4 f N (Badiſche Volkszettung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Po bez inel Voſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und gerbreitetſt Jeitung in Rannheim und Amßebung. 3 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. NR Die Parteien und die Flotte. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 6. März. Rätſelraten um den Ausgang der Marokko⸗Konferenz— Zuſammenſcharren von Steuerabfällen— träge dahinſchleichende Etgtsdebatten, das iſt der wenig erbauliche Inhalt unſerer Tagespolitit. Inmitten dieſes trüben Einerleis wirkt die heu⸗ kige Verhandlung der Budgetkommiſſion ordentlich wie ein er⸗ quickender Sonnenſtrahl. Die Flottenvorlage ſtand endlich zur Verhandlung! Es iſt wohl nicht überflüfſig, daran zu erinnern, wie die ausſteht, ſolange iſt von ihr nicht mehr die Rede geweſen. Alſo ſie beſteht erſtens aus einer Novelle zum Flottengeſetz, die 6 große Kreuzer mehr fordert; und zweitens aus einer Denkſchrift, die die Mehrforderungen im Rahmen des Etats begründet: 48 Torpedoboote, Unterſeeboote, Vergrößerung der Panzerſchiffe, Vermehrung des Perſonals. Bei der Beratung in der Kommiſſion, die zum größten Teile vertraulich war, ergab ſich die hocherfreuliche Tatſache, daß alle Parteien mit Ausnahme der Sozial⸗ demokratie von der Notwendigkeit der Flottenverſtärkung überzeugt waren. verſucht, den Freiſinnigen die Flottenforderungen dadurch mund⸗ gerecht zu machen, daß man auf den Schutz des Handels ver⸗ wies. Abg. Müller⸗Sagan, der ſeit der Erkrankung des Abg. Richter die Freiſinnige Volkspartei führt, ſchob dies Ar⸗ gument fedoch beiſeite und erklärte zur angenehmen Ueber⸗ kaſchung des Staatsſekretärs, die Verſtärkung der Flotte ſei nötig aus nationalen Gründen, zum Schutze des Reiches ſelbſt. Wie man mit aufrichtigem Vergnügen erkennt, hat ſich alſo auch der radikale Flügel des Freiſinns den eindringlichen Lehren nicht länger verſchloſſen, die die letzten Jahre gepredigt haben. Tief bedauerlich bleibt es freilich, daß die Belehrung unvollſtändig geblieben iſt. Die alten, doktrinären Bedenken gegen eine Bindung der Flottenausgaben auf längere Zeit, die man im gelobten Lande des Parlamentarismus, in England, ſteis unbedenklich bewilligt hat, vermochte Herr Müller⸗Sagan noch nicht zu überwinden. So ſtimmten die Vertreter der Frei⸗ ſinnigen Volkspartei mit der Sozialdemokratie gegen das Flot⸗ 1 lenge ſetz, alſo gegen die 6 großen Kreuzer, von deren Not⸗ wendigkeit ſie gleichwohl überzeugt ſind. Im Rahmen des Etats dagegen bewilligten auch ſie für 1906 zwei Linienſchiffe zu 18 000 Tonnen und 1 großen Kreuzer zu 15000 Tonnen, ſodaß die Sozialdemokratie mit ihrer Oppoſition gegen dieſe Forde⸗ tungen böllig vereinſamt daſtand. Als ſachlich berechtigt erkennt alſo auch die Freiſinnige Volkspartei nicht nur die etatsmäßigen, ſondern auch die flotten⸗ geſetzlichen Mehrforderungen an, die ſomit inhaltlich nur mehr don der Sozialdemokratie bekämpft werden. Dabei gibt es auch ünter den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten etwelche Herren, die die Berechtigung der deutſchen Flottenpolitik mehr oder min⸗ der verblümt zugeſtanden haben. Noch werden ſie es allerdings nicht wagen, dieſer ihrer privaten Anſicht gemäß abzuſtimmen. Aber je mehr die Fraktion mit ihrer Oppoſttion in eine ver⸗ einſamte Stellung gedrängt wird, umſo freier wird die Oppo⸗ ſtion gegen die Oppoſition ihr Haupt erheben. Und wenn ſie Man hat von Seiten der Negierung ſtets auch der Zorn des grollenden Auguſt Bebel noch lange nieder⸗ hält: was tut's? Wenn ſich nur das Bürgertum endlich ohne Ausnahme darüber einig wird, daß man dem Reiche die not⸗ wendigen Machtmittel nicht verſagen darf, dann braucht uns um unſere Zukunft nicht bange zu ſein. Nicht übel wäre übri⸗ gens der Vorſchlag des Abg. Gamp, den Mitgliedern des Reichstages Gelegenheit zu geben, ſich die Flotte einmal anzu⸗ ſchauen. Eine ſolche demonstratio ad oculos wirktſoft mehr, als die ſchönſten Darlegungen in Wort und Bild. Der gute Onkel Eduard hat ſich in Paris Herrn Delcaſſe zum Frühſtück geladen. Ausgerechnet Delcaſſé, der wegen ſeiner deutſchfeindlichen Politik aus dem Amte mußte. Wollte er den Exminiſter tröſten oder ſich von ihm tröſten laſſen, da doch auch er mit dem liberalen Miniſterium nicht ſo bequem in deutſchfeindlicher Politik mehr machen kann, wie mit dem Torykabinett? Jedenfalls wollte er alles andere als eine ver⸗ ſöhnliche Geſinnung gegen die Politik ſeines Neffen damit be⸗ kunden, und ſo werden wir gut tun, damit zu rechnen, daß bei Lebzeiten Eduards VII. unſere Beziehungen zu England beſtenfalls korrekt, aber nie viel mehr ſein werden. Wenn dem ſo iſt, dann war gegen das„Demonſtrationsfrühſtück“ in Paris die heutige Sitzung der Budgetkommiſſion eine würdige Gegen⸗ demonſtration. Polftische lebersicht. Mannheim, 7. März 1906 Der§ 12 der Reichserbſchaftsſtener. Die Steuerkommiſſion des Reichstags hat den wichtigen § 12 des Erbſchaftsſteuer⸗Entwurfes nach dem Antrage Am Zehnhoff⸗Dietrich angenommen und dadurch dem ganzen Geſetze die Wege geebnet. Das Zentrum hat ſeinen urſprünglichen Plan der Erbſchaftsſteuer für Deszendenten und Ehegatten fallen laſſen und die Klaſſeneinteilung der Steuer weſentlich geändert. Auch ſind die Steuerſätze bei Erbteilen über 600 000 M. gegenüber der Vorlage weſentlich erhöht, ſovaß krotz der heute von der Kommiſſion in den§8 13 und 14 beſchloſſenen weiter reichenden Befreiungen das Geſamtergebnis der Erb⸗ ſchaftsſteuer auf mindeſtens 80 Mill. M. berechnet wird. Nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen hat der§ 12 jetzt folgende Faſſung erhalten: Die Erbſchaftsſteuer beträgt: J. vier vom Hundert: 1. für leibliche Eltern, 2 für voll⸗ und halbbürtige Geſchwiſter, ſowie für Abkömmlinge erſten Grades von Geſchwiſtern; II. ſechs vom Hundert: 1. für Großeltern und entferntere Vor⸗ eltern, 2. für Schwieger⸗ und Stiefeltern, 8. für Schwieger⸗ und Stiefkinder, 4. für Abkömmlinge zweiten Grades bon Geſchwiſtern, 5. für uneheliche, von dem Vater anerkannte Kin⸗ der und deren Abkömmlinge, 6. für an Kindes Statt an⸗ genommene Kinder und deren Abkömmlinge, ſoweit ſich auf dieſe die Wirkungen der Annahme an Kindes Statt erſtrecken; III. acht vom Hundert: 1. für Geſchwiſter der Eltern, 2. für Verſchwägerte im zweiten Grade der Seitenlinie; IV. zehn vom Hundert in den übrigen Fällen, ſoweit es ſich nicht um einen Erwerb der im§ 14 bezeichneten Art handelt. Ueberſteigt der Ein franzöſiſches Bild vom alten und vom neuen Deutſchland. Die Franzoſen haben ſeit 1870 ſich eifrig bemüht, Deutſchland, das ihnen bis dahim ein Land der Barbarei und des Sauerbrautes geeſen war, genau zu ſtudieren, ſich mit deutſcher Art und Kunſt bekannt zu machen. Ein Werk wie der große Roman der Brüder Margusrite, der in ſelten vorurteilsloſer Weiſe den für Frankreich 4 unglücklichen Krieg ſchildert, iſt ein beredtes Zeugnis für das tiefere Eindringen des franzöſiſchen Geiſtes in die germamiſche Kultur. Aber im Grunde genommen iſt es doch nur das Deutſch⸗ land bor 1870, beſſen romantiſche Schönheiten ſich dem feinen äſthetiſchen Sinn der Franzoſen erſchloſſen, und die moderne Aus⸗ beſtaltung des deutſchen Reiches enſcheint dem Franzoſen immer noch überſchattet von der eiſernen Heldengeſtalt des großen Kanz⸗ lers, in dem ſie ſo wenig von deutſchem Gemüt und deutſcher Schwärmerei finden, durchweht von einem harten poeſieloſen Zuge, 4 der mit den phantaſtiſch ſchönen Bildern deutſcher Vergangenheit ſo ſtark kontraſtiert. Das heutige Deutſchlamd ſtößt den galliſchen Ge⸗ mießer, der ſeltſame Senſationen einer verträumten Schönheit in deutſchen Landen erwartet, vielfach aß und läßt ihn mit um ſo größerer Liebe die Spuren der Vergangenheit aufſuchen. „Das zeigt ſich in einem amüſanten Büchlein, in dem der geniale Zeichner der Pariſer Demimondänen Ferdinänd Bac eine ſenti⸗ mentale Reiſe durch Deutſchland mit einer ganz enttzückenden Anmut und Klarhejt ſchildert.„Das arte Deutſchland“ hat er ſeine Be⸗ ſchreibung genannt, und er verſenkt ſich deshalb nur in die Reitze don Städten, in denen die großen Bilder einſtiger Kunſt und Ge⸗ ſichte gufgeſpeichert ſind; er ſtreift durch die engen Gaſſen von Nürn rg, er gedenkt in Ludwigsburg der heiteren Zeit der Rokoko⸗ feſte und der frivolen Grazien; er ſteht in Marbach vor dem Ge⸗ burtshaus Schillers und vor dem Pantheon des deutſchen Idealismus. neinem fein erfindenden Erzählerton, der die eignen Anſchauungen in märchenhafte Geſtalten ſteckt und die Linten der Reiſebeſchrei⸗ au mit ſchalkhaftem Arabeskenwerk umſpielt, ſchreibt Bac ſeine Eind auf und wir folgen intereſſiert dem merlwürdigen Schau⸗ ſpiel, wie ſich der Pariſeriſchſte der Papiſer, der unübertreffliche Schilderer des elegamten Raffinements in die ſo weltenfernen Schönheiten des deutſchen Weſens verſenkt. Gleichſam als Prvä⸗ ludium ſteht am Eingang ein Geſpräch zwiſchen dem eifenden ſelbſt und einem deutſchen Ingenieur, in dem die Amiſchauungen des neuen Deutſchlauds berkörpert ſein ſollen. Der Franzoſe ſchwärmt:„Die Verehrung für Eure großen Männer, die ſich in jedem Augenblick Eures Lebens als ein unüber⸗ windliches Bedürfnis der Nation darbietet, ſie iſt ein Beweis für die Gemeinſchaft der Deutſchen mit ihrer Vergangenheit. Der Widerhall der Feſte, die alle Schichten im Gedenten an einen ſolchem Großen bereinen, dringt nur ſelten und ſpärlich über unſere Grenzen, aber werm man bei Euch iſt, dann umklingt einem immer die Er⸗ inmerung an einen Poſten, an einen Philoſophen oder einen Muſtter, den Ihr feiert. Alle Fenſter und Läden ſind angefüllt mit ihren Porträts, ihven Werken und eine ganze Literatur Blüht auf, die ge⸗ ſchaffen iſt um ihve Werke und um ühre Gedamben. Der Deutſche, in dem Bac den modernen jungen Mann ſchildert, wie er ühn ſich vorſtellt, antwortet gleichgiltig ſkeptiſch.„Ja, das hat für den Handel und Verkehr manche Vorteile und dann hatbe unſer Land ſeit der Reformation keine Heiligen. Da haben wir ebem unſeve großen Märmer zu Heiligen gemacht. Heude iſt das nur noch zur Unterhaltung gut. Man hängt Fahnen aus, man ſchlägt Medaillen und bekränzt die Häuſer. Man verkleidet ſſich als Ritter oder als Schäfer. Es iſt ja alles ſehr nett, aber es iſt doch nur Oberfläche. Im Grunde genommen ſind alle dieſe Feſte doch nur Beweiſe für den wirtſchaftlichen Wohlſtand und Vortpände für Schauſtellungen. Hat uns etwa die Verehrung für Schiller edler AUnd idealer gemacht, die für Goethe freier und größer? Nein, dieſe Leute haben in ihrer Zeit einen großen Einfluß gehabt und ſind bis zur Begeiſterung verehrt worden. Aber heute, mein guter Herr, haben wir uns beruhigt. Ich habe guten Grund anzunehmen, daß Bismarck unſeren großen Schiller, wenn er zu ſeinen Lebzeiten Hanzler geweſen wäre, ins Gefängnis geſteckt haben würde, weil er gu umſtürgleriſch geweſen wäre.. Haben Sie unſere neuen Bahn⸗ höfe geſehen, unſere Schulen, unſere Krankenhäuſer? Da entſtehen teue prachtvolle Städte, breite ſchöne Straßen, koſtbare Paläſte. Die Col ab e 5 20 Pig. Schluß der Auſeraten ⸗Annabme ſin das Aetttagsblatt Morgens 9 Nhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Druckarbeiten 117 2 15 2* Redak Oot. dr Kelaneele. eñ ʒ PhãD Berliner Nedalltions⸗Bureau: Berlin W 50. 11 55 Redakteur! Dr. Paul Harme, Würzburgerſtraße 15. Nr. 111. Mittwoch, 7. März 1906.(Abendblatt.) Wert des Erwerbes den Betrag von 20000., ſo wird das 1,1fache, überſteigt er den Betrag von 30 000., ſo wird das 1,2fach, 50 000., das 1,fache, 75 000., das 1 KAfache, 100 000., das 1,5fache, 150 000., das 1,6fache, 200 000 ., das 1,7fache, 300 000., das 1,Sfache, 400 000., das 1 gfache, 500 000., das 2fache, 600 000., das 2,fache, 700 000., das 2,2fache, 800 000., das 2,3fache, 900 000 ., das 2,4fache, 1000 000., das 2, Sfache der im Abſatz 1 beſtimmten Sätze erhoben. Ueberſteigt der Wert des Erwerbes eine der im Abſatz 2 bezeichneten Wertgrenzen, ſo wird der Unterſchiedsbetrag zwiſchen dem nach Abfatz 2 anzuwendenden höheren Satze und demjenigen der vorangehenden Wertklaſſe nur inſoweit erhoben, als er aus der Hälfte des die Wertgrenze überſteigenden Betrages des Erwerbes gedeckt werden kann. Napoleon I. und der KHaiſer. Einen gerade in jetziger Zeit intereſſanten Vergleich zwiſchen Napoleon und Kaiſer Wilhelm II. finden wir im„Siscle“. Jean Cornély ſpricht da die Hoffnung aus, daß der Kafſer als Germane, nicht wie ein empfindlicher Romane handeln werde, und fährt dann wörtlich fort:„Infolge verſchiedener Umſtände befindet ſich heute Kaiſer Wilhelm inmitten Euxopas in einer ganz ähnlichen Lage, wie einſt Napoleon nach der Schlacht von Jena. Napoleon brachte es darin ſoweit, daß er durch ſeine Forderungen und ſeinen Dünkel für jedermann un⸗ erträglich wurde, ſo unerträglich, daß er gewiſſermaßen Europa zwang, ſich zu verbünden, um ſich ihn vom Halſe zu ſchaffen. Man betrachte nun dagegen Wilhelm II., wie wenig er dem Korſen gleicht, wie wenig er ſeine Uebermacht mißbraucht! Er mißbraucht ſie ſo wenig, daß man ihm die Anxegung verdankt, Europa zu vereinigen, um ſeine Meinung über Marokko zu erfahren. Niemals hatte Napoleon J. geſtattet, daß ſich ſeine „Kollegen“ zwiſchen ihn und die Opfer ſtellten, die er zu ver⸗ ſchlingen trachtete. Die ganze Klugheit, die ganze Vorſicht, die ganze„Gemütlichkeit“(das deutſche Wort ſteht im fran⸗ zöſiſchen Text) Deutſchlands liegt in dieſem Unterſchiede. Auf dieſe nationalen Eigenſchaften muß man bauen, um zu hoffen, daß der Kaiſer, nachdem er Europa vereinigt hat, um es um ſeine Meinung zu befragen, ſich dieſer Meinung fügen wird.“ König Friedrich Auguſt von Sachſen ſoll, wie die„Dresd. N. Nachr.“ zu melden wiſſen, mit der Ab⸗ ſicht umgehen, eine zweite Ehe zu ſchließen. Das Blatt ſchreibt: Bekommt Sachſen wieder eine Landesmutter? Verſchiedent⸗ lich waren Gerüchte von einer abermaligen Ehe des Königs Friedrich Auguſft im Umlauf, ſtellten ſich aber ſtets als unbegründet heraus. Nummehr treten ſolche Gerüchte abermals auf. Wie nämlich ver⸗ lautet, ſoll die Reiſe des Geh. Legationsrats Freiherrn von Salza und Lichtenqau, die offiziell als eine Urlaubsreiſe nach Italien bezeichnet wird, keinen anderen Zweck gehabt haben, als den, vom Papſte den nach katholiſchem Kirchenrechte notwendigen Dispens für eine zwefte Gheſchließung des Königs einzuholen. Freiherr v. Lichtenau ſei tatſächlich in Rom geweſen und nunmehr zurückgekehrt. Von amtlicher Seite wird begreiflicher⸗ weiſe daran feſtgehalten, daß es ſich bei der Reiſe des Herrn vom Salza um eine reine Urlaubsreiſe gehandelt hat. Wir geben aber gleichwohl nach unſeren Informationen aus anderer Quelle die Hoffnung nicht auf, daß an dieſem ſo erfreulichen Gerücht tatſächlich etwas Wahres iſt. Alles will größer werden, weiter, mächliger. Das äiſt der Schrei des Volkes von einem Ende des Landes zum andern. Auf das Solide geht man aus, auf das Wohlhabende, auf das Haltbare, Langandauernde. Das iſt das neue Deutſchland, dem wir das alles berdanken, das nun endlich alle ſeine wirüſchaftlichen Mächte in ſich entwickelt, ſeine Kräfte entfaltet, geſchützt durch eine Regierung der und Feſtigkeit, die den fortſchrittlichen Ideen zugäng⸗ Aber der Franzoſe will von dieſem neuen Deutſchland nichts wifſen, er ſucht das alte Deutſchland, deſſen letzte Ueberreſte noch eime Stimmung trauter Gemütlichkeit und ſtiller Schönheſt um⸗ fühlende Seelen weben, und er beginnt dem Ingenieur vorzu⸗ ſchwärmen von der Stadt Dürers, dem Lande Kants und der Heimat Bachs. Doch der Ingenieur iſt unter der Flut der be⸗ geiſterten Worte eingeſchlafen. In Nürnberg fimdet ſich den Fanzoſe in dem Zauberlande deutſcher Romantif, das nun ſo bald völlig einem neuen Geiſte weichen ſoll. Aus kleinen Häuſern blickem von Blumen geſchmückten Fenſtern aus junge Mädchen in weißem Halskrauſen freundlich hermeder. Im einem Gartenfälchem ſpielen warkere Bürger in Hemdsärmeln Kegel; es iſt, wie dem Reiſendem bedeutet wird, die„Brüderſchaft der Türkenſchlächter“, die ſchom ſeit dem Jahre 1788 datiert, dem Jahre, in dem das heilige Reich gegen den Sultan Selim III. kämpftbe. Die Nürnßerger wavem zwar micht dabei, aber da ſie doch auch hätten zum Kampf Hberufen werden können, ſo nannten ſich die Kegelbrüder zum Andenken ſo, Wie ſtill iſt es in dem Garten, in dem nur das dumpfe Rollen der Kugel und das Durcheinanderſtürzen der Kegeln laut wird, mit welcher Andacht und mit welch ſonderbaren Betvegungen ſind die⸗ Bürger dabet, verrenken ſich und ſchwitzen, um einen guten Schub gu kun, und ſtärken ſich dann aus dem großen„Maß“, das ein jeden vor ſich ſtehen hat. In einem ſolchen Bildchen lebt noch der Ge iſt des alten Deutſchlonds und überall findet man noch in kleinen Städten und auf dem Lande dieſe wundewpolle Stimmung, aus Behaglichkeit, Innigkeit und S ſie der Dächen Nürnb Muſſik. leſ mdem At ſich winkeliger For r kein Wort dafür ——— — Selt. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. März. Die Marokkokonferenz. Nach dem Berichterſtatter der Wiener„N. Fr. Pr.“ in Algeciras handelte es ſich nach der Anſicht eines Vertreters einet meutralen Macht in der Sitzung bom Montag um den Ver⸗ fuch einer Ueberrumpelung, mit der Abſicht, die unentſchiedenen Vertretet dazu zu bringen, Farbe zu bekennen und dadurch die Mehrheit für den franzöſiſchen Standpunkt in der Polizeifrage zu gewinnen. Der Plan mißlang, der Eindruck bei der Mehrheit war nicht günſtig. Der römiſche Bericht⸗ erſtatter desſelben Blattes wendet ſich gegen die Anſicht einiger Blätter, daß Visconti⸗Venoſta det beſte Anwalt der ranzöſiſchen Intereſſen ſei. Visconti⸗Venoſta glaube, die Kon⸗ 5 ſollte, wenn die Poltzeifrage und ein Teil der Bankftage unerledigt blieben, wenigſtens das ſonſtige Programm ver⸗ abſchieden. Hätte die Konferenz die Bankfrage weiter beraten, ſo wäre es unter den gegebenen Umſtänden notwendig zum Bruch gekommen. Vielleicht hätte auch Frankreich den Abbruch der Verhandlungen gewünſcht, wenn es bei der Abſtimmung einer politiſch bedeutſamen Mehrheit ſicher geweſen wäre. Dieſe Sicherheit habe Frankreich aber gefehlt. Die römiſche„Tribung“ erhielt aus Monacb die Nachricht, der Fürſt von Monaco werde nach Paris gehen, um ſeine Dienſte zur Vermittlung zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich anzubieten.(2) Die Unruhen in China. Der engliſche und der franzöſiſche Geſandte in Peking haben der chineſiſchen Regierung wegen der Vorgänge in Nanſſchang ernſte Vorſtellungen gemacht und volle Entſchädigung vetlangt. Der engliſche Konſul in Kiukiang fuhr am 1. März an Bord des Kanonenbootes„Snipe“ nach Nantſchang ab.— Es iſt unter den augenblicklichen Umſtänden nicht unangebracht, ſich zu vergegenwärtigen, wie die Stellung der fremdländiſchen Kriegsſiffe in Südching Ende voriger Woche war. In Hong⸗ kong lagen das amerikaniſche Flaggſchiff„Ohio“, das deulſche Flaggſchiff„Fürſt Bismarck“ und die engliſchen Kreuzer„Andro⸗ meda und„Sutlej“ mit acht Zerſtörern und drei Kanonen⸗ booten. Schanghai war durch die engliſchen Kreuzer„Flora“ und„Aſtrea“ und zwei deutſche Zerſtörer geſichert. In Kiu⸗ ktang lagen ein britiſches und ein franzöſiſches Kanonenbvot. Auf dem Jangtſe kreuzen die deutſchen Kanonenboote„Jaguar“, „Vaterland“ und„Vorwärts“; die engliſchen Kanonenboote „Woodcock“,„Woodlark“ und„Widgeon“; das franzzſiſche Kanonenboot„Takiang“ und das amerikaniſche Kanonenboot „El Cano“. Seitdem zwei amerikaniſche Kanonenboote vot Kiukiatſchang eintrafen, iſt der Gouverneur von Kiangſie be⸗ unruhigt und hat das franzöſiſche Kriegsſchiff aufgefordert, der Stadt nicht näher zu kommen. Man glaubt in Tokio, daß die Angelegenheit auf friedlichem Wege beigelegt werden wird. Die Chineſen ſeien noch zu unorganiſiert, um ernſten Widerſtand letſten zu können. Die japaniſche Preſſe neigt dazu, die Miſſio⸗ nare zu tadeln, denen ſte den Rat gibt, ſich vor unvorſichtigem Handeln zu hüten. Ein Blatt iſt der Anſicht, daß es nicht über⸗ krieben ſei, zu ſagen, daß man vor einer Wiederholung der Un⸗ ruhen des Jahres 1900 ſtehe. Japan, ſo ſagt ein anderes, müſſe ſich bereithalten. Deufsches Reſeh. * Köln, 6. März.(Reichskolonialamt.) Die „Röln. Volksztg.“ erfährt, daß vie Regterung, falls das Zen⸗ krum die Errichtung eines Reichskolonialamtes ablehnen ſollte, ſich auf keinerlei Kompromiſſe einlaſſen werde. Das Zentrum müſſe alsvann die Verantwortung tragen, da fernerhin die kolontalen Verwaltungsgeſchäfte ſich nicht mehr ordnungsgemäß erledigen laſſen. * Berlin, 7. März.(Die Reform der Straf⸗ prozeßordnung) wird mit möglichſter Beſchleunigung von der Regierungsinſtanz betrieben. Später kommt die Re⸗ form des Strafrechts an die Reihe, für welche um⸗ faſſende Vorarbeiten bereits vorliegen. Die Reform der Zivilprozeßordnung iſt ſchon ſeit Jahr und Tag im Reichsjuſtizamt vorbereitend in die Wege geleitet worden. Es darf damit gerechnet werden, daß auch ſie die geſeßgebenden Körperſchaften in abſehbarer Zeit beſchäftigt. Wahrſcheinlich gehen auch hier Sächverſtändigenberatungen wie bei der Reform der Strafprozeßordnung einer Beſchlußfaſſung in den geordneten Inſtanzen voraus. —(Größere poſitive Kenntniſſe über Südweſtafrika) verlangt die„Deutſch⸗Südweſtafrikaniſche Zettung“ von denzenigen Mitgliedern des Reichstages, welche eine durchaus abfällige und unrichtige Kritik über manche Ver⸗ det einde ganze in die Luft gebaute Architsktur, die nur zur Freude der Vögel geſchaffen zu ſein ſcheint. In der Dämmerung des Abends verſchvimmen die zarten Linien mit dem warmen Rot der Ziegel zu einem traumhaft bizarven Spfel von Licht und Luft und in der unüberſehbaven Weite breitet ſich ein vielgsſtaltiges Leben hoch oben aus. Der Franzoſe iſt ein begeiſterter Verehver der beulſchen Gothik, während er für den neuen Berliner Dom nur Worte der tiefſten Verachtung findet. Sein Vorbild, das ihm den beutſchen Geiſt am reinſten wiederſtrahlt, iſt Düver.„Der Held der neuen Deutſchen aber iſt Bismarck; überall haben ſte ſein Bild auf⸗ geſtellt: Bismarck im Helm und in der Mütze, mit und ohne Hund, denſelben Mann, den ſie noch 1866 verfluchten. Sie alle beiden ſeit 85 Jaren am einer Krankheit, es äſt die Krantheit des Steges Tagesnemakeſten. — Das Drama in der chileniſchen Geſandſchaft. Aus Brüſſel kwird gemeldet: Das erſte Verhör von Carlo Waddington hat ſtattgefunden. Der Sohn des Brüſſeler chileniſchen Geſandten betzeichnete den von ihm erſchoſſenen Balmacada als ſeinen beſten reund. Am Samstag, den 25. Februar, hatten beide ſich in einem e an der Porte de Namur treffen wollen. Als Balmaceda nicht erſchien, nahm Waddington eine Droſchke und fuhr auf die Suche nach dem Freunde. Zunächft fuhr er in die Geſandtſchaft, in der Hoffnung, Balmaceda dort anzutreffen. Er fand ſeine Mutter in Tränen. Auf ſein Drängen geſtand ſie ihm, daß der Sekretär ihr und der Tochter abſcheuliche Dinge geſagt habe und nach Chile ab⸗ reiſen würde. Carlo raſte vor Wut. Er bemächtigte ſich des väterlichen Revolvers, der auf dem Kamine lag und beſtieg wieder den Fiaker, der zioch vor der Tür hielt. Er ließ ſich zum Familien⸗ penſtonat nach der Chauſſee de Vleurgat fahren. Dort begegnete er Balmaceda zunächſt auf dem Korridore und fragte ihn ohne Um⸗ ſchveife, ob er ſeine Schweſter heiraten werde.„Davon wollen wir ſpäter reden,“ hatte der Geſandtſchaftsfekretär geant⸗ wortet. Balmaceda ließ ſofort dieſes Geſpräch fallen und fragte Carlo, ob er ihm den mitbrächte. Inzwiſchen batten beide hältniſſe in Südweſtafrika fällen. So ſtellte der ſozialdemo⸗ kratiſche Abgeordnete Ledebour die weiße Bevölkerung in Swa⸗ kopmund als eine Art Verbrecherwelt gegenüber den Eingebore⸗ nen hin: in kurzer Zeit ſeien 26 Weiße ins Gefängnis geſteckt, von den Eingeborenen nur 3. Dazu bemerkt das Swakopmunder Blatt:„Es wirkt faſt komiſch, wenn man die mit einem gewiſſen Pathos vorgebtachte Beweisführung mit dem einfachen Hinweiſe widerlegen kann, daß die 26 Uebeltäter ja gar keine ſüdweſt⸗ afrikaniſche Anſtedler ſind, daß ſie vielmehr zu dem inter⸗ nationalen Gelichter gehören, das det Krieg hierher verſchlagen hat und das wir lieber heute als morgen los wären; es iſt ſchon längſt die Frage aufgeworfen worden, wie man ſich dieſer Plage am beſten entledigen kann.“ Ferner widerſpricht die„Deutſch⸗ Südweſtafrikaniſche Zeitung“ der irttümlichen Auffaſſung, als ob die Bahn Swakopmund-Windhuk von den Schwarzen zer⸗ ſtört wäre: die Zerſtörungen habe der Regen bewirkt. —(Det neue Etat der Stadt Berlin) für 1906/07 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 153 267 646 Mark gegen 135 209 581 M. im laufenden Jahr. —(Das Zeugniszwangsverfahren in Forſt) iſt beendet worden. Am Montag wurden die vier verhafteten Setzer der Freiheit zurückgegeben. —(Der Gouverneur bon Petersburg, General Trepo w,) bekannt durch ſein ſcharfes Vorgehen in den Januartagen des Jahres 1905 gegen die Revolutionäre in Petersburg, hat geſtern dem Reichstage einen Beſuch ab⸗ geſtattet und das deutſche Parlamentsgebäude eingehend beſich⸗ kigt. Er wohnte auch einem Teil der Plenarſttzung bei. Man will wiſſen, daß er Studien 15 die ſpäter zuſammentretende ruſſiſche Reichsduma machen will. — WDer Panzerkreuzer„Jork“ und ein Depeſchenboot) ſollen den Kaiſer auf ſeiner Fahrt nach Spanien begleiten. —(EEin neuer Truppenkransport) von 500 Mann geht am 1. April nach Deutſch⸗Südweſtafrika. —(Die Verſicherungs⸗Kommiſſion des Reichskages) erledigte am Diensßtag den Abſchnitt über die Haftpflichtverſichetung. Die meiſten Para⸗ graphen wurden unvetändert nach der Regierungsvorlage an⸗ genommen. — Der Gouverneur von Oſtafrika, Graf Götzen,) hat ein erneutes Urlaubsgeſuch an den Reichskanzler gerichtet, weil ſeine erſchütterte Geſundheit die ſchleunigſte Rück⸗ kehr nach der Heimat nötig macht. Eine Entſcheidung darüber iſt jedoch, wie die„Kieler..“ heute zu melden wiſſen, zurzeit noch nicht getroffen, und wenn einige Blätter ſchon mitteilen, daß der Gouberneur am 12. April von Dar⸗es⸗Salam die Heimreiſe antrete, ſo ſtützt dieſe Meldung ſich nur darauf, daß Graf Götzen in Erwartung der Urlaubsgenehmigung für den am 12. April abgehenden Dampfer bei der Oſtafrika⸗Linie Kabinen beſtellt hat. Bei dem ungünſtigen Geſundheitszuſtande des Gouverneurs ſcheint die Bewilligung des Urlaubs allerdings geſichert; dafür ſpricht ſchon, daß der erſte Referent beim Gouvernement in Dar⸗ es⸗Salam, Regierungsrat Haber, der gegenwärtig auf Urlaub in Deutſchland weilt, noch in dieſem Monat nach Oſtafrika zurückkehren muß, um die Vertretung des Gouverneurs in deſſen Abweſenheit zu übernehmen * Detmold, 6. März.(Der lippiſche Land⸗ tag) genehmigte den Lotterieverkrag. Die Preußiſche Klaſſenlotterie wird damit am 1. Juni in Lippe eingeführt. * Wilhelmshaven, 6. Mürz.(Der Kaiſet) wird neueren Beſtimmungen zufolge am 12. März hier eintreffen, um an der Vereidigung der Anfang Februat bei der 2. Matroſen⸗ bezw. 2. Werftdiolſion eingeſtellten Rekruten teilgunehmen. Es werden im ganzen etwa 800 Rekruten vereidigt. Nach der Ber⸗ eidigung findet ein Frühſtück im Offizierskaſino ſtatt. Am 13. Mätz beabſichtigt der Kaiſer eine Fahrt in See an Bord des Linienſchiffes„Kaiſer Wilhelm II.“ zu unternehmen. Das Linienſchiff wird in den nächſten Tagen, von Kiel kommend, hier erwartet.— Das Linienſchiff„Heſſen iſt in den Verband der aktiven Schlachtflotte eingetreten. Ausland. * Oeſterteich⸗Ungarn.(Angeſichts det un⸗ günſtigen Geſinnung) der freiheitlichen deut⸗ ſchen Parteien und des Polenklubs iſt die öſter⸗ teichtſche Regierung geneigt, eine Vermehrung der auf die Deut⸗ ſchen und der auf Galizien entfallenden Mandate zuzugeſtehen, ſowie die Wünſche der Deutſchen wegen der Wahlkreiseinteilung wenigſtens teilweiſe zu erfüllen. wenn die Zulagefri * Frankreich.(Die Trennung von Kirche und Staat.) Die konſervativen Deputierten beabſichtigen, die Regierung aufzufordern, die enktataufnahme übetalleinzuſtellen und das Tren bzuäündern. — Gegen den Domherren Jouvier, de onntag in den Notredamkirche in einer Predigt zum Widerſtand gegen die Regierung aufgefordert hatte, wurde aufgrund des Artikels 35 des Trennungsgeſetzes die Uünterſuchung eingeleitet. * Rüßland.(Der vielgenannte Expope Georg Gaponz) befindet ſich wieder in Petersburg. Ohne von der Polizei beläſtigt zu werden, präſidierte er einer Arbeiter⸗ Thema von den verſchwundenen 30 000 Rubeln behandelt wurde, Einer der Genoſſen, namens Tſcheremuchin, auf dem der Ver⸗ dacht ruht, daß er 5000 Rubel dieſer Summe erhalten hat, zog plötzlich einen Revolver hervor und erſchoß ſich. Gapon will ein Gerichtsverfahren gegen ſich erzwingen, wie er heute in einem offenen Briefe der Redaktion der„Ruß“ mitteilt. 2 leicht erfährt man endlich auf dieſem Wege, ob Gapon wirkl in Dienſten der Geheimpolizei geſtanden hak.— Aus Jekaterin burg wird gemeldet: Im dortigen Gefängnis ſind 60 polit Verbrecher interniert, von denen übet die Hälfte beſchloſſen, zu hungern. Seit ſechs Tagen rühren ſie keine Speiſen an.— Be⸗ züglich der Nachricht ausländiſcher Blätter, daß Vertreter der amerikaniſchen Kapitaliſten Rockefeller, Gould und Flint gegen⸗ wärtig in Petersburg mit Witte über den Ankauf ruſfi⸗ darſtwo“ in der Lage, mitzuteilen, daß die ruſſiſche Regierung weder direkt noch indirekt in Beſprechungen wegen des Verkaufs von Eiſenbahnen eingetreten iſt und auch in Zukunft auf nichts derartiges eingehen wird. *Großbritannien. Das Heeresbudget) beläuft ſich im gernzen auf 29 796 000 Pfd. Sterling, weiſt alſo im Vergleich zum Vorjähve eine Abnahme don 17 000 Pfd.⸗Sterling auf. Troß der unt 220 000 Pfund vermehrten Aufwendung für die Reſerde, deven Stärke 122000 Mann erreichen ſoll, krotz Mehrausgaben von 20 000 cbfund für die Bekleidungsmagazine, deren Ueberszuß an Vorräten aus dem ſüdafrikaniſchen Kriege aufgebraucht iſt, ſieht das Budget nur die Erhaltung des Heeres in dam gegenwärkigen Beſtande für die Dauer eines weiteren Jahres vor, da der Stagts⸗ ſenve tär des Kriegsamtes Haldane beine wichtige Aenderung vor⸗ nehmen will, ohne ausreichende Zeit zur Prüfung gehabt zu haben. Die Stärke des Heeres ſoll um 5300 Mann herabgeſetzt werden infolge der durch Aenderungen in der Werteilung der Truppen ſich ergebenden Vervingerung der Garniſonen in den Kolonem,. Alle vegulären Streitkräfte ſollen gegen Ende des Etatsjahres 1906⸗ mät dem neuen Gewehr ausgerüſtet ſeim. *Spanien.(König Alfons und Prinzeſſin Goa von Battemberg) ſind geſtern mitſag in St. Sebaſtian ein⸗ getroffen und wurden am Bahnhofe von der Königin⸗Mukter und anderen hohen Perſönlichkeiten empfangen. *Chang.(Der japaniſche Einfluß in China) ſchon jetzt dominierend. Es iſt nur eine Beſtätigung deſſen, was alle Welt vorausſah, wenn jetzt telegraphiſch aus London gemeldet wird, der japaniſche und der chineſiſche Geſandte hätten der britiſchen Megierung den Text eines chineſiſch⸗japoaniſchen Bundes⸗ vertrages mitgeteilt, der Japan weitreichenden Gin⸗ fluß auf dem Felde politiſcher und kommerzieller Tätigkeitän Ehina einräumt. Der Vumdesvertrag ervegt in allen diplomatiſchen Kreiſen Londons bedeutendes Aufſehen.— Daß den Engländern noch einmal bange werden wird ob dem gerben Rieſen, den ſie großgezogen haben, iſt vorauszuſohen. Badiſche Politik. * Kavlscuhe, 6. März.(Lobnabzüge der Giſen⸗ bahnarbeiter.) Der„Volksfreund“ ſchreibt in ſeinet Nr. d4, daß nrit der den Gifenbahnarbeitern mi! Wirkung vom 1. Janua 1906 gewährten 10proz. Aufbeſſerung auch gleichzeitig wieder Lohn⸗ abzüge vorgenommen worden ſeiem, unnd zwar bei den Arbeitern, die am 1. Januar die fchlige zwei⸗ oder dreijährige 10 Pf.⸗Lohngulage er⸗ halten hätten. Bei einigen wäre dieſe 10 Pf.⸗Lohnzufage eigentlich ſchon am 14. Degember v. Is. fällig getweſen. Dieſe Lohnzulage ſei eine in der Lohnordnung vorgeſehene, ſte könne und dürfe alſe bei einer allgemeinen Lohnaufbeſſerung nicht in Rechnung geſtell werden. Die Angaben des„Volksfreund“ ſind der offiziöſen„Karls⸗ ruher Zitg.“ zufolge nicht zutreffend. Die 10proz. Lohnaufbeſſerung der Giſenbahnarbeiter wurde bekanntlich mit Rückwirkung vom 1. Januar 1906 bewilligt, ſie konnte alſo nur aus den gm 31. Dez. 1905 gültig geweſenen Löhnen berechnet werden. Die am 1. Jauar fällig gewordenen e Lohnzuſagen wurden aber dadurch wicht rückgängig gemacht. Dieſe Lohnzulagen wurden den Arbeitern underkürzt belaſſen und ſie erhielten dazu noch eine ſolche weitere Aufbeſſerung, daß ihr Lohneinkommen, wie das der übrigen Arbeſter, für die zeine Lohnzulage fällig war, auf einen gegenüber dem Lohn⸗ Einmkommen dom Dezember 1905 um 10 PCEt. höheren Betrog ge⸗ ſteigert wurde. Am 1. Detzember b. Is. waven überhaupt—beſtze regelmäßigen Lohnaufbeſſerungen fällig. Die Zulagen für die Arbeiter werden, in gleicher Weiſe wie die Zulagen für die Beamden, ein den beiden erſten Monaten des Kalender⸗ Scheck, und während dieſer ſich anſchickte, gu unterſchreiben, fragte Carlo nochmals:„Wollen Sie meine Schweſter heiraten, ja oder nein?“—„Nein!“ antwortete Balmaceda ohne weiteres. Nach dieſer urperblümten Antwort faßte Carlo den einen ſeiner beiden Revolver und gab ſechs Schüſſe ab; er packte dann den ziwpeiten Revolver und entlud auch ihn auf ſein Opfer.„Und wenn ich zehn Waffen bei mir gehabt hätte, ich würde immer weiter geſchoſſen haben. Ich war wie abweſend, ich vermochte mir keine Rechenſchaft zu geben, was ich tat!“ Waddington behauptet, ſein Verbrechen nicht mit Vorbedacht verübt zu haben. Er hatte keine Ahnung bis dahin, was zwiſchen ſeiner Schweſter und Baltnaceda vorgegangen wat. Erſt die Eröffnungen ſeiner Mutter hätten ihn über die Lage aufgeklärt. Am Nachmittag begann das Verhör von neuem. Der Haftbefehl lautet auf Mord. Es iſt zweifellos erwieſen, daß Waddington am Abend vor dem Verbrechen ſich einen Revolver ge⸗ kauft hat. Es ſteht ſerner feſt, daß Baltmaceda und Wad⸗ diengton auch Geldaffären ſchwebten. elche Beweggründe für Balmaceda übrigens maßgebend waren, ſo wenig gentlemantike zu handeln, darüber zu urteilen iſt es noch zu fpüth. — Schlachtſchiffe mit Segeln. Ein engliſches Blatt äußert lich ſehr unzufrieden darüber, daß die Japaner, wie das übrigens hre Gewohnhett iſt, dei dem Bau eines neuen großen Schlachtſchiffes, das in kurzem in Kure vom Stapel kaufen ſoll, ſo geheimnisvoll tun, daß nicht einmal die verbündeten Engländer etwas Genaueres darüber erfahren, während ſie ſelbſt den Japanern die Pläne des „Dreadnought“ durchaus nicht vorenthalten haben. Der britiſche Maxrineattachee in Tokio, Kapitän Pakenham, hat erſt jetzt einige Einzelheiten über die neue ſchwimmende Feſtung der Japaner in Erfahrung gebracht. Die bemerkenswerteſte Neuerung iſt danach die Rückkehr zu Raagen und Segeln. Das neue Schlachtſchiff wird zwei große Maſten mit leichten ſtählernen Plattformen ephalten und wird Topfegel, Bramſegel und Unterſegel führen können. Dabei wird dieſer neue iffsrieſe ein Deplazement von 19 000 Tons n und eine Geſ keit von 21 Knoten entfalten können. ffallend in der äußeren wird das Fehlen des Ramſporns das Eßzimmer betreten. Waddington reichte dem anderen den und das Ueberhängen des Bugs wie bei einem Schoner ſein; durch dieſe Form ſoll das Vorderteil des Schiffes bei ſchwerer See ber⸗ hälcnismäßig trocken gehalten werden können. — Zu dem Untergang des Dampfers„Thor“ an der nor⸗ wegiſchen Küſte wird dem„.⸗A.“ noch aus Bergen gemeldebt Der Dampfer„Thor“ aus Haugeſund, der 340 Tonnen Rauminßalt Hat, lag dieſe Nacht vor Lhngholmen, eine halbe Stunde nörblich don Haugefund. Er hatte zehn bis zwölf Mann Beſatzung und außerdem 25 Leute, wahrſcheinlich Arbeiter, an Bord. In ſeinet Nähe lagen zur Zeit der Kataſtrophe noch zwei größere Dampf⸗ ſchiffe, die gerettet werden konnten. Um 6 Uhr brach ein gewalligen Sturm aus Nordtveſt los, infolgedeſſen die Ankerkette riß.„Thor trieb nun in dem orkanhaften Unwetter mit der Byeitſeſte muh dem Lamd, wo er mehomals amprallte, bis der Fockmaſt über Bord ging. Schreien um Hilfe und verzweifelte Ruße erſchollen, aber bald war alles ſtill. Es war unmöglich, Hilfe zu leiſten. Das lehle, das bom Schiff geſehen twurrde, war der Schornſtein, da der„Thor urit dem Bug zuerſt ſank. Mehrere Menſchen wurden kämpfend zm Waſſer geſehen, doch vergebens. 38 Perſonen ſind um⸗ gekommen, und nur zwez, ein Heizer und ein Arbeſter, ſind gerettet. Der Kapitän des Dampfers befindet ſich unter den Ertrunkenen. Die meiſten Leute, die dort den Tod fanden, waren aus Haugeſund und Umgegend. — König Edunrds neue Jacht. Aus London wwird berichtet: Fuür König Eduard wird nach den Plänen von Sir Philipp Watts eine neue Jacht gebaut, die gegenüber der bisherigen Königsfacht„Eie⸗ toria and Albert“ mit ihrem Deplatdement von 4700 Tons ber⸗ hältnismäßig Hein iſt. Sie ſoll die„Osborne“ erſetzen;z ſie wird auf dem Elyde gebaut und ſoll im Jahre 1907 fertig Ein. Das Deplare⸗ ment beträgt 2050 Tons, die Länge 275 Fuß, die größte Breite 40 Fuß. Das neue Schiff wird Turbinen erhalten, um die Erſchütte⸗ rungen möglichſt zu berhindern; die Geſchwindigteit ſoll 1894 Knolen in der Stunde betragen. ————— ſcher Eiſenbahnem verhandelten, iſt der„Rußkoje Goſſu⸗ verſammlung, in der es ſehr lebhaft zuging, namentlich als daz 1 1 „ I e Mannheim, 7. März Geueral⸗Anzeiger. 3. Seite. pierkeljahres umlaufen iſt, von dem erſten Tage eben dieſes jahres, ſofern egen die Friſt im letzten Monat des Vi abläuft, vom erſten 2 des näe enden Kalendervi ab bewilligt. Die 10pr vung iſt nur ein Lohnregelung, die im Intereſſe le voxläufige Arbeiter deshalb vorgenommen purde, weil die Einführung der mit Rückwirkung vom 1. Januar der 1906 erlaſſenen neuen Lohnordnungen infolge der damit ver⸗ bundenen umfangreichen Rechenarbeiten noch einige Zeit in Anſpruch gehmen wird. Bei Einführung der neuen Lohnordnungen wird nach deren Beſtimmungen der Lohn eines jeden Arbeiters mit Wirkung dom 1. Januar 1906 neu berechnet und endgültig feſtgeſetzt. Dabei ſürd ſich für einen Teil der Arbeiter noch eine weitere beträchtliche Fohnerhöhung über die 10proz. Aufbeſſerung hinaus ergeben. Aus Stadt und Land. ö Manuheim, 7. März * Serienlosgeſellſchaften. Von der Firma Franke u. Co., Lolteriegeſchäft in Hamburg, geht uns ein Schreiben zu, worin ſich dieſe gegen die in unſerem Artikel vom 24. Februar über Serien⸗ Losgeſellſchaften(Abendblatt No. 94) enthaltenen Behauptungen berwahrt und als unrichtig hinſtellt. Die Firma legt einen Haupt⸗ wert darauf, daß ſie nicht— wie wir ſchrieben— zur Beteiligung an 16 Serienloſen, ſondern an 10 Serienloſen und 6 Prämienloſen Ennt den Unterſchied zwiſchen Serien⸗ und Prämienlos. Für uns handelte es ſich bei unſerem Artikel darum, unſere Leſer über die geringen Chancen bei ſolchen Losgeſellſchaften aufzuklären und wir können zu unſerem Bedauern auch nach Durchſicht der Statuten der Geſellſchaft zu keinem anderen Urteil kommen, als unſere Leſer vor der Beteiligung an allen dieſen Losgeſellſchaften zu warnen und zwar gus folgenden Gründen: 16 Serien⸗ bezw. Prämienloſe bergeichnis obiger Geſellſchaft) von ungefähr M. 6000. Für dieſe 16 Loſe zahlen nun die 100 Mitglieder a 120 M.= 12 000 Mark. Werden nun die Serienloſe— wie dies bei der großen Anzahl der mitſpielenden Nummern, ca. 34 000 meiſtens der Fall iſt— mit den niedrigſten Treffern gezogen, ſo betragen dieſe zuſammen ganze M. 1765. Es entfallen ſomit— im ungünſtigſten Falle— auf das Mitglied M. 17.65. Nun ſollen die 6 Türkenloſe— falls ſie nicht gezogen wurden— verkauft und der Erlös den Mitgliedern gut⸗ geſchrieben werden, macht 6 140 M. 840., alſo auf das Mit⸗ glied weitere M..40; es entfallen demnach auf den Kopf der Be⸗ kefligten M. 26.05. Hiervon gehen die Speſen ab, die die Geſchäfts⸗ leitung für ihre Mühewaltung berechnet.(70 Pfg. pro Mitglied und Monat), das ſind pro Jahr 840., alſo pro Kopf.40.; an obigen 28.05 M. abgezogen, bleiben demnach für den Teilnehmer 176., wogegen er für die Beteiligung 120 M. gezahlt hat; der haben wir in unſerem erſten Artikel bereits eingehend dargeſtellt.— 1 Verluſt beträgt demnach 102.35, die der Teilnehmer im ungünſtigſten Falle verpulvert hat. Und dieſer Fall trifft meiſtens zu, denn wie gering die Chancen mit 10 Loſen bei ca. 34 000 Nummern ſind, Wir kommen daher nochmals zu dem Schluſſe, unſeren Leſern von der Beteiligung an allen derartigen Loſegeſellſchaften abzuraten. Wollen es dieſe abſolut mit dem Glück probieren, dann mögen ſie ſich Türkenloſe für ſichallen erwerben; dieſelben koſten z. Zt. 445 M. das Stück und werden mit 192 M. als niedrigſten Treffer gezogen. Oder ſie kaufen ſich z. B. ein Augsburger und ein Pappen⸗ heimer Los, wwelche zuſammen ca. 185 M. koſten und im ungünſtigſten Falle mit zuſ. 35 M. gezogen werden. Der Verluſt iſt dann aller⸗ bdings auch 100., aber dafür haben ſie die Chance, daß ihnen ein ebentueller größerer Treffer allein zufällt und daß ſie ihn dann nicht noch mit 99 Teilnehmern zu teilen haben! Erwähnen wollen wir noch, daß ſich Jedermann— der ſolche Loſe im Beſitz hat— die Chance vergrößern kann, wenn er ſeine Loſe gegen Kurs⸗ berluſt verſichert, welche Verſicherung jede Bank beſorgt; die Chance dieſer Verſicherung liegt darin, daß der Verſicherte— wenn ſein Los mit dem niedrigſten Treffer gezogen wird— die Differenz gwiſchen der Niete und dem Kurs herausbezahlt oder ein neues Los erhält, mit dem er dann weiter ſein Glück probieren kann.— Bei dieſem Anlaß möchten wir übrigens auf einen Erlaß des preu⸗ giſchen Miniſters des Innern, ſowie des Miniſters für Handel und Gewerbe über den ſtrafbaren Handel mit Anteilen an Lotterie⸗ und Serienloſen hinweiſen, in dem es heißt: Nach den gemachten Wahrnehmungen wird der ſtrafbare Handel mit Anteilen an Lotterie⸗ und Serienloſen mittels Einladung zur Beteiligung an Spielgeſell⸗ Heften nach wie vor von einer großer Anzahl von Firmen und Agenten in der ſchwunghafteſten Weiſe betrieben. Auch in neuerer Zeit noch ſind die ſchwindelhaften Anpreiſungen außer in den ver⸗ ſchiedenſten Zeitſchriften und Zeitungen insbeſondere auch in Kreis⸗ blättern veröffentlicht worden, obgleich bereits mehrfach vor dem ſtrafbaren und betrügeriſchen Treiben der Firmen und ihrer Agenten gewarnt wurde. Die Landräte werden daher überall, o bies angängig iſt, dahin zu wirken haben, daß die Aufnahme von KAnzeigen aus Proſpekten der Unternehmer der Spielgeſellſchaften ſund ährer Mittelsperſonen in die Kreisblätter abgelehnt wird. Lohnbewegung in der Zellſtoffabrik Waldhof. Wir werden unter Hinweis auf die geſtrige Meldung über die Lohnbewegung in der Zellſtoffabrik darauf aufmerkſam gemacht, daß eine allgemeine Lohnerhöhung ſchon vor einigen Wochen anſtandslos bewilligt wor⸗ den iſt, ein Streik alſo nicht in Frage kommen konnte. Die Lohn⸗ krhöhung beträgt nicht 10—50 Proz., ſondern durchgängig 10 Proz. * Der Zuzug von italieniſchen Arbeitern nach Süddentſchland bauert an. Am Sonntag trafen über 1000 Italiener per Schiff dus Bregenz in Konſtanz ein und fuhren mittels Extrazugs nach dem Schwarzwald weiter. DDie Heidelberger Raubmorde. Die Gebeine des ermordeten GEigländers Reid werden in den nächſten Tagen auf dem Heidel⸗ berger Friedhof beigeſetzt werden. Es wurde zu dieſem Zwecke bereits ein Kaufgrab von den Angehörigen Reids, deſſen Bruder heute in Heidelberg eintreffen wird, erworben.— Von der Belohnung von 500., die für die Aufklärung des von dem Gg. Ueberle J. St. an der Bismarckſäule verübten Mordes ausgeſetzt war, haben erhalten Frl. Kätchen Rau 180., Frau Straſſer 180., Kom⸗ miſſar Zimmermann 40., Polizeiſergeant Walter 20 M. Der Reſt wurde auf einige weitere Perſonen, deren Zeugnis in dieſer Sache von Erheblichkeit war, vexteilt. Aus Ludwigshafen. Einen ſtürmiſchen Verlauf gahm die geſtrige Generalberſammlung des Konſumvereins im Geſellſchaftshauſe. Hauptſächlich kam es zu erregten Auseinander⸗ ſeetzungen über die Heraufſetzung des Eintrittsgeldes von 20 auf 0 M. zwecks Gründung eines Fonds von 40 000 M. damit der erein nicht mehr auf die Banken angewieſen iſt. Der Antrag wurde abgelehnt. Der Miigliederſtand iſt zurückgegangen, ebenſo 15 der Umſatz. Heftige⸗Oppoſition fand ein weiterer Antrag, den usſchuß nur mit Arbeitern zu beſetzen. Von einer Seite wurde auf das Bedenkliche eines ſolchen Veſchluſſes hingewieſen, jeden Sachverſtändigen von der Leitung auszuſchließen. Die Zeit war ſchon dermaßen vorgerückt, daß die Tagesordnung nicht voll erledigt werden konnte; auch der Antrag über die Verteilung der Dividende mußte zurückgeſtellt werden. 1 Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen der Georg Mün ch Witwe, Margarethe geb. Henke in Mannheim⸗Neckarau, Inhabeein der Firma Georg Münch Witwe, wurde das Konkursverfah⸗ ren eröffnet. Herr Rechtsanwalt Dr. Guſtav Mayer wurde zrm Konkursverwalter ernannt. Forderungen ſind bis zunt 5. Apeil anzumelden. Ihre Prüfung findet am 26. April flatt. haben einen Anſchaffungswert(wir halten uns hierbei an das Loſe⸗ * Mutmaßliches Wetter am 8. und 9. März. Ueber ganz Italien und den beiden beuachbarten Me⸗ r über dem füdöſtl tel von Frankreich, über de i then, ien und Dalmatien und ein Luftwirbel von 770 mm dagegen liegt über der nördlichen Hälfte von Mittelſkandinavien. Unter dieſen Umſtänden wird ſich das trockene und größtenteils heitere Wetter bei weiterhin ſteigen⸗ der Temperatur auch am Donnerstag und Freitag noch fortſetzen. Gerichtszeltung. Landau, 6. März. Die gieſige Straftammer ver⸗ Urteilte den katholiſchen Lehrer Niefer aus Ottersheim wegen Sittlichke'tsverbrechens, begangen an Sonntagsſchüler⸗ innen, zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis, ſowie fünf Jahren Ehrverluſt. 5 W. Darmſtadt, 6. März.(Privattelegramm). Das Schwurgericht ſprach den Gaſtwirt Jean Kölliſch aus Dieburg, welcher am 8. Februar ds. Is. im Streit beim Karten⸗ ſpiel ſei„von der Strafe und Koſten frei, nachdem die Geſchworenen alle Schuldfragen verneint und angenom⸗ men hatten, daß er aus Notwehr gehandelt habe. Sport. Fußball. Das Spiel um die Kreismeiſterſchaft gegen Wies⸗ badener Sportverein II, das vorigen Sonntag in Darmſtadt ſtatt⸗ fand, gewann die 2. Mannſchaft der M..⸗G.„Unfon“ nach über⸗ legenem Spiel mit 5 0 Goals. Nächſten Sonntag findet, eben⸗ falls in Darmſtadt, das letzte Spiel in der Kreismeiſterſchaft gegen Offenbacher Kickers J. ſtatt, welche Mannſchaft bis jetzt noch nicht beſiegt wurde. * Fußball. Der Mannheimer.⸗Kl.„Franconia“ ſteht am Sonntag, 11. März ds. Is. in Karlsruhe dem Karlsruher.⸗Kl. „Franconja“ im Wettſpiele gegenüber. Cheater. Runſt ung(Diſſenſchaft. Siebente muſtkaliſche Akademie⸗ Die geſtrige vorletzte muſikaliſche Akademie wurde mit Schu⸗ berts Cdur Symphonie eröffnet. Im Todesjahre des Komponiſten(1828) geſchaffen, gehört dieſes friſch empfundene Werk zu dem vollendſten, ſowohl was Schubert als irgend ein an⸗ derer Symphoniker geſchaffen. An Reichtum der Erfindung, an Tiefe der Gedanken und an Schönheit des Orcheſterkolorits reiht ſie ſich würdig den neun Symphonien Beethovens an. Der Hörer wird vom romantiſchen Zauber unmittelbar ergriffen und ge⸗ feſſelt und empfindet ſo kaum die nicht wegzuleugnenden Längen des Werkes, beſonders im Finalſatze. Schubert ühergab die Sym⸗ phonie nach öhrer Vollendung der Geſellſchaft der Muſikfreunde in Wien. Aber man fand dieſelbe„zu lang, zu ſchwulſtig und zu ſchwierig“. So durfte Schubert die Aufführung ſeines Werkes nicht erleben. Erſt nach einem Dezennium, im Jahre 1888, ent⸗ deckte Rob. Schumann anläßlich eines Beſuchs bei dem Bruder Ferdinand des verſtorbenen Komponiſten unter anderen Manuſ⸗ kripten auch die Partitur der C⸗dur Symphonie und empfahl die⸗ ſelbe der Direktion der Gewandhauskonzerte in Leipzig. Am 22. März 1839 fand unter Mendelsſohns Leitung dann nun auch die Uvauffühvung des Werkes ſtatt und erweckte allgemeines Ent⸗ zücken.„Wer dieſe Symphonie nicht kennt, kennt noch wenig von Schubert,“ vief R. Schumann in ſeiner nach der erſten Aufführung in der„Neuen Zeitſchrift für Muſik“ erſchienenen Beſprechung des Werkes begeiſtert aus. Ein echt romantiſches, von den Hörnern angeſtimmtes Motiv, eröffnet das Einleitungs⸗Andante. Die Holzbläſer nehmen dasſelbe zunächſt auf, während es die Streich⸗ inſtrumente kontrapunktieren. Das folgende Allegro wird anfangs abwechſelnd von den Streichinſtrumenten und Bläſern beherrſcht. Ritterlich ſtolz tragen die erſteren, geſtützt von den Trompeten und Pauken jeweils zwei Takte vor, während die Holzbläſer in beben⸗ den Triolen voll freudiger Ertvartung antworten. Mit einem kühnen Uebergang leitete Schubert zum zweiten Thema in C⸗moll über, deſſen Melodie Oboe und Fagotte in Oktaven vortragen. Dieſer Seitenſatz wird faſt übermäßig weit ausgeſponnen. Auf ihn läßt ſich das Schumannſche Wort von den„himmliſchen Längen“ dieſer Symphonie mit Recht anwenden. Verhältnismäßig kurz iſt der Durchfüthrungsteil, in welchem die Motive der beiden Hauptthemen kunſtvoll verarbeitet ſind. Einen eigenartigen Reiz weiſt das von ſlaviſcher Rhythmik beherrſchte Andande in A⸗moll auf, das im weſentlichen auf zwei Themengruppen ſich aufbaut. Voll Humor iſt das Scherzo, das im Canon der Geigen und Cellis ſeinen Höhepunkt erreicht. Das Finale ſetzt mit einem humoriſti⸗ ſchen Alarmruf des ganzen Orcheſters ein. Eine muntere Kam⸗ pfesluſt ſpricht aus dieſem Satze mit ſeinen luſtig trabenden Triolen, ſeinen langaustönenden Feldrufen, ſeinem Gedränge und Streillärm. Auch dieſer Satz dehnt ſich zu rieſigen Dimenſionen cus, vielleicht die einzige Schattenſeite des überaus melodiſchen Hangprächtigen Werkes. Unſer Hoftheaterorcheſter ſpielte die Symphonie unter Herrn Kählers energiſcher Leitung vorzüg⸗ lich. Die mächbige dynamiſche Steigerung des Allegros war wirk⸗ ſam herausgearbeitet. Der zweite Satz erſchien in rhythmiſcher Straffheit und Präziſion, leicht und graziös das Scherzo und in friſchem, flotten Tempo der langausgedehnte Finalſatz. Eine gleich beifallswürdige Wiedergabe erfuhr Liſztes ſinfoniſche Dichtung „Les Preludes“ für großes Orcheſter, welche das Programm beſchloß. Unter Liſzt's zwölf ſinfoniſchen Dichtungen ragt die geſtern gehörte durch Wärme des Ausdrucks und Macht der poetiſchen Anſchauung hervor. Eine vorzügliche ſoliſtiſche Kraft hatte die Kongertleitrung in dem Wiener Violinvirtuoſen Fritz Kreisler gewonnen. Ein eminentes techniſches Können vereinigt ſich bei ihm mit außer⸗ ordentlich feinem muſikaliſchen Empfinden und lebhaftem Tempera⸗ ment zu herrlicher Geſamttvirkung. Sein Spiel hat das Elemen⸗ tariſche, Dämoniſche einer ungezügelten Subjektibität, wie es einſt in Liſgt und Paganini ſo berauſchend wirkte. Nicht mit Unrecht er⸗ tönte, als Kreisler im Jahre 1898 in Berlin im Konzertſaale er⸗ ſchien der Ruf„Paganini redivivus!“ Der Künſtler, welcher durch ſein früheres Auftreten in Konzerten des Philharmoniſchen Vereins (1899 und 1904) hier aufs beſte bekannt iſt, hatte geſtern in P. Tſchaikowskys D⸗dur⸗Konzert oßp. 95 und Tar⸗ tinis G⸗moll⸗Sonate zwei Stücke gewählt, deren exor⸗ bitante Schwierigkeiten in keinem Verhältnis zu dem ſtehen, was damit zu„machen“ iſt. Tſchaikowskys Violinkonzert, das einzige dieſes ruſſiſchen Meiſters, ſeit ſeinem erſten Erſcheinen im Kongert⸗ ſaale(1879) wegen ſeiner Undankbarkeit verſchrien, wird erſt in neueſter Zeit von alleverſten Violinkünſtlern wieder hervorgeſucht. Hanslick bezweifelt gelegentlich ſeiner Uraufführung in Wien (1881), ob die„haarſträubenden Schwierigkeiten“„rein herauszu⸗ bringen“ ſeien. Der geſtrige Erfolg hätte ihn eines beſſeven be⸗ lehren können; denn Herr Kreisler beſiegte alle Schwierigkeiten in glänzender Weiſe. Die reichen Paſſagen, die chromatiſchen Gänge, die Doppelgriffe der Kadenz, alles gelang mit einer Verve, die wahr⸗ haft Bewunderung exregte, und das Schlußfinale ſpielte der Kienſtler mit einem ſo hinreißenden Elan, daß es ſelbſt unſerm vorzüglichen Orcheſter ſchwer ward zu folgen. Nicht kweniger war Kreisler in der Wiedergabe der„Teufels⸗Sonate von Tartini zu bewundern. Den faſt unerſchwinglichen Triller im Finalſatz hatte Tartini— ſo erzählt die Fama— vom Teufel im Traum erlernt und beim Erwachen wieder zu ſpielen vergebens ſich bemüht. Herr Kreisler ſpielte die Sonate ebenſo bechniſch vollendet als klangſchön und temperamentvoll und erweckte durch die wahrhaft glänzende Interpretation gewaltige Beifallsſrürme. So nahm die ſiebente muſikaliſche Akademie einen in jeder Hinſicht befriedigenden künſt⸗ leriſchen Verlauf. *** Vom Theater. Herr Hofopernſänger Friedrich Carlen haf geſtern am Karlsruher Hoftheater in Halevy's Hper„Die Jüdin“ den Eleagar geſungen und großen Beifall gefunden.— Unter der bereits ſehr ſtattlichen Anzahl von Bewerbern um den Intendanten⸗ poſten unſerer Bühne befinden ſich, wie wir vernehmen, auch die Herren Max Behrend, Direktor des Mainzer Stadttheaters, Max Grube, der frühere Regiſſeur des Berliner Schauſpielhauſes und— Regiſſeur Rudolf Schaper. Hermann Niſſen, den wir als Bewerber bereits gemeldet haben ſoll einer der chancenreichſten Aſpiranten ſein. Sogenannte eingeweihte Kreiſe wollen davon Kenntnis haben, daß auch mit Direktor Reuker⸗Zürich, deſſen Name ſchon bei Baſſermann's Weggang viel genannt wurde, wie⸗ der Verhandlungen eingeleitet werden ſollen.* Ch. Inſtitut für Krebsforſchung in Heidelberg. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Ueber die Entſtehung, Organiſation, Aufgabe und Dotierung des Krebsinſtituts in Heidelberg hat die Großh. Regierung der Budgetkommiſſion der 2. Kammer nach dem Obkircher⸗ ſchen Bericht folgende Erklärung abgegeben:„Mit notarieller Urkunde vom 11. April 1904 wurde der Univerſität Heidelberg der Betrag von M. 150000 zum Bau eines Inſtituts für experimentelle Krebsforſchung ſchenkweiſe unter der Bedingung angeboden, daß das Inſtitut, das aus einer Krankenabteilung und einem wiſſenſchaft⸗ lichen Laboratorium beſtehen ſoll, 50 Jahre lang den jeweiligen An⸗ forderungen der Wiſſenſchaft entſprechend unter Aufwendung der noch von den Landſtänden zu bewilligenden Geldbeträge vom Staate unterhalten und insbeſondere hinſichtlich der Ausſtattung mit Apparaten und Inſtrumenten auf der Höhe der wiſſenſchaftlichen Anforderungen gehalten werde. Dieſe Schenkung, von der der Zweiten Kammer in der Sitzung vom 12. April 1904 Kenntnis ge⸗ geben worden iſt, wurde mit Höchſter Staatsminiſterialentſchließung vom 22. April 1904 genehmigt. Der erſten Schenkung ſchloſſen ſich zwei weitere Zuwendungen von je 100 000 M. und eine Schenkung von 150 000 M. mit derſelben Zwecksbeſtimmung an. Weiter wurde zur Ervichtung des Laboratoriumsbaues ein in der Nähe des akademiſchen Krankenhauſes liegendes Anweſen im Kauf⸗ werte von 92 000 M. geſchenkt und auch dieſe Schenkung durch Zuwendung des baven Betrags von 8000 M. auf die Höhe von 100 00% M. gebracht. Neben dieſen§ großen Schenkungen gingen umd gehen noch fortgeſetzt kleinere Zuwendungen ein. Zurzeit be⸗ läuft ſich die Höhe der Geldſchenkungen nebſt Zinſen bis 31. Dezember 1905 auf rund 680 000., die nach ihrer Zweck⸗ beſtimmung für den Bau und die Einrichtung des Inſtituts für erperimentelle Krebsforſchung verwendet werden ſollen. Der Staat hat für den Bau des Hauptgebäudes, das die Krankenräume, den Operationsſaal, die ſonſtigen für den ärztlichen Betrieb notwen⸗ digen Lokalitäten und die Mikroſkopierſäle aufnehmen wird, einen gegenüber dem akademiſchen Krankenhauſe an der Voßſtraße liegenden Bauplatz zur Verfügung geſtellt. Das Inſtitut für experi⸗ mentelle Krebsforſchung ſoll aus zwei in getrennten Gebäuden unterzubringenden Abteilungen: einer kliniſchen Abteilung für Krankenpflege und einer wiſſenſchaftlichen Abteklung für Krebs⸗ forſchung beſtehen. In der kliniſchen Abteilung, die je 8 Betten für Kranke 1. und 2. Klaſſe und 29 Betten für Kranke 3. Klaſſe um⸗ faſſen wird, ſollen Krebskvanke aller Stände nach den beſten Metho⸗ den behandelt und gepflegt werden; in der wiſſenſchaftlichen Ab⸗ teilung ſollen durch experimentelle Forſchung, biologiſch⸗chemiſche und anatomiſche Arbeiten die Natur und Urſachen der Krebskrank⸗ heit möglichſt klargelegt werden. Das Inſtitut für experimentelle Krebsforſchung ſoll wie alle anderen Univerſitätsinſtitute von den zuſtändigen Univerſitätsbehörden verwaltet werden und der adminiſtrativen Oberaufſicht des Unterrichtsminiſteriums unter⸗ ſtehen. Die Direktion des Inſtituts ſoll mindeſtens für die Dauer der erſten fünf Jahre dem Profeſſor der Chirurgie Ge⸗ heimrat Dr. Czerny übertragen werden, der den Plan für die neue Schöpfung aufgeſtellt hat, dem in erſter Linie alle die reichen Schenkungen zu danken ſind und der ſelbſt in hochherziger Weiſe eine große Schenkung für die Errichtung des Inſtituts ge⸗ macht hat. Im übrigen ſoll die mediziniſche Fakultät jeweils nach Ablauf von fünf Jahren Beſchluß darüber faſſen, welchem ordent⸗ lichen Profeſſor der mediziniſchen Fakultät die wiſſenſchaftliche Lei⸗ tung des Inſtituts übertragen werden ſoll. Dieſer Beſchluß bedarf der Genehmigung des Unterrichtsminiſteriums. Der Betrieb der kliniſchen Abteilung des Inſtituts ſoll dem akademiſchen Kranken⸗ hauſe angegliedert werden. Einem aus dem Direktor des Inſtituts, einem Mitglied der mediziniſchen Fakultät, dem Vorſitzenden der akademiſchen Krankenhauskommiſſion und denjenigen Stiftern, die für das Inſtitut Beträge von mindeſtens 100 000 M. geſchenkt haben, zuſammengeſetzten Verwaltungsrat ſoll alljährlich mindeſtens einmal in einer Sitzung über die wiſſenſchaftliche, ärzt⸗ liche und ökonomiſche Lage des Inſtituts ausführlicher Bericht er⸗ ſtattet werden. In dieſer Sitzung ſollen auch etwaige Vorſchläge der Mitglieder des Verwalbungsrats für die Erreichung der Zwecke des Inſtituts entgegengenommen werden. Zu direkten Eingriffen in die wiſſenſchaftliche Leitung und in den Betrieb des Inſtituts ſoll aber der Verwaltungsrat nicht befugt ſein. Was die finanzielle Seite der Angelegenheit anlangt, ſo belaufen ſich nach den genehmigten Koſtenvoranſchlägen die Koſten für den Bau 1. des Krankenhauſes auf 305 200., 2. des wiſſenſchaftlichen, Laboratoriums auf 170 000 M. Die innere Einrichtung, die maſchinelle und apparative Ausſtattung beider Bauten wird einen Aufwand von zirka 100 000 M. erfordern. Die geſchenkte Summe von 680 000 M. wird hiernach bis auf den Betrag von etwa Mark 105 000 aufgebraucht werden, der als Reſerve für etwaige weider erforderliche Geländeankäufe und ſonſtige außerordentliche Be⸗ dürfniſſe zurückgelegt werden ſoll. Für den laufenden Betrieb des wiſſenſchaftlichen Laboratoriums iſt im Budget als Averſum der Betrag von 15 000 M. jährlich angefordert worden(ogl. Anl. 4 B. Ziff. 10 lit..). Hinſichtlich der Krankenabteilung wird angenom⸗ men, daß die Ausgaben durch die laufenden Einnahmen gedeckt werden. Das Hauptgebäude iſt im Rohbau fertiggeſtellt, das Labo⸗ ratopiumsgebäude in Arbeit. Das ganze Inſtitut ſoll Mitte Sep⸗ tember 1906 in Betrieb genommen werden.“ Hochſchulnachrichten. Wie aus Dresden mitgeteilt wird. iſt der Privatdozent für Hiſtologie und Embryologie an der dortigen Tierärztlichen Hochſchule, Aſſiſtent Dr. Reinhold Otto Zietz ſch⸗ mann als außerordentlicher Profeſſor in die betermärmediziniſche Fakultät der Univerſität Zürich berufen worden und wird der⸗ ſelbe bereits Oſtern 1906 das Züricher Lehramt antreten.— Dem bisherigen Mitarbeiter am Grimmſchen Wörterbuche, Dr. phil. Henry Seedorf in Göttingen, der an die Stelle Heinrich Bulhaupts zum Stadtbibliothekar in Bremen gewählt wurde, iſt vom preußiſchen Kultusminiſter der Profeſſortitel derliehen worden.— Der Superintendent Lic. Auguſt Saran, erſter Pfarrer an der Pfarrkirche zu Bromberg, iſt von der evangeliſch⸗theologiſchen Fakultät der Univerſttät Breslau zum Dr. theol. honoris cauſa ernannt warden. J. Sette. Genrruiwunzeiger. Maunheim, 7. März. Betth Allrich vom Schillertheater in Berlin, die nach erfolg⸗ reichem Gaſtſpiele auf drei Fahre an das Hoftheater in Mannheim engagiert wurde, ſpielt demnächſt anläßlich des Roſenfeſtes, das in Worms ſtattfindet, die Kriemhilde in den„Nibelungen“. Zwei Journaliſtendramen. Im Münchener Reſidenz⸗ Theater fand am Sonntag die dortige Erſtaufführung des ſchon an einigen andern deutſchen Bühnen aufgeführten Schauſpiels aus der Berliner Zeitungswelt„Familienväter“ von Dietrich Gckart, dem Verfaſſer des am Königlichen Schauſpielhaus zu Berlin aufgeführten Schauſpiels„Der Froſchkönig“, ſtatt. Das Werk, in dem mit nicht immer gelungener Satire auf die Verhält⸗ niſſe eines großen Berliner Zeitungsverlages angeſpielt wird, hatt⸗ lebhaften Erfolg.— Im Görlitzer Stadttheater wurde ein neues Luſtſpiel von Jon Lehmann„Das Lied vom braven Mann“ zum erſtenmal aufgeführt. Lehmann bring! darin den Konflikt auf die Vühne, der zwiſch dem ſachlichen Widerſtreit eines Kritikers mit ſeiner Jugendfreundin, einer Schauſpielerin, und den perſönlichen Gefühlen beider entſteht, aber durch die Vermittlung eines älteren biederen Redaktionskollegen des Kritikers glücklich überhrückt wird. Das Werk wurde mit eb⸗ haftem Erfolg freundlich aufgenommen. Der Verfaſſer konnte mehr⸗ mals erſcheinen. Ein Bolksſtlick von Strindberg. Zum erſten Mal wird in Deutſchland eines der wenigen Volksſtücke Strindbergs geſpielt: Direktor Bachner führt am 10. März in Hamburg die„Hemſöer“ auf. Als Dreißigjähriger ſchrieb Strindberg das Volksſtück„Anne achtundvierzig“, das eine Satire auf das Stockholmer Revolutiön⸗ chen iſt. Als Vierzigjähriger dieſe„Hemſöer“, die mit der bekannten Grzählung„Die Leute auf Hemſö“ nur den Stoff und die Haupt⸗ perſonen gemeinſam haben. ſonſt aber ganz anders ſind; Strind⸗ berg hat eben die Erzählung nicht dramatiſiert, ſondern aus dem Stoff ſelber ein neues Drama geſchaffen. Als Fünfsigjähriger ſchrieb Strindberg ſein drittes und letztes Volksſtück:„Mittſommer“. Dies entrollt in 6 Bildern das thpiſche Sommerleben der ſchwediſchen Hauptſtadt. Hus dem Hrossberzoqſum. r Sandhofen, 7. März. Der am Faſtnachtsdienstag⸗ Abend bei einem Streit geſtochene 19jährige Maurer Joh. Guldner iſt am Montag Abend ſeinen Verletzungen erlegen. Heute vor⸗ mittag fand die gerichtliche Obduktion der Leiche ſtatt. Der Täter, ein Italiener, der ſeit einigen Wochen in Ludwigshafen in Arbeit ſtand und hier ſeine Familie hat, war in ſeine Heimat flüchtig gegangen. Er iſt bereits geſtern verhaftet worden. Seine Ver⸗ urteilung wird durch die italieniſche Gerichtsbarkeit erfolgen. Wallſtadt, 6. März. Heute wurde der verheiratete Maurer Peler Fertig aus Käferthal verhaftet, weil er drin⸗ gend verdächlig iſt, ſeine eigene Scheuer am Sonntag Nacht an⸗ gezündet zu haben.— Der hier neugegründete Land w. Konſumberein zählt ſchon 54 Mitglieder. Da der Bau⸗ ernberein wegen Mitgliedermangels nicht fortbeſtehen kann, wurde in der heutigen Generalverſammlung per Akklamation ſeine Auflöſung beſchloſſen.— In der letzten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wurde der vom Gemeinderat beſchioſſene Abbruch des Hauſes des Privatmanns Friedrich Sohn einſtimmig genehmigt. Der Beſchluß wird von der hieſigen Bürgerſchaf; mit Freuden kegrüßt, da unſere Jugend durch den Abbruch des Hauſes einen ſchönen Splelplatz und die Gemeinde einen Meßplatz bekommt. „ Kleine Mittellungen aus Baden. Eine ſtarke Gasexrploſſon iſt Montag abend im Marxthabeim in der Sofienſtraße in Karlsrahe entſtanden. Im zweiten Stock des genannten Gebhäudes wurden durch einen Arbetter eines Inſtalla⸗ teurs Aenderungen an der Gasleitung vorgenommen. Nach Feier⸗ abend entfernte ſich der Arbeiter, ohne zwei noch offene Leitungs⸗ röhren zu verwahren. Da das Haus im erſten und ztweiten Stock bewohnt iſt und es geit zum Lichkanzünden war, öffnete eine Schweſter den Haupthahn, worauf dann das Gas durch die beiden unverſchloſſenen Oeffnungen in den leerſtehenden zweiten Stock ent⸗ wich. Als ſich bald darauf im ganzen Haus ein ſtarker Gasgeruch bemerkbar machte, wurde nach dem die Arbeiten vornehmenden Inſtallateur geſchickt. Der hierauf erſchienene 16 Jahre alte Sohn fand denn auch ſofort die eine offene Stelle und verſchloß dieſe, während er die andere nicht entdeckte. Kaum hatte er aber be⸗ gonnen, die Leitung mit einem Streichholz abzuleuchten, erfolgte eine ſo ſtarke Exploſion, daß die Türe, die Fenſter Wände und Zimmerdecke ausgeſchlagen wurden. Der Inſtallateur wurde von der Lefter geſchleudert und eine Schweſter zu Boden geworfen, beide ohne Schaden zu nehmen. Der durch die Exploſion verurſacht) Schaden am Gebäude iſt ziemlich hoch.— Infolge der heftigen Regengüſſe der letzten Woche fand vorigen Samskag zwiſchen Ach⸗ dorf und Blumberg ein größerer Erdrutf ch ſtatt. Von dem Fahrweg nach Blumberg an, der auf eine Länge von ehwa 20 Meter vollſtändig mitgeriſſen wurde, ſtürzte der aufgeweichte Lohm⸗ boden bis auf den ſchieferigen Untergrund etwa 40—50 Meter in das tiefeingeſchnittene Bett des Schleifenbachs. Die Verbindung mit Blumberg iſt daher— wenigſtens für Fohrwerke— vollſtändig abgeſchnitten. Der Weg iſt woht nicht mehr herzuſtellen da er an einigen anderen Slellen über kurz oder laug ebenfalls ſolchen Rutſchungen zum Opfer fallen wird. Es wird alſo nötig ſein, ein;! ganz neue Straße anzulegen.— Montag nachmittag fiel das 8 Fahre alte Töchterchen der Witwe Frank in Ober 0 öllg rund (Gemeinde Strümpfelbrunn) beim Spielen mit einem anberent Mädchen in den neben der Straße entlang ziehenden Holleroach. welcher infolge des Hochwaſſers noch ziemlich hoch war. Das Kind wurde ſofort vom Strom fortgeriſſen und lonnte von den herbei⸗ geeilten Perſonen nur noch als Leiche geländet werden.— In Rißtorf bei Stockach brannte Samstag nachmittag die Reſtauration zum„Paradies“ nieder Ein Orcheſtrion blieb in den Flammen. Die Dienſtmagd des Brandbeſchädigten, Johanng Halder von Göggingen, wurde als der Brandſtiftung dringend ger⸗ dächtig in Haft genommen.— Das alte Kinderſolbad in Dürrheim wurde von der Brauerei Bilger⸗Gottmadingen um 64 600 M. geſteigert. Der Anſchlag betrug 45 00 M.— Tas Luftkurhotel zum„Schwanenſraſen“ in Baden⸗ Baden ging um den Preis von 125 000 M. in den Beſitz des Herrn Auguſt End zum„Schützenhof“ über.— In einem Hotel in Frei burg er⸗ ſchoß ſich der von Waldshut gebürtige 27 Jahre alte Lehramts⸗ praktikant Emil Widmer. Der Verſtorbene ſtand bor ſeinem Examen.— In Oberſchwend brannte das Anweſen des Schreiners Thoma nieder. Der Brandbeſchädigte wurde als der Brandſtiftung dringend verdächtig verhafket.— In Winker⸗ ſpüren brannten die Oekonomiegebäude des Landwirts Bertſche nieder.— Bei den Ortskrankenkaſſenwahlen in Pforzheim ſiegte die Liſte des Gewerkſchaftskartells.— Infolge Auftretens der Maſern unter den Kindern wurden in Herbolzheim die Kleinkinder⸗ und die Volksſchule geſchkoſſen — Herr Oberbürgermeiſter Dr. Gönner⸗Ba de n⸗Baden kehrte geſtern aus Berlin zurück.— In Neubreiſach ſind drer Soldaten der 5. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments Nr. 142 an Genlckſtarre erkrankt. Einer iſt bereits geſtorben Pfalz, heſſen und Umgebung. Benshe im, 6. März. Zu einem überraſchenden Ergebniſſe führten die von dem Kriminalſchutzmann Repp aus Darmſtadt vorgenommenen Hausſuchungen nach im hieſigen Lehrer⸗ ſeminar verſchwundenen 9 Alsb Ucherd ede zbrmtwerden der ſehe aunfene Weeeeeeeee Lampertheim. Ein von dem Kriminalbeamten angeſtelltes Verhör im Verein mit einer vorgenommenen Hausſuchung beſtätigte den Verdacht. Eine große Anzahl der geſtohlenen Bücher und Zeit⸗ ſchriften wurden bei K. vorgefunden. Die entwendeten Gegen⸗ ſtände ſtammen jedoch weniger aus der Seminarbibliothek, als bielmehr von Studienkollegen des K. her. Etwa 25 junge Lehrer oder Seminariſten wurden innerhalb der letzten zwei Jahre von K. beſtohlen. Man neigt der Anſicht zu, daß der unglückſelige junge Mann weniger aus verbrecheriſcher Neigung gehandelt als vielmehr infolge einer krankhafben Veranlagung gefehlt habe. Wie nach dem„N. Heſſ. Volksbl.“ verlautet, ſol. er einer Anſtalt zwecks Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes überwieſen werden. Frankfurt, 7. März. Der Lersnerſtraße 27 wohnhafte Kaufmann Jules Feiſt wurde geſtern Abend kurz nach 7 Uhr in der Wilhelmsſtraße in Sachſenhauſen von einem Pferd über⸗ ritten. Er erlitt ſchwere Verletzungen, denen er nach einer halben Stunde im ſtädtiſchen Krankenhaus»lag. Das Pferd gehört einem in Bonn garniſonierenden Leutnant, der zur Teil⸗ nahme am Preisreiten im Hippodrom hierhergekommen war, und wurde, als ſich die Kataſtrophe ereignete, von dem Burſchen des Offiziers gevitten. Der Burſche brachte nach geſchehenem Unfall das Tier ins Quartier, nach dem Riedhof, und entfernte ſich dann mit dem Bemerken, er wolle zu dem Verletzten gehen. Das war aber nicht der Fall. Als ihn die Polizei feſtnehmen wollte, war er nicht aufzufinden. Der Verunglückte, ein Mann Ende der fünf⸗ ziger Jahre, war in einer Münzenhandlung angeſtellt; er hinterläßt eine Frau und einen erwachſenen Sohn.— Der 60 Jahre alte Droſchkenbeſitzer Johaun Rötzel, der am Samstag Mittag auf dem Roßmarkt vom Bock geſchleuderk wurde und mehrere Rippenbrüche davon trug, iſt lt.„Frlf. Zig.“ im Bürgerhoſpital geſtorben. 4 4. 1 05 8 geN Le“zte Hachrichten und Telegramme. * Baden⸗Baden, 6. März. Anläßlich einer Zuſammen⸗ kunft von Intereſſenten der badiſchen Gäſeninduſtrie, kam umter anderemm auch die geplante Perſonentarifreform der badiſchen Staatsbahn zux Diskuſſtion, die mit der Annahme fol⸗ gender Reſolution endigte:„Die am 4. März in Baden⸗Baden berſammelten Vertreter der badiſchen Eiſeninduſtrie, erachten es nach Kenntnisnahme der von Großh. Badiſcher Regierung verfaß⸗ ten Denkſchrift über die Reform der deutſchen Perſonentarife, im Inbereſſe einer geſunden wirtſchafklichen Weiterentwicklung unſeres engeren Heimatlandes, als notwendig, daß die in obiger Denkſchrift niedergelegten Vorſchläge der Regierung durch die Landſtände ent⸗ ſprechende Berückſichtigung und Annahme finden, um dadurch auch der angeſtrebten deutſchen Betriebsmittelgemeinſchaft die Wege zu ebnen.“ „*Stuttgart, 7. März. Die Generaldirektion der württembergiſchen Poſten hat, wie der„Staatsanzeiger“ be⸗ richtet, dem Beirate der Verkehrsanſtalten eine Reihe von Maßnahmen zur Einſchränkung des Poſtdienſtes an Sonn⸗ und Feſttagen unterbreitet, ſo den Wegfall der Paketbeſtellung an Sonntagen, den Wegfall der Be lieferung von Nachnahme⸗ briefen, eine Einſchränkeng der Briefkaſtenleerungen und eine Beſchränkung der Vermittelung von Druckſachen. Der Beirat hat dieſen Maßnahmen zugeſtimmt. * Stuttgart, 7. März. Die württembergiſche Kammer der Abgeordneten hat in ihrer heutigen Sitzung für außerordentliche Zwecke der Staatseiſenbahnverwaltung 10 100 000 Mark bewilligt, darunter 890 000 M. zu Vorarbeiten zum Bau des Stuttgarter Hauptbahnhofs. “ Ludwpigsburg, J. März. vor 2 Jahren erbaute fünfſtöckige Warenhaus Stern iſt heute Nacht vollſtändig aus⸗ gebrannt. Die Umgebung des Hauſes war ſtark gefährdet. Ver⸗ letzt wurde niemand. * Bochum, 6. März. Der alte Bergarbeiterber⸗ band beruft für Rheinland⸗Weſtfalen, Lippe und Mikteldeutſchland zahlreiche Belegſchaftsverſammlungen zur Grörterung der Lohn⸗ frage. Die„Bergarbeiterzeitung“ befürwortet die auf dem preußiſchen Bergarbeitertag angeregte Verſchmelzung der Verbände und polemiſiert gegen das Organ des Chriſtlichen Gewerkvereins, das die Einigungsbeſtrebungen durch Auffriſchen erledigter Dif⸗ ferenzpunkte zu durchkreuzen ſuche. * Gera, 7. März. Der„Geraer Ztg.“ zuſolge tritt in Murz⸗ bach die Genickſtarre eß demiſch auf. Bis jetzt ſind drei Perſonen geſtorben. * Berlin, 7. März. Der Kaiſer wohnte heube mittag in der Kaiſer Wilhelm⸗Akademje einem Vortrag des Geh. Rats Prof. Dr. Koch über Schlafkraukheiten bei. * Berlin, 7. März. Dem preußiſchen Herrenhaus ging ein Geſetzentwurf betreffs Zulaſſung einer Verſchuldungs⸗ greuge für land⸗ und forſtwirtſchaftlick benutzte Grundſtücke zu. Dresden, 7. März. Der König von Württem⸗ berg iſt heute vormittag von hier abgereiſt. * Peſt, 7. März. Das Amtsblatt veröffentlicht die Ernennung des Miniſterjalrates Franz Hegedues zum Finanzminiſter des Miniſterialrates Toſt zum Kuktus⸗ und Unterrichtsminiſter und des Feldmarſchall⸗Leutnants Bela Papp zum Honvedminiſter. Gleichzeitig wird Baron Fejervarh, der propiſoriſch auch das Finangportefeuille geführt hat, ſeiner Stellung als Finanzminiſter enthoben. Der bisherige Kultus⸗ und Unterrichtsminiſter Georg Lukacs und der bisherige Honvedminiſter, Faldmarſchall⸗Leutnant Bihar, werden ihrer Stellungen unter Anerkennung ihren treuen, eifrigen Dienſte enthoben.— In der Preſſe werden die Veränderungen im Kabinett als Zeichen der Konſolidierung der her, befolgten Regiexungspolitik aufgefaßt. * Newyork, 7. März. Nach einer Meldung des„Neſphork⸗ Herald“ wird Santa Lueia(Antillen) von heftigen Erdſtößen heimgeſucht. Unter der Bevölkerung iſt eine Panik ausgebrochen. Das bis Arhefterbemegungen. * Hamborn, 7. März. Infolge des angekündigten Fort⸗ falles der monatlichen Prämien für Sonntagsarbeit auf der Ge⸗ werkſchaft„Deutſcher Kaſſer“ und Streitigkeiten mit den Arbeitern entſtanden. 287 Hochofenabeiter ſind aus ſtändig. * Rombach, 7. März. Der Ausſtand auf den Ro n⸗ bacher Hüttenwerken iſt ohne Zugeſtändnis von Seiten der Werke vollſtändig beendet. Alle am Ausſtand beteiligten Ita⸗ liener nahmen die Arbeit wieder auf. Die Inyenturaufnahme in den fronzöſiſchen Kirchen. * Paris, 7. März. In Belleveaux, Departement Sabohen, wurden bei einer Inventgraufnahme acht Gendarmen verwundet. Die gemäßigte„Republique Francaiſe“ ſchreibt datzu! Iſt es jetzt nicht offenkundig, daß zwiſchen der Formalität der Inbentaraufnahme und den furchtbaren Folgen derſelden ein kraſſes Mißverhältnis beſteht? Die konſervativen Blätter führen eine ſehr erregte Sprache. Der„Gaulois“ meint die Katholiken dürften ſich durch nichts abſchrecken laſſen. Kabinettskriſe in Serbien. * Belgrad, 7. März. Das Miniſterium Sto⸗ janowitſch gab ſeine Entlaſſung. Als Urſache wird an⸗ gegeben, daß die die Vorſchläge Oeſterreich⸗Ungarns ür den Abſch bandelspol dont⸗ Ruſſiſch⸗japaniſcher Handelsverlrag. Tokio, 6. März. Zwiſchen Japan und Rußland wird ein neuer Handelsvertrag abgeſchloſſen werden. Der Ent⸗ wurf wurde japaniſcherſeit bereits fertiggeſtellt und liegt in Pe⸗ tersburg zur Begutachtung. Die Revolution in Rufland. *Czenſtochau, 7. März. Hier iſt der Fabrikdirektor Jacut erſchoſſen worden, —— 2 Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 7. März. Ant Bundesratstiſch Dr. Nieherding. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. Zur Be⸗ ratung ſteht der von Baſſermann eingebrachte Geſetzentwurf betr. Abänderung der Gewerbeordnung(Gehalts⸗ zahlung an Angeſtellte uſw.) in Verbindung mit dem Antrag der Abgg. Baſſermann, Nacken, Patzig, Potthoff, Schack, Sittart und Trimborn betr. die Verhältniſſe der techniſchen Angeſtellten ſowie dem von Baſſermann eingebrachten Geſetzentwurf betr. Abänderung 95§ 63 des Handelsgeſetzbuches, Gehaltszahlung in Krankheits⸗ fällen.— Baſſermann(natl.) begründete den Anbrag und weiſt auf die mit der Zunahme der Induſtrie ſtetig wachſende Zahl der tech⸗ niſchen Angeſtellten hin, die mit den Handlungsgehilfen auf gleicher ſozſaler Stufe ſtehen. Die Geſetzgebung hat die kechniſchen An⸗ geſtellten vernachläſſigt. Es handelt ſich u. a. um techniſche Werk⸗ meiſter, Gruben⸗ und Fabritbeamte und Werkfühver. Zunächſt wird für dieſe Beamte monatliche Gehaltszahlung verlangt, ſodann Gehaltszahlung in Krankheitsfällen auf die Dauer von 6 Wochen ohne Anrechnung der Bezüge von Krankenkaſſen uſw. als zwingendes Recht. Ferner, daß die Ausſtellung eines Zeugniſſes gefordert werden kann. Potthoff(Hoſp. der freiſ. Vergg.) begründet insbeſondere den Antrag auf völlige ſoziale und vechtliche Gleichſtellung der tech⸗ uſſchen Angeſtellten mit den Handlungsgehilfen. Vor allem müſſe die Zuſtändigkeit der Kaufmannsgerichte auch auf die technſſchen An, geſtellten ausgedehnt werden, unter Grrichtung beſondever Wbeſ⸗ lungen, in denen die Beiſitzer zur Hälfte techn ſche Angeſtellte ſein müßten. Auch Mißbräuche bei der Anwendung der Naue klauſel den techniſchen Angeſtellten gegenüber müßten beſeitigt werden. Redner führte Verträge an, in welchen Angeſtellten eine 5 17 zu 10 5 5 für Guropa und Amerika auferlegt Urde. Die Konventionalſtrafen ſeien geradezu lächerlich Hinblick auf die Gehälter. 8 Staatsſekretär Dr. Nieberding: Die Reichsjuſtigvexwaltung begleite die Beſtrebungen in der in Rede ſtehenden Materie mit durchaus warmer Sympathie. Was die Auslegung des§ 63 des Handelsgeſetzbuches betreffe, ſo betone er, die Richter ſollten ein Geſetz nicht nach den Buchſtaben, aber auch nicht gegen den Buch⸗ ſtaben auslegen. e 75 * BVerlin, 7. März. Die Budgetkommiſſton deß Reichstages nahm eine Forderung von 8 Millionen Mark als erſte Rate zum Bau zweier Torpedobootsdiviſionen an. Dagegen ſtimmten die Sozialdempkraten. Verlen, 7. März. In der Budgetkommiſſton des Reichstages führte Staatsſekretär von Tirpitz im Laufe der Beratung über die angenommenen beiden Torpedo⸗ Diviſionen aus: Durch Einführung des großen Torpedobool⸗ typs werde die Ausbildung ſchwieriger, andererſeits mache voraus⸗ ſichtlich die vergrößerte Kampfentfernung eine größere Loslöſung der Torpedobootsflotille vom Geſchwaderverbande und eine größers Selbſtändigkeit derſelben notwendig. Der Staatsſekretär machte darauf ausführliche Angaben über die Neuorganiſation der Tor⸗ bedobootsflottillen, von denen zukünftig je 8 Schul⸗, Manöver⸗ und Reſerveflottillen, zuſammen alſo 9 vorhanden ſein würden. Ebenſo begründet Tirpitz die für die Torpedowaffen eigenartige Ma⸗ terialbeanſpruchung und legte dar, daß außer den neuen akkiven Flottillen noch 3 weitere als Material⸗Reſerve nötig ſeien. Die Autsführungen des Staatsſekretärs fanden den beſonderen Beifall der Kommiſſion. Bei der Forderung von 2½ Millionen Mark zur Beſchaffung bon Unterſeebooten gab der Staatsſekretär eine Darlegung der Entwickelung dieſer Waffe und begründete eingehend die bis⸗ herige Zurückhalkung der Marine gegenüber der Fueree Man bürfe die Wichtigkeit dieſer Waffe nicht überſchätzen, wenn natürlich die Verwendungsmöglichkeit für Unterſeeboole auch für uns keineswegs ausgeſchloſſen ſei. Die Forderung wurde ange⸗ nommen. Ebenſo wurde eine Reihe weiterer Titel genehmigt, Bei Kapitel Selbſtverpflegung der Marineteile wurden anſtatt der geforderten 6 nur 4 Admirale bewflligt. Nächſte Sitzung morgen. Vermiſchtes. „Aucheine Löſung der Frauenfrage. Um dem Irauenmangel in Kanada abzuhelfen, macht eine amerikaniſche Ge⸗ ſellſchaft der franzöſiſchen Telephonverwaltung einen Vorſchlag, wo⸗ nach ſie ſich verpflichtet, alle Telephoniſtinnen, die durch das neue Kommutatorenſyſtem entbehrlich werden, ſtandesgemäß zu— ber⸗ he iraten, vorzugstveiſe nach dem frauenbedürfligen Kanada. — Ein Fall von ſcheußlichem Aberglauben iſt, wie aus Poſen gemeldet wird, im benachbarten Moſchin durch die Verhaftung des Eigentümers Ogrodowski enthüllt worden. Ogrodowski hat nachts auf den Friedhöfen Leichen ausge⸗ graben, ihnen die Köpfe abgeſchnitten und ſie auch ſonſt verſtümmelt. Die Leichenteile, von denen man eine Anzahl noch in ſeiner Wohnung fand, benutzte der in wahnwitzigem Aber⸗ glauben befangene Menſch zu Beſchwörungen im Stall, um Hexen und böſe Geiſter zu vertreiben und das Vieh gefund zu erhalten. — Schiffsunfälle. Die Rettungsſtation Rügen⸗ waldermünde der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiff⸗ brüchiger telegraphiert: Am 6. März von dem hinter Oſtende ge⸗ ſtrandeten ſchwediſchen Schuner„Vanny“, Kapitän Nielſen, mit Kaolin von Soelvesborg nach hier beſtimmt, drei Perſonen durch „Kenis“ von den Raketenapparaten der Station gerettet. — Bei der Brandkataſtrophe im Tanzſſalon von Fucecchio(Provinz Florenz) ſind nach den neueſten Mit⸗ teilungen neunzehn Perſonen in den Flammen umgekommen. Wie dem„Lol.⸗Anz.“ noch berichtet wird, ereigneten ſich bei dem Bpand Schauerſzenen, die jeder Beſchreibung ſpotten. Von den Eingeſchloſſenen hatte nur einer das Glück, ein offenſtehendes Fenſder gu finden, durch das er ſich Hals über Kopf auf die Straße ſtürzte, wo er mit zerbrochenen Gliedern liegen blieb. Alle anderen drängten ſich vor einem vergitterten Fenſter zuſammen, deſſen glühend gewordene Eiſen ſie mit den Händen fortzureißen verſuch⸗ ten. So wurden alle von den Flammen erfaßt und verbrannten. Sechzehn Leichen fand man in wildeſten Verſchlingungen halb ber⸗ kohlt auf einem Haufen, nachdem es endlich gelungen war, des Feuers Herr zu werden. Ferner fand man in der ausgebrannten Remiſe die Ueberveſte zweier umgekommener Knechte und eines atlers Stalle genächtigt und durch em fortgeworfenel garntzen Brond verurſacht hatte. — ˖ ne. eebeeee r eeeeeee ee ee ree Maunheim, 7. Marz. Wenteral⸗Anzeiger. * 5. Sette. e Volkswirtschalt. Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b. H. Ueber den Gang des wbgelaufenen Geſchäf's jahres iſt Beſonderes nicht zu berichten. Die Entwickelung des Inſtituts war eine ruhig und ſtetig weiterſchrei⸗ ſende, wie ſich aus der Zunahme des Umſatzes, des Stammlfapitals und der Spareinlagen ergibt. Auch der Kundenkreis hat ſich weiter pergrößert. Unter Beibehaltung bes ſeitherigen Dividendenſatzes pon 4 Proz. iſt es möglich, die Reſerven auf insgeſamt M. 32 000 erhöhen, was eine weitere anſehnliche innere Kräftigung der Genoſſenſchaft bedeutet. Der Liquiditätsſtand iſt, wie aus den Zif⸗ fern hervorgeht, ein günſtiger. Die Mitgliederzahl betrug am 1. Januar 1905 341. Es traten im Laufe des Jahres hinzu 67. Ausgeſchieden ſind 60, verbleiben am 1. Januar 1906 348. Das ein⸗ bezahlte Geſchäftsguthaben Ende 1905 betrug M. 226 576.75. Das⸗ ſelbe beſteht aus 88 7 vollen Anteilen mit M. 198 500 und 118 an⸗ gefangenen Anteilen mit M. 38 076.75.; zuf. M. 226 576.75. Die Haftſumme für 503 Anteile à M. 500 beträgt M. 251 500. Der Reingewinn zuzüglich des Vortrags vom vergaugenen Jahre beträgt M. 18 948.68 und wird folgende Verteilung desſelben vorgeſchlagen: Abſchreibung auf Mobilien M. 628.50, Zuweiſung zum ordentlichen Reſervefond M. 6315, Zuweiſung zum Spezialreſervefond M. 2000, Zuweiſung zum Deleredere⸗Konto M. 383.99, Tantieme für den Auffichtsrat M. 1800, 4 Prog. Dividende M. 7678.75, Vortrag auf neue Rechnung M. 197.44. Bereinsbank Karlsruhe e. G. m. u. H. In 1905 ergibt ſich bei einem Umſatz von M. 220.29 Mill.(i. V. M. 202.50 Mill.) ein Reingewinn von M. 196 568(M. 201 204) woraus 6 Proz.(7 Proz.) Dioidende verteilt werden. Die Zahl der gzu unbeſchränkter Haf⸗ iung verbundenen Genoſſen ſtieg bon 4669 auf 4822 mit M..26 Mill.(M..17 Mill.) Geſchäftsgukhaben. Geſelſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefenfabrikation vorm. G. Sinner in Grünwinkel(Baden). Die Geſellſchaft beruft nunmehr eine Generalberſammlung auf 80. März ein, auf deren Tagesordnung neben den Regularien auch die bereits angekündigte Abtrennung der Fabrikfilialen Stettin und Neufahrwaſſer ſowie des Lagerhauſes Stolp behufs Bildung einer neuen Aktiengeſellſchaft zn Verbindung mit den Firmen Paul Julius Stahlberg und der Pommerſchen Spiritusverwerkungs⸗Genoſſenſchaft in Stettin ſteht. Zahlungseinſtellungen. Die Wieſentäler Tonwerke Akbiengeſellſchaft in Schopfheim(Baden) meldeten nach der „Höln. Zig.“ den Konkurs an. Die erſt ſeit 1904 beſtehende Geſell⸗ ſchaft iſt mit einem Grundkapital von M. 220 000 ausgeſtattet und ſchloß das erſte Geſchäftsjahr 1904 mit einem Verluſt von Mark 24 117 ab. Der Krebitverein Viernheim, der 668 Mitglieder zählt, hat im berfloſſenen Jahre einen Reingewinn von 38604 M. gemacht. Hiervon wurden 660 Mark für wohltätige Zweck⸗ verſchenkt. Dem alkiben Vermögen des Vereins von 676 800 M. ſteht eine gleiche Summe Paſſiva gegenüber. Schleppſchiffahrt auf dem Neckar, Heilbronn a. N. Die Geſell⸗ —9 nach M. 28 554(i. V. M. 28 713) Abſchreibungen ein⸗ lich M. 15 094(M. 28 815) Vortrag einen Reingewinn von M. 87 888(M. 100 980), wovon M. 3638(M. 3506) der Reſerve übertvieſen, M. 5267(M. 5230) zu Tantiemen(i. V. ferner M. 5000 zur Anlage eimer Frachtenzuſchußkaſſe) verwandt und M. 72 000 als Dividende von 6 Proz.(wie i..) verteilt werden, wonach ſich der Vortrag weiter bon M. 15 093 auf M. 6952 ermäßigk. Propidentia, Frankfurt a. M. Dem Aufſichtsrat wurde die Jahresvechnung für 1905 vorgelegt, welche nach Abzug von Mark 475 788(1904 M. 389 026) Gewinnanteil der mit Anſpruch auf Dididende Verſicherten einen Reingewinn von M. 1216 895(1904 M. 815 168) aufweiſt. Auf Antrag der Direktion wurde beſchloſſen, die ſlung einer Dividende don M 60 gleich 35 Pros.(1904 N. 80 gleich 20½ Proz.) für die Aktie vorzuſchlagen. Die Jahres⸗ kechnung der Rückberſicherungs⸗Aktiencheſellſchaft Probidentia verzeichnet für 1905 einen Ueberſchuß von Mark 246 189(1904: M. 183 981). Es wurde beſchloſſen, die Verteilung ener Dibſdende von M. 65 gleich 32½% Proz.(1904: M. 55 gleich 27% Proz.) vorzuſchlagen. Die Mitteldeutſche Kreditbank, Frankfurt a. M. hat das ſeit 1832 beſtehende angeſehene Bankgeſchäft Aron Heichelheim in Gießen übernommen und wird an genanntem Platze eime Filiale errichten. Würzburger Straßenbahnen,.⸗G. Für das am 31. März zu Ende gehende Geſchäftsfahr 1905/1906 wird wieder die mit 6 Prog. garantierte Dividende ausgezahlt werden. Hotel Diſch,.⸗G. in Küln. Das 16. Geſchäftsjahr hat ſich laut Jahresbericht recht günſtig geſtaltet da auf allen Gebieten des Hotelbetriebs gute Ergebniſſe erzielt wurden. Die geſamten Be⸗ kriebseinnahmen betrugen 526 258 M.(485311.) und die Laden⸗ mieten brachten 25 487 M.(24 888.) Von dem Rohüberſchuß von 171 459 M.(157 250.) blieb nach 68 086 M.(60 188.) Ab⸗ ſchreibungen ein Reinüberſchuß von 108 973 M.(97 060.) übrig, wozu noch der Vortrag aus dem Vorjahre von 82 002 M. hinzu⸗ kommt, ſo daß 140 375 M.(131 538.) verfügbar ſind. Hiervon werden 5418 M.(4853.) der Rücklage zugeführt, 5½ Proz.(5 Proz.) Dividende ſowie 5819 M.(4682.) Gewinnanteile verteilt und 30 137 M.(32 002.) vorgetragen. Roſiny⸗Mühlen⸗Akt.⸗Geſ. in Duisburg ſetzte die Dividende auf 8 Prorg.(vie i..) feſt und beſchloß, das Kapital um M. 17 Mill. auf M. 4½ Millionen zu erhöhen. Die Bilanz der Concordia, Spinnerei und Weberei in Burg⸗ lehn zrgibk für 1905 einen Gewin von M. 857 686(i. B. 370 828). Der Aufſichtsvat beſchloß M. 25 000(M. 10 000) der Spegialpeſerve zu Überweiſen, eine Dividende von 10 Prog.(i. V. 11 Proz.) vor⸗ zuſchlagen und M. 12 498(M. 8163) vorzutragen. Die Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken Akt.⸗Geſ. in Elberfeld ver⸗ teilt für 1905 80 Proz.(wwie i..) Dividende. Dier Aufſichtsrat der Gelſenkirchener Bergwerksaktiengeſellſchaft beſchloß, die Verteflung einer Dividende von 12 Proz, vorzuſchlagen und zu Abſchreibungen und Rückſtellungen 6 700 000 Mark zu ver⸗ von denen 300 000 M. dem Spezialreſervefonds üderwdeſen erden. Dresdener Bank. In der heute ſtatlgebabten Sitzung des Auf⸗ ſichtsrats der Dresdener Bank wurde die Bilanz pro 1905 vorge⸗ legt. Der Bruttogewinn beträgt einſchl. M. 78 678.25 Vortrag aus dem Vorfahre M. 29 207 214.90(im Vorjahre 28 950 621.10 Mark.) Nach Abzug von M. 7 696 658.20(im Vorjahre Mark 6 625 320.65) Handlungs⸗Unkoſten und Steuern, ferner von Mark 4692.55 Abſchreibung auf Konto⸗Korrent⸗Konto, von 271 305.55 Mark Abſchreibung auf Mobilien⸗Konto und des vertvagsmäßigen Getwinn⸗Ausgleiches an den A. Schaaffhauſen ſchen Barckverein von M. 258 422.55(im Vorjahre M. 319 511.80) Serbleibt ein Rein⸗ Gewinn von M. 20 981 136.05(im Vorſahre M. 16 685 016.65.) Der Geſamtumſatz auf einer Seite des Haußlbuches ſtellte ſich auf M. 58 211 002 401.75 gegen M. 38 490 244 990.20 in 1904, die Zahl der bei der Bank geführten Konten auf 65 546 gegen 58 472 in 1904. Die Zahl der Angeſtellten belief ſich am Jahresſchlueſſe auf 2287 gegen 1866 im FJahre 1904. Der auf den 31. März ds Js. einzuberufenden Generalverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, M. 1000 000 auf Bankgebäude abzuſchreiben, M. 213 773.35 dem dteren, ſo daß er die Höhe von M. 8 850 000 erreicht, und eine Di⸗ vidende von 8½ pt. zur Verteilung zu bringen. Nach Abſetzung der vertragsmäßigen Tantiemen, ſowie der Gratiftkationen an die Beamten verbleibt alsdaun ein Saldo von M. 71 465.70 zum Vor⸗ trage auf neue Rechnung. Dresduer Bankverein. ſamtumſatz von 1157 Mill. M. In 1904 hatte der Umſatz 779 Mill. Mark betragen. Ein Reingewinn wird pro 1905 in Höhe von 1471 000 M.(1904 1 307 000.) ausgewieſen. Hiervon werden 6 Prog. Dividende(1904 5½ Proz.) verteilt, 28 000 M.(0) der derdentlichen Reſerve und wieder 100 000 M. der außerordentlichen Reſerve zugeführt. Die Tantiemen ete. ſind von 96 000 M. auf 120 000., der Gewinnvortrag von 101000 M. auf 117000 M. erhöht worden. Solinger Bank. Die Verwaltung wird der Hauverſammlung am 26. d. M. eine Dividende von 8 Proz. gegen 7 Proz. in den Vorjahven und die Erhöhung des Aktienkapitals von 2 400 000 M. auf 4 800 000 M. vorgeſchlagen. Vorab ſoll nur die Hälfte der neuen Akbien mit 1 200 000 M. begeben werden. 32 Proz. Dividende gegen 18 Proz. im Vorjahre beingt die Halleſche Maſchinenfabrik pro 1905 zur Verteilung bei Abſchreibungen, die als reichlich bezeichnet werden. Das Unter⸗ nehmen hat in früheren Jahren ſeit ſeiner in 1872 erfolgten Grün⸗ dung 11 mal Dividenden zwiſchen 30 und 40 Proz. ausgeſchüttet. Die Akt.⸗Geſ. für Herſtellung und Vertrieb von Charcutien⸗ waren vorm. Chr., Eckert hatte in Augsburg einen Gewinn von M. 11 912, dagegen in München einen Verluſt von M. 26 688, ſomit insgeſamt abzüglich M. 9000 Vortrag einen Verluft von M. 5775. (Im Vorjahr wurden aus M. 52147 geingewinn 7 Prog. Dividende vepteilt.) Die Bremer Schleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft ſchlägt 7 Proz.(i. V. 5 Proz.) Dividende vor. 5 Bei der Berliner Brotfabrik Akt.⸗Geſ. in Lig. ergab die Gr⸗ öffnungsbilanz nom 1. Januar bis 10. März 1905 einen Verluſt von M. 14094, die Bilanz für den Schluß des Geſchäftsjahres(11. März bis 81. Dezember) einen weiteren Verkuſt von M. 3484. Ueber den Verkauf des Grundſtücks und der Maſchinen haben wie⸗ derholbe Verhandlungen ſtattgefunden, welche aber bis jetzt reſul⸗ tatlos geblieben ſind. Nach Ablauf des Sperrjahres ſoll aus dem Effektenbeſtand ein Drittel des Akkienkapitals heimgezahlt werden. Dividendeſchätzungen. Giſenhüttenwerk Marienhütte bei Kotzenau 6 Proz.(i. V. 4 Proß.),(wobei borausſichtlich der letzte Gewinnvortrag nicht in Anſpruch genommen werden wird, Ver⸗ einigte Deutſche Nickelwerke in Schwerte 12 Proz.(10 Proz.), Carl Schöning, Gifengießerei und Werkzeugmaſchinenfabrik mehr als im Vorjahr(damals 4 Proz.), Rathenotver optiſche Induſtrie⸗Anſtalt vorm. Emil Buſch Akt.⸗Geſ., mindeſtens 12 Proz.(1. V. 12 Prog.) Akt.⸗Geſ. vorm. C. H. Stobwaſſer u. Co, in Berlin wieder 0. Die von der preußiſchen Zentral⸗Bedenkredit⸗Aktiengeſellſchaft zur Subſkription aufgelegten M. 12 500 000 Aproz. unverlosbaxe Zentral⸗Pfandbriefe vom Jahre 1908 ſind mehrfach überzeichnet worden, ſodaß auf die einzelnen Zeichnungen nur geringe Zu⸗ leilungen entfallen. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗ und Jebensverſicherungs⸗ Auſtalt a. G. in Hannover waren im Monat Februar 1906 in den beiden von der Anſlalt betriebenen Geſchäftszwejaen, der Mllitär⸗ dienſt⸗Verſicherung und Lebensverſicherunglauch Töchterberſorgung), zu erledigen: 885 Anträge über M. 1 833 510 Verſicherungs⸗Kapftal. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Februar 1906 gingen ein 397 900 Anträge über M. 560 123 370 Verſicherungs⸗Kapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsſumme, Prämienrückgewähr ete. im Laufe des Jahres 1905 betrugen rund M. 10 000 000, die Geſamk⸗ qusgaßlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt rund M. 70 000 000 Ver⸗ mögensbeſtand 180 Millionen Mark⸗ Mannheimer Effektenbörſe vom 7. März.(Offizieller Bericht.) Obligaſſonen 1½ Byb..⸗G. f. Ryſchiff. U. Seetransvort 101.— „ alte M. 96.— b7 1½%% Had. Anflin⸗u. Sodaf. 104.50 3½„„„ unk. 1904 95.80(4% Br. Kleinlein, Heldlba. 101.50& 5 Kommunal 97.80 b% Bitra. Braußaus, Bonn 102.75 G Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmüble Genz 100.G 3½ Freiburg. B. 4½% Mannd. Dampf⸗ 31½% Heidelbg. v. F. 1903 ſchfeppſchiffaßris⸗Geſ. 30½% Karfsruße n. K. 1896 87.40 h½% Mannß. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J: 1902 97.— b: Geſefſſchaft 4½% Ludwigshafen 100.50 K½% Oberrß. Clektrizliäts⸗ Das Inſtitut erzielte in 1905 einen Ge⸗ Pfandbriefe. 4% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 w: 70 1„* 98.50 b 97.80 U: 102.10 G 102.50 G 4⸗% 7 100.— K werke, Karfaruße 95.— bz 4„ v. 1900 100.— 4½% Pfälz. Ctamote u. 3½0% 1 98.20 Tonwerk.⸗G. Eſſenh. 102. G 40% Mannh. Oblig. 1901 101.— K1½% Nuff..⸗G. Zellſtofff. 3115 5 1886 98.— Waldßof bei Pernan in „%„„ 1888 98.— C Livland 101.— G gil, 5 5 1895 98.— ½/ Speyrer Brauhaus 305 4„ 1898 gz. S0.⸗G. in Sneyer, 101.50 G 3¹ 2 1904 97.76 R½ Spenyrer Ziegelwerke 102.10 3½% Pfrmaſens unk. 1905 98.— C½½ Sſidd. Praßinpuſtr. 101.75 G 4½% Tanw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 104.25 64½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G Ak ſlen. Brief Geld Brief Geld 181 8eAr. Schwartz. Spever——. 160.— „Nitker, Schweßb. 28.— „ S. Weltz, Speyer 95 50 W „, Storch. Z.„ 104— 108.— „Merger, Warms 103.—:—: Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſlrie rückz. 105% Banken. Badſſche Bank Gewbk.=peyer 50%—.— 128 Pfälz. Bank—.— 104.20 Pfölz. Hyn.⸗Bank—.— 199.25 Pf. Sp.⸗u. Kdß Land. 136.— Mpein. Kredithank 1414% Wormf. Br. v. Oerige—. 89— Mhein. Hyp.⸗Bank 201.— 200.50 flz. Preßßh. n Sptſbr. 141.78—.— Südd. Bank 115.50 115.300 Trausvort Eiſenbahnen. it. Verſicherung. 15 Pfälz. Ludwiasbahn—.— 23.50..⸗. Röhſch. Seetr. 90— 88.— Pfün Marbahn— 10 Mannh. Damyfſchl. 87%0—— „ Nordbahn 11„ Hagerbans 96 50 Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.— 15 Chem. Induſtrie. Reen e Nen 0 .⸗Gf. chem. Irvuſtr—.— 150.— Nannß. Verficherung— 580.— Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 431.8, Oßerrh. Nerſ.⸗Geſ. 825.— 250.— Chem. Kaß. Goldenbg.—.— 170— Vürtt. Trangv.⸗Berſ.—.— 710.— Petein chem. Fabriken—— 315.— Indudirie. Rerein D. Oeifabriken 135.——. Wſt..⸗W. Stamm—.— 245.—.⸗G. f. Seilinduſtrte—.— 121— Dingfer'ſche Mſchfbr. 104.——— —.— 105.5ʃ „ ſFmaillirfbr. Kirrweil.—— Brauereien⸗ 0 Emaillw. Maikammer—.— 103.— Bad. Brauerel 120.—. Ettlinger Spinnerei 5 Binger Aktienbierbr. Hüttenh. Spinnerei— 15— Durl, Hof vm. Hagen 268.50——Karls Maſchinen au Eickbaum⸗Brauere! 152 50 Rähmfbr. Haid u. Neu NB Elefbr. Rüßl, Worms 102 Koſth. Gell.zu. Napferf. 5 Ganters Br., Freibg.—.— 109.50 Mann“. Gum n. A5..— 122 .——.— 44 Zellſtofffabr. Waldhof Brauerei Sinner 248.— Penſtonsfond zuguführen, der dadurch auf die Höhe von 2 360 000 Pes beßtern wird den Reſe rnokand R weit M. 1 aß0 gag en Fe⸗ Kleinlein, Heidelberg 198 ichfbr. Badenta 20—— Homb. Meſserſchmſtt 89.——.— fäli, Näb⸗ u. Tahrrf 14——.— gudwigsb. Braucre: 245.——— Bortl.⸗Cement Hdlbg. 18830— Mannb. Aktienor. 144——.. Berein Freib. Zlegelv.—— 165.— Pfalzbr, Geſſel, Mor„ Sbeyr„ 70.— f 270—— Zucker waghäuſel 110.— 85 Br. Schroedl, Hdlbg. 222.—— ucertaff, Manns. 188—— Die Börſe verlief in abgeſchwächter Haltung. Verein chem. Fabriken 315., Weſteregeln 245., Bad. Brauerei 126.. Bad. Rück⸗ und Mitverſ.⸗Aktien 430 G. und Zuckerfabrik Wag⸗ häuſet 110 B.— Brauerei Eichbaum⸗Aktien wurden zu 152,50 Prozent umgeſetzt. Berliner Effeitenbörſe⸗ (Pribattelegramm des General⸗Anzeigerz.) „„ März. Fondsbörſe. Die Börſe er⸗ öffnete feſt, insbeſondere Montanaktien. Auf den vorliegenden Bericht aus Rheinland⸗Weſtfalen ſoll das Geſamtbild des Mark⸗ tes für eine rückläufige Bewegung keinen Anhalt bieten. Eiſen⸗ markt ruhig. Banken meiſt höher. Der Abſchluß der Diskonto⸗ geſellſchaft fand günſtige Aufnahme. Diskontokommandit 188,25. Bahnen preishaltend. Amerikaner höher auf Newyork. Heimiſche Anleihe unverändert, desgleichen Ruſſen. Japaner feſt. Weiter⸗ hin und in zweiter Börſenſtunde Montanwerte weiter ſteigend, beſonders Kohlenaktien. Schiffahrtsaktien feſter, desgleichen Allg. Elektr.⸗Aktien und Große Berliner Straßenbahn. Täg⸗ liches Geld 4 pCt. Später weiter feſt. An der Börſe zirkuliert das Gerücht, daß in der Marokkopolizeifrage ein Probiſorium von drei Jahren zuſtande gekommen ſei. Eine Beſtäkigung hierüber fehlt. 5 In dritter Börſenſtunde feſt. marktes prozentpeiſe höher. Berlin, 7. März(Schlußkurſe.) Induſtriewerte des Kaſſa⸗ Ruſſennoten 214.25 214 50 Lonharden 23.80 24.10 Nuſſ. Anl. 1902 83 80 88.—] Fanada Paelfie 173.— 174.— 31½0% Reichsanl. 100.70 100.60 Hamburg. Packel 133.20 164.10 30% Reichsanleihe 88.50 88,60 Nordd. Lloyd 125.10 125.50 40% Bad. Sf.⸗Anl.—.— 102.60] Dynamit Pruſt 177 50 178 40 31½ B. St.Obl. 1900—.— 99.5Licht⸗ u. Kraftanl. 133.20 138.60 3½% Bayern 99.75 99.40 Pochmmer 282 20 34 60 4% Heſſen———.— Konſolidation 408.50 402.50 %6 Heſſen 86.40 86.10 Dortmunder 79 80 80.60 30% Sachſen 87.50 87.60 Gelſenkirchner 216 90 219— 40% Pfbr. Rh. W. B. 101— 101.— Harpener 207.70 210 10 5% Chineſen 101 40 101.20 Hibernia 4% Italtener—. 106.30 Hörder Bergwerke 181.— 185.— 4½ Japaner(neu) 93.60 94.— Laurabütte 284.25 286 25 1860er Loſe 160 10 160.20 Phönir 193— 197.— 4% Bagdad⸗Anl. 89 10 89.— NRibeck⸗Montan 220 70 221.— Kreditaktlen 91070 211 20] Murm Repier 144.50 145.50 Berk.⸗Märk. Bank 168 50 168.80 Anflin Treptow 363.— 366 Berl. Handels⸗Geſ. 170.00 171.70] Braunk.⸗Brik, 208.— 211.80 Darmſtädter Bank 144.60 146.— D. Steinzeugwerke 2933.— 245. Deutſch⸗Aſiat. Bank 180.— 180. Diſſeldorfer Wag. 282.20 285.— Daeutſche Bank(alt) 240 40 241.70 Elberf. Farben(alt) 519.— 510.— 1 7.)———[Weſtereg. Alkaliw. 244.— 247 20 Disc.⸗Kommandit 187.60 188 20] Nollkämmeret⸗Akt. 149.60 150.10 Dresdner Bank 160.70 161.70 Chemiſche Charlot. 209.— 209.— Rhein. Kreditbank 141.— 141.— Tonwaren Miesloch 187.20 179.— Schaaffh. Banko. 160.— 161.70 Zellſtoff Waldhof 269— 268.— Lübeck⸗Büchener—.——[Celluloſe Koſſbeim 241.— 243.— Staalsbahn 144.20 144.60 Rüttgerswerken 143.— 145.50 Privat⸗Discont 4% W. Berlin, 7. März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210 90 21120 Staatsbahn 144 50 144 60 Diskonte Komm. 187.90 188.40 Lombarden 23.70 24.20 4 Pariſer Boͤrſe. Paris, 7. März. Anfangskurſe. 6% Rente 99.40 99.52] Türk. Looſe 142920—.— Ialtener— Banque Ottomane 656 638 Zpanter 94.— 94.40 Rio Tinto 1692 1696 Türken unif. 9465 94 90 4 Londoner Effektenbörſe. Lond on, 7. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 0% Reichsauleihe 88— 88— Southern Paclfie 66 ꝙ 67576 5 0% Chineſen 108¼ 103½ JChicagos Milwauket 182— 188½ 4½% Chineſen 96% 96˙/% Denver Pr. 88⁰ 90— 25% /% Conſols 905/% 90% Atchiſon Pr. 105% 105ʃ½ 4 0% Italiener 104% 104% Loufsv. u. Naſhv. 148½ 149 ½ 4 e% Griechen 53½ 58½ Unfon Paoiſic 1541½ 1857/% 3 eſe Portugleſen 69— 69ʃ0½ linit. St. Steel com. 40%/ 413, Spanter 935% 93¼ 1 2 4 pref. 107% 108/ 0 Türken 988 98⁵56 Friebahn 42—8 43˙ 4 0% Argentintker 91½% 91¼ Tend.; feſt. 3% Merikaner 34% 35 Debeers 18/8 18% 4% Japaner 89½ 98˙/ Fhartered E„ Tend.: feſt. Goldffelds 4% 1 Ottomanbank 15% 15% Nandmines 5/% 6— Rio Tinto 67— 67½] Faſtrand%, Braſilianer 90— 90—1 Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 7. März.(Tel.) Produktenbörſe, Der Getreidemarkt war bei fehlender Anregung zwar überaus ſtill, aber die Haltung war doch ziemlich feſt und die Lieferungs⸗ preiſe von Weizen, Roggen und Hafer ließen ein⸗ ſchwache Neigung zur Beſſerun erkennen. Greifbares Getreid wenig beachtet. Rüböl nur ſchwach preishaltend. Wetter: ſchön. N (Telegramm.)(Produktenbörſe Berlin, 7. März. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Weizen per Mai 183—183.— Mais per Mai 128.25 129.— „Juli 189.25 186.75„Juli—— 8 ept. 183.——. 10——— Roggen per Rat 170.28 170.500 Rübs! per Mai 50.70 59,5 Juli 170.25 170 50„ Oktbr. 52.70 52.5 — Sept. e e 2——— Hafer per Mai 162 50 168 65 Spliritus 70er loeo———2 „Juli 163.—168.—] Weizenmehl 24.50 24. —.——— Roggenmehl 22.80 22.8 Budapeſt, 7. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 6. 5 Weizen per April 16 64 13 66 ruhig 16 58 16 60 träge „„ Maa——— 16 52 16 54 „„ e 16 84 156 56 Roggen per April 18 62 13 64 ruhig 13 62 13 64 ſtelig „„Okt. 1332 13 34 18 32 13 34 Hafer per April 15 26 15 28 ruhig 15 26 15 28 träge „„ Okt, 124 125 12 42 12 46 Mais per Mak 13 72 13 74 ruhiz 13 68 13 70 träge „„ 13 90 13 92 13 88 13 90 Kohlraps p. Aug. 277 28 90 rußig 27 70 27 90 träge Wetter: Sehr Schön. 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7 Mäürz. Siverpool, 7. März.(Anfangskurſe.) 8 7. Weizen per Mal.05/% ruhig.05¾ ſtetig 40/ Frk. Zup.⸗Pfdb. 100 80 100.90 4% Pr. Pfdb. unk. 14 102.40 102.40] Artikel zu verdanken. Für die ergibg 5„ Juli.085%.05% 40% F. K..Pfdbr.05 101.20 101 203/„„„ 12 108.— 102.— ſich in der drei Häfen zuſame gende den 5 Roggen per März.00 ½ ruhig.00e% ruhig 40%„„ 1910 101.30 191.30 3/„„„ 14 100.—- 100.———— 8 „5.01½.01% 4% Pf. Hup B. Pfdb. 101.10 101.25 31],,„„„ 08 94.90 94.90 Zu⸗ und Abfuhr Zu⸗ 5 31½%„„ 38.40 98.40 81%,„„„12 96.75 96.75 Warengattung per Schiff oder Abnahme — 31½% Pr. Bod.⸗Cr. 95.— 95.—3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 190⁴ 1905 abſolut% +. 2— 5 Franffurter Effektenbörſe. 4% Etr. Bd. Pfd. voo 100.90 100.80 Kleinb. b 04 96.—.— Dungemttet 08 200 58 I12— 5408.— 85 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 4%„ 29 31½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Eiſen u. Eiſen⸗ 6 5 unk. 00 101.80 101.80 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ fabrikate 138 104 143 047(L 1381 + 3,8 8 Frankfurt, 7. März. Fondsbörſe. Bei Er⸗ 4%. Pfdbr.v. 01 Obl. unkündb. 12 99.50 99 50 Getreide und öffnung der heutigen Börſe war die Haltung auf den meiſten unk. 10 102.50 102.45 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 Hülſenfrüchte 1 033 64801 238 895205 247 719,% Gebieten feſter. Der Bank f 4%„ Pfdbr..03 4% 1907 100.90 100.90 76 824 314. feſter. Der Bankenmarkt war belebter. Deutſche Bank E62„„ Oelſaat 76 624 80 805(P 4181 +%4 ſeſt Diskont 7ü 1 2 2 unk. 12 103.40 103.40 4%„„ 1912 102.90 102.90 Holz(ohne feſt, Di kontogeſe ſchaf im Anſchluß des günſtigen Geſchäfts⸗ 3½„Pfdbr..96 310 ee FIs 114 239 27 2 abſchluſſes und Dividendeverteilung von§ pCt. gefragt bei 89 u. 94 96.— 96.— 3½%„„ 1904 96.—.80 Wae 5 7 5 1 77 85 95 mäßiger Kursbeſſerung. Die ſtarke Vermehrung des Gewinnes 6/„ Pfd. 9/06 98.10 96.10] 3½„„„ 1914 760.60 Saz274 461 207 471 + 36 020 J120 machte guten Eindruck. Wegen des hohen Effeklenſtandes, wel⸗W Conren 32½ Fih..⸗B. C. O 97.80 97.60 Petroleum.116 803 135 0000+ 18 197 15,6 8 cher zu Verluſten führen könnte, ſind Rückſtellungen vorgeſehen. gz 15 108.50 108.80 4e. 0 16010160 Steinkohlen u. Dieſer Abſchluß beranlaßte weſentliche Beſſerung auf dem.87, unk.91 99.10 98.90 4% Gf. B. Pr.-Obl. 101.20 101.10 Koks... 6 158 004,3 161 9580T. 3 954P%5 6 Bankenmarkte, beſonders in Dresdner Bank in der Erwartung 8½„ Com.⸗Obl. 34½% Pf. B. Pr.⸗O.—.— 28 55 Erſtmals brachten die Monatsberichte für 1905 Nachweiſungen Ae eee e Montanwerte auf Rück⸗ 40% Ur Pfdbz 11 55 10080 2% Ital ſttl.g. E. B. 72.40 72.40 ſcber den Verkehr der Reichs bankhaupkſtelle Maum, käufe höher. Induſtriewerte auf den meiſten Gebi feſ 80 100.80 e im, deren Umſatz im Verichtsje 8 e 9 Induf f ſten Gebieten feſter und 4 2491589 10 0 e he im, deren Umſatz im Berichtsjahr die ſechſte Million über⸗ anziehend. Bahnen und Schiffahrtsaktien ruhig und behauptet. Der Fondsmarkt war trotz feſter Weſtbörſen ſtill ohne weſentliche Veränderungen. Japaner feſter. Der weitere Verlauf war Badiſche Bank 182 50 132.50 J Oeſterr.⸗Ung. Bant 117 20 117.80erfahren wird. ruhig. Banken und Induſtriewerte lebhaft. Die Börſe ſchloß Berl. Handels⸗Geſ. 170.70 17190 Oeſt. Länderbank 112 50 113.70 Wohlſtand und Armut. Konſum. weſentlich beruhigter. Es notierten nachbörslich Kreditaktien e 14810 124.— 9557 Kredit⸗Anſtalt 206— 5 10 Die Relativzahl der Armenunterſtützten hatte ſich im Laufe 241,10, Diskonto 188,40 2 188,30. Privaldiskont 4 pét. Deulſche Bann 240.— 241 80 ffälz Gp-⸗Bant 199.0 190 50 des Jehres 1905 vam Februar ab bis Nobenber ſietig verrngert Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnte. Deutſchaſtat. Bank 180.— 181— Preuß. 959 l 121.30 121.90 and auich im Degember wenig erhöht. In dieſem Monat betrug D. Effekten⸗Bank 111 50 112— Deutſche Reichsbt. 155 40 155.25 ſie 20,09 pro Mille gegen 22,91 im Dezember 1903. Im Be⸗ Schluß⸗Kurſe, Disconto⸗Comm. 187 0 188 40] Rhein. Kreditbank 141.70 141.70 richksjahr iſt die Relativzahl aber noch weiter zurückgegangen Ang Reichsbank⸗Diskont 5 Progent. 9 ˖ 205 50 162 80 Schaa 9 M. 201.— 200 50] hat im Dezember nur 18,87 pro Mille betragen. Frankf. Hyp.⸗Bank 207.50 207 50 Schaaffh. Bankver. 159.50 161.50 Sehr günſtig ſchließt die S kaſſe ab. War ſchon 1904 Wechſel, ee 159 10 159 50 Sadd⸗ Bank Mhm. 115 50 115.20 der 1 dei Eae Aber die Nhe gen 5 10 ationalban 16110 13180 Miener Bankver. 142.38 148.50 Mark als recht erheblich zu bezeichnen, ſo hat er ſich im Berichtsjahd Ainſterdam kurz 168 55 188 50 Paris kurz 81.425 81.416 Bank Ottomane 226.— 126.—. 5 Belgien 5118 81.116] Schweiz. Plätz 81˙20 81.20 noch mehr als verdoppelt und rund 904 000 M. betragen, indem Italten 81.40 81.325 Wien 5. e„ 85 075 85.05 bab 55— 5 05 Kreditaktien 211.10, Staats⸗ die Rückzahlungen nur um 134 000., die Einlagen aber um London 20.472 20.47 Napoleonsdꝰor 1087.36 bahn 14470 Lembarden 28.90 Egvpter——, 4 e ung. Goldrente nahezu 600 000 M. geſtiegen ſind. kwat⸗Disk 95 50, Gotthardbahn 196 50 Disconto⸗Commapdit 188.20, Laurg 5 5 8 Privat⸗Diskont 4 5 7 Hrespent den 716 50, 145 40 Handelsgeſellſchaft 5 In 129 5 15 au 2 als ein taatspapiere. AM Beutſche. 71.70, Dresdener Bank 161 80. Deutſche Bank 241 10, Bochumer 284 50 radmeſſer der wir chen Lage breiter Volksſchichten, 1905 8 7 1155 Northern—.—. Tendenz: feſt. hätte er alſo normalertveiſe noch etwas höher ſteigen müſſen. Statt Nachböeſe. Kreditaktien 211.20, Staatsbahn 144.70, Lombarden] deſſen iſt er ganz erheblich zurückgegangen. So belief ſich den ½% Dſch. Reichsanl 100.50 100.70 Tamaulipaß 100 05 100 10 24.—, D conto⸗Commandit 188.40 durchſchnittliche Fleiſchverbrauch pro Kopf und Tag 37 Ant 105 0 100 8 1 800 10 890————— 1902 1203 1904 1905 3½ pr.konf. St.⸗Anl 100.90 100.65 52 60 8 2 5 5 k70 88 60 ialten dent 106 20 106.20] Jahresüberſicht des Statiſtiſchen Amts der Stadt JJJFFF dege 40 J e e dee de e e e e de nenm t b ,St.⸗ fl g6„ Papierr.———— 8 Vermehrung eine Verminderung 5½ M. 99 25 99.25 Oeſterr. Goldr. 100 30 100 70 IV. VVVVV bage.%% 4 bayer..⸗B. A. 03 dto. III 9 7⁰ Der Perſ 5 155 ei ei 2½ do, u. Allg.⸗A. 99 60 29 40 4½ neueKuſſen 1905 91.85 91.85„ Der Perſonenberkehr der Straßenbahnen der beiden] Pferden 43 000 50,6 Ochſen u. Farren 167 000 109 3 88— 88.[4 Ruſſen von 1880 88.— 8270 Nachbarſtädte Mannheim⸗Ludtvigshafen hat wiederum eine kräf⸗] Jiegen u. Zicklein 4400 37,0 Schweinen 583 000 12%9 4 Heſſen 103 30 108.55 4 ſpan. ausl. Rente 93 50 93.50 tige Steigerung um ettva 1½ Millionen erfahren, ſo daß pro Tag ühen 208 000 38,4 55 3 Seſſen 80 25 86 204 Türken v. 1908 88 50 88 30im Berichtsjahr 56 764 Fahrgäſte gegenüber 52 318 im Vorjahr] Schafen 7 0⁰0⁰ 10, 7 Sachſen 87.70 87.70 4 Türken unif. 98— 93 25 befördert wurden. Auf die große Durchgangslinze Frieſenheim⸗ Külbern 77 000—4 Nalz Mh. Stadt⸗A.05——— Ungar. Goldrente 98 50 95,45[ Waldhof iſt wieder genau der dritte Teil der beförderten Perſanen Rindern 14⁰ 00⁰ 765 5 1 57 5 1„ Kronenrente 95.—.05 entfallen, die einträglichſte Linje iſt nach wie vor hingegen die Der Verbrauch von Gas und Waſſer hat wieder erheblich 5 9605 9080 Verzinsl. Loſe. Rundbahn⸗Nordſchleife. Der Perſonenverbehr der Staats- ſtärker als die Bevölkerung zugenommen, jener um 6,32,, dieſen 10 bahnen hat ſich im ganzen gleichfalls weſentlich gehoben. Die um 10%01 Prozent. 5 Egypter uniftzirte—.—— 3 Oeſt. Loſe v. 1880 160.10 160 20 2 Soziale Fü Merſtaner äuß. 108— 108.—] Tärkiſche Loſe 144.— 144 60 ſtäreſte Vermehrung wies der Abſat der Nilometerhefte auf. 80 Zurückgegangen iſt lediglich der Verkauf von Arbeiterwochenkarten. 5 Von 505 ellen hatten das Volbs⸗ Den größten Feiertagsverkehr brachte der Pfingſtmontag, an wel⸗]bureau und die chtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen einen Aktien induſtrieller Unternebmungen. chem weit über 10 000 Pe⸗ 5 e 755 13 o 2 m w erſonen nach Heidelberg beförderb wurden. geringfügigen Rückgang zu verzeichnen, während das Arbeiter⸗ Bad. Zuckerfabrik 112.— 119 50 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 125— 12650] Der Fremdenverkehr iſt mit 126 570 ſtärker geweſen als ſekretariat ſeine vorjährige Einbuße wieder wettgemacht hat. Den Gichbaum Mannh. 152.— 152— Alla..⸗GSiemens 184.50 182 75 in den Vorjahven, bedarf aber freilich noch ſehr der Aufbeſſerung.] Hauspflegeberein iſt in raſchem Aufblühen begriffen und 8 110 5 1 8 1 85— 469.— Erwähnung verdient endlich die außerordentliche lebhafte Zunahme hat 712 Fälle gegen 565 im Vorjahr berückſichtigen können. Auch Narkakt. Zweibr. 11.— 111. ederw. St. Ingbert 52— 52.— des Radfahrweſens; insbeſondere hat die Benutzung des Rades die Krippe hatte trotzdem ſie wegen Maſern zeitweiſe außen 1 10 19550 187 50 1 980 1185 170 0 durch Fabrikarbeiter(1238 Neuanmeldungen gegen 808 im Vor⸗ Funktion treten mußte, 532 gegen 506 Kinder aufgenommen⸗ Cementf. Karlftadt 120.80 120.80 Fabrradw. Kleyer 850.— 364 90 jahre) weitere große Fortſchritte gemacht. Cbenſo hatte das Wöchnerinnenaſcht eine ſbark bermehrte Vad. Anilinfabrik 431 80 431— Maſch. Arm. Klein———.— Der geſamte Schäffsgüterberkehr im Staats⸗, In⸗ Freguens 055 die Volksküche am gan⸗ Ch. Fbr. Griesheim 256.— 253 50 Maſchinenf. Baden. 203 50 208.50 duſtrie⸗ und Rheinauhafen hat ſich auf 6 968 066 Tonnen belaufen. zen eines ſtark vermehrten Zuſpruchs ſich erfreut. Die Tätigkeil Höchſter Farbwerk 385.— 886— Dürrkopp—.——— Gegenüber dem Vorjahr iſt ſonach eine Vermehrung um 382 289 des Vereins gegen Haus⸗ und Straßenbebte! Verein chem. Jabrit 315.“Maſchinf. Gritzner 216.— 216—Tonnen eingetreten. haben win im Vorjahr als negatives Bildchen der wirtſchaftlichen Chem. Werke Albert 340,50 346 50 Schnellprf. Frkthl. 184.50 184 50 5 Enttpicklung bezeichnet. Daß der Vergleich zutrifft, lehrt auch das Neeumul⸗F. Hagen—.— 210.— Oeifabrit⸗Aktten 188.—. 182 90 eeneeh e ige Ergebni ͤ tgte wännli Aee. Böſe, Berln 24.50 88 20] Seilinduftrie Wolff 121— 121 20 Staatseu. Rheinau⸗ Staate- u. Rhei Asc. 84.50 85 208 f Rheinau⸗ Rheinau⸗—ñk— Allg. Elt.⸗Geſellſch. 215.50 217.20 Jellſtoß Waldhof 269 50 269.— Induſtrie⸗“ Hafen Induſtrie⸗ Hafens 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Lahmeyer 189.30 189.— Südd. Immob. 128.80 123.50 Hafen Hafens 5522 77163 8591 7030 5358 4848 Jahr t t 0% 9ů— Perſonen Bergrerkg · Aktieu. 1901 5 145 000 562 000 90,2 9,8 ichts d 5 25 Der Geſamteindruck des Jahresberichts iſt der, daß die wirb⸗ Wochumer 232.— 234.50 Gelſenkirchne 21680 20.— 1903 4 826 000 909 000 84,1 15, aftli ärts des Jahres ich imt Berichtsja Fuberng 128 25 125. 207.50 21075 190 5das geoe ddee 19 5 100 ee e ,, Concordia 8 übernia 1904 5 137 000 1 499 000 77,4 22⁵5ͤE 1905 fortgeſetzt hat, wenn auch das Tempo der Entwicklung ſich im Deulſch. Luxembg. 218.— 224 50] Weſterr. Alkali⸗A. 248.50 247 1905 6 302 000 1666 000 76,1 28,9 Giſenwerke Lollaae—.——.—[Oberſchl. Eiſenakt. 117.75 122.40 Die regelmäßige Bewegung in der Richturig einer Zun ahmef——— Frledrichsh. Bergb. 189. 170.—[Ver. Königs⸗Laura 284.50 236 70 des Antedls des Rheinauhafens hat ſich alſo auch im Be⸗ Verantwortlich: uktien deuiſcher und auslänbiſcher Transport-Anſtalten. 81 Vß;!;! für Politit, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, haſen 0 er Frühjahrs⸗ und Sommermonate. fü inzi ichtsgeitung: Richard S dwbeerbacher.— 204 Seſterr. Süd-Lomb. 43.90 24—, ſeit September dagegen iſt der Verkehr in jedem Monat geringer für eralen Frovinsieles und Gerichndeiung Richard Ohindene Maälz. Makdahn 148.— 148—' Oeſterr. Nordweſtb—.——.— geweſen als 1904. Der fortdauernd güimſtige Waſſerſtaund des für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel⸗ „Nordbahn 141.— 140 50 Lit. B.—.——.— 980 ſerf 5 0 5 5 8„ Rheins wird am dieſer Abnahme die Schuld tragen, da er einen für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 1836.50 136 50 Gotthardbahn 19690—.— 8 5 2 5 2 5 Hamburger Packet 168 50 164.60] Ital. Mittelmeerb.———.— ununterbrochenen därekten Kohlenverſand nach dem Oberrhein er⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Aordd. Lloyd 125 50 26.—„ Meridionalbahn 150.— 51— müglichte. In der Tat ſind ja auch die Verkehrsziffern von Karls⸗ G. m. b..: Divektor Ernſt Müller. Oeſt.⸗Ung Staatsb 144 30 4470 Maltim Sbio 109 70 10.50 ruhe und Straßburg 1905 bedeutend geſtiegen. Wenm trotzdem Pfandbriefe, Prioritats⸗Opligatisnen. ** 67 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. der geſamte Hafenverkehr die erwähnte erhebliche Steigerung er⸗ fahren hat, ſo war dies der Verkehrszunahme der meif ührigen ſchritten hat, 1906 freilich infolge Abtrennung der ſeither von hier reſſortierenden linksrheiniſchen Pfalz einen erheblichen Rückgang — 64070 Foulard- u. Liberty- Leide für Bluſen u. Roben in allen Preislagen, ſowie ſtets das Neueſte in ſchwarzer, weißer u. ſarbiger„Henneberg⸗ Seide“ v Mk..10 bis Mk. 18.50 p. Met.— Franko u. ſchon verzollt ins Haus. Muſter umgehend. Chins- u. Bast· Merveilleux- u. Schotten- Leide eide Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich( U. U. Hofleferan9. Monopol- u. Armüre- Leide ucrndſüc, Mn ſeober hefcſ 5 in%ͤ ̃ mitE Alle Sorten ermoöm„Auweſen oger Geſcha Motor von Kumstbeinen, Srutekorsætten, orthopadischen Appa- ſc. 5* fkaufen oder Vercaufen ufl raten, Bein- und Fusemaschemen, Leibbindem 1d. 8. w. Erfurter Gemüſe⸗ H. B umenſamen* Spezialtdt: Durol Aenschenalter ſcett 1816 v. Feliæ May. er Ineig Feſchäft 90 ſun Intenehmen Scheiderjin Juutenden beæmd heten verbesserten Bruchbandagen. in Paketen zu 5, 10 u. 25 Pfg. find eingetroffen. f Fachgeschdt fur alle Artilcel aur Kraukenpflege, be- 9 85 8 h ib sich beteiligen will oder oonders auch im Gummi. Cebernalime gamger Riusichtungen Ohann Schrelder. 85 8 fur Aerate und Kraukenfduser. Rigene Spegial- Abtenlung Beteiligung sucht, aae, i wigedee In aur Anfertigumg drtlich verordneter Augengläser. uſ chn eid e⸗ Kurf 1 8 ſende ſeine Adreſſe jedoch nur unter genauer Angabe der 18 D N 5 727 76 ſpeziellen Wünſche an„Hanſaß, Verkaufs- und Vermittlungs⸗ Sr. a88 8 A SC. El eF car. ds0 Damen, welche das Zuſchneiden und Anfertigen von Bureau, Karlsruhe, Kaiſernraße 183. Telephon 1838. Lieferumt des allgem. Sunbemhauses, Nöchmer innem- Acyls u. a. Anstallem in Koſtü Art, Hauskleidern, Kinderkleidern Jacketts Koſtenloſer Beſuch unſerer VBertreter, da Anfang März Maumbes, Ladeigrbafen u, S. 2b., soie der meitten Kranbendacsen und en e Alen, 8 jederzeit ein⸗ am Platze und für Umgebung anweſend. Strengſte Dis⸗ 5 15 0eII u. ſ. w. gründlich erlernen wo len, önnen j 5 krelion kein Proviſiousvorſchuß. 5 1566 8 5 treten. Erſter Monat 20 Mk., jeder weitere 10 Mk. Tüchtige eee eee au—5—— geſucht. Mann heim, D 3, 5 15 9 1255 Pjanos. end, Tene 10000 N. Tadenn Seber, luudosęrhaſen a. Rů. M. Rammpn, 8— emmer, Ludwigchafen, Luisenstr. 6,„᷑wUñÜuU Aerdanracher, 2. Tel. 1 Saamarebest. 8. Tel. g82. Zuſchneidelehrerin und Kleidermacherin.** Wonmentent: Pfeunig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 3 * und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate⸗ Die Koſonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition Nr. 218. Nr. 35. Befanntmachunge. Das Erſatzgeſchäft prs 1006 betreffend. I. Zur öffeutlichen Keuntuis: Die Muſterun der Militärpflichtigen des Aus⸗ hebungsbezirks Mannheim findel vom 9. März bis einſchließlich 23. Aprii 1906— jeweils vormittags 8 Uhr beginnend— im Saale der Reſtauration„Zur 7 Kaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. 11, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: Freitag, 9. März 1906. Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren aus dem ganzen Bezirk, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maunheim(Vororte ausgeſchloſſen) deren Familienname mit den Buchſtaben A, 8, C und 15 anfängt. Samstag, 10. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maunheim(BVororte ausgeſchloſſen), deren Familien⸗ Rame mit den Buchſtaben E, F, d und J anfängt. Montag, 12. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maunheim(Vororte ausgeſchloſſen), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben und L. anfängt. Dienstag, 13. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Mannheim(Vororte ausgeſchloſſen), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben K, N, und'anfängt. Mittwoch, 14. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maunheim(Vororte ausgeſchloſſen), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben n, as, T, U, J und N anfängt. Donnerstag, 15. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1364 aus der Altſtadt Maunheim(Vororte ausgeſchloſſen), deren Familien⸗ name mit dem Buchſtaben anfängt. Freitag, 16. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1334 aus der Altſtadt Mannhein(Vororte ausgeſchloſſen), deren Familien⸗ name mit dem Buchſtaben W anfängt, ſowie alle Pflichtigen der Jahrgänge 1864, 1885 und 1886 aus der Gemeinde Ladenburg, Samstag, 17. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus den Vororten und Neckarau, ſowie alle Pflichtigen der Jahrgänge 1364, 1885 und 1836 aus der Gemeinde Ilvesheim und Neckarhauſen. Dienstag, 20. März 1908. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1884, 1885 und 1886 es der Gemeinde Feudenheim und dem Orttell gheinau Mittwoch, 21. März 1906. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1834, 1885 und 1886 aus der Gemeinde Sandhofen. Donunerstag, 22. März 1906. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1884, 1885 und 1886 aus den Gemeinden Schriesheim und Seckenheim. Freitag, 28. März 1906. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1884, 1835 und 1886 aus der Gemeinde Wallſtadt, ſowie die Pflichtigen des ahrgangs 1385 aus der Stadt Mannheim(einſchließ⸗ ch Vororte) deren Familienname mit den Buchſtaben A, O, D und E anfängt. Samstag, 24, März 1906. Die Pflichtigen des Jahr angs 1335 aus der Stadt Maunheim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name utit dem Buchſtaben us anfängi. Montag, 26. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1335 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben F, und J anfängt. Dienstag, 27. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt heim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit dem Buchſtaben anfängt. Mittwoch, 23. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1385 aus der Stadt eim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit dem Buchſtaben K anfängt. Dounerstag, 29. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Bororte), deren Familen⸗ name mit den Buchſtaben L, M und N anfängt. Freitag, 30. März 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Maunheim(einſchließlich Bororte), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben O, P,, R, T, U und anfängt. Samstag, 31. März 1906. Ein Teil der Pflichttgen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Maunheim(einſchl. Vororte), deren Familien⸗ name mit dem Buchſtaben 8 anfängt. Montag, 2. April 1906. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchl. Vororte), des Buchſtabens 8, die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 mit den Buchſtaben W eund, ſowie des Jahrgangs 1886 mit den Buchſtaben A und J. Dienstag, 3. April 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1886 aus der Stadt Maunheim(einſchl. Vororte), deren Familienname mit dem Buchſtaben 1s anfängt. Mittwoch, 4. April 1906. Die e des Jahrgangs 1386 aus der Stadt Maunheim(einſchl. Vororte), deren mit den Buchſtaben 25, E, J, O und& anfängt. Donnerstag, 5. April 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1366 aus der Stadt Mannheim(einſchl. Voroste), deren Familienname mit dem Buchſtaben M anfängt. Freitag, 6. April 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1836 aus der Stadt Maunheim(einſchl. Bororte), deren Familienname mit den Buchſtaben F und 4 anfängt. Mittwoch, den 7. März 1906. 116. Jahrgang. —— Sainstag, 7. April 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1836 aus der Stadt Maunheim(einſchl. Vororte), deren Familienname mit dem Buchſtaben aufängt. Dienstag, 17. April 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1886 aus der Stadt Maunheim leinſchl. Vororte), deren Familienname mit den Buchſtaben L, N, W und T anfängt. Mittwoch, 13. April 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1336 aus der Stadt Maunheim(einſchl. Bororte), deren Familienname mit den Buchſtaben, und X anfängt. Dounerstag, 19. April 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1386 aus der Stadt Maunheim(einſchl. Vororte), deren Familienname mit den Buchſtaben U und anfängt. Freitag, 20, April 1906. Der erſte Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1686 aus der Stadt Mannheim leinſchl. Vororte), deren Familien⸗ Rame miit dem Buchſtaben S anfängt. Samstag, 21, April 1906. Der Reſt der Pflichtigen des Buchſtabens 8, ſowie die Pflichtigen des Buchſtabens in des Jahrgangs 1336. Montag, 23, April 1906. Gefangene und Zugänge. Am Dienstag, 24. April 1906, vormittags 3˙½ Uhr beginnend, findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Reklamationsgeſuche ſtatt und haben die Beteiligten(Eltern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſchemen. Am Mittwoch, 25. April 1906, vormittags 3½ Uhr beginnt die Loſung der Pflichtigen des Jahr⸗ gangs 1886, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſo⸗ weit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Zu dem vorſtehend angegebenen Termin haben die Militärpflichtigen— auch weun eine beſondere Bor⸗ ladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem und nüchternem Züſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungs⸗ termin verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſterungstermin unter Beifügunz der Vor adung hierher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Polizeibehörde betzlaubigen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Die Be⸗ glaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. Gemätskrante, Blödſinnige, Krüppel, Epilep⸗ kiker u. ſ. w. können auf Grund der Vorlage eines der⸗ artigen ärztlichen Zeugniſſes von dem perſönlichen Er⸗ ſcheinen im Muſterungstermin befreit werden. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünktlich oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft werden.(§ 26 Ziffer 7 Wehrordnung). Außerdem können ihnen die Vorteile der Voſung entzogen werden. Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Tauglichkeit ſofert zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1884 und 1885 ſowie diejenigen früherer Jahrgänge haben ihre Loſungs⸗ ſcheine mitzubringen. Jeder Militärpflichtige darf ſich im Muſterungstermin frelwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattungen oder des Truppen⸗Marine⸗)teils erwächſt. Durch dieſe freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Jedem Militärflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſton geloſt werden. 1I. An die Bürgermeiſterümter des Amtsbezirks: Die Bürgermeiſterämter werden beaguftragt, vorſtehende Verfügung wiederholt in ihren Gemeinden ortsüblich be⸗ kannt zu geben. Die Keuntnisnahme und der Vollzug iſt ſofork hierher anzuzeigen. Die Herren Bürgermeiſter des Landbezirks haben mit den Pflichtigen ihres Ortes im Muſterungstermine zu erſcheinen, ebenſo im Reklamationstermin, falls Reklamationen von Ortsangehörigen an dieſem Tage zur Ver⸗ beſcheidung kommen, Manunheim, den 1. März 1906. Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim. Eppelsheimer. Bekanntmachung. No. 2909. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die Bügerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 12., bis 125 März jeweils nachmittags vou—4 Uhr in der Hula der Friedrichs⸗ ſchule U(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. In der angegebenen Zeit ſind auch diejenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volksſchule in eine ſolche der Bürgerſchule übertreten ſollen. Gemäß 8 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 18. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten laſſen aufgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1899 bis einſchließlich 30. Juni 1900 geboren ſind. Kinder, welche nach dem 30. Juni geboren ſind, köunen zum Schul⸗ beſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impfs und Geburtsſchein vorzulegen. Far hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mek, pro 7687 Jahr. Mannheim, den 3. Februar 19086. 40000%½ 0 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 3 Vorderhaus, Otto Raiehle Vorderhaus, parterre 9 parterre Oendral-Vertr, der Lebensvers,-Gesellsch. 2u Leſpzig sucht stille Vermittler 5989 Hypotheken- und immobilien-Vermittlung. Bekguntmachung. Wie in den früheren Jahren, ſo werden auch in dieſem Jahre im Monat März die Beorderungen und Paßnotizen für die Mannſchaften des Be⸗ urlaubtenſtandes in der Stadt Mannheim und den Vororten Waldhof, Käferthalu. Neckarau ausgetragen. Am 5, März wird damit begonmen. 7650 Sämtliche Reſerviſten, Land⸗ wehrleute 1. und 2. Aufgebots, ſowie alle Exrſatzreſerviſten werden hierdurch angewleſen, geeignete Vorkehrungen zu treffen, daß ihre Militär⸗ bezw. Erſatzreſerve⸗Päſſe zu jeder Tageszeit den Soldaten, welche die Beorderungen ꝛc.austragen, zugänglich ſind. Außerdem wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß fämt⸗ liche Mannſchaften des Beur⸗ laubtenſtandes den Weiſungen der porerwähnten Soldaten, ſoweit ſich dieſelben auf das Aushändigen der Beorderungen ꝛc. beziehen, nachzukommen haben. Bezirkskommando Maunheint. Bekanntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Seckenhein betr Nr. 32418J. Iin Stalle des Lubwig Wirthwein in Secken⸗ heim iſt die Rotlaufkranktzeit bei einei ünigeſtandenen Schwein ſeſtgeſtellt worden. 7719 Mäunnherm, 5. März 1906. Gr. Bezirksamt UI. Bekauntmachung. Die Schwerneſeuche in Kreidach betr. Nr. 31062 1. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntuts, daß in der Gemeinde Kre.⸗ dach, Kreisamt Heppeuheim, die Schweineſeuche ausgebrochen und Gehöftſperre angeordnet wor⸗ deu iſt. 7720 Maunheim, 3. März 1908. Gr. Bezirksamt III. Bekunntmachung. Einge angen und bel 89 le Heinrich Müller, H 2, 12, hier Untergebrächt: Ein rotgelblicher Beinhar⸗ Diner⸗Hund weibl. Geſchlechts. Maußtheiht, d. März 1908. Ge. Bezieksamt. 7718 Polizei⸗Direktion. Bekanntmachung. Gefunden ein Paar Damen⸗ Glacehandſchuhe. 7717 Maundein, 3. März 1906. Gr. Bezirksamt. Polizei⸗Direktion Bekauntmachung. No. 9068. G. Wir dringen hiermit zur Kenntnis, daß die in der früheren Dragoner⸗ kaſerne, Lit. M eingerichtete Wärmehalle am 8. März 1806 geſchloſſen wird. 30009%¼99 Maunheim, 6, März 1906. Armenkommiſion: v. Hollauder Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau der Gewerbe⸗ ſchlüle in 06 ſollen die Ter⸗ razzoarbeiten im Wege des öſſentlichen Angebols vergeben werden, Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchioſſen und mit entſprechender Auiſchrift 925 0 is ſpäteſtens Freitag, den 16. März l.., vormittags 11 Uhr auf Zummer 10 des unterzeich⸗ neien Amts einzureichen, wo auch Aſgebotsformulare gegen Etſätz der Umdruckkoſten in Empfang genonmen werden kounen und die Eröffuung der Angebote in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter erfolgt. Auskunft und Zeichnungen im VWaubureau 0 J, 1. Maunheim, 6. März 1906. Städt. Hochbauamt: Perrey. 30000/198 fiſcherei⸗Berpachtung. Donnerstag, 8. März 1906, vormittags ii Uhr, verpachten wir au unſerem Bureau, U 2, 5, die Ausübung der Fiſchereti im Bellenkrappen der früheren Gemarkungeckarau Mannheim, den 3. März 1908. Stüädt. Gutsverwaltung: Krebs. 51155 Aufforderung. Wer an den Nachlaß des ver⸗ ſtorbenen Uhrmachers Jean Frey, F 5 Nr. 11 dahſer eiwas zu ordern hat oder ſchuldet, wird hiermit aufgeſordert. bei dem ünterzeichneten biunen zwei Wo ſien eutſprechende Anmeldung zu machen, 76835 Maunheim, 26, Fehrnar 1806. Der Nachlaßpfleger: Augun Freytag, Rechtsagent, D 4 No. 17. * bEubg! F. Konkursverfahren. Nr. 2975 Ucher das Ver⸗ mögen der Georg Munch Wwe. Margareie geb. Henke in Mann⸗ darau wurde heute vormitlags 10¼ Uhr das Kon⸗ kursverfahren evöffnet Zum fonkursverwaller iſt er⸗( haunt: Rechtsanwalt Dr. Guſtav Mayer in Mannhelm. Konkursſorderungen ſind bis zum April 1906 bei dem Gerie elden. zur Beſchlußfaſſung Über al eines defiutttben Verwalte„über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und einitetenden Falles über die in 8 132 der Konkursorduung be⸗e zeichueten Gegennäude auf Donnerstag, 22. März 1906, vormittags 11½ Uhr, ſowie zur Prüſung der ange⸗ meldeten Forderungen au Donnerstags, 26. April1906 vormittags 11½½ Uhr bordem Gr. Antsgerichte ubt. VI, 2. Stock, Zimmer 112, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche einee zur Konkurs aſſe gebörige Sache en Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſte aus der Sache abgeſonderte Befriedi⸗ gung in Anſpruch nehmen, den Nonkursverwalter bis zum 5. April 1906 Auzeige zu machen. Maunheim, 5. März 1906. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. yI Mohr. 7722 Mufgebot. Nr. 2161. Der Rechtsauwalt Dr. Frantz in Manuheim bhat als Verwalter des Nachlaſſes der am 29. November 1903 un Maun⸗ beint verſtorbenen Kauftann Seligmann(genanntSig mund) Stettenheimer Witwe Fann! geb. Reifenberg das Aufge⸗ botsverauen zum Zwecke der Ausſchließung von Nachlaß⸗ gläubigern begntragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgeſordert, ihre Forde⸗ rüngen gegen den Nachlaß der Genannten ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, 16. Mai 1908, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. hier⸗ ſelbſſ, Sitzungsſaal B, Zimmer Nr. 112 an eraumten Aufgebots⸗ termine bei dieſem Gericht anzu⸗ melden. Die Anmeldung hat die An⸗ gabe des Gegenſtandes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten. Urkundliche Beweisſtücke ſind in Urſchrift oder in Abſchrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche ſich nicht melden, können, unbe⸗ ſchadet des Rechtes, vor den Verbindlichkenen aus Pflichtteils⸗ techten, Vermächtmiſſen und Auf⸗ lagen berückſichtigt zu werden, von den Erben nür inſowelt Be⸗ friedigung verlangen, als ſich naach Befriedtgung der nicht aus⸗ geſchloſſenen Gläubiger noch ein Ueberſchuß ergiebt. Auch haflet ihnen jeder Erbe nach der Tellung des Nachlaſſes nur für den ſeinem Erbteil entſprechenden Teil der Verbendlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächtniſſen und Anflagen ſowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeſchränkt haften, tritt, wenn ſie ſich nicht melden, nur der Rechtsnachtell ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Telung des Nachlaſſes nur für den ſeiſſe Erbleil entſpre⸗ chenden Teil der Verbindlichkeit haftet. 7726 Manunheim, den 2. März 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aimtsgericht I. Mohr. 1721 Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 8. Mä z 1900, nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokale 1 Konzertino, 1 Eisſchrank, 1 Biflard und Möbel ver⸗ ſchiedener Art gegen bare Zahlung in: Voll⸗ ſtieckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 84047 Maunbein, 7. März 18086. Niſſen, Gerichsvolzlehen. Bekanntmachung. Aufgebot von 251 27 112 Stkanutmachung. Die Erößfnung des Hauptobſtbankulſes Kurs Zeit vom 17 und 13. Auguſt pteinber ab Iu deſuf Leule von einen für d Jahren, w nund und des Ur richts er Ken beſitzen, aufgend D Schüler erhalten Koſt und Woh⸗ nung in der Anſtalt gegen eine tägliche Vergütunng von.4%., jedoch kböunen dieſe Kouen ſolchen Schulern, we ſche ſich durch Fleiß und geordnetes Betragen aus⸗ zeichnen, teilweiſe oder ganz nach⸗ gelaſſen werden; auch können elntſeruter wohnenden Schülern die Reiſekoſten ganz oder teil⸗ welſe erſetzt werden. Aumelbpungen ſind unter Bei⸗ auf eine Vergünſtigung Anſpruch erhoben wird, eines Vermögenß⸗ zeügniſſes ſpäteſtens bis zum 1. Apfil d. J. bei dem unterzeich⸗ neten Vorſiand ſchriftlich einzu⸗ reichen. 7723 Auguſtenberg(Poſt Grötzingen bei Durlach), den 2. Mär: 1908. Großh.Landwirtſchaftsſchule Cronberger. Bekanutmuchung. Erſatzwahl in die Ge⸗ meindevertretung betr. Nr. 2663. Bei der am 6. d. Me. ſtattgebabten Erſatzwahl eines Mitgliedes in die Gemeindever⸗ tretung wurde für die Reſtdienſt⸗ zeit d. l. bis 31. Dezember 1907, gewählt: Herr Moſes Vachert, sdaufmann. Dieſes Wahler ebuis wird mit zfügen bekaunt gemacht, lakten vom 8. d. M. an wäb acht Tagen auf unſerer Kanztei F 1, 2 zur Ein⸗ ſicht der Beleiligten ofſen liegen und daß etwaige Eiuſprachen und Beſchwerden gegen die Wahl bininen dieſer Friſt unter gleick⸗ zeitiger Bezeſchnung der Beweis⸗ mittel beim Synagogenrat oder beim Gr. Bezirksamt mündlic zu Protokoll oder ſcheiftzich au⸗ zuhringen ſind. Mauünbeln, 7. März 1906, Der Thnagogenrgt. Mar Stockhheim. Schorſch. daß die! 62868 Bekaantmuchung. Bei der geſtern vorgenommenen Verloſung wurden auf die bei⸗ geietzten Ter iue zur Heimzaß⸗ lung gezogen: I. Von dem 4% Anlehen des Jahres 1884, rückzahl⸗ bar auf 1. Juli 1906: Lit. A zu 500 Mk. Nr. 50 und 89. Lit. B zu 100 Mk. Nr. 33 und 46. H. Von dem 3½% An⸗ lehen des Jahres 1895, rück⸗ zahlbar auf 1. Ortober 1906: Lit. A zu 500 Mk. Nr. 48. Die vorſtehend aufgeführten Schuldverſchrektungen weirden auf die bezeichneten Teruine, an welchen auch der Zinſenlauf endet, gegen Uebergabe derſelben uud der noch nicht verſallenen Zinsſcheine und Zinsſchein⸗ Au⸗ welſungen bei Unſerer Verrech⸗ nung, F 1 Nr. 2, eingelöſt. Für etwa fehlende Zinsſcheine wilrd der Betrag am Kapital in Abzug gebracht. 62869 Manunbeſnt, 7. März 1606. Der Synagogenvat: Maär Stöckheint Schorſch. Flüſſige Luft⸗ u. lichtbeſtänd. Crémefarbe à Fl. 30 Pig. in der Badlenia-Drogerie, 900¹⁰ Inhab.: Apotheker H. Müller. 1 ſchwarzer 3614 Puüdelbund emlaufſen. Gegen Belohnung abzugeven. Is 2, 4, parterre. Pfandſcheinen. Ueber die Pfandſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim: Lit. A. Nr. 11515 vom 11. Aprit 1905, Lit. K. Nr. 26686 vom 11. Auguſt 1903, welche angeblich abhanden gekommen ſind, würde das Aufgebols⸗ verfahren nach 8 23 der Lethamt 16 Sſatzungen beautragt, ne werden hiermit aufgefordert, zandſcheine innerhalb 4 Wochen ekanntmachung an gerechnet beim geltend zu machen, widrigenfalls g oden genaunter Pfandſcheine erfolgen wiörd⸗ Die zaber dieſer Pfand ihre Al he unter Vorlage d voen 7 Erſcheinens der B Städt. Leiha Lit. C 5 No. I, bie Kraftloserklärung Mannheim, den 6 März 1906. Städtiſches Leihamt: Hofmaun. —097157 Eigentümer Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher, — Druck und Vertrieb: Dr. H. Bagsſche Buchdruckerei G m. b. B. ——— ——— 8. Seite General⸗Anzeiger. —— Mannheim, 7. März. Efidt. Halbelöferthilonmgsſhule Die Schulpflicht betr. Demäߧ 10 des Ortsſtatuts vom 13. März 1902 ſind ie innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ gewerbe ader in anderen Betrieben mit kanfmänniſchen Ver⸗ Sichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahre zum Be⸗ keuch der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. 22 7 Schüleranmeldungen. A. Knaben. Die in den genannten Betrieben beſchäftigten Knaben welche geborenen ſind nach dem 15. April 1888 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu melden. B. Mädchen. Die in obigen Betrieben beſchäftigten Mädchen welche geboren ſind nach dem 15. September 1888 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu melden. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubingen. Zuwider⸗ handlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. Meldelokal: E 5, 16, J Treppe, Fimmer der Direktion. Die Firmen merden auf§ 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſte die zum Beſuche der Handelsfortbildungs⸗ ſchule⸗Verpflichteten 3Z Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfoctbildungsunterrecht ver⸗ pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht daß für die Handelsfortbildungspflicht nur der Beſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Maunheim handelsfortbildungsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohn⸗ orte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unterſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilſiunen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haushaltungs⸗ kunde in einer der vom Volksſchulrektorate geleiteten Schul⸗ küchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichtes, welcher in der Handelsfortbildungsſchule E 5, 16 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht ge⸗ meldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 1. März 1906. Dr. Bernhard Weber. Zahn-Atelier P..StZ 0 3, 10(rieckel'sches Haus) Tel. 3188 La hnheilkunde Lahnersatz Erstklassige Arbeit. Schonende Behandlung. Mässiges Honorar. 597813 30000/181 Ausf et in Ludwig& Schütthelm's Eucalyptus-Menthol-Bonbons in Oarton à 35 Pfg. Emser-, Sodener- u. Aachener Pastlllen, Wybert-Tabletten, Malz- ste. Bonbons, Malz-Extrakt und Emser-Wasser stets frisch bei 61674 uudwig& Schütthelm, Hofdrogerie Segr. 1883. 4, 3. Telephon 252. Offene Erklärungen seitens meiner Kundschaft sowie durch vielseitige Zuweisungen und üärztliche Empfehlungen bieten die beste Garantie, dass unter den vielen angepriesenen Kopfwässern 61000 OHININ-SULFAT das einzige Mittel ist, welches den Haarausfall beseitigt und den Nachwuchs im hohen Masse be⸗ — fördert. Nur zu haben: Q 2, 19%20, Parfümeur Ad. Anras. Drei Pakete billiges Seifenpulver ſind nicht ſo wirkſam als ein Paket Gioth's gemahlener Kernſeife mit Salmiak und Terpentin, ganz abgeſehen davon, daß ſie durch ihre ſcharſen Zuſätze ſchädlich für die Wäſche ſind, deshalb iſt Gioth's gemahlene Kernſeife mit Salmiak und Terpentin, für deren Güte der Fabrikant J. Gioth, Hanau a.., garantiert, ſtets porzuziehen. Preis per Paket ½ Pfund 15 Pfg. Zu haben in allen einſchlägigen Geſchäften. Eu-gros-Niederlage bei Georg Krampf, 4, 9.— Telephon 3562. 8526 Frankfurter Hypoſheken-Kredlt-Verein Aktiva. Bilanz per 3l. Dezember 1905. Passiva. Kassa-Konto OCoupons-Konto Wechsel-Konto 1,074,837 4 288,5049 1,672,686400 2 5 Aktien-Kapital-Konto Konto-Korrent-Konto.625,39729 Disagio-Vortrags-Konto. 150,000— Effekten-Konto.,993,174 Ptandbriefagio-Ronto. ö 695,88047 Hypotheken-Konto 5 268,476,765½68 Immobilien-Reserve-Ronto 150,000— Laufende Zinsen bis Beamten-Pensionsfonds 266,557 35 31. Dezember 1905..,588,908042 ene Bankgebäude-Konto 480,000— nisgss 28000 00— Konto aufgerufener Pfand- Fess.60539 Konto verloster Pfandbriefe 10,120— Pfandbriefzinsen-Konto.., 188,87395 Konto-Korrent-Konto 354,636047 Dividenden-Konto 2,295.— Gewinn- und Verlust-Konto 1,669,10663 2ͤĩ³˙ä 284,140,22526 284,140,22526 62857 Gewinn- und Verlust-Konto per 31. Dezember 19035. Debet. Kredit. An Unkosten-Konto. 337,448 23 Per Vortrag aus 1904. 265,46855 „ Pfandbriefzinsen-Konto 9,634,84745„ Interessen-Konto 44646,087ʃ78 „ Pfandbriefumsatz-Konto 24,91662]„ Hypothekenzinsen- Effekten-Konto 345404 0 Konto..0,739,190ʃ81 „ Abschreibung. 38,39259 Darlehens- 35 „ Gewinn-Saldoodod 1,669,10663 Frovisions-Konto. 2868,70394 ,——— 11739,445ʃ78 I11.789,445ʃ78 0 4, 17 0 4, 171— Ank blussg lelskigenung. S n 1 8. Mär W„Ein gebraucht, jedoch gut. erhalt. nachtags 2 ur,— e e⸗ l. Sit-Binerng el verſteigere in meinem Lokal e cwird zu kaufen geſucht. Offerk. — Ne— 25 ii Preisangabe unter Nr. 6690 1. Büffet, 1 Bücherſchrank,— nn e ſan die Expedition ds Bl. erbet. Chiffonnier, Waſchtiſche,— 8. Nachttiſche, Divan, Kauapee,— 90— 32 Küchenſchränke, Schreibpulte n 0 Verkauf. U e e 5 0 Garnituren, vollſt. Betten, 0„ 1 8 Alavierſtibie, Schreibſul.. 2 Gebr. Fahrräder Salon und audere Tiſche d— 8'ſmit Freilauf und Rücktritt⸗ ader, ilrer, e 19 155 bae— 2 Be ſ,. 5, 4 räder, Lüſter, Bilder, Spiegel,—, Regulator, Wecker, 1Schreib⸗ 0 Telephon 2705. 34032 maſchine und anderes mehr. Ferner verkaufe beſſere Ci⸗/— 1—————j— garren, Cigaretten, Cognac, ee— Lebertran, Champagner, D Berd Ux-· Bilderleiſten. 34046 M. Arnold, Auktionator N3, I11 Tel. 2285 Uebernehme jede Verſteige⸗ rung und kaufe jeden Poſten Möbel und Ware gegen bar Käschaus Stamm L 4, 11 L 4, 11 Teleph. 2613 empftehlt als Spezialität: franz. Käſe wie: Camembert diverſe Marken, Neuchatel, Bondons, Porte de ſalut, Gervais care, Roquefort, Brie im Ausſchnitt und ele⸗ ganter Packung, ſerner em⸗ pfeſle ich; fſt. Emmenthaler, ächt importierte Ware, fſt. Edamer, ächt importierte Ware, Tilſiter Käſe, feinſte Münſter Käſe, ſowie feinſte badiſche Rahmkäſe, Allgäuer Käſe in bekannt Qualitäten. 405 Möbel J5, 10. JS, 10. Um damit zu räumen, ver⸗ kaufe ich meine ſämtlichen Möbel, Betten, Spiegel u. Teppiche zu herabgeſetzten Preiſen. Schlafzimmer hell eichen mit Ahornfüllung. früher 550 jetzt 450 M. Schlafzimmer nußb. matt u. blank, hocheleg. früher 53 jetzt 450 M. Schlafzimmer, hellnußb. früher 450 jetzt 380 M Schlafzimmer, mittelußb. früher 850 jetzt 290 M. Schlafzimmer, hell lack. früher 250 jetzt 188 M. Bettſtellen, engl. poliert früber 65 jetzt 55 M. Bettſtellen, 1I. Sorte früher 48 jetzt 40 M. Muſchelbettſtellen, I. Sorte früher ds jetzt 48 M. Muſchelbettſtellen, lackiert früher 35 jetzt 28 M Bettſtellen, gleichhauptig früher 18 jetzt 14 M. Röſte, Drahtmatratzen von 20 M. an. Divaus in Kameellaſchen, Plüſch u. Möbelſtoffen von 4⁵ M. an. Vertikos 613111 in allen Preislagen u. ſ. w. Alles prima Arbeit. Anerkannt billigſtes Lager am hieſigen Platze. W. Frey 5, 10. Tel. 2888. J 5, 10. Perf. Damenſchneiderin empfiehlt ſih geehrten Herr⸗ ſchaften in's Haus. 6099 „10. rote Hände, Sommer- sprossen, Falten und Flecken ete. Stück 50Pf. in allen Apotheken, Drogen- und Parfümeriehandlung. Pro- spekte durch die alleinigen Fabrikanten— Chr. Wenzel& Co., Mainz — Benzinoform chte flechenuasser er Hagzif Eube Ed Egrfüich hf rin Leberoll zerhältlich. 95 Fr. Delter8 Fleischsaft(Cornil) Und Fleisch-Extrakt liefert die beste Bouillon, verbessert die Suppen und dient als Genuss- und Stärkungsmittel. 1 Flasche kostet 1,50 Mk., liefert 15—20 Tassen. In allen besseren Ge- schäften zu haben. 48 nanfen Alretdaleterrier Eriegshund) auf d. Namen „Seppi“ hörend, entlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. Induſtrieſtraße 33. Mietgesuehe. Staatsbeamter(jung. Ehepaar ohneſeinder) ſucht auf Matr od. Juntſchöneg Zim.⸗Wohng. in beſſ. in der Nähe Planken oder Breite⸗ ſtraße, für Burean geeiguet, ſofort geſucht. Offerten unzer Nr. 34044 an die Exved. d. B. Flügel und Pianos 6054211 u. a. erstklassige Fabrikate. — Billigste Preise. Günstige Zahlungs- bedingungen! Just Schiele, Klavier-Magazin 2, 9. — Telephon 1868.— Stellen finden 9 Hür Schreibgewandte lohnender Nebenverdienſt durch Adreſſenſchreiben(bei 1000 Adreſf 8 Mart) Meldung an K. H. Zimmer, Adreſſen Verlag, Er⸗ furt. 66 Ein junger Laufburſche geſucht. 34048 0 6, 6, Blumengeſchäft. Putzverkäauferin, durchaus tüchtige, bei hohem Salair per ſofort geſucht. 6700 J. Tauber, Pfälzer Hol. Tüchtige Tafllenarbeiterin in kleines Geſchäſt ſofort geſucht. Räzeres im Verlag. 6898 Einfaches Mädchen, tüchtig im Kochen u. häuslichen Arbeiten, mögl. für ſofort geſ. Gute Stelle. 0 77 9. 8 St. 669 Eln Mädchen iagsüber oder nur nachmittags zu einem Kinde geſucht. F 4, 7, 3 Tr. 6651 Gesunde Amme per ſofort geſucht. 6701 6, 2, parterre. Lten Suchen Fräulein mit beſſerer Schulbildung, gute Maſchinenſchreiberim und Steno⸗ glaphiſtin ſucht auf einen kauf⸗ männiſſen Bureau Anſangspoſt. Offert. unt. Nr. 6691 an die Erp. E kamele. O3, 10, Operſtadt Wohnung, s große helle Zimmer und Zubehör per 1. April oder ſpäter zu vermieten. 6688 L I2, 12 1 Treppe, 4 Zimmer, Küche u. Zubehör zu vermieten. 34058 Zu erfragen bei Kaiſer. Lindenhof. Hocheleg. J⸗ l. 6⸗Zinmer⸗ 9 Nähe der Fohannis⸗ Zuun u. Bad iif der Meerlach: — 1 Dresdner Bank. Dreiunddreissigste ordentliche Generalversammlung In Gemässheit des§ 25 der Statuten werden die Actionäre zur dreiunddreissigsten ordentlichen Generalversammlung, welche Sonnabencd, den 31. März or. Mittags 12 Uhr im Bankgebäude: Dresden, König Johann-Strasze 8, statt⸗ finden wird, eingeladen. Tages-Ordnung: 1. Vorlage des Jahresberichtes mit Bilanz, Gewiun- und Ver⸗ lustrechnung und den Bemerkungen des Aufsichtsrates hierzu. 2. Beschlussfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz und die Gewinnverteilung. 3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Wahl in den Aufsichtsrat gemäss 8 18 der Statuten. Zur Ausübung des Stimmrechts in der Generalyersammlung sind nach§ 27 der Statuten nur diejenigen Actionäre berechtigt, Welche ihre Actien oder eine Bescheinigung über bel einem deutschen Notar bis nach Abhaltung der Generalversammlung hinterlegte Actien spätestens am 5 Tage vor dem Tage der Generalversammlung, den Tag der Generalversammlung nicht mit⸗ gerechnet, bei einer der nachverzeichneten Stellen: bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin, soppie deren übrigen Niederlassungen in Bremen, Bückeburg, Chemnitz, Detmold, Frankfurt à M, Fürth, Hamburg, Hannover, Mannheim, München, Nürnberg, Plauen 1.., Zwickau i. S. bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Köln und Bexlin, sowie dessen übrigen Niederlassungen in Bonn, Duisburg, Düsseldorf, Krefeld, Neuss, Rheydt, Ruhrort, Viersen. bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig, bei der Württembergischen Landesbank in bei der Württembergischen Vereinsbank Stuttgart, bei der Bayerischen Vereinsbank in München, bei der Deutschen Vereinsbank in Frank⸗ bei dem Bankhause L.& E. Wertheimber f furt a. M, bei dem Bankhause F. A. Neubauer in Magdeburg, bei dem Bankhause A. Levy in Cöln, 2 bei der Kheinischen Bank in Essen, Mülheim à. d. B. und Duisburg, bei der Märkischen Bank in Bochum, pei der Oberschlesischen Bank in Beuthen.-8. gegen eine Empfangsbescheinigung deponieren und während der Generalversammlung deponiert lassen. Dresden, den 7. März 1906. 62867 Direktion der Dresdner Bank, E. Gutmann. Arnstädt. Strickwolle ſowie Baumwolle, Doppelgarn, Vigogne, Eſtremadura Häkelgarn empfehle in uuk beſter Qualität zu billigſten Preiſen. 61678 Große Auswahl in Strumpfwaren, Maſchinenſtrickerei, auch Anſtricken wird ſofort und allerbilligſt beſorgl. G 5, 9. H. Kahn G 5. 9. Mitglied des Allgemeinen Rabatt⸗Sparvereins. 1 Reichhaltiges Lager in UDhren u. Goldwaren in nur guten Qualitäten zu billigsten Preisen. dlashütter Uhren von A. Lange& Söhne u. Uhrenfabrik„Union.“ 55880 +Elgene solide Reparaturwerkstätte. Reparatur-Werkstätte 5 für Schreibmaschinen, Nähmaschinen, Wahr- räder, Wringmaschinen etc. aller Systeme Reparaturstücke werden abgeholt und promptest zurückgeliefert. 4545 Schury& Hummel, Friedrichspl. 17 u. P 3, 8. — 8 la. Ruhrer Gas-Koks für Zentralheizung 50 sowie für irische Oefen, Ruhr-Zechen-Koks, alle Sorten Ruhrmohlen, Anthracit-Eitarm-, Stein- und Braunkohlen-Tikets. Tannen- und Buchenholz liefert in prims Qualität zu billigsten Tagespreisen. Fr. Hofistaetter Luisenring 61, a, d. Neckarbrücke.— Telefon Nr. 361. Bestellungen und Zahlungen können auch bei Fr⸗ Hon: 1 staetter qun., T 6, 34, 1 Treppe gemacht werden. 58025 Stellen inden Wir ſuchen für unſere Kaffee⸗Geſchäfte in Baden und der Pfalz einige tüchtige Verkäuferinnen möglichſt in der Kolonial⸗ und Delikateſſenbranche ausge⸗ bildet. Tüchtigen gewandten Verkäuferinnen wird höchſtes Gehalt zugeſichert. Eintritt ſofort oder ſpäter bei dauernder ſelbſtändiger Stellung. 5 Offerten wolle man unter Beifüung von ſelbſtgeſchriebenem Lebenslauf und Zeugnisabſchriften ſenden an 62843 Kaffee⸗Geſchäft Gebr. Kayſer G. m. b. H. ſtraße zu vermeteu. 34052 Düſſeldorf.