* * 4 f 1 Religtonsubung-unter GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. In ſerate: 1 Eclenel,gene 20 Pſe Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 5 Druckarbeiten 341 Auswärtige Inſerate.. 25„ 955 N 343 8— edükttoůen Die Reklame⸗Zeile 60„ Werliner edaktions⸗Bureagau: Werlin W 50. Expeditionn 218 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 54. Der Toleranzantrag zum andern Male. (Von unſerm Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 31. Jan. Noch einen vollen Sitzungstag hat der Reichstag der erſten Leſung des Toleranzantrages widmen müſſen. Und das, ob⸗ wohl die Geſchäftslage ſo bedrängt iſt, daß der Präſident jetzt endlich vorſchlagen muß, was hier vor Wochen ſchon als un⸗ ausbleiblich bezeichnet wurde: die planmäßige Beſchränkung und Einteilung des Arbeitsſtoffes. Heute ſchickte das Zentrum zwei erlauchte Häupter vor: den Profeſſor von Hertling und den Präſidenten Spahn. Prof. v. Hertling war gewiß die geeignetſte Perſönlichkeit, um die Angriffe des Abg. Müller⸗Meiningen, aus der vorigen Ver⸗ handlung, abzuwehren. Aber er machte ſich die Sache doch gar zu leicht! Auf alles, was ihm unbequem war, erklärte er nicht eingehen zu wollen! Ein Buch, wie das des Paters Vitſchnau mit ſeinen häßlichen und maßloſen Angriffen auf Anders⸗ denkende iſt doch damit nicht aus der Welt geſchafft, daß man erklärt: die biſchöfliche Approbation ſei nur eine Druckerlaub⸗ nis, die damit den Inhalt noch nicht billige. Viel ſchwerer fällt ſchon ins Gewicht, daß Freiherr von Hertling zugeben mußte, für gewiſſe Teile des Buches— über gemiſchte Ehen— hätte die Zenſur ſtrenger gehandhabt werden ſollen. Am in⸗ tereſſanteſten aber waren die Auseinanderſetzungen grundſätz⸗ licher Natur, wobei der Redner einen ſo freien Standpunkt einnahm, wie er im Zentrum kaum allgemein gebilligt werden dürfte. Er ſagte: wir haben allerdings mit der Theorie ver⸗ gangener Zeiten gebrochen, indem wir die Freiheit der der allgemeinen Freiheit ſtellen möchten. Wir ſind uns bewußt, daß das ein folgenſchwerer Schritt iſt, aber wir mußten ihn tun, denn wir leben nicht mehr im Mittelalter. Indem wir für uns freie Religionsübung fordern, erkennen wir jeder andern Ueberzeu⸗ gung das gleiche Recht zu; wir verfechten die individuelle Freiheit auf dem Gebiette der Religionsübung. Das iſt ein Standpunkt, wogegen gewiß nichts einzuwenden iſt; aber wie verträgt er ſich mit der „dogmatiſchen Intoleranz“, die das Zentrum durch den Mund des Herrn Bachem doch ausdrücklich für ſich in Anſpruch genommen hat? Individuelle Freiheit und dogmatiſche In⸗ toleranz ſind für jeden, dem es nicht nur um ein Spiel mit Worten zu tun iſt, ſchnurgerade Gegenſätze. Nach dem auf vornehme Form haltenden Hochſchullehrer beſtieg der Zehngebote⸗᷑⸗ofmann die Tribüne. Dem iſt der Bruſtton der Ueberzeugung alles, die Form nichts. Nur ſelten wird er von ſeiner Partei losgelaſſen, darum legt er Wert darauf, ſich alles vom Herzen zu reden, was ſich in der langen, parlamentsloſen Zeit allda angeſammelt hat. Er wettert gegen Intoleranz in jeder Form und belegt jede Abart davon mit —2 Beiſpielen, die keinem halbwegs gewiſſenhaften Zeitungs⸗ leſer mehr fremd ſind. Er behauptet, man klammere ſich an der Religion, weil man Angſt habe vor der Sozialdemokratie. Er aber möchte die Religion vor allem aus der Schule heraus haben, und er erzählt, was man in Frankreich„an der Stelle“ geſetzt habe; da würden nämlich die Kinder„in folgendes“ unter⸗ II Touneis FVebruar 20 npendb att.) richtet. mehr häufen ſich die urberliner Entgleiſungen aus der Gram⸗ matik, die beweiſen, daß bei ihm nicht nur der Religionsunter⸗ richt ſchlecht angeſchlagen hat. Fünfviertelſtunden muß der Reichstag dieſe billige Beredtſamkeit im Ton einer Volksver⸗ ſammlung über ſich ergehen laſſen, dann verläuft ſich die Debatte langſam und reizlos ins Breite. Etwas belebter wird ſie erſt wieder, als, bei vorgerückter Zeit, Herr Müller⸗Meiningen ſeinen Widerſachern antwortet. Da gibts Zwiſchenrufe und Gemurmel und mißtönendes Grunzen, wobei wir eine präſidiale Belehrung darüber empfangen, wie man dieſe Tätigkeit parla⸗ mentariſch am beſten umſchreibt. Durch„unartikulierte Laute“, ſchlägt Graf Balleſtrem wohlwollend dem Redner vor; der wäre mehr für„animaliſch⸗kannibaliſche Töne,“ was der Präſident mit einem nachſichtigen Lächeln auch paſſieren läßt. Abg. Müller⸗Meiningen wäre kein übler Fechter für Dul⸗ dung und Geiſtesfreiheit, wenn er ſich zu beſchränken wüßte und wenn ihm nicht jeder Zug ins Große, Wuchtige, Gedankenſchwere fehlte. Er glaubt, jeden Einwand widerlegen, jeden einzelnen Akt der Intoleranz feſtnageln zu müſſen, ſtatt mit einem einzigen Schwerthieb des Geiſtes ein Dutzend Gegengründe zu Boden zu ſchlagen. Wer ſich's nicht zutraut, die Gegner reihenweiſe nieder⸗ zumähen, der ſollte den Kampf gegen das vielköpfige Ungeheuer Intoleranz lieber nicht aufnehmen. Auch ſeine letzte perſönliche Bemerkung verdirbt ſich Herr Müller⸗Meiningen durch Weik⸗ ſchweifigkeit; und doch wär es ſo nützlich geweſen, wenn auf die hochtönenden Schlußworte des Abg. Spahn noch ein kleiner, aber kräftiger Dämpfer geſetzt worden wäre. Herr Spahn ſagt nichts, was nicht ſchon ein Dutzend und mehr Male geſagt wor⸗ den; er müht ſich gar nicht, die geiſtige Höhe des Frhrn. v. Herk⸗ ling zu erreichen, der doch mehrfach das Gebiet wenigſtens ſtreifte, wo eine Diskuſſion allererſt möglich wird. Aber— der Neid ſelbſt wird es ihm laſſen müſſen— er brachte die Debatte zu wirkſamem Abſchluß. Dicht geſchart ſtanden ſeine Mannen um die Tribüne und gehorchten dem leiſeſten, rhetoriſchen Druck, den der Redner mit ſeinem matten und dumpfen Organ aus⸗ übte. Unter den Klängen dieſes Epilogs mit Chorbegleitung iſt nun doch die erſte Leſung zu Ende gegangen, und morgen kann die zweite des Etats beginnen. Daß ſie ſo raſch durchgepeitſcht werden könnte, wie der Präſident es dem Seniorenkonvente heute vorgeſchlagen hat, wagt vor der Hand niemand zu hoffen. Deutsches Reich. * Berlin, 31. Jan.(Ver Seniorenkonvent des Reichstages) einigte ſich heute, wie ſchon berichtet, dahin, morgen in die zweite Leſung des Etats einzutreten und mit dem Reichsamt des Innern zu beginnen. Man hat einen Arbeitsplan des Präſidenten ſtillſchweigend gutgeheißen, der für die einzelnen Etats beſtimmte Zeiten in An⸗ ſpruch nimmt. Danach würden 6 Tage dem Reichsamt des Innern, 4 Tage dem Reichsheer, 2 der Marine uſw. gewidmet werden und im ganzen 36 Tage für die zweite Leſung erforder⸗ lich ſein, während im Vorjahre 37 Tage erforderlich waren. Bis zum 1. April ſind 51 Sitzungstage vorhanden, 8 Schwerinstage ſollen beibehalten werden. Die verbleibenden 43 Verhandlungs⸗ In je größere Hitze der Redner ſich hineinredet, um ſo tage würden alſo für die Etatsberatung ausreichen, wenn die Redner ſich weiſer Mäßigung befleißigen. Die ſachlichen Schwierigkeiten liegen aber in der Langſamkeit, mit der die Steuerkommiſſion arbeitet, und der Unmöglichkeit, die Penſionsgeſetze rechtzeitig fertigzuſtellen. Wenn auch die Geldmittel vor der Steuerbewilligung durch Matrikularbeiträge beſchafft werden könnten, ſo iſt es doch zweifelhaft, ob man die höhern Marineforderungen und Penſionen in den Etat auf⸗ nehmen wird, ehe man über die Beſchaffung der Deckungsmittel Klarheit hat. Möglicherweiſe lehnt man dieſe Forderungen vor⸗ läufig ab und verweiſt ſie auf den Nachtragsetat.— Der gute Wille des Seniorenkonvents iſt anzuerkennen. Aber:„Was ſind Hoffnungen, was ſind Entwürfe...2“ Wie oft hat nicht ſchon der Seniorenkonvent die beſten Entſchlüſſe gefaßt, die dann jämmerlich an der latenten Beſchlußunfähigkeit des Plenums ſcheiterten! Im Intereſſe des Anſehens des Seniorenkonvents ſelbſt, vor allem aber im Intereſſe des Reichstages und der Führung der Staatsgeſchäfte können wir nur wünſchen, das Plenum werde ſich verpflichtet fühlen, den ihm vom Senioren⸗ konvent vorgezeichneten Weg zur Erledigung ſeiner parlamen⸗ tariſchen Arbeit auch wirklich einzuhalten. —(Der Kaiſer und ein engliſcher Arzt.) Die engliſchen Blätter teilen mit, der Kaiſer habe dem engliſchen Ohrenſpezialiſten Charles A. Ballance den Kronenorden dritkter Klaſſe verliehen. Sie ſchließen daraus, daß die neuliche Mel⸗ dung, der Kaiſer habe einen hervorragenden engliſchen Ohren⸗ arzt nach Berlin kommen laſſen, um von ihm ſein linkes Ohr unterſuchen zu laſſen, richtig war. —(Die Kaiſerin) hat geſtern die Heimarbeits⸗ ausſtellung beſucht. Ein Bericht im„Reich“, der durch die Führerin der hohen Frau in der Ausſtellung, Fräulein Behn vom Vorſtand der chriſtlichen Heimarbeiterinnen, beeinflußt ſein dürfte, erzählt, daß die Kaiſerin mit beſonderem Intereſſe den fachmänniſchen Darlegungen der erklärenden Arbeiter folgte, Als ein Metallarbeiter von einer beſonderen Art Berliner Schloſſer⸗ arbeit bemerkte:„Das iſt jetzt Frauenarbeit, weil die Löhne ſo geſunken ſind, daß Männer ſie nicht mehr machen,“ rief die Kaiſerin empört:„Ja, das ſehe ich aber nicht ein, wenn die Frau dieſelbe Arbeit leiſtet, muß ſie doch auch denſelben Lohn dafür haben.“ Später als die Kaiſerin die Kinderarbeit, wie Knöpfeaufnähen, ſowie die Frauenarbeit in der Handſchuhbranche beſichtigte und erfuhr, daß dafür mitunter nur 6 bis 9 Pfg. Stundenlohn gezahlt werden, meinte ſie:„Es muß etwas ge⸗ ſchehen, aber wie iſt das zu machen?“ worauf Fräulein Behn ihr erwiderte:„Majeſtät, nur durch die Geſetzgebung, wodurch die Mindeſtſtücklöhne tarifmäßig feſtgelegt werden.“ —(Die Reichstagskommiſſion zur Vor⸗ beratung der Banknotenvorlage)(Schaffung von Banknoten in Höhe von 50 und 20 Mark) beriet heute längere Zeit, ohne indes zu einem Beſchluſſe zu kommen. Die Regie⸗ rungsvertreter machten eine Reihe vertraulicher Mitteilungen. Die Kommiſſion ſah ſich deshalb veranlaßt, die weitere Beratung auf Dienstag zu verſchieben. —(Die Wahlprüfungs⸗Kommiſſion des Reichstages) behandelte die Wahl des Abg. Dr. Luca 8 (8. Kaſſel, natl.) und erklärte ſie ſchließlich für gültig. Ein paar hübſche Anekdoten von König Chriſtian wenden in ausländiſchen Blättern erzählt. Sie werfen ein helles Licht auf die ſympathiſche Erſcheinung dieſes gemütlichen und freund⸗ kichen Herrn, der faſt wie ein Anderſenſcher Märchenkönig viel eher ſich in Schlafrock und Pantoffeln als im großen Galakleide zeigte und von dem jene traulich romantiſche Stimmung ausging, die um bdie phantaſievollen Schönheiten Kopenhagens ſchwingt und auch in der bäniſchen Kunſt zum Ausdruck kommt. Der König hatte ſein größtes Vergnügen daran, durch die Straßen der Stadt bis weit Hnaus aufs Feld zu ſpazieren und mit irgend einem des Weges Taherkommenden ein Geſpräch anzufangen. Eines Tages war er wit ſeinem Sohn, dem Prinzen Waldemar, tief hinein in den ſpeiten Vald bei Fredensborg gegangen, und ganz in ihr Geſpräch vertieft, hatten ſie den rechten Weg verloren. Da begegneten ſie einem Vauer, der auf einem kleinen Wagem angefahren kam, und ſie frag⸗ ten ihn, wie man wohl am beſten nach dem Schloß kommen könnte. „Hocken Sie nur immer hinten mit auf; ich will Sie ſchon hin⸗ brängen,“ ſagte der Bauer. Sie krochen alſo auf den Wagen und machten ſichs zwiſchen den Mehlſäcken bequem, die darauf lagen. Dann fingen ſie während der Fahrt mit ihrem Führer an zu plau⸗ dern, und als ſie bald merkten, daß er keine Ahnung habe, wer ſie wären, fragte ihn Chriſtian, was er wohl vom König. halte.„Ich kenne zwar den König nicht,“ antwortete der Bauer,„aber ich habe gehört, er ſoll ja ein ganz guter Mann ſein; doch das werde ich ihm mie verzeihen, daß er einen ſolchen Burſchen wie ſeinen Miniſter Jacob Eſtrup ſich ſo über den Kopf kommen läßt, der das Land ins Unglück ſtürzt.“ Der König lachbe, da über ſeinen Premierminiſter ein ſo hartes Urteil gefällt wurde, ſagte aber kein Wort mehr. Sie plauderten über allerlei anderes und dann waren ſie auch ſchon vor dem Schloß. Da ging es nun unſerm Bauern wie dem braven Bäuerlein, das mit Heinrich IV. einſt nach Paris ritt. Die Wache trat ins Gewehr und begrüßte den König, und als dem Führer nun klar wurde, wen er gefahren hatte, bekam er große Angſt, hieb guf ſein Pferd ein und wollte ſich aus dem Staube machen. Doch ee der König bat ähn freundlich, doch anzuhalten, klopfte ihm auf die Schulter, ließ ihn ins Schloß eintreten, gab ihm ein Gas Wein und ſchenkte ihm 100 Kronen, indem er ſeime Freimütigkeit lobte. Einſt ging der König durch eine Straße, als er bei einem Haufen von Arbeitern vorbeikam, die ifrig über eine Angelegenheit diskutierten und ihre verſchiedenen Meinungen mit großer Erregung kerteidigten.„Da kommt der König,“ rief einer aus der Gruppe, „wir wollen ihn nach ſeiner Meinung fragen.“ Chriſtian trat zu ihnen, unterhielt ſich eine Stunde lang mit den Leuben, bis ſie ein⸗ krächtiglich ihre Meinungen ausgetauſcht hatten. Als er dann ſich freundlich von ihnen verabſchiedete, ſagten ſie alle:„So einen König wie unſeren gibts nicht wieder.“ Das war auch die Mei⸗ nung eines Arbeiters, mit dem der König ſich einmal in ein längeres Geſpräch einließ und der treuherzig bemerkte:„Ich muß Ihnen ſagen Majeſtät, daß Sie ein guter König ſind, einer der beſten, ſo verſichert man, den wir je gehabt haben.“„Na, das hängt von dem Geſchmack eines jeden ab,“ antwortete Chriſtian, und als ihn der Mann ganz verwundert anſah, fügte er hinzu:„Wiſſen Sie, ich kamn das ſelbſt am wenigſten beurteilen.“ Das ruhige und behag⸗ liche Leben, das er führte, hat ſicher viel dazu beigetragen, bis ins bohe Alter ihn rüſtig und kerngeſund zu erhalten. Bis zum Tode ſemer von ihm innig geliebten Gemahlin im Jahre 1898 zeigte er vicht die gevingſten Altersbeſchwerden und unternahm täglich ſehr weite Spazjergänge. Dabei traf er häufig einen alten Mann, mit dem er ſich öfters unterhielt und den er einmal nach ſeinem Ergehen fragte.„O ich danke ſehr, Majeſtät,“ ſagte dieſer,„ein ſo alter Mann wie ich darf nicht klagen, wenn er ſich noch ſo fort⸗ hilft.“„Reden Sie nicht ſo dummes Zeug bon Ihrem Alter,“ ſagte der König ganz ärgerlich.„Ich bin 15 Jahre älter wie Sie und ich ſpüre noch nichts davon, daß das Alter herannaht. Sehen Sie, ich komtmme eben von einem ſtrammen Marſch aus Klampenborg.“ Kiampenborg liegt über 1½ Meilen von Kopenhagen entfernt. Als er dann ſpäter doch hin und wieder den Arzt zu Rate ziehen mußte, ging er eines Tages zu ſeinem Leibmedikus Profeſſor Studsgaard, um ihn um Rat zu fragen. Er ſteigt die Treppe hinguf und klingelt an der Tür. Ein bäuriſch ausſehendes Dienſtmädchen dem man es anſah, daß es direkt vom Lande gekommen war, macht ihm auf.„Iſt der Herr Profeſſor zu Hauſe?“ fvagte der König. „Ja aber nicht für Sie, und jetzt überhaupt für niemanden.“„Er mird aber vielleicht mit mir eine Ausnahme machen, wenm Sie ihm ſagen, daß der König da wäre,“ meinte Chriſtian.„Sie wollen der König ſein? Haben Sie andere Leute zum Narren. Der König kommt nicht ſo dahergegangen,“ und damit wirft ſie ihm die Türe voer der Naſe zu. Als Studsgaard am folgenden Tage dem König ſeine Aufwartung machte, ſagte dieſer:„Bringen Sie doch, mein lieber Profeſſor, dieſe meine Photographie Ihrem Dienſtmädchen, damit ſie mich das nächſte Mal erkennt, wenn ich zu Ihnen komme und mich nicht wegſchickt, und hier geben Sie ihr 20 Kronen don mir.“ Die Erſcheinung des würigen alten Herrn, der in einfacher Kleidung, nur von ſeinen zwei Doggen begleitet überall zu ſehen war, war außerordentlich populär in Kopenhagen. Dabei wäre exr einmal vdon einem Radfahrer beinahe überfahren worden, der kräftig an ihn anfuhr, und als er ſelbſt dabei vom Rade Lel, ſo⸗ gleich in einen Strom von Schimpfereien ausbrach, bis er ſich den Paſſanten anſah und in ihm den König entdeckte, worauf er ſich höchſt erſchrocken davonſchlich. Einmal rettete Chriſtian zwei kleinen Hindern das Leben, indem er ſie unter den Rädern der elektriſchen Vahn fortriß. So kam er auch einſt dazu, als eine Frau, die mit einem Schutzmann in Streit geraten war, ausrief:„Warte nur, bis der König und ſeine beiden Doggen vorbeikommen, dann werden kwir ja ſehen, wer Recht hat.“ In ſeiner Gutmütigkeit verausgabte er ſich bisweilen ſo, daß er kein Geld in der Taſche hatte. Einſt ging er mit General Moltbe ſpazieren und bat ihn:„Gehen Sie mir doch ein paar Pfennige für die beiden Kinder dort, Moltke,“ worauf dieſer ruhig erwiderte:„Ich habe leider nicht einen Pfennig bei mir, Majeſtät.“ Von dem Kronprinzen aber ließ er ſich häufig aushelfen, wenn ſeine eigene Börſe erſchöpft war.„Borg mir doch etwas Geld,“ ſagte er dann,„da hat mich eine alte Frau um ein Almoſen amgegangen und ich habe nichts mehr.“ 2. Seite Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Febrnar. — Das Ergebns ſeiner Studien und ge⸗ ſammelten Erfahrungen in Oſtafrika) legt der nationalliberale Abg. Dr. Paaſche in einem größeren, mit intereſ⸗ ſanten Abbildungen ausgeſtatteten, wiſſenſchaftlichen Werke nieder, das demnächſt im Verlage von C. A. Schwetſchke& Sohn, Berlin erſcheinen wird. —(Die Ankunft des Gouverneurs von Kamerun,) v. Puttkamer, in Hamburg wird für dieſen Donnerstag erwartet. Herr v. Puttkamer wird ſich ſofort nach Verlin begeben. Die Verhandlungen zwiſchen Kolonialamt und Gouverneur ſollen ſo gefördert werden, daß bei der zweiten Be⸗ ratung des Kolonialetats im Plenum des Reichstages der Kolonialberweſer dem Reichstage in allen Punkten Rede und Antwort ſtehen kann. — Einführung der Berufung.) Durch Wieder⸗ einführung der Berufung im Zuſammenhang mit der Reform des Strafprozeſſes wird nicht nur ein überall mit größerer oder geringerer Beſchränkung gewährtes Rechtsmittel auch den Urtei⸗ len der Strafkammer gegenüber der Handhabung wieder zu⸗ gänglich gemacht, die der Reichstag in den ſiebziger Jahren ver⸗ ſagen zu müſſen glaubte. Es läßt ſich gleichzeitig erwarten, daß eine Reihe von Mißſtänden herabgemindert werden, die ſich durch Mängel der jetzt geltenden Strafprozeßordnung herausgebildet haben. Insbeſondere gehört hierher das Aus⸗ wachſen der Befugniſſe des Staatsanwalts im Vorverfahren und die Belaſtung der Polizei mit Ermittelungen im Dienſte des Staatsanwalts, die mit Recht in bürgerlichen Kreiſen verſtim⸗ mend und aufregend zu wirken angetan ſind. Je ſchwieriger der Beruf der Polizei im Zeitalter des Verkehrs und der Sozial⸗ reform ſich geſtaltet, um ſo mehr iſt es Aufgabe des Geſetzgebers, ſie von Pflichten zu entbinden, die ein Eindringen in perſönlichſte Verhältniſſe erfordert. Nicht zuletzt wird durch Wiedereinführung der Berufung der Mißgriff des Reichstags von früher korrigiert, die Reviſton gegen die Urteile ſämtlicher Strafkammern des Reiches auch wegen der geringfügigſten Formverletzungen mit Uebergehung der Oberlandesgerichte, die dadurch für das Straf⸗ recht kalt geſtellt werden, dem Reichsgericht aufzubürden. Die Bedeutung des letzteren und ſeiner Rechtsfindung hat dadurch nichts gewinnen können. —(Die Mittelſtandspvereinigund)) erfährt in der„Konſ. Korr.“, dem offiziellen Organe der konſervativen Partei, eine Kritik, die ſie ſchwerlich von dort her erwartet hat: Wir glauben, daß eine ſolche Bewegung, wie alle bisherigen Erfahrungen gelehrt haben, eine Gewähr für ihren Beſtand nicht in ſich trägt, und daß ſie mehr zur Zerſplitterung der dem Mittel⸗ ſtande dienſtbaren Kräfte führt als zu einer Zuſammenfaſſung det dem Mittelſtande Angehörigen. Je mehr beſondere Intereſſen⸗ tengrupen entſtehen, die auf die Wahlen Einfluß ausüben wollen, deſto mehr werden die Chaneen derjenigen politiſchen Parteien ver⸗ ſchlechtert, auf welche ſich bis jetzt ſchon der Mittelſtand zuverläſſig ſtützen konnte, und die nach wie vor die Intereſſen des Mittelſtandes vertreten, und deſto mehr wird der notwendige Zuſammenſchluß gegen die ſchlimmſten Feinde des Mittelſtandes, die Sozialdemo⸗ kraten, erſchwert. Das iſt ein Urteil, dem man ſich anſchließen kann. —(Major Graf v. Poſadowsky⸗Wehner) dom Großen Generalſtabe iſt als Militär attachee zur Botſchaft in St. Petersburg kommandiert. —,(Der Fürſt zu Lippe) hat von dem Kaiſer bei ſeiner jüngſten Anweſenheit in Berlin den Roten Adlerorden erſter Klaſſe erhalten; ebenſo wurde das Gefolge des Fürſten ausgezeichnet. —(Der Redakteur des„Korreſpondenten“) der Buchdrucker, Rexhäuſer, denkt gar nicht daran, ſich durch die wilden Angriffe der„Leipziger Volkszeitung“ und des„Vor⸗ wärts“ ins Bockshorn jagen zu laſſen. In der neueſten Num⸗ mer des„Korreſp.“ erklärt ſich auch die geſamte Redaktion mit Rexhäuſer ſolidariſch und bezeichnet die„Nachtwächter⸗ zuterei“ des„Vorw.“ für baren Unſinn. Rexhäuſer ſelber ſpricht in einer beſonderen Erklärung gegen die„Leipziger Volksztg.“, die den„Weltrekord im Sauherdenton erreicht“ habe, die Erwartung aus:„Jeder anſtändige Kollege wird mit mir das Gefühl des Ekels keilen, ſich gegen ſolchen Schmutz zu verteidigen.“ —(Der Genoſſe Calwer) hat, wie wir jüngſt mit⸗ teilten, in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ eine ausführliche Berteidigung der deutſchen Marokko⸗ Politik veröffent⸗ licht. Natürlich widmet ihm der„Vorwärts“ darob alsbald eine lange Strafpredigt, worin Herrn Calwer bezeugt wird, daß er auch nicht das ABC der Klaſſenkampftheorie begriffen hat, ſich vollſtändig in„bourgeoiſen“ Anſchauungen bewegt und für das„kapitaliſtiſche Recht des Stärkeren“ einkritt. —(Die erſte in Togo gedruckte Zeitung) liegt jetzt vor. Es iſt die erſte Nummer des„Amtsblatt für das Schutzgebiet Togo“, herausgegeben vom kaiſerlichen Gouvernement in Togo, das in der Regel am 8. und 23. jedes Monats erſcheint. * Wilhelmshaven 31. Jan.(Der ſozialdemo⸗ kratiſche Landtags⸗Abgeordnete Paul Hug) Tagesneuigkenen. — Eine Mifllionärin als Kleptöomanin. Marandon de Monthel dezählt in der„Revue philantropique“ den intereſſanten Fall einer vornehmen Dame aus den höchſten Geſellſchaftskreiſen, die über ein Vermögen von vielen Millionen verfügte und doch unter einem unwiderſtehlichen Trieb zum Stehlen litt.„Bald in dieſem, bald in jenem größeren Warenhaus entwendete ſie irgend welche Gegen⸗ ſtände, die ihr gerade handgerecht dalagen; ſie wußte ſo geſchickt den rechten Augenblick auszunutzen, zeigte eine ſolche Gewandtheit und Kaltblütigkeit dabei, daß ſie ſelbſt über dieſes Diebstalent Scham empfand. Man hätte glauben ſollen, daß ſie ſorgfältig das Stehlen gelernt und es ein ganzes Leben hindurch betrieben hätte. Sie litt ſchwer unter dieſer Leidenſchaft; von früheſter Kindheit an zu Ge⸗ wiſſensſkrupeln neigend, empfand ſie gußerordentlich ſtark das Un⸗ rechtmäßige ihrer Handlungsweiſe. Sie ſuchte auf alle Art den Schaden nachher wieder gut zu machen, den ſie angerichtet hatte. Da ſie in verſchiedenen großen Geſchäften ſtahl, um nicht durch Entwen⸗ dung allzu vieler Gegenſtände Aufſehen zu erregen, ſo wartete ſie, bis eine größere Summe zuſammen war, die die geſtohlenen Gegen⸗ ſtände rebräſentierten, und ſandte dieſe dann unter falſchem Ramen an die Geſchäfte, wobei ſie dem Gelde ein Billelt beifügte, auf dem geſchrieben ſtand:„Preis der durch eine Kranke wider ihren Willen entwendeten Gegenſtände, mit der Bitte, ihr zu verzerhen.“ Sie war der Anſicht, daß dieſer ſie ängſtigende und quälende Trieb zum Died⸗ ktahl ſich zuerſt bei ihrer Schwangerſchaft gezeigt habe, während deren ſie ſich ihrem Gelüf willfähriger überlaſſen habe. Aber auch nachher hörte die Leidenſchaft nicht auf, ja ſie war trotz großer Willensanſtrengungen nicht imſtande, dieſen verbrecheriſchen Wün⸗ ſchan zu widerſtehen; ſie hatte ſchwere Angſtzuſtände und eine große wurde von der oldenburgiſchen Regierung als Beigeordneter der Gemeinde Bant nicht beſtätigt. * Dresden, 31. Jan.(UÜeber das Verbot von Volksverſammlungen,) das in den Tagen vom 21. Januar bis zum 23. Januar in faſt ganz Sachſen zur Durchführung gebracht wurde, hat der ſozialdemokra⸗ tiſche Abgeordnete Goldſtein in der zweiten Kammer des ſächſiſchen Landtags eine Interpellation eingebracht. Nusland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Die ungariſche Kriſe.) Die Koalition hat heute die Antwort auf die Bobſchaft des Monarchen feſtgeſetzt. Dieſe Antwont enthält die Bedingungen, unter welchen die Koalition zur Uebernahme der Regievung bereit iſt. Die magyariſche Kommandoſprache iſt nicht da rumter. Frankreich.(Der Zwiſchenfall mit Vene⸗ zuela.) Die italieniſche Regierung hat, wie verlautet, Frankveich den Vorſchlag gemacht, ein permanentes Schiedsgericht einguſetzen, um alle Schwierigkeiten, welche zwiſchem Venezuela und irgend einer anderen eurxopäiſchen Macht entſtehen ſollben, zu erledigen. —(Von der Fremdenlegion.) Aus Oran meldet das Gcho de Paris: Eine franzöſiſche Kolonne in Stärke von einer Kom⸗ pagnße der Fremden⸗Legion hat in den letzten Tagen eine große Räuberbande in Stärke von 3000 Mann angegriffen. Die Araber ließen 1200 Tote und Gefangene zurück, ebenſo ſämtliche Kamele, Pferde ete. Auf franzöſiſcher Seite wurden zwei Spahis und drei Eingeborene verwundet, Italien.(Die Regierung) beabſichtigt, in der Ammee die zweijährige Dienſtzeit durchzuführen. Spanien.(Die Hochzeit des Königs Alfons) ſoll anfangs Juni ſtattfinden. Sie wird durch das Ableben König Chriſtians keinen Aufſchub erleiden, da beide Brautleube zur därnſchen Königsfamilie nur weitläufigſte Beziehungen haben. Großbritannien.(Der engliſch⸗japa⸗ niſche Vertrag) legt bekanntlich den Japanern die Ver⸗ pflichtung auf, beim Eintritt des Kaſus foederis den Engländern bei der Verteidigung Indiens Hilfe zu leiſten. Eng⸗ land trifft jetzt die Vorbereitungen für eine ſolche Eventualität. Man ſchreibt dem„B..“ aus London: Infolge des zwiſchen der engliſchen und der japaniſchen Regie⸗ nung getrofefnen Abkommens wind eine Angahhl japaniſcher Offiziere der indiſchen Armee attachiert werden, um deren geſamte müli dä riſche Organiſatjion und namentlich das Verbeidigungsſyſtem an der Nord⸗ weſtgrenge Indiens zu ſtudieren Die Japaner werden unter die verſchiedenen Diſtriktskommandos verteilt, ihre Abkommandierung wird ein Jahr dauern. Für die gleiche Zeit werden Offizieve der engliſch⸗indiſchen Armee zu analogen Studien nach Japan ab⸗ kommandiert. Die Laſt dieſer gegenſeitigen Verpflichtung fällt auf die Japaner, ihre Vorteile auf die Engländer. Kongreß der Tabakarbeiter Deutſchlands. (Von unſerm Korxeſpondenten.) II. sh. Berlin, 31. Januar. Die Verhandlungen des Kongreſſes der Tabakarbeiter Deutſch⸗ lands, der als Proteſtkundgebung gegen die neuen Tabakſteuer⸗ vorlagen der Regierung einberufen war, erreichten erſt heute nach dreitägiger Dauer ihr Ende. Nicht weniger als 65 Redner gelang⸗ ten in der Generaldebatte zum Wort und 50 Redner waren noch eingezeichnet, als endlich heute nachmittag ein Schlußantrag zur Annahme gelangte. Sämtliche Diskuſſionsredner, unter ihnen der Reichstagsabgeordnete Geyer, der Vorſitzende des Deutſchen Tabakarbeiterverbandes Deichmann⸗Bremen, der heſſiſche Land⸗ tagsabgeordnete Raab⸗Pfungſtadt und viele andere ſtellten ſich auf den Standpunkt des Referenten Molkenbuhr, daß die neue Steuer die Vernichtung Tauſender Exiſtenzen in der Tabakinduſtrie zur Folge haben würde, was umſo ſchlimmer ſei, als die in der Tabakfabrikation beſchäftigten weiblichen Arbeitskräfte und Inva⸗ liden in anderen Berufen nicht unterkommen könnten. Vor allem wurde in der Diskuſſion betont, daß die Lage der Tabakarbeiter ſchon heute viel zu wünſchen übrig laſſe.— Deichmann wies darauf hin, daß in Bremen in der Heimarbeit oft nicht mehr als 10 Pfg. die Stunde verdient würden.— Rott⸗Lahr i. B. führte aus, daß er hauptſächlich von Angehörigen der Zentrumspartei nach Verlin geſchickt worden ſei. Sein Jahresverdienſt betrage 520 M. Dabei müßten ſeine Frau und ſeine ſechs Kinder oft bis in die Nacht hinein auf den Beinen ſein.— Sommer⸗ Goldberg er⸗ klärte, daß in Schleſien viele Tabakarbeiterfamilien mit—8 M. in der Woche auskommen müßten.— Schlüte r⸗Bielefeld ſchil⸗ dert das Elend in der weſtfäliſchen Heimarbeit. Aus einer ihm vorliegenden Lohnſtatiſtik verlieſt er, daß eine Familie, beſtehend aus 5 Köpfen, mit 18 Mark wöchentlich auskommen müßte. Die einſtimmig zur Annahme gelangte Reſolution prote⸗ ſtiert zunächſt auf das entſchiedenſte gogen jede Erhöhung der Tapak⸗ ſteuer, des Tabakzolles, ſowie gegen jede Art der weiteren Beſteuer⸗ ung der Tabakfabrikate und verurteilt dann aufs ſchärfſte, daß die Regierung es unterließ, Regierungsvertreter behufs näherer In⸗ formation über die wirtſchaftliche Lage der Tabakarbeiter zu dem Kongreß zu entſenden. Der Tabak, ſo heißt es in der Reſolution weiter, iſt für die in der Tabakinduſtrie beſchäftigten Arbeiter der unentbehrliche Rohſtoff des Gewerbes. Steuererhöhungen, die eine Verteuerung dieſes Genußmittels herbeiführen, haben eine Herab⸗ drückung des Konſums zur Folge und bringen daher für die in der Unruhe, wenn ſie dem unwiderſtehlichen Drange nicht nachgab. So ſtahl ſie länger als ein Jahr in den größten Warenhäuſern der Stadt, bis ſie endlich durch einen neuen Detektiv, der ſie nicht kannte und von ihrer ſozialen Stellung nichts wußte, abgefaßt wurde. Sehr höflich, aber beſtimmt erſuchte er ſie, mit ihm nach dem Bureau des Chefs zu kommen. Der Chef, der die reichgekleidete, mit koſtbaren Brillanten geſchmückte funge Dame als eine ſeiner beſten Kundinnen kannte und von den großen Aufwendungen, die ſie zu wohltätigen Zwecken machte, wußte, erſchöpfte ſich in Entſchuldigungen wegen des Mißverſtändniſſes und fuhr den Detektit arg an. Aber die Dame fiel ihm in die Rede und geſtand ihm ohne Zögern, daß ſie eben auf friſcher Tat beim Stehlen ertappt worden ſei, daß ſie an einem krank⸗ haften Verlangen, Gegenſtände zu entwenden, leide, und daß ſie es ſei, die unter falſchen Namen ſchon des öfteren Geldbeträge an ihn geſchickt habe. Der Chef begleitete ſie darauf bis an die Türe, ent⸗ ſchuldigte ſich von neuem und erklärte ihr, daß ſein ganzes Geſchäft zu ihrer Verfügung ſtände und daß ſie ganz nach ihrem Belieben und ohne Furcht vor einer Indiskretion Gegenſtände mitnehmen künne, wann ſie die Luſt dagzu anwandle. Ihre nächſten Angeho⸗ rigen, ihr Gatte und ihre Mutter, hatten nie auch nur die leiſeſte Ahnung davon, von was für einer Krankheit die junge Frau be⸗ fallen war. — Der Schlaf der Schulkinder. Nicht nur die um das Wohl ihrer Lieblinge beſorgten Mütter gewinnen es nur ſchwer über ſich, die Kleinen am frühen Morgen aus dem Bett zu bringen, damit ſie rechtzeitig zur Schule kommen, ſondern auch eine Anzahl erfahrener Aerzte erhebt ihre Stimme, um für die Schulkinder mehr Schlaf zu 88 Man iſt, ſo führt ein Mitarbeiter von„La Nature aus, allgemeinen der Anſicht, daß acht Stunden Schlaf auch für die Schulkinder genüge und daß es am beſten ſei, die Zeit von 10 Uhr abends bis 6 Uhr morgens dafür zu beſtimmen. Für „55 Tabakindufteſe und den Nchengewerden Beſchäftigten Utbeſtetoft, keit und Lohnreduzierungen. Die Tabakarbeiter glauben umſomehr berechtigt zu ſein zu einem Proteſt gegen weitere Steuererhöhung, 1. weil in der Tabakinduſtrie eine große Zahl ſchwächlicher und berkrüppelter Arbeiter Unterſchlupf gefunden haben, die in keine“ anderen Induſtrie ſich zu ernähren imſtande ſind; 2. weil durch d 1 am 1. März 1906 in Kraft tretenden Zolltarif eine weitere Herch drückung der elenden Lebenshaltung der Tabakarbeiter bewirkt wilh und 3. weil die jetzige Steuergeſetzgebung für die Tabakinduſtrie zur Folge hatte, daß die Tabakarbeiter, die vor dem Jahre 1879 mit zu den beſſer entlohnten Arbeitern gehörten, jetzt nach der Lohnſtatiſtik der Berufsgenoſſenſchaften mit ihrem Jahresverdienſt um 400 M. unter dem Durchſchnittsverdienſt der gegen Unfall ver⸗ ſicherten Arbeiter ſtehen. Die alljährlichen enormen Einnahmen, welche das Reich durch die im Jahre 1879 erfolgte Erhöhung des Tabakzolls und der Tabakſteuer hat, werden hauptſächlich getragen bdurch die in der Tabakinduſtrie und deren Nebengewerben beſchäf⸗ tigten Arbeiter in Form der damals in großem Umfange vorge⸗ nommenen Lohnreduktionen. Eine neue Steuererhöhung würde eine weitere Verſchlechterung der Lage der Tabakarbeiter herbei⸗ führen. Da die Tabakarbeiter in 300 Arbeitstagen jetzt einen Du nittsverdienſt von 544 M. erzielen, würden ſie durch Lohn⸗ verſchlechterungen zum Hungern verurteilt ſein. Die Reſolution wendet ſich weiter zu der geplanten Zigarettenſteuer, die in manchen Fällen höher ſei als der gegenwärtige Verkaufspreis und ſpricht zum Schluß die Erwartung aus, daß der Reichstag ebenſo einſtimmig wie ſeine Kommiſſion die Steuervorlage aolehnen möge. Dieſe Reſolution ſoll ſämtlichen Reichstagsabgeordneten zu⸗ geſandt werden. Auch wurde beſchloſſen, die Namen derjenigen Reichstagsabgeordneten in einem Flugblatt den Tabakarbeitern be⸗ kannt zu geben, die in der entſcheidenden Abſtimmung im Plenum für die Tabakſteuer ſtimmen werden. Ferner wurde mitgeteilt, daß zwiſchen den Vorſtänden dez Tabakarbeiterverbandes und des Sortierer⸗Verbandes Verhand⸗ lungen ſchweben, um eine Verſchmelzung der beiden Organiſationen herbeiguführen. Endlich wurde beſchloſſen, daß die auf dem Tadakarbeiter⸗ kongreß von 1893 zur Abwehr etwaiger Tabakſteuer⸗Vorlagen ein⸗ geſetzte Zentral⸗Kommiſſion auch für die Zukunft mit dem gle ichen Zweck beſtehen bleiben ſoll. Dadiſche Politik. * Bonndorf, 31. Jan.(Landtagswahl.) Meldung der„Straßb. Poſt“ aus Bonndorf, Die daß die Sozial⸗ demokratie bei der Landtagsneuwahl am 10. Februar gleich für den liberalen Kandidaten Blättern dementiert. Aus Stadt und Land. Maunhein 1. Februar. * Berein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke. In der Aula der Friedrichsſchule hielt geſtern abend Frau Profeſſor Götze aus Braunſchweig den angekündigten Vortrag über„Die Mit⸗ garbeät der Frau im Kampfe gegen den Alkohob⸗ mißbrauch.“ Zuvor begrüßte der Vorſitzende des Veveins, Herr Dr. med. Max Friedmann die zahlreich Erſchienenen und gab eimen Rückblick auf die Erfolge, die der Verein ſeit ſeinem zwer⸗ jähvigen Beſtehen zu verzeichnen hatte und die in dem Voraptikel bereits gewürdigt worden ſind. Die Referentin des Abends, Frau Prof. Götze, trug ihven ſtiliſtiſch fein ausgearbeiteten Vortrag leider etwas zu vaſch bor, ſodaß ſelbſt der aufmerkſamſte Zuhörer nicht gantz zu folgem bermochte. Die Vortragende gab zumächſt eine Darſtellung der Mäßigkeitsbeſtrebungen im allgemeinen und be⸗ handelte ſpätey die Frage, warum die Frauen ſich an der Bewegung gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke bebeiligen. Frau Prof. Götze ſtellte es als Notwendigkeit hin, daß die Frau aus dem engen Raume der Häuslichkeit heraustrete und an den großem Kultur⸗ aufgaben unſerer Zeit teilnehme. Sie wies dann auf den Ein⸗ fluß der Frau auf ihren Gatten und in der Kindererziehung hin, ſprach von der Trunkſucht und Unſittlichbeit umſever akademiſchen Jugend und beſprach die Maßnahmen die dieſen Uebelſtänden ab⸗ helfen könnten. Als Mittel, das Volk von dem übermäßigen Alkohol⸗ genuſſe abzuhalten, bezeichnete die Reſerentin Volksküchen, Milch⸗ automaten, gute Waſſerverſorgung auf öffentlichen Plätzen in den Städten, Volksbelehrung, Volksunterhaltungsabende uſw. An den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag ſchloß ſich eine Dis⸗ kuſſion, in der zwei Damen und ein Vertveter des Arbeiter⸗ Abſtimentenbundes das Wort ergriffen. Herr Dr. med, Fried⸗ mann teilte in ſeinem Schlußwort mit, daß man gerne die Ver⸗ tveter den Abſtimenzbewegung ſprechen laſſe und dieſe beg Ne, wenn auch der Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Geträne nur mit dem gegebenen Verhältmiſſen vechme und einen nüßigenn Alkoholgenuß mücht gantz verurteile. Gartenbauverein„Flora“. Die geſtern abend im Ballhaus abgehalbene ordentliche Mitgliederverſammlung vurde durch den zweiten Vorſitzenden, Herrn Nitk. Roſenkränzer, eröffnet, welcher zunächſt den Geſchäftsbericht über das abgelaufene Jahr zuv Kenntnis brachte. Den Kaſſenbericht erſtatbete Herr W. Veldten und können die finanziellen Verhältniſſe des Vereins nur als günſtig bezeichnet wenden. Die Budgetaufſbellung für das laufende Jahr wurde nach den Vorſchlägen des Vorſtandes ein⸗ ſtimmig genehmigt. Bei dem 4. Punkte der Tagesordmung, Vor⸗ ſtandswahl, machte Herr Roſſenkränzer' davon Mitteilung, daß ſtimmen wird, wird in verſchiedenen der Jangjährige erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Georg Fiſcher ſich vereanlaßt geſehen habe, ſein Amt freiwillig niederzulegen. Herr Velten würdigte dann in längeren Ausführungen die großen Verdienſte welche ſich Herr Georg kinder, d. h. für die Kinder von—15 Jahren, iſt ein Schlaf bon 8 Stunden indeſſen nicht genügend, ſie vrauchen durchſchnittlich urchaus—10 Stunden Schlaf. Es iſt dies das Alter des ſchnellen Wachstums, das faſt in jeder Minute Fortſchritte macht und vor allem während der Ruhe eintritt. Ein hervorragender Phyſiologe ſagte einmal, man ſtünde immer größer auf, als man zu Bett gegangen wäre. Nach einem langen, von verſchiedenen Tätigkeiten ausgefüllten Tage, iſt der Körper etwas eingeſunken und kürzer, und dieſe Verkürzung des Wuchſes wird während einer längeren Ruhepauſfe wieder gutgemacht, was ſich durch genaue Meſſungen leicht feſtſtellen läßt. Beſonders wichtig wird dieſe Tatſache aber für die Zeit des eigentlichen Wachstums, dem die Ruhezeit in erſter Linie zugute kommt. So iſt es zu verſtehen, wenn in Amerika und England gegenwärtig eine lebhafte Agitation zugunſten einer Ver⸗ längerung der Schlafzeit für Schulkinder eingeſetzt hat. Dr. Acland fordert im Namen der Vereinigung der Schulärzte für die Schüler unter 16 Jahren eine durchſchnittliche Schlaſgeit von—10 Stun⸗ den; die Unterſuchungen, die er in etwa 50 Schulen angeſtellt hat, bewieſen ihm, daß. beſſere geiſtige Leiſtungen zu erzielen ſind, wenn man dem fugendlichen Körper eine ausgiebigere Ruhe gönnt. Auf dem Kongreß des Königlichen Inſtituts für das öffentliche Geſund⸗ heitsweſen in London wurde gleichfalls eine Reſolution angenom⸗ men, die Profeſſor Simpſon vorgeſchlagen hatte und die für die Schulkinder unter 16 Jahren im Intereſſe ihrer phyſiſchen und geiſtigen Entwicklung eine verlängerte Schlafzeit fordert. Die Gründe, die dabei angeführt werden, ſind immer dieſeſben; die Kin⸗ der dürften in dieſen entſcheidenden Jahren ihre geiſtige Ausbil⸗ dung nicht auf Koſten ihrer phyſiſchen Entwicklung erfahren. Wür⸗ den beide gleichmäßig berückſichtigt, ſo würde dies die größte Regel⸗ mäßigkeit der Arbeit und auch die beſten geiſtigen Leiſtungen 8 er⸗ 75 N —.— *4 nee n k . 8 * —. 1 Mannheim, 1. Februar. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Fiſcher, während ſeiner langjährigen Tätigkeit um den Verein er⸗ worben und machte unter dem Veifall der Anweſenden den Vor⸗ ſſchlag, Herrn Fiſcher zum Ehrenpräſtdenten zu ernennen, was eim⸗ ſtimmig angenommen wurde. Zum erſten Vorſitzenden wurde als⸗ dann Herr Nik. Roſenkränzer, zu deſſen Stelloertreter Herr Fritz Kocher gewählt. Die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vor⸗ flandsmitglieder Herren Werner, Thomae, Nebendahl und Wellenreuther wurden wieder, während anſtelle des fveiwillig ausgeſchiedenen Herrn Durand, Herr Gartenarchitekt Brahe als Schriftführer zeu gewählt wurde. Zu Rechnungs⸗ reviſoren wurden die Herren Karl Apfel und Emil Pfeffer⸗ korn ernannt; ſodann erfolgte noch die Nominierung der einzelnen Kommiſſionen.— Die Beſprechung verſchiedener Vereinsangelegen⸗ heiten bildete den Schluß der Verſammlung. * Anläßlich des heutigen Jahrestages des Todes des Herrn Geh. Kommerzienrats Heinrich Lanz fand heute vormittag 11 Uhr auf dem Friedhofe an der Gruft eine erhebende Gedächtnisfeier ſtatt, bei welcher Herr Direktor Zabel im Namen der Direktion und Herr Prof. Zechner im Namen der Beamtenſchaft dem Ver⸗ blichenen einen herzlichen Nachruf widmete. Heute nachmittag um 8 Uhr wurde im Lanz'ſchen Garten auf dem Lindenhof der Grun d⸗ ſtein zu dem Krankenhauſe gelegt, zu dem Herr Geh. Kom⸗ merzienrat Lanz ſ. Zt. die bedeutende Stiftung gemacht hat. Die Feier wurde durch einen vom Arbeitergeſangverein geſungenen Choral eröffnet, worauf Herr Karl Lanz die Weiherede hielt, in welcher er auf den Zweck des Baues hinwies und beſonders anerkennend des Herrn Medizinalrates Dr. Heuck, der Herrn Geh. Kommerzienrat Lanz behandelt hat, ſowie des Herrn Archi⸗ tekten Ludwig, der die Pläne zum Bau angefertigt hat, gedachte. Das Gebäude wird, wie bereits bemerkt, im Lanz'ſchen Garten auf dem Lindenhof errichtet, aber ſo, daß der Garten zwiſchen dem Krankenhaus und der Fabrik erhalten bleibt. Wie wir noch er⸗ fahren, fand heute vormittag 9 Uhr in der Jeſuitenkirche eine Seelenmeſſe ſtatt, der die Familienmitglieder beiwohnten. Ueber die Feier auf dem Friedhofe iſt noch mitzuteilen, daß dieſe durch den Vortrag des Liedes„Wie ſie ſo ſanft ruhn“ durch einen etwa 200 Mann ſtarken Arbeiterſängerchor eröffnet wurde. Dann ktrat Herr Direktor Zabel an die Gruft und legte mit entſprechen⸗ den Worten einen Kranz im Namen der Direktoren nieder, Herr Prof, Zechner einen ſolchen im Namen der Beamten. Eine große Anzahl weiterer Kranzſpenden ſtammte von den auswärtigen Filialen und aus Arbeiter⸗ und Freundeskreiſen. Mit dem Vor⸗ trag des Liedes„Droben ſtehet die Kapelle“ durch den Arbeiter⸗ ſängerchor wurde die erhebende Feier geſchloſſen. Polizeibericht vom 1. Februar. (Schluß.) Zimmerbrand: In einer Sattlerwerkſtätte im Hauſe Luiſenſtraße 32 in Neckarau entſtand geſtern früh 5 Uhr ein Brand, wobei Seegras und verſchiedene Fahrniſſe von unbedeu⸗ tdendem Werte verbrannten. Das Feuer wurde von dem Wohnungs⸗ inhaber gelöſcht. Unaufgeklärte Diebſtähle: Von einem Güterbeſtät⸗ tereiwagen herunter wurde am 29. v. Mts., abends gegen 6 Uhr in der Schwetzingerſtraße in der Nähe des Neckarauer Uebergangs Ein Ballot mit folgendem Inhalt entwendet: 2 rote Schonhüllen aus Baumwollſtoff(Satin), 2 rote Deckbetthüllen mit 4 Kiſſen, 8 treiße geblumte Tiſchtücher, 12 weiße geblumte Servietten, 18 weiße Handtücher(Gerſtenkorn), 12 graue Wiſch⸗ und 12 Küchen⸗ kücher mit roter Kante, 6 weißleinene ungeſäumte Bettücher, 12 Meter weißer Baumwollſtoff, 1,40 Meter breit, 50 Meter weißer Baumwollſtoff, 0,80 Meter breit. Vor dem Hauſe Rupprechtſtraße 8 wurde geſtern abend ein kiemlich altes Adlerrad, hieſige Polizeinummer 19 608 entwendet. Um ſachdienliche Mitteilung wird gebeten. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 18. Sitzung. Ch. Karlsruhe, 1. Februar. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 15 die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsminiſter Freiherr v. Duſch, Mini⸗ ſter des Innern Dr. Schenkel, Finanzminiſter Becker. Zunächſt wird das neu eingetretene Mitglied der 2. Kammer, Abg. Brodmann(natl.), vereidigt. Auf der Tagesordnung ſteht die allgemeine Finanzvebatte. Präſident Dr. Wilckens macht die Mitteilung, daß ſich die Parteien dahin geeinigt haben, aus der allgemeinen Finanzdebatte die Eiſenbahntarifreform, die Frage der Amtsverkündiger und des Mißbrauchs des geiſtlichen Amts auszuſcheiden, da dieſe Fragen zum Gegenſtand beſonderer Interpellationen gemacht ſind. Auch haben ſich die Parteien dahin geeinigt, bei der allgemeinen Debatte Lokal⸗ wünſche nicht vorzubringen. Das Wort hat zunächſt der Vorſitzende der Budgetkommiſſion, Abg. Gießler(Ztr.): Der Staatsvoranſchlag für 1906 /07 iſt gahlenmäßig ein Heberſchußbudget; die früheren Staatsvoranſchläge zeigten ein unerfreulicheres Geſicht. Bei näherem Hinſchauen muß man aber dem Finanzminiſter beipflichten, welcher die Lage als eine geſpannte, kritiſche bezeichnete. Wenn alle die Vorlagen, wie Ver⸗ beſſerungen der Gehaltsverhältniſſe der Lehrer, Eiſenbahnbeamten uſw. genehmigt würden, wird man froh ſein müſſen, ohne ein Defizit abzuſchließen. Deckungsmittel für den Fehlbetrag von 11 Millionen werden nicht übrig bleiben; dazu kommt, daß der Be⸗ kriebsfond, der früher hohe Reſerven aufwies, nur 1,86 Mill. Mark ausmacht. Das außerordentliche Budget baut ſich ſo nur guf Hoffnungen künftiger beſſerer Einnahmen auf, die aus der Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage erwartet werden. Vom Staatsvoranſchlag für 1906/07 kann man nur ſagen, daß er durch⸗ ſichtig iſt, von verſteckten Reſerven kann keine Rede ſein. Verſteckte Reſerven ſind nur in der Amortiſationskaſſe zu finden, die zur Zinſenzahlung nötig ſind. Trotz der Knappheit der Finan⸗ zen geſchehe auch im vorliegenden Budget ganz Erkleckliches für die eamten, beſonders auch in der Stellenvermehrung. Die Stellenvermehrung betrug 1896/97 88, 1898/99 256, 1900/01 462, 1902/03 465, 1904/05 481 und jetzt 5 9 0; die Stellenver⸗ mehrung in den ausgeſchiedenen Verwaltungszweigen in den gleichen Budgetperioden 82, 235, 571, 92, 221 und jetzt 4 0 4. Der per⸗ 178 Aufwand werde ſich noch beſonders in Zukunft ſteigern durch ie Reviſion des Gehaltstarifs, welcher ſchon ſeit Jängerer Zeit in Ausſicht geſtellt worden iſt, und wir werden an⸗ nehmen müſſen, daß dieſe auch praktiſch durchgeführt wird gleich⸗ zeitig mit der Einführung der Vermögensdeſteuerung. Durch die Reviſion des Gehaltstarifs iſt eine Vereinfachung und Vereinheit⸗ lächung des Syſtems zu erſtreben; die erhöhten Ausgaben für den Gehalkstarif veranſchlage er auf—4 Millionen. Der außer⸗ bordentliche Gtat zeigt in Ausgaben 8,8, in Einnahmen 7½2 Millionen; die Ausgaben ſeien gegen früher zurückgegangen. Es werde wohl auch in dieſem Landtage der Vorſchlag gemacht werden, brecks Deckung des außerordentlichen Aufwands zur Schuldauf⸗ nahme zu ſchreiten; davor wolle er ſchon heute warnen. Damit lade man kommenden Generationen in der Schuldzinszahlung ein ſchweres Joch auf, welche dann nicht mehr ihre Aufgaben erfüllen können. Die Ausgaben in Form der Matrikularbeiträge an das Reich laſten ſchwer auf unſerem Budget. Die geſtundeten Beiträge für 1904 müſſen jedenfalls bezahlt werden, vielleicht auch die für 1905. Daß die große Reichsfinangreform durch⸗ geführt werden muß, darüber iſt man im gangen Reich einig; die Herne Finanzreform habe gut gewirkt, wie man aus den Staats⸗ rechnungen erkennen könne. Die Hauptſache bei der Reichsfinanz⸗ reform ſei, dem Reiche eigene Einnahmen zu verſchaffen; ein Haupigrundſatz ſei im Reichstage anerkannt worden, den wir auch anerkennen müſſen, daß eine große Summe beſchafft werden muß. Ein weiterer Grundſatz ſei beſonders vom Zentrum dort aufgeſtellt worden, daß nach§ 6 des Flottengeſetzes eine Beſteuerung des Maſſenverbrauchs zu vermeiden iſt. Darum ſei die Bier⸗ und Tabakſteuer in der vorgeſchlagenen Form unannehmbar. Auf die zu große Beſchwerung des Mittelſtandes darſtelle. Daß die Fahr⸗ kartenſteuer keine Sympathie Leſitzt, iſt bei uns erklärlich beſonders deshalb, weil wir gerade eine Reform nach der entgegengeſetzten Seite anſtreben. Es bleibe dann noch übrig die Erbſchaftsſteuer, die bei Ausdehnung auf Deszendenten und Aszendenten wohl große Beträge für das Reich bringen werde. Für uns kommt hier be⸗ ſonders die Rückwirkung auf unſer Budget in Betracht. Und da werde Baden mit einem jährlichen Nehraufwand von 8 Millionen zu rechnen haben. Dem Reiche müſſe man in ſeinen Ein⸗ nahmen einen beweglichen Faktor ſchaffen; dieſen könne er nicht in der Erbſchaftsſteuer erblicken, er ſuche dieſen in den Matrikular⸗ beiträgen. Zum Budget der Eiſenbahnverwaltung be⸗ merkt der Redner, daß man es im Lande nicht verſtehe, daß für Bauten und Umbauten viele Millionen ausgegeben werden können und daneben mit der Befriedigung berechtigter Wünſche auf Er⸗ ſchließung verkehrsarmer Gegenden nur ſehr langſam vorgehe. (Veifall.) Abg. Eichhorn(ſoz.)! begründet die Interpellation Bechtold und Gen. betr. die Reichs⸗ ſteuervorlagen. Aus dem großen Rieſenprojekt bleibt eigentlich nur die Erbſchaftsſteuer übrig, wähvend die anderen Sdeuern in unge⸗ bührlicher Weiſe die ſchwachen Schultern belaſten. Zur Tabak⸗ ſteuer führt der Abgeordnete aus, daß man die ſchlechte Fünf⸗ pfennig⸗Zigarve nicht mehr verſchlechtern könne. Die Beſteuerung des Tabaks werde bdauſende von Arbeitern brotlos machen und die Tabakinduſtrie aufs ſchwerſte gefährden. Durch den hohen Zoll auf Tabak wolle man den kleinen Tabakbauern für die Tabakbeſteuerung begeiſtern, aber auch der hohe Zoll werde die inländiſche Tabak⸗In⸗ duſtrie ſchwer ſchädigen. Die Bierſteuer würde überdies den Einzelſtaat noch einmal belaſten; er könme nicht verſtehen, wie man einer Sbeuer, die nicht nur nichts bringe, ſondern dem Einzelſtaat noch hohe Summen koſten, zuſtimmen könne. Tabak und Bier ſei kein Luxusartikel, ſondern ein Bedarfsartikel. Auch in der Zigarette könne er keinen Luxusartikel erblicken. Die großh. Regie⸗ rung gebe ſtets vor, Mittelſtandspolitik zu treiben; wie vertrage es ſich aber mit dieſer Mittelſtandsfreundlichfeit, wenn die badiſche Regierung einer Frachtbrief⸗ und einer Quittungsſteuer beiſtimme, weſche den Mittelſtand ganz beträchtlich belaſte. Aller⸗ dings habe man es auch mit Täuſchungen verſucht,(Präſident Dr. Wilckens rügt dieſen Ausdruck.) Man habe hier nur kleineve Löhne freigelaſſen; allein Löhne über 20 Mark würden nur ſelten in der Woche ausgezahlt. Er könne nicht verſtehen, wie ein Staats⸗ mann, der jahraus jahrein die Wünſche der Bevölkerung auf Ver⸗ billigung des Verkehrsweſens hier angebört habe, im Bundesrat einer Verſchlechterung desſelben durch die Fahrkartenſteuer gugzuſtimmen. Auch hier ſei die unbeabſichtigde Täuſchung zu be⸗ obachten, daß man dem kleineren Manne einreden will, er werde nicht belaſtet, wohl aber werde der Reiche hart getroffen. Aus der Erbſchaftsſteuer hätte man ſehr leicht etwas machen können, wenn die Regierungen gewollt hätten. Die Erbſchaftsſteuer ſei nach dem Rezept gearbeitet:„Waſch mir den Pelz und mach' mich nicht naß“; auch trage dieſe Steuer einen agrariſchen Charakter dadurch, daß ſie eine Reihe Vergünſtigungen der ländlichen Bevölkerung gewähre. Die Erbſchaften ſollten in raſcher Progreſſion ſteigen, denn einen müheloſeven und unverdienteven Vermögenszuwachs könne er ſich nicht denken. Es ſei richtig, daß das Reich ſich in ſchwieriger finanzieller Lage befinde durch die ungeheuere Schul⸗ denlaſt von 3½ Milliarden. Die Schuldenlaſt ſei aber immer verurſacht worden durch Rüſtungen. Wozu denn immer neue Rüſtungen, wozu die neue Flottenvorlage? Haben wir Krieg von Rußland zu befürchten? Der arme Zar wird froh ſein, wenn man ihm ſein armſeliges Leben läßt. Auch in Frankreich zeigen ſich deutlich die Friedensbeſtrebungen. Wenn wir nicht immer unbe⸗ rufen in alles die Naſe hineinſteckten, würden wir nicht mit anderen Mächten Friktionen bekommen. Solange die Ueberweiſungen die Matrikularbeiträge überſtiegen, haben ſich die Finanzminiſter nicht gerührt; als ſich aber das Blatt wandde, riefen ſie plötzlich nach der Reichsfinangzreform. Redner geht näher auf dieſe wie auch auf die Schuldentilgung ein. Er glaube nicht an den guten Willen der Reichsregierung in der Abſicht der Schuldentilgung.(Der Präſident rügt dieſe Aeußerung.) Weiter empfiehlt der Abge⸗ ordnete, nicht etwa eine veinliche Scheidung der Reichs⸗ und Landes⸗ finanzen vorzunehmen, ſondern die Matrikularbeiträge als beweg⸗ lichen Faktor beigubehalten, ſchon um die Bundesſtaaten an der Sparſamkeit zu intereſſieren. An Rüſtungen habe man bei der Finangveformvorlage gedacht, nicht aber an die ſo notwendige Sozial⸗ reform. Zu Teuerungszulagen, zur Gehaltstarifreform babe man nie Geld übrig. 5 Finanzminiſter Becker gibt namens der Regierung zur Interpellation eine Erklärung ab, welche den Geſetzentwurf betr. die Ordnung des Finanzweſens wie die in Verbindung mit dieſem Geſetzentwurf vorgeſchlagenen Reichs⸗ ſteuern verteidigt. Da der Raum im heutigen Abendblatt zu ſehr beſchränkt iſt, um die Erklärung des Finanzminiſters wiederzugeben, werden wir dieſe morgen mittag im Wortlaut nachtragen. Die Beſprechung der Beantwortung der Interpellation wird mit der allgemeinen Finanzdebatte verbunden. Abg. Dr. Binz(natl.): Die Notwendigkeit einer Reichsfinanzreform werde ſelbſt von den Sozialdemokraten nicht beſtritten. Es gehe nicht en, die Rechnungen ſo aufzumachen, daß man darauf hinweiſe, die Mehreinnahmen aus der Reform dienten nur militäriſchen Rüſtungen. Sehr bedeutende Mittel dienten auch der Weiter⸗ ausgeſtaltung der Sozialreform. Zur Bewachung und Feſtigung der Machtſtellung des Reiches und zur Stärkung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe ſei eine Vergrößerung der Flotte nötig, die freilich erheblich mehr Ausgaben erfordere als früher. Selbſt die Linksliberalen ſind jetzt gewillt, eine flottenfreund⸗ lichere Stellung einzunehmen als früher. Die Sozialdemo⸗ kraten nähmen hier eine völlig iſolierte Stellung ein; aber auch aus den Reihen dieſer Partei erſtänden Männer, welche der Verſtärkung der Flotte das Wort reden. Die unglückſelige Ent⸗ wicklung der Reichsfinanzen ſei auf den verfehlten Gedanken der lex Franckenſtein zurückzuführen. Ueber 1 Milliarde werde an Ueberweiſungen an die Einzelſtaaten hingeſchoben, um dann nicht nur alles das wieder mittels komplizierter Rech⸗ nungen zurückzufordern, ſondern noch beträchtlich mehr an Matrikularbeiträgen. Nachgerade iſt die ganze Materie ein wahres Geheimnis für die weniger Eingeweihten geworden. Scheinbar ſei auch das Zentrum gewillt hier Wandel zu ſchaffen und ein Verhältnis herzuſtellen, bei welchem Einzelſtaaten wie das Reich leidlich fahren werden. Für das einzig Richtige halte er es auf den Boden des Artikels 70 der Reichs⸗ verfaſſung ſich zu ſtellen. Man wolle immer an den Ma⸗ trikularbeiträgen feſthalten, um die einzelſtaatlichen Finanz⸗ miniſter an einer ſparſamen Finanzgebahrung zu intereſſieren. Frachturkundenſteuer werde man ſich nicht einlaſſen, weil ſie eine, Dieſe Beweisführung habe ihm nie gefallen; der einzelſtaatliche Finanzminiſter ſei auch ſo- an der Sparſamkeit des Reichs intereſſiert, da das Reiche ſeine Mittel aus demſelben Volke ſchöpfen müſſe. Auf die einzelnen Steuern hier näher einzugehen, dürfte ſich erübrigen, da dieſe im Reichstage genügend debattiert werden dürften. Wenn wir auch mit der einen oder anderen Steuer unzufrieden ſind, die Steuervorlage war not⸗ wendig. Die Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer auf Des⸗ zendenten und Aszendenten unterliege vielen Bedenken: es habe etwas Unſympathiſches, beim Tode eines Familienmitgliedes die Steuerkommiſſion in die Familie eingreifen zu ſehen. Allein man lebe in einer realen Zeit und da könne er der Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer bei größeren Erbanfällen nur zuſtimmen⸗ Wenn man die Zölle auf notwendige Lebensmittel anſehe, ſo ſtehe mit der Höhe der Zölle auf wirkliche Lebenszölle die Höhe der Beſteuerung des Tabaks in gar keinem Ver⸗ hältnis. Er wäre dafür, die Belaſtung auf notwendige Lebens⸗ mittel herabzuſetzen und den Tabak mehr zu belaſten. Bei der vorgeſchlagenen Erhöhung der Tabakſteuer würde aber gerade Baden der Leidtragende ſein; der richtige Augenblick einer rationellen Beſteuerung des Tabaks ſei verpaßt worden; der heute vorgeſchlagenen Steuer könne man darum nicht beiſtimmen. Für uns beſteht bei einer höheren Beſteuerung des Tabaks die Gefahr wenn auch nicht des Ruins ſo doch einer ſehr ſchweren Schädigung der Intereſſen unſeres Landes. Die Erhöhung der Bierſteuer würde unſer Arerſum auf 1½ Millionen Mark erhöhen; aber dies würde nicht den Konſumenten treffen, ſondern die Staatskaſſe. Baden habe die höchſte Beſteuerung des Bieres im Reiche; und es ſei nur ein Akt der Gerechtigkeit, wenn die norddeutſchen Staaten in eben ſolcher Höhe zur Bierſteuer herangezogen würden wie die ſüddeutſchen Staaten. Wenn nicht das leidige Verhältnis zum Reich wäre, würden wir unſeren Staatsvoranſchlag erheblich beſſer ab⸗ ſchließen können als es der Fall iſt. Als beſonders erfreulich im ordentlichen Etat ſind die Ausgaben für die Vermehrung der etatsmäßigen Stellen zu bezeichnen; die Errichtung dieſer etatsmäßigen Stellen entſprängen einem böllig berechtigten Be⸗ dürfniſſe des Dienſtes. Es muß ins Auge gefaßt werden, daß namentlich auch die unterſten Stellen in etatsmäßige um⸗ gewandelt werden.(Sehr richtig.) Ein kontinuierlicher Dienſt erfordere auch eine etatsmäßige Stelle. Wenn aber die Städte dieſen Gedanken aufgegriffen und den Weg für praktikabel er⸗ achtet haben, ſo iſt es wohl auch eine gerechte Forderung der Zeit, wenn auch der Staat ſich dieſem Gedanken ſympathiſch gegenüberſtellt. Erfreulich ſei es, im Budget höhere Beträge für das Schulweſen vorgeſehen zu ſehen. Damit möchte er aber nicht der Beurteilung über die Schulvorlage der Regierung vorgreifen(Sehr gut), es werde noch Gelegenheit ſein zu ſagen, ob von der Regierung hier alles getan worden iſt, was not tut. In der Einnahmeneinſtellung habe gewiß große Vorſicht obgewaltet; die Mehreinnahmen aus dem Eiſenbahn⸗ betrieb ſeien ein deutliches Zeichen, daß unſere wirtſchaftlichen Verhältniſſe eine ſteigende Tendenz haben. Von der Fleiſch⸗ ſteuer hoffe er, daß ſie bei der Vermögensſteuervorlage aus⸗ geſchaltet werde.(Beifall.) Bezüglich der Reſtkredite habe er zu bemerken, daß bei einzelnen Poſitionen zu große ſtückſtände vorhanden ſeien, ſo bei der Poſition: Lehrerſeminar in Freiburg. Mit dieſem ſo notwendigen Bau des Seminars gehe es doch zu langſam vorwärts. Die Ueberlaſtung der Staatsarchitekten ſollte dazu führen, auch die Privatarchitekten zu Staatsbauten heranzuziehen, ſoweit es ohze Schädigung der Staatsarchitekten möglich ſei. Er bedauere, daß die Aufwen⸗ dungen für Dienſtwohnungen der Schutzleute noch keine Ver⸗ wendung gefunden haben, obwohl das im Intereſſe der Schutz⸗ leute beſonders der in Mannheim gelegen wäre. Er hoffe. daß das Budget zum Nutzen des Landes gereicht, und daß es möglich ſein wird, bei künftigen Budgets überall wirtſchaftliche Fortſchritte des Landes zu verzeichnen, damit wir in der Lage ſind, Kulturaufgaben zu fördern.(Beifall.) Redner kommt alsdann auf die allgemeine politiſche Lage zu ſprechen und führt aus: Die Gründe, welche zu dem wahltakti⸗ ſchen Abkommen mit der Sogialdemokratie geführt haben, ſind zwar in der Oeffentlichkeit ſchon ausgiebig dargelegk norden, und ich glaube, daß diejenigen, welche einigermaßen in die politiſche Geſchichte unſeres Landes Baden einen Einblick erlangt haben, daß diejenigen, welche die politiſche Lage unſeres Landes zu erkennen vermögen, nicht nur ſich nicht erſtaunt haben über dieſe wahltaktiſche Vereinbarung, ſondern ſie für erklärlich, für notwendig und für gerechtfertigt gehalten haben und daß die Entrüſt ung unſrer norddeutſchen Freunde und auch anderer Leute vor der Kritik der Tatſachen und der poli⸗ tiſchen Geſchichte unſeres Landes nicht ſtandhalten kann. Ich hätte geglaubt, daß namentlich das Zentrum keinerlei Legi⸗ timation beſitzt, hier hinzuweiſen auf ein Nachlaſſen der nationglen Gefinnung in unſeren Reihen, da wir uns mit der Umſturzpartei berbanden. Die nationalliberale Partei, welche allerdings hiſtoriſch durch und durch national geſinnt iſt und überall einen Ruhmestitel darin erblickt, jederzeit eingetreten zu ſein für die Macht und Größe des Reichs, hat ſich in dieſem Punkt auch garnicht berfehlt, trotz des Zuſammengehens mit der Sozialdemokratie. Wir werden nmach wie vor auf dem nationalen Standpunkt derharren und wir weiſen zurück alle Verdächtigungen, die aus unſerem politiſchen, wahltaktiſchen Verhalten in Anſehen unſerer nationalen Geſinnung gegen uns erhoben worden ſind. Ich gebe Ihnen ohne weiteres zu, daß, wenn wir ſo vorgegangen ſind wie diesmal, wir uns einiger⸗ maßen das Vorgehen des Zentrums zum Muſter ge⸗ nommen haben. Bekanntlich hat das Zentrum immer die Hilfe ongenommen, wo ſie ſich bot, und die nationalliberale Partei be⸗ kämpft bis aufs Meſſer, die zur Bedeutungsloſigkeit herabgedrückt werden müſſe; das war die Parole des Zentrums und ſeines geiſtigen Führers, des Geiſtl. Rates Wacker. Daß das Zentrum bei dieſem Bemühen die Unterſtützung der Sozialdemokratie geſucht, nicht abgelehnt, gelvünſcht und als hocherfreulich begrüßt hat, daß das Zentrum gegen uns ſeit Jahren die Sozialdemolratie gefördert hat in dem Sinne, wie dieſe Partei es uns hier vorwerfen will, und der Sozialdemokratie Mandate verſchafft hat gegen uns, das iſt eine belannte Tatſache. Ich brauche heute nicht an die Vorgänge zu er⸗ inſern, wie der Führer der Zentrumspartei ſich angeſtrengt hat die ahl des Sozialdemokraten in Karlsruhe unterſtützend, und dann den Sieg des Sozialdemokraten gegen den Nationalliberalen(ge⸗ meint iſt die Niederlage Baſſermanns i. J. 1903 in Karls⸗ ruhe. D..) als ein„hocherfreuliches Ereignis“ bezeichnete Wir erblicken in dem Reſultat unſeres wahltoktiſchen Vorgehens, daß deei Sozialdemokraten dadurch den Sieg errangen, kein„hocherfreu⸗ liches Ereignis“, wir erblicken in dem Vorgehen lediglich das Er⸗ gebnis einer politiſchen Notwendigket, in wir verſetztt worden ſind, dadurch, daß das Zentrum Dank ſeiner jeit Jahrzehnten betriebenen Agitation nahe daran gelangt war, Unfähigkeit(Zuſtimmung.), allerdings zum großen Gaudium des Zentrums und ſeines Wahlfeldmarſchalls. Trotz der„Dis⸗ uns unſer Karlsruher Ch.⸗Korreſpondent ſchreibt, 5. Februar, nachm halb 5 Uhr: Fortſetzung der allge meinen Finanz⸗ welches Amt er bis zu ſeiner Erkrankung im Dezember des 4. S Geueranunzeiger. Mannherm, 1. Februar. eine herrſchende Macht in unſerem Landtag zu werden. Zu ver⸗ hindern das Emporkommen des Dentrums als einer reaktio⸗ nüren, einer konfeſſionellen Partei, zu verhindern die parlamenta⸗ biſche Vorherrſchaft dieſer Partei und damit zu berhindern den fähen Abbruch der ruhmvollen politiſchen Geſchichte des badiſchen Landes, das auf der Grundlage der Bahnen des ge⸗ kHtäßigten Fortſchrittes zu der erfreulichen Höhe emporgekommen iſt, auf der“ ſich heute befindet, haben wir das rein taktiſche Abkom⸗ men mit ber Sogzialdemokratie abgeſchloſſen. Wenn wir als natio⸗ ttale und liberale Männer angeſichts der drohenden Gefahr nicht alles getan hätten, um einen ſolch jähen Abbruch der Geſchichte anſeres Landes und eine Bedrohung unſerer höchſten Güter zu ver⸗ ſhüten, dann hätten wir nach unſerer feſten Uebergeugung unſer flicht und Schuldigkeit vor dem Lande, vor ſeiner Ver⸗ gangenheit und ſeiner Zukunft ni cht getan.(Sehr gut bei den VBlockparteien.) Erfreulicher Weiſe iſt die politiſche Gefahr für die Entwicklung unſeres Landes und unſeres Volkes, die von dem kon⸗ feſſtonellen Zentrum drohte, nicht nur von der nationalliberalen Partei allein erkannt worden, Wir haben bekanntlich ſchon ſeit mehr uls einer Generation immer darauf hingewieſen, es kann zu nichts Eutem führen, es iſt ein Unſegen für das Land und das Volk, wenn das politiſche Leben und die politiſche Arbeit aufgebaut twerden ſoll auf konfeſſioneller Unterlage, wenn die unſelige Spal⸗ tung unſeres Volkes übertragen wird auf das politiſche Leben. Wir haben immer darauf hingewieſen, daß wahrhaftig das deutſche Volk alle Urſache hat in Erinnerung ſſiner Geſchichte und der trübſten Perioden derſelben ſich Hegenwärtig zu halten, wohin wir ſteuern, wenn die Konfeſſionen auch als politiſche Gebilde im Kampfe des Tages ſich gegenübertreten und um die politiſche Macht ſtreiten. Sie(zum Zentrum) ſagen, der Kulturkampf habe Sie dazu gereizt. In Ppeußen und in Bayern zſt doch wahrbaftig kein Kukturkampf, und in Bayern ſtehen doch genug Klöſter, tritt dort das Zentrum nicht nach wie vor konfeſſionell guf? Es liegt Syſtem in der Tafſache, der Kulturkampf iſt nur ein Vorwand. Der Vater des in Vaden bekannten„Waldmichel“ hat die Bemerkung gemacht, der„Waldmichel“ ſei geſchrieben zur Verteidigung des Zentrums. Wenn die Politil, die im„Wald⸗ michel“ bertreten iſt, eine Verteidigungspolitil iſt, dann möchde ich doch erſt einmal ſehen, wie die Angriffspolftik des Vaters des„Waldmichel“ ausſchaut.(Stürmiſche Heiterkeit.) Die Ver⸗ eidigungspolitik des„Waldmichels“ übertrifft— jetzt muß man ſich nabilrlich in acht nehmen(große Heiterkeit)— übertrifft, um ein Wort Wackers zu gebrauchen, was bislang in unſerem Lande Baden an Unerhörtem geleiſtet worden iſt.(Große Heiterkeit.) Der abg. Fehrenbach und der Geiſtl. Rat Lender haben ja den „Walbmichel“ abgeſchütelt, ob das auch im Landtag gechehen wird, wiſſen wir nicht. Daß wir mit der Sozialdemokratſe und vice versa dieſe mit uns kleinerlei bolitiſches Kompromiß abgeſchloſſen haben, darüber iſt wohl kein Wort gzu verlieren. Wir ind eine unabhängige Partei, wir haben die großherzog⸗ Liche Regierung nicht gefragt, was wir machen ſollen, wir haben das Abkommen in den Kreiſen unſerer Partei bergten. Wer in unſerem Lande mitzuarbeiten gewohnt war, auch nur Mrze Zeit, ſund die Entwickelung der politiſchen Dinge beobachtet hat und auch die Stimmung des Volkes, der muß ſagen, hätten die Vertreter der liberalen Parteileifung nicht ſo gehandelt, wie ſie gehandelt haben, ſſie hätten den Beweis erbracht ihrer politiſchen Siplin“ des Zentrums iſt es geſchehen, daß zwei Sozialdemokraten mit Hilfe der Zentrumsleute gewählt wurden, und unglücklicher⸗ weiſe iſt auch in Karlsruhe das Zentrum für die Sozialdemokratie eingetreten. Iſt das nicht eine Politik vor der man den Hut ab⸗ gziehen muß,(Heiterkeit.) Wie's fällt; wenn aber die andepem offen die Verantworkung vor dem Lande übernehmen, und dasſelbe tun, was das Zentrum verſteckter Weiſe tut, dann iſt Holland in Not, danm haben die Nabionalliberalen ihve Prinzipien berleugnet, (Großer Beifall beim Vlock.) Alsdann wird die Debatie abgebrochen. Präſident Dr. Wilckens macht die Miteilung vom Ableben des J. Vigepräſtdenten Lauck.(S. beſ. Artikel, D. Red.) Schluß der Sitzung 942 Uhr.— Nächſte Sitzung: Monkag, ebatte. Vizepräſident Lauck 5. Während der Rede des Abg. Dr, Binz in der heutigen Sitzung der 2. Kammer der badiſchen Landſtände traf, wie die Trauerkunde aus Waldshut ein, daß dort am heutigen Vor⸗ mittag der erſte Vizepräſtdent der 2. Kammer, Landgerichts⸗ direktor Laucd, ſeinem ſchweren Leiden erlegen iſt. In der Weihnachtszeit traf die erſte Nachricht von der Erkrankung des Vigepräſidenten Lauck aus Waldhut ein, und hatte man damals allgemein die Hoffnung, daß das Leiden des Erkrankten ein geſchätzt und beliebt, ſeine Parteigenoſſen fanden in ihm einen Hugen, einſichtigen und vor allem einen beſonnenen Führer und Berater, ſeine politiſchen Gegner achteten ihn wegen der Sach⸗ lichkeit, Ruhe und Vornehmheit mit welcher er ſeine Anſichten im Lande ſowohl als auch in der badiſchen Kammer vertrat. So war es erklärlich, daß im ganzen Lande die Erkrankung des 1. Vizepräſidenten allgemeine Teilnahme hervorrief, und daß überall der Wunſch auf Wiedergeneſung des Erkrankten zutage trat. Die Erkrankung Laucks war aber eine ſo ſchwere, daß dieſer heute morgen ſeinem Leiden erlag, Mit ſeiner ſchwer⸗ eprüften Familie krauern an der Bahre des vortrefflichen annes ſeine engſten Freunde und Bekannten, ſeine Berufs⸗ kollegen und polikiſchen Freunde nicht nur, ſondern auch die Zanze zweite Kammer, die mit ihm eines ihrer beſten Mitglieder verliert. Dier Dahingeſchiedene gehörte der Kammer ſeit 1879 an, 1895 wurde er als 2, Pizepräſident ins Präſidium berufen, Vorjahres bekleidete. Lauck kränkelte ſchon ſeit mehreren Mo⸗ raſten; bis ihn eine bett warf. Im Laufe des Januar ſchien ſich das Befinden Laucks erheblich geheſſert zu haben, das Hinzutreten von Waſſerſucht machte aber die Erkrankung des Vizepräſidenten zu einer kod⸗ bringenden. In der Zweiten Kammer machte vom Ableben Lauck's der Präſident Dr. Wilckens am Ende der heutigen Sitzung Mitteilung, der dem Verſtorbenen einen außerordentlich warmen N achruf widmete. Er führte ungefähr folgendes aus: 8 „Während der Rede des Abg. Dr, Bing iſt uns die Nachricht bon dem Ableben unſeres erſten Vizepräſidenten zugegangen, der heute früh durch den Tod von ſeinem ſchweren Leiden erlöſt worden iſt, Das Haus erleidet dupch den Todesfall einen ſchweren be⸗ dauerlichen Verlu ſt. Der Heimgegangene hat das Amt des erſten Vizepräſidenten ſeit 1895 ununterbrochen begleitet und das Vertrauen aller Parteien ſich zu erwerben gewußt. Geboren am 18. Dezember 1840 ſler Karlsruhe iſt Lauck nach Abfolvzerung der Rechtswiſſenſchaften zunächſt Einzelrichter in Wiesloch und Lörrach und ſpäter Landgerichts rat in Freiburg ge⸗ weſen, wo er bon 1888—1900 getwirkt hat. 1900 erfolgte ſeine Er⸗ nennung zum Landgerichtsdirektor in Waldshut, wo er bis 8¹¹ ſeinem jetzt erfolgten Ableben tätig war. Er galt in der Bevpöl⸗ kerung als gewiſſenhafter und humaner Richter. In der Kammer vertrat der Dahingeſchſedene von 1879—1882 den 83. Wahlbezirk(Raſtatt⸗Gernsbach), 1885—1905 den 29. Wahlbezirk (Achern⸗Bühl) und im gegenwärtigen Landtag vertrat er den 34. Wahlkveis(Bühl⸗Baden). Er iſt eines der älteſten Mitglioder bes hohen Hauſes geweſſen, aweifellos auch eines der verdienſtvollſten Mitglieder, ein Mann der in langjähriger, treuer Arbeit 50 umſer Land und feine gedeihliche Weiterentwickelung eine beſte Kraft eingeſetzt hat, ein treuer Sohn ſeiner Heimat und ein treuer Patriol. Auch im Kampf der Anfſichten hat der Verſchiedene perſönliche Gegner bei uns nie be⸗ ſeſſen, vielmehr war er bei uns allen wegen ſeiner Herzensgüte, ſeiner Aufrichtigkeit, ſeiner Charaktervorzüge und ſeines liebens⸗ würdigen Humors hochgeachtet. Wir werden ſein Andenken allezeit hoch in Ehren halten.“ Die Rede des Präſidenten zum Ableben Laucks, zu deſſen ehren⸗ ben Gedenken die Kammermitglieder ſich von ihren Sitzen erhoben, machte guf alle den tiefſten Eindruck. Tränen im Auge bermochte Dr. Wilckens nur ſchwer, ſeinen tiefen Schmerz zu beherrſchen. Für den warmen Nachruf dankte namens der Zentrumsfraktion der Abg. Fehrenbach in tieſer Bewegung. An der Beiſetzung des Ver⸗ blichenen, welche Samstag nachmittag ſtattfindet, wird ſich die 2, Kammer in corpore heteiligen. Le'zle Nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 1. fehr, Die zweite Kammer hielt heute eine kurze Sitzung zur Erledigung von geſchäftlichen Angelegenheiten ab und verta te ſich dann auf unbeſtimmte Zeit, vorausſichtlich bis Ende dieſes Mongts, »Parmſtaßdt, 1. Febr, Heute vormittag 11 Uhr fand das Leichenbe⸗ gängnis des am Montag verſſorbenen Staatsminiſſers Dr. Nokbe ſtatt. Nach der Eintegnung im Hauſe, welcher der Großberzog beiwohnte, bewegte ſich der Leichenzug vom Trauerhauſe zuen Friedhofl. Deim Sarge voran glngen u. A, die Sindenfenſchaft, die Unterheg»en der Miniſterien und die Oberbürgermelſſer und Beigeordnete der Städte Darmſtadt und Malnz. Hinter dem Sarge gingen u. A. die leſptragenden Angehörigen, die italieder des Sagtsny iniſterims, der ſgndes herrliſten Faulſen und des diploma⸗ liſchen Korps, die Generaliſckt, die Mitgſieder der Erſten und Zweiten Kammer, die Stgats⸗ und Reichsbeamten, das Oiſtzierforps, und ſonſtige Leidtragende, Vom Portal des Friedhofes aus gaben auch den Gronherzog ſünd die Prinzen Ludwig und Franz Joſepß von Baftenberg dem Verſtorbenen das letzte Geleite. Die Grabrede bielt Stadtyſarrer Felde. Nach derſel en legte der Großherzog den ernen Kranz am Grabe mieder; ſodann wurde eine große Anzahl welterer Kiänze niedergelegt. Paris, 1. Jebr, Der nattonaliſtiſche Deputierte Guyot de Villeneupe hat ſeine bereits vor mehreren Mongten ausgeſprochene Drohung wahrgemacht und die Veröffentlichung der zur Zeit des Kriegsminiſters Andre von den Freimaurerlogen an das Kylegs⸗ miniſterium gerichteten Aus kunftszettel über die der klerikalen und antirepublikaniſchen Geſinnung ver ächtigen Oſſiziere wieder aufge⸗ nommen. Der heutige„Celair“ bringt eine Reihe ven ſolchen Aus⸗ kunftszetteln, welche ein Tapezierer und Obmann der Freimaurerloge in Soiſſons angefertigt bat, Guyot de Villeneupe hält hute in Ge⸗ meinſchaſt mit dem Majbr Driant in Soſſſons eine nationgliſtiſche Verſammlung ab, in welcher er die Zettel zur Verleſung bringen wird, de. Villeneuve erklärte einem Beri“ ternatter gegenüber, daß er ſich gezwungen ſehe, ſeine Waffen wieder hexvorzuholen, weil Roupler wieder alles aufbiete, um die nationaliſtiſche Oppoſition in der Kammer mundtot zu machen, „ Paris, I. ebr. Die Geßereiarbeiterzin Olizz(Dep, Meufe) ſind in den Ausſtand getr ten. Paris, 1. Febr, Von den bei den geſtrigen Kirchen⸗ kundgaebungen vorgenommenen Verhaſtungen wurden nur ſechs aufrechterhalten. Oberbürgermeiſter Dr. Gönner, Baden⸗Baden, 1. Febr, Oberbürgermeiſter Dr. Gön⸗ ner hat ſich wieber ſoweit erholt, daß er heute eine Reiſs nach Berlin antreten konnte. Er gedenkt dort längere Zeit zu ver⸗ bleiben. Die Berfaſſungsreviſion in Württemberg, Stuttgart, J, Febr. Die württtembergiſche Kammer der Standesherrn hat heute den Geſetzentwurf betreffend Abänderung der Verfaſſung mit 69 gegen 20 Stimmen des Zentrums und 2 ritterſchaftlichen, alſo mit der nötigen zweidrittel Mehrheit ange⸗ nommen, 10 Ritter haben motiviert abgeſtimmt. Sie erklärten ſich in den weſentlichſten Punkten mit den gefaßten Beſchlüſſen nicht einverſtanden, wünſchen aber die Beratung des Entwurſes im andern Hauſe, halten für ſpäter eine gütliche Verſtändigung nicht für ausgeſchloſſen und behalten ſich ihre Stellungnahme bei einer ſpäteren Abſtimmung vor, Die Sozialdemokraten haben ebenfalls motiviert abgeſtimmt. Sie erachten das Fortbeſtehen der Kammer der Standes⸗ hexrin mit den Grundſätzen der Sozialdemokratie nicht ſür vereinbar, ſtimmen aber dem Entwurſe zu, mit Rückſicht auf die Umwandlung der Abgeorduetenkammer in eine Volkskammer. Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 1 Februar, Bundesratstiſch Graf Poſadowsky und Kommiſfäre. Graf Veleeem eröffnet die 111 um.20 Min, Es beginnt die 4 Leſung des Etats und zwar beim Etat des Reichstags. Erzberger(Ztr.) regt die Anbringung eines Generalſach⸗ regiſters zu den ſtenographiſthen Berichten des Reichstags zurück bis zum Jahre 186/ an und tritt für die Beſſerſtellung der Hilfskanzlei⸗ jener im Reiche tage ein. wautz n 1 5(800 ſchließt ſich dem letztern Wunſche an und blttet dafür Sorge zu tragen, daß den Reichstagsabgeordneten das Reichs⸗ geſetzblalt und der Reichsanzeiger werden, Ferner ſei es wünſchenswert, die uükten des Reichskages den Abgeordneten nach 90 Seſſio zugänglich zu machen. naten, ſodaß er ſich große Schonung guferlegen 1 1 Seine Arbeitsluſt und 5 Schaffensfreude ließen ihn ſreilich ae ſchwere Lungenentzündung aufs Kranken⸗ ordneten ein. Nedner regt danm dle Hauſe an, ſomle die Einführung eines prima Vista⸗Berichtes über die Reichstagsſitzungen an, 0 der noch während der Sitzung im Sitzungsſaale ausgehängt werde. Arendt(Reichsp.) ſtimmt den Anregungen des dezüglich des Ferndruckers bei. Im Leſezimmer lägen nur zwi⸗ Exemplare der Depeſchenausgabe des Wolffſchen Buregus aus 0 dieſe ſeien faſt regelmäßig von Kollegen geleſen. Redner führt Be⸗ ſchwerde über die Reſtaurationsverhältn e des Reichstages. Schrader(freif. Vergg.) ſchließt ſich den Wünſchen des Vor⸗ redners an. Oriola(nat.) i mit der Anregung bezüglich des Ferndruckerz durchaus einverſtanden und wünſcht ein ſyſtematiſches Vorgehen in der Ausſchmückung des Reichstags. Präſident Ballenrem ſagt eine aufmerkſame Prüfung und eventuelle Berlückſichtigung der geäußerten WMünſche zu. Die Stellung der Kanzleidiener wurde bereits im vorigen Jahre geregelt. Die Ankage eines Generalſachregiſters wird erwogen werden. Bezüglich der Zuſtellung des Reichsgeſetzblattes und des Reichsanzeigers an die Reichstagsabgeordneten bedarf es nur eines dahingehenden An⸗ trages der Abgeordneten. Was die Anlegung eines Ferndruckerz betrifft, ſo war es heute das erſte Mal, daß ich von dieſem Inſtitut überhaupt hörte.(Sehr berechtigte allgemeine Heiterkeit im Hauſe. D. Red.) Ich muß mich erſt informieren, was dies Ding eigentlich bezweckt. Die Hergusgabe kurzer Sitzungsberichte wird erwogen werden. Mit der künſtleriſchen Ausſtattung des Reichs⸗ tagsgebäudes iſt eine Kommiſſion betraut. Es iſt mit der Aus⸗ ſtattung ähnlich wie mit der Reſtaurgtion: Dem einen ſchmeckt es, dem andern nicht.(Heiterkeit.) Sodann wird der Etat de Weiter ſprechen noch die Jiſcher(Sog.). Anlage von Ferndruckern f Reichstages bewilligt Abgg. Trimborn(Btr.) und ** * Berkin, 1. Jebr. Die Steuerkommiſſion ſetzte die Beratung über die Zigarettenſteuer fort, die prinzipiell von den Soztaldemotraten bekämpft wurde, während die Redner der anderen Parteſen mehr oder weniger ſich für die Beſteuerung der Zigarette ausſprechen. Weiterberatung am 6. Februar, 1 Die Marokkokonferenz. *Algeeiras, 1. Febr.(Agence Havas). Die meiſten Delegierten glauben, daß man die ganze Steuerfrage in der uorgigen Sitzung nicht werde verhandeln werden können. Man würde dann die Fortſetzung der Beratung nach den ſeiner Zeit vorgelegten Fragebogen wieder aufnehmen. Dieſe Steuer⸗ fragen, ſowie die Frage der Erhöhung der Einkünfte ſind techniſcher Art und bergen Schwierigkeiten in ſich. Viele De⸗ legierte führen Klage darüber, daß ſie nicht nach Algeeiras gekommen ſind, um ſich mit derartigen Einzelheiten zu be⸗ ſchäftigen, und ſind der Anſicht, daß dieſe Fragen nur von Sachverſtändigen behandelt werden dürfen. Die Konferenz dürfte ſich nur mit den Grundzügen beſchäftigen. Die Be⸗ ratung von Einzelheiten, die diel Zeit und große Kenntnis der marokkaniſchen Angelegenheiten erforderten, müßten kompe⸗ tenteren Vertretern der Mächte in Tanger überwieſen werden. Die Frage der Organiſation der Steuern, wie die Frage der Erhöhung der Zölle beſchäftigten hauptſächlich die Konferenz. Algeeiras, 31. Jan.(Agenee Havas.) Der von dem Redaktionsausſchuſſe fertiggeſtellte Entwurf betreffend die Herbei⸗ führung beſſerer Erträgniſſe der marokkgniſchen Steuern und die Schaffung neuer Einkünfte, der der Koufereng morgen unter⸗ breitet werden ſoll, umfaßt 3 Artikel, Der erſte Artikel beſtimmt, daß die ſogenannte Tertibſteuer von den Ausländern unter den im Tangerer Reglement von 1908 aufgeſtellten Bedingungen und an Orten zu entrichten iſt, wo ſie tatſächlich von den Marokkanern er⸗ hoben wird. Einen beſtimmten Teil ſollen die Konſularbehörden zur Deckung ihrer Koſten zurückbehalten. Der zweite Artikel beſagt: Gemäß dem Artikel 11 des Madrider Vertrages ſollen die Aus⸗ länder Grundeigentum erwerben können. Die Ermächtigung zur Ausfertigung von Urkunden hierüber ſoll ohne geſetzlichen Grund nicht verſagt werden können. Von jetzt ab ſoll der Erwerb von Grundeigentum im Umkreis von 12 Kilometern um die offenen Handelshäfen, ohne die nach der Madrider Konvention erforderlichen Erlaubnis geſtattet ſein. Die Ausländer dürfen auch Bauten auf ihrem Grund⸗Eigentum errichten. Nach Artikel 3, ertennt die Kon⸗ fereng einer Steuer auf die ſtädtiſchen Bauten im Prinzip an. Ein Teil der Einnahmen ſoll für die Zwecke von Wegbauten und zur Verbeſſerung der Unterhaltung der Städte verwendet werden. Dieſe Steuer ſoll von den Marokkanern und den Fremden ohne Unterſcheid erhoben werden; für ihre Entrichtung haftet der Mieter oder der Inhaber des Schlüſſels zum Gebäude. Artikel 4 beſagt: Die marok⸗ kaniſchen Beamten dürfen künftig weder eine Sokhra⸗ noch die Munaabgabe erheben. Nach Artikel 8 wird das diplomatiſche Korps in Tanger damit betraut, für die Frage der Habongüter und die Frage der Dominialgüter, welche Fremde ohne regelrechten Beſitz⸗ kitel innehaben, eine billige Löſung zu finken. Artikel 6 ſagt: Die Konferenz nehme von den marokkaniſchen Vorſchlägen Akt, gewiſſe Handels⸗, Induſtriezweige und Verufsarten zu beſteuern. Das diplomatiſche Korps in Tanger ſolle prüfen, ob dieſe Steuen auf die Ausländer ausgedehnt werden können. Wenn ja, ſoll die Beſteue⸗ rung ausſchließlich eine Gemeindebeſteuerung ſein. In Artikel 7 heißt es: Die Konferenz nimmt den marolkaniſchen Vorſchlag an, Stempelgebühren auf Verträge und authentiſche vor einem Abdul ausgefertigte Urkunden einzuführen. Ferner eine Beſitzwechſel⸗ abgabe non höchſtens 2 pet. für Grundſtücksverkäufe, eine ſtatiſtiſche und Wägegebühr von höchſtens 1 pet, bom Werte fur die durch die Küſtenſchiffahrt beförderten Güter, eine Paßgebühr für marokka⸗ niſche Untertanen, ſowie Kai⸗ und Leuchtfeuerabgaben, deren Ertrag für die Verbeſſerung der Hafenanlagen zu verwenden iſt. Artikel 8 ſieht vor, daß im Falle von Schwierigkeiten eine Verſtändigung zwi⸗ ſchen dem Maghzen und dem diplomatiſchen Korps in Tanger ſtattfinden ſoll, * Algeeiras, 1. Febr. Die heutige Vollverſammlung der Konferenz begann vormitſags 10 Uhr und dauerte über zwei Stunden. Der don dem Nedaftionsausſchuß fertig geſtellte Steuerentwurf wurde mit geringen Abänderungen ange⸗ nommen. Die Zollfrage kam nicht zur Verhandlung. *Algeciraz, 1. Febr. Bei der Beratung des Steuer⸗ entwurfs, den die heutige Vollberſammlung der Konferenz an⸗ genommen hat, erhoben die marokkaniſchen Vertre⸗ ler Einwände und erklärten, daß ſie den Entwurf der Entſcheidung des Sultans unterbreiten werden. Melilla, 1 Febr. Der marokkaniſche Regierungs⸗ dampfer„Türkei“ kreuzt vor Marchica, wo er einen günſki⸗ gen Augenblick abwartet, um Truppen auszuſchiffen. mannheimer Eſfeltenbörſe vom 1. Februar.(Offizieller Beeicht.) ie Börſe war feſt. Es notierten höher: Badiſche Bank⸗ Alten 151 3. Pebiſche Brauerei⸗Aktien 121., Koſt⸗ Schluß der eiſ, Volksp.) tritt ebenfalls für die Ueber⸗ Reichsgeſetzb eeng des Reäcs8n 5 a dbe A . heimer Celluloſe⸗Aktien 242 G. und Continentale Verſtcherungs⸗ ilen 45 G. 1 Vorrednezß Maunheim 1. Februar. Ge ſtteral⸗Anzetger. 5. Seite. Volkswirtschaft. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für eleltriſche Induſtrie.⸗G., Manuheim. Der Aufſichtsrat gab in der geſtrigen Generalverſamm⸗ lung bekannt, daß es infolge weiterer ausſichtsvoller Erwerbungen, welche die Geſellſchaft in den verfloſſenen Monaten gemacht hat, ungezeigt ſei, die reſtlichen 75 Proz, auf die Aktien der Serie., das ſind 750 000., auf Anfang April a. c. einzuberufen. De Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr wurden als befriedigende Ferg begeichnet. der Vereinigte Speyerer Ziegelwerke.⸗G., Mannheim. Nach dem Bericht der Direktion machte ſich in der obgelaufenen Geſchäfts⸗ und periode ein Aufleben in der Branche fühlbar und man glaubt an⸗ ung mehmen zu dürfen, daß nach den 5 ſchlechten Jahren ſich allmählich Die W. wieder beſſere Zeiten einſtellen. Im allgemeinen hat ſich die Bau⸗ lich N tätigkeit namenklich im Induſtriegebiete gehoben, wodurch ein grö⸗ Am Fbßerer Verbrauch als im Vorfjahre vorhanden war. Das Geſchäfts⸗ 0 7 ſahr hat nach genügenden Abſchreibungen von M. 50 084.10 ein⸗ ſem ſchließlich Vortrag von 1908/04 einen Reingewinn von Mark im 88 027.65 ergeben, aus dem 4 Proz, Dividende verteilt werden, ing während M. 3028 auf neue Rechnung vorgetragen werden, ird n. Mannheimer Produkteubörſe. Die von Amerika gemeldeten ha⸗- ſchwächeren Kurſen blieben auf die Stimmung des hieſigen Weizen⸗ us⸗ marktes ohne Einfluß, da unſere Getreidehändler weiter für greif⸗ eß, bare Ware reges Intereſſe bekunden. Indes iſt der Umſatz be⸗ ſchränkt. Auch für die übrigen Getreidearten, wie Mais, Gerſte, 91. Hafer und Roggen iſt die Tendenz behaupte. Vom Auslande wird ind offeriert, die Tonne, per Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗ Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 80 Kg. per Febr.⸗Märg zu 141, La Plata⸗ Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 80 Kg. per Febr.⸗März zu M. 141; Ru⸗ ste mänzer je nach Qualität und nach Gewicht prompt von M. 187 ſenn bis 148; Amerikaner Hard Winter Nr. 2 per Febr. M. 147.50 ſen und Hard Winter Nr. 8 per FJebr. M. 148. Roggen ruſſiſcher tte 9 Pud 15=20 prompt M. 186; Bulgar⸗Rumain 72⸗78 Kg. prompt M. 132, do. 75⸗76 Kg. M. 187. Gerſte ruſſ. 60⸗61 Kg. Febr.⸗ März M. 114; Donau 60⸗61 Febr.⸗März M. 113.50. Amerikaner 46 Ibs. Jebr.⸗März M. 107. Hafer Amerikaner Nr. 2 Clipped weitz 38 lbs. ſchwer per Febr. M. 123.50, do. 40 lbs, per Febr. Mark en 125,50, Rumänier je nach Qualität prompt von M. 125 bis 140. er Mais mixed per Febr. M. 96, per März 97, per Juni M. 98, La an Piata⸗Mais per April⸗Mai M. 99 und per Mai⸗Juni M. 98,50. er Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Co.,.⸗G. Der ⸗ Verſand in den verfloſſenen 10 Monaten belief ſich auf Mark d.857 971.86 gegen M. 3 848 910.97 im gleichen Zeitraum des e⸗ WVorjahres. Die Beſchäftigung iſt eine recht gute und belaufen ſich 18 die vorliegenden Aufträge auf M. 1 309 000. Die Dividende dürfte mindeſtens in gleicher Höhe wie im Vorjahr(10 Proz.) zur Aus⸗ e⸗ zahlung kommen. Die Fabrik iſt im vollen Betrieb, für die abge⸗ n brannte Montagehalle ſind proviſoriſch andere Räume geſchaffen, 10 und werden außer dieſer Halle noch weitere Bauten für Montaze „ und Arbeitsmaſchinen geſchaffen, um den wachſenden Nachfragen 18 RnRiachzukommen. 2 Vereinigte Annweiler Thal⸗ und Brhſtleſche Branerei,.⸗G. g. Erhöhte Unkoſten, insbeſondere für Rohmaterialien, haben im ab⸗ 8 gelaufenen Geſchäftsjahr ungünſtig eingewirkt, ſo daß der Meyr⸗ abſatz von 600 Hektoliter keine beſonderen Früchte trug. Nach 21 352 5˙ Mark(21300.) Abſchreibungen ergibt ſich ein Verluſt von m 18 804 M.(8604.), der mit 11648 M. aus der dann auf⸗ i⸗ gezehrten Sanierungsreſerve zu decken und mit 2157 M. auf neue ie Rechnung vorzutragen iſt. In der Bilanz ſiehen 92 786 M.(59 427 ⸗ Mark) laufenden Debitoren, 60 147 M.(55 315.) Darlehen und 6245 M.(80992.) Hypothekardarlehen gegenüber: 16 607 M. (8247.) Akzepte, 338 100 M.(322 969.) Hypotheken nud Bankſchuld und 96917 M.(97 387.) laufende Kreditoren. Das Aktienkapital beträgt 350 000 M. Niedrigere Preiſe für Rohmate⸗ rialien laſſen nach dem Bericht für das laufende Jahr einen beſſeren Abſchluß erwarten. 72 Voltohm, Seil⸗ und Kabelwerke, Aktiengeſellſchaft in Frankfurt 8..⸗Sachſenhauſen. Die Verwaltung wird für das Jahr 1905 nach weſentlich höhern Abſchreibungen als im Vorjahr eine Divi⸗ dende von 38 Proz.(in den letzten Jahren 0 Prog.) vorſchlagen. Der Geſchäft⸗gang wird als andauernd zufriedenſtellend begzeichnet. Filiale der Dresdner Vank in München. Die Dresdner VBank, welche durch ihre Filialen in Nürnberg und Fürth ſchon ſeit einer Reihe von Jahren in Bayern tätig iſt, hat nun auch in München eine Niederlaſſung eröffnet. Der Vorſtand der Niederlaſſung beſteht auß den Herren Wilhelm Seitz und Georg Bremerz per procura geichnet Herr Heinrich v. Herigohyen. Bekanntlich iſt die Dresdner Bank, welche ihr Aktienkapital allmählich auf 160 Mill. Mark erhöht hat und deren Reſerven eg. 42 Mill. Mark betragen, rch Intereſſengemeinſchaft nit dem A. Schaaffhauſenſchen Bank⸗ verein verbunden. Die Gemeinſchaft verfügt über kapital einſchließlich Reſervefonds von ca. 350 Mill. Mark. 4 Württembergiſche Vaumwollſpinnerei und Weberei bei Eſtlingen a, N. Der Aufſichtsrat beſchloß die Verteikung einer Dividende von 10 Proz.(wie i..) in Vorſchlag zu bringen. Die Imitſtsſpinnerei Kloeters u. Schmitz in Rheydt meldete 55 Konkurs an. Die Gläubiger nehmen an, daß 70 Progz. in Maſſe en. Die Schleſiſche Bodenkreditaktienbank ſchlägt wieder 8 Prozent (wie i..) Dividende vor. Vereinsbank Hamburg. In der Aufſichtsratsſitzung wurde be⸗ 1 85 für 1905 eine Dividende von 8 Proz, p. r. t.(i. B. 8½ rog.) auf das inzwiſchen voll eingezahlte Aktienkapital vorzu⸗ ſchlagen.(Auf das mit 80 Proz. eingezahlte Kapital von nom, M 30 Millionen wurden die reſtlichen 20 Proz, zum 30. September 1905 einberufen.) Zuckerraffinerie Barby a. d. Elbe. Eine am 19. Februar ſtatt⸗ findende Generalverſammlung ſoll auch über die Erhöhung des Aktienkapitals beſchließen. Der Aufſichtsrat der Sächſiſch⸗Böhmiſchen Portland⸗Zement⸗ fahrik,.⸗G., ſchlägt 10 Proz.(wie j..) Dividende vor nach Ueberweiſung von M. 100 000 an die Sonderrücklage. Zur Reorganiſation des Etabliſſements Herzog.⸗G. in Loget⸗ dach wird dem„Konf.“ mitgeteilt, daß die Verwandten der Direk⸗ toren ſich bereit erklärt haben, ein Fapital von 1 000 000 Mark zu⸗ ſammenzubringen. Die Gläubiger ſollen im Nominalbetrage ihrer 73%%TTVVVTVTTVVVVTVTVTVVVVTVTVVVTVTVVJVTVTTCTTCT(TCT((CVàh...!.!.!.... d einen Betrag von 30 bis 40 Proz, ihres Guthabens neue Aktien der Geſellſchaft zu übernehmen. Den Reſt ihrer Forderung erhalten ſie in Raten, deren Höhe und Fälligkeit erſt noch feſtzuſtellen ſein wird Das neue Kapital der Geſellſchaft ſoll ca. 4 Mill, Mark betragen. In einem Zirkular, das die Geſellſchaft vor einigen Tagen an ihre Gläubiger ergehen ließ, wird als erſte Aufgabe der neuen Leitung eine Verkleinerung des ſehr beträchtlichen Lagers und die Realiße⸗ rung der nicht für den Geſchäftsbetrieb erforderlichen Liegenſchaften f bezeichnet. Terrains ſoll die neue Geſellſchaft im Werte von üger 9000 000 M. beſitzen, welche in Höhe von annähernd 4 000 000 Mark belaſtet ſind. Preiserhöhungen in der Kleineiſeninduſtrie. Der Bergiſche Fabrikanten⸗Verein in Remſcheid gibt durch Rundſchreiben bekannt, daß mit Rückſicht auf die Verteuerung ſämtlicher Rohmaterialſen, die Erhöhug der Arbeitslöhne und die Zunahme der durch die ſoziale Pieſetzgebung verurſachten Laſten die vereinigten Beitel⸗ und Hobel⸗ dſen⸗Jabritanten die Verkaufspreiſe um 5 Prozent erhäht haben. VbDie Siemens u. Halske Akt.⸗Geſ, in Wien weiſt für 1904/05 bei unverändert Kr. 20 Millionen Kapitalsdotation des Berliner 5* 1 3 ein Geſamt⸗ Stammhauſes nach Kr. 375 648 Abſchreibungen einen Reingewinn von Kr. 810 680(i V. Kr. 884 160) aus, erzielte alſo nur.05 Proz. Verzinſung, mährend das Stammhaus eine Dividende von 9 Proz. ausſchüttete. Die Buchſchulden haben ſich von Kr..29 Millionen auf Ke..58 vermindert, die Debitoren ſich von Kr..18 Millionen auf Kr..30 Millionen erhöht. Beſondere Reſerven werden nicht ausgewieſen. Kursblatt der Mannhefmer Produktenbörſe vom 1. Februar, 19.——19 25[ Hafer, wülrttb. Aly— „vufſiſcher 16.68.—17.50 Weizen bierländ. „Rheingauer „ norddeuticher 19——19 50„amerik. weißer. „ kuſf. Azima 19 60—:0— Maisamer. Mixed—.——138.50 „ Ulka 19 50—19 80„Donan——— „ PFheodoſig 20——20.25„La Plata 14.90—-— 19.5020.25 18.75—20. ——— Kohlreps, d. neuer———26.— Wicken 90.——21— Kleeſamendeutſch. 116.—125.— II 100.—165.— „ Taganrog „ Saronska „ rumäniſcher „ am. Winter 7 „ Manitoboaag—„Luzerne 109.—106,. „ Malla Walla———.—„ Provene, „ Kanſas———„Eſparſette „ Auffralier Leinäl mit Faß „ La Plata 19.60—20.—„ bei Waggon Hepnen 18—19.— Rübsl in Faß Roggeg, pfälz. 1750——.—„ bei Waggon „ neuer———— Backrüböl „ rufſiſcher—.——1750 Am. Petroleum aß „ rumäniſcher—.——. fr. mit 20¾ Tara.. norddeutſcher-.——.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 Am. Perrol. in Eiſt. .100konettoverzollt.18.40 Spiritus, Ia. verſt. 100% 125.— „ amerik.— Jerſte, gierl. 17.50— „ Pfälzer 17.40—17.70 „ Ungariſche„ 70er unverſt. 55. Futter 14.252——.— 39.50 Herſte rum. Bra roh 70er unverſt. 88/92% 51.50 Haſer, bad. neu 17.——17.50„ boer„ 8/2%.— Weizenmehl 15 8 4 3 .50 28.50 26.50 25,0 24.50 24,50 Roggenmebt Nr. 0) 26.— 1) 24 Getreide unverändert. „Deſterrelchiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 17.80, in Faß(Barrels) Mk. 21.60 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager, Krauffurter Effeltenbörſe. Telegramme der Contlnental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont ö Prozent. Wechſel, 555 Amſferdam 168 97 168 95 Varis kurz 81.533 81 50 Belaten„ 81.85 61625 Schweiz, Plätze„ 81.5 81.266 Falien„ 81.88.85 Wien 85.10 85 15 London„ 20.470 20.470 Napoleonsd'or 16.38 16.88 5 lang—.— 20.405 Privat⸗Diskont 35/% Staakspapiere.&. Deutſche⸗ 1 31½ Dſch. Reichsanl 100 95 101,05 Tamaulipaß 99 70 99 80 3„„„ 88 80 80 10 Bulgaren 99 05 99.50 32½prkonſ.St.⸗Anl 101 5 101.251% Grtechen 1890 50 80 60.70 89 05 9 15 italien. Rente—10660 4 bad. St.⸗A.„ 102.75 102 05 ½ Oeſt, Silberr, 101 30 101.40 31½ bad. St.⸗Obl. fl 98 90 88 904½„ Paplerr. 101 40 101 55 15 5„ M. 100.— 990 Oeſterr. Goldr, 100 65 100 65 3415 75 2 00, 100.— 100.20 3 Portg. Serie 1 68.— 68.— 4 bayer...⸗A. 0180 101.45 dto. III 68 95 66 80 31½% do. u. Allg.⸗A. 99 90 9. 4½ neueRuſſen 1908 91.10 94.60 88 70 88 704 Ruſſen von 1880 88 25 83.25 4 Heſſen 10.80 100 50 ſpan. ausl. Rente 9970 92 70 2 Heſſen 86 5 87—4 Tärken v, 1908 87 90 88 10 Sachſen 87.60 87.85 Türken unif. 92 05 92 50 3½ Mh. Stadt⸗A.OB—.——AUngar. Goldrente 91 9715 ve 4„ Kronenrente 96.80 96.75 Ag..Gold⸗A.——.— %½% Chineſen 1898 98.85 88 66 Verzinsl. Loſe. 4Egypter unifizirte———[ Deſt. Loſe v. 1860 168 46—. Mexikaner äuß. 103.1 103 25 Türkiſche Loſe 147.20 148.60 4 5 inn 67.50 67.40 Aktien induſtriellen Unternehmungen⸗. Bad. Zuckerfabritl 111. 110.50 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 199 40 199 75 Eichbaum Mannh. 51 50 158.— Allg..⸗G, Stemens 188 50 188.55 Mh. Akt.⸗Brauere 144.50 144.30 Ver. Kunſtſeide 479.— 475. Parkaktl. Zweibr. 110.80 10.50 Lederw. St. Ingbert 57.— 57 Weltz z. S. Speyer 96— 86.-—'Spicharz 10750—.— Cementw. Heidelb. 181 20 132.— Walzmühle Ludw. 190— 190.— Cementf. Karlſtadt 121.50 1.50 Fahrradw. Kleyer 318 50 314.— Bad. Anilinfabrik 449— 448 10 Maſch. Arm. Klein 96 75 99.— Ch. Fbr. Grlesbeim 261.75 26.50 Maſchinenf. Baden. 209.— 209— Höchſter Farbwerk 389— 39— Dürrkopp 415.— 416.— Bereinchem. Fabrik 388.— 314.50 Maſchtuf. Gritzner 211.— 211 50 Chem. Werke Albert 348 80 848.70 Schnellprf. Frithl, 188.- 188 80 Accumul.⸗F. Hagen 217.— 217.— Oelfabrik⸗Aktten 136.80 187.— Ace. Böſe, Berlin 90,20 90.— Seilinduſtrie Wolff 122— 122— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 216— 217.0 Zellſtoßß Waldhof 287 28 289 Lahmeyer 139.— 141.0 1 Südd. Immob, 121.50 121.50 Dergwerks⸗Aktten. Bochumer 949.20 251 20 Jelſenkirchner Buderus 136 50 187 40] Harpener 216 70 218.— Concordig—.——— ibernia—.— Deutſch Luxembg. 261.— 262.— Weſterr, Alkall⸗A. 254— Eiſenwerke Lollar—.— Oberſchl. Giſenakt. 168.— 228 60 280.— 238 20 134.40 werte ſchwächer. 8„ pet, Konſols 0,35 pGt, beſſer 0 Berlin, 1. Februar(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 218.80 213 80 vombarden 24.90 2% 60 Nuſſ. Anl. 1902 8 70 838.90 Canada Pacific 178.— 173 50 3½% Reichsanl. 101.10 101. 5 Hamburg. Packet 147,80 166 90 3% Relchsanleihe 89.10 89 2 Rordd. Lloyd 128.— 128.70 40% Bad. St.⸗Anl. 103.90 102.— Dynamit Fruſt 177 10 177 60 3½ B. St. Obl. 1900 99 90 99 9 bicht⸗ u. Kraftanl. 136.70 137.50 3½% Bayern 89.90 100 10 Bochumer 250 90 251.90 4% Heſſen—— 100.— Konſoltdation 410.— 409.50 3% Heſſen 86 80 87.— Dortmunder 98 50 98 70 3% Sachſen 87.80 88.— Gelſenkirchner 229.75 229 75 %% Pfbr. Rh. W. B. 100 60 100.6“ Harpener 217.50 218— 5% Chineſen 102 60 102.60 Gtbernia—— %% Maltener 166.80 Hörder Bergwerke 199— 200.— 4½% Japaner(neu)—.— 95,9 Laurabütte 249 60 249 90 1860er Loſe 168 40—.—Phönir 206 50 209.50 4% Bagk ad⸗Anl. 88 90 89.— Ribeck⸗Montan 221 10 224.— Kreditaktien 218 50 218 20] Murm Revier 152 60 151 50 Berl.Märk. Bank 167 40 168.— Anflin Treptow 373.— 374 70 Berl. Handels⸗Geſ. 174— 175 10 Braunk.⸗Brik. 22150 222.— Darmſtädier Bank 148.70 149,50] D. Steinzeugwerke 249 60 24950 Deutſch⸗Aſtat. Bank 188 10 183.60 Duüſſeldorſer Wag. 295— 295,60 Deutſche Bant(alt) 241.— 241.70 Elberf. Farben(alt) 517.— 319 90 —.——. Peſtereg. Alkallw. 253 50 252 20 Dise.⸗ftcommandil 189 70 190.50] Rollkämmerei⸗Akt, 151.50 152.— Dresdner Bank 167.— 167.30] Chemiſche Cbarlot. 213.50 214/. Rhein, Kreditbank 141.2) 141.20] Tonwaren Wlesloch 185.— 185.— Schaaffh, Bankv, 165.50 166.20 Zellſtoff Waldhof 289— 288.— Lübeck⸗Büchener—.———Celluloſe Koſtheim 288 50 24.— Staatsbahn 149.30 148,50 Rüttgerswerken 146.20 147.— Privat⸗Discont 3½¼% W. Berlin, 1 Februar.(Telegr.) Nachbörſe. ſcredit⸗Aktien 212 90 218 10 Staatsbahn 143 20 143 50 Diskonte Komm. 189.70 190,20 Lombarden 3 9% Reichsanleihe 88— 87— Zouthern Paciſte 70¹ 91 5 0% Chineſen 104 105—Chteago Milwaukee 189 ½ 191½ 4½ e% Chineſen 100¾ 100% Denver Pr. 99— 92˙% 2% eſ Conſols 90%/ 89/ Atchiſon Pr. 106 ½/ 106½ 4% Italiener 104/ 104½% vouisv. u. Naſhpv. 158½ 155/ 4% Grlechen 52½% 52½ Union Paeifte 168 ½ 159¾ 8% Portugieſen 057/% 69—Unit. St. Steel com 44%½ 46½ Spanier 91%8 92—„„ pref, 118% 115½ 5 Türken 92½ 03˙, Stiebahn 9— 497%s 4 e% Argentinier 90˙%/% 90%%½ Tend.: feſt. 3% Mexikaner 34½% 34¼ Debeers 18½ 18½¼ 4% Japaner 90% 904% Chartered 11 Tend.: beh. Foldftelds 5% 5% Ottomanbank 14% 14% Randmines Zin Rio Tinto 66% 661½ Faſtrand„ Braſilianer 88/ 881/] Tend.: beh. 40% F. K. V. Pfdhr.03 101 20 101.20 Forderungen befriedigt werden, dagegen aber gehalten ſein, für Friedrichsh. Bergb. 153.25 56 50 Ver. Königs⸗Laura 248.50 20.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Osligationen. 4eſ% rk. Ouv.⸗Bfbb. 100 80 100 80 4% 1910 19.80 101.80 4% Pf.HypB. Pfdb. 101 30 101. Aieſj„„ deee 31%6% Pr. Bod.⸗Ar, öß— 36.— 4e% Ctr. Bd. Pfd. vo 100.80 100 90 40%„ 99 unk. 00 101 90 1018“% 4%„ Pfdbr..0! unk, 10 102 70 102.70 %e„ Pfdbr..03 unk. 12 108 40 103 40 9½%„Pfobr..86 89 it, 84 96.20 66 27 31½%„ Pfd. 9/03 96.— 86 10 4%„ Com bl. 9. Lunk 10.108.10 108.10 8i½„ Com.⸗Obl. .87unt.91 99.— 99. 3%„ Com.⸗Obl. v. 96006 99.— 99.— 4% Pr, Pfdb. unk. 09 100.80 100.80 40% Pr,Pföb. unk. 14 102.40 108.40 3² 12 10.— 11 14** 108.— ,„ 190 ioes 1½%„„„ 68 9480 94.8 31„ 12 96,76 66.75 9 2 %½ Pr. Pföbr.⸗Bk.. Kleinb. b 04 98.— 3½% Pr. Rfdhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 99 50 %th. H. B. Pfb. 09 100.50 4%„„„ 1907 100.70 100.70 40%„„ 1912 102 90 102.90 905„ alte 96.— 5 3„ 1904.— 96.— 9½„„ 1914 70%0 1½% Rh..⸗B..O 97.60 10% Rhein. Weſtf. ..⸗B. 1910 101.75 101.75 0% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 70 430% Pf. B. Pr.⸗O, 90 20 24½1 It al.ſttl.g. G. B. 72.15 79.20 96.— 99.50 100 50 ** * %%„ 12 101%½0 101.0 Mannk. Verl⸗G. U. 530. 530, Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 286— 286 20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2430 2480 Pfälz. Maxbahn 148 80 148,50 Oeſterr. Nordweſtßbh— do. Nordbahn 41— 141 80„ Lit. B.— ͤ— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 185.— 135—Gotthardbahn—— Hamburger Packet 166 75 167—Ital. Mittelmeerb. 89 39 89.80 Nordd. Lloyd 128.10 129—-„Meridionalbahn 149 70 149 70 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 14330 148 90 Baltim. Ohio 119.30 116.20 Jrankfurt a,.., 1. Februar. Kreditaktien 213.90 Staatr⸗ bdahn 143 80, Lombarden 2480 Ggypter——, 4 e ung. Goldrente 97—, Cotthardbahn 198 50 Disconto⸗Commaudit 190.30, Laura 250 90, Gelſenkirchen 280.10, Darmſtädter 149.60 Handelsgeſellſchaft 174.80, Dresdener Bank 167 70 Deutſche Bant 241.70, Bochumer 251.50 Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 213 80, Stagtsbahn 148.90, Lombarden 24.80, Disconto⸗Commandit 190 40. Berliner Effeftenbörſe. (Srivaftelegrammdes General-Angeiges) Berlin, 1. Febr.(Fondsbörſe) Die Ne der aus⸗ ländiſchen Börſen ſowie die geſtrige Lebhaftigkeit Rewyorks, und der heute vorltegende Bericht des Iron Age führten zu Beginn zu einer ausgeſprochen ſeſten Tendenz in ſämtlichen Werten, namentlich Hütten⸗ und Bergwerksaktien. Gelſenkirchener und Harpener ſehr ſeſt, unterſtützt durch die Meldung vom Eſſener Kohlenmarkt über unverändert lebhafte Nachfrage. Banken durchweg höher. Heimiſche Fonds feſt. Japaner auf London beſſer. Auch Ruſſen höher. Bahnen ſeſt. Warſchau⸗Miener 1 Pro ent höher, 127.). Von Schiffahrts⸗ attien Packetfahrt unter Realiſterungen abgeſchwächt. Im ſpäteren Verlaufe Banken mäßig nachgebend, desgleichen Montanwerte unter Gewinnrealiſierungen. Fonds feſt. In zweiter Börſenſtunde Schiff⸗ fahrtsaktien befeſtigt auf Steigerungen in Lloyds angeblich auf Di, oldendengerüchte. Montanwerke neuerlich anziehend. Auch Banken feſt. Ruſſenſonds wefter gebeſſert. Tägliches Geld 3, pet, Nach⸗ her weſentlich ſtill. Kurſe meiſt nominell; doch Grundtendenz welter feſt. In dritter Börſenſtunde ſtill und etwas ſchwächer. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarlktes nicht einheitlich, doch ziemlich feſt. Kali⸗ 24.20 24.60 pariſer Börſe. Pos, 1. Februar. Anfonas kurſe. 35 141%ÿ0—— % Rente 99 50 99.25Türk. Looſe—.— Jialtener 1047)——[Banque Ottomane 614— 621.— Spanter 92 20 92.70Rio Tinto 1660 16783 Türken unif. 93 02 96.80 Tondoner Effektenbörſe. Lond on, 1. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Eſfeklenbörſe. Berliner Produttenbörſe. Berlin, 1. Febr,.(Tel.) Naee Die ueeg fügigkeit der Platzbeſtände und die Ungewißheit in der Zollfrage m Amerika ſtützt den Markt gegenüber den ſchwächeren amerikaniſchen Kurſen. Die Preiſe blieben für alle Artikel gut behauptet, da das Angebot wenig bemerkbar machte, Weizenvorräte 2116, Roggen anal le 844, Mais 2099 t kleiner als am 1. Januar. Wett ew Berlin, 1. Februar. iee(Produktenbs erlin netto Kaſſe. 81. 11 31. Weizen per Mai 18/.75 188,.— Mais pex Maj 129.501 85 195 188.75 180.75„»Juli—. „Sept 5 Roggen pe 172. 172.45 Mübsl per Mai 1 55 172,— 173.„Oktbr. 58.70 Hafer per Dat 12 78 162 7, Spiritus Ioer loeo—.——.— „Juli 164.75 164.25 Weizenmehl 24.75 24.,/5 2—— Noggenmehl 23.20 28.20 Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Frit Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſoratenteil und Geſchäftliches: Franz beircher. Druck und Verlag der Dr. S. Hpas'ſchen Buchdruckeren G. m. b..: Direktor Ernſt Müßer, 6. Seite. General⸗Unzeiger. Nanuheim 1. Jebruar. 4% bPhieago Rock Railway Company üdernommen. Von diesen Bonds sind bereits§ 32, furt a. M. und Berlin zur Notierung zugelassen; die Notierung ebenfalls an den genannten drei Plätzen beantragt werden. terimsscheinen nach Fertigstellung, voraussichtlich am 14. Februar a. c. Wir nehmen Anmeldungen zum Ausgabeku Mannheim, den 1. Februar 1906. Rheinische Creditbank. Hannheimer Hiermit die ergebene M1 tt ich 137 L. 2,& eine Firmen- Schilder-Manufaktur (Schiildermalerei) oröflnet habe und bei guter, pünktlicher Arbeit zu àusserst soliden Preisen arbeite. Langjährige Erfahrung bei der von Berlin, Köln, Frankfurt a M. wohlbekannten Firma WKR. Poetzseh eibt mir die Hoffnung, recht bald mit Aufträgen beehrt zu werden. 5022 Budolf Poetzsch. Lichtheil⸗Inſtitut Elektron N, 3, I. N 3, 2, I. mter ärztlicher Leitung des Herrn Dr. med. Wagner. Sprechſtunden von—4, Uhr nachmittags, Sountag von 11—12 Uhr. Elektr. Glün- und Rogenlichtbäder, Hassage, Elektro-Therapie ete. Erfolgreich angewandt bei Nerven⸗ u. Muskelleiden, Stoffwechſelkrankheiten, Gicht, Ischias, Rheumatis⸗ mus, Angſtgefühle, Herzklopfen, Beklemmungen, Weſchlechtstrankheiten, Selbſtbefleckung, Kopfſchmerz, offenen Beingeſchwüren, Hautkrantheiten ꝛc. Das Inſtitut iſt geöſfnet von morgens 9 bis 9 uhr abends. 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Mai 1901 die Erlaubms zum Geſchäftsberrſeb erteilt. 7528 Maunheim, 26. Januar 1906. Großh Bezirksamt: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Zugelaufen und bei Stein⸗ hauer Karl Hagmann, Neckarau Friedrichſtraße 15, unterge⸗ racht: Eine tigerfarbige Bulldogge, männlichen Geſchlechts, trägt einen Maulkorb. 75.7 Mannheim, 26. Jan. 1906. Groſih. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekauntmachung. Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm— H 5, 9— hier untergebracht: Ein ſchwaz und weißer ſchottiſcher Schäferhund männ⸗ lichen Geſchlechts. 75286 Mannheim, 24. Jan. 1906. Großh. Bezirksamt. olizeidirektion. Aufgebot. Nr. 949. Die Schubmacher Michagel Gärtner Ghefrau Katharina geb. Fmkbemer in Ladenburg hat beantragt, ihren verſchollenen Ehemann Michael Gärtner, Schub⸗ macher, geb. am 8. September 1816 in Lad nburg, zuletzt wohnhaft in Ladenburg, an⸗ geblich am 15. Dezember 1881 nach Amerika ausgewandert, ſür tot zu ertlären. Der bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert, ſich ſpä⸗ teſtens in dem auf Dienstag, 16. Ortober 1906, vormittags 10 uhr vor dem Amtsgericht hier⸗ ſelbet, Abt. 8 anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeser⸗ klärung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ ſchollenen zu erieilen ver⸗ mögen, ergeht die Auffocde⸗ rung, päteſteus in Aufge⸗ botstermine dem Gericht An⸗ 6 zu machen. 752⁴ kannheim, 26. Jan. 190t;. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Mohr. Bekanntmachung. Die von gedruckten Wert⸗ zeich n für die Stadt⸗ gemeinde. Nr. 3704 I. Die Lieferung von gedruckten Wertzeichen ſoll in öffentlicher Submiſſion vergeben werden. Intereſſenten werden ein⸗ eladen, Angebote hierauf bis ſpateſtens Samstag, 10. Februar 1906, nachmittags 3 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Wertzeichenlieſerung“ deim ſtädtiſchen Rechnungs⸗ kontrollbureau— Kaufhaus, Zimmer 33— abzugeben. Bei dieſer Stelle ſind die An ebotsformulare erhältlich und liegen die Muſterbücher zur Einſicht auf. Mannheim, 29 Jan. 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. 8 Hartmann. Jusd⸗Verpachtun. Mittwoch, 7. Februar 1906, nachmittags 2 Uhr, wird im Gemeindehauſe dahter Die hleſige Feldjagd auf wellere Jahre öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden vervachiet.— Noch ſei demeikt, daß die Oügrenze der hleſigen Gemarkung nur wente Meter vom Bahnoſe Dannſtadl entſernt iſt. 32011 Aſſengeim(Pfalz), 28. Jan. 1906. Das Bürgermeiſteramt: el. Geflügelcholera betr. Nr. 14040J. Unter dem Hühnerbeſtande des 3. Miltner hier(Waldhofſtr. 19 in die Hühnercholerg wleder er⸗ loſchen. Die Stallſperre wurde aufgehoben. 7588 Mannheim, 30. Jan. 19. 5. Großh. Bezirksamt III. Zoeller. Sekannkmachung. Nr. 12981J. Die Stadt Mann⸗ heim heabſichtigten der Schunede⸗ werkſtätte inmitten der Werk⸗ ſtätten des Straßenbahndegols hier einen Luftdruckhammer auf⸗ zuſtellen und in Betrieb zu nehmen. 7582 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwalge Einwendungen bei dem Bezirtsamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Alntsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenſalls alle nich auf pripatrechtlichen Titeln beluhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ irksamis und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannberim, 30. Januar 1908. Großh. Bezirksamt: Freiherr von Rotberg. Bekauntmachung. 1 und bei Karl Lenzin Stengelbo, Luiſen⸗ ſtraße 56, 3. Stock untergebracht: Ein rotgelber Spitzer, weib⸗ lichen Geichiechts. 7530 Mannhelm, 25. Januar 1908. Großh. Bezirksamt. Polizelditekiion. Belanntmachung. Zugelaufen und bei Landwirt Egid us Kaufmann hier, Hoch⸗ uferſmaße 14 unteigebracht. Ein gelber Schnautzer, männ⸗ lichen Geſchlechts. 7531 Mannheim, 25. Jauuar 1906. Großh. Bezirksamt: Polize direklion Bekauntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ maß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer fließt, verpflichtet, innerhalo 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Tätigkeit bei dem a ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 6280 Mannheim, 1. Jan. 1906. Der Großh. für den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Bekauntmacung. Nr. 800I. Bei unter⸗ fertigtem Amte iſt alsbald die Stelle ei es Bureau⸗ gehilfen zu beſetzen, Bewerber, welche eine ſchöne Handſchrift beſitzen, in der Handhabung der Schreib⸗ maſchine bewandert ſind und perfekt ſtenographiren, wollen ihre Bewerbungen unter Bei⸗ fügung ihres Lebenslaufes, der Zeugnis⸗Abſchriften, ſo⸗ wie unter Bezeichnung ihrei Gehaltsanſprüche und des früheſten Termins für den Dienſteintritit an das Straßen⸗ batznamt Mannheim inner⸗ halb 8 Tagen einreichen. Mannheim, 27. Jan 1906. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 80090“64 Sofort bares Geld!! auf Mobel u. Waren aller Art, die mit zum Verkauf oder Ver⸗ ſteigern übergevden werden 30720 Ankauf gegen Kaſſa. Aufbewahrungsmagazin. Fritz Beſt, Auktionator, F 4. 5, Tel. 2705. Konkursverfahren. Nr. 1214 Ueber das Vermögen deß Ziegeleibeſitzers Georg Müller in Maunheim, Damm⸗ raße 5/ wurde heute vor mittag 11 Uhr das Konkursverſahren er⸗ oͤffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Moekel in Mannheim. Konkursforderungen ſind dis zum 10. März 1908 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definttiven Berwalters, über die Beuellung eines Gläubigerausſchuſſes und einitetenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegennände auf Samstag, 24. Februar 1908, vormittags 10 Uhr ſowie zur Prufung der augemel⸗ deten Forderungen auf Samstag, 24. März 1906, vormittags 10 UÜUhr, vor dem Gr. Aintsgerichte Abt. XIV., 2. Stock, Siungsſaal D, Zimmer Nr. 114, Termin anbe⸗ raumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs aſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zuͤr Kon⸗ kursmaſſe euwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge neinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Berpflichtung auſerlegt, von den Beſitze der Sache und von den Forderungen, für weiche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedi⸗ Nong in Anſpruch nehmen, de fonkursverwalter bis zum 15. Fe⸗ bruar 1908s Anzeige zu machen Mannheim, 30. Januar 1906. Der Gerichtsſchreiber GOr. Amtsgerichts Abt. IIV. Mohr. 752⁵ ekauntmachung. Die Carl und Fanny Eckhard Austelüüerſtif tung betr. Nr. 22. Aus der Carl und Eckhard Ausſteuer⸗ tiftung ſind auf 13. März 1906 zwel Ausſteuerpreiſe in Höh von je 300 Mk. an hier woh⸗ nende unbe mittelte Mädchen zu vergeben. Vorausſetzung zur Erlaugung eines Preiſes iſt, daß die Bewerberin einen unbeſchol⸗ tenen Ruf genießt, nicht unter is und nicht über 40 Jahre all iſt und daß deien Vater odei Mu'ter numndeſtens drei Jahre in Mannheim gewohnt hat. Der Bräuigam dart nicht unter 25 und nicht über 45 Jahre alt ſein. Die Brautleute müſſen deuiſche Relusaugehörige ſein. Geſuche, denen bebördlicheZeng⸗ niſſe ü er vorſtehende Erxtörder⸗ niſſe beizufügen find, wollen bis 25,. Febr. 1966 anher eingerei werden. 30000 /76 Maunbeim, 22. Janu. 1908. Stiftungskommiſſion: v. Ho lander. Arbeits⸗Ver ebung. Die nachſtebend aufgeführten Ar eiten zum Neubau der Re⸗ formſchule an der Gutenberg⸗ ſtraße ſollen im Wege des öffent⸗ chen Augebots an leiſtungs⸗ jähige Unternehmer vergeben werden: 0000⁰ 1. Zimmerarbeiten. 2. Bacbdeckerarbeiten(Schlefer⸗ deckung) einſchließlich Blitz⸗ ab leitung. 3. Spenglerarbeiten. 4 Linoleumbelag. Augebote hieraüf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auiſchrit verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 14. Februar l. Is., vormittags 11 Uhr auf unſeren Bureau N 1, 9, Ammer No. 10 einzureichen, wo auch Angebotsſormulare gegen Erſatz det Undruckkonen abge⸗ geben werden und die Eröffnung der Angebole in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eriolgt. Die Pläne können auf dem Baubureau an der Gutenberg⸗ traße eingeſehen werden. Zu⸗ ſchlagsfriſt 4 Wochen 000⁰0⁰ Mannhein, 0. Jauuar 1908. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Bekanntmachung. Die Abgabe der Gabholz⸗ zettel fi det am Montag, den 5. Febr. u. Dienstag, 6. Februar 1906 jeweils vormittags von—12 Uhr u. d nachmittags von—6 Uhr auf dem Rathaus in Näferthal gegen Eutrichtung des Hol⸗ macherlohnes von k..16 ſtatt. Erſt nachher können die Gabholzze tel bei der Guts⸗ kaſſe in Rannheim, Lit. U 2, 5 abgehott werden om 3. Tage an, nach Ausgabe der Loszettel in Käferthal, ſitzt das Holz auf Gefabrder Bezugsberechtiſten Mannbeim, 81. Jan. 1906. Städt. Gutskaſſe. Nitlelſchulgeld. Das Schulgeld für das II. Tertial 1905/% für die Oberrealſchule und die Re⸗ formſchule i heute fällig. Wir erfuchen ergebenſt, die fälligen Beträge alsbald ent⸗ richten zu wollen. Mannheim, 1. Febr. 1908. Stadtkaſſe 5 MRoderer. 1478 Ackaunkmachung. Es iſt in letzter Zeit wieder⸗ holt vorgekommen, daß bei Störungen in den elektriſchen Lichtanlagen die Entſendung eines Beamten vom Elektri⸗ zitätswerk verlangt wurde, auch wenn es ſich nicht um Störungen im ſtädtiſchen Kabelnetz oder am Hausan⸗ ſchluß, fondern lediglich um Defekte an der Hausinſtal⸗ lation ſelber handelte. Wir machen rauf aufmerkſam, daß Ar⸗ deiten an den Hausinſtal⸗ lationen durch das Elektrizi⸗ lätswerk nicht ausgeſührt werden, und erſuchen die ver⸗ ehrlichen Konſumenten ſich in derartigen Fällen ſtets an ein Inſtallvtionsgeſchäft zu wenden. 30000%%8 Munnheim, 25. Jan. 906. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Pichler. Vergebung Bon Pflaſterarbeiten. Nr. 108. I. Für die Pflaſterung der Käferthalermtraße bei dem Weinheimer Nebenbahnhof und langs den Brauereien iit ca. deshalb da⸗ eröffnet haben. Weise au lösen. Wohnung: Rheindammstr. 37. Geschäfts-E Wir geben hiermit Kenntnis, dass Wir in hiesiger Stadt eine Werkstätte Lür Dekorative Malerei Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Donnerstag, den 1. Jebruar röffn Hochachtungsvoll Maler. ang. — 116. Jahr ung. Die in dieses Fach einschlagenden Arbeiten sind wir bemüht in fachmännischer Wir bitten um Ihre geschätzten Aufträge und zeichnen 61761 Hermannsdörfer& M OSFPKel Werkstätte: Eichelsheimerstr. 2. Die abgängigen tädt Weiden⸗ bäume bei dei Bollache u. Ñu penloch ca. 20) Stück werdel am Montag, 5. Februar 1906, vormittags 9 Uhr öffentli loosweiſe verſteigert. Die Verſteigerung jäullicher Bäume findet beim Saupieichel weg Alt Gemarkung Neckarau ſtatt. 9990 Maunheim, 31. Jannar 1900. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Jmüngs⸗Jerſteigrruug. 1850 + 2800 qm Fahrbahnfläche ſollen die Pflauer⸗und Straßen⸗ bauarbeiten nach ꝛ Loſen geirennt 1 Subuuſſionswege vergeben werden. Angebo e, welche nach Eiu eitsbreiſen geſtellt ſein müſſen ſind portoftel, verſie elt und mit entſpre ſender Auſſchrift verſehen lpäte eus am Montag, 19. Februar d., vormittags 11 Uuhr, vei unterzeichneter Aunsſtelle ein⸗ zureichen, woſelbn Bedingunge und Angebotsfſormulare gegen die Einattung der Vervielfäl⸗ tigungsko en in Eupiang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei der Eroff. nung der eingelaufenen Angevote an genanntem Termin beizu⸗ wohnen. 30000068 Nach Eröffnung der Suvmiſ⸗ ſton können Angebote nicht mehr angenommen werden. Manatenet 8 Wochen. Mannhein. 26. Jauuar 1906. Tiefbauamt: Eiſenfohr. Autz⸗ und Prennholz⸗ Verfeigerung. Großh. Forſtamt Heidelberg verſtei eit aus den Oomänen⸗ waldungen dei Petersthal und Ziegelhauſen 62106 Donnerstag, 8. Februar, 9 Uhr vormittags im„Hirſch“ in Ziegelhauſen aus Hutl PetersthallForuwart Schubert) Hiebsergevniſſe aus Abt. 2 Apfelskopf, 3 Saufall, 46 Unter der Suyl und kleinere An⸗ zälle aus Abt. 4. 6, 39, 41 und 47, Hut Neckarberge(Forſtwart Sattler, Zeegel auſen): Abt 56 Bildſtock lag(Durchforſt). Hut Schönau(Forſtw Sauer): Abt. 72 Saglochſchlag: Nutzholz: Stäume: Eich. 2., 1 II.(Abt), 2 IV; Buch 89., II. und III.(Abt. 72); Fl. 6 II., 21 IV und F.(Abt. 2 und s) Nad.-Stangen 45 Derb, 1250 Reiß V.(Abt. 2, 46, 58); Buch. Nutzrollen 114 Ster(Abt. 72). Brennholz: Ster 722 Laub, 478 Rades; Wellen: 6420 Laub, 4370 Nadel) darunter Durchrorſtw aus Ab. 2, s und 46) ſowie? Loſe forl. Schlagraum(in Hut. Die rot unterſtrichenen Wellen. loſe in Abt. 72(am unteien Saglochweg) kommen nicht zum Verſauß,. Holzliſten duich das Forſtamt und die Forſtwarte Damen-Kop:waschen VK..— Anfertigung moderner Hnararbeiten. Speialität: Scheitel, Stirn- Trisuren Toupets und Perrücken, einzelne Zopftelle, Zöpke von 3 Mk. an. Haarunterlage in verschie- denen Ausführungen. Lagerfertiger Haararbeiten Lager iln deutschen und Tranz. Purfümerien. Bgorg Herrit, C 2, 24, Damen- u Herrenfriseur (Nähe Hoftheater Gigentümer Rathollſches Bürgerhof pital,— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher. Nr. 963. Im Wege der Zwaugsvollſtrecung ſoll da⸗ in Mann eimeſtärerthal belegene im Grundbuche von Maunheln zut Zeit der Eintragung des Verſtelgerungsvermerkes auf das Geſamtgut der Fabrn sgenen ſchatt zwiſchen Johann Philipp Muüller Landwirt und ſeie Eheſrau Roſa geb. Schmitt in Maunherm⸗-Kaferthal einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, den 30. März 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarial im Rathauſe zu Käferthal ver⸗ ſteigert werden. Ber Verſteigerungsvermerk iſt am 23. Dezör. 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchauits, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ deu Nachweiſungen, insdeſondere der Schätzungsürtunde und des Zubehörverzeichniſſes iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aliſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Hläubiger widerſpricht,glaub⸗ haft zu machen, wibrigenfalls ſie bei der ged des geringſten Gebots nicht berückſinligt und bei der Verteilung des Verſteiger ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerüng ereid a Necht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ei ſtellung des Ver⸗ fahrens herberzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 78, Heft 1, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 62124 Lagerb.⸗Nr. 6522, Flächenin⸗ dalt 4a O7 qm Hofraite, 8a 25 qm Dausgarten, zuſ. 7 a 82 àm in Ortseſter an der Ladenburger 55 Nr. 29. Auf der Hoſraite eht: 8 a) ein iſtöckig. Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Scheuer⸗ tenne und Schopf; b) eine Scheuer mit Stall und angebautem Milchkühls⸗ raun; o. eine Remiſe mit Schweine⸗ ſtallung, an Wohnhaus und Scheuer angebaut; d. eine üderbaute Einfahrt und Waſchküe und Backtaus, geſchätzt zu 14000 M Mannheim, den 26. Jan. 1906. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſäfſer, Ausverkau wegen Umzug mit 1 Ferd. Weiss, Strohmarkt, O 4, Mannheim, den 30. 0 0O Rabatt. machung. Am Freitag, den 2. mittags 8 Uhr beginnend, wird wieder ſtädtiſcher Fiſchmarkt im ſeitherigen Lokale N 6, 1 abgehalten. 85 + von 61947 7. Februar 1906, vor⸗ Januar 1906. Bürgermeiſteramt: Südlich des Bahnhofes Heidelberg iſt eine 1200 m lange Lruckwaſſerleitung von 250 und teilweife 200 um Durchmeſſer auszuführen. Die geſamten Arbeiten und Lie⸗ feiungen hiefür werden in einem Los öffentlich ver⸗ geben..115 Die Angebote, wofür die Unterlagen gegen vorherige Entrichtung von drei Mark abgegeben werden, ſind dis zu dem auf Freitag, 16. Febr. d. Is., vormittags 10 uhr feſtgeſetztengroffnungstermin verſchloſſen und mit ent⸗ prechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, einzureichen. Zuſchlagsfriſt drei Wochen Heidelberg, 1. Febr. 1906. Der Großh. Bahnbauinſpektor II. Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, 2. Februar 1906, nächmittags 2 uhr werde ich in Pfändiokal Q 4, 5 damer gegen bare Zahlung in Vollureckungswege öffentlich ver⸗ ſtet ern: 35879 Möbel aller Art u. A. Maunbeim. 1. Februar 19086. Roſter, Gerichtsvollz eher. Zwangsverſteigerung. Freitag, 2. Februar 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlotal gegen bare Zab⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Nähmaſchinen, 1 Pianino und Möbel aller Art. 32877 Sommer, Gerichtsvo zieher. 80000/90 Rikter. Schleß. Großh. badiſche Skaals- Arbeits⸗Vergehung. Eiſenbahnen. Für den Neubau der Ge⸗ werbeſchule in Oes ſoll die Lieferung eiſerner Fenſter in den Räumen des Dach⸗ geſchoſſes in 2 Loſen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufechrift verſehen bis päteſtens Mittwoch, 7. Febr. d. Is., vormittags 11 uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch die Angebots⸗ formulare gegen Erfatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Zeichnungen und Auskunft im Baubureau C 7, 1. Mannheim, 31. Jan. 1906. Städt. Hochbauamt: Perrey.—— 21 Atker⸗Verpachtung. Dienstag, 6. Februar 1906, nachmittags 3 UAhr, verpachten wir auf den Rattzauſe in Neckarau nachverzeichneſe itädt. Grundſtucke auf 6jahrigen Zeit eſtand: Bei der Dreſchhalle Lgb-Ni. 16393 18 4 II. Tieſgewann Lgv.⸗Nr. 12370 44 4 II Tiefgewann Lgb.⸗Nr. 12371 38 a Im Kloppenheimerfeld Lgb.⸗Nr. 14775 6 Im Hermsheimer Großfeld Lab.⸗Nr. 158 0 24 3 Im Kloppeuheſ merield Egb. Nr. 14898 8 3 Im Morchſerd Igb.⸗Nr 14008 18 3 Mannheim. Jaunar 1906. Städt. Gutsverwaltung; Kaebs. J101 Für ſchwächliche Kinder empfehle ich meinen beſten Medicinal⸗Leherthran; in Fl à 60 Pig. u. Mk..20. Vohlſchmeckend. Leberthran ſehr angenehm zu nehmen, in Fl. à 60.., 90 Pf. u. 1,20 Dr. Stutzmann's Drogerie 0 6, 3 Heidelbergerſtr. 0 6, 3 Speeialmät im Polieren u. Aufwichſen aller Möbel. Beſondeſe Speelalltät im Aufpolieren von Pianos Imanggverſteigerung. Freitag, 2. Februar 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich i Pfandlokal%½ 8 hier gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich ſteigern: 3 1 Pferd, Gerüſtholz, Näh⸗ maſchine, 1 Fahrrad und Möbel aller Art. Mannherm, 1. Feoruar 1906. Krug, Gerichtsvollzeher⸗ Zwangs⸗ Verſteigerung. Freitag 2. Februar 1906, Vormittags 10 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathaus gegen bare Zählung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſtsigern: 1 Kuh, 1 Pferd, 1 Pianino ver⸗ 2882 ine Kursbuch auf Eine Urs und Flügel. 240500 und 4 Lauferſchwenme. Mannheim. 1. Febr. 1906. Karl Ammlung, ech ag, Fe 52gſe Dr. H. Haas'schen Dru cker Hr 6, 1. Speclalist F 6, 4. Gerichisvollzieher. — Druck und Vertrieb: Dr. H. Haasſſche Buchdruckerei G. m. b. H. 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