. * . 1 GGadiſche Boltszekung) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Btingerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poß bez wiel Joſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. E G. 2. der Stadt Rannheim und umgebung.⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und berbreiteiſe Jeitung in Mannzeim und Amgebüng. Schiuß der Juſeraten⸗Auuahme ſin das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatz Nachmittags 3 Uhr. * (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſa „Journal Maunhenn Teleybon⸗Nummerr⸗ Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Auswärtige Inſerate, 28„ 3 8 Redal⸗on„ 677 die dertaegele. e SBerliner Redaltions⸗Bureau: Berlin W 50. weion:? 1:: 3 118 Redakteur! Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 115. Freitag, 9. März 1906.(Abendblatt.) Zur Miniſterkriſe in Frankreich. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 8. März. Mit der durch die geſtrige Schlußabſtimmung der fran⸗ zöſiſchen Kammer herbeigeführten Lage weiß man hier nich: ellzupiel anzufangen. Und das iſt kein Wunder, da die Kam⸗ mer anſcheinend ſelbſt nicht mehr wußte, was ſie wollte und tat. Hintereinander beſchloß ſie den Maueranſchlag von vier Reden, bon denen eine immer genau das Gegenteil von dem ſagte, was die andere gewollt hatte. Die letzte, alſo geehrte Redeleiſtung war die des Miniſters des Innern, der eine halbe Stunde dorauf geſtürzt war! Auf deutſche Verhältniſſe übertragen— porausgeſetzt daß wir die teure Spielerei des Maueranſchlags überhaupt kennten— wäre das etwa ſo, als ob der Reichstag nacheinander beſchließen wollte, erſt eine Rede Bebels und dann die Erwiderung Bülows darauf, demnächſt etwa einen Erguß des Profeſſors Gothein und endlich auch die Antwort des Grafen Reventlow von der wirtſchaftlichen Vereinigung durch Mauer⸗ anſchlag in allen deutſchen Gemeinden zu ehren. Einer ſo bollendeten Konfuſion, wie ſie ſich in dieſem Phantaſieſtück aus⸗ drückt, iſt das Kabinett Roupfer zum Opfer gefallen. Daß das in einem Augenblicke geſchehen konnte, wo nach allgemeiner An⸗ nahme in Algeciras die Entſcheidung auf des Meſſers Schneide ſteht, berührt alle ernſthaften Politiker in Frankreich offenbar ſehr peinlich, und die durch entente cordiale an Frankreich gebündenen Engländer nicht ſehr angenehm. Man beeilt ſich daher zu verſichern, die auswärtige Politik Merde durch den Sturz des Kabinetts nicht berührt, möglicher⸗ weiſe werde Rouvier ſogar Miniſter des Auswärtigen bleiben. Run iſt es ja richtig, das Kabinett iſt über eine Frage geſtürzt, die mit der Marokko⸗Politik gar nichts zu tun hat, nämlich über die Inventaraufnahme in den Kirchen und die blutigen Krawalle, die der Widerſtand der aufgehetzten Landbevölkerung Jabef hervorgerufen hat. Der Vorgang beſtätigt aber doch nur, was hier kürzlich über die innere Schwäche der parlamentariſchen Regierungsförm in Frankreich ausgeführt wurde. Aus Angſt gor den Wählern ließ die Kammer das Miniſterium im Stich, els es ſich der Herabſetzung der Uebungszeit für Reſerbe und. Landwehr widerſetzte. Angſt vor den Wahlen, die man dem Miniſter Dubief— demſelben, deſſen Rede jetzt noch durch Maueranſchlag geehrt wird!— nicht anvertrauen mochte, trieb Sozigliſten und Radikale den Nationaliſten ins Garn. Und geine Rückſicht auf die internationale Lage, kein Gebot des politiſchen Taktes konnte die Herren Geſetzgeber abhalten, ſich ganz und gar ihren perſönlichen Beſorgniſſen zu überlaſſen! Iſt das nicht wiederum ein überzeugender Beweis dafür, wie bitter nok der franzöſiſchen Republik der Friede tut? Wie ſie dem deutſchen Nachbarn gar nicht dankbar genug dafür ſein könnte, daß er ihr 35 Jahre friedliche Entwicklung gegönnt hat? Ein Krieg— ob glücklich oder unglücklich, iſt wohl ziemlich einerlei würde die Gefahr, daß dieſe innerlich haltloſe Geſellſchaft zunächſt einmal weggefegt würde, bedenklich nahe rücken. Es t ſchon mißlich, wenn im Parlament einer Monarchie keine ſeſte Mehrheif zuſtande kommen will, wie im Deutſchen Reichs⸗ keine Gefahr nach außen. Denn was uns an Feſtigkeit durch das Fehlen einer ſicheren Parlamentsmehrheit abgeht, das erſetzt eben reichlich der monarchiſtiſche Charakter unſeres Verfaſſungs⸗ ſtaates. Die parlamentariſche Staatsform dagegen wird ohne eine regjerungsfähige Mehrheit, wie ſie England hat, zur Kari⸗ katur; daher auch die peinliche Ueberraſchung, die der Seiten⸗ ſprung der Kammer gerade in England hervorgerufen hat. Wir aber— wie unbeliebt müſſen wir in der ganzen Welt geworden ſein, wenn es einem ſo haltloſen Staatskörper wie dem fran⸗ zöſiſchen gelingen ſollte, uns diplomatiſch matt zu ſetzen! Wenn man in Algeciras den willkommenen Anlaß zu einer Vertagung nicht gleich ergreift, ſo iſt zum mindeſten nicht an⸗ zunehmen, daß die Verhandlungen weſentlich vom Flecke kom⸗ men werden, bevor die Kriſis gelöſt iſt. Gewiß iſt es nicht wahrſcheinlich, daß Präſident Fallisres ſich einen auswärtigen Miniſter vom Schlage Delcaſſé's anſchaffen wird; aber Herr Reboil wird auch wiſſen wollen, woran er iſt, bevor er ſich irgendwie die Hände bindet. Präſident Fallieres aber betommt ſogleich Gelegenheit zu zeigen, ob er mehr iſt als eine Maſchine zur Unterzeichnung von Staatserlaſſen. Vorwärts oder zurück — in Sachen des Trennungsgeſetzes und ſeiner Durchführung nämlich— das iſt, unmittelbar vor den Wahlen, die ſchwierige Frage. Sie wird für ſich allein Kopfzerbrechens genug machen, auch wenn inbezug auf Marokko alles beim Alten bleibt. Frauzöſiſche Marine⸗Anſtrengungen und Phantaſien. Die Welt ſteht im Zeichen der Rüſtung, Seegeltung iſt dz Parole, und der politiſche Himmel iſt ernſt, wennſchon nicht unmittelbar drohend. England hat ſeine Flotte durch Aus⸗ rangierung aller alten, den Anforderungen nicht mehr enk⸗ ſyrechende Schiffe und großartige und ſchnelle Neubauten auf eine Höhe gebracht, daß ſtatt ſeines alten Programms, zur See mindeſtens ſo ſtark zu ſein, wie zwei andere Mächte zuſammen, es derzeit vielleicht dreien, wenigſtens in Europa, gleichkommt. Die Budgetkommiſſion des deutſchen Reichstags hat nun wenig⸗ ſtens die Regierungsforderungen betreffs großer Kreuzer, Tor⸗ pedo⸗ und Unterſeeboote ziemlich glatt genehmigt. Gleichzeitig aber hat in der franzöſiſchen Kammer der frühere Marine⸗ miniſter Lockroy den Antrag geſtellt, die franzöſiſche Flotte ſo auszubauen, daß ſie doppelt ſo ſtark wie die deutſche werde. Das hat noch gute Wege. Lockroy ſchlug als Deputierter vor 7 Jahren ſchon einmal eine Extraforderung von 200 Millionen ſür die franzöſiſche Marine vor, drang aber nicht damit durch. Jetzt ſind zweifellos die Franzoſen hochgemuter geworden; ſie glauben mehr an ihre eigene Kraft und ihre Weltſtellung; ſiehe die Marokko⸗Konferenz und die Sprache der franzöſiſchen Preſſe. Wenn bei uns, wo eine Anzahl von Politiker und Patrioten der Anſicht iſt, daß die derzeitigen Regierungsforderungen dem Bedürfnis noch nicht genügen, mit den vielbemerkten Schriften Seeſtern und Beowulf Stimmung gemacht worden iſt, ſo geſchieht das in Frankreich wahrlich nicht weniger. Auf ein intereſſantes franzöſiſches Gegenſtück zu jenen deutſchen Publikationen möchten wir heute aufmerkſam machen. Die Pariſer Zeitſchrift„Le Correſpondant“ vom 25. Februar bringt einen Aufſatz„100 Jahre nach Trafalgar. Wache⸗ Träumereien eines Marine⸗Offiziers“, der in glühender Sprache, zur Warnung für ſein Vaterland, die Ver⸗ nichtung der franzöſiſchen Flotte durch die deutſche ausmalk. Der Verfaſſer iſt oder denkt ſich im Kriegshafen Breſt und gibt von dort Tagebuchaufzeichnungen, die mit dem 5. Februar d. F. und mit einer Betrachtung beginnen, wonach Deutſchland ſeit 10 Jahren im ganzen 16 Panzerſchiffe, Frankreich aber nur 5 gebauk hätte, ſo daß Frankreich nun mit 11 modernen Panzern gegen 16 deutſche in den Kampf ginge. Dieſe Stärke oder vielmehr Schwäche auf franzöſiſcher Seite wird dann im einzelnen, unter Benennung und Charakteriſierung aller in Betracht kommenden franzöſtſchen Schiffe, dargelegt. Von der zweiten Diviſion des Nordgeſchwaders wird unter Anführung der deutſchen Worte„billig und ſchlecht geſagt, daß ſie nur zu ſehr ihren Spitznamen„Diviſion Nebogatoſp verdiene. Dor frauzöſtſchen Vereinigung von ganz verſchiedenartigen Bauten, dieſem„ſchwimmenden Muſeum“, habe Deutſchland heuke einen Block von 14 gleichartigen, ſchnellen, gut bewaffneten Panzern entgegenzuſtellen, 400 Kanonen gegen 267, in der ſchweren Arttil⸗ lerie ungefähr gleich ſtark, in der mittleren Artillerte faſt doppelt ſo ſtark. Dabei wird es als eine maßloſe franzöſiſche Torheit, faſt als ein Verbrechen(es fällt das vom Jahre 1870 ſo gebräuchliche Wort„trahison“) hingeſtell', daß heutzutage noch, wo man doch) nur noch in Deutſchland den Feind ſehen kann, die franzöſiſche Kriegsflotte in zwei, 1700 Meilen von einander enkfernte Teile— Nord⸗ und Mittelmeergeſchwader— geſpalten iſt und ſich früheſtens in ſechs Tagen vereinigen kann. Die kompakte deutſche Flotte aber vermöchte ſich in weniger als 48 Stunden auf die Fransoſen zu werfen. Die Bilanz der franzöſiſchen Flotte wird dahin gezogen: Material im allgemeinen mangelhaft und insbeſondere jammervolle Armut an wahrhaft wirkſamen modernen Panzern; eine abſurde und äußerſt fehlerhafte ſtrategiſche Situation. Nuün kommt am 7. Februar mit der„agreſſiyen Brutalität des jungen Reichs“ der Krieg. Die deutſche Flotte, 18 Linienſchiſſe und 6 gepanzerle Kreuzer ſtärk, derläßt Wilhelmshaven, ſchießt ſo im Vorbeifahren Eherbourg und etliche dort vergeſſene franzöſiſche Küſtenpanzer zuſammen und erſcheint vor Breſt, ehe das dortige Nordgeſchtwader nur recht weiß, ob es durchbrennen und die Ber⸗ einigung mit dem Mittelmeergeſchwader anſtreben ſoll. Seeſchlacht vor Breſt, in der das Panzerſchiff„Maſſena“ untergeht, und die anderen franzöſiſchen Schiffe, zu Ruinen geſchoſſen, ſich kaum in den Hafen retten können. Die deutſche Flotte fährt weiter, dem Mittelmeergeſchwader entgegen. Nachdem ſie im ſpaniſchen Hafen Korung geankert hat, wird ſie bei der Ausfahrt von einer franzö⸗ ſiſchen Torpedo⸗ und Unterſeeboots⸗Flottille überraſcht; drei deutſche Panzerſchiffe, das Flaggſchiff,„Wittelsbach“ und„Elſaß“(), wer⸗ den mit Mann und Maus in den Grund gebohrt. Trotzdem ſchlägt die immer noch überlegene deutſche Floube das franzöſiſche Mittel⸗ meergeſchwader auf der Höhe von Porto, aber nur, weil letzterem dis ſchwere Munition ausgeht, mit der es infolge von Indisziplin nicht genügend verſorgt iſt Ueberhaupt ſchildert der Verfaſſer in den ſchwärzeſten Farben, daß bei den Franzoſen— etwa wie 18701!— nichts recht bereit war, keine Einheitlichkeit, kein Plan, kein ſchneller Entſchluß ufw. Herrſchte. Da nützen ſelbſt das beſte Menſchenmaterial der Be⸗ ſatzung und alle Bravour nichts; die deutſche Methode, Disziplin, Geduld und Ausdauer tragen den Sieg davon. Die Politik, die verdorben. In Deutſchland aber iſt und wird die Flotte nach dem sie volo sic jubeo des Kaiſers geſchaffen. O Jemine! Wenn das richtig wäre, müßten wir nicht ſo lange und ſchwere innere Kämpfe um die Verſtärkung unſerer tage: mißlich für die Geſtaltung der inneren Politik, aber doch 5 Tagesneuigkelſen. — Verſicherung und Verbrechen. Immer wieder taucht in der Geſchichte der modernen Kriminaliſtik ein Motiv zum Morde auf, das mit der Auszahlung einer Lebensverſicherung des Gemordeten zuſammenhängt. Eben erſt hat im Kapland ſich ein neunfacher Mörder Pierre Baſſon ſelbſt das Leben genommen, der auf ſolche grauenvolle Art die Auszahlung der Poliden ſeimer Opfer be⸗ ſchleunigte. Und er iſt, wie ein engliſches Blatk bemerkt nur einer guls der langen Reihe ſolcher Verbrecher, an deren Spitze die viel⸗ genannte und auch heute noch von einem myſtiſchen Schauer um⸗ ebene Perſönlichkeit von Thomas Griffiths Wainetwpright ſteht. Oskar Wilde hat in einem fascinierenden Aufſatz auf dieſen Mörder, der zugleich ein Künſtler war, unnd in den Londoner Dichterkreiſen kerkehrte, hingewieſen und ihn mit einer ſchauerlichen Atmoſphäre düſterer Größe umkleidet. Aber dieſer Virtuoſe des Griffels, des Goldes und des Giftes war nur ein dämoniſcher Verbrecher, den ein verſchwenderiſches Leben zu unheimlichen Tatem trieb. Er lötete nacheinander ſeinen Onkel, ſeine Schwiegermutter und ſeine Schtvägerin, nachdem er deren Leben für 369 000 M. vexſichert hatte. Niemand hatte Verdacht gegen ihn, aber die Verſicherungs⸗ geſellſchafton verweigerten aus andexen Gründen die Zahlung der fälligen Summe und ſocging Wainewright nach Frankreich, weil er ſich auf eine Klage nicht einlaſſen wollte. Hier vergiftete ex einen Jreund, deſſen Leben er vorher verſichert hatte, und geriet dabei in den Verdacht des Mordes, worauf er wiederum nach England eutfloh. In England ſtrengte er jetzt einen Prozeß gegen die Geſell⸗ ſchaft an, un die 300 000 M. ausgezahlt zu erhalten, aber er ber⸗ ſwickelte ſich im eigenen Netz und mußte froh ſein, als er arg be⸗ ſchuldigt und Furchtbarſten verkächtigt nur wegen Fälſchung anigeklagt und int Jahre 1835 zu Zuchthaus verurleilt wurde. Sicher frar dieſer Mörder eine groß angelegte Perſönli es geht nicht au, feinen habgierigen Golddurſt und die erbarf 8 ſeoſe Schlechtigteit ſeiner Taten mit äſthetiſchen Empfindungen und mib Beiſpielen aus der Renaiſſance zu entſchuldigen. Ein mehr durchſchnittlicher Verbrecher war jedenfalls der als„Rugeley Gift⸗ miſcher“ bebannte Palmer, der im Jahre 1856 eine unglaubliche Menge von Verbrechen eingeſtand, die er alle zu dem Zwecke be⸗ gongen hatte, um ſich Reichtümer zu erwerben. Sein eigener Vater⸗ ſein Schwiegervater, ſeine Frau, ſeine vier Kinder, ſein Bruder und ein Freund namens Cook mußten ſterben und bei jedem neuen Mord glaubte er, durch die Verſicherungspolice eine große Summe zu erlangen. Ghe er ſeine Frau tötete, verſicherte er ſie für 300 000 Mark und erhielt das Geld auch ausgezahlt. Seinen Bruder hatte er auf 260 000 M verſichert, aber die Geſellſchaft erkannte ſeinen Anſpruch nicht an, und er wagte nicht, ſie deswegen zu verklagen. Seine Kinder brachte er um, um das von ihrer Mutter ihnen hinterlaſſene Vermögen an ſich zu bringen. Aehnliche Verbrechen haben ſchon häufig Amerika zu ihrem Schauplatz gehabt. Unter ihnen iſt wohl am meiſten der ſogenaunte„Fall Goß⸗Udderzook“ be⸗ ſprochen worden. Im Jahre 1872 meldeten die Frau und der Bruder von W. S. Goß aus Baltimore, daß ihr Mann und Bruder bei Verſuchen zur Herſtellung von Gummi in einer einſamen Hütte verbranmt ſei. Der Leichnam wurde auch als der von Goß iden⸗ tifiziert und die Verſicherungsgeſellſchaften mußten die Verſiche⸗ rungspolice von 100 000 M. bezahben, nachdem die„Witwe“ einen Prozeß gewarmen hatte. Goß befand ſich unterdeſſen in einem kleinen Dörfchen Pennſylvanjens, aber um die 100 9000 M. auch wirklich zu verdienen, begab ſich der Bruder der Frau Goß Udder⸗ zbolk nach dem Dörſchen und erſchoß ſeinen Schtvager bei einer Spazierfahrt. Die Untat wurde entdeckt und Üdderzvok gehängt. Durch das einmalige Gelingen ſolch eines teuflichen Verbrechens wird der Geldgierſge dazu getrieben, immer mehr Oßfer ſich in ſeiner Umgebung zu ſuchen. Der Mörder H. H. Holmes wußte ſelbſt nicht mehr anzugeben, wie viele Menſchen ex unts Leben ge⸗ damit ihre Verſicherungspolicen an ihn fiſyn. Er 22 Todesfällen, deren unheimliche zten NRi ſich mit deutſchen Flotte auch jetzt noch ausfechten. Im übrigen ſoll e 125 ſckieben, ermordete er ihn ſelbſt und ſuchte ſich dann das Geld zu berſchaffen. Dabei wurde er aber gefangen genommen, des Ver⸗ brechens überwieſen und dann gehängt. Von noch zahlloſen anderen derartigen Verbrechen berichtet die Kriminalſtatiſtik, doch es ſind ſtets die gleichen furchtbaren Zuſammenhänge, die den Mörder zur Tat gegen das ahnungsloſe Opfer antreiben. 8 5 Wie erhalten wir unſere kleinen Kinder geſund? (Praktiſche Ratſchläge für die junge Frau von einem Arzt.) —— Wir haben geſehen, daß die Rückſicht auf das Kind nur in den ſeltenſten Fällen einer Mukter das Stillen unterſagt, daß alſo eine Mutter— von ſehr ſpärlichen Ausnahmen abgeſehen — niemals deshalb das Selbſtſtillen unterlaſſen darf, weil ſie glaubt, ihre Milch bekomme dem Kinde nicht gut. Es foll nun unterſucht werden, ob es Gründe gibt, die mit Rlickſicht auf die Mutter das Stillen verbieten. In erſter Linie kommt hier ein Grund in Betracht, der nach Anſicht des Publikums gegen das Selbſtſtillen ſpricht: Es iſt das die körperliche Schwäche der Frau. Oft wird bei einer ſchwäch⸗ lichen jungen Mutter mit dem Stillen ſchon aus dem Grunde gar icht angefangen, weil man annimmt, daß ſo zart gebaute Frauen doch nicht genug Milch haben. Nun zeigt die tägliche Erfahrung demgegenüber, daß ſolche ſchpächliche Frauen ihre Kinder oft ſehr gut ſtillen können: man iſt nicht ſelten erſtaunt über den Mileh⸗ reichtum, den dieſe zierlichen, mageren Frauen mit oft ſo unſchein⸗ baren Brüſten aufweiſen, gerade im Gegenſatz zu ſo mafcher kräf⸗ tigen Mutter, die krotz ihrer ſtarken Brüfte ihr Kind kaum gu ſtillen imſtande iſt. Nach dem Ausſehen der Bruſt ein Urteil darüber Ab31 ob es ſich lohnen wird, überhaupt ſit dem Skillen an⸗ 1, iſt ſehr ſchwer, oft unmöglich. Es ſoll daher einer 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mmmheim, 9. März. gier an den natürlich die deutſche Seemacht tendenziös auf Koſten der franzöſiſchen übermäßig herausſtreichenden Auf⸗ ſtellungen des franzöſiſchen Seeofftziers keine ſachliche Kritik geübt werden. Er hat ſeine„Träumerei“ brillant und höchſt eindrucksvoll geſchrieben. Gerade jetzt dürfte das bei den erregten Franzoſen wirken. Auch hat er Recht: jede Großmacht, die beſtehen will, muß ſich heutzutage zur See rüſten, ſoweit ihr irgend möglich iſt. Nach politiſcher Richtung iſt noch zu er⸗ nähnen, daß die Halbmonatsſchrift„Le Correſpondant“, die tieſe Phantaſie veröffentlicht, durchaus nicht chauviniſtiſch deutſchfeindlich iſt. Ihr Direktor Etienne Lamy, Mitglied der franzöſiſchen Akademie, vertritt eher das Beſtreben, ein dauernd gutes Einvernehmen mit Deutſchland zu finden; er hat kürzlich in einem Artikel dargelegt, daß England unter allen Umſtänden bei jedem Krieg gegen Deutſchland gewinnt, daß dagegen alle Jeſtlandſtaaten, mögen ſie ſiegen oder unterliegen, viele Milliar⸗ den Nationalvermögen verlieren. eeeeeeereere eeee Deutsches Reich. * Berlin, 8. März.(Flottengeſetz.) Die ultra⸗ montane„Köln. Voltsztg.“ erfährt zur Beſchlußfafſung der Zudgetkommiſſion in Sachen des Flottengeſetzes, die Eutſcheidung ſei noch nicht als endgültig anzuſehen, da das Zenkrum ſich ſeine letzte Entſchließung bis nach Erledigung der keuervorlagen vorbehalte. Wenn man Flottenpläne endgültig nter Dach und Fach bringen wolle, müffe die Deckungsfrage gleichzeitig gelöft werden. ſchtey hat —(Der verſtorbene General v. Mi dem Kaiſer Friedrich 1I1. ſehr nahe geſtanden und faſt zwei Jahrzehnte zu ſeiner engſten Umgebung gehört. 1830 in Mün⸗ ſter geboren, kam er mit 18 Jahren als Leutnant aus dem Kadettenkorps in das 8. Infanterie⸗Regiment. 1866 machte er Is Hauptmann und Adjutant beim Oberkommando der zweiten Armee den Feldzug mit und kam dadurch in Berührung mit dem Kronprinzen, deſſen perſönlicher Adjutant er im März 2870 wurde. Er blieb nun am Hof, war eine Zeitlang auch Meilite zerneut des früh verſtorbenen Prinzen Waldemar bon Preußen und erhielt 1886 die Ernennung zum Inſpekteur der Kri hulen. Kaiſer Friedrich berief ihn zwei Jahre ſpäter als Generaldajutanten zu ſich und verlieh ihm den Adel. 1889 wurde er zur Dispoſition geſtellt und erhielt 1890 den Charokter als Genetal der Infanterie. —(Erleichterungen in den Vieheinfuhr⸗ en) hat, wie ſchon kurz gemeldet, der preußiſche — ſchaftsminiſter von Podbielski kürzlich dem hiermeiſter Nitzſche⸗Hamburg in einer Unterredung für den Fäll zugeſagt, daß die Notlage andauern ſollte. gemeinen Fleiſcherzeitung“ wird auch von anderer Seite die Ab⸗ ſicht des Miniſters, Maßnahmen zur Milderung des Notſtandes zu kreffen, beſtätigt; insbeſondere ſolle, falls aus irgend welchen Gtünden das nach den neuen Handelsverträgen aus Oeſterreich⸗ Ungarn zugelaſſene Kontingent von 80 000 Schweinen gicht voll zur Einfuhr komme, die daran fehlende Menge Schweine aus Dänemark uſw. eingelaſſen werden und Der„All⸗ ſchweben Verhandlungen hierüber bereits mit den betreffenden Stagten. In wie großem Umfange die Schweine⸗Knappheit fortbeſteht, zeigt aber deutlich der Rückgang der Schlachtungen im Berliner ſtädtiſchen Schlachthof. Während im Februar vorigen Jahres noch 83 604 Schweine geſchlachtet wurden, ſind im Februar dieſes Jahres trotz der inzwiſchen ge⸗ wachſenen Bevölkerung nur 70 787 Schweine, alſo 13000 Stück weniger geſchlachtet worden. Dazu kommt, daß die Fleiſch⸗ ergiebigkeit der jetzt zur Schlachtung gelangenden Schweine durch Rückgang des Gewichtes und der Qualität um mindeſtens 10 PpCt. niedriger angeſetzt werden muß. Genau ſo wie in Berlin liegen die Verhältniſſe im ganzen Deutſchen Reich. * Hamburg, 8. März.(Mittelmeerreiſe des Kaiſers.) Die„Hamburg“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie iſt geſtern von Genua abgegangen, um für die Kafſerreiſe fertig gemacht zu werden. Lübeck, 8. März.(Der Sena t) beantragte eine Gehaltserhöhung für ſämtliche ſtaatlichen Hilfsarbeiter um 200 M. Die Annahme der Vorlage iſt geſtchert. *Oldenburg, 8. März.(Das Oldenburger Kultusminiſterium) hat eine Petition um Zulaſ⸗ ſfung von Mädchen zum Gymnaſſum in Eukin wegen mangelnden örtlichen Bedürfniſſes abgelehnt. — Die beiden Reichskags⸗ Wahlkreiſe Oldenburg Jund Oldenburg 11) ſind noch immer liheral vertreten geweſen. Seit einer Reihe von Jahren befinden ich ihre Mandate im Beſitze der freiſinnigen Volkspartei. Sozial⸗ ſchlvächlichen Frau nie deshalb vom Stillen abgergten werden, weil mzan glaubt, daß ſie doch nicht ordentlich werde ſtillen könmen. Etwas anderes iſt es, wenn man einer ſchwächlichen Frau das Stillen aus dem Grunde verbietet, wetl man befürchtet, das Stillen könne ihr ſelbſt ſchaden. Gin aller Arzt gab einmal auf dieſen Einwurf die zwar grobe, aber doch richtige Antwort:„Jede Mutter, die ſtark genug war, ihr Kind mehrere Monate im Leibe zu ktragen und zu ernähren, iſt auch ſtark genug, demſelben noch einige Zeit die Bruſt zu geben.“ Körperliche Schwüche iſt im Allgemeinen kein Hinderungsgrund für das Stillen; man kann den meiſten ſchwächlichen Müttern ruhig ſogar empfehlen, ihtveſ Kinder ſelbſt zu nähren. Wünſchenswert wäre es allerdings, daß Aberall da, wo Zweifel beſtehen, die Entſchejdung Über das Stillen Argt überlaſſen wird. Es iſt oft erſtaunlich, welch günſtigen Einfluß das Selſh⸗ ſtillen gerade bei ſchtvächlichen Frauen ausübt. Wir haben ſchon in einem früheren Abſchnitt einmal darauf hingewieſen, daß das Stillen überhaupt große Vorteile für die Gefundheit der Mutter bietet, insbeſondere war es die gute Rückwirkung auf den ganzen Körper der ſtillenden Frau. Hier bei den zarten, ſchwächlichen Müttern iſt dieſe günſtige Rückwirkung recht häufig; der Körper twird kräſtiger unter dem ſich allmählich einſtellenden, frither nicht gekannten Appetit, die Körpergewichtszunahme ift oft überraſchend, das Ausſehen wird gefünder und friſcher. Die Frauen fühlen ſich ſo wohl wie kaum zuvor. Darf eine kranke Mutter ihr Kind ſtillen ohne befürchten zu wüſſen, daß das Stillen ihr Schaden bringt? Im Allgemeinen kaum mau ſagen, daß die Zahl der Krankheiten, die einer Frau das Selbſtnähren verbieten, in den letzten Jahren immer kleiner geborden iſt, und daß bei ſo manchen Leiden der Mutter, bei dem man früher das Stillen ſtreng unterſagt hätte, heute das Stillen ruhig geſtattet wird. Es gibt nur ſehr wenig Krancheiten, die un⸗ demokraten und Agrarier find aber jetzt eifrig bemüht, ſte zu erobern. Sind die Liberalen nicht einig, ſo ſteht zu befürchten, daß ſie für die Stichwahl ausfallen. Um ihr Zuſammengehen zu erleichtern, hat der Oberamtsrichter Bargmann erklärt, für Oldenburg nicht wieder kandidieren zu wollen. Die frei⸗ ſinnige Volkspartei hat darauf den Regierungsaſſeſſor Thorade, Mitglied des Oldenburger Magiſtrats, den Wäh⸗ lern als gemeinſchaftlichen liberalen Kandidaten vorgeſchlagen. Es iſt Ausſicht vorhanden, daß auch die Nationalliberalen für Thorade im erſten Wahlgange ſtimmen werden. Die liberalen Wähler von Oldenburg II halten an dem Abgeordneten Tr ä⸗ ger feſt. Nuslaud. * Schweiz. Der Handelsvertrag mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn) tritt am 12. März proviſoriſch in Kraft vor⸗ hehaltlich der parlamentariſchen Genehmigung. *Frankreich.(Der nationaliſtiſche Schrift⸗ ſteller Maurice Barris) hat die Kammerkandidakur im erſten Pariſer Bezirk anſtelle des jüngſt verſtorbenen Depu⸗ tierten Archedegeon angenommen. —(Die Kabinettsbildung.) Die Abſicht des Senatspräſidenten Duboſt ſoll ſein, die Senatoren Poin⸗ daré und Leon Bourgeois anzuhören ſowie die einfluß⸗ reichſten Kammer⸗Radikalen Briſſon und Sartrien zu berufen, aber die Kombination Milletand, Leygues, Briand erſcheint noch immer die ausſichtsreichſte zu ſein. Eine Millerand epentuell zur Verfügung ſtehende Kammermehrheit wird zwar wegen der unter den Radikal⸗Sozialiſten und Sozia⸗ liſten notwendig erfolgenden Spaltung keine große ſein, aber er wird die Wahlen zweifellos leiten. In der auswärtigen Politik gilt Millerand ſeit ſeiner Sommerreiſe durch Deutſchland als deutſch⸗freundlich, aber in der Marokkofrage wird er Rouvier ge⸗ währen laſſen. Millerand konferierte mit Leygues und Baudin, ſeinem ehemaligen Miniſterkollegen ſowie mit dem Deputterten Maſſé. Bezüglich des Kriegs⸗ und Marine⸗Portefeuilles iſt noch nichts entſchieden. Millerand ſteht ſich gut mit Etienne und Thomſon. Es wäre demnach nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe ihre Portefeuilles behalten. Italien.(Jtalien und der Dreib u.) In ſeiner am 8. Märtz in der Depulterbenſammer abgegebenen Programm⸗ Grllärung führte Miwiſterpräſident Sonnino zur auswärbigem Politik und beſonders zur Haltung Italiens gegemüber dem Drei⸗ bund aus: Unſere austväulige Politik twird in der ullgemeinen Palitik fortgeſetzt worden, die Hie Zuſtimmung der großem Mechuheit des Lartees halſte. Herzlich treu dem Dreibund werden wwir die traditjonelle Intimität mit England und die auf⸗ richtige Freundſchaft mit Frankreich aufrechlerhalten undd eine Politif forſſetzen, die auf die Harmonie der internabionalen Betziehungen ſorgſam bedacht ift und uns geiſtatttet, im Konzewt der Völker ſlir die Eintracht und den Frieden zu wirfen. In Aſgecirns hat Italien durch die pachriotiſche Tätigkeit Viscont Venoſtas eime uneigennützige, labhafte Vermittelungsafktion durchgef Hyt, die ein Unterpfand unſerer Lotalität gegenlüber unſeren Burdesgenoſſen umd gegenüber unſeren Freunden iſt, und die von allen deuen ütit Symbalhie beuurteilr werden muß, welche die Aufbechterhaltung guter Beziehungen unter den Staaten als das höckſte Eul Betruchten. Die ungekröhnlich langen umd veickſhaltigen Ertlärungen Sonninos erntetben an eintzellnen Stellen die Zuftinnmung der äußerſten Linken ſunſd wurden am Schluß von den engern Freunden Sonminos und eimpen Radikalen mit Boffall begrüßt. Die Mehrheit des gut be⸗ ſſetzten Haußſes lieh Fühl. * Großbritannien(Im engliſchen Unter⸗ haus) begründete der Staatsſekretär ves Kriegsamts Haldane in längerer Rede die Armeeforderungen und führte dabei aus:„Ich wünſche, wir wären erſt ſo weit, daß die Völker gemeinſam der Frage einer Einſchränkung der Rüſtungen näher treten. Nur durch ein gemeinſames Vorgehen können wir uns von der Laſt der Rüſtungen befreien. Solange die Truppen⸗ ſtärke in Indien und in den anderen Kolonien auf ihrer jetzigen Höhe erhalten werden muß, können wir eine Verminderung der Armee nicht eintreten laſſen. Bei dem Entſchluß, die gegenwärtige Stärke unſerer Streitmacht beizubehaſten, haben wit der politi⸗ ſchen Lage im Ausland und in Indien Rechnung kragen müſſen. Wenn England einen großen Krieg in Indien durchzumachen hätte, ſo ſei es nicht wahrſcheinlich, daß eine ſolche Notwendig⸗ keit ganz plöhlich eintreten würde, und nicht Zeit genug ſein ſollte, um Leute auszubilden, um ſie zur Verwendung bereit zu machen. Er ſei der Meinung, daß man die Ausbildung in zwei Teile zerlegen müſſe, nämlich in eine allgemeine gründliche Ausbildung und in eine ſolche, die bis auf die Zeit zurückgeſtellt werden könne, wo die Feindſeligteiten wirklich begonnen hätten. Er glaube, daß in Zeiten nationaler Gefahr Leute genug herbei⸗ trömen würden, um ſich ausbilden zu laſſen, und er müſſe wurde. Dasſelbe iſt auch der Fall, wenn eine Frau während des Stil⸗ lens von einer Krantheit befallen wird. Meiſtens braucht das Stillen nicht unterbrochen zu werden; die Erfahrung zeigt, daß bei genügend ärztlicher Kontrolle Mutter und Kind unter dem Weiterſtillen nicht leiden. Eine vorübergehende Verminderung der Milchergiebigkeit während der betreffenden Krantheit muß allerdings oft durch Beigabe der Flaſche ſolange ausgeglichen wer⸗ den, bis nach Ablauf der Erkrankung die Milch wieder ſo reichlich fließt wie vorher. Es ſei noch eimmal ausdrücklich betont, daß wenn eine Mutter, die ſtillen-will, nicht ganz gefund iſt oder wenn eine Mutter, die bereits ſtillt, erkrankt, allein der Argt ütber das Stillen entſcherden und die Verantwortung dafür üdernehmen kann, daß die kranſe Frau durch das Stillen keinen Schaden keidet. Es verbietet ſich daher von ſelbſt, hier die Frage zu beſprechen, wie ſich die ſtillende Mutter zu verhalten hat, wenn ſie erkrankt. Nur eine einzige Störung möchte ich nicht unerwährt laſſen, näm⸗ lich das Wundwerden der Bruſtwarzen. Das Auftreten von Schrunden an den Brüſden verleidet wegen der oft recht heftigen Schmerzen vielen Frauen das Weiterſtillen und veranlaßt ſie, dem Kinde die Flaſche zu geben. Es iſd dieſes Abſetzen von der Bruſt nicht zweckmäßig; je weniger die Bruſt ent⸗ leert wird, und je mehr durch die Milchſtauung und die ſtarke Füllung der Bruft die Haut ſich ſpaunt, um ſo heſtiger ſind die Schmerzen. Erfahrene Mütter wiſſen genau, daß eine regelmäßige ordentliche Entleerung der Bruſt das beſte Mittel iſt, die Schrunden zur Ausheilung zu bringen. Bis dieſe Heilung eintritt, müſſen Preis darf der Mutter ein auch noch ſo ſchmerzliche bildung von Freiwilligen ſo weit zu gehen, wie es Er halte allss, was auf die allgemeine Wehrpflicht hinausliefe, für überflüſſig. Sollte es jemals zum Krieg komz⸗ men, ſo würde auch das Volk immer hinter der Regierung ſtehen, Bezüglich der Ausgaben erklärte er, die Regierung ginge von dem Grundſatze aus, daß die Flokte imſtande ſein müſſe, Groß⸗ britennien vor einer Invaſion zu ſchützen. Das Kriegsamt wolle von den alten Küſten⸗ und Landesverteidigungsmaßnahmen abgehen und auch mit der alten Ueberlieferung brechen, Ver⸗ teidigungspläne wie z. B. für Birmingham gegen die deutſche Armee aufzuſtellen.(Gelächter.) Die Rede Haldanes, die alle militäriſchen Fragen berührte und zwei Stunden dauerte, wurde von beiden Seiten des Hauſes mit lebhaftem Beifall aufgenommen. * Rußland.(Die Finanznot.) Da die aus⸗ löndiſchen Banken eine Beteiligung an der geplanten Anleihe abgelehnt haben, iſt die Regierung in ihrer Finanznot ratloz und ſucht nach allerlei Hilfsmitteln. Jetzt verlautet, der Zar beabſichtige, ſeine Apanage⸗Güter und auch noch Gütter anderer Mitglieder des Kaiferhauſes den ausländiſchen Finan⸗ ciers als Verſatzobjekt für eine Anleihe anzubieten. Das Projekt des Zaren würde bereits in Finanzkreiſen Weſteuropas erwogen.(22) —(Die neue Verfaſſung.)„Slowo“ ſägt über das jüngſte Manife ſt:„Wir begnügen uns mit einem Hin⸗ weis auf die früher ſchon hervorgehobenen Mängel, vie unbeving beſeitigt werden müſſen, damit der gute Zweck der Reform erreſcht werde. Die Möglichkeit temporärer Geſetze und die Unverank⸗ wortlichkeit der Miniſter iſt zu beſeitigen.“ Das neue Organ der konſtttutionellen Demokraten„Rjetſch“(„Die Reve“) er⸗ klärt, die Gleichſtellung des bureaukratiſchen Reichsrats mit der Volksvertretung ſei eine Beleidigung für dieſe. Zweifellos würde der Kampf gegen den Reichsrat die Loſung der Duma werhen, wodurch die Beruhigung des Landes erſchwert würde. Die ftei⸗ ſinnige„Strana“(„Das Land“) fagl, Reichsrat und Dume ſeien nicht das letzte Wort der konſtitutionellen Entwicklung; Rußlands Geſellſchaft habe eine neue wirkſame Waffe in die Hand bekommen; es ſei naiv, zu glauben, daß ſich im Rahmen eines ſolchen Parlamentarismus die politiſchen Leidenſchaften legen könnten; es ſtehe ein hartnäckiger, wenn auch nicht ſo ele⸗ mentarer Kampf, wie bisher, bevor.„Ruſſ“ weiſt auf den bureoukratiſchen Charakter des Reichsrats hin, der eine Konkrolle der Volksvertretung durch die Bureaukratie, nicht aber umgekehrt ſchaffe. Statt Arbeit ſtehe der Duma ein Kampf bevor, der die Durchführung der dem Lande notwendigen Reformen nur ver⸗ zögern könne.„VNaſcha Shisn“ erktärt, die Dumarechte ſeien bedeutend geſchmälert worden; neben der oberſten Gewalt erhalte auch der Reichsrat ein Vetorecht; die Duma würde wohl nur zum Abſchluß von Anleihen benutzt werden. Sollte aber die Rechnung nicht ohne den Wirt gemacht worden ſein? * Vereinigte Staaten.(Der Kongreßmann Maclear) kündigt in ſeinem Programm eine Campagne gegen die Tarifreform an. Er behauptet, verſichern zu können, Rooſepelt ſei gegen eine ſolche und er prophe⸗ zeit den Zollkrieg mit Deutſchland.(22) Aus Stadt und Landl. Maunnhbeim, 9. März. *General der Infunterie Georg v. Perbandt, General⸗Inſpek⸗ teur der Fußartillerie, hat ſeinen Abſchied genommen, P. it geboren am 1, September 1845 in Potsdam. 1866 trat er auf Veförderung beim 4. Garde⸗Regiment zu Fuß ein und wurde ſchon 1876 Hauptmann im Generalſtab, nachdem er ſich im Kriege 1870/71 das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erworben hatte. 1898 trat ee als Abteilungschef in den Großen Generalſtab über. Dann wurde er Kommandeur des 2. Bad. Grenadier⸗Regi⸗ ments Kaiſer Wilherm 1 Nr. 110 in Mannheim, worauf er 1896 zum Generalmajor befördert und zum Komman⸗ deur der 62. Infant.⸗Brigade in Hagenan erngnnt wurde. Zu Kaiſers Geburtstag 1900 wurde ihm der Rang eines Generalleut⸗ nants berliehen unter gleichzeitiger Ernennung zum Kontmandeur der 25.(Heſſiſchen) Diviſion in Darmſtadt. Im Juni 1902 ex⸗ folgte ſeine Ernennung zum General⸗Inſpekteur der Fußartillerik; ſein Generalpatent erhielt er zu Kaiſers Geburtstag 1904. Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Bezirksrats⸗ ſitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgend⸗ Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Alfred Schmidt, C 4, 3, des Chriſtian Döllbor, Riedfeldſtr. 87 und der Eliſaberh Horn geb. Spiegel, 3, 4; folgende Geſuche zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft: der Mathias Meng Ehefrau in Seckenheim„zum Vad. Hof, des Gg⸗ jetzt geſchehe. Bollmann in Käferthal, Wormſerſtr. 17, des Karl Adam Zwingenberge Max“ und des in Seckenheim„zum Prin⸗ eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Nn zu groß ſein. (Jortſetzung folgt.) Beiträge zur Frauenfrage; Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Manuheim. Für ſeine 7. Mitgliederverſammlung, die am 7. Mürz im Hotel National ſtattfand, hatte der Verein Herrn Profeſſor Mar Ernſt Maher Straßburg als Redner gewornen. Den Vortrag„Reform der ſtvafrechtlichen Behandlung don Kindern und jugendlichen Perſonen“ kag fol⸗ gender Gedankengang zugrunde: In der Reihe der Mittel, die der Berwahrloſung der Jugend vorbeugen ſollen, ſteht die Strafgewalt des Staates nicht als erſtes In erſter Lirie kommen Familie, Schüle, pribate Liebestätigte Erſt wenn ſich ein Jugendlicher einer vor dem Geſetz ſtraſparen Handkung ſchuldig gemacht hat, hat der Staat das Recht einzu⸗ ſchreiten. Verwahrloſte und verbrecheriſche Jugend iſt in folgendem auseinander zu halten. Nach dem geltenden Recht iſt ein Kind umter 12 Jahren ſtrafunmündig; aber es kann, wenn es ſich gegen das Geſetz vergeht, durch ein Vormundſchaftsgericht in Fürſorge⸗ erziehung gegeben werden. Die relative Strafbarkeit beginnt mit dem 19. Jahre; die Verurteilung hängt bei dem Jugendlichen, d. b. im Alter von 12—18 Fahren, von der Bejahung der Vorfrage, Einſicht im die Strafbarkeit der Handlung vorhanden ſei, ab. Int ſchon die Altersgrenze mit 12 Jahren zu niedrig bemeſſen, ſo mu auch die Ginſichtsklauſel als ein Hindernis betrachtet werden, 8888 Urteil zu füllen, das der Individualität des Angeklagten entſpricht. Bei Freiſprechung zann je nach der Zweckmäßigkeit der Jugendliche in der Familie belaſſen oder in Zwangserziehung gegeben ieee Bei der Verurteilung kann jedoch auf Zwangserzfehung von Geſetze bedingt und von vornherein das Selbſeſtillen berbieten, dazu gehö B. die Schwindſucht oder die Veranlagung zu derſelbem 8 die Schmerzen allerdings ertragen werden, und es ſoll nicht ver⸗ kannt werben, daß dieſe oft unerträglich ſcheinen. Aber es handelt wegen nicht erkannt werden, Eine große Gefahr für den jugend⸗ ildet die moraliſche Anſteckung, der er während daher die Frage aufwerſan, ob es notwendig ſei, mit der Aus⸗ — r Ar Er eer „/j„%%% ͤ TTVTTTTTC . J7 ———— ——— 2 — —— Manaheim, 9. März, General⸗Anzeiger. 8. Sefte. Feintich Henß, Langerötterſſraße 10, unter Verlegung ſeines per⸗ enlichen Schankwirtſchaft ohne Braantbpeinſchank von Windeckſtraße 2 i Veſuch des Jakoeb Schmidt in Käferthal um G tri algaſtwirtſchaft„zum Geſuch des Phil. Heinrich Wüller in Befriſtung ſeiner Gaſ onzeſſion in§ 3, 1; das Geſuch der Karl Schweickert Wwe. um Befriſtung der Wirtſchaftskon⸗ N, zeſſion Rheinauſtr. 4; das Geſuch des Sonſſet um Er⸗ W ſaubnis zur Verlegung des Sch ſchaftsrechts ohne Brannt⸗ zein von Schwetzingerſtr. 159 nach Tatterſallſtr. 18 bezw. Bismarck⸗ it 25 50 9 Firma Su ddeutſche Fabelwerke.⸗G. hier um Verlegung der Verzinnerei auf wd dem Fabritgelände im Induſtriehafengebiet; das Geſuch der Su n⸗ [ight⸗Seifenfabrit.⸗G. in Neckarau um Genehmigung ezur Vergrößerung ihrer Fabrik; das Geſuch des Metzgers Philipp jt loos um Genehmigung zur Errichtung eines Schlachthauſes i! Seckenheim; das Geſuch der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloid⸗Fabrik in Neckarau um Erlaubnis zur Lagerung been Benzin auf ihrem Fabrikanweſen in Neckarau; das Geſuch des wddohann Keßler III in Feudenheim um Erlaubnis zur Errichtung 5 Ainer Schlachtſtätte daſelbſt; das Geſuch der Aerzte Dr. Borgnis Dr. Magenau um Exlaubnis zur Errichtung einer Privab⸗ die Aenderung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Maanheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗ 8„„Geſ., Abteilung Maſchinenbau. Stattge geben wurde lage f. S. der Armenkommiſſion Mannheim gegen den Armen⸗ 8 im wegen Unterſtützungskoſten⸗Erſtatiung für die La⸗ 5 kenk in Oberiagelsheim und den Klagen der Firmen 5 Nd u. und Louis Landauer gegen die 5 wegen Feſtſtellung. Vertagt, weil außergericht⸗ edigung in Ausſicht, wurde die Entſcheidung i. S. der niſſion Mannheim gegen die gemeinſame Ortskranken⸗ 1 dhofen wegen Verpflegungskoſtenerſatz für Jakob Wachtel die Entſcheidung über die Beſchwerde der Lumpenſortieranſtalt, gegen eine baupolizei⸗ * 5 irlsamtliche Auflage wegen des Verhaltens des Landwirts und 2 Fagner in Seckenheim. Abgelehnt ſhurde der Antrag auf Errichtung eines Innungsſchieds⸗ gerichts durch die Wirteinnung. Verſagt wurde die Erlaubnis zum Branntipeinſchank durch Joſef Lehmann in des beſtehenden Wirtſchaft Luiſenring 2. Zurückge gogen wurde das Geſuch des Ludwig Mehl um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein, Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr. 4i, Ernannt wurden die Sachverſtändigen zur Abſchätzung 5 der Flurbeſchädigungen. n or⸗ Rumpf, der bisherige Leiter der von der badiſchen Lan⸗ desberſicherungsanſtalt unterhaltenen Lungenheilſtätten Friedrichs⸗ 5 beim und Luiſenheim, tritt der„Münchener mediziniſchen Wochen⸗ 5 ſchrift“ zufolge von ſeiner jetzigen Stellung zurück, um die Leitung eines pribaten Sanatoriums auf Ebernſteinburg zu üdernehnien. ⸗ Der Nachfolger Tr. Rumpfs in der Leitung der Anſtalten Friedrichsheim und Luiſenheim wird Dr. Curſchman, Kreis⸗ aſſiſtenzarzt in Gießen. 5 16 Prieſter der Erzdiözeſe Freiburg könner dieſes Jahr ihr 40jähriges Prieſterjubiläum feiern. 16 Kursgenoſſen ſind bereits geſtorben. 555 Dem Deutſchen Werkmeiſter⸗Verband(Sitz Düſſeldorf), der 2 bor zehn Jahren knapp 28 000 Mitglieder zählte, haben ſich heute fttber 44 000 Werkmeiſter und Betriebsbeamte aller Induſtrien an⸗ geſchloſſen. Der Verband, der über eine Reihe Wohlfahrtseinrich⸗ zungen verfügt, zahlte im Jahre 1905 491000 M. für männliche A000 M. für weibliche Todesfälle. Kranke, ſtellenloſe und invalide Milglieder erhielten im gleichen Jahre 150 000 M. Unterſtützungen, die Witwen 212 000., die vorhandenen Ganzweiſen 4000 M. Außerdem zahlte die ſtaatlich genehmigte Brandkaſſe dieſes Vereins 4500 M. für Brandſchäden aus. Seit ſeinem Beſtehen(1884) zehlte der Verband bis heute 6 300 000 M. Sterbegelder, 1 587 000 Merk Mitgliederunterſtützung, 2 051 000 M. Witwenunterſtütz⸗ ungen und 50 000 M. Waiſenunterſtützungen, ſammelte außerdem Hgoch ein Vermögen von 7 Millionen Mark an. Programm der ſonntägigen Parademuſik. 1. Ouverture„Das SGrenadierlager“ v. Doppler. 2.„Helenen⸗Walzer“ von C. Jvafz. 3. Melodienkranz a. d. O.„Der Wildſchütz“ v. Lortzing. 4.„Sol⸗ batengruß“, Marſch v. Stscer. Kaufmänniſcher Verein. Das Intereſſe des Publikums an Vorxleſungen, mögen ſie noch ſo intereſſante Probleme behandeln, iſt ſtark im Abflauen begriffen. Das bewies beſonders der ſchwache Beſuch des geſtrigen Vortragsabends des Kaufmänniſchen Vereins, in dem ein geſchätzter Mitbürger, der Direktor der hieſigen Handels⸗ ſortbüldungsſchule, Herr Dr. Weber, über:„Staatsutopien im Altertum“ ſprach. Der Redner leitete ſeinen Vortrag mit einem inſtruktiven Streifzug in das Gebiet der Entwicklungs⸗ gaeſchichte der Menſchheit ein, indem er von jener Zeit ausging, da bdes Menſch noch in der Natur das fand, was er brauchte. Das war die ſogen.„gute alte Zeit,“ die man ſo gern ins Mittelalter verweiſt. Mit dem Zuſammentreffen der beiden Produktionsfak⸗ toten Natur und Arbeit begann eine neue Epoche in der Entwickungsgeſchichte der Menſchheit. Die Arbeitsteilung in Averblichen und Ackerbaubetrieb folgte, bis ſchließlich der dritte Joekor, das Kapital, dazukann. Der Redner wies dann nach, daß der Großbetrieb kein Kind der neueven Zeit ſei. Alle ſeine Erſcheinungen, ſo auch die Differenzierung der Arbeit, waren ſchon vor 2500 Jahren borhanden. Nach dieſem allgemeinen Ueberblick über die Entwicklung des Wirtſchaftslebens beſchäftigte ſich der Vortragende eingehender gmit den Staatsroman en, einer beſonderen Gattung ſtaats⸗ wiſſenſchaftlicher Schriften, deren Eigentümlichkeit darin beſteht, Hbaß der Verfaſſer die von ihm gewünſchten Aenderuagen der Rechts⸗ ordnung als bereits durchgeführt vorausſetzt und die Wirkung der Neformen am Bilde eines erdichteten Staatsweſens zeigt. Der Redner zog dabei die Phantaſieſchilderungen eines Plato, Hekaläus, 19 ſeines Aufenthaltes in der Strafanſtalt bei erwachſenen Gefangenen gusgeſetzt iſt. In der Gründung von Strafanſtalten für Jugendliche iſt Amerika uns bahnbrechend vorangegangen. Am meiſten zu Manſtanden iſt, daß zubiel und nicht zweckmäßig geſtraft wird. Deshalb verlangt die Reform weniger und zweckmäßigere Strafen. Nach der Strafmündigkeit— etwa von dem Ende des ſchulpflichtigen Allers ab— ſoll der Grundſatz gelten: Es kann, aber es muß nicht geſtraft werden. Wo Zwangserziehung nötig iſt, ſoll dieſe en Stelle der Strafe treten. Eine kurze, energiſche Strafe— nach Axt der militäriſchen Arreſtſtrafen— iſt da nötig, wo ein nicht ber⸗ wah ſter Jugendlicher eine ſtrafbare Handlung begangen hat. Eine ſche Arreſtſtrafe, die weder Körper noch Geiſt ſchädigt, iſt ein⸗ Warnung vor einem Rückfalle. Aber auch im entgegen⸗ gzien Falle, wo ein berbrecheriſcher Jugendlicher ſo verwahrloſt daß er eine Gefahr für eine Erziehungsanſtalt bebeutet, muß 8. Fortfall der einiger Bundes⸗ Jeld für ſoziale tritt der Strafaufſchub und bedingte Begnadigungs eichen Zwecke. Ein weite⸗ ſrieder geöffnet. Wetler und Ausſicht ſind prachtboll. Jambulus, Theopompus ete. einer näheren Betrachtung; um daun nachzuweiſen, daß auch die Neuzeit in dieſer Beziehung nichts neues gebracht hat. Reichsgerichtsentſcheidungen. Urteil der Strafkammer des 1905 wegen w urteilt worden. durch Kaufmann P. wa Mannheim vom April Unzucht ich durch dieſe Strafe zu ha und legte Reviſio: zichsgericht ein, die aber, wie Rb..⸗Korreſpondent meldet, auf Antrag des Reichsanwaltes koſten⸗ pflichtig verworfen wurde. Der Beklagte Benz, bei But⸗ terhändler Schmidt als Hausburſche in Stellung, hatte vom Januar bis Sept. 1904 insgeſamt 249 M. Gelder einkaſſiert, die er nicht ab⸗ lieferte, ſondern im eigenen Nutzen verwandte. Die Nichtablieferunz dieſer Summe beſtreitet er nicht, will aber dieſe Gelder nicht ber⸗ untreut haben, ſondern inſofern verbraucht haben, als er für dieſes Geld friſche Eier an die Kunden geben mußte für die geliefecten faulen. Sein Dienſtherr habe ſich immer geweigert dafür Erfatz zu leiſten. Dem gegenüber bekundet der Zeuge und Dienſtherr Schmidt, daß er ſich nie geweigert hebe, faule Eiler gegen gute umzutauſchen. Jedoch verlangte er dafür von ſeinen Kunden eine Beſcheinigung, daß ſie für ſo und ſoviel ſchlechte entſprechend gute Gier erhalten hätten. Nun hat aber der Angeklagte dieſe Beſcheinigungen gefärſcht, indem er ſolche ausſtellte und die Unterſchrift der Kunden darauf fälſchte. Die ſomit freigewoddenen guten Eier bat ex auf ſeine Rech⸗ nung verkauft und das Geld unterſchlagen. Seine Verurteilung er⸗ foigte auf Grund dieſer tſtellungen. Er erhielt 2 Monate Ge⸗ fängnis. Die gegen dieſes Urteil der Strafkammer des Land⸗ gerichtes Mannheim vom 26. April 1905 eingelegte Reviſion wurde keſtenpflichtig verworfoen. *Zimmerblumenpflege. Der praktiſche Ratgeber veröffenk⸗ licht eine Warnung vor dem zu frühen Verpflanzen der Zimmer⸗ pflanzen. Langjährige Beobachtungen haben gelehrt, daß zu frühes Verpflenzen ohne gärtneriſche Hilfsmittel, warme Miſt⸗ bdete und Gewächshäuſer, immer und faſt ausnahmslos ſchädlich uf die Entwien ſung der Topfpflanzen einwirkt. Erſt wenn die Jahr it ſo tweit vorgerückt iſt, daß das Wohnzimmer eine Tem⸗ peratur bor etra 18 Grad Celſius ohne Heigwärme aufweiſt, kann ohne Scheden für die Pflanzen das Umtopfen vornehmen. Letreffende NRummer kann bon dem Geſchäftsamt des prak⸗ tiſchen Ratgebers im Obſt⸗ und Gartenbau von unſeven Leſern koſtenfret bezegen werden, wenn ſie durch Poſtkarte darum nach⸗ uchen. 5* Streichhölzer als Judizienbeweisſtücke. Der Matroſe Adrian Friedrich Vlecke aus Vliſſingen(Holland) war angeklagt, am 15. Februar abends auf dem Schiffe„Anna Katharina“, das in der Nähe der Fendelſchen Lagerhalle vor Anker lag, aus der Kapi⸗ tänskajüte einen dem Schiffmann Orſchler gehörigen Anzug und einen Ueberzieher im Werte von 70 Mark geſtohlen zu haben. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht leugnete der Angeklagte alles ab. Von einem Zeugen war er aber geſehen worden, als er aus der Kapitänskajüte herausſchlüpfte. Seine eigenartigen Streichhölger, die als Ueberführungsſtücke auf dem Gerichtstiſche liegen, werden auch zum Ankläger gegen ihn. Die Hölzer der Schachtel, welche bei ihm gefunden und die auf dem Boden liegen⸗ den abgebrannten Hölzer, deren Spur von der Kapitänskajüte bis hinter die Fendelſche Lagerhalle geht, wo die geſtohlenen Kleidungs⸗ ſtücke gefunden wurden, ſtimmen aufs genaueſte überein. Der An⸗ geklagte wurde ſomit des Diebſtahls überführt erachtet und zu 4 Wochen Gefängnis vexurteilt. Das Große Los der Vad. Invaliden⸗Geld⸗Lotterie von Mark 29 000 wurde von einer bedürftigen Witwe von Straßburg⸗Neu⸗ derf im Detailgeſchäft des Herrn Generalagent Stürmer gekauft. Der zweite Treffer kam nach Eberbach i. Baden. Gleichzeitig wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die von der Regierung genehmigten Colmarer Gend⸗Loſe zugunſten eines Gewerbehauſes zur Ausgabe gelangt ſind. Die Ziehung findet bereits am 7. April d. J. ſiagtt. Obſchon dieſe eine verhältnismäßig kleine Loszahl hat und das Los nur eine Mark koſtet, ſo kommen dabei dennoch beinahe 2000 Geldgewinne ohne jeden Abzug zur Verloſung, wovon der Haupt⸗ treffer M. 10 000 beträgt. Dieſe Loſe ſind beim Generak⸗Agent F. Stürmer, Straßburg i. Elſaß, Langſtr. 107, und allen Losver⸗ kaufsſtellen zu haben. Gleichzeitig wird auf die Inſerate hingewieſen. * Ueber Reids Beerdigung berichtet das„Heidelberger Tagbl.“ U.., daß auch die Heidelberger engliſchen Schulen, die Berlitz⸗ Schule, das Hotel„Prinz Karl“, die Penſion Internationale, unter den Leidtragenden vertreten waren und prächtige Kränze an der Bahre niederlegen ließen. Prinz Alfonſo von Bourbon hatte eben⸗ falls eine Kranzſpende geſandt. Es machte einen erſchütternden Ein⸗ druck, als die Angehörigen Reids— ein Bruder, ein Schwager, ein Vetter und ein Freund— an das offene Grab traten, um dem Ge⸗ ſchiedenen aus der fernen Heimat mitgebrachte ſchottiſche Erde auf den Sarg zu ſverfen. Das an herrlicher Stelle am Abhang des Friedhofkapellenhügels in der Nähe der Fürſtlich Radali'ſchen Grab⸗ kapelle gelegene Grab wird noch lange von manchem Beſucher, der ernſt ſinnend vor ihm ſtehen bleibt, aufgeſucht werden. Aus dem Grossberzogtum. §Weinheim, 6. März. Die Bürgerbrauerei Weinheim G. m. b. H. verkaufte das kürzlich käuflich erworbene Gaſthaus„zur Main⸗Neckarbahn“ in Friedrichsfeld wieder weiter an Herrn Leop. Oeſterlbe⸗Waldhof⸗Manuheim. Uebernahme erfolgt 1. Mai d. J. Kleine Mitteilungen aus Baden. Bezirksfeld⸗ webel Eckert in Stockach kann auf eine 40 jährige Dienſt⸗ zeit zurückblicken.— In Weinheim wurde der Preis pro Pfund Kalb⸗ oder Schweinefleiſch auf 90 Pfg. erhöht.— Die ba d. Vodenſeefiſchevei⸗ Genoſſenſchaft Staad ver⸗ ſandte im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1080 Zentner Fiſche darunter etwa 110 000 Stück Blaufelchen, 70 Ztr. Forellen und 15 Ztr. Sandfelchen.— Das Kandelhaus iſt vom 10. ds. Mist ab Pfalz, Heſſen und Umgebung. Waldmichel bach, 8. März. Ein in Touriſten⸗ weit über Heſſens Grenzen hinaus bekannter Herr Vetätigung, auch der Frauen, könnten die Beſtelkungen von Pfle⸗ gern und Pflegerinnen bieten, die ſich der Knaben und Mädchen annehmen. Auch könnten jugendliche Verbrecher bis zum 21. Jahre niach dem Ermeſſen des Gerichtes in Strafanſtalten für Jugendliche überwieſen oder in Arreſtſtrafen genommen werden; ebenſo ſollte ihnen auch die bedingte Verurkeilung zugeſtanden werden. Reform⸗ bedürftig iſt auch das Gerichtsverfahren gegen Jugendliche, das heute kaum von dem gegen Erwachſene abweicht. Vor allem müßte eine beſchränkte Oeffentlichkeit, die das große Publikum und vor allem die Altersgenoſſen des Angeklagten ausſchließt, werden. Wenn auch beſondere Jugendgerichte, wie Amerika ſie kennt, nicht befürwortet werden ſollen, da die Ausbildung des Spezialiſtentums auf dem Gebiete der Rechtspflege eine Gefahr für deren Entwicklung bedeutet, ſo iſt doch die Hinzuziehung von beſonderen Sachverſtändigen bei den ordentlichen Gerichten zu er⸗ ſtrebessn... Alle Reformbeſtrebungen tragen den Grundzug: mehr Indi⸗ vidualiſierung in der Beſtrafung. Heute iſt noch die Tat bol dem wird in erſter Linie der Täter 8 Strafmaß ausſchlaggebend, ſpäter in Frage kommen. Dies erſtrebt auch die interngtionale kriming⸗ ſtiſche Vereinigung, vor allem ihr Führer Franz von Liſt mit ſeinen Anhängern. mit gezückteim Dolch, den ſie in ihrem Aermel verborgen hatte, auf ſtellung der„Sezeſſion München“ iſt auch ein junger Mannßeim gefordert bedeutet die Aufnahme ſeiner Bilder in der„Sezeſſion“ ein ſchöner bderwirklicht und konnten ſich auch wurde geſtern dahier unter außergewöhnlicher zahlreicher Betei⸗ ligung aus nah und fern beſtattet. Es war dies der ſöjährige hemalige St zer und Gaſtwirt vom„Odenwald“, Herr ) Jahre dem Ortsvorſtand an und war zum Beigeordneten gewählt worden. Die jercher kommemden Aus⸗ der Zukunft den allzeit bereiten, leutſeligen ziſſen. m Zu dem Selbſtmord der 188 jährigen Anna K. wird mitgeteilt, daß der berſtorbene Studen ſeit mehreren Jahren ein Verhältnis mit dem Mädchen underhiel und daß die beider mit einer ſpäteren Heirat böllig ein⸗ verſtanden waren. Das junge Mädchen lonnte den plötzlichen Tod B ams nicht verſchmerzen, und es nahm ſich deshalb — ſeines Bräuligams das Loben. Darmſtadt, 8. März. Die Stadtberordneten bewilligten zu den Koſten der Errichtung einer Walderholungsſtätte für Frauen 3000 M. H Frankfurt a.., 8. März. Der Offiziersburſche Fritz Müller, der den 70jährigen Pribatier Julius Seitz am Dienstag abend überxitt, iſt berhaftet worden. Er will nicht betrunkew geweſen fein und den Mann aufgefordert haben, aus dem Wege zu gehen. Das Pferd ſei plötzlich ſcheu geworden und er habe die Gewalt darüber verloren.— In der Friedensſtraße hat ſich heute morgen der 20jährige Kaufmann Heinrich Hinkel aus Vilbel aus dem vierten Stock in die Tiefe geſtürzt und bald darauf den erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. Der junge Mann litt ſchon längere Zeit an ſchwerer nervöſer Ueberreigung Schaffhauſen, 8. März. Der Rheinfall muß alle Jahre ſein Opfer haben. Wenn jetveils im Frühjahr der niedere Waſſerſtand eintritt, dann gibt es immer junge Leute, die auf den vermeintlich trockenen Felſen oberhalb des Falles herumkklettern Das diesjährige Opfer iſt ein junger Konditor aus Zürich namens Lang, der auf den naſſen Felſen ausrutſchte und unbarmherzig in den alles verſchlingenden Strudel geriſſen wurde.„ § Püttlingen i. Lothr., 6. März. Nach langen Verhand⸗ lungen iſt in unſerer Stadt in anſcheinend glücklicher Weiſe die Beleuchtungsfrage gelöſt worden. Bei genauer Prüfung der in Frage kommenden Beleuchtungsarten erkannte der Bürger⸗ fieiſter, Herr Staatsrat Mafſing, daß allein das Acetilengas n Frage kommen könne. Die Erbauung der Acethlen⸗Gasanſtalt wurde der Acetylen⸗Geſellſchaft„Hera“, Landsberger u. Co. in Mannheim überlaſſen, da dieſe Firma im Bef ſehr wichtiger Patente iſt und ſowohl hierdurch, als auch durch die bisher zur größten Zufriedenheit der Gemeinden ausgeführken Anlagen die beſte Gewähr für tadelloſe Ausführung bot.. Sport. Brieftauben⸗Sport. Bei der vom 3. bis 6. d. M. abgehal⸗ tenen großen Militärbrieftauben⸗Ausſtellung in Nürnberg, errang ſich Herr J. Wildhirt vom hieſigen Vrieftauben⸗Verein„Coſum⸗ bia“ unter 1100 ausgeſtelllen Tauben 3 wertvolle Preiſe, ferner erhielt er vor kurzem beim Wettflug ab Hannover für ſeine Tauben die ſilberne Staatsmedaille, zewiß ein ſchöner Erfolg. 1 8 Gerichtszeſtung, Mainz, 8. März. Ein häßliches Bild entrollte ſich geſtern dor dem hieſigen Schwurgericht. Augeklagt war die 88jährige Büfettdame Wilhelmine Ehriſtine Hardt aus Limburg, zuletzt ir Wiesbaden wohnhaft, des Mordverſuchs und des Haus⸗ friedensbruchs. Das Mädchen trat zu dem Oberkellne Emil Hartmann im Hotel„Zum Lindenhof“ in Hanau, vo es 1902 ein halbes Jahr in Stellung war, in intime Beziehungen. Nach Aufgabe der Stellung mietete das Mädchen ſich bei einem Kanz⸗ liſten, einem Bekannten des Hartmann, in Frankfurt ein, ſeine Niederkunft abwartete. Sein Kind, ein Mädchen, ſtarb Monate nach der Geburk. Im Auguſt 1904 erkrankte die Hard durch die Infektion des geſchlechtskranken Hartmann, der inzüviſch einen Gaſthof in Sprendlingen erworben hatte. Ihre Stiefmutte ſetzte ſich mit dem Hartmann in Verbindung, der es aber ablehnte der Hardt irgend welche Unterſtützung zu gewähren. Ebenſo er gebnislos verliefen zwei Unterredungen mit der Schweſter des Hark⸗ mann und ſeinem Stiefvater. Als dann im Herbſt 1905 die Mutter Hartmanns geſtorben war, glaubte die Hardt, er könne ſie jetzt hei⸗ raten oder für ihre Krankheit entſchädigen. Am 12. Dezember ſie zu ihm nach Sprendlingen. Er ließ ſie aber von einem 6 darmen an die Bahn bringen. Sie fuhr nach Mainz, ließ ſich Gel von ihrer Stiefmutter aus Wiesbaden ſchicken, kaufte einen Doleh und ſchrieb ihrer Stiefmutter, ſie werde den Hartmann töten. An Abend fuhr ſie auch wirklich wieder nach Sprendlingen und ließ Hartmann auf die Bürgermeiſterei zu einem Slihneverſuch lad Hartmann kam nicht, weshalb ſie ihn am Abend ſelbſt aufſus Hartmann forderte ſie auf, das Lokal zu verlaſſen. Da ſtürzt 1 ihn zu. Sie ſtachmehrmals nach ihm, ohne ihn gzu tref Dann ward ihr die Waffe abgenommen, und ein herbeigeh Ite Gendarm verhaftete ſie. Die Geſchtworenen verneinten die Frag auf Mord⸗ und Totſchlagsverſuch und bejahten nur die vom Ve teidiger geſtellte Frage auf Bedrohung. Das Gericht erkannte 3 Monate Gefängnis, an welcher Strafe 2 Monate der u ſuchungshaft abgeheik Die Geſchworenen beſchloſſen ein Begun gungsgeſuch für die Verurteilte einzureichen. 5 Theater, Kunft und Uiſtenſchalt. Vom Theater. Fräulein Riza Bajor wird in Kön auf Engagement gaſtieren. Sie tribt am Sonntag, 11. ds. im Alten Sbadttheater als„Medea auf, am Montag, 12. ds als„Hermion in„Wintermärchen“. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Der für Samstag, März, angekündigte vierte Kiavierkammermuſikabend iſt wegen derweitiger Veranſtaltungen berſchoben worden. Hochſchulnachrichten. Obermediginalrat Profeſſor D Schmorl in Dresden, Proſektor im dortigen Stadtkrankenh hat den Ruf guf den Lehrſtuhl des verſtorbenen Prof. Ziegler in Freiburg i. Br. abgelehnt.— Dr. G. K bach⸗Biſchoff in Baſel, ordentl. Profeſſor für Phy Direktor der dorligen phyſitaliſchen Anſtalt iſt auf ſeinen Wunf aus letzterein Amt entlaſſen worden. In der vor einigen Tagen in München eröffneten Kunſt⸗Au Hünſtler, Au genm ſt Ba UAmälber, Sohn des Malermeiſters viſt. Baumiller, mit zwei Bildern vertreten. Für den jungen Künſt; Erfolg, zumal von den mehr als 1300 angemeldeten und ei ſaudten Bildern nur 350 Stück Aufnahme fanden. Auch den G des jungen Künſtlers bereitet der Erfolg iähres Sohnes ohne Zweife große FreudGe. Artur Nikiſch's Rücktritt von der Operndirektion. Man ſchveibt den„M. N..“ aus Leipzig, 7. März: Der plötzliche Rücktritt Arkur Nikiſch von der Leitung der Oper am Stadilheaber, die er gerade ein Jahr innegehabt hat, kommt Eingeweihten nicht über⸗ varſchend. Die Hoffnungen, daß Nikiſch die Leipziger Oper vefor⸗ mieren und ihre alte Blülezeit zurückbringen werde, haben ſich nicht icht veuwirklichen. Man halle einem Mann eine Rieſenlaſt aufgebürdet der ſchon überbürdet war Wie man weiß, iſt Nitiſch Dirigent der Gewandhauskonzerte in 901 Leipzig, des Philharmoniſchen Orcheſters in Berlin, der neu Den Ausführungen des Redners wurde der zahkreichen Anweſenden zuteil; den eine Diskuſſion an Abonnementskonzerte in Hamburg, außerdem Studdendireklo dez (Seneranunzgeiger. annheim, 9 Marz. Veibtiger Konſervatorums und dazu noch Operndrektor! So dam 2 Anfängen, aber an eine gründliche Umgeſtaſtung, bie nur bei völliger Hingatde möglich iſt, konnke micht gedacht werden, und dafür waren ſchließlich 40 Proz. vom Reingewinn quch etwas zu viel. Nun iſt die Dheatorkriſe in Leipzig, die nach Staegemanns Tode durch das Duumoirat Volkner⸗Nikiſch nur proviſoriſch beſeitigt war, wieder akut, und man iſt geſpannt darauf, welche Löſung des — Problems ein hochweiſer Rat der Stadt nun finden Boykott von Theaterrruſts. Die bedeutendſten italieniſchen Dramatliker, wie Giacoſa, d Annunzio Troverſi, Rovetta, Pragg, fordern den italieniſchen Autorenverein zum Bohkott der Syndikate von Theaterunternehmungen quf, die, wie in Mailand. vle Theater in einer Hand konzentrieren wollen. Der Boykott ſoll in dieſem Frühjahr beginnen. Maxim Gorkt im Berliner Kleinen Theater. Letzten Mittzvoch ohnte Maxim Gorki der Aufführung ſeines Dramas„Kinder der Sonme“ bei. Der Dichter halte in Begleitung der bekannken ruſ⸗ ſiſchen Schauſpielerin Andrejewa in der Parketlloge Platz ge⸗ nommen und folgte mit ſichtbarem Intereſſe der deutſchen Auf⸗ führung ſeines Werkes. Das Publikum, dem die Anweſenheit des Autors beßannk geworden war, rief dieſen ſtürmiſch. Er erſchien im Vordergrund der Loge und verbeugte ſich wiederholt dankend. Nach dem zweiten Akt begab er ſich unt Divektor Barnowsky auf die Bühme und ſprach den Darſtellern für ihre Leiſtungen ſeinen Dank aus. 8 Maurice Dunnays Schauſpiel„Die Rückkehr von Jeruſalem“ machte bei der erſten deutſchen Aufführung im Kölner Reſidenz⸗ thegter einen ſtarken E nbruck, obgleich die Geſamidarſtellung keineswegs dieſer Auſgape gewachſen war. Der beſondere Wert des faft tendenzlos den Kampf zwiſchen Arſern und Semiten be⸗ Handelnden Stückes iſt lt.„B..“ literariſcher Natur. Während die Handkung ſehr ſpärlich iſt. bietet der Diglog vi! Inkereſſantes. Boltaire aus der Schule verbannt. Aus Paris wird geſehrieben: Wie der„Newhork Herald“ berſchtet, heite ſie bekannte Millionärin Clarence Mackay kürglich einor Nowpprker Schule ein Bild Vol⸗ tafres zum Geſchenk gemacht. Da jedoch eino Anzahl katholiſcher Familien drohte, ihre Kinder von der Schule zu nechmen, wenn das Bild es„Atheiſten“ Voltaire nicht entfernt kwürde, ſo blieh dem Schulrat nichts übrig, als das Bild aus der Schule zu berbannen. Sanitätsrat Dr. Lihbertz, der wiſſenſchaftliche Leiter der bar⸗ teriologiſchen Abteilung der Höchſter Farbwerke, geiht als Mitarbeiter Robert Kocks zum Studium der Schlafkrankheit nach Oſt⸗ afrika. Dr. Libbertz zäßkt zu den zlteſten Milarbeiſern Hochs. Er hat insbeſondere ſeit 1890 bei der Herſtellung von Tußerkulin⸗ präperaten mithnemirkt. Volksuniverſität in Dünemark. GEs gi uniberſitäten, von denen eine jede durckf Zähllt, die an allen Vorleſungen beilnehmen. Der Siogat gißt ihnen eine Sußvention von 160000 M. und unterſtützt die Siondemen mit Stipenßien, deren Summe ſich auf über 200000 M. Heläuft. Für das Orcheſter 1 1 in Däncmark 89 Noffs⸗ mictlich 40 Mitgſieder Badiſche Volitik. HKarlsruhe, g. März. Nacßdem im letzlen Jahr durch andeshevrliche Vexordnung die Gleichberechtigung aller Miltelſchulen hinſichtliceh der Zufaſſung zu den Piitfungen für den höberen Staatsdienſt ausgeſprochen worden iſt, hat ſich auch für die oberſte Kirchenbehörd der epangeliſchen Kärche unſeres Landes die Nohwondigteft einer Umgeſtartkunn der Prüfungsbeſttmmungen berausgeſtellt. Nunmehr hat der Ober⸗ kirchenrat mit Juſtimmung des Großhenzogs angeordnet, daß in Zukunft gur Zulaſſung zu den theologiſchen Prü⸗ fungen auch die Reifezeugniſſe von Realgymnaſien und Oberrealſchulen Gültigkeit haben ſollen, vorausgeſeßzt, daß dieſe bis zum Ende des zweiten Semeſters durch Grgän⸗ ungsprüfungen im Griechiſchen bezw. im Lateſniſchen und Gpiechiſchen vewollſtändigt werden. Leixte Bachrſchten ung Telegramme. Stuttgart, 9. März. Die würktembergiſche Kammer der Abgeordneten hat die Novelle zum Geſetz über die Vertretung der Kirchengemeinden angenommen. — Darauf wurden die Stände durch königliches Reſkript bis auf weiteres vertagt. Hamburg, 9. März. Heute früh ging hier bei großer Dumkelheit ein Gewitter, verbunden mit Hagel, Schneetreiben, ſtarken Blitz⸗ und heftigen Donnerſchlägen nieder. * Berlin, 9. März. Heute vormittag begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin nach dem Mauſoleum in Charlottenburg und legten dert anläßlich des Todestages weiland Kaiſer Wil⸗ helms I. einen Kranz nieder. Die Majeſtäten begaben ſich hier⸗ mach in das Palgis Kaiſer Wilhelms J. und ſtattete endlich dem Hohenzollernmuſeum einen Veſuch ab. % Dresden, 9. März. Die Königin⸗Witwe Carola von Sachſen iſt heute vormittag nach Arco obgereiſt⸗ Wien, 9. März. Heute erfolgte die Unterzeichnung des Handelsvertrages und des Viehſeuchen⸗Uebereinkommens mit der Schweizg.— Der königliche Kommiſſär für die Auflöſung des ungariſchen Reichstages Generalmajor Alexander Nyiri wurde zum Sektionschef im Kriegsminiſterium ernannt. *Rom, 8. März. Der Präfſident der italieniſchen Kammer, Marcora, hat ſeine Entlaſſung eingereicht. Trotzdem Son⸗ minſo das Haus gebeten hatte, die Entlaſſung nicht anzunehmen, be⸗ ſtand Marcora auf ſeinem Geſuch, das dann von dem Hauſe an⸗ genommen wurde. Auf Vorſchlag Sonninos wurde die Wahl des neuen Präſidenten auf nächſten Samstag angeſetzt. Petersburg, 9. März. Wie amtlich bekaunt gegeben wird, iſt der Miniſterreſident beim päpſt ichen Stuhl Nariſchkin, zum außerordentlichen Geſandten und Bevollmächtigten Miniſter in Stuttgart ernannt. *Kowndo, 8. März.(Petersb. Telegr.⸗Agent.) Durch eine Eisverſtopfung iſt der Niemen aus ſeinen Ufern getreten und hak hier 18 Straßen der niedrig gelegenen Stadtteile unter Waſſer geſetzt. Das Waſſer iſt an einzelnen Stellen um 1½ Meter geſtie⸗ gen und hat große Verwüſtungen angerichtet, dagegen ſind Menſchenleben nicht zu beklagen. Man verſucht, durch Sprengung des Eiſes durch Pulver, das Waſſer zum Fallen zu bringen. Belgrad. 8. März. Allgemein glaubt man, die VBildung des ſerbiſchen Kabinetts werde mehrere Tage bean⸗ ſpruchen. Die Geſandten in Wien und Rom ſollen nach Belgrad be⸗ rufen worden ſein, um der Krone ihre Meinung über die Neudil⸗ dung der Regierung abzugeben. Die Nationaliſten und Fortſchrittler ſind für die Auflöſung der Skupſchtina, was den Plänen der Krone durchaus nicht entſpricht. Daher dürfen dieſe Parteien bei der Bil⸗ eines rein parlamentariſchen Koalitions⸗Miniſteriums kaum in racht kommen und nur die beiden radikalen Parteien bierfür übrig bleiben. Konuſtantinovel, 9. März.(Wiener Korr.⸗Bur.) Da die Pforte das Verlangen der Vereinigten Staaten bezüglich der geſetzlichen Anerkennung aller Mif ſe dies don den geſetzlichen Formalitchen abhängig der Konflikt zu verſchärf ne ſſionsſtaaten nicht erfüllt, indem der Uerke gefttermen tverderf und be Ae e eede eer de e S, de ner ſchen Miſſionen angegrifßen habe, ſorvie die Regelung einiger anderer Vorkommniſſe. Der ame vitaniſche Geſandte hat perſönlich deswegen beim Großvegier Schritte unternommen. Die chineſiſche Studienkommiſſſon. Berlin, 8. März. Die Führer der chinefiſchen Studienkommiſſion, deren Ankunft in Berlin wir bereits meldeten, werden einen Monat in Deutſchland verweilen, ſie wollen im Juli wieder in der Heimat eintreffen. Dagegen werden etwa zwanzgig Mitglieder der Abordnung, hieſigen Blättern zufolge, längere Zeit in Verlin bleiben. Ihre Tätigkeit wird ſich haupt⸗ ſächlich darauf erſtrecken, die Literatur über die iabetracht kommen⸗ den Gebiete zu ſammeln, und die einſchlägigen Werke nach Paking zu ſenden, wo ſie burch ein beſonderes Bureau ins Chineſiſche über⸗ ſetzt werden ſollen. Arbeiterbewegungen. Kladno, 8. März. Da die Direktion der Poldi⸗ Hütte wegen des Streikes der Maurer ſämtliche 16 000 Arbeiter bis zum 19. ds, ausgeſperrt hat, erließ die ſozialdemolratiſche Par⸗ teileitung einen Aufruf an dio Arbeiter, auch nach dem 19. die Arbeit nicht wieder aufzunehmen, Kabinettbildung in Frankreich. (Siehe Ausland! D. Red.) Paris, 8. März. Vei der geſtrigen Ahſtimmung über die Tagesordnung Peret, die das Kabinett Roubier zu Fall brachte, beſtand die Minderhejt(234 Stimmen) aus 144 Radikalen oder fogzialiſtiſchen Radialen, dieſe zum kleineren Teil, 51 Mit⸗ gliedern der Union democratique oder der demokratiſchen Linken, 31 Progreſſiſten, 5 Nationaliſten und 8 Sozialiſten. Die Mehrheft (267 Stimmen) bildeten 87 Mitglieder der Rechten oder Liberale, 27 Nationaliſten, 51 Progreſſiſten, 56 Radikale oder ſozjaliſtiſche Radikale, dieſe zum größten Teil, und 46 Sozialiſten. Die Marokkskonferenz. SRK. Berlin, 9. März. Der Pariſer„Gauloſs“ ver⸗ öffentlichte vor einigen Tagen eine Mitteilung aus St. Peters⸗ burg, wonach Rußland in Berlin zu verſtehen gegeben haben ſoll, es werde alle Verpflichtungen aus ſeinem Bündnis mit Frankreich erfüllen. Ferner habe Rußland ſeine Bemühungen vermehrt, um Deutſchland zu einer entgegenkommenden Haltung ouf der Marokkokonferenz zu bewegen; der Zar felbſt habe über dieſen Punkt an Kaiſer Wilhelm geſchrieben. Zur Steuer der geſchichtlichen Wahrheit ſtellt die Reichskorr.“ feſt, daß dieſe Vehauptungen gegenſtandslos ſeien. Weder Kaiſer Nikokaus noch die ruſſiſche Regierung hätten derartige Schritte unternommen. Ber einiger Ueberlegung müſſe es auch den Gegnern Deutſchlands einleuchten, daß die Anwendung folcher Mittel dem Ausgleich der Streitpunkte zwiſchen Deutſchland und Frankreich in Algeeiras eher geſchadet als genützt hätte. In Wirk⸗ lichzeſt ſei von keiner Sefte ein den Umſtänden nach unangebrachter Druck auf Deutſchlands Entſchließungen in der Marokkofrage aus⸗ geübt worden, ſo lebhaft auch das Intereſſe der Widerſacher unſerer Politik ſein möge, den Zeitgenoſſen über angebliche Preſſionsgelüſte dritter Mächte Märchen aufzubinden. * Algeeiras, 9. März. Die Bankfrage erſcheint bis auf den noch offen ſtehenden Punkt gelöſt zu ſein. Dieſer, rämlich der Kapitalsanteil der Franzoſen bleibt 5 „Südd. Gegenſtand der Meinungsverſchiedenheiten. Die von Graf Tattenbach vorgeſchlagene Ibſung der Aufſichts⸗ frauſe durch die Ernennung je eines Zenſors der deutſchen, franzöſiſchen, engliſchen und ſpaniſchen Regierung, fand keine ungünſtige Aufnahme. FJür die Polizeifrage bietet der öſterreichiſche Vermittelungsvorſchlag die Baſis, auf der beide Teilbe ſich unter voller Wahrung ihrer Intereſſen einigen können. —— Deutſcher Neichstag. WVerlin, 9. März. In der fortgeſetzten Beratung des Poſtetals befürwortet Rogalla von Bieberſtein(konſ.) die Reform des Fernſprechtarifs im Sinne der Verbilligung der Gebühren für das platte Land. Pazig(natl.) führt aus, er ſtehe den Reſolutionen Kopſch⸗ Müller⸗Sagan wohlwollend gegenüber, halte es aber für beſſer, ſich nicht auf Einzelheiten feſtzulegen, ſondern die ſäurtlichen Reſolu⸗ tionen dem Reichskanzler zur Erwägung zu überweiſen. Die Reſolution Gröber betr. Einſtellung des Geldverkehrs an Sonnkagen und die Zurückſtellung der Abfertigung der an den Vortagen von Sonn⸗ und Feſttagen aufgelieferter Maſſenſendungen und Druckſachen, ſowie betr. die Regelung des Nachtdienſtes hätten ihre Bedenken. Man könne doch nicht der Verwaltung das Ver⸗ fügungsrecht gänzlich nehmen. Werner(Deutſche Reformp.) ſagt: Die Druckſachenbeſtel⸗ lung an Sonntagen könne getroſt unterbleiben, er bitte ferner um wohlwollendes Eingehen auf die berechtigten Wünſche der Unterbe⸗ amten. Blell(freiſ. Volksp.) weiſt energiſch die Angriffe zurück, die Erzberger geſtern gegen die Freifinnigen erhoben habe und ſagte: Die Freiſinnigen ſeien ſehr wohl bereit, dem Reiche neue Ein⸗ nahmen zu verſchaffen, beiſpielsweiſe durch Beſeitigung der Liebesgaben der Branntweinbrenner. Geheimrat Neumann bom Reichsſchatzamt legt zahlenmäßig die Wirkung des neuen Dienſtaltersſtufenſyſtems dar. Die Reſo⸗ lutionen der Freiſinnigen würden bezüglich der Sekretäre 1 Mill. bezüglich der Afſiſtenten 10 Willionen Mark mehr Ausgaben ver⸗ urſachen. Die Beamten anderer Refforts wie der Eiſenbahn und der Juſtiz fühlten ſich heute ſchon gegenüber den Poſtbeamten be⸗ nachteiligt. Marecour(Ztr.) erwähnt die Einſchmuggelung unſittlicher Bücher über Luxemburg. Auch die Poſtverwaſtung könne aufgrund der Ween in dem Kampfe gegen die Verſeuchung des Volkes ſich beteiligen. Vermiſchtes. — Der Emir und die Damen. Der Emir von Afgha⸗ niſtan iſt auf eine originelle Idee verfallen, ſich bei den Frauen ſeines Reiches beliebt zu machen. Er hat nämlich befohlen, daz jede vornehme Dame, die einen Beſuch in ſeinem Harem macht, von dieſer Zeit an den Titel Schweſter oder Tante des Emirs tragen ie Damen find üder dieſe Eiurichtung wirklich begeiſtert, ihnen geſtattet, ſich als Mitglieder der königſt milie G —Von alten und neuen Teſtamenten In R⸗ Fock wird in einer auf den 30. d. Mts. vom Vormundſchafts⸗ und Nachlaßgericht anberaumten Verhandlung die Eröffnung von nick: weniger als 29 Teſtamente⸗ 70 on d älteſte vout 16. September 1654. das jüngſt 8 iſt(13 Außer diefen aus dem 17. und 1 0 den legt willigen Verfügungen werden ferner noch zwwei Teſtamente eröfſue⸗ von denen das eine vor 71, das andere vor 88 Jahren beim Gericht niedergelegt worden iſt.— Ein eigentümliches Teſtament hat nah der„Elb. Ztg.“ der kürzlich zu Stuhm verſtorbene Zimmergeſelle Robert Willem hinterlaſſen. Das Teſtament beſteht aus einem 80 Zentimeter langen und 20 Zentimeter breiten Fichtenbrett guß dem, mit Bleiſtift geſchrieben, dem Stuhmer Zimmergewerk 100 Mark vermacht werden. — An der Nordſpitze von In n d wie aus Kiel gemeldet wird, der Kieler Dampf Ein „ die das Schiff zer⸗ trümmerte. Die Veſatzung wurde gerettet. Das Schiff wirh als verloren angeſehen. 1705 — Der Andrang von Auswanderern in Ham⸗ burg iſt, wie von dont berichtet wird, gegenwärtig ſo ſtark, daß die Auswandererhallen icht ausreichen. Die Amerikalinie ſtatio⸗ nierte deshalb die Dampfer„Chriſtianja“,„Sicilia“ und„Rhaetig⸗ auf der Unterelbe als Logierſchiffe. 9 der er„Senior“. orkanartiger Weſtſturm erregte eine ſchwere See, di — Zur Silberhochzeit des Kaiſerpagres wurde dem Monarchen von einer großen Anzall von Ruder⸗ und Segel⸗ klubs Deutſchlands eine Stiftung gemacht 1 und dom Kaifer mit ht aus ocht in Silber hergeſtellten Beiſſall angenommen. Sie beſ S fen, die im Maßſtab beitet ſirrb d verſchiedene Gripe Schiffen, die im Mafſſtab gearbeitet ſint und verſchiedene Größen don 50 Zentimeter bis üter 1 Moter beſitzen. Sie zeigen die Fnrr 8 4 3 8 hiſtoriſche Entwicklung des Segelſchiffes von 1100 bis zur Jetztzeit; von dem Wikingerbogt bis zur Scgelig „Moteor“. — Im Steinbruch verſchüttet wurden, wpie aus Meran gemeldet wird, am Dienskag vormitiag drei Arbefter bon abſtürgendem Stein. Zwef vurden zermalmt, der dritze iſt auf dem Transport nach Meran geſtorben. — Selbſtmord eines Deuiſchen in Dänemark, Wie aus Helleruß dem„Lok.⸗Anz.“ gemeldel wird, erſchoß ſich am Pittwoch nach einem zweitägigen Aufenthalt im Hotel„Kongen af Danmark“ ein junger, vornehm gekleid Deutſcher, der ſich als Carl Theodor Staats in das denbuch eingeſchrieben herkte und ſeinem Aeußern nach ein O in Zivil zu ſein ſchien. ren 95 — Neue Schnelffahrtverſuche teiner Loko⸗ motibe, die ſich durch größere Schnelligkeft vor den alten Maſchinen auszeichnet, wieder veranſtaltef. kerden auf der preußiſchen Staglsbahn Die bei den jetzigen Maſchinen erreichſe Höchſt⸗ geſchtvindiakeit betrug in der Stunde 100 Kilomoter, während die Loiſtungsfähigkeit der neuen bis 120 Kilometer geſtefgert werden kann. Die erſte Probefahrt fand Samstag auf der Streche Breslau⸗Liegnitz ſtatt. Es handelt ſich um eine neue Verbund⸗ maſchine mit Noberhitzern; ſie iſt in Breslau gebaut worden. — Eine Erzherzogin in Zahlungsſchwierig⸗ keiten. Die Witwe des Erzherzogs Jaſeph, Ergherzogin Mohilde, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten. In der Hoffnung ihre nicht gläntzende Vermögenslage zu verbeſſern, kaufte ſie Akkien verſchiedener Indarſtriegsſellſchaften. Dieſe Aßtien wurden belehnt, außerdem waren die Kurſe zum Teil zurückgegangen. Die Grz⸗ Herzogin hat Verpflichtungen in der Höhe von 10 Millionen Kronen. Das Wiener Hofamt prüft gegenwärkig die Anſprüche, um ein Arrangement mit den Gläupigern kreffen zu können. — Eine Panitk ereignete ſich ßorgeſtern abend in einem Zirkus in Abertillerh in der Graſſchaft Monmaulhſhirs(Engfand) dadurch, daß ein hefliger Windſtoß das Zelt, in dem der Zirkus untergebracht war, umwarf. Ein Beſucher wurde im Gedränge tol⸗ getreten, zahlreiche andere erlitien Verletzungen. — Verbraunt. Die Kleidung eines Arbeiters in Ham⸗ burg, der einen Sckornſtein reinigte. geriet pfötzlich in Brand, ſodaß er ſich nur mit Mühe, lichterſoh brennend, ins Freie flüchten konnte. Es gelang in einem Waſſerbaſſen die Fſammon zu löſchen. Trotz ſoſortiger Hilfe ſtarb der Verunglückte nach kurzer Zeit. — Ein Hauseinſturz. Aus Antwerpen wird tele⸗ graphterk, daß dort geſtern ein im Bau befindliches Schulgebäude eingeſtürzk ſei. 5 Arbeiter wurden gezdet, mehrere berwundet. — 8 Blchertiſch. Nurze Anzeigen eingegangener Böcher. Ansfüßrlichere Beſpreckungen nach Auswahl vorbshalten. Seidel's kaufmänniſche Spbrachführer: Deutſch⸗Engliſch von W. Howell.(Stuttgart, Muth ſche Verlagshandlung.) Preis in Leinwandbaud M..—. Der Beſitz allgemeiner Sprachkenntniſſe iſt ſeit laungem für den deutſchen Kauf⸗ mann nicht mehr ausreichend, um erfolgreich neben der Konkurrenz im Auslande beſtehen zu können; es iſt vielmehr unerläßlich für ihn, auch die Verkehrsformen und die kaufmänniſch⸗ſbechniſchen Ausdrücke des fremden Landes zu beherrſchen. Oft laſſen nun ſelbſt unſere beſten Wörterbücher in Vezug hierauf im Stich, und ſo iſt obiges Buch, das den erforderlichen kaufmänniſchen Sprach⸗ ſchatz im Engliſchen darbietet, beſonders wertvoll für die Praris⸗ Die Durcharbeftung des Buches bringt reichen Gewinn; es ſei ebenſo empfohlen wie der früher erſchienene Band: Deutſch⸗Fran⸗ zöſiſch(ebenfalls M.—). 8 Zweites Carmen⸗Heft der„Muſik für Alle“, Vor einigen Monaten gab die im Verlage von Ullſtein u. Co., Berlin, erſcheinende„Muſik für Alle“ zum Preiſe von 80 Pfennig ein Carmen⸗Heft heraus, das eine Reihe der ſchönſten, markante⸗ ſten Stellen aus dieſer Oper enthiekt. Da es aber unmöglich war, den verſchwerderiſchen Melodienreichtum dieſer populärſten allet Opern mit einem eingigen Hefte auszuſchöpfen, läßt jetzt der Verlag zu dem gleichen Preiſe von 50 Pfennig eine zweite Auswal folgen. Dieſes zweite Heft bringt das Tanzlied der Carmen, die Segui⸗ dilla, das berühmte, ſiegesfrohe Lied des Torero(Euern Toaſt ſann ich erwidern.. Auf in den Kaurpf, Torero), Carmens lockendes Werben um Don Joſe, das Intermezzo, die Schmmugglerſzene, Car⸗ mens von düfterer Todesahnung erfülltes Kartenlied, die Arie der Mieasla, und die große Ballettſzene zu Eingang des vderten Aktes. Dieſes zweite Carmen⸗Heft ergänzt aufs glücklichſte die erſbe Auswahl; beide Hefte zuſammen bilden einen digen Klavievauszug, der-ſich dauernd in der Gunmſt — n h —— Mannherm, 9. Murz Seneral⸗Auzeiger. 5. Selfe. geſtellt wurden. — Volkswirtschaft. Rheiniſche Hypotheken⸗Vank, Mannheim. Der Bevicht betont, daß das Geoſchäftsjahr 1905 günſtig ber⸗ laufen iſt und bei reichlichen Rücklagen wiederum eine Dividende pon 9 Proz. ausgeſchüttet werden kann. Das polleinbezahlte Aktien⸗ kapital wurde am 1. Oktober 1905 don M. 18 000 000 auf Mark 20 100 000 erhöht. Dem Kapitalreſerveſond floß hierbei ein Agio bon M. 1 475 000 zu. Die Pfandbriefe waren lebhaft begehrt. Der Pfandbwiefumlauf hat ſich auf M. 408 066 500 erhöht, darunter M. 265 206 800 30 ½ prozentige), der Darlehensbeſtand auf Mark 425 789 025.48. Der Beſtand an Kommunaldaxlehen betrug Mark 6783 288.34, der Kommunalobligationenumlauf M. 5 882 800. Vank weiſt auch in dem diesjährigen Bericht guf die Vorteile der Einführung eines öffemlichen Liegenſchaftsſchätzungsweſen hin, welches tiefgreifender wirken würde als Verſuche mit Aushilfs⸗ mitieln wie Proviſionsvereinbarungen, Kaufpreisangaben und Ve⸗ nachrichtigungen, die nur lückeuhafte und auch irreführende Bilder zu liefern vermögen. Die Liquidität der Ban? war ein günſtige. Es waren am Jahresſchluſſ flüſſigen Mitteln vorhanden: Kaſſenbeſtand und Reichsban aben M. 1 156 691.08, Jorderungen bei Banken ete. M. 5 514829.57, Wechſelbeſtand M. 721 464.96, Schuldverſchreiß Reiches und deulſcher Bundesſtaaten M. 1908 928.50, alſo in Sa. M. 9 301 414.05, denen Kreditoren in Höhe von M. 264 478.84 gegenüberſtehen, ſo daß eine frele Liqufdität bon M. 9 086 935.21 ſich ergibl.— Die Vankverwalbung ſchlägt vor, den Kapitalreſervefond durch Zuweiſung von weiteren M. 125 000 auf M. 6 600 000; den ausſchließlich zur Sicherung der Pfaxcbrief⸗ beſitzer dienenden Pfandbriefſicherungsfond durch Zuwejſung bon M. 50 000 auf M. 2 750 000; die Proojſionsreſerde durch Zuweiſung bon M. 264 703.97 auf M. 1 483 920.30 undd die Rückſtellung für das Pfandbriefgeſchäft durch Zuwejſung von M. 300 000 auf Mark 809 31703 zu erhöhen. Die Geſamtreſerven der Vank errei hen hei Genehmigung der Gewinnverteilungsvorſchläge eine Höhe von Mark 12 157 748.50 oder mehr als 60 Proz. des jetzigen Aktienkapflals. Dem Jahre 1894 eniſtammt ein Gewinnvortrag von M. 284 615, twelcher mit M. 50 000 zur Abſchreibung auf Vargebäudekonto und mit M. 184618 der Probiſionsreſerpen überwieſen werden ſoll. Der Reingewinn des Jahres beträgt M. 2 898 089, von welchem nach Ab⸗ zug zer ghengemeldeten Zuweiſungen, Tantiemen und Diofdende M. 229 810 guf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Dem Geſchäftsbericht nohmen wir noch folgendes: Lage des Pfandbrieſ⸗ und; pothekengeſchſiis während des Jahres 1905 geigie keine bedeutenden Unterſchie Die beträchtliche Dis⸗ nicht nachhaltig ober niger einſchneidend auf jegend 3½%prozenbige eſes Typus iſt aller⸗ tsteile Deutſchlands, Die Di Die Pfansbrieße berkauft. Die Unterbringung dings inſofern erſchwert, als z. Zt. gro im Gegenſatz zu früheren Periode ſeſben zeigen. Die allgemeinen Gelt für keine ausreichende Erklär lichen Pfandbriefe begletende Agio nur vorübergehend und unvoll⸗ kommen die Differenz der Zintstypen auszugleichen vermag, ſo wird dem höheren Zinsthpus eine Tendenz nach der Seite der Kredit⸗ berbeuerung kaum abzuſprechen ſein. Auch in dieſer Beziehung würde die Einführung eines öffentlichen Liegenſchafts⸗Schätzungs⸗ weſens in der Ausdehnung, twie wir es mehrfach als nolſvendig er⸗ wähnt haben, mittelbar andere Jolgen ankahnen. Gine ſolche Ord⸗ nurrg des Fundamenis der Beleihungen würde durch ihre Rücktvir⸗ zung tiefgreifender ſein, als Verſuche mit Aushilfsmitteln. Sie pürde die an ſich ſchätzenswerten aber bis jetzt erfolgloſen Boe⸗ ſtrsbungen nach einer Einigung über die für die Unterbringung der Pfandöriefe zu ſchaffende Vergütung überßlüſſig machen, eveil die Gebundenheit der Konkurrenz im Beleſhungswoſen von ſelhſt zu ge⸗ wwiſſen Einſchränkungen in Pfandbriefemiſſionstveſen füßhren muß; und ſie würde die etwa gewünſchlen Kautelen vor dem Abſchluß jedes. Beleihungsgeſchäfts herbeiführen, während nachträgliche formularienhafte Aufmachungen. z. B. Anggbe einzelner zur Kennk⸗ nis gelangter Kauſpreiſe, Nachrichten über Kaufpreiſe durch die Grundbuckämter ohne näbere Kenntnis und Unterſuchung der individuellen Faktoren der Preisbildung oder ſogar der Preis⸗ engabe und dergleichen nur lückenhaft“ und auch irreführende Bilder zu liefern vermögen; reviſionelle Benachrichtigungen würden glsickwohl den Schätzungsämiern zugehen können, die ſie, ſoweit erfordorlich, nach Prüfunz des einzelnen Falles bei ihren Arbeiten berwerten wollen. *** Vom Aheiniſch⸗Weſtſäliſchen Ruxenmarkt, (Vericht von Gebrüder Steun, Bankgeſchäft.) Dortmund, 6. März. Die in der vergangenen Woche an den großen Börſen einge⸗ tretene Verflauung wirkte auch auf den Kohlenkuxenmarkt serſtimmend ein, wenngleich ſich hier bie Rückgänge in engeren Grenzen hielten als an ben Vörſen. Die Umſätze waren auf allen bieten geringe, und ſoweit Nachfrage zu Tagespreiſen auftrat, konnte ſie in allen Fällen befriedigt werden. Eine Ausnahme Machten nut Langenbrahm und Weſtfalen, die eine Steigerung bis M. S890 bezw. 3850 aufweiſen, ohne daß entſprechendes Material an 8en Markt gelangte. Mehrfache Kaufluſt zu weichenden Preiſen bemerkten wir für Königin Eliſabeth bei M. 20 800, Graf Schwerin bei M. 10 500 und Lothringen bei M. 25 500, Herkules, Poertings⸗ ſſeßen und Dahlhauſer Tiefbau konnten zunächſt unter dem Ein⸗ fluſſe des Verſchmelzungsangebotes der Rheiniſchen Anthracit⸗ kohlenwerte anziehen, mußten aber ſchließlich mit dem weichenden 2 Kurfe dieſer Aktten ſich erhebliche Rückgänge gefallen laſſen. Sch vach kegen ferner Auguſte Victoria, die ſchon bei M, 11000 zum Verkauf Auf dem Gebiete der mittleren und leichten apisre waren die Kurſe beſſer behauptet. Braunkohlenwerte lagen rubig, wurden aber von der ungünſtigen Tendenz weniger betroffen und behaupteten auf der ganzen Linie ihre Preiſe mit Ausnahme von Schallmauer, die zu Linem um M. 100 niedrigeren Kurſe zum Verkauf geſtellt wurden. Auf dem Kalikuxzenmarkte war die Tendenz ſchwach. Gerüchte über erneule Schwierigzeiten im Syndikat, deren Tragweite ſich nicht überſezen läßt, ſewie der von der Steuerkommiſſion vorge⸗ ſchlagene Kaliausfuhrzoll wirkten in habem Maße verſtimmend auf den Verkehr ein und zeranlaßten zahlreſche Glatſtellungen ſeidens des Publikums. Zudem naähm die Uniernehmung anſcheinend mehr⸗ ſach Blankoverkäuſe vor, ſodaß trotz der großen Kursabſchläge die Perichtswoche in luftlofer Haltung und ohne Erholung ſchließt. it zwar anzunehmen, daß, wenn die morgige Generalderſamm⸗ lung des Kaliſyndifats einen ruhigen Verlauf nimmt, der Kurs⸗ ſtand eine varäbergehende Erholung erfahren wird. Doch dürfte das erhöhte Niveau das Publikum zu erneut din ſich allmählich in treiteren Kreiſen die Ueberzeugung Bahn beicht, daß die Kurſe der meiſten Ausbeutewerte einen Stand er⸗ haben, der nennenswerie Ger 0 mehr zütkäßt. Irt einzelnen war das Angebot in Ausbeute⸗ derten, wie wir ſchon ausführten, ziemlich erheblich, während für ſchachtbauende Werte noch vielfache Kaufluſt auftrat. Die Rückgänge bungen 341 907 Fr.(150 600 Fr.) zu berwenden; ten Verkäufen auregen, nchaucen für die Zukunft auf dieſem Gebiete waren deshalb ungleich geringere. In erheb⸗ lichen Poſten gingen Günthershall bei M. 4825 bis M. 4225, Deutſch⸗ lanld Inſtenberg bei M. 4850 bis M. 4498, Siegfried k bei M. 4000 bis M. 3900 und Hermann II bei M. 1450 555 M. 1250 um. Auf dem Aktienmarkte konnten Nordhäuſer Kaliwerſe und Neu⸗Bleiche⸗ roda guf lebhafte Käufe zunschſt 1 bis 2 Proz. über ihre vorwöchent⸗ liche Notiz anziehen, unterlagen aber ſpäter auch der Allgemein⸗ intendenz und ſehließen um 8 Proz. niebriger. Bohranteile blieben vernachläſſigt. Der Erzkuxenmarkt war bei geringem Geſchäft luſtlos. Auffallend war der große Rückgang in Wildberg, die bei M. 2000 zum Verkauf geſtellt wurden. Auch Poterszeche büßten ihre vor⸗ wöchentliche Steigerung vollſtändig wieder ein und bleſben bei M. 80 angeboten. Deutſches Schutzkomitee für Bnenrs Aires, Provinz⸗Kedulas, Wie wir hören, hat ſich das obige Komitee nunmehr definitib kon⸗ ſtituiert. Den Vorſitz hat Herr Vankier Richard Loeb in Mann⸗ heim, wo das Komitee ſeinen Sitz hat, übernommen, Es gehören dem Komitee bedeutende Firmen in Süd⸗, Mittel⸗ und Norddentſch⸗ land an. Bes jetzt ſind bei dem Vorſitzenden eg. eine Million Peſos zur Vertretung angemeldet. Weitere Anmeldungen gehen faſt täglich ein. Es beſtehen nunmehr ein argentiniſches ein engliſches, em franzöſiſches und ein deutſches Komitee, die es ſich jeweils zur Auf⸗ gabe gemacht haben, die Intereſſen der Beſitzer von Buenos Aires Probinz⸗Cedulas gegenüber der argentiniſchen Regierung zu ver⸗ fechten. Luxſche Induſtriewerke.e. Ludwigshafen g. Rh. Der Ge⸗ ſchäftbewicht über das 8. Geſchäftsjahr teilt mit, daß eine weitere befriedigende Entwicklung zu verzeichnen war. Die Umſätze in den Hauptartikeln ſind teilweiſe erheblich geſtiogen. Der Verkauf des Münchener Zweiggeſchäftes iſt inzwiſchen zum Abſchluß gebracht und gleichzeitig 200 Stück Akijen der Geſellſchaft zur Rückzahlung er⸗ wotken worden. Dieſelbe findet mit Ablauf des Sperrfahres am 28. Juni 1906 ſtatt. Die Firma in Mülrchen iſſt nunmehr erloſchen. Einſchließlich des Vortrages vom vorigen Jahre mit 22 421 M. er⸗ gitt ſich ein Roingewinn von 87 841 M. Nach Vornahme von reich⸗ lichen Abſchreibungen mit 45 895 M. gelangt eine Dividende von 7 Proz.(5 Proz.) zur Vexteilung, 3500 M. Dotierung des Reſerpe⸗ fonds, 4831 M. Tantiemen an Vorſtand und Auffſichtsrat, 3000 M. Gratifikabionen an Beamte, 20 241 M. Vortpag auf neue Rechmauig. Die Genevalverſammlung iſt auf den 30. Märg feſtgeſetzt. Jür das kommende Geſchäftsjahr ſind peichliche Auftragsbeſtände bereits vor⸗ handen und können die Ausſichten als zufriedenſtellend bezeichnet werden. Brauerei zum Storchen, Aktiengeſellſchaft in Speyer. Die Er⸗ höhung des Gnundfapitals um 700 000 M. iſt erfolgt. Die Aktien welden zu 1000 M. gusgegeben, Das Grundbfapital bebrägt jetzt 8000 000., eingeteilt in 2000 auf den Inhaber lautende Aklien à 500 M. und 2000 auf den Inhaber kantende Aktien à 1000 M. Gußwerke,.⸗G. in Frankenthal. Unter dieſer Firma wurbe ins Ludtvigshafener Handelsregiſter eine Aktiengeſellſchaft einge⸗ tpagen, welche Herſtellung und Veririeb von Giſen⸗ und Metallguß, deſſen ganze cder teilwelſe Bearbeitung eie. zumm Gegenſtand hat. Das Grundkapital boträgt 100 000 M. in 100 Aktien à 1000 M. Die Geſellſchaft übernahm, wie voy längerer Zeit gemeldet, das Fabrik⸗ anweſen der früheven„Eiſenhütte Frankenthal,.⸗G. in Ligu.“ Pfalzbrauerei vorm. Geiſ ſel u. Mohr⸗ Aktiengeſellſchaft in Neu⸗ ſtabt a. d. H. Infolge Generalberſamtalungzsbeſchluſſes wird das Grundkapital um 200 000 M. herabgeſetzt werden. Der Aufſichtsrat der Rheiniſchen Diskonto⸗Geſellſchaft ſchlägt für 1905 auf das erhöhte Kapital 7½ Proz.(i. V. 7 Prog.) Divi⸗ dende vor. Die Farbwerke vormals Meiſter, Lueius u. Brüning in Höchſt teilen laut„B..⸗C.“ mit, daß die Dividende vorgusſiehtlich nicht niedriger als in den letzten fünf Jahren(20 Proz.) ſein werde. Koechlin, Schmidt u. Co., Komm.⸗Geſ. auf Aktien, Mülhauſen i. E. Dieſe Kammgarnſpinnerei, die mit M. 2 Mill. Stamm⸗ und M. 800 000 Prioritätsaktien⸗Kapital ſowie M. 302 000 Obligatjonen⸗ Anbeihe ausgeſtattet iſt, erzielte in 1908 einen Reingetvinn von M. 267 520 gegen M. 63 746 im Vorjahr. Die Höhe der Abſchrei⸗ bungen und Unkoſten weiſt die Abſchlußveröffentlichung nicht aus. Als Dividende gelangen M. 140 000(M. 60 000) zur Verteilung, wieviel dabon guf jede der beiden Aktienkategorien, wird gleichfalls nicht angegeben(i. V. 5 Prog.) auf die Priorftäts⸗ und 1 Proz. auf die Stammaktien). Elſüſſiſche Tabakmanuſaktur, Straßburg. Nach M. 21 934 (i. V. 21 254) Abſchreibungen ſchlioßt die Geſollſchaft für 1904/05 mit M. 203 981(M. 155 666) Reingewinn, woraus wieder 6 Proz. Dividende auf M..80 Mill. Aktienkapital und M. 30.45(M. 28.84) auf die Genußſcheine berteilt wenden. Der Geſellſchaftsanteil bei H. Oldenkott u. Co. in Hanau a. M. ſtehe wenig verändert mit M. 817 141, der Anteil bei Carl Gräff G. m. 5. H. in Bingen a. Rh, mit M. 480 000(M. 475 000) zu Buch. Nehen dem Aktienfapital ſind M. 359 000 Obligationen vorhanden; M. 102 978. Bezirks⸗Auleihe. Dem Bezirk Ober⸗Elſaß wurde die Ge⸗ nehhmigung zur Ausgabe von 3½% proz. Schuldoerſchreibungen im Geſamtbetrage von 4 Millionen Mark erteilt. Die Duisburg⸗Ruhrotter Bauk, deren Aktien ſich zum größten Teile im Portefennille der Deutſchon Bau und der Eſſener Kredit⸗ anſtalt befinden, weiſt für 1905 bei einer Erhöhung der Umfätze um 287 Mill. M. einen Reingewinn von 987 845 M.(1904 849 982.) gus,. Trotz dieſer Steigerung des Erträgniſſes hat die Verwaltung an bdeim Dibvidendenſatze des Vorjahres 5 Proz., foſtgehalten, ſie ſbellt„für eventuelle Riſiken“ 160 000 M.(75 000.) auf Konto⸗ rrenkkonto zuvück. Nüruberger Lebensverſicherungskauk. Der Auffichls rat ſchlägt 10 Prog. Dividende(wie i..) wor. Der Aufſichtsrat der Nordweſtdeutſchen Bank, Bremen beantvagk 61% Proz.(wie i..) Dididende, auferdem die Erhöhung des Aktienkapitals von M. 8½ auf M. 25 Millionen. Von den neuen Aktien dienen M. 12½ Millionen zur Uekernahme der Deutſchen Nationalbank in Bremen, die M. 15 Millionen Kapital hat. Reſtliche M. 4 Millionen werden von einem Konſortium übernommen. Die neue Firma ſoll lauten:„Deutſche Nationalbank Kommandſt⸗ geſellſchaft auf Aktien“. Der Aufſichtsrat der Mindener Schleppſchiffahrtsgeſellſchaft beſchloß, für 1905 7 Proz.(i. V. 5 Proz.) Dividende zu vertellen. Aktiengeſellſchaft der Eiſen⸗ und Stahlwerke vorm. Georg Fiſcher in Singen i. B. Bei der Geſellſchaft, welche ihren Sitz in Schaffhauſen hat, ſtellt ſich der Reingewinn für 1905 nach Ab⸗ zug der Abſchreibungen don 249 204 Fr.(i. V. 208 187 Fr.) auf 933 60%0 Fr.(861 545 Fr.) und das aus dem Umtauſch der Vorrechts⸗ Aktien in Stamm⸗Aktien enzielte Aufgeld auf 687 500 Fr. Der Ver⸗ waltungsrat ſchlägt der Hauptverſammfung vor, eine Dioſdande von 9 Proz.(8 Peoz.) zu derkeilen, der Rücklege 328 598 Fr.(78869 Fr.) de Sonderrückſage wigder 180 000 Fr. und dem Wohlfahrtsheſtand wieder 70 000 Ir. zu überweſſen ſowſe zu außerordentlichen Abſchrei⸗ bleiben 32 400 Fr.(21 450 Fr.) Gothaer Lebensverſicherungsbank A⸗G. Nach borläufteer Feſt⸗ ſtellung wurden in 1905 neue Verſicherungen über M. 55 Mill. abge⸗ ſchloſſen gegen M. 53 in 1904. Die Sterblichkeit unter den Ver⸗ ſicherten blied beträchtlich hinter den Erwärtungen zurück. Der Geſamiverſicherundsbeſtand erhöhte ſich auf R. 892 Millionen eigent⸗ licher Lebensverſicherungen. Oberrheiniſcher Schiffahrts⸗Verkehr, Nach den nun bvorlie⸗ genden offigiellen Mitteilungen betrua in 1905 der Geamnd Sgi die Reſerden enthalten bei lebhafter Nachfrage melden. Gefragt Chemiſche Mannheim als Vortrag ver⸗ und Güterverkehr in den Hafenanlagen von Straßburg 1 290 284 Tonten. Davon entfallen auf die Nheintaute 789 388 Tonnen ange ⸗ kommene und 37 508 Tonnen abgegangene Güter. In dieſer Menge ſind u. a. erthalten 426683 Tonnen Rahrkohlen, 172686 Tonren Weizen und 40 055 Tonnen Hafer. Ueber Kauäle gingen 258 013 Tonnen augekommene und 225 627 Tonnen abgegangene Güter. Davon entfallen cuf den Rhein⸗Marne⸗Kanal 241 286 bezro. 23710 Tonmen, darunter 118664 Tonnen Saar⸗ und belgiſche Kohlen und 24628 Tonnen Getreide und guf den Rhein⸗Rhone⸗ Kanal 16 727 bezw. 201817 Taunen, darunter 155 305 Tonnen Rußr⸗ kohlen und 15 005 Tonnen Getvpeide. Münzprügung. Im Februgr wurden in den deutſchen Münz⸗ ſtätken ausgeprägt an Derpelkronen M 15 998 120. Kronen Mark 2 790 290 alles für Pribatrechnung, an Zweimarcſtücken M. 888 404, an Füünfzigpfenniaſtücken M. 4 278 948, an Zehnpfennigſtückon Marr 117 510, an Fünfpfennigſtücken M. 100 069, an Jweipfennigſtlücken M. 17631 und an Pfennigſtücken M. 44 729. 121 Mannheimer Effektenbörſe vom 9 März.(Offizieller Rericht.) Heute notierten: Spar⸗ und Kreditbank Landau 186., Verein chem. Fabriken 823., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien 440., Bad. Aſſecuranz⸗Aktjen 1260 G. 1275 B. Porkland⸗Zementwerke Heidelberg 140 G. und Zellſtoffabrik Waldhof 272 G. Tendenz: ziemlich feſt!„„ Obligallonen 1½% Bed..-G. f. Röſchiff U. Seelransvort 101.— 4½e% Bad. Anffin⸗u, Sodaf. 104.50 G 4% Pr. Kleinkein, Heidſbg. 101.80 3e% Rürg. Braudaus, Bonn 102.78 G 1% Herrenmüßle Gen; 100.— 4½% Maunß. Dampf⸗ ſchlennichlffabrts⸗Geſ. 109.10 102. G Hie Pfendhriefe. 4% N. Hpd.⸗B. unk. 1902 100.50 b. 3* alte M. d8 3½„„„ unk. 1904 98.80 6 3½„„ FLommunal 97.60 b⸗ Siädte⸗Anleßen, 3½ Freiburg i. B. 3½% Keißelbg. v. J. 1903 30% Karksrußhe v. J. 1896 2/% Laßr v. J. 1902 4% Ludwigshafen ** 98.0 b˙ 97.S0; 87.40 b; 97.— b⸗ 100.50 G 14½% Manng. Lagerhaus⸗ Geſellfchaft 1% Oberrh. Glekirizitäts⸗ 72—5 5 100—K werke, Karfsruhe 98.— 5; 45100„ v. 1900 100.— 61½% Pfälz, Cöamoſte uu. %½0% 5 98.20 Tonwerk.⸗az. Eiſend. 102. 4% Mannh. Oblie. 901 101.— 5f½% Nuſſ..⸗G. gellſtofff. 1„ 1886 98.— Ef Maldbef beſ Pernan n %„„ 188 98.— 6 Livland 101.0 „ 1895 98.—6½% Speyrer Braupaus 22„ 1808 gi.gac.c. in Speyer 101.50 3¹0 1904 97.75 K½ Speyrer Ziegelwerke 102.10 3½% Pirmafens unk. 1905 Indtuſtrie⸗Obligatton. 4½% Akt.⸗Geſ,J. Sellindu⸗ ſtrie rückz. 105%. 98.— G4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.78 G 1½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.0 G 1 1e n. 104.25 C Ak; Brlef Geld Brlef Geld 182 5Br. Schwartz, Speher—.— 180.— 128.„NMitter, Schweßz. 23.——. Pfälz. Bank 104.20„ S. Meltz, Speyer 95 60—. Rfölt. Hyn.⸗Bank—.— 199.25/„. Storch. S.„ 104— 108.— Pf. Sp.-u. Kdß. Land.—— 166 Merger, Worms 103.——.— Banken. Padſſche Bank—.— Mewpbk, epener 50% B. Mheſn. Krediſbank—.— 141 4% Nermſ. Br. v. Derſoe—.— 89— Rhein. Hyp.⸗Bank 901.— 200.(Bflz. Preßh. u. Sptfbr. 14175—. Südd. Bank 115.50 115.80 Trangvort ifenbahnen. ik. Verſicherung. 5 Pfälz. gudwigsbahn—.— 233.50,.-G Röſch. Seefr. 90— 88.— 915 5 Haßn—.— 140 Mannh. Damyfſchl. 87 50.— „ ee ee e Heklöt. Straßenbahn 89.— 79.— Bad. Mück⸗ u. Mitverſ.—.—%. f Aſſecurran: 1275 1280 Cheim, Indeeſtrie. rontinental. Verr.—.— 44 .⸗G.f. hem. Induſir—.— 150.— Wannb. Berficherung—— 530.— Vad. Anil. u. Sodafbr.—.— 4318/ Oßerrh. Nerſ.⸗Geſ. 525.— 250.— Chem. Nab. Goldenbg. 170—[Pärit. Transp.⸗Verſ.—.— 710.— Verein chem. Jabriken—— 323— Induſtrie. 5 5 .⸗G. f. Seilinduſtrie—— 121— Dinglereſche Mſchfbr. 104.——. Verein D. Oelfabriken 135.——.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 249 —. 105.50 5„Vorzug. 5 Emafllirſbr, Kirrwell.—.——— Brauereſen.. Ikmaillw. Maſkammer—.— 103.— Vad. Braueret 126.——. Eſffinger Spinnere 103.——. Vinger Aktienbierbr.———.— llttenh. Spinnere!—.— 96.— Durf. Hof vm. Hagen 268.50 Tarlsr. Maſchinendau—.— 280.—. Eichbaum⸗Brauere!i—.— 152 50 Räßmfbr. Hald u. Neu 275——— Gleſbr. Rüßl, Worms 102.——.— Poſſh. Cefl.en. Pauierk. 244—-—.: Ganters Br., Freibg.— 109 Seannz. Gum. u. Asb.—.— 122.25 Kleinleiu, Heldelberg—.— 198.— michför. Badenſa 205.—— Homb. Mieſſerſchmitt 83.——.— Pfälz, Näß⸗ u. Fahrrf 140.——.— Ludwigsb. Brauerei 245.——.— Portl.⸗gement Hdlbg.—.— 140.— kgunh. Aktienkr. 144.——.. Berein Freib. Ziegelw.—.— 165.— ſclzör. Gelſel, Mohr—.———]„ Speyr.—— 70 Sinner 248. Zellſtofffabr. Wafdhof Brauerei—.——.— 272.— Br. Schroebl, Hblbg. 222.——.— Zuckerſbr. Maghäufel 110—— 5 Zuckerraff. Mannh. 130.——.— Brüßfel, 7. Märg. Leinsl⸗martt. Tendenz: Feſter. Disp. Irs. 44½. März April 44½ MaiJunf, Jult/Auguſt 45. Lein⸗Saat.(Ja Platg.) Tendenz ruhig. Disp. La Plata 26. HDeſterreichiſches Petrotenm notiert bis auf veiteres: n Eiſternen Mk. 17.80, in Faß(Barrels) Mk. 21.60 per 100 kg netto verzoll! ab hieſigem Lager⸗ Frankfurter Effeitenbörſe. (Pribatlelegramm des General⸗Anzeſgets.) * Frankfurt, 9. März. Fondsbörſe. Die Ten⸗ denz der heuligen Börſe war bei Eröffnung allgemein feſt. Die Unternehmungsluſt von Seiten des kapitalkräftigen Publikums nimmt regeren Anteil und ſchreiten zu Rückkäufen. Man glaubt auch an der hieſigen Börſe an eine befriedigende Erledigung der Marokko⸗Angelegenheit, welche den Stimmungsumſchwung all⸗ gemein unterſtützte. Die günſtigen Geſchäftsabſchlüſſe der leiten⸗ den Banken kommen heute zur Geltung. Der Bankenmarkt la ſehr feſt. Auch Montanwerte ſchloſſen ſich der Aufwörts bewegung an. Schiffahrtsaktien ſteigend. Bahnen gut behaup⸗ tet. Baltimore and Ohio im Einklang mit Newyork 1 pe anziehend. Von Induſtriewerten läßt ſich weiter feſte Tendeng und 7 pet. höher. Fonds auf feſte Weſtbörſen anziehend. Im weiteren Verlaufe ikalieniſche Bahnen auf Heimatland höher. Diskonto lebhaft geſteigert. Die Nachbörſe zeigle weiter feſte Haltung. Es notierten Kreditanſtalt 211,60 à 212, Diskonto 8 189,40 à 190,20, Hamburget Paketfahrt 166,20 A 167. Telegtaume der Continentaf-Telegraphen ⸗Gompagole. Schtoß Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. 95 ell 8 33 5 8 3 Awißerdam kurz 168 55 168 öJ Patis luiz 81.48 8140 Belgien 81 183.13 Schweiz. Pläße„ 81.20 81.825 Maälien„ 51.30 61,166 Rien„ 685.05 85½016 London 20.467 29.45 Napgleensd or 1882 26.88 8. Ssite General⸗Anzeiger, Mannheim, 9 März Staatsvapiere.& Deutſche⸗ 8. 9. 8. ½e Dſch. Reichsan 100,75 170 60fLamaulipaß 100 0⁵ 8„„„ 88 70 88 80 Bulgaren 88 70 82 pr. konſ. St.⸗Anl 100.75 100 60 1/% Griechen 1890 52 25 1 5 3 8 75 85.70 italien. Rente—— 4 bad. St.⸗A.„ 102 70 10280 ½ Oeſt. Silberr. 101.20 31/ b7St.⸗Obl. fl— 4˙5 1 Papierr.—— z%„„ M. 99.45 99.30] Detterr. Goldr. 100 30 „„ 00, 99.40 99.408 Portg. Serie 8 50 bayer..⸗B.⸗A. 101 35 101 353 dto. In 69 8 giſe do, u. Allg.⸗A. 99 60 99 70%½ neue Ruſſen 1905 61.75 5— 88— 88104 Ruſſen von 1880 82.70 4 Seſſen 104 50 108.30 4 ſpan. außl. Rente 93 50 9 Seſſen 88 20 8s 204 Türken v. 1903 88 80 2 Sacſen 87 55 87704 Türken unif. 93 20 0 %½Mh. Stadt⸗A.0 5s——-—.— 4 Ungar. Goldrente 95 45 925 50 3. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 95.— 95.05 4Ag. t. Gold⸗A.1887—-——.— 86 Chineſen 1898 96.65 96.70 5Egyypter unifizirte Mexikaner äuß. Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 159.80 159 90 Türkiſche Loſe 144.60 145.20 103— 103 25 4 inn 6330 68.30 25 Aktien induſtriellee Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 10.50 110—Ettr.⸗Geſ. Schuckert 128— 130 40 Eichbaum Mannd. 152.90 172 50 Allg..⸗G. Siemens 183.75 155.— Mh. Akt.⸗Brauere! 144.— J44.. Ver. Kunſtfeide 464.— 464 80 Zarkakt. Zweibr. 111.50 111.50 vederw. St. Ingbert 52— 32.— Weltz z. S. Speyer.50 95.50 Spicharz 111— 111.— Cementw. Heidelb. 139.70 140— Walzmühle Ludw. 176.— 176 Cementſ. Karlſtadt 1⸗0.80 21.50 Fahrradw. Kleyer 685.— 334.50 Bad. Antlinfabrik 432 10 435— Maſch. Arm. Klein———. 255.— 254.— 385— 85 80 318.60 326. Ch.Fbr. Griesheim frarbwerk zexein chem. Faorik Maſchinenf. Baden. 203 50 203 50 Dürrko 408.— 408.— Maſchinf. Gritzner 216.20 218 50 Chem. Werke Albert 347.— 347.— Schnellprf. Frkthl. 184.50 184.50 Recumul.⸗F. Hagen 215.— 2ʃ5 Oelfabrik⸗Aktten 133.90 132.50 Aee. Böſe, Berlin 84.70 8 Setlinduftrie Wolff 121.6 121.60 Allg. Elk⸗Geſellſch. 218.— 219.20 Zellftoff Baldhof 270.— 271.80 Lahmeyer 140.75 140 75 Südb. Immob. 128.80 128.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transpart⸗Anſtalken. Ludwh.⸗Bexbacher 234.— 234 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24.20 Pfälz. Maxdahn(48.— 147.50 Oeſterr. Nordweſtb bo. Nordbahn 140 75 140 75 Lit. B.—— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 186 50 136 50 Gotthardbahn—— 8470 166.20 88 50 Hamburger Packet Ital. Mittelmeerb.— MNordd. Lloyd 126,20 128 20]„Meridionalbahn 152— 13320 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144 20 144.40 Baltim. Obio 110.15 111.20 Pfanbbriefe, Prioritäts⸗Oßligationen. 40% Frk. Oyv.-Vfdb. 100.90 J0.90 4% Pr. Pfdb. und. 14 102.40 102.40 4% f. K. B. Pfdbr.0s 701.20 101 203/„„„ 12 103.— 10 1„ 1810 101.50 195 19 510 55„ 191 80 100 40% Pf. HypB. Pfdb. 101.25 101.10 ½ 03 9 94 90 4 11 9 0 0 98.3) 98.4„ 12 66.78 96.75 44170% Pr. Bod.⸗Cr. 35.— 95—˙½ Pr. efdbr.⸗Bl.. 4% Etr. Bd. Pfd. v50 100.80 100.80 Kleinb. b 04 96.— 96.— den 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bl⸗ unk. 00 101.80 101.80] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0l Obl. unkündb. 12 99 50 99 50 unk. 10 102.50 102.50 4% fgz. H. B. Pfb. 02 100 50 100.5 4%„ Pfdbr. v. 0g 4%„„„ 1907 100.70 100.90 unk. 12 103.— 103.40 4%„„„ 1912 102.90 102 90 6%„ Pfdbr. v. 36 3½%„„„ alte 98.— 86.— 89 f. 94 66.— 96.20 ½„„„ 1904 95.80 5,80 Biſe„ Pfd. 98/06 96,10 96.10 ½„„„ 1914.60 60 4%„ Com.⸗Obl. 31½% Yth..⸗B. C. O 97.00 97.60 .0 unk 10 103.50 103.50 4e% Rhein. Weſtf. %„ Com.⸗Olbl...⸗B. 1910 101.60 101˙60 Vv.sſunk.91 98.90.0% Pf. B. Pr.⸗Obl. 10110 101 10 3%„ Com.⸗Obl. 7% Pf. B. BPr.⸗O. 9875 95.60 v. 96006 99.10 99.10 ½ Ital ſttl.g. G. B. 72.85— 4% Pr. Pfdb. unk. 00 100.80 100.(0—— %„„„ 12 101.80 101.801 Mannh. Vers.⸗G.⸗A. 531.— 881.— Bank- und Verſcherungs⸗Aktien. Gadiſche Bank 13250 132.50] Oeſterr.⸗Ung. Bauk 117 25 11780 VBerl. Handels⸗Geſ. 172.50 17350] Oeſt. Länderbank 113 70 118 7 Comerſ, u. Disk⸗B. 144 30 124.40„Kredit⸗Anſtalt 211 10 214 60 Darmſtädten Bank 14.20 147 50 Pfälziſche Bank 02 20 ½ Deutſche Bunt 242 70 241 10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198 20 199 50 Deutſchaſtat. Bank 18 70 18130] Preuß. Pypothenb. 121 50 11.7 D. Eſſetten⸗Bant 112 80 112 60] Deutſche Reichsbt. 154 50 154.50 Disconto⸗Comm. 188 40 189 40 Jtzein. Kreditbank 141.70 141˙70 Hresdener Bant 163 30 14.0 Rhein. Hyp. B. M. 20%5 200 6. Frankf. Hyp.⸗Bank 207 50 207 50 rkf. Hup.⸗Creditv. 59 50 159 50 Mationalbant 13190 138 10 Schaaffh. Bankver. 6380 168.4 Südd. Bant Nhm 115 40 118.50 Wiener Bankver. 143. 0 143.70 1 Bank Ottomane 226.80 126 80 Frankfurt a.., 9. März. Kreditaktien 211.—, Staats⸗ baßn 14450 Lombarden 24.30 Egypter—.—, 4% ung. Goldrentt 60, Gotthardbahn 197— Disconto⸗Commandit 189.20 Laure 8., Gelſentirchen 21 0, Darmſtädter 147 50 Handelsgeſellfchan 173 30, Dresdener Bant 264 40 Deutſche Vant 243 70, Bochumer 235.75 Northern—.—. Tendenz; feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 212., Staatsbahn 144.40, Lombarden 44.30, Deonto⸗Commandit 199.25 85 Berliner Effektenbörſe. Verlin, 9 März(Schlußkurſe⸗) Ruſſennoten 213.90 21415 Lombarden 2420 24 20 Ruff. Anl. 192 8s 20 83.50] Canada Paeifte 174.— 174 90 %½% Reichsanl. 100.70 10090 Hamburg. Packet 164.40 166 60 3ee Reichsanleihe 88.70 88 90 Nordd. Lloyd 127.50 128 10 4% Bad. St.⸗Anl. 102.70 102.50] Dynamit Truſt 178 50 178 50 % B. St. Obl. 1900 99.60 99 5 Licht⸗ u. Kraftanl. 134.80 185.20 5½% Bayern 99.50 99.50] Vochumer 23380 36 50 4% Heſſen 99 90—. Konſolidatton 416 50 417.— 3% Heſſen 86.20 86.20] Dortmunder 80 75 82 70 ge Sachſen 87.60 87.80 Gelſenkirchner 220.— 222 60 4e Pfbr. Rh. W. B. 101— 101.— Harpener 210.60 21290 5% Chineſen 10½80 101.50 Hibernſa 4% Ilaltener 106,40—. Hörder Vergwerke 187— 190.— ½ Jazaner(neu)—.— 94.50 Laurabütte 286 50 239 50 1860er Loſe 160 20 160.40] Phönkr 198 50 202 50 % Bagtad⸗Anl. 89 10 89.20 Ribeck⸗Montan 22150 223 teditaktten 211— 211½0 Wurm Revier 146.— 144 80 erk.⸗Märk. Banf 162— 169 50 Anilin Treptom 363.50 865 rl. Handels⸗Geſ. 172.— 173 80 Braunk.⸗Brit. 21710 214.30 Darmflädter Bani 146.50 47.— D. Stein eugwerke 840— 240.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 180 50 18170 Düſſeldorſer Wag. 283 60 287.— Heutſche Bank(alt) 248 20 244.60] Elderf. Farben(al) 518 50 510.— ig.)—.——.] Weſtereg. Alkaliw. 249.— 250— 188.50 190 25 Nollkämmerei⸗Akt. 15150 172— ner Ban 163.50 164.50 Chemiſche Cpariot. 210— 211 20 Rhein. Krebitbant 141.60 J41.60 Wiesloch 177 20 177 20 Schaaffl. Bantv. 162.70 135 Zellſtoff Waldhof 271— 275.— Siaatehencener—.— 18875 Celluloſe Koltbeim 240— 24230 taatsbahn 144.30—„— Rüttgerswerken 146 50 148. Privat⸗Discont 4% W. Berlin 9 März.(Telegr.) Nachbörfe. 2 en 211.10 21190 Staarsbahn 20 144 Nebente an 188.70 190.10 Wneen 21.0 L4.30 2 25 1 (Privatilelegtamm bes General⸗Anzgzeigers.) Berlin, 9. März(Fondsbericht.) Auf die Anficktt, daß die Ma rokkofe f ichen Löſung engegenſteht, war die Stimmung de ich zuverſich 1 577 — — ppei 129.90. Nachfra end. Im ſper 1 In zvpeiter Börſen⸗ und Bergwerksakiten Geld 1 Tonod ſtunde wei Oppüter auf lok Doen Ri wurden heute Paris, 9. März. Anfanas kurſe. 3% Renke 99.40 99.62 Türk. Looſe 143— 143— altener———[Bauque Ottomane 638— 61 Spanier 9430 94.70] Nio Linto 1697 1697 Türken unif. 94.75 95.05 Londoner Effeftenbörſe. Lond on, 9. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8%8 Reichsanleihe 875 88.— 1 1 7 5% Chineſen 103% 104 Shi Milwaukee 3— 15 4½% 5 Ebinreſen 96% 965ʃ%5 1 Pr. 90.— 0˙ 2% e% Conſols 90/1 901¼16 Atchiſon Pr. 105%½ 10655 4% Italtener 104% 104¼[Louisv. u. Naſhy. 149— 50 4% Griechen 53½ 53/ Union Paciſie 155% 157½ 3 9% Portugieſen 69% 691 Unit. St. Steel com. 41½ 42 Spanier 98 9070 bee pref. 185 8 D Türken 93% 98½ Friebahn 3— 5 4 eArgentinfer 91% 93¼ Tend.: feſt. 3% Merikaner 35¾ 35 Debeers 18% 18½ 4% Japaner 89/8 90½% 15 19 Tend.: feſt. Holdfields 4% 5 Ottomanbant 15˙% 15% Nandmines 6— 61 Rio Tinto 67%—.Caſtrand Brafiltaner 90— Tend.: feſt. Berliner Produftenbörſe. Berlin, 9. März.(Tel.) Produktenbörſe. eGetreidemarkt war bei ſchwachem Handel anfangs ziemlich ſeſt doch ermattete Weigen im weiteren Verlaufe merklich, als die große Ausfuhr Argentiniens bekannt wurde. Roggen behauptet. Hafer ſchwach behauptet. Für greifbares Getreide zeigte ſich wenig Nachfrage. Rüböl kaum verändert und ſehr ſtill, Wetter: unbeſtändig. 8 Berliu, 9. März.(Felegramm.)(Produktenubörſe) Preiſe in Mari pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 8. 9 8. 9. Wetzen ver Mai 182.2518185 Mais ver Mai 129.—129.— „ Juli 185 50 18475„Juli——— „„ 5 Roggen 1 Aig 170 50 170 25 Rüböl ver Mai 50.30 50.20 „ Juli 170.50 170 25„ Oltbr. 52.40 52 8 Sept. 5———.— Hafer per Dedt 162 30 62— Spiritus 70er loco—— „ Juli 162.75 162.—- Wetizenmehl 24.70 24.50 5——— IItoggenmebl 22.70 22.60 Budapeſt, 9. März.(Telegramm.) Getreldemarkt. 8. 9. Weizen per April 1654 16 56 ruhig 16 62 186 64 feſt „„ Mai 16 48 16 50 16 54 186 56 „ͤ% 10 1652 1654 Roggen per April 18 51 13 56 ruhig 1362 13 64 feſt „elt., 13382 1338 1340 Hafer per April 15 26 15 28 ruhig 1544 15 46 feſt „ 1242 12 44 12 50 1252 Mais per Maf 13 64 13 66 ruhig 18 72 13 74 feſt „„ il 13 84 1386 13 90 1392 Kohlraps v. Aug. 2770 28 90 träge 27 60 27 80 ruhig Gerſchtszeung. S Manncheim, 6. März.(Strafkammer II.) Vorßf.: Landgerichtsdirekton Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ ide: Herr Amtsanwaltb Ullwich⸗ Der alte Taglöhner Jatkob Volk ſtalll am 31. De⸗ b. Js. dem Hauſe der Wirtſchaft von Augus Holz im teil Lindenhof ein Hemd, ein Paar Hoſen und einen Rock im Werbe von 88 M. Das Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis. Maauheim, 7. Münz.(Strafkammer.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor b. Wolbdeck. Vertreter der Großh. Staatsbshönde: Slaatsanwalt Hoffarth. Die 54 Jahre alte, verehelichte Jakobine Nick aus Wertach nalhm cum 11. Januar ds Is. im Hofe eines Hauſes der Acker⸗ ſtraße einem Bestüberzug im Werte von 3 M. mit, der einer Frau Glaſtetter gehörte. Die vorbeſtrafte Angeklagte erhälb 4 Mona be Gefängnis. Der 42 Jahre albe Lumpenhändler Mathias Krämer, Her am 3. b. M. int Hauſe J 2, 7 einem gewiſſen Johamm Sauer eim Paar Schnürſtiefel im Werte von 2,.50 M. entwendete, wird Ju 4 Monaten Geſängnis vorurteilt. In der Herberge„Zum weißen Glefanten“ wurde am 23. Okt. v. Js. dem Taglöhner Guſtav Breidinger, als er betrunken in ſeiner Schlafſtube lag, das Portemommiaie mit—4 M. Inſhalt und ein Taſchenmeſſor entwendet. Der Vergolder Karl Weichert aus Sattelbach, der in dem Schlafzimmer bemerkt ſvorden war, ſitzt heute auf der Anklagelbamk, während der Beſtohlene aus dem Zuchthaus vorgeführt wirb, wo er zurzeft eine Strafe verbüßt. Weichert ſtellt den Diebſiahl in Abrede. Die Bepeisaufnachme eigibt, daß auch der Schreiner Friedrich Pen ninger in die Schlafſtube Breidingers getz iſt. Dieſer Pennimger war im Nodember v. Is. vom Schöffe gt zu 6 Tagem Gefüngnis ver⸗ urteilt udoden, weil er dem Breidinger, der damals auch betrunken wär, 12 Pfennig aus der Weſtenkaſche genommen ſhatbe. Von dem Diebſtahl, der heute das Gericht beſchäfligt, will er nichts wiſſen. Da ein direkter Beweis nicht vorliegt und micht ausge⸗ ſchloſſen iſt, daß ein anderer den Diebſtahl begangen hhat, ſo er⸗ gecht eiw freiſprechendes Urteil. Bei Kohlenhändler Lorenz Walter arbeitete neben dem Maga⸗ tzinier Fridolin Brückel der Taglöhner Phillpp Spahr. Am 26. Januar legte Bruückel ein Säckchen mit 15 M. in Die Schublade des im Magagin ſtehenden Tiſches. Als er kurz darauf auf einige Mimuten das Magazin verlaſſen hatte und Zurückbehrte, war das Geld fort. Pur Spahr konnte als Dieb in Betracht kommem, denn gerade er war im kritiſchen Moment in dem Magazin und niemand war ffonſt in der Nähe geſehen worden. Außerdem machte er ſich Surch größere Ausgaben am anderen Tage verdächtig, während er utimibtellar vor dem Diebſtahl noch um Vorſchuß gebeten hatte und güguterletzt iſt er wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall vor⸗ beſtraft. Gleichwohl leugnet er auch hente noch behharrlich. I. a. behauptet er er habe zwei unbekannte Männer in der Nähe des Magarzins geſehen. Von dieſer Beobachtung hat er im ganzen Vor⸗ [Weinheim griff der 17 Jah LAm. He düf 14 Tager tläger war eibt erfolgl Vordan Maunheim, 8. M. ſiender: Landgeri Großh. Ein Schmitt 1 Jahres in Hebr 0 4 Idhauz Wunt nedenen gauſen e beging in Leut und ſtahl im Januar dieſes J ſeiner Tante in Großſachſen 10 M. 1 Vetreng von 1,25 Mi ſowie bei Landwirt Böſer Bri 4 M. Der vielfach vorbeſtrafte Angeklagte wirk Monaten Gefä .1 1470 1 Eemem Ge⸗ eine ktel, auf der thandel Straße in brikarbeiter Heinrich Spatnh ſſer und verſetzte dem 3 Jalhrz am 19. Nobember vor⸗ Ir älteren Müller Adam Böh b iche in den Kopf. Böhler war 8 Tage arb engericht hat Spänh zu 2 Wochen Gefängnis verurt rufung ein, aber der Staatsauwa fölg. Die Strafe wird auf 3 Monate er antvalt Heckmann. Der Gipſer Johann Gro B müller aus udenheim fand am 20. November vor. Irs. auf der Straße in Feudenheim einen eiſernen Laternenträger, welch der Ausführung der Waſſerleitung betrauten Firma Bopp u. Reuther gehörk. Er pfl den Träger für herren⸗ und los gehalten haben und hielt ſich für berechtigt, ihn zum Pveiſo von 20 Pfg. zu verkaufenn Schöffengericht iſt der vorher noch nicht beſtrafte Burſche zu 10 M Geldſtrafe verurteilt worden. Er legte Berufung ein, aber das Gericht beläßt es bei der Strafe. Wenn der Gegenſtand werllös geweſen ſei, wie der Angeklagte ſage, ſo hätte er ihn eben liegeg laſſen ſollen und nicht inehmen und verkaufen. Verteidiger Rechtsanwalt Mayer⸗Traumann, Auch der 23 Jahre wigshafen, der dom ſes Urteil Ve⸗ be. und mit mehr Er⸗ Verteidiger: Rochts⸗ Vont ner Friedrich Braun gus Lud⸗ dwegen Unterſchlagung zu 75 be Seide. Er hatte den entflogenen Hahn eines Nachbau fe genommen und in Haft geſetzt. Er will freigeſ wenigſtens mit einer Geldſtrafe davonkommen. ganzen Sache bish iſt, ſo läßt das Gericht ke treten. Verteidiger: Recht Dr. Frank. Schlimme Tage hatte der 12 Jahre alte Wilhelm Reins⸗ zerger im elterlichen Hauſe zu Käferthal. Seine Mutter brachte ihn ſeinem Stiefvater, dem Taglöhner Gottlieb S chönn, in die Ehe, und wie das unter ſolchen Umſtänden leider eine oft zu gewahrende traurige Tatſache iſt, war er beiden ein Dorn im Auge. Früh morgens halb 5 Uhr hieß es aufſtehen und Kaffee kochen, während die Mutter im Bette liegen blieb. Von Mitgeben eines Stückes Brot in die Schule war keine Rede. Der Junge bettelte es ſich beim Schuldiener. Mittags hatte er eine Stunde weit dem Stief⸗ vater Eſſen zu tragen, und wenn er rechtzeitig wieder zur Schule kommen wollte, mußte er oftmals ſelbſt auf das Mittagseſſen ver⸗ zichten. Nachmittags mußte er aufs Feld oder in den Wald, und wenn er nicht genug heimbrachte— Kartoffeln, Holz oder der⸗ gleichen— ſetzte es Prügel. Seine Mutter ſchlug ihn überhaupt bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit, und abends, wenn ihr Mann heimkam, ſtachelte ſie dieſen zu weiteren Drangſalie⸗ zungen des Buben auf. Einmal warf ſie ihn die Treppe hinab, daß er zwei Zähne einbüßte. Ein andermal ſchüttete ſie heißss Waſſer auf ihn, ſo daß die Verbrennungsnarben heute noch ſichtbar ſind. Der Stieſvater hieb mit der Fauſt und mit Riemen auf ihn ein oder verſetzte ihm Fußtritte, wo es hinging. Der Kopf des armen Kerls zeigt Dutzende jener weißen Punkte, die von blutenden Kopf⸗ ſſen herrühren. Die Nachbarſchaft hatte ſchon wiederholt An⸗ gzeige erſtattet, wenn aber Polizei kam, ſo ſtellte der Junge gus Angſt vor ſeinen Eltern in Abrede, mißhandelt worden zu ſein, Endlich wurden die Schöns aber doch angeklagt. Vor dem Sclöf⸗ fengericht wurden ſie aus dem Saale entfernt, als der Junge ber⸗ nommen vurde. Dann„packte er aus“. Die Angeklagten ſuchten ihn ziwar als verlogenen und verſtohlenen Burſchen hinzuſtellen, der ſeine Schläge redlich verdient habe, aber die Beweisaufnahme ſiel nicht zu ungunſten des Jungen aus. Das Schöffengericht verur⸗ teilte Frau Schön zu 4 Monaten, ihren Maimm zu 3 Wochen Ge⸗ fängnis. Beide legten Berufung ein. Die Frau zog die ihre wieder zurück, ſo daß heute nur über jene des Mannes zu befinden iſt. Er ſagt, er ſei den ganzen Tag nicht zu Hauſe geweſen, und wenn ser den Jungen geſchlagen habe, weil er arg log, ſo ſei es meiſt mit der Hand geſehehen und nicht ſo ſchlimm geweſen, als behauptet werde⸗ Der Junge habe auch genug zu eſſen gehabt. Drei Zeugen, die Schön mit brachte, bezeugen dem bisher Unbeſtraften, daß er ein fleißiger, ſparſamer, nüchterner und verträglicher Menſch fei. Der Fünge babe gelogen, und die Züchtigungen, die er erhalten, ſeien nicht von Belang geweſen. Das Gericht verwirft gleichwohl die von Rochts⸗ ankwalt Dr. Jordan vertretene Berufung, die in erſter Linie aguf Freiſprechung abzielte, in zweiter eine Geldſtrafe ins Ermeſſen des Gerichts ſtellte. Man glaube der Darſtellung des Hnaben, wwpeil ſie durch das gerichtsärztliche Gutachten weſentlich unterſtützt werde, Wenn der Khabe verlogen war und auf Abwege geriet, ſo trug nie die mangelhafte Erziehung die Schuld. Er war ſeinen Eltern ein Dorn im Auge und deshalb, vernachläſſigten ſie aufs ſchwerſte ihre Pflicht gegen ihn.— Der Knabe iſt anderweitig in Pflege gegeben worden. Da er aber in der allzu ſehr die Pfade Münchhauſens gewandelt — Aenderung des Schöffenſpruchs ein⸗ 8 spraktikant Dr. Loeb für Rechtsamdalt für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Voltswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Direktor Ernſt Müller. ereeeee 4 5 ſo milde zu werden, daß ſchon Es fängt Jetzt a1¹ jede töchtige Hausfrau Vor⸗ bereitungen zum Häusputz, dem General⸗Reinemachen, krifft. In welchem Zimmer fangen wir an?— Wann kann die Putzfrau? 585 — ſo wird überlegt. Wer hilft mir?— Der beſte Helfer iſt, wie ſeit Jahren, ſo auch jetzt wieder, der bekaunte Luhrs Waſch⸗Erttaft nit Rothand Mit Luhns räumt's ganz gehörig! Blitzſauber in allen Gcken, u. im ganzen Haus die reinſte Frͤhkingsluft! 12840 rrrcer e 3 Mauabeim, den 9. März 1908. Die General⸗Anzeiger. 7. Seine. Beſſeutliche Verſteigerung. Montag, 12. März 19006, Hilſe für die nokleidenden Deutſchen Nußlands. Zaur Unterſtützung unſerer Stammesg weftere Beträge gezeichnet worden, deren Ein Mahlung wir toſſen in Rußland ſind bis jetzt folgende hiermit dankend beſtätigen. ̃ 2 2 ̃ Transport 16 193.— Mk. Transport 17 278. Mk. 5 5 5 vormittags 10 Uhr Julius Safeddeen 100.—„ knicht etatmäßige Lehrerinnen der ö* beginnend, werde ich in derFamilie J. SS... 10.„ Höh. Mädchenſchule.— Augartenſtraße 74, 72, Lang, Get. Regterungsrat 0 Profeſſor Billardon.—„ (alsdann 68 und 32, gegen Maurer, Landgerichtsrat„ 1I0.„Fräulein Roth 1— unserer 5 8 7 G. A. Egelhaaf, Prwatmann 70.—„ Fräulein Walleſenrn.— 20 R. 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