(Badiſche Volkszeitung.) zim⸗ 1 per Abonnement: 17 70 Pfennig monatlich. Zim, Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: 22755 Einzel⸗Nummer 5 Pig. 2 Direktion u. B ltung 1449 1500 E 6, 2. Geleſenſtr und verbrritele Jeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2.*V 75 1555 Schluß der Inſeraten ⸗elunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. nahme v. Druckarbeiten 4910 lonel⸗Zeile.. 20 Pfg. ch hr. Auswärtige Inſerate. 25„ 5— 5 0 Redaktin 377 0 ae delnegeit.: Derliner Redakitions-Bureau: Berlin W 50. enn;:: 58 220 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 48 5 500 wWoniag, 29. Jannar 190(Abendblatt.) 150l. erreeeeeeeereeeeeeee ͤveereeen 5*— 2 8——————— i N ieeeee—— 5 98— das bißchen Parlamentarismus! 2 eee ee In den Wintermonaten tritt ſtets ein ſtärkeres Leſebedürfnis auf; wer dasſelbe in ausreichendem Maße befriedigen und ſich über alle wichtigen Vorgänge auf politiſchem, wirtſchaftlichem, lokalem und künſt⸗ eriſch⸗wiſſenſchaftlichem Gebiete raſch und zuverläſſig orientieren will, der abonniere auf den Mauuheimer GHeneral-Aniger der das angeſehenſte, einflußreichſte und bedeutendſte Blatt liberaler Richtung in Südweſtdeutſchland iſt. *Täglich zwei Ausgaben. 2 Eigenes Redaklions⸗Burtau in gerlin unter bewährter, publiziſtiſch hervorragender und maßgebender Diäten vor und hinter den Kuliſſen. (Von unſerem Berliner Bureau.) Freude herrſcht in Troja's Hallen!— Es gibt Diäten.— Oder Anweſenheitsgelder.— Oder ein Pauſchale.— Irgend etwas. Genaues weiß man noch nicht aber„es gibt“. Vielleicht fällt auch noch ein Tropfen Bitternis in den Freudenkelch, in Geſtalt unannehmbarer Beſtimmungen zur Geſchäftsordnung— annehmbare werden ſchon ihre Mehrheit finden. Jedenfalls— die Frage ſteht dicht vor der Entſcheidung, der Bundesrat wird „demnächſt“ über einen Geſetzentwurf zu beſchließen haben. Was iſt denn nur geſchehen, um die vor kurzem noch ſo wenig„geklärte“ Frage über Nacht ſpruchreif zu machen?“ Man erinnere ſich doch nur: zu Beginn der Etatsberatung hatte ſich Graf Poſadowsky der undankbaren Aufgabe zu unter⸗ ziehen, zur Diätenfrage eine gewundene Erklärung abzugeben, woraus„der Andere“, der hohe Reichstag nämlich, nur das Nein heraus hörte. Nach den Darlegungen des Staatsſekretärs hätte man damals meinen können, es handle ſich um eins der ſchwierigſten Kapitel aus der ſchweren Kunſt, ein großes Volk zu regieren. Und doch ſind über kaum eine andere Frage die Anſichten ſo zur entſcheidenden Tat herangereift, wie über dieſe! Was für redliche Mühe hat ſich der Abgeordnete Baſſer⸗ mann nicht jahraus jahrein gegeben, den Kanzler von der ſtets dringender werdenden Notwendigkeit zu überzeugen, der Arbeits⸗ luſt⸗ und Arbeitsfähigkeit des Hauſes durch Anweſenheitsgelder aufzuhelfen! Nicht als ob der Kanzler ſich den ernſten und gewichtigen Gründen verſchloſſen hätte, die ihm von dieſer und anderer Seite vorgetragen wurden. Bewahre, der Kanzler ſah alles ein und— ließ jahrelang alles gehen, wie's wollte. Noch bei der füngſten Verhandlung der Diätenanträge, am vorletzten Schwerinstage, verſpürte das lauſchende Ohr von den verödeten Tiſchen des Bundesrates nicht einen Hauch. Man ließ einen Unterſtaatsſekretär dort ſchweigend dulden, damit es nur um's Himmelswillen nicht ſo ausſehe, als wolle der Bundesrat den Kollegen Reichstag brüskieren. Daran dachte niemand, der höfliche Reichskanzler am allerwenigſten. Nur dem Reichstage den Willen tun— nein, der Kanzler mußte erſt„hören ſtärker beſchwören“, ehe er ſeine Abneigung, das ſtachlige Gewächs der Diätenfrage anzufaſſen, endlich überwinden mochte. Man weiß ja, daß die Schwierigkeiten der Regelung nicht beim Bundesrate liegen, zum mindeſten ſind ſie dort unſchwer zu überwinden, wenn der leitende Staatsmann ernſtlich will. Die Schwierigkeiten, die nun ja glücklich über'n Berg zu ſein ſcheinen, lagen höher.„Den Kerls auch noch Diäten?— lautete der Ausſpruch, den der Kaiſer im Unwillen getan haben ſollte. Wenn ein ſolches Wort gefallen iſt— oder wenn beim Kaiſer eine Stimmung zu bemerken iſt, die ſich zu einem ähnlichen Worte hätte verdichten können— dann iſt Fürſt Bülow ſchwer⸗ lich der Mann, ein geſetzgeberiſches Unternehmen hartnäckig zu berfolgen, und wenn ganz andere Dinge davon abhingen als Eiſen hat Fürſt Bülow von allen vier Kanzlern des Deutſchen Reiches wohl am wenig⸗ ſten im Blute, ſicher aber das meiſte— Queckſilber. Kann er nicht gerade durch, ſo verſucht er's drum herum, und führt ihn das ganz vom Wege ab, nun, warum nicht? Wer wird ſich in unangenehme Materien einbohren, als hinge das Schickſal der Welt daran, gerade hier anzuſetzen? Vielleicht läßt uns der Zufall, der gute Gott aller Optimiſten, gelegentlich eine weichere Stelle entdecken! Der Kaiſer mag die Leute ohnedies nicht, die Fragen, wofür er ſelbſt ſich nicht ſonderlich intereſſiert, allzu tragiſch nehmen. Dabei iſt der Kaiſer der aufklärenden Belehrung gewiß nicht unzugänglich. Aber wer ſoll ihn aufklären, ſoweit das der Kanzler nicht vermag? Ein hervorragender Politiker, mit dem ich jüngſt zu ſprechen Gelegenheit hatte, machte eine von jenen frappierenden Aeußerungen, die mitunter eine verwickelte Lage wie mit einem ſcharfen Schlaglicht erleuchten. Der Kaiſer, ſo ſagte er, iſt für uns ja geradezu verſchollenz Staatsſekretäre, Miniſter, noch weniger die Parlamentarier aller drei Häuſer, niemand bekommt ihn zu ſehen, auch die vom Feudaladel nicht. Wie ſollen da dringliche Staatsgeſchäfte— man braucht dabei nicht immer nur an Diäten zu denken— flott borwärts gehen, da doch nur das mit Volldampf betrieben zu werden pflegt, wobei man den Kaiſer mit dem Herzen weiß? Dazu kommt, als wichtiges Gegenſtück, die Erfahrung, daß der Kaiſer nicht zu den hartnäckigen Naturen gehört, die an ge⸗ legentlich geäußerten Meinungen zäh und ſtarrköpfig feſthalten. Auch dieſe Erfahrung muß bei Staatsmännern ohne ſtarke, ſchöpferiſche Triebkraft die Neigung begünſtigen, der Methode des Fortwurſtelns den Vorzug vor allen andern zu geben. Was heute nicht geht, kann vielleicht ſchon morgen, vielleicht auch erſt übermorgen gehen; aber was kommen ſoll, das kommt eben einmal doch. Nun ja, daß Diäten einmal kommen würden, hat im Ernſte niemand bezweifelt. Freilich, ſo ganz von ungefähr ſind ſie wohl nicht gekommen. Denn da iſt noch jemand, von dem der Kanzler— wenn ihm der Kaiſer keine Impulſe zu erteilen hat— gern und oft Direk⸗ tiven annimmt. Das iſt der Reichsregent. Dieſen, in der Verfaſſung nicht vorgeſehenen Poſten beſetzt natürlich die „regierende Partei“. Und in der Art, wie ſie ihn neuerdings beſetzt hat— nicht durch Fraktionsbeſchluß natürlich!— offen⸗ bart ſie wieder ihren beneidenswerten, politiſchen Inſtinkt. Als der Direktor Ernſt Lieber zum erſten Male dies Amt ver⸗ waltete, war es ein neues Kleid, das noch nicht ſo recht ſitzen wollte. Heute hat man ſich ſchon beſſer eingelebt. Keinex 9 den Männern, die im parlamentariſchen Vordertre iſt dermalen mit dem wichtigſten Parteiamte betrau rein dekorative Graf Hompeſch, auch nicht der glückliche tümer eines hiſtoriſch gewordenen Zylinderhutes, Herz mit dem unendlichen Titel. Nein, das Amt des Reichsregenten verwaltet geräuſchlos aber betriebſam Maria Aſſiſi Prinz zu Arenberg. Der mach Kanzler, in Abweſenheit des Kaiſers, die Reichspolitif D9n da ſein Werk gekürgt gegeben werde. Leider muß man ſehr be⸗ zweifeln, daß es ſich in der Originallänge beſſer ausnimmt. Der lange Karl iſt einer vom des Soldatenköngs Gren enadieren, der auf Königs Befehl verheiratet wird, und beinahe durch eine Ver⸗ wechſelung die alte Botenfrau ſtatt der ſchmucken Wirtstochter Dörſe bekommen hätte. Den„bangen Karl“ ſpielte ein leibhaftiger Gar⸗ diſt, der 2 Meter 17„kange Joſef“ vom 1. Gvenadierregiment. Natürlich hat er nicht zu ſingen, ſondern nur ein paar Mal„Zu Befehl“ zu ſagen. Wie er ſich zärtlich⸗ungeſchickt zu Fräutlein Deſting heranbeugte, da lachte alles herzhaft, das Kaiſerpaar und ſein Gaſt, der König von Sachſen nicht ausgeſchloſſen. Sonſt iſt das Werk, von hübſchen Soldatenliedern abgeſehen, herzlich lang⸗ weilig, die Muſik ſtellenweiſe ſangbar, aber unorigmell. Voraus ging ein pompöſer Königsmarſch von R. Strauß. — Schreckensſsenen vom Untergang der„Balencia“, die von Ueberlebenden geſchildert werden, werden engliſchen Blättern aus Victoria berichtet. Ein Floß mit 19 Matroſen des geſtrandeten Dampfers wurde von dem Dampfer„City of Topeka“ aufgenommen. Bis Donnerstag Nacht waren 33 Ueberlebende an Land gebracht. Die zuerſt geretteten Leute erzählen, daß, nachdem die„Valencia“ auf die Klippen aufgelaufen war, 6 Rettungsboote ausgeſetzt wurden, in die man Frauen und Kinder einſteigen ließ. Alle gebärdeten ſich vor Schreck wie wahnſinnig, und es gelang den Offizieren trotz aller Bemühungen nicht, ſie auch nur ein wenig zu beruhigen. Kaum waren die Boote abgeſtoßen, ſo kenterten zwei von ihnen, und alle Inſaſſen fanden ihren Tod in den Wellen. Den anderen Booten gelang es, freizukommen; aber was aus ihnen geworden iſt, war bis zum Freitag völlig undekannt. Viele, die ſich auf Deck befanden, wurden durch den Anprall des Schiffes auf die Klippen ins Waſſer geſchleudert. Es gelang, einige von dieſen wieder an Bord zu ziehen, aber ſie wurden nur gerettet, um ſchließlich doch unterzugehen, als bei Tagesanbruch das Schiff zerbarſt. She dies geſchah, hörte man vort Ufer her Stimmen rufen. Zwei Paſſagiere waren von den ſtieg, wurden ſie völlig eingeſchloſſen und konnten nicht rinnen. Von dem Dampfer ſtieß ein kleines Boot ab, um retten; aber bei dem furchtbaren Wellengang wurde die Meilen von der Höhle abgetrieben. In dem Tau „Varencia“ hingen 30—40 Menſchen, aber einem Dauſfpfer Hilfe bringen wollte, gelang es nicht, an das Wrack herang Diejenigen, die ſo glücklich waren, an Land getrieben z ſind nun an der unfruchtbaren Küſte dem Hunger und lichſten Not ausgeſetzt. — Von Spaniens künftiger Königin. Engliſche Bl. zählen allerhand intime Züge, die das luſtige und tempera Weſen von Spaniens künftiger Königin verraten. Al waren die Prinzeſſin und ihr älterer Bruder Prinz 2 rechte Rangen, die z. B. während eines Aufenthalts ihrer mutter, der Königin Viktoria, in Nizza viele Jungenſtre führten. Eine Dame, die neben ihnen wohnte, unterhielt mit den reizenden beiden Fürſtenkindern, die mit vollend lichkeit und höchſt geſittetem Betragen ihr antworteten: beſchreübt ihr Erſtaunen, als ſie dieſelben beiden Kleinen a Apfelſinenbaum ſitzen fand, wo ſie luſtig die Früchte her mauſten! Prinz Alexander ſang dann komiſche Lieder u kleine Ena wollte ſich vor Lachen ausſchülten. Währen Bruder der Lieblingsgefährte ihrer Kinderjahre war, iſt ihren Mädchenjahren niemandem ſo nahe getreten als ihrer der Kaiſerin Eugenie. Die hohe Frau iſt ihre Vertraute i Dingen geworden und hat ihr eine faſt mütterliche Liebe wandt, ſie mit Geſchenken aller Art überſchüttet und ſoll ſie a Erbin eingeſetzt haben. Auch ein Liebling der alten K Viktoria iſt ſie geweſen und eine der letzten Anordnungen, Königin vor ihrem Tode getroffen hat, betraf die Einrichtu Schulzimmers. Wie ihre Mutter, ſo iſt auch ſie der Mufik ergeben und iſt eine fleißige und erfolgreiche Schülerin von B Marcheſi geweſen. Außer dem Engliſchen beherrſcht ſie noe Sprachen. Vor allem anziehend aber iſt ihr lebhaftes, heiteres liebenswürdiges Weſen. Sie kann reigend plaudern und mit iß hellen Lachen vertreibt ſie alle Sorgen und jede ſchlechte Stim Man will am engliſchen Hofe bei dem letzten Beſuche des Fa 10 Leitung. Sorgfältig redigierter Hantelsteil. 53 Aufmerkſame und verſtändnis volle Pflege des Alig, 1* 200 »„unterhaltenden Teiles“. 19* Trotz der anerkannt großen Vorzüge ein ã u ß er ſt 75 mäßiger Abonnementspreis von 32011 1 70 Pfg. pro Monat. 4455 Wir laden zum Abonnement auf den„Mannheimer 555 General⸗Anzeiger“ freundlichſt ein. 40 0 der verlag des .„MRannheimer General⸗Anzeigers“. aul. pfort 1680 Se 93 D 550 S ſoſ, 8 inks Laägesneuigkenen. 15— Kaifers⸗Geburtstags⸗Jeier in der Reichshauptſtadt. 926 Son unſerem Berliner Bureau wird uns geſchrieben: 10 Schade, das ſprichwörtliche Kauſerwetter war diesmal ausgeblieben. — Ein feiner Sprütregen füllte die Luft, gegen den kein Schirm Schutz 0 dewährte. Trotzdem waren Tauſende und Abertauſende auf den 547 Beinen, un abends die Illumination zu ſehen. Die Warenhäuſer, 155 die Cafe's, die Banken und öffentlichen Gebäude übertrieben ſich 180 begenfeitig in blendenden Lichteffekten, und wohlgefällig muſtern die at Berliner Blätter am andern Tage das Heer ihrer beſten— Inſeren⸗ 012 ten. Wertheim hatte ſich wohl gehütet, die edlen Linien ſeimes 0 Bau's durch„Lichtprotzerei“ zu verderben; Kaminski hatte die Holz⸗ 1. verkleidung ſeines Umbaus ganz hübſch hergerichtet; vor Rudolf 155 Hertzog harrte eine dichtgedrängte Menge ſtundenlang, um das Auf⸗ 175 TFammen des koſtbaren Lampenſchmucks zu erleben. Auch der Reichs⸗ 100 N dag erſtrahlte im Lichterglanz wie ein Weihnachtsbaum, und drinnen 605 gratulierte Graf Balleſtrem dem Kaiſer im Namen ſeimes ül, Swikkingsbruders“. Auch von„ſich gegenfeitig helfen und ſich 805 fördern“ kam etwas in ſeiner Rede vor; es lag wohl ein wenig 900 Diätenſtimmung zum Grunde. Ueberaus glanzvoll wie immrer ber⸗ 369 lief die Feier im Opernheckuſe; das für ſolche Zwecke ſeit eini⸗ 957 ger Zeit einen feſtſtehenden Schmuck von Blumenguirlanden und 9 Teppichen erhält und von Lohfe mit feinſtem Fliederdurft angefüllt iber wird. Im Parkett ſitzen die Herren, überwiegend in Uniform, im ebr. erſten und zweiten Range die Damen der hoffähigen Geſellſchaft, in glänzenden Toiletten, in den Logen Mimiſter und Diblomaten. 1 Während einer einſtündigen Teepauſe halten die Majeſtäten Cercle, 57 Richt gerade zum Vorteil der Feſtvorſtellung. Der Dichterkomponiſt 555 der Diesjährigen Galaoper, v. Woikonesky⸗Biedau hatte die Blätter mftändigſt gebeten, erſt nach der 2. Aufführung zu referieren, Wellen an Land getragen worden und befanden ſich nun in einer Höhle am Fuße der Klippen. Als dann die Flut höher und höher Alfons in London ſchon deutlich bemerkt haben, daß ihn Pri Ena mit ihrem heiteren Geſpräch beſonders feſſelte Jeden 2. Sene, General⸗Anzeiger. Maunheim, 29. Jauuar. zuk der Freundſchaft keinen Eintrag, wenn— derweil ſie mit einander auf dem Sopha ſitzen— des Prinzen Fraktions⸗ joůllege Erzberger nach des Kanzlers durchlauchtigſten Waden VG ſchnappt. Der Kanzler iſt ja recht wohl gebaut aber vielleicht hat er ſich, dem kolonialen Blutdurſte des Herrn Erzberger zu M Liebe, doch falſche Waden angeſchnallt, ſodaß nicht er der Leid⸗ tragende zu ſein brauchte, wenn Herr Erzberger durchaus ein 105 Opfer haben will. Nun begegnete dem Kanzler, wie man ſich erinnert, nach der letzten Verhandlung des Diätenantrags, ein viel bemerktes Mißgeſchick. Ohne es zu wollen, hatte er— um in der Sprache des allzeit fröhlichen Miniſters für Landwirtſchaft zu reden— das Zentrum beträchtlich„vor den Bauch geſtoßen“. Eiskalt war's Herrn Bachem darob über'n Rücken gelaufen, daß der Kanzler in der Duellfrage, ehrlich aber unvorſichtig, das ge⸗ ſagt hatte, was er— wie nur ein politiſches Waifenkind be⸗ 13 zweifeln kann— in ſeinem Herzen denkt. Alsbald nahm der 7 inneppolitiſche Horizont jenes beängſtigende Ausſehen an, das „„ wir von jeder beſſern Bühnen her kennen, wenn der alte Lear „„„ fluchend über die ſturmgepeitſchte Heide ſchrejtet, Furchtbar zuckten die Kolophoniumblitze gus jenem dräuenden Gebilde, davor's dem Kanzler grauſt, wie weiland dem großen Fried⸗ länder vor'm Hahnenſchrei: der inneren Kriſe! In ſolch krüber Stunde mag der Reichsregent dem Kanzler mit dem Oel⸗ zweige genaht ſein, und wir bekämen Diäten, nicht weil wir ſie ſeit Jahren hätten haben müſſen, ſondern um den Zorn Achilleus⸗ Bachems und ſeiner Myrmidonen zu verſöhnen. Ob das Zentrum allerdings die ſo prachtvoll arbeitende Gewittermaſchine allſogleich wieder abrüſten würde, bliebe abzuwarten. Dann aber würde der Kanzler vermutlich vom Reichsregenten einen 22 bekommen, daß der Theaterdonner nicht länger zu fürch⸗ en ſei. Und warum ſoll nicht auf dem Wege des Fortwurſtelns auch einmal etwas Nützliches zuſtande kommen? Mag der vierte Kanzler in unſrer Geſchichte als der Diätenſpender weiter leben, er könnte minder erfreuliche Beinamen haben. Aber— wir kommen eben erſt aus einer ſchweren Kriſe; wir ſollen die Männer, die unſer Staatsſchiff lenken, genau ins Auge faſſen, recht gengu. Und wir ſollten uns darüber klar werden, daß Dinge, die alle Welt als nützlich, notwendig, ja unentbehrlich längſt erkannt hat, uns nicht auf dem Wege planmüßiger, energiſcher Arbeit zufallen; ſondern auf dem Wege des Fort⸗ wurſtelns, en passant, als halbe Früchte des Zufallg. Aendern werden wir das Syſten ſobald ja nicht, aber fäuſchen wir uns wenigſtens nicht darüber. Deutſchlands Außenhandel 19035. Nach dem vom ſtatiſtiſchen Amte herausgegebenen Dezember⸗ heft 1905 der monatlichen Nachweiſe über den auswärtigen Handel des deutſchen Zollgebiets betrug im abgelaufenen Jahre: 1. Die GEinfuhrin Tonnen zu 1000 Kg.: 54,3 Mill, gegen 48,0 Mill. und 47 Mill, in den beiden Vorjahren, daher mehr 5,4 Mill. und 7,3 Mill. Gdelmelalleinfuhr; 1898 gegen 1898 und 1246. 29 bon 46 Zolltarifnummern zeigen gegen das Vorjahr eine Ju⸗ nahme, am meiſten Kohlen uſw.(m. 2 608 000), Getreide und andere Landbauerzeugniſſe(m. 1 283 000). Erden, Erze uſw.(m. 409 000), Steine(m. 353 000), Holg(m. 340 000), Abfälle(m. 982 000). Den größten Ausfall zeigt Eiſen(m. 92 000). 2, Die Ausfuhr in Tonnen eu 1000 Kg.: 40, Mill. pegen 38,9 Mill. und 38,7 Mill. in den beiden Vorjahren, daher mehr 1,7 Mill. und 2,3 Mill. Edelmetallausfuhr: 504 gegen 352 und 3ühh. 30 von 49 Zolltarifnummern zeigen gegen das Vorjahr eine Zunahme, die größte: Erden, Erze(m. 862 000), ferner Eiſen und Giſenwaren(m. 579 000), Kohlen(m. 231 000), Steine(m. 160 000). Den größten Ausfall hatten Getreide und andere Land⸗ bauerzeugniſſe(w. 243 000). 3. Der im weſentlichen nach den Vorjahrswerten berechnete Wertder GEinfuhr in Millionen Mark: 7046 gegen 6864 und 6891 in der beiden Vorjahren, daher mehr 182 und 725 Millionen Mark. Edelmetall⸗Einfuhrpert: 316 gegen 500 und 318 in den beiden Vorjahren, 33 Zolltarifnummern ergaben erhöhte Einfuhr⸗ werte, Am ſtärkſten iſt die Wertzunahme bei Getreide und anderen Vandbguergeugniſſen(m. 177 Millionen Mark), ferner bei Material⸗ ſuiſe. Waren(m. 74 Millionen Mark), Kohlen(m. 35), Häuten wuin Fellen(m. 30.) Der für Baumwolle und Baumwollenwaren ermifttelte Ausfall von 147 Millfonen Mark wird ſich bei der end⸗ Higen Bewertung vorausſichtlich erheblich verſchieben, da der Prei? ——5 ling Upland gegen 1904 um über 27 M. für 1.⸗Ztr. ge⸗ en iſt und die Baumwolleinfuhr gegen das Vorfſahr nur um 0 Fonnen zugenommen hat. Größer iſt der Ausfall bei Erden Erzen, Edelmetallen uſw.(— 172 Mill..), Das eingeführte elreide und die anderen Landbauerzeugniſſe hatten einen Wert von 38 Miſionen Mark, faſt ein Sechſtel der Geſamteinfuhr, . Der im weſentlichen nach den Vorjahrswerten berechnete tder Ausfuhr in Millionen Mark: 5698 gegen 5315 und und 5160 in den beiden Vorjahren, daher mehr 377 und 562 Mill Ebdelmetall⸗Ausfuhrwert: 107 gegen 98 und 116. 34 Zoll⸗ Nr tarifnummern zeigen erhöhte Ausfuhrwerte Eiſen⸗ und Eiſenwaren da. 1 Eiſenwaren ſind an der Ausfuhr mit 663 Millionen gegen 582 Millionen im Vorjahr ſfleich m. 81 Millionen Mark, Drogerie⸗, Apotheker⸗ und Farbewaren mit 464 Millionen gegen 413 Millionen gleich m. 51 Millionen M. feteiligt. Die beiden nächſten Hauptgruppen, Baumwolle und Baum⸗ wollenwaren, Wolle und Wollenwaren, ſind an der Ausfuhr mit 459 N* n Mark gleich m. 17 und 20 Millionen Mark gegen Ausfuhrwerte betragen im Spezialhandel des Jahres 1905 zufammen 12,7 Millarden Mark gegen 12,2 und 11,5 Mil⸗ liarden Mark gegen die beiden Vorjahre, gleich mehr 4,6 und 11,½2 Prozent. 3 en endgültigen Werten werden ſich zwar er⸗ dſich auch dann eine erhebliche Zunahme zeigen. )2 Zipecke vurden eingefi 0 Mill. Mark; an bearbeſt t und für 3745 M. ausge Vieh wurden eingeführt: Mill. Mark, ausgeführt: für 510 Mill. Mgrk, Beſonders bemerkenswert' ſſt die Steigerung der mit Einfuhr⸗ ſcheinen beglichenen Zollbeträge im abgelaufenen Jahre, Nach S. 221 des Dezemherhefts wurden 38,5 Mill Mark Zoll gegen 27,8 und 10,1 Mill. Mark in den beiden Vorjahren guf dieſe Weiſe an⸗ gerechnek. Gegen 1903 ha ſich alſo die Anrechnung mit Einfuhr⸗ ſcheinen mehr als verdoppelt. 1 „ausgeführt: für 131 1285 Mill. 5 Mark ein e⸗ Waren: für führt; an Nahrungs⸗ und Genußmftt 878 für Politische ebersſcht. Maunheim, 29 Januar 9 6 Fürſt Bülow über das Perkhältnis zwiſchen Deutſchland und Gngland. Der Präſident des Londoner anglo⸗deutſchen, Komitees, Lord Aveburh, veröffentlicht in den engliſchen Blättern einen Brief, welchen der Reichskanzler, Fürſt Bülow, an Mr. J. W. Fox, den Ehrenſekretär des Komitees, gerichtet hat, welcher jüngſt in Berlin weilte. Der Brief lautet in deutſchen Sprache: Beylin, 17. Januar 1906. Lieber Mr. Fo! Ich bedaure gufrichtig, daß meine Geſundheit es mir nicht geſtattete, Sie zu fehen und mit Ihnen perſönlich über die Arbeit des anglo⸗deutſchen Freund⸗ ſchaftskomitees zu berhandeln. Daß der Zweck dieſes Vereins meine bolle Sympathie beſitzt, jſt Ihnen bereits bekannt, und ich benutze mit Vergnügen die durch Ihren freundlichen Beſuch in Verlin ge⸗ währte Gelegenheit, um zu wiederholen, daß die deutſche Regierung mit der herzlichſten Befriedigung alle Bemühungen willkommen beißt und fördern wird, welche dazu dienen, beſſere Stimmung zwiſchen unſeren Ländern zu erzielen. Hierdurch beſtätigt ſich nur die Ueberzeugung, die ich ſchon bei verſchiedenen Gelegenheiten ge⸗ äußert habe, und zwar nicht nur in jüngſter Zeit. Ich möchte Sie an meine Rede im Reichstag vom F5. Dezember 1904 erinnern, welche, wie jch damals erklärte, die Richtſchnur der Kaiſer⸗ lichen Politik darſtellte. Ich ſagte in jener Rede; ich hoffe, die Geſchicke der beiden Länder werden immer durch die kühlen Köpfe eptſchieden werden, lvelche wiſſen, daß Deutſchland und Eng⸗ kand nicht nur für die unmittelbare Gegenwart, ſondern für alle künfktige Zeit, ſoweit menſchliche Augen ſehen können, am beſten durch Aufrechterhaltung der gegenwärtigen friedlichen Beziehungen ge⸗ dient ſein wird, Seitdem hat ſich meine Ueberzeugung nicht geän⸗ dert, und die Bildung Ihrer Bereinigung hat dazu beigetragen, ſie zu beſtätigen, In der Hoffnung, daß das anglo⸗deutſche Freund⸗ ſchaftskomitee fortfahren werde, zu gedeihen, bin ſch Ihr ſehr er⸗ gebener Bülo w. Die polniſche JInterpellgtion. Aeußerſt unbefriedigt fühlt ſich der„Graudenzer Geſellige“ mit Verlauf der polniſchen Interpellation und ihrer Beantwortung durch Kriegsminiſter v. Einem. Das genannte Blatt wirft ſeinerſeits einige wichtige Fragen auf und dringt in die Abgeordneten der Oſtmark, zu deren Beantwortung den Kriegsminiſter eine Interpellation im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe oder Reichstage zu veranlaſſen. Zunächſt wird die Klärung darüber vermißt, auf welchem Wege die Interpellanten in den Beſitz der Verfügung des Generalkommandos des erſten Armeekorps gelangt ſind, woher ſie Kenntnis von jenem amt⸗ lichen Schriftſtücke erhalten haben. Feſtgeſtellt wurde, daß ein katholiſcher Militärgeiſtlicher eigenmächtig und ohne ge⸗ nügende Beobachtung der dienſtlichen Vorſchriften, nämlich ohne Vorwiſſen des Generalkommandos gehandelt hat. Dem gegen⸗ über erfüllte das Generalkommando in Königsberg nur ſeine Pflicht, als es dienſtlich nachforſchte, woher plötzlich das ge⸗ meldete und koſtſpielige Bedürfnis nach polniſcher Beichte in Gumbhinnen komme. Inſofern hat allerdings der Kriegs⸗ miniſter Recht, daß nach militärkirchlicher Verordnung eine Feſt⸗ ſtellung, in welcher Sprache die Beichte erfolgt, nicht zuläſſig iſt. Aber, und darguf wird der Kriegsminiſter vom„Geſelligen“ aufmerkſam gemacht, er dürfte doch darüber nicht ununterrit ſein, daß von den katholiſchen Geiſtlichen eine ſtgatsgefährliche Poloniſieri en wird, deren Einbruchsſtelle in das Militärgebiet vielleicht noch unentdeckt iſt. deutſche Erziehung jedes Soldaten des deutſchen Heeres— nach der eigenen durchaus zu billigenden Darlegung des preußiſchen Kriegsminiſters in der letzten Reichstagsſitzung über die deutſche Heeresſprache im weiteſten Sinne— doch endlich ſo weit kom⸗ men ſollte, daß auch eine fremdſprachige Beichte auf ſtaatliche Koſten ganz übörflüſſig wird. „Die römiſche Kirche“ läßt durch ihre Geiſtlichen ſehr genau feſtſtellen, wer in deutſche oder polniſche Beichte geht, mag es ſich um Kinder oder Reſerviſten handeln. Will aber der Staat, Zivil⸗ oder Militärbehörde, eine ſehr notwendige Kontrolle aus⸗ üben, die ſchon allein durch die Geldkoſten vollſtändig gerecht⸗ fertigt iſt, dann iſt das ganz etwas anderes; der Staat ſoll nur zahlen und ſchweigen; in den ultramontanen und polniſchen Blättern aber wird obendrein noch von„Verletzung des Beicht⸗ 8“ gefaſelt. geheimniſſes Deutsches Reſch. + 3 35 0 29. Jan.(Das Neue Mannh, Volksbl.“ ſchreibt unterm 27. ds.: Der„Generalanzeiger“ bdemerkt in ſeinem Bericht über das VBankett des Nationalliberalen Vereins: es war, als ol die batrioliſch⸗geſinnten Bürger der Stadt dieſes Jahr in beſonderem Maße das Bedürfnis gefühlt hätten, durch ihre Teilnahme an der Feier zu bekunden, daß die Zahl derjenigen nicht im Abnehmen be⸗ griffen, die ſtets hinter ihrem Kaſſer ſtehen. Dem„General⸗ anzeiger“ ſiche int die Sache ſo zu ſein, gewiß iſt ſie ihm nicht. Seine Vorſicht iſt am Platze, denn die monar chiſche Treue einer Partej, die mit dem grimmigſten Feind⸗ alles Monarchiſchen und Dynaſtiſchen politiſche Vündniſſe abſchließt, iſt nſcht ſo ganz erhaben. Geſtern abend haben die Herrſchaften hoch geſchrieen und morgen gehen ſie Hand in Hand mit der Sozialdemokratie, die ein Haupt⸗ vergnügen darin findet, Wilhelm II. in allen Tonarten herunter⸗ zureißen. Es geht eben nichts über die politiſche Charakter⸗ feſtigkeit, Das„Neue Mannh. Volksbl.“ ſcheint ſehr vergeßlich zu ſein, denn ſonſt müßte es ſich einer Zeit erinnern, Und die iſt noch gar nicht ſo lange vergangen, da in Bayern das Zen⸗ trum„mit dem grimmigſten Feinde alles Monarchiſchen und Dynaſtiſchen“ ein politiſches Wahlbündnis ſchloß. Das hieſige ultramontane Blakt erklärt alſo damit, daß nach ſeiner An⸗ ſchauung die. monarchiſche Treue der eigenen Partei, des Zentrums nicht ſo ganz erhaben ſe i.— Eine wüſte Entgleiſung! Darmſtadt, 29. Jan.(Der heſſiſche Staats⸗ niniſter Dr. Kar! Rothe) iſt heute früh geſtorben. Er war ſeit 1898 Miniſter. * Straßburg, 29. Jan.(3 8 Sozialiſtiſche Demonſtrationsberſammlungen) haben in den Reichslanden geſtern ſtattgefunden. Sie richteten ſich in der Hauptſache gegen das derzeitige ungenügende W ahlrech! zum Landesausſchuß. Von der Parteileitung hierzu vorgeſchlagene Reſolutionen wurden allenthalben an⸗ genommen. Im übrigen verliefen die Verſammlungen, wie vorauszuſehen war, ſämtlich ruhig. Polizei und Militär, die — natürlich in großer Zahl bereit gehalten wurden brauchten nirgends einzuſchreiten. * Berlin, 28. Jan.(Das Handbuch für das Deutſche Reich) auf das Jahr 1908 iſt erſchienen. —(Einigung über die Tabakſteuer.) Nach der„Germania“ iſt zwiſchen dem Zentrum und den Natjonal⸗ liberalen hinſichtlich der Beſteuerung des Tabaks eine Einigung in der Richtung erzielt worden, daß in Artikel 1 8 1 Nr. 21 ſtatt der vom Zentrum beantragten Faſſung„Zigarren 40 pCt. vom Werte“ geſetzt werden ſoll„Zigarren 300 Mk. unter Zu⸗ ſchlag von 25 pEt. des Wertes“. Der von uns bereits mit⸗ geteilte nationglliberale Antrag verlangte 20 pCt. —(Herabſetzung der Zuckerſteuer.) Wie„Die Deutſche Zuckerinduſtrie hört, wird das Direktorium des Ver⸗ eins der Deutſchen Zuckerinduſtrie in dieſen Tagen von neuem mit einer ausführlichen Eingabe an den Reichstag wie an die Reichs regierung wegen Herabſetzung der Zuckerſteuer herantreten. In der Eingabe iſt namentlich der Nachweis geführt worden, daß aus der Herabſetzung der Zuckerſteuer dem Reiche kein finanzieller Nachteil erwachſen würde. ̃ —(Ueber einen neuen Hofſozialdemokra⸗ ten la Ulrich) muß der„Vorwärts“ ſchon wieder Be⸗ ſchwerde führen. In einer der letzten Nummern der„Darm⸗ mun wieder fröhliches Frauenlachen durch die düſtern Säle Madrider Königspalaſtes tönen und die ſteifen, ernſthaften miginnen, die auf den Bildern der Antonfs Mor und Velasques kingeſchnürt in die engen Zeremonien und Etikette, ſich nicht zu betegen wagen, werden auf ein luſtiges, neckiſches, von allen Tra⸗ Vifonen befreites Mädchenweſen hinabblicken. Bictor Hngs als Spiritiſt. In der Hinterlaſſenſchaft von ul Meurice, dem aufopfernden Verehrer und Verwalter des Hugo⸗ gen Erbes, hat ſich ein Manuſkript gefunden, das des großen iiers Anſichten über den Spiritismus enthält und in eiſe be⸗ geiſterte Verherrlichung dieſer geheimen Wiſſenſchaft gusklingt, Ahiitiſtiſche Sitzungen fanden bei Hugo ſehr häufig ſtatt, und er ſelhſ ſchrieb wie in einer unbewußten Phantaſtetätigkeit Verſe bon doßer Schünheit, von denen er behauptete, ſie ſeien ihm von den iieren Geiſtern biktiert worden. Dabei paſſierte manche luſtige chichte. So rief man eines Tages den Geiſt Molisres an, der guch wirklich erſchien und einen ſehr mittelmäßigen Vierzeiler ben ſer Gelegenheit rezitierte; als man ihm aber mit anderen ver⸗ glichen Fragen zufetzte, verſehwand der Geiſt wieder und nun er⸗ ſich Hugo an Stelle des abweſenden Kollegen in einer Impropf⸗ prachtvoller Verſe, Noch eine Anzahl anderer intereſſanter kripte Hugos wird aus er Hinterlaſſenſchaft von Meuriee entlicht werden. Das wichtigſte von den Manuſkripten, die er„Bibliothegue Nationgle“ niedergelegt ſind, iſt der Bkief⸗ ſel gwiſchen Viktor Hugo und Mlle, Drouet, der ſehr umfangreich neues Licht auf die Perſönlichteit des Dichters werfen wird. — Der Gott Bimbarkp. Eine recht drollige Geſchichte bringt die Nummer der Tit⸗Bits. Ein aus Südamerika zurückgekehrter ſionar erzählt, einen Stamm Eingeborener getroffen zu haben, en eiſernen Kanzler Bismarck anbeten. Wie kam es, daß der ſe Kanzler in die Rangſtufe der Götter erhoben wurde? Das ging zu. Anfangs des letzten Jahres ſuchte eine rieſige Dürre die enbildern waren erfolglos. Eines Tages nun beſuchte der uptling die Farm eines alten Spanjers und bemerkte an der jeſen und Jelder des Stammes heim. Gebete und Opfer vor den Zimmerwand einen aus einer illuſtrierten Zeitung entnommenen Jolzſchnitt, den Fürſten Bismarck darſtellend. Der Wilde fand Wohlgefallen an dem Bilde, und gerne gab es ihm der Farmer als Andenken mit nach Hauſe. Dafür war aber das Geſchenk zu koſtbar; deshalb wurde es im Tempel untergebracht. Und ſiehe! Am gleichen Tage noch kam ein wollkenbruchartiger Regen hernieder. Seitdem nimmt der Kanzler den Ehrenplatz unter den Götzenbildern ein und wird unter dem Namen Bimbarko von den Gläubigen angebetet. Sein Anſehen iſt groß im Lande; denn er iſt der„Regenmacher“. — Die„Tanzhuſaren“. Bei der Einweihung des Kriegerheims in Eſſen teilte der kommandierende General des 7. Armeekorps, Freiherr v. Biſſing mit, daß der Kaiſer beabſichtigt, bei der bevor⸗ ſtehenden Verlegung der 11. Huſaren von Düſſeldorf nach Creſeld das Regiment am 31, März perſönlich nach ſeinem Standort zu geleiten, In Crefeld werden zum Empfang der„Tanzhuſaren“ ſchon große Vorbereitungen getroffen. Man wird ſich noch daran er⸗ innern, wie die 11. Huſgren zu dem Spitznamen„Tanzhuſaren“ gekommen ſind. Der Kaiſer war im Jahre 1902 zur Einweihung des Kaiſer⸗Wilhelmmuſums in Erefeld und unterhielt ſich in beſter Laune mit den auffallend hübſchen Ehrendamen, Er bat die Damen, ſich photographieren zu laſſen und ihm ein Eruppenbild zu ſchenken. Das geſchah dann auch ſpäter und am unteren Rhein wagren An⸗ ſichtskarten, die nach dieſem Gruppenbild angefertigt waren, lange Zeit ſehr begehrt. Bei dieſer Unterhaltung mit den Ehrendamen ſagte der Kaiſer ſcherzweiſe, er werde dafür ſorgen, daß nach Crefeld, das bis jetzt noch keine Garniſon hat, ein Kavallerieregi⸗ ment verlegt werde, damit die jungen Damen flotte Tänzer hätten. Bald darauf erfuhr man, daß tatſächlich die grünen weſtfäliſchen Huſaren von Düſſeldorf nach Crefeld verlegt werden ſollten, ſo⸗ bald dort die Kaſernen fertiggeſtellt ſein würden. Dieſe Maßnahme erregte in der ſozialdemokratiſchen Preſſe große Entrüſtung, und auch im Reichstage beſchwerte man ſich darüber, daß wegen einer Laune des Kaiſers dem Volk ſo bedeutende Koſten, wie ſie die Ka⸗ ernenbauten uſw. mit ſich bringen, auferlegt werden ſollten. Der Kriegsminiſter klärte aber die Sache dahin auf, daß die Verlegung 2 eeeereeee eeereeee F der Düſſeldorfer Huſaren ſchon lange vor der Reiſe des Kaiſers beſchloſſen geweſen ſei und daß der Kaiſer nur in ſeinem Geſpräch mit den Crefelder Damen zum erſten Mal öffentlich davon geredet hahe. Den Namen„Tanzhuſaren“ werden die Düſſeldorfer Reiter, die ſich rühmen, keinen einzigen ausgehobenen ekruten, ſondern nur vierjährig⸗Freiwillige unter ihren Mannſchaften zu haben, wohl für ewige Zeiten behakten, Sie werden ja wohl ebenſo leicht daran tragen, wie die„Maikäfer“ in Verlin an dem ihrigen. — Ein braves Mädchen. Aus Nempyork wird berichtet: Durch ihre Geiſtesgegenwart hat am letzten Dienstag ein ſechzehnjähriges Mädchen zwei Expreßzüge der Northern Cenral Railwah aus einer furchtbaren Gefahr gerettet. Mary Meckall, die Tochter des Signal⸗ wärters in Clgrk Ferrh auf den Abhängen der pennſylvaniſchen Berge, erwachte des Worgens infolge eines Bergſturzes, der mit lautem Dröhnen und Poltern über die Schienen der Eiſenbahn niederging. Ihr Vater war nicht zu Hauſe; eiligſt kleidete ſie ſich an, zündete eine Laterne an und eilte hinaus, Eine große Erdmaſſe, Blöcke und niedergebrochene Bäume lagen über beiden Geleiſen. Die Bahn beſchreibt an dieſer Stelle eine ſcharfe Kurve, und wenn hier eim Zug entgleiſt wäre, ſo müßte er über eine ſteile Klippe hinab in den unten vorbeiſtrömenden Susquehanna ſtürzen. Das Mädchen mußte, daß zwei Züge fällig waren, und ſtürzte nun durch die noch immer herrſchende Dunkelheit, ſo ſchnell es ging, bie Geleiſe ent⸗ lang, dem heranbrauſenden Erie⸗Schnellzug entgegen. Sie ſchwenkte mit aller Kraft die Laterne und brachte dadurch den Zug zum Stehen. Sie nahm ſich kaum Zeit zu den nötigen Erklärungen und eilte dann in die entgegengeſetzte Richtung, um auch den zweiten Schnellzug aufzuhalten. Es gelang ihr, den Zug gerade noch 50 Fuß bor der Unglücksſtelle zum Stehen zu bringen, Ein entſetzliches Un⸗ glück war durch ihre Unerſchrockenheit abgeſoendet.— Eine große Schar Arbefter hatte fünf Stunden lang zu tun, um die Strecke wieder freizumachen,„Hoch klingt das Lied vom braven“— Mädchen.“ —— Zudem weiſt dieg Mannheim, 29. Januar. Geueral⸗Anzeiger. 3. Seite. ſtädter Zig.“ befindet ſich an der Spitze folgenvde nachricht: Seine Königliche Hoheit der Großherzog empfing am 24. Jan. den Hauptmann z. D. v. Altrock, Bezirks⸗Offizier beim Landwehr⸗ bezirk Friedberg, den Pfarrer Schuſter von Hering, den Eiſenbahn⸗ direktor Kilian von Mainz; eine Deputation der Gärten⸗Vorſtadt⸗ Vereinigung am Hohlen Weg, beſtehend aus dem Präſidenten hen SObbrich, dem Mitglied des Reichstags Cramer ſche Mit bitterm Schmerz ſchreibt der„Vorwärts“ dazu: m⸗„Es gibt nur einen Reichstagsabgeordneten Cramer: iche Balthaſar Cramer, Gaſtwirt in Darmſtadt und— Sozial⸗ demokrat. Was der beim Großherzog zu ſuchen nau hatte, geht leider aus der amtlichen Hofnachricht nicht hervor.“ 88—(VDierzehn Strafprozeſſe) ſchweben gegen⸗ iat, wärtig gegen die Redakteure Klüß und Albert der ſozialdemo⸗ us. kratiſchen„Volkswacht“ in, Breslau. Der dritte Redakteur cht⸗ Löbe iſt kürzlich zu einem Jahre Gefängnis verurteilt worden. nur 1— Gu dem Disziplinarverfahren gegen hen den Kurator der Liegnitzer Ritterakademie, cht⸗ Grafen Kospoth,) erfährt die„Schleſ. Zig.“: Vom n⸗ preußiſchen Kultusminiſter und dem Miniſter des Innern ſei er⸗ im Auftrage des Kaiſers dem Grafen Kospoth mitgeteilt worden, en⸗ daß das Geſetz betreffend die Dienſtvergehen der nichtrichter⸗ lichen Beamten einen Antrag ſeitens eines Beamten auf Ein⸗ leitung des Disziplinarverfahrens nicht kenne. Zugleich aber iſt ihm aufgegeben worden, ſich binnen einer Woche zu erklären, ob ̃ er ſein Amt bedingungslos niederlegen wolle, 10 andernfalls müſſe das Disziplinarverfahren mit dem Ziele der Amtsentſetzung gegen ihn eingeleitet werden. Graf Kospoth hat 93 umgehend die Erklärung abgegeben, daß er ſein Amt nicht — 5 niederlege. Die Geſchäfte des Amtes hat er bereits Anfang em Januar ſeinem Stellvertreter Grafen Carmer übergeben. der—(Die Deutſche Burſchenſchaft)(A. D. O) be⸗ hat auf ihrer außerordentlichen Tagung zu Berlin beſchloſſen, ral⸗ von ſämtlichen ſtudierenden Burſchenſchaftern eine Steuer von cht. 3 Mark zu erheben für die Hinterbliebenen unſerer Truppen in 17 Südweſtafrika, wobei wohl eine Summe von über 7000 Mark chs herauskommen dürfte. e n. Ausland. ter⸗* Frankreich.(Der frühere Kriegsminiſter er⸗ und ehemalige Militärgouverneur, General zur Linden) hielt in Belfort eine Rede, in der er ſeine zu Kandidatur gegen den radikalen Deputierten und Mair Charles die Schneider ankündigte. n⸗* Großbritannien.(Die engliſchen Rie⸗ ind ſenpanzer.) England baut gegenwärtig das erſte Schlacht⸗ ige ſchiff von 18 000 Tonnen, dem bald andere folgen werden. n⸗ Dieſe Klaſſe wird nach dem in Portsmouth im Bau begriffenen Linienſchiff„Dreadnought“ benannt werden. Der„En⸗ gineer“ ſagt über dieſes Schiff: Vor zehn Jahren waren die Schiffe der„Majeſtic“⸗Klaſſe die prächtigſten der Welt. Heute g⸗ iſt es keine Frage, daß die„Dreadnought“ auf 10 000 Meter n. Entfernung eine ganze Flotte von„Majeſtics“ ebenſo leicht in den Grund bohren kann, wie die japaniſche Flotte die ruſſiſchen che Schiffe bei Tſuſchima zum Sinken brachte. Die Schiffe der den„Majeſtic“⸗Klaſſe würden tatſächlich unfähig ſein, das Feuer zu in erwidern, da ihre Geſchütze in Wirklichkeit kaum über 5000 Meter k hinaus wirken können. Der„Dreadnought“ würde, nebenbei dzu bemerkt, wahrſcheinlich imſtande ſein, ganz allein den Kampf m⸗ mit der geſamten deutſchen Flotte zu unternehmen und iſt daher vie eine Friedensgarantie. Dieſes Schlachtſchiff wird zwölf die 80.5 Zentimeter⸗Geſchütze führen. ten* Serbien.(Der Streit mit Oeſterreich⸗ Ungarn.) Die„Beogradsky Noviny“ veröffentlicht ein as. Interview mit dem Finanzminiſter Markowitſch, in dem er erklärte, Serbien werde trotz der Maßnahmen Oeſter⸗ h reich⸗Ungarns ſtreng an den Beſtimmungen des bis zum 1. März al. gültigen öſterreichiſch⸗ungariſchen Handelsvertrages feſthalten. ng Serbien machte alle Beſtellungen in Oeſterreich⸗Ungarn rück⸗ 21 gängig. Der Anleihevertrag mit der Unionbank werde der Ft. GEkuptſchina nicht vorgelegk.— In gut unterichteten Kreiſen u, behauptet man, daß zwiſchen Serbien, Bulgarien und Mon⸗ it⸗ tenegro ein Schutz⸗ und Trutzbündnis abgeſchloſſen die 15 Badiſche Politik. n* Karlsruhe, 28. Jan.(BVon der Staats⸗ le eiſenbahn.) Auf Veranlaſſung der Generaldirektion der n. hadiſchen Staatsbahnen wird ſeit einigen Tagen ſolchen * Eiſenbahnarbeitern, die ſich meiſt im Freien aufhalten in müſſen, vormittags 9 Uhr und nachmittags 4 Uhr je ein halber Liter warmer Kaffee unentgeltlich verabreicht. Wenn dieſe Neuerung, wie es den Anſchein hat, in den beteiligten Arbeiter⸗ kreiſen Anerkennung findet, ſoll ſie dauernd beibehalten und auf weitere Kreiſe ausgedehnt werden. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 29. Januar. * Mozart⸗Abend. Der von ſeiten der Stadtverwaltung geſtern im Nibekungenſaal veranſtaltete Mozart⸗Abend hatte ſich eines recht guten Beſuches zu erfreuen. Es konzertierte das Heidelberger Städtiſche Orcheſter unter der energiſchen, künſtleriſchen Leitung ſeines Dirigenten, des Herrn Paul Radig. Dieſer hatte ein ſehr geſchmackvolles Programm aufgeſtellt, das mit Ausnahme der Tſchaikowsky' ſchen Suite„Mozartiana“ nur Mozart ſche Kom⸗ boſitionen umfaßte. Das Orcheſter ſelbſt zeigte ſich ſeiner Aufgabe völlig gewachſen und ſpielte die einzelnen Nummern mit großer Sauberkeit und feinem Empfinden. Als geübte Inſtrumentalſoliſten bewährten ſich die Herren Schmiedel(Harfe) und Hertwig (-Flöte), ſowie Herr Seeländer(Klarinette) und Konzerlmeiſter Grau. Zur vokalen Ausgeſtaltung des Konzertprogramms waren zwei Mitglieder des Heidelberger Stadttheaters getvonnen worden, die Opernſängerin Frl. Elſe Alſen und der Opernſänger Herr Saß. Erſtere verfügt über ein ſehr angenehm klingendes, kräftiges Organ, das einer guten Schulung keilhaftig geworden iſt. Fräulein Alſen, die übrigens nächſten Sonntag im hieſigen Hof⸗ und National⸗ theater als Azuzena gaſtiert, ſang ebenfalls nur Mozartſche Kompo⸗ ſitionen und zwar„Jo ti lascio“, Rezitativ und Arie für Altſtimme, ferner das reigende Wiegenlied und endlich mit Herrn Saß zu⸗ mmen das Figaroduett„So lang hab' ich geſchmachtet 5 Mit Recht ward der Dame ſehr freundlicher Beifall zuteil. Herr Saß zeigte ſich im Rezitativ und der Arie des Grafen aus Figaros Sochzeit ebenſo wie in dem erwähnten Duett als ganz guter Haritoniſt, deſſen Organ jedoch für den Nibelungenſaal nicht aus⸗ kreichte. Der Geſamtverlauf des Konzertes war für die Heidelberger Künſtler ohne Ausnahme ſehr rühmlich und ehrenvolIl. *Nachruf. Herr Oberbahnmeiſter Rebmann, einer der ſen Bahnmeiſter des Landes iſt nach längerem Leiden ge⸗ ſtorben. Herr Rebmann erfreute ſich durch treue gewiſſenhafte Pflichterfüllung, die Reinheit und Lauterkeit ſeines Charakters und ſeine über alles Lob erhabene Ehrenhaftigkeit nicht nur der hohen Achtung und Anerkennung ſeiner Vorgeſetzten, er war auch allezeit ein treu erprobter Freund, ein liebevoller Kollege und als Beamter unermüdlich in der Fürſorge um das Wohl ſeiner Unzergebenen. Der Verblichene, der nahezu 17 Jahre hier in Mannheim tätig war, war auch Mitbegründer und langjähriger erſter Vorſtand des Vereins der bad. Bahnmeiſter, die ihm für ſeine erſprießliche Tätigkeit und für alles, was er zur Hebung und Förderung des Vereins getan hat, zu ganz beſonderem Dank verpflichtet ſind. Mit Herrn Rebmann iſt ein braver, geſinnungstüchtiger, allgemein geachterer und belieb⸗ zer Beamte aus dem Leben geſchieden, der trotz ſeines Leidens mit dem gleichen Pflichteifer faſt bis zuletzt ſeinen verantwortungs⸗ vollen Dienſt verſah, und dem Alle, die ihm im Leben nahe geſtan⸗ den, auch übers Grab hinaus ein treues liebevolles und ehrendes Gedenken bewahren werden. Möge ihm die Erde leicht ſein! * Zum Ausſtand in der Badiſchen Anilin⸗ und Spdafabrik wird dem„Ludwigsh. Gen.⸗Ang.“ berichtet: Der Ausſtand iſt ein partieller, der ſich auf 4 Betriebe mit etwa 700 Mann erſtreckt, jedoch iſt die Stimmung der geſamten Arbeiterſchaft eine aufs äußerſte geſpannte. Die Direktiou hat für ſämtliche Betriebe inzwiſchen Lohn⸗Gr⸗ höhungen und Teuerungszulagen von 24 und 30 Pfg. pro Tag eintreten laſſen, ſoll ſich aber weigern, die Strei⸗ kenden wieder einguſtellen. Mit dieſen erklärt ſich nun die Geſamtarbeiterſchaft ſolidariſch und es wird, wenn bis heute abend eine Entſcheidung nicht erfolgt iſt, der Streik ein allge⸗ meiner werden. Die Hoffnung der Direktion, die vier Betriebe durch die Gewährung von erhöhten Löhnen aufrechtzuerhalten, hat ſich nicht erfüllt, da die anderen Arbeiter ſich weigerten, Streikarbeit zu berrichten. Sie ſucht nun Erſatz durch Herbeiziehung fremder Arbeiter zu ſchaffen. Soweit dieſe aber von den die ganze Fabrik umgehenden Streikpoſten erreicht werden, kehren ſie zum größten Teil wieder um. Für die Heimreiſe wird ihnen von den Arbeitern Erſatz geleiſtet. Beſſer gelingt der Direktion das Unternehmen, mit der Eiſenbahn fremde Arbeiter in die Fabrik zu bringen; dieſelben werden auf den eigenen Geleiſen hineingebracht und erhalten in der Fabrik Verpflegung. Auch ſollen mehrere Hundert Betten auf⸗ geſchlagen worden ſein, worin die fremden Arbeiter ſchlafen. Die Ruhe vor der Fabrik wird durch ein Aufgebot von Schutzleuten und Gendarmerie ſowie durch vom Gewerkſchaftskartell abgeordnete Arbeiter aufrecht erhalten, welch letztere durch eine weiße Binde am Arm erkenntlich ſind. In mehreren geſtern und am Samstag abgehaltenen Verſammlungen der verſchiedenen Betriebs⸗Ab⸗ teilungen herrſchte eine zuverſichtliche Stimmung es wurde von den Rednern zur Ruhe und Beſonnenheit, aber auch zum Ausharren und einmütigen Eintreten für die Ausſtän⸗ digen ermahnt und letzteres auch zugeſichert. In einer geſtern früh abgehaltenen Verſammlung der Maſchiniſten und Heizer, in der auch Abgeordneter Ehrhart ſprach, erklärten dieſe heute ihre For⸗ derungen einzureichen und das Gewerbegericht als Cinigungs⸗ amt anzurufen. An der Spitze ihrer Forderungen ſteht die Wieder⸗ einſtellung der Ausſtändigen. Kommt eine Einigung nicht zu ſtande, dann ſoll am Dienstag früh die Arbeit eingeſtellt werden. Man hofft, daß es nicht zum äußerſten kommen wird. Geſtern abend in der 7. Stunde ließ das Gewerkſchafts⸗ karkell ein Flugblatt verteilen, in dem zur Ruhe und Ordnung ermahnt und es ols Ehrenpflicht jedes Einzelnen bezeichnet wird, ſich während der kritiſchen Zeit des Genuſſes von Alkohol möglichſt zu enthalten. Es hat ſich ein Bureau gebildet, an das alles zu be⸗ richten iſt und von dem aus alle Anweiſungen ergehen. Heute abend um 6 Uhr finden für die einzelnen Betriebe Verſamm⸗ lungen ſtatt, in denen die Entſcheidung, ob es zum allge⸗ meinen Ausſtand kommen wird, fallen ſoll. Wie wir hören, wird auch die Angelegenheit der Anilin⸗Gasarbeiter heute das Ge⸗ werbegericht als Einigungsamt beſchäftigen.— Wie wir hören, hat die Situation im Laufe des heutigen Tages keine Aenderung erfahren. Heute nachmittag haben vor dem Ludwigshafener Ge⸗ werbegericht unter dem Vorſitz des Herrn Rechtsrats Dr. Müller die GEinigungsverhandlungen begonnen. Man hofft zu⸗ verſichtlich, daß es zu einer Verſtändigung kommen wird. Heute Abend um 6 Uhr finden nach Fabrikſchluß drei Verſamm⸗ lungen ſtatt. Eine Bürgerverſammlung, die heute Abend 8 Uhr im Geſellſchaftshaus ſtattfindet, wird ſich ebenfalls mit dem Ausſtand beſchäftigen. Sport. *Davpos, 29. Jan. Die europäiſche Meiſterſchaft für Eislauf verlief heute kadellos bei brillantem Wetter und Eis. Das Reſultat iſt folgendes: Schnellauf über 1500 Meter: 1. Gunderſen, 2 Min. 27½ Sek.; 2. Schilling, 2 Min. 3135 Sek.; 8. Kooning, 2 Min. 235 Sek., 4. Aſche, 2 Min. 49½ Sek.; 5. Muſer, 3 Min. 19 Sek. Schnelllauf über 10000 Meter: 1. Kooning, 18 Min. 50½ Sek.; 2. Gunderſen, 18 Min. 55½ Sek., 3. Schilling, 19 Min. 625 Sek.; 4. Aſche, 21 Min. 9 Sek. Thealer. Runſt und(iſſenſchalt. Frankfurter Streichquartett. Nach längerer Pauſe konzertierten geſtern vormittag die Herren Profeſſor Hugo Heermann, Adolf Rebner, Profeſſor FIritz Baſſermann und Hugo Becker im Kaſinoſaale. Die eingetretene Verſpätung war durch die Kunſtreiſen des Pringeigers verurſacht worden. Mit Beethovens Streichquartett in E⸗dur op. 59 Nr. 1 wurde das Konzert eröffnet. Das Werk, welches 1807 in Wien aus dem Manufkripte erſtmals geſpielt und 1808 herausgegeben wurde, iſt dem ruſſiſchen Botſchafter, Grafen Ra⸗ ſoumowsky, in Wien gewidmet. Dieſem Umſtand iſt es wohl zuzuſchreiben, daß im Finale ruſſilcher Volkslieder als Themata benutzt erſcheinen. Somit ſind Perſon und Nationalität des Grafen nicht ohne Einfluß aus das Werk geblieben. Unvorbereitet auf der Quinte des toniſchen Dreiklangs tritt der erſte Satz der Hauptpartie, ein Violoncell, unter der zweiten Violine und Viola auf, in ſtiller Beſchaulichkeit daher wandelnd. VDie erſte Geige nimmt dem Baß das Wort ab, ſteigert den Geigen⸗ ton und führt ihn unter der immer ſtärker werdenden Beglei⸗ tung zu energiſchem Abſchluß. Das zweite Hauptthema tritt ſchlag⸗ kräftig und ſtark in Stakkatoniten ein und wird bald von einer anmutigen Melodie der beiden Geigen im volkstümlichen Tertzen⸗ und Septengange unterbrochen. Wieder ſtimmt der Baß eine kräftig ſprechende Melodie an, der ſich wieder ein leiſes Wehe der anderen Stimmen mit dem Baſſe anſchließt. Im Seitenſatze führt der Gedankenflug ſeiner Phantaſie Beethoven in die höchſten Regionen. Es iſt ein Spiel mit den tiefſten Empfindungen und Seelenerlebniſſen, das aus dem Werke ſpricht, das wie wenige meiſterhafte kontrapunktiſche Kunſt mit ſchier unergründlicher Ge⸗ dankentiefe vereinigt. Die erſtere zeigt ſich im Verlaufe des Satzes in freien Nachahmungen und erreicht ihren Höhepunkt in der Dop⸗ pelfuge des erſten Satzes. Das Allegretto Dirace in B⸗dur feſſelt durch ſeine intereſſante Rhythmik und den Reichtum harmoniſcher Wendungen. Auch in dieſem Satze iſt es das Schwebeleben der Phantaſie, das auf den geflügelten Schwingungen der Saiten vor⸗ uberzieht. Innige Empfindung ſpricht aus der von der 1. Violine angeſtimmten Melodie des Adagios, die im 24. Takt von einer ein⸗ fachen Weiſe des Eellos, die im Verlaufe zu freien Variationen Ge⸗ legenheit gibt, abgelöſt wird Der Schlußſatz, in dem die erwähnte ruſſiſche Volksweiſe das thematiſche Material abgibt, gehört keiner der heute gebräuchlichen Tonarten an. Die ruſſiſche Weiſe gibt dem Satze etwas fremdartig Anziehendes, das ſchon in der Tonart Hreiſen des Handwerkes und des Kleingewerbes zu verfam Tätigkeit mit der Geſellenprüfung abſchließt und daß auch Unterrichtsweſens. Baden habe die Organiſation und die Ziel ber auch beſucht werden und man dürfe wohl ſagen, daß Baden auf muß. Die verſchiedenen äußerlichen Beſtimmungsgründe ſind die Urfache. weshalb eine einheitsvolle Idee in dieſem Quartette nicht zu erkennen iſt. Gleichwohl zeigt dasſelbe höchft bedeutende ein⸗ kelne Partien, beſonders, wie ſchon erwähnt, nach der Seite kontra⸗ punktiſcher Kunſt. Das Werk wurde von den Frankfurter Herren mit verſtändnisvoller Erfaſſung ihrer Aufgabe und in ein Ein⸗ heitlichkeit geſpielt, die höſten Lobens würdig war. Als zwete Nummer kam das Es⸗dur Adagio aus Mo⸗ zarts Sireichquartett in B⸗dur zu Gehör. Es iſt eines der in den Jahren 1782—85 geſchriebenen, Joſ. Haydn gewidmeten Quar⸗ tette, denen dieſes herrliche von lauterſtem Wohllaut getragene Adagio angehört. Wohin ſich Mozart im Spiel ſeiner holden Phantaſie darin verliert, zu welch kühnen harmoniſchen Kombina⸗ tionen— im Sinne ſeiner Zeit— auch gelangt, ſeine Form bleibt ſtets klar und überſichtlich. Auch dieſes Werk erfuhr eine ſeiner Eigenart entſprechende lobenswerte Interpretation. Den Beſchluß bildete Rob. Schumanns A⸗dur Quar⸗ tett op. 41 Nr. 3 aus dem Jahre 1842. Es iſt ſeinem Freunde Jelix Mendelsſohn⸗Barthololoy gewidmet. Was in Reſem Quartette des zartempfindenden Lyrikers auffällt, iſt der raſche Tempi⸗ und Themenwechſel. So melodiſch und innig empfunden die Gedanken ſind, es fehlt ihnen der großartige, lang⸗ atmige Beethovenſche Zug. Im Aſſai agitato iſt das Hauptthema in freien Variationen verarbeitet. Ein energiſcher Teil iſt das Tempo riſoluto, das in ſeinem Fis⸗dur⸗Schluſſe eine Bach'ſchen Wendung annimmt. Schwermutsvolle Szennen weiſt das Adagio molto auf, und von einer außerordetlichen Herbheit iſt das Schlußfinale in ſeinem rhythmiſch prägnanten Hauptmotiv, das nur epiſodenhaft von weicheren Gefühlen und zarteren Linjen unterbrochen erſcheint. Auch in der Ausführung des Schlußwerkes konnte man durchgehends ſorg⸗ fältigſte Aus⸗ und Durcharbeitung erkennen. Das leider nicht ſehr zahlreich erſchienene Auditorium dankte den Künſtlern, ſowohl nach den einzelnen Vortragsnummern als am Schluſſe durch lebhaft ge⸗ ſpendeten Beifall. 5 *** Münchener Theater. Anläßlich des 150. Geburtstags Mozarts bringt die Hofoper in beiden königlichen Bühnen einen Cyklus Mozartſcher Opern. Die eigentliche Feier fand am Geburtstage ſelbſt im Hoftheater ſtatt. Nachdem die Ouverture zu„Idomeneus“, deſſen erſte Aufführung Mozart im Münchener Reſidenztheater ſelbſt dirigierte, verklungen war, ſprach Fräulein Berndl an der Herme des Meiſters den ſtimmungsvollen, von Martin Greif gedichteten Prolog und hieran ſchloß ſich dann eine treffliche Neueinſtudierung des„Titus“. Die Wiedergabe unter Mottls Leitung war vorzüglich, eine wahre Meiſterleiſtung bot Frau Preuſe, Matzenauer als Sextus. Zunächſt folgen im Reſidenztheater„Figaros⸗Hochzeit“,„Don Gio⸗ banni“ und Coſi fan tutte“. Faiſersgeburtstag und Wiſſenſchaft. Nach dem„Reichsanz.“ hat der Kaiſer an ſeinem Geburtstag eine Anzahl Gelehrter mit Auszeichnungen bedacht. So iſt dem Geheimen Regie⸗ rungsrat Profeſſor Dr.⸗Ing. H. En de zu Berlin die Medaille für Verdienſte um das Bauweſen in Gold verliehen worden. Die gleiche Medaille in Silber haben die Geheimen Oberbauräte und Vor⸗ tragenden Räte im Miniſterium der öffentlechen Arbeiten Koch Thoemer und Dr.⸗Ing. Sympher, das Mitglied der Eiſen⸗ bahndirektion zu Eſſen, Geheimer Baurat Kohn und das frühere Mitglied der Eiſenbahndirektion zu Erfurt, Geheimer Baurat Lochner zu Berlin erhalten. Ferner iſt der ordentliche Honorar⸗ brofeſſor in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität zu Berlin, Dr. Schiemann, zum ordentlichen Profeſſor in derſelben Fakultät ernannt worden. Badiſcher Landesgewerberat. Ch. Karlsruhe, 29. Jan. Geh. Regierungsrat Cron eröffnebe in der Landesgewerbe⸗ balle kurz nach 9 Uhr die erſte Sitzung des neugeſchaffenen Landes⸗ gewerberats. Von der Regierung wohnt Miniſter Dr, Schen ke der Sitzung bei; anſtelle des erkrankten Geheimrats Braun iſt Reſpizient für das Gewerbe, Amtmann Paul erſchienen. Geh Reg.⸗Rat Cron begrüßt die Erſchienenen und vor allem den Mi⸗ niſter Dr. Schenkel; ſodann beſpricht er die neue Organiſation des Landesgewerberats, der eine Fortſetzung einer Einrichtung ſei, wie ſie ſeit längeren Jahren beſtanden habe. Im Jahre 1879 ſei ein ſtändiger Ausſchuß der Landesgewerbehalle gegründet worden, durch Lis 1891 getagt habe, dem aber ſehr oft die Initiative fehlte Anſchluß an die Gewerbekammer ſei 1898 ein Landesgeſperberat g gründet worden, in dem auch eine Vertretung der Arbeitnehme vorgeſehen geweſen ſei. Dieſer ſei nur 1896 einmal in Wirkſam⸗ keit getreten und habe über das Lehrlingsweſen beraten; an ſeiner Stelle ſei die heutige Einrichtung getreten, die als ein weiterer Ausbau der Handwerkergeſetzgebung zu betrachten ſei. Mit der Schaffung des Landesgewerberats ſei ein alter Wunſch erfüllt wor⸗ den, nämlich die Angliederung des gewerblichen Unterrichtsweſens en dieſen. Die Aufgabe der neuen Organiſation werde begut⸗ achtender Natur ſein und zugleich anregender; Hauptaufgabe ſe allerdings praktiſche Gewerbepolitik zu treiben. Die Mitglieder des Landesgewerberates ſollten nicht nur mitberaten, ſondern auch draußen ein offenes Auge haben für die Intereſſen des Handwerkes Im Landesgewerberat ſoll ein gegenſeitiges Band des Vertrauens und Zuneigung Alle umſchlingen. Miniſter des Inneren, Dr. Schenkel begrüßt die Mitglied des Landesgewerberats bei deſſen erſten Zuſammentritt; ein volles Jahrzehnt ſei vorübergegangen, ſeitdem eine Geſamtvertretung des Handwerkerſtandes zuſammengetreten, doch habe die Regierung nicht die Möglichkeit gehabt, die Geſamtvertretung aus den verſchiedenen Durch die Reichsgeſetzgebung ſeien neue Organe für die Vertre der Intereſſen des Kleingewerbes geſchaffen worden, die in w tätiger und das Handwerk fördernder Weiſe in Wirkſamleit getre ſeien. Das Innungsweſen ſei eingerichtet worden, das ſeinen gaben vollauf gerecht würde, die vier Handwerkerkammern ſeien ſchaffen worden und hätten ſich zu nützlichen Organen zur Ber der Intereſſen des Kleingewerbes ausgebildet und eine erſprie Verwaltungstätigkeit in ihren Bezirken ontfaltet. Es ſei hi guch eine Gewähr dafür geſchaffen worden, daß der Lehrling f Meiſtertitel wieder zu Ehren kommt. Aber auch die Lond ſetzgebung ſei tätig geweſen, namentlich auf dem Geb ccwerbl. Fortbildungsſchulen vermehrt und verſtärkt und dafür ſorgt, daß dieſe Anſtalten überall dort, wo ſie einen Boden haben dieſem Gebiete anderen Ländern als Muſter vorangegangen Endlich hätten ſich unſere kleinen gewerblichen und handwerkerlichen Vereinigungen während dieſer Zeit und infolge der Anregung der Reichsgeſetzgebung neu geſtärkt, vermehrt und ſo ſei es namentlich gelungen, die ſämtlichen Gewerbevereine und handwerkerlichen Ver⸗ einigungen, die ſich vielfach feindlich gegenüber geſtanden, zuſammen⸗ zufaſſen zu einer gemeinſamen Vertretung, an deren Spitze Herr Stadtrat Niederbühl ſtehe. Dadurch ſeien neue Grundlagen ge⸗ ſchaffen worden, auf denen die Geſamtvertretung des Handwerkes neu geregelt werden konnte. Während des verfloſſenen Jahrzeh⸗ ſeien aber auch manche Ziele klar geworden, manche Trugbilder zerfloſſen; ein ſolches Trugbild ſei das große Mißtrauen begründet iſt, welche man für äoliſch im genus molle anſprechen das in den gewerblichen Kreiſen verbreitet war und in den Bele. Seneral⸗Anzeiger Mannhernt, 29. Januar. Tpruch gipfelte, mit dem Fandwwerk ſeſ es kberhaupt nichts. Noch eim weſteres Trugbild habe darin beſtanden, daß man zur Kräftigung es Handwerkes zurückgehen wollte, zur zunftmäßigen monopoliſti⸗ ſchen Organiſation auf dem Wege des Befä higungsnach⸗ weiſes. Er glaube, daß man aber bei der großen Mehrzahl der füddeutſchen Kleingewerbe überzeugt ſei, daß es eine Fata morgana ſßei, zu glauben, auf dieſem Wege das Kleingewerbe wieder geſund Frachen zu können. Er freue ſich, daß der größte Verband des Lan⸗ Ns, der Verband der Gewerbevereine und Handwerkervereinigungen, in friſcher Entſchließung zu der Ueberzeugung gelangt ſei, daß dieſer Weg verlaſſen werden müſſe. Und ſo ſei man zu neuen Aufgaben Helangt, die dahin gingen: weitere Ausbildung und Förderung des gewerblichen Unterrichtsweſens, wodurch die Zöglinge des Hand⸗ twerks weiter herangebildet werden und Förderung des Handwerks in ſeiner Tätigkeit ſelbſt durch Gewährung von Hilfsmitteln der modernen Technik. In dieſer Hinſicht ſei das Genoſſenſchaftsweſen von Bedeutung, außerdem kämen noch weitere Maßregeln inbetracht; er exinnere an die Regelung des Verdingungsweſens und könne hierzu mitteilen, daß die Neuordnung des Verdingungsweſens Finer ſehr eingehenden Prüfung unterworfen worden ſei und daß zetzt die Zeit gekommen ſei, wo die neuen Vorſchriften in Kraft ge⸗ ſetzt werden könnten. Die Regierung habe erſt noch die preußiſchen Vorſchriften abgewartet, um in dieſer wichtigen Feage mit dem großen führenden Staat Hand in Hand zu gehen. In den nächſten Tagen werde die badiſche Verordnung herauskommen. Wolle man Etwas Tüchtiges leiſten, etwas Fruchtbares hervorbringen, ſo bedürfe man des Rates der Männer des Kleingewerbes, die wüßten, wo dem Handwerl der Schuh drücke und wo Mängel vorhanden und wie dieſe zu beſeitigen ſeien. Zu dieſem Zwecke ſei der Landesgewerberat zu⸗ fammengerufen worden, deſſen Verhandlungen er den beſten Verlauf wünſche.(Veifall.) Geh. Reg.⸗Rat Cron macht die Mitteilung, daß anſtelle des Herſtorßenen Vorſitzenden der Handwerkerkammer in Konſtanz, Emmele, Herr Hauſer⸗Donaueſchingen getreten ſei. Förderung des Handwerker⸗Genoſſenſchaftsweſens. Als erſter Punkt ſteht auf der Tagesordnung die„Denk⸗ Jchrift über die Förderung des Handwerker⸗ Genoſſenſchaftsweſens im Großherzogtum Ba⸗ Den.“ Unter den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen, ins⸗ beſondere bei der ſchweren Konkurrenz, welche Induſtrie und Groß⸗ kapital dem Handwerk bereiten, bildet für das Handwerk neben Tüchtiger Fachausbildung und gewiſſenhafter Erziehung des gewerb⸗ flichen Nachwuchſes der Zuſammenſchluß zu Erwerbs⸗ und Wirt⸗ das wirkſamſte Mittel zur Verbeſſerung ſeiner Lage. Für Handwerker können ſowohl die Rohſtoff⸗ und Werkgenoſſenſchaften, als auch Magazin⸗(Verkaufs⸗) und kombi⸗ nierte Arten von Genoſſenſchaften in Betracht kommen. An eine Wenoſſenſchaftsbildung kann freilich nur da gedacht werden, wo die Worausſetzungen dafür auch wirklich vorliegen. Denjenigen Hand⸗ werksarten, denen durch Induſtrie und Großhandel der Boden der Betätigung mehr oder minder bereits entzogen iſt, oder welche in der Kleinproduktion gegen die bei Maſſenherſtellung entſpringenden Porteile überhaupt nicht mehr aufkommen können, wird auch durch eine Genoſſenſchaft nicht geholfen werden. Das gleiche gilt für die wirtſchaftlich ſchwächſten Exiſtenzen. Auch die Staatshilfe wird micht imſtande ſein, in derartigen Fällen in einer für die Zukunft Unternehmens ausſichtsreichen Weiſe über die Schwierigkeiten inwegzuhelfen. Es unterliegt teiner: Zweifel, daß in einer großen Anzahl badiſcher Gemeinden die Grundlagen, auf denen an die Bil⸗ e von Handwerkergenoſſenſchaften unter günſtigen Ausſichten rangegangen werden könnte, vorliegen. Die Zahl der einge⸗ kragenen Handwerkergenoſſenſchaften beläuft ſich zurzeit in Baden auf 16, wovon 14 die für derartige Unternehmen zweckmäßige be⸗ ränkte Haftpflicht haben. Den Hauptteil an der Genoſſenſchafts⸗ Büldung im Handwerk hat das Holzbearbeitungsgewerbe, das mit Genoſſenſchaften vertreten iſt. Das Schuhmachergewerbe weiſt 2, Schneider⸗, Sattler⸗ und Poſamentier⸗, Bäcker⸗, Metzger⸗ und Wagenbauer⸗Gewerbe je 1 Genoſſenſchaft auf. Schließlich beſteht Koch eine Rohſtoff⸗Genoſſenſchaft für verſchiedene Gewerbe, Manche ndwerkszweige, für welche ſich die Genoſſenſchaftsbildung an ren Orten als beſonders zweckmäßig und vorteilhaft erprobt hat, ſind bis ſetzt nur ganz vereinzelt oder garnicht unter den ein⸗ getragenen Genoſſenſchaften vertreten. Die in Baden entſtandenen Handwerkergenoſſenſchaften entbehren bisher jeglicher Fühlung Untereinander; dieſe könnte am ſicherſten und zweckmäßigſten her⸗ werden durch Gründung eines Verbandes. Ganz beſonders würde die dem Verbande obliegende Aufgabe der Reviſion 39 ſein, das Genoſſenſchaftsweſen in ſyſtematiſcher Weiſe zu kräftigen und auszubauen. Die Denkſchrift macht am Ende fol⸗ gende Vorſchläge für die fünftige Förderung des Handwerker⸗ enoſſenſchaftsweſens, ſoweit dabei eine Mitwirkung des Staates in kommt: 1. Aufklärung der beteiligten Kreiſe über Weſen, Ein⸗ richtungen und Vorteile der eingetragenen Genoſſenſchaften. 2. Kenntnisnahme der Einrichtungen der beſtehenden Handwerkergenoſſenſchaften, ſoweit noch nicht geſchehen. 3. Abhaltung von Genoſſenſchaftsunterrichtskurſen. 4. Bildung eines Verbandes der badiſchen Handwerker⸗ genoſſenſchaften. 5. Feſtſtellung darüber, ob und in welcher Weife künftig ſeitens des Staates den Genoſſenſchaften finanzielle Unter⸗ ſtützung gewährt werden ſoll. Ueber die Denkſchrift referiert der Verfaſſer der Denkſchrift, Geh. Rat Cron, in oben fkizzierter Weiſe. Mitreferent iſt Stadt⸗ rat Niederbühl. 8 In der Diskuſſion über die Denkſchrift führt zunächſt Geh. Rat Cron aus, daß man nicht Genoſſenſchaften à tout prix gründen ſolle; man müſſe die Kenntnis des Genoſſenſchaftsweſens vorerſt im Volke verbreiten und abwarten, ob nicht dann von irgendwoher der Auſtoß komme zur Bildung von Genoſſenſchaften. Die Aufklärung könnte bewirkt werden durch Vorträge, Inſerate in Zeitungen ete. Stadtrat Niederbühl⸗Raſtatt warnt, im Genoſſenſchafts⸗ weſen ein Allheilmittel zu erblicken, wie man ſo oft im Volke glaube. Die beſtehenden Genoſſenſchaften ſollten unterſtützt werden; neue Menoſſenſchaften werde man am beſten herbeiführen können durch gute Aufklärung über das Genoſſenſchaftsweſen. Handwerkskammerſekretär Hau rMannheim erklärt ſein Einverſtändnis mit der Denkſchrift. enn eine gewiſſe Abneigung gegen das Genoſſenſchaftsweſen noch beſtehe, ſo ſei das zurlckzu⸗ führen auf das Fehlen des genoſſenſchaftlichen Geiſtes im Hand⸗ werkerſtande und auf das Fehlen des nötigen Verſtändniſſes für die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Genoſſenſchaftsweſens. In erſter Linie tue die aufklärende Tätigkeit not, aber auch er müſſe bavor warnen, Genoſſenſchaften Hals über Kopf zu gründen. Oehldorf⸗Heidelberg beklagt, daß der Eigennutz die gut⸗ ſitnierten Handwerker abhalte, in die Genoſſenſchaften hineinzu⸗ gehenz hier müſſe für einen anderen Geiſt Sorge getragen werden. Fiſcher⸗Freiburg empfiehlt gleichfalls die Aufklärung der beteiligten Kreiſe. Stadtrat Oſtertag⸗Karlsruhe verweiſt darauf, daß der genoſſenſchaftliche Einkauf in der Schneiderinnung Karlsruhe gut proſperiere. Durch die Zeitungen wie aber auch in den Meiſter⸗ prüfungskurſen ſollte der Gedanke der Gründung von Genoſſen⸗ jchaften propagiert werden. Einkaufsgenoſſenſchaften müßten ſeiner Weinung nach in allen Gewerben proſperieren. Wenn ſie nicht pro⸗ ſperierten, fehle es an der nötigen Kenntnis und Vorbildung der Leiter dieſer Genoſſenſchaften. Man 0 e dieſe nicht ſo groß an⸗ legen. Der Hauptwiderſtand gegen die Gründung der Ceabgen⸗ ſchaften ſei in der Tat bei den Beſſergeſtellten des Handwerks gu ſuchen. Martin⸗Ueberlingen, Handwerkskammerpräſident Moſer⸗ Karlsruhe und Weiß⸗Karlsruhe betonen das Bedürfnis der Bil⸗ dung von Genoſſenſchaften und die Notwendigkeit der Aufklärung. Stadtrat Niederbühl⸗Raſtatt weiſt auf die Schwierig⸗ zeiten der Einkaufsgenoſſenſchaften hin. In den Gewerbeſchulen 5 man die Zöglinge mit dem Genoſſenſchaftsgeſetz vertraut machen. Am Ende der Diskuſſion über die Frage der Aufklärung der beteiligten Kreiſe führt Geh. Reg.⸗Rat Cron aus, die Debatte habe ergeben, daß man damit einverſtanden ſei, durch Zeitungen, Bro⸗ ſchüren und Vorträge den Genoſſenſchaftsgedanken auszubreiten. In den Baugewerksſchulen, bei den Meiſterprüfungen, bei den Meiſterfortbildungskurſen ſolle man auf eine möglichſte Vertrautheit der Leute mit dem Genoſſenſchaftsweſen hinwirken. Zur Frage der Genoſſenſchaftsunterrichtskurſe bemerkt Geh. Reg.⸗Kat Cron, daß zu dieſen Kurſen zunächſt die Leiter und Beamten der beſtehenden Genoſſenſchaften herangezogen werden ſollen, dann ſolche Perſonen, die Intereſſe haben und Aus⸗ ſicht auf Anſtellung als Beamte von Genoſſenſchaften, und dann auch ſolche Leute, von denen eine Förderung des Genoſſenſchafts⸗ weſens zu erwarten iſt. Die Kurſe ſollen möglichſt bald ſtattfinden und ſich nicht auf Karlsruhe beſchränken. In gleichem Sinne ſprechen Stadtrat Oſtertag⸗Karlsruhe und Martin⸗Ueberlingen, Handwerkskammerſekretär Haußer⸗ Mannheim empfiehlt eine genaue Auswahl der Leute, die ſich zu dieſen Kurſen melden. Alsdann wird in Debatte eröffnet über die Frage der Bildung eines Verbandes der badiſchen Handwerkergenoſ⸗ ſenſchaften. Geh. Reg.⸗Rat Cron empfiehlt in dieſem Verband die Revi⸗ ſien der Genoſſenſchaften dem Reviſor der Kreditgenoſſenſchaften zu übertragen. Zu den Koſten des Verbandes würde der Staat einen Beitrag leiſten. Einen ſolchen müßten freilich auch die Handwerker⸗ kammern und die Genoſſenſchaften beiſteuern. In ähnlichem Sinne ſprechen ſich Stadtrat Niederbühl⸗ Roſtatt und Stadtrat Oſtertag⸗Karlsruhe aus, während Hof⸗ mann⸗Bruchſal den Gedanken önrwirft, dem Repiſor der Kkedit⸗ genoſſenſchaften gleichzeitig auch die Reviſion der Handwerker⸗ Genoſſenſchaften zu übertragen. Zur Frage der ſtaatlichen Unterſtützung führt Geh. Rat Cron aus, daß wohl nur eine einmalige Unterſtützung an neugegründete Genoſſenſchaften in Frage kommen könne. Vorſchüſſe ſeien bei Werkgenoſſenſchaften empfehlenswert. 5 Verſchiedene Vorſchläge werden hierzu gemacht von König⸗ Mannheim, Stadtrat Oſtertag⸗Karlsruhe, Martin⸗Uebre⸗ lingen, Stadteat Niederbühl⸗Raſtatt u, a. Hierauf wird die Veratung über die Denkſchrift betr. die För⸗ derung des Handwerker⸗Genoſſenſchaftsweſens im Großherzogtum Baden geſchloſſen. Miniſter Schenkel gibt ſeiner Freude Ausdruck, alle die ge⸗ äußerten Anſchauungen habe hören zu können und hofft auf eſne ſegensreiche Wirkung der Verhandlungen. *** Oh. Karlsruhe, 29. Jan. In der weiteren VBeratung des Landesgewerberats wurde die Benfſrift über Lehr⸗ lingsvermittlung und die Denkſ küber Errichtung von Ausſtellungshallen beſprochen. Die Sitzung war um 8 Uhr beendet. Näherer Bericht folgt, Letzte Hachrichten und Telegramme. Trier. 29. Jan, 8 Kanoniere des in Saarlouis garniſonie⸗ renden Artſllerieregiment wurden lt.„Frkf, Ztg.“ als Typhusver⸗ dächtig iſoliert, Hamburg, 29. Jan. Der Dampfer„Eduard Woermann“ mit 9 Ofſizteren und böheren Miltitärbeamten, on Unteroffizieren 10„ iſt heute vormittag aus Südweſtafrika hier ein⸗ getroffen. Paris, 29. Jan. Im Auftrag des deutſchen Kaiſers über⸗ reichte der Marineattachee der hieſigen deutſchen Botſchaft, Admiral Siegel, dem Präſidenten der Republik die vom Kaiſer gezeichne⸗ ten vergleichende Kriegsflotten⸗Tabellen. Herr Loubet äußerte lebhaftes Intereſſe an dieſen Tabellen und bat den Marine⸗ attachee, ſeinen herzlichen Dank dafür auszuſprechen. Madrid, 29. Jan. Wie ein Telegramm aus Melllla meldet, iſt während des letzten Sturmes der Dampfer Eider“, der von Oran nach Marchieg unterwegs war, gekentert. Die Beſatzung, mit Ausnahme des Maſchiniſten, iſt ertrunken. Aus dem Landtagswahlkreis Bonndorf⸗Waldshut, »Bonndorf, 29. Jan. Bei der Landtagsnachwahl werden die Sozialdemokraten keinen Kandidaten aufſtellen, ſondern am 10. Februar ſofort für den Nationalliberglen Kandidaten ſtimmen. Damit fällt eine Stichwahl aus, Diäten. (Siehe Leitartikel! D. Red.) *Berlin, 29. Jan. In parlamentariſchen Kreiſen er⸗ zählt man über die Diäten für die Reichstagsabgeordneten u.., daß ein Pauſchalquantum von 3000 M. pro Seſſion gewährt werden ſolle, von dem für den Abweſenheitstag ein entſprechender Abzug gemacht werden ſolle. Die Vorlage ſoll It.„Frkf. Ztig.“ für die laufende Seſſion noch rückwirkend in Kraft treten. Die Mitglieder des Reichstags, die gleichzeitig anderen politiſchen Körperſchaften angehören und als ſolche zum Diätenbezug be⸗ rechtigt ſind, erhielten für die Zeit der Reichstagstagung nur Reichsdiäten. Ein Liebes⸗Drama. dindau, 29. Januar. Geſtern Abend um 10½ Uhr ſplelte ſich in einem bieſigen Hotel ein Ltebesdrama ab. Ein junges Paar, das ſich unter dem Vorgeben, Geſchwiſter zu ſein, in dem Hotel eingemtetet hatte, ſollte von der Polizei, die Verdacht geſchöpft hatke, kontrolliert werden. Als der kontrollierende Schutzmann Einlaß in das Zimmer begebhrte, wurde ihm nicht geöffnet. Währenddeſſen ertönte ein Schuß. Man hörte das junge Mädchen ihren Gelte ten flehend bitten, das Zimmer doch zu öffnen. Während man einen Schloſſer kommen ließ, erfolaten noch vier gechen karz hinter einander. Als der Schloſſer die Türe aufgeſpreugt hatte, fand man das Paar im Blute ſchwimmend auf dem Woden liegen; beide zeigten Schußwunden an der rechten Schläfe. Der junge Mann war ſofort tot, während das Mädchen noch Lebens⸗ eichen von ſich gab; es wurde durch die freiwillige Sanitätskolonne ins Spital gebracht, an ſeinem Aufkommen wird indeſſen gezweifelt. Auf einem binterlaſſenen Zettel war als Namen des Liebespaares angegeben: Poſtgebilfe Oito Heinz aus Heiligenberg in Baden und Lydia Markgraff aus Villingen in Baden;z er war etwa 21, ſie 18 Jahre alt. Die Erkrankung des Großherzogs von Luxemburg. Schloß Hohenburg, 29. Jannar. Der heute Vormittag über das Befinden des Großherzogs von Luxemberg ausgegebene Krankheitsbericht lautet: Seine Königl, Zoheit der Großherzog ver⸗ brachten eine ruhige Nacht. Kräftezuſtand und Herztäligkeit ſind befriedigend. gez. Dr. Gröſchl. Ein vereiteltes Attentat. Kopenhagen, 29. Jan. Der Verſicherungsagent Boeye, der wegen Einbruchs verurteilt worden war, aber ſtets ſeine Un⸗ ſchuld betenerte, zeg bents Varmittag im Juſtiaminiſterium, wo er 4 von dem Juſtizminiſter in Audienz empfangen wurde, einen ſcharf geladenen Revolver hervor und bedrohte den Miniſter. Es gelanz, Boeye den Revolver zu entreißen bevor er den Schuß abfeuern konnte. Boeye wurde ſofort verhaftet. Er iſt vermutlich geiſtesgeſtört. Die Marokkokonferenz. Algeciras 29. Jan. Drei der bayeriſchen Priazen, dien nach den Madrider Hochzeitsfeierlichkeiten eine Rundreiſe durch Spanien unternahmen, ſind heute zu einem kurzen Beſuch hier ein⸗ getroffen. Die Prinzen machten, ohne erkannt zu werden, eine kurze Ausfahrt und nahmen ſodann vor ihrer Abfahrt It.„Frankf. Ztg.“, mit den deutſchen Delegierten den Thee ein. ——— Die Revolution in Ruſiland. Tiflis, 9. Jan. Zwei Bataillone haben Tſchateury beſetzt, das einen Schlupfwinkel der Aufſtändiſchen bildet, die jetzt aus ver⸗ ſchiedenen anderen Orten des Gouvernements Kut ais fliehen. Die Truppen verlegen ihnen den Weg nach Adſchariew und Peti. Beim Generalgouverneur Alichanem erſcheinen viele Abordnungen und bitten um Gnade. Chriſtian IX. Kopenhagen, 29. Jan. Chriſtian IX., König von Dänemark, iſt heute nachmittag 3 Uhr 40 Minuten geſtorben. Nachdem der König heute Vormittag die gewöhnliche großt Montagsaudienz erteilt hatte, fühlte er ſich müde und ging zu Bett, um vor der Tafel noch zu ruhen. Die Kaiſerin von Rußland begab ſich um 3 Uhr zum Könige, der ſich nicht wohl fühlte. Die Kaiſerin rief die Mitglieder der königlichen Familie herbei, von denen ſich auch einige einfanden. Kurz vor 3 Uhr 40 Minuten ſtarb der König ſtill und ruhig. Chriſtian IX. wurde am 8. April 1818 zu Gottorp als Sohn des Herzogs Wilhelm von Schleswig⸗Holſtein⸗Sonder⸗ burg⸗Glücksburg(geb. 4. Jan. 1785, geſt. 17. Febr. 1831) und ſeiner Gemahlin Louiſe, geb. Prinzeſſin von Heſſen(geb. 28. Sept. 1789, verm. 26. Jan. 1810, geſt. 13. März 1867) geboren. Chriſtian IX. iſt ſomit nahezu 88 Jahre alt geworden, Er wurde nach dem Tode ſeines Vaters in Dänemark erzogen und ſtudierte in den Jahren 1839—41 in Bonn. Am 26. Mai 1842 permählte er ſich mit der Prinzeſſin Louiſe(geb. 7. Sept. 1817), der dritten Tochter des Landgrafen Wilhelm von Heſſen⸗ Caſſel und der Prinzeſſin Louiſe Charlotte von Dänemark, Schweſter König Chriſtans VIII. Der jetzige verſtorbene König war der einzige Prinz des Geſamthauſes Schleswig⸗Holſtein, der während des deutſch⸗däniſchen Krieges(1848—1850) in däniſchen Kriegsdienſten blieb. Im Londoner Protokoll vom 8. Mai 1852 wurde er zum däniſchen Thronfolger beſtimmt und nach Verzicht der näheren Agnaten und nach Vereinbarung mit dem Reichstag durch Throngeſetz vom 81. Juli 1853 zum Thron⸗ erben und Prinz von Dänemark eingeſetzt. Nach dem Tode König Friedrichs VII.(15. Nov. 1868) trat Chriſtian IX. die Regierung in der ganzen Monarchie an. Seine erſte Regierungs⸗ handlung war, daß er Dänemark und Schleswig am 18. Noy. eine gemeinſchaftliche Verfaſſung gab. Doch ſchon am 16. hatte ſich Erbprinz Friedrich von Auguſtenburg als Fried⸗ rich VIII. zum Herzog von Schleswig⸗Holſtein ausrufen laſſen. Bald darauf rückten, um die bereits am 1. Okt. 1863 beſchloſſene Bundesexekution gegen Dänemark zu vollſtrecken, ſächſiſch⸗han⸗ noveraniſche Truppen im Dezember 1863 in die Herzogtümer Holſtein und Lauenburg ein. Oeſterreich und Preußen forder⸗ ten, unterſtützt von England und Rußland, die ſofortige Zurück⸗ nahme der Verfaſſung vom 18. Nov. Die däniſche Regierung ſagte zu, die Verfaſſungsänderung geſetzlich durchzuführen. Da aber die Forderung Oeſterreichs und Preußens wegen Räumung Schleswigs verweigert wurde, überſchritten ihre Heere am 1. Febr. 1864 die Grenze und eroberten Schleswig und Jüt⸗ land. Da keine auswärtige Hilfe zu erlangen war, begann Chriſtian IX. Friedensunterhandlungen mit den Mächten. Im Friedensvertrag vom 30. Okt. 1864 entſagte Chriſtian den Herzogtümern Schleswig⸗Holſtein und Louiſenburg. Aus der Ehe Chriſtians IX. gingen drei Söhne und drei Töchter hervor. Der älteſte Sohn Friedrich, der jetzige König, wurde am 3. Juni 1843 geboren und vermählte ſich am 28. Juli 1869 mit Prinzeſſin Louiſe, Tochter König Karls XV. von Schweden. Chriſtians IX. Tochter Alexandra iſt die jetzige Königin von Eng⸗ land, ſeine Tochter Dagmar die Wittwe des Zaren Alexanders III. Durch dieſe ſowie ſeine übrigen Kinder war Chriſtian IX. faſt mit ollen europäiſchen Fürſtenhöfen verwandt. Scherzweiſe nannte gean ihn oft den„Schwiegervater Europas.“ Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 29 Jauuar. Am Bundesratstiſche Graf Poſadowsky. Präſident Graf Balle⸗ ſtrem eröffnet die Sitzunt um 1,20 Uhr. ſend Beginn der Sitzung ſind 12 Abgeordnete an⸗ weſend. Der Geſetzentwurf beir. Abänderung des 12, und 13. badiſchen und des 17. heſſiſchen Reichstagswahlkreiſes wird debattelos in zweiter wan angenommen. 3 folgt die Beratung der Novelle zum Unterſtützungswohnſitzgeſetz. Abg. Herzfeld(Soz.) fübrt aus: Die Novelle ſei nichts weſter als eine Unterſtützung der Gutsbeſitzer. Die Zahl der Unterſtützungs⸗ bedürftigen hänge mit den Arbeiterorganiſationen zuſammen. Je ſtärker die Organiſat onen ſeien, de ſo niedriger ſei die Zahl der Unterſtützun⸗ zen und umgekehrt. Wenn die Gutsbeſitzer die Unterſtützunglaſten verringern wollten, dann ſollten ſie den Landarbeitern das Koalitions⸗Recht gewähren und ſämtlichen Arbeitern das allgeme ine, gleiche und direkte Wahlrecht geben. Anſtatt ihnen dieſes Recht zu geben, ſei man eher geneigt, unter den Arbeitern ein Blutbad anzurichten.(Oho! rechts.) Inſofern ſeien die Sozialdemokraten mit dem Entwurfe ganz einver⸗ ſtanden, als die junzen Leute früher in den Klaſſenkampf und in die ſoztaldemokratiſchen Reihen getrieben werden. Der Redner forderte ſchließlich Beſeitigung der politiſchen Rechtloſigkeit der unterſtützten 8 und Einbeziehung Elſaß⸗Lothringens und Bayerns in die Geſetzgebung. Schtckert(tonſ.) Wenn es zu einem Blutbade gekommen wäre, wäre es nicht von der Regierung, ſondern lediglich von den ſocial⸗ demokratiſchen Agitatoren verurſacht worden.[Widerſpruch bei den Soz. Sehr richtig! rechts.] Die Armen⸗ und Krankenpflege iſt in veuerer Zeit auf dem Lande außerordentlich ausgebaut worden. Wenn trotzdem die Armenpflege noch zu wünſchen übrig läßt, ſo liegt das an den geringen itteln, der um ihre eigene Exiſtenz ſchwer kämpfenden Landwirtſchaft. Die Leutenot auf dem Lande be⸗ ruht auf den unberechtigten Forderungen des Arbeiters. Die gegen⸗ wärtige Vorlage iſt dringender als viel andere. »Gam p(RNeichspartei] tritt für obligatoriſche Krankenverſicherung, auch für ländliche Arbeiter ein. Dadurch würde die Armenpflege in den Landgemeinden bedeutend entlaſtet werden. 5 * 28 Mannheim 297 Januar. General⸗Auzeiger. Volkswirtschalt. Vom Londoner Metallmarkt. Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Den 26. Januar 1906. Kupfer: Unſer Markt hat ſich von der letztwöchentlichen Depreſſion ganz erholt. Zu Beginn der Woche lagen zwar noch giemlich bedeutende Verkaufsorders für Standard⸗Kupfer vor, aber glles wurde anſtandslos aufgenommen. Der Preis ſtieg wieder auf Iſtr. 77.7/6 für drei Monate und Lſtr. 79 für prompte Lieferung. Konſumenten haben ebenfalls bereitwilliger gekauft, wähvend die engliſchen Produzenben ſich noch vom Markte fern halken. Wir ſchließen heute: Standard⸗Kupfer prompt Lſtr. 79—79.5, Standard⸗ Kupfer per 3 Monate Lſtr. 77..—77.12.6, Gugliſch Tough je nach Marke und Lieferzeit Iſtr. 85—86, Engliſch⸗Beſt⸗Selecied je nach Marke und Lieferzeit Iſtr. 88—88, Amer. und Engl. Glectro Lſtr. 85 bis Eſtr. 86. Kupferſulphat verkehrte ſehr ruhig, aber die Fabri⸗ Janten ſcheinen nicht geneigt auf ihren Preis von Ifr. 25.10 Kon⸗ geſſionen zu machen. 5 Zinn begann in feſter Haltung und Preiſe ſtiegen ſtetig bis auf Iſtr. 165.15 gegen Mitte der Woche. Infolge der Ergebniſſe der geſtern ſtattgefundenen Banea Auktion, welche zu einer Parität von Lſtr. 169.2/6 abſchloß, ſprang unſer Markt plötzlich auf Eſtr. 166.15, aber ſehr anſehnliche Verkäufe von Seiten der zwei Hauptintereſſenten vevurſachten einen ſehr raſchen Preisſturz auf Ner⸗ 164 für alle prompten Lieferungen. Wir ſchließen heute: Straits⸗Zinn prompt Lſtr. 164—164.5, Straits⸗Zinn per 3 Monate Oſtr. 164—164.5, Auſtral⸗Zinn Lſtr. 165, Engliſch⸗Lamm und Flag⸗ Zinn Lſtr. 166—167. Antimon Lſtr. 64—66. Zink ſtieg auf Iſtr. 28.5, aber ſchließt ungefähr zu den letzt⸗ wöchentlichen Preiſen. Blei ging bis auf Lſtr. 17 und ſchließt Iſtr. 17. Silber Lſtr. 30.1/8. Queckſilber Lſtr..7/6. Roheiſen: Clebeland Lſtr. 52/4½ Standard 52/8. *.* Baumwolle. (Wochenberſcht von Hornbh, Hemelryk u. Co., Baumpollmakler in Liberpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 70 500 Ballen. Die Nachfrage für amerikaniſche Sorten hat ſich weſentlich gebeſſert, ſowohl für ſofortige als auch für ſpätere Ablieferung. Preiſe ſind im Ginklange mit den Terminnotierungen billiger und zner 13 Punkte für middling und darunter und 15 P. für höhere Grade. Ein gutes Geſchäft läßt ſich von Braſilianiſcher berichten, Quotie⸗ rungen 18 P. niedriger,. Pexuvianiſche waren, ſoweit„rough Sorten in Betracht kommen, ziemlich träge, Quotſerungen 25 P. billiger. Moderate rough waren unverändert und„ſmooth“ bei beſſerer Nachfrage 13 P. billiger. Aegypkiſche weiſen et großes Geſchäft auf und ſind 1/18 bis 1/8 teurer. Joanovich 1/4 d höher und Abaſſi unverändert. Zwiſchen der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. und der Fommanditgeſellſchaft Weil u. Benjamin, beide in Mannheim, vurde borbehaltlich der Genehmigung durch die Generalberſamm⸗ fung begw. die Commanditiſten ein Vertrag bereinbart, wonach die Weſchäfte der letzteren Firma mit Rückwirkung vom 1. Janmar 1006 arf die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. übergehen. Die beiden Inhaber der Commanditgeſellſchaft Weil und Benjam in kreten in den Vorſtand der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft ein. In der nächſten Generalverſammlung dieſer Geſellſchaft wird die Zuwahl der Herren Komerzienrat Vietor Lenel, Präſident der Handelskammer, und Louis Hieſch, Seniorchef der Firma Jacob Hirſch u. Söhne, beide in Mannheim, in den Aufſichtsrat beantragt werden. Auch wird die Generalverſammlung über die in Ver⸗ bindung hiermit erforderliche Kapitalerhöhung zu beſchließen haben. n. Mannheimer Produktenbörſe. Veeinflußt durch die ein⸗ getretene milde Witterung geſtaltete ſich der Verkehr an der heu⸗ nigen Montagsbörſe etwas ruhiger, doch halten die Eigner nichts deſtoweniger auf feſte Preiſe. Auch die Notierungen des hieſigen Kursblattes ſind etwas erhöht worden. Die Stimmung für Rog⸗ gen iſt unverändert bei ſchleppendem Mehlgeſchäft. Futter⸗ ßerſte, Hafer und Mais tendieren andauernd feſt. Vom Huslande wird offeriert, die Tonne, ber Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen bulgariſcher prompt M. 136—145; La Plata⸗Vahia⸗ Planca ſem ruſſe 80 Kg. per Febr.⸗März zu 142, La Plata⸗Bahia⸗ Blanca ſem. ruſſe 80 Kg. per Jan.⸗Febr. zu M. 142; Rumänier je nach Qualität und nach Gewicht prompt von M. 187—148. Rog⸗ gen ruſſiſcher 9 Pud 15⸗20 prompt 186; Bulgar⸗Rumain 72⸗•75 90 per Januar M. 132, do. 75⸗76 Kg. M. 137. Gerſte ruſſ. 50⸗61 Kg. Jan⸗Jebr. M. 114; Donau 60⸗61 Febr.⸗März M. 118½, Emerikaner 46 lbs. Jan.⸗Febr. M. 108 Hafer Amerikaner Nr. 2 Elipped weiß 38 lbs. ſchwer per Febr. M. 123.50, do. 40 lbs. per Febr. M. 125.50, Rumänier je nach Qualität prompt von M. 125 bie 140. Mais mixed per Febr.⸗März M. 97, per Juni M. 08, La Plata⸗Mais per April⸗Mai M. 99 und per Mai⸗Juni M. 98.50. (Mlüuchener Brauerei⸗Ring. Am Freitag kam ein Ring der Münchener Brauereien zuſtande. Beteiligt ſind ſämtliche großen und mittleren Betriebe bis auf vier kleinere Unternehmungen. Der Zweck der Vereinigung iſt die Beſtimmung der e gegen⸗ ſeitiger Schutz der Kundſchaft gegenüber und Regelung des Ver⸗ haltens der Veleihungen. Bereinigte Gypsfabriken, G. m. b. H. in München. Die Ver⸗ ſammlung der Geſellſchafter beſchloß die Auflöſung der Geſellſchaft. Als Liquidator wurde der bisherſge Geſchäftsführer Direktor Herm. Völker in München aufgeſtellt. 5 Die Hauptverſammlung der Brauerei Geismann in Fürth be⸗ ſchloß die Erhöhung des Aktienkapitals von 1,18 auf 1,8 Mill. Mark. Die 620 neuen Aktien, die für das laufende Geſchäftsjahr die halbe Dividende erhalten, werden den alten Aktionären im Verhältnis von 1 zu 4 zum Kurſe von 108 pCt. zum Bezuge angeboten werden. Mechan. Baumwollſpinnerei und Weberei Kempten. Die Bilanz pro 1905 weiſt nach Abzug der ſtatutengemäßen Abſchreibungen und aller Jahresunkoſten einen Reingewinn von 340 412 M.(351713 Mark) auf, ſo daß zuzüglich de vorigjährigen Saldos von 116 268 Mark(80 794.) zuſammen 456 680 M.(432 508.) der Beſchluß⸗ faſſung der Generalberſammlung unterſtellt ſind. Derſelben ſoll borgeſchlagen werden, 200 000 M. zur Auszahlung von 11,11 pCt. wie i..) Dividende und den Reſt zu Extraamortiſationen und Rücklagen zu verwenden. Keoͤlniſche Baumwollſpinnerei und Weberei. Der Auffſichts rat det Geſellſchaft ſchlägt für das abgelaufene Geſchäftsjahr vor, aus dem 857 235 M. betragenden Gewinn eine Dividende von 6 pCt. zu derbeilen. Im Vorjahre gelangte eine Dividende nicht zu Ver⸗ keilung; der 7423 M. betragende Gewinn wurde vorgetragen. Dier Akt.⸗Geſ.„Kaufmannshaus“ in Hamburg iſt die Genehmig⸗ — M..60 Mill. Aprog. Hypothekar⸗Schuldverſchreibungen ugeben. Belfabeit Großgerau⸗Bremen. Eine am 8. Februar ſtatt⸗ kündende Generalverſammlung ſoll auch über die Herabſetzung des Grundkapitals durch Zuſammenlegung von je acht Stammaktien in eine Vorzugsaktie ſowie über den Antrag eines Aktionärs auf Wiederbolung des in der Generalverſammlung vom September 85 1905 gefaßten Beſchluſſes betreffend die Entlaſſung des Aufſichts⸗ rates und Vorſtandes abgeſehen von Herrn Schneider und die gericht⸗ liche Verfolgung von Regreßanſprüchen gegen Herrn Schneider be⸗ ſchließen. Deutſche Petroleum⸗Akt.⸗Geſ. in Berlin. Das Unternehmen, dem die Deutſche Bank naheſteht, legt ſeinen Jahresbericht für das erſte volle Geſchäftsjahr 1904/05 vor. Danach hat ſich ein Gewinn auf Beteiligungen in Höhe von 1 398 961 M.(677 272 M. in der Bei 299 520 M. Abſchreibungen auf Beteiligungen ergibt ſich ein Rein⸗ überſchuß von 1 161.821., aus dem 5 pCt.(wie pro 1904) verteflt 0 81508 M.(73 978.) auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Der gewerbliche Aufſchwung Berlins ſpiegelt ſich in den Ziffer des Kohlenverbrauchs im Jahre 1905 wider. Berlin bezog laut Berl. Act. an Steinkohlen und Koks aus England 568 201 Tonnen oder 188 854 Tonnen mehr als im Vorjahre und aus dem Inland 1477 140 Tonnen(mehr 87 607), zuſammen 2 045 341 Tonnen(mehr 226 461 Tonnen); ferner an Braunkohlen und Briketts 1105 246 Tonnen(mehr 43 905 Tonnen). Bemerkenswert iſt die große Steigerung der Einfuhr von engliſcher Steinkohle, die faſt aus⸗ ſchließlich auf dem Waſſerwege nach Berlin gebracht wird. Von der geſamten Kohleneinfuhr gelangten auf dem Waſſerwege nach Berlin 1747 433 Tonnen(i. B. 1 260 766 Tonnen) Steinkohlen und 23 812(18 330 Tonnen) Braunkohlen. Der Norddeutſche Lloyd errichtef mit der Deutſchen Levantelinie in Hamburg gemeinſam eine wöchentliche Dampferlinie zwiſchen Genua, Maxſeille Neapel, Meſſina, Smyrna, Mhtilene, Konſtantinopel, Odeſſa und Batum. Die Eröffnung er⸗ folgt im Mai d. J. Die Exportbeſtrebungen der ßſterreichiſchen Petroleuminduſtrie waren in der letzten Zeit von Erfolg begleibet. Speziell der deutſche Markt zeigte größere Aufnahmefähigkeit. Deutſche Bahnverwal⸗ ktungen, wie die württembergiſche Stagtsbahn, die Elſaß⸗Lothringi⸗ ſchen Bahnen, haben von der Aktiengeſellſchaft für öſterreichiſche und ungariſche Mineralprodulte in Wien einen Teil ihres Bedarfs begogen. Geſtern hat die preußiſche Staatsbahndirektion in Köln mit der genannten Geſellſchaft einen Verkrag auf Lieferung von 88 000 Meterzentner Petroleum abgeſchloſſen. Die Deutſch⸗Auſtraliſche Dampfſchiffahrts⸗Akt.⸗Gef, ſchlägt eine Dividende von 8 pCt. vor gegen 7 pet. im Vorjahr. Kursblatt der Mannbeimer produktenbörſe vom 29 Ja nuar. Welzen bierländ. 19.——19.25 Hafer, württb. Alp. „ Mheingauer„ viſſiſcher 18.65.—17.50 „ Rorddeutſcher 19.——19 50„amerik. weißer „ ruſſ. Azima 19 60—20.—Matsamer. Mixed—.——13.50 „ Alka 19 50—19 80% Dona”‚de „ Theodoſta 20.——20.25„ La Plata „ Taganrog 19.50—20.25 Koßhlreps, d, muer———46.— „ Saxonska—.——20.— Wicken 20.—21— „ rumäniſcher 18.75—20.—' Kleefamendeutſch. 1118.—128.— „ am. Winter——„„ò II 100.—105.— „ Manitobaſf—„Luzerne 100.—105.— „ Walla Walla-—.—„ Provene. 107.—115.— „ RNanſas———„ Eſparſette 31.——53.— „ Auſtralier— Leinbl mit Faß—.—48.— „ La Plata 19.60—20.—„ bei Waggon—.—7 5⁰ Kernen 18 75—19.— Rübizi in Faß——56.— Roggen, pfälz. 1750——.—„ Mbei Waggon—.— 55.50 „ neuer—.———, Backrüböl—.— „ ruſſiſcher—.—17.5 Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher-—.— fr. mit 20% Tara-— „ norddeutſcher—.——.—Am. Petrol. Wagg.—.—22,20 „ amerik,—.———Am. Peirol. in Ciſt. Gerſte, hierl. 17.50——,.lookonettoverzollt.18.40 „ Pfälzer 17.40—17.70 Spiritus, Ia. verſt. 100 125.— „ üngariſche———.—„ Jer unverſt, 55.— Futter 14.25.—.—„ 908. 39.50 Gerſte rum. Brau—.—. roh 7Cer unverſt. 85/2% 51.50 Bafer, bad. neu 17.——17.50„ bher 85/2% 81.— 9 0 Weizenmehl 0⁰0 0 1 2 3 4 5050 28.50 25.50 78.F0 24.50 22.850 Roggenmeb! Nr. 0) 26.— 1) 24— Weizen behauptet. Roggen unverändert. Braugerſte ruhig Juttergerſte und Hafer feſter. La Plata⸗Mais etwas feſter. Deſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Zeiteres: in Ciſternen Mk. 17.80, in Faß(Barrels) Nk. 21.60 per 100 leg netto perzollt ab hieſigem Lager⸗ Mannheimer Eſſettenbörſe vom 29. Januar.(Offizieller Bericht) An der heutigen Börſe blieben Bank⸗ und Brauereiaktien ohne Veränderungen. Dagegen machte ſich für einzelne Induſtrie⸗ Aktien Kaufluſt bemerkbar und zwar notierten: Koſtheimer Celluloſe 237 G.(+ 4 PpCt.), Zellſtoffabrik Waldhof 287 G. (+ 6 pt.) und Mannh. Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik 115.50 bez. (+ 3 pCt.) Letztere wurden zu dieſem Kurſe gehandelt. Akiſen. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank. 130.5,0 Br. Schwartz, Speyer—.— 130.— „Ritter, Schwetz. 28.—- „ S. Weltz, Speyer 95 50 „. Storch. S.„ 104 Gewbk. Speyer 50% E 128.— Oberrbein. Bank—.— Pfälz. Bank—.— 104.20 Pfälz. Hyv.⸗Bank 200.——.— Werger, Worms 103.——. Pf. Sp.-u. Kdb. Land. 136509——Mormſ. Br. v. Oerige—.— 89— Mhein. Kredithank—.— 141.400Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 140.——.— —.— . Rhein. Hyp.⸗Bank—— 201.— Trausport Südd. Bank— 11.8cſ u. Berſicherung. Giſenbahnen. g..⸗G Röſch. Seetr. 90——.— Pfälz. eudwiasbahn—.— 293.6 Mannh. Damofſchl. 90.50— „ Marxbahn 149[„ Lagerbans—— 100.— „ Nordbahn 141Bad. Rück⸗u. Mitverſ.—.— 400.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.—, Aſſecurram 1290— 1260 Continental. Nerſ. 440.— 430.— Mannh. Verficherung—— 6525.— .50 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 680.——.— Würit. Transp.⸗Verſ.—. 710.— Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr.—.— e 440.— 175 Chem. Fab. Goldenbg.—.— Verein chem. Fabriken 335.—. Induſtrie. 2 Verein D. Oelfabriken—— 136.— A⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 120.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 261.— Dingler'ſche Mſchfbr. 104——.— Vorzug—.— 105,5 Cmaillirfbr. Kirrwell. 3 ſewalllw. Mattommer 108.——.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 103.——.— Bad. Brauerei 122.——Hüttenh. Spinnerei— 94 Binger Aktienberbr.—karls Maſchinenbau—.— 230.— Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.— Näßmfbr. Hald u. Neu 275.——.— Eichbaum⸗Brauerei—— 152.— Koſth. Cell.⸗u. Paplerf.—.— 237.— Elefbr. Rühl, Worms 102.———[Nannb. Gum. u. Asb.—.— 115.50 Ganters Br., Freibg.—.— 109 ſchföx. Badena——211.— Kleinlein, Heidelberg—.— 197,.—[Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 140.— 189 50 Homb. Meſſerſchmit! 83.——.— Portl.⸗Cement Holbg. 132—2E: Ludwigsh. Brauerei 250.——.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 165— Mannh. Aktienbr.— 145„ Speyr.—.— 75.— Pfalzbr. Geiſel, Moh— Zellſtofffabr. Waldhof—.— 287.— Grauerei Sinner 240.—— Zucker ibr. Paghäuſel—.— 111.— Pr. Schroedl. Hdlbg. 222———Zuckerraff. Manns 188 Obligattionen 5 Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz. u. Seetransport 101.50 G 3½%„„„ alte M. 96.— bzſ4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.40 G 3½„„„ unk. 1904 96.bz4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G 3½„„ Kommunal 97.60 b305% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 G Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Genz 99.— G 3½ Freivurg i. B. 88.50 b54½% Mannb. Dampf⸗ 2½% Heidelbg. v. J. 1903 97.80 bzſ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.— G 3½, Karlsruhe v. J. 1896 87.40 bf[&% ͤ Mannh. Lagerhaus⸗ 3½%᷑ Lahr v. J. 1902 9/.— biſ Geſellſchaft 102.50 G 4½% Ludwigshafen 100.50 G4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4õ75 100.— G werke, Karlsruhe 98.— 40%„ v. 1900 100.— G4½% Pfälz. Chamotte u. %% 98.20 G[ Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4005 Mannh. Oblig. 1901 101.— e en 390„ 1885 98.— G] Waldhof bei Pernau in 3— 5„ 1888 98.— G] Ltvland 101.0 3„ 1895 98.— 64½% Speyrer Brauhaus 3ůů— 5„ 1898 97.80 G.⸗G. in Speyer 101.95 G 877/ 1904 97.75 B4½ Speyrer Ztegelwerke 102.10 G 3½% Pirmaſens unk. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Att.⸗Geh.ſeSeilindu⸗ Dr. H. Loſſen, Worms 101.— ſtrie rückz. 105% 104.25 GI4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.80 G Berliner Effettenbörſe. Gribatlelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 29. Jan.(Fondsbörſe.) Die Woche eröffnete feſt. Die Nachrichten aus Algeciras über den glatten Verlauf der bisherigen Verhandlungen, und der freundliche Gedanken⸗ austauſch der Konferenzmitglieder wurde von der Börſe günſtig aufgefaßt. Außerdem wirkten die weiteren günſtigen Berichte aus dem Induſtrierevier Rheinland⸗Weſtfalen auf den Mon⸗ tanmarkt anregend. Auch heute wurden Hüttenaktien bevorzugt und im freien Verkehr zu höheren Kurſen aus dem Markt genommen. Im Einklang damit Kohlenaktien höher. Banken höher. Oeſterreichiſche Werte abgeſchwächt auf Wien. Von Bahnen Meridionalbahn und Anatolier auf Pariſer Käufe, Prinz Heinrich auf Arbitrage höher. Fonds ſtetig. Ruſſen und Ruſſenbank feſter. Schiffahrtsaktien preishaltend. Im ſpäteren Verlaufe Montanaktien weiter feſt. Banken und ſon⸗ ſtiges kaum verändert. Tägliches Geld 2½, über Ultimo bor⸗ läufig nicht gefragt. In zweiter Börſenſtunde ruhig. Hütten⸗ und Bergwerksaktien abgeſchwächt unter Tagesrealiſierungen. Banken ſtill. Ruſſenbank ſchwächer, 190ger Ruſſen 0,25 pCt. abgeſchwächt, 1905 feſt 91,70. Nachher abgeſchwächt auf Rück⸗ gang der ruſſiſchen Valuta. Geſchäft in ſämtlichen Märkten ſtill. In dritter Börſenſtunde auf London ſchwach. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes nach anfänglicher Feſtigkeit ungleich⸗ mäßig und prozentweiſe ſchwach. Berlin, 29. Januar.(Slußkurſe.) 98.— G4¼½% Sildd. Brahtinduſtr. 101.— G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Ruſſennoten 210 90 21.75 Lombarden 29.40 24.90 Nuſſ. Anl. 1902 83.60 83,720 Canada Paeifie 175 30 174.0 340% Reichsanl. 101.— 101.— Hamburg. Packet 168 70 148.70 30% Reichsanleihe 88.90 88.90 Nordd. Lloyd 127.20 127.0 40% Bad. St.⸗Aul.—.— 10.90] Dynamit Truſt 177 30 177.70 3½ B. St. Obl. 1900 99.70 99 90 Licht⸗ u. Kraftanl. 136.40 186.90 3½% Bayern 100.10 100,20 Bochumer 249.50 249.60 4% Heſſen———— Konſolidation—.— 410.78 30% Heſſen 86.50 8650 Dortmunder 9440 94— 30% Sachſen 87.80 87.80 Gelſenkirchner 226 20 226 60 4⸗% Pför. Rh. W. B. 100.70 100 80 Harpener 217.— 216 70 5% Chineſen 102.70 102 70 Hibernia—.—— 4% Ifaliener 106.25 106.30 Hörder Bergwerle 197.80 198. 4½ Japaner(neu) 94.80 94.90 Laurahütte 249 50 249.— 1860er Loſe 163.50 163 30 Phönix 204.70 204 50 40% Bagdad⸗Anl. 89.— 89—Nibeck⸗Montan 221.40 221 50 Kreditaktien 212 20 212.20 Verk.⸗Märk. Bank 167.10 167 20 Berl. Handels⸗Geſ. 178.10 172.— Darmſtädter Bank 148.20 148.60 Deutſch⸗Aſtat. Bank 183.20 183 10 Deutſche Bank(alt) 240.70 241— 1* Dise⸗Kommlandlf Wurm Repier Anflin Treptow Braunk.⸗Brik, D. Steinzeugwerle Düſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(all) Weſtereg. Alkaliw. 153 60 153.60 375 90 375.70 220.— 221.20 250.— 250— 299.70 298 30 518.— 518.— 258 26 258.30 ——— 2 189 80 189 70 Wollkämmereishlkt, 152.— 159.— Dresdner Bank 165.90 166.— Chemiſche Charlot. 214.70 213.— Nhein, Kreditbank 141.20 141.20] Tonwaren Wiesloch 188— 185.— Schaaffh. Bankb. 164.90 165.—- Zellſtoff Waldhof 285.75 286—-— Lübeck⸗Büchener 190.70—.—]Celluloſe Koſtheim 235.30 287 50 Staatsbahn 142.70 142.70 Rüttgerswerken 145 70 146.20 Privat⸗Discont 3¾% W. Berlin,(Telegr.) Nachbörſe. 29. Januar. Kredit⸗Aktien 212.70 212 10 Staatsbahn 142.50 148. Diskonts Komm. 189 50 189.20 24.10 7200 Pariſer Börſe. Paris, 29. Januar. Anfonaskurſe. eh Rente 98.96 99.20 Türk. Looſe 112.— 142.— altener———— Banque Ottomane 611— 613.— Spanier 92 10 92.30 Nio Tinto 1666 1667 Türken unif. 92 85 96.15 5 Tondoner Effektenbörſe. Lond on, 29. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 e% Neſchganleihe 87¾ 87¾' Southern Pacifte 79 71˙½ 5 e% Chineſen 105 105—Chicago Milwaukee 198¾ 192.— 4½% Chineſen 101— 101—] Lenver Pr. 93% 93¼% 2%% Conſols 898/s 6915½] Atchiſon Pr. 107— 107— 4% Italiener 104½ 104%Loutsv. u. Naſhv. 157¾ 4% Griechen 52½ 52½ Union Paeifie 161½ 160 8 0% Portugieſen 68¼% 69—Unit. St. Steel com. 461ſ½ 4 Spanier 91½ 91%%„„ pref. 115% 5 Türken 91% 917/ Etiebahn 51¼ 4% Argentinſet 90½ 90½¼] Tend.: beh. 3% ͤMexlkaner 34% 34½] Debeers 185% 4% Japaner 90/ 91½¼ Chartered 1276 Tend.: ſtill. Goldfields 55%/ Oltomanbank 14% 14%¾ Randmines 771 Nio Tinto 66¼ 668˙8 Eaſtrand 614 Braſiltaner 88.— 88—] Tend.: ſtill Berliner Produftenbörſe. *Berlin, 29. Jan.(Produktenbörſe.) Weiterer Rück⸗ gang Amerikas veranlaßte gllgemeine Zurückhaltung der Weizen⸗ verkäufer, ſodaß die Preiſe bei relativ mäßigem Angebot durch⸗ weg nachgaben. Hafer, und Mais träge. Rüböl ſchwach behauptet. Wetter: bewölkt. Berlin, 29. Januar.(Telegramm.)(Produktendörſe) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe, 27. 8 dg. 289. Weizen per Mai 188.— 187.0 Mais per Mai 12950 129.50 899 189.25 188.75„Juli— 7„ epk, ee e—— Roggen per Mai 173.75 17250Müböl per Mai 5260 5 178 75 172.25„Oktbr. 54.— E 0 Hafer per Mai 164— 163 25 Spiritus Joer loco „ Juli 165.50 164.75 Weizenmehl Moggenzen! . —* . Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 29. Januaß Liverpool, 29. Januar.(Anfangskurſe.) Bergwerks-Aktien. Der 17 Jahre alte Taglöhner Eugen Hun d und der 16 Jahre 27. 29. Bochumer 249 75 249.70 Gelſenkirchner 226.90 226.70 1775 e V reckenberger ſchleppten kurz Weizen Ma.11%½ ruhig.11½ ruhi, Buderus 135 75 137.50 Harpener 217.50 217 25 vor Weihnachten aus der Fabrik Wo Mai 199 8 60525 ubig Concordia—.——.— Hibernia——— im Gewichte von zirka 4 Zentnern we * 0 8 4 Deutſch. L b 262.— 262 50 Weſt Alkali⸗A 261 260.— felae ahlene, Roggen per März.02 ½¼ ruhig.02— fuhig eutſch. Luxembg. 262.— 262 50 Weſterr. Alkali⸗ A. 26 260.— letztgeſtohlene antum zu verſilbern, kamen „„ Na 403½% 40% Eiſenwerke Lollat—.——.— Oberſchl. Eiſenakt. 183.60 183.70„Jeder erhält 2 Monate Gefängnis.(Vert..⸗A. Dr. F Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Frankfurt, 29. Jan.(Fondsbörſe.) Von Wien wurde infolge Scheiterns der Miſſion Andraſſys matte Haltung gemeldet. Es herrſchte die Anſicht, daß dies den Abbruch der Friedensperhandlungen bedeutet. Kreditaktien lagen bei Er⸗ öffnung ſchwach, ſpäter befeſtigt auf beſſeres Wien. Bankaktien lagen im allgemeinen feſt. Deckungskäufe belebten das Geſchäft. Auch Montanwerte ſchloſſen ſich der günſtigen Haltung an. Die außerordentlich günſtigen Eiſenberichte machten guten Eindruck, Bahnen ruhiger und gut behauptet. Schiffahrtsaktien wenig beachtet. Lebhafte Umſätze wurden in Türkenloſen vorgenommen. Der Fondsmarkt war überaus ſtill. Deutſche Fonds feſt, Ruſſen ſchwächer, Türken feſt. Induſtriewerte bei feſter Tendenz belebt, chemiſche Werte ſchwächer. Die zuverſichtliche Auffaſſung der politiſchen Lage gab im Verlaufe weitere Anregung. Gegen Schluß war das Geſchäft ruhig, die Tendenz behauptet. Nach⸗ börslich Lombarden 24,40 4 24,70. Kreditaktien ſchloſſen 212,20. Diskontogeſellſchaft 189,10 3 189. Beim heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongations⸗ ſätze für Reportgeld 4½—½, Diskonto Kommandit 4½—, Kreditaktien 378—986, Lombarden 4½——, Staatsbahn 4½% bis ½; Prämien auf Kredit per Ultimo Februar 2,10, per Ultimo März 3, Diskonto Kommandit per Ultimo Februat 2,10, per Ultimo März 3, Lombarden per Ultimo Februar 0,60 Telegramme der Continentat⸗Tetegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 27. 29. Amſierdam kurz 169 02 169 02 garis kurz 81.488 81.55 elgien„ 5130 61.40 Schweiz. Plätze„ 81.25 81. 8 Italien„ 81.416 81.36˙ Wien 85.10 86.088 London„ 20.472 20.475 Napoleousd'or 16.88 26.38 lang-—J Privat⸗Diskont 3¾ Staatspapiere. A. Beutſche⸗ 0 27. 29. 34½ Dſch. Reichsanl 101.10 101 15 Tamaulipaß 99 75 99 70 3„„ 89— 8905 Bulgaren 98 80 98 80 82 pr. konſ. St.⸗Anl 101.15 101 15 1½% Griechen 1890—— 50 80 3 89.— 88.95 jitalien. Rente 16 20 106 25 4 bad. St.⸗A.„ 103.. 102.90 4½ Oeſt. Silberr. 101.20 101.35 31½ bad. St.⸗Obl. fl 99.-— 99.— 4½„ Papierr. 101.80—— 8%„„ M. 100.— 99.90 Oeſterr. Goldr. 100 45 100 60 „„ 00, 100.— 100.10 Portg. Serie 68.— 68.— 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 60 1016 dto. III 68 25 68 25 34½ do. u. Allg.⸗A. 100 05 100%½ neueRuſſen 1908 91.70 9120 22—— 88 904 Ruſſen von 1880 83.90 84— 4 Heſſen 108.40 103.4f ſpan. ausl. Rente 92 20 92.2 8 Heſſen 8665 86 65 4 Türken v. 1903 87 90 8780 3 Sachſen 87.65 87.70[ Türk en unif. 916% 92— 9½% Mh. Stadt⸗A.O—.:—.— Ungar. Goldrente 96 70 96 75 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 96.40 96.20 5 Ag..Gold⸗A. 1887-——9 j 4u½ Ebtneſen 1898 9870 88.65 Verzinsl. Loſe. 4Egypter unifizirte—- Oeſt. Loſe v. 1860 169 10 163 75 Mexikaner äuß. 103 10 103.Türkiſche Loſe 144.60 146.— 5 inn 67.10 67.15 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 111.— 111..[Ektr.⸗Geſ. Schuckert 128— 129— Eichbaum Mannh. 153.— 153— Allg..⸗G. Siemens 184.— 188 80 Mh. Akt.⸗Brauere. 144.50 144 50 Ver. Kunſtſeide 473.50 472.— Parkakt. Zweibr. 10.50 110.50 Lederw. St. Ingbert 57— 57.— Weltz z. S. Speyer 96.— 96.—Spicharz 107 50 107.50 Cementw. Heidelb. 132.50 183 50 Walzmühle Ludw. 189.50 190— Cementf. Karlſtadt 120.— 120.50 Fahrradw. Kleyer 815 90 315 40 Bad. Anilinfabrik 440 50 438 50 Maſch. Arm. Klein 94.50 97— Ch. Fbr. Griesheim 262.50 262.— Maſchinenf. Baden. 211.— 210.— Höchſter Farbwerk 386.50 889 75 Dürrkopp 419.— 419.— Verein chem.Fabrik 369.25 384.25 Maſchinf. Gritzner 211.— 211 10 Chem Werke Albert 347.20 348 25 Schnellprf. Frkth!, 180.— 180.— Aecumul.⸗F. Hagen 219.— 219.— Oelfabrik⸗Aktien 186.80 137. Aes. Böſe, Berlin.50 90 80 Sellinduſtrie Wolff 122— 122.— Allg, Elk.⸗Geſellſch. 216.50 217 25 Zellſtoff Waldhof 285.— 290— Lahmeyer 138.50 188.50 Südd. Immob. 121.80 121.60 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Kudwh.⸗Berbacher 286 30 266 20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24.40 24 40 Pfälz. Maxbahn 148.80 148 80 Oeſterr. Nordweſtb——J do. Nordbahn 14180 14130„ Lit. B.————.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 184 10 185.— Gotthardbahn——— Hamburger Packet 166.40 165 90] Ital. Mittelmeerb.—.— 89.— Nordd. Lloyd 127 80 127.30]„Meridionalbahn 148 78 149 70 Deſt.⸗Ung. Staatsb 142 90 142 201 Baltim. Ohio Pfanbbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 116.90 116.90 J Frk. Hup.⸗Pfdb. 100 80 100.80 f 4% Pr. Pfdb. unk. 14 102.40 102.40 %.K. B. Pfobr.05 101.20 101 2085%„„ 12 108.— 10.— 4˙ο„ 8 1910 8 191.80 3100„„ 95 7 9 80 4* Pfob. 101.40 101.30 ½ 0 100 005 98.40 98.40 3%„„ 12 86.75 96.76 81J7e%e Mr. Bod⸗Er. 08.— 95.—81, Pr. Pfdbr⸗Bk⸗ 4% Etr. Bd. Pfd. voo 100 80 100.80 Kleinb. b 04 96.— 96.— 9090 3½ Pr. Pfbbr.⸗Bk. unk. 09 101.90 101.80 Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„Pfdbr..ol Obl. unkündb. 12 99.50 99 50 unk. 10 102.60 101.90 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100 50 100.50 4%„ Pfdbr..Og 4%„„„ 1907 100.70 100.70 unk. 12 103 40 108.65 4%„„„ 1912 102.90 102 90 6½%„Pfdbr. v. 96 3ſ„„„ alte 96.20.20 89(t. 94 96.10 96.10 5„„„ 1904 96.— 98.— 5½%„ Pfd. 98008 96.— 96.— ½„„„ 1914 97.60 7 60 4%„ Com.⸗Obl. 31½% Rh..⸗B. C. O 97.60 97.60 v. I,unk 10 108.10 108.10 1% Rhein. Weſtf. 8%„ Com.⸗Obl..⸗C.-B. 1910 101.75 101 75 .87. unk.91 99.. 99.— 46% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.70 100 7. 5%„ CTom.⸗Obl. 31%% Pf. B. Pr.-O. 99.20 90 2, v. 96006 99.— 99.— ½0 Ital. ſttl.g. E..—— 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100.80 100.80 4 12 101.70 101.70 Mannb. Werſ.⸗G.⸗A 525.— 526. Friedrichsh. Bergb. 153.— 184.— Ver. Königs⸗Laurg 249.50 250.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 130.70 130.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.50 147.85 Berl. Handels⸗Geſ. 173.40 178.30 Oeſt. Länderbank 112 20 112.20 Comerſ. u. Disk.⸗B. 134—. 124.50„ Kredit⸗Anſtalt 212— 212.20 Darmftädter Bank 148.60 148 50 Pfälziſche Bank 105.25 103 80 Deutſche Bank 240.50 241 10 Pfälz. Hyp.⸗Bank— 199 80 Deutſchaſiat. Bank 183.— 1883— Preuß. Hypothenb. 128—123.60 De Effekten⸗Bank 113.— 1135 40 Deutſche Reichsbk. 158.— 158.10 Disconto⸗Comm. 188 90 189 10 Rhein. Kreditbank 141 40 141.40 Dresdener Bank 165 70 166 2, Rhein. Hyp. B. M. 200.80 200.95 206 50 Schaaffh. Bankver, 164.80 164.90 158 20 Südd. Bank Mhm 115.115— Nationalbank 180.80 130 501 Wiener Bankver. 144.— 143.50 Oberrhein. Bant———Bank Ottomane 21 25 121.40 Fraukfurt a.., 92 Januar. Kreditaktten 212.10 Staate⸗ bahn 142,10, Lombarden 24 25, Cgypter—.—, 4 0% ung. Woldrente 96.60, Sotthardbahn 198.75 Disconto⸗Commaodi 189.40, Lauro —„ Gelſenkirchen 226 70, Darmſtädter 148 20 Gandelsgeſellſchat: 178.60, Dresdener Bank 165. 80, Deutſche Bank 41 10, Bochumer 250 50 Northern——. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 213 20, Staatsbahn 142.20, Lombarden 24.50, Deonto⸗Commandit 189.10. Frkf. Hyp.⸗Creditv. 158.30 fe Hyp.⸗Bank 200.50 Rus dem Grossberzogtum. Heidelberg, 27. Jau. Der hieſige Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer⸗Verein beabſichtigt, einen Mietvertrag gemeinſchaft⸗ lich mit den vier Bürgervereinen der hieſigen Stadt auszugeben. Er hatte zu dieſem Zweck auf Donnerstag abend in den„Tann⸗ häuſer“ eine Verſammlung einberufen und zu dieſer den Landes⸗ beubands⸗Vorſitzenden, Herrn A. Hoffmann aus Mannheim, eingeladen. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Den Vorſitz führte Herr Privatmann C. Spitzer, der Vorſitzende des hieſigen Vereins, welcher einleitend betonte, daß man beſtvebt ſei, einen Vertrag zu entwerfen, welcher allen billigen Anforderungen der Vermieter wie der Mieter entſpreche. Herr Verbands⸗Vor⸗ ſitzender Hoffmann⸗Mannheim hielt ſodann einen Vortrag über die geſetzlichen Beſtimmungen, die bei der Abfaſſung eines Mietvertrages zu beachten ſind. Der Redner verſtand es in vor⸗ züglicher Weiſe, ſeine Zuhörer in die ſchwierige Materie der geſetz⸗ lichen Beſtimmungen einzuführen. Die lautlofe, nur mehrfach durch Zuſtimmungsäußerungen unterbrochene Stille, welche während des etwa 1½ſtündigen Vortrags herrſchte, mag als vollgiltiger Beweis dafür dienen, daß der Vorfitzende einen glücklichen Griff tat, als er Herrn Hoffmann für einen Vortrag zu gewinnen beſtrebt war. Nunmehr erläuterte Herr Spitzer, unterſtützt durch Herrn Hoffmann, die einzelnen Beſtimmungen des prjektierten Vertrages und hatte die Freude, den Entwurf mit einigen kleinen Abände⸗ rungen einſtimmig angenommen zu ſehen. Schließlich gab Herr Spitzer noch bekannt, daß der Vorſtand beabſichtige, mit einigen Verſicherungsgeſellſchaften zugunſten der Mitglieder des Vereins Verträge abzuſchließen, welche dem Einzelnen ſo große Vorteile bieben, daß der für den Verein auszugebende Betrag mehr als ge⸗ deckt werde. Mit dem Wunſch, daß ſich Herr Hoffmann bald wieder im Verein hören laſſen möge, ſchloß der Vorſitzende nach 11 Uhr die Verſammlung, deren Verlauf auf alle Anweſenden den gün⸗ ſtigſten Eindruck gemacht. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Lage des künftigen Karlsruher Bahnhofes am Lauterſee hat zur Folge, daß der jetzige Meßplatz von den Zufahrtsſtraßen durch⸗ ſchnitten wird und nicht mehr zur Abhaltung der Meſſe benutzt werden kann. Der Stadtrat hat nun einen neuen Me ß⸗ un d Feſtplatz geſucht und ſchlägt dazu ein Wieſengelände vor, das zwiſchen Karlsruhe und Durlach ſüdlich der Landſtraße gelegen iſt. Es macht ſich dabei notwendig, daß wieder ein Stück Land⸗ graben überwölbt werden, muß damit man den neuen Meßplaß auf die Höhe der Landſtraße auffüllen kann. Die Koſten für die Ueberwölbung betragen einſtweilen 96000 Mark, wozu dann noch die Koſten der Geländeerwerbung und der Auffüllung kommen. Die Stadt hat ſolche Unkoſten durch die VBahnhofverlegung und die einzelnen Bürger haben ſo viele Nachteile, daß es begreiflich iſt, wenn von einem ſtädtiſchen Zuſchuß zu der Verlegung abgeſehen wurde.— Im Karlsruher Buchbindergewerbe iſt ein Lohntaräf zuſtande gekommen, der das Lohn⸗ und Arbeits⸗ verhältnis zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer einheitlich regelt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 27. Jan. Zu dem gemeldeten Unfall am Uebergang der Straße nach Gräfenhauſen über die Bahnſtrecke Darmſtadt-—Worms wird noch gemeldet: In dem Wagen befand ſich außer dem Rittmeiſter v. Neufville noch Major Maaß. Der verhörte Hilfsbahnwärter Bonacker hat zur Entſchuldigung ange⸗ geben, daß er infolge des herrſchenden ſtarken Schneeſturmes das Signal überhörte und infolge deſſen die Schrante nicht geſchloſſen habe. Er habe gerade Kaffee getrunken und als er aus dem Haus getreten ſei, war das Unglück geſchehen. Der Mann iſt ſchon ſeit längerer Zeit im Dienſt und ſteht ſchon mehrere Jahre auf dem Poſten. Er wird vorausſichtlich vor der Strafkammer zur Aburtei⸗ lung kommen. Der geſchädigte Rittmeiſter berlangt von der Eiſen⸗ bahnverwaltung 5000 Mk. für die Pferde und 1500 M. für das Geſchirr. Gerichtszeſtung. 8 Mannheim, 25. Jan.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrat Müller J. Vertreter der Gr. Staatsbehörde Herr Amtsanwalt Dr. Wolfhardt. (Schlußt.) Der 25 Jahre alte Techniker Philipp Hermann Keßpeler in Ladenburg hatte zur Verwertung einer Erfindung auf dem Ge⸗ biete der Heiztechnik von einem Kapitaliſten namens Karl Zeißner 2700 M. erhalten. Außerdem hatte ihm Zeißner berests einige Wechſel atzeptiert, als ſich Keppeler unterſtand, einen Wechſel über 571.783 M. mit dem Alzept Zeißners zu verſehen, ohne dieſem ein Wort davon geſagt zu haben. Ein gewiſſer Farrenkopf ſollte den Wechſel beim Vorſchußverein Ladenburg diskontieren, ſchöpfte aber Verdacht wegen der Unterſchrift und erſtattete Anzeige. Keppeler ſagte heute, er habe durch den Trick nur einem gewiſſen Meng, der an Zeißner eine Forderung von 40 M. habe zu ſeinem Gelde ver⸗ helfen wollen. Das Gericht verurteilte den Angeklagten in Anbe⸗ iracht der Gemeinheit ſeiner Geſinnung zu 1 Jahr Gefängnis und Verluſt der Ehrenrecht auf 2 Jahre. M leiſtet GGI WURZE 2 Außerdem wurde Keppeler Kene der Hausſrau unſchätzbare Dienſte, um auf billige Art gute, ſchmackhafte Gerſchte zu bereiten. 4 61481 Zu haben in Fläſchchen von 35 Pfg. an, nachgefüllt 25 Pfg. Als am 7. Februar v. Is. bei dem Eiſendreher Emil d rehe 1 ein Vereinsdiener namens Kälble erſchien, um einen Ve reinsbei⸗ trag einzuziehen, und dabei meinte, es ſoi gut, wenn der Menſch ſeine Schulden bezahle, wurde er von Dreher und ziweien von deſſen Kollegen, den Drehern Jakob Ahl und Georg Dlehl ſchwe hauen. Vom Schöffengericht bekam jeder 25 M. Geldſtr⸗ fe. Sie legten Berufung ein, aber nur Ahl erzielt ſeine Freiſprechung, die Strafe der beiden anderen wird beſtätigt. Vert.:.⸗A. Dr. Loe U. Mannheim, 24. Jan.(Strafkammer.) Vorf.; Herr Landgerichtsdirektor von Woldeck. Verlr. der Gr. Staats⸗ behörde Herr Amtsanwalt Pfeifenberger. Der 86 Jahre alte Taglöhner Gottfried Rühle aus Boehrmenkirch entwendete am 8. Dezember v. Is. im„Ele⸗ fanten“ einen Paletot und nahm ihn mit nach ſeinem damaligen Wohnort Frankenthal. Wie er ſagt, wollte er ihn am anderen Tage wieder bringen, aber da kam ihm die Polizei zuvor und ſperrte ihn ein. Der vielfach vorbeſtrafte Dieb wird zu 1 Jahr Gefängnis und 5. Jahren Ehrverluſt verurteilt. Auf den Namen des Kaufmannes Breitenber ger, In⸗ haber eines Zement⸗ und Asphaltgeſchäftes in Neckarau, mit dem er ſich aſſozieren wollte, erſchwindelte ſich der 19 Jahre alte Kauf⸗ mann Adam Gg. Frang Ritter von dem Kaufwann Karl Herr, Inhaber eines Geſchäftes für Bureauutenſilien NRöbel im Werte bon 135 M. 39 Pfg. und ließ ſie in ein Bureau ſchaffen, von dem Breitenberger gar nichts wußte. Der Vermieter dieſes Bureaus ließ ſpäter, um zu ſeiner Miete zu kommen, die Utenſilien ver⸗ ſteigern und Herr hatte den Schaden. Ritter erhält 10 Wochen Ge⸗ fängnis und wird vom Fleck weg abgeführt. Ein freches Stück lieferte am 18. Dezember v. Is. der 23 Jahre aalze Schloſſer Franz Panſe aus Helmſtadt. Er war an dieſem Tage mit 10.35 M. Arbeitslohn aus dem Gefängnis entlaſſen wor⸗ den. Bis abends war er mit dem Geld fertig. Dann ging er in die Wirtſchaft„zum Rheinſchiff“ und ließ für eine Geſellſchaft Schiffer Humpen auffahren, das Stück zu 4 Liter. Als 4 Humpen getrunken waren, verlangte die Kellnerin Bezahlung. Panſe er⸗ widerte, er ſei gerade aus dem Gefängnis gekommen, anderen Tags erhalte er vom Gericht 18 M. und werde dann bezahlen. Die Kell⸗ nerin machte aber kurzen Prozeß, holte einen Schutzmann und ſo wanderte Panſe am gleichen Tage wieder hinter die ſchwediſchen Gardinen zurück. Heute wird er zu 8 Monaten Gefängnis verur⸗ teält und ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt, MFrankenthal, 26. Jan. Von Stufe zu Stufe iſt der 40 Jahre alte Chemiker Ludwig Wüſt von Speyer geſunken. Wüſt ſtammt aus guter Familie. Sein Vater war penſionferter Major, ſodaß ihm eine gute Ausbildung zuteil wurde. Er ſtudierte Geologie und Chemie und fand nach dem Tod ſeines Vaters eine gut bezahlte Anſtellung in der badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen. In dieſer Stellung hat er nicht lange gut getan; er mußte entlaſſen werden und geriet dann bald auf eine abſchüſſige Bahn. Zur heutigen Verhandlung vor der hieſigen Strafkammer wird er, nachdem er ſchon früher 12 Jahre 4 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Gefängnis verbüßt hat, aus dem Zuchthauſe in Bruchſal vorgeführt, um ſich wegen verſuchten und vollendeten Betrugs zu berantworten. Er hat im Oktober 19083 insbeſondere in Ludwigs⸗ hafen raffinierte Betrügereien mit Achtel⸗ und Viertelloſe der niecklenburgiſchen Staatslotterie verübt, die er nachdrucken ließ und unter allen möglichen Vorſpiegelungen zum Verkauf zu bringen wußte. Das Urteil lautet unter Einrechnung der noch in Bruchſal zu verbüßenden Zuchthausſtrafe auf 5Jahre Zuchtbaus und insgeſamt 300 M. Geldſtrafe oder weitere 20 Tege Zuchthaus. H. Frankfurt a.., 26. Jan. Geſtern gelangte vor der hieſigen Strafkammer der Einbruch in den Laden des Uhren⸗ händlers Georg Schäfer, Große Eſchenheimerſtraße, zur Verhand⸗ lung, bei dem für 20 000 Mark Wertgegenſtände und Goldſachen geſtohlen wurden, die zum größten Teil ſpurlos verſchwunden ſind⸗ zur Verhandlung. Angeklagt waren 10 Perſonen. Das Urteil, das um Mitternacht geſprochen wurde, lautete gegen den Buchbinder Adam Theiß wegen Einbruchs zu 6 Jahren 1 Monat, gegen den Handlungsgehilfen Anton Reinhardt zu 2 Jahren 1 Monat, gegen den Töpfer Ernſt Gläske zu 8 Jahren 1 Monat, den Schneider Ewald Streitenberger zu 3 Jahren Zuchthaus. Schloſſer Johann Thilo und Taglöhner Oskar Käſer wurden wegen Hehlerei zu je einem Jahr, der Gaſtwirt Konrad B erger zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Wegen Begünſtigung wurde die Kellnerin Kurzrock zu 6 Monaten Gefängnis und die Ehe⸗ leute Horn zu je 100 M. Geloſtrafe verurteilt. w. Nürnberg, 27. Jan. Das Oberkriegsgericht verurteilte den Oberleutnant Oppelt vom 10. Infanterie⸗Regt. wegen vorſchriftswidriger Behandlung eines Untergebenen zu 2 Monaten Gefängnis und Entfernung aus dem Heere. Breslau, 28. Jan. Wegen Aufforderung zum Un⸗ gehorſam gegen Regierungsverordnungen, be⸗ gangen durch einen Artikel in dem„Gornoslazak“ vom 24. Oktober v. J. hatte ſich am Mittwoch der verantwortliche Redakteur des ge⸗ nannten Blattes v. Wolski vor der Strafkammer zu Beuthen, O. S. zu verantworten. d. Wolski iſt im Laufe eines Jahres fünf Mal tvegen ähnlicher Delikte zu zum Teil empfindlichen Geld⸗ ſtrafen verurteilt worden. Er wurde deshalb nach der„Schleſ. Ztig. diesmal zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten verurteilt. eeeeeeeeeeeee Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eruſt Müller. dewWährreste Nahrung für gesundeu. magen- eli darmkranke Kin der. 4481 4 N (Kreuzſtern) .5 — mit dem Kreuzſtern — aus „Ele⸗ ligen Tage ihn und In⸗ dem dauf⸗ chaft ipen er⸗ dags dell⸗ 9 ſo chen cur⸗ unt. 1* KäK——ůů—ů— — — „ AKauneim, 89, Januar Fortskraufeukaſſe der Metzger Maunheim. Außtrordentlihe Geurtal⸗Verſammlung Donnerstag, den 1. Febr. 1906, abends 9 Uhr, Lokal: Carl Theodor, 0 6, 2. Tagesordnung betr.: I. Erhößung des Krankengeldes ſowie der Beiträge. II. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. 62047 In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Hexren Arbeitgeber und Mitglieder höflichft aufgefordert, ſich recht zahlreich und pünktlich einfinden zu wollen. Der Vorſtand. Jidiſcher Vortrags⸗Verband. Dienstag, den 30, Jannar a.., abends 3½ Uhr im großen Saale der„Auguſt Lamey⸗Loge“, C 4, 12, Jüdiſcher Diskuſſions⸗Verein 62032 Wortraa über: „Die Juden der Gegenwark“. Freie Dis kufion. Eintritt frei. Aufruf für unſere notleidenden Stammesgenoſſen in Rußland. Die 1 0 in Rußland haben über unzählige Be⸗ wohner ſchweres Unglück gebracht. Unter dieſen befinden ſich auch die zahlreichen Deutſchen im ruſſiſchen Reiche, die zwei Millionen zählen. Namentlich in den Oſtſeeprovinzen zer⸗ ſtören die entfeſſelten Leidenſchaften mit Mord und Brand, was die 1 1 die Koloniſatoren und Kulturträger jener Lande, in Jahrhunderte langer Arbeit zum Segen der Oſt⸗ gethaffen, haben. Auch die Reichsdeutſchen, meiſt e Leute, leiden furchtbar unter der blutigen Anarchie. In den Städten, in denen ſie ſich zuſammengedrängt haben, herrſcht nach zahlreichen Berichten von Augenzeugen bittere Not. Unſere deutſchen Stammesgenoſſen erwarien mit Recht, daß wir ihnen Hilfe bieten. Um die äußerordentlichen Not⸗ ffände zu lindern, bedarf es reicher privater Hilfe. 59 hat ſich deshalb in Berlin ein Hilfsausſchuß zur Unterſtützung unſerer Stammesgenoſſen in Rußland gebildet, und im Anſchluß an ihn ſind in zahlreichen Städten, auch Badens, Hilfskomitees zuſammengetreten, um die zur Linder⸗ ung der Not erforderlichen Mittel baldmöglichſt zu beſchaffen. Die Hilfstäigkeit iſt eine pöllig unpolitiſche und verfolgt lediglich Wohltätigkeitszwecke. Auch wir Mannheimer wollen helfen! Die unterzeichneten Mitglieder des hieſigen Hilfs⸗ ausſchuſſes wenden ſich deshalb an alle Kreiſe der Bevölker⸗ mit der Bitte, um Unterſtützung. Die Welt ſoll wiſſen, daß wir uuſere Stammesbrüder in Not und Bedrängnis nicht verlaſſen. Möge deshalb jeder, der im ſicheren Frieden des Reiches ſeinem Beruf nachgeht, unſerer unglllcklichen Volksgenoſſen in Rußland gedenken. Jede Gabe, auch die Heinſte, iſt willſommen. Die eingehenden Gaben werden an den Berliner Hauptausſchuß überſandt. Sämtliche Unter⸗ ſeeprovinzen Heine Leute, zeichneten find bereit, Gaben in Empfang zu nehmen, des⸗ gleichen die Expeditionen der hieſigen Blätler. zeſandten Betkäge wird öffentlich quittiert. Der Hilfsausſchuß Maunheim: Ueber die ein⸗ 2 Beiler. Milttär⸗Verein Mannhein. Todes-Anzeige. Unſer Kamergd, Herr Franz Nebmann Ober⸗Bahnmeiſter dahier, welcher von 1888—1860 in ber Bad. Pionter⸗Compagnie ehient hat, iſt am 2s, Jannar 1906, mittags 2¼ Uhr, geſtorben. 62049 Die Beerdigung ſindet Dienstag, den 30. Jan., nachmittags 90 Uhr, von der neuen Leichenhalle aus ſtatt, halle mmlung des Verelns um 3 Uhr an der Leichen⸗ alle, Zahlreiche Beteiligung am letzten Ehreugeleite dieſes brapen Vereins⸗Kamekadeſ erwarket Maunheim, den 29. Januar 1908. Der Vorſtaud. *. 2. aus 1466 Wellen. Nähere Auskunft erteilt Waldhüter Herbel in Sandhofen. Ceneral⸗Angeiger. Holzverſteigerung. Großh. Forſtamt Mannheim verſteigert am Dounerstag, den 1. Februgr d. Is., vorm. 9 Uhr, int Rathauſe in Sandhofen aus Domänenwaldungen ſolgende forlene Dürrhölzer mit Borgfriſt: 1. aus Diſtrikt I Käferthalerwald: 26 Stei Prügel und 100 Wellen; Diſtrikt II Neuwald: 48 Ster Scheiter, 278 Ster Prügel und 64993 Bekauntmachung. Geflügel⸗Cholera betr. Nr. 134291. Unter dem Geflügelbeſtande des Wirts Hatl Dickmann in Waldhof (Spiegelmanufaktur), iſt die Geflügel⸗Cyolera feſtgeſtellt worden, 752 Stallſperre iſt verfügt. Mannheim, 29. Jan. 1906. Großh. Bezirksamt III: Aoeller. Jwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 30. Jan. 1906, Rachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4. gegen bare Zahlung iin Voll reckungswege öffent⸗ lich verſteigern! Eigarren, Cigaretten, Tiſche Stühle, 1 Ladentiſch und Anderes beſtimmt. Ferner Möbel verſchied. Arken. 322759 Mannheim, 29. Jan. 19 6. Weber Il, Gerichtsvollzieher Dammſtr. 29. Weizen⸗ Verſteigerung. Morgen Dienstag, den 30. Jauuar, vormittags 11 Uhr zu Liedtwigshafen g. Rh. im nördlichen Heraume der Ludwigshafener walzmühle bezw., an der Pleichſtraße in unmittelbarer Nähe der Walz⸗ mühle wird eine Guantität brand⸗ beſchädigten wei ens etwa 47000 Sack nach Anleitung des 8 373 .(.⸗B. wegen Annahme⸗ verweigerung öffentlich gegen Barzahlung verſteigert. Zur Beſichtigung der be⸗ reiks aufgeſlapelten Waren werden hiermit die Intereſ⸗ enten eingeladen. 88707 Kgl. Gerichtsvollzieherei Ludwigshafen g. Rh,, am 29. Januar 1906. ODGOSSchcSchescsce Hermine godenheimer 2 Will Liake Verlobte. Mannheim(F 3, 1710, Januar 1906. 4887 ieee eeeeeeeeeeeee eecchcddch Sed cccdech D. K P.— ohne Völfuge kaufen Sie nach Gewicht am billignen be: O. Fasenmepyer i 8, Breitestrasse. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzteschwarzwälder Bur gratis. 8 „ Aunahme von Wäſche zum Waſchen und Bügeln bei ſchonender Behandlüng. Mäßige Preiſe. 91416 Rupprechtſtraße 18, i, Hof, Sonterrain. Nissen, Kopfläuſe und deren Brut ver⸗ igt radikgl die Paraſiten⸗Eſſenz 3 fFl. 50 Pfg. aus der 1 Medio.-Drog. Z. Roten Kreuz Th. v. Gichſtedt, N 4, 12. Permischtes] Herats-Gesuch. Jung, Dame, 25 Jahre alt, große hüßſche Erſch., en, v. Hande, zuit Bermög., wünſcht ſich mit e. gut ſit u. gebild. in ſich. Stell, zu vereßel. Nur eruſtgem. Off. werd berſckſichtigt. Anerbiet mögl. mit Bild zur Weiterbeförd u Nr. 4793 an die Exp. ds. Bl. Plisse Anstalt Beſchm. Schammeringer, T 6 3 8 2 2 8. Birken- NMopfwasser hilft am keſten gegen das Dünn⸗ wepden der Kopfhaare, krä⸗ (iit die ſtonhautporen, ſo daß ſich kein Schiun wieder bildet, a Glas Mk..50. 82769 Medleigal-Drog. g. Toſen Kreug Th. von Eichſtedt, N 4, 12. Ferner zu haben bei: Planken, Dg. 8. Friedr. Häſſig, Friſeur, N 3, 18b. F. U. Ruoff, Drogerie, D 3, 1. Alle Mähmasehinen werden gründlich repaxiert. 3965 Jof. Kohler, Mechanif,, P 4, 6. relephon 3237. Einziges Speznlgeſchäft in nur handgenähten Stepp⸗ decken, Unterröcen und Einlagen. Frau Anthmann Decken epyerin 32482 Riedfeldſtraße 88. eeeeeeeeeeee finden frdl. Allſſah ge Danen Untſer ſirengſter Diskret. bei Fr, Alker, Ludwigshafen- Frlesenheim, Roſenſir, 11, 800 kaun an meinen eeee Sahzutt Neubauten Bellen⸗ ſtraße 62 bis 68(Lindenhoß an⸗ gefahren werden. Gewähre Ver⸗ gütung. RMegrg Waipel, Baumeiſter. 32581 Sen Kettenlos WManelzrer Frellauf mit Rücktrittbremse Wanderer Freilauf mit Doppelübersetzung sind unübertroffen an präciser Ausführung und leichtem Lauf. Allein-Verkauf für Mannheim u. Umgebung bel: Steinberg& Meyer, M3,4 In verschledenen billigen Marken ehenfalls stats grosses Lager. Räder werden zur Renaratur ahgeholt und nrompt preiswert zu verkaufen Bill. zu verk. Wälöertf.Fäbrir Uud Moorräder bauutschlands bestes u. felnsts Pahrikat. mand Unternleht. J. Seite. Juütren Pandels- ül. Yaſchen⸗ diergeſchäft ſof. zu verk. 4887 Näh. Gr. Wallſiadtſir. 61, part. Ia: Berim Sensol erIönnsuses D 1, 2. Tel. 3898. Englisch. Gründl. Unterricht in orreſponz denz, Konverſatton u. Grammatik erteilit W. Usckay(Engld.)“ S 1, 2, Breite raße. 29598 WPer erteilt engliſchen Unter⸗ l! richt geg. italieniſchenf Ofſerten Unt. Nr. 456 an die Erpedition ds. Blattes, Seldverkeht. Gebiacend jeder Art u. Höhe verl. Proſp. g. Ret.⸗M. d. Südd. Aun. Erp.Schwäb&Co., Mannheim. 9a068 Gute Reſtkaufſchillinge zu kaufen geſucht, Gefl. 5 unt. Ar. 4846 au die Exp. ds. Bl. 321¹4 13 2 7 Pianinos erſtklaſſige Fabrikgte, bill. hei Hofmann MWwe,,. N 2, 42, früber Naufhaus — liefſern wir an Werkmſtr., Aufſeh. u. beſſ. Arbeit. ꝛc. gedliegene Möbel gegen monatliche 4687 Natenzahlungen Ofſerten unt. 8. 367 F. M. an Rudolf Moſſe, Zudwigshafen a, Nh. Kameelfaſchendipan, noch ſſeit, für 42 Mk. zu pf. 8 2, 4, Hof. 31829 Feuſter und Türen billigſt zu verkaufen. 90069 Büregn 1 6, 17. Gebrauchte Nähmaſchine billig; verk. 0 4, 3. III. 4859 Masken. 5 Kaſſenſchrank preiswert abzugeben G 2, 19. Ein roter Domino zu verleihen oder zu verkaufen. Näh. E 3, I8, 2 Tr. 32764 Domino und Clowu billig zu verkaufen. 4858 Näheres 3, 12, 3. Stock. Ankauf. Hebk. Atlas für Mittelſchule zu kaufen geſucht. 4770 Näh. in der Expedition. Deutſches Reſchs⸗Adreßbuch für Induſtrie, Gewerbe und Handel— Ausgabe 1905— zu kaufen geſucht. Angeb. unt. R.& Co. Nr. 4853 an die Exp. 8 bis 12 PH. gebrauchter Ggs⸗ öder Venzinmoter zu kaufen geſucht. Off u. NRk. 4850 g, d. Exn. d. Bl. Gut erhaltenes Har⸗ monium zu kaufen geſücht Näh. Friedrichsfelderſtraße 40%½47 bei Wittmacher. 32769 erkauf. leines Geſchäfteh's in der Oberſtadt, mit Laden, Hof u. hellen Parterräumen zu verkaufen. Off. u. E. B. Nr. 4800 a. d. Exp. d. Bl. Rapmoniums Klleinvertretung: Wannberg Motensshränke, ⸗Pulte, RKlaviersessel jeder Aus- kührang in grüsster Aus- Wahl!! Just Schiele, Mlaviermagazin PF. 15. — aelephon 2810, 90425 Guüt, Frack und Weſte zu verk, 4804 DA3. 1, III. Panzerſchraut Anfragen unter Nr. 4849 an bdie Expedition ds, Blattes erbeten, Für Brauflsüts. Ein noch neues, ſeidenes Damenkleid einmal getragen 8, 5. 4813 9 5 60652 Wieder abgeliefert. 62048 TVerein der Bahameijster dl. OJ, Bad Staatseisenbabnen Unseren verehrl. Kollegen die schmerzliche Mitteilung, dass Herr Oberbahnmeister RNebmann im Alter von 69 Jahren in ein besseres Jenseits abgerufen wurde. Die Beerdigung findet morgen Dienstag den 30. Januar, nach- mittags 3¼ Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 5 Um zahlreiche Beteiligung hittet Vorstand. FTü Zufüßhrung ſiſd ſſille Ver⸗ Arbeit geſucht. tüchtige Berkäuferin 5 welche in der Lage iſf, für ſofort geſucht. Antike Kommsode(Coufs XVI. zu verk. 485 E: Wauftadtſtr. 84. 2 St. r. Neuer Handkarren m. Fed. z. v. Schwetzingerſtr. 116. 30240 Für dir kommende Bauzeit empfehlen wir Betonkies aus unſeren Gruben, den wir käuflich kanke Seeendaenee hier abgeben. 32594 Netſche Steinzeugwaaren⸗ fübrik für Cangliſatien und Chemiſche Induftrie Friedrichsfeld. Schornſteinventiſator, neu zu verk. 1. Preis. 2, 4, II 4769 Mannborg Harmoniums äußerſt billig zu verkaufen bei Hofmann Wwe. N 2, 12 32588 (früher Kaufhaus.) Gebranchte Schreihmaſchine billigſt abzugeben. Gefl. Off unt Nr 80773 an die Exbed. d Bl. 1 Haſſenſ hrank, noch neu, Umſtände halber ſofort zu verkauſen.— Offerten wolle man unter Nr. 38435 an die Exp d Bl. gelgugen laſſen. Grüner Papagei ſurechend billig zu verkguſeh. 480 Maſengartenſtr. la, V. Aecht. fl. Dackel(Mannchen) und 1 Walddackel(Weibchen! zu verk. R 7, 35, 4 Stock s Stellen fladen. Saſerſchabtagen⸗Febrik Süddeulſchlands ſucht tüchtige gük einge ührte Neiſende dzer Vertreter an größeren Plätzen gegen Ge⸗ galt und Propſſion, Oſterten unter Nr. 32728 an die Exped. d. Bl. Kraukenkaſſe ſtaatl. fonzeß mit hohen Grund⸗ kapital und angenehmen Beding⸗ ungen ſtellt überall Vertreter gegen hoßhe Proviſton ept. ſpätel ſelle Anſtellung an. 82571 Allgem, Kranken⸗Verſich.⸗ Kaſſe, G. H. Mannheim. Für Bausehlosser. Zur Leitung einer Schloſſerei mit Maſchinenbetrieb wird ein ſelbſtſtündig arbeitender intelligen ⸗ ter Fachmann geſucht, welchem das ganze Geſchüft in die Hände gegeben werden könnte. Ofſerten Unter Chiffre Ro. 4536 an die Expedition dis. Blattes. mütlung von Lebens⸗, un⸗ falls, Haftpflicht⸗ und Hinder⸗ verſicheruingen werden unter ſtreugner 5 Propiſionen gezahlt. Gefl Oſſerten unter Nr. 61707 au⸗die Exbedition dis. Blis. Tuichtige 1%! 2 Hand⸗ und Maſchinenfermer bei gutem Lohn für dauernde 4699 Giſenwerk Marienhütte Gr, Auheim, Diskretion höchſte Füchliges ſoſſdes—2³³ů Haus⸗ Ind Zinmermädchen M. nur gut. Zeugniſſen. Lohn Monat 25 M. u. Trinkgeld ſof, od. I. Febr, geſ. Näh. Verlag. Schulentlaſſenes Mädchen tagsüber gefucht. 3264⁵ Näheres K 2, 26, 3. St. x. Fate⸗ fleißiges Mädchen für WMalle Häusatbeit geſucht. 4776 SI, 2, 5. St. Ein tüchtiges zuverläſſiges Maäd⸗ Jchen für Küche und Hausagrbeit ſofort geſucht, Nur ſolche mit gut. Zeugniſſen mögen ſich melden. Näh Hebelſtr. 3, 1 Tr. h. ne J erdentl. Dienſtmädchen zu kinderloſen Leuten ſof, geſucht. Meerfeldſtr. 17, am Laden. Monatsfrau geſucht. 4841 Bahnhofplatz 7, 2. St. Daihkonſic d. Veim. e. Frau, die i. bey. Kreiſ eingeführt, mit höh. Staats. u. ſtädt. Beamten, 9 95 Geſchäftsl uſw. unt ſirngſt.Diskr. verehel. Anonym zweckl. Nlickp. erb. Off. unt. Nr. 3852 an d. Exp. Ein ordentl, Junges Mädchen gefucht. P 8, 14. 4775 Ein braves tücht. Müdchen, das gut bürgerl. kochen kann, z. kleiner Familie geſucht. Näh. I 6, 20, 1. St. 32706 Lehilagsgesuche. 1 Lehrling geſucht für Chemigraphie, Neproduktſens⸗, photographie⸗ und Galvanoplaſtik. Albert Wolf, graphiſche Auſtalt, Tatterſallſtr. M. Jehrling. leſ. Trausport⸗Verft herungs⸗ Geſchäft ſucht zu Oſtern fungen Maun mit güten Schulzeugy, gegen ſofortigs Bezahlg. Gelegen⸗ elt zur gründl. Ausbudung.— Off. u. Nr 4527 an die Exß. d. Bl. Für unſer Hiufnänniſches Burrau ſuchen wir auf Oſtern einen Lehrling der gute Schulkenntniſſe deſitzt. 39758 N. H. Haas e Buchdruckerel G. m. b. H Verlag des Mannheimer General⸗Anzeigers. Cigarrenfabrik ſucht per Oſtern Lehrling aus guter Familie mit Be⸗ echtigung zum Ginj⸗Freiwill. Selbſtgeſchr, Offeiten unter Nr. 32614 a, d. Exp. ds. Bl. Lehrling. Junger Mann mit guter Schulbildung findet aufOſtern oder event. auch früher in hieſigem Bankgeſchüfte Auf⸗ nahme. Offert. unt. Nr. 32765 an die Expedition ds. Bl. JLnmidcden I Lehrmüdchen mit guten Schulzeugniſſen aus guter Familie wird für Ouern in feines Detailgeſchäft geſucht. Offerten unter Nr. 32400 an die Expedition ds. Blattes. Ein ordl. Lehrmädchen geſucht welches Luſt hat, das Kleidermachen gründlich zu erlenen. 4802 S, 32, 3. St. JSlen Suchen.! Junger Mann, Is Jahre alt, ſucht Stelle als Hausburſche, Ausläufer oder dergl 4703 A, 2, II. Unks. Lehrstelle geſucht für einen Jungen aus guter Familie in ein zechn, oder elektro⸗techn. Geſchr Offerten unter Nr. 32095 an die Expedition ds. Bl. rſttl Berm.⸗Buregu ſucht für die erſt Häufer hier u. ausw mehr perf und bigl Küöchinnen, erſtel Büſſetfrl. Stüße f. beſſ Hotel, perf Zimmermödchen, Hausm Küchen. mäbchen, ebenſo isr. Mädch geg. hoh. Lohn ſ. ſof. u 1. Feb Naſg Bodeuheimer K 3, 17, 1 Tr. 48be Perfette 52700 Roſf⸗ und Taillenarbeiterin und ein Lehrmäpchen geſucht. bele, 1 1½ 4 Für eine Bäckerei⸗ u. Con⸗ ditorei⸗Filiale wud einne aution zu ſiellen, Allelnſteh Dame oder Waſſe zevorzugt. Offerten mit Bild unier Nr⸗ 32646 an die Exped. ds Bl. Tüchtige Filialleiterin in Eigarrengeſchäft geſucht. 4811 Mäb. Holzſtr. 3, 3. Stock, Tanſtündiges Mädchen Mädchen jeder Art fuchen und finden fortwährend Stelle bier u. auswärts, können auch wohgen. Stellenbureau Plſter, 1B, 21, 2. Stog, L Zunge Dame die längere Zeit zurückgezogen leben will, ſucht beſt Zinmer, amliebſten mil Penſion. Mebevollſe Aufnahme iſſ Haupt⸗ bediügung. Off 4 67 F. N. an Rudolt Mosse, Mannheim. Soſort geſucht nöbl. Ziwmer mit ſepargt. Einga g. Off, it Preis unt. Nr. 4858 g. d. Exud. Per I. Mar Aindenhof, Zirmerwahnune mit Zubehör in gute! Hauſe geſucht. Offert, mit Preis unt. mit Preisangabe unter 3, 2. Skock. 2ad 2 Nr. 4848 an die Exved. ds. Fl. — 2 3 Seneral⸗Anzeiger. Mantcheim, 29. Jannar. Weinkeller geſucht. Off. unt. Kr. 32701 an die Ex- eeen eeee mit Wohnung, Roſengartengegend zu mieten geſucht. Off. mit Preisangabe Unt. Nr. 32680 an die Exp. d. intschaften. Von 1g.„1. April gutg. 1 3 Wein⸗ 9b. Bierwirtſchaft zu übernehmen geſucht. Gefl. Offerien unter Nr. 4857 an die Ebente on ds Blaltes. Gutgeh. Restaurant am Lulſenring an kautionsfähige Leute zu verkaufen oder zu ver⸗ vachten, evt. Brauereizuſch. Off Unt. G. X. 32451 a. d Exb. d. Bl. Laden. Stuſer Babel u UJ, 3 zuit 228 qm Flächen nhalt und 100 am Magazin per 1. April z. v. Näh. b. C. W. Schmidt, L 7, 4 a. ob. b. Hr. Berger i. Hauſe ſelbft. 3785 5 Zimmer. 7 f Große, helle Byureaux, auch für Architekten ſehr geeignet, ſofort zu ver⸗ mieten. 30952 Näheres& 7, 24. r. Wir haben noch einige Bureaux per ſofort oder ſpäter preis⸗ wert zu vermieten. 32761 Hansa-Haus.-G. D, 5/8. Magazine. f 4. Stock, Magazin 0 4, 1 8 ſofort zu vermieten. Näheres 2. Stock. 32580 MNagazin it D 6, 78 Keller u. Bureau zu vermieten. 4443 part, Magazin mit 0 7, 19 Co uptoir zu verm. Näberes daſelbſt. 81038 τ E2, T, Magazin per ſofort zu verm. Näheres Laden. Werkſſatt für jedes 6 95 12 Geſchaft geeignet 3„ LI2 14 Nagv en OI, 13 ein ſchöner Laden mit großen Bureauräumen per 1. April billig zu v. Näh. O 5, 2, 3. St. 32070 u7 Daden mit 2 3, Küche u. Zub., für jed. Geſch. Aeeign., ſofort zu vermieten. Näheres 1 Treppe. 4557 29 0 per 1. April zu verm. Näh. 2. Slock rechts. 32383 L 3, Zb, Neubau ſch Eckladen mit auſtoß. Zim., nach der Straße geh. u. ar. Keller (auch als Bureauj v. 1. April billig zu v. Näh. P 1, 7, IV. Stock od B. Tannenbaum, P 5, 12. 7 M 1, 4+ 5 Nscs-vis dem Kaufhaus, klein. Laden zu vrn., nit Souterain. M 27. Laden per 1. April zu vermieten. Zu erfragen Bureau im Hof Zu vermieten. 29589 Laden zu ver⸗ E 1, 1 Mieten 4 Heidel⸗ Läden, bergerſtr. P 175 1 1 kleiner u. 1 großer, beſond. geeignet für feine Geſchäfte, Souterrain u. Nebenz. 31855 TA. 7 Eckladen mit Wohnung, für jedes Geſchäft geeignet, bis 1. April zu vermieten. 3692 11 3r ar, Laden. v. Näh Hutladen. 32016 Alphoruſtraße 44, Laden und 2 Zull⸗Wohn zu verm. 4700 Läden Ecke Lameyſtr. 24 2 ſchöne große Läden mit ader ohne Wohnung + ſofort od. ſpäter zu vermieten. Näheres parterre. 30940 . ͤ ͤ Vangſtraße 26, Laden mii Wohnung zu verm. 3985 eeeeeee eeeeeeeeeeeee fueſnhsusgrf. 93 Neubau gfosser Eckladen nuit Wohnung, ſehr geeignet für Metzger oder Kaufladen, per ſof. oder ſbater preisw. zu veren. Mäh. Lameyſtr. 13, part. 52807 eckenheimerſtr. 344 Schuh⸗ 8 laden zu verm. Näh 2. St. 40 Werderſtraße 4 ſchöner geräumiger Laden mit 8 Zim.⸗Wohn. z. v. 4078 Laden mit Wohuuug in bem ein Viktualiengeſchänt mit Erſolg betzieben werden kann, in beſter Lage auf 1. April zu verm. Näh. Viktoriaſtr. 10. 423 La den in guter Lage, öſtliche Stadter⸗ weiterung zu vermieten. 28411 Näheres Peter Löb, Bauge⸗ ſchäft, Nuits r. Is. 28411 Aureaus B 2 5 Blüreau nebſt klein. 210 Mag. ſoſ. z v. 5 ) 7, 10, Rheinstr. helle Büreaux per 1. April zu verm. 32103 Näh. daſelbſt 2. Stock. 0 7 Große gelle Part.⸗ 5% Räumlichkeiten, auch für Bureauzwecke ge⸗ M 2 4 Heineres Magazin 73 oder Werkſtätie ſof zu vermieten. e N 3 1 große, helle Werk⸗ 419 ſtatt zu verm. 22225 2, 16 Magazin mit Wohnung, woſelbſt bisher ein Verneigerungsloka bdetrieben wurde, per 1. April ev. auch früher zu vermieten. 4343 angſtraße 26, eine helle Werkſtatt zu verm. 3984 Magazin oder Fabrik⸗Räume Nähe des Meßplatzes, sſtöckiger, heller Hinterbau, auf Wunſch mit Wohnung und Bureau, groß. Keller, 240 QOm. Hof und Thor⸗ einfahrt, ganz od. geieilt, zu v. Näh. Acerſtraße 21. 3977 Aleindammffraße 40 Fabrik⸗ oder Lagerräume, groß, hell(von 2 Seiten Lchl) ſofort zu ver ieten. 32204 Stallung für 12 Pferde mit reichl. Zubeh., Lager⸗ und Kellerräuzſen, allen alls Wohn zu v. Das Ganze ha breite Ein- und Zufahrt u. iſt auch als Magazin geeignet. Näh. Gg. Waibel, Meel⸗ feldſtr. 44. Tel. 2381. 31927 L 4 8 part., 2 od. 4 Zim⸗ 9 mer, ſeither als An⸗ waltsbureau benützt, bis 1. April d. J. zu v. Näh. 2. St. 32109 E 7, 22a (Neubau), part., ſchöne? Zimmer⸗, 3. u. 4. Stock, ſcköne s Zimmer⸗ Wohnungen mit Dampfheizung ver ſofort zu vermieten. Näheres Bureau, Noſengarteuſtr. 20. F 4 4 kleine Wohnung zu vermieten. 28205 85 8 8, Kirchenstr. 9, sehr schöne Wohnung im 3, Stock von 7 geräumigen hellen und luftigen Zimmern, Badezimmer nebst Eubehör, herrschaftlich einger. per 1. April zu vm. Näh. 2. St. 4528 P3, 7, Firchenftt. 3 part., 5 Zimmewohnung mtt Zubehor, auch als Bureau, per 1. April oder ſpäter zu ver⸗ nieten. Näheres Baugeſchäft Koopmann, 6 k, 33. 918086 1 HI Zimeu Küche 65, 1(a in Vordhs. 15 1 5 1 Ja, Hinterh., 2 Zimmer 9 u. Küche zu verm. 4437 7 8 2. St., 4 Zimmer, 6 45 3 gr. Alkov, Küche u. Zubehör per 1. April zu vernr. Näh. G 7, 31, parterre. 4328 12 22 2. u. 8. Stock 7, 33 ſehr ſchöne Wohnungen, 5 Zimmer, Küche und Zusehör per 1. April zu vermielen. Näheres im 1. Stock oder Bureau daſelbſt. 32454 ſchöne 3⸗Zimmet⸗ 67 3 Wohnung mit e 9 e 6 3. Stod, 5 Zimmer, H 7, 31 2 Küche und Zubehör zu vermieten. 31933 1 9 5. Stock, 2 große 5 ſchöne Zimmer und Küche,(Eckwohnung), an nur ruh. kl. Fam ſofört oder ſpäter zu vermieten. Näh daſelbſt parterre. 32123 FPCCCC 7 2 19 1 Zimmer und 9 Küche zu ver⸗ mieten. 3782 K 3 3 1 Treppe., ſchöne e) in ſehr gutem Zu⸗ hande befindliche Wohnung, Zimmer, Badezimmer u. Zu⸗ behör per 1. April zu verm Näheres ebendaſelbſt. 31921 L 4 3. Sock,—8 Bint⸗ A, Y mer, Bad, gr. Küche u. Zubeh., ganz od. geteilt z. v. Näheres 2. Stock links. 4422 Neubau L b, K Wohnung, 5 Zimmer, Bad Speiſekamſer, Manſarde, 3 Bal⸗ kone, elektr. Treopenbeleuchtung, per 1. April preiswert zu verm. Näheres 3. St. links. 31868 L 8, 1, Mömargſtraße, eleg. hochberrſchaftl. Bel Etage, 8 Zime(wovon 7 auf die Straße geh.) Bad z. u. reichl. Zub. per I. April zu b. Näh. 4. Stock. 393 ſchone geſunde Woh⸗ 0 23 nung, 6 Zimmer nm. Zub., 3 Tr., p. 1. April preiswert zu derm. Näh. Laden. 32073 2063 3 Zimmer u. Küche, 0 25 20 Manſarde, ſoſort Mark 25 per Monat zu vermieten Näheres parterre. 32584 3Stock, 2 Zimſſer, 9 45 20 Manſarde, Nüche ꝛc. per 1. April od. ſpäter z. v. 4498 2 7, 15, (Ring), 2. St., ſchöne Balkon⸗ wohnung, 7 Zimmer, Bad ꝛc. per 1. April zu verm.— 5 5 B 3, 4 05 ., St., Wohnung, 5 Zimmer, Küche und Zubehör neu her⸗ gericht.,(Gas) p. fof. od. ſpät. preisw. z. v. Näh. J 2, 12, 2 Tr. R 6 8 kleine Wohnungen NKO⸗ ſofort zu verm. 4599 S G, 9 9 2. U. 9. Stock, ſchöne Wohnungen 3. Zim, Küche u. Zubehör z, v —. Näh. Lameßhſtr. 5, part Schöne Wohuung. U 1, 10 5(Breiteſtraße) 4 Zimmer, Küche, Manſarde u. Zubehör bis 7. Aprit zu verm. Näheres Laden. 32469 Jungbusehstrasse. Schöne helle? Zimmer⸗Wo nung mit Küche, Bad u. Zubehör, ev. auch für Bureau geeignet, auf 1. April 1906 oder früher zu vermieten. Näheres bei Julins Anapp, Liegenſchafts⸗Agentur, , 10. Tel. 3036. 5 5 Ruppreehtstr. 9 Bel-Etage Badezimmer nebſt Zubehör per 1. April zu vermieten. 32115 Näheres 4. Stock. Jungbuſchſtr. 22, Stock, 8 Zimmer mit Küche per 1. April oder 1. Mai zu vermisten, 4642 Krappnüßlktaße 1² Lckhaus im., 3 u. 4. Stock, frdl. 5 Zimmer⸗Wohnungen zu verm. Näh. daſelbi. 32224 epplerſtt. 42 neu gebaut), n lick n. Feſth. u. Sch nuckpl., in gutem Haäuſe, 4 Zimmer, Bad, Speiſek., Beſen⸗ tam., Balkon ꝛc. p. 1. April bill. zit ver n. Nä. Bureaul. Hof. 2086 3. Stock, Duisenring 5 biet groß. Zimmer m. Balkon z. v. 4485 j ing 17 det ganze Luiſenting 17, arerre⸗ ſtock, eventuell mit Wohnung im 1. od. 2. St., zu Bureau p. 1. April zu verm. 31909 7) 5. Stock, 6 Euiſeuring Aint Küche nebft Zubeh. per 1. April z. v. Preis MN. 950. Näh. Luiſenk. 53. 169: Lameyſtr. 3, 2. u. 3. Stock, je 5 Zim, Küche, Bad n. Zubeh. per 1. April zu vermieten. 31976 U 6 8 1 Treppe links, am 8 Friedrichsring, ſch. Wohnung, 4 Zim. mit Zubehol per 1. April enptl. früber zu vermieten. 31204 U 6, 29 5 2 Apfl zu vrm. Nä'eres part 4402 UJ3. 10 ſchöne freie Lage, Parterre⸗ Wohnung 4 Zimmer, Küche ꝛc. auch für Bureau geeignet, oder: 2. Stock, 5 Zimmer, Küche, Mädchenzimmer ꝛc. per 1. April zu vermieten. Näh. 2. Stock, Knapp. 4879 Boebnhoſplatz 3, 1 Treppen 8 Zimmer, a d. Str., Küche M 33, ſof z. v. Näh. 1 Tr. 52212 eee eeeeeeeeeeeeeeee 5 + 6 Bteitetraße, J 1, 2 1 Tr., eleg, Wohn., 5 Zim., Badezim., Küche u. Zudebör (bisher von einem Arzt be⸗ wohnt) per 1. April zu verm Näh. 3. Stock. 32161 ee —— Acbornſte. 44, part., 3 Zim.- Wobn., evtl. als Laden odei Bureau ſof. zu verm. 4490 Colliniſr. I8 h. les mit ſey. Etnoang ſof. zu vern 446 Colliniſraße 22, 2. El., 4Zim.⸗Wohnung m. Zubehör d. 1. Ap il od. ſpät. z. v. 4579 4A 3, 6 Part.⸗Wohnung für Bureau ſehr geeignet, zu verm. 32049 B 9 3. Stock, abgeſchl., 6 Zimmer u. Zu⸗ behör per April oder ſpäter zu vermieten. 32011 B 4, 5 der zweite Stock, 5 Zimmer und Küche per ſofort zu vermieten. Näheres 2, 1. 32514 —4 B 6, 20 ſchöne helle Compfoir- und Maga⸗ zinsräume und Keller zu verm. Auch werden einzelne Räume abgegeben Näh. parterre. 51626 B 7 vis--vis Friedrichs, 9 park, part., 5 Zim⸗ per lofort od. ſpäter z. v. Badezim. nebſt Zub. GAl, 1 29596 ([Bel-Etage) 7 Zimnſer mit Zubehör, event. mit direkt darüber liegenden Manſarden, zuſammen 13 Zim., per 1. Anril zu v» Die Räume eignen ſich auch für Bureaux und Geſchäftslokalitäten. Näheres, 6. 32308 14 3. St., 6 Zimmer, 0 8 19 Küche u. Zubehöl zu verm. Näh. 2. Stock. 31934 1 Bel⸗Etage, 7 Zi., 0 8. 10b Küche 1 Zub. per 1. Aptil zu ver nieten. 32030 Näh. bei J. Reiß, Cig.⸗Fork. 8, 13 2. Stock, 6 Zim. und Küche nebſt Zubehör, neu hergerichtet, per 1. April zu vermieten. 4839 D 7, 12 (Rheinſtr.) 2. St., Beletage, 8 hocelegante große Zimmer u. Manſarden ic fämtl. Zubehör, elektr. Licht, per 1. Juli zu bezieh, zu verm.— Näh part. 3751 * 2. Stock, ſchones 0 7, 25 Erkerziumer an rubigen Herrn zu vermiet 4574 . 14 2 Trp., Planken, 9 ſchöne 5 Zimmer⸗ mit Manſarde u. Zubehör zu verm. Mä eres Eckladen. 4396 2 5 2 3. Stock, 5 Zimmer, Küche und Zubehör per 1. April zu verm. Näheres parterre. 32116 Rheinstrasse E5, 17 Treppe, 8 Zimmer, Küche und eignet, billig zu verm. 32542 Zubehör auch als Bureau zu vermieten. Näheres Laden. 4506 LE1O0, ſchöner 2. Stock, an kl. Familte per 1. April zu vermieten. 31671 IL 1I1. 2 Parterrewohnung, 4 Zimmer u Zubehör, ſowie im 4. Stock: Zimmer u Zubehör p. 1. April zu vermieten.— Näheres bei Emil Klein, Agent, IL 8, 7. Telephon Nr. 3526. 32187 * LI3, 1, Schlaßgartenſtr. hochparterre od. 1. Etage elegante J Zim.⸗Eckwohnung, freie Lage, Bad u. Zub. p. 1. April zu ver⸗ mieten. Zu erfr. 1. Etage. 4033 L Ià4, 17, elegante Wohnung, 6 Zimmer, Badezimmer und Zubehör, eine Treppe hoch, per 1. April zu ver⸗ mieten. Näheres part 31452 J5 Zim, Badezin. z. v. L 4, 2 Mab parterre. 3887 W X. eine ſchöne Wohnung, 5 Zin mer, Küche, Speiſekammer, Mädchen⸗ u. Badezim. per 1. April z. v. Zu erſr. M 4, 5, Laden. 31969 M 7, 22 3. Stock, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ Wohnung nebſt Zubehör, per J. April zu verm. Näheres beim Hausmeiſter, Hinter⸗ baus. 3. Stock. 2200 3 Zimmer, Küche u. N 6. 6a Zübehör z. v. 4155 0 1 18 1 Tr., herrſchaftl. 9 8 Zimmer⸗Woh⸗ nung, ireie Lage a. Waſſeriurm, Bel⸗Etage, 2 Balkons, keine Hof⸗ zimmer, reichl. Zub., bald. z. v. Anzuſehen—3 Uhr nach m. 48 Zubehör zu verm. Charloltenſtr. 2, 5. Stock, 4 Zimmer, Küche, Badezimmer per ſofort zu vermieten. Näheres Hatry, 2 Treppen dafelbſt. 29838 Dammstrasse 12 3 ſchöüne Wohnung, 4 Zimmer und Küche u. 1 Zimmer u. Küche geteilt od. zuſammen bis 1. April zu verm. Näh. 2. Querstr. 1, 2. St. rechis. Dammſtr. 193, ſchone 3 U. Zimmerwohn. zu verm. 32035 Fliſabethſtraße 7, 5. Stock, 4 Zmmer⸗Wohng. mit herrlicher Ausſicht, Mark 600 per Jahr ſofort oder ſpäter zu v Näh Eyer, Nepplerſtt 16a. 3233. Eaepenmene 40, 2. St, 4 Zimmer, Kuche u. Zubeh. per 1. April zu vermieten. Mäheres parterre. Fliedrichspark(8 7, 18) iſt eine herrſchuftl. Wohnung, eſtehend aus 9 Zimmern, großen Vorplatz und allem notigem Zubehör, elektr. Licht, ver 1. April zu vermieten. Ver⸗ bunden iſt Garten enützg. 27 Zu ertragen B 7, 19, 2. St 3208 Näheres part. rechts. An Lamehſtraße 5 elegante, hochherrſchaftliche 6Zim.⸗Wohnung u ſämil. Zübehör per 1. April 1906 zu berm. Näberes part. 30852 Taacgſeuſt 30 feinſte Lage der Stadt, unmittel⸗ bar am Lu ſeupark, in neuer⸗ bauter Villa, elegante 2. Etage —5 Zimmer, Bad, Zubehör, Zentralheizung, geeignet für alleinſtehende Hame oder kinder⸗ lo es Ehepaar, ſofort oder per Frühjahr 1906 zu vermieten. Näheres daſelbſt. 30832 Große Merzelſtraße 3, 5 Zim., Küche n. alem Zube⸗ ör pr. 1. Mai 1908 zu verm. Näh. Gr. Merzelſtr. 3, part., zächſt d. Bismarckulatz. 3951 Meerfelöftraße 6 4 Stock, 3 Zimmer, Küche und u ehör per 1. April zu verm. Näberes N 3, 16. 3761 Meerfeleſte es Balkon, 3 3., Rüche, Bad, Speiſek. nebſt Zubehör bis 1. April zu verim Näh. part, Tel. 3194. 32284 Meerfelduraße 44 (Eindeudo) 4 Zim.⸗Wohn. mit allem per ſof, od. ſpäter zu verm. Näh. Gg. Waibel, Meerfeldſtr. 44 Tel. 2381. 3926 Mlittelſraße 9 iſt der 2. Stock, be⸗ ſtehend aus 4 Zim⸗ mern mit Badezim., Küche, Speiſekam, Manſarde, Küchen⸗ balkon ꝛc. billig zu vermieten. 29628 Oefilicher Stadtleil eleg. 2 Stock, 6 Zim., Badezim. it ſreier Ausſicht ins Gebirge, 1600., ſowie 4, 5, 6, 7, 8, 9 Zim.⸗Woyng. in allen Lagen u. Preislagen, ſow Laden, Magazin u. Bureaux zu vermieten, duich Jul. Loeb, R 7, 25, Tel. 163. 52887 Rennershoistr. 25 2. Stock, ſchöne Wohnung, mit freier Ausſicht auf Rhein und Schloßgarten, 4 Zim., Küche, Bad, Speiſek. u. Magdkam. au! 1. April zu vermieten. 3978 Näh. T. Kruſt, Kepplerſtr. 24 Rheindammftraße 40 2 u. 8 Zimmer-Wohnungen per 1. April zu vermieten. 82203 Näh. 1 Trepſe bei Niegger. heindammſtr. 41, Balkon⸗ wohn., 3 gr. Zim, u. Küche per Aprt! billigſt zu v. Näh. 4 Si.8925 j Er HI 4. Stock, Rheindammftr. 51 780re 6 Zimmer, Küche, Speiſe⸗ u. Mäd⸗ denkam., nebſt Zubehör per ſo⸗ fort oder ſpäter zu verm. 32389 Näh. Nheindammſtraße 86, 2. Stock. Rheindammstr. 58a 3 Zimmer u. Küche m. Balkon im 2. u. 3. Stock per ſofort oder 1. April zu vermieten. 32147 „Näheres parterke. Nheindaumftr. 74. 2. St, geräumige 4 Zimmerwohnung it Balkon, Bad und allem Zu⸗ elegante—6 Zimmer⸗Wohnung 22, Hinterhaus. 43 Wohnung, mit Badezim, und allem Zubeh garten zu veruneten. Elegante 7 Zimmer⸗Eckwoh⸗ nung, Nähe vom Friedrichsplatz zu vermieten. Näheres Roſengartenſtraße 32164 4J Zimmer⸗Wohnung in neuem Hauſe zu ve —4 U ir Miitags. 38502 1 Zimmer und Küche „Stoct, an ruhige 2 ib. I 4, 185. 1 . zu vermieten. Off. 3 d. d. Exp. d. Bl. immer⸗ „gegenübei Lamey⸗ 28695 9,71. 8 Zimmetwohn., 775 ſowie kleinere Wohnungen, mehrere kleinere Läden zu ver mieten. 29590 G. Börtlein, Goetheſtr. 4. ſowie ſchöne 3 Zimmerwohng⸗ mit Balkon, Bad und Zubehör per 1. April zu vermieten. Näheres 4. Stock rechts. Neubau 2 Rheindammſraße 70ſ78, gloße 4 Zimmer Wohnungen' zimer ſof, od. ſpäter zu verm⸗ Näheres daſelbſt im Laden 30071 behör, freieim Ausblick ze., 481 5 ,4.) Jinner⸗Wohggug zu vermieten. Zu erfragen in Werderſtr. 28. Schön Wo zn vebim. O eh Hontarpſtr. 18, U1.48 Schöne 4 Zim.⸗Wohnung mit Badezimmer, Manſarde, Bal⸗ kon ꝛc. ꝛc., 2. Sbez ,Bad⸗ u. Mädchen“ ſchnlhaus, freie Lage, um 800 M. Speſſekammer, Bad- u. Mädchen In Hermieten. Stock, beim Moll⸗ 4648 Näheres O 7, 15, 3. Stock. ind. nSt Nheindammſtr.9 elegante 5 Jim, Küche, Bad, Speiſe⸗ und Mädchenk. per ſof, od. ſpät. parterre. Schöne 4 Jimmer⸗ Woh⸗ Enungen zu vern eten. Näheres Rheinauſtraße 14, 32024 3. v. Nab Nbeinvdam ſir 86,2 St 47286 0 Ff J Zimmer⸗ Nheindammftr. 9² 94 owie einen Laden mit gut. Aus⸗ führung ſo ort beziehbar zu orm Zu erfragen im Hauſe oder Amerikanerſtr. Nr. 39. 039 Atheinhäuſerſtr. 46, 2. St., 3 Zimmer(davon eines mit ſepa⸗ ratem Eiugang) nebſt Küche und Zubehör an ruhige Leute zu vermieten. 4848 2 e N 0 Rheinſtr. 8 Vel⸗Clage 7 Zimmer nebſt Zubeh. p. April 906 ev. ſof. zu verm. Näh. 8. St. Küche, allent Zubehör ver 1. April zu vermieten. Peter Löb, Baugeſchält. 92345 ² AAAAo((( Ciun. Immer B 6 7 2 Tr. rechts, ſch. inbl⸗ „ 0 Schöne Wohnung, Zim, Bad. Manſäarpe, nebſt Näh. Nuitsſtr. 18, Eine herrſchaftliche Wohnung von 8 Zimmern, ebenſo 5. und 7. Zimmerwohnung in beſt. Lage der Stadt zu verm. 00 Näheres beim Eigentümer, Kirchenſtraße 12. Balkonzim. auf den Hof gehd., p. 1. Febr. zu v. 4085 Roſen arteuſtraße 20 hocheleg 8⸗Zimmer⸗Wohnung J. Etage, mit allem Zubehör per 1. April oder früher zu vermieten. Zu erfragen 289 IL I4, 14, 83 Tr. B 6, 2 Tr. rechts, ſch. indl. Elkerziim. mit ſepar. Eing. auf 1. Febr. Zu orm. 46384 04, 20Lf Wohn, und Schlafzimmer mit 2 Betten ofort zu vermieten. 4794 Rennershofſtr. 17 25 3. 13, J[ Tlippe, möbl. Zimmer zu verm. 52 gegenüb. dem Schloßgarten, ſchöne Wohnung, 7 Zimmer, Bad u. ſämtl. Zubehör, per J. April od. U 6,1 3 Tr., einſ. möbl. Zim. z. vrm.(631 früher zu verm. Näh. 3. Stock. 155 4. St., ein möbl. Z. F 95 15 billig zu verm. 70 Schönſte Lage des Lindenhofs. Aheinparkſtraſe 3 F 7, l auch mit Peuſion z. v. 4. Stock, ein Igut möbl. Zimmer ev. 4529 ſchöne Part.⸗Wohn., 5 Zim., Küche, Bad, Speiſekam. mit gloß hellen Souterrain, auch 3 0 5 14, mönterz⸗ u vermieten. 4567 für ruhiges kauf.Geſchät! jehr geeignet, da Thoreinfährt vorhanden, per 1. Juli evt.. 1. Okt. z. v. Näh. part. 3916 Parkring 31 am Friedrichspark, 1. St 7 Zim., 4. St, 5 Zim. m. Zub,, eleg. neu ausgeſt. a. ruh Fam. ſof. od ſpät. zun ⸗Auskf. Blireau! Hol. ge⸗ f vis--vls der J. Querſtraße 6 Hlldaſchule, 2 Zimmer und Küche zu verm. Näh. 2 Stock. 4358 Triedrichsring(8 6, 26), 2 St. 16 8 Zim., Mauß. Kuche u. Zub bis 1. Aptil zu v. Einzuf. v.—5 Uhr Näh. 8S 6 10, 2. St.. 968 Ariebrichsting, UL 5, 14 2 St., 4 Zim., Nüche nebſt Zu z. v. Einzuſeh. 10—12 Ubr. 4417 oethestrasse 16 am Tennispl. 5 Zim. mit allem Einzuſehen 32651 PI1, 3 Greiteſtraße.) Eine Wohnung im 4. Stock, 4 Zunmer, Küche u. Zubeh. er⸗ ſofort od per 1. April z. v. 9e155 Nähet Laden E Feſenmeyer. PA 2 2. Stock, 7 Zimmer, Bad und Zu ehör neu hergerichtel, pei Aptil zu vermieten.— Näheres bei Dietsche, Laden. 31562 P5 15116 858485 8 2 Bimmer ſt. Küche 0 1 ſof. zu verm 4307 Neubau, gegen⸗ 1 2 13 über dem Conſcor⸗ 9 dienk rchengarten 2 Stock Zim., Bad Sveiſe⸗ kanmer und Zubehör per ſofort oder ſpäter zu v. 3 zwiſchen—5 Uhr. Cc Gontardſtraße 7 1. Stock, 5 Zimmer, Bad und Zubehör p. Aprit bill. zu vim Näh. Hch Fried⸗ berger, N 7, 2b, 4. St. 302: — Gontardſtraße 7, hochparterre, 8 Zimmer, Küche u. Bad mit Garten zu vermieten. Nüheres P 6, 20. 32050 Heinrich Friedberger. 1 2 Hebelſtraße 20 2 U. 5. Stock, herrſchaftliche 7 Zmmerwohnungen mit allem Zuübehör, Zeutralheizung, per 1, Abril zu nerm. Näh. part. 3891 A ba 5 5 Nupprechtſtr. G ance Bab Zuzehör per 1. April zu verm. Näheres 2 Stock, Seg in. e1es Daſ. um 5. Stocks Zimmer, Küche, p. I. April an ruh. Leute abzug. Rupprechtfstr. 8 5. Stock, ſchöne Zimmer, Küche u. Zubehör zu verm. Nah. Lameynr. 5, part. 30853 PPPCCCCCCcc Rupprechtſtraße 10 elegante 4 Zim.⸗Wohng. zu v. Näheres Souterrain. 4644 Belle⸗Etage u. 4. Stock. Eiegante Wohnungen heſtehend aus—5 Zimmern, Küche mit Speiſetam., Bad., allem Zub. Parterre: —4 Zim, Küche Speiſek., Bad U. Zubeh p. 1. April 3 v. 33075 Näh. Lameyſtr. 8, part Flhhrechlſag e 11, 2. ul ſehr ſchöne 5 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit Bad preiswert auf 1. April zu vermieten. 4502 Zu erfragen parterre rechts 5 90 2..., 5 Zimmer. 0 28 22 Küche und Zubeh. M verm. Näh 3. Stock. 32971 Jungbuſchſtt. 6 Nae per 1. April zu verm. 45¹0 Nheindammſtr. 1) Sin Küche per 1. April zu v. 3758 Nr.10 Eingang Seckenheimer. i ſtraße, 1. St., öd gr. Zim., Bad, 4 Tr. einf. möbl. H4. 2 5 Zim. zu verm. 0 LI1A4, 8 n der Nähe d. Bahnh., hochp. ch. möbl. Zim. z. v. 32762 Mädchenz. u. Zub gegenüber d. Gymnaſium u. d. Kirche, in freier Lage auf 1. April zu verm. 31941 M 7 2 2 Tr., ubl. Wohn⸗ 9 und Schlafzimmer an 1 oder 2 Herren zu v. 4808 Seckenheimerſtr. 25, 2. St. Zim u Küche an einf. Leute ſof. 8 5 3 2. St., möbl. Zim. f. 2 20 Herren zu verm] 447 0d. 1. Febr., ill. zu verim. 32486 Seckeuheimerſtraße 38, Zim. ſof. z. v. 4854 5 Zimmer mit Bad, Balkon u allem Zubehör mit freier Aus⸗ ſicht auf 1. April zu vermleten. Näheres 3. Stock. 82165 Seckenheimerſtraße II0a U 5 2 3. St. einfach möl. 2 n. Rheindammstr. 5 möbl. Parterre⸗Zimmer ſofort oder ſpäter zu vermieten. 4517 N ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung mit freier Ausſicht per ſofort zu permieten. Näheres Gebr. Poffmann, Roſengartenſtraße 20. 30938 Calterſallür. 24. 2. St., 5 Zimmer mit Zubehör per 1. April zu ver ui. 3632 Näheres 3. Stock daſelbſt. Ludwigshafen g. Rh. Ein hochfein möbliertes Herren- und dto. Schlafzimmer mit ſeparatem Eingang, ganz neue moderne Möbel, Gas, Te⸗ ephon, in feinem Hauſe, ſofort u vermieten. 32690 Tameurſtr. 613—4 Zimmer, Küche ſof. od. ſpät z. v. 4594 r. Wallſtadtſtr. 36, 3. St. 5 Zim u. Küche per 1. Abrtl. auch geteilt, zu.; ſowie 4. St. 2 Zim. u. Küche pei 1. Fehr seirs 0 3 6 Privat⸗Mittag 39 Bismarckſtr. 41, 2 Treppen⸗ und Abendtiſch Windeekstr. 21 für beſſere Damen und Herken 4⸗Zimmerwohnung mit Zubehör(Damen⸗Svpe ſezim. ſevarah 28 Dad zc.) per 1. April, ev. I. März zu vermiet. Näh. Bellenſtraße⸗l1, Laden. 4519 5 bei Kühn, iſraet F—3 4a junger Mann erh. gute Penſion. 32015 gchöne 3 Zin.⸗Wohnung tiſch l. beſſ.., motl. 30 M. ceis mit Balkon und allem Zubehör, frete Ausſicht aufe! April oder trüher zu v. Nah Rheinhäuſer⸗ + 4. 5 6 1 Tr. Prio.⸗Peittac⸗ 2 Ju. Abendtiſch. 4005 ſtraße 20, 2. St., links. 2884 Gr. Parterreräumlichkeiten, 3 8. Stock, Zihn⸗ 6,— mer mit Per 50 illig zu vermieken. ſowie großer Keller uteen⸗ Näheres M 2, 17. 31997 Prib.⸗Mittagstiſch 2 4 U6, 4, 3. Stock, bei Schimise⸗ eten. — Adam Aspenleiter, 1 1, 11