(Badiſche Volkszeitung.) Abonnemenk: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel Voſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plig. Inſerate: E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und verbreitelſe Zeiiung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme kilt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E G, 2. Ausenge ulene, Sgerli eee e Berliner Nedaltions⸗Bureau: Berlin W 50. ca? Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15.—— Nr. 67.(Mittagblatt.) Freitag, 9. JFebruar 1900. Badiſcher Landtag. Ch. Karlsruhe, 8. Febr. Die Wahl eines erſten Vizepräſidenten, welches Amt durch den Tod des Landgerichtsdirektors Abg. Lauck vakant geworden war, leitete die heutige Sitzung der Zweiten Kammer ein. Auf die Beſetzung dieſes Poſtens hatte nach ſeiner Stärke alther⸗ gebrachter Gewohnheit gemäß das Zentrum Anſpruch, das den Abg. Zehnter präſentierte. Das Wahlergebnis brachte für den Vorgeſchlagenen eine Mehrheit von 51 bei 55 abgegebenen Stimmen; zwei Stimmen entfielen auf den Abg. Gießler, während zwei Spaßvögel ihre Stimmen dem Abg. Dr. Schofer gegeben hatten, wahrſcheinlich um ihn zur Fortſetzung ſeiner „Waldmichel“⸗Tätigkeit anzuſpornen. Das Hauptintereſſe der heutigen Finanzdebatte kon⸗ zentrierte ſich auf das Rededuell Frühauf⸗Finanz⸗ miniſter Becker. Der Abg. Frühauf(krſ.) hatte die Debatte von den politiſchen Dingen ab⸗ und dem eigentlichen Thema, dem Staatsvoranſchlag zugewendet. In finanzpoliti⸗ ſchen Dingen iſt er Optimiſt vom reinſten Waſſer und ſo der wahre Antipode des Finanzminiſters, der bei der Ausmalung der Finanzen die ſchwarze Farbe nicht dick genug auftragen kann. der Finanzminiſter hat mit ſeinem Finanzgemälde bis⸗ her außer bei dem Vorſitzenden der Budgetkommiſſion, dem Abg. Hießler, keine Freunde gefunden, wobei man aber auch dem Abg. Frühauf nicht ohne weiteres zuſtimmen darf, wenngleich dieſer in vielen Dingen einen weit akzeptableren Weg wandelt Als der berantwortliche Leiter der Finanzgeſchäfte unſeres Lan⸗ des. Soweit hat gewiß der Abg. Frühauf recht, daß die Kalku⸗ ſation des Finanzminiſters beim letzten Staatsvoranſchlag recht ärrtümlich war, wurden doch 1904 acht Millionen mehr Ein⸗ nahmen erzielt als veranſchlagt waren und auch der Nein⸗ einnahme⸗Ueberſchuß aus den Eiſenbahnen betrug das Doppelte dom Betrage des Voranſchlags. Wie das Jahr 1905 abſchließt, iſt bisher noch unbekannt, man darf aber wohl auch hier den Abſchluß von 1904 als wenigſtens annähernd erreicht durch den Abſchluß von 1905 anſehen. Wenn der Abg. Frühauf 42 Mill. uerwartete Mehreinnahmen in 1904/05 herausrechnet, ſo iſt die Summe wohl zu hoch gegriffen, ſie wird aber, den Mehr⸗ kinnahmenbetrag des Jahres 1904 als Maßſtab zugrunde ge⸗ legt, an 30 Millionen Ueberſchuß heranreichen, wenn nicht noch etwas höher kommen. Von einer trüben Finanzlage iſt darum in der Tat nicht zu ſprechen, wenngleich der Finanzminiſter auch heute von ſeiner Meinung nicht abgehen wollte. Zu optimiſtiſch iſt der Abg. Frühauf in ſeinen Erwartungen, die er inbezug auf die Einkünfte aus den neuen Zöllen hegt. 300 Millionen Einnahmen aus der finanziellen Wirkung des neuen Zolltarifs zu erwarten, iſt wirklich eine— hier allerdings zu peſſimiſtiſche— Auffaſſung von der Wirkung unſeres neuen Zollſyſtems, würde doch jene Summe auf der anderen Seite eine ganz ungeheure Belaſtung unſerer inländiſchen Konſumtion be⸗ deuten, die nicht in dieſem Maße zu erwarten ſteht. Dagegen ſind ſicher meht als 20—30 Millionen für das Reich an Mehr⸗ erträgen zu erwarten— wie das der Finanzminiſter aus⸗ eſprochen hat— man kann wohl den Mehrertrag für das eich aus den neuen Zöllen auf 100 Millionen im Beharrungs⸗ Der Weg zum Nuhme. Roman von Georges Ohnet. Deutſch von Ludwig Wechsler. (Rachdruck verboten.]) 52)(ortſetzung.) Das leichtfertige, geräuſchvolle, nur an der Oberfläche haftende Leben, das Suſi führte, ertötete jeden Gedanken, jedes Auftauchen Lines ſolchen, und Derſtal, der der Ruhe, der Sammlung des In⸗ fichſelbſtberſinkens bedurfte, um ſeine Ideen entwickeln zu können, kußte ſehr gut, daß er ſeiner Frau einen heilloſen Schrecken ein⸗ tyürde, wenn er ſie auffordern wollte, auf ihre ewige Raſt⸗ at zu verzichten, um ſtatt dieſer ſeine Unbeweglichkeit anzu⸗ En. Liebte ſie ihn denn genügend, um ihm ein ſolches Opfer zu brir gen? Und ſelbſt wenn ſie dazu geneigt ſein ſollte, würde ihre Fämilie zugeben, daß ſie ſich ſeinen Wünſchen anbequeme? Die Feindſeligteit, die ihm Harry entgegenbrachte, war ſymptomatiſch. Sobald der Schwiegerſohn mit der unerhört anmaßenden Forderung hervortreten würde, Suſi möge auf alle die Vergnügungen verzich⸗ ken, auf die ſie dank ihres Reichtums Anſpruch erheben durfte, würde ſich die Familie Brandon offen empören. Woher würde denn Derſtal den Mut nehmen, dem Anſturm der Amerikaner die Stirne zu bieten, die in ihren Forderungen gar nicht einmal übertrieben warxen und recht gut meinen konnten, daß ein talentierter Mann mit ſeinen Partituren ebenſo unabläſſig Handel treiben könne, wie die Brandons mit den Erzeugniſſen ihrer Fabriken? Nur ſchwer könnte ſich eine ſchwierigere Situation denken laſſen Als jene, in der ſich Derſtal befand. Er war inmikten dieſer Familje ein Fremder geblieben. Ein Fremder in des Wortes ſtrengſtem Sinne, denn weder phyſiſch noch geiſtig hatte er mit Jen Ektern ſeiner Frau etwas gemein. Von ſeiner geiſtigen Ueber⸗ Acgenheit hatte keiner von ihnen eine Ahnung, nicht einmal der ſünge Schöngeiſt Harrh, der erſt die unteren Stufen der Verderbt⸗ zuſtand veranſchlagen, ſodaß der neue Zolltarif im ganzen— die oben nicht in Rechnung geſtellten 50 Millionen für die Zwecke der lex Trimborn eingerechnet— 150 Millionen Mehrertrag im Beharrungszuſtand bringen wird. Allerdings werden die erſten beiden Jahre nach Inkrafttreten des neuen Zolltarifs beträchtlich geringere Einnahmen erbringen, da die Induſtrie ſich bereits mit bedeutenden Vorräten verſehen hat und bis zum 1. März 1906, dem Zeitpunkt des Inkrafttretens des neuen Zolltarifs, noch verſehen wird, auf welche Vorräte die Geltungsſätze des neuen Tarifs nicht umgelegt werden können. Bei Beſprechung des Eiſenbahnweſens und der Erträge aus dieſem war der frei⸗ ſinnige Redner auf ſeinem ureigenſten Gebiete; die Eiſenbahnen gelten ihm als„Nährmutter unſeres Budgets. Freilich das Bild war nicht ganz glücklich, denn die Nährmutter bedarf für eines ihrer Kinder die Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe, des öftern eine Aushilfe im Ernähren, die ihr die allgemeinen Staatsfinanzen ſtellen müſſen. Immerhin gibt die„Nährmutter“ in Wahrheit kräftig Milch: die Erträgniſſe aus den Eiſenbahnen betrugen in den letzten Jahren 4½—7 pCt. Dem Finanzminiſter bangt es jedoch um die Eiſenbahnſchuld, die wohl in den nächſten Jahren um 100—130 Millionen geſteigert werden müſſe. Halten wir uns jedoch unſer gut ausgebautes Eiſenbahnnetz vor Augen, die großen Ausgaben für neue Bauten und die ſich immer mehr ſteigernden Bedürfniſſe für den übrigen ſachlichen zumeiſt ren⸗ tierenden Aufwand, wie auf der anderen Seite die erfreuliche Steigerung der Rente aus den Erträgniſſen der Eiſenbahnen und die nicht minder erfreuliche Herabminderung des Betriebs⸗ koeffizienten, ſo muß man zu der Meinung kommen und ihr beiſtimmen, daß die Beſorgniſſe wegen der Steigerung der Eiſen⸗ bahnſchuld wenn nicht unbegründete ſo doch übertriebene ſind. Der Finanzminiſter unterließ es nicht, zu wiederholten Malen vor neuen Ausgaben zu warnen: ob im Auftrage des Geſamt⸗ miniſteriums oder nicht, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Es ſcheint aber, als ob man im Miniſterium die Kammer gern auf dem Standpunkt hätte, die einzelnen Forderungen in bezug auf die Beſſerſtellung der Lehrer, Beamten, Eiſenbahnarbeiter für unerfüllbar anzuſehen im Hinblick auf die Finanzlage. Das wird jedoch nicht gelingen. Es iſt kein richtiger Grundſatz, den der Finanzminiſter aufſtellte, daß ſich die Aus⸗ gaben nach den Einnahmen zu richten hätten. Das mag ein volkswirtſchaftlicher Grundſatz von vollkommener Berechtigung ſein, ein finanzpolitiſcher iſt er keineswegs. Als notwend ig erkannte Ausgaben müſſen vom Staat, der keine Verpflichtung hat zum Sparen— ſoweit dieſer Begriff eben gleichbedeutend iſt mit Ablegung der Erfüllung von Ausgaben erfordernden Bedürfniſſen— in irgendwelcher Weiſe gedeckt werden; um die Deckungsmöglichkeiten hat ſich allerdings die Finanzverwaltung ſelbſt zu bekümmern. Eine vernunftgemäß handelnde Volksvertretung wird auch, wenn ſie neue Ausgaben bewilligt, die Möglichkeit neuer Einnahmebezüge nicht hintertreiben, deſſen kann der Herr Finanzminiſter ſicher ſein, abenſo als daß im badiſchen Volke ein Betreten des Weges zur Anlehenspolitik nicht gewünſcht wird. Ueber die politiſchen Dinge, welche das Land Baden be⸗ wegen, als da ſind„Waldmichel“, Bündnis mit der Sozialdemo⸗ ee Aien deden An.Faſien egeger FVF ließen ſich die Abgg. Heimburger(Dem.) und Zehnter (Ztr.) vernehmen, dieſer mit ſcharfen Angriffen auf die National⸗ liberalen und den Miniſter des Innern, jener mit ſolchen auf das Zentrum.— Die Sitzung hatte dem Präſidenten und ſeiner Ausdauer wiederum alle Ehre gemacht; fünf geſchlagene Stunden Finanzdebatte! Morgen wird es in dieſem Stile weitergehen und zwar in einer Vor⸗ und einer Nachmittagsſitzung. **** Mit Bezug auf die in der 15. öffentlichen Sitzung der 2. Kam⸗ mer vom 26. Januar ds. Is. eingebrachte Interpellation der Abgg. Obkircher und Gen. betr. die Benützung der Waſſerkräfte hat der Miniſter des Innern, Dr. Schenkel, in einem Schreiben vom 3. Februar 1906 an den Präſidenten Dr. Wilckens der Kammer nachſtehendes mitgeteilt: Die Großh. Regierung ißk bel Peifung dieſes fammer⸗ beſchluſſes in Erwägung aller in Betracht kommenden Verhältniffe zu dem Ergebnis gelangt, daß von der Berufung einer Kommiſſion zunächſt abzuſehen ſei, bis auf Grund der bereits erfolgten, nach mehreren Richtungen noch der Ergänzung bedürftigen Erhebungen, Feſtſtellungen und Verhandlungen das für die techniſche und wirtſchaftliche Beurteilung der in Betracht kom: menden Fragen unerläßliche tatſächliche Material zuſammengeſtellt und der Oeffentlichkeit in einer Denkſchrift zugänglich gemacht wäre. Ein Bedürfnis zur Einberufung einer Kommiſſion ſchien der Großh. Regierung in dieſem Stadium um ſo weniger vorzu⸗ liegen, als den hauptfächlich beteiligten Kreiſen in anderer Weiſe Gelegenheit geboten war, ihre Anſchauungen und ihren Intereſſen⸗ ſtandpunkt zur Kenntnis zu bringen. Demgemäß iſt die Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues mit der Bearbeitung einer Denkſchrift über die techniſchen und wirtſchaftlichen Sejten der Waſſerkraft⸗Frage beauf⸗ tragt worden. Dieſelbe iſt bereits fertiggeſtellt und wird etwg Ende dieſes oder Anfang kommenden Monats den beiden Kammern der Ständeverſammlung übergeben werden können. In der Denk⸗ ſchrift iſt im Weſentlichen die Antwort auf die in der Interpel⸗ lation geſtellten Fragen enthalten. 18 Würde die hohe zweite Kammer, nachdem ihre Mitglieden von der Denkſchrift Kenntnis genommen haben, den Wunſch hegen, daß in die Beratung der Interpellation noch eingetreten werde, ſo wäre die Großh. Regierung zur Antworterteilung an einem nochßh näher zu beſtimmenden Tage bereit.“ ——— heit erklommen hatte, und ſeine ganze künſtleriſche Bildung ſtellbe gwiſchen ihn und jenen, in deren Mitte er lebte, eine unüberſteig⸗ bare Schranke dar. Nein, dieſe Leute konnten ihn micht verſtehen; ſie ſprachen nicht dieſelbe Sprache wie er, und auch ihr Gedanker⸗ gang war ein von dem ſeinigen ganz verſchiedener. Alles trennte ſie voneinander, nichts brachte eine gegenſeitige Annäherung zu⸗ ſtande. Die ehrliche, aufrichtige Liebe, die Suſanng für den Gatten empfand, bildete den einzigen Berührungspunkt zwiſchen ihm Aurd jenen. Und ſie gewährte dem Künſtler auch die einzige Aus⸗ ſicht, die einzige Möglichekit, ſein Heil cwiederzufinden. Beſaß er genügende Gewalt über Suſi, um in ihr ſozuſagen eine Stütze zu finden und ſich ſogleich verteidigen zu können? Upteilte er danach, bas er von ihrem Wortwechſel mit Harry vernommen, ſo ſchien ſie ihm durchaus ergeben zu ſein. Doch wie würde es ſich mit dieſer Ergebenheit verhalten, wenn ein Tag kommen ſollte, da er un⸗ bedingt mit der Forderung, ſie möge auf die ihr zur Gewohnheit gewordenen Vergnügungen und Zerſtreuungen vertzichten, an ſie herantreten müßte Derſtal wollte in ſeinen ſchmerzlichen Erwägungen micht weiter gehen, nahm ſeinen Hut und verließ das Haus. Er ſtrich durch die Champs Elyſees, gelangte durch die Rue de Rivoli auf die Place du Palais Rohal, und gerade wollte er in die Rue de Richelieu einbiegem, als er ſich mit einem Male Pinchart gegenüber ſah. Der wackere Funge faßte den Freund am Arm und ſprach mit der ganzen Wärme der einſtmaligen Kameradſchaft: „Na, welch ein Glück, Derſtal, daß ich Dich tveffe! Wo ſteckſt Du denn? Man bekommt Dich ja nirgends mehr zu Geſichte!“ „Aber nur deshalb, weil Du an den Orten, wo ich mich her⸗ umtreibe, nicht berkehrſt, alter Freund,“ ſagte Derſtal lebhaft.„Und das iſt ein Glück für Dich!“ „Hol mich der Teufel, wen man mich bewegen könnte, dopthin zu gehen, wo ich mich nicht wohl fühle! Doch manm erzählt ſich fabelhafte Dinge über Deine Lebensweiſe! Man ſagt, Du ſeieſt ein Nabob und von zahlloſen Sklaven umvingt, die Dir jeden Wunſch don den Augen abläſen, ganz wie in den Märchen von Tauſend und einer Nacht.“ „Das ſind tatſächlich fabelhafte Dinge, Pinchart. Du ftehſt, ich wandere zu Fuß wie ein vichtiger Spießbürger und fahve nicht in bergoldeter Kutſche, die von ſchneeweißen Roſſen gezogen wird. Doch laſſen wir das. Wohin gehft Du da?“ „Lieber Freund, Dich hat mir heute der Himmel in den Weg gefühvt. Ich gehe ins Chatelet⸗Theatet, wo Colonne meine Symphonje aufführt; Du weißt ja,„Ariadne“ heißt ſie. Vorläufig ſinnd wir erſt bei den Proben, und heute wird ausmahmsweiſe bef Tage und feſt verſchloſſenen Türen geprobt, aber ſchon mit vollenm Orcheſter ſamt Chor und Soliſten, und wenn Du mir einen großen Dienſt erweiſen willſt, ſo begleite mich... Ich habe eine koloſſale Angſt, und Du ſollſt mir einigen Mut einflößenß Biſt Dat nicht gar zu unzufrieden, ſo werde ich neue Zuverſicht ſchöpfen pganz abgeſehen davon, daß Du mir wertvolle Winke geben könnteſt, wenn Aenderungen oder Kürzungen an der Arbeit vorgenommen werden müßten. Ich habe ſolches Vertrauen zu Dir! Alſo einverſtanden, ja? Du kommſt mit mir. Wenn die Herren vom Orcheſter Dich mit mir eintreten ſehen, werden ſie viel nach⸗ ſichtiger mit mir verfahren. Dein Ruhm wird die mich einhüllende Dunkelheit erhellen. Ach, welches Glück, mein guter Derſtal, daß, ich Dir begegnet bin!“ „Aber weshalb ſchriebſt Du mir denn nicht, ich möge Deinen Proben beiwohnen?“ fragte der Komponiſt, den die begeiſte rungs⸗ volle Mitleidenſchaft ſeines Freundes wie neu belebte. „Ich fürchtete zudringlich zu erſcheinen und ſagte mir, daß Du von einer Menge Dinge in Anſpruch genommen ſeieſt und keine Zeit finden dürfteſt, um zwei Stunden lang die Muſit eines Anfängers an⸗uhören... Denn mich kennt noch kein Menſch, Alter, ich habe bisher immer nur für die Verleger gearbeitet, und die kormten von meiner Muſik nichts abſetzen—5 „Armer Junge... Nun aber paß mal cuf; ich werde michh Deiner annehmen; Du verdienſt es, denn Du biſt ein großes Talent.“„5„ „Warte mit Deinen Lobſprüchen, bis dy meine Symphonie ven nommen 5 „Biſt Du zufrieden?“ 2. Selte Generalunzeiger Mannheim, 9. Feoruar. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 8 Februar. (Schluß.) Eickhoff(Freiſ. Vp.) rügt, daß ſein Fraktionsgenoſſe Or. Mugdan von den Sozialdemokraten wegen ſeines Glaubensbe⸗ kenntniſſes angezapft Nurde, Es ſei allgemein bekannt, daß Dr. Mugdan getaufter Jude ſej, Eine Partei, in der ſeit Marr ſopiele Juden führende Stellungen eingenommen haben, ſollte mit antiſemitiſchen Anwandlungen borſichtiger ſein. b. Gerlkach(Hoſp. der Freiſ. Vgg.) beſpricht beſonders ſozigle Lage der Landarbeiter und wünſcht Ausdehnung Krankenverſicherung auf dieſe und auf das Geſin Sachſe(Soz.) wendet ſich gegen die Kampfesweiſe der chriſt⸗ lichen Bergarbeiterorganiſgtion im Ruhrrevier gegen die Führer des ſozigldemokratiſchen Verbandes. Tie Arb haft, auch wenn ſie chriſtlich organiſiert iſt, läßt ſich nicht mehr einlullen durch das Eig Popeia vom Himmel. Ueberall geht es vorwärts mit unſeren Ideen, ſelbſt in den ſchwärzeſten Bezirken, ſeitdem die neue Zoll⸗ Politik zur Geltung gekommen iſt. Redner unterzieht dann das Freußiſche Berggeſetz einer abfälligen Kritil und bezeichnet die Zu⸗ ſtimmung des Zentrums zu dieſem Geſetze als einen ſchweren Jehler, Die Kohlenbarone haben das Geſetz in ihrer Weiſe aus⸗ gelegt und dabei die Unterſtützung der Bergbehörde gefunden. Bargmann(freiſ, Vp.) fragt an, was aus der Pogelſchutz⸗ konvention geworden ſei. Jedenfalls ſei der Auste der kgtion mit Frankreich noch nicht erfolgt. Eine Veſchleun nigung dieſe Angelegenheit ſei dringend erwünſcht. Wenn man für die For rungen des Schutzes für die Menſchen eintritt, ſolle man auch der Vögel gedenken Nunmehr vertagt das Haus die Weiterber 1 Uhr, Schluß 6 Uh ſer de⸗ zatung auf morgen A.* SBerlin, 8. Jebr. Budg bauen m liſſion des Reichstages.(Schluß.) Eine Mehefe rderung von 186 000 M. für die Zentralverwaltung wird bewilligt. Die Igkalverwaltung Erfordert mehr 278 700 M. zur Schaffung neuer Bezirksämter. Paſche hält die Zeit dafür für noch nicht gekommen. Geh. Rat Seitz meint,der beſtehende Zuſtad ſei ſowohl vom Standpunkte der Zivilverwaltung als auch mit Rückſicht auf die militäriſchen Intereſſen unhaltbar. Solange die Verwaltung der Innenbezirke in der Hand der militariſchen Stationschefs liege, hebe die Ver⸗ wendung der Truppe und ihrer Ghefs jeweils die Verwaltung der einzelnen Stationen ſo gut wie vollſtändig auf. Falls die bean⸗ ktragten Mittel für die neuen Bezirksämter nicht bewilligt würden, werde nach dem Urteil des Gouverneurs die weitere Vermehrung der Schutztruppe erforderlich. Morgen Weiterberatung. Berlin, 8. Febr. Die Neichstagskommiſſis gur Vorberatung des Geſetzes über den Verſi erungsber⸗ ugg beſchäftigte ſich heute mit dem zweiten Teil der Vorlage, An⸗ geigepflicht und Gefahrerhöhung, und nahm die Paragr. 16 bis 21 nach der Regierungsvorlage an. Beim Paragr. 22 wurde auf An⸗ twrag Müller⸗Sagan([freif, Bp.) eine Aenderung vorgenommen, wo⸗ nach das Recht des Verſicherers, den Vertrag wegen argliſtiger Täuſchung„über Gefahvumſtende anzufechten, unberührt bleibt. Deutsches Reſeh. Bad Dürkheim, 8, Jebr,(Raic Schelklho rn⸗Waflbillich) meldel dem„Fürkh. Anz.“ Unterm Geſtrigen be 1. Ein Antrag auf Ahänderung des Weingef 3 i bon Nalogalliberal Hentrum, Wi ſchuftlicher Vereinigung und Elſäſſern geſtellt.— 2, Ferner wurbe ein Antrag auf gleichmäßige Kellkler⸗Kon⸗ Esolle im ganzen Reiche von allen Parteien mit Ausnahme der Sogialdemok tatie, geſtellt.— Dieſe Anträge gelangen Ende dieſer oder anfangs nächſter Woche im Reichstage zur Erörterung. Kafſerslaulern, 8. Febr,(Reichstagserſatz⸗ Wahl,) Für die am 21, März ds. Js. für den Wahlkreis galſerg⸗ gantern⸗Kirchheimbolanden⸗Rockenhaufen ſtattfindende Reichstags⸗ erſatzwahl ſollen die Sosziaſdemokrgten die Abſicht haben, den Land⸗ kagsabgeordneten Segitz als Reichstagskandidaten für dieſen Wahl⸗ kreis gufzuſtellen, Berlin, g. Jebr,(Aufſtand in Deutſch⸗Süd⸗ beſtafrilg.) Oberleutnant Richard Schröder am 16. Jan. beim Sturm auf die Höhlen Ngutes durch Schuß ins Auge gefallen. Am 1. Jebruar im Gefecht hei Autas leicht verwundet; Hauptmann Hedor ben Boſſe, Streifſchuß in den rechten mtengen Unter⸗ effister Ollo Röder, Zkeiſchf in den vechten O dberſchenkel, Ferner Gefreiter Martin Hröb 55 am 28, Januar durch einen Moſten in Narichas ſchwer berwundet, Schuß in den Arm, die Achſel⸗ hähle und den Rücken. Reiter Franz Dallmann am 4. Febr, in Lazarett e en an Nierenentzündung geſtorben. —(Der Bundesrat) ſtimmie in ſeiner heutigen Sitzung bem Ausſchußbericht über den Emſpurf eines Geſetzes wegen authen⸗ tiſcher Erklärung und Aenderung des Schutztruppen⸗ Keſetzes bom 7148, 10 1 5 1380 ſee denn„Ausſchußbericht über dig Entſpürfe des ſtatiſti 8, des Verzeichniſſes sdagsabg. W. der Maſſengüter ſowie der Ausführungsbeſtimmungen von Dienft⸗ vorſchriften zum Geſetze betr. die Statiſtik des Warenverkehrs des deutſchen Zollgebietes mit dem Auslande zu. Ausland. (Daputierten⸗Kammer.) Die ibat, Jaures und Vaillant verlangten bon der inft, ob ſie für die in der Ange⸗ legenheit à3 bon Algeciras und der N arot: 1. kan npagne die Verantwor⸗ derte hierauf, en Dgr * Der ſe in würde, Politik in dem Augenblick zen in Algeeiras andauerten. daß der tandpunkt der Regierung richtig ſei, ſtellte aber feſt, daß 816 Machenſchaften, die ihn zur Interpellation bexanlaßt hätten, eine Gefahr darſtell ten, und gog hierauf die Inter⸗ e zuri ence 0 0 hatte die von ihm ge⸗ 5 Da jedoch nur ieſer Gruppe auf die Senatoren für der 8 wenige erſchi ienen, wurde nächſte Woch er Keee e Ge⸗ 88 0 1 12 ue de t wird, Allg —(Anti miIita viſtiſch nigch zwei weitere der jüngſt vom Par Antimilitariſten feſt und brag der Die Pariſer Polizei nahm r Schwurgericht verurteilten nach dem Gefängnis.— Infanterie⸗Regiments in Antimilitariſten gröblichſt ſind dies polizeibekannte hen Aufrufe unterzeichnet Vier ſten, die auch die ane e Kabinett) hat ſich gebildet 125 Sonnino Vo folgend 8. Guieciardini Sagecchi Juſti 10% Schatz, e General Mainoni'Infi⸗ guano ecr Marine, Boſelli Unter⸗ bicht, liche Arbeiten, Pantano Landwirt⸗ ſchaft, 2 acgcelli Poſt und Felaneten * Port tugal. flöfung der Kammern) iſt noch nicht ſanktionier jeſelbe wipd der König nach Anhörung des Staat 15 r akts entſcheiden. *Spanien.(Miniſterkri%0 Es ſind Gerüchte von einer teilweiſen Miniſt rkriſe im Umlauf. Das Blati „El Pais“ glaubt, der Rücktritt des Juſtigminiſters Gareig Prito fei unvermeidli lichz an feine Stelle würde der bisherige Gouverneur bon Madrid, Juiz Jimenez, treten, Badiſche Politik. Ch. Karls ruhe, 8, Febr,(Die Sozialdemokrg⸗ tie und Miniſter Schenkel, Wie der„Vo lesfreund“ mit⸗ keilt, wird nächſte Woche dahjer eite Prole ene der Sozial⸗ demokratię gegen tz1 des Inneren ſtatt⸗ finden. Sozf nunmehr ein „Bündnis“ die„Aus⸗ ſchiffung“ 0 f gu belreiben! * Karlsruhe, 7. Febr,(Fii 1 1 das Miniſterium des Innern) iſt eine Vermehrung der Kollegtalmitglieder von 7 auf 8 vorgeſehen. Die Landeskommi iſſäre ſind nämlich durch den Vollzug der Enteignungsgeſchäfte in außergewöhn⸗ lichem Maße in Anſpruch genommen, ihre Entlaſtung ſoll in der Weiſe herbeigeführt werden, daß ein Keollegialmitgl lied oder Hilfs⸗ arbeiter des Miniſteriums als Stellvertreter bezeichnet wird, welcher einzelne Enteignungsgeſchäfte je nach Bedarf zu über⸗ nehmen hat. e ee 8. Febr.(Bei der Neuwahl in Bonndorf⸗Walds 1 t) werden die Sozialdemokrafen für den liberalen Kandidaten Kriechle ſtimmen. 1* 81 5 19 4 12 150 Aus Stadt und Land. Maunheim, 9. Februar. Pfalzverwüſtung 1688/89. (Schlug.) Den 2, Martii wurde allen Offizieren und Soldaken zu 88 und Fuß befohlen, alle zum Aufbruch 11 fertig zu halten, wie dann alle zu Pferdt auff benanntem H. Geiſt ſt Platz in garato ſtehend, die des ihnen unli Aus den Tagen der ——————.———— „Weiß ich es denn ſelbſt? Ich berſeche ſeloſt nichts mehr von meiner Arbeit. Es will mich bedünken, als ſeien die Teile, dir mir bisher als die beſten ſchienen, am wegigſten gelungen, und 5 mir ſchablonenhaft, bkoß Füllwerk deuchte, macht jetzt koloſſglen Eindruck güf mich... Ich berdaue meine Muſif ganz einfgch nicht, und Du follſt durch Dein Urteil die Sache ſpieder ins Geleiſe bringen, Du kommſt doch, nicht wahr?“ „Aber natürlich!“ „Ich danze Dir herzlichſt!“ Und Pinchart hing ſich fröhlich an den Arm des Komponiſten; ſein Geſicht ſtrahlte. Während ihres Geſpräches waren ſie weiter geſchritten, und jetzt langten ſie in der Rue des Layandieres, vor dem Künſtlereingang des Chatelet an. Sie ſtiegen in den erſten Siock empor, ſchritten durch verſchiedene Gänge und gelangten über die finſtere Bühne in den Zuſchauerraum. Derſtals Erſcheinen Halte batſächlich die von Pinchart erwartete Wirkung. Der berühmte Virigent, der nach Pasdeloup das Meiſte dazu beigetragen hatte um gute Muſik in den Kreiſen der Parifer Gevölkerung ſeliebt und Eekanmt zu machen, verließ ſein Pult, ſchritt durch das Orcheſter und kat auf die beiden Freunde zu. (Jortfetzung folgt.) Buntes Feuflleton. Epiſoden aus dem Leben des Königs Chriſtian IX. werden 25 in Lopenhagener Blättern zahlreich erzählt. Hier ſeien einige Der hervorſtechendſte Zug im Weſen des Königs waren Güt und Freundlichkeſt. Als er einmal, ſo wird dedele 0N rgee Jütland beſuchte, kam er auch in eine Dorf⸗ Nachden er die Kinder betrachtet hatte, ſagte der König: ngen, Nant Ihr mir einigze große, dänif ſche Könige nennen?“ 5 n einem 15 8 riefen die Kißder:„Knut 1 Große, Waldemar der n der Vierte— Ein Funge, dem der Lehrer etwas 8 zügeflü ber Ibte, ſtreckte die Hand in die Höhe. Kannſt noch andere zen?⸗ agte der König.— 15„König Ehriſtian * Neuntel“—„Waß hat er denn Großes Künig.— Der Knabe wurde barlegen Und ſtotte weiß ich nicht.“—„Tröſte Dich, mein Junge,“ ſagte der König, ich weiß es auch nicht!“ 15 ben Reiſe durch! Jütland wurde der König abends in der Stadt Horfens erpwartet. Alle Bürger der guten Stadt beſchloſſen, ihre Häuſer zu ſchmücken und den König mit einer priichtigen Illumingtion zu üherraſchen. Nach langem Farren fuhr def Königszug in die Halle ein, und glei 0 dei der Einfahrt in die Stadt wurde der König in der Tat durch eine pracht⸗ bolle Dekoration überraſcht, denn in klarem Lichte ſtrahlten ihm die Worte entgegen:„Willkommen Eure Majeſtät!„Was iſt das für ein Haus? fragte de König.„Das iſt das Zellengefängnis, Aute Megjeſtät,“ antwortete der ihn begleitende Amtmann verlegen. Der König lächelte und ſagte:„Das iſt doch zuviel der Zuvorkommenheit!“ rte endlich:„Das — Das„teure“ Lehrgeld. wir von einer niedlichen Begeb Aus einer kleinen Probinzſtadt hören enheit. Exzellenz M. hatte nach ſeiner Penftonierung ſein ganzes ntereſſe der Obſtkultur in ſeinem Gärtchen zugewendet. Wenn es aber an der Zeit war, den Boden Unigugraben, nahm er ſich au feiner Hilfe eine alte Frau.„Nun, Schultzen,“ ſagte er eines Tages, als ſeine Hilfe mit größtem Appetit in ein umfaugeich 3 Bütterbrot„was machen Ihre Bengels?“„Sorgen,“ antwortete die Dicke lakoniſch.„Wieſo?“ 5 der Jüngſte werden und ick Hab keen Jeld!“„So,— was koſtet denn das?“„Da Aahen der Meeſter da— er eht die h will 8! erne Löffeln davor, daß egt. De ſilhernen Löffeln er 10 M. hab' ick nich.“— Sinnen! Und Sie haben ſich Schultzen!“ meinte die be, denn kuckt ich Ihnen ultzen, kucken Sie mich nicht nicht 10 Enzellenz be jarnichk an, Ez 10.!“ Mußquetierer hin und wieder in der Stadt dertheilt, auch waren auf die 200. Mann beſtellt Strohwiſch zu machen, wie dann darauff umb halb 9. Uhr der köſt und ſchönſte Gebau, als Lergleichen in Europa ſeyn kan, 7) f ſchmertzlich zu bedauren, und der gantzen zum Ex 1 17 vor Augen geſtellt worden, angezündet gleich darauff den viereckigten Wacht⸗Thurm am obern Thor ge⸗ gt wie guch geich der ſo genannte rothe Carls⸗„Thurn in einem Augenblick ü 5 en, daß nicht ein ſtück daran gebliebeig, ind größte Thurn in gantz Teutſch⸗ ttet werden möchte, über groſſen Paſtey haben keinen en Kraut⸗Thurn: Unter⸗ ewaltig überhand, welchez 8 ware, wie das Feuer Tachwerck mit groſſem enigen Heuenk 0 alles * d w ſolches wehrete iß un 12. Uhr morgenden Tags, alz n Tag und 9 Martii, und wurden 3. Perſonen von niederfallenden Mauer er⸗ als eine Jungfr kehrerin. völlig geſpr engt, oe 0 rau, ein Bänder⸗Geſell), und die Hauß⸗ Unterdeſſen wurde auch Vormit ttag um 10. Uhr die Brücken alle bis auf eins(da die Min keinen Ektekt „daß man alſo nicht viel mehr davon emme n bwas och in dem Necker liegt, und hat ſich ecker weit über die Stadt geſchwellt, iſt alſo dieſe ˖ in einer halben viertel ſtund öllig übern hauffen gieng erſt der vechte Lermen in der Stadt an, e befohlen, die Häuſer anzuzünden und die 0 en zu legen, gleich alle Mühlen abgebrannt, die Stadt in Biterfches lichen biß 30. Orthen anzünden laſſen, als das Rathhauß, Marſtall, Paracken H. Sickingen Hoff), ſo völlig dieſe Oerther abgebr gae, auch bey die 40. Brandſtätten gezehlt werden, ſo doch alle mechſtli de Häuſer durch göttliche Barmhergzigkeit und nſ icher mit groſſer Serzek und Mühe durch vielfältiges Waſſe eeſſe rhalten worden, und 16 8. dis gantze Siade totaliter ruiniren wolen, ei nun die Mitre⸗ er 67006 955 ſolch allen Soldaten tr gantze Stadt in A ber m burd ſo N 5 0 5 Seldaten in der zehen. Die meiſte Weib und der r haben f ſich in d Kirchen saleirt: Alle Mauren in der Stadt und Vorſtadt 55 Pomben untergraben geſweſt, ſo aber ſwenig effektuirt: Der Thurn in der Vorſtadt am Speyret thor unten an der Stadtmauer am Necker iſt geſprungen, daß maz nicht ein Stein mehr an ihm ſiehet, die Sternſchantz iſt öllig übern hauffen: Wahegites iſt Schſwwätz zingen und Ketſch im Rauch auff⸗ gangen, und alſo die gauſame Tyranniſche Tragödie geendet: Gott helff uns weiter: Man läutet faſt alle Stund Feursbrunſt, 528 geht bald hie bald dort Feur auff, auch graben die Bürger unter⸗ ſchie dlicher Orthen unter den Stadtmauren und Thürnen gefüllte Pomben auß. Merckwürdig iſt, als di Anſagung d deß Brands hin und wieder der Stadt erſchallte, und eine Frau, ſo eben aſſe, und den Löffel mit Suppen im Mund hatie, den Löffel fallen laſſen, Aifd gähen Todts geſtorben. Item iſt ein Stein von dem geſprengten Carlsthurn, ſug dle ie Buchſtahen geſtanden, 11) in ein Hauß Unſpeft daärbon Tach in deme der Haußwirth auff den Knheſt und 8. ihm geppefen, in die Skuben gefallen, darvon erf er aber ſambt den 2. andern unverletzt ein Kind blieben. 4. dito iſt Ladeberg, Veidem, abgebrant worden. 5 dito ſeyhnd Kayſerl. Völcker ſambt 2 FJähnlein vom n Regiment umb 11. Uhr in der Nacht angelangt, und 90 777 das Spohrerthor beſetzt worden. Den 6. ditg iſt ein Weibsbild vor das Ober⸗ begehrt⸗ Dienſte, ſo in Manf Bauern Peltzkappen bekleide fängen geſetzt. Den 7. dito ſeynd wieder Kahſerl, Völcker allhier eingezogen. Eodem dito haben die Sre biß an Mannheim geſtreifft, und die Brücken wegnehmon wollen, tapffer Jeuer über den Nackar gegeben und einen Major von den erſchoſſen. Den 8. dito hat M anaheim eine groſſe Brunſt in der Stadt erlitten, und wollen die Frantzoſen dieſe ſchön. Stadt zu einem Steinhaufen machen, wwelt Gott berhüte, allwa man täglich Feur Süfgeben dihet. Dieſen Tag Morgens zwiſchen 8. und 6. Uhren hat man eine feurige Kugel vom über Maunheim herunten, und über den Ahein fallen ſehen, ſwelche einen Knall als ein Carthaun ge⸗ than, welches von vielen Perſonen Heſehen und betheuret worden, une dann ſolcher Knall allhier zu Heydelberg von vielen Perſonen gehöret werden, und ſind die Fraubofen zu Mannheim darüber ſehr erſchrocken. Den 9, dito iſt der Kayſerl, Herr Goneral Suſg mit ungefähr 30, Mann Tragoner allhier angekommen, und kamen diefen Abend wie eine Compagnie Kayſerl. Tragoner an, en ſihet man läglich groß Feur zu Mannheim, und wird Ysburg allen E minirt und der Wall geſchlaifft, 0 en die Bürgers⸗Leut alldort den Rheiniſch Wein gern um 1 fl. und das Malter Korn umb 5. 6, biß 10 Batzen, wer nuz führen und fahren kan, iſt gleichſam freh. Es kommen faſt täglich außgeriſſene Frantzoſen allhier an, und desertiren hauffenweiß: Wir ſtehen noch immer in ſorgen, über⸗ fallen zu werden, indeſſen ſtellt man ſich in gute Poſitur. Gott ſtehe uns beh. Mannheim iſt abgebrannt, daß 115 mehr 30. Häufer von der gan Fen Stadt ſtehen, und wollen Frantzoſen niemand mehe bauen faſſen, iſt alſo dieſe herrliche 115 Stabt dem Boden gleich gemacht Ueberm Rhein iſt allen Bauren und Bürgern anbefohlen ſworden, alles Getreyd entweder nach Speyr oder Mayntz zu lieffe und wann ein oder der audre wieder Korn bon nöthe, ſol ex ein Maltev ngch dem andern holen, ſo aber ſchwerlich geſchehen wird. Auch werden jenſeit Rheins alle Vürger und Bauren mft Unter⸗ und Ober⸗Gewehr berſehen. Den 17, dito wurde morgens zwiſchen 8. und 4. Uhr Lerihen in der gentzen Stadt, und die gantze Soldateska und Bürgerſc 15 in Armis, und alles zur Gegenwehr(durch gute Anſtalt deß mandanten berſehen) gleich alle Thor und Poſten beſetzt, und ales in groſſer Curage ſo wol Soldaten als Birgerſch erfunden Mbesheim, Hehdesheim 12), Thor kommen, und Hleidern, in Rock, Hoſen, und einer geſweſen, wurde als ein Spion g9⸗ 7) Das Heidelberger Schloß. 8) Jaßbinder; Küfer. 9) Der Sickinger Hof iſt das jetzige Degirksamt am Kacdbblb. 10) Zu lat. rapere, eiwa im Sinne von: im allgemeinen Ge. tümmel, 11) Am Karksturm ſtand: Deus oppugns oppugnatores g9290 an— hier haben Sie Alte greift nach d 1 Goldſtüc, läßt den Spaten fallen, wirft das Wur rftbrot auf die a. Erde und ſtürmt, ſo ſchnell es die ſteifen Beine 28 kaze; Abeeh die, daer dos f 7 12 7 —.— 2—— 12).— Ilvesheim, Heddesheim. 133233 ˙ Fe r r — QÆ ↄ⏑ neeeee Mannherm, 9. Februar⸗ General⸗Anzeiger. worden, weiln einige Trouppen Frantzoſen vor den Spehrerthor ſich ſehen laſſen, gleich aber gewich en. Dieſen Tag Abends kam eine Compagnie Kayſerl. Curaſſier Neuther allhier an. Nunmehro iſt gewiſſer Bericht einkommen, daß die wenigen Häuſer, die noch von Mannheim eine Zeither ſtehen Feben, ſambt dem ſchönen Schloß Friedrichsburg vollends gantz und gar eingeäſchert, und ſich nach Franckenthal begeben, allwo ſie lich berlauten laſſen, daß es Franckenthal, Speyer, und Wormbs kben ſo ergehen werde, wie der ſchönen Stadt Mannheim geſchehen. Gott wolle drein ſehen, und ſolcher unchriſtlichen Tyraniſchen die Frantzoſen Mordbrennerehy ſteuern, ſonderlich weil es auß lauter Muthwillen, und gantz unverſchuldeter weiſe geſchiehet. Aebertragen wurde eine Steuevkommiſſärſbelle beim Großh. Sbeuerkommiſſärdienſte Mannheim⸗Stadt dem Finanzaſſeſſor Dheod. giegler in Gernsbach. * Der Oberrhein hat gegenwärtig einen ſo ch dgen Waſſer⸗ ſtand wie ſeit Jahren nicht. Bei Breiſach treten infolgedeſſen große Kiesbänke, Inſeln gleich, zutage. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Bezirksrats⸗ ſtzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank: der Margar. Hippler von Windeck⸗ ſtraße 28 nach M 2, 12, des Friedrich Bruttel von Mittelſtr. 20 nach Riedfeldſtr. 25 und des Franz Thomas Neubeck in Neckarau von Schulſtraße 57 nach Ecke Schul⸗ und Neckarauerſtraße; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Guſtav Weißleder, Laurentiusſtr. 13 und der Wilhelmine Lazary, Lortzingſtr. 15; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ wein: des Wilhelm Dreher in Waldhof, Arbeiterkantine Bopp und Reuther, des Adam Orth in Neckarau, Schulſtr. 57(ohne Branntwein) und des Herm. Katzenberger, Ecke Hanſa⸗ und Induſtrieſtraße; das Geſuch des Johannes Metz um Erlaubnis zum Branntweinſchank in der beſt. Fabrikkantine der FJa. Karl Zimmer auf der Bonadiesinſel, das Geſuch des Georg Eberhard Hei ß in Ladenburg um Genehmigung zur Errichtung eines Siede⸗ raumes für Kunſtſchellack, die Abänderung der Bauflucht an der Ecke der Rheindamm⸗ und Landteilſtraße.— Abgeſetzt wurde die Entſcheidung über das Geſuch des ögele in Feuden⸗ eim um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchaftsrechts mit Branntweinſchank von Haus Nr. 87b nach Neckarſtr. 73, über das Geſuch des Peter van Venrooh in Rheinau um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Gaſtwirtſchaft von Friedrichsſtraße 4 nach Schwetzingerſtraße 170(Schanwirtſchaft mit Branntwein) und Aüber das Geſuch des Dietrich Ziegenhain um Erlaubnis zum Betrieb einer Schanktbir ſchaft ohne Branntwein im Hauſe Friedrichsfelderſtr. 14.— Vertagt wurde die Beſchwerde des Werkmeiſters Ferdinand Burger hier gegen eine wohnungs⸗ polizeiliche Verfügung, des Kaufmanns Philipp Feuerſtein und der Wilhelm Ritter Wwe. hier.— Abgewreſen wurde das Baugeſuch des Baumeiſters Friedrich Stauch in Ludwigshafen ur Erſtellung einer Kegelbahn im Hauſe L. 165, 15 hier und die des Philipp Weidenhüller gegen eine baupolizei⸗ liche Auflage.— Abgelehnt wurde die Beſchwerde des Adam Grndt gegen die Verſagung eines Wandergewerbeſcheins durch Gr. Bezirksamt.— Stattgegeben wurde der Beſchwerde des⸗ Johann Ruß hier gegen die Verſagung eines Wandergewerbeſcheins und dem Geſuche der Zellſtoffabrik Waldhof um Beſchäftigung pol⸗ niſcher Arbeiter. Ernannt wurde ein Mitglied des Schatzungsrates für die Stadt Mannheim und der Schätzer sur Abſchätzung der auf polizeiliche Anorbrung getöteten Tiere.— orgeſchlagen wurde ein bürgerliches Mitglied der Erſatz⸗ kommiſſion.— Erteilt wurde die Zuſtimmung zur Aufnahme der ledigen Charlotte Schmitz in Schriesheim in die Irrenklinik in Heidelberg.— Beweisbeſchluß erlaſſen wurde i. S. des Johann Jakob Heinz hier gegen die Stadtgemeinde heim, Straßenkoſten der Zehntſtraße betr. * Der Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwesler⸗ vereine beabſichtigt im Jahre 1910 oder 1911 eine Gewerbeaus⸗ ſtellung zu veranſtalten. In welcher Stadt die Ausſtellung ſtatt⸗ 5 15 ſoll, iſt noch nicht beſtimmt. Dagegen iſt beabſichtigt, von der eicher üblichen Einrichtung ſolcher Ausſte lungen abzuſehen, und die Ausſtellung den Gensderbenen entſprechend in 16 Abteilungen ein⸗ zuteilen, von denen jede ſämtliche Gewerbe des betreffenden Gaues umfaſſen ſoll. Damit will man den Stand der Gewerbe in jedem eingelnen Gau vorführen und zu Vergleichen Anlaß geben, von denen man eine günſtige Einwirkung auf die Gewerbetreibenden und Handwerker hofft. Programm der ſonutügigen e 1) Ouverture gur Oper„Czar und Zimmermann“, von Lortzing; 2) Improviſation gaus„Die luſtigen Weiber von Windſor“ von Nicolai, arrangiert von Roſenkranz; 3)„Frühlingsluft“, Walzer nach Straußſchen Motiven, von Jetras: 4)„Unſere Marine“, Marſch von Thiele. * Humoriſtiſches Konzert im Roſeugarten. Am nächſten Sonn⸗ dag den 11. d.., veranſtaltet die Kapelle des 88. Infanterie⸗ Regiments aus Mainz ein humoriſtiſches Konzert unter Mitwirkung des Süddeutſchen Koſchat⸗Lieder⸗Juin⸗ ketts und der Vortragskünſtler Hermaſen Förtſch und Anna Förtſch⸗Dieffenbacher aus Stuttgart. Die bortrefflichen Leiſtungen des Koſchat⸗Quintetts ſind zur Genüge Hekannt. Dieſe erſtklaſſige Künſtlervereinigung iſt hier ſchon wie⸗ derholt mit größtem Beifall aufgetreten. Das Quintett wird Lie⸗ der von Fittich(Gruß aus Oberinntal), Kirchner(A. Buſſerl), rader(Rothaarig iſt mein Schätzelein), Koſchat(Der Haſel⸗ wirt, Der ſakriſche Baß u..) vortragen. Die fein⸗humoriſtiſchen Darbietungen des Künſtlerpaares Jörtſch haben überall ungeteilte Anerkennung gefunden und können als unübertreffliche Leiſtungen gauf dieſem Gebiete bezeichnet werden. Die heiteren Solovorträge des Herrn Förtſch, die köſtlichen Geſangs⸗ und Tanz⸗Duoſzenen der beiden Künſtler befriedigen auch die weitgehendſten Anſprüche. Zum Vortrag 920„Die Theatermutter“(Solo),„Paul und Katie (dae) e„Ein fideler Sonntag“(Solo),„Auf der 55 (Duo) u. Sieſterweg⸗ Verein. Im 7. Elte rnabend des hieſigen Dieſterwegbereins hält Fräulein Roſa Grünbaum, Vorſteherin kines Kindergartens und der Vildungsanſtalt für Kindergärtner⸗ iunen hier, einen Vortrag über„Typen aus der Kinderwelt“, welcher das Intereſſe weiter Kreiſe, insbeſondere bei Eltern und Lehrenden, beanſpruchen dürfte. Der Vortrag findet heute Frei⸗ kag, den 9. Februar, abends 8½% Uhr, in der Aula der ſchule tt. Der Eintritt iſt frei für jedermann. ittelrheiniſcher Fabrikanten⸗Verein. Am Dienskag, den 18. Febriar ds. Is., nachmittags 31½ Uhr hält der Mittelrheiniſche Fabrikanten⸗Verein in Mainz im Kaſino Hof zum Gutenberg ſeine nächſte Vereinsverſammlung ab. Auf der Tace ſung ſdehen nachſtehende Gegenſtände: 1. Vortrag des Herrn Redakteur Jutzi⸗Köln über die Konzentrationsbewegung der Banken in Verbindung mit derjenigen der Induſtrie, 2. Vortrag des Herrn Prof. Dr. Liefmann⸗Freiburg über die Reichsſinanzreform. Der Verein für Naturkunde hat Herrn Prof. Dr⸗ Dr. Salomon gus Heidelberg, der auch im vorigen Winter im Verein geſprochen „ zu einem Vortragszyklus über„Die Eiszeit“ gewonnen, er don Lichtbildern begleitet ſein wird. Die Ausführung des as iſt über drei Vorträge verteilt, damit die Urſachen und Er⸗ ſeinungen dieſer Erdperiode wiſſenſchaftlich und eingehend be⸗ ndelt werden können. Der erſte dieſer Vorträge findet Fre ita 5 ebr., abends balbee Uhr, im L 8, 9 1.. Gaſte ſind 9 zuführen. pro Tag 50 Aſdeer, durch verunglückt, in der Schwere des Verunglückten befetzt worden. Feuorio. Montag, den 5. Februar, ſand beſtimmungsgemäß, da jedes Jahr ein größeres Lokal einer hieſigen Bierbrauerei zu berückſichtigen iſt, dſe vierte karnevaliſtiſche Herren⸗ Sitzung im Stammhaus der Brauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen, dem Reſtaurant zum„Durlacher Hof“, ſtatt und fanden ſich hierzu die Stammgäſte, ſowie eine ſehr erkleckliche Anzahl Karnevalverehrer ein. Die geräumigen, ſchönen, ſpäter bis zum Erdrücken gefüllten Lokalitäten warer zu einem wirklichen „Narrenpalaſt“ herausgeputzt. 22 Prinzengardiſten in ihren kleid⸗ ſamen Uniformen hielten Wache und ſchmucke Heben kredenzten das aus mundende Durlacherhofbräu, welch' letzterem tapfer zugeſprochen wurde. Genau 8 Uhr 11 Minuten ertönten die Weiſen des Narrhalleſen⸗ Marſches, unter welchen, begleitet durch Hände⸗ klatſchen, der Feuerio⸗Elferrat ſeinen Einzug hielt. Kaum hatte dieſer an erhöhter Tafel, der Bütte vis⸗a⸗vis, Platz genommen, ſo erfolgte auch ſchon die übliche humorvolle Begrüßungsanſprache des Präſes Herrn Weinreich, die hauptſächlich der Freude über die Anhänglichkeit an den Feuerio Ausdruck gao und dann die Diri⸗ gierung des erſten Liedes dem ſchlagfertigen„Zweiten“, Herrn Joſef Bieber, übertrug. Manch treffender Witz, begleitet von donnerndem Applaus, entſtieg nun dem„Kruge“, deſſen erſter Be⸗ ſteiger, unſer„Eisbrecher“, Schneeſchmelzer Herm. Diem be⸗ namſet, vollen Erfolg hatte; auch der jetzt vor das Forum tretende „Schorſch“(Herr Jacob Fahſold) hatte Glüc, wenn ſchon etlvas, nach Ausſpruch des Leiters, die Zenſur nicht paſſierte. Herr Friedrich Weinreich jr. mit ſeiner Opern⸗Parodie, Herr Theodor Schuler und Herr Karl Brenner bewähr⸗ ten ſich neuerdings als Meiſter der Narrenkappe Ein Drei⸗Wochen⸗Studio, Herr Erwin Sienczynski, kam eigens bon Heidelberg hierhergeeilt, um geſchwind feine Erlebniſſe als Muſenſohn zu und fuhr, nachdem er ſich einen Karzerorden errungen, mit dem Nacht⸗Schnellzug wieder dahin zurück, Leider war es der Sitzung nicht vergönnt, den Jubilar⸗ Derektor des Durlacher Hofes, Herrn Pbilipp Bohrmann, in höchſteigener Perſon zu begrüßen, dafür entſandte er ſeinen ſoeben angekommenen Herrn Sohn, welcher vor den Rat zitiert und ge⸗ beten wurde, den Dank der Geſellſchaft an ſeinen um die Hebung der einheimiſchen Karnevalſache ſeit hochverdienten Herrn Vater zu überbringen. Mit dem höchſten Verdienſtorden geſchmückt und mit einem Hoch auf das ganze Haus, geleitere man Herrn Bohrmann jr.— leider auf ſeinen„Stehplatz“— zurück. Die Se⸗ zeſſion, vertreten durch Herrn Maler Otlo Zimmermann, ver⸗ mittelte nun durch bildliche Darſtellung und Erläuterung die Kennt⸗ nis des Mannheimer Nachtlebens und brachte damit, wie immer, äußerſt Amüſantes. Fer ner waren die„Schnadahüpferln“ des echten Herrn Tſchann, Prachtleiſtungen, wie auch der Baſſiſt der„Sängerhalle“, Herr Hch. Kuhn)/ der unerſchöpf⸗ liche„Koupletiſt“, Herr Fritz Hirſch und da doch einmal das deutſche Lied daran iſt, Herr Tenoriſt Wilh. Müller, Leiſtungen boten, welche ſich mitſamt dem den Klavierpart beherrſchenden Herrn Nullmaher jr. hören laſſen konnten. Ein Zweifler, der nicht glauben konnte, daß der Feuerio ſich für dieſe Sitzung weder Muſik von der Brauerei noch Wein vom Herrn Nede be gur Verfügung ſtellen laſſe, ließ ſich ſchließlich eines Beſſeren belehren, bezahlte aber dafür M..— in die Feuerio⸗Karnevalszugs⸗Kaſſe und zwar von L echts wegen, Herr Müller. Der Rekrut(von Erwin) mit dem Kinde der Kompagniemutter und der bekannte „alte Mannemer“ ſchloſſen vortrefflich den Vortragsreigen und nachdem noch das Silberreſtaurateurs⸗Ghepaar Jac. Seck zum Dank für die umſichtige Leitung des Rieſenbetriebes mit der Brillantak fertigungsordendekoration belohnt war, wurde das Ende der Sitzung verkündet.„Mich'l hol' de Klinglbeutt— Fremde kumme!“ Dem Geſaugverein„Sängerhalle“ Neckarau wurde dieſer Tage eine große Ehrung zu Teil, indem nämlich der Großherzog von Baden zu dem am 19./1. Mai ds. Is. ſtattfindenden Ge⸗ ſangswe Etſtreit einen Ehreunpreis zugeſagt hat. Außer⸗ dem kommen in jeder Klaſſe noch hohe Geldpreiſe und wertvolle Kunſtgegenſtände zur Verteilung. Es wäre der„Sängerhalle“ zu wünſchen, wenn das Feſt bon den Bruderveveinen gut beſucht würde. Aus dem Grossberzoqtum. Ladenburg, 8. Febr. Der Vortrag des Herrn Ge⸗ werbelehrers Wagenek aus Weinheim im hieſigen Gewerbe⸗ verein über„Modernes Kunſtgewerbe“ für nächſten Sonntag abend im Bahnhof⸗Hotel verſpricht recht intereſſant zu werden. Es ſoll in Wort und Bild(Lichtbilder) der Einfluß der modernen Richtung auf das heutige Kunſtgewerbe zur Ausführung gelangen. Die Bilder behandeln die verſchiedenen Zweige des Kunf ſthandwerks. *Kleine Mitt ngen aus Badon. Auf einer von Intereſſenten aus der Wungegend zahlreich beſuchten, in Schwet⸗ zingen abgehaltenen Verſammungen wurde die Gründung einer Ziegenzuch 90 enoſſenſchaft im Amtsbezirk Schwetzingen beſchloſſen.— In Bade n⸗Baden wurde die Frage der Ein⸗ führung der obligatoiſchen Kurtaxe zur Vorbereitung an eine Sonderkommiſſion verwieſen.— Der brakt. Arzt und Zahnarzt Herr Dr. med. Kupfer eröffnete in Lahr eins Sch u lzahn⸗ klinik. Die Behandlung iſt une ntgeltlt ch. Die Steuer⸗ kapitalien von Offenburg betragen für 1906: Grund⸗ und Häuſerſteuerkapitalien 15 284040 M.(mehr 809 850.), Gewerbe⸗ ſteuerkapitalien 18 892 600 M.(mehr 546 700.), Ginkommenſteuer⸗ anſchläge 4 454 340 M.(mehr 173 670.), Kapitalrentenſteuer⸗ kapitalien 17 279 660 M.(mehr 1178 740.). pfalz, heſſen ung Umgebung. Speher, 7. Febr. Auf einem Diſt a nzmar ſch traf Dienstag abend von Straßburg ein junger Diſtanzgänger in der Perſon bon Albert Brochart von München hier ein. Durch eine Wette hat er ſich verpflichtet, in 100 Tagen die Fußtour München⸗ Stuttgart⸗Straßburg⸗ Frankfurt⸗ Köln⸗Barmen⸗Hamburg ⸗ Stettin. Poſen⸗Breslau⸗Dresden⸗Nürnberg⸗München aus⸗ Die Strecke bekrägt 5000 Kilometer, Durchſchnittsleiſtung Der Siegespreis iſt 500 Mark ausſchließlich der Vergütung für Verpflegung. Am 8. Jamugr berließ Brochart München und muß daſelbſt am 20. Abrit wieder eintreffen. We denkhak⸗ 6. Jebr. Dieſer Tage wurde zwiſchen Frankenſtein und Lambrecht ein merkwürdiges E peri⸗ ment probiert. Vor einigen Jahren war ein Kaufmann aus Dürk⸗ heim vor einer Tunneleinfahrt zwiſchen hier und Frankenſtein da⸗ 55 er aus einem Eiſenbahnwagen fiel und ge⸗ tötet wunde. Man hatte Selbſtmord angenommen. Die Verwandten des Kaufmanns hielten es aber für einen Unglücksfall und ver⸗ klagten die Pfalzbahnen auf einen Schadenerſatz von 60 000., in welchem Sinne auch in erſter Inſtanz Urteil ergangen war⸗ Gegen dieſes Urteil ſegten die Pf Berufung ein und auf ihre Ver⸗ anlaſſung ſollt be jetzt feſtgeſtellt werden, ob ein Unglücksfall möglich geweſen ſein könnte in der nämlichen Geſckwindickelt des Zuges, in dem ſich das Unglück ereignet hatte. Der gleiche Wagen wurde in dem Zuge eingeſtellt und dasſelbe Abteil war unverſchloſſen gelaſſen und mit einer Puppe In dem Zuge befanden ſich einige Richter und Rechtsanwälte aus Zweibrücken, ſowie die Vertreter der Pfalzbahndirektion. Obgleich nun die Tür des fraglichen Wagenabbeils durch eine Vorrichtung wiederholt ge⸗ öffne: wurde, ſoll nichts geſchehen ſein, das für die Möglichkeit eines Unglücksfalles ſpräche. Dem Ausgang des Prozeſſes darf man daher mit beſonderem Inkereſſe enkge genſehen. Vom Odenwald 7. Jebr. Die in den letzten Wochen allenthalben abgehaltenen Verſammlungen der Konfekti ions⸗ Zu dieſem Zwock wurde ein Extrazug gefahren 3. Seſte. dieſe r nun größten⸗ Die arbeiteten nach Schneide ſchneider zur Folge, daß Leute teils in Ausſta ud getreten ſind. Weinheim, Mannheim, Heidelberg, Worms, Darmſtadt, Mainz und Frankfurt. Ihre Bezahlung war gar gering. Wurden doch für geringe Hoſen zum Beiſpiel nur 40 bis 60 Pfennige und jelbſt für die ſeinſten Hoſen nit ſauberer und haltbarer Bear⸗ deitung nur.50 M. Macherlohn bezahlt. Dabei haben dieſe Schneider dock auch noch Auslagen berſchiedener Art. Aus Stveikkaſſe erhielt letzte Woche jeder bevheiratete Arbeiter 14 Mark. Für dieſe Woche ſoll es 17 Mark geben 55 Frankfurt a.., 7. Febr. Der Bankier Heury Selig. mann, Mitbegründer der bedeutenden Bankfirma Seligman u. Stettheimer, ſtiftete anläßlich ſein er goldenen Höchzeit für die Stadt Frankfurt a. M. 100 000., die ohne Unterſchieb der Kon⸗ feſſion zu Wohltätigkeitszwecken verwendet werden ſollen. Die Ge⸗ meinde Baiersdorf, für die Seligm zann viel getan 11 ernannte ihn zum Ehrenbürger. Gerichtszeſtung, §Mannheim, 6. Febr.(Strafkammer.) Vorfet Hert Landgerichtsdirektor Waltz. der Großh. Staals; behörde: Herr Erſter Staatsanwalt Dr. 2, h läing. Der 24 Jahre alte Schmied Franz Michel entwendete am 12. Dezember v. Irs einem Zimmerkollegen Uhr und Kette und einem Dienſtmädchen ein Kleid, das er ſeinem Schatz ſchenkte. Der ſchon wiederholt vorbeſtrafte Dieb erhält 1 Jahr 1 Monat Ge⸗ fängnis. 5 Wegen Fundunterſchlagung war gegen den 18 Jahre alten Kaufmannslehrling⸗ Peter Gleithmann vom Schöffengericht mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen auf 4 Wochen Gefängnis erkannt worden. Die Berufung des Verurteilten bleibt erfolglos. Der 39 Jahre alte Hausburſche Johann Ueberrhein ließ ſich von dem Taglöhner Leonhard Michel, der ihm zwei Prozeſſe übertragen hatte— Ueberrhein war früher ſtädtiſcher Kanzliſt— 4 M. und.80 M. Vorſchuß geben, tat aber in der Sache nichts Außerdem prellte er den Wirt Georg Striegel um 7., teils an Zsche, teils in bar und verſetzte eine Zither Striegels, die ihm von Striegel zum Stimmen gegeben worden war. Später hat er d Geſchädegten daſt alles wieder erſetzt. Gleichwohl muß wegen der Vorſtrafen auf 3 Monate, 3 Wochen, 2 Tage Gefängnis erkan Kerden. 14 Tage der Unter ſuchungsheaft gehen ab. Der 19 Jahre alte Milchkutſcher Michael Baſſimir, ber ſich an einem Sjährigen Mädchen verging, wird zu 7 Monaten Gefäng⸗ nis berurteilt. 8 Der 35 Jahre alte Kohlenträger oſenfeld und der 34 Jahre alte Keſſelſchmied Albert Louth gingen am 27. De zember v. Irs. bei einem weaede ſehr unſänftiglich miteinandet um. Lauth hat angefangen. Nach einer Pauſe fing aber der blu geſchlagene Roſenfeld ſeinerſeits an, zog ein ungeheueres Meſſe und verſetzte ſeinem Gegner einen nicht unbedeute den skich. Das Schöffengericht hat Roſenfeld zu 3 Monaten, La 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Beide legten Berufung ein Gericht zog in Erwägung, ob nicht beide mit gleichem Maße zu ſeien, aber da Roſenfeld nach ſozufagen beendetem Streit noch ei mal angefangen und zu einer ſo gefährlichen Waffe gegriffe hielt es die Strafbemeſſung des Schöffengerichts für zutreffend. Die ee werden alſo abgewieſen. Der Antrag eeeee auf Aufhebung des Haftbefehls wird verworfen. Cheater. Runſt und Guiſtenschall. Hochſchule für Muſik. Der ſechste Vortragsabend findet heute abend halb 8 Uhr im Vortragsſgale der Anſtalt(M 1, 8) ſtat Geſangsklaſſe: Hieber; Celloklaſſe: Müller. Kunſtfalon Donecker. Man ſchreibt uns: In der Kunſthan lung Donecker iſt jetzt eine Kollektion farbiger Radierangen Mitglieder der Pariſer„Societs de la gravure originale en deurs aulsgeſtellt Freunden und Bewunderern alkengliſcher 95 wird 5 von ſein, bricinele reizvoller Weiſe die heutigen Pariſer Radierer die alte Kunf aufgenommen und ſich ihren modernen Ideen und höchſt raffini Ausdrucksmitteln dienſtbar gemacht haben. Die nicht umfangreich aber geſchmackvoll geordnete en bietet hervorragend ſch Blätter, die durch die Namen Baleſtrieri, Bartholomé, Bror Charpentier, Del 995 Luigini⸗ Oſte Meiſter dieſer neuen Kunfttechnit!— genügend gekennzeichne Die kleine Kollektion enthält ſo ziemlich alle Motive, denen ſi feinſinnigen Meiſter der Kupferplatte zuzuwenden pflegen: l ſchaftliche Impreſſionen von zarteſter Empfindung und großer turwahrheit, ſenen eeee fremder Gemälde 8210 Blätter nach Carot, Whiſtler, und Millet) ſind vertreten. Die Beſichtigung dieſer Ausf llu kann Freunden vornehmſter Kunſt nur beſtens empfoßken we⸗ eine Kaufverpflichtung erwächſt burch den Beſuch der Ausſ keineswegs. Die beſte Beſuchs 138 85 iſt bei vollem Tageslicht Hochſchulnachrichten. Prof. Dr⸗ Ernſt Haeckel in Jeng bon der Zoologiſchen Garkensheſelſcaft in Berlin zum Ehren mitglied erwählt worden. Die Geſellſchaft, die zu dem Zwe gründet worden iſt, den Aktienverein des Zoologiſchen Garte Berlin in ſeinen wiſſenſchaftlichen Aufgaben zu unterſtützen, beſondere die wiſſenſchaftliche Meereskunde zu populiſieren, anſtaltet zur Vorfejer von Haeckels dreiundvierzigſtem 85 demnächſt eine Feſtſitzung. Sport. Hs. Im Zirkus Schumann in Verlin wurde, wie uns ein Pr telegramm unſeres Berliner Bureaus meldet, geſtern abe Zweikampf zwiſchen dem Japaner Idaſi und dem am Boxer und Ringkämpfer Fitz Simon ausgefochten. Der kaner, der den Japaner gefordert hatte, mußte ſich nach 2 Mi für beſiegt erklären. Der Japaner hatte, während beide am lagen, aus der Jacke des Amerikaners eine Kravatte Heach er ihm den Hals Küſchnirte Deutſcher Landwirtſchaftsra⸗ Verlin s Febr. Im Reſtaurant„Kaiserhof⸗ fand He Abend ein Feſtmahl des deutſchen Landwirtſchaftsrates ſtatt dem u. a. erſchienen der Reichskanzler, die Miniſter Frhö⸗ b. Rheinbaben, v. Podbielski, v. Bethmann weg und Dr. Delbrück, Graf Bal leſtrem, die Frhr.“ v. Lerchenfeld, Graf Hohenthal un mann, die Unterſtaatsſekretäre Wermuth und v. Geh. Rat Loebell und Profeſſor v. Behring. Nachdem der Vorſitzende Graf Schwer in⸗ 2o eo Kaiſerhoch ausgebracht und der Geh. Hofrat Mehner die darunter beſonders Prof. Behring, begrüßt hatte, h Reich skanz ler zu einer Anſprache und führte ⸗ daß er ſeit fünf Jahren bei den Vereinigungen des Landwir Haftsra gefehlt habe und immer gern gekommen ſei. A⸗ feſtlichen Gelegenheiten habe er Freud und Lei t durchge Die Kameradſchaft habe mehr als einen Stue einen ſolchen Sturm habe Graf Schtwerin ert! lebte Er donke den He 4. Sene. General⸗Anzeiger. Mannhelm, 9. Fepruar. die ihm durch den Mund des Vorſitzenden für ſeine Haltung in dieſer Frage zuteil geworden ſei. Dieſe Haltung war ſelbſtverſtändlich (Bravo) und mit ihr glaube er, nicht nur der Landwirtſchaft, ſon⸗ dern auch dem Lande gedient zu haben.(Lebhaftes Bravo.) Trotzdem habe e natürlich an Tadel nicht gefehlt; daran habe er ſich aber allmählich gewöhnt und zwar an Tadel von allen Seiten, von links Aund gelegentlich auch von rechts. Zo ſei ihm vorgeſtern von einem Langjährigen, porſönlichen Schulfreund vorgeworfen worden, daß die Reichsfinaugreform einen rebolutionären Charakter kage, Vor etwa 20 Fahren habe ihm ſein damaliger Chef General 9. Schweinitz, geſagt, ein Diplomat müſſe einerſeits ſo feinfühlig ſein, daß er merke, wenn eine Fliege hinter ihm durchs Zimmer fliege, andererſeits müſſe er ein Fell haben, wie ein Rhin o⸗ esros. Dieſe Eigenſchaft gegenüber ungerechten Angriffen, em⸗ Pfehle er allen Kollegen. Wer empfindſame Nerven hat, tauge nicht zum Miniſter. Wegen der Fleiſchteuerung fuhr Bülot fort, regnete es ja Angriffe auf mich und den Landwirt⸗ ſchaftsminiſter, von dem ich hoffe und von dem wir alle Hoffen, daß ſein praktiſcher Blick und ſein Organiſationstalent der Landwirtſchaft noch lange an verantwortlicher Stelle erhalten bleiben möge.(Lebhaftes Bravo.) Durch ſolche Angriffe dürfte ich mich nicht abdrängen laſſen von meiner Pflicht, von meiner gern erfüllten Pflicht, endlich Beſſerung in die ländlichen Verhältniſſe zu bringen und dem Landwirt wieder Mut zu machen und damit dem geſamten deutſchen Vaterland zu nützen. (Lebhaftes Bravo.) Ich weiß ſehr wohl, daß die Flei ſchteuerung, die ſich in Herſchiedenen Gegenden längere Zeit drückend fühlbar gemacht hat und zum Teil noch fühlbar macht, eine ſehrernſte Frage iſt, kpeſche die größte Beachtung verdient und deren Bedeutung ich nie Linen Augenblick perkannt habe. Ich war von vornherein, als die Fleiſchteuerung eine Kalamität zu werden drohte, entſchloſſen, helfend einzugreifen, ſoweit dies nur in meiner Macht ſteht. Solchen kwiptſchafklichen Konjunkturen gegenüber iſt meine Macht begrenzt. Es iſt unmöglich, ſolche Uebelſtände durch ſchleunige Maßnahmen von heut auf morgen zu beheben. Wenn das angeprieſene Mittel ͤffnet die Grenzen“ wirklich ein unfechlbares Heilmittel Erſten Ranges wäre und keine Gefahren einſchlöſſe, warum ſollte die Regterung ſo eigenſinnig und einfältig ſein, es nicht anzu⸗ wenden? Ich konnte aber nicht einer Maßregel zuſtimmen, die den deulſchen Viehſtand gefährdet, welcher ein ſo gewaltiger Faktor des Nationalvermögens iſt. Soweit die Vieheinfuhr ohne Gefahr der Seucheneinſchleppung geſchehen lann, iſt ſie zugelaſſen und kann gugelaſſen werden. Verſagen wir aber dem Viehbeſtande den nötigen veterinärpolizeilichen Schutz, ſo ſetzen wir nicht nur die Landwirt⸗ ſchaft, ſondern auch alle Konſumenten ſchweren Gefahren aus, Faſſen Wiehſeuchen erſt wieder Fuß bei uns, ſo iſt die Fleiſchteuerung und eine wirkliche Fleiſchnot unausbleibliche Folge. Das hieße den Deufel durch Belzebub austreiben.(Sehr richtig.) Deshalb müſſen wir ſtreben, uns bom Auslande ung hhängig zu machen und den Viehbeſtand möglichſt zu heben. Damit wird dem Lande mehr genützt als durch ungerechtferligte Klagen über eine angebliche Be⸗ Vorzugung der Agrarier. Wir ſchützen den kleinen Mann, nicht den Großgrundbeſitzer, ſondern den Bauern, 15d der Bauer iſt auch ein Menſch, der leben will. Ich betrachte es als die vornehmſte Aufgabe der Regierung, den deutſchen Bauernſtand zu kräf⸗ tigen, zu ſchützen und zu heben, nicht nur aus wirtſchaft⸗ lichen, ſondern auch aus ſozialpolitiſchen Gründen.(Bravo.) Warum kämpft denn die Sozialdemokratie mit ſolcher BVorliebe gerade gegen den Bauernſtand und ſeine Intereſſen? Die Sozialdemokratie wolle, ſo erklärten in Breslau ihre Führer, wohl den Kleinbeſitzer gewinnen, jedoch nur, indem ſie ihn davon über⸗ geuge, daß er als Beſitzer keine Zukunft habe, ſondern daß ſeine Zu⸗ Ffunft die Zukunft des Proletariats ſei. Alſo zunächſt will die So⸗ gialdemokratie den Beſitz des Bauernſtandes zertrümmern, dann zann der Bauer die Ehre haben, ſich der Sozialdemokratie anzu⸗ ſchließen um im Roten Meer zu erſaufen. Das iſt klar und deut⸗ lich und bom ſozialiſtiſchen Standpunkt aus auch ganz verſtändlich. Umſomehr aber haben die Regierungen und der Reichskanzler die Pflicht, den Bauernſtand als einen der feſteſten Fundamente des nionarchiſtiſchen Staates zu ſchützen und ſeine Exiſtenzbedingungen au ſichern und ihn nicht untergehen zu laſſen.(Lebhaftes Bravo.) Dieſer Pflicht werde ich genügen, ſolange ich an leitender Stelle ſtehe(Stürmiſches Bravo), und ich wünſchte, daß mich in dieſer Richtung alle diejenigen unterſtützen möchten, die auf dem Voden der beſtehenden Geſellſchaftsordnung ſtehen und eine friedliche, freiheitliche Entwicklung unſerer inneren Verhältniſſe wollen, Anbeſchadet der Zugehörigkeit zu dieſer oder jener bürgerlichen Partei. Denn ſolange der Landwirt, ſolange der deutſche Bauer guf ſeiner Scholle ſitzt, ſolange er ein erträgliches Daſein hat, wir d die Sozialdemokratie nicht herrſchen zwiſchen der Oſtſee und den Alpen.(Beifall.) Ich erhebe mein Glas auf das Wohl der deutſchen Landwirtſchaft und ihrer Ver⸗ kketung, des deutſchen Landwirtſchaftsrates. Sie leben hochl 3 Im weiteren Verlauf des Feſtmahls führte Graf Bal⸗ leſtrem aus, der Reichstag gehöre mit der Landwirtſchaft zu⸗ ſammen. Miniſter v. Podbielski dankte für die vplfachen Belveiſe des Vertrauens. Der Miniſter ſchloß mit einem Hoch auf die Männer der Wiſſenſchaft, die mit der Landwirtſchaft kämpften zur Förderung ihres Ertperbszweiges. *** * Berlin, 8. Febr. Profeſſor Behring hielt heute in der Volksverſammlung des deutſchen Landwirtſchaftvereins einen Vortrag über die Bekämpfung der Tuberkuloſe beim Rindvieh und über hygieniſche Milcherzeugung. Er ſührte unter anderem aus, nach ſeiner Ueberzeugung ſtehe der Schutz⸗ impfung von Rindern mit Hilfe eines Impfſtoffes, der von bvermehrungsfähigen Tuberkel⸗Bazillen iſt und der ſich bei Tier⸗ Experimenten auch als wirkſam erwies, wenn man ihn unter (Ausführlicher Bericht folgt! D. Red.) 15— Leixie Pachrichten und Telegramme. Heidelberg, 8. Febr. Der Lehrer für Kirchengeſchichte der hieſigen Unirerſität, Geh. Kivchenrat Dr. Hausrath, der auch als Schriftſteller einen bekannten Namen gemacht hat. tritt nit Ende des Semeſters in den Ruheſtand; er ſteht im 70. Lekensjahre. Berlin, 8. Febr. Zur Ermittlung des Mörders ennig wirde heute Nachmittag auf Anordnung des Berliner Mligeipräſidiums eine Durchſuchung der ſämtlichen Lauben⸗ koldeſen um Berlin veranſtaltet. Berlin, 8. Febr. Das preußiſche Abgeord⸗ nelechaus genehmigte heute zunächſt den Lotterievertrag zwiſchenreußen und Oldenburg debattelos und ſetzte dann die gweite Edtstefung fort. Mehrere kleinere Etats werden faſt debattelos ſchlag des Präſideen auf Antrag des Vizepräſidenten Dr. Porſch die ni d auf Dienſtag, den 18. Februgr je Haut einſpritzte, keine grundſätzlichen Bedenken enſgegen. 1 Uhr anberaumt mit der Tagesordnung: Etat der Berg⸗ verwaltung. Weiin, Febr. Ginbrecher ſchlichen in d ten aus dem Zimmer des Wie die„Deutſche Tagosztg.“ meldet, wird die„Staats⸗ bürgerzeitung“ vom 1. April ab nicht mehr erſcheinen. Hs. Berlin, 9. Febr.(Privaktelegr. unf. Berl. Bureaus.) Vorw lt eine längere Darſtellung aus D„Vorwärts“ enthält Baden, woraus das Zentralorgan die beruhigende Verſicherung entnimmt, daß der Vizepräſident Geck ſich jedem Hofzeremoniell fernhalten werde. Hs. Berlin, 9. Febr.(Privatlelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Gine ganze Reihe von ſozialdemokratiſchen Provinz⸗ blättern macht in ärgerlichen Worten ihrem Unmut darüber Luft, daß die ſoglaldemokratiſche Fraktion am Dienstag im Reichstag nicht zahlreicher anweſend war, um eine Beſprechung der Boruſſia⸗ Interpellation zu erzwingen. Der„Vorwärts“ er⸗ widert darauf zur Erklärung dieſe Verhaltens, daß man nicht er⸗ wartet hatte, daß die Regierung die Beantwortung einer derartigen Interpellation ablehnen werde, oder daß zur Beſprechung derſelben man einen unterſtützungsbedürftigen Antrag brauche. Aus dieſem Grunde ſeien bei Beginn der Verhandlungen zahlreiche Mitglieder der Fraktion in den Kommiſſionen und nicht im Saale geweſen.— Das iſt natürlich fauler Zauber, So unerfahren iſt Herr Singer nicht, daß er auch nur einen Augenblick daran geglaubt hätte, die Regierung würde die Interpellation beantworten. Er hätte dann ganz ſicherlich die Leube aus den Kommiſſionen zeitig herbeiholen laſſen, wenn nur ſolche dageweſen wären. Die Veptreter des ziel⸗ und klaſſenbewußten Proletariats hatten aber geſchwänzt, obwohl ſie die einzigen ſind, die Diäten haben. Leipzgig, 8. Febr. heutige Beſt ſt ge wurde in Haft genommen. Febr. r dem Dementi der„Nordd. Allg. Zig.“ betr. die depeſche des deutſchen Kaiſers an die Königin von Hannover wird der„Linzer eſſin Mary von Han⸗ ickte. Auch damals nover ein Beileidstelegramm an die Königin dementierte die„Nordd. Allg. Zig.“ die Nachricht. * Brüſſel, 8. Febr Der Vorſtand des philoſophiſchen Inſti⸗ trtes in Löwen, Monſeigneur Mercier, iſt zum Erzbiſchof von Moſcheln ernannt worden. Haag, 8. Febr. Bei der Beratung des Kolonſaletats in der Erſten Kammer erklärte der Antirevolutionär van Waſſenaer bvan Roſſandi, im deutſchen Reichstage habe der Abgeordnete Paaſche ausgeführt, daß die holländiſchen Zivll⸗ beamten in den Kolonien ſich auf Koſten der Staatskaſſe bereicherten. Hiergegen müſſe er, Redner, Einſpruch erheben. Holland könne jeden Vergleich mit allen Ländern rühmlichſt aushalten. Der Kolo⸗ nialminiſter erklärte, die Unbeſtechlichkeit und Pflichttreue ſeien charakteriſtiſche Tugenden der holländiſchen Beamten. Der Literale van Houten ſagte, in ſeiner langjährigen parlamen⸗ tariſchen Tätigkeit ſei ihm kein einziger Fall bekannt, daß ſich ein Beamter in den Kolonien an fremdem Gelde bereicherte. In den Kolonien bereicherte man ſich nur durch Handel und Induſtriebetrieb. *Liſſabon, 8. Fe Der Miniſterpräſident Luciano de Caſtvo erſtattete heut Verlaufes der rigen Kam⸗ merſitzung dem K er die parlamentariſche Lage des Kabinetts. Der König g nigte, daß ſofort der Staatsrat ein⸗ berufen und noch morgen das Parlament aufgelöſt werde. *Madrid, 8. Febr. Nach dem heutigen Miniſterrat hatte der Miniſterpräſident eine Unterredung mit dem Könige. Dieſe hatte das Ergebnis, daß beſchloſſen wurde, die Abſicht des Königs, ſich mit der Prinzeſſin Sna von Battenberg zu vermählen, amtlich bekannt zu geben. Die auswärtigen Regierungen ſollen am 20. Februar durch eine Note benachrichtigt werden. Der Text des Ghevertrages wird ſpäter im Parlament mitgeteilt werden. Die Regierung wird im Verein mit dem Könige den Tag der Vermäh⸗ lung feſtſetzen. Wahrſcheinlich wird dieſer der 2. Juni ſein. Hinton(Weſt⸗Virginja), 8. Febr. In den Perell⸗ Kohlengruben bei Onk Hill in der Grafſchaft Fayette ereignete ſich eine Grploſion, wodurch gegen 40 Menſchen umgekommen ſind. DTokio, 8. Febr. Der Landtag nahm nach einer erregten Debatte mit 222 gegen 125 Stimmen den Vorſchlag an, daß die Kriegsſteuern weiter erhoben werden ſollen. Die Inventuraufnahme in den franzöſiſchen Kirchen. Paris, 8. Febr. In Verſailles wurde der Inven⸗ taraufnahme in der St. Symphorion⸗Kirche erbitterter Widerſtand entgegengeſetzt. Als der Präfekt Poirſon und der Finanzbeamte die Kirche betraten, wurden ſie von den auf dem Chor poſtierten Manifeſtanten mit Stühlen und Steinen bombardiert. Der Präfekt wurde erheblich am Kopfe verletzt. Gendarmerie und Truppen drangen in die Kirche ein und verhafteten eine Anzahl junger Leute, darunter einen Herrn de Vezin, der den Präfekten verwundet hatte.— Anläßlich der Inventaraufnahme werden Ruhe⸗ ſtörungen aus der Provinz gemeldet, insbeſondere aus Amelie les Bains, Annonah und Grenoble. Maxokko. * Paris, 8. Febr. Der„Temps“ wendet ſich heute aber⸗ mals in einem polemiſchen Artikel gegen verſchiedene deutſche Blätter, ſowie gegen die Ausführungen de Laneſſans und ſagt ſodann: Da die Aufrechterhaltung der Integrität Marokkos, die Souveränität des Sultans und die Handelsfreiheit verbürgt ſind, ſind die allgemeinen Intereſſen der Mächte unzweifelhaft geſchützt. Es verbleiben alſo die beſonderen Intereſſen Frank⸗ reichs und, um dieſe von Deutſchland am 10. Juli 1905 an⸗ erkannten Intereſſen zu verteidigen, lehnen wir mit der äußerſten Entſchiedenheit die internationale Kombination ab, die man uns aufnötigen möchte. Es gibt einen Punkt, über den hinaus Zu⸗ geſtändniſſe unmöglich ſind. Wir ſind jetzt an dieſem Punkte angelangt. * Tanger, 8. Feb. Die Prophezeiungen einiger Blätter, daß am 7. Februar die Feindſeligkeiten zwiſchen Raiſuli und den Andjeras ausbrechen würden, ſind nicht in Er⸗ füllung gegangen. Die Revolution in Nu land. Petersburg, 8. Febr. Gebiet gewinnt an Ausdehnung. ten biele Häuſer an. Die Nemenjer rückten ihnen entgegen, wo⸗ bei ein Zuſammenſtoß ſtattfand. Die Tataren ergriffen die und binterließen 10 Tote, * Penſa, 8. Febr. Der Polizeichef Rondaurew iſt heute Vormitag ermordet worden. Der Mörder wurde feſtgenommen. *Kutais(Transkaukaſien), 8. Febr. Nachmittags 2 Uhr wurde in der Mitte der Stadt der Bezirkschef Be wundet. Riga, 9. Febr. Die Nachrichten über die Lage in den Provinzen, die eſthniſche Bevölkerung haben, ſind angeblich be⸗ friedigend. Die revolutionäre Bewegung ſei im Erlöſchen. In den Bezirken Wande und Walk haben nach dem Abrücken der Truppen revolutionäre Handlungen, wie Mordanſchläge und Er⸗ laſſe von terroriſtiſchen Bekanntmachungen, in denen Regierungs⸗ beamte als zum Tode verurteilt erklärt werden, wieder begonnen. General Orlows geht mit einer Truppenabteilung zur Wieder⸗ herſtellung der Ruhe dorthin ab. In Riga ereignete ſich nach⸗ mittags im Mittelpunkt der Stadt in einer mechaniſchen Werk⸗ ſtätte eine Pul verexploſion. Der Beſitzer namens Kahn wurde verwundet und ins Krankenhaus gebracht. Geſchäftliches * Der bedeutenden Weinfirma J. Langenbach u. Söhne 1 8 295 2 in Worms wurde, trotz großem Wettbewerb, die Lieferung ſämt⸗ licher Rhein⸗ und Moſelweine für das offizielle Hauptreſtaurant Mai bis und die Feſthalle der Nürnberger Jubiläumsausſtellung Oktober 1906 übertragen. ——.— Volkswirtſchaft. Badiſche Bauk. Der Aufſichtsrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, der am 12. März d. J. ſtattfindenden General⸗ verſammlung die Verteilung einer Dibidende von 5½ Proz. für das verfloſſene Geſchäftsjahr in Vorſchlag zu bringen. Vom Roheiſenſyndikat. Wie die„Köln. Stg.“ hört, haben die in Köln geführten Verhandlungen ergeben, daß bei allen Werken grundſätzliche Geneigtheit beſteht, das Roheiſenſyndikat im weſentlichen auf der bisherigen Grundlage für drei Jahre zu er⸗ neuern. Die Verhandlungen dauern indeſſen noch fort und werdeſt noch geraume Zeit in Anſpruch nehmen. Preußiſche Pfandbrief⸗Zank. Nach dem ſoeben erſchienenen Geſchäftsbericht hat das Inſtitut für das verfloſſene Jahr ſowohl im Hhpothekenerwerb als auch im Pfandbriefabſatz eine erfreuliche Fortenwicklung zu verzeichnen und es können nach an⸗ gemeſſenen Rückſtellungen wiederum 7 pCt. Dividende wie im Vor⸗ In 1 f 3 57 15555 f 1951 jahre 9 werden. Der bilanzmäßig nachgewieſene Reingewinn einſchließ des Vortrages von M. 180 397.05 beträgt Marz 2 032 986.92 gegen M. 1888 325.01 im Vorjahre und ſollen hier⸗ von zunächſt zurückgeſtellh werden Mark 193 051.90 für Pro⸗ viſtonen, die ſpäteren Jahren angehören, und M. 132 028, die der Disagio⸗Rückſtellung zugeſchrieben werden. Aldann entfallen 7 bEt. Dividende mit M. 1 260 000, für die außerordentliche Re⸗ ſerbve M. 100 000, die Beamten⸗Penſionsreſerve M. 30 000, als Tantiemen an Aufſichtsrat und Vorſtand M. 137 647.06. Der Reſt bon 2 180 209.96 ſoll als Vortrag für das Jahr 1906 verwendet werden. 175 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtationen Datum; vom Rhein: 5B. 6. 7. R. 9. emerkungey ſtonſtann?g 255 Galdshnt„.70.65 1,68 Hüningen 1,7.25.31.0.28.27 lods. 6 Uhr Kehl:.66 1,84 ,63.62 159 1,57] M. s uhr Lauterbung 3,31 3,28 8,25 3,19 Abds. 6 Uhr Marau. J3,35 3,40 3, 8,27.24 2 Uhr Germersheim 2,96 2,96 2,88.P. 13 Uhr Mannheim 2,30 2,90 2,88 2,74 2,67 2,2 Morg. 7 Uhr Mainßz;;; 0,82 0,88 0,87 0, 8 0 70.-P. 12 Uh A.72 J,68 1,61.59 10 Uhr EHinll!l.8 1,98 1, 1,78 172, 2 Uhr Koblen:;ß; 2, 8 65 2,54 2, 9 10 Uhr Kölnn.,65 2,63.83 ,77.58 2 Uhr Rünnett:: 2,20 2,28 2,30 2,07 6 Uhr vom Neckar Naunheim.99.07 8,02 2 90 2,4 2,76 V. 7 Uhr Geeien 1,19.12 1,05 100 0,95 0,90 V 7 Uh —— Verantwortlich für Politik: t..: Fritz Kayſer. 12 55 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayhſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelver für Volkswirtſchaft und den ührigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Hans'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eruſt Müßer. mi Nohmfe VLermischf 4 VOrzoglichef 2 1 GernhFpmi MrszTHAglrrrtx RName gosstzlich geschlltrt sind diebilligst. Hustentabletten der WELI. In Apotheken und Drogerien 4 1Mk. 3463019) Eine rationell angelegte Beleuchtungsart iſt die Grundbeding⸗ ung, wenn man billiges elektriſches Licht brennen will. Vor allem ſchaffe man die gewöhnliche Kohlenfaden⸗Lampe ab und erſetze ſte durch die Osmium⸗Lampe, welche die Hälfte Strom ſpart und ein blendend weißes Licht hat. Sachgemäße Auskunft hierüber erteilt die Firma Stotz K Cie., Glektrizitäts⸗Geſellſchaft m. b. O. Mannheim, Generalvertretung der Osmiumlampe. 59 782 ⁰4% N N 8 8 5 Das ist aber wirklich zum verweiflen! Seit vier Wochen dieſelbe Leier: Herr Meier iſt krank, Herr Müller kann nicht kommen! 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Trauerſpiel in 6 Aufzugen von Friedrich Schiller. „ Wallenſtein Herr Karl Sauermann vom Deut⸗ ſchen Theatei in Berlin als Gaſt. Anfang halb 7 Uhr. Rheinmühlenwerke Mannheim. Wir beehren uns hiermit, unſere Aktionäre zu der am Freitag, den 2. März 1906, vormittags 11 Uhr im Sitzungsſaale der Pfätziſ chen Bank in Mannheim, E3, 16 ſtattſindenden neunten ordenklichen Geueral⸗Jerſammlung einzuladen, Tagesorduung: 1. Entgegennahme des Geſchäftsberichts des Vorſtan⸗ des und des Aufſichtsrates. 2. Genehmigung der Jahr svilanz. 55 Beſchlußfaſſung üver die Verwendung des Rein⸗ gewinns. 4. Entlaſtung des Vorftands und des Aufſichtsrats. 5. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern. Tie erforderlichen Eintrittstarten können nach Maß⸗ gabe des 8 18 der St tuten an der Geſellſchaftskaſſe und an der Kaſſe der Pfälziſchen Bank in Mannheim in Empfang genommen werden. Mannheim, den 7. Februar 1906. Der Aufsichtsrat: Teſcher, Vorſitzender. Saalbau Mannheim Heute abends 8 Ohr Grosss Variété-Vorstellung. 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