Ienerel 1Fun 1 toſ re rdeeeen Xlee rle RNerr (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreileiſte Jeitung in Mannheim und UAmgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Nig. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Auswärtige Juſerate 8 28 85 80 5 2 2 Redaktion 377 Dee delant gele.. Werliner Redaktions⸗Bureau: Berlin W 50. Cehn 1: 1 1 25 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 52. Mittwoch 51. Jaunar 190 — (Abendblatt.) 1 In den Wintermonaten tritt ſtets ein ſtärkeres Leſebedürfnis auf; wer dasſelbe in ausreichendem Maße befriedigen und ſich über alle wichtigen Vorgänge auf politiſchem, wirtſchaftlichem, lokalem und künſt⸗ evriſch⸗wiſſenſchaftlichem Gebiete raſch und zuverläſſig brientieren will, der abonniere auf den Mlaunheimer Geueral⸗Ariger der das angeſehenſte, einflußreichſte und bedeutendſte Blatt liberaler Richtung in Südweſtdeutſchland iſt. KTäglich zwei Ausgaben. D N Eigenes Redaktions⸗Burean in Herlin unter bewährter, publiziſtiſch hervorragender und maßgebender Leitung. 55 Jorgkältig redigierter Bandelsteſl.. 2 finerkſame und verſtändnisvolle Pflege des „Anterhaltenden Teiles“. Trotz der anerkannt großen Vorzüge ein äußerſt mäßiger Abonnementspreis von 70 Pfg. pro Monat. Wir laden zum Abonnement auf den„Mannheimer General⸗Anzeiger“ freundlichſt ein. Der Derlag des „Mannheimer General⸗Anzeigers“. e Zwei unveröffentlichte Briefe Heinrich Heines teilt der um die Heineforſchungen durch ſeine große Ausgabe der „Sämtlichen Werke“ und durch manchen ſeinen Eſſay verdiente Marburger Profeſſor Eruſt Elſter in dem Februarheft der „Deutſchen Rundſchau“ mit. Die beiden Briefe ſind an einen Göttinger Studienfreund, Heinrich Straube, gerichtet und beleuch⸗ ten eine Zeit im Jugendleben des Dichters, die bisher in tiefſtes Dunkel gehüllt war. Es ſind die beiden einzigen Briefe, die bisher dus der Zeit vom 4. Februar bis zum 20. Oktober 1821 bekannt geworden ſind, die einzigen Nachrichten alſo aus jener wichtigen Evoche, in der Heine nach Berlin überſiedelte und mannigfache für ſeine Entwicklung wichtige Eindrücke erhielt. Eine ſtudentiſch über⸗ mütige, haſtig erregte und in grellem Spott und ironiſcher Laune ſich überſtürzende Stimmung lebt in dieſen Briefen, die für den Weltſchmerz und die phantaſtiſchen Viſionen mancher Gedichte und der Tragödie„Almanſor“, die in Göttingen entſtanden, die kief⸗ erlebte Reſonanz ſchaffen. Unter den Freunden, die Heine in Gör⸗ tingen fand, ſtand ihm wohl Heinrich Straube am nächſten, der damals bereits ſeinen Doktor gemacht hatte und ſich poetiſchen und Hzerariſchen Beſtrebungen widmete. Aber nicht durch ſem dichteri⸗ ſches Schafſen, auch nicht als Herausgeber einer heute vergeſſenen komantiſchen Zeitſchrift, der„Wünſchelruthe“, iſt Straubes Name auch für die Nachwelt von Bedeutung, ſondern durch die Bezieh⸗ ungen, die ihn mit zwei großen Dichtergeſtalten berbinden. Heine hat an ihn vertraute Briefe gerichtet; noch wichtiger aber wird ſeine Perſönlichkeit durch die Liebe, die er Annette von Droſte⸗ Hülshoff einflößte und über die Elſter zum erſten Mal eine ge⸗ nauere Mitteilung macht. Es muß wohl etwas Imponierendes in dem jungen Manne gelegen haben, für den die große Dichterin eine innige zärtliche Neigung im Herzen getragen hat. Der erſte Brief, den Heine an Straube richtet, nimmt von dem Kumpanen ſo mancher luſtigen Stunden mit einem im„Buch der Lieder“ abgedruckten Gedichte Abſchied. Er erbittet von dem Freunde, den er burſchrkos„Lausangel“ nennt, einige ihm geliehene Bücher zutück, deun er iſt nun beim Packen und will abreiſen, da er„ntit den Spi⸗zen aufs Reine gekommen iſt“. Die dem Studenten nicht fremee Abweſenheit von Geld hatte ihn bisher am Aufbruch verhindert. 5 Hilfskaſſen. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 30. Jan. Schon geſtern hatte es ein vorbereitendes Geplänkel um den Gegenſtand gegeben, der heute die Tagesordnung des Reichs⸗ tags ausfüllen ſollte. Nach der üblichen Einleitung—„ſchleu⸗ niger Antrag“, das bedrohte Haupt eines teuren Genoſſen der fahndenden Gerechtigkeit noch eine Weile zu entziehen— ver⸗ breitete ſich Dr. Becker⸗Offenbach ſachkundig über die Materie. Es handelt ſich darum, dem Unweſen ſchwindelhafter Kaſſen zu ſteuern, die weniger zum Wohl ihrer Mitglieder. als zu dem ihres koſtſpieligen Verwaltungsapparates gegründet wurden. Zu dem Zwecke ſollen die Landesregierungen ermäch⸗ tigt werden, die freien Hilfskaſſen dem Geſetz über das private Verſicherungsweſen zu unterſtellen. Dahinter wittert die Sozialdemokratie einen Verſuch, die Kaſſen, gute wie ſchlechte, zu„erdroſſeln“. Solch ſtarker Worte bedarf es nun im vor⸗ liegenden Fall kaum. Für die Beſeitigung einer ſozialpolitiſch nützlichen und unentbehrlichen Einrichtung iſt im Reichstage keine Mehrheit zu haben. Man iſt auf Seiten der bürgerlichen Parteien zwar einig darüber, daß die Mißſtände im Kaſſen⸗ weſen nicht ſo lange ertragen werden können, bis etwa die Reform der geſamten Krankenverſicherung ihnen ein Ende macht. Ebenſo einig iſt man aber auch darüber, daß der von der Re⸗ gierung vorgeſchlagene Weg zur Abhilfe ſehr verbeſſerungs⸗fähig iſt. Der Entwurf müſſe in der Kommiſſion ganz bedeutend umgeändert werden, meinte Dr. Becker, wenn die National⸗ liberalen ihm zuſtimmen ſollten. Dasſelbe hatte ſchon geſtern das Zentrum erklären laſſen, und auch die Konſervativen ließen durchblicken, daß ſie für Abänderungen in der Kommiſſion zu haben wären. Angeſichts ſo großer Zurückhaltung gegenüber dem Regierungsentwurfe von einem drohenden Attentate auf die Selbſtverwaltung der Kaſſen zu ſprechen, geht wirklich nicht gut an. Die Debatte brachte auch eine Jungfernrede. Der neue Vertreter für Eiſenach, Schack, ergriff zum erſten Male das Wort, ein blonder, hochaufgeſchoſſener, anſcheinend noch ziemlich junger Herr, der mit ſeiner Hamburger Zunge zwar öfter„an einen—pitzen—tein[—tößt“, aber hinlängliche Redegewandtheit beſitzt, um ſich im Hauſe zu behaupten. Er ſprach klar und ſachlich, und wenn der Gegenſtand auch nicht dazu angetan iſt, redneriſche Lorbeeren zu ernten, ſo iſt es doch immer erfreulich, wenn ein Neuling das richtig herausfühlt und ſich dem anzupaſſen verſteht. Auch von der Erregung der Eiſenacher Wahlkämpfe floß nichts in die Rede hinüber, und ſo kann man's zufrieden ſein, wenn der Stand der Handlungsgehilfen hier einen erfahrenen und hoffentlich auch unparteiiſchen Vertreter im Reichstag erhalten hat. Noch ließ Herr Arthur Stadthagen, die männliche Roſa Luxem⸗ burg— wenn man's nicht vorzieht, Roſa den weibiſchen Stadt⸗ hagen zu nennen— die Fluten ihrer Beredtſamkeit eine reich⸗ liche Stunde lang über das Haus ergehen. Einmal hört man aus dem gleichmäßigen Redeſchwall das Wort„Klaſſenjuſtiz“, und alsbald widerfährt dem Redner etwas, was er von ſeinem Standpunkte wohl auch unter der Rubrik Klaſſenjuſtiz unter⸗ bringen wird; Vizepräſident Graf Stolberg rügt es, daß er des Entwurf der verbündeten Regierungen deſpektierlich eine un⸗ brauchbare Schülerarbeit genannt hatte. Lieber Himmel, nicht jeder kann täglich ſopiel geiſtreiche Gedanken abſondern, wie Herr Stadthagen und ſein weibliches alter ego im„Vor⸗ wärts“ tun. Schon um ½5 Uhr läuten die Glocken, um aus Reſtaurant, Leſezimmern und Wandelhalle die Vielen herbeizurufen, die ſich dort gewiſſenhaft darauf vorbereiteten, wie man durch Anweſen⸗ heit Diäten verdient. Es ſind weit mehr als man nach dem kläglich beſetzten Sitzungsſaale hätte vermuten ſollen. Freilich, die Probe der Auszählung hätte das Haus nimmer beſtanden, aber Herr Singer iſt in der Gebelaune; er läßt es gnädig zu, daß der Entwurf an eine beſondere Kommiſſion von 14 Mit⸗ gliedern wandere, obwohl die Sozialdemokraten ihn der Kom⸗ miſſion für das Verſicherungsgeſetz zuweiſen wollten. Morgen: Schwerinstag und der Toleranzantrag zum andern Male. Internationale Streikſtatiſtik. () Lebhaft wie der Beginn und Verlauf des Streikjahres 1905 war auch ſein Ende. Wurde zu Anfang des Jahres die ruſſiſche Streikbewegung noch von dem Umfang der deutſchen überholt, ſo fällt im Monat Dezember der erſte Platz in der internationalen Streikſtatiſtik Rußland zu. Wiederum wit ſchon öfter im Jahre 1905 wurde der Generalſtreik proklamiert; in Petersburg allein ſtreikten am 23. Dezem⸗ ber ca. 82 000 Arbeiter, die den Fabrikinſpektionen unterſtehen. In den Putilowwerken waren 12 000 Mann ausſtändig. In Moskau begann der Generalſtreit ſchon am 21. Dezember und umfaßte bei ſeinem Beginn ca. 50 000 Arbeiter. In den Elektrizitätswerken wurde gefeiert, der Eiſenbahnverkehr konnte nur zu einem geringen Teil durch Militärperſonal aufrechterhal⸗ ten werden, der Poſt⸗ und Telegraphenverkehr ſtockte ganz; die Druckereien ſchloſſen ſich gleichfalls dem Ausſtand an. Außer in den beiden Hauptſtädten des Landes wurde noch vor allem in den Städten Charkow, Odeſſa, Kiew, Reval, Wilna, Radom und im Kaukaſus der Generalſtreik begonnen. Durchweg waren die Eiſenbahnangeſtellten an den Ausſtänden be⸗ teiligt. So umfangreich wie die ruſſiſche Streikbewegung, die zum überwiegenden Teil aus politiſchen Motiven eine ſo ge⸗ waltige Ausdehnung gewann, waren zwar die Arbeitsſtreitig⸗ keiten in anderen Induſtrieländern nicht, immerhin wurde in den meiſten Ländern im Dezember lebhafter geſtreikt als im gleichen Monat früherer Jahre. Die Abnahme der Streik⸗ bewegung, die regelmäßig vom November auf Dezember eintritt, war bedeutend geringer als im Jahre 1904. In Deutſch⸗ land, Frankreich und England zuſammengenommen begannen im Dezember 1905 87 Streiks gegen 61 im Dezember 1904. Im November 1905 waren es 106 geweſen. In Eng⸗ land und Frankreich, für welche Länder die Zahl der Beteiligten ſchon ermittelt iſt, wurden im Dezember 1905 15 062 Streikende beeeseanvanen rnene Der zweite Brief iſt, obwohl ohne Datum, wie Elſter feſtge⸗ ſtellt hat, in der Zeit bis zum April 1821 geſchrieben, er erzählt von einer Reiſe Heines nach Hamburg, der in ihm alle Erinner⸗ Unigen an ſeine Jugendgeliebte, die ſchöne Amalr Heine, aufge⸗ wühlt hatte und iſt wahrſcheinlich aus Oldesloe geſchrieben, wo Heine bei ſeinen Eltern zu Beſuch weilte. Die wilde zerriſſene Stimmung dieſes Briefes gewährt einen tiefen Einblick in die tra⸗ giſchen Gemütserregungen des jungen Dichters, der den Schmerz ſeiner Seele mit höhniſchem Gelächter übertäubte. Alle die Qualen ſeiner ſchwärmeriſchen Sehnſucht nach der Couſine, die nun einen andern heiraten wird, ſind wieder in ihm aufgewacht. Dieſer Beſuch in Hamburg„iſt ein bedeutungsloſer und dennoch vielſagen⸗ der Gedandenſtrich im Buche meines Lebens. Wie wird dieſes Buch endegen? Hat der göttliche Autor eine Tragödie oder ein Luſtſpiel ſchreiben wollen? Dieun merch, ich habe auch noch ein Wort mitzuſprechen, von meinem Willen hängt die Kataſtrophe ab, und es koſtet mir nur ein Loth Pulver um dem Helden des Stückes zie Narrenkappe vom Kopfe zu donnern. Was liegt mir daran, ob die Galerie pfeift oder klatſcht? Auch das Parterre mag ziſchen. Ich lache. Auch das kurzbeinige herzliche Männchen mit der Wün⸗ ſchelruthe mag immerhin wimmern: das Stück iſt ſchlecht. Ich lache. Alle himmliſchen Heerſcharen mögen pochen. Ich lachell!—“ Es folgt eines jener kollen, in wilden Reimen daherſtürmenden Sonette, wie ſie Heine ſpäter unter der Widmung an Sethe zu⸗ ſammengefaßt hat. Der grelle Hohn über die Tragikomsdie ſeines Daſeins weicht allmählich der ſentimentaleren Erinnerung an die Geliebte, die wenigſtens über die grotesken Sprünge ſeiner Ver⸗ zweiflung nicht lachen ſollte. Vor ihren Fenſtern iſt er in dunkler Nacht auf und abgeſchritten, frierend in dem regnichen Nebel und dem pfeifenden Winde.„Alle Tollhäuſer hatten ihre Wahnſinns⸗ bilder losgelaſſen und mir auf den Hals gejagt. Im Gehirn feherte dieſes verrückte Geſindel ſeine Wallpurgisnacht, meine Zähne klapperten die Tanzmuſik dazu, und aus meiner Bruſt ergoſſen ſich warme Ströme von rotem, rotem Herzblut. Unheimlich umrauſchten mich dieſe Blutwogen, betäubend ummebdelte mich der Duft Ihrer Nähe, und ſie ſelbſt erſchien oben am Fenſter, und nickte herab, und lächelte herab, in all ihrer leuchtenden Schönheitsglorie, ſodaß ich zu vergehen glaubte vor unendlicher Sehnſucht, und Weh⸗ meinem mut und Soeligkeit.— Doch doppeltſchneidender Schmerz zerriß mein innerſtes Gemüt als ich bemerkte, daß meine Phantaſie mich wieder in den April geſchickt hatte. Das ſchaurigſüße Lockenköpfchen, das ntir ſo huldreich herabgenickt, war nur die alte Gouvernarte, die Jalouſien zugemacht, der wunderſame Duft, der meine Sinne um⸗ nebelte, war nur der Geruch aus einem nahen Käſeladen, und der herabrauf hende Blutſtrom war nur der——— Inhalt den esne —— aus ihrem Fenſter herabgoß.“ Der eleiche Ton einer die eignen Illuſionen zerſtörenden Iromie klingt auch in den Worten an, in denen er davon berichtet, wie er ſerne Famirie angetroffen habe:„Ich habe meine Familie in einem höchſt traurigen Zuſtand gefunden. Mein Vater leidet noch immer an ſeiner Gemütskrankheit, meine Mutter laboriert an Migräne, mieine Schtveſter hat den Katarrh und meine beiden Brüder machen ſchlechte Verſe. Dieſes letztere zerreißt mir das Herz. Für den jungeren gebe ich nicht alle Hoffnung verloren. Meme Gedichte ge⸗ fallen ihm nicht. Das iſt ein gutes Zeichen. Meine Schweſter aber fällt ein beſſeres Urteil über meine poetiſchen Verdienſte. Als ich ihr jüngſt eins meiner beſten Geiſteswerke vorlas, bemerkte ſie:„Oh! das geht. Tagesneuſiakeſten. — Das Thenter als Schlafſaal. Erneſt Blum kehrt bekanntlich gern in jenen vergangenen Zeiten ein, da auch Paris noch eine ge⸗ mütliche luſtige Stadt und beſonders das Theater noch ganz an⸗ ders, ach ſo ganz anders war. In ſeinem„Journal diun Vaude⸗ villiſte“ erzählt er vom Odson⸗Theater, das heute ſo wie alle andern Pariſer Bühnen gute Geſchäfte macht und wirkungsvolle Zugſtücke aufführt, das aber früher unter allen Theatern der franzöſtſchen Hauptſtadt verrufen war und mit Vorliebe zum Schauplatz ſchlechter Späße und Ulkereien gemacht wurde. Die Witzbolde und Spaßmacher, die damals in ſo reichem Maße das Lachen der Bürger erregten. hielten es geradezu für guten Ton, faſt alltäglich im Odéeon etwas aufzuſtellen. Einer von ihnen, der wohlbekannte Romieu, ging eines Tages zu einem vielbeſchäftigten Notar und gab ihm ſeine Abſicht kund, ſein Teſtament zu machen, da er ſich auf eine lange Reiſe zu begeben gedenke. Er gab genau ſeinen Beſitzſtand an, verfügte üder mehrere Legate, ſetzte einige Klauſeln hinzu, und der Noatar ſchrieh Männherm, 61. mnar. 4. Seite. General⸗Anzeiger. gezählt gegen 3940 im Parallelmonat 1904 und 28 497 im 55 iſt bom Proteſpanßfarus gur orfhodogen Kirche Ahergetretem and hut Monat November. In England wies der Bergbau die ſtärkſte Deutsehes Reſeh. dabei den Namen Maria angenommven Streikbewegung auf; von den 15 im Dezember neu begonnenen Streiks entfallen allein 6 auf den Bergbau. Ein größerer Aus⸗ ſtand begann im Sunderlander Diſtrikt. Am 4. Dezember ſtellten mehr als 1000 Hauer, Schlepper und Treiber die Arbeit ein, weil nach ihrer Behauptung die für Schlepper aufnotterte Tonnenzahl verkürzt wurde. Am ſelben Tage wurde auch im Nantlle⸗Diſtrikt von 716 Bergleuten der Streik erklärt, um eine zehnprozentige Lohnreduktion abzuwehren. In der Baum⸗ wollweberei Blackburns traten 400 Weber in den Ausſtand; ſie verlangten beſſers Material zur Arbeit, das ihnen auch ver⸗ ſprochen wurde. Der Streik währte nur drei Tage, während die Bergarbeiterſtreiks Ende Dezember noch nicht beig egzt waren. Der Verluſt an Arbeitstagen betrug bei allen im Dezember begonnenen und fortdauernden Streiks 198 800 Tage gegen 169 800 im November und 46900 im Dezember 1904. Das Ergebnis der im Dezember beendeten Streiks war für die Arbeiter ungünſtig; ſie verzeichneten nur fünfmal einen Erfolg, während ſechsmal der Streik zu gunſten der Arbeitgeber erledigt wurde. Die Streikbewegung in Frankreich im Dezember überholte die des Vorjahres bei weitem. Die Zahl der Streiks erhöhte ſich um annähernd das Dreifache. Das größte Feld der Arbeitsſtreitigteiten war diesmal Paris. Dem Streik der Erdarbeiter, der noch immer forkdauerte, geſellte ſich ein Streik von faſt 2000 Handlung ſen zu, der ſich auch auf einige andere Städte erſtreckte. er Zweck des Streiks war, zwei unbeliebte Aufſeher zu entfernen. Bemerkenswert iſt noch der Ausſtand der Dockarbeiter in Lorent, welche eine Lohn⸗ erhöhung von 50 Centimes für die Arbeitsſtunde bei Tag und 75 Centimes für die Arbeitsſtunde bei Nacht verlangten. Im ganzen handelte es ſich bei 35 Streils um Lohnforderungen; ein einziger Streik hatte eine Lohnreduktion zur Urſache. Ziemlich erheblich war noch die Zahl der Ausſtände, bei denen es ſich um Streitigkeiten zwiſchen Arbeitern und Vorgeſetzten handelte. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika war die Streikbewegung im Dezember nicht ſo lebhaft wie in den euro⸗ päiſchen Ländern. In New⸗Pork verlongten die organi⸗ ſterten Diamantarbeiter die Einführung eines Akkordtärifs für ſämtliche Diamantarbeiter mit Ausnahme der Schneider. Da bvon allen Arbeitgebern nur einer ſich weigerte, die Forderungen anzuerkennen, wurde in deſſen Betrieb die Arbeit niedergelegt. In Südamerkia ſtellten die Dockarbeiter in Georgetown am 1. Dezember die Arbeit ein. An dem Streik waren haupt⸗ ſächlich indiſche Kulis und Neger beteiligt. ehil König Friedrich VIII. ſteht im 63 Lebensjahre. Die greiſe Rütſtigkeit Ehriſtſans IN. hat es mit ſich gebracht, daß Prinz Friedrich erſt in ſo hohen Jahren den königlichen Purpur um ſeine Schultern legen kann. Geboren um 3. Juni 1843, hat Prinz Friebrich nach juriſtiſchen Studien ſich gang der militäriſchen Laufbahn gewidmel. Im däniſchen Heer be Aeidet er ben Rang eines Generals und Generalinſpektors de Mmee. Er iſt zugleich Chef eines ruſſiſchen Dragoner⸗Regiments und des preußiſchen Huſaren⸗Regiments Nr. 14, das er 1902 be⸗ ſuchte, als ihn ſein Vater nach dem Wechſel des politiſchen Syſtems in Dänemark an den Berliner Hof zur Anbahnung freundbſcherer Beziehungen zwiſcken den beiden Staalen 1869 vermählte er ſich mit der P ſin Luiſe von Schweden, der Nichte König Oskars, die ihm acht Kinder ſchenkte. Von den vier Töchtern hal die Pringeſſin Luiſe den Prinzen Friedrich zu Schaumburg⸗Lippe bie Prinzeſſin Ingeborg den Prinzen Karl von Schweden gum Gotten, während die Prinzeſſinnen Thyra und Dagmar noch unver⸗ mählt ſind. Von den vier Söhnen hat ber nunmehrige Kronpringe Ehriſtian die Herzogin Alexandrine zu Mecklenburg zur Frau Prinz Karl, jetzt König Haakon VII., die engliſche Prinzeſſin Maud König Friebrich hat als Kronprinz ſich mehrfach in der innerpoli tiſchen Geſchichte Dänemarks durch ſein Beſtreben bemerkbar gemacht die Gegenſätze zwiſchen der konſerbativen Partej und der Reforen partei der Linken zu ver 1. Dabei hat ſich erwieſen, daß f Anſchauungen ein Teil liberaler ſind, als Vaters. Unter dieſen Umſt darf, ſo melnt die„Köln. Ztg. die jetzt vegierende Linke hof daß ſich der neue König ihren Wünſchen und Plänen entgegenkommender zeigen wird, als Chriſtian IX. Er erfreut ſich großen Beliehtheit im Volke, die ſich aus ſeinem liebensoi chten, ſteifen Förmlich zeiten abholden Weſen und Auftreten unſchwer erklärt. Populär iſt er beſonders auch in Jütland, das er mehrmals beſucht hat. In dieſe Zuneigung haben die Jüten— nicht ohne einige VBerechnung — auch den Prinzen Chriſtian eingeſchloſſen, den nunſnehrigen Thronfolger. Die aufblühende Stadt Aarhus, die mit Kopeſhager gern weiteifern möchte, ließ 1902, um den zukünftigen Kronprinzen wenigſtens für einige Monate des Jahres beherbergen zu können und ſo auch zur„Reſidenz“ zu werden, am ſchönſten Punkte des be⸗ wachbarten Marſelisborger Waldes, da wo die Küſte ſchroff zur blauen Bucht abfällt, in Empireſtil ein Schloß erbauen und es voll⸗ ſtändig einrichten. Unter beſondern Feierlichkeiten würde es dem Piinzen Chriſtian als Eigentum übergeben. Dem Aeußern nach iſt König Friedrich eine ſtramme Soldatenfigur mit kräftigem Schnurr⸗ bart. Die lange politiſche Erfahrung, die er an der Seite ſeines Vaters in den ſchwierigen Zeitläuften des Verfaſſungskampfes niachen konnte, wird ihm jetzt zuſtatten kommen. ſandte. die ſeines verſtorbenen * Berlin, 30. Jan.(Die Vorlage über die Reichstagsdiäten),) die augenblicklich im Reichsamt des Innern ausgearbeitet wird, dürfte, nach der„Tägl. Rundſchau“, etwa in 14 Tagen dem Bundesrate vorgelegt werden. —(Die„Deutſche Tageszeitung“) nimmt von einem Gerücht Notiz, wonach der Rücktritt des deutſchen Land⸗ wirtſchaftsminiſters von Podbielski bevorſtehe, obgleich ſie, wie ſie hervorhebt, von der Haltloſigkeit dieſes Gerüchtes überzeugt iſt. —(Das Präſidium des Bundes der Kauf⸗ leute) hat an den Reichstag eine Eingabe gegen die Novelle zum Reichsſtempelgeſetz gerichtet und in dieſer Ein⸗ gabe beſonders auch gegen die geplante Beſteuerung der Perſonenfahrkarten Stellung genommen. —(Der Genoſſe Eduard Bernſtein) wird von dem„Vorwärts“ in einem ſpaltenlangen Artikel hart ange⸗ fahren, weil er in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ über die Revolutionsromantik des ſozialdemokratiſchen Zentralorgans und der Dame Roſa Luxemburg insbeſondere geſpottet hatte. Zum Schluß ſchreibt der„Vorw.“ Herrn Bernſtein folgendes ins Stammbuch: „Noch ein W im Wertrauen, Genoſſe Bevnftein: gerade der „Vorwärts“ s„Prahlen“ mit vevolutionärem Geiſt nicht, ihm fällt es„mick der Fauſt auf den Tiſch zu ſchlagen. Davor ſchützt l icht nur ein ausgeprägtes Verantwort⸗ lichkeitsgefühl, ſondern auch eine gewiſſe Empfindung, die leider dem Genoſſen Vernſtein zu fehlen ſcheint: die Furchb vor der Lächerli it. Ein Mann von den Fähigkeiten und Kennt⸗ niſſen Bernſteins ſollte ſich doch nützlicher in der Partei betätigen können, als durch das Nachplappern gerade des Aller⸗ düan mſten, das bürgerliche Blätter borzubringen wußten!“ —(Der Kongreß der Tabakarbeite'ꝛ) ſetzte heute die Debatte über die Steuervorlage fort. Zahlreiche Redner wieſen auf die ſchwierige Lage der Tabakinduſtrie und die viel⸗ fach geradezu jämmerlichen Löhne der Tabakarbeiter hin. Eine ſolche Induſtrie könne keine neue Belaſtung vertragen. Mit Beifall wurden die Mitteilungen des Abg. von Elm über die Beſchlüſſe der Reichstagskommiſſion aufgenommen. Elm forderte die Verſammelten auf, ihre Agitation nicht eher ein⸗ zuſtellen, als bis das Geſetz definitiv geſcheitert ſei. Morgen ſollen die Verhandlungen zu Ende geführt werden. —(Das ruſſiſch⸗polniſche Revolutions⸗ Komitee) hat begonnen, ſeine Tätigkeit auch auf deutſches Gebiet auszudehnen. Das Bankhaus Mendelsſohn hat eine Zuſchrift erhalten, in der es heißt, daß der Chef des Hauſes zum Tode verurteilt worden ſei, weil er durch ſeine Finanz⸗Unternehmungen dem ruſſiſchen Abſolutismus die Ausführung ſeiner Politik ermöglicht habe. Zwei Männer ſollen bereits unterwegs ſein, um das Todesurteil zu vollſtrecke n.(22) * Oldenburg, 30. Jan.(Zur Wahlreform in Oldenburg.) In der Sitzung des oldenburgiſchen Landtags am Dienstag gab Staatsminiſter Willich die Er⸗ klärung ab, daß die oldenburgiſche Regierung demnächſt eine Vorlage einbringen werde, die die Einführung des direkten und gehenmen Wahlrechts betreffe. * Weimar, 30. Jan.(Der ſächſiſch⸗weimar⸗ ſche Landtag) nahm heute wieder ſeine Arbeit auf. Da der Großherzog eine Reiſe nach Indien antritt, wird der Landtag nur kurze Zeit beiſammen bleiben, um die notwendigſten Vorlagen zu erledigen. In etwa drei bis vier Wochen wird er ſich wieder vertagen, um nach der Rückkehr des Großherzogs in der erſten Hälfte des Sommers zu einer Schlußſitzung zu⸗ ſammenberufen zu werden. Eine Wiederverlobung des Groß⸗ herzogs ſoll in naher Ausſicht ſtehen. Genannt werden eine Urinzeſſin aus dem gothaiſchen oder dem ſchleswig⸗holſteinſchen Hauſe. * Halle, 30. Jan.(106 Strafmandate.) Nach zem„Vorwärts“ ſind gegen ſozialdemokratiſche Jarteimitglieder in Halle a. S. 106 Strafmandate wegen Ver⸗ dreitung des Flugblattes zum 21. Januar„An das preußiſche Volk“ von der Polizei erlaſſen worden. * München, 30. Jan.(Das Wahlgeſetz in der haheriſchen Reichsratskammer.) Am nächſten Montag tritt die Kammer der Reichsräte zuſammen, um im hlenum über das Wahlgeſetz ſich ſchlüſſig zu machen. Aller Vorausſicht nach wird dort an dem Geſetzentwurf eine eingehen⸗ dere Kritik geübt werden, nicht nur in Sachen der Einführung der relativen Wahl im erſten Wahlgang, ſondern auch der geſetz⸗ lichen Wahlkreiseinteilung, mit der, wie bekannt, durch den Geſetzentwurf auf ein bisheriges Kronrecht verzichtet wird. Nusland. *Schweden.(Prinz Eugen,) der vierte Sohn des Königs Oskar von Schweden, wird demnächſt eine iw Paris lebende ſchwediſche Sängerin heiraten und ebenſo wie ſein Bruder Oskar auf alle prinzlichen Rechte verzichten. Prinz Eugen iſt 41 Jahre alt. Rußland.(Die Gemahlin des ruſſiſchen Miniſterpräſidenten, Gräfin Mathilde Witte) * dr alles eifrig auf. Als man fertig war, fragte der Anwalt:„Darf ich⸗ feagen, ohne indiskret zu ſein, in welches ferne Land Sie reiſen?“ =ch gehe heut Abend in's Obson,“ antwortete Romieu, und wirk⸗ lich, er begab ſich dahin! In einer Droſchke kam er an, auf die zwei große Koffer und ein Betkſack aufgepackt waren. Der Kaſſierer war ſehr erſtaunt, als Romieu mit all ſeinem Gepäck ins Theater hinein wollte.„Aber Sie können doch mit den Koffern nicht ins Parkett gehen?“„Glauben Sie?“„Aber gewiß.“„Ich kann ſie ja in der Garderobe abgeben.“ Die Garderobenfrau nahm die Koffer in Ver⸗ wahrung, aber den Bettſack durfte er mit herein nehmen, nur mußte er verſprechen, ihn zwiſchen ſeinen Beinen zu verſtecken. Eine gäh⸗ wende Leere herrſchte im Zuſchauerraum; nian gab— wie ſind doch bieſe Zeiten längſt dahin!— eine Tragödie von Voltaire. Er machte ſich's auf ſeinem Platz bequem und hörte zunächſt ein paar Szenen mufmerkſam zu, den Sack zwiſchen den Beinen verſteckend. Dann uber öffnete er ihn plötzlich, langte eine große Nachtmütze daraus hervor, die er ſich aufſetzte, nahm dann eine Bettdecke heraus, Hüllte ſich in ſie ein, und die Beine weit von ſich ſtreckend, ſank er füß in Morpheus weiche Arme. Die anderen Zuſchauer intereſ⸗ ferten ſich natürlich mehr für dieſes Schauſpiel im Schauſpiel als für Boftatres Alexandriner. Aus dem dunklen Raum reckten ſich Bier und da vereinzelte Köpfe, und als bald darauf von Romieus WPlatz her ein dumpfes Geräuſch drang wie ein Konzerk von vielen Baßgeigen, da wurden auch die Schauſpieler unruhig, guckten herunter und hielten im Spielen inne. Eine der Garderoven⸗ frauen, die zufällig nicht ſchlief,— denn das ganze Theater war eigentlich nur ein weiter Schlafſaal— glaubte einſchreiten zu müſſen. Sie weckte Romieu, der mit großem Gepolter auffuhr und wütend ſchrie:„Was! Geht die Poſt ſchon ab? Iſts ſchon fünf Uhr?“ Die Garderobenfrau ſuchte ihn zu beruhigen, aber Romieu rief: „Setzen Sie ſich doch; Sie hindern ja die Leute hinter Ihnen am Zuſehen. Machen Sie doch im Theater keinen Skandal!“ Die Gar⸗ derobenfrau ſetzte ſich faſſungslos, aber während ſie ihm weiter Vor⸗ mürfe über ſein Benehmen machte, war Romieu, an ihre Schulter gelehnt, ſchon wieder ſanft entſchlafen und ſchnarchte wieder furcht⸗ bar. Schließlich mußte ihn die Polizeiwache herausbeſorgen, aber er berlangte immerfort noch ſein Geld zurück, da er ſonſt nichts bei ſich babe und die Direktion ihn zum mindeſten für den Verluſt ſeiner ſchönen Schlafgelegenheit entſchädigen müſſe. — Ein blühendes Geſchäft. Ein ſchwunghafter Handel mit Er⸗ innerungen an den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg, der alle Fälſcher⸗ könſte des alten Europas weit in den Schatten ſtellt, wird gegen⸗ wärtig in Newyork betrieben. Die Amerikaner ſind ſo erpicht darauf, daß ſie alles nehmen, was ihnen angeboten wird, und die höchſten Preiſe dafür bezahlen. So zahlt man für einen ruſſiſchen Uniform⸗ knopf 4., für eine Gewehrpatrone 6., für eine Soldaten⸗ ſchüſſel 16., für einen Steigbügel 12., für eine Patronen⸗ taſche 20., für einen Revolver 60 M. Das ſind nur die gewöhn⸗ lichen„Souvenirs“. Für die Reichen werden auch koſtſpieligere Sachen feilgehalten, Orden, für 400—2000., Fahnen für 4000 bis 8000., uſw. Für die ganz kleinen Börſen gibt es wieder Stücke don Uniformtuchen uſw., für die wenige Pfennige zu zahlen ſind. So iſt für alle Schichten der Bevölkerung geſorgt, und alle laufen auch. ———— DJadiſche Politik. Mannheim, 30. Jan.(Zur Abwehr.) Man⸗ ſchreibt uns: Man begegnet immer wieder in der konſervativen Preſſe und in der letzten Aeußerung des Reichskanzlers im preußiſchen Herrenhauſe der Behauptung eines Wahl⸗ bündniſſes, das von liberaler Seite mit der Sozialdemo⸗ kratie geſchloſſen wäre und meint damit ohne Zweifel jene Ver⸗ abredung des liberalen Blocks in Baden mit der Sozialdemo⸗ kratie zu gegenſeitiger Unterſtützung in der Stichwahl zum Landtag. Es ſei dahingeſtellt, ob eine ſolche Verabredung als Bündnis angeſehen werden kann. Jedenfalls zeigte ſich viel weniger Erregung in jenen konſervativen Kreiſen, als das Zentrum in Bayern ſich der Hilfe der Sozialdemokratie bei den Landtagswahlen verſicherte und das doch weit eher einem Bündnis gleichkam. Muß man nicht daraus ſchließen, daß es dem Zentrum in jenen Kreiſen erlaubt ſein ſollte, was man dem Liberalismus übel nimmte Gegenüber der gewiſſenloſen Agi⸗ tation der Geiſtlichteit in Baden, war es ein Akt der Notwendig⸗ keit, jene Verabredung zur Stichwahl zu treffen. Obwohl wir ganz der Anſicht jener Konſervativen ſind bezüglich der Gefähr⸗ lichkeit der Sozialdemokratie, ſo muß der Liberalismus dieſe Gefahr doch als eine vorübergehende betrachten, gegen⸗ über der bleibenden des Zentrums, des Ultramontanis⸗ mus, und wir hätten gewünſcht, daß in ſeiner Bekämpfung man ſchon bei der Reichstagswahl in Eſſen den Anfang gemacht hätte. Allein dagegen ſpricht wohl die große Geneigtheit der öffent⸗ lichen Meinung in Preußen, ſich den Anſchauungen der Be⸗ hörden anzupaſſen, die nun einmal gewohnt ſind, das mächtige Zentrum zu ſchonen. Das iſt nun wohl ſeitens der Regierung in Baden nicht minder der Fall, ſonſt hätte ſie längſt vor der Wahl energiſcher Einſpruch erheben müſſen gegen die offene Aufforderung eines Pfarrer Wacker an die Geiſtlichkeit zur politiſchen Agitation durch Kanzel und Beichtſtuhl. Die Gefahr des Erfolges dieſer Agitation beſtand, und die jetzt ſich ab⸗ ſpielenden Szenen im badiſchen Landtag, die ſie ganz enthüllt, wären unterblieben, wenn das Zentrum durch ſeinen Wahl⸗ erfolg die Mehrheit erlangt hätte. Dann wäre die ſyſtematiſche Vergiftung des Volkslebens durch die Geiſtlichkeit bei der Wahl ungefühnt verlaufen. War doch der Ultramontanismus niemals berlegen um die Mittel, deren er ſich bedienen zu müſſen glaubdte, um zur Macht und Alleinherrſchaft zu gelangen. Die Ver⸗ abredungen für die Stichwahlen ſind daher eher eine rettende Tat zu nennen, und der Liberalismus im Norden möge ſich daran ein Beiſpiel nehmen. Ibkarlsruhe, 80. Jan,(Die BudgetKommiſſion der 2. Kammer) genehmigte die Anforderunged im ordent⸗ lichen und außerordentlichen Etat. Der Be ra tung wohnte der Mimiſter des Innern und der Direktor der Oberdirekbian Geheimrat Honſſell bei. —— NAus Stacdt And Läand. Maunheim, 31. Januar. Zur Beilegung des Ausſtandes in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. Ueber die gütliche Beilegung des partiellen Streiks im ber Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik zu Ludevigshafen a. Rh. wird uns folgendes mitgeteilt: Die von dem Vorſitzenden des Gimigungs⸗ aints des Gewerbegerichts Ludwigshafen a. Rh. getroffenen Ver⸗ einbarungen lauten wörtlich folgendermaßen: „. Sämtliche Arbeſter, die die Arbeit niedergelegt haben, werden in ihren bisherigen Arbeitsſtätten wieder eingeſtellt, wenm ſie be⸗ dingungslos die Arbeit wieder aufnehmen. 2. Die Fabvikleitung ſicherb auch dieſen Arbeitern zu, daß ſie mach deven Wiedeveintritt die Regulierung der Lohnverhältniſſe in tunbichſber Bälde einer wohlwollenden Reviſton unterziehen wird. 3. Die Fabrikleitung hat bereits durch Aushang eine Lohn⸗ erhöhung in Ausſicht geſtellt; wie uns— den Vertveterm der Arbeiter— mitgeteilt wird, ſoll dieſelbe für den einzelnen Arbeiter 10 PpCt. ſeines letzten Lohnſatzes ohne Gutmachgelder be bragen. 4. Weiterhin ſichert die Direktion zu, daß fortab alle Prämien⸗ gelder, Gutmachgelder etc. als ſolche in Wegfall kommen und dort, wo ſolche bezahlt wurden, deren Umwandlung in feſten Lohn ſtatt⸗ findet und dem Lohne zugeſchlagen wird. 5. Die Ueberſtunden⸗ und Sonntagsarbeitbezahlung ſoll in be⸗ ſonderem Anſchlag in wohlwollender Weiſe geregelt werden und zwar ſollen für Ueberſtunden 25 pCt., für Sonntagsarbeit 25 bezw. 50 PEt. und für die drei erſten Hauptfeiertage 100 pet. Zuſchlag bezahlt werdon; die übrigen Feiertage, wozu auch die zweiten Haupt⸗ feſttage gehören, ſollen ſwie Sonntage behandelt werden. Die erſchienenen Vertreter der Arbeiter erklären, daß ſie für ähre Perſon ſyſtemabiſche Feindſeligkeiten gegen die Anilinfabrik micht betäligen und daß ſie im dieſem Simmne auch in ihven Kveiſen wirken werden.“ Zur Enkſtehung und zum Verlaufe des Stveiks wird folgendes bemerkt: Die ſchriftlich niedergelegten Forderungen, welche don Soiten der Arbeiter der Schwefelſäurebetriebe, die ſpäter zueyſt in den Ausftand traten, geſtellt wurden, betrafen neben einer Lohn⸗ erhöhung eine Gleichſtellung des Lohnſatzes für alle Arbeiter der bekveffenden Abteilung ohne jede Auswahme. Die Befriedigung des erſten Teils der Forderungen wurde ſeitens der Fabrik in Ausſicht geſtellt, die zweite Forderung jedoch abgelehnt, worcarf ſofort die Niederlegung der Arbeit ſtattfand. Den erſten Ausſtändigem ſchloſſen ſich im Laufe der nächſten Tage noch eine große Zahl anderer an, nachdem von denſelben zum Teil ganz exorbitante Lohnforderungen geſtellt, zum Teil eine Rückberufung der in die verlaſſenen Betviehe geſtellten Aushilfsarbeiter berlangt worden und die Gewährung beider Forderungen ſeitens der Fabrik abgelehnt worden war. Ant Samstag, den 27. Januar 1906, noch bebor irgendwelche Schyftte zur Vermittekung ſeitens des Gewerbegerichts⸗Vorfitzenden geſchehen wapen, beſchloß die Fabrikleitung und machte durch Anſchlag be⸗ kannt, daß ſie ihren treugebliebenen Arbeitern eine Teuerungs⸗ zulage gewähre,(hierauf bezieht ſich Punkt 3 der Vereinbarungen), daß ſie aber kontraktbrüchige Arbeiter nicht wieder eimſtellem werde. Die Fabrik glaubte von dieſer letztenen Beſtimmung abſehen zu ſollen, da die Arbeiter ſich bereit erklärten, entſprechend Punkt 1) der getroffenen Vereinbarung die Arbeit wieder aufzumehmen. Punkt 4) der Vereinbarung betrifft eine organiſatorſſche Aenderung in der Form der Lohnzahlungsverhältniſſe. Punkt 5) wird in der feſtgeſetzten Weiſe ſchon ſeit Jahren in der Fabrik geübt. Zum Schluſſe ſei noch beigefügt, daß alle Schritte, welche in dieſer Angelegenheit von Beginn des Streiks bis zu deſſen Beilegung ſeitens der Fabrik getan wurden, von der Direktion einſtimmig be⸗ ſchloſſen waren. * Militärdienſtnachrichten. Haug, Lt. der Reſ. des 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110(I Berlin), zum Oberlt. befördert. Troce(St. Wendel), Et. a.., zuletzt im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, als Lt. mit Patent vom 9. Dezember 1895 bei der Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots wieder an⸗ 2* 4 N +n — I ͤ ee Mannheim, 31. Januar. SGeneral⸗Anzeiger. 3. Seſle. geſtellt. Eſſelborn(Mannheim), St. der Landw.⸗Inf. 1. Auf⸗ gebots, zum Oberlt. befördert. Hofmann(Mannheim), Vize⸗ wachtmeiſter, zum Et. des Landw.⸗Trains 1. Aufgebots, Dr. Kim⸗ mel(Heidelberg), Aſſiſtenzarzt der Reſ., zum Oberarzt, Dr. Frian(Heidelberg), Unterarzt der Reſ., zum Aſſiſtenzargt he⸗ 10 fördert. 1 * Der Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Hanpwerter⸗ vereine hat im Rathaus zu Raſtatt unter dem Vorſitz des Präſti⸗ 8 denten Niederbühl⸗Raſtatt eine Ausſchußſitzung ab⸗ 5 gehalten, in der verſchiedene das Handwerk betreffende Fragen zur Grörterung kamen. Es wurde unter anderem als ein Mangel em⸗ pfunden, daß das Geſetz über die gewerblichen Fortbildungsſchulen jeinen Zwang für die Gemeinden zur Einführung ſolcher Schulen keunt. Dadurch müſſen die Lehrlinge in manchen Gemeinden dieſen Unterricht entbehren, es wird in ſolchen Orten den Meiſtern deshalb . ſchwer, Lehrlinge zu bekommen ind es wird auch die Landflucht in “bedenklicher Weiſe gefördert. Deshalb wird in einer an den Landtag zu richtenden Eingabe beſchloſſen, in das Geſetz die Beſtimmung nufzunehmen, daß Gemeinden gezwungen werden können, eine gewerbliche 8[dungsf wiſſe Anzahl Lehrlinge in dem betreffenden Ort vorhanden ſind. ⸗ Ferner wurde beſchloſſen, die Intereſſen der Gewerbetreibenden bei der bevorſtehenden Reform der direkten Steuern zu wahren und eine Eingabe an den Reichstag zu richten, in der um Ablehnung des Geſetzentwurſs über die Einführung einer Steuer auf Frachtbriefe, Fahrkarten und Quittungen gebeten wird. * Zur Verſtaatlichung des Fahrnisverſicherungsweſens. In der unter dem Vorſitz des Geh. Oberregierungsrats Glockner in Karlsruhe abgehaltenen Verſammlung des erweiterten Ver⸗ waltungsrats der großherzoglich badiſchen Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt wurde u. a. auch ein Antrag des Fabrikanten Mez⸗Freiburg auf Verſtaatlichung des Fahrnis ver⸗ ſicherungsweſens verhandelt. Der Antragſteller will nicht mur die Fahrnisverſicherung erleichtern und verbilligen, ſondern guch die Ueberſchüſſe, die Privatgeſellſchaften aus den Verſicherungen erzielen, den Gemeinden oder dem Staate zuführen. Gegen eine Hwangsverſicherung, die allein nur rentiere, wurden aber die erheh⸗ lichſten Bedenken vorgebracht, wegen deren ſich bis jetzt noch kein deutſcher Bundesſtaat zur Verſtaatlichung des Fahrnisverſicher⸗ ungsweſens habe entſchließen können. Herr Mez zog ſchließlich ſeinen Antrag zurück und will zunächſt noch im Benehmen mit ber Stadtverwaltung Freiburg weiteres Material ſammeln. Schließ⸗ lich wurden die Herren Blattner⸗Konſtanz, Hepp⸗Pforzheim und no= FN b chule zu errichten, ſobald eine ge⸗ de c N 5 * Au ten 3 Landesfeuerwehrunterſtützungskaſſe gewählt. Evangeliſcher Bund. erſte Familienabend in dieſem Jahre, zu welchem am vergangenen Sonntag der Vorſtand des Evangel. Bundes ſeine Mitglieder und Freunde einge⸗ laden hatte, nahm gleich ſeinen Vorgängern im verfloſſenen Jahre einen ſehr hübſchen und höchſt befriedigenden Verlauf. Schon lange vor Beginn der angeſetzten Zeit war der Saal des„Friedrichsparks“ dicht von Beſuchern gefüllt, unſtreitig ein hocharfreulicher Beweis für die lebhafte Sympathie, die dem Bund aus evangeliſchen Kreiſen beſonders in jüngſter Zeit allenthalben entgegengebracht werden. Nach einem einleiteden allgemeinen Geſang erößffnete Herr Stadt⸗ 9 vikar Lemme den Abend mit einer warmen Begrüßungsanſprache un die zahlreich erſchienenen Damen und Herren. In begeiſterten Worten feierte der Redner den Evangeliſchen Bund als Sammel⸗ platz aller Evangeliſchen, Parteirichtung. In der heutigen Zeit mit ihren religiöſen, geiſtigen und ſozjalen Strömungen, die auf allen Gebieten zum feſten Zu⸗ ſammenſchluß drängen, ſei es für alle Proteſtanten eine mehr denn ſe gebieteriſche Notwendigkeit, ſich im Evangel. Bund zuſammenzu⸗ ſchließen, womit man ſich keineswegs von den Andersdenkenden ab⸗ ſondere. Tue ein jeder ſeine Pflicht, jeder an dem Platze und in dem Berufe, den er ſich erwählt, ſo werde man auch am Ende ds. Is. eine fortſchreitende Erſtarkung des Proteſtantismus in Mannheim und in unſerem ganzen deutſchen Vaterlande mit Henugtuung feſtſtellen dürfen. Den Hauptvortrag für den Abend Harte in dankenswerter Weiſe Herr Pfarrer Dr. Schwöbel von Hier übernommen, der die Zuhörer im Geiſte an die geheiligten Orte Paläſtinas führte, welche ſchon zwei Mal zu beſuchen ihm ver⸗ Käunt war. Der geſchätzte Redner verſtand es vorzüglich an Hand bon wohlgelungenen Lichtbildern die Aufmerkſamkeit der An⸗ weſenden durch ſeine hochintereſſanten, öfters humorvollen Aus⸗ führungen zu feſſeln. Eine angenehme Abwechslung boten die Hrächtigen Geſänge des Frauenchors der Trinitatis⸗ 0 zirche, welche unter der bewährten Leibung des Herrn Muſik⸗ Hirektors Blaß wirkungsvoll zu Gehör gebracht wurden. In ſeinem Schlußwort gedachte der Vorſitzende des Bundes und Leiter der Verſammlung des Geburtsfeſtes unſeres erhabenen Destſchen Schirmherrn Kaiſer Wilhelm II. und forderte in Linem freudigen Appell alle Anweſenden zu gemeinſamer Lrbeit nuf, mitzuhelfen durch Rat und Tat, die eroberten Poſitionen zu [flärken, ſie immer wieder zu beleben und zu erweitern, nicht um anderer Rechte zu beſchneiden, ſondern nur um der eigenen wohl⸗ begründeten Rechte nicht verluſtig zu gehen. Mit dem Liede „Deutſchland, Deutſchland über alles“ fand die Feier einen erheben⸗ en Abſchluß. Dem unermüdlichen Vorſitzenden des Bundes, Herrn Profeſſor Wendling, ſei auch an dieſer Stelle für ſeine auf⸗ Spferungsvolle und erfolgreiche Mühewaltung der Dank der Ge⸗ meinde ausgeſßprochen. * Kaiſerpanorama D 3, 13. Alle, die darauf verzichten müſſen, in Gottes freie Natur hinaus zu wandern, werden es freu⸗ dig begrüßen, im Panorama dieſe Woche eine herrliche Serie aus dem Salgzkammergut beſichtigen zu können. Iſchl, Traun⸗ kirchen, Hallſtadt, Goſon mit See werden unter anderm auf dieſer Reiſe berührt. Von Salzburg aus kommen wir weiter noch nach Gmunden, dem Gollinger Waſſerfall, nach Gaſtein, dem Eſchertal u. ſ. w. Dieſer intereſſante Cyklus wird auch denjenigen befrie⸗ digen, der das Salgkammergut aus eigener Anſchauung kenni. ANus dem Grossberzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Infolge un⸗ gerſichtigen Hantierens mit einer Schußwaffe brachte am Sonntag in Ziegelhauſen ein Gewerbeſchüler dem 12 Jahre alten Paul Badiſt einen Schuß im Hinterkopf bei. Schwer verletzt wurde der Knabe in das akademiſche Krankenhaus in Heidelberg verbracht. — Von ſeinem Pferde erſchlagen wurde der Landwirt Peter Enkler von Eppelheim. Er wollte ſein Pferd zum Beſchälen nach Kirch⸗ heim bringen, wo ſich dann beim Feſſeln des Pferdes das ſchreckliche nglück ereignete. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und drei Kinder.— Wegen Urkundenfälſchung und Betrugs wurde in Frei⸗ * burg ein Bureaugehilfe zur Anzeige gebracht. Kurz vor ſeiner Feſt⸗ nahme hat er durch Einnehmen von Lyſol einen Vergiftungsverſuch vergenommen, infolgedeſſen er in der chirurgiſchen Klinik, ver⸗ ſtarb.— In dem Strafverfahren gegen das Perſonal des am 2. Juni vorigen Jahres abends 10 Uhr auf Station Durlach zuſam⸗ mengeſtoßenen Güterzuges, wobei der Heizer der Lokomotive des 3 Güterzugs getötet wurde, hat nunmehr nach mehr als halbjähriger Vorunterſuchung das Landgericht die Angeklagten mangels Be⸗ weiſes für eine ihnen zur Laſt zu legende ſtrafbare Vernachläſ⸗ ſigung ihrer Dienſtpflichten außer Verfolgung geſetzt. Damit iſt feſtgeſtellt, daß jenes Unglück ausſchließlich in den veralteten Einrichtungen des Durlacher Bahnhofes ſeinen Grund hat, der für ben heutigen hochentwickelten Verkehr in jeder Richtung unzulänglich erſcheint.— Nach in Nürnberg eingetroffenen Meldungen will man in Rintheim den Hauptbeteiligten an dem Raubmord an der Witwe Bittermann, den Drechsler Bodechter, ergriffen haben, der ſeit viergehn Tagen von der Zehörde geſucht wird.— General⸗ mafor b. Hokfmeiſter hat, wie die„Vad. Pr.“ erfährt, ſei⸗ Der eeee ee Schuſter⸗Mannheim als Vertreter in den Aufſichtsrat der unbeſchadet ihrer ſonſtigen nen Abſchied genommen. Dieſe Meldung, daß der ſo überaus populäre Offizier, deſſen hervorragende militäriſche Eigen⸗ ſchaften beſonders auch im Chinafeldzug hervortraten, ſo über⸗ raſchend früh aus dem Heere ausſcheidet, wo ihm noch eine glänzende Laufbahn zu winken ſchien, wird ſicher in weiten Kreiſen der berdiſchen Bepölkerung mit Bedauern vernommen werden.— Auf 1909 oder 1910 plant man in Freiburg eine Gewerbe⸗ ausſtellung. Es ſoll eine reine Handwerker⸗Ausſtellung, nicht Induftrieausſtellung ſein. Die Veranſtaltung ſoll ein Bild über die von Menſchenhand geſchaffene Arbeit geben. Daß dabei insbeſondere auch die Kunſt im Handwerk zur Geltung kommt, wird eine der vbornehmſten Aufgaben der Ausſteller ſein.— Herr Bür⸗ germeiſter Holzwart iſt jetzt aus der ſtädtiſchen Verwaltung in Pforzheim ausgetreten. Statt ſeiner kommt nächſtens als jüriſtiſchen Hilfsarbeiter Herr Referendär Dr. Gugelmeier, der nuch dazu beſtimmt iſt, den Vorſitz im Gewerbe⸗ und Kaufmanns⸗ gericht zu führen.— Der verwitwete Landwirt Karl Rohr von Freiſtett, Vater von 3 noch kleinen Kindern, ſprang auf der Station Bühl aus dem Zuge, bevor dieſer hielt. Es wurden ihm beide Beine abgefahren. Einige Stunden nachher wurde der bedauerns⸗ werte Maan von ſeinem Leiden erlöſt.— Die Firma Rößler⸗Bens⸗ heim beaßſichtigt, in Hemsbach eine Ziegelei und Ton waren⸗ fabrik zu erſtellen.— In Mennwangen brannte das Anton Gaugel'ſche Sägewerk nieder.— Der Bürgerausſchuß von Stockaſc) gab ſeine Zuſtimmung zur Errichtung eines Stadtparkes mit einem Koſtenaufwande von 17 000 Mk.— In Offeuburg brachte das Oktroi der Stadtkaſſe 1905 eine Nettoeinnahme von rund 30 000 Mk. Als Verkehrsſteueranteil wurden der Gemeinde erſtmals für das letzte Rechnungsjahr über 6000 M. überwieſen, — Eine glückliche Gemein de iſt Oberwinden (A. Waldkirch). Die Gemeinde erhebt nicht nur fſeine Umlage, ſondern jeder berechtigte Bürger erhält jedes Jahr noch einen Vürgernutzen von 8 Ster Holz. In den letzten 40 Jahren wurde rur einmal eine Umlage von 40 Pfg. erhoben. Die Gemeinde be⸗ ſitzt einen Wald von 2500 badiſchen Morgen, aus dem die nicht Unbeträchtlichen Gemeindeausgaben herausgewirtſchaftet werden. Pfalz, heſſen und Umgebung. »Worms, 31. Jan. Erſchoſſen hat ſich geſbern Nach⸗ mittag halb 5 Uhr auf dem alten Friedhofe am Bahnhof hier mi tels Revolpers ein unbekannter junger Mann im Alter von 18—20 Jahren, welcher wie folgt beſchrieben wird: 1,75 Meter groß, ſchlank, bartlos, Hlondes, ziemlich langes Kopfhaar, trug dunklen, karrierten Sackanzug von einem Stück, graubraunen Ueberzieher mit Mono⸗ gramm T. S. in Goldſtickerei, Normalhemd, weißes Vorhemd, ge⸗ zeichnet„Schink“ und ſchwarzen ſteifen Filzhut. Vei der Leiche fanden ſich vor: zwei ältere Remontoiruhren, davon eine mit Metall⸗ kette berfzhen, 1 Portemonnaie mit 54 Pfg. ſowie 2 belgiſſhe und 1 luxemburgiſche Nickelmünze, eine luxemburgiſche 5 Cent⸗Brief⸗ marke, ferner ein Zwicker mit konkaven Gläſern ohne Einfaſſung, vergoldetem Bügel, ein Taſchenmeſſer, zwei Taſchenbürſtchen, eine Schere, zwei Bund Schlüſſel, ein Halbmetermaß, Taſchenſpiegel mit Kämmchen, ein Revolver nebſt einer Anzahl Patronen, ein Führer für Straßburg i.., ein kleines Eiſenbahnkursbuch für Winter 1905—06, herausgegeben von der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei in Mannheim, eine Eiſenbahnkarte dritter Klaſſe Straßburg⸗Lud⸗ wigshafen und Zuſchlagskarte Weißenburg⸗Ludwigshafen, beide miſ Datum 29. 1. 06. Außerdem fanden ſich bei den Effekten zwei jedenfalls von der Hand des Selb rs beſchriebene Zettel vor, aus denen hervorgeht, daß er in Elſaß⸗Lothringen und Frankreich umhergeiert iſt und Veranlaſſung hatte, ſeinem jungen Leben ein Ende zu bereiten; er bittet dabei um ein chriſtliches Begräbnis. * Worms, 30. Jan. Geſtern ſind hier die Konfoktions⸗ ſchneider in den Ausſtand getreten, nachdem in einer Ver⸗ ſammlung beſchloſſen worden war, ſich dem Vorgehen der Kollegen an Frankfurt a.., Mainz, Darmſtadt, Heidelberg und anderen Städten des ſüddeutſchen Verbandes anzuſchließen.— Von ſpielen⸗ den Kindern wurde hinter der Liebfrauenkirche die in Zeitungen eingewickelte etwa acht Tage alte Leiche eines neugeborenen Mäd⸗ chens aufgefunden. Die gerichtliche Sektion ergab Kindesmord. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchule für Muſik in Maunheim. Die im Programm für Donnerstag, 1. Februar(halb acht Uhr im Kaſinoß enthaltenen Kammermuſikwerke ruſſiſcher Komponiſten:„Trio élégiaque-moll op. 9 von Rachmaninoff und Quartett C dur op. 66 von Rubinſtein“ gelangen hier erſtmals zur Aufführung. ußerdem nennt das Programm noch:„Trio-moll op. 50 von Tſchaikowsky, das ſeit vielen Jahren hier nicht mehr geboten wurde. Hochſchulnachrichten. Profeſſor Dr. Walter Peterſen an der Univerſität Heidelberg erhielt einen Ruf nach Leipzig als diri⸗ gievender Arzt des Diakoniſſenhauſes. Er hat den Ruf ange⸗ nommen. Peterſen war bei Ausbruch des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges zum Chefarzt der nach dem Kriegsſchauplatz abgehenden Abteilung des deutſchen Roten Kreuzes berufen, hat jedoch ſeiner⸗ zeit wegen Krankheit abgelehnt.— Profeſſor Ratzel, Lehrer für Architektur an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, hat wegen hochgvadiger Nervoſität eine Heilanſtalt aufgeſucht.— Die württem⸗ bergiſche Unterrichtsberwaltung erwägt ſchon ſeit einiger Zeit den Gedanken, die Tierärztliche Hochſchule in Stuttgart nach Tübingen zu berlegen und ſie mit der Univerſität zu verbinden. Veranlaſſung hierzu hat, nach der„Frankf. Ztg.“, der Umſtand ge⸗ geben, daß die Tierärztliche Hochſchule in Stuttgart dringend eines Neubaues bedarf. Da die Lehrkörper beider Hochſchulen der Ver⸗ legung ſympathiſch gegenüberſtehen, dürfte bei der Entſcheidung weſentlich die Finanzfrage den Ausſchlag geben, die für Tübingen günſtig liegt.— Mit einer Antrittsvorleſung über„Die Lebens⸗ weiſe der Herzkranken“ hat ſich Dr. med. Ritter v. Tabora, Aſſiſtenzarzt bei Profeſſor Movitz, an der mediziniſchen Klinik der Univerſität Gießen als Privaldozent für innere Meditzzin in Gießen niedergelaſſen. Für die neunte Verſammlung deutſcher Hiſtoriker, die vom 17. bis 21. April in Stuttgart ſtattfindet, ſind vorläufig folgende Vorträge angeſetzt: Profeſſor Jabricius(Freiburg i. Br.): Das römiſche Heer im Deutſchland, Profeſſor Rietſchel(Tübingen): Tauſendſchaft und Hundertſchaft, Privatdozent Dr. Hartmann (Wien): Die Wirbſchaftsgeſchichte Italiens im früheren alter, Profeſſor Bloch(Roſtock): Karl der Große, Oberſtudienrat Dr. Egelhaaf(Stuttgart): England und Europa vor 100 Jahren, Profeſſor Meinecke(Freiburg): Deutſchland und Preußen im 19. Jahrhundert, Profeſſor Tröltſch(Heidelberg): Die Bedeutung des Proteſtantismus für die Entſtehung der modernen Welt, Profeſſor v. Lange(Tübingen): Schwabens Stellung in der Geſchichte der deutſchen Malerei, Profeſſor Redlich(Wien): Hiſtoriſch⸗geographiſche Probleme, Profeſſor Knapp(Straßburg): Die vechtshiſtoriſchen Grundlagen des Geldweſens. 85 Adolf Katſch, der Senjor der deutſchen Dichter, k. preuß. Ober⸗ gollinſpektor a.., iſt 98 Jahre alt in dem badiſchen Schwarzwald⸗ ſtädichen Oppenau, wo er als Penſionär lebte, nach kurzem Unwohlſein geſtorben. Eine ſeltene geiſtige und körperliche Spann⸗ kraft und eine unverwüſtliche Lebensfreude blieben dem liebens⸗ würdigen Greis bis zu ſeinem Hinſcheiden erhalten. Seine poetiſche Ader floß noch in jüngſter Zeit ſo friſch und urſprünglich, wie vor einem halben Jahrhundert. Der Freude und dem Vaterland galt ſein Sang und dem deutſchen Studenten hat ſich der Siebzigjährige wohl für alle Zeiten ins Herz geſungen mit ſeinem preisgekrönten, gemütvollen Lied„Hunder! Semeſter“,(Als ich ſchlummernd betreiben. prüfungskommiſſion lag heut Nacht.) Als 85jähriger hat er ſeine geſammelten Werke (1898) in Straßburg unter dem bezeichnenden Titel„Pereat tristitia“ herausgegeben. Für die Errichtung eines Fichte⸗Denkmals in Berlin exläßt Vorſtand der Philoſophiſchen Geſellſchaft zu Berlin einen Auf⸗ Das Denkmal ſoll nach dem Vorſchlag des Komitees gelegentlich Hundertjahresfeier der Berliner Univerſität, deren Mitbegrün⸗ der und erſter Rektor Fichte war, errichtet werden. Spenden für die⸗ ſen Zweck nehmen entgegen die Zahlſtellen der Deutſchen Bank in Berlin und ihre Filialen im In⸗ und Auslande. Ein neuentdeckter Rembrandt. Das Gemälde, das die Be⸗ freiung der Andromeda darſtellt, war im Beſitz einer BPrüſſeler Dame, die das Bild„wegen ſeiner Häßlichteit abſolut los ſein wollte“. Dr. Bredius, der Direktor des Muſeums im Haag—⸗ einer der beſten Kenner der Werke Rembrandts— ſah das Gemälde, erkannte es als ein Werk des großen Meiſters und erwarb es preis⸗ wert für ſein Muſeum. Das Muſeum im Haag hat unter Bredius“ Leitung im Laufe der letzten Jahre eine ganze Anzahl hervorragen⸗ der Gemälde Rembrandts erhalten. Ferdinand Vonns Verliner Theater dürfte, wie der„Börſen⸗ Ebur.“ mitteilt, in dieſem Frühjahr vollſtändig den Charakter eines Gaſtſpielhauſes annehmen. Eine ruſſiſche Geſellſchaft wird hier gaſtieren. Im Maji ſoll die Operette des Theaters an der Wien hier Aufführungen veranſtalten. Im Juni dürfte uns da eine auswärtige Schauſpielgeſellſchaft begegnen. Auch ſonſt ſind Ver⸗ handlungen bezüglich künſtleriſcher Geſamtgaſtſpiele franzöſiſcher Und italieniſcher Geſellſchaften im Zuge. 5 Ein neuer Komet. Während der letzte helle Komet(Giakobin einſtweilen in den Sonnenſtrahlen verſchwunden bleibt und erſt in zehn Tagen ungefähr am Abendhimmel wieder ſichtbar wird, hak Brooks, ein überaus glücklicher„Kometenjäger“, in Geneva (Nordamerika, Vereinigte Stagten) nach einem Telegramm der aſtronomiſchen Zentralſtelle wieder einen hellen, proviſoriſch als 1906a bezeichneten Haarſtern in 16 Stunden Rektſazenſion und 43 Grad Nordpolabſtand entdeckt. Er ſteht alſo unweit des Sternes Gamma im Herkules, ſeine ſcheinbare Bewegung iſt nach Nordweſten gerichtet. Internationale Ballonfahrt. Am Donnerstag, den 1. Februar, finden in den Morgenſtunden internationale wiſſenſchaftliche Ballon⸗ aufſtiege ſtatt. Es ſteigen Drachen, bemannte oder unbemannte Vallons in den meiſten Hauptſt Der Finder de Des ruf. der tſtädten Europas auf. eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Inſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorgfältig birgt und an die angegebene Adreſſ ſofort telegraphiſch Nachricht ſendet. Adele Sandrock teilt, entgegen einigen Zeitungsnachrichten, mit, daß ſie mit der Direktion Max Reinhardt einen fünfjährigen un⸗ kürdbaren Vertrag habe und am Berliner Deutſchen Theater bleiben werde. Badiſcher Landtag. Ch. Karlsruhe, 31. Jan 2. Kammer. 17. Sitzung. 8 Präſident Dr. Wilckens eröffnet um 10 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter Dr. Schenkel, Oberreg.⸗Rat Glockner, Miniſterialrat Schulz und Baurat Waßmer. Eingelaufen ein Schreiben des Miniſters des Innern mit den Akten über die von der Kammer beſchloſſenen weiteren Erhebungen wegen der Wahlunregelmäßigkeiten im Wahlkreis Bretten und ein Schreiben des Prof. Boehtlingk, in welchem ſich dieſer gegen Vorwürfe verwahrt, die ihm in der 2. Kammer in vorigenr Woche gemacht wurden. Geſchäftliche Behandlung von Anträgen. Abg. Binz(natl.) ſchlägt vor, den Antrag der Abgg. Eich⸗ horn u. Gen, betr. das Gütertarifweſen und den Eiſenbah der Budgetkommiſſion und den Antrag der Abgg. Bechtold u. Ge betr. die Arbeitszeit in den Stagatsbetrieben und die Dienſtperhä niſſe des Perſonals in Privatbahnbetrieben der Kommiſſion fürn Juſtiz und Verwaltung zu überweiſen. Dem Vorſchlag ſtimmt das Plenum zu. 5 Zweites Gleis der Linie Neckarelz⸗Oſterburken. Auf der Tagesordnung ſteht weiter die Veratung des in lichen Berichts der Budget⸗Kommiſſion über die Poſitionen im S zialbudgets des Eiſenbahnbaues für 1906/07 unter Ausgabe T II§ 8 und unter Einnahme Titel 1§ 1 für die Herſtellung 9. Gleiſes der Linie Neckarelz⸗Oſterburken. Angefordert ſind Budget M. 2 613 700. Die Bauherſtellung ſoll in der Bu periode vollendet werden. Nach dem zwiſchen dem Reich und Bade unterm 21. Oktober 1904 getroffenen Uebereinkommen hat Bad die Strecke Neckarelz⸗Oſterburken zweigleiſig auszubauen und 3 Von den Geſamtkoſten von 2,4 Mill. Mark zahlt da Reich ohne Anſpruch auf Verzinſung und Rückzahlung 85 Proz. n. 2 091 000., den Reſt Baden. Im Zuſammenhaug mit dem Ba des 2. Gleiſes ſollen noch folgende Bauarbeiten ausgeführt we deren Koſten nach dem Uebereinkommen Baden allein zu tragen hat 1. Erweiterung der Station Mosbach M. 46 00ʃ 2. Herſtellung eines Ueberholungsgleiſes in Schefflenz 3. Auswechslung des M. 54 4 ſchadhaften Gewölbes im Schefflenzer Tunnel M. 4. Herſtellung einer Futtermauer im Voxeinſchnitt des Eichholzheimer Tunnels M. 6 5. Aenderungen an Stellwerken M. 6 zuſammien Hierzu die Baukoſten für das 2. Gleis mit wie oben M. 2 daher Geſamtaufwand M. 2 712 10 Hiervon ab für Verwaltungsauftwand, der ander⸗ wärts angefordert wird M. daher hier anzufordern M. 2 Abg. Pfefferle(natl.) referiert namens der Kommi Summe wird bereits jetzt angefordert, weil vom Reiche ſchloſſen worden iſt, den Bau des 2. Gleiſes bis zum 1. April zuführen. Seitens der Kommiſſion wird der Antrag geſtellt, Ausgabe für den Gleisbau in Höhe bon M. 2 613 700 und die E nahme vom Reich als Beitrog zu dem Gleisbau in Höhe M. 2 091 000 zu genehmigen. Dem Antrag der Kommiſſion ſtimmt einmütig zu⸗ Weiter ſteht auf der Tagesordnung die Beratung der m lichen Berichte der Wahlprüfungskommiſſion über die Abgeordnet twahlen a) im 50. Wahlkreis(Bruchſal⸗Durlach) und b) im 3 Wahlkreis(Ettlingen⸗Raſtatt⸗Karlsruhe) 5 Wahl in Bruchſal⸗Durlach. Im 50. Wahlkreis(Bruchſal⸗Durlach) wurde der Abg. Re (konſ.) gewählt. Ueber dieſe Wahl referiert namens der We⸗ Die das Plenum ohne Abg. Eichhorn(Soz.): Der Wahlproteſt ging vom ſozi demokratiſchen Wahlkomitee Brötzingen aus; wegen 7 Punkto wurden von der 2. Kammer weitere Erhebungen anzuſtellen be ſchloſſen. Von der Wahlprüfungskommiſſion wurden nur zw Punkte als erheblicherer Natur angeſehen; dieſe ſind folgende: I. Neithardt ſoll bis 4 Uhr nachmittags kein Iſolierraum vorhande geweſen ſein, was von don Zeugen beſtätigt wird. In Wöſch habe der Polizeidiener Stimmzettel ausgeteilt, indem er am mittage des Stichwahltages den Mesner während der 3 Abendläutens beim Stimmzettelverteilen vorm Wahllokal g Dieſen letzten Punkt hat die Mebrbeit der Kommiſſion al 2. Seite. „ K3 Wenrräl⸗kungeiger. Mannbeim, 31: Januar. lich angeſehen, dagegen das Vorkommnis in Neithardt als erheblich Da aber heim Abzug der in Neithardt abgegebenen Stimmen dem Abg. Reiff immer noch eine Mehrheit von 22 Stimmen verbleibt, ſo ſtellt die Kommiſſion den Antrag, die Wahl für giltig zu erklären. Seitens der ſozialdemokratiſchen Fraktion iſt der Antrag ein⸗ gelaufen, das Verteilen von Stimmzetteln ſeitens des Poligeidieners in Wöſchbach für erheblich und die Wahl in Bruchſal⸗Durlach für ungiltig zu erklären, und der Gventualantra g, die Entſchei⸗ dung über die Wahl guszuſetzen und über die Wahlbeeinfluſſungen des Pfarrers Graf in Untergrombach Erhebungen anzuſtellen. Abg. Kolb(ſoz.) begründet die Anträge. Der Pfarrer Graf ſei u. a. vor der Wahl von Haus zu Haus gegangen, um Stimm⸗ zetbel zu derteilen, auch habe er in der Kirche für den konſervativen Kandidaten Stimmung gemacht. Abg. Zehnter(Ztr.) bittet, die beiden ſogialdemokvatiſchen Anträge abzulehnen und dem Antrag der Kommiffion zuzuſtimmen. Die Vorkommniſſe in Wöſchbach ſeien zu unbedeutend, als daß man deshalb die Wahl kaffieren könnte. Die Verfehlungen des Pfarrers Graf ſeien erſt heute vom Abg. Kolb zur Kenntnis des Hauſes gelangt, nach§8 7 der Geſchäftsordnung ſei es unzuläſſig, auf einen Wahlproteſt einzugehen, der nachtröglich im Plenum vor⸗ gebrocht werde. Abg. Süßkind(ſoz.): 1897 ſei auf Antrag des Zentrums die Wahl des Abg. Dreher für ungültig erklärt worden, weil der Polizeidiener bei dieſer Wahl Stimmzettel verteilte. Mithin ſei auch das Stimmgettelverteilen des Polizeidieners in Wöſchbach für erheblich anzuſehen und die Wahl für ungültig zu erklären. Er könme nicht einſehen, warum ſich das Plenum nicht für majorenn erklären ſolle, ſich einen in der Kammer vorgebrachten Wahlanfech⸗ zungspunkt zu eigen zu machen. Die Klagen über Wahlbeein⸗ fluſſungen ſeitens der Geiſtlichen mehrten ſich von Tag zu Tag, ſeitdem die Kammer über die Wahlbeeinfluſſungen im Wahlkreis Bonndorf⸗Waldshut debattiert habe. Abg. Binz(natl.) gibt die Erklärung ab, daß ſeine Fraktion für den Kommiſſionsantrag ſtimmen werde. Von einer Beein⸗ fluſſung der Wähler durch den Polizeidiener, wenn dieſer das Amt des Stimmzettelverteilens zeitweiſe ausübe, könne kaum ge⸗ ſprochen werden, da die Autorität eines Polizeidieners in der Ge⸗ meinde eine vecht verſchwinbende ſei. Bezüglich der Anträge der ſozialdemokratiſchen Fraktion erklärt der Redner, daß nachträgliche, gang ſelbſtändige Beſchwerdepunkte, die nicht der Kommiſſion recht⸗ zeitig zugehen, nach§ 7 der Geſchäftsordnung unzuläſſig ſeien Auch er könne erkläven, daß ſeinen Freunden in den letzten Tagen ein reiches Beſchwerdematerial über ungeſetzliche Wahlboeinfluſ⸗ ſungen der Geiſtlichen zugegangen iſt. Abg. Dr. Heimburger(dem.): Seine Freunde ſeien der Meinung, daß man das Stimmzettelverteilen ſeitens des Polizei⸗ dieners in Wöſchbach für erheblich und deshalb die Wahl für un⸗ gültig erklären ſolle. Sie würden darum dem ſozicldemokvatiſchen Hauptantrag zuſtimmen, nicht aber dem Eventualantrag gegen den der Redner dieſelben Gründe anführt wie ſeine Vorredner. Wenn der Abg. Süßkind geſagt habe, die Kammer ſolle ſich für majorenn erklären, ſo ſei das wohl eine Verwechs⸗ lung der Worte majorenn und ſouberän.(öGeiterkeit.) Abg. Geck(ſoz.) ſpricht für die ſozjaldemokratiſchen Anträge. g. Bürkenmeyer(Ztr.) wendet ſichgegen dieſe An⸗ träge. Den Vorgang in Wöſchbach halte er für ſo unbedeutend, daß man ihn nicht zum Anlaß machen könme, die Wahl zu kaſ⸗ ſteven: ein Verſchulden des Polizeidieners ſei auch gar nicht nach⸗ gewieſen. Der Abg. Süßkind habe wohl nicht ſagen wollen, die Kanmner ſolle ſich für mafprenn oder für ſouverän erklären, ſon⸗ dern er habe kompetent gemeint.(Große Heiterkeit.) Nach weiteven Ausführungen der Abgg. Zehnter(Zir.) und Geck(ſoz.) und dem Schlußwort des Referenten Abg. Eichhorn (ſoz.) und des Antragſtellers Korb(ſoz.) wird der Hauptantraa der ſozialdemokratiſchen Fraktion mit allen Stimmen gegen die Stimmen der Demokraben und Sogzialdemokraten abgelehnt. (Der Eventualantrag war inzwiſchen von den Sozialdemkoraten zu⸗ niückgezogen worden.) Der Antrag der Kommifſtun, die Wahl für gültig zu erklären, wird mit allen gegen die Stimmen der Demokraten und Sozial⸗ demokraten angenommen. Die Wahl in Ettlingen⸗Raſtatt⸗Rarlsruhe. Den Bericht der Wahlprüfungskommiſſion über dle Wahl im 39. Wahlkreis, in welchem der Abg. Belzer(Ztr.) gewählt iſt, eyſtattet Abg. Wittum(natl.): Der Wahlproteſt ift vom ſozlaldemo⸗ kratiſchen Wahlkomitee in Daxlanden eingelaufen; der Punkt 8 des Proteſtes(Wahlbeeinfluſſung burch den Pfarrer Froelich in Mörſch) wird vom Landtag als erheblich angeſehen Die weiteren Erhebungen haben ergeben, daß einige Wochen bor der Wahl der Pfarrer Froelich in der Kirche zu Mörſch direkte Wahlagitatio nge⸗ krieben habe, indem er die Mahnung an die Gemeinde richbete, katholiſch zu wählen. Der Bürgermeiſter von Mörſch hat ausge⸗ ſagt, daß der Pfarrer eine richtige Wahlvede von der Fanzel herab hielt und zum Schluſſe habe er geſaat, katholiſche Männer ſollten nach ihnem kakholiſchen Glauben wählen; dieſe Predigt hätte der Pfarre beſſer im Wirkhauſe gehalten als in der Kirche. Auch von anderen Zeugen wird beſtätigt, daß der Pfavrer Froelich an einem Sonntag vor der Wahl bon der Kanzel berab den Zentrumskandi⸗ daten zu wählen empfohlen hat. Ginem 8gjähvigen Mann namens Heller gab vor der Wahl der Pfarrer Froelich einen Stimmzzektel; ihm(Keller) ſei aber wähvend er ſchlief ein zweſter Stimmzettel im die Taſche geſteckt worden, weshalb er nicht wählte, da er nicht wußte, welchen Stimmzettel er vom Pfarrer erhalten habe.(Heiter⸗ keft.) Verſchiedene Zeugen haben den Wortlaut der Rede des Pfarrers Froelich dahin angegeben:„So wie der heilge Michael mit flammendem Schwerte bor dem Paradies ſtand und ſagte, wer Gott berleugnet, den laſſe ich nicht ein, ſo müßt auch Ihr, katholiſche Männer, die katholiſche Sache mit dem Stimmzettel verteidigen und inen Mann wählen, der die wahre Religion vertritt.“ Der Pfarver Jvoelich ſelbſt leugnete anfangs dieſe Aeußerungen, ſpäter habe er aulsgeſagt, daß er nur im religiöſen, nicht im politiſchen Sinne ge⸗ ſprochen habe. Die Minderheit der Kommiſſion hat die Aeußerungen des Pfaprers Froelich für unerheblich angeſehen und ſie als be⸗ vechtigt verteidigt, während die Kommiſſſonsmehrheit ſich auf den entgegengeſetzten Standvunkt ſtellte. Die Mehrheit der Kommiſſion ſtellt den Antrag, die Wahl für ungiltig zu erllären. In der Debatte ſpricht zunächſt Abg. Hennig(Ztr.), der die verſchiedenen Zeugenaus⸗ ſagen bei den Erhebungen bemängelt. Solche unbeſtimmte Aus⸗ ſagen ſollten für die Kammer nicht inbetracht kommen bei Beurtei⸗ lung des Falles. Man dürfe doch dem Pfarrer das Recht nicht ab⸗ ſtreiten, auf die Bedeutung der Landtagsverhandlungen in der Pre⸗ digt hinguweiſen und ſchließlich auch auf die Wahl felbſt. Worüber ſolle denn ein Pfarrer bei Wahlzeiten Überhaupt noch predigen? (Jachen.) Von einer ungeſetzlichen Wahlbeeinfluſſung könne hier nicht die Rede ſein. Das Zentrum befinde ſich übrigens in einer ſehr guten Geſellſchaft, da ja vor einigen Tagen der Reichskanzler eine ſehr ſcharke Rede gegen die Sozialdemokratie gehalten habe.(Zuruf Muſer's: Er hat von Geiern geſprochen.— Heiterkeit.) Abg. Obkircher(natl.) bedauert, daß die Kammer ſich mit den in Frage ſtehenden Vorkommmiſſen beſchäftigen müſſe und er hoffe, daß die Verhandlungen auf die Geiſtlichkeit einen ſtärkeren Einfkuß machten als auf den Vorredner, welcher die Vorkommniſſe nicht einmal bedauerte. Die Ausführungen des Reichskan 3 e rs im Herrenhauſe konnten ſich aber nicht allein gegen das Bündnis in Baden richten, ſondern auch gegen das in Bahern. Widerſprüche aus den eitlichen Zeugenausſagen könne man nicht konſtruleren; noch nie ſeien n ſo ſchlüſſig geweſen wie dieſe. In gewärtigen. der Predigt des Pfarrers Froelich ſeien Wott, Chriſtus und die Hei⸗ ligen zu Helfershelfern bei der Wahl angerufen worden. Hier liege nicht nur eine Geſetzesberletzung vor, das Vorkommnis ſei auch ſittlich verwerflich, weil hier das Hohe und Heilige zu welt⸗ lichen Zwecken eingeſpannt und mißbraucht wird, und es ſei eine Herabwürdigung des Namen Gottes und Chrſſtus. Er ſchätze den Einfluß der Geiſtlichen, wenn er ex cathedra ſpreche, höher ein als ſein Vorredner. Die Mörſcher Bürger hätten die Predigt auch ver⸗ urteilt; es ſei im Volke überhaupt ein feineres Gefühl vorhanden für dieſe Dinge, als Sie(zum Zentrum) glauben,(Zuſtimmung) und wenn es ſo weiter geht, werden Sie allerdings die Erfolge noch erleben.(Zuſtimmung.) Hier müſſe man ſcharf zuſehen und zu⸗ greifen.(Zuſtimmung.) Redner weiſt auf die Wahrheitsliebe des Pfarrers Froelich hin. Dieſer habe ſeine Aeußerungen erſt geleug⸗ ret, und erſt als die Zeugenausſagen ihm vorgehalten wurden, habe er ſich weiter darauf eingelaſſen und ausgeſagt, er habe nur im reli⸗ giöſen nicht im politiſchen Sinne geſprochen. Damit die Geiſtlichkeit ir Zukunſt ſich etwas gemeſſener und ſittlicher benehme und um ein Verdikt gegen dieſe ungeſetzlichen Wahlbeeinfluſſungen zu ſprechen, trürden ſie die Wahl kaſſieren.(Beifall.) Abg. Süßkind(Soz.): Wenn der Abg. Hennig von der U n⸗ ſittlichkeit der Sozialdemokratie ſpreche, ſo ſeien die Mitglieder der Zentrumspartei, was die Unſittlichkeit anlange, der Sozial demokratie tauſenmal voraus. So unſittlich ſei die So⸗ zialdemokratie nicht, Zeugen zum Meineid zu verleiten. Wenn das Zentrum ber Meinung ſei, daß Paragr. 16 des Kirchengeſetzes nicht mehr angewandt werden dürfe, weil er auch früher nicht in Anwen⸗ dung kam, ſo ſollte doch das Zentrum die Aufhebung dieſes Para⸗ graphen beantvagen, vorderhand beſtehe er aber noch zu Recht. Abg. Venedey(Dem.): Seine Fraktion werde für den An⸗ trag der Kommiſſion ſtimmen. Ungeſetzlich ſei die Wahlbeeinfluſſung des Pfarrers von Mörſch, wie ſich ſchon aus dem Paragr. 16 des Kirchengeſetzes ergebe; die Anhörer der Predigt hätten dieſe auch ganz mit Recht als eine Wahlpredigt bezeichnet. Daß ein cauſaler Zuſammnhang zwiſchen dem Wahlausfall in Mörſch und der Predigt des Pfarrers Froelich beſtehe, ſei zcht zu beſtreiten. Wir müſſen verlangen, daß von unſerer Geiſtlichkeit die Geſetze reſpektiert werden.(Beifall.) Miniſter Dr. Schenkel: Der Abg. Hennig habe dargetan, daß der§ 16 b und e des Kirchengeſetzes nicht mehr in Frage kommen könne, da er gar nicht angewendet worden iſt; er werde wohl der Regierung damit keinen Vorwurf habe machen wollen.(Heiterkeit.) Geſetze würden dadurch, daß ſie nicht angewendet würden, jedenfalls nicht unwirkſam. Daß der Paragraph bisher nicht in Anwendung gekommen ſei, erkläre ſich aus der ganzen Natur der Sache, der Tatbeſtand der Ver⸗ fehlungen werde nur zu leicht verwiſcht. Die mißbräuchliche Anwendung der geiſtlichen Autorität ſei nur durch eine ſehr ſchwer feſtſtellbare Grenzlinie von der ſeelſorgeriſchen Tätigkeit geſchieden. Der Geiſtliche ſolle berechtigt ſein, zum Gehorſam gegen Fürſt und Reich zu mahnen und gegen den Umſturz zu predigen. Hier ſtehe aber die mißbräuchliche Anwendung der geiſtlichen Autorität zu Wahlzwecken in Frage, es handle ſich hier um ſymptomatiſche Erſcheinungen, welche die Wahlen begleiten und einen Ausfluß auf ſie ausüben. Das Miniſterium habe ſich darum zu kümmern, ob mit den Wahlen nicht gewiſſe bedenkliche Erſcheinungen zutage treten. Schon ſeinem(des Miniſters) Vorgänger ſeien die un⸗ geſetzlichen Beeinfluſſungen der Wähler durch die Geiſtlichen aufgefallen und ſchon früher hätten Erhebungen ſtattgefunden. Dem Miniſter des Innern ſeien anläßlich der angeſtellten Erhebungen tendenzißſe Abſichten vorgeworfen worden; der Miniſter ſei aber durchaus berechtigt zu ſolchen Erhebungen und bei Vorgängen wie bei der letzten Wahl auch verpflichtet. Aber nicht erſt aus den letzten Tagen datieren die Erhebungen ſondern ſchon ſeit Ende Oktober des Vorjahres. Die Erhebungen ſeien in objektiver Weiſe angeſtellt und die Akten dem Kultusminiſterium zugeſtellt worden.(Beifall.) Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Obkircher (natl.), Zehnter(Ztr.), Eichhorn(ſoz.) und dem Schluß⸗ wort des Abg. Wittum(natl.) wird die Debatte geſchloſſen. Der Antrag der Kommiſſion, die Wahl für ungiltig zu erklären, wird mit allen gegen die Stimmen des Zentrums angenommen. Schluß der Sitzung ½3 Uhr.— Nächſte Sitzung: Don⸗ nerstag Vormittag ½10 Uhr: Beginn der allgemeinen Finanz⸗ debatte. ——ͤ——— Letzie Hachrichten und Teſegramme. * München, 30. Jan. deim 1. bahr. Trainbataillon kamen leichtere Fälle von Genickſtarre vor. Berlin, 30. Jan. In einem Teile der Preſſe und durch Pamphlete wird die Nachricht verbreitet, daß ein Mitglied des Deutſchen Komitees für die Errſchtung einer Muſteranſtalt für Bekämpfung der Sänglingsſterblichkeit mit Zuchthaus vorbe⸗ ſtraft ſei. Die Nachricht iſt natürlich frei erfunden. Sie ſtammt von einer in London zur Poſt gegebenen, mit E. v. Einſtedel ge⸗ zeichneten Druckfſache her. Ihr Verfaſſer verſendet ſeit etwa 15 Jahren unter dieſem und mehreren andern angenommenen Namen derartige unwahre Nachrichten. * Troppau, 31. Jan. Heute früh explodierte ein Dampfkeſſel der Dampfkeſſelanlage des Ignatzſchachtes in Marienburg bei Oſtrau. 3 Heizer ſind getötet, 4 Perſonen ſchwer verletzt, einer verſchüttet. Die Urſache der Exploſton iſt unbekannt. Köln, 381. Jan. Gegenüber den Meldungen, daß in der 2. Leſung der Steuerkommiſſion des Reichstags ein Kompromiß zu⸗ ſtende komme, daß der Tabakzoll über die Sätze der 1. Leſung hinaus erhöht werde, verſichert die„Köln. Volkegtg.“ aufgrund zu⸗ berſichtlicher Informationen auf das Beſtimmteſte, daß das Zentrum für eine weſtere Erhöhung des Tabakzolls nicht zu haben ſein werde. Bern, 30. Jan. Im Bezirk Konolfingen(Kanton Bern) hat ein Dragoner⸗Trompeter ein Mädchen, das ſich von ihm Mutter ſühlte, durch Erhängen getötet. Der Täter iſt geſtändig. Schwimmende Minen! Berlin, 81 Jan. Wie Generaldirektor Ballin mit⸗ teilte, iſt der Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Silbia“, der mit einem großen Transport ruffiſcher Truppen vorgeſtern von Wladiwoſtok abgefahren war, auf eine ſchwim m ende M in 0 geſtoßen und in ſinkendem Zuſtande nach Wladiwoſtok zurück⸗ gokehrt. Das Schiff wurde an Strand geſetzt, um den Unter⸗ gang zu verhüten. Der erſte Koch hat bei dem Unfall ſein Leben berloren. Das Schiff war zu ſeinem vollen Wert gegen Minen verſichert. Die ungariſche Kriſe. Peſt, 80. Jan. Der Vollzugsausſchuß der vereinigten Op⸗ hoſttlon hat ſeine Beratungen darüber, welche A ntwor“ ſie auf die Bolſchaft des Königs erteilen ſoll, deendet und die⸗ faſſung des Textes einem engern Ausſchuß anvert aut, der morgen Bericht zu erſtalten hat. Eine Entſcheidung iſt vor Ende der Woche kaum zu Deutſcher Neichstag. . Merlin., 39 Jauuar, Am Bundesratstiſch niemand. Graf Balleſtrem eröffnet um.20 Uhr die Sitzung,. Antrages des Zentrums betreffend die übungen(Tolerangantrag) fort. Freiherr b. Hertling(Ztr.) polemiſiert gegen die Ausfüßk⸗ ungen des Abg. Dr. Müller⸗Meiningen vom letzben Mittwach, der den Antrag gar nicht einmal geleſen oder aber nicht verſtanden zu haben ſcheine. Möge Dr. Müller⸗Meiningen ruhig durch den blühenden Garten der katholiſchen Erbauungsbücher wandeln und als freiſinniger Poliziſt die Spreu vom Weizen ſondern, vielleicht bleibe dann auch ein Kövnchen in ſeiner Seele, das dort keimen werde.(Heiterkeit.) Dem Abg. David bemerke er, daß, wenn die Sozialdemokratie nur eine Sozialreform⸗Partei, meinelwegen auch eine demokratiſche Sozialreform⸗Partei ſein ſollte, es gar keinen Grund gäbe, warum ein Katholik ſich nicht einer ſolchen Partei ſollte anſchließen können. Solange aber die Sozialdemokratie eine vevolutionäve Partei ſein wolle, könne allerdings kein treuer Chriſt ein Sozickldemokrat ſein. Wir wollen die Freiheit unſeres religibſen Bekentniſſes unter den Schutz der allgemeinen Freiheit ſtellen und ſind dabei überzeugt, daß wir die Verpflichtung übernehmen, die veligiöſen Anſchauungen anderer zu achten. Wir haben gar eine Veranlaſſung, die Trennung von Staat und Kirche zu fordern. Im Gegenteil iſt ein freundliches Verhältnis zwiſchen beiden durchaus wünſchenswert.(Beifall.) Abg. Hoffmann(Soz.): Ohne Trennung von Staat und Kirche und ohne Trennung der Schule von der Kirche gibt es keine veligiöſe Freiheit. Das Zentrum iſt nur tolerant, wenn es ihm im den Kram paßt Redner weiſt auf einige Fälle, wie Kinder hinter dem Rücken der Eltern ohne deren Erlaubnis getauft worden ſind und bezeichnet dieſes Verfahven als pfarrherrliche Buſch⸗ klepperej. Iſt es etwa tolerant, wenn der Zentrumsabg. Bruſt es als richtig bezeichnet, daß ein Anarchiſt auf den Schindanger beerdigt werden müßte. Durch die Duellerklärung des Kriegsmini⸗ ſters bei Gelegenheit der letzten Interpellation find die Grundlagen der Kirche am meiſten untergraben worden. Wenn es jemand, der im Duell einen Menſchen getötet hat, überlaſſen ſein ſoll, ſich mit ſeinem Herrgott abzufinden, ſo kann auch ein Anarchiſt darauf Anſpruch erheben, ſich mit ſeinem Gotte abzufinden. Ihre(zur Mehrheit) Religion iſt nur eine Religion der Herrſchenden und Beſitzenden und Sie mißbrauchen dieſelbe gegen die Mühſeligen und Beladenen. Fveiheit der Reli gions:“ AR*.** Berlin, 81. Jan. Die Budgettommiſſion des Reichstags genehmigte nach längerer Debatte den Etat für Kamerun unter Annahme des Antrages Er zberger auf Höhereinſetzung der Zolleinnahmen infolge des geplanten Bahn⸗ baues und Annahme der Reſolution Erzbesger betr. Ein⸗ ſchränkung des Verordnungsrechtes, ſowie der Reſolution Arendt betr. Reform der Laufbahn der Kolonialbeamten. Morgen um 3 Uhr Nachtragsetat von Oſtafrika. * Berlin, 31. Jan. Die Steuerkommiſſion des Reichstages beſprach die Zigarettenſteuer, ohne Beſchlüſſe zu faſſen. Ablehnend ſprachen ſich die Redner der Sozialdemokratie und Freiſinnigen Volkspartei aus, während die Redner des Zentrums und der Nationalliberalen betonten, daß die Zigaretteninduſtrie ſehr wohl eine Belaſtung tragen könne, wobei der Zentrumsredner ſtatt Zigarettenpapier⸗ ſteuer eine Zigarettentabakſteuer empfahl. Von der Seite der Regierung wurde erklärt, die Regierung werde gerne alle neuen Vorſchläge prüfen und wenn ſie auch ihren Vorſchlag für durchführbar halt, erachte ſie es doch nicht für ausgeſchloſſen, daß durch einen andern ein ebenſo guter Weg gefunden werde, Morgen Fortſetzung. Zum Tod Chriſtians IX. Stockholm, 31. Jan. In beiden Kammern hielten die Präſtdenten Gedächtnisreden auf König Chriſtian von Dänemark die von den Mitgliedern ſtehend angehört wurden. Darmſtadt, 31. Jan. Anläßlich des Ablebens des Königs Chriſtian von Dänemark ordnete der Großherzog von Heſſen eine 14 Tägige Hoftrauer bis 11. Februar an. Die Marokkokonferenz. *London, 81. Jan. Nach einer Meldung der„Times“ aus Algeciras vom geſtrigen Tage ſind m drokkaniſche Truppen mit zwei Feldgeſchützen an Bord eines Regierungs⸗ dampfers nach Marchica abgegangen; der Dampfer des Machſen gehe zunächſt nach Saida, um dort Verſtärkungen an Bord zu nehmen. Die Revolution in Rußland. *Warſchau, 31. Jan. Der Anarchiſt Michelſon, der an der Beraubung der Kaſſe in der Bank von Chille beteiligt war, iſt kriegsgerichtlich erſchoſſen worden. Petersburg 31. Jan. Aus Honnel wird unker dem 25. Januar berichtet: Die Brände in der hieſigen Stadt, bei denen Ausſchreitungen vorkamen, ſind gelzecht. Veranlaßt wurde die Brandſtiftung durch Ermordung eines Polizeibeamten und durch den Haß gegen die Aufſtändiſchen. In mehreren brennenden Gebäuden fanden Exploſionen ſtatt. Außerdem wurden geſtern Bomben ge⸗ worfen und Geſchütze abgefeuert. Die Truppen ſchoſſen gleichfalls. Die Zahl der Verwundeten beträgt 10. Der in der Stadt verur⸗ fachte Schaden wird auf 2 Millionen Rübel geſchätzt. Vermiſchtes. Die Diebesſchlinge. Ein Beſitzer in L. bei Po⸗ bethen merkte ſeit einiger Zeit, daß er auf ſeinert Speicher an Getreide beſtohlen wurde. Deshalb ſtellte er eine Falle auf, und awar in Geſtalt eines Strickes mit einer Schlinge, woran er ein Zentnergewicht anbrachte; ſobald der Dieb durch die Tür in den Speicher gehen wollte, mußte er die Schlinge paſſieren. Und richtig, die„Diebesfalle“ ſollte diesmal nicht vergebens aufgeſtellt ſein. Der Dieb geriet, wie die„Königsb. Hart. Ztg.“ berichtet, bei ſeinem nächtlichen Beſuche des Speichers mit dem Kopf in die Schlinge, das Gewicht zog an und er wurde erwürgt. Am nächſten Morgen fand man den Mann, einen Einwohner des Dorfes, tot in der Schlinge. Der Beſtohlene, der natürlich nicht gewollt hatte, daß die Folgen ſo traurige ſein ſollten, dürfte nun noch eine Strafe wegen fahrläͤſſiger Tötung eines Menſchen zu erwarten haben. (ein Tauchererſtickt. Aus Algeeiras wird der„Köln. Ztg.“ telegraphiert: Ein Taucher des deutſchen Rettungsdampfers Newa“, der im hieſigen Hafen mit der Hebung einer Schaluppe des ſpaniſchen Kreuzers„Karl.“ heſchäftigt iſt, iſt bei der Arbeit unter Waſſer erſtickt. — Ein verſchwundener Berg. Aus dem Norden von Britiſch Cölumbia kommt die Nachricht, daß der Berg Peno, der ſich mehrere 1000 Fuß hoch faſt ſenkrecht an dem Ufer eines Sees auf der Inſel Prinzeß Rohal erhob, faſt vollſtändig ver⸗ ſckwunden iſt. Am 2. Dezember brach ein gewaltiger Erbſtoß den Berg ab, der in den See fiel. Eine Reiſegeſellſchaft, die ſich auf einer Dampfjacht auf dem See befand, wäre dabel nahezu verun⸗ elückt. Der Waſſerſtand des Sees, der 15 Meilen von dem Berg entfernt noch gewaltige Wellen ſchlug, iſt um 12 Fuß geſtiegen. Das Haus ſetzt die erſte Beratung des anKe Aanennn — günſtiges Ergebnis erzielte das Elektrigitätswer Mekrnrherm 317 Jannan —— Seike Volkswirtschalt. Vom otbeiniſch⸗Weſtfäliſchen ſuzenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.] Dortmund, 30. Januar. Die geſchäftsunluſtige Haltung, die nun ſchon ſeit Wochen allen Wertpapiermärkten das Gepräge gibt, beherrſchte auch in dem abge⸗ laufenen Berichtsabſchnitte den Kohlenkuxenmarkt. Da die Bewegungen ſtets nur von kurzer Dauer zu ſein pflegen und das Publikum ſich nur in geringem Maße daran beteiligt, ſo ſchreitet bdie Unternehmung nach jeder Steigerung wieder zu Begleichungen. Die Umſätze hielten ſich infolgedeſſen auf den einzelnen Gebieten in engen Grenzen. Dabei war die Grundſtimmung entſchieden feſt und es zeigte ſich für ſchwere Werte mehrfache Kaufluſt. Ge⸗ fpagt waren Königin Eliſabeth bei M. 21 000 bis M. 21 200, Dorſtfeld bei M. 16 600 bis M. 16 700. Köng Ludwig bei Mark 29 500 und Mont Cenis bei M. 29 800. Stwas ſchwächer wurden Graf Schwerin bei M. 11 200 und Auguſte Victoria bei M. 11 600 umgeſetzt. Von mittleren und leichten Papieren wurden Freie Vogel und Unverhofft bis M. 3300 und Charlotte bis M. 850 zu ſteigenden Preiſen aus dem Verkehr genommen. Begehrt und höher waren noch Blankenburg bei M. 2875 und Dahlhauſer Tiefbau bei M. 3675. Tremonia konnten nach einer anfänglichen Abſchwächung 5 M. 3650 bis M. 3550 ſchließlich ihren höchſten Kurs wieder ein⸗ olen. Die weſentlichſten Umſätze der Woche kongentrierten dich auf den Markt für Braunkohlenwerte, auf dem das Publikum be⸗ deutende Anlagen tätigte, die eine fortgeſetzte Steigerung der hier⸗ hergehörigen Werte zurolge hatten. Das verfügbare Material das allerdings knapp war, wurde ſchnell aus dem Verkehr genommen. Bemerkenswert iſt auch die Steigerung für Clarenberg⸗Akbien um 20 pCt. bis 285 pCt. Außer den Rheiniſchen Braunkohlenwerten wurden nur noch Germania gekauft und in einzelnen Stücken bis M. 975 bezahlt. Der Kalikuxenmarkt litt unter den Preßerörterungen über die Syndikatsfrage, die gegenwärbig durch die Aufnahme neuer Werke und die Verſtimmungen unter einzelnen Mitgliedern wieder einmal aktuell geworden iſt. Unternehmung und Publikum beobach⸗ teten gleiche Zurückhaltung bei dem Eingehen neuer Verbindlich⸗ keiten und die Folge davon war ein langfames Abbröckeln der Kurſe faſt aller Ausbeutewerte. Insbeſondepe ſtellden ſich Wilhelmshall und Hedwigsburg auf ſtärkere Verkäufe um M.—600 niedriger. Auch Hohenzollern. die vorübergehend von guter Seite aus dem Markte genommen wurden, büßten ihre anfängliche Steigerung wieder ein und ebenſo waren Beienrode, Kaiſeroda und Alexanders⸗ hall niedriger. Einige Kaufluſt beſtand dagegen für Eingkeit bis M. 7400, Johannashall bis M. 7550 und namenklich für Desdemona, die nach mehrfachen Schwankungen auf unkontrollierbare Gerüchte einen Kurs von M. 5700 erveichten. Auf dem Akkienmarkbde fielen die bedeutenden Kä in Krügershall⸗Aktien bei ca. 126—127 pCt. iufe ebenſo auf, wie die mannigfachen Abgaben in Adler⸗Kaliwerle, die eine Kurseinbuße von 6 pet. erlitten. In großen Poſten gingen Bismarckhall bei 93.—94 pEt. und Deutſche Kaliwerke bei ca. 180 pCt. um. Teutonia⸗Aktien waren weiter abgeſchwächt und ſchließen bei 215 pCt. Von Bohranteilen ſind Veränderungen nicht zu berichten. „Der Erzkuxenmarkt lag bei großer Geſchäftsunluſt ſeſt und un⸗ derändert. Nur in Eiſerner Union, Victoria und Wildberg fanden zu letzten Preiſen vereinzelte Umſätze ſtatt. Höher gefragt waven Freier Grunder Bergwerksverein. ——— Herrenmühle vorm. Genz,.⸗G., Heidelberg. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 21. Februar 1906 einzuberufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 4 Proz. nach reichlichen Abſchreibungen für das Betriebsjahr 1905 vorzuſchlagen und 33 000 Mk. auf neue Rechnung vorzutragen. Vorſchußverein Landſtuhl(Pfalz). Die Generalberſammlung vom 29. Januar nahm die auf der Tagesordnung ſtehenden Anträge mit großer Majorität an, ſo daß die Erhöhung der Stammanteile um 2000 M. nunmehr in Kraft tritt, und zwar ſoll die Hälfte je am 1. April und 1. Juli eingezahlt werden.— Die Jahresvechnung ſchließt bekanntlich mit 148 000 M. Verluſt. Der Geſchäftabericht bemerkt, daß eine dauernde nutzenbringende Exiſtenz des Vorſchuß⸗ bereins ausgeſchloſſen erſcheint und die Verwaltung lediglich die baldige Abwicklung der alten Verhältniffe 2 wird. Ein 1„ſo daß die Leitung 105 daß an dieſem Objekte bei ruhiger Abwicklung nichts verloren wird. 5 Mechauiſche Baumwollſpinnerei und Weberei in Bayreuth. Der Reingewinn für 1905 beträgt 380 000 M.(i. V. 1311.). Der Auf⸗ ſichts rat ſchlägt nach reichlichen Abſchreibungen, der ſtatutengemäßen Ergänzung de Dispoſitionsfonds und Belaſſung eines erheblichen die Verteilung einer Dividende von 7% pet. vor. Die Dampfſchiffs⸗Geſellſchaft Neptun ſchlägt%pCt. Dibidende dor gegen 5 pCt. im Vorjahr. „Die Farbenwerke Friedr. und Carl Heſſel Akt.⸗Geſ. in Nerchau weiſt nach M. 91 188(M. 84 939) Abſchreibungen eimſchließlich Mark 70 577(M. 37˙581) Vortrag einen Reingewinn don M. 512 884 (M. 295 379) aus, wovon wieder 12 pCt. Dwidende verteilt und M. 42 114(M. 52 889) der Reſerve zugeführt werden. Der Abſchluß der Vereinsbank in Nürnberg ergibt ausſchließlich M. 45 447(i. V. M. 78 764) Gewinnvortrag einen Reingetvinn von M. 1 890 951(M. 1 880 888). Der Aufſichtsrat ſchlägt wieber 10 pEt. Diwidende vor. Algäuer Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei Blaichach vorm. Heinrich Gyr. Der Aufſichtrat beſchloß, der auf den d. Märg ein⸗ zuberufenden Genevalverſammlung für das abgelaufeye Geſchäfts⸗ jahr bei reichlichen Abſchreibungen und Rücklagen die Verteilung einer Dividende von 8 pCt.(i. V. 6½ pCt.) vorzuſchlagen. Zum Konkurs der Dülkener Gewerbebank. Die Ausſichten für die Gläubiger dieſes bielbeſprochenen Inſtituts verbüſtern fich immer mehr. Am Freitag fand die Verſteigerung eines von der Gewerbebank angeblich mit nahezu 5009000 M. beliehenen Immobils, des Henkeſchen Gutes, ſtat. Das due machte die Stadigemeinde Dülken mit 61000.! Der Zuſchlag wurde nicht erteilt. Im Laufe dieſer Woche findet in Dülken eine Ver⸗ ſammlung der Spaver ſtatt, um den Bericht der ſeinerzeit ge⸗ wählten Vertrauenskommiſſion über ihre Arbeiten entgegen zu nehmen. Viel tröſtliches wird da wohl kaum zur Sprache kommen. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat hat für den Monat Febvuar keinen Lieferungsnachlaß mehr bei den großen Reedereien und dem deutſchen Kohlendepot nachgeſucht.(Danach hofft das Syndilat offenbar nach der jetzt einige Wochen in Kraft befindlichen vollen Inanſpruchnahme ſeine Zechen, dem Bedarf in vollem Ume⸗ fange allmählich wieder nachkommen zu können.) Inſolvenzen im Berliner Leberhandel. Die Bevliner Schuh⸗ großhandlung J. Salmon u. Co. hat ſich nach dem„Berl. Tabl.“ an ihre Gläubiger gewandt, die Verpflichtungen dürften nicht unbe⸗ deutend ſein. Die Firma hat ſchon vor einigen Jahren einmal akkordiert.— Die Lederhandlung M. E. Braun, Berken iſt in Konkurs geraten, nachdem ein Vergleich nicht zuſtande gekommen iſt. Die Paſſiven betragen über 100 000 M. Zahfungseinſtellungen. Ueber das Vermögen der Kom⸗ manbitgeſellſchaft Hannoverſches Automobil⸗ und Eiſenwerk Hatfendorf u. Co. wurde der Konkurs eröffnet. — Die Epiardevei Klöters u. Schmitz in Rheydt befindet ſich Sentranuunzemer. va der„Deutſchen Conf.“ zufolge in Zahlungsſtockung. Die Paff ſollen ſehr bedeutend und mehrere Baufen ſollen ſehr ſtark de⸗ deiligt ſein. 5 Die Verſammlung des Bereins deutſcher Konſervenfabrikanten erklärte ſich gegen die Einfühnung eines Mindeſtreingewichts für Doſenkonſerven und beſchloß, eine Aenderung der Arbeitsgeit in den Konſervenfabriken anzuſtveben. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß ein Fall von Vergiftung durch Gemüſekonſerven bisher nicht nach⸗ gewieſen worden ſei. Die Verſammlung ſprach ſich ſchließlich noch gegen die Frachturkunden⸗ und Quittungsſteuer aus. Bom Roheiſenſyndikat. Die„Köln. Ztg.“ erfährt: Das Ab⸗ komaen zwiſchen dem Eiſenwerk Kraft bei Stettin und dem Roh⸗ eiſenſyndikat iſt bis 1. April 1906 verlängert. Unterdeſſen werden die Verhandlungen über die Erneuerung des Syndikats und die Regelung des Verhältniſſes des Kraftwerkes zu ihm forigeſetzt. Zollbehandlung am 28. Februar in Rußland. Wie dem Han⸗ delsvertragsverein mitgeteilt wird, hat ſich eine maßgebende Per⸗ ſönlichkeit aus den Kreiſen der ruſſiſchen Regderung Intereſſenten von Handel und Induſtrie gegenüber dahin geäußert, daß auch in Rußland— entſprechend den für Deutſchland geltenden Be⸗ ſtimmungen— alle bis zum Abend des 15./28. Februar noch bei den Grenzzollämtern deklarierten Waren die Zollſätze des alten Tarifes genießen würden, auch wenn die endgültige Abfertigung erſt am Tage darauf erfolgen könne. Es geht aus der Mitteiſung allerdings noch nicht hervor, ob ihr ſchon ein definitiver Beſchluß des Mimiſtevrates zugrunde liegt. Indeſſen darf die Aeußerung, auch wenn ſie noch nicht endgültiger und bindender Natur ſein ſollte, jedenfalls als Anzeichen dafür aufgefaßt werden, daß die maß⸗ gebenden Stellen der vuſſiſchen Regierung grundſätzlich gekdeigt ſind, den in jeder Hinſicht gerechtfertigden Wünſchen der Geſchäftswelt zu entſprechen und damit dem einhelligen Beiſpiel der übrigen Ver⸗ hinſichtlich der Zollbehandlung am 28. Februar /1. März zu folgen. 95 9 Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Jannar.(Offizieller Bericht.) Ein größerer Abſchluß vollzog ſich heute in Continentale Verſicherungs⸗Aktien zu 435 Mark pro Stück. Ferner waren geſucht: Aktien der Pfälz. Spar⸗ und Creditbank Landau zu 186 pCt., Bad. Brauerei⸗Aktien zu 120 pCt.(120.50.), Koſtheimer Celluloſe⸗Atien zu 238 pCt. und Pfälz. Näb⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 139,50(140.) Obligotfonen 1½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. uu. Seetransport 101.50 G 4½% Bad. Anklin⸗u. Sodaf. 104.50 G 96.63J4% Br. Kleinlein, Heſdſbg. 101.50 G 97.60 E35% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 G fandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b; 375* 85 alte M. %%% 3 2 3½%„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Gen; 99. G 3½ Freiburg 1. B. 98.30[4½% Mannd. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 97.80;] ſchleppſchiffabris⸗Geſ. 109.10 G 3½ Karleruhe v. J. 1896 87.40 b1½% Mamh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 97.— bi Geſellſchaft 102.50 G 4% Ludwigshafen 100.50 4½% Oberrb. Elektrizitäts⸗ 4% 1 100.— G werke, Farlsruhe 98.— 4% 7 v. 1900 100. C4½%% Mfälz. Chamoſte u. 3 986* 98.20 Tonwerk.⸗. Eiſenb. 103.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 81% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 35 5 5 1885 98.— Waldbof bei Pernau in „ 1888 98.— E Lipland 101.— G „%„„ 1895 98.— 6¼½% Spevrer Brauhaus 3ů, 1 5 1898 97.86 G.⸗G. in Speyer 101.25⁵ G 3˙ 1904 97.75[½ Speyrer Ziegelwerke 19 10 G 98.— GI4¼% Sſidd. Draßlüinduſtr. 101.— G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 8 3½7/ Pirmaſens unk. 1905 Induſtrie⸗Sbligation. 4½% Alt.⸗Geſ.f. Seſlindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25 C4½ Zeliſtofffabrir Waldhof 104.30 G Akitien. Bauken⸗ Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 1808 Br. Schwartz, Speyer—.— 180.— „ Nitter, Schwez. 88—— „ S. Weltz, Speyer 95 809—.— „. Storch. S.„ 104-— 9200.—— Werger, Worms 103.——. —. 186.Normſ. Br. v. Oerige—— 89— —. 141 Uflz. Preßh. u. Spifbr. 140.——.— —.— 201— Transvort —.— 118.50 u. Verſicherung. Gewbk. Spener 50% E 128.—— Oberrhein. Bant 5 Pfälz. Bank Rfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.-u. Kdb. Land. Rbef. Kreditbank Nhein. Hyp.⸗Bank Sidd. Bank — Eiſenbahnen...⸗G Rhſch. Seetr. 90—- Pfälz. Ludwiasbahn—.— 233.80 Mannh. Dampfſchl. 90.50—.— „ Maxbahn 1„ anens—— 80. Nordbahn—.— 141, 990 .—— ecurran 280.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79, entimengl. Nert ae Chem. Induſtele. Nannh. Verficherung—— 525.— .⸗G..chem. Induſtr..50 Oberth. Verſ.⸗Geſ. 580.——. Bad. Anil. u. Sodafbr. 440.——.— Pürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 710.— Ghem.Fab. Goldenbg.— 85 170.— Induſtrie. Verein chem. Fabriken 335.——.— 0 f. Sen — 0 Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen 268.50—.— Eichbaum⸗Brauere!i—— 152.— Elefbr. Rühl, Worms 102.——.— —Näbmfbr. Hald u. Neu 275.——— Koſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— 288.— Ganters Br., Freibg.—.— 109.— Mſchfbr. Badenia— 211.— Kleinlein, Heidelberg—.— 197.—Pfälz. Näh⸗, u. Fahrrf 140— 139 50 omb. Meſſerſchmitt 83.——.— Portl.⸗Cement Hdolbg. 182—— udwigsh. Brauerei 250.—— -Mannh. Aktjenbr.—.— 148 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— Verein Freib. Ziegelw.—.— 185.— „ Speyr. Zellſtofffabr. Wafdhof—.— 287.— Brauerei Sinner 240.— Zuckerför. Waghäuſel—.— 111.— Br. Schroedl, Holbg. 222.——.— Züuckerraff. Mannh. 185.— Berliner Effeltenbörſe. (Srivattelegramm des General⸗Angeigers) * Berlin, 31. Jan. Fondsbörſe. Auf kräftige Erhö⸗ hung Newyorks in Verbindung mit den höheren Einnahmeziffern des amerikaniſchen Stahltruſtes eröffnete die Börſe in feſter Grundtendenz, doch nahm der Geſamtverkehr anfangs einen größeren Umfang nicht an. Kanada 1 Prozent beſſer. Banken höher. Nationalbank für Deutſchland 1 Prozent beſſer, nament⸗ lich auf günſtigen Jahresabſchluß. Ruſſenbank auf Petersburg höher und Oeſterrreicher auf Wien. Montanwerte meiſt feſter. Eelſenkirchener weiter anziehend. Auch Harpener 1 Prozent höher, 216.50. Heimiſche Fonds ſtetig. Nuſſen behauptet. Bahnen feſt. Prinz Heinrichbahn auf Brüſſeler Käufe höher. Schiffahrtsaktien feſt auf Erwartung des Zuſtandekommens des deutſch⸗amerikaniſchen Handelsverkrages. In zweiter Börſen⸗ ſtunde Banken und Montanwerte weiter ſeſt. Bahnen ſtetig. Schiffahrtsaktien weiter anziehend. 1902er Ruſſen feſt, 82,40, 190Ser Ruſſen 91.25. Türkenloſe feſt auf Paris. Große Ber⸗ —.— 5 Verein D. Oelfabriken—— 133.—. Wſt.. 5 Dingler'ſche M 1. 104.——— 809 105.50—— Emaillw. Malkammer 103.— Brauereien. Eitlinger Spinnerei 103.— Bad. Brauerei 120.50 120.— Hüttenh. Spinnere— 84 Karls Maſchinenban—.— 280.— Mannb. Gum. u. Asb.—.— 115.— — 75.— liner Straßenbahn ſchwach, 196. Nachher machte ſich eine fork⸗ geſetzte Steigerung in Montanwerten geltend, vielfach zuſam⸗ menhängend mit Rückkäufen. Banken ebenſo Ruſſen. Sonſtiges unverändert. Tägliches Geld auf kurzen Termin 4 Prozent. In dritter Börſenſtunde feſt auf weitere Deckungen. 155 ſeſt, Auch im Kaſſamarkte für Induſtriewerte was das Geſchäſt lebhaft unter Rückkäufen. Ruſſennoten höher 213.80. Berlin, 31. Januar(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 212 75 218 80 Lombarden 24.30 284.90 Ruſſ. Anl. 1902 88.90 8 70 Fanada Paeifie 171 80 173.— 3½% Reichsanl. 101.19 101.10] Hamburg. Packe!n 165 50 167/.60 30% Reichsanleihe 88.90 89.1] Rordd. Lloyd 12740 128 4% Bad...⸗Anl. 102.80 10g.g0] Pynamit Fruſt 176 80 17773 31½ B. St. Obl. 1900 999) 99 90 bicht⸗ u. Kraftanl. 136.90 186,70 3½%% Bayern 100 10 89.99J Bochumer 24789 250 99 4% Heſſen 100.——.—Lonſolidation„ 30% Heſſen 86.70 86 80[ Dortmunder 92 10 98 30 3% Sachſen 87.80 87.80 Gelſenkirchner 227 70 229,75 4% Pfbr. NRh. W. B. 100.60 100 60 Harpener 215 70 217.59 5% Chineſen 102.60 102 60 Hibernig 4% Italtener 106.30—.—] Hörder Bergwerke 197 90 199 4½ Japaner(neu) 94.70—.— Laurahütte 947 60 249 60 1860er Loſe 160.40 166 40 Phönir 203.75 206 50 4% Bagt ad⸗Anl. 88.80 88.90 Ribeck⸗Montan 221 40 Kreditaktien 213 20 218 50 Murm Revier 151.80 15 Berk.⸗Märk. Ban! 167.20 1674 Anilin Treptow 378— 870 Berl. Handels⸗Geſ. 178.— 174.—Braunk.⸗Brik. 221— Dar nſtädter Bank 148.10 148.70] D. Steinzeugwerke 249.70 249 Deutſch⸗Aſiat. Bank 183.30 183 10] Düſſeldorfer Wag. 294.,10 295 Deutſche Ban!(alt) 240.50 241.— Elberf. Farben(alt) 519.— 517. 5„(ig.)———.—] Beſtereg. Alkaliw.—— 253.50 Disc.⸗Kommandit 189 20 189 70 Nollkämmerei⸗Akt. 151.70 16150 Dresdner Bank 166.— 167.—] Chemiſche Charlot. 212.70 218 50 Rhein. Kreditbank 141.20 141.20 Tonwaren Wiesloch 185.— 185, Schaaffh. Bankv. 165.— 165.50 Zellſtoff Waldhof 287.— 289— Lübeck⸗Büchener—.——.—]Celluloſe Koſtheim 237.90 238 60 Staatsbahn 143.90 148.80 Rüttgerswerken 146— 146.20 Privat⸗Discont 3½¼% W. Berlin, 31. Januar.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktlen 213.20 212 60 Staatsbahn 142 90 143 20 Diskonir Komm. 189.20 189.70] VLombarden 24.20 24.20 Pariſer Börſe. Paris, 30. Januar. Anfonaskurſe. 3 0% Nente 99 50 99.20 Türk. Looſe 14170 142.— Italiener 10470—— Banque Ottomane 614— 615— panter 92 20 92.30 Nio Linto 1660 1667 Türken unif. 98 02 93.15 Condoner Effeltenbörſe. gond on, 31. Jan,(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 e Reſchsanleihe 87% 88— Sauthern Paciſte 697/% 70ʃ¹% 5% Chineſen 105— 104 Chicago Milwaukec 189— 189 4½%½ Ebineſen 100% 1007 Tenper Pr. 92 /. 92 2/ d% Conſols 89½ 905/ Atchiſon Pr. 106% 1069 4 0% Iialtener 104½% 1041., Louisv. u. Naſhyv. 164— 153 4 c% Griechen 52½% 52½ Union Paeific 157%/ 1585 3% Portugieſen 681% 687½/.] Unit. St. Steel com. 43% 44 Spanjer NMiii di„ ,„ D Türken 91˙/% 927% Friebahn 49½ 49. 4% Argentinier 90/ 907 Tend.; feſt 3% Mexitane: 34½% 34½[ Debeers 18/ 18½ 4% Japaner 90.— 90½% Shartered 17 17 Tend.: beh. Goldflelds 5% 3. Ottomanbank 14½ 14½ Nandmines 7˙ Ä7 Nio Tinto 66.— 66½¼[Faſtrand 6 68 Braſtlianer 88¼½ 88¼ 1 Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. * Berli n, 31. Jan. Produktenbörſe. Das auf un⸗ günſtige argentiniſche und indiſche Berichte höhere Amerika wirkte vormittags befeſtigend. Der Markt ermattete aber dann wieder bei großer Zurückhaltung der Käufer auf ein Zeitungs⸗ telegramm in Newyorker Blätter, welches gegen einen Zollkrieg ſpricht. Preiſe für alle Artikel kaum verändert. Wetter: un⸗ beſtändig. 81. Januar. legramm.)(Produktenbörſe, Preiſe in Mart 100 Kg. ſeel Berlin netle Kaſſe 80. 81. 90. 31½ Weizen per Mai 187.25 187.75] Mais per Mai 129 50 129.50 „ Juli 188.50 188.75„ Jul!i. *3—4 Sept, 1 Nogden per Mat 172.26 172. Nübsl ver Mai 52 20 53.30 „ Juli 172, 17.—„ Oktbr, 53.80 53.70 Sept.ä——— Hafer per Wai 162 76 162 75 Spiritus Joer Ioeo—.—. „ Juli 164.50 164.75 Weizenmehl 24.75 24.75 5—— Ioggenmehl 23.20 23.2 Budapeſt, 31. Jannar.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 30. 81. Weizen per April 17 10 17 12 rußig 17 08 17 08 lräge „„ Okt. 18 86 16 88 18 84 16 88 Roggen per Okt.———— hig—— 5 13 98 138 98 15 18 92 18 94 Hafer per Okt.——— ſte—— 5 iI 15 04 15 06 14 0 14 s6 Mals per Sept.———— xuhig———³flrüge „ Mai 18 86 13 98 13 94 186 Koblrapz p. Aug. 27 70 27 90 matt 27 70 27 90 träge Wetler: Regen Liverpool, 31. Jannar.(Anfangskurſe.) 380. 31. Weizen per Mürz.10% ruhig 6. 11%½ ruhie „„ Mat.08%%.00% Roggen per März.01½ ruhig.02— ruhig *„ Mat.02˙½0 40275 Frankfurter Effeltenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeligers.) * Frankfurt, 31. Jan.(Fondsbörſe) Die Belebung des Geſchäfts hat bei Erkffnung weitere Fortſchritte gemacht, teilweiſe ſind es Rücktäufe. Ferner regten feſte Wiener Kurſe an. Die Bewegung der Newhorker Börſe machte heute wenig Eindruck. Für Banken beſtand gute Kaufluſt. Montanwerte belebter, beſonders wurde Gelſenkirchen bei lebhaften Umſätzen umgeſetzt. Es wird für letztere ein günſtiger Geſchäftsabſchlaß erwartet. Die Dipidende wird auf 11 pCt. geſchätzt. Bochumer ſchloſſen ſich der Aufwärtsbewegung an. Bahnen rußhiger, aber gut gehalten, Prinz Heinrichbahn anziehend. Baltimore and Ohio feſter. Schiffahrtsaktien nach zögernder Eröffnung höher 7 Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 3 1. Januar. bezahlt. Einzelne Induſtriewerte zeichneten ſich durch Feſtigkeit Aktien induſtrieller Uuternehmungen. In Weizen haben auch bereits größere Abſchlüſſe auf ſpätere Ab⸗ aus. Das Geſchäft war jedoch ruhiger. Für inländiſche Fonds 5 8 ladung von Argentmien ſtattgefunden. herrſchte wenig Kaufluft, belebter waren ausländiſche, beſonders Gſchz abrit 3550 5 50 e e 8 Wir notteren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität Türken und ungariſche Rente, Türkenloſe lebhaft, Ruſſenwerte Ah Akt⸗Braners; 140 40 5 0 ſeide 52 472.— und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 1875—19 50, fräakiſcher beſſer auf die Weſtbörſen. Auch im weiteren Verlaufe hielt] Parkatt Zweibr. 10.50 110.50 Lederw. St. Ingbert 57— 57.— 813006c uniederbaver M. 10·80—1d.90 Rumimer ne 1055 die günſtige Stimmung an. Montanwerte, beſonders Gelſen⸗Weltz z. S. Speyer 96..— 96— Spicharz 107 50 107.50 Aaßten ma 2 2250.20 7 W M. 70.25—.50 kirchen ſehr feſt; Harpener nach ſchwacher Eröffnung 1 pCt. Cementw. Heidelb. 131.— 131 20 Walzmühle Ludw. 190.— 190— Plata M 20 89 00 00 Ae 5 40 0 000 Ael 7 gebeſſert. Banken ruhiger. Bezugsrecht für deutſche Luxem⸗ ee 5 Rleter 8388 31 50 N. 00.00—00.50. Kernen: Oberländer M. 19.25—19.50, Unterländeß burger 3 pct. bezahlt, für Elektro Ediſon 1,90 bez. u. Geld. Ch.Fbr Griesbeim 262.— 281 75 Maſch. Arm, alein 0 00 M. 18,00—.00. Dinkel 18.—.00. Roggen: würklembergiſcher Nachbörslich Tendenz feſt bei lebh Ahen Es f07 Siclbe Ortesbeim 26.— 263 75 Waſchinenf. Baden. 10— 709.— N. 17.25—17.75, nordd. M. 00.00—00.00 rufſiſcher M. 18 25—18 3 achbörslich Tendenz feſt bei lebhaften Umſätzen. Es noierten Höchſter Farbwerk 39)— 389— Dürrkopp 47— 41% Gerfte: wi Ke M. 00.00—00.00 ruſſiſcher M. 9 25.—18 50, Kreditaktien 218,20, Diskonto 189,70, Dresdener 167, Balti⸗] Vereinchem.Fabrik 3,4.25 333.— Maſchinf. Gritzner 211 20 211— bis 60.50, babertf che e en 8 N 1070 more 115,30 4 115,80, Gelſenkirchen 228,80 à, 229,80, Har⸗ hem Merke Albert 949.25 348 36 Schnellyrſ. Irkth.. 182— 186. ungariſche M⸗ 0 0 a en oeee M 0000 ener 216,70 à 21 Tü Aceumul.⸗F. Hagen 217.— 217.— Oelfabrit⸗Aktien 156.50 186 80] ungariſche M. 19.76.—20.50, kalitorn. prima M. 00.00—00.00. 7 7,50. Türkenloſe 147,40 à 148. 50 Aee. Böſe, Berkin 91.50 90.20 Sellnduffrie Wolf 122— 139— Dafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M 00.—00.00, Telegramme der Continental-Telegraphen-Campagule. allg Elt⸗Geſeüſch. 215.60 216— Lellftoff Waldhof 286.— 287 25 1 e end 11505 5 Nalen ahmeyer.— 28 5 5— 14.00, 0 50— 14(6, Hellow 4 Schlußz-Kurſe, 160.— 160.—1 Südd Immob. 121.90 121·50 M. 90.—00 00, Donau.00—00,00. Koblreps 0000—00 00 Mehl⸗ neichsdank⸗Diskont 5 Progen! Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. breiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M 30.00—31.00, Nr. 1 eſchsbank⸗Diskon rozenk. Wb e 290 0 3102 M. 28.00—2 00, Nr. 2 M. 26.50—27.50, Nr. 3 M. 25.00—.26 00, W. iel i e 145 80 11 80 Oeerr Nordwen 24 50 2480 22.00—28.00, Suppengries M. 30.00—81.00, Sack Kleie — 8.. 8——2 1—.——.— 6 5 5. 31 do. Nordbahn 141 10 141 Lit. B. Amſterdam kurz 188051787 wert tmrz 81.816 81.853 Siidd. Eiſenb.el 185— 185.— Göttberdbahn— Ueserſeeiſche Schiffabrts⸗Nachrichten. Belgien„ 81 35 8135 Schweiz. Plätze„ 81.25 81.5 Norvt 15 Packet 165.90 166 75 Ital. Mittelmeerb.—.— 89 30 New⸗Pork, 29 Jan.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Italien„ 81.40 81.36 Wien 116 85.10 ordd. Lloyd 127 30 128.10]„ Meridionalbahn 149— 149 70 Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 20. Januar von ondon„ 20.47 20.470 Napoleoasd'or 16.33 26.38 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 148 10 143 301 Baltim. Ohio 115.40 119.30 Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. 0 lang—. Priwat⸗Diskon 3½ Pfandbriefe, Prioritäts-Opligationen. New⸗Nork, 29 Januar. Drahtberrut der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ Staatsvapiere, M Pentige 8 werpen. Der Dampfer„Finland“, am 20. Januar von Antwerpen „„„ 40/% ferk. Hyv.⸗Nfdb. 100 80 100 80 f 4% Pr. Pföb. unk. 14 102.40 102.40 i 5 5 5 4 0 37 Pr. Pf 12 10 ab, iſt beute hier angekommen. . 5 4 15 K. VB. 1510 191.30 191 55 715„„5„„ 14 100 100. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reife⸗Bureau Gund 314½% Dſch Reichsanl 101.— 100.95 Tamaultpaß 30 17—2* zach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 85„„„ 88 80 88 80 Bulgaren 99— 99.05 geee e 198040 192940 92„„„„ 42 9 75 9675 direkt am Hauptbahnhof 810 pr. konſ.St.⸗Anl 101.05 101 51% Griechen 1890 50 80 50 80%% v. g e, ag 8 I2j5 5 31eſ Pr. Bod.⸗Cr. 35.— 95-—[J, Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗———— 0 90 9055—— 0— 5 10200 1 e er 1010 104 50 447 Sdebid vgc 100 80 100 s00. eie öe⸗ os.— 50.— Verantwortlich für Politik: i..: Fris Kayſer. UVVTT„dnt. 09 101.90 101 80 id. Fom⸗ für Kunſt, Jeuilleton und Vermiſchtes: Frit Kayſer, 825 8 90 5 9 1 1 0795 68.— 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb 12 99 50 99 50 für Lokales, Provinsiales u. Gerichtszeitung: Richard Schöufeldel 4 bayer...⸗A. 101.55 101 6g dto. 1II 68 20 68 55 N 9 05 10 102.70 102 70 ee 305 50 19970 für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel 8 l do. u. Allg.⸗A. 1 55 3 4½ neueguſſen 1905 5 5*„ 15 103 40 108 40 55„„ 10172 15290 1 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. 3 90 70 Ruß 8 12 941 8 2. Heſſen 1 1 0 175 3½„Pfdbr..88 110% 5 5 0 alte 96.— 96.— Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchbruckerei, 3 d% e 89. 94 g6 10 96.20„1904 98.— 48.— G. m. b..: Direktor rnſt Müller. e%%»ͤ ũ%½„ ln e 0 g98 8 8 95.80.0—— 3 ½Mh. Stadt⸗Ao3—-. 08 96 75 37 0% Com.⸗Lbl. ½% Rh..⸗B..O 97.60 97.60..——— )JJJJJVVVVVVVVCC Fengdeb 108.10 103 10] d4, dbeen elſ JJCCCCCFCCC0C000 .1887— om.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.75 101 75 e 485 98 70 98˙55 Verzinsl. Loſe, 31.87,unf.91 99. 99.— 4e% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 70 100 70 9 Was beste überall ste 5 Com.⸗Obl. 2½0% Pf. B. Pr.⸗O. 99.20 99 20 H 1U fl Egypier uniſizirte—-——— Oeſt. 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Effekten⸗Bank 113.40 113— Deutſche Relchsbt. 158— 158.— 34.40, D. conto⸗Commandit 189 70 Sehokoladenhaus 0. Unglenk tetrasse Disconto⸗Comm. 18) 20 189 70J Ahein. Kereditbant 141 40 141 0 4* 1188 Dresdener Bank 166 5, 6 5Nbemn. Oap. B. M. 200 08 2( 95 Schokoladenhaus im Bernhardushof sress, Frankf. Oyp.⸗Bant 20..70 206 50 Schaaffth. Bankver. 164.90 165.50 Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht Weltere Verkaufsstelle O 7, f. rkf, Hyp.⸗Creditv. 158 50 1860 Südd. Bani Mhm. 115.— 115.2 vom 29. Jan. 1906, mit eteilt von dem Vorntzenden FFritz Krealinger. alionalbant 130 70 132 90 Wiener Bankver, 149.50 14.50 In der abgelaufenen Woch haät die gute Stimmung im Ge⸗ WDSeeeessseeeesesesess berrt dan! 5 121 905 0 Areidegeſ äit fü' nane Mire anehalten, bei feſt behgupteten Preiſen. Konkursverfahren. Zelannimachung. Srkünutmachung. Nr. 1214 Ueber das Vermögen des Ziegeleiveſitzers Georg Müller in Maunhein, Dauin⸗ ſtraße 5/8 wurde heute voritiag 11 Uhr das Konkursverſahren er⸗ öffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nanut: Rechtsanwalt Dr. Moekel in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 10. März 1906 bei den Gerichte anzumelden. 5 Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung Über die Wahl eines deſinittoen Berwalters, über die Beuellung eines Gläubigerausſchuſſes und einiretenden Falles über die in § 192 der Konkursorduung be⸗ eichneten Gegennände auf amstag, 24. Jebruar 1906, vormitiags 10 Uhr ſowie zur Prufung der angewel⸗ deten Forberungen auf Samstag, 24. März 1906, vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. XIV., 2. Stock, Sitzungsſaal P, Zimmer Nr. 114, Termin anbe⸗ raumt. Allen Perſonen, welche eine ur Konkurs aſſe gebörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kürsmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchufdner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auſerlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forverungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonverte Befriedi⸗ gung in Auſpruch nehmen, de Konkursverwafterbis zum 15. Fe⸗ bruar 1906 Anzeige zu machen. Maunheim, 30. Jauuar 1906. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. XIV. Mohr. 752⁵ Verſteigerung. Am Montag, den 3. Februar, vormittags 10 Uhr wird im ieſigen Weh ofe ein für den Feuerwehrdien untaug⸗ liches Pferd, Wallach, 11jährig, öffeutlech an den Meiſtbietenden Verſteigert. Vie Bedingungen werden vor der Veiſteigerung bekannt ge geben. 30000/89 Mannbeim, 30. Jannar 1908 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes. 8 Fuchs. 22 Jzmangs⸗Nerſleigerung. Donners tag, 1. Jebr. 1906, nachmittags 2 uhr werde ich im Wandioel hier, 4. bate Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ neigern: 32835 1 Bordwagen, 1 Federrolle, 1 Tiſch und 6 Bilder. Mannhe:„ 1. Jauuar 1906. Armbruſter, ę Gerichtsvollzicher. Die bänderung der Bau⸗ u. ⸗traßen⸗ fluchten der Baublöcke V, VI und VII in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung betr. Nr. 10855 I. Der Bezirks⸗ rat hat in der Sitzung vom 28. Dezember 1905 ſolgenden rechtskraftig gaewordenen Beſcheid rlaſſen: Auf Antrag des Stadtrats der Hauptſtadt Mannheim verden unter teilweiſer Auſf⸗ hebung des Bezirksrats⸗ beſcheids vom 7. Juni 1900 Nr. 55 001 die Straßen⸗ und Baufluchten der Baublöcke Y VI und VII der öſtlichen Stadterweiterung in Mann⸗ heim nach Maßgabe des Planes des ſtädtiſchen Tie bauamts vom 50. Dezember 1904 hiermit für feſtgeſtellt erklärt. Wir bringen dies gemäß Art. 2 Ziffer 6 des ODils⸗ raßengeſetzes zur allge⸗ meinen Kenntnis mit dem Anfügen, daß der genehmigte Plan auf dem Rathauſe da⸗ hier während 14 Tagen zur Einſicht oſſen liegt. Mannheim, 2. Jan. 1906. Großh. Bezirksamt. Levinger. Nr. 315 I. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis, daß der Plan vom 30. Januar 1906 ab während 14 Tagen im Kaufhaus dahier 3. Stock, Zimmer Nr. 110, zur Einſicht offen lient. 80000/88 Mannheim, 26. Jau. 1506. Bürgermeiſteramt: Marten. Heffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 1. Febr. 1906, nachmittags 1 Uhr, werde ich in Rheinau an Ort und Stelle, Wübveluſtr. 21, in Aufttage des Herrn Konkurs⸗ verwalters Georg Fiſcher in Maunbem die nachſie enden, zur Konkursmaſſe des Peter Herzog in Rheinau gehörigen Gegenſtände öffentlich gegen bare Zablung verneigern: 4 Oelbehälter 7 Mape, 3 Trich⸗ ter, 1 Eſſiggeſtell mit 3 Fäſſern, 1 großen und 1 fleinen Trichtei, Zinkmaß, 1 Partie Papier n. Duen, div. Kiſten, 1 Biechkanne, 1Vernkow, Nachttiſch, 1 Hand⸗ tüchhalter, 6 Bilder, 1 Teppich, Sdia und 1 Tſch Mannbeim, 31. Januar 1906. 1 Güuther, Grrchsvolzeher. Bilder, 1 Waſchkomn ſode, 1 32826 An Sielle des für den Gel⸗ tungsbereſcch des gemeinſay en Herſes U A der Staatsbahn⸗ Gütertarne(Vereinigte Königlich Bieußiſchen und Groß er oglich Heſſiſchen Stahlseiſenbahnen, toniglich Preußiſche Militär⸗ Eſſenbahn, Großherzoglich Olden⸗ Urgiſſbe Staatseiſenbahnen, Klonberger, Farge⸗Vege acker, Hoya'er, Ilme, Kerkerbach und Kreis Oldenburger Eiſenbahn) am 1. September v. Is. einge⸗ zührten Ausnahmetarifs 10b für Sagtgut tritt un Geltung vom 1. Februar d. IJs. ab ein neuei Ausnah etarif 0b. Nach den neuen Anwendungs⸗ edingungen des Ausnahme⸗ jariſs wird er auf Sendungen die von einer anerkaunten Saatgutzüchterei aufgegen en ſind und wenn die Jusa tsangabe 1. Frgchtsriefe den Zuſatz ent⸗ hält?„Iim eigenen Belſtebe plau⸗ üßeg geiü ſet“ ſogleich bei der Abfertigung, in allen nur nachträglich be⸗ ſcdeken uutrag gewährt Die anerkannten Saat tereten werden in Enenbaen⸗ Verordhungsblatt veroffentlicht. Das Verzeichnis derſeſben und der Wortlaut des Ausnahſme⸗ larifs kann auch bel unſeren Hüterabferllgungen eingeſehen werden. 62089 Mainz, den 27. Jauuar 1906. Königlich Preußiſche und Großherzoglich Heſſiſche Eiſenbahndirertion. ᷑Hrucht⸗ Verſteigerung. Vounerstag, I. Feb. 1906, vormittags 11 Ahr in dem Hoſe der Wal z⸗ mühle zu Ludwigshaf n a. Rh. wird der Rl dee brandbeſchädigten Weizen 4060 Cack auf Grund des§ 373 des .⸗G.⸗B gegen Barzahlung vorſteigert. Kgl. Gerichtsvollzieherei Ludwigshafen a. Rh. Iwangsverſteigerung. Donnerstag, 1. Febr. 1906, ſchrank, Vuffet, Biltard, Ju⸗ ſtallat'buswaren, Möbel ver iedener Art, Gerüſtholz und Karren 9 85 Maunbei altderen Fauen— wie ſeither— 2 * er tnStundsäck,Auweſen oder Geſchaft. er elg.Gef gaftsg.ſonn. Haternehnen Beteiligung sucht kaufen oder verkaufen will sich beteiligen will oel Hypetbekengelder svebi 2 teip. in fergeben la am P ſende ſeine Adreſſe ſedoch nur uner genauer Angave der ſpeziellen Wünſche an„Hanfa7, Verkaufs- und Vermittlungs⸗ Bureau, Karlsruhe, Kalſerntaße 183. 0 6 Koſtenloſer Beſuch unſerer Vertreter, da Anfang Februar latze und ſür Umgebung auweſend. ſt reiion, kein Provſionsvorſchuß —— Televhon 1838. Streugſte Dis⸗ 15865 Bauszinsbücker Dr. S. Badsſchen Buefdruckerei E. m. b. B. in belfebiger Sücz⸗ zanl zu haben in der 10 in Glas Punf c0 für 5 Pfg. 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