Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. tnel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Plg. In ſerate: die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. E 6, 2. 9 998 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und berbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramms⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, —— Telephon⸗Nummern: Direktton u. Buchhaltung 1448 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 E G, 2. Aüswärtige Inſerate„ 28„ 4 3 Redakttonn 877 Die Reklame⸗Zeile„„80 Werliner Reödaktions-⸗Bureau: Berlin W 50. Expedition⸗ 218 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Mittwoch,. Februar 190.(Abendblatt.) 2 Wieder eine Tiſchrede und ihr Echo. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 20. Febr. Nun iſt die Parität wieder hergeſtellt! Nach ſeiner frohen Rede beim Feſteſſen des Landwirtſchaftsrates mußte Fürſt Bülow in einem Blatte die bittere Bemerkung leſen: zu den Agrariern ginge er alle Jahre, zum Handelstage nie. Das hat der höfliche Kanzler ſich zu Herzen genommen. Die Herren vom Handelsſtande möchten gewiß auch gern eine Rede von mir hören, dachte er, und da das Opfer für ihn nicht allzu groß iſt, ging er hin und hielt ihnen eine. Nun würden die Agrarier ihn öglicherweiſe als Abtrünnigen ſchelten, meinte er mit melan⸗ choliſchem Scherze über die Angriffe bald von rechts, bald von links, denen ein Staatsmann in leitender Stellung ausgeſetzt ſel, Ach nein, die Agrarter haben ihm ihr Vertrauen durchaus nicht entzogen, die„Deutſche Tageszeitung“ ſpendet ſeiner Rede hohes Lob, indem ſie ſie als„diplomatiſch klug und überaus gewandt“ bezeichnet. Daß er die Worte ein wenig anders abgetönt“ habe, als im Landwirtſchaftsrate, nimmt ſie dem Kanzler gar nicht übel. Nun ja, wenn man Garantien für die Freundſchaft hat, braucht man auf Worte nicht allzu genau zu ſehen. Die„Kreuzzeitung“ dehnt ihr Lob ſogar guf die Haltung des Handelstages ſelbſt aus. Etwas myſtiſch wird das konſervative Blatt, wenn es im Anſchluß an Bülows Lob auf Arbeiter und Arbeitgeber, ſagt:„Möchte der Reichs⸗ kanzler ihnen eines Tages auch für ihre Mitarbeit an dem Aganiſchen Ausbau des Reiches und des Staates ein gleiches ausſprechen dürfen.“ Die Arbeiter, ſoweit ſie in der Sozialdemokratie organiſiert ſind, verweigern ja leider ihre Mit⸗ arbeit auf dieſem Gebiete faſt ſtets; von den Arbeitgebern kann aber doch nur Leichtfertigkeit oder grenzenloſer Dünkel ein gleiches behaupten. Vielfach war es ſchmerzlich vermißt worden, daß Graf Boſadowsky kürzlich den Anteil des deutſchen Arbeiters an unſerm wirtſchaftlichen Aufſchwunge gerühmt hatte, ohne zugleich des Anteils der Unternehmer zu gedenken. Auch dieſer kleinlichen Schulfuchſerei hat Fürſt Bülow ſeine Reverenz er⸗ wieſen, und das begeiſtert die„Poſt“ allſogleich zu der Hoffnung, daß der Kanzler auf dem Gebiete der leidigen Sozialpolitik doch noch kräftig bremſen werde.„Wenn er den ernſten Willen dazu hat und ihm kräftigen Nachdruck verleiht— meint das bor Zeiten wirklich vornehme Blatt— wird ohne Zweifel das Reichsamt des Innern ohne Verzug in die richtige Linie ein⸗ ſchwenken.“ Eine ſo ſubalterne Auffaſſung des Verhältniſſes zwiſchen Kanzler und Staatsſekretär ſteht keinem Blatte ſo wohl an, wie der„Poſt“ in ihrer gegenwärtigen Verfaſſung. Auch die„Nationalztg.“ möchte die Skelle, wo der Kanzler das von Poſadowsky angeblich verſäumte Kompliment an die Unternehmer nachholt,„dreimal unterſtreichen“. Möge ihr dies dreifach zur Beruhigung gereichen! Möchten alle vernünftigen Leute nun aber auch aufhören, in einer ſo kleinlichen Weiſe en jedem Satze herumzunörgeln, den Graf Poſadowsky arglos und freimütig ausſpricht. Wer den Mann nicht mag, kann's ja offen und ehrlich ſagen. Graf Poſadowsky iſt ganz gewiß der legte, der ſich einbildet, die deutſche Arbeiterſchaft hätte ohne die Führung der Untern ehmer das leiſten können, was ſie für unſer Wirtſchaftsleben geleiſtet hat. Selbſtverſtändlichkeiten auszuſprechen iſt der vielbeſchäftigte Staatsſekretär aber ſchließ⸗ lich nicht verpflichtet. Eine Selbſtverſtändlichkeit iſt es, nach dem„Berliner Tageblatt“, auch, was Bülow darüber ſagt, daß der Handel ſeine beſten Erfolge ſich ſelbſt zu verdanken habe. Noch ganz anders geht die„Voſſiſche Zeitung“ mit dem Kanzler ins Gericht. Worte, Worte, Worte!, das iſt ihrer verdrießlichen Kritik Anfang und Ende. Ohne ſich dieſe Kritik in vollem Umfang anzueignen, muß man ſchon ſagen, daß der Kanzler mehr als ſchöne Worte nicht gegeben hat. Man merkt es auch an dem im ganzen doch recht matten Echo, das die füngſte Bülow⸗Rede geweckt hat. War der Redner vielleicht nicht ganz bei der Sache? War er mit ſeinem Herzen im fernen Algeciras, wo ſich eben jetzt entſcheiden ſoll, ob das heiße diplomatiſche Mühen von mehr als einem Jahre von Erfolg gekrönt ſein wird oder nicht? Die geſtrige Rede des Reichstags⸗Abgeordneten Baſſermann zum Etat des Reichsjuſtizamtes, die wir bereits im Reichstagsbericht des heutigen Morgenblattes im Auszug wiedergegeben haben, laſſen wir nun ihrer politiſchen Be⸗ deutung wegen nach dem Bericht der„Nat.⸗Ztg.“ ausführlicher folgen: Abg. Baſſermann(natl.): Mit gutem Recht kann man wohl von dem von uns ſchon im Jahre 1895 geforderten Geſetz zum Schutze der Forderungen der Bauhandwerker hoffen, daß wir auf es den Satz anwenden dürfen, was lange währt, wird endlich gut. Wir hoffen, daß wir bald zu einer befriedigenden Löſung der Frage kommen. Ich bitte den Stgatsſekretär, uns über den Stand der Vorarbeiten zu unter⸗ richten. In dieſen Tagen hat man im preußiſchen Landtage die Frage aufgeworfen, ob es nicht an der Zeit ſei, eine neue lex Heinze im Reichstag einzubringen. Im möchte dem dringend widerraten. Nach meiner Meinung hält auch der preußiſche Juſtizminiſter die geltenden Beſtimmungen für ausreichend, um der Unſittlichkeit in genügender Weiſe entgegenzutreten. Meine politiſchen Freunde wünſchen keine Erweiterung der betreffenden Beſtimmungen. Auch wir geſtehen zu, daß Ausſchreitungen beſonders der Witzblätter vor⸗ kommen. Durch pikante Bilder wird ja allerdings der Abſatz der Blätter bedeutend geſteigert, aber auf der andern Seite muß man ſich ſchämen, wenn eins dieſer Blätter den Kindern in die Hände fällt. Daß aber die beſtehenden Geſetze nicht immer voll zur An⸗ wendung gelangen, das geſtehen ſelbſt liberale Juriſten ein. Es kommt das daher, daß unſere Schwurgerichte auf eine abwegige Richtung kommen. Es ſind Erkenntniſſe vorgekommen, Freiſprech⸗ ungen erfolgt, die auch Bedenken bei denen verurſachen, die für die Inſtitution des Schwurgerichts ſchwärmen. Ich muß ſagen, daß ich den Eindruck habe, daß in einer Reihe von Fällen nicht richtig geurteilt iſt. Ich habe auch gar kein Verſtändnis dafür, daß zur Auslegung des Begriffs„unzüchtig“ noch Sachverſtändige hinzu⸗ gezogen werden müſſen. Da ſteht mir mein juriſtiſcher Verſtand ſtill.(Heiterkeit.) Das muß der Richter allein beurteilen.(Sehr richtig!) Ich hoffe alſo, daß eine Erweiterung der beſtehenden Beſtimmungen nicht eintritt, daß aber die beſtehenden Geſetze gut angewendet werden. Dann werden auch die Rufe nach einer lex Heinze bon ſelbſt verſchwinden. Anerkennen muß ich die Leiſtungen des Staatsſekretärs Dr. Nieberding. Unter ihm Lagesnemgkenen. — Eine Invaſion von Flöhen. Eine höchſt merkwürdige Plage hat die Stadt Gdinburgh befallen, in Geſtalt eines nach Mil⸗ lionen zählenden Heeres von Flöhen. Sie ſind zu Waſſer gekommen tder wenigſtens in der Waſſerleitung der Stadt gefunden worden, ſpo ſie zum Schrecken der Hausfrauen und zur lebhaften Beunruhig⸗ ung der Sanitätsbeamten umherhopſen und ſpringen. Den Beamten iſt dieſe bisher noch nicht dageweſene Plage ſchon ſeit Monaten be⸗ kannt und auch in der Bürgerſchaft hegte man bisweilen einen der⸗ artigen Argwohn; aber ihre ganze Ausdehnung iſt erſt jetzt zur Afentlichen Kenntnis gekommen. Ein heftiger Ausbruch von Thphus⸗ ſieber in der ſchottiſchen Stadt Mufſelburgh wird allgemein dem Vor⸗ ſommen von Flöhen im Trinkwaſſer zugeſchrieben. Die Flöhe gleichen, obwohl ſie ſchwimmen können, den gewöhnlichen Flöhen, aber ſie ſind weißfarbig und von ſehr berſchiedener Größe; es gibt nkroſkopiſch kleine und ganz große. Ein Mitglied der Edinburgher Waſſerleitungsgeſellſchaft erklärte:„Die Inſekten bermehren ſich ſehr ſchnell. Ich fing eines direkt am Waſſerhahn in meinem Hauſe⸗ Am meiſten leiden die niedrig gelegenen Bezirke der Stadt unter dieſer Plage. In den Bureaus der Leitungsgeſellſchaft haben wir Proben von Flöhen in Flaſchen.“ Die Hauptbrutſtälten ſcheinen die Shdrantengehäuſe in den Straßen zu ſein, aus denen man ſie haufen⸗ eiſe entfernt. Von dieſen Hydranten ſind ſie durch das Waſſer in die Häuſer gekommen, wo ſie ſich wieder zu Tauſenden bermehren. In den Waſſerbehältern der Häuſer ſieht man ſie auf der Oberfläche des Waſſers hüpfen und ſchwimmen und von da gelangen ſie durch die Hähne in die Trinkgefäße des Hauſes. Wie der„Dailh Expreß“ ſchreibt, hat mar keine vechte Erklärung dafür gefunden, wodurch dieſe Plage entſtanden iſt. Man nimmt indeſſen an, daß die Flöhe in dem Staube, der ſich in den Straßenhydranten ſammelt, ihren Urſprung haben. Die völlig veraltete Konſtruktion der Hydranten Erleichterk ihnen das Eindringen ſehr. Dieſe Hydranten werden zwar allmählich durch moderne Einrichtungen erſetzt; aber die Abwechſe⸗ Tempo weitergeht wie bisher, noch einige Jahre erfordern. Die Be⸗ unvuhigung des Publikums iſt um ſo größer, als die Behörde bis jetzt die Plage verſchwiegen hatte. — Eine Frau unter Bankräubern. Wie aus Buenos Ayres berichtek wird, wurde dieſer Tage ein äußerſt verwegener Einbruch in der Filiale der Nationalbank in Villa Mercedes, Provinz San Luis, erfolgveich ausgeführt, wobei eine Frau hervorragend be⸗ teiligt war. Die Bank liegt im Mittelpunkt der Stadt, und der Ein⸗ bruch erfolgte um halb 11 Uhr vormittags Um dieſe Zeit ſah man vor einem Hotel, das der Bank gegenüber liegb, vier Reiter halten, die ſich Getränke kommen ließen. Als ſie ihre leeren Gläſer einem Kellner gegeben hatten, ſtiegen ſie ab und führten ihre Pferde ruhig über die Straße. Drei Märmer gingen darauf in das Bankgebäude, während der vierte draußen die Pferde hielt. In der Bank ſprangen nmun die drei Männer über den Ladentiſch, packten den Kaſſier und drohten ihm, ſie würden ihn ſofort niederſchießen, wenn er einen Laut von ſich geben würde. Einer hielt ihn und die anderen plün⸗ derten darauf die Bank aus. Sie waren noch nicht fertig, als der Direktor erſchien. Dieſer wollte den Räubern Widerſtand leſſten, aber der eine gab drei Schüſſe auf ihn ab und berwundete ihn am Kopfe. Nachdem ſie die Bank ausgeraubt hatten, ſtiegen die vier wieder zu Pferde und galoppierten davon. Die Pollzei hab feſt⸗ geſtellt, daß die Räuber drei Männer und eine Frau in Männer⸗ kleidung waven. Alle vier ſind ſchon als Bank⸗ und Poſträuber be⸗ kaunt und haben eine ganze Reihe ähnlicher Verbrecher begangen. — Indianermuſik. Die Indianer von Südamerika ſind ein ſehr muftkliebendes Volk; ſelbſt die Knaben, auch wenn ſie kaum erſt gehen können, haben ſchon die Rohrflöten am Munde, denen ſie ein⸗ tönige Klänge entlocken. Sie ſind muſikaliſch hochbegabt, haben ſeit uralten Zeiten Geſänge und Melodien für alle ihre Feſte, far alle Jahreszeiten, Lieder beim Ausſäen, Lieder bei der Ernte, muſila; liſche Schilderungen der Kriegstaten ihrer großen Helden, melodiſche Gebete an die Götter, mit denen ſie auch als Chriſten noch ihren Gottesdienſt verrichten. Von Geſchlecht zu Geſchlecht vererben ſich iſt das..B. zum Abſchluß gebracht 2 worden, und ebenſo eine Reihe von Geſetzen, die ſich an das BG. B. anſchließen. Das letzte war die Regelung des materiellen Ver⸗ ſicherungsgeſetzes. Wenn das..B. auch nicht in allen Einzel⸗ heiten vollkommen iſt, ſo iſt es doch ſo vortrefflich, daß ſeine Ein⸗ führung ſich überraſchend ſchnell vollzogen hat. Nach der Voll⸗ endung des..B. iſt es unſere Aufgabe, Reformen auf dem Gebiete des materiellen Strafrechts, der Strafprozeßordnung und vor allem des Zivilprozeßverfahrens vorzunehmen In weiten Kreiſen unſeres Volkes beſteht Unzufriedenheit über die lange Zeit⸗ dauer der Zivilprozeſſe, über die vielen Verzögerungen, das um; ſtändliche Verfahren und die hohen Koſten. Auch der preußiſche Juſtizminiſter Beſeler hält die Reform unſeres Zivilverfahrens für dringend notwendig. Wenn wir zu einer großzügigen Reform kommen wollen, ſo müſſen wir einſetzen mit der Erkveiterung der Zuſtändigkeit der Amtsgerichte. In den letzten 10 Jahren haben die Amtsgerichtsprozeſſe um ein Drittel zugenommen, die Beruf⸗ ungen ſind mit 4 Prozent ſtabil geblieben. Auch das Hauptargument gegen die Erweiterung der Zuſtändigkeit der Amtsgerichte, nämlich die Frage der Lebensfähigkeit der kleinen Landgerichte, kann ich nicht anerkennen. Jedenfalls würden auch die Oberlandesgerichte weſentlich entlaſtet werden. Andere Staaten ſind uns in dieſer Beziehung ſchon vorangegangen. Es iſt auch ein Mißſtand, 1 mit den Requiſitionen die ſchwächſten Richter betraut werden. Danz muß auch eine Entlaſtung der Landgerichte eintreten, um eine beſſere Rechtſprechung zu ermöglichen. Die Unzufriedenheit über unſer Zivilprozeßverfahren hat den Ruf nach Standesgerichten er⸗ zeugt. Wir haben in Deutſchland die Gewerbegerichte, und ich bin noch heute der Meinung, daß dieſe Gerichte ſehr gut funktio⸗ nieren, trotz mancher laut gewordenen Beſchwerden. Nakürlich iſt keine Juſtitution, die wir ſchaffen, fehlerfrei, aber abgeſehen von einigen Entgleiſungen, die wir auch bei allen anderen Gerichten haben, erfreuen ſich die Gewerbegerichte des Zutrauens der Arx⸗ beiter. An die Gewerbegerichte ſchloſſen ſich die Kaufmannsgerichte an. Man iſt mit ihnen ſehr wohl zufrieden. Vor allem arbeiten ſie raſch. Schon bei einer früheren Gelegenheit habe ich den Staatsfekretär darauf aufmerkſam gemacht, daß auch in den Hand⸗ werkerkreiſen der Ruf nach einem Standesgericht laut geworden iſt, Auch heute liegt wieder eine ſolche Anregung aus Handwerker kreiſen vor. Dieſen Handwerkergerichten kann ich aber nicht daßs Wort ſprechen. Auf dem Gebiete des Konkursverfahrens ſehen wir ebenfalls viele Beſchwerden. Das Verfahren iſt teuer und zieht ſich langs hin. Aus dieſem Grunde kommt man zu der Forderung der Aus⸗ dehnung des Zwangsvergleichsverfahrens. In vielen anderen Stuaten beſteht dies ſchon. Es können dadurch ſchwere wirkſchaft⸗ liche Schädigungen des Gemeinſchuldners bermieden und eine Ver⸗ ſchlenderung des Vermögens verhindert werden. Vorarbeften zur Aenderung der Strafprozeßordnung ſind bereits eingeleitet⸗ Eine Anzahl von Gelehrten fertigen eine Vergleichung des deutſchen und fremden Strafrechts an. Hiermit werden noch Jahre bergehen und dann beginnt erſt die Hauptaufgabe, die ſchwieriger iſt als die Schaffung des.G.., weil hier hohe politiſche Geſichtspunkte n Frage kommen. Einzelne Materien ſind aber jetzt ſchon ſpruchreif⸗ So z. B. müßte bei kleinen Diebſtählen auf Geldſtrafe erkannt werden dürfen. Eine Reihe von eklatanten Fällen ſind wieder durch die Preſſe gegangen, auch von den Rückfallſtrafen. Ein Mann hat zwei kleine Diebſtähle hinter ſich und wandert das dritte Mal gleich ins Zuchthaus. Hier muß die Reform einſetzen. Lebhafte Be⸗ ſchwerden ſind auch über die Behandlung der Vorſtrafen erhoben worden. In jeder Kleinigkeit wird das ganze Vorſtrafenregiſter verleſen. Hierdurch kann ein Mann viel ſchwerer betroffen werden, als durch die Strafe ſelbſt. Bei geringen Vergehen könnte über⸗ haupt von einer Verleſung der Vorſtrafen abgeſehen werden, und FFCCcCCcCccCcCcccccccc Jung geht ſehr langſam vor ſich und kann, wenn des in demſelben Untergange, ſondern nur das Ohr des Nachkommen, das die Tön aufnimmt und ſie treu behält. In„Harpers Monthiy“ deilt Charl⸗ Johnſon Poſt intereſſante Studien über dieſe Indianermuſik mit. Sie haben eigentlich nur drei Inſtrumente, die als ihr nationales Eigentum gelten können: die Flöte, ein etwa 18 Zoll langes Rohr mit ſechs Löchern und einem Querloch am Ende als Mundſtück, das wie unſere Klarinette geſpielt wird; dann die Panpfeife, eine Ver bindung von ſieben Rohrpfeifen, die verſchieden lang ſind, zwiſ vier Fuß und wenig Zoll, und in zwei Reihen nebeneinander ſtehen das dritte Inſtrument iſt die Trommel, dieſes muſikaliſches Haupt werkzeug aller primitiven Völker. Die äußere Reihe der Rohrpfeiſen an der großen Panpfeife wird in der Zeit der großen Jeſte beim Anbruch von Kriegen zwiſchen den Stämmen untereinandet, mi dem berauſchenden Lieblingsgetränk der Indianer, dem Cannaſſa, gefüllt, und der auf dem Inſtrument Spielende atmet dann der ſüßen betäubenden Geruch der Flüſſigkeit ein und wird dadurch in der Raſerei ſeines Spiels und ſeiner ſchwärmeriſchen Verzückung geſteigert. Nur die Männer des Stammes haben das Vorxrecht, die Inſtrumente zu ſpielen, die Frauen und Mädchen niemals. Ihre Rolle beſteht im Singen und im Händeklatſchen, durch das ſie den Grundrhythmus angeben; vor ihrer Verheiratung jedoch dürfen die Mädchen an den Tänzen und Gelagen der Männer keilnehmen. In allen indianiſchen Städten und Dörfern hört man unaufhörlich de dumpfe Dröhnen der Trommeln und die hellen Schrilltöne der langen Flöten. Jede Gemeinde und jeder Stamm hat ſeine beſon⸗ deren Feſte und auch an den Feiertagen der chriſtlichen Kirche beſteht ihre Hauptandacht darin, ihren Flöten und Pfeilen fortwähremd die gleichen monotonen und grellen Töne abzulocken. Reitet man über die weiten Ebenen des Landes, ſo klingt einem foriwährend der helle dünne Laut in den Ohren; die Schaf⸗ und Lamahirten vertreiben ſich damit die lange Zeit der Einſamkeit. In der ſtillen dünnen Luft ſchwingen ſich die Töne, viele engliſche Meilen weit, ſtets ſich in dem gleichen müden Rhythmus wiederholend in ſchwermütiger Melancholie durch die weiten Räume, wie ein Abbild der träumenden 2. Selte⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Februat. eine Berlährung der Strafen könnte eintreten, wenn in einer 98 55 als angelegt anzuſehen iſt, getroffen werden. Sie kann 85 wiſſen Angahl von Jahren keine weitere Geſetzesübertretung ſtatt⸗ dahi ee 186 1 7 0 der bezeichneten Art, Der Amtsantritt des Präſidenten Fallisres. 1 gefunden hat. Von beſonderer Wichtigkeit iſt die Behandlung dſe ſich ſchon mit dem Eigenkum in einer Perſon vereinigt Präſident Fallisres führte geſtern zum erſten Mal den jugendlicher Uebeltäter. Der Juriſtentag in Innsbruck war ſich haben, als im Zeitpunkte der Vereinigun erloſchen gelten.“ Vorſitz im e einig über die Behandlung der Jugendlichen. Das Alter der Straf⸗ 8 5 79 1 Es ſteht 1t 95 115 1 Miniſterrate 4 2 7— 3 5 85 2 5 Wündigkelt muß von 12 auf 14 Jahre heraufgeſetzt werden. daß G b. fN 17— 05 5 9 unmet 1 Er begrüßte zunächſt die Miniſter und gab dem Wunſche Aus⸗ 0 Die Kommiſſion zur Vorbereitung der Strafprozeßreform hat] daß zeneralleutnant von Tro ha ein Truppenkommando druck, daß deren Zuſammenarbeiten mit ihm glückbringend fü ihre Arbeiten vollendet. Im großen und gan ind ihre Arbeiten] mehr übernimmt, ſondern mit Beendigung ſeines Urlaubs in 2 4 5 ud 5 Iuun groß gunsen f 9 ſel Frankreich und die Republik ſein mbge. Roubier machte ſo⸗ günſtig beurteilt worden, ſo in der„Deutſchen Juriſtenzeitung“.] den Ruheſtand tritt. 55 8 5 ge. 9 i Bei ö Die bisberigen Arheften 5 3 dann Mitteilungen über den Gang der Verhandlungen auf der Die Vorarbeiten gehen nun weiter. Die bisherigen Arbeiten ſind— Die Ein führun g der neunſtündi gen 2 5 5 8 den Regierungen mitgeteilt worden. Vielleicht gibt uns der Staats⸗ Arbeitzzeith ſtatt der ſeilherigen uneinhalbſtündigen Konferenz vo n Algeeira 8. Hierauf wurden die 0 ſekretär darüber Auskunft, wie weit die Sache dort gediehen iſt. 9 17 chs ˖ 8 51 ˖ neun 1 0 il 1906 Wahlen zur Deputiertenkammer auf den 29. April, die Stich⸗ Die beiden wichtigſten Punkte ſind: die Anerkennung des Grund⸗[auf den h0 weirften erſchein 15 1 5 d wahlen auf den 13. Mai feſtgeſetzt. Toubet wurde zum Mii⸗- ſatzes der Laienjuſtiz und die Einführung der Berufung in Straf⸗geſichert. Die Arbeiter haben ſich auf eine Rundfrage er glied des oberen Ackerbaurates ernannt. Finanzminiſter Mer„ 5 ſachen. Der Abg. Heine hat freilich in den„Sozialiſtiſchen Monats⸗ Werftverwaltung über die geteilte oder ungeteilte lou gab davon Kenntnis, daß die Ausgaben, die aus den heften“ das erſtere direlt beſtritten, er ſieht darin, daß man die ausgeſprochen. Die Werftarbeiter erklärten ſich für die ungeteilte, Altersberſorgungsgeſetz ſich ergeben, während der erſten zehnr Schwurgerichte durch Schöffengerichte erſetzen will, eine Ein⸗ die Außenarbeiter für die geteilte. Jahre ſich auf etwa 270 Millionen und in den folgenden Jahren r blft eohr nich eele Je na. 20 Jebr. Gegen die ſozioldemo⸗ auf 150 Millionen delaufen werden. Schöffenpringips durch alle Inſtanzen bedeutet gerade ſeine Sta⸗ kratiſche„Tribüne“) in Erfurt wurden ſieben Anklagen Geſtern Nachmittag empfing Präſident Fallisres das 0 zuierung. In jenen beiden großen Grundſätzen liegt die Bedeutung wegen Aufreizung 8u Gewalttätigkeiten und Verächtlichmachung diplomatiſche Korps. 5 Frer borſchläge. Dann will ich vor alem folgendes hervorheben: don Staatseinrichtungen erhoben. Die Artikel und Nolizen Der italieniſche Botſchafter Graf Tornielli beglückvünſchte in Es muß in erſter Linie ein beſſerer Schutz der Zeugen geſchaffen erſchienen kurz vor und nach dem 21. Januar. in einer Anſprache zu ſeiner Wahl. Er führte aus daß man in werden. Einzelne Richter haben die Gewohnheit, ins Uferloſe zu 5 22 ——— ee — E2 5 1 der ſtufenweiſen Entwicklung der wirtſchaftlichen und ſozialen ſragen, wodurch die Zeugen oft in Verlegenheit ebracht werden. 2 8 8 2 muß 8 für die Preſſe aufgchoben werden, Ausland. a Naden eie feſte Erundlags und ene gemäß einem oftmaligen Beſchluß des Reichstags. ürgſchaft für die Dauer des in te na tionalen Frie⸗ Am meiſten Anfechtung hat die von der Kommiſſion vorge⸗* Oeſterreich⸗Ungarn.(Das heute erſchei⸗ dens erblicke. Der Redner ſchloß mit dem Ausdruck des Ver⸗ ſchlagene Aufhebung der Schwurgerichte erfahren. Verſchieden⸗ nende Reichsgeſetzblatt) wird das am 13. Februgr trauens in die wohlwollende Geſinnung des Präſidenten, die Male haben die Schwurgerichte Urteile gefällt, die bei gelehrten] ſanktionierte Zolltarifgeſetz und den allgemeinen Zolltarif dem diplomatiſchen Korps den vollen Erfolg des Werkes det Richtern zweifellos ganz anders ausgefallen wären. Man denke für das öſterreichiſch⸗ungariſche Zollgebiet ſowie die Verord⸗ Eintracht und des Friedens ſichern werde. Fallidres dankte, in⸗ an den Löbtauer Prozeß auf der einen, an den Altonaer Notzuchts⸗ nung publizieren, mit welcher das Geſetz und der Zolltarif am dem er ſeiner beſonderen Freude Ausdruck verlieh, in neue und rogeß auf der 55 5 e 11 55 1. März in Kraft ktreten. Ferner wird das Reichsgeſetzblatt intimere Beziehungen zu dem diplomatiſchen Korps zu kreten. für den gleichfalls vom 1. März ab geltenden Handelsverkrag zwi⸗ Es werde in der Tat die große Ehre der heutigen Diplomatie den Angeklagten nicht günſtig ſind. Dagu kommt, daß die Bereit⸗ ſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchl and vom 28. Januar ſein, in den Beziehungen der Völker den ide V willigkeit, Geſchworener zu ſein, im deutſchen Bürgertum ſehr ge⸗ 1905, das Viehſeuchenübereinkommen ſowie die Verordnungen erweitert 3u haben und begriffen zu haben, daß kein politiſches ring iſt. Doch ſei dem, wie auch immer. Sines kann niemand in über Anwendung des Schiffsverſchluſſes und die Verſchlußord⸗ Werk dauerhaft ſei, wenn es nicht den höheren Beſtrebungen Abrede ſtellen: Wenn wir eine große Reform durchführen und die nung für Elbſchiffe und die Zollabfertigung im Eiſenbahnverkehr der Menſchheit genüge. Der Redner ſchloß mit der Verſicherung, von allen Seiten verlangte Berufung geben, ſo iſt es doch gewitz publizieren. daß das diplomatiſche Korps und er bei ihrer gemeinſamen Auf⸗ 5 e 8 18 1 gabe dieſer Auffaſſung treu ſein werden. Der Präſident unter⸗ ählen uſw. gewähren, bei den ſchweren Verbrechen aber, nämli 0 2 794 55 8 7 5 Saheurgeriche kommen, ausſchließen wollten. Deutſcher Handelstag. hielt 55 kurze Zeit mit den Botſchaftern und Geſandten. 35 glaube: der Angeklagte hat nach der e W. Berlin, 20. Febr. Debn tertenkg ammer keform, wo er Berufung einlegen kann und an ein größeres 81 meldet, 5 8 5 ZVVVVVVVFV 15 19555 1 5 3 105 verlas Miniſterpräſident Rouvier nachfolgende Bolſchaft des K herigen Form der Schwurgerichte. 9 Präſidenten Fallisres: 9 815 Reſolution mit 165 gegen„Indem die Nationalberſammlung mir das erſte Amt der f De b m ngenommen: Republik übertvug, von dem der erſte Bürger mid ſ i Juſtig. Das kommt zum Teil daher, daß unſere en Die von den Verbündeten Regierungen dem Reichs bage vor⸗ heit Zurücktritt, 15 dem Wunſche eee in den Zivilkammern ſitzen, ſtatt da, wo es ſich um Leben und Ehre geſchlagene Vermehrung der Einnahmen des Reichs vom Tabak den die öffentliche Meinung in ſeiner Zurückgezogenheib mit ihhren der Menſchen handelt: in den Strafkammern. Dazu kommt die] würde in ihrer Durchſührung ſchwerwiegende Folgen in wirtſchaft⸗ Sympathien und ihrem Danke umgeben wird, legbe ſie mir Ver⸗ Ueberlaſtung der Gerichte. Das läßt es begreiflich erſcheinen, wenn licher und ſozialpolitiſcher Beziehung haben. Die gleichzeitige Er⸗ pflichtungen und Verantwortlichkeiten auf, deren Schwere und Aus⸗ zis Nertranen des oltes ins Wanten gerät. Wir haben es frei. 5ohung des Zonlſchubes für deueſchen Tabak durch Erweiterung der dehnung ich mir nicht verhehle. Um meine Mufgabe zu erleichtern lich nach wie vor, aber im Bolte dentt man dielſach anders. Fofken. Srannung Kuſſchen der Steuer auf deutſchen und dem Zoll aufaf peliere ich am die Mitwirkung aller Republkaner, lich wird die große Reform, die Einführung der Berufung inausländiſchen Tabak würde ebenfalls ſchädlich wirken. Die durch die[ohne übrigens zu vergeſſen, daß, wenm man mit Männern ſeiner Hirchlachen berd durcggeführt, ſo daß jeder weiß, daß Irrtümer, geplante Mehrbelaſtung des Tabate Venbeigefühnte Verſchiebung in Parſei veglert, dieſes im höheren Intereſſe der Nation geſchieht, und von der erſten Inſtanz begangen, in der zweiten wieder gut gemacht der Zigarreninduſtrie von Nord⸗ und Mitteldeutſchland nach Süd⸗ daß man Al ohne Unterſchied—5 Abſtimmung und des politiſchen werden können.(Lebhafter Beifall.) deutſchland, die übrigens von den beteiligten Kreiſen in Süddeu ſch. Elaubens den Schutz ſämtlicher Rechte und die Gewährleiſtung aller Jand keineswegs gewünſcht wird, würde dadurch noch verſchäuft Freiheiten ſchuldet. werden, ohne indes dauernd dem deutſchen Tabalbau Nutzen zu Die Wahl des neuen Staatsoberhauptes hat ſich, wie wohl Deutsehes Reſch. bringen Der deutſche Handelstag ſpricht desbhalb die Erwautung voch in aller Gebächtnis iſt, mit einer Würde und Muhe vollzogen, aus, daß der Reichstag dem don ſeiner Steuerkommiſſion be⸗[de nieht nr in Frankreich, ſond über unſert Gpenzen Berti 5 1 0 5 5 5 2 Frankreich, ſondern auch über unſe ventzent 55 erlin, 20. Febr. 5 and elsprobiſ brtum reits einſtimmig abgelehnten Geſetzentwurf betr. Aenderung des hinaus Beachtung gefunden haben, Man hat hierbei überall den mit Amerika.) Die Zugeſtändniſſe, welche die Regierung Tabakſteuergeſetzes ſeine verfaſſungsmäßige Zuftimmung verſagen unzweifelhaften Bewweis für den Fortſchritt unſerer politiſchen Sitten der Bereinigten Staaten von Amerika bei den] wird, Der deutſche Handelstag muß der borgeſchlagenen Ziga⸗ und eine glänzende Kundgebung für die Feſtigkeit des Zollverhandlun gen dem Deutſchen Reiche zu machen dettenſteuer ſeine Zu ſti m mung verſagen, weil ſie die Megimes geſehen, dem viele ſchweve Kriſen nicht erſpayt ges Peeneilchen onnt begunfaſſen, wie dis„Vaff. Itg. hört, in fieragenmtere Fuſta elalten iund ie der bmilſehen Durc weſen waren Feg uber nach 5 Fhren fete Veſtehens— und 1 7 führung in ihrer Entwicklung ſtörend und hemmend eingreifen weſches Regime hat nach der Repoluti ine aim ſo lange weſentlichen folgende Punkte: wicklung me ing aucdes Negime hat nach der Revolution eine annähernd ſo lange 1. Es ſoll dem Ermeſſen 55 omerikaniſchen 30 igg würde. Einem Ausgleich der ſteuerlichen Ungleichheit zwiſchen der Man ſpricht von dem ſinkenden Vertrauen des Volkes in unſere Dauer auſtzuweiſen—trotz alledem heute noch ebenſo lebenskräftig Zigarette, die durch die ſteuerfreie Verwendl g des Zigaretten⸗]und vielberſprechend iſt wie nie gubor to t e n anheimgeſtellt werden, Importeuren zu geſtatten, falls] papiers gegeben iſt, würde der Handelstag zuſtimmen. Entſprechend dem Vertrauen und den Geſetzen des Landes, in ſie es für notwendig erachten, in ſtreitigen Fällen ihre An⸗ Jerner nahm der Handelstag die folgende Reſolution] dem ſie ihre Bemühungen vereint, um für ſeine Sicherheit, ſeine gelegenheiten vor bieſen Behörden zu plädieren.— 2. Kon⸗ 5 ge der an: Größe und ſeine Zufunft zu wirken, als ergebene Hütetin unſerer 8 ignierte Waren ſollen bei ihrer nach der Einfuht erfolgten„Der Handelslag erkennt die Nolwendigbeit an, daß zur Ord⸗ Einrichtungen und Geſetze Leßt die Armee der Ehre und knne een⸗ Abſchätzung denſelben Beſtimmungen unterworfen werden, wie]nung des Reichshaushalts neue Steue rn eingeführt werdenmaße eis und nichts wird ſie in der Eufüllung ihrer hefligſten zu feſten Preiſen gekaufte Waren.— 3. Deklarafione n, und ſpricht ſich insbeſondere zur Aufbringung von Mitteln aus, 55. 125 e detde e 118 Landes 11 Die zu niebrig befunden werden ſollten, bleiben unbeſtr aftt, durch welche im Intereſſe aler Kreiſe des Volkes die erforderliche Slärte eine Deuhune e 275 5 falls es ſich um eine Differenz von nicht mehr als 5 b. H. Wehrkraft des Reiches zur See ermäglicht wird. Bei der Auswahl doch 0 5 8 50 1 handelt. Bei Differenzen bis 10 b. 5 iſt es dem Schatzami der kpeiter erforderlichen Steuern iſt darauf Bedacht zu nehmen, doch niemand an e ee deen denen, de ſte e ee 3 d e?. 8 daß ſie nicht einzelne Gewerbezweige dorzugsweiſe belaſten und daß Unterpfand für die Erhaltung des Friedens bildet. anheimgeſtellt, von der Beſtrafung Abſtand zu nehmen.— ſie nach dem Grundſatz der Leiſtungsfähigkeit erhoben werdenl.“ In ſeiner auswärtigen Politik, die von Gradheit, Gr⸗ 4. Exporteure ſollen nicht mehr verpflichtet ſein, in Per⸗ Geheimrat Arnh ld⸗Berli 5 reie felene leuchtung und Müzigkeit, nicht minder aber auch von Feſtigkeit ge⸗ ſon vor amerikaniſchen Konſulatsbeamten zu erſcheinen. aneneen, nbold⸗Verlin beflirwortete folgende Anträge: leitel wid, gibt da nicht die Republik in ihrer andauernden Treue en eſch iſt der G e„Feſtſetzung der Preiſe für einfache Fahrkarten auf die Hälfte gegen bre Freunde und Verbündeten ein Beiſpiel, um welchen Preis ichs tage) iſt der Entwurf eines Geſetze er jetzigen in Preußen für gewöhnliche Rückfahrkarten gültigen ſie herzliche Beziehungen mit allen Mächten zu erhalten ſucht? über die Ueberleitung von Hypotheken des frühe⸗ reiſe unbeſchadet der beſtehenden beſonderen Ver ütungen für Im Innern, wo die öffentliche Ordnung auf dem unan⸗ ſteh gütunt 955 ren Rechtes zugegangen. Er lautet:„Durch Landesgeſetz kannden Nah⸗ und Vorortverkehr, Beſeitigung der Zuſchläge für[ktaſtbaren Gehorſam gegenüber dem Geſetze beruhl, beſtimmt werden, daß ein zu der eit, zu welcher das Grund⸗die Be der Sch ff ehlich 3551 wird der gütige Genjus nach wie vor die vegelrechte Entwickelung 8 die Benutzung der Schnellzüge, erhebliche Ermäßigung der buch als angelegt anzuſehen iſt, an einem Grundſtücke beſtehendes Gepäckfrachten unter Belaſſung des Freigepäcks und Beibehaltung ugt Handels des agerbaues und der Induftrie fördern er wird Pfandrecht, das zur Sicherung künftiger Anſprüche auf Zinſen, der 4 Klaffe micht nachlaſſen mit ſeinem erfüngenden Hauche die Wiſſenſchaften Koſten und andere Nebenleiſtungen neben dem Pf idrechte fü und Künſte, die gleichſam ein Schmuck des Augenblicks ſind, zu 9 au 7 Dieſe Forderungen wurden angenommen. Daraufhin wurde beleben. die Hauptforderung beſtellt worden iſt, erliſcht, wenn es ſich ————. — 0 Deſte erl die Vertagung des Handelstages beſchloſſen. Die Demokratie, die ebenſowenſg wie wir ein politiſches mit dem Eigentum in einer Perſon vereinigt. Dieſe Beſtim⸗—— Zurückgehen will, wird ohne Ungeduld die Abſtimmung über die mung kann auch nach dem Zeitpunkte, zu welchem das Grund⸗ geſetzgeberiſchen Maßnahmen erwarten, deren Beratung heute oder Phantaſie dieſer indianiſchen Hirten, die die primitiven Gefühle der kalte Abendſvind, der vom Titicacaſee herwehte, durch die laut⸗ ihrer Seele und die einförmig ſich ausdehnende Melodie ihrer weiten loſe Stille trug; hier und da flammte in einer Hütte ein düſter rotes Steppen damit zum Ausdruck bringen. Selbſt in der bitteren Kälte Feuer auf, um das ſich noch ſangesluſtige Indianer geſammelt ſtehſt. Er iſt es Dir ſchuldig und muß zahlen.“ Der alſo bearbeitete und in dem Schnee des Hochlandes läßt der Indianer nicht von hatten. Die Trommeln ſchtwiegen; nur mit einer leiſen gleichförmig] Neger ging ſchnurſtracks zu ſeinem Herrn:„Mouſſié, ich wollen ſeiner Flöte. Dicht eingehüllt in ihre weiten Ponchos, drängen ſie ſich wiederholenden Begleitung von Flöten wurden langgezogene] Lohn. Ich dienen Mouſſis ſeit ſechs Jahren; ich forderen Lohn ſeit ſich eng zuſammen und kreiben die Tiere vor ſich her. Einer ſpielt] melodiſche Klagelieder geſunzen, die immer von einem Zwiſchen⸗ ſechs Jahren. Ich wollen nicht mehr dienen für nichts.“ Dumas immer die Flöte, und da die Luft ſehr dünn iſt und man in ſolcher]ſpiel der Flöten unterbrochen wurden und daun mit einem beſtimm⸗ wandte ſich auf ſeinem Seſſel um und ſah den Schivarzen verächtlich Döhe nur ſchtwer atmen kann, müſſen ſie ſehr ſchnell abtwechſeln. Aber ten Ton aufs neue einſetzten. Ueberhaupt finden ſich auch kompli⸗ ron oben bis unten an:„Schtwachkopf, wenn ich einen Brief be⸗ deswegen wollen ſie doch nicht dieſe im Marſchtempo erklingenden ziertere Muſikübungen bei dieſen primitiven Völkern und das An⸗ komme, bezahle ich dann?“„Nein, Mouſſie“. Warum? Weil er Tonfolgen der Flöte bermiſſen, die ihre Sinne angenehm erregen ſehen eines Mannes wird in einem nicht geringen Maße auch da⸗ frei gemacht iſt. Und ſiehſt Du, Du biſt auch freigemacht, nicht und ſie an die Feſte der Heimat erinnern. Die beſte Gelegenheit. durch mit beſtimmt, in wie weit er muſtkaliſch iſt und eine muſika⸗ wahr? Weshalb ſoll ich denn nun Dir zahlen?“ Und damit ent⸗ Indianermufik zu hören, findet man bei den großen Feſten. Der liſche Vorſtellung leiten kann. Am ſchwerſten iſt die große Pan⸗ ließ er achſelguckend den Neger, der über dieſe Schlußfolgerung ganz Berfaſſer beſchreibt eine ſolche„Fieſta“, der er in dem Dorf Sorata ffeife zu ſpielen, deren Rohre an die pier Fuß lang ſind. Bei einem verdutzt war und ſeinen Lohn nicht mehr zu fordern wagte. in füdlichen Ufer des Titicacaſces beiwohnte. Mit dem Lichte der Konzert der Ahmara ſpielte der Häuptling dieſe Pfeife und hatte— Was man im Monde alles ſehen kann. Unlängſt brachten erſten Morgendämmerung begannen ſich die Straßen mit tanzenden außerdem noch an einem Strick eine große Trommel um die Schul⸗ engliſche Blätter ernſthaft die Mitteilungen, daß ein amerikaniſcher Indianerbanden zu füllen, die in buntfarbigen Ponchos und hellen]tern gehängt. Hinter ihm war eine lange Reihe von Indianern auf-] Beobachter im Monde etwas neues entdeckt hätte.„Mit ein wenig Papageienfedern prangten. Viele hatten beſondere Feſtmasken goſtellt, die mit immer kleineren Pfeifen und Trommeln in genau Einbildungskraft, ſo habe er gefunden, könne man in den Linien angelegt, die unheimlich verzerrte Tierköpfe und menſchliche Geſich⸗ beſtimmter Skala ausgerüſtet waren. Jeder dieſer Indianer brachte des Erdtrabanten ein weibliches Geſicht erbennen. Der Amerilaner zer zeigten, oder Jaguarfelle um die Schultern geſchlungen; ſilbernerur einige wenige Noten hervor; aber der Zuſanemenklang der ver⸗ kam ethvas zu ſpät mit ſeiner Entdeckung. Nicht nur das Geſicht und goldene Zieraten glitzerten im erſten Sonnenlichte und das ſchiedenen Pfeifen war ſo fein abgeſtimumt, daß trotzdem eine weiche einer Frau, auch das ihves Geliebten hat man ſchon lange vor ihen ganze machte einen ſchauerlich phantaftiſchen Eindruck Zu ihren volle und ſchöne Harmonie herauskam, wobei der Häuptling die in der Mondſcheibe gefunden, und in einem kürzlich erſchienenen wilden Sprüngen und ſeltſamen Körperverdrehungen erklang unauf⸗ Hauptmelodie blies, während die anderen mit ihren Pfeifen die Buche von Camille Flammarion wird dieſes Bild auch genauer be⸗ börlich der tiefere volle Ton der Panpfeifen, das ſchrille Pfeifen der Töne ſeines Inſtrumentes verſtärkten. Dieſe Trommeln ruhten zeichnet. Der berühmte Aſtronom hatte ferner die Mitglieder Der Flöten und das dumpfe Brummen der Trommel. Den ganzen Tag bei dieſem Konzert keinen Augenblick, ſie gaben in einem gedämpften J franzöſiſchen aſtronomiſchen Geſellſchaft gebeten, ſie möchten ihm über hörte nun dieſes raſende Tollen und dies wilde Muſizieren nicht Tempo den Grundrhythmus für die darüber hinſpielenden Pfeifen⸗ Zeichnungen der Dinge ſchicken, die ſie im Monde zu ſehen glaubten. auf. Während die einen tangten und dabei voller Vegeiſterung ihre klänge ab. Darauf erhielt er nicht weniger als 58 Bilder der verſchiedenſten Inſtrumente handhabten, ſtanden die anderen im Kreiſe herum—CEine hübſche Anekdote von Alexander Dumas Pere erzählt Art, darunter einen Haſen, einen Löwen, einen Hund, ein Känguruh, und fangen in möglichſt hohen Tönen ihre Lieder oder Hlatſchten in der„Gaulois“, angeregt durch die Nachricht, daß die 10 Centimes⸗ eine Sichel, den„Mann im Monde! und die bereits erwähnten die Hände, um den rechten Rhythmus anzugeben. Erſt mit dem Her⸗ Marke für Briefe in Frankreich in kurzem eingeführt werden ſoll. beiden Liebenden. Alles dies und noch viel mehr kann man mit einbrechen der Dunkelheit ließ der Lärm und die Verzückung all⸗ Dumas hatte als Diener einen Neger, dem er Koſt, Logis und Klei⸗ elwas Phantaſie“ in den Schattenzeichnungen der Mondſcheibe ent⸗ nählich nach. Die Banden zogen ſich zurück und einer nach dem dung gab, der aber bleinen Lohn von ihm erhielt. Der Neger be⸗ decken. anderen ſank ermüdet und„des Gottes voll“ in ſeiner Hütte nieder. klagde ſich auch nicht weiter darüber, bis ſich eines Tages Kameraden— Nur hier und da klangen noch die hellen Stimmen der Pfeifen, die J öber ihn luſtig machten:„Du biſt ein Dummkopf, Du biſt in 31 Frankreich, Du biſt frei wie wir, Du mußt Dir einen Lohn zahlen läſſen, und zwar für die ganze Zeit, ſeitdem Du in ſeinem Dienſte S — ——„ — 1— 5—— . Munnheim, 21. Februar. General⸗Anzeiger. morgen am ſie herantritt, und eines Tages, den wir ebenſo viele grund⸗ 5 ſein werden. Die große Solidarität, die nach und nach in alle Schichten ich auf die vom Glück Ent⸗ erbten e Sorge der Vertreter des Landes ſind, zu. lrbeit, die unſer Schulunteyricht don der Knechtſchafb und Unwiſſenheit befreit hat und bei der die Grtziehung den Charakter und das Gefühl für individuellen Stolz gefeſtigt hat, wird man nicht unempfänglich ſein für die Initiativ⸗ maßnahmen, die gleichzeitig ſowohl für ihre weiſe Vorſicht wie für ihr tiefgehendes Gerechtigkeitsgefühl Zeugnis ablegen. Der Augen⸗ blick iſt nicht fern, wo man übevall begreifen wird, daß in einem Lande mit allgemeinem Stimmrecht, unter einer Repierung der Freiheit, man lediglich auf dem Wege der Vernunft, des guten Rechtes und der Billigkeit zur Harmonie der Intereſſen zu einer Moraliſchen Einheit der Nation gelangen twird. Bis dahin wollen wir als treue Diener der Demokratie ohne Unterlaß davan arbeiten, je Menſchheit immer beſſer zu machen, mit immer liefer gehendem ichen Gewiſſen, und wir wollen uns in Treue weiter widmen der Sache des Fortſchrittes und dem Kulbus des Vaterlandes! Alle Sätze dieſer Botſchaft wurden von der Linken mit warmem Beifall begrüßt, beſonders der Satz, der alle Republikaner zur Mitarbeit auffordert, ferner der Satz, der die Feſtigkeit des jetzigen Regierungsſyſtems konſtatiert, der auf die Verteidigung des Landes und ſeine Fahne bezügliche Satz, der Satz, der feſtſtellt, daß die Beziehungen Frankreichs zu allen Ländern gute ſind, und der Satz, der von dem dem Geſetze ge⸗ ſchuldeten Gehorſam ſpricht. Die Rechte hörte die Botſchaft ſtillſchweigend an. Nachdem die Botſchaft verleſen war, nahm das Haus die Beſprechung der Interpellation betreffend die Verhältniſſe in Franzöſiſch⸗Congo wieder auf. Im Senat übernahm Duboſt das Präſidium mit einer Anſprache, in der er ausführte, ſeine Wahl zum Präſidenten des Senats müſſe bahin ausgelegt werden, daß ſie die Zuſtimmung des Senats zu den Lehren von guter Ordnung in den Finanzen und von guter wirtſchaftlicher Ordnung bedeute, für die er, Duboſt, ſtets ein⸗ getreten ſei. Die unnötigen Ausgaben und ſchreienden Miß⸗ bräuche, worauf er oft hingewieſen habe, müßten ab⸗ geſchafft werden und die ſozialen Reformen ſeien der wärkſchaftlichen Lebenskraft des Landes ünterzuordnen.(Beifall.) Juſtizminiſter Chaumié berlas hierauf die Botſchaft des Präſidenten Fallieres, die mit großem Beifall aufgenommen wurde. — Entwurf zum Sommerfahrplan 1906 betr. haben Handelskammer und Stadtrat an die Großh. General⸗ birektion der Bad. Staatseiſenbahnen folgende Eingabe gerichtet: „Die mitunterzeichnete Handelskammer richtete auf eine Notiz der„Karlsruher Zeitung“ vom 10. Januar hin am gleichen Tage an Gr. Generaldirektion das Erſuchen, ihr zu beſtätigen, daß die Züge 48/44 Berlin⸗Baſel und 85/86 Hamburg⸗Baſel, die im Som⸗ mer 1906 nach der genannten Zeitungsnotiz über die badiſche Bahn geführt werden ſollen, wie bisher über die Riedbahn hierher ge⸗ fahren werden. Eine Antwort auf dieſe Anfreige iſt bisher nicht ergangen. Dagegen gibt der inzwiſchen erſchienene Entwurf zum Som⸗ mlerfahrplan der Gr. badiſchen Staatseiſenbahnen Grund zu der Gefürchtung, daß Mannheim an Stelle der ſeit Jahrzehnten ver⸗ kangten Berückſichtigung im Durchgangsverkehr ein weiterer Verluſt ſeiner wenigen Durchgangsverbindungen drohe. Nachdem Mannheim im nördlich⸗ſüdlichen Durchgangsverkehr üder das linke Rheinufer bisher ſchon mehrfach bei Worms Um⸗ gehungen hatte erfahren müſſen, beſaß es von linksrheiniſchen Durch⸗ gangverbindungen noch folgende drei: D 5/6(Berlin⸗Mannheim⸗ Ludwigshafen⸗Baſel⸗Genf und Altona⸗Hamburg⸗Baſel); 48/44 [Breslau⸗Poſen⸗Berlin⸗Dresden⸗Leipzig⸗Baſel); D 179/180(Ber⸗ lin⸗Genf⸗Brig⸗Mafland⸗Venedig). Nach dem Entwurf zum Sommerfahrplan ſoll Mannheim wenig⸗ ſtens zum großen Teil die beiden erſtgenannten Züge verlieren; deun, wie die Nachweiſung(Seite 3) mitteilt, wird der Hamburger D⸗Zug 86(mit Anſchluß und direktem Wagenlauf von Bremem) von Frankfurt ab im Fahrplan des Schnellzugs 16 über Heidel⸗ berg nach Baſel durchgeführt. Damit ſoll Mannheim alſo zum min⸗ deſten den direklen Wagen Altona⸗Hamburg⸗Baſel verlieren, nach⸗ dem bereits der direkte Wagen bon Bremen über die Main⸗Neckar⸗ bahn geführt wird. Ferner ſoll, wie es in der Nachweiſung S. 5 eißt, der Berliner Schnellzug 43, der zur Zeit linksrheiniſch über Straßburg verkehrt, geſchloſſen von Baſel über Heidelberg bis Berlin bürckgeführt werden und entſprechend ſein Gegengug Ack. Zug 48/44 war der ſogenannte Manteuffelzug, der beim reiſenden Publikum ois Fahrgelegenheit von Berlin über Mannheim nach Baſel nament⸗ lich im Sommer deshalb ſehr beliebt iſt, weil er kein D⸗Zug iſt und die 3. Klaſſe führt. Zu befürchten iſt, daß die direkten Wagen nicht nur von und nach Berlin, ſondern auch von und nach Breslau, Poſen, Dresden und Leipzig Mannheim verloren gehen. Ob auch die direkten Wagen Gerlin⸗Genf wie bisher mit D 5/6 über Mannheim geführt werden ünd ob die Verbindung mit Fvankfurt über die Riedbahn und mit Straßburg⸗Baſel über Ludwigshafen beſtehen bleibt, iſt aus dem Entwurf nicht mit voller Deutlichkeit zu erſehen. Jedenfalls würde der Verluſt des größten Teiles der Züge 85/86(D 5/6) und 43/44 Mannmheim die beſcheidene Stellung im internationalen Durchgangs⸗ bevkehr, die es bisher noch eingenommen hat, faſt vollſtändig rauben und das ein Jahr, bevor Mannheim ſich anſchickt, zur Feier ſeines 900jährigen Stadt⸗Jubiläums eine große Ausſtellung zu veran⸗ ſtalben, die auf Fremdenpublikum angewieſen iſt und daher bequemer Verbindungen nach und über Mannheim bedarf. Wir wiſſen nicht, aus welchen Gründen dieſe angebliche Ver⸗ beſſerung des badiſchen Durchgangsverkehrs durch Beſeitigung der knksrheinſſchen Konkurrenz eine neue Umgehung Mannheims durch Richtberückſichtigung der Riedbahn zu Gunſten der Main⸗Neckarbahn und Heidelbergs in ſich ſchließen muß. Wir können aber nicht um⸗ Hin, unſer Bedauern darüber auszuſprechen, daß die, wie von ums ſo auch von Gr. Generaldirektion zuletzt in der Denkſchvift über die Reform der deutſchen Perſonentarife S. 14/15 beklagte Verſchär⸗ fünig des Konkurrenzhampfes zwiſchen den badiſchen Staatsbahnen und den linksrheiniſchen Verwaltungen dadurch beendigt werden ſoll, daß die erſte Handels⸗ und Induſtrieſtadt Südweſtdeutſchlands, die hrößbe Suadt Badens, die Koſten der beginnenden Beſſerung in den Wettbewerbsverhältniſſen zahlen ſoll. Gegenüber dieſer Nichtberückſichtigung Mannheims iſt es ein Hur kleiner Troſt, daß die Verbindung Mannheims mit Karlsruhe eiwas berbeſſert wird, daß die im vorigen Sommer eingeführten Salſonzüge 185/186 Frankfurt⸗Mannheim⸗Konſtanz ſchnellzugsmä⸗ ſige Anſchlüſſe mit direkten Wagen nach und von Wiesbaden über Mainz erhalten und über die durch den normalen Verkehr wenig belaſtete Riedbahn ſtatt über die immer mehr belaſtete Main⸗Neckar⸗ Wahn gefahren werden ſollen. Die Beſchleunigung von Zug 92 nach Baſel ſchafft zwar An⸗ ſchlüſſe an die Abendſchnellzüge von Baſel nach Zürich⸗Chur und die Fahrzeiten nach Im Verkehr mit Stuttgart dürfte die einzige Verbeſſerung die egung des Schnellguges 160/19 ſein, der eine Morgenſchnell⸗ berbindung von Mannheim nach Stuttgart(ab Mannheim.10, an Stuttgart.46) ſchafft. Daß damit den Wünſchen der Mann⸗ heimer Intereſſenten nach einer guten Morgenverbindung mit Stuttgart hicht Genüge getan iſt, wurde bereits des Oefteren aus⸗ geführt. Sowohl die Abfahrts⸗ als auch die Ankunftszeiten liegen mel zu früh, als daß dieſer Zug für den Geſchöftsmann von größerem Werte ſein könnte, Umſo bedauerlicher iſt es, daß nach wie vor ein Anſchlußgug an D 2 und Schnellzug 154 fehlt, daß man nach wie vor um.20 von Mannheim abreiſen, nach 17 Minuten Fahrzeit in Heidelberg umſteigen, 18 Minuten dort Aufenthalt nehmen, für die 27 Min. betragende Fahrzeit nach Bruchſal D⸗Zugszuſchlag bezahlen, in Bruchſal wiederum umſteigen und ein Stillager von bisher ſchon 26 Min,, künftig ſogar 28 Min., bis zur Abfahrt von Zug 154 über ſich ergehen laſſen muß. Wenn auch der von Mannheim verlangte Anſchlußzug über Graben nach ichfal mit direkten Wagen nach Stuttgart⸗München und Schſpeiz⸗Italien ſich, was ſehr unwahrſcheinlich iſt, nicht ren⸗ tieren ſollte, ſo würde es wohl nicht als unbilliges Verlangen an⸗ zuſehen ſein, zur Behebung einer Verkehrskalamität für eine Stadt, die den ſtärkſten Perſonenperkehr unter allen badiſchen Städten aufweiſt, die gut 10 Prozent der geſamten Perſonenverkehrs⸗Ein⸗ nahmen Badens und mehr als ½% der Einnahmen Badens aus dem Güterverkehr aufbringt und dadurch den Bau vieler unrentabler Bahnen, die Einlegung vieler unrentabler Züge in anderen Landes⸗ teilen erſt ermöglicht, ein Zug eingelegt wird, deſſen ungedeckte Koſten im ungünſtigſten Falle nmur wenige tauſend Mark betragen würden. Wie Mannheim ſelbſt bei direkten Verbindungen An⸗ hängſel betrachtet wird, dafür ein Beiſpiel auch von der Strecke München⸗Mannheim, die bekanntlich in jeder Richtung nur drei Schnellzüge enthält, von denen nur je ziwei direkte Wagen von und mach Mannheim führen. Der Morgenzug 20/155/95(ab München.25, an Mannheim .10) enthält zwei direkte Wagen München⸗Neuntirchen und Ve⸗ rona⸗Neunkirchen über Mannheim und einen Gepäckwagen Ulm⸗ Frankfurt. Das nach Mannheim beſtimmte Gepäck wird nun in der Regel brotz der entgegenſtehenden Beſtimmungen der Verkehrs⸗ ordnung von München aus über Heidelberg nach Mannheim ein⸗ ieben und daher bleibt in Bruchſal das Gepäck nach Mann⸗ heim im Gepäckwagen Ulm⸗Frankfurt, der von Bruchſal in.⸗Z. 11 über Heidelberg geführt wird. Die direkten Wagen von München und Verona werden in Bruchſal an den Zug 155(Bruchſal⸗Ger⸗ mersheim⸗Saarbrücken⸗Metz) gehängt, der einen Gepäckwagen Bruchſal⸗Saarbrücken führt. Zug 155 gibt die Wagen von Mün⸗ chen und Verong in Graben(an.30) an Zug 95(Graben an .82, ab.38) ab, der zwei Gepächwagen Konſtantz⸗Mannheim und Bafel⸗Hagen führt. Bei den nicht geringen Aufenthalten in Bruchſal und Graben wäre es alſo ſehr wohl möglich, das Mannheimer Gepäck umzuladen, ſo daß es der Reiſende gleich bei ſeiner Ankunft in Mannheim in Empfang nehmen kann. Statt deſſen erhält er ſein Gepäck anſcheinend mit.⸗Z. 348(ab Heidel⸗ berg.16, an Mannheim.35), alſo erſt 25 Minuten nach ſeiner Ankunft in Mannheim. Wir nehmen an, daß es nur dieſes Hin⸗ weiſes bedarf, um die Stationsämter München und Bruchſal zu einer Aenderung der ſeitherigen Praxis ſſ als — zu veranlaſſen. An ſonſtigen Mannheimer Verkehrswünſchen erlauben wir uns noch folgende mit der Bitte um Berückſichtigung zu umter⸗ breiten: Gewünſcht wird die Auflegung von Fahrkarten über die links⸗ Theiniſchen Strecken auch über Straßburg hinaus, ſowie von Fahr⸗ karten Mannheim⸗Saarbrücken, die nicht nur über die Strecke Neuſtadt⸗Homburg, ſondern wahlweiſe auch über die Strecke Landau⸗ Zweibrücken giltig ſind. In Ludwigshafen liegen die beiden vorher genannten Arten von Fahrkarten auf. In Mannheim gibt es zeine direkten Fahrkarten nach Nürn⸗ berg, die über Crailsheim⸗Bietigheim gilkig ſind. Da auf der Odenwaldbahn nach Würzburg und Nürnberg zu wenig Schnell⸗ züge verkehren, ſind die Reiſenden von Mannheim, namentlich beim Nachmittagszug(ab Mannheim.58) genötigt, über Erailsheim⸗ Bieligheim zu fahren. Die Auflegung ſolcher Fahrkarten iſt alſo ebenſo ein Bedürfnis wie die der vorgenannten. Dringend zu wünſchen wäre jedoch, daß nach Fertigſtellung des zweiten Geleiſes guf der Strecke Neckarelz⸗Oſterburken eine Vermehrung der Schnell⸗ züge nach und von Würzburg⸗Nürnberg einträte. In Folgenden wiederholen wir noch eine Reihe von Mann⸗ heimer Eiſenbahnbeſchwerden, die immer noch keine Berückſichtigung gefunden haben:* Es verkehren keine Schnellzüge von bezw. nach Mannheim: nach München in der Zeit von 158 mittags bis 1210 nachts, vont„ 10 55 1. 5 abends, nach Baſe„%&-; dibeins;, „ Wützhgsg; mmiie abends, von 55 10 92— 92175„ 4 nachm., nach Köln„ ͤ» Wemitkags 1 nachts, auf der Riedbahn: nach Frankfurt in der Zeit von 1227 mittags bis 8˙2 abends, ohne dieſe 944 abends), 505 nachm. (beides D⸗Züge, 1003 morgens bis 7¹⁰ (beides D⸗Züge, ohne dieſe „ 655 morgens bis 10“˙36 abends). Es fehlen Anſchlüſſe an die Schtreizer Saiſonzüge D 13 und D 26, die Friedrichsfeld und Schtvetzingen durchfahren. Bei 4 von 6 Zügen über Heidelberg, die keine Parallelzüge auf der Rheintalbahn haben, muß man ſogar nach Karlsruhe in Heidelberg umſteigen und nach einer durchſchnittlichen Fahrtzeil von 21 Minuten in Heidleberg durchſchnittlich 11 Minuten Auf⸗ enthalt nehmen. Außerdem muß man in folgende direkte Wagen, die ſämtbich über Heidelberg fahren, bei den eben erwähnten Zügen umſteigen: in D 2 nach Baſel⸗Zürich⸗Mailand, in.⸗Z. 8 nach Stuttgart⸗ Friedrichshafen, Offenburg, in.⸗Z. 78 nach Stuttgart⸗Baſel⸗ Zurich, in.⸗Z. 108 nach Freiburg, in.⸗Z. 24 nach Chur. Bei 1 von„„„ zwei von den acht Schnellzügen nach Baſel muß mam in Heidelberg oder Karlsruhe umſteigen. Bei je 22 Züger in jeder Richtung haben je 13, darunter die meiſten Schnellzuge mehr als 10 Min.(bis zu 29 Min.) Aufenthalt in Heidelberg.“ Aus Stadt und Landl. Mannheim 21. Februar. Jugendſpiele in Charlottenburg. Die„Deutſche Turnzeitung“ ſchreibt: Die ſegensreiche Einrichtung der Jugendſpiele hat im berflof⸗ ſenen Sommerhalbjahre einen erfreulichen Fortgang genommen und während des ſechsjährigen Beſtehens eine kräftige Entwicklung er⸗ fahren. Die Beteiligung der Schüler am Spiel iſt von Jahr zu ſich der 1901 im J 1903 39 600 Schit 24 7— 382 im Jahre 1904 auf 44 687 Sch 50 283 Schüler. Zuſammen 223 622 pielzeit dauerte bom 1. Mai bis 30. ember und umfaßte für jede der 25 Gemeindeſchulen, die 2 8 chulen und die Bürger⸗Mädchen⸗ ſchule 16 bezw. 17 Spieltage mit je 2 Stunden. Es lönnen ſich am Spiel die Klaſſen—5 unſerer 7klaſſigen Schulen beteiligen. Jede Schule ſtellt zwei Spielleiter, die ſich an einem Nachmittage auf dem ihrer Schule zunächſt gelegenen Platze mit ihren Schülern zum Spiel verſammeln. Nächſt dem kleinen Exerzierplatze, welcher von der Militärverwaltung bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt wurde, ſind die ſtädtiſchen Spielplätze an der Mommſen⸗ und Goetheſtraße mit 18 941 bezw. 12 548 Schülern am beſten beſucht worden. Ins⸗ geſamt ſtehen 5 Plätze zur Verfügung. Die von der Stadt eingerichteten Sommerferienſpieze haben ſich beſonders ſegensreich erwieſen. Es wurde täglich auf drei Plätzen unter Aufſicht von 3 Lehrern geſpielt. Der Beſuch belief ſich auf 10 731 Schüler, gegen 8700 des Vorjahres. Wande⸗ rungen, mit welchen im Vorjahre begonnen wurde, fanden in dieſem Sommer eine weitere Pflege und Ausgeſtaltung. Nebem halb⸗ und ganztägigen Wanderfahrten wurden während der graßen Ferien drei und viertägige Schülerfahrten nach den ſchönſten Punkten der Mark unternommen. Dieſe Wanderungen ſind eine not⸗ wendige Ergänzung der Jugendſpiele und bilden für unſere groß ſtädtiſche Jugend eine Quelle wahrer Geſundung und Kräf ziehen die Schüler zur Einſachheit, Sparſamkeit oſigkeit und bieten reichliche Gelegenheit, zu bes Die das Wiſſen zu bereichern. An den Wanderungen gahmen 707 Schüler der oberen Klaſſen teil. vierte der ſeit dem Jahbe 1902 alljährlich veranſtalteten Spielfeſtee der Schulen und der Turn⸗ vereine wurde unter großer Beteiligung der Bürgerſchaft am Sonn⸗ tag den 25. Juni auf der Trabrennbahn Weſtend abgehalken. Es beteiligten ſich daran insgeſamt 1200 Schüler in 50 Abtezlungen. Zur Freude unſerer Schuljugend wird während der Winter⸗ monate ein Platz zur Gisbahn hergerichtet. Im letzlen Winter wurde ſie an 30 Tagen von etwa 30 000 Kindern beſucht. Dent Schwimmunterricht wird ebenfalls große Aufmerkſamkeit geſchenkt. Es werden 5 Kurſe abgehalten; auch Mädehen wurden ausgebildet. Außerdem übernimmt ein hieſiger vimmverein alljährlich die Ausbildung von 35 Schülern unſerer Gemeinde⸗ ſchulen. Die Stadt gewährt eine Beihilf: von 360 M. In der kürzlich erworbenen Jungfernheide, ſowie imm Grunewalde will die Stadt mehrere Spielplätze einrichten. Für den im Gruncwalde anzulegenden Spielplatz ſieht der Koſtenanſchlag 80 000 M. vos. Die ſtädtiſchen Behörden ſorgen auch für die leibliche Ertüchtegung der Fortbildungsſchüler, indem ſie die jungen Leute alle Sonntag⸗ Nachmittag zum Spiel zuſammenrufen. Die jährlichen Ausgaben betragen 11 200 M. Das Vorgehen Charlottenburgs auf dem Gebiete der Geſund⸗ heitspflege im Rahmen der Schulerziehung muß hiernach als vor⸗ bildlich bezeichnet werden. 1 9 * Schneebeobachtungen. Der auf den Bergen liegende Schnee hat im Verlauf der verfloſſenen Woche nur geringe Veränderungen erfahren. Am Morgen des 17. Februar(Samstag) ſind gemeſſen worden in Furtwangen 48, in Dürrheim 18, in Stetten a. k. M. 24, in Heiligenberg 34, in Zollhaus 38, beim Feldberger Hof 180, in Titiſee 37, in Bonndorf 22, in Höchenſchwand 19, in Bernau 48, in St. Märgen 50, in Kniebis 95, in Breitenbrunnen 42, in Herrenwies 60, in Kaltenbronn 62, in Tiefenbronn 12, in Kraut⸗ heim 2, in Strümpfelbrunn 20 und in Buchen 5 Centimeter⸗ *Mannheim macht Schule. liner Lokalanzeiger be⸗ richtet unterm 16. Februar aus Charlottendurg: Eine Neucrgani⸗ ſation des hieſigen Volksſchulweſens kwärd zu Oſtern verſuchsweiſe von der Schuldeputation angebahnt werden. Nach dem Vorgangge der Stadt Mannheim ſollen die Kinder nach ihrer Begabung diff ferenziert und je nach ihrem geiſtigen Standpunkt in ber⸗ ſchiedenen Klaſſen unterrichtet werden. Stadlſchulrat Neufert hab am Donnerstag abend im Lehververein einen Vortrag über die neue Organiſation gehalten. Die Lehrerſchaft hat äm Prinzip ſchon früher dem„Mannheimer Syſtem“ zugeſtimmt. Auch die ſtädtiſchen Behörden haben ſich dafür erklärt. Sie wählten im vorigen Jahre eine beſondere Kommiſſion zur Berabung der Angelegenheiten be⸗ treffennd Hebung der Gemeindeſchule. Dieſe Kommiſſiom wie auch die Schuldeputation haben ſich über die Grundſätze geeinigt. Die Gemeindeſchulen haben je nach der geiſtigen Bogabung der Kinder bier wechſelnde Abteilungen: 1. Normaſklaſſen für die große Menge⸗ 2. Batlaſſen für die Schwächeren(Riaſverſetzten) und durch Krank⸗ heik uſw. Zurückgebliebenen. 8. Nlaſſen für hervorragend Be⸗ fähigte. 4. Hilfsklaſſen für Schwachbefähigte und Schwachſinnige. * Der Achtuhrladenſchluß, /Jſen Einführung von der Stadt Worms beim Kreisamt befürwortet worden iſt, ſcheint nun in letzter Stunde berhindert werden zu ſollen. Die Kolonialparen⸗ händler haben ihre Unterſchriften wieder zurückgezogen, weil ſie die von der Stadtverordnetenverſammlung beſchloſſenen Aus⸗ nahmen(für Bäcker, Metzger und Zigarrenhändler) für ungerecht⸗ fertigt halten. Dadurch iſt die erforderliche Zweidrittelmehrheit wieder rückgängig gemacht und die Einführung des Achtuhrladen⸗ ſchluſſes fraglich geworden.— In Konſtanz hat eine Umfrage bezüglich des Acktuhrladenſchluſſes folgendes Reſultat gezeitigt; Von 395 Ladeninhabern haben 319 mit„Ja“, 54 mit„Nein“ ge⸗ antwortet und von 22 war keine Antwort zu erhalten. Der Antrag auf Einführung des Achtuhrladenſchluſſes iſt bereits geſtellt. Eine Ausnahme machen nur die Friſeure. * Demonſtrationsabend der Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Mit dem montägigen Demonſtrationsabend verſuchte der rührige Vorſtand der hieſigen Ortsgruppe der D. G. 3. B. d.. eine neue Waffe im Kampf gegen die Geſchlechtskrankheiten, und der Verſuch iſt, wie wir bereits mitgeteilt haben, glänzend gelungen, Der Beſuch der Veranſtaltung war ein ganz außerordentlicher und das aus allen Schichten der Bevölkerung und den verſchiedenſten Altersklaſſen ſich zuſammenſetzende Publikum betrachtete die aus⸗ Der Ber 2* geſtellten Objekte mit größtem Intereſſe und höchſtem Ernſt. Here Dr. med. Loeb eröffnete die Verſammlung, indem er ſeiner Freude über den ſo zahlreichen Beſuch Ausdruck gab. Er wies auf die große wiſſenſchaftliche Bedeutung der Moulagen hin, die zuerſt in Paris die Aergte und Studierenden aller Kulturnationen anzogen, jetzt aber auch bei uns in Deutſchland in großer Vollendung verfertigt werden. Er betonte den gerade durch die Ausſtellung deutlich werdenden Zuſammen⸗ hang von Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten und gab dann einen kurzen Ueberblick über die ausgeſtellien Objekte und die Art ihrer Eruppierung in der Ausſtellung. Während die Gonorrhoe(Trip⸗ per) und der weiche Schanter nur wenig bezw. ſpenig verſchieden⸗ artige Erſcheinungen äußerlich ſichtbar hervorrufen, bietet die Shphilis in ihren drei Stadien des harten Schankers(Primär⸗ affekt), des ſekundären Stadiums(Frühperiode) und der tertiären (Spätperiode) die mannigfaltigſten ſichtbaren Erſcheinungen und nimmt deshalb auf der 65 Nummern zählenden Ausſtellung den breikeſten Raum ein. Auch von der„Syphilis der Unſchuldigen“, d. h. von auf nichtgeſchlechtlichem Wege erworbener Anſteckung(bei Aergten, Hebammen, durch Kuß, beim Raſieren und beim Trinken mehrerer Perſonen aus einem gleichen Glas oder Becher!), und bon der angeborenen und ererbten Syphilis ſind die verſchiedenſten Vilder zur Anſchauung gebracht. Um auch die Wirkung der der ärztlichen Wiſſenſchaft gegen dieſe verheerende Krankheit zu Gebot ſtehenden glänzenden Heilmittel, des Jneckſilbers und des Jods, deutlich zu demonſtrieren, ſind einzelne Moulggen von abgebeilten 4, Sene. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Fehrnar Fällen vorhanden. Endlich enthäkt die reichhaltige Ausſtellung eine Anzahl von Modellen von nicht zu den Geſchlechtskrankheiten ge⸗ hörigen Hautkrankheiten, welche aber teils auch beim Geſchlechts⸗ verkehr häufig erworben werden können, wie z. B. Krätze, oder in⸗ folge ihres häßlichen und geſchwürigen Ausſehens vom Laien oft fütr„ſyphilitiſch“ gehalten werden, es aber nicht ſind, wie z. B. Hauttuberkuloſe, Flechten und dergleichen.— Nach den mit reichem Beifall aufgenommenen Worten erläuerte der Redner im Verein mit den Herren Dr. med. LZion und Steinar die ausgeſtellten Moulagen im einzelnen. Es wurde allgemein anerkannt, welch hoher bekehrender Wert dieſer Art der plaſtiſchen Anſchauung zu⸗ kommt, und wir müſſen dem Jorſtand der hieſigen Ortsgruppe Dank wiſſen, daß er weder Mühe noch Koſten geſcheut hat, um dem hie⸗ ſigen Publikum dieſe hochintereſſante Ausſtellung vorführen zu können. Es möchte ihm dieſer Dank aber auch durch den Beitritt zahlreicher neuer Mitglieder(der Mindeſtjahresbeitrag beträgt 3.) zum Ausdruck gebracht werden. *Entwurf zum badiſchen Sommerfahrplan 1906. Der Nach⸗ trag zur Nachweiſung über die für den Sommerdienſt 1906 beab⸗ lichtigten weſentlicheren Fahrplanänderungen auf den badiſchen Stagtsbahnen liegt auf dem Bureau der Handelskammer für die Inbereſſenten zur Einſichtnahme auf. * Die Ausſtellung der Ortsgruppe Mannheim bder Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗Krankheiten erregte auch am geſtrigen Tage das weitgehendſte Intereſſe aller Kreiſe unſerer Bepölkevung. Im gantzen beſichtigden ca. 1500 Perſonen, unter denen ſich erfreulicherweiſe auch eine größere Anzahl von Damen befanden, die zur Schau geſtellten Moulagen, die durch ihre naturgetreue, hochkünſtleriſche Ausführung allſeitige Bewunderung erpegten, und für deren Ueberlaſſung zur Ausſtellung in unſerer Stadt den Herren Geheimrat Profeſſor Neißer und Profeſſor Jacobi, den Direktoven der Univerſitätskliniken für Haut⸗ und Geſchlechts⸗ krankheiten in Breslau bezw. Freiburg i. B. der wärmſte Dank zu gollen iſt. Wir hoffen, daß auch der von der hieſigen Ortsgruppe der D. G. z. B. d. G. mit dieſer neuartigen Veranſtaltung gewollte Zweck in weitgehendem Maße erreicht wird. 2 * Programm des Karnevalszuges der Broßen Karnevalgeſell⸗ ſchaft Neckarvorſtadt. Auch in dieſem Jahre veranſtaltet die Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt einen großen Karnevals⸗ gug und zwar Faſtnachtsdienstag nachmittag 2 Uhr. Das Pro⸗ gramm ſei hiermit der Oeffentlichkeit unterbreitet: 56. Vorreiter, 57. Jockeh, 58. Kleppermajor, 59. Kleppergarde, 60. Vereinsbanner, 61. Fanfarenbläſer, 62. Sumpfblümchen(Muſik), 63. Raucht er Ihnen?(Wagen), 64. Leidtragende, 65.——, 66. Ritter, 67. Mannheimer Stolz(Wagen), 68. Begleiter, 69. Städtiſche Reform (Wagen), 70. Raiſonierende Bürger, 71. Markt⸗Kommiſſion(Wa⸗ gen), 72. Mannheimer Markthalle(Wagen), 73. Winzerkapelle, 74. Fröhliche Pfalz, 75. Winzergruppe, 76. Ehrliche Leute, 77. ——, 78. Mußbach(Wagen), 79. Vegetarianer(Fußgruppe), 80. Agrarier, 81. Fleiſchnot(Wagen), 82. Herolde, 83. Elferrat [(Wagen), 84. Vorreiter, 85. Prinzen⸗Kapelle, 86. Prinzen⸗Banner, 87. Prinzenmajor, 88. Prinzengarde, 89. Prinzeſſin(Wagen), 90. Se. Tollität Pring Carolus., 91. Jung⸗Mannheim, 92.— 222.—, 93. Schluß⸗Reiter, 94.—106. Ganz Mannheim, 107. Umliegende Orte, 108. Badiſche Städte, 109. Deutſche Bundesſtaaten, 110. Ausland(Europa), 111. Exoten. * Karneval im Turn⸗Verein. Wie bereits bekanntgegeben. feiert der hieſige Turnverein ſein diesjähriges Maskenfeſt in m eines internat. Turnfeſtes. Mit dem Verſand r Feſt⸗ und Quartierkarten iſt begonnen und werden die bereits hemeldeten ausländiſchen Vereine beſtimmt erſcheinen. Neu ge⸗ meldet hat ſich ein Verein aus Windhur, der Männerturn⸗Verein Zürich, ſowie eine Damenabteibung aus Trippsdrill, die per Leiter⸗ wagen ankommt. Der Empfang der anſommenden Vereine findet porausſichtlich im Roſengarten ſtatt, woſelbſt von ſeiten der Stadt⸗ berwaltung von Knickſtützhauſen den Turnern ein Ehrentrunk verabreicht wird. Der Feſtzug bewegt ſich punkt 8 Uhr 11 Minuten unter Vorantritt der Muſik und Behörden nach dem Feſtplatz, wo⸗ elbſt ſofort die allgemeinen Freiübungen ausgeführt werden. Um Uhr beginmt das Riegenwetturnen. Die Ausſchmückung des Feſt⸗ platzes hat der Vergnügungsausſchuß übernommen. Verſchiedene hieſige hervorragende Künſtler ſind beauftragt, die Maler⸗ und Dekorations⸗Arbeiten koſtenlos herzuſtellen. Der Pächter des neben dem Feſtplatze gelegenen Weinreſtaurants hat keine Koſten geſcheut und für die Feſttage eine Wiener Damen⸗Kapelle engagiert, die während der drei Hauptfeſttage konzertieren wird. Auch der Windhuker Turnverein wird vorausſichtlich ſeine Neger⸗Kapelle mitbringen, die auf dem Feſtplatz mehrere internationale Konzert⸗ ſtücke gum Vortrag bringen wird. Für die tanzluſtige Jugend iſt oberhalb des Feſtplatzes während des Wekt⸗ durnens Gelegenheit zum Tanzen geboten, während die Zimmer⸗ ſtutzen⸗Geſellſchaft„Tell“, mit echten Tiroler Durnſchweſtern, unter⸗ halb des Feſtplatzes zum Preisſchießen einladet. Die den Feſlplatz, ſowie die Tribünen beſuchenden nicht aktiven Feſtteilnehmer werden gebeten, entweder in hrer Nationaltracht, in Sportskoſtüm oder Sommertoilette zu erſcheinen. Einladungen an Nichtturner werden Rur in beſchränkter Zahl erfolgen, jedoch können junge Leute gegen mäßigen Beitrag in den Vevein aufgenomm en werden, woſelbſt jedermann zu allerlei Kurzweil Gelegenheit geboten wird. Die Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt, E.., hielt am Samstag abend im großen Saal des Bernhardushofes als letzte diesjährige karnevaliſtiſche Veranſtaltung eine Gata⸗Damen⸗ fitzung unter ſtarker Teilnahme der Neckarſtädtler ab. Der gute HBeſuch und die vorzügliche Stimmung, die von Anfang bis zum Schluſſe herrſchten, dokumentierten aufs neue wieder die allſeitige Beliebtheit der„Großen“, die in ihrem Beſtreben, das karne⸗ liſtiſche Leben über dem Neckar auf ein höheres Niveau zu ingen, keine Koſten noch Mühe ſcheute. Der große Saal des Bernhardushofes war mit karnevaliſtiſchen Emblemen geſchmückt. Gine beſonders dekorative Ausſtattung zeigte die Bühne, auf welcher vechts die Bütte, ein großer Römer, und links ein rieſiger Kirſchenbaum, im welchem der die Regie führende Narr Kerſebaum ſaß, gruppiert waren. In der Mitte tronte der Elferrct. Nach dem Narrhalleſemarſch der„Blümchen“ ⸗Kapelle hielt der Große Rat, von dem obligaten Händerlatſchen begleitet, ſeinen Einzug. Der berdiente Vorſitzende des Elſerrats. Narr Herborn, nahm ſofort das Wort zu einer ſchwungvollen karnevalſſtiſchen Anſprache, in der er alle Närrinnen und Narren den Willkommgruß enbbot. Alsdann wurden die Verkreter der karnevaliſtiſchen Vereinigungen Aheinſchanze“ und„Stolzen Eck“(Lindenhof! mit Orden und Ghrentrunk ausgezeichnet. Als erſter Büktenredner trat Narr Seitz als Schuſterjunge auf. Seine proſaiſchen Erlebniſſe als Rekrut, als Gefreiter und als Burſche des Leutnants übten eine Swerchfellerſchüternde Wirkung aus. Als Anerkennung hierfar wurde er mit dem Schuſterabſatzorden 1. Klaſſe ausgegeichnet. Ein Neich vorzüglicher Erfolg erzielte auch das erſte geſunge Lied„In Johr“, von dem wir hier einen Vers folgen Jaſſen: Hunnert Johr,— s is noch ſe Frog, ob die zwedd Neckarbrick is do, 2 davor hott mer e Markihall unn do ſinn die Weiwer froh. Foren Diergarte unn e Schwimmbad unſer Schdadtrot hott e Ohr, Doch bis bei uns mol was fertid werd, deß dauert Hunnert Johr. Will dann eener iwern Rhein, Do fallt's keenem jo mehr ein, Daß er zahlt deß Brickegeld, Weil deß is dann aus der Welt. ater des Poems, das Elferratsmitglied Dörſch, erhielt Un ſeine hervorragenden Talente auf dem Gebiefe der Dichtkunſt en Dichterorden. Als weiteren Gaſt begrüßte der Elferratsvor⸗ itende den Präſidenten der ſüddeutſchen karnevaliſtiſchen Bundes⸗ bereine, Narr Hegdecken aus Darmſtadt. Dieſer erklärte der zuewiſchen feierlichſt in den Soal geleſteten Prinzen Carolus namens des Bundes für den alleinigen Karnevalsprinzen von Mannheim und brachte ein dreimaliges„Gut Stuß!“ auf den⸗ ſelben aus. Als ein waſchechter, direkt aus Stutigart importierter Schwabe, produzierte ſich Narr Müller, der mit ſeinemGroßvat'r hot gſait“ ſtürmiſche Heiterkeit hervorrief. Närrin Gälbert aus Ludwigshafen, die hierauf den Römer beſtieg, hielt ein Loblied auf die Männer, Narr Kaiſer aus Karlsruhe, der als Frauen⸗ rechtlerin eine köſtliche Figur bot, hielt, bebor er an die Damen Ottilie Schlanzweg und Hüftenreiz das Wort zu ihren Vorträgen über„Das Korſett, das Ueberbrettl des Herzens“ erteilte, ſelbſt einen Vortrag über die Frauenemanzipation. Gr erhielt dafür den Emanzipationsorden. Als weitere Büttenredner und Lieder⸗ dichter ſeien hervorgehoben die Narren Häußler, Leo, Gi che hʒe, Hartmann, Jütte, Weigum, Ludwig und das vege⸗ tariſche Geſangstrio. Das Hauptverdienſt an dem ſo vorzüglichen Verlauf der gantzen Veranſtaltung gebührt neben dem Narr Kerſebaum dem Vorſitzenden des Elferrats, Narr Herborn, der ſich in ſeinen Intermezzos mit dem„Kerſchebäumchen“ als ein ſchlagfertiger Debatter voll geſunden und köſtlichen Witzes erwies und der den ganzen Abend in ſo humorvoller Weiſe leitete, daß jedermann ſich vortrefflich amüſterte. Um 12.55 Uhr war die Sitzung beendet. * Bad. Invaliden⸗Geld⸗Lotterie. Schon dieſen Samstag, 24. ds. Mts. findet die Ziehung der ſehr günſtigen Geld⸗Lotterie für Bad. Inval., Witwen und Waiſen in Karlsruhe ſtatt. Es kommen bei dieſer 8. Lotterie 2928 Geldgewinne mit M. 44 000 zur Ver⸗ loſung, alſo 640 Gewinne und mehrere tauſend Mark mehr zur Ver⸗ loſung als bei der 2. Lotterie. Der Losverkauf ift nur noch gering; wer daher für das edle Werk noch ſein Scherflein beitragen will, der kaufe ſich baldigſt ein oder mehrere Loſe dieſer Lotterje bei der General⸗Agentur J. Stürmer, Strafburg i. Elf. oder bei den bekannten Verkaufsſtellen. Das Los koſtet nur 1 Mark. Weiteres beſagen die Inſerate. Die Sonntagsruhe. Zu dem neuen Sonntagsruhſtatut für Frankfurt a. M. ſind, wie die„Franff. Ztg.“ erfährt, auf Grund des Paragr. 105 der Gewerbeordnung nun folgende Aus⸗ nahmen endgültig genebmigt worden: Die Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern iſt an Sonn⸗ und Feiertagen wie folgt zuläſſig: für den Verkauf von Roheis vom 1. April bis 31. September an den Sonntag Uereh agen von 6 bis 10 Uhr; für Bier in Gebinden und Mineralwaſſer während derſelben Stun⸗ den, mit Ausnahme des erſten Oſter⸗ und Pfingſttages; für Mol⸗ kereiprodukte ebenſo mit Ausnahme des erſten Weihnachts⸗ Oſter⸗ und Pfingſttages; für Milch vormittags von 5 bis 10 Uhr und mit⸗ tags von 12 bis 2 Uhr; für Fleiſch⸗ u. Wurſtwaren von b bis 10 Uhr; für Back⸗ und Konditoreiwaren von—10 Uhr u. von 12—1 Uhr, am erſten Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſttag nur von 8 bis 10 Uhrz für Obſt, Ceier und Gemüſe und ſonſtige ſogenannte Vorkoſtwaren von 5 bis 10 Uhr, mit Ausnahme des erſten Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſttages; für friſche Blumen von 8 bis 10 und von 12 bis 1 Uhr, am erſten Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſttag nur von 8 bis 10 Uhr vormittags; für die Zeitungsſpedition von 4 bis 9 Uhr vormittags; für den Zeitungsverkauf von 12 bis 1 Uhr mittags. In allen dieſen Fällen muß jedoch den Angeſtellten entſveder an jedem dritten Sonntag eine volle 36ſtündige Ruhezeit oder an jedem zweiten Sonntag eine ſolche von mindeſtens 6 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags gewährt werden. Dieſe Ausnahmen erlangen gleichzettig mit dem Ortsſtatut Gültigkeit. * Kaiſerpanorama, D 3 13. Die neue Serie vom vuſſiſch⸗ japaniſchen Krieg, welche das Haiſerpanorama gogenwärtig zeigt, hat gleich in den erſten Tagen eine große Anziehungsbraft ausgeübt. Die teils nach Ueberwindung großer Gefahren und Strapazen ge⸗ machten Moment⸗Aufnahmen geben in lebenswahrer Friſche Per⸗ ſonen und Szenen aus den getvalkigen Kämpfen der beiden Völker wieder. Intereſſant vor allem iſt der Untergang der ruſſiſchen Schlachtſchiffe„Dararin“ und„Uſchakow“ in der Tſuſchimaſtraße. Dem Panorama haben wirs zu danken, derartig intereſſante Be⸗ gebenheiten mühelos bennen zu lernen. »Milchfälſchung. Eine am 24. Aug. v. J. bon dem Milchhändler Joh. Egner entnommene Milchprobe ergab eine Entrahmung von 88 Proz. Da der Offiziant vor dem Scköffengericht befundet, daß die Entrahmung nur durch den Lactodenſimeter Milchprüfer) feſt⸗ geſtellt werden konnte, ſo fehlt es an einem Beweiſe, daß der Ange⸗ klagte die ſchlechte Beſchaffenheit der Milch gekannt hat und es erfolgt daher Freiſpruch.(Es iſt ein Mangel in den bezirksamt⸗ lichen Beſtimmungen, über den Verkehr mit Milch, daß nicht jedem Milckhändler das Halten eines Lactodenſimebers und die Prüfung der Milch mittels desſelben zur Pflicht gemacht wird; es iſt die ſteveothpe Ausrede aller wegen Milchfälſchung angeklagten, daß ſte die verkaufte Milch für einwandfrei gehalten haben. D..) * Gegen die Milchfälſcher greift allmählich angeſichts der ymmer mehr zunehmenden Panſchevei eine ſtraffere Handhabung der Jufſtiz Platz. Zum erſten Mal ſeit langer Zeit wurde geſtern vor dem Schöffengericht gegen einen ſolchen engros⸗Panſcher eine Gefängnis⸗ ſtraße ausgeſprochen. Der Milchhändler Richard Hoffmann von Mudau lieferte am 7. Sept. einer Ladeninhaberen Kling eine Kanne Milch, die nur 2,5 Fettgehalt hatte und um 1,8 Liter(pro 20 Liter⸗ zanne) entrahmt war. Eine ameel. Nobember entnommene Probe von einer Kanne ergab eine Entrahmung um 25 Proz. ihres Fett⸗ gehaltes. Das ſchkimmſte Stückchen leiſtete ſich der Angeklagde am 22. Degember b. J. Offiziant Effelsberg entdeckte auf ſeinem Wagen mehrere Kammen entrahmter und zugleich verwäſſerter Milch, die er geſchickter Weiſe wieder auf die normalen Milchg rade ge⸗ bracht hatte. Sie war für Schmoller und Wronker, ſeine Haupt⸗ abnehmer, beſtimmt. Wege in dieſe Warenhäuſer begab, hatte der Angeklagte den Kaffee⸗ koch Wilhelm von Schmoller und den Reſtaurationsbetriebsleiter Pollac von Wronker beveits dahin beaxbeitet, ſie ſollten ausſagen, ſte bezögen ſtets Magermiſch von ihm, er berechnete dann auch nur 12 Pfg. das Liter. Auf die Frage des Amtsanwalts an den letz⸗ texen Zeugen, ob er denn nicht wiſſe, daß er eine ſolche Milch nicht an das Publikum verkaufen dürfe, meinte er, das Qualitätsmanfo ſei wieder durch Zutun von Rahm in den Kaffee ausgeglichen worden. Der Gerichtschemffer, Herr Dr. Cantzler, der mit ſeinem Aſſiſtenten Herrn Dr. Wilms erſchienen war, ſtellte eine Entrah⸗ mung wie im erſten Falle feſt, außerdem war die Milch ſtark ver⸗ wäſfert. An Schmoller lieferte der Angeklagte an dem genannten Tage 20 Liter Milch und 10 Liter Rahm, an Wronker 40 Liter Milch und 80 Liter Rahm, macht allein einen Verdienſt an Rahm(zu 80 Pfg.) gerechnet) bon M. 32. Zur Gewin⸗ nung dieſer Rahmmenge war nach der Berechnung des Herrn Dr. Cantzler die Entrahmung von 360 Libern Milch nötig; bei dieſer ungeheuren Menge Milch könnte alſo niemand an jenem Tage von dem Angeklagten Vollmilch erhalten baben. Durch ſeine Beab⸗ vedung mit den beiden Angeſtellten mußte der Angeklagte von dieſer Anklage freigeſprochen werden. In den beiden anderen Fällen ſprach das Gericht eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen aus in Anbetracht der Vorſtrafen des Angeklagten.— Die Milch des Händlers Chriſt. Hettinger wurde am 20. Oktober um 25 Proz verwäſſert gefunden(auf 3 Liter Milch 1 Liter Waſſer). Das Gericht verurteilte dieſen Angeklagten wegen Fahvläſſigkeit zu einer Geldſtrafe von 60 Mark. * In der Klageſache des Württemberger Verein gegen Männer⸗ Geſangverein Kirchheim hat das Großh. Amtsgericht Heidelberg zu Gunſten der Württemberger entſchieden. Der Tatbeſtand iſt fol⸗ gender: Der Männergeſangverein Kirchheim veranſtaltete am 14. Mai v. Is. einen Geſangswettſtreit, an welchem ſich auch der Würt⸗ temberger Geſangvevein beteiligte. Mit weit überlegener Punkt⸗ zahl wurde durch das Preisrichter⸗Kollegium dem Württemberger Veſangverein der 1. Preis(200.) und 1. Ehrenpreis(Pokal und doldene Medaille) zuerkannt. Die Preiſe wurden jedoch auf Ein zruch der in derſeſben Klaſſe beteilſgten Vereine bon Seiten de Obwohl ſich der Beamte auf dem raſcheſten feſtgebenden Vereins zurückbehalten. Es blieb daher dem Württem⸗ berger Verein nicht anderes übrig, als den Klageweg zu betreten, der nach mehrmaligen Verhandlungen und genauer Prüfung mit obigem Urteil endete. * Havariert hat im Binger Fahrwaſſer am Martinsgrund der Schleppdampfer„Math, Stinnes Nr. 3,% als er mit vier Schlepp⸗ kähnen im Anhang ſich auf der Talfahrt befand. Der Dampfer war infolge erheblicher Leckage am Sinken, man lies in deshalb drehen und feſtfahren.— Auf der Fahrt zu Berg bekam wie uns unſer Binger e⸗Korreſpondent meldet, der Nad⸗ ſchleppdampfer„Raab Karcher Nr. 3“ einen Defekt qan der Maſchine und ging mit ſeinen Anhangſchiffen vor Anker. Von dem Schleppdampfer„Raab Karcher Nr. 1“ wurden die Schlepp⸗ kähne in Anhang genommen und weitergeſchleppt. Aus gem Grossherzogtum. Plankſtadt, 21. Febr. Geſtern Nachmittag zwiſchen 3 und 4 Uhr wurden in der Eiſenbahnſtraße 3 Frauen von einem Handwerksburſchen überfallen und mit dem Meſſer be⸗ droht. Auf das Geſchrei der Frauen eilte die Polizei herbei und nahm den Burſchen feſt, der dann in das Aumtsgefängnis nach Schwetzingen verbracht wurde. Kleine Mitteilungen aus Baden. Bei der Leiche der Frauensperſon, die don der Brücke bei Ladenburg in den Neckar geſprungen iſt, fand ſich eine auf den Namen Maria Schuckmann lautende Viſitenkarte vor.— Herr Kammerrat Künzig in Donaueſchingen erlitt beim Schneeſchuhfahren auf dem Feldberg einen Beinbruch. Der Verletzte wurde in die chirurgiſche Klinik nach Freiburg verbracht.— Bei Station Peterzell wurde ein beladener Schlitten des Landwirts Burgbacher von dort durch einen Güterzug überfahren. Der Schlitten war im Gleis ſtecken geblieben. Beide Pferde ſind getötet worden. Pfalz. Heſſen und Umgebung. Frankfurt, 21. Febr. Ein frecher Ueberfall er⸗ eignete ſich geſtern Abend nach 11 Uhr in der Taunusanlage an dem Durchbruch nach der Neuen Mainzerſtraße. Der in den bber Jahren ſtehende Oberpoſtaſſiſtent Friedrich Koch wurde, als er ſich auf dem Heimweg befand, von einem Mann von hinten überfallen. Er ſtürzte zu Boden und erlitt einen Bruch des rechten Unterſchenkels. Der Straßenräuber ſtahl goldene Uhr und Kette. Der Verletzte wurde, nachdem ein Paſſant ſich des Hilfloſen angenommen hatte, in einer Droſchke nach dem Bürgerhoſpital verbracht. Heppenheim, 20. Febr. Eine Firma in Pforgheim kau das zwiſchen dem Gaſthaus„zum Landgrafen“ und den Sbeasge granitwerken liegende Terrain an der Bahn(15 Morgen) um 95 000 Mark, um eine Goldwarenfabrik größten Stils zu errichten. 2000 Arbeiter ſollen in der FJabritk beſchäftigt werden. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchaft. Der dritte muſikpüdagogiſche Kongreß wird unter dem Vorſitz bon Profeſſor Kaver Scharwenka vom 9. bis 11. April in Berlin tagen. Die Sitzungen finden im Reichstagsgebäude vormittags 10 Uhr und nachmittags 4 Uhr ſtatt. Zum Intendanten des Kaſſeler Hoftheaters wurde Wilhelm Graf Bylandt⸗Rheydt ernannt. Der bisherige Intendant, Herr v. Gilſa, der bereits ſeit dem 1. Januar d. J. krankheitshalber beurlaubt iſt, tritt mit dem 1. Juli d. J. in den Ruheſtand. Von dieſem Termin an übernimmt Graf Bylandt⸗Rheydt die Leitung des Hoftheaters in Kaſſel. Ein Aufführungsverbot. Die Aufführung des Revolutionsdra⸗ mas„Am Vorabend“ von HKampf auf der Freien Volksbühne in Charlottenburg wurde polizeilich verboten. Der Polizeipräſident teilte dem Vorſitzenden der Freien Volksbühne mit, daß die Polizei die geplante Vorſtellung als öffentlich anſehe und ſie nur geneh⸗ migen könne, wenn das Stück die Zenſur paſſiert haben würde, Das Werk iſt in Hamburg gleichfalls verboten worden. Das Groſtherzogliche Muſeum in Weimar wird im Sommer bedeutende Umänderungen erfahren. Es iſt eine voll⸗ ſtändige Neüordnung ſämtlicher Kunſtſchätze ſowie eine weitgehende Bereicherung der Kunſtgegenſtände aus den Großherzogl. Schlöf⸗ ſern und Muſeen, außerdem eine vollſtändige Renovierung vorgeſehen. „Die Schuldigen,“ ein Schauſpiel von Friedrich Guſtav Trieſch, wurde im Wiener Burgtheater mit Erfolg aufgeführt. Das Stück hat bereits vor Jahren in anderer Form mit Agathe Barfesen und Wiene in den Hauptrollen am Raimund⸗Theater vielen Beifall gefunden. Es gefiel auch in der neuen Geſtalt. Es handelt ſich um den verjährten Fehltritt einer Frau, für den kein Beweis vorhanden iſt. Die Schuldigen ſind aber nicht Herren ihrer Nerven, und als die Schatten der Vergangenheit emportauchen, verraten ſie ſich ſelbſt. Sonnenthal als Gatte erzielte eine tiefe Wirkung. Wjeder⸗ holt wurde er auch bei offener Szene ſtürmiſch ausgezeichnet. Ein Verbi⸗Denkmal iſt in Trieſt am Jahrestage ſeines Todes eingeweiht worden. Die Koſten waren durch öffentliche Subfkrip⸗ tionen aufgebracht. Als Sieger aus dem für italieniſche Bildhauer eröffneten Preisausſchreiben ging La Forét hervor. Das Denkmal aus karariſchem Marmor erhebt ſich auf dem San Giovanni⸗Platze. Ein neues Operetten⸗Theater ſoll in Paris an der Stelle des „Caſino de Paris“ errichtet werden. Eine Geſellſchaft mit einem Kapital von 700 000 Franes hat ſich zu dieſem Zweck vor kurzem ge⸗ bildet. Das neue Theater ſoll in der nächſten Saiſon eröffnet werden. Badiſche Politik. * Mannheim, 21. Febr.(Uebergriffe der Disziplinargewalt.) Geſtern brachte die„Volksſtimme“ die Meldung, die Generaldirektion der bad. Staatsbahnen habe am 17. ds Mts. einen Kollegialbeſchluß gefaßt, einen Teil der Redner, die in der Eiſenbahnerverſammlung am 11. Februar in Karlsruhe im„Eintrachtſaal“ vor Abgeordneten beider Kammern geſprochen haben, wegen ihrer der Eiſenbahn⸗ verwaltung teilweiſe nicht angenehmen Aeußerungen zur Ver⸗ antwortung zu ziehen. Die beiden Hauptredner, der nationalſoziale Kandidat, Betriebsaſſiſtent Raupp und der Betriebsſekretär Himmele von hier, ſeien bereits vorgeſtern Nachmittag vom Großh. Bekriebsinſpektor Regierungsrat Landenberger protokollariſch einvernommen worden.— Die Meldung der„Volksſtimme“ iſt nach eingezogener In⸗ formation richtig. Wenngleich abzuwarten iſt, was die Großh. Generaldirektion in der Sache weiter zu unternehmen gedenkt, muß ſchon heute ihre Handlungsweiſe entſchieden gemißbilligt werden und man kann der„Volksſtimme beiſtimmen, wenn ſie ſchreibt:„Eine Ehrenpflicht der Preß⸗ organe aller Richtungen wird es jedoch ſein, ſchon jetzt keinen Zweifel daran zu laſſen, daß die hinter ihnen ſtehenden Parteien es nie und nimmer zulaſſen werden, daß die im Kampf um beſſere Lebensbedingungen ſtehenden Eiſenbahner in ihren ſtaats⸗ bürgerlichen Rechten durch disziplinäre Maßregelung beſchränkt werden.“ * Karlsruhe, 21. Febr.(Die Steuer⸗ und Zolldirektion) iſt vom Großherzog ermächtigt worden, in deeigneten Fällen Strafen wegen Steuerhinterziehung und dergl. bis zum Betrage von 1000 Mark nachzulaſfen. Mannheim, 211 Fedruar. Seneral⸗Anzeiger. 3. Sefe. Inkrafttreten des nenen⸗Jontaiſ und Zollab⸗ Februar. Mannheim, 21. Febr. 19086. hat in obigem Betreff folgendes fertigung am Die Großh. Zolldirektion verfügt: Nach Paragr. 9 des Vereinszollgeſetzes unterliegen den Sätzen des geltenden Zolltarifs nur noch die Waren, die bis zum 28. Febr. 1906 leinſchließlich) bei der zuſtändigen Zollſtelle zur Verzollung, zur Abfertigung auf Begleitſchein 2 oder zur Anſchreibung auf Pri⸗ vatkreditlager angemeldet und zur Abfertigung geſtellt werden. Damit dieſe Wirkung eintrete, müſſen bei de Vorausſetz⸗ ungen erfüllt ſein. Was zunächſt die Anmeldung betrifft, ſo hat ſie ſchriftlich zu geſchehen und zwar in der Regel dadurch; daß das geordnete Zollpapier(Deklaration zum Wareneingang, Niederlageabmeldung, zur Erledigung beſtimmter Begleitſchein 1 mit Auszügen uſw.) mit geordnetem Antrage auf eine der oben genannten Abfertigungen (..G. Paragr. 22, Abſ. 4) der Abfertigungsſtelle übergeben twird, Als zur Abfertigung geſtellt gilt eine Ware dann, wenn ſie bom Verfügungsberechtigten dem Zollamt derart bereit ge⸗ ſtellt iſt, daß die Abfertigung(zur Verzollung uſw.) in der üblichen Weiſe an ſich vorgenommen werden könnte, wobei es dann auf den Umſtand nicht ankommt, daß die tatſächliche Abfertigung(Reviſion, Verwiegung und dergl.) aus Gründen, die auf Seiten der Zoll⸗ ſtelle liegen,(3. B. wegen Beamten⸗ oder Zeitmangels) am 28. Februar nicht mehr begonnen werden kann. Dieſe zweite Voraus⸗ ſetzung wird alſo, um den Hauptfall zu erwähnen, erfüllt ſein, wenn ſich die Ware am 28. Fehruar an einem jener Orte befindet, an denen die Abfertigungshandlungen regelmäßig von Amtswegen vor⸗ genommen werden(Dispoſitionsraum, Abfertigungsgleis zollamt⸗ lich erlaubter Löſch⸗ oder Ladeplatz, Werfthalle, Zollhof); doch ge⸗ nügt es auch, daß die Ware an eine Stelle gebracht iſt, in deren unmittelbarer Nähe die Zollabfertigung zu erfolgen pflegt; daß die Ware in Zollgewahrſam genommen worden iſt, ſoll nicht als erfor⸗ derlich gelten. Befindet ſich die Ware am 28. Februar an einem Orte, an dem oder in deſſen Nähe nicht von amtswegen, ſondern nur(ausnahms⸗ weiſe) auf beſonderen Antrag, insbeſondere auf Beamtenanmeldung, cbgefertigt zu werden pflegt, ſo würde die Beurteilung dem Einzel⸗ falle vorbehalten bleiben müſſen. Doch kann es im allgemeinen als genügend angeſehen werden, wenn die(rechtzeitig angemelde⸗ den ſ..) Waren vor dem 1. März in die Gewerbsräume des An⸗ kragſtellers oder an einen anderen zur Vornahme der Abfertigung geeigneten und im allgemeinen auch ſo verwendeten Ort außerhalb ordentlicher Amtsſtelle verbracht ſind. Die im Eingange angeführte Vorſchrift gilt nicht nur für Waren, die im Zoll erhöht werden, ſondern auch für ſolche, die bisher gollfrei waren und nun vom 1. März an mit Zoll belegt werden, das heißt: eine nach dem alten Tarif zollfreie Ware kann nicht zollfrei belaſſen werden, wenn ſie zwar vor dem Inkrafttreten des neuen Tarifs über die Zollgrenze eingebracht, aber erſt nach dem 28. Febr. zum freien Verkehr abgefertigt(angemeldet und zur Abfertigung geſtellt) worden iſt. Die geordnete Dienſtzeit am 28. Februar wird allgemein um eine Stunde verlängert, d. i. bis 7 Uhr abends ausgedehnt. Anträgen auf Abfertigung bezw. Entgegennahme von Anmel⸗ dungen und Nachſchau nach den Waren über dieſe Zeit hinaus mötigenfalls bis 12 Uhr nachts wird gegen Abgabe der vorgeſchrit⸗ kenen Beambenanmeldung, wenn immer kunlich, entſprochen. Auch den rechtzeitig geſtellten Anträgen auf Entgegennahme der Anmeldungen von Eilgütern am Perſonenbahnhofe und Nachſchau auf deren Vorhandenſein wird gerne entſprochen werden. Letzte Hachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 21. Febr. Die„Darmſtädter Ztg.“ ſchreibt: Das Befinden des Großherzogs hat ſich erfveulicherweiſe ſo gebeſſert, daß er die Reiſe nach Berlin, wie beabſichtigt, nächſten Freitag mittag anzutreten gedenkt. *Stuttgart, 21. Febr. Laut„Staatsanz.“ wurde der Miniſterialdirektor Kern zum Wirklichen Staatsrat und ordent⸗ lichen Mitgliede des Geheimen Rats ernannt und zugleich mit den Funktionen eines Staatsrats im Miniſterium des Innern betraut. Straßburg. 21. Jebr. Bei einer größeren Uebung der Garniſon Saarburg ereigneten ſich lt.„Frkf. Ztg.“ mehrere Unfälle. Der Kommandeur der Brigade, Generalmajor Friedeberg, zog ſich durch einen Sturz vom Pferde einen Beckenbruch zu. Ein Kanonier brach das Bein. München, 21. Febr. Die baheriſche Abgeordnetenkammer hat It.„Frkf. Zig.“ die Wahl in Würzburg 1(Volkspartei) für giltig erklärt, ebenſo die NürnbergerWahlen. * Wien, 21. FJebr. Der Profeſſor des Kirchenrechtes an der Wiener Univerfität, Hofrat Karl Groß, iſt geſtorben. *Peſt, 21. Febr. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Min i⸗ ſterialverordnung, welche den die Grundlage für die Han⸗ delsberträge bildenden autonomen Zolltarif und die Vieh⸗ kontion mit Deutſchland ſamt Schlußprotokoll dom J. März ab in Kraft ſetzt. In der Einleitung wird darauf hin⸗ gewieſen, daß die Regierung in der Hoffnung auf Indemnität zu dieſem Schritte genbtigt wurde, um das Land nicht infolge des Stillſtandes der Tätigkeit des Reichstages einer ſchweren wirtſchaft⸗ lichen Kriſis auszuſetzen. Die Notverordnung verliert an Wirkſam⸗ keit, ſobald durch den Reichstag andertveitige Vorkehrungen getroffen werden.(Siehe Ausland! D. Red.) *Ro m, 21. Febr. Der Veſuv zeigt erneute Tätigkeit und entſendet einen 30 Meter breiten Lavaftrom. Die Verwaltung der Drahtſeilbahn errichtet eine hohe Mauer, um die unteren Stationen zu ſchützen. Die ungariſche Kriſe. *Peſt, 21. Febr. Das Amtsblatt veröffentlicht die Gon des Stadthauptmanns Bella Rudnay zum bevollmächtigten lichen Kommiſſär der Stadt und des Komidats Peſt. ennung könig⸗ Die Marokkokouferenz. Berlin, 21. Jebr. Baron de Courel, der lange Jahre in Berlin franzöſiſcher Bobſchafter war und als frauzöſiſcher Ver⸗ treter der Beiſetzung der Leiche König Chriſtians beiwohnie, hält ſich ſeſt 2 Tagen in Berlin auf. Er hat geſtern den Reichskanzler Türſten Büloc aufäng(). in der krangoliſcgen Botſchaft artraifen. Bei den alten Beziehungen, die ihn mit dem hieſigen Hof berbinden, wird er It.„Frkft. Zig.“ wahrſcheinlich auch vom Kaiſer empfangen werden.(Der„Zufall“ wie der ganze Grund des Berliner Aufent⸗ 955 des Herrn Barons dürfte möglicherweiſe:„Algeciras“ eißen. Algecfras, 20. Febr. In der heutigen Sitzung der Kon⸗ ferenz wurde ein deutſcher und ein franzöſiſcher Ent⸗ wurf über die Organiſation der marokkaniſchen Staatsbank vorgelegt. Ohne in eine Ginzelberatung einzu⸗ treten, verwies die Konferenz die Entwürfe zur Vorberatung an eine Kommiſſion. *Algeeiras, 21. Febr.(Agenee Havas.) Der von den franzöſiſchen Delegierten vorgelegte Plan für die Organiſation der marokkaniſchen Staatsbank iſt folgender: Es wird eine Staatsbank in Marokko errichtet mit einem 35jährigen Privilegium. Die Bank wird in den bedeutendſten Städten Marokkos Filialen und Agenturen errichten, ſowie an jedem Orte, wo ſie es für nützlich erachten wird. Ihr Geſchüfts⸗ kreis wird alle Operationen umfaſſen, die zu den Obliegenheiten einer Bank gehören. Sie wird der Finanzagent der marokka⸗ niſchen Regierung ſein und ſoll mit den Geſchäften der Kaſſe des Schatzamts betraut werden, ebenſo wie mit den Münz⸗ operationen, die ſie für Rechnung und zugunſten der Regierung ausführen wird. Die Bank ſoll der Regierung Vorſchüſſe in laufender Rechnung für den Dienſt des Skaatsſchatzes gewähren und je nach Bedarf Vorſchüſſe für Ausgaben, die in dem all⸗ gemeinen anerkannten Intereſſe liegen, ohne daß der Geſamt⸗ bekrag der ſo gewährten Vorſchüſſe den Betrag ihres Kapitals überſchreiten darf. Der proviſoriſche Satz für Vorſchüſſe ſoll 7 pCt. nicht überſchreiten. Die Bank ſoll das Recht der Aus⸗ gabe von Noten haben, die den Inhabern bei Porzeigen rück⸗ zahlbar ſind und bei allen öffentlichen Kaſſen des marokkaniſchen Reiches angenommen werden müſſen. Das Recht der Bank für die Notenausgabe ſoll auf das Dreifache ihres metallenen Be⸗ ſtandes beſchränkt ſein.“ Die marokkaniſche Regierung hat bei der Bank einen höheren Beamten zu ernennen, der in Tanger ſeinen Sitz haben ſoll und beauftragt wird, mit der Ueber⸗ wachung der Ausübung der Notenausgaberechte und der Be⸗ ziehungen der Bank zu dem kaiſerlichen Schatze. Das Geſchäfts⸗ kapital wird auf 15 Millionen Francs feſtgeſetzt und in 15 Teile zerlegt. Die Zeichnung von 11 Teilen ſoll den Finanz⸗ gruppen vorbehalten werden, die gebildet werden von Deutſch⸗ land, England, Oeſterreich⸗Ungarn, Spanien, den Vereinigten Staaten bon Amerika, Frankreich, Italien, Holland, Portugal, Rußland und Schweden, ohne daß ein⸗ und dieſelbe Gruppe das Recht hätte, mehr als einen Teil zu zeichnen. Die Subſkription auf die vier weiteren Anteile ſoll den an der Marokkoanleihe von 1904 beteiligten Firmen überlaſſen werden, gegen Verzicht auf alle Vorzugsrechte inbezug auf die Anleihe⸗ und Münz⸗ operationen, wie ſie in dem Arkikel 33 des Anleihevertrzges vom 12. Juni 1904 feſtgeſetzt ſind und zwar zugunſten der marokka⸗ niſchen Staatsbank. Nachträgliche Kapitalserhöhungen ſollen ſtattfinden auf Beſchluß der Generalverſammlung der Aktionäre und zwar ſollen die Subſkriptionen mit Ausnahme des Teils der Kapitalserhöhung, den der Verwaltungsrat im Intereſſe der Geſellſchaft vorzubehalten für nützlich erachtet, den Aktien⸗ inhabern ohne Unterſchied der Nationalität proportional zu⸗ geſtanden werden. Der Verwaltungsrat wird von der General⸗ verſammlung der Aktionäre gewählt und ſoll aus 15 Mitgliedern beſtehen. Der Verwaltungsrat wird ſeinen Präſidenten und ſeinen Vizepräſidenten ſowie die Direktoren und die Unter⸗ direktoren ernennen, ihre Befugniſſe und ihr Arbeitsfeld beſtim⸗ men, ebenſo die Befugniſſe und Geſchäftsgebiete der Ausſchüſſe, deren Einſetzung er für tunlich erachten wird. Ein internationaler Diskontoausſchuß, deſſen Mitglieder aus den hervorragendſten Kaufleuten und Banken von Tanger, die mindeſtens 251 Aktien beſitzen, zu wählen ſind, ſoll der Direktion in Tanger zur Seite geſtellt werden. Dieſer Ausſchuß iſt zu befragen über die zu eröffnenden Kredite und über die allgemeinen Be⸗ dingungen für die Diskontierung. Alle Stellen bei der Bank ſollen für Angehörige jeder Nation zugängig ſein. Die Bank ſoll der Wirkung der franzöſiſchen Geſetzgebung unterſtellt ſein, unter den Verhältniſſen inbezug auf Rechtſprechung und Befug⸗ niſſe, wie ſie für Marokko in den Kapitulationen feſtgeſetzt ſind. Ein Ausſchuß ſoll einen Entwurf der Statuten ausarbeiten, der der Aktionärverſammlung zu unterbreiten iſt, die innerhalb eines Zeitraumes von 3 Monaten vor der Unterzeichnung des vorliegenden Protokolls zum Zwecke der Errichtung der Geſell⸗ ſchaft zuſammen zu berufen iſt. *Paris, 21. Febr. Auch die heutigen Morgenblätter kriti⸗ ſteren ſcharf die Haltung Deutſchlands in der Marokkoangelegenheit und ſprechen die Anſicht aus, daß es unter den obwaltenden Umſtänden das Beſte wäre, eine offene Erörterung herbeizuführen und die Konferenz möglichſt bald zu ſchlie ßen. Das„Echo de Paris“ ſchreibt:„Im Pariſer diplomatiſchen Korps hat man die Hoffnung auf eine Rege⸗ lung der Streitfrage in der Konferenz ſelbſt nicht aufgegeben, und obgleich die Vermittlerrolle weder bequem noch verlockend erſcheine, ſo glaubt man doch, daß ſich eine Macht für die Erfüllung dieſer Aufgabe finden ließe.“ 8 Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 21. Februar. Am Bundesratstiſche zu Beginn der Sitzung niemand. Das Haus fetzt die zweite Beratung des ſozialdemo⸗ kratiſchenWahlrechtsantrages fort. Herzfeld(Soz.) führt aus: Der Antvag richte ſich haupt⸗ ſächlich gegen Preußen, Sachſen und Mecklenburg. Trotzdem die Verfaſſung die Verſammlungsfreiheit gewährleiſte, habe Fürſt Bülow, der Präſident des preußiſchen Miniſteriums, dieſes geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes der bürgerlichen Parteien, die idealen Be⸗ ſtrebungen der Sozialdemokraten am 21. Januar im Blute erſticken wollen. Redner beſpricht dann die Ausführungen Bülows und des Juſtizminiſters im preußiſchen Abgeordnetenhauſe über die An⸗ wendung der beſtehenden Geſetze gegen die Sozialdemokratie und bezeichnet die darin hervorgetvetenen Anſchauungen als eine Proſtitution der Juſtiz.(Präſident Graf Balleſtrem ruft den Redner, unter Bravo der Rechten und unter Unruhe der Sozial⸗ demokraten zur Ordnung.) Redner fortfahvend beſpricht dann die mecklenburgiſche Verfaſſungsfrage. Er erwidert ausführlich Malt⸗ zans jüngſte Ausführungen über die Zuſtände in der Guſtrower Waggonfabrik und den Roſtocker Neptunwerken. Maltzan(konſ.) wendet ſich gegen den Vorvedner und be⸗ merkt: In Mecklenburg laſſe man ſich von den Sozialdemokraten eine Verfaſſung nicht aufzwingen. Sköcker(chriſtl.⸗ſoz.) erklärt: Er lehne den Antrag ab. Wenn die Arbeiter darunter litten, ſo hätten die Sozialdemokraten mit ihrem Verhalten in der letzten Zeit daran Schuld. Redner wendet ſich gegen die Haltung der ſozialdemokratiſchen Preſſe gegenüber der Revolution in Rußland. Das allgemeine Wahlvecht habe viele Vorzüge in aber damit Hand in Hand eine Verderbufs des Wer Aagngen Wolzes aebe, i8 Leiel biele Vorzüde u teuer ericült Volkswirtschaft. Süddeutſche Kabelwerke A.., Mannheim. Nach dem Bericht des Vorſtandes iſt die im vorjährigen Berichte ausgeſprochene Gr⸗ wartung, daß auch das Geſchäftsſahr 1905 befriedigende Erträge bringen würde, erfüllt worden. Die im Berichtsjahre eingetretenen weſentlichen Materialverteuerungen(namentlich Metalle ud Gummi) ließen ſich zwar nicht immer und nicht im vollen Umfang⸗ durch Erhöhung der Verkaufspreiſe einholen; dagegen konnte der Umſatz erheblich geſteigert und hierdurch der Ausfall nicht nur aus⸗ geglichen, ſondern ein im ganzen noch günſtigeres Ergebnis als im Vorfahre erzielt werden. Die Jahresrechnung entſpricht bozüglich der Höhe der Debitoren und Warenbeſtände, ſowie andererfeits be⸗ züglich der im ganzen ermäßigten Schulden und hinſichtlich des Ge⸗ winnes dem Vorhergeſagten. Nennenswerte Aenderungen zeigen nur noch das Effektenkonto und das Avalkonto; erſteres erfuht ein⸗ Vermehrung durch weiter hinterlegte Kautionspapiere, während dagegen ein großer Teil der in Avalwechſeln geſtellten Bürgſchaften ablief. Wenn die gegenwärtig günſtigen Verhältniſſe in der Eleltri⸗ zitätsbranche anhalten, ſo führt der Bericht aus, hoffen wir auch für das laufende Jahr auf gute Erfolge.— Ueber das Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres und die Verteilung des Reingewinnes haben wir bereits in Nr. 79 d. Bl. Mitteilung gemacht. Deutſche Vereinsbank, Frankfurt a. M. Bei dem Inſtitute erhöhte ſich in 1905 gegenüber dem Vorjahre der Gewinn an Pro⸗ viſtionen um 34 000 M. und der an Effekten um 80 00 W. während der Wechſelgewinn um 9000 M. und der Konſorkialgewinn um 20 000 M. zurückblieben. Dem um 85 000 M. erhöhten Zins⸗ ertrag ſteht eine Vermehrung der Paſſipzinſen um 9000 M. gegen⸗ über. Der Reingewinn von 2 027 000 M. geht um 105 000 M. über ſeine vorjährige Höhe hinaus, die Dividende wird wieder mit 6 Prog. beantragt, während die Reſervedotierung um 54 000 M. erhöht wird, wodurch die ordentliche Reſerve auf ihre geſetzliche Höhe von 10 Prog. des Aktienkapitals gebracht wird; außerdem werden auf die An⸗ und Neubauten zum Bankgebäude 75 000 M.(0) ab⸗ geſchrieben. Der Gewinnvortrag ermäßigt ſich um 24 000 M. auf 141000 M. Die Faber⸗ und Schleicher⸗Aktiengeſellſchaft in Offenbach a. M. ſchlägt vor, aus dem erzielten Reingewinn von 217 285 M.(t. VB. 285551.) 11 Proz.(i. B. 12 Proz.) Dividende zu verteilen. Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik vorm. H. Breuer u. Co, in Höchſt. Der Generalverſammlung ſoll die Verteilung einer Dipi⸗ dend⸗ von 8 Proz.(i. V. 6 Proz.) in Vorſchlag gebracht werden. Die Koſtheimer Zelluloſe⸗ und Papierfabrik in Koſtheim bei Mainz war laut Bericht im Jahre 1905 gut beſchäftigt und hat 6 895 878 Kg. Zelluloſe oder 751988 Kg. mehr als im Vorjahre ab. geſetzt; in die eigene Papierfabrik gingen 6 660 680 Kg. Zelluloſe, Die Papiererzeugung betrug 6 984 995 Kg. oder 772 001 Kg. mehr als im Vorjahr. Daß bei der Begebung der 2 Millionen Mark junger Aktien erzielte Aufgeld von 125 000 M. wurde der Rücklage zugewieſen. Der Rohgewinn beträgt 595 185 M.(i. V. 515 580.). Davon werden 94 560 M.(96 618.) zu Abſchreibungen verwandf, 15 000 M.(14000.) werden den Verfügungsbeſtänden, 14 581 M. (8854.) der Rücklage J und 15 000 M.(25 000.) der Rücklage 11 zugewieſen, die Gewinnanteile erfordern 47211 M.(30 126), und die Dividende beträgt 15 Proz.(12 Prog.) mit 187 500 M.(120 000 Mark); als Vortrag verbleiben 65 041 M.(38 662.). Bergzaberner Volksbank, e. G. m. n. H. Die Geſellſchaft er⸗ zielte in 1905 bei einem Umſchlag von 12 247 749 M.(i. V. 10 878 196 Mark) einen Reingewinn von 20 616 M.(17375.), woraus 16 455 M.(i. V. 16 119.) zur Zahlung von 5 Proz. Dividende (wie i..) verwendet werden ſollen. Die Mitgliederzahl hob ſich von 688 auf 694, das eigene Vermögen von 405 825 M. auf 411.697 Mark gegenüber dem fremden Kapital von 1226 906 M. 8 Der Aufſichtsrat der Mülheimer Bank beſchloß aus dem Reit⸗ gewinn von M. 617 767(M. 436 681) den Betrag von M. 50 000 zur Rückſtellung zu berwenden, M. 28 869(M. 90 479) der Reſere und M. 40 000 der Spezialreſebe zu überweiſen, ferner 6 Proz. (wie i..) Dividende zu berteilen und M. 48 044(M. 35 676) vor⸗ zutragen. Der Generalverſammlung wird die Erhöhung des Aklienkapitals um M. 1½ Millionen auf M. 9 Millionen dorge⸗ ſchlagen. 85 Emil Seelig Akt.⸗Geſ., Heilbronn. Dieſe mit M. 1 Milligen Grundkapital ausgeſtattete Zichorienfabrik erzielte in 1904/5 einet Warenüberſchuß von M. 81008 gegen M. 70012 im Vorfahr. Dagnn kommen noch M. 4515(M. 6795) Gewinn an Patenten und Mark 5284(M. 5462) Vortrag. Andererſeits erforderten Abſchreibungen M. 83 858(M. 30 487). Nach Verwendung von M. 2700(M. 3800) für Tantiemen bleiben wenige M. 4249 Reingewinn(gegen Mark 95 65 im Vorjahr), die vorgetragen werden(i. V. 3 Proz. Divi⸗ nde). Der Aufſichtsrat der Bayeriſchen Handelsbank heſchloß, eine Dividende von.05 Proz.(wie für alle Vorjahre ſeit 1895) und eine Erhöhung des Aktienkapitals um M. 6 792 000 auf M. 33 963 800 borzuſchlagen. Nach der Bilanz beträgt det Jahresreingewinn Mark 2 810 140 gegen M. 2 900 629 in 1904. Hotel Diſch,.⸗G., Köln a. Rh. In 1905 erhöhten ſich die Einnahmen um M. 42 027. Nach M. 63 086(i, V. Ne. 60 184) Abſchreibungen werden 57½ Proz.(5 Proz.) Dividende verteilt be: M. 30 137(M. 32 002) Vortrag. Das neue Jahr erbrachte bis 15. Fehruar eine Mehreinnahme von M. 25 749 gegen das Vorfahr. Neue Geſellſchaft m. b. H. In Körln wurde die Deutſche Geſellſchaft zur Verwertung von Zuckerſchnitze! (Patent Steffen) G. m. b. H. mit einem Kapital von Mark 1 500 000 gegründet. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Köln, Zweß der Geſellſchaft iſt die Verwertung der Karl Steffen in Wien ge⸗ hörigen deutſchen Patente betreffend das Brühverfahren bei der Saftgewinnung und der Juttererzeugung in den Zuckerfabriken. Deutſche Eiſenbahnen. Einnahmen im Januar im Perſonen⸗ berkehr 89 226 758 M.(mehr 8 706 515.), im Güterverkehr Mark 115 169 638(mehr 18 516 172.) 5 Neue Nürnberger Stadtanleihe. Auf die neue Anleihe 8 Stadt Nürnberg don M. 6 Millionen waren Offerten für 4⸗ un 98% proz. Obligationen eingefordert worden. Der Zuſchlag wurd für 8½ proz. Titres erteilt und zwar zu 98.21 Proz. an ein Kort⸗ ſortium, das ſich aus der Königlichen Hauptbauk, der Diskonto⸗Gs⸗ ſellſchaft, der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank, der Filiale der Dresdner Bank in Nürnberg, der Filiale der Pfälziſchen Bank in Nürnberg, der Bayeriſchen Diskonto⸗ und Wechſel⸗Bank und deimt Banfhauſe L. u. E. Wertheimber in Frankfurt a. M. zufammen⸗ etzt. Die Aufſichtsratsſitzungen der Dresdner Bank und des A. Schaaffhauſenſchen Bankpereins, in denen der Abſchluß vorgelege werden ſoll, finden am 7. März ſtatt. Die Dividende wird bei der Dresdner Banf vorausſichtlich 8¼ Proz(7½ Proz.) und beim A, Schaaffhanſenſchen Bankverein 8 Proz.(7½ Proz.) betragen, Deutſche Tuch⸗Konvention. In Berlin fanden dieſer Tage Ver⸗ handlungen ſtertt zwiſchen dem Verein der deutſchen Tuch⸗ und Wollenwarenfabrikanten, Berlin⸗Aachen und dem Zentralverband der deutſchen Herren⸗ und Knaben⸗Kleider⸗Fabrikanten, 1 Deutſchen Tuchgroſſiſten⸗Vereinggung Aachen und dem Verban füddeutſcher Tuchgroſſiſten, München zwecks Herbeiführung einheit,. licher Zahlungs⸗ und Lieferungsbedingungen im deutſchen Tur geſchäft. Die Beratungen führten in einer Reihe wichtiger Punk zu einer Verſtändigi die das Zuſtandekommen der Deuſſche⸗ 3u General⸗anzerger. Mannheim, 21. Februor⸗ 8. Selle. Die Kreditauſtalt in Zürich geht mit der Bank in St. Galleg (Aktienkapital 9 Mill. Franken) eine Intereſſengemeinſchaft ein. Die Hypothekenbauk Winterthur zahlt wieder 6 Prozent Dibidende. in Greiz. Die Verwaltung Dibidende von 4½ Proz. Auf neue Rech⸗ 4 M.(i. V. 99 840.) vorgetragen. Gasmotprenfabrik vorm. Moritz Hille verteilt 11 Proz.(10 Proz.) Dividende. Varziner Papierfabrik. In 1905 ſtieg der Bruttogewinn bei .21 Mill. Kg(i. V..89 Mill. Kg.) Papierverkauf von M. 452 981 Guf M. 470 632. Nach Deckung der Unkoſten und nach M. 112 933 (M. 122 563) Abſchreibungen beträgt der Reingewinn M. 284 260 (N. 273 280), aus dem 20 Proz.(18 Proz.) Dividende berteilt werden ſollen. Dieutſche Linvleum⸗Werke Hanſa, Delmenhorſt. Der Betriebs⸗ Hewinn in 1905 hob ſich von M. 1 000 980 auf M. 1 142 801, nach M..19 Mill.(i. V. M..04 Mill.) Abſchreibungen ergeben ſich M. 518 952(M. 357 797) Reingewinn, aus dem 16 Proz.(12½% Prog.) Dividende verbeilt und M. 75 952 M. 20 297) vorgetragen wurden. Die Geſellſchaft bekont, daß es verfehlt ſei, aus den günftigeren Ziffern auf eine Beſſerung der Verhältniſſe des Linoleumg gu ſchließen; eine ſolche Beſſevung ſei weder vorhanden, noch zu er⸗ Hoffen. Haupkfächlich ſei der niedrige Leinölpreis, der inzwiſchen um 30 Proz. geſtiegen ſei. ins Gewicht gefallen. Vorſchußbank zu Freiberg i. S. Die Bank hbatte im Ja einen Reingewinn bon 79 763 M.(i. V. 76 651.) zu IJnufolge der Geſchäftsverbindung mit der jetzt in Konkur lichen Firma Stohn u. Kiehlmann in Freibevng wird die Bildung einer Verluſtrücklage gefordert; 13013 M. werden hierzu von dem Wewinn abgeirennt. Die Akbionäre erhalten 5 Proz.(6 Proz.) Dividende. Japaniſche Auleihe. Die öffenktliche Aufforderung zur Zeich⸗ Kung auf die neue innere Anleihe von 200 Millionen Jen zum Kurſe von 95 iſt erſchienen. Die Anleibe iſt während der nächſten fünf Jahre unfündbar, dann beginnt die Einlöſung und erſtreckt ſich über die nächſten 25 Jahre. Manußpeimer Efeftenpörſe vom 21. Februar.(Offizzeller Rericht.) An der heutigen Börſe fand nur geringes Geſchäft ſtalt. Es Rotferten: Bad. Brauerei⸗Aktien 128.50.; Brauerei Sinner, Grüninkel 247.; Pfälz. Preßhefen⸗ u. Spritfabrik⸗Akti 441.75.; Gutjahr⸗Aktien 90.; Mannh. Gummi⸗ u. A Fahrfk⸗Aktien 12850 G. 124 B. und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗Aktien 282 B. Rung werden 11 Die Dresdner 2 — = + 2 N Obligatfionen 4½ Bod..⸗G. f. Röſchiff. 5 u. Scefransvort 101.— G 40%% Bad. Anilin⸗n. Sodaf. 104.50 G 4% Br. Kleinleſn, Heſdſbg. 101.50 G 50½% Bülra. Braupaus, Bonn 102.75 00 4% Herrenmüßhle Genn 100.— G 4½% Manna. Dampf⸗ ſchlevoſchiffaßrts⸗Ref. 1½% annh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 1½% Oberrh. Flektrizitäts⸗ werfe, Karſsrußhe 4½% gfälz. Chamoſte u. Tonwerk.⸗A. Eiſenb. 102.— G 1% Ryſſ..⸗G. Zellſtofff. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50* alte M. 96.— 6 „ unk. 1904 98... b: „ Kommunal 97.80 b⸗ Städte⸗Anlehen. 3½ Freibhurg i. B. 8½% Heidelbg. v. F. 1903 30% Karlsruhe v. K. 1896 8740 b: 17% Lahr v.. 1902 97.— br 4½% Ludwigshafen 100.50 C. 4%* 100.— 57½„ v. 1900 100. G 3½% 5 98.20 G 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— V 31 1885 98.50 he 97.80 b 102.10 G 102.50 G 95.— bz .%%„„ 1885 98.— aldpof bei Pernau in 52,5„ 1888 98.— G Linland 101. G 977„„ 1895 98.— 6½% Speyrer Brauhaus 975 5„ 1898 97.80 K.⸗FJ. in Speyer 101.50 G 370 1904 97.78 N½ Syeyrer Ziegelwerke 1.10 4½0% Südd. Praßtinduſtr. 101.— G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G i en. 4 8½% Pirmaſens unk. 1905 nduſtrie⸗Obligation. ½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 98.— G 104.25 C Akt Baunken. Brief Geld adiſche Bank 181.— ewbk. Speyer 50% f—.— 128 Brief Geld Br. Schwartz, Speyer—— 180.— „Ritter, Schwetz. 28— fälz. Bank—. 104 27J„ S. Weltz, Speyer 9550— Iae. Hyp⸗Bauk—.— 190.]„, Storch..„ 104— 105.— . Sp.-u. tdb. Land.—.— 1345/ Werger, Warms 108.— 80 Rheſn. Kreditbank—.— 141 4,/Cormi. Br. v. Oertae Rhein. Hyp.⸗Bank 201— 200 50 Uflz. Preßß. u. Sptfbr. 141.75— Sildd. Bank 115.50 115.300 Trausvort Giſenbahnen. 15 33 dzerung. 5 alz. Ludwiasbahn—.— 283.80 J.⸗G Rhſch. Zeetr. 0 8 Marbahn— 149 Tannh. Dampfſchl. 87 90 Nordbahn—.— 141 e, Lagerbaus 2850.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.— 1230 Chem. Induſtrie. Nerſ.— 8— .⸗G..chem. Induſtr—— 150.—Mannh. Verficherung—— 580.— Bad. Anlkl. u. Sodafbr. 440.——.— Oberrb. Berſ.⸗Geſ. 525.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 170— Pürtt. Transv.⸗Verſ.—.— 710.— Berein chem. Fabriken—— 34.— Induſtrie Berein D. Oelfabriken—— 130.— 8 1 ſt..⸗W. Stamm—.— 257—.G.., Seilenduſtrie%. 17 Vormg—.— 105.“Dinglerſche Michfr. 10——.— 2 0 Emaillirfbr. Kirrweild. Brauereien. Emaillw. Mafkammer—.— 103.— —.— 123 500Ettlinger Spinnerei 103.——.— Hüttenh. Spinneri Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Duri. Hof om. Hagen 263.50—.—[karls⸗Maſchinendau—— 280.— ichbaum⸗Brauereft 158.— Kähmfbr. Haid u. Neu Elefbr. Rühl, Worms 102.——.—Koſth. Cell.⸗u. Papterf. 245— 248. Ganters Br., Freibg.—— 100-annd. Gum. u. Asb. 124.— 123 50 Kleinlein, Heidelberg—.— 198—Nichfbr. Badenia— 211.— omb. Mefſerſchmitt 83.——.— hfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 140.— 139.50 udwigsh. Brauerei 249.——— Bortl.⸗Cement Odlbg.—.— 140.— Mannb. Akttenbr.—— 145 Berein Freib. Ziegelw.—.— 165.— ſalzbr. Geiſer, Mohr———]„ Speyr.„ 75.——— rauere Sinner—.= 247.— Zellſtofffabr. Waldhof 282.——.— r. Schroedl, Holbg. 222.——.— Juckerfbr. Waghäuſel—.— 108.— Zuckerraff. Mannh. 135..——.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzelgeis.) Frankfurt, 21. Febr.(Fondsbörſe.) In Uuebereinſtimmung der auswärtigen Börſen war das Geſchäft ſtill. Der geſtrige Rückgang der Minenaktien an der Londoner und Pariſet Börſe hat auch am hieſigen Platze Nachwirkungen hinkerlaſſen. Die günſtigen Momenke, welche ſich geſtern für die hieſige Börſe geltend machten, machten einem Rückſchlag der Kurſe Platz, umſomehr, als auch die politiſche Lage ſich ver⸗ ſchärfte. Am Montanmarkte war das Geſchäft belanglos, die Kurſe konnten ſich kaum behaupten. Banken ruhig mit wenig Veränderung. Bahnen ſtill. Schiffahrtsaktien befeſtigt. In⸗ ländiſche Fonds im Einklang mit der Geſamthaltung luſtlos. ausländiſche teilweiſe ſchwächer auf erneute, matte Haltung der Weſtbörſen. Induſtriewerte brachten wenig Veränderung. Die 9 Unternehmungsluſt war im weiteren Verlaufe ſehr gerit Telegramme der Continentat⸗Teiegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 2 kurz 168 80 168 67 81 825 81.316 81.40 81.416 20.477 20.482 7* lang—— 81.45 81.45 81.288 81.216 5 Baris kurz Schweiz. Plätze Wien 85 125 85.10 Napoleonsd'or 16.33 16.38 Privat⸗Diskont 3½ Staatsvapiere. A Deutſche⸗ 21 1½ Oſch. Reichsanl 101.15 10115 8„„„„„ 8 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 101.45 101 25 „„„„ des 4 bad. St.⸗AK.„102 75 31½ bad. St.⸗Obl. fl 99— 5115„ M. 9985 31— uß„ 00, 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.45 31/ do. u. Allg.⸗A. 280 55 Amſterdam Belgien 5 Jalien 7 London 20 21 Famaulipaß 100 80 100— Zulgaren 98 80 99— 1ſ Griechen 1890 51 70 516 italien. Rente 106 50 11% Oeſt. Silberr. 16145 11f5 Papferr. 101 65 Deſterr. Goldr. 100 95 .—3 Portg. Serie L 68 80 101403 dto. 1II 69 50 100—4½ neueRuſſen 1908 92 1 5—.—1 Ruſſen von 1880 84 05 10f 70 103.80 ſpan, ausl. Rente 9420 Heſſen 87 20 87051 Türken v. 1903 88 20 Sachſen 88 10 88 10 Türken unif. 93 30 31½% Mh. Stadt⸗A.05——.—AUngar. Goldrente 96 15 5 Aus länd iſche. 4„ Kronenrente 95.60 4Ag. i. Gold⸗A. 1887 Verzinsl. Loſe. 42½ Chineſen 1898 5 Egypter untfizirte Oeſt. Loſe v. 1860 16120 Mexikaner äuß. 103 20 108 10 Türkiſche Loſe 146.40 55 inn 67 50 67.50 Aktien induſtriellen Unternehmungen. Gad. Zuckerfabrik 108.— 107—Ektr.⸗Geſ. Schuckert 188 50 Bichbaum Mannh. 154.— 155—Allg..⸗G. Stemens 188 50 Mh. Akt.⸗Brauere! 144.50 J44 50 Ver. Kunſtſeide 474 50 Parkakt. Zweibr. 09.0 109,50 Lederw. St. Ingbert 55— Weltz z. S. Speyer 95.3) 95.50 Spicharz 112— Cementw. Heidelb. 140.80 18 Walzmühle Ludw 177 50 Cementf. Karlſtadt 173.80 Fahrradw. Kleyer 940 8 Bad. Anilinfabrik 439 90 459 90 Maſch. Arm. Klein 00 60 Ch. Fbr. Griesheim 261.— Maſchinenf. Baden 207— Höchſter Farbwerk 392— Dürrkoyp 415. Verein chem. Fahrik 50 Maſchinf. Gritzuer 221.— Chem. Werke Albert 5 Schnellprf. Frkthl. 184 50 Aceumul.⸗F. Hagen Delfabrit⸗Akttien 134 60 Acc. Böſe, Berlin Seilinduftrie Wolff 122— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 22.— 222.70 Zellſtoff Waldhof 28290 Lahmeyer 144.— Südd. Immob. 124.80 Bergwerkz⸗Aktien. 246 20 245 182— 181 70 255.50 255— 101.60 101— 68 75 69 80 92.35 84.20 94 20 888 93 40 96 25 95.70 99 99.80 3 5 4 Heſſen —.— 96 60 9 70 161.— 145 40 181 75 188.— 470.— 55. 1122 77 50. 638 50 102 50 20 415— 220— 184.50 184 60 192 280 50 124.90 840.75 f 347 7 218 91 227.80 216.50 26 50 216— 257.— Bochumer Buderus Concordia Deutſch Luxembg. Jelſenkirchner Harpenſer ibernia 8 9 Weſterr. Alkali⸗A. 257.50 GEiſenwerke Lollar— Oberſchl. Eiſenakt 128.50 129.25 Friedrichsh. Bergb. 149 25 149. Ver, Königs⸗Laura 246— 245 50 Aktien deutſcher und auslänsiſcher Transport⸗Anſtalten. 235 50 235 2 Süd⸗Lomb. 24 90 24 70 1420 148— Nordweſtbh— 14170 417 Lit B.——— 138— 188 10 Gotthardbahn Hamburger Packet 66— 166. Ital. Mittelmeerbz.—— Nordd. Llond 129 20 28 60]„Meridionalbahn 14847.50 Oeſt.⸗Ung Staatsb 144 30 143 50 Baltim. Ohio 113.80 113.50 Pfandbriefe, Priaritäts⸗Obligationen. Oeſterr. Oeſterr. Ludwh.⸗Berhacher Pfälz. Maxbahn do. Nordbahn Sildd. Eiſenb.⸗Geſ. Loſe rk. Hyv.⸗Pfdb, 100 80 100 80 f(% Pr. Pföb. unk. 14 102.25 102.25 4e%.K. B. Pföbr.0s 10120 101 3%„„„ 12 108.— 10 4000„ 1910 10130%%%½%„„„ 14 100. 100. 40% Pf. Hyp B. Pfdb. 101.10 101.1U“][½„„„ 08 95.L 95. 1½eſ% Pr. Bod.⸗r. 94.80 94 80%½ Pr.pofdbr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 101— 100.9 Kleinb. b 04 96.— 36.— 4%„ 5 3½ Pr.Pföbr.⸗Bk.⸗ unk, 03 102 20 102 20] Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..91 Obl. unkündb. 12 99 50 99 50 unk. 10 10260 102 6% leſhth. H. B. Pfb. o3 100 50 100.5 4%„ Pfdbr..O3 4%„„„ 1907 100.70 100.40 unk. 12 103 40 103 40 le%„„„ 1912 102.90 102.90 3½„ Pfdbr.86 uſ,„„„ 8alte 96.— 96.— 89 k. 94 86 30 6630 ½„„1904 06.— 96.— 31%„ Pfd. 98/66 96 30 96 80 ½„„„ 1014.60 7 60 4%„ Com.⸗L bl. 1½% Mh..⸗B..O 97.60 97.60 v. Iunk 10 105 50 103 50 fe% Rhein. Weſtf. 6%„ Com.⸗Oll..⸗C.s, B. 1910 101.60 101 60 .87, unk⸗91 99.10 99.10] 9, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 9 100.70 3%„Com.⸗Obl. 4½% Pf. B. Pr.⸗O,—.—— v. g0f 99,10 99.10 ½ Ft l ſttl.g. G. B. 72.50 72.40 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100 90 100.90 101.70 101.70 1 Mann9. Gerl.⸗G.⸗A. 530.— 580. 4%„„ Bank⸗ und Verſicherunggs⸗Aktien. Badiſche Bank 180 70 181.—] Deſterr.⸗Ung. Bank 11750 117.50 Berl, Handels⸗Gef, 174.80 74[Oeſt. Länderbank 11290 113.— Comerſ, u. Disk.⸗B. 135 40 125 40]„ Kredit⸗Anſtalt 211 30 210 70 Darmtiädter Bank 149.50 42Pfälziſche Bant 103 035 Deutſche Bank 241 80 41 90 bfälz. Hyp.⸗Bank 199 30 169 40 Deutſchaſtat. Bank 1820 182 66 Preuß. Hypotheab. 124 20 143.0 D. Eſſeiten⸗Bank 112 60 11250] Deutſche Reichsbt 15715 157.— Disconto⸗Comm. 189— 189 30 Rbein. Kreditbank 141 80 141 80 Dresdener Bank 165 90 165 80 Rhein. Hyp. B. M. 201. 21 Frankf. Hyp.⸗Hank 209 50 208— Schaaffh. Bankver. 165.30 164.6 tyrkf. Hyp.⸗Creditv. 160 20 160 Südd. Bank hm 115,30 115.50 Mationalbank 134.50 1346] Wiener Bankver. 143.80 143.9. Bant ttomane 126 95 125 40 Frankfurt a.., 21 Februar. Kreditaktten 210.70 Staats⸗ bahn 134—, Lombarden 2470 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 96 80, Gotthardbahn 198— Disconto⸗Commandit 189.—, Laura —, Gelſenkiichen 262, Darmſtädter 149 20 Handelsgeſellſchan 174.25, Dresdener Bank 165 70, Deutſche Bank ⸗41 90, Bochumer 245.20 Northern—.—. Tendenz: ruhig. 8 Nachbörſe., Kreditaktien 210 80, Staatsbahn 143.50, Lombarden 24.70, Daconto⸗Commandit 189.60 Berliner Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) BBerlin, 21. Febr. Fondsbörſe. Beeinflußt durch die Marokkofrage eröffneke die Börſe geſchäftslos. Die Spekulation war hauptfächlich mit der bevorſtehenden Ultimoliquidation be⸗ ſchäftigt. Der Geldfatz ſtellte ſich heute auf 4½—4½ Prozent. Banken nicht einheitlich und teils eiwas niedriger. Montanaktien⸗ markt gleichfalls unregelmäßig. Hüttenaktien zirka 94 Prozent ſchwächer. Kohlenaktien preishaltend. Dortmunder Unjon beſſer. Bahnen zum Deil abgeſchwächt. Chineſen und Ruſſen behauptet. 0 betf feſt. Hanſa und Llohd ſchwächer. In zweiter Man wartet Paris Börſe weiter ſtagnierend. ntan behauptet. behaupteten ſich die Kurſt börslich Kreditanſt 189,40. Pr onſt ſe In Mais ſtetig. Rüböl auf Paris feſter. Berlin, 21. Februar.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 21455 214.25 Lombarden 24.80 24 70 Ruſſ. Anl. 1902 84.20 84.10] Canada Paeifie 178 70 173 65 31½% Reichsanl. 101.10 101.10] Hamburg. Packet 16590 165 96 8% Reichsanleihe 89.10 89.— Nordd. Lloyd 128 90 128.20 4% Bad. St.⸗Anl. 102.40 102.40] Donamit Truſt 180 40 180 10 3½ B. St. Obl. 1900 99.75—.—Licht⸗ u. Kraftanl. 138.20 138.— 3½% Bayern 100.— 100.—] Bochumer 245 50 245 80 4% Heſſen—. 99 60 Konſolidation—.— 418 50 30% Heſſen 87.50 86.90] Dortmunder 88 70 88 80 30% Sachſen 88.— 88.— Gelſenkirchner 226— 226 60 40% Pfhr. Rh. W. B. 101.— 101— Harpener 216— 216 40 5% Chineſen 10190 10170 Hibernia 4% Italtener 106 60 106 5% Hörder Bergwerke 196— 19510 4½ Japaner(neu) 94.60 94.50 Lauraßütte 245 70 245 10 1860er Loſe 161.0 160 50 Phönir 905— 205 80 4% Baaf ad⸗Anl. 89.20 89 20 Ribeck⸗Montan 222 50 222 20 Kreditaktten 211— 211 20] Rurm Revier 151.50 150.— Berk.⸗Märk. Bani 171.80 170 80 Anilin Treptow 369 370. Berl. Handels⸗Geſ. 174. 174.50 Braunk.⸗Brik. 217 90 217 10 Darmſtädter Bank 149.60 149.20] D. Steinzeugwerke 247 60 247 50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 182 70 182 60 Düſſeldorfer Wag. 29429 294 10 Deutſche Bant(alt) 242 20 242 10 Elberf. Farben(alt) 515.70 513— 5„(Ig.)——.—] Weſtereg. Alkaltw. 257— 255.— Disc.⸗Kommandit 189.— 189.20 Mollkämmerei⸗Akt. 155 90 155.50 Dresdner Bank 165.70 165 90 Chemiſche Charlot. 212 90 212.10 Rhein. Kreditbank 141.60 141.60] Tonwaren Wiesloch 190 20 180 20 schaaffh. Banko. 164.70 164.60 Zellſtoff Waldhof 283.— 289 25 Lübeck⸗Büchener—.——.—Celluloſe Koſtheim 244.20 244— Staatsbahn 143.90 143.90] Rüttgerswerken 147 50 147.20 Privat⸗Discont 3½% Pariſer Börſe. Paris) 21. Februar. Anfanaskurſe. 6 0% Rente 99.30 99 10] Türk. Looſe 144 40 143.— taltener——.— Banque Ottomane 685— 681.— Spanter 94.— 93 50Rio Tinto 1655 1650 Türken unif. 94 50 94 15 Condoner Effektenboͤrſe. Lond on, 21. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 88½/ 88.,] Southern Pacific 67 67 5 9% Chineſen 103¾ 103%/ Chicago Milwaukee 184% 184— 4½% Chineſen 98/ 985/ Fenver Pr. 91 61J ½ 2%%/ Conſols 905/ 907¼8% Atchiſon Pr. 106— 106— 4 0% Italiener 104½% 104¾[ouisv. u. Naſhv. 151¾ 151.— 4% Griechen 52½ 52%[Inion Paciſte 1565/8 1557 3 dJ% Portugieſen 691%s 69—Init. St, Steel com. 48.— 42½ Spanter 98% 927/„„ pref. 109% 109½ D Türken 93¼ 931¼Friebahn 45— 490ʃ)½ 4 0% Argentinfer 91˙7/D 918( Tend. ſchwach. 3% Mexikaner 34%½% 34e% Debeers 187/% 185/ 4% Japaner 90— 89% Chartered 1 Tend.: ſchwach. Boldfields 5 4% Ottomanbant 15— 15½ Randmines 6½% 6½ Rio Tinto 665% 651ö Faſtrand 5% 5ʃ. Braſilianer 90— 898,½ Tend.: ſchwach. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 21. Febr.(Tel.) Produktenbörſe⸗ Bei ruhigem Geſchäft blieb die Getreidetendenz, ungeachtet des ſchwächeren Auslandes, behauptet, da das Provinzangebot in dieſen Qualitäten klein und teuer bleibt. Auslandsofferten kaum nachgiebiger. Hafer im Lokoverkehr beſſer beachtet. Wetter: bewölkt. Berlin, 21 Februar.(FCelegramm.,)(Produktenbore; Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe, 20. 2¹. 20. 21 Weizen per Mai 186 25 186-[Mafs per Maf 127.50 127.0 „Juli 188.75 188.50„Juli „ Sept. 184.—181. 5 Roggen per Mai 172.— 1715 Rüböl per Mai 50.40 51.10 „ Juli 172—.5„Oktbr. 52.29 82.70 „Sept. 16375 163 U— Hafer per Mat 162 75 163— Spiritus 70er loco—. „Juli 163.25 168 75 Weizenmehl 24.50 24.50 7—.——— ogaenmehl 28.— 28.— ————— Politik: i..: Fritz Kayſer. für Kunft, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelbe, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Müßzer. Verantwortlich für De 15 FETTCCCCCC T T 5 Elektriſches Osmium Licht iſt die vornehmſte und billigſte Beleuchtungsart. Durch Anwendung der Usmium⸗Lampe, welche blendend weiß brennt, kommen die Farben voll zur Geltung. Dabel ſpart man bei dieſer Beleuchtung die Hälfte an Stromkoſten. Aus⸗ kunft über ſachgemäß anzulegende Osmium⸗Inſtallationen erteilt di Firma Stotz u. Cie., Elektrizitäts⸗Geſellſchaft m. b.., Mann⸗ heim, Generalbertretung der 59782/1 SS Iwangsverſteigerung. Donnerstag, 22. Febr. 1906, nachmittags 2 uhr werde ich im hieſigen Pfandlokale 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 33570 Nähmaſchine, Jufſallations⸗ waren, Conzertino, Eisſchrank, 00 und Möbel verſchtedener * Maunheim, 21. Februar 1906. en⸗ Gerichtsvollzieher. Aufbewahrungs-Magazin R 6, 4. Lagerung von ganzen Hauseinrichtungen, Koffern und ſonſtigen Gegenſtänden. Gebe Bar⸗Vorſchuß auf Möbel und Waren, die mir zum Lagern oder Ver⸗ kauf übergeben werden. Gramlich⸗ Gerag. keleider u. Stieſel kauft u. Auch Masken zu verl. Ugterrieht. Warum wollen Sie ſoviel Geld für die Erlernung ſchwer begreiflicher Stenographie⸗Syſeme ausgeben, wenn Sle ſich die beſte aller Stenographien die wunderbare, in 6 Unterrichts⸗ ſtunden ſicher erlernbare Nationa vollſtändig umſonſt aneignen können. Beginn eines Graliskurſug für Damen und Herren am Ereilag, den 23. Februar, abends 8½ Uhr in der Luisen⸗ schule(Zimmer Nr. 20, Ein⸗ gang altes Schulhaus), Secken⸗ heimerſtraße. Aanieldungen bei Beginn des Unterrichts. Lehrbn er à N..— ſind daſelbſt zu baben. 62558 5112 5 — S8SASSA n E 1 . r 889 N 22 gehalten. Nannheim, 21. Februar. 7. Selte! der inmndſäf, Mntſe sder heſcif Kkaufen oder verkaufen wil er Gefhüffob. fmnt.Unternehnen sich beteiligen òWill oder Betelligung suücht Uypodekengelder zned! 2 keip, zu vergeben d ſende ſeine Adreſſe jedoch nur uner genauer Angabe de ſpeuellen Wünſche an„Hanſc7, Verkauſß- und Vermittlungs⸗ Bureau, Karlsruhe, Kaiſeruraße 188. Telephon 1888. Koſtenloſer Beſuch unſerer Vertreter, da Aufang März am Platze und für Umgebung anweſend. Strengſte Dis kretion, ſein Proviſtonsvorſchuß. 1586 Tüchtige Immobilien⸗Agenten an allen Plätzen geſucht. Bekanntmachung. No. 2909. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die Bügerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 12, bis 17. März jeweils nachmittags vou—4 Uur in der Nula der Friedrichs⸗ ſchule UD(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. In der angegebenen Zeit ſind auch diejenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volksſchule in eine ſolche der Bürgerſchule übertreten ſollen. Gemäß 8§ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 18. Mai 892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1899 bis einſchließlich 30. Juni 1900 geboren ſind. Kinder, welche nach dem 30. Juni geboren And, köunen zum Schul⸗ beſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswäris geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Far hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheene angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk. pro 30000 10 r. Mannheim, den 3. Februar 1906. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Kochſchule für Frauen und zlädchen. Dei nächſte Unterrichtsturs an unſerer Kochſchule beginnt am Montag, den 5. März l. Is. Anmeldungen hierzu werden bis einſchließlich Donners⸗ tag, den 1. März l. Is.— ausgenommen Sonn⸗ tags— von vormittags Uhr bis abends 8 Uhr bei errn Schuldiener Weßbecher im Schulhaus it 2, ſowie Frau Kochlehrerin Kuhn, Litra à 3, 6, 4. Stock, welche auch mit der Erhebung des Unterrichtsgeldes, das um Voraus zu entrichten iſt und 2 M. beträgt, beauf⸗ agt ſind, enigegengenommen. Für den Fall ſich genügend Teilnehmerinnen melden, werden die Kürſe für Frauen und Mädchen getreunt 9157 801 Maunheim, den 3. Februar 1908. Das Komite. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Maungeim, den 8. Februat 1906 Bürgermeiſteramt. Bekanntmachung. Nachſtehend bringen wir die auf Grund des§ 3 der Viehhof⸗ und Viehmarktordnung nötig fallenden Vertagungen der VBiehmärkte pro 19 6 zur Kenntnis. a) Pferdemärkte. Der 1. Januar fällige Markt findet am 2. Jaunar ſtatt. Der auf 16. April fällige Markt findet am 18. April ſtatt. Der auf 4. Juni fällige Markt findet am 5. Juni ſtatt. b) Groß⸗Schlachtviehmärkte. Der auf 1. Januar fällige Markt findet am 2. Jauuar ſtatt. Der auf 16. April fällige Markt findet am 18. April ſtatt. Der auf 4. Juni fällige Markt findet am 5. Juuni ſtatt. e) Nutz⸗ u. Juchtviehmärkte. Der auf 12. April fällige Markt fällt aus. Der 0 24. Mai fällige Markt findet am 25. Mai ſtatt. Der auf 14. Juni fällige Markt findet am 15. Juni ſtatt. Der auf 11. Oktober fällige Martt fällt aus. d) KRälber⸗, Schafe⸗ u. Fiegenmärkte. Der auf 1. Januar fällige Malkt findet am 2. Jauuar ſtatt. Der auf 12. April fällige Markt fällt aus. Der auf 16. April fällige Markt findet am 18. April ſtatt. Der auf 24 Mai fällige Markt findet am 26. Mai ſtatt. Der auf 31. Mai fällige Marki findet am 1. Juni ſtatt. Der auf 4. Juni fällige Markt findet am 5. Ju ni ſtatt. Der guf 14. Juni fällige Markt findet am 15. Juni ſtatt. Der auf 20. September fallige Markt findet am 19. Sept. ftatt. Der auf 4. Oktober fällige Markt findet am 3. Ottbr. ſtatt. Der auf 11. Oktober fällige Pfarki fällt aus. Der auf J. Nopember fällige Markt findet am 2. Nophr. ſtatt. e) Schweinemärkte. 5 Pfefswertester debtscher Selt Vertreter: 62088 L. T. schlatter, Mannheim. Frelburg- Schwarzwald- Sanatorlum„Sonnenberg“, dressgal. (Gegründet und bisher geleitet von Dr med. Klaus).— Das ganze Der auf 1. Januar fällige werkt t augs. „April 5 1 8 5 7* 3.„ 17 17 85 77 15 16.„5 17* 7 0 „ 24. Mai 7 * 7 4. Juni„* 4 7 17 14. 5 7*+** „„ I1. November„ 55 „„ 25. Dezember„ 1„5* 7 26 4 4 7 7 9 1) Ferdelmärkte. Markt findet am II. Aprll ſtar. Der am 24. Mai fällge Markt findet am 23. Mai ſtatt. Der am 14. Juni fällige Markt findet am 13. Juni ſtatt. Der am 1. Nobember f lli e Markt findet am 31. Otbr. ſtatt. Mannheim, den 7. Februar 1906. 30000/155 Die Direktion des ſtädtiſchen Schlacht⸗ u. Viehhofes. 37 Der auf 12. April fällige Som 55 In. Jahr geöſinet.— Aerztliches Familienheim(12 Patienten). Physikalisch-diktet. Heilmethoden. Morphlum-Cocain-Alkohol- ntzlehungen nach besonderen Vereinbarungen Völlig geschützte ruhige Lage am Hochwald. Elektr. Licht Zentralheizung Herbst- und Winterkuren. Eungenkranke ausgeschlossen Dr. Kurt Halpey, Nervenarzt. Uisbher II. 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