eereeee 1 Badiſche Volkszettung⸗) Abonnement: 70 Pieunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. mionatlich, durch die Pot bez inel Voſt⸗ anfſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Rummei 6 Pig. E 6, 2. der Stadt Mannhe Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſie und verbreitelſte Jeitung in Mannzeim und Amgebung. (Mannheuse Bollsblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journgl Mannheim““ — Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Inſerate: 2 Schtuß der Auberaten ⸗AMunabme füs das Wiittagsblatl Morgens 0 Uhr, ſilt das Abendblati Nachmittags 3 uhr. nahmev. Druckarbeiten 84l 91 1 Redaktion 77 Auswärtige Inſerate 25 15 Di daclnegede. Derliner Redaktions⸗Bureau: Berlin W 50. cten:: 21g Redakteur! Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (1. Mittagblatt.) Nr. 93. Samstag, 24. Februar 1906. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Karlsruhe, 24. Febr. 1000 Die Prinzeſſin Max von Baden wurde heute morgen kurz nach 6 Uhr von einem Prinzen glück⸗ lich entbunden. *** Ein Prinz geboren! Dieſer Jubelruf durchhallt heute die badiſchen Lande und lönt überall wieder, wo Badens Söhne wohnen; er klingt wieder in den Paläſten der Reichen und in den Hütten der Armen. Ein neuer Sproß des Hauſes Zähringen! Freudige froh⸗ bewegte Gefühle löſt dieſe Nachricht bei jedem badiſchen Bürger aus und herzliche Glück⸗ und Segenswünſche für das hoch⸗ betagte Großherzogspaar, für das Erbgroßherzogspaar, für das glückliche Elternpaar Prinz und Prinzeſſin Max und für den Neugeborenen ſteigen auf aus vielen Tauſenden von Herzen, die in Liebe und Treue zu dem angeſtammten Fürſtenhauſe ſtehen. mit ihm teilend die Freuden und Leiden, die die Schickſals⸗ göttin in ihrem Füllhorn für jedes Menſchenkind trägt. Nicht in ſerviler Unterwürfigkeit und byzantiniſcher Ktiecherei fühlen ſich heute Badens Bürger dem Herrſcherhaus eng verbunden, ſondern in dem Bewußtſein, daß nur in einer ſtarken, feſtbegründeten Monarchie das Heil des Landes liegt und nur durch ſie eine glückliche und ſegensreiche Entwickelung unſeres Volkes gewährleiſtet wird. Noch einige Monate und Großherzog Friedrich von Baden hegeht die Feier des 80. Geburtstags und wenige Tage darnach feiert er mit ſeiner erlauchten Gemahlin Luiſe, der Tochter des Begründers des deutſchen Reiches, ſein goldenes Hochzeitsfeſt. Ein ſchöneres Hochzeits⸗ und Geburtstagsgeſchenk hätte das gütige Geſchick dem geliebten Herrſcherpaar auf Badens Thron nicht bringen können, als wie die Geburt eines Sprößlings des Zähringer Hauſes, der, ſoweit menſchliche Vorausſicht reicht, dereinſt berufen ſein wird, Badens Fürſtenthron zu beſteigen. Verſtummen werden jetzt die müßigen Erörterungen über Badens Tronfolge die mit ihren manchmal taktloſen Wendungen und Bemerkungen verſtimmend wirken mußten und die ſicher aus Anlaß der nahenden Jubelfeſte wieder in ausgedehntem Maße gepflogen worden wären und einen Mißklang in die Harmonie der Feſtesfreude gebracht hätten. Mit Badens Bürgerſchaft wird das ganze deuiſche Volk die herzliche Freude teilen über das frohe Ereignis in der badiſchen Fürſtenfamilie, und alle Deutſchen, weß Standes ſie auch ſeien, und mit welcher Parteifahne ſie auch das Wohl und Gedeihen des Landes am beſten zu fördern glauben mögen. werden einſtimmen in die innigen Glück⸗ und Segenswünſche für den neugeborenen Sproß des Zähringer Hauſes ſowie für die ganze Großherzogliche Familie. M. ——ñ—ĩꝙ rT:— Politische ebersſeht. * Maunheim, 24. FJebruar 1996. Perſonentarifreſorm. Der Badiſche Eiſenbahnrat krat geſtern Vormittag 10 Uhr im Gebäude der Generaldirektion zur 51. Sitzung zuſammen. Den Vorſitz führte der Präſident des Miniſteriums des Groß⸗ herzoglichen Haufes und der auswärtigen Angelegenheiten Frhr. bon Marſchall. Auf der Tagesordnung ſtand als erſter Punkt die Reform der deutſchen Perſonentarife. Nach längerer Beratung wurde der Vorſchlag der Großh. Regierung ein⸗ ſtimmig gutgeheißen, unter Aufhebung der Kilometerhefte den von den deutſchen Staatseiſenbahnverwaltungen vereinbar⸗ ten Reformvorſchlägen im allgemeinen beizutreten, jedoch mit der Aenderung, daß unter Nichteinführung der 4. Klaſſe der Satz von 2 Pf. für die 3. Klaſſe in den Perſonenzügen gewährt werden ſoll. Hierauf wurde die Verhandlung abgebrochen und die Beratung des zweiten Punktes der Tagesordnung, des Sommerfahrplanes für 1906, auf Nachmittag halb 5 Uhr an⸗ beraumt. Japan und die Lage in China, Die„Morning Poſt“, die während des ruſſiſch⸗japaniſchen Feldzuges Artikel aus der Feder von Japanern zu bringen pflegte, die der japaniſchen Geſandtſchaft, oder jetzigen Botſchaft, vermutlich nicht fernſtanden, bringt eine bemerkenswerte japoniſche Betrachtung über die Japan vielleicht zufallende Nolle in China. Der Verfaſſer billigt zunächſt durchaus die ameri⸗ kaniſche Abſicht, durch Rüſtungen in den Philippinen für alle Eventualitäten die nötigen Vorbereitungen zu treffen und fügt dem hinzu, daß Japan genügend Truppen in der Mandſchurei habe, um in der Richtung auf Peking zu marſchieren, falls die Intereſſen der Ziviliſation einen ſolchen Schritt erfordern ſollten. Es ſei ein offenes Geheimnis, doaß Japan China den Rat erteilt habe, mit feſter Hand alle feindlichen Kundgebungen zu unterdrücken, da dieſelben wohl geeignet ſein könnten, die Pekin⸗ ger Regierung mit den weſtlichen Mächten in Konflikt zu bringen. Japan habe darauf hingewieſen, daß wahrſcheinlich eine der neu gebildeten Armeen der Chineſen zu dieſem Zwecke vollauf genügen werde. . eben eeeeeee Jung⸗Chineſen der Mandſchu⸗Regierung eine Falle ſtellen woll⸗ ten. Die Chineſen könnten unmöglich ſo töricht ſein, zu glauben, durch Ausſchreitungen gegen die Fremden die ihnen un⸗ angenehmen Verträge loszuwerden. Jede fremdenfeindliche Kundgebung werde im Gegenteil zur Stärkung det extra⸗kerri⸗ torialen Beſtimmungen benutzt werden. Auch die japaniſchen Offiziere, die mit dem„Provinzial⸗Magnaten“ Fühlung hätten, hätten zweifellos ihr möglichſtes getan, um die Chineſen zur Ruhe zu mahnen. Wieweit die reformdurſtigen Chineſen üher das Ziel hinausſchöſſen, zeige die Forderung des Prinzen Pu Lun, der nicht weniger verlangt habe, als daß China ſein Zentralgeſchwader ſofort durch den Ankauf von 10 Linien⸗ ſchiffen, 2 Panzerkreuzern, 10 gedeckten Kreuzern, 9 Kanonen⸗ booten und 14 Zerſtörern verſtärken ſolle, ohne angeben zu können, wo man eine derartige Flotte finden könne. Die Erörterungen des japaniſchen Korreſpondenten ſind zweifellos intereſſant, beſonders, ſoweit die etwaige Verwendung der Truppen in der Mandſchurei inbetracht kommt. Präſidenk Rooſevelt hat vielleicht von derartigen Plänen einige Kenntnis beſeſſen, als er den Beſchluß faßte. daß Amerika ſich ſoweit vor⸗ bereiten müſſe, daß es don Japans Hilfe nicht abhängig iſt. Ein Marſch der japaniſchen Truppen auf Peking würde ganz ent⸗ ſchieden ernſte Fragen aufrollen. Schließlich könnte auch Ruß⸗ kand das Recht beanſpruchen, ſeine mandſchuriſche Armee im Intereſſt der Ziviliſation zu verwenden. Die oſtaſiatiſchen Wirren könnten dann wieder da beginnen, wo ſie nach Schluß der Boxerwirren zum Abſchluß gekommen zu ſein ſchienen. Mittlerweile fährt Amerika mit ſeinen Rüſtungen fork; es iſt nach der Ztitung„World“ zu der Ueberzeugung gekommen, daß Unruhen in China kaum länger als bis Mitte Juni auf ſich warten laſſen werden, und Mr. Rooſevelt und das Kabinett ſtimmen darin überein, daß die Flotte und die Armee im fernen Oſten ſofort verſtärkt werden müßten. Zunächſt wird die Geſandtſchaftswache in Peking eine Verſtärkung erhalten und die Kreuzer„Galveſtone“ und„Chattanooga“ haben Befehl er⸗ halten, zu dem amerikaniſchen aſiatiſchen Geſchwader zu ſtoßen. —— Deutſcher Reichstag. J Berlin, W. Febrzar, (Schluß.) Das Haus ſetzt die Beratung des Etats des Reichs ſuſtic⸗ amtes fort. Kunert(Soz.) kommt auf die geſtrige Rede des Abg. Roeren über den Schmutz in Wort und Bild zurück. Die ſozfal⸗ demokratiſche Preſſe halte ſich von unſittlichen Annoncen frei. Die Vehörden ſollten nicht blos gegen die oppoſitionellen Blätter ein⸗ ſchreiten, ſondern auch den Inſeraten der ſogenannten„gutgeſinn⸗ ten“ Preſſe ihre Aufmerkſamkeit ſchenken. Redner beſpricht dann das gegen ihn eingeleitete Strafverfahren wegen Beleidigung der deutſchen Teilnehmer am Chinafeldzuge. Der Vorſitzende habe ſich gegen den Augeklagten ſchamlos benommen, der Staatsanpalt habe auf den Tiſch geſchlagen wie in einer Kneipe, die Richter hätten ſich zu Ehrabſchneidern hergegeben. 5 Vizepräſident Graf Stobberg bezeichnet dieſe Ausdrücke als unzuläſſig. Kunert(fortfahrend) bezeichnet die ganze deutſche Rechts⸗ pflege als eine„ſchlechte Komödie“. 5 8 Der Weg zum Ruhme. Roman von Georges Ohnet, Deutſch von Ludwig Wechsler. (Nachdruck berboten.), Fortſetzung.) „Guten Morgen, mein lieber Olivier,“ ſagte der junge Ameri⸗ kaner gelaſſen, indem er die Stufen emporſtieg.„Das ſieht ja ganz neit dei Dir aus ein wenig kahl allerdings Aber der Frühling kommt ja ins Land.. Biſt wohl erſtaunt, mich zu ſehen? Aber Du dachteſt doch nicht im Ernſte, daß ztviſchen uns bereits alles zu Ende ſei„ Du biſt ja der Mann meiner Schweſter Derſtal lächelte ironiſch und fragte: „Woher wußteſt Du, daß ich mich hierher geflüchtet habe? „O, das war ſehr leicht zu erfahren. In Paris kann ein be⸗ rühmter Mann nicht ſpurlos verſchwinden Ich beauftragte eine Agentur, nach Dir auszuſpähen und binnen vierundzwanzig Stunden wußten wir, wo Du ſeieſt... Dieſe Agenturen ſind un⸗ bezahlbar, wenn es ſich darum handelt, anſtändige Menſchen aufzu⸗ ſtöbern; doch ſcheinen ſie gänzlich zu verf lünken ausfindig zu machen Sie waren in den Salon eingetreten, der ⸗Derſtal als Arbeits⸗ raum diente. Wie liebkoſend ſtrich Harry mit der Hand über den Deckel des Klaviers und fügte hinzu: „Das lvar der Verräter! Durch ihn haben wir erfahren, wo Du ſeieſt. Ein Komponiſt konnte doch nicht ohne Hlavier ſein, und da⸗ bei kamen bloß zwei Lieferanten in Betracht: Erard oder Plehel, und ehe eine Stunde verging, hatten wir durch den Erbauer dieſes Inſtrumentes erfahren, daß Du in Saint⸗Cloud Aufenthalt ge⸗ nmommen.“ 5 „Sehr ſinnreich erdacht, erklärte Derſtal.„Möchteſt Du mit aber nunmehr ſagen, was Dich zu mir führt?“ 75) agen, wenn es gilt, Ha⸗ Wir können doch nicht in der „Na, höre mal, mein Beſter und das weißt Situation verbleiben, die Du geſchaffen haſt Du ſehr gut „Das weiß ich durchaus nicht,“ ſprach der Komponiſt eiſigen Tones. „So teile ich es Dir mit. Daß Du uns ohne Umſtände perlaſſen haſt, war jedenfalls ein unüberlegter Streich.. und Du haſt ſeither ſicherlich ſchon über die Sache nachgedacht „Habe ich auch, aber meine Erwägungen änderten meine Ab⸗ ſichten nicht um Haaresbreite „Du beharrſt alſo dabei, getrennt zu leben?“ „Fret und arm,— jawohl!“ „Und Deine Frau?“ „Der Platz meiner Frau iſt bei mir. Ich halte ihn zu ihrer Verfügung und kaun ſie ihn zu jeder Skunde einnehmen.“ „Das iſt der helle Wahnſinn.“ „Biſt Du nur gekommen, um mit mir zu ſtreiten, ſo hätteſt Du Dich nicht zu bemühen gebraucht. „Sollteſt Du unverſöhnlich ſein?“ „Ich kann leider nicht anders. Nach den Worten, die Deine Mutter geſtern geſprochen, kann ich das, was ich getan habe, nicht un⸗ geſchehen machen, wenn ich mich nicht ſelbſt als ehrloſen Menſchen betrachten will, „Meine Mutter war ſehr erregt und bedauert ihre Worte.“ „Sie hat in einer plötzlichen Aufwallung von Offenheit nur geſagt, was ſie ſtets gedacht hat. Ihr alle, Deine Schweſter, Deine Familie und Du nicht minder, hatlet Gefallen an dem Künſtler ge⸗ funden, der ich war.. Es war eine Laune wie viele andere, die Ihr Euch erlauben könnt. Doch die Laune iſt vorbel; was fängt man jetzt nur mit deim verteufelten Künſtler an? Ein Schmuckſtück, das uns nicht mehr gefällt und uns im Wege ſteht, verkauft oder berſchenkt man; aber einen Gatten AUnd mit einem Male hat dieſer Gatte Anwandlungen von Stolz und Hochmut, und er ver⸗ läßt das prunkvolle Palais, das ihm ſtets nur ein goldener Käfig gevbeſen. Doch wer weiß, ob das nicht unangenehme Folgen haben wird, da er eine ziemlich bekannte Perſönlichkeit iſt? weiß, ob ſich die Zeitungen nicht des Gegenſtandes be⸗ mächtigen werden? ob ſie nicht über die Brandons ſchref⸗ ben werden, die ſich einen berühmten Schwiegerſohn gekauft hatten, und über den berühmten Schwiegerſohn, der eigentlich ein großer Niemand iſt und ihnen nicht die geringſte Befriedigung ihrer Eigen⸗ liebe gewährte? Wird das wackere Pariſer Publikum nicht aus vollem Halſe über die irregeführten Amerikaner lachen? Und nicht genug, daß er der Familie keinerlei Glanz verleiht, enigzweite er jetzt gar deren Mitglieder untereinander! Man holt ihn daher zu⸗ rück, damit er wenigſtens im Hauſe bleibt. Wenn er ſchon keinen Nutzen abwirft, ſo ſoll ex doch auch keinen Schaden ſtiften! Alſo vorwärts, Harry, raſch den nach Saint⸗Cloud fahrenden Zug beſtiegen, und den großen Mann zurückgebracht! Und daß Du ja nicht ohne ihn heimkommſt, hörſt Du? So verhält es ſich doch, nicht wahr?“ „Ach, Olivier,“ ſagte der junge Brandon,„Wie verbitlert Du ſprichſt!“ „Haſt Du denn eine Ahnung davon, was ich gelitten habe, ſeitdem ich den Fuß in Euer Haus ſetzte? fuhr Derſtal mit Nach⸗ druck fort.„Weißt Du, wenn das Leben, das ich führte und daß mich den Verluſt meiner Individualität koſtete, angedauert häkte, man mich eines Morgens mit einer Kugel im Kopfe vor meinem Notenpapier angetroffen hätte, da ich die Verzweiflung über meinen gänzlichen Niedergang nicht zu ertragen vermocht hätte? Ich ppürde den Verluſt meiner Schaffenskraft nicht überlebt haben, und war auf dem beſten Wege, ſte für immer einzubüßen! Ihr, Du und die Deinigen, glaubtet mir bieles zu geben; allein Ihr gabt mir hundertmal weniger als ich Euch gah Milliardäre wie die Brandons? Ein gelungener Truſt produziert ſolche Tag für Tag in Eurem Lande, ſvo alles mit Geld zu erkaufen iſt Aber ich? Ich? Ein Blitz brach aus den verdüſterten Augen Derſtals. Ernſt und ſtolz richtete er ſich in ſeiner ganzen Größe vor Harrh empor und im Bewußtſein ſeiner Kraft, ſeines wiedergefundenen Genies hrgch er: 45 2Z. Seſte. General-unzeiger. Mannheim, 24. Fevrnar. Vigepräſident Graf Stolberg ruft ihn deshalb zur Ord⸗ nung. Bruhn(Reformpartei) befürwortet Dieiten für Schöffen und Geſchworene und Verweiſung der Preßvergehen vor die Schwur⸗ gezichte, ſowie Verbilligung der Antvpaltsgebühren. Ferner verlangt T Einführung der Berufung in Strafſachen und beſpricht danm den Fall des Abg. Kroeſell. Man habe Kroeſell trotz ärztlichen Atteſtes, Haß er vernehmungsunfähig ſei, unaufhörlich Ladungen zugeſtellt, um ihn womöglich vor Zuſammentritt des Reichstages zu berhaften. Staatsſekretär Dr. Nieberding verwahrt ſich gegen die Ausführungen Bruhns, der dem Gerichtshofe im Falle Kroeſell, ohne einen Beweis dafür beizubringen, Parteilichkeit, Gehäſſigkeft und hewußte Unwahrheit vorgeworfen habe. Der Entwurf über die Ver⸗ einfachung des Wechſelproteſtes gehe dem Reichstage wahrſcheinlich in der nächſten Seſſion zu. Ablaß(freiſ. Vp.) begründet den freiſinnigen Antrag betr. Preßvergehen. die Schwurgerichte das geſunde Volksempfinden weit mehr berückſichtigen, als gelehrte Richter, beweiſe der O burger Meineidsprozeß des Kellners Meher. Mit dem Abg. Baſſer⸗ man ſtimmen wir darin überein, daß Gemeinheiten in Kunſt und Litberatur zu beſtrafen ſind. Dazu reie aber aus. Redner tritt ſchließlich für Beſeiti zwangsberfahrens ein. Staatsſekretär Dr. Nieberding: Schwurgerichte will ich mich nicht eingehe miſſion für die Strafprozeßveform Schwurgerichte fern. Aber wir mußten doch prüfen, ob die kleine ven Fällen eine Berufung zuzulaſſen ſei, in den ſchweren, die vor die Schwurgerichte kommen, aber auszuſchließen ſei. Die Kommiſſion empfahl daher die Schaffung der großen Schöffengexichte. Wir müſſen aber zunächſt die Einzelſtaaten höven. Ein Beſchluß liegt dem Bundesrate noch nicht vor. Ich bitte die Reſolution Ablaß ubzulehnen, da ſie der Strafprozeßreform Steine in den Weg legt. Gröber(3Ztr.) befürwortet die Zentrumsxreſolution betr. Vereinfachung des Wechſelproteſtes. Nunmehr wipd die Weiterberatung auf Samstag 1 Uhr ver⸗ tagt. Schluß halb 7 Uhr. 2 Daß DaB der Der Kom⸗ jede Tendenz gegen die Ueber die Frage nd äußern. 50 Deutsches Reich. München, 23. Febr.(In der Nachmittags⸗ ſitzung der Kammer der Reichsräte) erklärte auf eine Anfrage über die Fortſetzung der Mainkanali ſation Verkehrsminiſter von Frauendorfer, daß zwiſchen Preußen und Bayern ein Einverſtändnis dahin erzielt wurde, daß demnächſt Verhandlungen wegen Abſchluß eines Staats⸗ verkrages eingeleitet werden. *Dresden, 23. Febr.(Die Erſte ſächſiſche Kammer) nahm die Regierungsvorlage über die veränderte Zuſammenſetzung der Erſten Kammer an, nachdem ein dazu geſtellter Abänderungsantrag der Deputation nicht die zu einer Verfaſſungsänderung erforderliche Zweidrittelmehrheit erhalten hatle. Hannover, 23. Febr.(Der Provinzial⸗ Landtag) genehmigte heute einſtimmig die Uebernahme der geforderten Garantien für den Rhein⸗Weſer⸗Kanal, nachdem er zuvor als Kompenſation die Erhöhung der Beihilfe für den Landſtraßenbau um 220 000 Mark beſchloſſen hatte. Berlin, 23. Febr.(Generalleutnant von Arnim,) Kommandeur der 2. Gardedipiſion, iſt zum Gouber⸗ neur von Metz ernannt worden. — Gönig Oskar von Schweden) empfing heute Nachmittag den Beſuch des Reichskanzlers Fürſten Bülow und erwiderte ihn ſpäter. (Das preußiſche Abgeordnetenhaus.) hat heute zunächſt das Kreis⸗ und Provinzialabgabengeſetz in 3. Leſung im allgemeinen nach den Beſchlüſſen zweiter Leſung angenommen und dann den Etat des Finanzminiſteriums weiter beraten und beendigt. Poſen, 22. Febr.(Der rheiniſch⸗weſtfäliſche Polenbund) beſchloß, Weſtdeutſchland bis zur Elbe zu organji⸗ ſteren. Die oſtelbiſchen Gebiete ſollen dem St ragz allein gehören. —— — Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Der Kaiſer) empfing den deutſchen Botſchafter Grafen Wedel in beſonderer Audienz. Frankreich.(Der geſtrige Miniſterrat) Hahm, vorbehaltlich einer eingehenderen Prüfung, ein Amendement gum Kriegsbudget an, durch den die Uehungszeit der Reſerve und der Territorialarmee auf 21⸗ und achttägige Uebungen herabgeſetzt wird. Der Marinem' niſter teilte mit, daß er im Parla⸗ mente um die Ermächtigung zum Bau bon drei neuen Pan⸗ sern zu 18 000 Tonnen nachſuchen werde. —(Die Kammer) beendete die Veratung des Geſetzent⸗ wurfes betreffend Altersperſicherung für Arbeiter. Der Geſetzentwurf wurde in Geſamtabſtimmung mit 501 gegen 100 Stimmen angenommen. Die Linke nahm die Abſtimmung mit Bei⸗ fall auf, Hierauf wurde die Veratung über die zwef proviſoriſchen 1 getzwölftel begonnen. „Wir wollen nicht iw ziterg ee de in die Wag⸗ ſchale, die Deinem Vater bet ſeinen Handelsgeſchüſten ſo gule Dienſte leiſtet, meine Vergangenheit und auch meine Zukunft wwerfen, und Ihr würdet mich ein Ungeheuer an Stolz nennen! Doch das eine haldet unverrückt vor Augen: ich dabe mich ſelbſt wieder⸗ gefunden, und ich kenne nunmehr meinen Wert! Nicht um alles Gold der Brandons würde ich mehr dem Wege, der ich zurückzulegen habe, den Rücken wenden! Deine Schweſter ſagbr mir, als ich Euer Haus berließ, daß ich wirklich nur den Ruh liebe, und ich glaube, baß ſie recht habe. Ich liebe aber auch ſie herzlich und aufrichtig, und Du kannſt ihr ſagen, daß ich ſie erwarte.“ Harrh, der tiefer bewegt war, als er es ſcheinen wollte; hatte n dieſem Moment die Empfindung, daß Derſtal die Wahrheit ſpreche, daß er wieder der große Künſtler geworden, ber ſie alle nlerjocht hatte, und der im Bewußtſein ſeiner Macht und Freiheit ſich wieder in Vewegung geſetzt habe, um ſeiner herrlichen Beſtim⸗ mung zu entſprechen. Ein Gefühl grimmigen Neides regte ſich in dem fungen Schöngeiſt, ſo daß er zornig ausrief: „Eine Frau, die vom Gatten verlaſſen wird kann ihre Zuflucht zut Scheidung nehmen und zu früheren Verehrern, die ihr eine ſchönere, angenehmere Zukunft zu bieten haben“ „Damit iſt Jim gemeint, nicht wahr?“ fragte der Komponiſt ngeſtüm.„Und die Schweine von Eineinnati, die Fabriken von Chicago, die Kautſchukbäume am Amazonenſtrom aller Luxus, alle eiten Künſte und aller erdenkliche Flirt, nicht wahr? Dieſe Schätze bt Ihr jener zugedacht, die eine kurze Zeit hindurch die Lebens⸗ fährtin Olivier Derſtals geweſen? Stellet ihr doch die Wahl frei! Wenn ſie auch nur einen Monent zögert, ſo beweiſt ſie, daß ſie nicht trürdig war, den Namen zu tragen, den ich ihr gegeben, und in meinem Herzen wird der letzte Reſt von Bedauern, den ſte daſelbſt kſicgzlaſſen, erloſchen ſein.“ (Fortſetzung folgt.) 1 N Türkei.(Die belgiſche Geſandtſchaft) über⸗ reichte geſtern die Antwort auf die letzte Note der Pforte, die die Auslieferung des wegen des Jildisattentates zum Tode verurteilten Belgiers Joris ablehnt. blgiſche Antwortnote führt aus daß der franzöſiſche Text des Vertrages vom Jahre 1898 allein rechtsgültig und daß der türkiſche Teyt nur eine Ueberfetzung ſei, daß aber ſogar dieſe den belgiſchen Standounkt unterſtütze. Schließ⸗ lich wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß die Pforte den Stand⸗ punkt Bolgiens anerkennen werde. Wadiſche Politik. * Heidelberg, 23. Febr.(Ein Nachſpiel zur letzten Landtagswahl) wickelte ſich heute vor der hieſigen Strafkammer ab. Angeklagt waren Bürgermeiſter Sitzler, die Gemeinderäte Keller und Röcker, ſowie Ratſchreiber Ott, ſämtlich aus Adelshofen, Amt Eppingen. Die Genannten waren beſchuldigt, bei der letzten Landtagswahl vor⸗ ſätzlich ein unrichtiges Ergebnis der Wahlhandlung herbeigeführt zu haben. Der Tatbeſtand ſelbſt iſt, ſoweit er aus den häufig ſich widerſprechenden Ausſagen der Angeklagten erſichtlich iſt, folgender: Ein Bürger des Dorfes hatte ſeine Stimme ab⸗ gegeben, trotzdem er nicht auf der Wählerliſte ſtand. Die aus den 4 Angeklagten beſtehende Wahlkommiſſion bemerkte dieſen Fehler aber erſt, als die Wahl abgeſchloſſen war. Der Rat⸗ ſchreiber ſchlug vor, den Vorfall zu Protokoll zu nehmen und einen Vermerk zu machen. Statt deſſen aber nahm die Kom⸗ miſſion irgend einen Wahlzettel weg und brachte ſo die Statiſtit zum Stimmen. Der Angeklagte Keller, der ſpäter den Vorfall wohl aus Parteifntereſſe zur Anzeige brachte, behauptete, der Bürgermeiſter habe den Wahlzettel beiſeite gelegt mit der Er⸗ mahnung an die anderen, reinen Mund zu halten. Staats nwalt Dr. Sebold führte aus, daß die Angeklagten wohl ein unrichtiges Ergebnis des Wahlvorganges vorſätzlich herbeigeführt haben, daß die ganze Sache aber eigentlich nur der Ausfluß der Hilfsloſigkeit der Wahlkommiſſion war und beantragte in dieſem Sinne eine Berurtkeilun g. Die Ver⸗ teidiger der Angeklagten ſtützten ſich vor allem darauf, daß dieſen das Bewußtſein gefehlt habe, irgend was Ungeſetzliches getan zu haben, und daß damit die Vorſätzlichkeit wegfalle und beantragten dementſprechend Freiſprechung. Der Gerichtshof erkannte für alle 4 Angeklagten auf je eine Woche Gefängnis. In der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, daß Leute, wie der Bürgermeiſter, Ratſchreiber und Gemeinderäte eines Ortes, hätten genau wiſſen müſſen, daß ſie mit ihrer Unterſchrift etwas Falſches beurkundeten. (JHeidelberg, 23. Febr.(Die Stadtverordneten⸗ wahlen) ſind heute hier zu Ende gegangen. In allen drei Klaſſen ging die Liſte der bereinigten politiſchen Parteien durch; nur fiel heute in der erſten Klaſſe der Zentrumsfühver Oberamtsrichber Dieg durch, ſtakt ſeiner wurde Prof, Loſſen gewählt, den das Zentrum bei Auffſtellung ſeiner Vor⸗ ſchläge hatte fallen laſſen. Ch. Karlsruhe, 23. Febr. der liberalen Vereine.) Im ße „Eintracht“ fand heute abend zu Ehren dor der 2. Kammer ein Vegrüßun (Begrüßungsabend liberalen Abgeordneten end ſtatt, welchen die vereinigten liberalen Veveine hieſ eranſtalteten. Hierzu hatten ſich faſt fämtliche Abgeor zee der iberalen Voreinigung eingefunden; der Beſuch des Abends ſeitens der Karlsruher liberalen Bebölkerun 9 war erfreulich ſtark. Den Begrüßungsabend eröffnete Stadtrat Gla ſer mit einem Hoch auf den Großherzog von VBaden. Hierauf nahm das Wort der Abg. Obkircher(natl.), der namens der nationalliberalen Fraktion etwa folgendes aus ihrte: In den heißen Sommertagen des Vorjahres beveinigten ſich die liberalen Bürger der hieſigen Stadt zu einer Feier wie der heutigen und dort wurde dem Ge⸗ Uingen der Verfaſſungsreform jubelnd und freudig gedacht. dieſer Gelegenheit wurde rühmend herborgehoben das eifrige Zu⸗ ſammenarbeiten der natl. Fraktlon mif den beiden linksſtehenden Parteien. Damit war zugleich der Anlaß gegeben zu der Vepeinig⸗ ung, welcher der Name„Block“ gegeben wurde. Ich möchte die 3 Parteien vergleichen mit nebeneinander aufgewachſenen Nachbar⸗ kindern, die manchen guten, aber auch manchen böſen S reich zu⸗ ſammen vollbracht hatten(He die aber bald in der und jener Frage in eifrige Zerwürfniſſe kommen, als gereifte Männer jedoch ſich beſannen auf ihve zuſammen verlebten Jugendtage und die Gemeinſamkeit ihrer Ziele. So iſt es gekommen, daß wir die Bei „Ulberale Vereinigung“ gründeten. Der Vund iſt noch jung, er hat ſeine Feuerprobe nach t beſtanden, aber doch iſt ſchon manches freudige Ereignis aus Bund horvorgegangen. Allerdings kritt immer noch hebbor, daß die drei Kugendgeſpi ihre eigenen Wege gegangen ſind und zwar in einer Zeit, in welcher der junge Mann beſonders empfänglich iſt für die Gindrücke, die ex in dieſen Tagen erhielt; ſo ſſt es erklärlich, daß wir uns noch nicht in allen Fragen zuſammengefunden haben. Bei der gemein⸗ ſamen Arbeit hat ſich aber der Ville gezeigt, beſtrebt zu ſein, gemeinſam unſere Arbeit zum Wohle des Landes zu kun, und ſo wird wohl auch unſere gemeinſame Arbeit zu einem guten Ende führen. Der Redner dankt alsdann für die Einladung zu dem heutigen Abend und die Teilnaßme an dieſem welche ein Beweis dafür ſei, daß der Gedante der liberalen Einigung Anklang gefunden hat, und wir können daraus die Ho g ſchöpfen, daß der Zu⸗ f uſchluß ſich feſtige und He gute de bvingen werde.(Bravo.) ſam Zuſammemſchluß hexaus möchte ich glauben, daß ſpieder eine Ze 0 Mit dem Liberalismus möge guben Tak, er lebe hach!(Großer Bei⸗ r(Dem.)] toaſtete auf das badiſche führte: Die drei nebenefnander auf⸗ wie der Abg. r die liberglen Parteien h große Verſe en, ſie ſind ungleich im cbeit); aber es ralen P wenn alles ht auszukommen.(Heiter⸗ Wunſche will ich ſchli fröhlich gedejhen zu m fall.)— Dr. Heimk 70 gewachſenon K berglich, haben Temperament, wäre doch ſehr langweilig in einer kib gleich wäre und man wüßte dann garnie 94 Aeden wie aber auch in der Größe(Hefle keit.) Wenn man ſich ſo, wie wir zuſammengefunden hat, kommt man zuſammen, man ſchlachtet zwar kein Kalbh wie früher aber man trinkt ſein Glas Bier mitein⸗ (Heiterkeit), ander. Dieſe Freude wird aber ni von allen Leuten geteilt, wenn ſo zwei Leute zufammenkortmen, ſo geſchieht es, daß andere Leute mit Vorwürfen kommen. Auf uns am linken Flügel hat es gleich von zwei Seiten hereingehagelt.(Heiterkeit!) Von ſeiten der Sozialdemokratie hieß es guf der einen Seite, daß der liberale Block ſich als ein liberaler Bock herausſteſſen würde(Heiterfoith, auf der anderen Seite, daß wir lieker in Ehren hätten alle Mau⸗ date verlieren ſollen.(Heiterkeit.) Nachdem aber die Sozialdemo⸗ kratie uns wegen unſeres Zuſammengehens mit dem Block nicht ge⸗ nug hat tadeln können, hat ſie ſich nach den Hauptwahlen ſelbſt dem Block genähert und uns die beſte Rechtfertigung gegeben. Daß das Zentrum die allerwenigſte Freude über unſer Zuſammengehen hatte, kann mich am wenigſten wundern. Auch die Herren National⸗ liberalen haben nicht nur eitel Freude zu koſten bekommen, ſie haben ja in der Kammer vom Regierungstiſch eine ſtrenge Buß⸗ predi t erhalten. Ich glaube unter uns iſt kein Zweifel darütber, 1 5 Annäherung der liberalen Richtungen das einzig Rich⸗ ch dekorſerten Sgale der tige war, was uns die Zeit mit gebieteriſcher Notwendigkeit auf. erlegte.(Bravo.) Ich glaube wir haben alle das Gefühl, daß wir mit dem Zuſammenſchluß auf den rechten Weg gekommen ſind. (Beifall), daß wir den früheren Weg nicht mehr fortwandeln duef⸗ zen, wenn wir nicht etwa unſeren Feinden die Kaſtanien aus dem Feuer holen wollten.(Veifall.) Vor dem Geſpenſt des Umſturzes, glaube ich, brauchen wir uns nicht zu fürchten, es hat ſich vor die⸗ ſem noch zeine Partei gefürchtet, wenn ſie gute Geſchäfte mit ihm machen konnten.(Heiterkeit.) Politiſch reife Männer glauben über⸗ haupt nicht an Geſpenſter, ſondern ſehen den Dingen feſt ins Auge. (Beifall.) Wir können nicht eine völlig homogene Partei merden, aber ich halte das für gar lein Unglück; ich meine die liberalen Par⸗ teien müſſen ſich gegenſeitig einen gewiſſen Spielraum laſſen. Die Hauptſache iſt nicht ein bis in das Sinzelne gehendes Programm aufzuſtellen, ſondern daß wir in einer Richtung marſchieren und gemeinſame liberale und demokratiſche Arbeit tun. Mit einem Hoch guf das badiſche Volk ſchloß der Abgeordnete.(Lebh. Beifall.)— Namens der Jungliberalen ſprach Stadtrat Kölſch, welcher auf toaſtete.— Stadtrat Weill(freiſ.) hat die Intelligenz des baheriſchen Parlaments bei ſeinem letzten Aufenthalt in München bewundert und wünſcht der badiſchen Regierung eine ſolche Portraitgalerie, dann würde auch die Zenſur der Neunmalweiſen, an ihrer Spitze der Reichskanzler, verſtummen. Sein Hoch galt der liberalen Vereinigung.— Mit einer Rede des Herrn Hauptlehrer Emmele(nationalſozial) wurde geſchloſſen, Den Abend verſchönten eine Reihe Inſtrumental⸗ und Vokalvorträge; die Fidelitas hiel! die Erſchienenen noch lange bei⸗ ſammen. Karlsruhe, 23. Febr.(Amtliches Wahl⸗ ergebnis.) Nach der vorläufigen Feſtſtellung des Ergebniſſes der am 22. ds. Mts. im 3 4. Wahlkreis(Bühl⸗Baden) vor⸗ genommenen Erſatzwahl eines Abgeorßneten zur Zweiten Kammer der Ständeverſammlung erhielt Poſtinſpektor Schmun ck in Raſtatt(Ztr.) 38085, Oberamtsrichter Kaiſer in Karlsruhe(nat.⸗lib.) 486 und Apotheker Lutz in Baden (Soz.) 2 Stimmen; ungültig waren 32 Stimmen. Ge wählt iſt hiernach Poſtinſpektor Schmunck in Raſtatt. Bretten, 23. Febr.(Seitens der ſozial⸗ demokratiſchen Partei) kandidiert bei der Wahl im diesſeitigen Landtagswahlbezirk Georg Ziſcher⸗Bretten. „Offenburg, 28. Febr.(Bei den Stadtber⸗ rdnetenwahlen) in der Klaſſe der Mittelbeſteuerten ſiegte die Liſte der Blockparteien über die des Zentrums. 00., St. Blaſien, 28. Febr.[An den La ndtag) wurde eine Petition um Erbauung einer B ahn von St. Blaſien nach dem Rheintal gerichtet. oc. Radolfzell, 28. Febr. ſchußwahlen) in der 2 ſchlag durch. Nus Stadt und Tand. Mannheim, 24. Februar. Die Abreiſe der Großherzogin nach Berlin wurde vorläufig auf heute Abend verſchoben. Die Reſſe war auf geſtern Abend halb 9 Uhr angeſetzt. Anlüßlich der ſilbernent Hochzeit des Kaiſerpaares und der Sochzeit des Prinzen Eitel Friedrich bat das Erzbiſchöfliche Ordi⸗ nariat folgendes angeordnet: Sonntag den 25. d. M. iſt nach Ver⸗ leſung des Faſtenhirtenbriefes in dem allgemeinen Gebete eine Für⸗ bitte einzulegen und auf die Bedeutung des bevorſtehenden feſt⸗ lichen Tages zu berweiſen. Am 26. d. M. ſoll das Feſt durch ein feierliches Geläute eingeleftet werden. Dienstag den 27. Februar ſoll ein feierliches Hochamt ſtattfinden. Etatmüßig angeſtellt wurde Leopold Nitka in Mannheim. Der Dienſtſchluß für die Güterannahme bei den badiſchen Staatseiſenbahnen, der bisher in den Monaten April⸗September auf 7 Uhr Abends feſtgeſetzt war, wird vom 1. Aprik d. J. ab auf 6 Ahr verlegt, ſo daß künftig im ganzen Jahre die Güterannahme⸗ ſtellen am Abend um 6 Uhr geſchloſſen werden. Von dem genannten Zeitpunkt ab werden nur noch die bis Abends 0 Uhr angefahrenen Hüter angenommen. Der 6 Uhr⸗Annahmeſchluß iſt bei faſt allen deutſchen Eiſenbahnverwaltungen und b. einem großen Teil außer⸗ deutſcher Verwaltungen eingeführt und hat ſich überall leicht ein⸗ gelebt und ſehr gut bewährt. Durch die Früherlegung des Annahme⸗ ſchluſſes wird es der Eiſenbahnverwaltung ermöglicht, die Güter noch am Abend des Aufgabet mit der erforderlichen Genauigkeit abzufertigen und zu berladen. Dadurch wird nicht nur eſe raſcherer Güterumlauf, ſondern auch eine Verminderung der Unregelmäßig⸗ keiten erzielt werden. Die Neuerung bietet daher nicht nur für die Eiſenbahnverwaltung und deren Perſonal, ſondern mittelbar auch für die Verfrachter bedeutende Vorteile. Handwerkskammer Mannheim. Bei der letzten Vorſtands⸗ ſitzung wurde der Vorar für das Rechnungsjahr 19086/07 aufgeſtellt. Derſelbe wird der den 15. Märgz vorgeſehenen Bollverſammlung, die ſich u. g. auch mit der Beratung des Geſetzentwurfs betr. die Sicherung der Bauforderungen be⸗ ſchäftigen wird, zur Genehmigung vorgelegt werden. Die Vorſitzen⸗ den der Geſellenprüfungsausſchüſſe werden durch Rundſchreiben mit der Abnahme der Geſellenprüfungen beguftragt. Dieſelben ſollen im Monat März ſtattfinden und müſſen his 1. April beendet ſein. Mitte April findet in der Geſverbehalle in Maunheim eine Aus⸗ ſtellung bvon Geſellen cken und Lehrlings⸗ arbeiten mit ſtaatlicher Prämiierung ſtatt. Die Einliefeung der Arbeften hat in der Zeit vom 8. bis 10. April zu erfolgen. Zu den Me brüfungen haben ſich 153 Kandidaten gemeldek. Bezüglich NI 7 Block — (Bei den Bürgeraus⸗ und 1. Klaſſe ging der liberale Vor⸗ der Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. der 9 ſtaltung des gewerblichen Fortbildungsunterrichts wird an die Großh. Regierung und die beiden Ständekammern eine Denkſchrift gerichtet, die laut Beſchluß der Konferenz, die am 18. Februar J. J. in Offenburg abgehalten wurde, von den andern badiſchen Handwerkskammern unterſtützt wird. Das Geſuch eines Bäckermeiſters um Zulaſſung ſeines Lehrlings zur Geſellenprüfung nach nur zweijäheiger Lehrzeit wird der Konſequenzen wegen abgelehnt. Desgleichen die Eingabe eines Schloſſermeiſters, 12 Lehrkinge anleiten zu dürfen bei einer entſprechenden Anzahl von Geſellen. Gegen 12 Lehrmeiſter ſoll wegen fortgeſetzter Uebertre⸗ tung der Vorſchriften betr. die Regelung des Lehrlingsweſens Straf⸗ antrag geſtellt werden. Ein Schreinergeſelle erhält zum Beſuch einer Fachſchule ein Stipendium von M. 45; der freien Vereinigung ſelb⸗ ſtändiger Barbiere und Friſeure in Mannheim wird zur Unter⸗ betwilligt. Eine zweite Verſammlung zum Proteſt gegen die Kanal⸗ ſteuer wird von der vereinigten gemeinnützigen Vereinen, dem Vevein Induſtrieller vom Induſtriehafen und dem Mieter⸗Vevein anßeraumt. Sie findet Montag, den 5. März, abends halb 9 Uhr, ſbatt, und zwar im Nibelungenſaal des Roſengartens, damit ſie ſich zu einer mächtigen Kundgebung der geſamten Einwohnerſchaft Mannßbeims geſtalte. Nach eingehenden Erörterungen und ſorg⸗ fältigſter Prüfung aller in Betracht kommenden Fragen iſt man zu der Ueberzeugung gelangt, daß der einzige richlige Modus die Er⸗ hebung der Kanalſteuer durch allgemeine Umlage iſt. Da es ſich um hochwichtige Fragen materieller und höherer Art handelt, dürfte wohl eine ſehr ſtarke Beteilſgung von Seiten der Einwohner Mannheims und der Vororte zu erwarten ſein. *Boettge im Roſengarten, Unter dem Kennwort„Die [Konzert⸗Sint⸗Flutimfünkften Jahr des 20. Jahr⸗ die Reihe der offiziellen Toaſts haltung einer Fachſchule auch dieſes Jahr eine Beihilfe bon M. 80 . Wenerar⸗unzerger. Inſtrumentalverein aus Wirbel⸗ der Renneſänger, Dudel⸗ f Richard Schmetkerhahn mit ſtarwenedvogenden Vorträgen auf riner ausgewachſenen und einds Kindertrompeie, das Pöhmiſche Strsichquartelt Dirſgen: Canle Nyon), des Ilesine RigoeLettd lein 8 Wunderknabe, 9 Jahre gkti), das KReim⸗Oscheſter aus München, die Urweans Gchnammsrl etc. ete. Ferner gelangen unter gefälliger Mibvirkung des Publikums zwei all⸗ gemeine Lieder zum Voctrag, und zwar„Triumph der Narrheit“, 1 Tert von Hermann Waldeck und„Mannemer Jahrmarkts⸗ rummel“, Text von C. Dernen. Ausführliches Programm mit Erklärung und Liedern, ſowie karnevaliſtiſche Kopfbedeckung koſten zuſammen 10 Pfg. und ſind in der Wandelhalle zu haben. Programm der ſonntägigen Parademuſik. 1. Oupertüre 4. Op.„Orpheus in der Unterwelt“ von Offenbach; 2.„Die Muſek kommt“ von Strauß; 3.„Frühlingskinder, Walzer von Wald⸗ 1„Pappel⸗Marſch“ von Ridiardy. Unſer Faſtnacht⸗Programm erläuternd, erlauben Blaſewitz, J 92 1 8s ns darauf aufmerkſam zu machen, daß die Feſtlichkeit mit der zengarde⸗Rekru beginnt: 2 ten⸗Abholung am hieſigen Per⸗ ie Mitglieder verſammeln ſich Samstag, ruptquartier Habereck, von wo im Lam⸗ „punkt 8 Uhr 11 der Abmarſch nach dem Bahnhof Am Portal werden die Rekruten ſofort veveidigt und durch den Ring, Heidelbergerſtraße, Planden, Marktplatz, eskortiert durch die albe Garde, in die Habereckskaſerne, deren Feuerioleucht⸗ kurm in den Narrenfarben erſtrahlt, geleitet. Daſelbſt iſt für die geſamte Garde abgekocht. Um 10 Uhr 11 bläſt es für dieſelbe, nachdem ſie ſich gelabt, zur Ruhe. Sonntag, 25. Februar beginnt mit kleinem Wecken einer karnevalſtarken Garde⸗Kompagnie, deren berſlärkte Muſik und Spielleute den Tag über mit„under Gewehr“ breiben. Inzwiſchen trifft, 11 Uhr 11, ſeine Tollität Prinz Karneval mit ſeinet Kamevaleilgüterbootflotille, unter demSalut ſämllicher am der Küſte beflaggt liegenden Kauffahrteiſchiffe und der beiden Hafen⸗ kekterien, hier ein, empfangen an den Arnheiter ſchen Neberſahrts⸗ zen von ſeinem 11er Miniſterium und ſeiner Garde. Feierliche grüßung ſ des Präſidenten Herrn Hch. Weinreich, Vorſtel⸗ lung, ſodann igung der Feuerio⸗Mail⸗Coach und der ande ren Prunkwagen, endlich Einzug in die Stadt durch das Rheintor, Planken ete. Im Habereck Frühſtück zu Ehren Sr. Tollitäk, gegeben bon der Brauereifamilie Adolph Dingeldein auf Dingelſtein. Mittags 2 Uhr 11 entwickelt ſich unſer großer Karnevalszug„Iſt Mannheim Fremdenſtadt“ ab Meßplatz⸗Neckarvorſtadt, über die Friedrichsbrücke durch Breiteſtraße bis Schloß, Bismarckſtraße; zwiſchen L. 9 I. 11 am Abſteigquartier Sr. Tollität, L 11, 7 vorbei, geht er über den Bahnhofplatz vor L 15 in den Kaiſerving limks s Waſſerturm, die Heidelbergerſtraße. Planſen bis Rheintor, rechts in den Luiſenving, um zwiſchen K 5 K 4 einguſchwenken und geradeaus bis zur Börſe zu kommen, links in die Planken, Gegen⸗ zug rechts bis P 4, wo er zwiſchen D 4 und D 5 einbiegt, um die verlängerte Kunſtſtraße zu gewinnen. Sodann zieht er ſich durch N3 N 4; M 4 N 4; N 4 N 53 am Habereck Q 4, 11 vorbei, in den Friedrichsring, wo er ſich an der Friedrichsbrücke auflöſt. Abends Uhr 11 iſt großer Maskenball im großen Saal des Saalbautheater, wobei die ſchönſten Masken durch Preiſe ausge⸗ geichttet werden. Derſelbe verſpricht durch den Veſuch Sr. Tollität, den Zugsteilnehmern und der Garde und durch ſonſtige Ueber⸗ raſchungen ein gutes Ende der Feuerioveranſtaltungen zu werden. Eintrittspreis 2 M. pro Perſon.— Die Anſchaffung unſeres Zugs⸗ Albums à 60 Pfg. iſt zu empfehlem; dasſelbe, eniworſen von unſerem Architekten Herrn E. Plattner, mit erläuternden Worten unferes Jof. Bieber verſehen, gibt über alles beſtens Aufſchluß und iſt zunt Verſtändnis des Zuges faſt unerläßlich.„Michl hol de Klinglbeutl— Fremde kumme!“(Aus der Feueriokanzlei.) * Großſe Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt E. V. Wie aus dem Annoncenteile unſeres Blattes erſichtlich iſt, hält die Große Karnevalgeſellſchaft heute Samstag „Edloſſeum“ ab. Der Beſuch wird ein außergewöhnkicher werden, da faſt alle Karten ſchon vergriffen ſind. Außer dem Beſuche Er. Tollität Prinz Carolus J. ſtehen ganz aparte Ueberraſchungen den Teilnehmern bevor. Um der Allgemeinheit entgegen zu kommen, ſieht die„Große“ von dem Verkauf des Programmes ab und bittet die Zugsrichtung aus gachſtehendem entnehmen zu wollen: Meßplatz— Langſtraße bis 18. Querſtraße— Riedfeldſtraße bis 2. Querſtraße— Dammſtraße— 3. Querſtraße entlang bis Wald⸗ hofſtraße— 1. Querſtraße— Neckarbrücke— Friedrichsring bis J 2— zwiſchen U 2 und U 3 bis R 4 links— R und 8S zum Ring— Rupprechtſtraße— Nuitsſtraße— Roſengartenſtraße— Lameyſtraße— Prinz⸗Wilhelmſtraße— durch Fxiedrichsplatz lints in den Kaiſerring— Bismarckſtraße entlang bis Bezirksamt zur Lindenhof⸗Ueberführung— Meerfeldſtraße— Wontardplatz zurüchk Bismarckſtraße— zwiſchen L. 2 und L. 3 zu den Planken bis zum Luiſenring— Spatzenbrücke, dann zurück in die Planken bis Meßplatz. * Dieſterweg⸗Verein. Am Freitag abend hielt Herr Dr. Beringer'den 4. Vortrag aus der Geſchichte Mannheims über die hieſige„Architektur und Plaſtik“. Das Mannheim der Kunſtgeſchichte iſt ein Pflegling der Fürſtengunſt. Um 1699 ſchon dachte man an Reſidenzverlegung hierher. Von dieſer Zeit an kann 24. Fe Jahrhunderts ſah ärmlich aus. Es war ſchon auffallend, wenn ein Haus keine Gewände hatte; man baute aus Holz. Die regelmäßige Anlage der Stadt vor der Citadelle hatte wohl ſtrategiſche Gründe, indem bon der Burg aus 18 Straßen beherrſcht werden konnten. Dieſes Mannheim des 17. Jahrhunderts wurde im Orleansſchen Krieg vollſtändig zerſtört. Erſt im Mannheim des 18. Jahrhunderts kaum man von Kunſt ſprechen. Die Architektur beginnt mit dem Rakhausbau, das die Durchdringung ſchwerer Barock⸗ mit deutſchen Nefaifſanceformen zeigt. Der Stil der großen Gebäude bewegt ſich don Baxock⸗ und Rokolofornnen zu den Anfängen des Klaſſisismus und reift in dem gewaltigen Schloßbau und der Jeſuitenkitche zu edelſter Vollendung. Namentlich häll hier die Innendekoration jeden BVergleich aus. Das bürgerliche Haus jener Zeit zeigt, bei Fülle bvon Formen einen Thpus: das breit hingelagerte Hugenottenhaus. Was nach den Anfängen des Empire kommt, bedeutet nichts, wenn auch in neueſter Zeit Anſätze zur Beſſerung gemacht worden ſind. Das Auszeichnende von Mannheims Baukunſt nach außen iſt das Maßvolle. Dasſelbe kann man von der Plaſtik ſagen. Sie iſt ge⸗ ſund und ohne Auswüchſe und zwar deshalb, weil ſie ihre Stellung in dem Namen Verſchaffelts zuſammen, eines Künſtlers von Welt⸗ ruf, der ſich als Bildhauer, Architekt und Erggießer auszeichnete. Polizetbericht vorn 24. Februar. hler wohnender verheirateter Werkmeiſter hat ſich geſtern während Eiſenbahnwaggons aus Furcht vor einer gegen ihn eingeleiteten Kopf beigebracht. Der Vorfall wurde erſt auf der Station Waldhof Notperbandes in das Allgem. Krankenhaus hierher ihren Maskenball im man erſt von Mannheimer Kunſt reden. Das Mannheim des 17. zur Architektur nie vergaß. Was die Plaſtik geleiſtet hat, faßt ſich Selöſtmordverſuch. Ein in der Rheinhäuſerſtraße der Fahrt im Schnellzug Schwetzingen⸗Mannheim im Abort eines Unterſuchung in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Schuß in den Verletzte in das Stationsgebäude gebracht und nach hunderts“ bringt Meiſter Boettge in lbe⸗ Unfälke, Am 28. d. lig 11 Uhr verunglückte der ver⸗]J[ Transvaal als Sklaberei ſen Schritt rt im Nibelunge“eine karnevaliſtiſch⸗humoriſtiſche Muſik⸗ heiratete Müller Ernſt Heinrich Weinhold von Ludwigs afen in Abſchaffung tue. Zuſammenſtellung als Muſter⸗den Rheinmühlenverken hier dadurch, daß er beim Schmieren einer London, 28. Fobr e bor ihrer 5 hnet werden muß. Was für] Welle von einer Leiter 2 Meter hoch herunter fiel und ſich dabei[Abreiſe nach Berlin den Visco Stwahne, die grenzt ans Unglaubliche; es einen linken Oberſchenkelbruch zuzog. Der Verletzte wurde mik der Ueberbr mittelſt Sanitätswagens in das Krankenhaus verbracht Beim Ane fahren des Sanitätsvagens auf der Rheinquaiſtraße glaubten dort ſtehende Streikpoſten, der Wagen enthalte Arb ze, iw ſie eine bei der Bahnhofwi die Rheinquaiſtraße füh Bahnſchranke ſchloſſen. Die n Sanitätswagen geſpannten Pferde rannten gegen dieſe an, ohne aber Schaden zu nehmen.— Auf der Breitenſtraße fiel geſtern Nachmittag vor dem Hauſe B L, 2 ein derheir. Ausläufer von hier mit ſeinem Fahrrad dor einem in voller Fahrt befindlichen elektriſchen Straßenbahntvagen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er in bewußtloſem Zuſtande mit dem Sanitätswagen in das allg. Krankenhaus verbracht werden mußte, 3 Körperverletzungen— auf ver Neckarauerſtraße, auf der Straße zwiſchen F 2 und 3 hier und auf der Friedrich⸗ ſtraße in Käfertahl verübt— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Gerichtszeitung. MFrankenthal, 23. Febr. Unter Ausſchluß der Oefſfent⸗ hleit wurde gegen den 40 Jahre alten Maurermeiſter Martin Veith von Mannheim wegen verſuchter Grpreſſung und Beleidigung vervandelt. Der ſeit dem 5. Dezember in Unterſuchungshaft befindliche Angeklagte wird beſchuldigt, in Ge⸗ meinſchaft mit ſeiner mitangeklagt geweſenen Ehefrau, einer Heb⸗ amme, die ſich am 9. Dezember im Unterſuchungsgefängnis erhängt hat, verſucht zu haben, von einem in Frankentbal tätig geweſenen Kaplan Geld zu erpreſſen. Die Veith'ſchen Eheleute berlangten von dieſem und ſpäter von ſeinem Vater, einem Lehrer in der Gegend von Homburg, ein Darlehen von 3000 Mark, um, als ihrem Ver⸗ langen nicht entſprochen wurde, in zahlreichen Briefen mit Droh⸗ ungen hervorzutreten, die auf angebliche Beziehungen des Kaplans zu einem älteren Fräulein in Mörſch und anderer zur öffentlichen Beſprechung nicht geeigneter Dinge Bezug hatten. Die mitangeklagt geweſene Ehefrau Veith hat auch einmal verſönlich in Mörſch vorge⸗ ſtrochen, um von dem Fräulein einen Geldbetrag zu erlangen. Die Deteisaufnahme ergab, daß die aufgeſtellten Behauptungen voll⸗ ſtänrdig aus der Luft gegriffen waren. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten wegen berfuchter Erpreſſung und Beleidigung auf 7 Monate Gefängnis. Vadiſcher Landtag. F2. Kammer.— 34. Sitzung. Ch. Karlsruhe, 24. Februar⸗ Präfident Dr. Wilckens eröffnete die Sitzung um 9 Uhr 39. Am Regierungstiſch Skaatsminiſter Freiherr v. Duſch. Staatsminiſter Freiherr v. Duſch macht hierauf die Mit⸗ teilung, daß heute morgen Prinzeſſin Max von Baden von einem Prinzen entbunden vorden iſt und daß ſich Mutter und Prinz wohl befinden.(Beifall.) Präſident Dr. Wilckens hielt hi Der Herr Staatsminiſter hat ſoeben mitgeteilt, Hoheit die Prinzeſſin Max von Baden heute frü Prinzen glücklich entbunden worde iſt. Die badiſche Volksver⸗ tret an dieſem Ereignis, welches für unſer zroßherzogliches Haus wie für unſer gangzes Jand und deſſen Bevölkerung im gleichen Grade erfreulich und von großer Wichtigkeit und Bedeutung iſt, herzlichſten Anteil und ich bitte um die Ermächtigung, ſowohl Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog, Unferm innigſtgeliebten Landesherru, dem in der Geburk eines Prinzen aus dem erlauchten Geſchlecht der Zähringer das ſchönſte Geſchenk für das laufende Jubiläumsjahr zuteil geworden iſt, als auch den Eltern des Prinzen die wärmſten Glück⸗ und Segens⸗ wünſche der zwelten Kammer übermitteln zu dürfen.(Allſeitiges Bravo.) Ich möchte ſweiter darauf hinweiſen, daß am 27. d. Mts., alſo ehe wir uns wieder zu einer Sitzung verſammeln, ihre Maje⸗ ſtäten der Kaiſer und die Kaiſerin das Feſt der Silberhochzeit feiern. Ich darf, m..l, gewiß Ihre Zuſtimmung annehmen, wenn ich den rauf folgende Anſprache: deß Ihre Königliche von einem Nömmt Anteilnahme an der für unſer Kaiſerhaus ſo bedeutſamen Feier in der Weiſe Ausdruck gibt, daß ſie durch ihren Präſidenten Se. Kgl. Hoheit den Großherzog bitten läßt, bei dieſem hocherfreulichen An⸗ laſſe der Vermittler der innigſten Glückwünſche der badiſchen Volks⸗ vertretung bei ihren Majeſtäten ſein zu wollen. ** 1* * Karlsruhe, 24. Febr. Anläßlich der Geburt eines Sohnes des Prinzen Max von Baden ertönte heute früh Glockengeläute. Um 9 Uhr wurde ein Salut von 101 Schüſſen abgefeuert. Die Häuſer tragen Flaggenſchmuck. Tetzie Hachrichten und Telegramme. *Kaſſel, 23. Febr. Generaloberſt v. Witich, früher Kom⸗ mandeur des 11. Armeekorps, iſt in Würzburg geſtor ben. Berlin, 23. Febr. Zu Ehren des Königs von Schweden fand heute Abend im Schloſſe Tafel ſtatt. Anweſend waren die Prinzen, der ſchediſche Geſandte und das Gefolge des Königs. * Berlin, 23. Febr. Prof. Max Nitze, der Vegründer der elektriſchen Blaſenſpiegelung, die für die ganze Erkenntnis der Nieren⸗ und Blaſenleiden bahnbrechende Bedeutung gewonnen hat, iſt hier heute Nacht plötzlich einem Herzſchlageerlegen. * Berlhin, 23. Febr. Geſtern ſtarb hier der krankheitshalber nach Europa beurlaubte Kaiſerl. Geſandte in Caracas(Venezuela) Alfred Pelldram. Der„Reichsanzeiger“ widmet ihm einen Nachruf, in dem es heißt: Der Dahingeſchiedene trat in allen ihm ühertragenen Stellungen durch ſtrenge Pfichttreue und gute Leiſt⸗ ungen unter oft ſchwierigen Verhältniſſen hervor, Ihm wird im Auswärtigen Amte ein ehrendes Andenken bewahrt bleiben. 5 *Dresden, 23. Febr. Die parlamentariſche Wahlrechts⸗ kommiſſion erklärte ſich in ihrer letzten Sitzung grundſätzlich für die allgemeine Wahl und geheime Stimmabgabe. »Rom, 23. Febr. Der König hat beſtimmt, daß die ſich auf jährlich 300 000 Lire belaufenden Einkünfte der Dontänen ab an die königliche Kommiſſion für dieſes Inſtitut verabfolgt eines Ackerbauinſtitut⸗Palaſtes zu verwenden, der 1907 beendet ſein ſoll. Der König empfing heute die Kommiſſion, die ihren Dank ausſprach. 55„55 London, 28. Febr. Die Blätter veröffentlichen einen Schiffahrtsgeſetzes gelegt ſwerden ſoll. London, 28. Febr.(Unterhaus. Adreßdebakte.) Nach zweitägiger erregter Verhandlung wurde mit 416 gegen 91 in kürzer Zeit dem Unterhauſe vor⸗ Stimmen das Amendement verworfen, in ders die Regfe⸗ 1 rung getadelt wird, Vorſchlag mache, daß die ziweite badiſche Kammer ihre herzliche Rühe; es ſei kein Anzeichen eines Aufſtandes vorhanden. geben, daß die Möglichkeit eines Scheiterns der M 5 1 5 Tombolo und Zoltano, die bon ihm dem internationalen dem deukſchen Botſchafter einen Beſuch ab Ackerbauinſtitut überwieſen worden ſind, vom 1. Juli 1905 5 5 5„Köln. Ztg.“ Telegramme aus Algeciras, wonach Mohamm el⸗Torres und El Mokri erklärten, daß Marokko keine f werden. Die Kommiſſion beſchloß, dieſe Summe zur Erbauung und Polizei dulden werde. Der bekannte Afrikakenner Ovilo ſch Brief des Handelsminiſters, nach dem der Entwurf eines neuen zeil ſie zwar die Chineſenarbeit in 1gang der Konferenz. und den Prinzen E 5 8 * Belgrad, 23. Fehr. r Korr.⸗Bur.) Dis ſerz bifche Regierung überſandte ihrem Geſandten Wuikſch ein Antwortnote auf die Forderungen Oeſterreich⸗Ungarns. Wie verlautet, wird dieſen Forderungen in der Antwortnote vol! eAkſprochen. *Durban, 23. Febr.(Reuter.) 500 Mann Infanteris und eine Batterie wurden mobiliſiert, um nach eine unruhigen Diſtrikt, 40 Meilen nordöſtlich von Durban, zu gehen. * Tokio, 23. Febr. Das Oberhaus hat mit großer Majorität das Geſetz über die Konſolidierung der Kreditanleihe angenommen. * Hongkong, 23. Febr.(Reuter.) Zwiſchen Samſchui und Ehingghuen überfielen Pirabden das engliſche Paſſagierboot, das zipiſchen den beſden vorgenannten Orten verkehrt. Sie raubten der Mannſchaft 900, den Paſſagieren 3000 Dollars. Am 18. Fe war bereits an dem gleichen Orte eine Iſchunke angehalten un gänzlich ausgeplündert worden. Bei dem engliſchen Konſufl in Kanton wurden Vorſtellungen erhoben. Dieſer ſendete eine Depeſche an ben Vizekönig ab, in der er Schadenerſatz forderte. *New⸗ork, 23. Jebr. Der Frauenmörder Johann Hog zſt heute gehängt worden. Südweſt⸗Afrika. Febr. Die„Köln. Zig.“ erfährt aus Berlin bom Februar: Nach unſeren Erkundigungen trifft es zu, da der Gouberneur Beſtimmungen, die die Zuwanderung läſtiger Elemente nach Südweſt Afrika möglichſt ein⸗ ſchränken wollen, erlaſſen und vorläufig in Kraft geſetzt hat⸗ Der Beweggrund zu dieſer Maßnahme trar in erſter Linie der, daß ſich gerade während des Aufſtandes Geſindel aus aller Herven Ländern nach Deutſch⸗Südweſtafrika gewandt hatte, und daß bo allen Seiten die lebhafteſten Klagen über die Zunahme der Ug ſicherheit im Schutzgebiete laut geworden waren. Das G wanderungsverbot richtet ſich durchaus nicht nur gegen die Ja ſondern trifft in zlemlich naher Anlehnung an die für Südafrika gülligen Beſtimmungen alle Perſonen ohne ſicht auf Staats⸗ und Stammesangehörigkeit, die nicht als nü brauchbare Ginwanderer ſehen ſind, z. B. Mfkiel⸗ Stellungsloſe, ſtrafrechtlich ſtrafke und dergl., direkt indirekt der Proſtitution Lebende. Es kann daher keine ed davon ſein, daß die Verordnung hauptſächlich die Abſicht verfolgg, die fortwährende Rückkehr entflohener Aufſtändiſcher über engliſche Grenze zu hindern. Wie die örtlichen Verhältniſſe ſi Südafrika liegen, wird vielmehr die Verordnung an den Landes⸗ grenzen überbaupt undurchführbar ſein, hingegen wird ſie gu Abwehr unliebſamer Zuwanderungen über See eine gute geſetz liche Handhabe bilden. n 23 —0. Arbeiterbewegungen. 2 * Tyieſt, 23. Febr. Die Heizer des Lloyd beſchl einſtimmig, die Arbeit wieder aufsunehmen.„„„ Die Inventuraufnahme in den franzöſiſchen Kirchen. *„% Saint Servan(Dep. Ille et Vilaine), 23. FJebr Heute ſollte hier die Invbentaraufnahme in der Kirche vorgenommen werden. Da die Türen geſchloſſen waren requi⸗ rierte der Unterpräfelt Militär, um die Titren einſchlagen zu laſſen. Major Hery, der eine Abieilung der Truppen befeh ligte, verweigerte den Gehorſam und erklärte, oſſe befahl den Offizieren, die den Gehorſam verweigerten, Arreſt zu begeben; er ordnete gegen ſie eine U ſuchung an. 858 Fremdenfeindliche Bewegung in Chiuna. * Peking, 23. Febr. Die Unruhen in der Prop Honan, in hörten auf⸗ betreffenden Gegenden. In den entlegenen Ortſchaften bef jedoch noch immer Beſorgniſſe vor Boxerangriffen. Waſhington, 28. Febr. Der Geſandte der Vereinigt Staaten in Peking hat telegraphiſch berichtet, in China h Die Marokkokonferenz. * Wien, 23. Febr. Eine Pariſer Meldung der Korr.“ ſagt, man könne ſich keiner Täuſchung darüber 115 konferenz näher gerückt erſcheine. Nach der Anſicht maßgebe der Pariſer Stellen ſei das Pariſer Kabinett, geſtützt auf Fr reichs beſondere Intereſſen in Marokko und auf Deutſchlands Verſicherungen ſeines guten Willens, während der Vorper lungen in der Einräumung der mit Frankreichs Stellu Nordafrika vereinbarten Zugeſtändniſſe bis zur äußerſten gegangen. Die franzöſiſche Regierung habe ſpotan erklärt, d das von ihr verlangte Mandat zur Organiſierung der Po einen beſchränkten Umfang erhalten ſoll, und habe eine T des Mandats mit Spanien angeboten. Vielleicht würde reich ſogar darein eingewilligt haben, die Ueberwa diplomatiſchen Korps in Tanger zu übertragen als n Bürgſchaft für das Prinzip der offenen Tür und dit wirtſchaftliche und kommerzielle Gleichheit aller Mächt Marokko. Man möchte übrigens noch nicht jeglicher auf eine Ueberwindung des kritiſchen Punktes entſagen den Fall eines Scheiterns jevdoch werde ſchon jetzt beto dieſe Wendung durchaus nicht als Vorläufer eines ſcharfe⸗ Konflikts zwiſchen Frankreich und Deutſchland anzuſeh⸗ ſein werde. 88„„ 5 Berlin wieder hierher zurückgekehrt iſt, ſtattete heute 23. Febr. Baron de Courcel, de zachm! * Mabrid, 23. Febr. Die Blätter veröffentlich mde vor, Spanien als Schievsrichter zu ernennen unter der Vorau ſetzung, daß vorher die bisherigen Verhandlungen preisgegeb daß es in Algeciras nur ſelbſtſüchtige Zwecke verfolge, und ge öffentlich Deutſchland recht. Wenn anderſeits Deutſchland dam nicht zufrieden wäre, würde das bedeuten, daß die marokkan Frage nur ein Vorwand für andere Zwecke wäre. Ovilo mei dieſe Löſung ſei die letzte Hoffnung für einen glückl 3. Selte. Wemectvcgeiger. ctckcrctystuc, a. Ururaur. Die Revolution in Nußland. * Moskau, 23. Febr.(Petersb. Telegr.⸗Ag.) In der heutigen Sizung des Kongreſſes der Partei Verband dom 30. h längerer Debatte die geſtern ein⸗ Oktober“ wurde nach gebrachte Reſolution angenommen, in der erklärk wird, daß das gegenwärtige Kabinett nicht pünktlich der Verpflichtung nach⸗ gekommen ſei, ſofort die Neichsduma einzuberufen. Der Kon⸗ greß beſchloß die Veröffentlichung dieſer Reſolution. Die mit dem Studium der Lage in den Grenzländern beauftragte Abteilung des Kongreſſes hielt es für erforderlich, zu befürwor⸗ ten, daß der ruſſiſchen Bevölkerung in den O ſtſeeprovin⸗ zen, in Lithauen und Polen das Recht gewährt werde, kinen Vertreter für die Reichs duma zu wählen. *Berlin, 23. Febr. Aus Moskau wird dem„Lok.⸗ Anz.“ berichtet: Auf der ſibiriſchen Eiſenbahn ſind abermals Unruhen ausgebrochen, die immer größere Dimen⸗ ſionen annehmen. In Irkutsk meutert das Militär und droht mit bewaffnetem Aufſtand. Die telegraphiſche Verbindung mit Wladiwoſtok iſt unterbrochen. Auch im Kaukaſus breitet die Revolution ſich aus. Täglich kommt es zu ſcharfen Kämpfen zwiſchen Militär und Aufſtändiſchen. Beſonders in Kutais ſoll die Lage ſehr ernſt ſein. Um in den Gefängniſſen Platz für neue Verhaftete zu ſchaffen, werden aus Moskau täglich Partien politiſcher Arreſtanten nach den entfernteſten Kreiſen der Gou⸗ vernements Archangels, Ufa und Tobolsk verſchickt. * Riga, 23. Febr. Die Umgegend von Riga wird durch eine Anzahl kleinerer und größerer Räuberbanden be⸗ unruhigt, die zahlreiche Ueberfälle ausführen. Chealer. Runſt und(Oiſſenſchaft. Proßh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Maunheim. Lohengrin. 1. Gaſtſpiel der Madame Aino Ackté. Man muß es unſ'rer Theaterleitung nachrühmen, daß ſie be⸗ ſtrebt iſt, den Opern ſpielplan durch Heranziehung illuſtrer Gäſte intereſſant zu geſtalten. In verhältnismäßig raſcher Aufeifander⸗ folge traten der italieniſche Tenor F. Bonei, Frau Wedekind und Arnoldſon und jüngſt der zwar nicht mehr ganz auf der Höhe ſtehende, aber durch die Kunſt der Darſtellung immer noch feſſelnde Tenor der Verliner Hofoper, Franz Naval, hier auf. Dieſen Gäſten folgte nun geſtern auch die Pariſer Operndiva Aino Ackté. Säuger und Sängerinnen, die in der Lage ſind, ihre Partien in verſchiedenen Sprachen zu ſingen, je nach der Sprache, in welcher das betreffende Kunſtwerk gedacht iſt, gehören jedenfalls zu den ſeltenen Brſcheinungen am Kunſthimmel. Die Darbietung intereſſierte aber auch noch nach einer anderen Seite hin: inſofern ſie uns die franzöſiſche Auffaſſung eines deutſchen Kunſtwerkes vermittelt. Frau Ackts bot uns eine franzöſiſche„Elſa“ in einer ſo nuanzenreichen, fein durchdachten Auffaſſung, daß ſie hier unſeren deutſchen Vertreterinnen geradezu vorbildlich ſein konn. Zug um Zug war bis ins kleinſte vorzüglich durchgearbeitet. Ein ausdrucksvolles Mienenſpiel kommt der ſchauſpieler iſchen Dar⸗ ſtellung ſehr zu ſtatten. Die Bewegungen ſind ſtets vom oberſten Schönheitsgefühl diktiert. So bewährte ſich die Künſtlerin in erſter Linie als ſouveräne Meiſterin der Charakteriſierungskunſt, welche ſubtil, geiſtvoll und ſein durchdacht, ihre Kunſtmittel mit feiner Be⸗ rechnung anzuwenden und für eine vollkommene Wirkung zu ver⸗ einigen weiß. Neben der ſchaaſpieleriſchen Leiſtung ſeierte auch die Geſangskunſt der Dame glänzende Triumphe. Die Franzoſen ſind Auns ja bekanntlich in der Pflege des bel canto überlegen. Der Ton⸗ anſatz iſt fvei, die Töne zeigen nie eine flackernde Tongebung. Ganz hervorragend iſt die Bildung des Meſſa di voce, bekanmtlich eine der wichtigſten techniſchen Uebungen für Sänger. Wenn gleichwohl die geſangliche Darbietung gegenüber der darſtelleriſchen etwas zurück⸗ Rat, ſo hat dies ſeinen Grund darin, daß dem Geſangsvortrag die rochte Vertiefung fehlt. Es iſt dies ein Mangel, über den uns dis glänzende Darſtellung nicht hinwegtäuſchen konnte. Frau Ackte miag für Verkörperung franzöſiſcher Werke unübertrefflich ſein,— das zweite Gaſtſpiel in„Margarethe“ wird dies beweiſen— für die deutſchen Kunſtwerke fohlt ihr trotz aller beſtechender Einzelmomente das natürliche, einfache Empfinden, die deutſche Tiefe. Das Pub⸗ likum zeichnete die Künſtlerin nach den Aktſchlüſſen mit ſtürmiſchem Beifalle aus. Neben dem Gaſte beſtanden unſere einheimiſchen Künſtler in olſen Ehren. Herr Carlén bot, obwohl nicht gerade glänzend dis⸗ poniert in geſanglicher wie dramatiſcher Hinſicht eine Glanzleiſtung, die geſanglich ihren Gipfelpunkt in der wirkſam geſteigerten Grals⸗ erzählung erreichte. Die Ortrud des Fräulein Brandes zeigte die erforderliche dramatiſche und dämoniſche Größe. Die Geſangs⸗ leiſtung war nur vorübergehend(im Duett mit Elſa) durch deto⸗ nieren getrübt. Sehr hoheitsvoll geſtaltete Herr Fenten, der ja nie verſagt, den König Heinrich. Herr Babil brachte die un⸗ geſtüme Natur Telramunds zu rechter Geltung, und als Heerrufer bewährte ſich wieder Herr Voiſin. Der Chor konnte leider nicht in allen Teilen befriedigen. Namentlich mußte man inbezug auf das Enſemble vor dem Zwefkampf mit Telramund ausrufen:„Um ſeine Reime ſtand es ſchlecht.“ Das Orcheſter hielt ſich unter Herrn Hildebrands Leitung höchſt lobenswert. Ebenſo verdient die farbenreiche, ſtilvolle Inſzenierung des Herru Gebrath gebüh⸗ rende Anerkennung. Das Haus wies bedenkliche Lücken auf, die in erſter Linie auf die wahrhaft„großſtädtiſchen“ Preiſe zurückzu⸗ führen ſein dürften. ck. Groſth. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. 8 piel⸗ ban.) Sonntag, 25. Jebruar, halb 7 Uhr:(D)„Hänſel und Gpetel“,„Laurekta“,(Ballett).— Montag, 28., halb 11 Uhr: (Außer Abonnement, Vorrecht B)„Aſchenbrödel“.— Montag, 26., halb 7 Uhr:(Außer Abonnement, Vorrecht D) 2. Gaſtſpiel Mme. Aino Akté:„Margarethe“. Carlén. Baßtl.— Dienstag, 27,, 7 Uhr: Der Opernball“.— Mittwoch, 28. 7 Uhr:(A)„Pagliacei“, „Die Puppenfoe“.— Donnerstag, 1. Märg, 7 Uhr: Göthe⸗Eyklus 1: „Clabigo“.— Freitag 2, 7 Uhr:(D)„Martha“. Nancy: Fräulein Alſen.— Samstag,., 7 Uhr:(C) 1. Gaſtſpiel Roſa Bevbens:„Es lebe das Leben“.— Sonnkag,., halb 7 Uhr:(&) „Die luſtigen Weiber“.— Montag,., 7 Uhr:(B) 2. Gaſtſpiel Noſa Bertens:„Die rote Robe“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 25. Februar, halb 8 Uhr;„Charleys Tante“.— Donmerstag, 1. März, 8 Uhr: „Das ſüße Mädel“.— Sonntag, 4. März, hald 8 Uhr:„Der Hypochonder“. Vom Theater. Unſere Theaterleitung hat ſich nunmehr auch wieder einmal auf Henrik Ibſen beſonnen. Des Dichters Schauſpier„Nora“ dürfte, abgeſehen von dem Goethe⸗Zyklus, die nmächſte Neueinſtudierung ſein die uns beſchert werden ſoll. Da Frl. Wittels die Titelrolle ſpielt, mit deren Studium ſie, wie man uns ſagt, bereits begonnen hat, ſteht jedenfalls wieder einmal ein intereſſanter Theaterabend in Ausſicht. Eine weitere freudige Meberraſchung auf dem Gebiete des Schauſpiels ſteht uns mit der Aufführung von Maxgimilian Gorki s„Nachtaſyl“ be⸗ vor, das für unſere Bühne inſofern Novität iſt, als es durch die Kräfte unſeres Schauſpiels noch nicht wiedergegeben wurde. Ein guf dieſes intereſſante Werk reiſendes Enſemble hat, ſo viel wir uns erimſern, unter der Intendanz Baſſermann dieſe Szenen aus 7 5 1 der efe hier ein einzides gaben für Löhne und Kohlen wieder günſtiger gearbeitet. 8 Denten das boßſere Reſultat dieſer Ahteilung in erſter Linje unſerer 4 zur Lüffüteung groiht, Sonſt aſt k noch die Wiederaufnahme der luſtigen Farce„Der Schlafwagen⸗ Kontrolleur“ und das Luſtſpiel„Der Bureaukrat“, das gleichfalls wieder in Szene gehen ſoll, zu nennen. Als Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen bringt der 13. März„Die Vournaliſteu“. Als achte Einheitsvorſtellung iſt die Wiedergabe einer Oper geplant. Das Gafſtſpiel Kraus findet, wie wir ſchon et, am 14. und 16. März ſtatt. Auch das alte Singſpiel„Der Sonntagsjäger“ iſt zu einer Nachmittagsvorſtellung zur Wiedergabe erkürt. Das Be⸗ merkenswerteſte aber von allem was der Spielplan verheißt iſt die Tatſache, daß der Goethe⸗gyklus nunmehr kommenden Don⸗ nerstag den 1. März mit„Clavigo“ einſetzt, während der viel⸗ beſprochene„Götz von Berlichingen“ einſtteilen erſt am 9. März folgen ſoll. Auf dem Gebiete der Oper ſind des weiteren für die nächſte Zeit„Vaterunſer“,„Aida“ und„Undine“ zur Aufführung in Ausſicht genommen. Die Frage der Beſetzung des Faches der ztweiten Altiſtin ſcheint noch immer in der Schwebe zu ſein, da Frl. Alſen⸗Heidelberg, die jüngſt erfolgreich die Acugena— Troubadour ſang, nunmehr ein weiteres Gaſtſpiel als Nanech in der Oper„Nartha“ abſolvieren wird.** „Die Göttin der Vernunft“, eine der älteſten und wenig be⸗ kannten Strauß'ſchen Operetten, ſoll der Vergeſſenheit entriſſen werden. Das Theater an der Wien plant eine Neueinſtudierung dieſes Werkes für die nächſte Spielzeit, zu der ein vollſtändig neues Textbuch verfaßt werden ſoll. ——— Jolkswirtschaft. Badiſche Bank, Mannheim. Der Bericht des Voarſteudes fü das abgelaufene Geſchäftsjahr führt u. a. folgendes aus: Da Jahr 1905 iſt in wi ſchaftlicher Hinſicht als ein günſtiges zu be⸗ geichnen. äftige Aufſchwung, den Induſtrie und Handel im Jahre 1904 genommen, hat im Verichtsjahre weitere Fort⸗ ſchritte gemacht und auf allen Gebieten konnte ſich faſt ununter⸗ brochen eine zunerſichtliche Strömung erhalten. Die Induſtrie war vollauf beſchäftigt und der Handelsverkehr auße rordentlich vege. Vevanlaſſung hierzu bot beſonders in den letzten Monaten des Jahres zum Teil auch der Umſtand, daß ſeitens der Induſtrie und des Handels mit Anſpannung aller Kräfte die Zeit ausgenutzt wurde, welche bis zum Inkrafttreten der neuen Handelsverträge noch zu Gebote ſtand, um für die nächſten Jahre die Wirkung der neuen Verträge abzuſchwächen umd einen gewiſſen Ausgleich zu ſchaffen. Hand in Hand mit dem allgemeinen wirtſchaftlichen Auffch wung mußte natungemäß ein größever Kreditbedarf ſeitens des Handels und der Induſtrie gehen. Wenm trotzdem die ſeit 1902 im Zu⸗ ſammenhang mit dem Wiedereinſetzen der Unternehmungsluſt er⸗ folgte Aufwärtsbetwegung in den Ge dſätzen im verfloſſenen Jahve eine Unterbrechung erfahven hat, ſo dürfte dies auf die kriegeviſchen Ereigniſſe in Oſtaſien, ſowie auf die allgemeine politiſche Lage zurückzuführen ſein. Die Anſprüche an den Geldmarkt ſetzten derart lebhaft ein, daß die Reichsbank ſich veranlaßt ſah, den offiziellen Disk, der Mitte September noch 8 Proz. betvug, in raſcher Folge bis auf 6 Proz. zu erhöhen. Dieſes ſcharfe An⸗ ziehen der Geldſätze getzen Jahresſchluß vermochte indes einen Ausgleich für die lange Periode billigen Geldſtandes nicht mehr zu ſchaffen. durchſchnittliche Diskontoſatz der Bank für 1905 gegen.22 Prog. in 1904. Der Privatdiskonto⸗ 1 0 5 1 N betrug.81 Proz. ſatz blieb in 1905 im Jahresdurchſchnitt mit.84 Proz. um faſt 4 Prog. hinter dem des Jahres 1904 und um mehr als ½ Prog. hinter dem des Jahres 1903 zurück. Dem Vankgewerbe im allge⸗ meinen bat ſich infolge des beſonders in den erſten 9 Monaten des Berichtsjahres recht flüſſigen Geldſtandes mannigfache Gelegenheit und Anvegung zu nutzbringenden Geſchäften auf induſtriellem Ge⸗ biete, auch die Emifftonstätigkeit vermochte ſich weſentlich leb⸗ hafter zu geſtalten, als im Jahre 1904. Weſentlich anders mußte ſich der Verlauf des Geſchäfts für die Notenbanken geſtalten, welche aus den oben dargeſtellten günſtigen Verhältniſſen nicht in gleichem Maße Nutzen zu ziehen vermochten, weil ihre Tätigkeit in erſter Linie auf dem Zinſengeſchäft baſiert, die Einnahmen daher in⸗ folge des gegen das Vorjahr im Durchſchnitt nicht unweſentlich niedrigeren Geldtvertes ungünſtig beeinflußt werden mußten. Auch wir haben aus dieſen Gründen trotz erhöhter Umſätze, weſentlich geſteigerter Tätigkeit und weitever Ausgeſtaltung unſerer geſchäft⸗ lichen Beziehungen das Evgebnis des Vorjahres nicht ganz erveichen können, immerhin darf aber das Reſultat unter Berückſichligung der obwaltenden Umſtände als ein befriedigendes begeichnet werden. Es geſtattet uns die Verteilung einer Dividende von 5½ Prog., gegen 5% Prog. für 1904, in Vorſchlag zu bringen. Der Geſamt⸗ umſatz iſt von ca. M. 4 140 000 000 im Jahve 1904 auf ca. Mark 4600 000 000 im Jahre 1905 geſtiegen. Der kägliche durchſchnitt⸗ liche Umlauf der Noten ſtellte ſich im verfloſſenen Jahre auf Mark 21 606 000 gegen M. 21 884 500 im Jahre 1904. Infolge der großen Anſprüchze, welche in den letzten Monaken des Berichtsjahres an die Bank geſtellt wurden, haben wir die Gventze unſeres ſteuer⸗ freien Notenumlaufs zwe! Mal, und zwar am 7. November und 31. Dezember, überſchritten. Die Lombardfordevungen weiſen gegen Ende Dezember 1904 einen Rückgang von ca. 2 Millionen Mark auf, wähvend der Wechſelbeſtand ſich um da. M. 1 200 000 erhöhte. Von Verluſten blieben wir im verfloſſenen Jahve ver⸗ ſchont.— Von dem Reingewinn pro 1905 von M. 627827(Mark 682 435) und dem Vortrag von M. 18 074(M. 27 485) entfallen zunächſt 5½ Proz. Dividende(534) mit 495 000., dem Refetve⸗ fond werden zugeführt M. 58 566(49 000), Tantiemen erfordern M. 64 415(58 650), an den Staat ſind zu entrichten M. 11 969 (9470) und der Reſt von M. 20 951 wird auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Neckarſchiffahrt. Man ſchreibt uns: Dem Vernehmen nach werden die ſeit ungefähr 20 Jahren von Württemberg nach Holland gelieferten bedeutenden Salzmengen für mehrere Jahre, wenn nicht ganz, ſo doch größtenteils, durch engliſches Salz erſetzt. Dadurch erleidet die Neckarſchiffahrt einen außerordentlich fühlbaren Aus⸗ fall an Frachtgut, was umſomehr zu beklagen iſt, als gerade für dieſe nur in beſchränktem Maße Frachtgelegenheit vorhanden iſt. Deutſche Steinzeugfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld i. B. In der geſtern in Friedrichs⸗ keld ſtattgehabten Auffichtsratsſitzung wurde die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 1905 vom Vorſtande vorgelegt. Danach beträgt der Brutto⸗Fabrikationsgewinn M. 781032.16 gegen Mark 784 677.24 i. V. Nach reichlichen Abſchreibungen M. 136 107 gegen M. 187 796.16 im Vorjahre verbleibt ein Reingewinn von Mark 311 356.20 gegen M. 340 902.80. Der Aufſichtsrat beſchloß der auf den 10. April 1906, vormittags 10 Uhr, einzuberufenden Generalberſammlung die Verteilung einer Dividende von 14 pCt. wie im Vorjahre vorzuſchlagen. Zu dem gegen das Vorjahre weniger befriedigenden Geſamterträgnis gibt der Vorſtand im Geſchäfts⸗ bericht, welcher demnächſt im Druck erſcheint, die folgenden Auf⸗ Härungen: Wir waren im abgelaufenen 16. Geſchäftsjahre in beiden Betriebsabteilungen ſo ſtark beſchäftigt, daß unſere Einrich⸗ tungen zeitweiſe nicht ausreichten, um die verlangten Liefertermine prompt einhalten zu können. Aus dieſer Veranlaſſung heraus und weil die in den Vorjahren mit einem größeren Koſtenaufwande er⸗ ſbellte große neue maſchinelle Einrichtung unſerer Abteilung für die Anfertigung von Gefäßen und Apparaten für die Chemiſche Indu⸗ ſtrie nicht genug gewinnbringend ausgenützt werven konnte, hatten wir den Autrag auf weitere Erbauung von 2 Ofengebäuden mit darin zu errichtenden 5 Brennöfen, Töpferarbeits⸗ und Trocken⸗ räumen, Erbauung einer neuen Werkſtatt etc., geſtellt, zu deſſen Durchführung die letztjährige Kapitalerhöhung erfolgt war. Die Abteilung für Kanaliſationsartikel hat trotz erheblicher Wir r⸗ 55 Ne vorzüglichen maſchinellen Einrichtung und der intenfiven Ausnützung unſerer Betriebseinrichtungen; leider hat dagegen die Abteilung für die Anfertigung von Gefäßen und Apparaten die gehegten Ertpar⸗ tungen nicht erfüllt. Dieſe Abteilung, die ſchon ſeit Jahren einen ſteigenden Abſatz nachweiſen konnte, hat im Berichtsfahre wiederum ihren Umſatz vergrößert, aber durch das Einſtellen von neuen Ar⸗ beftskräften hatte dieſe Abteilung mit Verluſten und großen Schwie⸗ rigkeiten zu kämpfen. Vornehmlich die neuen Töpfer und Arbeiter mußten mit großen Koſten erſt eingelernt werden, denn die Laute waren durchtveg nicht in der Loge, die von uns verlangten Präei⸗ ſiensarbeiten zu leiſten. Die meiſten der Löpfer konnten ſich nach einer unſerer Ingenieure Unterricht erteilen laſſen Zeichnungen zu ber⸗ ſtehen und darnach zu arbeiten. Dieſes Anlernen der Töpfer erfor⸗ derbe erhebliche Opfer an Löhnen. Beim Anlernen zu Grunde ge⸗ gangene und unbrauchbare Fabrikate mußten wir unſeren Töpfern, ſollzen ſie mit ihren Familien exiſtieren, oftmals bezahten, während wir naturgemäß unſeren Abnehmern nur einmal das ſchließlich tädelloſe Stück berechnen konnten. Das Reſultat dieſer Abteilung, der alle Energie und Sorgfalt gewidmet wurde, war daher auch ein Verluſt. Der Mindergewinn, den wir im Berichtsjahre ausweiſen, iſt natürlich auf die letzt genannte Abteilung zurückzuführen und zwar iſt der Ausfall dieſer Abteilung gegen das Vorjahr noch ein erheblich höherer, als im Rechnungswerk ausgewieſen wird, denn der von der Kanaliſationsabteilung erzielte Mehrgewinn wurde nicht nur nicht abſorbiert, ſondern der Verluſt in der Chemiſchen Abtei⸗ lung geht noch darüber hinaus.— Ferner werden die folgenden Mitteilungen aus dem Geſchäftsbericht von Intereſſe ſein: Win haben die Lohnſätze aller unſerer Töpfer und Arbeiter einer Revi⸗ ſion unterzogen und mußten wiederholt konſtatieren, daß der Ver⸗ dienſt unſerer Töpfer bereits ein derartig hoher iſt, daß eine Steige⸗ rung derſelben nicht mehr angängig iſt, wollen wir nicht unſere Kon⸗ kurvenzfähigkeit einbüßen. Dieſe Kategorie unſerer Arbeiter findet aber auch bei den von uns gezahlten Löhnen, die höher ſind als bei irgend einer Konkurrenzfabrik, ihr gutes Auskommen. Allen übrigen Arbeftergruppen, Brennern, Verladern, Tonzubereitern und Tage⸗ löhnern haben wir mit Rückſicht auf die Verteuerung der Lebens⸗ el ete. eine 10proz. Lohnerhöhung zugebilligt. Außer dieſen Unkoſter an Löhnen, mit denen das neue Geſchäftsjahr belaſtet wird, iſt mit einer Verteuerung der Kohlenpreiſe zu rechnen Enerfe Schiffaheis⸗Nachrichten. NReiwosNyrk, 21 Fkebr.(Draßtpericht der Holland⸗Imerika⸗Line Rotterdam). Dampfer„Ryndam“, am 10. Februar von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. News⸗Pork, 21. Februar. Drahtber: der Red⸗Star⸗ine, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 19. Februar von Antwerpen ab. iſt heute hier angekommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhaf.* Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtattonen Datum Veberferiſche Der vom Rhein: 19. 20 21. 22. 23. 24] emerfungen Ronſtangz 280 7558 20 75 Kaldshut 1,55 1,50 Hüningen 1,01 11% 119.08.08.05 lods. 6 Uhr Fehl) 134.88 1,42.43 1 48 4% N. 6 Uhr Länterburg 16 3,10 8,11 8,10 lbds. 6 Uhr Unranun. J3,06 304 3,03 3,11.68 8,07 2 Uhr Germersheim. 2,65 2,62 2,70 2,76;.-P. 19 Uhr nannheim 2,38.35 9,42 ,57 2, 0 2,50 Morg. 7 Uhr Nainz 386 0,84 087 0,45 0 55.-P. 12 Uh; Andenn 3 1,80 1,86 1,45 10 Uhr kaub 45 1,48.6 1,52 1,68 2 Uhr Noblenz:: 18 2,15 2,5 2,53 10 Uhr Kölnsn.85 1,87 30 225 8,81 2 Uhr Nihrortt 88.39 1,62 1,75 6 Uhr vom Neckar Nannhem 12,49 251 2 59 2,6 2,79.72 B. 7 Uhr Heilbroun.80 0 92 1,28 115 J, 5 0,981 V 7 Uhr Verantwortlich für Politik: 1..: Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eruſt Müller. Nheumafismi Gicht 4* 27 8 10 u. Nierenleiden 10 16 Der bekannte Arzt eines bedeutenden Badeortes gegen 189 10 Meumatismus, Gicht und Nierenleiden nennt die 110 165 Offenbacher 7 rigcrt 100 9 14 giser Frigdrieh ODuele eeeen e 7 9 27 Jatron-Litbion-Ouelle ersten Ranges) ein fſast souveränes 6 Mittel für die Acheiten, Selhst beisahrelengem Gebraueh ohne schädiche Nabenwirkungen. Semeral- Vertretern: Wilh. Müller, Mannheim, U 5, 26. Telephon No. 1686. Ferner mhältlich in den Anotheken und Drogerien. e 4879 Paradenlatz F. Göhring aradenltz Juwelen, Gold- und Silberwaren. Silberne Tafelgeräte u. Besteens Goldene Herren- und Damen-Uhren, Ketten. Schwer versilberte Hausbaltungsbestecke ete. Sehr billige Preise. 9602 Geründet 182 MWerkstätten zülr Wohnungs-Einrichtungen. Grosses Lager elngericht. Musterzimmer zu bidlaehe er wWie reichster Durchführung. atb-Arehitexuren fer är ey. RHof.Möbeltabrik L. J. 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Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſon⸗ dern auch— ausſchließlich der 3 erſten Tage der Schon⸗ geit alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der geſchützten Fiſcharten verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich insbeſondere auch auf das Feilhalten und den Ver⸗ kauf von Fiſchen ſolcher Art in Geſchäften und Reſtau⸗ rationen, worauf wir noch beſonders hinweiſen. 7640 Bei erlaubtem Fang nach Ablauf der Schonzeit be. drägt das Mindeſtmaß für Aeſchen 25 om, für Regen⸗ bogenforellen 20 em und für Krebſe 8 om. 7640 Mannheim, 238. Jeb. 1906. Großh. Bezirksamt: Eppelsheimer. Bekanatmachung. Den Anſchluß der Aborte an die Ka⸗ naliſation durch Ueberläufe betr. Nr. 22450I. Durch das ſtädtiſche Tiefbauamt iſt feſt⸗ geſtellt worden, daß in einer großen Anzahl von Häuſern die Abortgruben durchleber⸗ lauf an die Kanaliſation angeſchloſſen ſind. Wir wei⸗ ſen die Hausbeſitzer darauf hin, daß dieſe Art des Ab⸗ ortanſchluſſes nach 8 58 C Abſ. 2 der Hausentwäſſe⸗ rungsordnung für die Stadt Mannheim vom 11. Juli 1892 in der Faſſung vom 18. April 1901 verboten iſt, und machen denſelben zur Pflicht, ſolche Ueberläufe ſpäteſtens bis zum 1. Okthr. 1906 zu beſeitigen. Die Ausführung hat in der Weiſe zu geſchehen, daß die Ueberlaufleitung von der Grube bis zum Ableitungs⸗ ſtrang unter Aufſicht des Tiefbauamts, dem von der beabſichtigten Beſeitigung rechtzeitig Nachricht zu ge⸗ ben iſt, herausgenommen wird. Ein einfaches Zu⸗ mauern des Ueberlaufs in der Grube iſt nichtzuläſſig. Gegen Hausbeſitzer, welche der ihnen nach Vorſtehen⸗ dem obliegenden Verpflich⸗ tung nicht nachkomen, wird mit Strafe und Zwang ein⸗ geſchritten werden. 7642 Mannheim, 16. Feb. 1906. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Bekaunmachung. Nr. 24884 1 Die Smegelmaun⸗ ſaktur Maun ſeim⸗Waldyof hat Am die Genehm ung zur Er⸗ ſtelung eines Brunnens am Altrbein nachgeſucht. 7649 Wir ringen dles zur öffenn⸗ lichen Kenuturs mit der Auf⸗ forderung, etwalge Einwendungen del dem Bezirksamte oder den, Stabtrate hler binnen 14 Tagen von Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekaustmachung enthaltende Amtsverkundigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenſalls alle nich auf privalrechllichen Tueln beinhenden Einwendungen als verſäult gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprache⸗ friſi auf den Kanzleien des Be⸗ Arksames und des Sladtrats hier zur Einſicht offen. Mannbeim, 20. Februar 1908. Großh. Bezirksamt: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Eiugefaugen und bei Joſef Laux, Friedrichsſtraße Nr. 81 n Ludwigshafen Jutergebracht: ein junger Fuchs von dun kelroier Farbe. 7637 Maunnbeim, 20. Februar 1902 Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekaunlmachung. Die Sonntagsruhe imHandelsgewerbe bete. Nr. 23656 I. Anzeigen und Geſuche wegen Sonn⸗ agsarbeit bitten wir ſo früh wie möglich einzureichen, da eine etwa nölig fallende Ergänzung und evptl. Anhör⸗ ung der ſachverſtändigen Be⸗ hörde die rechtzeitige Er⸗ ledigung ſomit unmöglich machen könnten. Es empfiehlt ſich auf die einſchlägigen be⸗ ſonderen Beſtimmungen der Gewerbeordnung(88 105a ff.) Bezug zu nehmen. Mannheim, 21. Feb. 1906. Großh. Bezirksamt Abt. 4 Freiherr von Rotberg. Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betr. Nr. 24 564I. Wir haben aufgrund des§ 105b Abſ. 2 in Verbindung mit§ 41 a der Gewerbeordnung für die Stadt Mannheim die Verkaufsſtunden am Faſt achtſountag, den 25. d. M. für die aus⸗ ſchließlich Cigarren⸗ und andere Tabakiabrikate feilhal⸗ tenden offenen Verkaufsſtellen für die Stunden von 7044 11 Uhr Mittags bis 7 Uhr Abends feſtgeſetzt. Mannheim, 22. Febr. 1906. Gr. Bezirksamt Freiherr von Rotberg. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Kranken in das Landes⸗ bad zu Baden betr. Nr. 23345 J. Unter Hin⸗ weis auf die Satzungen über die Aufnahme in das La.i⸗ desbad zu Baden bringen wir zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß die Eröffnung des Landesbades im laufenden Jahre auf 1. März feſt⸗ geſetzt iſt. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß in dem Auf⸗ nahmegeſuch auch das Alter (Jahr und Tag der Geburt) des Anzunehmenden ange⸗ geben und der dem Geſuch beizulegende Fragebogen mit Datum und Unterſchrift des behandelnden Arztes ver⸗ ſehen ſein ſoll. Durch Verordnung vom 13. 1. 1905 wurden die für die Verpflegung von Kran⸗ den im Landesbad zu ent⸗ richtenden Vergütungen dis auf weiteres wie folgt feſt⸗ geſetzt: 1. für Perſonen, welche von badiſchen Armenverbän⸗ den oder Stiftungen zum Zwecke des Kurgebrauchs unterſtützt werden, für Hof⸗ und Staats⸗ beamte, Beamte der mit Korporationsrechten ausge⸗ ſtatteten Kirchen, badiſcher Kreiſe, Gemeinden und Stif⸗ tungen, für welche die be⸗ treffende Verwaltung die Verpflegungskoſten beſtreitet, ferner für Perſonen, welche gauf Koſten von Gemeinde⸗ krankenverſicherungen, Kran⸗ kenkaſſen, Berufsgenoſſen⸗ ſchaften und Verſicherungs⸗ anſtalten zu verpflegen ſind und entweder die badiſche Staatsangehörigkeit beſitzen oder im Großherzogtum ihren Wohnſitz haben, a. bei Benützung gemein⸗ famer Säle auf täglich 2 M. 50 Pf., b. bei Benützung von Ein⸗ gelzimmern auf täglich 3 M. 50 Pf. 2. Für ſonſtige minder bemittelte Perſonen, welche ſelbſt die Verpflegungskoſten bezahlen, a bei Benützung gemein⸗ ſamer Säle auf täglich 3., b. bei Benützung von Ein⸗ zelzimmern auf täglich 4 M. 7641 Mannheim, 17. Febr. 1906. Großh. Bezirksamt. Abteilung III. Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betreffend. Nr. 27259 J. Wir haben auf Grund des§ 105b Abſ. 2 in Verbindung mit§ 41a der Gewerbe⸗Ordnung für die Stadt Mannhim die Ver⸗ kaufsſtunden für Faſtnachts⸗ ſonntag, den 25. d. Js., für die Metzger u. Wurſt⸗ ler bis 8 Uhr abends feſtge⸗ ſetzt. 7648 Desgleichen darf an dieſem Tag der Handel mit Karue⸗ valartikeln bis abends 7 Uhr ſtattfinden. Mannheim, 23. Febr. 1906. Großh. Bezirksamt. Freiherr von Rotberg Bekanntmachung. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Allgemeine Meldeſt lle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau, ſowie das Sekretartat ſicherung am 764⁵5 Dienstag, 27. Febr. 00 nachmittags geſchloſſen bleiben. Mäannheim, 22. Febr. 1906. Gr. Bezirksamt Polizeidirektion. Konkursverfahren. Nr. 1908. In dem Kon⸗ kursverfahren über den Nich⸗ laß des Baumeiſters Frie⸗ drich Lehr in Mannheim, iſt zur Prü ung der nach⸗ träglich angemeldeten For⸗ derungen Termin auf Diens⸗ tag, den 29. März 1906, vormittags 11 Uhr, vor dem Großherzoglichen Amts⸗ nerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 113, Sagl O, auberaumt. 1 Mannheim, 19. Febr. 1906. Mohr, 7646 Gerichtsſchreiber des Großh. Amtegerichts IV. Bekanntmachung. Wie in den früheren Jahren, ſo werden auch in dieſem Jahre im Monat März die Beorderungen und Paßnotizen für die Mannſchaften des Be⸗ urlaubtenſtandes in der Stadt Mannheim und den Vororten Waldhof, Käferthal u. Neckarau ausgetragen. Am 5. März wird damit begonnen. 7650 Sämtliche Reſerviſten, Land⸗ wehrleute 1. und 2. Aufgebots, ſowie alle Erſatzreſerviſten werden hierdurch angewieſen, geeignete Vorkehrungen zu treffen, daß ihre Militär⸗ bezw. Erſatzreſerve⸗Päſſe zu jeder Tageszeit den Soldaten, welche die Beorderungen ꝛc.austragen, ſind. lußerdem wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß ſämt⸗ liche Mannſchaften des Beur⸗ laubtenſtandes den Weiſungen der vorerwähnten Soldaten, ſoweit ſich dieſelben auf das Aushändigen der Beorderungen z6. beziehen, nachzukommen * haben. Bezirkskommando Mannheim. Iwangs⸗Verſteigerung. Montag, 26. Februar 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlolal Q 4 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öfſenlüch vernei⸗ gern: 33683 Möbel und Gegenſtände, verſchtedener Art. Mannheim, 24. Februar 1908. eiler, Gerichtsvollneher. L 4, 12. Verkauf anf Abbruch. Das ehemalige Hirtenhaus am Luzenberg ſoll abgebrochen und die dabei ſi ergebenden Arveiien an einen leiſlungs⸗ ſähigen Unternehmer vergeben werden, wobei ſämtliches ſich er .ebeude Matertal in den Beſitz des Unternehmers übergeht. An ebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit en ſprechender Auiſchſift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 15. März l. Is., vormittags 11 Uhr au' Zi amer 10 des unterzeich⸗ neten Amts einzureichen, woſel! auch die Eröffnung der Angebole in Gegenwart etwa erſchienener Bietei erfolgt. Vordrucke für die Angebote ſind im Zimmer 8 erhälilich. Mannßeim, 20. Februar 1908. für Arbeite ver⸗ Städtiſches Hochbauamt: Perrey 30000% 15¹ Samstag, den 24. Jebruar Pereingregiſter. Zum Vereinsreginer Band II. .⸗Z. 49 wurde heute der Verein „Evangeliſch⸗Proteſtan“ tiſche Vereinigung“ in Mannheim eingetragen. 7638 Mannheim, 16. Februar 19086. Großh. Amtsgericht. Auffutlice Zuſtelung einer Klage. Nr. 1936. Der Wirt und Hausbeſitzer Ignatz Bernhard Stadler in Ludwigshaſen a Rh., verireten durch Rechtsanwalt Dörzbacher in Manuheien, klagt gegen die an unbekannten Orten abweſendenBu drucket Wilhelm Matthes und deſſen Ehgefrau Charlotte Matthes, uletzt n Ludwigshaſen a Rh. wohnhaft, unter der Behauplung, daß ſie ibm an Mietzins, Reparatur⸗ loſten, Wavergeld und Erfatz für nicht abgegebene Schluüſſel den Beirag von 9s Mk. 70 Pf chulden mit dem Antrage, die Beklagten als Geſamtſchuldner zu verur⸗ teilen, an den Klager 98 Mk. 70.. nebſt 4% Zins hieraus vom Tag der Klagzuſtellung an zu bezahlen, die Konen des Rechts⸗ ſtreits einſchließlich derjen gen des Arreuverſahrens zu tragen und das ergehende Urteil für vor⸗ läufig vollſtreckbar zu erklären. Der Kläger ladei die Beklagien ur mündlichen Verhaudlung des Rechtsſtreiis vor das Gloßpb. Aenmtsgericht Mannheim auf den von dieſen au Freitag, den 6. April 1906, vormittags 9 Uhr beſtimmten Termin Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannbeim, 19 Febhruar 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 13: Mohr. 7689 Bekannkmachung. Behandlung der Fund⸗ ſachen im Roſengarten betreffend. Nr. 62141. Für die Be⸗ handlung der in den Garde⸗ roben des Roſengartens ginterlegten und nicht abge⸗ holten Kleidung ſtucke und ſonſtigen Gegenſtände werden folgende Beſtimmungen er⸗ laſſen. Die Garderobeſtücke ſind ſofort nach Beendigung der betreffenden Veranſtaltung wieder abzubolen; nicht ab⸗ geholte Stücke ſteben auf alleinige Gefahr des Hinter⸗ legers oder GEigentüömers. Im übrigen in nach Ablauf von 3 Monaten nach dem Tag der Veranſtaltung jeder An⸗ ſpruch des Hinterlegers oder Eigentümers, auch der An⸗ pruch auf Rückgabe verjährt. Nach Ablauf dieſer Zeit fallen die Gegenſtände in das Eſgentum der Stadtgemeinde Mannheim. Reklamationen müſſen ſofort beim Wieder⸗ empfang der Garderobe an⸗ gebracht werden. Mannheim, 13. Febr. 1906. Bürgermeiſteramt: Martin. 30000/149 Häling. Bekaunimachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfaudſcheine des Städt. Leihamts Mann eim: Lit. A Nr. 36380 vom 7. Nove bei lsos, Lit. Nr. 17057 vom 22. Februar 1905, Lit. 8 Nr. 79229 vom 30. Auguſt 1905, welche angeblich abhanden ge⸗ klommen ſind, wurde das Au⸗ gebotsverfabren nach 8 23 der Leibhamtsſatzungen beantcagt. Die Juhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ tordert, ihre Anſprüche unter Vor⸗ lage der Piandſche neu inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leiv⸗ amt, Lu. C 5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Plandſcheinen erfolgen wird. Maunberm, 22 Februar 1906 Städt. Leihamt: Olmaunn. 80 dube, Ia. Paca0 ſpottbillig. Nur noch einige Tage. Fritz Best, Auftionator, p 5, 4. pP 5, 4. Telephon 2705. 82˙0 1906. Handelsregiſter. Zum Haudelsregiſter Abt. B, Band VI,.⸗Z. 8, wurde heute eingetiagen: 7643 Firma:„M. Maier& Cie., Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb eines Getreide⸗ kommiſſionsgeſchäfts. Das Stammkapital beträg! 20,000 Maxk. Max Maier, Kaufmaun in Mannhein, iſt als Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Geſellſchaft Haftung. Der Geſellſchaltsvertrag iſt am 16. Februar 1908 feſigeſtellt. Die Geſellſchaſt dauert unkünd⸗ bar bis 81. Dezember 1910; von da an iſt jährliche Kündigung zuläſſig. Mannheim, 21. Febr. 1908. Gr. Amtsgericht I. Bekauutmachnug. Nr. 2600. Wir geben hiermit belaunt, daß die Geſue u Gewäheung freier Unterrichts⸗ initel an Schüler der Voltsſchule vor dem 1. März 1906 dureh Vermitelung der zuändigen Bezirksvorſſeher bei der Armen lommiſſion einzureichen ſind. Eltern, welche ſich erſt nach de obigen Ter in nielden, erhalten von uns keine Anweiſungen au lreien Bezug der für das nachſte Schuljahl erforderlichen Unter⸗ richtsmittel. 30000%/81 Mannheim, 29. Januar 1906 Armenkommiſſion: v. Hollander. Kaualarbeit. Zur Austührung einer Kanal⸗ anlage am Kreisweg Nr. 9 beln! Nathaus in Reihingen vergenen wir namens dieſer Gemeinde nachſte eud genannte Arbeiten im Angebotsverfabren: 1) Die Herſtellung von 206 Üdm. Zementrohrkanälen von 15—45 em l. W. ein⸗ ſchließlich Roöhrenlieſerung und Grabarbeit und 2) DeHerfellung von 8 Stück Eiuſteigſchächten und 10 Stück Straßenſinkſchächten. Die Augehote, woen die Vor⸗ drucke von uns abgegeben werden, wollen ſchriitlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Kanalarbeit“ verſehen, länggens bis Samstag, 3. März l. Is., vormittags 9 Uhr aufdem Rathaus in Reilingen noſttrei eingereicht werden Panue und Bedingungen liegen unter⸗ deſſen auf unſerem Geſchätts⸗ ummer zur Einſich! auf. 62874 Heidelberg, 16. Februar 1906 Großh. Waſſer⸗ und Straßen⸗ bau⸗Inſpektion. Vergebung von Asphalt⸗Aitt. Nr. 2125 1. Die Lieferung von 11, 000 kg Asphaltkitt für den Ausguß von Pflaſter⸗ fugen, ſoll im Submiſſions⸗ wege virgeben werden. Angebote, welche pro 100 kg geſtellt ſein müſſen, ſind porto⸗ frei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens am Montag, 12. März d. IJs,, vormittags 11 Uhr, bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Be⸗ dingungen und Angebots⸗ formulare gegen die Erſtatt⸗ ung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen merden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termene bei⸗ zuwohnen. 3 000/16. Nach Eröffnung der Suv⸗ miſſion können Ang bote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Mannheim, 21. Febr. 1906. Tiefbauamt: Eiſenlohr. mit beſchränkter Dung⸗Verſteigerung. Dienstag, 27. Februar 1906, vormittags 9 Uhr, verſteigern wir in der Farten⸗ haltung Käfertgal den Dünger von 4 Farren, 4 Eber u. 7 Zegen⸗ böcken für die Zeit vom 18. Sept. 1905 bis 27. Februar 1908. Mannbeim,:. Februar 1908. Städtiſche Gutsverwaltung: Krebs. e, 7CCCC ˙—— 116. Jahrgang. Rheiniſche Hupothekenbank IHannhemm A 2, 1(dem Schloß gegenüber). Singezahltes Hktienkapital I. 20, 100,000.— Selamtreſerven III. 11,11,012.— Dle Bank nimmt bares Seld(Spareinlagen, Depoliten) in bellebig großen Beträgen auf 3 monatlickie, o monatliche und 9 monatſicke Kündigung zur Per⸗ zimiung an. Die Einlagen können jeden Werktag während der üblichen Kaffenſtunden betwoirkt werden; jeder Sinleger erhält ein Sparbuch bezw. Einlage⸗ buckh Koltenlos verabfolgt. Ddie Perzinjung be⸗ alnnt ſofort mit dem der Sinzahlung folgenden Tag. Die Sutſchrift der Zinſen kann in laufen⸗ der Recfinung erfolgen. Über das Suthaben kann durch Shecks verkügt werden. Verzinſung nach Vereinbarung, mit der Dauer der Unkündbarkeit ſteigend. Ilündelgeld kann gemäß landesherrlicher Verordnung bei der Bank angelegt werden. Die Direkfioll. 5226600 Deliannimachung. Die Taxordnung zur Droſchken⸗ Ordnung von Maunheim betr. Nr. 800. Mit Zuſſimmung des Stadtrats und nach Voll⸗ ziehbarkeits⸗Erklärung durch Großherzoglichen Herru Laudeskom⸗ miſſär ervält die Droſchlen⸗Ordnung für die Stadt Mannheint voin 4. Dezember 1902 folgende Aenderung. Tax⸗Orduung für das öffentliche Droſchkenfuhrwerkweſen in der Hauptſtadt Mannheim. I. Tarit für Fourenfahrten: Perſonen: Fahrſtrecken 1 2 8 4 Mk. P Uit ek..k. Pf. d. Vonn Junern der Staot nach dem Elelteiznätswert, ſo⸗ wie demjenigen Teile des Linden⸗ hofes, der füdlich von der Windeck⸗ ſtraße gelegen iſt und umgelehrt— 80—1 120 1 40 Großzh. Bezirksamt. Polizeidirektion: gez Schäfer. Nr. 5490 J. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wlr hier mit zur öffentlichen Keuntnis. 30000/166 Mannheim, den 12. Februar 1908. Bürgermeiſteramt. von Wollander. Sauter. Handelshochſchulkurſe veranſtaltet von der Stadt Mannheim in Verbindung mit der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Vorleſungen im Sommer 000 in der Aula des Realgymnaſiums am Friedrichsring. Profeſſor Dr. Gothein(Heidelberg):„National⸗ ökonomie der Urproduktionen und der Gewerbe“, Montag,—10 Uhr abends. Piofeſſor Dr. Rathgen(Heidelberg):„Handels⸗ politik“, Freitag,—10 Uhr abends. Profeſſor Dr. Gothein(Heidelberg):„Verkehrs⸗ politit“, Dounerstag,—10 Uhr abends. Privatdozent Dr. Jaffs(Heidelberg):„Sozialpolitik und Arbeiterfrage“, Dienstag,—10 Uhr abends. Stadtrechtsrat Dr. Erdel:„Civilprozeß“(nebſt Gerich sverfaſſung u. Konkurs) ſowie„Bürgerl. Geſetzbuch“ (Familien⸗ und Erbrecht), Mittwoch,—10 Uhr gbends, Die Vorleſungen beginnen am 23. April, Als ordentliche Hörer zur Teilnahme an ſämtlichen Vor⸗ leſungen werden Perſonen beiderlei Geſchlechts mit mindeſtens wenldhriger kaufmänniſcher Lehrzeit oder Beſchäftigung, ſowie die Lehrer und Lehrerinnen zugelaſſen. Zur Teilnahme an den Einzelvorleſungen(als Hoſpitant) iſt nur die Zurück⸗ legung des 16. Lebensjahres erforderlich. Das Unterrichtshonorar beträgt: 1. für die Hörer(ſämtliche Vorleſungen umfaſſend) a) für Se bſtändige(Firmeninhaber, leitende kauf⸗ männiſche und techniſche Beamte u. dergl.) 30 M. b) für Angeſtellte und dieſen gleichſtehenden Per⸗ enen 2 5 2. für Hoſpitanten(Beſucher von Einzelkurſen) 10 M. Einſchreibungen gegen Vorauszahlung des Honorars werden von Dienstag, 17. bis Samstag, 21. April d. Is. während der Bareauſtunden in der Stadtratskanzlei (Kaufhaus, 3. Stock, Haupteingang I) und von Montag, den 23. bis Samstag, 28. April, abends—8 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums entgegengenommen. „„„ Zur gefl. Beachtung! Hausentwäſſerungen ſowie Cloſettanlagen werden ſteis zu den billigſten Tagespreiſen komplett zur größlen Zufriedeuheit hergeſtellt.— Pläne werden zu jeder Zeir angeferligt⸗ Koſtenanſchläge gratis. Gg. Schmalz, Tiefbau⸗Unternehmer, Hochachtend Seckenheimerſtraße 38. e 77... Eigentümer Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Pr. H. Hags' Honte dnstae Karnevalistische Konzerte der Magnateu-kapelle im Wiener Café Apollo. n Mmontag, 26. Februnar im grossen Theatersaal: EFinmaliges Auftreten des an““ Lar! Hiehele. 1 7 Hette Samstag, Sbends 118 HR Assamt-Probe. .648 Der Vorstand. Federwehr⸗Siygechor Mannheim. 30000/168 Kappenabend! Unſer diesjähr, Kappenabend findet am Aamaeße Bienstag abends? Uhr im Lokal Hohenſtaufen, 0 3, 3, ſtait. Wir laden unſere näir. Mitglieder nebſt Familien⸗Angehörigen, ſowie„Widerwärtige Narren“ vom Hohenſtaufen ergebenſt ein. Motto:„Wanns norr for die Koſchte langt.“ Der närr. Vorſtand. NB. Die Singprobe jällt in der närr. Woche aus. Arbeiler⸗Forlbildungs⸗ eren F 2, 10. Sountag, den 25. Februar 1906, abends 7 Uhr: Narnevalislischer Famiienabend wozu einladet 30008/8 Der Vorſtand. Hsch-desellschaft„Butze-Babbe.“ 3 — 5 Morgen Sonntag: Frühschoppenkonze,t Dammſtr. 10. Neckarvorſtadt. Gegründet 1900. Einladung zu den ceneval. Verauſtaltungen der Saiſon 1906: Samstag. den 24. Nebruar 19868: Große Fremden⸗Sitzung im„Wilden Mann“, N2, 10/11 Aitt voliſtändig neuen Programm. Sonmtag.. Februar 906(Faſtnacht⸗Sonntaa): tn Vereinslokal, Dammſtr. 10, vorm. 11—1 Uhr: „Italzeniſche Nacht( tzung) mit Ko zert der Ka elle Aurauyd und unter Anweſenheit Sr. Exzellenz Hof⸗ marſchall von Koch, als Verireier des Preanzen Karneval Kbemes.11—11.11: Große Fremden⸗Sitzung DBereinslotal unter dem Sr. Exzellenz Hofmarſchall von Hock, de Vertreter Sr. Tollitat Prinz Karneval Montag, den 26. Februar 1906, abends S. 11: karnevaliſtiſches Konzert im Wilden Mann. Dienstag, dem 22. Februar 1906, abhends.11: im Pereinslokal, Dammiſtr. 10: Schluß⸗Sitzung. en Her-“ 62697 Hotel-Restaurant Vietoria 0 6, 7.- 0 6, 7. 5 MHeute Samstag, 24. Februar, abends 6 Uhr 6204 Anstich des rühmlichst be- kannten würzigen Triumnhatorbieres (Müönchener Bürgerbräuß). Olosseum Gsekarvorstad9. Samstag, den 24. dſs. Mts., Faſtnachtſountag, Montag und Dienstag koſeſnt in ſämtlichen Lokglitäten des Coloſſeums das berühnte „. Badenia Doppelbockbier aus der 6120 Badiſchen Brauerei Mannheim zum Ausſchank und ladet zu zahlreichem Beſuch ergebenſt ein. Anſtich Samstag abend 5 Uhr. Georg Kuhl. Für Gleisbauunternehmer⸗ Ein größeres Werk in Kaiſerslautern hat ſeine Gleis⸗ anlage zu vergeben cd. 600—800 Meker Normalſpur c. 350 Meter einſchienige RKraubahn fämtliche Materialien werden geeellt Gefl. Offerten mit pro lfd. Meter unter No. 62086 an die Expedition ds. Bl. lleferf nach allen Perfahren NMdustrie u. 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W. G, eeneee, —12,—7 Uhr 2 1, Dringende Bitte. VUm den allzugrossen An- [drang in den Nachmittags- stunden abzuhelfen, wWwobel tagsstunden vorzun ehmen, n% reitsstrasse. eng relephon 1910. Telephon 180. mit elektr. Betrieb. MHodern eingeriehtet. Grösstes Spezlal- Geschäft der Branche am hissigen Platze 1270% f — ie e !-»—»ͥẽ¾vlL— 7 Wn den 24. Februar 1906.— 5 2 77 2. 8— — —— HLOOuFOERSNHER FRENGURNC 28162 Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für; Canalisation und Chemische Industkie Friedricksfeld i. Baden. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der am Dienstag, den 10. April ds. Is., vormittags 10 Uhr, im Geſchäftslokale in Friedrichsfeld i. B. ſtattfindenden Ifdenthchen benerahtersamqlangſ Angeladen. Tagesordnung: 1. Bericht und Rechnunaslegung. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 8. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinnes. Die Aktien ſind behufs Anmeldung gemäß 817 der Statuten bis Freitag, den 6. April ds. Is., Mittags 12 Uhr bei der Geſellſchaftskaſſe in Friedrichsfeld in Baden oder bei dem Bankhauſe Gebrüder Bonte, Berlin W, Behrenſtraße 20, zu hinterlegen. Der Vorsitzende des Aufsiontsrats ger Deufschen! Steinzeugwaarenfabrik für Canallsation und Chemische industrie, Friedriohsfeld I. Baden 62685 Moritz Bonte⸗ Wirtschafts-Eröffaung und Empfehlung. Freunden und Gönner, der verehrl. Nachbarſchaft die er⸗ gebene Anzeige, daß ich die Wirtschaft F 6, 18 übernommen und heute Samstag eröffnen werde. Gleichz itig e pehke prima Lagerbier aus der Aktien⸗ brauerei Löwenkeller, reine Weine u. gute Küche. Aufaierkjame Bedienung zuſichernd, ſehe zahlreichem Zuſpruche entgegen. 6139 Hochgchtend Eugen Rupp, Metzger u. Wirt. Seols das Naueste n Reformschürzen für Damen und Kinder in schwarz und farbig. Kaw-witten in Feuesten Farben u. Dessins Aaschinenstrickerel im Hause, Anstricken prompt und billig. Grüne MHarken. 60752I1 Heinslus WwWe. 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