Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich,. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, zurch die Poſt bez. tncl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf mal. Geleſeuſte und verbreitelſe Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme füt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Werliner Redaktions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakleur: Dr. Waul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redakkton Expedition E 6, 2. Nr. 72. Wolken über Algeeciras. (Von unſerm Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 11. Febr. Es wäre ſehr zu verwundern geweſen, wenn die Verhand⸗ lungen der Marokko⸗Konferenz glatt zu Ende gegangen wären. Daß ſich Schwierigkeiten erheben, daß Verwicklungen entſtehen, ſobald man dem Kernpunkte der Streitfragen näher kommt, iſt an ſich ganz natürlich. Auffälliger iſt es ſchon, daß die Franzo⸗ ſen plötzlich vom einmal eingeſchlagenen geraden Wege abweichen und die ſchwierige Polizeifrage eher zu erledigen wünſchen, als die bereits angeſchnittene Bankfrage. Vielleicht iſt das ſo zu verſtehen, daß ſie durch ihre vorzeitige Zuſtimmung zur inter⸗ nationalen Regelung der Staatsbank keinen Präzedenzfall ſchaffen wollen, den man bei der Polizei gegen ſie ausſpielen könnte. Vielleicht auch ſtecken engliſche Quertreibereien dahinter. Dieſe Annahme entſpringt nicht einer, in Deutſchland noch weit verbreiteten Neigung, England für alles Unheil verantwortlich u machen, das irgendwo in der Welt zuſammengebraut wird. Sie entſpringt vielmehr der ganz kühlen Erwägung, daß Eng⸗ ad ein Intereſſe daran hat, Frankreich gegen Deutſchland krf zu machen. England hat Frankreich bekanntlich in arokko freie Hand gelaſſen, gegen den recht angenehmen Ver⸗ gicht Frankreichs auf Aegypten. England hat das lebhafteſte Intereſſe daran, in Frankreich nicht die verſtimmende Meinung Kufkommen zu laſſen, es habe der Republik etwas geſchenkt, ſworüber es gar kein Verfügungsrecht hatte. England muß alſo auch auf der Konferenz in Frankreich die Meinung aufrecht⸗ zuerhalten ſuchen, daß in Marokko mehr zu holen ſei, als Deutſchland zugeſtehen will. Erreicht Frankreich ſein Ziel, ſo wird es ſich dem engliſchen Freunde dankbar verßflichtet fühlen. Erreicht es ſein Ziel nicht, auch gut— oder vielleicht: noch beſſer! — Dann wird in ſeinem Herzen ein Stachel gegen Deutſchland zurückbleiben, der es noch feſter an die Seite des freigebigen John Bull treiben muß. Wie Deutſchland ſich ſolchen Quertreibereien gegenüber zu perhalten hat, liegt klar auf der Hand. Es kann nicht einfach zugeben, daß Frankreich mit internationalem Auftrag zum Polizeigewaltigen in Marokko ernannt werde. Das hieße Frank⸗ teich mit Marokko ein Geſchenk machen, und dazu hätten wir nicht erſt auf die Konferenz zu dringen brauchen.„Wir ſind nicht zur Konferenz gegangen, um uns in Marokko franzöſiſche Feſſeln anlegen zu laſſen, die wir vordem nicht trugen.“— Die bffizidſe Stelle, die dieſen Gedanken mit erfreulicher Klarheit und Beſtimmtheit ausſpricht, deutet an, Frankreich könne ein Generalmandat zur Ausübung der Polizei in Marokko gar nicht verlangt haben, weil das im Widerſpruch ſtünde zu dem Pro⸗ gramm, aufgrund deſſen die Konferenz berufen wurde. Möchte dieſe Anſicht Recht behalten— obwohl es in dem Programme Rur heißt: die Einrichtung der Polizei außerhalb des Grenzgebietes ſolle international vereinbart werden. Das ſchlöſſe ja nicht aus, daß international vereinbart würde, die Einrichtung Frankreich zu übertragen. Wollte indes eine Mehrheit auf der Konferenz auf eine ung hinarbeiten, ſo würde ſie geradezu mit dem Feuer über enn ganz Deutſchland hat bona kide angenommen, Montag, 1. Februar 1900. l 8 daß die internationale Vereinbarung nicht nur ein Vorwand ſein ſoll, um Deutſchland und ſeine Mitintereſſenten aus Marokko auszuſchließen und das Land in aller Form an Frankreich aus⸗ zuliefern. Ein Verſuch, Deutſchland vor aller Welt über'n Löffel zu barbieren, könnte bei uns gar leicht eine Stimmung ſchaffen, die eine verzweifelte Aehnlichkeit hätte mit jener, als vor nunmehr bald 36 Jahren Benedetti in Ems den König Wilhelm brüskierte. Vielleicht hat Fürſt Bülow durch allzu friedfertige Aeußerungen in Frankreich die Meinung erweckt, es ſei ganz ausgeſchloſſen, daß Deutſchland um das„bißchen Marokko“ das Schwert ziehen würde; eine Meinung, die man in ſo unbedingter Form— nach Bismarcks bewährtem Rate— nie erwecken ſoll. Jedenfalls fängt man in England ſchon wieder an, mit direkten Kriegsdrohungen zu arbeiten; denn nichts anderes iſt die Behauptung der, allerdings höchſt unzuverläſſigen, „Daily Mail“, das engliſche Mittelmeer⸗Geſchwader würde nach und nach ganz in die Nordſee verlegt werden, und das franzö⸗ ſiſche würde folgen. Das iſt in dieſer Form ganz unglaub⸗ würdig, was für Wünſche aber der Vater dieſes ſchönen Ge⸗ dankens waren, darüber iſt ein Zweifel doch nicht gut mehr möglich. Auch ein Teil der Pariſer Preſſe beginnt wieder, ſich und das Publikum in eine kriegeriſche Stimmung hineinzureden. Ob dieſe Zeitungs⸗Strategen wohl ſchon einmal daran gedacht haben, daß bei einem Kriege gegen Deutſchland nicht nur Marokko, ſondern das ganze nordafrikaniſche Kolonialreich für Frankreich auf dem Spiele ſtehen könnte? Anno 1870 blieb Algerien ruhig— hauptſächlich wohl, weil niemand am Siege der franzöſiſchen Waffen zweifelte. mehr ſo. Und dann könnte Marokko, in einem Kriegsfalle, doch auch auf den Gedanken kommen, die Regelung der marokkani⸗ ſchen Frage nunmehr ſelbſt in die Hand zu nehmen und einen Brand zu entfeſſeln, der das„einige“ Europa auf lange Zeit hinaus der Sorge um Nordafrika enthöbe. Im günſtigſten Falle aber würden Italien und Spanien die lachenden Dritten ſein, die— vom Drucke der franzöſiſchen Uebermacht entlaſtet — ſich in Afrika wieder freier regen könnten. Das ſind nur einige wenige von den Nachteilen eines Krieges, aber— nicht nur die Liebe, auch der Haß macht blind, und Liebe und Haß ſpielen im Völkerleben faſt eine größere Rolle, als im Leben des Einzelmenſchen. Denkſchrift der badiſchen Regierung über die Perſonentarifreform. h. Karlsruhe, 12. Febr. Die Denkſchrift der badiſchen Regierung die Reform der deutſchen Perſonen⸗ tarife, deren Inhalt wir im weſentlichen in unſerem Leit⸗ artikel von heute Mittag wiedergegeben haben, beſchäftigt ſich in der Einleitung mit den bisherigen Verhandlungen über eine einheitliche Reform der Perſonentarife. Solche Ver⸗ handlungen wurden gepflogen 1889, 1898/99, Ende 1901 und in der erſten Hälfte des Jahres 1905. Die Verhandlungen führten zu verſchiedentlichen Verkehrserleichterungen, ſo zur Herabſetzung der Gepäckſätze 1891/92 in Bayern, Württemberg und Baden, zur Ausdehnung der Giltigkeitsdauer für die Rück⸗ Das wäre heute wohl nicht(geniigendecharakterfeſte (Abendhlatt.) fahrkarten auf 10 Tage in Süddeutſchland i. J. 1893, zur Ein⸗ ſührung von Fahrſcheinbüchern in Württemberg Ende 1898 und in Baden 1894, zur Einführung der Kilometerhefte in Baden vom 1. Mai 1895, zur Erhöhung der Giltigkeitsdauer der Rück⸗ fahrkarten auf 45 Tage 1901, zur Befreiung einer Anzah!l ſchnellfahrender Züge(Eilzüge) 1902. Bei den in der erſten Hälfte des Jahres 1905 ſtattgehabten Verhandlungen von Kom⸗ miſſaren der deutſchen Staatsbahnverwaltungen über eine ge⸗ meinſame Reform der Perſonentarife war für die Stellung⸗ nahme der badiſchen wie auch der württembergiſchen Verwaltung Vorausſetzung, daß die Betriebsmittelgemeinſchaft der einzelnen Eiſenbahnverwaltungen auf den gleichen Zeitpunkt wie die Pers ſonentarifreform zuſtandekommen werde; es hat auch die Großh. Badiſche Regierung in ihrer ſchriftlichen Erklärung auf die in der Schlußkonferenz zu Berlin am./6. Mai 1905 gefaßten Beſchlüſſe ihr Einverſtändnis mit dieſen ausdrücklich an die bor⸗ erwähnte Vorausſetzung geknüpft, die endgiltige Entſchließung aber bis nach erfolgtem Benehmen mit dem Eiſenbahnrat und den Landſtänden ſich vorbehalten. 8 Als Grundlage der Reform ſoll in erſter Linie die A u f⸗ hebung der Preisermäßigung für Rückfahr⸗ karten dienen. Das Syſtem der Rückfahrten, ſo meint die Denkſchrift, hat in ſeiner jetzigen Ausbildung erhebliche Nach⸗ teile im Gefolge. Für den Reiſenden beſtehen dieſe hauptſächlich darin, daß er an beſtimmte Wege und Friſten für ſeine Reiſe gebunden iſt.() Durch die lange Giltigkeitsdauer der Rück⸗ fahrkarten werden ferner Fahrgeldhinterziehungen weſentlich er⸗ leichtert, die auch ſchädliche moraliſche Wirkungen(20 für nicht Reiſen-Eiſenbahnbedienſtete hah Techniſche Schwierigkeiten bei der wahlweiſen Benüßbarkeit der Rückfahrkarten über verſchiedene Wege, die zahlreichen Fahrt⸗ unterbrechungen wie endlich die Fahrgeldreklamationen müſſen ferner herhalten, um die Aufhebung der Preisermäßigung für Rückfahrkarten als notwendig erſcheinen zu laſſen. Die infolge der Aufhebung der Rückfahrkarten bedingte zweimalige In⸗ anſpruchnahme des Schalters ſoll dadurch vermieden werden, daß beim Antritt der Reiſe die gleichzeitige Löſung einer Karte für die Rückreiſe zugelaſſen werden ſoll, natürlich ohne jede Fahrpreisermäßigung. Die Rückreiſe muß am Tage der Löſung der Karte oder am folgenden Tage beendet werden. Im Verkehr mit den außerdeutſchen Bahnen, die Ermäßigungen für Rück⸗ fahrkarten gewähren, ſollen direkte Rückfahrkarten beibehalten werden. Einen nur bei den Badiſchen Staatsbahnen beſtehenden all⸗ gemeinen Ausnahmetarif ſtellt das Kilometerheft dar. Wie die Denkſchrift ſagt, ſtellte das Kilometerheft einen weſent⸗ lichen Schritt in der Richtung der ſeit langer Zeit angeſtrebten Verbilligung der Fahrpreiſe dar. Die Einnahmen aus den Kilometerheften haben 1895 10,9 pCt., 1896 14,88 pet., 1904 dagegen 38,27 pCEt. der Geſamteinnahme aus der Perſonen⸗ beförderung ausgemacht. Die Anſicht, daß die günſtige Ent⸗ wicklung der Geſamteinnahmen vorzugsweiſe dem Kilometerheft zuzuſchreiben ſei, beſtreitet die Denkſchrift. Sie gibt ein reiches Zahlenmaterial, um den Nachweis hierfür zu erbringen. In⸗ wieweit alle inbetracht zu ziehenden Faktoren bei dieſer Unter⸗ ſuchung berückſichtigt und in ihrer Wirkung gewürdigt worden „„„„57FFCFFFFCCccCC.AA ͤ ͤAcccccPcßcßßßße Goeorg Hirſchfelds„Spätfrühling“. (Uraufführung am 10. Februar im Münchener Reſidenztheater). Bericht unſeres Münchener Korreſpondenten. Es iſt ein höchſt bedauerliches Zeichen, daß die Mehrzahl un⸗ ſerer heutigen Bühnenſchriftſteller nach einem allzu impulſiven Anſatz zum Drama großen Stils und dem entſprechenden Mißlingen Hesſelben zum ſeichten Luſtſpiel abſchwenken möchte. Hier iſt der „und billige Heiterkeits⸗ und Kaſſenerfolg zu erreichen. nthalſche Tantiemen locken und der Weg auf dieſen Pſeudo⸗ ß ſcheint dornenlos. Als vor etwa einem Jahrzehnt Georg Hirſchfeld ſeine„Mütter“ auf Brahms Bühne brachte, da rührte Jich in Walde der deutſchen Kritik ein gewaltigliches Raunen und Rauſchen. Vielſtimmige Rufe kündeten dem deutſchen Publikum das Nahen des neuen Meſſias, den zweiten, größeren Gerhard Hauptmann. Das Warten war aber vergeblich. Kleinlauter wur⸗ Fen die Rufe und endlich verſtummten ſie ganz. Vei„Nebenein⸗ Ander“ ſahen ſelbſt die Getreuen verlegen zu Boden und während des geſtrigen grandioſen Durchfalles gelangte den Unbefangenen gun Bewußtſein: lieber⸗ überhaupt auf Bühnenlorbeer berzichten Als ſeinen ehrlichen Namen zum Schilde eines ſolchen Machwerkes hergeben. Hirſchfeld hat ſich als Novelliſt wohl manchen Freund Erworben, und ſo ſah man ſeinem Luſtſpiel freundlich und geſpannt entgegen. Aber die Talentloſigkeit berblüffte und verſtimmte. Unſer hieſiges Reſidenztheaterpublikum iſt ſonſt die Güte ſelbſt. Es wurde wahrhaftig in letzter Zeit nicht verwöhnt und berauſcht ſich immer gerne an dem Beifall, den es ſeiner guten Darſtellung gellt, indem es ihn dann mit Unrecht auch auf den Dichter über⸗ Krägt. Diesmal war es anders. In den geweihten Hallen hörte zndan wirkliches Ziſchen und als der Vorhang zum letztenmal ſich ſenkte, machte der allgemeine Unwillen ſich in höchſt unzweideutiger Art geltend. Daß die Darſteller zweimal erſcheinen konnten, danken die ihrer eigenen Beliebtheit und dem Anteil, den Jeder an ihnen nimmt, der ihnen endlich einmal eine entſprechende würdige Auf⸗ gabe zugewieſen wiſſen möchte. Dieſer„Spätfrühling“ ſcheint noch lange auf ſich warten zu laſſen. „Spätfrühling“— beſſer„Altweiberſommer“, ſo müßte das Hirſchfeldſche Luſtfpiel heißen. Es iſt die Geſchichte von dem alternden Gelehrten und Junggeſellen, der ſchon im Abſtieg be⸗ griffen von der Mittagshöhe des Lebens den letzten goldigen warmen Sonmenſtrahl von Jugend und Liebe herüberleuchten ſteht und ihn einfangen und halten möchte— vergeblich, denn er zer⸗ wünnt ihm in den Händen. Einſamkeit und Ruhm, zwei zuſammen⸗ geſchworene Genoſſen, im Leben biefer und ſchmerzlicher in ihrem Einverſtändnis als da wo ſie gemeiniglich als Abſchreckung geſchil⸗ dert werden, im banalen Luſftſpiel und der rührſeligen Familien⸗ blatterzählung. Solch ein berühmter Junggeſelle iſt Ernſt Neu⸗ meher, Profeſſor und Beſitzer eines Sanatoriums. Er hat ſein Leben ganz der Wiſſenſchaft geweiht, ein häßliches Kind, ein ar⸗ beitsfreudiger Student, ein unermüdlich tätiger Arzt und Gelehrter hat er zweiundfünfzig Jahre hinter ſich gebracht.„Ein richtiger Arzt darf keine Minute für ſich haben“ iſt ſein Wahlſpruch. Nie⸗ mals hat er das Bewußtſein der Einſamkeit empfunden, den Wunſch gefühlt, im ſinnlichen Leben mehr ſein zu wollen als Zu⸗ ſchauer, Pflichtmenſch, der im Einerlei des Tageswerkes, der Arbeit, höchſten Lohn findet. ſpart geblieben. Da rettet er durch eine gewagte glückliche Ope⸗ ration einer jungen angeblich geſchiedenen Frau das Leben, und während ſie der Geneſung entgegengeht, kämpft er in ſich den furchtbarſten Kampf, ob er den gefährlichen Schritt wagen ſoll oder nicht. Um eine Stütze zu haben, vertraut er ſich ſeiner angealterten Hausdame an, einer naiv⸗entſagungstragiſchen alten Jungfer im Stil der ſeligen Marlitt, die natürlich all ihre Hoffnung darauf geſetzt hat, noch Profeſſorin Neumeher zu werden. Dieſes ältere junge Mädchen hat außerdem den Vorzug, gleichzeitig die Vertraute der glücklich Geretteten zu ſein, und da all dieſe Expectorationen angeſignts des Publikums vor ſich gehen, weiß es ſchon dom erſten So iſt ihm bisher eine Prüfung er⸗ Akt an, daß der arme ſo ſympathiſche Profeſſor durch zwei hoff⸗ nungsloſe Akte lang hoffnungslos auf der Bühne herumlaufen muß Denn die angeblich Geſchiedene iſt nur eine Getrennte und ſie hat während ihrer Krankheit neue Sehnſucht nach ihrem ſeit ſechs Jahren entfernten Gatten gefaßt— on revient toujours! Natürlich hat ſie ſich„heimlich Briefpapier und Dinte zu verſchaffen gewußt, hat dem weltenbummelnden verbummelten Verſchollenen durch„eins in Rom wohnende Schweſter“ Nachricht zukommen laſſen, und nun ſitzt ſie, Aurikeln in der Hand, im Garten unter den Fliederbüſchen, horcht auf die hinter der zweiten Couliſſe links naturgetreu zwit⸗ ſchernden Vögel, und wartet. Siehe da, nicht vergeblich Denn er kömmt, erzählt vom Rheinwein und vom Boznet Magdalener, von Marietta de Dios in Paris und zerriſſenen Stiefeln auf der Land⸗ ſtraße, und ſtatt als unleidlicher Kerl davongejagd zu werden, wie er es berdiente, wird er durch ſein Töchterchen wiedergewonnen zu neuem Leben und neuer Arbeit ohne Alkohol. Dieſe(übrigens erſt nach 24ſtündiger beiderſeitiger Bedenkzeit herbeigeführte) Verſöh⸗ nung muß der Profeſſor ſelbſt mit blutendem Herzen ſanktionjeren. Ein ſicheres Rezept wird verſchrieben, das für die Zukunft heilſam wirken ſoll, aber inhaltlich dem Zuſchauer vorenthalten bleibt, wes⸗ halb leider der auf etwa anweſende Potatoren mögliche erzieheriſche Einfluß verloren geht. Eine Liebesgeſchichte zwiſchew dem erſten Aſſiſtenzarzt und der Nichte des Profeſſors, die außerdem Diakonif⸗ ſendienſte verrichtet, wird in der üblichen Weiſe nebenbei zu Enda geführt und man erwartet nun, daß auch Profeſſor Neumeyer ſeinen „Spärfrühling“ finden wird, indem er in die ſehnſüchtig offen ge⸗ haltenen Arme ſeiner Hausdame ſich flüchtet. Aber der Dichter ſchließt ſein Stück mit dem unlogiſchen Effekt, daß Neumeyer er⸗ hobenen Hauptes an ihr vorbeiſchreitet„zu ſeinen Patienten!? Dieſer kurzen Inhaltsangabe, die durch eine Reihe vom mehr oder weniger langweiligen Epiſodem füglich erweitert werden könnte, läßt ſich wenig hinzufügen. Die höchſt dürftige, mehr ſentimental⸗ novelliſtiſche als komiſch⸗dramatiſche Handlung hätte, zu einem Ein⸗ alter zuſammengezogen und mit der pfychologiſchen Feinheit ausge⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 12. Februae. ſind, müſſen wir der Beurkeilung eines näheren Eingehens auf dieſes Zahlenmaterial überlaſſen. Vorerſt ſei das Ergebnis der Unterſuchung der badiſchen Staatseiſenbahn⸗Verwaltung zur Kenntnis gebracht, welches darin gipfelt, daß die Einführung der Kilometerhefte für Baden eine ſtärkere Einnahmevermehrung als hei den anderen größeren Verwaltungen und insbeſondere den Nachbarbahnen nicht mit ſich gebracht hat, daß dagegen ander⸗ ſeits ſeit jener Tarifmaßnahme die inbetracht kommenden Zugs⸗ leiſtungen im Verhältnis zur Einnahmeſteigerung bei den badi⸗ ſchen Staatsbahnen ſtärker geſtiegen ſind, als bei den anderen deutſchen Bahnen. Weiterhin beſtreitet die Denkſchrift die An⸗ nahme, daß die Einrichtung der Kilometerhefte aus den Nachbar⸗ gebieten und im Durchgangsverkehr von weiterher den badiſchen Staatseiſenbahnen Reiſende in erheblicher Zahl zugeführt hat. Das Kilometerheft habe vielmehr eine bedauerliche Verſchärfung des Konkurrenzkampfes, insbeſondere zwiſchen den Badiſchen Staatsbahnen und den linksrheiniſchen Verwaltungen zur Folge gehabt, die weiterhin zu einer erheblichen Vermehrung der direk⸗ ten Zugsverbindungen und Wagenläufe mit den Hauptverkehrs⸗ gebieten über die linksrheiniſchen Strecken führte, während die badiſchen Staatsbahnen bei den mitbeteiligten Verwaltungen ktrotz aller Anſtrengungen nicht das gleiche Entgegenkommen zu finden vermochten. Erſt in letzter Zeit beginne hierin eine Beſſe⸗ kung einzutreten. Auch für die Verwaltung habe die Einrichtung der Kilometerhefte unerwünſchte Wirkungen im Gefolge gehabt, ſo die mißbräuchliche Benützung der Kilometerhefte durch fremde Perſonen, Fälſchungen der Einträge, Additionsfehler uſw. Zur Uebernahme der Einrichtung der Kilometerhefte für ihr Gebiet habe ſich bis jetzt keine größere deutſche Eiſenbahn entſchloſſen wegen der vorerörterten Nachteile. Weiter hafte dem Kilometer⸗ heft auch der Mangel an, daß es den Minderbemittelten, der weniger reiſt und von der Einrichtung keinen Gebrauch machen Lann, ungünſtiger ſtelle als den Bemittelteren. In der Berliner Konferenz vom./6. Mai 1905 wurden pon den Regierungskommiſſären, mit Ausnahme der bayeriſchen, bereinbart, als künftige Normalſätze— unter Ueber⸗ mahme der 4. Klaſſe ſeitens der ſüddeutſchen Bahnen— folgende Beträge anzunehmen: 1. Klaſſe 7 Pfg., 2. Klaſſe 4,5 Pfg., 3. Klaſſe 3 Pfg., 4. Klaſſe 2 Pfg. Bei den badiſchen Staats⸗ Hähnen bedeutet der Vorſchlag gegenüber den jetzigen Preiſen für Leinfache Fahrt eine Ermäßigung in der 2. Klaſſe um 15,1 pCi., In der 3. Klaſſe um 11,7 pCt., dagegen gegenüber den Preiſen für Hin⸗ und Rückfahrt eine Erhöhung in der 2. Klaſſe um 12,6 pEt., in der 3. Klaſſe um 13,2 pCt. und gegenüber den Kilometerheftpreiſen eine Erhöhung von in der 2. Klaſſe 10,25 pt., in der 3. Klaſſe von 25 pCt. Die Denkſchrift geht alsdann des näheren auf die Vorteile und Nachteile der 4. Wagenklaſſe ein und auf die Ab⸗ neigung des ſüddeutſchen Publikums gegen dieſe Klaſſe. Die bahyeriſche Verwaltung hat den vorgeſchlagenen Einheitsſätzen für die 1. und 2. Klaſſe, ſowie für die 3. Klaſſe in den Schnell⸗ und Eilzügen zugeſtimmt, dagegen die 4. Klaſſe abgelehnt, um gedoch trotzdem wenigſtens in möglichſt weitgehendem Maße zu einer Einheitlichteit in Deutſchland zu gelangen, die Uebernahme des 2 Pfennig⸗Tarifs für die 3. Klaſſe in den Perſonenzügen in Ausſicht genommen. Was die finanzielle Wirkung dieſes Vorſchlags für Baden betrifft, ſo iſt der Ausfall, der ſich mach einer Berechnung der Denkſchrift ergibt zu 1794 000 M. ermittelt. Die badiſche Regierung hat ſich trotz aller Bedenken dem bayeriſchen Vorſchlag angeſchloſ⸗ en, weil ſie der Meinung geweſen ſei, daß ohne gegenſeitige Konzeſſionen bei der großen Verſchiedenheit der dermaligen Tarifverhältniſſe in den einzelnen Verwaltungsgebieten zu einer wenigſtens in der Hauptſache einheitlichen Geſtaltung der Per⸗ ſonentarife nicht zu gelangen iſt, daß ferner auch die nord⸗ deutſchen Verwaltungen und insbeſondere die preußiſch⸗heſſiſche Gemeinſchaft durch die Beſeitigung der jetzt beſtehenden Zu⸗ ſchlagsfreiheit bei Benützung von Schnellzügen auf Rückfahr⸗ karten und durch die Aufhebung des Freigepäcks den ſüddeutſchen BVerwaltungen entgegengekommen ſind. Den einzuführenden Schnellzugszuſchlag, deſſen Säte bereits mitgeteilt wurden, hielt man bei den Regierungs⸗ derhandlungen allſeitig für notwendig und innerlich berechtigt; für notwendig aus betrieblichen Rückſichten, um den Lokalverkehr guf kürzere Entfernungen tunlichſt von den Schnellzügen fern⸗ zuhalten; für innerlich berechtigt ſchon aus der Erwägung, daß n den Schnellzügen dem Publikum zweifellos eine wertvollere Leiſtung durch ſchnellere und bequemere Beförderung geboten wird, als in den Perſonenzügen. Um jedoch dem Drängen auf Abſchaffung des Schnellzugszuſchlags, ſoweit tunlich, Rechnung zu tragen, iſt in Ausſicht genommen, die Zuſchläge, wie mit⸗ geteilt, nicht kilometriſch ſondern in Anlehnung an den der⸗ maligen Tarif der D⸗Zugszuſchläge als feſte Zuſchläge nach Zonen zu bemeſſen. Auch ſollen die Zuſchläge künftig allgemein Ur noch bei den dem eigentlichen Fernverkehr dienenden ſchell⸗ e Zügen erhoben werden, während die mehr für den lokglen und Nachbarverkehr beſtimmten derartigen Züge all⸗ gemein als„Eilzüge“ bezeichnet und vom Zuſchlag frei⸗ gelaſſen werden ſollen. Die Zuſchläge ſollen bei den das Gebiet eeeeee mehrerer Verwaltungen berührenden Schnellzügen, wie bisher die Gebühren für Platzkarten, nur einmal erhoben werden, letztere ſollen ganz fortfallen. Der künftige Zuſchlag der 1. und 2. Klaſſe bringt in den niedrigen Entfernungen oder Zone Ver⸗ teuerungen mit ſich, in der 3. Klaſſe geht die Verteuerung nur bis zu 18 Klm.; von da an bis zu 22 Klm. iſt der Preis gleich, während mit weiterem Wachſen der Entfernungen zu⸗ nehmende Ermäßigungen ſich ergeben. Eine erhebliche Aenderung der bisherigen Einnahmen aus Schnellzugszuſchlägen wird den neuen Sätzen nach nicht erwartet. Weiterhin kommt die Denkſchrift zur Frage der Aus⸗ nahmetarife; die Ausnahmetarife, welche bei Durchführung der Tarifreform beſtehen bleiben und welche aufgehoben werden ſollen, haben wir bereits wiedergegeben. Auch die Gepäcktarife ſollen dahin abgeändert werden, daß künftighin für je an⸗ gefangene 25 Klgr. Gepäck berechnet werden: km Pfg⸗ Nahzone 1— 25 20 Zone 1 230 2⁵ 5 IBf e 50 IIllͤ I% 5 V„„„ 201—250 125 5 J7 10 JZZ 70 VIIil 3512400 200 17 IXͤ ᷣ 1401—450 225 20 0 5„501—600 300 9 IIl 60100 350 5 I11 405 XIV a über 800 500. für die Reform war urſprünglich der 1. Oktober 1906 in Ausſicht genommen. Nach dem der⸗ maligen Stand der Angelegenheit iſt aber die Einhaltung dieſes Zeitpunkts als ausgeſchloſſen zu betrachten. Es wird daher hierüber unter den Verwaltungen nochmals zu verhandeln ſein. Die badiſche Eiſenbahnverwaltung ſchlägt hiernach vor, den von den deutſchen Staatsbahnverwaltungen vereinbarten Reformvorſchlägen im allgemeinen beizutreten, jedoch mit der auch von der bayeriſchen Verwaltung beabſichtigten Aenderung, daß unter Nichteinführung der 4. Klaſſe der Satz von 2 Pfg. für die 3. Klaſſe in den Perſonenzügen gewährt werden ſoll. Deutsches Reich. *Frankfurt a.., 11. Febr.(Deutſche Ge⸗ ſellſchaft für Arbeiterverſicherung.) In einer geſtern Abend von dem Aerzteverband für freie Arztwahl und der Kommiſſion vereinigter Krankenkaſſen einberufenen, ſtark beſuchten Verſammlung wurde nach einem Referat von Stapt⸗ rat vb. Frankenberg⸗Braunſchweig die Gründung einer deutſchen Geſellſchaft für Arbeiterverſicherung beſchloſſen und eine aus Aerzten, Kaſſenvertretern und anderen Intereſſenten zuſammengeſetzte Kommiſſion mit den Vorarbeiten beauftragt. Der frühere Präſident des Reichsverſicherungsamtes Dr. Bö⸗ diker hat ſich zuſtimmend geäußert. * Dresden, 11. Febr.(Der feierliche Schluß des Landtages) iſt auf den 3. April feſtgeſetzt. Am 5. April tritt die Landesſynode zuſammen. — Derneue ſächſiſche Miniſter des Innern Graf v. Hohentha!) tritt, wie nunmehr beſtimmt iſt, ſein Amt am 1. Mai an. Vorſitzender im Staatsminiſterium(das Königreich Sachſen hat verfaſſungsmäßig keinen Miniſter⸗ präſidenten) wird Finanzminiſter Dr. Rüger. Der bisherige Miniſter des Innern v. Metzſch wird das Miniſterium des Königlichen Hauſes, das er jetzt ſtellvertretungsweiſe für den erkrankten Miniſter v. Seydewitz verwaltet, auch nach ſeinem Ausſcheiden aus dem Miniſterium des Innern beibehalten. Die „Deutſche Tagesztg.“ ſchreibt im Anſchluß daran, es ſei nicht daran zu denken, daß der jetzt tagende Landtag ſich noch mit der Frage der Wahlrechtsänderung befaſſen wird. * Berlin, 11. Febr.(Nationalliberaler De⸗ legiertentag 1907.) In der„Natl. Korr.“ ſchlägt ein Mitglied des Zentralausſchuſſes der Partei vor, den allgemeinen Parteitag im Jahre 1907 in einer Stadt der Oſtmark, etwa in Bromberg oder Thorn abzuhalten.— Wenn dadurch Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit oder irgend welche beſondere Zu⸗ ſammenſetzung des Parteitags garantiert werden ſollte, ſo wäre der Zweck erreicht! —(Die Geſamtzahl der Kriegsgefangenen) in Deutſſch⸗Südweſtafrika betrug am 5. Februar 13 040 Köpfe, davon 10 677 Hereros, worunter 2720 Männer und 2300 Hottentotten, worunter 730 Männer. In Walfiſchbai ſchifften ſich am 29. Januar 498 Hereros, darunter Kapitän Michael von Omaruru mit 82 Männern ein. Sie ſind als Minenarbeiter nach Kapſtadt angeworben. Der Abkransport der zurzeit in Gibeon und Keetmanshoop befindlichen am Kriege bekeiligt geweſenen Witbois und Veliſchoendrager nach Windhuk hat begonnen. Die Ueberführung dieſer Hottentottenſtämme nach dem Norden iſt aus politiſchen Gründen, hauptſächlich aber wegen der im Süden beſtehenden Verpflegungsſchwierigkeiten erforderlich. —(8wei Ordensverleihungene?) Dem ſiame⸗ ſiſchen Prinzen Chow Fa Chakravongſe iſt das Groß⸗ kreuz des Roten Adlerordens verliehen worden.— Die Ver⸗ leihung des Ordens„Pourlemeérite“ an den japanfifchen General Nodzu berichten verſchiedene Blätter nach einer an⸗ geblichen Meldung aus Tokio. Die Auszeichnung ſoll, verliehen worden ſein als Anerkennung für die Aufnahme des Prinzen Karl Anton von Hohenzollern bei der Mandſchurei⸗Armee.— Troßz früherer recht unerwarteter Verleihungen des„Pour le mérite“ er⸗ ſcheint letztene Dekorierung unglaublich; etwas mehr als ein Gaſt⸗ geſchenk wird gerade dieſer Orden doch noch ſein. (Des Kaiſers Mittelmeerreiſe.) Wie die„N. .⸗p. Korreſpondenz meldet, wivd der Kaiſer auch in die ſem Jahre die gewohnte Südlandsreiſe unternehmen. Die Ab⸗ fahrt dürfte in der zweiten Märzhälfte erfolgen. Die Liſte der zur Reiſe einzuladenden Herren ſteht noch nicht endgültig feſt, wird aber dem Vernehmen nach den gewohnten Kreis von Diplomaten, Mili⸗ tärs, Gelehrten uſw. umfaſſen. Da die„Hohenzollern“ ſich in Repa⸗ ratur befindet, iſt ein Privatdampfer als Kaiſerſchiff beſtimmt. —(Verzollung nach dem neuen Zolltarißt) JIur Anſchluß an die früheren Veröffentlichungen wird erneut darcuf hingewieſen, daß die Tarifſätze und Vorſchriften des geltenden Zoll⸗ tarifs nicht auf alle Waren Anwendung finden, die bis zum Ab⸗ lauf des 28. Februar d. J. die Zollgrenze überſchvitten haben, ſon⸗ dern gemäߧ 9 des Vereinszollgeſetzes vom 1. Juli 1869 nur auf diejenigen, die bis zum 28. Februar ds. Is. leinſchließlich) bei der zuſtändigen Zollſtelle zur Verzollung, zur Abfertigung auf Begleit⸗ ſchein II oder zur Anſchreibung auf Privatkreditlager angemeldet und zur Abfertigung geſtellt werden; daß noch am 28. Februar die Abfertigung erfolgt, iſt für die Anwendung des gelbenden Tarifs nicht erforderlich. Aus der g ſetzlichen Vorſchrift ergibt ſich unter anderem, daß alle Waren, die bei Beginn des 1. März ds. Is. in öffentlichen Niederlagen, Privattranſit⸗ oder Privattkeilungs⸗ lägern mit oder ohne amtlichen Mitverſchluß oder in den Beſtänden fortlaufender Konten vorhanden ſind, leichen alle Waren, die zwar bor dem 1. März ds. Is. auf Begleitſchein 1 oder Begleit⸗ zettel und Ladungsbverzeichnis abgefertigt, aber erſt nach dem 28. Februar ds. Is. zur weiteren Abfertigung angemeldet und geſtellt werden, den Tarifſätzen und Voyſchriften des neuen Tarifs unter⸗ liegen. Dieſe Grundſätze gelten auch für Waven, die nach dem gel⸗ benden Tarif zollfrei, nach dem neuen aber zollpflichtig ſind. Zur Tabakſteuer. + Das Steuerbukett für die Reichsfinanzreform enthält auch zwei Vorlagen, um höhere Erträgniſſe aus dem Tabak zu ziehen. Das alte Schlagwort,„Der Tabak kann mehr bluten“ iſt wieder hervorgeholt worden und weite Kreiſe der Bevölkerung, ſoweit ſie am Tabak nicht direkt durch ihren Erwerb intereſſiert ſind, haben die Anſicht, daß der Tabak ein günſtiges Steuerobjekt iſt, wären viel⸗ leicht auch gerne bereit, ſoweit ſie Konſumenten ſind, durch eine Er⸗ höhung ihrer Ausgaben für den Rauchgenuß auf dieſem indirekten Wege zur Beſſerung der Reichsfinanzen beizutragen. In Nachſtehendem ſoll kurz dargelegt werden, warum dieſer dem Laien ſo einfach erſcheinende Weg nicht gangbar iſt. 5 Um aus dem Tabak höhere Erträgniſſe herauszuholen, kommen in der Hauptſache vier Beſteuerungsarten in Betracht: 55 Monopol, Tabakfabvikatſteuer, Werkzölle auf das Rohmaterial und Zoll⸗ und Steuerſyſtem nach dem Gewicht, reſp. Erhöhung der Sätze dieſes Syſtems Ueber die erſte Form, das Tabakmonopol, braucht man weiter keine Worde zu verlieren, nachdem im Jahre 1882 die Monopolvorlage des Fürſten Bismarck im Reichstag abgelehnt worden iſt und der jetzige Reichsſchatzſekretär Freiherr von Stengel, ſich in der Reichstagsſitzung vom 18. Januar 1906 geäußert hat: „Auch nach meiner Auffaſſung ſind die Zeiten, wo man an die Einführung eines Tabakmonopols denken konnte, vorbei.“ Fabrikatſteuerentwürfe hat die Regierung dem Reichstage gwei vorgelegt, im Jahre 1893 und 1895. Beide wurden abgelehnt. Die Mehrheit nahm mit Recht an, daß die Fabrifation die not⸗ wendige Kontrolle nicht würde ertragen können, außerdem durch den notwendiger Weiſe eintretenden Konſumrückgang ſchwer ge⸗ troffen werden würde. Insbeſondere trat ſchon damals die Be⸗ fürchtung in den Vordergrund, daß durch die Erhöhung der Ab⸗ gaben aus dem Tabak— nicht nur in der vorgeſchlagenen Fabrikat⸗ ſteuerform, ſondern überhaupt durch jede weitere Belaſtung— die große Maſſe minder kapitalkräftiger mittlerer und kleinerer Fabri⸗ kanten ruiniert würde, da jede Fabrikatſteuer der Konzentkation in Großbetrieben Vorſchub leiſtet. Außerdem ließ der notwendiger Weiſe eintretende Konſumrückgang Arbeiterentlaſſungen in größerem Maße befürchten. Für die Bekämpfung der Faßbrikatſteuerentwürfe war auch der Gedanke mit maßgebend, daß die Sätze bei der Fabrikatſteuer leichter zu erhöhen ſind, als einfache Gewichtszölle, die zum Schutze des inländiſchen Anbaues in einer beſtimmten Relakion zur Steuer auf inländiſchen Rohtabak ſtehen müſſen. In dieſer Einfachheit der Handhabung der Steuerſchraube befürch⸗ teten die Intereſſenten mit Recht eine Vereinfachung des Ueber⸗ gangs zum Monopol. Mit Rückſicht auf die Abneigung, die im Reichstage gegen die Einführung eines Reichstabakmonopols und des Fabrikatſteuerſyſtems zu Tage getreten iſt, glaubten die ber⸗ bündeten Regierungen auch für jetzt von der Einbringung ſolcher Geſetzentwürfe abſehen zu ſollen, wie in der Begründung zum jetzigen Geſetzentwurf ausgeführt wird. 1 Ueber eine Beſteuerung nach dem Werte des Roh⸗ materſals hat die Regierung anläßlich der Vorberatung der jetzigen Vorlage eingehende Erwägungen gepflogen, die ſich ſogar zu Geſetzentwürfen verdichteten. Die Regiexung mußde ſich jedoch von der Undurchführbarkeit einer Wertbeſteuevung überzeugen und führt in der Begründung zur gegenwärtigen Vorlage aus: feilt, die Paul Heyſe bei einigen ſeiner kleinen Dramen zu Gebote ſtand, wohl etwas Gutes, Erfolgreiches bedeuten können. So ver⸗ dögern die zweckloſen Dialoge, denen matte Witze da und dort als ſſcheue Augenblickslichter aufgeſetzt ſind, die Entwickelung, und was tweiterhin die komiſch gedachten Nebenperſonen betrifft, ſo erreicht beiſpielsweiſe die Figur des Volksſchullherers, der in Berlin weſt⸗ Falichen Dialbekt(11) ſpricht, das Gegenteil von der übrigens längſt im weißen Rößl beſſeren Angedenkens ausgenutzten Abſicht ſeines dichteriſchen Vaters. Am ſchlimmſten muß die Gattenverſöhnung ngemerkt werden, die feine, durchgeiſtigte, ideale Frau, die ſich ihtem überzeugungsloſen Gatten wieder in die Arme tyirft, der auch ſchon als Kollege Crampton längſt ein bühnenwürdigeres und bühnen⸗ fähigeres Daſein führt. Mit der abſtoßenden Chaxrakteriſierung bieſes Bohemiens hat Hirſchfeld die beſcheidenſte Ausſicht auf Erfolg bergeben, Und wie dieſer„Künſtler“ ſind auch die übrigen Charak⸗ dere vecht farblos und ſtimmungslos gezeichnet. Es wäre zu viel Aufhebens, da noch mehr ins Einzelne zu gehen. Ob man nach leſem kroſtloſen Mißerfolg überhaupt von Hirſchfeld noch einmal Ubes erwarben darf, ſei dahingeſtellt. Merkwürdig, daß das Stück gerade vom Reſidenztheater gebracht de! Wie auch die Verhandlungen ausgehen, die zwiſchen der⸗ ſbendauz und Hermann Bahr geführt werden— kommen oder t kommien, das iſt die Frage— auf alle Fälle zeigt ein Abend ſie dieſer mit erſchreckender Deutlichkeit, daß wir endlich einen ſichere Regiſſeur und Dramafurgen nötig haben. Er hätte dieſen 5 150 1 Lagesneuigkenen. — Von der Hungersnot in Japau. Während die EGreigniſſe in Rußland nach dem Friedensſchluß die ganze Welt in Spannung hielten, hat man der furchtbaren Hungersnot, von der das ſiegreiche Japan nach dem Kriege heimgeſucht wird, nur wenig Beachtung geſchenkt, und doch iſt es, wie in einem Bericht der„Chicago Dallh News“ ausgeführt wird, die ſchlimmſte, die Japan ſeit 60 Jahren erlebt hat. Infolge der Mißernten von Reis und Getreide im letzten Jahr leidet das ganze japaniſche Volk; beſonders groß iſt die Not im Norden, in den Probinzen Iwate, Mihagi und Fukuſhima. Dieſe Provinzen ſind die Kornkammern des Reiches, aber infolge der ſchlechten Ernte ſind ihre Bewohner böllig ver⸗ armt. In der Provinz Miyagi, die faſt 900 000 Einwohner zählt, ſind die Nahrungsmittel ſo knapp, daß nach dem Bericht einer Unter⸗ ſuchungskommiſſion ein Drittel der Bevölkerung buchſtäblich nicht mehr ſo viel zu eſſen beſitzt, um das nackte Leben zu friſten, und untergehen muß, wenn ihnen nicht Hilfe kommt. Der Ertrag der Reisernte betrug weniger als nur zwölf Prozent einer durchſchnitt⸗ lichen Ernte, und da es auch für di idenzucht ein ſchlimmes Jahr war, hatten die Bewohner kein Geld, um eingeführte Nahrungs⸗ mittel kaufen zu können. In einer Grafſchaft ſind von einer Be⸗ völkerung von 90 000 Seelen gegen 18 000 tatſächlich dem Hunger⸗ tode nahe. In Iwate, wo etwa ein Drittel einer Durchſchnittsernte erzielt iſt, befinden ſich 100 000 Menſchen in ähnlicher Lage. In der Provinz Fukuſhima mit einer Bevölkerung von 1 000 000 0 n haben 65 Prozent deis angebauten Landes keinen Erk 9 t, und 300 000 Perſon uf on außen die Lage geworden iſt, zeigen die berzweifelten Mittel, zu denen das Volk in ſeiner Not greift. Viele Bewohner der genannten Pro⸗ vinzen leben von Farrenwurzeln, Baumrinden und wilden Nüſſen, und die Regierung hat Anweiſungen erteilt, ihnen den Zutritt zu den Wäldern zu geſtatten, damit ſie wenigſtens nach dieſen„Nah⸗ rungsmitteln“ ſuchen können. Die Schulen ſind geſchloſſen, damit die Kinder der Familie helfen können, Nahrungsmittel zu ſuchen. Die Regierung läßt Straßenbauten und andere öffentliche Arbeiten ausführen, um dem Volk die Gelegenheit zu geben, wenigſtens eias Geld zu verdienen, für das es ſich eingeführten Reis kaufen kann; aber wenn im Frühling die Landarbeiten beginnen, wird auch dieſes Hilfsmittel nicht mehr nützen und die Lage wird noch ſchlimmer wer⸗ den. In Tokio hat man die kommende Not, wie man annehmen muß, lange vor den Friedensverhandlungen von Portsmouth vor⸗ ausgeſehen, und dieſer Umſtand wirft ein neues Licht auf die Gründe, die Japan zwangen, den Frieden anzunehmen. Die drohende Hungersnot im Lande war eine diel größere Gefahr, als je von Rußland zu fürchten war. — Ein reicher Kellner. Aus Newyork wird berichtet: Mit einem Vermögen von 400 000 Mark ſetzt ſich Charles Miller, der 30 Jahre als Kellner tätig und zuletzt im Aſtor⸗Houſe⸗Hotel be⸗ ſchäftigt war, zur Ruhe. Sein Vermögen hat er faſt ausſchließlich aus Trinkgeldern zuſammengebracht. Sein Gehalt betrug nur 120 Mark monatlich. Aber er hatte ein vorzügliches Gedächtnis für Geſichter und erkannte jeden Kunden ſofort wieder, und er ließ es ſich beſonders angelegen ſein, den Geſchmack jedes einzelnen Kunden kennen zu lernen, um ihn in der gewünſchten Weiſe zu bedienen. So hat er ſich durch die Trinkgelder und die geſchickte Anlage der erſparten Summen ein Vermögen zuſammengebracht. r eeee e eee e 2 * 5 übrigen Qualitäten drücken. nnbeln, 12. Februtt. Ggeneral⸗Anzeiger⸗ 3. Se fte. bei den wiederholt angeſtellten ausgedehnten Ermit⸗ kelungen hat ſich jedoch ergeben, daß eine Verzollung des Roh⸗ dabaks nach dem Handelswerte mit ſo erheblichen techniſchen Schwierigkeiten verbunden und in ihren Wirkungen auf die am 1 Beteiligten Kreiſe des Handels und der Induſtrie ſo unberechenbar iſt, daß im Kreiſe der beubündeten Regierungen die Bedenken, dieſen theoretiſch zweifellos unanfechlbaren Vor⸗ ſchlag ſich zu eigen zu machen, undermindert fortbeſtehen.“ Den letzten Weg der Erhöhung der Sätze des jetzt gelzenden Gewichts⸗, Zoll⸗ und Steuer ſyſtems hat die Regierung in der jetzigen Votlage b ſchritten. Auf die Un⸗ Fangbarkeit auch dieſes Weges ſoll nachſtehend in Kürge hingewieſen en, 5 Die geſamte Tabakinduſtrie, umfaſſend den inländiſchen An⸗ Fau, den Handel mit in⸗ und ausländiſchen Rohtabak, die Fabri⸗ kation in ihren verſchiedenen Zweigen, Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupf⸗ zabak, Zigarren⸗ und Zigarettenfabrikation, den Handel mit Tabak⸗ fabtikaten, hat ſich nunmehr mit der Zoll⸗ und Steuererhöhung von 4879 abgefunden. Dieſe Erhöhung der Abgaben aus dem Tabak hatte eine bedeutenden Konſumrückgang von 162/ Proz. zur Folge. Der Konſum betrug vor 1879 nach der Reichstabakenquete 1,87 Kg. ro Kopf und heute 1,55 Kg. In langſamem, mühſeligen Aufbau der Einzelgeſchäfte haben ſich die vom Tabak abhängigen Erwerbs⸗ zreige auf die damalige Erhöhung der Belaſtung eingerichtet und in den Verdienſten gegenſeitig abgegrenzt. Daß die Lage der Tabakinduſtrie auch heute noch keine glänzende iſt, beweiſen die zährlichen Berichte der Handelskammern. Insbeſondere hat ſich die Rauchtabakinduſtrie heute noch nicht von dem Schlag der 7her Zoll⸗ und Steuererhöhung erholt. Die Produktion von Rauchtabat war vor 1879 850 000 Zentner und iſt heute auf 500 000 Zent⸗ ner zurückgegangen. Mit Recht wehrt ſich daher die Tabakinduſtrie dagegen, daß eine Wiederholungs des Experiment s von 79 ſie wieder in die gleiche Lage bringt, eine Reihe von Jahren in nutz⸗ loſer Konkurrenz die ſchwächeren Betriebe, als die durch den Kon⸗ ſumrückgang überflüſſig geworden, ausſcheiden zu müſſen. Eim weiterer Grund, der gegen die vorgeſchlagene Erhöhung der jetzt geltenden Sätze ſpricht, iſt die Schwierigkeit, um nicht zu ſagen Un⸗ möglichkeit, bei erhöhten Sätzen die richtige Relation zwiſchen Zoll auf ausländiſchen und Steuer auf inländiſchen Tabak zu finden. Trotz der Klagen der inländiſchen Pflanzer muß man ſagen, daß der heutige Schutz ein ausreichender iſt. Der Pflanzer erhält für ſein Produkt, ſo weit es den verſchiedenen Verwendungsmög⸗ lichkeiten gerecht wird, lohnende Preiſe, das angebaute Quantum kann für Zigarrengut nicht weſentlich geſteigert werden, denn alle Vrauchbaren, d. h. brennenden und leichten Sachen finden heute ſchon willig zu guten Preiſen Nehmer; die für Tabak geeigneten Böden ſind eben alle ſchon belegt. Jede Aenderung des jetzigen Verhältniſſes würde in erſter Linie den inländiſchen Pflanzer am meiſten treffen, jedenfalls aber für eine lange Reihe von Jahren zime ſtetige Preisbildung verhindern. Verringerter Schutz würde ſelbſtverſtändlich die Konkurrenz der geringeren ausländiſchen Tabale fühlbar machen, vergrößerter Schutz aber einen Anreiz zum Anbau auf ungeeigneten Boden bilden und durch Ueberproduktion ſchlrerer und ſchwerbrandiger Gewächſe die Preiſe auch für die ib. Die Anlbauſtatiſtik beweiſt auch, daß ger Tabaksbau in den Gegenden, die wie das badiſche Oberland kud die Ückermark in der Hauptſache Zigarrentabake liefren, ſeit 1879 zugenommen hat, während er in den Pfeifengut produzieren⸗ den Gegenden zurückgeht. Infolge des Konſumrückgangs in Pfeifentabak iſt eben kein ſehr großer Bedarf für Schneidgut mehr vorhanden. Daran könnte auch ein größerer Zollſchutz nichts ändern. 5. Th. Nus Stadt ung Land. Maunheim, 12. Februar. Aus der Stadtratsſitzung vom 8. Februar 1906. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Frau Altſtadtrat Bernhard Kahn Witwe in Heidelberg bwird zur Errichtung eines Gebäudes für eine Volksleſehalle, Die aus Mitteln einer von der Familie Kahn gegründeten Stiftung Errichtet und betrieben werden ſoll, ein Platz an der Ecke der Mittel⸗ fraße und Lortzingſtraße in der Neckarvorſtadt— vorbehaltlich der Juſtimmung des Bürgerausſchuſſes— in Erbpachtverhältnis unent⸗ geltlich überlaſſen. Vaoaon den auf dem letzten Tag für Denkmalpflege in Pamberg im September v. J. nach einem Vortrag des Muſeums⸗ Kirektors Profeſſors Dr. P. J. Meier aus Braunſchweig angenom⸗ menen Leitſätzen über die Erhaltung alter Stra⸗ ßenngmen und einer Aeußerung des Altertumsvereins hierzu wird Kenntnis genommen. Der Stadtrat beſchließt zum Zwecke der Beſchaffung von Mit⸗ teln für Geldpreiſe, welche anläßlich der im Jahre 1907 ſtatt⸗ fmdenden großen Gartenbau⸗Ausſtellung an die Kunſt⸗ und Handelsgärtner zur Verteilung gelangen ſollen, den Betrag von M. 20 000 in den Voranſchlag pro 1906 einzuſtellen. Zum ehrenden Andenken an einen teuren Verſtorbenen wurden der Armenkommiſſion zur Verwendung für hieſige Armee 100 M. überwieſen. Namens der damit Bedachten wird der herzliche Dank gusgeſprochen. 10 Der Stadtrat nimmt Kenntnis von dem Ergebnis der Woh⸗ bungsunterſuchung im 5. Bezirk— Schwetzingerſtadt—, bei der ſich ebenſo wie im 3. Bezirk— Lit. E, F, G, H, J, K— zine berhältnismäßig hohe Zahl übervölkerter Woh⸗ RnRungen ergab, deren Räumung ſeitens des Gr. Besirksamtes fngeordnet werden mußte. Die gleiche Erſcheinung iſt auch bei den 5. Zt. im Gang befindlichen Vorerhebungen im 8. Bezirk— Neckar⸗ kadt— zu bemerken. Dem Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtberein Waldhof wird zu der für die Zeit vom.— 9. April d. J. projektierten großen allgemeinen Kaninchen⸗ und Geflügelausſtellung ein Ghrenpreis bewilligt. Der Bürgerausſchußvertrag wegen Verkaufs eines Gelände⸗ ſtückes an Zimmermann Gaber in Neckarau wird feſtgeſtellt. Dier im Waldpark Neckarau ſeither zum proviſoriſchen Wir t⸗ ſchaftsbetrieb benützte Platz wird an den ſeitherigen Pächter Auguſt Boſſong auf ein weiteres Jahr verpachtet. Das Tiefbauamt erhält Auftrag, in Schlag 8 und 9 am Rhein⸗ 5 beim Waldpark Neckarau Kopfweiden zu kappen und das Ergebnis an Weidenwellen zu verſteigern. 0 Der Vertrag mit Joſef Schuhmacher und Karl Maher bvegen der Schloſſerarbeiten für den Kaufhausneubau(nörd⸗ Ausführung licher Teil) wird genehmigt. Uebertragen wird: U . die Herſtellung von Sbraßenſinkkaſten nebſt den Auſchluß⸗ n auf der Gemarkung Mannheim für das Baufahr 1906 dem Unternehmer Georg Schmalz hier;;. b. das Ueberkieſen der Feldwege auf der Frieſenheimerinſel auf e. Die Anfertigung der Schalterwand nebſt anſchließendem Paneel für die Stadtkaſſe dem Schreinermeiſter M. Kurz hier; d. die Ausführung der Verglaſung der beiden Lichtgraben im vorderen Hof des Kaufhauſes der Firma Lehmann u. Cie hier; e. die Auffüllungsarbeiten im Kleinfeldgebiet der Firma Heinrich Gräff J. hier; 1. die Arbeiten zur Herſtellung einer Querſtraße am linken Induſtriehafenufer bai dem von der Firma Hildebrand Söhne er⸗ worbenen Platz der Firma H. Ludwig u. Sohn hier; g. Dis Lieferung von Uniformtuch ſowie Wollfutter für das Perſonal der elektriſchen Straßenbahn und gwar: 1) der Firma Wilhelm Bergdollt 300 Meter Manteltuch, 2) der Firma Dreyfuß und Wertheimer 800 Meter Manteltuch, 8) der Firma Max Mar⸗ burg 800 M. Uniformtuch, 4) der Firma A. Mosbacher 300 M. Uni⸗ formtuch, 5) der Firma Sandherr und Ullmann 800 M. Woll⸗ futtertuch. Für die an den hieſtgen Schulen tätigen Reallehrern und der ihnen gleichſtehenden Lehrer an den Mittelſchulen wurde eine Er⸗ höhung des ſtädt, Wohnungsgeldzuſchuſſes in Ausſicht genommen. Dem Wilhelm Oehm wird die etatmäßige Stelle eines Straßenmeiſters und dem Schreibgehilfen Sigmund Kraus in Offenburg eine Gehilfenſtelle bei der Krankenhauskommiſſion über⸗ tragen. Die Erneuerung der Sangesbrüderſchaft zwiſchen der Karlsruher Liederhalle und der Mannheimer Liedertafel fand in der geſtrigen Bierprobe der Liedertafel ihre Beſiegelung. Dieſe beiden hervorragendſten Geſangpereine Badens hatten in früheren Jahren in ſehr freundſchaftlichen Beziehungen zu einander geſtanden, die aber leider durch das im Jahre 1895 in Karlsruhe abgehaltene badiſche Sängerbundesfeſt etwas gelockert worden waven, zum großen Bedauern der leitenden Männer der beiden Vereine. Nunmehr iſt erfreulicher Weiſe, nachdem ſchon vor Monaten eine Annäherung erfolgt war. der unfreundliche Zwiſt vollſtändig ausgeglichen und die beiden Vereine haben ſich die Hand zum neuen Freundſchaftsbunde gereicht. Zuerſt erſchien die Karls⸗ ruher Liederhalle bei der Mannheimer Liedertafel zu Gaſt und daß die Karlsruher Sangesfreunde gern gekommen waren, dafür bildeten die äußerſt ſtarke Beteiligung und die frohbewegte Stimmung, welche die Karlsruher Herren mitbrachten, den überzeugendſten Beweis. Aber nicht minder herzlich war der Willkommgruß den die Maunheimer Liedertäfler den Karls⸗ ruher Sangesfreunden entboten. Bis auf den letzten Platz war der geräumige Geſellſchaftsſaal der Mannheimer Lieder⸗ tafel beſetzt und außer den Karlsruber Sängern konnten auch noch zahlreiche Vertreter der Neuſtadter Liedertafel begrüßt werden. Ein veiches Programm bildete den äußeren Rahmen der ſchönen, harmoniſchen Feſtlichkeit, deven Verlauf alle Teilnehmer auf das höchſte befriedigte und in ihnen aufs neue die Ueberzeugung weckbe, daß etwas Edles und Erhebendes in einem treuen Freund⸗ Perſonen oder zwiſchen Veveinen. Nach einem Orcheſterſtück trug die Aktivität der Liedertafel unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Bieling, den ſtimmungsvollen Chor„Nachtgeſang im Walde“ mit Hörner⸗ beglettung von Schubert vor und zwar in fein ausgearbeiteter, wirkungsvoller Weiſe. Im Anſſchluß hieran begrüßte der 2. Vor⸗ ſitzende der Liedertafel, Herr Irſchlinger, in einer markigen Anſprache die Karlsruher und Neuſtadter Gäſte, ſeiner innigen Freude Ausdruck gebend über die Wiederanknüpfung der fveundſchaftlichen Bande zwiſchen der Karlsruher Liederhalle And der Manheimer Liedertafel. Sein Hoch galt dem deut⸗ ſchen Lied. Nachdem Herr Carl Bomatſch zwei Tenor⸗ ſolt mit innigem Empfinden und ſchöner Stimme, ſowie Herr Opernſänger Albert Nickel von Neuſtadt zwei hübſche Barjton⸗ ſoli vorgetragen hatten, erſchien die Karlsruher Liederhalle auf dem Podium, um zwei Chöre zu ſingen, darunter eine Kompoſition ihves Dirigenten, Herrn Seminarlehrer Baumann, betitelt „Zigeunerleben“. Die Wiedergabe der beiden Chöre, welche an die Leiſtungsfähigkeit höchſte Anforderungen ſtellten, war eine ganz Vereins kam ganz hervorragend ſchön zur Geltung. In Herrn Semi⸗ narlehrer Baumann, einem früheren aktiven Mitgliede der Mann⸗ heimer Liedertafel, hat die Karlsruher Liederhalle einen begabten und emſig vorwärts ſtrebenden Dirigenten an ihre Spitze geſtellt, der ſie zweifellos zu neuen Siegen und neuen Ehren fühven wird. Stürmiſcher Beifall wurde den Karlsruher Sängern und ihrem hüchtigen Dirigenten zuteil. Im Namen der Karlsruher Liederhalle ergriff Herr Rechts⸗ anwalt Bauer das Wort, um für den herzlichen Empfang zu danken. In fein humoriſtiſchen Wendungen ſtreifte er die kleinen Differenzen, welche in den letzten Jahren zwiſchen der Karlsruher ſie zurück auf die kleinen Neidereien, welche früher zwiſchen Karlsruhe und Mannheim üblich geweſen ſeien. Dieſer Neid ſei aber jetzt vorüber, nachdem einerſeits Mannbeim Karlsruhe an Ginwohnerzahl weit überflügelt, andererſeits Karlsvuhe jetzt auch einen Rheinhafen habe.(Stürmiſche Heiterkeit) Nur Eines gebe es jetzt noch, um was Karlsrube Manmheim beneide und das ſei der hevrliche Roſengarten, deſſen prachtbolle Säle man heute be⸗ wundert habe. Redner gab der Hoffnung Ausdruck, daß die jetzt wieder angeknüpften freundſchaftlichen Bande zwiſchen der Karls⸗ ruher Liederhalle und der Mannheimer Liedertafel ſich mmer feſter und enger knüpfen möchten und ſchloß mit einem Hoch Maynheimer Liedertafel. Später ſprach noch der Schriftführer der Karlsruher Lieder⸗ friedlichen Wettkampfe, in dem die Karlsruher Liederballe und Mann⸗ heimer Liedertafel ſeit Jahrgehnten auf dem Gebiete des Männer⸗ geſanges geſtanden und der ſtets nur dazu beigetragen habe, das fveundſchaftliche Verhältnis zwiſchen beiden Vereinen zu einem immer innigeren zu geſtallen. Da ſei dann das Jahr 1895 ge⸗ kommen und mit ihm der bekannte 1½ Punkt bei der Bewertung der Leiſtungen bei der Karlsruher Liederhalle und der Mannheimer Liedertafel auf dem badiſchen Sängerbundesfeſt. Doch dieſes, ſo fuhr Redner fort, gehöye nunmehr der Vergangenheft an uns ſolle auf immer begraben ſein und die Karlsruher Liederhalle freue ſich herzlich, daß die alten traditionellen freundſchaftlichen Beziehungen mit der Mannheimer Liedertafel wieder aufgenommen wurden. Das Programm des Abends beſtand dann noch aus zwei Bariton⸗ Liederhalle, der mit einer gut geſchulten, ſonoren Stimme einen berſtändnisvollen Vortrag verbindet. Großen Beifall erntete auch Herr Jakob Groß bdon der Mannheimer Liedertafel mit drei prachtvoll geſungenen Baritonſoli. Im Schulze⸗Ludwigshafen und Waffenſchmid t⸗Neuſtadt ſowie aus einem humoriſtiſcheen Quartett, vorgetragen von bier Mit⸗ gliedern der Mannbeimer Liedertaßel. Erſt in ſpfiter Stunde er⸗ reichte der ſchöne Abend ſeinen Abſchlusß. Der Jahrmarkt zu Plundersweilern. Man muß es der Allg emeinen Radfahrer⸗Union laſſen, ſie verſteht es ausgezeichnet, ihren Mäskeufeſten einen ori⸗ ginellen Anſtrich zu geben. Voriges Jahr verlebte man amüſante Stunden im Reiche des Mikado, diesmal traf man ſich auf dem bre(1906—08]. dem Landwirt Peler Dehus II. da⸗ ſchaftsbunde liegt, möge dieſer nun beſtehen zwiſchen einzelnen vopzügliche und das herrliche Stimmenmaterial des Karlsruher Liederhalle und der Mannheimer Liedertafel beſtanden und führte auf die Halle, Herr Lenz, der in großen Zügen ein Bild entrollte bon dem ſolt mit Hörnerbegleitung des Herrn Behle von der Karlsruher übrigen beſtand das Progamm noch aus humoriſtiſchen Vorträgen der Herren Karl Vorkrägen der Kapelle lebhaften Beifall, was dieſe zu [Aahrmarkt zu Rlundersweilern, So ein Jahrmarkts⸗ Rummel⸗Bummen iſt doch ſchön!—— Dieſer Refrain des bekannten Gaſſenhauers fiel uns ein, Krähwinkler Schnellbahn“ in dem idhlliſchen Oertchen anlangten, Das Dampfrößlein, das uns mit Ach und Krach ans Ziel brachte, führte den Namen„Hetſchel II.“ Auf dem feſtlich geſchmückten Hauptbahnhof der Privat⸗Staats⸗Sekundär⸗Eiſenbahn Plunderswei⸗ kern Geſchte mit! biſchte Hie! fiel uns ſofort folgendes Plakat in dis Augen: Achtungl! Wenn unnerwegs de Dampf geht aus, Do müßtir ausm Waage raus; Ich ſetz Eich in de Grawe dann, Bis s Zügle wieder weiter kann. Domit'r do kee Langweil kricht, Halts die Verwaltung for ihr Pflicht, Zu ſorge for e gut Lektür Uetz ſeht Eich vor unn kaaft ſe hier! Bevor wir uns über die Bedeutung dieſes Produkts des Plun⸗ dersweilerer Lokaldichters noch richtig klar geworden waren, hatten uns auch ſchon die Wogen des Jahrmarktstrubels verſchlungen. Zunächſt tauchten wir wieder im Raritätenkabinett von Miſter Kloſe auf. Unſer Kompliment, Miſter Kloſe, Sie würden mit Ihrer Schauſtellung ſelbſt dem Münchener Oktoberfeſt zur Zierde gereichen. Was bekam man da alles zu ſehen. Wir wollen aus der großen Zahl der Raritäten nur einige herausgreifen. Da iſt von allem zu nennen:„Unſer Haupt⸗Konſul“, konſerviert in Spiritus, damit er zu Nutz und Frommen der Union noch ſehr lange erhalten bleibt.„Eine Träne der Rührung,“ welche Konſul Hetſchel beint Winterfeſt 1905 vergoſſen hat. Sie wurde von Dr. Seelig, der an ſeiner Seite ſtand, mit großer Geiſtesgegenwart aufgefangen und unter unendlichen Geldkoſten auf chemiſchem Wege kriſtalliſiert. „Der Leiterwagen,“ der auch im verfloſſenen Jahre dem Konſul und der Konſuleuſe der.R. U. ſo vorzügliche Dienſte geleiſtet hat.„Der Geldbeutel,“ in welchem ſchon ſeit Jahren der Ueberſchuß vom Mannheimer Radfahrer⸗Kongreß aufbewahrt wird.„Der Grund⸗ ſtein vom Drais⸗Denkmal,“ das 1907 errichtet werden ſoll; für das die Geldmittel jedoch momentan noch gänzlich fehlen. Nachdem wir in der Sektbude„Zur luſtigen Bürgermeiſterin Plunderswei⸗ lern“ unſere Lebensgeiſter wieder erfriſcht hatten, ſchoſſen wir der Schießhalle, in der ein reizendes Schützenliesl ihr„Bitte, m Herr, ſchießen Sie mal!“ flötete, einige Löcher in die Luft, er⸗ ſtanden in der nebenan gelegenen Blumenhalle einige Erzeugniſſe der Riviera und ließen uns ſchließlich überreden, in die Buds „Nur für Erwachſene“ einzutreten. Denjenigen, die auf die vielver⸗ ſprechende Aufſchrift nicht hereingefallen ſind, ſei verraten, daß übrigens eine wirklich originelle Idee— das Kabinett weiter ni wie— eine Gartenbank nit der vorgenannten Aufſchrift enthi Dann ließen wir uns in der Photographiebude mit einer Schnellig⸗ keit von 0,5 auf der Platte verewigen und tauchten nach 10 Minuten wieder am Ausgang der„Größten Menagerie des 20. Jahrhunderts“ auf. Speziell dieſe Bude war ſehr originel Vorn auf der Eſtrade der„Herr Direktor“ im Stallmeiſterkoſtüm daneben die obligate Muſikkapelle und last not least die feſche Tier⸗ bändigerin. Im Innern einige waſchechte Mannemer Jungens, di als Löwen, Tiger und anderes Raubgetier mit Eleganz durch den Reifen ſprangen. Im Poſtamt Plundersweilern kauften wir u einige von flotten Beamtinnen ausgebotene Anſichtskarten, ließen uns das Leben durch die Zuckerbude„Zum ſüßen Schnuckerl“ ver⸗ ſüßen und hatten natürlich wieder viel Pech bei der Glücksbude. Dann ſtaunten wir noch die im„Hippedrumm⸗Zierkuß“ die von den Plundersweilerern bereits zu Tode gerittenen Berber⸗ roſſe und den„klugen Hans“ an und ließen uns ſchließlich hocha atmend an einem Tiſche der Wirtſchaft„zum roten Ochſen“ nieder, in der den Gäſten von der„Tiroler Singſanggefellſchaft Schr hals“ ein beſonderer Ohrenſchmaus bereitet wurde. Hier hatt auch der Ortsvorſtand von Plundersweilern in ſeiner ch riſtiſchen Tracht, langem blauen Rock, roter Weſte, kurzen H weißen Strümpfen, Schnallenſchuhen und breitkrämpigem Fil häuslich niedergelaſſen. Die Buden waren im großen Saal des Apollotheaters in Kolonnaden untergebracht und boten in ihrer originellen Ar ſtattung ein echtes Jahrmarktsbild. Im Saale herrſchte bis lan mach Mitternacht ein volksfeſtähnliches Leben und Trefben, wozu nſcht wenig der Umſtand beitrug, daß man der Parole im allgemei⸗ nen gefolgt und mit einem Koſtüm erſchienen war, das in maske, die bei einer Preisverteilung nicht leer ausgegangen wäre, zog hie und da die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich. So war u. g. der Klubredakteur, Herr Teickner, urgelungen als wandernder Schneidergeſelle und Herr Direktor Kerſebaum als Bauern⸗ weib. Nicht unerwähnt darf die geſchmackvolle Dekorierung de Haupteinganges zum Foher bleiben, der zum Stadttor umgewan war. Die reizende Dekoration der Feſtlokalitäten ſtammte 5 Herrn Tapezier Ludwig Schwarz, die Malerei von Herrn Deko⸗ rationsmaler Six. Im Goldſaal hatte ſich das Spezialitäte Theater„Walhalla“, Direktion Witwe Krauſe, etabliert. Wie wif hören, iſt das Enſemble von dem anweſenden Direktor des Berline Wintergartens vom Fleck weg engagiert worden. Wie gut ſich in der„Union“ wieder amüſiert hat, geht wohl am beſten aus der Tatſache hervor, daß ſelbſt lange nach Mitternacht an ein bequ Tanzen nicht zu denken war. * Jubiläumsſpende für die Großherzogin. Auch in der gangenen Woche ſind ſo zahlreiche und zum Teil namhafte Gaben für die Jubiläumsſpende gezeichnet worden, daß ſchon jetzt mit verſicht auf ein recht befriedigendes Reſultat der Sammlung hieſiger Stadt gerechnet werden darf. Immerhin ſtehen noch manche Zeichnungskiſten aus, die die verehrten Adreſſatinnen woh r aus Verſehen noch nicht zurückgeſandt haben. Der Ortsausſchu möchte daher wiederholt bitten, daß alle die Frauen, die ſich an der ſchöänen Huldigung für unſere Landesfürſtin beteiligen wollen Einzeichnungsliſten im Lauſe dieſer Woche an den Ortsausſe gelangen laſſen. Gleichzeitig bittet der Ortsausſchuß wiederho! wenn irgend möglich direkt bei der Rhein. Kreditbank oder Südd. Diskontogeſellſchaft einzuzahlen oder per Poſtanweiſung be in Briefmarken an den Ortsausſchuß zu ſenden. Die Erhebung zahlreichen Spenden in den Wohnungen würde 11 5 den Ortsausſe eine ebenſo langwierige wie koſtſpielige Arbeit ſein. Die Frauen und das kirchliche Stimmrecht. Es ſei nochma! auf dieſen Vortrag des Fräulein Paula Müller⸗Hannov gewieſen. Er findet heute Abend 8½ Uhr im Kaſinoſag Der Eintritt iſt für die Mitglieder des Vereins Frauenbildun⸗ Frauenſtudium frei. Nichtmitglieder zahlen M. 1. Einen grandioſen Verlauf nahm das geſtern abend im Roſen garten abgehaltene große humorxiſtiſche Konz Sger Kapelle aus Mainz. Das zahlreich anweſende Publi ſterte ſich vortrefflich und ſpendete den gediegenen, fein nuancier eh Gleich die erſte Nummer des Pß ramms Dreingaben veranlaßte. der Zulehner'ſche Narrhalla⸗Marſch, rief eine animierte hervor, die den ganzen Abend hindurch anhielt. Auch die vorzüglich geſpielten Vorträge der Kapelle bewegten ſich auf de ſelben Nivegu und fanden eine dankbare Aufnahme. Ganz beſonder erwähnt ſei der humpriſtiſche Walzer„Fröhliche Geiſter“, liner Luft“ und die chineſiſche Huldigungsquadrille, w 1 unter der gefl,. Mitwirkung des Li⸗Hung⸗Tſchangphonikon⸗ Pi⸗Li⸗Ma einen beſonderen Ohrenſchmaus bereitete. Die ſiſche Sahann⸗Kompoſition, in der neben verſe en Jyſtrumenten auch die übrige Beſetzung, namentlich aber 55 17 als wir auf der„Plundersweilern⸗ * . Srtre, Seneral⸗unzeiter: Münnheim, 12. Februar. in ſtärkſtem Fortiſſimo mitwirkte, war urgelungen und allein ſchon das Eintrittsgeld wert. Die rührige Roſengartenkommiſſion hat mit dem Engagement dieſer Kapelle entſchieden Glück gehabt, denn einen derartigen ſtarken Beſuch des Konzertes vermutete ſie ſchließlich doch nicht. Auch die herrlichen Geſangvorträge des Süddeutſchen Koſchat⸗Lieder⸗Quistetts ſowie die Darbietungen der Falonhumoriſten Hermann Förtſch und Anng Förtſch⸗ Dief⸗ fenbacher aus Stuttgart ſtanden durchweg auf gleich künſt⸗ leriſcher Höhe. Das Ouintett iſt von ſeinem früheren hieſigen Auf⸗ tusten noch in beſtem Gedenken, während das Galonhumoriſten⸗ Chepgar hier erſtmals und zwar mit beſtem Erfolg, ſich hören ließ. Auch bei ihnen wie bei dem Koſchat⸗Lieder⸗Quintett gings nicht ohne Dreigabe ab. Die amtliche Zählung der Ingreſſokarten ergab eine Beſucherzahl von 5000 Perſonen. * Liederkrauz⸗Maskenball. Am Samstag Abend wogte in dem noch vom erſten ſtädtiſchen Maskenball ſtimmungsvoll geſchmückten Nibelungenſaal eine bunte frohbewegte Menge, welche ſich zum Maskenball des„Liederkranz“ eingefunden hatte. Die karneviliſti⸗ ſchen Veranſtaltungen dieſes Vereins üben immer eine große Zug⸗ kraft auf die Mitglieder und deren Angehörige aus und ſo konnte es nicht Wunder nehmen, daß auch am Samstag Abend der gewal⸗ lige Raum des Nibelungenſaales ſich mit einer großen Anzahl froh⸗ geſtimmter Menſchen füllte, die Gott Jocus huldigten. Der Lieder⸗ kranz feiert bekanntlich in dieſem Jahre das Feſt ſeines 50jährigen Beſtehens und ſo war es wohl begreiflich, daß bei dem diesjährigen Maskenball ſchon einzelne Masken vertreten waren, welche auf dieſes für den Verein ſo bedeutſame Feſt hinwieſen. Wir ſahen U. a. eine Dame, wvelche in äußerſt geſchmackvollem Koſtüm das „Liederkranz, Jubiläum“ darſtellte, eine andere als„Preisgekrönte Oieder des Liederkranzes“, auch die beiden Vorſitzenden der Ge⸗ ſollſchaft, die Herren Direktor J. Haas und der treffliche Humoriſt Hermann Waldeck, waren durch zwei Damenmasken bertreten, welche ſich als„Liederkranz⸗Präſidium“ vorſtellten, oder wie ſich die eine der Damen bezeichnete„Waldeck im Weiberrock“; aber auch die aktuelle Politik kam zu ihrem Rechte, denn ſelbſt die „Marokko⸗Konferenz“ war auf dem Balle durch eine junge Dame bertreten. Von Herrrengruppen war eine fliegende Bahnhof⸗Re⸗ ſtauration in naturgetreuer Nachahmung, ſowie„Leſe zu Hauſe“ anweſend. Die Damenwelt war im ganzen reichhaltiger im Maskenkoſtüm vertreten als die Herren der Schöpfung, doch dieſe Wahrnehmung macht man ſo ziemlich auf allen Maskenbällen. Vor Mitternacht wurde dem Tangvergnügen in ausgiebigſter Weiſe ge⸗ huldigt und erſt nach der Pauſe trat das Preisgericht in Tätigkeit. — Herr Dr. Kaufmann verkündete mit einer kurzen Anſprache das Reſultat; darnach erhielten Gruppen preiſe: 1. Herren⸗ preis Fliegende Bahnhof⸗Reſtauration. 2. Leſe zu Haufe.— Damenpreiſe: 1. Liederkranz⸗Jubiläum. 2. Zwei zweite Preiſe: Liederkranz⸗Präſidium(Haas und Waldeck). 3. Marokko⸗ Konferenz. 4. Preisgekrönte Lieder des Liederkranz. Die Preiſe beſtanden beils in Wertgegenſtänden, teils in barem Gelde.— Einen Eäinzelpreis erhielt ein Ehepaar aus der Biedermaierzeit.— Der Ball hielt bis in die frühen Morgenſtunden an und nahm unter den Klängen der Grenadier⸗Kapelle einen ſehr ſchönen und gemüt⸗ lichen Verlauf. * Füdiſcher Vortrags⸗Verband. Die gegenwärtigen, ſehr ern⸗ ſten Probleme im Leben der jüdiſchen Geſamtheit müſſen in her⸗ vorragender Weiſe das Intereſſe der zioniſtiſchen Bewegung er⸗ wecken, die ja den Anſpruch erhebt, allein in konſequenter Weiſe an einer Löſung der Judenfrage, im Sinne des Fortbeſtandes des Judentums, zu arbeiten. Darum dürfte allen, die dieſer ſchweren Frage ihr Intereſſe zuwenden, der Vortrag des Herrn Dr. Son⸗ derling in Berlin über:„Der Zionismus und die jüdiſche Gegenwart“ willkommenen Anlaß bieten, ſich weiter zu brientieren und ſich in der dem Vortrag folgenden Diskuſſton über dieſe Probleme auszuſprechen. Herrn Dr. Sonderling geht der Ruf eines ſehr guten Redners voraus. Der Verband heißt jedermann willkommen. Polizeibericht vom 12. Jebruar. Selbſtmord: In der Nacht vom 10/11. d. Mts. hat ſich infolge von Schwermut der 29 Jahre alte ledige Schreiner Johann Hornung von Altenmünſter, Oberamt Crailsheim, in ſeiner Wohnung Schulſtraße 89 in Neckarau erſchoſſen. ö Tötlicher Unfall: In einem Fabrikanweſen au der Fabrikſtation wurde der verh. Heizer Lorenz Brenneis, wohn⸗ baft Burgſtr. 19 hier, am 10. ds. Mts. vormittags kurg nach 11 Uhr Kuf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe von einem im Gang befind⸗ lichen Schwungrad erfaßt und ſo gegen Decke und Boden des Maſchinenraumes geſchleudert, daß ihm der Kopf vollſtändig zer⸗ ſchuettert wurde. Der Tod trat auf der Stelle ein. Körperverletzungen wurden verübt: auf der Indu⸗ ftrieſtraße, auf der Straße zwiſchen G und H 4, auf der Straße vor F 4, 2, in der Wirtſchaft Lutz, Lortzingſtr. 27, in der Wirtſchaft VBary, Gontardſtr. 46 hier ſoie auf der Dammſtraße in Neckarau Und in der Wirtſchaft zum Badiſchen Hof in Waldhof. 5 Verhaftet wurden 29 Perſonen, darunter ein Taglöhner bon Eppingen wegen Bilderdiebſtahls, ein von der Sbaatsanwalt⸗ ſchaft Nürnberg wegen gefährlicher Körperverletzung ſteckbrieflich bverfolgter Tapegier von Gunzenhauſen, ein von der Staatsanwalt⸗ ſchaft Offenburg wegen Falſchſpielerei ſteckbrieflich verfolgter Rei⸗ ſender aus Straßburg i.., ein vom Unterſuchungsrichter in Chem⸗ nitz wegen ſchweren Diebſtahls i. w. R. geſuchter Bereiter aus Wiesbaden, die beiden Letzteren haben geſtern außerdem in zwei hieſigen Wirtſchaften Betrügerejen in der Weiſe verübt, daß ſie be⸗ haupteten, beim Geldlwechſeln zu wenig Geld herausbekommen zu baben. Da ſie im Beſitz von etwwa 30 M. ſind, über deren recht⸗ mäßigen Erwerb ſie ſich nicht auszuweiſen vermögen, iſt anzuneh⸗ nten, daß ſie hier oder auswärts weitere ähnliche Betrügereien berübt haben. Es wird deshalb um ſachdienliche Mitteilung an die Kriminalpolizei erſucht.„ Nus dem Grossherroafum. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Karls⸗ kuher Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß, daß für Kurksruße ein Ortsſtatut über den Pflichtbeſuch der Gewerbe⸗ ſchule(fur die in beſtimmten Gewerben beſchäftigten Arbeiter, Ge⸗ ſellen, Gehilfen und Lehrlinge— beiberlei Geſchlechts unter 18 Jahren) erlaſſen werde.— Bei der Karlsruher ſtädt. Sparkaſſe wurden im Januar eingelegt 828 097.03., zurück⸗ gezogen 776 183.265 M.— Die Umlage von St. Georgen 1906 mußte von 66 auf 72 Pfg. erhöht werden.— In Kon⸗ nß beträgt die Umbage dieſes Jahr 70 Pfg.(wie bisher).— Herr Ludwig Künzle verkaufte die Wirtſchaft„zum Rodenſteiner“ Heidelberg an den bisherigen Wirt„zum goldenen Engel“, Herrn Philipp Leiſt, um den Preis von 145 000 M.— In Woll⸗ matingen brannte das Armenhaus nieder. Man vermutet andſtiftunng.— In Oftersheim ſiegte bei der Erſatzwahl für ürgerausſchuß(3. Klaſſe) mit durchſchnittlich 4 Stim⸗ en Mehrheft die von der ſogialdemorratiſchen Partei aufgeſtellte J111 Pfalz, Heffen und Umgebung. Frankfurt, 9. Febr. Dieſer Tage wurde der Inhaber der Speditions⸗ und Schiffahrtsg ſchaft O. Rudolph u. Cie. J. Schreiner, der in Eſchersheim wohnte, verhaftet. Er ſoll während küngerer Zeit die Eiſenbahn durch falſche Deklarationen 11. ſ. wi geſchädigt haben. In den Kreiſen der Branche herrſcht all⸗ gemeine Genugtuung darüber, daß den das raelle Geſchäft ſchwer benachteiligenden Manipulationan ein Ende gemacht worden iſt.— Der Kolonjalwarenhändler Karl Heß Kleine Fiſchergaſſe 4, machte geſtern Abend den Verſuch, ſeinen zwanzigjährigen Sohn zu er⸗ ſchießen. Der Schuß traf nicht den Sohn, ſondern die da⸗ zwiſchentretende Frau Heß, die an der rechten Hand verletzt ward. Heß entfloh, wurde aber auf der Fahrgaſſe von der Polizei ver⸗ haftet. Der Revolver war noch mit fünf Kugeln geladen. Sport. V. Das Internationale Renn⸗Komitee in Baden hat einem ihm von vielen Seiten ausgeſprochenen Wunſche um Einführung einer Preisermäßigung auf Eintrittskarten zu den Rennen für die Offisteve der deutſchen Armee in dankenswerber Weiſe entſprochen. Der Pveis der Meetingskarte, gültig für ſechs Renntage, wird ſtatt Mark. 50 Mark 25 und der der Tageskarte Mark 7,50 ſtatt Mark 15 betragen. Die Karten werden jedoch nur an die Offiziere in Uniform abgegeben. Es iſt zu hoffen, daß dieſelben bon dieſer Vergünſtigung in weitgehendem Maße Gebrauch machen, damit die Uniform auf dem Iffezheimer Rennplatze entgegen den letzten Jahren in Zukunft wieder häufiger in die Erſcheinung tritt. Cheater. Runſt und(Oinlenſchaft. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 18. Febr.: „Sein Alibi“.— Mittwoch, 14., nachm.:„Wilhelm Tell“. Abends: „Sein Alibi“.— Donnerstag, 15.:„Der Helfer“.— Freitag, 16.: „Salome“. Hierauf:„Im bunten Rock“.— Samstag, 17.:„Ueber unſere Kraft“ 1. Teil.— Sonntag, 18., nachm.: Frankfurter Dialektſtücke:„Der alte Bürgercapitain“,„Der rote Schornſtein⸗ feger“,„Dodgeſchoſſe“. Abends:„Salome“. Hierauf:„Die zärt⸗ lichen Verwandten“.— Montag, 19.:„Sein Alibi“.— Dienstag, 20.: Zum erſten Male:„Spätfrühling“, Luſtſpiel in 3 Akten von Georg Hirſchfeld. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) „Triſtan und Iſolde“.— Mittwoch, 14.: Donnerstag, 15.: 7 Dienstag, 13. Febr.: „Die Schützenlieſel“.— „Don Juan“.— Freitag, 16.: Geſchloſſen.— Samstag, 17.:„Coſi fan tutte“.— Sonntag, 18., nachm.:„Früh⸗ lingsluft“. Abends:„Dor Prophet“.— Montag, 19.:„Mignon“, VBadiſche Politik. Ch. Karlsrußhe, 11. Febr.(Verſammlung der Giſenbahner.) Heute vormittag konſtituierte ſich der Verband badiſcher Eiſenbahnbeamten⸗ und Eiſenbahnarbeitervereine aus 17 verſchiedenen Einzelvereinen mit 18 780 Mitgliedern. Vom Gro ß⸗ hergog von Baden war folgendes Antworttelegramm ein⸗ gelaufen: „Für die Begrüßung der heute verſammelten Eiſenbahnbeam⸗ ten bin ich ſehr dankbar und ſchätze den Ausdruck des Gelöbniſſes unwandelbarer Treue und gewiſſenhafter Pflichterfüllung in dem ganzen Werte ſeiner Bedeutung und kann nur wünſchen, daß Sie alle ſich beſtreben, Meine Regierung in ihrer ſchweren Aufgabe, die Eiſenbahnverwaltung auf der Höhe ihrer großen Leiſtungsmög⸗ lichkeit zu erhalten, zu unterſtützen und dadurch die Intereſſen des Landes zu fördern. Wir alle müſſen unſere Pflichten mit der Ueber⸗ zeugung erfüllen, daß ſie uns von Gott auferlegt ſind. Friedrich, Großherzog.“ Aim Nachmittag fand im Eintrachtsſaal eine von tauſend Per⸗ ſonen beſuchte Verſammlung des neugegründeten Verbandes ſtatt, welcher die Abgg. Frühauf, Wie demann, Ihrig, Horſt, Kolb und Schmidt⸗Bretten anwohnten. Ueber die Verhältniſſe des Eiſenbahnperſonals ſprachen die Herren Raupp, Müller, Heimele u.., während von den Landtagsabgeordneten die Herren Schmidt⸗Bretten, Frühauf und Kolb ſprachen, letztere beide in ſehr agitatorif ine. Von den Nationallibe⸗ ralen und vom Zentrum ließ ſich rlicherweiſe niemand ver⸗ nehmen. Die Verſammlung nahm folgende Reſolution an: „Die heute den 11. Februar 1906 im Eintrachtfaale in Karls⸗ ruhe zur Beſprechung von Standesangelegenheiten verſammelten Vertreter von Eiſenbahnbeamten und Arbeitervereinen mit 13 780 Mitgliedern erwarten von der Großh. Regierung und den hohen Landſtänden, daß ihre in wiederholten Petitionen und Eingaben vorgetragenen und heute beſprochenen Wünſche endlich als berech⸗ tigt anerkannt und durch Bereitſtellung der erfordeplichen Mitte in dem Budget 1906/07 erfüllt werden. Insbeſondere erwarten ſie 1) hinſichtlich der Ar⸗ beiter a) eine durchgreifende Aenderung der Lohnordnungen unter Erhöhung der Lohnſätze auf die zum Unterhalt einer Familie bei den heutigen Teuerungsverhältniſſen erforderlichen Beträge: b) tunlichſte Stabiliſierung der ſtändigen Arbeiter mit Anſpruch auf Ruhe⸗ und Hinterb ſorgung nach dem Vorbild einiger ſtädtiſcher Verwaltung hinfichtlich der Be⸗ amten a) alsbaldige Reviſion des Beamtengeſetzes und des Ge⸗ haltstarifs oder für den Fall, daß dies in der gegenwärtigen Land⸗ tagsſeſſton untunlich wäre, Gowährung einer Teuerungszulage mit Wirkung vom 1. Januax 1906; bp) durchgreifende Beſſerung der Anſtellungs⸗ und Beförderungsverhältniſſe unter Gleichſtellung mit den Beamten anderer Staatsverwaltungsztweige. Dabei geben ſich Avbeiter und Beamten der Hoffnung hin, daß bei der Neuregelung ikrer Einkommensverhältniſſe der anſtrengende, gefährliche und überaus verantwortungsvolle Eiſenbahndienſt gebührend berück⸗ ſichtigt werde. Die Verſammlung wünſcht weiter eine geſetzliche Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeiten für fämtliches im äußeren Dienſt der Eiſen⸗ hahnverwaltung beſchäftigte Perſongl in ähnlicher Weiſe wie in der Schiveigz. Die Herren Abgeordneten beider Kammern bvperden gebeten, dieſe unſere Wünſche nachdrücklichſt zu unkerſtützen.“ Karlsruhe, 12. Febr. der liberalen Verein! finden, da die Abgeordnet neue Termin für dieſe Vera werden. Bonndorf, 11. delwangen), deſſen 8. Bezirk zur Kaſſation br aft im hieſigen Amtsgefä fert worden, wo Die Anklage des Stac (Der r Gaiſertbon Gün⸗ ie Landtagswahl im öchiger Unterſuchungs⸗ ugnis in Waldshut ner über ihn ab⸗ beilt. fußt, kaut„Frkf. Zig.“, § 159.⸗St.⸗G. mit dem Untertitel des Unterne hmens itung zum Meineid. Leigte Nachrichten ung * Stuttgart, 12. Febr. In der heutigen Sitzung der Kammer der Standesherren teilte der Präſident ein Schrei⸗ ben des Fürſten Döwenſtein⸗Wertheim und Freu⸗ denberg mit, worin dieſer infolge Ernennung zum Präſi⸗ (Pfarre 0 * München, 12. Febr.(Kammer der Abgeord⸗ neten.) Heute wurde der Antrag des Abg. Speck(Itr.) beraten, die Regierung dringend zu erſuchen, darauf hinzu⸗ wirken, daß bei der neuen Feſtſetzung die Uebergangsabgaben 15 das in die norddeutſche Bierſteuergemeinſchaft eingehende ier die Beſtimmung des Artikels 33 Abſatz 2 der Verfaſſung des Deutſchen Reiches eingehalten werde. Der Antrag wurde e angenommen. * Straßburg, 12. Febr. Bei der 10, Kompagnie des hieſigen Infanterieregimenls Nr. 126 ſind mehrere Fälle von Genickſtarre eingetreten. Berlin, 12. Febr. Der„Berl. Lok, burg: Im Stadttheater geriet am geſt 2. Aktes der„Götterdämmerung“ die Umghüllung des hinter den Kuliſſen aufgeſtellten Scheinwerfers in Bran d. Des Publibumg bemächtigte ſich eine große Erregung infolge des in den Zu⸗ ſchauerraum dringenden Brandgeruches. Erſt als Regiſſeur Ehrl, Direktor Jolenka und ein Feuerwehrbeamter wiederholt erklärt hatten, daß keinerlei Gefahr vorliege, beruhigte ſich das Publikum, ſodaß die Vorſtellung weiter geführt werden konnte. Berlin, 12. Febr. Die Nachricht eines Görlitzer Blattes, daß Graf von Arnim die Standesherrſchaft Muskau verkauft habe, wird von Arnim als vollſtändig unbegründet bezeichnet. ⸗Ang.“ meldet aus Ham⸗ rigen Abend während des As * Leipzig, 12. Febr. In dem Prozeß gegen den Re⸗ dakteur der„Leipz. Volksztg.“, Heining, wegen Beleidigung der 2. ſächſiſchen Kammer und wegen Aufreizung wurde heute der Angeklagte von der Strafkammer zu 19½ Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt. *Göttingen, 12. Febr. Der Zimmermann Aue aus Herberhauſen wurde in der Nähe von Göttingen durch einen Gewehrſchuß ermordet. Als mutmaßlicher Täter wurde der Schwager des Ermordeten verhaftet. Paris, 12. Febr. Die Zeremonie der Uebergabe der Prä⸗ ſidentſchaftsgewalt an Fallieres iſt nunmehr geregelt. Fal⸗ lieres wird ſich am nächſten Sonntagvormittag unter dem Geleite einer Küraſſiereskorte nach dem Elhſéepalaſt begeben, wo ihn Lo u⸗ bet mit einer kurzen Anſprache begrüßen wird. Loubet wird als⸗ dann von der Küraſſiexeskorte nach ſeiner Wohnung in der Rue Dante geleitet werden. Paris, 12. Febr. Der Kolonialminiſter hat auf Grund des von dem inzwiſchen verſtorbenen de Brazza erſtatteten Be⸗ richtes beſchloſſen, vier Kolonialbeamte von Franzöſiſch⸗Kongo, darunter die Adminiſtratoren Marſault und Gaborian, welche die ſog. Geiſellager errichtet hatten, den Gerichten zu überweiſen. Zur Verhinderung von Grauſamkeiten und Mißſtänden, wie ſie de Brazza feſtgeſtellt hatte, wird in Franzöſiſch⸗Kongo eine größere Reform des Gerichts⸗ Palermo, 11. Febr. Heute abend brach in einer Mühle, die täglich 3000 Zentner Mehl erzeugt, Feuer aus, das durch den Wind begünſtigt das ganze Mühlengebäude ſowie die mit Getreide und Mehl angefüllten Speicher vernichtete. Der durch den Brand Schaden wird auf drei Millionen Franes ge⸗ chatzt. Tokio, 11. Febr. Das Repräſentantenhaus nahm in ſeiner geſtrigen Sitzung das Budget an. Die Regievung machte ein Zugeſtändnis nur in der Frage der Verminderung der Ausgaben um 5 illionen eu im Extraordinarium für Heer und Marine. Die Marokkokonferenz. *Paris, 12. Febr. Die Agence Havas meldel aus Lalla Marnia: In der Nähe der Grenze kam es zwiſchen Marokkanern und marokkaniſchen Räubern zum Kampf. Ein Zollbeamter wurde getötet, ein anderer ver⸗ wundet. Die Räuber wurden in die Flucht geſchlagen. Die Revolution in Rubland. Sewaſtopol, 12. Febr. Das Befinden des Admirals Tſchuknin gibt Hoffnung auf Wiedergeneſung, da die Kugeln, die durch Bruſt und rechte Hüfte eingedrungen waren keine edlen Teile verletzten. Vom einer Operation, die möglicherweiſe nicht not⸗ wendig iſt, wurde vorläufig abgeſehen. Nach Mitteilungen des Jugenieurverbandes werden die noch in Haft befindlichen Mitglieder des Arbeiterdeputiertenrates ſpäteſtens am 14. Februar in Freiheit geſetzt. Die bereits freigelaſſenen Mitglieder werden auf 5 Jahre auf adminſſtrativem Wege in entſernte Gouvernements verbannt. —— Deutſcher Reichstag. W. Verlin, 12. Februar. Am Bundesratstiſche Dr. Graf v. Poſadowsky und Dr. Nieberding. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 1,20 Uhr. Das Haus iſt ſehr ſchwach beſezt. Der Geſetzentwurf betr. Aenderung des Geſetzes über die An⸗ gelegenßeit der freiwilligen Gerichtsbarkeit wird in dritter Beratung angenommen. 5 5 der dritten Beratung des Etats des Reichsamts des Innern erklä Stadthagen(Soz.): Die jetzigen Häppchen der Arbeiker⸗ verſicherungsgeſetzgebung ſeien nichts weiler als eine kleine, noch un⸗ genügende Verbeſſerung der Armenpflege. Was erreicht ſei, ſei durch das Drängen der Sozialdemokratie erreicht. Gewiſſe Fortſchritte in dem Verſicherungsweſen, wenn auch äußerſt geringe, ſeien anzu⸗ erkennen. Von einem Wohlbwollen für die kändliche Arbeiterſchaft könne nicht geſprochen werden. Redner bittet dann bringend die Krankenverſicherung derſelben nicht auf den St. Nimmermehrstag zu verſchieben. Die Rechte in der Verwaltung würden den Arbeitern iumer mehr beſchnitten. Gegen die Selbſtverwaltung werde ge⸗ radezu ein Keſſeltreiben veranſtaltet. Als Redner auf Einzelheiten eingehen will, wird er von Abgeordneten der Rechte durch Zwiſchen⸗ rufe unterbrochen, auf die er erwidert.(Graf Balleſtrem bittet den Redner, keine Privatgeſpräche abzuhalten.) Stadthagen:„Ich kann doch nichts dafür, wenn mir ettvas zugerufen wird. Graf Balleſtrem: N bventen der Kammer der bayeriſchen Reichsräte ſein Amt als t niederlegt. Als Nachfolger wurde Fürſt Hohen⸗ „Das geht, Sie gar nichts an Sie halten Ihre Rede und damit baſtg!?(Seiterkeit) Stadtbagen kortfahrend, polemiſiert gegen 5 8 + e, „ „„„„ b er ee ‚ r 18— eee. Mill.(i. V. M. 557 498 Gewinn und M. 45 Dividende). Wenhelm, 1,7 Februar, Seusral⸗Anzeiger. 5. Seite, DPeoblkswirtschaft. Bom Londoner Metallmarkt. (Bericht bon Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) 50 Den 9. Februar. Kupfer: Die Herabſetzung des Preiſes für Glectro⸗Kupfer in Amerika hatte hier eine ganz ungevechtfertigte Preiserniedrigung don Standard zufolge, obwohl die amerikaniſchen Notierungen noch immetr weit über Parität des hieſigen Marktes bleiben. Gegen Ende der Woche konnten die Preiſe jedoch wieder anziehen und ſchließen ſtark erholt beſonders für prompte Ware. Wir notieren heute: Standard⸗Kupfer prompt Lſtr. 78.10—78.15, Standard⸗ Kupfer per 3 Monate ſtr. 76—76.5, Engliſch Tough je nach Marke Oſtr. 84.—85, Engliſch Beſt Selected Iſtr. 84—85, Amer. und Gngl. Glektro Lſtr. 84—85. Hupferſulphat: Luſtlos zu Pſtr. 25..01—28.10. Zinn: Große Verkäufe von intereſſierter Seite drückden auf den Markt und konnten die Pveiſe mit Erfolg herunterſetzen. Die Poſition des Artikels bleibt jedoch eine ausgezeichnebe, da der Ver⸗ brauch noch immer größer iſt als die Produktion. Wir ſchließen heute Straits⸗Zinn prompt Lſtr. 165.—165.10, Straits⸗Zinn per 3 Monade Lſtr. 163.15—164, Auſtral⸗Zinn Iftr. 165.10—166, Eng⸗ Aſch Lamm⸗ und Flag⸗Zinn Lſtr. 166—167. Antimon: Sehr feſt und gefragt zu Lſtr. 66. Zink: Lſtr. 27. Abgeber. lei: Etwas matter zu Lſtr. 16..—16..6. Iber: 30½ ſofortige Liefevung 29.9/16 zwei Monate. Roheiſen: Cleveland 51/7½, Standard 51/8. **** Baumwolle. (Sochenbericht von Hornby, Hemelryf u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Die Umſätze während er Woche belaufen ſich auf 66 790 Vallen. Amerjkaniſche Sorten waren andauernd in ziemlich guter Nachfrage und find im Einklange mit den Terminnotierungen um 12 Punkte billiger. Braſilianiſche waren gleichfalls gut gefragt und ſind 12 Punkte billiger. Perupianiſche waren nicht ſo gut begehrt.„Rough“⸗ Sorten ſind vernachläſſigt und unverändert,„ſmooth“ hingegen weiſen einen Abſchlag von 12 Punkden auf. Ein gutes Geſchäft wickekte ſich in Aegyptiſcher ab. Quotierungen 1/4 d höher, fair brown ausgenommen, welche 3/16 d höher ſind. Joanovich 1/4 d und Abaſſi 1/8 d höher. Oſtindiſche vernachläſſigt. Der Markt war im Vergleiche zur Vorkvoche weſentlich ruhiger, ſowohl was Docoware als auch Termine betrifft. Obwohl der Markt keine be⸗ ſondere Merkmale aufweiſt, ſo jäßt ſich dennoch ſobiel erſehen, daß die förmliche Flut von Verkaufsorders(zu ſehr großem Teile Liqui⸗ dationen von Hauſſekontrakten) die den Markt borige Woche über⸗ ſchwemmte, nachaeloſſen hat. Allerdings hat ſich der Markt hier⸗ bon noch nicht vollſtändig erholt, doch iſt die Stimmung weſentlich Zuberſichtlicher. Die Spekulation verhält ſich ſehr reſerpfert trotz der optimiſtiſchen Stimmung Mancheſters und einer lebhafteren Nachfrage ſeitens des Kontinentes ſowie des autſterordentlich günſtigen Berichbes des engliſchen Handelsminiſteriums für Jammar. * Die Verſicherungs⸗Abteilung der Dresdner Bank macht durch Inſerat bekannt, daß ihr Prämien⸗Tarif für Ausloſungs⸗Ver⸗ ſicherung für den Monat März 1906 erſchienen iſt. Derſelbe ent⸗ hält u. a. die Prämken⸗Sätze für Mailänder 10 Live⸗Loſe 9. 1866 und Ruſſiſche 100 Ro.⸗Loſe b. 1866. n. Mannheimer Produktenbörſe. Bei ſpärlichem Angebot ver⸗ kehrte der heutige Markt in ziemlich feſter Haltung. Die Preiſe des Kursblattes erfuhren keine nennenswerten Aenderungen. Vom Ausland wird offeriert die Tonne, per Kaſſa, cif Rotterdam: Wei⸗ gzen Laplata⸗Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 80 Kg. per Febr.⸗März zu M. 141, do, ſchwimmend M. 148½; Rumänier je nach Qualität und nach Gewicht prompt M. 140—155. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 15/20 prompt M. 184; Bulgar⸗Rumain 72/78 Kg. prompt M. 180, do. 75/76 Kg. prompt M. 136. Gerſte ruſſ. 60/61 Kg. Februar M. 112; Donau 60/61 Kg. Februar M. 112; Amerikaner 46 Ibs. Februar⸗März M. 106. Hafer amerikaniſcher Nr. 2 Clipped weiß 38 Ubs. ſchwer per Februar M. 120, do. 40 lbs. per Jebruar M. 124; Rumänier je nach Qualität prompt von M. 125 bis 185. Mais mixrxed per FJebruar M. 96, per März M. 96.25, per April M. 96.50; Laplata⸗Mais per April⸗Mai M. 99 und per Mai⸗Juni M. 98.50. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank. Die Bank beabſichtigt eine Erhöhung ihres 49.28 Mill. betragenden Aktienkapitals um 5 Mill. Mark. Es ſollen 5000 voll einzuzahlende Namens⸗Aktien zu 1000 M. abgegeben werden. Aktienbeträge, welche ein ganges Bezugsvecht nicht gewähren, ſollen durch die Ausgabe von Bezugs⸗ ſcheinen Berückſichtigung finden. Die letzte Kapitalserhöhung eben⸗ falls um 5 Mill. fand 1902 ſtatt. Vom Münchener Grundſtücksmarkt. Die„M. N..“ berichben Aber die Gründung eine Banque Fonciere de Munich mit Frs. 8 Millionen Ahtienkapital behufs Ankaufs und Verwerdung Münchener Terrains. Zunächſt handele es ſich um die Bebauung des Ungerer⸗ bad⸗Terrains. Petzbrün,.⸗G. in Kulmbach. Der Außfichts rat beſchloß für den einſchließlich 36974 M.(i. V. 66918.) Vortrag aus dem Vor⸗ jahre berbleibenden Bruttogewinn von 202 877 M.(267 871.) folgende Verwendung in Vorſchlag zu bringen: 78 264 M.(58 070 Mark) zu Abſchreibungen, nach Abzug der Tantiemen 8 Pt. Dividende(i. V. 10 pEt.) zu verteilen, 6000 M. dem Arbeiter⸗ unterſtützungsfonds zuzuweiſen und 29 717 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bierabſatz betrug 72 908 Hektoliter gegen 79 172 Hektoliter im Vorjahre. Kölniſche Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft. Auch dieſe Geſellſchaft iſt durch die an Zahl und Umfang ganz abnormen Hagelwetter des vergangenen heißen Sommers überaus ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen worden. Es wurden 41881(i. V. 40 386) Verträge mit M. 241.58 Mill.(M. 236.04 Mull.) Verſicherungsſumme und einer deinen Prämieneinnahme von M..16 Mill.(M..14 Mill.) ab⸗ geſchloſſen, wogegen für 6642(3127) Schäden M..87 Mill.(M..85 Mill,.) zu zahlen waren. Nach Berückfichtigung der Verwaltungs⸗ koſten uſw. ergibt ſich ein Verluſt von nicht weniger als M. 5 Uur. Tilgung des Verluſtes dienen zunächſt die Rücklagen mit insgeſamt M..51 Mill., ſo daß noch M. 0,48 Mill. aus dem Grundkabital 1 8.80 Mill. eingezahlt bei M. 9 Mill. Nominal) zu decken en. Die Delmenhorſter Linvleum⸗Fabrik(Ankermarke) ſchlägt 20 pEt. Divfdende vor gegen 18 pCt. im Vorjahr. Der Aufſichtsrat der Vogtländiſchen Bank in Plauen beſchloß wieder 10 pt.(wie i..) Dividende vorzuſchlagen Die Freiberger Bank ſchlägt 7 pCt.(i. V. 6 pCt.) Dividende bor. Die Bilanz der Siegener Bank für Handel und Gewerbe ergibt einen Reingewinn von M. 451 468 gegen M. 409 549 im Vorjahr. Die Dividende wird wieder mit 6 pCt. vorgeſchlagen. Die Hannoverſche Immobilien⸗Geſellſchaft ſchlägt 4% pt. Diwidende vor gegen 4 pCt. im Vorjahr. Die Bank für Handel und Gewerbe in Bremen ſchlägt 6 pt, Dibidende vor gegen 5½ pCt. im Vorjahr. Die Alſen'ſchen Portland⸗Zement⸗Fabriken berteilen 12 pckt. („ V. 6 pCt.) Dividende. Gaswerk Mantua in Augsburg. Der Bevicht über das abge⸗ laufene Geſchäftsjahr weiſt nach reichlichen Abſchreibungen einen Reingewinn von 71316 M.(i. V. 70 247.) auf. Der Aufſichts⸗ vat ſchlägt vor 8 pCt. Dividende(wie j..) zur Auszahlung zu bringen und 8544 M.(7885.) auf neue Rechmung vorzutragen. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Hypothekenbank, Meiningen beſchloß für 1905 die Verteikung einer Dividende von 7 pCt.(wie im Vorjahr) auf das nunmehr dollgezahlte Aktienkapital bon Mark 24 Millionen zu beantragen. Bei den Deutſchen Ton⸗ und Steinzeugwerken, Aktiengefellſchaft, Berlin, ſind Unregelmäßigkeiten vorgekommen. Die Verwaltung ſtellt trotzdem ungefähr diefelbe Dividende wie im Vorjahr(8 pet.) auf das erhöhte Aktienkapital in Ausſicht. Der Betried und der Auftragsbeſtand ſeien befriedigend. Die Berliner Viehlommiſſions⸗ und Wechfel⸗Bank hatte in 1905 einen Bruttogewinn von M. 481 842 gegen M. 37g 805 im Vorjahr. Für Verluſte und zweifelhafte Forderungen gehen ab M. 78 968 (M. 37 871), ferner für Unkoſten M. 140 755(M. 186 672), ſodaß als Reingewinn M. 217 805 verbleibei gegen M. 199 261 im Vor⸗ jahr. Davon fließen dem Reſervefonds M. 50 000(M. 28 000) zu, für Tantiemen werden M 28 551(M. 25 184) vergütet und als Dividende 6½% pCt. verteilt gegen 6 pEt. im Vorjahr. Die Ver⸗ waltung ſchlägt die Erhöhung des Arbienkapitals um M. 1 Million auf M. 3 Millionen vor. Zur Lage der deutſchen Grießmuüllerei 1905 ſchreibt die Wochen⸗ ſchrift„Die Mühle“: Der Abſatz in Weizengrieß war ziemlich günſtig, beſonders für die Mühlen, die vor der Preisſteigerung des Weizens noch weitreichende billige Abſchlüſſe in Grieß gemacht hatten. Von Nutzen konnte dabei aber keine Rede ſein. In dieſer Beziehung liegt das Grießgeſchäft ſo ſchlecht wie das Mehlgeſchäft. Hier und da regt ſich neuer Wettbewerb, der aber meiſtens bald wieder auf⸗ hören muß. Der Einkauf des geeigneten Hartweigens war meiſtens ſehr ſchwierig. Rufland lieferte wenig und forderte unerſchwing⸗ liche Ppeiſe. Der Weizen aus Südamerika war meiſtens ſehr gering, und der Weigen aus Sypden enthielt bis 10 pct. Steine und Erde. Durch den Brand der Ludwigshafener Walzmühle haben die übrigen Grießmühlen zur Zeit etwas Luft bekommen. Zur Lage der ruſſiſchen Textil⸗Induſtrie. Dieſer Gewerbezweig, an dem die deutſche Maſchinen⸗Induſtrie und das deutſche Spinnerei⸗ dewerbe hervorragend intereſſiert iſt, liegt noch immer ungünſtig. Aus Lodz wird gemeldet, daß in den Bleichereien und Baumwoll⸗ dvuckereſen der Firma Karl Scheibler die Arbeit vollſtändig vuht und daß es ebenſo in den bedeutenden Baumwollfabriken von R. Biedermann und von L. Grohmann nichk gearbeitet wird. Die Textilfabrik von A. Tykoeiner iſt gleichfalls außer Betrieb. Kursblatt der Mannbeimer Produktenbörſe vom 15. Februar. Weizen bierländ. 19.——19.25 Hafer, württb. Alp— „ Rheingauer—.——„vufſiſcher 16.50—17.50 „ norddeutſcher 19——19 50„amerik. weißer——. „kuſſ. Azima 19 60—0— Maisamer. Mixed—.——18.— „ Ulka 19 50—19 80„ Donau—.—.— „Theodoſia 20——209.26„La Plata 14.——. „ Tagaurog 19.50—90.25Koßlreps, d. neuer———25 75 „ Saxonska—.——90.— Wicken 19.—20— „ rumäniſcher 18.75—90.—Kleeſamendeutſch. 1 118.—120.— „ am. Minter II 100.—105.— 5. „ Manitoba7-——.—„Luzerne 100.—105.— „ Wafla Walla—.—.„Provene. 107.—115.— „anſas„Eſvparſette 34.——33.— „ Auſtralier—.———.— BLeinél mit Faß—.—16— „ La Plata 1960—20.—„ bei Waggon—.——45 50 dernen 1875—19.—Rübbt in Faß—.—56.— Roggea, pfälz. 1750——.—„ bei Waggon——55.50 „ neuer———— Backrüböl 60—.— ——.17.40 ——.— 5„ „ ruſſiſcher „ kumäntſcher „ norddeutſcher—.——.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20¼ Tara—.—. Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 amertz,—ůĩůů Am. Peirol. in Giſt. Gerſte, hierl. 17.40—-—.00konettoverzollt.18.40 „ Pfälzer 17.50——.— Spiritus, Ia. verſt. 100 124— „ ungariſche—.——„ 7er unverſt. 54.— Futter 14.—14 25„ Y0er 38.50 Gerſte rum. Brau—.—. roh 70 er unverſt. 85/92% 50.50 Hafer, bad. neu 17.——17.50„ Oer 8/92% 86.— 9 2 8 Weizenmehl A 02 2 30,.50 28.50 26.50 25.50 24.50 22.50 Roggenmeb! Nr. 0) 26.— 1) 24— Weizen preisbaltend. Roggen unverändert. Gerſte und Mais ruhig. Hafer behauptet. „Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 17.80, in Faß(Barrels) Mk. 21.60 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager, Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Februar.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe war ſtiller Verkehr vorherrſchend. Nur in Bad. Aſſekuranz⸗Aktien kam ein Abſchluß zuſtande und zwar zu 1260 Mark pro Stück. Sonſtiges ohne beſondere Veränderungen. Aklien. Banken. Brief Geld Brief end Badiſche Bank 131.80 131Br. Schwartz,. Speyer—.— 160.— Gewbk. Speyer 50%—.— 128„Ritter, Schwetz. 28——.— Oberrbein. Bank S. Weltz, Speyer 9550— Ufelg Bank—.— 104 20 3. Storch. Z.„ 104— 103.— „ Merger, Warms 103.—— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 199 27 Rfeit Bvr de Vormſ. Br. v. Oertge—.— 89.— Pf. Sp.-u. Köb. Land.—— 183 Rheln. Kreditbank 11 4/ Uflz. Preßßb. u Sptfbr.—.— 142.— Nhein. Hyp.⸗Bank 201— 20050] Trausvort Südd. Bank 115.50 115.30 uu. Verſicherung. Eiſenbahnen. n..G Noſch. Seetr. 90.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 233.“0 Nannh. Damofſchl.—.— 8 Marxbahn—.— 149—„ Vacderhans—— 97 Rab. Rück⸗—— 405.— „ Nordbahn— 141 Bad. Rſck⸗u. Mitverſ. 1460 Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.—-, Aſſecurranz N 5 10 Fontſnental. Verſ.—.— 440— Chem. Induſtvie. 3 Nannh. Verfficherung 530.— .⸗G. f. chem. Induſir——.500Ogerrb. Perſ.⸗Geſ. 580.——.— Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 440.— Pürtt. Transh.⸗Berſ.—.— 710.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 170 334— 90 Verein D. Oelfabriken—.— 136.—-. 10 N W. S—.— 234 25,Dingler'ſche Mſchfbr. Wſt..⸗W. Stamm Amalllirſbr. Kirrwelll Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 121.— ——.— —, 105.5 „ Vorgiz 5 Fmaillw. Maikammer—.— 108.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 103.——.— Bad. Brauerei—— 121½7ö[Hüttenh. Spinnere!—.— 94. Binger Aktienbierbr. 288.50—.— Tarls!⸗ Maſchinenbau—— 280.— Käbmfbr. Haid u. Neu 275,.— Foſth. Cell ⸗u. Papferf.—.— 245.— Mann“. Gum. u. Asb.—.— 120.— Hiſchfbr. Badenſa— 211.— Bfälz. Näh⸗ u. Nahrrf 140— 139 50 Femb. Meſſerſchmitt 83.——.— Portl.⸗Cement Hdlbg.—— 135.— Ludwigsh. Brauerei 240.— Berein Freib. Ziegelw.—.— 165.— Manuh. Aktienbr.—.— 145„„„ Pfalzbr. Geiſel, Mohr Zellſtofffabr. Waſdhof 285— 284.— Brauerei Sinner Zuckerſbr. Waghäuſel—.— 109. Br. Schroedl. Holbg. Zuckerraff. Mannh, 135. Durl. Hof vm. Hagen———. Eichbaum⸗Brauere!l—— 158.— Elefbr. Rühl, Worms 102.——.— Ganters Br., Frelbg.—— 109 Kleinlein, Heldelberg—.— 198 75.——— —— —.— 2 2222K———— 22— 8 2eg Fa Obligatltonen 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. U. Seetransport 101.— Pfandbriefe, 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.60 bz 3¹ 4½% Bad. Anklin⸗n. Sodaf. 104.50 G „ filte, 2** 3½%„„„ unk. 1904 96.. bz4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 10150G *0 Kommunal 97.60 bz5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 0 Alls, 4% Herrenmühle Genz 98.50 b64½% Mann9. Dampf⸗ 2 7 Slädte⸗Alulehen. 100.— G 3½ Freiburg. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 97.80 bz] ſchlepyſchiffahrts⸗Geſ. 102,10 0 3½ Karlsruhe v. F. 1896 87.40 b34¼ꝙ ½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Labhr v. J. 1902 102.50% 0 4½% Ludwigshafen 4⁰5 Geſellſchaft 97.— bz 5 4½% Oberrh.Elekkrizitäts⸗ 100.50& 10 5 100.— G werke, Karlsruhe 95.— 53 44„ v. 1900 100.— C4%½% fälz. Chamoſte n. 5 3/1%½% 5 98.20 G] Tonwerk.(. Eiſenb. 102.— G 3% Mannh. Oblig. 1901 101.— e elf 4„„ 1885 98.— Waldhof bei Pernaun in „ 1888 98.— Gl Livland 101.0 „ 1895 98.— C4½% Speyrer Braubaus „ 1898 97.80 6].⸗G. in Speyer 101.25 G 35 1904 97.75 5I4½ Speyrer Ziegelwerke 1210 7 4½% Pirmaſens unk. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 3¼% Att.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ Dr. H. Loſſen, Worms 5 altrie rückz. 105% 104.25 C14½½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G Berliner Effeftenbörſe. (Privatlelegramm des General⸗Anzelgers) Berlin, 12. Febr.(Fondsbörſe.) Die Vörſe eröffnete in ſchwächerer Veranlagung, namentlich auf den ſchleppenden Gang der Verhandlungen der Marokkokonferenz und die zum Teil un⸗ günſtigen Auslaſſungen der Preſſe. Realiſierungen bewirkten einen weiteren Kursdruck. Hütten⸗ und Bergwerksaktien durchweg über 1½ Proz. und darüber niedriger. Auch Banzen erlitten Kursein⸗ bußen bis 1 Proz. Behauptet waren Diskonto Kommandit und Nationalbank. Oeſterreichiſche Werte ruhig. Bahnaktien träge. Chineſen ſchwächer. Auch Ruſſen ſchwächer. Schiffahrtsaktien etwas niedriger. Weiterhin Hütten⸗ und Bergwerksaktien nachgebend. Banken unperändert. Ruſſenbank ſchwächer. Ruſſenfonds etwaz beſſer. Schiffahrtsaktien ſchwächer auf Tagesvealiſierungen. Allg. Elektrizitätsaktien abgeſchwächt. Tägliches Geld 8 Prozent. Späler allenthalben ſtill. Banken ſtetig. Montanwerte wenig veränder, Bochumer, Laura und Gelſenkirchener etwas beſſer. In dritter Börſenſtunde bei vollſtändiger Geſchäftsſtille ſchwach. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes matt. Der Berliner Zentralausſchuß der Reichsbank iſt für morgen einberufen. Wie es heißt, handelt es ſich um die Vorlage der Abſchlußziffern für 1905. Berlin, 12. Februar(S hlkußkurſe.) 98.— G4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.— G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. 101.—G 24.90 Nuſſennoten—.— 214.45 Lombarden 24 80 Ruſſ. Anl. 1902 88.60 83 10] Canada Pacific 174 80 174 50 31½% Neichsanl. 101.30 101.10] Hamburg. Packet 164. 30% Neichsanleihe 89.20 89.— Nordd. Lloyd 128 20 4% Bad. St.⸗Anl. 102.00 102.60 Dy iamit Fruſt 179 80 3½ B. St. Obl. 1900 89 80 99 90 Licht⸗ u. Kraftaul, 137.70 3½ 9% Bayern 100.10 100.— Bochumer 246.50 40½% Heſſen—— 100—Konſolidation—.— 30% Heſſen 87.20 87.20 Dortmunder 88 70 30% Sachſen 88.10 88.— Gelſenkirchner 228— 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.70 100 7% Harpener 214 40 5% Chineſen 102.— 101 70 Hibernig—.— 40% Italfener 106 80 106 60 Sörder Bergwerke 19610 4½ Japaner(neu) 94.80 94.60 Laurabütte 246 70 1860er Loſe 160.50——[ Phönir 207 20 4% Bagt ad⸗Anl. 89 2) 89 10 Nibeck⸗Montan 224.— Kreditaktien 211 20 212—-] hurm Revier 152.— Berk.⸗Märk. Bant 167.80 167 90 Anilin Treptow 370.— Berl. Handels⸗Geſ. 173.50 178 0 Braunk.⸗Brik. 218 70 Darmſtädter Bank J49.60 148.70 D. Steinzeugwerke 254.50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 188— 182 90 Düſeldorſer Wag. 294.— Deutſche Bant(alt) 24150 241 40 Elberf. Farben(alt) 517.— 0 10——1] Weſtereg. Alkaltw. 254 50 254, Disc.⸗Kommandit 188.70 188.70] Nollkämmerei⸗Akt. 155.— 1 50 Dresdner Bantk 165.40 65 Chemiſche Cbarlot. 219.50 218.— Rhein. Kreditbank 141.70 141.60] Tonwaren Wiesloch 19.— Schaaffh. Bankv. 165.— 164.70 Zellſtoff Waldhof 285.25 284 40 Lübeck⸗Büchener—.——.—]Celluloſe Koſtheim 244.20 248. Staa-bahn—½ 143.40 Rüttgerswerken 147 75 147.— Privat⸗Discont 3¼½% Londoner Effektenbörſe. Lond on, 12. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe⸗ 3 0% Reichsanleihe 88½/ 88, Southern Paeclſie 695, 5 9% Chineſen 104½/ 104½ Chicago Milwaukee 189/ 4½ ½% Chineſen 100½ 100 ¼ Fenver Pr. 92— 25/% Conſols 90(½¼1 907 1,] Atchiſon Pr. 106˙+0 5 4% Italtener 104% 104½ Louisv. u. Naſhv. 153%/ 154— 4%. Griechen 52½ 52½ Unfon Paecifte 159½ 15 3% Portugieſen 69— 69Unit. St. Steel com. 45%/ Spanter 9%%½%„ zii, D Türken 92¾ 92% Eriebahn 47 4 c% Argentinſer 91/ 91¼¾ Tend.! beh. 3% Mexitaner 34% 34% Debeers 185⁰ 4% Japaner 90½% 90½ Chartered 1571 Tend.: ſtill. Holdflelds 57 Ottomanbank 14% 14½% Randmines 72% Rio Tinto 66— 65˙ Eaſtrand 5˙/5 Braſtlianer 89% 89½] Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 12. Febr. Produktenbörſe. Der Getreide⸗ markt war bei ſtillem Geſchäft anfänglich gut behauptet, doch bröckelten die Preiſe ſpäter eine Kleinigkeit ab. Auslands⸗ angebote ſpärlich. Inländiſche Forderungen unverändert. In⸗ ländiſcher Roggen zu Exportzwecken auf ſpätere Abladungen reger gefragt. Hafer infolge beſſerer Konſumfrage höher gehalten. Mais und Rüböl wenig berändert. Wetter: Schnee. Berlin, 12. Februar.(Telegramm.)(Produkltenb örſe) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 10 1 10. Weizen per Mai 188 50 188.—. Mais per Mai 128.75 128,78 „ Juli 190.25 189.75„ Juli—.——. „Sept.—.—184.25 5— 0 Roggen per Mat 17225 172— Rübzl per Malk 51.50 5100 „ Juli 171 75 171.50„ Oktbr. 58.— 58.10 ept.—.——.——.— Hafer ver Mati 161 75 162—Spiritus 70er loco— „Juli 163— 168.25 Weizenmehl 24.50 84.50 55———. Ioggenmehl 23.— 28. Liverpool, 12. Februar.(Anfangskurſe.) 10. 12. Weizen per März.11½ ruhig.10% tuhig 1.09%%.0%% Roggen per März.01¾ ruhig.01½ kräge de 02% 102%8 Frankfurter Effektenbörſe. * Frankfurt, 12. Febr.(Fondsbörſe.) Auch Beginn der neuen Börſenwoche trat dieſelbe Erſcheinung herbor wie in der vergangenen. Die anhaltenden Preßpolemfken über E 6. Seite. Marokko verſtimmen allgemein. Die endgültige Entſcheidung dieſer Angelegenheit hält die Spekulation vor weiteren Unter⸗ nehmungen zurück. Auf dem Montanmarkte machte ſich Reali⸗ ſationsluſt bemerkbar. Das Geſchäft iſt jedoch in dieſen Werten Rill. Bankaktien Bruchteile niedriger. Stärker gedrückt leitende Banken. Bahnen und Schiffahrtsaktien mit wenig Ausnahmen luſtlos. Stärkeres Angebot war auf dem Fondsmarkte zu beachten bei abgeſchwächter Tendenz. Reichsanleihe niedriger. Die Kurſe der Induſtriewerte konnten ſich beſſer halten. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft ſtill. Die großen Verluſte der Minen⸗Börſe in London, welche auch auf den deutſchen Markt empfindlich wirkten, machten ſchlechten Eindruck, umſo mehr auch heute nicht viel Beſſerung zu erſehen iſt. Da auch das Publikum in Mitleidenſchaft gezogen wird, ſo iſt die an⸗ dauernde Geſchäftsloſigkeit leicht erklärlich. Ruſſenwerte ſtärker angeboten. Die Tendenz war auch in dieſen Werten ſchwächer. Türken und Chineſen ſchwach. Gegen Schluß konnten ſich die Kurſe kaum behaupten. Nachbörslich notierten Kredit 211,80, Diskonto 188,50 à 70, Bochumer 245,40. Telegramme der Continentai⸗Telegraphen⸗Compagule, Schluß⸗Kurſe, eichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wecſel. 10. 12. Amſterdam kurz 168 90 168 90 Belgten„ 81 538„.35 Italien„ 81.40 8140 Wien 85 15 London„ 20.487 20.485 Napoleonsd'or 16.31 lang—.—. Privat⸗Diskont 3% Staatspapiere. K. Deutſche, 10. 12 31½ Dſch. Neichsanl 101.25 101.15 8 10. Baris kurz 81475 Schwelz. Plätze„ 81.275 12 81.483 81.33 85.25 76.31 10. Tamaulipaß 99 85 89 20 89 15 Bulgaren 99 40 99 50 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 101.35 101.51%½ Griechen 1890 5130 5 89 35 89 10 ½ italien. Rente 106 70 4 bad. St.⸗A.„ 102 90 102.75 ½ Oeſt. Silberr. 101.50 31ſ bad. St.⸗Obl. fſl 99.— 11%%„ Papierr 10 75 M. 100 05 Deſterr. Goldr. 100 60 8½„„ 00, 100.05 3 Portg. Serie 1 68.— 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.80 101.553 dto. III 66 65 3½ do. u. Allg.⸗A. 100 20 4½ neueRuſſen 1905 91.75 3 7 89.— 4 Ruſſen von 1880 88.90 4 Heſſen 103 40 1 ſpan. ausl. Rente 92 70 5 Heſſen 87 60 4 Türken v. 1903 88 70 3Sachſen 88.40 1 Türken unif. 9220 8½% Mh. Stadt⸗A.oĩ55—. 4Ungar. Goldrente 96 70 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 96.— 4Ag. 1. Gold⸗A. 1887 e 4½ Chineſen 1898 5 Egypter untſiztrte Oeſt. Loſe v. 1860 160.70 Mexikaner äuß. Türkiſche Loſe 146.60 4 „ inn. 106 6¹ 101 50 100 86 68 30 68 70 91.8 83 90 92 70 88 60 92 3 96 75 96.20 * 98.20 98.10 60 50 148.20 108 20 108.20 67.66 67.— Vernmerks-Akrilees, 24670 248.50 Gelſenkirchner 182— 181.50 Harpener ———.— tbernia 258.— 256,40 Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Etſenakt Rer Könias⸗Laure Bochumer Buderus Concordia Deutſch Luxembg. Eiſenwerte Lolla!—. Frledrichsh Berab. 150 0 150.50 297.80 227.— 216.10 214 284 26 264 80 180.10 180.10 247 95 General⸗Auzeiger. Mannheim, 10. Februar. 46 Aktien induſtrieller Anternehmungen. Frankfurt a.., 12. Februar. Kreditaktien ene 5 24.90, Egypter—.—, 4 0% ung. rentt Bad. Zuckerfabri! 109.40 109.— Ektr.⸗Geſ. Schuckert 180.05 180.80 99 99 e ae Döeonto⸗Copnbendf. 188.50, Au Eichbaum Ma; 152.— 177 5 Allg..⸗G. Siemens 186.50 185.80[——, Gelſenkirchen 227—, Darmſtädter 148 80, Handelsgeſellſchaſt 144.50 J44 80 Ver. Kunſtſeide 475.— 472—178.25, Dresdener Vank 165,—. Deutſche Bank 41.—, Bochumet 246.— e 1 14250 143.— Noertzenn—.—. Tendenz: ſchwach. 1% 1 ee 27. 14—- machsseſe. Nreditakten 221 10, Staatsbahn 143.20, Lontbarden 35.— 135 80 Walzmühle Ludw 187.— 134 24.90, 8 to⸗C vit 188 7 .80 121.89 Fahrradw. Kleyer 315.20 314 75.90, Veonts-Eommanzpit 188 70. 442 40 441 50 Maſch. Arm. Klein 98.— 98 50 E Ch. Fbr Griesheim 26.— 260.— Naſchinenf. Baden 209— 209.— 8 1 Föchſter Farbwerk 394 80 894— Dürrkopp 995.— 392.— Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ Berein chem. Fabrit 36.— 331.— Maſchinf. Gritzner 223. 223— kreidelagerbeſtand am 4. Februar 1905 auf den Privattranſitlägern Fbem. Werke Albert 342.40 342— Schnellyrſ. Irkthl. 183 50 188.in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Aecumul.⸗F. Hagen 219.— 214.— Oelfabrik⸗Aktien 135 80 134.80 Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Aee Böſe, Berlin 88.— 88 10 Seilinduſtrie Wolff 120 50 120 50 Getreide: Allg. Elk.⸗Geſellſch. 219.25 218 8 Zellſtoff Waldhyof 284— 288.— 1906 1905 1903 Lahmeier 143.— 142.75 Südd. Immob. 123.80 128.80 Welzen. 1824 356 701 224 704 Aktien deutſcher und auständiſcher Trandport⸗Auſtalten. Roggen 222 380⁰ 11 848 8 2 BDiee 22511 28 32⁵ Ludwh.⸗Berbacher 236.— 286—[ Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2490 24 80 Gerſte 36370 47 272 64 726 Pfälz. Maxbahn 148 40 14⸗ 30 Oeſterr. Nordweſtb—.— Mo 5972 25 83 55 074 bo. Nordbahn l4 20 41 20], Lit B.— dialſenfruchte 2382 10 472 12 077 Südd. Giſenb.⸗Gef. 134— 134. Gotthardbahn—.——.— W̃ 8 Hamburger Packet 164— 164— Ftal. Mittelmeerb.—.——.— 5 Nordd. Kloyd 127 80 28.10]„ Meridionalbahn 149— 148 50 Mehl 75 3890 3 454 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 142 20 143— Baltim. Obio 114.50 114.20 99 555„„6„ 11 205 2858 1286 Vfandbrieke, Prisritäts-Osligatinnen. Wee,, eee, eee 955 10 0 15 90 13 153— 105.———— 9 F. K. B..05 101 2 12 3.————— 99„„1910 10130 101.30 121„ 14 100. 100. Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer. aſcf. HypB. Pfdb. 191.0 101·8 11„» für Kunſt, Jeuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, Mr. Bod.⸗r 24.80 95 80 5 Pr 96.75 96.75 für Lokales, Provinztales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 100.90 100 90 kel einb. b 04 96.— 96.— für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfei, VVN 1 0 00 3½ Pr. MRföbr.⸗Bk.⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. unk. 09 102 02. Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ f „ idu9 ee Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckeret, unk, 10 102.70 102.70 4% Rh. H. B. Pfb. 03 100. 5 100.60 G. m. b..: Direktor Ernſt Müner. 4%„ Pfdbr..08 95 20 1084%„„ 1907 100 96———— 12 108.40 108.40fe 2 102. 8 3½ Pſb.80 1„„ 1 5 95 55 1935 Manche Mütter glauben, ihren Säuglingen eine kräftige 89(. 94 96 80 96.30 37 5 5 1804 96.— 6— Nahrung zuzuführen, wenn ſie ihnen ſchon im frühem Alter unver⸗ 51½%„ Pfd. 95/6 96.20 96,20 ½„„„ 1914.60.60 dünnte oder nur wenig verdünnte Milch geben, ohne gu bedenken, 4% ́„ Com.⸗L bl. 51ſ½% Rh..⸗B. C. O 97.60 97.60] daß dieſelbe ſo von den Kindern nicht berdaut werden kann) alſo v. Lunk 10 108.60 103 60 ſe Rhein Weſtf. wicht k end, ſondern als Ballaſt wirkt und dadurch den Appetit %½„ Com.⸗Ohl..⸗C.⸗B. 1910 101.69 101.75 beeinträchtigt. Will man die Kuhmilch kräftiger machen, ſo muß .87,unk.91 99.10 89.10, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.70 100.75 man ihren Nährwert erhöhen, und dieſes erreicht man, wenn man 8%„ Com.⸗Obl. 1½ Pf. B. Pr.⸗O. 99.20—.— zu der dem Alter des Kindes eniſprechend verdünnden Kuhmjlch v. 98008 99.10 99.10] ½0 Ftal.ſttl.g. S. V. 72.30—.— Kufekes Kindermehl himzugibt, das durch ſeinen Gehalt an Gitpeiß⸗ 4% Pr.Pfdb. unk. 09 100 30 100.300— und Mineralſtoffen nicht nur den Nährwert der Milch erhöhß 2 12 101.70 10l.70 aannb. Ber.⸗G.⸗A. 525.— 580.— ſondern auch die Kuhmilch durch Herbeiführung einer feinflockigen Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Gerinnung im Magen des Kindes leichter berdaulich macht. 4486 Zadiſche Bank 181 50 181.50 Deſterr.⸗Ung. Bank 117— 117 20 Berl. Handels⸗Geſ. 178.50 172 10 Oeſt. Länderbank 11223 112 25 Comerf. u. Disk.⸗B. 12480 124 8„Kredit⸗Anſtalt 211 20 211.50 Larmſtädter Bank 148.80 48 80 Pfälziſche Bank 104 50 04 20 Deutſche Bank 241 70 240„0 Pfälz. Hyp.⸗Bant 199 05 199 20 Deutſchaſtat. Bank 183 70 183.— Preuß. Hypothenb. 124 70 124.20 5 noildendes Kräftisungs D. Effekten⸗Bant 12.50 118 Deurſche teichsbt. 158— 158.— Dlu Fohlen von Autoriti fkte/ Disconto⸗Comm. 188 60 188 40 dihein. Kreditbank 141 90 141 80— Em d, appetitanregend, aten Dresdener Bank 165.20 164.8, Rhein. M. 20 80 2 0 80 Vaolschmege elent bardauſ, Frankf. Oyp.⸗Bank 207. 207.— Schaaffh. Bankver. 164.80 164.25 Zu haben in Apotheken. X Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159 60 19770 Südd. Bant Mhm. 115.45 115 30— 5 Nationalbant 188.20 182 20] Wiener Bankver. 144.30 14.80 Oeevrhenn Man Nanl ftoman⸗ 28 e eeeeeeee DDeeereeeeeee Auulees Neeugm, Sectmarke in Qualität, Geſchmack und Bekömmlichkeit ſo hevrorragend iſt und von anderen Marken nicht übertroffen wird. Ein Verſuch wird das jederzeit beſtätigen. Eine unendliche Sorgfalt verwendet die Sectkellerei Kupferberg, Mainz, auf die Behandlung der Weine und ihre Verwendung für die Marke Uupferberg Gold“. Darauf beruht es, daß dieſe 4689 I kaufen oder verkaufen wi! 2 er gleil.Gtf häftod. ſand Hternehnen sich beteiligen will ader Beteiligung Sücht. Mpoibekengeltet snett kesp. tu rergeben ba ſende ſeine Adreſſe ſedo nur umer genauer Angabe der ſpeziellen Wünſche an„Hanſa7, Vertaufs- und Vermittlungs, Buteau, Karlsruhe, Kalſeruraße 183. Telepbon 1838. 1 Koſtentoſer Beſuch unſerer Vertreter, da Mitte Februar am Platze uünd für Umgebung anweſend. Strengſte Dis kretion, kein Propſſionsvorſchus 15 ins e 1 Rheiyläyder⸗Clabf — Mittwoch, 14. Febr., ahends ½9 Uhr 15 findet im Hotel Viktoria, 0 6, 7 die 5 — NDr 8pez Mk, 2200.— Sersbe, lal-Reparatur- Wer 2 SAIA Kstätt Zuhahörteile. 8 Unter fachmänn. ex tundnück, Auwefen oder Oeſcheft ane 1 ef gegd. 3222 Automobile, Motor und Fahrräder. Allelnvertretung der 9— „Piceod⸗Motorwagen“ für Mannhelm und Umgebung. Kleiner u. billiger Wagen der Gegenwart. Für 2 Personen 5 PS. Zweicylinder-Motor 2 Uebersetzungen und Rückwärtsgang. Elsgante und dauerhafte Ausführung. Sesohaftsleute umn. DMNanu verlange Prospekte üher den„Piccolo“ Wagen. W 62107 Leltung. FPHπν. Nate. 54 Feuerio“ Große Karnevalgeſellſchaft E. VB. Sonntag, 18. Febr. d.., abends von 8 Uhr 11 bis 11 U lrosse Karngvalistische 1 11 im Nibelungenſaale des Roſengarten Mannheim unter gefälliger Mitwirkung unſerer beliebteſten Tassen-Redaerinnen und Reduer. Saaleröffnung? Uhr. Rauchen vor 11 uhr 1u nicht geſtattet! Von 7 Uhr 3½¼¼t1 Min. ab 8 ONZTERT der Muſikrapelle des gegl. 2. Bad. Grenadier⸗Regiments II. Zusammenkunft 0 IItatt, wozu hierdurch alle gemütliche 5 Rheimländer herzl, eingeladen Werden. fa0 I bese Der dros. Vorst nd. f EIAISASSI 175 daus Zinsbu ch er in belleblger Stüct⸗ zahl zu haben in der Dr. B. Baas idken Ruchdruckerel G. m. b. B 11. Kaiſer Wilheim I. unter perſönlicher Leitung des Kgl. Muſikdir. Herrn Ran Vollmer. de al 5 8 2 2 Sind Sie?— Ir feint ist der Maßstab— Wollen Sie sich die anziehende Frische der Jugend bewahren so Vverwenden Sie Popdre Actina 8 ine! rragende Neuheit auf wissenschaftlicher 8 arf. M. 1% eh, ünparkf. M. r. 8 8s. dadenja-Drog, U, 9. Drog. Zum Waldhorn D 3,. M. Mirseh, Friedrichsplatz 18. 4324 Eintrittspreiſe: Empore und Empore⸗Rundteil— nur num⸗ merierte Plätze— 1 Reihe Mk..50, II. Reihe Mk..—, III. und IV. Reihe Mk..—, VI., VII, VIII. Reihe Mk..50, Saal Mk..—, Galerie Mk..—. Sämtliche Plätze abends an der Kaſſe d Mk— 50 Aufſſchlag. 62308 Karten im Vorperkauf ſind erhältlich: Empore und Empore⸗ Rundteil nur in der Expedition des Badiſchen General⸗An⸗ zeiger Maunheimer Tageblatt. Saal- und Galerie⸗Karten in den Zigarrenhandlungen, ſm Habereck, 0 4, II, bei den lier Räten, ſowie in der Expedition des Badiſchen General⸗An⸗ zeiger Mannheimer Tageblatt. Tiſche können nur für Mitwirkende reſerviert werden, Der Iler Rat. l —* 74 —SerSeSeS: ERANUDED — —* 1 — Wounemeun⸗. 50 Pfennig monatlich. Trügerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Koſonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile Inſerates 20 Pfg. 60„ Expedition Nr. 218. Nr. 28. Bekauntmachung. Die Vornahme der Vorfeuerf au im Landbe ark betr. Wir bringen hiermit öffentlichen Kenntnis, daß in der nächſten Zeit mit der Vorfeuerſchau im Landbezirk begonnen wird, die Haus⸗ beſitzer und Hausbewohner haben dem Feuerſchauer den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung aller Räum⸗ lichkeiten zu geſtatten. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden be⸗ auftragt, dieſe Bekanntmach⸗ ung in ortsüblicher Weiſe ur öffentlichen Kenntnis zu 85 und den Feuer⸗ ſchauern jede zum ordnungs⸗ mäßigen Vollzuge des Ge⸗ ſchäfts erforderliche Unter⸗ ſtützung zu gewähren Gr, Bezirksamt 4 Freiherr v. Rotberg. Sekanntmachung. Eingeſangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm— H 5, 9— hier untergebracht: Eine ſchwarze und weiße Ulmer Dogge männlichen Geſchlechts. 15741 dannherm, 8. 922— 1906. SGroßh. Bezirtsamt: Polizeidirektion. Srkauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Ptandſcheine des Städt. Leihamts Mann eim: Sit. A Nr. 40650 vonm 19. Dezember 1905, Sit. B 377 113412 om 30. Jannar 1908 Sit. C Nr. 101928 vom 8. Deze bei 1904 Lit. Nr. 26150 vom 9. Februar 1906 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen find, wurde das Aut⸗ gepotsverfabren nach§ 28 der Lelhanitsſatzungen beantragt. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ ſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſche ne inner⸗ alb 4 Wochen vom Tage des ſcheittens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lil. O 5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Krait⸗ Paand rung oben genaunter landſcheine erſolgen wird. Maunheim, 10 Februar 1906 Städt, Leihamt: Hofmanun. 000 Iwangs⸗Verſteigerung. Nr. 12420. Im Wege der wangsvollſtrecküng zoll das in kaunhelm bele eue, im Grund duche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Richardsetzer in Mannheim eingetragene nachſtehend beſchrie⸗ bdeue Gründuück au Donnerstag, 15. Febr. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch Notariat in deſſen Dieuſtraumen in Mann⸗ heim B 4, g verſteigert werden. Der Verfteigerungsvermerk iſt am 17. Nopbr. 1905 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Gründbuchamtß, ſowie der übrigen das Grundſtück berreſſende Nachweifungen, insbeſondere der Schäßungsurkunde iſt ſedermann geſlattet. 3ekgeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit det Aee des Verſtelgerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens m Verfleigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden And, wenn der Gläubiger widerſpricht, e zu nig en, wibrigen⸗ alls ſie bei der Feſtſtellung des exingſten Gebots nicht berück⸗ ſic und bei der Vertellung eVexrſeigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den Übrigen Rechten nachgeſetzt werden. „Dieſenigen, welche ein der rſteigerung entgegenſtehendes thaben, werden äufgejordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwellige Einſtellung des Verfahrens her⸗ bar widrigenfalls für das Necht der Verſteigerungs⸗ etlös an die Stelle des verſtel⸗ gerten Gegenſtandes tritt. des zu verſteigernden Grundſtückes: 2 Grundbuch von Ma nnheim Band 224, Heſt 28, Beſtands⸗ Verzeichnis I. Lagerb. Nr 4661, Flächenmbalt Nar 20 qm Hofratte, im Stadt. etter, Lilera 7 Nr. 87(alt Nt. 131). 61289 Hierauf ſteht ein vlerſtöckiges hnhaus mit Keller. Geſchätzi zu Mk. 53000.— Maungerm, 16. Dezember 1908. N Großh. Notariat UI. als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer ur ſch Bekanntmachung. Eingefangen und pel Heizer arl Beckenhaupt hier, Win⸗ deckſtraße 210 untergehracht: Eln rötlich gelber NMehpin⸗ er, mänulichen Geſchlechts Maunberu, 5. Febt. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band V..-Z. 16, Firma„Ino Werner& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 5. Februar 190s iſt 8 7 Abſatz 1 des Geſellſchaſts⸗ vertrages da in abgeändert: „Die Geſellſchaft hat einen oder mehrere Geſchäftsführer. Solange Wendel Solz zum Ge ſchäftsführer beſtellt iſt, ſteht ihm das Recht zu, die Geſellſchaft allein zu vertreten und die Firma zu zeichnen.“ 7576 Otto Werner iſt als Ge⸗ ſchältsführer der Geſellſchaft aus⸗ geſchieden. Maunheim, 10. Februar 1906. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band J, .Z. 38, Firma:„Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus und Preßhefen⸗Fabrikation vormals G. Sinner“ in Käſer⸗ thal als Zweigmederlaſſung mit dem Hauytſitze in Grünwinkel wurde heute eingetragen: F. B. Schretber in aus dem Vorſtande der Geſellſchalit aus⸗ geſchieden. 7575 Die Prokura des Auguſt Eſſenwein iſt erloſchen. Mannheim, 9. Februgr 1908. Großh. Amtsgericht 4. Bekannkmachung. Geſuch der Rheiuſſchen Gummi⸗ u. Celluloid⸗ ſabrik Mannheim⸗ Neckarau um Erlaub⸗ nis zur Lagerun von Benzin in Mengen von über 10000 kg betr. Nr. 10287 1. Die Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrik Wannheim-Neckarau hat um die Exlaubnis nachgeſucht, auf ihrem N in Neckarau Beunn in Meugen von über 10000 kg lagern zu dürzen. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennkuis mit der Auffor⸗ derung, etwaige Emwendungen bei den Bezirksamte oder dem Stadirate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welcheim das dieſe Bekanntmachung ent altende Amtsvertündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf pripatrechtlic en Titeln veruhenden Einwendungen als verfäumt gelten. Die Beſ breibungen und Plaue liegen während der Einſprachs⸗ ſriſt auf der Kau lei des Bezirks⸗ amts hier zur Einſicht offen. Mannherim, 25. Januar 1908. Großh. Bezirksamt: gez. Frelhert von Rotberg. Nr. 49831. Dies wird nut dem Anflgen zur allge einen Kenntnis ge⸗ bracht, daß Beſchreibung und Bläue bei Großherzoglichem Be⸗ zirksamt zur Einſicht öſfen liegen. Mannherm, 9. Fe r. 1906. Bürgermeiſteramt: Martin. 753 Corsetten nach Maß, in Parſſer, Brüſ⸗ ſeler u Wiener Facon. Frack-Corsetis u. Gerdtenaller zowie nach jeder gewünſchten Augabe von 6 Mk. an bis zu den ſeinſten Genre unter Garantie für bequemen, tade⸗ loſen Sitz u. beſtes Material. Eigenedlufertigungem Hauſe, ſowie zämtliche Reparaturen u. Abänderungen, auch von ir ui t geſertigter Corſetts billigſt. Prima hieſige und auswärtlege Referenzen. 770 Louise Bätz, P1, 2, 3. Etage, Breiteſtraße. Dr. Stutzmann's renneſſel⸗ Haarwaſſer iſt benes Präparat zur Maar⸗ pflege, beſonders gegen Schup⸗ penbildung und Haa aus all. — Nur allein ächt in Flaſchen à 60 Pfg., Mk..— u. M..40 in 61241 Ur. Stutzmann's Drogerie I6, 3 Heibelbergerſtr. ey 6, 3 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter 4 wurde heute eingetragen: 1. Band II,.Z. 210, Flrma „Marx Heinsheimer“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 2. Band IV.⸗Z. 228, Firma „Gebr. Alsberg“ in Mann⸗ heim: Abraham genannt Albert Kauf⸗ mann in Mainz iſt als Einzel⸗ Prokuriſt beſtellt. 3. Band VII,.⸗Z. 77, Firma „Jacob Schmucker“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 4. Band VII,.⸗Z. 170, Firma „Albert& Richard Loeb“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in: „Albert Loed.“ 5. Band X,.⸗Z. 114, Firma „FranziskadDietz“ in Mann⸗ heim: Die Prokura des Fritz Andreas iſt erloſchen; die Geſamt⸗Prokura des Friedrich Dietz iſt in eine Einzel⸗Prokurg umgewandelt. 6. Band XII.,.-Z. 37, Firma „Schury& Hummel“ in Mannheim, Friedrichsplatz 17. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Franz Kaver Schury, Kauf⸗ mann in Mannheim und Carl Hummel, Kaumann in Heidel⸗ berg. Die Geſellſchaft hat am 1. Februar 1908 begonnen. Geſchäſtszweig: Handel Maſchinen, Apparaten Bureaubedarfsartikeln, ſowie Agenturgeſchäfte. 7588/98 Mannheim, 10, Februar 1906. Gr. Amtsgericht J. Heffeutliche Verſteigerung. Dienstag, den 13. d. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im bieſigen Ver⸗ ſteigerungslokale Q 4, 5 im Auftrage des Konkursverwal⸗ ters nachbezeichnete zur Kon⸗ kursmaſſe des Kaufmannes Hermann Willmann göbö⸗ rigen Fahrniſſe meiſtbietend gegen bare Zahlung ver⸗ in und ſteigern: 83236 Eine Partie Spiegel⸗ rahmen, Photographie⸗ rahmen und Ständer aller Sorten. Mannheim, 12. Febr. 1906. Ningel, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag 13. Februar 1906. Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale hier J4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 33235 1 Nähmaſchine, 2 Eis⸗ ſchränke und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Mannheim, 12. Febr. 1906. Ningel Gerichtsvollzieher. Ing. A. Ohnimus Mannheim D J, 7/8, Telephon 3757, 1846 3. Zt. einziger hier ansässiger Palentanwalt, 15. D. R F.— ohu⸗ Lolfuge kaufen Sie nach Gewicht am billignen be: O. Fasenmeper h, Breitestrasze. Jedes Brautpaar erhält eine ̃ Seschnitzteschwarzwülder Uhr gratis. F Montag, den 12. Februar 1906. Güterrechtsregiſter. Zu nGüterrechtsregiſter, Bd. VII wurde heute eingetragen: 1 Seite 37. Bergold, Leon⸗ hard, Kaufmann in Mannheim und Creszentia geb. Scholter: Nr. 1. Nachdem der Beſchluß Gr. Amtsgerichts Mannheim III bom 13. Januar 1906 Nr. 386, durch den das Konkursverfahren über das Vermögen des Mannes eröffnet worden iſt, die Rechis⸗ kraſt beſchritten hat, iſt Güter⸗ trennung eingetreten. 2. Seite 38: Schmidt, Franz Waldemar, Schloſſer in Mann⸗ heim und Chriſtina geb. Bur⸗ kard: Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. November 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 3. Seite 39: Weidner, Karl Auguſt, Kaufmann in Mann⸗ heim und Frieda geb. Hennig: Nr. 1: Durch Vertrag vom 22. Januar 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 4 Seite 40: Praßler, Gott⸗ lieb Conrad, Geſchä'tsführer in Mannheim und Thereſia geb. Minning: Nr 1. Durch Vertrag vom 26. Jauuar 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinvart. 5. Seite 41: Rau, Konditor in Mannheint Olga geb. Gutmann: Nr. 1. Durch Vertrag vom 1. Februar 1908 iſt Gütertrenn⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 42: Haßelbach, Johann, Kaufmann in Laden⸗ burg und Marie geb. Weis: Nr. 1. Durch Vertrag vom 1. Februar 1906 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 7. Seite 43: Köhler, Karl Wilhelm, Kaufmann in Mann heim und Gaitliebin geb. Bed: Nr. 1. Durch Vertrag vom 1. Februar 1906 iſt Gütertrenn ung vereinbart. 8. Seite 44: Neidhart, Adolf Otto, Gepäckträger in Mannheim und Helene geb. Anton: Nr. 1. Durch Vertrag vom 2. Februar 1906 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 9. Seite 45: Ries, Philipp, Dekateur in Mannheim und Marie geb. Vogel: Nr. 1. Durch Vertrag vom 3. Februar 1908 iſt Gütertrenn⸗ ihnig vereinbart. 10. Seite 46: Bleß, Ludwig, Wirt in Mannheim und Emma geb. Beyer. 7577/87 Nr. 1. Durch Vertrag vom 5. Februar 1906 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 11. Seite 47: Wolf, Peter, Maurer in Mannheim und Amalie Sophie geb. Stößer: Nr. 1. Durch Vertrag vom 6. Februar 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. Mannhein, 10. Februar 1906. Gr. 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