Wadiſche Volkszettung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich, Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poll dez inei Voſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig. E 6. 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwelf Mal. Geleſenſte und gerbreitelſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Inſerate: pi de Schiuß der Anſeraten Aunahme fur das Welttagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 2 uhr. Hahmen Drcahene Auswärtige Juſerate.. 28 0 3 313 5 5 Redalckon 77 die nentenege... erliner Redalktions-⸗Bureau: VBerlin W 50. can? 5 Redakteur! Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 121. Dienstag, 13. März 1906.(Abendblatt.) Mannheim, 13. März 1906. Lage des deutſchen Arbeitsmarktes. ) In faſt allen wichtigen Gewerben war die Nachfrage nach Arbeitskräften im Februar ſo lebhaft, daß der Andrang gegenüber dem Vorjahre wieder bedeutend abnahm, kräftiger noch als im Januar. Auf 100 offene Stellen kamen nämlich an den öffentlichen Arbeitsnachweiſen im Februar dieſes Jahres 120,4 Arbeitſuchende gegen 139,4 im Februar 1905, das ſind alſo 19,0 Arbeitſuchende weniger. Im Januar hatte die Abnahme 18,7 betvagen. Ganz beſonders kräftig nahm der Andrang der männlichen Arbeitskräfte ab, während gleich⸗ zeitig das Angebot weiblicher Arbeitſuchenden, wenn auch ganz minimal, zunahm. In dieſem Bild kommt allerdings nicht zum Ausdruck, daß das Angebot von weiblichem Dienſtperſonal wiederum erſchreckend abnahm und auch in der Landwirtſchaft erneut über ſtärkeren Arbeiterinnenmangel geklagt wird, während das Minderangebot von induſtriellen Arbeiterinnen etwas an Schärfe verloren hat. Unter ſtarkem Dienſtbotenmangel hatte im Februar beſonders die Provinz Brandenburg zu leiden; aus Eberswalde, Frankfurt, Charlottenburg, Potsdam und Brandenburg wurde über empfindlichen Mangel an Dienſtboten berichtet. Auch in Süddeutſchland reicht das Angebot von Dienſt⸗ mädchen nicht annähernd zur Deckung des Bedarfs aus. Auf die Lage des Arbeitsmarktes für Männliche wirkte im Februar noch beſonders die rege Tätigkeit im Eiſengewerbe günſtig ein; ein Ueberangebot an Metallarbeitern war kaum irgendwo vor⸗ handen; in vielen Städten, ſo vor allem in Brandenburg und an ſüddeutſchen Plätzen überſtieg ſogar die Nachfrage das An⸗ gebot. Auch im Kohlenbergbau war die Lage des Arbeitsmarktes im Februar ſehr gut; die rege Nachfrage nach Arbeitskräften, die ſchon in den Vormonaten beſtand, wurde durch die unein⸗ geſchränkte Fördertätigkeit der Zechen noch erhöht. Allerdings übte der ſtarke Begehr nach Arbeitskräften auf die Löhne keinen Einfluß aus. Zur Deckung des Bedarfs wurden vielfach Aus⸗ länder herangezogen. Flott wurde auch im Bekleidungsgewerbe gearbeitet, teilweiſe ſchon für den Frühjahrsbedarf, teilweiſe aus Anlaß der neuen Handelsverträge. Aus mehreren Orten wurde über Mangel an Schneidern berichtet. In Caſſel beſtand ein großer Mangel an Schneidern; in den ſüddeutſchen Städten trug der Arbeitsmarkt im Bekleidungsgewerbe teilweiſe noch die Spuren des Konfektionsarbeiterſtreiks. Lebhaft beſchäftigt war noch das Holzgewerbe. Ziemlich matt war im Februar nur die Bautätigkeit. In den meiſten Städten herrſchte noch winterliche Rohe, auch verzögerte die ungleichmäßige Witterung die Wieder⸗ gufnahme der Bautätigkeit. In einigen ſüddeutſchen Städten wurde allervings ſchon lebhafter gebaut, ſo z. B. in Pforzheim und Nürnberg; in München hingegen ruhte die Bautätigkeit noch. In den Hafenplätzen war infolge der Steigerung des Warenverkehrs mit dem Auslande der Beſchäftigungsgrad leb⸗ haft; in Hamburg herrſchte Mangel an Arbeitskräften. Für ungelernte Arbeiter war die Beſchäftigungsgelegenheit wenig be⸗ friedigend.„Vor allem in Süddeutſchland beſtand ein Ueberfluß an ungelernten Arbeitern. In Kiel dagegen war die Lage etwas beſſer. In Leipzig wurden etwas mehr Arbeiter als im Vor⸗ jahr mit Notſtandsarbeiten beſchäftigt, jedoch immerhin weniger als 1904. Die Ausſichten der Reichsſinanzreform. Am 15. März tritt die Steuerkommiſſion des Reichstages wieder zufammen, um die zweite Leſung der Steuervorlagen vorzunehmen. Das Zentrum, als„ausſchlaggebende“ Partei, glaubt nicht, daß die Kommiſſion in dieſer zweiten Leſung weſentliche Aenderungen vornehmen werde, und hält folgende, von der Kommiſſion in der erſten Leſung bewilligten Steuern für den unantaſtbaren Teil der Reichsfinanzreform, der die Mehrforderung von annähernd 200 Millionen Mark decken könne und müſſe: Erbſchaftsſteuer 64 Millionen Mark Verkehrsſttuen 88 5 15 Brauſteunf;, 11 0 Zicha reitenſtenff, 75 1 Aenderungen im Poſtweſen 12 15 Ausfuhr aus Kali und Lumpen 10 5 Aus der Reform für Maiſch⸗ bottichſteuer⸗Rückvergütung 10 0 1 Summa 199 Millionen Mark. Die ebenfalls von der Kommiſſion angenommene Wehr⸗ ſteuer und Steuer auf Anſichtskarten, die zuſammen die Deckungsſumme von 200 Millionen Mark um einige 30 Mill. Mark überſchreiten würden, will das Zentrum gar nicht weiter mehr in betracht ziehen, da ſie auf zu ſtarken Widerſpruch der Regierung geſtoßen ſeien. Selbſtverſtändlich werden bei der zweiten Leſung nochmals die Regierungsvorlagen zur Beratung und Abſtimmung ge⸗ lengen, wobei vorausſichtlich über die Tabakſteuer ſich ein heißer Kampf entſpinnen dürfte. Hinſichtlich der Brau⸗ ſteuer ſcheint jetzt die Strömung ſtärker geworden zu ſein, die die kleineren und mittleren Brauereien, etwa 1900 an der Zahl, noch weiter zu entlaſten ſtrebt, während ungefähr 120 große Brauereien höher„geſtaffelt“ werden müſſen. Auch in der Fahrkartenſteuer iſt eine Erleichterung für die 3. Eiſenbahnfahrklaſſe geplant. Der hierdurch etwa entſtehende Ausfall ſoll durch die Tantiemenſteuer, die das Zentrum an⸗ ſcheinend wieder für die 2. Leſung hervorzuholen gedenkt, gedeckt werden. In dieſen ſkizzierten Grundzügen dürften ſich die am Donnerstag beginnenden Verhandlungen der 2. Leſung der Kommiſſion für die Reichsfinanzreform bewegen. Im Reichsſchatzamt ſelbſt ſcheint man für das glückliche, endgültige Gelingen der Reichsfinanzreform der beſten Zuverſicht zu ſein. Wenn die jetzt aufgewendete Vorarbeit für die zweite Leſung der Kommiſſtion nur einigermaßen ihren bevorſtehenden Ergebniſſen entſpricht, ſo läßt ſich eine ziemlich ſchnelle Erledi⸗ gung der zweiten Leſung erwarten. Reichsſchatzſekretär Frhr. d. Stengel beteiligt ſich an dieſen Vorarbeiten perſönlich in hervorragendem Maße. Deutsches Reich. 1§Neuſtadt, 12. März,(Der Süddeutzſche Giſſen⸗ balhhme vpverband) hielt geſtern hier eine Verſammlung ab, in »richt erſtattete über vObmann Betz aus Ludw g der bei der Direktion der 3z. Giſenbahnen vor hurzem 0 Lünſche des geſamten e. Die Depuigtion hate Unterredung, in der ſie Es frage, 2) die Regelung Krankenkaſſe, 5) die Ar⸗ ines, insbe ſondere betr. Urlaub, Frei⸗ cht das Perſonal die Uebernahme 8Gehilfen bei der Verſtagtlichung. Hern es unterliege für ihn keinem Zweifel, daß dieſem ird und die Arbeiter nach der Uebernahhme die te genießen, wie das Staatsbahnperſonal; er allein ſei maßgebend, kvolle aber äm Intereſſe der Arbeiter wirken Sehr lebhaft war die Unterredung bezügl. der Lohnfrage. Die Kommiſſion verlangte die Feſtſetzung von Mindeſtlöynen und gwar Für Handwerker.50., für ungelernte Arbeiter.00 M. ſoppie Euhöhung der Bezüge des angeſtellten Perſonals. Die Lohnver⸗ hältriſſe in den ſé n größeren Städten der Pffalſz wurdem be⸗ e. Stakiſbik, die in dieſer Hinſicht vorgelegt Wurdde, wvolle Anerkennung der Direktion. Der Epfolg der Beſprs⸗ nächſt der, daß in Kürze Lohnregulatibe für das äußere Wirkſam treten ſollen. Für die Werkſtättegvbeiter er b. Lavale eine Zuf, gelben, da auch das ſich umm 1) 8) die P — d jenſeitige Bayern 1 e Regulative hat. Ran⸗ gierer und höhunſgen erhalten. Der Wunſch allge hung, mit Rückſicht auß die gegenwärtige Teuerung konnte vom Verwaltungsrat nicht be⸗ fviedigt werden, doch wurde an einzelnen Plätzen, wo es keſonders nottat, eine Zulage bewilligt und ſoweit es nötig erſcheint, im dieſem Sinne vorzugehen, wurde die Direktion ermächtigt, ſelbſtändig zu Hhandeln.. * Erfurt, 12. März.(Die hieſige Staals; anwaltſchafth) hat die ſozialdemokratiſche Agitatorin Luiſe Zietz aus Hamburg wegen Verächtlichmachung von Staats⸗ einrichtungen unter Anklage geſtellt. Die Urſache iſt in einem Artikel in der Erfurter„Tribüne“ zu ſuchen. * Göttingen, 12. März.(Die Götkinger Finkenſchaft) lehnte den Eintritt in den Aus ſchuß des Studentenverbandes ab. * Remſcheid, 12. März.(Zu der Auswande⸗ rung der deutſchen Induſtrie) infolge des neuen Zolltarifs liefert folgendes Inſerat, das die„Rem⸗ ſcheider Zeitung“ bringt, einen bezeichnenden Beitrag. „Ein hieſiger Fabrikant, welcher ſeit Jahren ein großes Geſchäft nach Rußland macht, beabſichtigt ſeinen Betrieb nach Rußlanßd dtn die preußiſche Grenze zu verlegen und ſucht zu dieſem Zteck eimem Sozius mit einer Einlage bon 50⸗ bis 100 000 M. Durch dem neulen Zolltarif, welcher auf dieſen Artifel vuht, wärem jäh elüch 5 0 ⸗bs 100000 M. an Zollguberdienen. Beß erbungen mit Angabe der genauem Verhältniſſe uſtv.“ * Berlin, 12. März.(Der heutige parla⸗ mentariſche Abend) beim Miniſter des Innern war ſehr zahlreich beſucht. Anweſend waren die meiſten Miniſter, Stagats⸗ ſekretäre, zahlreiche Reichstagsmitglieder der verſchiedenen rE eeeeeeeeeeeeee Aus dem Leben Eugen Richters. In der Quinta iſt Eugen Richter ſitzen geblieben. Mit dieſem trauervollen Auftakt leitete er ſelbſt ſeine ſo amüſant und iro⸗ niſch plaudernden„Jugenderinnerungen“ ein. Er war überhaupt lein Muſterſchüler und beſonders ſeine humaniſtiſchen Studien machten ihm wenig Freude. Noch als alter Mann klagte er darüber, daß er nicht lieber ſtatt der ſechs Sunden Griechiſch wöchentlich auf der Schule ſechs Stunden Engliſch gehabt hätte und in fünf bon den zehn Lateinſtunden in Naturwiſſenſchaften Unterrichtet worden ſei, Ja der große Nationalökonom, deſſen reichſte Tätigkeit ſich ſpärer in dem von der Antike freilich weit abgelegenen Gebiete der Finanzwiſſenſchaft bewegen ſollte, ließ ſich nur durch die Bitten ſeines Vaters davon abbringen, daß er nach dem Abiturienten⸗ examen ſämliche alte Klaſſiker um ein billiges beim Antiquar ver⸗ kaufte. Auch das gofährliche Ende der Gymnaſiallaufbahn, das Abiturfentenexamen, machte ihm viele Schwierigkeiten, und er ge⸗ ſtand noch zuletzt humoriſtiſch, er wolle lieber alle ſeine während mehr als einem viertel Jahrhundert gehaltene Parlamentsreden noch einmal herſagen, als das Abiturientenexamen nochmals machen, ſwobon ihm bisweilen träumte. Wie ein Alp laſtete dann im Traum die Vorſtellung auf ihn, daß alle Untaten und Betrügereien ſeiner Schulzeit entdeckt ſeien und er noch einmal vor das Lehrerkollegium gezerrt werde, um irgend eine grauenvolle mathematiſche Aufgabe herzuſagen, von der äihm auch nicht das mindeſte einfiel. Jedoch neben ſolchen Ausgeburten ſchlechter Träunie ſtieg Eügen Richter in ſeiner Erinnerung auch viel Heiteres und Luſtiges gus der Jugend auf. Beſonders bei dem Großvater in Düſſeldorf, bei dem die Kinder ihre Ferien verbrachten, ging es höchſt ver⸗ guüglich zu. Da konnten ſich die Enkek des Herrn Oberpoſtdirektors ztoſſchen den Pferden und Poſtillonen, in den Remiſen und Packkani⸗ mern herumtreibhen, durften auf den Poſwferden reiten und nir⸗ gends in der Welt ſpielte es ſich ſo gut„Indianer“ oder„Räuber und Gendarm“ als auf der nahegelegenen Speeſchen⸗Fnſel. Weel der Knabe ſchon eine gewiſſe Rednergade bezeigte, riet man den Eltern, ihn den Beruf des Geiſtlichen wählen zul laſſen, aber ſchon — ⁵PPPGoPcoc——————————— früh beſchäftigten ſeine lebhafte Phantaſie politiſche Vorgänge, von denen er hie und da ein Wort hörte, und die brennende Luſt, an der Formung und Geſtaltung der öffentlichen Zuſtände mitzuarbei⸗ ten, trieb ihn zum Studium der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften, obwohl die materiellen Ausſichten garnicht vorteilhaft waren. Um den Sohn bei ſeinem Studium beſſer unterſtützen zu können, ſchaffte der Vater, der Mikitärarzt war, ſein Reitpferd und den Reitknecht ab und verwandte die erſparten Rationsgelder für den jungen Studenten. Richter iſt ſpäter ſo undankbar geweſen, ſich im Reichs⸗ tage ſtreng gegen die Unſitte zu wenden, daß Rationsgelder auch für nicht gehaltene Pferde ausgezahlt würden; aber er ſelbſt wäre ohne das aus dieſer„Unſitte“ gewonnene Geld ſchwerlich auf die Uni⸗ verſität gekommen. In Heidelberg, wo er ſeine erſten Semeſter verbrachte, ver⸗ diente er ſich auch ſeine Sporen als Schriftſteller. Er hatte einen Vortrag über die Geldkriſis von 1857 gehalten, aber auch in ſeinem Beutel war eine„Geldkriſis“ und das war um ſo unangenehmer, als er ſeinen zwanzigſten Geburtstag auf ſolenne Weiſe feiern wwollte. Der Aufſatz über die Geldkriſis ſollte nun ſeine„Geldkriſis“ aufheben. Die„Illuſtrierte Zeitung“ druckte den Artikel auch wirk⸗ kich und Richter koſtete die Freuden und Leiden des jungen Schrift⸗ ſtellers durch, wobei ihn beſonders ärgerte, daß alle Leute, in deren Händen er die„Illuſtrierte Zeitung“ ſah, ſich nur die Bilder an⸗ ſchauten und dem Aufſatz nicht die geringſte Beachtung ſchenkten. Für das Honorar freilich— fünf Pfennig die Druckzeile— ließen ſich's Richter und ſeine Freunde am Abend des 30. Juni 1858 wohl ſein, und da ihnen eine„Freinacht“ bewilligt war, brauchten ſie auch nicht auf die„Lumpenglocke“ zu hören, die ſonſt um 1034% Uhr alle Studenten in den Wirtshäufern ſtreng ermahnte, ſich auf den Heimweg zu machen. Mit dieſem Schritt in die Reihen der Schrif:⸗ ſteller und Journaliſten aber ſtellte ſich Eugen Richter immerhin in einen gewiſſen Gegenſatz zu dem korrekten Beamtenweſen, in das ihn ſein Referendariatsexamen hineinführte.„Die Schriftſtellexei,“ ſo meinte er ſelbſt,„wurde mir nun einmal zum Verderben. So gelütſtele es mich denn, nachdem ich einige Monate Regierung Gewerbepoligei Schankgewerbe“, das ſich beſonders gegen f chon weit zurücklfegende Schäden wendete und ſehr beſcheiden auftrat, trug ihm die Ungnade der Regierungskreiſe ein. Durch eine übermütige Satire auf den Magdeburger konſervativen Verein machte er ſich noch Aunbeliebter. In dieſem Feuilleton, das er während ſeines Aufenthaltes irR Magdeburg 1862 ſchrieb und„Eine Magdeburger Spukgeſchichte“ betitelte, erzählte er von einem Kölner Handlungsxeiſenden, den die Mitglieder des konſervativen Vereins, deren Verſammlung er am Abend beigewohnt hat, als verzerrte Traumerſcheinungen um⸗ tanzen und zur Unterſchrift einer Adreſſe an den Kriegsminiſter zerren. Das Feuilleton erbitterte die Magdeburger Kreiſe außeror⸗ dentlich gegen den ironiſchen Referendar und iſt ihm lange nach⸗ getragen worden; freilich erhielt er auch durch die Erinnerung an dieſes luſtige Stückchen nach ſeiner Verabſchiedung die Stelle bet der Magdeburger Feuerverſicherungsgeſellſchaft, für die er eine große Gedenkſchrift über die Reform der Verſicherungsgeſetzgebung ausarbeitete. Vorher machte er aber noch ſeinen Aſſeſſor und be⸗ ſuchte zu dieſem Behufe die„Aſſeſſorenfabrik“, die damals ihren Sitz in dem auch heute noch bei Berliner Ausflüglern beliebten Wirtshaus Baumgartenbrück bei Potsdam aufgeſchlagen hatte. „Das Wirtshaus Baugartenbrück! Wer vor etwa 30 Jahren dort in Wald und Feld ſpazierte, dem begegneten hier und dort truppweiſe junge Stadtherren, welche halblaute Formeln über Stagt, Recht, Geſetz, Paragradh, Steuer uſw. murmelten und ſich dabei unterein⸗ ander fragend anſahen.“ Das waren die Herren, die zum Aſſeſſor⸗ examen„hämmerten“ So erzählte der behäbige Wirt und ſprach von den hochvermögenden Perſonen, die nachher aus dieſen Referendaren würden; elf Zwölftel aller regierenden Herren hätten bei ihm ge⸗ wohnt und geſpeiſt, und ſie alle mache der„Herr Doktor“ ſo klug, daß ſie das Examen beſtünden. Auch Eugen Richter lernte damals das„Jus⸗Heft“ und die„Speiſezettel“, die man zum Examen ins Gedächtnis feſt„gehämmert“ haben mußte, in Baumgartenbrück ſich ein und beſtand den Aſſeſſor. Aber dann wurde das„ſchwarze Schaf überall abgewieſen, und als er ſeine Beſſerungszeit in Bromberg nicht durchmachen wollte, nahm er den Abſchied. Nach mannigfacher wiſſenſchaftlicher und politiſcher Betätigung wurde er 1867 von Nordhauſen in den konſtitujerenden Reichstag * e SGeneral⸗nzeiger. Mannheim, 13. März, n und Mitglieder aller Parteien des Abgeordnetenhauſes nahme der Faeiſinnigen Volkspartei, deren Waglieder bens Ei fern geblieben waren, außer⸗ 5 Miniſterien, Vertreter des elt Die 8 —— kitternacht aus. betale Reichstags⸗ ſident des Reichstages) hat nz ler bereits darauf aufmerkſam gemacht, Gang der parlamentariſchen Verhandlungen die Fertigſtellung des Reichshaug⸗ urfes zum 1. April unmöglich erſcheine und nbringung eines Notgeſetzes erforderlich ſei. — Gum Etat für das ſüdweſtafrikaniſche hutzgebiet) haben die Abgg: Graf d. Hompeſch(Ztr.), von Olenhuſen(Deutſch⸗Hannoveraner) u. Gen. folgende Reſolution eingebracht:„Der Reichstag wolle beſchließen: den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, ſofort eine Löſung der⸗ jenigen Verträge herbeizuführen, die über die Lieferungen für die Schutzgebiete von der Kolonialabtei⸗ kung des Auswärtigen Amts abgeſchloſſen worden ſind und über die Dauer eines Etatsjahres hmausgehen.“ —(Das Befinden des Miniſters v. Budde) hat, dem„.⸗A.“ zufolge, ſich ſo weit gebeſſert, daß er in einigen Tagen in ſeinem Bureau erwartet wird. Im übrigen hat der Miniſter auch während ſeiner Unpäßlichkeit ſeine Tätig⸗ keit nicht eingeſtellt, ſondern führt die Geſchäfte, wenn er auch nicht in ſeinem Amtszimmer erſcheint. — GZum Direktor der Zentralſtelle des Deutſchen Städtetages) iſt Magiſtratsrat Dr, Schallhorn, zurzeit Vorſitzender am Berliner Gewerbe⸗ gericht, gewählt worden. — Gur Marokko⸗Frage.) Nach den vorliegenden Depeſchen aus Algeciras, die vielfach widerſprechend lauten, geht das Eine hervor: die franzöſiſchen Bevollmächtigten haben ſich nicht zu entſchließen vermocht, auf den Boden des öſter⸗ reichiſchen Vermittelungsvorſchlages zu treten. Aus der ferne betrachtet, ſcheinen die franzöſiſchen Unterhändler augenblicklich in eine iſolierte Lage geraten zu ſein, aus welcher ſie wahrſcheinlich nur durch direkte Weiſungen von Paris befreit werden können. Da aber das neue franzöſiſche Kabinett ſich noch nicht endgültig konſtituiert hat, laſſen wahrſcheinlich dieſe neuen Inſtrukttonen aus Paris noch längere Zeit auf ſich warten. Unmöglich iſt es aber nicht, daß der franzöſiſche Bevollmächtigte in Algeciras, Herr Repoil, aus eigener Inittative ſeiner Re⸗ gierung neue Vorſchläge zu einem etwaigen Entgegenkommen unterbreitet. —(Die Eiſenbahn Dar es Sala am—Mro⸗ gor o) iſt jetzt nach der„Kreuzztg.“ in ihrem Bau ſoweit vor⸗ geſchritten, daß Anfang Juli der Schienenſtrang vorausſichtlich das Oſtufer des bei Bagamoyo in den Indiſchen Ozean mün⸗ denden Kingani erteichen wird. Dann ſoll dieſe Strecke für den Verkehr eröffnet werden. Es befinden ſich auf dieſer Strecke die Stattonen Pugu, 21 Kilometer, Soga, 59 Kilometer, und Rubn, 87 Kilometer, an denen zur Zeik noch gearbeitet wird. Ausland. Oeſterreich⸗ungarn.(Fürſt Chetſtian zu Hohenlohe⸗Oehringen) erklärt gegenüber den An⸗ griffen des Dr. Haſſe in der Berliner„Täglichen Rundſchau“ (daß er gleichzeitig alldeutſch und Mitglied des antideutſchen oberungariſchen Kulturvereins ſei,) daß er wohl Mitglied zweier oberungariſcher Kulturvereine ſei, die aber keineswegs anti⸗ deutſche Tendenzen verfolgen, da im Wirkungskreis dieſer Ver⸗ eine nur Slawen wohnen. Ueberdies ſtehe dies mit ſeinem deutſchnationalen Standpunkt, den er genugſam bewieſen, in keinem Widerſpruch. — Die Lage in ungarn.) Dem Grafen Julius Andraſſy naheſtehende Blätter berichten, Kaiſer Franz Joſeph habe beim Papſt angefragt, ob der Krönungs⸗ 2d, den er auf die ungariſche Verfaſſung abgelegt habe(welche die Vornahme von Neuwahlen binnen drei Monaten beſtimmt) auch zur Zeit, wo die Nation die Bedingungen nicht einhalte, unter denen der Eid abgelegt wurde, für ihn bindend ſei. Der Papſt ſoll alle Bedenken des Monarchen zerſtreut haben.— Nach einer vorliegenden Meldung hat Graf Julius Andraſſy auf ſeinen Offigierstang bei den Honbved⸗Huſaren berzichtet. * Frankreich.(Trennung von Kirche und Skaat.) Da die Durchführungsbeſtimmungen zum Tren⸗ nungsgeſetz im Amtsblatt noch nicht veröffentlicht wurden und die Biſchöfe wegen ihrer ſeelſorgeriſchen Verpflichtungen während der letzten Wochen in ihrer Diözeſe bleiben mußten, ſo wird das Nationalkonzil ber franzöſiſchen Biſchöfe wahrſcheinlich erſt nach den Kammerwahlen ſtattfinden.— Der Hauptmann Courdes de Toulon vom 49. Infanterie⸗Regi⸗ ment in Raynols wurde mit Haft beſtraft, weil er ſich geweigert hatte, Mannſchaften zur Inventaraufnahme zu ſtellen.— Die Meldung, daß der ſieben franzöſiſchen Biſchöfen nahe⸗ gelegt habe, ihre Entlaſſung zu geben, wird in vattkaniſchen bg. Eugen Richter ein Reſokution ein: Kreiſen als unrichtig bezeichnet. Unter den Biſchöfen, welche die franzöſiſche Regierung ſeinerzeit dem Papſt Leo XIII. auf⸗ genötigt habe, befinden ſich auch ſolche, die Papſt Pius X. ſicher nicht genügt haben, aber dies ſei kein Gruf Biſchöfe zur Entlaſſung zu zwingen. (Das Organ des Biſchofs Bonp⸗ Stalfen. melhli) beſtätigt, letzterer habe ſeitens des Papſtes die offizlelle Mitteilung erhalten, daß Pius X. ihm das volle Ver⸗ trauen und Wohlwollen bewahre. Großbritannien(Unterhar ſekre wDoptete F von Def duuz wanderu t R land bein ger elw ſeinn bon D 1 J ſtellne die Frage, dd 8 De De ſeiner Seeſtreit günſtige Gele einer glei glu de hen.— en Verminderung d Camphbell Bannermann Rert 7 ſol Ukeit Ritſon 7 1 einen Wacl ſein ung 4 8 F Pringipien des Freihundels zum Ausdruck geirr hält an ſeinem Enſſſchluß feſt, jedem Vorſchlage, betreff Schaffuug eines Schutzsollſyſtems entgegentzutreten.“ Die kuſſion über die Reſolution MRitſon wird Gußerft lelhaft. Balfour enklärt die Reſolution flür ein Tadelsvotum gegen die Oppoſition, beſchwert ſich über die Zweideutigkeit der Ausbrücke der Reſalution und verlangt Aufklärung über verſchiedene Punkte. Als kein Miniſtev antzwortet, ſtellt er dem Antruag auf Vertagung der Dis⸗ kuſſion. Campbell⸗Banmerman erklärt die Fragen Bal⸗ fours für„irreleitend und ſi Sie ſeien nur benutzt, die Beratungszeit in Anſpruch zu r Proteſtrufen der Oppoſition umd lauten Beifallsvuf eriellen ruft Ban⸗ nerman au„Genug don dieſen Narrenpoſſen, laßt uns zu, unſſerer Arbeit gehen!“ Der Antrag auf Veriagung wird darauf gegen 115 Stimmen abgelehnt. Die Diskuſſion wird fortgeſetzt. (Schatzktangler Asquith) erlitt geſtern durch Umſchlagen der Droſchke, in der er fuhr, Quetſchungen und eine Erſchütterung, wurde aber nicht ernſtlich verletzt. Aus Anlaß dieſes Unfalls war der Schatzkanzler heute im Parla⸗ ment nicht anweſend. * Serbien.(Der König) beauftragte den früheren Staatsratspräſidenten, General Gruitſch, mit der Kabi⸗ nettsbildung. In das neue Kabinett wird vorausſichtlich die Mehrzahl der Miniſter des Kabinetts Stojanowitſch ein⸗ kreten. * Griechenland.(Das Schwurgericht in Akhen) berurteilte den Mörder von Theodor Delijianni, Koſtagerakaris, zum Tode, ſprach ſeinen Brotherrn Mitſeas als geiſtigen Urheber frei, verurteilte ihn jedoch zu 8 Jahren Gefüngnis wegen Mordanſchlags gegen den Poltzeichef von Athen und den Miniſter des Innern. Prozeß gegen Pfarrer Gaiſert wegen Verleitung zumn Meineid. II. Ch. Waldshut, 12. März. Zeuge Wirt Faller⸗Gündelwangen(kath.): Der Pfarrer kam am Wahltag um ½1 Uhr zu mir und ſagte:„Nicht wahr, ich bin ein ſeltener Gaſt“, und fragte dann, ob ich ſchon gewählt habe, worauf ich antwortete:„Nein, Herr Pfarrer!“ Der Pfarrer ſagte dann:„Aber Sie gehen doch zur Wahlr?“ Ich ſagte: „Ich weiß noch nicht, wenn ich aber gehe, dann gehe ich erſt abends, dann kann ich gleich das Wahlreſultat abwarten.“ Der Pfarrer ſagte dann:„Sie ſind doch ein guter Katholik, Sie wählen doch gut!“, worauf ich ſagte:„Das tue ich ſowieſo!“ Dann hat der Pfarrer noch etwas geſagt und ſpäter:„Alſo die Hant drauf.“ Ich habe die Hand gegeben, weswegen weiß ich nicht mehr. Im Nebenzimmer hat der Malermeiſter Kramer geſeſſen und noch zwei Leute, außerdem ein Eiſenbahnafſiſtent und ein Bauführer. Die Türe zum Nebenzimmer ſtand auf, ſodaß die im Gaſtzimmer Sitzenden wohl hören konnten, was dort geſprochen wurde. Der Pfarrer hat auch zu mir geſagt:„Ich komme ein andermar zu Ihnen und trinke dann einen Schoppen.“ Späterhin iſt der Pfarrer einmal au mir gekommen und hat geſagt:„Iſt Ihnen etwas bekannt von dem Wahlproteſt?“, und als ich mit„Nein“ antwortete, weiter: „Ihr Name ſteht unter dem Wahlproteſt. Wie mag das kommen?“ Woxrauf ich erwiderte:„Ich weiß nicht, im Nebenzimmer haben Leute geſeſſen, das waren jedenfalls Sozzen und haben das in Bonndorf erzählt.“ Hierauf ſagte der Pfarrer:„Nun, Sie werden als Zeuge vernommen werden, wenn Sie vom Wahlproteſt nichts wiſſen, brauchen Sie auch nichts zu ſagen. Nachdem ich eine Vorladung bekommen hatte, iſt der Pfarrer Gaiſert am Montag drauf bei mir geweſen und hat gefragt:„Haben Sie auch eine Vorladung aufs Rathaus?! Das bejahte ich, der Pfarrer ſagte dann:„Wiſſen Sie noch, was ich zu Ihnen geſagt habe?“ Ich ant⸗ gewählt. Sein Wahlſieg galt allgemein faſt als ein Wunder. Ueberall waren ihm die größten Schwierigkeiten in den Weg gelegt worden, die Wahlverſammlungen verboten, die Flugblätter konfisziert. Der Paſtor eines Dorfes konfiszierte ſämtliche Flugblätter und Stimm⸗ gettel und der Schulze entſchuldigte dieſes eigenmächtige Verfahren indem er ſagte, er habe den Herrn Paſtor frei ſchalten laſſen, weil er ſeine Byille vergeſſen hatte. Während Richter in dieſem Reichs⸗ tag noch nicht redete, ergriff er im deutſchen Reichstag, dem er ſeit ſeiner Begründung angehörte, ſchon in der erſten Seſſion 15mal das Wort und hat dann lange Jahre hindurch tapfer ſeinen Mann ge⸗ ſtanden. Er war im deutſchen Reichstag der einzige, der der über⸗ mächtigen Heldengeſtalt des Reichskanzlers als Gegenſpieler ent⸗ gegentreten konnte, und wie im attiſchen Drama neben dem Protago⸗ niſten auch der Antagoniſt ſeine notwendige und bedeutende Rolle ſpielt, ſo wird auch den Kämpfen des jungen deutſchen Reichstags Eugen Richter ſeinen hiſtoriſchen Platz neben ſeinem größten Geg⸗ ner bewahren. Tagesneufgkeſſen. — Für 10 Millionen Briefmarken. Aus Londom dpiird berichter: Die bedeutendſte und umfaſſendſte Markenſammlung, die je zu⸗ ſammengebracht bvorden iſt, wird auf der internationalen Brſef⸗ marfengusſtellung in London ſm Mai zu ſehen fein. Die bis jetzt zur Ausftellung angemeldeten Marken ſind für 5 Millionen Mark ve rſichert. und man mimunt an, daß die Veyſiche rungsfumme bis ehr, Herr Dann ſt in der Unter⸗ — zeuge rrer ſoll geſagt ſeinem Pfarrer ——— Staats⸗ „Wer i dem 2 ha b Nen, GI5 ctDe.(Heiterkeit) ur faſt eugen vorm Wahltommiſſir t ſtellt eine ſich des öfteren wider⸗ us, daß der Pfarxer Gai⸗ oder ſo ausſagen. Ob der Wahrheit zu ſagen, kann ſich zefordert tten „voll und 2 in G ö 5 in der 2 als der Pfarrer Gaiſert hereinkam. Er hat etwas beſonnen, ob er hereinkommen ſolle. Beim Hereinkommen habe er geſagt;„Ich muß auch einmal kommen, wenn ich auch nur ſelten komme.“ Der Pfaxrer hat mit Faller geſprochen über die Wahl, er(Faller) ſoll auch recht wählen und ſoll ihm dann das un die Hand verſprechen. Was ſonſt noch geſprochen worden iſt, erſt ſprochen, er zumuntern. ſich aufſtellen; Fehrenbd Name unte mit Faller.— Vorſ.: Was ſagen Sie zu dem Brief des Pfarber Gaiſert vom 7. Januar an Ste?— Zeuge: Ich weitz nicht, was ich dazu ſagen ſoll.— Vorſ.: Was haben Sie von dem Brief für einen Eindruck gehabt?— Zeuge: Jedonfalls keinen guten; aber ich kann nicht ſagen, daß der Pfarrer mich zum Meineid verleiten wollte. Ich habe zu meinen Geſellen und Kindern geſagt, ich kann das doch nicht, ich muß doch ſchwören; da wäre ich ja der Reingefallene.— Auf die nochmalige Frage des Vorſitzenden, welchen Eindruck er von dem Briefe gehabt habe, erwidert der Zeuge:„Der Herr Pfarrer hat wahrſcheinlich eingeſehen, daß es gefehlt hat, und dadurch erreichen wollen, daß die Sache nicht ſo ſchlimm ausfalle.“— Der Staatsanwalt hält dem Zeugen ſeine früheren Ausſagen vor, dort deponierte der Zeuge, daß er den Eindruck gehabt habe, daß der Pfarrer ihn zum Meineid habe ver⸗ leiten wollen.— Zeuge: Das iſt richtig, mir kam es vor, als ſollte ich die Unwahrheit ſagen.(Bewegung) Weiterhin ſagt der Zeuge aus, daß er zu ſeinen beiden Arbeitern bezügl. des Briefes geſagt hat: Das kann ich doch nicht, ich muß doch ſchwören, da wäre ich ja der Lackierte.— Staatsandalt Kuenger: Nun wenn Sie das beſchworen hätten, was der Pfarrer von Ihnen wollte, ſo hätten Sie doch einen Meineid geſchworen! — Zeuge: Ja, das hätte ich.— Verteidiger Bechler: Ja hatten Sie den Eindruck, daß der Pfarrer wollte, Sie ſollen etwas Unwahres ſagen?— Zeuge: Ja, mir kam es doch ſo vor. — Der Angeklagte, befragt, ob er ſich äußern möchte: Ja wenn die Leute ſo ausſagen, nachdem ſie vereidigt ſind, habe ich nichts mehr zu ſagen. ZJZeuge Wolf⸗Bonndorf, Arbeiter bei Kramer(kath.) Als wir am 19. Oktober in der Wirtſchaft bei Faller ſaßen, kam der Pfarrer Gaiſert herein und ſprach mit Faller, den er fragte, oh er ſchon gewählt habe. Er ſolle gut wählen und ihm(dem Pfarver Gaiſert) das in die Hand verſprechen. Späterhin hat Kramer von dem Briefe geſprochen und geſagt, das könne er doch nicht, er müß!⸗ doch ſchwören; er könnte n anderes als die We Brief habe ich nicht geſel nicht, Sie müſſen doch ſchwören.“ Kramer hat noch geſagt:„Das iſt doch eine Liederlichteit ſondergleichen, wenn ſo elwas ein Geiſt⸗ licher ſchreibt.“(Heiterkeit.)— Der Vorſitzende richtet an den Zeugen die Frage, ob er ſich einer Partei angeſchloſſen habe; worauf der Stgaatsanwalt bittet, nicht ſolche Fragen zu ſtellen; er wolle alles vermeiden, den Prozeß aufs politiſche Gebiet hinüberzuſpielen. Zeuge Kratz(kath.), Gehilfe beim Malermeiſter Kramer, ſagt dasſelbe aus wie der Vorgänger. Befragt, ob der Pfarrer heute nicht ſo ſpreche, wie gewöhnlich, erwiderte er:„Nein, er ſpricht heute nicht ſo wie gewöhnlich, er ſpricht viel leiſer.“(Heiterkeit.) Zeuge Vikar Fehrenbach⸗Bonndorf: Ich bekamt Kenntuis vom Wahlproteſt durch Oberamtsrichter Wittemann, wo⸗ von ich Gaiſert in Kenntnis ſetzte, wie auch davon, daß der Maler⸗ meiſter Kramer als Zeuge geladen ſei. Ich habe noch an Galſes geſchrieben:„Kramer gilt als Zentrumsmann; das iſt ein netter Freund von Dir.“ Ich habe dann mit Kramer geſprochen, der ge habe:„Der Wahlproteſt geht uns nichts an; ich will von der Saches nichts wiſſen.“ Mir kam es vor, als wenn es Kramer ſehr unan⸗ eeeee eeeee— eeeee gur Gröfffnung der Ausſtellueg zehn Millionen überſteigem boird. Samanler cus allen Ländern der Erde beteiligen ſich an dem Unter⸗ nehmen. Beſonders viele ſeltene Exemplare werden auch der Prinz von Wales und ſein Sohn, die beide leidenſchaftliche Sammler ſind zur Ausſtelbung beiſeuern. In den verſchiedenen Abteilungen werden goldene und filberne Medaillen zuerkannt werden. Die Albumſammlungen werden 5000—40 000 Exemplare enlhalten. Auch für jugendliche Sammler iſt ein Wettbeenb ausgeſchrieben, für den beſondeve Medailben geſtiftet ſind. — Schwere Strafen für Spucken. Die Newyorker Polizei hat eim nachalhmemswertes Beiſpiel aufgeſtellt. Sie wurde es endlich müde, an allen öſſſemilichen Orten ihr„Ausſpucken verboten“ ohne Erfolg anbringen zu laſſen, und ließ einee Abends in einem Theater neun Penſonen arvetieren, die in den Gängen und dem Foyer beim Ausſpucken betroffen wunden. Unter dieſen Delinquenden befand ſich ein veicher Bankier, ein großer Kaufamnann, der Beſitzer eines ausgedehnten Möbelgeſchäfts und ein bekannter Schauſpieler. Der Bamfier anurde gegen eine Summe von 500 Dollar Kaution fvei⸗ gelaſſen, um ſich ſpäter vor Gevicht zu verantworten. Die amderm aber mußten die Nacht in einer Gefängmiszelle verbringen. — Einen Schadenerſatz von 32 000 M. fordert, wie aus Paris berichtet wird, der Direktor der Pariſer Oper Gailhard von dem Tenor Rouſſeliere. Der Sänger, der vor ſechs Jahren noch in einer Sechmtede in Algier arbeitete und jetzt zu den beſtbezahlten Tenören in Frankreich gelhört, hatte Urlaud erhalten, unn in Monte Carlo de Haappkrolle in der neuen Oper von Saimt⸗Saens zu ſingen. — —————————————— Am Mittwoch ſollte er wieder in Paris ſein und im„Freiſchütz“ in der Oper auftreten. Er kam jedoch nichl, und Gailhard gelaug es nur mit großer Miihe einen“ Erſatz für ihn zu finden. Dieſe Unpünktlichkeit hat den Direktoyr ſo ergürnt, daß er ihn 9 Kontrackübruch verklagt und die genanme Summe alss Schadenerfatz von ihnd fordert. 5 — Die Eroberung der Wüſte. Die Framzoſen machen in Algler große Anſtrengumgen, das Wüſtenland durch Bohrungen und Grabungen von arbeſiſchen Brunnen zu bewäſſern und fruchtbar zu machen. Im Umkreiſe von Biskra ſind an 14 Stellen Brunnen an gelegt, die 20 000 Liter Waffer in der Minute geben innen und es ermöglichen, mehr als 100 000 Palmenbäume zu äſſern, dig ſo eine jährliche Einnahme von über 600 000 Frs. ergeben. Dasſelhe tut anan in der Gegend von Umargla und auch die Bohrlöcher ic den Oaſen bon Ghamza und Sidi⸗Rached werden genau auf ühre Leiſtungsfähigkeit geprüft. — Eine Elfenbeinmine iſt kürzlich in Santa⸗Crutz in Kali⸗ fornfen enkdeckt(wordem, dpährend Erbarbeiten für dem Bau einer Giſenbahn ausgeftührt wurden. Man hat ein großes Lager von foffzlen Fangzähnen von Walroſſen geſſunden, don denen einüge eime Länge bon einem Meter erveichen. Neben dieſen bollkommen 108 haltenen Zähnen lagen die verſteinerten Reſte eines Maſtodon. Man nimmt an, daß dieſe Ueberreſte von ren aus der Eisgeit ſtanmmen. In dieſer fernen Zeit wird ein gig er Gletſcher den Waſſor und Landtieren zu Tauſenden den Untergang gebracht haben, — Mannheim, 13. Seite⸗ 9 März. kenehim ſei, als Zeuge im Wahlproteſt genannt zu ſein 51 ſch aus eigenem Antriebe gegangen. Kramer 8 von der Unter⸗ unng Gaiſert mit ller geſprochen, daß nämlich Gaſeſl Faller ungefordert habe, Wittemann zu wählen und ſich das Verſprechen D1 harbe geben laſſen. 8 n machte ich dann Gaiſert Mitteilung.— 1 Staatsan Wirlt: Der eee hat geſagt, er Auftrag un den Zeugen gegeben hat, zu Kramer zu gehen.— Zeuge: Das ſann wohl möglich ſein.— Weiterhin wird der Zeuge darauf aufmerkſam gemacht, d daß er zu Kramer nach deſſen Ausſage von einem Eid geſ ſprochen habe, dieſer bei einer Vernehmung leiſten füſſe.— Zeuge: Das iſt unmöglich. Staatsanwalt: Früher hat der Vikar Fehrenbach eine andere Ausſage unter Eid gemacht.— Zeuge: Man dar damals von mir herausbringen; ich ſtand unter einem ˖ anwalt: Sie waren früher ünltd „Bonndorfer Volksblatt“ nicht Artikel des Gaiſert zurückgewieſen Wünden;, ei ſcharf und zu gehäſſig waren?— Zeuge: Es hier und da korrigiert werden, die Ausführungen waren aber nie ch gehäſſig.— Der Staatsanwalt fragt den Zeugen, ob der Artikel des„Bonnd. Volksbl.“ vom 18. Januar 1906 aus Gündel⸗ angen vom Pfarrer Gaiſert geſchrieben ſei, was der Zeuge bejaht. Der Artikel wird verleſen. In dieſem wird u. a. geſagt, daß der Pfarrer von Gündelwangen niemanden zum Meineid ver⸗ leitet habe, und wenn der Malermeiſter Kramer das Briefgeheim⸗ nis verletzt habe, ſo richte ſich das von ſelbſt.— Befragt, ob er es als Amtsmißbauch auffaſſe, wenn ſich Gaiſert von Faller das Vey⸗ ſprechen geben laſſe, Wittemann zu wählen, ſagt der Zeuge aus, daß er dies verneinen müſſe, er habe es nur als nicht gerade taktvoll gefunden. Ich kann meinen Kopf darauf ſetzen, daß Gaiſert nicht die Abſicht hatte, zum Meineid zu verleiten. Weiterhin ſagt Zeuge aus, daß den Pfarrer Gatſert in letzter Zeit das Gedächtnis verlaſſen habe. Einer der Beiſitzer fragt, ob der Zeuge der Richtung huldige, delche ſagt, daß man unter Eid nicht alles ſagen dürfe. Der Zeuge erklärt, daß eine ſolche Richtung nicht exiſtiere. Der S. S 1 a s anwalt fragt den Zeugen, woher er wiſſe, daß ſich Gaiſert in der Si Unterſuchung widerſprochen habe.— Zeuge: Das hat mir der Unterſuchungsrichter Landgerichtsrat Guth geſagt.— Staatsanwalt: Das genügt mir.— Hierauf teitt eine Mittagspauſe ein Zeuge Dr. Ludſvig Kiefer leb.), Amtsrichter in Bonn⸗ dorf: Zeuge hat den Angeklagten am 20. Januar vernommen, an dem Tage, an welchem der Angeklagte eingeliefert wurde. An die einzelnen Ausſagen könne er ſich im weſentlichen nicht erinnern, er berufe ſich auf das Protokoll. Der Angeklagte wiederholte im ganzen bie vom Staatsanwalt gemachten Ausſagen.— 0 r.: Sie haben die Vernehmung am Abend gemacht. War keine Zeit am andern Tage?— Zeuge: Der Staatsanwalt benötigte am andern Tage die Akten.— Staatsanwalt: Ich beantrage die Verleſung des— Das Gericht gibt nach Beratung dem Antrage ſtatt. Zeuge: Der Angeklagte ſei während der Vernehmung recht ruhig geweſen; von einer Erregu ung ſei keine Spur zu merken ge⸗ weſenu.— walt: Wie lange hat die Vernehmung gedauert?— See; Sie wird ungefähr 3½ bis 1 Stunde ge⸗ dauert haben.— Staatsanwalt: Der Herr Vikar Fehrenbach 55 vorhin von einem Drängen bei der Unter duien geſprochen. 8 Zeuge: Davon kann keine Rede ſein; der Vikar gab ſeine Aus⸗ ſagen in ſehr unbeſtimmter Form ab.— Staatsanwalt: Hat nicht der Angeklagte damals unumwunden zugegeben, daß er in dem Briefe mit dem ſuchungsrichter den Oberamtmann Kapferer gemeint hat.— Zeuge ſagt in dieſem Sinne aus.— Angekl. kann ſich auf die ganze Vernehmung nicht mehr beſinnen. geuge ſagt nochmals aus, daß er unter dem Unterſuchungs⸗ richter den Oberamtmann verſtanden habe und wohl auch der An⸗ geklagte gewollt habe,— daß unter dem Unterſuchungsrichter in ſefnem Briefe nur der Oberamtmann Kapferer verſtanden werde. — Der Sekretär verlieſt eine Eingabe, die ſpäter der An⸗ geklagte nach der Vernehmung an das Unterſuchungsgericht machte, in der es heißt, daß er durch die Unterſuchung gewaltig erbittert, aufgeregt geweſen ſei und ihm die Ueberlegung voll⸗ fländig fehlte. In dieſer Eingabe leugnet der Angeklagte alle früheren Ausſagen ab. Er habe den Brief an Kramer e ge⸗ ſchrieben, nur damit dieſer eine au sweiche nde Antwort geben möchte bei der Einvernahme. Eine ſolche ausweichende Antwort ſei nach den Geſetzen der Moral erlaubt, guch dann, wenn Kramer eidlich vernommen wird. In einer zwei⸗ ten Eingabe an das Unterſuchungsgericht rechtfertigt der Angeklagte dieſen Standpunkt nochmals. In dieſer Eingabe wird auch auf den Vorgang in der Wirtſchaft Faller abgehoben, wobei der Angetlagte ſchreibt, er habe mit Faller ſo geſprochen, daß es die Gäſte in der Wirtſchaftsſtube hätten nicht hören können, es hätte ihnen das Ge⸗ ſpräch ja auch gleichgiltig ſein müſſen, und ſie hätten überhaupt garnicht auf das Geſpräch achten dürfen.— Staatsanwalkt: Sie wußten doch dom Vikar Fehrenbach, daß der Zeuge Kramer von der Unterredung Notiz genommen hat.— Angekl.: Das iſt eben geine Kopfloſigkeit; ich weiß garnicht wie ich darauf gekommen bin, * Erief zu ſchreiben.— Der Staatsanwalt wiederholt ſeine Frage, worauf der A ngeklagte erwidert, er wiſſe nichts dbavon, daß ihm der Vikar Fehrenbach habe, daß bon der Unterredung wußte. Landtagsabg. Wittemann, Oberamtsrichter, kalh.: Nach⸗ dem die 1. Wahl am 19. Oktober vorbei war, habe man in liberalen Blättern von einer Wahlanfechtung des hieſigen Kreiſes geſprochen. Der Wahlproteſt iſt auch gleich eingegangen; ich habe gleich an Pfarrer Gaiſert und andere Herren bom Wahlproteſt K Kenntnis ge⸗ geben, zu dem Zwecke, daß die Zentrumspartei ee ſtellen möchte. Ich habe daun noch einen zweiten Brief an Pfarrer aiſert geſchrieben. Später habe ich eiuen Gege verfaßt, der en Vertrauensmännern unterſchrieben wurde. Dieſer Proteſt wurde von mir dem Landtag zugeſtellt. Mit dem Pfarter Gaiſert e ich noch weiterhin in Korreſpondenz geſtanden; ich glaube ihm vier Briefe geſchrieben zu haben. 8 0 Gaiſert habe ihn gefragt, ob er einen Artikel verfaſſen ſolle über die Wahlanfechtung, ich hab aber abgeraten. Auch habe ich ihm geſchrieben, daß der Wahl⸗ broteſt ja zeine kaſſatoriſchen Gründe enthalte, daß aber mit der beralen Mehrheit gerechnet werden müſſe, es werde hier ſoch Gewalt vor Raocht gehen. Bei einer Aktuarver⸗ ſei die Rede auch von 8 Wahlproleſt Cs ſei dabon die Rede geweſen, ob die Zeugen auch Zeugnis geben müſſen. Auch der Pfarrer Gaiſert habe von den Zeugen ſenes Ortes geſprochen, und gefragt, 05 die Zeugen ihr Heltes ver⸗ beigern können. Ich habe geſcggk daß man das wohl tun man brauche nur dem Richter Zeugnis geben. Wenn aber ge eugen vom Richter oder Wahlkommiſſär vernommen werden, müßten ſie 15 Leute Zeugnis 0 Zum Pfarrer Gaiſert habe och zum Schluß geſagt:„A Alſo geben Sie lein Zeugnis! Es iſt * auf alle Fälle das beſte.“ Zeuge Wittemann hat auch mit dem Nn ermeiſter öe geſprochen und dann zu Gaiſert geſagt: Der wird mir das Genick nicht brechen. Von der ganzen Unter⸗ redu ug habe er Gaiſert nicht Mitteilung gemacht. Daß Pfarrer t doch in der Unterſuchung Zeugnis ablegte, habe jch ſehr be⸗ Die Korreſpondenz zwiſchen Wittemann und Gaiſert Der 1. Brief ſt daliert bom 13. Dezember und im Wahlproteſt. Der 2. Brief dieſ ſt von den„verbündeten peiterhin Gaiſert aufgefordert 5 Kramer Kramer daran gedacht hat, ihm gegenüber geſagt, daß er bei der ſtaalsanwaltlichen Verneh⸗ folgende Auskunft auf Befragung: Die Pflicht der Wahrhaftigleit iſt negatib eine unbedingte und poſitivb nur eine bedingte. Fälle, wo die Pflicht der Wahrhafti gleit Mantelreſtriktion, die der Lüge gleichkommt, iſt nicht erlaubt, da⸗ m Briefe ſchreibt der Abg. General⸗Anzeiger. Wittemann: Hoffentlich wiſſen die beiden(nämlich Kramer und Gehilfe) ni ch t me her, was ſie gagten. Pfarrer Eaiſert möchte erhel die Beiden noch zu ſagen wiſſen, ur 8 0 lung mach Am Schluſſe 5 Sie dieſen Brief nach Leſung. ttemann erklärt die Wendung: mehr uſw. für eingn lapſus lle anders zu intorpretiersu. Auch hade f ſehr eilig geſchrisben. Gtlaatsanwalt: Warum follte Gaiſert denn Ihren Brief vernichten?— Zeug o: Es wäre mir unangenehm geweſen, wenn der Brief, in welchem von Nazzen und Sozzen die Rede iſt, in die Oeffentlichkeit gelangt Der Zeuge erklärt den Brief Gaiſert's dahin, daß auf die Ausſprache vom 28. Dezember fußte, in welcher Gaiſert geſagt habe, der Kramer weiß ja nichts wäre dem Charakter Gaiſert's und vor allem nkart ganz widerſprechend, wenn er in ſeinem Vriefe den Verſuch hätte mach Meineid zu verleiten. Um die Weihnachts Vikar Fe ehrenbach einen Brief erhalten, in welchem die Unter⸗ redung Fehrenbach's mit Kramer ſkizziert wurde. Staats⸗ anwalt: Sie haben doch mit Pfarrer Gaiſert geſprochen und geſagt, daß der Kramer nichts Erhebliches ſwiſſe, alſo konnte Gaiſert en wollen, Kramer zum szeit habe der Zeuge von daraus ſchließen, daß Kramer etwas w— Zeuge: Ich nicht, daß dies der Pfarrer Gaiſert aus meinen Worten hat. Wacht tmeiſter Philipp Selb hat am 15. Januar im Auftrage Staatsanwalts Pfarrer Gaiſert abgeholt. Pfarrer Gaiſert was iſt denn eigentlich den ganzen Tag los in Gündel⸗ Wir ſind dann aufs Rathaus gegange n, Pfarrer Gaiſert Sie haben den überwacht in Staatsan des ſe gie, wangen. ging hinterher. — Vorf.: ſeiner Wohnung?— walt: Der Gendarm hatte ron mir Auftrag.— Zeuge: Der Angeklagte hätte ja flüchtig gehen können, wenn 180 ihn allein ließ.— Der Zeuge hat dann am 9. Februar in der Wohnung Gaiſert's nach Briefen geſucht. Die Schweſter des Angeklagten habe ihm ſehr„vorgearbeitet“ beim Suchen, ſo daß er noch auf die Schweſter des Angeklagten Acht geben mußte. Er habe dort verſchiedene Briefe, u. a. Briefe vom Abg. Wittemann beſchlagnahmt. Vorſ.:(zum Angekl.) Sind Sie jemals von zwei Gen darmen 85 portiert wor den?— Angekl.: Nein, niemal Staatanwalt: Erinnern Sie ſich nicht, daß ich auf der Fahrt von Gündelwangen nach Bonndorf zum Angeklagten geſagt habe, daß ich ihn ſofort auf freien Fuß ſetzen würde, wenn der Amks⸗ richter Kiefer anderer Anſicht ſei als er(der Staatsanwalt)? Zeuge: Der Herr Staatsanalt hat geſagt, daß er nicht ollein maßgebend in dieſem Falle ſein wolle. Aktuar Adolf Rößler, welcher bei 53 der Staatsanwaltſchaft tätig iſt, ſagt aus: Bei der Vernehmung iſt der Angeklagte in das Zimmer des Staatsanwalts. hereingekommen mit den Worten: in Gündelwangen den ganzen Tag los. Was will Mich hat dieſes Auftreten frappiert. Von einer Aufregung Gaiſerts kann keine Rede ſein, er war ſehr beſtimmt, und hat mir ganze Sätze ſelbſt diktiert, ohne den Faden zu ver⸗ lieren. Mit der Verhaftung hat der Staatsanwalt erſt gedroht. ols er dem Angeklagten eröffnete, daß gegen ihn das Verfahren megen Verleitung zum Meineid eingeleitet wird. Der Angeklagte hat ſelbſt geſagt, daß er wiſſe, daß die Zeugen vom Wahl⸗ kommiſſär vereidigt werden wie auch vom Unterſuchungs⸗ richter. Der Angeklagte hat ſich immer darauf hinausgeredet, daß die Zeugen ausweichende Antworten geben könnten, das ſei er⸗ lecubt. Auch hat ſich der Angeklagte über die Unterzeichner des Wahlproteſtes in ſehr abhfälligen Worten geäußert, dann aber ge⸗ beten, das nicht ins Protokoll aufzunehmen. Auch habe der Staatsanwalt dem Angeklagten geſagt, er werde von einer Haus⸗ ſochung abſehen, wenn der die Wahrheit ſage. Der Spee habe hinzugeſetzt, daß er damit faſt ſeine Pflicht verletze, er tue es aber aus Rückſicht auf die alte Mutter des Angeklagten.— Der Ange klagte ſagt aus, die Briefe ſeien ihm aus dem Gedächtnis gekommen. Landgerichtsrat Guth hat die Anterfücang gegen Gaiſert 1 Er hat dieſen erſtmalig am 30. Januar bernommen. Der Angeklagte war etwas zurückhaltend, ja unfreund⸗ lich, faßte aber bald Vertrauen und wurde etwas ruhiger. Die Verhandlung ging ihm ſehr nahe, ich merkte das an der zitternden Stimme, auch traten dem Angeklagten oft Tränen in die Augen. Das Auffaſſungsvermögen des Angeklagten iſt 9025 minimal, ebenſo ſeine Urteilskraft. Seine Fragen hatte der e immer aufgeſchrieben. Auch mir hat der Angeklagte geſagt, daß er auslpeichende Antworten der Zeugen für erlaubt halte. Ich habe den Angeklagten gefragt, ob er beim Schreiben des Briefes an daß Kramer ſchwören müſſe, worauf wenn er daran gedacht hätte, würde er ſich jedenfalls nochmals überlegt haben, ob er das Schreiben an Kramer richten ſolle; er könne ſich aber mit dem beſten Willen nicht daran erinnern. Die Hauptverteidigung des Angeklagten ſrar die Theoxie, daß der Zeuge, auch vereidigt, eine ausweichende Antſvort geben könne. Der Angeklagte berſchanzte ſich hinter die Ausſage, daß er Kramer nur eine ausweichende Antwort empfehlen tollte, ſelbſt wenn ſie auf den Eid ginge. Auch von einer Reſerbation oder einer Reſtriktion beim Eide hat der Angekl. geſprochen. Ich habe aber doch den Ein⸗ druck der Glaubwürdigkeit des Angekl. Echalten. Der Angekl. habe Was denn 5 iſt man von mir?“ der Angeklagte antvortete, mung ſehr aufgeregt geweſen ſei, da er gle⸗ ch als Verbrecher behan⸗ delt worden ſei; auch habe der Staatsanwalt bei der Vernehmung ihn angeſchrieen. Ich habe dem Augektl. allerdings bedeutet, der Herr Sbaatsanwalt habe nur ein ſehr lautes Organ. Auch hat den Angell. nervös gemacht, daß der Staatsanwalt im Zimmer auf⸗ und abging, der Staatsanwalt habe wahrſcheinlich kalte Füße ge⸗ habt, es ſei im Zimmer tatſächlich ſehr kalt geweſen.(Heiterkeit.) Aktuar Hofmaun, Protokollführer beim Unterſuchungs⸗ richter, ſagt aus, daß der Angekl. vorm Unterſuchungsrichter ruhige Antworten gegeben hat. 5 Der Angeklagte wird gefragt, was er unter einer Reſer⸗ vation bez. Reſtriktion beim Eide verſteht. Er verſtehe darunter eine ausweichende Antwort, die objektiv wahr oder wenigſtens bbjektiv nicht unwahr iſt. Unterm Eid würde eine ſolche Reſer⸗ vation kein Moraliſt verurteilen. Profeſſor Meye r⸗Freiburg(Profeſſor der Moraltheologie) iſt Lehrer des Angeklagten. Der Angekl, hat mit ſehr geringen Noten das Gymnaſium abſolviert, er war aber ſehr fleißig im Kon⸗ Bilt und ceeifenelte Seine Begabung war weniger groß. Es er⸗ ſcheint mir geradezu ausgeſchloſſen, daß der Angekl. fähig iſt, jemand zum Meineid zu berleiten. Dasſelbe hat nür am Sams Stag der Abg. Dr. Schofer geſagt.(Heiterkeit.— Der Präſident bittet um Ruhe. Sachverſiändiger befragt, gibt der Zeuge Ls gibt mit den en des In ſolchen öffentlichen oder privaten Lebens in Konflikt kommt. 55 Bine Fällen muß der Befragte eine ſog. reſtrictio gebrauchen. objektiver Me ſolange er keine Unwahrheit ſagt. Was die unter Eid angeht, ſo gibt es manche Theologen, welche dies beim bürgerlichen Eid billigen. Vor Ge⸗ raicht darf unter Eidaber eine ſolche Reſtviktion nicht gebraucht werden, Staatsanwalt: Daxrf unter Eid etwes verſchwiegen werden?— Zeuge: Das kommt dazauf an, wie die GEidesfoomel lautst; beim gonichtlichen Eid in deikiger Zorm darf nichts verſchwiegen werdon⸗ 5 Hekan Wlattma nvoſteſßelfingen kennt den Angeblagten 775 ſchildert den An⸗ tur alß gewiſſenhaften und fleißigen Menſchen. eklagten als ſtveng veligiöſen Mann, dor in der Gemeinde ſehr bt ſei e Voge Gündelwangen(kath.) 5* Die Zeugen⸗ ie Markolfinger eine„kleine eindernahme wird um 967 Pauſe ein. folgten dann die Plaidoyers. **** 5 Ch. Waldshut, 13. März, 4 Uhr 10 Min. nachm.(Tel.)) Die Urteilsverkündung im Pryzeß Gaiſert erfolgte heute nachmittag 4 Uhr. Pfarrer Gafſert wurde von der Ae klage der Verleitung zum Meineid freigeſprochen. Gaifert wird ſich nun noch wegen Vergehens gegen§ 160 des badiſchen Kirchengeſetzes zu verantworten haben Aus Stadt und Land. Maunheim, 13. März. Konſtituierung der Lanvesabteilung Bavden⸗Pfalz des Bundes der Induſtriellen. 21¹ Zeugen wird berzichtet. kritt Im Reſtaurant des„Roſengartens fand geſtern nachmittag, 5155 bereits kurz mitgeteilt, in Anweſenheit zahlreicher Mitglieder der badiſchen Bezirksvereine die Konſtituierung einer Landesabtei kurnt Vaben,Pfalz des Bundes der Induſtriellen ſtatt. Auf Vorſchlag des Vertreters des Geſamtvorſtandes, He Dominikus⸗Berlin, wurde dem Vorſitzenden des Bezirksvereins Mannheim⸗Ludwigshafen, Herrn Dirvektor Hoffmann⸗Fried richsfeld, der Vorſitz übertragen. Herr Dominikus begrü ſodann namens des Geſamtborſtandes die Erſchienenen mit herz⸗ lichen Worten. Am 1. Märg beim Inkrafttreten der neuen Handels⸗ verträge habe es ſich gezeigt, wie dringend notwendig es ſei, da mehr als bisher die Tatſache, daß Deutſchland ein großer Induſtrie⸗ ficat ſei, zum Durchbruch gelange. Miquel habe einmal in eine Verſammlung bon Induſtriellen das Wort geſprochen:„Bilden Sie eine Macht und dann kommen Sie wieder!“ Ein Umſtand hab ihm die Reiſe in unſer ſchönes Land zu einer beſonders freudigen gemacht, nämlich der, daß man nicht nur an den Küſtenplätzen, ſondern viele hundert und tauſend Kilometer in fremde Kontinent hinein auf ſo 1 85 e Badener ſtoße, die dort der deutſchen Induſtrie die Wege geebnet und dafür geſorgt hätten, daß ihr ſatz nach ien Länbe rn von Jahr zu Jahr größer geworden ſei⸗ Gerade Baden und die Pfalz mit ihrer außerordentlich entwickelten Induſtrie hätten es auch in Zukunft nötig, daß ihre Intereſſen in Aüsrgiſche Weiſe vertreten würden, unt boubtengehe auf dem Weltmarkt zu bleiben. Das Intereſſe, das Herr Dr. Mieck bei ſeiner Werbetätigkeit in den letztenMonaten 99 hiden habe, laſſe die Hoff⸗ nung hegen, daß recht bald weitere ſchöne Erfolge gezeitigt würden und daß es im Verein mit dem Geſamtvorſtand und der Geſchäfts⸗ führung in Berlin möglich ſein werde, die Intereſſen der Induſtrie mehr als bisher zur Geltung 3u bringen. Redner ſprach aus, daß die Anweſenden eine recht rege Agitation entfalten möchten, damit ſich in kurzer Zeit die Zahl der Vereine un glieder vervielfache und ſchloß namens des Geſamtvorſtandes den herzlichſten Glückwünſchen zu dem ſchon Erreichten und beſten Wünſchen für eine fernere glückliche Entwicklung der Lan! abteilung. Der Generalſekretär des Bundes, Herr Dr. Wendl krelcher ſodann das Wort ergrif ff, wies einleitend darauf hi er innerhalb ganz kurzer Zeit zum achten Male die Ehre vor einer bad. Verſammlung vomBund derInduſtriellen zu ſp Das ſchon ſo oft behandelte Thema ſei aber ſo umfangreich und geſtaltig, daß er glaube, ihm auch diesmal neue Geſichtspunkte gewinnen zu können. Er wolle ſich bei dieſer Gelegenheit dari berbreiten, welche Intereſſenvertretungen in Deutſchland ber⸗ borhanden ſeien, denen die Induſtrie im Großen und Ganze ſehr nachhinke. Der Redner ſtreifte zunächſt kurz die Vertretun der Landwirtſchaft, den den Bund der wirte und die Deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft. Was Handelstag betreffe 9 ſei er keine reine Induſtt retung und infolgedeſſen auch nicht in der Lage, in der Weiſe der Induſtrie zu bertreten, wie es eine Inteveſſenor ſation, z. B. der Bund der Landwirte, tun könne. Für das rerk, das durch die Handwerkskammern vertreten werde, ſtaatliche Fürſorge in den letzten zehn Jahren ſo außerorde⸗ tetig geweſen, daß man mit einem gewiſſen Neid darauf dee Die Regierungen hätten gleichſam die Parole ausgegebe daß das Handwerk vor der Entwicklung der Induſtrie kerden müſſe. Redner wies dann weiter darauf hin, daß darauf ausgehe, Arbeitskammern als Pendant zu den Hand und Handelskammern zu errichten. Aber miemand denke dar Indu ſtriekam mern ins Leben zu rufen. Er wolle 17 1 Kammern 15 840 a fordern 1 ſich aber doch deutlſch 0 Staates für die Induſtrie wieder auf dem 19 05 bielleicht könnte mit den Berufsgenoſſenſch 7 eine ſtaatliche Geſamtorganiſation der Induſtrie geſchaf VBismarck hahe ja in 95 Tat dieſe Abſicht gehabt. Si 5 berwirklicht worden. Der Verband der Deutſchen Berufsge ſchaften habe zwar ſehr häufig darnach geſtreit, auch Füh induſtriellen Dingen zu bekommen. Und in der Tat, wen gaben der Berufsgenoſſenſchaften allgemeinerer Nakur, nach der techniſchen und wirtſechaftlichen Seite wären, dann man ſagen können, daß in dem Deutſchen Verufsgenoſſenſch eine machtvolle der Geſamtinduſtrie zu erbli Induſtrie müſſe ſich and ders helfen und dieſe andere Hil, dem Gebiete der fveien Koalition. Wie ſich die Arb te dem Gebiete der freien Koalition mit den Gewerkſchaften das ge⸗ ſchaffen hätten, was ihnen durch eine ſtaatliche Organiſatio 25 geboten werden könne, ebenſo gut ſei auch die Induſtrie in der Lage, ſich durch die freie Koglition das zu erwerben, was dingt 3 politiſchen und wirt ſchafklichen Auffaſſung nach beſi Der für eine der d 8 laſſe 0 reich entwickelten aceerene 55 Induſtrie, deulſchen In kirlebereine örtlicher und probinzſeller Art, von denen gegenw 500 borhanden ſeien. Wenn man gegen die in Deutſchland exiſtie⸗ 5 onde n vie 1 ſo 1 Grgidue ſelen Indüſtrieller 9055 1 5 im auf 35 Koali⸗ en darf er eine Redeweiſe gebrauchen von gege der Großinduſtrie aufgebaut und darin liege ſeine Stärk bereits 0 wurde ſchließlich an die Lufe geſetz: 41 Seite. Weneral⸗Anzeiger Mannbeim, 18. Marz. Handelsbertragsverein könne man ebenfalls in gewiſſem Sinne als die der Induſtrie anſprechen. Er gehöre 21 t eitung von Handelsverträgen zu 1 Induſtrie eine 1* f blitiſchem Gebiet zu ſchaffen. Echließlie Bund der Induſtriellen zu neunen, der es ſich gur Auf t habe, der deutſchen Fertig⸗, Export⸗ und ver⸗ Ere ö Gefamtvertretung zu ſe gleichſam a1 Großinduſtrie im kralverband Bie Induſtrie gegenüber den Produ⸗, ſtenz zu er⸗ ins Leben ge⸗ Ne 8 1 Redner gegen jede gaſatzgeberiſche Maßnahme aus, die 8 ztelt, der Induſtrie eine Geſ mivertrelung zu ſchaffen. Nur auf dem Wege der freien Selbſthilfe knne etwas erſprießliches erreicht kwolden, Notwenbig ſei einzig und allein eine ausgeſprochen an ti⸗ agrariſch Koalition bder deutſchen Induſtrie. Die leitenden Männer des Zentralverbandes hätten dieſe Sdellung ffentlich eingenommen. Darin liege eine Gewähr, daß alle großen Fragen der Indu rie ſegensreich zum Ziele geführt werden köunten. Man könne die Hoffnung hegen, daß es einmal gelinge, einen deutſchen Indu ſtrierat zu bilden, der in objektivſter und gewichtigſter Weiſe die Intereſſen der Induſtrie zum Ausdrück bringe. Es müſſe Aufgabe der Induſtrie ſein, auf die Geſetzgebung einzuwirken, wie es die Landwirtſchaft bereits getan habe. Entgegen dem Bund der Landwirke müſſe aber die Politit als Wirtſchaftspolitit betrieben werden. Es ſei nicht empfehlens⸗ wert, in der Wirtſchaftspolitik nach Doktrinen zu arbeiten. Der Zolltarif hätte viel freihändleriſcher ausfallen müſſen. Die Indu⸗ ſtrie hätte ſich außerordentlich wohl dabei befunden. Der Bund der Induſtriellen habe ſchon 1888 verlangt, daß ſich die Induſtrie koaliere, um eine agrarfreundliche Geſetzgebung zu verhindern. Der Induſtrie eröffne ſich ein wenig erfreulicher Ausblick in die Zu⸗ kunft, zumal es auch in der Arbeiterſchaft gäre und die Regierung die Neigung habe, den ſozialen Anforderungen der Arbeiterklaſſe nachzukommen. Alle Maßnahmen liefen auf die Vorſtellung hin⸗ aus, daß die Induſtrie noch weitere Laſten trugen Fönne, Daß dies nicht ſo ſei, wiſſe derjenige, der in die einzelnen Betriebe hin⸗ eingeſehen und wahrgenommen habe, wie mancher Betrieb ſozu⸗ ſagen eine Arbeitsloſenverſicherung darſtelle. Die Induſtrie müſſe deshalb dabin ſtreben, zu verhindern, daß die Lohnſchraube zu hoch geſchraubt werde. Der Bund berfolge die Tendenz, es der Indu⸗ ſtrie zu überlaſſen, ihre delikaten Dinge mehr im engeren Kreiſe zu exledigen. Vor allen Dingen wolle man die ſoziahe Seite nicht in den Vordergrund ziehen. Das ſei nicht das wichtigſte. Der einzige Lichtblick ſei, daß der deutſche Arbeiter ein ſo borzügliches Material ſei. Mit ſeiner Hilfe und mit derjenigen unſerer vorzüglichen Ingenjeure werde die Technik fortſchreiten und auch in Zukunft di anderen Nakionen überflügeln. Mit einem warmen Apcell an die Werſammlung zu reger Werbetätigkeit ſchloß der Redner unter leb⸗ haftem Beifall ſeine intereſſanten Ausführungen. Herr Sekretär Dr. Mieck beleuchtete die Aufgaben und Zgiele der badiſch⸗h älziſchen Landesabtei⸗ fun g. Die Schaffung einer Organiſation für die geſamte badiſche unb pfälziſche Induſtrie ſei notwendig geweſen, weil die Fachwereine in großen Fragen verſagten. Der Landesverband behalte für alle badiſchen Fragen vollſtändige Aktionsfreiheit. Auch die Begzirks⸗ bereine könnten alle rein örtlichen Fragen ſelbſtänvig behandeln. Lediglich in allen großen, allgemein die deutſche Induſtrie intereſſte⸗ renden Fragen, die eine Verhandlung mit ber Reichsregierung not⸗ wendig wrachten, werde die Nandesabteilung durch die Berliner Zentrale vertreten. Die eigentliche Tätigkeit der Lanbesabbetlung Uiege auf rein wirtſchaftlichem Gebiete. Der Redner machte in dieſer Beziehung eine große Anzahl beachtenswerter Vorſchläge. Bor allen Dingen ſei das Augenmerk auf die Schaffung beſſerer Verlehrsverhältuiſſe zu richten. Redner ſchloß mit dem Ausdruck der zuverſichtlichen Hoffnung, daß die Landesabteflung bald ein kwichtiger Machtfaktor werden wird.(Lehhafter Beifall.) Nach einer kurzen Diskuſſien, an der ſich die Herren Direftor Hoffmaunn, Direkkor Schokt⸗Heidelberg, Sekretär Dr. Mieck und Dominikus⸗Berlin beleiligten, wurde zur Vo r⸗ ſtands wahl geſchritten, deren Reſulkat wir kereits mitgeteilt haben. Nachdem noch Herr Domin ikus ſeiner Befriedigung über die Konſtituſckung der Landesabtellung Ausdruck gegeben hatbe, wurbe die Verſammlung nach 27/ſtündiger Dauer durch Herrn Divektoy Hoffmann geſchloſſen. „ Der Maännheimer Ruderverein„Amieitia“ bplant einen VBootshausneuba u. Schon ſeit Jahren erweiſt ſich bei der ſtark zunehmenden Zahl von ausübenden Mitgliedern das jetzige, aim Jahre 1882 erſtellte und im Jahre 1893 vergrößerte Bootshaus als zu klein. Der Ruderſport wird zudem nicht nur von denen gepflegt, die eben in den Mannesalter getreten ſind, ſondern auch von den Veteranen und Schitlern des Vereins. Dieſe Tatſachen zwingen den Verein, daran zu denken, Räume zu ſchaffen, die ſowohl dem ausgedehnten Bekriebe, als auch dem Altersunterſchiede der Ruderer Rechnung tragen. Schon vor zwei Jahren, als die keil⸗ wweiſe Baufälligkeit und die hygieniſchen Mängel des jetzigen Boots⸗ hauſes zutage traten, wurde von einigen Mitgliedern die Anregung gegeben, einen Fonds zur Erbauung eines neuen Boolshauſes 200 gründen. Dieſer Fonds ſoll durch freiwillige VBeiträge ſo geſtärkt werden, daß der Vetein recht bald in der Lage iſt, den Plan eines Neubaues zu verwirklichen. Der Streik in den Rheinmühlenwerken Dater beigelegt worden. Por der Straflammer hätte ſich heube der 81 Jahre alte Kaplan Joſef Vomſtein von hier wegen Körperverletzung Zu borantworten. Der Angeklagte hat am 31. Januar ds. Is. in Her Mollſchule den 10 Jahre alten Schüſer Auguſt Senftleber, weil er glaubte, von demſelben angelogen worden zu ſein, durch Schläge auf das Geſäß derart mifchandelt, daß der Knabe ſich mehrere Tage nicht ſetzen konnte und aus der Schule fernbleiben mußte. Nach dem Gutachten des Sachberſtändigen, edizinalrat Dr. Kugler, hat der Angellagte ſeine Züchtigungsbefugnis über⸗ ſchritten. Das Gericht befand den Kaplan nur der fahrläſſigen Körperverletzung ſthuldig und erkaunte auf eine Gelbſtrafe von 20 M. Der Staatsanwalt hatte 30 M. beankragt. Kus Ludſwigshafen. Geſtern abend kurz nach 10 Uhr wurde in der Fraukstothalerſtraße ein herren loſes Fuhrwerk aus der Richtung von Oggersheim kommend, aufgefunden und einſt⸗ weilen in Gewahrſo! ſachforſchungen ergaben daß das Fuhierk dem B aus Manuheim gehörte. In ktpünkenem Zuſtande randalierte er iſt nach mehrwöchiger in einer Oggersheimer Wirt⸗ Und vergaß das Aufſtohen. ein Pferd ſath ſich unter dieſen Umſtden veranlaßt, cbne ſeinen Lenker nach Mannheim zu ziehen. 5 mmebericht um 13 März. Grobe Ausſchreitungen berübte geſtern in Hauſe G 6, N ein dort wohnhafter verheirateter Taglöhner, in dem er verletzte ihn durch einen Meſſerſtich an der linken Hand und ſprang ſodann bom Fenſter des 2. Stockwerks herab auf die tkraß e ich bald darauf wieder eingeholt und bver⸗ hafte! Bedeutende Uhren⸗ und Gofdwaarendiebſtähle würden in der Nacht vom./8. l. Mets. mittelſt Einbruchs in Dort⸗ konnte 1 12 7 0 berden. muend und in der Nacht vom 11./12. l. Mis. in Frankfurta. M. berbt. Bei dem letzteren Diebſtahl wurden 40 ſilberne Herrenuhren, 8⁰ rten⸗ und Damenſtahluhren, 250 goldene Brochen, 100 Paar + 4 Aund goldene Ma e— meiſtens Kettenknöpfe aus Matt⸗ Glanzg 90 goldene Herxen⸗ inge in die Händ unt. Um ſachdie ſowie 16 Bri n ſind die Täter noch unbel d bebeten. 65 Backſteinkäſe wurden in der Nacht vom 10./11. ds. Mis. dom heſtworland oberhalh der Bootsüberfahrt hier aus einer da⸗ ſe im Freien lagernden Kiſte von noch unbekannlem Täter ent⸗ + 1„ Verhaftet wurden 18 Perſonen, darunter ein Bureaugehilfe aus Bruchſal wegen Betrugs und Unterſchlagung. 75 0 „ Gutenburg(A. Bonndorf), 11. März. Sägmühlen⸗ beſitzer Hilpert ſchickte ſeine beiden Kinder, ein Knabe und ein Mädchen, im Alter von 8 und 10 Jahren aus, um in der Mühle Sügſpäbne zu holen. Dabei kamen, wie die„Konſtz Ztg.“ meldet, die Kinder dem Transmiſſionsriemen zu nahe und wurden bon vemſelben befaßt. Das Mädchen war ſofort bok, während der Kuabe mit Verluſt eines Armes davon kam. Baßdiſcher Landtag. 2. Kammer.— 43. Sitzung. Karlsruhe, 18. März, Präſtdent Dr. Wilckens erbffnet 9 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter Schenkel und Regierungs⸗ kommiſſäre. Eingegangen Erbauung einer fahrbaren Brücke über Koblenz betr. Fortſetzung ber Veratung des Budgets des Miniſteriums des Innern. Abg. Geppert(3tr.) beſpricht die alte Plage über das wandernde Volk auf dem Lande; man ſollte den Wanderſchein nur unter erſchwerenden Umſtänden geben und demſelben berbieten, in Gruppen umherzuziehen. Der Weinproduzent wie der Händler be⸗ grüße die Maßregeln gegen die Weinſchmiererei. Baden habe das rüchmliche Zeugnis, daß es zu den weinbautreibenden Ländern ge⸗ hört, in denen am wenigſten geſtreckt und gezuckert werde. Der Weinkontrolleur werde in Baden bei den vielartigen Weinen eine ſchwere Arbeit finden, deshalb befürworte er die Anſtellung eines zweiten Kontrolleurs. Redner bedauert, daß das Sparkaſſengeſetz über die Verwendung der Ueberſchüſſe noch zu enge Grenzen ziehe bei der Vielſeitigkeit der Bedürfniſſe der Gemeinden. Sehr gern höre er, daß bei der neuen Bauordnung dem Unterſchied zwiſchen Stabt und Land Rechnung getragen werde, wobei er nur eine ge⸗ toiſſe Angſt habe bor den 300 Paragraphen der Bauordnung. Abg. Obkircher(natl.): Die verwaltende Tätigkeit des Miniſteriums habe die Anerkennung gefunden, weniger die Tätig⸗ keit der Poligsi und die polftiſche Arbeit des Miniſters. In Mann⸗ heim ſei in Kreiſen der Bürgerſchaft eine Stimmung entſtanden, die die Verſetzung Schäfers wünſchenswert erſcheinen laſſe. Maher habe im Intereſſe der Gerechtigkeit geglaubt, auch die Lichtſeiten der Schäfer ſchen Verwaltung hervorzuheben. Bemerken möchte er aber überhaupt, daß die Mannheimer Angelegenheiten in dieſem Hauſe einen zu tkweiten Raum einnehmen. Man habe doch auch noch andere Dinge zu verhandeln. Die Angelegenheit Schäfer hälte aber ſchon früher erledigt werden köanen, wenn der Oberbürgermeiſter einmal nach Karlsruhe gefahren und mit dem Verſetzungswunſch vorſtellig geworden wäre. Redner wendet ſich gegen den Rekruten⸗ erlaß, da man in dieſem Alter der Rekruten von einer Betätigung der Geſinnung nicht ſprechen könne und auch die Erhebungen durch die unleren Polizeiorgane halte er für ſehr bedenklich. Wenn auf dem Lande irgendwie jemand gegen die Behörde aufſäſſig ſei, ſo ſei man mit der Nedensart ſchnell bei der Hand: Das iſt der reiuſte Sozialdemokrat! Die Regierung ſollte die Hand zu ſolchen Er⸗ hebungen, die augenſcheinkich aus der Zeit des Sozialiſtengeſetzes ſtammen, nicht geben. Das Verbot der Konſtanzer Verſammlung habe er im Intereſſe der internationalen Politik für geboten er⸗ achtek; hier ſollte allerdings der Einzelſtaat den Wünſchen des Reiches entgegenkommen. Die Verſammlungen am roten Sonntag ſeien auch nicht aus den badiſchen Verhältniſſen hervorgegangen, denn Baden habe im ganzen Deutſchen Reiche das freieſte Wahl⸗ vecht. Alſo hier habe man Preußen nachgeahmt. Zur Auflöſung der Mannheimer Verſammlung habe kein Geund vorgelegen und das Miniſterium hätte dies ruhig in der Beantwortung der Be⸗ ſchwerde zugeben können. Im allgemeinen aber ſei auch die Polizei⸗ tätigkeit frei don Tadel. Ein paar Worte noch zu den Fehren⸗ bach' ſchen geſtrigen Ausführungen. Er habe die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß derjenige, der offen ſeine Gegnerſchaft gegen das Zen⸗ trum an den Tag lege, mit allen Mitteln, erlaubten und weniger ſchönen, verfolgt werde. Der Gegner würde in ein Keſſeltreiben geführt, das beſtimmt iſt, den Mann zu Falle zu bringen. Dies ſei jetzt auch dem Miniſter paſſiert. Abg. Heimburzer(Dem.): Dem Abg. Geppert ſchließe er ſich an in den Wünſchen gegen die Zigeunerplage. Nach Einführung der Schulpflicht ſollte man auch dafür Sorge tragen, daß den Kin⸗ dern des fahrenden Volkes ein geordneter Unterricht zuteil werde. Redner wendet ſich gegen die Weinſchmiererei, die zu verhindern iſt eine Bitte der Stadigemeinde Waldshut, die den Rhein bei Waldshut-⸗ fretlich ſehr ſchwierig ſei, ein Deklaralionszwang ſei hier wohl wünſchenstdert. Die ſüddeutſchen Staaten ſeien hier inſofern ſchlimm daran, als in Preußen die Weinſchmiererei an der Tages⸗ ordnung ſei. Vielleicht appelliere der Miniſter einmal an ſeinen preußiſchen Kollegen in der Weinfrage. In der Verſammlungs⸗ politik könne er dem Miniſter nicht folgen. Hier ſei die Gewährung der vollen Freiheit des Wortes das Beſte; es wirbe auch verbitternd, nenn man ſofort mit dem ganzen Polizeiaufgebot vorgehe und das Militär anrufe. Dasſelbe gilt auch von den Erhebungen über die Rekruten; hier ſollte ſich der Miniſter nicht von dem Liberalismus aller Parteien übertreffen laſſen. Wünſchenswert ſei es auch, daß die Polizei nicht Helfershelfer ſpiele bei dem Militärverbot in Wirbſchaften. Es ſei an und für ſich unerhört, daß die Militärbe⸗ hörden ſich herausnehmen, die Geſchäfte in dieſer Weiſe zu beein⸗ tächtigen. Nach den Ausführungen Frank's von geſtern über den Fall Schäfer dürfe man wohl ſagen: er iſt gerichtet! und zeine Stimme würde von oben antworten: er iſt gerettet! Die Regierung hätte ſich auch nichts vergeben, wenn ſie dieſen Beamten verſetzt hätte, die Autorität der Beamtenſchaft hätte darunter nicht gelitten. Die Ausführungen Fehrenbachs über die Politik des Zentrums hätten ſehr verführeriſch geklungen und ſeien von einer gewiſſen freiheitlichen Geſinnung getragen gewefen, ſehr anders aber klinge es wenn wir in den Blätterwald des Zentrums hineinſchauen. Gegen die politiſche Tätigkeit der wenden, was er aber wünſche, ſe b der Geiſtliche Mußeſtörungen verübte und das Mobjliar ze iön einſchveikenden Schi unter Mißbrauch ſeines amtlichen Charakters, wobei er gern 96955 ſtehe, daß ihm der angezogene Paragraph 160 des Kirchengeſetzes Zum Schluß bittet Redner die Regierung, nicht beſonders gefalle. im Bunde batbeamten Abg. Neck Kandhabung der Poligeiſtunde auf dem Lande bei der Abhaltung non Stiftungsfeſten der Privatgeſellſchaften. Zigeunerweſens könne nur ganze Arbeit geleiſtet werden, wenn man das Umherziehen einfuch verbiete. 20 Abg. Pfefferle(nat.) bringt gleichfalls eine Reihe von Wünſchen vor und bittet die Regierung ſich beſonders der Gemein⸗ den anzunehmen, beſonders auf dem Gebiete der Waſſerberſorgung, der Errichtung bon Krankenhäuſern. Mit dem Abg. Gepperk wünſche auch er die Anſtellung eines zweiten Weinkontrolleurs, Abg. Rebmann(nat.) vertritt eine Kautrolle der Heimarbeſt anit der es vielfach traurig beſtellt ſel. Die Teilnahme der Frauen au der öffentlichen Armenpflege halte er für wünſchenswert. Zur Poltsenfkede m te er doch bemerken, baß in den Städten, den Trägern der Kultur, die einer bapiden Entwicklung entgegengehen, ein Hineinregieren der Polizei nach Tunlichkeit zu vermeiden. Auch unſer Schußmann enktſpreche noch nicht dem Ideal desſelben. Der⸗ ſelbe ſolle wie in Eugland der gute Freunſd und Rakgeber des Pub⸗ likums ſein. In der Beurteilun iſchen Täkigkeit ſtelle er ſſich auf den Standpunkt der Au n Obkirchers. Abg. Zehnter(Zkr.) ben änge ie oft hohen Strafen der k zweifelhaften Fällen, die oft zu Beru⸗ ffungen führten mit h die in keinem Verhältnis zun Mekkerie ſelbſt ſtehen. Schuld liege daran, daß oft zu zunge Referendäre oder Rechtspraklibanten vendet würden, Inbezug auf die Landesbauordnung bitte er zwiſchen den Bedürfniſſen auf dem Lande und der Stadt zu unterſcheiden und derſelben bor allem eine klare und allgemein verſtändliche Faſſung zu geben, damit die Schwierigkeiten in der Auslegu derſelben bermieden würden. Redner bertritt in weiteren Ausführungen eine Unterſtützung zu den Kveiskoſten für die Aerzte auf dem Lande und für die weitere Entwicklung des Syſtems der Bezirksſparkaſſen. Geboten ſei auch eine Verbeſſerung des Wahlverfahrens zu den Kreisverſammlungen. Zur politiſchen Frage möchte er in erſter Reſhe bemerken, daß das Zentrum im Re auch dem Reichskangzler und den verbünde ten Regierungen gegenüber eine ſelbſte ltung einnehme. Das Vetbot der Konſtanzer Verſammlung 9 er im Hinblick auf die noltvendige gute Forlführung der auswärtigen Politik nur billigen kfönnen. Auf die Frage. Fehrenbachs, ol die Sozialdemokratſe e8 billige, daß der Miniſter d mern gegen eine große Anzahl von Geiſteichen ohne jede konkrete Veranlaſfung inbezug auf Tatſachem des Einzelnen eine Erhebung habe anſtellen laſſen. Wenn ſie es billige, dann dürfe ſie ſich nicht beklagen, wenn man ihre Verſamm⸗ kungen überwache und Nachforſchungen über die Rekruten anſtelle⸗ Den Miniſter aber möchte er doch fragen, o er kein Empfinden darüber habe, was in den Herzen der Männer vorgeht, die ſich einer ſolchen Behandlung ausgeſetzt ſehen. Er möchte aber auch dem Miniſter ſagen, daß nicht das Zentrum den Mimiſter an⸗ ſen, ſondern daß dieſer es getveſen ſei, der dem Zentrum cruftſchläge berſetzt. Seine Parkei derke micht an die Miniſter⸗ ſbürzevei, das ſei ein Innungspribileg der nationalliberalen Partei, u dem ſie gewiſſermaßen eine Realgereckkigkeit beſitzen. Aber auch Fen Ton des Miniſters mäſſe er beanſtanden, derſelbe möge ſich eignen für einen geiſtreichen Mitarbeiter des Simpligiſſimus, ſei aber nicht die Sprache eines Minſters, der berufen ſei, die Geſchäfte des Landes zu führen. Miniſter Schenkel führt dem Vorredner gegenüber aus, daß er beabreden müſſe, daß der Erlaß über die Erhebungen in ſeinem Voll⸗ zus nicht die Wirkung habe, die hier dargeſtellt, er müſſe aber auch be⸗ konen, daß ſolche Erhebungen auch früher ſchon gemacht worden ſeien. Im übrigen werden bei Beantwortung der die Sache betreffende Inter⸗ dellation der Erlaß ſeine Begründung finden. Wenn er die Zenttums⸗ preſſe ſch rf angeg iffen, ſo ſei dies geſchehen, weil man ihm in uner⸗ hörler Weiſe den Vormurf der bewußten Unwahrheit gemacht und der Füßrer des Zenkrums, Wacker, habe dieſen Vorwurf in kraſſen Aus⸗ dillcken wiederholt und da habe er ſich vorgenommen, bei der erſten beſten Gelegenheit ener iſch ſich gegen dieſen beleidigenden, ungerechten Vorwurf zu wenden. Redner kommt ſodann auf die Polizeifrage in Mannheim zu ſprechen und hebt hervor, daß er nach dem Prüfen der Beſchwerden nicht zugeben könne, daß die Hetze gegen Schäfen gerechtfertigt ſei. Gerichtet alſo ſei er nicht, aber gers ttet werde er noch aus Maunheim werden,(Heiterkeit). Was den giekrutenerlaß betreſſe, ſo habe er die Weiſung gegeben. daß die vorgeſehenen Erhebungen nicht auf die Reſerviſten aus edehnt werde (Beifall) Das Militärver ot der Wirtſchaften ſei rein militäriſche Angeletenheit, doch habe er jeve Mitwirkung der⸗ Polizei bei dein Kontrollteren der Wirtſchaſten ſtreng unterſgk In der Zigeuner⸗ frage deine Arbeit zu ſchaffen ſei ſchwer, er müſſe aber auch ben dauern, daß man oft zu viel Angſt vor den Zigeunern habe und bei Vergeben nicht nach dem nächſten Gendarmen rufe. Was dis Weinfrage und die Auſtellung eines weiteren Zungenſachverſtändigen belreffe, ſo müſſe man erſt die Erfahrungen des Augeſtellten ab⸗ at 9 5 — n 7 warten. Die hierbet zur Uebung gewordenen Angriffe auf Preußen ſeien nicht am Platze geweſen, denn auch in Nord⸗ deulſchland ſei man bemüht, eine ähnliche Kontrole wie im Er wolle zugeben, daß in einzelnen Sachen zu hohe Straſen ausgeſprochen würden, der Landeskommiſſär prüfe diele Straftabellen, um Ungerechtigkeiten zu vermeiden. In⸗ bezug auf die Bauordnung ſei der Läaudwirtſchaftsrat angebört worden; der Mann freilich der einem Ideal eines Geſetzesredaltors entipreche, ſei nicht leicht zu finden. Die Antoobilfrage werdeem Reiche beontwortet, auch der Bundesrat ſei bei der Arbeit, eine Verordnung im Automobilweſen und Verkehr herbeizuführen, Für die Lungenheil⸗ anſtalt in Schriesheim hoffe die Regierung hoch eine Unterſtützung flüſſig zu machen. Auch er beſürworte die Mitwirkung der Frauen im Armenweſen durch Eintrikt in die örtlichen Ausſchüſſe und Armen⸗ kommiſſionen. In Sachen der Sp. rkaſſen ſei die Regierung gern bereit, den Gedanken der Bezirksſparkaſſen zu fördern. Von 137 Süden einzuführen. Sparkaſſen ſeien jetzt ſchon über 30 Bezirks⸗Sparlaſſen ge⸗ wörden. Die Kreisverfaſſung bedürſe der Reviſton, doch ſollte man hier zuwarten, bis zum Abſchluß der Wrne Endlich erkläre ſich die Regierung bereit, im„Reiche mitzuwirken bei der Regelung der vechtlichen Verhältuiſſe der tech⸗ niſchen Privatangeſtellten. Auch die Heimarbeit werde von der Re⸗ gierung mit Fntereſſe verfolgt und die Fabrikinſpektion ſei mit Er⸗ hebungen auf dieſem Gebiete augenblicklich beſchäftigt, doch dütfe man wohl ſagen, daß die Verhältniſſe in Baden nicht ſchlimm ſeien. Durch das Kinderſchutzgeſetz ſeien die kraſſeſten Mißſtände beſeitigt. Schluß der Sitzung 2 Uhr. Fortſetzung der Debatte Donnerstag 9 Uhr. Vadiſche Politik. 0 * Heidelberg, 13. März.(Demokratiſche Partei.) Als neueſtes parteipolitiſches Ereignis in hieſiget Stadt läßt ſich melden, daß geſtern die Gründung eines de m o⸗ kratiſchen Vereins hier zuſtande gekommen iſt. Lezle Nachtechten und Telegramme. „Heidelberg, 18. März. Der Seismograph des Aſtro⸗ phhſikal. Inſtituts auf dem Königſtuhl verzeichnete am 11. Märs⸗ abends 6 Uhr 50 Min. ein ſchwaches fernes Grdbeben. 15 * Worms, 18. März. Auf telegraphiſches Erſuchen der Staatsanwaltſchaft Darmſtadt wurde ein geſtern zugexeiſter—294 jähriger Schuhmachergehilfe feſtgenommen, der verdächtig iſt, an der Witwe Rotſchild m in Pfungſtadt erfolgten Morde ſei an einem Geiſtlichen habe er nichts einzu⸗ icht das Ge⸗ beteiligt zu ſein. An den Kleidern des Verhafteten und vorgefi Meſſer wurden friſche Blutſpuren feſtgeſtell⸗ Mannheim, 13. März, General⸗Anzeiger. 5. Seite. * Bromberg, 13. März. Gſeſtern abend verunglückten in im Graben eines Schachis für einen Brunnen zwei er durch Einatmen giftiger Gaſe. romberger r förderte die Ver äls Leichen zuta⸗ Der König don Wür erg hat den Kronprinzen von Sachſen unter die Großkreuze des würktem⸗ bergiſchen Kronenordens aufgenommen. Wilhelmshaven, 13. März. Der Kaiſer über⸗ kachtebe auf dem Linienſchiff Kaiſer Wilhelm II.“ und fuhr um 10 Ühr auf einer Pinaſſe zur Werſt, um unter Führung des Ober⸗ dverfldirektors, Kontreadmiral Wodrig, und des Vigeadmirals don Ahlefeld Beſichtigungen vorzunehmen.— Die Abreiſe nach Helgolaud iſt des ſchlechten Wetters wegen berſchoben. Heute Gbend nimmt der 8 an einem Bierabend im Kaſino beil. Newhork, 18. März. bekannte Frauenrechtlerin SEuſanne Anthonh iſt geſtorben. Arbeiterbewegungen. Köln, 18. März. Der Deutſche Metallarbeiter⸗ verband hatte einer Anzahl Eiſengießereſen neue Forderungen betr. Löhne und Arbeitszeit vorgelegt, über die ſie ſich innerhalb einer Woche äußern ſollten. Der Arbeitgeberverband hat die For⸗ erungen abgelehnt, woraguf geſtern zahlreiche Arbeiter mehrerer Elſengießereien die Arbeit einſtellten. Eine Verſammlung der Elſengießereien beſchloß lt.„Frkf. Ztg.“, nächſten Montag ſämtliche dem Metallarbeiterverbande angehörige Arbeiter auszuſperren, falls die Arbeiter bis Samstag die Arbeit nicht wieder aufgenommen habe N. Die B Die Zum Tode Eugen Richters. * Berlin, 13. März. In dem würdig ausgeſtakteten Hauptſaale der Philharmonie fand heute Mittag die Trauer⸗ ſeier für Eugen Richter ſtatt. Der große Saal mitſamt 5 Galerie war bis auf den letzten Platz gefüllt. Verkreter der Stadt Berlin, des Reichskanzlers, der Reichsämter und der Miniſterien wohnten der Feier bei. Die Staatsſekretäre Graf Poſadowsky, von Stengel und Kraetke waren perſönlich er⸗ ſchienen. Mit dem Präſidium des Reichskages hatten ſich auch miehrere Parlamentarier eingefunden. Ein Choral leitete die Etcuerfeier ein. Abg. Schmidt⸗Elberfeld entwarf ein kurzes Lebensbild des Entſchlafenen, Abg. Träger ſchilderte in packender Weiſe die ganze Perſönlichkeit Richters, ſein Wirken els Parlamentarier, als Politiker und als Menſch. Als Ver⸗ treter des Wahlkreiſes Hagen rief der Führer der dortigen Partei, Herr Buſchhaußen, dem Berater und Freund ein letztes Lebewohl zu. Als nachbarlichem Kampfgenoſſen widmete Konrad Haußmann von der Deutſchen Volkspartei dem Verſtorbenen ein kurzes Wort des Dankes und des Gelöbniſſes. Ein Choral ſchloß die Feier. Dann ordnete ſich, lt.„Frkf. Ztg.“. der bon zahlreichen Vereinen geleitete Trauerzug zum letzten Gange nach dem Friedhofe. Sturmflut. Hamburg 18. März. Infolge der Stumfbhut iſt das Waſſer der Elbe und in den Flötz ſo ho chgeſbiegen, daß die Zu⸗ fahrken zu den Ladeſtellen, ſowie biele Kellerlobale unber Waſſer ſtehen. Die Feuerwehr iſt mit Dampfſpritzen an den Auspumpungs⸗ Atbeſten beteiligt. Unter den Brücken über den Flötz können Ebwers, Schuten und ſelbſt Jolen nicht durchfahren. Die Batterie am Stintfang gibt forlwährend Warnungsſchüſſe ab. Der Schiffs⸗ vertehr im Hafen und Seeweg iſt ſehr behindert. ö Helgoland, 13. März. Geſtern und in der letzten Nacht willete ein außergewöhnlich ſchwerer Nordweſtſturm mit Hoch⸗ fflut. Die Düne litt ſchwer, beſonders die Oſtſeite. *Amſterdam, 13. März. Infolge der geſtern abend hier eingetretenen Springflut trat in Rotterdam das Waſſer aus den Kanälen und überſchwemmte einen Teil der Stadt, wodurch erheblicher Schaden angerichtet wurde. Meldungen aus Dortrecht und Bliſſingen ſprechen ebenfalls bon Ueberſchwemmungen, die großen Schaden verurſachten. Auch ein Teil der Provinz Zeeland ſteht unter Waſſer, ſodaß der Eiſenbahnverkehr unterbrochen iſt. Die Verbindung mit England über Vliſſingen iſt unmöglich. Die Marokkokonferenz⸗ 5 Algeeiras, 13. März. Die Redaktionskom⸗ miſſion hat in ihrer heutigen Vormittagsſitzung die Polizei⸗ frage beraten, um die Punkte, über die eine Einigung noch nicht erzielt war, zu erledigen. Die zwei Fragen, die zur Beratung ſtanden, nämlich die der Beaufſichtigung der Polizei und die der Verkeilung der Poligei auf die Seehäfen, ſind noch nicht entſchieden, Die Verhandlungen fanden in herzlichem Tone ſtatt. — Die Revolution in Ruſland. Petersburg, 13. März. Geſtern Abend wurde im Schlüſſelburger Stadtteil die Kaſſe eines Branntweinmonopol⸗ lodens von bewaffneten Leuten beraubt, die unter Ab⸗ feuerung von Revolberſchüſſen mit ihrem Raube entkamen. MRoskau, 12. März. Mitglieder des Adels beſchloſſen die Einberufung eines nationalen Adels⸗Kongreſ⸗ ſeis, um die Adligen mit Rückſicht auf die Wohlfahrt des Landes ind zum Schutze der traditionellen Intereſſen des Adels zu ver⸗ einigen.(Wir wiederholen dieſes Telegramm aus dem Morgen⸗ Hakt, da ſich dort infolge Irrtums bei der telephoniſchen Ueber⸗ ktagung ein ſinnſtörender Fehler eingeſchlichen hatte. D. Red.) Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 13. März, der Ekat des Reichsinvalidenfonds.„%%% Etats des Reichsſchatzamtes. Die Kommiſſion empfiehlt eine Reſolution, die Regierung zu in dem die Tropenkrankheiten durchgemacht haben. Ferfer ſollen alle ſolche feelfe eine Ausrüſtung zu mikroſkopiſchen Unterſuchungen an Vord haben. Weiter ſprechen noch die Abgg. Paaſche und Gräberger. **** * Berlin, 18. März. Bei der fortgeſetzten Beratung des Marineetats werden die Forderunget für die Werften Wilhelmshaben, Kiel und Danzig genehmigt, ebenſo die Forde⸗ rungen für die Artillerieberwaltung des Torpedo⸗ und des Marine⸗ weſens. Bei den Forderungen für die Marineverwaltung erklärte auf eine Anfrage Schöpflins(Soz.) Staatsſekretär v. Tir⸗ pitz, daß die in der Preſſe viel beſprochenen Vorgänge auf dem Kreuzer„Frauenlob“ ſtark bon den Leuten aufgebauſcht wurden, daß die Disziplin unſerer Leute möglichſt diskredidiert worden ſei. Insbeſondere ſeien die Behauptungen unwahr, daß die Ruder des ffes unbrauchbar gemacht, daß ein Lumpen anſtelle der Flagge gehißt und die Entſetzung des Kommandanten notwendig geworden ſei. Es ſei eine Beleidigung der Mannſchaften, Digziplinwidrig⸗ keiten auf der„Frauenlob, in eine Parallele zu ſtellen mit den Meutereien in Sebaſtopol. Genehmigt werden die Forderungen führ eine Kieler Arreſt⸗ auſbalt und für die Lazarettberwaltung die Forderungen für das allgemeine Schiffahrtsintereſſe und füt verſchiedene Bedürfniſſe. Damit ſind die einmaligen Ausgaben erledigt. Volkswirtschalt. Schweizeriſch⸗öſterreichiſcher Handelsvertrag. Wie der Handelsverkragsbere in mitteilt, iſt der neue Handelsbertag zwiſchen der Schweiz und Oeſterreich⸗Ungarn am 9. März in Wien unterzeichnet worden und tritt unter Vor⸗ behalt der parlamentariſchen Genehmigung am 12. März proviſoriſch in Kraft. Nachſtehend ſind die für den deutſchen Export wichtigſten neuen Vertragsſätze zuſammengeſtellt. Nähere Auskunft erteilt das Sekretariat des Handelsvertragsvereines Berlin W.., Köthenerſtr. 28/29. A. Zölle bei der GEinfuhr in die Schweiz.(Zoll⸗ ſätze in Fr. p. 100 Klgr.) Tarif⸗Nr. 15 Malz 0,80, Nr. 69 Zucker in Hüten, Platten, Blöcken ete.; Abfall von raffiniertem Zucker 9, Nr. 187 Vorgeaxbeitete Beſtandteile von Lederwaren, Schuhwaren ausgenommen, 30.— No. 189 Fertige Beſtandtefle von Lederſwaren 30.— No ad 239 Geſägtes Faßholz frei. No. 242 Fertige Boden⸗ teile aller Art für Parketterie, unverleimt.— No. exy 259 bis ex. 264k4 Sitzmöbel aus gebogenem Buchenholz 15.— No. 292 Pappen, graue, ſowie Holz⸗, Stroh⸗ und Lederpappen, ete..— No. 306e(neu) Papiere und Kartons mit gepreßten und geprägten Deſfins 10.— No. 377b Buchbinderleinwand, gemuſtert 15.— No. 6h4e Hohlglas und Glaswaren aller Art, geſchliffen, graviert, gefärbt, vergoldet ete., ausgenommen Trockenplatten und Taſchen⸗ uhrengläſer 15.— No. 890 Maſchinen für den Buchdruck und andere graphiſche Gewerbe; Buchbindereimaſchinen.— No. 1154 Be⸗ ſtandteile von Sattlerwaren und Reiſeartikeln, wie Bügel, Gebiſſe, Kofferſchlöſſer und Wagenbeſchläge 20.— B. Zölle bei der Ginfuhr in Oeſterreich⸗ Ungarn.(zgollſätze in Kr. per 100 Klgr.) No. ex. 127 Schoko⸗ lade und Milchſchokolade, feſt; Schokolade⸗ und Milchſchokolade⸗ fabrikate aller Art 125.— Flüſſige Milchſchokolade mit nicht meht als 10 Proz. Kakao, auch in luftdichtverſchloſſenen Gefäßen 25.— No. ex 131/132 Suppen⸗ und Speiſewürze, flüſſig in Gefäßen von mehr als 80 Klgr.(Maggiwürze und ähnliche Fabrikate 36.— No. ex. 131/132 Kindermehl mit oder ohne Zuſatz von Zucker 48.— No. ex 131/132 Suppenfabrikate aller, auch Fleiſchſuppe, in feſtem Zuſtande, von Art der Maggifabrikate 30.— No. er 168 Farb⸗ ſtöffextrakte, natürliche, nicht beſonders benannte, flüſſig.25, No. ex 183 Baumpollgsene einfach, roh: über Nr. 12 bis Nr. 29 eng⸗ liſch 19.—, über Nr. 29 bis Nr. 30 engliſch 33.—, über Nr. 50 bis Nr. 70 engliſch 38.—, über Nr. 70 bis Nr. 80 engliſch 48.—. Verſchiedene Ermäßigungen ſind borgeſehen für baumwollene Garne und baumwollene Gewebe zum Beſticken unter Kontrolle. No. 198 Baumwollſtickereien: a) Beſatzſtreifen(bandes, entredeux) 480.—, p) Tülle und Spitzen beſtickt; 1. Vorhangartikel und Möbeldecken 850.—, 2. andere 660.—, No. ex 225 Kammgarne nicht beſonders benannte: a) roh, einfach: 1. bis Nr. 45 metriſch 12.—, 2. über Nr. 45 21.—, No. ex 200 und ex 288 Wirk⸗ undl Strickwaren, aus⸗ genommen Strümpfe, Socken und Handſchuhe, mit Näharbeit: aus Baumpolle 300.—, aus Wolle 250.—, Stickereien aller Art auf Wolle: No. 235 mit Seide beſtickt 600.— Nr. 236 mit anderen Materialien beſtickt 500.—, No. ex 242 Seide(abgehaſpelt oder filiert) auch gezwirnt: b) weiß gemacht(degummiert) 80.—, 0) gefärbt: 1. ſchwarz 80.—, 2. in andern Farben 90.—, No. ex 243 Florettſeide(Seidenabfälle) geſponnen, auch gezwirnt: a) roh odet weiß gemacht; Violettgarne frei; b) gefärbt: 1. ſchwarg 80.—, 2. in anderen Farben 90.—, No. 246 Zwirn aus Seide, Florett⸗ oder Kunſtſeide, für den Detailverkauf adjuſtiert 110.—, No. 247 Ganz⸗ ſeidenwaren beſtickt 1100.—, No. ex 248 Seidene Luftſtickereien (Aetzware) 1100.— No. 249 Seidenbeuteltuch 400.—, No. 250 Ganzſeidengewebe, nicht beſonders benannte: a) glatte(nicht faco⸗ nierte) 480.—, b) façonierte 950.—, No. ex 258 Ganzſeidene Bän⸗ der(ausgenommen geſtickte, ſolche aus Tüll, Gaze ete., ſowie Sam⸗ metbänder), Chinebänder 575.—, Moirébänder 1050.—, andere 950.—, No. ex 225 Halbſeidenwaren, beſtickt, aller Art 1000.— No. ex 258 Wirk⸗ und Strickwaren aus Halbſeide, ausgenommen Strümpfe, Socken und Handſchuhe 600.—, No. 298 Druckſorten, Ankündigungen und Plakate: a) zwei⸗ oder mehrfarbig oder mit Gold oder Silber bedruckt oder auf photomechaniſchem Wege her⸗ geſtellt: 1. mehrfarbige, mit Gold oder Silber bedruckt, mit Licht⸗ drucken oder mit Hilfe der photographiſchen Schnellkopiermaſchine hergeſtellte Kopien oder mit Drucken der Tiefdruckpreſſe 55.— 2. andere zweifarbig 15.—, No. ex 316 Schuhelaſtiken, wenn die darin verarbeiteten Geſpinſte beſtehen: a) aus Seide, Florettſeide oder Kunſtſeide 180.—, b) aus anderen Texkilſtoffen 165.—, No. ex 330 Kalbleder, mit Ausnahme des lackierten Leders: a) natur⸗ farbiges 400.—, b) andersfarbiges 50.—, No, ex 844 Treibriemen, flache, auch Schlagriemen: 1. aus lohgarem Leder 58.—, 2. aus fett⸗ oder mineralgarem Leder, ſotpie aus Rohhäuten 68.—, No. ex 467 Kratzen aller Art 65.—, No. ex 528 Waſſerturbinen bon mehr als 50 bis 1000 Dz. 19.—, No. 532 Maſchinen für die Baumwollſpianerei und ⸗Zwirnerei.—, No. 534 Webſtühle und Hilfsmaſchinen 10.—, No. ex 538 Die eigentliche Papiermaſchine mit dem Trockenapparat 12.—, Kühlmaſchinen von mehr als 100 Da. 16.—, Teigwerkmaſchinen 12.—, Walzenſtühle 18.—, No. ex 539 Dynamomaſchinen und Elektromotoren(mit Ausnahme der Automobilmotoren) auch in untrennbarer Verbindung mit mecha⸗ niſchen Vorrichtungen oder Apparaten; Transformatoren(rotie⸗ rende oder ruhende Umformer) von mehr als 2 Dz. bis 5 Dz. 32.— von mehr als 5 Dz. bis 30 Dz. 27.—, von mehr als 30 Dg. bis 80 Dz. 25.—, von mehr als 80 Dz. 20.—, No. 543 Apparate, elektriſche und elektrotechniſche Vorrichtungen(Regulatoren, Wider⸗ ſtände, Anlaſſer u. dergl.) nicht beſonders benannte von 10 Kg oder darunter 120.—, von mehr als 10 bis 25 Kg. 80.—, von mehr als 25 Kg. bis 2 Dz. 45.—, von mehr als 2 Dg. 30.—, No. eg 562 Platten, Bleche und Draht aus Gold per Kg..40. No. ex 567 Goldene Ketten aller Art per Kg. 24.— No. 574 Inſtrumente, mathematiſche und phhſikaliſche, auch Geſchwindigteitsmeſſer, per Kg..50. No. ex 582 Mechaniſche Spielwerke mit oder ohne Ge⸗ häuſe, ſowie Teile von ſolchen 24.—. No. 585 Taſchenuhren por Stück.60 bis.—. No. 586 Gehäuſe zu Taſchenuhren per Stüch ö Preiserhöhung bezieht ſich, der„K..⸗Ztg.“ zufolge, auf Flachsgarn .25 bis.60. No. 587 Uhrwerke zu Taſchenuhren per Stück.60, 1 und beträgt 25 Pfg. 4 vianiſche fahren. M. 900 000 zur Verteilung wären, als im Vorjahr. Man habe davon aber Abſtand genomme hoch und der Pfandbriefabſatz infolge deſſen weſentlich geringer werde. zur Zeit in allen Abteilungen ein ſehr guter, ebenſo ſind Auft No. 588 Uhrfournituren für Taſchenuhren: a) weder verſilbert noch vergoldet 110.—, b) verfſilbert oder vergoldet 240.—. No. ex 599 Ehlorſaures Kalit und chlorſaures Natron 10.—. No. ex 602 HZinn⸗ ſalg(Zinuchlorür) und andere Zinnpräparate 12.50. Ro, ex 692 Gerbſäuren(Tannin), Gallusſäure, auch Pyrogallſäure 24.. No. 625 Teerfarbſtoffe: 1. Azo⸗ und Schwefelfarben 12 Prozent vom Wert, im Maximum 45.—; 2. andere 12 Prozent dom Wert, im Maximum 25.—. No. ex 630 Zubereitete Arzneſwaren, ſowie alle durch Etiketten ete, als Arznei⸗, auch Tierheilmittel bezeichneten Stoffe 57.—. 5 8 ** Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelrhk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) „Die Uunſätze während der Woche belaufen ſich auf 87 770 Ballen. Amerikaniſche Sorten waren wieder ſehr gut gefragt und ſind um 14 Punkte höher. In Braſilianiſcher ging ebenfalls ein großes * Geſchäft vor ſich zu anziehenden Preiſen. Aeghptiſche waren ruhiger. Preiſe je nach Qualität 3/16 bis 8/8 d teurer. Peru⸗ mäßig gefragt. Smooth 14 P. höher. In Oſtindiſcher Geſchäft klein, Bengal 1/82 d. billiger. Die Situation hat er abgelaufenen Woche keine weſentliche Veränderung er⸗ Die Umſätze in Locoware ſind größer als je zuvor: ſelbe ergeben einen Durchſchniet von über 15 000 Baflen pro Tag. Merk⸗ würdigerweiſe haben jedoch dieſe großen Verkäufe keinen weſent⸗ lichen Einfluß auf Preiſe ausgeübk, da Spinner zum großen Teile ihre Termine gegen disponible Ware umtauſchten. Der Termin⸗ markt war ſehr ruhig und die Unternehmungsluſt iſt in Abweſen⸗ heit von intereſſanten Faktoren eine geringe. Die Fluktuationen ſind klein und Preiſe bichten ſich zum großen Teils je nach der Größe der täglichen Zufuhren. 722 5 7 8 ** Vom Londoner Metallmarkt. Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Den 9. Märg. Kupfer: Die Notierung in Netpyork iſt wiederum erhöht worden und ſteht nun auf 18.37½ bis 18.75 Cents. In Feinkupfer ſind ſehr bedeutende Verkäufe an amerikaniſche und europäſche Konſumenten gemacht worden. Standard⸗Kupſoer war ebenfalls be⸗ Hauptet und es wurden Aſtr. 80..6 für nahe Liefevungen und Eſbr. 78.5 für drei Monake bezahlk. Angeſichts der ſehr kleinen Vorräte und des kräftigen Ginfluſſes, welchen die Hauptoperateure auf dieſen Markk noch altsüben, iſt Ausſicht vorhanden, daß Preiſe ſich für einige Zeit auf dem gegenwärtigen Stand halten werden. Wir notieren heute: Standard⸗Kupfer prompt Lſtr. 79.15—80, Standard⸗Kupfer per 8 Monale Lſtr. 78—78.5, Engliſch Tough je nach Marke Lſtr. 84.16—85.10, Engliſch Beſt Selee ked Eſtr. 85.10 bis Eſtr. 86, Amer, und Engl. Eleetro Lſtr. 85.—86. Kupferſulhphak: Die Nachfrage iſt entſchieden deſſer und der Preis iſt ungefähr Lſtr.—25.5. 1 Zinn: Infolge weiterer Realſſierungen bon Hauſſiors ſowohl als einiger Baiſſeberkäufe krat ein weiterer bekrächtlicher Preis⸗ fall ein. Am Dienslag berührte der Preis Lſtr. 161.5 für drez Monate, erholte ſich aber bald wieder. Wir ſchließen heute: Strafts⸗ Zinn prompl Lſtr. 164.15—185, Straits⸗Zinn per 83 Monate Eſtr. 164—164.5, Auſtral⸗Zinn Eſtr. 165.10—165.15, Engl. Lamm⸗ und Flag⸗ginn Lſtr. 165.10—4168,—— Antimon!: Es herrſcht immer noch eine ſehr ſtarke Nach⸗ frage, ſpeziell für Frühfahrslieferung und eine weitere Preis⸗ 5 ſteigerung ſteht wahrſcheinlich noch bebor. Wir ſchließen zu Oſtr. 68 bis Lſtr. 69. Zink hatte wieder einen ſehr flauen Markt, Lſtr. 24.5. Blei wurde von inkereſſterler Seite ſtark gedrückt und wurd zu Eſtr. 15..6 per Maf acceptiert. Prompte Ware iſt zu Etr. 18.18 geſucht. Abgeber nicht unter Lſtr. 16. Silber: Der Markt war flau, weil Indic nicht Käufer ſy wir ſchließen zu Iſtr. 20 5/16. Queckſilber: Lſtr...6. 3* Giſen: Eleveland 48/4½, Standard 48/8. war das während (Bericht bon ſchließend zu 1 ———— Zahlungseinſtellungen, Heber das Vermögen der Papierwaren Großhandlung J. G. Ku deer, Heilbronn, deren Hauptinhahe Reinh. Sträb bor einigen Wochen unter dem Verdacht verhafke worden iſt, die Lagerbeſtände in Branb geſetzt zu haben, wurde de Konkurs verhängt.— Große Erregung verurſacht die Zahlungs⸗ einſtellung des Holzhändlers Fr. Haaſe in Pinneberg; gegenü M. 375 000 Paſſiven iſt nur ein geringer Akkſvbeſtand vorhan Man befürchtet den Eintritt weſterer Schwierigkeiten. 7255 Verband deutſcher Granitſchleifereien. In Leipzig erfolgte die Gründung des Verbandes deutſcher Granitſchleifereien zur Wah⸗ rung der wirtſchaftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder. Der Sitz des Verbandes iſt Leipzig. 78 Die Dresdner Bank fibernahm zivecks Errichtung einer Depo⸗ ſitenkaſſe das Bankhaus G. H. Reinhardt in Bautzen. Die Vereinsbank in Mühlhauſen⸗Thüringen ſchlägt aus Ma; 151019(M. 159 018) Reingewinn 7 Proz.(twie i..) dende vor. Ludwig Weſſel Akt.⸗Gef. für Porzellan und Steingutfabrikatlon in Bonn⸗Poppelsdorf. In der Aufſichtsratsſitzung wurde die Bilan pro 1905 vorgelegt. Dieſelbe ergibt inkl. Vortrag von 1904 eine Gewinn von M. 347 498, die Abſchreibungen erfordern M. 104 4 (M. 96 0886), für die Spezialreſerve werden M. 20 000 verwan Die Tantiemen betragen M 31 289(M. 36 399) und der auf d 9. April einberufenen Generalberſammlung wird die Verteikung von 7 Proz.(wie i..) Dividende vorgeſchlagen, M. 8001 werden vor getragen. Aktien⸗Geſellſchaft Lubwig Löde u. Go., Berlin. In der Ar ſichts vatsſitzung legte die Direktion den Abſchluß des vergangene Geſchäftsjahres bor, Der Gewinn beläuft ſich auf M. 1 417 44 M. 482 972.42(im Vorjahr M. 365 978.77) ſollen zu Abſchreibung einer Dividende von 12 pCt.(i 10 pEt.) berwandt werden. Die Generalverſammlung iſt auf 2. April anberaumt. 135 Preußiſche Hypotheken⸗Aktienbank, Berlin. In der Haup 625 ſammlung, in der die Dividende auf 5 Proz, feſtgeſetzt wurde, wies der Vorſitzende, Kommerzſenrat Steinthal, darauf hin, daß die B in der Lage geweſen wäre, eine um ½ Proz. höhere Dividende 31 berteflen, wenn die Rückſtellungen nicht höher bemeſſen wo d weil im laufenden Jahre, beſonders für die Hhpothekenbanken, Verhältniſſe nicht beſonders günſtig ſich ankaſſen. Der Geldſtand in früheren Jahren. Die Verwaltung glaube, daß das Jahr 1904 für die Hypothekenbanken ein beſonders gewinnbringendes nicht f Deutſche Ton⸗ und Steinzeng⸗Werke⸗Aktiengeſeuſchaft, Cha lottenburg. Der Aufſichtsrat beſchloß die Verteilung von— 5 Dividende(wie i..) zu beantragen. Der Beſchäftigungsgra veichlich vorhanden. ö„„„„ Vom deutſchen Kohlenmarkt. Infolge des Grubenunglücks n Frankreich wird in Eſſen mit erheblich geſteigertem Kohlenerpet gerechnet. Das Kohlenſyndikat traf ſchon Maßnahmen, um zen Anforderungen zu genügen, Garnpretiserhöhungen. Die weſtdeutſchen Flachsſpinner heben, wie die„Köln. Ztg.“ meldet, beſchloſſen, angeſichts der andauern ſteigenden Rohflachspreiſe die Garnpreiſe weiter zu erhöhen. Die 82 8. Solte Geueral⸗Anzeiger. Manuheim, 13 März Mannheimer Effektenbörſe vom 13. März. An der heutigen Bör 1260 M. pro 0 r geſucht wurden Bad. Aktien zu 450 M. lktien zu 168 Proz. Die Aktien des Stück und 2 Pro und Mitverſi 177 24 ürger Zies chem. Fabr waren zu 325 Proz. am Markte. Obligationen 1½ Bad..(. f. Roſchiff. u. Seeſransvort Pfandbriefe. % Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 W ieite. p6 3½%„„„ unk. 1904 95.80 f Kommunal 97.60 b; Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg. B. 3½% Hefdelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Laßhr v. K. 1902 40% Ludwigshafen 4 101.— G 1½% Bad. Alnilinm. Sodaf. 104.50 G 1% Br. Kleinlein, Heidſpg. 101.50 G 30% Bürg. Braußaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüßle Gen: 100.— G 1½% Mannb. Dampf⸗ ſchlevpſchiffabris⸗Geſ. 1½% Mannßh. Lagerhaus⸗ Geſfellſchaft 4½% Oberrß. Elektrizitäts⸗ 98.50 b: 97.80 b5 87.40 b; 97.— b: 100.50& 102.10 G 102.— G 10 5 100.— E] werke, Karlsrube— bz 40½% 7 v. 1900 100.— 4½% Pfälz. Chamoſte u. 37½ 5 98.20] Tonwerk.⸗Gl. Eiſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 24½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3½5 5 65 1885 98.— Waldßbof bei Pernau in „ 1888 98.— E] Livland 101.— G 1„ 1895 98.— 64½% Speyrer Brauhaus 3½ 55„ 1898 97.80.⸗G. in Speyer 101.50 G 8 1904 97.75 5½ Speyrer Ziegelwerke 10.10 G 4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.75 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G ie n. 3½%% Pirmaſens unk. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 98.— C 104.25 G A k f Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 132 5% Gewbk. Speyer 50% E—.— 128 Brief Geld Br. Schwartz, Speyer—.— 180.— „Ritter, Schwetz. 28.——.— Pfälz. Bank—.— 104.20„ S. Weltz, Speyer 9550—.— Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 19g.2f„ 4. Storch. S.„ 104— 103.— Pf. Sp.-u. Kdh. Land.—.— 187-„ Weraer, Worms 103.— Rhein. Kreditbank—.— 14160] Vormſ. Br. v. Oertae—.— 89— Fflz. Preßß. u. Sptfhr. 141.75 Trausvort 201.— 200.50 —.— 115.50 Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen. 15 Verſicherung. 01 alz. Ludwiasbahn—.— 233.50 f..⸗G Röſch. Seetr.—— 725 5 Marxpahn—.— 149[Nannh. Dampfſchl. 8750—.— „ Nordbahn— 141-Ha Lagerkans 8650—.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.— Bad. Nück⸗ u. Mitverſ.—.— 450— N Aſſecurran;—.— 1260 Chem. Induſtrie. wontſnental Nerf. .⸗G..chem. Induſtr—.— 150.—Mannß. Verficherung—— 535— Bad. Anil. u. Sadafbr.—.— 437.— Oberrh. Nerſ.⸗Geſ. 525.— 250.— Chem. Fab. Goldenhg.—— 170.—Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 710.— Verein chem. Fabriken 325— Verein D. Oelfabriken—.— 188 50 Wſt..⸗W. Stamm—.— 249 70„ Vorzug—.— 105.5 Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Induſtrie. 5 .⸗G. f. Seilinduſſrie—.— 121— Dinaler'ſche Mſchfbr. 104.——.— Fmaillirfbr. Kirrweil.———.— Imaillw. Mafkammer—.— 103.— Ettlinger Spinnerei Hüttenh. Spinneref—.— 96— 126.——. Staatspapiere. 125 13 ½ Dſch. Reichsanl 100.75 100.75 3 8895 88 95 31 pr.konſ. St.⸗Anl 100 80 100.95 5 88 75 88 80 102 40 99 99 0 99.7 0 10135 101 30 99 40 99.65 — 88— 108.40 103— 86 50 86 40 87.60 87.90 —— 4 bad. St.⸗A. 31½% bad. St.⸗Obl. fl 81½%„„M. 3½„„00, 4 bayer..⸗B.⸗A. 31½ do. u. Allg.⸗A. 3 102 40 99. 4 Heſſen 3 Heſſen 3 Sachſen 31/% Mh. Stadt⸗A.05 . Ausländiſche. 4Ag.i. Gold⸗A. 1887 4½ Chineſen 1898 5 Egypter uniftzirte Mexikaner äuß. 103 40 4. 2 inn 68.40 —.— * 90.— 103 15 68.50 —.— 95.20 Aktien induſtrieller 110.— 152 50 144 111.50 95.— 140 70 121.50 439 90 256.— 387— Bad. Zuckerfabrik Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad Anilinfabrik Ch.ſbr. Griesheim Höchſter Farbwerk 110.— 152.50 144.— 111.50 95.— 14l.30 122.— 489 90 256.— 388.— A. Deuiſche. 125 100 40 38.70 Tamaulipaß Bulgaren 1% Griechen 1890 5italien. Rente 11½; Oeſt. Silberr. 4½%„ Papierr. 101 20 Deſterr, Goldr. 100 90 3 Portg. Serie 1(.50 dto. III 70.— 4ineueRuſſen 1905 92— 1 Ruſſen von 1880 84.30 1ſpan. ausl. Rente 94.40 4 Türken v. 1903 88 30 1 Türk en unif. 93 40 4Ungar. Goldrente 85 50 4„ Kronenrente 95.10 Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 Türkiſche Loſe 106 30 160.20 146.— Unternehmungen⸗ Ektr.⸗Geſ. Schuckert Allg..⸗G. Siemens Ver. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert Spicharz Walzmühle Ludw. 178,60 Fahrradw. Kleyer 387.75 Maſch. Arm. Klein—.— Maſchinenf. Baden, 203 50 Dürrkopp 407.— 129 30 186.— 467.80 52.— 110 60 328.— 347.— 347.— 218.— 217.— 87 10 87.1 220 50 220.— 142.50 142.— Bergwerk 239.— 237 75 127 90 126 10 224.— 144 5 Verein chem. Nabrik 324 75 Chem. Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. Lahmeyer Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. Eiſenwerke Lollar Friedrichsh. Bergb. 145.50 227 50 Maſchinf. Gritzner 219 50 Schnellprf. Frkthl, 184 50 Oelfabrik⸗Aktien 139 50 Seiltnduſtrie Wolff 122 Zellſtoff Waldhof 280 25 Südd. Immob. 124.50 -Aktien. Zelſenkirchner Harpener Hibernig Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laura 213 20 250 127.20 241 70 53.10 5 222 80 25 13 100.4ʃ 70 0 166 30 101.05 100 75 68 70 70— 92.1 84.45 95 10 88 ˙0 98.5 95.45 95.05 159 75 145.80 129 50 186.— 467 80 52— 110 60 180.— 838.50 203 50 410— 220 50 184 60 188.50 122— 288 124.75 242.— Aktien deutſcher und auslöndiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 234— 234— Pfälz. Marbahn 147 70 147.70 do. Nordbahn 140 50 140,50 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 186 50 186.50 Hamburger Packet 167.50 167 75 Nordd. Lloyd 129.20 129 25 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24 30 Oeſterr. Nordweſtßbh—.— 15 Lit B. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb. „Meridtonalbahn 152 20 —.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144 40 144.20 Pfandbriefe, Prior 4 4eſ% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.90 100 90 4%.K. V. Pföbr.05 101 20 101.20 1910 191.30 1013% Baltim. Ohio 110.70 itäts⸗Obligationen. 10% Pr. Pfdb. unk. 14 102.80 85 12 105.— 14 100.— 08 94 90 314* 5 24.15 152 20 110.50 102.30 103.— 100.— 94.90 72855—— Seſchäft war d. n Eſſener Bericht feſt, ſpeziell für Gel Hütten⸗ altien dagegen ſchwächer. veränder Große! den günſtiger Auch Warſchau⸗Wiener feſt. s ruhig. Japaner und Ruſſen preishaltend. Weiterhin Geſchäft ſtockend. Tögliches Geld 4 Prozent. In ändert und abwartend, da London Matti ir Zuſammenhang mit dem Selbſtmord Großſpekulanten am Montanmarkte. unter Tagesrealiſierungen ſchwächer Prinz Heinrichbahn weiter anziehend. zweiter Börſenſtunde Tendenz unper⸗ t in Minen meldete, ines hervorragenden bäter Montanwerte Banken nicht einheitlich. In dritter Börſenſtunde ſchwächer, mangels geſchäftlicher Beteiligung. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ſchwach. Zinkwerte niedriger, da der Preis für Zinkblech um 1½ M. per Tonne reduzierk wurde. Pariſer Boörſe. Paris, 13. März. Anfangskurſe. 3% Renke 99.85 99,77]Türk, Looſe——— Italiener—— Banque Ottomane 648— 644.— Spanter 95.— 9480 Rio Tinto 1765 1698 Türken unif. 95.30 95 15 Londoner Effektenbörſe. London, 13. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 88/ 88¼] Southern Pacifte 69%% 695% 5% Chineſen 104 104— Chicago Milwaukee 182. 180½ 4½% Chineſen*7237½ Senver Pr. 905/. 90½ 26½% Conſols 90 90½½.] Atchiſon Pr. 106½ 106— 4% Italiener 104 ¼ 104% vouisv. u. Naſhv. 1517/ 151½ 4 e% Griechen 58½% 537½Union Paelfte 157½ 1565½ 3% Portugieſen 69½ 699˙˙ Unit. St. Steel com. 4217 41/ Spanier 94/ 94% pref. 109½ 1085% 5 Türken 94½ 94½ Eriebahn 2275 48%½ 4% Argentinfer 92% 92½ Tend. beh. 3% Mexitaner 35/ 35˙½ debeers 18¼% 18½ 90% 904 9010 14. 41 end.: träge. Holdfields 5—%/ Ottomanbant 15½ 15 ½] Kandmines 6% 6ʃ½ Rio Tinto 67 67½ Laſtrand 510,. 5 Braſtlianer 90% 90% Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 13. März.(Produktenbörſe.) Eine kräftige Reaktion bei ſehr rauher Witterung iſt gegen die vorangegangene ſtarke Baiſſe, im Anſchluß an die erneute Preisſteigerung in Nordamerika, auch hier in Erſcheinung getreten. Der Umſatz war nicht ſonderlich rege. Mais und Roggen im Werte merklich gebeſſert. Hafer folgte langſam. Greifbare Ware etwas feſter, doch wenig beachtet. Rüböl hielt den geſtrigen Rückſchritt ein. Wetter: unbeſtändig. Berlin, 13. März.(Telegramm.)(Produktenbösyſe) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Durl. Hof vm. Hagen 268.50—.— Eichbaum⸗Braueres—.— 152 50 Elefbr. Rühl, Worms 102.——.— Ganters Br., Freibg.—.— 109.5 NarlsrMaſchinenbau—.— 230.— Räßmfbr. Haid u. Neu 275.——.— Foſth. Cell.⸗u. Papferf. 244——.— Mannb. Gum. u. Asb.—.— 122 25 00%0— 300 Pf.op B. Pfob. 101.10 101.%a 1eſ%,„„„ 95.40 98.431 4% Pr. Bod.⸗Fr. 95— 95.— 4% Ctr. Bd. Pfd. voh 100.80 100 80 —— 99 2— 0 12 96.75 34½% Pr. Pfdbr.⸗Bk., Kleinb. b 04 96.— 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 96.75 96.— * Kleinlein, Heidelberg—.— 198.— Homb. Meſſerſchmitt 88.——.— Ludwigsh. Brauerei 245.——.— Mannh. Aktienbr. 144——. Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Brauerei Sinner 243.——.— Br. Schroedl, Holbg. 222.——.— Nſchfbr. Badenia 05.——.— Bfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 140.——.— Portl.⸗Cement Holbg.—.— 140 50 Verein Freib. Ziegelwb.—.— 168— Speyr.—.— 70.— Zellſtofffabr. Wafdhof—.— 281.— Zuckerfbr. Waghäuſel 110.——.— Zuckerraff. Mannh. 130.——.— Frankfurter Effektenbörſe. (ribattelegramm des General⸗Anzeigerz.) Frankfurt, 13. März.(Fondsbörſe.) Auch heute war dieſelbe Stimmung der vorhergehenden Tage zu beobachten. Die Zurückhaltung, welche die Spekulation weiter verfolgte, iſt größtenteils dem langſamen und unſicheren Gang der Marokko⸗ Konferenz zuzuſchreiben. Der Rückgang der Minenkurſe an der Londoner und Pariſer Börſe krug viel dazu bei. Obwohl das Gerücht von dem Selbſtmord eines Aufſichtsratsmitgliedes der Goldftelds bis jetzt noch nicht beſtätigt iſt, war die Tendenz all⸗ gemein ſehr ruhig. Der Bankenmarkt zeigte wenig Veränderung bei teilweiſe abgeſchwächten Kurſen. Bahnen behauptet, Prince Henri gefragt und höher auf günſtigen Dekade⸗Ausweis. Ber⸗ liner Große Straßenbahn notierte 191,80 ex. Dividende mit 394Aprozentigen Kursabſchlag. Montanwerte behauptet. Der Eſſener Kohlenmarktsbericht blieb einflußlos. Fonds ſtill. Ruſ⸗ ſiſche Werte feſt im Einklang mit dem günſtigen Bericht über die kuſſiſchen Verhältniſſe und Erwartung bedeutender Geſchäfts⸗ abſchlüſſe. Induſtriewerte ſehr ſtill. Schiffahrtsaktien gut behauptet. Im weiteren Verlaufe war der Verkehr ſtill, Kurſe hehauptet. Die Börſe ſchloß bei ſtiller Tendenz. Nachbörslich notierten Kreditanſtalt 211,50, Diskonto 189,75, Bochumer 237,60. Telegramme der Continentar⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. We&ſel. 12 15 1. ſterdam kurz 168.58 168 6 baris kurz 81.416 81.416 gten„.175 1166 Schweiz. Plätze„ 81.288 81.266 Italten„ 81 325.35[ Wien 85.033 85.05 London„20.477 20.47 2 Napoleonsd'or 16.832— 7 lang—.——. Privat⸗Diskont 401 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 132.— 182—] Oeſterr.⸗Ung. Bank 117 25117 35 178 50 178.50 Oeſt. Länderbank 1183 40 113 40 124.80 124 80 Kredit⸗Anſtalt 211 50 21150 147 50 147.0 Pfälziſche Bant 102 50 702 70 244 10 243 60 Pfälz. Hyp.⸗Bant 199 80 199 80 181 50 184.50 Preuß. Hypothenb. 121.30 121 80 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bink Deutſchaſiat. Bank D. Effetten⸗Bank 112 70 112 75 Deutſche dteichsbt. 154.80 155.80 Disconto⸗Comm. 190— 189 75 Ithein. Kreditbank 141 60 141.60 Dreßdener Bank 165— 164 70 öthein. Hyp. B. M. 200 60 200.8 Frankf. Hyp.⸗Bank 207 50 207 5 Schaaffh. Bankver. 168.)0 168.— re, Hyp.⸗Creditv. 159 80 59 20 Südd. BJant Nhm. 11550 115 4 ationalbant 183.— 183.20] Wiener Bankver. 1444.25 144.40 Bant Ottomane 128,50 128.— unk. 00 101 80 101.80 1 Pfdbr..01 unk. 10 102.50 102.50 „Pfdbr..0g unk. 12 103.— 103.— „ Pfdbr..86 89 it. 94 96.10 96.10 „ Pfd. 93/06 96 10 96.10 „ Com.⸗L bl. v. Lunt 10 108.50 108.50 „ Com.⸗Obl. .87, unt.91 98.90 98.90 Com.⸗Obl. v. 96006 99.10 99.10 4% Pr. Pfob. unk. 09 100. 0 100.80 4%„ 12.101.80 101.80 3½ ** Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 99 50 4% Rh. H. B. Pfb. 09 100.50 4% 1907 100 70 „ 1912 102 90 5 alte 95.80 „ 1904 5 80 „„„ 00 Rh..⸗B..O 97.60 teh Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 101 60 leſ, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101 10 11000 Pf. B. Pr.⸗O. 98.60 ¼10 Ital.ſttl.g..B.—.— Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 580.— ** — — 99.50 100 50 100.90 102.90 95.80 95.80 97.60 97.60 101.60 98.60 530.— Frankfurt a.., 13 März. Kreditaktien 21140 Staats⸗ bahn 144.20 Lombarden 24.10 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95 50. —.— Gotthardbahn 197.— Gelſenkirchen 173.10, Dresdener Bank 164 50. Den tſche Bant 244.—, Bochumer Northern—.—. Tendenz: behauptet. Nachbörſe. Kreditaktien 2115 0 24.10, Daeconto⸗Commandit 189.60, Berliner Effektenbörſe. Disconto⸗Commandit 189.60, Laura 22—, Darmſtädter 147—, Handelsgeſellſchaft 288.— „Staatsbahn 144.20, gombarden Berlin, 13 März(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214— 21415 Lombarden 24 20 24.— Ruſſ. Anl. 1902 84.50 8440 Fanada Pacifte 174 80 174 70 61½% Reichsanl. 100.90 100.90] Hamburg. Packet 168 30 167.70 9% Neichsanleihe 89.— 89.— Nordd. Llond 129 70 129 70 4% Bad. St.⸗Anl.—.——.— Dynamit Truſt 179 40 179 25 3½ B. St.Obl. 1900 99 4)—.— Licht⸗ u. Kraftanl. 186.50 186.90 3½% Bayern 99.50 99.50] Bochumer 289.— 237.50 4% Heſſen 9960 99 80 Konſolidation—.——.— 30% Heſſen 86.20 86.40 Dortmunder 83 60 83— 30% Sachſen 87.70 87.70 Gelſenkirchner 222 20 221.20 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.— 101 Harpener 218.40 213— 5% Chineſen 101.60 101 60 Hibernſa 4% Italiener.—.Hörder Bergwerke 192 90 190 50 4½ Japaner(neu)—.— 94.80 Laurabütte 24190 242 1860er Loſe 160.20 160 20 Phönfr 203 90 201 60 4e% Bagf ad⸗Anl. 89.20 89 2 Ribeck⸗Montan 223.— 290 20 Kreditaktien 21150—.— Wurm Revier 150.— 148 50 Berk.⸗Märk. Banl 170.— 169 50 Anilin Treptow 367 369.— Berl. Handels⸗Geſ. 178 50 173.10 Braunk.⸗Brit. 216 90 214 Darmſtädter Bank 147.50 147.60 D. Stein ugwerke 242.— 243 Deutſch⸗Aſiat. Bank 182— 182— Düſſeldorfer Wag. 288.20 288 70 Deutſche Bant 600 244.50 243 60 Elberf. Farben(alt) 515.— 511.70 „(ig.)———.—] Weſtereg. Alkaltw. 249— 249.60 Disc-Kommandit 190.— 189.30] Nollkämmerei⸗Akt. 154.— 153 20 Dresdner Bank 104.50 164.25 Chemiſche Cbarlot. 211.70 211 80 Rhein. Kreditbank 141.20 141.— Tonwaren Wiesloch 177 20—— Schaaffh. Bankb. 168 9) 163.20 Zellſtoff Waldhof 283.75 282 20 Lübeck⸗Büchener 189.10 190 10 Celluloſe Koſtheim 241— 241 50 Staatsbahn—.— 144.201 Rüttgerswerken 143.— 141.50 Privat⸗Discont 4% W. Berlin, 13 März.(Telegr.) Nachbörſſe. Kredit⸗Aktien 21110 211 40] Staatsbahn 144 10 144.20 Diskonto Komm. 189.70 189.90 Lombarden 24.10 24.— (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 13. März. (Fondsbericht.) Durch den neuer⸗ lichen Aufſchub, der für heute anberaumten Plenarſitzung der Marokkokonferenz, eröffnete die Börſe zurückhaltend. Das 12 195 1235 Weizen per Mai 179.— 180.25 Mais per Mai 128.— 128.— „ Juli 1982 75 184 50„Juli—.——.— „Sent.—— 1178 80—.———; Roggen per Mai 168 25 169—-Rüböl per Mai 49.70 49.90 „ Juli 168 50 70.50„ Oktbr. 57.70 52.20 „Sept.— 169 7 5 Hafer per Mai 160 50 160 50 Spiritus 70er loo-—.— „ Juli 1860.75 160.50 Weizenmehl 24.50 24.25 75—.——— Moggenmehl 22.50 22.50 Budapeſt, 13. März.(Telegramm.) Getreldemarkt. 12. 18. Weizen per April 16 64 16 66 ſtetig 16 66 156 68 ſtetig at 16 56 16 58 16 54 16 56 „„%, 1652 1654 2 Roggen per April 13 64 13 68 ſtetig 13 64 13 66 ſtetig „„Okt. 18 86 15 6% 1338 18 40 Hafer per April 15 54 15 56 ſtetig 15 60 15 62 ſtetig „.,. 12 1252 1256 Mats per Mai 13 79 13 74 ſtetig 13 70 138 72 ſtetig „„ 1890 13 92 13 98 1390 Kohlraps p. Aug. 27 70 27 90 ruhig 2770 27 90 ruhig Wetter: Windig, Kalt. Liverpool, 13. März.(Anfangskurſe.) 12. 13 Weizen per Mat.05(%s ruhig.% ruhtg 0 FJult.05—.05% Roggen per März.01— ruhig.01½ ruhig „ Ma.01% 627. * Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Mannheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Marz 1906 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1906 1905 1904 Weizen 1i 345 822 189 846 NRogdnn 4 3199 16 189 e 19 845 27 064 39 235 42 295 PCCCCCCCCCCCC 27 370 6 930 Hülſenfrüchte 609 5 275 11342² Waaren: — 6 641 5 050 FFCCCC 15 6 2138 13˙8 RNaffeee:e. 12136 14 202 16 779 Petroleum. 97 795 87 748 91852 Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Autwerpen, 18. März. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Finland“ am 3. März von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ dach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. direkt am Hauptbahnhof. 1 Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Direktor Ernſt Müller. — — n atioa. — 4 Mannbeimf 2 7. Seite. — 15. März General⸗Anzeiger. 0 Süddeutſche Nabelwerke,.., Manuheim. —— Ber 31.—5 Paſſivg. Kaſſe, Wechſel, Reichsbankguthaben 40 562 41 Aktienkapitail 2400 000ʃ— CJJJVJVJVVVVJJVVVVTTV 46 46067 Reſervefends„ 27299— keiligung 10 000— Dispofitionsfonde 50 000— Debitoren 5*„„„ 644 86172 ſ Bankenn 597778ʃ½77 Abſchreibung für Dubioſe„ 10 000— 934 661 720 ee 5 70 ſchaf 5 veditoren 5„„ 75199ʃ45 A Auch⸗ Burgſcf, 50 68167 Keeditor aalbangſcaten„„ 50681007 ör 15„„„„„„ Meingewinn pro 1905 451 305½08 brdentliche Abſchreibunn 11246165 Wertrag von 19044 mmen 0 eee Hiervon: Maſchinen und Einrichtung inkl. Lizenz.14 18 60 91 80 ordentliche Abſchreibung 68 548 60 5% Reſerveande 90080— — Dispoſttionsſonds 9 50 000.— Waren: Inventur Extra⸗Abſchreibung auf Maſchinen und !r/ 150 000— 4% ödennsesese 96 00— Tantiemen 55 37 815ʃ. %0 Super⸗Dividende 84 000 ü0/ 8651ʃ71 10071 5 3 828 857 25 meiegente N4r 31. 1905. Haben. . 72 9 l. An Handlungs⸗Unkoſten⸗Kontg Waren⸗ftonto: Bruttogewinn nach Abzug aue Tohnk 166 60 Per Vortrag 41761½0„ 1 0105 10 000.— 469.166 Aunſen ⸗Konto„„ „ Amortiſations⸗Konto: ordentliche Abſchreibung guf Gebände 12 46166 e und Einrichtung 5 68 548 60 en;, . Bllanz⸗Konta: Saldo Der Dividendenkupon pro 1905 wird n 768 it Mark 75.—( 7½ und Betriebsſpeſen 17 86073 750 686047 %) ab heute bei den nachſtehenden Zahlſtellen eingelöſt: „Pfäl iſche Wank“, Ludwigshafen a. Rh., Mannheim und deren ſämtlichen Filialen, „Süddeutſche Bank“, Mannheim und Worms, „Bankthaus Pury& Cie.%, Neuchatel, ſowie bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Mannheim. Manuheim, den 12. März 1906. Süddeutſche Kabelwerke.⸗G. Der Vorft and: B. Spielmeher. Dr. Borel. 63030 Krankenkasse esKdufmännischenVereins 2 Mannbelm Eingeschriebene Hilfskasse). Donnerstag, 29. März 1906, abends 9 Uhr im Lokal des Aaufmänniſchen Vereins Ordenkl. Generalverſammlung Tages⸗Oronung: 1. Rechnungsablage. 2. Bericht der Reyiſoren. 3. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren. Mannheim, den 13. März 19086. 30003/16 Der Vorſtand. 80 nnn Tapeten 8 Linerusta Linoleum 9 N Erösste Auswall u. billigst. Sperialhaus für Tapeten 8 und Linoleum 8 Fuist Aschlotterbecks 20 4,—9. Telefon 1858. 53979 . SGOGGssoedeesesseee Jalousien und Rolläden werden ſchnell und billig repariert. 62706 I 4. 24. Minnig, Schloſſerei H 4. 24. Aurelie Bittler G. Heinsius Wwe. Machf⸗ Laugſtraße 20 Mannnheim Langſtraße 20 Große Auswahl in Tricotagen, Herren⸗ und Damenwäſche. Syezialität: Herrenhemden.— Auſertigung nach Maß. Maſchinenſtrickerei im— Anſtricken prompt und billig. Streng reelle Bedienung.— Grune arken.— Coulante Prelse: 607521 Aunoncen-Annahmef. alle Planken P 3, 14, l Zeitung. d. In- u. Auslandes 5 Verſicherungs⸗Vertretung 5 mit Proviſions⸗Garantie von rund Mk. 3000 an einen durchaus tücht. angeſeh. Kaufmann zu vergeb.“ Gefl. Angebote nebſt ausführlich. 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Nach den Satzungen der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schuljahres eine Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung an männliche und weib⸗ liche Stiftlinge, ſowie die Verteilung von Ausſtattungs⸗ preiſen ſiattfinden. Die Vornahme der Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten haben wir auf Samſtag, 12. Mai 1906, vormittags 11 Uuhr und die Prämien⸗ und Preisverteilung auf Sonntag, 13. Mai 1906, nachmittags 4 Uhr feſtgeſetzt. Die Feierlichkeit findet im Saale der Kleinkinderſchule ſtatt und laden wir alle Freunde und die ehemaligen Zög⸗ linge der Stiftung zur Teilnahme an derſelben ein. 9158 Eine Abteilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung. unbemittelte hieſige Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern heranzubilden und ge⸗ währt ihren Stiftlingen nicht nur Unterſtützung durch Zahlung des Schulgeldes in der Gewerbeſchuſe, ſondern auch weitere Belohnungen in Verabreichung von Büchern und Geldprämien. Der§ 21 der Statuten ſtellt ſolgende Aufnahmsbe⸗ dingungen: Zur Aufnahme in dieſe Stiftungsabteilung eignen ſich unbemittelte Bürgerſöhne, ohne Unterſchied derſchriſt⸗ lichen Konfeſſion, welche aus der Volksſchule entlaſſen ſind, das ſechszehnte Lebensjahr noch nicht überſchritten naben und über ihre Befähigung, ihren Fleiß und ihr religiös⸗ſittliches Verhalten befriedigende und beglaubigte Zeugniſſe vorlegen. Außerdem iſt jeder Stiſtling, ohne Unterſchied des zu erlernenden Gewerbes in der Regel verpflichtet, die Gewerbeſchule zu beſuchen. Jür bieſes Jayr ſollen nun wieder einige Stiſtlinge gufgenommen werden, und ſind desfallſige Geſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe bis zum 24. März ds. Is, hierher einzureichen. IAn In der Freiherlich von Hövel'ſchen Stiftung— Indu⸗ ſürieſchule— für unbemittelte, der Volksſchule entlaſſene hieſige Bü gerstöchter der chriſtlichen Konfeſſion werden einige Plätze frei. Dies wird mit dem Anfügen öſſentlich bekannt ge⸗ macht, daß die Eltern und Vormünder ſtiftungsfähiger Mädchen ihre Aufnahmsgeſuche unter Vorlage der Geburts⸗ und der Schulzeugniſſe bis zum 24 März ds. Is. anher einzureichen haben. Aus der 3. Abteilung der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung ſindeinige Ausſtattungspreiſe in Höhe von mindeſtens 550 Mark in dieſem Jahre zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbemittelte Bürgerstöchter der Stadt Mannheim, welche das 15. Lebensjahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich aus⸗ zeichnen und einen badiſchen Staatsangehörigen heiraten. Bei gleicher Würdigkeit erhalten Jene den Vorzug, welche ſich in der 2. Abteilung der Stiftung ausgebildet haben. Bewerberinnen haben ihre Geſuche unter Anſchluß eines Taufſcheines, eines Vermögenszeugniſſes, eines Sitten⸗ zeugniſſes der zunändigen Behörde bis zum 24. März d. J. dahier einzureichen. 3000%/191 Mannheim, 27. Februar 1906. Der Stiftungsrat: v. Hollander Schilling. Banuarbeiten⸗Vergebung. Ju Auftrag des evangeliſchen Kirchengemeinderats ſollen die nachverzeichneten Arbeuen zu n Nenban einer euangeliſchen Kirche in Waldhof bei Mannheim vorbehaltlich der ſpäteren ſtaatlichen und kirchlichen Genehmigungen im Auge otsverfahren vergeben werden, näuilich: Erd-, Beton- und Maurerarbelten verauſchlagt zu Me. 61242 45 Steinhauerarbeilen(nur rote Steine) 7„„ 29944.56 Srantarbeiten 4„„ 1180,55 Gypſferarbeiſen 3878802 Teriazzo und Asppaltarbeiten 5„ 2068 5 Zimmerarveiten 5„ 12014.15 Schreinerarbetten 5„„ 748450 Hleiperglaſungen„„„ 1561 77 Sclloſſerarbelten 5„„ 4906.64 Blechnerarbeiten 5 3141 Dachdeckerarbetten und Blitzableitung 5 868 84 Die Pläne und Arbeſtsaus züge, welch' letztere gegen Erſtattung der Umdruckkoſten abgegeben werden können, ſowie de Bedingungen ſind zu den ü lichen Bitreauſtunden auf unſeren Geſchäftiszi mer —Plöck 66 dahier— einzuſehen, woſeloſt auch die ſchrütlichen Angebote verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, dis längſtens Montag, den 10. ds. Nts., abends 6 Uhr einzureichen ſind. 1778 Heidelberg, den 6. März 1906. Evangeliſche Kirchenbauinſpektion. Das gohaltteichste Kopfwasser der Gegenwart. Peruztannin-Wasser.0un aenunste diese Erfolge erzlelt. ſeſdeh ſde Erfinder: .. UHmang dbo, zu haben bei: August Kundi, Fh. Kuhn, Bahnhofpl. 3. Jean RUs, D 2, 6. Jak. Sattel, P3, 13. J. Vogt, O 1, 138. Robert Hess, 01,5,% Plora-Parfumerie). General-Depot: Otto Hess, , 16, 1. Stock. Ate Kumstla4che 0 GKebisse in Kautschuk und Metall und Peile solcher. sowie Altes Gold und Silber werden zu höchsten Preisen angekauft. 62370 K., 5(auseingang, 1. Püre rechts). Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volksſchule bett. Das Schuljahr 1906/1907 beginnt Dienstag, den 24. April 1906. Die Eltern, oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Juii 1399 bis einſchließlich 30. Juni 1900) zur Aufnahme in die Volksſchule in den unten genannten Schulhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 24. April 1906. morgens von—1 Uhr. Anzumelden ſind: In der Lindenhofſchule: Die Kinder vom In der Lui enſchule: Die Kinder 1. aus der Innenſtadt: aus den Stadtquadraten L—15, M—7, N—7, 0—7, P—7, 2—7, R—7, 8 4½6 und J—6, bvom Kaiſerring, aus der Schwetzingerſtadt: Tatterſall⸗,Moltke⸗Roon⸗ F Große Mer el⸗, Kleine Stolzeſtraße, von Friedri, Schwetzinger⸗, Rheinhäuſer⸗, Augarten⸗ und Seckenheimerſtraße nur die zwiſchen Kafſerring und Große Wallſtadiſtraße gelegenen Teile. Lindenhof. 80 U Wagnerſtraße, Auguſta⸗Anlage, Friedrichsplatz, Elizabeth⸗, Beethoven⸗, Sophien⸗, Werder⸗ Moll⸗, Carola⸗, Lamey⸗, Tulla⸗ Roſengarten⸗ Prinz Wilhelm⸗, Charlotten⸗, Lachner⸗ und Viktoriaſtraße. Ju der Mollſchule: Die Kinder aus der Schwetzinger⸗ ſtadt und der öſtlichen Stadterweiterung mit Ausnahme von den für die Lufſenſchule beſtimmten und im Vor⸗ ſtehenden einzeln angeführten Straßen. Im.-Schulhaus: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten A, B, C, D, 2. aus den Stadtquadraten L—4, M—4, NJ—4 und 0 2 3, aus den Stadtquadraten P—3, 013, R13, 8—3, aus den Stadtquadraten E, F, G und H, aus der öſtlichen Stadterweiterung: a) aus Collini⸗ Rupprecht⸗ Nuits- und Renzſtraße, b) aus Hebel⸗, Goethe⸗ und Hildaſtraße. Im K 5⸗Schulhaus: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten J—4, K—4, b—8, U1—6 und Friedrichsring, 2. aus den Stadtquadraten J—7, K—7, aus den verſchiedenen Straßen im Jungb ſchgebiet, am Verbindungskanal, ſowie auf der Nackarſpitze⸗ Im Schulhaus Wohlgelegen: Die Kinder aus Wohl⸗ gelegen und aus den zwiſchen Wohlgelegen und der Alphornſtraße(4. Querſtraße) gelegeren Straßen. In der Neckarſchule: Die Knaben aus der Neckarſtadt mit Ausnahme der für das Schulbaus Wohlgelegen beſtimmten Straßen In der Hildaſchule: Die Mädchen aus der Neckarſtadt mit Ausnahme der für das Schulhaus Wohlgelegen beſtimmten Straßen. Im Schulhauſe in Käferthal: wohnenden Kinder. Im Schulhaus in Waldhof: Die in Waldhof wohnen⸗ den Kinder. Im alten Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Knaben. Im neuen Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Mädchen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier ge⸗ borenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impfe und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familſen Stamm⸗ büchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kinder, welche Privatunterricht erhalten oder erſt kommenden Herbſt in De —1 Die in Käferthal ein Privat⸗Inſtitut eintreten ſollen, ſind Freitag, 20. April, morgens von—12 Uhr auf der Reklorats⸗ kanzlei namhaft zu machen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1900 geboren ſind, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden. Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben ſind, kann unter ſinngemäßer Anwendung von§ 2 des Ele⸗ mentarunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulonfangstermins Nachſicht erteilt werden; Kinder, die wegen körperlicher oder geiſtiger Gehrechen nicht mit Erfolg am Unterricht der Volks⸗ ſchule teilnehmen können, ſind gemäß 8 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule zu dispenſieren. Zu dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurück⸗ ſtellungs⸗ beziehungsweiſe Dispensgeſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf Samstag, den 21. April anher vorzulegen, oder die belreffenden Kinder ſelbſt ſind Samstag, den 21. Aprit, morgens von —12 Uhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U2(Eingang gegenüber von U 1) vorzuſtellen. Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am 24. April, morgens von—1 Uhr, je nach der Lage der Wohnung, in einem der oben genaunten Schul⸗ häuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Bei der An⸗ meldung ſind die Zurückſtellungsſcheine vorzulegen. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 21. April, wie oben angegeben, um weitere Zurück⸗ ſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Eltern oder deien Stellvertreter ſeien hiermit darau aufmerkſam gemacht, daß in der hieſigen Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern ausſchließlich Schreibhefte perwendet werden. 30000/186 Mannheim, den 1. März 1906. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Doftmunter Union ausrel,.-., Dortmüul. größte Brauerei Weſtfalens, Jahresverſandt ca. 200000 hi, empfiehlt ihr ſtark gehopftes, nach Pilſener Art eingebrautes Union-Export-pilsener. Geringer Alkohol⸗Gehalt, außerordentlich bekömmlich, ohne Hefetrübung, vollſtändiger Erſatz für die tſchechiſchen Biere. 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