f (Badiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Bringerlohn 20 Pig. monatlich,— durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag Mi..4 pro Quattal. Erſcheint wochentlich zwölß Mal. Feeee Einzel⸗Nummer 8 Plg. 8 Direktion u. Buchhaltung 1449 35 715 E G, 2. Geleſeuſte und verbreitelſtt Jeitung in Mannheim und AUmgebung. H 6, 2. Dfuckerei⸗Burenn(An⸗ Ssbnel gels 0 Ue Schluß der Juſeraten ⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. mabimen: Drückarbenten 5 Auswärtige Juſerate„. 28 2 2— Redaktion„„%% 8 Die Reklame⸗Zeile„„ 60 5 Werliner Neödalktions⸗Bureau: Berlin W 50. Expedition; 2 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 104. Samstag, 3. März 1900.(1. Mittaablatt.) Die Marokkokonferenz. anmaßt, im Namen der europliſchen Kolonie in Tanger zu Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 85 5 ſprechen.“ Gegen dieſe durch Uebelwollen diktierten Machen⸗ 85 In der Bankkommiſſion hat man ſich über viele e die di der Lächerlichkeit nien 12 Seiten. Fragen geeinigt, dagegen hält man auf franzöſiſcher Seite die lei 11 ücherlichkeit anheimzufallen, C— H H————ůͤ Entſcheidung über viele Punkte zurück, beobachtet alſo gerade gelte es entrüſteten Proteſt einzulegen. 895 5 III die Haltung, die man anfangs den deutſchen Delegierten vor⸗ Iieaka 0 7 geworfen hatte, nämlich daß ſie ſich ausſchwiegen. Bei der Deutſcher Reichstag Politische Heben siehl. heutigen Plenarſitzung wird man kaum die Bankfrage erledigen 0 Berlin, 2. März. Maunheim, 3. März 1906. Miebeie ldet B1 5(Schluß.) 8 in Mitarbeiter des„Temps“ meldet ſeinem Blatt aus Spahn aſti aglichſt viels Zur ee ee Algeiras, ein Vertreter einer auswärtigen Macht habe ihm Sachen an 1 5 ee 1920 920 5 Ein Nachwort zur deutſchen Heimarbeits⸗Ausſtellung ver⸗ mitgeteilt, daß in der geſtrigen Morgenſitzung wegen des Gegen⸗den Abg. Heyne. Die Wpg daß von deutſchen Richtern öffentlicht eer D r. E. 5 ran cke in der„Sozialen ſatzes zwiſchen der franzöſiſchen und deutſchen auch nur fahrläſſig das Recht gebeugt werde, ſei unrichtig. Praxis“. Die Wahrſcheinlichkeit von einzelnen Fehlern zu-Grundauffaſſung die drei Hauptpunkte in der Bankfrage Thiele(Soz.) beſtreitet, daß ſeine Freunde einzelne Fälls gebend betont Francke andererſeits, daß die Heimarbeits⸗Aus⸗ ſtellung, ſelbſt wenn ihr Durchſchnittsbild in Einzelheiten berich⸗ tigt werden ſollte, doch den Nachweis erbracht habe, daß in der Hausinduſtrie großes Elend herrſche und daß Reich und Staat dieſer verhängnisvollen Entwicklung entgegenwirken müſſen. Allerdings biete eine ſtaatliche Regelung der Heimarbeit große Schwierigkeiten, weil es gleichzeitig um das Wohl von Hundert⸗ tauſenden von Arbeitern, um das Daſein vieler Unternehmer, um das Intereſſe der weiteſten Konſumentenkreiſe, um die öffent⸗ liche Geſundheitspflege uſw. ſich handle. Darum werde jede einzelne Hausinduſtrie, unter grundſätzlicher Verwerfung eines ſchablonenhaften Vorgehens, nach ihrer wirtſchaftlichen und ſozialen Eigenart behandelt werden müſſen. Zunächſt ſei eine Verſtändigung über gewiſſe juriſtiſche Grundbegriffe nötig, damit nicht der armſelige Hausgewerbetreibende im Verſiche⸗ tungs⸗ und Gewerberecht als ſelbſtändiger Unternehmer mit dem Fabrikbeſitzer auf eine Stufe geſtellt werde. Zweitens ſei die Regelung der Heimarbeit im Zuſammenhang mit der ganzen Gewerbegeſetzgebung zu behandeln, damit z. B. nicht länger Werkſtätten der Heimarbeiter von den Arbeiterſchutzvorſchriften ausgenommen bleiben. Die zwangsweiſe Regiſtrierung der Heimarbeiter ſei eine weitere programmatiſche Forderung. Wiſſe man, wer Heimarbeiter ſei und wo er ſeine Tätigkeit ausübe, ſo habe man einen feſten Boden für die Einführung der zwangs⸗ weiſen Krankenverſicherung. Werde die Verſicherungsfrage ber⸗ mutlich erſt mit der großen Verſichetungsreform kommen, ſo ſei ſchon ſeit Jahresfriſt im preußiſchen Staatsminiſterium der Entwurf eines Geſetzes für die Tabakheimarbeit fertig geſtellt, der die baldige Durchführung höchſt dringlicher Maßregeln betreffs der hausinduſtriellen Verarbeitung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln in Angriff nehme. Die Inſpektion ungeſunder, als Arbeitsſtätten dienender Wohnungen, die Anzeigepflicht für anſteckende Krankheiten des Heimarbeiters und dergleichen ge⸗ hören gleichfalls zum Konſumentenſchutz. Unverweilt könne der Geſetzgeber ferner der Lohnfrage ſich zuwenden. Es handle ſich dabei nicht um die Feſtſetzung zwangsweiſer Mindeſtlöhne, ſon⸗ dern um eine Reviſion und kräftige Durchführung der Beſtim⸗ mungen über die Lohnbücher, ſowie um deren Ausdehnung auf andere Gebiete als die Konfektion. Endlich gehöre eine gewiſſen⸗ hafte Durchführung des Kinderſchutzgeſetzes zu einer gründ⸗ lichen Regelung der Hausinduſtrie. Alle dieſe Vorſchläge richten ſich nicht gegen die Hausinduſtrie als ſolche, ſondern nur gegen Auswüchſe und Schäden. Der Weg zum Nuhme. Roman von Georges Ohnet. Deutſch von Ludwig Wechsler. (Nachdruck berboten.) 9¹(Fortſetzung.) Man ſetzte Derſtal von der Bereitwilligkeit Evas in Kenntniß, und er fuhr in ſeiner Arbeit mit vermehrtem Eifer fort. Zu dieſem Zeitpunkt gab ſich ſeine ſchöpferiſche Kraft, der Schwung ſeiwer Phantaſie unter dem Einfluſſe der moraliſchen Sicherheit, die ihm die Anweſenheit ſeiner Frau gewährte, unter dem erheben⸗ den Gefühl des Stolzes, über die Bramdons triumphiert zu haben, mkt ungeahnker Macht und Fülle kund. Er fühlte ſich derart Herr ſeines Werkes, daß es ihm, wie er ſelbſt ſagte, ſchien, als wandelte er wie im einem Garten zwiſchen den üppig rankenden Melodien einher. Die Arbeit nahm ihn ſo vollſtändig in Anſpruch, daß er gewiſſe Schwankungen in der Stimmung ſeiner Frau gar nicht be⸗ merkte. Und der Unmut Suſis war wohlbegründet. Sie hatte von ührem Bruder nacheinander zwei Briefe erhalten, in denem Derſtal beſchuldigt wurde, zweimal nach Paris gefahren zu ſein, um mit Evg Brillant zuſammenzutreffen. Um die Beſchuldigung zu be⸗ käftigen, lag ein Zeitungsausſchnitt bei, in dem es hieß:„Geſtern fand in der Oper die Leſeprobe der letzten zwei Akte der„Ibda⸗ lienerin“ ſtatt. Außer dem Direktor und dem Komponiſten wohnte ihr auch die große Künſtlerin, die zukünftige Titelheldin des Werles, Eba Brillant, bei.“ Dieſe Nachricht war falſch. Die Leſeprobe der zwei letzten Alte der„Italienerin“ fonmte ſchon deshalb nicht ſtattgefunden haben, weib ſte überhaupt noch nicht ganz fertig waren, und Harry hatte die Notiz nur mit Hilfe eines ihm ergebenen Redakteurs unter „Kumſt und Theaker“ einſchmuggeln können. Doch Suſanna war von der Nachricht ſo betroffen, daß ſie weder über ihre Glaub⸗ nicht erörtert worden ſeien. Die Kommiſſion habe ſich mit der Feſtſtellung des Wortlautes minder wichtiger Artikel begnügt. Man werde ſich über die Bankfrage ſchwerlich einigen, wenn man ſich nicht über die Polizeifrage verſtändige. Frank⸗ reich werde in der erſten Frage Zugeſtändniſſe nur unter der Vorausſetzung machen können, daß ſeine Forderungen in der zweiten angenommen würden. Was die Meldungen über die Vermittlung gewiſſer Mächte anbetrifft, ſo iſt bis jetzt eine amtliche Vermittlungstätigkeit noch nicht erfolgt; dagegen wären gewiß Oeſterreich und Italien ſehr geeignet, die Rolle des Vermittlers zu übernehmen, falls der geeignete Augenblick gekommen u. die Umſtände es angebracht er⸗ ſcheinen laſſen ſollten. Wie gewiſſe franz. Blätter einen Gegenſat zwiſchen dem Kaiſer und ſeinen Ratgebern in der Marokkofrage zu behaupten verſucht haben, ſo wird neuerdings der beſonders gefährliche Trick angewandt, es ſo darzuſtellen, als wären die deutſchen Delegierten durchaus zu Konzeſſtonen bereit; ſie würden aber von Berlin aus verhindert, eine verſöhnliche Politik zu verfolgen. Daß die deutſchen Delegierten unſere gerechte Sache genau ſo feſt, aber auch in dem gleichen verſöhnlichen Geiſte wie ſie von Berlin aus verfochten wird, vertreten, braucht, ſo bemerkt die„Köln. Ztg.“, kaum beſonders feſtgeſtellt zu werden. Das ſpaniſche Blatt„El Eco Mauritano“ in Tanger bringt in ſeiner ſoeben erſchienenen Nummer einen entrüſtetel Artikel über aus Paris an ſpaniſche Zeitungen telegraphierte Nachrichten betreffs des ſchlechten Eindrucks, den die Haltung Deutſchlands in Algeciras angeblich auf die europäiſche Kolonie in Tanger gemacht haben ſoll. Nach dem„Matin? hätten insbeſondere die dortigen Spanier offen das deutſche Vor⸗ gehen, das die Intereſſen aller Europäer in Marokko gefährde, gemißbilligt. Das„Eco Mauritano“ nennt dieſe Nachrichteg „unwahrer als die Unwahrheit“; von irgendwelchem Unbehagen, das die europäiſche Kolonie über Deutſchlands Marokko⸗ Politik empfinden ſolle, ſei nichts zu verſpüren, wohl aber ſtänden die allgemeinen Sympathien auf ſeiten dieſer Macht. die mit Eifer und Tatkraft für die gleichen Rechte aller in Marokko eintritt, das andere in ihrem egoiſtiſchen Intereſſe abſperren möchten.„Es gehört nicht viel Mut dazu“, ſo fährt das ſpaniſche Blatt fort,„die öffentliche Meinung durch falſche Preßnachrichten irre zu führen; aber als Uebermaß des Zynis⸗ mus neuß es bezeichnet werden, wenn man die eigenen Gedanken als die allgemeine Meinung aller Europäer hinſtellt und verallgemeinert hätten. Lenzmann(Freiſ. Vpt.) verwahrt ſich gegen den Vor⸗ wurf, daß er durch ſeine Stellungnahme in der Frage der Umge⸗ ſtaltung der Schwurgerichte ein Verräter an der Sache der Freiheit geworden ſei. Er ſei ſich völlig bewußt geweſen, darin mit ſeiner Partei nicht übereinzuſtimmem. Redner legt dann die Vorzüge dar, die die großen Schöffengerichdte vor den Schwurgerichten haben würden. Die Angriffe des Abg. Heyne gegen die Kommiſſion zur Vorberatung der Straſprozeßreform charakteriſiert der Redmer beils als Uebertreibungen, teils als unbegründet. Kroeſell verbreitet ſich über die Angelegenheit des gegen in erlaſſenen Steckbriefes, bringt dann ein Verfahren gegen eine Pyritzer Genoſſenſchaft zur Sprache, die ohne Verſchulden ihres Leiters in Konkurs geriet, und fordert Abänderung des Genoſſen⸗ ſchaftsgeſetzes. Darauf wird die Weiterberatung auf Samstag 1 Uhr vertagt, Schluß 7 Uhr. ***. * Berlin, 2. März. In der Budgetkommiſſion des Reichstages gab vor Eintritt in die Beratung des Pur „Petition der Akwahäuptlinge“ Erbprinz zu Hohenlohe e Erklärung ab, in welcher es zur Ergäntzung früherer Mitteilunge⸗ heißt: Ter Vorſchlag des Gouverneurs, die Strafen von hier aus herabzuſetzen und das Urteil mit dieſer Maßnahme zu beſtätigen, erſchien nicht annehmbar. Der Möglichkeit gegenüber eventuell eine unrichtige Entſcheidung zu fällen, müßten die Folgen der Umſtoßun des Urteils als kleinere Uebel erſcheinen. Das Urteil ſelbſt wan wegen der Höhe er erkannten Strafen und aus juriſtiſchen Grün⸗ den nicht haltbar. Fünf zu längeren Freiheitsſtrafem verurteilte Häuptlinge müßten jedoch, da ihre Flucht leicht zu bewerkſtelligen ſei in Haft behalten twerden. Zu den Beſchwerden ſelbſt kann ich nicht endgiltig Stellung nehmen. Einige Punkte bedürfem noch der Klar⸗ ſtellung in Kamerun ſelbſt, bor allem aber muß der Aitsgang des noch ſchwebenden richterlichen Verfahrens abgewartet und eine vor, zeitige Stellungnahme vermieden werden. Um Zweifeln an den Objektivität des Richters bei der ſpäteren Entſcheidung vorzubeugen, ſoveit das richterliche Verfahren einzelne Punkte nicht aufklärt werde ich für eine Aufklärung im Verwaltungswege ſorgen. Der Referent Kalkhoff tadelt, daß die Regierung aufgrund einer Petition an den Reichstag ein Gericht eingeſetzt habe und bei dem Gerichtsverfahven die Eingeborene aus europäiſchen Verhältniſſen heraus ohne die Gewährung eines Dolmetſchers und Verteidigers behandelt und ihnen Milderungsgründe verſagt habe. Erbprinz 3 Hohenlohe ſerklärt, die Petition war nicht nur an den Reichs bag ſondern auch an den Reichskanzler gerichtet. Darauf wurde am würdigkeit nachdachte, noch ſich von ihrer Begründung zu überzeugen ſuchte; am wenigſten kam es ibr aber in den Sinn, Derſtal ſelbſt zu befragen. Qualvooll und hartnäckig war der Zweifel, der ſie ſchon wiederholt heimgeſucht hatte, wieder über ſte gerommen. Was ihre Angehörigen ununterbrochen vorgebracht hatten, ſetbdem Der⸗ ſtal das Haus verlaſſen, wollte ihr keinen Moment aus dem Sinn. „Die Künſtler ſind wenig verläßliche Menſchen,“ ſagten ſie in ver⸗ ſchtedenen Variationen zu ihr;„ſie betrügen und hintergehen mit erſtaunlicher Leichtigkeit, ſowohl unter dem Drange ihres Intereſſes, als auch um ihren Launen nachzugeben. Die lockeren Sitben, die bei den Theatern überhaupt herrſchen, laſſen die Ruhe und Sicher⸗ heit einer Frau, deren Gatte in dieſer ſchwülen, fieberhaft erregten Atmoſphäre verkehrt, als eine recht zweifelhafte erſchelwen. Wenn Derſtal das Haus verläßt, ſo geſchieht es nur, um frejer und un⸗ behinderter zu ſein. Welchem Zwang legte er ſich denn in unſerem Hauſe auf, wo er tat und ließ, was ihm beliebte? Die von ihm genannten Gründe ſind leere Ausflüchte! Hätte er Luſt zur Arbeit, ſo würde er eben arbeiten. Die Wahrheit iſt aber einzig und allein, daß er ein Zigeumerleben führemn will, wie die meiſten ſeimer Kollegen!“ Immerhin lehnte ſich Suſis Eigenliebe gegen die Möglichkeit auf, daß ihr Gatte ſie verraten könnte. Es war doch nicht anzu⸗ nehmen, daß nach dem wirklich großen Opfer, das ſie ihm ge⸗ bracht, indem ſie ihrer Familie, ihren Freunden den Rücken ge⸗ wendet, um während der ſchlechteſten Jahreszeit in einem leinen Häuschen, inmitten eines halbverwilderten Parkes zu leben, ihr Lohn darin beſtehen ſollte, daß Derſtal ihr eine Nebenbuhlerin gab! Noch dazu in der Geſtalt ſeiner ehemaligen Geliebten, die er ver⸗ laſſen hatte, um Suſi zu heiraten! War hierin nicht das Rache⸗ werk der Verlaſſenen zu erblicken, die jetzt ihrerſeits einen Triumph über die vechtmäßige Gattin feiern wollte? In der Tat, eine ge⸗ lungene Rache, auffehenerregend und umfaſſend nach jeder Rich⸗ tung hin, denn ſie würde die lieben Klatſchmäuler ordentlich in Beivegung ſetzen. Solche und ähnliche Gedanken erfüllten ihren Geiſt, und die Einſamkeit trug noch dazu dei, ſie die verſchiedenſten Möglichkeiten ins Auge faſſen zu laſſen. Und Derſtal hatte nicht einmal noch daran gedacht, mit Eva Brillant zuſammenzutreffen, als Suſi ihn ſchon im Verdacht hatte, er ſei wieder in Beziehungen zu ihr getreten. Heute hatte der Komponiſt mit einem wahren Triumph ſein großes Werk vollendet, die letzte Feile an die Inſtrumentierung des Schlußchors gelegt, in dem das Läuten der Markusglocken in über⸗ aus glücklicher Kombination mit der Fanfarenmuftk auf der Bühn⸗ verſchmolz. Er legte die Feder aus der Hand und begab ſich mib ſtrahlender Miene zu Suſt, die am Fenſter des Speiſezimmers ſtand und den Blick träumeriſch über die dunklen Maſſen des Bois de Boulogne ſchweifen ließ; mit warmem Druck ergriff er ihre Hände und rief aus: ö „Heute war Schluß! Die„Italienerin“ iſt fertig. Nun kann ich ausruhen, das Leben genießen und dem ſüßen Müßiggang huldigen!“ + „Genoſſeſt Du denn das Leben bis jetzt nicht auch, und iſt es ſo dringend, dem Müßiggang zu huldigen?“ fragte Suſt mit plötzlich erwachter Lebhaftigkeit. 5 „Ach Schatz, das ſind ja nur Redensarten ohne jede Bedeu⸗ tung! Nie im Leben fühlte ich mich zufriedener als jetzt. Num aber iſt meine Oper fertig, und ich bin ſelbſt befriedigt von ihr⸗ Das gewährt mir eine hohe Genugtuung.“ e „Ich glaube ſogar, die Genugtuung über die geleiſtete Arbeitz überwiegt bei Dir alles andere.“ „Soll dies ein Vorwurf für mich ſein, Suſi?“ fragte der Kom⸗ poniſt ſtaunend.„Sollte ich Dich geärgert haben??? „Durchaus nicht; ich habe nur Deine Worte ſchlechk verſtanden Vergiß nicht, daß ich kine Ausländerin bin und die verborgene Bedeutung der Worte ſehr häufig nicht erfaſſe“ „Ich wäre froh, wenn ich ſo engliſch ſprechen könnte, wie Du franzöſiſch ſprichſt. Doch mich täuſcheſt Du nicht, Suſi, Dich bedrückt etwas anderes Sollteſt Du Dich langweilen? Seil zwei Tagen regnet es und Du briebſt die ganze Zeit über im Zimmer eingeſchloſſen, während ich alles darüber vergaß, daß meine letzten Takte niederſchrieb.“ 8 9 2. Seſte, General⸗Anzeiger. Srannherm, 3. arurz 12. September von dem Gouverneur Berichterſtattung gefordert und daraufhin fand draußen der Prozeß rkung der Kolo⸗ nialverwaltung ſtatt; nachdem die Regi überzeugt, daß das Urteil nicht aufrechtzuerhalten war, v e das Urteil an einen neuen Richter, wozu ſie zweifellos b e Regie⸗ rung griff nicht in ein ſchwebendes richterliches Lerfahren ein. Im Laufe der Debatte verlieſt Kopſch ſein Schreiben des Königs Akwa ſenior vom Mai 1905, in dem er über die unerträgliche Behandlung burch den Gouverneur v. Puttkamer klagt. Arendt hält den von Kopſch verleſenen Brief für eine Fälſchung, da der Schreiber da⸗ mals im Gefängniſſe geſeſſen habe. Redner befürwortet die vor⸗ icbergehende Rückkehr Puttkamers nach Kamerun, damit nicht die Neger den Triumph hätten, den Gouverneu t zu haben. Auch die verhängte Unterſucht aft ſolle fortbef Bebel und Genoſſen beantrage chen, er wolle die ſofortige Haftentlaſſung der in! d eines vom Reichskanzler umgeſtoßenen Urteil Da Akwa⸗ häuptlinge verfügen. Ledebour begründet den Antrag. Weiter⸗ beratung morgen. * Berlin, 2. März. Die Steuerkommiſſio i des Reichstages begann die Beratung der Erbſchafts⸗ ſteuer. Der RNeferent legt die zwiſchen dem Entwurf und dem bisherigen preußiſchen Erbſchaftsſteuerrecht beſtehenden Unter⸗ ſchiede dar und den ziffernmäßigen Ertrag der von Seiten der Regierung vorgeſchlagenen Erbſchaftsſteuer. Mit Rüickſicht darauf, daß das Defizit des Reichshaushaltes vorausſichtlich größtenteils durch andere Steuer gedeckt werde, alſo der Ertrag der eigentlichen Erbſchaftsſteuer zur Komplettierung ausreiche, hat der Referent ſeinen Antrag betr. die Nachlaßſteuer zurück⸗ gezogen. Der Referent beantragt zunächſt über den§ 12 der Regierungsvorlage(Höhe der Erbſchaftsſteuer) zu verhandeln. Korreferent Dietrich(konſ.) führt aus: Die Erbſchaftsſteuer treffe ſchwer den landwirtſchaftlichen und den gewerblichen Grundbeſitz. Bernſtein(Soz.) begründet den Antrag Singer, der, während die Regierungsvorlage Erbanfälle beſteuern will, eine Erbmaſſenſteuer von 1 bis 16 pCt. einführen will. Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben wendet ſich gegen die Ausführungen Bernſteins. Wiemer erklärt, die Freiſinnige Volkspartei ſteht der Regierungsvorlage freund⸗ lich gegenüber, behalte ſich aber ihre endgiltige Stellungnahme für die Plenarberatung vor. Sie lehne den Antrag Singer ab. Staatsſekretär Frhr, v. Stengel ſtellt feſt, daß nach dem poſitivem Reichsrechte, die Erbſchaftsſteuer nicht zu den direkten Steuern gehöre. Redner warnt dann vor der Annahme des Antrages Singer. Müller⸗Fulda bezeichnet den Antrag Singer als geradezu gemeingefährlich, da er gerade die kleinen Ver⸗ hältniſſe zerſtöre und den Sparſamkeitsſinn vernichte. Redner iſt in erſter Linie für die Regierungsvorlage, die aber noch ver⸗ beſſert werden könne. Raab(Mirtſchaftliche Vereinigung) ſtimmt den Ausführungen des Vorredners zu. Freilich habe er unter dieſen Umſtänden nichts gegen gewiſſe Säte des Antrages Singer einzuwenden, beiſpielsweiſe wenn es ſich um Erbſchaften Hhandle, die ein Unzurechnungsfähiger einem politiſchen Führer 3. B. in Höhe von 400 000 M. mache, lediglich weil ihm die Oppoſitionsanſicht des betreffenden Führers imponiert. Geyer (Soz.) perteidigt den Antrag Singer. Becker⸗Heſſen(Natl.) ſpricht ſich für die Regierungsvorlage aus, aus der aber noch mehr herauszuholen ſei und in die andererſeits Erleichterungen für den Grundbeſitz eingefügt werden können. Nach weiterer Debatte wird die Weiterberakung auf morgen vertagt. —— Deutsches Reich. * Berlin, 2. März.(Der Dank des Kaiſer⸗ paares.) Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht nachſtehenden Erlaß des Kaiſerpaares: Die Feier unſerer Silberhochzeit fand im deutſchen Volke ſo herzliche und begeiſterte Teilnahme, daß der Freudentag unſeres Hauſes zu einem nationalen Feſttage wurde. Voll innigen „Dankes für das uns in den verfloſſenen 25 Jahren guteil gewordene reiche Familienglück duvften wir zum Throne des Allmächtigen in Demut aufſchauen und unſere Gebete und Gedanken in das Be⸗ kenntnis ausklingen laſſen: Bis hierher hat der Herr geholfen. Wir empfanden es als beſondere Gnade Gottes, daß es uns am Tage unſeres Ehejubiläums vergönnt war, wiederum einen Sohn an den Traualtar zu geleiten, unſerem Familienkveiſe eine liebe Tochter zuzuführen. Wenn aber etwas geeignet war, unſere Feſtes⸗ freude noch zu erhöhon, ſo waren es die überaus zahlreichen mannig⸗ ſachen Beweiſe liebevoller Anhänglichkeit, die uns aus allen Kreiſen des engeren und weiteren Vaterlandes in Form von Adreſſen, Zuſchriften, Telegrammen, Widmungen und Spendungen gugingen. Auch die Deutſchen im Auslande ließen es ſich nicht nehmen, mit der Heimat darin zu wetteifern, unſeren Ehrentag feſtlich zu begehen und uns durch freundliche Glückwünſche zu er⸗ freuen. Millionen von treuen Menſchen, alten und jungen, in 4 Sie verpflichteten uns „in wahrhaft hoch⸗ er Weiſe ſind aus mit herzlichen Wünſchen und Fürbitten. zu innigſtem Danke. Aber damit nicht unſere Erwartungen weft über K ätige, ge⸗ meinnützige Stiftungen errichtet, wodurch unſer Feſttag auch zu einem S tage für die von Kranfheit und Not bedrückten Landeskinder geworden iſt. Gott der Herr laſſe alle dieſe Werke barmherziger Nächſtenliebe wohl gelingen, zu Nutz und Frommen der Menſchheit und als Wahrzeichen des innigen, feſten Bandes, welches das deutſche Volk und ſein Kaiſerhaus umſchlingt. Mögen alle, welche uns in ſo erhebender Weiſe beglückten und durch treues Gedenken erfreuten, unſeres wärmſten herzlichſten Dankes verſich ſ. nicht Großherzogin von Baden) beehrte geſtern Nachmittag den Reichskanzler und die Fürſtin von Bülow mit ihrem Beſuch. (Eine Begegnung Ka ſer Wilbelms mit ſeinem Onkel,) Die durch das Reuterſche Bureau verbreitete (von uns wiedergegebene, D. Red.) Nachricht von einer zu einem nachen Zeitpunkte zu erwartenden Begegnung zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Gduard auf, nach der„Köln. Ztg.“, jedenfalls noch der Beſtätigung. isher iſt über die Reiſepläne Kafſer Wilhelms nur ſo viel bekannt geworden, daß er wahrſcheinlich zweiten Hälfte des April dem König Alfons von Spanien ſeinen Gegenbeſuch machen wird. König Eduard bleibt, wie bereits gemeldet wurde, bis Dienstag auf der 7 teiſe inkognito in Paris und begibt ſich alsdann zu längerem Aufenthalt nach Biarritz. Nach bisher da rlautet, erſcheint eine baldige Begegnung der beide rchen, insbeſondere auf offener See oder in einem Hafen, kaum wahrſcheinl ch. —(Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen,) der vierte Sohn des Kaiſerpaares, der zur Zeit beim 1. Garde⸗ Regiment zu Fuß Dienſte tut, wird im Oktober dieſes Jahres noch Bonn überſiedeln, um die dortige Univerſität zu beſuchen. Er ſoll für den Staatsverwaltungsdienſt vorbereitet werden und wird deshalb länger als ſeine älteren Brüder den juriſtiſchen und fachwiſſenſchaftlichen Studien obliegen und eventuell auch ſpäter ſeine Studien auf einer anderen Univerſität vollenden. —(Gouverneur von Puttkamer) wird, wie die „Tägliche Rundſchau“ hört, nicht mehr nach Kamerun zurück⸗ kehren ſondern ſeine Entlaſſung aus dem Reichsdienſte nehmen, um ſich in Rom niederzulaſſen. Als ſein Nachfolger gilt in unterrichteten Kreiſen Legationsrat Seitz, der Kamerun aus mehrjähriger Tätigkeit kennt. (Die Wahlprüfungskommiſfſion des Reichstags) beſchloß geſtern Abend nach längerer Beratung, die Wahl des Abgeordneten Büſing(natl.) Vertreter des mecklenburgiſchen Wahlkreiſes Schwerin⸗Wismar zu bean⸗ ſtanden. —(Das preußiſche Abgeordnetenhaus) hat zunächſt einen Geſetzentwurf betreffend die Erhebung von Ab⸗ gaben für kirchliche Bedürfniſſe der Diözeſen der katholiſchen Kirche in Preußen endgültig erledigt und dann den Etat der Bauperwaltung in zweiter Leſung bewilligt. Hierauf wurde die Berakung des Kultus⸗Etats fortgeſetzt und mehrere Kapitel gelangten zur Erledigung. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika.) Aus Windhuk wird gemeldet: Georg Stier, geboren zu Beuron, früher Infanterie⸗Regiment Nr. 142, iſt am 27. Februar in Otjo⸗ ſondu am Typhus geſtorben. * Kiel, 2. Mürz.(Der Kaiſerꝛ) trifft in der kom⸗ menden Woche auf der Nordſeeſtation zur Vereidigung der Marinerekruten ein. Das Linienſchiff Kaſſer Wilhelm II.“ geht am Montag nach Wilhelmshaven ab, wo ſich der Kaiſer einſchifft. Er beabſichtigt, Helgoland zu beſuchen und in Bremerhaven zu landen. Nusland. * Frankreich.(Inventaraufnahme in den Kirchen.) Unter den geſtern infolge der Inventaraufnahme in der Kirche St. Johann zu Paris verhafteten Perſonen befin⸗ det ſich der 82jährige Baron George de Blaye, der vom Zucht⸗ polizeigerichte zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt wurde und zwar ohne Aufſchub. In der Kirche St. Joſeph, gleichfalls in Paris, kam es bei der Inventaraufnahme zu Ruheſtörungen, infolge deren ſieben Verhaftungen vorgenommen wurden. Das Zuchtpolizeigericht hat ſieben der Manifeſtanten, die in der Kirche St. Joſeph und St. Frangois verhaftet worden ſind, zu Ge⸗ fängnisſtrafen, die ſich zwiſchen 15 Tagen und drei Monaten bewegen, verurteilt. * Belgien.(Die Kammer) nahm mit 80 Stimmen bei 54 Stimmenthaltungen folgende von der Regierung gebilligte Tagesordnung Beerngert an: Durchdrungen von dem B 5 Gedanken, die bei der Gründung des unabhängigen Kongo⸗ ſtaates leitend waren, ſowie in voller Achtung der Berliner Akte ſpricht die Kammer allen denen, die ſich dieſem Zidili⸗ ſationswerke gewidmet haben, Anerkennung aus, geht im Ber⸗ trauen auf die vom Reformausſchuß auf Grund der Schluß⸗ folgerungen der vom Kongoſtaate eingeſetzten Unterſuchungs⸗ ausſchüſſe auszuarbeitenden Vorſchläge, ſowie der aus dieſen ſich ergebenden Folgen zur Tagesordnung über und beſchließt, un⸗ verzüglich zur Prüfung der Geſetzesvorlage vom 7. Auguſt 1901 betreffend die belgiſchen Kolonien zu ſchreiten.“ * Spanien.(Katalaniſtiſche Bewegung.) Seit einigen Tagen laufen Gerüchte um, daß die Katalaniſten eine Aufruhrbewegung planen. Die Regierung traf Vor⸗ kehrungen. * Rußland.(Der Gehilfe des Handels⸗ miniſters Fedorow) iſt zum zeitweiligen Leiter dieſes Miniſteriums ernannt worden. Wadiſche Politik. Ch. Karlsruhe, 2. März.(Zzum Vermögens⸗ ſteuergeſetzentwurf.) Auf heute Abend war vom Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Karlsruhe behufs Beſprechung des neuen Vermögensſteuergeſetzentwurfs in den großen Saal des„Friedrichshof“ eine allgemeine Verſammlung der Grund⸗ und Hausbeſitzer ſowie der Handels⸗ und Gewerbetreibenden einberufen worden. Die Verſammlung, welcher der Landtags⸗ abgeordnete Dr. Heimburger beiwohnte, war nur ſchwach beſucht; ſie wurde vom Vorſttzenden des einberufenden Vereins, Architekt Kirchenbauer, eröffnet. Das Referat, das in untenſtehender Neſolution zufſammengefaßt iſt und dem Ge⸗ dankengang der Petition der badiſchen Grund⸗ und Haus⸗ beſttzervereine an die badiſchen Landſtände entſprach, erſtattete der Reviſor Merkle in nahezu einſtündigen, beifällig auf⸗ genommenen Ausführungen. Zum Schluſſe der Verſammlung wurde folgende, nachſtehende Reſolution angenommen: „Die am 2. März 1906 im„Friedrichshof“ in Karlsruhe tagende zahlreiche Verſammlung der Ha itzer und Handels⸗ und Gewerbetreibenden der Stadt Karlskuhe erkennt die in dem Ver⸗ mögensſtenergeſetzentwurf betätigte Abſicht der Großh. Regierung nach einer möglichſt gerechten Verteilung der neben der Einkommen⸗ ſteuer aufzubringenden Steuerlaſten dankbar an. Sie gelangt jedoch auf Grund eingehender Erwägung der beſtehenden Verhält⸗ niſſe zu der Ueberzeugung, daß dieſe gute Abſicht nicht oder nur unvollſtändig erreicht würde, wenn der Schuldenabeug bei der Feſt⸗ ſetzung der Vermögensſteuerwerte beſchränkt oder gar— wie bei der Gemeindebeſteuerung— ganz ausgeſchloſſen würde. Demgemäß erachtet es die Verſammlung behufs Vermeidung jeglicher unge⸗ rechter Belaſtungen für geboten, den geſamten Schuldenabzug zu⸗ zulaſſen und die Vermögensſteuer nur von dem tatſächlich vorhan⸗ denen Vermögen zu berechnen. Sollte der vollſtändige Schulden⸗ abzug nicht angängig erſcheinen, ſo wäre derſelbe gerechterweiſe nach einem gleichmäßigen Prozentſatz der Schulden, nicht der infolge Einrechnens der Schulden unzutreffenden Summe der Ver⸗ mögenswerte, zu bemeſſen. Im übrigen ſollte auf alle Fälle für die Gemeindeſteuer der gleiche Schuldenabzug zugelaſſen werden, wie für die Staatsſteuer. Die Verſammlung unterſtützt die vom Ver⸗ band der badiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzervereine an die beiden Kammern der Landſtände am 24. Februar d. J. gerichtete Bitte: 1. Bei der Bemeſſung der Vermögensſteuer den vollſtän⸗ digen Schuldenabzug zuzulaſſen; 2. die Vermögensſteuer mit progreſſiver Steigerung feſtzuſetzen. Falls Ziffer 1 nicht tunlich wäre, 3. den Schuldenabzug in einem möglichſt weitgehenden gleich⸗ mäßigen Prozentſatz der Schulden, nicht der ziffernmäßigen und unzutreffenden Summe der Vermögenswerte zu be⸗ ſtimmen; 4. auf alle Fälle für die Gemeindeſteuer den gleichen Schulden⸗ abzug zuzulaſſen wie für die Staatsſteuer.“ * Karlsruhe, 2. März.(Der Großherzog) richtete an den Miniſter v. Duſch folgendes Dankſchreiben zur Veröffentlichung: Lieber Staatsminiſter Freiherr von Duſch! Der Groß⸗ herzogin und mir ſind aus Anlaß der Geburt unſeres Groß⸗ neffen, des Sohnes des Prinzen Max, zahlreiche Glückwünſche und Kundgebungen freudiger Gefühle aus allen Teilen des Landes und von auswärts zugekommen. Wir ſind durch dieſe Beweiſe liebevoller und treuanhänglicher Geſinnung tief gerührt und im Grund unſeres Herzens umſo dankbarer bewegt, als wir erkennen dürfen, daß das ſo bedeutungsvolle und glückverheißende Ereignis der Geburt eines Prinzen unſeres Hauſes in den weiteſten Kreiſen des Volkes mit inni⸗ ger und froher Teilnahme gewürdigt wird. Im Gefühle unſerer gemeinſamen, mit unſerem Volke geteilten Freude erheben wir unſere Gedanken zu Gott, dem unſer demütiger Palaſt und Hütte, Stadt und Land, dachten unſer in dieſen Tagen — ä „Ja, Du vergaßeſt alles, Das iſt's eben.“ „Schon wieder? Schatz, Du ſcheinſt bei ſchlechter Laune zu ſein, Morgen abend bringe ich Labarre und Pinchart mit mir heraus zum Diner; ſie ſollen Dich wieder ein wenig erheitern.“ „Gehſt Du denn morgen nach Paris?“ „Ja. Ich habe eine Beſprechung bei meinem Verleger.“ „Mit wem?“ Derſtal errötete ein wenig; doch blickte er ſeine Frau feſt an erwiderte ohne Zögern: „Ich ſage Dir ja, mit meinem Verleger.“ „Dann iſt's gut. Ich werde zu Mama gehen, um ein wenig mit ihr zu plaudern. Sſe beklagt ſich ohnehin, daß ich ſie ver⸗ nachläſſige.“ 8 „Da hat ſie nicht unrecht, und Du tuſt gut daran, ſie zu be⸗ ſuchen. Wenn Du willſt, fahren wir zuſammen „Sehr gerne Und im Stillen ſagte ſich die junge Frau: „Er hat gelogen; ſeine Miene war eine ganz verlegene ge⸗ worden, Sicherlich ſucht er Eva auf. Doch ich werde das erfahren.“ Sie begab ſich in ihr Zimmer, ſchrieb ein paar Zeilen an ihren Bruder und ſchickte Fräulein Julie noch an demſelben Abend damit nach Paris,(Fortſetzung folgt.) und —— Buntes Feuflleton. — Der eitle Fürſt Gortſchakow. Fürſt Meſchtſchersky teilt im „Graſchdanin“ in den Erinnerungen an den Fürſten Gortſchakow eine Schwäche des verſtorbenen ruſſiſchen Kanglers mit. Gorkſchakow war Schmeicheleien ſehr zugänglich.„Fürſt Gortſchakow ging einmal Im Schlafrock mit einem Käppchen auf dem Kopfe durch die Zim⸗ mer der Kanzlei,“ erzählt Meſchtſcherski,„und ſah einen Veamteg Er blieb vor ihm ſtehen und ſagte: der Beamte, mais dans la foule, mon prince, de Los admitateur ich richte mich zugrunde, Fürſt, aber im Haufen u Das Geſicht des Fürſten ſtrahlte, und der glückliche Schmeichler erhielt bald einen Poſten und machte darauf ſchnell Karriere. Nie⸗ mand nützte dieſe Schwäche des Fürſten Gortſchakow für Schmeiche⸗ leien ſo aus wie Bismarck. Der den Fürſten umgebende Kreis ſeiner vertrauten Untergebenen, vom älteſten bis zum jüngſten, ſtellte eine Verſammlung von Prieſtern dar, die im Fürſten ihre Sonne ver⸗ ehrten, und der Dienſt im Miniſterium des Auswärtigen war in der glanzvollſten Zeit des Fürſten Gortſchakow weit mehr ein Kult Seiner Durchlaucht des Kanzlers als ein Rußland gewidmster Dienſt.“ — Die Hinrichtung der Mörder des Kapitänleutnants von Gilgenheimb. Die Ermordung des Kapitänleutnants von Gilgen⸗ heimb und des franzöſiſchen Fregattenkapitäns de Cuverville, die bekanntlich anfangs des ruſſiſch⸗ſapaniſchen Krieges ſpurlos ver⸗ ſchwanden, da ſie von einigen chineſiſchen Halunken während einer Seefahrt ermordet worden waren, hat jetzt auch ihre Sühne ge⸗ funden, denn, wie man aus Tſchifu ſchreibt, fand die Hinrichtung von dreien der Mörder am 15. Jamuar auf freiem Felde außer⸗ halb der Stadt Tſchifu ſtatt. Der als Hauptſchuldiger betrachtete Dſchunkenkapitän war zum Tod durch Enthaupten, die bei⸗ den anderen Dſchunkenleute waren zum Tod durch Erdroſſeln ver⸗ urteilt worden. Nach chineſiſchem Strafrecht iſt Enthauptung die ſchwerere, Erdroſſelung trotz des längeren Todeskampfes die leich⸗ bere Strafe, weil dadurch der Körper ungeteilt bleibt. Die Er⸗ droſſelung wird bewirkt durch Zuſammenſchnüren eines um den Hals gelegten Strickes mittels eines Holzknebels. In einem kleinen Hamen vor dem Platz war ein Gerichtstiſch aufgeſtellt. Nachdem der Oſchunkenführer gefeſſelt herbeſgeſchleppt worden war, wurde zu⸗ nächſt ſeine Perſönlichkeit feſtgeſtellt. Peinliche Minuten vergingen über dem Abſchlagen ſeiner Feſſeln. Der Henker, in rotem Rock der alten chineſiſchen Soldatenuniform, legte ſein wuchtiges, unten über eine Hand breites, hackmeſſerartiges Schwert vor, das der die Hin⸗ richtung leitende Beamte mit einem roten Punkt zeichnete. Auf einen Wink wurde dann der Verurteilte im eiligſten Laufſchritt hinausgetragen und wenige Setunden ſtäter hatte er geendet. Mit den ſchon entfeſſelt her die Formerfüllung, Namensnennung und Schuldbekenntnis raſch er⸗ ledigt. Im Augenblick ihrer Wegſchleppung, alſo nach Beendigung ſeiner Tätigkeit, warf der Magiſtrat die Urteilsliſte, ſeinen Schreibpinſel, nachdem er ihn zerbrochen, die ebenfalls von ihm gezeichneten Grabpflöcke und die Schale mit roter Tuſche— in dieſem Falle ein halber Dachziegel— über den Tiſch hinweg zur Erde. Den nur in zwei Stücke zerſpringenden Ziegel traten die Diener in Scherben. — Das Begräbnis im Straßenbahnwagen. Die Amerikaner haben noch hin und wieder vriginelle Ideen. Beſtimmte da jüngſt der Rev. Martin Laar, ein Prediger von der römiſch⸗katholiſchen St. Patrick⸗Kirche in Chicago, der ein beſonderer Feind des über⸗ triebenen Luxus bei Begräbniſſen getzet war und noch nach ſeinem Tode ein gutes Beiſpiel geben wollte, in ſeinem Teſtament, daß man ſein Begräbnis möglichſt ſparſam einrichten ſolle und daß ſeinem Sarge vor allem keine lange Reihe von Wagen folgen ſollte. Dieſer Wunſch wurde auf die denkbar einfachſte und exakteſte Weiſe erfüllt. Der Sarg wurde in einem gewöhnlichen Straßenbahnwagen nach dem Kirchhof überführt und die 2000 Pfarrkinder, die ihrem Pre⸗ diger das letzte Geleit geben wollten, fuhren in anderen Straßen⸗ bahnwagen hinterher. — Ein„gelehrter“ Einbrecher. Die Verbrecherwelt der Ver⸗ einiglen Staaten hat einen ſchweren Verluſt erlitten.„Connecti⸗ cut Billy“, einer der„bahnbrechendſten“ Verbrecher Amerikas, der erſte, der den feuerſicheren Geldſchränken mit gegangen iſt, iſt bei der Ausübung ſeines Berufes erſchoſſen wor⸗ den. Während er gerade in ein Geſchäftshaus zu Sheldon im Staate Vermont einbrechen wollte, traf ihn die tödliche Kugel, da ſich die Leute, die ihn dabei überraſcht hatten, nicht an ihn heranwagten. Billh entſtammte einer wohlangeſehenen und reich begüterten Fa⸗ milie zu Hartford in Connecticut und erhielt ſeine Ausbildung auf der Harvard⸗Univerſität. Die dort erworbenen naturwiſſenſchaftlichen Kenntniſſe wußte er in ingeniöſer Weiſe bei ſeinen Einbrüchen auszunutzen und ſo brachte er es dahin, daß ſich ſchließlich jedes loß ähm öffnen mußte und die härteſten Stahlplatten ihm nicht Nitroglyzerin zu Leibe * —— 32SFSTTTVTTbTTßTCTTTTfTThThV0TTſT0T0T0TTTTT0TTTTTTTT „—»s x xx̃ꝗ¶..... ˙²˙²—sZ.v. T¼?!!̃̃—————— Mannheim, 3 März General⸗Anzeiger 8. Seite. —— Dank gewidpmet iſt, zu Ihm, der uns nach ſchweren Prüfungen ſo großer Gnade hat keilhaftig werden laſſen, und der uns nun mit froher Hoffnung in die Zukunft blicken läßt! Da es der Großherzogin und mir nicht möglich iſt, auf alle Kund⸗ gebungen perſönlich zu antworten, ſo erſuche ich Sie, mit Bekanntgabe dieſes Schreibens allen denen herzlich zu danken, die ſich an uns gewendet haben, und mit denen wir uns in dem treueſten Wunſche vereinigen, daß dem Neugeborenen eine geſegnete Zukunft beſchieden ſein möge, Abr ſehr wohl⸗ geneigter gez. Friedrich. Aus Stadt und Land. Mannheim, 3. März. f Vom Hofe. Der Großherzog und das Herzogspaar von Eumberland ſtatteten ſich am Donnerstag gegenſeitig Beſuche ab. Geſtern nachmittag fuhr die Großherzogin, welche vormittags aus Berlin wieder in Karlsruhe eintraf, am Palais des Prinzen Max vor, um die herzoglichen Herrſchaften zu beſuchen. Eines der erſten überaus herzlich gehaltenen Telegramme war das des Kaiſers, der ſeiner aufrichtigen Freude über den neuen Sproß der hadiſchen Dynaſtie Ausdruck gab. Auch der Kaiſer von Oeſterreich, der Kaiſer bon Rußland, der König von Italien und der Papſt haben in überaus herzlicher Weiſe gratuliert. Das Herzogspaar, welches im Palais des Prinzen Max abgeſtiegen iſt, wird etwa 14 Tage, jedenfalls his zur Taufe des jungen Prinzen in Karlsruhe bleiben. Die Taufe wird der Präſident des evangeliſchen Oberkirchenrats, Ge⸗ heimrat D. Helbing vornehmen.— Das Befinden der Prinzeſſin Max und des kleinen Prinzen iſt nach dem jüngſten Bulletin unge⸗ ſtörk. Die Prinzeſſin nährt den jungen Prinzen ſelbſt. * Die evangeliſchen Hauptgottesdienſte ſollen auf allerhöchſten unſch des Großherzogs und auf Anordnung des Oberkirchenrats am morgigen Sonntag einen feſtlichen Charakter erhalten. In der Predigt ſoll des ſilbernen Ehejubiläums unſeres Kaiſer⸗ paares gedacht werden. In der Konkordienkirche wird der Verein für klaffiſche Kirchenmuſik ſingen. * Anläßlich der ſilbernen Hochzeit des Kaiſerpaares hat das Meichs⸗Poſtamt berſchiedenen Ober⸗Poſtdirektionen Bilder der kaiſer⸗ lichen Familie zur Ueberweiſung an verdiente Unterbeamte zugehen laſſen. Je eines dieſer Bilder, die nach einem Gemälde des Prof. Ferdinand Keller in Karlsruhe auf photochemigraphiſchem Wege in Farbendruck hergeſtellt ſind und ſich in hübſchen Rahmen befinden, haben auch zwei hieſige Unterbeamte, der Ober⸗Briefträger Fuchs beim Telegraphenamt und der Ober⸗Poſtſchaffner Polkowski beim Poſtamt(, erhalten. * Proteſtverſammlung gegen die Kanalſteuer. Man ſchreibt uns: Nochmals möge auf die große Verſammlung hingewieſen werden, welche von mehreren hieſigen Vereinen zum Proteſt gegen die Kanalſteuer am nächſten Montag abend halb 9 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal veranſtaltet wird. Wenn auch durch den Vorſchlag des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins, die Kanalgebühr nach dem Miet⸗ wert zu berechnen, und zwar ½ Proz bezw. 1 Prog,, eine Erleich⸗ terung wäre, ſo müſſen die Veranſtalter doch dieſen Modus ab⸗ lehnen, weil er eine Art von Verbrauchsſteuer bedeutet, die nicht alle krifft und nicht genügend die finanzielle Leiſtungsfähigkeit berück⸗ ſichtigt. Sie halten unentwegt an dem Grundſatze feſt, daß Einrich⸗ kungen, die der Allgemeinheit dienen, durch allgem. Umlage zu decken ſind. Möge nun auch die Einwohnerſchaft Mannheims er⸗ ſcheinen und am richtigen Orte ihre Anſichten und Intereſſen ver⸗ treten! * Wichtige Altertumsfunde wurden dieſer Tage beim Rohr⸗ Hof gemacht. Herr Lörtſch und ſeine Söhne ſtießen beim Um⸗ graben ihres Grundſtückes auf den„Kiesäckern“(ſüdweſtlich vom Hofe) auf Totenbeſtattungen aus uralter Zeit. Ein Skelett war goch genz erhalten, andere nur noch teilweiſe, aber alle ſo vermodert und brüchig, daß nichts davon geborgen werden konnte. Im ganzen waren es 9 oder 10 Beſtattungen; durch die dunklere Erde hoben ſie ſich aus dem hellen Kiesboden deutlich ab. Die Beigaben, die dden Toten ins Grab mitgegeben wurden, weiſen auf die Bronzezeit (etwa 1000 Jahre v. Chr.) hin. Es ſind zwei Armringe, die nicht ganz geſchloſſen, aber ſo eng ſind, daß ſie nur für eine Frau paſſen, die ſie in jungen Jahren angelegt und bis zu ihrem Tode getragen hat. Der maſſive, runde und mit Strichelverzierung geſchmückte Pronzedraht, aus dem ſie hergeſtellt ſind, läßt ſich nicht biegen; er iſt in der Mitte faſt 1 Zentimeter dick und wird nur nach den nden zu dünner. Aus Bronze ſind auch die beiden mitgefundenen Nadeln, die zum Zuſammenhalten des Gewandes dienten; die eine 18 Zentimeter lang) hat am Schaft zwei Einſchnürungen und dazu Strichelverzierungen und einen flachen runden Kopf, die andere (18% Zentimeter lang) hat einen hübſch profflierten kugelförmigen Kopf. Die beigegebenen Tongefäße, meiſtens in Scherben, zeigen telis gröbere, teils feinere Arbeit und Verzierung. Ein noch gut erhaltener 14 Zentimeter hoher braungelber Henkeltopf iſt auf der Schulter mit einem runden, laufenden, geſtrichelten Bande verziert und trägt Spuren, daß er im Feuer(beim Leichenſchmaus?) ge⸗ ſtanden hat. Eine Urne, von der das 2 Zentimeter dicke Bodenſtück 15 ſonſtige Scherben vorhanden ſind, muß mindeſtens einen halben eter hoch geweſen ſein.— In den 1860er Jahren wurde beim kohrhof ein flaches Bronzebeil gefunden, deſſen Form noch durchaus n Steinbeilen ähnelt. Auf dieſen Fund, den der Finder, Herr Käge, dem Mannheimer Altertumsberein ſchenkte, begründete ſich die Vermutung, daß die dortige Gegend ſchon in ſehr alter Zeit bewohnt geweſen ſei— hat man ja doch bei Brühl und Schwetzingen 135 Steinbeile gefunden— und dieſe Vermutung wird durch den jetzigen Fund beſtätigt.— Man möchte glauben, daß in den letzten 40 Fahren noch mehr derartiges gefunden, aber nicht gehörig be⸗ achtet und der wiſſenſchaftlichen Forſchung vorenthalten worden iſt. hun ſo dankenswerter iſt es, daß Herr Lörtſch die intereſſanten Fundſtücke geborgen und demſelben Verein überwieſen hat, in deſſen Sammlung ſie für alle Zeit gut aufbewahrt und dem Laien wie den Männern der Wiſſenſchaft zugänglich ſind. Wie ergiebig die Rohr⸗ höfer Gegend für die Altertumsforſchung zu werden verſpricht, wird noch durch andere Spuren bewieſen; ſo hat Herr Joh Stauffer 1 daſelbſt auf ſeinem Grundſtück am Sandbuckel(108,6 der topogr. Karte) nordöſtlich des Hofes zahlreiche Ziegelreſte beobachtet, aus denen man darauf ſchließen darf, daß auch in römiſcher Zeit eine Anſiedelung dort beſtanden hat.— Im Mittelalter wird der Hof zum erſten Male in einer Urkunde des Jahres 1152 unter dem Ramen„Rohrheim“(gleich Heim im Röhricht) erpähnt. Aber wahrſcheinlich iſt er älter und gleich den meiſten umliegenden Ort⸗ ſchaften ſchon im 6. oder 7. Jahrhundert gegründet; die damals in 8 römiſche Gebiet eindringenden Deutſchen ließen ſich mit Vor⸗ ebe an ſolchen Orten nieder, die ſchon vorher beſiedelt und an⸗ gebaut waren. Bei einiger Aufmerkſamkeit dürfte es wohl ge⸗ hngen, eines Tages den Friedhof jener erſten deutſchen Anſtedler aufzufinden, wie dies in Schwetzingen, Seckenheim, Feudenheim und anderen Orten geglückt iſt. Er muß auf dem Hochgeſtade gelegen geweſen ſein, oder auf den über Hochſbaſſer liegenden„Kiesäckern“ ſwo, wie oben geſagt, die Anſiedſer der Bronzezeit ihre Toten beſtat⸗ teten und jetzt auch der neue Rohrhöfer Friedhof angelegt worden iſt. * Evang. Bund. Für die Schſvetzingerſtadt veranſtaltet der Bund am Sonntag abend 8 Uhr ein Familienabend in der Kaiſerhütte, Seckenheimerſtraße l1a. Herr Pfakerer lic. theol. Hühner aus Waldkirch(Mannheimer) hält unter Vorführung don Lichtbildern einen Vortrag über den Künſtler Ludwig Richter, ſſen Werke wie kaum eines andern Gemeingut des deutſchen Volkes geworden ſind. Eintritt fre. Die Gemeinde wird heralich Bürgermeiſter * Spar⸗ und D Herbel⸗Sandhofen. N Sandhofen contra früher berichtet, hatte die Spar⸗ und ö III des Großh. Land⸗ rmeiſter Her! von Sandhofen eine Klage 8 Betrags von 5216 M. mit der Begründung an⸗ hängig gemacht, daß er in ſeiner Eigenſchaft als früherer Vorſtand der genannten Kaſſe es unterlaſſen habe bei Unterzeichnung eines Schuldſcheines über den obigen Betrag durch die in Ausſicht ge⸗ nommene Bürgin zugegen zu ſein und es ſo berſchuldet habe, daß der Name dieſoer Bürgin durch den Hauptſchuldner gefälſcht werden konnte. Der in letzter Zeit darüber erhobene Beweis, ob das dem Hauptſchuldner gewährte Darlehen in genannter Höhe im Jahre 1902 von dem Hauptſchuldner bei deſſen damaligen Vermögens⸗ verhältniſſen noch hätte beigetrieben werden können, wenn Bürger⸗ meiſter Herbel damals dem Schuldner nicht eine weitere Stundung von einem Jahre gewährt hätte, verlief negativ. Im geſtrigen Termin hat das Gericht die Klage der Spar⸗ und Darleihkaſſe gegen Bürgermeiſter Herbel abgewieſen und damit feſtgeſtellt, daß dieſer an dem Verluſt der Kaſſe keine Schuld krägt. »Von der hieſigen Auskunftsſtelle des Schwarzwaldvereins wird uns mitgeteilt: 30 bis 40 Zentimeter Altſchnee, 6 Zentimeter Neu⸗ ſchnee, 3 Grad Wärme, Barometer ſteigend. *Programm der ſonntägigen Parademuſik. 1. Ouverture„Das Modell“ von Suppé; 2.„Eſpana“, Walzer von Waldteufel;.,Noc⸗ turne“ von Chopin; 4.„El Kapitain“, Marſch von Souſa. *Monſtre⸗Konzert im Roſengarten. Morgen Sonntag abend findet im Nibelungenſaal ein Monſtrekonzert ſtatt, für das drei Militärkapellen, die des Infanterie⸗Regiments No. 88 aus Mainz, des hieſigen Grenadier⸗Regiments und des Feldartillerie⸗Regiments No. 683 aus Frankfurt a.., engagiert ſind. Das Programm ent⸗ hält Kompoſitionen von Wagner, Beethoven, Verdi, Roſſini, Saint Saens ete. In der erſten Abteilung trägt jede Kapelle 2 Muſik⸗ ſtücke allein vor, die Nummern der 2. Abteilung werden von den drei vereinigten Kapellen geſpielt. Den Schluß bildet der große harmoniſche Zapfenſtreich mit Gebet. An den beiden folgenden Sonntagen, 11. und 16. März, finden, da der Nibelungenſaal an dieſen Tagen anderweitig vermietet iſt, keine Milikärkonzerte ſtatt. Saalbau Mannheim Morgen Sonntag finden in dieſem be⸗ liebten Vergnügungs⸗Gtabliſſement 2große Varietee⸗Vor⸗ ſtellungen ſtatt, und zwar nachmittags 4 Uhr bei ermäßigten und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vor⸗ ſtellungen wird das geſamte Senſationsenſemble auftreten. Das Kaiſerpanorama, D 3, 13, führt von morgen Sonntag ab ſeine Beſucher nach der franzöſiſchen Schweiz. Die Reiſe⸗ tour beginnt in Genf und geht über Lauſanne, Clarens, Montreux, Zermatt⸗Tal nach dem Makterhorn. Reizend gelegene kleinere Orte am Genfer See, der Gorner Gletſcher uſw. bilden weitere An⸗ ziehungspunkte in dieſem prächtigen Ct. Trieſt und das Pracht⸗ ſchloß Miramade iſt noch bis heute Samstag abend zu ſehen. * Im Kölner Karneval wird der Humor durch die Roheit um⸗ gebracht. Jedes Jahr wird das Treiben wüſter. Die beiden letzben Karnevalstage wimmelten von Mißhandlungen und Diebſtählen. Eine große Menge durch Meſſerſtiche und Schußwunden berletzte Perſonen mußten in die Hoſpitäler gebracht werden. Lermummte drangen in die berſchloſſene Wohnung eines Ghepaares ein und mißhandelten die im Schlafe befindlichen Gheleute aufs ſchwerſte. Ein halbwüchſiger Burſche entzündete die Locbenperücke eines Mas⸗ kierten, wodurch dieſer ſchtwere Brandwunden am Hinterkopf und Rücken erlitt. Der anſtändige Teil der Bevölkerung hat ſchon längſt auf jede Teilnahme am Karneval der Straße verzichtet. Aus Düſſeldorf meldet man Aehnliches. Dort war es trotz der Künſtler nicht einmal mehr möglich, einen Roſenmontagszug guſtande zu bringen. Vor allem fehlt es dem Harneval an Witz. „Sie können— ſchreibt ein norddeutſcher Beſucher des Karnevals im„Berl. Tgbl.“— in Baſel ein Glas Tinte in den Rhein gießen und in Koblenz beweiſen wollen, daß die Farbe der Tinte am Waſſer noch zu ſehen ſei— der Beweis wäre leichter zu führen als der Nachweis, daß der Karneval witzig ſei. Ich ſpreche nicht vom Karneval der oberen Zehntauſend, die mit Hilfe des Geldes auf ihren Bällen einem dürftigen Gedanken ein glänzendes Gewand umängen, ich meine den Karneval der Maſſe, der heute die Straßen anfüllt und der Elektriſchen und den Wagen das Durchkommen faſt unmöglich macht. Wie koſtümiert ſich denn dieſe Maſſe? Schicken Sie raſch ein paar Berliner Geheimpoliziſten, der Mörder Hennig läuft hier in Dutzenden bon Exemplaren mit ohne Narbe, mit und ohne Filzpantoffeln, mit und ohne Schutzmann herum. Und wer ſich nicht als Mörder maskiert, maskiert ſich als gewöhnlicher „Lump“. Ein alter Rock, ein paar Flicken darauf genäht, eine zer⸗ riſſene Hoſe, womöglich ein heraushängender Hemdzipfel, ein zuerſt zweimal in den Straßenkot getauchter Hut, ein Prügel— das iſt alles. Und wer das ganze Jahr die Maske der Bildung um⸗ hängt, dem reißt heute die Faſtnachtslaune die alte Larve ab, und heraus kommt in den meiſten Fällen— die Roheit. Man kobt ſich halt aus, man ſchlägt den Herren die ſteifen Hüte ein, haut ihnen eine ſchwere Holzpritſche ein paarmal wohlwollend auf den Rücken ſund lacht dazu. Den Damen wirft man eine Handvoll Konfebti ins Geſicht(namenklich in dem Augenblick, in dem ſie den Mund öffnen), behandelt ſie wie. na, kurz, wie es ſich nicht gehört, und findet das ſehr humorvoll.“ 75 * Die mehrtägige Regenperiode ſcheint jetzt überſtanden zu ſein. Wenigſtens macht der Himmel heute ein freundlicheres Geſicht. Die Niederſchläge ſind geſtern noch bedeutend geweſen. Der Neckar hat das Vorland vollſtändig überſchwemmt. Seine ſchmutzig gelben Fluten führen Aeſte, Gras ete. mit, was darauf ſchließen läßt, daß der Fluß in ſeinem Oberlauf größere Strecken Uferlandes über⸗ ſchwemmt hat. Auch der Main war geſtern in ſtarkem Steigen begriffen. Der Frankfurter Pegel zeigte geſtern mittag 250 Meter an. Die Kinzig hat das Tal bei Rückingen überflutet. Der Kölner Pegel iſt geſtern auf annähernd 5½ Meter geſtiegen. Da amtlichen Meldungen zufolge die oberrheiniſchen Neben⸗ flüſſſe weiter rapide ſteigen, wurde der Hochwaſſerdienſt ein⸗ gerichtet. Im Ruhrgebiet ruft das Hochſpaſſer bereits empfind⸗ liche Verkehrsſtörungen hervor. Auch die Wupper ſteigt weiter und richtet große Verheerungen an. Eine beträchtliche Zahl von der Hochflut umſpülte Häuſer mußten unterhalb Solingen und Opladen geräumt werden. Die Moſel zeigt ebenfalls anhaltendes Steigen. In Trier war geſtern der Pegelſtand.25 Meter. Das Waſſer dringt in die niederen Stadtteile ein. Aus der ganzen Umgegend von Aachen, auch von belgiſchem Gebiet, werden Ueber⸗ ſchwemmungen gemeldet. In der Pfarrkirche zu Cornelimünſter ſteht das Waſſer 1½ Meter hoch. Int belgiſchen Chatelet er⸗ tranken fünf Kinder einer Fiſcherfamilie. Aus Heidelberg liegt eine Meldung vor, wonach von den oberen Neckarorten ein rapides Stefgen des Waſſers gemeldet wird. In Duisburg ſind geſtern morgen die Hafenſchleuſen geſchloſſen worden. Der Hafen iſt mit Schiffen überfüllt. Etwa 50 Schiffe kämpften geſtern vor dem Hafen ſchwer gegen den Strom. Auf der Moſeltalbahn iſt nach einer Meldung aus Trier der Damm überflutet. Der Verkehr zwiſchen Bernkaſtel und Zeltingen iſt eingeſtellt. In Hanau iſt geſtern der Main von mittags bis abends von 2,70 auf.20 Meter geſtiegen. Der Fluß iſt in ſeinem Unkerlauf an vielen Stellen über die Ufer getreten. Die Bewohner der nächſtliegenden Orte räumen die Keller und tieferliegende Stallungen. Auch die Nidda hat oberhalb Höchſt die Ufer überſchwemmt.— Der Rhein iſt von geſtern auf heute um 37 Ztm. auf 5,72 Meter, der Neckar um 77 Ztm. auf 6,81 Meter geſtiegen. * Friede in der ſüddeutſchen Konfektionsinduſtrie. In Aus⸗ 0 eter Gewerbegericht getroffenen af 92 auf Zahlung des beſchäfbigten Heim⸗ und Werkſtättearbeiter zuſtande, der die Städte Frankfurt, Mainz, Darmſtadt, Heidelberg, Mannheim, Speyer und Warms umfaßt. Durch die Beſtimmungen dieſes Tarifver⸗ trages ſind nunmehr die in dieſer Brauche zu zahlenden Mindeſt⸗ löhne, für die bisher eine allgemeine Regelung fehlte, auf eine Reihe von Jahren, mindeſtens bis zum 1. Januar 1910, feſtgelegt. Außerdem iſt u. a. vorgeſehen, daß behufs Verhütung von Streſks und Ausſperrungen etwa entſtehende Differenzen zunächt durch die beteiligten beiderſeitigen Organiſationen zu ſchlichten ſind und, falls eine Einigung nicht gelingt, das Gewerbegericht anzurufen iſt. Der Tarif tritt am 15. März in Kraft. »Die Kaffee⸗ und Erfriſchungshalle an der Rheinbrücke(Manm⸗ heimer Seite) hat ſich, ſo wird uns geſckrieben, durch ihve günſtige Lage ſchon einen Stamm bon regelmäßigen Beſuchern erworbem Das iſt als gutes Zeichen zu betrachten und ein Beweis dafür, daß die Gäſte mit dem Gebotenen zufrieden ſind. Die Preiſe ſind jah auch ſo billig und die Waren von ſolch vorzüglicher Qualität, daß jeder ſich von dem Verſprochenen überzeugen müßte. Bedauerlich iſt nur, daß gerade die werktätigen Arbeiter, für welche dieſes Lokal hauptſächlich geſchaffen wurde, im Verhältnis ſo wenig Gebrauch davon machen. Es braucht ſich abſolut niemand zu ſcheuen und beſonders ſollten Frauen und Mädchen für die ſogar ein gemütliches Nebenzimmer eingerichtet wurde, hier ihren Hunger und Durſt ſtillen. Man bergleiche das Lokal doch nicht) mit Wirt⸗ ſchaften, in denen Männer das Vorrecht haben. Hier iſt Platz für alle. Und dann noch eins. Wenn man bedenkt, daß man für 6 Pfg. von früh morgens ab eine Taſſe Kaffee mit Milch und Zucker bekommt, da muß man ſich ſagen, Holz, Kohlen, Spiritus ete. koſten ſchließlich mehr zur Anrichtung, als dort der fertige Kaffee. Außerdem iſt viel Zeit geſpart. Man muß nur praktiſch rechnen. Drum probiert!* *Ein ſchwerer Eiſenbahnunfall hat ſich geſtern auf der Elz⸗ talbahn zwiſchen den Stationen Niederwinden und Oberwinden er⸗ eignet. amtliche Meldung lautet folgendermaßen: Am 2. ds. Mts., 12 Uhr 30 Minuten nachmittags, verunglückte der Perſonenzug 1516 der Elztalbahn infolge Dammrutſches zwiſchen den Stationen Niederwinden und Oberwinden. Die Lokomotive und vier Perſonenwagen liegen in der Abrutſchſtelle. Der Zu g⸗ führer und der Heiger wurden ſchwer verletzt, der Loko⸗ Die — Zu dem Unglück geht uns vom Oberrheiniſchen Korreſpondenz⸗ bureau nachſtehende ausführliche Mitteilung zu: Zwiſchen den Sta⸗ tionen Oberwinden und Niederwinden der Elztalbahn geriet geſtern mittag der an einem Abhang entlang führende aufgefüllte Bah n⸗ damm auf einer Strecke von 15 Meter ins Rutſchen. Von in der Nähe arbeitenden Leuten wurde der Vorgang bemerkt, doch konnte der um 12 Uhr 25 Min. in Elzach fällige Zug nicht mehr geſtellt werden. Der Zug, der von 45 Perſonen beſetzt war, ſtürzte infolgedeſſen zum Teil den Abhang hin⸗ unter. Die durch den 5 Meter hohen Abſturz total unbrauchbar gewordene Maſchine ſteht ſchräg aufrecht in dem überfluteten Vor⸗ gelände der hochgehenden Elzach. Der Packwagen wurde zer⸗ trümmert, 3 Perſonenſtagen geringer beſchädigt. Sie hängen am Abhang. Ein weiterer Perſonenwagen und der Poſtwagen konnten zurückgehalten werden. Der Zugmeiſter Gichhorn aus Freiburg wurde ſo ſchwer verletzt, daß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Der Heizer Hug⸗Freiburg erlitt weniger gefährliche Verletzungen an Kopf und Schulter, desgl. der Lokomotiv⸗ führer am Kopfe. Etwa 6 Perſonen, darunter einige Frauen, ſind am Kopfe verletzt. Nach Lage der Sache hätte das Unglück weit ſchlimmer werden können. Vor zwei bis drei Wochen dürfte an die Wiederaufnahme des durch den Dammrutſch unterbrochenen Ver⸗ kehrs nicht zu denken ſein. 155 *Aus Ludwigshafen. In der Lagerhalle Fügen ereignelen ſich geſtern nachmittag zwei erhebliche Unfälle. Ein Haufen Säcke ſtürgte zuſammen und begrub den 40 Jahre alten Arbeiter Franz Hollenbach und den 24 Jahre alten Arbeiter Friedrich Stange, beide von Mundenheim, unter ſich. Hollenbach erlitt hierbei mehrere Rippenbrüche, Stange anſcheinend erhebliche innere Ver⸗ letzungen. Die Urſache war, daß Mäuſe in einen Sack ein Loch fraßen, wodurch die Frucht auslief und die Säcke nachgaben. Theater, Runſt ung(Uiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Maunheim, Martha. 2. Gaſtſpiel des Fräulein Glſa Alſen. 5 Flotows melodienreiche komiſche Oper„Martha“, die in der verfloſſenen Saiſon Gelegenheit zu berſchiedenen Gaſtſpielen ge⸗ geben hatte, war auch bei ihrem geſtrigen erſtmaligen Erſcheinen auf dem diesjährigen Spielplane zu einem Gaſtſpiele auf Engage⸗ ment auserſehen. Fräulein Elſa Alſen vom Heidelberger Stadt⸗ theater, die vor Monatsfriſt in der anſpruchsbollen Partie der Azucena in Verdis„Troubadour“ erfolgreich gaſtierte, ſetzte ihre Bewerbung um das Fach einer zweiten Altiſtin fort. Inbezug auf den Charakter des Organs der Dame fanden wir geſtern unſeren erſten Eindruck beſtätigt: die Stimme beſitzt wenig Alteharakter Sie iſt vielmehr ein ausgeſprochener Mezzoſopran von durchgehends hellem Timbre. Die Mittellage iſt ſchön entwickelt, ebenſo die Spannkraft nach der Höhe. Die ſchwächſte Seite zeigt das Organ nach der Tiefe. Die Töne klangen hier ſchwach. Die muſikaliſche Sicherheit trat auch geſtern wieder in dem Enſemble deutlich zutage Im ganzen aber bildete das geſtrige Auftreten keine Steigerung, ſondern eine Abſchwächung der gelegentlich ihres erſten Gaſtſpiels gewonnenen Eindrücke. Ob eine begreifliche Erregung— im erſten Akte war eine ſolche deutlich wahrzunehmen—, oder ob Indispoft⸗ tion der Grund der matteren Totalwirkung iſt, konnten wir nicht er⸗ gründen. Rein äußerlich genommen, iſt die große, ſchöne Er⸗ ſcheinung füx die neckiſche, bewegliche Partie der Nanch⸗Julia etwas ſchwer zu biegen. Das Spiel verrät zwar noch in einigen Punkten die Anfängerin. Doch iſt Frl. Alſen immerhin natürlich, frei bon Uebertreibungen und verrät zum mindeſten Geſchick und Talent. Im Es⸗dur Duett ließ die Deutlichkeit der Tonfiguren bisweilen zu wünſchen übrig; in dem darauffolgenden Terzett trat die ſchöne Mittellage der Stimme ſehr vorteilhaft hervor. Recht wacker hielt ſich der Gaſt in dem den erſten Akt beſchließenden Quartett, ſowie in dem launigen, nach Art der franzöſiſchen Spieloper pikant rhyth⸗ miſierten„Lied der Jägerin.“ Anerkennenswert gelang auch das B⸗dur Duett mit Plumkett im vierten Akte, wenngleich die Schelmerei eine noch ſtärkere Hervorhebung erträgt. Faſſen wir den Geſamteindruck beider Gaſtſpiele zuſammen, ſo ergibt ſich ein immerhin nicht ungünſtiges Geſamtreſultat. Fräulein Alſen iſt jung, bildungsfähig, muſikaliſch veranlagt und kann bei Fleiß und ehrlichem Wollen eine gute Stütze unſeres Enſembles werden. Fräulein Müller hat in der Partie der Lady, in welcher ſie vor Jahresfriſt gaſtierte, einige Fortſchritte zu verzeichnen. Imm Es⸗dur⸗Duett und Terzett wurde recht geſchmackvoll geſungen und in der Spinnſzene waren die Koloraturen ganz hübſch. Im ganzen aber zeigt ſich Geſang und Spiel noch ſehr vertiefungsfähig, ganz abgeſehen von dem in der Marktſzene unterlaufenen Gedächenis⸗ fehler und dem vorübergehenden Zutiefſingen im 2. Akt. Für das Lied der letzten Roſe iſt die Tonbildung nicht weich und vornehm genug. Der Plumkett des Herrn Fenten erwies ſich wiederum als eine prächtige Leiſtung in Geſang und Spiel. Herr Traun war im erſten Akte vorzüglich bei Stimme. Der zweite Akt erſchien weniger friſch und der Schluß der„letzten Roſe“ im dritten Akte wurde eine Schwebung zu tief intoniert. Dagegen ſang der Künſtler ung kam bvdor dem Vor i des Gewerbegerichts, Magiſtrats Pa nach eingehender Be⸗ Tari g ltigen Regelu 5 der 8 die Arie„Ach, ſo fromm“ mit warmem Ausdruck und erntete damit ie f 10 Geuun Mir ,, Narr eeMN 4. Sette. Seneruntunzeiger. Manüßheim, 3. März. falt des Lord Triſtan mit dem ihm eigenen Charakteriſterungs⸗ geſchick zu beſter Wirkung und Herr Vanderſtetten verkörperte den Richter erfolgreich. Der Chor konnte mit Ausnahme vorüber⸗ gehender Schwankungen in der Marktſzene wohl befriedigen und das Orcheſter ſpielte unter Herrn Hildebrands Leitung ſehr bei⸗ fallswürdig. Warum man das kernige Porterlied geſtrichen, iſt uns nicht recht erfichtlich, umſoweniger, als wir ja in Herrn Fenten einen guten Interpreten desſelben beſitzen. Die Regie des Herrn Gebrath entledigte ſich ihrer Aufgabe mit beſtem Gelingen. Das Haus war gut beſucht. clx. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim.(Spiel⸗ blan.) Sonntag, 4. März(&):„Die luſtigen Weiber“.— Mon⸗ tag, 5. März(): 2. Gaſtſpiel Roſa Bertens:„Die rote Robe.— Dienstag,.: Volksvorſtellung:„Die Journaliſten“.— Mittwoch, F.():„Tiefland“.— Donnerstag keine Vorſtellung.— Freitag, 9.[);:„Götz von Berlichingen“.(Götz: Mathieu Pfeil als Gaſt.) — Samstag, 10.():„Nora“.— Sonntag, 11.():„Tann⸗ häuſer“.— Die Intendanz eilt mit: In der heutigen Aufführung von„Es lebe das Leben“ hat Herr Alexander Kökert für den erkrankten Herrn Eckelmann die Rolle des„Baron von Völkerlingk“ übernommen und Montag den 5. wird in dem Schauſpiel„Die rote Robe! Herr Franz Zudwig für Herrn Eckelmann die Rolle des „Pierre Etchspare“ ſpielen. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 4. März:„Der ypochonder“.— Dienstag, 6. März: VII. Akademie.— Donners⸗ kag, 8. März:„Zigeunerbaron“.— Sonntag, 11. März:„Der Weg gur Hölle“. VBom Theater. Die Intendanz hat den glücklichen Gedanken gehabt, unſeren berühmten engeren Landsmann Albert Baſſermann— auch für die gegenwärtige Spielzeit, allerdings Kur für einen Abend zum Gaſtſpiel zu verpflichten. Der Künſtler wird am 31. ds. Mts. in Sudermann's Schauſpiel„Stein unter Steinen“ die Rolle des„Götteinky“, mit deren Wiedergabe er in Berlin Triumphe gefeiert hat, ſpielen. Im Neuen Theater im Roſengarten ſoll am 25. März der luſtige Schwank aus dem Fran⸗ zöſiſchen„eontinens Ghemänner“ als Novität in Szene Fehen. Als Volksvorſtellung iſt für den 20. ds. Mis. eine Wieder⸗ gabe von Mozart's„Die Hochzeit des Figaro“ in Ausſicht genommen, Am 5. April findet im Neuen Theater die Erſtaufführung der Operette„Der Oberſteiger“, die bisher nur in der Wieder⸗ gabe durch auswärtige Operettenſembles Zugang in unſern Muſen⸗ zempeln gefunden hatte, ſtatt. Auch Hugo Wolf's Oper„Der Corregidor“ iſt wiederum auf dem Spielplan aufgetaucht. 2 Lieder⸗ und Duettenabend. Man ſchreibt uns: Frl. Henn Arlo, die bereits wiederholt hier mit Erfolg geſungen hat, wird mit Herrn Reinhold von Warlich aus London einen Lieder⸗ und Duettenabend veranſtalten. Herr von Warlich, ein junger Bafſiſt, iſt ein Sohn unſeres beliebten Hoftheatermitgliedes Herrn Neu⸗ mann⸗Hoditz. Die Klavierbegleitung hat Frau Anng Benfinger bernommen. Pfalz, Feſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 3. März. Die Bürgerverſamm⸗ Agen genehmigten geſtern abend die vom Stadtrat beſchloſſene nleihe für die Nachforderung zum Schlachthofneubau, Schul⸗ Hausbauten, Krankenhauserweiterung und Erſchließung neuen In⸗ Huſtriegeländes. Nur die letztere Forderung begegnete einer geringen Oppoſition. * Frankfurt, 2. Märg. Wegen der Streikaus⸗ chreitungen in Alzeh wurden bisher 15 Perſonen verhaftet, gegen welche Anklage wegen Landfriedensbruch erhoben wird. Lelzie Hachrichten und Telegramme. Oh. Karlsiuhe, 3. März.(Nachkragsbudget.) Zu Beginn der heutigen Sitzung der zweiten badiſchen Kammer brachte Eiſenbahnminiſter Freiherr von Marſchall ein Nach⸗ ſragsbudget zum Budget des Eiſenbahnbetriebs und der Bodenſeedampfſchiffahrt ein. Angefordert 75 1922950 M. Weitaus die größte Summe, nämlich % Millionen Mark, erfordert der Plan einer durchgreifenden Erhöhung der Bezüge der Eiſenbahnarbeiter. Für die Arbeiter der Bodenſee⸗Dampfſchiffahrt ſind außerdem M. 6000 vorgeſehen. 87000 Mk. ſind eingeſtellt zur weiteren Ausgeſtaltung der Fürſorge für das Eiſenbahnperſonal auf kinigen Gebieten. Weiterhin ſind 7950 M. ausgeworfen, mit welchet Summe die Errichtung von 2 Halteſtellen an der Kraichgaubahn ermöglicht werden ſoll und zwar in Dürenbuſching und Gelzhauſen, um die wiederholt petitioniert worden iſt. Auf der Kraichgaubahn ſollen, um das Halten an den bezeichneten Stellen zu ermöglichen, ſtärkere Lokomotiven eingeſtellt werden. Schließlich iſt die Errichtung einer Eiſen⸗ bahnbauinſpektion in Heidelberg vorgeſehen, für welche die erforderliche Summe jedoch erſt im Bauetat erſcheinen wird.— Die Mitteilung von der geplanten Erhöhung der Bezüge der Eiſenbahnarbeiter wurde von der Kammer mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommen. Daxlanden, 2. März. Vei der geſtern ſtattgehabten Bürgerausſchußwahl in der 8. Wählerklaſſe fiegte die ſozialdemokratiſche Liſte mit 242 bis 250 Stim⸗ men gegen die des Zentrums, welches 56 bis 683 Stimmen auf ſich vereinigte. Trier, 2. März. In dem luxemburgiſchen Marktflecken wurde ein Poliziſt meuſchlingsermordet. Zwef Ita⸗ Riener wurden als Täter verhaftet. » Mülheim(Ruhr), 2. Märg. Im Laufe des vorigen Monats erklärten beim hieſigen Amtsgericht 57 Perſonen beiderlei Geſchlechts den Austritt aus der Landeskirche. Rudolſtadt, 2. März. Im Wahlkreiſe Leutenberg wurde in der heutigen Stichahl der Bauernbündler Fiebler gegen Hartmann(Soz.) gewählt. Der Landtag ſetzt ſich für die mächſte Legislaturperiode aus neun Bürgerlichen und ſieben Sozial⸗ demokraten zuſammen. Berlän, 2. März. Zu dem Initiativantrag Nißler über die Gewährung von Beihilfen an Veteranen bvachte Jeſſen(Däne) im Reichstage mit Unterſtützung der Freiſinnigen einen Zuſatz ein: Deutſche Reichsangehörige, die in den Kriegen 1848 bis 1850 und 1864 im döäniſchen Heere ge⸗ dient haben, haben unter gleſchen Vorausſetzungen Anſpruch auf die gleiche Beihilfe. Berlin, 2. März. Maxim Gorki befindet ſich in Berlin auf der Durchreiſe nach dem Süden Er wird mehrere Tage hier verſpeilen, um geſchäftliche und ilterariſche Dinge zu erledigen. Gorkis Zuſtand iſt nicht ſo ſchlimm, wie es die letzten aus Peters⸗ burg gekommenen Nachrichten vermuten ließen. * Paris, 2. März. Die Deputiertenkammer nahm die 20 erſten Kapitel des Kriegsbudgets an und bertagte die Fortſetzung auf Montag.— Dreizehn Soldaten des Strafbataillons, die vom Lyoner Bahnhofe nach Marſeille pefördert werden ſollten, meuterten und mißhandelten die gegen ſie gufgebotenen Schutzleute und Gendarmen. Mehrere der ketzteren wurden verwundet.— Die zum Studium der mittel⸗ europäiſchen Länder hier eingetroffene chine iſche Kommiſ⸗ ſion, an deren Spitze Tuan Fang, der Vizekönig von Futſchau ſteht, wird, obwohl ihr ee mur einen löſen Cha · rakter trägt, morgen vor oubier ſempfangen werden.— Heber das zwiſchen Frankreich und England ſoeben abgeſchloſſene Uebereinkommen petr. die Neuen Hebriden wird offizibs gemeldet, daß es ſich keineswegs um irgend eine Teilung dieſer Inſelgruppe, ſondern lediglich um eine Regelung der Gerichtsbarkeit und die Beilegung der zwiſchen den franzöſiſchen und engliſchen Anſtedlern beſtehenden Grundſtreitig⸗ keiten handelt. Paris, 3. Märtz. Die Blätter veröffentlichen ein in Rom verbreitetes Gerücht, daß eine unbekannte Perfönlichte, wahr⸗ ſcheinlich die Kaiſerin Gugenie dem Papſt 2 Millionen Franks zur Verfügung geſtellt habe, als Beiſteuer für die Aufrecht⸗ erhaltung des Gottesdienſtes in den katholiſchen Kirchen Frankreichs. * Algier, 2 März. An 1000 zumeiſt ſtalieniſche Arbeſter der im Bau begriffenen Bahnlinie Tlemcen⸗Lalla Marnia ſind in den Ausſtand getreten. Sie verlangen Lohnerhöhung und den Zehnſtundentag Rom, 2. Märg. Die„Tribung“ erklärt die Meldung von der unmittelbar bevorſtehenden Unterzeichnung der Konven ˖ 1 on zwiſchen Frankreich, England und Italien über Abeſſynien für verfrüht. Die Verhandlungen ſeien noch im Gange. Es beſtehe allſeitig der dringende Wunſch, zu einer günſtigen Löſung zu kommen. *Cherbourg, 2. März. In der Munitionskammer des fran⸗ zöſiſchen Panzerſchiffes„Duplex“ entſtand geſtern aus noch unbekannter Urſache eine Feuersbrunſt Die Mumitionskammer mußte in aller Eile unter Waſſer geſetzt werden, um eine Kata⸗ ſtrophe zu verhindern. Sundswall(Schweden), 3. März. Zwiſchen Haparanda und Nederkalix iſt in vergangener Nacht ein Poſt wagen ge⸗ plündert, der Poſtführer getötet und der Poſtillon verletzt worden. Der Betrag des geraubten Geldes ſoll ſich auf 70 000 Kronen belaufen. 7555 * Portsmouth(England), 3. März. Der König ſchiffte ſich geſtern Abend an Bord der Yacht„Viktoria and Albert“ ein. Die Abfahrt nach Therbourg ſollte heute früh 8½ Uhr erfolgen. 55 Suez, 2. März. Der britiſche Kreuzer„Doulgal“ iſt auf der Torbank feſtgekommen. Von hier ſind Schlepber zur Hilfeleiſtung requiriert worden. Die Ermordnung des Engländers Reid. OSeidelberg, 3. März. Der z. Zt. in Feldkirch, Vor⸗ arlberg, inhaftierte Schriftſetzer Arnold Sippel aus Linz hat geſtern vor dem öſterreichiſchen Unterſuchungsrichter und dem dort anweſenden hieſigen Unterſuchungsrichter, Landgerichtsrat Heins⸗ heimer, geſtanden, den Engländer Thomas ddeid von Glasgow am 30. Juni 1905 vormittags gegen 12 Uhr auf dem Fußweg Zoll⸗ ſtock⸗Heidelberg durch einen Revolverſchuß in den Kücken ermordet zu haben, ſeiner Effekten ſowie der ganzen Kleidung beraubt und die Leiche ins dichte Gebüſch geſchleppt und mit Laub und Reiſern bedeckt zu haben. Laut„Heidelb. Ztg.“ wurden heute an der von Sippel angegebenen Stelle die Skelettreſte des Ermordetenä aufgefunden. Einen Mittäter hatte Sippel nicht. Seine hier wohnhafte Geliebte Zenzi Mika war bei der Tat nicht zugegen. Sippel kommt ganz allein in Betracht. Die Kaiſerin⸗Witwe von China erkrankt. Jondon, 2. März. Bei dem Taotai von Schanghai ſoll ein amtliches Telegramm aus Peking eingegangen ſein, wonach der Tod der erkrankten Kaiſerin⸗Witwe zu erwarten ſtehe. Die fremdenfeindliche Bewegung in China. *London, 2. März.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio, daß die Mächte gemeinſame Schritte zur Unterdrückung der frem⸗ denfeindlichen Unruhen in China unternommen hätten. Schanghan, 2. März. Die beſtändig vom Auslande hier eintreffenden Alarmnachrichten über die kritiſche Geſamtlage in China beginnen auf die Intereſſen des fremden Hand els ſchädlich zu wirken. Die chineſiſche Regievung mußte angeſichts der Wirkung des Telegramms aus Newyork über die angeblich für den 24. Februar geplante Niedermetzelung der Fremden gegen ihre innnere Ueberzeugung außergewöhnliche Sitherheitsmaßregeln an⸗ ordnen, die dann wieder als neuer Beweis für die beſtehende Kriſis nach dem Auslande gemeldet wurden. Durch den ruhigen Verlauf des 24. Februar iſt inzwiſchen die Unwahrheit jener Ausſtreuungen feſtgeſtellt. — Die Nevolution in Rußland. * Petersburg, 2. März. Das zum Geſetz erhobene Reglement betreffend die Reichs duma wird demnächſt ver⸗ öffentlicht, ohne daß es vorher dem Reichsrate vorgelegt wird. Das neue Reglement beſtimmt, daß kein Geſetz ohne Beſtäti⸗ gung durch den Staatsrat und die Dumg Kraft haben kann. Die Mitglieder des Reichsrats ſetzen ſich in gleicher Zahl zu⸗ ſammen aus ernannten Mitgliedern und ſolchen, die von der orthodoxen Geiſtlichkeit, dem Adel, den Semſtwos, der Aka⸗ demie, der Wiſſenſchaften, der Univerſitöten, von Handel und Induſtrie gewählt ſind. Der Reichsrat und die Duma werden jährlich durch kaiſerliche Ukaſe einberufen. Jede der beiden Körperſchaften beſitze das Recht zu Vorſchlägen über Abänderung oder Abſchaffung der beſtehenden Geſetze, mit Ausnahme der Grundgeſetze. Der Reichsrat und die Duma erhalten das Recht, an die Miniſter über Handlungen, die nicht mit den Geſeßzen übereinſtimmend erſcheinen, Interpellationen zu rich⸗ ten. Die Sitzungen des Reichsrats und der Duma ſind im allgemeinen öffentlich.— Die Petersb. Tel.⸗Ag. erklärt eine im Ausland verbreitete Meldung von einem Attentat auf die Kaiſerin⸗Mutter für vollſtändig unbegründet. » Moskau, 2. März. Nach Meldungen aus Hel⸗ ſingfors iſt in ganz Finland ein Generalſtreik des geſamten Zeitungsperſonals auzgebrochen.— Die Mitglieder der Vereinſgung der Arbeiter in Tammerfors lieferten heute der Polizei eine Frau aus, die an der Beraubung der ruſſiſchen Staatsbankfiltale in Helſingfors beteiligt geweſen ſein ſoll, und die im Hauſe dieſer Vereinigung in Tammerfors abgeſtiegen war. Die Frau, die ſich Emilſe Kayl nennt, erklärt aus Riga zu ſtammen und der ſozialiſtiſchen Partei anzugehören. Bei zwei Perſonen, die unter dem Verdachte der Beteiligung an dem Raube hier verhaftet und nach Helſingfors gebracht worden ſind, wurden 18 585 Rubel und 9990 Mark gefunden. *„London, 2. März. Nach einer Meldung der„Daily Tribune“ aus Petersburg wurden in den Gefängniſſen von Tambow und Minsk entſetzliche Grauſamkeiten verübt. Namentlich an den jungen Mädchen, die wegen politiſcher Ver⸗ gehen derhaftet wurden, haben ſich die ruſſiſchen Beamten ſchwer dergangen. * Baku, 2. März. In nächſter Zeit wird in Tiflis ein Kongreß von Vertretern der muſelmaniſchen und gemeniſchen Bepölkerung eröffnet, um den Frieden im Lande wiederherzuſtellen. * Lemberg, 2. 85353 rektor Gluzinski geſtern einer ruthen udentenab⸗ ordnung d Ceiltzuds abgatben zalt daß die volnilche Sproche die Amtsſprache der Lemberger Univerſität ſei, entſtand zwiſchen rutheniſchen und polniſchen Studenten eine Schlägerei, wobei mehrere Perſonen verletzt wurden. Die Polizei erſchien vor der Univerſität. Die polniſchen Studenten drängten die rutheniſchen, von denen ſich ein Teil im Hörſaale verbarrika⸗ dierte, zurück. Durch Vermittlung des Rektors und mehrerer Profeſſoren iſt es gelungen, die Ruhe in der Univerſität wiederherzuſtellen. Die Marokkokonferenz. (Siehe Ueberſicht! D. Red.) Es wird davon geſprochen, daß nach Erledigung der Nebenpunkte, ein Vermittlungsvorſchlag über die vier Hauptſtreitpunkte, nämlich die Ueberrechnung, die Kontrolle, die Kapitalverteilung und die Gerichtsbarkeit vorgebracht werden könnte, und daß auf ſolche Weiſe eine Eini⸗ gung nicht ausgeſchloſſen wäre. Geſchäftliches. poröſe Engadiner, vorzüglich Katzen felle, bei Gicht, Rheumatismus. Nur Drog. z. Waldhorn, C. u. Ruoff, D 3, 1. Tel. 2295. 9887TT Heute und morgen ſimndet un veſrens bekannren Reſtaurant „Metropol!“(am Zeugbausplatz) großes Bockbierfeſt der Förſter⸗ ſchen Braueref mit Konzert der bayeriſchen Sängergeſellſchaft „'Oberlandler“ ſtatt. Wir verweiſen auf das bheutige Inſerat. Volkswirtſchaft. Würzmühle.⸗G., vorm. Gebr. Abreſch, Neuſtadt a. H. Der Geſchäftsbericht bezeichnet das Betriebsergebnis als ein günſtiges. Der Reingewinn beträgt einſchließlich des Vortrags aus 1904 M. 76 867. Hieraus ſollen dem Reſervefond zugewieſen werden M. 3080, der Spezialreſerve M. 5510, Tantiemen erfordern Mark 5418, Gratifikationen M. 1850, Dividende 9 pect. M. 45 000. Zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben M. 14089. Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Dem Se⸗ ſchäftsbericht entnehmen wir folgendes: Das Jahr 1905 ſchloß mit einem Geſamtbeſtande an Pfandbriefen von M. 328 076 900 gegen M. 318 862 600. Die Mehrung beträgt ſohin M. 14714 800 gegen M. 16 378 900 in 1904. Der Hypothekenbeſtand betrug Mark 840 607 201.84 gegen M. 326 081 204.55 in 1904, ſodaß eine Mehrung von M. 14 575 997.25 gegen M. 17 797 359.02 in 1904 zu berzeichnen iſt. Der Reingewinn ausſchließlich Vortrag beträgt M. 2 00f 198.30 gegen M. 2 008 224.79 im Vorjahre. Es wird der Generalverſammlung vorgeſchlagen werden, eine Dividende von 9 pet. auf das nunmehr 16 Millionen Mark betragende Aktien⸗ kapital zur Verteilung zu bringen. Die Zunahme des Geſchäfts⸗ umfanges kann als eine den allgemeinen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen entſprechende erachtet werden; ſie hält ſich in annähernd gleichen Grenzen, wie in den Vorjahren. Die Netto⸗Pfandbriefver⸗ mehrung blieb allerdings um M. 1 664 600 hinter derjenigen des Jahres 1904 und um M. 4 979 900 gegenüber derjenigen des Jahres 1903 zurück, war aber ungefähr die gleiche, wie jene in den Jahren 1900 bis 1902. Wie in den Jahren 1903 und 1904 hat ſich die Bank auch im Berichtsjahre wieder auf den Vertrieb 87½% prozentiger Pfandbriefe beſchränkt. Dieſelben fanden bei ziemlieh ſtabilen Kurſen guten Abſatz. Der Durchſchnittskurs war 98,84 Prozent gegen 98,68 pet. im Jahre 1904. Der Zuwachs an Pfandbriefen im zweiten Halbjahr betrug M. 8 756 800 gegen nur M. 5 957 500 in den erſten ſechs Monaten. An Hypotheken haben wir auf die im laufenden und im Vorjahre hewilligten Dar⸗ lehen den Betrag von M. 30 839 525.19 ausgezahlt. Infolge von Amortiſationen und ſonſtigen Rückzahlungen ſind davon Mark 16 268 527.90 in Abzug gekommen, ſodaß ſich eine Nettomehrung von M. 14 575 997.29 wie oben bereits erwähnt, ergibt. Die Be⸗ ſchaffung von guten Hypotheken war vielfach mit Schwierigkeiten verbunden. Der Aufſchwung der Induſtrie hat ſich im Berichts⸗ jahre auch in der Pfalz in nahezu allen Branchen bemerkbar gemacht, je doch nur in der Weiſe, daß die Produktion, nicht aber auch der Er⸗ trag geſtiegen iſt; die Folge dieſer Erſcheinung war insbeſondere beim Baugewerbe zu beobachten, das noch nicht volle Beſchäftigung finden konnte. Die weitere Folge für unſer pfälziſches Geſchäft war eine geringere Nachfrage nach Hypothekengeld. Der Gewinn des Jahres 1905 einſchließlich des Vortrages von 1904 beträgt M. 2 170 149.56. Es wird beantragt hiervon auf das Bankgebäude abzuſchreiben M. 10 000, zur Tilgung des Disagios zu verwenden M. 223 088.64, dem Reſervekonto 11 Mark 100 000 und dem Beamtenunterſtützungsfonds, ſowie den Beamten für Gratifikationen zuzuwenden M. 50 000. Von den verbleiben⸗ den M. 1 787 060.92 erhalten die Aktionäre 9 pCt. Dividende mit M. 1 440000. Statuten⸗ und vertragsmäßige Tantiemen erfor⸗ dern M. 266 627.70 und der Reſt mit M. 80 433.22 foll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein;: 28. 22. 28. 1. 2.. eLL ſtonſtanz„„„ 12.58 2,60 9,65.72 4,76 Agldehnt 8,5 5,50 Hüningen„ 1II1.17 2,42.88 2,51 2,20 8,15 Abds, 6 lhr Keh!!! 11,36 1,01 3 04.16.77.98] N. 6 Uhr Lanterburg J6,065 4,50 5,07 5,88 Abds. 6 Uhr Maxan. J3,08 3,36 4,50 5,16 5,18 5,14 2 Uhr Germersheim,„ 2,63 3,50 4,43 5,03 3P, 12 Uhr Mannheim 2,46 2,50 3,61 5, 65,35 5,72 Norg. 7 Uhr Nanzz„ J0.51 0,50 074 4,90 2,47.-P. 12 Uh; Bingen ,40 1,70 2,6 8,20 10 Uhr ſkaub„ 11.60 1,57 1,96 8,10 8,91 2 Uhr Koblenz J2,15 2,6 3,88 4,86 10 Uhr Röln 414 216 8,06 4,15 5,8 2 Uhr Auhrort 11.79 2,05 3,45 4,58 6 Uhr vom Neckar Nannheim 132,64.67 4,10 5,61 4 51 6,31] B. 7 Uhz Heilhronn 100 1,80.05 2,0 2 45 V 7 Uyr Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Direktor Ernſi Müller. ——* Werkstätten ür Wohnungs-Einrichtungen. Grosses Lager eiugericht. Musterzimmer in einfachster wWie reichster Durchführung. Hoib-Arehitekturen ſler Arren. Hof-Möbelfabrik L. J. 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März 1906. Könfgl.⸗Preußiſche und Großherz. Heſſiſche Elſenbahndirektion + Ankauf. Wul ethaleues Pianino gegen bar zu kanzſen geſucht. Oſſerten nit Preisangabe unter Zwangs⸗Verſleigerung. Samſtag, 3. März 1906, nachm, 2 Uhr werde ich im gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtrrckurgswege öffentlich ver⸗ 38887 1 Partie Gerüſtholz(ea. ſteigern: rädriger Handwagen, Sack Leim, 7 Leitern und eine Partie Stricke und Seile. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 2. März 1906. Roſter, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, 5. März 1906, vorm. 11 Uhr werde ich auf dem Lagerplatze der Firma A d. Meſſer⸗ ſchmitt bier, Induftrie⸗ ſtraße 9 gem,§8 376.⸗G.⸗B gegen baxe Zahlung öffente lich verſteigern: 83 18 903 Stück 24/143 mym Ta. Pitchpine⸗Hobelriemen mit Nuth und Feder, zu⸗ ſammen 641,48 qm. Mannheim, I. März 1906. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Zwaugs⸗Verſteigerung. Montag, den 5. März 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pſandlokale O 5 gegen bare Zahlung zm Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 38 84 Pferde, Möbel und Gegenſtände verſch Art. Ferner werden beſtimmt verſteigert: 155 Fl. Wein. Mannheim, 3. März 1906. Weiler, 33884 Clavichord poſtlag. Mannheim zu richten. 86717 Geri btsvollzieher, L 4, Hofe des Hauſes R 7, 35 hier, 40 Dielen, ca. 100 Stangen und ca. 30 Träger) 1 zwei⸗ Samstag, den 3. und Sonntag, den 4. März Ausschank des beliebten St. Benno-Bieres (Sus der TLöwerbrauezei. MUmneœhes). Scnng g an: Urfideles Konzert von der bellebten Tapelle. Um geneigten Zuſpruch bittet Hochachtungsvollſt 5 Jean dchobert. 5 ises ma letzt en Mreppene, 1ar 0 Plg. 525 250 e Sgqgarantiert Natur-Wein PHITA SπEꝗ’ verbunden mit grossem 7 Schlacht-Fest Ludwig Diehl,„Ludwigshof“ RHeimhsuserst. 10. n eschäftsverlegung u. Emplehlung. Melnen werten Kunden, sowie einer titl. 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