Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt mannheim und Umgebung. (NMannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeikung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Werliner Redaktions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur Dr. Paul Harme, Würzburgerſtraße 15. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nedaktion Expeditionn 1 E G, 2. 84¹ 277 215 Nr. 68. Ereitag, b. Jebruar 1900. N 2— Das Unglück auf Zeche Boruſſia vor den preußiſchen Abgeordnetenhauſe. (Von unſerm Verliner Bureau.) Hs. Berlin, 8. Febr. kit unleugbarem Geſchick hat das Zentrum ſich der Sache hemächtigt, die die Sozialdemokratie vergebens vor das Forum des Reichstages zu bringen verſucht hatte. Das Zentrum iſt jea in der Lage, vor die richtige Schmiede zu gehen, und daß es das ſogleich tat, kann nicht verfehlen, im Lande einen guten Eindruck zu machen. Denn der Verlauf der Verhandlung hat bargetan, daß Aufklärung in dieſem Falle allerdings ſehr notwendig war und längſt hätte erfolgen ſollen. Das Zentrum hat ſie beſchafft, es verſteht ſich trefflich darauf, ſich mit kleinen aher wirkſamen Mitteln den Charakter einer Volkspartei zu erhalten, obwohl es in beiden Häuſern längſt die wichtigſte Skütze der Regierungspolitik geworden iſt. Hätte der bürger⸗ liche Liberalismus es nur halb ſo gut verſtanden, die Fühlung nach unten feſtzuhalten, wie er die nach oben pflegte: es wäre ſehr die Frage, wer heute über den größten Einfluß in der Volksvertretung verfügte! Zur Begründung der Interpellation ſchickt das Zentrum den ehemaligen Bergmann und chriſtlichen Gewerkſchaftsführer Auſt vor. Mit rauher, heiſerer Stimme und in etwas un⸗ gelenker, aber ſchlichter Darſtellung erzählt er den Vorgang, ſoie am 10. Juni vorigen Jahres 39 wackere Bergleute auf Zeche Boruſſia durch ein Brandunglück zu Tode kamen, don denen 25 noch heute im verſchütteten Schacht den Todesſchlaf ſchlafen. Bruſt ſtellt den Hergang dar, wie ihn die Blätter geſchildert haben, da eine amtliche Mitteilung darüber bis heute nicht erfolgt iſt. Er übt an den Unterlaſſungen der Verwaltung und det Bergbehörde, wie er ſie auf Grund dieſer Berichte an⸗ nehmen muß, ſcharfe Kritik, und fordert ſchließlich, wie ſchon oft, die Beteiligung älterer Arbeiter an der Grubenkontrolle. Einen ganz üblen Eindruck muß es auf die Zuhörer machen, wie wenig Intereſſe das mäßig beſetzte Haus dieſen Darlegungen enigegen bringt. Die Herren Geſetzgeber laſſen ſich durch die Fräge, ob 39 Menſchenleben einer groben Fahrläſſigkeit oder einem Unglück zum Opfer gefallen, kaum einen Augenblick in ihren lebhaften Privatgeſprächen ſtören. Aufmerkſame Stille herrſcht erſt dann im Hauſe, als Handelsminiſter Delbrück ſich zur Beantwortung der Anfrage erhebt. Der Miniſter beherrſcht mit ſeinem hellen, leichtflüſſigen Organ den akuſtiſch nicht fehr vorteilhaften Raum vollkommen. Er gibt unzwei⸗ deutig zu verſtehen, daß er es für eine Ungeſchicklichkeit hält, wenn eine amtliche Darſtellung des Unglücks bis heute noch nicht erfolgt iſt, und er verſpricht, daß Aehnliches unter ſeiner Verwaltung nicht vorkommen werde. Auch ſagt er die Be⸗ ſtrafung der Schuldigen zu, falls die gerichtliche Unterfuchung ſolche ergeben ſollte. Dieſe Unterſuchung iſt nämlich bis heute auch noch nicht abgeſchloſſen. Wie es ſcheint, liegt hier eben guch wieder ein kraſſes Beiſpiel bureaukratiſcher Schwerfällig⸗ keit vor. Weder Gerichts⸗ noch Verwaltungsbehörden haben bei uns mehr ein genügend feines Empfinden für die Beſonderheiten eines Falles. Sie behanveln alles nach dem gleichen Schema 8 — und können oder wollen nicht einſehen, daß ein Ereignis, da namenloſes Unglück über zahlreiche Menſchen gebracht h as zudem bei allſeitiger Pflichterfüllung hätte vermieden werden tönnen, auch don den Behörden beſondere Anſtrengungen ver⸗ langt. Daß hier raſch und erſchöpfend Aufklärung geſchaffen werde, iſt viel wichtiger, als daß alle bureaukratiſchen For⸗ malitäten peinlich erfüllt und die vorſchriftsmäßige Zentnerlaſt von Aktenbogen vollgeſchrieben werde. Zu dem Vorfalle ſelbſt äußerte ſich der Miniſter, mit Rückſicht auf die noch ſchwebende Unterſuchung, zurückhaltend. Doch iſt der Hergang des Unglücks klar genug zu erkennen, um das Urteil zu geſtatten, daß hier die elementarſte Vorſicht außer Acht gelaſſen wurde; wen dafür die Verantwortung trifft, wird man ja bald erfahren. Das ſogenannte Füllort, wo der Brand ausbrach, iſt zwar nicht, wie man urſprünglich annahm, mit Holz verkleidet, ſondern ausgemauert geweſen. Es ſtand darin aber noch das Brettergerüſt, das die Decke getragen hatte; und auf dem Boden lag Holz einen Meter hoch aufgeſtapelt. Dieſer Raum war beleuchtet von zwei Pe⸗ troleumlampen in Glasbehältern. Eine ſolche Beleuch⸗ tung iſt bergpolizeilich geſtattet, wenn die Feuerſicherheit des Raumes es erlaubt. Daß ſie es hier nicht erlaubt hätte, braucht ja leider nicht mehr bewieſen zu werden. Ein Arbeiter hat, als er das hinderliche Holz aus dem Wege räumen wollte, eine der Lampen zertrümmert und dadurch den Brand ver⸗ urſacht. Kopfloſigkeit hat dann das ihre getan, um einem Teile der Bergleute die Rettung zu vereiteln, während es dem größeren Teile gelang, ſich zu retten. nicht Daß der Förderſchacht gemauert, ſondern mit Holz verkleidet war, iſt möglicherweiſe für das Unglück nicht entſcheidend geweſen. Wiederum macht es einen ſehr ſchlechten Eindruck, daß nach Beendigung der Rede des Miniſters die Abgeordneten gar nicht ſchnell genug aus dem Saale flüchten können. Die Beſprechung der Interpellation vollzieht ſich ſo vor faſt leeren Bänken. Ueber die bureaukratiſche Unterlaſſungsſünde, die das Publikum 34 Jahre lange ohne Aufklärung läßt, herrſcht ja wohl nur eine Stimme; erhob ſich für die Beſprechung doch faſt das ganze Haus, mit höchſtens 3 oder 4 Ausnahmen. Nicht recht ein⸗ zuſehen iſt dagegen, weshalb die ganze Sache im Reichstage nochmals durchgeſprochen werden muß; das iſt ein Mißbrauch der parlamentariſchen Redefreiheit zu Agitationszwecken, der der Würde des Hauſes nicht ganz entſpricht. pofitische Uehersſeht. Maunheim, 9. Februar 1906 Neuorganiſatien der nationalliberalen Partei Sachſens. Die am 4. März ſtattfindende Hauptverſammlung des nationalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachſen wird über eine neue Satzung zu beſchließen haben. Da der ſchlüſſe au (Abendblatt.) der Haupiverſammlung hervorgingen, ohne daß der Landesausſchuß vorher dazu Stellung nehmen konnte. Da aber in der Hauptverſammlung jedes Mitglied ſtimmberechtigt iſt, hingen die Beſchlüſſe ganz von der Mehrheit der Mitglieder desjenigen Ortsvereins ab, an deſſen Sitz die Hauptverſamm⸗ lung tagte. Sie waren alſo den Zufälligkeiten in der Zu⸗ ſammenſetzung unterworfen. Um dieſem Mißſtande abzuhelfen, ſtellt die neue Satzung feſt, daß die„politiſche Führung“ künftig ausſchließlich dem Landesausſchuß obliegen ſoll. Es handelt ſich alſo lediglich um eine organiſatoriſche Zweck⸗ mäßigkeit. Der Landesausſchuß beſteht nach dem neueſten Entwurfe aus den ſächſiſchen Parlamentariern, den Obmännern der Reichstagswahlkreiſe, den Vertretern der einzelnen Ver⸗ einigungen und dem Generalſekretär. Der Vorſtand, der die Partei nach außen vertritt und die Geſchäfte führt, beſteht aus 21 Mitgliedern, die aus der Mitte des Landesausſchuſſes alle zwei Jahre gewählt werden. Die Hauptverſammlung iſt wegen ihrer Bedeutung als Boden zu allgemeiner politiſcher Ausſprache beibehalten worden. Der Vorſtand hat ihr regel⸗ mäßig über ſeine und des Landesausſchuſſes Tätigkeit zu berichten, auch ſteht ihr eine Einwirkung auf die Behandlung politiſcher Fragen zu, und zwar durch ihre Beſchlüſſe, die ſie in Form von Anträgen an den Landesausſchuß richtet. Stimm⸗ berechtigt, iſt in der Hauptverſammlung jedes Parteimitglied und die Verhandlungen ſind in der Regel öffentlich. Die neue Parteiſatzung wurde von dem hierzu berufenen Ausſchuſſe auf Grund von ſchon lange vorliegenden Anträgen und im Anſchluß an das allgemeine Parteiſtakut ausgearbeitet und wird von der Hauptverſammlung vorausſichtlich gutgeheißen— werden. Lage des deutſchen Arbeitsmarktes. (+) Das günſtige Gepräge des Arbeitsmarktes, mit dem das Jahr 1905 geſchloſſen hat, hielt auch im erſten Monat des Jahres 1906 weiter an. Gegenüber dem Januar 1905 iſt der Andrang der Aubeitſuchenden erheblich zurückgegangen Auf 100 offene Sdellen kamen nämlich an den öffentlichen Arbeitsnachweiſen, ſoweit ſie an die Berichterſtattung des„Arbeitsmarktes“ angeſchloſſen ſind, im Januar 1906 138,5 Arbeitſuchende gegen 157, im Parallelmonagt des Vorjahres. Beſonders kräftig iſt der Andrang auf dem Arbeits⸗ markb für Männliche zurückgegangen und zivar von 205,4 auf 168,8. Die Bautätigkeit ruhte nur an wenigen Orten, ſo z. B. in Hanober, in Trier und in einigen ſüddeutſchen Orten, während ſie im allgemeinen in einem ſolchen Umfange fortgeführtb wurde, daß eine Vermehrung des Arbeitſuchenden⸗Andranges gegen den Vormonat nicht eintrat. Ja an manchen Orten war im Gegenteil ſtarke Nachfrage nach Arbeitern des Baugewerbes bemerlbar, ſo gz. B. in München, in Heilbronn und zum Teil auch in Pfargheim. Steigende Nachfrage nach Arbeitskräflen zeigten faſt ſämiliche Zweige des Metall⸗ unnd Maſchinengewerbes. An den Arbeitsnach⸗ weiſſent im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk geigte ſich der zu⸗ nehhmende Begehr nach Metallarbeitern durch eine beträchtliche Zu⸗ nachme der ausgebotemen offenen Stellen. Sogar die Großbetriebe der Eiſeninduſtrie benutzen allmählich, wie aus Bielefeld gemeldet wird, die Arbeitsnachweiſe mehr für die Anwerbung neuer Arbeits⸗ kräfte.“ Auch aus kleineren Plätzen wie Ludwigshafen a. gih., Mülhauſen im Elſ., Eßlingen a. N. wird über flotten Geſchäftsgang in den Branchen des Metall⸗ und Maſchinengewerbes und eine ent⸗ Tadesneniqkenen. —.Ein Perſonenzug in Flammen. lleber ein furchtbares Eiſenbahnunglück wird aus Newyork berichtet: Bei einem Zuſam⸗ menſtoß auf der Bergbahn bei Helena in Montana am Montag wurden ſechs Perſonen getötet, etwa 20 verwundet und bierzig Perſonen⸗ und Güterwagen zerſtört. Das Ungück hatte eine eigen⸗ artige Urſache. Ein Güterzug verfehlte die Weiche und ſauſte nun Angehindert den ſteilen Abhang der Rockyh Mountains hinunter und ſuhr mit voller Geſchwindigkeit in einen ſtillſtehenden, vollbeſetzlen Perſonenzug. Der Anprall war ſo heftig, daß die Koppelung zwi⸗ ſchen der Lokomotive und den Güterwagen des Perſonenzugs riß und ſo die Lokomotive vorwärts getrieben wurde. Um noch wei⸗ teres Unheil zu vermeiden, fuhr der Lokomotivführer mit voller Geſchwindigkeit vorwärts, während der Güterzug die ſich entgegen⸗ ſellenden Wagen aus dem Geleiſe ſchleuderte und in raſendem Lauf folgte. Die ſeltſame Jagd dauerte nur wenige Minuten, ö bei einer Kurve aus den Schienen und Inzwiſchen waren Unmgeſtürzt und ſetzten alle in den Wagen eingeſchloſſen waren, ungen, ſich in Sicherheit zu bringen. e ſchi Wunde davon, als er ein Fenſter aufbrach, durch das er mit einigen anderen Perſonen ſich mühſam rettete. Sechs Perſonen ſtarben, che ihnen Hilfe gebracht werden konnte, vier Eiſenbahnbeamte und zwei Reiſende; ſie wurden durch Holzteile feſtgehalten und buch⸗ föäblich zu Tode geröſtet. Die Geretteten kamen mit verhältnis⸗ keäßig leichten Verletzungen davon. Nur durch das kapfere Ein⸗ greifen des Stationsvorſtehers und einiger Einwohner von Helena, die in der Nähe waren, waren die meiſten aus den Flammen ge⸗ Aktet worden. Es war AUnmöglich, das Feuer durch Waſſer zu be⸗ Himpfen, da der Schauplatz des Unglücks ſehr weit von der Stadt entfernt war. koftüm wirklich chick und elegant herſtellt, iſt vielleicht das Wichtigſte in der heutigen Mode und die Geſchmackskünſtler der Pariſer Toilettenhäuſer ſuchen es auf die verſchiedenartigſte Weiſe zu löſen. Das Hauptgewicht liegt dabei auf dem langen Mantel, der einer⸗ Dt ſoits aus ſtarkem Stoff ſein muß, um Staub und Regen auszuhalten, andererſeits aber ſich der Geſtalt anſchmiegen und einen eleganten Fall haben muß. Die Weite des nach unten glockenförmig ausfallen⸗ den Mantels geht in die Wogen des langen Kleiderrockes über und die Harmonie von Mantel und Rock iſt bei einem eleganten Auto⸗ mobilkoſtüm das Wichtigſte. Man trägt etwa zu einem weichen Filz⸗ hut mit kleiner Feder und Agraffe einen Mantel mit Aufſchlägen von olivgrünem Samt an Kragen und Stulpen, mit zwei Reihen Knöpfen aus demſelben Stoff und oben bauſchigen, immer enger werdenden Aermeln. — Die Verehrer der Schauſpielerin. Das verführeriſche Licht der Bühne und die idegliſierende Wirkung des Theaters umweben die Schauſpielerin mit einem beſonders verklärenden Reis und es iſt daher nicht verwunderlich, daß ſich viele Männerherzen in ſchwärme⸗ riſcher Verehrung zu ihr emporheben. In einer engliſchen Zeitſchrift erzählen einige der bekannteſten Schauſpielerinnen der Londoner Bühnen von den Erfahrungen, die ſie mit dieſen Verliebten machen. „Ich habe eine ganze Armee von angeblichen Liebhabern,“ erzählte Miß Marie Studholme vom Gaiety⸗Theater,„denen ich niemals die leiſeſte Ermutigung habe zuteil werden laſſen und die mich nichts⸗ deſtoweniger mit Briefen, Geſchenken, Telegrammen und perſönlichen Beſuchen überhäufen. Augenblicklich habe ich ein paar merkwürdige treue Anbeter, mit denen ich noch niemals geſprochen habe und die ſich doch einen ſolchen Platz in meinem tätigen Leben verſchafft haben, daß ich ſie wirklich vermiſſen würde, wenn ſie eines Tages nicht mehr da wären. Seit einem Jahre etwa ſteht jeden Abend am Ausgange, wenn ich das Theater verlaſſe, ein Herr, der ſich nicht weiter bemerkbar macht, als daß er den Hut lüftet und mit einer ſpähenden Wachſamkeit aufpaßt, bis die Tür meines Wagens ge⸗ von mir iſt ein Wahnſinniger, aber ich habe von ſeiner Leide ſprechende Steigerung der Nachfrage berichtet. Für Schloſſer, Dreher, ſchloſſen iſt und die Prerde anziehen. Beim Beginn dieſes von ihm ſelbſt ſich auferlegten Dienſtes ſchrieb er an mich einen Brief und teilte mir ſeine Abſicht mit, und ich kann ihn natürlich nicht daran hindern, jeden Abend an derſelben Stelle zu ſtehen, zumal er noch nicht den geringſten Verſuch gemacht hat, ſich mir zu nähern oder mich anzuſprechen. Nun habe ich mich ſo an ihn gewöhnt und ed gehört ſo eng zu meinen alltäglichen Gewohnheiten, ihm zu be⸗ gegnen, daß ich ihn mit Bedauern vermiſſen würde. Ein anderer meiner Anbeter iſt ein italieniſcher Herr, den ich noch nie geſehen habe und der mir nur vor ein paar Monaten in einem Briefe ſein tiefes Bedauern darüber ausgedrückt hat, daß ich wegen Krankheit emmal meine solle abſagen mußte. Dafür bezeugt er mir aber ſeine Liebe dadurch, daß er mir jeden Abend eine Anſichtskarte zu⸗ ſchickt. Immer wenn ich vom Theater nach Hauſe zurückkehre, finde ich eine Poſtkarte vor, auf der mein Bild iſt. Der Italiener muß ſich eine Sammlung ſämtlicher von mir exiſtierenden Poſtkarten mit Porträts angelegt haben, denn er ſchickt mir nie zweimal hinter einander dasſelbe Bild, ſondern wechſelt ſehr ſorgfältig ab. Außer der Adreſſe ſchreibt er jedes Mal nur die Worte darunter: „Carissima facia“(Teuerſtes Antlitz). rer⸗ Ein anderer Bewunderer, nichts gefährliches zu fürchten, denn er iſt ganz harmlos und mir Briefe voll der lächerlichſten Dinge. So ſchrieb er⸗ Jahre 1904, das bekanntlich ein Schaltjahr war:„Göttlich meines Lebens! Aus der Entfernung bete ich Dich i Ich bin verheiratet und bin es auch ſchon vor 50 Jahten ge aber ich habe meine Frau vor vielen, vielen Jahren verlor erſt neulich ſah ich ſie wieder in der erſten Reihe Gatety⸗Theaters. Dies, meine Teure, iſt ein Schaltjah Lielleicht unter Ihren Bekannten einige niedlichs Mädechen Sie mich empfehlen können? Ich bin ein ſehr anſehnliche Maun und Ihr Sie verehrender Ferdinand, ir ſckönheit, Miß Gertie Millar, erhält beſon aus Soldatenkreiſen. So bekam ſie 2 2. Seite. SenrrunAunzerger. Mannhelm, 3. Februar. Schmiede, Former ſto. tdar ſaſt Mperak relcich⸗ Urbeſſsgekegen⸗ heit vorhanden. Im Kohlenbergbau lag der Arbeitsmarkt wähvend des Jamuar ebenfalls recht günſtig. Nur klagen die Bergleute darüber, daß die Zechen durch Anverbung vom ausländiſchen Ar⸗ beitskräften das Angebot unnötig vermehven. Das augenblickliche Fördertempa wird dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugungsein⸗ ſchränkung des Kohlenſyndikats gäntzlich aufgehoben iſt. Zahlveiche KReberſchichten werden berfahren, um die Fördermenge auf die Höhe der Beteiligungsziffer zu bringen. Im Teptilgewerbe hat der Be⸗ ſſchäftigungsgrad keine weſentliche Aenderung erfahren. Die Lage iſt befviedigend, ahne daß indes eine ſtärkere Vermehrung der Be⸗ ſchäftigten zu beobachben wäre. Ueberaus frühzeitig ſetzte im lau⸗ ſenden Jahve die Saiſon im Bekleidungsgewerbe ein. Voll beſchäf⸗ ligt ſind die Arbeiter in der Induſtrie der Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel. In der Zigarreninduſtrie iſt nach dem günſtigen Ausfall des Weihnachtsgeſchäftes die Arbeitsgelegenheit beſſer, als vielfach borausgeſagt wurbe. Beunrußhigt wird das Gewerbe allerdings durch die ſchwebenden Verhandlungen über die Reichsfinangreform. Sehr Jebhaft iſt endlich noch der Verkehr in den großen Hafenplätzen. Die zim nüchſten Monat bevorſtehende Erhöhung der Zollſätze führt noch gueiner ganz beträchtlichen Steigerung des Imports, zu deſſen Be⸗ kwältigung die vorhandenen Arbeitskräfte knapp ausreichen. So wird aus Hamburg berichtet, daß für die reichliche Anbeitsgelegenheit es im Hafen vielfach an Kai⸗, Lagerhaus⸗, Speicher⸗ und Hafen⸗ arbeitern fehle. Algeeiras. Nach dem römiſchen Berichterſtatter der„Neuen Freien Preſſe“ beſtreitet man in maßgebenden römiſchen Kreiſen ganz entſchieden, daß die deutſchen Vertreter in Algeciras ſich ſo zurückhaltend und ablehnend zeigten, wie der Berichterſtatter der„Tribung“ behaupte, und auf den Abbruch der Verhand⸗ lungen hinarbeiteten; das gerade Gegenteil ſei wahr. Die deutſche Diplomatie habe bewieſen, daß es ihr vor allem um die Gleichberechtigung der europäiſchen Staaten in Marokko zu tun ſei. Daß ſie zugleich Deutſchlands Intereſſen wahre, könne niemand als unbillig und ungerecht bezeichnen. In der Bankfrage ſeien die deutſchen Bevollmäch⸗ tigten den Wünſchen nach einem ehrenvollen Ausgleich in beſter Weiſe entgegengekommen. Gleiches dürfe man in der Polizei⸗ frage von ihnen erwarten. Den etwaigen Vorſchlag, die Polizei unter der Bürgſchaft einer internationalen Kon⸗ trolle den marokkaniſchen Behörden zu überlaſſen, würde die deutſche Diplomatie aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht be⸗ kämpfen; es ſei nahezu ſicher, daß dieſer Antrag nächſter Tage zur Vorberatung gelange. 4 Deutsches Reſeh. *Stuttgart, 8. Febr.(Die württembergiſche Abgeordnetenkammer) hat heute den Geſetzentwurf detr. die Aenderung des Berggeſetzes, wonach das Schürfen nach Salz und Soolquellen ausſchließlich dem Staate vorbehalten bleibt, einſtimmig angenommen.— Das Land⸗ tagswahlgeſetz wurde mit allen gegen eine Stimme an⸗ genommen. München, 8. Febr.(Der bayeriſche Juſtiz⸗ miniſter v. Miltne:) iſt heute in dienſtlicher Angelegenheit nach Berlin gereiſt. Man bringt dieſe Reiſe in Verbindung mit der Frage der Zuſtändigkeit der Schwurgerichte bei Preßvergehen. —(Prinz Leopold von Bayern,) General⸗ Feldmarſchall und General⸗Inſpekteur der IV. Armee⸗In⸗ ſpektion, begeht am 9. Februar ſeinen 60. Geburtstag. Der Prinz gilt als ein ſehr tüchtiger und hervorragend kenntnis⸗ reicher Heerführer. Im Feldzuge 1870/71 erwarb er ſich als Führer der 4.(6pfünd.) Batterie 3. Feldart.⸗Regts. am 1. Dez. 1870 im Gefecht bei Villepion hohen Ruhm durch ſein unerſchrockenes und ſtandhaftes Ausharren in äußerſt ſchwieriger Lage und wurde aus dieſem Anlaß mit dem Militär⸗Max⸗ Joſeph⸗Orden(dem höchſten bayeriſchen Kriegsorden), ſowie dem eiſernen Kreuz erſter Klaſſe ausgezeichnet. —(Der ultramontane Kammerpräſident Dr. von Orterer) ſprach am Sonntag in einer nieder⸗ bayeriſchen Bauernverfammlung über die Zentrumspolitik und die bevorſtehenden Landtagswahlen in Bahern. Dabei ſprach er den bemerkenswerten Satz aus:„Den nächſten, vielleicht hald bevorſtehenden Kampf gedenken wir allein und frei nach allen() Seiten zu führen, ohne Anleh⸗ nung an eine andere Partei. Berlin, 8. Febr.(Das preußiſche Staats⸗ miniſterium) trat heute zu einer Sitzung zuſammen. — erſonalien.) Der neue Staatsſekretär des Aus⸗ wärkigen Amtes von Tſchirſchky und Bögendorff ſowie der Unterſtaatsſekretär im Eiſenbahnminiſterium Dr. Holle ſind zu Bundesratsbevollmächtigten ernannt worden. (Die Wahlprüfungs⸗Kommiſſion de s Reichstags) ſetzte die Beratung über die Prüfung der Wahl deß Abgeordneten v. Kardorff(Reichspartei, 3. Breslau) fort und erklärte ſie ſchließlich für g ültig. Gegen die projektierten Reichsſteuer⸗ borlagen) ſind von Mitte Dezember 1905 bis Ende Januar dieſes Jahres weitere 152 Petitionen eingelaufen, die teils eine Ablehnung der geſamten vorgeſchlagenen Steuern ausſchließlich der Erbſchaftsſteuer, teils die Ablehnung und Abänderung einzel⸗ ner Steuergeſetzentwürfe fordern. (Die Gehaltszulage für Herrn von Lucanus iſt von der Budgetkommiſſion des preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes abgelehnt worden. Herr v. Lucanus bezieht 20000 Mk. und wollte 30 000 Mk. haben. —(Die Sozialdemokraten) beabſichtigen ihre Interpellatton über das Grubenunglück auf der Zeche Boruſ⸗ ſia am Samstag zur Verhandlung zu bringen. — Der ſozialdemokratiſche Abg. Dr. Gra d⸗ nauer,) einer von den Sechs, die aus der Redaktion des„Vor⸗ wärts“ ausſcheiden mußten, wird, wie das„Leipz. Togebl.“ mitteilt, vom 1. April ab in die„Sächſiſche Arbeiterzeitung“, die er ſchon einmal mehrere Jahre geleitet hat, wieder eintreten. — Als Nachfolger des Gouberneus von Samoa Dr. Solf) iſt, wie den„Kieler N..“ zuverläſſig gemeldet wird, der der deutſchen Botſchaft in London als Beirat für Kolonialangelegenheiten zugeteilte Legationsrat Dr. Schnee in Ausſicht genommen, während Dr. Solf für einen höheren Poſten im Kolonialamt beſtimmt iſt. Dr. Schnee iſt ſchon früher mehrere Jahre in Samoa als Richter tätig geweſen. —(Der„Vorwärks“) ſchreibt: Das furchtbare Urteil gegen den Genoſſen Löbe in Bresla u, der wegen Aufreizung zu einem Jahr Gefängnis verurkeilt wurde, hat der Partei im Verbreitungsbezirk der„Breslauer Volkswacht“ einen gewaltigen Ruck nach vorwärts gegeben. Während die Abonnentenzahl im Januar 1905 noch 16 650 betrug, iſt ſte Ende Januar auf 25 700 geſtiegen. Seit der Verurteilung unſeres Genoſſen Löbe zu einem Jahr Gefängnis betrug die Zunahme der Abonnenten 3264. In der Verſammlung des ſozialdemokratiſchen Vereins zu Breslau teilte Genoſſe Löbe noch mit, er habe die Reviſton gegen dieſes Urteil zurückgezogen. Der Grund zu ſeiner Ent⸗ ſchließung war die Anſicht ſeines Verteidigers, des Genoſſen Wolfgang Heine, daß die Reviſton, juriſtiſch beurteilt, wenig Ausſicht auf Erfolg habe. —(Die„Tfingtauer Neueſten Nachrichten) vom 29. Dezember 1905 ſchreiben: Eine Meldung aus Tſin⸗ anfu(am Hoangho, vorläufiger Endpunkt der deutſchen Schantungbahn) beſtätigt die Notiz über die Kündigung der Kontrakte der beiden an der dortigen Militärſchule angeſtellten Inſtrukteure. Dem deut ſchen Militärinſtrukteur, Frhrn. v. Seckendorff, und dem Oeſterreicher, Herrn L. Bauer wurde mitgeteilt, daß ihre am 1. Juli 1906 abgelaufenen Ver⸗ träge nicht mehr erneuert werden ſollen. Angeblich werden japaniſche Militärs an ihre Stelle treten. Eine andere Meldung ſpricht von einer Auflöſung der Militärſchule in Tſinanfu. — 1 Nusband. „ Rußland.(Der ruſſiſche Miniſterratz) tritt in dieſen Tagen zuſammen zur Beratung über die Frage, ob und in welcher Weiſe der Uebergang aus den alten in die neuen Zoll⸗ berhältniſſe gemildert werden kann. In der amtlichen Mit⸗ teklung wird, wie der Deutſch⸗Ruſſt Verein E. V. in Berlin be⸗ kannt gibt, dazu folgendes ausgefüh Wie bekannt, tritt der neue Jolltarif, der die Zollſätze einer Reihe bon Artikeln beträchtlich er⸗ höht, am 16. Februar(1. März) in Kraft. Nach Art. 464 des Zoll⸗ uſtaws müſſen die Waren nach denjenigen Poſitionen verzollt werden, die zur Zeit der Verzollung Geltung haben.„Indeſſen“, heißt es in wörtlicher Ueberſetzung weiter,„konntem viele Waren welche längſt unter der Kalkulation, daß ſie nach dem alten Zollſatz bexzollt würden, aus dem Auslande bezogen ſind, infolge der Eiſen⸗ bahnſtreiks und der dadurch hervorgerufenen Störung des Verkehrs nicht rechtzeitig nach den Empfangsorten befördert werden. Wenn die Zollbeſichtigung ſolcher Waren nicht bis zum 16. Februar (1. März) geſchieht, ſo unterliegen ſie, laut obengenanntem Artikel der nicht ſelten doppelthohen Verzollung nach dem neuen Zolltarif, ohne daß den Beſitzer der Ware irgendwelche Schuld trifft. Nach dieſer amtlichen Auslaſſung zu urteilen, ſcheint nunmehr dank der wiederholten Vorſtegungen unſeres Auswärtigen Amtes einige Aus⸗ ſicht zu beſtehen, daß eine generelle Erleichterung des Uebergangs fſ d. Gleichwohl muß auch in die neuen Verhältniſſe eingeführt wir jetzt noch dringend angeraten werden, die Ausfuhr ſo ſehr wie irgend möglich zu beſchleunigen. * Chin a.(Die Seeräuberei in den nord⸗ chineſiſchen Gewäſſern) hat nach Berichten aus China in letzter Zeit ſo überhand genommen, daß an die Handelsſchiffe die Warnung gerichtet worden iſt, vor allen Fahrzeugen, die ſich ihnen in auffälliger Weiſe nähern, auf der Hut zu ſein. Die —— chineſiſche Regierung entſandte das Patrouillenſchiff„Tſinghai“ don Tientſin nach Tſchifu, um gegen die Seeräuber einzuſchreiten. Unterwegs traf die„Tſinghal“ zwei verdächtig ausſehende Dſchunken und forderte ſie auf, beizulegen. Die beiden Fahr⸗ zeuge antworteten mit Gewehrſalven. Ihnen kamen ſieben andere Dſchunken zu Hilfe und es entſpann ſich zwiſ den neun Seeräuberſchiffen und der„Tſinghai“ über eine Stunde dauerte. Schließlich mußten ſich die Dſchun⸗ ken, die tapfer angegriffen hatten, zurückziehen, da ſie den Granaten aus den Schnellfeuergeſchützen der„Tſinghai“ nichtz Gleichwertiges entgegenzuſetzen hatten. Drei der Dſchunken wurden von dem verfolgenden Regierungsſchiff, auf welchem zwei Mann im Kampf getötet wurden, weggenommen, die andern entkamen. Badiſche Politik. *Karlsruhe, 8. Febr.(Aus dem Wahlkreis Bo nndorf⸗Waldshu.) Heiß tobt der Wahlkampf und ſtärker denn je. Das„Bonndorfer Volksblatt“ berichtet, am letzten Sonntag hätten 51 Wahlverſammlungen ſtattgefunden. Damit iſt ein Rekord geſchaffen; die letzte Wahlſchlacht in Meß⸗ kirch⸗Stockach brachte es„nur“ auf 30 Verſammlungen am Sonntag vor der Entſcheidung. Auch die Liberalen entwickeln eine Verſammlungstätigkeit wie in unſerer Gegend nie zuvor. 108 Führer aus dem ganzen Lande ſind auf dem an. „Zur Kloſterfrage.) Es verlautet li.„Heidelb. Zeitung“, daß zwiſchen Kurie und badiſchem Kultusminiſterium neuerdings Verhandlungen ſchweben wegen Zulaſſung von Männerklöſtern in Baden. Die Großh. Regierung, heſßt es, ſoll nicht abgeneigt ſein, unter gewiſſen Bedingungen Klöſter zu⸗ zulaſſen und die Erzbiſchöfliche Kurie habe die„Modalitäten“ bereits akzeptiert.(Daß dieſes Gerücht ernſt zu nehmen iſt, beweiſt ein Artikel der„Straßb. Poſt.“, in dem ein Offizioſus unter der Ueberſchrift„Klöſter, Zentrum und Liberalismus in Baden“ die Zulaſſung von Orden unter Vorſichtsmaßregeln, die ein Uebergreifen auf politiſches Gebiet verhindern, empfiehlt. Der politiſche Katholizismus, der die Orden ertrotzen wollte, ſei zuſammengebrochen, dem rein religibſen könnte man die Orden genehmigen.) Aus Stadt und Land. Maunheim, 9. Februar, * Der Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein hielt geſtern abend im Nebenzimmer des Reſtaurants„Wilhelmshof ſeine Jahresver ſammlung ab. Der 1. Vorſitzende, Heur Chefredakteur Dr. Gera r d, erſtattete den Jahresbericht und ber⸗ band damit die Berichterſtattung über den im letzten Sommer im Juni in Darmſtadt ſtattgefundenen Journaliſtentag, dem er als Delegierter des Vereins beiwobnte. Die Verſammlung folgte den inſtruktiven Ausführungen des Redners, die manches Neue brach⸗ ken, mit großem Intereſſe. Wie üblich, ſo hat der Verein auch im verfloſſenen Jahre ſein Hauptaugenmerk auf die Förderung und Srledigung beruflicher Angelegenheiten gerichtet und durch ſein ge⸗ ſchloſſenes Vorgehen verſchredenklich ſchöne Erfolge erzielt. Um die Pflege der Geſelligkeit brauchte der Verein umſo weniger be⸗ ſorgt zu ſein, als unſere Stadt mit ihrer Fülle von Veranſtaktungen den Journaliſten ja mehr in 2 ſpruch nimmt, als ihm manchmal erwünſcht iſt. Infolgedeſſen wurde im verfloſſenen Jahre auch nur der Pfälzer Dialektabend Ende April im Bernhardushof abgehalten. Der Schatzmeiſter, Herr Redatleur Ku ner t, exſtattetie den Kaſſen⸗ hericht. Nach ihm befinden ſich die Kaſſenverhältniſſe erfreulicher⸗ weiſe in einem befriedigenden Zuſtande. Ein hübſches Sümmchen, das aber bei weitem nicht ausreichen wird, wenn der Allgemeine Deutſche Journaliſten⸗ und Schriftſtellertag 1907 in Mannheim abgehalten werden ſollte, iſt auf der Sparkaſſe deponfert. ſchlag des Kaſſenreviſors, Herrn Redakteur Apfel, wurde dem Schatzmeiſter Decharge erteilt. Die Vorſtandswahl, die ſo⸗ dann vorgenommen wurde, hatte folgendes Ergebnis: Es wurden wieder⸗ beziw. neugewählt: Herr Chefredakteur Dr. Gerard zum., Herr Direktor Müller zum 2. Vorſitzenden, Herr Redak⸗ teur Schönfelder zum Schriftführer, Herr Redakteur Ku⸗ nert zum Schatzmeiſter und die Herren Redakteur Be cker, Pro⸗ kuriſt Waldeck und Buchdruckereibeſitzer Grem m zu Beiſitzern. Die Reviſoren, Herren Buchdruckereibeſitzer Gütermann und Redakteur Apfel, ſowie die Vergnütgungskommiſſion, beſtehend aus den Herren Bibliothekar Oe ſer, Gütermann, Schön⸗ felder und Waldeck, wurden per Akklamation wiedergewählt. Der letzte und wichtigſte Punkt der Tagesordnung betraf die A b⸗ haltung des Journaliſtentages im Jahre 1907 in Mannheim. Herr Stadtrat Dr. Stern konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß Herr Oberbürgermeiſter Beck ſowohl wie der ganze Stadtrat, der ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit der Angekegenheit beſchäftigte, dem Projekt ſehr ſympathiſch gegenüber⸗ ſtünden und daß von ſeiten der Stadt alles aufgeboten werden würde, um den Männern der Feder den Aufenthalt in den Mauern unſerer Stadt ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. Die Ver⸗ ſammlung erklärte ſich nach einer ſehr eingehenden Diskuſſion Auf Vor⸗ Indien ſtehenden Offtizier folgendes Schreiben:„Ich würde Sie viel Heber heiraten, als hier bei dem Heere bleiben. Iſt irgend welche Ausſicht für mich, wenn ich meinen Abſchied nehme und nach Hauſe lomme? Ich flehe Sie inbrünſtig an, mir Ihre Antwort zu kabeln Oder umgebend zu ſchreiben, denn die wahnſinnige Sparnung martert mich zu Tode.“ Auch von Jünglingen, die noch die Schulbank drücken, eird Mitz Millar mit Huldigungen überhäuft. So ſchrieb ihr ein junger Mann:„Liebe, ſchöne Miß Millar, ich habe dieſen Morgen brei ſchlechte Zenſuren bekommen, weil ich mir, anſtatt Geographie lernen, immerfort ihre Photographie anſah. Aber ich liebe ihre Photographie viel mehr als die Geographie.“ Wie erhalten wir unſere kleinen Kinder geſund (Praktiſche Ratſchläge für die junge Frau bon einem Arzt.) VI. Weshalb unterlaſſen Mütter das Stillen? Die Gründe hierfür ſind verſchie⸗ dener Natur. Wohl eine der bedeutungsvollſten Urſachen für das Michtſtilen bilben die ſoziaken Verhältniſſe, die es einem großen N r Mütter unmöglich machen, ihr Kind ſelbſt zu nähren; es Moment weiter unten noch ausführlicher beſprochen wer⸗ Neben dieſem Beweggrund für das Unterlaſſen des Selbſt⸗ Asſpielt die Unwiſſenheit der Mütter eine ſehr wichtige Unwiſſenheit und Unkenntnis darüber, welche Gefahren e Ernährung für das zarte Leben des Neugeborenen 4und welch' unſchätzbare Vorteile demgegenüber die der Mutterbruſt bietet! ſfenheit läßt viele Frauen in dem falſchen Glauben, chartigen Erſatz der Frauenmilch gäbe und ver⸗ große Anzahl junger Mütter, die Stillverſuche ſie nicht genug Beſcheid darüber wiſſen, Auch zum Stillen gehört eben wie o indererziehung nicht nur etwas Mutter⸗ nun aber ſo bviele liebe, ſondern auch ein bißchen Kenntniſſe, um das ordentlich und erfolgreich ausführen zu können, wozu einem die Mutterliebe an⸗ treibt. Die ſalſche Anſicht, daß an der Flaſche die Kinder eboͤnſo gut groß werden wie an der Bruſt, hat auch weitere, ſehr ernſte und für unſere kleinen Schutzbefohlenen recht nachteilige Folgen; ſie dient nämlich ſo man Frauen zur Bexuhigung ihres böſen Gewiſſens und zur willkommenen Ausrebe, wenn ſie aus anderen it, das Stillen unterlaſſen. Gründen, insbeſondere aus Beguemlich Hier iſt die Belehrung dringend notwendig; einer ſolchen Mutter muß gezeigt werden, daß ihre Anſicht falſch iſt, und daß es eine Sünde gegen das Kind bedeutet, wenn man das Stillen unterläßt, obgleich man dagu imſtande wäre. GEine Mutter, die ihr Kind ſelbſt nähren könnte, dies aber des⸗ halb nicht tut, weil das Stiklen ihr verſönliche Nachteile, wie z. B. Unbequemlichkeiten, Verzicht auf dies oder jenes Vergnügen, Verluft der körperlichen Schönheit uſtw. mit ſich bringt, eine ſolche Mutter handelt gewiſſenlos anihrem Kinde]! Unverzeihlich wird dieſes Unterlaſſen des Selbſtſtillens bei denjenigen Müttern, die von berufener, d. h. ärzt⸗ licher Seite darüber belehrt worden ſind, daß es eben keinen Erſatz für die Ernährung an der Mutterbruſt gibt, und daß es die natür⸗ lichſte Mutterpflicht iſt, dem hilf Weſen die Bruſt gu reichen und damit ihm das zu erhalten, worauf es ein natürliches Recht hat, nämlich die Geſundheit. Unterſuchen wir nun aber einmal, oß es mit den Unbequem⸗ lichkeiten beim Stillen wirklich ſo ſchlimm iſt, wie es immer hin⸗ geſtellt wird. Alle drei Stunden dem Kinde die Bruſt zu geben, alſo ungefähr neun Monate hindurch ſich kaum mehr als drei Stunden von zu Hauſe entfernen zu können, das ſieht in der Tar ſchrecklich aus. Dieſer Zwang, den das Stillen den Müttern guf⸗ erlegt, wird indeſſen ſehr überſchätzt; es kommt einem viel ärger vor, wie es in Wirklichkeit iſt. Fragt eine Mutter, die ihren Säugling neun Monate lang ſelbſt genährt hat, ob ſie dieſen Zwang unangenehm empfunden, „Ich habe mir dies auch habe mich aber ſo daran gewöhnt, daß ich es kaum gemerkt habe, wie ich alle drei Stunden habe zu Hauſe ſein müſſen.“ Will eine ſtillende Mutter ernſtlich einmal mehr als drei Stunden von ihrem Kinde weg, ſo kann ſie es ganz ungenjert tun; anſtatt die Bruſt bekommt das Kind eben die Flaſche, die man ohne jegliche Bedenken geben kann; die Erfahrung zeigt aber, daß von dieſer Erlaubnis nur ſelten Gebrauch gemacht wird, weil die Mütter faſt garnicht nach ihr verlangen. Demgegenüber 150 ungleich größer. Es wurde ſchon einmal darauf hingewieſen, daß ſo manche Mutter, die von ihren Kindern alle an der Bruſt und nur eins mit der Flaſche aufgezogen hat, mit allen Bruſtkindern zu⸗ ſammen nicht ſopiel Mühe und Arbeit gehabt hat, wie mit dem einzigen Flaſchenkinde. Viele Mütter, die ſtillen, haben mir ſchon erklärt, daß ſte garnicht merken,„daß ſte ein Kind haben“, wähvend die Nachbarsfrau„jeden Augenblick etwas mit ihrem Kinde hat,“ was mich auch nicht überraſcht, wenn ich höre, daß dieſes Kind die Flaſche bekommt. Davon, daß das Flaſchenkind viel häufiger erkrankt, als das Bruſtkind, ſoll hier nicht geſprochen werden; nur Antwort wird faſt ausnahmslos lauten: biel ſchlimmer vorgeſtellt, ich die vielen kleinen Unbequemlichkeiten bei der künſtlichen Ernährung habe ich hierbei im Auge. Da iſt einmal wieder eine Flaſche kaput gegangen, dort fehlt wieder der ſtets verlegte Schnuller, ein andermal trinkt das Kind ſo langſam, daß man„nichts wie friſch aufwärmen kann“. Und nun gar erſt noch die große Sorge um die Milch; iſt ſie gut oder ſchlecht? Immer die fortwährende Angſt, daß ſie ſauer wird oder „einen Stich kriegt“, und wenn ſie wirklich 3. B. des Nachts ſauer geworden, was dann machen, wenn der arme Schlucker morgens um 6 Uhr kommt und nach ſeiner Flaſche ſchreit? Wenn man ber⸗ ſuchen wollte, all die vielen Unannehmlichkeiten aufzuzählen, die die Ernährung an der Flaſche mit ſich bringt, ich glaube, man würde nie damit fertig werden. Von all dem weiß eine Mutter, die ſtillt, ob ſie ihn überhaupt geſpürt hat; die Jf trnichts. ein Kampf, der ſind die Unbequemlichkeiten beim Flaſchenkinde 0 Mänuheim, 9. Februar. Weueral⸗Anzeiger ****** 3. Seſte gtundſätzlich mit der Abhaltung des Tages einverſtanden und be⸗ auftragte den Vorſtand, ſofort die zunächſt erforderlichen Schritte einzuleiten. Nach Faſtnacht ſoll ein Herrenabend ſtattfinden. * Der Kaufmänniſche Verein Mannheim beſprach in ſeinem geſtrigen, ſehr gut beſuchten Vereinsabend die Beſchlüſſe des Beirats für Arbeiterſtatiſtik nud die damit zu⸗ jammenhängende Regelung der Arbeitszeit in den Fonteren. Die von dieſem Beirat ausgearbeiteten Theſen bilden bedauerlicherweiſe keine Zerbeſſerung, ſondern vielmehr eine kweſentliche Verſchlechterung der heutigen Lage der kaufmänniſchen Angeſtellten. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Kinkel, eroff⸗ niete die Verſammlung, worauf Herr Kraut das Protokoll de letzten Vereinsſitzung verlas. Da niemand gegen die Faſſung des⸗ felben etwas einzuwenden hatte, nahm Herr Wilh. Rotzler ſo⸗ gleich das Wort zu einem ſehr eingehenden und ſorgfältig aus⸗ gearbeiteten Referat, in welchem er die Beſchlüſſe des Beirats für Arbeiterſtatiſtik einer Kritik unterzog und verlangte, daß an den Bundesrat die Bitte gerichtet werde die Arbeitszeit der Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter in Kontoren und kaufmänniſchen Betrieben, die nicht mit offenen Verkaufsſtellen verbunden ſind, durch Reichs⸗ geſetz zu regeln und allen gegen dieſe Regelung gerichteten unbe⸗ rechtigten Einwänden unter keinen Umſtänden ſtattzugeben. Dies ſei ja eine Forderung, die von den Handlungsgehilfenorganiſationen ſchon lange geſtellt ſei. Die Beſeitigung der allzulangen Arbeits⸗ geiten von 10, 11, 12 und noch mehr Stunden könne ohne Nachteil flie den ſoliden deutſchen Handel, der ſolche Mißbräuche nicht kenne, erfolgen. Durch die geſetzliche Feſtlegung der von den humanen Prinzipalen ſchon jetzt eingehaltenen Arbeitszeit ſei vielmehr eine Stärkung des Handelsſtandes zu erwarten, da Gehilfen und Leyr⸗ linge Zeit erhalten, ſich weiter auszubilden und die Verheirateten ſich ihrer Familie mehr widmen können. Daß eine lang ausge⸗ dehnte Arbeitszeit die Geſundheit ſchädige, ſei ſchon oft genug von Aerzten ausgeſprochen worden. Nach dieſen einleitenden Worten pandte ſich der Redner den Beſchlüſſen des Beirats für Arbeiter⸗ ftatiſtik zu und beſprach dieſelben Punkt für Punkt. Die Einführung ziner elfſtündigen Mindeſtruhe für Angeſtellte in Kontor und kaufmänniſchen Betrieben ohne offene Verkaufsſtellen iſt nach An⸗ ſicht des Redners grundfalſch, denn die inhumanen Prinzipale wären dadurch in die Lage verſetzt, ihre Angeſtellten länger arbeiten gu laſſen. Die geiſtige Arbeit eines Kontorangeſtellten ſei erheblich intenſiver als die eines Ladenangeſtellten. Anſtelle der vorgeſchla⸗ enen Mindeſtruhezeit ſollte eine 9ſtündige Höchſtarbeitszeit treten. Per bereits beſtehende Früherſchluß an Samskagen habe die Er⸗ wartungen voll erfüllt. Die Einführung des geſetzlichen Früher⸗ ſchluſſes an Samstagen ſei daher nur zu empfehlen. Eine 2ſtün⸗ dige Mittagspauſe ſei unbedingt erforderlich. Bei Sſtündigee Arbeitszeit dürfte eine Stunde genügen. Weiter müſſe verlangt daß für Lehrlinge und Gehilfen unter 18 Jahren, ſowie fir weibliche Perſonen beſondere Beſtimmungen getroffen werden. Der Erlaß ſolcher Beſtimmungen ſei vom Beirat aber abgelehnt worden. Nach den gemachten Erhebungen hätten die Lehrlinge die längſte Arbeitszeit, obwohl ſie am wenigſten wider⸗ ſtandsfähig ſeien. Es wäre dem Bundesrat zu empfehlen, die Arbeitszeit für Gehilfen und Lehrlinge unter 17 Jayren, ſowie für das weibliche Perſonal um eine Stunde zu verkürzen. Dadurch ſpürde nicht nur die Lehrlingszüchterei, ſondern auch die Ausnützung bbeiblicher Arbeitskräfte etwas eingeſchränkt werden. Gegen die bom Beirat vorgeſchlagenen Beſtimmungen für Ausnahmen in der Arbeitszeit müſſe gleichfals entſchieden Proteſt eingelegt werden, dar bei richtiger Dispoſition es keiner Sonntagsgebeit mehr bedürfe. An die intereſſanten Ausführungen des Referenten ſchloß ſich eine ehr lebhafte Generaldiskuſſion, an der ſich beſonders die Herren Apfel, Urich, Wertheim, Zivi, Bähr, Kinkel und Potzler beteiligten. Nach einer Spezialdebalte und kleineren kedakitionellen Aenderungen wurden nachfolgende, von Herrn Rotzler verfaßte und an den Bundesrat abzuſendenden Theſen einſtimmig gutgeheißen und genehmigt: 1. Tägliche Höchſtarbeitszeit von 9 Stunden, Mittagspauſe indeſtens 2 Stunden. Bei der ſogen. engliſchen Arbeitszeit öchſtarbeitszeit 8 Stunden mit einſtündiger Mittagspauſe. Ge⸗ ſchäftsſchluß im Winter um 7 Uhr, im Sommer um 6 Uhr. 2. Ausnahmen von der Höchſtarbeitszeit und Geſchäftsſchluß ſollten nicht über 2 Stunden und nur in dringenden Fällen geſtattet ſein. Eine Ausnahme davon dürfe nur an 24 Tagen ſtattfinden. 38. Verbot der Sonn⸗ und Feiertagsarbeit. 4. Verkürzung der Arbeitszeit um eine Stunde bei weiblichen eb männlichen Angeſtellten unter 18 Jahren, ebenſo Verbot der Ueberſtunden. 5. Früherſchluß an Samstagen um 4 Uhr. 6. Geſetzliche Feſtlegung eines Sommerurlaubs von 14 Tagen nach einjähriger Tätigkeit bei derſelben Firma. J. Zur Kontrolle der erlaſſenen Beſtimmungen ſind Handels⸗ inſpektoren unerläßlich. 8. Entſprechende Anwendung der Vorſchriften der 88 139 5 189 h und 139 i der Gewerbe⸗Ordnung. *Mannheimer Altertumsverein. Der in den Mannheimer Geſchichtsblättern auf Montag den 12. Februar angekündigte Vor⸗ krag des Herrn Prof. Wörner über die Univerſität Heidelberg um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert wird mit Rückſicht auf Andere Veranſtaltungen ähnlicher Art um acht Tage— auf den 19. Februar— verſchoben. 5 Der Vortrag im Verein für Naturkunde findet nicht heute Freitag, ſondern erſt kommenden Montag Abend ſtatt. * Der hieſigen Auskunftsſtelle des Schwarzwaldvereins wird 5 St. Märgen(Schwarzwald) großartige Schneeſchuhbahn bei kalter Witterung gemeldet ferner, daß das Gaſthaus„Zur Krone“ daſelbſt gute Unterkunft bietet. *Mannheimer Ruderklub. Wie bereits in einer kurzen KLotiz nitgeteilt, wird der Mannheimer Ruderklub kommenden Sonntag, den 11. ds., die Weihe ſeines neuen Bootshauſes, das draußen an der Rheinpromenade erſtanden iſt, in feierlicher Weiſe vornehmen. Die hierfür vorgeſehenen Feſtlichkeiten werden durch einen Feſtakt eingeleitet, der Vormittags 11 Uhr im großen Saale des Bootshauſes ſtattfindet, und wozu der Klub an die ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie an ſeine Gönner und befreun⸗ dete Sportsvereine Einladungen ergehen ließ denen, wie wir hören, gahlreich Folge geleiſtet werden dürfte. In tebenswürdiger Bereit⸗ illigkeit hat ein Halbchor der„Liedertafel“ der Bitle des Klubs entſprochen und wird durch Vortrag einiger Lieder dem Jeſtakt eine ganz beſondere Weihe geben. Die Feſtrede wird der 552 0 Vorſitzende des Clubs, Herr Ludw. Pfeffer, halten. Nach dem Feſtakt erfolgt ein allgemeiner Rundgang durch die Räumlich⸗ keiten des Bootshauſes und nach Beendigung desſelben findet man ſich auf der Kegelbahn wieder zuſammen, woſelbſt zur Befriedigung der leiblichen Bedürfniſſe ein kaltes Büfett aufgeſtellt iſt. In einem en den Saal angrenzenden Raum werden die wertvollen Ehren⸗ preiſe, die der Klub ſeit ſeiner Gründung im heißen Wettſtreit er⸗ rungen hat, aufgeſtellt ſein. Auf 3 Uhr nachmittags iſt ein J ſt⸗ eſſen anberaumt. Bei dieſer Gelegenheit wird neben der Tafel⸗ muſik manch ſchwungvolle Rede zur Würze des Mahles beitragen. Mit einer Abendunterhaktung werden die Feſtlichkeiten ihren Abſchluß finden. Mit Rückſicht auf die für derartige Feſtlich⸗ keiten beſchränkten Raumverhältniſſe iſt für dieſen Sonntag der Zutritt zum Bootshauſe nur den beſonders eingeladenen Gäſten, ſowie den Mitgliedern geſtattet; jedoch wird an einem ſpäteren Sonntag das Boolshaus auch dem weiteren Publikum zur Beſich⸗ tigung gerne geöffnet ſein. * Der Tee⸗Abend im Parkhotel. Mannheim rückt in die Reihe der Großſtädte, nicht nur weil die neueſte Volkszählung dies haar⸗ charf bewieſen, ſondern auch weil es nun ſeinen kive o! clock tea erhält. Und weil es der erſte hier iſt, geht das Telephon bei den Damen des vorbereitenden Komitee's noch ein wenig öfter wie ſonſt. Man wüßte ſo gerne, was das denn eigentlich iſt und was alles ge⸗ boten wird, was es koſtet, wem der Erlös zu gute kommt und was man denn eigentlich anziehen ſoll. Hier 5 Antworken: Die Veranſtaltung findet zu Gunſten der Lungenheilſtätte Stammberg ſtatt, einer der ſegensreichſten Anſtalten unſerer Vaterſtadt, in der dem Würgengel Tuberkuloſe ein Halt geboten wird. Die geringe Zahl der Mitgliederbeiträge erfordert eine neue Einnahmequelle, die durch dieſen Tee⸗Abend geſchaffen werden ſoll. Man kommt im Parkhotel zuſammen— o daß doch Viele, Viele kämen!— man plaudert, man trinkt Tee, man hört gute Muſik, man lacht und amüſiert ſich zwei Stunden und vergißt, daß Mannheim nicht immer Großſtadt iſt! Der Eintrittsvreis beträgt für die Fami⸗ lienhäupter M. 10, für Söhne und Töchter, welche im Hauſe der Eltern leben M. 5. In dieſem Eintriitsgeld iſt dann aber alles eingeſchloſſen: der Tee und die Sandwichs und die Kuchen und die Mandoline⸗Vorbräge und die weichen Töne des Cellos und das echte Mannemer Deutſch, das die blonde Frau ſo unvergleichlich gut zum Beſten gibt. Man nimmt ſein Eintrittsbillett und hat damit allen Anforderungen genügt. Die ſchönſten Mädchen von Mannheim be⸗ dienen zwar, aber ſie tun es für die gute Sache und ſtellen keinerlei Anforderungen mehr an die Börſe ihrer Kunden! Selbſt die Pro⸗ gvamme werden umfonſt verteilt; der Beſucher des Teeabends mag ruhig ſein Portemonnaie zu Hauſe laſſen: mit dem Kauf der Ein⸗ trittskarte hat er ſein Teil beigetragen zum hoffentlich reichen Erlös. „Ja aber— was ſoll ich denn anziehen?“ Den Herven gilt ein „Bitte im Ueberrock“ und die Damen mögen im Hut kommen und in ſchönen Gewändern— damit Mannheim nach Großſtadt wirkt! Nus dem Hrossberzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der rat bon Baden⸗Baden erhob gegen die bei der Großh. Re⸗ gierung angeregte beträchtliche Erhöhung der Jagdpacht⸗ tape für nicht im Lande wohnende Ausländer im kurörtlichen Intereſſe Einſprache. Es iſt vom Stadtrate beabſichtigt, in der Nähe des Waldſees, eines beliebten und bekannten Ausflugs⸗ punktes, einen kleinen Wildpark herzurichten und zu bevölkern. — In Bühlerthal wurde ein Wingerverein gegründet, dem ſofort Winzer aus Bühlerthal, Altſchweier, Eiſenthal, Affen⸗ thal und Kappelwindeck beitraten. Aufgabe des Vereins ſoll ſein, dahin zu ſtreben, daß das„Affenthaler Etikett“ geſetzlich geſchützt und nur Weine, welche in oben genannten Reborten gewachſen, des Etikett„Affenthaler“ führen dürfen.— In Glotterthal fiel das 4 Jahre alte Söhnchen des Landwirts und Sägers Joſef Rieder in den am Hauſe vorbeiführenden Glotterlanal und er⸗ trank. Die Eltern verloren erſt vor einem Jahre ein Kind durch Verbrennen infolge Exploſion der Petroleumlampe.— In Müll⸗ heim findet am 28. Februar im Rathausſaale der alljährliche Markt für Markgräfler Weine ſtatt.— In Bonndorf wurde die Umlage für 1906 auf 50 Pfg.(bisher 25 Pfg.) feſtgeſetzt. — Der verh. 35 Jahre alte Taglöhner Auguſtin Debatin bon Neudorf fiel im Domänenwald, Abteilung Kammerforſt(Ge⸗ markung Karlsdorf) beim Brechen von Forlenzapfen von einem zirka 10 Meter hohen Baum und brach das Genick.— In Hohenwart(A. Pforzheim) beging in vollzr Rüſtigkeit Abra⸗ hame Sickinger, die noch wöchentlich—3 Mal zu Fuß den weiten Weg nach Pforzheim und zurück macht, um ihre Stadtkundſchaft — bei der ſie unter dem Namen„Eier⸗Marie“ bekannt und ge⸗ ſchätzt iſt— mit friſchen Eiern zu verſorgen, ihren 9 0. Ge⸗ hurtstag. Stadt * Frankfurt, 8. Febr. Der Magiſtrat beantragt, die Berufsfeuerwehr um einen Feldwebel, vier Oberfeuerwehr⸗ männer, vier Gefreite und neun Feuerwehrleute zu vermehren. Die Mehrausgabe beträgt M. 32 000, nach Abzug der entgegen⸗ ſtehenden Einnahmen aber nur M. 11000. Gleichzeitig ſollen die Gehalts⸗ und Penſionsverhältniſſe perbeſſert werden. Der Aufwand für die Gehaltsaufbeſſerung beträgt ohne Mietszuſchuß M. 25 000, Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 22. Sitzung. Ch. Karlsruhe, 9. Febr. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 25 die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsminiſter Frhr. v. Duſch, Miniſter des Innern Dr. Schenkel, Finanzminiſter Becker. EGingelaufen eine Eingabe des geſchäftsleitenden Aus⸗ ſchuſſes des Verbandes der mittleren Städte Badens mit Abſchrift des an die Großh. Regierung erſtatteten Gutachtens inbetreff des den Ständen vorliegenden Entwurfs eines Vermögensſteuergeſetzes. Alsdann wird in der Allgemeinen Finanzdebatte Zunächſt hat das Wort der Abg. Kolb(ſog.): Es ſei klar geweſen, daß die badiſche Regierung der Reichs⸗ finanzreform zugeſtimmt hätte, allein damit hätte ſie nicht im Intereſſe des badiſchen Volkes votiert. Ein kleiner Fortſchritt ſei die Erbſchaftsſteuer, aber es komme ihm vor, als ob ſie nur zum Scheine in die Reform hereingenommen worden bwäre. Die Schuldenwirtſchaft im Reiche würde nicht eher aufhören, bis direkte Reichsſteuern eingeführt worden ſeien, dieſe würden vor⸗ nehmlich die wohlhabenden Kreiſe belaſten, aber da befürchte man, dieſe Kreiſe möchten dann ihre monarchiſche Geſinnung revidieren. Die Ausführungen des Finanzminiſters gegenüber dem Abg. Frühauf ſeien ſehr ſchwach geweſen. Man habe immer am falſchen Ende geſpart, dafür ſpräche die Flut von Petitionen und vor allem die Verwahrloſung der Volksſchule. Das Budget würde nach dem Schema E bei uns aufgeſtellt. Der Miniſter will nur Schulden aufnehmen bei werbenden Ausgaben; aber auch die Ausgaben für die Volksſchulen ſeien werbende. Wenn etwas an der Notlage der Landwirtſchaft ſchuld ſei, ſo ſei es der geiſlige Rückſtand des Landwirts. Ein Defizit in der Volkswirtſchaft und in der Kultur ſei viel ſchlimmer als ein Defizit im Staatshaushaft. Die falſche Sparſamkeit komme auch im Budget der Eiſenbahnen zum Ausdruck; früher habe man falſch geſpart, heute brauche man hunderte von Millionen zur Beſeitigung der entſtandenen Mängel Die Finanzpolitik der Städte ſei regierungsſeitig in einer Weiſe kritiſiert worden, welche dieſen keine Freude machen würde; die Finanzpolitik der Städte ſei bedeutend beſſer als die des Staates. Man ſolle ſich mal die Schulen der Städte und die des Staates anſehen, wie Tag und Nacht ſei das Verhältnis. Die Städte haben auch in Erfüllung ihrer ſozialen Aufgabe viel mehr geleiſtet als der Staat. Warum nehme die Reichsregierung nicht denſelben Standpunkt ein wie die Bundesregierungen, dort nehme man An⸗ leihen auf für überſeeiſche Kolonien die keinen Schuß Pulber wert ſeien. Am letzten Staatsvoranſchlag ſei uns mit einem Defizit von 18 Mill. angſt zu machen geſucht worden, trotzdem ſeien Ueberſchuüſſe erzielt worden. Genau ſo verhalte es ſich beim jetzigen Staatsvor⸗ anſchlag. Davon ſei auch die Rede geweſen, daß wir übergroßen rentierenden Beſitz haben. Fortgeſetzt werde geklagt über die 8 fortgefahren. Giſenbahnſchul d. Hätten wir keine anderen Schulden's dieſe, könnten wir froh ſein. Der Vermögenswert unſerer Eiſen⸗ bahnen ſei in viel ſchnellerem Tempo geſtiegen als die Eiſenbahn⸗ Jede.⸗G. wäre froh, ſpenn ſie dem Staat dieſes Schmer⸗ die in⸗ ſchuld. zenskind abnehmen könnte. Weiter komme in Betracht, daß der Staat Eiſenbahnen z erblicke er in dem verknöcherten Bureaukratismus und in dem Vorherrſchen des juriſtiſchen Elements. Man ſolle einen Kaufmann an die Spitze unſerer Generaldirektion ſtellen; auch der Techniker ſei in unſerem Zeitalter der Technik nur das fünfte Rad autt Wagen. Man habe heute nicht nur einen quantitativen ſondern auch einen qualitativen Mangel an Technikern; das ſei auch kein Wunder. Es falle keinem geſcheiten Techniker ein, ſich mit dem Gehalt zu begnügen, welches heute der Staat bezahle. Das Zentrum habe ſich außerordentlich entrüſtet über das Bündnis, da ſei wohl auch ein gut Teil Aerger dabei über die enttäuſchten Hoffnungen. Die Nationalliberalen hätten politiſchen Selbſtmord begangen, wenn dieſe Taktik nicht befolgt worden wäre, das Zentrum aber hätte ſich ins Fäuſtehen gelacht. Das Zentrum hätte gar keine Urſache zur Entrüſtung. In Baden hat es wohl lein Kompromiß abgeſchloſſen mit der Sozialdemokratie; es hat immer nach dem Heine'ſchen Vers gehandelt:„Blamier' mich nicht, mein liebes Kind' und grüß' mich nicht unter den Linden.“(öHeiter⸗ keit.) Er erinnere nur an das Jahr 1897 wo das Zentrum und die Sozialdemokraten im katholiſchen Kaſino einträchtlich beiein⸗ ander geſeſſen haben und im geſchloſſenen Zug nach der Feſthalle ge⸗ zogen ſeien, um zwei Sozialdemokraten zu wählen.(Hört, hört.) Die Liberalen hätten alle Urſache auf dem bisherigen Wege weiter⸗ gumarſchieren, er wünſche nur ein etwas ſchnelleres Tempo.(Hei⸗ terkeit.) Das Proletariat in Deutſchland verlange ſeine Rechte, gewähren Sie dieſe ihm nicht, ſo hat die Reaktion den Vorteil. Er erwarte von den Liberalen das Eintreten für eine demokratiſche Re⸗ biſion der Gemeindeordnung. Die Gefahr des Zentrums iſt zweifellos borhanden, aber ſie liege nicht dort, wo ſie die anti⸗ ültramontane Vereinigung ſuche. Die Gefahr liege in ſeinem negativen Einfluß; dieſer muß gebrochen werden. Das deutſche Volk, werde ſich die heutige Wirtſchaftspolitik nicht auf die Dauer gefallen laſſen. Die Herren vom Zentrum gingen hier! mit ihrer chriſtlichen Weltanſchauung hauſieren, was berſtehe man denn unter dieſer? Welche chriſtliche Weltanſchauung ſolle denn maßgebend ſein? Sie dürfe eben bei der Politik nicht mitſprechen. Das Zentrum habe eine ſehr dehnbare chriſtliche Weltanſchauung, lrelche es erlaube, die Republik ebenſo für eine göttliche Welt⸗ ordnung anzuſehen, wie die Monarchie und den Abſolutismus (Heiterkeit) und, wenn ſich der ſozialiſtiſche Staat etabliert hätte, dann würde das Zentrum auch ſagen, das ſei gottgewollte Ordnung (Heiterkeit), das habt Ihr uns zu verdanken.(Große Heiterkeit.) Hier ſage das Zentrum, es werde an der Simultanſchule in Baden nicht rütteln, auf dem Katholikentag ſtimme aber das badiſche Zen⸗ trum einer Reſolution zu, welche überall die Konfeſſionsſchule em⸗ bfiehlt. Dem moderniſierten Zentrum hier ſei noch weniger zu trauen als dem Zentrum, das ein offenes Geſicht zeige. Die Stel⸗ lung zu der Regierung ſei klar; die Regierung bringt uns kein Vertrauen entgegen und wir ihr nicht. Aber wir proteſtieren dagegen, daß man uns als Staatsbürger 2. Klaſſe behandelt. Wenn ein Oberamtmann mit dem Zentrum, den Nationalliberalen oder Demokraten auf Wahlreiſen gehen dürfe, ſo müßte dieſer auch mit Sozialdemokraten berkehren dürfen. Warum laſſe man nur ſozial⸗ demokratiſche Verſammlungen überwachen? Man ſollte dann menigſtens nicht ſo junge Leute ſchicken, die nichts verſtunden. Was die Ueberwachung am 21. Januar anlange, ſo frage er den Miniſter, ob er die Sozialdemokraten für ſo dumm halte, daß ſie am hellen Sonntagmorgen Revolution machen würden?(öHeiterkeit). Der Miniſter habe ſich über den Ton der ſozialdemokratiſchen Preſſe be⸗ ſchwert, ſie pflege aber ſo zu ſchreiben, daß man ſie nicht mißverſtehe, wie z. B. die„Karlsr. Ztg.“ Der Miniſter habe die Sozialdemo⸗ kratie als Klaſſenpartei bezeichnet, was ſei aber die Regierung anderes als Klaſſen⸗Regierung. Sie würden die beſtehende Geſell⸗ ſchaftsordnung nicht gewaltſam umſtürzen, dagegen ſpreche ſchon die materialiſtiſche Geſchichtsauffaſſung. Die Revolution komme ſtets von oben; und wenn es einmal in Preußen zu unliebſamen Er⸗ eigniſſen komme, ſo ſei die Regierung daran ſchuld, welche das Volk verhöhnt, wenn es mit Forderungen an ſie herantritt. Das ſozig⸗ liſtiſche Endziel könne nur dann erreicht werden wenn die ökonomi⸗ ſchen Bedingungen geſchaffen ſind. Gegen die ſozialiſtiſche Theorie könne man nicht mit Gewehren und Kanonen ankämpfen. Wir wollen das Vaterland nicht wehrlos machen; unſere Agitation richtet ſich gegen das heutige Syſtem des Militarismus. Die Unzu⸗ friedenheit mit dieſem Syſtem ſei ſchon bis tief in die bürgerlichen Kreiſe eingedrungen. Er beſtreite nicht, daß Streikterrorismus hier und da vorkomme, der Miniſter habe hier aber ſicher übertrieben, Die Arbeitgeber ühbten ſicher einen viel größeren Terrorismus aus. Der Miniſter werfe uns hier vor, daß wir nicht einmal in das Hoch cuf den Großherzog einſtimmen. Man mute uns doch keine Heucheleß zu; der Miniſter wird auch nicht in ein Hoch auf die Sozialdemo⸗ kratie einſtimmen. Die wirklichen Revolutionäre, die Umſtürzler, ſeien die Scharfmacher.(Bravo bei den Sozialdemokraten. Staatsminiſter Freiherr von Duſch: Man habe in letzter Zeit ſehr liebliche Stimmen gegen die Miniſter in der ſozialdemokratiſchen Preſſe gehört. Er werde nicht näher darauf eingehen. Der Abg. Kolb habe ein ſehr wahres Wort ſprochen, daß eine Verſtändigung zwiſchen der Sozialdemo⸗ kratie und der Regierung nicht möglich ſei, weshalb er ſich auch mit den Ausführungen Kolbs nicht näher befaſſen werde. Die Sozialdemokraten würden, wie Abg. Kolb ausführte, als Staats⸗ bürger zweiter Klaſſe behandelt und nur deren Verſammlungen überwacht. Der Miniſter habe ausgeführt, daß nur wenige Ver⸗ ſammlungen überwacht würden und auch verſchweige der Abg. Kolh den Grund der Ueberwachung ſozialdemokratiſcher Verſammlungen. Die Sprache in der ſozialdemokratiſchen Preſſe ſei ſo„deutliche daß der Abg. Kolb eine ſo rohe Sprache nicht in der Weiſe zu rechtfertigen braucht, wie er es getan. Der Abg. Kolb habe mik beſonderer Entrüſtung den Vorwurf der vaterlandsloſen Geſinnun⸗ zurückgewieſen.(Der Miniſter wird von der Sozialdemokratje fortwährend unterbrochen.) Wenn die Herren der Sozialdemokratſe mich fortwährend unterbrechen, ſo werde ich berzichten, den Herven zu erwidern.(Bravo bei den Sozialdemokraten.) Nicht die Aus⸗ führungen des Finanzminiſters, ſondern die der Abgg. Kolb und Frühauf ſeien ſchwach geweſen. Der Abg. Kolb habe die Ausgaben für Volksſchulen als werbende erklärt, wo ſeien aber die Zinſen? (Zwiſchenrufe.) Die Regjerung ſei beſtrebt, den Volksſchulen auf⸗ zuhelfen; er müſſe aber darauf hinweiſen, daß die Volksſchule doe eine Gemeindeanſtalt ſei. Die Volksſchule in Baden koſte jetzt 14 Mill., wovon der Staat 4 Mill. krage. Die Situation ſei alſo ſehr ernſt, und man dürfe der Regierung nicht den Vorwurf machen, daß ſie ſich unter dem Vorwand der geſpannten Finanzlage um die Verbeſſerung der Volksſchule herumdrücken wolle. Das Mudget ſolls doch nur ein Voranſchlag ſein; einer geſunden Finan ihrung entſpreche es, daß die Einnahmen auf gewiſſe Durchſch en zurückgeführt werden. Bis 1913 werde die Verzinſung tiſgtion für die Eiſenbahnſchuld 25 Mill. Mark beig ſollten dieſe Summen genommen werden. Würden die tarife, wie man es gewünſcht habe, herabgeſetzt werden ſich ein Ausfall von 41½ Millionen ergeben.(Lachen) in Konſtanz und Karlsruhe 3. B. würden den Eiſenbahnen Laſten auferlegen, daß jedenfalls die Zinſen ge auf werden könnten. Wenn wir überall Techniker ay d würden, wären die Ausgaben vielleicht noch höher,(Laeh Wenn der Abg. Geck mich als einen Neuling guf Poſten nennt und im gleichen Atemzug dem Finanzeiin Miniſteranklage androhe, ſo verſtehe er eine ſihſche un Dinge nicht. Der Finanzminiſter verdiene alls Anertegg mählich ſei es in dieſem Hauſe 4. Seite. General⸗Auzeiger. Männheim, 9. Feoruar, vom„Waldmiche!“ die Rede ſei, er lache darüber aber nicht, er betrachte dieſe Sache ſehr ernſt.(Sehr richtig bel den Liberalen). Mit ſolchen Sarten, wie es der Abg. Zehnker getan habe, laſſe ſich eine ſo weittragende und bedeutungsvolle Sache nicht erledigen. Die Tendenzen im„Waldmichel“ ſtünden im diametralen Gegenſatz zu den Tendenzen, weſche der Abg. Fehrenbdach und Zehnter uns borgetragen haben. Grun fragen, ob denn wirklich vom Zen⸗ trum alles getan worden ſei, den„Waldmichel“ zu unterdrücken. Es ſei nicht richtig, daß das Vorfahren gegen die katholiſche Geiſtlichbeit ad itreto eingeleitet wurde dern es ſei ge⸗ ſchehen mit vollſter Objekttpität und uß jeder kultur⸗ kämpferiſcher Neigung. Daß gegen ei zoliſche Geiſtliche das — ige k Sirafverfahren eingelejtet wurde, ſei das notwendige Ergebnis deſſen geweſen, was in den Jahren geſchehen ſ Von einem Martyrium der kath. Geiſtli wenn die Regierung verſchied nicht verdenken, wenn ſi letzten Wahlkampf. Der Miniſter geht d tkung“ ein und verweiſt auf die diesbe Miniſters des Innern. Ein vollkommen wenn der Abg. Obkircher ſage, ſie ließen ſich keine Anweiſ aus Berlin geben. Anweiſungen z n habe dem Reichskanz ebenſo ferngelegen wie der badiſch rung.(Beifall.) Abg. Gichhorn(ſoz.) zu ftsordnung meint, daß Zmiſchenrufe kein Anlaß für den Präſidenten ſeien, zur Ordnung zu rufen. Man ſei doch hier in keiner Klippſchule. Auch in an⸗ deven Parlamenten ſeien Zwiſchenrufe geſtat Der Herr Staats⸗ miniſter werde ſich auch an Zwiſchenru en müſſen. Präſident Dr. Wilcken 8 8 angedroht, weil Staalsmi wurde. Wenn ſeinen gütlichen A werde, müſſe er mit Ordnungsrufe Abg. Dr. Binz(natl.) zur Geſchäftsordnung: Er halte die Meimung des Abg. Eichhorn für verfehlt. Gewohnheit kurzer Zwiſchenrufe möchte er nicht miſſen, da dieſe die Debatte nur be⸗ lebten. Zwiſchenrufe ſtörender Art ſollten aber ausgeſchloſſen ſein. Die Vorſchriften der Geſchäftsordnung ſeien von den Kollegen der Sogjalbemokratie nicht beachtet worden. Abg. Frühauf(frſ.) zur Geſchüftsordnung: Geſtern ſei der Fall Stadler in einem vollen Dialog zwiſchen dem Miniſter des Innern und dem Abg. Zehnter erledigt worden. Heute wolle man beim Staatsminiſter das umgekehrte Verhältnis ſchaffen. Nach weiteren Ausführungen zur Geſchäftsordnung ſeitens der Abgg. FJehrenbach(Ztr.), Heimourger(dem.), Eichhorn (ſoz.), Obkircher(natl.), Venedey(dem.) und einer per⸗ fönlichen Bemerkung des Staatsminiſters von Duſch wird in der allgemeinen Finanzdebatte fontgefahren. . Finansminiſter Becker: Wenn die neue Reichsfinanzreformvorlage auch die Beſteuerung des Maſſenverbrauchs heranziehe, ſo ſtehe dies nicht im Gegenſatz zu dem angezogenen Paragraphen des Flottengeſetzes. Warum die Aufnahme der Erbſchaftsſteuer in die Reform nur Schein ſein ſolle, verſtehe er nicht, der Ertrag von 48 Mill. ſollte den Abg. Kolb vom Gegenteil überzeugen. Würde man dem Reich den ganzen Ertrag der Erbſchaftsſteuer überlaſſen, würde der Ver⸗ luſt für die Einzelſtaaten, beſonders für Baden, ganz bedeutend ſeii; Baden würde im ganzen ben Betrag von 1,2 Mill. M. verlieren. Hierfür müßten dann neue Deckungsmittel geſucht werden. In der Einführung der Erbſchaftsſteuer ſollte auch Rückſicht genommen werden auf die Intereſſen der Einzelſtaaten. Gegen die Beſteuerung der Deszendenten und Aſzendenten habe er früher Bedenken gehabt, Die er aber fallen laſſen würde, wenn die Finanznot nicht auf andere Weiſe beſeitigt werden könne. Wenn die Einführung einer direk⸗ ten Reichsbeſteuerung empfohlen werde, ſo habe man ſa in der Erbſchaftsſteuer den Anfang; die Einzelſtaaten könnten ſich nicht dazu verſtehen, daß eine weitere direkte Beſteuerung ſeitens des Reichs platz griffe. Die öffentlichen Laſten würden ſowohl ber direkter als indirekter Beſteuerung vornehmlich von den Reichen getragen. Der Finanzminiſter ſucht zahlenmäßig darzutun, datz eine erhöhte direkte Veſteuerung der größeren Einkommen wie aber eine weitere Belaſtung der kleineren Einkommen nicht an⸗ nähernd ausreichen würden, den Reichsbedarf zu decken. Von einer mäbermäßigen Belaſtung der unteren Schichten in Baden könne nicht die Rede ſein. Von der Beſteuerung ſeien in Baden 81,2 Proz. der Bevölkerung völlig frei, dagegen nur 18,8 Proz. ſteuerpflichtig. Von dieſen Steuerpflichtigen verſteuern 89 Proz. ein Einkommen von unter 3000., 11 Proz. ein ſolches über 3000 M. Die Ein⸗ kommenſteuer in Baden werde von den wohlhabenderen Klaſſen ge⸗ tragen. Auch die indirekte Steuer belaſte die unteren Schichten in Baden nicht; die Erbſchafts⸗ und Schenkungsſteuer belaſte den Hlemen Mann ebenſowenig wie die Verkehrsſteuern. Die Wein⸗ ſteuer, welche 2,4 Mill. M. erbringe, ſei gleichfalls keine Beſteue⸗ rung der Maſſe; der Wein habe amer mehr aufgehört, ein Volks⸗ getränk zu ſein. Allein die große Maſſe belaſte die Bierſteuer, die gewiß willig getragen werde. Bleibe nur die Fleiſchſteuer übrig, die Jo geſtaltet ſei, daß ſie nach unten hin am wenigſten belaſte. Das Reich müſſe ſeinen Bedarf auf indirektem Wege aufbringen. Wenn es eine notwendige Kulturaufgabe habe, ſo ſeien es die Ausgaben für Heer und Marine. In ſeinem Finanzexpoſe werde die Schwarzmalerei kritſſiert; er habe aber die Zahlen belegt 1 könne hier keine Rede ſein; aber Male bittet, ſo könnte man chreite, wenn es ſo zugehe wie im züg! (Beifall.) Gefühl beruhen. Eine verkehrte Sparpolitik erblicke der Abg. Kold in der Verwahrloſung der Volksſchule und in der Flut der Petitio⸗ nen. Die Schlußfolgerung aus den Petitionen ſei eine verfehlte; da in den Petitionen eine ganze Reihe unbegründeter Wünſche ver⸗ borgen ſeien. Die Rechnungsabſchlüſſe weichen in der Tat von den Voranſchlägen ab; aber könne der Abg. Kolb ihm den Weg vor⸗ geichnen, wie Voranſchläge möglich ſeien, welche mit den Rechnungs⸗ abſchlüſſen übereinſtimmten? Früh her wurden die direkten Steuern veranſchlagt nach dem Durchſchnitt der letzten 5 Jahre, heute wür⸗ den ſie nach dem letzten Kataſter veranſchlagt. Auch bei der in⸗ direkten Steuer habe man einen beſſeren Voranſchlagsmodus ein⸗ geführt. Für die außerordentlichen Bedürfniſſe würden gar keine Mittel zur Verfügung geſtellt, man verweiſe das außerordentliche Budget auf den Einnahmenüberſchuß. Durch die Anlehenspolitik erwachſe eine ungeheuere Belaſtung durch die Zinſenlaſt. Er haſte ges nicht für richtig, die Verdienſte des früheren Miniſter Ellſtätter abſprechen zu wollen. Die größeren Ausgaben für die Eiſenbahnen ſeit 1898 ſeien auf die ungeahnte Verkehrsſteigerung zurückzuführen. Wenn man die großen Fortſchritte der Städte auf ihre Schuldenpolitit urückführen wolle, ſo glaube er, daß hiermit nicht das Richtige ge⸗ troffen werde. Was die Rente unſexer Eiſenbahn betrifft, ſo werde dieſe bon den Abgg. Frühauf und Kolb falſch berechnet, da man die (Schuldzinſen und Amortiſationsraten nicht in Rückficht ſetze. Und enn wan das tue, ſo ſei das Ergebnis unſerer Eiſen⸗ En Loch ein recht geringes, man könnte ſagen klägliches. Die ihuſchuldentilgu gskaſſe habe einen Aufwand gehabt in 1904 Mill in 1906 werde er betragen 8,800 Mill. Von jetzt ab ber die 1896—1900 aufgenommenen Anleihen in die igung ein, ſo daß ſich der Mehraufwand bis 1903 auf ſteigern wird. Werden die Löhne der Eiſenbahn⸗ ſejen ungefähr 1,5 Mill, mehr nötig, bei Repiſion angefähr 2,5 Mill.(Veifall.) Situng 12 Uhr 50 Min.— Nächſte Sitzung: heute Uhr.—= Fortſetzung der allgemeinen Finanz⸗ —— uund ſich gehütet, Ausblicke in die Zukunft zu tun, die lediglich auf Celle Bachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 9. Zur Angelegenheit Reid erfährt die „Heidelb. Zig.“, daß d inmehr zurückgekeh in Riva bei dem dortſelbſt fteien Zippel eine Hausſuchung vorgenommen⸗ fämtliche Kleidungsſtücke, welche Reid am Tage ſeines Verſchwindens trug, vorgefunden und mit hierher gebraut hat. *Wien, 9. Jebr. In der heutigen Konferenz der Klub⸗ obmänner kündigte Miniſterpräſident Freiherr von Gautſch die Einbringung einer Wahlreformporlage für Ende nächſter Woche, ſpäteſtens anfangs e a; uf Antrag de rte Referendär Hellinger, welcher dem Präf der Major igminiſter, in we Zuignet wegen em der General mit halbem ſtrafweiſe An der atlantiſchen und der gan⸗ geſtern heftiger Sturm. Der vor⸗ wageweſene Poſtdampfer„Eugen Pereire“ h nicht eingetroffen. Februar. Der„Standard“ meldet aus ebruar: die engliſche Presbyterianer Miſſion in ide überfallen. Kirche, Krankenhaus niedergebrannt worden, die Miſſionen hie Bande, die vermutlich aus Revolutionären Tſcheu weitergezogen. Bureau meldet aus Santiago re toren geſchürte Aufſtand in Anto⸗ ſenbahnmaterial wurde beſchädigt; der geſamte Pavis, den 9. Teb zen Mittelmeerküſte he geſtern aus Algeeiras fä war geſtern in Marſeille London, den 9. Honakong vom 8. F Tichan⸗Pa wurd und Miſſionsgel ind entkommen t, iſt in der London, 9 T ern iſt unterbroc London 8. Februar: D A nurprovinz Zeruten. Die Enenbann z chineſiſchen legraph“ meldet aus Tokio vom ſſen. die in mehreren Gehieten der 5 der Ruſſiſch Con k angelegt ſind, ſowie die Ränmung der Eiſen⸗ bahn durch die Mil:tärvoſten in der Mandſchurei und Vergütung für die Schädigungen, die die Chineſen während des Kiteges erlitten haben, ein. Mäunerklöſter in Baden? “ Karlsruhe, 9. Febr. In unſerer heutigen Notiz unter „Bad. Pol war die Vermutung n, der Artikel aus der„Stra über di ehende Zulaſſung bon Männe prungs. Wie nun die„Bad. L zer Quelle erfährt, iſt dieſe An⸗ nahhme unzutref beruht offenbar auf der freien e hge Kombination eines Korreſpondenten der„Straßb. Poſt“, einer Kor Blatt hört, auch jeder tat⸗ . In der Lupenyer Grube der Urikanh⸗Zſiltaler Vergwerksgeſellſchaft iſt ein Ausſtand ausgebrochen, der im 205 8 Wachſen begriffen iſt und dem bis jetzt etiwa 1500 Ber gleute ach ö 1 beigetreten ſind. Fiume, 8. Jebr. Die rt eizer und Matroſen der Ungariſch⸗ en Schiffahrtsgeſellſchaft ſind ausſtändig; ſie fordern Die Direktion wandte ſich an die Kriegsmarine mit e 5 2 8 Kroatiſch Lohnerhöhung. der Vitte, ihre Mannſchaften zur Verfügung zu ſtellen. Der Ver⸗ Ryi it nacl kehr iſt micht geſtört. Die Inventuraufnahme in den franzöſiſchen Kirchen. Paris, 9. ebe. Die bei den Ruheſtörungen in der St. Symphorien⸗Kirche in Verſailles Verhaſteten wurden noch geſtern „bend vor das Zuchtpolizeigericht geſtellt und zwar wurden de Vezin, welcher den Präſekten des Seine et Oiſe⸗Departements verwundet hatte, ſowie ein Herr Poßquet du Hamel zu je 2 Jahren Gefängnis und 300 Franks Geldbuße, der Abbe Brieſe von der St. Symphorien⸗Kirche zu einem Monat Gefängnis und die übrigen Verhafteten zu 6 Monaten bis zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Japauiſche s pione? London, 9. Febr.„Daily Chronicle“ meldet aus Melbourne vom 3. Febr.: In dem Gepäck zweier Japaner, welche ſich als Kauf⸗ Kute ausgaben, wurde eine vollſtändige Kopie der gehemen Pläne der Befeſtigungen von Sidney entdeckt. Der Landesverteidigungsminiſter hat die Umerſuchung des Falles veranlaßt. Die Behörden äußern ſich ſehr zurückhaltend, aber der Miniſter betrachtet die Angelegenheit als ſehr ernſt. Wenn die Unterſuchung ergeben ſollte, daß die beiden Männer Spione ſi d, fürchtet er, daß die unter den Auſtraliern herr⸗ ſchende Abneigung gegen Japan noch verſchärft hat, Die Marokkokonſerenz. Berlin, 8. Fe Die„Nat.⸗lib. Korr.“ ſchreibt: Sollten debr. die Unterhandlungen in Algeciras auf einen kritiſchen Punkt ange⸗ langt ſein? Nach den Forderungen eines Teiles der franzöſiſchen Preſſe müßte man dieſe Befürchtung hegen. In Frankreich ſcheint man ſtarkes Alpdrücken über eine internationale Polizei und das Scherif⸗Reich zu empfinden: das bedeute einen Eingriff in die Rechte und in die Sicherheit Algiers!— Nun konzedieren die Mächte ge⸗ wiß ſehr gern an der Grenze Algiers und Marokkos die Ueber⸗ wachung unruhiger Volksſtämme Marokkos ſeinem kolonialen Nach⸗ bar Algier, das ſich im Beſitze Frankreichs befindet. Aber in Jrankreich ſcheint man eben dieſen Grenz⸗Rayon ſehr weit ziehen und das ganze Scherif⸗Reich Marolko darunter begreifen zu wollen. Sollte eine ſolche Auffaſſung von den diplomatiſchen Ver⸗ tretern Frankreichs auf der Marokko⸗Konſerenz geteilt werden, ſo müf erklärlicherweiſe die Verhandlungen derſelben in die iche gehen. Aber es ſcheint doch, datz der franzöſiſche Vertreter in Algeciras, Herr Repoll, ſich dem„Grenz“⸗Begriffe der franzöſi⸗ ſchen Preſſe für ganz Maroklo gegenüber ablehnend verhält. Paris, 9. Febr. Dem„Eclair“ wird aus Algeeiras“ tele⸗ graphiert, daß Nadowitz und Tettenbach geſtern mit Nicholſen eine wichtige Unterredung gehabt haben.— Die Antwort des Sul⸗ kans b treffs dis Waffenſchmugels ſei eingetroffen. Der Sultan habe die meiſten Artikel des Entwurfes angenommen. Paris, 9 Febr. Jauiſss ſchreibt in der„Aumauiks“ über ſeine Interpellation, die einz'g durch eine Erklärung des„Matin“ veranlaßt worden war, daß Frankreich in der Polizeifrage nicht nachgeben werde:„Es iſt alfo abgemacht, daß die Regierung dieſer Erklärung des„Matin“ vollſtändig fern ſteht. Aber wir zieben die Lehre dargus, daß wir die Führung unſerer auswärtigen Angelegen⸗ heiten aufmerkſamer denn je verfolgen müſſen.“ zten Die Nevolution in Rudland. detersburg, 9. Febr. Wie das Blatt„Slowo“ aus Sebaſtopol vom 8. Februar meldet, wurden die Offiziere, die die öffentliche Verhandlung im Prozeſſe des Leutnants Schmidt und die Befriedigung einiger Forderungen der Matroſen nachgeſucht hatten, nach dem fernen Oſten verſetzt. Unter den auf dem Dampfer„Saratow“ und einigen Dampfern befindlichen Angeklagten ſei eine Erregung wahrnehmbar. Auf dem Panzerſchiff„Katharina II.“ ſeien mehrere Offiziere ver⸗ haftet worden. Baku, 9. Febr. Der Ausſtand auf den Docks dauert noch immer an. Von 55 Teroſinkabriken ſind 15 tätig. Die Beſitzer mehrerer Fabriken vereinigten ſich zur Ausführung der Arbeit auf eine Fabrik * Petersburg, 9. Febr. Witte erſuchte die Gouberneure des europäiſchen Rußlands telegraphiſch, entſchie⸗ dene Maßnahmen zur Beſchleunigung der Anfertigung und Ver⸗ öffentlichung der Wählerliſten zu ergreifen. Sobald dem Miniſter des Innern Mitteilung über die Veröffentlichung der Liſten zugehe, werde der Zeitpunkt der Einberufung der Souvernementsverſammlungswahlen feſtgeſtellt werden. Petersbudg. 9. Febr. Statthalter Graf Woroncowz Daſchkow meldet dem Kaiſer telegraphiſch unter dem 7. Februaß aus Tiflis: Die Einwohner von Ofurgety ſchworen auf neue Treue? Eine nach Gliſabetbyrt entſandie Truppenabteilung machte die Straße Schuſchn⸗Jewlach fiei, ve ſorgte Schuſchn mit Lebensmitteln und erzielte anſcheinend Ver öhnung der kämpfenden Nationalitäten 29 Zu dem gleichen Zwecke wurde eine Kolonne in den Kreis Sargeſſa entſandt. ————— Deutſcher Reichstag. w Merlin, 9 Februar, Am Bundesratstiſch Graf Poſadowsky und Dr. Nieberding. Die Novelle zum Geſetz über Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit(Beſtimmungen des Gerichtsſtandes von Miliär⸗ perſonen) wird debattelos in 1. und 2. Liſung angenommen. In der fortgeſetzten Beratung des Etats des Reichsamts deß Innern ſordert Giesberts(Ztr.) eine Reform des Verſicherungs⸗ weſens und Einführung eines Minimalarbeitstages Es ſet nicht einzuſehen, warum die Geſetzgebung zurückſchrecken ſolle vor der Feſtſetzung des allgemeinen 10 ſtündigen Arbeitstages. Eine Regelung der urbeitszeit in den Walz⸗ und Hüttenwerken und die 1 0 ſetzung einer Minimalruh zeit ſei dringend erforderlich, ebenſo die Rege⸗ lung des Heimarbeiterweſens. Die Heimarbeitsausſtellung ſei ſehr zu begrüßen. Auch in den übrigen Hauptſtädten des Reiches müßten ſolche Ausſtellungen veranſtaltet werden. Sollten die Mittel des Komitees nicht ausreichen, ſo müßte einen Zuſchuß aus der Reichskaſſe befürwortet werden. Wenn eine reuchsgeſetzliche Regelung des Bergweſens möglich wäre, ſo würde ſeine Partei dem nicht widerſprechen. Leider weigerten ſich gewiſſe große Herren, das Koalitionsrecht der Arbeiter an uerkennen, Auf die chriſtlichen Gewerkſchaften ſeien einige induftrielle Herren⸗ menſchen üvel zu ſplechen. Redner polemiſiert dann gegen den Abg. Hue, der Giesberts fortwährend unterbricht. Als dieſer darauf eine einzelne Antwort geben will, ſchlägt Graf Poſadowsi beiden Abg ordueten vor, ſich nach der Sitzung darüber zu unterhalten,. (Große Heiterkeit.) Giesberts ſortſahrend, erklärt es als ein Un⸗ glück der deutſchen Gewerkſchaſtsbewegung, daß ſie ſich auf den Boden des Klaſſenkampfes geſtellt habe. Plinz Schönaich⸗Carolat(Hoſp. d. natl. Partei) ſchildert die Juſtände in den oberſchleſiſchen Hüttenwerken und betont, gegenuber Hue, daß in dieſen für die Arbeiter durchaus geſorgt ſei, daß die Dividenden der oberſchleſiſchen Induftriegefellſchaften keines⸗ — wegs hoch ſeien, und daß ein großer Teil des Gewinngez der Arbeiterſchaft in Form von Wohlfahrt⸗Einrichtunges zufließe. Sodann bezeichnet Redner die Bekämpfung des Auto⸗ mobilunweſens durch veichsgeſetzliche Beſtimmungen als dringend. Die verbündeten Regierungen dürften den Unfug im Automobilverkehr nicht länger dulden. Die Wege auf dem Lande würden in ganz unverantwortlicher Weiſe unſicher gemacht. Die Zeitungsmeldungen von Unglücksverſchuldungen der Automob'liſten mehrten ſich in erſchreckender Weiſe. Die Automobiliſten müßten auf einige Straßen verwieſen werden, wwo ſie kein Unheil anrichten könnten. Der Automobilinduſtrie ſei ein glückliches Gedeihen gzu wünſchen, anderſeits ſei aber ein ſcharfes Vorgehen gegen die Auto⸗ mobilunholde zu verlangen, Entziehung der Fahrerlaubnis, ſowie Ausdehnung des Haftgeſetzes auf die Automobllbeſitzer. de** * Berlin, 9. Febr. Die Steuerkommiſſion des Reichstags beriet heute den Geſetzentwurf wegen Ab⸗ änderung des Reichsſtempelgeſetzes. Der Kommiſſion liegen mehrere Zentrumsanträge Müller⸗Fulda und Nacken vor, welche eine Aenderung der Stempelſätze für Aktien, Kuxen, Renten und Schuldverſchreibungen, auf der anderen Seite die Beſteuerung von Frachturkunden und Quittungen bezwecken. Bernſtein und Raab lehnen die Vorlage ab. Staatsſekretär Freiherr von Stengel führt aus: Von einer Verkehrs⸗ feindlichkeit der Regierung bei den Steuervorlagen, ſowie die Steuervorſchläge gefaßt ſeien, könne keine Rede ſein. Betreffend den Frachturkundenſtempel verweiſe er auf die in anderen Staaten auf dieſen Stempeln erzielten Einnahmen. Die Aus⸗ dehnung des Tariffrachtſtempels auf den Landfracht⸗ und Binnenſchiffahrtsverkehr ſei ein Verſuch, auch den Umſatz des beweglichen Vermögens in etwa heranzuziehen. Ob der Handel durch die Steuervorſchläge belaſtet werde, ſcheine ihm zweifelhaft. Berlin, 9. Febr. In der Budgetkommiſſion des Reichstages wurde die Beratung über den Etat in Oſtafrika fortgeſetzt. Nach längerer Debatte beſchließt die Kommiſſion unter Ablehnung der Regierungsvorlage ſtatt der verlangten 8 neuen Bezirksämter nur 4 zu bewilligen. Die Forderung von 3 Reſidentenſtellen wird bewilligt. Von den verlangten 17 Sekretären werden 4 für die neuen Bezirksämter Tabora, Moſchi, Papua und Muanſa bewilligt. Das Kapitel der lokalen Verwaltung wird dann mit den genannten Beſchränkungen genehmigt. Nächſte Sitzung Dienstag. cheater, Runſt und Unſentchan. Dem Kunſtſalon Juſt Schiele iſt es gelungen, von der Mün⸗ chener Sezeſſion die Werke des kürzlich verſtorbenen Profeſſorß Viktor Weishaupt zu gewinnen. Die wertvolle Kollektion wird, wis man uns ſchreibt, Mitte Februar in dem Oberlichtſaal der Kunſt⸗ handlung zur Ausſtellung gelangen. Die Affäre Hermann Bahrs in München, die wochenlang nicht nur die deutſchen Theaterkreiſe beſchäftigt, ſondern auch ins politiſche Gebiet übergegriffen hat, ſcheint nun nach allen vorliegen⸗ den Meldungen einem friedlichen Ende entgegenzugehen. Der Münchener Hoftheater⸗Intendant, Freiherr v. Speidel hat Bahtr nahegelegt, in anbetracht der gegen ſeine Berufung erhodenen An⸗ griffe auf den Poſten des Oberregiſſeurs zu berzichten. Hermann Bahr verlangte darauf als Entſchädigung die Auszahlung des ganzen Gehalts für die zweijährige Vertragsdauer von zuſammen 28000 M. Nun iſt, wie der„Fränk. Kur.“ aus München meldet, an Herrn Bahr die Nachricht ergangen, daß vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung des Prinzregenten eine Ab fertigung von zwei Jahresgagen an ihn auszuzahlen ſei. „Der Totentanz“ von Felix Woyrſch fand bei ſeiner Ura, führung im Gürzenich zu Köln in Gegenwart des Komponiſten eide überaus beifällige Aufnahme. Der Komponiſt wurde lt.„Tag“ ſtark akklamiert. Wohrſch hat auch den Text des für Soli, Chor und Orcheſter geſchriebenen Werkes verfaßt. Profeſſor Robert Koch wird voraus ſichtlich anfang April als Leiter der vom Reich geplanten Expedition zur Erforſcrung der Schlafkrankheit nach Oſtafrika gehen. Als Reiſeziel kommt aller⸗ dings zunächſt nicht deutſches Gebiet in Frage, ſondern das be⸗ nackbarte Britiſch⸗Uganda. In den letzten zehn Jahren ſind in Afrika die Todesfälle an Schlafkrankheit auf 50 000 bis 200 000 ge⸗ ſchätzt worden. Vom Weſtufer des Viktorig⸗Nhanza iſt die gefähr⸗ liche Seuche auch in das deutſche Schutzgebiet nach Oſtafrika ber⸗ ſchleppt worden. Für die Erfo⸗ſchung der Schlafkrankheit ſind im Kolonialetat 120 000 M. ausgeſetzt. Vorgeſehen iſt ein anderthalb⸗ jähriger Aufenthalt Kochs auf afrikaniſchem Boden. Der Maler Ednard Charlemont in Wien iſt geſtorben. —— eeneeee eereeeneeeee eeed eee Nn Mannheim, 9. Februar. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Volkswirtschaft. Stahlwerk Mannheint in Rheinau. Der Geſchäftsberſcht keilt mit, daß die Beſchäftigung des Werkes im Jahre 1905 gut war und ſich im ganzen Jahre bis zu deſſen Ende ſteigerte. Die Preiſe für die Erzeugniſſe gogen etwas an, ſo daß zum erſten Male ſeit Be⸗ ſtehen des Werkes ein Gewinn erzielt wurde. Nach 69 204 M.(i. V. 88 142.) ordentlichen und 45998 M.(0.) außerordentlichen Abſchreibungen ſowie nach Ueberweiſung von 6389 M. an die Son⸗ derrücklage und von 3000 M. an den Sicherheitsbeſtand verblieben 14583., die auf neue Rechnung vorgetragen werden. Zu dem Vermögensausweis iſt zu bemerken, daß aus der im Vorjahre mit 158 610 M. ausgewieſenen Sonderrücklage 120 000 M. 10 Proz. des Aktienkapitals zur Bildung der ordentlichen Rücklage entnommen wurden. Mit Einſchluß der diesjährigen Ueberweiſung ſtellt ſich danach die Sonderrücklage auf 40 000 M. und der Sicherhe⸗itsbeſtand auf 15 000 M. Die geſamten Anlagewerte ſtehen abzüglich der Ab⸗ ſchreibungen mit 1016 155 M. zu Buch. In bar, Wechſeln und Wert⸗ hapieren werden 49 314., an Vorräten 80 250 M. und an Aus⸗ ſtänden 299 769 M. aufgeführt. Die ſchwebenden Verbindlichkeiten Hetragen 58 907 M. Das Werk iſt nach dem Bericht gegenwärtig Ziemlich beſchäftigt und noch auf einige Zeit mit Aufträgen verſehen, ſo daß die Verwaltung hofft, trotz der ſehr hoch geſtiegenen Löhne und der teilweiſe gewaltigen Steigerung der Rohſtoffpreiſe am Schluß des Nahres eine befriedigendes Ergebnis vorlegen zu können. Münzprägung. Im Januar betrugen die deutſchen Münz⸗ brägungen: an Doppelkronen M. 19.08 Mill., an Kronen M. 997 590, ſämtlich für Privat rechnung, ferner an Zweimarfſtücken M. 242 764, an Fünfziapfennigſtücken M. 4 277 653, an Zehnpfennigſtücken Mark 126 778, endlich an Zweipfennigſtücken Mark 48 726 und an Pfennig⸗ ſtücken M. 87 752. Vereinigte Kunſtſeidefabriken.⸗G. in Frankfurt a. M. Der Abſchluß pro 1905 ergibt einen Warengewinn von 4 168 284 M.(im Vorjahr 4012 853.), wozu noch eine Zahlung der Societa Ita⸗ liana für geleiſtete Dienſte mit 324001 M. ſowie der Vortrag vom Vorfahr mit 32 614 M.(22 002.) kommt. Nach Abzug ſämtlicher Unkoſten und 178 498 M.(i. P. 187 635.) Abſchreibungen ber⸗ bleibt ein Reingewinn von 2 403 069 M. 2377 911.), woraus 35 Prozent Dividende(wie j..) verteilt werden ſollen; zu außer⸗ ordenklichen Abſchreibungen dienen 800 C000 M.(500 000 Mark). 6 und Weberei in München⸗Aladbach. Die Jeneralberſammlung beſchloß die Verteilung von 12 Proz.(i, V. 0 Dividende.——5 8 Dentſche Spiegelalas Akt.⸗Geſ. in Freden ſchlägt nach Mark 163 200(i. V. 159 228) Abſchveibungen 17 Proz. Dividende vor gegen 14 Prog. im Vorjahr bei M. 134 000(wie j..) Vortrag. Akt.⸗Geſ. für Herſtellung und Vertrieb von Chareutterwaren voem. Ch. Eckert, Augsburg. Die Geſellſchaft zahlt für 1905 keine Dididende gegen 7 Prog. im Vorjahre. „ Die Akt.⸗Geſ. für Bleicherei, Färberei und Appretur vorm. Heinrich Prins Nachf. in Augsburg hakte in 1905 einen Reingewinn von M. 163 775(i. V. M. 162 200), wozu M. 14 434(M. 20 716) Vortrag treten. Als Dipidende werden 6 Proz.(wie i..) verteilt, ferner zu Ertra⸗Abſchreibungen M. 30 000(M. 15 000) verwandt und M. 22 209 vorgetragen. Die Generalverſammlung der Oelfabrik Gryß⸗(Gerau in Bremen nahm den Antrag der Verwaltung auf Zuſammenlegung der Stammaktien an. Außerdem beſchloß ſie, die Verfolgung der An⸗ ſprüche der Geſellſchaft gegen den früßeren Direktor Schneider dem Ermeſſen des Aufſick tsrats zu überlaſſen. Die Dieſel Motvreu⸗Fabrif, Aktiengeſellſchaft in Augsburg hat . 15 überwiegenden Teil ihrer Ver⸗ mögenswerte(Gruydſtücke, Gebäude, Maſchinen uſw.) zu ver⸗ Außern, abgelehnt. 5 13 Vongue de Gensve, Genf. Für 1905 ſchlägt die Verwaltung die Verleilung von wieder 5 Prog.(wie i..) Dividende vor. Deutſche Linoleumwerke„Hanſa“ in Delmenhorſt. Die Divi⸗ dende wird iv Höhe von 16 Proz. vorgeſchlagen(1904: 12½). 5 Die Juteſpinnerei und Weberei Bremen ſchläat für 1905 eine Dividende don 12 Proz. vor(wie in den letzten zehn Jahren). Die Siemens u. Halske Akt.⸗Geſ. in Berlin hat nach dem„Berl. LokAng.“ einen Auftrag auf Lieferung reſp. Einrichtung von drei Berliner Telephon⸗Aemtern in Höhe von M. 4 Millionen erhalten. Aktien⸗Geſellſchaft. Die bisher unter der Firma Rheiniſch⸗ 2 eſtföliſche Maſchinenbau⸗Anſtalt und Eiſengießerei beſtehende Ge⸗ ſellſchaft m. b. H. in Alteneſſen wurde unter Mifwirkung der Weſt⸗ fäliſchen Bankkommandite in eine Aktiengeſellschaft mit der Firma Maſchinenbau⸗Anſtalt Alteneſſen Akt.⸗Geſ in Dortmund umgewan⸗ delt. Das Grundkapital beträgt M. 500 000 und beſteht aus 1250 Stamm⸗ und 250 Vorzugsaktien, Preiserhöhung in der Mühlenbaubranche. Der Verband deutſcher Mühlenbau⸗Anſtalten hat infolge der allgemein geſtiegenen Materialpreiſe nun ebenfalls eine Pprozentige Erhöhung der Ver⸗ kaufspreiſe eingeführt. Getreide⸗Finfuhr in Hamburg. Das Getrejdegeſckäft hat ſich an den großen internationalen Märkten ſeit Anfang Februar ſtill und ſchleppend geſtaltet, nachdem die fieberhafte Tätigkeit, die vor⸗ ber im Zuſammenhang mit den neuen Handelsverträgen eingeſetzt hatte ihr naturgemäßes Ende erreicht hat. Für die Bedeutung des Getreidehandels im Januar ſprechen folgende Zahlen der über Hamburg jeewärts eingeführten Getreidemengen: Mais 105 257 t (685 004 t i..), Weizen 48 858(22 308), Roagen 17 578 t 8496 ty Hafer 23 059 t(). Die Einfuhr von Fuktergerſte betrug dagenen nur 19 210 t gegen 88 545 t l.., aber auch dieſe Zahl iſt Farakzeriſtiſch, da ja der Einfuhrzoll auf Futtergerſte im neuen Zolltarif niedriger ſein wird als bisher. Goldanleiße der Stadt Sofia. Seitens eines Syndikates, be⸗ ſteßend aps der Berliner Handelsgeſellſchaft, der Bank für Handel und Induſtrie in Berlin, der Banque Gensrale de Bulgarie in Sofia, der Peſter Ungariſchen Commereialbank in Budapeſt, der k. k. brib, Oeſterreichiſchen Länderbank in Wien und der Baneg Mar⸗ maroſch Blank u. Co. in Bukareſt, ſind Fres. 35 000 000 Sproz. ſteuerfveie. amortiſable Goldanleihe der Stadt Sofſa übernommen worden. Die Anleihe iſt durch verſchiedene Einnahmen, zu denen auch das Oktrof der Stadt Sofia gehört, ſichergeſtellt und genießt unbedingte Staatsgarantie. 1 Byüſſel, 7. Fehr. Leinsl⸗Markt. Tendenz: Rubig. Disp. Frß. 45½z, Märzyril 46˙½, Mai/ InniſJuliAuguſt 47¼, September/ „ 48¾ Fres. 50. Leine Saat.(La Plata.) Tendenz ruhig. Disp. Lalata 29, P Febrnar März 28 Fres. Mannheimer Eſſektenbörſe vonm 9. Februar.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft fand heute in Mannheimer Lagerhaus⸗ Auf den übrigen Gebieten hat ſich * Obligationen 4½ Böd..⸗G. f. Röſchiff Pfandbriefe. . Seetransvort 101.— % Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.60 b; 3½„„„ alte M. 93.— 4% Bad.Anffin⸗. Sodaf. 194.50 f 3½„„„, unk. 1904 96.. 4% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G 3½„„ Fommunal 97.60 b208% Bülra. Braubaus, Bonn 102.78( Städte⸗Aunlehen. 4% Herrenmüßle Gen: 100.— G 3½ Frefſmrg t. B. 98.0 b4½% Mannb. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 97.80 b] ſchſeppſchfffahrts⸗Meſ. 102.10 G 8 Karlsrube d. F. 1896 87.40 b1½% Wannh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 97.— be] Geſellſchaft 102.50 G 4½% Ludwigshafen 100.0 K½% Oberrß. Elektrizitäts⸗ 4% 100.— G werke, Harlsruße 4% 5 d. 1900 100.— K 3 ½0% 5 98.20 C 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 3 2 80* 1885 98.— „ 19888 98.— G „ 1895 98.— „ 13898 97.8%& „ 1904 97.75 K 3½% Pirmaſens unf. 1905 98.— G Induſtrie⸗Obligation. 4½% Alt.⸗Geh. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 95.— Dz 1½% Pfälz. Chamoſte u. Tonwerk.⸗G. Efſenb. 102.— G %% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Hivland 4½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 101 25 G 1½ Svpeyrer Ziegelwerke 102 10 G 1½9½ Sidd. Pranfinduſtr. 101.— G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 104.25 64½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank 131 50 131.— Gewbk. S peyer 50% E 128.— Ohberrbein. Bank 101.— G ** 2 5 Brief Geld Br. chwartz, Speyer—— 130.— „Ritter, Schwetz. 28——.— „ S. Weltz, Speyer 95 50—. Pfälz. Bank.— 104 2,]. Storch. S.„ 104 1083— Wifle Hyn.⸗Benk— 199.[„ Meraer, Worms 103.—— Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—.— 136. Normſ. Br. v. Oertae—.— 89— Nbein. Kreditbank—. 111 40 Pflz. Preßb. u. Sptfbr.—.— 142.— Rhein. Hyp.⸗Bank 201.— 200 5% Trausvort Südd. Bank—— 115800 u. Verſicherung. Giſenbahnen⸗ g..⸗ Röſch. Seetr. 90——.— Pfälz. Ludwiasbahn—— 233.80 Rannh. Dampfſchl.—.— 88— „ Maxbahn—.— 149„ Vagerbans—.— 97 „ Nordbahn— 14¹ ee ee Heilbr. enb„ ecurran; 275— 5 Heilbr. Straßenbahn 80 79„ ee e Chem. Induſtrie. Nannh. Verficherung—.— 583.— .⸗G..chem. Induſtr. .50Oberrh. Perſ.⸗Geſ. 530.——.— e 178 Vürtt. Transv.⸗Verſ.—.— 710.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 170.— Verein chem. Fabriken 334——-— In duſtrie. 1 Vereln D. Oelfabriken—— 186.—.⸗G. f. Seil ndufirie.— 121— Wſt..⸗W. Stamm 253.——.— Dingler'ſche Mſchfbr. Imailltrfbr. Kirrweil.—— —— — V— 105 5 „ Vorzug 105,6(Zmalllw. Mafkammer—— 103.— Brauereien. ttlinger Spinnerei 103.——.— Bad. Brauerei—. 121.75⁵ Hüttenh. Spinnerei Binger Aktienbierbr.———— Karls'⸗Maſchinenbau—.— 230.— Durl. Hof vm. Hagen 268.50—.— Eichbaum⸗Brauerei—— 158.— Elefbr. Rüßhl, Worms 102.——.— Ganters Br., Freibg.—.— 109 Kleinlein, Heidelberg—.— 198— omb. Meſſerſchmitt 83.——.— Rähmfbr. Hald u. Neu 275.ä——.— Foſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— 245.— Mann“. Gum. u. Asb.—.— 120.— Nſchfbr. Badenta—— 211.— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 140.— 189 50 Portl.⸗Cement Hdlbg.—.— 134— Ludwigsh. Brauerei 249.——.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 165.— Mannh. Aktienbr.—.— 145. Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— 285— 284.— Brauerel Sinner— 242— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 109.— Br. Schroedl, Hdlbg. 222.——.—Zuckerraff. Mannh. 135.—-. Berliner Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers) * Berlin, 9. Febr. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete ſchwächer. Der aus Newyork gemeldete Rückgang der Roheiſenpreiſe drückte auf Montanaktien, beſonders auf Hütten⸗ und Kohlenaktien. Banken nur Bruchteile niedriger. Inpaner preishaltend. Bahnen anregungslos. Meridionalbahn auf geſtriges London ſchwächer. Kanada auf London höher. Paket⸗ fahrt feſt. Lloyd ſchwächer. Allgemeine Elektrizitätsaktien ſchwächer auf Tagesverkäufe; ſpäter auf Zurückhaltung der Spekulation Geſchäft ſchleppend, da man neuerdings die Marokkofrage vielfach in Diskuſſion zog. In zweiter Börſen⸗ ſtunde Geſchäft unverändert in nahezu ſämtlichen Märkten. Paris und London abwartend. Tägliches Geld 3½ und darunter. Ruſſenbank feſt. Die Feſtigkeit des Rubelkurſes regte an. Später weiter ſtill. Bochumer, Gelſenkirchener und Harpener gebeſſert, ebenſo Japaner und Ruſſen. In dritter Börſenſtunde ſtill, jedoch behauptet. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes im ganzen ſchwach, beſonders Montan⸗ werte. 5„ Berlin, 9. Februar(Schlußkurſe.) .——— Privat⸗Discont 3¼% W. Berlin, 9. Februar.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 211.70 211 50] Staatsbahn 143.— 142 90 Diskontr Komm. 189 70 189.40 Lombarden 2710 28. 5 Pariſer Börſ. Poris, 9, Februar. Anfanaskurſe. % Rente 99.32 99 37Cürk. Looſe 145.20—.— taltener— 105 2 Sauque Ottomane 625.— 628 panier 93.30 98 80 io Tinto 1651 16602 Törten uniß. 98.67 98.80 London 8 bad. St.⸗A. Nuſſennoten 214— 21470 Lombarden 25.20 25.— Ruſſ. Anl. 1902 88.80 83 60 Sanada Paeifie 172 90 175 10 31½% Reichsanl. 101.40 101.30[ Hamburg. Packet 164 60 134.70 30% Reichsanleihe 89.50 89.25 Nordd. Lloyd 128 50 128 40 40% Bad. St.⸗Anl. 102.80 102.90] Dynamit Fruſt 180 60 180 25 3½ B. St. Obl. 1900—.— 99 80] Licht⸗ u. Kraftanl. 139.90 189.20 3½% Bayern 100 10 100.190] Bochumer 248 75 247 70 4% Heſſen 99 75 9975 Konſolidation——— 3% Heſſen 8730 870 Dortmunder 92 30 99 75 30% Sachſen 88.30 88.20 Gelſenkirchner 229 10 228 50 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.70 100 70 Harpener 216 60 216 20 5% Chineſen 102 70 102 50 Hibernia———— 4% Ialtener 176.70 1706 70 Hörder Bergwerke 198 50 196— 4½ Japaner(neu) 9490 94.90 Laurabütte 248 75 244 75 1800er Loſe 161.50—— Phönir 209.— 207 60 4% Baat ad⸗Anl. 8930 89 20 Nibeck⸗Montan 225 50 223 75 Kreditaktien 212— 211 40] Rurm Revier 15460 153.— Berk.⸗Märk. Banl 167 20 167 70] Anilin Treptow 373 60 371.— Berl. Handels⸗Geſ. 174 40 7420] Araunk.⸗Brit. 217 10 217 50 Darmſtädter Bank 149.80 1450 D. Stemzeugwerke 254.70 254 Deutſch⸗Aſiat. Bank 18460 184— Duſſeldorfer Wag. 296.— 298 60 Deutſche Bank(alt) 242 60 24 50 Elberf. Farben(alt) 518.70 517 1 55 93———.— Veſtereg. Alkaliw. 252 50 252.50 Disc.⸗Kommandit 189.75 189.40] Rollkämmerei⸗Akt. 15490 155.— Dresdner Bank 166.10 16577[Chemiſche Charlot. 218.— 212.20 Rhein. Kreditbank 141.70 141.70] Tonwaren Wiesloch 191— 191.— chaaffh. Bankv. 165.90 165.50 Zellſtoff Waldhof 286.50 284— Lübeck⸗Büchener—.——.—]Celluloſe Koſtheim 243.60 248 90 Staatsbahn————1 Rüttgerswerken 149 70-— Londoner Effettendörſe. gond on, 9. Febr,(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe⸗ 3 0% Reichsanleihe 88ʃ]/. 88.] Southern Paciſic 69˙% 69˙/; 5% Chineſen 104%½ 1047 Cbicago Milwaukee 189-188%/ 4½% Chineſen 100% 100¼% Jenver Pr. 92...— 2%% Conſols 90¼% 90 IAtchiſon Pr. 106% 1065 4% Italiener 104½ 104½]ouisv. u. Naſhvp. 154% 153/¼ 4 ee Griechen 52½ 52 Inion Pacifle 1593/% 17875 3%o Portugieſen 69% 69 nit. St. Steel com. 45½ 45% Spanier%,%„„„ deef,, 0 Türken 925/, 92˙% Friebahn 47/ 44% 4% Argentinler 91¾8 91“, Tend. feſt. 3% Meritaner 84 f. 34% Debeers 18˙% 18¼ 4 e% Japaner 90. 90⁰8 hartered 17—5%. Tend.: beh. Joldfields 5% 5½ Ottomanbank 15—15— kandmines 74. 7% Rio Tinto 65¼% 66—Faſtrand 6% 6ʃ½% Braſtlianer 89¼ 89½ Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 9. Febr.(Tel.) Produktenbörſe. Offizielle Depeſchen über reduzierte argentiniſche Ernteſchätzungen und ungünſtige Privatdepeſchen befeſtigten den Gtreidemarkt. Bei beſſeren Preiſen zeigte ſich in allen Artikeln Deckungsbegehr, da das inländiſche Angebot erheblich kleiner geworden iſt und die Auslandsforderungen höher lauteten. Mais und Rübßl ſtetig. Wetter:naßkalt. ee e Berlin, 8. Februar.(Telegra mm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Martk pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 8. 9. 8. 9. Weizen per Mai 187.—.1877[Nais per Mai 128.75 188.50 „ Juli 188.50 189.25„ Juli——. „ Sept.— 7„—.—— Roggen per Miai 171.——172—Rüböl per Mai 51.40 51.5 5 725 170 50 171.50„ Oktbr. 52.90 58. ept.——.— 9—— Hafer per Mai 160— 1615½ Spiritus 70er loco—— „ Juli 161.— 102 5, Weizenmehl 24.50 —.——— IAoggenmehl 23.— 28. Budapeſt, 9. Februar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 8. 9. Weizen per April 186 78 16 80 ſtelig 16 88 13 88 ſtetig 15 7 15 78 16 78 1 890 Roggen per April 13 74 13 6 ſtetig 13 80 18 82 ſtetig „„ Or. 18 46 18 13 44 1846 Hafer per Aprlil 14 84 14 86 ſtetig 1486 14 88 ſtetig „„ Okt. 12 4½ 1246 1242 12 44 Mais per Mai 1886 188 ſtetig 18 84 13 86 ſtetig „„ 1400 14 02 Kohlraps p. Aug. 28 00 29 00 ſtetig 27 70 27/ 90 ſtetig Siverpool, 9. Februar.(Anfangskurſe.) 8 5 9. Weizen per Mäͤrz.10¼ ruhig 6, 10½ ruhig „„„.08 3% Roggen per März.01% ruhig.0 1e% ruhig „„.02%.02/V Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 9. Febr. Fondsbörſe. Die Unter⸗ nehmungsluſt der Spekulation iſt auf wenig Spezialwerte ſammengeſchrumpft. Die ruhige Ausſprache der deutſchen Preſſe über die Marokkofrage konnte das Geſchäft nicht weiter belebe Bei Eröffnung war die Tendenz allgemein ſchwach. Haltung der Weſtbörſen, beſonders in Shares, übertrug den Bankenmarkt. Bahnen ruhig. Realiſationen ſtatt. luſtlos bei ſchwächerer Tendenz. Anſchluß an die Meldung aus Newyork, daß der Roheiſenpre um 25 PCt. herabgeſetzt ſei, waren Eiſenwerte gedrückt. D Börſe ſchloß ſtill, belebter waren Gelſenkirchen. Nachbörsli notierten Kreditaktien 211.30, Diskonto 189.40, Gelſenkirche 228.20 229. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnſe, Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 8 kurz 169— 168 9% „ 81866 81.838 81.40 81 40 20.49 20.480 d. 5 Baris kurz 81.516 Schweiz. Plätze„ 81.25 Wien 85 125 Napoleousdior 16.31 „ lang——Jͥ Privat⸗Diskont 3½%1e Stacisbaplers. R. DeutI.... dbeſch. Beichtanl 10 3c 193 45J Tanaultpaß 287 3 89 „ 89 4Bulgaren 99 40 31½ pr. konſ. St.⸗Anl 10550 1015. 1% Griechen 1890 51 20 5 9 55⁵ 102 90 89 45 italien. Rente 106 40 102.90 ½ Oeſt. Silberr. 101.50 107 31½ bad. St.⸗Obl. fl 98 90 99.—uſs„ Papierr.— 2 31%„ M. 100.20 5 100.05 Oeſterr. Goldr. „ 00,—..—Portg. Serie 1 4 bayer..⸗B.⸗A. 8˙½ do. u. Allg.⸗A. 3 Amßſerdam Belaien Italten 7 10155 1016 dto. III 3 100 05 100 20 ½neueRuſſen 1905 55„ 89 10 8104 Ruſſen von 1890 4 Heſſen 1035 50 103.6ſpan. ausl. Rente 3 Heſſen 87 40 87451 Türken v. 1903 Sachſen 88 40 88 35 Türken unif. 31½ Mh. Stadt⸗A.o5——.— Ungar Goldrente 4„ Kronenrente 4 Ag. i. Gold⸗A.1——.— 755 iüſ, Ebtneſen 1898 8 55 68 60 Verzinsl. Loſe. „Egypter unifizirte 107 30—— Oeſt. Loſe v. 1860 161 Mexikaner äuß. 103 0 103.— Türkiſche Loſe 147.40 4„ inn 67 55 67.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 109.50 109 50 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 132 50 Eichbaum Mannh. 153.— 1538 Allg..⸗G. Siemens 186 50 Mh. Akt.⸗Brauere! 144.50 144 50 Ver. Kunſtſeide 483. Parkakl. Zweibr. 10.50 110.50 Lederw. St. Ingbert 56— Weltz z. S. Speyer 96..— 96.—Spicharz 11 69 Cementw. Heidelb. 134.10 134— Walzmühle Ludw. 187 Cementf. Karlſtadt 1.80 121.— Fahrradw. Kleyer 31 Bad. Anilinfabrik 442 50 441 50 Maſch. Arm. Klein Ch. Fbr. Griesheim 261.— 261.—Maſchinenf. Baden. Höchſter Farbwerk 395 80 395— Dürrkopy Verein chem. Fabrik 360.— 331.— Maſchinf. Gritzne hem. Werke Albert 346.— 342 40 Schnellprf. Frkthe Aecumul.⸗F. Hagen 219 50 219.— Oelfabrit⸗Akti Acc. Böſe, Berlin 89.— 88 50Seilinduftrie Allg. Elk.⸗Geſellſch. 221,80 215 75 zellſtoff Wal⸗ Lahmeyer 143.75 142.50 0 Süüdd. Ium — 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Februar. Bergwerks-Aiten. Bochumer 249.30 247.—] Gelſenkirchner 229.40 227.90 Buberus 134.50 134.20 Harpener 217 50 Concordia—.——.— Hibernta Deutſch. Luxembg. Eiſenwerke Lollar—Oberſchl. Eiſenakt Friedrichsh. Bergb. 181.75 149.—Ver. Königs⸗Laura Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 235 75 236— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 25 40 258.— 258— —— Weſterr. Alkali⸗A. 25 25 Pfälz. Marbahn 143.— 14 20 Oeſterr. Nordweſtb——— do. Nordbahn 141 60 41 70 Lit. B.——— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 185— 185. Gotthardbahn 198.80 198 25 Hamburger Packet 164 50 64.40 Ital. Mittelmeerbz.—— Nordd. Lloyd 128 40 28 50]„Meridionalbahn 149— 49 Deſt.⸗Ung. Staatsb 148 10 142 75 Baltim Obio Pfandbriefe, Priortiäts⸗Opligationen⸗ 114.70 114.75 4% Frk. Hyp.⸗Pfdd. 100 80 100 80 f4e Pr. Pfdb. unk. 14 109.40 102.40 4%.K. V. Pfobr.0s 101.20 101 20 8%„„ 12 103.— 10.— 4⁰ů—0 1„ 1910 101.30 101.30 32—4 1*„ 14 100 100.— 4% Pf.Oup B. Pfdb. 101.25 01.30 ſ½„„„ 68 VVVVVVVVVVVVVVV 86.75 51½0 Pr. Bod.⸗r. 95.— 95 3½ Pr.Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100 90 100.90 Kleinb. b 04 96.— %„ 950 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 09 102 20 102 20 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99.50 99 50 unk. 10 102.70 102.65% Nh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.6 4%„ Pfdbr..08 4%„„„ 1907 100 80 00 90 unt. 12 103.40 108.40 4%„„„ 1912 102.90 102 90 6½„Pfdbr..86%½„„„ alte 96.— 96.— 89 d. 94 9630 86.30]%½%„„„ 1904 96.— 96.— 5%„ Pfd. 9/06 96 20 96.20 ſ½„„„ 1914 760 7 60 4%„ Com.⸗L bl. 3½% Rh..⸗B..O 97.60 97.60 v. J. unt 10 108.10 108.60 c Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗Obl..sC.B. 1910 101 69 101 60 .87, unk.91.10 99.10% Pf. B. Pr.⸗Obl 100 90 100 90 3%„Com.⸗Obl. 10%0 Pf. B. Pr.⸗O,. 99.20—— v. 9606 89.10 99.10 ½¼ Ital.ſttl.g. C. B. 72.45 72.40 4% Pr. Pfob. unk. 09 100 30 100.80 4⁰ 12 101.70 101.70 Mannh. Veri.⸗G.⸗A. Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 525.— 525.— ** 1* Badiſche Bank 131 50 161.50 Deſterr.⸗Ung. Bank 116 80 117 Berl. Jandels⸗Geſ, 174.60 74—Oeſt. Länderbant 112 25 1J2.25 Comerſ. u. Disk⸗. 15 75 25 2„ Kredit⸗Anſtalt 12 10 2113 Darmſtädter Bant 49.90 14½40 Pfälziſche Bank 10450% 450 Deutſche Bank 48.— 242—[Pfälz. Hyp.⸗Bank 198 70 19 2 Deutſchaſtat. Bant 184 20 18 85 Preuß. Hypothenb. 125 70(5. D. Effetten⸗Bant 1285 11295 Oeutſche ſteichsbt 158 15 158.80 Disconto⸗Comm. 190 10 189 40 Ahein. Kreditbank 42.— 142 Dresdener Bank 166 90 1657 ihein. Hyp. B. M. 201.— 2 1 40 Zrankf. Hyp.⸗Bank 207. 207.— Schaaffh. Bankver. 165.65 165.4. Frkf. Hyp.⸗Creditv. 59 60 159 60 Südd. Bani Mhm 115.— 115 0 Nationalbank 183.90 185501 Wiener Bantver. 144.70 144.60 Oberrhein. Bank—.——— Bant ttomane 124.— 124 10 Fraukfurt a.., 9. Februar. Kreditattten 21130 Staale⸗ babn 142 80 Lombarden 25— Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 56 90, Gotthardbahn 198.40 Disconto⸗Commandit 189.50. Lauro 247—, Gelſenkirchen 2 8 40, Darmſtädter 149.50 Handelsgeſellſchant 174.—, Dresdener Bint 165 80 Deutſche Bank 242 50, Bochamer 247.50 Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktten 221.80 Staatsbahn 142.75 Lombarden wweeoaeanabd(ommeon 89 40 Roſengarten-Aibelungenſaal Sonntag, 11. Februar 1906, abends 8 Uhr Humoristisches Konzert veranſtaltet von der vollſtändigen Kapelle des 2. Naſſauiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 88 aus Mainz. Leitung: Muſikdirektor R Fehling unter Mitwirkung des Süddeutſchen Koſchat⸗Lieder⸗ Duintetts und der Salonhumoreſten Hermann Förtſch und Anna Förtſch⸗Dieffenbacher aus Stuttgart. Eintrittskarten an der Kaſſe 50 Pfg., im Vorverkau, 45 Pg. Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Außer den Elütrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchrifismäßigen Einlaßkarten zu 10 P zu löſen. 30000/122 Vorverkauf in den Zigarrengeſchäften von A. Kremer Paradeplatz, A. Strauß, E 1, 18, Jul, Geiſt, L 1, 2 Georg Hochſchwender, P 7, 14a u. R%7, A Drees⸗ bach Nachf., K 1, 6, E. Keſſelheim, 5 4, 7, Ph. ratz, L 14, 7, N. Gehrig, 0 8, 4, F. Petry, Mittel⸗ ſtraße 9, in Ludwigshafen bei L. Levi, Bismarckſtr. 41. Dutzendkarten zum Preis von 4 Mek. ſind an der Kaſſe zu haben 111 2 4N 27 alSeTS Kaiser's Kaffee-Geschäft Europas grösster Kaffee-Rösterei-Belrieb. Werkaufsfilialen in 5 u. O 1, 5, Beilstrasse EKunststrasse N 4, I1, Marktstrasse F2, 1, Mitte Jungbuschstrasss G 4, 10, Schwetzinger 8 9 Nliederlage bei Hrn. Friedrich Sch Biehmarkt in Mannheim vom 8. Februar. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) o, Schlachtgewichl: 267 Kälber: a) fei 5 beſte Saugkälber 9 ⁰ M ringe Saug 00—00 M. 5 78—00., 0)* Hammel und Schafe(Merzſchafe) a) vollfleiſchige der feineren Raſſen bis zu 1½¼ Jahren 79—00., entwickelte 00—00 M bezahlt für das g genährte hweine: und deren Kreuzungen im Alten b) fleiſchige 78—00., gering ., d) Sauen und Eber 00—00 N. wurd ück: 00 Luxuspferde: 000—0000„(00 Arbeitsplerde: 00—000., 00 Pferde zum Schba ch⸗ 00 00., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 % Stüct Maſtvieh: 00—00 Vek., 44 Milchkühe: 250— 500 300 Ferkel: 21.00—21.00., 12 Ziegen: 12—24 Ml. 0 8 lein:—0., O Lammer:—0 M. Handel lebhaft. Außerdem wurden 225 Stück geſchlachtete Schweine von Holland eingeführt. N E2 ben: uck⸗ Zuſammen 1514 Stüd⸗ eeeeee Stimmen aus dem Hublitum. Das offene Austragen von Konditorwaren über die das Abſtellen der Fleiſchladen an den Straße und Straßenecken. r einer lange nde ins Ha Konditoren en Transpor gilt aber noch geg denklich um ſich gegriffe der im letzter chen und d fft, wie ſchon oben angedeu Austragen iſchwaren durch die ſchen! Wer des Morge 9sring macht, k den Ga ihre „bis ſie 1 Hund ſolange ſie endlich von damit auch der rſche hob Stück ruhe an ſeiner dem Fleiſche be⸗ d da rauf zurü inigte dieſ ſauberen— glückten Hausfrauen hatten wol ng, was für»ein itliches Stück Fleiſch ſie caum zum Mittag vor⸗ Zur Kanalſteuer. umer vom ſtimme r Bürgerſchaft ttert ſei. lichdem Ganzge die Krone aufge ſe 8zt worden, Mit elementarer t war in der Proteſtverſammlung im Berg⸗ hardushof der Un er Bevölkerung hervorgetreten. Ich haltt in jener dichtgedrängten Menge den Eindruck, es handelt ſich hier wahrlich nicht nur um die J um eine höhere Frage, um noch Recht und Gerechtigkeit nun auf dieſen Proteſt, auf dieſe nſten ber geſagt: Die Sache iſt eſſen des Geldbeutels, ſondern auch e Frage, ob in unſerem Gemeinweſen gelten ſoll oder nicht. Was geſchah gte Meinungsäußerung flichen Stellung? Es wird ihren ordnungsgemäßen Gang er ihr werdet gepfändet! icht mitgeteilt, 40 Proz. der hlung verweigert. Ich erlaube . Nach dem, was man in der ſtens die Hälfte geweſen ſein. vorden Viele haben in hlt, andere mit tiefſtem Groll iſt, wieder andere mit der Hoff⸗ bald N kommen werde. rozent waren, ſo Demonſtration, ein handgreif⸗ tion, von Männern der verſchiede uns einfach — +2 Stadtra völliger Unkennti darüber, daß der e nung, daß Wie 2 eine O *˙ in ei nicht al Daß ene Kommiſſion ein acher Troſt; gewärt-gen hal lung findet, wie es klar ſein, daß uns 3 doch i licher Beweis, daß da die wär 0 geboten, daß die ge⸗ t˖ Verſammlung anberaum⸗ ten, damit man Gelegenh habe, ſeiner gerechten Entrüſtung nn und weitere Maßnahmen zu beraten. Einer, dem das Gefamtwohl am Herzen liegt. Verantwortlich für Polttik: i..: Fritz Kayſer. für Kunft, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redaklionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Dtrektor Ernſt Müler. Nähmaſchine für Famillengebrauoh und gewerdliche Zwecke. aucb vorzüglleb gum Stlaken eelgnet. Allelnverkauf bei Martin Deceker, A 2, G. Telephon 1298. Digene Reparaturwerkstatt. 58965 — Karl Beck, Ant Nachf., L 1 12, 6. Jakob Harter, N 4. Frz. He 1 9, 1, Gontardst a88e Engros-Niederlage: der alte Hochglanz ist wieder hergestellt. Preis per ½/ Ko. Dose Alleinige Fabri Finster& Meisner, Lackfabrik, Münehen. u Brilmayer Louls Boebel, Laureptiusstr. 3. Iu. Egenlauf, T 2, 16. Wm. Goldschmidt, Drog. U 1,9. Rud. Heintze, Drog, Mittelstr Schvetzingerstr. 66. Wilh. Gehrung, Mannheim, Collinistr. 8. Basserman& Co., Manmnheim. 2 Haar-Ausfall n Sie am besten durch richtige Pflege der Hagre. Als das Wirksamste Mittel hierzu, sowie zur börderung des Wachs⸗ tums derselben und zur An- regung der Haarwurzeln über⸗ haupt dient die selbst exfundene Lomade der Anna Csillag in Wien, wie die zahlreich ein- laufenden Zeugnisse zur Geniige beweisen, Die Erfinder in selbst erhielt nach 14 monatlichem Gebrauch 185 em langes Riesen- haar. Man hüte sich vor den i wertlosen Nachahmungen. Liegels 2 Uk.; genaue nweisung liegt bei Haupt-Depôt u. Versaudt: ed Ina-LToger'e 2. fot, Kreuz Eh V. Eichstedt. Getr, 1888. 8303 76l 2758. Mannheim, N 4, 12, Kunststr. Haut⸗ Krankheiten Lupus, Schuppen und Bartflechten, Haut- Jucken, Gesichtspiokel, Nasenröte, offene Bein- wunden ste. behandelt mittelst Eisenlicht nach Professor tinsen 57686 ve erzielen, sie sehr dünn und sparsamaufgetragen werden! D Nach dem nassen Aufwischen 5 t ein leichtes hreiben mit em Lappen und Mk.5 0, per 2 Ko. Dose Mk..90. ranten: Niederlagen: Link-Corell, Kepplerstr 23. Ludwig& Schütthelm, 04,8 Heinrich Rerekte, Drogerie, Gontardplatz 2. J. Samsreither, G 4, 2. Gustav Spangenberg, J 1, 6. Jakob Uhl, M 2. Erste Mannheimer Nahrungs⸗ mittel-Gesellschaft sümtlichen Gesebäften. wie in Genersl-Vertreter: 451811 Echt ssischer Zahn-Atelier I, 5 Bleitestrassg Q1, 5. Künstliche Zähne u. Gebisse Kronen und Brückenarbeiten Jehmerzloses Zahnziehen uuc Plombieren. Reparaturen schnellstens. Mosler Billige Preise. 568441 Verlobungs-, Hochzeits- Uund delegenheits-Geschenke 8. Kugelmann EI, Fabnik-HMiederlage in echt Schildpatt Srosse Auswahl. Beslentigung ohne Kaufzwang gerne gestattet, 58807 16. Planken E I. 16. Sehr billige Preise. 42 Geschmack befriedigt. ilbe lang anhaltenden Dutt. alle Par- füm's. Probeflagon 50 Pig. Nur zu haben Lichtheil-Institut Elektron, N 3, 3 Ifih.: Dir. Heh. Schäfer. Geöffnet von 9 Uhr mor- gens bis 9 Uhr abends. Sonntag von—1 Uhr. Berdux-Flügel Berüdux-Pianinos. Alleinige Niederlage IIIIL A. Donecker, L. I, 2. Id. Kochherde und deren Erſatzteile, ſowie alle Reparaturen l eſert hilligſt Georg Lutz B 4, 14. Mannheim B 4, 14. Alte Herde und Oefen werden, wie leſiher eingetauſcht 32685 Speeialität im Polieren u. Aufwichſen uller Möbel. Beſondee Speelalität im Aufpolieren von Pianos und Flügel. 29996 Karl Ammlung, zum Selbstanlegen 1 Element 58408 1 Läutewerk 1 Druckknopf 20 Mtr. Draht Hefesfigungsm terial u. Annelsurg. Kompl. Mk.—6. Heparaturan prompt u. Billigst. Larl Gordt, R 3,2 Clehbhaon 2885 2 +4L 0 6 A eine Neuheit, die selbst den veruöhntesten Geruch 64000 44&LORA trifft durch seine Feinheit und 19J20, rartumeur All. Arras. — ˙ÄA A Speclalist I 6, 4. ſeiner Behauf vom 25. Januar iſt näſ⸗ 1 Abonnmement: 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ güfſchlag M..91 pro Quartal. — Telephon: Redaktion Nr. 377. Journa Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kokonez⸗Zelle. 0 Pfe Auswärtige Juſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 60 ee Expeditiun Nr. 218. * Nr. 22. Bekaunlmachung. Poſt. und Eiſenbahn⸗ Karte des Deutſchen Reichs. Von der im Nursbureau des Reichs⸗Poſtamits neu bearbeiteten Pol- und Eiſengahntarte des Deutſchen Reichs ſind jetzt die Blätier UIl und XIV erſ enen. Es umaßt: das Blait III den nordöſtlichen Teil von Mecklen burg und den nordweitlichen Teil von Pommern(von Doberan bis Kolverg), das Blatt XIV die Provinz Schleſien mit Ausnahme des nordweſtlichen Teuls. Die Blätter können im Wege des Byhhandels zu Preiſe von Mt für das unausgemalie Blatt und 2 M 25 Pfg. ür jedes Biati mit farbiger Augabe der Gienzen von dem Verlage, dem Berliner Lithographiſchen Inſi⸗ tut von Julius Moſer(Berlin .äs, Polsdamerſtr. 110), bezogen werden. Berlin W es, 2. Febr. 1908. Der Staatsſekretär des 5 Reichspoſtamts: Im Auftrage. Gieſeke. 62256 Hefannkmachung. Die Auszeichnung der beſten Hand⸗ arbeitsſchülerinnen beteeffend. Nr. 208. Die Ortsſchul⸗ behrrden des Amisbezirls Mannheim werden angewieſen, ſpcieſtens bis zum 1. März d8. Is. die Geſamtzahl der an Oſtern die Schule ver⸗ laſſenden Mädchen anzugeben und darunter uns diejenigen beſonders namhaft zu machen, die ſich durch Fleiß, gutes Be⸗ tragen nd Fortſchritte in den weiblichen Handarbeiten aus⸗ zeichnen. Die Belobungs⸗ eugniſſe ſind dann Ende ärz ds. Js. bei uns— 1 14, 4, 3. Stock— ab u⸗ 1 50 und unbedingt noch vor chluß des Schuljahres zu vr⸗ teilen. Ueber die geſchehene 80 iſt eine Unkunde unter Benutzung des in der Druckerei des Blattes vor⸗ rütigen Fo mulars aufzu⸗ nehmen und auf 15. April ds. Is. anher vorzulegen. Gemeinden, in denen ein Frauenberein beſteht und eine in Karlsruh ausgebildete andarbeitslehrer in wirkt, er⸗ alten das Büchlein„Mit tt“ und keine Belobungs⸗ zeugniſſe. 7561 Mannheim, 1. Febr. 1906. Gr. Kressſchulviſitatur. Engel. Hondelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Bd. VI. .-Z. 7 wurde heute eingetragen: Firma„Diamantinwerke Rheinfelden Geſellſchaft mit beſchräntter Haftung⸗ in Mannheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Erwerbung ver Korund Fabrik des Heuri Herrenſchmidt in Badiſch⸗Rheinfeiden mit dem geſamten Jnventar derſelben, der Vetrieb von Fabriken zur Her⸗ ſtellung von künſtlichem Korund und deſſen Verarbeitung. Das Stammkapital 240000 Mark. Henrircerrenſchmidt, Fabrikant, beträgt Paris iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 12. Februar 1902 feſtgeſtellt und durch den Peſchluß der Geſell⸗ ſchafter pem 18. Januar 1908 abgeändert. g 7566 Der Sitz der Geſellſchaft iſt von Badiſch⸗Rheinfelden nach Mannbetm verlegt. Maunheim, 5. Februar 1906. SGroßh. Amtsgericht J. Solort bares deld!! auf Mobel u. Waren aller Art, die uur zum Verkauf oder Ver⸗ ſteigern übergeben werden. 30750 Bekanntmachung. No. 1313 Die Gerichtsvoll⸗ zieber Harder und Zollinger ſind erkrankt: Harder wird ver⸗ treten durch Gerichtsvollzieber Haag, woynhaft Mittelſtraße 26, Zollinger wird vertreten durch Hilfsgerichtsvollzieber Schmitt, wohnhaft Rheinauſtr 16. 7565 Mannbeim, 7. Febrnar 1908. Großh. Amtsgericht 1: n Vertrerung: Schäfer. Hekanntmachung. Milzbrand in Neckar⸗ hauſen betr. Nr. 17350 1. Die unterm 20 Januar l. Is. über die Stallung des Bahnarbeiters Adam Stoll in Neckarhauſen wegen Milzbrand verhängte Sperre wird aufgehoben, da die Seuche erloſchen iſt. Mannheim, 6. Febr. 1906. Großh. Bezirksamt III. Zoeller. 7568 Sekannkmachung. Nr. 16367 I. Johann Keß⸗ ler III in Feudenheim hat um die Genehmigung zur Er⸗ richtung einer Schlachtſtätte auf ſeinem Grundſtück daſelbſt, Ecke der Göthe⸗ und Moltke⸗ ſtraße nachgeſucht. Wer bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenninis, mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderal Feuden⸗ heim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Am sverkündigungeblatt aus⸗ 1 wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrech lichen Titeln beruhenden Einwend⸗ ungen als verſaumt gelten. ie Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts u. des Gemeinderats Feudenheim zur Einſicht offen. 7569 Mannheim, 5. Febr. 1906. Großh. Bezirksamt. Fieiherr von Roiberg. Bekauntmachung. Fand betr. Es wurden gefunden und auf dem Fundbureau— Zim⸗ mer 11 del Polizeidirektion — zur Aufbewahrung abge⸗ geben: 7567 verchiedene Schlüſſel, Geld⸗ ſtücke, 4 Portemonnaies mit Inhalt, 4 Schirme, fünf Uhren, Briefmarien, wei Damenhüte, 1 Roſenkranz, 2 Stöcke, ein Ehering, ein Leitriemen, 1 Vrvandsbuch, 2 Zwicker, 1 Frauenhenid, 2 Anhänger, 1 Taſchen⸗ meſſer, 1 Brille, 1 Opern⸗ glas, 1 Boa, 1 Eiſenſtange, 1 Teppich, Stiefeleiſen, 1 Fahrrad. Falls ſich ein Empfangsbe⸗ rechtigter nicht rechtzeitig mel⸗ det, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfri! an den Finder oder ev. auf die Gemeinde über. Mannheim, 6. Febr. 1906. Großh. Bezirtsamt Polizeidirektion. Jergebung van Sielbauarbeiten. No. 11911. Die Ausfü rung von: 30000%114 1 ca. 93,00 lid. m Steinzeug⸗ rohrſiel von 0,40 m Lichtwelte 2. ca. 105,00[fd. m Steinzeug⸗ rohrſtel von 0,35 m Lichtweite einſchließlich der Spezialbauten und Straßenſinkkauen in der pio⸗ jectieiten Stiatze auf dem linken Indunriehaſenuier zur Eutwaſſer⸗ üng der Mü ulenwerke von Hildenbiand Söhne, G. in. b. ſoll offentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen legen auf dem Tierbau⸗ amt, Litera L 2 No. 9 zur Euu⸗ ſicht au und können Angebols⸗ formulare und Maſſeaverzeich⸗ niſſe von dort bezogen werden. Augebote ſinb verſiegelt und mit entſprechender Auſſchri't ver⸗ ſehen, dem Tieſbauamt bis zum Bekanntmachung. Die ſtädt. Feuer⸗ ſchauſtelle betr. Nr. 18619 J. Die Stelle eines Feuerſchauers für den Stadtbezirk Mannheim iſt zu beſetzen. Anmeldungen mit Lebenslauf und fortlaufenden 7570 1. März d. Js. einzureichen. Mannheim, 7. Febr. 1906. Großh. Bezirksamt: Freiherr von Rotberg. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſler Abt. B, Band V..-Z. 18, Firma„Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft Mannheim mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 11. Januar 1906 iſt die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen aus dem Gegen⸗ ſtand des Unternehmens ausge⸗ ſchieden worden. Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 11. Januar 1906 wurde 8 2 des Geſellſchaſtsver⸗ trags geändert,§8 8 desſelben geſtrichen und durch die Be⸗ timmung erſetzt, daß die Geſell⸗ ſchaft bis einſchließlich 31. De⸗ zember 1918 dauert, ſowie als 5 8 desſelben die Beſtimmung getroffen, daß für die Geſellſchaſt ein Aufſichtsrat beſtellt wird, welcher aus zwei ehrenamtlichen Miigliedern beſteht. Ludwigder ds iſt durch Tod als Geſchäftsführer der Geßellſchaft ausgeſchieden. Nathan genannt Norbert Blum, Direktor in Straßburg i.., iſt zum alleinigen Geſchäftsführer beſtellt. 7571 Maunheim, 7. Februar 1908. Gr. Amtsgericht 1. Bekauntmachung. Die Reinbaltung der Eutwäſſerungsanta⸗ gen betr. Nr. 87681. Es wurde die Wahrnehmung gemacht, daß bei bielen Häuſern die im Gehweg befindlichen Sandfänger am Fuße der Regenrohre verſtopft ſind. Die Hausbeſitzer werden im eige⸗ nen Jutereſſe auigefordert, für die nach 8 28 der Hausentwäſſerungs Olduung ibnen ſelbſt obliegende Reinhaltung der Entwänerungs⸗ aulagen— Sand⸗ und Feitlän⸗ ger, Syphous, Küchen⸗ und Hof⸗ ſinkkäſten— Sorge zu tragen, um Verſtopfungen möglichſt hünt⸗ anzuhalten. 30000/%107 Mannheim, 29. Jaunax 19086. Bürgermeiſteramt: Martin. guten Zeugn ſſen ſind bis zum B Großh. Badiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. Auf 15. Februar 1906 werden die Stationen Jawora, Sokoliki und Stary⸗-Sambor der k. k. öllerr. Staatsbahnen in die Ab⸗ teilung(Schnittholz) des Tarif⸗ hejtes Nr. 4 des Teils IV für den ſüddeutſch⸗öſlerr.⸗ungariſchen erband aufgenommen. le Höhe der Sätze iſt bei den Ver⸗ bandsſtationen zu erf agen. Karlsrube, 7. Februar 1908. Gr. Generaldirektſon. Zwangs-Perſteigerung. Nr. 1855. Im Wege der Zwangsvollureckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zen der Eintiagung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Na en des Ludwig Thurecht, Wagner in Mannherm ſeingerragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſück am Montag, 26. März 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notartat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 8 verſteigert werden Der Verſeigerungsvermerk iſt am 4. Nov. 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ lenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt ledermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden Und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen. widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtebendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einnweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſſeigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 10, Heft 24, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 180g, Flächen⸗ inhalt 1 ar 90 qm Hoffaite in den Neckargärten, Ackertraße Nr. 23. Hierauf ſteht: ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit-Eiſenbetonter⸗ ten Keller geſchätzt zu 22000 Mk. Maun eim, 7. Februar 1906. Sroßh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Dr. Ellalſet. 62298 62297 Vergebung von Gehpegherſtellungsarbeiten. Nr 12461. Die Herſtellung der Gehwege in der Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen Bis narckuraze und der Rheinorückenauffahrt bei der Rheinluſt mit Cemempiatten ſoll im Sudmiſſtonswege verge⸗ ben werden. Angebote, welſe nach am geſtelt ſein müſſen, ſind pouioften, verſiegelt und mit eunprechender Auffchrift verſehen, ſpätenens am 30000/113 Montag, 19. Febr. dſs. Is., vormittags 11 Uhr, bei unterzeſchneter Amtsſtelle ein⸗ zureichen, woſeloſt Bedingungen und Angedotsformulare gegen die Erugitung der Vervieljal⸗ tigungskoſten in Empiang ge⸗ nomien werden können. Den Bietern ſteyt es frei, der Eroff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ vote an genaunlem Texmine bei⸗ zuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſ⸗ ſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. uſchlagsfriſtes Wochen. Mann erm, 80. Jan. 1906. Tiefbauamt: Erſenlohr. Günftigſe Gelegenheit für Möbelkäufer. Muſchelbettſtelle doppelt ————— Ss WIADN 5* 7 1 SEKANNTEGEHA daß am Montag, den 12. Fe⸗ bruar 1906, die Süße Woche begiunt. Montag u. darauf⸗ folgende Tage, jewalls nach⸗ mittags 2 Uhr, verſteigert der Unterzei nete in ſeinen Lokalitäten 1 5, 4 im Auftrag Folgendes: Grö„ 8 242 Fäſſ Wee, Vclts Fee gen, . Ceeme- Chbloladen, Pra⸗ lines, Catag, Vonbons, Back⸗ u. Puddingpulver de. Ferner: Karlsbader Kaffec⸗ gewürz, Seifenpulver, Eier⸗ farben-.„ 101 doſen Cihürken, Ciggretken, Sekt, Kognar ꝛc. Waren finb eſlllx. Verkauf aus ffeiel Hund von morhens 40 Uhr a taglich. Die Lokalitäten ſind geheizt. den 9. Februar 1906. Band 20, Jwangsverſteigerung. Nr. 1405. Im Wege der Zwangsvollſireckung ſoll das in Sandboſen belegene, im Grund⸗ buche von Sandhoten zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Michael Wedler, Cigarren macher in Sandhofen einge⸗ tragene nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Freitag, den 30. März 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat, im Rathauſe zu Sandhoſen ver⸗ lleigert werden. Der Verueigerungsvermerk iſt am 29. Dezember 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Gruͤndbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, tusbeſondere der iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſlteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtetendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verzahrens her⸗ beizuführen, wibrigenfalls für das Recht der erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Srundſtückes: Grundbuch von Sandhofen, Heft 29, Beſtands⸗ verzeichnis 1. Ordn.⸗Zahl 1, lauſende Num⸗ mer der Grundſtücke im.⸗V. 1 1, Lagerbuch-Nr. 102 a Flächen⸗ inhalt 1 ar 7 qm Hofraite mit einſtöckigem Wohnhaus. Stbätzung M. 6500.— Mannheim, 1. Febiuar 1908. Großh. Notariat IX. als Vollſtreckungsgericht: Breuuig. 62299 5 %/ 7 Perein Mannheim(E..). (Abtellung Lehrlingshelm.) Sonntag, 11. Februgr 1906, abends ½5 Uhr, im kleinen Saale des Turn ⸗ vereinsgebäudes: =Vortrag über: „Moz art.““ 30004% Der Vorſtand. Knallbonbons u. Seherzartikel in grösster Auswahl bei 61915 Franz Modes, paradaplatz, D, 4. Tiäglich ſriſche Deflner Pfannkochen, geſüllt und ungeſüllt. 38011 . Bertelg, U. 6, 14. Wer Bach dem Wasghen Bella-Pella“ 116. Jahrgang. Pacuum⸗Reiniger stafiondre Snfitaubungs⸗Anlagen fülr Wohnhäuser, BSotels, Bannen, Kliniken, Verwaltungs-Sebäude IIluseen efc. Prospekte, Voranſchläge durch dle Seneral-Reprdsentanz für Baden und Pialz Teppich⸗Baus 57097 Iv 9. Bocfisfefter Holz⸗Verſteigerung. Nr. 148. Großh. Forſtamt Schwetzingen verſleigert mit Borg⸗ friſtbewilligung am Dienstag, den 13. Februar 1906, vormittags 9 Uhr— im zwilden Mann“ in Ketſch aus Domänenwald heinwalde 15 Weidennämme, Brennholz: 148 Ster We den, und Pappel⸗ ſcheitholz III. CI., 446 Ster Weiden⸗ u. Pappelprügel olz I. und I. Ci., 18815 Weiden⸗ und ge iſchte Laub olz-Normalwellen, ſowie Looſe Schlagraum, aus Domänenwald Koller an Brenn⸗ holz: 6 Ster Ruſche, 6 Ster Pappel⸗Scheithol; III. CI., 25 Ster Weiden⸗ und Pappelprügelholz, 1800 weidene Normalwellen. Aus⸗ kunn für Roeinwald dur g Forſtwart Baro in Ke ſch, für Koller durch Güteraufſeher Jünger au' Kollerinſel bei Brühl, 62288 0 2, 9. Vom.—73. Februar: Bunte Ausstellung Delgemälde und Graphik erster Meister: Keller-Reutlingen, Skramstad, Blese, Matthäl, Liebermann, Peter Halm, Klinger, Thaulow, Rettioh, Anders Zorn, Hirzel, Kühn sto. eto. KunstSalon Just Schiele Das gohaltreichste Kopfwassar der Gegenwart. PeruirannineWasser. Durch regelmässigen Gebrauch wurden disss Erfolge srzlelt. Erfinder: F. Umann Ab, zu haben bei: August Kundt, L 14, 7, loster Ph. Kuhn, Bahnhofpl. 3. Jean BRös, D 2, 6. Jak. Sattel, P3, 18, J. Vogt, 0 1, 18. Robert Hess, 01.5, Plora-Parfumeris). General-Depot: Otte Hess, 1, 16, 1. Stock. AbBERT Wolf affte SRADHIISCHEr BlersalSl 3 NLINST-NNSTNLIT. Nlepben 363 Tliches Ankauf gegen Kaſſa. Montae, 1 e ihr„wacurt Mt. 36 Fritz Beſt, Auktionator, Ulle.SpeEzinE SESCTHRTF Teplatze 5 vormittags 1i uhr Waſchrommode mit P 5, 4. Tel. 2205.]auf Gesicht u. Hünde leicht prãmirt m. goſd Medalle fur votelg ausgeß Ciiches Aufbewahrungsmagazin. einiugern weſaneen 715 Marmor Wt. a8 e zahalberzu berkenfen: einrelbt, bat stets einen ng der eingelaufenen Ange⸗ 3100 601 88 Fritz Beſt, Auktionator—59 in Gegenwart der etwa Nachttiſchm. Marmor„ 17 E üshal Ez! Uſen ee—2 5., 4 Tel. 2705. erichienenen Bieter flattfinden Ghiſfonnier„ 44½1 Salen' 1 ue ſezimmer. Rande Klebt nieht! Anze⸗ 2 5 10 Eröffnung der Verdin⸗ Vertikow m. Spiegel„ 43 1iſen⸗Emaille⸗Badewanne, 80 e Per 5 55 ungs verbanblung eingehende Diwan„ 50„ 0 kote er Kuetet 1 18. eeeee Angebote werden nicht mehr an⸗ Schreibtiſch m. Tuch⸗ 55 N 5 81— genommen. einlage„ 2 Räberes Prinz⸗Will 95 755 iſt: Zoch 5 17 Räher 3⸗ helmſtr. N 7 Meaunnben n Feaar v5ca. ſowie ganze aeee ee e Mollſtraße 3.— — 2 mplett. IJ dſtie— 671 Tiefbauamt: tungeu, kompleit. Jugen ruh. Straße, 2. St., 5 Zim. 9 5 9 H 1 Sehröcke. Elſentohr. von 105 Mk. an. 3411 1811 Halfon, Abichnag, Gaße STlo UAn 3. MZe EN 5 n 2—— 5 9 Manfarde, Wa; Iele 1 1 Elgeldera æ Sturm aeemacherin empſſehlt ſich 7 Möbelkaufhaus 17 2 5 lielert ſchnell und billg nin und außer dem Hauſe. 64 16 5 64, 4 r April zu v. Be„Aik. D 8 85 iche R eee 1817 N 4, 9 barterre. z. beſten Onelle Näh. parterre, 32868] Ur. B. Badgs 8 Achdruckerel 8. M. b. 5. twortli 11 ankword — Wo nichter ältl, verlange man ein 25 geg. Einſendung v. 1 8. Seite. Aanfbnrtref, wingt mich, gern und unent⸗ Bruft⸗ und jegliche: + 9 arch geltlich Hals⸗, Fürdenieidenden, 11 miitzut ellen v Nieem quatvollen Leiden be⸗ ſreit worden din. Lehrer Baumgaril in Krammel bel Auſſig(Elbe). 1130 0 Lungenheilanstalt Stammberg F. welbl. Kranke M..— bis 8. 50 p. Tag. Sommer- u. Winterkur Frospekt.lleit. Arst Dr. Schütz. 2 gauder Metnode gegründet 1857⸗ Diplom 1882 Prämiirt Belohr Paeunile mb Sahwarzbr. am Pfälzer Hof Ne 1. end verloren.— gute Be 10b Une 10, Ihne Tanz⸗ lehrer alle Tänze, z .: Mazurka, Schleifwalzer, 126 Rheinländer Lernen uſw. aus dem Sie Tanzlehrheft tanzen v. Karl Sand⸗ meters Tanz⸗ u. Turnſchule. Jeder Schritt vorgezeichnet. Sofort bequem im Zimmer gan; allein erlernbar. Neu! Einzig! Preis M..30, Nur zu beziehen von: D. Schröder, Frankfurt a. M. 180 Friedberger Landſtr. 136 4737 Fda Felbnlcn find die vorzüglich füllenden, ſehr elaſtiſchen, echt chineſiſchen Monopoldaunen eleh geſchützt) PfundMk..85 —4 Pfund genüg. z. gr. Oberbett. Verſ. geg. Nachn. Verpackung ſrei. Gustav Lustig Berlin S. 3. Prinzenstr. 26 Orösstes Bettfodern-Spezlal- Gesschäft Deutschfands. 4319 ie neue Methode der Kammuyflege er⸗ forderttägli encge⸗ brauch des neu⸗ erfundenen 1675 Kammsehutaz- bandes. Mühelos, nit ge ringſten Koſten en hälk man da it Fri⸗ ſieren Staubkäm e in tadelloſem Zu ſtande. Käuflich, in Kurzwaren⸗, Fri⸗ ſeur- Droguen- u Bazar-Geſchäften zu 15 Pfg. p. M. reh n Jüger Söhne, Metz. Achtung! Beim Einkauf bevorzugt wird: John's Volldampfwaſchmaſchine In jeder dale Haushaltung 5 ſeolche nicht fehlen. 115 Erſparnis an Zeit und G0lb. Probewaſchungen werden Loſtenfrei ausgeſührt. Platzvertreter geſucht. Carl Schiſling, Möbe! verschenkt niemand; bevor Sie aber ſolch kaufen, bitte um Ihren.Beſuche Ofſeriere Ihnen z..: Engl. hell pol. Betinellen 42 M. Muſchelbettſtell. m. u. bl. pol.37„ ½ franz. Beituellen 80„ Waſchkom ode m. Marm. 32 Gbiſſon m. Muſchelaufſ. 45, 48 Verlikow mit Spiegel 44„ Schrei tiſchem. Tucheinlag. 28 Nachttiſe mit Narmor 12 Salontiſche m. Stegverbnd. 18„ Trumeaux gut Spiegel 35 7 Kameeltaſcheudivans 50, 55„ Sofa, 2 Fauteuils 120 Buffeis m. Schnitzer, 118, 125 Kücheneinrichtg., hoch⸗ modern, Jugendſtil, 115ů„ Reichere Elurichig uſtets vorrätlg Spezial 155 Setlakzimmerelnrichtgn.:;.: Kompl. poliertes engl. helles Schlalzim. mit 2tür. Spiegel- Schrank inkl. Glas u. Marmor, Handtuchstünder, 2 Stühle für Rur 270, 320 Mark u. s. wW. Möbelkaufhaus „Zzur guten Quelle“ — 25 4 54288 Esthasrungs-Pomade 5 Azernt binnen 1d Miunten jeden läſtigen Haarwuchs des Ge⸗ i, Arme gefahr⸗ u ſchmerz⸗ os Slas Mk..50. 57787 Ebog. 2. Toten Kreuz 1 Eichſtedt, N 4, 12. baben bel: 0 lt verl. geg . 38142 En tl W J 190 ebe en 3 L588400 Julſer Wolfohund in. 1 ienbanband entlaufen 16. 5 Unt torrieht. 0 1 Tae Beritz School olLanenages el. 1474 2 Masken. Damenmasken billig zu verleihen. 3264 '5, 22, 3. Stock. Schöner ſchwarer zu verk., Preis 8 Mk., Harletin compl. 5 Mk eptl zu verl. Seckenheimerſtr. 108, 2. St. Domino 5589 1 18. Ohic, Dame nos. u. 87, 21 2 Pr. Domi- 4957 9 27 1l, Eleg. Domino billig zu d Prinz Wilhelmſtr. 2 4. St. 464 Damen⸗ u. Herren⸗Masken, Dominos c. zu verleiben. 4607 *. zu verk. R 6, b Domſind gzu verleihen 7 5 zu verk. 6 5, La, III. 5404 Neeldterkent 0% ist 0 a Neſtkauf ſchiling zu verkaufen durch Agen! 2———— 2 ohele an ae Stelleſev. ü er 1 27 2. der ſtädt. Tixe zu Tel. 1252. Einer Weingrosshandlung ausserordentlich 8 Fünstige Gelegen- heit geboten, sich an; einem brsten legendem Angebote Loselprin- 8s EdTshaus mit auecessive einzu- Frösseren Kupital zu beteiligen. von Kanita- Usten oder Weinguts- beslizern kommen eben- falls in Betracht 5 Off unt Chifftre K. 160 à. d. Exped. ds. Bl. 62290 4% Zins auszuleig.52120 Gebrüder Simon 2, 2. kauſen geſ. Haus⸗Geſuch. Rentables Zinshaus bei größ. Anzah ung von Seloſtrefl kt. zu Off. unt. Nr. 33082 an die Exped, ds. Bl. Ichreibmaſchine gutes Fabrikat, wenig gebraucht, zu kaufen geſucht. Gefl. Off. unt. J. E. 100 an die Exped. 32118 Gefl. Off. Gebrauchte Schreibmaſchine zu kaufen geſucht. Nr. 3077 an die Exped. d. Bl. unt. Gebraſuchte Möbel, 15 Fr. Becherer, Jean Beckerur.4. 2858 kauft Betten! 1111 Altes Gold u. Silber Heinrich Solda 1, 13 Goldarbeiter a 1, 13 ianino chwetzingerſtr. 20, 2. St. l. (gebrauchth, zu verkaufen. ſofort 38051 Haltene 2, 16, L Nkauen geſu d eine guter⸗ andfederpritſche euiner Tragkrart. en, reſp. die Kenntniſſe der einf., u. amerit. B N chf Kaufleute, Beamte, Gewerbetreibende ꝛc.— öhne und Töchter auch briefl. 5 Damen c8. 3 828 gen aneignen; 8 6, S. +1. J. Kratiert's Möbels Kontor:Luisenring J 7, 19. Eiue ſchöne ſeparat— ſpwie 15 Telephon 298. und eee 217. erwachſene Auswärtige in kürz. Zeit, peditlon 8 6, S. Spedition. Verpackung. Lagerung. Größtes Geſchäft(50 Möbelwagen) Ruhrkohlen und Koks deutsche und englische Anthraeit in bester Qualität liefern zu billigsten Preisen franko Haus August& Emil Nieten, Lager: Fruchthahnhofstr. 2235 No. 39 rif 96219 57617 23. Verkauf. I. Ffldervpnerkraut (kein Fabrikkraut) in Geb. von neito Inhalt 50 kg, 100 kg und großer zu Engros⸗Preiſen. E. Ratbhweiler, Tel. 3650. Mittelſtr. 8, 10. 1aſtnleu. Ladenſchrank u. G. Mutſ. .maibe Ladentheken. ſo erſh b ll. z verk. ah G7. is 8. St. 5257 Pianino, vorzügliches Juſtru nent, mit siährig Gargnteſchein äußerſt illig abzugeben. 6055 2e, 4 ůßvarterre Jelegenheilskauf! Alten echten 0 Malaga, vorzugl. Stärkungs⸗ wein fur Geſunde Uu. Kranke die große Fl. Mk..25. 3280r7 Jäger, O 7. 25, parl. Ein Klavier, gut erhalten, zi berkauten. Näh. 2. Querſtr. 31 2. Stock 8 8 2905⁵5 „onola⸗“ HGillligste Klavierspielapparat Vorführung jederzeit ohne MAAUsWerbindziehkeit. Alleinvertreter für Mannheim der beste und und Umgebung 60542 III Just Schiele, Klavier-Magazin, 4 7, 5, —— 2810 .pan, Pfeffnahmaf ſüe, 1 ve Wabten U6, 20, pt. 533 Schönes Holz für Kerbicd Brandmalerein Laubſäge, arbeit kauft man 1 4, 22. 575 Flecromolor 6 PES. zu 5055 9, 3. Stock lks. ſſ(Hoſh faſf neu, billig zu verk. 32911 Näheres 18 1, 16, Bureau. Piano auf Abzanlung Demmer 'hafen, Luisenst. 6 4025 Günſt. Einkaufsgelegenheit! Einige zurückgeſetzte Sachen: 1 Komode, Vertikow, nußb., 1 hell nußb. Salon, 1 Salongaruitur; ferner: 2 komplette Betten Matratzen, 1 Waſchkomode m. Marm. und Spiegel, 1 Nachttiſch, 1 eich. Kleiderſchrank, alleräußerſt preiswert abzugeben. Näheres 2 Na Hähunde, und einzeln abzugeben. Näh, U 5. 3 8. Stoct, Vol derbaus. 32810 6jäyr. vr. Stute, ſchöne Figur, als Reit⸗ u. Wd piexd verwendbar, zu verkauen. 39091 mit Zohn, au Off. u. Nr. 38128 an die Exp. tellen fnden.] Dig Höchsten Baüge gewährt bei Uebernahme einer Agentur, einer Bezirks ev. Sub⸗ direktion die Oberlauſ. Kranken Verſicherungskaſſe(E. O. 12) Offerten erbeten an die Filial⸗hbirektion 1702 üresden-A. Vononsiof uns tday! Lebeusſtellung ohne Kapital. Zur Begründung einer aus⸗ köm bichen Lebensſtellung im Verſicherungsfach bedar! es ke nes Kapfials, na ernſthaften Strebens, u! n einen hoch otier⸗ ten Poſten a uſpektor oder Generalagent einer erſten deut⸗ ſchen Lebens⸗, Unſall⸗ und Haft⸗ oflichtverſicherungs ⸗ Geſellſchaft zu erhalten. Energiſche Herren denen ſeue Veigütung während der Ausbildezeit gegeyen wer⸗ den kann, wollen ſich melden unter Nr. 61708s an die Expe⸗ Blis. Selbſt Ud. ſchere bpiſenz kann ſich Jedermann durch Ankauf der Berechtigung zur Ausübung eines geſetzlich geſchützten Verfahrens be⸗ ſchaffen. Für gioßen Gewinn güranttert. Einige Hundert Mark erforderl. Gefl Oſ, erb u..342 an Rudolf Moſſe, Würzburg. Angehender Rommis zur vaübergehend. Beſchaftigung geſucht.— Offert. u Nr. 33108 au die Erpedimon dſs. Blattes. Vertrauensſtellung. findet junger angehender mann bei gutem Salair per 18. Febr. Gleſchzeitige Betei it Mk. 3000.— erw. Branche⸗ kenutn nichterf. Off. in. Gehalis⸗ anſpr unt Nr. Gießerei⸗ Vorarbeiter von großer Maſchinen⸗ fabrik zu bildigem Ein⸗ triit geſucht. Bewerber müſſen die Kleinformerei (bauptſächlich Pumpenguß) gründlich verſtehen, ceord⸗ verhältniſſe genau kennen und energiſch ſein; bei zufrieden⸗ nellenden Leiſtungen Neiſter⸗ pouen. Bewerber geſetzten Alters belieben ihre Zeug⸗ niſſe, Referenzen. Gehalts⸗ anſprüche u. Eintrittstermin unt. Nr. 32990 a. d. Exped. ds. Blattes einzuſenden. Braderel-Expedleat (ſchreibgewandter allitäran⸗ wärter b vorzugt) per ſofort oder 1. März e. geſucht. Off. m. Zeugn sabſchrift. u. Gehaltsanſp. unter Nr. 58028 an d. Exp. ds Geſucht für einen ſoliden, e Mann, welcher Jzu r Herrſchaft den w en bekleideten P 875 1 muß, eine Stelle al 18 Bureaudiener Kaſſeubote Po tier od. dergl. Offerten erbe! unt.. 45 4 45 ., NA. 0 MNudolf Moſſe, Maunheim: 4754 Uasnt geſ. Verk. u Figarr. Vergut. ev. 280 M mon. u un. .zürgenſen& Co. Hamburg 22.105 5343 q. d. Exp Jungei Kaufmann zur Füt der Bü e ſoſo t oder pen 5 d. M. geſucht. Schrutl. Off nebſt Zeugnisabſchriften und An⸗ gabe der letzten'ellung unten Nr. 5288 an de Exped ds B Damen auch Herren finden lohnenden Neben⸗ verdienſt durch Empfeh ung kosm. Präpar. Kosmet. Laborat. Stuttgart Gymnaſiumſtr. 18 A 166: Re sedamen Wwandt u. tüchtig, können zeichtigkeit monstlich 20 Mark verdienen durch Verkauf eines vornehmen Damenbeklei- dungsstückes(keine Korsetts) an Private.— Otkerten unter S. L. 1511 an Haasensteln& vogler,.-., Köln. 1691 CTü 1. Konloriſtin durch längere Tätigkeit auf Bureaux mit allen ärbeiten vertraut, Stenographie und Maſchinenkundig, per ſofort zu engagieren geſucht. Gefl. Off. unter Nr. 33070 an die Exp d. ds. l. erbet. Tüchtige, branchekundige 7 krküuferin 1 5 mit feinen Umgangsformen, ge⸗ wandtin Schauienſterdekorat on, ülr beſſe es Papier⸗, Luzus⸗ u. Lederwaren⸗Geſchäft(ontor⸗ bedarſ) per 1. April l. J. in dauernde, angenehme Stalung geſucht. 33079 Ausführl. Angebote.Ge alts⸗ auſorüen u. Bild beſördert unt. Nr. 33079 die Exved. ds. Bl. Madchen zuean kochen, Kinder,, Hauß⸗ u. ſeuchen ädch ſult u. empf. Frau Eipper, I 1 15. 28104 Zur Führung eines kl. Haushalt. tüchtige Perſon ſofort oder ſpäter geſucht. Offert Unt. Nr 32828 an die Exvedit Ein Mädchen geſucht. P 5 5¹85 Göchin und 5 Mädchen filt K ausl. Arb ſof od 15. Febr. geſucht. Stellenverm. Schnei⸗ der, Gontardſtr. 61. 33124 5 5 Brabes fleißiges Mädchen geſucht. K 3, 10 part. 5802 Dienſtmädchen, tüchtig u. gut empfohlen am 1. Marz geſu t. 33095 L 13, 3, 2. Stock. Geſucht auf 15 Februar tücht. Küchenmädchen. 385905 Blaues Kreuz, Q 1, 12. Ein Mädchen tägsübei fur iche Arvelten ojort geſucht. 1 5, 15. Küchenmädchen ptort geſucht. D28 eſ 4, 13/¼14 parterke und eine Aushilfe U* Me Dhen wird geſucht. 530 O. Petzold, O 7, 10 pvart. »Auf den 17. ds. eine Monatsfrau für den Vormittag geſucht. 5359 Mollſtraße 31. ührung (Stenographie Maſchinen⸗ fſchreiben ꝛc.) Nächſten Montag Begiun Kurſe. Prospekt gratis. neuner 15 Mannheim, 9. Februar, H7. 31 5 Aube b. 2280 Zweifter zu vermieten. Sto⸗ K 275 9 5 Näheres 3⁴ K 7 21 L Simmer Küche zu verm. —01 1 Treppe, 4 Küche un Zubehör zu vermieten. 32966 Zu erfragen bei Kaiſer. Pelrli, Surdll Lehrling geſucht für Chemigraphie, Reproduktions⸗, photographie⸗ und Galvanoplaſtik. Albert Wolf, graphiſche Auſtalt, Tatterſallſtr. 81. Sſollen Nee. Buchhalter— Kaſſier geſetzten Alters, in ungek. Stelle, ſucht per 1. April od. ſpät. Ver⸗ trauenspoſten in größ Hauſe. Firm in amerik. Buchf, einige Kenntn. d. ital, franz u engl⸗ Correſp Kaution kann geſt. werd. Beſch. Gehaltsanſpr. Gefl. Off. unter Nr. 5200 an die Exp d. Bl. Ein gewandter Kaufmann, der ſchon mit Erfolg gereiſt hat, ſucht Engagement als 6* Reiſender * Gefl. Off. u. K. Nr. 5036 an die Expedition Dds. Bl. ſucht Stelle als Haus aulein hälterin, an liebſten zu alteten Herrn. Off. unter Nr. 9349 an die Expedilion Fräulein, weſches 7 Jabre in inen Slickerei-Geſchafttat'g wa ſht* 12 2 ſucht Stelle ll5 Verläuferin 7 u beſſerem Geſchä te. Offerten unt. No. 5312 g. d. Expedition. zine alleinnehende Frau ſucht L Beſchärtis Zung un Waſchen und Pultzen. 2 2, 16, 2. Stock. 5˙50 Junge kinderloſe Frau geht halbe Taſe Waſchen u Pußen. Schmidt, T 4, 25 4 St. Näpchen! jedei Art ſuchenu. find. de benen Stenen durch Fiau Hartmann, K 3, 21, 3 St. 2. Filiale. Gebildete junge Witwe, ge⸗ Fbauskundin, gut muſſchreiben u. echnen ſucht Filiale od. Ge⸗ ſchäft zu übernehmen. Cautſon owie Refer. kann gentellt werden. Off. unt. No. 5311 a. d. Exped. ög ſtmit Garten, in 7 0 der Lage, für woder 2 Familien, zu mielen geſuch. Ofſert. unter Nr. 3298 an die Exped. d. Bl. Zimmer⸗Geſuch. Jung. Herr ſucht p. 1. März gut möbliertes Zimmer, in beſſerem ruhigen Hauſe. Offerten mit näheren An⸗ aben und Preis unter Nr. 32880 an die Exped. d. Bl. Wittschaftan Achönes Aebenzimmer zu vergeben. Näh P 3, 12.088 Kegelbahn Montag Abend iſt zu vergeben. 52922 Prinz Friedrich, B 6, 6. Wohnungen. part., 2 od. 4 Zim⸗ 4 15 8 mer, ſeither als An⸗ waltsbureau benützt, bis 1. April d. IJ. zu v. Näh. 2. St. 32109 B) 3. Stock, abgeſchl., 6 Zimmer u. Zu⸗ behör per April oder ſpäter zu vermieten. 32011 B A, 5 der zweite Siock, 5 Zimmer und Küche per ſofort zu vermieten. Näheres A 2, l. 82514 0 3, 1 9 8. Sl., 6 Ammier, Küche u. Zube hö. zu verm. Näh. 2. Stock. 31934 0 8 0b Bel⸗Etage, 7 Zim, 9 Kücheen Zub. per Apetl an vermieten. 62080 Näd. bei J. Reiß, Cig.⸗ Fbrk. 8, 13 2. Stock, 6 Zim. und Küche nebſt Zubehör, neu hergerichtet, per I. April zu 1 4389 5 1, 7 Junmer mit Zet. 95 vermieten. Anz— 5 Uhr. 5313 ee eltnedchen eſuchl. Kunicerei Jennemann Rachf zunm Kieidermach Lehm dchel ll werdei rang enoeim men ⁰ 5, 1 varler 25 Modes. Lehrmädchen geſucht. Wiener Modes-Salon 1 E, 14. 8 5356 15 145 2 Tr., Wobnung mit Zin, 117 und arde per. kpril z. om. geres Ecklad en. 5054 5 5 üinte, Rüche n. Apfil z 31¹ Stock. 5282 5282 füenrase] 5,17 Lrenpe, 3 Zimmer, Küche und aiſch ats Buregu 3u. lieten. Nateres Laden. 4506 zu verin. Näh. 2. Stock. 7 2 2 11 E 3,1 15ʃ 1 6 915 ſchöne Woßnung N 35 18 Zimmer, uch Bad und Jubet dör auf 1. Aurf zugverm Näh. eine Tr. h. 32908 P 3a III., 1 Ammer uſſß 5 2 Zubeyör per 1. Mal evt Juni oder vermiet. Näberes P 2, laden oder P I, 8a Laden. 38096 647 3 9. Stock 7 mmer, 5 Manſarde, Küche ze. ber 1. April od ſpäter z. v. t E 7 6 2. St, 4 Ziurmer U. 65 0 Zubdehbör per 1. Apri⸗ zu vermieten. 32969 Balkon⸗Wohnung, 3 86, 323 Zim. u. Zub. z. v 4 Akade mieſtr. 10 (nächſt dem Kr egerdenkmal) an ruhige Leuſe eine ſchöne Wohnung im 4. Stock zu verm., beſteh aus 8 groß. Zimmern 650 2 Zinm.), Rüche. Zubeh. p. ſof, od. ſpätek, Näberes im 2. Stock 33047 Becthoveuſtr. 20. Herrſchaftl. Wohnung beſtehend aus 5 Zim., kküche, Bad, Speiſekam u. ſonſt. Zub. elektr Licht u. Gas p 1. 1 5 zu vermieten. —— Reilſtraße 15 2 Zim. u. Kuche 0 pei 1. Marz zu vetm. 5075 Fahrlachſtraße 9, leeres Jiiſ mitſſep Eugang zu v. 5178 Gabelsbergerſtr. 3, Angarten, Neubau, 1. Stock: 4 Zim m Bad, 5. Stock: 3 Zim. m Gaß n. Abſchluß per Mürz od. April z. verm. 9049 Hafenſtr. 20 guche zu v. os Kaiſerring 98 ſchöne Belle⸗Etage; 5 Zimmer Zubehör u. Balkon zu M. 15 zu verm. Näh. Kirchenſtr. 12 * 1(neu baut) Aepplerſtr. 42 4 Blickn. 15 Sch uckpl. in gutem Häuf Zimmer, Bad, Spei ek., Giſen (am., Balkon ꝛc p. 1. April bill zu ver v. Nä Burean Hoß. mose Kleinfeldſtraße 38 Wohnungen bon 1u. 2 Zimmez und üche zu verm eten. dosz Luſenring l7 Se Etage Zim., Badzim. u. reichl. übeh. per 1. Aprel zu vermieten. Näheres parterre. 32888 Luiſenring Nr. 29 ſchöne 3 Aen all 1. März iu vermieten. Zu erfragen parterre. 5294 17 Jd ſchöre 5 Zim.⸗ Luiſenking mit Bad auf 1. April zu vermieten. Zu er'ragen vparterre. 5295 Luiſenring 54. Schöne fünf Zimmer⸗Wohng., Badezimmer und Zubebör im 2. oder 3 Stock per 1. April od. früher zu vermieten. 88953 85 erfragen Luiſeuring 54 im Stock. Lameyſtraße 30 feinſte Lage der Stadt, unmittel⸗ bar am Lu ſenpark, in neuer bauter Villa, elegante 2. Etage —5 Iimmer, ad, Zubehbr, Zentralheizung, geeignet für alleinſtehende Gah oder kinder⸗ lo es Ehepaar, ſoſort oder per Frühjahr 1906 zu vermieten. Näheres daſelbſt. 30832 —— Lindenhofftr. 47 2 2 Zim., Küche mit Glasabſchl p.. März z. v. Näh. Wirtſch Meßplatz 1 eine abgeſchloſſ 5 Zim.⸗Wohng, per 1. ag un vermieten 5058 Zu erflag. F. Suh, 3. Stock. 10 eerſtöſt. 9 wiche n gübel zu verm. Nä. NJ 8, 16. 5043 Meerfelöſtraße s1 ſchöne 3 Zim.-Wohnungen mit u. ohne Bad per April. 9915 zu vermieten. Nä eres Kios, Gllabebur. Pflägersgrundſtraße 925 2 Zimeu. Küche, 2. St. z. v. 5262 Riinz Wilhelmür.! 5 mit Küche, Badez., Speſſek. ſonſt. Zub. bis 1. April ebt. 1! Bureau n Lagerraum zu v 4. Querſtraße 22 2 Zim. u, Küche zu verim. 5262 18. Querftr. 60, Parte! rewehnung, m. Hoſeinfahrt, Stallung, Magazin, fur Flaſchen⸗ Aere, Mineralwaſſer⸗, Milch⸗ od⸗ Delbändler geeignet, zu verm. 3264 W. Groß, Collimiſtr. 10. Mheinbanqſtraße 1 4 Zimmer⸗Wohnung,(Ec⸗ Wohnung) uu Balkon auf 1. Aprit zu verm. 82883 32778 Naheres im Laden leeres Zim ner