* 4 (Badiſcht Volkszettung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich. durch die Poſt bez. inel VPoſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zeile 80„ E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeult und verbrellelſte Jeilung in Nannzeim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſin das itttagsblatt Morgens 9 Uher, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. BVerliner RNedaltions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion„ Expedition 3 218 E 6, 2. Nr. 75. Mittwoch, 14. Jebruar 1906. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. PPPPCTTTTT—— Marokko. Geſtern Vormittag haben in Algeciras Zuſammen⸗ künfte zwiſchen dem deutſchen Botſchafter v. Radowitz und dem franzöſiſchen Delegierten Revoil und ferner zwiſchen dem deutſchen Delegierten Grafen v. Tattenbach und dem fran⸗ zöſiſchen Delegierten Regnault ſtattgefunden. Sie gaben Veranlaſſung zu zahlreichen Vermutungen, aber es iſt noch nichts über den Meinungsaustauſch der deutſchen Delegierten und der franzöſiſchen Delegierten durchgeſickert. Nach der Anſicht mehrerer Delegierten, die befragt wurden, kann von einer Kriſis zur Zeit nicht mehr geſprochen werden. Die Erregung, die durch die anſcheinend inkorrekt übermittelten deutſchen Preß⸗ äußerungen hervorgerufen wurde, beginnt ſich zu legen, zum Bedauern derjenigen in Frankreich und auch in Spanien ſtark bertretenen Elemente, die das Scheitern der Konferenz herbei⸗ wünſchen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der„Temps“ ſoll nach Berichten Berliner Blätter einen neuen provokatoriſchen Artikel gegen Deutſchlands Haltung in der marokkaniſchen Polizeifrage veröffentlicht haben. Schimpfereien ſind keine Argumente. Je mehr ſich der Leitartikler des„Temps“ in eine durch nichts gerechtfertigte Aufregung hinein⸗ ſchreibt, deſto kühler wird man in Deutſchland dieſe An⸗ würfe regiſtrieren und es höchſtens bedauern, wenn dadurch die Verſtändigung auf der Konferenz erſchwert werden ſollte. Die Vertreter Deutſchlands und Frankreichs in Algeciras haben die Aufgabe, eine ſolche Verſtändigung zu ſuchen, und waren tat⸗ ſächlich in vertrauliche Erörterungen über die Poli⸗ zei⸗ und die Bankfrage eingetreten. Wer dazu die erſte Initiative ergriffen hat, und wer den einen oder den anderen Wunſch über die Reihenfolge geäußert hat, in der dieſe Fragen behandelt werden ſollen, iſt wirklich von untergeordneter Bedeutung. Wir glauben daß es auch in Frankreich nur wenige geben wird, die an den Inbektiven eines übereifrigen Publiziſten Geſchmack finden. Von Friedensliebe und verſöhnlichem Geiſte ſind dieſe Auslaſſungen jedenfalls nicht eingegeben, und neues ſteht nicht darin. Getretener Quark wird breit, nicht ſtark.“ Die in Madrid erſcheinende„Correſpondencia Militar“ zeigte ſich über das Zuſammengehen Spaniens mit Frankreich beſorgt, da es Spanien zum Schaden ſeiner vielen und berechtigten Intereſſen in Marokko in einen Sa⸗ telliten Frankreichs berwandeln werde. Das Blatt veröffentlicht gleichzeitig einen heftigen Leitartikel gegen die franzöſiſchen An⸗ ſprüche. Der„Diario Univerſal“ ſagt: Frankreich erhebt über⸗ triebene Anſprüche und vergißt, daß Spanien, das an ſeinen Küſtenpunkten genau dasſelbe Recht hat, wie Frankreich in Algerien, weit ruhiger auftritt. * — ARNN Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 13. Februar. (Schluß.) v. Maſſow(Konſ.) wendet ſich gegen die Kritik des Vor⸗ redners(v. Gerlachs) an ſeinen neulichen Ausführungen. Solche Angriffe eines jungen Mannes der noch mit dem Hemdzipfel um⸗ herlief, als er aus dem Feldzuge zurückkehrte, gegen einen alten Mann wie ihn, ſeien unerhört. Redner verlieſt daun aus den Zei⸗ tungen Aeußerungen über Gerlach. Als er das Urteil Mehrings in der„Leipziger Volkszeitung“ über Gerlach als politiſcher Leich fledderer anführt, erklärt Präſident Graf Balleſtrem erregt: geht nicht, ſonſt muß ich Sie zur Ordnung rufen. Schöpflin(Soz.) weiſt auf die Gefährlichkeit der Arbeit in der Braunkohleninduſtrie hin. Die hygieniſchen Zuſtände ſeien überaus traurige. Förſter(Soz.) kommt auf arbeiterſtreik in Gera zurück, wie ſie der Abg. Lehmann dargeſtellt hatte. Dieſe Darſtellung ſei gantz einſeitig und unrichtig. Gerade Lie Teytilarbeiter würden am ſchlechteſten entlohnt und hätten dabei die längſte Arbeitszeit. Sodann wird die Debatte geſchloſſen. Nach perſönlichen Be⸗ mertungen wird die Reſolution der Sozialdemokraten, betreffend die Veranſtaltung einer Enquete über die Eiſenarbeiter, und das Gehalt des Staatsſekretärs, ſowie eine Reihe weiterer Titel ange⸗ nommen. die Vorgänge beim Textil⸗ Nächſte Sitzung Morgen 1 Uhr: Wahlrechtsantrag und Veteranenbeihilfe. Schluß 6 Uhr. ****. ie Steuerkommiſſion des Reichstages b rlage über die Beſteuerung der Per⸗ ſonenfahrkarten und nahm nach längerer Beratung einen Aitrag Becker(Heſſen) an, der die Stempelabgabe berechnen will nach der Kilometerzahl der Strecke, auf wolche die Fahrkarte lautet, bei Fahrkarten von und nach ausländiſchen Orten nur nach der im Inlande zurückzulegenden Stpecke, und zwar für den Kilometer auf den Eiſenbahnen, 1. Klaſſe 1 Pfennig, 2. Klaſſe%½ Pfennig, 8. Klaſſe ½% Pfemg. Im Dampfſchiffsverke hr auf einer inlän⸗ *Berhin, 13. Febr. iſchen Waſſerſtraße ½ Pfennig pro Kilometer und wenn das Dampfſchiff verſchiedene Fahrklaſſen hat, für die 9 en Fahr⸗ arben der klaſſen gleichmäßig Pfennig pro Kilome er. Die Fe 8. Fahrklaſſe ſollen, ſo weit im Eiſenbahnverkehr die 4. Wagenklaſſe nicht geführt wird und der Fahrpreis der 3. Klaſſe 2 Pfennig pro Hilometben nicht überſte ſtewerfrei ſein, ebenſo die Militär⸗ und Arbeiterfahrkarben. Bei Zeitkarten ſoll das fünfzehnfache, bei Fahr⸗ ausweiſen über Sonderfahrten, bei denen die Fah ten für die eintzelnen Teilnehmer nicht ausgegeben werden, das fünfzigfache des Steuerſatzes erhoben werden. Der Stempelbotrag ſoll nicht ent⸗ vichtet werden, wenn er für die einfache Fahrt nicht zu erheben ſein würde. Nächſte Sitzung Mittwoch. beutsehes Reich. * Darmſtadt, 13. Febr.(Reichstags⸗Erſatz⸗ wahl.) Nachdem der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Cramer infolge des Konfliktes mit der Parteileitung ſein Reichstags⸗ mandat niedergelegt hat, werden die Darmſtädter Freiſinnigen bei der bevorſtehenden Erſatzwahl den nationalſozialen Pfarrer Korell vom Nachbarort König⸗ ſtätten als Kandidaten der vereinigten Liberalen aufſtellen. Als ſame aber auch eine ſchwierige ſei. SSCCCCCC bo 05 Weg zum Ruhme. Roman voun Georges Ohnet. Deutſch von Ludwig Wechsler. (Nachdruck verboten.) 66)(Fortſetzung.) Während der Herr erſte Kammerdiener ſeinem gepreßten Herzen derart Luft machte, ſaßen Derſtal und Pinchart beiſammen und plauderten voll herzlicher Freude miteinander. „Stelle Dir nur mein Glück vor!“ hatte Pinchart gleich beim Kommen ſeinem Freunde geſagt.„Ich habe aus Wien einen Am⸗ trag erhalten, meine„Ariadne“ an der dortigen Oper aufführen zu laſſen, unter der Bedingung jedoch, daß ich dem Werke ausge⸗ ſprochen dramatiſchen Charakter verliehe. Dazu gehört in erſter Reihe die Ausmerzung einiger ſymphoniſcher Sbellen, die den Gang der Handlung verzögern; ſtatt ihrer müſſen ein paar Rezitative ein⸗ gefügt werden, damit zwiſchen den geſungenen Teilen Luft ge⸗ ſchaffen wird. Du klannſt Dir wohl denken, daß ich mit Freuden zugegriffen habe. Es iſt das ein ganz unerwarteter Glückszufall für mich, und ich bin auf dem beſten Wege, mit meinem Werke Geld zu verdienen.“ Alſo ſprechend lachte der gute Pinchart mit der erſtaunten Miene eines Menſchen, der ſich bereits mit dem Gedanken, zeit⸗ lebens darben zu müſſen, abgefunden hat, und der jetzt mit einem Male einen unerwarkelen Goldregen auf ſich niedergehen ſieht. ngen, die, einem blend⸗ zle den ganzen Horizor Mlchen, ſind ſehr häufig nicht von Dauer. I arde erloſchen, ſo d“ Finkt ringsum alles wieder in St ein Meer die letzte ille und Jellerg Durkelheit. Es gibt keinen Sieg, wo nicht gekämpft, gerungen wird. Viel beſſer iſt es, anfänglich verſchmäht und nicht beachtet zu werden; an dem Tage, da der unausbleibliche Erfolg eintritt, enſcheint man dadurch nur noch größer. Doch wir wollem nicht ſo piel philoſophieren, denn wir ſind ja hier, um Mufik gu treiben. Zümde Dir eine Zigarette an und höre zu.“ „Wenn Du geſtatteſt, zünde ich mir lieber meine Pfeife an.“ „Ganz, wie es Dir beliebt, zumal uns niemand ſtören wird.“ Pinchart ſtopfte ſich ſeine Pfeife, ſetzte ſie in Brand, daß als⸗ bald eine graue Rauchwolke in die Höhe ſtieg, und Derſtal be⸗ gann. Wer ihn ſchon einmal ſpielen gehört, der wußte, bvelch ein Virtuoſe er am Klavier war, mit welcher Meiſterſchaft er Zu interpretieren verſtand. Selbſt die gewöhnlichſte Schablonenmuſik nahm, wenn er ſie ſang und ſpielte, einen Anſtrich der Originalität an und ſchien von einer Schönheit zu ſein, die ihr in Wahrheit ganz frend war. Er war ein Zauberer auf dem Klavier zu nennen, der den falſchen Sbeinen das Glitzern und Funkeln echtber Diamanten verlieh und die gemeine Diſtel als Roſe erſcheinen ließ. Doch bei einem Muſiker wie Pinchart envies ſich ſelbſt die unvergleichliche Kunſt, mit der Derſtal ſeine Kompoſttion zu Gehör brachte, als nutzlos. Er wußte dieſe Kunſt ſehr gut von dem wahren Werte des Muſikſtückes zu ſcheiden, und indem er dem Spieler ſelbſt die Noten umblätterte, folgte er mit vollem Verſtändnis dem Gedankengang, der ſeinen Freund bei der Arbeit geleitet. Drei Viertelſtunden lang hörte er ihm mit geſpannter Auffmerkſamkeit zu; im gegebenen Moment ſang er auch mit ihm, bei den Enſemble⸗ ſtellen ſchlug er den Takt, und ſein Intereſſe an dem Gehörten war ein ſo großes und umfaſſendes, daß Derſtal ſich davon unwill⸗ kürlich geſchmeichelb fühlte. Die Teilnahme und offenbare Be⸗ geiſterung, mit der Pinchart dem Vortrage des Freundes folgte, machte ſolchen Eindruck auf dieſen, daß er, als er zu Ende war, ſeinem Klabierſtuhl herunmſchwwingen ließ und ſeinen Freund feſt anblickend, fragte: „Und nun ſage mir, was Du bvon der Geſchichte hältſt?“ „Die Kompoſition iſt ſehr ſchön,“ erklärte Pinchart,„entſchieden ſchön. Sie vereinigt Kraft, Glans und Wirkſamkeit in ſich. Jenſeits (1. Mittagblatt.) Tboraugſichtlicher Kandidal der ſög aldemokrafſſchen Partei gilt der Landtagsabgeordnete Rechtsanwalt Fulda. * Stuttgart, 13. Febr.(Die Kammer der Standesherren) hat heule einſtimmig 4 Millionen M. zur Erbauung eines neuen Hoftheaters in Stuttgart be⸗ willigt. Einſtimmig genehmigt wurde dann auch die Forderung für die Errichtung einer meteorologiſchen Drachenſtation in Friedrichshafen. * Nürnberg, 13. Febr.(Sozialdemokratiſche Agitation.) Die Sozialdemokraten in Bayern rüſten ſich bereits zur Wahl nach dem neuen Landtagswahlgeſetz. Der Gauvorſtand erläßt an die Parteigenoſſen einen Aufruf, der mit den Worten ſchließt:„Erwerbt Euch das bayeriſche Staats⸗ bürgerrecht! Zahlt Eure Steuern! Hütet Euch vor Empfang von Armenunterſtützungen.“ * Eſſen, 13. Febr. Bergmeiſter Engel) geſchäfts⸗ führendes Vorſtandsmitglied des Bergbauvereins, wuürde auf Mehrheitsbeſchluß des Vorſtandes vorläufig vom Amte ſuspen⸗ diert. Hierzu erfährt die„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“, daß im Vor⸗ ſtande Meinungsverſchiedenheiten darüber beſtanden, ob der mit der Geſchäftsführung betraute Beamte dem Vorſtande angehören ſolle oder nicht. Die Mehrheit des Vorſtandes habe nun den Bergmeiſter Engel zum Verzicht auf die Vorſtandsmitgliedſchaft aufgefordert und beſchloſſen, ihn im Falle der Ablehnung vom Amte zu ſuspendieren. Die Aufforderung ſei abgelehnt worden und die Suspendierung erfolgt. Mit dieſem Vorgange in Zu⸗ ſammenhang ſtehe der ſoeben erfolgte Austritt des Geheimrates Kirdorf aus dem Vorſtande und Ausſchuß des Bergbau⸗ vereins. * Berlin, 13. Febr.(Am Tage der ſilbernen Hochzeit des Kaiſerpaares) werden in allen Schulen Preußens Feiern ſtattfinden. In den ſtädtiſchen Hoſpitälern und Siechenhäuſern ſollen die Inſaſſen geſpeiſt werden. Die ſtädtiſchen Gebäude ſollen geflaggt und illuminiert werden. — Die Budgetkommiſſion des preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſes) nahm einen Antrag Douglas⸗Zedlitz an, durch den die Staatsregierung erſucht wird, die Beſchlußfaffung des Abgeordnetenhauſes vom 6. April 1905 betr. Schaffung eines Volkswohlfahrtsamtes, durch Beratung in einer Kommiſſion von Sachverſtändigen, in die ins⸗ beſondere auch in der Wohlfahrtspflege praktiſch bewährte Männer zu berufen ſein würden, vorbereiten zu laſſen. —(Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe) ſtand heute die zweite Beratung des Etats der Berg⸗Hüt⸗ ten⸗ und Salinen⸗Verwaltung auf der Tages⸗ ordnung. Handelsminiſter Delbrück erklärte auf eine Anfrage, er ſtehe bezüglich der Vermehrung des ſtaatlichen Beſitzes von Kohlenfeldern perſönlich auf dem Standpunkte, daß es unter allen Umſtänden wünſchenswert ſei, wenn der Fiskus über eine eigene Produktion gebiete, die ihm die Möglichkeit gebe, ſei es außerhalb, ſei es innerhalb des Syndikats, einen Einfluß auf die Preisbildung auszuüben. Dazu gebe es zwei Wege: weiteren Ankauf von Feldern und Abteufung der vorhandenen fiskaliſchen Felder. Was das Kali⸗Syndikat anbelange, ſo bemerke er, daß die Stellung des Fiskus in dem Syndikat eine heil⸗ Im weiteren Verlauf der der Alpen muß das Aufſehen erregen. Dies iſt mehr veriſtiſch als der italieniſche Verismus ſelbſt.“ Derſtal erbleichte bei dieſen Worten, hinter denen er bexeits ernſte Einwendungen verriet. Kalter Schweiß trat auf ſeine Stirne, das Herz wurde ihm ſchwer wie Stein, und herben Tones ſprach er: Pinchart zögerte einen Moment, als er ſeinen Freund derart ſeinen Vorbehalten entgegenkommen ſah; er ſchlug die Augen nieder, als ſuchte er nach Worten, und von der Meinung befangen, daß er als ehrlicher Mann dem Künſtber, der ſeine Anſicht hören wollte, por allen Dingen Aufrichtigkeit ſchuldig ſei, erwiderte er endlich: „Aber das iſt es nicht, was man von Dir erwartel. Nach „Erin“, das Dich mit einem Schlag in die vorderſte Reihe rückto, wird Dich dieſe elegante, glanzvolle und duftige Tändelei, als die mir der erſte Akt der„Leonora“ erſcheint, um einige Stufen zu⸗ rückſinken laſſen, trotz der Kunſt und abſoluten Bühnenkenntnis, mit der er geſchrieben iſt. Wärſt Du mit dieſer Arbeit als Erſt⸗ lingswerk vors Publikum getreten, es wäve großartig geweſen. Heute genügt ſie nicht mehr den Anforderungen, mit denen man an Dich heramtritt. Verzeihe meine Aufrichtigkeit, Derſtal, allein was ich jetzt da gehört habe, iſt Deiner nicht würdig. Du ver⸗ kennſt die Sachlage, indem Du Deine Fähigkeiten einem Werke an⸗ bequemſt, in dem Du Dich nicht ausgeben zannſt und das ſtets nur ein ſchwacher Abglantz Deiner ſelbſt ſein wind. Du bieteſt dem Publikum nicht Dein volles Genie, Und nachdem Du geben kannſt, weſſen ich Dich für fähig halte, iſt es ganz unmöglich, daß Du heute mit dieſem Werke vor die Oeffentlichkeit trittſt.“ Die Worte verklangen in einer tiefen, ſchmerzlichen Stille. Die beiden Freunde vevmieden es, ſich anzublicken; ſie ſaßen wie zwei fremde, faſt feindliche Perſonen da. Man hätte meinen ſollen, die Rückhaltloſigkeit, mit der ſich Pinchart geäußert, habe zwiſchen ihm und Derſtal eine Scheidemauer aus Eis errichtet. Endlich fragte Derſtal, nachdem er einen angſtvollen Seufßzer ausgeſtoßen, mnit bebender Stimme und flehendem Blick: „Täuſcheſt Du Dich aber auch nicht?“ „Wie ſollte ich mich täuſchen? Deines Spieles und Deines Geſanges widerſtanden! Und Da Ich habe ja dem Zauber 5 2. Seite. General⸗Anzeiger. 14. Februar. Debatte führte der Min iniſter aus, er bemühe ſich die Stellung der e ee 3u eſfern eine Gewinnheteili guſig könne er aber nicht in Ausſicht ſtel Auße r der Hibernia beab⸗ ichtige die Regteung keine Kohtenfeler anzukaufen. Zu einem eſchluß kam es heute nicht. Die Weiterberatung wurde auf morgen vertagt. — Uueber die neuen Steuerprojekte des gentrum 3) in der Steuerkommiſſion des Reichstags teilt die„Germania“ jetzt näheres mit, inden. ſie ſchreibt: „Ein neuer Steuervorf zum Rei chstt empelgeſetz iſt zum Reichsſtempe lſteuergeſetz vom 4. Juni 1900 dahin eingebracht wor⸗ den— wie in Kürze bereits gemeldet—, daß auch Interims⸗ ſcheine von Aktien, Kuxen, Renten und Schuldverſchreibungen mit 2 Prozent 35 verſteuern ſind, wührend jes zt nur die ae eeen Aktien verſteuert werden. Ferner ſollen Frachtbriefe über Waggon⸗ ladungen mit 20 bezw. 50 Pfg. Stempelſteuer belegt werden, end⸗ lich einem Antrag Nacken zufolge Quittungen über Tontieme⸗ begüge mit 10 Proz, vom Betrag der gezahlten Beträge und Gewinnanteile. Schließlich ſollen Anſichtspoſtkarten mit 2 Pfg. Stempelſteuer belegt werden.“ —(Die Anträge, betreffend das Wein⸗ Geſetz.) die im Reichstag eingebracht wurden, lauten wörtlich: Der Reichstag wolle beſchließen: 1. Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, angeſichts der Erfahrungen der jüngſt verhandelten Weinfälſchungs ⸗Prozeſſe baldigſt eine Reviſton des Geſetzes über den Verkehr mit Wein vom 24. Mai 1901 in der Richtung herbeizuführen, daß: 1. die Buchkontrolle, 2. eine wirkſame Einſchränkung des Zuckerwaſſer⸗ Zuſatzes, 3. die Deklarations⸗Pflicht für den Verſchnitt von Weißwein mit Rotwein eingeführt werde.(Baumann. Dr. Blankenhorn. Dr. Dahlem. Schellhorn. Schüler. Wallen⸗ born etc.) 2. Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, dem Reichstag tunlichſt bald den Entwurf eines Reichsgeſetzes vorzulegen, welches die Beaufſichtigung des Verkehrs mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln ſowte deren Durchführung durch die Landes⸗ behörden einheitlich regelt.(Baumann. Dr. Blankenhorn. Dr. Dahlem. Frhr. v. Nichthofen⸗Damsdorf. Schellhorn. Schüler, Wallenborn ete.) —(Graf v. Poſadowsky.) Die von einer Berliner Korxeſpondenz gebrachte Mitteilung, daß die Stellung des Grafen v. Poſadowsky erſchüttert ſei, beruht nur auf Kombinationen. Auch das Gerlicht, daß er beſtimmt ſei, einen der bedeutendſten Botſchafterpoſten zu übernehmen, iſt lediglich Vermutung. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) Ein Telegramm aus Windhuk meldet: An Typhus geſtorben: Reiter Willy Kurtzhalß, im Feldlazarett Ami⸗ nuis. Reiter Max Wolff, am 10. Februar in Otjoſondu.— Ferner: Gefreiter Theodor Wergowski, am 1. Februat in Autabib an Herzſchwäche und Skorbut geſtorben. Nachträglich wird gemeldet: Reiter Ludwig Scheidt am 19. November 1905 im Feldlazarett Haſuur an Typhus geſtorben. Ausland. ODeſterreich⸗Ungarn.(Lueger über Eng⸗ 2 un d Deutſchland.) Bei dem Empfang der eng⸗ liſchen Journaliſten im Wiener Rathaus hielt Lueger eine Auf⸗ 7175 erregende Rede über England und Deutſchland. Er empfahl ie Freundſchaftbeider Kulturvölker und toaſtete auf die Freundſchaft zwiſchen England und Deutſchland. Frankreich.(Deputiertenkammer.) Die Kammer ſetzte die Beratung der Arbeiter⸗Altersverſticherungs⸗ Vorlage fort und nahm einen Artikel an, durch den die land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiter in das Geſetz eingezogen werden. —(Senat.) Der erſte Vizepräſident, Senator Du⸗ bo ſt, verlieſt einen Brief, in dem der neue Präſident der Republik, Fallisres dem Hauſe ſeinen Rücktritt vom Amte des Senatspräſidenten mitteilk und ſein Bedauern ausdrückt, daß er ſich von ſeinen Kollegen trennen müſſe, die ihm vielmals Beweiſe der Sympathie und Treue gegeben, für die er ihnen kiefe Dankbarkeit entgegenbringe. Die Verleſung des Briefes wird mit vielen Beifallskundgebungen aufgenommen. Duboſt widmet Fallieres im Namen der Senatoren Worte der Ehr⸗ erbietung und fügt hinza, die Erhebung Fallidres zum Präſi⸗ denten der Republik rief im Lande eine wohltuende Wirkung hervor und ſcheine für die Zukunft Ruhe, Sicherheit, Frieden und Wohlfahrt zu prophezeien.(Lebhafter Beifall.), Die Wahl des neuen Präſidenten iſt auf Freitag feſtgeſetzt. Als Kandidaten werden genannt: Magnin, der Berichterſtatter der Finanz⸗ kommiſſion und Vorſitzende der Gruppe der republikaniſchen Ver⸗ einigung, Peytral, ehemaliger Miniſter und der bisherige Vize⸗ tiſchen Linken denken auch an Léon Bourgeois, man glaubt aber, daß dieſer ſich zur Uebernahme der Kandidatur nur ent⸗ ſchließen werde, wenn die republikaniſchen Parteien ſie ihm ein⸗ ſtimmig antragen. —(Der Ju ſt iz miniſter) beſchloß, die Urheber des neuen antimil! tariſtiſch en Aufrufs ſtraftrechtl verfolgen zu laſſen. Es heißt, daß die Slaatsanwaltſchaf t gege dieſelben die Anklage auf Grund des Anarchiſtengeſetzes 4 ae wolle, um ſte por das Zuchtpolizeigericht ſtellen zu können. —(Déroulsde) teilt gaß er ſeine Kammerkandidatur ſtepublikaner im Wahlbezirkr Angouiéme zur die plebiscitären Bonapartiſten in einem Nachbarbezirke die Kandidatur Laſies' aufſtellten und er jede Verwechslung ver⸗ meiden wolle, durch welche ſeine republikaniſche Geſinnung ver⸗ dächtiat werden könnte. Déroulsde füot hinzu, daß er ſich dies⸗ mal überhaupt um kein Deputiertenmandat bewerben werde. in einem offenen Schreiben mit, als ple ebiseit ückziehe e, weil rer Groß b ritannien.(Das Unterhaus) trat geſtern zuſammen. Die 0 ging unter lebhafteſter Weweg ing auf allen Seiten vor ſich. Die A n und etwa dreißig Arbeiterparteiler unter Keir Hardie Führung nahmen ihre Pl lätze auf der Seite der Oppoſition ein. 5 Haus wählte einſtimmig L(Fonſ.) zum Sprecher wieder und bertagte darnach auf heute. In der heutigen Sitzung ſoll die Zu 5 Wahl des bekannt⸗ gemacht und mi bleiſ Treueides durch die Mitglieder begonnen werden, welche mehrere Tage in Anſpruch nehmen wird. —(Die liberale Vereini gung der Londoner City) beſchloß keinen Gegenkandidaten gegen Balfour aufzu⸗ ſtellen. —————— ͤ— diſche Politik. oc. 15 Febr.(Der Bericht über das Budget des Großh. Miniſterium des Innern) Titel—7,—11, 20 und 21 der Ausgaben und Titel 1 und 2 der Einnahmen iſt erſtattet von dem Abg. Fehrenbach. Die Budget⸗ kommiſſion beantragt Genehmigung. Zur angeforderten Stelle eines dritten Miniſterialdirektors führte das Gr. Miniſterium aus: Zu⸗ nächſt iſt zu beachten, daß eine der beiden bisherigen Direktorſtellen für den ſtellvertretenden Bundesratsbevollmächtigten in Berlin be⸗ ſtimmt iſt. Dieſer ſcheidet ſomit für die eigentlichen Direktorial⸗ geſchäfte im Miniſterium des Innern vollſtändig aus. Die Zahl dieſer Geſchäfte iſt aber außerordentlich geſtiegen teils infolge der Zunahme der Bebvölkerung teils durch die intenſivere Tätigkeit auf einer ganzen Reihe von Verwaltungsgebieten. Sollen nicht die Kräfte des mit dieſem Amt Betrauten vor der Zeit aufgerieben krerden, ſo erübrigt nur eine Teilung der Geſchäfte unter zwei Miniſterialdirektoren. Bei Titel 9(Bezirksverwaltung und Polizet) iſt bei der Poſition: Aktuagre in Bezirksämtern— ein Fehler unter⸗ luufen. Es muß ſtatt„10 470.“ heißen:„101.470.“ Die anderen Beträge dieſes Titels ändern ſich demgemäß. Die 6 erſten ſtaatlichen Bezirksbaukontrolleure ſind angeſtellt in den Bezirken: Freiburg⸗Land, Offenburg⸗Stadt und Land, Bruchſal⸗Stadt und ⸗Land, Schwetzingen, Pforzheim⸗Land, Villingen. Für die beiden weiberen in Ausſicht genommenen ſtaatlichen Bezirksbaukontrolleur⸗ lellen kommen folgende Bezirke in Betracht denen eine ergere Auswahl vorbehalten bleibt), Karlsruhe⸗Land, Raſtatt, Bühl, Achern, Lahr. Die Weinkontrolle findet nach Maßgabe des Reichs⸗ geſetzes vom 24. Mai 1901 ſtatt. Angefordert wird die Stelle eines Meinkontrolleurs. Die Fortbildungskurſe für Aerzte und Heb⸗ ammen haben ſich gut bewährt. Von 2154 Hebammen des Landes haben ſich bis jetzt(ſeit 3 Jahren) 964= 44,75 pCt. an den Kurſen beteiligt. Z. Zt. ſind folgende Abdeckereiverbände gebildet: Laden⸗ hurg, Unterlauchringen, Durlach, Lahr, Freiburg. In Bildung be⸗ griffen ſind ſolche Verbände für die Kreiſe Baden und Konſtanz. Veiträge wurden gewährt oder zugeſagt für die Errichtung von An⸗ ſtalten zur Verarbeitung von Tierkadavern zuſ. 40 000 M. Staats⸗ beiträge an Gemeinden wurden 1904⸗05 gewährt 50 060., dar⸗ unter 26900 M. für Rathausbauten. Als Staatsunterſtützung für Kreisſtraßen und Gemeindewege wurden 1904⸗05 angewieſen Mark 349 956. Anzuweiſen ſind noch 69 310 M. Für 1906⸗07 iſt die Summe von 562 610 M. vorgemerkt. Den Plänen betr. Erweite⸗ rung der Bäder in Vadenweiler wurde mit einigen Aenderungen zu⸗ geſtimmt. —(Rechtsanwalt Dr. kratiſche Blockkandidat bei der Hauptwahl im 39. läßt folgenden Aufruf: „An die lib beralen und demokratiſchen Wähler des 39. Wahlbezirks(Ettlingen, Raſtatt, Karlsruhe)! In Ueber⸗ einſtimmung mit der Parteileitung der deutſchen Volkspartei in Baden erſuche ich die Wähler, die mir bei der erſten Wahl ihre Stimme gegeben haben, bei der jetzigen Wahl ſofort für den Kandidaten der Sozialdemokratie, Herrn Apotheker Lutz, zu ſtimmen. Wähler! Sorgt dafür, daß keine liberale oder demokratiſche Stimme dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten berloren geht! Karlsruhe, den 10. Febr. 1906.“ Ludwig Haas), der demo⸗ Wahlbezirk, er⸗ oe. ruhe, i e dadgetfommſf⸗ imen des Zen⸗ L. 1 C 0 der ⸗ t wi 1185 die der Theolsgie Peſten bon 6000 m. g. , 13 Febr.(Landtagswahl.) In einer hier ſtattgehabten Vertrauensmännerperſammlung der Zen⸗ trumspartei wurde für die Nachwahl im 34. Wahlbezirk Herr Poſtinſpektor Schmunck in Raſtatt der„Bad. Volks⸗ 31g.“ zufolge als Kandidat aufgeſtel o0. Offene 1 8, 18 7 r form.) Nächſten Sonntag findet hier eine Sitzung der vier Handt ammern des Landes ſtatt ztwecks Stellungnahme zur Denkſchrift über die Perſonentarifreform. de. Konſtanz, 13. Febr.(Nißbrauch des geiſt⸗ lichen Amtes zu Wahlzwecken). Die Strafkammer ver⸗ e heute nach er Verhand lung den Pfarrer Wörner fen wegen Vergehens gegen die 88 16b und c. des Kirchengeſetzes vom 9. Oktober 1860 zu 80 M. Gelsdſtrafe. Pro (Perſonentarif⸗ — 5ſtündi 8 erſammlung gegen die geplante Eiſen⸗ bahn⸗Tarifreform. AKarlsruhe, 13. Februar. Der Eiſenbahnreformverein hatte auf heute abend eine Proteſt⸗ verſammlung anberaumt, um zu der Denkſchrift der Regierung über die geplante Eiſenbahnreform Stellung zu nehmen. Profeſſor Boethlingk geht auf die Geſchichte der Tarif⸗ reform ſeit den Maybach'ſchen Vorſchlägen ein und betont, daß die Reform ſeit den 90er Jahren eigenklich nur in Süddeutſchland kleine Fortſchritte gemacht habe. Eine einheitliche Reform ſei ge⸗ ſcheitert an dem Widerſtand der ſüddeutſchen Staaten, die vierte Klaſſe zu akzeptieren. Es kam die A5tägige Rückfahrtkarte und die teilweiſe Einſtellung der Wagen 3. Klaſſe in die Schnellzüge. Heute ſtehe Süddeutſchland gegen Norddeutſchland zurück, das den 2 Pfennig⸗Tarif beſitze, allerdings für die 4. Klaſſe. Redner weiſt ſodann auf die günſtige Entwicklung des Verkehrs bei der Einfüh⸗ rung des Rabatt kilometerheftes hin, deſſen Abſchaffung einen ſtückgang der Einnahmen zur Folge gehabt. Durch Einführung des halben Kilometerheftes ſei der Verkehr wieder hinaufgegangen. Die angeſtrebte Gemeinſchaft mit Preußen ſei aber nur denkbar bei vollſtändiger Aenderung der Grundlagen unſeres Eiſenbahnſyſtems. Man wollte es vorerſt nur mit einer Betriebsmittelgemeinſchaft verſuchen, wobei Preußen die Einführung der gleichen Klaſſen und der gleichen Tarife wie Preußen als Grundlage ſtellte. Baden ſei geneigt geweſen, die 4. Klaſſe zu akzeptieren, doch der Volksſturm habe dies verhindert. So habe ſich VBaden entſchloſſen, nach dem Vorſchlag Bayherns den 2 Pfennig⸗Tarif für die 3. Klaſſe Per⸗ ſonenzug zu akzeptieren. Die amtliche Denkſchrift beſtätigt nun, daß auch das Kilometerheft, das in Berlin ſtets der Stein des An⸗ ſtoßes geweſen, fallen ſoll. Die Hauptaktion, die von Berlin aus⸗ gehe, habe zum Ziel die endliche Beſeitigung des Kilometerheftes. Der preußiſche Finanzminiſter mache kein Hehl daraus, die Tarife zu erhöhen und Budde verſchanze ſich hinter dem preußiſchen Land⸗ tag. Jede Erhöhung der Tarffe ſtehe aber im Widerſpruch mit der Reichsverfaſſung, die eine Herabſetzung vorſchreibe.„Fort mit dem Kilometerheft!“ ſei auch das A und O der Denkſchrift, die unmög⸗ lich in einem Lande geſchrieben ſein könne, in dem das Kilometer⸗ heft beſtehe. Baden ſtehe in ſeinen Einnahmen an der Spitze, im Verkehr nach Prozenten Württemberg und den Reichs⸗ landen gegenüber an dritter Stelle— das ſei die Weisheit 5 Kilometerheft habe nicht nur auf Baden, ſondern auch auf W̃ Dürttemberg und das Elſaß befruchtend gewwirkt. Württemberg habe ſeine Landeskarte, die wie ein ſchöner Dünger auf einen ſonſt vernachläſſigten Acker befruchtend gewirkt habe. Wenn das Kilometerheft fällt, werden wir nicht mehr für 2,5 Pfg. pro Kilometer in den Schnellzügen fahren, ſondern für 8,5 Pfg. Die Landſtände haben dreimal hintereinander vorgeſchlagen, das der Denkſchrift. Kilometerheft auszugeſtalten zum 2 Pfennig⸗Tarif für den Schnell⸗ zugsverkehr. Der einzige Vorteil ſei vielleicht der, daß die Ausſicht näher gerückt ſei, preußiſch zu werden. Wir können heute nur an⸗ treben, unſere Regierung zu ſtärken, daß ſie in Berlin ſage: Hier ſtehe ich und kann nicht anders! Unſer Streben muß alſo dahin gehen, zum mindeſten das Kikometerheft zu behalten. Der Verſammlung wird folgende Reſolution vorgeſchlagen: „So ſehr es zu begrüßen iſt, daß von der Einführung einer 4. Wagenklaſſe nach norbdeutſchem Muſter abgeſehen wird und der Ztweipfennig ſtarif für die 8. Klaſſe zur Einffih rung kommen ſoll, ſo unaunehmbar iſt der Vorſchlag einer Erhs preiſes von 2,4 auf 8 Pfennige, und dazu auch noch einen Exkra⸗ zuſchlag, Das iſt nicht nur das Gegenteil von dem, was die Land⸗ tände, im Hinblick auf die erfveuliche Entwicklung des Perſonene verkehrs und der aus dieſem erwachſenen Einnahmen, wiederholt in Vorſchlag gebracht und die Regierung in Ausſicht geſtellt hat. Das käme geradezu dem Ausſchluß der großen Maſſe der Bevöl⸗ ſerung aus dem Schnellzugsverkehr gleich und würde eine ver⸗ hängnisvolle Verkümmerung der Schnellzugseinrichtung überhaupt präſident Antonin Duboſt. Mehrere Mitglieder der demokra⸗ wweißt doch, mit welcher Leichtigkeit Du die Leute nach Deiner Pfeife tanzen machen kannſt, daß ſie Dir blindlings folgen. Nein, Olwier, ich bin über e daß meine Anſicht die richtige iſt. „Leonora“ iſt ein reigendes, allerliebſtes Werk, aber nicht fenes, das Du den Leuten heute vorſetzen darfſt! Man erwartet eine neue Kundgebung von Dir, lauert förmlich auf eine ſolche. Du haſt eine Menge Neider und Gegner. Hüte Dich, Dir vor ühnen eine Möße zu geben. Sie würben Dich mit emer wahren Wonne in den Staub zerren, und je höher Du gegenwärtig ſtehſt, je tiefer und ſchmerzlicher wäre Dein Sturz.“ „Das ſind vein e Eindrücke, die Du mir da auftiſcheſt!“ rief Derſtal aus.„Sie beruhen auf Motiven, die mit der Muſtk 75 abſolnt nichts zu ſchaffen haben. Der erſte Akt hat Dir ge⸗ Men „Und er gefällt mir noch immer. Laſſe„Leonorg“ in zwei hren aufführen, wenn Du willſt, und man wird Dich mit Bei⸗ all überſchütten. Heute dagegen würde um rettbar abfallen; re Vorzüge, ihre Anmut und Jugend ſelbſt würden ihr das Grab ſchaufeln. Es handelt ſich nicht darum, Deine Verleumber eines Irptums zu überführen, ſondern darum, ſie zu Boden zu ſchmettern. Du mußt mich nur verſtehen. Und nun wollen wir Deinem Wunſche entſprechend mein Urteil auch in muſikaliſcher Hinſicht zu begründen ſlcen (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Modernſte Einbruchstechnik. Es erfordert manch⸗ mal mehr Klugheit und Geſchicklichkeit, ſich auf dem krummen Pfade des Verbrechens vorwärts zu bringen, als auf dem geraden Wege bürgerlicher Ehrlichkeit. Ein Mörder, der die Polizeimann⸗ ſchaft der Reichshauptſtadt in Aufregung verſetzt und dem es gelingt, em ſpähenden Auge Tauſender zu entkommen, verfügt ſicher über eine nicht unbeträchtliche Geiſtesgegenwart, Kaltblütigkeit und Kühn⸗ heit. Ebenſo erforderte es früher einen großen Aufwand von Scharfſinn und Gewandtheit, um eines jener bdie die moderne Geldichrankfabrikation erzeugt hat, zu öffne lernen Ungetüme, und entleeren. Mit unzählig vieken, feinen und behutſam zu gebrauchen⸗ den Inſtrumenten ging der Einbrecher an die Arbeit und vollbrachte Taten, die jeden Kunſtſchloſſer neidiſch machen mu 9 5 Heute frei⸗ lich iſt beſonders in Amerika eine Methode des Einbruchdiebſtahls ausfindig gemacht worden, die ſich der glückliche Erfinder gewiß gern hätte patentieren laſſen, wenn man ein ſolches Patent ihm ein⸗ getragen hätte. Während früher Einbrecher und Geldſchrankfabri⸗ kanten im ſteten Wettkampf miteinander lebten und die einen immer ſtärkere Platten, die anderen immer feinere Werkzeuge verwandten, iſt durch die Verwendung von Nitroglyzerin beim Oeffnen von Geldſchränken aller Stolz und alle Hoffnung der Fabrikanten zu ſchanden geworden. Jetzt muß ſich auch der ſtärkſte und größte „Safe“ ohne Widerſtand der Macht des modernen Exploſionsſtoffes öffnen und alle ſeine Schätze hergeben. Im„Seientifie American“ wird dieſe ebenſo ingeniöſe wie einfache Form des Einbruchs, die in Amerila zu den beliebteſten gehört, ausführlich geſchildert. Durch einen Epalt in der Türe des Schrankes, der durch einen mit ein bacr leiſen Hammerſchlägen hineingetriebenen ſtählernen Keil be⸗ ltebig exweitert werden lann, wird das gelbe, leichtflüſſige, Hebrige Nitroglyzerin in das Innere hereingebracht. Der Einbrecher nennt das freundlich, dem Geldſchrank„Suppe geben“. Dann wird die Zündſchnur angelegt und mit der elektriſchen Batterie, die der Ein⸗ brecher in der Taſche mit ſich führt, durch Drähte verbunden. Dann ſpringt ein Funken über und mit furchtbarer Heftigkeit zer⸗ ſpringt der Schrank, deſſen Sturz durch den geſchickten Gebrauch einer Decke aufgehalten und gemildert wird. Aber ein ſolches Sprengen iſt leine ganz ungefährliche Geſchichte, da das Nitro⸗ glyzerin bekanntlich allerlei Tücken hat und unter Umſtänden den Einbrecher mitzuexplodieren zwingt. Noch öfter jedoch reißt es einen Teil der Wand mit ein und daraus entſteht ein ſolches Getöſe, daß der„ſchwere Junge“ ſich mit dem Entleeren des Schrankes be⸗ eilen muß und häufig gerade die beſte Beute zurückläßt. Deshalb iſt das Nitroglhzerin immer noch ein problematiſches Mittel und bei dem Verbrecher vom alten Schlage, der die gute Tradition in Ehren hält, herrſcht noch immer eine Vorliebe für das Stemmeiſen und den Bohrer vor. Ein olcher Einbruch wird aber wieder durch—5 5 Zeit, die folg ewpfindlich ge⸗ hindert und geſtört. 3 Die Einbrecher ziehen es ſogar bisweilen vor, den Geldſchrank aus einem im Parterre gelegenen Laden auf einen Rollwagen zu ſchleppen, um ihn dann in aller Ruhe öffnen zu können. Die beſten Dienſte tut noch immer die ganz kfurze Brech⸗ ſtange, die als Hebeſtange zur Oeffnung von Fenſtern, Fortnahme einzelner Schlöſſer und Umlegen des ganzen Schrankes ſich ſehr nützlich erweiſt. Ein geſchickter Einbrecher kann mit Hilfe einer Brechſtange von 2 Fuß Länge ohne allzu große Mühe einen vier oder fünf Tonnen ſchweren„Safe“ in eine andere Stellung bringen oder auf einen anderen Platz ſchaffen, wo er ihm bequemer zu Leibe gehen kann. Auserwählte Meiſter der Einbruchskunſt bedienen ſich gegliederter Brechſtangen, eines höchſt komplizierten, aus mehreren Stangen, Gewinden und Knöpfen beſtehenden Werk⸗ zeuges, das ſich nur ſehr ſchwer handhaben läßt. Eine ſolche ge⸗ gliederte Brechſtange wird in den Händen des geübten Einbrechers zum wahren Zauberſtabe, mit dem er Wunderdinge verrichtet; er kann damit Platten aufſprengen und Löcher bohren. In Eng⸗ land bauen die Geldſchrankfabrikanten jetzt auch„Safes“, die dem Nitroglyzerin Widerſtand leiſten ſollen. Jedoch iſt ihr Erfolg mehr als zweifelhaft. Am beſten wird ein Geldſchrank durch ein Zeitſchloß oder ein ſchlüſſelloſes Schloß geſchützt, denn bei dem erſteren hat die Tür überhaupt kein Loch, ſodaß der Trichter oder die Spritze, mit der das Nitroglyzerin in den Schrank hineingebracht wird, keine Oeffnung findet, bei dem zweiten Schloß iſt das Loch durch eine Stahlſpindel verſperrt. Der Spalt zwiſchen der Tür und dem Schranke iſt bei den modernen engliſchen Geldſchränken ſo ein⸗ gerichtet, daß ganz unmöglich irgend etwas eingeführt werden kann, und überdies gebraucht das Nitroglyzerin einen gewiſſen Raum zum Explodieren. Die neueſte Gefahr für den diebsſicheren Geldſchrank iſt das„Thermit“, ein Gemiſch von Aluminium und Eiſenoxyd, das die dickſten Stahlplatten durchbrennt, als ob ſie von Wachs wären. Dieſem Präparat kann kein Metall widerſtehen, aber es wird bis jetzt noch ſehr wenig gebraucht, weil es wenig bekannt tiſt und ein außerordentlich grelles Licht und dichten Rauch er⸗ zeugt. Um davor zu ſchützen, wird in die Füllungen des Geld⸗ ſchrankes ein feuerſicherer Stoff gelegt, der ſelbſt dem„Thermit“ and leiſtet. 52 hung des Schnellzug⸗ r e d ¶/ ˙)———]» ĩ¼ũꝛꝛ⸗]. ·Üũ- en„ N Pre or ie Manbeim, 14. Febrlar. 4 — Generauunzeiger 8. Seite. zur Folge haben. Die von der Regierung borgeſchla⸗ gene Reform erſcheint indes in ihrem ganzen Umfange annehmbar, ſofern das Kilometerheft beibehalten wir d, für deſſen Beſeitigung ohne Erſatz zu⸗ reichende Gründe nicht vorgebracht werden können. ch iſt gegen die Aufhebung der erſt vor nicht langer Zeit zugeſtandenen, Fahr⸗ preisermäßigung zum Zwecke der Arbeitsvermittlung entſchieden Eimſpruch zu erheben. Eine Erhöhung der Eiſenbahntarifſätze widerſpricht dem Artikel 45,2 unſevex Reichsverfaſſung, welcher dem Reiche„möglichſte Gleichmäßigkeit und Herabſetzung der Tarife“ zur Aufgabe macht.“ Landtagsabg. Frühauf ſchließt ſich im allgemeinen den Aus⸗ führungen des Refebenden an und betont, daß die Reformen der Denkſchrift den Standpunkt einnehmen, das Publikum in zwei Teile zeilen, von denen diejenigen auf der eimnen Seite ſtehen, die nur den Schnellzug benützen und auf der anderen Seite die nur den Perſonenzug benützen. Wenn das zutvef ve, dann hätten die Denkſchriftverfaſſer Recht— aber dieſe Voraus⸗ ſetzung ſei nicht nur falſch, ſondern widerſpreche auch jeder ſozialen Auffaſſung von dem Verkehr. Von neuem ſei eine lebhafte Agitation molwendig, die durch das ganze Land getragen werden müſſe. Er müſſe aber auch noch betonen, daß dieſe„Reform“ dazu fühven würde, daß mit der Zeit eine Reihe von Schnellzügen eingehen würden. Nach einem Schlußwort des Referenten wird die Sitzung gegen 11 Uhr geſchloſſen. 5 Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. Februar. Mit der Kanalſteuer peſchäftigbe ſich geſtern abend eine bom Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ verein einberufene Mitgliederverſammlung, die ſo gut beſucht war, daß der Goldſaal des Apollotheaters die Erſchienenen nicht zu faſſen vermochte und der Silberſgal geöffnet werden mußte. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Kaufmann Kern, hieß die Erſchienenen, vor allem die anweſenden Stadträte, Stadtverord⸗ meten und Vorſitzenden der Gemeinmützigen Vereine willkommen und erbeilte dann dem Referenten, dem 2. Vorſitzenden des Vereins, Herrn Seiler, das Wort. Redner wies einleitend darauf hin, daß man die Verſammlung diesmal in kleinerem Rahmen gehalten und deshalb auch die Mieter nicht eingeladen habe, weil dieſe ſchon in der letzten Proteſtverſammlung zum Wort gekommen ſeien. Worausſchicken wolle er, daß, als Ende Oktober 1905 die Bekannt⸗ amachung des Tarifes erfolgte, nach dem nach§ 5 die Gebühren beim Liegenſchaftseigentümer erhoben werden ſollten, der Vorſtand ſofort zuſammengetreten ſei, um zu beraten, wie eine Abänderung dieſer ganz unbilligen Beſtimmung evreicht werden könne. Das Ergebnis der Beratung ſei die Abfaſſung einer Eingabe an den tadtrat geweſen mit der Bitte: 1. die Gebühren analog wie das Waſſergeld bei den Wohnungsinhabern zu erheben und 2. die Er⸗ hebung erſt vom 1. Oktober 1905 anfangend bewirken zu wollen. Hierauf habe der Stadtrat mitgeteilt, daß er ſchon vor Empfang der Eingabe beſchloſſen habe, die Kanalgebühren, ſoweit es praktiſch und rechtlich angängig ſei, nach Analogie des Waſſergeldes und der Müllabfuhrgebühren(und gleichzeitig mit dieſen Gefällen) bei den Mietern zu erheben, daß dagegen dem Wunſche, die Gebühren erſt anit Wirkung vom 1. Oktober 1005 ab zu erheben, im Hinblick auf des vom Bürgewusſchuſſe genehmigten Tarifes leider nicht ent⸗ en werden könne, weil die Einrichtungen zur Abſchwemmung mutzwäſſer und Fäkalien in den Rhein bereits am 14. Juni 1005 betriebsfertig und batſächlich auch in Betrieb geweſen ſeien. Aber auch die Höhe der Kanalbenützungsgebühren ſei von berſchie⸗ denen Mitgliedern des Vorſtandes, darunter beſonders dem Vor⸗ ſitzenden, beanſtandet worden. Man habe indeſſen geglaubt, von emer Beſchwerde hiergegen ſolange abſehen zu ſollen, bis aus dem Rechenſchaftsbericht für 1905 das Erträgnis hätte entnommen werden können. Inzwiſchen hätten ſich aber bei Erhebung der Gebühven nach Schluß des 3. Quartals 1905 namentlich auch bezügl. ſolcher Wohnungen, welche die Mieter gewechſelt hatten, ſolche Unzuträg⸗ lichkeiten und Mißſtände gezeigt, daß der Vorſtand glaubte, eine Behandlung der Frage in Gemeinſchaft mit den Mitgliedern nicht känger ausſetzen zu ſollen, zumal die Bekanmtmachung des Stadt⸗ rats bom 25. Januar 1906 eine Mahnung und Bekveibung der Gebühven in Ausſicht ſtelle und es immerhin zweifelhaft erſcheine, das vom Stadtrat in ſeinem Schreiben vom 15. Nob. 1905 den Diegenſchaf tseigentümern bewieſene Gntgegenkommen den Miebern gegenüber für vechtlich berbindlich erachtet werden dürfe. Gime öffentliche Bekanntmachung dieſes Entgegenkommens ſei bis heute micht erfolgt, eine Genehmigung durch den Bürgerausſchuß noch nicht machgeſucht worden. Das ſei die Urſache der beklagemswerten Ver⸗ hältniſſe, die ſich zwiſchen vielen Wietern und Vermiebern heraus⸗ gebildet hätten und die ein hochgeſtelltes Mitglied in einer Zuſchrft an den Vorſtand als Guerillakrieg bezeichne. Der Referent warf dann einen kurzen Rückblick auf die Enttvicklung der Kanaliſations⸗ angelegenheit bis zu der Bürgerausſchußſitzung im Jahve 1901, in welcher alle früheren Beſchlüſſe, nach denen die Koſten für die Kanaliſation aus Anlehens mitbeln beſtritten und die Verzinſung und Amortiſation in den Umlagen ſtattfinden ſollte, aufgehoben und eine Kanalbenützu ebühr und ein Erhebungsmodus genehmigt worden ſei, über deſſen Wirkung ſich wohl mangels jeglicher Unter⸗ lagen die meiſten Mitglieder ein richtiges Bild nicht hätten machen könmen, ſonſt wäve ſicher die Abſtimmaung anders ausgefallen. Nach längeren Beratungen des Vorſtandes, insbeſondere im Hinblick auf die großen Koſten, welche den Hauseigentümern erwüchſen durch die Anſchlüſſe zur Abſchwemmung der Fäkalien, müſſe namentlich der Satz von 18 Pfg. pro Kubikmeter Fäkalienwaſſer zu hoch, im übrigen aber der Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 4. Juni 1901 zumteil als undurchführbar, im ganzen als ungerecht und namentlich den keinen Hausbeſitzer als ſchwer belaſtend bezeichnet werden. Die Verſammlung ſolle nicht den Zweck haben, ſich auf éinen Proteſt gegen den Tavif und den Erhebungsmodus zu beſchränken, ſondern gleichzeitig Vorſchläge zu unterbreiten. Es ſei gang unzweifelhaft, daß die Kanäle der Allgemeinheit dienten, derm neben den Brauch⸗ wäſſern der Gebäude würden ſie auch die Meteorwäſſer aufnehmen. Der Vorſtand finde daher die älberen Beſchlüſſe des Bürge vaus⸗ ſchuſſes ganz richtig, wenn die Verzinſung und Amortiſation der hierfür verausgabten Summen in den Umlagen erfolge. Die nach päteren Beſchlüſſen mit der Kanaliſation verbundene Ableitung der Fätaljen aber habe ganz beſondere Aufwendungen verurſacht, wes⸗ man der Meimung ſei, daß die Verzinſung und Amortiſation der hierfür berausgabben Summen zuzüglich der Koſßen des Be⸗ twiebes nach Ausſcheidung des ſtadbeigenen Anteils durch eine be⸗ ſondere Gebühr, wie im Tarife ausgedrückt, für Benützung der Kanäle, aber lediglich zur Deckung des tatſächlichen Be⸗ darfes, bei den Wohnungsinhabern nach dem Mietwerte, bei 800 M. Jahvesmiete anfangend, monallich zum Vorauz er⸗ boben werden ſollten. Die Höhe der Gebühr ſollte%½ Progent des Mietwertes für Schmutzwäſſer und 1 Prozent für Schmutz⸗ wäſſer mit Fäkaljen jedenfalls nicht überſteigen. Da zugeſagt ge⸗ weſen ſei, dieſe Gebühr wit dem Waſſergeld und den Müllabfuhr⸗ zebühren gemeimſam zu erheben, ſo ſchließe der Vorſchlag auch eine Aenderung des Wafſerſtatuts nach dieſer Richtung in ſic. Eine Haftbarkeit der Liegenſchaftseigen⸗ kümer für dieſe Gefälle ſollte ebenfalls künftig in Wegfall lommen, denn wer dieſe Beträge nicht bezahle, entrichte auch ſeine Wohnungsmiete micht. Die nicht beibringlichen Gebühren ſollten wie unbeibringliche Umlagen in Abgang genommen werden. Da mit dieſen Vorſchlägen eine Aenderung des Wafſerſtatuts götig werde, ſo ſollte gleichzeitig damit eine Aenderung des§ 9 hingehend angeſtrebt werden, daß der Waſſerkonſum eines nweſens jeweils am Schluſſe eines Jahres zuſammen⸗ geſtellt, ein 5 Prozent überſteigender Mehrverbrauch des zuläſſigen Quantums mit 20 Pfg. pro Kubikmeter bevechnet und beim Liegen⸗ ſchaftseigentümer erhoben werde. Und e Waſſerſtatuts eine Einſchränkung dahin handlungen gegen das Statut lediglich ger ich ung nach ſich ziehen, denn eine Abſperrung des Waſſevs in von mehreren Par⸗ teien bewohnten Gebäuden würde jeden Augenblick durch die Staats⸗ behörde, ſofern dieſe augerufen werde, unterſagt. Bis zur andor⸗ weiten Feſtſetzung des Tarifs ſollde jedenfalls die Erhebung der Gebühren unterbleiben. Redner ſchlaß ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit dem Wunſche, daß die Frage eine für alle Teile befriedigende Löſung finden möge. In der Diskuſſion ergriff zuerſt Herr Stadtverordneter Bub, der Vorſitzende des Semeinmützigen Vevreins der Schwetzingervorſtadt, das Wort. Der Redner vertrat die Anſicht, daß die gerechteſte Verteilung der Kanal⸗ gebühr der Zuſchlag auf die Umlage ſei Der Hausbeſitzer werde dadurch nicht ſchwever belaſtet. Dem Vorſchlag, die Gebühr nach dem Mietwert zu erheben. könne er nicht zuſtimmen. Er bedaure, daß der Vorſtand des Grund⸗ und Hausbeſitzewereins ſo ſpät mit poſitiven Vorſchlägen komme. Er hätte bereits bei Beginn der Be⸗ wegung in der Bürgerſchaft gegen die Kanalſteuer in Gemeinſchaft mit den Gemeinnützigen Vereinen eine Proteſtverſammlung einbe⸗ rufen ſollen. Bei der Stadtverwaltung herrſche das Ppinzip, den Umlagefuß herabzudrücken und die verſchiedenen Gebühren extra zu erheben. Damit müſſe ein für allemal gebrochen werden.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Herr Stadtverordneter Hofſtaetter erläuterte an Hand eines reichen Zahlenmaberials den geſchichtlichen Teil der Kanal⸗ ſteuerfrage. Herr Stadtrat Dr. Alt ſpricht ſich gegen den Zuſchlag der Gebühr auf die allgemeine Umlage aus und weiſt nach, daß da⸗ durch der Hausbeſitzer noch ſchwerer als bei dem jetzigen Modus belaſtet werde. Die Umlage würde ſich um 7 Pfg. erhöhen, wenn man den Geſamtjahresaufwand auf dieſem Wege decken wollte. Man ſollte ſich nicht jetzt ſchon auf beſtimmte Beſchlüſſe feſtlegen. Zum Schluß wies der Redner darauf hin, daß ein niedriger Um⸗ lagefuß für die weiteve Anſiedlung von imduſtriellen Etabliſſements von großer Bedeutung ſei. Herr Stadtrat Vogel ſtellte feſt, daß er derjenige geweſen ſei, der ſich vor 5 Jahren am energiſchſten im Bürgerausſchuß gegen die Kanalſteuervorlage ausgeſprochen habe. Die Mehrzahl der Stadtbevordneten ſei ſich damals über die Tragweite der Vorlage offenbar nicht völlig klar geweſen. Leider habe ſich damals auch die Bürgerſchaft völlig paſſiv verhalten. Redner ſpricht ſich für die Erhebung der Gebühren nach dem Mietwert aus. Die Umlage dürfe beine große Höhe erreichen, weil man nicht wiſſe, welche Wir⸗ kungen die ſtaatliche Vermögensſteuer haben werde. Sie dürfe aber auch eine gewiſſe Höhe deshalb nicht überſchreiten, weil dadurch die Großinduſtrie von der Anſiedlung abgehalten werde. Redner ſteht auf dem Standpunkt, daß man die Gebühren etwas ermäßigen und einen beſſeren Zahlungsmodus einführen ſollte. Herr Stadtverordneber Hoffmann ſpricht ſich ebenfalls für die Beſteuerung nach dem Mietwert aus; Herr Langha mmer für den Zuſchlag auf die Umlage. Herr Walter, der ſich in vecht rückſtändigen wirtſchaftspolitiſchen Anſichten erging, befürwortete eine zweite Proteſtberſammlung. Herr Stadtyerordneter Vögtle iſt für den Zuſchlag auf die Umlage. Herr Kern iſt demgegen⸗ über für die Berechnung der Gebühven nach dem Mietwert. Nach weitever ziemlich ervegter Debatte wird ein Antrag des Herrn Bu b, eine zweite Proteſtverſammlung im Nibelungenſaal in Ge⸗ meinſchaft mit den Gemeinnützigen Vereinen ahzuhalten, mit Majovität abgelehnt und der Vorſchlag des Herrn Seiler ange⸗ nommen, beim Stadtrat zu beantragen, die Erhebung der Kanal⸗ gebühren für das 4. Quartal auszuſetzen und die Kommiſſton zur Beſchlsunigung ihrer Arbeit, die vorausſichtlich eine andere Er⸗ hebungsart zeitigen werde, zu veranlaſſen. Erſt kurz vor 12 Uhr wurde die Verſammlung geſchloſſen. * Zum Vefinden des Groſtherzogs erfährt die„Bad. Pr.“ von Perſönlichkeiten, die Gelegenheit hatten, in den letzten Tagen den Landesherrn zu ſprechen, daß es ein außerordentlich zufriedenſtel⸗ lendes iſt. Der Großherzog hat den ſchweren Bronchialkatarrh, von welchem er zu Ausgang des vorigen Jahres heimgeſucht war, augenſcheinlich vollſtändig überwunden. Seine Stimme klingt wieder hell und klar; ſein Ausſehen iſt gut und ſeine Bewegungen ſind von alter Lebhaftigkeit und Friſche. Wenn der Großherzog auch mit Rückſicht auf ſein hohes Alter und namentlich auf die jetzige un⸗ günſtige Witterung ſich noch gewiſſe Schonung und Vorſicht auf⸗ erlegen muß, ſo widmet er ſich doch andererſeits den Regierungs⸗ geſchäften wieder in ihrem ganzen Umfange. Ueber die Feſtlichkeiten, welche zur Feier ſeines 80. Geburtstages und der goldenen Hochzeit des Großherzogspaares vom Lande und der Reſidenzſtadt Karlsruhe geplant ſind, iſt ſicheres noch nicht feſtgeſtellt. Es dürfte allerdings der Feſtzug, von dem ſ. Zt. einmal die Rede war, in Fortfall kom⸗ men. Dafür werden andere Peranſtaltungen den Feſttagen ihr beſonderes feierliches Gepräge aufdrückon. Die Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtells des Junglib. Vereine and des Lib. Arbeitervereins findet heute Miktwoch, abends von —8 Uhr, wieder in der Redaktion des„Generalanzeiger“, E 6 Nr. 2, 1 Treppe, ſtatt. *Die Heradfetzung des Umlagefußes um 4 Pfg., die, wie von uns ſchon im geſtrigen Abendblatt gemeldet, der hieſige Stadtrat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen hat, wird von der ſteuer⸗ zahlenden Bürgerſchaft mit Freuden begrüßt werden. Wie wir hören, erſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß im nächſten Jahre eine nochmalige Reduzierung des Umlagefußes erfolgen kann. Die Möglichkeit, den ſtädtiſchen Steuerſatz in ſo anſehnlicher Weiſe herabzuſetzen, iſt neben dem günſtigen Abſchluß des verfloſſenen Jahres dem ſtarken Wachstum der Steuerkapitalien um zirka 80 Millionen Mark zu danken. Die verſchiedenen ſtädtiſchen Betriebe haben dagegen Mehreinnahmen nicht gebracht, vielmehr verzeichnen einzelne Betriebe ſogar Minderergebniſſe. Die ſteuerzahlende Bürgerſchaft wird dem Stadtrat und dem hervorragenden Leiter unſeres ſtädtiſchen Finanzweſens, Herrn Oberbürgermeiſter Beck, herzlichen Dank wiſſen für das ſchöne Geſchenk, das ſie ihr mit der Reduzierung des ſtädtiſchen Steuerfußes gemacht haben in einer Zeit, in der von der Seite des Staates dem Steuerzahler große und empfindlich wirkende Mehrbelaſtungen drohen. *Dem Mannheimer Fremdenverkehrsverein iſt, wie wir hören, vom Stadtrat für das Jahr 1908 die ſtattliche Summe von 5000 Mark bewilligt worden, ein von hochherziger Weitſichtigkeit zeugen⸗ der Beſchluß. Wenn der Verkehrsverein etwas wirklich Großes und Hervorragendes leiſten will, bedarf er ganz bedeutender finanzieller Mittel und es iſt freudig zu begrüßen, daß ſich unſer Stadtrat dieſer Erkenntufs nicht verſchloſſen hat. Wir gehen wohl nicht fehl in der Hoffnung, daß das gute Beiſpiel der Stadtverwaltung aneifernd auf die Bürgerſchaft wirken und dieſe beranlaſſen werde, dem Fremdenverkehrsverein ihre materielle und ideelle Unterſtützung in der weitgehendſten Weiſe zu gewähren. Bis jetzt verfügt der Fremdenverkehrsverein über zirka 6200 M. jährliche Mitglieds⸗ beiträge, eine Summe, die zwar rühmendes Zeugnis ablegt von trotz dem bedeutenden Beitrage der Stadt nicht ausreicht, wenn der Verein die großen Aufgaben wirkſam erfüllen will, die ſeiner auf dem Gebiete der Hebung des Fremdenve der Eiſenbahnverbindungen und ſonſtiger die Bedeutung und das Anſehen unſerer Stadt nach außen hebender Maßnahmen harren. Kein Mannheimer Bürger, der es mit unſerer Stadt wohl meink, ſollte in der Mitgliederliſte des Fremdenperkehrsvereins fehlen. Wie wir noch hören, hat der Fremdenpverkehrsberein die beſte Aus⸗ ſicht. zur Leitung der Geſchäfte eine ganz hervorragende Kraft 3u gewinnen. * Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Wir machen die Mitglieder der Kirchlich⸗poſitiven Vereinigung auch an dieſer Stelle auf die am heutigen Abend, präzis halb 9 Uhr im Saale der Bäckerinnung, S 6, 40, ſtattfindende Verſammlung aufmerkſam, in der Herr Stadipfarrer Widmann aus Darmſtadt einen hochinteveſſanten Vortrag abſolvierem wird. Pünktliches und allſeitiges Eyſcheinen iſt Ehrenpflicht. »Miſſions⸗Jungfrauenverein. der Verbeſſerung Heute Mittwoch abend findet in G 4, 17 eine Verſammlung der Jungfrauen ſtatt mit Bibelbeſprechung und Fortſetzung des angefangenen Themas. Liegenſchaftserwerbung. Wie wir hören, hat Herr Baumeiſter Reiß⸗Karlsruhe, der bereits im vorigen Jahre einen größeden Kompler von dem ehemals Zimmer'ſchen Ampeſen vechts von der neuen Straße zu etwas über 60 M. pro Quadratmeber erworben hat, neuerdings 8000 Quadratmeter links von der Straße zu ca. 60 M. bro Quadratmeber angekauft. Von den im vorigen Jahre erworbenen Bauplätzen hat Herr Reiß einige in beſonders günſtiger Lage zu etwa 100 M. pro Quadratmeter weiterverkauft. *Der Mannheimer Besirksverein Deutſcher Ingenieure ver⸗ folgt zwar nur ernſte Ziele. Trotz alledem hat er es für opportun erachtet, in der gegenwärtigen Faſchingszeit von dieſem Prinzip abzuweichen und ſeinen Mitgliedern einmal einige vergnügte Stun⸗ den im Reiche des närriſchen Schellenprinzen zu bereiten. Schon aus der Einladung geht hervor, daß die Veranſtaltung Witz und Humor in reicher Fülle bringen wird. Unterm 24. v. Mts. iſt dem Verein folgendes Schreiben durch die Mondpoſt zugeſtellt worden:„Auf das uns vor einigen Monden gegebene große Feuerſignal auf den Mannheimer Begirksverein Deutſcher Ingenieure aufmerkſam ge⸗ worden, geſtatten wir uns, deſſen Mitglieder nebſt Damen hochfreu⸗ digſt zu einer fidelen Exkurſion nach unſerem Geſtirn ganz ergebenſt einzuladen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß auch wir, nachdem die umfangreichen Kanalbauten mit und ohne Steuern beendet ſind, ſehr viele intereſſante Sehenswürdigketten bieten können, die eine Fahrt nach dem Monde berlohnen. Packende Ueberraſchungen aller Art ſind borgeſehen. Elau! Die vereinigten Mond⸗Ingenieure.“ Der Vorſtand des Bezirksvereins hat mit Rück⸗ ſicht auf den überaus wohlgelungenen und glänzenden Verlauf des vorjährigen karnevaliſtiſchen Abends einſtimmig beſchloſſen, der Ein⸗ ladung Folge zu leiſten. Die Auffahrt nach dem Monde erfolgt nachmittags prägis 5 Uhr 11 Min. vom Friedrichspark aus. Der raſcheren Erledigung wegen iſt die Teilnahme an der Fahrt, die wie im Vorjahre im Straßen⸗ oder Reiſekoſtüm, aber mit der obli⸗ gatoriſchen karnevaliſtiſchen Kopfbedeckung erfolgen foll, ſpäteſtens bis 17. Februar anzumelden und gleichzeitig durch mitfolgende Poſt⸗ anweiſung der Betrag für die Feſtzeichen(.50 M. bro Perſon), die zum Eintritt berechtigen, an Herrn Oberingenieur Hend orf f, Rupprechtſtraße 18, gefl. einzuſenden. *Ein Prozeß aus dem Baufache. Prozeß hat die Zivilkammer IV des hieſigen Landgerichts Urteil gefällt. Der„Verein ſelbſtändiger Gypſermeiſter in Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung“ hatte am 20. Dez. 1904 mit 11 Baumaterialienhändlern von hier, Ludwigshafen und Ladenburg einen Vertrag dahin abgeſchloſſen, daß es den Händlern bei Ver⸗ meidung einer hohen Konbentionalſtrafe verboten war, Ghps an Baumeiſter unter dem Preis von M. 2 für den Sack und an Private unter dem Preis von M. 2,30 zu verkaufen, während der Preis gegenüber den Gypſermeiſtern nur auf 75 Pfg. feſtgeſetzt wurde. Der Vertrag ſollte nur dann Wirkſamkeit exhalten, wenn ein Ver⸗ trag auf gleicher Grundlage mit ſämtlichen Baumaterialienhändlern des Verbandsbezirks zuſtandekomme. Während die Gypfermeiſter ſich durch dieſen Vertrag verpflichteten, allen Gyps durch die ſchwä⸗ biſche Gypsverkaufsſtelle gum Preiſe von 100 M. zu beziehen, legte ein am 20. Dezember 1904 abgeſchloſſener neuer Vertrag feſt, daß die Gypſer den Gyps nur von den beim Vertragsabſchluß mitwirken⸗ den Händlern zu 105 M, für den Wagen zu kaufen hatten. Der Zweck des Vertrags ſollte der ſein, daß die Baumeiſter den Gypſer⸗ meiſtern die Ausführung der Gypſerarbeiten übertragen. Da die VBaumaterialienhändler die Erfüllung des Vertrags berweigerben, erhob der Gypſerverband Klage auf Feſtſtellung der Rechtsgültig⸗ keit. Die Händler aber erhoben den Einwand, der Vertrag ber⸗ ſtoße gegen die guten Sitten und ſei dadurch rechtsunpirk⸗ ſam. Das Gericht ging jedoch auf dieſe unter Beweis geſtellte Behauptung des Beklagten gar nicht ein, ſondern wies die Klage ohne Beweiserhebung als unbegründet ab, weil die beiden Ver⸗ träge von einander abhängig ſeien und nicht, wie der klagende Verein behauptet, einer den anderen aufhebe; der Kagende Verein habe aber ſelber nicht behauptet, daß die 11 beklagten Händler die ſämt⸗ lichen Händler find, deren Einbeziehung für die Wirkſamkeit des Vertrags Vorausſetzung war. Cheater, Runſt ung(Oiſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und nationaltheater in Mannheim. Die weiße Dame. 1. Gaſtſpiel des Herrn Franz Nabal. Die Wiedererweckung von Boieldieus„Die weiße Frau“ aus dem faſt vierjährigen Schlummer in den Akten unſeres Hoftheater⸗ archivs iſt freudig zu begrüßen. Denn dieſe Oper des franzöſiſchen Romantikers iſt nicht nur als Repräſentant einer beſtimmten Stil⸗ gattung, ſondern auch wegen ihrer unberwüſtlichen Jugendkraft, die ſie ſeit nunmehr zwei Menſchenaltern auf allen Bühnen Europas bewahrt hat und vorausſichtlich noch lange Zeit bewahren wird, ein zugkräftiges Stück geblieben, deren graziöſen, vom Hauche der Empfindung erwärmken Weiſen man gerne wieder einmal lauſcht. Boieldieu iſt der letzte muſtkaliſche Vertreter der Ancien régime, der vorrevolutionären Zeit mit ihrer chevaleresken Anmut, der Sänger der Ritterehre und des Minnedienſtes, ein Abkömmling jener Trou⸗ badoure, deren Typus er ſelbſt in ſeinem Johann von Paris“ ge⸗ ſchildert hat, Haſſiſch in ſeiner maßvollen Schönheit, in der naſpen Urſprünglichkeit ſeiner Erfindung, wie auch in der Fähigkeit, mit einfachen Mitteln lebendig zu zeichnen.„Die weiße Dame bedeutet den Gipfelpunkt im Schaffen des Komponiſten. Die Dichtung hat den bühnengewandten Gugen Seribe zum Verfaſſer. Es ge⸗ lang ihm, aus den beiden Romanen Walter Scotts„Guh Manne⸗ ring“ und„Das Kloſter“ ein intereſſantes, wenn auch von Unwahr⸗ ſcheinlichkeiten nicht freies Libretto zu ſchaffen, deſſen der Volksſage entnommener Stoff und muſikaliſche Behandlungsweiſe die Fran⸗ zoſen über den Weg zu einer geſunden Entwickelung ihres muſtka⸗ liſchen Dramas häkten belehren könner Boieldieus Muſik in der „tveißen Dame“ zeigt Momente von Genialität, Stellen, welche beweiſen, daß ſich der Komponiſt bei voller Wahrung ſeiner Indi⸗ vidualität in ein gründliches Studium Roſſinis ſowohl als unſerer deutſchen Klaſſiker, vor allem Mozarts, vertieft hat. Sehr wahr und konſequent iſt die mufikgliſche Charakterzeichnung des Kompo⸗ niſten und höchſt geſchickt trifft er den Lokalton fernliegender Epochen und Völker durch Einfügung der ſchottiſchen Original⸗ In einem ſehr bedeutſamen dem patriotiſchen Opferſinn der Mannbeimer Bevölkerung, die aber melodien. In der Ausarbeitung ſeiner Ideen zu dieſer Oper, die Mumnpem, I4. Febrnar ————ꝛ— in ſteben Fahre beſchäſtigten, dewieß Boſeldien jene faſt Beethovenſche Selbſtkritik, die ihn beiſpielsweiſe das Spinnlied der Margarethe nicht weniger als fünfmal komponieren ließ, bis es ſeinen ſelbſtquäleriſchen Anſprüchen genügte. Die Over erlebte ihre Erſtaufführung am 10. Dezember 1825 an der Opéra comique in Paris und eroberte im Fluge alle Bühnen des Kontinents. C. M. b. Weber ſchrieb gelegentlich ſeiner Anweſenheit in Paris:„Seit Figaros Hochzeit iſt keine komiſche Oper geſchrieben worden wie dieſe. Die erſte Aufführung in Mannheim fand am 6. Januar 1827, die letzte am 16. Mai 1902 ſtatt. Die damalige Beſetzung war: Fenten, Fiora, Fr. Naval als Gaſt, Rüdiger, Jladnitzer, Kofler, Voiſin, Hildebrand und Peters. Die geſtrige Aufführung intereſſierte in erſter Linie wieder durch die Mitwirkung des Gaſtes, der hier ſeit langer Zeit beſtens bekannt iſt. Erſt im vergangenen Jahr wirkte er im zweiten Kon⸗ gert des Liederkranz mit. Franz Naval gehörte von jeher zu jenen Sängern, die nicht durch Größe und Kraft der Stimme, ſondern durch Intelligenz und Verinnerkichung des Vortrages wirken. Auch heute kann die außerordentlich entwickelte techniſche Kunſt ſeines Singens, wie ſeine ausdrucksreiche, feinpointierte Vortragsweiſe manchem jungen Sänger und mancher Sängerin zum Vorbild dienen, wenn auch nicht verſchwiegen werben lann, daß die Stimme der Zeit ihren Tribut bezahlen mußte. Der Sänger kennt ſein Organ und legte ſich daher im erſten Akt eine ſo große Reſerbe auf, baß in der F⸗dur⸗Arie„Ach welche Luſt“ das meiſte nur markiert krſchien. Dagegen war die Charakteriſierung vorzüglich und die Haltung und Bewegungen voll Ritterlichkeit und Grazie. Etwas beſſer ging der Sänger im nachfolgenden Angſtduett und im D⸗dur⸗ Terzett gus ſich heraus, deſſen Intonation allerdings vorübergehend getrübt war. Den Höhepunkt ſeiner Leiſtung erreichte der Gaſt Furch die höchſt anerkennenswerte Wiedergabe der Gs⸗dur⸗Cavatine, die von ſeiner Geſangsvirtuoſität, ſeiner tüchtigen Regiſterbehand⸗ kung und ſeinem ſchönen Portamento und Piano ein beredtes Zeug⸗ b0 8885 und dem Gaſte auf offener Szene einen Erfolg ver⸗ ſhaffte. Von unſeren einheimiſchen Kräften vertraten erſtmals ihre Rollen im hieſigen Enſemble: Fräulein G. Müller als Anna, Frau Beling⸗Schäfer als„Jenny“, ſowie die Herren Sieder und Vanderſtetten dieſenigen des„Dikſon“ und Friedensrichters. Fräulein Müller bot geſtern eine Leiſtung, der man in mancher Hinſicht ein ermunterndes Lob ſpenden kann. Die Koloraturpaſſagen im A⸗dur⸗Duett des zweiten Aktes gelangen Aſcht übel und berrieten wie die ganze muſikaliſche Darbietung ein fleißiges Studium. Würden nur Spiel und Geſang der Dame an GVerinnerlichung und Wärme gewinnen, ſo wäre der Erfolg ein weſentlich beſſerer. Für die Partie der Jenny iſt die Stimme der Frau Beling⸗Schäfer denn doch etwas zu klein, wenn auch die Darbietung im übrigen eine ſehr achtbare genannt werden muß. Herr Sieder gab den ängſtlichen Pächter Dikſon mit viel Humor und Einflechtung von allerlei Witzen, die man wohl in der komiſchen Oper unbeanſtandet dahin gehen laſſen kann, wenn ſie auch gegen Rie Stilreinheit des Werkes verſtoßen. Den Friedensrichter Mac⸗ Irton vertrat Herr Vanderſtetten recht erfreulich. Vorzüglich ſang und charakteriſterte Herr Fenten den„Gaveſton“, Her⸗ dorragend war namentlich ſeine Haltung und ſein ausdrucksvolles Mienenſpiel in der Verſteigerungsſzene. Fräulein Kofber ver⸗ körperte die„Margarethe“ ſehr gut und ſang die G⸗dur⸗Romanze tmit viel Wärme und gutem Ausdruck. Endlich ſei auch Herr Zöller in der Charakteriſierung der kleinen Rolle des Gabriel imit Anerlennung genannt. Die Geſamtaufführung war eine gute. Herr Hildebrand hatte die Oper gründlich einſtudiert. Das Orcheſter ſpielte die Ouverture leichtflüſſig und ii guter Nuan⸗ kierung und hielt ſich auch im Verlaufe der Aufführung, abgeſehen bon einigen zu ſtarken Begleitungen im erſten Akte, ſehr lobens⸗ wert. Auch der Chor leiſtete Gutes und die Maſſengruppierungen ung ſzeniſchen Arrangements des Herrn Gebrath erfreuten durch kwirkſame Sinnfälligleit. Das Haus zeigte die bei aufgehobenem Ubonnement üblichen Lücken, aber die populären Weiſen und aner⸗ bennenstverten Einzelleiſtungen verfehlten ihre zündende aaicht. oKk. — oeee Leixte hachrichten und Telegramme. „Leipzig, 13. Febr,. 1800 Arbeiter und Arbeiterinnen der Leipziger Baumwollſpinnerei beſchloſſen, da ihre Forder ngen, zehn⸗ ndige Arbeitszeit und 10prozentige Lohnerhöhung abgelehnt wurden, rotz der der Verbandsleitung heute Morgen die Arbeit nicht wieder aufzunehmen. Harburg, 18. Febr. In Eißenburg beſchloſſen die Sozial⸗ bemokraten, aus der epangeliſchen Landeskirche au zutreten, weil mehrere ſozialdemokratiſche Gemeindemitglieder, die in den Schul⸗ vorſtand gewählt maren, wiederholt nicht beſtätigt worden ſind. Bisher ſind 48 Arbeiter ausgetreten. Emden, 13. Febr. Der Leichter„Louis de Ibarre“ der in den erſten Tagen des Jahres im Schlepptau des Dampfers„Sa⸗ jonig II.“ nach Südamerfka in See ging, wurde ohne Bemannung in Oſtende angetrieben. Von dem Dampfer„Sajonia II“ fehlt jede Spur. Eſſen, 18. Febr. Der Bergbauliche Verein beabſſichtigt die Errichtung eines Arbeitsnachweiſes für die geſamten Zechen des Oberber amtbezirks Dortmund.— Bergmeiſter Engel legte 8 9 ſeine Suſpendierung Proteſt ein.(Stehe deutſches Reich! Med. 5 1725 en, 18. Febr. In Sebnitz wurde der Kaſſierer Biewig des ſozialdemokratiſchen Konſumvereins wegen des Verdachtes der Unterſchlagung und Untreue verhaftet. *Paris, 13. Febr. Fallieres wird am nächſten Diens⸗ tag das geſamte diplomatiſche Korps in feierlicher Audienz euipfangen.— Der bisherige öſterreichiſch⸗ungariſche Generalkonſul in Zürich, Paulbi, iſt in Paris eingetroffen und hat die Leitung des hieſigen Generalkonſulates übernommen.— In Chäteau bei Paris erſchoß ſich in einem Anfalle von Neuraſthenie der Graf Harrh de Beaufort.— Die bon Clemenceau gebildete ſogzialiſtiſch⸗radikale Senatsgruppe wird ſich heute konſtttuieren. Clemenceau wird das Programm der Gruppe darlegen. „ Chalons ſur Marne, 18. Febr. Sämtliche 900 Zsg⸗ linge der Induſtrie⸗ und Kunſtgewerbeſchule meu⸗ terten wegen eines ihnen erteilten ſtrengen Befehls, verbarri⸗ kadierlen ſich in dem Schlafſaal und ſchleuderten Eifenſtäbe aus den Zenſtern. Truppen ſprengten die Türen und brachten die Bög⸗ linge, welche die Internationale ſangen, nach dem Bahnhofe. Die Schule wurde bis auf weiteres geſperrt. Madrid, 18. Febr. Der General und Flügeladiutant des Königs Marguis Mendegorria, der während des ruſfſiſch⸗ſapaniſchen Krieges dem Tuſſiſchen Hauptquartier zugeteilt war, verübte beule Selbimord. Petersburg, 18. febr.(Petersb. Tel.⸗Agentur.) Die ktallenlſche Regferung ſching der ruſſiſchen vor, die im vergangenen Jahre unter⸗ birochenen Verhandiungen über den Abſchluß der Handels⸗Verträge wie⸗ bder auzunehmen. Pietermaritzburg, 13. Febr. Die Freiwilligen⸗Truppen nahmen einige Eingeborene gefangen, welche an dem Angriff auf die Po jzei⸗Station im Richmond⸗Diſtrikt beteiligt waren. Ein Ge⸗ fangener wurde bei dem Verſuch zu entflieben erſchoſſen. Der Sekretär für die Angelegenheiten der Eingeborenen wird morgen Unterredungen mit einigen Häuptlingen baben. Die fremdenfeindliche Bewegung in China. * Wien, 13. Febr. Der chineſiſche Geſandte in Wien tritt in einer Unterredung mit einem Vertreter der„Pol. Korr.“ entſchieden den Gerüchten übet ein Aud en der Iem de feindlichen Bewegung in China enigegen und verſſchert auf Grund einer telegraphiſchen Mitteilung des Vizekönigs Puanſhikai, daß gegen die Ausländer feindſelige Tendenzen, die ſich zu einer umfaſſenden Agitation entwickeln könnten, in China nicht beſtehen. Die früher vielfach herrſchende Abneigung des chineſiſchen Volkes gegen Fremde ſei faſt ganz geſchwunden. Einzelnen kleinen Konflikten zwiſchen Chineſen und Aus⸗ ländern dürfte keine größere Wichtigkeit beigelegt werden, als ähnlichen Zwiſchenfällen in anderen Ländern, die Streitigkeiten zwiſchen ihrem Glauben treugebliebenen Chineſen und Miſſiona⸗ ren und zum Chriſtentum übergetretenen Chineſen ſeien durch⸗ aus nicht als Symptome einer allgemeinen fremdenfeindlichen Strömung zu betrachten. Die Vorkommniſſe dieſer Art, die ſich in der letzten Zeit hier und da abgeſpielt haben, haben auf die Beziehungen Chinas zum Ausland nicht die geringſte Wir⸗ kung ausgeübt. Zum Schluſſe der Unterredung verſicherte der Geſandte nachdrücklichſt, daß ſich in Ching keine die Geſamtheit gefährdende Bewegung entwickeln könnte. * NfNew⸗Pork, 13. Febr. Das Marinedepartement plant im Falle des Ausbruchs einer fremdenfeindlichen Bewegung in China, ein ganzes Geſchwader dorthin zu ſenden. Die Inventuraufnahme in den franzöſiſchen Kirchen. Paris, 13. Febr. Auch heute wird aus verſchiedenen Provintzen berichtet, daß die Inbentaraufnahme infolge des Widerſtandes der Katholiken, die ſich in den Kirchen verbarri⸗ kadierten, nicht ſtattfinden konnte. Auf Korſika kam es in mehreren Städten zu vecht beträchtlichen Ruheſtörungen. Eine Anzahl Geiſtlicher des Deparbements Ardeche beſchloß, wegen der Abſchaffung des Kultusbudgets nicht mehr die Meſſe zu leſen. Der Viſchof von Viviers erließ deshalb einen Hirtenbrief, in dem er die Pfarrer auffordert, ihven ſeelſorgeriſchen Pflichten nachzu⸗ lommen und jedenfalls die Weiſungen des Papſtes abzuwarben. Paris, 18. Febr. Die außerparlamentariſche Kommiſſion für die Ausarbeitung eines Reglements für die Durchfüh⸗ rung des Geſetzes über die Trennung von Kirche und Staat hat ihre Arbeiten beendet. Das Reglement wird vom Kultusminiſter dem Staatsrat vorgelegt werden. Der franzöſiſch⸗venezolaniſche Zwiſchenfall. * Newyork, 13. Febr. Der Präſident von Venezuela Caſtro ſucht durch Vermittelung der Vereinigten Staaten ein Schiedsgericht zwiſchen Frankreich und Venezuela zu er⸗ reichen. Caſtro ſandte eine Note an den franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Rouvier, in der er ſein Vorgehen erklärt. Die Marokkokonferenz. (Siehe Artikel. D. Red.) * Algeciras, 14. Febr. Eine offizielle Mitteilung über die heutige Plenarſitzung der Konferenz beſagt: die Konferenz erörterte heute zunächſt die Antwort des Sultans von Marokko mit Bezug auf das Reglement über die Unter⸗ drückung des Schmuggels. Sie genehmigte die unerhebliche Ab⸗ änderung der Faſſung des urſprünglichen Wortlauts des Artikels 14 und beſchloß, daß Waffen, deren Einſchmuggelung verſucht worden war, nach der Beſchlagnahme nicht vernichtet, ſondern nach Möglichkeit zur Bewaffnung der marokkaniſchen Truppen verwendet oder, falls dies nicht geſchieht, nach dem Auslande zu Gunſten des ſcherifiſchen Schatzes verkauft werden ſollen. Die Konferenz ging alsdann zur Erörterung des Entwurfes eines Reglements über das Zollweſen des ſcherifiſchen Reiches, ſowie über die Unterdrückung des Schmuggels, wie er von dem Redaktionskomitee vorbereitet worden iſt, über. Es wurden u. d. die erſten beiden Artikel dieſes Entwurfes mit einigen Zu⸗ ſätzen und Abänderungen des Textes angenommen. Artikel 11, 12 und 13 ſetzen Strafen feſt(Geldſtrafen, Gefängnisſtrafen und Konfiszierung von Waren), die ſowohl in offenen, wie in nicht für den Handel geöffneten Häfen belegt werden auf Ver⸗ ſuche von Schmuggelei, oder bei auf friſcher Tat feſtgeſtellter Schmuggelei, dei der Ein⸗ und Ausfuhr von Waren, welche der Verzollung unterliegen. Die heutige Sitzung dauerte von drei bis fünf Uhr. Die Sitzung wird morgen Vormittag um 10 Uhr fortgeſetzt.—„La Cote Europsenne“ teilt mit, Dupaſſeur, der Direktor der Banque de Paris et des Pays⸗Baſ. halte ſich gegenwärtig in Algeeiras auf. * Paris, 18. Febr.(Havas.) Heute fand ein Miniſter⸗ rat ſtatt, in dem laufende Angelegenheiten erledigt wurden. Nach der Beendigung des Miniſterrates empfing Miniſterpräſident Roubvier den deutſchen Botſchafter Fürſten Radolin. ———— Die Nevolutioun in Ru laud. * Petersburg, 13. Febr. Gouverneur Woronzow⸗ Daſchkow telegraphierte dem Kaiſer aus Tiflis vom 12. Februar: Wie General Alikhanow mitteilt, iſt im Diſtrikt Lekhtſchum die Abteilung des Oberſten Gaorilow von der Be⸗ völkerung und der Geiſtlichkeit mit Heiligenbildern empfangen worden. Die Bevpölkerung erklärte ihre Unterwerfung und leiſtete den Treueid. Ebenſo leiſtete die Bevölkerung von ganz Süp⸗ Georgien den Treueid. In Zugzidi verſicherten bei der Ankunft der Abteilung des Oberſten Hondzynski ſämtliche kommunalen Körperſchaften nachdrücklich, daß ſie bereit ſeien, den erlaſſenen Anordnungen Folge zu leiſten. Sie lieferten einen Teil der Gefangenen aus, ebenſo ihre Waffen. In Kwirily, wo das Schatzamt geplündert war, iſt faſt alles Geld zurückgegeben worden. In Oſurgeti ſind die Waffen abgeliefert.(29) * Petersburg, 13. Febr. Der Senat entſchied unter Teilnahme von 34 Senatoren nach langer Debatte, die Lohnforderungen der Fabrikarbeiter für die Zeit des politiſchen Ausſtandes gegenüber den Fabrikanten als unbegründet zurückzuweiſen. Geſehäftliches. Unſerer heutigen Auflage liegt ein Proſpek des Prämien⸗ und Serienlos⸗Vereins„Brunonia“ bei. Da bei dieſem Unter⸗ nehmen jedes Mitglied gewinnen muß, ſo dürfte die Beteiligung twieder eine recht rege werden. Beſtellungen ſint an das Bank⸗ und Lotteriegeſchäft von Arthur Heiber in Braunſchweig, Bohlweg 27, zu richten. Volks wir tſchaft. Deutſche Reichsbank. Der„Reichsanzeiger“ berichtet: In der Sitzung des Zentralausſchuſſes der Deutſchen Reichsbank bemerkte der Präſident Koch, daß die Erleichterung der Lage der Bank ziemlich langſam geweſen ſei. Die Geſamtanlage ſei zwar gegen Mitte Januar um 161 Millionen zurückgegangen, überſteige aber mit 980 Millionen die der letzten ſechs Jahre noch um er⸗ hebliche Beträge, die des Vorjahres um 171 Millionen. Ins⸗ beſondere ſei noch das Wechſelportefeuille und der neuerdings aber⸗ mals gewachſene Beſtand an Schatzanweiſungen weit größer als in orjahren. Das Metall ſei um 114 bezw. 61 Milltonen ge⸗ 8 1002, dageges um 49 begw. 47 Malllonen ſtärker als 1 überſteige den ſchlecht Er. ringer als im Porja hoch und näherten ſich 5 überſchritten. Wenngleich der D Der Notenumlai Ner um 839, 80, 108 bezw,. ſei entſprechend illionen ſei ge⸗ die Kurſe der fremden Wochſel oder hatten dieſen ſogaz m offenen Markte in Berlin 194 1 0 a nur 84 Proz. betrage, ſo ſei doch Diskontermäßigung einſtweilen nicht möglich. Der Zentralausſchuß iſt hier⸗ mit nach kurzer Debatte einberſtanden. Sodann wurde der Ver⸗ waltungsbericht für 1905 berleſen nebſt Bilanz und Gewinnberech⸗ nung und dann durch einen Deputierten das don den Deputierten des Zentralausſchuſſes nach Prüfung der Bilanz und Vergleichung mit den Büchern abgegebene Gutachten erſtattet und von den Mit⸗ gliedern des Zentralausſchuſſes genehmigt und dem Reichsbank⸗ direktorium überreicht, der es an den Rei inzler weiter berichtet, Bayeriſche Staatsauleihe. Das bahyeriſche Konſortium, dem die Bank für Handel und Induſtrie hinzugetreten iſt, hat die neut bayeriſche Staatsanleihe im Betrage von 50 Millionen Mark, die demnächſt zur öffentlichen Subſkription aufgelegt werden ſoll, über⸗ nommen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pogelſtationen Datum 3 vom Rhein: 9 10. 1 18 1 zemerkungen Ronſtanz„„ aldshut. 1,68 Düningen.. 1,7.0.20 1,10 1,20 1,18 Ubds. 6 Uhr Ke)ß s N. 6 Uhr Lauterburg 8,22 Abds. 6 Uhr Narau f5ſ½19 3,19 6,16 8,16 3,18 3,18 2 Uhr Germersheim,„„„.88.P. 12 Uhr Nannbzeim 2,62 2,57 9,55„58 2,53 2,50 Morg, 7 Uhr Nainz 066 0,66 0,55 0,52 0,50.—PE, 12 U Mngtß: 10 Uhr Ennlbd„ 11.72 1,66 1,65 1,59 1,57 1,56 2 Uhr Koblen:: 2,27 10 Uhr Kolnn 2,4 9,25 2,10 2,05 1,99 2 Uhr Auhrort?[198 6 Uhr vom Neckar Nanugem 2,76 2,74 2,70 2,68 2,68 2,68 V. 7 Uhr Heilbronnn. J0,90(,92 0,88.95 0,90.851 V 7 Uyr .....————— Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkstwirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b..: Direktor Eruſt Müller. 2 25 5 5 5 755 haschen H esfelſin von Gerstenechleim för EiateredEachsene —2 Oricinlaleneinzig echter 5 RNseER FEIEN STRU 9 Califig iſt ein angenehmes, natürliches Ab⸗ führmittel von hervorragendem Wohlgeſchmack und erprobter Wirkung bei Erwachſenen und Kindern in allen Fällen von Verſtopfung, träger Ver⸗ dauung und den daraus entſtehenden Beſchwerden. gie Marke„Caliſig“ ist besonders zu achten. Nur in Apo- erhältlich, pro ½ Flasche M..30, ½ Flasche M..50. Californ.(Speeiali Modo California Ficer Senn. liquid. 20, Elix. Caryoph. mp. 9. 4403(3) N Oft hört man Klagen über das teure elektriſche Licht. Der Fehler liegt meiſtens an unſachgemäß angelegten Inſtallationen. 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Seite⸗ 1el 1 CH 9 60086 ten flelerf nach dllen Perfahren n für Industrie u. Sewerbe in feinsfer Husführung prdmiiert mit Shrenciplom und goldenen Illedaillen& Jwangs-Verſteigerung. Nr. 436. Im Wege der wangsvollureckung ſoll das in Nem belegene, im Grund⸗ buche bvon Mannhein zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkesaufden RNa en des Karl Schenkenwald, Schloſſer⸗ meiſter und des Adam Erhard, Schloſſermeiſter in Maunbernl⸗ Neckarau eingetragene, nachſte⸗ hend beſchriebene Grundſfück am Montag, den 2. April 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Neckarau ver⸗ ſteigert werden. DBer Verneigerungsvermerk iſt am., September 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ ſenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteſgerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des eringſten Gebots nicht berück⸗ 0 und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Berſteligerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erxteilung des Zuſchage die Aufhebung oder einſtweilige Einſtelſung des Ver⸗ ſalts fl ne e widrigen⸗ ſalls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Manuheim Band 454, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerb.⸗Nr. 10799, Flächen⸗ mhalt 5 ar 64 qm Hofraite an der Dorfgärtenſtraße No. 10. lerauf ſteht: in unterkellertes, nach der effenen Bauweiſe errichteles drei⸗ Lalten vorderes Wohnhaus mit alkon und Treppenhaus und Abortvorbau, ſowie ein unter⸗ kellerter Werkſtättenbau. als ein⸗ ſtöckiger Seitenbau links und Querbau mit Freitreppenvorlage And Knieſtock. Schätzung 38000 M. Hierzu Zubehörſtücke in Höbe von 1690 M. annderm, 10. Februax 1908. Großh. Notariat III AangrheitenN Bauarheiten⸗Vergehung. Im Auftrag des evangeliſchen Kirchengemeinderats ſollen ſol⸗ gende Arbeiten zum 2705 Neubau der evangeliſchen Kirche in Hockenheim int Angebotsverfahren vergeben werden, nämlich: veranſchlagt zu Giypſerarbeiten 14 280 M. Zimmerar eiten 18 010„ Blechnerarbeiten Schieſerdeckerarbetten 2 980„ Blitzableitergerſtellung 400„ Die Planzeichnungen, Koſten⸗ berechnungen und Vertragsbe⸗ dingungen ſind in den üblichen Geſchänksſtunden bei unterfertig⸗ ter Stelle einzuſehen, woſe bſt auch die Angebote verſchloſſen und mit entſprechender Auffſchrift verſehen bis Dienstag, den 20. dſs. Mts. boxtoſr. eingereicht werden wollen. Heidelberg. 9. Febr. 1906. Evangeliſche Kirchenbau⸗ inſpektion. Haus⸗Verkauf. Die Evang. Pflege Schönau in Heidelberg verſteſgert am Montag, den 26. ds. Mts., vormittags ½1 Uhr, auf den Rathaus zu Neckar⸗ gemünd das in der„Pfarrgaſſe“ Nr. 2 gelegene Pfarrhaus der J. Evang. Stadipfarrei Neckar⸗ gemünd L. B. Nr. 158, beſtehend aus einem zweinöcktgem Wo in⸗ haus mit gewölbtem Peller, Scheuer und Stall nebſt Waſch⸗ und Backhaus, zuſammen 6,06 ar Hofratte, ſowie die beiden an grenzenden Gärten L. B. Nr. 138 56 mit 2,18 ar und L. B. 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Dieſelben finden jewells Sonntags, vormittags von Rechnungen mit und ohne 54947 5565 11—12 Uhr im Prüfungsſaale des Schulhauſes E 2 flatt, Aumeldungen nehmen entgegen: Herr Hofmuſikus Edmund Bärtich, B 6, 6, das Vorſtandsmitgli'd Herr Jakob Klein, E 2 4/, ſowie die Muſik lienhandlungen R. Ferd. Heckel. Th. Sohler und Juſt Schiele. Jährlicher Mitgliederbeitrag M. 12.—. 6240. Der Vorſtand. Verein„Kaiſerliche Marine“ Mannheim. Samstag, den 24. Februar 1906, abends 8 Uhr Zu vermieten. Großer moderner Laden 55 I, 14, am Marktplatz, beſte Geſchäftslage, per 1. Alpuit Maskenball in den Sälen der Naiſerhütte. NB. Karten ür Einzuführende ſind ab 15. Februar bei den Kameraden C. ulmrich, Waldloſtraße 43, W. Schwarz, D 7, 20, Adam Kraut, 8 6, 36, ae Wollmann, Rein äu⸗ ſerſtraße 12 und im Lokal„Scheffeleck“, M 3, 9 in Empfang 2384 zu neymen. 62399 Der Vorſtand. richtigſten Dank auszuſprechen. wir den Inbabern der Firma A. Nauen ſen. Mannheim für den vor Jahren dem Verblichenen gewährten Rubegehalt) und ſoniiger Wohltaten, wie au für den an Grabe ſeitens einer der Herren Chefs unſerem Verlebten gewidmeten ehren⸗ vollen Nachruf, der auch uns ehrt, ſagen wir unſern aur⸗ richtigſten innigſten Dank. Nheingönheim, den 14 Februar 1908. Familie Horlacher. Eügen Näheres bei Lichtenberger, Friedrichsplatz 19. Danksagung. Bei dem Hinſcheiden unſeres lleben Gatten, Vaters, Großvaters und Sahwiegervaters Herrn 62890 Chriſtoph Horlacher ſind uns ſo viele Beweiſe der Anteilnahme entgegengebracht worden, daß wir es als eine Pflicht gegen unſein teueren Verlorbenen erachten, allen die ſeiner gedachten unſern au⸗ Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und Kransspenden anlässlich des Hinscheidens meiner unvergesslichen Frau Maria Simmendingor, gab. Hig sage joh allen meinen innigsten Dank. Mannheim, den 18. Februar 1906. Simmending Vor der Abſolvierung Der Zuſchneidefachſchule des Herrn J. Szudrowiez, N 3, 15 habe ich das Zuſchneiden durch Abzeichnen gelernt. Dieſes wir jedoch zum ſelbſſändigen Arbeiten wertlos. Erſt die Metode des genannten Herrn befähigte mich allen Anfor erungen im Zuſchneiden ſowie Verfer⸗ tigen der Damengarderoben nachzukommen. Aus dieſem Anlaß kann ich auf verſchiedene Anfragen oben genannte Fachſchule als die ſicherſte empfehlen. Lina Sattelmeier, Kleidermacherin 680 5 Oehrimngen. eee Seeeeseessesseseeseessseseee 6rosse Karneval-Gesellschaft; Neckarvorstadt-Mannheim. E. V. 2 Samstag, 17. Februar, abends 8 uhr 5ii Minuten im großen Saale des Bern⸗ hardushofes, als letzte karnevaliſtiſche Veran⸗ lialtung dieſes Jahres 62895 Gala-Damensitzung Unter gefl. Mitwirkung des Salon⸗Humoriſten Herrn F. Kaiſer⸗Karlsruhe, owie hieſiger und§ auswäſlige Büttenrednerinnen, Redner und Humoriſten.— Vergnügungsko nmuaſſar: Herr 2 Theaterdirektor Fritz Kerſebaum. Alle Freunde des Faſchings ladet freundlichſt ein Der Elferrat. 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