Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, Furch die Poſt bez. incl. Voſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 58 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zeile. 860„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Berliner Redaktions⸗Buregau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redakttoenn Expedition„ 218 E 6, 2. Nr. 74. Atensrag,. Februar 190 (Abendblatt.) Im Zirkus Buſch. (Von unſerm Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 12. Febr. Von der Manege bis zu den höchſten Galerieplätzen, wie ſtets zur Generalverſammlung des Bundes der Landwirte, iſt der Zirkus Buſch Kopf an Kopf gefüllt. Eine feſtſtehende Reporterphraſe pflegt dieſer Tatſache einiges hinzuzufügen von„wohlgenährten Geſtalten mit prallen, ge⸗ bräunten Wangen“ und dergleichen mehr. Nun iſt es ja richtig, daß man in dieſer Verſammlung mehr gebräunte Geſichter an⸗ trifft als ſonſt wohl in der Großſtadt. Was aber ſonſt den körperlichen Geſamteindruck der Verſammlung angeht, ſo iſt es ein Märchen, daß der ſich auffällig von dem jeder andern unter⸗ ſchiede. Was vollends die„Deutſche Tageszeitung“ von der „hohläugigen Jugend“ und der„abgehärmten Weiblichkeit der Arbeiterquartiere“ erzählt, die ſonſt die Reihen im Zirkus füllen ſollen, macht ſich als Kontraſt ja ganz gut, iſt aber natür⸗ lich Unſinn. Die Arbeiter, die ſich gelegentlich ein Zirkusbillet leiſten können, pflegen weder hohläugig noch abgehärmt aus⸗ zuſehen, und daß es hohläugige und abgehärmte Leute leider auf dem Lande ebenſogut gibt wie in der Stadt, weiß jeder, der ſich in den richtigen Gegenden umgeſehen hat. Alſo mit dem alten Ammenmärchen, als ob man in Berlin nur während der landwirtſchaftlichen Woche zu ſehen bekäme, was geſunde Men⸗ ſchen ſind, ſoll man uns doch endlich zufrieden laſſen. Von den Führern des Bundes ſind ein großer Teil doch auch nichts Eals Großſtadimenſchen, was die einen nicht hindert, recht wohlgenährt, und die andern nicht hindert, recht blaſtert euszuſehen. Nein, was dieſe Verſammlung vor andern aus⸗ Zeichtez iſt die eigentümliche Miſchung der Elemente. Vom Friesrock bis zum eleganten Pelz, von der verſchoſſenen Jagmütze bis zum blanken Zylinder, vom Tranſtiefel bis zum ackſchuh iſt jede Tracht und Lebenshaltung vertreten. Sogar Damen ſind diesmal da!„Im Segment“, wie das preußiſche Vereinsrecht es befiehlt, ſizen ſie von den Mannſen ſtreng ge⸗ ſondert, links vom Podium, und werden vermahnt, ſich jeder Kundgebung des Beifalls zu enthalten, dieweil die Verſammlung onſt der Auflöſung verfallen könnte. Zur rechten des Podiums ſchmückt ein Kranz von hohen Zylindern die Häupter aus⸗ gegeichneter Mitglieder, zu denen auch die national⸗liberalen Agtärſer Graf Oriola und Frhr. von Heyl gehören. Mitten * bor dein Podium aber hängt die neue Bundesfahne, die Frauen und Jungfrauen der Inſel Fehmarn geſtiftet haben. Was die Verhandlungen ſelbſt angeht, ſo fehlte ihnen die Kampfſtimmung früherer Jahre vollſtändig. Alle Redner waren darin einig, daß es der Landwirtſchaft beſſer gehe, wenn ſie auch, aus begreiflichen taktiſchen Gründen, dies Geſtändnis mit aller⸗ lei Mahnungen zur Vorſicht verklauſulierten. Dr. Roeſicke, der mit ſeinem ſchwachen Organ den Raum nur mühſam be⸗ herrſcht, gab in ſeiner Eröffnungsanſprache den Grundton und guch den Inhalt faſt aller Reden, die in großen Parteien nur Erpeiterungen und Umſchreibungen der Tiſchrede Bülows vom ſſen des Landwirtſchaftsrates waren. Die Landwirte ſind die einzig zuberläſſige Stütze von Thron und Altar, ſind das letzte Bollwerk gegen die Sozialdemokratie. Das war nun wohl nicht immer ſo. Es gab auch eine Bundes der Ruf erſcholl, man müſſe ſchreien und unter die Sozialdemokraten gehen. Und der wahre Monarchiſt iſt nicht nur dann monarchiſch— um mit dem prächtigen Karl Butter⸗ vogel aus Immermanns Münchhauſen zu reden—„wenn und wofern ihm ſeine fernerweite, gute Verköſtigung zugeſagt wird.“ Und wenn man jetzt ſo ſtreng monarchiſch fühlt wie ſonſt nie⸗ mand: was ſollen dann agitatoriſche Seitenhiebe, wie der des Herrn v. Wangenheim:„Hoffähig ſind wir ja nicht, dazu immer für Schlöſſer geeignet?“ Als ein lungenkräftiger Agitator ſtellte ſich auch der Gaſt aus Oeſterreich vor, der Reichsritter Simmitſch v. Hohen⸗ bu m, det die antiſemitiſche Tonart, wie ſie Frhr. v. Wangen⸗ heim ſchon angeſchlagen hatte, kräftig verſtärkte und damit geradezu frenetiſchen Beifall erntete. Glatt und ohne Diskuſſion wurde die Erhöhung der Mitglieder⸗Beiträge um 50 pCt. ge⸗ nehmigt. Dann hielt Diedrich Hahn, als Einleitung zum Geſchäftsbericht, eine politiſche Rede, worin er mit Mißbilligung vom Bündnis bürgerlicher Parteien mit der Sozialdemokratie ſprach. Etliche riefen dazu Pfui und Diedrich Hahn kat den Schwur: Nie würde der Bund mit den Genoſſen paktieren! Von dem Bündler, der ſich ſ. Zt. in Karlsruhe⸗Land von den Sozial⸗ wohl nie etwas gehört? Wie die Reden zur Fleiſchnot, über unſere Handelsbeziehungen und über die Reichsſteuern ausfallen würden, war unſchwer vorauszuſehen. Herr Aus dem Winkel ſagt für den 1. März, wo die neuen Handelsverträge in Kraft treten, den Beginn eines neuen„Fleiſchnotrummels“ voraus. Herr v. Oldenburg gibt eine bemerkenswerte Definition des Begriffs Agrarier: Agrarier ſind die Landwirte, die die Courage haben, die Kaſtanien auch für die Kollegen aus dem Feuer zu holen, die ſelbſt zu ſchlapp dazu ſind. Denſelben toſenden Beifall wie hierfür erntet Herr Oertel mit ſeiner Ueberſetzung von Automobil durch„Stinkeſtäuber“. Wie dieſer Nedner über die neuen Steuern denkt, hat er in der„Deutſchen Tagesztg.“ oft genug dargelegt, auch daß der Reichskanzler ſein Wohlwollen für die Landwirtſchaft erſt dadurch neu zu bekräf⸗ tigen habe, daß er jede Erweiterung der Erbſchaftsſteuer ab⸗ lehne, iſt dort bereits gefordert worden. Kaum war die Reihe der Vorträge erledigt, ſo begann eine allgemeine Flucht ins Freie. Die Diskuſſion ſpielte ſich ſchließ⸗ lich vor faſt leeren Bänken ab. Ein katholiſcher Landwirt aus Schleſien forderte die Zentrumsmitglieder energiſch zum Eintritt in den Bund auf. Graf Reventlow ſprach geringſchätzig vom Profeſſorenaustauſch, galanten Schiffstaufen in Amerika und dem Katzbuckeln vor dem Dollar, und proklamierte den Kampf gegen jedes Handelsproviſorium mit Amerika; von der „politiſchen und handelspolitiſchen Schlappheit unſrer leitenden Kreiſe“ erwartet er nämlich das ſchlimmſte. Während Herr bon Wangenheim verächtlich von den Mandatsjägern und ihrer Jagd nach dem Wahlſkalp geſprochen hatte, vertrat Lieber⸗ mann von Sonnenberg die ſehr vernünftige Anſicht, daß man doch Mandate erjagen müſſe, wenn man etwas er⸗ reichen wolle. Die übrigen Diskuſſionsredner verrichteten mehr oder minder beſtellte Arbeit. haben unſre Stiefel zu dicke Sohlen und unſer Parfüm iſt nicht wege im Jahre 1004 90 884 F r an ken. würdigen können, wenn ein minder ſtarker Zug von Unduldſam⸗ keit hindurchginge. Darin ſteckt ein verwandter Zug zu der ſonſt ſo ſcharf bekämpften Sozialdemokratie, die auch alles Heil allein gepachtet zu haben behauptet. Auch die Herren vom Bunde haben doch ſchon in recht ſcharfer Oppoſition zur Regierung ge⸗ ſtanden, und nicht nur zu der des verhaßten Grafen Capridi. Kaum aber herrſcht gut Wetter zwiſchen ihnen und der Regie⸗ rung, ſo ſind ſie die einzigen, bei denen die Monarchie eine zu⸗ verläſſige Stütze haben wird! Die Sozialpolitik des Grafen Poſadowsky wird verdächtigt, der Mut der reaktionären Hanſa⸗ ſtädte wird verherrlicht und von der Regitrung werden„Taten« verlangt. So beſtätigt ſich der Bund, nachdem er auf landwirt⸗ ſchaftlichem Gebiete leidlich zufriedengeſtellt iſt, auf allgemein⸗ politiſchem ſofort als ein Element der Beunruhigung und der Zwietracht. Und mit ſolchen Mitteln hofft man den deutſchen Arbeiter aus der Umklammerung der Sozialdemokratie frei zu machen? Politische Uebersſeht. *Mannheim, 18. Februar 1996. Aus der nationalliberalen Partei. Ueber die Verhandlungen des Zentralvorſtands der nationalliberalen Partei vom Sonntag vor acht Tagen teilen die„Deutſchen Stimmen“ noch folgende Einzel⸗ heiten mit: „Ueber die Notwendigkeit des Ausbaues der Flotte im Sinne der Regierungsforderungen, wie über die ebenfalls dringende No wendigteit der Reichsfinanzreform herrſchte nur ei Meinung. Ein vaſcherer Ausbau des Erſatzes für das zweite ſchwader wurde vielfach befürwortet. Auch die Haltung der Reichs⸗ tagsfraltion gegenüber dem Toleranzantrag wurde beſonders be⸗ grüßt. Auch in bezug auf die Haltung der Partei gegenüber den anderen bürgerlichen Parteien ergab die Ausſprache dolle Ueber⸗ einſtimmung. Im weſentlichen war man auch einig in der Beur⸗ teilung der einzelnen Steuerfragen, die den Reichstag be⸗ ſchäftigen. Von Angelegenheiten aus den Einzebſtaaten kam natur⸗ gemäß das Schulunterhaltungsgeſetz für Preußen mit zur Erörterung. Da der Entwurf bereits Gegenſtand parlamem⸗ tariſcher Behandlung iſt und es jetzt darauf ankommt, in welcher Geſtaltung er bei den entſcheidenden Abſtimmungen vorliegen wird, konmten ſich diejenigen, die grundſätzliche Bedenken gegen den Ent⸗ wurf haben, mit der erneuten Betonung derſelben begnügen. Das Weitere muß der Entwicklung überlaſſen werden. Ueber die Wahl⸗ vorgänge bei den Landtagswahlen in Baden wurden ſeitens der zahlreich anweſenden badiſchen Vertveter ausführliche Mitteilungen gemacht. Aber auch die ernſtden Bedenken, die gegen das Zuſammengehen mit den Sozialdemokraten bei den Stichwahlen vorwahteten, fanden ihre nachdrückliche Betonung. Der Handel Marokkos. Nach franzöſiſcher Darſtellung und Statiſtik über den Handel mit Marokko iſt infolge ſchlechter Ernten und der Un⸗ ſicherheit im Innern der Handel Marokkos im Jahre 1904 gegenüber den Ergebniſſen aus 1903(vom Jahre 1905 liegen noch keine endgültigen Zahlen vor) um rund 8 Millionen zurück⸗ gegangen. Er betrug in Einfuhr und Ausfuhr auf dem See⸗ Das Vermögen der Herrſcher. JIn einem ſoeben erſchienenen Buche, das ein Profeſſor an der Univerſität Brüſſel geſchrieben hat, finden ſich intereſſante Angaben über das Vermögen des Königs der Belgier, der ja auch zugleich der Sonverän“des Kongoſtaates iſt. Sein ganzer Beſitz liegt hauptſäch⸗ lich in den ungeheueren Beſitzungen, die er in dieſem afrikaniſchen Staate erworben hat und die ein Gebiet von 289 375 qem um⸗ faſſen, zehnmal ſo viel, als die ganze Oberfläche von Belgien be⸗ krägt. Der Ertrag an Kautſchuk allein, der ihm in einem Zeitraum Lon zehn Jahren daraus zugefloſſen iſt, betrug 11534 Tonnen, und wenn man die Tonne mit einem Werte von 7000 Frs. rechnet, c beträgt das mehr als 80 Millionen Frs. Die Häuſerankäufe, die Leopold II. während des gleichen Zeitraumes gemacht hat, reprä⸗ ſentieren eine Kapitalsanlage von 18 Mill. Frs.; es ſind haupt⸗ fächlich Gebäude in Brüſſel und Oſtende. So hat der König aus dem Kongoſtaat ſich ein ungeheures Vermögen erworben, das nach zu⸗ gekifiger Schätzung faſt 20 Mill. Frs. Revenuen im Jahre ab⸗ E König hat aber auch in dieſen afrikaniſchen Beſttzungen kteil ſeines Vermögens angelegt, und wenn durch irgend Fki üngkücklichen Zufall dieſe Einnahmequelle verſiegen würde, wäre er ruiniert; bis jetzt hat er dank ſeiner vorzüglichen Geſchäfts⸗ jenntniſſe und ſeinem intlmen Verſtändnis für die Angelegenheiten des Kongoſtaates alle Schwierigkeiten glücklich überwunden, und ſeine geſchäftlichen Unternehmungen florieren mehr denn je. Jedoch guch Belgien ſelbſt hat durch dieſe Verbindung mit dem Kongoſtaat Froße pekuniäre Vorteile, und wie man ſagt, ſoll es der Traum und der Wunſch König Leopolds ſein, es dahin zu bringen, daß Belgien Jurch die Unterſtützung der Einkünfte vom Kongo von allen Steuern befreit wäre. Der„Gaulois“ reiht an dieſe Feſtſtellung einige Betrachtungen über das Vermögen der Herrſcher im allgemeinen. Verhältnismäßig 5 ſchlechteſten geſtellt ſind die Präſidenten, die ſowohl in den Ver⸗ einigtef bfangen, Staaten wie auch in Frankreich kein ſo großes Gehalt em⸗ um die Pflichten der Repräſentation davon ohne Verluſte beſtreiten zu können. Der Staat kümmert ſich weder um ihre Frau noch um ihre Kinder, deren Unterhaltung in der Ziwvilliſte der Sou⸗ veräne doch berückſichtigt wird, er kümmert ſich auch um ſie ſelbſt nicht, wenn die Zeit ihrer Präſidentſchaft abgelaufen iſt. Ein Präſi⸗ dent der Vereinigten Staaten, der nur 8000 Dollar das Jahr be⸗ kommt, wird unmöglich etwas zurücklegen können, und auch ein Präſident von Frankreich, der ein Gehalt von 1 200 000 Mark be⸗ zieht, wird keine Reichtümer ſammeln, er ſei denn ein ſo außer⸗ gewöhnlich ſparſamer Mann wie Loubet, von dem man erzählt, er habe das Kunſtſtück fertig gebracht, zu ſparen. In den Ländern, in denen Monarchen regieren, iſt die Zivil⸗ liſte viel beträchtlicher, aber ein Souverän hat auch ganz andere Ausgaben zu machen wie ein Präſident. Manchmal muß der Herr⸗ ſcher die Schulden ſeines Vorgängers bezahlen, wie es König Hum⸗ bert für ſeinen Vater Viktor Emanuel, König Oskar II. bon Schwe⸗ den für ſeinen Bruder Karl XV. getan hat. Viktor Emanuel ſoll mehr als 60 Millionen Schulden hinterlaſſen haben. Allerdings iſt die Zivilliſte des Königs von Italien eine der höchſten unter den konſtitutionellen Staaten; ſie beträgt 16 Mill. Lire, aber der König muß etwa 20 königliche Schlöſſer davon unterhalten, die von den ehemaligen italieniſchen Staaten überkommen ſind und die ihm und ſeiner Familie nur ſehr wenig nützen können. Der König Hum⸗ bert, der ein guter Wirt war, hat ſeinem Sohne einiges Vermögen hinterlaſſen, und dieſer wieder iſt ebenſo haushälteriſch wie wohl⸗ tätig und ſpart auch; aber ſein Vermögen beträgt nach ſicherer Schätzung nicht mehr als 20 Millionen Lire. Der Kaiſer von Oeſter⸗ reich iſt allezeit ein weiſer Verwalter ſeines Beſitzes geweſen. Er hat ſein Vermögen in Werten angelegt, die außerordentlich geſtiegen ſind, und man ſchätzt ſein Vermögen auf mehr denn 100 Millionen. Seine Zivilliſte beträgt 11 300 000 Frs. Jedoch muß man dabei berückſichtigen, daß er davon den 150 Erzherzögen und Erzherzogin⸗ nen ſeiner Familie Apanage und Lebensunterhalt gewähren muß. Wenn einige von dieſen, wie der Erzherzog Joſef und die Kinder des verſtorbenen Erzherzogs Albrecht, des Siegers von Cuſtozza, auch reich ſind, ſo gibt es doch auch andere, die wie die Mitglieder der Linie von Toscang völlig arm ſind und in beſcheidener Zurückgezo⸗ mögen durch geſchickte Verwaltung erworben, da ihre Zivilliſte nicht genheit in Salzburg leben. Der König von Spanien hat eine Zivil⸗ liſte von 8 450 000 Peſetas, eine Summe, die kaum 6 Millionen Franes beträgt. Sein Vater Alfons XII. hatte angefangen, einige Maßregeln zur Sparſamkeit einzuführen und es war einer ſeiner Lieblingsausſprüche, daß er lieber ſein wolle„un rey deſtronado, pero no tronado“, ein Wortſpiel, das ſich nicht überſetzen läßt und ſoviel heißt wie„lieber ein entthronter, als ein bankerotter König“, Er hatte den Wert des Geldes während ſeiner Verbannung kennen gelernt. So lange König Alfons VIII. minderjährig war, konnte die Königin⸗Mutter ſparen und das von ſeinem Vater hinterlaſſene Vermögen bermehren; mit dieſem Vermögen nun hat der gegen⸗ wärtige König ſeine Schweſtern ausgeſtattet, indem er jeder don ihnen 5 Millionen gab. Ihm ſelbſt bleibt ſo kein größeres Vermögen übrig als höchſtens 10 Millionen. Die Königin Viktoria hat ein großes Vermögen hinterlaſſen, das man auf mehr als 200 000 000 ſchätzte, aber ſie hat einem jeden ihrer zahlreichen Kinder eine be⸗ trächtliche Summe hinterlaſſen, ſodaß ſich ihr Beſitz ziemlich zer⸗ ſplittert hat. König Eduard VII. hat wie ſeine Mutter eine Zivil⸗ liſte von etwa 18 Mill. Frs. Die Könige von Griechenland und Portugal gelten beide als ſehr vermögend; ſie haben ſich ihr Ver allzu groß iſt. Die ärmſten unter den Souveränen Europas ſind der König von Schweden, der etwa 2 Millionen Zivilliſte hat, der König von Dänemark mit 1 600 000, die Königin von Holland, die Frane 2 400 000 Zivilliſte hat, aber daneben über ein großes perſönliches Vermögen verfügt, der König von Serbien mit 1 200 000, der König von Norwegen mit 675 000, der Großherzog von Luxemburg mit 200 000 und der Prinz von Montenegro mit 100 000 Frs. Schwie⸗ riger iſt die Beſtimmung der Zipilliſte und des Vermögens bei den autokratiſchen Herrſchern, zu denen man ja den Zaren wohl noc;h zählen darf Der Kaiſer von Rußland hat eine Zivilliſte von 40 Millionen und außerdem noch die Apanagen, mit denen die Groß⸗ fürſten dotiert ſind. Der Sultan hat offiziell eine Zivilliſte von etwa 20 000 000 Frs., er ſoll nach den Mitteilungen Eingeweihter der reichſte Herrſcher Europas ſein, aber ſein Vermögen läßt ſich nicht genau fixieren. 2. Seite, Geueral⸗Auzeiger. Mannheim, 18. Februar⸗ Nach der franzhſiſchen Statiſtik waren an dieſer Handelsbilanz in Ein⸗ und Ausfuhr die einzelnen Länder wie folgt beteiligt: 10 Wert in Franken Frankreich.. 24 321 025 22 709 259— 1611776 Großbritannien 45 0386 094 39 266 450— 5 769 644 Deutſchlan?d 10522 1 10 900 875 378 692 Spanien 7902 076 7662 972— 240 104 3010373 2430047— 580 326 Verein. Staaten v. A. 1 583 306 1 268 856— 314 450 DOeſterteich. 1432 508 1 401 888— 30 622 Aus dieſer Tabelle nach franzöſiſcher Quelle wäre Deutſch⸗ land das einzige Land geweſen, das ſeine Handelsbilanz mit Marokko erhöht hätte. Nach der deutſchen Statiſtik trifft dies indes nicht zu. Die in Markwährung berechnete Ein⸗ fuhr des deutſchen Zollgebietes aus Marokko belief ſich im Jahre 1904 auf 5 533 000 Mk. und 1903 auf 4 618 000 Mk., dagegen die Ausfuhr dorthin 1904 auf 2 542 000 Mk. und 1903 auf 4048 000 Mk. Einfuhr und Ausfuhr zuſammen erreichten daher 1904 einen Wert von 8 075 000 Mk. und 1903 einen ſolchen von 8 666 000 Mk. Die Hauptexportartikel Deutſchlands nach Marokko beſtehen in Wollengewebe, Kurzwaren, Tee und Zucker; die aus Marokko nach Deutſchland eingeführten Artikeln ſind: Mandeln, fettige Wolle, Wachs, Kanarienſamen, Leinſaat und Ziegenfelle. Der Handel Frankreichs über Land nach Marokko an der algeriſchen Grenze beziffert ſich auf ungefähr 7 Millionen Francs, ſo daß die geſamte Handelsbilanz Marokkos ſich auf ungefähr 97 Millionen Francs beläuft. Koloniales. Ein Geſetzentwurf, betreffend Aenderung und Auslegung des Schutztruppengeſetzes vom 7. Juli 1896, iſt geſtern dem Reichstage zugegangen. Er hat folgenden Wortlaut: Arkikel 1. Das Geſetz, betreffend die Kaiſerlichen Schutztruppen in den afrikaniſchen Schutzgebieten und die Wehrpflicht daſelbſt, wird dahin geändert: I. An dſie Stelle des§ 2 tritt folgende Vorſchrift: Die Schutztruppen werden gebildet: a) aus Militärperſonen und Beamben des Reichsheeres und der Kaſſerlichen Marine, welche auf Grund freiwilliger Meldung den Schutztruppen zeitweiſe zugeteilt werdenz bd) aus angeworbenen Farbigen. II. Im§ 7 Abſatz 2 werden vor die Worte„für das ſonſtige Perſonal der Schutztruppe der Betrag von 1200 Mark“ folgende Worte eingeſchoben: für Ge⸗ mteine, welche einſchließlich der im Heere oder im der Marine ab⸗ geleiſteten Dienſtzeit länger als drei Jahre gedient haben den Betrag von 1400., für die übrigen Gemeinen der Betrag vom 1200 M. III. 8 25 wird aufgehoben. Artikel 2. Der 8 7 Abſ. 1 Satz 2 und der§ 9 Abſ. 1 des Schutztruppengeſetzes werden dahin erläutert, daß unter der für die Berechnung des penſionsfähigen Dienſteinkommens und der Penſtonserhöhung maßgebenden Charge diejenige Charge zu ver⸗ ſbshen iſt, welche die Offigiere, Ingenieure des Soldatenſtandes, Deckofftgiere, Sanitätsofffziere und Oberbeamten bei Fortſetzung ihves Dienſtverhältniſſes in der Heimat erreicht haben würden. Dier Zweck des Entwurfs iſt, auch für die anderen Kolonien als Südweſtdeutſchland weiße Schutztruppen einſtellen zu können, zunächſt für Oſtafrika, wo eine weiße Kompagnie von 150 Mann von der Budgetkommiſſion abgelehnt wurde, weil das alte Schutz⸗ truppengeſetz dazu keine Handhabe bot. Möglich iſt es, daß dieſe Kompagnie vom Plenum nunmehr bewilligt wird. Wie die„Windhuker Nachrichten“ mitteilen, iſt der neue Gouverneur von Deutſch⸗Südweſtafrika, v. Lindequiſt, auch an die Regelung der ſchwierigen Miſſionsfrage gegangen. Da die evangeliſche Miſſion alle von ihr getauften Chriſten für ſich beanſprucht, handelte es ſich bei der Regelung um die Miſſio⸗ nierung der noch keiner Kirche angehörenden Heiden, die ſich augenblicklich in den Gefangenenkraalen befinden. Nach ein⸗ gehender Beſprechung beider Konfeſſionen mit dem Gouverne⸗ ment einigten die Parteien ſich vorläufig dahin, daß die evan⸗ geliſche Miſſion an dem einen und die katholiſche Miſſion am anderen Sonntag im Gefangenenkraal Gottesdienſte abhält. Ferner wurde in Windhuk auf die dringenden Vorſtellungen des Gouberneurs eine Schulgemeinde gebildet, die ſich auch ſofort für Einführung des Schulzwanges ausſprach. ——U——— Deutsches Reſch. Berlin, 10. Febr.(Der Kaiſer) wird am 15. ds. nach Kopenhagen abreiſen, um der Beiſetzung des verſtorbenen Königs Chriſtian beizuwohnen. —(Den Geſetzentwurf betr. die Ausgabe von Reichsbanknoten) zu 50 und 20 Mark beantragt die Kommiſſion unverändert anzunehmen. ULUa—————— Tagesneuanenen. Das größte Schlachtſchiff der Welt, der„Dreadnought', der am Samstag in Portsmouth von Stapel lief, ſtellt in jeder Be⸗ giehung eine Höchſtleiſtung dar. Seine Beſtückung wird aus 10 30.5 Zentimentergeſchützen beſtehen, der ſchwerſten Beſtückung, die bis jetzt ein Linienſchiff aufzuweiſen hat, die Mittel⸗Artillerie fällt da⸗ gegen gang weg, während 20 7,6 Zentimeter⸗Kanomen zur Abwehr von Torpedoboatem dienen ſollen. Die Maſchinenanlage weiſt Tur⸗ binenmaſchinen auf der erſte Verſuch bei einem ſo großen Hriegsſchiff. Die Schrauben der vier Schraubenwellen ſollen dem iff eine Geſchwindigkeit bis zu 21 Seemeilen geben, und nach den bisherigen Leiſtungen der Turbinenmaſchinen darf man ein ſolches Greignis wohl erwarten. Die Bauzeil des Sckiffes ver⸗ ſpricht ſo außergewöhnlich kurz zu werden, daß auch im dieſem Hauptpunkt das Schiff eine bisher für unmöglich gehaltene Höchſt⸗ leiſtung darſtellt. Am 5. Oktober 1905 wurde es auf Stapel geſetzt, und jetzt, nach vier Monaten iſt es ſchon abgelaufen. Nach dieſer Baugeit cvird der bealhſichtigte Zeitpunkt der Fertigſtellung— Februar 1907— zweiſellos innegehalten werden. Die innere Einrichtung des Schiffskörpers, der beſonders eigenartig gegen unterſeeiſche Ver⸗ letzungen durch Minen und Torpedos geſchützt ſein ſoll, wird ebenſo wie der gange Bau durchaus geheim gehalten. Im Frühjahre 1907 wird der„Dreadnought“ als Flaggſchiff des Atlantiſch u Ge⸗ ſchwaders zum erſtenmal Gelegenheit haben, zu zeigen, ob ſie den hochgeſpannten Erwartungen ihrer Erbauer dollſtändig entſpricht. — Teure Stühle. Ein Stuhl kann auf verſchiedene Weiſe ernen. hoten Wert erhalten, einmal dadurch, daß er das Werk eines be⸗ Tühmten Künſtlers iſt, der ſeine gange Kunſtfertigkeit in der Führung der Linien oder in koſtbaven Schnitzeveien an ihm bewies, daum aber auch dadurch, daß irgend eine berühmte Perſönlichkeit auf ißm geſeſſen hat. So wurden für einen Stuhl, den König GEduard, als er noch als Pring von Wales durch ada kam, be⸗ mutzt hatke, nicht weniger als 20 000 M. geboten, obwohl ſein wahver t nur wenige Mark gee Dieſer Preis iſt allerdings exor⸗ bibant; aus einer einer engliſchen Zeitſchrift gehl herdon, daß fehv andeve Stühle, 8 denen berühmde Leute gefeſſen haben, — — (Die Nobelle zum Unterſtützungs⸗ wohnſitzgeſetz.) Vertreter und Mitglieder von Organi⸗ ſationen der freien Liebestätigkeit haben an den Reichstag mit eingehender Begründung folgende Bitte gerichtet:„Der Reichs⸗ tag wolle der von der Reichsregierung eingebrachten Nodelle zum „Unterſtützungswohnſitzgeſetz“ die Zuſtimmung ver⸗ ſagen, dagegen die Reichsregierung auffordern, eine Reform der geſehlichen Beſtimmungen über die Armenpflege in die Wege zu leiten, welche die bisher gemachten Erfahrungen auf dem Gebiete der Armenpflege in ausgiebiger Weiſe berückſichtigt.“— Wie verlautet, ſteht ein geſetzgeberiſcher Schritt bezüglich der Heimarbeit in baldiger Ausſicht. —(Der frühere nationalliberale Reichs⸗ tagsabgeordnete Prof. Dr. Haſſe) begeht am 14. Februar ſeinen 60. Geburtstag. Unermüdlich, auch nach ſeinem Rücktritt aus dem parlamentariſchen Leben, hat Profeſſor Haſſe ſeine Tätigkeit in den Dienſt der nationalen Sache geſtellt. —(Der Gouverneur von Samoa, Dr. Solf) wird in jedem Falle auf ſeinen Poſten in Apia zurückkehren, ſeine Abreiſe wird wahrſcheinlich im April erfolgen. Vorläufig wird er in der Kolonial⸗Abteilung beſchäftigt, wie es bei allen Gouverneuren üblich iſt. Zur Zeit lag in dem Wechſel der Leitung der Kolonialverwaltung, dem Ausſcheiden mehrerer Mitglieder uſw. eine beſondere Veranlaſſung vor, Hilfskräfte heranzuziehen. Alle Vermutungen über die Berufung des Dr. Solf als vortragenden Rat in die Kolonial⸗Abteilung und ähnliche ſind haltlos. — Von dem Bezirksamt Bagamoyo)(Deutſch⸗ Oſtafrika) wurden am 16. vorigen Monats ſechs Schwarze wegen Hochverrats(in Verbindung mit der Aufſtands⸗ bewegung) zulebenslänglicher Kettenhaft und ein Schwarzer zu vier Jahren Kettenhaft rechtskräftig verurteilt. —(In der Budgetkommiſſion des preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſes) wurde auf eine Anfrage, wie die Regierung über das frei werdende Gelände bei dem Oſthahnhof Frankfurt am Main zu disponieren gedenke, die Erklärung abgegeben, das Terrain werde vorausſichtlich gegen ſtädtiſches Gelände ausgetauſcht, welches ſpäter für anderweitige Bahnanlagen benutzt werden ſolle. * Kiel, 12. Febr.(Zur Abhaltung von An⸗ griffsmanöbvern mit Torpedobootken) wird im Frühjahr ein beſonderer Schiffsverband formiert; zum Befehls⸗ haber der Formation iſt Kontreadmiral Zeye ernannt worden. * Breslau, 12. Febr.(Zum Austritt aus der Kirche) fordert Namens des Bundesvorſtands der frei⸗ religibſen Gemeinden und des deutſchen Freidenkerbunds deren beiderſeftiger Vorſitzender, Prediger Tſchirn⸗ Breslau, auf. Die Freidenkenden ſollten von dem durch die Bekenntnisfreiheit längſt herbeigeführten Glaubenswahlrecht Gebrauch machen, um der kirchlichen Reaktion, zumal jetzt in Preußen, ihre Unter⸗ ſtützung zu entziehen. * Dresden, 12. Febr.(Die Finanzdeputation der zweiten ſächſiſchen Kammeir)y beſchäftigte ſich mit der Uebernahme der ſächſiſchen Landes⸗ lotterie durch Preußen. Die Deputation erklärte, die Uebernahme ſei abhängig davon, welche Entſchädigung Preußen biete. Bremen, 12. Febr.(Der bisherige preußiſche Geſandte bei den Hanſeſtädten v. Tiſchirſchky und Bögendorff) hat heute dem Senate ſein Abberufungs⸗ ſchreiben überreicht. An den feierlichen Akt ſchloß ſich ein Feſtmahl. * Eſſen, 12. Febr.(Eine Kriſis im Berg⸗ baulichen Vereine) Innerhalb der Leitung des Berg⸗ baulichen Vereins ſoll eine Kriſis eingetreten ſein. Wie die „Eſſener Volkszeitung“ erfährt, ſei Bergrat Engels bis auf weiteres vom Amte ſuspendiert. Ausland. * Frankreich.(Mr. Gentil.) Offizibs wird gemeldet, die Unterſuchung über die in Franzöſiſch⸗ Kongo von einzelnen Kolonialbeamten verübten Grauſam⸗ keiten hätten ergeben, daß der Generalkommiſſar Gentil weder direkt noch indirekt an dieſen Grauſamkeiten irgendwie teilgenommen habe. Die Regierung habe deshalb, um Gentil in gebührender Weiſe Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen, beſchloſſen, ihn neuerdings mit der Leitung von Franzöſiſch⸗ Kongo zu betrauen. *Italien.(Der Vatikan und die Pforte.) Der Sultan verlieh den Kardinälen Reſpighi und Salotti, ſowie dem nur ſehr viel geringere Pveiſe bezahlt wurden. So bvachte ein Stuhl, auf dem Karl 1I. von England zu ſitzen pflegte, 200., der Stuhl eines Papſtes ſogar nur 110 M. Ein Stußl Shakeſpeares erzielte dagegen 2520., während einer von Lond Pyron ſchon für 50 M. zu haben war. Für einen Stuhl, den die unglückliche Anna Boleyn eine Zeit lang benutzt hatte, bezahlte ein Liebhaber 215., für einen aus dem Beſitz Bulwers ein anderer 285.; Grays Lieblingsſtuhl wurde ſogar für 600 M. bverkauft, wärend der Thackerays nur 70 M. erzielte. Immerhin halten ſich die Preiſe für ſolche Stühle, die nur den Wert von Reliquien haben, in be⸗ ſcheidenen Grenzen gegenüber den Rieſenſummen, die für bünſt⸗ leviſch wertbolle Exemplare, beſonders wenn ſich mit ihnen noch eine hiſtoriſche Reminiscenz vberknüpft, bezahlt werden. So wurden 800000 M. für einen wunderbaren Skuhl gegeben, den einſt Rudolf II. als Geſchenk erhalten hatte. Der Stuhl war aus Stahl gefertigt unnd mit ſehr fein ausgeführten biblichen Szenen ge⸗ ſchmückt. Auf der Lehne ſieht man eine Dauſtellung von Nebukad⸗ nezars Traum, während in einer anderen Szene Damiel dem König ſeinen Traum erklärt. Der Stuhl wurde ſpäter für 38 700 M. von Guſtavus Brander gekauft und ging ſchließlich für ein Drittel der Summe in den Beſitz des Earl of Radnor über. Die großen Ver⸗ ſteige rungen der letzten Jahve haben gerade für Stühle einige ſen⸗ ſationelle Preiſe gezeitigt. So wurden für ſechs Louis XIV.⸗Stühle mit Gobelins, die urſprünglich für Marſe Antoinette gemacht waren, 400 000 M. gezahlt. Eine auch hiſtoriſch intereſſante Garnitur, die Warren Hartings vor über 100 Jahren von Tippoo Sahib erhielt und die aus einem Kartentiſch, einem Sofa, zwei kleinen Schränken und vier Seſſeln, alle aus maſſivem Elfenbein geſchnitzt, beſtand, wurde auf einer Auktion für 21500 M. verkauft. Ein indiſcher Radſchach begachlte einer Firma in Birmingham 6400 M. für einen prächtigen Stuhl mit einer Kriſtallkuppel und mit elektriſchez Be⸗ leuchtungskönpern. Vielleicht der koſtbarſte Stuhl der Welt befindet ſſich nach der Angabe der engliſchen Zeitſchrift unter den vielen Schätzen, die der Schah von Perſien ſein eigen nennt. Er iſt aus maſſiwem Golde, mit Diamantem, Rubinen, Perlen und Saphiren überreich geſchmückt und ſoll einen Wert von 10 Millionen Mark päpſtlichen Mafordomus Bisleti den Großkordon des Mebſchiga⸗ Ordens, der ihnen demnächſt vom Patriarchen in Konſtantinopel überreicht werden wird. Wie man in batikaniſchen Kreifen verſichert, geht dieſe Ordensverleihung dem nahe bevorſtehenden Abſchluß der Verhandlungen betr. Errichtung einer apoſtolif chen Nun⸗ tiatur in Konſtantinopel und Berufung eines türkiſchen Miniſterreſidenten beim Heiligen Stuhle voraus. PNiederlande.(Der Führer der holl än diſchen Sosialdemokratie,) Dr. Troelſtra, hat ſich dem„Kapitalismus“ mit Hauß und Haaren verſchrieben. Er hat nämlich nach der„Köln. Volksztg.“ eine Stellung als Direktör der Feuerverſicherungsgeſellſchaft Neerlandia, die früher Dr. Troelſtras Vater inne hatte, angenommen. Im Jußz ſammenhang mit dieſer? ilung erfährt das„Nieuws van den Dag“, daß Troelſtra demnächſt ſein Man dat als Mitglied dez Zweiten Kammer niederlegen wird. Großbritannien.(Die Kaiſerin⸗Wilhe Maria Feodorowna von Rußland), die bisher mehrere Monate alljährlich bei ihrem Vater, dem König Chriſtian IX. Dänemark, zubrachte, beabſichtigt, Londoner Meldungen zufolge, ſiß in England anzukaufen und dork künftighin einen größeren Tei des Jahres zu verleben. Die Königin Alexandra von England iſt belanntlich eine Schtveſter der Kaiſerin. —(In der Kolonie Natal) iſt, zvie der„Dimes“ aus Pietermaritzburg telegraphiert wird, das Kriegsrecht erklärt wor⸗ den. Nach der Ermordung des Unterinſpektors Cooper von der Natal⸗Polizei ließen die Eingeborenen, die chriſtliche Kaffern dom Momelisſtamme ſind, ihre Krals im Stich und flohen nach dem be⸗ waldeten Land bei den Quellen des Umkomaas⸗Fluſſes. Die Leichen der Ermordeten wurden Samstag in Pietermaritzburg beerdigt, Die Milis erhielt Befehl, ſich für die Mobilmachung bereit zu Ballen. Die britiſche Regierung bot die Entſendung von Truppen an, doch lehnte Lord Selborne das Angebot ab. Es wurde Preßzenſur eicß gerichtet. Die aufrühreriſche Stimmung erſtreckt ſich vorläufſt hauptſächlich auf Natal; doch wenn der Brand einmal entfacht ſei, meint die„Times“, könne man nicht wiſſen, wohin er ſich ausdehnen werde. Die Tatſache, daß der erſte Ausbruch unter chriſtlichen Kaf⸗ fern ſtattfand, ſpreche dafür, daß die äthiopiſche Bewegung ſchon eine Unheil drohende Macht im Lande ſei. —An 4000 Arbeitsloſe) verſammelten ſich geſtern nachmittag in London am Themſeufer und marſchierten unter polz⸗ zeilicher Begleitung nach dem Hydepark, wo Reden gehalten und drei Reſolutionen angenommen wurden, in denen die Regierung dringend gebeten wird, Schritte zur Löſung der Arbeitsloſen⸗Frage zu ergreifen. * Vereinigte Staaten.(Angeſichts der deutſch⸗amerikaniſchen Tariffrage) äußert man in amtlichen Kreiſen wieder die Anſicht, der zwiſchen Preu⸗ ßen und den Vereinigten Staaten im Jahre 1828 abgeſchloſſene Handelsvertrag, der letztern die Meiſtbegünſtigung gewährte, ſei noch rechtskräftig. Ueber dieſe Streitfrage jedoch fand in den Jahren 1899 und 1900 ein diplomatiſcher Noten⸗ ſtatt, der das jetzt ablaufende Handelsabkommen zeitigte, * TChina.(Die Regierung) ließ dem Vizekönig von Fuchau die Weiſung zugehen, die Führer des Haufens, der die Miſſion in Changpuſien geplündert hatte, ſofort hin⸗ richten zu laſſen und alle anderen Perſonen, die damit in Ver⸗ bindung ſtanden, auf das ſtrengſte zu beſtrafen. Wie der Vize⸗ lönig meldet, entſtand der Tumult dadurch, daß ein Chinefe in der katholiſchen Miſſion feſtgehalten wurde, worauf die Menge die Miſſion zerſtörte. Nachdem hierdurch eine fremden⸗ feindliche Bewegung wachgerufen worden war, ging die Menge ans Werk, das Miſſionsgebäude gänzlich zu zerſtören. ch die zum Schutze der Miſſion entſandten Truppen wuf Auf die Menge gefeuert, wobei 12 Perſonen getbtet wurden. Badiſche Politik. *Karlsruhe, 12. Febr.(Ein Blick hinter die Zentrumskuliſſen!) Intereſſante Streiflichter auf die Stimmungen und Strömungen im badiſchen Zentrums⸗ lager wirft ein Artikel im„Bayriſchen Vaterland“. Er iſt „Aus Baden“ datiert und trägt an der Stirne das Korxeſpon⸗ denzzeichen 2, was auf ein namhaftes Mitglied der badiſchen Zentrumsfraktion hinweiſen könnte. In dem Artikel, der vor allem dem„Waldmichel“ gilt, heißt es: In der 19. Sitzung der Zweiten Kammer erklärte der Fraktions⸗ chef des Zentrums, Abg. Jehrenbach. der„Wald mi chel“ ſei eine Privatleiſtung, die Streitſchrift eines Manmes, für welche die Fraktion die Verantwortung nicht übernehme. Darnach ſtellt offen⸗ bar in den Augen der Zentrumsfraktion der„Waldmichel“ eine Leiſtung dar, für die man ſich ſcheut die Verantwortung zu über⸗ nehmen, weil man ſie nicht vor Jedermann übernehmen kann. Wir erblicken darin ein erfreuliches Einverſtändnis mit der von uns ſtets im„Vild.“ verfochtenen Anſchauung, daß dieſes Machverk eines politiſchen Neulings beſſer unterblieben wäre. Noch etwas anderes aber ſcheint aus dieſer Erklärung hervorzugehen, daß nämlich die parlamentariſchen Führer des Zentrums, Fehrenbach und Zehnter, um ihre Meinung und Zuſtimmung gar nicht gefragb wurden. Denn ſonſt könnte man im Parlamente micht die Ver⸗ antworkung ablehnen für eine Arbeit, dis ſ. Zt. iwoffiziellen Parteiverlag gedruckt, von ſämtlichen Zentrumsorganen mit Ausnahme des„Bruchſaler Boten“ vertrieben und mit ungezählten Lobſprüchen gefeiert wurde. Das wäre freilich etwas geradezu Unerhörtzes. Dann hätte die Fraktion, der nebenbei erwähnt ſchon im Frühjahr 1905 eine bekannke Feder im„Freiburger Boten“ das Geßiſſen zu ſchärfen ſuchte, in der außerparlamentari⸗ ſchen Friedenszeit wohl überhaupt nichts mehr zu ſagen und wäre gerade noch gut genug, um in feierlichen Kammerſitzungen und prunkenden Volksverſammlungen durch berückende Friedens⸗ deden das wieder gut zu machen, was die Hetzer und Fana⸗ täker in der Partei hinter ihrem Rücken verdorben haben. Das wäre eine höchſt unwürdige Rolle, für die ſich die Herren gewiß auf die Dauer bedanken müßten. Soll die Taktik des Zentrums von dem Vorwurf des Doppelſpiels, der Hinter⸗ haliigkeit und Unehrlichkeit befreit werden, ſo iſt es höchſte Zeit, daß die Gegenſätze zwiſchen radikalen Stören; frieden und gemäßigten Politikern endlich zu irgend einem Austrag innerhalb der Partei kommen. Denn auf die Dauer geht es nicht an, in ewigem Wechſelſpiele bald Krieg Hald Fvieden zu bieten, um dann himterher mit der harmlofeſten Miene der Welt beides für dasſelbe zu erklären. Bei Gott, wir waren nie ſo einig wie in dieſer Stunde!“ Dazu bemerkt die„Bad. Ldsztg.“ mit Recht:„Hier wird der „Waldmichel“ als Machwerk eines politiſchen Neulings, nämlich des Dr. Schofer, zerzauſt, und wer die Fanatiker und Hetzer in der Partei ſind, welche über die Fraktion paſchamäßig zut Tagesordnung übergehen, darüber weiß man ſicher in Zähringen Beſcheid. Uebrigens ſtellt ſich die Zentrumsfraktion doch ein ſtarkes Armutszeugnis aus, wenn öffentlich feſtgeſtellt werden muß, daß ſie außerhalb der Kammertagung„rein niſcht zu ſagen“ hat. Vor allem aber beſtätigt die Stimme im„Bahr. Vaterland“ klipp und klar, daß die Taktik des Zentrums in der Tat den Vorwurf des Doppelſpiels, der Hinterhaltigkeit und der vepräſ entieren. nehrlichkeit verdient. Das muß man ſich merken!“ . FT ˙²˙0—:möd ²Ü—wtg.CC̃—²O—wé— ³²ẽwt— „ Er —X.— 77—-—ͤ „ ⁰˙·¹m ⁰ẽůuVm ̃—ͤa.-ge.—••˙ͤädd ͤ e 7 ² ⁵˙—³! m c err, e 8 5 . 7. * — 8 ee „r ee ⏑ * eee eee e e e —— —** Maonnheim, 18. Februar. Jeneral⸗Anzeiger. 8. Seite. Zur Tabakſteuer. 1I Ein Hauptgrund, den man gegen die Vorlage geltend machen muß, iſt die Unabwendbarkeit von Arbeiterentlaſſungen. Jede Er⸗ höhung der Abgaben aus dem Tabak muß naturgemäß im Laufe her Zeit zu Qualitätsverſchlechterungen führen, denn die Mehrzahl der Konſumenten wird nicht ohne weiteres den verlangten Mehr⸗ ertrag in Geſtalt von Erhöhungen ihrer Ausgaben für den Rauch⸗ genuß aufringen. Einſchließlich der Importzölle und des Aufſchlags der Zwiſchenhändler würde die Mehrbelaſtung des deutſchen Rauchers 60 Millionen Mark betragen. Es liegt auf der Hand, baß dieſer Mehrbetrag in Deutſchland nicht für Rauchzwecke aus⸗ gegeben werden wird, beſonders nicht in einem Augenblick, in dem durch den neuen Zolltarif ohnedies die Lebenshaltung verteuert urd, Der Fabrikant kann dieſe Mehrbelaſtung nicht aus ſeiner Taſche bezahlen, es bleibt alſo nur die Abwälzung auf den Konſu⸗ menten in Form von Qualitätsverſchlechterung. Dieſe Abwälzung auf den Konſumenten, wird jedoch dadurch erſchwert, daß es für den Fabrikanten unmöglich iſt, den Betrag der neuen Zollbelaſtung einfach auf ſeine Preiſe aufzuſchlagen. Die Hauptmenge der deutſchen Tabakfabrikate werden in Einzelverkauf un den Konſumenten in ganz beſtimmten Preislagen abgeſetzt (Bigarren für 5 Pfg., 6 Pfg., 7 Pfg., 8 Pfg., 10 Pfg. De⸗ kctilverkgufspreis u. ſ..); für jede Preislage haben die Zwiſchen⸗ händler ihre feſten Anlagepreiſe, und dieſe Preiſe können auch nicht ohne weiteres erhöht werden, da der Zwiſchenhandel in der Tabak⸗ brauche an ſich ſchwer zu kämpfen hat und eine Schmälerung ſeines Verdienſtes unmöglich würde tragen können. Der Fabrikant würde alſo gezwungen ſein, ſeine Fabrikate ſo zu geſtalten, daß ſolche einſchließlich der neuen Belaſtung ſich doch wwieder den feſtſtehenden Preisnormen für die Einzel⸗Preislagen unpaſſen würden. Bis zu einem gewiſſen Grade dürfte eine„Ver⸗ drückung“ der Neubelaſtung für eine Anzahl von Sorten höherer Preislagen möglich ſein, wenngleich de rRaucher ſolcher Sorten auch wohl bald die erfolgte Qualitätsverringerung dieſer Marken un⸗ ungenehm empfinden würde. Für den größten Teil der deutſchen Fabrikate würde aber eine ſolche„Verdrückung“ unmöglich ſein, da eine billigere Erſtellung derſelben nicht mehr möglich iſt. Für dieſe Sorten muß durch gänzlich veränderte Miſchungen mit inländiſchen Tabaken an Stelle von ausländiſchen Tabaken Erſatz geſucht werden. Jeder Sachverſtändige wird und muß nun zugeben, daß in den alteingeführten Sorten, über deren Abſatzfähigkeit man genau orientiertiſt, das Rückgrat jeder gedeihlichen Fabrikation zu ſuchen iſt. Der Fortfall des größten Teiles dieſer Sorten bringt die größte Unſicherheit in den Betrieb jedes einzelnen Fabrikanten, da jeder den größten Teil ſeines Abſatzes ſich erſt mit neuen Sorten wieder erobern muß, während dieſer Uebergangszeit aber nie gleich⸗ mäßig und auf Vorrat arbeiten laſſen und demgemäß ſeine Arbeiter nicht voll beſchäftigen kann. Hierdurch werden zahlreiche Arbeiterentlaſſungen nötig werden und ſtarke Unzufriedenheit muß in die Fabrikationsbezirke, namentlich der deutſchen Zigarrenfabrikation, getragen werden. Insbeſondere würden zahlreiche ſchwächliche, gebrechliche und ältere Arbeiter und Arbeiterinnen, die in der Tabakfabrikation, nicht aber in anderen Gewerben beſchäftigt werden können, hart betroffen werden. Auch iſt hier mit allem Nachdruck zu betonen, daß nur kapitalkräftige Fabrikanten in der Lage ſein wärden, dieſe ſchwan⸗ zenden und unſicheren Uebergangsjahre zu überſtehen. Es iſt eine feſtſtehende und auch wohl allgemein unbeſtrittene Tatſache, daß herade in der deutſchen Zigarreninduſtrie das Großkapital nur in ſehr geringem Umfange vertreten iſt, der überwiegende Teil der Jabrikanten dagegen mit verhältnismäßig geringem Kapital arbeitet und zur Durchführung ſeines Betriebes auf die äußerſte Anſpannung ſeines Kredits angewieſen iſt. Derartige kapital⸗ 8 Exiſtenzen würden aber unter den unſicheren Verhältniſſen der langen Uebergangszeit, welche der neuen Belaſtung des Tabaks ſolgen würde, unfehlbar zuſammenbrechen. Man wird nach Obigem bei der jetzt vorgeſchlagenen Steuer⸗ und Zollerhöhung wie auch 1879 mit einem beträchtlichen Rückgang des Verbrauches rechnen müſſen und ſelbſt wenn dieſer nur 10 pCt. betragen würde, ſo würden weit über 20 000 Arbeiter und Ange⸗ ſtellte erwerbslos und außerdem die zahlreichen Geſchäftstreibenden ſchädigt, welche aus der Hreſtellung von Tabakkabrikaten oder aus em Handel mit denſelben ihr Einkommen beziehem. In dem Ausſchuß des Handelstages wurde gegenüber dieſer Möglichkeit hervorgehoben, daß bei dem gegenwärtigen Mangel an Arbeitskräften dieſe Arbeitsloſen raſch in anderen Erwerbszweigen untergebracht werden würden; das gerade Gegenteil iſt richtig. Gerade die Zigarreninduſtrie iſt dasjenige Gewerbe, in welchem die ſchwächſten Arbeitskräfte, Krüppel und Kranke ihre Unterkunft Wenn es im Tabakgewerbe zur Entlaſſung von Arbeitern komnt, ſo werden ſelbſtverſtändlich dieſe Leute zuerſt abgeſtoßen werden, und daß dieſe leicht in anderen Erwerbszweigen Unter⸗ funft finden ſollten, wird wohl niemand ernſtlich behaupten wollen. Dazu kommt noch, daß die Arbeiter in der Zigarreninduſtrie in der Hauptſache in ländlichen Gebieten beſchäftigt werden, in welchen ſie ſeßhaft ſins, und wo ſie ſchwerlich andere Erwerbsmöglichkeiten finden würden. Alle dieſe Gründe beſtätigen, daß eine Mehrbelaſtung des Tabaks infolge der weit verzweigten Intereſſen, die getroffen wer⸗ den, ohne die ſchwerſten Schädigungen nicht durchführbar iſt und mit Recht ließen die meiſten Redner in der jetzt beendeten General⸗ debatte über die Steuervorlage durchblicken, was auch der national⸗ liberale Abgeordnete Büſing direkt ausſprach,„daß für Deutſchland der richtige Augenblick für eine eingreifende Beſteuerung des Tabaks verpaßt iſt, und daß ſich dieſes Verſäumnis jetzt nicht wieder einholen läßt.“ 5 Zur Begründung der Notwendigkeit höherer Erträgniſſe aus dem Tabak werden öfters die Ergebniſſe anderer Länder zum Ver⸗ gleich herangezogen. Ein Vergleich mit Monopolſtaaten verbietet ſich von ſelbſt, denn die Erträgniſſe in ſolchen Staaten enthalten außer den direkten Abgaben aus dem Tabak auch noch die Steuer⸗ erträgniſſe der in der Induſtrie angelegten Kapitalien, die verſtaat⸗ lichte Verzinſung dieſer Kapitalien, den verſtaatlichten Nettonutzen des Fabrikanten und reichlich die verſtaatlichten Zweidrittel des Händlernutzens. Letzterer beträgt z. B. in Frankreich nicht ganz Proz., in Oeſterreich nur 0,80 Proz. vom Verkauf gegenüber un⸗ 11 55 25 Prog. in Deutſchland! Auch mit der engliſchen läßt ſich je deutſche Tabakgeſetzgebung nicht vergleichen. England hat ein Verbot des Anbaus im Inland, kann deshalb höhere Zölle erheben. Infolgedeſſen wird in England mehr Pfeife geraucht und die Zigarrenfabrikation tritt in den Hintergrund. Es hat überhaupt etwas Mißliches, aus einem Steuerſyſtem einzelne Steuern heraus⸗ zunehmen und mit denſelben Steuern eines anderen Landes, los⸗ vom ganzen Syſtem, zu vergleichen. In England iſt die Tabakſtenuer eine der wenigen indirekten Steuern reſp. Finanz⸗ Zölle eines Freihandelslandes, während in Deutſchland die Raucher Küßer den Abgaben für Tabak auch noch mit einer Reihe anderer indirekter Abgaben und Zölle belaſtet ſind. Noch weniger kann man die Vereinigten Staaten in Nordamerika in Vergleich ziehen. Dort wachſen faſt alle Tabakgattungen im Lande ſelbſt und eine von alters her eingeführte Fabrikatſteuer in Form eines Bandrollſyſtems mit ganz leichten Kontrollen, ohne Beläſtigung der Fabrikation, gibt genügende Ergebniſſe, ohne daß man ſich mit den vielen Umgehungen des Geſetzes beſonders intenſio beſchäftigt. Eine Uebertragung dieſes Syſtems auf Deutſchland verbietet ſich aus naheliegenden Gründen von ſelbſt. In obigen Ausführungen iſt wohl überzeugend nachgewieſen, daß die Tabakinduſtrie ſich mit Recht, ohne in„die berufsmäßigen Uebertreibungen der Intereſſenten zu fallen“, gegen die vorge⸗ ſchlagene Mehrbeſteuerung wehrt, weiterhin auch die Undurchführ⸗ barkeit derſelben auch dem Nichtfachmann einleuchtend vor Augen geführt. Der Tabak bringt in Deutſchland ohne die übrigen Steuererträgniſſe aus ſeiner Induſtrie 70 Millionen, gibt dabei ungefähr 200 000 Arbeitern Beſchäftigung, lohnende nicht nur, ſondern auch die für ſie geeignetſte, wie ſie kein anderer Erwerbs⸗ zweig bieten kann. Man laſſe dieſer Induſtrie die ſo ſehr nötige Ruhe zur gedeihlichen Entwicklung und ſie wird mit dem Wachſen der Bevölkrung auch wachſende Einnahmen dem Reiche liefern. Jeder von uns will, was eigentlich ſelbſtverſtändlich iſt, gerne die notwendigen Einnahmen dem Reiche bewilligen und ſeinen Kräften entſprechend beitragen. Keiner wird aber gerne dieſen Beitrag mit dem dfuin ſeiner Erwerbsmöglichkeit bezahlen. J. Th. Aus Stadt und Land. 'Mannheim, 13. Februar. Poſtpaketannahme. Das Publikum wird auf die Einrichtung der hieſigen Poſt aufmerkſam gemacht, daß den Paketbeſtellern ge⸗ wöhnliche(frankierte und unfrankierte) Pakete zur Abgabe bei dem Bahnpoſtamt(Kaiſerring 4/6) übergeben werden dürfen. Es iſt auch geſtattet, bei dem genannten Poſtamt die Abholung von Paketen aus der Wohnung ſchriftlich zu beſtellen. Für die Beſtellſchreiben oder Beſtellkarten kommt keine Gebühr zur Erhebung, ſie können unfrankiert in die Briefkaſten gelegt oder den beſtellenden Boten übergeben werden. Die Gebühr für jede abgeholte Sendung beträgt 10 Pfennig. * Theaterfreguenz. Im Monat Degember hatde unſer Hof⸗ theater den ſtärkſten Beſuch bei der Aufführung von Sudermanns „Heimat“ aufzuweiſen. 1817 Perſonen wohnten dieſer Volksvor⸗ ſtellung bei. Am ſchwächſten, nämlich von 319 Perſonen, war das Rejane⸗Gaſtſpiel mit der Bernſteinkomödie„La Rafale“ beſucht. Im„Neuen Theater“ erzielte die„Fledermaus“ mit 1226 Perſonen den Monatsrekord. Allerdings muß man berückſichtigen, daß die Vorſtellung am erſten Weihnachtsfeiertag ſtattfand. Dafür ertzielte „Mamſel Tourbillon“ mit 144 Beſuchern die geringſte Frequenz. * 163 972 Einwohner zählte nach der Berechnung des Statiſti⸗ ſchen Amts Mannheim Ende Dezember. * Auf der Elektriſchen wurden im Monat Dezember 1 903 407 Perſonen befördert. Davon entfallen auf die Linie Waldhof⸗Bahn⸗ hof Ludwigshafen⸗Frieſenheim allein 644 938 Perſonen. Verein⸗ nahmt wurden insgeſamt 178 335,20 M.(gegen 160 040,30 M. im gleichen Zeitraum des Vorjahres.) * In der Ortsgruppe Mannheim des Allgemeinen Deutſchen Schulvereins hielt geſtern abend Herr Bürgermeiſter v. Hol⸗ lander einen ſehr intereſſanten und beifällig aufgenommenen Vortrag über„Die geſchichtliche Entwicklung und die Zukunft des Deutſchtums in den baltiſchen Pro⸗ bvinzen Rußlands“. Einleitend ſtreifte der Redner ganz kurtzz die blutigen, erſchütternden Eveigniſſe in den baltiſchen Provinzen, welche die Aufmerkſamkeit der ganzen Welt auf dieſe Oſtmark deutſcher Kultur gelenkt haben. Die Ereigniſſe ſeien in dieſer Weiſe von niemand vorausgeſehen worden. Sie ſeien lediglich das Er⸗ gebnis der ſeit 30 Jahren ins Werk geſetzten Ruſſifizierung der deutſchen Provinzen. Der Redner proteſtierte dagegen, daß man zwiſchen dem Vorgehen der preußiſchen Regierung in Polen und dem Verhalten der ruſſiſchen Regierung in den baltiſchen Provinzen eine Parallele zieht, da in letzteren die Verhältniſſe doch ganz ver⸗ ſchiedenartiger gelagert ſeien. Die Deutſchen in den baltiſchen Provinzen wehrten ſich um ihre Kultur, die Gefahr lief, von den niederen Inſtinkten der Ruſſen zertreten zu werden. Alsdann warf Redner einen bis in das Jahr 1184 zurückreichenden geſchichtlichen Rückblick auf das Deutſchtum in den baltiſchen Provinzen. Er ſchilderte dabei die Entſtehung der bedeutendſten Städte, ihre Er⸗ hebung zu ſelbſtändigen Biſchofsſitzen, ihren Handel, die verſchiedenen Kriege und die Ginführung der lutheriſchen Reformation. Viele Jahre erfreuten ſich die Provinzen Eſthland, Livland und Kurkland des Friedens, lange Zeit langen ſie aber auch brach und verwüſtet da. Nach Beendigung des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges brach für die deulſchen Bewohner der Provinzen eine neue Leidenszeit an, da die Ruſſen mit den Franzoſen liebäugelten und es ſchließlich gerne geſehen hätten, wenn Deutſchland unterlegen wäre. Die deutſchen Richter wurden abgeſetzt und durch ruſſiſche erſetzt und alles, ins⸗ beſondere aber die Schulen, ruſſifiziert. Zu was für traurigen Folgen die Rufſſifizierung und der verrohte ruſſiſche Charakter führte, zeigen ja die blutigen Ereigniſſe der letzten Zeit. Wie ſich nun die Zukunft dieſer Provinzen geſtalte, könne man nicht vor⸗ ausprophezeien. Aus den vom Redner verleſenen Briefen und Zeitungen aber war zu entnehmen, daß die Lage ſehr ernſt iſt und die Bevölkerung ſich in immerwährender Erregung befindet. Unſere Aufgabe ſei es nur, unſere Volksgenoſſen in dieſen Provinzen nicht nur materiell, ſondern auch moraliſch zu unterſtützen. Alle baltiſchen Zeitungen überſtrömen von Dankbarkeit für die bisher in ſo großem Maße zugewandte Teilnahme. Es gehe ferner aber auch aus ihnen hervor, daß ſie mit allen Mitteln den Kampf für die Erhaltung des Deutſchtums weiter führen werden.— Herr Geh. Hofrat Haug dankte dem Redner für ſeinen einſtündigen Vortrag und ſchloß mit einem Hoch auf Herrn Bürgermeiſter b. Hollander die gut beſuchte Verſammlung. * Ein Rheinländerklub iſt hier zur Pflege rheiniſcher Gemüt⸗ lichkeit gegründet worden. Als nächſtes Verſammlungslokal wurde das„Victoria⸗Hotel“ für Mittwoch, den 14. ds. Mts., beibehalten. Rheinländer ſind herzlichſt willkommen. * Koloſſeumtheater. Mittwpoch, den 14. Februar, gelangt zum Benefiz für Herrn Sölch das oberbaheriſche Volksſtück„Der Schnitzerfranzl v. Berchtesgaden“ neu einſtudiert zur Aufführung. Wir verweiſen auf dieſe Benefizvorſtellung ganz beſonders, denn Herr Sölch iſt in der Partie des Dorfbaders Schackerl unüber⸗ trefflich. * Die große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt⸗Mannheim hielt, ihrem Programm entſprechend, am Samstag, den 10. ds. Mts., in der„Neuen Schlange! ihre dritte und letzte Herrenſitzung in dieſer Saiſon ab. Das große Lokal, durch den Narrenwirt, Mit⸗ glied Biundo, auf das närriſch⸗feinſte herausgeputzt, war im wahren Sinne des Wortes geſtopft voll. Lieder, Vorträge und Kouplets folgten ohne jede Kunſtpauſe Schlag auf Schlag, ſo daß die lieben Narren ſich nur ſo ſchüttelten vor Lachen Aus der Reihe der Dar⸗ bietungen ſeien beſonders hervorgehoben die Büktenreden des Naxren Eichele„Der Neidvogel im Bernhardushof“, das Kouplet des närriſchen Schriftführers.:„Ich ſpucke Gift“, die Rede des Narren J..:„Theo, der Charakter⸗Bandwurm“, ſowie das Kouplet des Narren Hartmann:„Ach könnten wir die Konkurrenz ver⸗ nichten“, Ertpähnt ſei noch, daß der Elferrat, der ſeine„Kutten“ ſonſt nur in ganz großen Sitzungen trägt, in vollem Ornat am Tiſche thronte. Die Muſik, ausgeführt von der Geſellſchaftskapelle Blum, leiſtete, wie gewohnt, alles, was auf dem Gebiete der Karnevalsmuſik möglich iſt und trug ſo mit zum guten Gelingen der Sitzung bei. Samstag, den 17. Februar, findet im großen Saale des Bertthardushofes die letzte Gala⸗Damenſitzung ſtatt, zu der jetzt ſchon alle Freunde eines echt karnepaliſtiſch Treibens freundlichſt eingeladen ſeien.„Do ſimmer widder!— Was gugſcht? * Chorſängerverbands⸗Maskenball. ſuchte alljährliche Maskenball zum B „Allgemeinen deutſchen Chorſänger⸗Verl +. Bei! is ſtatt. Für einen ngung. Deshalb hat das rte Kapelle des Heſſ. In⸗ Um 11 Uhr gelangt ein Ballatt⸗Divertiſſement, ausgeführt von den Ballett⸗ damen des Großh. Hoftheaters unter Leitung der Ballettmeiſterin Frl. Emmy Wratſchko. zur Aufführung. Für die drei ſchönſten reſp. originellſten Damen⸗Masken ſind in dieſem Jahre drei Geld⸗ breiſe zu 150, 100 und 50 M. e ſetzt. Eine reich ausgeſtattete Tambobla iſt im Saal aufgeſtellt. So wird ſich auch in dfeſem Jahre ein fröhliches Faſchingsleben unter dem munteren Thegter⸗ völkchen entfalten. Der Vorverkauf der Karten iſt in den im In⸗ 's Nachfolger). ſeratenteil bekannt gegebenen Verkaufsſtellen. Der Preis der Karten im Vorverkauf: Herrenkarte M. 3, Damenkarte M. 2. Abends an der Kaſſe: Herrenkarte M. 4, Damenkarte M. 3. Sepaxvierte Logen ſind in der Muſikalienhandlung Heckel vorm. Th. Sohler und in der Zigarrenhandlung Aug. Kremer, D 1, 5/8, zu haben, Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß die ganze Veranſtaltung eine Wohltätigkeits⸗Veranſtaltung iſt, mit dem Zweck, der ſehr bedürftigen Penſionskaſſe des„Deutſchen Chorſänger⸗Ver⸗ bandes“ eine Extra⸗Einnahme zu verſchaffen. Jeder Ballbeſucher trägt ſein Scherflein zu dieſem Humanitätswerk bei und verbindet ſo das Angenehme mit dem Nützlichen. * Kaiſerpanorama D 3, 13. Ein neuer Zyklus führt uns in dieſer Woche nach der ewigen Stadt. Es dürfte von beſon⸗ derem Intereſſe ſein, einen Blick zu tun auf die zahlloſen Sehens⸗ würdigkeiten der altehrwürdigen Siebenhügelſtadt, wo Jahrtau⸗ ſende aus den Ruinen reden, wo alle Epochen der Weltgeſchichte ſich die Hand reichen, wo die Kunſt und das Chriſtentum ihre höchſten Txiumphe feierten. Von den Zeugen aus grauer Vorzeit, die in dieſem Prachtzyklus enthalten ſind, ſeien hier genannt: Die Ruine vom Forum Romanum, das Septimus⸗Serverus⸗Tor, die Trojansſäule, das Koloſſeum und die rieſigen Ruinen de; Carg⸗ calla⸗Thermen uſw. Dann kommen von mittelalterlichen Bauwerken der Petersdom und einige Innenanſichten, der Vatikan mit pracht⸗ vollen Innenräumen, das Capitol uſw. Auch die Schöpfungen moderner Kunſt lernen wir auf unſerer Wanderung kennen und hochbefriedigt darüber, mühelos ſo viel Schönes wieder geſehen zu haben, berlaſſen wir das Panorama. Saalbau Mannheim. Die Fülle glänzender Darbietungen, die das derzeitige Sgalbauprogramm aufweiſt, hat dem durchweg erſt⸗ klaſſigen Repertoire einen ſenſationellen Erfolg gebracht. Humor und brillanteſte Laune ſind durch Bernhard Mörbitz, dem unvergleich⸗ lichen Mimiker und Darſteller bezwingend komiſcher Thpen, durch den parodiſtiſchen Stierkampf der vier Otinos, durch die originelle Akrobatik der beiden Kronemanns und durch die hochamüſante Affen⸗ dreſſur Mr. Peppos aufs vorzüglichſte vertreten. Senſationell ſind auch die unkopierbaren Glanzleiſtungen der vier Harveys auf dem Drahtſeil, neuartig und vollendet die übrigen Varietenummern. Kein Wunder, daß bei ſolchem Attraktionsprogramm der Saalbau allabendlich ausverkauft iſt. Da dieſes Eliteenſemble nur bis zum 15. d. hier bleibt, iſt ein Beſuch des Saalbautheaters umſo an⸗ gelegentlicher zu empfehlen, als bisher in Mannheim nur ſelten Gelegenheit geboten war, ſich an einem ſo ausnahmslos vorzüglichen Varieteprogramm zu erfreuen. Sammlung für eine Turnerfahne. Wir erhalten folgende Zuſchrift:„Von befreundeter Seite wird uns mitgeteilt, daß beß Mannheimer Geſchäftsleuten zurzeit eine Sammlung veranſtaltet wird für eine Turnvereins⸗Fahne. Einer der mit der Sammelliſte herumgehenden Turner hat verſchiedentlich den Anſchein zu erwecken geſucht, als ginge dieſe Sammlung vom Turnverein Mann⸗ heim aus. Es iſt einem uns befreundeten Geſchäftsmanne die mit zahlreichen Unterſchriften und lleinen Beträgen ausgefüllte Liſte vorgelegt worden und auf ſeinen Einwand, warum ein Verein, der im Beſitze eines großen Hauſes ei, auf dieſe Weiſe Gelder für eine Fahne ſammle, erwidert worden, der Turnverein habe ſich berbaut und ſei deshalb in einer gewiſſen Notlage. Es kann ſelbſtverſtänd⸗ lich unſerem Verein, der dieſer Sammlung vollſtändig fern ſteht, nicht gleichgültig ſein, wenn unter ſeiner Flagge in Mannheim Sammlungen für irgend welche Zwecke in Szene etzt werden und wir erklären deshalb hiermit, daß wir jener Sammlung vollſtändig fernſtehen. Die Vermögensverhältniſſe durchaus geordnete. Soviel wir in Erfahrung bringen konnten, erfolgt jene Sammlung für einen nicht zur deutſchen Turnerſchaft gehörigen Verein. Da wir annehmen müſſen, daß der Einſammler auch gegenüber den übrigen Zeichnern von Geldbeträgen die oben angeführten Bemerkungen gemacht hat, ſo ſieht ſich der unterzeichnete Vorſtand veranlaßt, auf dieſem Wege zur Kenntnis der Mannheimer Bürgerſchaft zu bringen, daß der Mannheimer Turnverein mit der veranſtalteten Sammlung in keinerlei Zuſammenhang ſteht. Hochachtungsvoll!l Der Vorſtand des Turnbereins Mannheim.“ *Ein bedeutender Einbruchsbiebſtahl iſt verfloſſene Nacht im Warenhaus Kander verübt worden. Die Diebe— der ganzen Sachlage nach kann es ſich nur um mehrere handeln ſind vom Haupteingang in der Breitenſtraße aus in das Innere des Warenhauſes gedrungen. Sie haben das Gitter, das den Vor⸗ platz des Haupteinganges gegen die Straße abſchließt, überſtiegen und eines der inneren Schaufenſter zertrümmert. Im Innern haben dann die Diebe ſo ziemlich allen Abteilungen Beſuche ab⸗ geſtattet.. Der Wert der entwendeten saren wird auf ca. 1000 Mark geſchätzt. Firma erleidet keinen Schaden, da ſie gegen Einbruch verſichert iſt. Im Bureau haben die Langfinger etwa 20 Mark Wechſelgeld mitgehen heißen. Der Einbruch iſt erſt heute morgen bei Geſchäftseröffnung entdeckt wor⸗ den. Man nimmt an, daß er auch erſt in den Morgenſtunden gus⸗ geführt worden iſt. * Aus dem Schöffengericht. Bartch von Schriesheim, ſtand geſtern dreimal auf der Tages⸗ ondnung des Schöffengerichtes. Am 25. November v. J. mißhandelte er abends ohne allen Anlaß auf der Ortsſtraße in Schriesheim den i VDie Arbeiter Jakob Ullrich und bedrohte ihn mit einem Meſſer. Andern Tages bearbeitete er den Italiener Magarini vor deſſen Wohnung mit einem Schlagring, weil dieſer ihm in den„Drei Königen“ einen leichten Schlag mit dem Schirm berſetzt hatte; Barths Spezi, der Taglöhner Gg. Horn, unterſtützte dieſen, indem er mit einem Prügel auf den Italiener loshieb. Die dritte Anklage bezog ſich auf den 25. Dezember v. J. Barth und Horn ſchlugen da wieder ohne den geringſten Anlaß den Steinbrucharbeiter Lukas Weber blutig und nur durch ſeine flehentliche Bitte, ihn gehen zu laſſen, brachte er ſie von ihrem Vorhaben ab, ihn über die„Gäuls“⸗Brücke in den Bach zu werfen. Barth, ein ganz frecher Burſche, erhält eine exemplariſche Strafe. Aus den dre! Straftaten addiert ſie ſich zuſammen auf Monate 2 Wochen Gefängnis und 1 Woche Haft. Horn erhält zuſammen 5 Wochen, Magarini 10 M. Geldſtrafe. Barih wurde wegen Fluchtwerdachts ſofort in Haft genommen. Fus dem Hrossherzogtum. Baden⸗Baden, 9. Febr. Vaden hat dem Verein für Geflügel⸗ und Kaninchenzucht mit Mili⸗ tärbrieftaub Baden⸗Baden zu der vom 28. bis 27. Mai 1906 in der ſtädtiſchen Turn⸗ und Feſthalle daſelbſt ſtattfindenden G r o (dritte 2 Allgemeine) von Geflügel, Kaninchen, Tauben, Sing⸗ und rbögel, Geräte ete, berbunden mit der„Zweiten Verbandsgus ſtellung des Verbandes badiſcher Kaninchenzuchtvereine eineg des Turnvereins ſind Der 19 Jahre alte Taglöhner Hch. Erbgroßherzog Friedrich von evzog Friedrich⸗Jubiläums⸗Ausſtellung 4. Seite. General⸗Anzeiger. 8 I. prachtvollen ſilbernen Pokal mit als Ghrenpreis geſtiftet. Kleine Mitteilungen aus Baden. Nach dem jetzt vom Stadirat in Pforzheim feſtgeſetzten Voxranſchla 9 für 1906 ſind die Nusgaben der Gemeinde mit 2 968 000 Mar⸗ Aehen 1 o%.) angenommen, ſo daß zum eoſten Mal das geasfordaenis mit 1 009 500 M.(gegen 940 00.) eme Mion überſteigt. die Steuazlapitalian ſind van 206 90 808 N. cuf 317 811810 N. für Alt⸗Pforgheim geſtiegen. Gbenſo haben auch bie Steuerkapitalien von Brötzingen zugenommen. Der Umfageſatz für Pforsheim ſteigt von 47 auf 80 Pfg., der für Brötz⸗ ingen bleibt auf 63 Pfg. ſtehen.— In Pforzheim beabſichtigt der Architekt Hermann Krum mit Hilfe auskpärtiger Kapitaliſten im belebteſten Teil der Stadt einen großen Paſſagen bau au exſtellen. Die elne Paſſage ſoll von der weſtlichen Karl Frledrich⸗ eingravierter Widmung niach der Zerrennerſtraße, die andere ſie kreuzend bon der Lamm⸗ nach der Leopoldſtraße errichtet werden. wagens. Das rechte Hinterrad ging dem Mädchen über den Unter⸗ leib. Schwer verletzt wurde es in das Kinderkrankenhaus gebracht, wo es nach einigen ſchmerzvollen Stunden ſtarb.— Am Samstag wurden in Konſtanz 84 Zimmerleute von ihren Meiſtern aus⸗ geſperrt, Sie hatten 45 Pfg. Stundenlohn bei 10ſtündig er Arbeit verlangt. Auch die Flaſchner haben ihre Arbeiter ent⸗ laſſen. Der Glaſerſtreik dauert fort. Plalz, Heſſen und Umgebung. „Schifferſtadt, 12. Jebruar. Die„Pfälziſchen Mühlenwerke“ hier hatten vor einiger Zeit gegen ihre neue Beſteuerung nach den Grundſätzen der„Ler-Walzmühle⸗Ludwigs⸗ hafen“, alſo nach dem Umſatz, anſtatt wie früher nach dem Ertrag, bei der Berufungskommiſſion der pfälziſchen Kreisvegierung Be⸗ ſchwerbe geführt, die von Erfolg begleitet war, da eine Entſcheidung gefällt wurde, daß eine Ertragsſteuer zu erheben ſei. Gegen dieſe Entſcheidung rekurierte nun die Kreisregierung und die Ober⸗ berufungskommiſſion in München hob die Entſcheidung erſter Im⸗ ſtang wieder auf, da eine weit über 30 Prozent des Reingewinns nüberſteigende Steuer keine Ueberbürdung bedeute. Die„Pfälzi⸗ ſſchen Mühlenwerke“ erhielten jetzt eine Ste uernachtrags⸗ korderung von 31700 Mark. Sonach ſind die„Pfälziſche Mühlenwerke“ die einzige Mühle in ganz Bayern, die von der Umſatzſteuer betroffen wird. Die Firma beabſichtigt ihren Haupt⸗ betrieb nach MNannheim gu legen, falls nicht eine Aen⸗ derung eintritt. Nach der neulichen Erklärung der Finangzminiſters in den beiden Landtagen und nach deren Beſchlüſſen ſteht zu hoffen, daß dieſe Aenderung in der Beſteuerung bald erfolgt. Aus der Pfalz, 12. Febr. Nach dem„Pfälg. Merk. iſt in Homburg in zwei Fällen die Genickſtarre ausge⸗ brochen. Wie weiter berichtet wird, iſt die 18jährige Louiſe Baron beveits geſtorben. Darmſtadt, 13. Febr. Der Großherzog hat zu den Koſten des Karnevalzugs am Faſtnachtdienstag einen namhaften Beitrag geſpendet. Frankfurt, 19. Jebr. Ein Wiener Blatt hatte gemeldet, daß der vor kurzem hier verhaftete J. Schreiner, der Inhaber der Frankf. Speditions⸗ und Schiffahrtsgeſellſchaft O. Rudolph u. Cie., die Bahnberwaltung um 500 000 M. geſchädigt haben ſoll. Es Handelt ſich um Fälſchungen, die jahrelang bei dey Frachtenverrechn ung mit dem Ausland verübt wurden Die„Frlf. Ztg.“ erfährt, daß zwax die Unterſuchung noch wicht abgeſchloſſen iſt, daß aber bei weitem nicht Summen in der ungegebenen Höhe in Frage kommen; ſie ſollen aber nicht unbeträcht⸗ lich ſein. Die Angelegenheit iſt gewiſſermaßen ein Nachſpiel zur Wendlandt⸗Affäre; die Unterſchlagungen ſind entdeckt worden, da bie Bahnbehörde eine genaue Reviſion der Frachtenkontrolle vor⸗ hmen läßt. Cheater, Runſt ung iſſenſchan. Bom Karlsruher Hoftheater. Wir hatten geſtern, Montag, Ge⸗ legenheit der badiſchen Reſidengzſtadt einen Beſuch abzuſtatten und Dort einer Vorſtellung im Hoftheater anzuwohnen. Man gab vor dicht gefülltem Hauſe Shakeſpeares gewaltige Tragödie„Mac⸗ heth“. Die Wiedergabe des Werkes feſſelte vom erſten bis zum letzten Augenblicke; ſie war darſtelleriſch und ſzeniſch durch den Hauch von Größe belebt, der herrſchen muß, ſoll nicht gar ſo vieles aus des großen Briten Gedankenfabrik dem Fluche der Lächerlichkeit verfallen. In dem noch ſehr jugendlichen Darſteller des Macbeth, Herrn Felixr Baumbach lernten wir einen Künſtler von außer⸗ gewöhmlicher Geſtaltungskraft ennen, der, wie ſeine Leiſtung auch noch micht vollkommen in ſich abgeſchloſſen iſt, durch ſcharfe Charak⸗ keriſtik, Macht, Wucht und Ausdauer ſeines ſchönen Organs, be⸗ gwingend männliche Erſcheinung und geiſtige Vertiefung in ſeine Rieſenaufgabe, hohes Intereſſe ervegte. Auch Fräulein Frauen⸗ dorfer, Lady Macbeth iſt eine künſtleriſche Individualität von ungewöhnlicher Eigenart Weder in der Erſcheinung noch im Dimbre des Organs beſtechend, ſeſſelte ſie durch Natürlichkeit und Kuge Steigerung der Rede. In der großen Nachtwandlerſzene, wie auch in jener, da ſie Maeheth zum Morde aufſtachelt, feierte ſhre Kunſt, mit kluger Schärfe die gewollte Wirkung zu erzielen, eimen großen Triumph. Unter der großen Reihe der Mitwirkenden, die alle mannhaft an ihrem Platz waren, iſt der herzbezwingende Macduff des Herrn Herz, in dem die Karlsruher Bühne einen glänzenedn Schauſpieler beſitzt, mit beſonderer Auszeichnung zu Kenmen. Die vornehme Einheitlichkeit der Geſamtwiedergabe war Der feinkünſtleriſchen Regie des Intendanten, Geheimer Hofrat Dr. Baſſermann, zu danken. Seiner wohlüberlegten Sorgfalt war es guzuſchreiben, daß die gefährlichen Klippen, namentlich der Hexen⸗ genen, vollkommen vermieden wurden und das Phantaſtiſch⸗ Geſpenſtige dieſes nebelhaften Spukes, mit tiefer Wirkung zur Gektung kam. Ein Meiſterſtück ſzeniſchen Arrangements und glaub⸗ haften Kampfgetümmels war die Schlußſzene des Werkes, da König Macbeth's Burg im Sturm genommen und dieſer ſelbſt dem wuch⸗ kigen Schwertſchlag Maeduffs erliegt. Ein Direktor⸗Ehepaar. uiſe Dumont, die Vegründerin und Leiterin des Schauſpielhauſes in Düfſeldorf, hat ſich, wie bem„B..⸗C.“ berichtet wird, mit ihrem Direktionskollegen Herrn Guſtab Lindemann verheiratet. Die ehemals gefeierte Bühnenkünſtlerin, Helene Odilon, von deren ſchwerer Erkrankung ſeinerzeit berichtet wurde, verläßt Wien. Sie hat ihre Wohnung in der Reichsratsſtraße gekündigt und geht vorerſt nach Nizza, wo ſie mehrere Monate bleiben will. Ihr Be⸗ finden iſt verhältnismäßig gut. Die Sprache beherrſcht ſie wieder vollſtändig, nur das Gehvermögen läßt noch zu wünſchen übrig. Oskar Mumniy, ein in Hannover lebender Vremer, ſchenkte laut „Weſergtg.“ der Kunſthalle in Bremen eine faſt lückenloſe, höchſt wertvolle Sammlung Dürerſcher Kupferſtiche, Holz⸗ ſchnitte, darunter Unſea. ö 5 Die Witwe Frievrich Heubels, die ehemalige Ho Frau Chriſtine Hebbel, feierte am 9. Februar in Wefinden ihren 89. Geburtstag. Frau Sebbel, die — 8 — —— * —55 — — 2 2 2 * zwar etwas leidend, aber an ihrem Geburtstag recht wohl war, empfing mit ihrer Enkelin Fräulein Alida Kaizl viele Glückwün⸗ ſchende und freute ſich mancher angenehmen Erinnerung. Mit beſon⸗ derer Freude gedachte ſie des Abends, da ſie anläßlich der Auf⸗ Gheung der„Nibelungen“ vor mehreren Jahren in Berlig weilte. ie wurve damals in die Hofloge beſchieden, und Kaiſen Wilhelm II. ſagtg ihr viel Schönes über Habbel. Gerichtszeſtung. y Frankenthal, 7. Jebr. Mit nicht weniger als bier ſchweren Sittlichkeits⸗ und zwei ſhweren Roh⸗ heitsvergehen, ſämtlich begangen in der kurzen Zeit von nur 8 Tagen in Ludwigshafen, hatte ſich die hieſige Strafkammer in ihrer heutigen Sitzung zu beſchäftigen. Die Sittlichkeitsvergehen ſind verübt worden an einem 12⸗, einem 18⸗. einem 8⸗ und einem Fjährigen Mädchen, Dabei ergab die Verhandlung, daß das 13 Jahre alte Mädchen ſchon derartig verdorben und laſterhaft war, daß das Gericht mit Rückſicht hierauf wegen der an ihm verübten Handlung auf Freiſprechung erkannte.— Einen gut ge⸗ meinten Glückwunch mit einer lebensgefährlichen Stichverletzung belohnt hat der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Alois Wegner von Ludwigshafen. Ein Mitarbeiter des Angeklagten, der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Theodor Klein, rief Wegner am Silbeſterabend bei einer Begegnung das übliche„Proſit Neujahr!“ zu. Als Ant⸗ wort auf dieſen freundlichen Wunſch zog der Angeklagte das Meſſer und berſetzte Klein einen wuchtigen Stich in die Bruſt, ſodaß es geradezu ein Wunder zu nennen iſt, daß der Schwerverletzte mit dem Leben davonkam. Das Gericht erkennt gegen den rohen Men⸗ ſchen auf 4 Jahre Gefängnis. * München, 12. Febr. Das Schwurgericht verurteilte den 22jahrigen ledigen Inſtallateur Irlbacher, der unter dem Vorgeben, er müſſe am Gasmeſſer eine Arbeit vornehmen, die Oberamtsrichtersgattin Radlinger in den Keller lockte und er⸗ ſt ach, um die Wohnung auszurauben. zum Tode. Mühlhauſen i. Elſ., 12. Febr. Das Landgericht berurteilte den Gründer der Glſaß⸗Lothringiſchen Induſtrie⸗Ge⸗ ſellſchaft, Bankier Blumental, weger Betrugs und Hehlerei zu 18 Monaten Gefängnis und 3000 Pe. Geldſtrafe, ſeinen Kom⸗ pagnon Hummel zu 2½ Fahren Gefängnis. Badiſcher Laudtag. 2. Kammer.— 25. Sitzung. Ch. Karlsruhe, 13. Februar. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 40 die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsminiſter Freiherr von Duſch, Finanzminiſter Becker. Eingelaufen iſt eine Petition des badiſchen Amtsregiſtratoren⸗ Vereins um Verbeſſerung der Lage, ſowie eine Interpellation der ſozialdemokratiſchen Fraktion, welche die Regierung befragt, warum ſie dem Landtage die Denkſchriften über die Fleiſchnot und Per⸗ ſonentarifreform nicht zugeſtellt habe.(Das Verhalten der Regie⸗ rung iſt freilich ſehr merkwürdig. D..) Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung ſteht zunächſt der Schluß der allgemeinen Finanzdebatte. Abg. Gichhorn(Soz.) führt als Interpellant über die Reichsſteuern im Schlußwort aus, daß zur ſozialdemokratiſchen Interpellation während der Finanzdebatte ſo gut wie nichts ge⸗ äußert worden ſei. Nur die geſtrigen Ausführungen über die Tabak⸗ ſteuer verdienten in dieſer Beziehung näher betrachtet zu werden. Merkwürdig angemutet hätten die diametralen Ausführungen der Abgg. Maher und Neck; in der nationalliberalen Partei hätten aber von jeher die verſchiedenſten Strömungen Platz gehabt, was dieſer Partei früher den Spottnamen„Drehſcheibe“ eingetragen habe, (Präſident Dr. Wilckens rügt dieſe Aeußerung, die eine Partei des Hauſes treffe.) Sodann polemiſiert Redner gegen die geſtrigen Ausführungen des Finangminiſters. Die indirekte Steuer ſei die denkbar ungerechteſte Steuer, die außerdem wie eine Kopfſteuer wirke; es entſpreche aber dem Klaſſenſtaat, die großen Laſten auf die breiten Maſſen abzuwälzen. Die Verkehrsſteuern würden nicht auf den Konſumenten, ſondern auf den Produzenten, den hilfloſen Arbeiter abgewälzt. Auch von der Tabakſteuer würde der Arbeiter wieder den Nachteil haben; ein Rückgang der Tabakkonſumtion in⸗ folge der Tabakſteuer⸗Erhöhung würde Tauſende von Arbeitern auf die Straße werfen. Redner verlieſt eine große Reihe von Lohnliſten badiſcher Zigarrenarbeiter, welche nach dieſen Lohnliſten einen durchſchnittlichen Wochenlohn von 10—12 M. haben. Wenn von einem ſteigenden Wohlſtand geredet werde, ſo hätte man in Deutſchland den Anfang derſelben Erſcheinungen wie in England, auf der einen Seite den ſteigenden Wohlſtand der beſitzenden Klaſſe, auf der anderen Seite Verarmung der Nichtbeſitzenden. Auf Grund amtlicher Tabellen ſucht Abg. Eichhorn feſtzuſtellen, daß die Löhne der Arbeiter nicht abſolut geſtiegen, ſondern in gewiſſen Kategorien ſogar abſolut zurückgegangen ſeien. Bei den Wohnungsenqueten in Mannheim und Pforzheim ſeien geradezu ſchauderhafte Verhältniſſe zutage getreten bezüglich der Wohnungsverhältniſſe der Arbeiter. Der Finanznot im Reiche könne nur eine progreſſib geſtaltete Reichseinkommenſteuer und Erbſchaftsſteuer abhelfen.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Damit iſt die allgemeine Finanzdebatte beendet. Budget des Großh. Staatsminiſteriums ete. Auf der Tagesordnung ſteht weiter der Bericht der Budget⸗ kommiſſion der 2. Kammer über 1. das Budget des Großh. Staats⸗ miniſteriums, 2. das Budget des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten für die Jahre 1906/07. Angefordert ſind Titel 1. Großh. Haus M. 1881412; Landſtände M. 174880; 8. Staatsminiſterium M. 5100; 4. Matri⸗ kularbeiträge M. 10 657818; 5. Anteil der Eiſenbahnſchulden⸗ tilgungskaſſe an den Ueberſchüſſen der Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung M. 500 000; 6. Averſen für die außerhalb der Zoll⸗ grenze gelegenen Landesteile M. 49 790; 7. verſchiedene und zu⸗ fällige Ausgaben M. 50 pro Jahr im ordentlichen Etat. Abg. Dr. Schneider(natl.) erſtattet den Bericht. Die Kommiſſion beantragt, ſämtliche Ausgabetitel ſowie die Einnahmen zu genehmigen. Abg. Schmidt⸗Karlsruhe(Ztr.) wünſcht, daß der Finanz⸗ not im Reiche abgeholfen werden möge durch Steuern, welche die breiten Maſſen nicht belaſten. Anerkennung ſei auszuſprechen den Leiſtungen des Archivars. Unerfreulich ſei das Kapitel, ob die Reichspoſtberwaltung den 1871 abgeſchloſſenen Verträgen nachge⸗ kommen ſei. Trotz der finanziellen Nachteile, wolle man nicht an dem Uebergang der Poſt in die Reichsverwaltung rütteln. Im§ 8 des Vertrages von 1871 heiße es, daß in der Poſtverwaltung innerhalb Baden vorzugsweiſe Badener angeſtellt werden; hinſicht⸗ lich der niederen Beamten ſoll die Anſtellung vonfeiten der Landes⸗ regierung erfolgen, und Nichtbadenſer nur dann angeſtellt werden, wenn Badenſer nicht zur Beſetzung der Stellen hinreichen. Dem werde aber nicht nachgekommen; in den höheren Stellen ſeien die Vadener nur Konzeſſionsſchulzen. Ganz beſondere Ver⸗ hältniſſe hätten ſich entwickelt hinſichtlich der Poſtdirektoren. werden. Trotztem würde aber das meiſte Materzal aus Norddeulſch⸗ land bezogen. Die badiſche Induſtrie und das badiſche Handwver! würden wohl in der Lage ſein, hier mitzuliefern. Die Regierung habe zwar Entgegenkommen gegeküber den Wünſchen der Poſtbe⸗ amten derſprachen, aber die Verhältniſſe hätten ſich doch nicht ge⸗ beſſertz er(Radner) wünſche, daß die Regierung mit dey Reichspoſt⸗ berwaltung einmal ein entſchisdenes Wort rede, 3 Abg. Dr. Bingz(natl.): Grund zur bitteren Klage hinſicht⸗ lich der Verträge von 1871 mit der Reichspoſtverwaltung lüge allet⸗ dings vor; was der Vorredner ausgeführ! habe, könne er nur Anter⸗ ſchreiben. Wenn es wahr ſei, daß gegenüber den badiſchen Poſt⸗ beomten ein Kontrolle ausgeübt werde, wenn ſie ihre berechtig⸗ ten Wünſche den Landſtänden unterbreiten, ſo müſſe er entſchteden degegen Verwahrung einlegen. Er hoffe, daß die bad. Regierung alles tun werde, um Materiallieferungen badiſchen Staatsange⸗ hörigen zu wahren. Wenn die Beſtimmung der Poſtkonven⸗ tion den Sinn haben ſolle, daß jedem badiſchen Staatsangehörigen der Vorzug bei Beſetzung der Poſtbeamtenſtellen in Baden gegeben werde, ſo hätte die Konvention wenig Zweck gehabt denn für 50 Pfg. oder 1 Mark könnte jeder die badiſche Staatsangehörigkeit erlangen, Beborzugung ſollte nur den geborenen Badenſern werden An der Errichtung von Poſtämtern 1. Klaſſe und Telegraphenämtern werde Baden recht ſtiefmütterlich bedacht. Mit dieſer Behandlung der badiſchen Verkehrsbedürfniſſe in poſtaliſcher Beziehung und mit der inkorrekten Ausführung der Poſtkonvention in perſoneller Beziehung hingen die heillos ſchlechten Avancementsverhält⸗ niſſe der Poſtbeamten in Baden zuſammen. In nationaler Be⸗ ziehung ſei es zu bedauern, daß die badiſche Volksvertretung bittere Klage führen müßte über die nicht gehörige Grfüllung der mit dem Reiche abgeſchloſſenen Verträge. Die großherzgl. Regierung werde hoffentlich feſt auftreten, damit die wiederholt vorgebrachten Klagen endlich verſtummen. beiden Vorredner an, Wenn die Poſtbeamten gleiche Wohnungs⸗ amten, ſo ſei das nur zu unterſtützen. Auf dem letzten Landtage habe er für Pforzheim ein ſelbſtändiges Telegraphenamt ge⸗ wünſcht, was auch zugeſagt wurde; jedoch bis heute ſei der Forde⸗ rung noch nicht Genüge getan worden. Auch ſeinen zweiten Wunſch, die Reichsbanknebenſtelle in Pforzheim in eine Reichsbankhauptſtelle umzuwandeln, müſſe er wiederholen. Miniſter b. Marſchall: Den Klagen gegenüber könne er nur erklären, daß ſeitens der Reichspoſtverwaltung die Ber⸗ trägedurchaus lohal gehandhabt würden, und in den letzten beiden Jahren ſeien Badenſer in vollſtem Maße berückſichtigt worden Während vor 2 Jahren in Baden die Oberpoſtdirektoren Beamte nicht badiſcher Staatsangehörigen waren, ſei jetzt einer Badenſer. Vor zwei Jahren ſei nur ein Poſtrat Badenſer geweſen, heute ſeien es zwei. Der Poſten des Poſtbaurats ſei allerdings mit einem Nichtbadenſer beſetzt, vor 2 Jahren ſeien alle Oberpoſtinſpektoreg Nichtbadenſer geweſen, heute ſeien von 10 drei Badenſer.(Lachen). Die Hilfsreferenten und die Oberpoſtrendanten ſeien durchwegs badiſche Staatsangehörige. Was die Ernennungen der Poſt⸗ beamten durch den Großherzog anlange, ſo haben dieſe Ernennungen faſt ausſchließlich badiſche Staatsangehörige getroffen. Die Reichs⸗ poſtverwaltung ſei den Beſtimmungen der Poſtkonvention durchaus nachgekommen. Eine Anciennitäts⸗Enklave könnte Baden nicht bilden, denn das Prinzip der Anciennität könnte in der Beſetzung der höchſten Poſtbeamtenſtellen nicht zu Gunſten Badens durchbrochen werden. Was die Errichtung der Poſtämter 1. Klaſſe und ſelbſtändige Telegraphenämker anlange, ſo ſeien ihm keine Klagen ſeitens des Publikums zu Ohren gekommen. Die Errichtung eines ſelbſtändigen Telegraphenamtes in Pforzheim ſei im Reichspoſtetat für 1906 vorgeſehen. Für dieſes Jahr ſtehe die Errichtung eines neuen Poſtamts 1. Klaſſe für Ettlingen in Aus⸗ ſicht. Nicht allein der unmittelbare Geſchäftsverkehr bei einem Poſtamt käme in Frage bei Umwandlung in ein Poſtamt 1. Klaſſe, ſondern eine Reihe weiterer Momente, wie Durchgangsverkehr bei dieſem Poſtamt, Zahl der zugeteilten Poſtagenturen ete. Auch werde Rückſicht genommen auf die Vorſteher der Poſtämter 2. Klaſſe, denen man, wenn ſie ſich um die Leitung der Geſchäfte an dieſem Poſtam verdient gemacht hätte, eine Verſetzung nur ungern zumute. Das große Publikum merke den Unterſchied zwiſchen einem Poſtamz 1. und 2. Klaſſe ſo gut wie nicht. Den Vorwurf einer beſonderg Spioniererei müſſe er entſchieden zurückweiſen. Bis jetzt ſei auch keinerlei Klage an die zuſtändige Behörde gelangt darüber, daß dis badiſche Induſtrie und das badiſche Handwerk zu wenig bei Materiallieferungen berückſichtigt würden. Doch werde er darauf hinwirken, daß dieſen Wünſchen die Reichspoſtberwaltung gerecht werde. Die Erichtung einer Reichsbankhauptſtelle in Pforzheim ſei von der Großh. Regierung mehrfach in Berlin ange⸗ regt worden, der Direktor der Reichsbank habe aber darauf hin⸗ getvioſen, daß Pforz heim ein zu kleines Hinterland habe. Er(der Miniſter) werde jedoch Anlaß nehmen in nächſter Zeit bei dem Direktor der Reichsbank anzufragen, ob jetzt eine günſtigere Meinung geenüber der Frage Platz gegriffen habe. Abg. Venedey(Dem.): Er könne in keiner Weiſe zugeben, daß die Beſtimmungen der Poſtkonvention in lohaler Weiſe gehand⸗ habt würden. Ein Oberpoſtdirektor badiſcher Staatsangehörigkeit ſei auch heute noch eine Rarität. Man hätte ſchon früher die Klagen erheben ſollen, aber in der Freude über das neugegründete Reich und um die Harmonie nicht zu ſtören, habe man von ſolſchen Klagen abgeſtanden. Eine Anciennitätsenklave wolle Baden natürlich nicht bilden, aber ſchließlich müßte Baden nach der Aneiennität auch einmal drankommen. Was die jetzt erfolgte Anſtellung von Badenſern in höheren Stellen anbelange, ſo ſeien ſie ſchon längſt an der Reihe geweſen. Wir haben eine Reihe äldterer Poſt⸗ direktoren, die ſehr wohl befähigt wären in höhere Stellen aufzu⸗ rücken. Die Anzahl der Poftämter 1. Klaſſe in Baden ſtehe in keinem Verhältnis zu denen im Reiche, das Verhältnis ſei 2,8: 5 Die Beſchwerde hinſichtlich der Materiallieferungen ſei durchaus bevechtigt geweſen. Man ſolle uns nicht immer, wenn wir berech⸗ tigte Klagen erheben partikulariſtiſche Tendenzen vorwerfen. Die Großh. Regierung ſollte ihre Landeskinder in Schutz nehmen, wenn ſie ihrer Beſchwerden an den Badiſchen Landtag wegen gemaßregelt würden. Ob die Freiheit vom Bureaukratismus, von ſvelcher der Miniſter geſprochen habe, gerade in Preußen lerne, beſtreite er entſchieden.. Abg. Kolb(Soz.): Die Beſchwerden, die hier vorgebracht wurden, ſeien durch nichts widerlegt worden. Wenn es in Deutſch⸗ land einen Partikularismus gebe, ſo ſei es der preußiſche der freilich die ſchlimmſten Wirkungen habe. Die Anzahl Vadenſer in höheren Stellen ſei eine ſo geringe, daß man glauben wöchte, die Regierung ſei der Meinung, daß die Badenſer weniger qualifisziert ſind. Die Verträge ſeien von Preußen nicht gehalten worden, wogegen man entſchieden proteſtieren müſſe. Abg. Dieterle(Ztr.) hält die Beſchwerden gleichfalls für gerechtfertigt. Die unterſte Klaſſe im Poſtdienſt, und beſonders die Voſtillone und Poſtſchaffner, leben in wenig beneibenswerter Lage. Er bitte, den Poſtillonen im Schwarzwald und Odenwald freie Sonntage zu verſchaffen. Abg. Lehmann(Soz.) ſtimmt gleichfalls den den zu. 5 Abg. Schmidts⸗Karlsruhe(Ztr.) erſucht die Regierung, dar⸗ über Auskunft zu geben, wieviel Badenſer ſich in höheren Stellen in Norddeutſchland befänden. Das Verhältnis würde dort jeden⸗ falls das gleiche ſein wie in Baden. Badener müßten in erſter Lin ei uns berückſichtigt werden, ſonſt gebe er auf den ganzen rag nichts. Den Vorwurf der Spiogiererei gegenüber Abg. Wittum(nail.) ſchließt ſich den Nusführungen ſeiner entſchädigungsverhältniſſe wünſchten wie die übrigen badiſchen Be⸗ 2 FE cr(70 SD ee e eeee eDnenree * Mnnheim, 13. Februar. Senueral-unzeiger. B. Sett. badiſchen Staatsangehörigen ſeitens der Reichspoſtverwaltung müſſe er aufrechterhalten. Nach ſpefteren Ausführungen der Abgg. Süßkind(Soz.), Efchhorn(Soz.), Wittum(natl.) wird tung geſchloſſen. 9 hall erhebt nochmals Einſpruch gegen die er Anſtellung von Beamten im höheren Poſtdienſt. niger Badenſer in den höheren Poſtſtellen befänden, liege darxan, daß ſich verhältnismäßig nur wenig Badenſer dem Höheren Poſtdienſt zuwenden, Es ſei bemängelt worden, daß von 10 Oberpoſtinſpektoren nur 8 Badenſer ſeien, es ſeien aber im Reich noch 9 Oberpoſtinſpektor⸗Stellen mit hadiſchen Staatsangehörigen beſetzt, Den Beſchwerden bez. der Poſtillone wie anderen kleineren Beſchwerden werde er nachgehen. In ſeinem Schlußwort kommt der Berichterſtakter Abg. Schneider(natl.) nochmals auf die Vopwürfe gegen die Reichs⸗ die er in ſcharfer Weiſe wiederholt. Die en hier nicht genügend gewahrt. skuſſion findet nur zum Budget des Großh. wärtigen Angelegenheiten ſtatt. des Großh. Staatsminiſteriums wird ein⸗ ſtimmig genehmigt. Beim Budget des Groß h. Hauſes etc. wird über die Poſitionen 2 und z beſonders abgeſtimmt(Geh. Kabinett und Gefandtſchaft in Berlin). Die Poſitionen werden gegen die Stimmen der Sozialdemokraten genehmigt, wie ſchließlich das ganze Budget. Vofwürfe we Daß ſich we Schluß der Sitzung 1 Uhr 10 Min.— Nächſte Sitzung: Donnerstag vorm. 9 Uhr.— Budget des Miniſteriums der Juſtiz. ——ů— Lezle Hachrichten und Telegramme. Ladenburg, 18. Februar. Das Keſſelhaus der Lackfabrik von Peters u. Co,, in dem ſich chemiſche Präparate befanden, brannte heute nacht 12 Uhr nieder. Speyer, 18. Febr. Aufſehen erregt die Verhaftung des hieſigen prakliſchen Arzies Dr. W. Tändler wegen Verdachtes von Werfehlungen gegen 8 1/4 des Strafgeſetzbuches. Neuſtadt a.., 18. Februar. Heute morgen wurden hier drei Frauen wegen Verbrechens wider das Leben verhaftet. Es handelt ſich um eine Kutſchersfrau, eine Wilwe und deren 18jährige Tochter. Weſkere Verha inugen ſtehen bevor. Köln, 18. Febr. länder Ufer in einer Weiche ein aus drei Wagen beſtehender Zug der Röln⸗Bonner Uferbahn mit einem Zuge der Kölner Straßenbahn in voller Fahrt zuſammen. Bei dem Zuſammenſtoß wurden die Vorderflure der beiden auf einander fa renden Triebwagen zer⸗ trümmert. Der„Köln. Ztg.“ zufolge wurden acht Perſonen ſchwer, mehrere leicht verletzt. Einer der beiden Wagenführer iſt bereits geſtorben. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht feſtgeſtellt. * Stuttgart, 13. Febr. Nachdem in den letzten Tagen in einer größeren Anzahl von Blättern wiederholt die Nachricht ver⸗ breitet worden war, daß in Frankfurt eine Konferenz der Finanz⸗ minſſter von Preutzen, Baden und Württemberg ſtattgefunden harbe, wobei es ſich um die Einbeziehung von Württemberg und Baden in die preuß. Lotteriegemeinſchaft gehandelt haben ſolle, iſt der„Stgatsanzeiger“ aufgrund eingehender Erkun⸗ digungen in der Lage, mitzuteilen, daß dem württembergiſchen Finanzminiſterium von einer ſolchen Konferenz nichts bekannt iſt. *Berlin, 13. Febhr. Der Prozeß Herzog Günther von Schleswig⸗Holſtein gegen Milewska, die ehemalige Kammerfrau der verſtorbenen Prinzeſſin Amalie von Schleswig⸗Holſtein, der heute verhandelt werden ſollte, wurde vertagt, da die Angeklagte den Ge⸗ richtshof als befangen ablehnte. Bei Beginn der Sitzung erklärte der Staatsanwalt, daß die Zeitungsnotiz, wonach ein Vergleich zu⸗ ſtande gekommen ſei, unrichtig ſei. *Berlin, 15. Febr. Der Kaiſer hielt heute Vormittag im Königlichen Schloſſe eine Sitzung des Kronrates ab. Paris, 13. Febr. Die nationgliſtſiche Preſſe veröffentlicht heute die Fortſetzung der ihr von Guyot de Villeneupe übernittelten Auskunſts⸗ zeltel über die Offtziere von Reunes, die von den Obmännern der Freimaurer⸗ loge Ledoux Abadie herrühren, die beide Profeſſoren an der dortigen landwirtſchaftlichen Schule ſind. Konſtautinopel, 13. Febr. Der türkiſch⸗perſiſche Grenzkonflikt hat ſich verſchärft. Die hieſige perſiſche Botſchaft behauptet, daß bei den jüngſten türkiſchen Truppenſendungen 20 Bataillone an der Grenze von Perſien ge⸗ ſehen worden ſeien. *Athen, 13. Febr. Die geſtrige Sitzung der griechiſchen Kammer verlief ſehr erregt und dauerte bis 2 Uhr morgens. Die Deputierten, die Militärs ſind, betrieben eine hartnäckige Obſtruktion, um die Annahme eines Militärperſonen aus der Kammer ausſchließenden Geſetzentwurfes, der in 3. Leſung zur Beratung ſtand, zu verhindern. Angeſichts der Heftigkeit der Obſtruktioniſten erklärte der Miniſterpräſident, die Haltung und die Mittel, deren ſich die Militärs bedienten, um die Mehrheit zu hindern, ihr Programm durchzuführen, nötigten ihn, die Auf⸗ hebung der Sitzung zu beantragen. Die Erklärung wurde mit Hochrufen auf den Miniſterpräſidenten und die Kammer⸗ auflöſung aufgenommen. Die Obſtruktion rief: Es lebe die Verfaſſung! Es wird verſichert, der Miniſterpräſident werde heute dem Regenten(der König befindet ſich in Kopenhagen) die Unmöglichkeit darlegen, mit der Kammer in ihrer jetzigen Zu⸗ ſammenſetzung zu regieren und er werde ihre Auflöſung erbitten. Falls der Regent dieſen Vorſchlag abſchlägt, wird der Miniſterpräſident ſeine Entlaſſung einreichen. 5 Die ungariſche Kriſe. * Peſt, 13. Febr. Miniſterpräſident Fejervary iſt heute vormittag nach Wien abgereiſt um die letzten Entſchlie⸗ ßungen des Monarchen betreffs der Auflöſung des Parlaments einzuholen. Er keht aber wieder hierher zurück. Bald nach der Auflöſung des Hauſes ſollen lt.„Frkf. Ztg.“ fünf hervorragende Politiker in die Angelegenheit der berufen werden. Zum Tod Chriſtiaus IX. Kopenhagen, 13. Febr. Heute Normittag wurde die Ehriſtianborg⸗Schloßkirche, in welcher der Saig mit der Leiche des Konig Chriſtian IX. gufgebahrt iſt, dem Publikum geöffnet. Der Vorbeimarſch des Publikums am Sarge vollog ſich in beſter Ord⸗ nun Kopenhagen, 13. Febr. Der deutſche Kaiſer hat durch den Legalionsrat Prinzen Reuß einen Kranz an der Bahre König Ckriſtians IX. niederlegen laſſen, der auf weißen Bande die Inichrift trägt:„Wilbelm II. Deutſcher Kaiſer. In Dankbarkeit und Vereh⸗ züng dem väterlichen Freunde.“ Kopenhagen, 13. Febr. Heute ſrüh wurde der Sarg mit der Leiche des Königs Chriſtian vom Reſidenzſchloß zur Aufbahrung in die Schloßkirche übergeführt. In der Kirche wurde der Sarg auf einen mit weißer Seide überzogenen Katafalk niedergeſetzt. chloßprediger Limnemann ſprach ein kurzes Gebet, dann verließen die tön lichen Herrſchaften die Kirche. Die Marokkokonferenz. (Siehe Ueberſicht! D. Red.) Berlin, 13. Febr. Der„Figaro“ ſucht in einer ung über Marokko wieder einmal die Friedensliebe in e Megietung zu berdächligen. Wir machen uns nicht Geſtern Abend nach 8 Uhr ſtieß am Ober⸗ Entwirrung zum Kaiſer anheiſchig, ſo ſchreibt man der offizibſen„Südd.„Reichs⸗ korr.“ aus Berlin, das Blatt von ſeiner Wahnvorſtellung zu heilen, möchten aber auf den Wiederſinn hinweiſen, der in der Behauptung liegt, ein Abblitzen Frankreichs in Algeciras mit ſeinen Anſprüchen auf politiſche Vorherrſchaft über Marokko könne für Deutſchland eine Kriegsfrage werden. Nicht im mindeſten hängt der Friede Europas davon ab, ob die fran⸗ zöſiſche Expanſionspolitik in Marokko ihren Willen kriegt, oder nicht. Etliche Pariſer Preßpolemiker tun zwar ganz gefährlich; aber dieſes Bluffſpiel wird nicht einmal in Frankreich ſelbſt von ruhigeren Leuten ernſt genommen. Die deutſche Politik bedarf, auch im Innerſten, keines Appells an die ultima ratio. Sie kann etwaigen für unſere Intereſſen ſchädlichen Neuerungen, die Frankreich in Marokko einführen möchte, ein völkerrechtliches Hindernis entgegenſetzen. Es wäre dann Frankreichs Sache, die Schranke des Rechts zu durchbrechen und die Machtfrage aufzurollen. Wir ſind aber weit entfernt, der franzöſiſchen Regierung ſolche von dem Boden des internationalen Rechts abweichende Schritte zu unterſtellen. Algeciras, 13. Febr. Nach Beendigung der geſtrigen Kon⸗ ferenz wurde von franzöſiſcher Seite angeregt, die Verhandlungen über die Organiſation der Staatsbank heute wieder aufzu⸗ nehmen, womit die deutſchen Delegierten ſich einverſtanden erklärten. * Paris, 13. Februar. Die Korreſpondenten des„Matin“ und des„Gelair“ hatten Unterredungen mit dem Herzog von Almodovar und dem amerikaniſchen Bertreter White, welche beide ſich in opti⸗ miſtiſchen Sinne äußerten. Der Herzog von Almodovar ſagte: Gewiß. wir haben Schwierigkeiten zu überwinden, aber ich bin außerordentlich ſicher, daß ſie überpunden werden. *Wien, 13. Febr. Die heute im auswärtigen Amte aus Al geciras eingetroffenen Nachrichten lauten der„Frkft. Ztg.“ zufolge um eine Nuance freundlicher als geſſern. e eeeeeeeee Die Revolution in Rußland. Petersburg, 13. Februar. Nach einer amtlichen Mitteilung werden von den 1026 Wahlliſten, die in den 0 europäiſchen Gou⸗ vernements drei Wochen vor den Wahlen zur Reichsduma ausliegen, am 28 Februar 374 zur Kenntnisnahme für die Bevölkerung aus⸗ gelegt ſein.— Der Miniſterrat emigte ſich in einer geſtrigen Sitzung über die Strafbarkeit der bewußten Verbreitung falſcher Gerüchte über die Regierung, Amtsperſonen und die Truppen durch die Preſſe. Das Straſmaß wurde auf 2 bis 8 Monate Gefängnis oder Geld⸗ ſtrafe bis 300 Rubel feſtgeſetzt. Falls die falſchen Gerüchte zu Auf⸗ ruhr oder Widerſetzlichkeit oder zur Störung der Ordnung bei Truppeu⸗ teilen geführt haben, beträgt die Strafe 16 Monate Gefängnis. Zuſtändig für die Aburteilung ſind die Friedensrichter bezw. die Kreismitglieder der Bezirksgerichte. * Wilna, 13. Febr. Durch eine wahrſcheinlich durch einen Zufall explodierte Bombe wurden 8 Perſonen verwundet. Deutſcher Reichstag. w. Verlin, 18. Februar. Am Bundesratstiſch Graf Poſadowsky und Kommiſſare. Präſident Graf Ballſtrem eröffnet um 1 Uor 20 Min, die Sitzung. Das Haus ſetzt die zweite Beratung des Etats des Reichsamts des Innern fort. Hagemann(natl.) weiſt die früheren Angriffe des Abg. Stücklen gegen den Reichsverband zur Bekämpfung der Sozial⸗ de mokratie zurück. Die Behauptung, die Sozialdemskratie ſei die alleinige Vertreterin der Arbeiter, ſei eine Anmaßung und ein großer Hochmut. Er bedauere jedenfalls, daß Graf Poſſadowsky neulich die Arbeiter allein gerühmt habe und nicht auch die Unternehmer. Ebenſo hätte er uns mit der katheter⸗ſozialiſtiſchen Weisheit verſchonen ſallen, daß Beſitz keine Tugend, meiſtens auch kein Verdienſt, ſondern eine angenehme Sache ſei. Veſitz ſei heute in den meiſten Fällen eine Laſt.(Lärm bei den Soztaldemokraten) Auf eine Anregung des Abgeordneten von Oertzen(konſ.) erklärt Unterſtaatsſekretar Wermuth, daß der Bundesrat fich dem⸗ nächſt mit Maßnahmen gegen das Automobilunweſen be⸗ ſchäftigen werde. Kulersky(Pole): Ob das bekannte Wort von der gefüllten Com⸗ pottſchüffel gefallen ſei, ſtehe nicht feſt, ſei aber wahrſcheinlich. Redner ſchilderte das Clend der Heimarbeiter, deren Wohnungen nichts anderes ſeien, als Filialen der Fabriken der Unternehmer und kam auf die For⸗ derung des zehnnündigen Maximalarbeitstages für weibliche Arbeiter zurück. Weiter forderte er Arbeiterkammern, Ausdehnung der Sonn⸗ tagsruße, beſſere Löhne, namentlich für die Landarbeiter und klagte ſchließlich über die Beeinträchtigung des polniſchen Mittelſtandes. Leonhardt(Volksp.) wandte ſich gegen die Ausführungen Stadthagens bezüglich der Kaſſenärzte und krat für eine ſtärkere Be⸗ lämpfung der Geſchlechtskrankheuen und des Alkohols ein. Horn(Soz.) tritt ebenfalls denjenigen entgegen, die der So⸗ zialdemokratie Terrorismus und Intoleranz vorwerfen und wendel ſich dann ſpeziell gegen Hagemann, der wohl zu den Richtern ge⸗ höre, die die Sozialdemokratie, wenn es zur Anklage komme, zu Zuchthaus verurteilten.(Präſident Graf Balleſtrem ruft den Rednex wegen dieſer unzuläſſigen Charakteriſierung zur Ordnung.) Horn fortfahrend, kam dann zu ſeinem Spetzialthema, die Lage der Arbeiter in den Glashütten zu ſprechen. Dieſe Arbeiter ſeien der⸗ ſelben Schädigungen der Geſundheit ausgeſetzt, wie die Metall⸗ arbeiter. Trimborn(z3tr.) beſtreitet energiſch die von dem Abg. Sachſe neulich aufgeſtellte Behauptung, daß er und ſeine Familie an der Zeche Fortuna beteiligt ſei. Nur einer ſeiner Brüder wäre im Beſitze einiger Kuxen. Merten(freiſ. Volksp.) bittet um ausgiebigeren Vogelſchutz und tritt für einen erhöhten Kinderſchutz, beſonders in der Heim⸗ arbeit, ein. v. Gerlach(Hoſp. d. freiſ. Vergg.) polemiſiert gegen die Ausführungen des Abg. Rogalla von Bieberſtein über die Lage und Löhne der Arbeiter in Oſtpreußen. 8 — In der heutigen Stadtratsſitzung wurde die Umlage für das Jahr 1906 um 4 Pfg., alſo von 53 Pfg. auf 49 Pfg. herabgeſetzt. Es tritt alſo eine Ermäßigung des Umlagefußes von 7½ pEt. ein. 8 * Einen Selbſtmordverſuch durch Sprung von der Rheinbrücke hat heute mittag gegen 1 Uhr ein 15 Jahre altes Mädchen von Ludwigshafen unternommen. Ein Ludwigshafener Schutzmann, dem das Benehmen der Lebensmüden verdächtig vorgekommen war, ver⸗ ſuchte das Mädchen von ſeinem Vorhaben abzuherlten. Ehe er es aber erreichen konnte, hatte es ſich ſchon über das vechtsſeitige Geländer geſchwungen. Auf Veranlaſſung des Schutzmanns eilten ſofort Schiffer zur Hilfeleiſtung herbei, denen es geiang, die Lebens⸗ müde eine Strecke unterhalb der Brücke aus dem Waſſer zu ziehen. Die Kleider hatten das Mädchen offenbar über Waſſer gehalten und ſomit zur Rettung beigetragen. Die Leb ensmüde, die bei vollem Bewußtſein war, in die elterliche Wohnung verbracht. Das Mai! 1 Tat iit 15 1 ib zur Tat iſt unveia; FFVV(TbTTb Das Mo! Dolkswirtschalt. Ruſſiſcher Getreidebericht. (Lriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigens Nikolajeff. Es unkerliegt keinem Zweifel, daß der Export aus ünſerem Hafen im letzten Jahre die gleich hohe Ziffer, wie im Jahre 1903 erreicht haben würde, wenn wir nicht in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres die ernſten Stveiks und die politiſchen Unruhen gehabt hätten. Die ſich in die Länge ziehende Hemmung und Unterbrechung auf unſerer Eiſenbahn ſchnitt die Zufuhren von Gelreide ab, welche erſt jüngſt wieder beginnen, regelmäßig einzutveffen. Die ſtrengen Maßnahmen der Regter⸗ ung haben die Orduung und das Vertrauen wieder hergeſtellt. Die Exporteure beginnen wieder frei zu arbeiten und die großen Vor⸗ räte, welche auf den Giſenbahnſtationen liegen, werden uns wäh⸗ rend der nächſten zwei oder dvei Monaten mit reichlichen Zufuhren verſehen. Es müſſen noch ungefähr 120 000 bis 130 000 Tons Ge⸗ treide auf den Stationen liegen, außer den nicht unbedeutenden Quanten, welche die Eigentümer und Farmer noch halten, und welche ſie ſo ſchnell wie möglich zu realiſteren wünſchen, nicht nur, weil die Preiſe ſo günig ſind, ſondern auch weil man immer noch meitere agrariſche Unruhen fürchtet. Zur Zeit iſt unſer Hafen voll von Dampfern, die alle ſchnell Getreide laden. Zwei große Dampfer gingen jüngſt nach Rotterdam ab mit voller Ladung un⸗ verkauftem Weizen und Roggen, wofür die Verſchiffer gute Preiſe vor der Zollerhöhung in Deutſchland zu erhalten hoffen. Drei oder vier Dampfer gingen nach Hamburg ab unter gleichen Be⸗ dingungen. In Weizen findet auch größeres Geſchäft nach Ant⸗ werpen ſtatt, wahrſcheinlich um die nach Deutſchland geſandten Poſten zu erſetzen. Große Verkäufe ſind in GBerſte nach Ham⸗ burg auf Februar Verſchiffung gemacht worden, um dort nach dem 1. März einzutreffen, wenn der niedrigere Zoll in Kraft getreten iſt. Infolgedeſſen ging der Preis für Gerſte auf eine unerwarkete Höhe. doch hat er ſeitdem wieder um mehrere Mark nachgelaſſen. Odeſſa, 85./7. Februar. Das Geſchäft iſt in der vorigen Woche ſehr ſtill geworden, da die deutſchen Märkte vor der Hand nichts mehr kaufen und auch von England wenig doder gar deine Nachfrage nach Weizen bvorliegt. Es iſt wohl noch genügend Ware da, aber die Inhaber ſind ſehr zurückhaltend und ſcheinen vorerſt nicht geneigt zu ſein, der an allen auswärtigen Märkten herrſchenden flauen Tendenz für den Artikel Rechnung tragen zu wellen und mit billigeren Angeboten herauszukommen. Deutſchland lauten die Berichte:„Viel Vorrat, wenig Nachfrage und Begehr.“ England verhält ſich dem ruſſiſchen Weizen gegen⸗ über ſtark abwartend und will augenſcheinlich erſt ſehen, ob nach dem 1. März neuen Stils Deutſchland wieder als Käufer auf⸗ treten wird. Die Verſchiffungen waren in der erſten Hälfte des Januar ſehr bedeutend, wie wir dies nicht anders erwartet hatten, da überall die größten Anſtrengungen gemacht wurden, ſoviel Ware nach Deutſchland wie nur möglich hineinzubringen, um den höheren Zöllen, die am 1. März eintreten, zu entgehen. Dagegen haben die Abladungen in der letzten Woche ſchon ſtark nachgelaſſen. Aber ebenſo ſind die Zufuhren in den letzten Tagen ſehr zufück⸗ gegangen und wenn wir eine Zeit lang noch ca. 200 Waggons käglich dupch die Eiſenbahn zugeführt erhielten, ſo kommen jetzt manchmal nicht 50 Waggons auf den Markt Gerſte iſt ebenfalls ziemlich flau geworden und hat in Deutſchland, welches eine Zeit lang großes Intereſſe dafür zeigte, an die—5 Mark am Preiſe ein⸗ gebüßt. Es ſind zwar alle Anzeichen dafür vorhanden, daß Deutſch⸗ lands Nachfrage nach ruſſiſcher Futtergerſte ſich nach dem 1. März, wo der Zoll auf ſolche ermäßigt wird, erhöhen wird, es hat aber letzthin ſo enorme Quantitäben von Mais eingekauft und kauft auch noch ein, daß man ſich wundern muß, ob noch Raum für andere Futterſtoffe da ſein wird, bis ein Teil hon dieſen großen Zufuhren konſumiert ſein wird. In England war die Nachfrage aber als veeller Käufer kritt aber ſchon ziemlich heruntergegangen. 8 ee ————ů— 15 Erteilung verbindlicher Auskunft in Aan ee Gemäß einem Beſchluſſe des Bundesrats vom 25. Januar d. J. ſind die Zolldirektivbehörden ermächtigt, ſchon vor dem Inkrafts treten des Zolltarifs vom 25. Dezember 1902 verbindliche Aus⸗ kunft über die Anwendung dieſes Tarifs mit der Maßgabe zu er⸗ teilen, daß die der Auskunft zugrunde liegende Entſcheidung für die der Direktipbehörde unterſtellten Zollbehörden vom 1. März 1906 ab bindend iſt. Alle auf Grund des geltenden Zolltarifs er⸗ teilten amtlichen Auskünfte ſollen mit dem 1. März d. F. außer Wirkſamkeit treten.— Deutſche Reichsbauk. Die ordentliche Hauptverſammlung der Reichsbank⸗Anteilseigner wird auf den 5. März einberufen. Gründung einer Aktien⸗Geſellſchaft. In der Oberpfalz ſteht die Begründung einer großen elektriſchen Landzentrale in Form einer Aktiengeſellſchaft bevor. 0 Aktien⸗Mälzerei Nenſtadt a. H. In der Generalverſammkung wurden unter Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat ſämtliche Anträge genehmigt. In den Aufſichtsrat wurde neugewählt Herr Fabrikant Hch. Goßler in Frankeneck. 1. Gasanſtalt Kaiſerslautern in Kaiſerslautern. Der Rechnungs⸗ abſchluß für 1905 ergibt einen Rohüberſchuß von 615 314 M. (575 713.), wozu die Gasrechnung 418 383 M.(400 866.) und die Koksrechnung 115078 M.(102 860.) beigetragen haben. Für Kohlen wurden 215 849 M.(205 541.) verausgabt. Nach 90 605 M.(71047.) Abſchreibungen verblieb ein Reingewinn von 163 988 M.(151859.), woraus, wie ſchon gemeldet, eine Dividende von 12½ Proz.(17½ Prog.) auf das Grundkapital von 1080 000 M. ausgeſchüttet wird. 9925 Der Bahyeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank iſt die Ge⸗ nehmigung zur Ausgabe von M. 5 Millionen 3½proz. verlosbarer und M. 6 Millionen 3/proz. unverlosbarer Hypothekenobligationen erteilt. 1 Darmſtädter Volksbank e. G. m. b.., Darmſtadt. In 1905 erhöhte ſich dem Bericht zufolge der Umſatz von rund M. 52 Mill. auf M. 61½ Mill., die Summe der Geſchäftsanteile von M..51 Mill. auf M..54 Mill. Nach Abzug von M. 40 167(M. 84 263) Verwaltungskoſten bleibt ein Reingewinn von M. 154 375(Marz 139 342), woraus 53 Proz. Dibidende gegen 6 Prog. i. V. verkeilt werden. 5 Frankfurter Gummiwarenfabrik Karl Stöckicht.⸗G. in Frank⸗ furt a. M. Die Verwaltung dieſes Unternehmens, das mahre Jahre dividendenlos war, ſchlägt eine Dividende von 5 Proz. vor⸗ Zugleich wird die Erhöhung des Aktienkapitals von 1 500 00% M⸗ auf 2 100 000 M. beantragt zum Zweck der Verſtärkung der Be⸗ triebsmittel. Die neuen Aktien werden von einer Gruppe zu 108 Prozent übernommen und ſollen den Aktionären nicht zum Bezug angeboten werden. Der Geſchäftsgang im laufenden Jahre wird als befriedigend bezeichnet. Die Aktienziegelei München erzielte einen Reingewinn ein⸗ ſchrießlich des Vortrags von 51 847 M.(i. V. 57 087.), woraus nach Entnahme von 10 800 M. aus der Dividendenrücklage eins Dividende von 5 Proz.(wie i..) ausgeſchüttet wird. Zwirnerei und Nähfadenfabril Augsburg. Nach den ſtatuten⸗ mäßigen Amortiſationen verbleibt einſchließlich des Vorkrages ein Gewinn von 73 355 M.(i. V. 84 573.). Es wird vorgeſchlagen, 6 Proz. Dividende(wie i..) zu verteilen bei 22 803 M. Vorrag auf neue Rechnung. FPFPPPP Deren ODrurrmgenzrigrr⸗ Dreeeeene leee Wrunngerm, 18. Frvruar — Der Abſchluß der Baumwollſpinnerei Erlangen.⸗G. in Er⸗ Langen ergibt nach Beſtreitung von M. 81561(i. V. 80 868) Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von M. 147 765(i. V. 85 668), woraus der Aufſichtsrat die Verteilung einer Dioidende von 10 Prozent(i. V. 7 Proz.) vorſchlägt. M. 10 600 ſind zur Begründung eines Unterſtützungsfonds beſtimmt und M. 7572(.V. M. 4544 ſollen vorgetragen werden. In der Gneralverſammleng ſolle außer⸗ dem eine Erhöhung des Aktienkapitals ſowie die Aufnahme einer Hypothekarobligationsanleihe beantragt werden, Die Bielefelder.⸗G. für Mechaniſche Weberei ſchlägt für 1905 9 Proz. Dividende vor.(1904 7% Proz.) Die Stadtgemeinde Nürnberg hat Offerten auf eine Anleihe bon ſechs Millionen Mark eingefordert. Die Entſcheidung, ob die Anleihe mit einem Zinsfutz von 9½ oder 4 Proz. ausgeſtattet wer⸗ den ſoll, iſt von dem Ausfall der einlaufenden Offerten abhängig. Die Deutſche Grammophon.⸗G. verteilt nach M. 91876 ÜN. 84 528) Abſchreibungen aus M. 69 956 M. JMN. 414 845) Reingewinn 5 Proz.(20 Proz.) Dividende. Die Siegener Bank für Handel und Gewerbe ſchlägt aus Mark 451 468(M. 409 549) Reingewinn 6 Proz.(wie i..) Divi⸗ dende vor. Die Bank für Handel und Gewerbe in Bremen bringt 6 Proz. 5% Proz.) Dividende in Vorſchlag. Verein der Spiritusfabrikanten in Deutſchland. Die 54. Generalverſammlung findet am 16. Febr. in Berlin Verband franzöſiſcher Induſtrieller und Kaufleute. In der geſtern in Paris unter dem Vorſitz des früheren Miniſters Lebon ſtattgehabten Monatsverſammlung des Verbandes der franzöſiſchen Induſtriellen und Kaufleute hielt der Generalſekretär des franzö⸗ ſiſchen Reedervereins einen Vortrag, in welchem er eingehend die Enttvicklung der deutſchen Handelsmarine und die großen Dienſte ſchilderte, welche dieſelbe dem Handel und der Indu⸗ ſtrie Deutſchlands geleiſtet habe. 5 Telegramme. Berlin, 13. Febr. Der Aufſichtsrat der Gr o ßen Ber⸗ liner Straßenbahn genehmigte die vorgeſchlagene Bilanz und das Gewinn und Verluſtkonto für 1905. Der Aufſichtsrat be⸗ ſchloß, der am 9. März einzuberufenden Generalverſammmlung eine Dividende von 73½ Proz. vorzuſchlagen. Das Statut der Geſellſchaft ſoll in einer außerordentlichen Verſammlung dahin er⸗ weitert werden, daß der Zweck der Geſellſchaft auf den Betrieb mit Kraftfahrzeugen ausgedehnt wird. Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Februar.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft fand heute in Aktien der Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik ſtatt zum Kurſe von 121 pCt.— Begehrt wurden: Gewerbebank Speyer⸗Aktien zu 128 pCt., Aktien des Ver. chem. Fabriken zu 330 pCt., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 410 Mark pro Stück und Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien zu 1260 Mark pro Stück. Obligattonen Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b u. Seetransvort 101.— G ite M. 98. bi4½%% Vad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.50 G 3%„„„, unk. 1904 96.. z04%ͤ Br. Kleinlein, Heldlbg. 101.50 G 97.60 bz5% Bilrg. Braubhaus, Bonn 102.78 G 4% ͤ Herrenmühle Gen; 100.— G 98.50 54½% Mannb. Dampf⸗ 97.80 b0 ſchleppſchiffahrts⸗Gef. 87.40 b4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 97.— bi] Geſellſchaft 100.50 G4½% Oberrh. Glektrizitäts⸗ 12* 0 Städte⸗Aulehen. 3½ Freihurg t. B. 6½% Heidelbg. v. J. 1903 3½ Karlsruhe v. J. 1896 3752%% Lahr v. J. 1902 %% Ludwigshafen 102.10 G 102.50 G 45% 100.— C werke, Farlsruhe 95.— b: 47%„ v. 1900 100.— G4½% Sfälz. Ebamotte u. 3/10% 1 98.20][ Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 5% Mannh. Oblig. 1901 101.— 4½% Rufſ..⸗G. Zellſtofff. 4EB6„ 1 885 98.— C] Waldhof bei Pernau in „ 1888 98.— K Vivland 101. G „ 1895 98.— 6½ĩ Speyrer Brauhaus „ 1898 97.80 C.⸗G. in Speyer 101.25 G *7 1904 97.76 U4½ Speyrer Ziegelwerke 1210 G 98.— G4½% Südd. Prabtinduſtr. 101. G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½% Pirmaſens unk. 1005 Induſtrie⸗Obligation. 6¼½% Akt.⸗Geſ.f. Setlindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25 614½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Br. Schwartz. Speyer—.— 130.— 0 5 9 5 5 rr vg „S. Weltz, Speyer 8 „4. Storch. S.„ 104— 108.— „Werger, Worms 103.——.— Mormf. Br. v. Oertge—.— 89.— Badiſche Bank 181.50 181. Gewbk. Speyer 50% B—.— 128 Oberrhbein. Bant Pfälz. Bank—.— 104 20 Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 199.2 Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—.— 186 MRheln. Kreditbank—.— 141 4, Uflz. Preßh. u. Sptfbr.—.— 142.— Phein. Hyp.⸗Bank 201.— 20050% Transpvort Süldd. Bank 115.50 115.80 u. Verſicherung. SGiſenbahnen. n..-G Röſch. Seetr. 90.— 2 9555 Pfälz. Ludwigsbahn—.— 233.50] Nannh. 8 75 Maxbahn— 149 agerßan 2 55 Nordbahn—— 141— Bad. Rücck⸗u. Mitverſ. 91855 Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.—„ Aſſecurran 7 1— Contfnental. Verſ.—.— 440.— Chein. Induſtrie. Mannh. Berficherung—— 580.— „..chem. Induſtr—.—.500 Oberrh. Nerſ.⸗Geſ. 5 Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 440.— Mürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 710.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 170— Induſtrie Verein chem. Fabriken—.— 380—. eeee Prrein D. Oelfabriten—.— 186. lch f. Seilanduſtele.——.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 254 25Dingler'ſche Mſchfbr..——.— Vorzug—. 105.5ʃ Fmaillirfbr. Kirrweil..— Fmatllw. Malkammer—— 108.— Brauereien. Ettiinger Spinnereſ—— d. Braueret 75 121.75Huüttenh. Spinnere!—.— 1 8 Binger Aktienbierbr. 263.50—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— ichbaum⸗Brauere!—.— 158.— lefbr. Rühl, Worms 102.——.— karls Maſchinenbau Nähmfbr. Hald u. Neu 275.——.— Koſth. Cell eu. Papterf.—.— 245.— Nann“. Gum. u. Asb.—.— 121.—- Ganters Br., Freibg.—.— 109 biſchfbr. Badenka—— 211.— Kleimleim, Heivelberng—.— 198. Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 140.— 189.50 Homb. Meſſerſchmitt 88.ä——.— Portl.⸗Cement Holbg.—— 185.— dwigsh. Brauerei 249.——.—Verein Freib. Ziegelw.—.— 165.— Mannh. Aktienbr.—— 145„Speyrt 2— falzbr. Geiſel, Mohr———.— ae ee 285— W—.— Brauerei Sinner— 2d2 uckerför. Waghäuſel—.— 109.— GBr. Schroedl, Hdlbg. 222.——.—Zuckerraff. Mannh. 135—T—.— Frankfurter Effektenbörſe. Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 13. Febr.(Fondsbörſe.) Die Aufmerk⸗ amkeit der Börſe lenkte ſich, wie ſchon oft erwähnt, der Narokkofrage zu. Daß die Konferenz in Algeciras noch nicht 1 — 18 5 eſtere Auslandsbörſen. D Geſchöft war Parkakt. Zwelbr. ille zeitigen könnte, liegt wie ein Alp auf der Börſe. Bei Eröffnung zeigte ſich freundliche Stimmung. Teilweiſe lagen ſſere Nachrichten hinſichtlich der politiſchen vor, gen Ausnahmen ſtill. Banken feſter, Dresdener auch Deutſche Bank belebt und höher. Lebhaftes Intereſſe wurde Prince Henti entgegengebracht auf günſtigen Dekade⸗Ausweis. Mon⸗ tanwerte gut behauptet. Einzelne Eiſenwerte ſchwächer. Schif⸗ fahrtsaktien ſtill. Oeſterreichiſche Werte feſter. Der Fonds⸗ markt lag ſtil. Inländiſche Fonds ſtill bei behaupteter Ten⸗ denz. Die Begebung der Staatsſcheine durch die Reichsbank hat die Herabſetzung des Bankdiskonts weiter hinausgeſchoben. Niedriger lagen Griechen, Chineſen und Japaner. Ruſſenwerte behauptet. Induſtriewerte feſt, beſonders Maſchinenfabriken auf andauernd gute Beſchäftigung. Maſchinenfabrik Dürkopp 9 pCt. geſteigert. Größeres Angebot war in Kunſtſeide bei 10 pCt. Einbuße. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft ſtill. Weſentliche Aenderungen ſind kaum zu verzeichnen. Nach⸗ börzlich Kreditaktien 211,50, Diskonto Kommandit 188,80 à 90, Darmſtädter 149. Telegramme ber Continentat⸗Tetegraphen⸗Compagule. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. WeGſel 12, 1i8 Amſterdam kutz 168 90 168 80 garis„ kurz 81.483 81 486 Belgien„561.85 8165 Schweiz. Plätze„ 81.288 61.25 Palien„ 81 40 81.40 Wien 85.25 85 125 Londan„ 20.485 20.477 Napoleousdior 26.31 16.31 5 lang-.— Privat⸗Diskont 37/10 Staatsvapiere. A Deutſche⸗ 12. 18 12. 18 ½ Dſch. Reichsanl 101.15 101.15] Tamaulipaß 99 85 99 70 3„„„ 639 15 89 10 Rulgaren 99.50 99 80 31½ pr. konſ. St.⸗Anl 101.35 101.25 19½0 Griechen 1890 5129 51.— 1 89.10 89 10, italien. Rente 10660—— 4 bad. St.⸗A.„ 102.75 102 90 ½ Oeſt. Silberr. 101 50 101.50 310 bad. St.⸗Obl. fl 99.— 99.'1½„ Papierr.———.— 3½%„„ M. 100.— 100— Oeſterr. Goldr. 100 80 100 80 31½%„„ 00, 100.— 100.—[ Portg. Serie 1L 68 30 68 30 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.55 101.603 dto. III 68 70 68 70 61½ do. u. Allg.⸗A. 100 100—4½ neuegiuſſen 1905 91.80 92.— 3 89.— 89 4 Ruſſen von 1880 83 90 83.90 4 Heſſen 103.— 1035 15(ſpan. ausl. Rente 92.70 98— Heſſen 8725 87 30 4 Türken v. 1903 88 60 88 75 Sachſen 88 70 88.— Türken unif. 9230 92 40 31/% Mh. Stadt⸗A.05—.——.Ungar. Goldrente 96 75 96 85 Ausländtſche. 4„ Kronenrente 96.20 96.10 4Ag.1. Gold⸗A. 1887—. 4½ Chineſen 1898 5 Egypter unifizirte Mexikaner äuß. 103.20 102 80 4 4 inn 67.— 67 85 5 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 109— 109.— Gktr.⸗Geſ. Schuckert Eichbaum Mannh. 152 152.— Allg..⸗G. Stemens Mh. Akt.⸗Brauere! 144 50 144.50 Ver. Nunſtſeide 110.50 11.—vederw. St. Ingbert 96.— 86.——Spicharz 185 80 188.— Walzmühle Ludw. 121.80 1.50 Fahrradw. Kleyer 314 75 816.10 441 50 441 50 Maſch. Arm. Klein 98 50 98%0 260.— 26.—Maſchinenf. Baden. 209.— 209 50 394— 394— Dürrkopp 392.— 401.— 331.— 361.— Maſchinf, Gritzner 223— 222. 342— 342.— Schnellprf. FIrkthl. 183.—-183 80 214.— 216.— Oelfabrik⸗Aktien 134.80 184.40 88 10 89.—Setlinduſtrie Wolff 120 50 120 50 Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 Türkiſche Loſe 160 50 160 50 145 20 145.60 ——— 180 60 130 60 1557 80 186.— 472.— 462.— 56.— 56— 118.— 118 20 Weltz z. S. Speyer 184— 184. Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad Antlinfabrik Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Chem. Werke Albert Aecumul.⸗F. Hagen Aee. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. 218 80 219.50 Zellſtoff Waldhof 283— 283.50 Lahmeyer 149.75 142.25 Südd. Immob. 123.80 128.50 Bergwerks⸗Aktten. Bochumer 245.50 248 80 Belſenkirchner 227.— 227.20 Buderus 181.50 181.90 Harpener 214— 214.50 Coneordia—.——— Stbernta—— Weſterr. Alkali⸗A, 26430 254 Giſenwerke Lollar Oberſchl. Eiſenakt 130.10 129.50 Friedrichsh. Bergb. 150.50 149.— Ver. Königs⸗Laura 246.— 245.50 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Auſtallen. Ludwh.⸗Bexbacher 236— 2357Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24.80 24 90 Pfälz. Marbahn 148 30 148.20 Oeſterr. Nordweſtb—— do. Nordbahn 141 20 141 20„ zit B.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 134. 183 20 Gotthardbahn—.— Hamburger Packet 164— 165— Ftal. Mittelmeerb.—.— Nordd. Lloyd 128.10 12 20]„ Meridionalbahn 148 50 147 50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 143— 143 30 Baltim. Ohio 114.20 114.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ% Frk. OHyv.⸗Pfdb. 100 80 100 8 40% Pr. Pfdb. unk. 14 102.40 4%.B. Pfobr.0s 101 20 101 232%½ 12 105.— gd.an s it.: 46 HypB. Pfdb. 101.80 101. 0 ½„„„ 5 310 0ſo Pr. Bod.⸗Fr. 94 80 34.80 ½ Pr. ufdbr.⸗Bk.⸗ 40% Etr. Bd. Pfd.voo 100 90 100.94 Kleinb. b 04 98.— 4% 92 3½ Pr.Pföbr.⸗Bk.⸗ unk. 00 102 20 102 20 Hyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 99 50 unk. 10 102.70 102.70 Lcſoth. H. B. Pfb. 03 100.6 4%„ Pfdbr..03 4%„ 1907 100.70 unk. 12 108.40 108.40 9„ 1912 102.90 6½„ Pfdbr..86 11%„„alte 96.— 89 it. 94 96.50 96 30„1904.— 3½%„ Pfd. 98/8 96 20 86 80J, 40% 8 75 5 7% 256.40 257.50 —— Deutſch. Luxembg. —.— —— 198 30 102.40 103.— 100.—. 95. 86.75 96.— 4„** 99.50 100.50 100.90 102.90 96.— 96.— 97.60 97.60 101.75 * * 1 2* „ 1914.60 „ Com.⸗Obl. 1½ Rh..⸗B..O 97.60 v. I,unt 10 1038 60 103.60] i0 Rhein. Weſtf. „ Com.⸗Obl..⸗C.B. 1910 101.75 .87, unk.91 4, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.75 100.8 „Com.⸗Obl. 0 1% Pf..Pr.⸗O.—.— 99.— v. 96006 99.10 99.10 ½ Ft al ſttl.g. G. B.—.——.— 4% Pr. Pföb. unk. 09 100.30 400,90——— 4⁰ 0 12 101.70 101.70 Nanngh. Verſ.⸗G.⸗A. 580.— 530.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 99.10 99.10 * 4* Badiſche Bank 131.50 131.60 Qeſterr.⸗Ung. Vank 117 2017 50 Berl. Handels⸗(Geſ. 172 10 173.3 Oeſt. Länderbank 112 25 11225 Comerſ. u. Disk.⸗B. 124 80 128 20„Kredit⸗Anſtalt 21150 11.50 Darmſtädter Bank 148 80 148.60 Pfälziſche Bank 104 20 04 80 Deutſche Bank 240 90 24140 bfälz. Hyp.⸗Bank 129 20 199 80 Deutſchaſiat. Vank 188.— 182. 0] Preuß. Hypothenb. 124.20 128 0 D. Eſſelten⸗Bank 113 112 90 Oeutſche Reichsbk. 158.— 158.1 Disconto⸗Comm. 188 40 188 80 hein. Kreditbank 14180 41.80 Dresdener Bank 164 80 165 40 Mhein. M. 290 80 200.f80 Frankf. Hyp.⸗Bank 207.— 209. Schaaffh. Bankver. 164.25 164.70 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159 70 159 80 Südd. Bant Mhm. 115 30 115.50 Nationalbank 132 20 132 601 Wiener Bankver. 143.80 144.30 Oberrhein. Bank—.—[Bant Ottomane 123. 0124 Frankfurt a.., 13 Februar. Kreditaktten 211.30 Staatse vahn 168.30 Lombarden 2490. Egypier—.—, 4% ung. Goldrente 9079 Gottbardbahn 108 25 Disconto⸗Commandit 188.60, Laure ——, Gelſentiſchen 227—, Darmſtädter 149 90 Handelsgeſellſchaln 173.5. Dresdener Bant 165.3 Deutſebe Bank 41 30, Bochumer 245 50 orthern—.—. Tendenz: behauptek. — Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigersg *Berlin, 13. Febr. Beginn feſter, einerſeits auf die ruhigere Auffaſſung der Marof⸗ kofrage, andererſeits auf teilweiſe Rückkäufe in Montanwerten. Banken gut gehalten und höher. Ruſſenbank 17/ pet. höher, Ruſſenfonds gegen geſtern unverändert. Zproz. Reichsanleihe ſtetig. Heute kam ein Poſten Schatzſcheine wieder mit Fälligkeſt per 27. März und per 2. und 4. April wie üblich zum Saße des Privatdiskonts auf den Markt. In Bahnen ſehr ſtill, Amerikaner feſt. Prinz Heinrichbahn auf günſtigen Dekaden⸗ ausweis höher. Von Schiffahrtsaktien Packetfahrt höher. Truſt Dynamit feſt auf Rückkäufe. In zweiter Börſenſtunde Krebil⸗ aktien feſter auf Arbitrage. Ruſſenfonds anziehend. Mon⸗ tanwerte behauptet. Alles Sonſtige unveränderk. Tägliches Geld 8 pCt. Weiterhin ſehr ſtill; daher die meiſten Kurſe nominell. Doch war die Tendenz gut behauptet. Allgemeine Elektrizitätsaktien beſſer. In dritter Börſenſtunde feſter. Ruſ⸗ ſiſche Bank höher, angeblich auf Erwartung einer höheren Dibl⸗ dende. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ziemlich feſt. Große Berliner Straßenbahn nach Feſtigkeit ſchwach auf Realiſterun⸗ gen. Wie aus der Geſellſchaft berlautet, ſoll die Aufnahme des Betriebs von Kraftfahrzeugen bei der großen Berliner Straßenbahn damit zuſammenhängen, daß die Geſellſchaft Zu⸗ fahrtslinien ſchaffen ſoll zu den Hauptlinien, wo ein Bettieb nicht zuläſſig iſt. Die Koſten ſollen aus den eigenen Mitteln der Geſellſchaft gedeckt werden. * Berlin, 13. Februar(Slußkurſe.) Ruſſennoten 214.45 214 20 Lombarden 24 80 24.90 Nuſſ. Anl. 1902 83 10 88.60 TFanada Paeifie 174 50 175 20 31½% Reichsanl. 101.10 101.10 Hamburg. Packet 148 90 165.20 30% Reichsanleihe 89.— 89.— Nordd. Lloyd 128— 128 30 4% Bad. St.⸗Anl. 102.60—.— dy iamit Fruſt 179 40 180 50 31½ B. St. Obl. 1900 99 90 09 90 Licht⸗ u. Kraftanl. 187.90 188.40 3½% Bayern 100.— 100.—] Bochumer 245 80 146. 4% Heſſen 100——.— Konſolidation—.— 2— 3% Heſſen 87.20 87.20] Dortmunder 87 20 88 30 30% Sachſen 88.— 88.10 Gelſenkirchner 226.70 227 70 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 70 100 60 Harpener 213.70 214.— 5% Chineſen 101 70 102.— Hibernia 4% Italtener 106.60 1065[ Hörder Bergwerke 195 10 195.60 4½ Japaner(neu) 94.60 947, Laurabltte 245 20 246.— 1860er Loſe—— 160.50 Bhönir 205 70 206.20 4% Bagd ad⸗Anl. 89 10 89.10 Nibeck⸗Montan 222 20 222.— Kreditaktien 212— 212 Murm Revier 151.50 151.80 Berk.⸗Märk. Bank 167 90 168.50 Anilin Treptow 370.— 370.— Berl. Handels⸗Geſ. 173 20 178.9 Braunk.⸗Brik. 216.— 219 20 Darmſtädter Bank 148.70 48.80 D. Stein eugwerke 253— 252.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 182 90 182 70 Düſſedorfer Wag. 291 30 292.20 Deutſche Bant(alt) 241 40 242.— Elberf. Farben(alt) 515.— 516.— 5 b1—.—— Weſtereg. Alkaliw. 254.50 254 Disc.⸗Kommandil 188.70 189 Nollkämmerei⸗Akt. 188.50 154.10 Dresdner Bank 165.— 165.50 Chemiſche Cbarlot. 213.— 215.10 Rhein. Kreditbank 141.60 141.60 Tonwaren Wiesloch 121 50 181 10 Schaaffy. Bankv. 164.70 164.50 Zellſtoff Waldhof 284 40 288.— Lübeck⸗Büchener—.——.[Celluloſe Koſtheim 243— 241.70 Staatsbahn 143.40 148.50 Rüttgerswerken 147.— 148.— Privat⸗Discont 3¼% W. Berlin, 18 Februar.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 21190 211.70 Staatsbahn 143 50 148 40 Diskonto Komm. 188.70 189.—] Lombarden 24.90 24.90 Pariſer Börſe. Paris, 18. Februar. Anfangskurſe. 6% Rente 99 17 99.35 Türk. Looſe—— 145.— Italiener 105.20 105 20 Banque Ottomane 625— 625— Spanier 93.20 98.30 Rio Tinto 1662 1665 Türken unif. 983.— 98 82 Londoner Effektenbörſe. Lond on, 18. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektendörſe 6 0% Reichsanleihe 88½ 881¼/.] Southern Pacifie 69½% 69% 5 9% Chineſen 104½ 104¼ Chicago Milwaukee 189— 189— 4½% Chtneſen 100 ¼ 99% Denver Pr. 91¼ 92— %/ ſ% Conſols 20%5 90¾, Atchiſon Pr. 106%% 106 ½% 4% Italtener 104½ 104½ Louisv. u. Naſho. 154— 154 4% Griechen 52½ 52½ Union Paeific 1891% 160½ 8% Portugieſen 69— 69—Ulnit. St. Steel com, 45% 45˙½% Spanier 92%½% dae,,„„ pieef, 11275 Türken 92½ 92% riebahn 47— 47½ 4% Argentinker 91¼ 91¾8 Tend. feſt. 3% Mexitaner 34% 34% Debeers 185/ 1805 4% Japaner 90½ 90½ Fhartered 17 Tend.: feſt. Foldftelds 5½ 58½ Ottomanbank 14% 14ʃ% Randmines 6% 6˙%/ Rio Tinto 65% 66ʃ/ Caſtrand 5½% 5½ Brafiltaner 89½½ 89%% Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 13. Febr.(Produktenbörſe.) Ohne aus⸗ ländiſche Anregung lag der Getreidemarkt träge. Die Preiſe bröckelten leicht ab, denn die Kaufluſt blieb minimal. Das Warenangebot iſt weder dringender noch billiger geworden. Hafer im Lokomarkt mehr beachtet. Mais und Rüböl ruhiger. Wetter: ſchön. Berlin, 18. Februar.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 12. 158 12. 15. Weizen per Mai 188.—187]Mais per Mai 128.75 128,78 20 1 189.75 189.75* Juli 3 1 171757 Nast 5 7 5 8955 1 Roggen per Mai 172— 171 75 Rü per Mai 15 uli 171.50 171 5„Oktbr. 58.10 52.80 „Sept..: 1„—— Hafer per Mai 162— 161 75 Spiritus 70er loeo—-— gal 5 i 16825 163— Atzendeh 24.50 24.50 1—.——— IAoggenmehl 28.— 28.— Liverpool, 13. Februar.(Anfangskurſe.) 12 18. Weizen per März.10% ruhig.10½ ſtetig 5„ Mai.087%.08⸗% Roggen per März.01½ träge.01¼ ſtetig 4„ Mal.02¼ 402˙. — Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtsgeitung: Richard Schönfeldet für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfeb, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. O. Hoas'ſchen Buchdruckerei, S. m. b..: Direktor Ernſt Müner. (Fondsbörſe.) Die Börſe war Ieernege rrr egdsg — —— ——0 de e 2— 3 it Wbosssement; 0 Pfeuuig monuatſich. Erkgerlahn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ .91 pro Quartal. aufſchlag M. — Felephon: Redaktion Nr. 377. 2 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Awperats s Die Kolonel⸗Zelle. 10 e Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile. 80„ Expedition Nr. 218. Nr. 24. Hekanntmachung. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten der öſtlichen Seite der Neckar⸗ aue ſtraße längs des Bahnhofs Neckarau on der kleinen Ablerſtraße bis zum Grundſtück.⸗B. Ni. 18783 belr. Nr. 20126 J. Der Bezirks⸗ kal hat in der Sitzung vo 20, Januar 1906 folgenden rechtskräftig gewordenen Beſcheid erlaſſen 7595 Dem Antrag der Stadtge⸗ meinde Mannheim auf Feſt⸗ ſtellung der Bau⸗ u Straßen⸗ uchten der öſtlichen Seite der Neckgrauerſtraße längs des Bahnhofs Neckarau von der Heinen Adlerſtraße bis zum Grundſtück.⸗B. Nr. 18783 nach Maßgabe des Planes 7 50 Oktober 1905 wird gaſtgegeben. Nae bringen dies gemäß Art. 6 des Orts⸗ ſtraßengeſetze zur allgemeinen enntnis mit dem Anfügen, daß der genehmigte Plan auf dem Rathaus dah er wahrend 4 Tagen zur Einſicht offen Mannheim, 10. Febr. 1906. Sr. Bezirksamt. Lepinger. Ftkauntmachung. 85 Den Volleug der Hausentwaſſerungs⸗ ördnung in der 17 5 Mannheim etr. Nr, 20 468 I. Wir feben uns veranlaßt, die Beſti mungen des 9 15, Abf 1 und 2 der Haus⸗ entwäſſerungsordnung wie⸗ derholt zur allgemeinen Keunints zu bringen. 8 15 Abſ. 1: Sobald eine Liegen⸗ ſchaft an das Stratzenſtel an⸗ geſchloſſen iſt, darf die An⸗ egung neuer Senk- oder Sämmelgruben zurnufnahme det zur Ableitung in die Siele geeigneten Abflüſſe ſowie jede bhberlid ſche oder anderweitige Aſiterirdiſche Able tung letz terer aus der Liegenſchaft nicht mehr erfolgen. Abf. 2: Vorhandene Senk⸗ ode Sammelgruben und der⸗ gleichen, ſowie auch vorſchrijts⸗ widtige alie⸗Ableitungen ſind nach Vorſchrift zu leeien zu „Heinigen zu desiuftzleren und alsdaun durch Auffüllung mit reinem Kies oder anderem waſſerdurchläſ⸗ ſigen Material bis zur he des umliegenden Geländes zu beſeitigen. Hiernach in die Umwaudlung detarti ſer Gruben in Keller unzuläſſig. Eine Erlaubn s hlekzu kann nur in ganz beſon⸗ deren Ausnahmejällen nach vor⸗ heriger Prufung der Verhaltniſſe 0 ene on Aere de 1 edig zum Zwecke der Benttzung derartigercruben als Aufbewahrungs⸗Räume für Breunmaterialien dulch das Bezirksamt— Abt. 5— ertellt werden. Gruben, die ohne dieſe Erlaub⸗ nis als Keller engerichtet worden ſind, wüſſen unnachſichtlac nach⸗ träglich zugefüllt werven. Außer⸗ dein haben die ſchuldigen Haus⸗ beſiter und Baugewerberreiben⸗ den gemäß 88 61 Hausentwäf⸗ ſerüngsordnung, 7. II. Ziff. 11 Städl.— 5 5 116 .Sir.-.., 367 Ziſſer 15 .Str.⸗G.⸗B. Geldſtrafen bis zu 150 M. zu erwarten. 7596 Mannheim, 8 Februar 1906. SGroſih. Bezirksamt: 5 Levinget. Bekaunkmachung. Die Moroibität und Mortalität im IV. Qnaxtal 1905 betr. In den Vororten Neckarau und ioaal olrbo, ſowie in den Laudgemeinden ſiar en ohne Tot⸗ gebürten 222 Perſonen, darunter s im erſten Lebensjahre und 30 im Alter von—15 Jahren, an anſteckenden Krankheiten: Maſern 10, Keuchhnſen s. Na endtohtherte 7. Puerperal⸗ ſteber 1 und Lungenſchwindſucht 20, ferner an Verdauungsſtöl⸗ erſten Lebensjahre 25 Angezeigt wurden 3 Eikrank⸗ ungsäge von Tyobus, 2 von Puerperalfteber, 9 von Schar⸗ 46 von Rachendiphtherie und 11 von Kehlkopfkrupp. annherm, 11 Februar 1908. Der Größh. Bezirksarzt II: Behrle. 7594 BS Sonntag abend im Hotel Kaſſer⸗ hof perfauſcht. un ſofortige zugsverordnung Aufgebot. Nr. 1611. Der Rechtsanwalt Dr. Karl Eder her hat als Ver⸗ walter des Nachlaſſes des am 1. November 1905 in Mannbein verſtorbenen Kaufmanns Wil⸗ helm Nichter hier das Aufge botsper a ren zum Zwecke der Ausſſcließung von Nachlaß⸗ gläubigern bdeantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgeſoldert, ihre Forpe⸗ rungen gegen den Nachlaß des Geugnunten ſpäteſens in dem au, Freitag, den 9. März 1906, vormittags 11 Uhr vor dem. Gl. A Atsgericht hier⸗ ſelon, Abt. XIII, Sitzungsſaal O, II. Stock, Zimmer 1183 an e⸗ raumten Auf ebotstermine bei dieſem Gertet anzu nelden. Die Aumeldung har die An⸗ gaue des Gegennandes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ haltenz urkundliche Beweisſtücke ſtud in Urſturift oder in Abſchriſt en. ie Nachlaßgläubiger, welche ich nicht melden können, unbe⸗ chadet des Nechtes, vor den Verbindlichke len aus Pflichtteils⸗ zechten, Vermächtniſſen und Auf⸗ lagen berückſichngt zu werden, von den Erben nür inſoweit Be⸗ friedigung verlangen, als ſich nach Befriedigung der nicht aus geſchloſſenen Gläubiger noch ein Ueberſchuß ergiebt. Maunheim, 4. Januar 1908. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Mohr. 1597 Velauntmachung. Die Herſtellung der Schlachtbofſraße von der Wiehrof⸗ bis zur Seckenheimerſtraße betr. Nr. 3909 1. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Aus⸗ ſicht genommen, die Schlachtho⸗ raße von der Viehhof⸗ bis zür Seckenheimerſtraße berſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur DTiggung der Heruellungskoſten nach Maßgade der vom Bürger⸗ ausſchuß auf Grund des Orts⸗ ſtraßengeſetzes beziw. der Voll hierzu auige ſtellten„Allgemeinen Grundſatze“ und nach Maßgabe des Voran⸗ ſchlags, ſowie der Liſte der bei⸗ 1 Es werden daher die in den 88 8 und 4 der Vollzugsverord unng vom 4. Auguſt 1890,„die Leinung der Anſtößer bei Her⸗ tellung von Ortsſtranen betr.“, vorgeſchrrebenen Voran beiten näuklich: a. der detaillierte Ueberſchlag des Auſwandes zu deſſeſ Beſtreitung die Grund e⸗ ſitzer beigeſogen we den ſol⸗ len, lowie die Liſte der bei⸗ tragspflichtigen Grundbe⸗ ſitzer; b. der Straßenplan, aus wel⸗ chem die Lage der einſchlä⸗ gigen Grundſtücke zu er⸗ ſeben ilt, während 14 Tagen, vom Mittwoch, 14. Febr. er. an um Kauthauſe 3. Stock, Amme; Ni. 110, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Aufügen zur öffentlichen Keunt⸗ is, daß eiwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Stadirai gelteud zu machen ſind. Manunhei„8. ßße ruar 1906. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. daß Mittwoch, den 14. Fe⸗ bruar 1906 und 7 Tage, jeweils nachmittags 2 Uhr als Fortſetzung der Süßen Woche der Unterzeichnete 7 in ſeinen Lokalitckten 1 5, 4 Folgendes verſteigern wird: Bisquits u Fäſſern u. Doſen Pralineée, Haushalt⸗Choko⸗ lade, Back⸗ u, Puddingpulver. Ferner: Seifenpulver, Karls⸗ bader Kaffeegewürz, Cigarren und Cigarretten. 8 276 Verkauf aus freier Hand täglich von 10 Uhr ad. Die Lokalitäten ſind geheizt. 4 Beſt, Auktionator, P 5, 4. Tel. 2705. 1 Lerleren- zwiſchen Zollamt u. Rhetutor ein ſtwalzes Stahltiſchchen mit Poriesonnaie ꝛc. Abzugeben gegen Belohnung Riickgabe dort wird etſu t 3575 ———— Hebelſtraße 13, II. 5583 tragspflichtigen Angrenzer bei-⸗ zuzrehen. 30099/½% Bekanntmachung. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung der Reichsbankanteilseigner(8 18 des Statuts der Reichs⸗ bank vom 3. Se 1000 Reichsgeſetzblatt Sate 700) wird hierdurch auf Montag, den 5. Mürz ds. 33., vormittags 11 Ahr berufen, um den Verwaltungsbericht nebſt der Bilanz und Gewinnberechnung für das Jahr 1905 zu em⸗ pfangen und die für den Zentralausſchuß nötigen Wahlen vorzunehmen(8 21 a. a..). Zur Teilnahme iſt jeder männliche und verfü⸗ gungsfähige Anteilseigner berechtigt, welcher durch eine ſpäteſtens am Tage vor der Generalverſammlung im Archiv der Reichsbank, Jägerſtraße No. 34/36 hierſelbſt, während der Geſchäftsſtunden abzuhebende Beſcheinigung nachweiſt, daß und mit wie vielen An⸗ teilen er in den Stammbüchern der Reichsbank als Eigner eingetragen iſt. Die Verſammlung findet im Reichsbankgebäude, Jägerſtraße No. 34/36 hierſelbſt, ſtatt. Berlin, den 8. Februar 1908. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Graf Poſadowskpy. 62372 F 2,12 gegenuber der Hauptpost F 2, 12 Axtlenkapital M. 160,000,000. Reserven M. 40, 000, 000 Miederlassungen in: Aſtona, Serlin, Bremen, Sückeburg, Chemnltz, Detmold, Dresden, Emden, Frankiurt a/., Furtn Hannover, Hamburg, Linden, London, Lübeck, Nurnberg, Plauen /V., Zwiekau. Eröffnung laufender Bechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungstrist, Provislonsfreier Cheeck-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremden Banknoten und Geldsorten. Einlüsung von Coupons U. verlosten Wertpapleren ete. Barvorschülsse auat Wertpapiere. Ausfunrung von Börsenauftragen an samtlich- Börsen. Diskontlerung und EInzug von Wechseln, Ghecks ete, Aufhewahrung und verwaltung von Wertpapleren und sonstigen Wertgegenständen in oftenem und ge- schlossenem Zustande. Versicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Kurs- verlust und Kontrolle derselben auf Verlosung. Vexmistung von Schrankfächern Gafes) in unserer Stahlkammer, unter Selbstverschluss der Mieter. Separate Räume zur Verfügung uuserer Kunden. Ausstellung von Chcelss, Hreditbriefen ete-. 60˙ꝰ + auf die Verkehrsplätze in allen Weltteilen. verlobungs⸗Hnzeigen llefert ſchnell und billig Dr. B. 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Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Feudenheim belegene, im Grund⸗ buche von Feudengeim zux Zeit del Eintragung des Verſteigei⸗ ungsvermerkes au den Namen des Jakob Büchler, Backer⸗ meiſter in Feudenheim, einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene G ündſtück am Dienstag, den 3. April 1906, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feudenheim ver⸗ teigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Dezember 105 in das Grundſuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der ü rigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweſſungen, insbeſondere der Schatzungsurkunde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergent die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſte gerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzuſſelden und, wenn der Gläupiger widerſpricht, glaubhan zu machen, widrigen⸗ falls ſie bel der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verleilung des Verſie gerungserlöſes dem Anſpruche des Glaubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejeuigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeiordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Authebungoder einſtweillige Ein⸗ tellung des 8 herbei zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlos an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tiitt. des zu verſtelgernden rundſtücks. Grundbuch von 1 0 1 Band 30, Heft 21, Beſlandsver⸗ zeichnis I. .⸗Z 1. lid. Nr. der Grund⸗ ſtucke im B. V. I1, Lgb. Nr. 1053 Flächeninhalt 5 a 9nm qm Hofrarte nit Gebäulichkeiten und Haus garten. Schätzung Mk. 10,000. Maunheim, 2. Februar 190s. Oroßh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breun g. 62381 Deeeeterrtyfr. Ickriſtüche Acbeien werden billig, schnell und ſtemington-Zehreibmasohine Grlong 9. 5 Mannheim. M 3. 5. 3090 2 diskret angefertigt auf de7,, 15 Wir verwenden nur prima Sängerhalle WMannheim. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß der Damen⸗Aappeuabend wegen der am 18. Februar er. nattfindenden Damen⸗Fremden⸗ ſitzung des„Feuerio“ am Sonntag, 4. März 1906, abends 6 Uhr im Saale der Liedertaſel ſtattftndet. 62318 Der Vorſtand. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 14. Febr. 1906, nachmittags 2 uhr, werde ich in Q 4 5 hier, im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſeigern: 1 Büffet und Möbel Art. jeder 83282 Mannhelm, 18. Februar 1906. Marotzke, Gertutsvollz eher. Dankſagung. 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