GBadiſche Volkszeitung.) Cebonnement: 70 Pfennig monatlich. Deingerlohn 20 Pig. monatlich, biurch die Poſt bez. icl. Poſt⸗ M..42 pro Quartal. zel⸗Nummer 5 Pjg. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile„. 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſeuſte und verbreitelſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. WBerliner R Redakleur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. edaltions-⸗Bureau: Berlin W 50. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktiorcn Expedition„ E 6, 2. 341 218 Mr. 58 Sie heutige Abendausgabe umfaßt im gauzen 16 Weiten. Nord und Süd. (Von unſerm Verliner Bureau.) Druck, der dem Bewußtſein entſpringt: was hülfe es uns auch, Wenn wir noch ſo rüſtig die Hände regen wollten, da ſie uns doch iden ſind. Von der Unſumme von Verſtimmung, Unluſt und droſſenheit, die ſich gerade in ſtaatstreuen Kreiſen ſo nach und nach wieder aufgehäuft hat, machen die Regierenden ſich ja keine Vorſtellung. Die berückſichtigen nicht, daß das Bürgertum ſich in ſeinen Aeußerungen vor der Oeffentlichkeit, in Parlament und Preſſe, ſtarke Zurückhaltung auferlegt, um die Sfimmung, wie ſie von der ſozialdemokratiſchen Preſſe geſchürt witd, nicht zum Ueberkochen zu treiben. Was man in privaten Kreiſen gelegentlich über die Regierenden und die Art, wie ſie Ans regieren, zu hören bekommt, iſt nicht eben geeignet, Freude und Hochgefühle zu erwecken. 5 FIn dieſen Winter allgemeinſten Mißvergnügens platzen die 1 mit einer Wahlreform hinein, die man beim beſten WMillen nicht anders verſtehen kann, denn als einen Hohn auf die ganze Entwicklung, wonach unſre Zeit drängt. Die Künſtelei und Verſchrobenheit dieſes Syſtems, das einige wenige mit drei⸗ Jebeuar 19056. ii 8., e. auf ein beſcheidenes Minimum iſt ſeiner Zeit an dieſer Stelle ausführlich kritiſtert worden. Wenn es etwas gab, was den ungünſtigen Eindruck der Vorlage noch überbieten konnte, ſo war es die geheime Abſtimmung über ihre entſcheidenden Grundzüge. Der verſtorbene Frhr. v. Stumm war gewiß kein erfreulicher Typus des ſozialen Herrenmenſchen; aber das Zeugnis konnte ihm auch der Gegner nicht verweigern, daß er den Mannesmut hatte, für ſeine reaktionären Anſchau⸗ ungen offen und mit ſeiner Perſon einzutreten. Das Ham⸗ burger Herrenmenſchentum wagt der großen Maſſe ihre Rechte nur in geheimer Abſtimmung zu nehmen, alldieweil die erforder⸗ liche Dreiviertelmehrheit vielleicht nicht zuſtande gekommen wäre, wenn jedes ihrer Mitglieder ſich hätte offen und mit ſeinem Namen zum Rückſchritt bekennen ſollen. So bekommt das neue Geſetz in der Tat den Charakter eines Angſtprodukts, was die Erbitterung gegen ſeine Urheber nur ſteigern kann. Dieſe edlen Republikaner ſcheeren ſich offenbar den Teufel darum, welche Verlegenheiten ſie der Reichspolitik bereiten, wenn ſie für ihren Geldſack nur einſtweilen vorgeſorgt haben. So machen ſie der Sozialdemokratie unbekümmert ein Agitationsmittel zum Ge⸗ ſchenk, wie dieſe es ſich wirkſamer und zeitgemäßer gar nicht hätte wünſchen können! Wenn man ſieht, welches Maß von Verantwortung der „führende“ Bundesſtaat auf ſich geladen hat, ſo kann man den unbehaglichen Gedanken nicht loswerden: die hundertſte Wieder⸗ kehr der Jenger Schlacht hätte von Gottes und Rechts wegen andere Verhältniſſe antreffen müſſen. Denn das darf nicht verſchwiegen werren: die moraliſche Schuld für die unfrohen Ereigniſſe in Norddeutſchland trägt Preußen und ganz allein Preußen. Hätte es die ſeit Jahrzehnten fällige Umgeſtaltung ſeines Wahlrechts nicht gehen und ſtehen laſſen, ſo wäre die Rückwärts⸗Revidierung des Wahlrechts in Sachſen ein Ding der Unmöglichkeit geweſen, und erſt recht unmöglich wäre es, daß die erlauchte Republik Hamburg dem Fortſchritt auf eigene Fauſt ein Schnippchen ſchlüge. Nur weil ſie am„Rocher de bronce“ der preußiſchen Reaktion einen Rückhalt haben, ſind derartige Verſündigungen gegen die freie und friſche Entwicklung unſeres Volkes noch möglich. Wenn die verderblichen Kräfte, die hier an der Arbeit ſind, ſo weiter wirken, werden ſie's noch dahin bringen, daß im Deutſchen Reiche demnächſt zwei Völker wohnen, die einander kaum mehr verſtehen. Der Süden und Weſten— im ganzen Rheintale weht ja mehr oder minder der gleiche Luftzug— verſteht den Norden und Oſten jetzt ſchon kaum mehr. Innerliche Stammesunterſchiede ſind nützlich und gut und er⸗ halten das Daſein friſch; aber die äußern Formen, worin ſich das politiſche Leben eines und desſelben Volkes abſpielt, dürfen nicht ſo verſchieden werden, daß ſchließlich jede Berührung und jede Vergleichsmöglichkeit aufhört. Sonſt könnte ſich in den ver⸗ ſchiedenen Teilen ein ſo ſtarkes Eigenleben und ein ſo über⸗ mächtiges Sonderintereſſe entwickeln, daß das einigende Band der Reichsverfaſſung kaum mehr empfunden würde. Man kann nicht ewig vom Ruhme der Reichsgründung zehren; das ſollte der leitende Staatsmann des„führenden“ Bundesſtaates auch mal bedenken. Hs. bon Volksvertretung beſchränkt, 1. Politische Gebersieht. Maunheim, 3 Febraar 19.6 VBorbildung zum höheren Verwaltungsdienſt. Das„Techniſche Gemeindeblatt“(8. Januar, Berlin, Hey⸗ mann) enthält einen Vorſchlag zum Geſetze über die„Befähigun für den höheren Verwaltungsdienſt“, der als ak el bezeichnet werden darf, Warum— ſo fragt der Verfaſſer iſt die Univerſität die einzige Hochſchule für einen Beruf, d wiſſenſchaftliche Grundlagen in der Univerſitas literarum ihre Schwerpunkt nicht mehr finden können; warum ſoll es nicht möglich und geboten ſein, Verwaltungsingenieure der Tahnif Hochſchulen für die neuzeitlichen Aufgaben der Verwaltung hera zuziehen? Mit der Aufnahme dieſer Kräfte, die an techniſch Hochſchulen zweifellos eine vortreffliche ſtaatswiſſenſchaf Vorbildung erhalten könnten, wäre— wie dies überzeugend nach⸗ gewieſen wird— in einfachſter Weiſe die Lücke beſeitigt, die 1 bei dem Nachwuchs der höheren Verwaltung beſteht. Erhält die Regierung die Ermächtigung, neben den durch die erſte juri Prüfung gegangenen Kandidaten auch einige Verwaltungs⸗ ingenieure aufzunehmen, die an der Techniſchen Hochſchu beſondere, den Zielen der Staatsverwaltung angepaßte Prüfung beſtanden haben, ſo iſt aber auch die Schwierigkeit beſeitigt, di 3 jetzt ſchon der künftigen Reform des Studiums der Rechspflege droht.„Die richterliche Vorbildung, die doch auch Rückſicht ver⸗ langt, könnte zugleich freier geſtaltet werden, da den beſonderen Forderungen der Verwaltung auf anderem Wege Rechnung ge⸗ tragen wird.“ gewährte, Abendblatt.) Wenn der Vorſchlag nur dieſen einen Vorteil wäre wert, vorurteilsfrei betrachtet zu werden. Koloniales. Ueber den Geſetzentwurf betr. Ueberna einer Reichsgarantie inbezug auf eine Eiſenba von Duala nach den Manengubabergen die Budgetkommiſſion des Reichstags Beri erſtattet. Danach iſt die Regierungsvorlage in folgenden Pu ten geändert worden. Die Höhe des auf die Anteile Reih entfallenden Teiles des Geſellſchaftskapitals, für das das Rei keine Garantie übernimmt, iſt von 6 Millionen Mark 5 640 000 Mark herabgeſetzt. Neu hinzugefügt ſind dann fo gende zwei Paragraphen: 8 2. Das Privateigentum auf der Halbinſel Bong Ber Mumgo Krick bis Bonamatumda 2 Kilometer landeindänts 0 zu enteignen; für dieſes Gebiet iſt eim Bebauungsplan feſtzuſtellen. „§ 3. Die im Verkehrsbezirk der zu erbauenden Eſenbahn tätigen Landgeſellſchaften und Plantagembeſitzer ſind, ſoweit ſie b. ſondere Intereſſen am Bahnbau haben, zu einer entſprecher Leiſtung zugunſten des Fiskus des Schutzgebietes Kame rum zuziehen. 5„ Die Kommiſſion hat im Anſchluſſe daran auch die B und Betriebskonzeſſion und die Satzung für die Kamerun⸗Eif bahn⸗Geſellſchaft dahin geändert, daß das Grundkapital vo Millionen Mark auf 16 640 000 Mark herabgeſetzt wird. den ſonſtigen Aenderungen nennen wir noch als wichtigſt daß das Deutſche Reich ſchon vom Beginn des 21. Geſch jahres ab(der urſprüngliche Entwurf ſetzte das 31. Geſch fe en Privilegten ausſtattet, die groß ber rückſichtslos 1 8 i—— ausſtattet, die große Nalte aber rü Unſer FJaasnacht! Dr Januar is n dummey Monat. Erſchdens kricht ma e Unmaß! Rechnunge, an die ma' iwwerhaupt nit gedenkt hot, dweddens muß ma' ſe wohl odder iwwel zahle un driddens muß Ais Bilarrz mache. Des mit denne Rechnunge geht noch, des Wmim Bilanz mache hot awwer ſein Hoobde.'r een is glei mit ferkig,'r anner rechnt noch im Auguſcht dran aus— manche ſchnünzle, wann ſe de lerſchde Schtrich gezoge hawwe, armere griwwle Dag un Nacht driwwer nooch, weil ſe hald nit ſchdimme will. die mehrſchde mache iwwerhaupt been Bilantz. Ent⸗ wedder ſage ſe: ſiebzehn vun ſechzehn geht nütb, do muß ma' ſich eens kehne, odder s heeſt: mull vun mill geht uff— was braucht ma' ddo en Abſchluß? 9 5 Do, uff eenmool, middedrin im alldägliche langweilige Krims⸗ krobnt wie ſunſcht angezoge, begegne eem uff'r Gaß, ir dir Gherdriſche, kuc heert Singe un Lache— die ganz Welt kummt eem ſo verrickt, Je närriſch vor, daß ma heem laaft, die Narrezapp uffſetzt, de alde Adam auszieht um ſich neinſchterzt in's fauwefrohe neie Narxe⸗ Jede! Die Faasnacht is widder do! Die tvo nix vum ere wiſſe Wolle, kenne eem leed dhun un die wo driwwer ſchenne un räſſonire, noch mehr. Was hot's for'n Zweck, wann die ganz Menſchheit ver⸗ kact is, albeen de Göſcheidte, de Verninfdige ſchbiele zu wolle? Gar deete. s eſchdimirt eem deswege doch keener mehr odder weniger, un an derne Schtunde, wo ma' ſich emool dichdig ausgelacht um Lusgedobt hot, wo ma' emool fuffsehn grad hot ſein doſſe un die Det un's Lewe bun ere ganz annere Seit ſieht— in denme Schtünde hot ma' wenigſchdens wit gegreint odder Dribſal gebloſel Ob jetz die Rechnunge all bezahlt ſin odder mit, ob jetz die bvum ledſchde Johr ſchtimmt odder nit— die Faasnacht is bleſbt bis zum Aſchermiddwoch! Vun dem Dag ab geht's Narrelewe widder an, awwer Schellegeleit un Mufik, Humor die fehle. Deswege ſoll ma m liewe Gott un ier dauubar ſein, daß maß ſich cemigſchdens bis zum Aſcher⸗ ch ſe dewiwe derf, wie ma' s ganze Johr ſeim ſoll: liewens⸗ heert ma Muſik un Schellegeleit, freehliche Menſche, anmerſcht wirdig. tuſchdig, wwitzig un freehlich— ſorgelos, un ſo ausgeloſſe, bis ma' vor lauder Lache greint! Des wär dann Unſer Faasnacht! Die Gaſſe ſin voll Schnee un Eis, Ma' ſchnaddert ſelbſcht daheem Die Leit ſin zugekn⸗bbt, verſchmuböt, Un alles ärgert eem. Do will mit Himaenelsgawve nfroher Geiſcht uns lawe: 55 Die Faasnacht, die is widder do! Die Kapp uff's Hern gedrickt! Heit is norr der verninfdig'ſcheidt, Der wo mit uns verrickt! Un vaacht r'r un biſcht nerwees Un fehlt''s an Humor— Die Kapp uff's Hern, du kummſcht'r danm Wie neigebore vor! Du peifſcht uff all dein Sorge, Dann heit is heit— nit morge! Was wees ma' dann, was ſchbäder zunmmtz, Ob's krumm geht odder grad, Un ob ma's große Loos gerwinnt n Navr, wo do druff wacd! So zieht die Faasnacht bei uns ein, Die Menſche athme uff Un denke: dummi, kaldi Welt, Steig uns de Buckel nuff! 25 Der Frohſinn kummt gezoge Die Grille ſin verfloge! Ob beddig, ob im Ehejoch, Ob gar nix druff, ob reich, e Mähdle— heit do ſin Gekatzebuckelt werd heit nit, Danm unſer Zeit is doll; Mir räſſonire friſch druff Jos Un nemme s Maul recht voll! Do kummt for die wo's heere, Die Wahrheit gach zu Ehre! Keen Groll, keen Haß— an Geiſcht un Witz Erfriſcht ſich Groß un Kleen,„„ Der wo keen Schbaß verſchtehe kann, Der ſoll zum Deiwel gehn! 'rum freet eich an'r Narvpegeit, Die Glick un Friede hot, Am ledſchde Aſchermiddwoch macht Die Welt jo doch Bankrott! Heit winkt noch Saft'r Rewe Un Luſcht un Freed am Lewel„„ Die Gleeſer her un dvinkt ſe ler Hinkt aach in Kater nooch— is eenmool Faasnacht norr im Jobr, Un umſer Faasnacht— Hoch! 5 8 Jacob Str N ——— Taaesneniakeſten. — Wie König Alfons von Spanien und ſeine Braut mi 5 auder verwandt find. Um dieſe Verwandtſchaft zu entdecken, m man freilich eine erhebliche Zahl von Generationen hinaufſteig Und es iſt beſonders intereſſant, daß der Weg hierbei über einen [preußiſchen König, über Friedrich Wilhelm., Vater Friedrichs des Großen, geht. Die Mutter, nämlich d Königin⸗Witwe Marie Chriſtine von Spanien, alſo die Großmut! des Königs Alfons, die Erzherzogin Eliſabeth von Oeſterr ich, die Tochter einer württembergiſchen Prinz Enkelin des Herzogs Friedrich Eugen von Württemberg, Mir allmi'nanner gleich! Markgräfin Friederike Dorothee Sophie von Branden 2. Setre. Geueral⸗Anzeiger. . Mannheim, 3. Fevruar. jahr feſt) das Recht hat, die Anteile der Geſellſchaft zu er⸗ werben. Die urſprünglichen Beſtimmungen über den Er⸗ werbspreis beim Ankauf durch das Reich gelten nach dem Be⸗ ſchluß der Kommiſſion von dem Ablauf des 30. Geſchäftsjahres ab. Sofern der Erwerb aber vor Ablauf des 30. Geſchäftsjahres erfolgt, beträgt der Erwerbspreis für jeden Vorzugsanteil Reihe& ſowie für jeden noch nicht ausgeloſten und abgeſtempel⸗ ten Stammanteil Reihe B einhundertundfünfzig Mark, für jeden ausgeloſten und abgeſtempelten Stammanteil Reihe B dreißig Mark. Japan und England. In England traute man ſeinen Augen kaum, als man von ber Anfrage eines japaniſchen Abgeordneten und der Antwort des Kriegsminiſters über die Zweckmäßigkeit einer Reform des engliſchen Heeres las. Der Abgeordnete wollte wiſſen, ob die Regierung aufgrund des Bündniſſes die britiſche Regierung er⸗ ſuchen würde, eine ſolche Reform vorzunehmen, und der Miniſter antwortete, daß die Regierung ſpäter in dieſem Sinne vorgehen würde. Dieſe Antwort ſchien dem Reuterſchen Bureau etwas unklar, ſo daß es eine Rückfrage nach Tokio richtete, deren Ergebnis folgende ausführlichere Meldung war: In der Mittwoch von Oiſhi an den Kriegsminiſter Trauchi gerichteten Interpellation wurde die Frage geſtellt, in welchem Maße eine Vermehrung der japaniſchen Armee nötig ſein würde, um den Beſtimmungen des engliſch⸗zapaniſchen Vertrages zu entſprechen, und ob, da die engliſche Armee nicht in derſelben We wickelt werde wie die engliſche Marine, nicht die Notwendigkeit einer Verbeſſerung in dieſer Betzziehung vorliege, damit nicht eine einſeitige Verantwortlichkeit entſtehe. Terauchi erwiderte, wie eſbern berichtet worden iſt, in bejahendem Sinn. Man glaubt, daß der Miniſter bei ſeiner Antwort den Artikel 7 des engliſch⸗japaniſchen Vertrages im Sinne gehabt habe. Die engliſchen Blätter haben ſich mit Ausnahme der„Daily News“ noch nicht zu dieſem ſeltſamen Vorfall geäußert. Das lüberale Blatt ſchreibt darüber, noch vor wenigen Jahren habe man die Japaner ſo beurteilt, wie ſie ſich etwa in der Operette „Mikado“ darſtellen, jetzt aber ſei Japan der Verbündete Eng⸗ lands und in der Lage, letzteres zu erſuchen, ſein Haus ſo zu ordnen, wie es der zehnjährige Vertrag bedinge. Der Vorfall ebe Anlaß zu manchem Zweifel. Unter anderm erſcheine die Auffaſſung der Briten über die Feſtigkeit ihrer Weltmachtſtellung ktöricht. Weg daher mit jedem falſchen Stolz, man nehme jeden guten Rat an, woher er auch kommen möge, und deshalb könne man das Vorgehen Japans mit Bezug auf die engliſche Armee als eines der befriedigenden Ergebniſſe des Bündniſſes betrachten. Es ſei nütlich, daß England an ſeiner empfindlichſten Stelle, ſeinem Ehrgefühl, getroffen worden ſei. Möchte Japan Eng⸗ land auch noch in anderer Richtung ebenſo wirkſam aufmuntern, damit es ſich von den ſchwerfälligen Ueberlieferungen freimache und mit ſeinem gewandten Verbündeten erkenne, daß die Zu⸗ kunft den geiſtig Regſamſten gehört. Deutzehes Reich. Siutigart, 2. Febr.(Der König von Württemberg) hat nach der„Tgl. Roſch.“ den Miniſter⸗ präſidenten zur Annahme der Verfaſſungsänderung in der zweiten Kammer telegraphiſch beglückwünſcht. * Oldenburg, 2. Febr.(Herzogin Sophie Charlotte von Oldenburg,) die Braut des Prinzen Eitel⸗Friedrich, feierte geſtern, 2. Februar, ihren 27. Geburtstag. * Berlin, 2. Febr.(Ein Zuſammentreffen des Kaiſers) mit dem Herzog von Cumberland in Kopenhagen ſteht neuerdings zu erwarten, nachdem Kaiſer Wilhelm ſich entſchloſſen hat, an den Beerdigungs⸗ eierlichkeiten für den verſtorbenen König Chriſtian IX. von zänemark teilzunehmen. Die welfiſche Partei in Braunſchweig hegt für dieſe Zuſammenkunft allerlei Hoffnungen, indem ſie der Anſicht iſt, daß bei dem letzten Aufenthalt des Kaiſers in Kopenhagen eine Ausſprache mit dem Herzog von Cumberland nur—755 Mißverſtändniſſe auf beiden Seiten vereitelt wor⸗ den ſei. — Die kaiſerliche Jacht„Hohenzollern“) wird einer längeren Keſſel⸗ und Grundreparatur unterzogen, 0 für die Frühjahrsfahrt des Kaiſers höchſtwahr⸗ ſcheinlich ein größerer Paſſagier⸗Dampfer gechartert werden muß. —(Die Zuſtimmung des Zentrums zu der Errichtung eines ſelbſtändigen Kolonial⸗ amtes) mit einem Staatsſekretär an der Spitze iſt nunmehr geſichert, ſodaß die betreffenden Etatsforderungen zur Annahme gelangen werden. (Der Wirkliche Geheime Legationsrat Hellwig,) der älteſte vortragende Rat im Kolonialamt, hat, wie die„T..“ erfährt ſeine Penſtonierung beantragt. Man wird nicht fehlgehen in der Annahme, daß das Entlaſſungs⸗ intereſſe bis Aſſuncion zu bereiſen. geſuch mit den bevorſtehenden umfangreichen Perſonalverän⸗ derungen im Kolonialamt im Zuſammenhang ſteht. —(Der Deportationsausſchuß des Deut⸗ ſchen Kolonialbundes), hat ſich mit einer Petition um die geſetzliche Einführung einer fakultativen Straf⸗ verſchickung an den Reichstag gewandt. Die ſehr aus⸗ führliche Begründung der Petition iſt von dem Oberlandesgericht C. Wagner in Zweibrücken ausgearbeitet worden. Es wird in ihr darauf hingewieſen, daß nur ein Verſuch mit zu lang⸗ järiger, d. h. mehr als fünfjähriger Strafe verurteilten Ver⸗ brechern, die ſich freiwillig()) melden, gemacht werden ſolle, auf einem Inſelgebiet, von dem man wiſſe, daß dort Weiße gu: exiſtieren könnten. Die Strafe an ſich ſei unendlich milder. ige Gefängnisſtrafe oder Einzelhaft. Ihr Vorzug liege in der Ausſonderung von Elementen, die fortdauernd eine ſchwere Gefahr für Leben und Eigentum eines Jeden in der Bebölkerung bedeuten nach Ländern, in denen der Verbrecher gezwungen ſei, verhältnismäßig harmlos zu bleiben. —(Die Neu⸗Guinea⸗Krieger) für die oſtafri⸗ kaniſche Schutztruppe ſind jetzt in Dar es Salaam ein⸗ getroffen. Dem„.⸗A.“ wird von dort unter dem 1. Februar gemeldet: Aus dem deutſchen Neu⸗Guinea⸗Schutzgebiet wurden 150 Männer und Weiber mit dem Gouvernements⸗ dampfer„Seeſtern“ nach Bombay und von dort nach hier mit dem Dampfer„Sultan“ befördert. Ein Mann ſtarb unter⸗ wegs, drei leiden an der Beri⸗Beri⸗Krankheit. Die Leute ſind durchweg unterſetzte, muskulöſe Geſtalten und ſollen demnächſt einexerziert werden. —(Die Vorſtände der preußiſchen Land⸗ wirtſchaftskammern) hielten am Mittwoch zu Berlin im Beiſein des Landwirtſchaftsminiſters eine Konferenz ab, Ein Antrag Ring auf eine allgemeine Landwirtſchafts⸗ organiſation für Viehabſatz zur Regulierung des Viehhandels wurde angenommen. Weiter wurde beſchloſſen, die Einführung eines Zolles von 4 Mark für Milch und 10 Mark für Rah m pro Doppelzentner zu beantragen. Endlich erklärte ſich die Konferenz entſchieden gegen die geplante Er b⸗ als die heuti ſchaftsſteuer als eine neue ſchwere Belaſtung des Grund⸗ beſitzes. —(Der„Panther“) erhielt nach Buenos⸗Aires den Befehl, als erſtes deutſches Kriegsfahrzeug die Rieſenſtröme des Parana und Paraguay im handelspolitiſchen Reichs⸗ Das Fahrzeug wird bei dieſer Gelegenheit bis zu 1300 Kilometer im Landinnern von Südamerika die deutſche Flagge zeigen. —(Eine trübſelige Wiener Spezlalität.) Wie aus Wien verlautet, iſt die Gründung einer großen anti⸗ ſemitiſchen Tageszeitung, die am 1. April erſcheinen ſoll, in ſichere Ausſicht genommen. Finanziert wird das Unter⸗ nehmen hauptſächlich von Wiener Kapitaliſten, an deren Spitze der bekannte Führer der Chriſtlich⸗Sozialen Ernſt Vergani, der Herausgeber des„Deutſchen Volksblattes“ in Wien ſteht. Das Gründungskapital beträgt vorläufig eine halbe Million. —(Diemittleren Staatsbeamten Berlins) hielten am geſtrigen Freitag eine von etwa 3000 Perſonen beſuchte Verſammlung ab, die nach längerer Debatte und mehre⸗ ren Referaten folgende Reſolution votierte: „Die heute von mehr als 3000 mittleren Beamten ſämtlicher Reichs⸗ und ſtädtiſcher Behörden von Groß⸗Berlin beſuchte Ver⸗ ſammlung exachtet eine baldige endgiltige Regelung des Woh⸗ nungsgeldzuſchußweſens mit Rückſicht auf die hervor⸗ ragende Bedeutung dieſer Frage für die Beamtenſchaft für dringend erforderlich. Die Beamten von Groß⸗Berlin ſehen ſich umter den heutigen Verhältniſſen beſonders ſtark benachteiligt, da der zur Be⸗ ſtreitung der Wohnungsmiete dienende Wohnungsgeldzuſchuß in Berlin ſeit 1878 im Gegenſatz zu anderen Orten nicht aufgebeſſert worden iſt, obwohl die Wohnungsteuerung gerade in Berlin in den letzten 30 Jahren gewaltig zugenommen hat.“ —(Reichstagsabg. Krölißh legt ſein Mandat nicht nieder. So berichtet die ſozialdemokratiſche„Gazeta Roboſ⸗ nicza“. Der Grund hierfür ſei in den Ausſichten auf Be⸗ willigung der Reichstagsdiäten zu ſuchen. Woher die Nachricht ſtammt, gibt das Blatt jedoch nicht an. —(Der ruſſiſche Schriftſteller Semen o w,) der am nächſten Mittwoch einen öffentlichen Vortrag in ruſſiſcher Sprache halten wollte, iſt mit 24ſtündiger Friſt aus dem preu⸗ ßiſchen Staatsgebiet ausgewieſen worden. Ausland. (Der„Corriere della Sera“!)] er⸗ fährt von ausgezeichneter Seite aus Algeciras(Visconti⸗ Venoſta?), man bentiliere nunmehr ernſtlich das Projekt, die Marokko⸗Polizei Frankreich und Spanien zu⸗ ſammen zu übertragen, wodurch der Charakter einer franzöſtſchen Hegemonie beſeitigt werden würde. Man hoffe, daß Deutſchland einwilligen werde. iaien — ̃—— Se zur Frau hatte. Deren Mutter aber war eine Tochter des Königs Friebrich Wilhelm 1. von Preußen und der Königin Sophie Doro⸗ chee, der Tochter Georgs., des erſten Königs von England aus dem Hauſe Braunſchweig⸗Hannover.— Von Georg J. von England ſtammt nun natürlich auch die Prinzeſſin Ena von Vattenberg ab, als Enkelin der Königin Viktoria, deren Ahnenreihe in direkter Linie von ihrem Vater, dem Herzoge Edward von Kent, zu Georg III., dem Enker Georgs II. und Urenkel Georgs., führt. Das hört ſich wohl ein bißchen verwickelt an, iſt aber im Grunde doch recht einfach und will beſagen, daß König Alfons XIII. und ſeine Verlobte beide Deszendenten des Königs Georg J. von Groß⸗ britannien und Irland und ſeiner unglücklichen Gemahlin, der „Prinzeſſin von Ahlden“, ſind, die ihre Liebe zu dem Grafen Königs⸗ marck mit lebenslanger Verbannung und Haft büßen mußte. »DTDie älteſten und die jüngſten regierenden Fürſten Europas. Der Tod des Königs Chriſtian IX. von Dänemark, der am 29. 9.., 88 Jahre alt, geſtorben iſt, hat die Frage des Altersverhältniſſes der regierenden Fürſten Europas angeregt. Der älteſte regierende Fürſt Europas iſt jetzt Prinzregent Luftpold von Bayern, der am 12. März 85 Jahre alt wird. Der nächſtälteſte iſt Georg II., Her⸗ gog von Sachſen⸗Meiningen, der am 2. April 80 Jahre alt wird. Iym folgt der Großherzog Friedrich von Baden, der am 9. Sept, ebenfalls 80 Jahre alt wird. Der dritte der S0er wird am 16. Sep⸗ tember der Herzog Eruſt von Sachſen⸗Altenburg. Mit 76 Jahren vigt dann König Oslar II. von Schweden, mit 75 Fürſt Karl ünther von Schwarzburg⸗Sondershauſen und Kaiſer Franz II. von Oeſterreich, mit 78 Heinrich KIV. Fürſt zu Reuß j.., r ſeinen 74 Geburtstag am 28. Mai hat, König Leopold der Velgier, der am 9. April 71 Jahre alt wird, und Papſt Pius., der am 2. Juni ſein 71. Lebensjahr vollendet. Alle übrigen Fürſten ſind unter 70 Jahren. Dieſen Greiſen ſtehen als junge Fürſten gegenüber: Königin Wilhelmina der Niederlande, 25 Jahre, Friebrich Franz IV., Großherzog bon urt n, 28 . ——— Jahre, Karl Eduard, Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha, 21 Jahre, und König Alfons von Spanien, 19 Jahre alr. — Aus der Kinderſtube erzährt man: Dem Fjährigen Hans ſteht das Plappermäulchen nicht ſtill. Da er aber leicht heiſer wird, hat ſein Vater dem Kindermädchen zur Aufgabe gemacht, ihn auf dem Spaziergange zum Schweigen anzuhalten. Eines Tages mag es dieſem Gebote nun wohl in etwas ſchroffer Weiſe nachgekommen ſein, denn beim Nachhauſekommen geht der Kleine zu der Köchin und ſagt:„Du, Auguſte, ich möchte am liebſten tot ſein, dann könnte ich doch nicht hören, wenn Emilie ſchimpft, und dann könnte ich doch ſoviel ſprechen, wie ich will, und Emilie könnte es nicht hören!“— Ein Vater erzählt ſeinem 5½% jährigen Sohne(an der Hand von Vildern) von Kriegsſchiffen, von ihren Fahrten auf dem großen Waſſer und von dem Leben der Seekadetten und Seeſoldaten. Er beſchreibt ihm, wie ein Krieg zur See iſt, Schiffe vom Feinde be⸗ ſchoſſen und die Soldaten eines ſinkenden Schiffes in die Rettungs⸗ boote gehen. In der Meinung, ihn für den Beruf eines Marine⸗ offiziers begeiſtert zu haben, fragte er:„Möchteſt Du wohl auf einem Kriegsſchiffe ſein?“„Nein, ich gehe gleich in ein Rettungs⸗ boot,“ war die Antwort des zukünftigen Vaterlandsverteidigers. — Ein deutſcher Studentengeſang auf der franzöſiſchen Bühne. In Paris bedeutet jetzt Meyer Förſters„Alt⸗Heidelberg“ den Haupt⸗ erfolg der Saiſon, an dem die Echtheit, mit der an Antoines Bühne das deutſche Studentenleben gezeigt wird, mit der wichtigſte Faktor iſt. Und doch krankt dieſes franzöſiſche„Alt⸗Heidelberg“ an einem Fehler, einem Kardinalfehler faſt, auf den man jetzt erſt gekommen iſt. Der Fehler liett im Titel ſelber, in der Bezeichnung„Vieil „Ieidelberg“, die die Ueberſetzer Remon und Bauer dem Stück ge⸗ geben.„Alt“ iſt ja an ſich gang richtig mit vieux überſetzt; aber hier hat doch das„Alt“ eine ganz andere Bedeutung, indem es ſich nicht auf die alte Stadt Heidelberg bezieht, ſondern mehr die Be⸗ deutung von mein Heidelberg, ein altes Heidelberg hat, was rich⸗ liger alſo m on vieil Heidelberg“ zu äre 5 5 Spanien.(Der frühere Präſident d Deputiertenkammer Romero Robledo) iſt leber gefährlich erkrankt. Rußland. 88 Güter miedergebrannt oder demoliert worden. In Kurläfid ſingd 47 Gutshäuſer niedergebrannt. Die Zahl der demolierten Güter iſt noch unbekannt. In Livland ſind aus 29 Paſtoraten die Geiſt⸗ lichen vertrieben worden, in Kurland aus 22. Im eſtniſchen Teile Livlands, ſowie in Eſtland ſind,„Rev. Ztg.“ zufolge, die Paſtopen ds g0 lötigt geweſen, län it ihren Pfarven fernzubleiben. Dagegen ſind in Eſtland is der kurzen Zeit vom 11. bis 24. Dezember über 100 Güter verwüſtet worden. 1 Vereinigte Staaten.(Ein eigenartiger deutſch⸗amerikaniſcher Zwiſchenfall) wird der„New⸗ vork Times“ aus Galveſton gemeldet. Danach beſchlagnahmten die Zollbehörden das deutſche Schulſchiff„Großherzogin Elſſadeth“ bis auf weiteres. Bundesbehörden beobachbeten das Fahrzeug längere Zeit und ſtellten feſt, daß unverzollbe Waren, namentlich Spirituoſen in ſolcher Menge an Land geſchmuggelt wurden, daß die Offiziere darum wiſſen mußten. Ehe am Donnerstag die einſt⸗ weilige Beſchlagnahme erfolgte, wurden 800 Weinflaſchen ausge⸗ ſchmuggelt. Es handelt ſich nicht um ein Schiff der Kriegsmarine, ſondern um ein Schulſchiff des Norddeutſchen Lloyd. Aus Stadt und Land. Mannheim, 3. Febenar Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim 1907. Mit der Mannheimer Gartenbau⸗Jubiläums⸗Ausſtellung hatte ſich die am letzten Donnerstag in Stuttgart abgehaltene 2. Hauptberſammlung der Vereinigung ſelbſtän⸗ diger Handelsgärtner Württembergs zu befaäſſen Den Verhandlungen wohnte u. a. Herr Bürgermeiſter Ritter und Herr Gartenbauingenieür Keerl bei. An der Hanid von aufgeſtellten Plänen gab Herr Bürgermeiſter Ritter in längeren intereſſanten Ausführungen ein anſchauliches Bild der projektierten Ausſtellung und lud zu recht zahlreicher Beteiligung ein. Sapohl der Vorſitzende der Vereinigung, Herr Schneide r⸗Stuttgart als auch die übrigen Rebner, wie Herr Kunſt⸗ und Handelsgärtner JFaiß⸗Feuerbach, Herr Baumſchulenbeſitzer Schächt erle⸗ Cannſtatt, Herr Baumſchulenbeſitzer Aldinger⸗ Jeuerbach Auſiw. ſbrachen ihre warme Sympathie für die Ausſtellung aus und ber⸗ ſicherten, daß dieſelbe von Württemberg aus ſtark beſchickt und zahlreich beſucht werden würde, Einige Redner machten auf verſchiedene bei der Düſſeldorfer Ausſtellung begangene Fehler aufmerkſam und gaben der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe Fehler in Mannheim bermieden werden. Außer Herrn Bürgermeiſter Ritter ſprachen Herr Gartenbauingenjeur Keerl und Wilhelm P reſtinati⸗Wieb, lingen⸗Heidelberg und erſuchten die württembergiſchen Gärtner, die Mannheimer Ausſtellung in recht umfangreichem Maße zu beſchicken Herr Preſtinari betont, daß die Mannheimer Ausſtellungs⸗ leiter alles tun werden, was in ihren Kräften liege, um die be⸗ rechtigten Wünſche und Forderungen der Gärtner zu erfüllen und die nach jeder Richtung hin zufrieden zu ſtellen. Die an der Spitze der Ausſtellungsleitung ſtehenden Hevren verdienten das größte Vertrauen und ſei es jetzt Sache der deutſchen Gärtner, zu zeſgen, was die deutſchen Gärtner zu leiſten vermögen Nach dem ganzen Verlauf der Ausſprache darf die ſichere Hoffnung geſchöpft werden, daß Württemberg auf der Mannheimer Ausſtellung einen herpor⸗ ragenden Platz einnehmen wird. * Wohltätigleitsperanſtaltung. Die Lungenheilſtätte Stamm⸗ berg gehört bekanmtlich zu den ſegensreichſten Wohlfahrtseinrich⸗ tungen unſeres Landes. Sie iſt kaum 2 Jahre dem Betrieb über⸗ gebben und hat in dieſer Zeit eine große Jahl von Kranben gufge nommen und der Geneſung zugeführt. Während der Sommed⸗ monate iſt Stammberg gang beſetzt geweſen; es war durch die neue, nur für weibliche Krante beſtimmte Anſtalt Gelegenheit ge⸗ geben, auch Kindern und jungen Mädchen endlich eine ſachgemäße Behandlung ihrer Krankheit zu teil werden zu laſſen. Zur Erhal⸗ kung der Anſtalt bedarf es neuer Geldmittel und es ſei gerge ge⸗ ſagt, daß ſich eine große Anzahl von Damen und Herren bereit er⸗ klärt haben, zu Gunſten dieſer Sache mit mimiſchen und muſika⸗ liſchen Darbietungen aufzutreten. Die Veranſtaltung ſoll in Form eines Teeabends gegeben werden und zwar iſt dieſer ſo ge⸗ dacht, daß an kleinen Tiſchen Tee getrunken wird und daß während dieſer Zeit die eingelnen Aufführungen ſtattfinden. Im Preis für das Eintrittsbillett wird dann Tee und muſikaliſche Darbietung in begriffen ſein; den Billettverkauf hat die Firma Heckel üben nommen. Ein Damenorcheſter aus Liebhaberkreiſen hat ſich zuſam⸗ mengetban, das den inſtrumentalen Teil übernommen hat., Das Programm wird reich an Ueberraſchungen ſein, beſonders da es der Karnevalszeit entſppechend, einen heiteren Charakter kragen ſoll. Die Veranſtaltung findet Sonntag, 18. Febr., nachmittags halb 6 Uhr, im Parkhotel ſtatt. wie es auch in dem berühmten franzöſiſchen Liede Leperes„Mon vieux quartier Latin“ heißt. Dementſprechend haben ſchon dis Herren Remon und Bauer das in„Alt⸗Heidelberg“ vorkommende Scheffelſche„Alt⸗Heidelberg, Du feine“ überſetzt, das„Mon wiei Heidelberg“ beginnt, und das die folgende nicht ungeſchickte fran⸗ zöſiſche Uebertragung gefunden hat: Mon vieil Hridelberg ville coquette Et pleine de gloire, Jur les bords du Rhin et du Neckar Tu'as pas de rivale Ton nom est décrit dans mon eoeur Jomme celui'une flancée Ton nom sonne pour moi Aussi doncement qu'un amour lointaine. Das hätte ſich Viktor v. Scheffel ſicher nicht träumen laſſen, daß von einer franzöſiſchen Bühne herab ſein„feines“ Alt⸗Heidelberg einſt als ville coquette beſungen werden würdel — Schwere Vorwürfe gegen die Mannſchaft der„Valeneig“, die bei der Vancouver⸗Inſel geſcheitert iſt und den Verluſt ſo vieler Menſchenleben zur Folge hatte, werden in amerikaniſchen Blättern erhoben. Unter den Geretteten befindet ſich nicht eine einzige Frau und auch kein Kind. Die geretteten Seeleute ſuchen dies dadurch zu erklären, daß die Frauen und die Kinder ſich„wegen der doch⸗ gehenden See“ geweigert hätten, das Floß zu beſteigen, auf dem ſie ſich retten konnten. Es wurde jedoch bei der Unterſuchung feſtgeſtellt, daß die Mannſchaft von dem Floße ſofort, nachdem es ausgeſetzt war, Beſitz ergriffen hatte und daß kein Verſuch gemacht wurde. den Frauen und Kindern Hilfe zu bringen. Einer der Geretteten ſagte auch aus, daß zu der Zeit, als der Dampfer„Topeka“ das Floß auffand, zwar etwas Nebel, aber kein Wind herrſchte. Jeden⸗ falls ſcheint feſtzuſtehen, daß die Mannſchaft, außer dem Kapitän und den Offizieren, nur auf ihre eigene Rettung bedacht geweſen iſt. obe ede Ze .5 —— (In Lioland) ſind bis zum 1. Januax — Mambeim, 8. Februar. General⸗Muzeiger. 8. Seite. 8 Auf ein weiteres Anziehen der Schweinefleiſchpreiſe wird ſich * das Publikum in der nächſten Zeit gefaßt machen müſſen. Zwar iſt ein dahingehender allgemeiner Beſchluß noch nicht gefaßt worden, abet krotzdem wird don einzelnen Metzgern das Schweinefleiſch Hereits um 5 Pfg. beuver, alſo um 95 Pfg., verkauft. Wie wir von kompetenter Seite erfahven, wird ein allgemeiner Auf ſchlag pon 10 Pfg. in der nächſten Zeit nicht zu umgehen ſein, da der Einkaufspreis, den der Metzger zu zahlen hat, jetzt ſchon den höchſten Stand um 3 Pfg. pro Pfund überſchritten hat und 9 b. It. 80—82 Pfg. pro Pfund beträgt. Man hat alſo damit zu 5 daß man künftig für das Pfund Schweinefleiſch eine Reichsmark bezahlt. Die Kölner Metzgerinnungen beſchloſſen bpegenüber den mehrfach aufgetauchten Melbungen über angeblich ſinkende Fleiſchpreiſe entſprechende Veröffentlichungen zu machen, m denen nachgewieſen wird, daß die Viehpreiſe eine fortgeſetzt ſteigende Tendenz aufweiſen und ihr Höhepunkt noch nicht er⸗ reicht ſei. Ueber 40 Kölner Metzgergeſchäfte wurden im letzten Boßre geſchloſſen. Bei Fortdauer der gegenwärtigen Zuſtände ſtehen wweibeſte Kreiſe des Metzgerſtandes vor dem vollſtändigen Ruin. *Sein 25jähriges Arbeitsjubilaum feiert morgen Sonntag der Bei der Maſchinenfabrit von Heinrich Lanz angeſtell e Werkführer Jerdinand Bürger. Der Jubilar hat ſich während Tätig⸗ keit in dem Weltetabliſſement infolge ſeiner beruflichen Tüchtigkeit und großen Pflichttreue die Achtung und Wertſchätzung ſeiner Vor⸗ 5 debn wie Untergebenen in hohem Maße erworben, ſodaß ihm gebührende Anerkennung gelegentlich des morgigen Jubeltages nicht verſagt werden dürfte. Zwangsverſteigerungen. Das Hausgrundſtück des Spezerei⸗ händlers Joſef Julius Huck in Schiltach, Bellenſtraße 41, wurde dem Privatmann Ph. Baßler in Mannheim um M. 7700 zu⸗ geſchlagen. Hypotheken ſind im Betrage von 20 000 M. zu über⸗ Rehmen. Geſamtkoſtenpreis des Grundſtücks einſchließlich der vom Erſteher nicht ausgebotenen eigenen Hypotheken M. 82 400. Amt⸗ giche Schätzung M. 42 000.— Bei der Verſteigernug des Haus⸗ grundſtücks des Bautechnikers Adolf Friedrich Zahn in Mannheim blieb Geometer Hch. Lann hier mit dem Gebot von M. 35 800 e e — e Meiſtbietender. Zuſchlag in einer Woche. „Verein für Volkbildung. Bedauerlicher Weiſe waren die zuriſtiſchen Vorträge bis jetzt nur ſehr ſchwach beſucht. Anſcheinend wirkten die ſonſtigen, derzeit ſtattfindenden Veranſtaltungen nach⸗ Reilig auf die Frequenz ein, weshalb die beiden Vorträge übor„Das Recht im Haushalt“, die auf den 5. und 12. Fabruar angeſetzt waren, dis auf Weiteres verſchoben wurden. Die Vereins⸗ Leitung ſah ſich hierzu veranlaßt in Uebereinſtimmung mit den verehrl. Herrn Rednern, die ſich in dankenswerter Weiſe dem Werein zur Verfügung geſtellt hatten, da der bereits erwähnte te Beſuch nicht zur Fortſetzung dieſer ermutigen Der zweite Gauvortragsabend der Manaheim⸗ Eubſorcsbe ener Turnerſchaft, in welchem Herr Dr. med. und phil. Sack über„Das moderne Genußleben und ſeine Gefahren“ geſerierte, war gut beſucht. Zu Beginn des Vortrages wies der Fadner darauf hin, daß, ſolange die Welt beſteht, es der Vortzug der 2 iſt, leichtlebig und leichtſinnig zu ſein. Jedes junge Laben te aber für den Fond der Nation einen unſchätzbaren Wert zund die verſchwendete jugendliche Kraft bedeute einen ſchweven Werluſt. Das wertvolle Gut, das uns anvertraut ſei, dürfe nicht frevelhaft behandelt werden. Das Verantwortlichkeitsgefühl müſſe daher in der Jugend geſchärft werden, man müſſe ihr die g Affnen und ſie auf die Gefahren, denen ſie oft unbewußt in die Arme läuft, aufmerkſam machen. Ein ehrliches, offenes, jeder Prüderie entbehrendes Wort, ſei es zwiſchen Lehrer und Schüler, swiſchen Vater und Sohn oder i 15 einem öffentlichen Vortrage, könne 7 85 heranwachſenden Jugend nur nützen und helfen. Iſt dann die Jugend über das Riſiko hinweg, dann iſt man auch berechtigt, einen harten Tadel auszuſprechen. Nach dieſer Einleitung beſprach Nedner die akuten Beziehungen des Alkohols zu dem Verhalten des modernen Menſchen. In erſter Linie wies er in eingehenden Aus⸗ führungen auf die große Gefahr hin, die in phyſiſcher Beziehung der Jugend droht. Der Alkohol wirke vor allem ſchädlich auf die Nervenſubſtanzen, er wirkt deprimierend auf das pfychiſche Leben, Worafiſche Gefühl der Selbſtbeherrſchung, der roheſte und cyniſchſte Atiſtikt gewänne die Oberhand und Erkenntnis, Reue und Scham würden erſt auftveten, wenn der Rauſch verflogen ſei. Ein jeder währe Volksfreund müſſe Bedauern mit ſolchen Menſchen Haben; bDenn anſtelle innerſten Mitgefühls und hoher Begeiſterung für eine eble Sache und für unſere JTdeale legen ſolche Leute die größte Gleichgiltigzeit an den Tag. Weiter beſprach der Vorkragende die Verwüſtungen des übermäßigen Alkoholgenuſſes an den ver⸗ ſchiedenen Organen des menſchlichen Körpers. Der treibe dur Proſtitution und dieſe wiederum zum Alkohol. Der Alkohol ſei Jedoch nicht die einzige Urſache der Proſtitution; er iſt nur der Wuppler. Die eigentliche Urſache liege viel tiefer und ſei in der een und phyſiologiſchen Stellung der Frau begründet. Schlechte Ohnungen, Verzweiflung, Hunger, Eitelkeit und Scheu bor der Arder ſind Momente, weſche die Mädchen der Proſtttution in die rme wpeiben. Alsdann kam der Redner auf die Gefahr der ge⸗ Fchlechtlichen Anſteckung zu ſprechen, die hieraus reſultierende kwirtſchafkliche, natſonale und volksgeſundheitsſchädlicze Gefahr und deren Abwehr. Vor allem müſſe bei der Jugend der Wahn zer⸗ werden, als ob die vom Staate geduldete Proſtitution eine Wewähr für die Nichtanſteckung bilde. Die Jugend müſſe über die 9 Folgen dieſer Krankheit aufgeklärt werden, damit ſie und Abſcheu vor dieſer Art Liebe bekomme. Ferner müſſe der junge Mann von ſeiner Mutter ſo belehrt werden, daß er nicht wehr mit bloßer Lüſternßeit auf das weibliche Weſen blickt, ſondern als gleichberechtigt achte und ehre. Der Kampf gegen die Aus⸗ Feutung der Frauen und Mädchen, welche ſie auf die Bahn des aſters zwinge, ſollte mit aller Energie geführkt werden. Das inten ganz zu verbieten, brauche man nicht. Man wolle keine sketen züchden, ſondern Männer voll Willenskraft und Vernunft. Ein wichtiger Faktor und Bundesgenoſſe hierin ſei der Sport und die 5 Tſbengatiſche Pflege des menſchlichen Körpers.— Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger dankte dem Referenten für ſeine inſtruktiven Aus⸗ hrungen, die von den Zuhövern mit langanthalbendent Beifall auf⸗ en worden waren. Verein„Hundeſport“ e. V. Die in der Ge Kergtber⸗ fammlung vom 1. Februar ds. Js. vorgenommene Neuwahl bakte folgerdes Ergebnis: a) Vorſtand: Herr Heinrich 4. Vörſitzender Herr Maxr Schneider 2. Vorſitzender; b) Ves⸗ walfungsrat; die Herren Alb. Sbolz Schriftführer, W. Stör aach Kaſſier. ferner ale Beiſitzer: Tierarzt Coblitz, Rechts 1lt 2 röbacher Gollinger, Haas, Hofmann aa) Scholl. Der Jahresbeitrag wurde in Anbetracht der günſtigen Feyglage des Vereins von M. 10 auf M. 7(inkl. Haftpflicht⸗ herabgeſetzt. Fenerio. Kommenden Montag, 5. findet in dem 89 5 4. karnevaliſtiſche Sitzung ſtatt, wozu lt. Inſerat Einladung Wan bofft auf zahlreichen Beſuch, da eine gut beſuchte Hauskapelle und ſämtliche hervorragender Büttenredner, ſowie,— wenn nichts ergeſehenes eintritt— der beliebte Damen⸗Imitator Herr Der Eintritt iſt fref, nur bittet mitwirken. ſind 8 er lähmt die Tätigkeit der Sinne und des Wi lens, er nehme das Faſſekhaut⸗ Wu rſt“ Keßler Geldſtrafe von M. angeführt, daß ich„aweifellos wegen einfältigen Leugnens“ mhaus der Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen, ſtaurant„Durlacher Hof“, P 5, 2, bei bekannt vorzüglichem Stoff an die Stammgäſte, Mitglieder und Karnevalfreunde erging. abends an den Eingängen zu haben.„Mich'! hol de Kling'lbeut'l— Fremde kumme“. Die große Feuer io⸗Damen⸗ Fremden⸗Sitzung mit unſerer hieſigen Kaiſer⸗Grenadier⸗ Kapelle iſt für Sonntag, 25. Jebruar im Nibelungenſaal des Roſen⸗ garten vorgeſehen. Auch da bittet man um gefällige Unterſtützung. (Aus der Feueriokanzlei.) *Kolvyſſeumtheater. Das Schlagwort der Saiſon„Raacht'r Dir? Mir raacht'r nit!“ iſt von der Direktion des Koloſſeum⸗ theaters dramatiſch verwertet worden, denn Sonntag, 4. Februar, gelangt nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr eine Lokalpoſſe mit obigem Titel erſtmals zur Aufführung. Den Vorwurf der Hand⸗ lung bildet der große Maskenball im Roſengarten. Die Aufführung dieſes neueſten Lokalſtückes wird vorausſichtlich eine große An⸗ ziehungskraft ausüben. * Bom Königſtuhl wurde heute vormittag telephoniert, daß bei 2 Grad Kälte und andauerndem Schneefall eine herrliche Winter⸗ kandſchaft geſchaffen ſei. „ Einen groben Vertrauensmißbrauch ließ ſich der 19 Jahre alte Kaufmann Otto Zorn aus Emmendingen zu ſchulden kommen. Als ſein Chef, der Engros⸗Zigarrenhändler Emil Meher, im April und Mai v. Is. auf Reiſen war, wurde er liederlich und ſein Ar⸗ beitgeber fand bei ſeiner Rückkehr alles in größter Unordnung. Bei der auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft durch den Sachver⸗ ſtändigen Ziegler vorgenommenen Prüfung der Bücher ſtellte ſich ein Fehlbetrag von 381 M. 12 Pfg. heraus. Der Angeklagte leugnet beharrlich, eine Unterſchlagung verübt zu haben und nach dem Gut⸗ achten des Herrn Kaufmann Ziegler kann auf Grund ſeiner Prüfung keine ſolche nachgewieſen werden. Der Angeklagte redet ſich damit heraus, 400 M. ſeien ihm vom Tiſche weggenommen worden. Sein früherer Freund, ein Metzgerburſche namens Kolländer, wurde ihm jedoch zum Verderben. Zu dieſem äußerte er, er ſolle ſagen, er habe 400 M. auf dem Tiſche liegen ſehen, ſonſt falle er herein. Ge⸗ legentlich zeigte er ihm auch verſchiedene„Blaue“. Der Amtsanwalt beantragte Verurteilung, außerdem werde er bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft die Einleitung des Verfahrens gegen den Angeklagten wegen Verſuchs der Verleitung zum Meineid beantragen. Das Urteil lautete auf 3 Monate Gefängnis. Der Raubmörder Ueberle iſt geſtern vormittag, nachdem das gegen ihn gefällte Urteil rechtskräftig geworden war, zur Abbüßung ſeiner lebenslänglichen Zuchthausſtrafe nach Bruchſal abgeführt worden. Aus dem Grossberzogtum. Weinheim, 3. Febr. Herr Amtsgerichtsſekretär Hers⸗ perger, der ſeit nahezu 16 Jahren bei dem hieſigen Amtsgericht tätig iſt, iſt auf 1. April ds. Is. zum Amtsgericht Gengenbach ver⸗ ſetzt; ſein Nachfolger wird Herr Amtsgerichtsſekretär Rudolf Frey, z. Zt. in Freiburg i. B. Pfalz. Heſſen und Umgebung. * Frankfurt, 2. Febr. Der ſchon lange ventilierte Plan einer ſt ädtiſchen Feſthalle dürfte nunmehr doch noch zur Wirklichkeit werden. Die erneute Anregung zu dem Bau einer großen Feſthalle gab im vorigen Frühjahr der Kaiſer, indem er den Wunſch äußerte, die großen Geſangswettſtreite möchten regelmäßig in Frankfurt abgehalten werden. Man ſtand hier aber dem Plan wegen der großen Koſten ſkeptiſch gegenüber. Nachdem aber im letzten Jahre Oberbürgermeiſter Adickes ſich für den Plan erwärmt hatte, hat jetzt der eingeſetzte ſtädtiſche Sonderausſchuß im Prinzip dem Plane zugeſtimmt, auf dem 85 Morgen großen Gelände am Hohenzollernplatz eine rieſige Feſthalle zu errichten, die eine Maſchinenhalle, eine Gewerbehalle und einen großen Saalbau umfaſſen ſoll. Ferner iſt hierbei noch ein großer Spielplatz vorgeſehen, während ein weiterer Platz für große Ausſtellungen reſerpiert bleiben ſoll. Zunächſt ſoll die Gewerbehalle erxichtet werden, wozu eine Konkurrenz zwiſchen drei Eiſenhütten ſtattfindet, denen von der Stadt je 12 000 Mark für die Anfertigung der Pläne zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Frankfurr a.., 2. Februar. Die 16jährige Emma Rot h, die Tochter einer angefehenen Frankfurter Bürgerfamilie, erſchoß ſich aus Liebeskummer während des Abend⸗ konzertes im Palmengarten in einem Gartenhäusch Gerichtszeſtugg, P. Ludwigshafe. 3. F— Die„Prim 0 Schöffengericht. Der Mesger Kork Wld in der gen Straße war der Verfertiger des famoſen Produktes. Nach den Gutachten des Herrn Bezirkstierarztes Dr. Thomas enthielt die Wurſt außerdem Kartoffelmehl und guße rordentlich viel W̃ daſſer. Der Angeklagte 5 von einem Ver dieſer gewußt haben. s Gericht verurteilte ihn mittelfälſchung gu 50 Mark Geldſtrafe. Darmſtadt, 1. Febr. Vor. der hieſigen Strafkammer wegen Nahrungs⸗ ſtand heute der frühere Rechner der Ortskrankenkaſſe Bensheim, der 44 Jahre alte Michael Adler, wegen Veruntreuungen in größerem Umfange. Im ganzen ſoll er etwa 20 000 M. unter⸗ ſchlagen haben. Der Angeklagte gibt ſeine Verfehlungen zu, will aber im ganzen nur 8000 M. unterſchlagen haben, wohin das übrige fehlende Geld gekommen iſt, will er nicht wiſſen. Er hatte ein Gehalt von 1200., im letzten Jahre 1500 M. Dazu kamen noch 700 M. für die Geſchäftsführung der Alters⸗ und Invaliden⸗ verſicherung. Das Gericht verurteilte Adler zu 2 Jahren Gefängnis. Sport. * Große Internationale Jubiläums⸗Ausſtellung von Hunden aller Raſſen 1907. Der Verein„Hundeſport“ hielt am 1. Febr. d. J. ſeine 4. Generalverſammlung ab. In derſelten wurde einſtim⸗ mig beſchloſſen, anläßlich des Jubiläums des 300jährigen Be der Stadt Mannheim im Jahre 1907 eine große zweitägige Jubi⸗ läumsausſtellung von Hunden aller Raſſen zu veranſtalten, zu welchem Zwecke der Verein ſich bereits die Räumlichkeiten des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes für Anfang Mai 1907 geſichert hat. Gerſchtszeitung. Mannheim, 3. Febr. Herr Ziegeleibeſitzer Michael Eder⸗Rheinau ſchreibt uns:„In Nr. 56 Ihres geſchätzten Blattes bringen Sie den Bericht der Verhandlung vor der e er III vom 1. ds. Mts., wobei ich wegen Betretens eines fremden Jagd⸗ gebietes, woſelbſt ich ein auf meinem angrenzenden Jagdgebiet an⸗ geſchoſſenes und dort niedergegangenes ee holte, zu einer 30 berurteilt wurde. In Ihrem Bericht iſt ver⸗ urteilt wurde, was aber durchaus nicht der Wahrheit entſpricht. Ich habe ſowohl bei der erſten Verhandlung vor dem gericht, wie auch v vorgeſtern vor der Strafkammer zugegeben, daß, falls ich die Grenze überſchritten habe, dies aus Verſehen tweil ich bei dem ſ. Zt. vorhandenen manns en Schilfgras die Grenzſteine nicht beachten konnte.“ Thealer. Kunſt ung Wiſſenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Vorzübeveite n: Opern: 18. Febr.:„Die weiße Dame“. 1. Gaſtſp. Naval.— 15 5 Mauon“. —5 Gaſt ſttſp. Naval.— 16.:„Zauberflöte“.— 18.:„N. lignon“.— Zutaten gar nichts riges Doktorjubiläum. und Konfeſſion beteilt werden. hard, wurde im Hamburger Thaliatheater zum Benefiz des Autors 26.:„Margarethe“.— 27.:„Opernball“.— 1. Märg: N. Th.?s? „Süßes Mädel“.—.: Oper und Ballett.—.:„Hoffmanns Erͤ zählungen“.—.:„N. Th.: 7. Akademie.— 18.:„Entführung!“. —„Corregidor“.„Lalmé“.„Rienzi“.— Schauſpiele: 12. Februar:„Der Weg zur Hölle“.— 14.: Schauſpiel.— 18.3 „Charleh's Tante“.(.⸗V.) N. Th.:„Raub der Sabinerinnen“ — 21.:„Götz von Berlichingen“.— 24.:„Lumpagi⸗Vagabundus““ — 25.: N. Th.:„Charlehy's Tante“.— 26.„Aſchenbrödel“.(. .).— 1. März:„Clavigo“.—„Es lebe das Leben“.— 5 3 „Die rote Robe“.—.:„Stella“.„Die Geſchwiſter“.— 21.3 „Egmont“.— 29.:„Iphigenie auf Tauris“.— 31.:„Stein unter Steinen“.— 5. April:„Taſſo“.— 15.:„FJauſt⸗ 1. u. 2. Teil.— 18.„Fauſt? 3. Teil. 70 Die ſechſte muſikaliſche Akademie des Großh. Hoftheater⸗ orcheſters lam Dienstag den 6. Februar) gibt, wie man uns ſchreibt, zirei Soliſten Gelegenheit, ſich in Mannheim zum erſtenmal hören zu laſſen; es ſind das die Klaviervirtuoſin Fräulein Hedwig Kirſch und der erſte Bariton der Berliner kgl. Hofoper, Herr Baptiſt Hofmann. Herr Hofmann iſt bis jetzt mehr in Nord⸗ als in Süddeutſchland aufgetreten. Es geht ihm der Ruf voraus, ein ebenſo vortrefflicher Bühnen⸗ wie Konzertſänger zu ſein, da er ſein Stimmaterial mit vollendeter Künſtlerſchaft zu beherrſchen ver⸗ ſtehe. Außer Liedern von Schubert und Schumann wird Herr Hof⸗ mann die große Szene und Arie des Lyſiart aus Webers „Gurhyanthe“ en— Fräulein Hedwig Kirſch ſteht heute in vor⸗ derſter Linie unter den jüngeren Pianiſtinnen. Daß alles Techniſche ſpielend beherrſcht wird, iſt eine bei einem modernen Virkuoſen faſt ſelbſtverſtändliche Forderung; die Kritik rühmt aber, was mehr iſt, beſonders auch die geiſtige Vertiefung in den Vorträgen der jungen ünſtlerin. So leſen wir ſpeziell über die Wiedergabe des Grieg⸗ chen Klavierkonzerts, das die Künſtlerin auch hier ſpielen wird: Das Griegſche Konzert war ein glänzendes Betätigungsfeld für die erſtaunlichen Fähigkeiten der techniſch wie muſikaliſch eminent be⸗ gabten jungen Pianiſtin. Völlige Hingabe und ernſte geiſtige Kon⸗ zentration zeichnen ihr Spiel aus, das, vollendet im Aufbau und groß im Griff, auch die ſubtilen Feinheiten einer hochentwickelten Detailkunſt nicht miſſen ließ. Eleganz und virtuoſe Bravour wechſelt mit ſanft elegiſchen Stimmungstönen und reſignierter Melancholi — und dann itberraſcht wieder jener echte Temperamentdurchbruc der nur dem großen Talent eigen iſt.— Die orcheſtralen Dar⸗ bietungen des Abends ſind Brahms' ſonnig⸗heitere D⸗dur⸗Sym⸗ phonie ſowie die Original⸗Ouverture zum„Barbier von Bagdad“ von Peter Cornelius. Felix Weingartner nennt dieſe Quvertu ein Meiſterſtück, eine der beſten heiteren Opern⸗Ouverturen, überhaupt geſchrieben worden ſind. Hofſchauſpieler Franz Ludwig gaſtiert in dieſen Tagen wi ſchon mehrfach am Stadttheater zu Ulm. Sein„Hamlet“, Herr Ludwig an ſeinem erſten Gaſtſpielabend(30. Jan.) in! pretierte, fand den lebhaften Beifall des Publikums ſowie der dortigen Preſſe. Aus uns vorliegenden Ulmer Blättern geben wir nachfolgende Urteile wieder. Das„Ulmer Tagblatt“ ſchreibt:„M ſeinem diesjährigen Auftreten als„Hamlet“ erzielte Hofſchauſpiele Ludwig⸗Mannheim wie im vorigen Jahre einen großen und wohlberdienten Erfolg. Eine ſelbſtändige Erfaſſung und geiſtvolle Durchführung der Rolle, ohne jede Künſtelet, ein künſtleriſches Ar⸗ beiten mit völliger Hingabe und Durchdringung des ſchwierſ Problems gaben der Leiſtung des Gaſtes, dein reicher und f miſcher Beifall dankte, eine Wucht und Tiefe, die auf jeden gewalti wirken mußte“.— Im gleichen Sinne äußert ſich die„Ulmer Zeitung“. Sie meint:„Herrn Ludwigs„Hamlet“ haben wir ſchon im vorigen Jahr bewundernd gewürdigt. Dieſe Darſtellung, die oft mit ſo ſcheinbar kleinen Mitteln, einem leichten Kräuſeln der Lißs pen, einem plötzlichen Verdunkeln, einem raſchen Aufleuchten der Augen, dem Worte Leben gab, auch in den Momenten des Pathos von großzügiger Einfachheit blieb, zwang die Hörer in ei Vann, der ſich in einem begeiſterten Beifall löſte.“ Gr. Hofthegter Karlsruhe.(Spielplan.) a) in ruche: Sonntag, 4. Febr.:„Don Juan“.— Montag, 5 Stuart“. Eliſabeth: Neränbeine Roſſt vom Hoftheater in Sti gart a. G.— Dienstag,.:„Der fliegende Holländer“. nerstag,.: Neu einſtudiert:„Macbeth“.— Freitag, Glöckchen des Eremiten“.— Samstag, 10.:„Nathan den Weiſe — San ac 111:„Tannhäuſer“.— Montag, 12.:„Kabale un Liebe“. 18.: 7 ſterſinger“.— b) im Theater in Baden: Mittwoch, 7 „Glörchen des Eremiten“. Der Erfinder des elektriſchen Vierzellenbabes, Dr. med. C G. Schnee, iſt auf der Reiſe nach Nizza in Frankfurt a⸗ geſtorben. Dr. Schnee, der Badearzt in Karlsbad war, ha ſich durch ſeine ausgezeichnete Heilmethode in weiten Kreſſen be kannt gemacht. An der Leitung der Bayreuther Feſtſpiele werden ſich in Jahre fünf Kapellmeiſter beteiligen. Die erſten Aufführungen de „Triſtan“, des„Parſifal“ und des„Nibelungenringes“ werden Felix Mottl, Karl Muck und Hans Richter dirigiert werden; fried Wagner leitet den zweiten„Ring“ und Balling aus ruhe ſowie Beidler, der Schwiegerſohn von Frau Coſima Wagner werden einzelne der ſpäteren Aufführungen des ee 5 de⸗ „Triſtan“ dirigieren. Ein Denkmal für Heinrich von Kleiſt ſtrebt das nie Kleiſts Vaterſtadt Frankfurt a. O. an. Man hofft, das Denkma 1911, am hundertjährigen Todestag des Dichters, zu ent üllen Hochſchulnachrichten. Geheimer Regierungsrat Profeſſor Kirchhoff, Vertreter der klaſſiſchen Philologie an Fer linerx Univerſität und ordentliches Mitglied der preu Akademie der Wiſſenſchaften, feiert am 4. Februar ſein 6 Kirchhoffs Streben hat au Gebieten zu großen wiſſenſchaftlichen Erfolgen geführt. einerſeits ſeine Kritfken, ſpeziell der griechiſchen Schrift eine Seite ſeiner wiſſ enſchaftlichen Tätigkeit, ſo iſt es auf d dern Seite das Gebiet der Epigraphik, auf dem ſich der G große Verdienſte erwarb. Prof. Kirchhoff, ein geborener Be ſteht im 81. Lebensjahre.— An der Berliner Univerſität ſind im laufenden Winter 283 Studierende aus den Büche löſcht worden, da ſie Vorleſungen nicht mehr belegt hatten. ſind dies 4 Theologen, 57 Juriſten, 72 Mediginer und 150„ h ſophen“.— Eine große Stiftung für die Wiener nedigimiſche 8 Faki tät hat der kürzlich berſtorbene Billroth⸗Schüler Dr. Domen Varbieri errichtet. Er ſtiftete ein Kapital in Hähe von 300 Fronen zu dem Zwecke, daraus eine Stiftung zu bilden, eelche z Ehrung des Andenkens des Freundes und Lehrers“ Barßjeris Namen„Dr. Theodor Billroth⸗Stiftung“ führen ſoll. Aus Zinſen der Stiftung ſollen bedürftige Schüler der zweiten giſchen Klinik(deren Vorſtand Billroth einſt geweſen iſt), auch der erſten chi rurgiſchen Klinik ohne Unterſchied der Natfon Hugy von Hofmannsthals Tragödie„Oedipus und die Sp wurde im Berliner Deutſchen Theater mit Beifall aufgenommen. Die Aufführung des Deutſchen Theaters bot in Regie und De prg tionen Vorzügliches. „Sherlock Holmes“, eine Detektivekomödie von Albert Bozen⸗ aufgeführt, der die Titelrolle verkörperte. fanden reichen Veifall. Stück und Darſtellung Dadiſche Politik. he 2. Febr.(Die diesjährig 19. ernbalk— 20.: Oper und Ballett.— 22.: N. Th.: „Geiſha“. 23.:„Lohengrin“.— 25.:„Luſtige Weiber“.— * treterverfammlung der funglib dera 4, Selte. Genrral⸗Anztiger —— Mannheim, 8. Februnr. eine Badens) findet bekanntlich am 10. und 11. März hier ſtatt. Für Samstag 10 Uhr abends hat der hieſige jungliberale Verein einen Begrüßungsabend vorgeſehen. Die öffentlichen Verhandlungen beginnen Sonntag vorm. 11 Uhr. Beide Ver⸗ anſtaltungen finden im Saal des„Schwarzen Adlers“ ſtatt. *Karlsruhe, 3. Febr.(Eine neue badiſche Gemeindewahlordnung.) Wie die„Bad. Pr.“ hört, heabſichtigt das badiſche Miniſterium des Innern, die beſtehende Gemeindewahlordnung in weſenklichen Punkten abzu⸗ ändern. Hierdurch ſoll die geheime Vornahme der Ge⸗ meindewahlen mehr als bisher geſichert und uberhaupt ſoweit als möglich eine Uebereinſtimmung der bezüglichen Wahlvor⸗ ſchriften für die einzelnen Arten öffentlicher Wahlen herbei⸗ geführt werden. Man will im allgemeinen die für die Land⸗ kagswahlen geltenden Beſtimmungen mit den aus der Natur der Sache ſich ergebenden Abweichungen zur Anwendung brin⸗ gen, und zwar ſollen die neuen Vorſchriften im weſent⸗ lichen folgendes beſtimmen: Die Wahlkommiſſion entſcheidet über alle Zweifel bezüglich der Zulaſſung zur Wahl und die Gütigkeit der Stimm⸗ zettel. Mindeſtens drei Mitglieder müſſen während der ganzen Verhandlung anweſend ſein. Die Stimmzettel müſſen von einer beſtimmten Beſchaffenheit ſein; ſie müſſen in einem mit dem Gemeindeſtempel verſehenen Umſchlage der Kommiſſion über⸗ geben werden. Der Wähler erhält von der Wahlkommiſſion den abgeſtempelten Umſchlag, begibt ſich dann in den Iſolier⸗ raum, ſteckt ſeinen Wahlzettel in den Umſchlag, geht dann an den Wahltiſch und übergibt den Wahlzettel in dem Umſchlag der Kommiſſion. oc. Waldshut, 3. Febr.(Eigener Drahtbericht.)(Die Veerdigung der Vizepräſidenten der 2. Bad, Kammer, Landgerichtsdirektor Lauck) fand unter gußerordentlich zahlreicher Beteiligung heute mittag ſtatt. Am Grabe ſprachen Staatsrat Dr. Reinhardt als Vertreter der Regierung, Präſident Dr. Keon für das Landgericht Waldshut, Präſident Dr. Wilckens für die 2. Kammer, die Abgg. Fehren⸗ bach, Obkircher, Heimburger und Geck für die verſchte⸗ denen Parteien, für die Zentrumspartei der Stadt Waldshut Prof, Bömmel. Anweſend war weiter als Vertreter des Landes⸗ ausſchuſſes der Zentrumspartei Geſſtl. Rat Wacker. Die Leichen⸗ rede hielt Dekan Dieterle, dem, auch die kirchlichen Handlungen oblagen. Telegraphiſche Trauerdepeſchen trafen ein vom Groß⸗ herzigg und der Großherzogin, dem Biſchof von Freiburg, dem Prinzen Karl für die 1. Kammer und dem Präſtidenten Dr. Wilckens für die 2. Kammer. eeeeeeeeeee e Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: In der morgigen„Troubabour“⸗Vorſtellung ſingt Frl. Brandes die Leonore. Leizie Pachrichten und Telegramme. Berlin, 3. Febr. Die Königin Mutter von Italien wird lt.„Irtf. Zig.“ im Frühjahr eine längere Auto⸗ mobiltour in Amerika unternehmen. PHamburg. 3. Febr. Letzte Nacht wurde der Hamburger Seeſchlepper„Carl Kehn“ von dem engliſchen Dampfer„Eity of Berlin“ in der Nähe von Brunshauſen in den Grundge⸗ bohrt. Von der Beſatzung ſind 6 Mann ertrunken; 2 wurden gerettet. Fulda, 3. Febr. Der„Fuldaer Zeitung“ zufolge hat die kheologiſche Jakultät der Univerſität Freiburg i. Br. dem Biſchof ließ Fulda Enders die Würde eines Dr. kheol. honoris cauſa ber⸗ Hehen. Montpellier, 3. Febr. Als die Beamten das Inben⸗ tar der hieſigen Kathedrale aufnehmen wollten, fanden ſie die Kirche von mehreren tauſend Perſonen beſetzt. Die Beamten mußten von ihrem Vorhaben abſehen, Es kam zu einigen Zu⸗ ſammenſtößen ohne ernſten Charakter. Eine Reichsjagdſteuer. (Pribattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 3. Febr. Parlamentariſche Kreiſe erwägen den Plan einer Reichsjagdſteuer. Ein eigenartiger beutſch⸗amerikaniſcher Zwiſchenfall. Bremen, 2. Febr. Zu der von verſchiedenen Zeitungen gebrachten Mitteilung von einer Beſchlagnahmung des deutſchen Schulſchiffes„Großhergogin Glifabeth“ in Galveſton wegen Warenſchmuggels gibt die Geſchäftsſtelle des deutſchen Schul⸗ ſchiffvereins folgende Erklärung: Nach Mitteilung des deutſchen Konſuls in Galvoſton beruht die erwähnte Angelegenheit auf einem Mißverſtändnis eines übereifrigen Beamten. Waren⸗ ſchmuggel liegt nicht vor. Eine Beſchlagnahmung hat nicht ſtattge⸗ fuunden. Das Schulſchiff iſt heute früh ohne Anſtand abgeſegelt. Dadurch erlebigen ſich alle weiteren Mitteilungen deren Echtheit uunſo unwahrſcheinlicher war, als weder das Schulſchiff den für die Mitnahme einer größeren Menge Wein erforderlichen Raum hat, noch untergeordnete Beamte das notwendige Geld dazu gehabt Hhaben und die Offiziere ſich unter keinen Umſtänden mit ſolchen Händeln abgeben oder ſie an Bord geduldet haben würden.(Siehe Ausland! D. Red.) Die ungariſche Kriſe. Wien, 3. Febr. Miniſterpräſident Baron Fejervary verbleibt ebenſo wie Graf Andraſſy bis auf weiteres zur Dis⸗ poſition des Kaiſers in Wien. 1 Zum Tod Chriſtians IX. HKopenhagen, 3. Febr. In Hofkreiſen wird die Meldung eines Blattes, daß die Beiſetzung des Königs am 14. oder 15. Februar ſtattfindet, beſtritten. Man nimmt an, daß die Beiſetzung erſt am 20. Februar erfolgen wird. Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 3 Fgevuar. Am Bundesratstiſche Graf Poſadowsky. Präſident Graf Balkeſtrem eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Die zweite Beratung des Gtats des Reichsamts des Innern kwird beim Titel Staatsſekretär fortgeſetzt. Paßig(natl.) wünſcht beruhigende Erklärungen über die Ausgeſtaltung des ſtatiſtiſchen Amtes zu einem Reichsarbeitsamt, Aber die Verleihung der Rechtsfähigkeit an die Verufsvereine, Rege⸗ kung des Heimarbeiterweſens, Ausdehnung der Krankenverſicherung auf die Heimarbeiter und eine Reviſion des Krankenkaſſenweſens überhaupt. Dankbar ſei der Fleiß anzuerkennen, mit dem im Reichsamt des Innern die Privalbeamtenverſicherung bearbeitet wurde. Angeſichts der ſteigenden Verwaltungskoſten werde eine Vereinfachung und Vereinheitlichung des Verſicherungsweſens immer dringender. Es ſei ſehr betrübend, daß in der ſozialdemo⸗ 10 090 Preſſe eine geradezu planmäßige Verdächtigung unſerer ſoz politiſchen Geſetzgebung zu Tage trete. Die Sozialdemokratie rößte Hemmſchuh für den ſozialen Fortſchritt. Der Redner fragt, ob bald über das Ergebnis der Enquete der Handwerkerorga⸗ niſationen eine Denkſchrift zu erwarten ſei.(Staatsſekretär Graf Pofadolpsky nickt zuſtimmend.) das Ergobnis haben word daß n oder dure Redner hofft, daß dieſe Enquete ſcheibung der Begriffe Fabrik und Handwerk komme. Hoffentlich gelange man auch endlich zu einer befriedigenden Regelung der Ge⸗ fängnisarbeit und des Auskunftsweſens. Stgatsſekretär Graf Poſadowsky: ſozialpolitiſche Geſetzgebung von der Sozialdemokratſe anerkannt wirb, dafür kann ich Ihnen einen Beweis anführen: Die vor wenigen Tagen von mir empfangene Deputation engliſcher Arbeiter erklärte mir, ſie wären geradezu überraſcht geweſen Über das, was Deutſchland zum Beſten der Arbeiter geleiſtet habe und ſte müßten zugeben, ſie wären über die Verhältniſſe in Deutſchland irregeführt worden.(Hört! Hört!) Dem vom Vorredner geäußerten Wunſche nach Ergänzung des Jahresberichtes über die Invalfdenverſicherung will ich entgegenzukommen ſuchen. Ein Geſetz über die Rechtsfähig⸗ keit der Berufsvereine wird noch in dieſer Seſſion eingebracht werden. Was die Krankenverſicherung der Heimarbeiter anbetrifft, ſo gibt die gegenwärtige Ausſtellung für Heimarbeit in Berlin ein wahrhaft ergreifendes Bild von dem Elend der Heimarbeiter. Im Reichsamte des Innern iſt jetzt wiederum ein neues Geſetz betr. den Schutz der Heimarbeiter ausgearbeitet. Ich hoffe, im Laufe des Sommers die Zuſtimmung der verbündeten Regierungen zu demſelben zu erlangen. Was den Schutz der Heimarbeiter betrifft, ſo liegt eine Vorlage für das Tabakgewerbe gegenwärtig dem preußiſchen Staatsminiſterium vor. Die Beſtrebungen nach einem gleichen Schutz ſtoßen aber auf vielfachen und entſchiedenen Wider⸗ ſpruch wegen des Eingreifens in das Familienleben. Ich ſtehe auf dem Standpunkte, daß, je ſtrenger die Fabriken beaufſichtigt Wie wenig die deutſche werden, Feſto mehr in gewiſſen Induſtrien die Neigung beſteht, die Arbeit zu verlegen in die Heimarbeit. Dann iſt aber dieſe keine Familienarbeit mehr, ſondern die Arbeitsſtelle eine große Induſtrie. Deshalb muß dieſe gange Frage dringender behandelt werden, wie die alte Heimarbeit. Es werden hier Waren erzeugt, deren Erzeugung für die Geſundheit außerordentlich gefährlich iſt. Wenn die Verhältniſſe ſo fortdauern, ſo ſteht das Geſetz betr. den Kinderſchutz zum Teil nur auf dem Pa⸗ bpier. Ueber den Teil der Krankenverſicherung auf Landarbeiter und Geſinde iſt bereits eine Vorlage fertiggeſtellt. Sie unterliegt aber noch einer ſehr eingehenden mathematiſchen Prüfung inbezug auf die Koſten. Die in der Kommiſſion mehrfach angeſtrebte Zu⸗ ſammenlegung der Verſicherungsgeſetze iſt ein Werk von außer⸗ ordentlich weſentlich und größerem Umfange als z. B. das Bürger⸗ liche Geſetzbuch, das nicht ſo ſchnell erledigt werden kann. Die Frage der 10ſtündigen Arbeitszeit für Frauen iſt grundſätzlich bereits im günſtigen Sinne entſchieden. Wir müſſen aber in dieſer Frage mit dem Ausland Hand in Hand gehen. Zur Verringerung der Zahl der Bauunfälle muß vor ellen Dingen die Berufsgenoſſen⸗ ſchaft die Zahl der Aufſichtsbeamten erheblich vermehren. Die Tarif⸗Verträge müſſen von beiden Seiten unbedingt ein⸗ gehalten werden. Die tarifmäßigen Abmachungen werden außer⸗ ordentlich dazu beitragen, die Arbeiterkämpfe einzuſchränken. Eine allgemeine MWittelſtandsfrage gibt es nicht, weil dagu diel zu heterogene Elemente gehören. Wegen des Befähigungs⸗ nachweiſes will ich mich erneut mit dem preußiſchen Handels⸗ miniſterium in Verbindung ſetzen. Inbezug auf das Ausverkaufs⸗ weſen gewinne man mehr und mehr die Ueberzeugung, daß eine Geſetzgebung notwendig iſt, insbeſondere gegen die Nach⸗ ſchübe. Die Marokkokonferenz. *Algeciras, 2. Febr. Von Sonntag bis Dienstag werden wegen des mohammedaniſchen Feſtes Aid el Kebir keine Sitzungen ſtattfinden. * Algeciras, 3. Febr. Die heutige Sitzung der Marokkokonferenz dauerte von 10 Uhr vormittags bis gegen Mittag. Ueber die marokkaniſchen Zollvorſchläge wurde ein prinzipielles Einvernehmen ſämtlicher Mächte in bezug auf einen mäßigen Zollzuſchlag feſtgeſtellt. England machte einen Vorbehalt betreffend die Höhe und die Verwendung der Mehreinkünfte, womit die Marokkaner nicht voll einverſtanden waren. Doch iſt zu hoffen, daß ein volles Einvernehmen erzielt wird. 5— Die Revolution in Rußland. * Baku, 3. Febr. Die Arbeiten an den Docks finden unter militäriſcher Aufſicht ſtatt. * Libau, 3. Febr. In den letzten Tagen ſind auf dem Gute Prekuln über zwanzig Lotten wegen Teilnahme an dem Aufſtande erſchoſſen worden. Der Agitator Strauß, ein Mitglied der Kampfesorganiſation, wurde vom Kriegsgericht zum Tode mit dem Strang verurkeilt. Täglich finden im hieſigen Kreiſe Hinrichtungen ſtatt. * Petersburg, 3. Febr. Wie die„Nowoje Wremja meldet, iſt den Mitgliedern des Reichsetats und den Beamten der Staatsdruckerei unter Androhung der ſofortigen Enklaſſung verboten worden, Vertretern der Preſſe irgend welche Mit⸗ teilungen zukommen zu laſſen. Dieſes Verbot ſei durch den Umſtand veranlaßt worden, daß wichtige Geſetzentwürfe und Denkſchriften aus Reichsratsſitzungen veröffentlicht worden ſind, ehe ſie den Gehilfen des Reichsſekretärs, dem Direktor der Reichskanzlei und den Mitgliedern des Reichsrates zugegangen waren. Die Meldung, daß Graf Witte erklärt habe, die un⸗ beſchränkte Gewalt des Kaiſers werde durch das Manifeſt vom 30. Okt. in keiner Weiſe berührt, hat die Petersburger und Moskauer Abteilung des Verbandes vom 30. Oktober veranlaßt, in einer Sitzung unter dem Vorſitze Schipows dazu Stellung zu nehmen, da der Verband ſich nur unter der Vorausſetzung für das Miniſterium ausgeſprochen habe, daß dasſelbe die im Manifeſt verheißenen konſtitutionellen Grundlagen ſchaffen werde. Der Verband hält dafür, daß das Manifeſt vom 30. Okt. die Gewalt des Monarchen beſchränke und nur den hiſtoriſchen Titel„Selbſtherrſcher“ unberührt laſſe, der vom Grundgeſetz nicht mit dem Begriff der unbeſchränkten Herrſchaft identifiziert werde. Die Beſeitigung des Titels könne Volks⸗ wirren hervorrufen. Betreffs des Eides auf die Verfaſſung ſprach ſich der Verband dahin aus, daß der Eid nicht vom Kaiſer Nikolaus, wohl aber von ſeinen Nachfolgern zu leiſten ſei. Der Miniſter des Innern Durnowo hat die Abhaltung des geplanten muſelmaniſchen Kongreſſes, aber unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geſtattet. Reſchäftliches * Die Gewinnziehung der Wohlfahrts⸗Lotterie findet wie alle bisherigen ohne Verſchub, ſchon am 14., 15., 16. und 17. Februar im Ziehungsſaale der Königl. General⸗Lotterie⸗ Direktion zu Berlin öffentlich ſtatt und ſchon wenige Tage ſpäter können die glücklichen Gewinner die Kapitaltreffer von 75 000., 50 000., 25 000., 15 000 M. ohne Abzug erheben. Die Wohlfahrtsloſe 4 M..30 ſind durch die bekannten Verkaufsſtellen Breiteſtraße 5, in Nürn⸗ erg, Nünchen ufingerſtraße 30, zu be⸗ 81 . 0 Die Firma„S. Wronker u. Co., Mannheim“ hat läßlich der bevorſtehenden„weißen Woche“ eine großartige Ar ſtellung veranſtaltet und dürfte ſich ſchon dieſerhalb ein Beſuch d. Etabliſſements in der nächſten Woche lohnen. Die innere Aus⸗ ſchmückung des Warenhauſes iſt wirklich künſtleriſch durchgeführt und⸗ kommen allein für die Triumphbogen ca. 1000 elektriſche Birten zur Verwendung. Die Dekorationen in den Schaufenſtern, die faſt ausſchließlich weiße Waren enthalten, geben den beſten Bewels bon den großen Vorräten, welche die Firma in den einzelnen Abteis lungen unterhält. Die Eröffnung und Beleuchtung der weißen Ausſtellung findet Sonntag nachmittag 5 Uhr ſtatt. Der Verkauf beginnt Montag früh und ſind außergewöhnlich preiswerte Waren⸗ poſten ausgelegt. Die Weiße Woche der Firma S. Wronker u. Co. bietet eine beſondere Gelegenheit zum vorteilhafteſten Einkauf von Brautausſtattungen. 5 eeeeeeeeeeenereee Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer, für Lokales, Provinsiales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelber für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b..: Direktor Ernſt Müzer. CARBOLINE. Neue wiſſenſchaftliche Erfindung. Loͤrdert das Wachstum. Verhindert vorzeitiges Ergrauen und Ausfallen der Haare., Beſeitigt u. verhindert Schuppen, Erhält das Haar in ſeiner natürlichen Farbe Gibt dem Haar Glanz und Ueppigkeit. Unentbehrlich bei der Friſur, Carboline iſt angenehm parfümiert. Einmal angewandt, immer angetwandt. Preis 3 Mark die Flaſche. Zu haben in Drogerien, Parfümerien und Apotheken. ur die Haare. In Mannheim? In Medizinalbrogerte zum„RNoten Kreuz““ N 4, 123 Drogerie P. karb, E 2, 12; Ludwig& Schülthelm, 0 4; Heinrich Merkle, Gonkardplatz; M. keropp Nachf., D 1; Dragerke„Zum Waldhorn“, C. u. Nuoff⸗ D 3, 1 Dr. E. Stutzmaun, 0 6, 3; J. Scheufele, F 5; Rich. Claſus, Seczen⸗ heimerſtraße. 4700 Kupferbergcheld zeichnet ſich durch ge⸗ biegene Qualität, vor⸗ züglichen Geſchmack, durch ſeine leichte Art und große Venömm⸗ lichkeit aus, und gilt deshalb unter Kennernohze wei⸗ teres als der beſte deutſche Sect. 5 4636(4) Resbaurarat 60 eee der uochfeinen uPfungstädteret arken. „Fannst Diners u, Soupers im Hed SdrAHRSPI. 8. Abonnement von Mark.— 4n. Neu eröfinet. Tel. 2534. 57688 Maunheimer Verſich gegen Ungezieſer Vertilgung v. Ungeztefer ſ. Arf billigſt u. Babe Eberh. Meyer, fonzeſſ. Kammerſäger, Mannheim, I 6, 30. 60709 RHERCULEHSA. RALHINE. vornehmste, gediegenste Korset-Einlage. Jedes Korsst trägt den Namen„Mereulesa-Baleine“. erkaufsstellen: Ludwig ck Schtthelm, Gr Bad. Hoflieferanten, 0 4, g. btto Aess. Parfümerie, O 1, 5 D. Sehröder, Farfümerie, E 8, 18. Moderne Verlobte Möbel verlangen von der Darmstädter Möbelfabrik, Hoflleferan Heidelbergerstrasse 129, Preisliste mit Abbiidungen. 600 2i in allen Preislagen ausgestellt und stets lietertertig. Bedentendstes Einrichtungshaus Mitteldeutschlands. 1˙ 2 eere PEr 85.een b rerr eddn renne e EFr SeeeSne — 4* Mauuhe 1 —— —— 85 um 3. Februar. General⸗Auzeiger. 5. Seite. Volkswirtschaft. Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. Am 31. Dezember 1905 betrug die Geſamtſumme der im Umlauf befindlichen Hypo⸗ thekenpfandbriefe 408 173 700., die Geſamtſumme der in das Hypothekenregiſter eingetragenen Hhpolheken 420 928 004.20., die Geſamtſumme der im Umlauf befindlichen Kommunalobligatio⸗ nen 5 882 600., die Geſamtſumme der in das Korporationsfor⸗ berungsregiſter eingetragenen Forderungen M. 6 788 288.34. Kohlenmarkt. Die dringende Nachfrage auf dem Kohlen⸗ und Giſenmarkt hält an, die Eiſenpreiſe ſind anziehend. Porzellanfabrik Schönwald. In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen der Generalverſammlung eine Dividende von 11 Prog. (i. B. 12 Proz.) vorzuſchlagen. Die vereinigten Pfeifenfabriken vorm. Gebhard Ott und Zgiener und Ellenberger in Nürnberg, welche in 1904 wegen der Zollſchwierigkeiten mit Kanada dividendenlos geblieben ſind, ſchlagen für 1905 3 Proz. Dividende vor. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk in Eſſen erwarb das Elektrizitätswerk„Berggeiſt“ in Brühl und das Bergiſche Elek⸗ tligitätswerk in Solingen. Außerdem erwarb die Geſellſchaft Be⸗ teiligungen an der Duisburg Düſſeldorfer Kleinbahn.⸗G., der Kreis Ruhrorter Straßenbahn.⸗G. und der Krefelder Straßen⸗ bahn.⸗G. Der Aufſichtsrat vom Admiralsgarten⸗Bad, Akt.⸗Geſ. in Berlin, beſchloß, eine Dividende von 6 Prog. für die neuen Vorzugsaktien und von 6 Proz.(1. V. 5 Proz.) für die Stammaktien vorzuſchlagen. Verliner Handelsgeſellſchaft. Nach einer Belgrader Meldung des Neuen Wiener Tagblattes verhandelt das Inſtitut mit der ſer⸗ biſchen Regierung wegen der Errichtung einer Zweigniederlaſſung in Belgrad. Dividenden ſchweizeriſcher Banken. Die Dividende der Hyßh o⸗ thekenbank in Baſel wird auf 7 Proz.(i. B..8 Proz.) geſchätzt, die Züricher Depoſitenbank bürfte vorausſicht⸗ lich 8 Proz.(7 Proz.) verteilen. Geſellſchaft für Holzſtoffbereitung, Baſel. Die Dividende dieſer mit Fr. 2½ Mill. Grundkapital ausgeſtatteten Geſellſchaft wird nach der„N. Z. Ztg.“ auf 16 Proz.(i. B. 18 Proz.) geſchätzt. Der Aufſichtsrat der Kredit⸗ und Sparbank in Leipzig beſchloß, für 1905 die Verteilung einer Dividende von 5 Proz.(i. V. 0) borguſchlagen. Ende des Vorjahres war ein Verluſt von M. 826 559 geblleben; zu deſſen Deckung und zur Schaffung von Reſerben wurde das Aktienkapital von M. 10 350 000 auf M. 7 761 000 herabgeſetzt. Die Königsberger Walzmühle Akt.⸗Geſ. in Königsberg i. Pr. hotte nach M. 43 147(M. 45398) Abſchreibungen M. 20 298 Reingewinn, woraus M. 8078 für Tantiemen entfallen und Mark 11200 vorgetragen werden(i. B. ergab ſich nach M. 45 898 Ab⸗ ſchreibungen ein Verluſt von Mark 58 698, der aus der Extra⸗ reſerve gedeckt wurde). Rabattſparvereine. In Deutſchland ſind gegen 28 000 Klein⸗ Händler in Rabattſparvereinen vereinigt. Ihr Geſamtumſatz iſt un⸗ gefähr 200 Mill. Mark, wofür ſie ungefähr 10 Mill. Rabatt geben. Die größten ſind in Bremen, Magdeburg und Halle. In Bremen hat ſich gezeigt, daß der Umſatz des Konſumvereins, ſeitdem der Rabattſparverein gegründet wurde, von 3,5 auf 2,7 und im nächſten Jahre auf 2,2 Millionen zurückgegangen iſt. In Sachſen haben 56 Orte Rabattſparvereine. 1904 wurden allein 15, im Jahre 1905 deren 17 gegründet. An der Spitze ſteht Zittau mit 2,3 Mill. Mark Umſatz, dann folgt Pirna mit 1,7 Mill. Mark. Zülle für Waren, deren Einfuhr verboten iſt. Die„Deutſche Fleiſcher⸗Zeitung“ macht darauf aufmerkſam, daß in dem neuen Zolltarif, der mit Beginn des nächſten Monats in Kraft tritt, merk⸗ würdigerweiſe auch Zölle vorgeſehen ſind für Artikel, deren Einfuhr ſchon ſeit 1900 verboten iſt. Würſte ſind für 100 Kilogramm mit 40., rohes Schweinefett mit 5., Lieſen mit 7 M. und roher Rindertalg mit 2 M. 50 Pfg. für 100 Kilogramm belegt. Dieſe Tatſache ſcheint darauf hinzudeuten, daß man mit der Aufhebung des Einfuhrverbotes rechnet oder gerechnet hat. Zahlungseinſtellungen. Nach mehr als achtjähriger Dauer iſt das Konkursverfahren über das Vermögen des früheren Badebeſitzers Lkwig Bauer in Bad Teinach nunmehr unmittelbar vor ſeiner Be⸗ erdigung. Im Laufe des Verfahrens haben drei Maſſeverteilungen ſtatigefunden. Vei der erſten in 1900 kamen auf M. 230 808 un⸗ berorrechtigte Forderungen 12½ Proz. oder M. 28 850, bei der zweiten in 1902 auf reſtliche M. 201 952 Forderungen 10 Proz. oder M. 20 195, bei der dritten, jetzt ſtattgehabten Verteilung wurden unter reſtliche M. 181757 Forderungen noch 9½ Proz. oder M. 16 818 verteilt. Auf die ſämtlichen unbevorrechtigten For⸗ derungen entfielen ſomit im⸗Ganzen 28½ Proz.— Im Konkurs der Steingutfabrik Hornberg,.⸗G.(vorm. Gebr. Horn) in Hornberg(Baden), liegen nach Schätzung des Konkursverwalters 10—15 Prag. in der Maſſe.— Die Manufakturwarenfirma Auſpitz u. Bleier ſtellte die Zahlungen ein.— Die Bettſedern⸗ fabrik Otto Kron in Alt⸗Reetz i. d. Mark iſt nach dem„Conf.“ inſolpent. Die Höhe der Paſſiven iſt noch nicht bekannt, die Waren⸗ ſchulden am Budapeſter und Wiener Platze betragen etwa Mark 500 000. 45 Die Bank von England ermäßigte den Darlehensſatz auf 4½ Prozent, anſcheinend infolge Irritation des offenen Marktes wegen Erſchwerung des Diskontgeſchäftes. Fallimente in Rußland. Aus den Kreiſen deutſcher Indu⸗ ſtrieller, die mit Rußland in lebhafter Geſchäftsverbindung ſtehen, wird mitgeteilt, daß, während bisher die weitaus größte Anzahl der dortigen Klientel ihren Verpflichtungen brompt nachkam. nun⸗ mehr die xuſſiſchen Wechſelproteſte ſich weſentlich mehren. Es fehlt nicht an dem guten Willen der Kundſchaft, allein ſelbſt in den von den inneren Wirren nur wenig berührten Städten hat ſich die wirt⸗ ſchaftliche Lage weſentlich verſchlechtert. Unter dieſen Umſtänden wird es längere Zeit bedürfen, bis der Export vieler deutſcher Induſtrieerzeugniſſe nach Rußland wieder auf ſeine früheren nor⸗ malen Grenzen gebracht werden kann. Mannheimer Effeitenbörſe vom 3. Februar.(Offizieller Bericht. Für die Aktien der Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik war heute mehrfach Kaufluſt vorhanden. Dieſe Aktien wurden zu 142 Prozent(2 pt. über geſtern) gehandelt und blieben nachbörslich zu 142.25 pCt. gefragt. Weiterhin notierten: Pfälz. Hypotheken⸗ bank 199.25 bez. u.., Rh. Hypothekenbank 200.50 G. 201., Ver⸗ ferner: liegen zur Ansicht auf, Karnepal 1006. Meine Firma bietet die grösste Auswahl am Platze In allen mägli chen Stoffen für Maskerade-, Trachten- U. Theater-Kostüme; Schürzen- u. Trachtentücher, Borden, Boldskoffe gte, Kostüm-Werke u. Maskenbilder . Gross Machf., P 2, 6, am Markt. emn chem. Fabriken 334., Eichbaum 158., Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 98., Mannheimer Lagehaus 98 B. und Mann⸗ heimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 119.50 G. 120 B Akien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 181.—Br. Schwartz. Spever—.— 180.— 928—— „ Ritter, Schmeß. Gewbk. Speyer 50% KE 128.—— „ S. Meltz. Speyer 95 50 Oberrbein. Bant 9 Pfälz. Banf 104% Sforch.„ 0— ilz Hyy.⸗Bank 199.:]% Merger, Worms 1083.— Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—— 136 ormf. Br. v. Oertae—— 89 Nhein. Kreditbank. 111.%Ufl,, Prefh. u. Sptfbr.—.— 142.25 Rhein. Hyp.⸗Bank 201.— 200 5% Kransvort Siidd. Bank—.— 115.50 u. Verſicherung. Fiſenbahnen. u..⸗G Roſch. Seetr.—— 90.— Pfälz. Hudwiosbahn— 238 61 Nannh. Dampfſchl. 89.——.— „ Maxbaln—.— 149„ Vagerbauns 98.—— Nordbabn— 141 Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.— 400.— Heltbr. Straßenbahn 80.— 79.-„ Aſſerurran; 1280— 1260 Fontſnental Verſ. 445.— 465.— Chem. Induſtrie. MNannh. Verfſcherung—— 525.— A. ⸗H. f. chem. Induſtr..50 Oherrh. Verſ.⸗Geſ..——— Bad. Anil. u. Sodafbr. 440.——.—Mürtt. Trangv.⸗Verſ.—.— 710.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 170.— Verein chem. Fabriken 334.— Verein D. Oelfabriken—— 186.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 120.— Wiſt..⸗W. Stamm 258.——.— Dingſer'ſche Iſchſbr. 10.——.— Vorzug—.— 105.500 Tmafflirfbr. Kirrweil.—— Smaillw. Mafkammer 103.ä——.— Brauereien. Eitlinger Spfnnerei 103.——.— Bad. Braueref—. 121.—ottenh. Spinnere!—— 94 Binger Aktienblerbr.———— Karls' Maſchinensau—.— 280.— Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.— Eſchbaum⸗Brauere!i—— 156.— Elefbr. Rühl, Worms 102.— Ganters Br., fyrreſbg.—.— 109 Rähmfbr. Hald u. Neu 278.——.— Koſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— 24.— Mannb. Gum u. Asb. 190.— 119 80 Mſchfbr. Badenfa— 211.— Kleimlein, Heidelberg—.— 197/,[Pfälz, Näh⸗ u. Fahrrf 140.— 189 50 Homb. Meſſerſchmitt 83.———Portl.⸗Cement Holbg.—.— 182— Ludwigsh. Brauerei 240.—— Vereln Freib. Ziegelw.—.— 165.— Mannh. Akttenhr.—.— 145„ Speyr.— 76.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr.——.Zellſtofffabr. Waldhof—.— 287.— Brauerei Sinner— 242— Zuckerſbr. Maghäuſel—.— 111.— Br. Schroedl, Hölbg. 222.——.— Zuckerraff. Mannh. 185.. Frankfurter Effeltenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 2. 3. 2 8. Anlſterbam kurz 168 685 1689 larts turz 81.488 81 488 Belgten„.86 81366 Schweiz. Plätze„ 81.05 81.275 alien„ 81.375.860 Pien 85.175 86 178 London„ 20.470 20.775 Napoleonsdior 16.83 16.88 5 lang—.— 20.470 Privat⸗Diskont 3½6 Staatspapiere. A. Deutſche. 2. 8. 2. 8 %½% Oſch. Relchsanl 10125 101.30 Famaulipe 99 85 99 80 8 33 89 20 80 25 Bulgaren 99 80 99 75 32½%pr.konſ. St.⸗Anl 101.50 101.701%6 Griechen 1890—-—— 5555 89 40 89 40] iſtalien. Rente 106.50—— 4 bad. St.⸗A. 102.90 102 95 f 4iſ Oeſt. Silberr. 101 56 101 60 iſ bad. St⸗Opfz f 90 0s 99—4ſ%„ Papierr. 101 65 101 70 3½„„ M. 100.— 100 25 Oeſterr. Goldr. 100 78 100 60 aſ„„ 00, 100.30 100.30 Portg. Serie 68.— 68 20 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 60 101.60% dto. III 68 40 68 60 30½% do. u. Allg.⸗A. 9f 95 190 10 4% neueRuſſen 1905 92.— 92.10 3 7 88 70 89 Ruſſen von 1880 88.50 88.8 4 Heſſen 104.50 103 1ſpan. ausl. Rente 92 70 92 70 Heſſen 87.10 87 20 4 Türken v. 1908 88 80 88 80 Sachſen 88 10 88 80 J Türken unif. 92 50 02 50 3½ Mh. Stadt⸗A.o5——— 4 Ungar. Goldrente 97 15 97.25 g. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 96.90 96.70 5Ag. i. Gold⸗A. 1887—. 4½ Chineſen 1898 98 70 Egypter unifizirte— Mexikaner äuß. 103,10 108.40 4 inn 67.70 67.00 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. OHuv.⸗Pfob. 100.80 100 80 f 4% Pr. Pfob. unk. 14 10.40 102.40 4%.K. B. Pfdbr.on 101 80 701.%8/½„„„ 12 10½ 103.— 1%„„ 1910 101.80 101.% ½%„„„ 14 100— 100.— 40% Pf. FDyp B. Pfob. 101.30 101.30% ½„„„ 68 9480 94,8 iirr dee„ Ü„„„„ 31½% Pr. Bod.⸗Er. 95— 95.—E½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfo. vgo 100.90 100 90 Kleinb. b 04 96,.— 86. 99— 105.20 Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 162 40 162,10 Türkiſche Loſe 149.20 148,60 .,„ 3½ Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ unk. Og 101 90 10190 Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0l Obl. unkündb. 12 99 80 0950 unk. 10 102 70 102.70(eſ%Rh. H. B. Pfb. 2 100.6 100 80 4%„ Pfdbr..0g 1%„„„ 1907 100.78 100.75 unk. 12 108.40 103 40 4%„„„ 1912 103 90 102.90 3%„ Pfdbr..86 ziſ„„„ alte 90.— 96.— 89 d. 94 98.20 96 2 ½„„„ 1904 96.— 96.— 61½%„ Pfo. 93/06 96.10 96 10 ½„„„ 1914 7 60 97.60 4%„ Com.⸗Thbl. 51½% Rh..⸗B..O 97.80 97.60 5. 0L,unt 10 108.10 108.10 e Rhein. Weſtf. 8%„ Com.⸗Ol l..⸗CB. 1910 101.78 101.78 .87, unk.g1 99.— 99.tef, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 70 100.70 3%„ Com.⸗Obl. 31½% Pr.⸗O. 99 25 99.0 . 96006 99.— 99.— tg ſttl.g. G. B. 72.25 eee eee. 4% Pr. Pfdb, unk. 09 100.80 100 80 4%„„„ 12 101.70 101.70 Mannh. Werſ..A. 581.50 829.— Bergwerks-Altien, Bochumer 280.40 250 9 Gelſenkirchner 298.70 228.50 Buderus 187.10 167 10 Garpener 217.— 217.— Concordia———— btbernia———— Weſterr. Alkall⸗A. 252 90 281 50 Oberſchl. Eiſenakt. 183.90 188.10 Ner KNönigs begurg 94080 Deutſch. Luxembg. 259.— 259.90 Eiſenwerke Lollar riedrichsh rah. 15 6 ———— FB 50 — Aktien induſtriellen Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 110 45 110.— Ektr.⸗Geſ. Schuckert 184 75 186.— Eichbaum Mannh. 58 158.— Allg..⸗G. Stemens 186.40 188 50 Mh. Akt.⸗Brauere! 144 50 144.50 Ver. Kunſtſeide 473.— 474.80 Parkakt. Zweibr. 110.50 10.60 Lederw. St. Ingbert 57.— 56.— Weltz z. S. Speyer 96— Spicharz 108— 109.— Cementw. Heidelb. 182 70 Walzmühle Zudw 190— 190. Cementf. Karlſtadt 121.50 FTahrradw. Kleyer 31490 614.— Bad. Anilinfabrik 442 50 Maſch. Arm. Klein 9880 98— Ch.fFbr Griesheim 261.— Maſchinenf. Baden, 210.— 209 80 Hoͤchſter Farbwerk 694— 895 50] Dürrkopp 418.— 418.— Verein chem.Kabrik 388.— 31 Maſchinf. Gritzner 212— 209 85 Chem. Werke Albert 346 90 Schnellprf, Frkthl, 184 90 184 90 Accumul.⸗F. Hagen 280.— 220.— Oelfabrik⸗Aktien 157. 186 80 Aec. Böſe, Berlin 91.— 90.20 Seflinduſtrie Wolff 122.— 122 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 220— 292.“] Jellſtoff Waldhof 288— 287 2 Lahmeyer 144.80 144.80 Sübd. Immob. 121.80 121.80 Frankfurt a.., 3. Februar. Kreditaktien 218.80 Staats⸗ hahn 148 60, Lombarden 25 10. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 97.15, SGotthardbahn 199.— Disconto⸗Commandit 190.10, Laura ——. Gelſenkirchen 299—, Darmſtädter 151 40, Handelsgeſellſchaft 176.25, Dresdener Bank 167 40, Deutſche Bank 249., Bochumer 980.25 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 21880, Staatsbahn 148.80, Lombarden 95.10, Daconto⸗Commandit 190 10. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 3. Februar(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 218 40 218 50 Lombarden 34.90 25.10 Ruſſ. Anl. 1902 83 30 88.60 Fanada Pacifte 174.90 175 10 3½9e% Neichsanl. 108.80 101.40 Hamburg. Packet 1386 50 165 90 3eh Reichsanleihe 89.580 89.80 Nordd. Hloyd 128 80 127.90 4% Bad. St.⸗Anl. 103.10 106.— Pynamit Truſt 177 80 177/ 60 31½ B. St. Obl. 1900 99 90 99.75 Kicht⸗ u. Kraftanl. 140.— 141.80 3½% Bayern 100.10 100.— Bochumer 250.78 250.70 4% Heſſen—.——. Konſolidation—.——.— 4% Saer e ae Laene, elſenkirchner 228.5 9 60 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 60 100 60 5 5 15 216.90 217.40 0 8 10n 60 18855 a % Aaliener—.— 166.60 örder Bergwerke 199 10 199 50 4½ Japaner(neu) 95.20 95.2] Faurahültte 249.50 245 60 1860er Loſe 16%0 169.40 Phönir 209— 209.75 4% Bagß ad⸗Anl. 89 10 89.20 Ribeck⸗Montan 222 50 224.— Kreditaktien 914.10 318 80 Wurm Revier 152.70 152.90 Berk.⸗Märk. Bank 167 20 167.20 Anflin Treptow 373.70 876 70 Perl. Handels⸗Geſ. 178.— 17580 Braunk.⸗Beik. 219 50 218 10 Darmſtädter Bank 150.28 151.20] D. Steinzeugwerke 249— 280.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 184— 188.70] PHüſſeldorſer Wag. 296 20 295.50 Deutſche Bant 60 241 90 241.40 Elberſ. Farben(alt) 520.— 519.— 0 9 1—.——.] Weſtereg. Alkallw. 251.— 333 20 Dise.⸗Komnmiandit 190.— 100.,40 Nollkämmeret⸗Akt. 151.80 150 80 Dresdner Bant 166.5 167.40 Chemiſche Cbarlot. 214.— 916.70 Rhein. Kreditbank 141.50 141.50 Tonwaren Wiesloch 188.— 185.— Schaaffh. Banko. 166.— 166.10. Waldhof 288— 284.— Lübeck⸗Büchener—.——.Eelluloſe Koſtheim 241.— 241.— Staatsbaßn 148.70 148.0 Rüttgerswerken 148.— 150.— Privat⸗Digcont 3¼% Pariſer Boͤrſe. Pauls, 3. Februgr. Anfanaskurſe. 6% Rente 99,17 99.27Türk. Looſe 146 50 146.20 Ialiener 105.10—— Banque Ottomane 623— 086— Spanier 92 90 93.10 tio Tinto 1621 1674 Türken unif. 98 75 96 70 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 3. Februar.(Telegramm.)(Produktenborſe) Preiſe in Mart pro 100 Kg. frei Berlin netto Kaſſe. 2. 3. 9. 8. Welzen per Mai 188 95 188.— Mals per Mai 129.50 199.7 „Juli 186.50 189./25„ Juli—.— „ Sept.—.——.— 5——— Roggen per Maf 172 60 172.50 Rüböl per Mai.70 51.60 „ Juli 172.— 172 4b„ Oktbr. 53.10 52.90 1 Sept.—————.— Haſer per Mai 163— 162 75 Spiritus 70er loeo „ Juli 164.75 164.50 Weizenmehl 24.75 24.76 ———.— Aoggenmehl 28.20 25.20 Fraxöſiſche Haarfarbe. Greiſe und rote Haare ſo⸗ ſort braun und ſchwarz unver⸗ änglich ächt zu färben, wird Jedermann erſücht, dieſes neue gifte u. bleifreie Haarfärbemittel in Anwendung zu bringen, da inmaliges Färben die Haare für mmer echt lärdt, à Carton Mk..50. 85 Hedieinal-Drog. 1. Toten Kreuz Th. von Eichſtedt, N A, 12. Ferner zu haben bei: H. Urbach, Friſeur, Planken, D3,8. Friedr. Häſſig, Friſeur, N 3, 13b. NDiectement Weſche Vank oder weſcher Privatmann glebt einem ſicher⸗ geſtellten Beamten, mögliche ſof. Ml. 1800.— gegen doppelte Sicherheit und hohe Zinſen. Natenweiſe Rück⸗ zahlung. Ofſerten unk. A. 2. 1 Maunheim, Hauptpoſtlag. 5182 Sr leiht einem hleſigen Veamten 100 M. 705 gegen monat⸗ C. Uu. Auoff, Drogerie, D 8, 1. liche Rückzahlungen. Off unt A. B. ö09 au die Exped, d. Bl. erb. Maunleimer Bilderhaus i 7. 3 dgtuschee, Pi ehe eeee Inhaber: Berſchwiegenheit geg, Lebens⸗ Wihelm Llagler glater verſicherung u. Wechſef gegeben. 7 0 Off. unt. Nr. 5133 au die Exp, Billigste Bezugsquelle in ge- 875 rahmten nnd ungerahmten Bll⸗ dern, sowie Halvorlagen aller Art, geschmackvolles Einrahmen von Blldern, Brautkränzen eto., Reinigen und Bleichen von alten Stahl- und Kupferstichen. Alle in die Glaserei einschla- gonden Arbeiten werden prompt Und billig ausgeführt. 20434 32580 97, 19 e ele zd den Näheres daſelbſt. 31038 D BRAUARN= 61681 Hotel-Restaurant„Ropal“ Amn Hauptbahuhol. Tueher-Bier aus der Freſherrlich von Tucher'schen Brauerel Nürnberg. ½ Liter 16 Pfg. Aosbachen helles Tafel- Bier B78, 5uen Iubnes er. Brauerei vorm. Hübner, aner- kannt bestes helles Bier. 56088 Reine Weine.— Spezialität: Badische Weine. Diners und Saupers Mk..80 und höher. Mietagessen im Abonnement. Helnrieh Schäfer,(rüber Hotel Trone, Mosbach. Teltungseilakulatur m ledem Guantum erhaltlich in der Dxr. B. Baus Buchdruckere Donnerstag, 8. Febr. 1906, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksrats⸗Sitzung. 1. In Sachen des Johann Jakob Heinz hier gegen die Stadi⸗ ge. einde Mannheim, Straßen⸗ koſten der Zehntſtraße beir. 2. Geſuch des Dietrich Ziegen⸗ hain um Exlaubms zum Betrieb einen Schankwirtſchaft o ne Branntwein im Hauſe Friedri.s⸗ felderſtraße 14. 8. Geſuch des Wilbelm Dregen in Waldyof um Erlaubms zum Betrie einer Schankwiriſchaft zutt Brauntwein, Arbeiterkaſino Bopp& Reu er. 4. Desgl. des Adam Orth in Neckarau im Hauſe Schulſtr. 57 5. Geſuch der Margerete Hippler bier um Erlaubnis zur Verle⸗ gung ihres Scbankwiriſchafts⸗ techts ohne Brannwein von Hauſe Windeckſtraße 28 nach M 2, 12 hier. 8. Desgl. des Johann Vögele in Feudenheim mit Blann weiln, vom Hauſe Nr. 87 b nach den Hauſe Neckarſtraße 73. 7. desgl. des Frledrich Brutiel hier vom Hauſe Mittelſtr. 20 nach Rledfeldur. 25. 8. Geſuch des Peter van Ven⸗ ropy in Rheinau um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Gaſtwiri⸗ ſchaſt vom Hauſe Friedrichsſtr. 4 nach Schweßingerſtraße Nr. 170 (Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ wein). 9. Geſuch des Johannes Metz hier um Eflaubnis z. Brannt⸗ weinſchank in der beſt. Fabrik⸗ kantine der Firma Gg. Karl Zim⸗ mer aui der Bonadiesinſel. 10. Geſuch des Georg Eber⸗ dard Heiß in L denburg um G⸗ nehmigung zur Errichtung eines Siederauies für Kunſtichellack. 11. Beſchwerde desWerkmeſſlers Ferdinaud Burger hier gegen eine Wohnungspol. Verfügung. 12. Desgl. des Kaufmanns Philipp Feuerſtein hier 18. Desgl. der Wilhelm Ritter 5 15 5 4. Beſchwerde des Philipp Weidenhüller hier 5 eine baupol. Auflage. 15. Abänderung der Bauflucht an der Ecke der Rheindamm⸗ und Landteilſtraße hier. 16. Aufnahme der led. Charlotte Schmitz in Schriesheim in die Irrenklumk in He delverg. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezügltchen Akien liegen während 63 Tagen zur Eiuſicht der Herren Bezliksräte auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 3. Februar 1906. Großh. Bezirksamt: Laug 7543 non Sielbauarbeilen. No. 11911. Die Ausfüĩrung von: 30000/114 1 ca. 93,00 Ifd. m Steinzeug⸗ rohrſiel von ,40 m Lichtwelte 2. eag. 105,00 Ufd. m Steinzeug⸗ rohrſiel von 0,35 m Lichweite einſchließlich der Spezialbauten und Straßenſinkkauen in der pro⸗ jecttieiten Strane auf dem linken Induſtriehafenuſer zur Entwaſſer⸗ ung der Mü lenwerke von H. Hildenbrand Söhne. G. m. b. H ſoll offeutlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen legen auf dem Tie bau⸗ alnt, Litera L 2 lo. 9 zur Elu⸗ ſicht au und köunen Angebols⸗ ſorutnn und Maſſeuverzeich⸗ niſſe von dort bezogen werben. Angebote ſinb veiſiegelt und mit entſprecheuder Auſſchrit ver⸗ ſehen, dem Tieibauamt bis zum Montag, 12. Februar 1906, vormittags 11 uUhr einzulteſern, woſerbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ boſe in Gegenwart der eiwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verden gungsverbaudlung eingeyende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen Maunherm, 2 Februar 1906. Tiefbauamt: Elſenroyr. Heſffeutliche Verſteigerung. Montag, 5. Februat 1906, und die darauf ſo genden Tage jeweils nachmittags 2 uhr werde ich im Priandlotale Q 4, 5 hler gemäß 8 1234 B. G B. ge gen bare Za lung öfſenilich ver⸗ lleigern und zwar: 32935 160 Flaſchen Coguge 124 5 Magenheil 100„ Punſch 126— Kirſchenwaſſer. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Maunheim, 3 Februar 1906. Nößle, Gericht vollzieher Rheinda mſtraße 27. Zwaugs⸗ Verſteigerung. Montag, 5. Februar 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4 5 hier gegen bare Zah ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Kaſſenſchrank, 1 Panzer⸗ thür 1 Winde, 1 Dezimal⸗ wage, I Dynamomaſchine, ſowie Möbel aller Art und Sonſtiges. 32956 Mannheim, 3. Febr. 1906. Dingler, Gerichtsvollzieher. Milttärverein Maunhein V. Masken-Bal! im grossen Saale des„Apollothsaters“ Verbunden mit Prämiirung der originellsten Masken. 2 Gruppenpreise(in bar), 3 Damen- u. 3 Herrenpreise. Wir laden bierzu unsere werten ltglieder und deren erwachsene Famiſlenangehörigen herzlichst ein und bitten sie recht zahlreich und allerseits Kostümiert zu er- scheinen. Karten für Einzuführende können von jetzt ab bei unserem Diener Mantel, T 2, 5 und bei den Ab⸗ teilungsführern in Empfang genommen werden. 62184 Der Vorstand. ———————— Warnung besonders für Verlobte, sich nicht durch andere Angaben täuschen zu lassen, denn durch Aufgabe meines Tadengeschäftes Werden sowohl ganze Einrichtungen, als auch einzelne Möbel, Betten u. s. w. 60890 Socttbilliz bei mir abgegeben. Nur zwei Beispiele: hochfein nussb. innen eichenes komplettes Schlafzimmer zu dem Aunahmepreis von Mk. 280.— Eine Hüchen⸗ einrichtung zu Mk. 45.— Im 2z. Stock findet der Ausverkauf besserer Normalhemden Hosen— Jacken statt. Der Laden ist zu vermieten, ebenso eine helle Werkstatt. 3, 11 Max Keller 03, 1 bei der Konkordienkirche- Für sümtliche Möbel leiste ich nach wle vor Garantie. Een S1 Weingrosshandlung u. Branntweipbrenuerei Kellereien u. Bureau: Mittelstr. I2. Wohlgepflegtes Lager in allen Sorten Weiss- und Rotweinen, Cognae. Liqueure, Champagner ete. Detailverkauf D J, 1 verl. Kunststr. Soneral-Depet: Schloss-Brunnen Gerolstein. Takelgetränk I. Ranges. Lieſerungen frei in's Na us. 5787 * 1. 1 2 17 Gehwegherſtellungsarbeiten. Nr 12461J. Die Herſtellung der Gehwege in der Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen Bis narckſträze und der Rheinorückenauffahrt bei der Rgeinluſt aut Cementplatten ſoll inm Submiſſtonswege verge⸗ ben werden. Angebote, wel e nach am geſtellt ſein müuſſen, ſind ponioften, verſiegelt und mit eniprechender Aufſchrift veriehen, pätenens ant 0000/138 Montag, 19. Febr. dſs. Is., vormittags ii Uhr, bei unterze chueter Amtsßtelle ein⸗ zureichen woſeleſt Bediugungen und Angebotsformulare gegen die Eruattung der Vervielſal⸗ ligungskoſten in Empiang ge⸗ nofemen werden können. Den Bietern ſtent es fre, der Eroff nung der eingelaufenen Ange⸗ vote an genaunlem Termine be.⸗ zuwohnen Nach Eröffnung der Submiſ⸗ ſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Maunn eim, 30. Jau. 1908. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Ge⸗ werbeſchule in O 6 ſoll die Ausführung der Gas⸗ u. Waſſerleitung in 4 Loſen im Wege des öſſentlichen An⸗ gebots vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufichrift verſehen, bis ſpäfeſtens Dienstag, 13. Febr. 1906, vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ z ichneten Amtes einzureichen, wo auch Angebotsſormulare gegen Erſatz der Umdruck⸗ konen in Empfang genommen werden können und die Er⸗ offnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erſolgt. Zeichnungen und Auskunft im Baubureau O 7, 1. Mannheim, 2. Febr. 1906. Städt. Hochbauamt: Perrey. Iwaungsverſleigerung. Montag, den 5. ds. Mits., nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal Q 4, 5 gegen bare Zah⸗ zung i Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art. Mannbeim, Febr. 19 6 Schmitt, 34946 Gerichtsvollzieher Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 6. ds. Mts. nachmittags 2 Uhr werde ich u J, 4(H nierhaus) gegen bare Zahlung im Von⸗ lreckungswege offenllich verſte⸗ gern: 82945 1 Motor, 1 Transmiſſion und 1 elektr. Leitung. Maunheim, 3. Februar 1908. Schmitt, Gerichtsvollzieher. Zwei ſchöne neue Masken (Trachten) billig zu verleihen. 5130, S. 1 Treppe. Hächste 6 0886 Bad. Invaliden- Geld-Lotterie Ziehung sicher 24. Februar 908Bargewinne 2928 ohne Abzug. 44, OOO 1. Hauptg. A. 20,000 2. Rauptg. U. 5000 2 à 000 2000 4 4 900 2000 20 à 100 2000 100 à 0 2000 200 à 10 2000 2600 zus. 9,000 10 Mk. 106. 0 5 80 fl versendet: 41 Gegsfal-Agent J5 Sfürmer Strassburg l. E. In Mannheim Exped. des Bad Generalanzeig., Exp. d Neuen Mannh Volksblattes, A Drees- bach Nehf., J. Schroth. In Heddesheim: J. F Lang, Sohn 6181% zulfeſuue u! asepuuf pug uoneN'p padxgf Hannis 0 sudgarſe d snAsf Mannheim Adr. Schmitt, M Herzberger, Gg. Hochschwender, G Engert, J. Köhler, Aufbewahrungs-Magazin R 6, 4. Sagerung von ganzen Hauseinrichtungen, Koffern Und ſonſtigen Gegenſtänden. Gebe Bar⸗Vorſchuß auf Möbel und Waren, die mir zum Lagern oder Ver⸗ kauf übergeben werden. 8 Gramlich. 6. Seite General⸗Anzeiger. Vergebung Vergebung von Zwangoverſteigerung. Montag, 5. Februar 1906, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal G4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verneigern: 2957 Möbel verſchiedener Art. Manheim, 3. Febr. 1 6. Müller, Gerichtsvollzieher, Miedreldſtraße 46. 55 Fürrenverſteigerung. Am Mittwoch, 7. Febr. Ifd. Is. vormittags 10 Uhr leßt die teſige Gemeinde im Rathaus dahſer einen fetten Minderfaren öffentlich an den Meinbietenden verſteigern. Ilvesheim, 2. ſre r. 1906. Bürgermeiſteramt.. Annoncen-Aunahme füp ae 2el. fungen.Lejtschpiften der.N Mannheim FgfN Tel. 499 gae Feuerverſicherung. 8 Tüchtige Acquiſi⸗ teure für abſchruß von Fceu rverſicherungen geg. gohe Gebuhren geſucht. Offerten unter A. 54 an HaaſenſteincBog⸗ ler,.⸗G., Karls⸗ ruhe· 16795 Tüchtiger Kummacher der die Haarſchmuckfabrika⸗ tion inecht Schildplart voll⸗ ſtändig ſel ſt einnichten und leiten kann, bei guter Be⸗ zahlg für dauernd geſucht. Otſerten unter M. 263 an Haaſenſtein K Vogler, .⸗G. Nürnberg. 1680 IUnterttent Tie Rerit debon aHanees D 1, 2. Tel. 1474. — 8 2 Elingsh Lessons. Gebildete Engländerin, geprüfte Lehrerin, früher an der hiesigen „Berlitz Schoo!“ tätig, erteilt gründl. englischen Unterricht in kaufmänn. Korrespond., Konver- sation, Literatur, Grammatik. Vorbereitung zu den Examins. kür Herren und Damen zur und Bud an geſucht per l. Itücht. Oerkäuferin enmm U Manufaktur 1 Schuhe 8 5 Irikotagen Kurzwaren Offerten mit Zeugniſſen, Gehaltsansprüchen Varenhaus Custav Barasch, Heilbronn — März: 474 Ankauf Partiewaren aller Art, Ramſch, ganze Lager, jeden Poſten Kkauft ſtreng diskret nach auswäris gen. loforkige Kaſſe. Offerte unt. M K. 7001 an die Exb. d. Bl. 4746 2 ſchöne Kindermasken zu kaufen geſ., Knares Jahre, Mäd⸗ chen 6 Jahre. Off. Unt. Nr. 5110 an die 12 ſed. dieſes Blattes. Augteur⸗Photo raphien von Mannheim, Schwetzingen Heidelberg und Ungebung zu kaufen geſucht. Offerien ünter Nr. 5124 an die Erped d. Bl. Verkauf. Für Schloſſer! Hochrentabl Haus, neu, in der Stad, mit allererſt. prima Schloſſerei, zu verk., da Inhaber ſich zurückzteht. Anfr. u. Nr. 32950 an die Exped. ds. Bl. 422 4 Tianino 2 aut erbaltene billig zu verff. Scharf& Hauk, C 4, 4. 32916 Bade⸗Eiurichtungen neue und gebrauchte Zink- und Enaille-Wannen, Badebfen für Bas- und Koblewienerung billig bzuge en. e 7. 2/3. 29065 1 Kaſſenſchrank, 2 neue Roß naarmatratzen, 1 hochf. Divan, Vert kow, Lorbeer äume, billige Belten, Schreißtiſch.! Luſtre Aufbewahrungs⸗Magazin, 1, A. 5113³ 2 0 von Schiedmaher, ſehr gut er⸗ halten, billeg abzugeben. 32947 Auzuſe en Sonntag, 12 bis 4'r, 0 7, 21, 2. Stock links. Rufſiſcher Windhund wegen Platzmangel billig zu ver⸗ kaufen. G 6, 17, 2. Etag. 5137 Itelen Tnden Kründlienen undetr hen Erlernung der französischen Sprache ist die Ebcole Frangaise F 3, 4. 1018 * nglisch. Gründl. Unterricht in Norreſponz denz, Konverſatton u. Grammatik erteilt (Enald.)“ 29593 W. Hackay e ſendes- Lürde 55958 Pine. Stoek Mannheim, 1 nage, . Telephon No. 1792. Ludwigshafen, Kaiser-Wiſhelmstr. 25. J. Etage. Telephon No. 909. Buchttimrung elnf., dopp. umerik., Kaufm. Reenuen, Wechsel-u. Effektenkunde, IGandelskorrespondenz, Sontorprazis, Stenegra⸗ bhile, Schönschreibenz deutsch u. lateinisch, Rund⸗ seohrift, Anschineuschreilb. (25 Masch.) Ste. Gründllon, rasch u. billig. Garant, vollkommene Ausbild. Zahlreiche ehrendste Anerkennungsschreiben Vontitl, Lersöulichkeiten als nach fleder Riehtung „Haustergiltiges Instifut“ aufs Wärmste empfohlen Unentgeltliohetellenvermittlung Drospetegratis u. franes klerren- u, Damenkürse getrennt ieeeeeeeeeeeeeeeeee Kostenlose Helen- mibugg Ueber 100 000 Stellen beſetzt. „ 70000 Vereinsmitglieder Verein f. Handlungs-COmmis on 1838 (Kaufm. Verein) Hamburg. Abteilung 1157 Frankfurt a. Main. Hansa-Haus, Slifts T. 9/7. Telephon- mt I, 1491. Kuchaus-Portef in Badenweiler. Die Stelle eines Kurhausportieurs iſt auf Mitte April zu be⸗ ſetzen. Saiſonſtelle 5 bis 6 Monate. 32931 Kenntnis der franzöſtſchen Sp e erwünſcht. Angebote mit Zeugnisabſchriften und Photographie an Die Kurhauskommission Badenweiler. iie Kliſchees. Leiſtungsfähige Runſtan⸗ ſtalt, welche ſpeziell Autoty⸗ pien, Strichätzungen, Holz⸗ ſchnitte und Galvauoß an⸗ fertigt, ſucht für Maunheim einen in Fabriken u. Drucke⸗ reien gut eingeführten Herrn als 32937 Vertreter. SElegantes Neklamematerial wird zur Verfügung geſtellt. Gefl. ausführl Offerten unter Nr. 32937 an die Expedition ds Bl. erbeten. 5 verlange er Stellung ſucht dies „Deutſche Vakanzenpoſt“ 22 Ezlingen. Augehender Commis für Weingroßhandlung geſ. Off. unt. Nr. 32944 a. d. Exp. Geſucht Kaufmann, tüchlg, ſtenographiekund.„ flott. Hand ſchrift. Off. m. Ref. u. Zeugn. ſowie Gehaſtsanſür., Ang. d. ev. Eutritis u.„o. 5119 a. d. Exv. -20.Perdiensttäg. kaun Herr oder Dame ver⸗ dienen, die einen ſchönen Artikel in Privatkundſchaft vertreiben wollen. Betriebs⸗ kapital 30—50 Mark nötig. Erbitte Meldungen motel iiner i1 hier. 5106 10 bis 15 M. ſagluh können Händler, Hauſierer, Reiſende u. jed. Redegewandte— auch Frauen — durh Verkauf meines welt⸗ berühmten Thee's verdienen Schreiden Sie an Franz Gül⸗ denſtein, Berlin, 0. 34. 1590 Achtung! Achtung! N jent Gro er Rebenperdieuſt! Zum Vertriebe d. leicht ver⸗ käufl. Prod. e. erſtklaſſ. Nähr⸗ mittelfabrik direkt an d. Privat⸗ kundſchau w. Perſouen männl. u. weibl. Geſchleches geſucht, die bei der Privatkundſchaft gut ein⸗ geführt ſind und deſelbe unaus⸗ geſetzt beſuchen. Verd enſt bis zu 300% von Umſatz. Bei ge⸗ nügendenn Fleiß groß. Verdienſt! Vorl. ſind die Städte Wiesbe den, Fankzurt, Offenbach, Mainz, Dar abt, Heidelberg u. Maun⸗ helm in Ausſicht genommen. Gefl. Off.en F. K. 123 bef. Daube& Co., Frankfurt a. M. 1218 liges kaufm Bureau ſucht für otort Lehrling mu⸗uler ulbildung gegen ſofortige gütung. Selöſtgeſchriebene Offert. untee Nr. 32954 an die Exved. d. G. meeden Wir ſuchen per März/ April 2 Pehrmädehen 1 Lehrling mit guten Schulkennt⸗ niſſen gegen ſofort. Ver⸗ gütung. 32928 Geſchw. Alsberg Wlen Suafal Jung. Mann, welcher längeße Jahre in einer hieſ. Wengioß⸗ handl. tätig iſt, ſucht ſich per J, Avril zu veränd., gleichv welch, Brauche. Off. uet. E. O. 5994 au die Ex ed. d eſes Blattes, Jung tücht. Kauf aun ſilcht Neheubeſchäftizun in ſeiner freien Zelt.— Angeb, unter Nr. 5125 an die Exped. Mietgesuchg. Fräulein ſucht möbliertes Zimmer mit Penſion(Linden⸗ hof) Offerten unter Nr. 5114 mit Preisang ibe a. d. Exp. Eln beſſ. Mädchen ſucht Stell als Zimmermädchen in beſſeren Hauſe. 5109 Näh. Seckenheimerſtr. 2. St. I. Veſſeres Fränlen ſucht gut möbliertes Zimmer, ofort od. ſpaler. Offert. unter Nr. 5117 an die Expedition ds. Blattes. Gulgehende Filiale, Brauche egal, von einer J. Dame auf 1. April Caution bo handen. efl. Offerten unt. A. UH. No. 5121 d. d. Expedition, Läden. 1 Jüngerer Burcaudiener welcher auch einfachere ſchriftliche Arbeiten beſorgen kann, von einer hieſigen Maſchienſabrik geſucht. Schriftliche Offerten unter Nr 329 an die Exped'tſon ds B Deneral-Agentüt e ner erſtkl. Le ensverſ. mit dem Domizil Mannheim iſt neu zu beſetz. Tücht. redegew. u. energ Herren, welche aut eine gute u. angenehme Lebensſtellg. refteft. belieb. ihre Adr. unt Nr. 32919 an die Exped ds Bl. einzureich. Auch find. tücht Vertr. geg. hohe Prov. ohnenden Nebenderdiene. 3 bis 25 kann Jedermann ver⸗ Mark dieuen, der Luſt u. Liebe täglich zu arbei en bat, die zu Hauſe le chtaus ührbar ſind. Näh,. geg. 50 Pfg. Marlken Erwerbs⸗An⸗ zeiger„Mereur“ Reutlingen 4. 4868 i 555 Tüchtige Reiſedamen (auch Herren) zum Vertrieb gangbarer Bücher(Woyltälig⸗ keitszwecke) gegen hohe Prov ſion ſofort geſucht. Eduard Sandmann, Buchudla. Frankfurt a. M. FJur mein Aenderungs⸗ 00 Atelier ſuche nehtere f tüchtige 32941 Näherinnen ſowie eine peifekte 15 Rockarbeiterin. T. Fiſcher⸗Riegel. —— en CTücht. Contoriſtin welche durchaus ſelbſtſtänd. arbeitet, zum alsbaldigen Eintritt geſucht. Geh. pro Monat Mt. 100.—. Gefl. Offerten mit Zeugnisabſchr. u. Beifügung der Photogr. unter Nr. 5118 an die Exped. d Bl. erb. Buffetfräulein wird geſucht, wenn nicht wird auch ein ſolgſes zum Anleinen augenommen. 32938 E 4, 13. Ein Fräulein für L ichte Arbeiten geſ. Zu meld. Montag v.—1 Uhr 0 7, 41II. 5116 OI, 13 ein ſchöner Laden mit großen Bureauräumen per 1. April billig zu v. Näh. O 5. 2, 3 St. ss H 28 Laden mii Wohunung 25 O pei 1. April zu veri, Näh. 2. Stock rechts. 32888 Laden in der Unterſtadt, zu jeder Geſchärtsbranche geeignet, ver 1. April zu vermieten. Gefl. Offert. unt. Nr. 3 953 an die Expedition ds. Bl. emeten A 3, 6 Part.⸗Wohnung ür Bureaut ſehr geeignel, zu verm. 3290 % 3J3Tr. boch, 5 ſchonſe K 5 Zim, Küche u. Zuz. ver 1. April z v. Näh, part 8 3 8. Stock, freundlicte 0 3 Js Ziumer⸗Wohnung per 1. April zu verm. 32945 3, 10, part 4 Jim.,& üche ze, U auch für Bureaux geeignet, zu verm. Nah. 2 Stoß. 4811 aſliieir 3 Tr. ſcbhe Colliniſtr. Zimmter u. ſcüche joort oder ſpäter zu verm. 51382 Rosengartenstr. 18 Hinterh., 1 ſchöne 2 Zimmer⸗ Wohnung mit Zubehor per J. März od. ſpäier zu v. 3294 Näh. Vorderhaus part. Rubbeecheſtr 6, 5. St. 2 i n. Küche per ſot. od. ſpät. an ruhige Leute zu vermieten. Zu erfragen 2. Stock.—985 Möbl. unt 1 7 4 St., 1 gnt obl. F 7, 18 Zimm, evtt. auch lut Penſion zu verm. 5135 0 3 Tr., ſeinn mopurz, 25 9 Zummer zun Preiſe von 28 Mk. mit Fril ſtück 150 Bedienung, p. 1. März z. p. zu verm. 1, 18 Neckarbr 4. S od. ſchon myl. Zinn., ſep. Elng. ed Klaviei u Penſion z. v. 5120 Suche auf ſo, März und April in erſte Häuſer hier u. auswarts Kochen, Allein., Zim- u. Haus⸗ mädchen. Tü t. Alleinmädch nach Frankfurt auf or. geſucht 5107 Bur: Engel, R 4 T. Tel.3717. Für linderloſes Ehepaar ein erbentliches Dienſlusbchen geſucht. D 7, 25, 1 Tr. 5115 Maädchen-Oesuch. Ein ehrbares fle ß. Mädchen das in pünktlichem, größeren Husbalt als Mädchen allem ſchon gedient, ſofort geſucht. 8 6 32 8 Ste fleundt nse. 7 Zim., Ausſicht auf Garten ſo ort zu verm. 513 Colliniſtraße 14, part., 1 eimach möbl. Zim. 17 M. zu verm eten. 51¹⁰8 Tolliniſtr. 16, 3 Tlep., ſchon indbl. Zum. wegen Verſetzung auf ſofort öder ſpäter zu veiſnt.——55 Luiſenring 5, 2. Stock, 3 fein möbl. Zim. an 1 oder mehrere Herren z. vm 51ʃ29 Idl. immer met 2 Veiten an anſtänd Damen oder Vertes fofort zu vermieten. 5108 Näheres im Veilag. 32949 Engel, R 4, 7, 1 Treppe, rechis. Trmadede 3 Tr. I, 4 5 U Zimmer 9 oder 15. Febt. * 4 4 * ELLLLLLLLLLL Deutſche Vereinsbank. Seneral⸗Anzeiger. 7. Seite. Herr Stadtpfarrer Ahles. Nachmitags 2 Uhr Theſſſeß lehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. E 3. 3 91 2 Lut Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt E3.5 I. Deffmann b 35 95 e ee e e pfarrer 99 Morgens 11 Uur Ehrſtenlehre 8 ſſechsunddreißigſten ordentlichen Generalverſammlung diter Mane, men, Abude Wee pe Stadt⸗ J flir szmil! ikar Lemme. 5 Spozlalgeschäft für sämtliche Manufaktur- eingeladen, welche Aula des Mealgymnaftums(Gingang Tullapraßch waran und Ausstattungen. Donnerstag, den 8. märz 1906, Vormittags 11 Uhr Morgens 10 Uhr Predegt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. — 8 9 Iin 55 egehz 855 7 2 5 885 Morgens 1 1 10 0 5 1 Weger Umban 35 Wbuee⸗ 2, 12 befndet ff zu Frankfurt a. M. im e wird. Schöoffer.§ Ubr Pendig 950 Sae — eee 3 Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 0 Uhr Während Imentur-Räumungs-Verkauts ff 1. Bericht der Direktion über das Geſchäftsjahr 1905. PrediglHerr Stadtpikar Kraſtel. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ meines 2. Bericht des Au ſichtsrates: Autiag auf Genehmigung des Rechnungsabſchluſſes undlehre, Herr St dtpfarrer Sauerbrunn 5 aul Decharge dei Direktion und des Aufſichtsrates. unteratelle ich zum extra billigen Verkauf: 8. Beſch uß aſſung über den im Jahre 1905 eiztelten Reingewinn gemäß g 80 der Statuten. dit ablgelegen ⸗ Morgeus 9 Uhr Predigt, Hern Stadt⸗ 1 bosten 4. Neuwahl von Meitgliedern des Aufſichtsrates, eee Ubr Nee⸗ wWagchecht Diejenigen Herren Aknonäre, weſche an der Generglverſammlung teilnehmen wo en, iatoniſſenhauskapelle, Morgens ½11 Uhr Pee⸗ Hauskleiderstoffe Meter 50 u. 60 Pfg. ee und 1 70 ſpäteſtens am Freitag, den 2. März a. 6. bei einer digt, Herr Plarrer Küh ewein. A b 0 naunten ellen, nämlich: 1 tt⸗ 6 Bettdamast Meter DO pe. 4 95 N Vereinsbank zu frrankfurt a.., Stadtmiſſion. er⸗- Madapol„Der Basler Handelsbank in Baſel, 518 TBettuch 150 an brell Meter 70pt. 3. Der Berliner Handelsgeſellſchaft in Berlin, 8 Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. 4. Der Deutſchen Bank in Berlin, 1 0 170 N ae 0— 5. 9 98ſt„Städt miſſionar Mühlematler. ½6 Uhr!ung rauende — Bettuch 150 em breit Meter 85 PR 5 9(Bibel, anee 0 Uhr: Gebeis Verenigung. 13 6*„ halbleinen„ 7. Den Herren Gebrüder Stern in Hanau, Mieng 9 770 11 Naann 1 1 Haundtücher Meter 20 u. 25 Pig 3. Der Allgemeinen Deutſchen Creditanſtalt in Leipzig, Neh in e ee de e 9. Den Herren Kronenberger& Co. in Mainz, Donnerstages Uhr; Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). 1 Tischtücher, Sorvletten, trübgewordene 10. Der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, ſowie deren Zweiganſtalten, Arettag ½ Uhr Prabe des Geſan bareſg en 1100 Wasche, sowie Unterzeuge u. Normal- fi11. Der Bayerlſchen Bereinsbank in München, 1055 d Uhr: Wonnal ae der Söüntagsſchule. er IF12. Den Herren Julius Kahn& Co. in Pforzheim, F 15 Wäschs, ertra billig. 13. Der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart, ſowie deren Zweiganſtalten, Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraßſe 19. 0 Grosser Posten Gardinen 14. Der Württembergiſchen Bantanſtalt, vormals Pflaum& Co, in Stuttgart, Sountagein Uor: Sounlagsſchule. A ends ½ Uhr: allge⸗ —— 1 5 15, Der Allgemeinen Rentenanſtalt daſelbſt, meine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. ſilct welt unter regulärem Preis. 16. Den Herren Stahl&K Federer daſelbſt, 50 ontages Uhr: Jungfrauenverein. 17. Den Herren Marcus Berls& Co. in Wiesbaden Dienstäg ½ Uer: Bibelſtunde für Männer und Jüng⸗ igeb, Bettbarchend, Juletts U. Drell +* zu hinterlegen oder die Huterlegung bei einem Nofar rechtzeitig nachzuweiſen und dagegen die üe ½% Uhr: allg. Bibelſtunde, Stadtmiſſtienar Mühle⸗ 5 f im reicher Auswahl. 62149— Eintritiskalien in Empfäng zu neh en. 62186[ malter. 29 Uhrr allg. Bibelſtunde, Sta 818— Frankfurt a.., den 3 Februar 1906. Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung, Schwetzingerſtadt. ied des allgemelnen Rabatt- Sparvereins. f Der Aufſichtsrat der Deutſchen Vereinsbauk. Ed. von Grunellus. Alex, Maſer. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag i Uyr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: gligemeine Bibelſtunde, Stabtmiſſtonar —5—— Krämer⸗ „ elesses e auν bb25 1 tgg eee 52. .—5 0 b. KedQcalimn— arn ere ½% Abr; algelle Bidelgunde, Stadtunſſonar tellz und Weisen alle zum Teil wertlose Nachahmungen zurück. 10 2 rel 7 D„ de de 05 ee der Stadtmiſſion iſt jedermann 100 Solin uttel fur alle Metalle eeeee t.. 9** 10 Geolin bzt Aberrasehend sehnel Euang. Mänuer⸗ u. Jünglingsverein. E. Y. ab, und schmiert nicht Wochen⸗ p amen vom 4 0. 13 Geolin greift nicht das Metall an Sonntag, 4. i 70 fled und giebt keine Schrammen des Bundes vo; Weißen Kreuz in U 8, 28. Aelterk Abfeflung! Geoli perle ht dem Metalle einen abends 8 Uhr, Gebetsvereinigung in K 2, 10. Juend i abile schünen danerhaften Glanz ngchmuttags ½ Uhr, Borirag von Herrn Photsgraph Schundi; 0— it 1900 Glaubenstrene in alter Zeit. tion Ge lin lat seit glänzend be Montag, 5. Februar, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der unt. 0 wührt 2 te H älteten Abteilung über Pfalm 40, Herr Plarrer Kühlewein. don Geoli ist prümiertbüsseldorf Frank⸗ 25 Diengtag, 6. abends ½9 Uhr, Wibelnunde der 1 furt à.., Hamburg, Paris ete. Zweigabteſlung Schwetzingerſtadt, Herr Stgbamiſſſonar Mühle⸗ Relchste Auswahl Süiligste Preise alter Abends ½9 Uhr: allgemeiſſe Bibelſtunde auf der Neckar⸗ Geolin ſuitze, Her Stadtoikar Schüſſelin. Abends ½9 Uhr: Turnen im handlungen, Drogerien, von 10 Pig. an dle Rolle. Gioßh! Gymnaſium. Eisen- und Kücheneinrichtu gs-⸗ 4 Mittwoch, 7, Februar, nachmittags 8— Uhr; Bibelkränz⸗ gerſnteen zu laben, woselbst auch Reste zum halben Peis. en höherer Lehranſtalien. Abends ½ Uhr, Peobe ratisproben zu Probezweecken zu haben +5 aßen 15 Donnerstag, 8. Februar, nachmittags von 2 Uhr an. Chriſtl. illig steh desswegen an Linerusta e en ½ Uhr: Spiel, und Leſeabend der rs eter, He Rudolf Knieriem bestef n e e e Piobe des Poſaunenchors. Abensſe Uhr „ eeeee fleizwerulelung. faee mde pg lißt e 385 + LI— I 1 Samstag, 10, ffedr., abends ½9 Uhr: Verſammlung der 1 V 15 1 F Jan eee Nr. 21, abends f 0 r Gebelsvereinigung in„28. 15 Stertt besomdlerer Amgelge. Vorm. 8. E. Ahorn 5 Jeder Sei ſeſee u ängung, iſt 19 55 7 Beſuch der Verſammlungen herzlich eingelavel. ähere en. 15 0 3, 42 Tielephon kuuft erteilen; de: 1. Vo ſitzende, Stadſofkar Schüſſ elin, T 8, 24 955 Todes Anzeige. 1 0 Planken 676 der Sekietär: Sfabshaſteſe Matter, U, 1 25 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere Bla u⸗Hreu z⸗Verein K 9 15 liebe, herzensgute Mutter u. Schwiegermutter Frau 55 Alte Foſet M 3, 1 05 onnerstag, 8. Februar, abends 8 Uhr: Vereinsverſamm⸗ 2 lung. Auskunft 10 Veleinsangeſegend aten erteilt 2 arnna Darr ye. 0 2 8 Ehr. Mühlematter, Traitleürſtraße 21. 7 5 8 E 3 1 26. im Alter von nahezu 78 Jahren, versehen mit den heil.— 8— Eben⸗Ezer⸗Kapelle, 18 Sterbesakramenten, nach nur achttägigem, mit 5—— 8 85 e nachmittags ½ olte Geduld extragenen Leiden gestein Abend um 82 39 8 Uhr Finpigeedien nücbm ½4 Uhr Miebigl. ub⸗%¼ Uhr zu sich in die Hwigkeit abzurufen. 5— 55 8 Ader anun i ſreundlichm elngelaven. „ Mannheim, Huningen(Elsase), 8. Febr. 1906. 2 A 8 2 8 800 Apoftoliſche Gemeinde, Schmehingerfir. 124, Finth, uß Akademiestr. 10) 2 9 Gottesdienſt: Sopntag vorzufttag 10 Uhr, nachmittags s Uhr. 2 In tlefer Trauer bitten um stille Teinahme— 8 5 Dounerstag aheuds 8¼ Uhr. Ann,—1 5 1 udwig Kna 5 8 8 15 Behrens geb. Knarr 2 2 8 Katholiſche Gtmeinde. b— 8 2 2 2 Jeſuſtenkirche. Sonntag, 4. F br. 6 Uhr Frühmeſſe. ſche Karl Behrens 2 55* 8 14 Uhr 11 8 ee ee mit 182 5 ½% 10 Uhr Predigt und Amt. 11 r heil. Meſſe mit —.— Die Beerdi findet Montag, den 5. Febr. 1—1 210 9 n. 8 nachmittags 955 U 1 80. 5 8 7— 3 9 Predigt.„ Uor Chriſtenlebre. 4 Uhr Chriſtenlebre für 39 den 8. und 4. Jahrgang Knaben im Saal. ½ Uhr Corp.⸗ Aus statt. 62186 O 3 5 0 r⸗ 2 1— 84 Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 4 3* 5 i ue e „ Frühm N hl. Meſſe. 8 Uyr. ——— 8 4%10 Uhl Predigt, nachber Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit 1 1 5 7 e 1 8 2 2 hledigt. 2 Uhr Coriſtenlehre für die Jünglinge ½3 an 50 Uhr Corp.⸗Chriſi⸗Bruderſchaftsand eccht. ½4 Uhr Per⸗ N 5 22 2 N 2— ſammlung der marian. Jungfrauenkonkregation mit Vor⸗ 85 775 8 trag und Andacht. ſ½ Uyr Probeverſammlung der Jung⸗ Tod es-Anzeige.— 8⁰* 8 5 77 eeee wegen bevorſtehender Aufnahme in ieſelbe. Unſer Kamerad, Herr 62185— 1 nf 5 9 2— 15 Sugae e ee ni Bo 905 155 11 r Sugmeſſe mit Predigt. 0 Uhr Gottesdien* bie 3 8— 2*5 Schüler der Mittelſchulen, 4 Uhr Nachmittagsandacht. Olau 4 8 2 8 Herz⸗Jeſu⸗ſtirche(Reckarſtadt). Sonntag. 4. Jebr. Privatmaun 6, 19 dahier, 55 00 Von 6 Uyr an Beicht. ½7 Uh Frühme ſſe, 8 Uhr Sing⸗ welcher die Feldzuge 1966—1870½1 mitgemacht hat, im 2— meſſe mit Predigt, ½10 Uur Predigt und Amt. 11 Uhr 2, Bad. Grenadier⸗Regiment.-W. 1 Nr 110 iſt am beil, Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr 8. Februar, orgens 8½¼ Um genorben. Corp⸗Ch iſti⸗Bruderſchaft. 8 Uhr Verſammlung d. chriſtl. Die Veerdigung findet Moutag, 5. Februar 1906,—— 2 Mäütterbruderſchaft, %4 Uhr, von der neuen Letchenhalle 85 Ni I f 10—— He liggeiſtkircht.. Sonntag, 4. Februgr. 6 Uhr Sammlung des Vereins um 1½ Uhr an der Leichen öbel Uil Auipollert Kn Geld! AKeht Früthmeſſe und Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ zort bei biuigſten Prei⸗ 110 fmeſſe mit Homilie: Mongtskommunion für die männliche 8. lreiche Beieiligung am letzten Ehreugeleite vieſes 85 kebarielt ſen und prompter Tee Jugend. 10 Uor Predigt und Amt. 11 Uör hl. Meſſe braven Verchls, und ker ege-Kamkraden erwaärtet 755 waeget urer ö Geld ſol. zu 4, 40 u. 80% an 105 2 Uhr 17 4 Jahrgänge. Mannheim, den 3. Februar 1908.* Ana ed. elnzeln. 5 öhe auf ſ½8 Uor ſattamemt Bruderſchaftsandacht mit Segen. N„5 Der Vorſtand. N. U. 7880 Sculſſe. Wechſel, Liebfrauenktrche, Sonntag, 4. Jebruar. Von 6 Uhr 4 e ee, FODSZUSse Pdage 8 Nge g, e, au Gece,(nübr zuihnneſſe„3 Uze Tnngneſſe at 31 a Sele 56 Rü. 120 Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhyr hl. Meſſe. 5 11 FNN e, unreinigkel- d. ginden v. re 15 vorſchußl. pöfel Berlin uneü n Uhr Chriſtenlehre. ½% Uhyr Bruderſchausandacht vom EC˖C 7 8 bt 155 Wan 0 7 15d.) Handw., ten, Pickel, Mit- allerheil. Altarsſakrament. ſ½4 Uhr Verſammlung des 5 rmisehtes. 28 J. f, wang, J. Befanntſchafl Heuser dassenröte, 0 Müttervereins. 5 ebenf. m. nordd. Dame, w mögl. rote Häude, Sommer- KN irch en⸗A nſagen 3 St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag, 4. Febr. 55 4 Junger Mann dienend. Stand., jed. nicht Beding, sprossen, Falten und 8 7 Uhr Fruhmeſſe. 8 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. ½ Uhr 52 ag deh e e, denelt deneen s 8en: beeken vta guden bo rt Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Ghande für den 3. u. 4. Jahrgang. W üte derz⸗ 85 im 4 52 5 ds. Mts. 1 ee in allen 0 tolle 1 579 25 1. 1 zu verheir. Veimsdg. nicht Strengſte Verſchwiegenh. Ehr und Parfümeriehandlung. Pro- adtvikar Lemme.(Militär. orgen 9 r Predigt, 3 * 1 2 + 7 20 d 5 0 für Hamen spekte durch die alleinigen Otadn 11 5 1255 14 55(Alt) Katholiſche Gemeinde. 21 191 1. 22113 8 Stadt in. m. 2* 5 „ Prau Jelke ind der Gute Schneiderin u Knberk. e er dteecde e, 1 Schlohrirche. en 1 age Waſchen u. Putzen wünſcht noch einige Kundſchaft. Ohr.Wenzel& Co., Main: 50 15 55 10 uhr Prebſgt, Herr Sonntag Februax 1906, mot ens 10 Uhr; Deu 8 auch im Parketibodeurkinigen Mäßige Preiſe. Früher Berlin. Concordienk rche. den Amf ant. Piedigt, Herr Staptpfarrer Chriſtian.— 1i. s. dewandert. 8, 2, 2 St.% 5 Fran Gisfeld, U 6. 2, eeeeeeeeeeeeeeee Stabtpfarrer uhles. Morgens ½12 Uhr Kindergottesdienſt,[Chriſtenlehre, Herr Sſapipfarrer Cheiſtign, 8. Seite. Mannheim, 3. Febru Großh. Hof⸗ n. Nationaltheater in annheim. Sountag, den 4. Jebruar 1906. 27. Vorſtellung außer Abonnement. 13. Nachmittags⸗Vorſtellung. Naehnittags ½3 Uhr. Zu ermäßigten Preiſen. Hänſel u. Gretel. Märchenſpiel in s Bildern von Adelheid Wette. Muſik von Engelbert Humperbinck. Dirigent: Camillo Heldebrandt.— Regie: Eugen Gebrath. J. Bild: Daheim. 2. Bild: Im Walde. 8. Bild: Das Kuusperhäuschen. 5 Verſonen: Peter, Beſendindrnr Koſt S Voiſin. 82 15 ſein Weib 72 05 8 Hänſel Dlda Schöne. Greiel) deren Kinder Margarer e Beling · Schäſer. Die Knusperhexe 1„ Das Sandmäunchen 5 Das Taumäunnchen Engel. Betiy Kofler. Alired Sieder. Katharing Bäcker. Kinder. Haſſeneröſfnung 2 Uhr. Anf. ½8 Uhr. Ende geg. /8 Uhr. Nach dem zweiten Bilde findet eine größere Pauſe ſtatt. Sonntag, den 4. FJebruar 1906. 31. Vorſtellung im Abonnement A. Der Troubadour. Romantiſche Oper in 4 Akten von Salvatore Cammerone. Muſik von Guiſepp. Verdi. Dirigent: Camillo Hildebrand.— Regiſſeur: Eugen Gebrath. Perſonen: Der Graf von Lung„Joachim Kromer. e 8 8 Dina van der Vijver. Rant eine Zigeunerin 2 8 2 Faer Carlon. nando, Luna's Vertrauter 8 mil Vanderſtetten. nez, Bienerin der Leonore 0 Lulſe Wagner. Neunt Vertrauter des Manrieo. Alfſred Siedei. alter Zigeuner ͤ Karl Zöller. o Abdolf Peters. „ UAzucena gein. Giſa Aliſen vom Stabttheater in Heidelberg als Gaſt. Wefährtinnen Leondren's. Diener des Grafen. Krieger. Zigeuner und Zigeunerinnen. Die Handlung fällt in den Anfang des 15. theils in Blscala, theils in ahrhunderts und ſpielt ragonien. Im 8. Akt Original⸗Einlage:„Jigeuner⸗Tauz“, arrangirt von der Bollettmeiſterin Cuney Wratſchko, ausgeführt von derſelben Trudel Harprecht und den Damen des Ballettlorps. Kaſſeneröſfn. ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende nach ½10 Uhr. Nuch dem zweiten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 4. Februar 1906. Alt⸗Heidelberg. Schauſpiel in 5 Akten von W. Meyer⸗Förſter. Regiſſeur: Emil Hecht. Perſonen: Karl elsbug Erbprinz von Sachſen⸗ Karlsb 8 Georg 1 Staats uinie von Haugk, Exzellenz. Chrlſilan Eckelmann. ofmarſchall Freiherr v. aſſarge, Exzellenz Karl Neumann⸗Hoditz. ammerherr von Breitenderrg„Kail Ernſt. Kammerheir Baron von Mebing Emil Vanderſtetten. Dr. phil. Jüttner 5 5 Röobeling. Lutz, Kammerdiener utl Hecht. räf von Aſterberg Alexander Kökert. Karl Bilz om Hans Godeck. Kurt Eu elbrecht von Bauſin von Reinecke 5 von Saxo⸗Boruſſia 2 Haus Ausfelder. Guſtap Kallenberger. Heinrich Füllkrug. Alfreb Möller. Corpß„Sachſen“ 8 EAnzeiger Heute Sonntag 182 Hrosse lorstellungen ſagf Nachmittags& u. Abends 8 Uhr Zur Machmittagsvorstellung jeder Er- Wachsene ein Kind frei! 10 beiden und die anderen Attractionen! Sämliche Passpartauts, Vorverka fskarten, Vereins- und Dutzenäbillete ungülzig! Iim Wiener Café und American-Buüffet onzerte der Magnatenkapelle Makai. Jeden ieiee Saalbau 2 Lannheim Heute Soambbag 2 Crbss9 Varigtg-Vorstellungen 5 achmittags à Uhr bei ermässigten Preisen und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preisen. Auftreten des Sensations-Programmes Bernhard Mörbitz Variationen über das Volkslied: —„in einem kühlen Grunde““. Bernhard Mörbitz als Kellnerin Lola! Bauichen als Rekrut! als der billige August von der Leipziger Messe! Ferner: The Otinos, The 4 Harveys, AMr. eppo mit seinen Aflen, KHronemann Rros, The Passparts, Elsa de Wianque. 6215 Vorverkaufskarten und Passepartouts ungültig. U 35 5 14 alser-Fan norama 73. 19 Geöffnet von morgens 10 Uhr bis abends 10 Uhr. beis7 Ausgeſtellt vom 4. Februar bis 10. Februar 1906: Beſteigung des Watzmann. Eine Fahrt auf dem Königs⸗ ſee und Wanderung nach Berchtesgaden. Seeeeeseeeeseesee Kolosseumtheater Hannneim Sonntag, 4. Februar, 4 u. 3½ Uhr: 62161 Naachkr Dir? Mir raachtr nit! eutelelegauen Kerſebaum. PPPPPPPrrr Kasinosaal Mittwoch, den 7. Februar 1908, abends 8 Uhr Klavier-Abend „%on Paul Stoye. Werke von Schubert, Schumann, Beethoven, Liszt Chopin, Rubinstein.) Prelse der Plätze: Num. Platz Mk..—, Unnum. Platz Mk..—, Stehplatz Mk..—,(Schüler der Hochschule er- halten Ermässigung). Kartenverkauf in der Musikalien- handlung Just Schiele, 0 2, 9. 62182 bC(((ſ ͤAbbbbbTbTbTbTbTbTbTbTPTbTbTbTbTbTbbbb Heizerſchule Mannheim. Der nächſte Heizerkurs wid vom 1. bis 28. März d. J. abgelalten. Aufnahme eduiigungen:„18. Le en⸗jabr. Volksſeln! bildn ing. Einjähr Tätigkett am Dampfkeſſel. Gute*1 Das Schulgeld beirägt 10 Mark. Lehrplan und nähere Auskunf durch den Unterzeichneten, an den auch Anmeldungen zu richten ſind. 62074 Herth, Rektor der ee JJJC ceseessee Hotel. ostaurant Victoris 0O 6,.— 0 6, 7. Sonntag, den 4. Februar, abends 8 Uhr ArOSS68 Konzert des bsliebten Grenadier-Quartetts. Erlesenes PFrogramm. Eintritt frel! 62100 Eintritt frei! Chorsänger-Verbands- %ĩ Maskenball. Zum Beſten der Penſionskaſſe des Allgemein. Deutſchen Chorſänger⸗Verbandes. Samstag, den 17. JFebrnar, abends 8 Ahr: Grosser Maskenball im Nibelungenſaal des Noſengarten. ege efräng Sel eß Nestat des Kaisers Nirsflich Frsfendergische Brauerel DonaueschlNcex. zu beziehen im Fass, Flaschen und Syphon durch unseren Vertreter F. E. Hofmanm, 65, 3. 27801 Telephon 446. . Herunbilbung weiblickr Dieuftbeten. Frauen-Ve Abt. VII. Anmeldungen ſchulent laſſener Mädchen, die aufOſtern deine Le rſtelle annehmen, ebeuſp von Le vfrauen, die Le rmädchen aus lden wollen, weldein Dienstags und Freitags von—6 Uhr 2181 Im Bureau des Vereins 7 0 küche II, Schwetzingerſtraße 88 (Stlaßenbahnhalkeſtelle: Wall⸗ ad ſtraße) entigegengeno men. Deutschiands 17* 6 drdesbs perfgercg Vettfadern für 1 Erste Bettfedernfabrik mit „Slektrischem Betriebe Gustav Lustig Berlin S. 3. ee verſendet gegen Nachnahme rantiert neue u. gut entſtäußte, gut füllende 99854 2— pfund Mark.35,.00,.25; prima n Mk..75 Gänſerupffedern Mark 2. 003 prima weiße Gänſe⸗ Halb⸗ daunen Mark.50,.00,.50; echte chineſ. Monopol⸗ 225 daunen. Mark 28572 5 echt ruſſiſche WiatedeeS Gänſebaunen Mk..500 S Von den Daunen genügen 3 bis 4 Pfund zum großen Oberbett. Gänſefedernz Reißen)..60 per Pfund; Gänfe⸗ Schlacht⸗ aen wie ſie von der Ganz allen, mit allen Daunen M. 1. Proben und Preisliſte gr Umtauſch oder Rückſendunng ſtattet. Verpackung koſteſſfrei. Umſatz über Zentner Bettſedern, von keinem zweiten Betten⸗ u. Bettfedern⸗ 2 geſchäfterreicht, 4318 Eisen rostet nicht mehr! Holz fault nicht mehr! Nasse und feuchte Wände werden dauernd trocken geſegt! durch die 75 wetterfesten* 2 und wasserdichten 1 A. Heller'schen Jersteinepungsfarben z Bleifrei, nicht gesundheitsschädl. CarlKamp, Mannheim. Telephon Nr. 3281. Prospekte und Proben gratis. ———— 4, I8 rasse, D 4, 6 Echte Schweizer Sijckereien für Leib- und Bett⸗ Wäüseche kompl. 1a 0 ben, iusen Kinderklei“ Remden, Belnkleider, Unter-Tailien. 29782 — Feine Dessins. Prima Ausführung-. O&, 16. 0 4, 16. Aunahme von Wüſche zum Waſchen und Bügeln bei ſchonender Behandlung. Mäßige Preiſe. Schyellſte Lieferung.— Nupprechtſtr. 2, eene, eeeeee —.—.— in Eurstenberg Restaurant i. Hof, Souterrain. 31818 g8- U.. Jortrag Kalen er weiter Student 5 0 5 1 al 1 4. ls ll. Fgb Franz ipoer N JVV 7 die Woche vom 4. Fehruar bis 1l. Fahruar Frau Rüder 50 Silling.——— 1 au Dörffel, deren Tante Vlile De Lank. aee„C0 a 9 Etabiissements Sonntag Montag Dienstag, Mittwoch Freltag Samstag Sonntag 8 3 0 8 enen. 1 0705 rund Hildebrandt. 7257 55 7 7 0 Ab..28 ermann arl Lober 48 Uhr: Ab. susp. 7 Uhr: 55„ U1 Ab 55%8 Uhr:Ab. usp, Glanz Lakaien 5 ugo Schob! Hoftheat Hänsel und Gretel 7 Uhr: Abonn. C: Volk 7 Uhr: Abonn, A: 7 Uhr: Abenn. B Cyklus 1III%7 Uhr: Abonn C. Mams Tourbillen Reuter eorg Becker. oftheater Uhr: Abonn. A: Kabale und Liebe„ Der Weg zur Hölle Am andern Ufer Tit Wallensteins Tod ½7 Uür; Abonu. B Ein Lakai Adolf Peiers. Der Troubadour Der Hochtourist Piefland Mitglieder der Heidelbet rger Corps Vandalta, Saxo⸗Boruſſia 1 chre b 8 Uhr: Saxonla, Gueſtphalla, Rhenania, Suevlg. Iueues Theater——— 5——% Kammerletren. Muſilanten⸗ Ali-Heidelberg Der Zigeunerbaron Der Hypochonder Zwiſchen deni 2. und 3. Auſue 4Monate, zwiſchen dem 3. und 728 Uur: 4. Aufzuge 2 Jaure. Rosengarten—— VI. Musikalische 75— Musentasl Akademie Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anf. 7½ uhr. Ende nach 10½% Uhr. Hosengarten ö 7 1————5——————— Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt.——— 5 Neues Theater⸗Eintrittspreiſe.—6 Uhr: ———— Fnisdrlcksp-TüJ„inter-Konzert 5 28 5 Grob arte 5 8— 5N f Montag, den 5. Febr. 1006. 31. 8— 5 VVC 85——5 5 g. 6 11 8 J7 im Abonn. C. Kasino-Saal Glavier-Abend) Kabale und Liebe. 188 755 5 e Trauerſpiel in 5 Akten von e Schiller. dolle Variété-Vorstellung Varigtä-Vorstellug N voret ſeollung Farists-Vorstellung Fariété-Vorstellung Varlété-Vorstehung Fariété-Vorstellung Variéts-Vorstellung „ Louiſe„Filn. Irma Harniſchfeger vom————— Schanſptelhaufe in Frantſurt a. Me. als Gaſt. Saalb 4 Uhr u. 8s Uur: 4 Uhr und 8 Uhr 4 Uur u. 8 Uhr: 8 Uur: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Ubr: 4 Ubr u. 8 Uhe: Anfang 7 ÜUbr. aaſpau Varlsté-Vorstellung FVaristé-Vorstellung Varlsté-Vorstellung Variété-Vorstellung Varlété-Vorstellung Variété-Vorgtellung Variéts-Vorstellung Varisté-Vorstellung — 4 Uhr u8½¼ e 8J¼ Uhr: 8½¼½ Uhr: 87 Unr: Abonn B6870/ 160 Kolosseum Raacht er dir? KRaacht ir dir? Rascht r dir? Raacht er dir? Sein Fiinzebschen Sei peinserch 8 57 Mir raacht + nit! Mir ragcht,— nitMir ra acht nit! Mir raacht 1 nit! 85 8 Stadigeschſohf. Geödaet: Geöffnet: Geöflnet; 185 4 11—1—AUhr 25—1 und—4 OCafé-Conditorei.— — Kaisger- Fastels der e mann ßeſſeis ds umenn besteg dss atz des Wafzaun Bestelg des Watzmann Beztelg. des Walzmann, * h* II 2 5 1g urt au 5— een maeh Rom arereeen. rleèec ische el N— en Panorama 2 Bercltesgaden 5 0 0 erehtesgad 5 Berchlesgaden ö Berchtesgaden f von J. F. Menzer. 85561 Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erskürg mung der Erstürmung der Erstürmusg der FErstürm, der Erxstürmung der 12 25 70 Panorama Spicherer Höhen Spicherer Höhen Spicherer Höhen. Hohen.—— Höhen Spicherer Höhen Spicherer Nöhen. Spicherer Höhen AT 1 Erle. 15 5 verei— 4 7 ereine———— bn——— aachan 2878 9 eeeee e der, Tag- u. Nacht⸗ 1* CFEFCCT rerraeeee nnnene rnerrrree. — 1 DD DD * Induſtrie-Zeitung —— für Südweſtdeutſchland——— — 32—— fbhonnement für den General⸗Hnzeiger inkl. Beilagen: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 20 pfg. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. 0 Poſtaufſchlag il..42 p. Uuart. 8 Einzolnummer 3 Pfg. 85 S 5 ckel mon⸗flummern: Direktlon und Buchhaſtung 1449 Druckerei⸗Bureau(Hnnahme von Druckarbeiten) 341 expedition„„„„„213 erſcheint jeden Samſtag Hbend 2 inſerate Die Kolonei⸗Z3eile 20 Pfg. Nuswärtige lnſerate 25„ Die Reklame-Jeilea 60„ Telegramm⸗ fdreſſe: „Idurnal annheim“ Machdruck der Originalartikel des„lannheimer Seneral-Hnzeigers“ ſind nur mit Genehmigung des Derlages erlaubt Samſtag, 3. Februat 1900. Aritiſche Betrachtungen über das Submiſſions⸗ und Bergebungsweſen bei Arbeitsleiſtungen ete. Von Handwerkskammerſekretär Pape⸗Inſterburg. 552 185 „Die Submiſſion iſt das(vom Staate eingeführte) Ver⸗ 5 für die Ermittelung von Bezugsquellen und zugleich des illigſten(Akkord) Angebotes, indem dies ſyſtematiſch bevorzugt wird. Sie beſteht in der öffentlichen und allgemeinen Auf⸗ forderung ſeitens der Ausſchreibenden zur Einreichung der Preisforderung für eine Arbeitsleiſtung oder Materiallieferung, der geheimen Hinterlegung der ſchriftlich eingereichten und ſo⸗ dann im gemeinſamen Termin eröffneten Angebote, ſowie in der ausgeſprochenen Berückſichtigung der Mindeſtforderung bei der Zuſchlagserteilung.“ i definiert Huberk) die Verdingung. Ich möchte die Definition unter Berückſichtigung unſerer heutigen ökonomiſch⸗ lechniſchen Wirtſchaftsweiſe wie folgt faſſen:„Submiſſion iſt die von Betriebsunternehmern ausgehende Bewerbung um eine behördlicherſeits ausgeſchriebene Arbeitsleiſtung oder Sachgüter⸗ Lieferung zu den beſtmöglichſten Preis⸗ und Werkbedingungen, 1 5 Koſtenanſchläge und Arbeitspläne dem jedesmaligen Angebot zu Grunde liegen.“ Sobpeit der Anfang des Submiſſions⸗ oder öffentlichen Verdingungsweſens verfolgt werden kann, zeigt ſich, daß zuerſt Colbert, der geniale Finanzminiſter Ludwig XIV.(1661 bis 1685), die Submiſſion auf den Hofdomänen in Frankreich ein⸗ eführt hätte und daß ſie von dort aus allmählich in anderen Rerwalkungsgebieten Eingang gefunden hat(M. Krauſe'). Das Submiſſionsweſen verdankt alſo gerade der Zeit des ein⸗ ſeitigſten Merkantilismus, als Colbert in ſeinem Lande in knergiſcher Weiſe das Schutzzollſyſtem durchſetzte, ſeine Ent⸗ ſtehung. Aber erſt im Jahre 1833 wurde das öffentliche Sub⸗ miſſionsverfahren nach den Grundſätzen der freien Konkurrenz geſetzlich geregelt. In Preußen iſt das Submiſſionsweſen erſt nach Auf⸗ hebung des Zunftzwanges(1811) eingeführt worden. Die erſten Vorſchriften ſind auf die Inſtruktion der Oberrechnungskammer zom 18. Dezember 1824 zurückzuführen. Spätere Erlaſſe mamen 1868 für die Zibilverwaltung und 1880 bezw. 1885 vom Miniſter der öffentlichen Arbeiten für deſſen Reſſorts, letztere üpter dem Titel:„Allgemeine Beſtimmungen betr. die Ver⸗ gebung von Leiſtungen und Lieferungen.“ Daneben ſind noch in Anwendung die„Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Staatsbauten“ und die„Allgemeinen Vertrags⸗ bedingungen für die Ausführung von Leiſtungen oder Liefe⸗ krungen**) Einige ergänzende Vorſchriften traten ſodann noch 4895 und 1900 in Kraft. Seit dem 1. Januat 1906 ſind nun⸗ mehr neue Beſtimmungen in Wirkſamkeit getreten. Letztere ſind weiter unten näher erörtert. Die bisherigen Verdingungs⸗ borſchriften ſind demnach über 20 Jahre in Geltung geweſen. Bei der Vergebung unterſcheidet man: 1. die Lizitation oder das mündliche Unterbietungsverfahren, 2. die unbeſchränkte Submiſſion, d. i. die öffenkliche Aus⸗ ſchreibung aufgrund der näheren Bedingungen und Pläne, 8. die beſchränkte Submiſſion, die darin beſteht, daß etliche zur Abgabe von Offerten direkt aufgefordert herden. Das Verfahren bei der Durchführung der Submiſſion ſpielt ſich wie folgt ab: 15 Nachdem die Bergebende(Behörde, Korporation etc.), alſo der Bauherr, eine Leiſtung oder Lieferung ausgeſchrieben hat, findet zu einem beſtimmten Termin die Eröffnung der ein⸗ gelaufenen Offerten ſtatt. In Gegenwart der Submittenten Perden die einzelnen Preisforderungen bekannt gegeben. Einige 15 nach Eröffnung der Angebote wird der Zuſchlagstermin heſtimmt und die Arbeit dem Unternehmer übertragen. Die Vorarbeiten zur Ausſchreibung der Submiſſion be⸗ fehen in der Feſtſetzung des Bedarfs und der hierzu notwendigen nen und Bedingungen, alſo in Aufſtellung und An⸗ fertigung: 5 I. des Koſtenanſchläges(Berechnung der Materialien ete.), 40 8 7 7 4 ) Das Submiſſionsweſen, Tübingen 1885. 5) Vgl. Zur Reform des Submiſſionsweſens im Baugewerbe. Soe, Diſſ. Berlin 1898. de Pgl. Miniſterial⸗Erlaß vom 23. Juni 1896— IIl1b 4854. 2. der allgemeinen Bedingungen(Umfang und Vergütung der Leiſtung, Lieferfriſten, Abrechnung ete.), 3. der beſonderen und techniſchen Bedingungen(Erläuterung des Koſtenanſchlages) und 4. der Werkzeichnungen. Die Koſtenanſchläge und Bedingungen müſſen vom Sub⸗ mittenten käuflich erworben werden. Etliche Behörden laſſen ſich auffälligerweiſe dieſe Unter⸗ lagen recht teuer bezahlen. Beträge bis zu 30 und 40 Mk. für Kopialien ſind keine Seltenheit. Den Zuſchlag erhält in den meiſten Fällen der Mindeſt⸗ fordernde, der noch eine erhebliche Summe als Lieferungs⸗ kaution zu hinterlegen hat. Im übrigen müſſen die beſonderen Beſtimmungen der Behörde vertraglich befolgt werden. Forſchen wir nun den Gründen nach, weshalb das Sub⸗ miſſionsweſen, das doch prinzipiell als berechtigt anerkannt werden muß, im Laufe der Zeit ſo unbeliebt geworden iſt, ja geradezu zum Uebel für einen Teil unſeres Wirtſchaftslebens zu werden verſpricht. Die Urſachen ſind verſchiedener Natur! Zunächſt fehlt jede Einheitlichkeit hinſichtlich des Ver⸗ fahrens bei der Vergebung und der Ausführung der Beſtim⸗ mungen. Es iſt alſo die„Verſchiedenheit der Handhabung des Submiſſionsweſens“(Vgl.„Vierteljahrsſchrift für Volkswirt⸗ ſchaft“ 1898 S. 28). Faſt jede neue Ausſchreibung bringt eint andere Gebrauchsweiſe der Submiſſion. Jede Ausſchreibendt hat ihr eigenes Verfahren, ihren Kontrakt uſw. für ſich und dies iſt einer der Grundfehler, weshalb die Submiſſionen ſo unbeliebt werden. Insbeſondere ſind die Verträge nicht ein⸗ heitlich und oft verklauſuliert oder werden von den Unter⸗ nehmern nicht richtig verſtanden. Bei ſämtlichen Behörden Preußens ſind leider mehrere Tauſend Beſtimmungen, Verträge, Grundſätze uſw. in Geltung, die in jedem Falle beachtet und durchgeführt werden ſollen. Von ſeiten der Unternehmer werden aber auch oft die un⸗ glaublichſten Koſtenberechnungen aufgeſtellt, die den Wert der Arbeit leider recht ungünſtig beeinfluſſen müſſen und das Pro⸗ dukt oft geradezu wertlos machen. Hierfür nur einige Beiſpiele aus jüngſter Zeit: 1. Bei der öffentlichen Submiſſion zur Herſtellung einer proviſoriſchen Brücke in Potsdam forderte der billigſte Bewerber 65 000 und der Bewerber mit höchſtem Preisgebot 161 000 Mk. Der Billigſte erhielt den Zuſchlag. 2. Bei der Submiſſion betreffend den Neubau eines israeli⸗ tiſchen Aſyls in Köln ergab ſich ein Unterſchied von nicht weniger als 180 000 Mk. zwiſchen dem Höchſt⸗ und dem Mindeſtangebot. Dieſes Ergebnis wirkte um ſo überraſchender, als ſich der Wert des geſamten Gegenſtandes nur auf ca. 300 000 Mk. belief. 3. Auf eine Submiſſion zur Lieferung der eiſernen Fenſter zum neuen Waſſerwerksgebäude Bingen⸗Gaulsheim liefen fol⸗ gende 5 Angebote ein: 1. 1105 Mk., 2. 1025 Mk., 3. 1003 Mk., 4. 927,65 Mk., 5. 662,20 Mk. Mithin beſteht zwiſchen dem Höchſt⸗ und Mindeſtfordernden ein Unterſchied von über 44 pCt. 4. Bei der Ausſchreibung von Mobilien zum Neubau der ſtädtiſchen Irrenanſtalt in Buch wurde ein Höchſtangedot von 99 661 Mk. und ein Mindeſtangebot von 50 012 Mk. abgegeben. Differenz alſo 49 649 Mk. Die Differenz iſt alſo hier noch rößer. 5 Die Angebote auf die Lieferung der Möbel für den Neubau am Amtsgericht Wedding(Berlin) brachten 19 605 Mk. Mindeſtangebot und 53 914 Mk. Höchſtangebot; alſo 34 309 Mark Differenz. 6. Bei der öffentlichen Submiſſion für den Bau des Waſſerturms zu Schlettſtadt belief ſich das niedrigſte Angebot duf 38 508 Mk., das höchſte auf 74 283 Mk., mithin ein Unter⸗ ſchied von nahezu 36 000 Mk. Derartige Submiſſionsblüten wiederholen ſich faſt täglich und haben noch oft die intereſſanteſten Begleiterſcheinungen zur Folge. So hatte z. B. die Stadt Lauenburg(1904) die teil⸗ weiſe Herſtellung einer Brücke ausgeſchrieben. Es meldeten ſich eine ganze Reihe Geſchäftsleute, die dieſe Arbeit übernehmen wollten. Einer davon war— wie immer— außerordentlich billig. Dieſem wurde der Zuſchlag erteilt. Nun mögen aber dem Geſchäftsmann doch Bedenken gekommen ſein, denn er ſchrieb dem Magiſtrat, daß er die Arbeit nicht genau nach Vorſchrift liefern könne. Darauf ließ ſich jedoch dieſer nicht ein. Vielmehr ging dem Bauunternehmer ein Schreiben zu, in dem geſagt wurde:„Sie haben die Bedingungen vorher gekannt, und haben darnach Ihre Offerte eingereicht. Wir halten uns an Ihr Angebot und berlangen die Arbeit zu den ausgeſchriebenen Be⸗ dingungen. Bei Abnahme der Arbeit wird noch beſonders darauf geſehen werden, ob das verwendete Material den Be⸗ dingungen der Ausſchreibung entſpricht.“ Die Stadtverordneten⸗ verſammlung billigte das Vorgehen des Magiſtrats und der Handwerker mußte bei ſeinem niedrigen Angebot Geld zuſetzen. Die Stadt Worms hatte 1905 mehrere Arbeiten zu ver⸗ geben. Nachdem die Offerten eingegangen waren, erklärte der Stadtbaumeiſter dem Oberbürgermeiſter, daß es ihm unmöglich ſcheine, die darin zutage getretenen Mindeſtpreiſe anzunehmen. Der Oberbürgermeiſter lud ſich deshalb alle Handwerker(mehr denn 100) aufs Rathaus und ſetzte in energiſcher Rede aus⸗ einander, daß die jetzige Submiſſionswirtſchaft nicht ſo fork⸗ gehen könne, weil es ganz unmöglich ſei, zu ſolchen Preiſen zu arbeiten. Die Stadt habe zwar nichts wegzuwerfen, aber ſie habe auch ein Intereſſe daran ihren Handwerkerſtand und überhaupt einen ſteuerkräftigen Mittelſtand zu erhalten. Er forderte dabei die Handwerker auf, ſich die Sache noch drei Tage zu überlegen und dann dem Stadtbaumeiſter eine an⸗ gemeſſene Preisliſte vorzulegen. Die Angebote wurden darauf 45 pCt. höher geſetzt. Die Stadiverordneten zu Solingen hatten die Arbeiten für einen Schulneubau an den Mindeſtfordernden vergeben. Die Regierung hatte aber die Vergebung nachzuprüfen, weil ſie einen erheblichen Zuſchuß zu den Koſten leiſtete. Dieſe Nachprüfung lag dem zuſtändigen Kreisbauinſpektor ob. Dieſer beanſtandete die Vergebung, weil die Verputzarbeiten zu einem Preiſe über; nommen waren, für die ſie ordnungsmäßig nicht geliefert wer⸗ den könnten. Es wurden nunmehr andere Offerten eingeholt und die Arbeit dann um 40 pCt. höher vergeben. Ganz beſonders intereſſant iſt aber folgender Fall: Der Magiſtrat zu Altona hatte einen Neubau an den mindeſtfordernden Bauunternehmer dergeben. Er konnte indeß zum Mindeſtpreiſe gute Arbeit nicht leiſten und ſuchte ſich durch Verwendung minderwertigen Materials zu entſchädigen. Des⸗ halb nahm der Magiſtrat ihm die Arbeit ab und übertrug ſie einem anderen um 9000 Mk. teurer, klagte aber gleichzeitig dieſe 9000 Mk. gegen den erſten Unternehmer als Schadenerſatz ein. Das zuſtändige Landgericht trat nicht erſt in eine Beweis⸗ erhebung ein, ſondern wies die Klage des Magiſtrats ohne weiteres ab und verurteilte ihn in die Koſten. In der Be⸗ gründung hierzu heißt es:„Wenn bei einer Vergebung ſich in der Höhe der einzelnen Forderungen ſo große Unterſchiede ergeben, wie in dem vorliegenden Fall, dann hätte der Magiſtrat ſich ſagen müſſen, daß der Mindeſtfordernde die Arbeit nicht in gleicher Güte herſtellen kann, wie ein anderer Unternehmer, der angemeſſene Preiſe erhält. Ein Nachprüfung des Magiſtrats hätte ergeben müſſen, daß die Herſtellung der Arbeit zu dem angebotenen Preis nicht möglich war, ohne gleichzeitig die Güte des Materials und die Ausführung zu verſchlechtern.“ Kurze Beſchreibung der Kraftübertragungswerke Rheinfelden. (Oberrheiniſches Korreſpondenzbureau.) Etwa drei Kilometer oberhalb der Stadt Rheinfelden, wo der Rhein zunächſt in breitem Bette langſam dahinfließt, den ſogenannten Beugger See bildend, um ſich dann nachher in munteren Stromſchnellen Rheinfelden zuzuwenden, wurde die Zentrale der Kraftübertragungswerke zur Ausnützung des natür⸗ lichen Rheingefälles erbaut. Ein Grundwehr von 197 Meter Länge ſtaut das Waſſer des Rheins in einen künſtlichen Kanal. Zur Sommerszeit wird nun ein Bruchteil der im Rhein dahinfließenden Waſſermenge durch dieſes Grundwehr in den Kanal abgelenkt. Im Winter wird die Wirkung dieſes Grundwehres verſtärkt durch bewegliche eiſerne Schützen, welche auf das Grundwehr herabgelaſſen werden und auf dieſe Weiſe einen vollſtändigeren Einſtau des Rheins in den Waſſerwerkskanal bewirken. Der Kanal ſelber zieht ſich dem rechten badiſchen Ufer entlang und iſt gegen den Rhein hin begrenzt durch eine an der Baſts 3 Mtr. breite und etwa 7 Mtr, hohe Mauer. Die Länge des Kanals beträgk ziemlich genau 1 Kilometer, die Sohlenweite 50 Meter. Die Waſſertiefe im Kanal ſchwankt je nach dem Waſſerſtand des Rheins zwiſchen 4 Meter und 5½½ Meter. Beim Kanaleinlauf und am Stau⸗ wehr ſind bauliche Vorkehrungen getroffen, um den Aufſtieg der Fiſche zu ermöglichen— 3 Fiſchtreppen. Ferner iſt zum Durch⸗ laß von Flößen eine ſogenannte Floßgaſſe von 20 Meter Breile und 60 Meter Länge eingebaut. Drei große eiſerne Tore, ſeitlich vom Kanaleinlauf angebracht, ermöglichen bei Hochwaſſer das vom Strom mitgeführte Geſchwemmſel abzuführen und einen Teil des Hochwaſſers ſelbſt vom Kanal fernzuhalten. Am unteren Ende des Kanals iſt in einer Länge von 165 Metern das Turbinenhaus angebaut und ſeitlich davon eine Schleuſe zum Durchſchleuſen von Schiffen, ſowie ein Leerlauf zum Abſenken des Waſſerſpiegels im Kanal. Vom Kanal aus ſttömt das Waſſer durch einen Feinrechen in 20 Turbinen⸗ kammern, welche gegen das„ durch eiſerne Drehtore verſchließbar ſind. In jeder dieſer Kammern befinden ſich auf einer vertikalen Welle aufgekeilt je 2 vierkantige Francisturbinen. Jede der 20 Turbineneinheiten liefert normal eine Waſſerkraft von 840 Pferdeſtärken, die ganze Zentrale ſomit 16 800 Pferde⸗ ſtärken. Direkt auf die Turbinen aufgeſetzt und mit den Tur⸗ binenwellen direkt gekuppelt ſind 20 Generatoren, wovon 12 Gleichſtrom von einer Spannung von 90—150 Volt, 8 drei⸗ phaſigen Wechſelſtrom in einer Hochſpannung von 6800 Volt erzeugen. Die von den Gleichſtromgeneratoren erzeugte elek⸗ triſche Energie wird der Elektrochemie dienſtbar gemacht. Der aus den Drehſtromgeneratoren produzierte Strom wird in die Leitungsnetze der Kraftübertragungswerke geleitet, um in der engeren und weiteren Umgebung von Rheinfelden als motoriſche Kraft oder als elektriſches Licht verwendet zu werden. Drei große chemiſche Fabriken wurden in unmittelbarer Nähe der Zentrale erſtellt. Es ſind dies die Aluminiumfabrik mit ihren Aluminium und Carbidwerken, die Chemiſche Fabrit Griesheim⸗Glektron und die Natrium⸗Fabrik. Der letztere hat ſich in der jüngſten Zeit derart erweitert, daß ſie auch die elek⸗ triſche Energie von mehreren Drehſtromgeneratoren, welche als⸗ dann in der Fabrik ſelbſt durch rotierende Umformer in Gleich⸗ ſtrom perwandelt wird, abſorbiert. Der zur Verwendung als notoriſche Betriebskraft und zur elektriſchen Beleuchtung be⸗ ümmte Strom wird von den Maſchinen nach einer großen Schaltanlage geleitet und von dort in unterirdiſch verlegten Nabeln nach einer großen Ringleitung transportiert, welche auf der Schweizerſeite einen Teil des FFricktales und das Baſelland mit Strom verſteht, auf der badiſchen Seite den induſtriellen Etabliſſements des Wieſentals und Rheintals die Betriebskraft und den dortigen Gemeinden die elektriſche Beleuchtung liefert. Zur Verwendung als Betriebskraft in Fabriken wird det hoch⸗ geſpannte Strom von der primären Spannung von 6800 Volt in eigenen Transformatorenſtationen auf die Betriebsſpannung bon 500 Volt herabtransformiert. Für das elektriſche Licht wird die Hochſpannung auf eine ſolche von 220 Volt trans⸗ formiert. In vier Ortſchaften wird der Beleuchtungsſtrom als Gleichſtrom abgegeben und wurden zu dieſem Zwecke ſ ogenannte Unterzentralen gebaut, in welchen der hochgeſpannte Drehſtrom durch rotierende Umformer in Gleichſtrom von 220 Volt um⸗ gewandelt wird, und wobei jeweils der Lichtſtrom noch in beſonderen Alkumulatorenbatterien aufgeſpeichert und in kon⸗ ſtanter, ruhiger Spannung erhalten wird. Schon ſeit zwei ſaen genügte die beſchriebene Waſſer⸗ werksanlage den Bedürfniſſen nach elektriſcher Energie im Abſatz⸗ gebiet des Werkes nicht mehr. Die Geſellſchaft hat darum ſchon längſt ſich um die Konzeſſion zur Ausführung eines zweiten Waſſerwerkes beworben, ohne indeſſen bis heute die nötige Be⸗ willigung ſeitens der zuſtändigen Behörden erhalten zu haben. Sie war daher darauf angewieſen, ſich interimiſtiſch bei einem benachbarten Waſſerwerk elektriſchen Strom für ihre Abonnen⸗ ten zu beſchaffen, und ſo werden gegenwärtig 3000 Pferdekröfte ab dem Elektrizitätswerk Beznau an der Aare in die Leitungs⸗ netze der Kraftübertragungswerke Rheinfelden geliefert und dort an die Abonnenten der letzteren für Kraft und Licht abgeſetzt. Als Reſerbe bei auffälligen Betriebsſtörungen, welche bei einem Waſſerwerk, ſei es wegen Hochwaſſer oder Eisgang, nie ganz zu vermeiden ſein werden, wurde eine Dampfturbine Syſtem Brown⸗Boveri⸗Parſons aufgeſtellt. Dieſelbe iſt in der Lage, 1800 Pferdeſtärken parallel mit der Zentrale in die Lei⸗ tungsnetze abzugeben. Dieſe Dampfzentrale ſoll nunmehr be⸗ deutend erweitert werden, indem eine zweite Dampfturbine gleichen Syſtems mit einer Leiſtung von 3000 Pferdeſtärken zur Aufſtellung gelangt. Mit dem Betrieb des Elektrizitätswerkes Rheinfelden haben ſich in der Nähe des Werkes außer den ſchon erwähnten elektro⸗ chemiſchen Induſtrien auch noch andere Induſtrien niedergelaſſen, unp iſt in Badiſch⸗Rheinfelden, wo früher nur eine Eiſenbahn⸗ ſtation war, nach und nach ein eigentlicher Induſtrieort ent⸗ ſtanden. Die Entwicklung desſelben, anfangs in raſchem Tempo, faſt nach ameritaniſchem Muſter vorwärts ſchreitend, iſt heute zu einem Stillſtand gekommen, eben weil es der Ge⸗ ſellſchaft mangels Erhalt der nötigen Konzeſſion bis heute nicht möglich war, die Ausführung des geplanten zweiten Waſſer⸗ werkes in Angriff zu nehmen, und damit eine neue große Kraft⸗ quelle für die Induſtrie zu ſchaffen. Es ſteht zu hoffen, daß man ſich maßgebenden Orts bewußt werde, wie ſehr die Zurück⸗ haltung der behördlichen Bewilligung für die Schaffung einer neuen Kraftanlage auf die Entwicklung des Induſtrieorts Bapiſch⸗Rheinfelden lähmend eingewirkt hat, und daß es dem⸗ nächſt gelingen werde, mit dem Bau des neuen Werkes der jetzigen Stagnation ein Ende zu bereiten. Bereits haben einzelne Induſtrien, welche eine Niederlaſſung in Rheinfelden beabſich⸗ tigten, ſich anderwärts etabliert, weil ſie die von ihnen benbtigte größere Menge an motoriſcher Kraft in Rheinfelden nicht er⸗ halten konnten, und bereits haben in Rheinfelden niedergelaſſene Induſtrien die von ihnen dort geplanten großen Fabrik⸗ etweiterungen anderswo vorgenommen, weil ihnen in Rhein⸗ felden die benötigte weitere Kraftquote nicht zugeſichert werden konnte. Wie mannigfaltig die vom Elektrizitätswerk Rheinfelden erzeugte elektriſche Enerie im Erwerbsleben der Umgegend Ver⸗ wendung gefunden hat, mögen folgende ſtatiſtiſche Notizen beweiſen: Die Kraftübertragungswerke geben heute elektriſchen Strom ab ca. 1500 Kilowatt an die Textilinduſtrie, ca. 280 Kilowatt an die Schokoladenfabrikation, ca. 220 Kilowatt an Papier⸗ fabrikation und verwandte Betriebe, ca, 200 Kilowatt an Tuch⸗ pruckereien und Appreturen, ca. 100 Kilowatt an die Metall⸗ induſtrie, ebenſo viel an Bierbrauereien und ungefähr gleichviel an die Induſtrien der Hozbearbeitungsbranche, etwa 60 Kilo⸗ walt an die Tonwaxenfabrikation, 40 Ktlowatt an Mühlen. Eine ganz bedeutende Stromabgabe findet ſtatt an die Haus⸗ induſtrie der Poſamenter für die Seidenbandweberei. Speziell in dieſer Induſtrie haben ſich Genoſſenſchaften gebildet, welche den elektriſchen Strom en gros von Rheinfelden beziehen und ihn im Detail als Betriebskraft und elektriſches Licht an die Genoſſenſchafter abgeben. So beſtehen zwei große Elektrizitäts⸗ Verwertungs⸗Genoſſenſchaften im Kanton Baſelland und eine weitere auf dem Hotzenwald und eine im Fricktal, welche alle die elektriſche Energie von Rheinfelden beziehen und ſolche zu biligem Preiſe an ibre Genoſſenſchaften delaillieren. Auch für 15 die Landwirtſchaft hat der elektriſche Strom als Antriebskraft ſchon vielfach Eingang gefunden, und nicht zum mindeſten hat Y das be, Schreinereien, Drechslereien, mechaniſche U. d. ſich die mannigfachen Vorteile zu Nutze gemacht. Im weiteren hat der elektriſche Strom in über 40 Ortſchaften in der Umgebung von Rheinfelden als elektriſches Licht Eingang gefunden und bielerorts den Anlaß zur E und modernen Ortsbeleuchtung 97 führung einer rationellen gegeben. So iſt denn der großen Kraftquelle des Reinfeld.Elektrizitäts⸗ werkes auf den verſchiedenſten Gebieten des volkswirtſchaftlichen Lebens der Landesgegend eine bedeutſame Rolle zugeteilt, und darf eine Anerkennung dieſer Tatſache durch die Behörden darin erhofft werden, daß letztere zu der notwendigen Erwei⸗ terung des Unternehmens durch Angliederung eines zweiten großen Waſſerwerkes Hand bieten. Vom Waren⸗ und Produftenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten,) Weizen war in der letzten Woche ziem⸗ lich ruhig und die Preiſe verfolgten in der Berichtswoche weiter weichende Richtung, Maßgebend für die rückläufige Bewegung waren in erſter Linie die großen Vorräte in den Vereinigten Staaten, die mach den jüngſten Aufmachungen 49 004 000 buſhels betragen, gegen 29 882 000 buſhels zur ſelben Zeit im Vorjahre. Auch die Nach⸗ giebigkeit Argentiniens trug zur Berſtimmung bei, obwohl dieſes Nachlaſſen der La Platapreiſe abſolut nicht überraſchen konnte, da Deutſchland anläßlich der bevorſtehenden Zollerhöhungen als Käufer ausfällt, während ſonſt um die jetzige Seit ſchon bedeutende Ah⸗ ſchlüſſe für deutſches Rechnung ſtattgefunden hatten. Weiter wirk⸗ ten die ſta ungen an den amerikaniſchen Hauptmärkten berflauend; zufen ſich in der verfloſſenen Woche auf 408 000 Ors W̃ 369 000 QOrs. zur ſelben Zeit im Vor⸗ fahr. In den näch 2 kaniſchen Märkten die anfänglichen Ein Die Stimmung für gegen zugefügten Beſchädigun⸗ Ernteausſichten ungünſtig zu be von Argentimien, die nun wi eine größere Ausdehnung an⸗ nehmen, ließen eine Aufw wegung nicht durchkommen; die⸗ ſelben betragen nach Großbritannien 214 000 Ors gegen 104 000 Ors in der vorhergegangenen Woche(i. V. 177 000 bezw. 140 000 Qrs) und nach dem Kontinent 60 000 gegen vorwöchige 16 000 Qrs.(i. V. 46 000 bezw. 14 000 Qrs.) Die Pveiſe an dem nordamerikaniſchen Börſen ſtellen ſich im Vergleich wie folgt: ſo er'eblich ſein ſollen, um die influſſen. Auch die Verſchiffungen New⸗NPork 25./1../2. Diff. Chicago 25./1../2. Diff, ai 90%% 389¼—5% 855% 84.—1 Juli 89% 88½—7½ 84%½ 83%—1% September— 867/— 82˙—ç In Deutſchland lag das Geſchäft mit dem Auslande in⸗ folge der bereits ſchon vielfach im„Mannheimer General⸗Anzeiger“ beſprochenen, bevorſtehenden Zollerhöhung in der vergangenen Woche recht ſtill, ſo daß von einem nennenswerten Cif⸗Geſchäft wohl kaum geſprochen werden kann. Auch die Roggenmärkte tendierten in rückläufiger Be⸗ wegung, da es von außen an jeder Anregung fehlte. Die Verkäufer zeigten zwar anfangs keine Nachgiebigkeit, indes mußten dieſelben infolge mangelnder Kaufluſt ſpäterhin doch ihre Forderungen redu⸗ zieren. Für Lieferung war die Neigung zu Begleichungen über⸗ wiegend und die Haltung infolgedeſſen recht ſchwach. Der Preis am der Berliner Börſe ſtellt ſich am 2. ds. Mts. für Maiware auf Mk. 172.75 gegen Mk. 174,25 per Tonne vor 8 Tagen und erlitt dennoch eine Einbuße von 1½ Mark. Hafer gab gleichfalls im Preiſe nach. Die Zufuhven ſind größer geworden, während andeverſeits der Abſatz ſich berringerte. Für Lieferungen drücktem die Begleichungen ſowohl auf die Stim⸗ maung als auch auf die Preiſe. Die Berliner Notßenung per Mai ging denn auch in den letzten 8 Tagen von M. 164 auf M. 163, alſo um 1 Mark per Tonne zurück. Mais verkehrte im Einklang mit Weizen und waren es auch da vor allem die ſichtbaren Vorräte, die auf die Preiſe einen Dvuck ausübten. In den Vereinigten Staaten ſtellen ſich die Vopräte auf 11682 000 Buſhel gegen 7 192 000 Buſhel zur ſelben Zeit im Vor⸗ jahre; ein Stand, der zweifelsohne als ſehr hoch bezeichnet werden kanm. Die Ausfuhr von Argentinien iſt wie üblich um dieſe Jahres⸗ zeit größer geworden und beträgt in der letztem Woche nach Groß⸗ britannſem 11000 Ors. gegen 1000 Ors. in der Vorwoche(i. VB. 11000 bezw. 15 000 Ors.) und nach dem Kontinent 21 000 gegen vonwöchige 16000 Ors.(i. V. 41 000 bezw, 12 000 Ors.) Die ameri⸗ kaniſchen Notierungen ſind: Rew⸗Nork 25./1. 1½. Diff. Chicago 25./1..½. Diff. A 50¼ 507%—1/ 447% 44%— Jul 51¹ 50%½— 72 44/ 44˙— September— 50%¼— 47 Die Kaffeemärkte hatten leichbe Schwankungen, doch kann die Stimmung als feſt bezeichnet werden. Anvegend wirkbe die Nachricht aus Santob, daß in mehreren Diſtriktem die Beeren der Blüten abfielen, ſei es infolge heftigen Regens adew wegen Dürre und Froſt denen die Bäume in den letzten Fahven ausgeſetzt waren und die ſie erſchöpften. Auch die Steigerung des Wechſelburſes, der in den letzten 8 Tagen bon 17 u½ fauf 17% geſtiegen iſt, wirkte günſtig auf das Preisniveau ein. Hamburg meldet per Ultimo Jannar eine Abnahme des Lagerbeſtandes bon 5840 Sack bei einer Zufuhr von 228 055 Sack, ein Umſtand, der gleichfalls ſtimulierend wirkte. Nach einer beim Kolonialminiſter aus Batavia einge⸗ troffenen Regienungsdepeſche wird die Jaba⸗Kaffee⸗Ernde der Regie⸗ ung auf Jaba jetzt amtlich auf 124 000 Picols geſchätzt. Die ſicht⸗ baren Vorräte in den Wereinigten Staaten einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen begiffern ſich auf 4 345 000 Sack gegen .327 000 Sack in der Vorwoche. Die Zufuhven in Santos betragen in der letzten Woche 70 000 Sack gegen 61 000 Sack in der vorher⸗ gegangnen Woche und die in Rio 28 000 Sack gegen borwöchige 28 000 Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Februar März April Mati Juni Juli 25. Jan. 8/%.85.00.00.10.185.25 1. Febr. 8 /1.90.95.05.15.20.80 Diff. +5 +5*5 5 +5 ++5 Für Zucker war die Tendenz recht matt und die Preiſe er⸗ litten in der Berichtswoche ſtarke Rückgänge Die erhöhten Rüben⸗ zucker⸗Schätzungen des Statiſtikers Otto Licht für Europa auf 7 Millionen Tonnen war der Hauptgrund zu dieſer ſtarken rückläufigen Bewegung. Dieſe Schätzung gab verſchiedenen Fabriten Anlaß. größere Quantitäten abzuſtoßen, die nur mit Einbußen unterzu⸗ bringen waren. Das Angebot ſwvar verſchiedentlich recht dringend und auch aus London wurden ſchwächere Marktberichte gemeldet. Die Vorräte in den Vereinigten Stagten haben ſich um 2000 Tonnen bermehrt und betragen dieſe Woche 140 000 Tonnen gegen 188 000 Tonnen in der Vorwoche. Der Vorrat im Hamburger Lager begiffert ſich auf 1 096 000 Sack, gegen die BVorwoche 116 800 Sack Zunahme und gegen den gleichen Zeitpunkt des Vor⸗ jahres 661 100 Sack mehr. Der Wochenumſatz an der Magde⸗ burger Börſe beläuft ſich dieſe Woche auf nur 290 000 Zentner gegen 460 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: gebr. Mürz Kprll Mat' Aug. 26. Januar 16.50 10.86— 16.95 17. 6 2. Februar 16.08 16.20 186.36 16.55 16.55 Dif, e s 0 1 Baumwolle. Der bereits am Schluß der letzten Bern N woche eingetretene Preisfall nahm in dieſer Woche weitere Dimez⸗ ſionen an. Zeitweiſe kam zwar eine beſſere Stimmung zum Dürch⸗ bruch, doch gelang es der Hauſſepartei nicht, dieſelbe zu behaupten, trotzdem nach dem letzten Bericht des Newyorker Chroniecle aus den Anbau⸗Gebieten keine befriedigenden Nachrichten einliefen. Al⸗ gemein wurden viel Regenfälle gemeldet und ſowohl die Arbeiten auf den Plantagen als auch das Zumarktbringen der Baumwolle wurd dadurch unterbrochen. Zum Export gelangten in dieſer Saiſon bis gum 1. d. Mts. nach Großbritannien 1980 000, nach dem Kontiner 2125 000 und nach Japan und Mexico zuſammen 34 000 Balle Die Zufuhren in dieſer Saiſon belaufen ſich bis zum 1. ds. Mi⸗ auf 9 824 000 Ballen gegen 9 588 000 Ballen am 25. Janug und betragen demnach in den letzten acht Tagen 241 000 Ballen gegen 180 000 Vallen in der Vorwoche. Newhork notiert: 8 Loko Middl. Febr. März April Mai Juni Juli 95. Jan. 11.80 11.96 11.39 11.43 11.52 11.64 11.5% 1. Jebr. 11.86 10,79 10,86 10.98 11.03 11.06 11.11 Diff.—45—53—53—50—49—48—46 Unentgeltliches Reiſen in England Von Dr. Bernhard Weber. Der demokratiſche Geiſt in England nimmt wieder einen Gedanken auf, der nicht neu iſt, der nur eine Zeit lang ver⸗ laſſen war; es handelt ſich um die Bildung einer Ligg zue Erlangung freien Eiſenbahnverkehrs. Die Idee wurde auf⸗ geworfen vor ungefähr 15 Jahren von Cooper, einem reichen Philanthropen aus Norwich, der mittels ſtatiſtiſchen Materials nachwies, daß es ſich um keinen utopiſchen, ſondern einen leicht durchführbaren Plan handelt, der nur etwas guten Willen verlangt. Nun iſt das Projekt wieder erfaßt worden von Dr. John Molr, einem in den Armenvierteln Londons wohlbekannſen Arzt. Um in ſcharte ſich eine Gruppe Demokraten, die leb⸗ haftem Intereſſe und energiſcher Unterſtützung begegnet. Coopers Erſtlingsplan ergab ſich aus wirtſchaftlichen Beobachtungen und Begründungen. Selbſtverſtändlich ging er von dem Grundſatze aus, daß das geſamte Eiſenbahnnetz ver⸗ ſtaatlicht werden müſſe. Sodann geht er über zur Beweis⸗ führung: Wir haben ſchon Wege und Straßen, auf denen wir unentgeltlich verkehren, Brücken, die gebührenfrei benützt werden, Flüſſe, die wir ohne Entgelt mittels Fähren durchqueren; warum nicht auch dieſelbe freie Benutzung der Eiſenbahne 8 länder zahlen jährlich 750 Millionen Mark für Fahrkarten; man müßte nur dieſe Summe im Wege der Steuer erheben, und das Projekt wäre ſofort verwirklicht. Zieht man in belrachſ, daß gegenwärtig die konkurrierenden Eiſenbahngeſellſchaften mit ihren 400 gut bezahlten Direktionen jährlich 6400 Millionen Sitzplätze leer laufen haben, ſo wäre jedenfalls dem öffentlichen Wohle gedient, wenn durch irgendwelche nationale Einrichtun dieſer Verſchwendung geſteuert würde. Cooper rechnet aus, daß jetzt jede Perſon, die eine Eiſenbahn⸗Fahrkarte löſt, nicht nut ihren Platz, ſondern auch noch elf unbeſetzte Plätze dazu bezahlt; dieſe könnten zum nationalen Vorteile beſetzt werden, wenn man den Preis der einen Karte um ein weniges erhöhen würde für Betriebskoſten und Abnützung; dann würde das bisher ein⸗ fache Billet für 12 Reiſende genügen. Die unentgeltliche Eiſenbahnfahrt würde der Bepölkerung geſtatten das zum Leben notwendige Ozon außerhalb der Stüdte aufzuſuchen. Seit 1875 hat England über 6 Milliarden Pfund für die öffentliche Reinlichkeit ausgegeben, alſo jährlich un⸗ gefähr 300 Millionen Mark. Die Folge hiervon war, daß während der 30 Jahre eine Abnahme der Sterblichkeit um nahe⸗ zu 2 Millionen Seelen zu verzeichnen war. Die mittlere Lebens⸗ dauer der Männer wurde um 3, die der Frauen um 2½ Jahre verlängert. Da dieſe Zunahme meiſtens den Individuen im Alter von 20—60 Jahren zugute kam, alſo dem Alter, das die meiſten wirtſchaftlichen Werke erzeugt, ſo iſt das Volksvermögen Englands um mehr als 9 Milliarden Pfund vermehrt worden. Dieſer ſchöne Erfolg hat aber London den ihm fehlenden Sauerſtoff nicht gegeben. Dr. Canthie, eine Autorität auf dem Gebiet der Hygiene, behauptet, daß, wenn die Rieſen⸗Stadt nicht täglich mit Menſchen verſorgt würde, die aus der ozon⸗ haltigen Umgebung morgens hereinkommen und abends wieder hinausgehen, in 3 Generationen, alſo in 90 Jahren, die Metro⸗ pole in eine Nekropole, einen Kirchhof, verwandelt würe. Allgemeines. Das indiſche Warenzeichen⸗Geſetz. Von deutſchen Fabrikanten wird noch immer vielfach gegen das indiſche Warenzeichengeſetz (Indian Merchandiſe Marks Act) verſtoßen. Hierdurch entſtehen beim indiſchen Zollamte, das gerade bei der Einfuhr deutſcher Waren ſehr ſcharfe Kontrolle übt, die größten Schwierigkeiten, die meiſtenß damit endigen, daß dem Fabrikanten wegen„angeblich verſuchter Täuſchung“ eine Zollſtrafe auferlegt wird. Die intereſſterten Kreiſe werden deshalb auf die Vorſchrift des indiſchen Warengeichengeſetzes aufmerkſam gemacht, wonach jeder Ballen, jedes Faß, jede Riſte, jeder Kaſten, jede Kapſel, jeder Umſchlag, jeder Rahmen, ſede Eti⸗ kette, jedes Paket, jede Rolle, jeder Verſchluß, welcher eine Be⸗ ſchreibung oder auch nur ein einzelnes Wort in einer anderen Sprache als in der des Urſprungslandes trägt, auch klar und deut⸗ lich in der engliſchen Sprache und in einer Schrift von gleicher Größe, wie das fremde Wort oder die Beſchreibung, mit dem Namen des Urſprungslandes der Ware gekennzeichnet werden muß Hier⸗ bei wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die indiſche Zolſbehörde auch die allgemein übliche Abkürzung„E Co.“ als engliſches Wort bezeichnet und beim Gebrauche derſelben die Angabe des Ur⸗ ſprungslandes verlangt. Die heimiſchen Fabrikanten werden be⸗ ſonders darauf hingewieſen, daß der Zuſaß„made in Germany namentlich dann nicht vergeſſen werden darf, wenn ſie ihve Ar⸗ tikel in engliſcher Sprache markieren. Wird außerdem auf der Etikette noch eine indiſche Sprache benutzt, ſo würde auch in dieſe das Urſprungsland anzuführen ſein. Die Herkunft der Ware ſſt mit der engliſchen Bezeichnung auf der nämlichen Etikette zu ver⸗ merken. Es würde gegen das Geſetz verſtoßen, eine Etikette mitz der Bezeichnung 1 Pair best quality und ein anderes darunter mit der Bezeichnung Made in Germany 14 zu verſehen; die beiden Bezeichnungen müſſen vielmehr auf ein und demſelben Schildchen angebracht werden: 1 Pair best quality Made in Germany Die Eng⸗ ———— wufel leia qun aihlton unzß znudg qun ubg zbune 1808 abunzcan eeeeeee eeen ehe echeend eehee di een neeeeen e g edee enee eee ueeee en enedeen ee e eeeeeee uegteg dig guhngz eig Inv oeupaze gqun uaunzgz uepeit znnd eeeeeeg u eene ene ene wed uee e uae ee n UAubpbeg sgeze ahogspunqzol zure jusquezuneang aae ee ſeee eee en er en cddee ben r! nerpinvi zeaggng dig gun Fud snoch sog oang usutjoenzz Senngne ue e e deen eee lͤeneen ee e eee be ugcpt al hog o Dudzne duune eee ene ue uuobeg qun snofdchzz ueg an Bundnagree azuse zm 10 duvg uuvg Auvueur een eht eeeene guebn eue nn boz nc qun murs) ushtnk ai hee len e eee e eeeu; 2— ah ab so aebuvu qusdnd ꝛd0 S zig 461 bpisibgo Apec ueugc eene eene ee neöine ene ieͤg ⸗id0 usbunzeuusnch usqzn uspe di ae ee guel cpou 13 gol uuvg gqufß eſqudazaeg urch uag pugz ueureg zig uneuvz eun ueec aee gheg ueuonnag auiin zeqn gun gegn⸗ Sog cteuede eend un uezunſebpgane jeleg un Hulpz obu eueene een eer den e eeeene eeeeche ee! Abos ezaoſt ur uzog kuvg)9 mefcpiebuenvag 10 g] usug: Uegeu leennee da een neeh eeeee en eccced abaing Aaet nabc gun usmuauzzqn saeſjog sog snoch gun Aphpſfach emune ueſſphg gpnageß zupqincpe ang sjvuudg 40 ususg Au auhglaebang i muced uehph eage sig anu usgzac Jequpzeg Gruee eueuancgg dah avch buppgyz gun buvöng, tpang fapngoanch dig e eeeee r eee ee e usjuupzecz uepiv oi ueuefpplae ahb Uenda o qun „eva 160 gisS“ zon ueidva sjo zpan 8s Saesveh ueinnled seg öbupzz qun ezzogz zn usboih udonz duiecd snyfcchz zeuzzuuog ucht Hurſcus Jpajeg zuhngz; eig ucongz obacoc 8Jv 10 8J75 „iue eef“ Sneiqnogz qo udz Ilnozzegend gojgz uestge; usg Inv sig snoch sog zoc gusqz up 5 awe ronene ee eeeeere eeeene eeeee eeen eee en erſeg e ee eheeceene ee eeeuheunkeieg ogoagz zaue un eeedune Sbofmzogz geg einvog un zoc gubbigz baogg) aenehen me ejpdl sog— jbuc aecheiac ueg ae eehegneg ieedeeeeu eg uegeng enee eheeeee eeg eeheenc ene geun Bunpnutclenzz i diog eneideg vdcang) pu Sig vaneunz uog uc d gvg ano uegune eee eee deun weene musg uv uenvaac une piet i eneeeeheee eeeneee eeun zuſs ahnlae aahbn meen en een eaeeen een need zuet uehbuue ene einee eeeh een eeu bpogel oig uec atistesplzsasnd zufs fhugn ubz naitioink uch ts Aiblolre„e dee deun eutun e bend lee 1500 Hunzunz eig pang uoped enigzeg 2 gun uallnig za„ poctehnhch eeubs evg inoa ac deguuaz a2 Fvc us512 ehee eee eeeee ee e eee gen eunu poqel 2 nenhe n uen eeh eee heen eeeee eg cg gang⸗ aenen mn e en ereenne eee e e de e ͤunu qun wze ſuzpohrezun uetrene uzunung usuet uog guſehn ce weee e eeh iee ubß eig— uegsdodun neee an eenen ee beehenen eieh enn eectes Uanzg une uneg ueaodes unk ics ungee ene e eee uuvulnvz snvpung uepzoh unf ne bungereach zaupef um*0 aonv plungz inv gun zqanq uebaka: Apinig Acpiſbgm 00jv uebol t Japss dg ueo Ind zeg usbund mag avai 112192 See eeeet ungdeg deeeenen ee eecee ⸗un dupe neignc Sebikuse szo ahph Jeeze usgs§ sög A0Hnzgg ae enee et eheeen eene eh ben egeen e wa updr gun aoure leee eee ee euneem Iien eeunen eenene eeen ee enuzreg gapie aoheig usge eeee euneeuuc 2 cddeen mhnenb of uuch ueb zegog gun— onp uehszah Bunſrzg a00 u apig uaue e eu ueg binplne pnen id ee lebgegen ebu ſcte e ennen juud duiv mol vg— fof 3ſe ggl sba tedde gauuhnzz Souzel seuvic un fgoslzesog mufe! h euucates znnd gun ennc u gjaß) gun ivar udun eöpnane pzneutzz gnd dauzno wuse uda cnennz u z dogis usuug; n usuurcseß eigueluc) seusgfechſeg uiet inn 104 uhnag; flab ae ſe eeuteze eugc ueg ne zen anß gapaz a0 b0450 ibe aen bubbebend gupbigß Meech nog apan vgd; ⸗Aoch uebhbuuupe meg uag d e ecee eene Avg 815 enerct eeeeeeeee eneeeee nt e aumoc un bne ee en me weeh eeng e e usgahf 1gg wainee aen eeeeeee chnnen gun uungeg 0 guvdrgz Brae de et edeen leeee en e e edueled Ldo ee beee een en eeee, eendu gaag mn e cce bog eeeen eeeeheen den ee en leeeeee ee uemues uuza deee eeee eeee weeſun Inn nollegong uegnuun aun qeigedoz usupe anl— usngos—ef adg— sipudg aedan ueeee r weg unesuubulneen enu⸗ eee eee en ien eeee eeen eeee o Usjagasg pphawon bpn ucog 2 uag deene 4 Bor 4 C aunagaß uag miaguuuſzz Ji gungeen gun eheee 4 n e weebe Ucttgsl id ans mfehuub c 4 in c letspna0hngs Uschl sbog ach zsg pnz * „„ Wut angzg aeg ur i 5 C :ölitunzg gahiaog ui gegliqzeneg 8 Sunſgg Avmogiogz zadununzs aebtaog un gelfpapanlqz 80 Hunſog 5 eeueegeg zasutunzz asznog ur sievazsang 85 Du paaeaii CC Gegieneg uegplpngsgupluz dig nauueusg 0]— Hacarkue 0 TTCTCCCCC molhafangvn auvugzog eugaces 180 oia pvu Buninsgegz ae meee e edeee eee ee ee ee en eral) negang nr ggoapcnvch soneguv ue uſe gosaggß usgusheglzog d30 1gel env alr gusqpilſong usguellvc geine gungeluvgoß; Pancg 5 ahn Neguveg uae gabg eian apz idhagsz Sfuguncs 6 Bunucpiegegshlogg 6 gun gnhed aahphampvu pnagni aephioglocg 8 anjedogz Sqppqgog Jeboggnvig 9 eeeee 9 pgeßd 6 F douunbunog Deönleuenvan eeeeneeer mun dugzsgam 6 8 8 f 2 9 8 auee — moaugug 8 T— olns 6 8%lnrch 8 9 8 81 5I El ei— 6l ſ o% 6— 8 2 8 90 98 1%—6 8 1 aeenehe uducptokeg olunfgz nehng ſpat zuso uoſezod Suvgusunuving u uegoßlcenſtz uegusllonf dig Inv oig uohhmmu ogunſeß aeaggß usde e gu v noga dunfnogog; udneg rejagg legu 19 500 dusd udg Uecpeaähhue etpiaie gun dnune zaunjg; 55 elzgnpgg bcdebich Obaleh Aeusnvc aedage en ee „C—— deeneeeee ſceen ee ene e anoce u uunt gun eeee eeeee le wobaig onzg z Anu(p aineg neanlesuv ihoat ache nß waſlc dog znvd un maaleg gvc ntensbenv 8 apaf 8115 Feeeeee een eee ae uehe deanee *— — usqebgd gagz nag mackluuſ uguse oi uogſig ne tesaggg neneeuen de e ocuellvcc dundnlurd wang gun negvz pngz rc dunnee ang bun eccnaguegvalcpngz dqusgaßla 8 Asd 2 sueu s si up iee ees p u pug 2 S tt eee 2 p aiss 38 a qsug px eieeeeee ohozgeguvgß kelun uueg zpell og 0 0 1 LN Dün Luu 1 W — 7— 8 2 225 gmof aun zacf ddo enced e Rmogz svg jo uvn f adg0 05 nee neg epenged gg a ugeguiz 19 suvn znz gunc) sun giach un uvm mumagzz ureguz se uvut inz epaunne — Asſcpi lellegou& Wli deihvgpbme 5 eee epneguun p Apaebsnych Moe leugpegrw d allog gun nadsgegz u )F Buntpieig dene bu e i i 5 Connt Joa Namen. Wieber und wieder verneigte er ſich.. Und dabei dachte er, wie er vor ſo und ſoviel Jahren aus den Toren dieſer Stadt gewandert oder eigentlich geflohen war— mitten im Monat und ſein Quartalsgehalt hatte er ſich auf Vorſchuß geben laſſen— in der Hand ein Päckchen, das er mit Leichtigkeit tragen konnte und das ſeine geſamte Habe enthielt. Nur einen Brief hatte er damals zurückgelaſſen, und der war an ſie ge⸗ richtet geweſen.... Und nun ſtand er hier und ſein Name, den damals alle Klatſchbaſen der Stadt, männliche wie weib⸗ liche, nach allen Regeln der Kunſt verhechelt, war wiederum in aller Munde. Vom Jubel und dem Applaus der Menge um⸗ rauſcht, blickte er ſtolz um ſich, als wollte er den Zuhörern ſagen: Hab' ich Euch endlich gemeiſtert, Euch und das Schickſal! Nun bin ich doch Sieger geworden! Obgleich es eigentlich faſt unmöglich war, ſteigerte ſich dennoch der Erfolg bis zum letzten Aktſchluß. Immer wieder war der Sänger vor die Gardine gerufen worden, hatte ſich immer wieder zeigen müſſen. Und als er dann, nachdem er ſich umgekleidet hatte, ins Hotel kam, fand er im dortigen Saal eine große Geſellſchaft vor, die noch immer wuchs. Georgs ehemalige Bekannte waren erſchienen, um ihn zu ſeinem durch⸗ ſchlagenden Erfolge zu gratulieren. Die meiſten hatte, wie Georg wohl verſtand, nicht die Teilnahme, ſondern die Neu⸗ gierde hergeführt, und während er ihnen in aller Freundſchaft die Hand ſchüttelte, überkam es ihn ſtolz und freudig zugleich — das Gefühl des Siegers Der Bürgermeiſter, Georgs ehemaliger Vormund, derſelbe, der ihm immer prophezeit hatte, daß es noch einmal ein ſchlechtes Ende mit ihm nehmen würde, zeigte ſich jetzt hoch⸗ erfreut ob des Wiederſehens. „Nein, Georg— will ſagen Herr Wigand, wer hätte gedacht, daß ſo was Großes in Ihnen ſteckte! Wiſſen Sie noch, damals im Laden ſtehen und Kunden bedienen paßte Ihnen gar nicht, und jetzt—“ „Jetzt ſtehe ich mich auch entſchieden beſſer,“ meinte Georg und lächelte.„Meine Gage iſt bedeutend höher als die damalige Auf das Wort Gage hatte der Bürgermeiſter nur gewartet. Er erkundigte ſich— aus alter Freundſchaft— nach Georgs pekuniären Verhältniſſen. Als er von dem Rieſengehalt erfuhr, klappte er vor tiefſter Bewunderung zuſammen. „Iſt's möglich, daß ſoviel Gold in der Kehle ſitzen kann?“ fragte er ganz verſtört. Georg aber ſagte allen Ernſtes, daß das nicht nur möglich, ſondern ganz gewiß ſei, und erkundigte ſich dann nach den Familienverhältniſſen des Bürgermeiſters. Die Frau war geſtorben, ſeine Tochter hatte geheiratet, ſein Sohn, der Doktor geworden war, hatte eine gute Partie gemacht. Alles befand ſich in geordneten Verhältniſſen. „Nun und Sief fragte der Bürgermeiſter.„Sind Sie verheiratet? Man zeigte mir eine Dame Wieder lächelte Georg.„Die Dame iſt gemütskrank und kann den Klang meiner Stimme nicht entbehren. Er beruhigte ſie. Darum iſt ſie mir von Amerika nach Europa gefolgt; ſie begleitet mich auf allen Kunſtreiſen.“ „Hören Sie, das iſt aber merkwürdig,“ meinte der Bürger⸗ meiſter und ſah aus, als ob er Georgs Worte nicht verſtand oder nicht verſtehen wollte. „Ja, es gibt merkwürdige Verhältniſſe,“ meinte der Künſt⸗ 5„Hier in der kleinen Stadt erfährt man freilich nicht viel Dieſe Bemerkung ging dem Stadtoberhaupt gegen die Ehre. „O, es kommt auch hier vieles bor, meinte er. Beſinnen Sie ſich noch auf den Kaufmann Schulz— den Eckſchulzen — na, der machte Bankerott und nahm ſich das Leben, und was ſie iſt, die Schulzen, ſeine Frau nämlich, die wohnt in Dresden und ſoll ſo eine Art Heiratsburegu exrichtet haben Georg durchfuhr es eigen. Warum war er hier? Doch nicht, um die Klatſchgeſchichten mit anzuhören— auch nicht des Erfolges wegen, den er errungen— er hatte einmal ein Verſprechen gegeben. Da weckte ihn die Stimme des Bürger⸗ Reiſters aus ſeinen Träumen * Sie, beſinnen Sie ſich noch auf Klärchen Pütz⸗ mann — 2— „ Der Säuger horchte auf. Klärchen Pützmann! Das war ſie ja, ſeine kleine Nach⸗ barin, ſein guter Geiſt, ſie, die die freundlichen Erinnerungen geweckt hatte, ſie, an die er, bevor er damals im Zorn aus der Stadt entwichen war, den Brief geſchrieben hatte. „Ja,“ entgegnete er,„ich erinnere mich ihrer. Vorher habe ich ſte auch im Theater geſehen Und dann tat er die banale Frage, die ihm vorher auf der Zunge geſchwebt und die er doch nicht herausgebracht hatte:„Iſt ſie verheiratet?“ „Nein, eben nicht, meinte der Bürgermeiſter,„und den Grund habe ich nie begriffen. Eine ſchicke Figur hat das Mädel, und ein paar Augen ſaßen ihr im Kopf— na, Sie werden ja ſelber wiſſen! Und Verſtand hat ſie für zwei, und was ſie mit ihren feinen Fingerchen anfaßte, das gedieh! Nein, die hat nicht geheiratet, denken Sie Die Saaltür tat ſich auf und die, von der ſoeben die Rede war, trat ein. Sie hatte ſich der Schwiegertochter des Bürger⸗ meiſters, deren Mann bis jetzt an einem Krankenbett zurück⸗ gehalten war, angeſchloſſen. Ohne Ziererei ging ſie direkt auf ihn zu. „Kennen Sie mich noch, Herr Wigand?“ fragte ſie. Er drückte die kleine Hand und erinnerte ſich plötzlich mit großer Deutlichkeit jedes Wortes, das er damals in jenem Briefe an ſie geſchrieben hatte. Zuerſt hatte das Schreiben Klagen ent⸗ halten— Klagen über ſein Schickſal— dann Verſprechungen und ſchließlich hat er ihr verſichert: Wenn ich berühmt werde, dann komme ich und hole Dich. Warte auf mich! Und nun war er da! Hatte ſie wirklich auf ihn gewartet? Ach nein, dazu war ſie doch wohl zu klug, zu verſtändig! Schon als Sechzehnjährige war ſie ihm überlegen geweſen, ihm, dem zwei Jahre älteren, unreifen Jungen. Aber daß ſie nicht geheiratet hatte!! In einer Saalecke ließ ſich das Paar nieder. Georg Wigand bat:„Bitte erzählen Sie mir, wie es Ihnen ergangen iſt.“ Sie lächelte:„O, da iſt nizt Wel zu ergzä jetzt in Waldau, Sie wiſſen ſchon, auf dem Gut Ernſt Bärs mutterloſe Kinder. Sit erkennen ihn auch. Er hat meine Freundin Martha geheiratet, und ale ſie vor zwei Jahren ſtarb, bin ich zu ihm gegangen. Martha hat mich darum gebeten.. So ſtehe ich doch nicht allein auf der Welt.“ „So,“ wiederholte er mechaniſch,„nicht allein auf der Welt, und.. wiſſen Sie noch, wie verzweifelt ich war, als ich Ihnen damals den Brief ſchrieb— nun erinnern Sie ſich noch? Ja—— was habe ich denn ſonſt noch geſchrieben?“ Sie verſtand vollkommen, daß er die Frage beantwortet haben wollte: Haſt Du auf mich gewartet? Und ſie, ſollte ſie eingeſtehen, daß ſie ſich wirklich all die Jahre hindurch nach ihm geſehnt, daß ſie ununterbrochen an ihn gedacht hatte, weil ſie gemeint: er wird einſt wiederkommen, er wird.. Schweigend ſaß ſie an ſeiner Seite und ihre zuckenden Lippen verrieten nicht den Aufruhr ihres Innern. Georg aber fühlte einen heißen Zorn in ſich auffteigen. Wäre er doch nicht in die kleine Stadt zurückgekehrt! Sein Erfolg über das Philiſterpack erſchien ihm plötzlich in einem anderen Lichte— ſein ſtolzes Siegerbewußtſein war verflogen. Er hätte ſich ihr, die an ſeiner Seite ſaß und der er Dankbarkeit ſchuldig war, gern erkenntlich gezeigt.. aber ſeine Freil konnte er ihr nicht geben, die nicht. Und doch fühlte er, daß er mit ſeiner Ehre verpflichtet war, auf den Brief zurückzu⸗ kommen. Mit leiſer Stimme begann er von ihm zu reden Wieder verſtand ſie. Sie erhob ſich und ſagte:„Unten wartet mein Wagen, vielleicht holt er mich ab— Ernſt Bär meine ich — heute habe ich mich nämlich mit ihm verlobt— der Kinder Wegen Sie ging aus der Tür, Georg blickte ihr perplex nach. Dann hob er den geneigten Kopf, er fühlte, daß er auch hier Sieger geblieben war aber die ſtolze Stimmung war gin. s war zein zum Lachen! Aber ſagen konnte man ja nichts da⸗ — 17 Lächeln kroch Über ſeine verwitterten Züge. Er wußte es doch beſſerl Er brachte es ſchon zu etwas! Wenm es auch Latgſamm ging— ſehr langſam! Er hatte nämlich angefangen zu ſparen. Seine Wirtin, bei der er ſeit zehn Jahren wohnte, wußde um das Geheimnis ſonſt aber kein Menſch. Eines Tages war er tach Haus gekommen, förmlich ſtrahlend vor Freude, und hatte Frau Lehmann ein blankes Fünfmarkſtück gezeigt. „Das hat mir heute mein Herr Doktor geſchenkt,“ berichtete er.„Er hat geſagt, weil ich doch nun ſchon ſo lange für ihn Abſchriften machte, müſſe er mir auch einmal enie Extrafreude bereiten. Na, ich wollte es erſt nicht annehmen, denn das weiß ich Boch alleine, daß ſo ein Privatgelehrter nicht gerade die Fünfmark⸗ ſtücke ſcheffelt. Aber er tat es nicht anders, ich mußte es nehmen.“ „Da gratuliere ich ſchön, ſagbe Frau Lehmann.„Nun kön⸗ den Sie ſich ein paar Flaſchen Wein kaufen, damit Sie ein bißchen zu Kräften kommen. Sie ſehen nämlich, nehmen Sie es mir nicht ſübel, aus, wie Braunbier und Spucke.“ „Wo denken Sie hin?“ vief Heinrich.„Das trage ich jetzt auf bie Sparkaſfe; und Sie ſollen mal ſehen, wenn erſt der Anfang gemacht ſt, dann geht es bald ganz flott vorwärts! Ich komme doch noch zut meiner Reiſe.“ Frau Lehmann warf ihm einen nachſichtigen Blick zu, aber ſie fagte nichts. Auch eine Waſchfrau kann taktvoll ſein. Dieſe Reiſe bon Herrn Bandelow, das war ja wohl ſein *Dollpunkt“. Da verließ ihn jedesmal der Verſtand. So was! Dieſer verhungerte, kleine Privatſekretär, der nie etwas Warmes zum Anziehen und bloß zweimall die Woche ein kwarmes Mittageſſen hakte, der wollte durchaus eine Reiſe machen! gegen, deun ſchließlich war das ja Herrn Bandelows einzige Freude, von ſeiner Reiſe zu träumen. Der Privatgelehrte, für den zr Abſchriften machte, war Natur⸗ forſcher, und viele ſeiner Schriften handelten von fremden Ge⸗ genden, deren Schönheit ſtets ſehr ausführlich beſchrieben wurde. Beſond die Schilderungen der ſüdlichen Alpen, Italiens oder gar Sisiliens hatten Heinrichs ppetiſches Gemut mehr und mehr entflat Seine Sonnenſehnſucht, die früher nur etwas allgemein Helles, itliches gehabt, wuchs ſich jetzt zu einer ganz ſcharf umriſſenen Sehnſucht nach dem Süden aus. Alle Sonntage bruchte ſchon ſeit Jahren Heinrich in den Bibliotheken und Muſeen zu, wo er ſich an Bildern und Schriften ſſchle wie andere Leute an Alkohol. muß hin, bevor ich ſterbe!“ Dieſer Wunſch und Wille ganz und gar, und als jetzt, in Geſtalt dieſes Fünf⸗ tarkftücks ſein Wunſch die erſte, greifbare Form anzunchmen be⸗ gann, war er ſelig wie ein Kind. Von dieſem Tage an begann er ſich buchſtäblich den Biſſen am zuſparen. Jedes Fünfpfennigſtück, das er früher noch ichtſinnig für zwei Zigarren ausgegeben hatte, legte er Frau Lehmann ſchimpfte ſehr. ngern bei lebendigem Leibe wird mir der Menſchl dem harb dor Doktor erft neulich geſagt, daß mit ſeinem Huſten gar nicht zu ſpaſſen iſt. Kein Wunder, wenn er niemals emen bernünftigen Mantel hat!“ Doch Herr Bandelow hörte micht auf ſeine Wirtin. Er lebte amtr noch für ſeinen Traum und achtete nicht darauf, daß ſein Gang gebückter und ſein Hanr noch grauer wurde. Drei Jahre waren vergangen. Heinrichs Erſparniſſe hatten ſich zu der ſſchwindernden Höße von hundert Mark erhoben, und eines Tagas faßte er kinen graßen Entſchluß.— 45 fe mir Linen Meißekoffer,“ ſagte er.„Das iſt doch bie Haup Wenn ich deu erſt habe, findet ſich das Uebrige ſchon. Ich fahre bis nach Bozen, und von da mache ich alles zu Fuß. Einen kleinen Reiſekoffer muß ich aber doch haben; den gebe ich dann immer auf die Poſt, wenn ich zu Fuß gehe, und ein Wettermanel iſt dann das einzige, was ich noch brauche. Wenn ich dzeſen Winter noch ſehr, ſehr ſparſam lebe, dann kann ich im Frühjahr molleicht ſchun weg! Mein Gott, der Gedanke allein nucht einen ſo ſchon glücklich!“ Und Heinrich Bandelow ging durch die Straßen Berlins wie ein Sieger. Er mußte ſich doch jetzt die Schaufenſter anſehen. Unter den Linden und in den übrigen Haupfftraßen paß es ja ſo fumefe Läden, da konnte men Noffe⸗ f auch wieber eine Freudel —— — Ein paar Mal hatte er den Mut, den Vaden zu betreben und mit nachläſſiger Miene um eine Preisliſte zu bitten. Mik dieſen Preisliſten ſaß er ann abends in ſeinem kalten Zimmer bei dem winzigen Petroleulämpchen, das ihm Frau Lehmann faſt ohne Be⸗ rechnung ſpendierte, und vertiefte ſich in die Kataloge. Welche Ausflüge ins Reich der Phantaſie ließen ſich dabet un⸗ teenehmen! Es war wirklich unbezahlbar! Der Winter war dies Fahr ſehr ſtreng, und Bandelows Huſten ſteigerte ſich ſehr. Aber obwohl ihm die Bruſt ſchmerzte, ging er dennoch am Sonnabend in die Stadt und daufte in einem großen Warenhaus einen kleinen Koffer. 2 Lange hatte er gewählt und lange gezaudert, weil die Aus⸗ wahl eine gar ſo große war. Aber ſchbießlich war er mehr als zufrieden, denn er hatte ein Prachtſtück, mit Segeltuch bezogen und ſogar mit Lederecken, erſtanden, das drei Mark weniger gekoſtet hatte, als iy ſeiner Berechnung ſtand. „Herr Bandelow, wenn Sie ſich jetzt nicht einen Mantel kaufen, holen Sie ſich ganz gewiß Gelenkrheumatismus— in der Lunge,“ ſagte Frau Lehmann.„Und das ſoll ganz beſonders ge⸗ fährlich ſein.“ „Unken Sie nicht, Frau Lehmann,“ ſagte Heinrich, den ein königlicher Humor erfaßt hatte.„Dieſen einen Winter werde ich mich ſchon noch ohne Mantel durchſchwindeln; dafür erhole ich mich im Frühjahr in Südtirol und komme zurück wie ein Preis⸗ boxer, ſo kräftig.“ Am nächſten Morgen hatte er eine Lungenemtzündung. Er glaubte ſelbſt noch nicht daran, bis Frau Lehmann in ihrer Angſt emen Arzt holte, der ihm mit trockenen Worten erklärte, es ſei ein ganz ſchwerer Fall, und nur durch ſorgſamſte Pflege ſei er zu retten. 5 Heinrich Bandelow ſchüttelte das fiebergerötete Haupt, aber er bermochte noch zu lächeln. Was dieſe Leute alles redeten! Das bißchen Huſten konnte er bis zum Frühjahr ſchon aushalten, und machher— nachher—! Frau Lehmann pflegbe ihn nach Kräften. Doch er hakte nuß wenig Aufmerkſamkeit für ihre mütterlichen Dienſte übrig. Alle ſeine Gedanken drehten ſich ja nur um den Traum ſeines Lebens. Frau Lehmann hatte den kleinen Reiſekoffer neben ſein Bett ſtellen müſſen, und ſo viel ihn das Fieber denken ließ, beſchäftigte er ſich damit, wie er ſeine Habſeligkeiten am praktiſehſten in dem Koffer berteilen konnte. Ja, er bat ſogar ſeine Wirtin, ihm ſeine Wäſche und einige andere Gegenſtände an das Bett zu bringen; und dann packte er mit ſeinen ſchwachen, zikternden Händen dieſe Sachen immer abwechſelnd in das rechte oder linke Fach des Koffers, dabei überlegend, wo er die Stiefel hinpacken ſollte, jene nägelbeſchla⸗ genen Bergſtiefel, die er in Innsbruck erwerben wollte. In Innsbruck! Ueberwältigt von dem unbeſchreißlichen Glück dieſer Vor⸗ ſtellung ſank Heinrich in ſeine Kiſſan zurück. „Frau Lehmann,“ fküſterte er,„bitte laſſen Sie den Koffer Hier neben meinem Bette ſtehen. Ich möchte ihn über Nacht gern bei mir haben.“ Seine dürre Hand ſtrich liebkoſend über den Koffer und blieb Darauf liegen als der Schlaf den Krauken übermannte. Am fäch⸗ ſten Morgen war Heinrich Bandelow tot. Auf ſeinem Geſicht lag noch das ſelige Lächeln und ſeine Hand ruhte noch auf dem Reiſekofferchen. Frau Lehmann weinke ſtill und bitterlich. „Nun kann er reiſen,“ fagte ſie leiſe. Nun kommt er noch weiter fort, als er dachte— auch ohne Kofferl“ Und ſie zog ihm das Laken über das Geſicht. Albumblätter. Edel bleibt der Edelſtein, und Läg er im Steube; Flög' er gen Himmel empor, bleibet der Staub, bvas er iſt. *** Wie find wir doch Alle mit unſerer geprahlten Selbſtändigkeit an die Natur gebunden, und was iſt unfer Wille, wenn die Natur verſagt! 5 Schiller. **. Wird dir dein Tapeſverk zur Laſt, Biſt du nicht wert, daß du es haſt! F. W. Weber. * 1* Treu iſt ein Spiegel, den ein Maun Soll für ſich tragen allezeit, Treu iſt das heimlich traute Kleid wun bor den Kleganen AissAgen fiir Weiſettts ſterttungen zend be⸗ truchbetr di. Koffer uus allexlei Leder mit ſilbernen und, Mtrrfflien Durin. Damit uns Gott hal augeten. ***. z2bol qun bpif gochne Inv eang se e acek leenee e et le ee ee en o urn deteine Jegint dee v0 wee ee n be eun ususzat ne Aen eeeeee en been aeen weeeen e Ind opi di ae eh ee eee e een en weee digna peſe uag inv ahe deeen eee de eeeeent be edoe uIeee en leee ee ae eee weeeen en bpiledag: Ae uchet wee eeee eecen neneh egengog CFCCCCC evaßſe anu ge de ab eng Shern— en een ed „ dobung neg Inv uthr egzane e cg uch: dge 4 gung uchie we en beeen eeee eeee e ne ec neee eene ee ben eeecuneh agonongz due go 70 aeh uhn en been ehe n eee nee le hnee eueneeneg „ ieee eeeeeeee en e e ee eeghen eng ee orhen! uun gopv Szunppcech utentre! u d aee; Buvj agunjg auic „zur chnes Poe ſ bui een eceee dec C ee ee ne aidr gun enöeg ⸗pueg weee ceee e eeeee e en ahn a wee mo opn e e ieeen weee ber, een ben ͤn ie „ogng uegeeur e en eee e ee e Ichu cpun e eeee wee ee we e ee be e er, vehemanu gun deggant bon891 gelig 1 „ ungech geg uaunzg ueg ingz“ „ zueutvze uepa inßvp zodsc ute an sogß“ „eegn ehe Miit zcg uaug eet Sbd Sroce eeeee eeeen e“ usbval uct uvm gcanch„zanech ujom uscpluna oi8“ 8 eeee e uen aine unvg abat sog bbge dteunzae sen aae uhr ene leeg a eeen daiee eeee ene eemeee eee e ben ede l de le bee ee e eeche eee e e e i anat deuueene zee aihe ee leen e eehene neoangz Wpiete aen g u ee en eeee ben ee ie een nessgcſdn t e ee e do aeee wt we ͤe le wee e unpases Onued abung as ab agunc deleg uogß uegd avrogg ueg ni icppune anoat de pog zörgupgdenv— gzuvag ugagt zegn Svalſe— tebgiugagz Seueg anel uuh enog urecg IBunpneas aeuse doe gag awſ ieuc) aoleg aggunsecd auzel an! anu aval gun uegebaeqnaog Bungezanzz a ainganun aute»o ene gu 4⸗ ba ueade eeee eee eenee e ehne eae ae enee eeen enee See le een nnhen ce ee e e u ubuplo u eee ecbeeeen ieeen e e aahvs dleig eebeeg en wee een en ae eche e ae upogegz zeutel hpvn enhvs gg enhbe icd u alonſd anr as spn uspne ne gecungß rog aun e eeneen euhupe aeae unt ne anu de dane eee eeeee ee ue „eeeeuegee en Subluege azut unmn oog eicpvane. ualplegule zupg; asufe Ind uig e ee lee er ween ee“, abenzz eig inv ſpif uee we eee eeeee ͤenn e ee een en le ee eenee eee en e eheeeneee we eg wa Bluecg TTTTCTCCCCCCC a00 fiog neogß ushene ne eceen eee beun ee ne deg Ae ie eg de e ae edenee ͤeee ee beeen ee Tun eeeeen ure een dichngeg ungz ueee en e en urg ee eee ben lee weeen eeee wee eeene ae ee e nef ne aecei un uogunſc dieuvastgungeig cau dagavc ach unt wine eeeee ehe dun neee e euee evag Hichna ogaec ufe lean nech anv an gun uogef scung ueg net eee ee ehee e nee eee ee e ͤen ent weeee eee e eue u Sruuptaß un dahne n wee wee ieh Aunpuegi urem mun uun dueee ecee ueut e aeß ae eee wieee ͤenz“, eeen eeeee ee ah beee e abe wiae altet Siugebac eog aege uelll uh muus ueee edeee vaongz Soufet e iene wen ene eneeeee eg 4+1 „öee uec eregn“ zau usue ueahe auet 3 uehog ueeaeuem unzg“ „h mece e eeneen wee be ee beedee deg bt nig o eenen eee ee eeen eee eeeee eeeee en Wie Aun ne n en eummeneen wen ee in ceeg“ „ Wneg Sug“ ** „ nmauuzu nr CCCCCCCCCCCCCCCCC anu uung orpnvag ueaeene wen eee en e ee aezdwe eg— weee ee ben wie dee ae wee deen ee ubn— aeet leee en eee aie eheennte eee CC Doqagv ie eeee le eee e e ee e been ehe be eeeee ee e e ee e ee beu aen e ee eee, 5:uee mehanſbu uvs u uuvg asdo! qun uegehagaagaog ctn ze anb uonbuſgurec ee eee CFCCCCCCCCCCCC ne ee eeeen e ee e eee eehe ken be e ee ee“ z enramzqub anf de ne ee ueefung en ae einal og ISunpnc due eee eeh ben wee de e beeeeeene ae „ueeene anne ee iee eee e leee laie „gaaqn ſod Solers nee e eee enee ehen ee e e ſe e ene, eee eee ee ee e ee eeeeene eee lee end de ben dee ee wee wee en ee eee eeed e, D eee aen be ehdſh e e e e eee Aboee utene ne bpn qdog gun gpae ee eeee been we en eene eie ae t Szuvag 000 OOe a pee aee eeeer ee e ueaoahus uvnqz usazguv Luvd neuf⸗ pnv i eh neeen eeenn eene en de den lechern eee e ee wee le et eeenne eeee edeee erg eeee ee eet e ben bee eeee e neeeee eee aag eeeen eeeen deent weee e en een e ͤeeten aee Dny ne awa z do Aauue uaite eeee ee et en eeeg ng udg eBunzdhnog seuel gungnuogz aaun unun eg eeenee ieet wiee beee weee de be le ee eee ne ͤ ee eeneneee ehne eee e ed eee den e uapß jeöc weee ee e eeeene üeg bee ee uuvg awar qun uelaoae Znze ueg u deuc den eeee eeß Seeeeeen eeee leen eeen ae een eee waee ben Pong meee ee eee eee e e ͤeu 000 00%½% ò een eee eee e ee edeg ee ce e ee e VVCCCVVCVCCCCCCC Sdavgeinogß usagsang pang ue e e eee eneee üin dube eeec en aeneee eee dn ee dinheeen eg u douzapzg awaf luee neteig gun gui usbuneg ueg u Sanle gug 1 gw uep ee ipne szangz guvd u cuee ue Anzg ban uecdab Jeeegeg npeaqreg; unbimughngeg uog quvc aebuvf ung ppphc leg gog usuugz ne ungeet Aof uvnr aendeie aeeee eeen ee aeeeen eee ueacard ꝛ bur ben ehenen lehee ee Sene ee CCCCCCCC ETTTTCTTTCCCCCCCC za oeudnc a% u uelv ppn uobunscputz uenv cpbu un eegeas CCCCCCCCC FCCCCCC uathrenp a aenang wee, eeeee eeeeee 1% dee iee e ee e aee eeeeee eeehe wee e e ene ae eneeee e eee eebeg laich eae und ueeee Wupg 000 OO0s zn ee we eeeeee een e uueue eee n ee een eneueee u de ee erg aun isezaog fepee wee beneunh aee e eng eete ee Unen e en eeee e edenee geun e buntenegun due eee ee e eeee baeee be e weeheee weee dehocii i ane ic ee e eie een eee e eeee zun ueneg teg dun uesuudzeg ee et eee ee unz guvch acpHAepeadaeq dute uv eungoc alnvch cpou ſhpu ae ug aa eeemn weee ee eeee eeheee deee e eeeeeee gun seRafnie eee eeeteenn eeeee ween en ie „ee e en en e e leen wen eg gie Svcß z unzog“ zlue d eeceee een ecee e aenee een %0 ene eeene eee e e enee een eee le CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC ne ee ben wee ee eheen eeeen e e e e ⸗e meunupen eee e eneee eee e een eeeen a unz ehee weeen ae eht eee e ee eeecee aee een impgzupgz usqeed un azeguee ene de de dectgapig * Cuszoqaag pnzquIg) 128028 ½ng daogz ooguoo aο n e aee we d, ben Fe bou ne ein Pnb 65 0d aunezads dugl usluten Medere, aue ae de beae ben daeee we ee iecee ine eeee aie e e be bie wen ee e e e FFFVVFFPCCCCCCCCCCC ei e eeeen ecdeen eee een aeeee eee eee ne ben eeeeen wieee wece e lee beee ben ee a50. e we ee eeeee, ee wee weiebe ͤafes ei e e deee eeeee eeeee ae neeen ween e 1 5 en zeqn auuog eie e eee eeeee weeeen weeee ee wee miee „ e eeeeeee eee een leen e ee en CCCCCEFTVCTTCVCCCCCCCCCCC wee ee eeeee enereeee ee aen baene be leg eeeen e en eent ee ae eet eeee we aee e ae edaher ee eeeeen eenene eeeeen e een e aehee bncc e en 0 e een ee aellogellek aeG ehne eene ee e ee eee ee ween aee; e we en ene ee e en ae ee e eeece TTTTCCCCCCCCCC eh weee ee ehee en ee eenee ee ideebee e e eeen leen e eee eeneee ieee ee e id gtpvag 5 Smbch gur ugrgne ee de ee ee eneg aagb den e mee eeen e enen ht eenene e t mae ee b gon bun wec wee e le„aenpg 208“ Arc unzz Wanacnt en Ane eeeee eehee me leen nee naguseupſß FFCCCCCCCCC eenen meee en ee een eeen ene en beun i gphun aune gun udnaec nag rppc auc eguaene ou nenvn Na n ben aeee en ece ee ie uegadaſeß gaugep! paun Aba eie eiſoh uebviteh snoch urtel u! d euel un be eeen eeeeee eüen weeee eehee wi een ee e Ee beneee ee de eehee wee e ie e zaping usuncdeg pucun ut⸗ aun pie ee dee e ee ae ee ben de ee dh et Bee ga cun epree eee een eeeeedee eeh aen e ee ECCCCCCCCCCCCCCCCC na waee ben lee ee ahee aihee e cee lee e rae eeeeee ͤeee we h, weg e een ece ͤe een e en eee ei ae leeeeeee de een beg aa neburdeg aog ee lit Teee le ween e eee wen ee eee eeen wee aeee den dee le den eeeen wee ͤ e eee eee eee ae behee uemeg, eenne ee pnc meleig udg een leh ee weee lee we whee weee ⸗ een weee leeee beud TFCCCCCCCCCCCC ae e ben eenee e eeeeen neeee ee ee ee eee de ee eee duid gun iwged ee e eheen ieenen de eee e en leee en— edee eee en eeene een aeee peee e ben den e eie ben ene cee ent ecee an; dnn eet eeieeen ee eene leeneee leen gen eeeeee wei eieet weee Te eee aeeen e eeen Neeeene ae e e eene wenee e ee eeee e weeeeee wee eee we ee ie ben b en we eee eee weeeen eeeee e eeee ͤwe en deg e aen e ee ͤ we wn deeeee ee ben ae diee bern we aen en en e eeeee eenen e eee eeeee ee een e eee e eeee e eeen een wen e ee eeecee e eee le ee de e e ben e ce ae we ee en ee ee e w e e weere d e e ee ee e eee eee eee eieee de een weee ee ee eee eeenen dn wee weee ee e ben eee eee weeeee deee ee e ween e ee ae ie ee eeee eee wen egck atalas — a ce due uel eritz apfph uounos 299 be ugugp anog gun ſdo uo Sausnog sorad eeeeg e usle buvß zule aen en lie ee eee gogußß oli urhn dueeee n ine gupch dahg a eeeeet eee eee ee e 5 eing e eenee wee lee e neenee een eeheeden aee e ece Seecee e e ebonzed znoch uz zuvoh mune n usure en gd zegd svaabß due eeee en leedende e e CCCCCCCC — Aeuuun 51 gene! eun usglg usulsg ne Diäna öuf 7e Buld dde auube meain Sdaß utec nag Sfcu efuhr deu iend ie, Seee eee eee e ae e e cne eeeee de Iaaaa rupqusſc usfabe ae Ind fai Ah itenhee eeeee Apg awa gun zeg su Tegert e en e un zuvaf qun av gun eenemee een e ee wie hen ee en uueen ee eeee e ine uegslaoa Sraeee Seeen n en h e e üee meheee Jen ſg gun audch eig ece len een e eee, dgng negunzed zaee den ee ee ee ben mͤee eee deen leee eeee awoc ule asce eeneeee eeenen eeeee eee ei und eee een eeeeee e ben i le anehen uae enee le ae ee u urg! uc ap Acbnges vpihde Söhplrglen uie oneng li s eeeee en eg ehnene uih e Huu a en„eened aur Scein ee Sͤne l, eenpun e ͤe„heng“ 10 duneee ahnneun Auttpfgte antps ui ee eeeee eee ehe „Laeee eeng ee Wege dun zac ue e e ee enn e ee ee aen ee eeedee eee:; Onte 5 „uac Seue be e eee ee ben lehe den e Su aeeee weeee“, eeecee ene ee de an dcen Men iet een de ben e we den e eee ee abage ae den eee e ee ee weeene en die den eeree eeee eeen e eet aine ie en en CCECCCCCC ad Apg ue lu den we e e den eheen eeeen nez eendee ee en le gen ne ee eeeee eecee eheem ur weeen ee leee beh e aee e ee 0 55 cckehptad uhog Si een eg gun Nappnen punz aun Saab e ecee e ͤee le mee uer ung aif e Une ben eee ͤe e ee le ͤ eeeeeer ie e een eeeeee ee ee ben F Grelch ah cun ueree e eent beeeen eh mehege ac es uubze Ae ee eeen ee weee ee beneee 95 weeeeedeben eennnaen CTCCCCCC Scbang guepor gun aguegn dee eeen e eeee eee dun i ece e ee e e eee ee — „Wogn noch ſuchent. Ich werde ihn ja doch nicht finden bs bleide mir nichts weiter übrig, als gar nicht daran zu denken, dann wird er ſchon bon ſelbſt kommen. III. 4 3 Da läkutete das Telerthon, und der Herr Oberbibliothekar uahm „das Hörrohr in die Hand.„Hier Profeſſor Treutter, wer dortt“ „Hier Kühn!“ tönte es zurück. Kühn, Kühn!“ fragte der Profeſſor.„Kenne ich nicht! ſollten Doch man reißt ſich einen quälenden Gebanken nicht ſo ohne ee acht bieleicht anders heißen!“ weiteres aus dem Kopf. Er mochte ſich noch ſo ſehr bemühen, die Paſſanten onzublichen, noch ſo oft vor den Auslagen ſtehen bleiben noch ſo ſcharf auf alle Geräuſche der Straße lauſchen. Bei allem was er vernahm, ohne etwas zu hören, und was er anblickte etwas zu ſehe! auf: „Herr. Herr „ kauchte immer und immer wieder die eine Frage ſofort faßte ſich der Unſichtbare wieder und fuhr in reſpetwollem „ Jr Toue fort:„Verzeihen Sie, Herr Profeſſor, ich bin der Architett 959 Kühn. Ich hatte mir geſtattet, wegen Virtuos„de architectura“ nachzufragen, und Herr Profeſſor hatten erwidert, ich ſolle Sie bexſönlich aufſuchen!“ 9 „Ach, ganz recht, ach, ganz recht!“ erwiderte der Profeffor; Die Nacht brach herein. Die Trottoirs wurden leer. Vor„Entſinne michl Müdigkeit zuſammenbrechend, ging er in ein Hotel garni, ließ ſich ein Zimmer geben und warf ſich angekleidet auf das Bett. Er ſuchte noch immer. Bei Dagesanbruch ſchkummerte er, vor Müdig⸗ ſeit erſchöpft, ein. Als er erwachte, war es heller kichter Tag. Er ſtveckte ſich. faul und zufrieden, doch plötzlich kehrte die auf einen Augenblick entflohene fixe Idee wieder zurück. HAer! Ferr es Gefühlt geſellte ſich ſeiner Angſt au: die Furcht, zen gar nicht mehr zu finden. Er erhob ſich,. wanderte ſtundenlang aufs Geradewohl umher und Haus des Notars. Zum zweitenmal brach die Nacht te ſich die Nägel in den Schödel und ſtohnte: Verrücktwerden!“ r Gedanke trat vor ſein geiſtiges Auge. Er ks in Banknoten, 200 000 Franks, die er aller⸗ ißig erworben, die ihm aber gehorſen, und die Um ſie zu bekommen, geſeſſen und nun entſchlüpften n Bereiche ſeiner ges Wort, ein einfaches Wort, wollte! opf und fühlte, wie ſein Ver⸗ te“ an die Gasflammen, kaumelte gegen ine fixe Idee m hr, kein Schmerz, ganzes Weſen, ſein Hirn und lebte die Geld in ihm, er dieſen heftig vor de Er den, ihm war ſe ihm deutéten n mit rudeaus zu aufs Ge⸗ den Wa mehr ihn die Hand erheben, eS rlangen packte ſchimmernde ternen Name— dieſer Name die zum Ufer führten und erd, nach dem Fluſſe zu au befeuchten. Er keuchlte „es beſpülte ſeine Augen, Er fühlte, wie er hinunter⸗ al eine Bewegung, um ſich an die Böſchung und fiel. Die älte peitſchte ihm das Geſicht. e aus, vicht den Kopf in die Höhe, ver⸗ aber dann wieder am die Oberfläche und brüllte ter Auſtr g, mit entſetzten Augen und *⁰ gefunden, zu Hilfe Duverger Du bar leer, das Waſſer klatſchte an die Brückenpfeiler, len Bogens wiederholte den Namen im tiefen l. De iß wälzte ſich langſam und faul dahin, weiße und role Lichter ken darauf, eine elwas ſtärkere Woge bedeckte die Böſchueng, daum ſvarbd alles Der Herr Profeſſor. Humoreske von Aldo F Thiele. (Nachdruck verboten.) Der Oberbibliotheter der Uniberftitätsbibliothek Profeſſor Dr. Eveurtler ivar in das Setvetriat der Bibliothek eingetreten und wartete auf den Sekretär, der⸗ ſich ſoeben in den Leſeſagt begeben „Nun wollte ich nur,“ fuhr der Architekt fort,„im Sekretaviat nachfragen, wenn Sie, Herr Profeſſor, zu ſprechen ſeien!“ „Zu ſprechen? Herr, wenn bin ich denn zu ſprechen? Nutt 1 mich während der nächſten drei Stunden in der Bibliothel cuf.“ „Danke ſehr, Herr Profeſſor!“ rief der Architekl.„Ich werde mir geſtatten vorzuſprechen. Schluß.“ „Schluß!“ erwiderte der Profeſſor, hängte das Hörrohr an fuhr ſich nach ſeiner Gewohnheit mit der linken Hand über das ſpärliche, langgewachſene Haupthaar und murmelte:„Ja, ſo, den hätte ich ja gleich ſprechen können! Na, das iſt nun zu ppät! Jetzt trat der Sekretär ein, und der Profeſſor begab ſich nach vinigen geſchäftlichen Bemerkungen in ſein Arbeitszimmer; hier kergrub er ſich ſogleich in einen Berg von Büchern, der auf ſeinem Diſche aufgeſchichtet war. Eine halbe Stunde ſpäter mefdete der Vibliothekar den Architekten Kühn an. Profeſſor Dr. Treutler lud den Beſucher, den er nicht per⸗ ſönlich kannte, zum Sitzen ein, während er ſeine Jange, hagere Ge⸗ ſtalt von dem mit einem Lederkiſſen bedeckten Stuhle nicht erhob. „Sie wünſchten?“ ſagte er freundlich,„de architectura Vitrubi⸗ zu haben.“ Das iſt eine eigene Sache, das Buch iſt nämlich nicht zu Fnden, ein Fall, der in unſerer Bibliothek einzig daſtebt. Bitte, folgen Sie mir doch einmal zum Katalog.“ Die beiden Herren berließen das Zimmer und begaben ſich in den Raum, wo die zahlreichen Folianten des geſchriebenen Ka⸗ lalogs ſtanden. Da ſland der genaue Titel. Der Profeſſor hob den Band mit vi hevunter und ſchlug Witru⸗ bius auf. ſtalnd der genaue Titel des ſeltenen alten Buches, das mit ußferſtichen geziert war. Hinter dem Titel befanden ſich berſchiedene Vermerke mit Bleiſf t:„Nicht im Fach 1877, Treutler. „Übi?(782. Treutler.“„Nicht zu finden, 1888, Bvincke. „Noch immer nicht da, 1894, Treutler.“ „Sie ſohen, Herr Kühn,“ ſagte der Profeſſor,„das Buch fehlt ideſtens 1877, Bibliothekar Brincke und ich habem herents ſuchen laſſen, aber es iſt und bleibt verſchwunden.“ Der Profeſſor zog nun einen Federhalter ohne Zeder aus der Taſche.„Ach, den hab' ich aus Verſehen ſtatt des Blelſteftes ein⸗ geſteckt.“ „Bitte, Herr Profeſſor!“ Mit dieſen Worten bot Kühn einen Bleiſtift au, und jener notierte im Katalog:„Noch immer nicht da, 1901, Treutler.“ Mit Aeußerungen des Bedauerns verabſchiedeten ſich dann beide.— Einige Tage ſpäter traf der Architekt in eꝛner Wernſtube den ihm bekannten Oberlehrer Dr. Wender urnd erzuhlte dieſem ſein Mißgeſchick. Neben ſeiner praktiſchen Tätigkeit— ſeine geſchmackdollen Bauten hutten ihm in der Stadt einen Ruf gemacht— fendlerte Kühn nebenbei Kunſtgeſchichte und hätte gern auch bas berüherke, aber auch ſeltene Werk, den illuſtrierten Vitrupius, bennen gelernt. Nachdem er ſich hierüber geäußert hatte, zam er auf Profeffor Treutler zu ſprechen.„Es ſcheint ein recht zerſtreuter Herr gzu ſein!“ ſagte er und erzählte lachend ſeine Einbrücke, „Zerſtreut ſagen Sie!“ erwiderte der Oberlehrer,„den könnte man ſchon beinahe zerkrümelt nennenl Schon als füngerer Marm zwar er ſo. Einige Monate nach ſeiner Hochgeit— ſeine Jrau hatte er ſich ſozufagen auch nur in der Zerſtreutheit angehelratet — fragte ihn ein Bekannter:„Herr Profeſſor, wie fühlt fich denn Ihre junge Frau, ſeit ſie berhefratet iſt?“„„Aber erlauben Ste,“ erwiderte Treutler,„mit wem ſollte denn meine Frau berheiralet ſein?““ Profeſſors haben auch zwei Sprößlinge— eine Tochter, die ein Privatdozent nahm, und einen Sohn— er iſt Obe rlehrer iy Verlin. Eines Tages brüllt der Junge im Nebenzimmer, und der Profeſſor ſieckte den Kopf hinein und fvagte das Mädchen, kwes halb Batte, jeboch ſogleich gurücklehren mrußte. der Kleine ſchreie.„Weil ich ihn trocken lege, Herr Profeſſor! „So? hat es denn heute ſchon wieder geregnet?““ Gines Baze⸗ * Ein kurzes Lachen ertönte als Antwort auf dieſe Frage, doch lekegvaphiert ſein Weffen ausgibt“ Bruder, der gerade glücklicher Vater geworben war:„Soeben bei mir Junge eingetroffen, der ſich für Deinen und der Profeſſor ſendet ſofort Rücktelegramm: „„Habe koch keinen Neffen. Wirf Betrüger hinaus oder laſſe ihn herhaften.“ Als dann ſpäter ſein Junge Tages beim Verzehren eines Windben „Was iſt dies wieder für eine größer war und eines tels ſchmatzte, rief Treutler: Unart! Zur Strafe ißt Du gleich noch drei bon den Windbeuteln!“„Und ſo könnte man, ſchloß der Oberlehrer ſeine Erzählung,„noch 8— Sturmnacht. Von Lu d mil la bon Rehren(Jena), Nachdruck verboten viekerlei van ihm erzäplen. Ein⸗ ernes hohen Berges lag. Sie hießen Mattwej und Staſia und waren 5 lückliche und zufriedene Leute. Sie liebten ſich ſ in — fällt mir gerade noch ein— gaben Treutlers eine Ge⸗ 0 5 5 uß eiten ſich ſehr, beſaßen ein al 8 5 ins gimmer tritt, wo ihr Gatte Miedliches kleines Häuschen, eine Kuh, einen Acker und ein Stück in der Nähe der gedeckten Tafel nachſinnend auf und abgeht, ruft ſie: Weideland Malrvei verdiente außerdem moch für ihre Veſce „Ja, wo ſind denn die Brötchen hingekommen?“ Hat der Profeſſor benen Verürkniſſe genügend als Holshacker Nur eines fehlle ihnen fellſchaft. Als die im der Zerſtreutheit das knuſperige Gebäck zum großen Teil auf⸗ gemummelt.“ „Ein wunderlicher Heiliger!“ lachte der Architekt.„Da wird er gewiß auch kräftig zur Hebung der Regenſchirm⸗Induſtrie bei⸗ getragen haben!“ „Wie es heißt,“ erwiderte der Oberlehrer,„macht ihm ſeine Frau einen Knoten in jedes Taſchentuch, damit er den Schirm nicht vergißt.“ — Einige Jahre waren vergangen, da fiel dem Architekten des alten Römers Vitruvius Werk üder die Baukunſt wieder ein. „Vielleicht konnte das Buch ſich nun doch gefunden haben! Diefer Gedanke bewog den Kunſtfreund, in der Bibliothek, deren Leſefaak er jetzt h Der Bibliothekar Dr. Brinke, an den er ſich wandte, verſicherte ihm doch, daß das Werk noch immer nicht zu finden ſei, der Ober⸗ bibliothekar habe ſich alle Mühe gegeben, aber es bleibe verſchwun⸗ den.„Die Sache ift völlig rätſelhaft,“ fügte er hinzu.„Ausgeliehen iſt das Werk nicht, und verkriechen kann ſich ein ſolcher Foliant doch auch nicht.“ Kühn dankte beſtens und ließ num die Sache auf ſich beruhen. Der Bibliothekar berichtete dem Profeſſor über Kühns Nach⸗ frage, und der Gelehrte erwiderte:„Hm, merkwürdig! Seit 30 Johren ſuche ich nun nach dem Buche, und da ſein muß es doch! Bitte ſehen Sie doch alle Folianten nochmals durch, vielleicht iſt es doch überſehen worden. Doch ich will gleich mithelfen!“ Damit erhob ſich der Profeſſor bon ſeinem Lederkiſſen und begab ſich mit Eifer ans Werk. Beide ſuchten und ſuchten, aber das Buch war nicht au finden. — Wieder bergingen einige Jahre. Der Profeſſor hatte ſein Geſuch um Penſionierung eingereicht. Eines Morgens trat er, den Hut auf dem Kopfe, den Regenſchirm unterm Arm und den Spa⸗ serſtock in der Hand vor ſeine Gattin.„Liebe Emilie,“ ſagte er, „es iſt heute das vorſtehe, heute wird mein Nachfolger eingeführt. Mit Sanftmut bemerkte ſeine Gattin:„Du haſt ja Schirm und Stock!“ „Ach ja richtig, nun ſo nimm ſie!“ Die Frau Profeſſor ſah nun auf den heiteren Himmel und reichte ihrem Gatten den Stock zuritck. — Einige Tage ſpäter läutete der Bibliothekar Dr. Brinke dem Architekten Kühn telephoniſch an. Dieſer war gerade nicht zugegen, und ſo rief jener dem Bureauleiter des Baumeiſters zu:„Bitte, ſagen Sie Herrn Küchn, der Vitruvius— habe ſich gefunden. Schluß!“ „Herr Kühn,“ ſo wandte ſich ſpäter der Bureaumann an ſeinen Chef,„die Univerſitätsbibliothek rief vorhin an, ſie ſagt, der Wider⸗ ruf habe ſich gefunden!“ „Ach, der Vitrup!“ rief Kühn und begab ſich ſpornſtreichs in den Bücherpalaſt. „Der Vitrius iſt da?“ fragte er den Dr. Brinke. „Allerdings,“ erwiderte der Beamte, den er im Amtszimmer des gerade abweſenden neuen Oberbibliothekars antraf, bis zu den Backzähnen lachend, Brofeſſor, der ihn über 30 Jahre lang ſuchte, hat darauf ge⸗ ſeſſen! Sehen Sie hier, unter dem Lederkiſſen, auf dem der Profeſſor über 30 Jahre ſang ſaß, lag das Buch. Hier iſt es!“ Und damit ütberreichte er den Folianten dem Architekten, der ſich vor Staunen noch nicht faſſen konnte. — Zur ſelben vertieft, i! Plötzlich ertönt Der Gelehrte ſprang auf, eilte ſo ſchnell als es ihm möglich war, in das benachbarte Gemach und rief ſeiner Gattin zu:„Was iſt deun das für ein La Die Frau Profeſſor wies ſchreckensbleich auf das Dienſtmäd⸗ chen, das ſich ſoeben tete.„Wir ſind eben beim Gardinenanſtecken,“ ſagte ſie,„und da iſt Auguſte mit der „Nun ja,“ erm Linken über den Kop abgemacht werden?“ einer Studierſtube. ie und da beſuchte, wieder einmal nachzufragen. denn es müßte ſonſt eine Eintragung vorliegen, letzte Mal, daß ich meiner lieben Bibliothek „und wiſſen Sie, wo er geſteckt hat? Der Herr Zeit ſaß der Herr Profeſſor, in feiner Arbeit im Nebenzimmer ein Gepolter. rm? Wer ſoll denn da geiſtig arbeiten?“ vom Boden erhob und eine Trittleiter aufrich⸗ Leiter umgefallen!“ nderte der Profeſſor, indem er ſich mit der F fußhr,„aber kann denn ſo etmas nicht rußhig wie es im Märchen heißt— um vollkommen glückli inz ſie hatten dein Kind und wünſchten ſich alle Dage 11 immerzu darum. Und der Himmel erhörte ſie und gab ihnen eins gerade wie im Märch n. Eines ſchönen Sommermorgens, als Mattvej die Tier ſeines Häuschens öffnete, um auf das Felb zu gehen, ſtand ein Korb auf der Schwelle, und in dem Korbe lag— in feine Lein⸗ wand gehüllt— ein kleiner Knabe. Das war eine große Fréude. Das Kind blieb du, miemand meldete ſich, um nach ihm zu fragen, Die Zeit verging. Tarras war ein ſtattlicher junger Mann geworden, als ſeine Eltern ſehr ſchnell hinter einander ſtarben. Sie waren eben zu ſehr an einander gewöhnt! Kurz vor dem Tode ev⸗ zählten ſie ihm, twie er zu ihnen gekommen war, und fvagten ihn, ob ſie auch wirklich ganz und gar recht an ihm gehandelt hätten. Tarras dankte ihnen mit weinenden Augen, und Mattwej und Staſia ſtarben ſo ruhig und zufrieden, wie diefenigen ſterben, die ſich be⸗ kußt ſind, ihr Leben wohl angewanbt zu haben. Eine Weile lebte Tarras allein in dem Häuschen, das ſte ihm hinterlaſſen hatten, und war ſehr traurig. Aber allmählich beſann es war ales wieder, wie es früher geweſen war, nur daß die beiden, die fetzt in dem Häuschen lebten, nicht mehr Matzwef und Stafia, ſondern Tarras und Anja hießen. Anja war ein gutes und dabei auch recht hübſches Weib. Sie hatis blaue Augen, eine ſanfte Stimme und hellbraunes Hear. das ſie min Waſſer glatt ſtrich und ſcheitelte und das dann wie Seide glänzte. Sie berſtand wunderſchönen Borſchiſch, eine Suppe ous roter Beete, zu kochen, wie ihn kein Fürſt beſſer aß, und ſte konnte aus Honig einen wunderbollen Mekth brauen. Und Tarras har fleißig, wie es ſein Pflegevater geweſen war, und wenn er ſich am frühen Morgen erhob, wenn die rufende Stimme der Kuh in ſeine Morgenträume hereingeklungen war und der friſche Bir⸗ kingeruch bom Walde her in ſeine kleine Schlaftammer drang glaubte er, daß nichts zu ſeinem bollkommenen Glücke fehlte. An einem Herbſtabend ſaßen ſie wieder friedlich beim Schein des Lämpckens neben einander. Der Kleine ſchlief nebenan in der Wiege, Tarras ſchnitzte Holzröffel, und Anja flocht an einem VBaſtſchuh. Es ſpar heimlich und warm bei ihnen. Draußen ging ein heftiger Sturm, rüttelte an den Fenſtern und bließ manchmal durch die Fugen, daß die Lampe flackerte. Tarras und Anfa fuhren dunn jedesmal auf und warfen ſich einen zärtlichen Blich auu, froh, beiſammen in ihrer Heinen, lieben Stube zu ſitze Da gochte es plötzlich hart ans Fenſter. Sie blickten erſt auf und ſaben ein totenbleiches Frauengeſicht, mit ſchygr⸗ Hagren. Sie ſah durch die winzigen Scheiben ins 3 Und ſprach etwas, das bei dem Heulen des Sturme ſtehen war. 5 „Gott ſteh uns bei— es iſt eine Hexe!! eiſchrocken. Aber Tarras war ſchon hinckusge Auf ſeinen Armen krug er bald 88 hinein, das ſich mit ſeiner letzten rgoe ſchleppt haben mußte und dork erſg Ibre Klerder waren naß und beaniz unnd die Augen hatte ſie geſchaſen Anja 95 5 um tlicht ſofort zu helfen, und guf dem“ Bette lag, in warme es auch ſelbſt, ſobald ſte ſprechen konnle⸗ Frau des Edelmannes, der nicht neib von R einem Schloſſe„ohnie und bor einigen Monaken Nr bne der Maxkt nicht höher gegangen iſt. Schatten voraus! 3 Handelsberichte. Hamburger Zuckermarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) In die verfloſſene Berichtswoche fällt eine weitere Schätzungs⸗ erhöhung des Herrn Otto Licht auf 7 Millionen Tonnen in Europa. Herr Otto Licht geht dabei von der Vorausſetzung aus, daß Ruß⸗ land nach den neueſten von dieſem Lande vorliegenden Nachrichten giemlich erheblich unterſchätzt ſei. Ferner habem die Eubazufuhren inzwiſchen ihre normale Höhe erreicht, und die Ernde wird dort jetzt unter normalen Witterungsverhältniſſen flott eingebracht. Unſere deutſchen Fabriken haben große Quantitäten abgeſtoßen und ſcheinen noch immer verlaufsluſtig. Für neue Eente war das An⸗ gebot teilweiſe dringend. Andererſeits hat die koloſſale Export⸗ frage etwas nachgelaſſen, und der engliſche Konſum verdaut jetzt ebenfalls ſucceſſive, was er ſich in den verfloſſenen Wochen und Monaten zugelegt hat. Die Statiſtik hat ſich inzwiſchen weiter berſchlechtert, und wir ſind bei der höchſden je gekannten Vorrats⸗ ziffer von zirka 4 150 000 Tonnen angelangt. Momente genug, um den letzten Preisrückgang hervorzurufen, der ſedoch nur zirka 35 Pfg. erreichte. Untzer den Anläſſen zu dem letzten Rückgang müßten wir noch die Mitteilungen der beiden Statiſbiker Licht an⸗ fübzen, die berichten, daß allem Anſchein wach auf einen beträcht⸗ lichen Winderanbau nicht zu rechnen iſt.— An dieſe Mitteilungen emnüpfend möchten wir wiederholen, was wir ſchon ſeit Monaten üimmer wieder ſagten, daß nämlich ein erheblicher Minderanbau nur dann zu erwarten ſei, wenn die niedrigen, für die Fabriben rmnöfen Preiſe noch möglichſt lange bis zum Frühjahr anhalten und ſo den Keim einer gründlichen Beſſerung, den ſie in ſich ttagen, zur Entwickelung bringen. Nicht in einer Reduzierung der Konſumſteuer um 4., welche unſere notleidenden Agrarier als Einzige Möglichbeit zur Hebung des Konſums und Beſſerung der Lage des Artikels anſehen, erblicken wir das Heil. Gang im Gegenteil ſind wir der feſten Ueberzeugung, daß eine Ermäßigung der Zucker⸗Konſumſteuer ſich der Konſum ganz allein zu Nutzen machen würde, indem er mit ſeiner ſchon mehrfach mit Erfolg an⸗ gewandten Aushungerungsſtatiſtik den Produzenten ihren Zucker gang einfach nur entſprechend billiger abnehmen würde. Es iſt ſo viel Zucker da, und der Konſum iſt ſo gut berſorgt, daß wir den gegenvärtigen Zeitpunkt zur Durchführung der erwähnten Gewalt⸗ maßregel für recht ſchlecht gewählt halten, gang abgeſehen von der allgemeinen inneren Lage des Reiches, die eine Steuerreduzierung bei einem wichbigen Nahrungsmittel nur auf Koſten eines entſpre⸗ chenden anderen Verbrauchsartikels zulaſſen könnte. Abgaben der Fabriken, Zurückhaltung des Konſums, Nachlaſſen der Exportfrage in matten Märkten ſind bekannte Erſcheinungen. Daß die Qutſide⸗ Spekulation ſich nur in ſeſten Märkten,„wenn Schwung in der Sache iſt“, hinveißen läßt zu kaufen, iſt ebenfals eine Tatſache, Grund zur Beunruhigung liegt unſerer Anſicht nach nſcht vor. Wenn auch bis jetzt wenig Anzeichen für einen erheblichen Minder⸗ anbau vorliegen und ſich eine ganze Anzahl Fabriken zu berhält⸗ msmäßig teuren Rübenabſchlüſſen hinreißen laſſen, ſo wird ſich boch auch in Fabrikantenkreiſen die Ueberzeugung Bahn brechen, doß energiſch Wandel geſchaffen werden muß, wenn die Zucker⸗ induſtrie nicht mit offenen Augen ins Verderben rennen ſoll. Und ſo viel Einſicht trauen wir, entgegen der Anſicht der beiden Stati⸗ ſtiher Licht, den Zuckerfabrikanten zu, daß ſie durch erhebliche Ein⸗ ſchränkung des Anbaues alles, was in ihren Kräfden ſteht, zu einer gründlichen Geſundung der Lage von Zucker beitragen werden. Hamburger Kaffeemarkt. (Hriginalbericht des„Maunheimer General⸗Anzeigers“,) Der Markt verkehrte während der abgelaufenen Woche in ſtetiger Tendenz, und Preiſe ſind heute zirka ½ Pfg. höher als vor acht Tagen. Die anhaltend kleinen Zufuhren und eine zu erwar⸗ tende günſtige Monatsſtatiſtik, ſowie hohe Coſtfrachtforderungen waren die Gründe der Stetigkeit. Wenn man all die günſtigen Momente in Betracht zieht, muß man ſich eigentlich wundern, daß Große Ereigniſſe werfen ihre Man bangt vor der Ernte 1906⸗07 und läßt deshalb die augenblicklichen Hauſſemomente, wie kleine Zufuhren, hehes Braſilien, günſtige Statiſtik, außer Acht. Nach den letzten Nachvichten ſollen ſich zwar die Ausſichten für die durch Abfallen der Beeren, was die einen auf zu reichlichen Regen, die anderen auf den früheren Froſt zurückführen, verſchlechtern. Die Welt glaubt jedoch an eine große Ernte, und das genügt vorläufig, wie es die Tatſachen beweiſen, Preiſe nicht höher gehen zu laſſen. Nicht in letzter Linie iſt es die Aufbauſchung des ſogenannten Valo⸗ riſationsprojektes geweſen, was die Reihen der Baiſſiers verſtärkt hat. Wir führten bereits in unſerem vorigen Bericht aus, daß die Idee des Projektes doch hätte nur reifen können, weil man in Braſilien ſelbſt überzeugt iſt, daß wir vor einer ſehr großen Ernte ſtehen. Die ſe Ausſicht ſcheint mehr und mehr an Boden zu gewin⸗ nen, und wenn man das Projekt überdenkt, ſo kann man in der Tat zu keinem anderen Schluß kommen. Durch das eventuelle Aufkaufen von Kaffee ſeitens der braſilianiſchen Regierung, wird der Kaffee nicht aus der Welt geſchafft, denn ſchließlich bleibt es ſich gleſch, ob die großen Stocks im den europäiſchen reſp. amerj⸗ kaniſchen Seeplätzen oder in Sao Paulo oder ſonſt wo liegen. Wir wöchten ſogar behaupten, datz große Vorräte in Braſilien für eine eanhaltende Preisaufbeſſerung viel gefährlicher ſind als große ———— 8 85 nächſte Ernte Stects um den Terminmärkten, Außerdem fpird düreh das Profert ber Pflanger angeſpornt, den noch im Inmern lagernden Rafßee zurückzuhalten und ſeine Produktion zu erhöhen. Er wird ſeine Produktion erhöhen trotz aller eiwa zu exlaſſender Prohibitiv⸗Maß⸗ vegeln. Bemerken wollen wir noch, daß ſowohl Rothſchild als auch die Dresdner Bank dementieren, in irgend welcher Hinſicht mit der braſilianiſchen Regierung zwecks Aufnahme einer Anleihe zu unter⸗ handeln reſp. in letzter Zeit unterhandelt zu haben. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß weitere kleine Zufuhren in den Bpaſilhäfen hin und wieder feſte Märkte zur Folge habem werden, die man aber zu Verkäufen benutzen ſollte. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 2. Februar. Getreide, welches noch vor der Zollerhöhung hereinkommt, iſt nur in verhältnismäßig geringen Mengen angeboten; infolgedeſſen beſteht auch für Landware zu unveränderten Preiſen gute Kaufluſt. Hafer wird höher bezahlt. Für Weizenmehl beſteht in Anbetracht der bevor⸗ ſtehenden Zollerhöhung für ſpätere Sichten rege Frage. Die Preiſe laſſen jedoch wenig Rechnung. Weizenkleie ruhig. Tagespreiſe: Weizen bis M. 178, Roggen bis M. 161, Hafer bis M. 155 die 1000 Kl. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 24½ die 100 Kl. Weizenkleie mit Sack bis M. 5,20 die 50 Klgr. Die Luſtloſigkeit in Rübölſaaten hält an. Trotz der weiter ermäßigten Forderungen ſtockt das Geſchäft gänzlich. Leinfagten und Leinöl ſchließen nach mehrfachen Schwankungen ebenfalls in matter Haltung. Erdnüſſe und Erd⸗ nußöl bleiben dagegen feſt. Rüböl iſt ſchwach gefragt und niedriger. Oelkuchen behauptet. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 53½ ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 413½ die 100 Kl. Fracht Parität Geldern. Rübkuchen M. 118 per 1000 Kl. Ruſſiſcher Getreidebericht, (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 16/29. Januar 1906. Die Nachfrage nach Weizen hielt beſonders vom Rheinland auch noch in der vergangenen Woche an und der Preis für gute Ware im Gewichte von 9 P. 35 Pf. ſtieg auf M. 150 für 1000 Ko,, welcher zum Schluß gerne bezahlt wurde. Damit bürfte indeſſen wuhl vorerſt der höchſte Preisſtand erreicht ſein, denn bei der vorge⸗ ſchrittenen Zeit iſt es für weibtere Abladungen über Rotterdam nach Deutſchland ſchon zu ſpät, da die Empfänger nicht ſicher ſind, ob eß ihnen noch gelingen wird, die Ware auf dem Rheinſchiff vor dem erſten März über die deutſche Grenze zu bringen. Es bleibt uns, bei der geringen Kaufluſt, welche England immer noch für ruſſiſchen Weizen betätigt, nunmehr abzuwarten, wie ſich der Konſum in Deutſchland nach Eintritt des erhöhten Zolles auf Weigen, ent⸗ wickeln, und ob dieſer ſehr hohe Preis, den wir heute für Weigen haben, von Beſtand bleiben wird, Die Zufuhren per Bahn betragen cg. 250—300 Waggons täg⸗ lich, wir erhalten jetzt noch Weizen auf Frachtſcheine vom September und verſchiedene Waggons kommen leider in ſchlechter Beſchaffen⸗ heit an, da der Weizen durch die viele Näſſe gelitten hat. Das Lager mag ſich um ca. 100 000 Tſchetwert vermindert haben und keträgt heute ungefähr 900 000 Tſchetwert, in welches Quantum wir die in den Händen der Exporteure befindliche Ware von ca. 200 000 Tſcht. einſchließen,— ebenſo wie die ca. 250 000 Tſcht., welche ſich im Hafen in Barſchen befinden. Gerſte wird immer noch von Deutſchland auf Abladung per Februar neuen Stils verlangt und ſtiegen die Preiſe in der vorigen Woche auf M. 115 für 1000 Ko. für gute Futtergerſte, zu welchem Preiſe bedeutende Mengen verkauft worden ſind.— Da wir wenig verfügbare Ware haben, ſo haben die Exporteure jihre Forderungen noch erhöht und verlangen jetzt M. 116. Das Lager beträgt alles in allem ba. 80 000 Tſcht. Roggen iſt noch feſter geworden und man bezahlt in Berlin für vuſſiſchen Roggen ſchon M. 138—134 für 1000 Ko., ein Preis, der kaum in den ſchlimmſten Hungerjahren dageweſen iſt. Man ſchätzt das Lager in Odeſſa auf 15 000 Tſcht. Leider hat uns das milde Wetter, welches die letzte Woche im ganzen Süden Rußlands herrſchte, die ſchöne Schneedecke, welche die Saaten, die ſo prächtig wie ſchon lange nicht ſtehen, weggenommen, und da ſo mildes Wetter nicht ſaifongemäß in Süd⸗Rußland für dieſe Jahreszeit iſt, ſo muß die Lage der Saaten als weniger günſtig betrachtet werden. Es ſieht aber dennoch kaum ſo aus, als ob das Wetter plötzlich zu ſtarkem Froſt umſchlagen könnte, wovor uns der Himmel jetzt be⸗ hüten möge. Nachdem auch der neunte Januar, für deſſen ruhigen Verlauf man doch fürchtete, glücklich und ohne Zwiſchenfall für unſere Stadt vergangen iſt, werden wir nunmehr hoffentlich wieder in das rechte Geleiſe mit unſeren geſchäftlichen Verhältniſſen in Odeſſa gelangen. Grund genug, dies zu wünſchen, haben wir ſchon, denn es hat arg genug bet uns darnieder gelegen, und wir benötigen eine lange Spanne von ruhigen Zeiten und günſtigen Umſtänden, um die enormen Verluſte, welche der Handel in den letzten Monaten des vergangenen Jahres erlitten hat, wieder einzuholen und wenigſtens zum Teil wieder wettmachen zu können. Es unterliegt keinem n FPlüssige. [Somatose Hervorragendstes, appetitanregendes, nervenstärkendes Kräftigungsmittel. Erheltſieh in apotheken und ien. „„dindang Breitestrasse Als letzte Neuheit empfehle farbige Kunst- lätter von malerischer Wirkung zu sehrmüssfigen Preisen; ausserdem mache auf meine längst bekannten Pigment⸗Portraits in allen Grössen aufmerksam. i ee nzanig Gsranſie, Fenle Spesen, unfperkrofeg biangs, billig. wemmer. Ludwigshafen, Lüisenstr 6 Zweifel, Farß fich die induftriellen Verhktriſſe iet bei uns ſstwog wie in den anderen Häfen des Schwarzen Meeres, beſonders a in Noworoſſijst, gebeſſert haben, und es iſt gute Ausſicht vorhanden, daß ſich das Geſchäft im allgemeinen ſowohl, wie die Abladungen van Getreide nach dem Auslande, wenn die Zufuhren nur ſo hleßben, und wir nicht wieder über den ſchon in Permanenz erkläxten Waggonmangel zu klagen haben, für die nächſte Zukunft, heben wird. Der Getreideerport bleibt immer noch für Odeſſa die milchende Kuh und wenn dieſe Milch ausbleibt, iſt es für uns alle ſchlecht beſtellt. P. Nüg. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Muüblenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) E Mannhelm, 2. Jebr. Der ruhige Markt der vorigen Woche behielt auch im Lauſe dieſer Woche dieſelbe Haltung, Es wurde von Weizenmehl wenig angeboten, aber auch die Nach⸗ ſroge war mäßig und beſchränkte ſich das Geſchäft mehr guf den Süddeutſcher Handelsmühlen“. Terpentinzl, Spirſtus, Thee. Banille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Terpentinöl: Der Markt iſt etwas flauer; immerhin iſt die Schwankung eine ganz minimale. Für ſpätere Termine lauten die Offerten höher. Spiritug: Mit dem 1. Februar iſt bereits der an⸗ gekündigte Aufſchlag in Kraft getreten; die Preiſe für dengt. Spiritus(Brennſpiritus) dagegen blieben unveründert. Tee: Das Geſchäft iſt ruhig und wird ſehr wahrſcheinlich der Konſum erſt wieder krüftig einſetzen, wenn der neue Zoll⸗ tarif in Gültigkeit tritt. Vanille„Bourbon“: Obgleich ein ziemlicher Abzug vor⸗ handen iſt, bleibt die Preislage eine gedrückte. Tatſächlich bietet ſich jetzt die beſte Gelegenheit, größere Käufe auf Meinung zu unternehmen; nennenswerte Preisrückgänge dürften kaum noch zu befürchten ſein. Holz. (Orialnalbericht des„Mannheimer General⸗Angeigers“,) Am Rundholzmarkt beginnt jetzt ein neuer Zug durch daß Geſchäft ſich bemerkbar zu machen. Anfragen laufen hier faſt täglich ein. Dieſelben ſcheinen aber nur den Zweck zu verfolgen, eine Ueberſicht über die Marktlage zu gewinnen. An erſte Käufe jedoch ſcheinen die Intereſſenten noch nicht zu denken, wenn auch nicht zu berkennen iſt, daß neuerdings doch ſo manches Geſchäft zum Austrage kam. Aber die Vorräte ſind nicht von beſonderer Größe, weshalb nur kleinere Angebote erfolgen können. Die Langholßz⸗ händler benützen die Gelegenheit und ſind daher ſehr feſt ge⸗ ſtimmt, bei höher gehenden Preiſen. Für den rheiniſchen Kubik⸗ fuß Waſſermaß konnten zuletzt 65—66½% Pfg. erzielt werden und zwar frei Schiff Mittelrhein. Es hat aber den Anſchein, als 0⁰ bei Beginn der Saiſon die Preiſe noch höhere würden Auch am Brettermarkte iſt die Situation eine feſtere, Die Nachfrage ſteigt und das Angebot wird gexringer, odurch ein Mißverhältnis ſich herausgebildet hat. Der Hoberholzmarkt zeigt ebenfalls eine feſte Tendenz. Leber, (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchüft in feinerem Oberleder iſt lebhaft. Box⸗Calf und Cheyreaux finden ſchlanken Abſatz und werden nuch in den meiſten Fällen die erhöhten Preiſe bewilligt. Wocheumarktsbericht über den Biehverkehr vom 29. Janugr bis 3. Februar, (Oriamnaſpericht des aunheiſer General⸗Anzeigers⸗ Der Rindermarkt war recht gut frequentiert. Der Auftriet an Großvieh betrug 720 Stück. Der Handel war mittelmäßig Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 74—80., Bullen 62—70., Rinder 70—75., Kühe 48—68 M. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 29. Januar 144 Stück, am 1. Februar 289 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft. 50. Kg, Schlachtgewicht koſteten 75—90 M. Der Schweinemarkt war mit 1954 Stück beſucht. Hander ziemlich lebhaft. Preiſe Jn78 M. pro 50 Kg, Schlachtgewichkt, Der Ferkelmarkt war mit 208 Stück beſucht. Handel kebhafk, Pro Stück wurden 12—19 M. bezahlt. Außerdem wurden 242 Stück geſchlachsste Schweine aus Hol⸗ land eingeführt, die bei guter Qualftit e Abſatz fanden. Grossherzagl,Badischer Hofphotagranh Mannkeim, MI. 4 Telaphon 2161. 0 87 10 Sehmerzlose Zahn-Operationg in der Narkose unter ärztlicher Eeitung., „Lotz. Heckelsches Haus. Deniist 10 54983 Hausbesitzern hoher Rabat! Tapeten ue ven 40 5 15 Eleg. Soldtapgte 20.f. Zehte Uinerusta, 58 em dreit à U. von A8 Ffg. in allen Farben. 4693 Uinerusta-Ersatz, uer PT. 2 Muster überallhin kostenlos. füngtreie Tapeten-Industrie 8. Kupseh, Frankfurt a. Hain erfoig Geld zurück Garantie: Kei Nicht- Drogerie„Zum Waldhorn“, Ein Herr Haus H. aus L. ſchrei t:„Jer Haraſin baß mir ganz außerordeſitliche Dienſte geleiſtel, zalben Doſe beieits einen nob al ſo flotien Schu giein um 5 Jahre alterer Bruder. Stärke II zu 3 Mk, per Nachnahme.“ Bohnerwachs Me Stärke I1 2%, Störte 1I Harasin iſt einzig und unerreicht da Sachverſtändigen, ſtaatlich approbi Chemiker ꝛc. genntte warne, werthloſen, mitunter ſehr bil den, die mit großem Geſchre werden. Nur allein echt zu Carl Ulrich Ruoff, d 3, 1. Uus kann niehts mehr⸗ N seltddlem Mama 31 1 Ein Seife Berg Co., Radeben. 15 arte: Steckenpferd, 50 Pfüin der: Benre heke, O 3, 5. 28 eke, T 3, 1. theke, H 75 1. Apotheke, à 1, 8. Seen Apolheke, deckarvorſtadt. rie. Abhof Apotheke, Waldhof. iſen⸗Apotheke, G 8, 4. Neckar⸗Apotheke, Langſir, 41. J. Beunn, Hoflieerant, d 1, 10 M. Oettinger Rachf., F 8, 2 Marktſtraße. e, Germania⸗Drogerie, F 1, 8 und „ Senden Sie Ich habs jetzt nach Va bart 19 75 WVse Flora⸗Drogerle, Mittelſtraße 59 61465 die gange Lru Carl Ulrich Ruoff, D 8, 1. 1900 Rudolf Heintze, Mittelſtr. 24. No. 61465 ition In Reckaran: Storchen⸗Apothe 50. Frik Preiß, atharimenſte, Möbel Fried. Suddeutsche 5 4,%/ß, MANNHEIM. Telephon Nr. 260 und Nr. 841. Fillale in Worms. Oroditgewüährung. nahme verziuslicher Baar-epositen. Wah ollenem Zustande. Vernchluss der Mlether in feuerfestem Bewölbe. heimer und allen auswärtigen Börsen. das In- und Ausland zu bill n Sätsen, Ausstellung von Ohec Handels- und Ferkehrsplätze. Einzug von and verloosten Eflekten. Versieherung verloosbarer 15 Coursverlust und Controle der Verlocsungen-. 578 Wegen bin jch gezwungen, grosse Lagerbestände in H 3, Nr.—3 u. 22, Elektr. Tanl 9 4,“/0 von Iauſenden Rechnungen mit uad chne rovislonsfreie Check-Rechnungen und An- Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ rung in verschlossenem und zur Verwaltuang in Vermiethung von Tresorfüchern unter Selbgt⸗ An- und Verkaul von Werthpapieren, aovie Ausführung von Wörsenaufträgen an der Mann⸗ Discontirung und Einzug von Weehseln auf und Acereditfven auf alle Ooupons, Dividendlenscheinen Werthpapiers gegen Aller Art zu herabgesetzt billigen Preisen einem schnellen Verkauf auszusetzen. Für Brautleute, die wirklich gut und solid Searbeitete Ware kaufen wollen, Günstigste Einkaufsquelle. Franko-Lieferung!— Unbeschrünkte Garantie! 200 Zimmereinrichtungen. Mannheims grösste Möbel-Ausstellung. Sofort lieferbar über Mannheim, 3. ebruar. Preussische Nachdem unser langjähriger, bewährter und Heidelberg übertragen, was wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis bringen. Berlin, den 15. Dezember 1905. Die Direktion: Schwartz. Lindemann. 81588 Klingemann, Heidelberger Hausgrundstücke zu Zeitgemässen Bedingungen. Lübbeke. Central- Zodenkreli-Aſiengeseltzebaft zu Zerlip; Agent Herr Louis Jeselsoht in Mannheim beschlossen hat, sich zum 1. Januar 1906 in das Privatleben zurüchzu- ziehen haben wir vom gleichen Tage ab unsere Agentur für die Stödte MHannhein lemm Heinrich Freiberg u Nannheim, S 8, 21, 61016 Für obige Gesellschaft vermittele ich erststellige Darlehen auf Mannheimer ung 5 88 8 Manderer Kettenlos — Fahrlkat. Verkäufe: 1901 945 Lokomobllen 1902 1116„ 1903 1240„ 1904 1349„ 925 Dieser ständig 15 wachsende Absatz bestütigt die Vorzige der Lan 971¹ Ruder, Steven, Baggertelle, u. 18 vorrlehtung. Der derzeitig zweck mässigste und Schnell-Wassererhitze für Wandhefestigung und aut Zimmerhefzofe bei Sparsamstem Gasverbrauch Durch dle automatische Zundung: oltigen Entnahme warmen oder heinsen Wasge an verschledenen Zapfstellen. Nur solideste Ausführung bei billigsten Preise Ferner bri in empfehlende Erinnerung. Zu hahen in Jedem bess. Installatlonsgeschäft 15 Central-Werkstatt in Dessau 8(isentum der Dentschen Oontinental-Gasgesellachaft) „Askania Therme“ mit selbsttätiger(automatischer) Zünd- Gas-Badeofen mit höchster, unübertroff. Leistung GPPPGWGFPFFFEFTTFTTCTCTT Rohr-Brunnen, nach unserem jahrzehntelaug bewührten System. Aussohluss ſeder Verdrennungs-U. ETplosionsgefahr sowie verwendbar für Elnriohtungen zur glelch⸗ en unsers allgemein bek unten -Gaskochherdplatten u. Bratölen Alee Katalogs und Prospekte gratis und franko duroh das Werk: 1* Helfiam LAM, MaRHE.) schen Lokom Schiffsanker und Ketten n,. Heinrich Freiberg 2U Mannheim, 8, 21. lu Motorräder Deutschlands bestes u. felnstes Manderer Freilauf mit Ruoktrittbremse WManderer Freilauf mit Doppelubersetzung sind unübertroffen an präciser Ausführung und leichtem Lauf, 60652 Allein-Verkauf für Mannheim u. Umgebung bei: Telephon 2 , Steinberg& Meyer. M3,. In verschledenen billigen Marken ebenfalls stets Frossss Lager. Räder werden zur Renaratur abgeholt und Drompt Wieder ahgeliefert. obilen. F Ausverkauf u Fabrikpreisen und billiger. Schiſs-& Maschinenbau. F Beleuchfungspörper —...—-— Nur erskklassige solide Fabrikate. Ausstellungssokal. Friedrichsplatz 3. 54824 wWegen vollständiger Auigabe dieses Artikels e Kebr. HAeuss MANNMEIM, Industriehafen, SPegilal-Gescherft rür n, 8 N. Grösste 8. — 8 8 Spinal⸗Irr Seuntes Unsere Eiukichtungeh zaum We, 56277 arnialclh, Fertapkerg l. Pernssstunnen noder u. cebrauchter Geg stdl uehalten vi. bestens eaplonlen- 5 Esch& Cid., Tabt „ Fabrik lrischer Oefen. Annahmestelles, 12 10. . bet, mus, Mus⸗ 11 ing ic. erzielt. * Volle Erschliessung der Wasserführ. Erdschichten Für Wasserwerke, Industrien, Brauereien, Private 4012 Ausgetührt für Leistg. bis 120 Sek“Ltr. u. v a. für: Te NRudolf Gardelann 592181 Braut-Ausstattungen Herrenwäsche nach Mass. bekannten, bei Arzt und Publikum gleich beliebten pahusen's Bekömmlichkeit, Wirkſamkeit und Güte vorzuziehen⸗ Kolmar, Frankfurta/ M. Darmstadt, Düsseldorf, Duisburg, Köin, Mainz, Oflenbach, Wiesbaden Worms, Pfälz. Eisenbahnen, Bad. Eisenbahnen, ete. ete. Maunhelm, eee kräfte in kurzer Zeit. Prolekte U. Kastenanschläge auf Wunsch. M..30 und.60. . Bopp& feuther, Mannheim, aschinen- u. Armaturen-Fabrik. ſich von außen auf jedem Kaſten befinden muß. Ludwigshafen und Umgebung. „ehodlella“ iſt jebzt der patentamtlich geſchützte Name für den weit und breſf Jod-Eisen-Lobertran. Beſtandteile: 100 T. ff. Berger Dorſch⸗Lebertran und 0,2 Eiſenjodür Der beſte, vollkommenſte und wirkſamſte Lebertran. Er lebigkeit Allen anderen Lebertran⸗Erſatz⸗Konkurrenz⸗Präparaten an Geſchmach Unübertroffes in ſeinen Erfolgen bei Drüſen, Skrofeln, engl. Krankheit, Haut⸗ ausſchlag Gicht Rheumatismus,Hals⸗und Lungenkrankheiten, Erkältungen, Huſten, Stickhuſten, zur Stärkung und Kräfti gung von blutarmen, ſchwächlichen, blaßausſehendenindern Zur Stärkung nach überſtandenen Krankheiten, ieber, Kinderkrantheiten ete ete, als allgemei und Vorbeugungsmittel. Wirkt energiſch blutbildend, ſäfte; erneuernd, appetitbringend, blutreinigend. Hebt die Körperz Jahresverbrauch von Jahr zu Jahr ſt ſgend, Winter und Sommer zu nehmen, da immer friſch zu haven. Alleiniger Fabrikanr Apotheker La usen in Rreme Nachahmungen, kaufe man von jetzt ab nur noch unter dem Namen„Jodeila“, welche, Friſch zu haben in der 8 ern⸗ Apothele, ſowie in den übrigen meisten Apotheken von Mannheim Inſluenza, Haus⸗ eis; 1. 81 58265 epmenden Oopier-Pressen Schmiedeeiſen, von Mk. 20.— an. . HepP UI.. Papier⸗ und Bureau-Artikel. Cie Zum Eintellen uhres Gchuh ¹νν, nur 60232 Inh.: 6. Frickinger Franz Kühner& 000. EAnge&& Franz Kühner. Teſephen Nr. 408. N Bureau: C 4, Oa. Elier-Gresshandlung. Filiale Mannheim, d 2 No. 9. Kählen Köks, Brikels u. Holz-. [Zur gefl. Beachtung! Hausentwäſſerungen ſowie Cloſettanlagen agespreiſen tompleit zur größzten erden zu jeder Zeit angefertigt. efbau-Unternehmer, pezinlitat: —— angrenzenden Gebieten Hu. SDOS UnHd. detead. ceses besbe Aapatat macbi das Ledler melel, usserdienbu, clahernAH. 8 Zabrikant: an Cenineg GHD 13 Exportgesellschaft Matheis, Suppanz. HKoritschan d Cie,, Graz. Direkter Import aller Sorten Eler. Wöchentlicher Eingang mehrerer Doppelladungen. Billigste Bezugsquelle für Trink-, Sied-, Koch-, Back-Eler. Condſtoren, Hotsle u. WIrtschaften Vorzugsprsise Feinste steirische Eiler Hasenmarke aus eigenen Einkaufsstellen in Steiermark und den 4566 16 eigene Einkaufsstellen. Verrkraursstellen: eim, G 2, 9, Telephon 9304