9 ibrem Schaükelſtuhle ſaß. Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig monatlich, durch die Poſt bez inel Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Plg. — Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„„80 E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und oerbreitetür Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schiuß der Inferaten⸗Aunahme ſun das Mittagsblau Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. WVBerliner Nedalktions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harme, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. ——— Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1249 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion Expedition E 6, 2. 32532 6„ 13 1 218 * Nr. 122. Mittwoch, 14. März 1906. —— Polilische(ebersſcht. * Mannheim, 14 März 1906, Artikel 3 des Berliner Vertrags. In die Preßerörterungen über das bekannte ſer biſch⸗ bhulgariſche Handelsabkommen hat auch die Frage der Auslegung von Artikel 8 des Berliner Vertrages hinein⸗ geſpielt. Dabei ſind mißverſtändliche Deutungen hervorgetreten, ſo daß eine kurze Klarſtellung des Sachverhalts nicht überflüſſig erſcheint. Die„Südd. Reichskorr.“ beſchäftigt ſich mit der Materie und äußert folgende Anſicht: Der am 13. Juli 1878 von Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Frankreich, Groß⸗ britannien, Italien, Rußland und der Türkei unterzeichnete Berliner Vertrag hat die Kraft einer international ver⸗ bindlichen Urkunde. Seine Beſtimmungen können daher nur auf dem Wege einer neuen internationalen Vereinbarung abgeändert werden. Dies gilt auch für ſolche in den Bereich des Vertrages fallenden Gegenſtände, die zwiſchen Bulgarien und der einen oder anderen Macht noch beſonders durch Verträge geregelt ſind. Von dieſem Grundſatz ſind auch die Beſtimmungen des Artitels 8 nicht auszunehmen, alſo weder Abſatz 3 des Artikels 8, der den Mächten in Bulgarien die Meiſtbegünſtigung einräumt, noch Abſatz 4, der in Verbindung mit dem Oſt⸗ kumelien betreffenden Artikel 20 die ſogenannten Kapitulationen behandelt. Hiernach bleibt die Geltung der Meiſtbegünſtigungsklauſel aus Artikel 8 Abſatz 3 durch den Umſtand unberührt, daß in Handelsverträgen mit Bulgarien ſich Signatarmächte des Ber⸗ liner Vertrages die Meiſtbegünſtigung noch ausdrücklich haben ſichern laſſen. Die Aufnahme einer ſolchen Beſtimmung in die Handelsverträge ſoll nur den Charakter der in derartigen Ab⸗ machungen allgemein durchgeführten Zweiſeitigkeiten wahren. Rechtlich aber wird damit keine Neuerung geſchaffen. Artikel 8 des Berliner Vertrages behält nach wie vor ſeine volle Gültig⸗ leit und wirkt auch nach dem Ablauf der einzelnen Handels⸗ berträge ipso jure weiter. Die Thronfolge im Osmaniſchen Reiche. In Europa iſt man— ſo ſchreibt der„Mechveret“, das Organ der Jungtürken, das ſich durch die folgende Darſtellung ein Verdienſt erwirkt— wenig über das Erbfolgerecht der Prinzen der Familie Osman an den türkiſchen Thron unter⸗ tichtet. Selbſt ſonſt gut unterrichtete Perſonen wiſſen wenig, wer der rechtmäßige Nachfolger des jetzigen Sultans bei deſſen Tode ſein wird. Wir geben deshalb nachſtehende Tabelle, an deren erſter Stelle der Name des vorausſichtlichen Erbfolgers, Mehamed Reſchad Effendi, ſteht. Dann folgen die Namen der ſechs Prinzen, die nach ihm kommen: Regel der Nachfolge: Ihre kaiſerlichen Hoheiten: 1. Mehamed Reſchad Effendi, Sohn von Abdul⸗Medſchid, geboren 1844. 2. Juſſuff Izzeddin Effendi, Sohn von Abdul⸗Aſis, geboren 1857. notwendige Folge der Kolonialpolitik, deshalb ſei ſeine 3. Suleyman Effendi, Sohn von Abdul⸗Medſchid, 1861. 4. Vahdeddin Effendi, Sohn des vorigen, 1861. 5. Salaheddin Effendi, Sohn von Murad., 1866. 6. Medſchid Effendi, Sohn von Abdul⸗Aſis, 1868. 7. Selim Effendi, Sohn von Abdul⸗Hamid, 1870. Osman, Sohn des Erthogrul, war der Gründer der otto⸗ maniſchen Familie und des kürkiſchen Kaiſerreichs. Niemand kann nun Anſpruch auf die Nachfolgeſchaft erheben, wenn er nicht ſelbſt der Sohn eines Sultans iſt, der regiert hat. Kein Mitglied der kaiſerlichen Familie, das aus der Verbindung einer Sultanstochter mit einem Außenſtehenden hervorgegangen iſt, beſitzt das Thronfolgerecht. Das Kaiſerreich fällt dem Aelteſten der kaiſerlichen Familie zu, das heißt, dem Aelteſten nach dem herrſchenden Sultan, mag es nun ſein Bruder, ſein Vetter, ſein Neffe oder der Sohn dieſes Sultans ſein. Das natürliche Gefühl und die Achtung der Türken vor dieſem Rechte überwiegt ihre perſönliche Zuneigungen und ſie ſträuben ſich gegen jede ungeſetzliche Bewerbung um den Thron des Landes. Die Türkei iſt formell ſeit 1876 eine konſtitutionelle und erbliche Monarchie. Die Konſtitution vom 23. Dezember iſt in der Tat aber ſeit 1878 abgeſchafft, denn das Parlament des Kaiſerreichs iſt ſeit⸗ dem nicht mehr einberufen worden. Der Sultan iſt zugleich der Khalif, d. h. der Verweſer oder der Nachfolger Mohameds und dadurch der oberſte Herr aller Muſelmanen. In ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Khalif muß er der Oberſte ſein und daraus geht ſein Altersrecht hervbor. 5 Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 13. März. [Schſuß J Paaſche(natl.) erſtattete Bericht über die Verhandlungen in der Kommiſſion, empfiehlt alle Beſchlüſſe anzunehmen und zieht dann ſein früheres abfälliges Urteil über die holländiſchen Kolonial⸗ beamten zurück. Erzberger(Ztr.) äußert Bedenken gegen die in Ausſicht genommene Entſendung einer Weißen⸗Kompagnie nach Oſtafrila, ſowie gegen die Etatspoſition für religionsloſe Schulen im Schutz⸗ gebiet, kommt dann auf die Penſionjerung des Hauptmann Kannen⸗ berg zurück und richtet ſchwere Angriffe gegen das Kolonialamt. Sowohl der frühere Kolonialdirektor Stuebel hätte in der Ange⸗ ſegenheit Kannenberg wie der Perſonalreferent des Kolonialamts, König, über Kolonjalbeamte beiſpielsweiſe dem Landeshauptmann Brandeis unrichtige oder unzutreffende Angaben gemacht. Die von ihm erhobenen Anklagen ſtützten ſich durchweg auf beglaubigte Ab⸗ ſchriften amtlicher Schriftſtücke. Schließlich fragt der Redner an, wie die neueſten Nachrichten aus Deutſchoſtafrika lauten. Bebel(Soz.) drückt ſein Erſtaunen aus, daß nach den ſo⸗ eben gehörten Anklagen keine Antwort vom Regierungstiſch erfolgte. Angeſichts der Politik, die durch die Freundſchaft des Kaiſers mit dem Sultan und die Reiſe nach Jeruſalem und Tanger getrieben werde, angeſichts der dabei gehaltenen Reden, die im Orient von Mund zu Mund gehen, iſt es kein Wunder, daß man in Oſtafrika annimmt, daß Deutſchland die Fahne des Mohamedanismus hoch⸗ halt. Der Fall des Hauptmann Kannenberg ſei in amtlichen Schrift⸗ ſtücken verſchieden dargeſtellt worden. In der Denkſchrift für Süd⸗ weſtafrika ſei der Satz enthalten: Die Kolonialkriege ſeien die Partei eine du. Mittagblatt) Koonialgegnerin. Die exorbitant hohe Steuer, die man den Ein⸗ geborenen auferlegte, dürfte eine nicht unbedeutende Urſache des Aufſtandes geweſen ſein. Erbprinz zu Hohienloſhe⸗Langenburg erklärt: Was den Fall Kannenberg betrifft, habe ſich dieſer tatſächlich ſo abge⸗ ſwielt, wie ihn Babel ſchilderte. Nur ſei es ſchwer, Einzelheſten hinterher fisſtzuſtellen. Die Kolonialberwaltung habe von Dieſen Vorgängen, wadurch eine Frau und ein Kinnd getötet wurden, keime Kenntnis gehabt, da ſich die Akten bei dem Zuſtändigen Militär⸗ gericht befanden. Was den Fall Thiery betrifft, ergab die amt⸗ liche Unterſuchung, daß es ſich bei der befohlenen Beſchießung der von feindlichen Eingeborenen beſetzten Stellung nicht um eimen Racheakb handelte. Von den übrigen Thiery zur Laſt gelegten Graluſaunkeiten wurde der Kolonialverwaltung offiziell nichts de⸗ lfannt. Redner geht dann auf die übrigen hier vorgebrachten Fälle ein und rechtfertigt die Haltung der Kolonialberwaltung. Er er⸗ lärt, ſolange er am der Spitze der Verwaltung ſtelhe, ſei es ſein Beſtveben geweſem, Anfragen im vollſter Aufrichtigkeit zu beanb⸗ worten. Vertuſchen halte er für unklug, ja ſchädlich. Er halbe das Beſtrebem, immer in Uebereinſtimmung anit den geſſetzgebenden Faktoren zu arbeiten.(Bravo rechts.) Hohenlohe fährt fort, die gegem die Kolonialverwaltung erhobenen Vorwürfe in der Ange⸗ legenheit des Gouverneurs Pubtkamer ſeien unbegründel Die Beſchwerdeſchrift der Ahwaleute ſei dem Gouwerneur nur über⸗ müktelt worden, um ihm Gelegenheit zur Rechlfertigung zu geben. Was die letzteren Nachrichten aus Oſtafrika betreffe, ſo köme er erklären, daß ſie befriedigend lauten. Ueberall ſei ein Alfflauen des Aufſtandes zu erkennen. Immerhin ſei die Gefachr noch nicht gantz ausgeſchloſſen anzuſehen. Jedde Kolomialpolitik müſſe im gewiſſen Sinne eine Erolber ungspolitik ſein. Fehler ſeien allerdings begangen worden. Das habe der Gouverneur auch offer Zucheſtandenn. Eine Kommiſſion ſei eingeſetzt und mit der Unter⸗ juchung beguftragt worden, qpo bie beſſernde Hand auzulegen ſeeemne Die Denſſſchrift dieſer Kommiſſior ſei dem Reichstage zugegangen Die Miſſionsſchulen werden bon uns kräftig gefördert und durch Gewährung von Ppämiem unterſtützt. Darauf wird die Debatte geſchloſſen. Morgen Initiativanträge, Schlhuß halb 7 Uhr. 8 *** * Berlin, 13. März.(Budgetkommiſſion des Reichstages, Schluß.) Erzberger(Ztr.) beantragt eine Reſolutibn bezweckend, die laufenden Ausgaben mehr als bisher aus dem ordentlichen Etat zu beſtreiten. Das entſprech der jahrelangen Arbeit Eugen Richters, dem damit an ſeinem heutigen Beiſetzungstage ein Denkſtein geſetzt werde. Die Be⸗ ratung der Reſolution wird ausgeſetzt. Hierauf wird das Extraordinarium bewilligt, jedoch werden von der geforderten Rate von 250 000 M. für die zweite elektriſche Zen⸗ trale auf der Werft Wilhelmshaven 100 000 M. geſtrichen und die gekürzte Poſition von 150000 M. erledigt. Morgen Beratung des Militäretats. * Berlin, 13. März.(Die Reichstagskommiſ⸗ ſion für die neue Maß⸗ und Gewichtsordnung) nohm heute ihre Arbeiten wieder auf und nahm eine Anzahl Paragraphen, darunter den§ 5 enthaltend die Bezeichnungen für die Teile und das Vielfache des Kilogramms an, jedoch mit einem Amendement Merten, nachdem ein Zwiſchengewicht zwiſchen Gramm und Kilogramm, nämlich 100 Gramm, unter der Bezeichnung„Hektogramm“ geſchaffen werden ſoll. Der Weg zum RNuhme. Roman von Georges Ohnet. Deutſch von Ludwig Wechsler. (Nachdruck verboten.) 90)(Schluß.) And ohne ſich an die Erregung ſeiner Schweſter, die leichen⸗ Raß geworden, zu kehren, ſetzte er ſich ans Klavier und begann in einem dem vorgeſchriebenen ganz entgegengeſetzten Tempo das Vorſpiel des dritten Aktes in einer Weiſe herunterzuleiern, als wäre es eine Polka oder ein anderer zügelloſer Tang geweſen. Er bemühte ſich redlich, das herrliche Tonſtück gänzlich zu entſtellen, ließ ſeinen ohnmächtigen Grimm an dem Inſtrument aus. Doch trotz des parodiſtiſchen Spieles, trotz des geübten ſchmählichen Ver⸗ ꝛates entwickelte ſich die hehre, edle Melodie zu ſo gewaltiger Schön⸗ heit, daß ſich ſogar Harry davon ergriffen fühlte; erbittert, bebend bor Neid und Eiferſucht, riß er das Blatt vom Notenpult und ſchleuderte es ſeiner Schweſter zu, die ſtumm und verwirrt in Mit haſtiger Gebärde hob die junge Frau die Zeitung auf, glättete ſie, und nachdem ſie das Referat gefunden, das mit dem Namen Lavirons unterzeichnet war, las ſie, in welch rückhaltloſer Weiſe der akte Kritiker das neue Werk pries. 95 dem Maße, wie ſie las, ſah die junge Frau die Erinnerung die kraurigen und kämpfereichen Tage vor ſich aufſteigen, wäh⸗ rend welcher der in eine ihm fremde Umgebung verſetzte, an der eignen Begabung verzweifelnde Komponiſt gegen die Heimſuchungen Her ſtürmiſchen, aufzehrenden Lebensweiſe ankämpfte, die ſeine Ge⸗ danken erſtickte, dann aber auch die an die Tage der reinen Freude eln Saint⸗Cloud, da er ſich ſelbſt wiedergefunden und in neu⸗ rwachter Kraft und Begeiſterung die letzten Akte ſeines Werkes lederſchrieb, deren Vorſpiel, das Harrh ſoeben ſo ſchmählich be⸗ Endelt, or ihr eines Abends zu Gehör gebracht, gerade als die Sonne zu finken begann, Noch heute ſchien es ihr, als tönten die gewaltig braufenden Harmonjen an ihr Ohr⸗ Sie zwang ihren Blick.(veiter zu leſen, und ihren Geiſt, das Geleſene zu verſtehen. Laviron ſagte:„Und nun hat der Komponiſt der„Italienerin“ nichts weiter zu tun, als ruhig und heiter der Zukunft entgegenzuſchreiten, denn er hat ſich als unbeſchränkter Meiſter ſeiner Kunſt, als bewunderungswürdiger Beherrſcher ſeiner Godanken erwieſen. Der Weg zum Ruhme, deſſen erſte Stationen ſo ſchwer zu erreichen ſind, liegt nunmehr glatt und offen vor ihm. Er hat ihn mit ſeinen Tränen berieſelt, und ſein aus Gefühl und Anmut zuſammengeſetztes Genie weiß, mit welcher Bitternis er die hinreißende Inſpiration ſeines Werkes, das das Entzücken des Zu⸗ hörers ausmacht, erkauft hat. Das tut aber nichts. Die erſte und vornehmſte Sorge des Künſtlers ſei, ſich ſeiner Beſtimmung nicht entziehen zu wollen Das Zeitungsblatt entſank der Hand der jungen Frau und fiel zu Boden; Harrh aber heftete den boshaften Blick auf ſie, als wollte er ſich an ihrer offenkundigen Qual weiden. „Na,“ machte er giftig;„das iſt ja ein koloſſaler Erfolg, was? Nun iſt er wieder der große Mann von früher, und es tut Dir ſicherlich ſchon leid, daß Du nicht mehr feinen Namen trägſt?“ „Nein, Harrh,“ gab die junge Frau ſanft zur Antwort;„es tut mir nicht leid, daß ich ihm die Freiheit wiedergegeben, denn er gehört zu jenen, die ſterben, wenn man ihnen Feſſeln irgendwelcher Art anlegt, und inmitten unſers Luxus, das weiß ich, fühlte er ſich gefeſſelt, gefangen, als hätte er in der Tiefe einer Galeere ge⸗ ſchmachtet. Sein Freund Laviron ſagt: Vor allen Dingen darf ſich der Künſtler ſeiner Beſtimmung nicht entziehem. Und ich gab ihn der ſeinigen wieder, die ihn zwang, zu ſingen und zu jubilieren, arm vielleicht, aber begeiſtert und erhaben. Ich war nicht die Frau, deren er bedurfte. Er ſagte es mir am letzten Tage unſeres gemeinſamen Lebens, und mit welchem Adel, mit welcher Sanftmut, das weiß nur ich allein! Es wird mich aber zeitlebens mit Stolz und Freude erfüllen, daß ich ihm angehört habe. Du haſſeſt ihn, Harrh, denn Du haſt ihn niemals auch nur für einen Augenblick richtig erkannt, während er in unſrer Mitte weilte, und daher rührt Deine Feindſeligkeit. Glaube mir, er war ein vollkommen guter, vollkommen zärtlicher und vor allen Dingen überaus rückſichtsvolle Menſch. „Du betrauerſt ihn alſo wirklich?“ „Ja, ich betrauere ihn und werde ihn betrauern, ſo lange ich „Weshalb bliebſt Du dann nicht bei ihm, nachdem er Dir ja auch das anheimſtelltbe? „Weil es mir, als ich ihn ſo offen und rückhaltlos mit mir ſprechen hörte, klar wurde, daß ich ihn dadurch endgültig ins Ver⸗ derben ſtürzen würde und mich mit ihm Ich war, wie geſagt, nicht die Frau, deren er bedurfte. Auch glaube ich ernſtlich, daß Mäuner wie er nicht zu lieben vermögen, und daß keine Frau der Welt ſie zu feſſeln vermag. Ihre einzige Leidenſchaft gilt der Kunſt und was ſie von dieſer trennt, erſcheint ihnen haſſenswert.“ 1555 „Mit anderen Worten, ſie ſind Ungeheuer, die mit dem eignen Ich Kultus treiben. Unerträglichere Menſchen gibt es nicht. Alles muß ſich mit ihnen befaſſen, um ſie drehen, zu ihrem Intereſſe, ihrem Ruhm beitragen. Ich danke wirklich, Frau Schweſter, da iſt amir Jim viel lieber... Er wird ein guter Gatte, jedenfalls ein ausgezeichneter Vater und unter allen Umſtänden ein tadelloſer Schwager ſein Suſana blickte den Bruder mit unverhohlener Verachtung an und erwiderte achſelzuckend: „Ich bereue nichts von alledem, was ich Dir geſagt und twas ich getan habe und glaube, daß ich in die für mich richtige Bahn, die des oberflächlichen, glanzvollen Lebens, zurückgekehrt bin. Derſtal kehrte gleichfalls auf den ihm vorgezeichneten Weg zurück, nur daß dieſer zum Ruhm führt. Jim iſt ein guter Junge, der Neffe meines Vaters und Dein Freund. Aber glaube mir, Harry, eine„Atala“ hätte er Dir niemals zurecht gezimmert!“ Der junge Schöngeiſt wurde grün und gelb vor Wut; er wollte etwas erwidern, aber ſchon war Suſanna aufgeſtanden, hatte das arg mißhandelte Zeitungsblatt auf das Klavier gelegt und ſagte jetzt: 1 50 General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. März. Deutsches Reſch. * München, 13. März.(In der bayeriſchen Kammer der Reichsräte) wandte ſich Fürſt Leiningen gegen die Beſteuerung der Ehegatten und Deszendenten durch die Erbſchaftsſteuer. Frhr. v. Hertling und Finanzminiſter v. Pfaff verſicherten, daß eine ſolche Steuer keine Ausſicht auf Annahme habe. Ffürſt Quadt verlangte, daß die Erb⸗ ſchaftsſteuer auf Grundſtſicke nach dem Ertragswerte, nicht nach dem Verkehrswerte berechnet werde, was die Kommiſſion, wie Miniſter Pfaff mitteilte, bereits beſchloſſen hat. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wird das Landtagswahlgeſetz in dritter Leſung endgiltig angenommen. Die Kammer ſtimmte dann, wie die Abgeordnetenkammer dem An⸗ trage Speek⸗Leibl zu, daß bei der neuen Feſtſetzung der Ueber⸗ gangsabgabe für in die Norddeutſche Brauſteuer⸗ Gemeinſchaft eingeführtes Bier die Beſtimmung des Art. 33 Abſatz 2 der Reichsverfaſſung eingehalten werde. —(Der baheriſche Generalarzt à la suite des Sanftätskorps Profeſſor Dr. Helfexrich) iſt mit dem Rang eines Generalmajors in der Marine eingeſtellt. 35* Berlin, 18. März.(Zum Tode Eugen Rich⸗ kters.) Nach der Trauerfeier in der Philharmonie erfolgte die Ueberführung der Leiche Eugen Richters nach dem Kirchhofe. Vor dem Leichenwagen ſchritten die Vertreter der Berliner Reichstagswahlkreiſe, hinter dem Leichenwagen folgte die Fa⸗ milte des Verewigten, dann die Vertreter des Reichstagswahl⸗ kreiſes Hagen⸗Schwelm und das übrige Trauergefolge. Auf dem ganzen Wege, den der Trauerzug nahm, ſtand eine dicht gedrängte Menſchenmenge auf beiden Seiten der Straße. Die Feierlichteit auf dem Kirchhofe erfolgte in ſchlichter Form. Nach⸗ dem der Sarg in die Gruft geſenkt war, hielt der Geiſtliche die Grabrede und die Vertreter der Vereine legten Kränze nieder. —(Die Nationalliberalen) haben nach der „Nationalzeitung“ in dem durch den Tod des Abgeordneten Schweckendieck erledigten preußiſchen Landtagswahlkreiſe Har⸗ burg den Direktor im Reichsamt des Innern Juſt als Kandidaten aufgeſtellt. ANusland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus) ſetzte die Beratung der Wahl⸗ reform⸗Vorlage fort. Pergels erklärte, daß die Deut⸗ ſchen einem Entwurfe, der den Slawen die abſolute Mehrheit im Hauſe gebe, nicht zuſtimmen könnten. Eine nationale Ver⸗ ſtändigung in Böhmen ſei notwendig. Menger ſprach ſich in ähnlichem Sinne aus. Nächſte Sitzung morgen. * Frankreich.(Das neue Kabineth) iſt nun⸗ mehr folgendermaßen gebildet: Sarrien Präſidium und uſtiz, Clemenceau Inneres(mit Sarraut als Unter⸗ ſtaatsſekretär), Bourgeois Aeußeres, Etienne Krieg. homſon Marine, Briand Kultus und Unterricht. Doumergue Handel, Barthou öffentliche Arheiten. Ruan Ackerbau, Poincaré Finanzen, Leygues Kolonien, Dujardin⸗Beaumeßz Unterſtaatsſekretür für die ſchös nen Künſte, Gérard, Unterſtaatsſekretär für Poſt. Das Kabinett wird ſich heute der Kammer vorſtellen. —(Der Senat) nahm geſtern, nachdem der Präſident Duboſt der Teilnahme des Hauſes an dem Unglück von Courrieères Ausdruck gegeben hatte, einen Antrag an, wo⸗ nach den Hinterbliebenen von dieſer Teilnahme Mitteilung emacht werde, und genehmigte dann einſtimmig die von der ammer bereits bewilligte Beihilfe von 500 000 Franes für die in Not geratenen Bergarbeiterfamilfen. Spanien.(In der Kammer) wurde die Re⸗ gierungserklärung über die Vermählung des Königs berleſen und mit Jubel aufgenommen, ebenſo im Senat. Ferner beſchloß die Kammer, der Bevölkerung von Courridres gus Anlaß der Gruben⸗Kataſtrophe das Beileid des ſpaniſchen Volkes auszudrücken. * Rußlan d.(Der Prieſter⸗Agjtator Gapon) iſt in Petersburg verhaftet worden. Die Verhaftung Gapons erfolgte, weil er die Abſicht hatte, ſich bor einem Ehrengericht zu verteidigen, was der Regierung unangenehm geweſen wäre, Prozeß gegen Pfarrer Gaiſert wegen Verleitung zum Meineid. 1III. Ch. Waldshut, 12. März. Die Plaidoyers. Stgatlsgnwalt Kuenzer: Der hier zur Aburteilung borliegende Fall habe weit über die Grenzen Badens hinaus Auf⸗ eee eeeeeeeeeeeeee Ich habe es einmal und nun werde ich vexunglimpfen geſucht; es gelang Dir nicht! von ſeinem Schöpfer ſelbſt ſpielen gehörrk Dir zeigen, wie es geſpielt werden muß!“ Und ünter ihren weißen, ſchlanken Fingern, die über die Elfen⸗ heintaſten des Klaviers dahinglitten, quoll duftig und zart das Vor⸗ ſpiel zum dritten Akt der„Italienerin“ hervor, und der leiſe Wind⸗ hguch trug die Töne über die leicht bewegten Wellen zu dem Manne bin, deſſen unvergängliche Grinnerung ſie heraufheſchworen hatten. ———— Buntes Feuilleton. Eine Wagner⸗Aneldote erzählt eine engliſche Zeitung aus den„Epinnerungen“ des befannten Pianiſten Reiſenauer.„Als Wagner, der ſchon ein Weltruhm genoß, nach London kam, um zum erſten Mal ein Konzert aus ſeinen eignen Werken zu dirigieren, führten ihn ſeine Freunde auch bei Lord Pitkin ein, der damals eine Hhervorragende Rolle in der Londoner Geſellſchaft ſpielte, aber wohl der unmuſikaliſchſte Menſch in den ganzen drei Königreichen war. ein St. James Hall“, antwortete Wagner,„und ich hoffe, daß Eure Exzellenz mir die Ehre geben werden, zu erſcheinen.“ Acht Tage nach dem Konzert traf Lord Pitkin Wagner auf einer Geſell⸗ ſchaft, die zu Ehren des Meiſters veranſtaltet worden war, und Fhberſchüttete iyn ſogleich mit einer Flut von Komplimenten.„Ich bhabe Ihrer Vorſtellung beigewohnt,“ ſagte er freundkich,„und ich nen geſtehen, ich habe mich ſelten ſo gut amüſiert, Sie ſind ch Wagner ein ſehr erſtauntes Geſicht und auch die Umſtehenden „Vor zwei Minuten haſt Du dieſes entzückende Vorſpiel zu „Wo werden Sie auftreten?“ fragte der alte Lord den Komponiſten. äußerſt komiſch/ Herr Wagner.“ Auf dieſe Bemerkung hin ſehen erregt. Das Delikt iſt kein politiſches, der Fall hat ſich aber auf politiſchem Hintergrund abgeſpielt. Ausgeſchaltet werden muß der Umſtand, daß der Angeklagte zufälli katholiſcher Geiſtlicher iſt. Es iſt von Verteidigung verſucht worden, dem Angeklagten eine Sonderſtellung einzuräumen. Entkleidet man den Fall alles Bei⸗ werks, ſo ſſt er ein gang einfacher, er liegt ganz glatt. Der Beweis iſt für die Staatsanwaltſchaft hier ſehr leicht, da er ſich auf der Urkunden Darüber, ah der Angeklagte die Grenzen der erlaubten Agitation bei der Landtagswußl überſchritten hat, wird an anderer Stelle entſchieden werden. An dem Angeklagte auch zum Wirt Faller gekommen; der uns ja heute die Unterredung im weſentlichen rl. tgehen hal ſich noch der Angeklagte von Wirl Faller die Hand laſſen. Die Unterredung fand in einem nur leicht von der en Raum ſtatt. Es wurde dann gegen die Wahl ereicht, mit dem ſich die Kammer am 15. Deg. Kammer beſchloß Grhebungen anſtellen zu laſſen er d regelmäßigkeiten. Gaiſert hat ſich ſehr für den Wahlproteſt nt t, hat auch Briefe ſchon vor der Verhandlung in der Kammer vom Abg. Wittemann hie rüber erhalten. Der erſte Brief vom 13. Dezember iſt von Weſentlichkeit, weil dadurch Gafſert Kenntnis erhielt von den in der Kommiſſion beantragten Guhelb⸗ ungen. Der Angeklagte hat dann noch einen weiteven Brief vom Vikar FJehrenbach erhalten, in welchem jener nochmals in Kenntnis geſetzt wurde, daß ſeine(des Angeblagten) Tätigkeit vor allem zur Beanſtandung in der Kammer geführt habe. Der Abg. Wittemann hat dann in einem Brief den Angeklagten gebeten, Erhebungen an⸗ ſtellen zu laſſen. Zeugen Kramer ſchildert der Staatsanwalt als einen unzuverläſſigen Zeugen, der es mit den Liberalen und wicht mit den Schwarzen verderben wolle, vor dem Wahlkomaniſſär ſei er in ſeinen Ausſagen ſehr zurückhaltend geweſen. Es iſt ganz Wahltag iſt der rt Faller hat rt. Beim Die ile über die Waßhlun Den ſelbſtperſtändlich, daß der Angeklagte und der Vikar Fehrenbach ſich darüber untenhalten haben, was wohl der Malermeiſter Kramer geſagt haben mag. Es iſt mir unverſtändlich, wie der Vikar Fehven⸗ bach zum Pfarrer Ga iſert geſagt haben kann, daß die Ausſagen Kramers unweſentlich ſeien, Jedenfalls müßte danach aber der An⸗ geklagte wiſſen, daß Kramer etwas weiß. Inzwiſchen hatte aber der Angeklagte noch einen Brief vom Abg. Wittemann erhalten, am 17. Deg., der außerordentlich belaſtend iſt für den Angeklagten. Die Ratſchläge in dieſem Briefe an Gaiſert berühren ſehr merßwürdig; ich kann mich vor allem nicht der Auslegung der Worte des Briefes ſeitens des Zeugen Wittemann anſchließen. In dem Briefe heißt es aber;„Hoffenblich wiſſen die zwei Beiden nichts mehr zu ſagen, dann iſt es auch gut.“ Gerade das mag den Angeklagten zu ſeinem Briefe veranlaßt haben. Nachdem die Vorladung an den Angeklagken kam, hat r am 7. Jan. den inkriminierten Bvief ge⸗ ſchrieben. Der Kramer hat aber die Wahrheit geſagt, er hat nicht einmal den Pfarrer denunziert; der Brief kam durch Zufall in die Hände der Behörde, Es kann nach den heutigen Zeugeffausſagen wie nach der Urkunde kein Zweifel ſein an dem Tatbeſtand des Verbrechens aus§ 159.⸗St.⸗G.⸗B. Hat der Angeklagte das Ver⸗ Hpechen begangen, ſo muß er beſtraft werden. Wußte der An⸗ geklagte, daß Zeuge Kramer beeidigtwurde? Der Angeklagte hat ſich heute ganz anders verteidigt. Ge hat bei der Ginvernahme in Gündelwangen zugegeben, daß er wußte, daß Kramer vereidigt würde. Freilich hat ſich der Angeklagte darauf zurückgegogen, daß er ſagt, er ſei damals völlig aufgevegt geweſen, Der Angeklagte ſagt die direkte Unwahrheit, wenn er hier ſagt, ich hälte ihm aleich mit der Verhaftung gedroht, Der An⸗ geblagte hat ſeine Ausſagen in keinerlef Erregung gemacht, er iſt aber garnicht der ruhige Mann geweſen, ſondern hak ſich zu einer Reihe beleidigender Aeußerungen hinveißen laſſen. Es iſt mir be⸗ ſonders darauf angekommen, feſtzulegen, daß der Angeklagte wußte, daß Kramer beeidigt würde. klagte dieſe Ausſage zurücknehmen würde. Der Angeflagte hat ſich ſehr ſouverän benommen, und hat gemeint, daß hinſichtlich der An⸗ klage wegen Verleitung zum Meineid die Staatsanwaltſchaft dort oben doch wieder mit abgeſägten Hoſen abziehen werden müſſe. Auch vor dem Oberamfsrichter Kiefer hat der Angeklagte ſeine alte Aus⸗ ſage aufrecht erhalten, und auch hier äſt der Angeklagte durchaus nicht aufgeregt geweſen. Wir wiſſen es aber auch aus dem Brief Wittemanns, daß der Angeklagte wußte daß die Zeugen vereidigt werden. Der Angeklagte hat nach dem allem gewußt, daß Kramer vereidigt wird; das goht auch aus der Verteidigungsſchrift des An⸗ geflagten hervor. Sehr merkwürdig iſt mir auch das Verhalten des Vikars Fehreubach vorgekommen. Dieſer hat gewußt, daß die Zeugen bereidigt werden, heute kann er ſich daran allerdinas nicht mehr erinnern. Aber auch vor dem Unterſuchungsrichter hat der Angeklagte nicht beſtritſen, daß er wußte, daß die Zeugen vereidigt werden; er⸗hat es als möglich hingeſtellt. er hätte es nicht gowußt. Der Anxgeklagte iſt Schritt für Schritt von dem eimmagl Geſagten zurückgegangen, bis er heube poſitiv bekauptete, ex habe nicht ge⸗ wußt, daß die Zeugen beefdigt werden, Wenn der Angeklaagte ſagt, daß er gerade beim Schreiben des Briefes nicht an die Bee ng der Zeugen gedacht hat, ſo iſt das eine Behguptung, die man dem einfachſten Arbeiter nicht glauben würde, geſchweige denn einem gebildeten Mann. Ich glaube dem Angeklagten, daß er ein Ver⸗ brechen nicht hat begehen wollen, es iſt aber eine ande re Frgge, obh er das Verbrechen begangen hat. Und ders iſt der Fall. Die zweite Frage iſt die: Wußte der Angeklagte, daß Kramer die Unterredung zmiſchen ihm und dem Wirt Faller gekbört hak? Hier macht der Angekſagte dasſelbe Manöver. Es iſt allgemein feſtgeſtellt worden, daß der Angefſagte ſehr leut geſprochen hat. Vom Zeugen Kramer, der ſehr zupückhaltend geweſen iſt in ſeinen Ausfagen, wiſſen wir aber auch, daß der Angekſagte vonn Hramer wußte, daß er eltons gehört hat, und auch vom Handſchlag wurde hierbeſ geſprochen. Es ſſt alſo kein Zweifel, daß der Angeklagte damit rechneis. daß der Heune Kramer wie deſſen Geſelle eſwas gehört haben. Wenn man ſich den Brief anſieht, ſo kann man den Brief nicht anders auffaſſen wie ihn der Zeuge Kramer, der Zeuge Fratz und der Zeues Wolß aufgefaßt hbaben. Alle andere Deutungen ſind Spitz⸗ findigkeiten, die nachher in den Brief hineininterpretiert ſuurden. Nach der ganzen Sachlage bleibt nichts übrig, als das Schuldig über den Angeklagten zu ſprechen. Die Fräge iſt nicht, hat der Angekloate zum Meinoid berleiten wolſen; dieſe Frage würde ich verneinen; die Frage iſt die, Hat der Angekſagte das Verbrechen begangen? Wenn man die erſte Verteidigung des Angeklagten gehört hat ſo muß man die als die vichtige anſefſen: der Anaoflaate muß verurteilt werden, gleichwoßl oh ex bong fide oder nicht gebandelt hat. Die bona fides will ich dem Angeklagten nicht abſtreiten. Es iſt ſehr ßedauerlich, daß auf das Delißt nur Zuchthaus ſteht; wenn Gefängnis gusgeſprochen werden könnte, würde das manchem der Herren angenehmer ſein, Ich bedauere, daß hier Abex da bleibt ledi der Gnadenwed übrig. Wir müſſen uns hier auf den pein j chen Standpunkt ſtellen. Mein Antrag geiht dahin, den Angeklagten für ſchuldig zu ſprechen und ihn in das Strafminimum gzu ver⸗ urteilen. Rechtsanwalt Sjebert Waldshut ſpricht ſeine Genugtuung gus, daß der Stagtsanwalt das poljtiſche Mowent nicht in die atte hineingetragen hat. In Laienkreiſen habe man meiſthin keine Ahnung davon, daß man beim Eid auch nichts ber⸗ ſchweigen düpfe.(21) Ebenſowenig wie die Laienkreiſe urteilen könnten über den Unterſchied zwiſchen Vor⸗ und Nacheid. Was nun den Brief anlangt, ſo hat der Angeklagte den Kramer nicht bewußt gum Meineid verleiten wollen; ex wolltze lediglich deſſen Zeugenſchaßt Derm ich wußte, daß ſpäter der Ange⸗ Zuchtbausſtrafe gusgeſprochen werden muß, Angeklagte Kramer nicht zum Meimneid verleiten wollte, darraus hervor, daß der Angeklagte nicht Kramer perſönlich hinging Den Brief habe der Angeklagte nur geſchrieben, um den Kramer aus der Verlegenheit herauszubringen, undd deſſen Zeugenſchaft zu eliminjeren. Die ganzge Vorgeſchichte des Briefes deute ſchon darauf hin. Die Frage, ob ſich der Ange⸗ klagte bewußt geweſen iſt daß der Zenge beeidigt wird, wie die Frage, ob ſich der Angeklagte bewußt geweſen iſt der poſiljven Un⸗ wahrheit deſſen, was er Kramer empfaßhl müſſe er verneinen. Die Art und Weiſe, wie der Staatsamwalt vom Angeklagten Geſtänd⸗ bekommen ſuchke, ſei unerhört.(Der Präfident riigt e Geſtändniſſe vor dem Staatsanwalt ſind wußtſein, daß die Zeugen, insbeſondere hat dem Angekiagten völlig gefehlt; er hat kein Geſté 3 abgelegt. Die Beweis⸗ walt rt hat, iſt durchaus unlogiſch Anklage muß aber ſchon ſcheitern an dem der Rechtswidrigteit ſeitens des Ange⸗ gte den Rat im Briefe gab, hat ihm jeden⸗ reſtrictio vorgeſchwebt, Er hat einmal nicht verdaut. Wir unterhalten uns hier Angeklagte gedacht hat, als er den Brief jedenfalls gar n gedacht. Der Brief iſt „eine Dummheit geweſen, die heute der An⸗ ſchulden kommen laſſen würde. Ich Habe die felſenf, gung, daß der Angeklagte unſchuldig üiſt. Ein ſchlüſſ is liegt hier nicht vor; würde man zu einer Verurteilung kommen, welche Zuchthaus gusſpricht, ſo würde man nickt nur den Angeklagten ruinieren, ſondern auch deſſen hoch⸗ betagte Mubter. Ich bitte, den Angeklagten fr eigu⸗ ſprechen. geht auch dieſen 9 total wertlos Kramer auch in dieſer Richt führung, die der Sta und nicht ſchlüſſig. D Fehlen des Bewußitf Flagten. Als der;? falls die reſervati eiwas gehört, darüber, was ſich ſchrjeb; nun er ha eine Unüberlegthen geklagte ſich nick 9 *R** Ch. Waldshut, 13. März. Staatsanwalts und des Vertei⸗ der Verteidiger.⸗A. Bechtler⸗ Offenburg ein kurzes Plädoyer, in welchem ſich der Verteidiger bor allem darauf ſtützte, daß dem Angeklagten das Bewußtſein der Rechtswidrigkeit gefehlt habe, wie das der Staatsanwalt ja ſelbſt ausgeführt habe. Es ſei auch richtig, daß der Laie gemeinhin nicht wiſſe, nichts verſchweigen zu dürfen. Wenn der Angeklagte, welcher gußerordentlich vergeßlich und von geringer Urteilskraft ſei, wirklich vorher gewußt habe, daß die Zeugen eidlich vernommen werden, ſo habe er das auf alle Fälle beim Brief an Kramer vergeſſen. Auf die Ausſagen des Angeklagten vorm Staatsanwpalt ſei kein großes Gewicht zu legen. Wenn man einem Mann wie dem Angeklagten ein ſolches Verbrechen zur Laſt lege, auf welchem ein Jahr Zucht⸗ haus Strafminimum ſtehe, ſo müſſe man auch ein vernünftiges Motiv angeben. Durch den Brief ſollte ein Hintertürchen für den Zeugen Kramer geſchaffen werden, nicht für den Angeklagten. Für das dem Angeklagten zur Laſt gelegte Verbrechen ſei ein ſchlüſſiger Beweis nicht erbracht, weshalb der Angeklagte freizuſprechen ſei. Staatsanwalt Dr. Kuenzer exwidert auf die Ausführungen der Verteidiger und wendet ſich vor allem in ſcharfen Worten gegen die Art der Verteidigung des.⸗A. Siebert. habe ſich ihre Aufgabe ſehr leicht gemacht, doch könnte man Geſtänd⸗ niſſe des Angeklagten vor dem Richter nicht einfach wegdisputieren, Wenn geſagt wurde, der Angeklagte habe Kramer nur veranlaſſen wollen, eine ausweichende Antwort zu geben, ſo ſei eine ausweichende Antwort eben nicht die veine Wahrheit. Das Gericht müſſe bei der Prüfung der Schuldfrage gußer acht laſſen, ob ein Prieſter oder Laie, ein Gebildeter oder Ungebildeter auf der Anklagebanfk ſitze .⸗A. Sjebert: Wenn der Staatsanwalt eine ausweichende Antwort nicht als reine Wahrheit bezeichne, ſo müſſe er ſich hier auf eine Autorftät beziehen, die wohl auch der Staatsanwalt an⸗ erkennen werde, auf Miniſter Exzellenz Schenkel. Dieſer habe bei dem bekannten Rekrutenerlaß im Landtag eine ausweichende Ant⸗ wort gegeben, weil es ſich um ein Dienſtgeheimnis handelte. Der Miniſter habe dieſe ausweichende Antwort auch nicht als Unpahr⸗ heit betrachtet wiſſen wollen. Wenn der Staatsanwalt eine aus⸗ weichende Antwort als eine Unwahrheit bezeichne, ſo wird ihn wohl der Miniſter noch eines Beſſeren belehren.(Heiterkeit und Ge⸗ Nach den Ausführungen des digers.⸗A. Siebert hielt noch I lächter.) Das letzte Wort hat der Angeklagte:„Meine Herren Richter! Ich kann hier weiter nichts verſichern, als daß es mir völlig unbekannt war, daß Kramer eidlich vernommen werden würde. Ich habe ja geſagt, es war eine Uunüberlegtheit und eine große Dummheit von mir, den Brief zu ſchreibenz es war ein ſehr dummer Streich. Ich bitte Sie, meine Herren Richter, inſtändigſt, billigen Sie mir mildernde Umſtände zu! Berückſichtigen Sie, meine Herren Richter, ich habe ein altes Mütterlein zu Hauſe und eine kränkliche Schweſter. Wir haben kein Vermögen, Mutter und Schweſter ſind auf mich änge⸗ wieſen; würden Sie mich ihnen kürzere oder längere Zeit im Jalle einer Verurteilung entziehen, ſo wären dieſe der hitterſten Not preisgegeben. Meine Herren Richter, geben Sie den Pfarxkindern ihrer Pfarxer, der Mutter den Sohn, der Schweſter den Bruder wieder!“ Hierauf zieht ſich gegen 10 Uhr abends der Gerichtshof zurück; nach 5 Minuten verkündet der Vorſitzende, daß die Urteilsverkündung den folgenden Tag nachmittags 4 Uhr ſtattfindet. Das Urteil. Heute nachmittag 4 Uhr wurde, wie ſchon telegraphiſch mit⸗ geteilt, das Urteil verkündet. Es hat folgenden Wortlaut: „Der Gerichtshof hat folgendes Urteil erlaſſen: Den Auge⸗ klagten Michgel Gaiſer von Lautenbach, Pfarrer in Gündelwangen, von der Anklage wegen zuſprechen. Die Großh. Staatskaſſe hat die Koſten zu tragen. Begründung. Das Geſetz beſtimmt in§ 159 R. St...:„Wer es unter⸗ nimmt, einen anderen ete.“ Es hat das Gericht nun auf Grund der geſtrigen Verhandlung als erwieſen angenommen, daß der An⸗ geklagte am 7. Januar l. J. an den Maler Kramer in Bonndorf einen Brief geſchrieben hat, der geſtern mehrfach Gegenſtand der Erörtexung war und deſſen Inhalt als bekannt vorausgeſetzt wird, Dieſer Brief iſt in die Hände des Adreſſaten gelangt am 8. Januar, dvon ihm geöffnet und geleſen worden, und dieſer Zeuge iſt auch vor dem Großh. Wahlkommiſſär, Oberamtmann Kapferer von Säckingeſt, am 10. Jasuar gls Zeuge in den Erhebungen darüber, db Grund zur Anfechtung einer Wahl vorliege, eidlich vernommen worden. Es fragt ſich nun, ob dieſer Brief ſeiner Faſſung nach unter§ 159 St..B. zu ſubſumisren iſt, d. h. ob der Angeklagte damit begh⸗ ſichtigt hat, dieſen Zeugen zu einem wiſſentlich falſchen Zeugnis n verleiten. Das Geſetz bedroht hier mit Zuchthaus die erfolgloſe Vexleitung. Es iſt nun vor allem don Erheblichteit, ob der Angeklagte zur Zeit des Schreibens dieſes Briafes gewußt habe, daß die Zeugen eidlich vernommeg werden. Da ergaben ſich nun erheblicht Zweifel, Das Geſetz über das Landiagswahlrecht von 1904 ſchreibt bor, daß die Zeugen in der Regel zu beeidigen ſeien. Es über⸗ läßi allſs dem betrefßenden Beamten, der mit der Erhebung beauf⸗ tragt wird, ob ex von dieſer Regel Gebrauch machen will ader von dieſer Ausnahme. Es hat weder die Zweite Kammer in ihrem Beſchluß, den ſie dem Miniſterium des Innern mitgeteilt hat, ver⸗ lauigt, daß die Zeugen eidlich vernommen werden, noch hat das Miniſterium des Innern in ſeinem Schreihen an den Waßlkom⸗ miſſär, den Großh. Oberamtmann apferer, von dieſem berlangt, daß dieſer die Zeugen sidlich zu vernehmen habe. Es iſt viekmehr für dieſen Beamten die Vorſchrift des Geſetzes maßgebend geweſen, daß die Zeugen in der Rege! zu beeidigen ſeien. Disſer Be⸗ te iſt nun vernommen worden als Zeuge, und er hat ſelbſt au⸗ ein eingiges Mal zu Die Verteidigung Verbrechens nach 8 159 R. St..B. frei⸗ f f JIrrrr ᷣ ³·˙AA 2EEüü˖ͤ ·˙ wA] 1N ̃ĩ—ͤw ⁵⅛˙ Au.!... Mannheim, 14. März General⸗Anzeiger 3. Seite. gegeben, daß er die Zeugen keilweiſe beeidigt, teilweiſe aber auch unbeeidigt vernommen habe. Nun iſt zwar angeführt worden, es t worden, daß die Zeugen eidlich beſondere bernommen worden, der Oberamtsrichter Wittemann, der r den Wahlproteſt und über die Beweiſe, die in dem Wachlproteſt erhoben werden ſollten, dem Angeklagden ſchriftlich Mittsilung gemacht hat, zunächſt mit einem Prisf von 18. Deg. und dann mit einem Brief vom 17. Dezbr. In dieſem zweiten Prief iſt allerdings auch angefüßhrt, daß die Jeugen eidlich bernommen werden. Dec Zeuge ſelbſt aber hat an⸗ gegeben, es ſei in Karlsruhe nur davon geſprochen worden, es ſei nur eine Vermutung geweſen, daß die Zeugen eidlich vernommen werden. In der Tat fann man auch ſagen, daß eigentlich niemand vorher wußte, ob dieſe Zeugen vom Wahlkommiſſär eidlich oder nicht eidlich vernommen werden; denn was ein Anderer in der Zukunft tut, das kann ein Dritter nicht beſtimmt wiſſen. Nun kommt es noch an auf den Tag vom 7. Januar, als der Angeklagte dieſen Brief geſchrieben hat. Da bann nicht als er⸗ wieſen angeſehen werden, daß der Angeklagte beim Scheiben des Briefes den ernſtlichen Willen hatte, den Zeugen Kramer zu einem wiſſentlich falſchen Eid zu verleiten. Es fehlt alſo an dem zum Tatbeſtand des.B. erforderlichen dolus, und zwar deswegen kann d ächlich nicht angenommen werden, weil das Goricht ſich 1 gen konnte daß der Angeklagte über⸗ baupt daran gedach Zeugen eidlich vernommen werden. Der Angeklagte ern Grund vorgebracht, der ückſicht ſt für den Fall, daß er beim gung gedacht hä ſo iſt er deswegen )„daß mit dem Brief an eckt werden ſollte, als daß dieſer, wenn Briefes ſeine Ausſagen machen werde, El ſei dem Angeklagten mitget vernommen würden. Es iſt ir Hramer weiter 1 er nach der Anlk 8 er überhaupt nicht als Zeuge vernommen werde. Dies ſind im weſentlichen die Cründe, die das Gericht dalhin geführt haben, daß eine Sckuld des Angeklagten nicht angenommen werden kann. Die Freiſprechung des Angeklagten von der Ankſage hat zur Folge, daß der Großh. Staatskaſſe die Koſten des Ver⸗ fahvens auferlegt ſind. Das Gericht hat beſchloſſen, daß der Angeklagte auf freien Fuß zu ſetzen iſt.“ ** * Waldshut, 13. März. Der Staatsanwalt hak, wie die„Str..“ erfährt, gegen das freiſprechende Urteil im Prozeß Gaiſert Reviſion eingelegt. Aus Stadt und Land. „Maunheim, 14. März * Ordensverleihung. Dem Profeſſor Dr. Auguſt Her zog am Gymnaſium in Mannheim wurde die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verlſehenen Königlich Preußiſchen Roten Adlerordens vierter Klaſſe erteilt. * Auf die vom Oberbürgermeiſter an die Einwohnerſchaft er⸗ laſſene und im Annoneenteil veröffentlichte Aufforderung zur Be⸗ flaggung der Häuſer am Samstag, 17. März ds. Is. ſei auch an dieſer Stelle beſonders hingewieſen. Bekanntlich ſind es an genanntem Tage 300 Jahre, ſeitdem durch Kurfürſt Friedrich IV. von der Pfalz der Grundſtein zur Feſtung Mannheim gelegt worden iſt, ein Ereignis, deſſen Bedeutung vor einigen Wochen des Näheren gewürdigt wurde. Zur Feier des wichtigen Gedenktages wird außer der Feſtſitzung, welche der hieſige Alter⸗ kumsberein auf den Abend des 17 März ins Ballhaus anberaumt hal, um die Mittagsſtunde(von 12 bis halb 1 Uhr) G locken⸗ geläute und Böllerſchießen ſtattfinden. Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim 1907. Die Arbeiten an der Kunſthalle ſchreiten rüſtig voran, und man erhält ſchon jetzt einen imponjerenden Eindruck des Billing'ſchen Baues. In der Rünſtlerwelt äußert ſich ein überaus lebhafdes Intereſſe an dem großen Unternehmen, ſodaß die in der Kunſthalle vorgeſehenen Räume zur Unterbringung der Kunſttverke nicht ausreichen werden, zumal da, wie bereits früher mitgebeilt worden, die Erdgeſchoß⸗ ſäle verſchiedenen Künſtlergruppen zu ſelbſtändiger raumkünſt⸗ leriſcher Ausbildung überlaſſen werden ſollen. Es hat ſich infolge⸗ beſſen die Notwendigkeit ergeben, im Anſchluſſe an den gegen den Friedrichsplatz vorſpringenden Mittelflügel zweiprobvsß o* i ſche Seitenbauten zu errichten, in denen Werke der Malerei und Skulptur Platz finden ſollen. Der Stadtrat hat ſich hiermit ein⸗ bevſtanden erklärt und hat für die Errichtung der beiden proviſo⸗ riſchen Bauten, welche ſpäter für andere ſtädtiſche Zwecke ver⸗ wendet werden ſollen, die Summe von 60 000 Mark bewilligt. „ Jungliberaler Verein. Heute Mittwoch abend 9 Uhr findet im obern Saale des„Karl Theodor“(ESingang durch den Hof) eine Verſammlung ſtatt, in der zunächſt Bericht über den Vertretertag der badiſchen Jungliberalen in Pforzheim erſtattet wird. Der Abend ſoll jedoch hauptſächlich einer Beſhr echung des ſtädtiſchen Voranſ chlags gewidmet ſein, au welcher Herr Stadtverordneter Rechtsanwalt Klein das Referat hält. Es iſt jedermann freundlichſt einge⸗ laden, und es iſt zu hoffen, daß ſich eine rege Diskuſſion ent⸗ ſpinnen und dieſe bom jungliberalen Verein gegebene Gelegenheit, über das für jeden hieſigen Bürger ſo wichtige Thema ſich auszu⸗ ſprechen, eifrig benützt wird. * Pie Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Junglib. Vereine und des Lib. Arbeitervereins findet heute Mittoo ch, abends von —8 Uhr, wieder in der Redaktion des„Generalanzeiger“, E 6 Nr. 2, 1 Treppe, ſtatt. *Keller⸗Vorträge. 51 17 5 1 am Montag war zahlreich beſucht, desgl. b0 5 ſich die Kapelle des Diakoniſſenhauſes für au klein, 15 0 die weiteren Bibelſtunden am Mittwoch, 14. Freitag, 995 Nontag, 19., ebenfalls im Friedrichspar kſaal 5 Uhr ſtattfinden werden. Auf die weiteren Vorträge im Bree parkſaal am Mittwoch, 14., Freitag, 16. Sonntag, 18. und dag, 19., jeweils abend halb 9 Uhr, und im B l Iha 1 41 a 15 15 onnerstag, 15., nachm. 5 Uhr, nur für Frauen Annd 15 halb 9 Uhr nur für Männer, ſowie am 18., 1. 5 Uhr, ſei nochmals beſonders hingewieſen. ie eee 15 900 wiederholt bekannt gegeben wurden, werden außerdem jeweils 0 an den Plakatſäulen angeſchlagen. Eiutritt für jedermann f 1 * Coluoſſeumtheater. Wer ſich heute Mittwoch e reiche Stunden berſchaffen will, ſei der Beſuch des Coloſſeumtheaters Vortrag von Paſtor S. Keller die Bibelſtunde; für letztere üir Fr Sölch gelangt beſtens empfohlen. Zum Benefige für Frau Sölch das Wi kksſtück„ Schwarzblatt'l“ zur Aufführung. e dieſes Hinweiſes, um ein e e 51 erzielen, was wir im Intereſſe der borzüglichen Künſtlerin Jor 85 i 1— 1 5 5 5 edden Benefiz im„Apollo“. Der gefeierte 555 Uberaus beliebte Humoriſt erhielt bon der Apollo⸗Direktien 55 ſch'edsabend ſeines diesmaligen Gaſtſpiels, Donnerstag, den 15 ds. zum Benefiz bewilligt. Moritz Heyden, dem es vor 5 bergönnt war, unter der begeiſterten Anteilnahme des Rheinlands und der geſamten Artiſtenwelt ſein 25jähriges In m als Brettlkönig zu feiern, hat ſich in den langen Jahren, die er zu d de Maunkem kommt, als Menſch und Künſtler ſpets höchſter Verehrung und Anerkennung zu erfreuen. Drum bietet der Bene⸗ figabend, an dem ſich Hehden mit ſeinen neueſten Schlagern und be⸗ ſonders originellen Ueberraſchungen, u. a. ſeinem Jubiläums⸗ zouplet„Vor 25 Jahren“, von ſeinen treuen Mannheimern verab⸗ ſchieden wird, ſeinen zahlloſen Freunden und Verehrern gewiß will⸗ lommenen Anlaß, dem liebenswürdigen Künſtler, der kraft ſeines goldigen Humors ſie in ſo manchen Stunden von der Laſt der All⸗ tagsſorgen befreite, durch recht zahlrsichen Beſuch den Tribut dank⸗ karer Anerkennung zu zollen. *Die Sitzungen des Schwurgerichts für das 2. Quartal be⸗ ginnen am Mittwoch den 18. April, vormittags 9 Uhr. Zum Vor⸗ ſitzenden iſt der Großh. Landgerichtsdirektor Waltz und zu deſſen Stellvertreter der Großh. Landgerichtsrat Dr. Hummel ernannt. * Mannheimer Altertums⸗Verein. Während die eigentliche Feier des dreihundertjährigen Stadtjubiläums auf das nächſte Jahr angeſetzt iſt, ſollte doch der Tag, an dem vor 300 Jahren unter Sturm und Regen der Grundſtein zur Stadt und Feſte Mannheim⸗ Friedrichsburg gelegt wurde, nicht ganz ſang⸗ und klanglos vorüber⸗ gehen. Deshalb veranſtaltet der Altertums⸗Verein am nächf nds halb 8 Uhr, in den oberen Sälen des Ballhau eier, zu der er außer ſeinen Mitgliedern auch di Ss findet zu⸗ Vereins. Samstag, abe eine kleine ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden eingeladen hat. nächſt eine Feſtſitzung ſtatt, die der Vorſitzende Herr Major z. D. Seubert, mit einer Anſp worauf Herr Profeſſor Dr. Friedr. Walter über das Ereignis und ſeine geſchichtliche Bedeutung vortragen wird.— Nach dem Vortrag findet im Nebenſaal ebendaſelbſt ein gemeinſames Abendeſſen(das trockene Gedeck zu.50.) ſtatt.— Der Vortrag iſt öffentlich und für jedermann unentgeltlich zugänglich. Zum Abendeſſen ſind eingeführte Gäſte beſtens willkommen. Die Zahl der Gedecke wolle ſpäteſtens bis 15. ds. Mts. beim Vorſitzenden des Vereins angemeldet werden. *Märzenſchnee. Da haben wir nun den ſchon längſt gefürch⸗ teten Rückſchlag. An der Bergſtraße blühen die Mandelbäume, der duftende Waldmeiſter lugt in den Wäldern an den ſonnigen Plätzen aus dem Laube hervor und in Mannheim ſchneit es, daß man meinen könnte, die ſüdweſtdeutſche Handelsmetropole liege in der Höhe von Haparanda. Tatſächlich hat uns die verfloſſene Nacht ja auch den ſtärkſten Schneefall in dieſem Winter gebracht. Daß Frau Holle ihre größte Arbeitsleiſtung in dieſer Kampagne bis Mitte März aufſparen würde, hat wohl niemand erwartet. Im übrigen können wir uns noch tröſten. Der Wettermacher hat an anderen Orten, namentlich dort, wo des Ozeans Gewalt ihm dienſtbar iſt, noch ganz andere Saiten aufgezogen. * Der Streik in den Rheinmühlenwerken iſt, wie bereits mit⸗ geteilt wurde, geſtern für beendigt erklärt worden und zwar, wie wir erfahren, infolge eines durch Herrn Stadtverordneten Levi und den Vorſitzenden des Müllerverbandes, Herrn Käppler aus Altenburg, angeregten Vergleichs. Die Hauptpunkte dieſes Ver⸗ gleichs ſind folgende: Die Rheinmühlenwerke erklären ſich bereit, zunächſt 50 bverheiratete Leute wieder einzuſtellen. Damit dieſes baldigſt geſchehen kann, werden die Rheinmühlenwerke neben der bereits ſeit Mitte Februar wieder laufenden großen Mühle anfangs nächſter Woche auch ihre kleine Mühle in Betrieb nehmen. Für die weiter noch zu beſetzenden Stellen wird die Rheinmühle ſolange Erſatz aus den Reihen der Streikenden nehmen, als ſolche noch bor⸗ handen ſind. In dem bis ſpäteſtens 1. April zu wählenden neuen Arbeiterausſchuß ſollen die wiedereintretenden wie die während des Streikes neu eingeſtellten und die in der Arbeit gebliebenen alten Leute ihre angemeſſene Zahl von Vertretern haben. Auch wird es ſowohl den Einen wie den Andern zur Pflicht gemacht, gegenſeitig Verträglichkeit zu beobachten. Nachdem durch Herrn Käppler für die Streikenden eine entſprechende Erklärung wegen des begangenen Kontraktbruches abgegeben worden iſt, verzichten die Rheinmühlen⸗ werke auf die ihnen durch Gewerbegerichtsurteil zugeſprochene Ent⸗ ſchädigung. In einer weiteren Erklärung wird konſtatiert, daß der der Direktion gemachte Vorwurf des Wortbruchs unberechtigt war und darum bedauert wird. Die Direktion wird daraufhin die gegen das Gewerbegerichtsurteil beim Gr. Landgericht eingelegte Berufung zurückziehen. Polizeibericht vom 14 März. Tötlicher Unfall. Der verh. Giſenbohrer Joſef Orth von Neckarau, der in der Rollbahnfabrik in Neckarau beſchäftigt war, kam geſtern nachmittag aus noch unaufgeklärter Urſache einer im Gang befindlichen Kaltſäge zu nahe. Hierbei wurde ihm die linksſeitige Halsſchlagader durchſchnitten, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Unfall. Auf dem Gehweg vor Q 2, 1 glitt heute früh in⸗ folge des Schnees eine mit Austragen von Brödchen beſchäftigte Frau ſo unglücklich aus, daß ſie den rechten Fuß brach und ins allg. Krankenhaus verbracht werden mußte.(Schluß folgt.) Gerſchiszellung. * Mannheim, 18. März.(Strafkammer II.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Grofſelfinger. Der 28 Jahre alte Reiſende Ferd nand Stalter, der für den Kaufmann Friedrich Huft in Glühſtrümpfen veiſte, ſollte für das Stück 27 Pfg. ablieſern. Was er mehr erzielte, war ſein Ver⸗ dienſt. Das Geſchäft ſcheint aber nicht floriert zu haben, denn Stalter behielt nicht nur ſeine Proviſion, ſondern auch noch 124., die ſeinem Auftraggeber gehörten. Vom Schöffengericht zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt, legte er Berufung ein. Die Strafe wird in 40 Mark Geldſtrafe umgewandelt. Vert.: Rechtspraktikant Dr. Loeb für Rechtsantvalt Dr. Frank. Der 80 Jahre alte Kaplan Joſef Vomſtein bon hier iſt wegen Körberverletzung angeklagt. Am 31. Januar ds. Is. hat der Kaplan in der Mollſchule den 10 Jahre alten Schüler Auguſt Senftleber, weil er glaubte, bon ihm belogen worden zu ſein, durch Schläge mit einem Rohrſtock auf das Geſäß derart gezüchtigt, daß der Junge 10 Tage der Schule fern 5 n mußte. Der Knabe hatte eine Zeitlang auf Geheiß ſeines Vaters, der für die Geſund⸗ heit des ſchwächlichen Knaben fürchtete, den Vormittagsgoltesdienſt nicht beſucht. Als der Kaplan die ettwas ältere veſter des Schülers fragte, warum ihr Bruder nicht in die Kirche komme, wollte dieſe in ihrem kindlichen Unverſtand ſich bei dem Geiſtlichen, wie man ſagt,„ein rotes Röckchen“ verdienen und ſagte der Wahr⸗ heit zuwider, er könne und dürfe in die Kirche aber er wolle nicht und treibe ſich lieber mit ſeinen Kameraden auf der Straße herum. Das war Montags. Anderen Tages rief der Kaplan in der Reltf⸗ gionsſtunde die Knaben, die den Gottesdienſt nicht beſucht hatten, vor, ſtellte ſie im Halbkreis auf, und als dann der kleine Seuft⸗ leber ſagte, er dürfe bon ſeinem Vater aus nicht in die Kirche, zog ihn Vomſtein über einen Stuhl und zählte ihm mit einem ſpamiſchen Rohr etwa 15 Schläge hinten herüber. 3 haſt du für deine Verlogenheit“, wurde der Gezücht entlaſſ Als der Junge weheklagend heimkam und ſein Vater 0 die vielen Striemen ſah, welche die Züchtigung hinterlaſſen, begab er ſi mit ſeinem Sohne zum Bezirksarzt und zur Kriminalpolizet um Angeſe zu erſtatten. Der Angeklagte ertlärt ſich nicht ſchuldig. Er habe ſeiner Anſſcht nach das ihm zuſtehende Züchtigungsrecht nicht ſü erſchritten. Der Knabe habe eine Züchtigung verdient und er wiſſe nicht, wie er im gegebeven Falle anders hätie ſtrafen ſollen. Der Vorſitzende ver⸗ lieſt verſchiedene Verordnungen des Oberſchulra es Über die in der Schule zuläſſigen Strafen. Der Rohrſtock da darnach im der Regel nicht angewandt werden. Nur bei bös hiderſtand und Verharren im Ungehorſam ſoll der 0 kauch 2* 1 17 2 und d macher daunen Zwel Mitſch ſagt, er ſeien 15 n haß Angeklagten wiederholt ge⸗ megen ſeiner Kränklichkeit nicht zur demgegenüber, ze könne Wetter ſagt Senfileben dlung acht Tage ſich nich! ſetzen und nicht auf nen. Die kleine Schweſtar des Getzüchtigten räumt ein, daß es war, die den Kaplan de⸗ logen habe. Der Sachvorſtändige, Medieinalrat Dr. Kug ler, hal bei der Unzerſuchung das Geſäß des Knaßhen mit Sttiemen bedeckt vorgefunden, welche Bchwellungen hervorgerufen hatten. GEins vnftliche Geſundheitsſchädigung ſei nicht entſtanden, da der Knabe ·˖ d kräftig ſej. Immerhin ſei der gebrauchte Stock als ge⸗ eug zu betrachten und die Gvenze des Züchtigungs⸗ ei mindeſtens erreicht worden. Der Staatsanwall der Begründung der Ankl u. d. aus, der Angeklagte 0 Zorn fortreißen laſſen. Im Gegenſatz zur r nicht an, daß Angeklagte als Beamter gehandelt habe. Eventuell komme fahrläſſigs acht. Er beantrage eine Geldſtrafe von 30 Mark. Der ger, Rechtsamwakt Müſrb, beantragt die Freiſprechung des Angeklagten. Dem Vater des Jungen ſei es nicht darum zu 1Nf. en, daß ſchicke. ſich an ſolche Zu ſen., ſein Sohn habe 0 fenbar der inen Racheakt gegen den Kaplan. Der Vater at und wenn ein Sozialdemokrat einen 3. Die ſozialdemokratiſche fen und Knutenmeiſter kurte ſtimme“ hat aber mit as gehört zur hiſto⸗ ahrend Oe 0 diger, ohne Stock en nicht auszukommen. Wenn er(der Ver⸗ igekommen ſei und habe erzählt, daß er kommen habe, ſo habe ſein Vater einen t und ihm noch eine kräftige Tracht zu⸗ es Sachverſtändigen hätten dem Jungen ͤ geſchadet. r Angeklagte habbe lediglich nes Züchtigungsrechtes gehandelt. Der Angeklagte ollt, ihn von der Lüge ab⸗ ſt in längever Rede den keine andere haupkſächlich geſtvaft ſich das Gericht Ver⸗ Cgz — 9 7 gen S ser Nach Anſicht bung ſei dem Jungen nur gut g bringen. Nachdem noch der 0 r den gegebenen hätte wählen können, und den Ir habe Vaters zm mahren. zur Beratung zurück. Das Urteil lautete wegen fahrläſſiger Körper⸗ berletzung auf eine Geldſtrafe von 20 M. fürſorglich 2 Tage Ge⸗ fat Der Angeklagie babe das Zücktigungsrecht überſchritten. te Züchbigung wobl auch nicht in der Weiſe boaßſichtigt, geglaubb, erzieheriſch zu wirken. 1 cheater, Kunſt ung Uuiſſenſchar. Philharmoniſcher Verein. Viertes Konzert. Die Konzertſaiſon geht zur Neige. Geſtern ſchloß auch der Philharmoniſche Verein, der unter den konzertveranſtaltenden Ver⸗ en unſerer Stadt im letzten Dezennium eine beachtenswerte Höhe erklommen hat, ſeine dieswinterliche Konzerttätigkeit. Sehr jhaltig und genußreich war das ſeitens der rührigen Vereins⸗ leitung auch in dieſem Winter Gebotene. Nachdem der Verein mit einem Beethovenabend vielverſprechend begonnen hatte, in dem ſich die Herren Halir, Hausmann und Schnabel aufs neue als erwählte Vertreter ihrer Inſtrumente zeigten, bot er in ſeinem zweiten Kon⸗ zerte in den intimen Darbietungen der Société de Conzerts des In⸗ ſtruments anciens aus Paris auserleſene Kunſtgenüſſe. Die im drithen Konzert veranſtaltete Mozartfeier des Vereins gehörte zu den würdigſten Feiern zu Ehren des abſoluteſten aller Muſiker in unſerer Stadt und hatte ſich der Mitwirkung des berühmten ruſſi⸗ ſchen Geigers Alex. Petſchnikoff, Lilli Petſchnikoffs und der Lieder⸗ ſängerin Klara Erler zu erfreuen. Das geſtrige Konzert war ein Liederabend und brachte aus⸗ ſchließlich Schubert ſche Tonſchöpfungen zur Wiedergabe. Der unerſchöpfliche Born Schubert'ſcher Lieder bietet immer Gelegen⸗ Behört Prächtiges zu bringen. So bot der Abend dem ernſten Kunſtfreund eine Quelle reinſten Ge⸗ nuſſes; hatte die Vereinsleitung doch eine berufene Geſangskünfk⸗ lerin zu geswinnen gewußt. Frau Lula Mysz⸗Gmeiner, geboren in Kronſtadt in Siebenbürgen, machte urſprünglich Violin⸗ ſtudien und wandte ſich erſt ſpäter dem Geſangsfache zu. Hfer wurden Rud. Laſſel, Guſtav Walter in Wien, Emilie Herzog und Etelka Gerſter in Verlin ihre Lehrer. Von größter Bedeutung für ihre künſtleriſche Entwicklung war der perſönliche Verkehr der Künſtlerin mit Joh. Brahms, deſſen Liedern ſie eine beſonders ver⸗ ſtändige Interpretin geworden iſt. So ſehr wir uns daher über einen Schubert⸗Abend freuten, bedauerten wir andererſeits, daß das Programm der Künſtlerin nicht auch Gelegenheit zur Wieder⸗ gabe einiger Brahmslieder gab. Frau Gmeiner iſt eine Geſangskünſtlerin, die eine ausgezeſch⸗ ne! geſchulte, in allen Regiſtern borzüglich ausgeglichene Stimme mit einem reichen, tiefen, überall das Rechte treffenden Empfinden und einer ſeltenen Geſtaltungskunſt vereinigt. Jedes Lied, das die Künſtlerin ſingt, wird zum Erlebnis, zum Ausdruck einer Perſön⸗ lich keit. Zu dieſen hervorragenden Qualitäten geſellte ſich eine bis ins feinſte ausgearbeitete Behandlung der Sprache und ein geiſtig und muſftkaliſch in höchſter Vollendung ſich bietender Vortrag, Von beſtrickendem Klangreiz iſt ihr Piano, hervorragend ihr Porta⸗ mento und ihr Meſſa di voce gebildet. Wenn an der hohen Ge⸗ ſangskunſt vielleicht eines zu beanſtanden wäre, ſo iſt es das hörbare eltemſchöpfen. Doch iſt hier zu bedenken, daß der Muſenſaal unſeres Roſengartens trotz aller ſeiner akuſtiſchen und anderen Vorzüge für die Intimität eines Liederabends nicht ſehr geeignet iſt und ſich die Dame, um auch den Entſerntſitzenden verſtändlich zu ſein, viel⸗ leicht zu ſehr anſtrengen mußte. Es iſt deshalb doppelt hoch zu werten, daß die Sängerin das Auditorium vom erſten bis zum letzten Augenblicke zu bannen und zu intereſſieren verſtand. Schon mit der erſten Piece„Verklärung“ erſang ſie ſich die Shmpathie der Hörer. Einfach und ſchlicht wurden„Die Sterne“ erfaßt und wiedergegeben, boll Poeſie und Wärme war die Wiedergabe des Gretheiſchen„Liehe ſchwärmt auf allen Wegen“. Der Humor kam zur Geltung in„Liebhaber in allen Geſtalten“. Vieles wäre noch hervorzuheben, wollten wir auf alle Leiſtungen des Näheren eitt⸗ gelen, ſo in der Interpretation der Ballade„Der Zwerg“ die her⸗ vorragende Charakteriſtierungskunſt, in dem folgenden„Nacht und Träume! die;! die Stimmung der Dichtung zu erſchöpfen.— Sämtlicke zwanzig Lieder wurden mit künſtleriſcher Intelligenz er⸗ faßt und mit natürlichwarmer und dabei ſchön ausgeftalteter Vor⸗ teägstweiſe, in äußerſt geſchmackvoller Phraſierung und feinſinnig⸗ ſter Schattierungskunſt zu Gehör gebracht. Das Auditorium applaudierte mit ſteigender Wärme nach jeder Nummer und ruhte nach Abſolvierung des Programms nicht eher, als bis noch eine Zu⸗ (Schubert's„Haidenröslein“) erfogte. Ein nicht zu unter⸗ ätzender Anteil an dem glänzenden Erfolge iſt auf Konto der borragenden Unterſtützung des Herrn Prof. Robert Kahn zu ſetzen, k mit feinſinnigſtem muſikaliſchen Verſtändnis die Sänberin am Flügel begleitete. der 4. Setite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. März. Brief Wittemann's au Gaiſert. Der zweite Brief, Wittemann's an Gaiſert her, ſauch der Stgatsanwalt betonte, den Pfarrer Gaiſert erſt zu dem 1 an Kramer veranlaßt zu haben ſcheint, hat folgenden brtlaut: ie Die Donauweſchingen, 17. Degember 1905. Hochnw.* Pf 80 Beſten Dank für 9 Durch das Miniſtevi kommiſſar Obe dex den Amtmann in Bonndorf, folgendes erheben berfſen: „Iſt es vichtig, daß der Pfarrer Gaiſert von am Wahltage oder kurz zuvor in den Gemeinde und Holzſchlag von Haus zu Haus ging, aom: zuſpornen, beils ug den 2 angeführt ſind und z wa Ihr Zuſatz:„Ein Kath als Zentrum“ geiſtlichen Autoritä aufgefaßt. Si ſich ſelbſt zu beſchn Sie ſicher ein Strafrick aber die Wahl kör inmert ſich denn Stoll noch? Ich wäre dan mitteilen würden. Was Sie zu dem Maler ſagten, iſt gleich⸗ gültig und unerheblich. Ich beabſichtige Sie als Zeuge zu be⸗ wennen; Sie können dann von Ihren: Rechte zur Zeugnisber⸗ weigerung immer noch Gebrauch machen.— Nein ich unterlaſſe es beſſer, der Amtmann wird am Ende ſchon allein auf Sie kommen. Hoffentlich wiſſen die 2 nicht mehr, was Sie ſagten, daun iſt's auch gut. Wenn Sie ſagten:„meiner politiſchen Ueberzeugung nach kann ein Katholik nur Zentrum wühlen“, würe die Sache ſchon gelinder. Der Beſuch bei den Familiem us Ortspfarrer und die Anſprache dabei wäre übrigens das Verquicken Ihrer Stellung als Or iſtlicher mit der Politik, wenigſtens würde das der vote und ſtärkſte Teil des Landtags ſicher annehmen. Wenn Sie einen Artikel ſchreiben wollen, ſchicken Sie mir ſolchen vorher bitte zur Durchſicht. Von Montag bis Freitag Mittag 3 Uhr bin ich pieder in Karlsruhe(Ständehaus ader Eclfe Nowack). Nun beſte Grüße für heute. auf der Unterf ſelhſt perſönl anders we m und Mißbrauch der en und Sozzen eben, da niemand im Ernſtfalle! ht bevurteilen k Was er⸗ zen und Mich. cgen und mrir Gott gebe einen günſtigen Ver⸗ ichung und behüte uns vor einer Neuwahl. Sie ich können auf alle Fälle ruhig ſein. Ihr erg. Wittemann. Vernüchten Sie bitte dieſen Brief nach Leſung! Leizte Hachrichten und Telegramme. * Berlin, 13. März. Auf die Ermittelung des un⸗ bekannten Angreifers des Herrenhausmitgliedes von Zize⸗ witz im Bahnzuge wurde behördlicherſeits eine Belohnung vontauſend Mark ausgeſetzt. * Hamburg, 13. März. Die Sturmflut erreichte heute morgen eine Höhe von 7,88 Meter, den höchſten Stand ſeit 4891. Die an der Außenſeite des ſehr hohen Finkenwerder Sturm⸗ deiches belegenen kleineren Anweſen ſind ſämtlich überſchwemmt. Bef Altong wuchs heute morgen beim Einſetzen der Flut das Waſſer in zehn Minuten um drei Meter. Der Fiſchmarkt ſteht teilweiſe Anter Waſſer. Der Schaden iſt erheblich. Die ſeewärts beſtimmte Bremer Bark„Geſine“ wurden bei Altenbruch auf den Strand ge⸗ krieben, desgleichen die auf der Elbe eingetroffene Bremex Vier⸗ maſtbark„Frieda“ bei Belum. Auch das Oſtriff⸗Feuerſchiff wurde von ſeiner Station weggetrieben und iſt auf den Strand geraten. Alle verfügbaren Seeſchlepper und Bergungsdampfer ſind von Cux⸗ Hhaven ausgelaufen, um Schiffe zu bergen. * London, 14. März. Der„Standard“ meldet aus Tokio: Das Abgeordnetenhaus hat den Vorſchlag des Kriegs⸗ miniſters ongenommen, nachdem für die japaniſche Infan⸗ terie ſtatt des gegenwärtig beſtehenden dreijährigen Heeres⸗ dienſtes die zweijährige Dienſtzeit eingeführt werden ſoll. Nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ aus Tokio, wimmelt es in der Mandſchurei von Räuberbanden. Ein ſchineſiſches Regiment iſt dabei, dieſe bei Kintſchou anzugreifen, wo künftig eine wichtige chineſiſche Militärſtation errichtet werden ſoll. Kaiſer Wilhelms Rede bei der Vereidigung der Marinerekruten. Berlin, 14. März. Der„Lok. Anz.“ meldet aus Wil⸗ Hhelmshaven: Die Anſprache des Kaiſers bei der Vereidigung der Marinerekruten lautete folgendermaßen: „Der GEid, den ihr ſoeben geleiſtet habt, legt euch beſondere Pflichten auf, deren Heiligkeit euch in allen Lebenslagen am Herzen liegen muß. Noch bennt ihr dieſe Pflichten nicht, noch wißt ihr nicht, was es heißt, ſich nach ihnen zu richten, ſie ſtveng und gewiſſenhakt zut erfüllen. nicht kennt, und darum müßt ihr bei allen Schickſalsſchlägen doppelt gerüſtet ſein mit Pflichttreue, Pflichtfreudigkeit und Gottver⸗ trguen. Ich weiß, ihr meint in eurem Innern:„Wir ſind ſtramme Jungen und wiſſen, was wir zu tun haben“; ſolch Selbſt⸗ vertrauen iſt gut, muß aber gepaart ſein mit Gottesfurcht, wahrer Religioſität, Pflichttreue und Verufsfreudigkeit. Gottesfurcht und Religioſität ſind aber leider nicht ſo verbreitet, wie ſie ſein müßten. Denkt an die Geſchichte des deutſchen Volles und denkt an die Großtaten der Väter, aber denkt nicht weniger an die ſchweren Schickſalsſchläge, die unſerem Volke nicht erſpart geblieben ſind. Hundert Jahre ſind ſeit einem der trübſten Unglückstage ver⸗ gangen, die unſer Volk getroffen haben, ich meine die Schlacht von Jena in Jahre 1806. Ihr alle wißt von dieſer Schlacht und von dem großen Unglück, das ſie über das ganze deutſche Volk gebracht Hat. Lernt daraus erkennen, daß wahres Gottvertrauen allein eine Stütze im Unglück iſt und daß das Unglück ommt, wo wahre Religioſität fehlt, wo man Gottesfurcht nicht kennt. Darum haltet feſt an eurem Gott. Wenn Gott mit uns iſt, wenn wir in wahrer Liebe und in wahrem Vertrauen zu ihm aufblicken, dann wag die gangze Welt ſich gegen uns zuſammentun. Die Inventuraufnahme in den franzöſiſchen Kirchen. * Paris, 14. März. Wie verlautet, ſoll der neue Miniſter des Innern, Clemenceau mit Etienne, darauf beſtehen, daß die Offiziere, welche bei der Inventgraufnahme der Kirchen ihren Beiſtand verweigerten, rückſichtslos zur Verantwortung gezogen werden. unevilke, 14. März. Leutngnt Rece des 9. Dragoner⸗ vegiments weigerte ſich geſtern, Mannſchaften zur Kircheninventur zu ſtellen. Das neue franzöſiſche Kabinett. * Paris, 18. März.(Havas.) Die Mitglieder des ieuen Kabinetts hielten heute Abend eine Konferenz ab, um ſich über ſämtliche Punkte des Negierungsprogra! ms Ihr geht Gefahren entgegen, die der Landbewohner tlich der Inventaraufnahme en, und e en ſich über die Maßna„die zu en ſeien, um die für die Or⸗ ganiſation des Widerſtandes gegen die Inventaraufnahme Ver⸗ antwortlichen feſtzuſtellen. In der Frage des Rechtes der yndikatsbildung erkann⸗ g an, daß das geltende Geſetz dieſes Recht verneine, beſchloſſen aber, daß die Regierung ſich in der Kammer bereit erklären werde, ſie ſei bereit, die Frage der Er⸗ weiterung des Rechtes der Syndikatsbildung, ohne daß dadurch die Regierungsautorität beeinträchtigt werden dürfe, zu erwägen. Bezüglich der antimilitariſtiſchen Umtriebe kamen die Miniſter überein, daß dem gegen die Antimilitariſten ein⸗ geleiteten Strafverfahren ſeinen Lauf zu laſſen ſei. Hinſichtlich der auswärtigen Politik ſprachen die Miniſter ihre Anerkennung und Billigung der Richtung aus, welche Rouvier den gegenwärtigen Unterhändlern verliehen habe, und beſchloſſen, daß die Regierung bei der Verhaltungslinie verharren werde, die Roupier vor der Kammer feſtgeſtellt und der die Kammer ihre faſt einſtimmige Billigung gegeben habe, bei der Politik, die Roupier gekennzeichnet habe als„friedliche Politik unter Wahrung der Rechte und der Würde“. * Paris, 13. März.(Havas.) Die Miniſter beſchloſſen. noch heute Abend die in der Kammer abzugebende Erklärung über die Politik des Kabinetts feſtzuſtellen. Der die auswärtige Politik betreffende Teil der Erklärung wird beſagen, daß die Regierung gewillt iſt, die Politik des früheren Kabinetts weiter zu verfolgen. Ferner erwähnt ſie das Bündnis mit Rußland, das für beide Länder ſo vorteilhaft ſei und das die von Frank⸗ reich geknüpfte koſtbare Freundſchaft aufrecht erhalten werde. Morgen früh zehn Uhr begeben ſich die Miniſter nach dem Elyſce, wo nach der perſönlichen Vorſtellung der erſte Mini⸗ ſterrat abgehalten wird. Nachmittags antwortet die Re⸗ gierung vor der Kammer auf die Interpellation über ihre all⸗ gemeine Politik, Das Grubenunglück in Courriöres. * Lens, 13. März. Die deutſchen Rettungsmann⸗ ſchaften in Courrieres erregten durch ihr mutvolles Vorgehen die Bewunderung der franzöſiſchen Bergarbeiter. Aus Schacht 2 konnten in der vergangenen Nacht dank der Hilfe der weſtfäliſchen Bergarbeiter 26 Leichen gefördert werden, von denen 19 wiederxerkannt wurden.— In Billy⸗Montigny wurden heute 38 Opfer des Grubenunglücks beſtattet. Die Trauerfeier vollzog der Viſchof von Axrras. Den Särgen folgten die Angehörigen der Verunglückten; auch mehrere Deputierte nahmen an der Feier teil. In Méxicourt fand die Beerdigung von nichtrekognoszierten Leichen ſtatt. Der vom Biſchof geleiteten Trauerfeier wohnten der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Dubief, ſowie die Senatoren und Deputierten des Bezirkes bei. In mehreren anderen Gemein⸗ den wurden bei den Trauerfeiern ſehr ſcharfe Reden von den Vertretern der Arbeiter gehalten, namentlich in Foucourières, wo man einen Ingenieur, der die Bergwerksgeſellſchaft vertrat, nicht zu Worte kommen ließ. * Lens, 13. März. Bei der Trauerfeier in Méricourt verkas der Viſchöf ein Béileidstelegramm des Papſtes. Die ſozialiſtiſchen Deputierten Lamendin und Selles hielten Reden, in denen ſie die Bergwerksgeſellſchaft auf das ſchärfſte angriffen und für das Unglück verantwortlich machten. Aus der Menge er⸗ tönten Rufe: Nieder mit den Kapitaliſten! Nieder mit den Mör⸗ dern! Sonſt ereigneten ſich keine Zwiſchenfälle. * Paris, 18. März. Roubier drückte dem deutſchen Bot⸗ ſchafter Fürſten Radolin den Dank der Regierung für den von dem deutſchen Quartettverein in Paris für die Opfer des Gruben⸗ unglücks in Courrieres geſpendeten Betrag von 2000 Frs. aus. * Paris, 183. März. Zur dauernden Erinnerung an den Akt der Nächſtenliebe und Solidgrität ſeitens der deutſchen Bergleute werden zwei Stollen der Grube in Courrisres die Namen„Herne! und„Gelſenkirchen“ erhalten. Ferner werden auf einer Steintafel die Namen der deutſchen Arbeiter eingezeichnet werden, die ſich hervorgetan haben. Hs. Berlin, 14. März.(Privattelegramm unſeres Bexrliner Bureaus.) Aus Lens wird dem„Lok.⸗Anz.“ vom 13. März gemeldet: Brandinſpektor Koch verläßt heute mit der deutſchen Mannſchaft Courrisres. 8 Mann mit Rauchſchuzapparaten bleiben zurück. Koch teilte mit, daß ſeit heute früh keine Toten mehr geborgen worden ſind. Die deutſche Kolonie öffnete auf Grube 1 den Zugang zu den Nebengalerien, wo die Leichen dicht nebeneinander liegen. Der Brand in der Grube III dauert fort. Die Leichen daſelbſt werden kaum mehr zu bergen ſein. Koch hält die Möglichkeit, daß noch Lebende in den Minen ſein könnten, für ausgeſchloſſen. Er ſprach ſich über die ſympathiſche Aufnahme durch die franzöſiſchen Kamera⸗ den ſehr erfreut aus. Eine Verſchwörung gegen den König von Italien? *London, 13. Mänz.„Daliy Telegraph“ meldet aus Mai⸗ land, daß die Polizei eine Verſchwörung gegen das Leben des Königs von Italien entdeckt hat. Ein Verbrecher im Gefängnis von Tuxrin, der im Sterben lag, geſtand, daß er einer anar⸗ chüſtiſchen Bande angehörte, welche die Abſicht hat, den König Viktor Emanuel bei der Eröffnung der inkernatio⸗ zutage 1 nalen Ausſtellung in Mailand im April zu ermorden. Der ſberbende 2 ſt nannte ſeine Mütſchuldigen. Die Nevolution in Rufland. * Lemberg, 14. März. Wegen Nichtbewilligung der For⸗ derungen der Druckereiarbeiter beſchloſſen die Setzer ſämtlicher Zeitungen, in den Ausſtand zu treten. Morgen erſcheinen keine Zeitungen. Die Marokkokonferenz. * Algeciras, 13. März. In Erwarkung entſcheidender Inſtruktionen aus Paris wurde heute Vormittag in der Kom⸗ miſſton die Einzelberatung fortgeſetzt, wodurch der Fertigſtellung des endgültigen Inſtrumentes nach Entſcheidung der letzten grundſätzlichen Fragen einſtweilen vorgearbeitet wird. Da der heutige Nachmittag von dem Arbeitsprogramm frei⸗ gelaſſen worden iſt, folgten ſämtliche Mitglieder der Delegationen mit ihren Damen einer Einladung des britiſchen Admirals May an Bord ſeines bei Gibraltar liegenden Flaggſchiffes. * Paris, 18. März. Der„Temps“ meldet aus an⸗ ſcheinend offiziöſer Quelle, daß die dem franzöſiſchen Delegierten Revoil von Rouvier geſtern erteilten Weiſungen lauten: 1. ſich zu allen Transaktionen herbeizulaſſen, jedoch unter der Vorausſetzung, daß das beſondere politiſche Intereſſe Frankreichs gewahrt und ſeine vertragsmäßigen wirtſchaftlichen Rechte nicht ohne gerechten Erſatz aufgegeben würden; 2. in der Bankfrage eine Verringerung der urſprünglichen Anſprüche Frankreich zuzulaſſen, und zwar als äußerſtes Zeichen der franzöſiſchen Verſöhnlichkeit einen Anteil für Frankreich und drei Anteile für die franzöſiſchen Kreditinſtitute anzunehmen, letztere bereits für einen Betrag von 65 Millionen die jer M ſind und ein vertragsmäßiges, unbeſtrit⸗ ll⸗ und Vorzugsrecht beſitzen; 3Z. in der Polizei⸗ frage die Errichtung einer Inſpektion anzunehmen und auch zuzugeben, daß dieſe Inſpektion ſo wirkſam und ſtark als möglich ſei, aber nicht zuzulaſſen, daß dieſe Inſpektion in eine Staats⸗ berwaltung umgeſtaltet werde, und abzulehnen, daß der In⸗ ſpekteur den direkten Befehl über einen Hafen erhalte. Dieſe Inſtruktion, ſo bemerkt der„Temps“, werde die Haltung Revojls bis zum Schluſſe der Konferenz regeln. 7 Bolkswirtſchaft. Portugieſiſche Staatsanleihe. Am 14. und 15. März gelangt in Franßfurt a. M. durch die Deutſche Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank 4% proz. amortiſable ſteuerfreie ännere Portugieſiſche Staats⸗ Jahve 1905 im Betrage von Mikreis 38 371 810, ein⸗ im 37 459 Ob zonen von Milreis 90, für deren Zins und Serfone Einnahmen dem Spezialfonds der nbahn niert ſind, zum Kurſe von 903½4 Prozent, e Uſanee(den Milreis zu M..50 gerechnet) zur Subſkrip⸗ ion. Die Anleihe wind gleichzeitig in Portugal zu den daſeſhit zu gebenden, dem deutſchen Einführungskurſe paritätiſch rechenden Bedingungen emittiert. Die poxtugieſiſchen Aus⸗ Anleihen ſind auch dem weiteren deutſchen Kapitaliſten⸗ publikum ſchon ſeit ſehr langer Zeit bekannt und haben ſich bei demſelben in den letzten Jahren wieder einer ſtetig ſteigenden Be⸗ liebtheit erfreut. Durch die jetzt ſtatt nde Emiſſion wird die Aufmerbſamkeit entfernterer Kreiſe zum erſten Mal auf eine innere portugfeſiſche Wertpapiergattung hingelenkt, welcher aller⸗ zum Teil der Charakter einer Auslandsanleihe gegeben urde, durch die amtliche Notierung an einer erſten deulſchen Börſe die Kreierung von Zahlſtellen bei zwei deutſchen Bank⸗ Inſtituten, durch die dem deutſchenßubhikum gelegentlich der Emiſſion mitgeteilten amsführlichen Daten und die don dem pontugieſiſchen übernommene Inſerſations⸗ 0 deutſche — gieſiſche Staat Proz Rückſich und wie derf notierten erträgniſſe von zirka 49% iſt, allein ſchon mit t jetzt genießt land bereits hohes zu b in dem K Anleihen zum Ausd 2 ausgerechnete erträgnis wird aber ein ve vorteilhafteres, wenn die weitere wird. W̃ gute Fundierung nen in Betracht 5 genießen dieſelben nicht allein die unbedingte, auch die freiheit perbürgende Garantie des portugieſiſchen Staates. ie ſind auch durch in wirkſamſter Weiſe konſignierte Ginnahmen des fonds der Staatseiſenbahnen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum⸗ vom Rhein: 9. 10 11. 12, 13. 14. Bemerkungen Konſtanz Waldshut Hüningen.15.75 2,56 2,36 2,65 2,48 Abds. 6 Uhr Kehhll J2,55 2,72 3,05 2,78 2,77 2,87 N. 6 Uhr Lanterburgg Abds. 6 Uhr Maranun. 44,49 4,62 4,92 4,94 4,77 4,88 2 Uhr Germersheim.P, 12 Uhr Manuheim 44,44 4,42 4,70 4,91 4,06 4,94 org. 7 Uhr Mainz. 82 2,14 2,84 2,48 6, P, 12 Uh BüihhhhBHBhHVoöiiů! 10 Uhr ſtaubb J3,60 8,37 3,37 3,63 3,78 2 lr Rblen 10 Uhr Köln(4,88 4,52 4,81 4,36 4,67 2 Uhr Mrttftf 6 Uhr vom Neckar Maunheim.57 4,50 4,81 5 16 5,18 5,15 V. 7 Uhr Heilbronnn 69 2,10 2,00 2 10 2,85 V. 7 Uhr 0—— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inferatenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Direktor Ernſt Müller. Sie ist wieder da die e hilft Frühjahr in jedem Hauſe tüchtig beim Hausputz, beim großen Rein⸗ machen. Nur wenige kennen ſie noch nicht, und dieſen ſagen wir's: ſie heißt Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife und iſt nur echt mit rotem Kreuzband. Beſſere, ſparſamere, praktiſchere, beque⸗ mere Seife wie dieſe Luhns kann man ſich wirklich nicht denken; deshalb auch können Sie bei jedem einſichtigen Kaufmann heute Luhns haben. Luhns iſt nur echt mit Rotband. 62944 5 Blutarmut uu. fausens Kass8le wohltuendes und leicht verdauliches Kräfti⸗ tausenden von Aerzten ständig verordnet. blauen Kartons à 1 Mk., niemals lose. wiych als hervorragend gungsmittel von Nur echt in 1436 Veberall zu haben unentbehrliche Zahn-Crsme erhält die Zühne rein, weiss und gesund. 97977 1875 leh flanke schön für Frühlingslüfte, wenn ſie mir nichts anderes als Erkältungen bringen⸗ Man weiß kaum, wie man ſich anziehen ſoll und doch hat man unverſehens den ſchönſten Kakarrh weg.— Stimmtk. mein Junge! Aber darum lerne Weisheit von deinem Freund und nütze den Rat: Kaufe Fay's echte Sodener Mineral⸗Paſtillen! Brillant gegen Erlältungen, ſag ich dir! Haſt du mich je huſten hören? Nein? Ma alſo das verdank ich nur den Sodenern. In jeder Apotheke, Drogen⸗ und Mineralwaſſerhandlung zum Preiſe Pfennig per Schachtel erhältlich. — Mannheim, 14. Mürz Subskriptions-Einladung. 4½% àmort. steuerfreie innere Portugiesische Staatsanleihe vwom Jahre 1905 im Setrage von Milreis 3 371 310, eingeteilt in 37 459 Obligationen von Milreis 90.— für deren Zins- und Amortisationser fordernis Einnahmen aus dem Spezialfonds der Staats- 5 eisenbahnen konsigniert sind. Aut Grund des bei der unterzeichneten Bank zu beziehenden Prospektes ist die 4½% amortisable steuerfreie innere Portugiesische Staatsanleihe vom Jahre 1905 im Betrage von Milreis 3 371310, eingetellt in 37 459 Obligationen von Milreis 90.—, für deren Zins- und Amortisationserfordernis Einahmen aus dem Spezialfonds der Staatseisenbahnen Konsigniert sind zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börse zugelassen. Die auf die Anleihe Bezug habenden Gesetze und Dekrete liegen bei uns in beglaubigter UDebersetzung zur Einsichtnahme auf. Die Anleihe, welche gleichzeitig in Portugal bei den Portugiesischen Staatskassen, 6304¹ bei der Bank von Portugal, „ den Hexxen Henry Burnay& Co., in Lissabon, 15 55„ Fonseeas Santos& Piana, „ dem Baneo Allianga, „ den Herren Pinto de Fonseca& Irmao ee von den vorerwähnten Firmen zur Subseription gestellt wird, wird in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Effekten⸗& Mechsel-Bank am 14, und 15. März 1906 während der üblichen Geschäftsstunden zu nachfolgenden Bedingungen zur Zeichnung aufgelegt. Der Umrechnungskurs ist von der Zulassungsstelle auf Mark.50 für den Milreis festgesetzt worden. Die Lieferung erfolgt in Interimsscheinen, welche auf Grund der Ermächtigung des Königlich Portugiesischen] Ministeriums der FEinanzen von der unterzeichneten Bank ausgestellt werden. Leber den Zeitpunkt des kostenfreien Umtausches derselben in definitive Stücke und die Modalifäten wird seiner Zeit besondere Bekanntmachung erfolgen. Die in Deutschland ausgegebenen Interimsscheine und deflnitiven Stücke tragen den deutschen Stempel. Der Subkriptionspreis beträgt 9 ¾% ingen à 4½% vom 1. Januar 1906 bis zum Tage der Abnahme. Bei der Zeichnung ist eine Kaution ven 5% des gezeichneten Nominalbetrages in Bar oder in börsen- gängigen Wertpapieren zu hinterlegen. Früherer Schluss der Anmeldungen bleibt vorbehalten. Ueber die Zutellung, welche unserem freien Frmessen überlassen bleibt, werden die Zeichner baldigst direkt Mitteilung bekommen. Den Schlussnotenstempel trägt der Zeichner zur Hälfte. Die Abnahme der zugeteilten Stücke(Interimsscheine) hat gegen Zahlung des Betrages nach der Wahl des Zeichners vom 28, März bis 10. Apri 1906 zu ertolgen und muss spätestens an letzterem Tage bewerkstelligt sein, Die auf die Anleihe Bezug habenden Bekanntmachungen werden hier in deutscher Sprache erscheinen. Frankfurt a.., März 1906. Deutsche Effekten-& Wechsel-Bank. Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. 8 Schmerzerfüllt die traurige Nachricht, dass unser Ilieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager, Onkel, Schwiegervater und Grossvater Georg Ad. Weigold Mannheimer 5 privatier Alfertums-Vorein. heute nachmittag im Alter von 74 Jahren nach längerem mit Geduld ertragenem Leiden sunft entschlafen ist. Samstag, den 17. März abends ½8 Uhr 75 im oberen Saale des Ballhauses Fest⸗Sitzung Liederkranz. geute abend/ 9 Uhr 5 Probe. 68004 Der Vorſtand. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim(Gärtnerstrasse 20), den 18. März 1906. Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. mit Vortrag des Herrn Prof. in leder Stifzul bu, Frieer, Waeer 1010 Recfinungs⸗ Formulare 9 600ʃ00 zur Feier der Gründung der Stadt 180 Reſtung Mannhelm Dr. 5. Saa 2 Buchidruckerei 6. m. b. 5. am 17. März 1606. Nach dem Vortrag gemeinsames Abendessen zum Preise von Mk. 2 50 für das wockene Gedeck. Anmeldungen Uierzusind spätestens bis 15.März demVereinsvorstand Herrn Major 2. D Seubert zu übermitteln. Eingeführte Gäste sind bestens Wülkommen.— Zum Vortrag haben auch Nichtmitglleder kreien Zutritt..065 Zwangsverſteigerung. 15. März 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 34270 1 Bäffet, 1 Divan, 1 Laden⸗ theke, Schreibtiſche, ſowie Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. Mannheim 14. März 1906. Fahnert Gerichtsvollzieher. zum Umrechnungskurs von M..50 per Milreis auzügliek Stück⸗ bee e 8 7285 Eſſet Seeſiſch büllg nahrbaft.gesund 4 Gaulert nur noch bis Samstag. Empfehle heute und folgende Tage nur allerfeinſte lebend⸗ friſche geſunde und nahrhafte Tafelfiſche als: Pfund 17 Pfennig Kabellaau ausgeſchnitten Pfund 25 Pfgennig. Kleine Schellſiſche Aus der Käucherei 95 täglich ſriſche Sendung als: Rechte Kieler Sprotten, Bückinge, geräuch. Seelachs, Lachsforellen, Lachsheringe, Flußlachs, Aal. 5 Zubereitung nicht einnal wert. A2, 13 Salm jſo ſchön wie Rheinſalm, gusgeſchnitten Pfund nur Mk..20. Alle Fiſchmariuaden als: Bismarckheringe, Gelee⸗ heringe, Aal, Lachs in Gelee, Sardinen, Sardellen Oelſardinen uſw. NB. Man wolle beim Einkauf von Fiſchen nicht guf ein paar Phennige ſehen und 52 ſtets nur bele Wire e nkaufen, wenn auch ßer Preis dafür einige Pfengüge zeurer iſt Minderwertige Ware wenn auch noch ſo billig, iſt dennoch ſtets zu teuer und mieiſt die fund 17 Pfg., 3 Dfund 50 Pfg. Auerfeinſte große Schellfiſche fd. 25-35 Pfg. ze nach Grüße Allerfeinſter weißer Kabeljau ausgeſchnitten Pfd. nur 35 Pfg. Allerfeinſter Seelachs, ausgeſchnitten Heilbutt, Seehecht, Rotzungen, Zauder Pfund uur 25 Pfg- Weinteſtaranf Auinsgiur Morgen Donnerstag )Wwoazu freundlichst einladet Schlacht-Fest Der Obige, Jelephon 2613 empfiehlt Näse aller Art. L. 4, ll. Näsehaus Stamm 1. 4, l1. 69053 Fsl. Jüssrahm-Jafelbutter u, Ruhbutter. Plissé-Brennerei Auszacken von Stoffen aller Art. 55 NN Zur Konfirmationszeit empfiehit sein reichhaltiges Lager in Uhren, Gold-u. Silberwaren in nur guter Aualltät zu den billigsten Freisen. Adam Kraut, 8 ö, 35, Sohn des verstorbenen Uhrmachers Jacob Kraut. Grüne fabattmarken. 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