ſeiner Rede wieder vergeſſen hat Hunderte von Hüten ſind im engliſchen Unterhaus unter allgemeiner Heiterkeit auf dieſe Weiſe gänzlich cuiniert worden. wie geſagt, erbarmungslos und ſpeidet ſich (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchtag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile„. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. VBerliner Redalktions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe; „Journal Mannheim““ — Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1447 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6, 2. Redaktion 677 Expedition„ 218 Nr. 84. Das Handelsproviſorium mit Amerika. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 18. Febr. Dem Reichstage ſteht wieder eine ſchwere Kraftprobe bevor! Am Montag oder Dienstag ſoll ihm das Handelsproviſorium mit Amerika zugehen. Der Reichskanzler läßt einen Partei⸗ führer um den anderen zu ſich kommen und wendet ſeine ſüßeſte Beredtſamkeit auf, üm die Herren davon zu überzeugen, daß es patriotiſche Pflicht ſei, das Proviſorium anzunehmen und den „Draht nach Waſhington“ nicht abreißen zu laſſen. Solche Verhandlungen ſind wohl gut, ein beſchlußfähiges Haus aber iſt beſſer. Und Graf Reventlow von der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung wird auf ſeinem Scheine beſtehen, das hat er allen treuen Bündlerherzen im Zirkus Buſch feierlichſt gelobt. Wollte der Reichstag lediglich dem Zuge ſeines Herzens ſolgen, ſo würde es den Agrariern vermutlich nicht ſchwer wer⸗ den, das Proviſorium, auch vor einem beſchlußfähigen Hauſe, zu Fall zu bringen. Wenn etwas von der Mehrheit des Hauſes nur der Not gehorchend bewilligt wird, ſo iſt es dies Geſetz, das an die Beſonnenheit und Selbſtüberwindung der Deutſchen ungewöhnlich hohe Anforderungen ſtellt. War doch dieſer Tage ſogar in einem New⸗Yorker Telegramme des regierungsfrommen Lokal⸗Anzeigers zu leſen: wenn der Reichstag das Proviſorium nicht kurz entſchloſſen verwerfe, ſo würde den Yankees dermaßen der Kamm ſchwellen, daß in 10 Jahren kein Handelsvertrag mehr zuſtande käme. Als einzige Möglichkeit, zu erträglichen Zuſtänden zu kommen, wird der Zollkrieg empfohlen. Heute freilich ſteht in demfelben Blatte die mildere, offiziöſe Auf⸗ faſſung zu leſen: für jeden politiſch geſchulten Beobachter ſtehe feſt, daß ein ungünſtigerer Augenblick für den Zollkrieg gar nicht gewählt werden könnte. Auch ein hübſcher Beitrag zur Zeitgeſchichte, daß ein Blatt ſich ſelbſt zu den politiſch nicht geſchulten Beobachtern rechnet, und daß dies Blatt der erklärte Liebling der Regierung iſt. allerdings leider der offizibſen Auffaſſung recht geben müſſen: die günſtigſte Lage, einen Zollkrieg zu beginnen, ſieht anders aus als die, worin Deutſchland ſich gegenwärtig befindet. Der Augenblick, wo Kriegsgewölk den Horizont bedeckt, verlockt nicht gerade dazu, ſich mit ſeinem hauptſächlichſten Getreidelieferanten zu überwerfen. Trotzdem wird es nicht leicht ſein, den Reichstag davon zu überzeugen, daß wir den Amerikanern vom 1. März ab unſere Vertragszölle gewähren müßten, ohne auch nur den Schatten einer Ausſicht auf ſpätere Verſtändigung zu haben. Bis jetzt haben wir in Amerika ohnedies nichts für uns, als die per⸗ ſönliche Liebenswürdigkeit des Präſidenten Rooſevelt. Können wir dieſe bisher einzige Garantie durch das Proviſorium um rein gar nichts verſtärken, dann iſt allerdings nicht anzunehmen, daß wir in abſehbarer Zeit überhaupt zu einem Vertrage kom⸗ men werden, und dann würde eine extrem agrariſche Agitation gegen einen vertragsmäßigen Zuſtand einen gut zubereiteten Boden im Lande finden. Die Zollchikanen, womit die Ver⸗ einigten Staaten jetzt die deutſche Einfuhr, und nicht die deutſche allein, zu erſchweren ſuchen, werden verſchwinden müſſen. Wenn die Regierung ſich ſtark machen kann, ſoviel zu erreichen, dann wird der Reichstag auch eher geneigt ſein, das Proviſorium il In der Sache ſelbſt wird man Moutag, 19. Februar 190. die Form zu kleiden, daß er dem Bundesrate die diskretionäre Vollmacht erteilte, die zur Vermeidung des Zollkrieges dienlichen Maßnahmen zu ergreifen. Im Uebrigen wird man das geplante Probiſorium erſt dann auf ſeine wahre Bedeutung hin beur⸗ teilen können, wenn ſein Worklaut vorliegt und wir den Kom⸗ mentar der Regierung dazu vernommen haben; gegen das, was offizibs über ſolche Dinge„verlautet“, iſt das Publikum mit Recht etwas mißtrauiſch geworden. — Deutſchlands Fleiſchverbrauch im Jahre 1903. (+) Zum erſten Mal läßt ſich der Fleiſchberbrauch des deutſchen Volkes für ein ganzes Kalenderjahr ziffernmäßig feſtſtellen. Durch die vierteljährlichen Nachweiſe über die Er⸗ gebniſſe der Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau, die jetzt für das ganze Jahr 1905 vorliegen, iſt es möglich, einen Ueberblick über die Fleiſchmenge, die in Deutſchland nach der Fleiſchbeſchau in den Verbrauch übergeht, zu gewinnen. Danach ergibt ſich ab⸗ züglich der Hausſchlachtungen für das Jahr 1905 ein Fleiſch⸗ verbrauch von 2 375 854 Tonnen oder, pro Kopf der Bevölkerung berechnet, von 39,59 Kilogramm. Setzt man die Hausſchlach⸗ tungen mit 8,65 Kilogramm pro Kopf ein, wie für 1904 er⸗ mittelt wurde, ſo würde ſich ein Jahresverbrauch pro Kopf der Bevölkerung von 48,24 Kilogramm ergeben. Dabei ſind die Hausſchlachtungen ſicherlich zu hoch eingeſetzt. Am meiſten wird Rind⸗ und Kalbfleiſch konſumiert, von welchem 20,05 Kilo auf den Kopf der Bevölkerung kommen, dann folgt Schweinefleiſch mit 18,58 Kilo. Weit geringer iſt der Hammelfleiſchkonſum mit 0,85 Kilo und ſchließlich der von Ziegenfleiſch mit 0,11 Kilo. Da die Berechnung erſt für ein Jahr möglich iſt, läßt ſich ein Vergleich mit andern Jahren nicht aufſtellen. Um aber das Teuerungsjahr 1905 einigermaßen charakteriſteren zu kön⸗ nen, ziehen wit das zweite Halbjahr 1904, für das Nachweiſe über das in Deutſchland geſchlachtete Vieh ſchon vorliegen, zum Vergleich heran. Es ergibt ſich daraus, daß der Geſamtfleiſch⸗ konſum im zweiten Semeſter 1905 um 1,27 Kilogramm pro Kopf der Bevölkerung geringer iſt als in der Vergleichszeit 1904. Er ſtellte ſich damals auf 20,91 Kilo und ſank auf 19,64 im Jahre 1905. Der Rückgang wurde ausſchließlich durch den geringeren Schweinefleiſchverbrauch verurſacht; ſowohl Rind⸗ und Kalb⸗, als auch Hammelfleiſch wurden mehr in den Ver⸗ brauch überführt als im zweiten Semeſter 1904. Die Abnahme der in Deutſchland geſchlachteten Schweine war ſo bedeutend, daß ſelbſt die ſtark geſteigerte Mehrheinfuhr von Fleiſch, die hauptſächlich aus Holland, Oeſterreich und den Vereinigten Staaten kam, die Fleiſchverſorgung Deutſchlands nicht auf der Höhe der vorjährigen halten konnte. Deutſchlands ſtellte ſich nämlich im zweiten Halbjahr 1905 auf 1148 222 Tonnen gegen 1 241 887 Tonnen in der gleichen Zeit 1904 oder auf 98 665 Tonnen, das ſind faſt 9 pCt., weniger. Der Einfuhrüberſchuß an Fleiſch dagegen ging von 12 578 Tonnen im zweiten Halbjahr 1904 auf 33 906 Tonnen 1905 hinauf, alſo um 21 828 Tonnen oder um ca. 170 pct.! Dieſe kräftige Einfuhrſteigerung entfällt in erſter Linie auf Schweine⸗ fleiſch, das am meiſten aus den Vereinigten Staaten importiert wurde. Aus der Bewegung der Schlachtungen in den einzelnen Tagesneuiakenen. — Was ein neues Parlamentsmitglied in Eugland alles kernen muß. Die vielen Neulinge, die jetzt zum erſten Male den Sitzungsſaal des engliſchen Unterhauſes betreten, haben es micht ſo leicht wie etwa ihre deutſchen Kollegen, denen höchſtens bor dem Augenblick, da ſie ihre„Jungfernrede“ zu halten haben, ein wenig bangen mag; ihnen drohen gleich beim Betreten des Saales aller⸗ hand Fallſtricke und Gefahren in den merkwürdigen Sitten, die ihr Benehmen regeln und die alle zu beachten den verwirrten Anfängerm bäufig ſehr ſchwer fällt. Zwar gilt das engliſche Unterhaus für den elſahrenen Parlamentarier als der behaglichſte Ort in London und viele alte Mitglieder fühlen ſich in dieſen Räumen wie in eimwem idealem Klub zu Hauſe; aber die Tradition will es, daß der Neuling, der mit den ungeſchriebenen Geſetzen des Hauſes brotz aller Be⸗ mühungen in Konflikt gerät, möglichſt ſchonungslos auf ſeine Ver⸗ fehlungen aufmerkſam gemacht wird, Den erſten Anlaß zu Verſtößen gegen die guten Sitten und eine Hauptquelle des Vergnügens für das gante Haus bietet immer von neuem der Hut. Betritt ein Mit⸗ glied zum erſten Male das Haus, ſo muß es den Hut abnehmem. Wehe dem Neuling, der das vergißt! Ihn umbrauſt wie ein Orkan der Ruf vo nallen Seiten:„Hut! Hut!“ Und jedermann ergötzt ſich an der Verlegenheit des Ankömmlings, der vielleicht in ſeinem Innern wünſcht, er möchte nie in ſeinem Leben eim ſolches Ding auf dem Kopfe gehabt haben. Beim Sitzen behält der Parlamentarier den Hut aufß erhebt er ſich aber, um zu ſprechen, ſo muß er ihn twieder abnehmen, und jedesmal, wenn er dies vergißt, ertönt auch wierer das ominöſe„Hut!“ War er nun dieſer ſtrengen Vorſchrift eingedenk und hat, bevor er ſich erhob, den Hut forgfältig auf ſeinen Platz geſetzt, ſo geſchieht es ſehr oft, daß er den Hut am Schluſſe und nun— ſich ſelber darauf ſetzt. Das Haus ift. nur an den Qualen des einmal ein„M..“ aufſtand und wieder den Hut aufbehielt, ſodaß das Haus in das übliche„Hut! Hut!“ ausbrach, wurde er ſo auf⸗ geregt und nervös, daß er nur ſtaunend auf die lachenden und ſchreienden Kollegen ſtarrte und in ſeinen Taſchen nach dem ver⸗ langten Hut zu ſuchen anfing, bis endlich Dr. Tanner der lächer⸗ lichen Szene ein Ende machte, indem er auf den armen Mann zu⸗ ging und ihm den Hut vom Kopfe nahm. Aber ſelbſt wenn die Szene vorüber und der Hut ruiniert iſt, will ſich das Haus bistveilen noch nicht zufrieden geben. Als einmal ein Mitglied für Gcſt St. Pancras ſeinen neuen Seidenhut zerdrückt hatte, erhob ſich ein iriſches Mitglied und ſagte ernſthaft:„Mr. Speaker, geſtatten Sie, daß ich das ehrenwerte Mitglied zu dem glücklichen Umſtand be⸗ glückvünſche, daß ſein Kopf nicht in ſeinem Hute ſteckte, als er ſich darauf ſetzte!“ Sogar Chamberlain, dem doch wiemand ſchwache Nerven nachſagen wird, hat einſt dem parlamentariſchen Moloch ſeinen Hut geopfert. Der Hut iſt aber nicht der einzige Gegen⸗ ſtand der Sorge für den neugebackenen„M..“. Er muß auch dar⸗ auf achten, daß er ſich auf den richtigen Platz ſetzt und dies zur pichligen Zeit tut. Iſt ein Kandidat in einer Nachwahl gewählt, ſo darf er keinen Sitz innerhalb der Schranke des Unterhauſes ein⸗ nehmen, ehe er dem Hauſe vorgeſtellt iſt; tut er es, ſo hat er eine wäre“, wie es in der alten Formel heißt, ſodaß nochmals eine Neu⸗ einen Indemnitätsbeſchluß herbeiführen, um ihm die Geldſtrafe zut erlaſſen. Das neue Mitglied muß ſich auf eine der beiden Bänke unterhalb der Schranbe hinſetzen, die nicht„innerhalb des Beveichs der Debatte find, wie es offigiell heißt. Dieſelbe doppelte Beſtra⸗ fung trifft auch das neue Mitglied, das an einer Abſtimmung beil⸗ nimmt, bevor es den Untertaneneid der„M.'..“ geleiſtet Hab. Nur an der Wabl des Speakers darf ſich ein neues Mitglied betei⸗ ligen, ohne den Eid geleiſtet zu haben. Für manchen iſt es auch ſehr ſchwer, ſich an die Sitte zu gewöhnen, daß ein anderes Mitglied des Hauſes nicht mit ſeinem Namen, ſondern nur nach ſeinem Kopf um 1,13 Kilo hinauf, im Jahre 1905 dagegen nur um Die Fleiſchproduktion Neulings, der nun erſt recht nicht weiß, was er anfangen ſ oll. Als enein' ich, ich höre in dem Mädel ſeinem Zimmer ſchmaufen, Geldſtrafe von 10 000 M. und ſeinen Sitz verwirkt,„als ob er tot wähl vorzunehmen iſt. Das Haus kann aus Shympathie für ihm wur (Abendolatt.) Quartalen ſind recht ungünſtige Ausſichten für die fernere Ge⸗ ſtaltung der deutſchen Fleiſchverſorgung zu ziehen. Nachdem man die geringe Zufuhr zu den Schlachtviehhöfen zu Beginn des Jahres 1905 damit erklärt hatte, daß auf den Maſſen⸗ auftrieb Ende 1904 eine Reaktion eintreten müſſe, war für Ende des Jahres ſchon wieder eine Belebung der Zufuhr zu erwarten. Dagegen haben ſich gerade im vierten Quartal 1905 die Verhältniſfe weiter ungünſtig geſtaltet. Im Jahre 1904 ging vom dritten zum vierken Quartal der Fleiſchkonſum pre, 0,49 Kilo. Deutsches Reich. * Dresden, 18. Febr.(Die Einführung der völligen Sonntagsruhe im Handelsgewerbe) iſt von der Zweiten ſächſiſchen Kammer abgelehnt worden. * Berlin, 18. Febr.(Die Taktik der Reichs⸗ finanzberwaltung) iſt, wie man in Bundesrats⸗ kreiſen meint, jetzt die, alle möglichen im Zuſammenhang mit der Beratung der Vorſchläge der Verbündeten Regierungen zu Tage tretenden Anträge auf den Grad von Zuſtimmung zu prüfen, den ſie eventuell bei der Mehrheit des Reichstages zu finden erwarten dürfen. Sobald ſich das zur Zeit noch keines⸗ wegs vollſtändige Geſamtbild überſchauen läßt, wird der Bun⸗ desrat, reſp. werden die einzelſtaatlichen Finanzminiſter das Wort im Reichstag ergreifen, um eine ſolche Grundlage für die unbedingt notwendige Finanzreform zu gewinnen; von der mit einiger Wahrſcheinlichkeit vorausſehen läßt, ſie werde auf An⸗ nahme ſeitens der Mehrheit des Reichstages zu rechnen haben .. Wie lange ſich der diesbezügliche Prozeß hinziehen wird, läßt ſich ſelbſtverſtändlich zur Zeit nicht ſagen. —(Der Bundesrat) hat in der Sitzung vom 18. Januar beſchloſſen, der mit dem Sitze in Berlin gegrün⸗ deten Pflanzungsgeſellſchaft Kpeme in Toge die Korporationsrechte zu verleihen. In der geſtrigen Ausgahe des„Reichsanzeigers“ wird ein Auszug aus den Satzungen det Geſellſchaft veröffentlicht. —(Eine kaiſerliche Verordnung) betreffend die anderweite Regelung der Verwaltung und der Rechtsver⸗ hältniſſe im Schutzgebiet der Marſchall⸗„Brown⸗ und Providence⸗Inſeln lautet: Das Schutzgebiet der Marſchall⸗,, Brown⸗ und Providenets⸗ 5 Inſeln wirdzam 1. April 1906 mit dem Inſelgebiete der Karolinen, Palau und Marfanen vereinigt. Zu demſelben Zeitpunkte tritt an Stelle des Obergerichts in Jaluit das Obergericht in Herbertshöhe⸗ Der Reichskanzler(Auswärtiges Amt, Kolonialabteilung) und mit ſeiner Genehmigung der Gouverneur des Schutzgebietes Deutſch⸗ Neuguinea haben die zur Ausführung der vorſtehenden Beſtim⸗ mungen erforderlichen Anordnungen zu treffen. 45 — Geim Reichskanzler Fürſten Bül o w) fand It.„.⸗A.“ Samstag abend eine vertrauliche Beſprechung ſtatt, zu der zahlreiche Parlamentarier, darunter di Führer der Konſervativen, der Nationalliberalen, des Zentrums, ſowie der wirtſchaftlichen Vereinigung eingeladen waren. Die Beſprechungen haben inſofern zu einem Ergebnis geführt, es dem Fürſten Bülow gelungen iſt die Bedenken gegen die Wahlkreiſe bezeſchnek darf. Sagt er einmal„mein Freufd, Mr. Williamfon“, ſo ertönt von allen Seiten der Ruf„Ordnung ruhig halten und darf nur einfach ſeinen Hut lüften. Dey Speaßern verſteht den Wink ſofort und verſchafft im Gehör. Wird er in der Rede eines anderen Mitgliedes irgendwie erwähnt, ſo muß er wiede ſeinen Hut lüften, und dieſe Höflichkeitsbezeugung wind auch d von ihm gefordert, wenn der Redner durchaus nicht freundlich gar ſehr ſarkaſtiſch von ihm ſpricht. — Mit und ohne Hoſen. Ueber ein drolliges Zenfurſtückche wird der„Frlft. Ztg.“ aus Freiburg i. Br. geſchrieben: Hier wur kürzlich ein früher in ähnlicher Form auf der Bühme des Agl. Schqu⸗ ſpielhauſes in Berlin gegebenes Luſtſpiel:„Der Schwarzkünſſtler aulfgeführt. Daran hat nun bie Zenſur der liellichen Breisgauſtaßt ihr liebliches Handwerk geübt. In dem Luſtſpiel merkt der Knecht eines frantzöſiſchen Landedelmanns, wie aus der Kammer eines weib⸗ lichen dienſtbaren Geiſtes Geräuſch dringt, obgleich der dienſtbaxe Geiſt, das Hannchen, noch unten bei der Herrſchaft tätig Mathieu, der Knecht, läuft zur Herrſchaft hinunter, um zu ve künden(nach dem Buche):„Wie ich grad ins Bett wen horch und horch— und richtig, s iſt ſo! Ich 6i eh mein Hofen wieder an— ſchleich mich hin— mach ſubtil die aulf— ſeh rein— und Sakra— da liegt ein fremder Kerl i Haunchens Bett und da—— Aus dieſer Aeußerung hat die Zenſur der Freiburger Bühne die Worte:„Ich zieh meime Hoſen wieder an“ geſtrichen; ſie wurden nicht geſprochen— woraus der Schluß zu ziehen iſt, daß es für anſtändiger gebte, ohne Hoſen in fremde Haämmern zu laufen. — Der 70 000 Ooote Teil eines Zolls kann durch ein außer⸗ ordentlich ſeines Juſtrument gemeſſen werden, das Dr. P. E. Shais vom Univerſity College in Nottingham nach fünfjährigen Bem⸗ hungen zu konſtruieren gelungen iſt. Man erwartet vom bieſer Erfindung weſentliche Fortſchritte in der wiſſ enſchaftlichen Meſſung ſie üſt bereits bei der Verbeſſerung von Telephonen zur praktiſche General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Februar, Verlängerung des Handels⸗Probiſoriums mik Amerika einigermaßen zu zerſtreuen. Staatsſekretär Po⸗ ſadowsky und Handelsminiſter Delbrück ſetzten die Lage auseinander, und es iſt nunmehr anzunehmen, daß die Durch⸗ bringung der Vorlage im Reichstag keine Schwierigkeiten finden wird.(Siehe Leitartikel. Die Red.) —(Die Reichserbſchaftsſteuer) nach dem An⸗ trag des Zentrumsabg. am Zehnhoff, den wir letzten Sams⸗ tag bereits ſkizziert haben, gefällt den Bündlern gar nicht. Die„Deutſche Tagesztg.“ ſchreibt kurzerhand:„Der Zentrums⸗ antrag iſt für uns ſchlechthinunannehmbarz er ſchlägt den Wünſchen und Beſchlüſſen der geſamten deutſchen Land⸗ wirtſchaft, insbeſondere der dem Zentrum naheſtehenden Bauern⸗ bereine des Weſtens geradezu ins Geſicht. Inzwiſchen ſcheint man im Zentrum ſelbſt bereits in der Geſetzesmache des Herrn am Zehnhoff ein Haar gefunden zu haben; denn die„Ger⸗ mania“ hält es für angebracht, ausdrücklich darauf hinzuweiſen, daß Abg. am Zehnhoff ſeinen Antrag lediglich als Berichterſtatter der Kommiſſion über die Reichserb⸗ ſchaftsſteuer vorgebracht hat und daß es ſich um keinen An⸗ trag der Zentrumsfraktion, ſondern nur eine pribate Ausarbeitung des Berichterſtatters handelt. —(Der Vorſtand des Verbandes Deutſcher Buchdrucker) hatte unlängſt eine Erklärung veröffentlicht, wonach er ſeinem Organe, dem von Rexhäuſer geleiteten „Korreſpondenten“ anempfohlen hatte, die Angriffe der „Leipziger Volksztg.“ zu ignorieren. Der Buchdrucker⸗ verband hat damit aber gerade das Gegenteil erreicht, was er erſtrebte; denn er ſieht ſich nun genötigt, in der jüngſten Num⸗ des„Korreſpondenten“ eine neue Kundgebung zu veröffentlichen, in der es heißt: „Die Redaktion des Leipziger Parteiblattes hat ſich infolge unſerer Erklärung von der dortigen Parteileitung ihre Schimpfereien ſanktionieren laſſen und daraus die Ermutigung geſchöpft, ihre Ton⸗ art dem leitenden Redakteur des„Kor reſp.“ gegenüber noch etwas zu berſchärfen. Der Gipfelpunkt der von der„Leipziger Volksztg.“ fruktifizierten Ghrabſchneiderei wird jedoch erreicht in dem Berichte des jüngſten Preßprozeſſes gegen ſie, in welchem ſie über die Ausführungen des Staatsanwaltes— in fetter Schrift ein⸗ ſchaltet: Kronzeuge Rexhäuſer. Für jeden objektiv denkenden Men⸗ ſchen iſt es klar, daß die Worte der Anklagerede auf die verſchiedenen innerhalb der Partei zum Ausdruck gekommenen abweichenden Mei⸗ nungen gegenüber den Anſchauungen der„Leipziger Volkszeitung“ nur hinzielen konnten; denn Rexhäuſer zählt doch bei dem Leipziger Parteiorgane nicht zum„eigenen Lager“; trotzdem entblödet ſich dieſes Organ nicht, ihren bisherigen Geh ä ſſigkeiten unſerem Redakteur gegenüber durch dieſe Infamie die Krone aufzuſetzen. Es liegt uns fern, mit einem„Arbeiterorgane“, welches derartiger Ehrabſchneiderrei fähig iſt, zu polemiſierenz wir begnügen Ans, lediglich die Tatſache zu konſtatieren und glauben damit den Beweis erbracht zu haben, wie zutreffend unſer Ratſchlag an die Redaktion unſeres Organs war, eine Auseinanderſetzung mit einem ſolchen Meinungsgegner zu vermeiden, da derſelbe einer ſach⸗ lichen Polemik nicht fähig iſt.“ Badiſche Politik. 5 Karlsruhe, 18. Febr.(Die national⸗ liberale Fraktion Badens) wird auf dem auf dem letzten Landtag gefaßten Beſchluß beharren, wonach die Vol ks⸗ ſchullehrer in den Gehaltstarif und zwar nicht unter Ab⸗ keilung G Ziffer 5 eingereiht werden ſollen. Für Beamte dieſer Ziffer beträgt das Höchſtgehalt 2800 M. und die Zulagebeträge 250 M. Da die der Kammer zugegangene Vorlage nur ein Höchſtgehalt von 2600 M. und Zulagen von 150 M. vorſieht, wird die liberale Partei die Vorlage in obigem Sinn ändern. Sie findet dabei die Unterſtützung der Linksliberalen und Sozial⸗ Die Stellungnahme des Zentrums iſt noch nicht ekannt. „Karlsruhe, 18. Febr.(Zur Frage einer Ge⸗ Jaltsaufbeſſerung der katholiſchen Pfarrer) ſchreibt der„Volksfreund“: Hoffentlich wird ſich doch endlich jemand finden im Landesaus⸗ ſchuß, oder bei der Regierung, oder bei der biſchöflichen Verwaltung, der die Sache ernſtlich in die Hand nimmt und zu dem befriedigen⸗ den Ende führt. Sonſt gibt's auch da keine Ruhe. Nur der katho⸗ liſche Pfarret bleibt unbeweglich ſtehen auf ſeinem Durchſchnitts⸗ gehalt von 1400—1600., während die ihm ebenbürtig ſtehenden Beamten ihn ſchon längſt überflügelt haben mit einem Durchſchnitts⸗ gehalt von 3000—4000 M. und darüber. So viel will aber der katholiſche Pfarrer einſtweilen nicht. Er will ſogar den proteſtan⸗ liſchen Geiſtlichen an Höhe des Gehalts nicht gleichſtehen; er begehrt nicht 3000 bis 4000 M. Bezahlung; er begnügt ſich mit weniger; er fordert nur eine angemeſſene Aufbeſſerung im Betrag von etwa 400—500., ſodaß ſein Durchſchnittsgehalt wenigſtens 1800 bis 2202 M. betragen mag; es iſt bei weitem noch das geringſte von allen ihm gleichſtehenden Beamten. Mit dieſem aber dürfte er ſich für längere Zeit zufrieden geben; aber ohne dieſes dann er unmög⸗ lich ehrlich, geſchweige denn ſtandesgemäß durchkommen. Karlsruhe, 18. Febr.(Ein Reſolutionsantrag) folgenden Wortlauts iſt der 2. Kammer zugegangen: „Hohes Haus wvolle beſchlietzen: Die Großh. Regierung iſt zu erſuchen, bis zur Errichtung eines das Hoch⸗, Mittel⸗ und Volks⸗ ſchulweſen, Künſte und Wiſſenſchaften umfaſſenden ſelbſtändigen Miniſteriums der Juſtig, des Kultus und Unterrichts dahin ein⸗ treten zu laſſen, daß der Großh. Oberſchulrat aufgehoben und die Verwaltung der Hoch⸗, Mittel⸗ und Volksſchulen ſowie der Künſte und Wiſſenſchaften einer neu zu bildenden Abteilung des genannten Miniſteriums, in welcher das fachmänniſche Element die ihm nach ſeiner Bedeutung zukommende Vertretung findet, übertragen wird.“ * Konſtanz, 18. Febr.(„Freie Stimme“ wider 1. Staatsanwalt Junghanns.) Bei der Feier, die am 4. ds. für Herrn Geiſtl. Rat Monſignore Werber in Radolfzell abgehalten wurde, verkündete Frhr. v. Stotzingen zur Erhöhung der Feſtſtimmung urbi et orbi, daß die„Freie Stimme“ gegen Herrn Erſten Staatsanwalt Junghanns Be⸗ leidigungsklage einreichen werde. Dieſe Klage iſt tatſächlich er⸗ hoben worden; ebenſo haben die übrigen badiſchen Zentrums⸗ blätter mit Ausnahme der„Konſtanzer Nachr.“, deren Redak⸗ teur als Zeuge auftreten ſoll, Herrn J. verklagt. Der letzt⸗ genannten Klage ſollen, wie die„Konſt. Ztg.“ hört, zunächſt Einwendungen rein rechtlicher Art entgegengeſetzt werden, während gegen die„Freie Stimme“ Herr J. den Wahrheits⸗ beweis antreten wird und wegen einer ganzen Reihe von Ar⸗ tikeln bereits Widerklage erhoben hat. Zu denken gibt es, daß beide Klagen erſt wenige Tage vor Ablauf der dreimonatlichen Friſt erhoben wurden.— Wenn die beiden Prozeſſe wirklich zur Verhandlung kommen ſollten, wird eine Fülle von Material zur Beurteilung der Preſſe„Für Wahrheit ꝛc.“ zu Tage ge⸗ fördert werden. Aus Stadt und Land. Mannheim, 19. Jebruar. Aus der Stadtratsſitzung vom 15. Februar 1906. (Mitgeteilt vom Burgermeiſteramt.) (Schluß.) Die Verteilung der Stipendien aus der Karl Leoni⸗ Schenkung(für Schüler der Handelsmittelſchule) ſoll künftig am 18. Dezember— dem Todestage des Stifters, Herrn Konſul Karl Leoni— erfolgen. Zur Beratung der Voranſchläge der ſtädtiſchen Kaſſen für das Jahr 1906 wird Sitzung des Bürgerausſchuſſes auf Dienstag, 20. März 190 6 und folgende Tage anberaumt. Der Stadtrat hat gegen das vom Verein ſelbſtändiger Schloſſer⸗ meiſter hier eingereichte Statut für eine freie Innung für das Schloſſerhandwerk im Amtsbezirk Mannheim keine Bedenken geltend zu machen. Von ſeiten der Firma E. Heidelberger u. Söhne hier iſt der Berufsfeuerwehr in Anerkennung ihres raſchen und tat⸗ kräftigem Eingreifens anläßlich des Brandfalles in K 5, 13 am 30. Januar ein Geldg eſchenk von 50. M. überwieſen worden. Eine Ueberweifung von 30 M. hat ſeitens der Firma Johann Schreiber aus Anlaß des Brandfalles vom 10. Januar im Haus Mittelſtraße Nr. 91 ſtattgefunden. Der Stadtrat ſpricht für dieſe Zuwendungen den Dank aus. Die am 6. Februar ſeitens des Forſtamtes vorgenommene Verſteigerung des Holzergebniſſes vom Käferthaler Wald und vom Wald auf Gemarkung Wallſtadt wird genehmigt; desgleichen die am 5. Februar vorgenommene Verſtei⸗ gerung dürrer Weidenbäume auf Gemarkung Neckarau. Das ſtadtgeſchichtliche Mu ſeum ſoll mit der Woh⸗ nung des Muſeumsdieners durch eine Klingelleitung verbunden werden. Für die Heigungsanlage im K aufhaus wird die Aufſtellung eines Schlackenaufzuges für Handbetrieb genehmigt. Der Anſchluß der Hrankenhaus filiale in der Dra⸗ gonerkaſerne an das ſtädt, Fernſprechamt wird genehmigt. Vergeben werden: a) die Lieferung der eiſernen Fenſter in den Räumen des Dach⸗ geſchoſſes der Gewerbeſchule dem Schloſſermeiſter Lang; die Herſtellung der eiſernen Dachbinder für den Neubau der Reformſchule der Firma Th. Lucan; e) die Arbeiten für den Schulhausneubau an der Gartenfeld⸗ ſtraße wie folgt: 1. Bafaltarbeiten an Joſ. Loeb in Mayen; 2. Granitſteinhauerarbeiten an Joh. Hanſteiner in Tittling; 3. Sandſteinhauerarbeiten: Los 1 an die Mannheimer Sand⸗ ſtein⸗ und Granitwerke Gg. Hartmann, Los 2 und 3 an L. Haubuch; 4. Trägerlieferungen an Weil und Reinhardt; 5. Grobſchloſſerarbeiten an Jakob Linnebach; 6. Aſphaltarbeiten an das Münchener Aſphaltwerk Kopp u. Co. b) Anvendung gelangt. Der Apparat mißt die kleinſten hörbaren Be⸗ weguüngen in einer Telefommembrane, die etwa ein 40 000 000ꝗel HZoll betragen. Die wertvollſten Reſultate verſpricht ſich der Ge⸗ lehbte für phyſikaliſche Unterſuchungen. Ueber die Art, wie er bei der Konſtruktion des Apparates vorging, teilte er ſelbſt folgendes it:„Ich mußte die Gewölbe unter der Univerſität benutzen und könnte nur in der Stille der Nacht arbeiten, wenn alle Fabriken geſchloſſen waren und der Straßenverkehr gänzlich aufgehört hatte, da ſſebſt die leiſeſten Erſchüttexungen eine empfindliche Störung hervorviefen. So war es unmöglich, mit dem Inſtrument zu ar⸗ beiten, wenn in einer Entfernung von ca. 100 Metern. eine Maſchine in Betrieb war. Der Apparat beſteht aus einer äußerſt feinen Mikrometerſchraube und einem Syſtem von ſelchs Hebeln. Das Geſtell, auf dem er ruht, iſt auf einem großen Stoß von Beton⸗ Plakten befeſtigt, zwiſchen denen zur Verhinderung jeder Reſbung große Stücke Gunmmi liegen. In den letzten fünf Jahren habe ich biele Nächtbe im Gewölbe der Univevfität zugebracht und mit dem Apparat expßevimentiert. Ich ſſuche noch weitere Verbeſſerungen Ghaubringen und hoffe, noch kleinere Meſſungen vornehmen gut können.“ — Wandernde Berge. Zwei Dörfer in Süd⸗Wales, Sebaſtopol zind Troedyrhiwfuwch, ſind durch einen großen Bergrutſch mit demt Untergange bedroht. Die Dörfer ſtehen auf einem Bergäbhange faſt genau gegenüber der Stelle, wo im Anfang des vorigen Jahres zürch einen Bergrutſch in New Tredegar ſchwerer Schaden ange⸗ vichtet wurde. Seit mehreren Tagen bemerkt man Zeichen, daß der Berg ſangfam, aber ſtetig herabgleitet. An den Wohnhäuſern, an der Schule und an der Herberge zeigen ſich gefährliche Riſſe, und glichh die Röhren der Waſſerleitung ſind beſchädigt. Ebenſo wird die urch das Tal gehende Eiſenbahn aus der Lage gedrängt. Schon ſeit einiger Zeit ſucht man die Eiſenbahnlinien zu ſchützen, und es und ſtendig Arbeiterabteilungen an Ort und Stelle, um einem Um⸗ Allick vorzubeugen; die Züge können die gefährliche Stelle nur Lang⸗ ſam paſſieren. Die beiden Dörfer ſtehen auf einem ziemlich ſteilen Abhang. Ueber dem letztgenannten, das höher gelegen iſt, ſind Berggipfel ſelbſt iſt ein tiefer Spalt entſtanden, von dem man noch micht hat feſtſtellen können, wie tief er hinabgehb. Auch die beiden Schweizer Dörfer Grugnay und Chamoſon, die ſeit drei Wochen durch das Abbröckeln des über ihnen liegenden Berges bedroht werden, ſcheinen dem Untergang gelweiht zu ſein. Die in Belvegung befindliche Maſſe iſt am Rande des ſteilen Abhanges angelangt, auf dem die Dörfer liegen, und es fallem bereits große Geröllmaſſen hevab. Am Mittwoch nachmittag ging ein großer Felſen krachend auf das Dorf Grugnay nieder und zerſtörte mehrere Häuſer. Die Behörden haben wegen der großen Gefahr die Häuſer räumen laſſen, und die Bewohner von Chamoſon, ſind benachrichtigt worden, daß ſie ſich darauf vorbereiten müßten, die Häuſer in jeder Minute zu verlaſſen. Faſt 2000 Einwohner werden durch den Bergrutſch obdachlos; aber menſchlichen Mitteln iſt es unmöglich, die Kata⸗ ſtrophe abzuwenden. — Prügelſtrafe für ſchlechte Ehemänner. Aus Neſphork wird berichtet: Ein Geſetzesantrag, nach dem Männer, die ihre Frauen ſchlagen, im Bezirk Columbia ausgepeitſcht werden ſollten, wurde, nerchdem er verhandelt worden war, mit 153 gegen 57 Stimmen ab⸗ gelehnt. Merkwürdiger als die Tatſache, daß er abgelehnt wurde, erſcheint es auch den Amerifanern, daß er überhaupt zur Verhand⸗ lung gelangte. Obwohl der Ppäſident den Antrag unterſtützte, würde er aber doch ſo lächerlich gemacht, daß bald alle Ausſichten duf Annahme geſchpunden waren. Eine ganze Anzahl Redner übten an dem Antrage ihren Witz. So meinte einer, daß Frauen mehr litten, wenn ſie nicht berheiratet ſejen, als wenrtt ſie geſchlagen würden. Die Junggeſellen verurſachten mehr Leiden unter dem ſchönen Geſchlecht als alle Mänmer, die ihre Frauen priügelten. Ein anderer ſchlug ein Amendement vor, nach dem die Männer, die nicht für den Unterhalt ihrer Frauen ſorgten, auf die Folter geſpannt, die Männer, die ihre Frauen verließen, mit glühenden Zangen gegzzwickt, und die Junggeſellen über zwanzig Jahre ſo lange an den Pranger geſtellt werden ſollten, bis ſie feierlichſt verſprächen, eine Frau zu Miniſteriums eine Aenderung der beſtehenden Organiſation des Der mit der Firma L. A. Riedinger in Augsburg bezüglich der Erweiterung der Maſchinenanlage des ſtädt. Schlachthofes abge. ſchloſſene Vertrag wird genehmigt. und der auswärtigen Angelegenheiten ſeitens des Reichsamtes des Innern die Mitteilung zugegangen, daß dem mit der Realſchule hier(Reform ſchule) verbundenen Realprogymnaſtium die Militärberechtigung mit rückwirkender Geltung für den Schluß des Schuljahres 1904/05 berliehen worden iſt. Hiernach beſttzen nunmehr beide Zweige der Reformſchule— die Realſchul⸗ abteilung ſowohl wie die realgymnaſiale Abteilung— die Militär⸗ berechtigung. Verſchiedene Geſuche um S chulgeldn geldausſtand für Schüler an beſchieden. Der Archipkommiſſion der Stadt Karlsruhe wird für die Zu⸗ ſendung der dortigen Stadtchronik pro 1904 der Dank ausgeſprochen. Die Fürſorgeſtelle zur Bekämpfung der Tuberkuloſe in Neckarau überſendet ihren Bericht pro 1905, wofür gedankt wird. Die Einladungen der Karn algeſellſchaft Feuerio und der Karnevalgeſellſchaft Neckärvorſtadt zu ihren karnevaliſtiſchen Damen⸗ Fremdenſitzungen am 18. bezw. 17. ds. Mts. werden dankend zur Kenntnis genommen. Perſonen werden Stra fanträge geſtellt: a chlaß und Schul⸗ Mittelſchulen werden per⸗ Gegen folgende 1. Schreiner Peter Wacker von Neckarau wegen Sachbeſchädigung; 2. Gottlieb Scharpf, Kohlenhändler hier, wegen Beleidigung eines Straßenbahndienſteten. Das ſtädtiſche Budget pro 1906. II. Gegenüber dem Vyranſchlag weiſt das Rechnungsergebnis der Stadtkaſſe im Jahre 1905 folgende Abweichungen auf: Mehr⸗Einnahmen: Von Gebäuden M. 29 6005 von landwirtſchaftlichen Grund⸗ ſtücken M. 6 200; Zinſen M. 11 700; Baugebühren M. 200; Ge⸗ bühren für Unterſuchung von Lebensmitteln M. 600; Beiträge zur Dirnenkrankenkaſſe M. 3 700j Desinfektionsgebühren M. 200; Ge⸗ bühren für Unterſuchung von Schweineſchmalz ete. M. 12 300; Zu⸗ ſchuß zum Reſervefond der Grundbuchſportelkaſſe(durchlaufenden Poſten) M. 15 100; Gerichts⸗ und Verwaltungsſporteln M. 1 300; Von Markt⸗, Lager⸗, Wag⸗ und Eichungsanſtalten M. 18 100; Um⸗ lagenachträge und Mehreinnahme aus Kapitalrentenſteuerkapitalien M. 239 400; Verbrauchsſteuern M. 10 100; Hoftheaterkaſſe, Rück⸗ erſatz unbverbrauchter Zuſchüſſe M. 22 800; Städtiſche Betriebe, Jentralverwaltungskoſtenanteile M. 262 400; Dieſelben, Erfatz aus der Stadtkaſſe vorgeſchoſſener Suſtentationsgehalte M. 7 400; Sonſtige Einnahmen M. 11 200; zuſ. Mehr⸗Einnahmen Mar! 652 300. 25 Weniger⸗Ausgaben: Auf öffentliche Brunnen, Wege, Straßen, Plätze, Straßen⸗ kanäle M. 33 500; Für Mittelſchulen M. 18 200; Gemeinſchaft⸗ liche Einrichtungen für Schulen M. 300; Auf die Polizei M. 6 900; Auf die Geſundheitspflege M. 6 900; Auf Einrichtungen zum Schutz und zur Verſicherung gegen Feuersgefahr M. 16 100; Auf die Ge⸗ markungsverhältniſſe M. 3 000; Auf die Gewerbeſchule M. 2 600; auf die Handelsfortbildungsſchule M. 1900; auf die Ingenieur⸗ ſchule M. 800; auf das Hoftheater M. 18 800; auf wiſſenſchaftlich⸗ Anſtalten, Vereine etc. M. 5 800; auf den Bezirks⸗, Kreis⸗ und Staatsverband M. 2 200; Verrvaltungsaufwand M. 32 000; Ab⸗ gänge(Verluſte) M. 3 100; Verbrauchsſteuer⸗Rückvergütung Marz 2 700; Erhöhung der Arbeitslöhne(unter den dafür beſtimmlen beſonderem Rubriken bezw. in den Betriebskaſſen vervechnet) Mark 88 700; Verſchiedenes M. 5003 Weniger⸗Ausgaben M. 244 600; Mehr⸗Einnahmen Mark 652 300) Summa der Mehr⸗Einnahmen und Weniger⸗Ausgal en M. 896 900. Weniger⸗Einnahmen: Erlös aus Fahrniſſen M. 4 300; Strafen und Tapen M. 400; Bieppreſſtonsgebühren M. 800; Straßenbenutzungsbeiträge und Re⸗ kogrütionsgebühren M. 600; Verkehrsſteuer M. 34 700; Warenhaus⸗ ſteuer M. 1 200; Zunahme der Einnahmsreſte M. 54 500; Weniger⸗ Einnahmen M. 96 500. Mehr⸗Ausgaben: Auf ertragbare Liegenſchaften M. 11 700; Staatsſteuer Mark 2 500; auf Markt⸗, Lager⸗ Wag⸗ und Eichungsanſtalten M. 1 0003 ſür die Volks⸗ und Bürgerſchule M. 900; Für Verpflegung kranker Dirnen M. 3 800; für Unterſuchung von Lebensmitteln M. 10 200; auf die Armen⸗ und Krankenpflege M. 47 000; für das Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht M. 600; für Feſte und Feierlichkeiten(dem Jubiläumsfond wurden M. 40 000 M. Überwieſen, die im Voran⸗ ſchlag innerhalb Linie bewilligt wurden) M. 29 900; Schuldzinſen M. 22 200; Umlagerückbergütungen M. 158 500; Zuſchuß zum Re⸗ ſervefond der Grundbuchſportelkaſſe(durchlaufender Poſten) Mark 15 100 Mehvausgaben M. 298 400; Weniger⸗ Einnahmen Mark 96 500. Summa der Weniger⸗Einnahmen und Mehrausgaben Mark 394 900; Summa der Mehr⸗Einnahmen und Weniger⸗Ausgaben M. 896 900; Ueberſchuß gegenüber dem Voranſchlag M. 502 000; Nach Abzug des im Voranſchlag für 1905 verbliebenen Fehlbetrags von rund M. 21400 verbleibt ein Ueberſchuß von M. 480 600. Große karnevaliſtiſche Damen⸗Fremden⸗Sitzung des„Feuerio“. Der„Feuerio“ vief und viele, viele kamen. Zwar haben boir wieder manchen und manche geſehen, die nicht da waren, im übrigen aber ließ der Beſuch der großen Damen⸗Fremden⸗ Sitzung, die geſtern Abend im närriſch geſchmückten Nibelungen⸗ ſaal ſtattfand, nichts zu wünſchen übrig. Lediglich die Emporen hätten etwas beſſer beſetzt ſein können Da das Podium ebenfalls noch die bom erſten ſtädtiſchen Maskenball her bekannte närriſche Dekoration ſchmückte, ſo hatten ſich auch hier die Feueriodekorateure nicht den Kopf über eine möglichſt wirkungsvolle Umrahmung des Elfervatsthrones zerbrechen müſſen. Lediglich der Mittel⸗ bau des Maurenpalaſtes war beſeitigt und an ſeiner Stelle bedeckte die Oeffnung unter der Orgel eine mächtige grinſende Fratze, die das Maul entſetzlich weit aufgeriſſen hatte. Ein Vorhang ſchloß die mächtige Rachenöffnung. Der Zweck des Maulaufreißens ſollte der Näarrenderſammlung bald klar werden. Zwei rieſige Arme, dſe dass Geſicht flankierten, hielten den Klingelbeuter und über dem Ganzen ſchwebte die diesjährige Deviſe des„Feuerio“. Urgelungen ſah es aus, wenn bei den Schlagern, die im Laufe des Abends in reicher Fülle aus der Bütte ertönten, die Glühbirnenpupillen der Augen der Rieſenfratze aufleuchteten. Die Grenadierkapelle, die 55 7½8 Uhr an kongertierte, konnte dies von Anbeginn vor einem bis auf den letzten Platz beſetzten Saale dun. Das weibliche Geſchlecht war wieder ungemein zahlreich vertreten. Kein Ehemann hatte ſeine beſſere Hälfbe zu Hauſe gelaſſen. Da die Damen wfeder ſehr viel Sorgfalt auf die Auswahl ihrer Kopfbedeckungen verwandt hatten, ſo bot die närriſche Rieſenverſammlung das gewohnte farbenprächtige Bild. Floße überhängende Felſen, von denen man fürchtet, daß auch ſie zurch den Bergrutſch aus chrer Lage gebracht werden. Auf dem nehmen. Auch das Breumen am Pfahl wurde für ſchlechte Ebe⸗ mänmer als geeignete Strafe vorgeſchlagen. 85 ſchaauſ. Der Dramen.Fremdenſitungs-BVergnügungskommiſſär, Hof⸗ pieler Alex Köckert, war der erſte, der, in der ſchmucken — Nach einem Erlaſſe Großh. Unterrichtsminiſteriums in Karls⸗ vom 24. Januar d. J. iſt dem Gr. Miniſterium des Großh. Hauſes 2 600; Zunahme der Ausgabsreſte Mark —1* i — —+— 2 7 4 2 1 1 5 1 1 1 0 f 1 4 0 8 N Mannheim, 19. Februar. Gencral⸗Arzeiger. 9. Seſſe. niform eines Schiffsoffiziers ſteckend, das Wort ergriff und ſich zunächſt als erſten Seekapitän auf Sr. närriſchen Hoheit des Prin⸗ berrſcht und wie herborragend ſie zu pointieren verſteht. bat ſich die Künſtlerin ſelbſt übertro zen Karneval Gutjahr 1 Schiff vorſtellte und bekannt gab, daß er den Prinzen eben an den gaſtlichen Geſtaden Mannheims gelandet habe.„Unſer Alex“ hieß dann die Erſchienenen in der ihm eigenen bumorvollen Weiſe willkommen und befahl ſchließlich, zu der Fratze gewendet, mit einer myſtiſchen Beſchtwörungsfovmel das Erſcheinen des errates. Und ſiehe, der weit geöffnete Mund des behaglich grinſenden Rieſengeſich beförderte nach und nach den gangen hohen Rat unter dem Jubel der Narrenverſammlung auf glatter Hahn das Podium hinunter. Nachdem ſich der Elferrat von der Rutſchpartie erholt und auf dem Podium an der Tafel Platz genom⸗ nen hatte, erhob ſich ſofort der Präſident, Herr Weinreich, um alle herzlich willkommen zu heißen und für den zahlreichen Beſuch zu danken. Beſonders warm begrüßte er die Vertreter der ſtaatlichen, militäriſchen und ſtädtiſchen Behörden, die u. a. durch die Herren Hberſt v. Winterfeld, Oberbürgermeiſter Beck, Büpgermeiſter Rötter und mehrere Stadträte vepräſentiert wurden, Der Red⸗ er bat die Damen, die ſo zahlreich erſchienen ſeien, daß mes könnte, Rabattmarken ſeien ausgegeben worden, ja recht zärriſch zu ſein— ſelbſtverſtändlich nur an dieſem Abend— und chloß mit einem jubelnd aufgenommenen Hoch auf das ſchönere Dann ſtieg das erſte Lied„Hymne an den Karneval“ ſer Narr Brenner). Als Erſter tauchte ſodann in der er bereits in der Herrenſitzung eingeweihten renovierten der„Vize“, Narr Biber, auf, der in der gelungenen des früheren Präſidentden des Elferrates, v. d. Heyd,(Ver⸗ r Narr Brenner), viel Schnurriges über eine durch einen en Rauſch verurſachte Träumerei erzählte. Der Eisbrecher⸗ urden war der Lohn für die gelungene Arbeit. Eine Vertreterin bes ſchöneren Geſchlechts, Frl. Götzinger benamſet, wagte als giveite den Weg zur Bütte. Die Art und Weiſe und vor allem die Gründlichkeit, mit der ſie den Herren der Schöpfung den Kopf zu waſchen verſtand, erregte bei den Damen verſtändnisinnige Heiterkeit. Ob aber die Wirkung der Rede der enragierten Frauen⸗ rechtlerin auf die Apoſtrophierten groß geweſen iſt, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Hofopernſänger Vogelſtrom brachte dann in der närriſchen Rede Fluß angenehme Abwechslung durch zwei trefflich geſungene Lieder. Der Tenoriſtenorden wurde ihm dafür an die Bruſt geheftet, während Kunzertmeiſter Bärtich den Gegleitorden erhielt. Als das Schunkellied„Faſching im Roſen⸗ garten“ ke* 2 Ve kepford Sgezeichn et. Dann tauchte en„Bäck(Narr Frank) in der Bütte auf. Sein Vortrag war wie gewohnt reich an zün⸗ denden Schlagern. Als ſein Meiſter, ſo erzählte er u.., den Kanalſteuerzettel bekommen habe, ſei ſein Geſicht ſo lang geworden, daß er fürs Raſieren habe 40 Pfg. bezahlen müſſen. Einem Fremden, der nach dem Mannheimer Tierpark gefragt habe, hab⸗ ſein Meiſter bedeutet, er ſolle in die„Arche Noah“ gehen und zum FJenſter hinausſchauen, dann ſehe er den„Walfiſch“. Der Bäcker⸗ orden, der die Belohnung für die witzige Rede bildete, war wohl⸗ berdient. Da die Narrenverſammlung jetzt in der nötigen Stimmung ar, ſo konnte der feierliche Einzug des Prinzen Karnebal vor ſich gehen, der unter der Eskorte der ſchmuücken Prinzengarde unter begeiſterten Huldigungskundgebungen des ber⸗ ſammelten Narrenvolkes erfolgte. Nach der üblichen Begrüßung des Präftdenten verlas der Prinz die echt närriſch abgefaßte Thron⸗ tede und ſchloß mit einem zündenden Hoch auf den„Feuerio“. Zum Erbarmen war das Klagelied, das Narr Daniel Lutz über ſeine Eheſtandsleiden anſtimmte Auch unſer Sradtoberhaupt und die Stadtväter bekamen verſchiedene Pillen zu ſchlucken. Der Prin⸗ zenſtall, ſo bemerkte der witzige Karnevaliſt u.., ſollte als Dienſt⸗ pohnung für den Herrn Oberbürgermeiſter an den Friedrichsplatz geſtellt werden. Der Verheiratungsorden entſchädigte Naxr Lutz für das Pech im Ehejoch. Der Präſident nahm ſodann Veranlaſ⸗ fung, den inzwiſchen eingetroffenen Herrn Oberbürgermeiſter Be ck, mit dem ſich der letzte Redner ſo eingehend beſchäftigt hatte, will⸗ kommen zu heißen und vor den Elferrat zu zitieren. Ungeheures Halloh! Alles Sträuben half nichts. Er wurde unbarmherzig hon mehreren Elferratsmitgliedern, die nach der Ehrenloge abge⸗ ſandt wurden, in die Mitte genommen und zur Bütte geleitet. Man kann wohl ſagen, daß das Debut unſeres allve rehrten Stadt⸗ oberhauptes den Höhepunkt des ganzen Abends bildete. Einen ſo brillanten Redner, wie dem Herrn Oberbürgermeiſter, fällt es ja nicht ſchwer, ſich auch einer ſolchen Situation gewachſen zu zeigen. Aber doch wird mancher über den köſtlichen Humor überraſcht ge⸗ weſen ſein, der die Ausführungen des Herrn Ober⸗Ober durch⸗ wehte. Wie einen armen Sünder aufs Hochgerüſt, ſo führte er aus, habe man ihn in die Bütte geſchleppt. Er habe ſich der Maß⸗ hahme gefügt, weil er wiſſe, daß alles Sträuben nichts nütze und weil er gerne die Autorität und Kompetenz des hohen Gerichtshofes anerkenne. Er berſtehe ſich leider nicht ſo einzuſchmeicheln, wie im borigen Fahre Herr Bürgermeiſter Martin, der dem Feuerio ohne Weiteres den Ueberſchuß aus dem Roſengarben und dem zoo⸗ logiſchen Garten zugeſprochen habe. Der Stadtrat habe daraufhin eine Extra⸗Disziplinarſitzung abgehalten und Herrn Bürgermeiſter Martin einen ſcharfen Verweis erteilt und ihn dazu verurteilt, den Champagnervorrat des„Jeuerio“, der am Aſchermittwoch noch übrig geblieben ſei, in 14 Tagen auszutrinken.(Tuſch.) Er könne auch nicht ſoviel verſprechen, wie der betr. Beamte des Vegirksamts, der ohne Anhörung des Bezirksrat und des Ober⸗ baukontrolleurs einfach dem Ruderverein„Amicitia“ geſtattete, die Ruderboote beliebig hoch zu bauen und zum Entſetzen aller ſitt⸗ ſamen Jungfrauen in ihnen ſogar Mägdekammern zulaſſe.(Tuſch.) Als alter Gönner des„Feuerio“ wolle er ihm neben den Roſen⸗ gartenüberſchüſſen noch weitere Einnahmequellen verraten. Er habe um Stadtrat vorgeſchlagen, die Erhebung der Hanalgebüchren dem „Feuerio“ in Generalentrepriſe zu übertragen(Stürmiſche Heiter⸗ keit.) Er ſei zu dem Antrag gekommen weil die Erheber von den Zahlungspflichtigen aus Freude über die Steuer dermaßen mit Wein und Sekt regaliert würden, daß ſie bald dienſtunfähig ſeien. In dem ſpendierten Sekt würden die Präſidenten der beiden großen Karnevalgeſellſchaften diesſeits und jenſeits des Neckars in einer — Doppelbadewanne ſolange eingeweicht, bis ſie ineinander ver⸗ ſchmelzen.(Tuſch,) Der Stadtrat habe weiter beſchloſſen, den Vetrag der Kanalgebühren, der über eine Million hinausgehe, dem „Feuerio“ als Extrabeitrag zu überweiſen und zur Heilung der Knochenbrüche, die die Kanalſteuererheber in Ausübung ihres Amtes erleiden, die Dragonerkaſerne als Feldlazarett elnzurichten. Faſt⸗ lechldienstag, nachts um 12 Uhr, werde der Stadtrat die erhobenen Hanalgebühren vom„Feuerio“ am Waſſerturm in Empfang nehmen⸗ Die witzigen Pointen des Vortrages erweckten unbändige Heiterkeft. Der Kanalorden 1. Klaſſe wurde Herrn Oberbürgermeiſter Beck an⸗ geſteckt. Gelungene Kouplets des Herrn Hirſch ſchloſſen den erſten Teil ab. Nach der Pauſe wurde Lied Nr. 3„Seid einig“(Verfaſſer Lehhauſen) geſchmettert. Den Höhepunkt des zweiten Teiles bildete der Vortrag von Frau Hofſchauſpielerin Delank als Stellenvermittlerin Götz. Wer die Vortragsweiſe von Frau Delank kennt, wird wiſſen, wie hervorragend ſie den heimiſchen en ern ffen. Kein Wunder, daß ſie ſtürmiſchen Beifall ernlete, der gleichermaßen der vorzüglichen Arbeit des Verfaſſers, Herrn Jakob Strauß, gegolten haben dürfte. Für ihre Bravoutleiſtung erhielt die Künſtlerin den Bloomaulorden 1. Klaſſe. Weitere gelungene Büttenvorträge hielten die Narren Fahſold und Dernen, letzterer in der vorzüglichen Maske eines Schuljungen. Eine amüſante Abſvechslung brachte die Jagd truf den Berliner Raubmörder Hennig, der ſich in den Saal ge⸗ ſchlichen hatte, die aber ebenſo ergebnislos wie in Berlin verlief. Lediglich der Hut des Schnellfüßigen wurde vom Präſidenten als Beute übergeben. Frau Hofopernſänger Baſi! entzückte mit zwei ausgezeichnet geſungenen Liedern, während Herx Weinxeich jun. unter großem Beifall Kouplets vortrug. Dann wurde noch Lied Nr. 4(Verfaſſer„Vize“ Biber)„Die Mannemer Schbanner“ geſungen. Lied Nr. 5„Ewwerbächer Narreſchiff⸗(Ver⸗ foſſer Narr Diem) fiel wegen der vorgerückten Zeit unter den Tiſch. Mitternacht war ſchon vorüber, als Präſident Weinreich die Sitzung mit herzlichen Dankesworten an Kökert für das vorzügliche Arrangement und an ſämtliche Mitwirkende und mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß ſich alle gut amüſiert haben möchten, ſchloß. Unter Gratisrutſchen auf der vom Elferrat eingeweihter Rutſchbahn leerte ſich der Saal. Anerkennend ſei noch des Präſidiums des Herrn Weinxreich gedacht, der die Sitzung mit großem Geſchick und gutem Humor leitete und hierin von dem„Vize“, Herrn Biber, wirkſam unterſtützt wurde. Auch die Grenadierkapelle löſte ihre Aufgabe trefflich. * Jubiläumsſpende für die Großherzogin betr. Der Ortsaus⸗ ſchuß hat, da noch immer zahlreiche Zeichnungsliſten einkommen, beſchloſſen, den Zeitpunkt der Beendigung der Sammlung zu ver⸗ ſchüeben. Es werden aber die Frauen, die ſich an der Huldig⸗ ung beteiligen wollen, gebeten, ihre Liſten bis ſpäteſtens 1. März zurückzuſenden und gleichzeitig ihre Gabe entweder an den Orts⸗ ausſchuß zu ſchicken oder bei der Rhein. Creditbank oder der Südd. Diskontogeſellſchaft einzuzahlen. Um Mifpverſtändniſſen vorzu⸗ beugen, möge noch erwähnt werden, daß die Einzei chnungs⸗ liſten nicht abgeholt werden, vielmehr deren Einſendung an die Adreſſe: Ortsausſchuß für die Jubiläumsſpende erbeten wird. „ Volksküchen. Wie man uns mitteilt, war im verfloſſenen Jahre der Verkehr in den beiden Volksküchen KR 5, 2 und Stepha⸗ nienſchlößchen ein außerordentlich reger. Neben der ſtändig wach⸗ ſenden Erkenntnis der materiellen und geſundheitlichen Vorzeiſe der Volksküchen darf dieſe erfreuliche Tatſache der beſſeren wirt⸗ ſchaftlichen Konjunktur und vor allem dem Umſtand zugeſchrezen werden, daß die Volksküchen unter großen finanziellen Opfern trotz der hohen Fleiſchpreiſe ihre alten Preiſe beibehalten haben. Es wur⸗ den in den beiden Anſtalten zuſammen verabreicht: 87 452 Por⸗ tionen Brod, 139 306 Stück Brödchen, 175 884 Taſſen Kafee, Kakao und Milch, 14984 gewöhnliche Suppen, 10 482 Kraftſuppen 142 898 Portionen Suppe, Gemüſe und Fleiſch à 20 Pf., 69 503 Portionen desgl. à 25 Pf., 115 812 Portionen desgl. à 30 Pf. Die ſogen. Extrazimmer in welchen diejenigen, die ihre Mahlzeiten in kleinerem Kreiſe einnehmen wollen, das Eſſen gegen eine ge⸗ ringe Aufzahlung herein gebracht wird, wurden von 18 797 Per⸗ ſonen benützt. Die ganze Frequenz erreichte die erkleckliche Ziffer bon 529 563, alſo über eine halbe Million Perſonen, womit die Notwendigkeit und Beliebtheit der hieſigen Volksküchen klar er⸗ wieſen iſt. Zu ſeiner großen Freude kann der Frauenverein infolge einer hochherzigen Stiftung des HerrnFabrikanten Carl Reuther, der dem Verein in der Alphornſtraße nahe bei der Dammſtraße einen Bauplatz von über 800 Omtr. geſchenkt hat, voraus ichtlich noch in dieſem Jahre an den Bau einer dritten Volksküche herantreten, und ſo auch der Neckarvorſtadt, für welchen Stadtteil eine Volksküche ein ganz beſonderes Bedürfnis iſt, die Vorteile dieſer Wohlfahrtseinrichtung zu Teil werden laſſen. *Beſitzwechſel. Durch Kauf ging die bekannte Bierbrauerei Gehrig u. Co., Akt.⸗Geſ., früher Böttinger in Aue rbach um die Summe von 205 000 M. in den Beſitz der Badiſchen Brauerei in Mannheim über. Die neue Beſitzerin wird den Betrieb vom 1. April ab übernehmen. * Das Zugsalbum der Großen Karnevalgeſellſchaft Feuerio Mannheim iſt erſchienen und kann in allen Buch⸗, Papier⸗ und Schreibwarenhandlungen zum Preiſe von 1 Mark bezogen werden. Der Hauptvertrieb iſt wieder der Papierhandlung Heinrich Böhm, G 3, 8, übertragen. Das Album, in unſerer Offigin, der Dr. Haas⸗ ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. angefertigt, präſentiert ſich wieder in tadelloſer Ausſtattung. In ſeiner Anlage weiſt es, wie bereits mitgeteilt, inſofern eine durchgreifende Aenderung auf, als ſämt⸗ liche Blätter miteinander verbunden ſind, ſodaß, wenn man ſie aus⸗ einanderzieht, ſich der ganze Zug im Zuſammenhang vor den Augen entrollt. Die Zeichnungen, die von Herrn Architekt Eruſt Plattner entſworfen und gezeichnet wurden, ſind mit gutem Humor und mit einem ſicheren Blick für das Sathriſche künſtleriſch flott ausgeführt und dürften allgemeine Anerkennung finden. Den Titel ziert die Sternwarte, die dieſes Jahr ja ſo oft von den Büttengrößen beſtiegen worden iſt, während den Anſichten ſelbſt eine gereimte humoriſtiſche Erläuterung des Karnevalszuges vor⸗ angeht, Für denjenigen, der den Sinn der einzelnen Gruppen vorher genau erfaſſen und in Zuſammenhang damit ſich den rich⸗ tigen Genuß von dem närriſchen Zug verſchaffen will, der kommen⸗ den Sonntag wieder zur Freude von Alt und Jung durch unſere Straßen wallen wird, iſt es unbedingt nötig, daß er ſich das Zugs⸗ album erwirbt. Der Preis iſt ja ſo niedrig angeſetzt, daß ſich dieſe Ausgabe jeder erlauben kann. Man unterſtützt damit wieder der„Feuerio“ und hat außerdem ein Andenken an den Mannheimer Karneval 1906, das von bleibendem Wert iſt und in ſpäteren Jahren gern wieder einmal hervorgeholt wird. Möge deshalb der Abſatz des Albums ein recht guter ſein. Jeder, der dem Mannheimer Karneval Intereſſe entgegenbringt— und wer tut dies in Mann⸗ heim nicht— erweiſt ſich ſelbſt einen Gefallen, wenn er ſich das ausgezeichnete Orientierungsmittel, das das Zugsalbum darſtellt, erwirbt. Der Chorſängerverbandsmaskenball hat— man darf das ruhig ſagen— unter der Konkurreng der ſtädkiſchen Maskenbälle ziemlich zu leiden. Früher außerordentlich beljebt deswegen, weil man ſich auf ihm ſtets vorzüglich amüſierte, bleibt jetzt mancher weg, der am liebſten dahin geht, wo der Trubel am größten iſt. So kam es, daß am Samstag abend der Nibelungenſaal ſo zwiſchen 9 und 10 Uhr Viele ſah, die nicht da waren. Aber dann ſtrömten die Maskierten und Nichtmaskierten zahlreicher herbei, ſodaß, als gegen 12 Uhr die Preispolonaiſe ausgeführt wurde, der gewaltige Saal die entſprechende Fülle von chicen Masken aufwies. Sehr originell war eine Staffelei, die den erſten Preis erhielt. Der zweite Preis wurde der bereits auf dem ſtädtiſchen Maskenball prämiierten Amerikanerin und der dritte einer Phantaſtemaske, „Frühlingsluft“ betitelt, zuerkannt. Originel waren auch drei Herren als Damen borgeſchrittenen Alters im Biedermeierkoſtüm. Eine ſchöne Abwechslung in die Rundtänze brachte das Ballett⸗ Divertiſſement, das vom Ballettkorps des Hoftheaters mit Bravour im Polen⸗ und Pierrettenkoſtüm getanzt wurde und ſtür⸗ miſchen Beifall erntete. Auch das Sunlightfeifenballett, das bereits auf dem erſten ſtädtiſchen Maskenball Furore machte, gefiel ſehr. Eine Tombola berſchaffte den glücklichen Gewinnern ſchöne Andenken an das Feſt, das wieder ſehr animiert verlief und allen Teilnehmern in angenehmer EGrinnerung bleiben dürfte. * Keine Geſchäftsſchilder am Friedrichsplatze. Die Stadt⸗ gemeinde klagt gegen den Inhaber des Arkaden⸗Reſtaurauts am Friedrichsplatz, Melchior, vor der hieſigen Zivilkammer 11 auf 1 Unterlaſſung der Anbringung des Schildes au ſeinen Neſteuvant, das aus Glühbirnen zuſammengeſtellt iſt. Die Klägerin behauptet. für die Häuſer am Friedrichsplatze beſtehe eine beim Verkau des Geländes ſeitens der Stadt beſtellte Grunddienſtbarkeit, nach weleher Firmenſchilder nur an Brüſtungen und Gittern und auch dann nur mit Genehmigung des Stadtrats angebracht werden dürfen. Das Servitut ſei zur Erhaltung der Schönheit des Friedrickhsplatzes ein⸗ getragen worden; Ausnahmen könnten hierbei nicht erfongen in Rückſicht auf die Konſequenzen. Dr Vertreter des Beklagten be⸗ hauptet, das Servitut habe keine Rechtswirkſamkeit. Weng ein Serpitut nach der Bebauung Wirkſamkeit haben ſollte, müßte das auch aus dem Servitut hervorgehen. Dann ſtehe es auch nicht jut Einklang mit dem§ 19 des..., da der in jener Beſtimmung verlangte wirtſchaftliche Vorteil für die Beſtellung eines Serbituts bei einem Straßenkörper nicht vorhanden ſei. Wenn die Stadt Geſchäftsräume am Friedrichsplatz zulaſſe, müſſe ſie den Inhahergn much geſtatten, dieſeben kenntlich zu machen. Die Belaſtung der Häuſer mit einem ſolchen Servitut bedeute einen Eingriff in die privatrechtlichen Verhältniſſe. Das Urteil in der intereſſanſen Klageſache wurde ausgeſetzt. Paliteibericht vom 19 Februar. Unfälle: Durch Unvorſichtigkeit brachte am 17. d. M. ein 33 Jahre alter verh. Schloſſer von hier ſeinen Kopf zwiſchen das Schutzgitter und einen in Bewegung befindlichen neuerſtellten Auf zug im Hinterhauſe M 7. 19. Er erlitt an Kinn und Genich ſtarke, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen, die ſeine Verbringungen mittels Sanitätswagens ins Allg. Kvankenhaus er⸗ forderlich machte. Am 17. d. Mts. nachmittags fiel ein 4 Jahre altes Kind beim Spielen dom dem Gehweg bei L 8 herunter aud die Fahrſtraße hark neben einen in der Fahrt begrifſenen Straßen bahnwagen, wurde von einer Eiſenſtange des Wagens erfaßt und an der Stirn verletzt. GEinen raffinierten Diebſtahl beging geſteen Mittag 1 Uhr der ledige Schuhmachergeſelle Karl Krebs von Freudenſtadt, indem er einer Kaufmannsfrau von hier vor dem Hauſe O0 6. 7, während die Straße ſehr belebt war, ein Täſchchen mit Inhalt aus der Hand riß und davon ſprang. Er wurde bon einem Schutzmann ſofort verfolgt und feſtgenommen, Körperverletzungen wurden verübt: in der Wirtſchaft zur Schloßwache M 2. 1, in der Wirtſchaft Friedrichsfelderſtraße 7, auf der Straße zwiſchen H und J 7, vor dem Hauſe G 7, 10, im Hauſe Pflügersgrundſtraße 28, auf der Mittelſtraße, in und bor der Wirtſchaft zum„Taubergrund“, Fröhlichſtraße 14 und auf der Güterhallenſtraße. Wiesbaden, 18. Febr. Wie der„Rhein. Kurier“ meldef, iſt die Leiche des ſeit Anfang Januar vermißten Direktors der Paſſauiſchen Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaft und zweiten Boi⸗ geordneten der Stadt Biebrich, Georg Schreiner, heute abend im Mainzer Freihaßen geländet worden. Aus den bei der Leiche gefundenen Werlgegenſtänden geht hervor, daß Schreiner nicht, wie man annahm, das Opfer eines Ueberfalles geworden, ſondern in der Dunkelheit den Weg verfehlt hat und ins Waſſer geſtürzt iſt, Cheater. Kunſt und Uſſenſchaſt. Neuntes(letztes) Konſert des Bachvereins ſu Heidelberg⸗ Mit einer ſtrichloſen Aufführung der Ratthäuspaſſſon FJoh. Seb. Baches beſchloß der Bachverein Heidelberg die Reihe ſeiner diesjährigen Winterberanſtaltungen. Dieſelbe reihte ſich den vorhergegangenen Konzerten, unter welchen wir namentlich die Mozartfeier hervorheben möchten würdig an. Was der berdienſtvolle Leiter des Bachvereins unternimmt, ſetzt er mit raſtloſem Fleiß und zäher Energie durch. Dazu beſitzt unſere Nach⸗ barſtadt in ihrem Bachverein einen ſtattlichen, wohlgeſchulten gemiſchten Chor, der in Vereinigung mit dem akademiſchen Geſangverein die ſtattliche Zahl von ca. 250 Sängern und Sängerinnen auf das Podium brachte. Die Orgelſtimme und die Inſtrumentalbegleitung einiger Arien und Rezitative hat Herr Ph. Wolfrum im Geiſte und Sinne des Komponiſten ausgearbeitet. Dabei iſt er— was einen Hauptvorzug ſeiner Bearbeitung be⸗ deutet— nie in den Fehler der Moderniſterung verfallen, ſondern iſt den Intentionen des Komponiſten ſtets treu geblieben. Von allen Paſſionen Bachs— es ſind deren bekanntlich fünf — iſt die Matthäuspaſſion die populärſte. Aus tiefinnerſter religiöſer Ueberzeugung geſchaffen, macht das einzigartige, von einheitlicher Grundſtimmung beherrſchte, klan gegliederte Weri un ſeiner weichen Linienführung und der milden Abtönung ſeiner Gegenſätze einen ergreifenden und erhabenen Eindruck. Bachs poly⸗ phone Kunſt iſt von den größeren Meiſtern wie Beethoben und Wagner gewürdigt worden und vorbildlich geweſen. Obgleich Bach wie keinem anderen eine unermeßliche Fülle von Choralformen zu Gebote ſtand, hat er ſich doch in der Matthäuspaſſion jeder anderen als der choriſchen Behandlung des Chorals weiſe enthalten. Die Choräle ſind einfachen Stils und wirken in ihrer Schlichtheit und Kraft unmittelbar erhebend, erbauend. Nur zweimal, am Anfange und Schluß des erſten Teils erweitert Bach die einfache Form zur Choralphantaſie. Neben dieſen vorzugsweiſe lyriſchen kreten auch die dramatiſchen und epiſchen Elemente der Matthäuspaſſion ſehr bedeutungsboll hervor. Für jede dieſer drei Figuren gibt Bach un⸗ vergleichliche Muſter. Voll dramatiſcher Kraft ſind die kurzen Chor⸗ ſätze der Juden im zweiten Teil des Werkes. Wie die polyphonen Sätze ſind auch die Arien von überwältigender Tiefe der Empfin⸗ dung und erheben ſich wie die Tenorarie„Ich will bei meinem Jeſus wachen“, die C⸗moll Arie(Nr. 26) und die H⸗moll Alt⸗Arie im zweiten Teil auch in rein kunſttechniſcher Hinſicht zu gewaltiger Höhe. Die vollſtändige Aufführung des Werkes, deſſen gwei Teile, die im Verhältnis der Vorbereitung zur Erfüllung ſtehen, nach Bachs Intentionen durch die Predigt unterbrochen wurden, hatte Herrn Prof. Wolfrum veranlaßt, zwiſchen beiden Teilen eine Pauſe von über zwei Stunden eintreten zu laſſen. So günſtig dies für die Aufnahmefähigkeit des Hörers und Erfaſſung des grandioſen Werkes iſt, ſo wenig empfehlenswert erſchien mir dieſe lange Unter⸗ brechung aus praktiſchen Gründen. Die geſtrige Wiedergabe verdient eine in allen Teilen wohl⸗ gelungene genannt zu werden. Die Choräle a capella gelangten in reiner Intonation und ſchönſter dynamiſcher Abſtufung, dabei un⸗ gemein ſtimmungsvoll zu Gehör. In den dramatiſchen Chören waren die Einſätze von großer Präziſton, Ausſprache und Phraſierung tadellos, und der Stimmungsgehalt ſtets gebührend berückſichtigt. Der Choral des Anfangs⸗ und Schlußchors des(. Teils wurde von Schülern des Großh. Gymnaſiums rein und klangſchön geſungen, bezw. verſtärkt. Ueberall merkte man den Chorleiſtungen gewiſſen⸗ haftes, fleißiges Studium, das Beſtreben nach reinſter Intongtion, khythmiſcher Energie, Gediegenheit und Sorgfalt an, und der Diri⸗ gent hielt Chor und Orcheſter mit feſter Hand zuſammen. An Soliſten hatte die Vereinsleitung die Herren Kammer⸗ ſfänger Ludwig Heß aus Berlin und Emil Liepe aus Sonders⸗ hauſen, die Damen Fräulein Stephanie Becker aus Köln und Fräulein Agnes Hermann aus Straßburg, ſowie Herrn Rich. Fiſcher aus Frankfurt a. M. und Herrn Muſikdirektor Karlk Weidt aus Heidelberg gewonnen. Der auch in Mannheim beſtens bekannte Vertreter des Evangeliſten, Herr Heß, ſang die Serco⸗ rezitatibe mit warmem Ausdruck. Seine hervorragend gebildete Kuünſt des Falſettierens kommt der Wiedergabe der hochgelegenen ſchwierigen Partie ungemein trefflich zu ſtatten. In der Exfaſſung uſnd Darbietung zeigte ſich Herr Heß als denkender und ſelbſtändig Senernienzeiger: Wäntfheim, 19, ehrnar, eſtaltender Künſtler, der die Kunſt des Charakteriſteren vorzüglich erſteht und weiſe übt. Der Vertreter des Jeſus, Herr Liepe, erfreute ebenfalls durch eine ſchöne Auffaſſung und verſtändn lle Wiedergabe. Nur fehlt dem ſonoren Organ die Modulation ig⸗ keit. Die Alt⸗Arien und Mezitative vertrat Fräulein Agnes Her⸗ uwann. Der gut gebildete Alt weiſt einen großen Umfang auf. Fräulein Hermann ſang die Rezitative in klarer Deklamation. Der Wortrag der Avien bekundete eine warme Auffaſſung und edle Ton⸗ gebung, die nur bisweilen, wie wir ſchon gelegentlich des zweiten achkonzertes wahrnahmen, durch allzuhäufige Anwendung des Wibrato getrübt erſchien. Zu wirkſamer Geltung kam die herrliche H⸗moll⸗Arie„Erbarme Dich“, dieſes kunſtvolle Duett der Altſtimme und Solopioline. Die Sopran⸗Arien und Megzitative vertrat Fräul. Stephanie Becker. Dem hohen, hellgefärbten Sopran liegt die Partie nicht ſchlecht. Indeſſen iſt die Dame bis jetzt von kunſt⸗ gemäßer Ausführung dieſer Partie noch ziemlich entfernt. In der H⸗moll⸗Arie„Blute nur“ machte ſich eine Neigung zur Verſchleppung des Tempos geltend. Herr Muſikdirektor Weidt ſang die Baß⸗Arien und ⸗Rezitative mit gutem Vepſtändnis. Von Intereſſe war die Wiedergabe der D⸗moll⸗Arie„Komm ſüßes Kreuz“, in welcher die Soloſtimme mit der Viola Da Gamba(Violoncell) konzertiert, und zzu ſchöner Wirkung kam die Arie„Am Abend, da es kühle war“, Deren Arioſo im Gegenſatz zu den übrigen Stücken gleicher Gattung mehr lhriſchen Charakbers iſt. Für den auf dem Programm vorge⸗ ſehenen Interpreten der Tenor⸗Arien und ⸗Rezitative, Herrn Hugo Hehdenbluth aus Weimar, trat in letzter Stunde Herr Richard Fäſcher aus Frankfurt a. M. ein. Inanbetracht der Tatſache, daß der Künſtler ohne Probe ſang, darf ſeine Leiſtung eine be⸗ friedigende genannt werden. Die kleineren Solis wurden von Vereinsmitgliedern mit mehr oder weniger gutem Gelingen ge⸗ ſungen. An der Orgel ſaß Herrn Wolfrums ehemaliger Famulus, Herr Fritz Stein, z. Zt. behufs weiterer Muſikſtudien in Leipzig, und waltete mit beſtem Erfolge ſeines Amtes. Der Vorteil des berſtellbaren Spielpultes trat geſtern wieder deutlich hervor. Die Orgel blieb ſtets in innigſtem Kontakt mit Orcheſter, Chor und Soliſten. Das Kongert war ſehr gut beſucht. Auch Mannheim ſtellte eine größere Anzahl von Beſuchern. Das erhabene Werk machbe in ſeiner ſtilvollen Wiedergabe einen mächtigen Totaleindruck. Der Heidel⸗ berger Bachverein und ſein verdienſtvoller Leiter dürfen mit Stolg und Befriedigung auf das geſtrige Konzert ſowohl, als die Durch⸗ führung des ebenſo veichhaltigen als gehaltvollen Winterprogramms zurückblicken. ck, Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.)“ Dienstag, 20. Februar:„Die Schützenlieſel“.— Mittwoch, 21.: V. Ahonnements⸗ Konzert,— Donnerstag, 22.:„Coſi fan tutte“.— Freitag, 28.: „Die Fledermaus“.— Samstag, 24.: Lohengrin“.— Sonntag, 25.: Nachmittags:„Frühlingsluft“. Abends:„Der Prophet“. Montag, 26.:„Zar und Zimmermann“. Eine„Simpliciſſimus“⸗G. m. b. H. Die„Münch. Zig.“ erfährt authentiſch, daß der„Simpliciſſimus“⸗Verlag ab 1. April in eine Geſellſchaft mit beſchränktber Haftung umgewandelt wird. N.[bert Langen, bisher Alleinberleger, nimmt ſeine bekannten künſt⸗ leriſchen und literariſchen Hauptmitarbeiter zu Geſell⸗ ſchaftern an. Der Gewinn wird künftig zwiſchen Langen und der Gruppe der Mitarbeiter halbiert. Zur Geſellſchaftergruppe gehören Thoma, Geheeb, Heine, Toeny, Reznicek, Gulbranſ⸗ ſon, Schulz, Wilke, Paul. Kußmaul⸗Preis. Profeſſor Auguft Bier in Bonn erhielt von der Heidelberger mediginiſchen Fakultät den erſtmaligen Kußmaul⸗ Preis für ſein Werk über Hhberaemie als Heilmittel,. Der Tud eines Negerdichters, Paul Lawrence Dunbar, wird aus Newyork gemeldet. Er war der Sohn eines Negerſ⸗ klaven und zeichnete ſich ſchon als Knabe durch eine große dichteriſche Begabung aus. Er machte die hohe Schule von Dahton in Ohio mit Aus⸗ geichnung durch und ſchrieb dann Gedichte, Aufſätze und mehrere Romane. Weit und breit ſind einige Gedichte von ihm geworden, die in einem ſtark dialektiſchen Gngliſch einfache Gefühle innig aus⸗ drückten; er iſt nur 84 Jahre alt geworden. Der Direktor des Konſtanzer Stadttheaters, Herr Willy Martini, übernimmt mit Beginn der nächſten Spielgeit das Stadt⸗ üheater in Göttingen. Der„Ring“ in London. Aus London wird berichtet: Während der kommenden Opernſaiſon im Covent Garden wird im Laufe des Mai„Der Ring des Nibekungen“ unter Keitung von Dr. Hans Richter zweimal, ganz ohne Kürzungen wie ſchon in den Jahren 1908 und 1908, zur Aufführung gelangen. Die Vorſtellungen be⸗ ginnen ſchon um 4½ oder um 5 Uhr nachmittags und werden durch eine 1½ftündige Dinerpauſe unterbrochen. Für den„Ring ſind bisher die Damen Wittig, Knüpfer⸗Egli und Kirkby Lunn und die Herren Burrian, Conrad, Lieban, Van Rooh, Whitehill und Zador engagiert. Der erſte lebende Kenner des Provenzaliſchen, Profeſſor Ca⸗ mille EChabaneau an der Univerſität Montpellier, vollendet am 4. März ſein 75. Lebensjahr. Nur unter großen Schwierigkeiten hat dieſer hervorragende Gelehrte es fertig gebracht, ſeine ganze Kraft dem Studium der Sprache und Literatur ſeiner Heimat zu widmen. Von Haus aus Poſtbeamter, hat er, nicht wie andere Gelehrte, von Anfang an den ebenen gebahnten Weg zur Wiſſen⸗ ſchaft betreten und gehen dürfen, ſondern mußte ſich den eigenen Weg mühſam ſuchen und bahnen. Doch der verdiente Erfolg blieb nicht aus. Im Jahre 1879 wurde er von der altehrwürdigen Uni⸗ verſität Montpellier auf den neubegründeten Lehrſtuhl berufen, Ein vyrgeſchichtliches Gräberfeld wurde, wie aus Eiſenach gemeldet wird, an der großen Heeresſtraße Erfurt—Leipzig unweit Apolda enkdeckt. Es wurden Knochenreſte und Urnenſcherben zu Tage gefördert, ferner anehrere Steinwerkzeuge, die darauf ſchließen laſſen, daß man es mit Ueberreſten menſchlicher Kultur aus der jüngeren Steinzeit zu tun hat. Ein neues Stück von Sardon.„Die Fährte“, ein drei⸗ aktiges, ſchwankartiges, ziemlich ſchlüpfriges Luſtſpiel von Sardou, mit einer dankbaren Rolle für die Réjane und vielen drolligen Einfällen, hatte im Pariſer Varistétheater übevaus freundlichen Erfolg. Nachtrag zum lokalen Teil. Mannuheimer Verkehrsverein. Der Ausſchuß des neugegrün⸗ deten Mannheimer Verkehrsvereins hielt heute Mittag im Rat⸗ hausſgale unter Leitung des Vorſitzenden, Herrn Viktor Dar m⸗ ſkädter, eine Sitzung ab, in der verſchiedene wichtige, und für die Entwickelung des Verkehrs bedeutungsvolle Angelegenheiten er⸗ ledigt wurden. In erſter Linfe handelte es ſich um Aufſtellung des Budgets für das laufende FJahr, in dem u. a. für die Anſtellung eines hervorragenden Beamten z u r Leitung der Geſchäfte des Vereins ein Betrag von 5000 M. ausgeworfen worden iſt. Der Vorſitzende, Herr Viktor Harmſtädter, empfahl dieſe Poſition aus das wärmſte, indem er darauf hinwies, daß es vor allem notwendig ſei, einen tüchtigen und erfahrenen Mann zur Leitung der Geſchäfte des Vexeins zu gewinnen. Es ſeien mit einem hervorragenden Beamten eines Ver⸗ eins, der ſich noch in ungekündigter Stellung befindet, Verhand⸗ Lungen angeknüpft worden, die vorausſichtlich zu einem günſtigen Reſulkat führen dürften. Nach kurzer Debatte erllärte ſich die Verſammlung mit dieſen Vorſchlägen des Vorſitzenden einverſtanden. Als 2. Punkt ſtand auf der Tagesordnung die Abſendung einer Petition an den Reichstaa gegen die geblante Fahrkarten⸗ ſteuer. In der Debatte, die ſich über dieſen Antrag entſpann, wurden zwar Bedenken laut, ob es ſich für den erſt jetzt gegründeten Verein empfehle, ſich mit einer ſolchen politiſchen Frage zu beſchäf⸗ tigen, jedoch wies man von anderer Seite darauf hin, daß gerade der Verkehrsverein die geeignete Inſtanz und dazu berufen ſei, gegen eine derartige, den Verkehr erſchwerende Steuer zu prote⸗ ſtieren. Die Verſammlung nahm ſchließlich einſtimmig den Antrag auf Abſendung einer Petition an. Mit Worten des Dankes ſchloß ſodann der Vorſitzende, Herr Darmſtädter, nach ſtündiger Dauer die Sitzung. —————. Sport. V. Rennpreiſe im Jahre 1905. Die in Deutſchland im Jahre 1905 auf 99 Rennbahnen zur Verteilung gelangten Preiſe beziffern ſich auf circa 5 800 000 M. inkl. Züchterprämien. An dieſer Summe ſind die Renn⸗Vereine mit 3 913 000 beteiligt, während die Ställe etwa 1 825 800 an Ginſätzen beiſteuerten. Die Zahl der Ehrenpreiſe betrug 1001. Es wurden insgeſamt 298 Renntage abgehalten, an denen 1692 Rennen ſtattfanden, welch letztere von 8428 Pfer ſtritten wurden, .. 41 8 5 4 Leizie Bachrichten und Telegramme *Stuttgart, 19. Jan. Der König von Württemberg hat dem Komponiſten Eu gen d' Albert die große goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft am Bande des Ordens der württem⸗ bergiſchen Krone berliehen. Rom, 19. Febr. Der Pa p ſt wird am Mittwoch ein Konſi⸗ ſtorium zur Ernennung von 19 franzöſiſchen Biſchöfen abhalten. Petersburg, 19. Febr. Seit geſtern kurſiert das angeblich guter Quelle entſtammende Gerücht, die Japaner dächten nicht daran, die Ma ndſchurei von Truppen zu räumen, ſondern befeſtigten ſich dort. *Helſingoer, 18. Februar. Das deutſche Linienfchiff „Preußen“ mit dem deut ſchen Kaiſer an Bord und die eadeniſe paſſierten abends 9 Uhr Helſingoer in nördlächer Richtung. Konſtantinopel, 19. Febr. Die engliſche Regierung erklärte neuerdings, daß ſte auf dem Verlangen der Regelung des Akkaba⸗Konfkiktes beſtehe. Sie lehnte die türkiſche egen vorſchläge ab. Das Handelsvroviſorium mit Amerika. (Siehe Leitartikel und Deutſches Reich! D. Red.) Hs. Berlin, 19. Jebr,(Privattelegramm unſeres Ber⸗ liner Bureaus.) Die Annahme des Handelsprovi⸗ ſoxiums mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika er⸗ ſcheint geſichert. Die Vorlage ſucht lediglich für den Bundesrat die Vollmacht nach, den Vereinigten Stgaten bis 1. Juli 1907 einen Vertragstarif zu gewähren. *Berlin, 19. Febr. Der heute dem Reichstag zugegangene Geſetzentwurf betr. das Handelsproviſorium mit den Vereinigten Stagten von Nordamerika beſtimmt, daß der Bun⸗ desrat ermächtigt werde, den Vereinigten Staaten für die Zeit nach dem 28. Februar 1906 bis 30. Januar 1907 diejenigen Zollſätze zu getwähren, welche durch die neuen Handelsverkräge mit Italien, Belgien, Oeſterreich⸗Ungarn, Rußland, Rumänien und der Schveiz 2 0 7 dieſen Ländern zugeſtanden ſind. In der Begründung heißt es: Die Verhandlungen mit Amerika über ein neues Abkommen führten bisher zu keinem Er⸗ gebnis, da die amerikaniſche Regierung ſich zu einer Stellungnahme zu unſeren Vorſchlägen noch nicht entſchließen konnte. Da aber zu hoffen iſt, daß es ſchließlich doch gelingt, eine Verſtändigung zu erreichen, erſcheint es weckmäßig, daß bis zur Vereinbarung eines neuen Abkommens ein Uebergangsſtadium geſchaffen werde, das die ſtetig fortſchreitende Entwickelung des Verkehrs wiſchen beiden wirtſchaftlichen Gebieten ſicherſtellt. Dies geſchieht am beſtem durch die einſtweilige Aufrechterhaltung des bisherigen Zuſtandes unter Berückſichtigung der Abänderungen, welche die obengenannte VPer⸗ träge inzwiſchen erfahren haben. Deutſcher Handelstag. * Berlin, 19. Febr. Der Deutſche Handels⸗ tag wurde heute Vormittag durch den Präſidenten Kempf eröffnet, der die erſchienenen Mitglieder und Ehrengäſte, nament⸗ lich die Vertreter der Regierung, Staatsſekretär Grafen Poſſa⸗ dowsky, Handelsmimſter Dr. Delbrück„Reichsbank⸗ präſident Dr. Koch und Unterſtaatsſekretär Werm uth be⸗ grüßte und mit einem Hoch auf den Kaiſer, die Bundesfürſten und die freien Städte ſchloß. Hierauf hielt Graf Poſadowsky eine Rede. Alsdann erſtattete Dr. Soetbeer den Geſchäfts⸗ bericht. Nunmehr wurde in die Beratung über die Ordnung des Reichshaushaltes eingetreten. Dazu liegt eine Erklärung vor, welche die Einführung von neuen Steuern als notwendig erklärt, insbeſondere die Erbſchaftsſteuer, weitere Ausbreitung der Verbrauchsſteuern auf Genußmittel, Bier, Tabakfabrikate einſchl, Zigaretten, ferner die Steuer auf Kraftfahrzeuge. Gegen die Steuer auf Perſonenfahrkarten ſoll kein Einſpruch erhoben werden. Die Erklärungen ſprechen ſich gegen die Sleuer auf Frachturkunden und Quittungen aus. Als Mittel zur Deckung des Reichsbedarfes empfiehlt die Erklärung die Branntwein⸗ ſteuer. Berlin, 19. Febr. Staatsfekretär Graf Poſadowsky begrüßte heute, wie oben erwähnt, den deutſchen Handelstag mit einer Anſprache, in der er mitteilte, in wenigen Tagen würden die neuen Handelsberträge mit acht kontinentalen Staaten in Kraft treten. Freudig zu begrüßen ſei es, daß in dieſem ſchwerwiegenden Uebergangsſtadium Induſtrie und Handel deutliche Zeichen eines erneuten Aufſchwunges zeigten und deshalb um ſo mehr im Stande ſein würden, die Schwierigkeiten zu überwinden, die mit jeder Ver⸗ einbarung in handelstarifariſchen Beziehungen notwendig ver⸗ bunden ſeien. Er hoffe, daß auch jetzt wieder die ſo oft gerühmte und vom Auslande beneidete Fähigkeit der deutſchen Induſtrie und des Handels, auch neuen, fremden Verhältniſſen durch ſcharfe Er⸗ kenntnis und geſchickte Benutzung vorhandener Konfunkkuren Zu folgen, ſich glänzend bewähren werde. Leider ſei es nicht gelungen, mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu einem neuen handelspolitiſchen Abkommen zu gelangen. Wenn ſich Deutſchland unter ſolchen Umſtänden entſchließen follte, durch einen einſeitigen gefetzgeberiſchen Willensakt zur un⸗ geſtörten Fortfetzung der bisherigen Handelsbeziehungen mit Amerika die Hand zu bieten, ſo könne eine ſolche vorüber⸗ gehende Maßregel nur durch die Erwartung begründet werden, daß ſie den Weg vorbereite zu einem baldigen, den berech⸗ tigten Intereſſen Deutſchlands Rechnung tragenden Vertrage oder einer entſprechenden neuen Vereinbarung. Die ſchnell wachfende Bevölkerung unſeres Vaterlandes und die ſteigenden Anſprüche aller Geſellſchaftsklaffen an die äußere Lebenshaltung ſtellten an die deutſche Induſtrie und den deutſchen Handel ein größeres Maß von Anſprüchen als in den meiſten Kulturländern unſeres Erd⸗ teiles. Fortgeſetzt erhößten ſich die Anforderungen an Ergeugniſſen deiß uxüs, die mit ſolider Gebrauchsfähigkejt auch Keinbef des Ge⸗ 4 jähriger 23 Matroſen. ſchmacks verbinden ſollten, und von Bedarfsgerätſchaften, dpelch⸗ braktiſch, dauerhaft und durch die Preisbewegung den weiteſten Volkskveiſen zugänglich ſein müßten. Gerade in dieſen bejden Be⸗ ziehungen habe unſere Induſtrie erſtaunliche Fortſchrit gemacht Unſere Maſchinen und unſere Chemie habe I er Die Induſtrie habe um ſo mehr Recht, 9 uns nicht im ſo veichem Maße Rohma ſtünden, die die Natur verſchwenderiſe ren La habe. Waß uns an Reichtum des Bodens und an Gunſt d fehle, werde die deutſche Se t erſetzen und it dieſes Schatzes könnten wir ellbewerbe die Spitze bieten und mutig in die Zukunft blicken. 5 Die ungariſche Kriſe. *Peſt, 19. Febr. Den Oberbefehl über das geſamte Truppen, und Polizeiaufgebot hat Generalmajor Freiherr von L eithner übernommen. Ein um 9 Uhr im Abgeordnetenhaufe erſchienener Abgeordneter teilte Koſſuth den geſtrigen Beſe luß der Parte führer betreffend das Verhalten der Abgeordneten mit geordnetenhauſe zwei höhere Abgeordnete erſchienen, welche die Oeffnung der Haupttore verlangten, geſchah die Oeffnung alsbald. Anſtelle des ernſtlich erkrankten Präſidenten Juſthh präſidierte Vize⸗ präſident Belgar die Sitzung. Der Polizeichef Kutuh gab auf die Aufforderung Belgars, die Polizei möge das Haus verlaſſen, eine berneinende Wirkung. *Peſt, 18. Febr. Nach Schluß mehrerer heute abgehaltener Arbeiterverſammlungen zog eine Gruppe von Arbeitern vor das Nationalkaſino und warf gegen die Polizei, die dieſe zum Ausein⸗ andergehen aufforderte mit Steinen. Die Poligei trieb Menge darauf auseinander und nahm fünf Verhaftungen vor. *Peſt, 19. Febr. Schon am frühen Morgen rückte eine ſtarke Poligzeitruppe aus, die um das Parlament einen Cordon zog. Ferner rückten ein Infanterieregiment und drei Eskadrons Huſaren der gemeinſamen Armee ſowie zwei Bataillone und zwei Eskadrons Hon⸗ reds aus. Hinter dem Cordon ſammelte ſich eine überaus große Menge Menſchen an. Um 9 Uhr beginnen die Abgeordneten im Par⸗ lament zu erſcheinen. *Peſt, 19. Fehr. Nachdem die Sitzung des Abgeordneten⸗ hauſes geſchloſſen war erſchien als Vertreter dee königlichen Kom⸗ miſſars Oberſt Fabrigius in Begleitung mehrerer Soldaten im Sitzungsſaale und verlas von der Präſidententribüne aus das die Auflöſung betreffende Schreiben des Königs. In dem Be⸗ ratungsſgale war während der Verleſung kein einziger Abgeordneter anweſend. Hierauf wurden ſämtliche Räume des Abgeordneten⸗ 7 die hauſes, in denen nur noch Beamte des Hauſes ſowie Journaliſten anweſend waren, polizeilich geräumt, die Türen des Abgeordneten⸗ 5 geſperrt und verſiegelt und eine Wache vor dem Tore auf⸗ geſtellt. *Peſt, 19. Febr. Im Magnatenhaus wurde das könſgliche Handſchreiben, welches die A uflöſung des Reichstages berfügt, mit dem Bemerken zur Kenntnis genommen, daß das Mag⸗ natenhaus auf die Einberufung des neuen Reichstages innerhalh der geſetzlichen Friſt hoffe. Die Nation werde alsdann Gelegenheit haben über das gegenärtige Syſtem ihr Urteil zu fällen. *Peſt, 19. Febr. Eine außerordentliche Ausgabe des Amtsblattes veröffentlichvn die drei königlichen Handſchreiben, die dem Miniſterpräſidenten Juſth zugegangen ſind und von denen zwei die Einberufung des Reichstages für heute bezw. die Ernennung für heute bezw. die Ernennung des General⸗ majors Styiri zum königlichen Kommiſſär behufs Auflöſung des Reichstags betreffen. Dies letztere Handſchreiben verfügk, daß alle den Anordnungen Styiris zu gehorchen und ſo dem königlichen Befehl zu folgen haben. Bei Zuwiderhandelnden ſoll eine Ahndung eintreten. Das 3. königliche Handſchreiben ver⸗ fügt die Auflöſung des Reichstags mit der Begründung, daß die⸗ zur Mehrheit gehörende Koalitionspartei die Uebernahme der Regierung ohne Beeinträchtigung der im Geſetz gewähr⸗ leiſteten verbindlichen Rechte auf gouvernementaler Grundlage hartnäckig verweigere und daß demnach eine nütliche Tätigkelt im Intereſſe des Landes von dem jetzigen Reichstag nicht zu erwarten ſei. Die baldmöglichſte Einberufung eines neuen Reichstages ſei vorbehalten. 5 Die Revolutioun in Rußland. Warſchau, 19. Febr. Geſtern wurden wiederum 17 Juden, die ſich an der revolutionären Bewegung beteiligt hatten, kriegsgerichtlich erſcho en. Sewaſtopol, 18. Febr. geſtern den Prozeß gegen „Knjaes Potemkin“. Das Kriegsgericht beendele die Meuterer von dem Panzerſchiff Es wurden verurteilt drei Matroſen zum Tode durch den Strang mit Begnadigung zu 15jähriger Zwangsarbeit, ferner zu Zwangsarbeit von 7, 12 und 20 Jahren je ein Matroſe, zu zweijähriger Zwangsarbeit neun und zu ein⸗ Ferner wurden verurteilt ein Argzt, eim Unteroffizier und ein Fähnrich zum Dienſtausſchluß, die beiden erſteren mit, letztere ohne Rangverluſt, und ein Ingenieur zur Ver⸗ abſchiedung auf dem Disziplinarwege. Ein Unteroffſzjer und 24 Matroſen wurden fre igeſprochen. Die Marokkokonferenz. Pavis, 19. Febr. Wie dem„Matin“ unter dem geſtrigen Datum aus Marſeille gemeldet wird, beſchloß der Dampfer „Turki“ die Faktorei Marchica und legten einen Teil der Gebäude in Trümmer. Die Rebellen erwiderten das Feuer, ohne Schaden anzurichten. 8—— Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 19. Febrzar, 5 Am Bundesratstiſche Graf Poſadowsky, Dr. Nieber; üng. Graf Balleſtrem teilt mit, daß dem Reichstage der Geſetz⸗ entwurf zugegangen iſt, betr. das Handelsproviſorium mit den Vereinigten Staaten, Es folgt die Fortſetzung der Beratung des Etats des Reichs⸗ amts des Innern bei Hapitel„Reichsverſicherungsamt“. von Richthofen(konf.) erklärt ſich gegen die Abſchaffung oder Verkürzung der kleinen Renten unter 20 Prozent. Wenn au einige Konſervative dafür ſeien, ſo könne man doch der Partei al ſolches dieſe Abſichten nicht unberſchieben, noch weniger ſolche Be⸗ hauptungen agitatoriſch berbreiten. b. Gerlach(Hoſp. der freiſ. Vergg.) wünſcht Veſſerſtellung der Bureaubeamten im Reichsverſicherungsamt. Körſten(Soz.) bleibt dabei, daß das Berliner Schiedsgericht an einem Tage 50 verſchiedene Sachen verhandelte. Fröhlich(Wirtſch. Vergg.) beſchwert ſich über die Praxis einiger landwirtiſchaftlicher Berufsgenoſſenſchaften bei den Ren⸗ tenzahlungen und wünſcht Vereinfachung des Verſicherungs⸗ geſetzes im Intereſſe der Landwirtſchaft. Stadthagen(Soz.) erklärt es für eine ſchreiende Un⸗ gerechtigkeit, daß Arbeiter nach einem Reichsgerichtsurteil keinen Rentenanſpruch hätten, wenn der Unternehmer das Marken⸗ leben fahrläſſigerweiſe unterließe. Die Behandlung der Ar⸗ beiter durch die Schiedsgerichte und die Vertrauensärzte ſei empörend. welche — n 8 ſchlag zu bringen. Waännheim, o, Feorner. Sernerumusiriger. Volkswirtschalt. O b ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 15. FJebruar. Am ſüddeutſchen Obſtmarkte entwickelte ſich in den verfloſſenen Wochen nur mäßig großer Verkehr. Die Einfuhr von amerikaniſchem Obſt war recht bedeutend, der Abſatz dagegen gering. Die Preiſe haben im letzter Zeit keine nennenswerte Veränderungen erfahren. In Baden wurden in der Seegegend, im Oberlande und in Mittelbaden Aepfel zu M. 11—15, Birnen zu M. 10—14, in Heidelberg, Weinheim und in der Neckargegend feinere Sorten Aepfel zu M. 16—36, feinere Sorten Birnen zu M. 20—40 und Kaſtanien zu M. 14—15 der Zentner abgeſetzt. In der Rheinpfalz wurden in der Bergzaberner und Kirchheimbolander Gegend geringere Sorten Aepfel zu M. 10.50 Lis 13.50, beſſere zu M. 13.50 bis 15.50, Tafeläpfel zu Mark 15.50—18.50, Kochbirnen zu M. 10—11, beſſere Sorten zu Mark 12—13.50, Tafelbirnen zu M. 15.50—18 und Kaſtanien zu Mark 18.50—14 die 50 Kilo gehandelt. In Weiſenheim a.., Dürk⸗ heim, Neuſtadt, Landau, Speyer und Ludwigshafen a. Rh. erzielten gewöhnliche Sorten Aepfel M. 11.50—14, beſſere M. 14—18.75, Tafeläpfel M. 21—86, gemiſchte Tafeläpfel M. 21.50—23, Koch⸗ bernen M. 11.50—12.75, beſſere Sorten M. 15.50—21 und feinſte Tafelbirnen M. 25—40 der Zentner. * Schmalz. Antwerpen, 16. Febr. Preiſe behauptet. Disponibel FJebruar Frs. 979%, März 97½, April 979¼, Mai 98.—, September 98.— n. Mannheimer Produktenbörſe. Das Getreidegeſchäft ver⸗ kehrte auch heute wieder in guter Haltung und die Preiſe des hie⸗ ſigen offiziellen Kursblattes erfuhren für Weizen und Roggen nur Heine Veränderungen. Gerſte lag dagegen bei ſtärkerem Angebot etwas ſchwächer und gaben die Preiſe 15—25 Pfg. per 100 Klgr nach. La Plata⸗Mais iſt bei unveränderter Notierung andauernd behauptet, während die Notiz für Mixedmais von M. 18.25 auf M. 12.75 reduziert wurde. Vom Auslande wird offeriert, die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen ruſſ. Ulka 9 pud 20⸗25 prompt M. 146, do. per Februar⸗März M. 142, 9 pud 25⸗30 prompt Mark 148, d. per Februar⸗März M. 143.50, 9 pud 30⸗35 prompt M. 150, d. per Februar⸗März M. 145, 10 pud per Februar⸗März zu M. 148, 10 pud 5⸗10 Azof M. 151, Rumänier je nach Qualität prompt zu M. 133—148, Amerikaner Kanfas 2 prompt zu M. 143 und Kan⸗ ſas 3 pr. Februar M. 137; Roggen ruſſiſcher 9 pud 15⸗20 prompt M. 128, Bulgar⸗Rumän 72⸗73 Klgr. ſchwimmend M. 128; Gerſte ruſſiſche 60⸗61 Klgr. per Februar⸗März M. 110, Donauware 60⸗61 Klgr. per Feruar⸗März M. 109.50, amerikaniſche Gerſte 46 lbs. ſchwer per Februar⸗März zu M. 103; Hafer amerikaniſcher Nr. 2 white Clipped 38 lbs. ſchwer per Februar M. 117; Mais Mixed⸗ ware prompt M. 92 und La Plata⸗Mais per März⸗April zu 109 Mark. 5 Bürgerbräu Lahr G. m. b. H. Nach M. 19 474 Abſchreibungen ſchließt die Geſellſchaft in 1905 mit einem Reingowinn von M. 34 132 (N. 27 457), wozu M. 3312 Vortrag kommen. Davon dienen Mark 11340 zur Verteilung von 6 Proz. Dibidende, M. 10 118 zu Extra⸗ abſchreibungen, M. 4500 als Zuweiſung zur! ialreſerve und Mark 2929 als Vortrag. Der Bierabſatz ermäßigte ſich von 17 102 Hl. auf 15 884 Hl.; dazu bemerkt der Bericht, daß mit Beginn des Be Berichts⸗ jahres das Depot in Kehl mit einem Abſatz von 2000 Hl. in Weg⸗ fall kam, der Abſatz ſomit unter Beruückſichtigung dieſes Ausfalles um 732 Hl. ſtieg. Die Bayeriſche Handelsbank beabſichtigt hr Grundkapital zu erhöhen und wird hierüber in der nächſten Sitzung des Aufſichts⸗ wats Beſchluß gefaßt werden. Die Maßregel ſteht mit der bereits betätigten Errichtung mehrerer Niederlaſſungen in der Provinz in Zuſammenhang. Gegenwärtig beträgt das Aktienkapital 27 171800 Mark Mühlenbau⸗Anſtalt, Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vormals Gebr. Seck in Lig., Darmſtadt. Nach dem„B..⸗C.“ ſoll auf die Aktien, auf die bisher ſukzeſſive 82 Proz, ausgeſchüttet wurden, im März eine Schlußverteilung erfolgen, die annähernd 1 Proz.(Maxk 10) betragen dürfte, 8 „Abdler“, Deutſche Portlandzementfabrik Akt.⸗Geſ. Der Brutto⸗ gewinn pro 1905 beträgt 742 722 M.(597 481 im Vorjahre). Hier⸗ von wurden für Abſchreibungen und Zinſen abgeſetzt 601 065, M. (492 908), ſo daß ein Reingewinn von 141.657 M. verbleiht. Es wurde beſchloſſen, die Verteilung bon 3 Proz. Dividende in Vor⸗ Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart. Auf der Tages⸗ ordnung der Generalverſammlung vom 19. März ſteht auch ein Antrag betreffend Erhöhung des Grundkapitals um 3 000 000 M. durch Ausgabe von 2500 Inhaber⸗Aktien à 1200.; Beſchlußfaſſung über Begebung der Aktien unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs⸗⸗ pechtes der Aktionäre und Feſtſetzung des Ausgabekurſes. Mittelrheiniſche Bank in Koblenz, Duisburg und Motz. Hauptverſammlung wird vorgeſchlagen, aus dem Gewinn von Mark 1 800 944(i. V. 1 015 129.) nach Abſchreibungen von 50 000 M. 27 349.) und Rückſtellungen von 109 622 M.(68 886.) ſowie mach Beſtreitung der ſatzungs⸗ und vertragsmäßigen Gewinnanteile eine Dividende von 8 Proz. auf das Aktienkapital von 12 000 000 Mark zu verteilen(i. V. 7 Proz.). Der Hauptverſammlung ſoll Der weiter ein Antrag auf Erhöhung des Aktienkapftals um 8 Mill. M. ſunterbreitet werden. 5 „Der Aufſichtsrat der Kreditbank Duisburg ſchlägt 12 Prog. (i. V. 14 Proz.) Dibidende vor. Die Neue Bauwollfpinnerei und Reingewinn von 1 244875 M.(i. V. 848 572.). beträgt 22 Proz.(18 Proz.). Weberei in Hof erzielte einen Die Dividende Die Schweizeriſche Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie ſoll, wie es heißt, für 1905 6 Proz.(i. V. 5 Proz.) Dividende zahlen. Die Handwerkerbank zahlt 8 Proz.(wie i..) Dividende. Bereinigte fränkiſche Schuhfabriken vorm. B. Bruſt— vorm. B. Berneis in Nürnberg. Die Geſellſchaft erzielte im Jahre 1905 zuzüglich des Vortrages aus dem Vorjahr einen Bruttogetoinn von 610 279 M.(i. V. 532 657.). Hievon ſollen zu Abſchreibungen auf Immobilien, Maſchinen ete. 181088 M.(109 286.) ver⸗ wendet werden, ſo daß ein Reingewinn von 478 290 M.(423 421 Mark) verbleibt. Die Verwaltung ſchlägt vor, davon eine Dividende bdon 11 Proz.(i. V. 10 Prog.] zu verteflen und 58 790 M.(50 421 Mark) auf neue Rechnung vorzutragen. ö Der Mindener Bankverein hatte in 1905 M. 825 881 Gewinn; nach Zutpeiſung von M. 100 000(i. V. M. 140 000) an die Del⸗ e ee werden aus M. 225 5 Proz.(2½ Proz.) Dividende vorgeſchlagen. Zur Sicherung einer M. 200 000 war die Bank genötigt, das Eiſen⸗ werk der in Konkurs geratenen Firma Friedrich Seelhorſt, vorm. Bünder Giſentverke in Bünde i. W. in der Zwangsverſteigerung zu erwerben. „Deutſchland“, Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft zu Berlin. Im Geſchäftsjahr 1905 betrug nach Mitteilung der Verwaltung der Reinzugug rund 3800 Policen mit rund 4 500 000 M. Verſicherungs⸗ ſumme und 21 437 M. jährlicher Rente, und der Beſtand ſtieg Der Auſſchtsrat der Süchſiſchen Bank ſetzte die Diondende für 905 auf 6 Prazent fesz. Die Generalverſammlung findet am 19. damit auf rund 127 000 Policen mit über 99 000 000 M. Verſiche⸗ krungsfumme ſowie 183 647 M. Jahresrente. Durch den Zuſammenbruch der Pariſer Produktenfirma Waller Freres wurde auch das Haus der Geſellſchaft in Braila, die Ge⸗ treidefirma Waller Freres u. Co. fallit. Der rumäniſche Handel, namentlich Bukareſt ſoll ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden ſein. Die Paſſiwen der Firma werden auf 8 Millionen Fres. ge⸗ ſchätzt. Außer in Braila unterhielt die Firma auch Einkaufshäuſer in Rußland. Am Perlinar Getveidemarkt ſchweben zurzeit noch ver⸗ ſchiedene Eifkontrakte, die die ſüdeuropäiſchen Abladehäuſer der falliten Firma mit dortigen Häuſern abgeſchloſſen haben. Auch der Berliner Rübölmarkt ſoll durch das Pariſer Falliſement etwas in Mitleidenſchaft gezogen worden ſein. Zahlungseinſtellung. Ueber die Tiroler Marmor⸗ und Por⸗ phhrwerke Fritz Zeller u. Co., die über Marmorbetriebe in Laas, Sterzing und Schlanders ſowie in Nonndorf verfügen, iſt der Konkurs verhängt. Wie berichtet wird, ſchweben indes berefts Ver⸗ handlungen behufs Uebernahme der Firma durch die reichsdeutſche Abtiengeſellſchaft für Marmor⸗Induſtrie Kiefer in Kiefersfelden. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 19. Februar. Hafer, württb. Aly. „vufſiſcher 16.50—17.50 „ amerik. weißer. Weizen bierländ. „ Rheingauer „ norddeutſcher 19.——19 40 19.—.— —.—— „ ruſſ. Azima 19.60—20.— Mais amer.Mixed—.——12.75 „ Ulka 19 50—19 80„Donau—.— „ Theodoſia 20.——20.25„ La Plata 14.— „ Taganrog 19.50—20.25 Koßlreps, d. neuer———25 75 „ Saxonska—.—20.— Wicken 19.——20— „ rumäniſcher 18.75—20.—Kleeſamendeutſch. 1110.—115.— „ am. Winter e „ Manitobaf„Litzerne 100.—105.— „ Walla Walla-———.„ Provene. 107.—115.— „ Kanſas„ Eſparſette 81.——88.— „ Auftralter—.——— Leinzl mit Faß——45.— „ La Plata„19.60—20.— bei Waggon—.——44 50 Kernen 18 75—19.— Rifböl in Faß—.—56.— Roggea, pfälz. 1785—.—„ bei Waggon—.—55.80 „ neuer.——— Backrüböl 60.—.— „ruſſiſcher.——17.40[ Am. Petroleum Faß „ vumäniſcher—.——. fr. mit 20% Tara-.—— „ norddeutſcher „ amerik. —.—.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 Am. Peſrol. in Ciſt. —— —.— Gerſte, hierl. 17.25—— p. 100konettoverzollt—18.40 „ Pfälzer 17.25—17.50 Spiritus, Ja. verſt. 100 9d% 193.50 „ ungariſche—.—.„ 7der unverſt. 53.50 Futter 14.——14 25„ e 38.— Gerſte rum. Brau—.. roh 70ey unverſt. 85/92% 50.— Hafer, bad, neu 17.——17.5%„ ber„ 8/½2% 35.50 N Weizenmehl I. Nr. 00 0 1 2 83 3650 28.50 26.50 25.50 24.50 22.50 Roggenmebl Nr. 0) 26.— 19 24—. Weizen ziemlich unverändert. Roggen etwas abgeſchwächt. Gerſte ruhig. Hafer preishaltend. Mixed⸗Mais abgeſchwächt. Dieſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mt. 17.80, in Faß(Barrels) Mk. 21.60 per 100 kg netto verzollt ab hieſtgem Lager. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 19. Februar.(Dffizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm einen ziemlich feſten Verlauf. Zu höheren Preiſen blieben geſucht: Gewerbebank Speyer Aktien zu 128 pCt., Spar⸗ und Creditbank, Landau, Aktien zu 136,50 La Plata⸗Mais unverändert, pCt., Aktien des Vereins chem. Fabriken zu 344 pCt., Bad. Brauerei Aktien zu 123 pt., Brauerei Sinner Aktien zu 244 PCt., Schwartz, Speyer zu 130 pCt., Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 530 Mark und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik Aktien zu 124 pCt.(125.) Obligoſſonen Pfandbpieke. 4½ Bod..⸗G. f. Rhſchiff, 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 b u. Seetransvort 101. G 3½„„„ alte M, 93.— bz4½%% Bad. Antlin⸗u. Sodaf, 104.50 G 3½%„„„ unk. 1904 96.. 54% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G 3½„„ Kommunal 97.60 bz5% Büra. Braußaus, Bonn 102.75( Stödte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 100.— G 3% Freſhurg i. B. 98.80 b4½% Mannd. Dampf⸗ 3½% Heidelbg, v. J. 1903 97.80 b] ſchſeyyſchiffahrts⸗Geſ. 102.10 G 30% Karlsruße v. J. 1896 87.40 6½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½8% Labr v. J. 1902 97.— bzl Geſellſchaft 102.50 G 4½%% Ludwigshafen 100.50 K4½%% Oberrh. Elektrizitäts⸗ —5 5 100.— werke, Karlsruhe 95.— 5z 4500„ v. 1900 100. 64½% Mfälz. Ebamotte n. 9—900 98.20 C Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 103.— G 4% Maunh. Oblig. 1901 101.— 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff,. 3 ů92 5 5 1885 98.— Waldhof bei Pernau in 5 3105 5 1888 98.— Linfand 101.— 3155 8„ 1895 98. 6½% Speyrer Braubaus „ I8ds 97.80.(8. in Speyer 101.50 G 300 1904 97.75 ½ Snenrer Ziegelwerke“2 10 G 3½% Virmgdens unk. 1905 Induflvie⸗Obligation. 4½% Südd. Praßtinduſtr. 101.— G 4½%% Äi:dnw. Offſtein.⸗G. 98.— G 4/%% Alf⸗Gerf. Seſiindv⸗ Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G ſtrie rückz. 105% 104.25 C14½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.30 G Akfien. 5 Vanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 181.— Br. chwarn, Speyer—.— 130.— (Gewbk. penen 50%—.— 128„ Ritter, Schwez. 28.- Pfälz. Bank—.— 104 26„ S. Weltz, Speyer 95 50—— Mfälz, Fpp.⸗Bank 199.85[„. Storch. S.„ 104— 103.— f. Sp.⸗U. Köb Land.—— 186 5,„ Merger, Warms 103.—— Rhbein. Kredithank 141%] Vormſ. Br. v. Oertge—.— 89 Nhiein. Hyp.⸗Bank 201— 200.57 flz. Preßh. u. Sptfbr. 142.——.— Südd. Bank 115.60 115.30 Giſenbahnen. Trausport it. Verſicherung. 90.— Pfälz. gudwiasbahn—.— 933.5l,.⸗G Räſch. Seelr.—— „ Maxbahn—. 140 Mannh. Dampfſchl. 87 50 Nordhahnn—— 141][„, Lagerſauns 96 50—.— Abr. Straßenbahn 8 Bad. Riſck⸗u. Mitperſ.—.— 416 Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.—Bad. Riſck⸗u. Mitverſ. 1255 Cheim., Jnduſtrie.„eAſſerurran 28 440. 122 8 8 Continental. Nerſ.—.— 5 .⸗G..chem. Induſtr—. 150.-[Mannßh. Verficherung—— 580.— Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 440.—Oberrh. Berſ.⸗Geſ. 525.——.— Chem. Nab. Goldenbg.—.— 170 ürtt. Transv.⸗Verſ.—.— 710. Verein chem. Fabriken—.— 344 Verein D. Oelfabriken—— 136. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 121.— Dingler'ſche Mſchfbr. 104.——.— Emaillirfbr. Kürrweil..——.— Emaillw. Maikammer—.— 103. 123.— Ettlinger Spinnerei 103.——.— —Hüttenh. Spinnerei 96— Karls⸗Maſchinenkau—.— 230.— Nähmfbr. Haid u. Neu 275.——. Roſth. Cell.zu. Paplerf 245— 243.— Mannb. Gum. u. As9. 125.— 124.— —.— 27.— Wſt..⸗W. Stamm 105,5 5„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. 5 Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.— Eichbaum⸗Brauere!—— 153.— Elefbr. Rühl, Worms 102.— Ganters Br., Freibg.—.— 109 —.——.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198—ſchfbr. Badenia 211.— omb. Meſſerſchmit! 83.——.—Pfälz Näh⸗ u. Fahrrf 140.— 139 50 Ludwigsh. Brauerei 249.——.— Portl,⸗Cement Holbg.—.— 140 Mannh. Aktienbr.—.— 145 berein Freib. Ziegelw.—.— 165.— Pjalzbr. Geiſel, Mohr—-.——.—-]„ Speyr. 75.——.— Brauerei Sinner—.— 244— Zellſtofffabr. Waldhof 283——.— Br. Schroedl, Holbg. 222,.——.— Zuckerfbr. Faghäuſel—.— 108.— Zuckerraff. Mannh. 135..——. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 19. Febr.(Fondsbörſe.) Die Woche eröffnete zwar ſtill, doch ziemlich feſt. Aus London lagen Privatdepeſchen vor, daß dort eine beſſere politiſche Stimmung vorherrſche. Hierauf war der Lokalmarkt feſt. Unter anderen Banken Diskontokommandit höher, angeblich auf Gründung der Firma Robert Ravene als Aktiengeſellſchaft. Oeſterreichiſche Werte auf Wien höher. Auch Montanwerte wieſen Steige⸗ rungen von über 1 pCt. auf. Schlechter lagen Deutſch⸗Luxem⸗ burger und Dortmunder. Bahnen ſtill. Kanada gebeſſert Heimiſche Fonds ſchwächer. Die Begebung von Schaßſcheinen wurde heute fortgeſetzt mit den Fälligkeitsterminen wie die letzt begebenen. Chineſen feſt. Ruſſen unverändert. Ruſſenbank feſt. Paketfahrt 1 pCt. beſſer. Norddeutſcher Lloyd preis⸗ haltend. Allgemeine Elektrizitätsaktien feſt. Tägliches Geld 3% pCEt. In zweiter Börſenſtunde Lokalmarkt weiter feſt. Sonſtiger Markt unverändert bei ſtillem Geſamtverkehr. Die Börſe wartet Paris und London ab. Nachher Montanwerte etwas abgeſchwächt. Banken ſtill, doch preishaltend. Alles Sonſtige unverändert. In dritter Börſenſtunde ſehr ſtill bei guter Haltung des Ultimomarktes und des Induſtriemarktes. London und Paris lauten beſſer. Kaſſamarkt wenig einheitlich bei vorherrſchender Neigung zur Schwäche. Zinkaktien gedrückt. Die Verſion über die angebliche Gründung der Firma Ravene ſoll mit einer neuen Kombination zuſammenhängen. 5 Berlin, 19. Februar(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.45 214.30 Lombarden 24.70 24.70 Ruſſ. Anl. 1902 84. 8410 Canada Pacifte 172 80 178.70 3½% Reichsanl. 101.25 101.20 Hamburg. Packet 165 20 185.40 3% Reichsanleihe 89.25 89.20 Nordd. Hloyd 128 80 128 40 4% Bad. St.⸗Anl. 102.50 109.75 Dynamit Truſt 180 10 ö 3½ B. St. Obl. 1900—.— 99.80 Licht⸗ u. Kraftanl. 138.50 1 3½% Bayern 100.— 100.—Bochumer 244 60 40% Heſſen 99 70 99 80 Konſolidation 412.— 417.50 30% Heſſen 87.10 87.— Dortmunder 89 20 30% Sachſen 88.— 88.10 Gelſenkirchner 226 75 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.— 101— Harpener 216 20 216 70 50% Chineſen 101.— 101.80 Hibernia—— 40% Iftaliener—.—— Hoörder Bergwerke 196.— 196 50 4½ Japaner(neu) 94.50 94.70 Laurahütte 244 70 246.— 1860er Loſe 160.70 160.90 Phönir 205.75 206 10 4% Bagt ad⸗Anl. 89.10 89 20 Nibeck⸗Montan 228.— 223 Kreditaktten 210 50 211.10] Wurm Revier 151.— 151 Berk.⸗Märk. Bank 179.— 171 80 Anilin Treptow 868— Berl. Handels⸗Geſ. 174.30 174.70 Braunk.⸗Brik. 217.— 21 Darmſtädter Bank 149.20 149.20 D. Steinzeugwerke 250.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 183— 182.70 Düſseldorfer Wag. 293.— Deutſche Bank 10 5 242 90 242 40 Elberf. rarben(alt) 516.— ———.] Weſtereg. Alkallw. 25“ 50 257.— Disc.⸗Kommandit 188 70 189.60 Wollkämmerei⸗Akt. 155.50 155.90 Dresdner Bank 165.60 165 90] Chemiſche Charlot. 212.— 219.00 Rhein, Kreditbank 141.60 141.60 Tonwaren Wiesloch 190.— 180.— Schaaffh. Bankv. 165.— 165.—Zellſtoff Waldhof 282.25 282 98 Lübeck⸗Büchener—.——.—Eelluloſe Koſtheim 245.— 244 30 Stagtsbahn 143.40 144.—] Rüttgerswerken 148 70 147.25 Privat⸗Discont 3½% W. Berlin, 19 Februar.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210 50 211 10 Staatsbahn 143 80 14420 Diskonte Komm. 18850 189.60 Lombarden 24%0 24.80 Pariſer Börſe. Paris, 19, Februar. Anfanagskurſe. 0% Rente 99.30 99 50] Türk. Looſe 14.— 14 Italiener—— Banque Ottomane 683— 68 Spanler 93.70 94 20Rio Tinto 1648 Türken unif. 94 45 94 75 Londoner Effektenboͤrſe. Lond on, 19. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effekten! 3 0% Reichsgnleihe 88¼ 88 Zouthern Paeifte 67½%“ 5% Chineſen 108¼% 103½ Chieagg Milwaukee 185¾ 4½% Chineſen 98½ 982˙[enver Pr. 919 2½ ſ% Conſols 90/ 901½ Atchtſon Pr. 106— 4 0% Itſaltener 104% 104¾ Louisv. u. Nafho. 151½% 4 e% Griechen 52½ 52% Unton Paeifte 155¼ 3 d% Portugieſen 691½% 69˙½ Unit. St. Steel com. 439.— 42 Spanier 98 ½ 98½„„„ pref. 110— I Türken 93/ 984½ Ckieban 5½% 4% Argenkinier 91½ 91¼ Tend.? unentſch, 3% Mexitaner 34% 34% Debeers 186 4% Jaupaner 90½ 90½ Chartered 1 Tend.; ſeſt. Goldftelds 5 17 Ottomanbank 15— 15—Randmines 65%8 Rio Tinto 65% 65¾ Caſtrand 5/8 Braſilianer 89½ 89½ Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 19. Febr.(Tel.) Produktenbörſ Die neuerdings von Amerika gemeldeten niedrigeren Ku⸗ blieben auf den Getreidemarkt, gegenüber den ſtetigen For⸗ derungei Argentiniens und den höher gehaltenen ruſſiſchen geboten einflußlos. Der Markt lag auf Deckungen feſt, da Fnland faſt nur ſchlecht beſchaffene Ware anbietet. Hafer ruß und ſtetig. Mais träge. Rüböl behauptet. Wetter: bede Berlin, 19. Februar.(Telegramm.)(Produktenbe Preiſe in Mart pro 100 kg, frei Berlin netto Kaſſe. 17. 19. Weizen per Mai 185 75 185.75 Mais per Mai 8 Fen 187.75 188.—„ Juli „ Sep,‚. Roggen per Mai 171.25 172 25 Rüböl per Mai 171 25 174.25„Oktbr. Sept. E—. Hafer per Mai 162— 162—Spiritus 70er loo—.— Juli 162.75 168.— Weizenmehl 24.50 ——— Moggenmehl 28.— 2 Budapeſt, 19. Februar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 57. 19. Welzen per April 16 78 18 80 ruhig 16 78 16 80 ſteti % 46% e Roggen per April 18 64 13 66 ruhig 1366 18 68 ſtetig „ Okt. 18 84 13 86 1334 13 36 5 Hafer per April 1496 14 98 ſtetig 1504 15 06 feſt 12 34 12 86 1284 1236 Mais per Mai 13 80 13 82 ſtetig 1378 13 80 ſtetig 3„ Jult 18 96 13 98 1894 18938 öN Kohlraps p. Aug. 27 40 27 70 träge 27 50 27 70 fräge Liverpool, 10. Februar.(Anfangskurſe.) * 17. 12 Welzen per März.08“% träge.08 ½ ruhig e.06% Roggen per März.21½ träge.11½ träg 5„ l 400/ .00%8 55 2 elle. Geueral⸗Anzeiger. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Mannheim, 19. Lebrnor Staatspapiere. A. Deutſche. 16 175 14255 17 100.10 100— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 130 80 131.—] Oeſterr.⸗Ung. Bank 117 55 117 50 174 90 Oeſt. Länderbant 112 75 11290 Badtiſche Bant Berl. Handels⸗Geſ. —1 . 1½ Dſch. Reichsanl 101.25 101.20 Tamaulipaß b r Comerſ. u. Disk.⸗B. 125 50 125 5ʃ Kredit⸗Anſtalt 210 40 211— VV Ja(Fonbsbörſ 60„. 80 89 30 Bulgaren 69 20 be.— Darmſtädter Bank 145.25 14 50 Pfalziſche Bank 104— 108 50 Börſe eröffnete infolge ſeh Wien zögernd, konnte ſich aber ſepr.konſ.St.⸗Anl 101.60 101.01% Griechen 1390—.—. 5120 Deutſche Bank 242 242 50 12 Hyp.⸗Bant 199 60 189 40 .35 89.50 102 80 102.80 106 50 106 50 101.10 101 40 5 italien. Rente 14½ Oeſt. Silberr. kurz nach Eröffnung weſentlich bef Man erwartet all⸗ Deutoeſtat. Bant ſae— de 0] Freuß. Oppothent. 128 95 J4l Deutſche Reichsbt. 157 45 15778 4 bad. St.⸗A. D. Effekten⸗Bank 11230 11250 gemein, daß Einberufung des Reichst In Budapeſt rühig 1 bad. St. 89 00 0 100 80 100 55 Disconto⸗Comm. 188 90 90—[Rtzein. Nreditbank 141.80 14180 verlaufen wird, und die heutigen Verſammlungen lediglich%½ 1185 190 100% Voldr. 68— 68.95 Dresdener Bank 165 80 166 80 nitein. Pyp. B. M. 201. 2,1— 8%„„ 00, 109. 100. 3 Portg. Serie J sFrankf. Hyp.⸗Bank 207.50 2075 Schaaffh. Bankver. 164.50 16730 Proteſtkundgebungen ſind. Ungariſche Renten konnten ſich, wie 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 60 101 603 dto. III 69 85 . 25 85 317. 9 72 90 N 0 auch öſterreichiſche Werte, erholen. Beſonders günſtigen Ein⸗] do. u. Allg.⸗A. 100— 100 ½neueRuſſen 1905 92.— 4 ie Pachricht 89 20 80[4 Ruſſen von 1880 84.20 druck machten die Nachrichten aus Algeciras; 103 60 103.70 ien ausl. Rente 98 90 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 60.50 160 20 Frkf, Südd. Bank Mhm. 115,30 113.30 Nationalbant 184.10 184.40 Wiener Bankver, 143.50 143.50 Bank Dttomane 125 70 126.60 * wenngleich der]Heſſen 10 1875 Sef 8735 87 25 58 Frankfurt a.., 19 Februar. Kreditaktien 211.—, Staats⸗ Notenwechſel zwiſchen Deutſchland und Frankreich noch nicht Soen 88 20 88.15 79 95 92 30 bahn 148 75 Lombarden 2475 Egypter—.—, 4 0% una. Goldrente zur Annahme gebracht iſt, ſo bedeutet es immerhin einen Fort⸗3½ Mh. Stadt⸗A.os—-——.— Ungar. Goldrente 96 60 38 50 delge ſchritt in der heiklen Polizeifrage. Banken ſetzten in feſter„Ausländiſche. 4„ Kronenrente 95.50 86.60247.90, 140 Wo e ge. 174.25 Dresdener Bant 165 90 Deutſche Bank 242 20, Bochumer 245,40 n Gold⸗A iSs8. Neten ende 8 96˙35 Verzinsl. Loſe. Northern—.—. Tendenz ruhig. Haltung ein, bei lebhaftem Geſchäft wurden beſonders Diskonto Rachbörſe. Kreditaktien 11—, Staatsbahn 144.—, Lombarden 4½ Chineſen 1898 96. 165 * gehandelt, Dresdner Bank ſchloſſen ſich der Aufwärtsbewegung an. Montanwerte ruhig bei gut behaupteter Tendenz. Bahnen 0 155 67.35 57.50 HReberſeeiſche Schtffabris⸗Nachrichten. a 1 8 eſt. Balti hio i Sin⸗ ̃ i8 f wenig berändert, Staatsbahn feſt, Baltimore and Ohio im Ein⸗ Bergwerks ⸗ktien. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Varbaroſſa“ klang mit London beſſer. Die heutige Thronrede in England 5 8 am 15. Februar ab Bremen, morgens 6 Uhr wohlbehalten in New⸗ 15 0 5 15 Bochumer 245— 246.20 gelſenkirchner 227.— 227.50 York angekommen. wird als günſtig ſignaliſiert und gab Veranlaſſung zur weiteren[Buderus 183— 133.25 Harpener 217.— 21730 17* 5 f Belebung des Marktes. Fonds ruhig und feſt. Induſtriewerte[Concordia————Olbernia kättitgeleile durch Ph. Ja, Eeltnger in Mannheim, elebung des les. F rühig und feſt. Induſtriewert f alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent krotz günſtigen Nachrichten aus den Induſtriebezirken weniger beachtet. Schiffahrtsaktien feſter. Bei geringfügigem Geſchäft zeigte der weitere Verlauf gut behauptete Tendenz. Staats⸗ bahn beleht und höher. Nachbörslich abgeſchwächt. Kredit⸗ anſtalt 21 à 210,60, Diskonto 190 à 189,80. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 2 Hamburger Packet Ital. Mittelmeerb.—— Har! 1 f ̃ ekömmen Schluß⸗Kurſe⸗ Hordd Fleod. iea 20 2h0. meridtonalbahn 14 80 4% Lew geell durt duer funenmen deeiſe du 15 Reichsbank⸗Distont ö Prozent. Deſt⸗üng Staatsb 148— 143 70] Galtm Sbs 11340 11860 40 eee ee 8 4„ Wechſel. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Opligationen. direkt am Hauptbahnhof. 17. 19. 17. 19. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100 80 100 80f 4e% Pr. Pfdb. unk. 14 109.25 10225::::———. 3 en kurz 168 82 168 82 80555 5 kurz 81.475 81.45 leh F. K. B. Pfdbr.05 101 20 10123%„„„ 12 103.— 10. Verantwortlich für Politik: i..: Fritz Kayſer. aten 8130.825[ Schwelz. Plätze 81.225 81.216[ 40„ 1910 101.30 101.86%%„ 14 100.— 100.—— 5 10 Italten„ 61.416 81.425 Pien„ 85138 85.125 deſz f⸗ HopB. 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Alkal 149.— 149.25 235 40 235 20 143.40 148 20 14130 417 185 60 36 5% 165— 165.80 Gotthardbahn 100.90 101.— Kleinb. 3½ Pr.fdbr 102.20 102 20 Obl, unkünd 102.60 102 60%h. H. B. Pfb. 09 100 70 100.8 40% Oeſt. Loſe v. 1860 161.— 1e1 10 Türkiſche Loſe Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laura 245.50 245 90 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Deſterr. Süd⸗Lomb. Deſterr. Nordweſtb—.—— Lit. B. Hyv.⸗Pfd. Rom.⸗ 147 146 40 is A. 257258 50 128.50 129.10 24 60 b 04 96.—.— „Bk. b. 12 99 50 99 50 1907 100.70 100.70 Southampton), hampton. 24.75, Daconto⸗Commandit 190.—, des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Southampton, 17. Febr für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, „Noordam“, (Drahtbericht der Amerkan Line Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 10. Februgr von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen. News⸗ork, 18, Febr. Drahtbericht der American Line, Soul⸗ Der Schnell⸗Dampfer„St. Southampton ab, iſt heute hier angelommen. Rotterdam, 18. Febr.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer Paul“ am 10. Februar von am 7. Februar von Franz Kircher. G. m. b..: Direktor Eruſt Müller. 9* Weltz z. S. Speyer 55.25 95.30] Spicharz 112.30 112˙8 unt. 12 10340 108.40 4%„„„ 1912 102.90 102 90 Cementw. Heidelb. 141.— 14150] Walzmühle Ludw 17750 75 5ʃ 3½%„ Pfdbr..g6 5½„„„ alte 96.— 96.— Cementf. Karlſtadt 128.— 123.50 Fabhrradw. Kleyer 332.— 384 80 89 f. 94 96 80 96.0%„„ 1904 96.— 96.— Bad. Anilinfabrik 440— 440— Maſch. Arm. Klein 100— 100 50 6½%„ Pfd. 96/06 96 30 96.30] ½%„„„ 1914.60 7 60 E ree Ch. Fbr Griesheim 261.— 261.— Maſchinenf. Baden. 207— 209. 4%„ Com.⸗Ibl. 1ſ% Rh..⸗B..O 97.60 97.60 Schreibmascbhinen öchſter Farbwerk 395— 395 Dürrkopp 411 ereinchem. Favrik 340.75 345.— Maſchinf. Gritzner 222.25 220.10 v. ILuntk 10 3½%„ Com.⸗Oul. 108.40 103.50 .⸗C.⸗B. 1% Mhein. Weſtf. 1910 101.75 101 75 „ sind die vollkommensten der Gegenwart, SeltwWenigen dahren 20000 im Gebrauch, Chem. 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Im Hinblick guf die nahende Faſchingszeit ſehen wir uns veranlapt, Nachtehendes bekannt zu eben: 7668 1. Oeffentliche Aufzüge ſind nur nach vorher einge⸗ holter Erlaubnis der Polizei⸗ behörde geſtattet.(§8 63 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B.) 2 Maskenbettel auf den Straßen, in den Wirtſchaften und Kaufläden iſt unterſagt und wird auf Grund des 8 861 Ziff. 4, R⸗Str.⸗G.⸗B beſtraft. 3. Beläſtigungen der Paſſanten insbeſondere der„rauensperſonen haben zu unterbleiben. 4. Das Confettiwerfen auf öffentlichen Straßen und Plätzen, ſowie in Wirtſchaften iſt aus ordnungs⸗ und geſund⸗ heitspolizeilichen Gründen verboten. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des§ 360 Ziff. 2 des.⸗Str.⸗G.⸗B. beſtraft. 5. Es iſt verboten, die Quer⸗ und Stromleitungs⸗ drähte der elektriſchen Straßen⸗ bahn mit Papierſchlangen Und dergleichen Gegenſtänden zu behängen(§ ⸗1 der Ver⸗ kehrs⸗ und Betriebsordnunng für die hieſige Straßenbahn). 6. Unanſtändige Masken werden von der Straße und öffentlichen Plätzen unnach⸗ ſichtlich entfernt. 7. Die VBerübung ruhe⸗ ſtörenden Larms mit Trom⸗ peten, Schalmaien ete. am Sonntag, den 5. Februar 1906, vormittags in der Nähe der Kirchen, iſt während der Kirchennunden(9 bis 11 Uhr) Unterſagt und zieht Beſtrafung auf Grund des 8 36 Ziff. 11 des.⸗Str.⸗G.⸗B. nach ſich. Mannbeim, 15. Febr. 1906. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion: Schäfer. Arbeits⸗Vergebung. Für den Schulhausneu⸗ ban am Neckarauer Ueber⸗ gang ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden: 8, die Erſtellung des Bau⸗ zaunes und einiger pro⸗ piſoriſchen Holzbauten, b. die Erd⸗, Betonſerungs⸗ und Maurerarbeiten nebſt Materialien. Angevote hierzu ſind ver⸗ leroſen und mit entſprechen⸗ er Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, 5. März l. Is., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen wo auch Angebotsformulare ien einz der Umdruck⸗ oſten in Empfang genommen werden können und die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 60000%½4% Auskunft Zimmer 4, Zu⸗ ſchlagsfriſt 6 Wochen. Mannheim 16. Febr. 1906. Städt. Hochbauamt: Perrey. N 6 Perein Mannheim. E. V. Abtelſung: Stellenyvermittiung. Geehrten Handlungshäusern empfehlen Wir unsere Vermitt⸗ Jung aueh bei Besetzung von Lehrstellen 30004ſ½ er Vorstand. thanien Schwarzer Dackel Hündin, entlaufen. Abzu⸗ geben gezen Belohnung im Bootshaus des Ludwigs⸗ hafeuer Ruder⸗Vereins. 5878 Ein Fo&X braun und ſchwarz gezeichnet, 8 5 Konkurs⸗Verfahren. Nr. 1923. Das Konkurs⸗ Verfahren über das Vermögen der offenen Handels eſellſchaft Firma Kopp& Gehrig, Baugeſchäft in Mannheim wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und erfolgter Schlußvertellung durch B. ſchluß Großh. Amtsgerichts hierſelbſt am 12. ds. Mts. aufgehoben. 761¹ Mannheim, 14. Febr. 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 14. Mohr. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. B, Band VI,.⸗Z. 7, Firma„Dia⸗ mantinwerke Rheinfelden, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Albert Friedrich Meyerhoſer, Direktor in Mannheim⸗Waldho, iſt als Stellvertreter des Geſchäfts⸗ führers beſtellt mit dem Rechte, für ſich allein die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 7631 Mannheim, 17. Februar 1906. Großh. Amtsgericht I. Zwangs⸗xVerſteigerung. Dienstag, den 20. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Plandlotale hier 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern: 1Ladentheke, 1 Ladenregal, 1 Nähmaſchine u. 1 Kanapee. Mannhelm, 18. Februar 1908, Ningel, 38484 Gerichtsvollzteher. Iwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 20. Febr. 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich i Pfandlokal& 4, 5 gegen Barzahlung im Voll⸗ lreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern 33455 1 größere Partie Schleiertüll u. Blautſchleier, 1 Partie ſeſdene u. wollene Pelerinen u. Kopf⸗ tücher, 1 Scha htel Kinderkappen u. einige Perlhüte. Mannheim, 19 Febr. 1906. Karl Groß, Gerthtaveuneher Mannheim N 4 4. Holzberſteigerun. Gr. Forſtant Heidelberg ver⸗ ſteigert aus Waldgemärkung Ziegelhauſen am Donnerstag, 1. März, vorlntttags 9 Uhr im Hirſch in Ziegelhauſen qus Out: Wilhelmsfeld Abt 10/2, 15, 16 Schulmeiſtersbuckel 38, Holz, upielbgum, 7 Fm. II/V; 15 Lär. u. 1680 Fm. Deeb(I/IV) u. Reis(I/II) ſtang., 8 0 Ster Laub⸗ nadel⸗Brenn olz u. 9000 Laub⸗ Durchforſt.⸗Wellen. III Haſſel⸗ bacher Hof, Aut. 26, Weinweg: 85 Lärſchen VI/V, 60 Lärſchen⸗ Der ſtangen 1, 314 Ster forl. Brennyolz. V Neckarberge Abt. 73 Felenberg: 8 Buchen 1½/II, 45 Eichen IV/V. 37 Ster Buch.⸗ Nutzwell., 324 Ster Laub⸗Breunn⸗ holz, 2850 Laub⸗Wellen. 62495 Rheinſchifahkt. Nachſtehende Polizei⸗Ver⸗ ordnung bringen wir zur Kenntnis der Schtlffahrt⸗ intereſſenten. Ma nheim, 17 Febr. 1906. Gr. Rheinbauinſpektion. Kupferſchmid. Polizei⸗Verorbnung. Auf Grund des§ 138 des Geſetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Jult 1883(G. S. S. 195) ſowie der Allerhöchſten Ver⸗ ordnung vom(2. Dezember 1888 und der zur Ausführung der Letzteren erlaſſenen Ver⸗ fügung der Königl. Miniſter der Genllichen Arbeiten, für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, für Handel und Ge⸗ werbe vom 22. Januar 1889 (Miniſterialblatt für die innere Verwaltung von 1889 S. 22) wird folgende Polizei⸗Ver⸗ ordnung erlaſſen: Infolge Fertigſtellung des Rheinhafens in Crefeld tritt die Polizei⸗Verordung vom 99. Mai 1903, betreffend Sicherung der Bauausführung des genannten Hafens, außer Kraft. 7682 Coblenz, 18. Febr. 1906. Der Oberpräſident der Nheinprovinz In Vertretung Wallraf. Tüchtige perferte Köchin Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band VII. wurde heute eingetragen: 1. Seite 48, Rittel, Joſef, Kaufmann in Rheinau⸗Stengel⸗ hol und Marta geb. Schlenger. Nr. 1. Durch Vertrag vom 19. Januar 1904 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 2. Seite 49, Braun, Joſef, Schreiner in Mannheim und Marie geb. Heer mann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 5. Oktober 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 3. Seite 50, Gleißner, Joh., Kaufmann in Mannheim und Sofie geb. Gentner. Nr. 1. Durch Vertrag vom 29. Dezember 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seite 51, Weber, Wilhelm, Schreiner in Mannheim und Frieda geb. Pfetſcher. Nr 1. Durch Vertrag vom 15. Januar 1908 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 5. Seite 52, Arz, Peter II, Wirt in Sandhofen und Eliſa⸗ beth geb. Wetckel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 17. Januar 1908 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereindart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher beſchriebene Vermögen derſelben, ſowie alles Vermögen, das ſie von Todes⸗ wegen oder mit Rückficht auf ein künftiges Erbrecht durch Schenk⸗ ung oder als Ausſtattung erwirbt. 6, Seite 53, Jenne, Martin, Buchdrucker in Mannheim und Katharina geb. Schmitt. Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. Januar 1908 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart, 7. Seite 54. Rupp, Eugen, Metzger in Maunheim und Pau⸗ line geb. Kimmig— Nr. 1. Durch Vertrag von 31. Jauuar 1908 iſt Guütertren⸗ nung vereinbart. 8. Seite 55. Schroff, Karl, Uhrmacher in Maunheim und Emma geb. Haitz. Nr. 1. Nach dem Vertrage vom 9. Februar 1906 leben die Eheleute im geſetzlichen Güter⸗ rechte des.⸗G. B. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen derſelben. 9. Seite 56. Braunwarth, Johann Adam, Schuhmacher in Manunheim und Luiſe gebor. Heiler, verw. Pfiſterer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 10, Februar 1906 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 10. Seite 57. Müller, Guſt. Adolf, Friſeurzin Mannheim und Katharina geb. Gerbig. Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. Februar 1906 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. Mannheim, 17. Februar 1906. Gr. Amtsgericht I. Bekanntmachung. Behandlung der Fund⸗ ſachen im Roſengarten betreffend. Nr. 62141. Für die Be⸗ handlung der in den Garde⸗ roben des Roſengartens hinterlegten und nicht abge⸗ holten Kleidungs ſtücke und ſonſtigen Gegenſtände werden ſolgende Beſtimmungen er⸗ laſſen. Die Garderobeſtücke ſind ſofort nach Beendigung der betreffenden Veranſtaltung wieder abzuholen; nicht ab⸗ geholte Stücke ſtehen auf alleinige Gefahr des Hinter⸗ legers oder Eigentümers. Im übrigen iſt nach Ablauf von 3 Monaten nach dem Tag der Veranſtaltung jeder An⸗ ſpruch des Hinterlegers oder Eigentümers, auch der An⸗ ſpruch auf Rückgabe verjährt. Nach Ablauf dieſer Zeit fallen die Gegenſtände in das Gigentum der Stadtgemeinde Mannheim. Reklamationen müſſen ſofort beim Wieder⸗ empfang der Garderobe an⸗ gebracht werden. Mannheim, 13. Febr. 1906. Montag, den 19. Februar 1906. SHandelsregiſter. Zum Haudelsregiſter Abt. A, wurde heute eingetragen: 1. Bd. I..⸗Z 74, Firma„M. Straßburger& Söhne“ in Mannheim: 7612/20 Das Geſchäft iſt mit Wirkung vom 1. September 1905 von Salomon Straßburger auf Adol, Heller, Kaufmann in Prag über⸗ gegangen, der es unter der bis⸗ herigen Firſng weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriece des Geſchäfts begründeten Ver⸗ bindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Adolf Heller ausgeſchloſſen. Die Prokura des Max Straßburger iſt erloſchen. Arthur Heller, Kaufmann in Nürnverg und Eugen Heller, Kaufmann in Prag ſind als Einzel⸗Prokuriſten beſtellt. Geſchäftszweig: Hopfenhand⸗ lung. 2. Bd. II,.⸗Z. 26, Firma „Emanuel Strauß“ in Mannheim: Emanuel Strauß iſt geſtorben; das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Emanuel Strauß Witwe, Babette geb. Gallenberg üverge⸗ gangen. Sally Strauß in Mannheim iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 3. Bd. IV,.-Z. 29, Firma „Julius Kreitmair“ in Mannheim: Juuns Kreitmair iſt geſtorben, das Geſchäft mit Akttiven und Pafſiven und ſamt der Firma anf ſeine Witwe Eliſabetha geb. Dielne übergegangen. Die Pro⸗ kura der Julius Kretimalr Ehe⸗ ſrau Eliſabeiha geb. Dieme iſt erloſchen. 4. Bd. IX,.-Z. 77, Firma „Theodor Guggenheim“ in Mannheim: Die Firia iſt erloſchen. 5. Bd. X,.-Z. 26, Firma „Schuldheis& Broſchart“ in Mannheim: Die Geſellſchaft it mit Wir⸗ kung vom 16. Februar 1908 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Al⸗ tiven und Paſſiven auf den Geſellſchafter Joſef Schuldheis übergegangen, der es unter der Firma„Joſef Schuldheis“ weiterführt. 6. Bd. XII,.⸗Z. 38, Firma „Heinrich Honig“ in Mann⸗ heim, J 1, 12: Inhaber iſt: Heinrich Honig, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Möbel⸗Abzahl⸗ ungs⸗Geſchäßt. 7. Bd. XII,.⸗Z. 39, Firma „Iſidor Goldſchmidt“ in Mannheim, E 5, 18, Zweignie⸗ derlaſſung, Hauptſitz in Dort⸗ mund: Oſſene Handelsgeſellſchaft. Perſöntich haftende Geſellſchaf⸗ ter ſind: Iſidor Goldſchmidt, Kaufſmaun in Dortmund, Adolf Goldſchmidt, Kaufmann in Dutsburg und Joſef Weiß, Kaufmann Dortmund. Die Geſellſchaft hat am 12. September 1891 begonnen. Geſchäftszweig: Getleideagentur und Kommiſſionsgeſchäft. 8. Bd. VII,.⸗Z. 34, Firma „J. Schmitt& Cie.“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 9 Bd. IX,.⸗Z. 86, Firma „Math. Stinnes“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Mülheim a. Ruhr: Carl Romeiſer in Mülheim aRuhr iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem andern Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Mannheim, 17 Februar 1906 Großh. Amtsgericht J. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 20. Febr. 1906, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahtler gegen bare Zahlung in, Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 33492 4 Stück Sloffe, 10 Weckuhren, Kinchen Cigarren, mehrere in 10 Hachste bosse Bad. Invaliden- Geld-Lotterie 2928 fb8enn M. 44,OOO J. Naupg. M. 20,000 2. augg. A. 5000 2 à 000 2000 4 àa 500 2000 20 à 00 2000 100 à 20 2000 200 à 10 2000 2600 208. 9,000 11 Lose 10 Mk. 105 1 15 30 f. versendet: 6181ʃ4 17 General- Agent J. Skürmer Saeszent be. In Mannheim: Exped. des Bad Generalanzeig., Exp. d. Neuen Mannh Volksblattes, A. Drees- bach Nehf., J. Schroth, C. Struve. In Heddes- heim: J. F. Lang, Sohn. Masepusef pug usne p paded nee e eeee e eeee In Mannheim: Adr. Schmitt, M Herzberger, Gg Hochschwender, G Engert, J. Köhler, Silbeme Dallelubr gefunden. Abzuh. J 2, 22 VI. 81 nterrieht. Tae Beritz Sckool okLansdageg ermischtes.] Tücht. zuverläſſige Kochftau einpflehlt ſich f. dee Konfirmatton. 5844 0 7, 25, 4. St 7 Hübſche Zigeunerin, Heldo länderin, Müller u. Mül⸗ kerin verl 8.12 St. 850 beldverkehl.] M. 3,000,000 hape ich auf erſte Hypotheken bei 60% iger Belethung zu 40% Zinſen, unkundbar 10 Jahre, und einer einmaligenAbſchlußproviſion von ½% auszuleihen. 479 %s. 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