ee e Dred S leereeeee 12 KX ierer e r ˙ͤK . des Nachts an dem alten Gemäuer vorbeikommen⸗ (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28 Die Reklame⸗Zeile„ 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtie und berbreitelſie Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Berliner Redaktions-⸗Bureau: Berlin wW 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktloenern Expedition!„ 218 E 6, 2. Nr. 94. Saustag, 4. Februar 1906. 2 Die heutige Abendaus gabe umfaßt im ganzen 20 Feiten. — Hochzeitsfeiern im Kaiſerhauſe. (Von unſerm Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 23. Febr. Eine feſtfrohe Woche iſt die kommende für das Hohenzollern⸗ haus. Zum 25. Male jährt ſich der Tag, da Prinz Wilhelm die blühende holſteiniſche Fürſtentochter heimführte, und wie damals das ganze deutſche Volk der Prinzeſſin Auguſte Vik⸗ toria hoffnungsfreudig zujubelte, ſo dankt es heute der Kaiſerin Auguſte Viktoria dafür, daß ſie ſeine Hoffnungen nicht ent⸗ täuſcht hat. Denn ein Ehrentag der Kaiſerin iſt die ſilberne Hochzeit vor allen Dingen, ein Ehrentag der erſten Haus⸗ frau des Deutſchen Reiches. Daß ſie nie mehr hat ſein wollen, das gereicht der Frau zu hohem Ruhme, für die Verlockung gewiß oft groß genug war, nach Frauenart am politiſchen Ge⸗ webe des Tages mitzuwirken. Es iſt ja eine bekannte Tatſache, daß ihre beiden Vorgängerinnen auf dem Kaiſerthrone ſo ent⸗ ſagungsvoll nicht waren, und wer es noch nicht wußte, dem habens die Denkwürdigkeiten des Fürſten Bismarck erzählt, wie der große Baumeiſter der deutſchen Einheit mitunter ſeine liebe Not hatte mit den Hinderniſſen und Wirrniſſen, die die zarten Hände hochſtehender Frauen ihm bereitet hatten. Davon hat man in den 25 Jahren der hohen Frau, die 18 davon die Krone getragen hat, nie ein Sterbenswörtchen gehört. Auch in den Zeiten, wo Klatſch und Tratſch am Verliner Hof in üppigſter Blüte ſtanden, hat ſich nichts dergleichen an die Perſon der Kaiſerin gewagt. Sie blieb in guten und böſen Tagen die allgemein verehrte und geliebte Mutter ihrer Kinder, und wo ſie anregend und mitwirkend ins öffentliche Leben eingriff, da hat ſie ſich auf Werke der Wohltätigkeit beſchränkt. So ſoll ihr's unbergeſſen bleiben, daß ſie erſt kürzlich auf einem brach liegenden Felde ſozialer Fürſorge, dem der Heimarbeit, den Anſtoß zu neuer Tätigkeit gegeben hat. Wie man den Charakter des Kaiſers nun kennt, für alles neue empfänglich, leicht erregbar, leicht beſtimmbar, bald von dieſem Eindruck an⸗ gezogen, bald von einem andern wieder abgezogen, ein echter Sohn unſerer unruhig⸗nervöſen Zeit, wird man ſagen müſſen: eine beſſere Frau hätte der Mann gar nicht bekommen können. In allem oft jähen Wechſel der Stimmungen und der Mei⸗ nungen, allen Leiden und Enttäuſchungen zum Trotze, die auch der Frau auf dem Kaiſerthrone wohl nicht erſpart waren, iſt ſie ſich gleichgeblieben; nicht teilnahmslos abſeits ſtehend, ſon⸗ dern in ihrem Kreiſe gleichmäßig und beharrlich wirkend, zum Wohle des Hohenzollernhauſes, zum Heil des Deutſchen Volkes. Wenn man bedenkt, was für Unheil eine in ſich minder gefeſtigte, eine minder zurückhaltende Natur in dieſen unſteten Zeitläuften hätte ſtiften können; dann möchte man den großen Toten im Sachſenwalde noch in ſeiner ſtillen Gruft dafür ſegnen, daß er mit klarem Ablerblick in der Holſteinerin die denkbar beſte, künftige Kaiſerin erkannt hatte. Ihr aber, der erſten deutſchen Frau wird das Volk aus bewegtem Herzen wünſchen, zum Im„Lande des Blaubart“. Unter dieſem Titel erzählt Louis de Fouchier in„Le Tour de Monde“ von den Schlöſſern in der Bretagne, die einſt dem be⸗ züchtigten Gilles de Rahs gehörten und deren Trünmmer noch geute unheimlich in die einförmige Landſchaft hineinragem Am lnken Ufer der Loire, ſüdöſtlich von der Stadt Nantes, dehnt ſich noch heute eine ungeheure Ebene aus, die im 15. Jahrhundert eine mächtige Baronie mit der Hauptſtadt Machecoul bildete. Nichts an dieſer verfallenen und friedfertigen Machecoul⸗Burg, um deren Mauern der Epheu rankt, erinnert heute noch an die Kriegsſtürme, ſe einſt über ſie hingebrauſt. Verſchwunden ſind die mächtigen Wälle, vom den hohen Türmen ſtehen nur noch einzelne Trümmer. Aber noch heute heißt das Schloß in der ganzen Umgegend das Schloß des Blaubarts“ und die Bauern ſchlagen ein Kreuz, wenn Der einſtige leherrſcher dieſer Güter, Gilles de Laval, Baron von Rais, ſtammte aus einer uralten Familie und gehörte von der Mutter her zu den Montmoreneis. Er erblickte zu Ende des Jahres 1404 das Licht der Velt und wurde ſchon mit dreizehn Jahre verheiratet, aber ſeine Frau ſtarb noch in demſelben Jahre, und ebenſo endete ſeine zweite Gemahlin, die er das zweite Jahr darauf heiratete, bald nach der Hochzeit ihr Leben, Im Jahre 1420 heiratete er Catherine Thouars, die ihm eine große Mitgift und die reiche Baronie Tiffauges in die Ehe kachte, Eine glänzende militäriſche Laufbahn eröffnete ſich dem zungen Manne, der an der Seite der Jungfrau von Orleans für ſeinen König kämpfte und endlich wegen ſeiner Ruhmestaten Marſchall von Frankreich wurde. Er war durchaus lein häßlicher oder dämoniſch ausſehender Mann, wie wir uns wohl den Blaubart Märchens vorſtellen möchten; vielmehr war er eine ſtolze und Sgallite Erſcheimung und ein zeitgenöſſiſches Bild ſtellt ihn uns noch ur ganz in Eiſen gehüllt, den mächtigen Kriegshelm abgenommen, de (1. Abendblatt.) Silberkranze möchte ſich ihr dereinſt auch der goldene Kranz um die Kaiſerkrone ſchlingen! Wir von heute haben gerade nicht immer hervorragendes Talent bewieſen, unſere Feſte würdig zu feiern. Wenn nicht alles täuſcht, ſoll die Silberhochzeit des Kaiſerpaares hier eine erfreuliche Ausnahme machen. Nicht aus aller Welt werden die Gäſte zuſammenberufen, wir bleiben diesmal hübſch unter uns. was der Feſtfreude und der von Herzen kommenden Teilnahme des Volkes gewiß keinen Eintrag tun wird. Auch daß der Kaiſer ſich prunkvolle Geſchenke dankend verbeten und den Wunſch ausgeſprochen hat, zu ſeinem Ehrentage lieber wohl⸗ tätige Stiftungen zu bedenken, hat ungemein ſympathiſch gewirkt. Das ſchönſte Geſchenk aber, das dem kaiſerlichen Paare dar⸗ gebracht wird, iſt wohl die neue Tochter, die Prinz Eitel Fritz den Eltern zuführt. Sechs vielverſprechende Söhne und eine liebliche Tochter umſtanden bisher den Hohenzollernthron. Nun gründet eins nach dem andern der Kinder ſich das eigene Heim, und erinnert den Kaiſer und uns daran, daß langſam ein neues Geſchlecht heranwächſt, ein Geſchlecht, das in dem wurzelt, was wir ringend und kämpfend erworben haben, das weiter bauen ſoll auf dem Grunde, den wir in heißem Bemühen gelegt haben, und doch als neuen Kitt für alte Bauſteine neue Gedanken und neue Ideale mitbringt; ein Geſchlecht, das einſt auch zu Gericht ſitzen wird über unſer Tun und ſeine Früchte. Der Kaiſer war bisher der alleinige Mittelpunkt aller Inkereſſen, die um das altersgraue Hohenzollernſchloß an der Spree kreiſten. Nun wird raſch und raſcher die Zeit kommen, wo man ſich auch um das Tun und Treiben des Kronprinzen kümmern wird, wo Berufene und Unberufene emſig nach Anzeichen ſpähen wer⸗ den, woraus ſich auf den Charakter des künftigen Herrſchers möchte ſchließen laſſen. Und auch nach dem und jenem von ſeinen Brüdern werden neugierige Augen ſpähen; man wird allerlei munkeln und allerlei Hoffnungen werden ſich an Per⸗ ſönlichkeiten knüpfen, die vielleicht doch wieder ganz anders geartet ſind als die allgemeine Meinung ſie ſich vorgeſtellt hatte. Das wird Reibungen geben und Trübungen, und über alles wird, darauf dürfen wir feſt vertrauen, der geſunde Geiſt und die ſtarke Triebkraft und das heilige Pflichtgefühl immer wieder die Oberhand gewinnen, wie ſie im Hohenzollernhauſe von jeher mächtig waren. Ein Wunſch aber drängt ſich vor andern denen auf die Lippen, die aus der Maſſe des Volkes zum Kaiſerthrone auf⸗ ſchauen. Möchte dem jungen Geſchlechte, das als friſch grüner Kranz das Elternpaar im Silberkranz umgibt, der Weg zu ſeinem Volk und zu ſeiner Zeit leichter gemacht werden, als er für Fürſtenkinder heute noch iſt. Es wird heute kaum ein zweites Volk auf der Erde geben— die Japaner mit ihrem unverkünſteltem Empfinden vielleicht ausgenommen— das ſo durch und durch, ſo ehrlich monarchiſch geſinnt iſt, wie das deutſche. Und zwar in ſeiner überwiegenden Mehrheit, denn allzugroß iſt die Zahl der Sozialdemokraten ſchwerlich, die die Republik mit dem reizbaren Auguſt Bebel an der Spitze dem Deutſchen Kaiſerreiche vorziehen würde. Das aber kann ſich auch der überzeugte Monarchiſt nicht verhehlen: zwiſchen Kaiſer⸗ haus und Volk ſtehen heute noch eine Menge Schranken, die nach und nach niederzureißen ſehr heilſam wäre. Die Zeit iſt langen ſchwarzen Haare, die das Geſicht umrahmen, haben enwas unheimliches. Ueberhaupt war es ein unbezähmbarer Stolz, der die hohen Geiſtesgaben dieſes kraftvollen Mannes in Verbrechen und Scheußlichkeiten verkehrte, eine furchtbare Sucht nach Macht und Gold verlockte ihn zu jenen unheimlichen Taten, die nun auf ewig mit ſeinem Namen verbunden ſind. Das Vermögen des Marſchalls war ein ungeheures. Er beſaß das ganze Land von Rais mit all ſemen Schlöſſern, Dörfern und Gütern, hatte zu Nantes ein großes, koſtbar ausgeſtattetes Palais, nannte das Schloß und die Herrſchaft vont Tiffauges, ſowie noch viele andere Landgebiete ſein eigen. Dieſe zwanzig Schlöſſer und die großen Beſitztümer brachten ihm ein jähr⸗ liches Einkommen von 60 000 Pfund, alſo mehr als 2 Millionen Frs. nach dem heutigen Gelde. Die Koſtbarkeiten, die allein in den Schlöſſern ſtanden, ſchätzte man aus 100 000 Goldtaler, nach heutigem Werte faſt 5 Millionen. Die Hofhaltung, die Gilles führte, war eine königliche. Seine Leibgarde beſtand aus 200 prächtig gekleideten Kriegern, von denen jeder wieder ſeinen eigenen Dener hatte. Nicht geringeren Aufwand forderte die Kirche, die er reichlich mit Gaben ausſtattete. So ließ er ſich zu Marchecoul eine wundervolle Kapelle erbauen, an der er einen Archidiakon, viele Prediger, Kapläune und Mönche anſtellte, die alle von einem Biſchof geleitet wurden. Dieſer ganze Klerus war reich dotiert. Beſonders hielt der Marſchall auf einen Kirchenchor und wohnte ſelbſt ſtets den foierlichen Gottesdienſten bei. In wieweit ein wirkliches religiöſes Empfinden, ein maßloſer Stolz oder ein Gefühl der Reue über ſeine Untaten ihn dazu bewogen, ſteht dahin. Zum Schloſſe Gilles gehörte auch eine Theatertruppe, die faſt alle Tage vor ihm Myſterien und Komödien ſpielen mußte und die er völlig erhielt. Wenn man be⸗ denkt, daß die koſtbarſten Ausſtattungen bei dieſen Spielen eine große Rolle ſpielten, daß bei gewiſſen Spielen, wie denr Myſterium von der Belagerung Orleans, nicht weniger als 500 Schauſpieler beſchäftigt waren, daß ſtets alle Dekorationen und Koſtüme neu an⸗ hefertigt wurden und die Geiſtlichen wie die Schauſpieler und die dem kalten Prunk der Höfe, dem ganzen ſchwerfälligen Zere⸗ moniell, das die menſchliche Geſellſchaft in Schichten zerlegt, die einander kaum verſtehen, ganz und gar nicht mehr günſtig. Ein Fürſtenſohn muß heute volles Verſtändnis haben für den Welt⸗ und Völkerverkehr, und ſeine Möglichkeiten und Bedürf⸗ niſſe. Aber er kann auch gar nicht früh genug und gar nicht tief genug hineinſchauen in das eigene Volk. Denn was da gährt und brauſt und nach Geſtaltung ringt, das ſoll den jungen Fürſtenſohn einſt emportragen zu den ſchwindelnden Höhen der Kaiſermacht. Je feſter ſein Genius mit dem des Volkes ver⸗ wachſen iſt, umſo feſter wird er dort oben ſtehen. Und auf die Gefahr hin, daß ſämtliche Hof⸗ Oberhof⸗ und Oberſte Hofchargen darob in Ohnmacht fallen, ſei es bekannt: ſegnen müßte man den Tag, wo's einem Kaiſerſohne nicht mehr verwehrt wäre, ſich auch aus einem deutſchen Bürgerhauſe die Braut zu holen, wofern ſie nur tüchtig und geſund im Kern ihres Weſens wäre, wie die Mutter der ſechs Kaiſerſöhne im Silberkranz. Das erleben wir wohl nicht, das erleben die Enkel kaum. Denn dazu gehört nicht nur eine Wandlung der Anſchauungen in Fürſtenhäuſern; dazu gehört— was der gemeine Mann nur zu gern überſieht— auch ein neues Bürgergeſchlecht. Ein Geſchlecht aufrechter Männer, das ſich vor der Berührung mit Fürſten nicht ängſtlich verkriecht, ſondern ihnen gerne die Ehre gibt, die ihnen gebührt; das aber auch nicht alles macht, und verteidigt und ſchön findet, nur weil es vom Fürſten gewünſcht wird. Möchten die jungen Schößlinge, die am alten Hohen⸗ zollernbaum emporſchießen, es auch darin beſſer haben. Möchten ſie in eine friſchere Zeit herzhaft hineinwachſen, würdig der großen Ahnen, ein Stolz der Mitwelt, und ihnen ſelber zur Luſt! ſchreibt das„Reichsarbeitsblatt“: Die Geſtaltung des Arbeits⸗ markts im Januar 1906 wurde ſtark beeinflußt einerſeits durch die milde Witterung, welche die Arbeiten im Freien ohne Unter⸗ brechung geſtattete, andererſeits durch das Bevorſtehen des Ein⸗ tritts der neuen Handelsverträge, welches in einer Reihe von Induſtrien verſtärkte Produktion zwecks Ausfuhr vor dem 1. März zur Folge hatte. Die Stille auf dem Arbeitsmarkt, welche ſonſt den Januar kennzeichnet, trat daher, zumal in der zweiten Hälfte des Monats, nicht ſo ſtark hervor, wie in ſonſti⸗ gen Jahren. Im Kohglenbergbau war die Beſchäftigung ſehr lebhaft infolge der geſteigerten Anforderungen der Induſtrie, wobei das Nachlaſſen des Wagenmangels im günſtigen Sinne auf Förderung und Abſatz einwirkte. Die Eiſen⸗ und Metall⸗ induſtrie ſtand beſonders ſtark unter der Einwirkung der bevor⸗ ſtehenden Zolländerungen. Zahlreiche Beſtellungen mit Liefer⸗ friſten vor deim 1. März hatten eine gegen die Vormonate noch verſtärkte Tätigkeit zur Folge. Nach dem genannten Termin wird ein gewiſſer Rückſchlag erwartet. Aehnliche Verhältniſſe lagen auch in der elektriſchen und chemiſchen Induſtrie vor. Die Tertilinduſtrie wurde auch im Januar durch Preisſchwankungen ihrer Rohſtoffe beunruhigt, ohne daß die Beſchäftigung des folgten ihm 300 Perſonen hoch zu Roß und er war von einem außergewöhnlichen Reichtum umgeben. Der unberſiegbare Gold⸗ durſt, dann aber auch eine gewiſſe myſtifche Gemütsanlage trieben Gilles auf den Pfad der Sünde und des Verbrechens. Die ekſtatiſche Erſcheinung der Heldenjungfrau Johanna, deven überirdiſche Taten er aus nächſter Nähe mit angeſehen, mochte in ihm die Neugier nach dem Wunderbaren und dem Ueberirdiſchen erweckt haben. Er befaßte ſich zunächſt eifrig mit Alchimie und be⸗ mühte ſich wie alle Anhänger der Geheimwiſſenſchaften Gold zu machen. Aber ſeine Bemühungen hatten keinen Erfolg und nun ergab er ſich der Magie, um aller Geheimniſſe Himmels und der Erden kundig zu werden. In dunfler Höhle, beim Schein geweihter Kerzen und bein Aufſteigen des Weihrauchs rief er unter gauber⸗ haften Zeremonien die Geiſter an und bald wollte er auch den Fürſt der Dämonen, Satan ſelbſt, beſchwören. Er ſchrieb mit ſeinem eignen Blut Briefe an den Böſen, ſchwor ſein Soebenheil ab und verſchrieb ſich dem Herrn der Finſternis. Aber die Geiſter der Hölle blieben ebenſo ſtumm wie ihr Oberſter. Der Marſchall war in Ver⸗ dweiflung, daß ſich ihm die überirdiſchen Mächte nicht erſchließen wollten. Nur ein Mittel blieb noch; das Blut unſchuldiger Kinder mußte ein angenehmes Opfer für den Teufel ſein und ihn zu ſeinem Anbeter herablocken. So begann Gilles jene furchtdaren Morde, die er zutnichſt dem Teufel zu Ehren darbrachte; die ihm aber bald eime ſe wilde Freude erregten, daß er aus Luſt an Grauſamkeit zum Mörder ſehr vieler Kinder wurde. Ein Schrecten berbreitete ſich bald im ganzen Lande, als überall Kinder berſchwanden, die in den Anterirdiſchen Kellern der Burgen des Gilles ihren Tod fanden. Man ſchätzt ihre Zahl auf ſieben bis achthundert. Im Jahre 1440 erſt, nachdem er mindeſtens acht Jahre ſein gräßliches Handwerk be⸗ trieben, erreichte ihn die Strafe und er wurde nach heimlicher Unter⸗ ſuchung gehängt und verbrannt. Die Volksſage hat ſeine Verbrechen und Grauſamkeiten mit denen des Blaubarts vermiſcht. Denn der eigentliche Held der Erzählung von Perrault töret ja ſeine Frauen, Krieger den Marſchall auf ſeinen vielfachen Reiſen immer begleite⸗ er die Hand auf die Hüfte geſtützt majeſtätiſch daſteht. Nur die ten, ſo kann man ſich die Pracht ſeines Auftretens vorſtellen. Stets während von Gilles nichts derartiges bekaumt iſt und ſeine Gatlin ihn um viele Jahre überlebte und ſich nach ſeinem Tode bald wieder 88 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Februar. Arbeiterſtandes dadurch eine Beeinträchtigung erlitten hat. Im Abg. Burckhardt(wirtſch. Vg.) beantragt worden. In⸗ welche wir wahren und unſere Wü übrigen waren in den einzelnen Gewerben Saiſonverhältniſſe von ausſchlaggebender Bedeutung. Die verhältnismäßig gün⸗ ſtige Geſtaltung des Arbeitsmarkts kommt auch darin zum Aus⸗ druck, daß die Beſchäftigungsziffer bei den an das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt berichtenden Krankenkaſſen im Januar um rſor g, während ſie bei den gleichen Kaſſen im res um 57 780 ſank. In der Vermittlungs⸗ achweiſe machte ſich die winterliche Jahres⸗ rkten Angebots von Arbeitskräften geltend, die Vermittlungsergebniſſe waren in Anbetracht der Jahres⸗ zeiten als normal anzuſehen, in einzelnen Teilen Süddeutſch⸗ lands(Baden) werden ſie ſogar als ſehr günſtig bezeichnet. Die notleidenden Deutſchen. Die letzte Spendenliſte des Hilfsausſchuſſes für die idenden Deutſchen Rußlands weiſt(bis zum 15..) den ang von 352 155 M. auf. Der Hilfsausſchuß macht darauf aufmerkſam, daß die Vertreter der Baltiſchen Nitter⸗ ſchaften erklärt haben, daß die Ritterſchaften trotz des un⸗ geheuren Schadens, der durch die Niederbrennung ihrer Gehöfte ind Stillegung des Wirtſchaftsbetriebes entſtanden iſt, nicht beabſichtigen, von den Geldmitteln des Hilfsausſchuſſes Zu⸗ wendungen in Anſpruch zu nehmen, ſich vielmehr durch Kredit⸗ gufnahme aus eigenen Mitteln zu helfen verſuchen. Die bereit⸗ geſtellten Mittel ſollen vielmehr den nicht zur Ritterſchaft gehörigen vollkommen ohne Rückhalt daſtehenden Perſonen, ins⸗ beſondere den vertriebenen Paſtoren, Aerzten, Lehrern, För⸗ ſtern, Müllern, Handwerkern und Dienſtleuten aller Art zu⸗ gewendet werden. In den letzten Wochen hat ſich herausgeſtellt, daß der Rück⸗ ſtrom meiſt völlig mittelloſer Deutſcher, insbeſondere aus Ruſſiſch⸗ Polen, immer größeren Umfang annimmt. Die Leute kommen meiſt nach Oſtrowo in Poſen, wo bisher ſchon ein örtlicher Hilfsausſchuß für ſie tätig war. Um den verſtärkten Anforderungen jedoch ent⸗ ſprechen zu können, wird die geſamte Hilfstätigkeit, ähnlich wie in Oſtpreußen, von einem Provinzial⸗Hilfsausſchuß für Poſen geleitet werden, an deſſen Spitze der Oberpräſident der Provinz Poſen, Herr v. Waldo w, ſteht. Ihm ſind vom Hilfs⸗ ausſchuß in Berlin zunächſt 40 000 M. überwieſen worden, die vorausſichtlich den Bedarf der nächſten 5 bis 6 Monate decken wer⸗ den. Sollte der Strom der Rückwanderer noch weiter anſchwellen, ſo ſteht die Bewilligung weiterer Mittel in Ausſicht. Das Poſener Provinzial⸗Komitee wird natürlich in erſter Linie beſtrebt ſein, Rückwanderern in der Proving Poſen Arbeit zu verſchaffen. Wo es ſich um Induſtrie⸗Arbeiter handelt, wird dies wohl meiſt nicht der Fall ſein können, indeſſen zeigt ſich im Weſten ſehr rege Nach⸗ frage nach Arbeitern, ſodaß dieſe Leute dort ſehr leicht Aufnahme finden können. Landarbeiter ſind ſo wie ſo überall im Deutſchen Reiche ſehr begehrt und es wird keinerlei Schwierigkeiten haben Landarbeiter zweckentſprechend unterzubringen. An den deutſchen Generalkonſul in Odeſſa, der ſich durch Vermittlung des Aus⸗ wärtigen Amtes an den Hilfsausſchuß gewandt hatte, wurden zur Unterſtützung notleidender Reichsdeutſcher 2000 Mark geſandt. Ferner iſt der Hilfsausſchuß mit den Ortsausſchüſſen darüber in Gedankenaustauſch getreten, wie den baltiſchen Studenten das Studium hier erleichtert werden könnte, da die Univerſität Dorpat und das Polytechnikum in Riga im kommenden Sommer⸗ ſemeſter geſchloſſen bleiben werden. notle —— Deutsehes Reich. * Berlin, 23. Febr.(Zahlreiche Ausweiſun⸗ gen ruſſiſcher Arbeiter) finden jetzt ſtatt, da infolge der ruſſiſchen Unruhen hier vielfach Ruſſen ohne geeignete Exi⸗ ſtenzmittel ſich aufhalten und den Behörden zur Laſt fallen. — GJüdiſcher Religionsunterricht.) Der preu⸗ giſche Unterrichtsminiſter hat eine Entſcheidung von grundſütz⸗ licher Bedeutung für den jüdiſchen Religionsunferricht getroffen, indem er den Lehrplan des Unterrichts ohne Unterweiſung im Hebräiſchen genehmigt hat. In Berlin beſuchen 4200 Kinder jüdiſchen Glaubens die evangelfſchen Gemeindeſchulen. Sie er⸗ holten an 36 Schulen jüdiſchen Religionsunterricht auf ſtädtiſche Koſten, und die Unterweiſung im Hebräiſchen war darin in⸗ begriffen, die Kinder waren zur Teilnahme verpflichtet. Damit hat man jetzt aufgehörtz die Rektoren ſind erſucht worden, Sorge zu kragen, daß der hebräſſche Unterricht künftig ganz wegfällt. Die Verfügung iſt eine allgemeine. —(Aus den Reichstagskommiſſionen.) In der miſſion brachte das Zentrum den Antrag ein, den R ufzufordern, dem Reichstag eine Vorlage wegen Reichswarenhausſteuer zu unter! Infſeratenſteuer iſt außerdem nach der Steuerkommiſſion des Reichstags vom EUBErr. och Erzählungen von dem ſchreck⸗ nerzählers lebendig geworden, den grauenhaften Abgründen mittel⸗ verhetratete lichen Mar als er die alterlicher P 8 10 hantaſti Aus der Faſchingsnummer der„Müunchener Neueſten Nachrichten“. zuf des„Greantmonuth“. Kaum iſt die deutſche Stapellauf des 500 Fuf kangen„Dread⸗ Voden geſchmettert, da kommt auch ſchon die on e uen Stapellauf eines neuen Kriegsſchiffs, des „Greatmouth“, welches in ſechs Wochen gebaut wurde. Wie kang es iſt, konnte krotz der fieberhaften Tätigkeit der hervor⸗ ragendſten engliſchen Geometer nicht ausgemeſſen werden, eins iſt aber ſicher: der„Greatmouth“ iſt ſo groß, daß ſein Kommandant den„Dreadnought“ als Anhängſel an der Uhrkette tragen kann! Der„Greatmouth“ iſt ſo groß, daß der Zeitunterſchied zwiſchen Bug und Heck, wenn das Schiff in weſtöſtlicher Richtung läuft, Stunden beträgt; er iſt do groß, daß das Schiff mit mehreren Getrenken verſehen werden mußte, weil es in gerader Richtung durch kleinere Meere nicht durch kann; er iſt ſo groß, daß er ſich wie eine Rieſenſchlange mittels dieſer Gelenke um ganz England herumlegen kann; er iſt ſo groß daß man von Backbord bis Steuerbord wegen der Krümmung der Erdober⸗ läche nicht ſehen kannz er iſt ſo groß, daß zu ſeiner Taufe die übliche Flaſche Sekt nicht genügte, ſondern ein gan⸗ ges Faß Champagner gebraucht wurde; er iſt ſo groß, daß zu ſeiner Bemannung Kavallerie nötig iſt; er iſt ſo groß, daß die ganze deutſche Flotte bequem in ſeiner Ka m⸗ büſe untergebracht werden kennte; er iſt ſo groß, daß während der Beſichtigung durch den König dieſer viermal den Zylin⸗ Dder und die Weſte wechſeln mußte, weil ſich in⸗ zwiſchen die Moden geändert hattenz er iſt ſo groß, daß ein Fähnrich zur See, der vom Hinterteil im Lauf⸗ ſcritt bis zum Bug eilt, dort als penſionierter Admfral ankommt; mehrere 8—— „ ſerate, die in Zeitungen, Zeitſchriften und Büchern erſcheinen. ſollen mit einem Prozentſatz des gezahlten Preiſes beſteuert werden, und zwar in folgenden Abſtufungen: bei einer Auflage bis zu 2000 Exemplaren 2½ pCt., bis zu 10 000 Exemplaren 5 pCt., bis zu 25 000 Exemplaren 7½ pCt. und bei größeren Auflagen 10 pCt. Der Inſeratenſtempel ſoll in Form eines Schlußaktenſtempels erhoben und der Verleger verpflichtet wer⸗ den, zum Zweck der Stempelreviſion ſowohl die Schlußſcheine als auch je ein Exemplar der Druckſachen, worin die Inſerate erſcheinen, aufzubewahren und dem Reviſionsbeamten vorzulegen. — Der Hauptvorſtand des rheiniſchen Bauernver⸗ eins, der auf dem Boden der Zentrumspartei ſteht, hat ent⸗ ſchieden gegen die Erbſchaftsſteuerpläne des Ab⸗ geordneten Am Zehnhoff Stellung genommen und beſchloſ⸗ ſen, eine ausführliche Eingabe mit der Bitte um Ablehnung des Antrages an den Reichstag zu richten. * Dresden, 23. Febr.(Die Regierungsvor⸗ lage zur Reform der Erſten Kammer,) die vor⸗ ſteht, dieſe Kammer um fünf Mitglieder aus Induſtrie, Handel und Gewerbe zu vermehren, wurde heute von der Erſten Kammer angenommen. Abgelehnt wurde der Antrag der Deputation der Erſten Kammer, den Entwurf dahin abzuändern. daß die vereinigten Handelskammern für vier lebenslängliche Sitze je drei Perſonen dem Könige vorſchlagen und die ver⸗ einigte Gewerbekammern für einen Sitz. * Gotha, 23. Febr.(Der gemeinſchaftliche Landtag) lehnte gegen die 6 Stimmen der Sozialdemokraten deren Antrag ab, das Miniſterium wegen der Nichtbeſtätigung ſozialdemokratiſcher Gemeindebeamten unter die Anklage der Verfaſſungsverletzung zu ſtellen. Nusland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Oeſterreichiſches Abgeordnetkenhaus.) Sofort nach Eröffnung der geſtri⸗ gen Sitzung unterbreitete der Miniſterpräſident die Wahlreformvorlage mit einer längeren Auseinander⸗ ſetzung, die, faſt fortwährend durch lärmende Zwiſchenrufe der Alldeutſchen geſtört, an vielen Stellen von lebhaftem Beifall und Zuſtimmungskundgebungen unterbrochen wurde, beim Rede⸗ ſchluß langanhaltender lebhafter Applaus, Lärm bei den All⸗ deutſchen. Der Miniſterpräſident wird vielfach beglückwünſcht. Das Abgeordnetenhaus lehnte dann den Dringlichkeitsantrag der Alldeutſchen betreffend die Beikragsleiſtung zu den gemeinſamen Angelegenheiten ab. Nächſte Sitzung am 6. März. Auf der Tagesordnung ſteht die erſte Leſung der Wahlreformvorlage. * Frankreich.(Deputiertenkammer.) Miniſter⸗ präſident Rouvier erklärte geſtern, mehrfach interpelliert, er verpflichte ſich, gleich nach Beendigung der Marokko⸗Kon⸗ ferenz die erforderlichen Erklärungen zu geben.— Jaurss (Soz.) erklärte, daß er nicht darauf verzichte, über Marokko zu ſpvechen. Der Regierung ſtehe es frei nicht zu antworten. Nach neum Monaten des Stillſchweigens über die innere und äußere Politik ſejen jedoch nach der Meinung der Sozialiſten Erklärungen notwendig. Jaureès äußert in ſeinen weiteren Ausführungen ſein Erſtaunen und Bedauern über die Haltung Roudiers in der äußeren Politik. Das derantwortliche Parlament verharre in Schweigen, während ſich draußen eine unverantwortliche Preß⸗ kampagne entfeſfebe. Jaures fährt fort: Warum in der Tat können wir nicht auf eine glückliche Löfung durch die Konfevenz hoffen, wenn wir verſichern, daß wir entſchloſſen ſind, unter Wahrung unſerer Ehre an der Aufrechterhaltung des Friedens zu arbeiten. Ich ſage nicht, daß uns Deutſchland unſer Vorhaben erleichtert hat, daß das offitzielle Deutſchland unſecre Bemühungen, zu einer Verſtändigung zu gelangen, unterſtützt hat, daß es nicht ein An⸗ recht gehabt hat, ſeinen Standpunkt nicht genau darzulegen, aber wenn es beabſichtigte, uns durch dieſe Unverſönlichkeit von der engliſchen Freundſchaft abzubringen, wünden wir es laut ausſprechen, daß wir die engliſche Freundſchaft als ein Mittel anſehen, den Frieden zu erhalten und daß wir davon micht ab⸗ gehen. Sie haben recht daran getan, nach Algeciras zu gehen, aber Sie haben gerade damit den internationalen Charaktez der Marokko⸗ fruge anerkannt. Jaures ſchließt: Es wäre ein Wahnſinn, ein Ver⸗ brechen, wenn ſich zwei große Länder aufeinander ſtürzen würden, um dieſe elende Marokko⸗Frage. Er könne daran nicht glauben.(Beifall auf der Linken. Bewegung.)— Rouvier er⸗ widert: Frankreich wünſche aus voller Ueberzeugung die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens, aber unter der Bedingung, daß der Frieden unter Wahrung ſeines Rechtes und ſeiner Würde erhalten bleibe. Anhaltender Beifall links, vechts und in der Mitte. Von der äußerſten Linken ruft jemand:„Fimanzielle Intereſſen!“, worauf Roubier erwidert: Es ſei eine Schamloſigkeit, einen ſolchen Ausdruck zu gebrauchen. Es handelt ſich um politiſche Iniereſſen, en werden nicht ge de antaſte. Merlo 1 i ve Po 2 ung. R 8 Linker ützen, ohne zurückzuweiſen.— Es folgt die die Be gung von von zwei àwöälfteln; gur Annahme. Rouviers zu, vom nä des Budgets zu wi Die 1 * Italien.(Der Krieg ſchaffung des einjährig⸗freiwilligen e n ſte s, die Herabſetzung der Dienſtzeit auf zwei, und für erprobte Teil⸗ nehmer des nationalen Schützenvereins auf anderthalb Jahre, außerdem die Einführung einer Art Wehrſteuer für vom Dienſte Befreite. Stimmen em Antrage 10 t die Ab⸗ JY 7 — Badiſche Politik. he, 23. Febr.(Geheimrat Car! Heil,) der ſchon ſeit längerer Zeit an ſchwerer Krankheit darniederlag, iſt, wie bereits kurz gemeldet, heute morgen halb vier Uhr ſanft berſchieden. In ihm verliert die Großh. Regie⸗ rung, bei der er zuletzt als Miniſterialdirektor im Miniſterium des Innern tätig war, einen ihrer kenntnisreichſten und ge⸗ ſchätzteſten höheren Beamten, deſſen Verdienſte in dankbarer Erinnerung bleiben werden. Karl Heil, geboren 1848 in Bühl, wurde 1871 Rechtsprakti⸗ kant, 1874 Referendar, 1876 Sekretär beim Miniſterium des In⸗ ern, 1877 Amtmann in Karlsruhe, 1879 Amtsvorſtand in Neuſtadt, 881 Oberamtmann daſelbſt und im ſelben Jahre in Donau⸗ eſchingen, 1887 in Waldshut, 1890 Miniſterialrat beim Mini⸗ ſterium des Innern, 1890/99 auch ſtellvertretendes Mitglied des Landesverſicherungsamts, 1892%98 auch Staatskommiſſär für den Bezirk der Bad. Anſtalt für Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, 1897 Geh. Oberregierungsrat, 1898 Landeskommiſſar für die Kreiſe Karlsruhe und Baden, ſeit demſelben Jahre auch Mitglied des Kompetenzgerichtshofes, 1899 unter Entbindung von der Stelle des Landeskommiſſärs Miniſterialdirektor im Miniſterium des In⸗ nern, zugleich auch Vorſitzender des Landesverſicherungsamts, ſeit 1899 auch Mitglied des Disziplinarhofes. Im nämlichen Jahre erfolgte ſeine Ernennung zum Geh. Rat 2. Klaſſe, 1901 wurde ihm in Anerkennung ſeiner Verdienſte vom Großherzog das Komman⸗ deurkreuz 2. Klaſſe des Zähringer Löwenordens verliehen. Die Beerdigung des aus ſo reicher Wirkſamkeit Dahin⸗ geſchiedenen, deſſen hinterbliebene Witwe bekanntlich eine Toch⸗ ter des unvergeßlichen badiſchen Miniſters Jolly iſt, findet am Sonntag Mittag 12 Uhr ſtatt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 24. Februar. * Landesbiſchöflich angeſtellt wurde Regiſtvator Guſt. Baum⸗ gartner beim Evang. Oberkirchenrat. Ernannt wurde Betriebsſekretär Michael Ruffler in Pfullendorf zum Stationsverwalter, Hauptamtsaſſiſtent Friedvich Klug in Konſtanz zum Buchhalter in Säckingen und Steuerkon⸗ trolleur Ferdinand Litterſt in Sinsheim zum Hauptamtsaſſi⸗ ſtenten in Baſel. * Verſetzt wurde Buchhalter Max Mörber in Lörrach nach Pforzheim und Hauptamtsaſſiſtent Wilhelm Fuchs in Freiburg nach Waldshut. * Etatsmüßig angeſtellt wurde Finangzaſſiſtent Joſeph Spitz in Baden als Buchhalter. * Ein Feſtgottesdienſt findet morgen um halb 9 Uhr in der Karlsru Trinitatiskirche auf Anordnung der Militärbehörde ſtatt zur Feier! der Silberhochzeit unſeres Kaiſerpaares. *Dem badiſchen Hauptverein der deutſchen Lutherſtiftung in wurden vom Großherzog die Körperſchaftsrechte exteilt. * Bekämpfung der Farbenfälſchung. Die Großh. Regierung hat dem badiſchen Maler⸗ Lackierer⸗ und Tüncherverband zwecks Bekämpfung der Farbenfälſchung die Vergiknſtigung gewährt, daß die Mitglieder ihre Materialien vom Großh. Unterſuchungsamt in Karlsruhe auf ihren Beſtand prüfen laſſen können. * Jahresverſammlungen. Am 18. März findet in Karls⸗ ruhe die Generalverſammlung des Vereins badiſcher Finangbeamten ſtatt.— Am 28. und 29. Mai d. J. tagt in der Reſidenz die Haupterſammlung des badiſchen Forſt; dereins. * Bezirksrat. Die Dagesordnung der letzten Betzirksratsſitzung fand wie folgt ihve Erledigung: Genehmigt wurden folgende Geſuche zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank: des Georg Stiern, U 5, 1, des Dietrich Ziegenhain Friedrichsfelderſtraße 14, der Joſefine Schwebel geb. Wirtz Luiſenring 5, des Gugen Ru pp, F 6, 13. des Fritz Linder, Win⸗ deckſtraße 28, des Frang Weiß, Augartenſtraße 59, des Oskar was die Fingopreſſe über ſeine Größe zuſammenlügt, immer noch Hunderte von naiven Wickelkindern dazu gehörten, um den zwan⸗ zigſten Teil davon zu glauben! Die Größe des„Greatmouth“ iſt aber noch immer verſchwin⸗ dend klein im Verhältnis zu ſeiner Fürchterlichkeit! Seine Rieſengeſchütze vermögen ſchon mit Platzpatronen ganze moderne Flotten und Küſtenbefeſtigungen wegzufegen. Seine Panzer ſind ſo dick, daß ein normaler Torpedo oder eine Mime nicht einmal den Oelfarbenanſtrich daran zu durchbohren imſtande iſt. Seine Maſchinen ſind ſo ſchnell, daß bis jetzt kein Meer auf dieſem Globus gefunden werden konnte, in dem der„Greatmouth“ Platz fände, um eine Viertelſtunde geradeaus zu fahren; er läuft mehr Knoten, als die ganze engliſche Preſſe zuſammen aufzuweiſen hat. Dazu braucht der„Greatmouth“ keine Kohlen: er wird einfach durch Turbinen getrieben, welche von der ungeheuren Waſſerkraft des Golfſtroms in Bewegung geſetzt werden. Wie der„Engeneer“ mitteilt, iſt die deutſche Marineleitung namenlos beſtürzt, ſieht der Sache aber vollkommen gefaßt ent⸗ gegen und baut bereits an einem Linienſchiff von noch ganz an⸗ deren Ausmaßen. Es wird ſo groß, daß es ſechs Schiffchen wie den„Greatmouth“ als Beiboote mitnehmen wird. Wie ſoll das noch enden!? — Ein neuer„Vorwärts“⸗Skandal wird bekannt. Der„Vor⸗ rärts“⸗Redakteur Ferbinand Grimmig iſt Knall und Fall entlaſſen, aufs geräuſchloſe Pflaſter geſetzt worden, nachdem er zwanzig Jahre lang die beſten Hoſen ſeines Lebens für die Partei durchgewetzt hat. Er ſchrieb in der vorletzten Nummer des Blattes:„Wann endlich wird das geſchuhriegelte, ausgepowerte, von der Niedertracht fett⸗ wanſtigen Unternehmertums bis auf Haut und Knochen ausgeſogene ſouveräne Volk der blutrünſtigen Kapitalsbeſtie das dreckige Hirn einſchlagen, ſo daß die rote Brühe hektoliterweiſe in den Goſſen rinnt? Dieſe ſcheußliche Beſtie reißt gegen uns den heißhungrigen Rachen nunmehr ſo ſchamlos auf, daß man vo. ihrem ekelhaften ſtinlenden Atem beinahe erſtickt wird, der Geifer rinnt ihr zwiſchen den eiterigen Lefzu heraus, und ſie fletſcht die kariöſen Tigerzähne dieſes Krokodilsmaules, welche mit dem Schweiße der Arbeiter⸗ maſſen plombiert ſind, mit einer Schamloſigkeit, daß jeder räudige Hund ſich vor Ekel ſchütteln muß. Auf, hinaus auf die Gaſſe 11 Zerquetſcht dieſe niedrige Räuber⸗, Mörder⸗ und Diebsbande zwwi⸗ ſchen Euren dröhnenden Fäuſten zu Breß, reißt ihnen die Gedärnte heraus und ſchlagt ſie der rohen Soldateska um die Ohren, die tieriſch beſtialiſch, viehiſch danach lechzt, ſich a. Euerem Herzblut zu berauſchen und ihre fluchbeladenen Baſonette am Todesſchrei gemarterter Proletarierkinder zu meiden!“— Roſg Luxemburg druckt dieſe Zeilen im„Vorwärts“ noch einmel ab und bemerkt dazu:„Ein Sußjekt, welches, offenbar beſtochen von der Bourgeolſie, dieſes limonadenhafte Geſäuſel ſich erlaubt, das nichts iſt, als eine verblümte Liebeserklärung an die herrſchenden Klaſſen, paßte nicht in unſere Redaktion!“ — Die Oper„Salomo“ von Richard Bonquet wird nun doch wahrſcheinlich auf der Münchener Hofbühne aufgeführt werden. Die Vedingungen, unter welchen der Komponiſt die Aufführungen ge⸗ ſtattet, ſind die folgenden: 1. Neubau des Theaters. 2. Abreißen der umliegenden Straßen und Plätze und Wiederaufbau in Salomo⸗ niſchem Stil. 8. Verlegung der Stadt München in ein würdigeres Ama. 4. Die einaktige Oper, die nur 12 Minuten ſpielt, wird ein balbes Jahr lang allabendlich allein aufgeführt 5. Weder ſechz Monate vorher, noch ſechs Monate nachher darf etwas anderes auf der Hofbühne gegeben werden. 6. An den 180 Spteltagen flaggt die Stadt. 7. Während der Vorſtellung wird der Straßenverkehr ein⸗ geſtellt und darf innerhalb des Burgfriedens nicht geraucht werden. 8. In den ſechs Monaten vor und nach jenen ſechs Monaten dürfen nur andere Werke bon Richard Bouquet aufgeführt werden. 9. Das jetzige Soloperſonal der Oper wird als Chor verwendet, die Soliſten für den„Sglomo“ werden überhaupt erſt friſch gezüchtet. Das Orcheſter wird auf 5000 Mann berſtärkt. 10. In den Zuſchauer⸗ raum werden nur Leute zugelaſſen, welche die Muſikſchule abſolviert haben. 11. Die Tantiemen betragen 200 Prozent der Barein⸗ nahmen. 12. Am Tage der Premiere werder die Schulen ge⸗ ſckloſſen, der Magiſtrat und der Landtag halten eine Feſtfitzung, es wird eine Amneſtie erlaſſen, das Hofbräuhaus verſchenkt Freibier, das Militär krägt den Helm, und an der Rathausfaſſade wird über einem zweiten Monumentalſchilderhaus die vergoldete Reiterſtakue des Komponiſten aufgeſtellt.— Kein Wohlgeſinnter wird dieſe Forderungen unbiſlia kinden. 83ꝙJ*1I 12 — — ASn ee 7 2 e „ S FFFFFFVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTTTCTTCVTCVCVCCVCVVCVVCVCVVVVVVVVVVCCVCVCCCCN „W 1 n * nun u 7* * * + * eee ee er ee eee ee eee d eeeeeeee nee 8 8 Halle a. S. einen Vortrag zugeſagt. Mannheim, 24. Februar. General⸗Anzeiger. 3. Seite. uche, Alphor 26 und der in„Duvlacher Hof 5, 3; das enheim um Erlaubnis zum Be⸗ aft„um Schwanen“; das Geſuch des Max aubnis zum Betrieb der Realſchankwirt⸗ Hauſe E 2, 4„zum gold. Lamm“; nann um Erlaubnis zur Verlegung ohne Branntwein bon Kaiſerring 20 Wilhelm Rehn um Erlaubnis zur Perlegung ſeines Schankwirtſchafts rechtes mit Branntwein von Induſtriehafenſtraße 20 nach Schimperſtraße, das Geſuch des Wilh. Feher um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe L. 4, 6„zum Prinz Wilhelm“, das Geſuch der Firma Kunheim u. Cie. in Rheinau um Erlaubnis zur Errichtung eines Kriſtalliſationsraumes guf ihrem Anweſen in Rheinau, das Geſuch der Joſefine Wiederhold geb. Stapf um Erlaubnis zur Errichtung eines Stellenvermittlungshureaus. Ver⸗ kagt wurde die Entſcheidung über das Geſuch des Joſef Leh⸗ mann hier um Erlaubnis zum Branntweinſchank in der be⸗ ſtehenden Wirtſchaft Luiſenring 2. Abgeſetzt wurde die Er⸗ ledigung der Streitſache des Anton Effler in Neckarau gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Skraßenkoſten betr.(weil außer⸗ herichtlich erledigt), der Streitſache der Armenkommiſſion gegen die Ortskrantenkaſſe Mannheim, Erſtattung der Verpflegungskoſten der Fath. Bayer, des Geſuches der Marg. Meng Ebefrau in Secken⸗ heim um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft„zum Bad. Hof“. Abgewieſen wurde die Beſchwerde der Wilh. Ritter Wwe. des Kaufmanns Philipp Feuerſtein und des Werk⸗ meiſters Ferdinand Burger gegen eine wohnungspoligoiliche Ver⸗ fügung. Begutachtet wurden die Aufnahmegeſuche in die Stulzſche Waiſenanſtalt. Entſchädigung feſtgeſetzt wurde wegen des Milabrands im Stalle des Vahnarbeiters Georg Adam Stahl in Neckarhauſen. Generalverſammlung des Deutſchen Tabakvereins und der Deutſchen Tabakberufsgenoſſenſchaft 1907. Wie ſchon in Kürze ge⸗ meldet, dürften, nach der„Süddeutſchen Tabakzeitung“, im Mann⸗ heimer Jubiläumsjahre 1907 auch die Generalverſammlung des Deutſchen Tabakvereins und der Deutſchen Tabakberufsgenoſſen⸗ ſchaft, derbunden mit einer großen Fachausſtellung, insbeſondere auch der Tabakhilfsgewerbe, in Mannheim abgehalten werden. Im kaufenden Jahre finden die Generalverſammlungen in Hamburg ſtatt. Betreffs der nächſtjährigen Mannheimer Verſammlung lag der in dieſen Tagen in Berlin abgehaltenen Vorſtandsfitzung des Deutſchen Tabakvereins eine Einladung des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Beck vor, der ſeit den 1893 in Mannheim abgehaltenen Tabakhauptverſammlungen in beſter Erinnerung der deutſchenTabak⸗ welt ſteht, die der ſtellvertretende Vorſitzende der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft und des Veveins, Herr Stadtrat Hirſchhorn, einbrachte und warm befürwortete. Der Antrag fand allſeitige Zuſtimmung und erklärten ſich die Herren Geheimer Kommerzienrat Schmidt⸗ Altenburg, der Vorſitzende der Genoſſenſchaft, wie der Herr Kom⸗ merzienrat und Handelskammerpräſident Collenbuſch⸗Dresden, gern bereit, den Antrag auf die Tagesordnung der Hamburger Hauptwerſammlung von 1906 zu ſetzen. Die ſilberne Hochzeit feiert am 26. d. M. Herr Heinrich Klein, Schleppagent und Wirt(Reſtaurant zum Kurfürſten, Jung⸗ buſchſtvaße) hier, mit ſeiner Ehefrau Mavie geb. Abt. Evang. Bund. Sonntag, 11. März d. J. veranſtaltet der Evang. Bund wieder einen großen Familienabend für die Geſamtgemeinde im Nibelungenſaal. Erfreulicherweiſe hat der Generalſekretär des Bundes, Herr Pfarrer lie. Braeunlich aus Er ſpricht über das Thema: „Deutſchland unter dem Zeichen der Zentrumsherrſchaft“. Herr Pfarrer Klein von hier wird eine Schlußanſprache halten. Für den muſikaliſchen Teil des Abends iſt Fräulein Marie Henke, Kongertſängerin aus Müncken, gewonnen, von der ausgezeichnete Kritifen aus mehreren Gpoßſtädten vorliegen. Außerdem werden wieder ſämtliche Kirchenchöre mitwirken, ſo daß der Abend ſich wohl zu einer glänzenden kirchl. Kundgebung geſtalten dürfte. * Von der hieſigen Auskunftsſtelle des Schwarzwaldvereins wird uns folgender Witterungsbericht vom Sand mitgeteilt: Schneehöhe 60 Ztm., 4 Grad Käldbe, Windſtille, Sonnenſchein, Wit⸗ terungsausſichten gut, Gelegenheit zum Ski⸗ und Rodelſport. * Kaiſerpanorama, D 3, 13. Nach dem ſchönen Trieſt geht es von morgen Sonntag ab. Trieſt iſt eine Haupthandelsſtadt an der Küſte des Adriatiſchen Meeres. Von hier aus beſuchen wir das herrliche Prachtſchloß Miramar, das in ſeiner märchenhaften Lage und Umgebung und ſeiner prunkvollen Einrichtung einen über⸗ wältigenden Eindruck macht. *Koloſſeumtheater. Am Faſchingsſonntag erſteht das Sen⸗ ſgtionsdrama„Kapitän Dryfuß“ in Form eines Schwantes. Die Nachmittagsvorſtellung beginnt wegen des Karnevalszuges erſt um 5 Uhr, die Abendvorſtellung um 8½ Uhr. Montag, 26. Febr. gelangt„Kapitän Dreyfuß“ wiederholt zur Aufführung, und Jaſchingsdienstag die Lokalpoſſe:„Raacht'r Dir? Mir raacht'r nit!“ mit Herun Lamarte in der Lokalpartie des Soldaten Auguſt Koch. Die zur Aufführung für Faſtnacht beſtimmten Stücke ſind ſo recht geeignet, das Publikum gut zu unterhalten, weshalb der Beſuch hbeſtens empfohlen werden kann. *Serien⸗Losgeſellſchaften. In letzrer Zeit wurden in großer Bahl Proſpekte verſchickt und den Zeitungen beigelegt, in welchen 5 Deilnahme an ſogen. Losgeſellſchaften eingeladen wurde. So ne Dp in krieb einer Gaſdwir Kanngie ßer um ſchaft mit Branntwei das Geſuch des Ade ſeines Schankwirtſcha nach U 4, 18; das Geſ fferiert z. B. ein Bankgeſchäft Franke u. Co. in Hamburg die Beteiligung an 16 Serienloſen und ſucht durch die Angabe, daß dabei 14 Millionen Mark gewormen werden können, die Leute zu ködern. Schon hierin iſt eine unrichtige Angabe enthalten, denn Es befinden ſich unter den 16 Loſen 6 Türk, Frs. 400⸗Loſe, die über⸗ Haupt keine Sevienloſe ſind und daher auch nicht unter allen mſtänden gezogen werden müſſen. Die Chance bei dieſen Loſen iſt überhaupt ſehr gering, da noch über 1 Million Loſe im Ziehungsrade liegen. Wir ſckalten dieſe Türkenloſe alſo von vorn⸗ hevein aus der Chance und dann bleiben noch 10 Serienloſe, die gezogen werden müſſen. Die 10 verſchiedenen Losgattungen haben zuſammen 34 850 Nummern, welche in den betr. Ziehungen ge⸗ zogen werden; von dieſen 34 350 Nummern entfallen auf, 12 840 Nummern je 15 Mark, 1920 Nummern je 18., 60 Nummern je 84 M. 7800 Nummern je 39., 28 Nummern je 43., 63 Num⸗ nern je 51 M. 2660 Nummern je 78., 100 Nummern je 120., 50 Nummern je 150., 17 Nummern je 171., 12 Nummern je 210., 2964 Nummern je 300., 39 Nummern je 600., 5550 Nummern je 800., 14 Nummern je 1200., 30 Nummern je 1860., 20 Nummern je 6800., zuſammen 34 197 Nummern mit feinen Gewinnen bezw. Nieten. Aus dieſer Aufſtellung dürfte Jeder erſehen, wie gering die Gewinnchanee iſt. Was läßt ſich nun Lite ſolche Losgeſellſchaft für die Teilnahme an derſelben be⸗ b Pro Monat M. 10. Macht für die Teilnahme an zrvölf Ziehungen M. 120 und da die Teilnehmerzahl auf 100 feſtgeſetzt iſt, erhält der„Unternehmer“ M. 12000 M. Die 10 Serienloſe inbl. der 6 Türkenloſe(welch letztere, wie ſchon ertwähnt, unter kmftänden gar nicht gegogen werden) koſten den Unternehmer un⸗ ſefähr—7000 Mark; er macht daher, ſobald er 100 Teilnehmer beiſammen hat, einen Gewinn von ca.—6000 Mark! Und dieſer Gewinn iſt für den Unternehmer die Hauptſache, der Teilnehmer Hahlt die Zeche, denn wenn— was in den meiſten Fällen erfolgt— Laſe mit dem niederſten Treffer gezogen werden, erhölt der zubereiten: Opern: 6. März: N. Teilnehmer für ſeine Einlage von M. 120 ſage und ſchreibe ganze 14 Mark zurück! Er hat ſomit 106 Mark zum Fenſter hinaus⸗ Wir hingu, daß e dt öff ch vor der Bet ligung an dieſen unreellen Loſegeſellſchaften gewarnt hat, welcher Warnung wir uns hiermit anſchließen. Milchpreiserhöhung. Die Molkereibeſitzer von Karls⸗ ruhe und Umgebung, die im September v. J. den Verkaufspreis der Milch von 18 auf 20 Pfg. für den Liter erhöht haben, wollen wegen Andauerns der hohen Vieh⸗ und Futterpreiſe bom 1. März an den Milchpreis auf 22 Pfg. erhöhen. Bor dem Schöffengericht ſtand geſtern die Ehefrau Anna Marg. Graßmück und deren früherer Pflegling Marg. Holz⸗ warth unter der Anklage des Betrugs. Erſtere wurde dei der Verhandlung einer gegen ſie erhobenen Privatbeleidigungsklage am 80. Januar im Strafkammerſaal unter dem Verdachte der Ver⸗ leitung zum Meineid verhaftet. Die Verleitung ſoll erfolgt ſein in einer Funddiebſtahlsſache, die geſtern Gegenſtand der Verhandlung war. Die Angeklagte behauptet, ſie habe von einer Unbekannten den Pfandſchein über eine Uhr im Reſtaurant zum„Kronprinzen“ hier gekauft, während geſtern zwei Zeugen auftraten, die bekun⸗ deten, der 16jährige Sohn Emil derſelben habe ihnen gegenüber von einer gefundenen Uhr geſprochen. Dieſer, der nach der Ent⸗ fernung der Angeklagten aus dem Saale vernommen wird, be⸗ ſtreitet hartmäckig, etwas derartiges geſagt zu haben. Frl. Holz⸗ warth gab die Uhr, die ſie zum Geſchenk erhielt, der Zeugin Körber im Auguſt 1908 zum Pfande. Um die Uhr wieder zuerhalten, log ſie der Zeugin vor, die Staatsanwaltſchaft verlange die Uhr. Frau Körber wurde duvch die Herausgabe um den Betrag des Pfand⸗ geldes— 12 Mark— geſchädigt. Die Ehefrau Joh. Adam Löhr berſicherte auch geſtern unter Eid, die Angeklogte habe wiederholt auf ſie einzuwirken verſucht, zu ſagen, ſie ſei bei dem Kauf des Pfandſcheines im Kronpringen zugegen gewveſen, während ſie über⸗ haupt nichts von der Sache wußte. Das Gericht ſprach beide Angeklagten frei. Trotzdem es für feſtgeſtellt erachtete, daß eine Bearbeitung der Zeugin Körber erfolgte, ſei darin noch kein Zuge⸗ ſtändnis der Schuld zu finden. Der Holgwar hielt man zu gute, daß ſie noch nicht 18 Jahre alt iſt. Frau Grasmück wurde aus der Haft entlaſſen. Gerſchtszeſtung. *München, 25. Jan, Wegen Vergehens gegen§ 14 des Geſetzes zum Schutze des Warenbezeichnungen, begangen durch Ver⸗ wendung der Bezeichnung„Salvator“, wurden die Beſitzer der Brauerei zum Spaten, die Herren Kommerzienräte Karl und Anton Sedlmahr, von der erſten Strafkammer des kgl. Landgerichts München 1 unterm 14. Februar 1905 zur Geldſtrafe von 150., ſowie zur Tragung der Koſten verurteilt und der Verletzten, der Paulanerbrauerei, die Befugnis zugeſprochen, das Urteil auf Koſten der beiden Angeklagten in den Münchner Neueſten Nachrichten, der Frankfurter Zeitung und der Allgemeinen Brauer⸗ und Hopfen⸗Ztg. in Nürnberg öffentlich bekanntzumachen. In den Urteilsgründen (vergl. Nr. 76 der Allgemeinen Zeitung vom 16. Februar 1905) kar ausgeführt worden, der objektive Tatbeſtand ſei vollſtändig klar⸗ geſtellt, die Angeklagten wußten, daß das Wort„Salvator“ für die Paulanerbrauerei geſchützt iſt, ſie behaupten zwar, ſie hätten das Recht, dasſelbe zu gebrauchen, weil es durch ein Warenzeichen für ſie geſchützt ſei. Das fragliche Zeichen ſei aber ein Bildzeichen Worte herauszunehmen und zu verwenden. Gegen dieſes Urteil hatten die Angeklagten Rebiſion beim Reichsgericht eingelegt, die ſich hauptſächlich darauf ſtützte, daß das Wort„Salvator“ eine Be⸗ Kichnung für eine gewiſſe Bierſorte ſei, und ſtie auf Grund ihres Warenzeichens berechtigt ſeien, dieſen Namen zu gebrauchen. Der höchſte Gerichtshof konnte jedoch in dem angefochtenen Urteil keinen Rechtsirrtum erkennen, erachtete vielmehr die Feſtſtellungen des Vorderrichters für ausreichend und die Schuld der Angeklagten ein⸗ wandsfrei feſtgeſtellt. Die Reviſion wurde deshalb koſtenpflichtig berworfen und damit iſt das Urteil des kgl. Landgerichts München 1 rechtskräftig geworden. Thealer, Runſt und Wiſſenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen Unpäßlichkeit des Fräulein Betty Kofler wird in der Sonn⸗ tag den 25. ſtattfindenden Aufführung von„Hänſel und Gretel“ Fräulein Friedlein vom Großh. Hoftheater in Karlsruhe die Partie der„Knusperhexe“ ſingen. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater.(Spielplan.) Vor⸗ .: VII. Akademie.— 7,:„Tiefland“,—.: N. Th.:„Der Zigeunerbaron“.— 11: „Tannhäuſer“.— 14.:„Der Evangelimann“. 1. Gaſtſpiel Ernſt Kraus.— 15.: N. Th.:„Das ſüße Mädel“.— 16.:„Meiſter⸗ ſinger“. 2. Gaſtſpiel Ernſt Kraus.— 18.:„Lauretta“(Ballett). „Sonntagsjäger“(.⸗V.). Abends:„Manon“.— 20.: Oper (.⸗V..).— 22.: N. Th.:„Die Geiſha“.— 28.:„Vaterunſer“. „Barbier von Bagdad“.— 25.:„Undine“.— 27.: N. Th.: VIII. Akademie.— 29.: N. Th.: Operette.— 1. April:„Aida“.—„Der Oberſteiger“.„Fidelio“.„Lakmé“.— Schauſpiele: 6. März: „Kabale und Liebe“.(.⸗V..).—.:„Götz von Berlichingen“. — 10.:„Nora“.— 11.: N. Th.:„Der Weg zur Hölle“.— 12.: „Der Kaufmann von Venedig“.— 13.:„Die Journaliſten“(.⸗ V..).— 15.:„Stella“„Die Geſchwiſter“— 18.: N. Th.:„Der Weg zur Hölle“.— 19.:„Der Bureaukrat“.— 21.:„Egmont“.— 24.: Schauſpiel.— 25.: N. Th.:„Schlafwagen⸗Kontrolleur“.— 26.:„Der Bureaukrat“— 30.:„Iphigenie auf Tauris“.— 31.: „Stein unter Steinen“.— 1. April: N. Th.:„Schlafwagen⸗Kon⸗ trolleur“. 15.:„Fauſt“ 1. und 2. Teil.— 18.:„FJauſt“ 3. Teil. —„Nachtaſyl“. Heine⸗Denkmal. Der Kunſtgewerbe⸗Verein„Pfalz⸗ gau“(Verein für angewandte Kunſt und künſtleriſche Kultur) hat Herrn Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Köhler zu einem Vor⸗ trag über„Die Errichtung eines Heinrich Heine⸗ Denkmals in der Rheinſtadt Mannheim“ gewonnen Der Vortrag wird in eirca 14 Tagen im Kaſino⸗Saale ſtattfinden. Hochſchulnachrichten. Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Ernſt Pfitzer, Vertreter der Botanik an der Heidelberger Univerſität vollendete am 28. Februar ſein 60. Lebensjahr.— Privatdozent Dr. jur. Johannes Nagler in Leipzig, ein Schüler Bindings, mit dem er das Strafgeſetzbuch für das Deutſche Reich herausgab, hat einen Ruf nach Baſel als ordentlicher Profeſſor des Strafprozeſſes, in der Nachfolge Teichmanns, angenommen.— Der Privatdozent für Philoſophie und erſte Aſſiſtent von Geheim⸗ rat Wundt am Inſtitut für experimentelle Pſychologie der Univer⸗ ſität Leipgig, Dr. phil. Wilhelm Wirth, iſt zum außeretats⸗ mäßigen außerordentlichen Profeſſor daſelbſt ernannt worden.— Der ordentliche Profeſſor für deutſche Rechtsgeſchichte, deutſches Privatrecht, bürgerliches Recht und Handelsrecht, an 185 Unfperſität Breslau, Dr. jur. Konrad Beyherle, iſt in gleicher Eigen⸗ ſchaft in die juriſtiſche Fakultät der Univerſität Göttingen verſetzt worden. 2 Die Akademie der Wiſſenſchaften zu Berlin hat den Profeſſor an der Univerſität Leipzig, Geheimen Hofrat Dr. Heinrich Bruns, den Direktor der Sternwarte der Harvard Univerſity Edward Charles Picker ing in Cambridge, Maſſ., und den Profeſſor an der Univerſität München Dr. Hugo von See⸗ Der König von Württemberg und Straußens„Salome“, Der König von Württemberg wird am 6. und 7. März zum Beſuch des Königs von Sachſen in Dresden weilen. König Wilhelm II. hat den Wunſch ausgeſprochen, die„Salome“ von Richard Strauß zu hören, und der König von Sachſen hat die Aufflüh⸗ rung dieſes Werkes, das nun ſchon elfmal vor ausverkauftem Hauſe in Szene ging, für den 7. Marz befohlen, „Der blaue Vogel“, das kürzlich vollendete Märchenſpiel von Maeterlinck, wurde von der Dixektion des Wiener Hofburgtheaters zur Aufführung erworben, wo es als eine der erſten Nopitäten der nächſten Spielzeit in Szene geht. „ͤ Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 34. Sitzung. Ch. Karlsruhe, 24. Februar (Fortſetzung.) Vizepräſident Zehnter übernimmt das Präſidium. Auf der Tagesordnung ſteht der Bericht der Budgetkommiſſion der zweiten Kammer über das Budget des Großh. Miniſteriums der Juſtig, des Kultus und Unterrichts für die Jahre 1906 und 1907 Titel 8 der Ausgaben und Titel 2 der Einnahmen: Strafanſtalten. Abg. Dr. Frank(ſoz.) erſtattet den Bericht der Kommifſton, welche den Antrag ſtellt: 1. Titel 8 der Ausgaben a) im ordentlichen Etat mit 3 085 626., b) im außerordentlichen Etat mit Mard 800 000, zuſammen 3 885 626 M und 2. Titel 2 der Einnahmen im ordentlichen Etat mit 1975 480 M. zu genehmigen. Dem Be⸗ richt iſt zu entnehmen: Es liegt der Berechnung des Voranſchlags ein Geſamtbeſtand von 1430 Gefangenen zu Grunde gegenüber 1470 für die letzte Budgetperiode. Die erfreuliche Erſcheinung, daß die Zahl der Inhaftierten zurückgeht, zeigt ſich namentlich bei dem Landesgefängnis und der Weiberſtrafanſtalt in Bruchſal, wo ſeit 1896 der Kopfſtand von 374 auf 274 geſunken iſt. Sicherlich ſind dieſe Veränderungen zum Teil auf die Tätigkeit der Schutzvereine zurückzuführen, da die Ziffer der Rückfälligen kleiner geworden iſt; auch die Einführung der bedingten Begnadigung ſcheint nicht ohne günſtigen Einfluß geweſen zu ſein. Jedenfalls beſteht aber auch ein Zuſammenhang mit der Entwickelung der allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe, da gerade das Jahr der Hochkonjunktur(1900) einen auffallenden Rückgang des Durchſchnittskopfſtandes aufweiſt. — Von den in Paragr. 1 angeordneten 4 neuen Auffſeherſtellen, denen infolge Vorrückens von Aufſehern in die bisher von ihnen verſehenen Maſchiniſtenſtellen J 5 zwei Abgänge gegenüberſtehen, entfallen 3 auf das Landesgefängnis Bruchſal und zwar 2 zur Vermehrung des Aufſichtsperſonals der Irrenabteilung und 1 dazu, die Erweiterung der Freizeit des Perſonals zu ermöglichen. Die Irrenabteilung iſt zurzeit mit 29 Köpfen belegt. Die Großh. Re⸗ gierung teilte der Kommiſſion mit, daß die Kranken grundſfätzlich ſo lange in der Abteilung zurückbehalten würden, bis ſie als un⸗ heilbar erkannt ſeien. Dann erſt erfolgt die Ueberweiſung an eine Landesirrenanſtalt. Gegen dieſe Auffaſſung erhob ſich von einzelnen Seiten innerhalb der Kommiſſion Widerſpruch. Es wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß ſchon, ſobald eine ernſte geiſtige Er⸗ krankung konſtatiert und ſo lange eine Heilungsmöglichkeit vorhan⸗ den ſei, die Einweiſung in eine Heilanſtalt erfolgen ſolle. Wie die Vermehrung des Aufſichtsperſonals nicht beanſtandet wurde, ſo wurde auch als im öffentlichen Intereſſe liegend begrüßt, daß in Paragr. 3 6800 M. als Vergütung für 4 Referendäre eingeſtellt ſind, die den 4 Zentralſtrafanſtalten zugewieſen werden. Es wird dadurch eine Entlaſtung der Anſtaltsvorſtände erzielt und gleich⸗ zeitig für den Strafanſtaltsdienſt eine Ausbildung der ſpäteren Richter ermöglicht, die dringend notiwe dig iſt. Für nichtetatmäßige Aufſeherinnen iſt der Durchſchnittslohn mit 650 M. ſtatt bisher 670 Mark angegeben. Die Kommiſſion gab dem Wunſch Ausdruck, daß der bisherige Durchſchnittsſatz beibehalten werde, da die Bezüge des nichtetatmäßigen weiblichen Perſonals ſchon bisher als ſehr nieder bezeichnet werden müßten.— Seinem Bericht fügte der Abgeordnete zu, daß zwei Koſtklaſſen für Gefangene nicht berechtigt ſeien, ſchon deshalb, weil zwei Koſtklaſſen nur eingerichtet werden bei über 14 Strafgefangenen. Bedenken habe er auch gegen dixß Verſchiedenheit der Syſteme der Strafanſtalten, ſo habe man in Freiburg das Stellſyſtem, in Mannheim das Zellenſyſtem. Ernſtliche Beſchwerden beſtünden gegen die Behandlung der Strafgefangenen nicht. In der allgemeinen Debatte über die Strafanſtalten ſpricht zunächſt Abg. Wiedemann(Zentr.): Das Stollſyſtem ſcheine den Erwartungen nicht zu entſprechen, da die Strafgefangenen doch mit⸗ einander korreſpondieren; er möchte die Regierung fragen, welche Erfahrungen ſie mit dem Stellſyſtem gem icht habe und ob ſie dieſes Syſtem auch in dem Neuen Landesgefängnis in Mannheim ein⸗ führen wolle. Die Gefangenenkoſt laſſe nichts zu wünſchen übrig, nur die ſchwer Beſchäftigten wünſchten mehr Brot. Der Geſund⸗ heitszuſtand der Gefangenen ſei im ganzen ein recht guter. Als Grund der Rückfälle bezeichnen die Strafgefangenen die Polizeiauf⸗ ſicht, welche ihnen das Unterkommen in einem Arbeitsbetriebe ſehr erſchwere. Die Küchen im Männer⸗ und Weiberzuchthaus ließen zu wünſchen übrig, da ſie ſo eingebaut ſind, daß die Gerüche die Zellen wie die ganze Anſtalt durchzögen. Die Ordnung in den beiden An⸗ ſtalten laſſe nichts zu wünſchen übrig. Die Dienſtwohnungen der Beamten ſeien dagegen in recht vernachläſſigtem Zuſtand. Abg. Vogel(Dem.): M.., ich bin nicht in der Lage Wünſche vorzubringen, ſondern ich muß über das ſo liebenswürdige Entgegenkommen des früheren Landtages, nachdem Mannheim mit einem Gefängnis beglückt werden ſollte, und über die Verhältniſſe, welche daraus erwachſen ſind, heute berichten. Es wäre mir zwar angenehm geweſen, wenn der Herr Staatsminiſter ſein Verſprechen ſchon gehalten hätte, und auch auf die Aeußerungen des Herrn Abg, Süßkind bei dieſem Titel geantwortet hätte. Da es bisher nicht der Fall war, iſt es eben unſere Pflicht, hierauf noch einmal zu⸗ rückzukommen. Der Herr Staatsminiſter ſagte zwar er bedauere, daß dieſer alte Streit wieder ausgegraben werde, wenigſtens dem Sinn nach. Ich muß ſagen: Wir halten es ſogar für unſere Pflicht heute hier auf dieſen Streit zurückzukommen. Der Herr Staats⸗ miniſter hat mit Recht für ſich in Anſpruch genommen, Angriffe, welche auf Beamte geſchehen, die ihm unterſtellt ſind, Angriffe, ſrelche nach ſeiner Anſicht zu Unrecht geſchehen ſind, hier mit aller Entſchiedenheit zurückzuweiſen, und ich ſage, dieſen Standpunkt er⸗ kenne ich als voll berechtigt an. Deshalb iſt es aber auch unſere Pflicht als Vertreter der Stadt Mannheim hier die Stadtverwaltung zu ſchützen gegenüber früheren Angriffen, umſomehr da jetzt der Beweis erbracht iſt, daß die Stadtverwaltung und ihre Beamten im Rechte waren, und es würde ein Abgeordneter als ein Vertreter der Stadt Mannheim ſeine Pflicht berſäumen, wenn keiner von uns fünf hier die Sache zur Sprache bringen würde. Aber, m. H. bon mir iſt es noch beſonders notwendig, daß ich die Sache hier erwähne, eil ich dieſer Stadtverwaltung mitangehört habe, welche damals an⸗ gegriffen worden iſt. Ich muß ſagen, als ick geſtern den Landtags⸗ Bericht von vor 2 Jahren durchgeleſen habe, da war ich geradegu erſtaunt über die Widerſprüche gegenüber den Tatſachen, wie ſie ſich derhalten haben. Ich mache ſelbſtverſtändlich dem Miniſterium keinen Vorwurf, daß es hier etwas ganz Unrichtiges zum Ausdruck gebracht hat, denn die Herren Vertreter der Gr. Regierung ſind nur in der Lage, das zu berichten, was man ihnen von den Beamten, die in Be⸗ racht kommen, mitgeteilt hat. Aber auf der anderen Seite ſteht linger zu korreſpondierenden Mitaljedern der phyſtkaliſch⸗mathe⸗ matiſchen Klaſſe gewählt. 85 ſelbſt ein Juſtizminiſter nicht zu hoch, als daß er nicht, wenn er die UHeberzeugung durch die Tatſachen erlangt hat, en habe J Zt. au een General⸗unzeiger. Mannbeim, 24. Fedruar. Frund nicht gang richtiger, durch Mißverſtändniſſe hervorgerufener Informationen, einen Vorwurf erhoben gegen eine Stadtverwaltung und beſonders ihren erſten techniſchen Beamten, ſeinen Vorwurf zu⸗ Tückrimmt. Es würde ihm nichts ſchaden, ſondern ihn eher noch in ber allgemeinen Achtung höher ſtellen, wenn es überhaupt möglich iſt. Es wurde eben damals klipp und klar ausgeſprochen., daß erſtens die Stadtverwaltung Mannheim(wenigſtens war das aus der Ausſprache zu erſehen), erklärt habe, die Fundierungsverhält⸗ niſſe auf dem Herzogenried wären ſo ſchlecht, daz ſie eigentlich für die Bebauung nicht geeignet wären, daß hier zum Mindeſten be⸗ deutend größere Koſten verurſacht würden, und es wurde hier in dieſem hohen Hauſe die Anſicht vertreten, daß die Stadtverwaltung Bur dieſe Mitteilung mache, um den Staat von dem Bau abzuhal⸗ ben. Man konnte überhaupt herausleſen, als ob die Sache über⸗ tieben wäre, als ob die ſchlechten Fundierungsverhältniſſe in der Wirklichkeit nicht beſtehen würden. Der erſte techniſche Beamte der Stadt Mannheim iſt der Stadtbaurat Eiſenlohr. Derſelbe war früher Staatsbeamter und er wurde nur ſehr ungern aus dem Staatsdienſt entlaſſen; ich glaube nicht, daß dieſer Herr ſein tech⸗ niſches Können und Wiſſen als Deckmantel hergeben würde, damit die Stadt hier irgend einen Vorwand gegenüber der Regierung haben würde, der in ſeinem Hauptumfang nicht beſteht. Nein im Gegenteil, gerade die Mannheimer haben ſchon böſe Erkahrungen mit ſchlechten Untergrundverhältniſſen bei Bauten gemacht. Wir haben ſ. Zt. bei unſerem Eiſenbahndepot Hunderttauſende mehr aus⸗ geben müſſen wegen dieſer ſchlechten Verhältniſſe. Ich ſage: wir waren deshalb in der Lage, hier das richtige Urteil abgeben zu kinnen, und es hätten deshalb die ſtaatlichen Beamten umſo gründ⸗ lichere Unterſuchungen vornehmen müſſen, gerade weil ſie von der Stadtverwaltung auf dieſe Verhältniſſe hingewieſen worden ſind. Es wurde aber auch ferner damals, und das konnte in dem Umfang ſelbſtverſtändlich von den damaligen Vertretern nicht wider⸗ ſprochen werden, weil ſie eben nicht das Material ſofort zur Hand hatben, der Stadt Mannheim der Vorwurf gemacht, daß ſie, weil ſie den Bau des Landesgefängniſſes auf ihrer Gemarkung nicht gern ſähe, die ganze Angelegenheit verſchleppe und der Juſtizverwaltung kem Entgegenkommen bewieſen habe. Auch dieſer Vorwurf iſt nach Lage der Verhältniſſe nicht zutreffend, und er beruht ebenfalls auf einer nicht richtigen Informierung. Es ſoll nicht widerſprochen werden, daß die Stadtverwaltung Mannheim nicht erfreut war von dieſer liebenstpürdigen Zuwendung, da wir uns ja ſonſt gerade gucht Üüber große Liebenswürdigteit in Marmheim von der Behörde und auch vom hohen Haus zu beklagen haben. Aber wir haben uns damit abgefunden. Es wurde niemals im Stadtrat in irgend einer Sitzung zum Ausdruck gebracht, daß wir jetzt der Staatsverwaltung Chikanen in den Wege legen wollten, weil man uns mit dieſem Bau beglücken wollte gegen unſeren Willen. Nachdem die Entſchei⸗ Dung gefallen war, daß die Regierung das Gefängnis im Herzogen⸗ bieb zu erſtellen gedenke, wurde im Stadtrat garnicht mehr darüber verhandelt, daß der Bau eines Gefängniſſes überhaupt vermieden werden ſolle. Die Sache war damit abgetan. Aber ſelbſtverſtändlich zann man von einer Stadtverwaltung nicht erwarten, daß ſie noch Opfer bringe der Juſtizverwaltung gegenüber, wenn man ihr gegen ihren Willen ein Gefängnis hinbauen will, Opfer, die nur Städte brungen können, die etwas Erſtrebenstwertes erhalten, denen ein Wunſch von der Juſtigverwaltung erfüllt wird. Ich ſage: in dieſem Falle durfte man von der Stadt nur erwarten, baß ſie der Sache grichts in den Weg legt. Es iſt der ganzen Ausführung nichts in den Weg gelegt worden, und es war ganz unrichtig, wenn damals der Vertreter der Regierung, der Herr Miniſterialdirektor Hübſch. wenn ich mich recht erinnere, erklärte: Was iſt jetzi die Urſache, daß in den 2 Jahren der Bau nicht einmal einen Spatenſtich weiterge⸗ ommen iſt? Die Stadtverwaltung iſt die Urſache. M..! Dieſe Anſicht mag vielleicht beruht haben auf dem Bericht des Gr. Regie⸗ rungsbaurats in Mannheim, welcher bericktete, daß die Straße, welche hier in Betracht käme, ſchon längſt angelegt worden wäre, wenn die Höhenlage ihnen von den betreffenden ſtädtiſchen Beamten mitgeteilt worden wäre. Das kann nichts anderes als ein Mißver⸗ ſtändnis ſein, denn dieſe Straße lag nicht in dem Plan, ſie war nur eingegeichnet in dem großen generellen Projekt, das eine große Karlsruher Autorität ausgearbeitet hat. Es mußte dann bedauer⸗ lich eweiſe konſtatiert werden, daß die Regierung der Stadt gegen⸗ über zu Repreſſalien gegriffen hat. Das Juſtizminiſterium hat er⸗ klärt, es habe nicht gewußt, um was es ſich gehandelt hätte, wenn es gewußt hätte, daß eine Kanaliſierung ausgeführt werden müßte ſo hätte ſie den Aufwand nicht gemacht. Das glaube ich ihr aufs Wort. Es war nur der Fehler, daß die anderen Beamten, die es Wußten, es nicht geſagt haben. Der Abg. Süßkind hat Ihnen vor⸗ getragen, daß infolge der ſchlechten Bodenverhältniſſe auf dem Her⸗ Zogenrieh allein der Voranſchlag betreffend der Kanaliſation, ſoweit ſie die Koſten für das Landesgefängnis betrifft, ſich von 50 000 auf 80 000 M. erhöht hat. Ich bin feſt überzeugt, wenn das hohe Haus zu jener Zeit, als es den Beſchluß faßte, ſo unterrichtet geweſen wäre als es heute nach dieſem Sachverhalt unterrichtet werden konnte, ſo bin ich überzeugt, daß das Haus wegen der Vermehrung der Koſten das Landesgefängnis nicht auf dieſen Platz geſtellt hätte. Es iſt des⸗ Halb auch notwendig, daß dieſe Angelegenheit klargeſtellt und in der Mfentlichen Sitzung erörtert wurde. Miniſtedalrat Reichardt erwidert dem Abg. Vogel: Man den Streit in Mannheim für beendet gehalten infolge eines Teile igend Abſchluſſes der Stveitigkeiten. Er z dieſer Streit hier wieder aufgevührt g. Vogel geſagt habe, er bebrachbe es für ſeine adtbetwallung Mannhbeim gegen Angriffe zu uf entgegengeſetztem Standpunkt: nicht die Regierung habe d dtverwaltung Mannheim, ſondern die Sdadt Mannßheim die Res g angegriffen. Der Abg. Süßkind habe den Juſtigminiſter ſogar perſönlich angegriffen. Der Regierungsver⸗ kreter dommt nochmals auf die Geſchichte der Verhandlungen wegen des Gefängmsneubaus in Mannheim ausführlich zurück. Die Regierung habe der Stadtigemeinde Mannheim beinen Vorwurf daaus gemacht, daß ſie den Platz auf dem Herzogenried zu einem anderen Zweck vepwenden wollbe als zu dem Gefängnisneubau. (Zwiſchenruf des Abg. Süßkind.) Die Regierungsbaukommiſſion habe das Terrain für geeignet zum Gefängnisbau gehalben. Auch araus, daß die Stadt die geplante Straße am Gefängnisneubau nicht ausführte, habe die Regierung der Stadt keinen Vorwurf ge⸗ angcht. Nun brauchte die Stadt ein Terrain vom Staate, und da habe denn dieſer erklärt: Gut, bauen Sie mir die Straße, ſo be⸗ zommen Sie das Terdain! Richtig iſt, daß uns nicht bekannt war, daß die Stadt das Terrain ſehr nötig brauchte, wenn nicht die Ge⸗ fundheitsverhältniſſe der Staht beeinträchtigt werden follten. rdendweſche Vorwürfe wegen Verſchleppung haben wir nicht ge⸗ macht, wohl aber iſt uns vom Abg. Süßkind vorgeworfen worden, wofr hätten ein illohales Mittel angevendet, um die Straße gebaut zu erhalten. Wenn heute die Differengen mit der Stadt Mann⸗ heim wieder aufgegriffen wurden, ſo ſei des Rätfels Löſung wohl die, daß heute erklärt würde, die Stadt habe mit ihrer Warnung wegen des Bauterrains doch vecht gehabt. Die Regierung ſei in den Mannheimer Blättern angegriffen worden, sweil bei dem Straßenbau der Voranſchlag bedeutend überſchritten wurde infolge der ſchlechten Fundierung des Geländes. Allein nicht das ganze Welände ſei ſchlecht fundierk, ſondern nur das Straßengelände; das Gelände, auf welchem das Gefängnis erſtellt wird, habe ſich als gut fundiert erwieſen, nur bei einer Hausecke wurden ſchlechte Unter⸗ anundverhältniſſe angetroffen. Er könne nur die Hoffnung aus⸗ ſchüpen, ſo ſprechen, daß ſich die Stabe Mannheim mit dieſem Bau, der nun einmal nötig war, ausſöhnen möchte.— Der Regierungsvertreter geht dann auf die Wünſche des Refeventen und des Abg. Wiede⸗ mann näher ein. Was das Aufſichtsperſonal in den Gefängniſſen anlange, ſo treffe es nicht zu, daß dieſes unzufrieden ſei. Den Lehrern könne er für den Organiſtendienſt in den Strafanſtalten keine beſondere Vergütung in Ausſicht ſtellen. Die Gefängniskoſt in Baden geböre zu der beſten; daß die Gefängniskoſt genüge, zeigten auch die Wiegungen der Strafgefongenen. Bei dem Neubau von Gefängniſſen werde man vom Stallſyſtem abſehen, obwohl ſich dieſes bewährt habe. Die Zentvalheizung im Zuſammenhang mit der Küchenverbeſſerung im Männerzuchthaus werde ſofort durch⸗ geführt werden, ſobald der Staatsvoranſchlag genehmigt iſt. Präſident Dr. Wilckens hat inzwiſchen das Präſidium wieder übernommen. Abg. Duffner(Ztr.) ſpricht kurtz zur Gefängnisarbeit. Abg. Franz(natl.) ſpricht für Neuerrichtung eines Gefäng⸗ niſſes in Raſtatt; das jetzige ſei im denfbar ſchlechteſten Zuſtand. Es iſt im Schloß untergebracht, die dortigen Räume eigneten ſich abber zu jedem anderen Zwecke eher als zu einem Kreisgefängnis. Miniſterialrat Reichardb: Das Kreisgefängnis in Raſtatt würde alsbald eingezogen werden, wenn das Gefängnis in Mann⸗ heim fertiggeſtellt iſt. Abg. Lehmann(ſoz.): Von den Gefangenen würden überall Klagen wegen unzureichender Koſt erhoben; der Beſſerungszweck werde durch das Zellenſyſtem nicht erreicht. Durch nichts ſei das Verlangen gerechtfertigt, daß die Gefangenen die Predigten zu Papier bringen, wie weiter die Beſtimmung, daß die Gefangenen ihre Konfeſſion nicht ändern dürfen. Abg. Frühauf(freiſ.): Das Perſonak in dem Karlsruher Gefängnis ſei überlaſtet und ſei hier Abhilfe nötig. Er bitte um Auskunft darüber, wie ſich das Verhältnis der Tuberkuloſeerkrank⸗ ungen in den Strafanſtalten ſtelle. Dr. Heimburger(dem.) ſpricht ſich gegen das Stall⸗ ſyſtem in den Strafanſtalten aus. Die Rückfälligkeit der Beſtraften reſultiere meiſtens daraus, daß dieſe keine Arbeit erhalten. Hierauf ſollte man ſein ganzes Augenmerk richten. Wegen geringfügiger Uebertretung von Vorſchriften dem Aufſichtsperſonal beſondere Ar⸗ reſtſtrafen zuzudiktieren, ſei in unſerer Zeit nicht mehr angezeigt Miniſterialrat Reichardt: Der Strafpollzug bezwecke nur den Schutz der Geſellſchaft und die Beſſerung der Beſtraften. Es ſei nicht richtig, daß unter dem Steigen der Lebensmittelpreiſe die Beköſtigung der Strafgefangenen zu leiden habe. Die Anregung, den Jugendlichen und den beſonders Nahrungsbedürftigen durch Aufbeſſerung der Brotgabe nach⸗ zuhelfen, werde man ins Auge faſſen. Bei dem freieren Syſtem kämen öfters Störungen des Gottesdienſtes und der Schule vor: es komme darauf an, ob man mehr die Abwendung ſolcher Störungen herbeiführen wolle durch das Stallſyſtem oder die beſſeren Wirkungen auf den Strafgefangenen durch das freiere Syſtem, wenn man dem einen oder anderen Syſtem den Vorzug giht. Die Gefängnisverwaltung ſei ſtets beſtrebt, die Geſund⸗ heitsverhältniſſe in den Gefängniſſen möglichſt gut zu geſtalten. Wenn Entlaſſungen Kranker aus den Gefängniſſen vorkommen. ſo geſchähe das im Intereſſe dieſer Kranken ſelbſt. Die Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſeerkrankungen habe die Gefängnis⸗ verwaltung ſcharf im Auge. Der Rückfall ſei das Crux des Strafvollzugs; die Polizeiaufſicht bei entlaſſenen Straf⸗ gefangenen aufzuheben, ſei nicht allein Sache der Juſtizverwal⸗ fung, ſondern auch Sache des Miniſteriums des Innern. Von Arreſtſtrafen für das Aufſichtsperſonal werde faſt gar kein Ge⸗ brauch gemacht; man könnte auf dieſe Strafen wohl verzichten. Die Debatte wird hierauf abgebrochen. Schluß der Sitzung ½1 Uhr.— Nächſte Sitzung: Mittwoch, den 28. Febr. nachm. 55 Uhr: Reſt der heutigen Tagesordnung, Letzte Hachrichten und Telegramme. München, 24. Febr. In dem ſeit mehr als einer Wo he andauern⸗ den Prozeſt gegen Schellhas und Frau wegen Ermordung des Rentners Cram: in Paſing ſollten heute morgen die Plaidoyers beginnen. Zu Beginn der Sitzung wurde jedoch mitgeteilt, daß die Angeklagte Frau Schellhas ſich in der vergangenen Nacht die Pulsadern geöſfnet ſabe. Da ihre Wiederbecſtellung bis Dienstag zu erwarten iſt, werden die⸗ Verhandlungen auf dieſen Tag vertagt. * Kaſſel, 23. Febr. Bei den Stadtverordnetenwahlen der dritten Klaſſe kamen infolae von Uneinigkeiten der bürgerlichen Par⸗ eien vier Sozialdemokraten in Stichwahl. Wehrheim i. Taunus. den 24. Febr. Durch ein Großfener wurden n der vergangenen Nacht 3 Wohnbäuſer, 6 gefüllte Scheunen und eine Anzahl Stallungen eingeäſchert. Die Urjache des Braudes iſt nicht bekannt. Der Schaden iſt beträchtlich. „Betlin, 24 Feor. Der Rönig von Schweden iſt heute Morgen um 8 Uhr abgereist. Der Kaiſer verabſchiedete ſich vorher im Schloſſe. * Berlin, 24. Febr. Vor dem Reichsmilitärgericht fand heute die nochmalige Verhandlung gegen den Diviſionspfarrer Bachſtein aus Minden wegen der Anklage ſtatt, Bachſtein hab⸗ die Einrichtungen der katholiſchen Kirche beſchimpft. Der Reichs⸗ militäranvalt Reuſchel beantragte, das freiſprechende Urteil aufzuheben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung und Ent⸗ ſcheidung an die Vorinſtanz zurückzuverweiſen, da das Oberkriegs⸗ gericht des 7. Armeekorps bezüglich des Begriffs der Beſchimpfung ſich in einem Rechtsirrtum befunden habe. Der Verteidiger, Rechts⸗ anwalt v. Borries⸗Minden, ſuchte dieſe Behauptung zu wider⸗ legen. Nachdem noch der Angeklagte ſeine Zuſtimmung gegeben hatte, daß ihm eine Beſchimpfung ferngelegen hätte, wurde die Urteilsverkündigung auf den 3. März mittags feſtgeſetzt. * Cuxhafen, 24. Febr. Das„C. Tagebl.“ meldet: der Mörder Schmidt, der in Ihlienworth die Bluttat beging, wurde heute Mittag auf dem Medemewege zwiſchen Altenbruch und Lundingworth erhängt aufgefunden. Schmidt hatte ſich vorher eine Kugel in den Mund geſchoſſen. Im Beſitze des Mörders wurden 60 Patronen und 7 Mark baar gefunden. London, 24. Febr. Die„Tribune“ meldet aus Tokio vom 28. dſs:„China und England werden gemeinſam die Aufnahme von Plänen für eine Eiſenbahn von Bhamo in Birma nach Tna⸗ juen, Provinz Pueunan, ausführen laſſen. Mit dem Bau der Bahn ſoll bald begonnen werden Frankreich hat ſich, dem Beiſpiele Englands fol end, entſchloſſen, mehrere Kriegsſchiffe aus dem fernen Oſten zurückzuziehen. * Stockholm, 24. Febr. Die ſchwediſche Regierung brachte im Reichstage einen Geſetzentwurf ein betteffend das Wahl⸗ recht. * Kopenhagen, 24. Febr. Der König und die Königin von Dänemark, der König der Hellenen, die Königin von England, die Kaiſerinwittwe von Rußland und die geſamte Königsfamilie be⸗ gaben ſich heute vormittag nach Köskilde, um in der Domkirche das Abendmahl einzunehmen und die Kapelle mit den Särgen König Chriſtians und der Kbuigin Luiſe zu beſuchen. Tokio, 24. Febr. Eine Feuersbrunſt zerſtörte in Taira ca. 800 Wohnhäufer. Gegen 37 Perſonen kamen in den Flammen um. Newhyork, 24. Jebr. Der„Newyork Herald“ meldet aus Barbados vom 23. ds. Mts.: Wie hier eingetroffene Schooner bevichten, iſt der Mont Pelée auf Martinique wieder in Feft. der Inſel ſind von Schrecke Perſonen wurden durch niederſtürgendes Geröll verletzt und ins Spital gebracht worden. In Fort de France wurden durch das Erdbeben viele Häuſer zerſtört. Das freudige Greignis im badiſchen Groſſherzogshaus. »Karlsruhe, 24. Febr. Anläßlich des freudigen Ereigniſſes im großherzoglichen Hauſe hat die Stadt fflaggenſchmuck angelegt. Die groß⸗ herzoglichen Herrſchaften, Prinz Karl und Prinzeſſin Wilhelm, die Mutter des Prinzen Max, fuhren alsbald zum Beſuche im prinzlichen Palais vor, Mutter und Kind beſinden ſich wohl. Glockengelänte und Kanonenſchüſſe, a gegeben von einer Batterie des Arkillerteregiments Nr. 14, welche mit Muſik aufzog, verkündeten den Bewohnern der Reſidenz die Geburt des Prinzen. Dieſelbe erſolgte um 6 Uhr 20 Min. früh. Zahlreiche Perſonen baben ſich bereits in die Gratulationsliſte eingezeichnet. Die Eltern der Prinzeſſin Max, der Herzog und die Herzogin von Cumberland, treffen in den nächſten Tagen hier ein. Die Inventuraufnahme in den frauzöſiſchen Kirchen. Paris, 28. Febr. Von den 60 000 Kirchen Frankreichs iſt bis jetzt die Inventuraufnahme in rund 15 000(meiſt ſolchen der größern und mittlern Städte) vorgenommen worden. Tätig⸗ Die Bewohner Fünf n ergpiffen. Deutſcher Reichstag. W. Verlin, 24. Februar. Am Bundesratstiſche Staatsſekretär Dr. Nieberding. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um ,20 Uhr. Das Haus berät den Juſtizetat weiter. Deve(freiſ. Vereing.) wünſcht weitere Entlaſtung des Reichsgerichts, Aenderung der Kon⸗ kursordnung, Vereinfachung und Verbilligung des Wechſelproteſt⸗ ver ahrens. Redner befürwortet Beibehaltung der Schwurgerichte, Fehlſprüche kämen auch bei Berufsrichtern vor. Staatsſekretär Or. Nieberding: Nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion für die Strafprozeßreform ſollen bei Preßprozeſſen auch Laie zu den Strafkammern herangezogen werden. Ich bedaure, daß der Abgeordnete Tove die Reſolution Ablaß befürwortet, deren Annahme die ganze Straſprozeßreform geſährden könnte. Solange ich an dieſer Stelle ſtehe, werde ich jeden Verſuch, neue Hilfsſenate bei Reichsgerichte einzurichten, entſchieden bekämpfen im Intereſſe der Einheitlichkeit des Rechtsſpruches und des Anſehens des höchſten Gerichtshofes. Stadthagen(Soz.) Die herrſchenden Klaſſen benützen die Juftiz als Inſtrument gegen die Arbeiterklaſſen. Die einzelnen Richter ſind dabei nicht einmal bewußte Inſtrumente der Klaſſen⸗ juſtiz. Die unbewußten aber ſind die ſchlimmſten. Redner kommt dann auf den Fall Hennig zu ſprechen und äußert: Es ſei ihm vollkommen erklärlich, daß man Gauner und Verbrecher nicht faſſen lönne, da heute die Jagd nach ehrlichen Menſchen zuviel Zeit und Kraft in Anſpruch nimmt. Er wendet ſich dann gegen angebliche Beſchränkungen des Koalitionsrechtes und des Streikpoſtenſtehens. Das Reichs zericht verſagte einfach die rechtlichen Veſtimmungen über die Koalttionsfreiheit; ja, es rege durch ſeine Rechtſprechung förmlich zum Verfaſſungsbruch an. Die Revolution in Rufland. *„ Wa rſchau, 24. Febr. Der Generaldirektor der Weichſelbahn, JIwano w, wurde heute auf der Strecke er⸗ ſchoſſen. Der Täter entkam. — Die Marokkokonferenz. * Berlin, 23. Febr. Der bisherige Verlauf der Ver⸗ handlungen in der Bankfrage veranlaßt nicht dazu, die Hoffnung auf eine Einigung in dieſer ſchwierigen Materie auf⸗ zugeben. Daß entweder das franzöſiſche oder das deutſche Programm hierzu von vornherein Ausſicht auf glatte Annahme bei den übrigen Mächten haben würde, war nicht zu erwarten. Der Löſung der Frage iſt man aber in einzelnen Punkten ſchon näher gekommen. Vor allen Dingen hat man auf franzöſtſcher Seite durchaus nicht, wie man nach dem Gerede in einem großen Teile der franzöſiſchen Preſſe allerbings hätte annehmen können, das franzöſiſche Programm als etwas Unabänderliches hin⸗ geſtellt, ſondern iſt in eine ruhige Erörterung der in dem deut⸗ ſchen und dem franzöſiſchen Programm enthaltenen Vorſchläge eingetreten. Man wird von vornherein zugeben müſſen, daß in der jetzt zur Verhandlung ſtehenden Kapftalsbeteſli⸗ gungsfrage an der für Marokko in Ausſicht genommenen Staatsbank der von Deutſchland eingenommene Standpunkt dem Allgemeinintereſſe der Konferenzteilnehmer mehr entſpricht als der franzöſiſche, und wird man daher auch wohl ein Nach⸗ geben Frankreichs den Wünſchen der übrigen Mächte gegenüber als möglich annehmen können. Erhält Frankreich vorweg, wie es beantragt, ein Drittel des Bankkapikals für ſich und das franzöſiſche Bankkonſortium, ſo iſt, beſonders da dieſem franzö⸗ ſiſchen Anteile durch Nichtbeteiligung anderer Staaten ftei⸗ werdende Anteile noch zuwachſen könnten, die Beteiligung det übrigen in Marokko intereſſierten Mächte tatſächlich doch nur als eine Unterbeteiligung anzuſehen, die bei der Zer⸗ ſplitterung der übrigen Anteile dem geſchloſſenen franzöſiſchen Kapitale gegenüber politiſch und wirtſchaftlich auf den Grund⸗ ſatz der offenen Tür einen ſtark abſprechenden Einfluß üben würde. Aehnlich liegt es bei der auf deutſcher wie auf franzö⸗ ſiſcher Seite in Vorſchlag gebrachten Organiſation und rechtlichen Ausgeſtaltung der Bank. Deutſchland wünſcht die Bank als eine internationale und dadurch den Grundſatz der offenen Tür rechtlich und wirtſchaftlich ſtützende Einrichtung auszugeſtalten, die zur Wahrung ihres internatio⸗ nalen Charakters einem internationalen Rechte und einer inter⸗ nationalen Gerichtsbarkeit unterſtellt wird. Hierfür iſt in den ägyptiſchen codes mixtes das naheliegende Vorbild zu ſuchen. Frankreichs Vorſchlag hingegen läuft darauf hinaus, der Bank den Charakter eines franzöſiſchen Rechtsinſtituts zu geben, indem es die Bank dem franzöſiſchen Rechte und der franzöſiſchen Konſulargerichtsbarkeit unterwirft. Ein Vergleich kann, ſo meint die„Köln. Zig.“, hierbei jedenfalls nur zu der Erkenntnis führen, daß der deutſche Vorſchlag dem Allgemein⸗ intereſſe der Beteiligten mehr Rückſicht trägt als der franzöſtſche⸗ * Köln, 24. Febr. In einer Unterredung des Madrider Korreſpondenten der„Köln. Ztg.“ mit dem früheren Miniſter Villanueve ſagte dieſer, daß er die Ueberzeugung habe, daß die Sache Spaniens ernſtlich bedroht ſei, wenn ſich Spanten in Marokko Frankreich a lein gegenüber befände. Det Prätendent ſei nur eine Kreatur Frankreichs. Sobald die innete Politik etwas zurücktrete, wolle er, Villanueve, im Parla⸗ ment eine Debatte hervorrufen, die ſonnenklar dartue, wie Frankreich ſich ganz Marokko bemächtigen und Spanien nut einen lächerlichen Anteil übrig laſſen wolle. Villanueve beſtritt das Beſtehen franzöſiſcher Sonderrechte ig Marokko und ſprach ſich über die beiden ſpaniſch⸗franzbſi⸗ ſchen Uebereinkommen abſprechend aus. a 5 — — Deeeeedeesee W K e eSSSSeaene 2 SS e NSSS88 Mannheim, 24. Februar Grurral⸗Anzeiger. 5. Seite. Volkswirtschalt. Rheinmühlenwerke Mannheim. ziemlich knapp gehaltenen Geſchäftsbericht für das Jahr 1905 enmehmen wir, daß der Brutto⸗ gewinn. inkl. des Vortrags aus dem Vorjahve von M. 13 663, M. 485 674 beträgt. Die ordentlichen Abſchreibungen wurden feſt⸗ geſetzt auf M. 140 477. Verteilung einer Dividende von 10 pCt. erfordert M. 50 000, Tantiemen an Aufſichtsrat und Divektion M. 52 307, Gratifikationen erfordern M, 15000. Ferner ſollen für projektierbe Erweiterungen(Stilobau) und Verſtärkung der Betriebsmittel der Betrag von M. 120 000 und zur Stärkung des Spezial⸗Reſervefonds M. 30 000 zurückgeſtellt, der Reſt aber pon M. 27 891 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Mangheimer Effektenbörſe vom 24 Februar.(Offizſeller Bericht.) Heute notierten: Anilin 431., Vexein deutſcher Oelfaßbriken 135., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien 415., Kofheimer 244., 245. Mannßpeimer Gummi⸗ und Jsbeſtfabrik 122.50 G. 128 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel 106 B. Tendenz: ſtill. Obligafſonen 1½ Bod..⸗F. f. Roſchiff. u. Seetransvort 101. G 1½0 Bad. Anilin⸗m. Sodaf. 104.50 G 1% By. Kleinlein, Heſdſbg. 101.50 G 50% Büira. Braupgus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüßhle Gen: 100.— G 4½% Manns. Dampf⸗ ſchlepoſchfffahrts⸗Gef. 1½% Wannh. Lagerhaus⸗ Dern 2 Die Pfandbrieke. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 alte „„„ unk. 1904 96. 5 6½%„„ Fommunal 97.60 b Städte⸗Auſehen. 3½% Freiburg i. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30½% Karlsruhe v. J. 1896 98.50 b. 97.80 b: 87.40 b: 102.10 G 3½%% Lahr v. J. 1902 97.— be Geſelſſchaft 102.50 G 4½% Ludwigshafen 100.50 Cf½% Oberrb. Efektrizitäts⸗ 4% 7 100.— werke, Karlsrube 95.— bz 4% 5 v. 1900 100.—%½% Pfälz. Chamotte n. 5½% 8 98.20 Tonwerk.⸗.(ſſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— ½% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. %„ 1885 98.—] Waldbof bei Pernau in „ 1888 98.— C Livfand 101. G „„ 1895.— 6½% Speyrer Brauhaus N„ 1898 97.80 C.⸗G. in Speyer 101.50 G 1½ Syeyrer Ztegelwerke 102.10 G 4½% Siidd. Drabßkinduſtr. 101.— G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 5 0 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G Induſtrie⸗Obligation. 2 Akt.⸗Gei. f. Seilindu⸗ 101. G ſrie rückz. 105% 104.25 C14½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G Akfien. Banken. Brief Geld Brief adiſche Bank 181.——.[Br. Schwartz, Speyer—.— 180.— 50% E—.— 128„Nitter, Schwetz. 25.—— Pfälz Bank—.— 1042%,. Weltz, Speyer 95 50—. Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 199 2. Storch. B.„ 104— 103.— Pf. Sp.-u. Kdb. Land.—— 134 5,½½ Weraer, Warms 103.— Rbein. Kreditbank—.— 111 4,//ormſ. Br. v. Oertae—.— 89— Rbein. Hyp.⸗Bank 201— 200.50 Pflz. Preßtß. u. Sptfbr. 141.75—.— Gifenbahnen. u. Verſicherung. Alz. Ludwiasbahn—.— 233.6 f..-G Raſch. Seetr. 99——.— 9955 Marbahn— 140 Nannh. Damyfſchl. 8750—.— Nordbahn—.— 141„ Vagerhans 9650—.— Hellbr. Straßenbahn 80.— 79.— Bad. Pisck⸗u. Mtverſ.—.— 415 C9 duſtri„ Aſſecurranz—— 1230 em. Induſteie. Continental Verf.—.— 440 .⸗G..chem. Induſtr—.— 150.—Nannh. Berfſcherung—— 580— Bad. Ankl. u. Sodafbr. 434——.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 825.—. Chem. Nab. Goldenbg. 170.—[hürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 710.— Verein chem. Fabriken 344——.— Verein D. Oelfabriken 135.——.— In dutſtrie. .⸗G. f. Sellinduſtrie—.— 191 —.— 2⁵7.— e⸗ 8510—.— 105.5 Dinaler'ſche Mſchfbr. 104.——.— Fmaillirfbr. Kirrweil.———.— Brauereien. Fmaillw. Maikammer—— 103.— Bad. Brauerei—.— 128 50Ettüinger Spinneref 103.——.— Binger Aktienbſerbr. Hüttenh. Spinnerel Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.—[Karls, Maſchinendau—.— 230.— Eichbaum⸗Brauere!—— 153.— Nähmfhr. Hald u. Neu 275.—— Elefbr. Rühl, Worms 102.——.— Koſth. Cell zu. Papierf 245— 244. Ganters Br., Freibg.—.— 109[MNann“b. Gum u. Asb. 128— 122.50 Klemlein, Heidelberg—.— 198 ſchför. Badenta H Meſſerſchmit! 88.——— Pfälz. Näß⸗ u. Kahrrf 139 50 139.— wigsh. Brauerei 249.——.— Portl.⸗Cement Holbg. 139 75—.— Mannh. Aktienbr. e 145 Berein Freib. Ziegelw. 5 165.— ——.— „ beiirn Zellſtofffabr. Waldhof 282.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 106.——.— Zuckerraff. Mannh. 135.——. Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurk, 24. Februar.(Fondsbörſe.) Auf die geſtrige Erholung des Minenmarktes iſt eine erneute Ermattung eingetreten, was eine ungünſtige irkung auf die hieſige Stiummung ausübte. Seit Wochen iſt die Börſe in⸗ olge der politiſchen Lage verſtimmt und der Verkehr zuſammen eſchrumpit, o daß es kein Wunder iſt, wenn von Seiten der Spekulation jede Auregung chlt. Das Privat⸗Publikum beteiligte ſich an keinem Geſchäft. Die Kurs⸗ veräuderung auf dem Bankenmarkt war geringſügig. Auch Vahnen lagen ſtill bei behaupteter Tendenz. Schiffabrtsaktien ruhig. Montanwerte mußten unter dem Drucke der Geichäftsſtille leiden und gaben nach. Juländiſche Fonds befeſligt. Die Zurückbaltung in ausländiſchen Fonds hielt werter an. In⸗ duſtriewerte pernachläſſigt und teilweiſe ſchwächer. Badiſche Anilinfabrik ſchwach. Größere Nachnage war auch beute in badiſchen 100⸗Thaler⸗Loſen, delche inſolge des ſpärlichen Materials geſucht ſind, umſomehr, als bayeriſche oſe in feſten Beſitz bleiben und bis zum Jahre 1914 eingehen. Der weſtere Verlauf ſchloß ſteh der allgemeinen Stimmung der auswärtigen Börſen an. den Schluß der Börſe war das Geſchäft träge. Es notierken Kreditakkien 11.40, Diskonto 189.50, Bochumer 248, Harpener 215.10 4 210, Privat⸗ iskont 3½%, Teiegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Pfalzbr. Geiſel, Mohr—-— Brauerei Sinner—— 247.— Br, Schroedl, Holbg. 222.——.— Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. W. ſel. 23 24. 23. 24 kurz 168 72 168 71] aris kurz 81.475 1 50 aten 61.30 8130[Schweiz. Plätze„ 81. 0 81.25 Malten„ 81 433.45 Vien 85.08385 10 bondon 7 20.475 20.485 Napoleonsdor 76.33 16.83 * lang—.— Privat⸗Diskont 3¼ Bank- und Berſicherungs⸗Aktien. Sodiſche Bank 121.— 181— eſterr.⸗Una. Bank 7 257 20 erl. Fandels⸗Geſ. 174 80 174.90 Oeſt. Länderbank 1145 114— omerf. u. Disk⸗B. 125 40 125 0]„ Kredit⸗Anſtalt 21170 11 40 Darmflädter Bank 14 9 149.90 Pfälziſche Bank 108 3008 Deutſche Bink 242 40 42 50 Pfälz. Hyp.⸗Bant 139 60 199 60 eutſchaſtat. Bank 188 20 182 80 Preuß. Hypothenb. 1238.40 128 40 D. Effekten⸗Bank 11295 12 75 Deutſche Reichsbt 156.—156— Diseonto⸗Comm. 189 60 189 50 thein. Kreditbank 14180 4180 Dresdener Bank 165 50 165 60 thein. Hyp. B. M. 200 50 200 50 rankf. Hyp.⸗Bank 208— 208—Schaaffh. Bankver. 165.—69¼25 ditv, 160 599Südd. Bant Mhm. 115 20 115 50 184.50 134.— Wiener Bantver. 144.0 144. 5 Bant Ottomane 126.10 426.— Stanatevaptere. A. Deuiſche. . 1½ Dſch. Reichsanl 19105 101.15 3 5% 31½ pr. konſ. St.⸗Anl 101 25 89 10 4 bad. St.⸗A.„ 102.80 31½ bad. St.⸗Obl. fl 99 51..„ M. 99.80 2 00, 99.90 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 10 31½, do. u. Allg.⸗A. 100 3 1 7 88 70 4 Heſſen 8 Tamaulipaß 100 100 20 Bulgaren 69.25 99 20 161% Griechen 1890 51.90 52— italien. Rente 106 60 106 6 1½% Oeſt. Silberr. 101 40 101 25 1½„ Papierr.———- Oeſterr. Goldr. 3 Portg. Serie 68 40 8 30 101.103 dto. III 69 30 69 80 100.— 4u½neueRuſſen 1905 92 25 99.30 890— Ruſſen von 1880 83 90 88.70 105 40 ſpan. ausl. Rente 93 80 80 Oeſſen 86 85] Täürken v. 1903 88 60 89— „Sachſen 88.18 Türken unif. 93 10 98 70 3ſ% Mh. Stadt⸗A.05———.Ungar. Goldrente 36 05 95 80 2 e 4„ Kronenrente 95.55 95.25 Ag. i. Gold⸗A. 1887—— 1% Ebinefen 1898 96˙20] Verzinsl. Loſe. »Egypter uniſtzirte 106—] Oeſt. Loſe v. 1860 Mexikaner äuß. 103 20 103 20 Türkiſche Loſe 4 inn 67.60 67.65 Aktien induſtrielle; Ead. Zuckerfabrit 106 50 105.50 Bichbaum Mannh. 156— 156.— Mh. Akt.⸗Brauere! 144 50 144.50 Parkakt. Zweibr. 109.50 09.50 Weltz z. S. Speyer 9550 65.50 Cementw. Heidelb. 139 80 189.40 Cementf. Karlſtadt 123.— Bad. Anilinfabrik 486 50 Ch. Fbr. Griesheim 259 Höchfter Farbwerk 391 Verein chem. Fabrik 3450 Chem. Werke Albert 351— 350.50 Aceumul.⸗F. Hagen 218.50 Aee. Böſe, Berlin 90. 100 70 100 70 16095 160 90 145.60 145.20 Unternehmungen. Ektr.⸗Geſ. Schuckert Allg..⸗A. Siemens Ver. Kunſtſeide vederw. St. Ingbert Spichar; 131 60 181.— 188.— 187.90 471.50 471 40 50.— 50— 112.5112 50 Walzmühle Ludw 177 50 177 50 Fahrradw. Kleyer 337 80 336 8 Maſch. Arm. Klein 105 104— Maſchinenf. Baden. 207.50 206.— Dürrkopy 419 20 418. Maſchinf. Gritzner 221.— 221.— Schnellprf. Frkthl. 184.50 184 50 Delfabrik⸗Aktien 134.80 184.60 Seilinduſtrie Wolff 122. 122— Allg. Elk⸗Geſellſch. 223.— Zellſtoff Waldgof 28.— 280.— Lahmeyer 143—— Südd. Immob. 126.— 125.40 Bergwerfz-Aktien. 245.— 244 95 gelſenkirchner 131 60 131 60 Harpener —.— Hibernia 254 4) 253.—] Weſterr. Alkali⸗A. 255.— Eiſenwerke Lollar Oberſchl. Eiſenakt. 129.20 128.— Friedrichsh. Bergb. 147.50 47 70] Ver. Königs⸗Laura 246.— 244.50 Aktten deutſcher und auslänbiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 235 10 235— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24 70 24.60 Pfälz. Marbahn 143 20 143.20 Oeſterr. Nordweſtb—.— do. Nordbhahn 1415 141 60„ Lit. B. Südd. Eiſenh.⸗Geſ. 18735 187—Gotthardbahn—— Hamburger Packet 166.50 168 20 Ital. Mittelmeerb. 89.80 Nordd. Lloyd 128.60 127 90„Meridionalbahn 150 5% Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144 20 143 80 Baltim. Obio 115.10 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Oßligationen. 40% Frk. ODyv.⸗Pfdb. 100 80 100 90 f 4% Pr. Pfdb. unk. 14 102.25 4%.K. V. Pfdbr.05 101 20 101.23/„„„ 12 10.— %%„„ i0 10i 0„„ 100. 4% Pf. Hyp B. Pfdb. 101.10 101.20 ½„„„ 08 95.— eGo 98.50 98.5 ͤI 31,% Pr. Bod.⸗Fr. 9480 94.80 3i½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd.vdo 100.90 100 9 Kleinb. b 04.— 4e%— 92 6 Pr. Pfdbr.⸗Bk. unk. 09 102.— 102— bl. Pfd. ⸗Kom.⸗ „Pfdbr..o! Obl. unkündb. 12 99 50 unk. 10 102 60 102.60 1% Rh. H. B. Pfb. 09 100.5 „ Pfdbr..O8 40%„ 1907 100.70 unk. 12 103.40 103 40„ 1912 102 90 „Pfpobr..86„ alte 96.— 89 ud. 94 96.80 8630%%½„ 1904.— „ Pfd. 98/06 96.10 96 10] ½%„„ 1914(7 60 „ Com.⸗Obl. ½% Rh..⸗B..O 97.60 v. L,unk 10 108.50 108.50 0% Rhein. Weſtf. „ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101 60 .87, unk.g! 99.10 46½ Pf. B. Pr.⸗Obl. 101 99.10 89.10 „Com.⸗Obl. 1% Pf. B. Pr.⸗O. 99 40 v. 9606 ½1ꝓIt al.ſttl.g. G. B. 72.50 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100. 0 100.80 4%„„„ 12 101.70 101.60 Mannh. Verf.⸗G.⸗A. 580.— 530.— Frankfurt a.., 24. Februar. Kreditaktten 211.40, Staats⸗ bahn 133 80, Lombarden 2450 Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 90 10 Gotthardbahn 197 50 Disconto⸗Commandit 189.70, Laura 244.50, Gelſenkirchen.2 75, Darmſtädter 140 80 Handelsgeſellſchalt 174.—, Dresdener Bant 165 60. Deutſche Bant 42 30, Bochumer 244 Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 211 40, Staatsbahn 143.80, Lombarden 24.00, Deonto⸗Commandit 189.50 Berliner Effeftenbörſe. Berlin, 24. Februar(Schlußkurſe.) 225.40 215.10 252.80 Bochumer Buderus Concordia Deutſch Luxembg. 226.— 216 60 ——— 89 50 150 20 113.0 102.25 108.— 100.— 95. 86.75 96.— 99.50 100.50 100.70 102.90 96.— 96.— .60 97.60 101.60 101.10 99.10 72.50 4% 4⁰ 98 31/ 40% 8 51. 7 * 1 2* * 99.10 Ruſſennoten 214.10 214 10] Lombarden 2430 2460 Nuſſ. Anl. 1902 8420 88.60 Fanada Paelfte 173 70 174 50 31½% Neichsanl. 101 20 101.20] Hamburg. Packet 166 10 166.— 30½% Reichsanleihe 89.10 89.— Nordd. Lloyd 128 50 128 20 4% Bad. St.⸗Anl. 102.75 102.80] Dynamtt Truſt 179 75 179 25 3½ B. Sf. Obl. 1900 99.90—.—lLicht⸗ u. Kraftaul. 187.70 187.10 3½% Bayern 100.— 99.90] Bochumer 244 20 43 50 4% Heſſen—.——[FLonſoltdation 420 50 423. 30% Heſſen 86.80 86.90] Dortmunder 8750 85 20 30% Sachſen 88.10 88. Gelſenkirchner 225 75 225— 4% Pfbr. Nh. W. B. 101— 101.— Harpener 215 90 214.90 5% Chineſen 101 70 101 J0 Sibernia 888 4% Italiener 106 50 106.50 Hörder Bergwerle 191— 192 30 4½ Javaner(neu) 94.50 94.2 Laurabütte 244 70 243 70 1860er Loſe 16120—.—] Bhönir 203 60 201 25 4% Bagdad⸗Anl. 89 20 89.20 Nibeck⸗Montan 224 50 223.— Kreditaktien 21140 21170] nurm Reypter 150 70 151 40 Berk.⸗Märk. Ban! 169 70 169. Anflin Treptow 369.— 367 50 Berl. Handels⸗Geſ. 174.50 17460 Braunk.⸗Brik, 217.— 216 80 Darmſtädter Banf 149.70 49.60 D. Steinzeugwerke 249— 252— Deutſch⸗Aſiat. Bank 13 182 6 Düſſeldorfer Wag. 293 20 290 60 Deutſche Bank(alt) 242 20 242 60 Aberf. Farben(alt) 509 75 308 70 „(4g.)—.—— Geſtereg. Alkalfw. 252.10 250 20 Disc.⸗Kommandik 189.70 189.50 ollkämmerei⸗Akt. 155.10 155 4% Dresdner Bank 165 40 165.60] Chemiſche Cbarlot. 212.70 212.60 Rhein. Kreditbank 141.60 141.6 Tonwaren Wiesloch 190 10 190 zchaaffh. Bankv. 164.90 164 70 Zellſtoff Waldhof 278 75 279.50 Lübeck⸗Büchener—.— 1895 Eelluloſe Kouheim 244 70 244 70 Staatsbahn 144 10 144 20 Rüttgerswerken 146.— 146.10 Privat⸗Discont 3¼% W. Berlin, 24 Februar.(Telegr.) Nachbörſe. kKredit⸗Aktten 211 90 21150 Staatsbahn 14120 144 10 Diskontt Komm. 190.— 189.50 J Lombarden 24.40 24 60 (Prtvattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Berlin, 24. Febr. Fondsbörſe. Die Börſe lag zu Beginn in ſchwächerer Haltung, zuſammenhängend mit dem eelgen Rück⸗ gange der Ruſſenwerte in Paris. 1902er Ruſſen wurden hier per März mit 85.25 gehandelt. Rüſſenbank laa malt, 135,50 per März gegen 137.10 geſtern. Bei intenſiver Geſchäftsſtille bröckelten die Montanwerte zumeiſt ab. und gaben in der eruen Qällte der erlien Börſenſtunde Kohlenaktien zumeiſt nach. Auch Hüttenaktien ſchwächer, Dorkmunder Union 85.25 gegen 87.50. Bochumer 245.75 gegen 244.10, Deutſch⸗Luxemburger 252 gegen 253. Banken anfangs relativ preis⸗ haltend, ſräter abgeſchwächt. Heimiſche Fonds ſtetig. Japaner und Türken ſtill. Spanier umſatzlos. Bahnen vernachläfſigt. Prinz Heinrichbahn auf Dekadeausweis feſter⸗ Amerikaner feſt. Schiffahrtsaktien umegeſmäßig Allgemeine Elektrizitätsaktien ſchwächer. Tägliches Geld 3 pct. und darunter. Ultimogeld, inſofern notiert, 4 pCt. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Geſchäft wetter äußerſt ſchleppend. Von Banken Deutſche Bank höher, 242.75. Dis⸗ konto⸗Kommandit 189.75 nach 189.50. Sonſtige Banken unverändert. Von Hüttenwerten Rheiniſche Stabl gedrückt, 198.75. Koblenaktien trägſe. Fonds unverändert. Ebenſo Schiffahrtsaktien. Die Börſe ſchloß ſchwach. Eiſenwerte nachgebend, angeblich auf den Rückgang der Roheiſen⸗Ausfuhr Englands nach Amerika. Pariſer Boörſe. Paris, 24 Februar. Anfanaskurſe. 1% Nente 99.82 99.37] Fürk. Looſe— 144 20 talfener—.——— Banque Ottomane 685— 635— panier 98 90 93.70] tio Tinto 1663 1669 Türken unif. 9167 94 42 Londoner Effektenboͤrſe. waren, ſo konnten die Lieferungspreiſe bei runigem Geſchäft ſich be⸗ haupten. Hafer im Lokalhandel ſtekig. Mais träge. Rübö! behauptet. Wetter: Schnee⸗ und Tauwetter. Berlin, 24. Februar.(Telegramm.)(Produkten dörſe Preiſe in Mart pro 100 kg. ſrei Berlin netto Kaſſe. auſchlag der Karlsruher Sta dtkaſſe für 1906 weiſt in Einnahmen 4 991 393., in Ausgaben 6 772 301 M. auf, ſo daß ein ungedeckter Aufwand von 1780 908 M. verbleibt. Es iſt die Erhebung einer Umlage von 40 Pfg. gegen 43 Pfg. im Vorjahre erforderlich.— Die Karlsruher Schneidergehilfen ſind in eine Lohnbewegung eingetreten.— In Eſchen beß Schopfheim iſt ein im Schulhauſe wohnendes Dienſtmädchen unter Anzeichen erkrankt, die dringend den Verda. der Genickſtarre begrinden. Die Schule iſt daher auf behördliche Anordnung ge⸗ ſchloſſe⸗! worden. Ein zweiter, minder ſchwerer Fall wird ebenfalls noch ärztlich beobachtet.— In Gengenbach ſtieß ein Automobil mit einem Fuhrwerk zufſammen, wobei ein Pferdgetötet wurde. Das Automobil, einem Fabrikanten gehörig, wurde ſtark beſchädigt⸗ Pfalz. Heſſen und Umgehung. Frankenthal, 29. FJebr. In der heutigen Stadt⸗ ratsſitzung wurde auf Vorſchlag des Bürgermeiſters Dr. Ehrenſpeck und in Genehmigung eines Antrages des ſtädtiſchen Fmanzausſchuſſes die Anlegung eines Stadtparkes beſchloſſen. Als Grundſtock zu dem zur Verwirklichung des Veſchluſſes erforder⸗ lichen Fonds wurden 50 000 M. beſtimmt. Gleichzeitig wurde mit -allen gegen 3 Stimmen beſchloſſen, zur Ehrung des Prinzregenten Tuitpold aus Anlaß deſſen 85. Geburtstages eine Luitpol d⸗ Stiftung ins Leben zu rufen. Gerichtszeſtung. Bochum, 22. Febr. Die Strafkatamer verurteilte Briefſchreiberei und Beleidigung in acht Fällen zu drel Monaten Gefängnis. Der Stgatsanwalt hatte für jeden Fall 200 Mark Geldſtrafe beantragt. jährigen Schülerinnen wurde der Kapellmeiſter Pfarr zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Maſſeuſe Otto erhielt wegen ihrer Beihilfe zur Abwendung der Folgen 9 Monate Gefängnis. Die beiden Mädchen kamen mit geringen Geldſtraten davon. Vetantwortlich für Politik: 2.: Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoastſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ern Müler.. Lond on, 24. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 88— 88—] Zouthern Paciſte 67% 68¼ 5 9% Chineſen 103/ 103¼/] Cbicago Milwaukee 184¼% 184% 4½% Chineſen 98/ 98¾J Denver Pr. 91½. 91 2/ o% Conſols 90½ 909/ Atchiſon Pr. 106— 106— 4% Italiener 104% 104%[Vouisv. u. Naſhv. 150% 151— 4 e% Griechen 52˙½ 52½ Inion Pacifie 153¼ 155% 3 ee Portugieſen 69— 69[init. St. Steel com. 43¼ 43 ½ Spanier 98%„„„ wpee iee, b Türken 93½¼ 93½¼Friebahn 34% 43½% 4% Argentinfer 91¾ͤ91% Tend. feſt. 3% Mexikaner 34¾ 34%/ J Debeers 18/ 18% 4% Japaner 90— 897/8 Shartered 1% 4 Tend.: träge. Holdfields 51 5— Ottomanbant 15 ½% 157¼ Randmines 6% 61/ Rio Tinto 66½ 66˙/ Laſtrand Bei, Si Braſilianer 90— 89ſ¼ 1 Tend.: träge. Berliner Produftenborſe. * Berlin, 24. Febr.(Tel.) Produktenbörſe. Da die aus⸗ ländiſche Offerten trotz des ſchwächeren Amerikas nicht ermäßigt 28, 24 Weizen per Mai 186 50 185.50 Mais per Mai 127.30 127.78 „ Juli 187.75 187.75„Juli—— „ Sept. 183 30 183.50 8 Roggen per Mai 170 75 170 50 Räüböl per Mai 51.30 51.— „Juli 70.75 170 50„Oktbr. 53.— 52.90 „ Sepk. 1628305]½j7 2———.— Hafer per Mai 163— 162.50 Spiritus 70er loco—— „ Juli—— 168— Weizenmehl 24.50 24.30 ——— Aogaenmehl 22.90 22.90 Budapeſt, 24. Februar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 28. 24. Wefzen per April 1685 16 86 ruhig 16 84 16 86 ruhig „ Okt. 16 78 16 80 1676 156 78 Roggen per April 137 13 72 ruhig 13 70 13 72 ruhig „„„„ 18 42 44 Hafer per April 15 30 15 82 ruhig 15 76 15 78 ruhig k. 1268 12 70 12 60 12 64 Mals per Mai 13 86 13 83 ruhig 18 84 13 86 ruhig 4 l 1404 14 06 1400 138 02 5 Kohlraps p. Aug. 2770 2790 ſtetia 27 70 27 90 ſtetig Wetter: Bedeckt. Liverpool, 24. Februar.(Anfangskurſe.) 23. 24. Weizen per März.07½% kuhig.08— xruhig „ Mai.06%„.06%% Roggen per März.11½ träge 38.112% ruhig „.00%.00½ F FF Aus dem Grossherzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Vor⸗ die Frau des Amtmanns de la Roche wegen anonyhmer *Berlin, 22. Febr. Wegen Verführung von zwer minder⸗ fur Lokales. Provinsiales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelbet! 6. Seite. General⸗Anzeiger. bin ich gezwungen, grosse Lagerbestände in Möbel aller Art zu herabgesetzt billigen FPreisen einem schnellen Verkauf auszusetzen. 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Morgens 10 Uor Predigt, Herr Stadtpfarrer Achtnich.(Kollekte.) Morgens ½: Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Nachm. 2 Uhr Cyriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Concordientirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadlpikar Zette mann. Hl. Abendmahl mit Vorbereilung Unmittelbar vorher.(Kollekte) Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtoikar Weiſſer.(Kollekte.) Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Pfärrer Klein(Kollekte) Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ Dienſt, Herr Stadtokar Duhm. Abends 68 Uyr Predigt, Herr Stadlvikar Duhm.(Kollekte.) Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer.(Kollekte.) Morgens 11 Uhyr Kindergottesdienſt, Herr Stadivikar Höfer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kraſtel.(Kollekte.) Johannistirche(Lindenhof). Morgens 0 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn.(Kollekte.) e 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvitar Kraſtel. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadtoikar Weiſſer. Kollekte. Diakoniſſenhaustapelle. Morgens 511 Uhr Pre⸗ digt, Herr Pfarter Kuglewein. Stadtuiſſton. Evaugel. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr allgem. Erbau Ungsſtunde, Siadt i ½6 Uhr: Jungfrauenverein jonar Krämer. (Bibel- und Geſangsſtunde.) Montag—5 Uur: Frauenverein(Arbeiisſtunde). Miitwoch ½9 Uhr: Allge. Bibelnunde, Stadtmiſſionar Krämer. Donnerstages Uhr: Jungfranenverein(Arbeilsſtunde). Freitag ½9 Uhr: Proße des Geſangvereins„Zion“. Samstag—2 Uhr inigf arkaſſe der Sonutagsſchule. %p Uhr: Vorbereitung zur Souniägsſchule Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonniag i Ur: Sounfagsſchule. A ends ½9 Uhr: allge⸗ mMeine Bibelßunde, Stadtemiſſtonar Mühlematiter. Dienstages Uhr: Jungfrauenverein Mittwoch ½9 Uhr: allg. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühle⸗ matter. Samstag ½9 Uhr: Jugendabtelung, Schwetzingerſladt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 1 Uhr: Sounſagsſchule. Dieustag ½9 Uhr: aligemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Matter. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag Uer: Sonutagsſchule Freitag ½9 Ubr: allgem. Bibelſtunde, Mühlematter. In den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſton iſt jedermann ſreundlich eingeladen. Epang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E.. 1A2, 23. Wochen⸗Programm vom 25.—3. März. Sonuntag, 25. Februar. Aeltere A teilung, nachm. 2 Uhr: Familienſpazieigaug. Sammelpunkt U3, 23. Jugend⸗Abteilung, Nachmitiags 3 Uhr: gemeinſamen Spazergang. Montag, 29. Februar, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Alteren Abteflung über Pfſalm 43, Herr Stadtvikar Schüſſelin, Monatsverſammlung. Diensag, 27. Febr., nachmittags 2 Uhr: Spariergang der Jugendabte lung nach dem Stengelhof. Abends ½9 Uhr: All⸗ Heilleine Bibel unde auf der Neckarſpitze, Herr Stadtvikar Schüſſelin, apends ½9 Uhr: KLurnen im Großh. Gymnaſium, abends ½9 Uor: Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, 2s8. Febiuar, nachmittags—7 Uhr: Bibelkränz⸗ chen für Schüler höherer Lehrannalten. Abends ½9 Uhr: Probe des Jugendchors. Donnerstag, 1. März, nachmiltags von 2 Uhr au, Chriſtl. Bäckerveremigung, abends ½9 Uir: Spiel⸗ und Leſeabend der Jugendabienung, ½9 Uhr;: Piobe des Poſaunenchors, 9 Uhr: Pröbe des Mannerchols Freitag, 2. März, abends ½90 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abteiſung über 1. Moſe 12,—9, Herr Sekrelär Matter. Salustag, 3. März, abends ½9 Uhr: Verfammlung dei Jugendabterlung Schwetzingerſtadt, Tlaitteurſtr. Nr. 21, abends ½10 Uhr Gebeisvereimgung in U 3, 28. Jeder chriſtlab geſinnte junge Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingetaden. Nähere Aus⸗ künft erteilen: de 1. Vo ſitzende, Stadwikar Schüſſelin, I 6, 24, der Sekretär: Stadtmiſionar Maner, U 3, 23. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt, ([Schloßkirche.) 25, Fehr. id0s(Eſtountht), nachmittags 8 Uhr: und heil. Abenomahl, Herr Superintendent Stadtmiſſionar 0 Sonntag, Predigt, Beichte Rübenurunk. Blau⸗Kreuz⸗Verein(E..) Alte Kaſerne, M 3, parterre. Donunerstag, 1. Marz abends 8 Uyr: Vereinsverſammtung. Auskunft in Vereſnsangeſfegenheſten erienl! Ehr. Mühlematter, Traitzeurſtraße 21. — Eben⸗Ezer⸗Kapenſe, Angartenn (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntag, 25. Febr., vor ½10 Uhr u. nachmittags ½4 Uhr Predigt, ½2 Uhr Kindergottesdienn. Dlenstag abend ½9 Uhr Gebetſtunde. Freytag abend'9 Uln Jünglingsverein. Idermann in freundlicht eingeſaden. abends 8¼ Uhr. 22 2 Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 25. Februar, vor nittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichs'chüle 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herr Predicqer Schneider über das Theing:„Glaube und Unglaube in Hilligenlei“. Hier u ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitentirche. Sountag, 25. F br.(Quinquageſimae. 6 Uhr Frühmeſſe? Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Mil tär aottesdienſt mit Pledigt.(Faſtenhirtenbrief.) ¼ 10 Uer Predigt(Faſtenhirtenbrief) und Amt 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.(Faſtenhirtenbrief.)—5 Uhr erſte ſakra⸗ mentale Betſtunde. ſtunde mit Segen. Montag, 26. Februar. 3 Uhr erſte,—4 Uhr zweite mit Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 25. Febr.(Quin⸗ 10 Uhr Amt mit Segen ſakramentale Betſtunde quageſimage.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. u Siigmeſſe mit erzbiſchöfl. Faſtenhirtenbrief ½10 Uyr Amt mit erzbiſchöfl. Faſtenhirtenbrief. 11 Uhr hl. Meſſe mit erzbiſchöfl. Fanenhirtenbrief. NB Am Soyntag, ontag und Dienstag iſt jeweils nachmütags 2 Uhr, avends 6 Uhr Andacht mit Ausſetzung des Allerheiligſten. Am Dienslag, 27. Februar, morgens ½10 Uhr in Amt mit Te Deum, anl ßlich der Si berhochzeit Ihrer Majeſtäten, des deutſchen Kaiſerpaares. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 28. Februar. Uhr Sengmeſſe mit Hirteubrief. 0 Uhr Gotkesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Die Verſammluna des dritten Ordens fällt wegen der Andacht in der Pfarrkirche aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Neckarſtadt). Sonntag, 25. Febr. Von 6 Uhr au Beicht. ½7 Uh Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Verlefung des erzbiſchöflichen Faſtenhirtenbriefes ½10 Uhr Verleſung des erzbiſchöflichen Faſtenhirtenbriefes und Amt 11 Uhr heil Meſſe und Verleſung des erz⸗ biſchöflichen Fauenhirtenbriefes. /½3 Uyr Andacht zum Allerheilignen Altäarſakrament He liggeiſttirch. onntag, 25. Februar.(Quin⸗ quag ſimae.) 6 Uh: Frühmeſſe und Beicht. 7 Uhr bei, Meſſe m8s Uhr Singmeſſe. Faſtenhirtenbrief. ½10 Uhr Jaſtenhirtenbrief und Amt. 11 Uor hl. Meſſe mit Faſten⸗ hirtenhrief. 2. 8 Uhr Betſtunde vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten mit Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag, 25. Februar. Von 6 Uhr an Beicht. ½ Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Verleſung des Fauenhirtendriefes; Generalkommunion der ungfrauenkongregation. ½10 Uhr Amt mit Verleſung des Faſtenhirtenbriefes. 11 Uhr hl. Meſſe mit Verleſung des Faſtenhirtenbrieſes. ½ Uhr ſakramentale Andacht. St. Joſefsturatie, Lindenhof. Sonntag, 25. Febr. ½7 Uhr Fruhmeſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Verleſung des Faſtenhirtenbriefes. 2 Uhr Andacht zum allerheiligſten Altarſakrament (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Sonntag, 25 Februar logs, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Vikar Czermak.— 11¼ Uhr: Chiiſten⸗ lehre, Heir Stadtpfarrer Chriſt an. 73 Todes-Anzeige. Freunden, Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, dass meine liebe teuere Gattin, unsere Mutter, Schwester und Schwägerin, Frau Marie Hohenadel. geb. Schwelzer, im Alter von 34 Jahren heute früh 4 Uhr, nach langem schweren Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim(1. Querstr.), den 24. Februar 1906. Die trauernden Hinterhliebenen. Die Beerdigung ändet Montag, den 26. Februar 1906, unchmittags 2½ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 8—4 Uhr zweite ſakramentale Bet⸗ Vewerbeordnung(Ss 105a ff.) zezug zu nehmen. Mannheim, 21. Feb. 1906. Großh. Bezirksamt Abt. 4 Freiherr von Rotberg. enatiet iſt, ſult für Mann⸗ heim und Umgegend, we überhaupt an allen Orten rührige Vertreter u. ſtille Vermittler gegen hobe Ab⸗ ſchluß Proviſion event. Fixun. Offerten beliebe man unter 5 5 ſſͥo 86 E. u an Rudolf Awaugs Verſteigerung. Moſſe, Mannheim ennzu⸗ Montag, 26. Februar 1906, reichen. nachmittags 2 Uhr,—— werde ich im Piandlokale, d 4, 5 her, gegen baie Zahlung im Vollureckungswege öffentlich ver⸗ leigern: 3367875 200 Feilen, 2 Bohrntaſchinen, eine Blechicherre, eine Slanze S0e 2 Kaſſenſchränke, 3 Beiten 1 Diwan 1 Fiaſbenſpulapparat Mannheim. E. V. Abtellung: Stellenvermittlung. Mannheim, 24 Februar 1903. Geehrten Handlungshäusern Dingler, 8. empfehlen wir unsere Vermitt⸗ Gerichtsvollzeher lung auch bei Beselzung von Nllslraukelaſe per voretand et Nienſthoten Mannheim. Schneiderin empf. ſich zum Anfertigen von Damen⸗ u. Kinderkleidern bei billigſter Berechnung. 5878 I, 14, 2. 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Duas Taumännchen Ratharina Bäcker. Engel. Kinder. ugo Voiſin. 5 Dina van der Vijver. Hierauf: LAURETTA. Komiſche Balletpantomime in 3 Abteilungen, nach einem älteren Stoff bearbeitet von Fritz Scharf. Muſik von Bernhard Triebel. Arrangiert von der Balletmeiſterin Emmy Wratſchko. Dirigent: Hans Schuſter. Perſonen: Mutter Maruſchka 8 Lauretta, deren Tochtr Emmy Wratſchko. irik, Laurettas Geliebter 1. Trudel Harprechtz anſa, ein junger Bauer) Laurettas Georg Maudanz. Freier Trembich. 8 arl Welde. Hans Godeck. oyta, ein reicher Bauer Ein Nolar 5 Erſter 5 5 Karl ertz. Zweiter Knecht Suas E Bauern, Bäuerinnen, Mägde, Knechte, Gäſte und Kinder. Ort der Handlung: Böhmiſches Dorf. Kaſſeneröſfn. 6 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende geg. 610 uhr. Nach der Oper findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Montag, den 26. Februar 1906. Vormittags ½11 Uhr. 33. Vorſtellung außer Abonnement. (Vorrecht.) Neu einſtudiert: Aſchenbrödel oder: Der gläſerne Vantoffel. Ninder⸗Komödie inns Bildern nach dem e e Märchen bearbeitet von C. A Görner. Muſik von Stiegmann. Negiſſeur: Emil Hecht.— Dirigent: Richard Bärtich. Erſtes Bild: Aſchenbrödel. Zweites Bild: Bei der Pate. Drittes Büd: Aſchenbrödel bei Hofe. Vlertes Buld: Ein Ball in der Küche. Fünftes Bud: Der gläſerne Pantoffel. Sechstes Bild: Die Pautoffelprobe. Zum Schluß: Grosse Apotheose. Kaſſeneröffnung 10 uhr. Anfang ½ll Uhr. Ende 1 Uhr. Nach dem 1. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Neucz Theater im Roſengarten. Sonntag, den 25. Jebruar 1906. Charley's Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. Regiſſeur: Emil Hecht. giſſ 0 Perſonen: Colonel Sir Francis Cuesney, früher in indiſchen Dienſten.. Karl Neumann⸗Hoditz. Stephen Spittigue, Advokat in VVVmmi dedt A TChesney oe Alfred Möller. harley Wyteham in Guſtav Kallenberger. Lord Fancourt Babberley] Oxford[Alexander Kölert. Braſſet, Faktotum im College.. Paul Tietſch. Donna JTuein'Alvadorez, Char⸗ FCCCCVCC N v. Rothenberg. Anny, Spittigue's Nichte Toui Wittels. Kitiy Verdun, Spittigue's Mündel. Ella Eckelmann. Glli Delahay, eine Waiſe Hedwig Stienen. Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfang 7½ Uhr. Ende 10 Uhr⸗ Nach dem zwelten Att findei eine grüßere VPauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Zm Grohh. Hoftheater. Montag, den 26. Februar 1906. 33. Vorſtellung außter 5 Abonnement(Vorrecht 15.) Margarethe. er in 5 Aufzügen nach dem Franzöſiſchen des Jules 85 5 und Carrs. Muſik von C. Gounod. „Margarethhe Alno Ackteé. Anfang halb 7 Uhr. Café Börse! Cafs Börse! Mein Cafè ist während den Fastnachtstagen bis 4 Uhr geöffnet. Voergnügungs- u. Jortrags- für die Woche vom 25. Februar bis 4. März alender Freitag Etablisssments Sonntag Monta Diensta Mittwoch Donnerstag Samsta Sonnta %7 Uhr: 4 D1iUhr:Absusp.38 7 Uhr: Jhr: 5 0 12 50— Scbenbrödef 1Uhr: Abonn. C: 12 8 e„ Uhr: Abonn. Dz 7 Uhr; Abonn. Uhr: Abonn. A: Hoftneater fänsel ung Gretel/ unr: Ab 34 Der Opernball ne eee ee Marthe Es lebe das Leb lustigen Weib Lauretta 8 e 5 Die Fuppenfes Clavigo Justigen Wei 85 ½8 Uhr: 8 Uhr:%8 Uhr: leues Theater Charleyis Tante Das süsse Mädel Der Hypochonder —— QU—ñ6ͤ——— ́——[————ä—————äP— eeee Rosengarten 25 8—5 8 5 Musensaal 5 8 Fur: Karnevalist Wosengerten Musikaufführung—— 828——— euunbenssal(Boettge-Konzert) 8— Fledrichsp-r.— 55—— 8— 75 7% Uhr: ½9 Uhr: 5W5̃ 5———5—8—— 1 Lonze 455—— —3 Drankgderer 4 Englischer Vortrag Apollo 5 5 2 s Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr 4 Uhr u. 8 Uhr: Variéts-Vorstellung Variétée-Vorstellung Variété-Vorstellung Variété-Vorstellung 8 1b 8 Uhr: 8 Uur: 8 Uhr: 4 Uhr u. 8 Ubr: aalbau——— Varlété-Vorstellung Variété-Vorstellung Fariéts-Vorstenlung Fariété-Vorstellung Kolosseum 85 ½ Uur; 8¼ Uhr: Rascht 1 dirf Anre 5½ Uhr: Abonn..3 ¼. Uhr: Abonn. A 88 Kapitain Dreyfuss Kapitain Dreyfuss lir aeh r nit! Das Buschlieserl Kapitain Dreyfuss Kapitain Dreyfuss Stadtgeschichtl. Geöffnet: Geöflnet: Geöffnet: Museum—1 und—4 Uhr 5 11—1 und—4 Uhr 8 8 11—1 und 24 Uhr Kalser- 8 ee 5 ee 8 2 80 10 5 und. 10 Von Genf as Fugcntschloss das brachtschloss das Prachtschloss das Prachtschloss das Prachtschloss das Prachtschloss das Prachtse loss Fanorama Mirama Miramar Miramar Miramar Miramar Miramar Miramar zum Marterhorn Panorama Ergstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Frstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Spicherer Höhen Spicherer Höhen Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen 223 Vereine 85 1585 KHeute sunmtas von„ Uhr ab orossg Kameralst Doppel Konzerte im Wiener Café Apollo. Entrée 50 Pfennig. Entrée 50 Pfennig. Passepartouts für Stammgäste am Bufett erhältliehn. Des Der grosse Theatersaal bleibt wegen Vereins- kestlichkeiten heute geschlossen. 62648 Morgen Montag abend—11 Uhr Karnevalistische Doppel-Konzerte mit Schlorum unter anderem: Einmalig. Auftreten des beliebt. Mannh Lokaldichters Carl Eichele. 1 Sonntag vormittag 11—1 Uhr: Frühschoppenkonzert. — — eee Rosengarten— Mannheim. Großer Städt. Maskenball 2. Faſtnacht⸗Bieuslag, K. Aden27. Lebruar 1906 abends 9 Ahr Alle Säle geöffnet: 2 Ballorcheſter: Die Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Leitung: Max Vollmer, und die Kapelle Petermann: Leitung: Ludwig Becker. 2Maskenprämiierung. Geldpreise für die ſchönſten und originellſten Masken(Damen, Herren Gruppen) im Geſamtbetrag von 1500 Mark. Maskenkoſtüm oder Geſellſchaftsanzug mit Masken⸗ abzeichen. Preiſe der Eintrittskarten: Im Vorverkauf Mk..—, an der Abendkaſſe Mk..— Einlaßkarte: 10 Pfennig. Garderobe: 20 Pfennig. Maskenabzeichen ſind 52—5 Wandelhalle käuflich zu haben. Kleine und große Roſenlauben werden an In⸗ haber von Eintrittskarten abg geben im Vorverkauf zu 28 und 40 Mk. an der Abendkaſſe zu 30 und 50 Mk. Vorverkauf in den durch Plakate tenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, ſowie bei dem Portier im Roſengarten. Roſenlauben nur in der Hofmuſtkalienhandlung K. Ferd Heckel. Rauchen nur im Tages⸗Reſtaurant geſtattet Werfen mit Papierſchlangen, Confetti und fonſtigen Gegenſtänden verboten. Berren- und Jamenmaskengarderoben nobſ Blumenverkauf und Photograph im Hauſe. ontrante; Die Eintrittskarten ſind aufzubewahren und dem Aufſichtsperſonat auf Verlangen vorzuzeigen. Von 12 Uhr Nachts ab werden an Ballveſucher, die den Roſengarten vorübergebend verlaſſen wollen, Kontre⸗ marken gegen Bezihlung von Mk..— ausgegeben. Wieder⸗ eintritt iſt nur zuläſſig, wenn gleichzeitig mit der Kontre⸗ Hochachtungsvoll 14r Jean Schobert. marke auck die Eintrittskarte vorgezeigt wird. se C. U. Ruoff, Drogerie, D 3, 1. l 2 Cale-Restaurant„Germania“ O l, 10 Ol, 10. An den Drei Fastnachts-Tagen ſerosse Nestauration verbunden mit Bockbier- Aus- schank des Liebfraubiers der Hackerbrauerei München. Diner, Souper.Abendmlatten betannter Wee Es ladet ergebenst ein 62638 Roſengarten-Nibelungenſaal Sonntag, 23. Februar 1906, abends 8 Uhr Grosse Kalnevalistische Musikauffüöhrung. Die Konzert-Sint-Flut im fünften dJahre des XX. dahrhunderts anno nomint so man üne eeneene 1 arxrangtert und ausgeführt von der bekannten Leib- und Hofkapelle. Leitung: A. Dolf Boettge. 1 an der Kaſſe 50 Pfg., im Vorverkauf 5 Pig. Kaſſeneröffnung abends halb 8 Uhr. Vorverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu löſen. 30000/%1 0 Karnevaliſtiſche Kopfbedeckungen, ſowie Programme und Lieder ſind für 10 Pfg. in der Wandelhalle zu haben Tanz⸗Juſtitut H. Zimmermann 4, 12 LameyLoge, Restauratlon Lob C 4, 12 Mache den Damen und Herren ſowie den Gitern die gefl. Mittetlung, daß Anfaugs März ein neuer 61⁴ Tanzkurgsus begiunt.— Es werden 1s Tänze unter Garantie gelernt. Anmeldungen werden in E 2, 9, 3. Stock entgegengenom men. Hochachtend! BH. Zimmermann, Lehrer der Tanzkunſt. Privat⸗Stunden zu jeder Tageszeit. 1 Tücht. Buehhalt mssctlas ſucht von 6 Uhr avends ab Be⸗ Nezrneue, Miteſſer, Geſichts⸗ ſchäftig. Nachtragen von Rüchern röte u. Sommerſproſſen, Große Karneval⸗Geſellfchalt. Eingetr. Verein. Sountag, 25. Febr. ds. Is. abends 8 uhr 11 Min. im großen Saale des Saalbau⸗ theaters Grosser Maskenbal mit Prämiierung 2 Damen, 2 Herren⸗ — 2 Gruppenpreiſe⸗ Eintrittskarten à M..— ſind im Vorverkauf in den heſ. Zi⸗ garrenhandl. erbältl. Miiglieder⸗ lu. Zugteilnehmerkarten a M..— im Häbereck, Q 4, 11, zu löſen. Wir laden zu zahlreiche Be⸗ ſuch ergebeuſt ein 62595 Der Iler Rat. Leictenenr Geld-Darlehen an Jederm von 100 M. aufwärttz. Streng reell und diskret. Bank⸗Comm⸗Geſchäft Loitz, im eigenen Hauſe 4s Mannhbeim, Langſtraße 36 Sprechſt.—8, Sonntags—1 Uhr. 4000 Mark auf II. Hypothet von Selbſt⸗ verl. gel. Gefl Ofſerten unt. Nr. 6142 au de Expedetiou erbelen. Masken. Rosenlaube für Faſtnachts⸗Dienstag noch abzugeben. 614¹ Zu erfragen„Caté Byistol“, Blüffet. Datemient oder ſonſt. Arkelten. Off. unt. Nr. 6141 an die Ex edition ſowie alle Unreinheiten des Ge⸗ ſichts und Hände werden durch Bernhard's Lilienmilch radikal beſeitigt und die rauheſte, Tan Berti JootLanenüte ſprödeſte Haut wird über Nacht weich. weiß n. zart ä Gles M..50.D 1, 2. Tel. 1474. Vedcaab-Drog. 2. Poten Kreus Tuge ſaufeh 5 Th. von Gichſtedt, NA, 12, ̃ 5 Zu elauf. eine Dachshündin Feruer zu haben bei: 785 A zuholen gegen Einrückungs⸗ Friedr. Häſſig, Friſeur, N 3, 13b. Schöne Maske, Spanier, bifl. zn verk. od zu verl. R 6, Ga. III. 442 Sine damenmgske tdeen RI, I4a, 8. Stock. 33674 Aellen suchang Suche Stellung als Kaſſenhote, Bürodiener oder ſonſtige Ver trauens Stellung, Auch lann der⸗ ſelbe mit Pierden ungegen Kau⸗ tion kann geſtellt werden, Offert. H. Urbach, Friſeur, Planken, D3 8. gebühr 3, 1. 6148 unt, Nr. 6143 an die Expedition. 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Ein Teil unserer Aktionäre hat 18 Einreichung noch nicht bewirkt. Diese Aktiopäre fordern wir hiermit auf, ihre Aktien zur Erhebung der Liquidationsrate unverzüglich bei den hiesigen Banken Rheinische Creditbank, Süddeutsche Diskontogesellschaft.-., Oommanditgesellschaft Weil& Benjamin, einzureichen. Für die Einreichung 31. März ds. Js. abläuft. Werden die Aktien innerhalb dieser Frist nicht eingereicht, 80 werden die darauf entfallenden Liquidationsraten in Aktien der Mann- heimer Lagerhaus-Gesellschaft und Mannheimer Dampfschleppschiffahrts- Gesellschaft bei den Banken der Gesellschaft für Rechnung der Beteiligten hinterlegt werden. Mannheim, setzen wir hiermit eine Frist, die am den 15. Februar 1906. HMannheim-Rheinauer Transport-Gesellschaft in eee Pfül ane Actien⸗Kapital: Mk. 50 Millionen. Neferdeg Mk. 9 Millionen. Hauptſitz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Frankfurt a.., Nürnberg, Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt a. Hardt, Frankenthal, d Landau, Alzey, Dürkheim, Grün⸗ ſtadt, Oſthofen, Bensheim. 624⁰ Eröffnung laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Beleihung von Wertpapieren und Waren. Annahme von verzinslichen Bareinlagen auf proviſionsfreiem Checkeonto und von Spareinlagen. 58862 Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung à 4% „ halbjähriger 15„ 3 ½% „ vierteljähriger 175„ 3¼% „ monatlicher 5„ 3% ohne Kündigung An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontierumz von Wechſeln. Au⸗ u. Verkauf von Wertpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren dc. in feuer⸗ und diebesſichelen Gewölben mit Safes-Einrichtung. Incaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Eiulöſung ſämtlicher Coupons und Dividendenſcheine. Trafſirungen, Auszahlungen, Acecreditierungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. Verſicherung verlosbarer ertpapiere gegen Coursverlüſt und Controlle der Verloſungen. Alles zu den billigſten und coulanteſten Bedingungen. Alter Sitte und Herkommen gemäss findet der versand des von den Paulaner⸗ Moönchen eingefüyrten, nach der 1799 erfolgten Aufhebung des Klosters von unseren Besitz⸗ vorgangern und uns weitergefuhrten, zu einer Weltberühmtheit gewordenen Specialbieres auch heuer im monat März statt. Alle vor dieser Zeit etwa unter der Be⸗ zeichnung„Salvator“ oder ähnlich klingen⸗ dlen namen angebotenen Erzeugnisse sind deshalb Imitationen, vor deren verleit⸗ gabe wir hiermit um so mehr warnen. als dlit Bezeichnung„Salpator“ uns bekannt⸗ lich durch Eintrag in die Zeichenrolle des K. Patentamtes geschützt ist. Dieser Schutz hat zur folge, dass Biemand unter der Beseichnung„Salvator“ Bier in den verkehr bringen darf, das nicht aus der Brauerei der Unterfertigten stammt. Zu⸗ widerhandlungen ziehen die cipil⸗ und strafrechtlichen folgen des 8 14 des Keichsgesetses zum Schutze der Waaren⸗ nach sich. 15 .6. Paulanerbrãu (aum Salvatorkeller) Zuahn-Atelier Wirun“ N Nein Honia ſt rein 7 ſchwa zen Tee wie er auf meinen beiden Bienenſtänden aus der Blüte der Akazie, Esparſette ꝛc. ein⸗ getragen wurde. Mehrf. prä⸗ miiert. Ich liefere feo., 5 Pfd. inkl. Blechdoſe zu 5M. 10 Pfd desgl. 9 M. geg. Nachnahme. oder Kaſfee trink., wenn Sie doch ein dreimal bill., wohlſchm. nervenſtärk. u. blut ⸗ bild. enherm Tee erhalſen töunen. Thieles Famillentee fo./ P 75 Pfg. ½ Pid. 150 Pfg u. in. dei Walter-Klose H, 17.0 Künstl. Zahnersatz f Mengenmalſo wielals ſchw Teeb.] Nich Gefallendes nehme ich be Sehmerzioses Zahnziehen gl,Vervrguchsquant. u. al. Zuberreitwillign franco zurück. 4750 Sprechſtunden: Täglich von] Zu haben i. dei Bad.⸗Drogerie, J. Mehler, Ochſenfurt, bormittags 8 is 7 Uhr nachm. U 1, 9 Breueſtr., u. in allen an⸗ Unt.⸗Fr., 4755 Mannheim, 94. Februar 15 1 8 bemer— Pfeiswertester er de febher Helt Vertreter: L. Th. öchlarten, Mannheim. 2 glült 5 155 Staaksaufsleht steh. ſſcrae nsedlene Begin d ommerseuiest.: Seb, Neuaufnahme in alie 161. assen u. 2 L Vorbereitungsklassen für Knab. i. Alter v. I1—14 J. I. Drei Fachklassen f. Jüngl. v. 15—20 F. Einj-Exam. III. Zwei halbjähr. Handelskurse!. J. Leute v. 16—-30 Jahr. Ausbild. zur kaufm. Praxis u. Selbständigkeit. Schul- u. Pensionatsräume in imposantem 5 Neubau ñ mit allen sanitären Einriechtungen, in schönster Lage der stadt. Gute Verpflegung u. ge Wissenhafte Beaufsichtigung der Pensionase. Aus- Tührl. FProsp. Referenz. versend. kostenfr. A. Rar⸗ Technikum Konstanz Höhere Lehranstalt für Maschinen- u. Elektro- — Iugenieure. Techniker- u. Werkmeisterabtellung. Kurse für Schiff. und Schiſts. maschinenbau, Automobiltechnik, elektr. Kraftübertra- gung, Handelswissenschaft und Volkswirtschaftslehre, Semesterbeginn April u. Oktober. Programme frei durch die Direktion. 4628 Käsehaus Stamm L 4, I11 Telephon 268 L 4, 11 empfiehlt 6264⁴4 Käse aller Art. 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