(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlis durch die Poſt bdez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. S der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeutt und verbreilelne Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Werliner Redaktions-Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktionn Expedition 4 E G, 2. Nr. 53. Donnerstag. 1. Jebruar 1906. (2. Mittagblatt.) Aus Stadt und Fand. Maunheim, 31. Januar 19 6. Kaufmannsgericht Mannheim. Sitzung bom 13. Januar 19086. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer au dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Woldemar Hübner und Louis Jordan; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Georg Janſon und Hugo Klein. 1. Die Frage, unter welchen Umſtänden eine Weihnachtsgrati⸗ fikation als klagbarer Gehaltsbeſtandteil anzuſehen iſt, beſchäftigt das Gericht in der Sache des Buchhalters F. R. gegen Firma Ge⸗ brüder., Inhaber J. G. hier. Der Kläger ſtand ſeit 9 Jahren im Dienſt der Beklagten. Alljährlich erhielt er zu Weihnachten am Beſcherungsabend eine Gratifikation, zuletzt regelmäßig in der Höhe von 200 M. Am 14. November 1905 wurde ihm auf Ende des Jahres gekündigt. Alsbald nach dieſer Kündigung meldete ſich Fläger krank und blieb es bis zum Ablaufe der Kündigungsfriſt. Infolgedeſſen wurden ihm die 200 M. für 1905 vorenthalten. Sie werden mit der vorliegenden Klage verlangt. Der Kläger gibt indeſſen zu, daß eine Zuſage der jährlichen Gratifikation niemals ſtattgefunden hat; ebenſo daß ſeine Auffaſſung der Gratifikation als Vergütung für gelegentliche Ueberarbeit niemals von der Be⸗ Hagten ausdrücklich anerkannt oder beſtätigt worden iſt. Das Urteillautet auf Abweiſung der Klage. In der Be⸗ gründung wird ausgeführt, Weihnachts⸗ und Neujahrsgratifika⸗ tionen könnten unter Umſtänden ſehr wohl klagbarer Gehalts⸗ beſtandteil ſein, nämlich dann, wenn ſie entweder beſtimmt ver⸗ ſprochen,„zugeſagt“,„garantiert“ ſeien oder ſbenn nachgewieſener⸗ maßen beide Teile ſie als Vergütung für Ueberarbeit angeſehen wiſſen wollten. Beides treffe in vorliegendem Falle nicht zu. Die bloße Tatſache, daß die Gvatifikation jahrelang bezahlt worden iſt, genüge nicht zur Begründung eines Rechtsanſpruches. 2. H. Sch. ſtand ſeit 10. Oktober 1905 als Handluygsgehilfe der Firma R. Sp., G. m. b. H. hier, in deren Dienſten. Am 8. RNobember wurde ihm auf 31. Degember gekündigt. Bexreits am 4. Dezember kam es jedoch zur ſofortigen Entlaſſung. Der Kläger hatte nämlich einige Tage zuvor ein der Beklagten ge⸗ höriges Fahrrad auf einem dienſtlichen Gange verwendet und es war ihm dabei das Rad abhanden gekommen. Für dieſen Verluſt wollte ihn am 4. Dezember die Beklagte verantwortlich machen; da er darauf nicht einging und Klage beim Kaufmannsgericht in Ausſicht ſtellte, wurde er ſofort entlaſſen. Die Klage geht auf den ganzen Dezembergehalt nrit 100 M. Die Beklagte hat Widerklage erhoben auf Erſatz der Koſten, welche zur Reparatur des mit Hilfe der! Poligei wiedererlangten Rades erforderlich waren in Höhe von 26 M. Das Urteil lautet auf Verurteilung der Beklagten und auf Abweiſung der Widerklage. Das Gericht läßt es dahingeſtellt, ob Kläger nicht inſofern unkorrekt gehandelt hat, als er es unterließ, der Beklagten, nachdem er entlaſſen war, ſeine Dienſte nochmals angubieten und ſie dadurch in Annahmeverzug zu ſetzen(§ 615. 295 B.(Z..); es brauchte dies deswegen nicht unterſucht zu werden, weil das Vorgehen der Beklagten gegen den Kläger ein derart ſchroffes geweſen ſei, daß man ihm gar nicht mehr zumuten konnte, wefter zu arbeiten. Die Abweiſung der Widerklage erfolgt, weil dem Kläger einer direkte Fahrläſſigkeit betreffs der Entwendung des Rades nicht zur Laſt gelegt werden könne. *** Sitzung vom 20. Januar 1996. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus den Kreiſe der Kaufleute: die Herren Bernhard Jſaac und Heinrich Knecht; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Friedeich Jockers und Ludwig Knarr. 1. Der Reiſende H. M. verlangt von der Firma J.., H. B. und Comp. Nachf. hier die Ausſtellung eines Zeugniſſes. Die Be⸗ klagte hat ein ſolches über die Art und Dauer der Beſchäftigung Ausgeſtellt, über Führung und Leiſtung dagegen ſich nicht ausge⸗ ſprochen, weil Kläger dies nicht ausdrücklich verlangte. Im heutigen Termine einigen ſich die Parteien in dem Sinne, daß das Zeugnis duürch einen entſprechenden Zuſatz über die Fühvung des Klägers nizt wird. 2. Der Reiſende F. G. hat gegen die Firma F.., Kohlenhand⸗ kung hier, an rückſtändigen Speſen und Probviſion 162.83 M. ein⸗ geklagt. Auf Grund einer Nachprüfung der Geſchäftsbücher der Beklagten durch einen Bücherſachverſtändigen wird der dem Kläger noch zuſtehende Betrag im heutigen Termine auf vund 50 Mark feſtgeſtellt. Die Beklagte verſpricht Zahlung in dieſer Höhe. 8. W. F. ſtand ſeit 1. April v. Is. in den Dienſten des Auto⸗ matenreſtaurateurs W. L. hier. Am 6. ds. Mts. wurde er aus an⸗ ſcheinend unzureichenden Gründen entlaſſen. Er verlangt Gehalts⸗ zahlung nebſt Entſchädigung für die entgehende freie Koſt bis zum 1. April ds. Is., d. h. bis zum Ablaufe der geſetzlichen Kündigungs⸗ föiſt. Im heutigen Termine kommt ein Vergleich zuſtande, wonach der Kläger im Automatenreſtaurant zu Ludwigshafen weiter be⸗ ſchäftigt wird und für die Zwiſchenzeit das Gehalt unverkürzt er⸗ hält, wogegen Kläger auf die eingeklagte Koſtentſchädigung für die Zwiſchenzeit verzichtet. 0 Der Gemeinnützige Verein„Jungbuſch“ hielt am Montag im Nebenlokal der Wirtſchaft„Zum Großen Kurfürſten“, Jungbuſch⸗ ſtraße, eine außerordentliche Mitgliederverſam m⸗ lung ab, welche ſehr gut beſucht war. Die reichhaltige Tagesord⸗ nung wurde glatt abgewickelt. Die lebhaften Debatten bewieſen, daß die Anſpeſenden den Beſtrebungen des Vereins das größte In⸗ terxeſſe entgegenbringen. Als Gäſte waren auch einige Herren vom weſtlichſten Stadtgebiet, der„Neckarſpitze“, anweſend, welche mit⸗ teilten, daß die Bewohner der Neckarſpitze und des Zentralgüter⸗ bahnhofes ſich zur Gründung eines Vereins zur Waährung der In⸗ tereſſen des dortigen Wohngebiets zuſammengetan hätten. Redner erklärte auch zugleich, daß ſich der Verein wahrſcheinlich dem Ge⸗ mieinnützigen Verein Fungbuſch anſchließen werde, was im Inter⸗ eſſe des Jungbuſches und der Neckarſpitze ſehr zu wünſchen wäre. * Die hieſige Ortsgruppe 202 des deutſchen Eiſenbahnbeamten⸗ vereins Hannover beging am 20. d. M. im Saale des Koloſſeums ibre diesjährige Kaiſergeburtstagfeier. Die Veranſtal⸗ tung hatte ſich eines überaus zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Das Programm, welches allgemeinen Beifall fand, wurde durch gefl. Mitwirkung des Lang'ſchen Zithervereins, durch Geſangs⸗ und Kla⸗ viervorträge der Damen Frl. Häffner und Frl. Lang, ſowie durch einen jungen Violinvirtuoſen, Herrn Otto Apfel,— welche alle ihr beſtes Können in den Dienſt des Vereins ſtellten— ganz beſonders verherrlicht. Auch die übrigen Mitwirkenden boten ihr Beſtes und ernteten reichen Beifall. Ein Tanzvergnügen hielt die Feſtteilnehmer noch bis zum frühen Morgen vereinigt. —— u— Nus dem grogherzoqtum. „Seckenheim, 28. Jan. Zu einem ſchönen und erheben⸗ den Feſte geſtaltete ſich die Geburtstagsfeier unſeres oberſten Kriegsherrn im Militärverein. Feierliche Feſtgottesdienſte gingen dem Feſtbankett voraus, welches im Saale des„Zähringer Hofes“ ſtattfand. Lange vor Deginn der Feier war der große Raum von den Feſtgäſten, unter welchen ſich die Gemeindevertretung mit Herrn Bürgermeiſter Volz an der Spitze, die Geiſtlichkeit u. a. m. befanden, bis zum letzten Plätzchen beſetzt. Nach einem flott geſpielten Marſch der Seckenheimer Kapelle hieß in Verhinderung des 1. Vorſitzenden der 2. Vorſitzende, Kamerad Pfiſterer, die Erſchienenen herzlich willkommen und gab ſeiner Freude über die impoſante Beteiligung Ausdruck. Nach kurzer Pauſe erhob ſich unter Veffallskundgebungen Herr Pfarrer Pfenning— der Feſtredner des Abends— um in markigen und zu Herzen gehenden Worten ein Lebensbild des Kaiſers zu entwerfen. Es gäbe wohl ſelten, ſo führte Redner aus, eine wich⸗ tigere Staatsaktion, wo der Kaiſer nicht mit ſeiner ganzen Perſön⸗ lichkeit eintrete zum Wohle des geſamten deutſchen Volkes uhid voll Liebe und Vertrauen blickten wir zu unſerm Herrſcher auf, welcher uns als leuchtendes Beiſpiel treuer Pflichterfüllung vorangehe. Auf einem alten Hohenzollerſchwerte ſtünden die Worte:„Auf Gott ver⸗ trau', Feſt um Dich hau“ und dieſe Worte ſcheine ſich unſer Kaiſer zum Lebensmotto geſetzt zu haben. Allüberall bringe er ſeine echt chriſtliche Ueberzeugung zum Ausdruck. Wenn wir uns zurückver⸗ ſetzten in jene ſchweren Zeiten, als der große Dulderkaiſer Friedrich, ſein ſchwer kranker Vater, von San Remo telegraphiſch an das Sterbelager Kaiſer Wilhelms J. gerufen wurde, um die letzten Ratſchläge entgegenzunehmen, wie damals unſer Kaiſen aus ſterbendem Munde die goldenen Worte vernahm:„Ich habe keine Zeit, müde zu ſein“, wie er dann ſelbſt nach kaum vierteljähriger Regierungszeit ſeines Vaters die Zügel der Regierung ergreifen mußte, in jener ſchweren Zeit mag wohl unſer Herrſcher den Ent⸗ ſchluß für ſein ganzes Leben gefaßt haben. Zu weit würde es führen, wollten wir alles wiedergeben, was uns Redner mit herr⸗ lichen Worten ſchilderte. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgten die Anweſenden den Ausführungen des Redners und die weihe⸗ volle Stille, welche während der ganzen Zeit herrſchte, löſte ſich beim Ausbringen des Kaiſerhochs in begeiſterten Kundgebungen aus. Stehend wurde alsdann die Kaiſerhymne geſungen. Den Trink⸗ ſpruch auf den Großherzog Friedrich brachte Kamerad Pfiſterer in kurzen beredten Worten aus. Herr Pfarrer Roth, der nächſte Redner, toaſtete duf das deutſche Volk in Waffen. Die Frage, ob das junge Heer ſeiner Vorfahren ſich würdig erweiſen werde, könne man nicht ganz beantworten, doch könnte man drei kleine Proben die von der Tapferkeit, dem Goiſvertrauen und Todesverachtung be⸗ redtes Zeugnis ableaten, aufzählen, nämlich den Chinafeldzug, den Untergang des„Iltis“ in den chineſiſchen Gewäſſern und den Auf⸗ ſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Sein Hoch fand ſtürmiſche Auf⸗ nahme. Weiter toaſtete noch Kamerad Carl Berlinghof auf die Veteranen des Vereins. Die Zwiſchenpauſen wurden durch Muſikſtücke der Seckenheimer Kapelle, theatraliſche Aufführungen, Duetts und Kouplets des humoriſtiſchen Klubs ausgefüllt, wobei es oft wahre Lachſalben gab. Gegen 12 Uhr ſchloß der zweite Vor⸗ ſtand mit Dankesworten an alle Mitwirkenden den offiziellen Teil der herrlich verlaufenen Feier. Der ſich daran anſchließende Feſt⸗ Ball hielt die Teilnehmer bis zum frühen Morgen in gemütlichſter Stimmung beiſammen. ————— Stimmen aus dem Publikum. Der Hoftheater⸗Intendanz! In der letzten Woche hatten wir Gelegenheit, Fräulein Annh Lahy in der„Fledermaus“ ſpielen zu ſehen und ſingen zu hören. Das war eine geſanglich wie darſtelleriſch ſehr hochſtehende Leiſt⸗ ung, wie ſie nur von einer hochtalentierten Künſtlerin geboten werden kann. Wir erlauben uns hier das Urteil Joſef Reiters, des ſo raſch berühmt gewordenen Komponiſten des„Totentanz“ nitzuteilen. Er ſchreibt in einem Briefe:„Unterdeſſen habe ich auch, wie Sie wohl ſchon wiſſen werden, Fräulein Anny Lay kennen gelernt und ich muß Ihnen aufrichtigſt geſtehen, daß ich ſchon ſeit vielen Jahren keine Künſtlerin gehört habe, die mich ſo entzückt und begeiſtert hat. Da ſind wohl alle Elemente bei⸗ ſammen, die das Material für eine Sängerin erſten Ranges ab⸗ geben: Geiſt, Temperament, Empfindung, Stimme, Geſangstunſt und Figur.“ Das ſind wahrlich goldene Worte, die unſerer In⸗ tendanz doch auch zu denken geben ſollten. Wir richten deshalb im Namen vieler Abonnenten an die Theaterleitung die Bitte, Frl. Lah doch endlich in größeren Partien zu beſchäftigen; ſie verdient es, viel mehr berückſichtigt zu werden als bisher und für unſere Opernvorſtellungen könnte es nur von größtem Vorteil ſein, wenn man der intelligenten und muſikaliſch ſo ungemein hochſtehenden Künſtlerin endlich die Stelle zuweiſen würde, die ihr von rechts wegen zukommt. Ein Abunnent im Namen vieler. Gerichiszenung. Mannheim, 30. Jan.(Strafkammer II.) Vorſ.z Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Amtsanwalt Ullrich. ‚ Der 50 Jahre alte Schuhmacher Franz Deutſch verlegte ſich in den letzten Jahven darauf, Schuhfabriken und Lederhandlungen zu prellen, indem er trotz ſeiner Mittelloſigkeit ſich als zahlungs⸗ fähig und zahlungswillig ausgab und ſo die Lieferanten veranlaßte, ihm Waren auf Kredit abzugeben. Einer der Fälle liegt ſchon faſt 6 Jahre zurück. Ein Schuhfabrikant in Münchweiler erlitt dabei einen Schaden in Höhe von 301 Mark. Einſchließlich einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten, zu welcher ihn die hieſige Straf⸗ kammer im September verurteilte, wird Deutſch heute zu einer Geſamtſtrafe von 10 Monaten Gefängnis verurteilt und es werden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 4 Jahren aberkannt. In einem Streit mit verſchiedenen Herrſchaftskutſchern ſtieß in der Nacht vom 23. zum 24. Dezember vorigen Jahres in det Nähe der alten Dragonerkaſerne der 23 Jahre Bierbrauer Karg Seitz dem Kutſcher Jakob Franzmann das Meſſer in die Bruſt. Die Wunde war bedenklich, Franzmann lag 20 Tage im Spital. Seitz wird zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 48 Jahre alte Ofenſetzer Wilhelm Schuhmacher aus Perleberg, der vorigen Sommer einem Kollegen Meſſer, Uhr und eiwas Bargeld ſtahl, erhält 4 Monate Gefängnis. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Von Max Grube. Der frühere Ober⸗Regiſſeur des Berliner königlichen Schauſpielhauſes, entfaltet ſeit ſeinem Abgang eine raſt⸗ leſe Gaſtſpieltätigkeit, die ihm reiche künſtleriſche und finanzielle Erfolge einträgt. Ueber den letzten Grund ſeines Scheidens von der königlichen Bühne kurſiert jetzt in Berliner Schauſpielerkreiſen ein Geſchichtchen, das nicht unintereſſant und wert iſt, feſtgehalten zu werden. Es war ſowohl hinter den Kuliſſen des Theaters am Schillerplatze wie in der Bühnenwelt ſeit langem nicht unbekannz geblieben, daß ſich die ſchauſpieleriſche Eigenart des Herrn Grube der Gunſt des kaiſerlichen Hausherrn durchaus nicht erfreue und daß dieſer ſich wiederholt in dieſem Sinne gegenüber dem General⸗ intendanten Herrn Georg von Hülſen geäußert habe. Und bei einer Vorſtellung von Wilhelm Tell kam die Angelegenheit zur letzten Entſcheidung. Der bisherige Darſteller des Geßler hatte abſagen müſſen und in der Eile wurde Max Grube herbeizitiert, der den Landvogt früher wiederholt geſpielt hatte. Ein Ungefähr wollte, daß der Kaiſer gerade dieſer Vorſtellung beiwohnte. Geßler kommt bekanntlich in der Apfelſchußſzene zu Pferde auf die Bühne: Grube hatte unglücklicherweiſe zu ſeinen roten Mephiſtotrikots ſammetne Halbſchuhe angezogen. Das ſcharfe Auge des Kaiſers bemerkte dieſen wunderlichen Fehler und er ſagte zu Herrn von Hülfſen un⸗ gefähr:„Er kommt zu Pferde in Sammetſchuhen— das tut der; Regiſſeur— ich habe genug und will ihn nicht mehr ſehen Am nächſten Tage wurden ſeitens der Generalintendanz die Ver⸗ handlungen mit Max Gube eingeleitet, die dann zu dem bekannten Reſultat führten. Uebrigens wird weiter berichtet, daß der ge⸗ ſchiedene Künſtler neuerdings in Unterhandlung ſtehe, eine große Stellung an einem erſten Berliner Kunſtinſtitut zu erhalten. 5 Eine muſikaliſche Tragödie von Franchettt und d' Annunsio, Der Masſtro Franchetti arbeitet gegenwärtig an der Partitur einer „muſikaliſchen Tragödie“, der„La Figlia di Jorio“ von Gabriele d Annunzio zu Grunde liegt. Der erſte und der zweite Akt ſowie ein großer Teil des dritten ſind vollendet. Es wird bereits berichtet, —* daß drei große„Leitmotive“, die drei ſizilianiſchen Volksliedern ent, lehnt ſind, in beſonders feiner Weiſe muſikaliſch verwertet werden. Gabriele d Annunzio hat die urſprüngliche Handlung weſentlich ver⸗ ändert, einzelne Perſonen ganz daraus entfernt, während er die Rollen anderer erheblich ausgebaut hat. Das Werk ſoll ſchon im Februar beendet werden und im März ſeine Erſtaufführung er⸗ leben. Der Dichter hat ſich dem Komponiſten gegenüber verpflichtet, ihm noch ein neues Textbuch zu ſchreiben. Die Handlung wird die Geſchichte bom Ugo und Pariſina zur Vorausſetzung haben, die 'Annunzio bereits in einem Drama bearbeiten wollte.— 5 Pariſer Volkstheater. Aus Paris wird berichtet: Für die ärmere Bevölkerung von Paris ſollen drei neue Theater gegründet werden, in denen nur vorzügliche Schauſpieler und Schauſpie⸗ levinnen auftreten und die Eintrittspreiſe zwiſchen 15 Centimes und 1 Franc betragen werden. In den nächſten Tagen findet unter dem Vorſitz des franzöſiſchen Finanzminiſters eine Ver⸗ ſammlung ſtatt, in der die Einzelheiten des Planes feſtgelegk werden. Die dvei großen Theater ſollen ſich in den bepölkertſten Sbadtteilen von Paris erheben. Es ſollen Aufführungen ſorgfältig gewählber Stücke unter Mitwirkung von ſchauſpieleriſchen Kräften der Großen Oper und der Comeédie⸗Francaiſe und der anderen ſtaatlich unterſtützten Theater veranſtaltet werden. Ein Vorvper⸗ kauf der Billette ſoll nicht ſtattfinden. Auch die Geſellſchaft der franzöſtſchen Autoren, die über große Reichtümer verfügen, hegt einen Plan, der für die Theaterfreunde der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt von größter Bedeutung iſt. Im Zentrum der Stadt will ſie eine Anzahl Theater erbauen, die in der eleganten Einrichtung den ſchönſten Theaterbauten in anderen Ländern gleichkommen ſollen. Geräumige Wandelgänge, große Rauchzimmer, Leſezimmer, Telephonzellen und behaglich eingerichtete Reſtaurants ſollen mit⸗ helfen, dem Theaterbeſucher den Aufenthalt in dieſen Räumen an⸗ genehm zu geſtalten. Die franzöſiſchen Theatervyrſtellungen in deutſchen Schulen haben mit einem Stück von Sandeau in Straßburg i. Elf. be⸗ gonnen. Der Beſuch der Vorſtellung war gut, der Beifall lebhaft. Wie ſchon mitgeteilt, ſollen die klaſſiſchen franzöſiſchen Vorſtellungen in höheren Schulen von 25 deutſchen Städten beranſtaltet werden. 2. Sefte“ Mannheim, 1. Febrnar. Rosengarten— Mannheim. Großer dtädt. Maskenball 2— Samstag, den 3. Februar 1906 abends 9 Ahr Alle Säle geöffnet: 2 Ballorcheſter: Die Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Leitung: Max Vollmer, und die Kapelle Petermann: Leitung: Ludwig Becker. Maskenprämiierung. Zehn Geldpreiſe fär die ſchönſten und originellſten Masken(Damen, Herren, Gruppen) im Geſamtbetrag von 1100 Mark. Maskenkoſtüm oder Geſellſchaftsanzug mit Masken⸗ en. Preiſe der Eintrittskarten: Im Vorverkauf Mk..—, an der Abendkaſſe Mk. 4— Einlaßkarte: 10 Pfennig. Garderobe: 20 Pfennig. Mas kenabzeichen in der Wandelhalle käuflich zu haben. Mleine und große Roſenlauben werden an In⸗ haber von Linteitt Karten abg geben im Vorverkauf zu 25 und 40 Mk. an der Abendkaſſe zu 30 und 30 Mk. Vor verkauf in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd eckel, Kunſiſtraße, ſowie in den Zigarrengeſchäften von „Kremer, Paradeplatz, A. Strauß E 1, 18, J. Geiſt,, L I, 2, Georg Hochſchwender, b 7, 1da und RI, 7. A. Dree bach Nachf., K l, 6, E. Keſſelbeim, D 4. 7, Poil. Kratz, L 14, 7, N. Gehrig, 03, 4, F. Petry, Mittelſtraße 9; in Ludwigsbafen bei L. Levi, Bismarck⸗ ſtraße 21.— Roſenlauben nur in der Hofmnſikalien⸗ bdandlung K. Ferd Heckel. Nauchen nur im Tages⸗Reſtaurant geſtattet Werfen mit Papierſchlangen, Confetti und fonſtigen Gegenſtänden verboten. Herren- und Damenmaskengarderoben nuebſt Blumennerkauf und Mhoatograph Hauſe. Kontrolle: Die Eintrittskarten ſind aufzubewahren und dem Aufſichtsperſonal auf Verlangen vorzuzeigen. Von 12 Uhr Nachts ab werden an Ballbeſucher, die den Roſengarten vorübergehend verlaſſen wollen, Kontre⸗ marken gegen Bez eihlung von Mk..— ausgegeben. Wieder⸗ eintritt iſt nur zuläſſig, wenn gleichzeitig mit der Kontre⸗ marke auch die Eintritiskalte vorgezeigt wird.—90865œũ6 Mannheim E. V. Samstag, 3. Februar 1906, abends 8 Uhr Maskenball im großen Saale des Saalbaues wozu höfl. einladet 61902 Der Vorſtand. Näheres durch Rundſchreiben. Tichgeſellchaft„Butze⸗Babbe⸗ Gegr. 1900. Neckarvorstadt. Dammſtraße 10. Einladung zum GrossenMaslenball in den Bereinigten Sälen des„Koloſſeum⸗ em 10. Februar 1906, abends 8 Uhr 11 Min. Die drei ſchönſten Damenmasken und die drei orig'nellſten Herrenmasken werden prämmert Der Elferrat. Die für Samstag, den 8 ds. Mts. projeftierte Sitzung im „Wilden Mann“ wurde auf Samstag, den 24, Febrnar ver⸗ legt, dagegen findet an kommenden Samstag, 8 Uhr 33 Min. im Lokal, OHammſtraße 10, unſerer diesſapriger Herren⸗Abend Eumpenabend) ſtatt. Die Originellſten werden prämnert. 62100 Die Verleih-Anstalt Masker- Trachtenn Hixton. Costumes von K. Friedmann Mannheim, C 3, 16 W. Keneeber ist erötffnet u. bietet der Neuzeſt entsprechend grösste Auswahl in elega ter, schiker Garderobe u. Domino's für Damen und Herren Farntvar f000 Mnuskenfrisuren Balifrisuren Phantasiefrisuren in geschmackvoller Ausführung. Relzende Rococo-Perrucken für Damen u. Kinder. Perrücken aller Art vorrätig. Geſl frühzei- tige Bestellungen erbeten: 56281 I. Moderner Damen-Frisier-Salon D 8, 8, Planken, eine Treppe. Telephon 3868. eeee 2 2 Tanno-Auinine-Haarwasser atürkt die Kopfhaut und die Haarwurzeln derart, dass das Ausfallen der Haare in kurzer Zeit aufhört und sich aus den Wurzelm neues Haar entwickelt, Während Schuppen sich üderhaupt nicht mehr bilden. Nur au haben: Drogerle z. Waldhorn, 8. U. Ruoff. D 3. 1. eneral⸗Anzeiger. „eed 78 jubelvoller keinem Voſke beſchieden, deß Sinnen und Trachten einzi der Beglückung Vo kes gilt, dürfen wir den goldenen Kranz winden, Jubelpaare deß Leben und Wirken ein leuchtendes bild bedeutet, dürfen wir ehrfurchts⸗ und freudenvo Heil⸗Ruf erneuern. Großherzog Friedrich und Großherzogin Luiſe den L bund geſchloſſen ſo bedeutet das ein Fe. für jeden fur ihre Untertanen. und Reich, nach inuen der une müd iche Förderer wirtſchaftlichen und geiſtigen Lebens, in den Jahre ein Hort alles Edlen, ſo hat Großherzog Friedrich ſein Bild fur alle Zeiten geprägt. Unvergängliches: den Platz im Herzen all Derer, d untertan. Bewundernd und liebend ſplicht unſer Volke. Bewundernd nnd liebend ſpricht es auch vo ſerer Großherzogin Luſſe, die den Mühſeligen und denen ihr reiches Gemüt darbrachte, die Taufeuden, ſie am Krankenlager nahte, Sonnenſchein gab. breite Heimtätte in ihm gefu den. Aber zu höch Landesmutter ſind. der nicht der Großherzogm Wirken und So gen für die Mitglieder des Badiſchen Frauenvereins kennen ehren und ſchätzen das teilnehmende Herz unſerer herzogin; jede Frau im Badener Land, einerlei ob hierin eins mit der geliebten Landesmutter. Nun wohl denn, jede Frau im Badener Land geben. unſerer Landes utter zum goldenen Ehetage eine wunderten. Scherflein dargebracht, das wird unſer Geſchend we machen in dem Herzen unſerer Großherzogin. Deinem Hauſe! Sieh in unſerer Gabe Beütenſtrauß, zu dem jede Frau aus D dem Felde der Veehrung!“ Mannheim, im Januar 1906. Der Ortsausſchuß: des Frauenvereius Frau Emma Diffens, Fräulein Vorſitzende des Vereins Frauenbildun— Frauenſeu Vereins Wöchnerinnen⸗Aſyl. Frau Alice Bensheimer, Vorſigende des altkarhol. Frauenveieins, F an Roſalie Vorſitzende des Vereins der Freundinnen junger Wedk Waſen, iſraen Konfeſſion, Frau Marie Engelhorn, ſtell Vorſitzende des St. Eluabethenvereins, Frau Luiſe G Erziehungs⸗ und Retlungsanſtalt Käferthal, Frau Lang, ſtellverir. Vorſitzeude der Marien⸗Waiſenanſtalt, An Badens Frauen! Wir Badener rüſten uns, ein Feſt zu feiern, wie es Einem Fürſtenpaare, ſeines einem Vor⸗ l den Wenn in den Herbſttagen dieſes Jahres die Glocken von Ort zu Ort den Tag einlä ten, an dem vor 50 Jauren ebens⸗ badi⸗ ſchen Bürger. Denn durch den Zuſammenſchluß zweier edelſten Meuſchen ward einem ganzen Volke Heil; die Jahre, die ihnen beſchieden, ſind Jahre fürſorgender Liebe Nach außen verbunden in eiſerner Treue mit Kaiſer alles n der Kämpfe die Hand am Schwert, in den Fahren des Friedens ſelbſt An ſeiner Seite, untrennbar in guten und böſen Tagen, Großherzogin Luiſe. Ein Fürſtenthron ward ihr vom Schick⸗ ſal beſchieden, aber beſſexes hat ſie ſich ſelbſt geſchaffen, ie ihr Volk von jener Königin Luiſe, die den Nacken nicht beugte vor korſtſcher Macht, die eine Mutter war ibrem geknechteten n un⸗ Be la⸗ denen Unſer Land iſt fruchtbar und geſegnet; die Natur hat es verſchwenderiſch ausgeſtattet und die Kultur hat eine ent⸗ wickelt in unſerm Vaterland ſi d ſeine Wohlfahrtsein⸗ richlu gen, die das ureigenſte Werk unſerer erlauchten Der Badiſche Frauenverein überſpinnt die Heimatgauen mit einem Netz von Einrichtungen zur Hebung der Wohl⸗ fahrt der Bevölkerung und kaum eine Woche vargeht, in dieſe, ihre liebne Schöpfung, zum Ausdruck gelangt. Nieht nur Vver⸗ Groß⸗ ſie in der Vereinsarbeit ſieht ode in freier Liebestätigkeit den wirtſchaltlich Schwachen ihre Fürſorge zuwendet, weiß ſich rüſte ſich, der Großherzogin eine Gabe der Liebe darzubringen zum Jubeltage; jede Fraun im Badener Land freue fich, ihrem Dank fur all das Gute, für all das Hohe, das ihr vom Fürſtenthrone aus geleuchtet, ſichtbaren Ausdruck zu Wir, Badens Frauen, eine wie die andere, wir wollen Gabe darbringen. Frei ſoll ſie damit ſchalten und walten; wiſſen wir doch: auch dieſe Tat wird dem Lande als Segen zurückfließen, wiſſen wir doch, auch bei der Verwendung dieſer Gabe wird ſich das unendlich reiche Herz und die Hoheit des Empfindens zeigen, die wir ſo oft liebend be⸗ Nicht die Größe unſerer Gabe wird ihren Wert machen, nur daß jede, die Aermſte und Reichſte, freudvoll ihr rtvoll tolz und fteudig bewegt wollen wir vor ſie hintreten am 20. Septbr.: „Heil Dir, Du edle Frau, Heil und Segen einen einem Lande eine Blüte dargebracht, gewachſen auf Frau Ida Ladenburg, Vo;ſitzende des Geſamtvorſtands Eliſe Gärtner, Frau Liſe Lenel, Fraulein Annga Mohr, Frau An⸗ na v. Renz, Frau Helene Nöchling, Frau Anng Scipio, Frau Berta Sickinger, Vorſitz noe er Abteilungen I— FI des Frauenvereins, Frau Anna Baſſermann, ſtellve tr. Vor⸗ ſitzende des Vereins Mädchenbort, Frau Julie Baſſermann, dium, Abteilung Mannbeim Frau Amalie, Beck, Vorſitzende des Vor⸗ 9 0 des Frauen undes Carilas ung des nusſchuſſes zur ekämpfung der Tuberkuloſe, Frau Fanny Boehringer, Eleß, dahen, Frau Berta Diffené, Mitglied des Vorſtandes der Rettungs⸗ anſtali jfür Mädchen evang. Konfeſſion, Frau Luiſe Dicker⸗ hoff, Vorſitzende der Hausratſamme ſtelle, Fau Emma Dreyfuß, Vorſitzende des Vereins zur Erziehung armer vortr. Vorſttzende des Krippenveremns, rau Joſephine Gießler, rieſer, Vo ſitzende des Vereins für Ve beſſerung des Dienſtboten⸗ weſens, Frau Chriſtine Hirſchbrunn, Vorſtandsdame der Eliſe Frau Eliſabeth Poſt, Vor hend des Fürſorgeheims Neckarau, Frau Joſephine Rhodius, Vorſitzende des Frauenvereins der freirelunoſen Gemeind Frau Berta Röchling, Vorſi gende der Kleinkinderſchule N 6, 9, Fraalein Eliſe Schmidt, Vor⸗ ſitzende des baädiſchen Lehrerinnen ereims, Mannheim, Frau Leontine Simon, ſtellvertr. Vorſt des Vereins Rechtsſchutzuelle für Frauen und Ma Ableilung tzende dchen, rau Melanie Smrecker, Vorſitzende der Kleinkinderſchule Linden ol, Frau Anna Stehberger, Vo ſitzende des evang. Diakoniſſenvereins, Frau Luiſe Zeiler, Vorſttzende des Hauspflegevereins. SOGOOODοοο — 720 8 Pauline Simon, Vertreterin der evang. Hil svereine, 61791 D8 Aufruf für unſere notleidenden Stammesgenoſſen ein Rußlaud. es Unglück gebracht. auch die zahlreichen Deutſchen im ruſſiſchen Reiche, die zw Millionen zählen. Namentlich in den Oſtſeeprovinzen zer⸗ ſtören die entfeſſelten Leidenſchaften mit Mord und Brand was die Deutſchen die Koloniſatoren und Kulturträger jenet Lande, in Jahrhunderte langer Arbeit zum Segen der Oſt⸗ ſeeprovinzen geſchaffen haben. Auch die Reichsdeutſchen, meiſt kleine Leute, leiden furchtbar unter der blutigen Anarchie. In den Städten, in denen fie ſich zuſammengedrängt haben, herrſcht nach zahlreichen Berichten von Augenzeugen bitterz Not. Unſere deutſchen Stammesgenoſſen erwarken mit Recht, daß wir ihnen Hilfe bieten. Um die außerordentlichen Not⸗ ſtände zu lindern, bedarf es reicher privater Hilfe. Es hat ſich desyalb in Berlin ein Hllfsausſchuß zur Unterſtützung unſerer Stammesgenoſſen in Rußland gebildet und im Anſchluß an ihn ſind in zahlreichen Städten, au Badens, Hilfskomitees zuſammengetreten, um die zur Linder⸗ ung der Not erforderlichen Mittel baldmöglichſt zu beſchaffen. Die Hilfstä igkeit iſt eine völlig unpolitiſche und verfolgt lediglich Wohltätigkeitszwecke. Auch wir Mannheimer wollen helfen! Die unterzeichneten Mitglieder des hieſtlen Hilfs⸗ ausſchuſſes wenden ſich deshalb an alle Kreiſe der Bevölker⸗ ung mit der Bitte, um Unterſtützung. Die Welt ſoll wiſſen, daß wir uuſere Stammesbrüder in Not und Bedrängnis nicht verlaſſen. Möge deshalb jeder, der im ſicheren Frieden des Reiches ſeinem Beruf nachgeht, unſerer unglücklichen Volksgenoſſen in Rußland gedenken. Jede Gabe, auch die kle nſte, iſt will ommen. Die eingehenden Gaben werden an den Berliner Hauplausſchuß überſandt. Sämtliche Unter⸗ zeichneten ſind bereit, Gaben in Empfang zu nehmen, des⸗ gleichen die Expeditionen der hieſigen Blätter. Ueber die ein⸗ geſandten Beträge wird öffentlich quittiert. Der Hilfsausſchuß Mannheim: Rechtsanwalt Dr. Alt, Stadtrat E. Baſſermann, M. d.., Robert Baſſermann, Kommerzienrat J. J. Aug. Baum, Pro⸗ feſſor A. Baumann, Oberbürgermeiſter Beck, Alois Bender, Vizekonſul, Kaufmann Fr. Bender, Inlius Bensheimer, Direktor Adolf Benſinger, Direktor Blum, Konſul Dr. Broſien, Duettor Bögel, Profeſſor W. Caſpari, Stadtpfarrer Chriſtian, Kommerzienrat Dr. Clemm, r. Hans Clemm, Landgerichts⸗ rat Freiherr L. v. Duſch, Stadtrat Duttenhöfer, Oberamt⸗ mann a. D. Eckhard, Fabrikant Nobert Engelhard, Fabrikant .. F. Engelhorn, Stadtverordneien orſtand Fulda, Rechts⸗ anwalt Karl Geiler, Hofbuchdruckereibeſitzer Auguſt Gengen⸗ bach, Redakteur r. M. C. Gerard, Amtsgerichtsdilektor Gießler, Buchdruckereibeſitzer Jean Gremm, Kaufmann Eugen Grieſer, Geh. Kommerzienrat Carl Haas, Dicektor J. Haas, Direktor Otto Hammes, Rechtsanwalt A. von Harder, Geh. Jofrat Haug, Med.⸗Rat Heuck, Kaufmann Louis irſch, Stadtrat Hirſchhorn, Stadipfarrer Hitzig, Hoftheater⸗Inten⸗ dant Hofniann, Dr. Auguſt Hohenemſer, Bürgermeiſter von Hollauder, Direktor Höhler, Kaufmann Aug. Imhoff, Dr. med. Kiefer, Rechtsanwalt Kall Klein, Stadtverordnetenvor⸗ ſtand König, Rechtsanwalt Friedrich König, Direktor Ar o Kahn, Geh. Kommerzienrat Carl Ladenburg, Bankier Ednard Ladenburg, Geh. Reg.⸗Rat Laug, Fabritant Carl Lanz, Ober⸗ amtmann Levinger, Kommerzienrat V. Lenel, Stadirat Leon⸗ hard, Stadtrat Löwenhaupt, Bankdirektor Maas, Stadtver⸗ ordnetenvorſtand Magenau, Emil Mayer, Fabrikant, Direktor Ernſt Müller Pripatmann Auguſt Oppenheim, Geh. Ober⸗ regierungsrat Pfiſterer, Stadtverordnetenvorſtand Pfeiffle, Carl Reuther ſen., Fabrikant, Geh. Kommerzienrat Carl Reiß, Geh. Reg.⸗Rat Richter, Kommerzienrat Ang. Röchling, Direktor Roſe, Polizeidirektor Schäfer, Prediger Schneider, Rech(san⸗ walt Gg. Selb, Major z. D. M. Seubert, Stadtſchulrat r. Sickinger, Ingenieur Oskar Smreker, Dr. Mor. Steckelmacher, Stadtrabbiner, Stadtrat Stockheim, Bankdirektor Teſcher, Stadtrat und Landtagsabgeordneter K. Vogel, Landgerichts⸗ direktor Wengler, Oberſt von Winterfeld, Kommerzienrat Wilb. Zeiler. 61760 Zahnat. Schermann, Dentist. Sitlige Preise. Zahnhellkundde u. Zahntechnik. Bunge Presse. Schonende, meist schmerzlose Sehandlung. eige J. B. Schermann, Dentlist, R1, 16 a. Marktpl. Zuſchneidekurſus in) Anfertigung der Damen⸗Garderobe. Vo 1. Februar d. J ab woerd der Preis wie durch Proſpekt bekannt gegeben wurde, wie ſo gt ermäßigt: Anzahlung 20, jeder weiteie Monat 1o Mark mit prakliſcher Tätigkeit wie bisher unter Garantie für undedingte Exlernung. Neueſie, ſicherſte, leicht erlernbarſte Zuſchneidemethode. 62091 Hochachtungsvoll J. Szudrowiez, geprütter Damens neidermeist r und Zuzehneid-kunstlehrer. N 3, 15 Akad. Fachſchule N 3. 15. Priedr. 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Adolf Burger, 5 eite- tr., S 1, 5. 15619 . Die Ereigniſſe in Rußland haben über unzählige Be⸗ 20 wohner ſchwer Unter dieſen befinden 0 — 2 F. N eN n ee ee * re ee Mannheim, 1. Februar. HBekauntmachung. Nr. 2600. Wir geben hiermit bekannt, daß die Geſuche um Gewährung freier Unterrichts⸗ mtttel an Schüler der Volksſchule por dem 1. März 1906 durch Vermittelung der zunändigen Bezirksgorſteher bei der Armen⸗ kommiſſion einzureichen ſind. Eltern, welche ſich erſt nach de obigen Ter in meloen erhalten von uns keine Anweiſungen aut fteien Bezug der für das nachie Schuljahr erſorderlichen Unter⸗ richtsmittel. 30000%/81 Mannheim, 23. Januar 1006. Armenkommiſſion: v. Hollander. K 3, 7. Große K3, I7. Möbel⸗Verſteigerung. Aus einem Nachlaß verſtei⸗ gern wir Freitag, 2. Februar 1906, nachmittags 2 Uhr, in unſ. Lokal K 3, 17 offent⸗ lich gegen bar: 1 Garntitur: Cauſeuſe, 2 Fau⸗ telulls, 2 Stühle, 1 Schränkchen (Mahagoni mit Einlage) 1 Soſa (Mahagon) mit Serkeuſchränk⸗ chen, 4 ſeine Fauteuils, 3 Chaſſe⸗ .—13. Februar 1906 Alle Abende 8 Uhr. Titi Buscany Konzert- und Walzer- Sängerin Massias'connor Sſlhouettist Wulfenia-Trio Lunstgesang Fred& Pauly Ringturner DProveanies 3. Sette. Sonntags zwe Vorstellungen 4 Uhr u. 8 Uur Nachmlittags zu srmässigten Prelsen, jeder Besucher 1 Kind frei. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Wemeinde⸗ Dounerstag, den 1. Februr 1906. Concordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Zettelmann. Lutherkirche. Abends 8 Uhr Biebelſtunde, Herr Stadt⸗ piarrer dele n. Oroßh. Hos⸗ n. Mationaltheater in Alaunheim. Donnerstag, den 1. Jebruar 1906. 31. Vorſtellung im Abonnement D. Zum erſten Male: Der Weg zur Hölle. Schwank in 3 Akten von Guſtav Kadelburg. In Szene geſetzt von Regiſſeur Emil Hecht. Perſonen: Emil Dornwald Emil Hecht. Sanden. edwig Stienen. Agathe, ſeine Frau 9 8 Tilly Bendler, ihre Tochter Hugo Bendler, deren Mann Arthur Gernau Lola Cornero Alexander Kökert, Alfred Möller. Lene Blankenfeld. auteme— Die besten Champlon-Triecyellsten der Wel! Duriano, Impreſſario Karl Neumann⸗Hoditz lon ne, 1 Sa onſchrank i Framelli Hans Ausfelde Markeſ, 1 feiner Blumentiſch, 5 Damen 3 Henren⸗ Marl. 5„Han felder. 1 Leicaiſch, 1 Schaukelſtuo!„Fnſſe De Lant. Bambusſtuhl, Stülle mit Leder⸗ Gral Barakoff Paul Tietſch. bezug, 1 Büffel, 2 Sofas, 1 Divan,)))))))%)%%%VCVVVT0VCCCT0T0T0T0T0TTT Godeck. 1 opaler Tiſch, 1 Nä maf ine, 1 Regulator, 1 Tafelklapter, i Anthes. N ee Ulrich Gröber Guſtav Kallenberger. Theodor Michel. Julius Knapp. Marthaa. Ella Eckelmann. Holzuer teigerung. Am Montag, 3. Febr. 1906, morgens 9 Uhr werden im Großh. Schloß⸗ garten dahier 49 Ster ge⸗ miſchtes Scheit⸗ und Prügel⸗ holz ſowie mehrere Stämme Nutzholz(als Akazien, Pappeln, Ulmen und Nußbaum) los⸗ weiſe öffentlich verſteigert, wozu Kaufliebhaber eingeladen werden. Die Verſteigerung des Scheit⸗ und Prügelholzes wird zuerſt vorgenommen. Die iſt beim Ballhauſe im Schloßgarten. Maunheim, 31. Jan. 1906. Großh. Hofgärtnerei. 14,12 Perwei erunsslofal 1 eleg. kompl. Schlafzim. mit pr. Roßhaarmatr., 1 kompl. Kücheneinrichtung, 1 eintür. u. 1 zweitür. eleg. Spiegelſchrank, kompl. beff. und einf. Betten, 1 ſchönes Kinderbett mit Wollmtr., 1 Diwane, Sofas, Chiſſon., 1⸗ u. Ttür. Schränke, Bertiko, Waſch⸗ und Nachttiſche mit Narm., 1 Trumeau, 2 ſchöne Nähmaſchine, etwas engeſchirr, Bilder und Spiegel billig tägl. bis 8 Uhr zu haben. 32789 Auktionator Cohen, N 1, 12. Hadelkonlakt Aüan ⸗ krisch eingetroffen 60644/6 Wietergehr E l, 17. Planke n. Vieljährige erste Verkäuferin bei der Firma Franz Modes. — Damen-Ges.-Ensemble mit Militär- Evolutionen. Eide ALLA n akrob. Melange- Akt. Werner Amoros- Truppe mit ihrer Pantomime „Beim Flirten erwischt. 4 i ASCor mit neuen Bildern. D 8 3Gro SSeeeeονοοοοο ße Marneval⸗Geſellſchafts Neckarvorſtadt⸗Maunheim(.⸗V.) 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Muſit von Aims Maillard. Dirigent: Camillo Hildebrand. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Thibaut, ein reicher Pächter G orgette, ſeine Frau Belamy, Dragoner⸗Unterofftzier Sylvain, erſter Knecht des Thibaut Roſe Friquet, eine arme Bäuerin Ein Prediger 5 Ein Dragoner⸗Leutnant Karl Lobertz. Ein Dragonern 5 Adolf Peters. Dragoner, Bauern und Bäucrinnen. Ort der Handlung: Ein franzöſiſches Gebirgsdyrf, nicht wert von der ſavoyiſchen Grenze. Zeit: 1704 gegen Ende des Cevennen⸗Krieges. Kaſſeneröffn. 2½½ Uhr. Anf. 8 Uhr. Ende nach 10½ Uhr. Nach dem sweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Hugo Voiſin. Betliy Kofler. Joachim Kromer. Max Traun. Marg. Beling⸗Schäfer. Emil Vanderſtetten. 2m Groß h. Poftheater. Preitag, 2. Jebruar 1906. 26. Vorſtellg. außer Abonnet Verpflichtung 11.) Zum Poſten des oftheater · Penſions fonds. Mozart-Cyklus II. DON JUAMN. Oper in 2 Abteilungen. Muſik von Mozart. Anfang 7 Uhr. CCCCCCCCC..((ccc——TTTT ——————— 6 Kolosseumtheater Mannheim. 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EItwood, E I, 8. 8 Die Begleitung der Soliſten hat freundlichſt Herr Muſikdirektor Friedr. ———— Gellert übernommen. 4. aas, 2. b. W. 380l Zu dieſem Ahend, der ein noch genußreicherer wie der im vergangenen Damenmasken F 9 0 r„Jahre zu werden verſpricht, ladet alle Freundinnen und Freunde eines geſunden 8 billig zu verleihen. 82646 „Kolfmaun, Pripatlehrer, Humors ergebenſt ein Der Elferrat. F 5. 22 * 5 8. Stock. Ceelg Smenmaske Bucgarſn) ſpez. für Nachhülfeunterricht. ˖ reiſe der Plätze: Mittelloge Mk..—; Proſzenſumsloge Mk..50; 5 R 7, 13. Epb 2 8 e Mt..—; Saal Mk..50: Empore.— Gallerie 50 Pfg. Im Vorverkauf billiger. Vorverkauf. Im Roſengarten, Kunſt⸗ und 1 ſeid. Damendomine, 1 ſchöne Damenmaske zu verleihen, 4778 Beethovenſtr. 10, part. links. — Muſtkallenhandlung Juſt Schiele und in den bekannten Zigarrenhandlungen der GO SOSGOοοοοοοοιοοοοοοοοοοοο See N Daemieht. ründl. Bioline., Biola⸗ u. 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