Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig. E 6, 2. Inſerate: Druckeret⸗Bureau(An⸗ Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. nahme v. Druckarbeiten 341 Auswärtige Inſerate„„ 28„ 2 242— Redaktion 377 Die Reklame⸗Zeile„„0„ Werliner Reödagaktions⸗Buregau: VBerlin W 50. Expedition? 218 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und verbreilelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 E G6, 2. Nr. 100. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —————88———— Badiſcher Landtag. Ch. Karlsruhe, 28. Febr. Der alte Streit wegen des Neubaus eines Landesgefäng⸗ niſſes in Mannheim wurde zu Beginn der heutigen Sitzung der 2. Kammer vom Abg. Vogel(dem.) nochmals aufgenommen. Sei⸗ nen Ausführungen am Samstag fügte er noch einige Beweisſtücke hinzu, ohne freilich im„hohen Hauſe“ ein williges Gehör zu fin⸗ den. Auf allen Seiten beſtand die Meinung, daß der Worte genug gewechſelt ſeien und ſchließlich die Zukunft lehren müſſe, wer im Recht geweſen iſt, ob die Regierung oder die Stadt Mannheim. Mit Glacehandſchuhen ſcheint man einander ja nicht gerade an⸗ gefaßt zu haben, allein das heute die Beſchwerde des Abg. Vogel ſo wirkungslos verpufft, daran iſt doch das wenig ſalonfähige Auftreten des Abg. Süßkind vor zwei Jahren in gleicher Sache ſchuld. Miniſter, auch wenn es keine preußiſchen ſind, laſſen ſich nun einmal nicht gern vor den Bauch ſtoßen; zarte Rückſicht⸗ nahme auf miniſterliche Empfindlichkeit iſt dem Abg. Süßkind leider gar nicht eigen. Wie der Abg. Vogel ſo ſagte auch der Regierungskommiſſär ziemlich das Gleiche wie am Samstag; heute glaubte nach der Abg. Hergt(Ztr.) die Sache der Re⸗ gierung retten zu ſollen. Die weitere allgemeine Debatte über die Strafanſtalten brachte keinerlei neue Momente; es ſprachen außer den Genannten die Abg. Schmidt(Ztr.), Wiedemann (Ztr.) und ſchließlich der Berichterſtatter Dr. Frank(ſoz.). Eine Spezialdiskuſſion fand nicht ſtatt; der Titel wurde genehmigt. Zum Titel„Wiſſenſchaften und Künſte“ erſtattete alsdann der Abg. Dr. Heimburger(Dem.) den Bericht der Budget⸗ kemmiſſion, deren Antrag auf Genehmigung ſämtlicher Po⸗ ſitionen ging. Reſtaurierung alter Baudenkmäler wünſchen die Abg. Dr. Schofer(Ztr.), Hennig(Ztr.), Büchner(Ztr.) und Röſch(ſoz.), jeder von dieſen die Wünſche ſpeziell ſeines Kreiſes bertretend. Der Abg. Rohrhurſt(natl.) richtete an die Re⸗ gierung die Anfrage, ob ſie noch dieſem Landtage ein Geſetz wegen des Denkmalſchutzes zugehen laſſen werde, worauf der Regierungskommiſſär Geh. Oberreg.⸗Kat Böh m erwiderte, daß dem Geſetzentwurf zur Zeit ſchwerwiegende techniſche wie finan⸗ zielle Bedenken entgegenſtänden. Der privaten Denkmalspflege widmete der Regierungsvertreter anerkennende Worte, wie er in das von einer Reihe Abgeordneter der hiſtoriſchen Kommiſſion, der Landesbibliothek und dem Naturwiſſenſchaftlichen Verein Kaärlsruhe geſpendete Lob einſtimmte. Von ſeiten der National⸗ liberalen ſprachen fernerhin die Abg. Wittum, Binz, wel⸗ cher die Anregung gab, die Sammlungen jeden Tag dem Verkehr zugängig zu machen, und Rebmann, der eine neue und detaillſerte Bearbeitung der Amtsbeſchreibung des Großherzog⸗ tums Baden empfahl. Mit Recht wurde auch der Verwaltung der Landesbibliothek hohes Lob geſpendet; vermißt hat der Abg. Frühauf(frſ.) nur die Wert. des Philoſophen Nietzſche, welche aber bereits ſeit einiger Zeit die Bibliothek zieren. Daß in der Landesbibliothek die neueſten Auflagen der Nachſchlage⸗ werke fehlen und daß vor allem ein überſichtlich Der Weg zum RNuhme. Roman von Georges Ohnet. 8 Deutſch von Ludwig Wechsler. (Nachdruck verboten.) (Jortſetzung.) Tatſächlich hätbe man in Amerika vergebens dergleichen ge⸗ ſucht. Dieſes künſtleviſche Heim, das ernſt und heiter, ſtill und Hedambenpeich, friedlich und glanzvoll äſt zu gleicher Zeit, in dem Ahhſiſche Unbetveglichkeit, dafür aber geiſtige Regſamteit hervrſcht, iſt eine richtige Eigentümlichkeit des alten Europa, wie ſie im Frankreich, Deutſchland ader England, wo die literariſche urid Muffkaliſche Kultur ihren Höhepunkt erreicht hat, ebenfalls vor⸗ 7ü0 kommt. Doch das lärmende, ungeftüme Amerika mit ſeimen Neigung, das Leben außerhalb des Hauſes, im Gafthof oder auf der Straße zu verbringen, das die Eiſenbahnen ſtürmt, an den, Stehbars ſein Eſſen hinunterſchlingt und Erholung in den Klubs ſucht, kann in ſeinem atemloſen Jagen nach Geſchäften und Reichtümern unmöglich Halt machen, um die auserleſenen Ge⸗ müſſe einer ausſchließlich der Kunft gewidmeten Exiſtenz zu wür⸗ digen. Es herrſchte ein ſolcher Abſtand zwiſchen der Art urld Weiſe, ſa der Suſt bis heute das Leben dennen und führen gebernt, in der ſie es auch von ihren Landsleuten und ihren Angehörigen gufgefaßt ſah, und jener, die Deyſtal, ſeine Freunde und Kollegen zu der ihrigen gemacht, daß ſie nunmehr jeden Mißgriff, jedes Mißverſtändnis begreiflich fand. Ein lebhaftes, regſames Geſchöpf, dem mart mit einem Male die Beine abgeſchnitten und das urplötz⸗ lich gezwungen worden wäre, undeweglich zu berharren, hätte keine umfaſſendere Veränderung in ſeinem ganzen Daſein verzeichnen kännen, als jene, der ſich Suſanna jetzt zu unterwerfen genötigt war, Und die Sache bereitete ihr wirkliches Vergnügen. Dies dar neu, köſtlich, ungewohn: und mit Liebe gewürzt. Im Alter 8 Reallexikon Mittwoch, 1. März 1906. (1. Mittagblatt.) der Bibliothekbeſtände überaus ſchmerzlich empfunden wird, ſcheint den Abgeordneten bei deren Bibliotheksbeſuchen ganz ent⸗ gangen zu ſein. Auch die Leſeſaalverhältniſſe laſſen ſehr zu wünſchen übrig, wie noch manches andere den Forderungen nicht entſpricht, die man an eine Landesbibliothek zu ſtellen füglich berechtigt ſein ſollte. Nachdem der Kammer vom Regierungstiſch aus berſichert worden war, daß auch gegenüber den philoſophi⸗ ſchen Richtungen ſtrengſte Neutralität beobachtet werde, geneh⸗ migte ſie die einzelnen Poſitionen des Titels und ſchloß damit ihr heutiges Tagewerk. **** 2. Kammer.— 35. Sitzung. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 345 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsminiſter Freiherr v. Duſch und Miniſterialrat Reichardt. Präſident Dr. Wilckens verlieſt ein Dankſchreiben des Prinzen Max auf die Glückwünſche der Kammer anläßlich der Ge⸗ burt eines Prinzen, weiter ein Schreiben des Geh. Kabinetts, in welchem der Dank des Großherzogs ausgeſprochen wird für die Glüchpünſche der Kammer anläßlich des genannten freudigen Er⸗ eigniſſes. Gingelaufen: Petition des Vereins badiſcher Sparkaſſen⸗ rechner, die Reviſion des Fürſorgegeſetzes für Gemeinde⸗ und Kör⸗ perſchaftsbeamte betr.; Bitte des Uhrmachers Julius Späth in Steinmauern um Rechtshilfe; Petition des Verbandes der badiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzervereine, den Vermögensſteuergeſetzentwurf betr.; Beitritt der Handardeits⸗ und Haushaltungslehrerinnen in Pforzheim zur Petition dieſer Lehrerinnen in Mannheim, den § 47 des Elementarunterrichtsgeſetzes betr.; Anſchluß der Gemeinde⸗ räte Furtwangen, Gremmelsbach, Langen⸗Schiltach, Nußbach, Nohr⸗ hardsberg, Schönwald und Schouach an die Petition des Gemeinde⸗ rats Triberg, den Neu⸗ oder Umbau des Bahnhofs in Triberg bete; Bitte des J. Burkhard in Bruchſal um Rechtshilfe. Nach der Vereidigung des neu eingetretenen Mitglieds Schmunck(3Ztr.) wird in der allgemeinen Debatte über die Poſition Strafanſtalten des Juſtigbudgets fortgefahren. Zunächſt erhält das Wort Abg. Vogel(Dem.), welcher auf den Streit wegen des Mannheimer Landesgefängniſſes nochmals zurück⸗ kommt. Die Stadt Mannheim habe der Errichtung eines Landes⸗ gefängniſſes, nachdem dies beſchloſſene Sache war, keinerlei Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Durch die ſeitens der Regie⸗ rung der Stadt Mannheim gegenüber angewendeten Repreſſalien habe die Stadt Mannheim einen bedeutenden finanziellen Schaden erlitten. Bezüglch der Fundamenterungsverhältniſſe auf dem Her⸗ zogenried müſſe er den Darlegungen des Regierungskommiſſärs widerſprechen, nicht nur ein Flügel, ſondern das ganze Krankenhaus käme auf ſumpfigen Boden zu ſtehen, ſodaß die Ueberſchreitung des Voranſchlags bedeutend höher ſein werde, als der Herr Miniſterial⸗ rat Reichardt angebe. Abg. Schmidt(Ztr.): Seitens der Gefangenen wird das Stallſyſtem als eine Wohltat angeſehen, da ſie auf ſolche Weiſe nicht geſehen werden können. Wenn der Zweck der Beſſerung in den Strafanſtalten erreicht werden ſoll, kann das nur in der Zellenhaft geſchehen; der Gefangene muß aus ſeinem bisherigen Milieu herausgeriſſen und guten Einflüſſen zugängig gemacht wer⸗ den. Bezüglich der Koſtverhältniſſe ſtimme ich den Wün⸗ ſchen bei, daß Jugendlichen und ſolchen Gefangenen, die größerer Brotportionen bedürfen, mehr Brot berabreicht wird, im übrigen ſollen die Strafanſtalten keine Ferienkolonien ſein. Wenn Rückfälle nicht am Strafvollzug, die Gefangenen wieder in ihr altes Milieu zurückkehren. mißlich iſt allerdings die Polizeiaufſicht; ſie ſollte gur eintreten, wenn ſie geſetzlich vorgeſchrieben iſt; ein wahrer Segen wäre es freilich, wenn die Gefangenen den Schutzvereinen zuge⸗ n daran, daß Sohr eintreten, ſo liegt das ſonder wieſen würden und nicht der Polizeiaufſicht. Wenn der Abg, Leh⸗ mann ſagt, daß zuviele Geiſtliche in den Gefängniſſen angeſtellt ſeien und der geiſtliche Einfluß doch gleich Null ſei, ſo muß dem entſchieden widerſprochen werden; der geiſtliche Zuſpruch iſt für die Strafgefangenen von weſentlicher Bedeutung. Wegen des Ver⸗ bots des Wechſels der Konfeſſion kann man verſchiedener Meinung ſein, das Verbot iſt aber doch nach maucher Seite hin gerechtferkigt; auch der Schein einer Proſelhtenmacherei ſoll vermieden werden, dangn aber ſoll vermieden werden, daß der Strafgefangene den Uebertritt zu einer anderen Konfeſſion als Drohmittel gegenüber dem Geiſtlichen benützt.(Beifall beim Zentrum.) Abg. Süßkind(ſoz.): Die Gefängniskoßt gibt zu mancherbei Ausſetzungen Anlaß; vor allem werden zuviel Hülſenfrüchte verab⸗ veicht, welche den Gefangenen, die wenig Bewegung haben, nicht zu⸗ träglich ſind. In den Gefängniſſen ſollte man die Arbeit mehn individuell behandeln. Der Strafvollzug ſollte in Deutſchland ein⸗ heitlich geregelt werden. Redner kommt dann auf den Gefängnis⸗ bau in Mannheim zu ſprechen. Die diesjährige Verhandlung habe gezeigt, daß er mit ſeinen Angriffen gegen die Regierung bon dog zwei Jahren recht gehabt habe. Abg. Wie demann(Ztr.): nungen der Gefängnisdeamten ſeien ta dert habe. Bezü eſch ſei dringend Abhilfe nötig. 5 Abg. Hergt(Ztr.): Auf mich haben die Ausführungen des Abg. Vogel nicht den Eindruck gemacht, als ob die Stadt Mannheim ſich mit der Datſache der Errich eines Landesgefängnſſſes auf ihrem Gelände ausgeſöhnt ha t wind unzweifel⸗ haft auf günſtigem Boden errichtet, nur ein Teil des Krankenhauſes kommt auf ſumpfigen Boden zu ſtehen. banm vollkommen be⸗ ruhigt ſein über die Fundamendierungsverhältniſſe und die Budget⸗ kommiſſion, welche ſeinerzeit den Platz ſelbſt beſichtigte, konnte darum getroſt der Errichtung des Gefängniſſes auf dieſem Platze zuſtinmmen. Miniſterialrat Reichardt: Die Regierung kann nur noch⸗ mals erklären, daß ſie bedauert, wenn die Mannheimer Ge⸗ fängnisbaufrage nochmals hier in extenſo behandelt wurde⸗ Etwas weſentlich Neues wurde auch in dieſem Jahre nicht vorge⸗ bracht. Insbeſondere muß ich aber zurückweiſen, wenn erklärt wird, die ſchriftlichen und mündlichen Erklärungen der Regierung ſtünden miteinander in Widerſpruch. Wegen des Straßenbaues ſind wir ſeinerzeit an die Stadt Mannheim als Bittende herangetreten und haben da keine offene Arme gefunden. Die Landesgefängnisfrage glaube ich damit als genügend erörtert bezeichnen zu können, daß ich darauf hinweiſe, daß uns der Quadratmeter Land für den Bau mir .50 Mi gekoſtet hat.— Auf Abwechflung in der Gefange wen⸗ koſt wird lebhaft Bedacht genommen. Mit dem Abg. Schmidt bin ich völlig gleicher Meinung, daß ein Abgehen von der Einzelhaft einen bedauerlichen Rückſchritt bedeuten würde. Die einheitlichs Regelung des Strafvollzuges würde ich ſehr begrüßen. Auf die Im⸗ dividualität und den Geſundheitszuſtand wird bei der Gefäng⸗ nisarbeit Rückſicht genommen. Die Frage der Wohnungsver⸗ hältniſſe der Gefängnisbeamten behält die Regierung nach wie bov im Auge; nachdem das Wohnungsgeld bedeutend erhöht worden iſt, iſt der Wunſch nach Dienſtwohnungen ziemlich geſchwunden. Das Beſchwerderecht der Aufſeher iſt in nichts eingeſchränkt; Mitteilung n—2 8 e 22 e ee Die Mißſtände in den Woh⸗ ch ſo, wie er ſie geſchik⸗ der Gefängnisbeamten Ma lich glücklichen zu geſtalten. Es vergingen mehr als vierzehn Tage, ohne daß Sufi nach Paris gegangen wäre; kurze, flüchtig hin⸗ geworfene Briefchen, die ſie ſelbſt in den Poſtkaſten am Bahnhofe warf, wenn ſie mit ihrem Manne einen Spaziergang dahin unter⸗ nahm, verſtändigten Frau Brandon, daß ſie geſund und wohlauf ſei. Lächelnd ſagte Derſtal zu ihr: „Suſt, gleich fährt der Zug ab. Wenn es Dir Vergnügen macht, löſe Dir eine Karte und ſtatte Deinen Freundinnen einen Beſuch ab. Ich möchte nicht, daß man den Vorwurf gegen mich erhöbe, ich hielte Dich hinter Schloß und Riegel. Was wird man denn in Deinen Kreiſen denken, wenn Du verſchwunden bleibſt?“ „Mag man denken, was man will. Mir gefällt es hier, und ich fange an, mich einzugewöhnen. Ich nehme allmählich Deine Gewohnheiten, Deine Geſchmacksrichtung, Deine Anſichten und Meinungen an, die von den meinigen nicht wenig abweichen. Rich⸗ tiger wäre es wohl zu ſagen, daß ich von gar nichts einen Begriff hatte und neben Dir mit einem Male an meiner Ersiehung zu arbeiten beginne. Noch niemals habe ich ein Bild oder ein Statue aufmerkſam betrachtet, noch niemals eine Partitur ſtudiert oder über ein Buch nachgedacht, und wenn ich Pinchart mit Dir über Muſik ſprechen höre, oder wenn Laviron über irgend ein altes Meiſterwerk in Begeiſterung gerät und die Schätze beſchreibt, die in den Muſeen zu Amſterdam oder Florenz angehäuft ſind, da wird es mir klar wie das Sonnenlicht, daß ich ebenſo unwiſſend und ungebildet bin wie die Pawnees am Ufer des Delawareſtromes. So iſt auch mein Vater und Jim nicht minder, und trotzdem ſind beide hervorragende Geſchäftsleute. Mein Bruder Harrh, der künſtleriſchen Neigungen huldigt und ſich daher gewiſſermaßen Dir nähert, wird von ihnen gering geſchätzt und für eine notoriſche Null angeſehen. Der Gegenſatz, der Antagonismus im Denken und Fühlen der Bewohner meiner Heimat und der Deinigen iſt daher ein ſo großer, daß er durch Worke bielleicht gar nicht zum Ausdruck gebracht werden kann.“ „Die Erklärung dafür liegt in Eurer Jugend und in unſerm Alter, Suſi. Wir ſind ein verfeinertes Volk und haben von unſern don zweiundzwanzig Jahren genüg: dies vollkommen, um einer iungen Frau das Leben an der Sefte ihres Gatten zu einem wirk⸗ Bärern bereits die auf Jahrhundecte zurückreichende Kultur ge⸗ erbt. Du mußt nur bedenken, daß Europa ſeit zweitauſend Jahren unter dem Einfluſſe der Griechen, Römer und der großen Meiſter des Mittelalters ein von Genie und Talent reichbehautes und kulti⸗ viertes Kunſtgebiet iſt. Doch Geduld, nein Kind. Euer Amerika giviliſiert ſich zuſehends, ein wenig zu vaſch ſogar. In ſeinem Eifer, ſich von Grund aus umzugeſtalten, geht es nicht genügend twähleriſch zu Werke und läßt ſich mitunter von ſchlechtem Geſchmack leiten, won Rauſchgold blenden. Es will vor allem glänzen und zwar ſo⸗ fort, unverzüglich, ohne zu warten, bis die Zeit ihr unumgänglich notwendiges Werk vollbringt, und die Folge davon iſt, daß es dank ſeines Reichtums alle Kunſtſchätze, gleichviel ob echte oder falſche, die bei unſern Händlern zu finden ſind, in die Neue Welt dinüber⸗ ſchafft. Um dieſen Anforderungen Genüge zu kun, beſtellte man für Newhork eine Oper bei mir. Die Oper wäre zwar nicht gut geweſen, aber unter den in den Vereinigten Staaten angehäuften Kunſtgegenſtänden aller Art gibt es ſehr viel Minderwertiges, ſo daß meine mißlungene Oper vielleicht nicht weiter aufgefallen wäre. Doch das wird ſich alles geben, und Deine Landsleute, mein Kind, werden ihre Erziehung ebenſo durchmachen, wie Du die Deinige, nur mit dem Unterſchiede, daß es ihnen lange nicht ſo leicht gemacht werden wird wie Dir, die Du keine andere Anſtrengung zu machen brauchſt, als Lavirons Geplauder und Pincharts Klavierſpiel anzu⸗ hören oder den geiſtſprühenden Auseinanderſetzungen Labarres zu folgen. Du darfſt aber bei alledem nicht vergeſſen, Sufi, daß Du frei biſt und ich durchaus nichts dagegen einzuwenden habe, wenn Du einen Tag in Paris verbringen willſt, ſei es auch nur, um Deiner Putzhändlerin einen Beſuch abzuſtatten.“ „Nein, Olivier, jetzt noch nicht. Ich fühle mich an Deiner Seite vollkommen wohl und hab kein Bedürfnis, außer Deinen Freunden noch andre Geſichter um mich zu ſehen.“ Sie meinte es volllommen aufrichtig; doch die Bvandons, deren Sbaumen über die merkn ge Wendung, die die Dinge genommen, täglich höher ſtieg, wollden ſich über die Vorgänge in Saint⸗Eloud genaue Kenntnis verſchaffen, und darum ſchickte Harry den Diener der Fräulein Julie mit dem Gepäck der jungen Frau zu Derſtal 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhem, 1. Marz. haben die Beamten an ihre Vorgeſetzten nur dann zu machen, wenn ſie zur Anbringung ihrer Beſchverde eine Reiſe nach Karlsruhe unternehmen müſſen. Hierauf wird die allgemeine VBeratung geſchloſſen; das Schluß⸗ wort hat der Berichterſtatter Abg. Dr. Frank(ſ3.): Auch er hoffe, daß der alte Streit wegen bes Landesgefängnisneubaues in Mannheim nunmehr begraben ſei. Was die Koſtverhältniſſe der Gefangenen anlange, ſtehe er nach wie bor auf dem Standpunkt, daß die zweite Koſtklaſſe abgeſchafft werden ſollte. Es ſollte dafür geſorgt werden, daß nicht Gefangene, welche keine religiöſen Bedürfniſſe haben, ſich geiſtlichen Zuſpruch gefallen Jaſſen müſſen. Eine Spezialdisluſſion findet nicht ſ unſtalten“ wird in Ausgaben und E Am Regievungstiſch nimm G Es ſteht weiter auf der vichbs der Budgetfommiſſion über den Titel Wiſſenſchaft und Künſte des Etats des Miniſteriums der Juſtiz, des Kulkus und Unterrichts. Den Bericht erſtattet der Abg. Dr. Heimburger(dem.) Die Kommiſſion beantragt ſämtliche Poſitionen des Titels zu genoh⸗ migen. Ueber den Beſuch der Landesbibliothek hat die Kommiſſion Auskunft über deren Benützung von der Regierung deulangt; auf Gvund der Angab er Regierung i je Kom⸗ miſſion zu dem Reſultat getommen:„ſicht, die Landesbibliolhek zu einem Bildungsmittel für alle Landesangehörigen zu machen, iſt nicht in dem Maße in Erfüllung gegangen, wie es wohl wünſchens⸗ „Straf⸗ idt. öhm Platz. 1 Be wert wäre. Immerhin zeigt ein 9 leich der Jahre 1004 und 1005 eine erfreuliche wachſende Beteiligung des L es an der Be⸗ mützung der hier gebotenen Mittel. Während 1904 die Zahl der Entleiher aus dem Lande nicht ganz ein Zehntel der in Karls⸗ ruhe wohnenden betvug, iſt ſie im Jahre 1905 auf beinahe ein Fünftel geſtiegen. Dieſe Entwicklung nach Möglichkeit zu fördern, twird Sache aller Beteiligten ſein. In dieſem Sinne iſt es daher wuch nur zu begrüßen, wenn die Benützung der Bibliothek durch guswärtige Benützer noch weiter erleichtert wird. Die große Zahl der Vopmerkungen in Verbindung mit der Bemerkung, daß darin nur ein Teil der Fälle zum Ausdruck komme, in denen die ver⸗ langten Bücher ausgeliehen waren, ſcheint darguf hinzuweiſen, daß die Bibliothek den an ſie herantretenden Vedürfniſſen doch nur vecht unvollkommen zu entſprechen vermag. Es wird dem nur dadurch abgeholfen werden können, daß ſie in den Stand geſetzt wird, viel⸗ begehhrte Werke in ſo viel Exemplaren anzuſchaffen, daß ſie wenigſtens einigermaßen der Nachfrage entſpvechen kann.— Ueber den Beſuch der Akademie der bildenden Künſte hat die Großh. Regierung auf Anſuchen der Kommiſſion folgende Mit⸗ keihungen gemacht:„Nach dem Stand vam 1. Januar 1906 be⸗ ichten die Akademie der bildenden Künſte 108 Schüler, darunter badiſche Staatsangehörige, 45 Angechörige anderer deutſcher Bunmdesſtaaten und 7 Reichsausländer. Im Laufe des Schuljahres werden nach den Erfahrungen der letzten Jahre noch einige Schüler binzukommen, ſo daß vonausſichtlich in dieſam Schuljahre die Fre⸗ quenz der letzten Jahre erreicht wird.“ Abg, Dr. Schofer(Ztr.): Der Zuſtand der aus dem 12. Jahrhundert ſtammenden Kapelle in Grünsfeldchauſen iſt ein außer⸗ ordentlich ſchlechter; es iſt zu hoffen, daß die Regierung die nötigen Mittel bereit ſtellen wird, um dieſes alte Baudenkmal zu reſtau⸗ dieren. Auch zur Reſtaurierung des alten Schloſſes in Tauber⸗ üſchofsheim und der Sebaſtianuskapelle in Tauberbiſchofsheim ſollle die Regievung die nötigen Miktel zur Verfügung ſtellen. Abg., Rohrhurſt(natl.) richtet an die Regierung die An⸗ Frage, ob es ihr gelungen iſt, die Hinderniſſe zu beſeitigen, welche Den Grlaß eines Geſetzes wegen der Pflege der Kunſtdenkmäler enbgegenſtehen, und ab ſie ein ſolches Geſetz noch dieſem Landtage vorlegen werde. Abg. Wittum(natl.) weiſt auf die ſteigende Benützung der Danmdesbibliothek hin und ſpricht dem großen Entgegenkommen und Der prompten Amtshandlung der Beamten der Vibliohek Dank und Unerkennung aus. Abg. Dr. Binz(natl.) gibt ſeiner Befriedigung Ausdruck Aer bie in das Budget hier eingeſtellten Poſitionen. Zu empfehlen wäre, wenn die großh. Sammlungen nicht nur an drei Tagen der Woche, ſondern täglich geöffwet werden Der Beſuch würde dann Hedemtend ſteigen und die Mehrkoſten wohl vechtfernigen. Redner Hibt weiterhin ſeiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß die Regie⸗ pung den verſchiebenen Kunſtrichtungen gegenüber eine neutraſe Stellung einnimmt. Eine beſonders dankbare Aufgabe für die Gehrerſchaft ſollte es ſein, die Geſchichte der Gemeinde, in welch r wirken, zu ſchveiben. Erſprießliches auf dem Gebiete des mabſchußes ſei nur zu leiſten, wenn hier nach heſſiſchem Muſter ein beſonderes Geſetz erlaſſen wird. Es müßten wohl ſchwer⸗ wösgende Bedenben eingebreten ſein, daß die Regierung den ver⸗ prochenen Geſetzentwurf betr. Denkmalſchutz noch nicht eingebracht Abg. Hennig(Ztr.) ſpricht für die Reſtaurierung der alten eee in Gengenbach, für welche mittels einer Lotterie die ktel aufgebracht werden könnten. Abg. Büchner(3tr.) ſpricht für die Reſtaurjevung des St. Nielasmünſter in Ueberlingen, Auch hier könnten die Mittel durch Eine Lotterie aufgebracht werden. Man erteile jedoch einer ſolchen beswegen nicht die Genehmigung, weil die Freiburger Dombau⸗ kotterte noch nicht abgeſchloſſen ſei. Weiterhin ſeien der Reſtaurie⸗ kung bebürftig die Kapelle im ſog, Dorf und die Kapelle im Weiler Goldbach, für welche die Regterung Staatsbeihilfe gewähren ſollte. Abg. Röſch(ſoz.) ſpricht für die Reſtaurierung des Röttener oſſes. Abg, Rebmann(ntl.) ſpricht für tägliche Oeffnung der FBeete, Sammlungen und hebt die Verdienſte des Naturwiſſenſchaftl. reins Karlsruhe auf dem Gebiete der Erdbebenforſchung hervor. — begleitet hatte, mit dem ausdrücklichen Auftrage dahin, die Kam⸗ merfrau gründlich auszufragen. Dieſe ließ ſich nicht lange bitten, ſondern plauderte mit flinker Zunge: „Sie können den Kollegen berichten, mein alter Saturnin, daß iich mich vollkommen wohl fühle und nicht im geringſten langweile. Mir führen hier ein Leben wie im Parabieſe. Zu kun iſt abſolut nichts und die Luft köſtlich. Die Gnädige zieht jeden Morgen die Keider an, die ſie geſtern getragen, und die Gärtnersfrau veinigt die Schuhe, die meinigen mitinbegriffen. Ich beginne mich von den pvielen Anſtrengungen des Dienſtes in der Stadt zu erholen, und wenn der Sommer zu Ende iſt, werde ich um zehn Jahre jünger ſein. Es kommt mir vor, als wäre ich wieder eir kleines Mädchen wie damals, da wir in der Rue Thologe am Fuße des Moulin de la Galette wohnten. Es kommen ſeltſame Leute hierher, die beſſer m wie die im Theater, und Muſik wird gemacht, daß es einem Brut zum Sieden bringt, und geſungen dazr, ſchöner wie von den größten Sängern an der Oper. Neulich abends las Herr La⸗ arde das neue Stück vor, das er fürs Vaudeville⸗Theater ge⸗ ſchrieben hat, und ich hörte durch die halb geöffnete Tür des Speiſe⸗ Ammer unbemerkt zu. Wahrhaftig, wenn ich die Hände nicht ge⸗ kſam auf den Rücken gelegt hätte, ich würde applaudtert haben! ſage Ihren, das hier iſt eine ganz andre Welt, als jene bei Ven Amerikanern auf der Place des Etats⸗Unis! Sie können e ihnen ohne weite res berichten, denn ich bin nicht ſo einfältig, um 2 wiſſen, daß man Ste nur hierher geſchickt hat, um uns aus⸗ bergöttert ihren N. den Manten ver G. amüſiert ſich, die Gnädi, ſchläft und da ed 6, 00 Gocbe C, en in man Für die Förderung der Heimatkunde ſollten noch weſtere Kreiſe intereſſiert werden; das Werk der Amtsbeſchreibung des Großher⸗ zogtums Baden ſe' ſchon vor 20 Jahren geſchrieben und genüge nicht mehr. Eine Neubearbeitung wäre ſehr zu wünſchen, ebenſo die ge⸗ ſonderte Veröffentlichung einzelner Abſchnitte des Werkes. Ober⸗Reg⸗Rat Böhm dankt für das der Verwaltung der Landesbibliothek geſpendete Lob. Die Sammlungen täglich zu öffnen ſei aus techniſchen Gründen nicht möglich; doch könnten die Sammlungen von Einzelnen tagtäglich beſucht werden. Der Beſuch von Korporationen werde zu jeder Zeit angenommen. Für die großh. ied der Kunſtrichtungen nicht. Die gen des Denkmalsſchutzes iſt außer⸗ eſetz einzubringen iſt nur möglich, wenn die Intereſſenten einem ſolchen Geſetz gern zuſtimmen. ingen eines ſolchen Geſetzes lann in dieſem Landtag wegen der finanziellen Seite der Sache nicht gedacht werden. Wollte man einen Konſe kor der Iffentlichen Baudenkmäler im Hauptamt anſtellen mit Nebenbeamten., ſ. jo, ſo würde eine ſolche Behörde 12—15 000 M. Koſten verurſachen, eine ſolche Ausgabe iſt bei der dermaligen geſpannten Finanglage des Landes unmöglich. Unſere private Denkmalspflege kann ſich aber ſehr wohl ſehen laſſen; ein Denkmalſchutzgeſetz ſchneidet keineswegs die vielen Schwierigkeiten bei der privaten Denkmals⸗ pflege ab. Die Arbeiten bei der Grünsfelder Kapelle müſſen außer⸗ ordentlich vovſichtig ausgeführt werden; die Geldfrage ſpielt hier gar keine Rolle. Bezüglich der übrigen Reſtaurierungswünſche ſagt der 9 Unterſtützung zu. Was die Uel ger Münſterbauſotterie anlange, ſo ſolle man die wenigen Regierung gibt es einen Unte en der Freiburger Loiterie noch altvarten; eine Gefahr für das Ueberlinger Münſter beſtehe überdies nicht in dem Maße, wie es Dder Abg. Büchner darzuſtellen ſuchte. Das Rötbener Schloß unterſtehe der Domänenverwaltung. Die Tätigkeit des Natur⸗ wiſſenſchaftlichen Vereins auf dem Gebiete der Erdbebenforſchung ſei eine äußerſt anzuerbennende; der Verein habe ſich mit Erdbeben bereits beſchäftigt, ehe man andenvärts in Deulſchland daran dachle. Wenn die Unterſtützung für den Vepein nicht ausreiche, werde die Negierung weſtere Mittel bereitſtellen. Sehr zu be⸗ grüßen ſei, wenn die Amtsbeſchreibung des Großherzogtums Baden moch weiter ausgebaut werden würde; einer Neuauflage des Werkes ſtimme auch er zu. Hierauf wird die allgemeine Beratung geſchloſſen. In der allgemeinen Debatte ſpricht zu Poſition 2 Landesbiliothek) Abg. Frühauf(frf.), welcher die Anfrage ſtellt, warum von der Landesbibliolhek die Werke Nietzſche's nicht angeſchafft werden. Geh. Ober⸗Reg.⸗Kat Böhm entgegnet, daß inzwiſchen die Wepke Nietzſche's augeſchafft worden ſeien. Die einzelnen Poſitjonen des Titels ſchaften“ werden genehmigt. Schluß der Sitzung 949 Uhr.— Nächſte Sitzung: Donnerstag vormätlag 9 Uhr: Bericht der Budgetkommiſſion über das Budget des Großh. Finanzminiſteriums für 1906/07, Titel—III, XI, XII und XIII der Ausgaben.(Berichterſtatber Abg. Maye v⸗ Mannheim.) (Hof⸗ und „Künſte und Wiſſen⸗ ——— Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 28. Februar. (Schkuß.) Arendt(Reichsp.) begrüßt mit Freuden, daß künftig die Veteranenbeihilfen auf den allgemeinen Etat übernommen werden ſollen. Redner ſpricht ſich für das Prinzip des Antrages aus. Wenn deſſen Faſſung auch nicht ganz glücklich ſei, ſo könne ja die Kommiſ⸗ ſion redaktionelle Verbeſſerungen vornehmen. Bargmann(Irſ. Vp.) iſt bereit, für die Beſſerſtellung der Veteranen einzutreten. Kulerski(Pole) bezeichnet es als die Pflicht der Regie⸗ rung, für die Beſſerſtellung der Veteranen zu ſorgen. Potthoff(Frſ, Vergg.) hält eine Kommiſſionsberatung nicht für erforderlich. Werner(Reformp.) ſtimmt dem Antrage zu und wünſcht, daß der entſprechende Nachtragsetat bald auf die Tagesordnung geſetzt werde, Präſident Graf Balleſtrem erklärt, über die Feſtſetzung der Tagesordnung entſcheide das Haus. Seine Pflicht ſei es, für baldmöglichſte Fertigſtellung des Etats zu ſorgen. Jeſſen(Däne) empfiehlt Berückſichttgung auch der däniſchen Vetergnen, v. Oertzen(Reichsp.) befürwortet die Annahme des An⸗ trages. Liebermann v. Sonnenberg(Wirtſch. Vergg.) hofft, daß die Beratung des Antrages in der Kommiſſton wieder den An⸗ ſtoß geben werde, auch die Beratung der Penſionsnovelle zu be⸗ ſchleunigen. Prinz Schönaich⸗Carolath(natl.) erkennt die tuende Haltung des Reichsſchatzſekretärs in der Frage der ranenfürſorge an, Zubei!(Soz.) weiſt die von den meiſten Vorrednern gegen den Abg. Vock und gegen die Sozialdemokratie erhobenen Vorwürfe gurück. Als Zubeil die Bemerkung des Abg. Liebermann von Sonnen⸗ berg, die Sozialdemokratie falle dem Heere in den Rücken, indem ſie zur Revolution aufreigze, als infame Verleumdung be⸗ zeichnet, ruft ihn Graf Balleſtrem zur Ordnung. Nach weiteren Bemerkungen des Grafen Oriola wird die Debatte geſchloſſen. Es folgen perſönliche Bemerkungen. Nach einem Schlußwort des Abg, Hufnagel(konſ.) wird der Autrag an die Budgetkommiſſion verwieſen. Nunmehr bertagt ſich das Haus auf morgen 1 Uhr. ſetzung der Etatberatung.— Schluß.45 Uhr. **** * Berlin, 28. Febr. Der heute im Reichstage eingebrachte Geſetzentwurf bete. Abänderung der Haftpflicht des Tior⸗ höalters beſtimmt, daß die Erſatzpflicht des Tierhalters für die Tötung oder Verletzung eines Menſchen oder für eine Sachbeſchä⸗ digung wegfällt, wenn der Schaden durch ein Haustier verurſacht wird, das dem Berufe, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalte des Tierhalters zu dienen beſtimmt iſt, und wenn entweder der Tierhalter bei der Beaufſichtigung des Tieres die im Verkehr er⸗ forberliche Sorgfalt beobachtet, oder der Schaden auch bei Anwen⸗ dung dieſer Sorgfalt entſtanden ſein würde. politische Llebersleht. Maunheim, 1. März 1906. Eine eigenartige Beſiimmung der württembergiſchen Verfaſſung wurbe, wie die„Südd. Reichs⸗Korr.“ berichtet, bei den bisherigen Verhandlungen über die Verfaſſungsreviſion ohne Sang und Klang begraben, nämlich die Horſchrift des§ 148 der Verfaſſungsurkunde, wonach Vater und Sohn nicht zu gleicher Zeit der Ständeverſammlung an⸗ 1 können. Von dieſem Verbot beſteht nur für die niglichen Prinzen eine Ausnahm Die 12 6 auch andeten Beſtimmun W ind feines Gefühl aal r Stände mußte wohl⸗ Vete⸗ Fort⸗ und ſo eine Bindung des ſelbſtſtändigen Urteils durch Pietätsgefühle faſt als ſelbſtverſtändlich betrachtet werden konnte. Man war damols eben noch ſo„altväteriſch“, anzunehmen, daß der Sohn in die Fußſtapfen des Vaters treten werde, und wenn er je als politiſcher Gegner des Vaters ſich hätte aufſtellen laſſen, ſo wäre das wohl auch kein Anblick geweſen, der das Herz unſerer Alt⸗ vordern erfreut hätte. So wurde denn beſtimmt, daß der Sohn durch den Vater von der Ständeverſammlung ausgeſchloſſen werde, falls der Vater nicht aus eigener Entſchließung zurücktrete. Daß dieſe Beſtimmung jetzt abgeſchafft werden ſoll, wird damjt begründet, daß für dieſelbe„kein Bedürfnis“ beſtehe. Immer⸗ hin hat es vor noch nicht zu langer Zeit einen Fall gegeben, wo vielleicht nur durch den§ 148 ein gleichzeitiges Mandat von Vater und Sohn ausgeſchloſſen wurde, ein Fall, wo allerdings weniger die pietätvolle Abhängigkeit, als vielmeht ein peinlicher Gegenſatz im parlamentariſchen Auftreten von Vater und Sohn zu gewärtigen geweſen wäre. Der Vater, Mitglied einer alt⸗ evangeliſchen ritterſchaftlichen Familie, war Vorſtand des evangeliſchen Bundes, der Sohn Konvpertit und rühriger Partei⸗ gänger des Zentrums. Die Beſtimmung ſteht übrigens in der deutſchen Geſetzgebung nicht vereinzelt da. Sie findet ſich ebenſo in der preußiſchen Städteordnung, und zwar gilt ſie dort nicht bloß für Vater und Sohn, ſondern es dürſen auch Brüder nicht gleichzeitig Mitglieder der Stadtverordnetenverſammlung ſein. Hier iſt wohl der Hauptgrund eine Beſchränkung des Familieneinfluſſes, der in dem engeren Rahmen einer Stadt⸗ verwaltung natürlich ſchwerer ins Geſicht fällt, als im Ver⸗ faſſungsleben eines ganzen Staates. Die Zukunft der Militärpenſionsgeſetze, Entgegen den früheren Nachrichten über die Berakung der Militärpenſionsgeſetze in der Budgekkommiſſion des Reichstags verbreitet heute eine parlamentariſche Korreſpon⸗ denz folgende Mitteilung: Die Budgetkommiſſion werde zuerſt den Etat zu Ende beraten und im Anſchluß hieran die Militärpenſtonsgeſetze. Für die Beratung des Etats in der Kommiſſion ſeien noch mindeſtens 15 Sitzungen notwendig, d. h. vor dem 23. März könne derſelbe nicht fertiggeſtellt werden. Die Militärpenſtonsgeſetze in die Etatsberatung einzuſchieben, ſei deshalb nicht zweckmäßig, da vor Oſtern das Plenum an die Beratung nicht denken könne, weil derEtat dazu keine Zeit laſſe, Wenn die Budgetkommiſſion die Beratung der Milttärpenſions⸗ geſetze erſt nach Erledigung des Etats vornehme, ſo könne ſie die Sache vor Eintritt der Oſterferien erledigen. Das Plen um könne ſich dann Anfang Mai mit der Vorlage beſchäftigen. Deutsches Reſch. * Neuſtadt a.., 28. Febr.(Reichskagserſatz⸗ wahl für den 6. pfälz. Wahlkreis.) Aus liberalen Wahlmännerkreiſen des Landtagswahlkreiſes Neuſtadt⸗ Dürkheim wird der„Pfälziſchen Preſſe“ geſchrieben: „Auf einſtimmigen Wunſch aller Wahlmänner, ſomit in erſter Linie auf Wunſch der liberalen Wahlmänner, weil dieſe in der Mehrzahl waren, wurde die letzte Landtagswahl in Neuſtadt auf den 8. Juni vertagt und zwar geſchah dies in der Vorausſetzung, daß bis dort der Landtag geſchloſſen und aufgelöſt ſei. Das vom Bunde in Langmeil hervorgehobene Angebot, uns die zwei noch unerledigten Landtagsmandate als Gegenleiſtung gnädigſt zu gewähren, iſt ſomit der reine Hohn.“ * Stuttgart, 28. Febr.(Die württembergiſche Abgeordnetenkammer) nahm ein von demokratiſcher Seite geſtellten Antrag der die Regierung auffordert, im Bun⸗ desrat dafür einzutreten, daß Schiedsgerichtsver⸗ träge mit allen Kulturſtaaten abgeſchloſſen werden, mit großer Mehrheit an. * Eiſenach, 28. Febr.(•DVDie Trauerfeier für den verſtorbenen Generaloberſten und Gene⸗ traladjutanten a. D. v. Wittich) fand heute Nachmittag in der hieſigen Kreuzkirche ſtatt. Der Generaladjutant des Kafſers, General der Infanterie von Pleſſen, legte einen Kranz des Kaiſers am Sarge nieder. Die Trauerrede hielt Superintendent Kieſer. Dann wurde der Sarg unter Trauer⸗ wirbeln nach dem Leichenwagen gebracht. Das Jägerregiment zu Pferde aus Langenſalza bildete die Spitze des Zuges. Hier⸗ auf folgte ein Bataillon des 74. Infanterieregiments mit der Regimentskapelle, ein Bataillon des 95. Infanterieregiments, ein Bataillon des 94. Infanterieregiments und eine Abteilung des 19. Artillerieregiments ebenfalls mit der Regimentsmuſik. Am Bahnhofsgebäude ſchoß eine Batterie des 19. Artillerie⸗ regiments den Ehrenſalut. General von Pleſſen widmete im Namen des kaiſerlichen Hauptquartiers dem Entſchlafenen einen Nachruf. Sodann erfolgte die Ueberführung der Leiche nach Kahla(Station der Saalebahn Rudolſtadt⸗Jeng). * München, 28. Febr.(Der Prinzregenſ verlieh dem Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts Dr. Nieberding das Großkreuz des Verdienſtordens vom heiligen Michael. — UÜAnläßlich der hundertjährigen Stif⸗ tungsfeier des Militär⸗Max Joſef⸗Ordens,) die morgen durch große Feſtlichkeiten im Armeemuſeum begangen wird, verlieh der Prinzregent dem Prinzen Leopold von Bahyern das 3. bayeriſche Feldartillerie⸗Regiment. Ferner zeichnete er mehrere Ritter des Militär⸗Max Joſef⸗Ordens durch Verleihung des erblichen Adels und andere Auszeichnungen aus; außerdem beſtimmte der Prinzregent einen größeren Betrag zur Erweiterung der Unterſtützung hilfsbedürftiger Witwen von Inhaben des Militär⸗Max Joſef⸗Ordens. 8 * Berlin, 28. Febr.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Amtlich wird gemeldet: Am 23. Februar an Typhus geſtorben im Feldlazarett Haſuur:“ Gefreiter Georg Heinemann, in der Krankenſammelſtelle Berſeba: Militär⸗ und Krankenwärter Johann Rooß, am 25. im La⸗ zutett Warmbad Reiter Robert Schmidt, Reiter Adam Goebel, Reiter Karl Gerold, von dem gemeldet wurde, daß er am 7. ds. im Patrouillengefecht bei Eeendoorn verwun⸗ det wurde; der Irrtum beruht auf einer Telegrammverſtüm⸗ melung. —(Silberhochzeits⸗Erinnerungszeichen) Der preußiſche„Staatsanzeiger“ meldet: Der König ſtiftete anläßlich der Siberhochzeit ein Erinnerungszeichen, das von den damit Begnadigten am Bande des ihnen zuletzt verliehenen Ordens oder, ſofern ſie noch keine Auszeichnung beſitzen, am weißen Bande auf der linken Seite der Bruſt getragen wird. Nach dem Ableben des Inhabers ſoll das Erinnerungszeichen en Angehbrigen als Andenken verbleiben. Erſatz für verloren ird nicht gewährt. —.——— 5 2 —— ftannherm, 7. Marz. General⸗Anzeiger. 8. Seite. —(aiſer Wilhelm u. die Zwang in Rußland.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die„No⸗ woje Wremja“ berichtete Kaiſer Wilhelm habe in einem Geſpräch mit dem ruſſiſchen Staatsſekretär Kokowzew in Beziehung auf das Scheitern eines Geſetzentwurfs über die Zbangsenteignung in Rußland bemerkt:„Schade, das hätte mie die Hände freigegeben! Sie in Rußland vergeſſen, baß es Maßnahmen von internationaler Bedeutung gibt.“ Wir ſind ermächtigt, feſtzuſtellen, daß dieſe angebliche Aeußerung des Kaiſers frei erfunden, und daß auch dem Sinne nach keine ühn⸗ kche Bemerkung gefallen iſt. —.(Das preußiſch⸗ Abgeordnetenhaus) ſetzte heute die Beratung des Kultus⸗Etats fort. Die nächſte Sitzung findet Donnerstag ſtatt mit der Weiterberatung und Extra⸗Ordinarium der Bauverwaltung. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Die Verhandlungen Aber das Handelsproviſorium) zwiſchen Heſterreich⸗ Ungarn und Secbien dürften heute beginnen. Das auf der Meiſtbegünſtigung beruhende Proviſorium ſoll bis zum Abſchluß des neuen Handelsvertrages in Kraft bleidben. Heute tritt die bishe Viehſeuchenkonvention außer Kraft und es kommen auch die bis Beſtimmungen für den Grenzverkehr in Cerealien in Frankreich.(Nachtmanößver in der fran⸗ zöſiſchen Armee.) Der Kriegsminiſter lenkt in einem Rundſchreiben die Aufmerkſamkeit der kommandierenden Gene⸗ rale auf das Intereſſe, die Truppen mit den Nachtoperationen bertraut zu machen, deren Bedeutung im ruſſiſch⸗ japaniſchen Kriege ſo ſtark hervorgetreten iſt. Er ordnet an, Marſch⸗ und Felddienſtübungen in der Nacht vorzunehmen. Dieſe Uebungen ſollen ſofort in den Truppenteilen beginnen, bei denen noch keine ſtattgefunden haben und in Zukunft vom Monat Dezember an ihren Anfang nehmen. * Großbritannien.(König Eduards Reſe⸗ abſichten.) Wie von maßgebender Seite mitgeteilt wird, unter⸗ wämmt der König infolge der Hoftrauer die Reiſe nach dem Feſt⸗ land in ſtrengem Incognito als Herzog bon Lancaſter. Der König dpifft am Samstag morgen in Cherbourg ein, am Abend in Paris, wwo er bis Dienstag in der engliſchen Votſchaft wohnen wird. Hierauf teiſt er nach Biarritz weiter. Die Dispoſitionen des Königs für den Aufenthalt in Paris ſind unbedannt, doch iſt es außer⸗ ordentlich wahrſcheinlich, daß er dem Präſtdenten Fallisres einen Befuch abſtatten wird. Die Länge des Aufenthaltes des Königs in Biarritz iſt undekannt. — Unterhaus.) Auſten Chambeblain erſuchte die Regie⸗ rung, die Beratung der Fiskalfrage, die für heute angeſetzt war, zu berſchieben, weil Balfour infolge Unpäßlichbeit vor Montag micht würde im Hauſe erſcheinen können und auch Joſef Chamber⸗ ſain wegen eines Anfalles von Iuflwenza nicht imſtande ſein würde, im Hauſe anweſend zu ſein. Der Schatzkanzber entſpricht dem Ver⸗ langen im Namen des Premierminiſters Campbell Ban⸗ merman, der ebenfalls heute wegen Unpäßlichkeit verhindert ſein werde, an der Sitzung teilzunehmen. Ehina.(Fremdenfeindliche Bewegungen.) Die Regierung erteilte dem Gouverneur von Nachang die Weiſung, alle Teilnehmer an den jüngſten Niedermetzelungen der Miſſionare ſtreng zu beſtrafen, und erklärt ſich bereit, jede maß⸗ bolſe Sühne, die gefordert werde, zu leiſten. Die deutſchen, eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Kanonenboote gehen ſo nahe wie möglich an Nachang heran.— Wie die„Köln. Ztg.“ aus Berlin von geſtern meldet, ſcheinen die augenblicklichen Unruhen im Innern von China rein örtlicher Natur zu ſein, deutſche Intereſſen ſeien nicht berührt. Vereinigte Staaten.(Kaiſer Wilhelm) hat an den Präſidenken des Zentralberbandes der amerikaniſchen Rriegerverbände ein Danktelegramm für das eingetroffene Geſchenk, eine Punſchbowle, geſandt, das mit den Woyten ſchließt: Das Ge⸗ ſchenk beweiſt, daß die Stifter mit der Treue für die neue Heimat die Anhänglichkeit an das alte Vaterland und namentlich den Sol⸗ dabengeiſt aus der Zeit bewahrt haben, da ihrer viele Waffen⸗ gefährten des großen Kaiſers waren. Badiſche Politik. Bonndorf, 28. Febr.(In der Privatklage⸗ ſache der 22 kath. Geſſtlichen des Bezirks Bonn⸗ dorf) gegen den Redakteur der„Schwarzw. Zig.“ Julius Möß⸗ meirx hier wegen öffentlicher Beleidigung iſt nun von der Straf⸗ ammer des Landgerichts Waldshut das Hauptverfahren vor dem hieſigen Schöffengericht eröffnet worden. * Karlsruhe, 28. Febr.(Amtliches Wahlreſul⸗ tkat.) Nach der am 26. d. M. erfolgten amtlichen Feſtſtellung des Ergebniſſes der am 22. d. M. im 34. Wahlkreis(Bühl⸗Baden) borgenommenen Erſatzwahl eines Abgeordneten zur Zweiten Kammer der ⸗Ständeverſammlung haben von 5991 Wahlberechtigten 4235 abgeſtimmt; hiervon waren 4209 Stimmen giltig und 26 un⸗ Biltig. Von den giltigen Stimmen entfielen auf Poſtinſpektor Mich. Schmunck in Raſtatt(Zentr.) 3705, auf Oberamtsrichter Auguſt Kaiſer(nat.⸗lib.) 486 und 18 auf andere Perſonen. Gewählt iſt ſomit Poſtinſpektor Schmunck in Raſtatt. Bretten, 28. Febr.(Auf eine Erklärung des kath. Männerbereins) hier, daß er für R. A. Schmid kintrete, folgt im Wochenblatt folgende intereſſante Gegenerklärung: „Zur Erklärung des kath. Männervereins Bretten. Ich Unterzeich⸗ meber erkläre hiermit öffentlich meinen Austritt aus dem„Kath. Männerberein“ und zwar deshalb, weil ich als Ausſchußmitglied bon der Beſchlußfaſſung der Abgabe der im letzten Brettener Wochen⸗ blatt erfolgten„Erklärung“ nicht unterrichtet wurde und mit der⸗ ſelben in keiner Weiſe einverſtanden bin. Dieſe als„Geſamb⸗ anſicht“ des kath. Männervereins abgegebene Erklärung bezeichne ich hiermit als eine eigenmächtige, unberechtigte Handlungsweiſe des Vorſtandes. Karl Theodor Ggetmeher.“ Die Sache fängt an, inteveſſant zu werden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. März * Vom Hofe. Der Hergog und die Herzogin von Cumberland find geſtern Abend 8 Uhr in Karlsruhe eingetroffen und wurden von der Prinzeſſin Wilhelm, Prinz Max und dem Vertreter des Groß⸗ herzogs, Generaladjutant General der Artillerie von Müller, empfangen.— Die Großherzogin gedenkt heute abend von Berlin ubzureiſen und am 2. vormittags in Karlsruhe wieder einzutreffen. * Der Großh. Oberrat der Israeliten hat in der geſtern aus⸗ gegebenen, mit Feſtrand verſehenen Nummer 2 ſeines Verordnungs⸗ Hlattes auf Samstag den 3. März d. J. für alle Synagogen des Landes eine Dankſagung und Fürbitte aus- Anlaß der G ebuvt eines Prinzen des Großherzoglichen Hauſes, ſowie eine gottes⸗ dienſtliche Feier des Ghejubiläums des Kaiſerpaares angeordnet. 55 Frau Prinzeſſin Maz ſowie der junge Prinz befinden ſich Senteignung gach dem iünalten Bulletin andauernd aut,. Fernſprechnotig. Wie die Kaiſerl. Oberpoſtdirektion der Handelskammer mitteilt, wurde der Fernſprechverkehr zugelaſſen a) unbeſchränkt zwiſchen Mannheim und Flobeeg Gruppe Tournai— Belgien, Sprechgebühr M..—; Erkelenz nebſt Umgebung(Ober⸗Poſtdirekti Aachen), Lollay und Lomdorf nebſt Umgebung(Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Darmſtadt), Sprechgebühr je M.—; Hertlingshauſen(Pfalz), öffout⸗ liche Sprachſtalle, Gebühr 25 Pfg,, andererſeits; fernan zwiſchen Waſſeralfingen i. Württ. einerſeits und Mannheim, Hocken⸗ heim, Ladenburg, Schriesheim, Schwetzingen, Seckenheim, Wein⸗ heim bei einer Geſprächsgebühr von M..— andererſeits; p) be⸗ ſchränkt swiſchen Maunheim einerſeits und Holtsnau(Ober⸗ Poſtdirektionsbezirk Kiel), Wismar(O. P..⸗Bezirk Schwerin), Sprechgebühr je M..50, und Regenſtauf(Oberpoſtamtsvezirk Regensburg), Gebühr M..— andererſeits. »Sein 50jähriges Dienſtjubiläum begeht nächſtens der ver⸗ dienſtvolle Kapellmeiſter des Raſtatter Infanterie⸗Regiments Mark⸗ graf Ludwig Wilhelm(8. Bad.) Nr. 111, Herr Kgl. Muſikdirigent Karl Heußer, eine der populärſten Erſcheinungen in der Muffk⸗ welt und der älteſte Kapellmeiſter der deutſchen Armee. Zu der Jubelfeier ſind ſeitens des Regiments eine Menge Ehrungen ge⸗ plant. Am 6. März findet im„Löwenſaale“ ein Feſtbankett ſtatt, zu welchem die geſamte Einwohnerſchaft eingeladen iſt. Die Spitzen der militäriſchen Behörden, ſowie der Zivilbehörden, ſämtliche Muſtker, die unter dem Jubilar gedient, wollen durch ihre An⸗ weſenheit ihn ehren, und nicht nur die militäriſche, ſondern auch die Zivilbevölkerung der Stadt wetteifert, das Jubelfeſt des„Papa Heußer“ ſo glängend als möglich zu geſtalten. Die ſilberne Hochzeit feiert morgen Herr Max Gu mb e öch mit ſeiner Ehefrau Berlha geb. Kußn, Befitzwechſel. Wie uns mitgeteilt wird, hab die Mech. Tricotweberei Gebrü der Mann in Ludwigshafen, an⸗ ſchließend an ihr jetziges Tervrain einen weiteren größeren Komplex von der Maſchinenfabrik Gebrüder Sufzer käuflich er⸗ worben, um ihre bisherigen Fabrikanlagen, die für den ſtetig wachſenden Betrieb nicht mehr ausveichend ſind, bedeutend zu erweitenn. Die Preſſe in Baden. Ueber die Verhältniſſe der Preſſe em Großherzogtum am Schluß des Jahres 1904 entnehmen wir dem ſo⸗ eben erſchienenen„Statiſtiſchen Jarrpuch für das Großherzogtum Baden, 35. Jahrgang 1904 und 1905“ folgende Angaden. Im gangen wies Ende 1904 das Großherzogtum 188 politiſche Zeitungen auf(dagegen Ende 1908: 160), täglich und häufiger erſchienen 79(80),(darunter 4 zwölfmal wöchentlich— 2 in Karlsruhe und 2 in Mannheim), drei⸗ oder viermal wöchentlich 66(67), zweimal wöchentlich 8(), einmal(pöchentlich und ſel⸗ tener 5().— Nach der Parteirichtung waren liberal 64(65), vom Zentrum 37(36), demokratiſch und freiſinnig 7(), ſozial⸗ demokratiſch 2(), konſervativ 3(), unparteiiſch 45(44). Auf die einzelnen Kreiſe verteilen ſich die bolitiſchen Zeitungen wie folgt: Konſtanz 22(22), Villingen 12(11), Waldshut 8(), Freiburg 13(14), Lörrach 11(11), Offenburg 14(15), Baden 9 (10), Karksruhe 23(22), Mannheim 19(20), Heidelberg 17 (17), Mosbach 10(10). An ſonſtigen Blättern und Zeitſchriften erſchienen in Baden 170(157), davon waren Verordnungsblätter für Staat und Kirche 13(13), Zeitſchriften uſw. für Religion und Kirche 37(35), für Erziehung und Unterricht 11 (10), für Rechtspflege, Verwaltung und Volkswirtſchaft 18(17), Heilkunde und Krankenpflege 3(), Landwirtſchaft leinſchließlich Gartenbau) und Tierzucht 14(14), Induſtrie und Gewerbe 22 (20), Handel und Verkehr leinſchließlich Fremdenliſten, Saiſon⸗ blätter uſw.) 17(14), Kunſt und Wiſſenſchaft 9(), Theater und Muſik 7(), Sport 2(), Unterhaltung 6(), Anzeigeblätter 11 (). Somit betrug die Geſamtzahl aller in Baden Ende 1904 erſcheinenden Blätter und Zeitſchriften 328 gegen 317 am Schluß des Jahres 1908. Ueber das Randenbahnprojekt, deſſen Berückſichtigung der Eiſenbahnminiſter einer Abordnung des Komitees zuſagte, erfährt der„Heg. Erzähler“ noch, daß eine der Regierung und den Land⸗ ſtänden überreichte Denkſchrift folgendes ausführt: Die geplante Bahn hat ihren Anfang im Bahnhof Singen und führt zwiſchen dem Hohentwiel und dem Plören nach dem bedeutendſten Orte des Land⸗ ſtrichs, Hilzingen. Von Hilzingen aus läuft die Bahn auf der Süd⸗ und Südweſtſeite des Hohenſtoffeln über Riedheim und Storzeln nach Binningen, durchſchneidet hinter Binningen das Ried und führt ſüdlich an Beuren vorbei über Büßlingen und durch das Körbeltal nach der alten Randenſtadt Thengen. Außer dieſer Lifen⸗ führung kommt zwiſchen Hilzingen und Binningen noch eine Va⸗ riante auf der Oſt⸗ und Nordſeite des Hohenſtoffeln über Ducht⸗ lingen und Weiterdingen in Frage. Erſtere Linie würde 20, letztere 21,3 Kilometer lang werden. Die Vorteile der neuen Bahn würden hauptſächlich im erleichterten Abſatz landwirtſchaftlicher Produkte beſtehen. So haben mehrere Gemeinden berechnet, daß ſie allein aus der Milch je pro Jahr eine Mehreinnahme von—8000 M. erzielen würden, wenn ſie dieſe mit der Bahn nach Singen befördern könnren, da dort der größte Teil des Bedarfs aus der Schweiz gedeckt werden muß. Die direkten Erſparniſſe an Fuhrwerkskoſten ſind unter Zu⸗ grundelegung des derzeitigen Verkehrs zu mindeſtens 120 000 M. pro Jahr berechnet. Nach den Koſtenvoranſchlägen ſtellt ſich die Her⸗ ſtellung der Bahn, einſchließlich der Koſten für den Grunderwerb, jedoch ausſchließlich derjenigen für die erforderlichen Betriebs⸗ mittel, über Riedheim⸗Storzeln auf 1 800 000 M. und über Ducht⸗ lingen⸗Weiterdingen auf 1 990 000 M. Eröffnung der Frühjahrsſaiſon im Apollotheater. Während der Winter draußen mit kalten Regenſchauern umſtändlich Abſchied nimant, hält im Apollotheater heute Donnerstag abend der Varietee⸗ Frühling mit ſeinen bunten fröhlichen Gaben friſch und keck ſeinen Einzug. Die ſorgfältige Zuſammenſtellung des Feſtprogramms verſpricht, dieſen Einzug zu einem beſonders glanzvollen und ſieg⸗ reichen zu geſtabten. Aller Vorausſicht nach konzentriert ſich das Interveſſe des Mannheimer Publikums auf die 5½ jährige Wunder⸗ ſoubrette Angelika Walter. Die herzige Kleine iſt geboren gut Frankfurt a. M. und wird in dieſem Jahr, wie aus dem uns vorliegenden Geburtsſchein erſichtlich iſt, tatſächlich erſt 6 Jahre alt. Wenn die hieſige Polizeidirektion von ihrer im allgemeinen durchaus berechtigten Gepflogenheit, ſchulpflichtigen Kindern das Auftreten auf der Varieteebühne zu verbieten, Abſtand nimmt, ſo hat ſie hierzu jedenfalls die geradezu begeiſterten einmütigen Kritiken der Berliner und der geſamten übrigen großſtädtiſchen Preſſe, vor allem aber das künſtleriſche Urteil des Kgl. Hofkapell⸗ meiſters in Berlin, Profeſſons Joſeph Sucher, und der Muſik⸗ und Geſangsſchule zu Koblenz zu beſtimmen vermocht. Die ſchehmiſche Naſivität, die wunderbare Routine und köſtliche Anmut, mit der die kleine Angelika ihre reigenden Nijgus vorträgt, bildet eimen Genuß ſolch einziger Art, daß ihr leider nur kurtzes Gaſt⸗ ſpiel des höchſten Dankes wert ift. Die Zugkraft des übrigen Pro⸗ gvamms, das in ſeiner ſorgfältigen Auswahl durchaus nicht auf einen einzigen Star angewieſen iſt, um ſenſationelle Wirkung zu üben, wird ſich auch in dem Engagement Moritz Heydens, des unübertrefflichen Kölniſchen Humoriſten, in Ernea Koſchel, die alls Theateragentin das Publikum in animierteſte Stimmung bringt, und in dem Jockeyakt der beiden Althoffs zeigen. Da in dem Saiſone röffnungsprogramm jedem Geſchmack aufs umſichtigſte Rech⸗ wung getragen u. allen denkbaren Spezialitäten reichlich Spielraum gelaſſen iſt, finden alle Freunde edelſter und vornehmſter Varietee⸗ kunſt im Aopollo⸗Programm ihre Rechnung. *Hochwaſſer. Die ſtarken Niederſchläge der letzten Tage haben ein beträchtliches Steigen der Flüſſe verurſacht. Rhein und Neckar ſind von Dienstag auf Mittwoch um je 1 Meter ge⸗ ſtiegen. Bei Heilbronn hat der Neckar bereits die Niederungen Uberflutet. Der Schiffsverkehr iſt eingeſtellt. Auch hier mußte be⸗ reits geſtern die Nachenüberfahrt ihren Betrieb einſtellen. Die Moſe! iſt rapid geſtiegen. Die Üfer ſind weithin überſchwemmt Auch vom unteren Lauf er wird Hochwaſſer gemeldet. Zwiſchen Stolberg t das Waſſer in tau und zwes nd können von bis Stolberger Gege Rut Die reißend gewordene Sambre hal bis vorgeſtern 25 Tote ans Ufer geworfen. Im Becken von Mons traten die Haine und die Honelle, zwei kleine Flüßchen, über die Ufer und verurſachten wahre Kataſtrophen. Gegen Mitternacht wurden die Bewohner des Dorkes Angres alarmiert, die ſich zum Teil nur halb bekleidet vor den anſtrömenden Waſſermaſſen, die ſtarke Mauern umriſſen und Bäume entwurzelten, auf die Hügel retteten. Aus den Nachbarorten von Lüttich werden Häuſerein⸗ ſtürze gemeldet. Auf der Linie des Vesdretales ſtehen Mauern, Bahnhöfe unter Waſſer. Bei Verviers berurſachten die anhal⸗ tenden Regengüſſe ſtarke Schneeſchmelze auf den Bergen, wodurch das Unglück noch vermehrt wird. In der Vesdre krelben Tierleſchen Möbeltrümmer, Fäſſer, Baumſtümpfe etc. Alle Fabriken im Vesdre⸗ tal don Pepinſter bis Theurx ſind geſchloſſen. Bauernfarmen ſind größtenteils zerſtört und das Vieh ertrunken. Aus dem Becken von Namur, namentlich bei Dinant, kommen ähnliche Unglücks⸗ botſchaften.— Der Rhein iſt von geſtern auf heute von 361 auf 508 Zentimeter, der Neckar von 410 auf 561 geſtiegen. Von Hüningen wird bereits ein Fallen des Waſſerſtandes gemeldet 5 Alle Amateurphotographen, überhaupt alle diejenigen, die ſich für die photographiſche Kunſt intereſſieren, ſeien auf einen hoch⸗ intereſſanten Vortrag aufmerkſam gemacht, der heute Donnerstag Abend 9 Uhr in der Photographiſchen Geſellſchaft, G6, 12, ſtattfindet. Ein Angeſtellter der Farbwerke Meiſter, Lucius und Brüning, Herr Scholl, wird über die Herſtellung der Dreifarbennegative ſprechen. Wir hatten Gelegen⸗ heit, eine Anzahl der nach dem neuen Verfahren hergeſtellten drei⸗ farbigen Bilder zu ſehen und wir müſſen geſtehen, daß wir ganz entzückt über ihre Farbenpracht und künſtleriſche Feinheit waren, Herr Scholl hat bereits in vielen bedeutenden deutſchen und eng⸗ liſchen Städten geſprochen und überall ſowohl in Fach⸗ wie Laien⸗ kreiſen mit dem neuen Verfahren der Herſtellung farbiger photo⸗ graphiſcher Bilder das größte Intereſſe hervorgerufen. Gegen die Zuckerfabrik iſt eine Klage bei der Zivilkammen J des Gr. Landgerichts anhängig auf Unterlaſſung des Ge⸗ räuſches welches die Maſchinen verurſachen. Klägerin iſt die Inhaberin des neben an— J 5, 17— liegenden Hauſes Suſann Schmidt Wwe. Das Geräuſch ſoll in den letzten Monaten deraxt ſtark geworden ſein, daß es für die Nachbarſchaft in hohem Grade beläſtigend ſei und damit die Rentabilität des Hauſes der Klägerin in Frage geſtellt werde. Die Transmiſſionslager ſollen direkt auf der Brandmauer ruhen; durch eine ziveckentſprechende Aenderung und durch Iſolierung der Fundamente der Lager auf denen die Maſchinen ruhen, könnte der Mißſtand beſeitigt werden. Auf die Vorſtellungen des angerufenen Fabrikinſpektors antwortete die Be⸗ klagte, das Geräuſch könne nicht verhindert werden. Der gegneriſche Anwalt wendet gegen die Klage ein, daß der Betrieb der Zucker⸗ fabrik konzeſſioniert ſei und die nun 72 Jahre ſtehende Fabrik einige Jahre vor dem Hauſe erſtellt wurde. Das Geräuſch könne nicht be⸗ ſeitigt werden und wenn der Prozeß für die Klägerin günſtig aus⸗ falle, müſſe die Fabrik verlegt werden. Wahrſcheinlich wird in dieſer Sache eine gerichtliche Inaugenſcheinnahme unter Zuziehung eines Sachverſtändigen, Herrn Ingenieur Dr. Seiler, ſtattfinden Aus dem Grossberzogium. Kleine Mittejilungen aus Baden. Es waren nicht geſundheitliche Störungen, die den Geſchäftsführer des Metallarbeiterverbandes, Herrn Weiß, veraulaßten, aus Pforg⸗ heim zu berſchwinden, ſondern es hat ſich herausgeſtellt, daß Weiß 2400 M. Gelder des Metallarbeiterverbandes unterſchlagen hat.— In Heidelberg wurde Dienstag abend Stadtrat und Fabrikant Louis Goos, der eben zu ſeiner Familie heimkehren wollbe, vor dem Glasabſchluſſe ſeiner Wohnung von einem Gehivn⸗ ſchlag getroffen, der ſofort ſeinen Tod herbeiführte. Der im 68. Lebensjahve ſtehende Verſtorbene gehörte ſeit März 1903 dent Stadtrat an, Theater, Runſt ung iſſenſchaft. Grußh. Hof⸗ und National⸗Theater Mannheim. Ihren Abſchied von der hieſigen Bühne wie von den Brettern überhaupt beging geſtern abend Fräulein Katharina Kromer, die, ſeit 24 Jahren ein treues Mitglied unſeres Hoftheaterballettkorps, nun die Slälte ihrer bisherigen Wirkſamkeit verläßt, um ſich nach Hamburg zu ver⸗ heiraten. Zum letzten Mal trat die Scheidende geſtern vor das Publikum und zeigbe als Polichinel in der„Puppenfee“ ſowie in einer Einlage„Matroſentanz“, welch bedeutende Fähigkeiten auf denn Gebiet des Balletts ihr eigen ſind, und was wir Mannheimer mit Frl. Kromers Weggang verlieren Schon beim Auftreten freundlich begrüßt, errang ſich die gewandte Tänzerin durch die An⸗ mutt ihver Bewegungen noch einmal den herzlichſten Beifall des Publikums, das durch eine Menge geſchmackvoller Blumenſpenden und nützlicher Gaben Frl. Kromer ſeine Glückwünſche zu ihrer be⸗ vorſtehenden Vermählung ausdrückte. Möchte der anhaltende Applaus, der ſie wiederholt hervorrief, Frl. Kromer ein Zeichen ſein, wie wert man ſie hier geſchätzt hat, möchten ihr die Lorbeerkränze beweiſen, daß man ihre Kunſt in unſern Mauern zu wpürdigen wußte.„Viel Glück auf den Weg und erinnern Sie ſich gerne an Mannheim!“— das iſt der Wunſch, den man Frl. Kromer allſeits entgegenbringt und dem auch wir uns anſchließen.— Vor der im übrigen von Frl. Wratſchko geſchickt arrangierten und auch grazibs getanzten Ballett⸗Pantomime gab wan geſtern noch Masoagni „Cavalleria ruſticana“ mit Fr. Brandes als Santuzza und Herr Carleén als Turiddu; die tvefflichen Leiſtungen beider in dieſen Partien ſind bekannt. Ebenſo wußte Frl Bäcker die Lola hübſch und ſauber zu ſingen und zu Gefallen zu ſpielen; Frl. Kofler, die nun wieder geneſen iſt, als Mutter Lucia und ſchließlich der Alfio des Herrn Baſil paßtem vorzüglich in die Stimmung und boten auch geſanglich Gutes. 1 Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Die Intendang teilt mit: Wegen Erkrankung des Herrn Eckelmann wird in der heutigen Aufführung des„Clavigo“ von Goethe, Herr Eduard Mebus vom Königl. Hoftheater zu Wiesbaden, die Rolle des „Carlos“ ſpielen.— Frau Roſa Bertens, die zu den bedeutendſten Schauſpielerinnen Berlins gehört, beginnt ihr Gaſtſpiel am Mann⸗ heimer Hoftheater Samstag, 3. März mit der Rolle der„Beate“ in Sudermanns Drama:„Es lebe das Leben“ und wird es Montag, 5. als„anetta Etchspare“ in dem vieraktigen Drama: „Die rote Robe“ von Arthur Brieux beſchließen. Drittes Kunzert des Frankfurter Trios. Wegen Verhinderung des Herrn Friedberg muß der für heute Donnerstag, 1. März ange⸗ ſagte Trio⸗Abend auf Mittwoch, 21. März verſchoben werden. Die Mannheimer Liedertafel veranſtaltet, wie man uns ſchreibt, amsSountag, 11. März, nachmittags 3 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal ein großes Volkskonzert. Als Mitwirkende verzeichnet das äußerſt intereſſante Programm außer dem Liedertafelchor Heren Hofopernſänger Carlen, Herrn Pianiſt und Lehrer an der hieſtgen Hochſchule für Muſik Paul Stoge und die geſamte Grghadierkapelle. Die +. Seſte. Seneralsunzeiger. Mannherm, 1. März Herr Carlen, deſſen Name allein ſchon einen künftleriſchen Hoch⸗ enuß verbürgt, wird„Die Allmacht“ von Schubert und mehrere jeder, u. a. von Jenſen, Hugo Wolf, R. Strauß zum Vortrag bringen, während Herr Stoye ſeine anerkannte Virtuoſttät und Technik hier zum erſten Male vor einer großen Oeffentlichkeit zeigen wird. Der Liedertafelchor wird ziwei hervorragende Chöre mit großem Orcheſtet, einen Chor mit Hörnerbegleitung, einen hoch⸗ intereſſanten à eapella⸗Kunſtchor und mehrere Volkslieder zum Beſten geben. Somit ſteht den Beſuchern dieſes intereſſanten Volks⸗ konzertes ein ſelten gebotener hoher Kunſtgenuß bevor, den ſich ſebermann, da die Preiſe— 50 Pfg. für jeden numerterien Sitz⸗ platz und 30 Pfg. für Stehplätze niebrig geſtellt ſind, berſchaffen ann. Der Kartenberkauf begiunt am nächſten Samstag in den ſi Inferat bekannk gegebenen Verkäufsſtellen. Allda ſind auch Pre⸗ gramme, die d chere beſagen, zunt Preiſe für 5 Pfg. erhältlich. Den etwa ergebenden Reinertrag hät der Liedertafelborſtand für Rieſige Wohltätigleitsanſtalten beftimmt. Hochſchulnachrichten. Der ao. Profeſſor in der phlloſophiſchen Fakultät der Untve rſität München Dr. Weinſchenk iſt zum venmiiglied der Socistée belge de geologie, de paläontologie et de hydrologie in Brüſſel gewählt worden.— Der ordentliche Profeſſor für orientaliſche Sprachen und engliſche Philologie an der Univerſität Bern Dr. phil. Eduard Mäller⸗Heß iſt von der indiſchen Regierung mit der Abfaſſunng eines Wörterbuches des Hulddhiſtiſchen Sanskrits beauftragt worden, das in engliſcher ESprache in Kalkutta erſcheinen ſoll.— Dr. med. Ulrich Krön lein vollendet mit Ende ds. Mts. das 50, Semeſter ſeiner Tätigkett als erdenilicher Profeſſor und Direktor der chlrurgſſchen Klinik an der Züricher Uni Dr. Krönlein war bon 1879—1881 Exkoa⸗ Ardinarius an der Berliner Univerſität. Hauptmauns„Und Pippa tanzt“ in Petersburg. Gerhart Hauptmanns neueſtes Bühnenwerk,Und Pippa bantzt“ hat in Peters⸗ Burg ſeine Erſtaufführung in vuſſiſcher Sprache erlebt. Man gab die Märchendichtung im Neuen Theater, allerdings ohne Erfolg, woran zum Teil,(aber nur zum Tell! D..) die ſehr mangelhafbe ruſſiſche Ueberſetzung die Schuld trug. Origineller⸗ weſſe las man zu Beginn der Vorſtellung einen Kommentar des Stückes vor, worin man die Rätſel des Werkes zu ergründen und dem Publikum einige Aufklänung zu verſchaffen glaubte. Das einzige Reſultat dieſes pädagogiſchen Verfahrens war aber, daß das Pußlikum ſchon hierbei ungeduldig wurde. Ein Teil der Zu⸗ hörer nauhm wäßrend der Voylefung oſtentativ Zeitungen zur Hand und ſtörte den Vortrag durch allerlei Geräuſche. Wettbewerb. In dem von der Direktion des Deutſchen Volks⸗ Wenbers in Wien ausgeſchriebenen Wettbewerb um das bünen⸗ wirkſamſte Stück erfolgte am Sonntag die Auswahl der dvei Stücke, un benen eines nach der Aufführung mit dem Preis von 2000 Kronen ausgezgeſchnet werden ſoll. Unter 559 zum Wettbewerb ein⸗ geſandten Stücke wurden, wie man dem„Berl. Tagebl.“ aus Mien Aweldet, als die drei beſten zur Aufführung ausgewäßhlt:„Ver⸗ ſöhnung“, ein Bauernſtück von Helene Hirſch einer Lehrerin in ſchon bei mehreren literariſchen Konkurrenzen Preiſe das moderne Drama„Ver ſacrum“ von der Wiener llerin Marie Eugenie delle Grazie; und das Versdrama von Piſa“ von dem Schriftſteller Dr. Leo eld(Hirſch⸗ e drei Stücke werden noch in dieſer Spielzeit im Deut⸗ ſche hegter aufteführt und drei Wochen nach der Auffithrung des Pri ckes erfolgt die Zuerßennung des Popeiſes für jenes, Aas die ſtäpkfte Bühnenzpirkung balte. Eine Rieſenſtation für draßtloſe Tekegraphie läßk jetzt, wie die zven, die Deutſche Geſellſchaft für drahtloſe Telecraphie Shtem Telefunkſen in Nauen errichten. Die Anſage Slation unterſcheidet ſich ſehr weſenklich von den bis⸗ in wird von Nauen aus jedenfalls mit ganz Mittel⸗ der Nord⸗ und Oſtſee ſprechen können. Vermiſchtes. — Henri Durand, der Gründer des Roten Kreuzes, liegt in Genf im Sierben. — Der Dampfer„John Brinkmann“, der, wie ge⸗ meldel, am 21. Jnnuar im Nordſeckanal geſunken war, iſt jetzt nach fünfwzchſgen Bergungsarbeften gehoben, nach Brunsbütttel bugſtert und aus dem Nordoſtſeekanal geſchafft worden. — — Der„blinde Paſſagier“ unter der Bremſe⸗ Wie aus 5 im Bezitk Halle berichtet wird, verſagte an dem dort 0 8 einfahrenden Schnellzug die Luftbremſe. Um die Ubſache feſtzuſtellen, kroch ein Wagenwärter unter den Wagen. Mit der Meldung, daß ein Toter unter dem Wagen liege, ſam er herbor. Nun wurden einige Rangiener herbeigeholt, um den Toten herausguziehen. Welches Erſtaunen bemäch⸗ tigte ſich der Beamten, als der bermeintliche Tote die Augen auf⸗ ſchlug und ſchließlich ſelbſt hervorkroch. Es ſtellle ſich heraus, daß man den Bergarbeſler Przywa aus Beuthen(.⸗Schl.) vor ſich hatte der bon Hannoer aus zwiſchen Drehgeſtell und Wagenboden bie 200 Kiſonteter lange Strecke als blinder Fahrgaſt mitehe nucnchl hatte, um in ſeine öſtliche Heimat zu gelangen. Der faſt ſteif⸗ beftorene Menſch wurde der Polizei übergeben ———kͤ——äœõ Cetzte Hachyichten ung Teſegramme. „ Darmſtadt, 1. März. Der Großherzog und die Groß⸗ herzegin ſind von Berlin hierher zurlickgekehrt. Hamburſ, 28. Febr. Die Bürger ſchaft hat heube, Ihne in eine Eingelberatung einzutreten, das neue Wahlgeſetz urch en blocAbſtimmung angenommen. Der Ausſchuß hatte infolge der ſozialdemokratſſchen Obſtruktion es ſo beantragt. Braband warnte, die Oppoſttion ſo ſummariſch niedertzuhalten. Nach der Abſtimmung kam es zu einem hefligen Zuſammenſtoß der Oppoſitſon unter Dr. Brabands Führung mit dem Präſt⸗ denten, der gegen die Vorſchriften der Geſchäftsordnung die Gegenproben ablehnte, ſeinen Standpunkt aber nicht aufrecht er⸗ halten konnte. Die Geſamtabſtimmung ergab ſt.„Frkft. Z1g.“ die verfaſfungsmäßige Mehrheit für die endgülkige Anmahme der Wahl⸗ wechtsvorlage. „Klel, 28. Febr. Die„Kieler Zeitung“ meldet, daß der Kreuzer„Pfei!“ und der däniſche Dreimaſtſchooner„Mars“ vor der Kleler Föhrde zuſammengeſtoßen ſeſen. Der„Mars“ erlitt eine Havarie am Steuerbordbug, dem„Pfeil“ wurde eim Voot einge⸗ Brlickt, auch erlitt er einige Beſchüdigungen an Deck. „ Kiel, 28. Jebr. Ueber den Unfall, der ſich bei einer Torpedoſchießlibung des kleinen Kreuzers„Frauenlob“ ereig⸗ Rete, wird von zuſtändiger Seite mitgeteilt: Eine Seemeile nord⸗ öſtlich von der Glockentonne wurde das Dampfbeiboot des Kreuzers „Frauenlob“ von einem aufkommienden Torpedo getroffen. Das Dampfbeiboot und das Torpedo ſind geſunken. Verletzungen des Perſonals haben nicht ſtattgefunden. Sogleich vorgenommene Tauchverſuche waren erfolglos, da wegen der beträchtlichen Waſſer⸗ kefe die Taucher unter zu hohem Druck ſind. Ein Werftdampfer iſt gzur Hebung nach der Unfallſtelle abgegangen. Berlin, 28. Febr. Der Droſchkenkutſcherſtreik iſt heute Morgen nach zweitägiger Dauer beendet worden. „Peſt, 28. Febr. Eine außerordentliche Ausgabe des Amts⸗ blattes veröffenklicht eine Verordnung des Miniſtertums, durch die der Handelsvertrag mit Italien ſamt Annexen, ſovie Wiehkonvention in der Hoffnung einet künftigen parlamentariſchen Indemnität in Kraft geſetzt wird. Eine zweite Verordnung ſetzt den Handelsvertrag mit Rußland i om wird berichtet, daß die ſtimmungen zum Trennunas⸗ gefetze, ſoweit bieſe bisher vom Staatsrat ausgearbeitet worden, im Vakikan einen ſehr ſchlechten Eindruck hervorgerufen habe. * Le Puh(Departement Haute Loire), 28. Febr. Amtliche Nachforſchungen ergaben, daß bei dem Zuſammenſtoß, der ſich in der Kirche in Chervots bei Saugues ereignete, kein Todesfall borgekommen iſt, und daß die Zahl der Vertvundeten nur ſechs beträgt. Peteersburg, 28. Febr. Bei der nordoſtſibiriſchen Ge⸗ ſellſchaft, der die Goldausbeute auf det Tſchuktſchen⸗Halbinſel ber⸗ bachtet iſt, wurden große Uuregelmäßigkeiken enkdeckt. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet. Petersburg, 28. Febr. In der Mandſchurel ſtießen heute zwei Zige mik Mikitüär und Waren zufſammen in der Nähe der Station Matſteww. 16 Wagen und beibe Lokomotiben wurden beſchädigt. 1 Heizer und 8 Koſaken wupden getötet, bier wurden berletzt; außerdem wurden 46 Pferde berletzt. Waäſhington, 28. Febr. Präſident Roſevelt ver⸗ öffentlicht eine Bekanntmachung, wodurch das Tarifabkom⸗ men mit Deutſchland berlängert wird, welches heute abge⸗ kaufen wäre, falls Deutſchland und Amerika den Vertragstarif nicht zugeſtanden hätte. Der Fall Puttkamer. Berlin, 28. Febr. Der Budgetkommiſſion des Reichstags ging in Erwiderung auf die Petition der Akwa⸗ Leute uſto. eine Denkſchrift miſt drei Anlagen zu. Die erſte Anlage enthält das gegen den Häuptling Dika Abwa und Genoſſen unber dem 6. Detzember 1905 erlaſſene Urteil nebſt dem Verhand⸗ kungsprotokoll und der Zeugenbernehmung. Die zweite Anfage enhält die Aeußerungen des Regierungsvertreters bon Brau⸗ chüſch des Sberrichters Meher, des Oberfeuerwerkers Wege⸗ ner und des Gouverneurs v. Puktkamer zur Beſchwerde des Häuptlings Dika Ahwa und Genoſſen. Die dritte Anlage enthält eine weitere Aeußerung Puttkamers über die Entſtehung der Urſachen der Beſchwerde und über die Gründe des vom Gouvernement eingeleiteten ſtrafgerichtlichen Ver⸗ fahrens. Die ausführliche Begründung des Urteils nimmt Über acht Druckſeſten ein. Zur Beſchwerde der Kamerunhäuptlinge über die Kameruner Lokalverwälkung bemerkt Puttkamer u.., ſchnellſtes ſtrafrechtliches Einſchreiten gegen die Beſchwerdeführer ſei als not⸗ wendig erachtet worden, um die ſchon ſeit Monaten beſtehende Gärung ſchleunigſt zu unterdrücken. Die ganze Beſchwerde hätke offenſichtlich den Charakter der direkten Auflehnung und der Em⸗ pörung gegen die deutſche Regierung gekragen. Fremdenfeindliche Bewegung in China. (Stehe Ausland! D. Red.) Schantzhal, 28. Febr. Die Einwohner von NRanſchang flüchten, da ſte die Ankunft eines Kanomenbooles fürchten. Viele Verhaftungen wurden vorgenommen. —— Die Nevolntion in Ru land. * Petetsburg, 28. Febr. Der Staatsanwalt, der die Erhebung einer Anklage gegen Tolſtol wegen kürzlich ver⸗ öffentlichter bisher perbotener Schriften beabſichtigte, hat das Verfahren auf höhere Anordnung eingeſtellt. 5 4 Petersbutg, 28. Febr.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Unter dem Vorſitz des Kaiſers fand geſtern in Zarskoje Sſelo eine Beratung ſtatt, woran außer dem Miniſter⸗ tat die Vorſitzenden der Departements des Reichsrats und einige Mitglieder desſelben teilnahmen. Die Sitzung dauerte fünf Stunden, doch wurden die auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen(Reorganifation ves Reichsrats, Abänderung der Geſetze betreffend die Reichsduma entſprechend dem Mani eſt vom 30. Nobember 1905 und entſprechend der bekannten Denkſchrift Wittes), nicht erledigt. Der Kaiſer verſchob die Fortſetzung det Beratung auf einen der nächſten Tage. Es iſt zu erwarten, daß innerhalb der nächſten zehn Tage über den Gegenſtand ein kalſerliches Manifeſt erſcheint. * Pelersburg, 28. Febr. Die„Petersb. Tel.⸗Ag.“ iſt zu der Erklärung ermächtigt worden, daß die vom„Exchange Telegraphbureau“ verbreitete Nachricht, nach der die rufſiſche Regierung mit einer Finanzgruppe eine Vereinbarung über eine äußere ſechsprozentige Anleihe zum Kurſe von 92 getroffen haben ſoll, völlig unbegründekt iſt. *„ Moskau, 28. Febr. Man zählt 68 280 Arbei⸗ ter, welche das Wahlrecht für die Reichsduma haben und 833 Delegierte wählen können. * Rjäſan, 28. Febr. Die Wahl der Arbeiter⸗ delegierten wird am 3. März vorgenommen. * Min sk, 28. Febr. Zwei gefüllte Bomben ſind heute auf der Straße gefunden und der Polizel übergeben worden. Helſingfors, 28. Febr. Vier der Perſonen, welche die hieſige Staatsbankberaubten, wurden in einem benach⸗ barten Walde von der Polizei verhaftet. In ihren Kleivern fand man 90 000 Mk. *Lemberg, 28. Febr. Infolge von Gewalttätigkeiten, die nach Auflöſung einer in Nizmiont abgehaltenen 1 lung verübt wurden, wurde die Verhaftung einer Anzahl Bauern in einer Gemeinde bei Nizmiont verfügt, welche beſchuldigt waren, Ausſchreitungen begangen zu haben. Die Militärabteilung, die die Berhafteten eskortierte, wurde von einer großen Horde von Bauern überfallen. Das Militär machte von den Bajonetten Gebrauch und, als dies erfolglos blieb, von den Feuetwaffen. Sechs Perſonen wurden getbtet. Die Marokkokouferenz. „Berlin, 28. Febr. Die Ueberkragung der Hafenarbei⸗ ten in Caſablanca und eh die franzöſiſche Firma Schnei⸗ der u. Co. in Creuſot ſteht ſichtlich mit dem Abkommen vom 8. Jult v.., durch das die Aufrechterhaltung des ſtatus quo bezüglich der wirtſchaftlichen Konzeſſionen in Marokko bis zum Abſchluß der Konferenzverhandlungen vereinbart wurde, im Miderſpruch, weil darüber kein Zweifel zu ſein ſcheint, daß die eigentlichen Vorarbeiten zu dieſer Konzeſſton erſt nach dem 8. Juli eingeleitet wurden. Wenn auch über die Beteili⸗ gung der franzöſiſchen Regierung an den Ver⸗ handlungen über dieſe Konzeſſion nichts verlautet, ſo wird ſie doch jedenfalls darum gewußt haben, da ſonſt nicht der matokkaniſche Vertreter El Mokri den franzöſiſchen Vertrekern eine amtliche Erklärung über die Konzeſſionserteilung abgegeben haben würde. Die franzöſiſche Preſſe, die ſich nicht genug tun kann im Selbſtlob der franzöſtſchen Loyalität, ſollte lieber auf dieſen Vorfall, dem ſie ein ähnliches n auf deutſcher Seite nicht an die Seite zu ſtellen vermag, ihr Augenmerk lenken und daraf hinwirken, daß ſich ein ſolches Vorgehen durch fran⸗ zöſiſche Intereſſenten während der Konferenzverhandlungen nicht wiederholt. *Algeciras, 28. Febr. Wie verlautet, wird die nächſte Sitzung der Konferenz am Samstag ſtat inden. * Wien, 28. Febt. Gegenüber einer Mitteilung des 26 des öſtereichiſch⸗ungariſchen Botſchafters in Berlin in der marok⸗ kaniſchen Sache legt man lt. Köln. Ztg.“ in hieſigen amtlichen Kreiſen Wert darauf, feſtzuſtellen, daß die betreffende Beſpre⸗ chung einen durchaus freundlichen Verlauf nahm und ſich auf den Hinweis beſchränkte, daß es wünſchenswert ſei, auf der Kon⸗ ferenz zu einer Einigung zu kommen, weil im entgegengeſetzten Fall eine Spannung zurückbleiben könnte, die aanz Guropaunangenehmempfinden würde. Uebrigens 8125 auch bon anderer Seite ähnliche Schritte unternommen wörden. eee Geſchäftliches. Köchinnenklage:„Geplagte Weſen ſind wir! Sind wir hübſch, ſo mag uns die Frau nicht; ſind wir häßlich, ſo mag uns der Herr nicht. Kochen wir ſchlecht, ſo werden wir entlaſſen; 1 0 wir mit„Maggi“, alſo gut, ſo bleiht für uns nichts zu eſſen übrig!“ volkswirtſchaft. Maunhelmer Marktbericht vom 1. März. Stroh per Ztr. Mt..55 bis M. 0,00, Heu M..00 bis M..00, Kartoffeln M.50 beſſere M..50 bis M..—, Bohnen ver Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 30.40 Pfg., Spinagt per Portion.30 Pfg., Wirſing per Stück 1015 Pfa., Rotkoßl ver Stück 16.25 Pfg., Weißkohl per Stück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 0⸗0., Kohlvabi, 3 Knollen 00%0 Pfg., Kopfſalat per Stiick 0⸗15 Pfg., Endivienſglat p. Stück 15.20 Pfg., Feldſalat ver Portion 20 Pfg., Sellerte p. St. 10-15 Pfg., Zwiebeln ver Pfd. 10⸗0 Nfg., rote Rüben v. Pfd., 006 Pfg., weiße Rüben per.04 Pfg., gelbe Rüben ver Pfd. 003 Pfg., Karokten ver Büſchel 0 Pfa., Pffückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 20.25 Pfg., Gurken ver Stück 0000 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd. 20.25 Pfg., Birnen per Pfd 28.30 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 00⸗00 Pfa., Trauben per Pfd. 90.90 Pfg., Pfirſiſche v. Pfd..00 Pfg., Ayrikoſen v. Pfo. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 20 Pfa., Haſelnüſſe per Pfd. 35.40 Pfg., Gier ver 5 Stück 30.50 Pfg., Butter per Pfd. M..001.30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfga., Breſem per Pfd. 0050 Pfa., Hecht per Pfd. M..20, Barſch 9. Pfd. 00⸗80 Pfa., Weißſtſche p. Pfd. 00.40 Pfg., Läberbau per Pfö. 30 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pftz., Haſe per Stück.90⸗0.00., Reh ver Pfd. 00-80 Pfg., Hahn(1g.) ver Stüick ..50., Hubn(fung) vper Stlick-.70 Mk., Feldhußn per Skück .00-.0%., Ente p. Stück.20-3., Tauben p. Paar-0,00., Gans lebend ver Stück 00., geſchlachtet ver Pfd. 00⸗00 Pfg⸗ Aal 0⸗0.00., Zwetſchgen per Pfd.—0 Pfg. Neberſreiſche Schiffahrts⸗Nachrichten New⸗ork, 27 Febr,(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 17. Februar von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. direkt am Haupthahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat FJebruar. Pogelſtationen Datum vom Rhein: 24. 25. 26 227. 28. 1. nemerkungen ſtonſtanz 333 2,58 2,58 2,60 2,65 „Hülbshut, 8,58 Oüningen, 1,05 112.17 2,42 288 2,51 Abds. 6 Uhr Keh) 11.40 1,87 1,86 1,01 801 3,16] R. 6 Uhr Lanterburg! 3,07 5,05 4,50 Abds. 6 Uhr Maxau„ 3,06 3,05 3,08 3,36 4,50 5,16 2 Uhr Wermersheim, 2,61 2,68 3,50 3,P, 19 Uhr Mannbeim.„ 2,50 2,48 2,46 2,50 3,61 58[Morg. 7 Uhr Mainz;;; 0,52 0,51 0,50 0,74.P, 12 Uh; Hiugen„ 1,43 1,40 1,70 10 Uhr Rand„ 62.61.60 1,87 1,96 2 Uhr teblenn;;᷑᷑ ³- 2,17 2,15 2,6 10 Ube ARnnn. 2,22 3,14 2,16 8,06 2 Uhr Aührer!!!;; 1,79 1,79 2,05 6 Uhr vom Neckar Raunhelm„I2.72 2 67 2,64 2,67 4,10 5,61] B. 7 Uh: Heilbrounn 0,98 0 96 100 1,80 3,05 V. 7 Uhr 0 Verantwortlich: für Politik, Kunſt, FJeuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Voltswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. —— Einſtimmiges Arteil. HAisemtropoen, das Beſte für's Blut und ſchwache Nerven. Dr. med.., Bonn, ſchreibt z. B: Eiſentropon verordne ich faſt käglich, ich ſchätze es als bei weitem augenehmſtes und wirkfamſtes Präparat bei anämiſchen(Blutarmut) nervöſen und Schwächezuſtänden. Dr. mefl. v., Chicago: Es gibt viele ähnliche Pröparate, aber kein einziges kann mit Giſentropon den Vergleich aushalten. Zahlreiche anerkennende glänzende ärz liche ſind uns zugegangen. Fördern Sie umſonſt und porto rei unter Angabe diefer Jeitung ausführliche Broſchüren über großartige Erfolge und wiſſenſchaftlichen Wert des Eiſentropon von Troponwerke, Mülheim⸗Rhein Nr. 18. 4690 Eiſentropon iſt erhältlich in Apotheken und Drogerien. Mehrere 1000 Aerzte u. 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