* * 8 7 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatkich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. E 6, 2. der Stadt mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in eklaunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1249 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Auswärtige Inſerate. 2 5 2— 4 Redaktion 377 Die hellane Zele.. SBerliner Redaktions⸗Bureau: Berlin W 50. Cetan!? f 2 1: 218 Redakteur? Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15.— Nr. 118. Montag, 12. März 1906.(Mittagblatt.) Landesverſammlung der jungliberalen Vereine Badens. Pforzheim, 11. März. Nach einem glanzvollen Begrüßungsabend, am geſtrigen Abend, über deſſen Verlauf wir im Abendblatt berichten werden, eröffnete heute Vormittag 11 Uhr die Landesverſammlung der jungliberalen Vereine Badens Oberamtsrichter Koch⸗Mann⸗ heim, welcher zunächſt dem verſtorbenen Führer der Jung⸗ liberalen, Abg. Scherer einen warmempfundenen Nachruf widmete. Zunächſt wird die Präſenzliſte feſtgeſtellt. Der Ver⸗ bend zählt gegenwärtig ca 5200 Mitglieder. Den Verhand⸗ lungen wohnt der Landtagsabg. Wiktum⸗Pforzheim bei, außerdem ſind erſchienen Vertreter des württembergiſchen Lan⸗ desverbandes und des Vereins Pirmaſens. Ein Telegramm mit den beſten Münſchen für einen guten Verlauf der Verhand⸗ lungen iſt eingelaufen vom Abg. Dr. Wilckens, wie ein Schreiben des bayeriſchen Reichsverbandes der jungliberalen Vereine. Entſchuldigt, den Verhandlungen nicht beiwohnen zu können, haben ſich die Abgg. Obkircher, Neck, Rebmann, Leiſer, Rohrhurſt und Quenzer. Zunächſt erſtattet der ſtellvertretende Vorſitzende des Lan⸗ desverbandes, Oberamtsrichter Koch⸗Mannheim den Tätig⸗ 0 In der Diskuſſion über dieſen Bericht ergreift das ort Redakteur Chriſtmann⸗Mannheim, welcher gleichfalls den Tod Scherers lebhaft bedauert. Man habe auf die Tätig⸗ keit Scherer's im badiſchen Landtag große Hoffnungen geſetzt gehabt. Das Fehlen einer jungliberalen Vertretung im Land⸗ tage habe ſich ſchon in bedauerlicher Weiſe gezeigt, er(Redner) meine hier den Fall Koch. Auf die Vorgeſchichte dieſes Falles brauche ja nicht näher ein⸗ gegangen zu werden, aber es müſſe konſtatiert werden, daß die Kritik des Oberamtsrichters Koch gegenüber dem Polizei⸗ ſhſtem Schäfer⸗Mannheim, das von der Mannheimer Bürgerſchaft allgemein verurteilt werde, durchaus ſachlich und objektib geweſen ſei. Die Kritik an dem Polizeiſyſtem Schäfer habe in der Mannheimer Bürgerſchaft allgemein befriedigt. Da⸗ gegen habe das Juſtizminiſterium das Auftreten Koch's zum Anlaß eines Vorgehens gegen dieſen Beamten genommen. Dieſe Maßnahme der Polizeiverwaltung, die damit ihre Erledigung fand, daß das Verhalten Koch's vom Juſtizminiſterium gemiß⸗ billigt wurde, ſei allgemein von der liberalen Preſſe verurteilt worden, wie ja auch der Abg. Dr. Binz, wie die„Bad. Landes⸗ zeitung“ die Maßnahme des Juſtizminiſteriums ſcharf ver⸗ ürteilte. Es wäre zu erwarten geweſen, daß im Landtag die nationalliberale Fraktion den Fall zur Sprache gebracht hätte; die Fraktion habe aber dies abgelehnt und habe erſt nach der Kritik des Sozialdemokraten zu dem Fall geſprochen in einer Weiſe freilich, die keinerlei Rechtfertigung für den Oberamts⸗ richter Koch enthielt. Dieſes Verhalten der Fraktion müſſe er ſehr bedauern, und er wiſſe ſich mit dem ganzen Vertretertag dgrin einig, daß die Fraktion im Falle Koch es an der rich⸗ tigen Kritik gegenüber dem Miniſterium habe fehlen laſſen.(Großer Beifall.) Landtagsabg. Wittum meint, daß der Fall Koch in der Oeffentlichkeit genugſam erörtert worden ſei, auch ſei in öffent⸗ licher Verſammlung die Meinung der Fraktion zum Ausdruck gebracht worden. Wir dürften nicht dem Beiſpiel der Sozial⸗ demokraten folgen und Fälle im Landtage des breiten erörtern, ie längſt abgetan ſeien. So beſchäftige augenblicklich den badiſchen Landtag ſchon zwei Tage lang die Angelegenheit des Manheimer Buß⸗ und Bettagskonzertes. Redner hätte ge⸗ wünſcht, daß man gegenüber dem Abg. Binz, der ſich wohl⸗ verdient gemacht habe um unſere Sache, Nachſicht hätte walten laſſen.(Beifall.) Redakteur Chriſtmann hat an der parlamentariſchen Jätigteit des Abg. Dr. Binz im allgemeinen nichts auszuſetzen. Aber eine Kritik an der Haltung der Abgeordneten im Landtage müſſe geſtattet ſein. Darin ſtimme er(Redner) dem Abg. Wit⸗ tum völlig bei, daß wir uns kein Muſter an der ſozialdemokra⸗ tiſchen Kritik nehmen dürfen. Deswegen könnten aber doch Maßnahmen der Kritik in die richtige Beleuchtung geſetzt werden ſeitens der bürgerlichen Parteien. In jungliberalen Kreiſen habe man es ſehr bedauert, daß im Falle Koch die national⸗ liberale Fraktion nicht das richtige Wort gefunden hat.(Bravo! Allſeitige Zuſtimmung.) Rechtsanwalt Dr. Frey⸗Karlsruhe: Wir hätten es ſehr wohl gewünſcht, wenn man das Verhalten des Juſtizminiſteri⸗ ums im Falle Koch gerügt hätte. Das hätte in einigen Sätzen geſchehen können, eine zweiſtündige Rede wäre gar nicht nötig geweſen.(Beifall.) Wir anerkennen ſehr wohl die Verdienſte des Abg. Dr. Binz. Der richtige Platz, an welchem man das Verhalten des Juſtizminiſteriums kritiſiere, ſei aber der Landtag. (Zuſtimmung und Beifall.) Hierauf wird die Diskuſſion über den Geſchäftsbericht geſchloſſen. Gemeindewahlrecht. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt das Referat über das „Gemeindewahlrecht“, welches Kaufmann und Stadtrat Kölſch⸗Karlsruhe erſtattet. Dem Referat iſt folgendes zu entnehmen: Zu Anfang des zweiten Teils einen Broſchüre über d badiſche Gameindegeſetz vom 29. Juni 1890, verfaßt von unſerem verehrten derzeitigen Parteichef unnd im Oktober desſelben Jahres im Buchhandel erſchienen, finden wir nachfolgende Ausführung, die ich als Gimleitung zu meinem heutigen Referate benützen möchte: „Wer die Geſſchichte der Entwicklung munſeres öffentlichem Lebens von Beginm der 80er Jahre an verfolgt, der wird es micht partikulariſtiſche Ueberhebung nennen, ſpenn ich ſage: Das badiſſche Vollk, ſeine pohitiſche Beſtrebungen und Kämpfe ſind zu ihver Jeit ein Fernent, ein Sauerteig geworden äm öffentlichen Leben des deuiſchen Volkes. Mehr als einmal waren die Blicke des ganzen freiheitliebenden Deulſchlands auf uns gerichtet, das mit deilnehmender Spannung und herglichem Beifall den Kampf be⸗ Alleictete, welchen hier in der Südweſtmark des Vaterlands die badiſche Kñammer für eine freiheftliche Ordnung unſeres Staats⸗ ſweſens lange Jahre gekämpft hat. In jener bekannten, von dem Allp üötlicher politiſcher Engherzigkeit und bevormundeter Bureau⸗ kratie gedrückten Zeis erſchien der Name Baden dem deutſchen Volke wie das Morgenrot einerebeſſeven Zukunftedes Vaberlandes. Man pvies nicht nur das ſchöne Land ſondern auch deſſen hoch⸗ ſfinnige Staats⸗ und Volksmänner, deſſen wackere, aufgeweckte, den Ruhm des reiheitliebende Bevölkerung. Vor allem war es ein Werk welches badiſchen Staates begründete und einen Markſtein in ſſeiner politiſchen Geſchichte hild Es iſt das Geſetz über die enfaſſung und Verwaltung der Gemeinden vom Jahre 1881. danſſer werxehrl. Parteichef: Iſt es mi lben Sätze heute nach 1 5 unng gebracht werden ſind, die die Id di druck gebracht, nicht nur b ſorgen wollen, daß dieſelben nach u i ege hen. Kein G. 1 geſchätzte Verfaſſer damals herzigen, ſondeym auch dafſlür nach wieder mehr ährer Ver ſetz war mehr einem Wechſeh rechts. Während des Landtages 1900 wurde ein Antrag eingebrachh allen Gemeinden, wonach in ſoweit ſie nicht der Städteordnung unterſtehen, die direkte Wahl wieder eingeführt werdey ſolle. Dieſer Antrag wurde angenommen. Eine weitere Reſo⸗ 4 lution, die, falls der oben erwähnte Antrag die Zuſtimmung der Re⸗ gierung nicht fände, folgendes fordert:„Die Regierung möge dem nächſten Landtag einen Geſetzentwurf vorlegen, wongch mindeſtens in den Gemeinden bis zu 2000 Einwohner Bürgermeiſter und Ge⸗ nieinderäte direkt zu wählen ſind“, wurde mit allen gegen 3 Stim⸗ men angenommen.“ Die Regierung kam auf dem Landtag 1902 dieſem Verlangen nach und legte einen Geſetzentwurf vor, der beſtimmt, daß das Recht der direkten Wahl des Bürgermeiſters und der Gemeinderäte auf alle Gemeinden bis 2000 Einwohner auszudehnen ſei. Ein Paſſus war aber dabei, den die Regierung, da er für die Kammer uman⸗ nehmbar war, wieder zurückzog, der lautete:„Die Gemeinderäte ſollen zu je 1 Drittel durch die Angehörigen der Klaſſen, die für dis Wahl des Bürgerausſchuſſes maßgebend ſind, gewählt werderd.“ So wurde Geſetz, daß die Bürgermeiſter und die Gemeinderäte in den Gemeinden, die dauernd mindeſtens 2000 Einwohnen zählen, von dem Bürgerausſchuß, in den übrigen Gemeindem aber bon den Bürgern und wahlberechtigten Einwohner gewählt werden ſollen. Auf dem Landtag 1902 wurde von der Kommiſſion ein ein⸗ daß die direkte Wahl in allen ohner einzuführen ſei und weitey en beſchloſſen, daß und der Ge⸗ wurde in der Kommiſſion mit 9 gegen 6 Stit das Recht der direkten Wahl des Bürgermei meinderäte auf ſämtliche, der Städteordnun Gemeinden auszudehnen ſei. Beide Beſchlüſſe erklärte die Regie⸗ rung für ungnnehmbar. Sie glaubte die direkte Wahl der Go⸗ meindevorſtände nur bis 2000 Einwohner zulaſſen zu können und ſie hatte ſogar, wie ſchon erwähnt, die Wahl der Gemeinderäte mach dom Dreiklaſſenwahlſyſtem als eine Bedingung darau Ihre Bedenken waren insbeſondere die ſoziale Zuſammenſetzung der Gemeinden über 2000 Einwohner, ſpeziell die Rückſicht auf einen ſehr erheblichen Zuwachs von wahlberechtigten Einwohnern ließen Vorſicht geboten erſcheinen. Sie wollte die Wirkung dieſer Geſetz⸗ gebung vorerſt abwarten und weitere Erfahrungen ſammeln, viel⸗ leicht könne dann in der Zukunft, im der einen oder andevren Weiſe eine weitere Ausdehnung des direkten Gemeindewahlrechts erfolgen. So die Regierunmg. Durch dies Geſetz erhielten 270 weitere Ge⸗ meinden das Recht der direkten Wahl und noch 156 bleiben übrig, die nicht direkt wählen. Aus alledem geht hervor, welch eim großen, Unterſchied in unſerem Gemeindegeſetz beſteht. Denken wir daran, welcher Veränderung die Einwohnerzahl der Gemeinden bei der Volkszählung unterworfen iſt, daß fortwährend Schiebungen nach dieſer oder jener Richtung eintreten, ſo müſſen wir entſchieden zu Der Weg zum Nußme. Roman von Georges Ohnet. Deutſch von Zudwig Wechsler. (Nachdruck verboten.) 88)(Forkſetzung.) Er blickte ſie lange an, und ſie ſaß bebend am ganzen Leibe, in leidenſchaftlicher Erregung neben hm. Ihre Hände verſchlangen ſich krampfhaft ineinander und ihre Augen leuchteten in der Dunkel⸗ heit. Und langſam und mit großem Nachdruck ſppechend, um fich decht verſtändlich zu machen, fragte er: „Was verlangſt Du alſo von mir in bezug auf ſie?“ „Du darfft niemals wieder mit ihr zuſammentreffen. verlangſt, ich ſolle Dir meine Familie zum Opfer bringen. Ich kue 28. Ich berlaſſe meine Angehörigen, um an Deiner Seite zu leben, wie Du es begehrſt; aber Eva Brillant ſoll keine einzige Rolle mehr ſingen, die Du geſchrieben haſt!“ Dies war deutlich und klar bis zur Brutalität. Im Moment ſtand die praktiſche, entſchloſſene Amerikanerin wieder in ihrer ganzen Größe vor Derſtal. Er glaubte die Brandons ſprechen zu hören, die ihm dieſes Ultimatum ſtellten. Der Kopf ſank ihm ſchwer guf die Bruſt. Es trar unbedingt notwendig, daß er mit ſich zu Rake ging, bevor er eine Antort gab, von der ſeine ganze Zukunft akhing. Es ſchien ihn, als wäre dieſes Verzichten auf die herr⸗ lſche Interpretin, die den Erfolg ſeines Werkes verbürgt hatte, gleicktzeitig auch das Sinnbild der Frage, die zwiſchen Suſanna und ih enkſchieden werden mußte. In Eva erblickte er die Ver⸗ körperung des tler n Ideals, das jeden Gedanken des Kom⸗ die des materiellen Du löſſig ſprudelnde Quelle, aus der ſich ſeine Inſpiration ſtets friſche Kraft und Nachrung für neue Werke holte, und Suſanng das lieb⸗ liche duftreſche, koſende Glück, in dem er ſeiner Energie für immer berluſtig gehen knnte. Wie in einer Viſion ſah er mit einem Male den rauhen, beſchwerlichen, mid Hinderniſſer aller Art bedeckten Weg vor ſich den ihm Laviron ſo oft gezeigt und der unbedingt zurückgelegt werden mußte, wenn man endgültigen Ruhm ernten wollte. Machtvoll und flügelbeſchwingt, mit einem goldenen Helm auf dem Haupte, einer Walküre gleich, die zu den Höhen des Walhall emporführt, war ihm Eva wie die göttliche Meiſterin erſchienen, die ihm über die Schwierigkeiten feiner Lauf⸗ bahn hinweg zu dem ausgeſteckten, glorreichen Ziel geleiten ſollte. Wollte er ſie der hausbackenen Ruhe des Lebens opfern, das an Suſis Seite ſeiner harrte, ſo kam vas einer Verleugnung ſeines Genies, ſeines Sternes gleich. Und damit war ſein Entſchluß auch ſchon gefaßt. In der Stille der kleinen Kapelle, die in Dunkelheit getaucht war wie das erſte Mal, da er Suſanna an ſich zu feſſeln geſucht hatte, entſchied er ſich dafür, ihr die Freiheit wiederzugeben, ſo ſchwer ihm das auch fallen mochte. Und mit dumpfer, wie ge⸗ brochener Stimme hub er zu ſprechen an: „Ich danke Dir, Suſanna, für den Mut, mir die Wahrheit geſagt, offen und ehrlich mit mir geſprochen zu haben. Du haſt da⸗ durch die Möglichkeit geſchaffen, jedrwedes Mißverſtändnis zwiſchen uns hinwegzuräumen. Du haſt die Bedingungen unſerer beider⸗ ſeitigen Exiſtenz mit großer Genauigkeit feſtgeſtellt, haſt ausſchließ⸗ lich den Verſtand ſprechen laſſen. Und ich werde Dir mit meinem Gewiſſen antworten. Wir ſind nicht füreinander geſchaffen, waren es auch nie. Die Bedingungen, die zu Deinem Leben erforderlich ſind, ſtimmen mit jenen des meinigen nicht überein. Es wäre der helle Wahnſinn, ſie miteinander ausgleichen zu wollen. Das haben wir ſchon zweimal voll Schmerz erfahren, als wir den Verſuch dazu unternahmen. Wir lieben uns, würden uns aber unabläſſig neues Leid zufügen, und unſer Daſein wäre nichts anderes als eine end⸗ loſe Kette neuerlicher Bitterkeiten, die unſer Herzblut erſchöpfen amüßten. Du bekundeſt eine ſeltene, eine erhabene Hochherzigkeit, indem Du Dich bereit erklärſt, auf Deine Gewohnheiten und Neig⸗ ungen zu verzichten, nur um Dich meinen Wünſchen und Ver⸗ pflichtungen unterzuordnen. ib Dich keiner hung hin: Du würdeſt Dich dieſem Opfer nicht lange fügen Die Doce was Du mir zuliebe aufgegeben, niemals entſchädigen, denn die wären leider von jener Art, für die Du ſtets das geringſte Ver⸗ ſtändnis hatteſt. Du hätteſt auch nicht jenes blinde Vertrauen zu mir, deſſen Du benötigen würdeſt, um ohne Unxruhe und Eiferſucht zu leben. verzichten; morgen wäre es eine andere, gegen die ſich Dein Unmut richten würde. Und allmählich würden wir nach allen Jualen und Anforderungen genau auf dem gleichen Punkt anlaugen, dor dem wir heute ſtehen. Der vollſtändige, unverhüllbare Mangel an jeg⸗ licher Uebereimſtimmung erzeugt zwiſchen uns einen Abgrund, der ſich niemals überbrücken ließe. Ich lebe in einem Traumlande, Du läſſeſt nur greifbare Wirklichkeit gelten. Selbſt die Heldinnen meiner Werke, dieſe mit Liebe und Sorgfalt gepflegten Gebilde meiner Phantaſie, würden binnen kurzem verhaßte Nebenbpuhlerinnen in Deinen Augen ſein. Ich würde Dich unglücklich ſehen, um Dich zu tröſten, wüßte ich kein andres Mittel, als gänzliches Verzichten auf meine Kunſt. Nun weißt Du aber, wohin ich durch dirſes Verzichten ſchon einmal gelangt war: zur Verzweiflung, faſt zum Wahnftun. Und darum ſage ich Dir voll namenloſer Angſt, aber in rückhaltloſer Offenheit: wende Dich ab von mir, teures Kind, ktrotz des Leides, das Du empfinden könnteſt, und ich auch ſelbſt empfinden würde Wir können einander nur Qual und Pein zufügen. Die Liebe hatte uns für einen Moment vereinigt; aber die Vernunft trennt uns wieder von einander. Das Geſetz des Lebens gebietet uns vor allen Dingen, zu leben; allein für uns iſt ein Leben Seite an Seite nicht denkbar, nicht möglich. Darum lebe wohl, Suſi, und ſei glücklich auf allen Deinen Wegen. Dein Bild wird ſtets ſtrahlend meinem Auge vorſchweben. In jedem meiner Werke wird etwas an Oich er⸗ innern, und dieſes Anklingen ſoll beweiſen, wie innig danlbar ich Dir für das Glück bin, das Du mir gewähren wollteſt. Und wenn Du ſpäter eine Arbeit, die meinen Namen trägt, vernehwen wirſt⸗ wenn eine einſchmeichelnde, klagende Weiſe an Dein Ohr dringt und erbeben macht,— dann ſage Di ſchrieb (Jortſetzung folgt.) ein eigen Ding nicht unterſtehenden gernüpft. Freuden, die Du an meiner Seite fändeſt, würden Dich für das, Heute verlangſt Du von mir ich möge auf Eva Brillant er hat an mich gedacht 15 8 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 12. März. der Auffaſſung kommen, daß eine mehr gleichmäßige Behandlung der Gemeinden in Bezug auf das Gemeindewahlrecht Platz greifen ſollte. Warum ſollte eine Gemeinde direkt wählen, die andere nicht! Daß dadurch nur Unzufriedenheit unter den Gemeinden entſteht, iſt klar. Wenn auch bei der Gemeindeverwaltung wirtſchaftliche Inter⸗ eſſen im Vordergrunde ſtehen, wobei der Beigug zu den Gemeinde⸗ laſten eine ſehr große Rolle ſpielt, ſo dürfen doch die Rechte des Einzelnen nicht allzuſehr an den Beſitz gebunden ſein. Man kann sweierlei Meinung ſein, ob die Klaſſeneinteilung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, wie wir ſie jetzt haben, eine gerechte ſei; tragen wir aber doch beſſer den beſtehenden Verhältniſſen Rechnung und laſſen wir dieſelben, zumal doch die Regierung wohl kaum eine Aenderung hierin eintreten laſſen will. Es könnte mir entgegengehalten wer⸗ den, daß bei Einführung des direkten Wahlverfahrens zum Ge⸗ meinderat die Sozialdemokraten die Verwaltung an ſich reißen könnten. Aber wenn auch, es bleibt ja immer noch, wie ſcho ſagt, der Bürgerausſchuß ein ſehr wichtiger Faktor, den außer acht laſſen dürfen. Aber ſelbſt, es gelänge der Sozialdemo⸗ kratie, da und dort im Gemeinderat feſten Fuß zu faſſen, wäre das an und für ſich ſo ſchlimm? Vielleicht brächte es uns mehr Nutzen wie Schaden, denn dann wären die Herren gezwungen, mit dem Er⸗ — reichbaren zu rechnen und ihre Kritik, die oftmals ſo ſcharf wie ungerecht iſt, könnte nicht mehr ſo einſetzen, wie's zur Zeit geſchiehf. Oft aber auch wäre eine Beſſerung der Zuſtände zu erhoffen, die gewiß nicht zum Schaden der Bürgerſchaft ausfallen würde. Vergegenwärtigen wir uns nur die Wirkung der letzten Land⸗ tagswahl; dort hatte man auch geglaubt, durch die Einführung des direkten Wahlrechts würde ein erhebliches Anſchwellen der ſozia!⸗ demokratiſchen Stimmen zu erwarten ſein, und das Gegenteil trat ein. Wir dürſen volles Vertrauen zu unſerm Volke haben, es hat ſoviel geſunden Sinn, daß es mit einem Recht, das man ihm ein⸗ räumt, keinen Mißbrauch treibt. So viel dürfen wir aber auch zmſerm Volke vertrauen, daß es vor wie nach imſtande iſt, ſeine Angelegenheiten ſo zu ordnen, wie es dem Wohle des Bürgers ent⸗ ſpricht. Nun noch ein. Wir wollen aber die Grenzen zur direkten Mürgermeiſter⸗ und Gemeinderatswahl nicht nur für die Gemeinden bis zu 4000 Einwohner ziehen, nein, wir wollen alle Gemeinden einſchließen, ſoweit ſie nicht der Städteordnung unterſtehen. Gehen wir bis 4000, ſo hieße dies für 32 Gemeinden ein Extrageſetz ſchaf⸗ fen. Kürzer und richtiger iſt, man legt den Städten mit über 10 000 Einwohnern nahe, ſich den Städteordnungsſtädten anzu⸗ ſchließen; es wären dies Raſtatt, Durlach, Weinheim und Lörrach. Dann blieben noch 28 Gemeinden, die zum Teil ſehr in der Nähe von Großſtädten liegen und ſomit in abſehbarer Zeit eingemeindet werden könnten.(Beifall.) Verfaſſung der Städte. Oberamtsrichter Dr. Koch⸗Mannheim erſtattet das Referat über die„Verfaſſung der Städte“. 8 Der Redner begann mit einer Entſchuldigung, er habe das Referat erſt in letzter Stunde übernommen, um den Punkt der Tagesordnung nicht ausfallen zu laſſen. Er könne daher kein durch⸗ gearbeitetes Referat, ſondern lediglich einige Geſichtspunkte für die Diskuſſion bieten. Er warf zunächſt einen kurzen geſchichtlichen Rückblick auf die Entwicklung unſerer Städteorganiſation ſeit der Gemeindeordnung von 1881. Weiter führte er aus, anfangs der Sber Jahre ſei ſchon angeregt worden, ob nicht in den größeren Städten die Magiſtratsverfaſſung nach norddeutſchem Muſter ein⸗ geführt werden ſolle. Dieſer Vorſchlag habe damals wenig Gegen⸗ liebe gefunden. Man habe erklärt, daß ſich die bisherige Einrich⸗ tung, insbeſondere die. Vereinigung bon Stadtrat und Bürger⸗ ausſchuß bewährt habe. Er glaube nicht, daß dieſer Standpunkt heute noch ſich aufrecht erhalten laſſe. Die Städte ſeien zum Teil ganz außerordentlich an Bevölkerungszahl gewachſen, ihre Verwal⸗ tung ſei dadurch umfangreicher und ſchwieriger geworden und ſei dadurch vollſtändig in die Hand von Berufsbeamten, der Bürger⸗ meiſter, gekommen. Dieſe ſeien die einzigen, welche die Verwaltung überſchätzen und beherrſchen und dadurch ſei ihr Einfluß außer⸗ ordentlich geſtiegen. Es ſei den ehrenamtlich tätigen Stadträten ſchwierig gegenüber der größeren Sachlenntnis der Bürgermeiſter, ihre Stellung zu behaupten. Auch dem Bürgevgusſchuß mangele viefach die Sachbenntnis namentlich in Angelegenheit der kechniſchen Betriebe, Ferner ſtimme der Stadtrat in ſeinen eigenen Vorlagen im Bürgerausſchuß mit und die Größe der Tagesordnungen, die aoft 20 und mehr Punkte umfaßtben, hindere ein genaue Orfentierung. Da gebe es dann nur zwei Möglichbeften, entweder ſich der Auto⸗ vität zu fügen oder nicht genügend unterrichtet, anders zu entſcheiden. Das Verhältnis zwiſchen Bürgerausſchuß und Stadtrat, wie es ſich das Geſetz gedacht, habe ſich ſomit völlig verſchoben. Die Enthwlcke⸗ lung dränge ſeiner Anſicht nach in der Richtung der norddeutſchen Magziſtratsverfaſſung, ſelbſtverſtändlich wolle er jedoch von dem Be⸗ ſtätigungsrecht der Regierung bei Bürgermeiſterwahl und einer er⸗ wefterten Staatsaufſicht nichts za wiſſen. Stadtrat und Bürgeraus⸗ ſchuß ſeien zu kreunen, dem Stadtrat ſollten beſaldete Stadträte beigefügt werden, als welche nicht nur Juriſten, ſondern beſſpiels⸗ weiſe der Schularzt und die Vorſtände der techmüſchen Aemtor in Be⸗ kracht kämen, Gergde die Stellung der letzteren ſei heute ihrer Be⸗ deutung keineswegs entſprechend. Der Bürgerausſchuß dage für ſich unter dem Verſitz fſeines Obmanns der Stadtrat habe beſ hm ſeine Vorlagen zu vertreten wie die Regierungsbank im Landtag. Es ſeien ſtändige Kommiſſſonen im Bürgzerausſchuß zu bilden, die alle Vorlagen vorzuprüfen hätten. Börgermeiſter und Stadkrat ſeſen vom Bürgerausſchuf zu wählen, der Bürgerausſchuß könne ſeiner Anſicht nach, wenn der Proporz eingeführt und dem Stadtrat ein gewiſſes Eünſpruchsrecht gegonüber den Beſchlüſſen des Bürger⸗ ———— Buntes Feuiſſeton. — Berngrd Shaw über ſeine Kunſt. Aus London wird de⸗ richtet: Der witzige Spötter George Bernard Shaw ſchoint neuer⸗ dings ein Vergnügen darin zu finden, das Publikum nicht nur durch ſeine Stlſcke zu verblüffen, ſondern ihm auch direkt vom Redner⸗ Fult herab einige Pargdarien ins Geſicht zu ſchleudern. Er ſpricht jetzt vecht häufig in den verſchedenſten Verſammlungen und üker Alle möglichen Thematg, vom Vegetarianismus bis zur dramattſchen Kunſt, in ſeiner ſprunghaften, aber immer amüſanten Weiſe. So hielt er am letzten Mittwoch im„Imperial Inſtitute“ einen Vor⸗ trag, deſſen Thema das maderne engliſche Drama war, in dem er aber neben allgemeinon Pemerkungen auch ſehr viel von ſich ſelber ſagte, Wir lehen, ſo führte er etng aus, in einer Zeit, für dis eine intellektuelle Unraſt, die Zertrümmerung alter Ideale und Ueber; geugungen charakterſſtiſch iſt und in der die Anſchauungen von dem. was Wahrheit iſt, tiefgehende Aenderungen erfahren. Aber was dieſen Trümmern retten ſich die Gebilde der dichterſſchen Phanta⸗ ſie, die beſſer ſind als die alte Wahrheit. Man ſollte bei einem Dramg nicht friagen: Fſt es angenehm oder iſt es unangenhm? ſondern nur: Iſt es gute oder iſt es ſchleche Kunſt? Gibt es etwas, ipas wirllich der Mühe verlohnt? Gerade die Gebilde der dichter⸗ iſchen Phantaſie, die ein guter Dramatiker oder Romanſchreiber gibt, haben auch eine außerordentliche moraliſche Bedeutung, wäh⸗ rend das, was man gemeinhin Wahrhoit nennt, oft nur Dummheit im Gewande der ehrbaren Tradition iſt. Die Erfindung im Drama muß die gewöhnlichen Tatſachen des Lebens nehmen und ſie gemäß ihrer eigentlichen Bedeutung ordnen, ihre Urſachen bloßlegen und die möglichen oder die wahrſcheinlichen oder wünſchenswerten Fol⸗ gen aufzeigen. Daxum erreicht ſie einen Wahrheit als es der Erfahrung allein z fahrung iſt ihr gegenüber ei 1 inſchensw ol, empfiehlt weit höheren Grad der nach rei ausſchuſſes gegebe die Gefahren zu kaliſierung d den. hrigen Orts⸗ bt eebe. J trag des Zentrum teilung und Einführung des Proporzes in den Städten diene vor allem dem Zentrum ſelbſt. Gine be⸗ llung könne man heute noch nicht einnehmen, er ſetzte jedoch vor daß die nat.⸗lib. Fraktion einer Demokratiſierung des Wahlrechts im Sinne einer anderen Klaſſeneinteilung freundlich gegenüberſtehe. In der Diskuſſio ſtinumte e der Reſolution die Herren 0 G. Fre t Jakob⸗Karlsruhe. Am auch aus ſozialen Gründen ing der direkten Wahl an⸗ g des Gemeindewahlrechts würde eine 5 Die Gemeinden ſeien direkte Wahlrecht nicht in 175* alt) des von geſunden liberalen Geſichtsgunkten hierbei leiten laſſen. fall.) Dieſen Bruchfal an, auch Herr Bucherer⸗Karlsruhe iſt gegen die Demo⸗ Gemeindewahlverfahrens die Initiative ergreifen, und uns (Bei⸗ Ausführungen ſchließt ſich Herr Sulgberger⸗ das kratiſievxung des Gemeindewahlrechts. Man ſollte politi Momeni möglichſt aus dem Gemeindewoſen ausſchalten.— Dr. Lasker⸗Freiburg ſpricht ſich für die Einführung der Magiſtrats⸗ berfaſſung für die Städte aus. Parteiſekretär Ziegler⸗Karlsvuhe teilt namens der national⸗ liberalen Fraktion mit, daß dieſe der Reviſion der Gemeindewahl⸗ ordwung durchaus nicht kühl gegenüberſtehe. Vor beit gehenden Demokratiſierung des Gemeindewahlrechts müſſe er aber warnen. Unſere Städteordnung, wie ſie jetzt beſtehe, habe ſich be⸗ währt. Handelskammerpräſident Neier Pforzheim meint, daß die Städteordnung nicht die großen Mänge“! habe, die man ihr zu⸗ ſchreiben wolle. Die neue Städbeordnung werde nicht viel ändern. Hierauf wird die Diskuſſion geſchloſſen. Schulgeſetzentwurf. Rechtsanwalt Frey⸗Karlsruhe referierte über den Geſetz⸗ tenwurf betr. die Aenderung des Elementarunterrichtsgeſetzes. Dieſer Geſetzentwurf laſſe die Einreihung der Lehrer in den Ge⸗ haltstarif unter G 5 vermiſſen, wie er weiterhin die Gemeinden zu ſehr belaſte. Der Beſchluß der liberalen Vereinigung des Land⸗ tages gehe dahin, die Vorlage dahin abzuändern, daß die Lehrer in den Gehaltstarif unter G eingereiht werden und die Gemeinden nicht wetterhin belaſtet werden dürfen. Wenn heute hier Stellung genommen werde zu dem Entpurf, ſo geſchehe das deswegen, damit unſere politiſchen Freunde erkennen, daß unſere Forderungen auf dem Volksſchulmeſen uns heiliger Ernſt geweſen ſind. Redner ſchlägt am Schluſſe ſeiner Ausführungen folgende Reſolution vor: „Der Landesverband der jungliberalen Vereine Badens gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die liberale Ver⸗ einigung des Landtages eine den wichtigen Intereſſen der Lehrerſchaft und der Gemeinden entſprechende Aenderung der von der Regierung vorgelegten Novelle zum Elementarunter⸗ richtsgeſetz berlangt. Der Landesverband erſucht die Abge⸗ ordneten der nationalliberalen Partei, die von der Schul⸗ kommiſſion beſchloſſenen Forderungen als unverrückſame Grenze für das Zuſtandekommen der Schulreform feſtzuhalten.“ In der Diskuſſion ſprachen ſich ſämtliche Redner im Sinne der Reſolution aus. Es ſprachen Verlagsbuchhändler Kölblin⸗ Baden⸗Baden, Hauptlehrer Braun⸗Durlach, Lehrer Schöpf⸗ Schopfheim, Hauptlehrer Knodel⸗Mannheim. Die Reſolution wird einſtimmig ange⸗ nommen. Die Tarifreform. Redakteur Chriſtmann⸗Mannheim referierte üder die geplante Tarifreform der badiſchen Eiſenbahnverwaltung. Das Refergt war in der Hauptſache eine Widerlegung der von der Denk⸗ ſchrift der badiſchen Regierung für die geplante Verkehrsverſchlech⸗ terung aufgeführten Gründe. Den Ausführungen iſt folgendes gzu entnehmen: Die geplante Reform bezwecke keine Verbillſgung, ſondern eine Verteuerung der beſtehenden Perſonentariſe, das ſei vom Verfaſſer der Denkſchrift ſelbſt in dieſer zugeſtanden. Der Preis, um den Baden Aufnahme in eine Tarifgemeinſchaft finden ſolle, ſei die Abſchaffung des Kilometerheftes und die Preisgabe der mit dieſem Hefte gewährten billigen Tarifſätze. Um die Abſchaffung des Kilo⸗ meterheftes zu rechtferkigen, hahe ſich der Verfaſſer der Denkſchriſe verleiten laſſen, eine Reihe völlig haltloſer und unbegründeter Be⸗ denken gegen die Einrichtung vorgubringen. Vor allem ſeſ die Be⸗ hauptung zurückzuweiſen, daß das Kilometerheft den badiſchen Bahnen leine ſtärkere Einnahmeſteigerung als bei den Nachbar⸗ bahnen gebracht habe und deshalb auf die Einnahmen ohne weſent⸗ lichen Einfluß geweſen ſet. Hier ſejen die Faktoren in Berückſich⸗ tigung zu ziehen vergeſſen worden, welche bei den Nachbarbahnen prozentuakiter eine ſtärkere Einnahmeſteigerung bedingten, als bei den badiſchen Staatsbahnen. Werm man die Betriebskänge der ver⸗ ſchiedenen Eaſenbohnverwaltungen und die erzielten Einnahmen in Vergleich ſetze, ſo erſehe man, daß Baden an der Spitze marſchiert. Der Reſerent ging dann ausführlich auf das der Denkſchrift bei⸗ gefügte Zahlenmaterial ein, um deſſen Beweiskraft zu zerſtören. tualiter, aber de lacto die Einnahmen der bahnen weit hinter ſich gelaſſen haben, ſeien vom meterheft in wirkfamſtez Weiſe befruck Ein Einnahmen der badiſchen Bahnen, die zwar nicht meterheft unſozial er Einwand, daß da jen, allein es ſei' in Fand. aAuch niéterheftſätze verallgemeinert, ſo könnte Kilometerhefte ohne denken zugeſti! untergeordneter Bedeutung ſei die Au für Rückfahrkarken. Abor auch hier gelte es auf der Hut zu ſein An der Pre näßigung für Rückfahrkarten und it an der Rückfahrkarte ſelbſt müſſe ſolange feſtgehalten werden, die Preisern ig auch bei der einfachen Fah 2⸗Pfenni Wagenklaſſe alle Der Referent die tarifarif hrlich. Szuſchlag ſei Standpunkt ynverwaltung ſe der Reiſenden. Die geplanten Tarifſätze fü nellzüge bedeute⸗ ten ohne den Zuſchlag gegenüber den Sätzen des Kilometerhefts eine Erhöhung von 10,25 Proz. 2. und 25 Proz, in der 3. Klaſſe. Die Verteuerung würde alſo beſonders hart die 3. Klaſſe treffen, No Be 8 Pre Bigung der 00 bom dvon dem in de —81— Die geplante Reform ſei ſomit„im ganzen“ Nere teuerung Perſonentarifs eine koloſſa des Verkehrs aus wirtſch m n Nachdruc Arbeitsvermittelung dürfe durch Erhöhung der ſchlrert werden, der heute beſtehende Tarif von 0 To meter ſollte nicht auf 2 Pf. herauf⸗, ſor werden. Die Beſehlü 5 Giſenbahnrats ſeien ſonders weil die Vertreter von Handel und Gel blieben. Der Interpretationsverſuch des 9 bezüglich Artikel 45,2 der erfaſſung Unglücklich, Für die Verbilligung der Tarife hätten ſich eine Reihe von Autori⸗ täten ausgeſprochen, wie Cohn, Engel, b. Neumann, Borght, Nank, Trommer u. ſ.., wie auch das Penny⸗Syſtem mehrfach angeregt Die Regierung müſſe heute an die Erklärung des Genergl⸗ wurde. direktors Roth erinnert werden, der am 7. Mai 1904 in der Zwei⸗ len Kammer erklärt habe, daß die Kilometerhefte nicht aufgehoben würden, ohne kweitergehende Reformen. Für die Haltung des Landtages werde die in der Sitzung am 25. Mai 1904 angenom⸗ mene Reſolution maßgebend ſein, in welcher die Verallgemeinerung der Kilometerheftſätze unter tunlicher Herabſetzung des Satzes für Des die 3. Klaſſe auf 2 Pf. per Km. gefordert wurde. Es ſei kein Grund vorhanden, anzunehmen, daß die Zweite Kammer heute eine andere Haltung der Reformfrage gegenüber einnehmen werde. Be⸗ züglich der Stellungnnahme der Nattonalliberalen führte der Re⸗ ferent aus: „Bleiben die Nationalliberalen übrig, denen nicht minder das Verdjienſt zugeſprochen werden muß, ſtete die Intereſſen unſeres Volkes in der Vertretung der weiteren Herabſetzung der Perſonen⸗ taviße wahrgenommen zu haben. Eines ilich hat weite Kreiſe ſtutzig gsmacht, daß nämlich das offiszielle ſan der badiſchen nationalliberalen Landtagsfraktion, die in 8 ihe erſcheinende isher noch nicht ein Wort der Kritif hatte an t enthaltenen Vorſchlägen, welche der am. Mai 1904 auch von den Nationalltberalen gefaßten Reſolution durch⸗ gus entgegenſtehen.(Sehr richtig.) Wir können uns dieſes Still⸗ ſchweigen nur ſo erklären, daß die nationalliberale Landtagsfraftion in ihver Empörung über die Nichtachtung der Wünſche der Volksver⸗ tretung durch die Regierung die Sprache völlig verloxen hat;(Große Heiterkeit) wir hoffen aber im Intereſſe der Parbei, daß unſere Fraktion nunmehr die Sprache wiederfindet und mit umſo größerem Nachdruck der Tarifreform in der vorliegenden Geſtalt entgegentrikt. (Beifall.) Daß dies geſchehen wird, daran zweifeln wir in keinem Augenblick. Der verdlenſtvolle Alg. Dr, Wilckens, der jetzige Prä⸗ ſident der Zweiten badiſchen Ständekammer, iſt ſtets warm für die Herabſetzung der Perſonentarife eingetreten und er hat erſt im vorigen Landtag wieder die Verallgemeinerung der Kilometerheft⸗ ſätze gerechtfer bigt.“ Es ſoi die feſte Erwarkung der jungliberalen Kreiſe Badens, dacßz die nationalltberale Fraktion wle alle übrigen Partejen des bardiſchen Landtags michts verſäumen werden, um die geplante Ver⸗ kehrsberſchlechterung von unſerem Lande abzuwenden.(Lebhafter Beifall.) Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen ſchlug Redner folgende Reſolution vor: „Die Landesverſammlung der jungliberalen Vexreine ſpricht die Erwartung aus, daß die 2. Kammer auf ihrem früheren Beſchluſſe unbedingt beſtehen bleibt und jede Ver⸗ ſchlechterung des ſeitherigen Zuſtandes rundweg ablehnt.) (Beifall.) Parteiſekretär Ziegler zußert ſich dahin, daß die nationalliberale Fraktion auf dem früher eingenommenen Stand⸗ punkt heharren bleibt. Es ſei der 2 Pfg.⸗Tarif für die 3. Klaſſe im Perſonenverkehr ſehr zu begrüßen, es ſei aber weiterhin die Verallgemeinerung der Kilometerheftſätze zu fordern.(Beifgll.) Zur Aufbeſſerung des Eiſenbahnperſonals ſprechen in der Diskufſton Wild⸗Pforzheim, G. Frey⸗Karlsruhe, Partei⸗ ſekretär Ziegler und Benſinger⸗Rheinau. Die vorgeſchlagene Reſolution wird ein⸗ ſtimmig angenommen. Verbindung zwiſchen den Ereigniſſen, nichts, was eine tieſere Er⸗ kenntnis lehrt. Das Leben in dieſer Welt iſt einfach unmöglich ohne die Dichtung. Von dieſen allgemeinen Maximen leitete Shaw zu ſeiner eigenen Kunſt über.„Als ich am Bedinn meiner Laufbahn auf einige ganz natürliche Folgen der Beziehungen zwiſchen den beiden Teilen der Geſellſchaft hinptes, ſtellte man mich als einen hin, der garnicht Dramatiker, ſondern nur Pampghletſchreiher wäre, der nicht recht wüßbe, was er wollte. Die Kritiker kamen zu dem Schluß, wein Stück wäre als Kunſtwerk ſehr ſchlecht. Und doch war es in der Tai ein außergewöhnlich gutes Stück. Jeder, der eine Lücke in der konventionellen Moral findet, ſchafft neuen Geiſt und erfüllt eine heilige Pflicht. Alle iteraten würden ſich ſehr biel ernſter nehmen, wenn ſie das nur wüßten. Ich für meine Perſon ärgere die Leute, weil ich mich bei allen Gelegenheiten ganz außergewöhnlich ernſt nehme“,— ſo ſagte Shar, und das Publikum brach in ein ſchallendes Gelächter aus. Der Dramatiker, der ein morgliſcher Revolutionär iſt, fuhr der Redner unbeirrt fort. wird immer ſelten ſein, da er gegen die gewöhnkichen Annehmlich⸗ kiten des Lebens eine gewiſſe Gleichgiltigkeit haben muß.„Die Art, wie ich im Theater Geld verdiene, könnte einen Heiligen demoraliſteren. Jahrelang habe ſch garnichts erhalten, und dann verdiente ich mit einem Male 6000 M. pro Woche. Es iſt eine ganz natürliche Folge, daß man ſein Leben dementſprechend ein⸗ Lichtet, und es iſt dann ſehr ſchwer, ein ſolches Leben wieder auf⸗ zugeben. Leider hat ader der Wochenverdienſt von 6000 M. mit argerlicher Plötzlichkeit wieder aufgehört.“ Wer der höchſten Kunſt dienen will, muß entweder der Armut trotzen oder ſich durch ein Vermögen Unabhängigkeit erwerben. mehr das letztere, was er ſelbſt ja auch icher Ueberle⸗ hat. Wenn ein Dramatiker neuen Sie in das Court Tbeatre bringe, damit Sie Ideen eingeflößt er⸗ halten, die Ihnen durchaus zweifelhaft erſcheinen, ſo bringe ich übernatürliche Kräfte der Bezauberung und des Humors ins Spiel und laſſe die witzigen Entgegnungen blitzſchnell aufeinander folsen, was mir ſonſt garnicht natürlich iſt, da ſch für gewsöhnlich ein recht langweiliger Menſch bin. Ich muß aber unterhaltend und romant'ſch ſein. Ich muß nicht nur alle Theaterkünſte ſpielen laſſen, ſondern auch die alten Dinge mit einem neuen Zauber umhüllen, um Sie dahin zu bringen, datz Sie meine Anſchauungen annehmen. Koine noch ſo hohe Geldſumme nürde mich in die Verſuchung bringen, ſolches zu kun, ſondern nur das Bewußtſein, daß ich der Welt etwas zu ſagen habe, nur die Freude, den britiſchen Bürger zu nehmen, ſeine Anſichten zu zerpflücken, ihm ſeine alte Moral und ſeinen Glauben und jeine Ehrbarkeit auszutrejben,— ihn ſo weit zu bringen, daß dauach ſein Geiſt wieder zuſammengeleimt und ouf den richtigen Weg gebracht werden kann, daß er die neuen und riche⸗ tigeren Ideen aufzrnehmen vermag, vor deuen er ſich vorher ofkt⸗ ſetzt haben würde.“ So iſt im Grunde auch für Shaw— auf dieſen Gedanken kam er zum Schluſſe ausdrücklich noch einmal zurück auch das Theater eine„moraliſche Anſtalt“ — Aus den„Fliegenden“. Verſchnappt.„ Ihr Mann ſoll ſich alſo das Rauchen abgewühnen?.. Datzu gehört aber ein ſtarker Wille!“—„Den hab ich!“— Getrübte Freude. .. Erſt habe ich mich auf den Orden ſo gefreut— jetzt bereitet er mir nur Aergernis!“—„Ja, wieſo denn?“—„Weil mich jeder fragt, warum ich ihn bekommen hab'!?— Gin Vorzug.„Es iſt doch merkwürdig, daß der Müller überall eingeladen wird! Er ſing nicht, derlamiert nicht, muſiziert nicht...—„N in—aber er hört am geduldigſten zul“— Der kleine Dip⸗ lomat.„Suche Dir doch eimen anderen Spiellameraden, Olio! r Maſer ſoll ja der leß te in der Klaſſe ſein!“—„Eben des⸗ bb hab' ich ihn am liebſten, MWama! Wenn's der nicht wär, 2 5 ——————— ———1—— 22— ——— 11—— Mannheim, 12 März. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Den Forderungen des Eiſenbahnperſonals ſteht die Ver⸗ mlung ſympathiſch gegenüber; eine förmliche Reſolution zu en war aus geſchäftlichen Gründen nicht möglich. „ ee Geſchäftliche Angelegenheiten. 5 migt. Nach Erſtattung des Kaſſenberichtes wird zur Neu⸗ pbpahl des Vorſtandes geſchritten. Es wird zum „Votſitzenden des Landesverhandes der jung⸗ libetalen Vereine Badens Oberamtsrichter Koch⸗Mannheimeinſtimmig per Akklamakion gewählk.(Großer Beifall) 12 Oberamtsrichter Koch nimmt das Amt mit Dank an. 133 Zum zweiten Vorſitzenden wird gewählt Rechtsan walt Ffreh⸗Karlsruhe gegen die Stimme des Vereins Lahr. Rechtsanwalt Frey⸗Karlsruhe nimmt das Amt an. 75 Geifall.) 25 5 Zum Schriftführer wird gewählt Rechtsanwalt Möſſin⸗ ger⸗Mannheim, zum Kaſſierer Stadtrat Kölſch⸗Karlsruhe. n den Vorſtand werden die bisherigen Herren wiedergewählt; als neues Mitglied wird in den Vorſtand Notar Brandt⸗ . Schopfheim gewählt. In den engeren Ausſchuß ſollen künftig „ acht ſtatt vier Mitglieder gewählt werden, welcher Antrag An⸗ „VoWOWnaghme findet. —4 Die nächſte Landesverſammlung wird nach dem . Beſchluß des Vertretertages in Heidelberg ſtattfinden. Mit einem Hoch auf das badiſche Vaterland und den Großherzog ſchloß der Vorſitzende um 4 Uhr die Verſammlung, deren Verlauf viele wertvolle Anregungen gegeben hatte. Anſchließend vereinigte ein Feſteſſen die Teilnehmet per Landesverſammlung im Saalbau zu gemütlichem Zuſam⸗ menſein. Oberamtsrichker Dr. Koch toaſtete hierbei auf den Pforzheimer jungliberalen Verein und dankte für die freund⸗ liche Aufnahme in Pforzheim, Prof. Tang⸗Pforzheim er⸗ widerte, dankte für den Beſuch und trank auf den Landesverband der jungliberalen Vereine. —— 1 00n —ſ— Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 10. März. Auf dem Platze des berſtorbenen Abg. Eugen Richter⸗ be⸗ findet ſich ein Kranz mit einer ſchwarzen Schleife. Präſident Graf Halleſtrem widmet Eugen Richter einen Nachruf, ſchildert die parlamentariſche Laufbahn des Verſtorbenen und fährt fort: Mit ſeinen anerkannt hervorragenden Geiſtesgaben und mit ſeltener Geiſtesſchärfe war der Verſtorbene allezeit bemüht, für des Vater⸗ landes Wohl und Größe zu wirken. Er wird in unſerer dankbaren Erinnerung fortleben. Mit unvergleichlicher Pflichttreue und Selbſtloſigkeit widmete er ſich bis zum letzten Augenblicke ſelbſt bei ſeiner ſchweren Krankheit den Arbeiten für des Reiches Wohl und Gedeihen. Sein Andenten wird bei uns in hohen Ehren bleiben. Nachdem Graf Balleſtrem dann feſtgeſtellt hatte, daß ſich die Abgeordneten zu Ehren des Verſtorbenen von ihren Plätzen erhoben hatten, ſetzt das Haus die Etatsberatung fort. 5 Fiſcher⸗Berlin(Soz.) erörtert die Verhältniſſe bei der Reichsdruckerei. Staatsſekretär Krätke erklärt: Ich ſtehe nicht an, die Be⸗ ſtrebungen der Buchdruckertarifgemeinſchaft voll anzuerkennen. Wenn krotzdem die Reichsdruckerei dieſe Tarifgemeinſchaft nicht an⸗ erkennt, ſo geſchieht dies, weil ſie ein Staatsinſtitut iſt und Strei⸗ ligkeiten, wie ſie zwiſchen Arbeitern und Unternehmern entſtehen können, nicht aufkommen laſſen darf. Uebrigens zahlt die Reichs⸗ druckeret mindeſtens dieſelben Löhne, die der Tarif enthält. Die Entlaſſung von Arbeitern und zwar auch von ſolchen, die für den Betrieb der Reichsdruckerei ungeeignet ſind, iſt das gute Recht der Direktion. 55 5— Marcour(Ztr.) und Kopſch.(freiſ. Vp.) erkennen die geregelten Lohnverhältniſſe bei der Reichsdruckerei aun, bedauern aber, daß die Reichsdruckerei den Buchdruckertarif nicht anerkennt. Nach einer weiteren Auseinanderſetzung zwiſchen Fiſcher und Kopſſch und des Staatsſekretär Kraetke wird der Etat der Reichsdruckerei bewilligt. Sodann werden die geſtern zurückgeſtellten Reſolutionen der r er eeeer? e nommen, ausgenommen diejenigen Beſtimmungen der Reſolution Gröber, die die Ausdehnung der Sonntagsruhe auf die Beſtellung bon Poſtanweiſungen und die Abfertigung von Druckſachenmaſſen⸗ ſendungen fordern. Es folgt die Beratung des Etats des Reichseiſenbahn⸗ amtes. Schlumberger(natl.) begründet eine von ihm einge⸗ krachte Reſolution, die die Verbündeten Regierungen erſucht, daß ſie, nachdem die Haupt⸗ und Nebenbahnen in den Reichslanden nahezu ausgebaut ſind, aus den künftigen Bekriebsüberſchüſſen der Reichseiſenbahnen einen Beitrag zur Entwickelung des Kleinbahn⸗ weſens in Elſaß⸗Lothringen durch den Reichsetat zur Verfügung Al ‚ Der Dirigent im Reichsamt für die Verwaltung der Reichs⸗ eiſenbahnen Glockner erklärt, die Vorausſetzungen der Reſo⸗ lution erſcheinen unzutreffend. Wir haben außerdem noch auf viele Joahre hinaus ſehr erhebliche Aufwendungen zu machen für den Ausbau der Haupt⸗ und Nebenbahnen. Erzberger(Ztr.) regt an, das Work„nahezu“ in der Re⸗ ſelution zu ſtreichen, und erörtert dann die Arbeiterfrage bei den Reichseiſenbahnen. Angriffe zurück. Storz(firdd. Volksp.) erkennt als Süddeutſcher die außer⸗ gewöhnliche Prägiſion und Ordnung auf den preußiſchen Bahnen an. Leider ſei aus der geplanten Betriebsmittelgemeinſchaft nichts geworden. Der gegenwärtige Zuſtand ſei unleidlich. Man müſſe durchgreifende Abhilfe verlangen. Die württembergiſchen Bahnen würden auf dieſe Weiſe nicht voll ausgenutzt. Badiſcher Mimiſterialbirektor Scherer weiſt den vom Vor⸗ redner beiläufig erhobenen Vorwurf der Rückſtändigkeit und Ver⸗ lehrsfeindlichkeit der badiſchen Staatsbahnberwaltung zurück. Montag 1 Uhr Fortſetzung der Ekatsboratung. Schluß %½ Uhr. Nus Stadt und 1aad. Maunheim, 12. März. Aus der Stadtratsſitzung vom 8. März 1906. (Milgeleilt vom Hürgermeiſteramt.) eit Reſpizienten um 8 Tage verzögert.) generklärung“ des Aufſichstrats der Die vorgeſchlagenen Satzungsänderungen werden geneh⸗ em s 18 geſchen Haffenberiches ur en, Intereſſenten, welcht wegen des nugmehr zun Abſchruſſe gelgagten. Kammerverhandlungen, inhaltlich VBudgetkommiſſion ſowie die des Abg. Gröber zum Poſtetat ange⸗ ſtrie, namentlich die Walzmühle, nach Mannheim zu ziehen. einer Feſt⸗ Ludwigshafener Walzmühle gegenüber wird auf ſtellung im ſtadträtlichen Referate vom 15. Februar l. J. folgendes hingewieſen: Die Feſtſtellung im Referate verfolgte zwei Zwecke: 1. Den Anſtoß hierzu gab die Tatſache, daß ein Vertreter von Aaufs von Terrsin auf dem linken Induſtrishafenufex ſeit No⸗ vember v. Is. mit der ſtödtiſchen Behörds in Varhandlungen ſtohen, bei einer Verhandlung am 14. Februar erklärte, daß ihm wieder⸗ holt Unannehmlichkeiten und Vorwürfe gus den Kreiſen der Botei⸗ ligten erwachſen ſeien, weil die Stadtverwaltung, die in allen bis⸗ herigen Verhandlungen trotz ſeines Andrängens als äußerſtes Limit den Preis von 9 M. 50 Pfg. pro Quadratmeter beſtimmt habe, einem Dritten gegenüber gleiches Terrain zum Preiſe von 9 M. feſt an die Hand gegeben habe und er habe die Beweiſe für dieſe nicht lohale Handlungsweiſe in Händen. Da dies als eine völlige Unrichtigkeit bezeichnet wurde, berief er ſich auf den vom Stadtrate bis jetzt nicht dementierten, ſtenographiſchen Bericht der baheriſchen deſſen vom Stadtrate das in Unterhandlung ſtehende Induſtriehafengelände ohne weiteres zum Preiſe von 9 M. der Ludwigshafener Walzmühle an die Hand ge⸗ geben worden ſei. Hierauf wurde für den Fall, daß dieſe Angabe ſich aus dem der ſtädtiſchen Behörde nicht bekannten Stenogramme ergeben ſollte, eine ſofortige öffentliche Richtigſtellung dieſer Un⸗ richtigkeit zur Aufklärung der hierüber beunruhigten Intereſſenten zugeſagt, umſomehr, als die gleiche Preisbeſtimmung kurz zuvor— ebenſo wie bei anderen gleichzeitig ſchwebenden Offerten— auch bei dem Terrainkaufe für ein anderes Mühlenunternehmen in kangen Verhandlungen unverrückt feſtgehalten wurde und auch hier Reklamationen zu erwarten waren. 2. Dieſe der ſtädtiſchen Behörde aufgedrungene Richlig⸗ ſtellung erfolgte bei der durch den Charakter des Referates be⸗ dingten Kürze in der Weiſe, daß aus dem mehr als 40 Spalten umfaſſenden ſtenographiſchen Berichte die auf die Ueberſiedelung nach Mannheim bezüglichen Stellen genau in der Reihenfolge des Stenogramms wortgetreu(nicht„auszugsweiſe“) der ſtadträtlichen Erklärung vorangeſtellt wurden. Auf die weiter berührten Punkte, daß die erſte Behauptung, üvelche aber ausdrücklich als auf die Walzmühle geltend von Abg. v. Vollmar wiederholt wurde, zunächſt in den Verhandlungen über den Juſtizetat aufgeſtellt worden ſei, daß die in dem diesſeitigen Referate durch Abſätze von einander getrennten Behauptungen nicht von einem, ſondern von den in der Stadtratsſitzung ausdrücklich ge⸗ nannten drei Abgeordneten herrühren etc., ſoll hier— weil für die Hauptſache ohne Belang—nicht eingegangen werden. 3. Weder in den Verhandlungen des Stadtrats, noch in dem Referate wurde mit einer Silbe angedeutet, die in dem letzteren in durchaus objektiver Weiſe als unrichtig bezeichneten Kammer⸗ behauptungen ſeien„auf unrichtige Informa⸗ tionen der Vertreter der Ludwigshafener Walz⸗ mühle zurückzuführen.“ Es mußte dies ſogar als völlig ausgeſchloſſen angeſehen werden, weil Behauptungen, es werde von ..der Regierung ſyſtematiſch in jeder Weiſe alles getan, um Induſtrie.... nach Manheim zu ziehen, unmöglich von einem Mannheimer Aufſichtsrate herrühren können, da ſie wohl in ganz Mannheim nur mit Kopfſchütteln aufgenommen wurden. 4. Die Behauptung des Abg. Ehrhardt: „Wenn die Mühle in Mannheim Gelände ankaufen würde, ſo würde es ihr offeriert mit 9 M. pro Qdrm. Das Gelände von Mannheim iſt von der Walzmühle auf eine beſtimmte Zeit an Handen genommen worden, der Termin läuft nunmehr ab, die Mühle muß ſich über den Erwerb entſcheiden etc.“ wurde ſowohl von den oben erwähnten Intereſſenten als auch von der ſtädtiſchen Behörde dahin verſtanden und konnte auch nach dem ganzen Zuſammenhange wohl nur ſo verſtanden werden, daß es ſich um ein„ſpezielles Angebot der Stadt Mannheim!“ handle. Eine ſolche Behauptung wäre aber völlig unrichtig. In der„Gegenerklärung“ wird nun dieſe Auffaſſung der Behauptung des Herrn Ehrhardt als ein Irrtum erklärt, da eine derartige Behauptung, es ſei der Walzmühle ſeitens der Stadt Mannheim zur Verlegung ihres Betriebes Ter⸗ rain„an die Hand“ gegeben worden, in der Kammer von irgend einer Seite überhaupt nicht angeſtellt worden ſei und da ferner Herr Ehrhardt nicht das ſpezielle Angebot der Stadt Mannheim. ſondern nur eine„Gegenüberſtellung des ganzen Offertenmaterials“ auch aus Privatbeſitz, der Rheinau ete. im Auge gehabt habe und lediglich die Preiſe des Geländes„n Mannheim“ den Preiſen in Ludwigs⸗ hafen gegenüberſtellte. Zur Unterſtützung dieſer in der„Gegenerklärung“ gegebenen Aufklärung wurde im Nachtrage zu der erſteren heute von dem Vorſitzenden des Aufſichtsrates das Offertenmaterjal dem Vor⸗ ſtande des Tiefbauamtes zum Nachweiſe dafür unterbreitet, daß in der Tat von Dritten dem Aufſichtsrate auf Mannheimer und angrenzenden Gemarkungen, ſowie an anderen Rheinhafen⸗ plätzen Terrain zu—9 M. und billiger pro Odrim. angeboten worden ſei. Dieſe Aufklärung einer mißverſtändlichen Auffaſſung von der berufenſten Seite— dem allein über die Verhandlungen orientierten Aufſichtsrate— kann die ſtädtiſche Behörde ohne weiteres akzeptieren, weil damit der obenerwähnte Zweck gegen⸗ über den übrigen Intereſſenten am ſicherſten erreicht wird. II. Nach den in dem ſtadträtlichen Referate wiedergegebenen Ausführungen in der baheriſchen Kammer wurde wohl allenthalben der Eindruck erweckt, daß die ſtädtiſche Behörde aus eigener Initiative alles aufbiete, um Ludwigshafener Indu⸗ Dieſer durchaus unbegründeten Auffaſſung muß aber aus Rückſichten der nachbarſtädtiſchen Beziehungen entſchieden entgegengetreten werden. Niemaks iſt ſeitens der ſtädtiſchen Behörde der Verſuch gemacht worden, an die Vertreter eines Ludwigshafener Induſtrieunter⸗ nehmens und namentlich der Walzmühle heranzutreten, um ſie zur Ueberſiedelung nach Mannheim zu beſtimmen. Stets ging die Initiatibe von den berufenen Vertretern der betreffenden Indu⸗ ſtrien ſelbſt aus; ſie kamen aus freien Stücken zu den ſtädtiſchen Behörden mit ihrem Anliegen wegen Ueberſiedelung. Auch dieſe Tatſache wird für die Walzmühle in „Gegenerklärung“ vollkommen beſtätigt. Im Jahre 1901 waren es die Vertreter der Walzmühle, welche mündlich und ſchriftlich das Tiefbauamt mit dem Erſuchen um Geländebezeichnung, Preis⸗ angabe etc. angingen; ebenſo begab ſich, wie durchaus zutreffend in der„Gegenerklärung“ geſchildert iſt, der Vertreter der Walzmühle „gleich nach dem Bran de wiederum zum Tief bau⸗ amte“ zur Wiederaufnahme der Verhandkungen. Erſt nach dieſem Schritte— am 13. Dezember— und auf Grund einer in Nr. 586 der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ vom 15. Dezember 1905 enthaltenen Berichtigung des Aufſichtsrates, daß die Ver⸗ legung der Walzmühle nach Mannheim vom Auffichtsrate ernſtlich erſpogen und die Direktion mit der Ausarbeitung dies⸗ bezüglicher Pläne beauftragt worden ſef, wurde Herr Magenau am 15. Dezember, 3% Tage nach dem Brande in einer vom Oberbürgermeiſter crec.ene. redung über die Rich⸗ land, zur Zeit unter der Ungunſt der Verhältniſſe zu leiden. Es iſt den Ausführungen der Neckarvorland bei der Reformſchule der 17 Jahre alte Uhrmache ſuchung hat ergeben, daß ein Verbrechen ausgeſchloſſen iſt. Kaſt⸗ ſchwächlichen Zuſtande der naßkalten Witterung zum Opfer tigkeit der Zeitungsnotizen befragt und zwar ausdrücklich, weil 3. J. über verſchiedene Mühlenprojekte und die Zuteilung der im Plane be zeichneten Pl dieſelben Verhandlungen ſchwebten und des⸗ 0 zwahl und Preisbeſtimmung— rains— ſbeitgehende Rückſicht genommen werden könnte. mnotig Richt Lichtig ſei, auuf 01 Herv Magenau erklärte, daß die erſte“ daß gber borerſt irgend cpelchs Entſchließung des Aufſichtsxates, 3 ſod dringend dorſelbe auch die Ueberſſeselung wünſche, wegen der ſchwebenden, entſcheidenden Fragen(Brand⸗ verſicherung, Beſteuerung) noch nicht getroffen werden könne. Ein Wunſch, einen Platz von irgend welcher Größe oder zu einem be⸗ ſtimten Preiſe oder für eine heſtimmte Zeit reſerviert zu erhalten, wurde deshalb auch nicht geäußert, wohl aber für die Mitglieder gebeten, den Induſtriehafen unter Führung des Stadlbaurats Eiſen⸗ lohr beſichtigen zu dürfen. Bei dieſer Sachlage erfolgte dann die Zuteilung beztv. die Andiehandgabe der linken Induſtriehafenplätze ſeitens der Stadt⸗ beuwaltung an andere Intereſſenten ohne Rückſicht auf die Walzmühle. 10 Nachdem nun in der Gegenerklärung ausdrücklich beſtätigt wird, „daß in erſter Linie Aufſichts rat, Direktion und Banken der Ludwigshafener Walzmühle zu der Verlegung der Mühle nach Mannheim drängten“, iſt auch hier von der berufenſten Seit der naheliegende falſchs Schein einer illohalen Haltung der Stadiverwaltung gegenüber Lud⸗ wigshafen heſeitigt. 5 * Stadtjubiläum. Die Aufforderung des hieſigen Alter⸗ bunns Vereins, anläßlich der bevorſtehenden ſtädtiſchen Jubi⸗ läumsfeier die Namen der auswärts. beſonders im Auslande Jebenden Mannheimer und Mannheimerinnen mitzuteilen, iſt don vielen Familien bexrückſichtigt worden. Ueber Erwarten groß iſt die Zahl der Söhne und Töchter unſerer Stadt, die in ferneren Landen der feiernden Heimatſtadt gedenken wollem und es wäre von beſon⸗ de vem Intereſſe, die aufgeſtellte Liſte nach Möglichkeit vervollſtän⸗ digen zu können. Weitere Adreſſenangaben werden an den Vereins⸗ Vorſitzenden Herrn Major Seubert hier erbeten. 5 *Aus Anlaß des 85. Geburkstages des Prinzregenten Luitpold von Bayern ſind die ſtaatlichen ſowie ſtädtiſchen und viele Pridatgebäude in Lud⸗ wigshafen beflaggt. Heute früh ertönten Böllerſchüſſe vom Rhein herüber. Die Ludwigshafener Straßenbahn prangte im Flag⸗ genſchmuck. Liederkrauz⸗Jubiläum. Für das große Feſtkonzert, das dieſer Verein Samstag, 17. März im Nibelungenſauke des Roſen⸗ gartens veranſtaltet, werden zum erſtenmale eine beſchränkte Anzahl von Plätzen auch an Nichtimitglieder abgegeben. Dieſelben ſind zum Preiſe von M. 5 pro Karte in der Hofmuſikalienhandlung ben K. F. Heckel erhältlich und befinden ſich ſämtlich auf der erſten Reihe der Empove. 5 Verein für Naturkunde. Wir machen nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß der 2. Jichtbildervortrag des Herrn Prof. Dr. Salomon aus Heidelberg über die Eisgeit heute Mon. tag abend halb 9 Uhr ſtattfindet und zwar nicht wie bisher imm Saal der Loge L. 8, 9, ſondern im Rathausſaal, E 1. 5.— Gäſte ſind bei freiem Zutritt willkommen. 5 *Keller⸗Vorträge. Wir machen nockmals auf die heute begin⸗ nenden Vorträge von Paſtor S. Keller aufmerkſann. Die erſten 3 Vorträge am Montag, 12. über„Doppelleben“, Dienstag, 13. über„Der Wille zur Macht“ und Mittwoch, 14. über „Naturwiſſenſchaft und Bibel“ ſinden jeweils pünktlich 8% Uhr abends im Friedrichspark ſtatt, die Bibelſtunden an dieſen Tagen jeweils nachmittags 5 Uhr in der Kapelle des Diakoniſſenhauſes. Am Donnerstag, 15. ſpricht Paſtor Keller im Ballhaus, nachmittags 5 Uhr in einer Frauen⸗ und abends 8% Uhr in einer Männerverſammlung über das Thema„Das geſchlechtliche Problem in der GErztehung“, Eintritt für jedermann frei. Der evangeliſche Gemeindeabend, der geſtern im Nibelungen⸗ ſaal abgehalten wurde und der durch ſeinen Maſſenbeſuch ſowie ſeine künſtleriſchen Darbietungen einen imponjerenden und glän⸗ zenden Verlauf nahm, befriedigte alle Teilnehmer in hohem Maße. Die Zahl der anweſenden evangeliſchen Gemeindemitglieder betrug nach der amtlichen Zählung der Ingreſſokarten 3106. Die herrliche Vorträge der Konzertſängerin Frl. Henk⸗München, ſowie der vereinigten ebang. Kirchenchöre hieſiger Stadt, die in einer Stärke von ca. 450 Sängern und Sängerinnen auftraten, ernteten ſtür⸗ miſchen Beifall, ebenſo die beiden Redner des Abends, Herr Lizen⸗ tiat Bräunlich⸗Halle a. d. S. und Herr Stadtpfarrer Klein dahier, mit ihren begeiſterten Anſprachen. Wir werden auf den ſo vortrefflich verlaufenen Gemeindeabend noch zurückkommen Vom Vorſtand der Zuckerraffinerie Mannheim wird uns ge⸗ ſchrieben: In hieſigen Blättern iſt eine Mitteilung über unſer Fabrik erſchienen, die nicht ganz zutreffend iſt. Es iſt nicht richtig, daß unſere Fabrik nicht konkurrenzfähig iſt. Der Betrieb, der überhaußt nicht ganz eingeſtellt war, wird am Montag in beſchränk⸗ tem Maße wieder aufgenommen und nach Aufarbeitung der noch korhandenen Zwiſchenprodukte in eiwa 14 Tage zeitweilig eingeſtellt, da die vorhandenen Fabrikate und getroffenen Dispo⸗ ſitionen zur Erfüllung unſerer Verkaufsengagements vollauf ge⸗ nügen. Unſere Fabrik hat, wie faſt alle Raffinerien in Deutſch⸗ dabei nicht zu verkennen, daß die Lohnverhältniſſe hier durchſchnitt⸗ lich höhere ſind als anderwärts. Die Haupturſache, daß in dieſer Kampagne der Betrieb früher als ſonſt eingeſtellt wird, iſt lediglich auf den ausgebrochenen Streik zurückzuführen. Der Aufſichtsrat iſt bei dieſer Gelegenheit in Erwägung darüber eingetreten, ob in de Würfelabteilung nicht Verbeſſerungen während des Stillſtandes durch Aenderung des Verfahrens herbeigeführt werden ſollen. Eine definitibe Entſcheidung in dieſer Beziehung iſt aber nicht getroffen worden. * Dankſagung der Familie Reid. Für die zahlloſen Beweiß teilnehmender Sympathie an dem bedauerlichen Schickſal, das die Familie Reid betroffen hat, ſpricht der Bvuder des Ermordeten f der Samstagsnummer des„Herdelb. Tagbl.“ öffentlich ſeinen aus. Die Dankſagung lautet elwa:„In meinem und mein⸗ Freunde Namen aufrichtigen Dank allen Denen, die in der Zeit ſ. harter Prüfung uns ihre Teilnahme zugewendet haben. Dem Herrn Bürgermeiſter als Vertreter der Stadt ganz beſonders den Mit⸗ gliedern der engliſchen Kolonie ſprechen wir unſere dankbarſte A erkennung aus. John A. Reid.“ 5 2 Wolizeibericht vom 12. März. Totaufgefunden wurde geſtern früh 7 Uhr am linken 8 lehrling Rudolf Kaſimfer von Rottendorf; die eingeleitete Unte mier hat vermutlich in angetrunkenem Zuſtande beabſichtigt, ſic;h zu ertränken und iſt allem Anſchein nach in ſeinem kranken und gefallen.„5 Unfall: Auf der Mittelſtr, vor dem Coloſſeum wurde geſtern Nachmittag ein Dienſtmädchen von hier von einem Rad⸗ fahrer angefahren, zu Boden geworfen und am Kopfe verletzt. Körperverletzungen: Ein lediger Taglöhner aus ſtürnberg, wohnhaft E 6. 2 wurde in der Nacht vom 19./11. J. Mts, in der Wirtſchaft zur Kaiſerperle im Verlaufe e ſpiel zu erſetzen. aufgebraut. Gelte Weneral⸗unzeiger. Drannheim, 12. WMarz Streites von einem hieſigen, bielfach vorbeſtraften Kohlenträger durch Meſſerſtiche am Kopf, linken Schulterblatt und Unterleiblebensgefährlich verletzt. Der Täter iſt ver⸗ haftet. Cheater, Runſt ung Giſſenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Maunheim. Taunhäufer. Die geſtrige dritte Wiederholung von Rich. Wagners populär gewordener Oper„Tannhäuſer“ in dieſem Spieljahre erzielte ein volles Haus und nahm unter Herrn Hofkapellmeiſter Hil⸗ debrands Leitung einen ſehr befriedigenden Verlauf, Frau Elſa Bolz⸗Salbvi hatte für das erkrankte Fräulein van der Vijver die Partie der„Venus“ übernommen und ſich darin als tüchtige, routinjerte Sängerin und Darſtellerin bewieſen. Fehlt ihr für die zärtlich bittende und drohende Gbttin, die „nur dem Weibe weicht, das aus Liebe ſich opfert“, die Stimm⸗ kraft und teilweiſe auch das Temperament zur Hervorbringung der erforderlichen leidenſchaftlichen Akzente, ſo wußte ſie doch vieles durch ein lebhaftes Spiel und ausdrucksvolles Mienen⸗ Nur ließ die Deutlichkeit der Deklamation biel zu wünſchen übrig. Auch iſt der Umfang der Stimme nach der Höhe ein beſchränkter, wie die unruhige Tongebung in der hohen Lage bewies. Den„Wolfram von Eſchenbach“ ſang geſtern wieder einmal Herr Kromer und zwar mit durchweg gutem Erfolge. Der Platoniker der Wartburg liegt ihm gut. Und ſo gelangten der Geſang im Sängerkriege, beſonders aber das Lied an den Abendſtern und die übrigen lyriſchen Teile der Partie zu ſchön⸗ ſter Wirkung. Ein beſonderes Lob verdient die klare, verſtänd⸗ liche Textbehandlung des Sängers. Die übrige Beſetzung war die alte und gab zu beſonderen Bemerkungen keinen Anlaß. Das Sonntagspublikum ſpendete lebhaften Beifall. Ck. Mehrere Berichte, ſo der über das Konzert des Frankfurte Streichquartetts und des Volkskonzerts ſowie das Referat über die „Rote Robe“, mußten wegen Raummangels für das Abendblatt zurückgeſtellt werden. 1. Jubilän askonzert des„Liederkranz“ Mannheim. Der Mannheimer„Liederkranz“, welcher in dieſen Tagen auf eine fünfzigjährige, erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken darf, eröffnete am Samstag Abend die feſtlichen Veranſtaltungen im Mufenſagle des Roſengarten durch ein Konzert. Die Vor⸗ bereitungen zu ſeinem Jubiläum hatten den Verein dieſes Jahr ſehr in Anſpruch genommen. So bildete das vorgeſtrige Konzert zugleich das erſte der diesjährigen Saiſon und die erſte größere muſikaliſche Veranſtaltung unter dem neuen Vereinsdirigenten, Herrn Hofkapellmeiſter Camillo Hildebrand. In der Auswahl der Männerchöre hatte ſich der Dirigent von dem Beſtreben leiten laſſen, lauter bisher hier noch nicht zum Vor⸗ trag gebrachte Kompoſitionen zur Wiedergabe zu bringen. So intereſſant dies an ſich iſt, ſo gibt es doch in unſerer reichen Männerchorlittergtur noch viel dankbarere Aufgaben als von dem größten Teil der am Samstag zum Vortrag gebrachten Chöre geſagt werden kann. Das Konzert wurde mit einer Orcheſter⸗Kompoſition des Diri⸗ genten, Vorſpiel zu„Hero's Tod“, eröffnet. Dieſelbe iſt reich an wirkſamen Kontraſten und zeigt Herrn Hildebrand als Kenner aller modernen Mittel wirkſamer Klang⸗ und Inſtrumentationseffekte. Nach dieſem ſtimmungerweckenden Vorſpiel trat der ſtattliche Chor des„Liederkranz“ in Aktion. Die einzelnen Stimmen ſind gut be⸗ ſetzt, auch iſt das Stimmenverhältnis ein richtiges, mit Ausnahme des 1. Tenors, dem— wie in den meiſten Vereinen— noch eine Anzahl klangfriſcher Stimmen zu wünſchen wäre. Carl Führichs Vertonung der Klopſtock ſchen Ode„Dem Unendlichen“ für Männerchor, Tenorſolo, Orgel und Orcheſter trifft den Stimmungs⸗ ton der Dichtung vorzüglich. Die Kompoſition weiſt eine gewaltige Schluß⸗Steigerung auf. Das Tenorſolo hebt ſich wirkſam ab. In der vorletzten Strophe veveinigt ſich die Orgel mit den glänzend gehaltenen Orcheſtermaſſen zu packender Wirkung. Auf dem Schluß⸗ vers der letzten Strophe:„Gott iſt es, den ihr preiſt!“ iſt ein Fugato Der Chor war gut ſtudiert und gelangte rein und klangſchön zu Gehör. Die Einſätze der Schlußfuge waren präzis und ſicher und die mächtige Tonentfaltung des Schluſſes ſehr gut Herausgearbeitet. Herr Carleén ſang ſein kleines Solo mit ſchönem Ausdruck, während die kleinern Soli von Vereinsmit⸗ gliedern heſtens durchgeführt wurden; das Hofthegrerorcheſter ſpielte ſeine Aufgabe trefflich, und an der Orgel waltete Herr Hänlein mit beſtem Geſchicke ſeines Amtes. Ebenſo gut gelang der zweite Orcheſterchor Sigmund von Hauseggers„Schmied Schmerz“. Die Kompoſition des Dirigenten der Frank⸗ furter Muſeumskonzerte, welcher erſt in der 1I1. Akademie des ver⸗ gangenen Winters als Dirigent ſeiner ſymphoniſchen Dichtung „Wielgnd der Schmied“ hier auftrat, iſt namentlich in inſtrumen⸗ taler Hinſicht glänzend gehalten. Der a capella⸗Cor war in zwei Nummern auf dem Programm vertreten. Hugo Wolfs Kom⸗ poſition des Eichendorf'ſchen Gedichts„Ergebung“, von Ma xr Reger für Männerchor übertragen, wurde krotz ſeiner zahlreichen Ausfpeichungen und ſeiner kühnen Harmoniſation im ganzen an⸗ erkennungswert zu Gehör gebracht. Dagegon war die Reinheit des genden Chors„De junge Wetfru“ von Artur don [wede namentlich in der Schlußſtrophe getrübt. Sehr ver⸗ nißte ich ein gutes Volkslied auf dem Programme, ohne das ein Männerchor kein Konzert beſchließen ſollte und das nach den mehr oder weniger dem Gebiete des Kunſtgeſangs angehörenden Chören immer von erquickender und erfriſchender Wirkung iſt. Der Lieder⸗ kranz, welcher mit Recht den Ruf genießt, dem hieſigen muſiklieben⸗ den Publikum ſtets die Bekanntſchaft erſtklaſſiger Künſtler zu ver⸗ mitteln, durfte ſich auch diesmal wieder dieſes Verdienſtes rühmen. mitmirkende Sängerin, Frau Ottilie Metzger⸗Froitz⸗ m, iſt zwar hier keine Unbekannte, ſondern iſt von ihrem eren Auftreten im Theater und Konzertſaale beſtens bekannt. Künſtlerm trat letztmals im 1. Neuen Abonnementskonzerte Hier auf, wie ve ern durch ihren dunkelfarbigen, klang⸗ vollen Mi ran, ihren warmen Vortrag und ihre ſeltene erungskunſt, die ſich geſtern namentlich in der Ballade „Jean Renaud“ von Gduard Behm vorzüglich bewährte, trifft in der Vertonung der ergrei⸗ ſgal nur einige Sänger auf⸗ 2. Vorher ſang Frau Metzger⸗ leitung die Arie aus„Samſon und Sasns mit edler, ſchöner Tonbildung, ing der dramatiſchen Stellen zu vernach⸗ wier bewährte die Sängerin ihve Vortragskunſt in „Von ewiger Liebe“ und R Straußens„Heim⸗ ahm ufs ſeinſiemigſte am Flügel begleitet. Der warme Beifall zwang die Känſtlerin zu einer Zugabe(Hug) Wolfs„Wer in die Fremde will wandern!), die ſie wie alle vorhergegangenen Nummern mit ſorgfältiger Textdeklamation, ſeelenvollem, geiſtig vertieftem Vortrag und ahne irgend eine unſchöne Foreſerung in der Tongebung zu Gekhr brachte. in der Wahl der Geſangs liſten, hatte die Vereinskeifung in d nigen des Juſtrumentaliſten eine glückliche Hand. Der zugendliche Künſtler, der, ein Deutſcher von Gebupt, in London eine neue Heimat gefunden hat, erinnert auck rein äußerlich ewas an Paderewsky. Herr Backhaus iſt ein Pianiſt, der namentlich in techniſcher Hinſicht ſtets aus dem Vollen ſchöpft. Der Künſtler ſpielte das in ſeinem Schlußſatze ſtark abfallende G⸗dur⸗ Klavierkongert bon A. Rubinſtein in geſchmackvollſter Ausführung, groß im Wurf, prachtvoll in Linienführung und im Rhhthmus und bezwingend in den dynamiſchen Nuancen. Gbenſo ließ er in der Interpretation der Don⸗Juan⸗Phantaſie von Li lzt ein bortreffliches muftkaliſches Verſtändnis unbd ſicheres Geſtaltungsbermögen erkennen. Techniſch bewältigte er die ſchwierigſten Paſſagen mit ſpielender Leichtigleit. Auch Herr Back⸗ haus gewährte auf ſtürmiſches Verlangen eine Zugabe(As⸗dur⸗ Walzer von Chapinp. Das Konzert war gut beſucht und fand lebhaften Beifall. ck. evrg. Letxte hachrichſen und CTelegramme. München, 11. März. Zu dem morgigen 83. Geburtsfag empfing der Prinzregent ſchon heute früh eine große Zahl Gratulanten, darunter mehrere Mitglieder der Königlichen u. herzoglichen bayeriſchen Familie, wobei der Prinzregent dem Prinzen Franz Joſef, dem Sohne des Herzogs Karl, das Leutnantspatent im Ulanenregiment überreichte. Nachmittags fand im Reſidenzſchloſſe eine große Familien⸗ und Gala⸗ tafel ſtatt. Abends folgte eine Serenade aller Kapellen der Garniſon. Zahlreiche Glückwünſche von Fürſtlichkeiten ſind ein elaufen,. Berlin, 11. März. Der Kaiſer iſt geſtern abend nach Wilbelmshafen abgereiſt. * Breſt, 11. März. Der engliſche Dampfer„Nelſon“ mit einer Ladung von 3000 Tonnen Koble und einer Beſatzung von 21 Mann, iſt in der Paſſage du Fromveur an der Oſlküſte der Inſel Queſſant geſunken. Die Bemannung wurde durch Fiſcher in Retiunasbooten gerettet und nach der Inſel Molene gebracht. „Bern, 10. März. Der Bundesßrat hat nach vorangegangener Verſtändigung mit den an der Genfer Konventign beteiligten Staaten dieſe zu einer Konferenz zur Replſion der Konvention zum 11. Juni nach Genf eingeladen. Rom 10. März. Die Kammer bat mit 255 Stimmen gegen 77 weiße Zettel Herrn Biancheri zum Präſtdenten gewählt. *Liffabon, 11. März. Der König und die Königin haben ſich 5 abend zum Beſuch des Königs von Spanien nach Madrid be⸗ geben. 'Petersburg, 11. März. Anläßlich des Todestages Ale⸗ randers II am 24. März wird eine Amneſtie erwartet. New⸗Pork. 10. März. Der Ausſchuß der Kohlenberee werksbefitzer lehnte die Forderung der vereiniaten Bergwerks⸗ arbeiter auf Wiederberſtellung der früheren Löhne und Beſſer⸗ ſtellung der Lage der Arbeiter in der Anthracitinduſtrie ab. Das Grubenunglück in Courrieères, Bereits im Samstag Abendblatt haben wir kurz über das ge⸗ waltige Grubenunglück in Courrieres(Dep. Pas de Calais Frank⸗ reich) berichtet. Mittlerweilen ſind folgende neuere Meldungen ein⸗ getroffen: »Lens, 11. März. Man iſt überzeugt, daß die Zahl der in⸗ folge des Grubenunglücks Erſickten beziehungsweiſe Erſchlagenen 1219 beträgt. Gingefahren waren 179, gerettet wurden bisher 576. Ueber die wahrſcheinliche Urf 15 der Kataſtrophe teilt ein Ingenieur des Miniſteriums des Innern folgendes mit: Am etzten Sonntag brach in Schacht Nr. 8, der mit den Schächten 1 und direkt ver⸗ bunden iſt, ein Brand aus. Um das Feuer zu lokaliſieren und zu erſticken, wurden mit Ken und mit Mörtel und Zement verſtärkte Holzverſchalungen angelegk. Doch dürften dieſelben entweder zu weit von dem Feuerherd oder nicht dicht genug geweſen ſein. Jeden⸗ falls muß man annehmen, daß das Grubengas ſich in großer Menge mit der eingedrungenen Luft vermiſchen konnte und daß infolgedeſſen die furchtbare Exploſton ſtattfand, die die Zertrümmerung de Schacht⸗ gänge und den Einſturz der Decken hebeiführle. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft ſoll feſtgelellt haben, daß der Brand ſchon vor ungefähr Monatsfriſt gusgebrochen war. Die Bercleute machen die Geſell⸗ ſchaft für die Kata rophe verantwortlich und beſchuldigen die Ingenſeure der Soraloſiateſt, da man, nachdem das Feuer die Holzverſchalung ergriffen hatte, die Einf hrt hätte einſtellen ſollen, Uater der Bevölkerung heriſcht allgemeiner Schrecken. Die Szenen, die ſich an den Schachteingängen abſpielen, ſind erſchütternd. Prä⸗ ſidenk Fallieres entſandte ſofort einen Ordonnanzofſftzier, um der Bevö kerung des Gruhenbezirks ſeine tiefne Teilnatzme anzuzeigen. Auch in den Wandelgängen der Kammer wurde das Ereianis mit großer Teilnahme beſprochen. Die Miniſter Dubſef und Gauthier, der Direktor des Arbeitsminiſteriums Lafond und der Ordonnanz ofſtzier des Präſtdenten Fallieres ſind abends eingetroffen und be⸗ ſichtigten Schacht 4; ſie werden morgen die Beſichtigung ſortſetzen. Die Bergungsarbeiten dauern nachts fort. Die Miniſter und der Vertreter des Präſidenten Fallieres baben dem Präfekten 300 0 Franks zur erſten Hilfeleiſtung zugewieſen. Die Rettungsarheilen, die ſehr ſchwierig und gefährlich ſind, werden fortgeſetzt. Neun ſehr verſtümmelte Leichname wurden zutage gefördert. Von den Rettungs⸗ haben mehrere, die zu kollkühn vorgingen, den Tod gefunden. * Lens, 12. März. Der geſtrige Tag iſt ruhig verlaufen. Nur die Angehörigen der Opfer haben Widerſpruch dagegen erhoben, daß ihnen der Weg erſchwert werde, die Leichen zu beſichtigen. Die Menge hielt die geſchloſſenen Wagen an, in denen ſich Leichen be⸗ fanden und verlangte von den Wagenführern, daß ihnen die Namen der Opfer genannt und die Wagenſchläge geöffnet werden. Die Aufbahrung der Leichen beginnt heute. Die Veiſetzungen ſind auf Die stag angeſetzt. Die wiedererkannten Leichen wurden den An⸗ ehörigen übergeben WMan ſcheint die Hoffnung aufgegeben zu haben, noch einige der Verünglückten am Leben zu finden. Die Marokkokonſerenz. *Algeeiras, 10. Märg.(Agence Havas.) Die heutige Sitzung der Konferenz begann um 10 Uhr vormittags und dau⸗ erte bis 11½ Uhr. Zuerſt wurde die Bankfrage ſin voller Sitzung u. darauffolgender Komiteeſitzung erörtert, Bezüglich der Zenſoren verlangte Deutſchland, daß ſie von der Neichsbank in Berlin, der Bank von England, der Bank von Frankreich und der Bank von Spanien bezeichnet werden follen. Die Frage der Kapitalsverteilung iſt noch nicht gelöſt. Danach gab die Poli⸗ zeifrage Anlaß zu einem Austauſche von Bemerkungen. Ver⸗ ſchiedene Fragen wurden dem Redaktionsausſchuſſe überwieſen. Deutſchland ſchlug vor, dieſem Ausſchuſſe einen engliſchen Se⸗ kretäör beizugeben. Die heutige Sitzung bot ein beſonderes In⸗ tereſſe durch den verſöhnlichen Ton, den alle anſchlugen, die das Wort ergriffen. Man merkt, daß ſich ein wirklicher Umſchwung vollzogen hat und ein großer Schritt zur Erzielung eines Ueber⸗ einkommens getan iſt. Alle ſind überzeugt, daß, wenn das Beſtreben, ein Uebereinkommen zu erzielen, in demſelben prak⸗ tiſchen Geiſte weiter verfolgt wird, man bald ein Mittel finden wird, dieſes endgültig herzuſtellen.— Am Schluſſe der heutigen Konferenz teilte der Herzog von Almodovar mit, daß er ſich während des Beſuches des Königs von Poriugal in Madrid nicht dorthin begeben werde. Ilgeeiras 1. ärz. Die Erklärung des Botſchafters v. Rabowitz zur Poltizeifrage in der geſtrigen Sitzung lautete:„Ich bin in der Lage, zu erklären, daß wir den Vorſchlag des erſten Delegie ten Oeſterreich⸗Ungarns im Prinzip annehmen, ſeine Einzel⸗ heiten aber weiterer Grörterung vorbehalten. Bei Fiefem Entagegen⸗ lommen, durch das wir einen Teil unſerer bisherigen Vorſchläge allen laſſen, leitet uns die Hoffnung, damit die allgemeine Ver⸗ andigung berbeizufübren. 8 90 25 Die Revolnution in Rußlaud. *Warſchau, 10. März. In der Vorſtadt Praga wurde eine Patrouilke von der Menge angegriffen. Zwei Poliziſten wurden erſchoſſen und ein Arbeiter verwundet. * Kaſan, 10. März. Nachts ſtiegen Unbekannte durch das Fenſter der Kirche des Kloſters Kizitſcherk ein und ſtahlen das alte wundertätige Heiligenbild der neun Märthrer von Kizitſcherk. * Tiflis, 10. März. Während der Zeit der Wahl⸗ bewegung in Tiflis wird den Mitgliedern aller Organifationen mit Ausnahme der repolutionären Verſammlungsfreiheit ge⸗ währt werden. Lodz, 10. März. Der Kreſschef von Lask, Iwanoff, iſt heute in Pabjanice er ſcho 5 en worden. * Tela w(Gouvernement Tiflis). 10. März. Geſtern mittag wurde auf der Landſtraße nach Kurril ein Polizeibeamter und zwei Reiſende von Räußern ihrer Habſeligkeiten beraubt und getötet. Riga, 11. Märg. Die Poligei verhaftete die Leiter der tech⸗ niſchen Abteilung des revolutionären Komitees, bei denen eine große Geheimdruckereſ mit einer Menge Druckereimaterigl und mehrere tauſend Exemplare von Proklamgtionen und Schriften vebalutionären Inhaltes, die zur Verſendung nach verſchiedenen Orten der Provinz Riga fertig verpackt lagen, entdeckt wurden. Volkswirtſchaft. Mannheimer Darleihkaſſe. Aus dem in der General⸗Verſammlung am 10. ds. Mts erſtatteten Bericht für das Geſchäftsfahr 19085 ſtellen wir hiermit die wichtigſten Reſultate zu⸗ ſammen: Gegebene Darlehen M. 818 170, Darlehen⸗Rückzahkungen M. 858 488,26, erhobene Jinſen M. 1552 455,22, bezahlte ginfen M. 89 958,51, erhobene Verwaltungskoſten M. 9553,97, bezahlte Verwaltungskoſten(Gehalte, Steuern, Bureaubedürfnſſſe, Druck⸗ koſten ete.) M. 15 630, Darlehen am Jahresſchluß M. 1988 954,42 Zunahme des Vermögens M. 47 864,44, Vermögen am Jahres⸗ ſckluß M. 933 160,18. Auf Antrag des Vorſtandes wurde beſchlof⸗ ſen, aus dem Erträgnis des verfloſſenen Jahres wieder M. 1800 für wohltätige Zwecke zu verwwenden. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 7. 8. 9. 10, 11. 12.[Bemerkungen Honſtanz(„„ F Wgldsgüt,; 2,38.33 Züningen.;.21 2 18.15.75 2,56 2,86 Ubds. 6 Uhr Kehl„ 267 2,58.85 272 9,08 2,78 N. 6 Uhr Lauterburg 44.,62 4,59 Abds, 6 Uhr Maxan. 365.06 4,94 4,49 4,2 4,92.94 2 Uhr Hermersheim.„ 44.72 4,47.P. 1f Uhr Mannheim J5,21 4,79 4,44 4,42.70 4,94Morg. 7 Ubr Mainz.„ 414 2 68 2,39 2,14%½P. 12 f Hingen.„ 6,86 3,43 10 Uhr aud„„„„(4,7.09 3,60.87 3,37 2 Uhr Koblen;̃„„ 327 46 10 Uhr Käln6..14 5,50 488 4,52.31 2 Uhr Auhrsgk..21 8,68 6 Ubhr vom Neckar MRaunheim„„ 30 4,.84.55 4,30 4,81 3,16. 7 ug Heflhronn 185.65 69 2,10 2,009 N 7 Uhr 8 Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Voltswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haasiſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Divektor Eruſt Müler. — — 8 3 F Der Hausputz beginnt du8 Seg e, Wiſchen, Scheuern, Putzen in allen Ecken!— Nichts hat ſich ſeit Jahren dabei beſſer bewährt, wie der in ganz Deutſchland bekaunte Luhns Waſch⸗Extrakt mit rotem Band, weil dieſer eine ſehr milde, ſchonende, ſparſame Abwaſchlauge ergibt, mit welcher man jedes Teil ſchnell und gut reinigen kann. Tuhns Waſch⸗Eytrakt iſt jetzt ſchon überall zu haben und wo etwa noch nicht, ſchreibe man direkt an Luhns Seifenfabrik in Barmen, welche Ihnen ſofort dis nächſte Verkaufsſtelle mitteilt. 62942 Was macht eine Mutter glücklicher als das befinden ihrer Kinder? Häufige Unpäßlichkeiten im Kindesalter haben, wie jede Mutter weiß, ihre Urſache in Verſtopfung und Verdauungsſtörungen. In ſolchen Fällen leiſtet die beſten Dienſte das köſtlich ſchmeckende „ De(Kaliforniſcher Feigen⸗Syrup), als Califi Abführmittel für Kinder beſonders 5 geeignet. Auf die Marke„Calißg ist besonders zu achten, Nur in Apotheken erhältlieh, pro“/1 Fl. 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März 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Hauſe P 1, 4 (Bergold! ſcher Saden hier gegen Barzahin ng im Vollſtreck⸗ Ungswege öhlentlich vevſieigern; 1 1 Laden⸗ beſtehend aus 4 großen Warenregglen, 5 Theken, 1 Ladenkaſſe⸗Pult, 1Stehpult und Unterſatz und 1 Schreibtiſch mit Aufſatz. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 34164 Mannheim, 10. März 1906. Noſter, Gerichtsvol llzieber. Iwangsverſteigerung. Dieustag, den 13. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, Werde ich im Pfandlokal 2 ö hier, im Vollſtreck⸗ lgswege gegen Barzahlung öffentlich verneigern: 1 Büffet, 1 Kleiderſchrank, 1 Divan, 1 Bett und Son⸗ ſtiges. 34190 Mannheim, 12. März 1806. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Heſſentliche Jerfeigerung. Dienstag, 13. März 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Hauſe P 1, 4, (Bergold'ſcher Laden) im Auftrage des Konkursverwal⸗ lers öffentlich gegen Bar⸗ zahlung verſteigern: 34189 3 Stück elektriſche Bogen⸗ lampen und 4 Stück höl⸗ erne Rückwände für Schau⸗ 595 Mannheim, 12. März 1906 Lindenmeier Gexrichts vollziet zer. Junfigs⸗ Verſteigerung. Nr. 26581. Im Wege der Sucegsvollſtrecung ſollen die in Felldenheim belegeuen, im Grundbuche von Feudeicheim zur Zeit der Einiragung des Ver⸗ ſleigerungsvermerkes guf den Namen der Linus Kopp, Bau⸗ unſernehmer Ehefrau, Marga⸗ rethg geb, Hahn in Maunhern eingetagenen, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtücke am Diensigg, den 1. Mai 1908, vormittags 9½ Uhr, dureh das unterzeichnete Notariat im Rafhauſe zu Fendenhein verſleigert werden. Der⸗ Ber leigerungsvermerk iſt am 9, Jaunar 1906 in das Grund⸗ buch elngetrggen worden, Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie die übrigen, die Hrundſtücke betreffen den Nach weiſungen, Aige s ere der Schätzungsuürkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufſordern ug, Pechte, ſoweft ſie zur Zeit der Einktagung des Verſteigerungs vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im? eklegerungstermine vor der Geboten anzumelden und wenn der Gläubiger widerſpricht, glauh⸗ haft zu machen, 10 decpeiee ſie bei der Feſiſßellung des geringſten Gebots nicht bekückſichtigt und dei der Verteilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes deſn Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Ver aen entgegenſtehendesgecht haben, werden aufgefordert, vor 10 Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein llellung des Verfahreus herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſtergerungsexrlös an die Stelle des berſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Feudenheim, Band 11, Heſt 21, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. Oidn⸗Zahl 1, Ifde. Nr der Gkundſtücke im BV. I 1, Lager⸗ büch-Nr. 1989, Flächenkuh halt 6 4 71 qm Ackerland inm Unter⸗ feld, Schgeung, Mk. 3358. Orbu. Zahl 2, Lde. Nr. der Grundſtiſcke im BB. 1 2, Lager⸗ huch⸗Nr. 1890, 7 lächenluhalt 8 3 78 qm Ackerland im Unter⸗ feld. Scätzung 3865 Mk. annbeim, den 1. März 1906. Großh. Notariat IX als Voll Ur eckungsgericht: reunig. E Verſtei trüng. Die Sende Hohenſachſen verſteigert am 63011 Mittwoch, 14. März 1906, nachmittags 1 Uhr auf der Hiebſtelle nachbezeichnetes Holz voln hieſigen Genteinde⸗ wald, nämlich: 4* Sen) ne(bis zu 3,45 üm 4 Nuchengamme, 8 Erlenſtämme, 2 Ahornſtämme. ohenſachſen, 10. März 1906. Bürgermeiſteramt: Stöhr. 63011 Dittmer. Naen en Umzüg elſte große Partte e, Hemden, Jacken ud Hoſen, nur beſte Wade, per tüg 1 u. 2 M zu verk, 6471 S F. W. Seichter, B 1, 5. 63002( zur Abgabe von 62939 Spitzen und Einsätze: Valenciennes, Tourchons, Reliefs, Klöppelimitation ete. ete. 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N. 3. 1f. 5 26655 8 2 Tolles-Auzeige, angjähriges Mitglied, Herr Karl Steinbrunn demselben ein treues Andenken zu bewahren. Die Beerdigung aus statt und bittet um recht zahlreiche Beteiligung. 63005 Der Vorstamd. repariert, Reinigen Mk..—, neue Feder ein⸗ zen Mk..25, wenn die⸗ sern Mitgliedern teilen wir hierdureh mit, dass unser nach längerem Leiden sanft entschlsken ist und bikten wWir Undet Montag, den 12. März er., 15 nachmittags ½3 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofs unser innigst geliebter, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Hauptlehrer heute Abend 10½ Uhr, und unerwartet verschieden ist. Sandhofen, den 10. März 1906. Mutter, Schwester. Schwägerin und Tante Frau besseres Jenseits abzurufen. von der Leichenhalle aus statt. Todes-Anzeige. Piefbetrübt teilen wir Freunden und Bekannten mit, treu besorgter Gatte, Vater, Friedrich Reinmuth nach langem schwerem Leiden rasch Die tieftrauernden Hinterbliehenen. Die Beerdigung findet Dlenstag, 13. 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