9 Wree ˙ ˙— ˙ r Bringerlohn 20 Pfg. monatlich; (Badiſche Voltszettung.) Abonnement: 70 Plennig monatlich, durch die Poſt bez inei Voſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6. 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„„„. ETnl der Stadi Mannheim und umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſtt und verbreilele Jeilung in Mannheim und Amßebung. Schluß der Anſeraten⸗Aunahme ſi das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 mhr, Berliner Redaltions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Mannheimer Volksblatt.) Telegramir⸗ Adreſſer „Jousnal Wannhein Telephon⸗Nummern Otrektion u, Buchhaltung Lae Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen Druckarbeiten 841 Nedalciom„ 9 87⁰ Expeditiom 3 5 218 E 6, 2. Nr. 125. Donnerstag, 15. März 1906. Elbendb latt.) — Kolonialamt und Zentrum. Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 14. März. Vie„Germania“ legt Wert darauf, heut Abend nochmals ſeſtzuſtellen, daß„zwiſchen dem Reichskanzler und den Zentrums⸗ fühtern“ keine Unterhandlungen wegen des Kolonialamts geführt würden, das das Zentrum ja angeblich nicht bewilligen will. Nun, es muß ja nicht der Reichskanzler ſelbſt ſein, der die Verhandlungen führt! Es wäre gar nicht zu verwundern, wenn der in ſolchen Verhandlungen ein Haar gefunden hätte, nachdem über ſeine Beſprechungen mit Parteiführern, wegen des amexika⸗ niſchen Propiſoriums, allerlei ungeſchickte Indiskretionen in der Preſſe verbreitet wurden. Zur Sache ſelbſt— ablehnen oder annehmen— ſchweigt ſich das führende Zentrumsblatt noch aus. Mittlerweile hält es die„Deutſche Tageszeikung“ für angebracht, die Abneigung des Zentrums gegen den Prinzen Hohenlohe freundnachbarlich ein wenig zu ſchüren. Sie meint, das Zen⸗ trum werde das Reichskolonialamt ſchließlich ſchlucken, drückt aber dann in der, bei Dr. Oertel ſehr beliebten Sperr⸗ und Fettſchrift,„ſtarke Zweifel“ daran aus, ob der Erbprinz Hohen⸗ lehe der rechte Mann am rechten Platze ſei. Das iſt ſo ganz die liebe Art dieſer erſtgeborenen Sorgenkinder des Fürſten Bülo, verworrene Fragen noch ein bißchen mehr zu verwirren; bielleicht, daß ſich im Trüben ein kleiner Fiſchzug machen ließe! Der wahre Kolonialfreund kann es nur mit Bedauern ſehen, wie die Bedürfwiſſe der einzigen konfeſſionellen Partei im Deut⸗ beginnen. Der Erbprinz zu Hohenlohe hat geſtern im Reichstag eine längere Rede gehalten, worin er recht annehmbare An⸗ ſchauungen entwickelte über die beſte Art, einen tauglichen Stamm don Kolonialbeamten heranzubilden. Dann kam er auch auf das Verhältnis von Regierungsſchulen und Miſſionsſchulen zu ſieen, und führte dabei aus: es könne nicht die Aufgabe der Regierungsſchulen ſein, den Mohammedanismus zu fördern, ſondern— wörtlich nach dem authentiſchen Texte, den heute Ahend die„Norddeutſche“ gibt—„umgekehrt ihm den Boden zu entziehem“. Das iſt eine tiefe Verbeugung vor dem Zentrum, enn unſere kolonialen Verwaltungen aber wirklich angewieſen worden ſind, demgemäß zu handeln und wenn ſie das tun, dann können Engländer und Franzoſen ſich ins Fäuſtchen lachen. Denn dann ſteht unſerer Kolonial⸗ und Weltpolitit das größte Fiaseo wohl noch bevor. Wenn wir uns den Islam aufſäſſig migchen, dann können wir in Oſtafrika einpacken, und im viel⸗ Unſtrittenen Marokko erſt recht, und in Kleinaſien und Meſo⸗ potanmen desgleichen. Prinz Hohenlohe meinte, ein Vergleich, den man angeſtellt habe zwiſchen unſerm freundſchafklichen Verhältnis zu moham⸗ nedaniſchen Staaten und dem Verhältniſſe zu unſeren moham⸗ medaniſchen Untertanen in den Kolonien ſei unſtatthaft. Das iſt eine falſche Anſchauung. Der Islam erblickt im Padiſchah zu Stambul ſein geiſtliches Oberhaupt, ſogut wie der Katholizis⸗ mus es im Papſte zu Rom erblickt. Man würde die Freund⸗ ſchaft zum Sultan, die für unſere Politik nahezu unentbehrlich worden iſt, ſchließlich doch zum Opfer bringen müſſen, wenn ſchen Reichstag auch für die Kdlonialpolfkik maßgebend zu werden man ernſtlich daran gehen wollte, dem Islam in unſeren Kolonien das Waſſer abzugraben. England beherrſcht Millionen mohammedaniſcher Untertanen, denkt aber nicht daran, ſich den Kopf darüber zu zerbrechen, ob es den Islam fördern oder ihm den Boden entziehen ſoll, ſondern läßt dieſe Bekenner einer alten und ehrwürdigen Kultur ruhig nach ihrer Fagon ſelig werden. Die Meinungen ſind ſchon geteilt darüber, ob das Wirken der Miſſionen unter den heidniſchen Negervölkern immer ſegensreich ſei— auch Prinz Hohenlohe ſchien da ja einige Zweifel zu hegen. Heller Unſinn wär es aber doch, den Islam, mit ſeinem unerbittlich ſtrengen Glauben an einen Gott, auf eine Stufe mit dem Fetiſchdienſt barbariſcher Negerſtämme ſtellen zu wollen. Das heißt— man berſtehe uns nicht falſch— wir wollen natürlich niemand das Recht beſtreiten, ſich zumm Islam zu ſtellen, wie's ihm recht dünkt; heller Unſinn wird eine ſolche Brüskierung aber für den, der es für wünſchenswert hält, daß das Deutſche Reich an gewiſſen Punkten der Erde Einfluß behalte oder ge⸗ winne, wo der Islam nun einmal die herrſchende Religion iſt. Wenn deutſche Reichsbehörden es für ihre Aufgabe halten, dem Zentrum oder wem ſonſt zu liebe die islamitiſche Religion in unſern Kolonien zu bekämpfen; dann iſt jeder Groſchen, den wir auf die Erhaltung Oſtafrikas verwenden, hinausgeworfenes Geld; dann hat die jahrelange Zerrerei um Marokko keinen Sinn; dann hat deutſches Kapital bei der Bagdadbahn nichts zu ſuchen. Dazu kann man Ja und Amen, oder ein energiſches Nein ſagen, aber man muß nicht das eine Mal Ja, und das andere Mal Nein ſagen wollen. politische Ulebersieht. * Maunheim, 15. März 1906. Deutſche Reichstagsabgeordnete aus den Kolonien fordert in ihrer neueſten Nummer die„Deutſch.⸗Oſtafrik. Ztg.“: Sie meint, daß der kurze beſuchsweiſe Aufenthalt einzelner Abgeordneter in den Kolonien nicht entfernt zur Gewinnung eines einigermaßen abgeſchloſſenen Urteils über die Bedürfniſſe der Schutzgebiete genügt, und zieht aus dieſer Auf⸗ faſſung die Konſequenzen: 5 Unſere Srei größten Kolonien, Deutſch⸗Oſtafrika, Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika und Kamerun mit Togo, ſind in ihrer Entwickelung be⸗ reits ſoweit vorgeſchritten, daß ſich dort qualifizierte Männer zur Genüge vorfinden würden. Es fragt ſich nur, wo ſollen dieſelben ihre Stimme zur Geltung bringen? Und die einzige Antwort auf dieſe Frage erſcheint uns:„Als Abgeordnete der betref⸗ fenden Kolonie im deutſchen Reichstage.“ Wenn im Reichstage z. B. je drei gewählte Vertreter der betreffenden Kolonie ſäßen, ſo würde man über manche Schwierigkeit, die heute noch vorhanden iſt, mit Leichtigkeit hinwegkommem So würde z. B. ein aus Oſt⸗ oder Südweſtafrika beſtellber unnbhängiger Reichstags⸗ abgeordneter über die Entſchädigungsanſprüche der Anfiedler nach Aufſtänden in ganz andeer Weiſe referieren können, als ein Beamter der betreffenden Kolonie oder des Reichs. Viele Fragen, die die Kolonie bewegen, ließen ſich auf dieſe Weiſe am beſten löſen, und das Vertrauen, welches die Kolonje im deutſchen Volke zu erringen ſtrebt, würde ſchmell ſteigen. iee Die franzöſiſche Deputiertenkammer kratk geſtern, nachdem Miniſterpräſident Sarriem die Mee⸗ rungserklärung verleſen hatte, wie berichtet, im die Inter⸗ pellationsdebatte über die allgemeine Politik ein. Flandin(Republikaner) hoffte, daß das Trennungs⸗ geſetz mit Takt und Klugheit angewandt werde, und wünſchte die Anſicht der Regierung über die Frage der Berufsſyndikars des allgemeinen Ausſtandes, der Einkommenſteued uſw. kennen zu lernen. Basly(Sozialiſt) beantragte, eine Unterſuchung darüber anzuſtellen, wen die Verantwortung bei der Kataſtrozſhe in Courrieres träfe. Der Redner warf der Minengeſelll⸗ ſchaft Mißachtung der die Arbeiter betreffenden Geſetze von Der Miniſter der Oeffentlichen Arbeiten erſuchte den Vorredner, einen Einzelfall anzuführen und verſprach für Achtung vor⸗ De Geſetz zu ſorgen. Miniſterpräſident Sarrien erwiderte dem Deputierten Flandin, die Regierung müſſe der Berater und der Führer der republikaniſchen Mehrheit ſein. Die Regierung werde⸗ jeden Widerſtand gegen das Trennungsgeſetz unterdrückem und Richter über die dafür anzuwendenden Maßregeln bleibem⸗ Bezüglich der Bildung von Syndikaten erklärte Sarrien, er ſeil der Anſicht, daß das Geſetz von 1882 nicht auf Beamte anzu⸗ wenden ſei. Er werde indeſſen die Frage weiter prüfen. Was die allgemeinen Wahlen anlangt, ſo verſichere er, daß ſie im lohaler Weiſe vor ſich gehen würden. Die Majorität werde zeigen, ob ſie Vertrauen zum neuen Miniſterium habe.(Beifall.) Auf die zweite Frage des Deputierten Flandin erwiderte dei Miniſterpräſident, daß er keinen Ungehorſam der Soldaken gegenüber ihren Vorgeſetzten dulden werde.— Nach Austauſch einiger weiterer Bemerkungen nahm das Haus wie ſchon mit⸗ geteilt mit 305 gegen 197 Stimmen eine Tagesordnung an, im der der Regierung das Vertrauen der Kammer ausgeſprochem wurde. Die Sitzung wurde darauf geſchloſſen. Der Sitzung wohnten in der Diplomatenloge u. a. auch der deutſche und der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter bei.. Das neue Kabinett hat große Aehnlichkeit mit dem Waldeck⸗ Rouſſeaus, da es weit nach links geht und ſogar einen den in ſich faßte, dabei aber doch nach rechts die Fühlung mit de gemäßigten Republikanern nicht aufgibt. Ein großer Unterſchied, beſteht immerhin darin, daß Waldeck ſeine Mitarbeiter bedeutend überragte, während Sarrien eher ein Bindeglied, als eim Kopf, iſt. Nicht nur hat er, ſo ſchreibt die„Str..“, die wich⸗ tigſten Portefeuilles anderen Händen überlaſſen und ſich mit det ſiegelbewahrenden Juſtiz begnügt, ſondern auch Mitarbeiter gewählt, die ihn an Ruf und politiſchen Verdienſten weit über⸗ treffen. Leon Bourgeois, ſein Miniſter des Aeußern, war einſt Miniſterpräſident und hat ſich die größten Verdienſte um die internationale Friedenskonferenz im Haag erworben. Cle⸗ menceau, der ſich nun doch das zur Wahlzeit wichtigſte Miniſterium des Innern ertrotzt hat, war zwar noch nie Mini⸗ ſter, aber ſein Ruf als Miniſterſtürzer, als Redner und als Schriftſteller iſt rieſengroß. Porncars, der die Finanzen, übernimmt, iſt vielleicht der erſte Advokat Frankreichs ſeit Wal⸗ decks Tod und hat ſich ſowohl als Finanz⸗ wie als Unterrichts⸗ miniſter ſehr bewährt. Selbſt der neue Bautenminiſter Bar⸗ thou und der neue Kolonſalminiſter Georges Leygues beſitzen eine Vergangenheit als Miniſter des Innern, die der⸗ Aßßß0oß0beßbTbbe Frankreichs VBevölkerung einſt und jetzt. Die Franzoſen ſehen wieder einmal mit Spannung den Er⸗ gebniſſen der Volkszählurg entgegen, die ſoeben bei ihnen vorge⸗ Zömmen worden iſt, denn das Schickſal ihrer ganzen Nation iſt nur zu eng mit dieſen Zahlen verknüpft, durch die ein beängſtigend geringer Bevölkerungszuwachs ausgedrückt wird. Bei der Volks⸗ zählung von 1900 hatte Frankreich 38 761945 Einwohner, da⸗ kunter 1 000 090 Fremde und 100 000 Naturaliſierte. Man kann fit Sicherheit vorausſetzen, daß die Bevölkerung im Jahre 1906 40 Millionen Seelen nicht erreichen wird. Die ungeheure Gefahr, die in dieſen Reſultaten liegt, entgeht einſichtigen Franzoſen nicht; denn ſie erkennen die Wahrheit des Ausſpruches, den ein großen Stgatscnann getan hat:„Die Zukunft gehört den Völkern, die Ainder haben.“ Was nützen den Franzoſen ihre Kolonjen, wenn ſie ſie nicht bevölkern können? Die angelſächſiſche Raſſe hat während 9 zwei Jahrhunderte einen großen Teil ihrer Bevölkerung an Nord⸗ dennoch iſt die Bevölkerung Großbritanniens immer größer geworden und die Verhältniſſe ihres Wachstums ſind außerordentlich: 12 Millionen im Jahre 1789, 30 Millionen 1872 und 43 Millionen 4905. Mit Unruhe und Beſorgnis haben unſere weſtlichen Nach⸗ barn aunch von den Ergebniſſem der jüngſten deutſchen Volkszählung Henntris genommen.—55 Ein Blich auf die Geſchichte Frankreichs lehrk, daß dieſe Ab⸗ nahme der Bevölkerungsziffern erſt in letzter Zeit eingetreten iſt. zu Anfang des 18. Fahrhunderts ſtand Frankreich nicht nur als ſührende Macht in Politik und Kultur, ſondern auch als volkreichſtes Jand an der Spitze der europäiſchen Mächte. Frankreich hatte 20 Millionen Einwohner, das heilige römiſche Reich zählte im ganzen fur 22 Millionen Einwohner, obwohl Deutſchland, Böhmen und Angarn dazu gehörten und etwa vierzig verſchiedene Fürſten in den delnen Ländern herrſchten. Englalnd und Schottlannd hatten zehn killianen Einwohner, wrährend Spanjen, das durch die Auswan⸗ amerikg, Auſtralien, Neu⸗Seeland und Süd⸗Afrika abgegeben, und derung nach Amerika völlig geſchwächt war, kaum mehr als 4 Mil⸗ Ronen Einwohner zählten Obwohl die Kriege Ludwigs XIV. und auch die langwierigen Feldzüge, die Frankreich im Laufe des 18. Jahrhunderts zu beſtehen hatte, die Bevölkerung ſtark geſchwächt hatten, ſo beſaß Frankreich im Jahre 1789 beim Beginn der fran⸗ zöſiſchen Revolution doch 26 Millionen Einwohner. England hatte damals 12 Mifklionen, das deutſche Reich kaum ebenſo viel als Frankreich, Rußland zählte unter der Herrſchaft der großem Katha⸗ reing 25 Millionen Einwohner und Preußen 9 Millionen. Erſt das Chaos der Revolution und die ungeheuren Anforderungen, die die mapoleoniſche Aera an die Bebölkerung Frankreichs ſtellte, haben die Einwobnerzahl des Landes ſo ſtark vermindert, daß es ſeitdem ſeine frühere Stärke nie wieder erlangt hat. Der Ruhm der „großen Nation“ iſt unter dem Korſen um einen ſchweren Preis er⸗ rungen worden. Faſt alle Männer im kraftvollen Alter von zwanzig bis fünfundvierzig Jahren waren gefallen, ihre Knochen kleichten unter den Pyramiden Aegyptens und auf den Steppen Rußlands. Als die Laufbahn des Kaiſers mit der Gefangenſetzung auf St. Helena ihr tragiſches Erde erreichte, ließ er in Frankxveich nur noch ein Geſchlecht von Greiſen und Knaben zurück. Der wirtſchaftliche Wohlſtand iſt viel früher wieder aufgeblüht als die Kraft und die Stärke des Volkes. 1870 zählte Fvankreich, das ſeitdem um Nizza und Savoyen vermehrt worden war, kaum 37 Millionen Einwohner; es hatte ſich alſo ſeir mehr als achtzig Jahren nur um 11 Millionen vermehrt. Deutſchland wies eine Einwohnerzahl von 41 Millionen auf und Preußen war von 11 Millionen auf 25 geſtiegen. Seit dem Kriege von 1879/71 iſt dieſes Verhältnis dasſelbe geblieben. 1872 nach den Verluſten des Krieges und nach der Einbuße vom Elſaß⸗Lothringen, hatte Frank⸗ reich 36 Millionen Seelen. Seitdem hat es ſich um nicht mehr als 3 Millionen vermehrt. Die Bevölkerung Preußens erreicht nun faſt die Frankreichs, obwohl ſein Landgebiet ſich nur über 348 000 Quadratkilometer ausdehnt, während Frankreich über eine Fläche verfügt. Dieſer Rückgang Frankreichs wird noch viel anſchaulichen wenn man nach den jetzt herrſchenden Verhältniſſen der Steigerung der Bevölkerungsziffer die Bevölkerung der verſchiedenen Stagten im Jahre 1950 aqusrechnet. Danach würde Rußland 170 Millio⸗ nen Einwohner haben, die Vereinigten Staaten zählten 130 Millio⸗ 5 nen, Deutſchland 95, Oeſterreich⸗Ungarn 65, die Vereinigten König⸗ veiche England, Schottland und Irland 62, Italien 50 und Frank⸗ reich 41. Der„Gaulois“ leitet dieſes betrübliche Ergebnis aus dem allzugroßen Wohlleben der meiſten Stände in Frankreich her und er ſieht kein Heilmittel für ddeſe Schäden. Reſigniert ſchließt ern ſeine Betrachtung mit den Worten:„Wir werden uns auch darüben mri einer Poſſe oder einer Operette tröſten.“„„ Tagesneuigkeften. — Ein neues Werk von George Bizet. Durch den allzu frühen Tod des Komponiſten der„Carmen“ hat dieſe ſchönſte franzöſiſche Oper in dem Werke ihres Schöpfers keinen Nachfolger gefunden. Es iſt daher nur erklärlich, daß man unter den Jugendwerken des Meiſters nach noch unaufgeführten Opern geſucht hat, und es iſt auch bereits berichtet, daß man in den Archiven des Konſervatoriums eine Arbeik gefunden hat, die Bizet von Rom aus, wohin er 1857 mit dem Rompreis geſchickt worden mar, im Jahre 1859 an das Konfervatorium geſandt hat. Dieſes Werk iſt eine Oper„Don Pro⸗ copio“, die nun im Theater zu Monte Carlo mit großem Erfolg aufgeführt worden iſt. Die Arbeit des einundzwanzigjährigen Bizet fand bei dem Direktor des Konſervatoriums Ambroiſe Thomas keine ſehr günſtige Aufnahme; er erkannte zwar die Lebendigkeit und den Geiſt der Partitur an, aber er tadelte den jungen Muſikſchüler, weil er eine Oper gemacht hätte, während das Reglement eine Meſſe vorſchrieb. Gerade in der Nachahmung und dem Studium der großen Meiſter der Kirchenmuſik fände der Komponiſt auch den notwendigen Stil für ſeine leichteren Schöpfungen und ohne das Studium des Kontrapunkts könnte kein Werk von Dauer ſein. Bizet aber war da⸗ von 536 000 Quadratbilometer und eimen viel fruchtbareren Boden mals völlig von den derkühreriſchen. Melodien der Orsg. Bals Selde; Seneral⸗einzeiger. Maunheim, 15. März. jenigen Sarriens überlegen iſt. Endlich hat ſich auch der neue Jozialiſtiſche Miniſter des Unterrichts und des Kultus Ari⸗ ſtide Briand als Berichterſtatter über die Trennung von Kirche und Staat mit einem Ruhm bedeckt, der Sarriens Ver⸗ dienſte einigermaßen in den Schatten ſtellt. So bleiben als ebenbürtige Genoſſen nur die Miniſter des Krieges, der Marine und des Ackerbaus, Etienne, Thomſon und Ruqgu, die aus dem Kabinett Rouvier herübergenommen wurden, und der Handelsminiſter Doumergue, der unter Combes den Kolonien vorſtand. die Marokkokonferenz. Zu der Pariſer Meldung über die letzten Inſtruktionen der fyanzöſiſchen Regierung an ihren Delegierten in Algeciras ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“: Wir wiſſen nicht, ob dieſe Angaben richtig ſind und oß ſie vollſtändig ſind und begnügen uns daher vorläufig mit dem Eindruck, daß der öſterreichiſch⸗ ungariſche Vermittelungs⸗Vorſchlag bei der franzöſiſchen Regie⸗ rung nicht die allerſeits erwartete Aufnahme gefunden hat und daß daher noch nicht zu überſehen iſt, wie eine Verſtändigung über die von Deutſchland als unbedingt notwendig erachtete Garantie für den internationalen Charakter der Polizei⸗ Organiſation zu erzielen ſei. Hoffentlich werde die Erklä⸗ rung des Herrn Revoil auf der Konferenz bald Klarheit darüber bringen. Die Unnachgiebigkeit Frankreichs begegnet in Spanien herbſter Kritik! Sogar die franzoſenfreundliche „Epoca“ tadelt die Regierung, daß ſie ſich mit Frankreich ſchon zuweit eingelaſſen habe; eine rein diplomatiſche Unterſtützung, wie ſie die Konſervativen beabſichtigt, hätte völlig genügt; jetzt laufe man Gefahr, ſich mit Deutſchland zu überwerfen und ſich gleichzeitig den Haß Marokkos zuzuziehen. Der„Diario Aniverſal“ ſagt:„Frankreich hat kein Recht, ſich zu be⸗ klagen, wenn es damit anfängt, Spaniens Rechte den ſeinigen nachzuſetzen und ſich als Mandatar Europas aufzufpielen.“ Die im ſpaniſchen Heer weitverbreitete„Correſpondencia Militar“ ſchreibt:„Frankreich hat uns gegenüber immer eine unaufrichtige, unedle Politik verfolgt, hat uns bei jeder Gelegenheit zu hinter⸗ gehen verſucht und verfucht das noch, indem es uns eine Binde bvor die Augen legt, damit wir fallen oder irre gehen. Im jetzigen Augenblick ſpielen unſere Nachbarn ein Doppelſpiel im Verkrauen auf unſere legendariſche Torheit und offenkundige Schwäche und Blindheit, ohne zu bedenken, daß ſelbſt das ſchwächſte Weſen ſich in ein wildes Tier verwandelt, wenn es ſich in die Enge getrieben ſteht. Wir dürfen Frankreich nicht ttauen, wir müſſen aus ſeiner neuen Haltung zwar Nutzen ziehen, aber unter tiefem und ſelbſt feindlichem innern Vorbehalt, demit wir im Konfliktsfall die Freiheit haben, uns nach der Seite zu neigen, die uns am meiſten paßt, oder neutral zu bleiben, ohne auf heuchleriſche Verſprechungen einer Nation zu hören, die uns verführen und unſchädlich machen will.“ Der„Peſter Lloyd“ bringt von einem beſonderen Korreſpon⸗ Benten aus Paris einen Brief über die Marokkofrage, in dem U. a. geſagt wird: Wenn man wiſſen will, warum die Kon⸗ fetenz in Algeciras ſo langſam von ſtatten geht, ſo muß man ſich einfach vor Augen halten, daß dahinter ein ganz gewöhnliches Finanzgeſchäft ſteckt, für das die Beteiligten den fran⸗ 3öſiſchen Staat vor ihre Intereſſen geſpannt haben. Bis in das Kabinett hinein haben dieſe Politiker ihre Agenten. Es iſt ein offenes Geheimnis, daß der Kriegsminiſter Etienne zu den meiſtintereſſierten Perſonen gehört. Dasſelbe gilt von dem Senator Baravagnon; weiter ſind zu nennen St. Germain, Senator in Oran und Gerente, Senator in Algier; desgleichen Mr. Aynard, der Schwiegervater Jonnarts, des General⸗ gouverneurs von Algerien; der junge Aynard, der Schwager und Sekretär Jonnarts, iſt mit dem Titel„Conſeiller'ambaſſade“ dem frenzöſiſchen Delegierten Revoil beigegeben, um in Alge⸗ kiras die Intereſſen der Compagnie Marocaine, alſo die väter⸗ lichen Intereſſen, zu verteidigen. Die finanziellen Intereſſen des Krſegsminiſters Etienne werden durch Renaud, den ſub⸗ venkionierten Leiter der in Tanger erſcheinenden„Depeche Marocaine“ wahrgenommen. Die genannten Herren ſind Haupt⸗ aktionäre der Compagnie Marocaine, in deren Intereſſe der ganze mit der„penstration“ des vorigen Jahres beginnende franzöſiſche Marokkofeldzug unternommen worden iſt. Bis jetzt liegen die Dinge jedenfalls ſo, daß man nicht wußte, ob das derantwortliche Kabinett oder die Compagnie Marocaine die Politik Frankreichs in Algeciras beſtimmte. Rouvier ſelbſt war Und iſt an der Compagnie Marocaine nicht intereſſiert; ihm war Etiennes Geſellſchaft im Kabinett ſchon lange unheimlich. Deutsches Reſeh. Darmſtadt, 14. März.(Die Zweite Heſſiſche Hammer) erledigte heute den Etat des Innern. Sie wird morgen den Fuſtizetat beraten und vorausſichtlich beenden. * Mainz, 14. März.(Die ſozialdemokratiſche Maginzer„Volkszeitung“) ſoll nach einem Beſchluß —————————̃̃— umfangen, die ihn auch bei ſeinem erſten Verſuche in der Oper ge⸗ leiteten. Das Textbuch rührt von einem ziemlich unbekannten Luſt⸗ ſpieldichter Carlo Cambiaggio her und bewegt ſich völlig in den Bahnen der durchſchnittlichen Texte komiſcher Opern. Bizet hatte dieſen Text, der ſchon um die Mitte des 18. Jahrhunderts verfatzt worben war, bei einem Antiguar in Rom gefunden; er iſt jetzt für die Aufführung ins Franzöſiſche überſetzt worden. Jenes Motiv vön der Liebe der Jungen, die mit Liſt und Keckheit über die Hei⸗ kKirtsluſt eines Alten ſiegt, iſt ja ſchon in der italieniſchen Stegreif⸗ kömödie und in Molisres„Frauenſchule“ behandelt worden und vom „Barbier von Sevilla“ bis zum„Don Pasquale“ Donigettis in Bielen komiſchen Opern das Leitmotivo geweſen. Es bildet auch im „Don Procopio“ den Mittelpunkt der einfachen Handlung. Der alte Andronieo will ſeine Nichte Bettina, die jung, reich und reizend iſt, an ſeinen Freund Procopio nerheiraten, der alt, reich und geizig iſt. Bettina aber liebt natürlich einen jungen hübſchen Offizier Odoardo, Um den alten habfüchtigen Procopio von der Heirat abzubpringen, laßt ſie ihm nun zumächſt durch ihren Bruder einreden, daß ſie arm ſei und keine Mitgift bekomme. Das verſchnupft den alten Harpagon; aber völlig von ſeinen Heiratsplänen geheilt wird er, als ihm Betting darauf ſelbft ihre Freude darüber kundgibt, daß ſie nun ſeine Frau werden und das Geld mit vollen Händen zum Fenſter hinauswerfen könne. Er erklärt, eine ſolche Verſchwenderin ſwicht heiraten zu wollen, und nun muß Andronico wohl oder übel in die Heirat Bettinas mit Odoardo willigen... Bizets Muſik ſteht ſehr unker dem Einfluſſe Roſſinis und ſeines„Barbiers“. Auch ſeine Melodien haben die graziöſe Anmut und das geiſtvolle Feuer des Meſſters von Peſaro. Aber auch noch andere Einflüſſe machen ſich bemerkbar, wie Louis Schneider in einem gehaltvollen Auffatz des „Gil Blas“ bemerkt. Die glänzende und feine Führung des Orche⸗ ſters bardanlt Wozart ſehr biel, während die große Arie der Bet⸗ der dortigen Wahlkreiskonferenz der ſozialdemokratſſchen Partei in Parteibeſitz übergeführt werden. * Straßburg, 14. März.(Wegen der Schließung der Taverne Alfacienne) imnterpellierte Abgeordnete Riff im Landesausſchuß. Sämtliche Abgeordneten bezeich⸗ neten die Schließung als harte Maßregel ohne jede rechtkiche Grundlage. Sie verurteilten jedoch zu gleicher Zeit die deutſchfeindlichen Kundgebungen als Bubenſtveich einzelner. Die Regierung erklärte, der Wixt ſei laut einem franzsſiſchen Dekret vom Jahre 1851 ſtrafbar wegen Duldung. * Schwerin, 14. März.(Die Schulden des Her⸗ zogspßaares.) Zu der Entmündigung des Herzogspaares Paul Friedrich von Mecklenburg⸗Schwerin wird jetzt von zuverläſ⸗ ſiger Seite aus Schwerin gemeldet, daß die Regelung der ge⸗ ſfamten Schulden des Herzogspaares bereits in naher Zeit bevorſtehe. Dieſe Nachricht wird den vielen Intereſſenten nicht un⸗ erwünſcht ſein. * Berlin, 14. März.(Genoſſe Georg Bern⸗ har d,) der Herausgeber des„Plutus“, teilt der„Frankf. Ztg.“ mit, daß er zwar wegen angeblich längeren Reſtierens aus der Mitgliederliſte des ſozialdemokratiſchen Wahlvereins des 2. Ber⸗ liner Reichstagswahlkreiſes geſtrichen worden ſei, er gehöre jedoch bereits ſeit etwa zwei Jahren nicht mehr dieſem, ſondern dem Wahlbperein für Charlottenburg an und ſei alſo nach wie vor Mitglied der ſozialdemokratiſchen Partei. —(Im Reichstagswahlkreiſe Oldenburg J) hat die Einigung des Liberalismus einen großen Fortſchritt gemacht. Man wählte einen Ausſchuß von neun unab⸗ hängigen Perſonen, von denen drei der nationalliberalen Partei, drei der freiſinnigen Vereinigung und drei der Volkspartei an⸗ gehören oder nahe ſtehen, der mit den Vorſtänden der drei Par⸗ teien zuſammentreten ſoll, um ſie zu einer Einigung zu ver⸗ anlaſſen. Aſſeſſor Thorade ließ erklären, daß er im Intereſſe einer Einigung von der Kandidatur zurücktrete und veröffent⸗ licht eine entſprechende Erklärung. (Der„Panther“ bei Aſuncion.) Das Kanonen⸗ boot„Panther“ hat ſeine Expedition den Parana bis in die Nähe von Aſuncion hinauf glänzend gelöſt; noch nie hat ein europäiſches Kriegsſchiff dort die Flagge gezeigt. Die Dis⸗ poſitionen des Admiralſtabes beruhten darauf, daß das Waſſer des Parana nur im Februar und März tief genug iſt, um das Kanonenboot tragen zu können. Das Waſſer ſteigt in dieſen Monaten um 4 Meter. Dem deutſchen Handel in Südamerika wird dieſe Expedition des„Panther“ zweifellos ſehr zugute kommen.„Panther“ hat 10 Tage bei Aſuncion gelegen, am 1. März iſt das vielgenannte Kanonenboot wieder abgedampft, zunächſt nach Corrientes und von da nach Buenos Ayres. Hof⸗ fentlich bleibt es nicht bei dieſer einen Expedition. —(Abgelehnter Adel.) Am Tage der Silberhochzeit des Kaiſerpaares ſollte der Geheime Kommerzienrat Iſidor Loewe, der bekannte Gewehrfabrikant und Chef der Aktiengeſell⸗ ſchaft„Ludwig Loewe u. Co.“, zuſammen mit den Herren Fried⸗ länder und Caro durch den erblichen Adel ausgezeichnet werden, er bat aber lt.„Nat.⸗Zig.“, ſeinen Namen von der Liſte abzuſetzen. —(Der Reichstagsabgeordnete Dr. Potthoff) ſcheidet am 1. April aus den Dienſten des Handelsvertragsvereins aus und übernimmt die Geſchäftsführung des deutſchen Werkmeiſter⸗ verbandes in Düſſeldorf. Sein Reichstagsmandat behält er bei. —(Südweſtafrikaniſche Bahnen.) Die„Sundah Times“ veröffentlicht unter dem Stichwort„Deutſche Südweſtafrika⸗ bahn“ einen Bexricht, der eine unverhohlene Genugtuung über die Ablehnung der Fortſetzung der Swakopmund.—Windhuk⸗Bahn nach Rehoboth äußert. Danach ſcheint der Beſchluß der Budgetkommiſ⸗ ſion in engliſchen Kreiſen auf Sympathie zu ſtoßen; jedenfalls ein unerwarteter Erfolg. —(Prinz Heinrich), der demnächſt das Stationskom⸗ mando der Oſtſee— wahrſcheinlich an den Vizeadmiral von Pritt⸗ witz und Gaffron— abgeben wird, ſoll nach der„Danz. Ztg.“ Ch ef der aktiven Schlachtflotte werden. Damit würde Groß⸗ admiral v. Köſter aus dem aktiven Dienſt ſcheiden. —(Die Diätenfrage.) Vor einigen Tagen wurden wieder einmal Nachrichten über den Stand der Diätenfrage berbreitet, die ſich zum Teil widerſprachen. Tatſächlich liegen, wie die„Köln. Ztg. von zuſtändiger Stelle erfährt, die Dinge ſo, daß beabſichtigt iſt, die Vorlage, ſobald ſie das Staatsminiſterium und den Bundesrat paſſiert hat, noch in dieſer Seſſion und auch mit Wirkung für dieſe Seſſion einzubringen. Vor Oſtern iſt daran gwar micht mehr zu denken, doch hofft man, bald nach Oſtern die Vorlage dem Reichstage unterbreiten zu können. Vorderhand handelt es ſich mur noch darum, feſtzuſtellem, welche Art der Entſchädigung— Diäten, Anweſenheitsgelder oder Pauſchalſumme— die beſte Ge⸗ währ dafür bietet, daß der Zweck, einen vegeren Befuch des Reichs⸗ tags herbeizuführen, auch erreicht wird. Ausland. * Frankreich.(Die Inventaraufmahmen) ſind nun zu reichlich zwei Dritteln beendigt. Nach der neueſten Statiſtik des Miniſteriums des Inmern ſind 42 833 aufgenommen, ſo daß nur 20067 verbleiben. Von dieſen letzteren betrifft mehr als die Der Hälfte die Menſchen, für die nur ein einfaches Protokoll notwendig iſt. Wahre Inventuren bleiben für das neue Miniſterium nur acht⸗ bis neuntauſend vorzunehmen. Traßani iſt beflaggt, 'Italia“ vorherfieht, iederum einſtimmig gewählt werden. Ein Gegenkandidat wird nicht aufgeſtellt. Spafien.(Die Hochzeit des Königs) und der Prinzeſſin Ena von Battenberg iſt, wie man aus Madrid meldet, auf den 2. Juni feſtgeſetzt. Des Königs Wunſch wäre es geweſen, ſie ſchon am 17. Mai, ſeinem 20. Gebur begehen. Nicht die Staatsraiſon, wichtigere Gründe hal m entgegengeſetzt: die Unmöglichkeit, den Trouſſeau der Prinzeſſin, der faſt ausſchließ⸗ lich in Paxis hergeſtellt wird, zu einem ſo frühen Datum zu liefern. Und ſoſchem Faltum gegenüber erweiſt ſich ſo die Allmacht eines Monarchen ohnmächtig. Bei der Mitteilung Heiratsplaues des Königs brachte die Regierung in den Cortes einen Geſetzentpurf ein, der eine jährliche Zuwendung von 450 000 Peſetas für die künftige Königin vorſieht, Das Witwengehalt wird auf 250 000 Peſetas feſtgeſetzt. * Rußland.(Stöſſel ſchuldig?) Die mit der An⸗ gelegenheit der Uebergabe Port Arthurs betraute Kommiſſion hat nach dem„Ruſſ. Kur. ihre Arbeiten beendet. Es ſoll ſich die Nöt⸗ twendigkeit ergeben haben, den General Stöſſel dem Gericht zu üder⸗ geben; man einigte ſich jedoch zunächſt dahin, dem Zaren einen Be⸗ richt zu erſtatten und erſt mit ſeiner Genehmigung ein Gerichtsver⸗ fahren gegen den General Stöſſel einzuleiten. Vere in ig mdagten ur Frauen und Kindern) in der füngſten ſtattgefundenen Schlacht am Davo⸗Hügel zwiſchen amerikaniſchen Truppen und auf⸗ ſtändiſchen Filipinos erklärt General Wood: Die feindlichen Filipinos waren gefährliche Fanatiker, die ſich beiſpielsweiſe tot ſtellten und die amerikaniſchen Ambulanzen angriffen, die den Ver⸗ wundeten Hilfe brachten. Zahlreiche Filipinos ſtürzten ſich kopfüber vom RNande des Kraters in die den Hügel hinaufklimmende ameri⸗ kaniſche Abteilung, von ihnen den Tod. In mehreren Fällen hielten die Filipinos im Kampfe Kinder zum Schutze vor ſich und ließen dieſe von den Bajo⸗ netten der Amerikaner aufſpießen.„Ich bedauere die Tötung von Frauen und Kindern,“ ſagt General Wood“,„aber ſie iſt nicht zu umgehen. Die Vernichtung des Feindes läßt ſich nicht vermeiden, da er ſich durchaus nicht ergeben will. Einige der aufgeleſenen ber⸗ wundeten Filipinos griffen felbſt noch auf dem Operg⸗ tiomstiſch die ſie behandelnden Aerzte an.“— Der Semat in Waſhington mahm eine Reſolution an, in der ge⸗ naue Einzelheiten über dieſe Vorgänge gefordert werden. Dadiſche Politik. Mannceim, 15. Mänz. Der hieſtige freiſinnige Werein hielt geſtern eine Verfammlung, in der, nachdem Stadt⸗ rat Dr. Stern dem dahingeſchiedenen Parteſfreund Eugen Richter einen Nachruf getwidmet hatte, der Abg. F vühauf über das Thema„Preisgabe des Kilometerheftes oder preußiſche Eiſen⸗ bachnpolitik in Baden“ referierxte. Im Anſchluß und im Sinme des Vertrages wurde nachſtehendde Reſolution einſtimmig an⸗ genommen:— „Die erſt am zehnten Tage vor der Sitzung des Eifenbahn⸗ rats erfoſgte Ausgabe der Denfſchrift und die dadurch unmöglich gewordene Beratung und Beſchlußfaſſung der im Eiſenbahnrat bertreten ſein ſollenden Handelskammern und Handwerkerkammern, desgleichen die beiden, zu Beginn und an Schluß der Verhand⸗ dungen des Giſenbahnrats abgegebenen anſcheinend ſich diametral kwiderſprechenden Erklärungen des Miniſterialpräſidenten über die Möglichteit einer Aenderung der vorgeſchlagenen Reform laſfen die von dem Eiſenbahnrat einſtimmig ausgeſprochene Zuſtimmung zu der Reform als die Folge einer, wenn auch nicht beabſichtigten, ſo doch talſächlich erfolgten Ueberrumpelung dieſer Körperſchaft er⸗ ſcheinen. Deshalb proteſtjert die heute vom Freiſinnen Verein Manaheim einberufene öffentliche Verſammlung auf das entſchiedenſte gegen jede Verwertung dieſer Zuſtim⸗ mang für die Hewvorſtehenden entſcheidenden Verhandlugen des Landtags über die Tarifreform. Die Verſammlung erwartzetz daß die Landſtände die in der vorgeſchlagenen Reform zu er⸗ blickende, für die mittel⸗ und minderbemittelten Klaſſen der Be⸗ völkerung geradegu verhängnisvolle und Verderben bringende Ver⸗ ſſchlechtevung des bisherigen Zuſtandes abwenden werden.“ Karlsruhe, 14. März. Die Schulkommiſſion der Zweilen Kammer beſchäftigte ſich heute zunächſt mit der Gehaltsregulierung der Hauptlehrerinnen an den Mit⸗ telſchulen,(Höhere Mädchenſchule). Einerſeits wurde betont, daß die Lehrerinnen an den Volksſchulen— wenigſtens diejenigen in den Städteordnungsſtäbten— zum großen Teil die gleiche Vor⸗ bildung ſich erworben und die Prüfung für Höhere Mädchenſchulen ebenfalls abgelegt hätten, ſo daß alſo ein erhebliches Hingusgehen über die dieſen zugebilligten Besüge nicht geboten erſcheine. Ande⸗ rexſeits wurde, wie berichtet wird, gelbend gemacht, daß mit Rück⸗ ſicht auf den fremdſprachlichen Unterricht an den höheren Schulen dort nur Lehrerinnen berwendet würden, die durch mehrjährigen Aufenthalt im Auslande eine beſondere Qualifikation in dieſen Beziehung ſich exworben haben, was bei der Gehaltsnormierung zum Ausdruck gebracht werden müſſe, wie das auch durch die Re⸗ gierungsvorlgge geſchieht. Man einigte ſich daraufhin auf einen Höchſtgehalt von 2700 M. bei gleichem Anfangsgehalt, gleichen Zu⸗ lagen und Zulagefriſten wie die übrigen Hauptlehrerinnen, ſowze ebenfalls ſieben Zehnteln des Wohnungsgeldes der Hauptlehrer. ting ein wenig an die Arie der Agathe in„Freiſchütz“ exinnert und die Auftrittsmelodie Odoardos an den Einſatz der Tenorſtimme im Finale der neunten Sigfonje von Beethoven gemahnt. Ueberall läßt ſich erkennen, daß der junge Konſerpvatoriſt bereits über eine peiche klaſſiſche Bildung verfügt, aber durch alle dieſe Reminisgenzen hindurch dringt ſein eigenes geniales Talent hervor, und beſonders die Kraft, mit der im Orcheſter die einzelnen Perſonen charakteri⸗ ſiert und alle Gefühle ausgedrückt werden, iſt hervorragend. Eine ſtarke Leidenſchaftlichkeit und eine feine ſinnliche Grazie, die über Roſſini hinausgehen, laſſen bereits die„Arlsſienne“ und„Carmen“ ahnen. So war es denn ein dankenswertes Unternehmen, durch die Auferweckung dieſes frühen Werles das Genie Bizets in einem reinen Lichte erſtrahlen zu laſſen, und auch die Aufführung tat ihr Beſtes, um die Schönheiten dieſer reizenden Oper recht deutlich gu machen. —General Nogi auf der deutſchen Geſandtſchaft in Tokio. Einen der erſten Ausgänge und Beſuche, die General Nogi nach ſeiner Rückkehr vom Kriegsſchauplatz überhaupt machte, richtete er nach der deutſchen Geſandtſchaft in Kojimachi in Tokio. Am Sonntag war er in Tokio eingezogen, am Mittwoch Nachmittag weilte er auf der deutſchen Geſandkſchaft. Derzweck ſeines Beſuches war natürlich der, dem deutſchen Geſandten ſeinen Dank an den Kaiſer für den ihm verliehenen Orden Pour le merite abzuſtatten. General Nogi kam nicht in Gala, ſondern in einfacher Felduniform, weiße Hoſen und lange Stiefel, dazu den ſchlichten ſchwarzen Waffenrock und die Mütze mit den breiten Streifen auf dem weißen Haupte. Um den Hals trug er natürlich den deutſchen Orden. Begleitet war General Nogi nur von ſeinem Adjutanten, der franzöſiſch ſprach, da der Ge⸗ neral nur der eigenen Landesſprache mächtig iſt. Nachdem die for⸗ mellen Reden gewechſelt waren, kam das Geſpräch bald auf den be⸗ endigten Krieg und des Generals Teilnahme zu ſprechen. Mit der ihm eigenen Beſcheidenheit ſprach der General bon ſeinen Taten und betonte wiederum, wie der bei ſeiner Armee befindliche deutſche Offizier die höchſte Bewunde rung und Anerkeimung geweckt habe. Dank ſeiner Unerſchrockenheit und Kühnheit habe er wahl am meiſten von den Operationen vor Port Arthur gelernt und brofitßert — Im Empfaugszimmer der deutſchen Geſandtſchaft hängt das große Bild unſeres Kaiſers in der Garde du Corpz⸗Uniform. Der General trat vor das Bild und verneigte ſich, grüßte militäriſch und verharrte längere Zeit ſchweigend in dieſer Haltung. kundigte er ſich nach dem Jahr der Herſtellung 3es Bildes und Nach dem Künſtler, der es gemalt. Tode Ein ergötzliches Geſchichtchen er⸗ eignete ſich jüngſt in einem entlegenen Dorfe Serbiens. Da wohute ein würdiger Greis, deſſen Finanzen ſich durchaus auf oſteurd⸗ päiſcher Höhe hielten. Wieder war er einmal verurteilt worden, eine Schuld zu begleichen, und er kümmerte ſich weiter nicht um das Ar⸗ teil. Das aber ließ ſich der Gläubiger auf die Dauer nicht gefallen und ſo ſchickte er einen Gerichtsvollzieher in das Dörſchen. Der alte Gauner hörte davon, war aber gar nicht in der Stimmung, zu zahlen Alſo entſchloß er ſich, zu ſterben. Er rief ſeine gute Alte, ließ ſich feierlich aufbahren, Kerzen anſtecken, und nun begann eine große Komödie. Die Nachbarn wurden herbeigerufen, und als der Gerichts⸗ vollzieher kam, hörte er ein lautes Wehklagen im ganzen Hauſe⸗ Ihm kam aber der Töte etwas verdächtig vor, und ſo benutzte er einen Augenblick, in dem er nicht beobachtet wurde, und trat an die heran. Mit der linken Hand ſchloß er ihr den Mund, mit der an⸗ deren die Naſe. Das hielt der alte Gauner natürlich nicht lange aus — er ſprang plötzlich auf und ſchrie:„Ich erſticke!“— Der Alte murßte nun ſeine Totentoilette ſchleunigſt atsziehen und zuſehen, wie 7958 Gerichtsvollzieher die Möbel pfändete. Die Frauen kämpften ebenſo wie die Männer, und infolgedeſſen fanden natürlicherweiſe viele Dann er⸗ S S8 Gegn = 10 AMA 2 N 5 Mannheim, 15. Marz. General⸗Anzeiger. 8. Selle. Es folgten Erörterungen über die Gehälter der Induſtrie⸗ lehrerinnen. In der nächſten Sitzung ſoll erwogen werden, oh nicht durch eine Aenderung des betr. Paragraphen die Errich⸗ ſung einer größeren Zahl definitiver Stellen für Arbeits⸗ bezw. 7 Haushaltungslehrerinnen herbeizuführen ſei. Karlsruhe, 14. März. Der Verteidiger des Pfarrers Wörxner⸗Hubertshofen, Rechtsanwalt Dr. Baur⸗Konſtanz, hat nach der„Fr. St.“ gegen das Urteil der Strafkammer Konſtanz berufung eingelegt. Pfarrer Wörner iſt wegen Miß⸗ kauchs des geiſtlichen Amtes zu Wahlzwecken zu einer Geloſtrafe on 60 Mark verurteilt worden. Die Berufung ſtützt ſich haupt⸗ chlich darauf, daß der ſtrafrechtliche Schutz der Freiheit der Wähler in der Abſtimmung durch die Beſtimmungen des Reichsſtrafgeſetz⸗ buches, beſonders auch deſſen§ 107, erſchöpfend geregelt ſei, ſodaß eine landesgeſetzliche Regelung ausgeſchloſſen erſcheinen müſſe. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 15. März. Zur bevorſtehenden Beratung des ſtädtiſchen Budgets. 5 15 In der Wellenbewegung, die der ſtädtiſche Umlagefuß in den leßten zwei Dezennien aufzuweiſen hat, iſt mit dem Budget für 4906 erfreulicherweiſe wieder eine Kurve nach unten eingetreten. gwar hat man im Bürgerausſchuß ſeit Jahren als der ſtädtiſchen Finangkunſt höchſte Weisheit die Herbeiführung eines ſtabilen Um⸗ lägefußes geprieſen und die einzelnen Parteien pflegten für den Gegner ſchwere Vorwürfe aus der Tatſache zu konſtruieren, daß ihm die Feſthaltung eines möglichſt underrückbaren Umlagefußes nicht gelungen ſei. Die Parteien kamen und gingen, aber die Wellen⸗ bewegung des Umlagefußes blieb, keiner Partei konnte es gelingen, eine Stabilität herbeizuführen. Und das iſt auch ſelbſtverſtändlich. So lange die Entwickelung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ihre eigenen Wege geht und ſich nicht, oder höchſtens nur in ſehr geringem AUmfange, beeinfluſſen läßt von den Wünſchen und Hoffnungen Einzelner, ſo lange wird auch eine Stadt von der Bedeutung Mann⸗ heims in ihrer finanziellen Gebarung abhängig ſein von der Rich⸗ kung, welche die Wirtſchaftsentwickelung einſchlägt. Und dieſe Richtung ändert ſich ſehr oft. Vor 10 Jahren ſtanden wir am Beginn einer glänzenden Aufwärtsbewegung, die aber nur bis zur Jahrhundertwende dauerte, um dann einer plötzlich eintretenden birtſchaftlichen Kriſe Platz zu machen. Sieht man die Berichte über die einzelnen Budgetberatungen der letzten 10 Jahre durch, dann tönt immer aus den gehaltenen ARfeden das Scho der jeweiligen wirtſchaftlichen Lage wider und chenſo kann man die intereſſante Wahrnehmung machen, daß ſich 9 bie Dinge faſt immer anders entwickelt haben, als wie man ange⸗ beormen hatte. So wird man es wohl auch in Zukunft bei der löb⸗ Aichen Abſicht, einen ſtabilen Umlagefuß herbeizuführen, belaſſen, die Ausführung dieſer Abſicht aber in das große, unermeß⸗ liche Reich der Unmöglichkeiten verweiſen müſſen. Freuen wir uns, baß wir uns jetzt in der Wellenbewegung des Umlagefußes auf einer abſteigenden Kurbe befinden, es werden aber zweifellos auch wiede andere Zeiten kommen. Mit dieſem Hinweis auf die Abhängigleit der Höhe des Um⸗ lagefußes von der jeweiligen Lage der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſoll aber nicht geſagt ſein, daß die Stadtoerwaltung nicht imſtarnde ſei, einen gewiſſen Einfluß auf die Höhe des Umlagefußes durch eine vorſichtige und weitblickende Finanzgebarung auszuüben, viel⸗ mehr kann ſie ſehr wohl durch Anſammlung von Reſerven in guten Heiten für kommende ſchlimmere Perioden borſorgen und dadurch nllzugroßen Schwankungen des Steuerfußes vorbeugen. Das Budget für 1906 trügt den Stempel einer ſolchen borſich⸗ nigen Finanggebarung. Die bedeutenden Mehreinnahmen, die das dergangene Jahr gebracht haben und die es ermöglichten, daß die ktädtiſchen Kaſſen Ende 1905 mit dem anſehnlichen Ueberſchuſſe von M. 680 719 ſchloſſen, ſind in das Budget des neuen Jahres nur zu keinem Teile eingeſtellt worden und zwar bis zum Betrage von Mark 278 095. Zweifellos wäre, wenn man den Vorrat der ſtädtiſchen Haſſen noch mehr für das neue Jahr in Anſpruch genommen hätte, eine weitere Herabſetzung des Umlagefußes um ein oder ſogar zwei Pfeumig möglich geweſen, umſomehr als auch in den Voranſchlägen ber derſchiedenen ſtädtiſchen Betriebe erhebliche ſtille Reſerven liegen, aber es iſt gut und weiſe, daß man es nicht getan hat. Die in den erſten Jahren dieſes Jahrhunderts gemachten Erfahrungen küſſen unbedingt davon abhalten, in günſtigen Jahren die Reſerben bis auf unanſehnliche Reſtbeträge aufzuzehren, denn dieſe Jahre ten der Bürgerſchaft neben einem ſehr hohen Umlagefuß auch hoch eine weitgehende Beſchränkung der ſtädtiſchen Arbeitsgelegen⸗ iten, was namentlich von dem Handwerkerſtand umſo bitterer kunpfunden wurde, als damals auch die Induſtrie infolge der ſchwie⸗ tigen Lage, in der ſie ſich befand, neue oder ergänzende Anlagen nur in äußerſt mäßigem Umfange ausführen ließ. Anſtatt daß die Stadt in den damaligen rückläufigen Zeiten dem durch vermehrte Steuern, und berringerle Arbeitsmöglichkeit ſchwer belaſtelen Hand⸗ werkerſtand durch Zuweiſung recht umfangreicher Arbeitsaufträge kötte beiſpringen können, ſah ſie ſich infolge der in den ſtädtiſchen Faſſen herrſchenden Ebbe gezwungen, an allen Ecken und Enden zu ſparen und dadurch die Lage der Steuerzahler noch zu verſchlim⸗ mern. Es darf von unſerer weitſchauenden Stadtverwaltung ſicher erwartet werden, daß ſie die damals gemachten Erfahrungen be⸗ berzigt, denn ſchon mehren ſich die Anzeichen, daß die gegenwärkfg hertſchende allgemeine wirtſchaftliche Aufwärtsbewegung ein lang⸗ hemeres Tempo einguſchlagen beginnt. 1 Vollverſammlung der Handwerkskammer Mannheim. Handtwerkskammer Mannheim fand heute bormittag eine Vollberſammlung ſtatt, der Herr Landes⸗ kemmiffär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer beiwohnte⸗ Die Sidung wurde durch den Vorfitzenden, Herrn Stadtrat Leonhard ktöffnet. Sodamm gab Herr Sekretär Houßer die Protokolle über — Inm Situngsſaal der Nemen des Gremiums dem Vorſtand den Dant für die eifrige und anſtrengende Tätigkeit im letzten Jahre aus. Der Vorſitzende daufkt für die ehvenden Worte. Hierauf erſtatteb Herr Sehretär Haußer den die letzben Vorſtandsfitzungen bekannt. KM. Kapbes ſpricht im Tätigkeitsbericht des Vorſtandes, dem wir folgendes entnehmen: Wie aus dem Inhalt der verleſenen Protokolle hervorgeht, war in der Berichtszeit der Geſetzenmwurf betr. die Sicherung der Bauforderungen Gegenſtand eingehender Berabungen. Nach Beſchluß des Vorſtandes vom 17. Januar wurden in Mannheim und Heidelberg Verſammlungen der organiſierten Bauhandwerker abgehalten, bei welchen nach einem dinleitenden Referat des Sekretärs der Entwurf zur Beratung geſtellt wurde, Auch gelegent⸗ ich des Gautags der Gewerbe⸗ und Handwerbervereinigungen des Neckargaus kam dieſe Angelegenheit zur Behandlung. Anläßlich der von gegen 70 Bauhandwerkern beſuchten Verſammlung in Mann⸗ heim wurde eine Kommiſſion gewählt, die unter dem Vorſitz des Herrn Stadtrat Barber und unter Zuziehung des Herrn Rechtsrats Reitinger, Vorſtand des Grundbuchamtes n Mannheim Ab⸗ änderungsvorſchläge formulierte. Infolge eines Beſchluſſes des Landesgewerberats ſoll der TFTörderung des Genoſſen⸗ ſchaftsweſens beſondere Sorgfalt zugewendet und die Ab⸗ haltung von Genoſſenſchaftskurſen, ſowie die Gründung eines Landesberbandes der badiſchen Genoſſenſchaften in die Wege geleitet werden. Zur Unterſtützung dieſer Beſtrebungen wurde ein enk⸗ ſprechender Betrag in den Vorſchlag eingeſtellt. Auf Einladung des deutſchen Handels⸗ und Gewerbekammentages, Vorort Hannover, hat der Sekretär im Auftrage der Kammer an den Kommiſſions⸗ beratungen über die Regekung der Penſionsverhältniſſe der Kam⸗ merbeamten, über die Abänderung des Invalidenverſicherungs⸗ geſetzes und über die Frage der weiblichen Handwerker, die am 25. Januar in Berlin ſtattgefunden haben, teilgenommen und hat auch, dem Wunſche der letzten Vollberſammlung entſprechend, die Gelegenheit benützt, den Ausſchuß einzuladen, den 8. deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag im Jahre 1907 in Mannheim ahzuhalten. Die definitive Entſcheidung darüber wird ſatzungs⸗ gemäß von den diesjährigen Kammertag, der vom 3. bis 5. Sept. in Nürnberg abgehalten wird, getroffen werden. Vielfachen Am⸗ regungen und Wünſchen ſeitens einer größeren Zahl gewerblicher Vereinigungen des Kammerbezirks entſprechend wurde eine Petition betr. die Ausgeſtaltung des gewerblichen Fort⸗ bildungsſchulunterrichts an die Großh. Regierung und die beiden Kammern der Landſtände ausgearbeitet, die auch von den übrigen badiſchen Kammern unterſtützt wird. Vorbereitungskurſe für die Meiſterprüfung etc. wurden an nachſtehende Gewerbeſchulen angegliedert: Heidelberg, Mannheim, Schwetzingen, Tauber⸗ biſchofsheim, Weinheim, Werthbeim und Wiesloch. Außerdem wurden von den Gewerbebereinen in Adelsheim, Limbach, Niklashauſen und Oſterburken und dem Handwerkerverein Oberwitiſtadt Vor⸗ bereitungs⸗ ſowie Buchführungskurſe veranſtaltet. Für alle dieſe Kurſe wurden die erbetenen Zuſchüſſe bewilligt. Die Geſellen⸗ prüfungsausſchüſſe wurden angewieſen, die Geſellenprüfungen im Laufe des Monats März abzuhalten und beſorgt zu ſein, daß die⸗ ſelben am 31. März beendet ſind. Mit der Reviſion der Lehrlings⸗ rollen der Innungen wurde begonnen, die Reviſion der Handwerks⸗ betriebe durch die Beauftragten wurde fortgeſetzt. Gegen 12 Lehr⸗ meiſter mußten wegen Nichtbeachtung der Vorſchriften üdber die Regebung des Lehrlingsweſens Strafanträge geſtellt werden. Die freie Innung der Barbiere, Friſeure und Perſickenmacher in Heidel⸗ berg und die freie Vereinigung ſelbſtändiger Barbiere und Friſeure in Mannheim erbieſten zur Unterhaltung von Fachſchulen Beihilfen von je M. 80. Vorträge wurden durch den Sekretär inm mehreren gelverblichen Vereinigungen und Verbänden gehalten. Der Vorfitzende weiſt darauf hin, daß die Siebewer⸗ kommiſſion des Deuiſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages bereits dem Vorſchlage zugeſtimmt hat. daß der Deutſche Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertag im Jahre 1907 in Mannheim ſtatt⸗ findet. Redner hoeft, daß auch die definitive Beſchlußfaſſung auf der diesjckhrigen Tagung in Nürnberg in gleichem Sinne ausfällt Die Stadtgemeinde werde alles tun, um den Teilnehmern an der Tagung den Aufenthalt in den Mauern Mannheims ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. Her Sekretär Haußer referiert alsdann über die außerordentliche Konferens der badiſchen Handwerkskammern in Offenburg⸗ in der u. c. zu der Perſonentarifreform und zu der Ausgeſtaltung des gewerblichen Fortbildungsſchulunterrichts Stellung genommen wurde. Genehmigung des Voranſchlags für das Rechnungsjahr 1906 07. Einnahmen: I. Einnahmen aus früheven Jahven: (Deckungsmittel aus dem Uleberſchuß des Vorjahres und Kaſſen⸗ Beſtände) M. 400. II. Laufende Einnahmen: 1. Allgemeiner Staats⸗ zuſchuß zu eigener freier Verwendung M. 5000, 2. Beiträge der Gemeinden des Kammerbezirks M. 18 000, 3. Sonftige Einnahmen (Zinſen und Prüfungsgebühren, Unvorhergeſehenes) M. 7050. III. Uneigentliche Einnahmen(beſondere Zuweiſungen des Staates für Prämiierung der Geſellenprüflinge) M. 2200. IV. Grundſtocks⸗ einnahmen(Zinſen) M. 350. Summa M. 38 000. Ausgaben: J. Ausgaberückſtände M.—. II. Laufende Aus⸗ gaben: A) Verwaltungskoſten: 1. Perſönliche: a) Koſten der Sitz⸗ ungen der Kammer, des Vorſtandes und des Geſellenausſchuſſes, Berufungsausſchuffes, der Ausſchüſſe für das Lehrlingsweſen und der Kommiſſionsſitzungen M. 4250, b) Gehalte und Vergütungen des Vorſitzenden, Sekretärs, Kaſſenführers, Bureauperſonals, Kranten⸗ und Invalidenverſicherung, Reliktenverſorgung und für Delegierte M. 7100, e) Reiſeentſchödigungen M. 800; 2. Sachliche: a) Miete für die Geſchäftsräume, Heitzung, Beleuchtung und Reinigung derſelben M. 2150, b) Bureaubedürfniſſe, Druckkoſten, Zeitſchriften, Inſerate, Norto, Telefon, Inventur⸗Ergänzung Mark 2250, e) Bibliothek M. 300; B) Für Förderung des Lehrlinas⸗ und Geſſellenweſens: Beihilfen für Fachſchulen, Prämien für Lehrlinge, Beihilfen für arme Lehrlinge zur Erlernung eines Handwerks, Bei⸗ hilfen für Geſellen zum Beſuche von Fachſchulen, Fachkurſen und Ausſtellungen, Koſten der Beauftragken, der Giſellenprüfungen und der Ausſtellungen von Geſellenſtücken und Lehrlingsarbeiten: Mark 5500; C) Für Förderung der Handwerksmeiſter: Veranſtaltung bon Meiſterkurſen, Vorbereikungskurſe für die Meiſterprüfung, bezw. zur Unterſtützung für Teilnahme an ſolchen, Beihilfen zum Beſuch don Fachſchulen und Fachunterricht, für Reiſen und Ausſtellungen, für Meiſterprüfungen: M. 5400; D) Für Förderung des Hand⸗ werks im allgemeinen: Vorträge in gewerbl. Vereinigungen, Maßz⸗ nahmen und Veranſtaltungen, welche die Förderung des Handboerks betveffen, wie Mittel zur Vekämpfung des unlauteren Weltbewerbs, zur Förderung des Genoſſenſchaftsweſens, Beihilfen zur Schau⸗ ſtellung muſtergiltiger Handwerkszeuge zur Ausſtellung muſter⸗ giltiger Maſchinen und Werkzeuge, Beiziehung von Sackverſtän⸗ digen, Epteilung von Rechtsauskunft uſw. M. 2300; E) Sonſtige Ausgaben und Unvorhergeſehenes: M. 750; III. Uneigentliche Aus⸗ gaben(aus beſonderen Zuweiſungen des Staates für Prämien der Geſellenſtücke und dergleichen): M. 2200. Summa; M. 33 000. In der Diskuſſion über den Voranſchlag, den Herr Sekretär Haußer bekannt gibt, befürwortet.⸗M. Kappes⸗Werlheim einen Zuſchuß zur Organiſatjon an die Gauverbände. Der o r⸗ ſitzende erkbennt die Berechtigung des dom Vorredmer geäußerben Wunſches an. Bei der Organiſation müſſe die Handwerkskammer den bedürftigen Gauverbänden unter die Arme greifen..⸗M. König befünpvortet gleichfalls einen einmaligen Zuſchuß an die ſchwachen Gauberbände. Vorſtandsmitgl. Hermann hat der Kon⸗ ſeguenzen wegen Bedenken gegen den Zuſchuß. Man ſollte doch meinen, daß der Handwerker 10 Pf. pro Jahr für ſeine Organiſa hion aufpringen könne. Sekretär Haußer befürworbet ebenfalls einen einmaligen Zuſchuß an den Taubergau, ebent. auch an die anderen Pedürftigen Gauverbände. Auf Vorſchlag des.⸗M. Helffrich⸗ Heidelberg wird ſchließlich der Vorſtand einftimmig ermächtigt, das Geſuich des Taubergaues zu prüfen und zu erledigen. Der Vor⸗ anſchlag wird hierdurch einſtimmig genehmigt. Beratung des Geſetzentwurfs betr. Sicherung der Bauforderungen. Herv Haußer jr., der über dieſen Punkt referiert, verbreitet ſich über die Abänderungen, die die von der Bauhandwerkerverſamm⸗ lung eingeſetzte Kommiſſion unter dem Vorſitz des Herrn Stadt⸗ rats Barber und unter Zuziehung des Vorſtandes des Grund⸗ buchamtes, Herrn Rechtsrat Reitinger, formuliert hat, Die Abänderungen beziehen ſich auf die§§ 1. 4, 8, 8, 9, 22, 25 und 40. Herr Rechtsrat Reitinger gab noch einige Erläuterungen gu den Abänderungsborſchlägen. Der Vorſitzends bemerkte zum Anſchluß an dieſe Ausführungen, man ſei Herrn Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann zu beſonderem Dank verpflichtet, daß 6⸗ ſich im Reſchstag dieſer wichtigen Frage ſo warm angenommen habe. Auf Vorſchlag des.⸗M. König werden die vorgeſchlagenen Aenderungen mit einem weiteren Abänderungsvorſchlag Reibingers zuur dem Geſetzentwurf einſtimmig angenommen. 5 Die Ausgeſtaltung des gewerblichen Fortbildungsunterrichts. Herr Sekretär Haußer referiert in Kürze über die von den Vorſtänden der badifchen Handwerkskammern beſchloſſene Petition an die Zweite badiſche Kammer, welche die Wiederherſtellung des im Jahve 1904 von der 2. Kammer abgelehnten§ 2 im Geſetz betr. den gewerblichen und kaufmänniſchen Fortbildungsunterricht twünſcht. Die Petition wird ohne Debatte einſtimmig gutgeheißen. Anträge und Wünſche. .⸗M. Oeldorf wünſcht, daß die Freienvereinigungen dasRecht erhalten, Geſellenprüfungen abzuhalten. Weiter macht der Redner auf Unzuträglichkeiden aufmerkſam, die ſich bei der Durchführung der Beſtimmung, daß die Geſellenſtücke in fremden Werkſtätten her⸗ geſtellt werden müſſen, ergeben haben. Herr Sekretär Haußer erwidert, daß nur die Innungen das Prüfungsrecht haben. Was die Anfertigung des Geſellenſtückes in fremden Werkſtätten anbe⸗ lange, ſo habe man ſich zu dieſer Beſtimmung gezwungen geſehen und man habe bereits ſehr gute Erfahrungen gemacht..⸗M. Leh⸗ mann⸗Mannheim bemängelt, daß nicht jeder Lehrling im Beſitz eines Arbeitsbuches iſt. Herr Sekretär Haußer ſtellt feſt, daß die Kammer ſeit jeher ihr Augenmerk auf dieſe Angelegenheit ge⸗ richtet habe. Vorſtandsmitglied Hermann meint, es wäre an⸗ gezeigt, daß das Gr. Bezirksamt die jungen Leute ſchärfer wegen des Arbeitsbuches kontrolliere. Herr Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer erwidert, die Hauptaufgabe in dieſer Frage falle den Handwerksmeiſtern zu. Mit Polizeimaßregeln komme man nicht weit..⸗M. Könſg meint, daß an dem Mißſtand nicht allein der Handwerksmeiſter ſchuld ſei. Die Behörde könnte bei ſchärferer Kontrolle viel zur Beſeitigung des Mißſtandes beitragen. Kurz vor 1 Uhr ſchließt der Vorſitzende nach etwa sſtündiger Dauer die Sitzung.„ * Verſetzt wurde Revident Wiſhelm Laux in Waldshur zum Bezirksaunt Lörrach, Buchhalter(Friedrich Schändler beim Haupiſteueramt Karlsruhe in gleicher Gigenſchaft zur Landeshaupt⸗ kaſſe, Buchhalter Hermann Strack bei dem Finanzamt Bretten zu jenem in Stockach und Buchhalter Julius Glück bei dem Finantz⸗ amt Sinsheim zu jenem in Breiſach, letztere beide in gleicher Eigenſchaft. Ernannt wurde Buchhalter Karl Wehrle zum Oberbuch⸗ halter bei der Landeshauptkaſſe. 330 * Perſonalveränderungen aus dem Oberpyfſtdirektivnsbezirk Karlsruhe. Angenommen: als Telegraphengehilfinnen; Willh. Bickel in Karlsruhe, Anng Bopp, Lina Bougine, Luiſe Freund in Mannheim. Julie Häffner in Karlsruhe, Anng Kuſterer, Aug. Loes, Math. Louie Luiſe Mildenderger, Eliſe Reichenberger in Mannheim. Verſetzt: der Oberpoſt⸗ aſſiſtent Friedrich Wiſſig von Bühl nach Raſtatt; die Poſtaffiſtenten Franz Heinz von Raſtatt nach Pforzheim, Ludwig Merz don Bruchſal nach Mannheim, Jakob Sauer von Cöln(Rhein) nach Mammheim, Georg Wahl von Mannheim nach Heidelberg; den Delegraphenaſſiſtent Joſeph Koch von Trier nach Mannheim. *Die Feier der ſilbernen Hochzeit begehen morgen Herr Fabrik⸗ arbeiter B. Hoffritz und ſeine Ehefrau Agathe geb. Eberwein, Rheindammſtraße 3. 15 * Die 8. allgemeine Armenpfleger⸗Verſammlung, welche geſtern ahend im Rathausſaale abgehalten wurde, wies einen ſehr ſtarken Veſuch auf. Der Vorfitzende der ſtädtiſchen Armenkommiſſion, Herr Vürgermeiſter von Hollander, begrüßte zunächſt alle Erſchie⸗ neuen, insbeſondere die Vertreter und Vertreterinnen der verſchie⸗ denen Wohltätigkeitsbereine und referierte ſodann über die Novelle zum Unterſtützungs⸗Wohnfitzgeſetz und die darüber am 3. März ds. Is. in Berlin ſtattgefundenen Verhandlungen des Deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit. Ginleitend bemerkte der Redner, daß das ganze einen etwas juriſtiſchen Anſtrich habe. Damit ſei es aber nicht ſo ſchlimm; vielmehr habe es in die praktiſche Armen⸗ pfllege tief einſchneidende Normen. Allen ſeien gewiß noch die hochintereſſanten Beratungen auf dem im September v. Is. hier⸗ alhgehaltenen Kongreß des Vereins für Armenpflege und Wohl⸗ täbigkeit bekannt, bei welcher Gelegenheit das Umterſtützungswohn⸗ geſetz als die geeignete Grundlage für die Ausübung der öffentlichem Krankenpflege angeſehen und eine Aenderung abſolut nicht erſtrebt wurde. Umſo größer ſei daher die Ueberraſchung geweſem, alls wenige Monate ſpätber die Nachricht ventiliert wurde, daß der Entwurf einer Novelle zum Unterſtützungswahnſitzgeſetz in Vorbe⸗ Feihung begriffen ſei. Dieſer Entwurf wurde auch zur Begutachtung vorgelegt. Das Erſtaunen war aber ſehr groß, als es hieß, daß das Gutachten wohl ſchtwerlich mehr ins Gewicht fallen würde, dig der Bundesrat den Entwurf ſchon angenommen habe und er dem⸗ nächſt auch den Reichstag beſchäftigen werde. Der Deutſche Vereim für Armenpflege und Wohlkätigteit berief hierauf auf den Jannar eine Vertreterverſammlung nach Berlin ein. In ſachlicher Weiſe ſchilderte nun der Redner ſeine Eindrücke von dieſer Hauptver⸗ ſammlung und ſkitzzierte in kurzen Strichen die Grundgedanken des Unterſtützungswohnſitzgeſetzes. Die Novelle, die jetzt zu dieſem Geſetz vorgelegt ſei enühalte drei ſehr tief in die praktiſche Armenpflege eingreifende Punkte. Die Novelle verfolge nur den einzigen, aber, umſo einſeitigeren Zweck, nämlich die ländliche Armen⸗ pflege auf Koſten der ſtadtiſchen zu entlaſten. Die Nopelle glaubt die Landgemeinden ſchützen zu miſſen. Der erſte kief, eingreifende Punkt ſei die Verbegung der früheſten Friſt der Er⸗ werbung des Unterſtützungswohnſitzes vom 18. auf das 16. Lebens⸗ jahr, der andere die Verkürgung der zweijährigen Friſt zur Er⸗ werbung des Unterſtützungswohnſitzes auf ein Jahr. Wenn din beiden Aenderungen Geſetz würden, ſo beginne die Erwerbung des Unterſtützungswobnſitzes ſchon mit dem 17 Lebensjahr. Es ſei eine Härte, junge 17jährige Leute, die gewiß noch ihr Auskommen findem könnten, an den Unkerſtützungstwobnſitz zu feſſeln. Sozjalpolitiſche, und ethiſche Gründe ſprächen auch dagegen. Die Verkürzung der Friſt der Erwerbung des Unterſtützungswohnſitzes würde nur eine Flucht der ländlichen Bevölkerung nach den Städten hervorrufen, da hier zweifellos die Underſtützung eine größere ſei. Auch ſei dieſer Punzt geeigwet, das Zuſammenarbeiten der privaten mit der öffentlichen Wohltätigkeit zu ſtören. Beide Teile müßten aber Hand in Hand gehen, denn die private Wohltätigkeit müſſe die öffentliche Armenpflege dort ergänzen, wo ſie nicht in der Lage ſei das zu tun, as im Indeveſſe der einzelnen Familien erforderlich. wäre. Die wichtigſte vorgeſchlagene Aenderung aber ſeß die Abänderung des Paragraphen 29 des Unterſtützungs⸗ wohnſfitzgeſetzes. Hiernach ſei 3. B. ein Arbeiter von Secken⸗ Heim, der nur eine Woche lang in hieſtger Stadt arbeſte und während dieſes Zeitraums hilfsbedürftig werde auf die Dauer hon 26 Wochen auf Koſten der Stadt unterſtützungsberechtigt. Den weiteren Ausführungen des Redners iſt zu entnehmen, daß auf der Hauptverſammlung eine mehr energiſche Beſtrafſund ſoſchegn W. * enernmennzergerr, nagt würde, die ihre Frauen und Kirder in er verlangt frwoler Weiſe verließen. In Berlin ſeien 8000 ſoſcher Männer Truiert worden. Mit der Aufftellung einer Statiſtik für die hieſige Stadt ſei begonnen worden, doch werde Mannheim im Vergleich Zu Berlin nicht viel nachſtehen. Einer bringenden Abänderung be⸗ Dürfe auch die Beſtimmung über den Verkuſt des Wahlvechts beim Empfang von Armenunterſtützung Da dieſe Novelle alſo ſtatt Werbeſſerungen auch Verſchlechterungen im Gefolge hätte, ſo wäre es nur wünſchenswert, daß ſie eine abbernende Haltung im Reichs⸗ dag erfahren würde. Mit der Mitteilung, daß ber diesjährige Aus⸗ flug der Armenpfleger am Himmelfahrtstage nach Neuſtadt ge⸗ plant ſei und daß bereits Verhandlungen wegen Ueberlaſſung des Borfigzt Saalbaues ſchweben, erreichte bie Verſammlung, die um Uhr begann, nach einſtündiger Dauer r Endde. Allgemeines jüdiſches Kinderfeſt. Das von der ziondſti⸗ ſchen Ortsgruppe arrangierte allgemeine füdiſche Könderfeſt fand geſtern nachmitiag in den Sälen des Apollo⸗ ſcheaters ſtatt. Das Feſt war von ungefähr 700 Kinde vn und eben⸗ ſoviel Enwachſenen beſucht und verlief überaus glängend. Alle Dar⸗ bietungen erfolgten durch die Kinder ſeſpſt. Rührung rief das foin Beſtellſe Bild füdiſcher Flüchtlinge aus Rußland herbor. Ein heiteres„Purimſpiel“, Ballett, Kinderſymphonie reihten ſich zu bunter, fröhlicher Reihe zuſammen. Ein ſtark betonter jüdiſcher Zug beſtimmte den Charakter aller Darbietungen. Schließlich wurden alle Kinden von einem Damenkomitee, das muſterhaft wirkte, mit Chokolade und Kuchen bewirtet. Abends ſchloß ſich noch eine angevegte Sairse an. Wir ſchließen uns dem Wunſch an, der uns allenthalben aus dem leuchtenden Augen der Kinder, nicht eminder aus den befriebigenden Aeußerungen der Erwachſenen ent⸗ egenklang: daß dieſes Feſt, das ſchon zum zweiten Mal ſo vor⸗ Rrefflich gelang, dſich hier einbürgern und in edem Jahr ſich mit Enſelben Erfolge wiederhole. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Auguſt Bungert feierte geſtern ſeinen 60. Geburtstag. Er Wurde am 14. März 1846 zu Mülheim a. d. Ruhr geboren und anhielt den erſten Klavierunterricht von F. Kuſſerath daſelbſt. Er Beſuchte dann von 1860 bis 1865 das Kölner Konſerbatorium und gung zur weiteren Ausbildung bis 1868 nach Paris. 1869 wurde er zu Kreuznach Muſikdirektor, lebte dann in Karlsruhe und von 1871 bis 1881 in Berlin, wo er unter Kiel Kontrapunkt ſtupierte. Seit 1882 lebt er in Pegli bei Genua. Bungert iſt ein bedeutender Komponiſt. Sein Klabierquartett, op. 18, wurde 1878 bei der vom Florentiner Quartett ausgeſchriebenen Konkurrenz preisgekrönt; außerdem veröffentlichte er Klavierſtücke, Lieder und Männerquar⸗ tette. Seine große muſikaliſch⸗dramatiſche Tetralogie„Homeriſche Welt“(1. Kirke, 2. Odyſſeus, 3. Nauſikaa, 4. Odyſſeus Heimkehc) hat beſonders Aufſehen erregt. Ein Drama Bungerts„Hutten und Sickingen“ wurde in Bonn und Kreuznach aufgeführt. Huchſchulnachrichten. Während eines Vortrages erlitt vor⸗ geſtern der Profeſſor an der mediziniſchen Fakultät in Göttingen, Dr. Stoppler, einen Schlaganfall und ſtarb geſtern früh.— Seinen 70. Geburtstag feiert am 18. März der 9. Honorarprofeſſor in der philoſophiſchen Fakultät der Lerpziger Univerſität, Dr⸗ A. v. Oektingen. Dr. v. Oettingen ſtammt aus Dorpert. Er wärkte 30 Jahre an der Dorpater Univerſität und ließ ſich dann in Leipzig als Privaidogent nieder. 1894 erfolgte ſeine Ernennung Zum o. Honorarprofeſſor.— Die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs Shrenhalbder berlieh die Techniſche Hochſchule zu Charlottenburg bem preußiſchen Kultusminiſter Stüdt wegen ſeiner Verdienſte⸗ fm die Ingenſeurwiſſenſchart. Ein bedeutender Urnenfund aus der Slawenzert wurde, wie us Liegnitz berichtet wird, bei der Aufforſtung eines Hochplateaus, des ſogenaunten Kätzberges zwiſchen Krojtſch und Riemberg gemacht. Die ganze Hochfläche ſcheint ein Begräbnisplatz der heidniſchen Slawen geweſen zu fein. Zahlreiche Bronzeringe, Nadeln und Armſpangen von berſchiedener Größe ſand man in und an den Urnen. Mauriee Dunnaus Schauſpiel: Die Rückkehr von Jeruſalem hatte im Kölner Reſidenziheater lebhaften Erfolg. Leizte Hachrichten und Telegramme. Karlksruhe, 15. März. Die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer trat geſtern in die Beratung des Eifenbahnbauetats ein. Dabei erklärte der Regierungsvertreter, daß die Eiſenbahn⸗ verwaltung das Stürzenacker' ſche Projekt(Prof. Stürzenacker an der hieſtgen Baugewerkeſchule, der Erbauer des Schillerſchulhauſes, erhielt bei der Konkurrenz den 3. Preis) zur Ausführung des Karlsruher Bahnhofs porſchlage. Kölu, 15, März. Wie der„Köln. Ztg.“ aus Madrld ge⸗ meldet wird, erſchien am 14. März eine zahlreiche Abordnung der umwohnenden Kabylen bei den Gouverneur von Melika, General Marina, um gegen die Seeräubereien der Marchcaleute Ein⸗ ſpruch zu erheben. Sie klagten jedoch nicht die Mauren, ſondern franzöſiſche Abenteurer als die Urheber dieſer Seeräubereien an. Berlin, 15. März. Zu der bereits von uns gemeldeten Ver⸗ haftung der Roſa Luxembönrg in Warſchau teilt der„Vorwärts“ noch mit, daß Roſa Luxemburg die Zelle mit 16 anderen Perſonen, Männern und Frauen teile. Zeitweilig befanden ſich auch in der Zelle 60 Perſonen. * Berlin, 15. Märt,(Privat⸗Telegramm unſeres Berliner Bureaus.) Der bayeriſche Kammerpräſtdent Dr. v. Orterer war geſtern Abend beim Fürſten Bulow zum Abendeſſen geladen.— Um eine bloße Höflichkeit handelte es ſich dabei natärlich nicht!— * Stettin, 15. März. Heute Nachmittag, mit dem um .05 Min. abgehenden Berliner Schnellzug, wurde der Raub⸗ mörder Hennig in Begleitung eines Kriminalkommiſſars und zweier Kriminalſchuzleute nach Potsdam gebracht. * Ankwerpen, 15. März. Der„Tribune Congolaife“ zufolge iſt der den Verlehr auf dem oberen Kongo vermittelnde Dampfer„Rot de Belge“ mit den an Bord befindlichen Weißen und der Beſatzung untergegangen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 15. März. Der Kaiſer richtete an Hauptmann Volkmar in der Schutztruppe in Südweſtafrika nachſtehendes Tele⸗ gramm: Ich ſpreche Ihnen wie den bei der Unterwerſung von Cornelius beteiligten Truppen meine warme Anertennung aus und verleihe Ihnen den königlichen Kronenordnen 8. Klaſſe mit Schwertern. Das geue franzöſiſche Kabinett. (Siehe Ueberſicht! D. Red.) Paris, 15. März. Nach den amtlich feſtgeſtellten Ziffern wurde die Vertrauenstagesordnung für das neue Miniſterimm mit 299 gegen 190 Stimmen angenommen. Die Majorität umfaßt die Sozi⸗ Aliſtiſch⸗Radikalen, die rein Nadi alen und die ehemaligen Diſſtdenten, ferner 30 Sozialiſten, 15 Republikaner der Linken, 2 unabhängige Re⸗ Fublikaner und einem Nationaliſten. Die Minderheit befteht aus der Rechten, den Nationaliſten und den meiſten gemäßſgten Republikanern. 50 Deputterte erthielten ſich der Abſtimmung, darunter 22 Sozialiſten und 2 gemäßigte Republikaner. Paris 15. März. Die radikale Preſſe erteilt der Regierung rlickbaltloſes Lob. Die unter Roupiers Regime zweideutige 1165 habe ein Ende genommen. Man merte, daß nunmehr eine wirklich repu⸗ Akaniſche und demokratiſche Regierung am Nuder ſei. Auch die Jozialiſtiſchen Blätter ſprechen ſich ziemlich befriedigend aus. Der Eindruck der Erklärung ſei beſſer, als man erwartet 825 Die oppofitionelle Preſſe meint, die Regterungs⸗ 1 g, in der die Führer der Katholiken unter dem Vorwande einer Tomptabtilität mit dem Staatsgerichtshof bedroht wurden, ſei ein etreues Abbild des ſeltſamen Gemiſches aus dem das ſeltſame abinett zufammengeſetzt ſei. Aus dem Programm gehe ziemlich klar hervor, daß das Miniſterium nur den Zweck e habe, die chen und önlichen Intereſſen des Blocks dei den 55. en. man Daß Grubenunglück in Courrisres. 75 *Brüſſel, 15. März. Nach amtlichen Angaben beträgt die Zahl der bei dem Bergwerksunglück in Courrisres verun⸗ glückten Belgier etwa 20. * Paris, 15. März. Aus Lens wird berichtet, daß die Ausſtandsbewegung unter den Bergleuten der Departements Nord und Pas⸗de⸗Calais ſchon morgen eine all⸗ gemeine zu werden droht. Geſtern betrug die Zahl der Aus⸗ ſtändigen in den Bergwerken von Oſtrecourt, Bourges und Courrieres an 4000. Die Arbeiter verlangen eine Erhöhung der 3 von 30 pt. bis 40 pCt. und eine Kontrolle der Lohn⸗ ücher durch das Syndikat. Der urſprünglich auf den 8. April angeſetzte Kongreß der Bergarbeiter wird bereits heute beginnen. Die Inventuraufnahme in den franzöſiſchen Kirchen. *St. Maurſece ſur Moſelle, 18. März. Auf den Maire und den Gemeindediener wurden, als ſie das Inventar der Kirche aufnehmen wollten, 3 Repolverſchüſſe abgefeuert. Verletzt wurde niemand. F ee eeeeeeereeeee Die Nevolution in Rußland. Petersburg, 15. März. In Tſchita, wo General Rennen⸗ kampf die Unruhen unterdrückte, wurden geſtern 7 Perſonen zum Tode verurteilt, darunter der in den 70er Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts Verbannte Kusnezow, der mit der Erforſchung von Transbaikalien viel beſchäftigt war und in Tſchita ein etbno⸗ Muſeum gegründet hatte, dem er als Direktor bisher vorſtand. Bieloſtock, 15. März. Bewaffnete Leute drangen geſtern in der Lipowajeſtraße bei einem Geldwechsler ein und forderten Geld. Als ihnen dieſes verweigert wurde. ſchlugen ſie den Geld⸗ wechsler njeder und verwundeten einen Angeſtellten. Es gelang ihnen zu entkommen. 7 Die Marokkokonferenz. (Siehe Ueberſicht! D. Red.) * Algeciras, 15. März. In der geſtrigen Kommiſ⸗ ſionsſitzung legte der zweite franzöſiſche Delegierte einen Redak⸗ tionsentwurf über die Polizeifrage vor, der folgende Vorſchläge enthält: Die Polizei ſteht unter der Souveränität des Sultans, wird aus moslemiſchen Marokkanern rekrutiert, von marok⸗ kaniſchen Unteroffizieren befehligt und auf die acht dem Handel offenen Häfen verteilt. Frankreich und Spanien ſtellen dem Sultan für die Organiſation der Polizei franzöſiſche und ſpa⸗ niſche Offiziere zur Verfügung. Dieſe werden auf 3 Jahre mit der in dem Entwurfe nur in großen Zügen bezeichneten Organiſation, Inſtruktion und Ueberwachungstätigkeit beauf⸗ tragt. Die das Wirken im einzelnen regelnden Beſtimmungen ſollen gemeinſam von den rangälteſten franzöſiſchen und ſpani⸗ ſchen Inſtruktoren und dem marokkaniſchen Kriegsminiſter oder ſeinem Vertreter feſtgeſetzt werden. Die Polizeitruppe ſoll auf 2000 bis 2500 Mann feſtgeſetzt und in Truppen von 100 bis 150 Mann je nach der Wichtigkeit der Häfen verteilt werden. Die Zahl der franzöſiſchen und ſpaniſchen Offiziere ſoll 16—20, die der Unteroffiziere 30—40 betragen. Die nötigen Gelder ſollen von der Bank vorgeſtreckt werden. Dieſer Entwurf ſtellt alſo in Ausſicht, daß die Polizei von franzöſiſchen und ſpaniſchen Offizieren organtſtert werden ſoll und überläßt alle genaueren Beſtimmungen den künftigen Vereinbarungen zwiſchen dieſen und dem marokkaniſchen Miniſter. Das Inſpektorat, das von den franzöſtſchen Delegierten geſtern im Prinzip anerkannt und eingehend diskutiert worden war, wird in dem Entwurfe über⸗ haupt nicht erwähnt. * Madrid, 14. März. Der„Globe“ ſchreibt: In verſchiedenen Kreiſen haben wir die Meinung äußern hören, daß es Spanien keinesfalls paſſen kann, wenn Frankreich ſo viele Anteile an der Marokkaniſchen Bank erhält, daß es beinahe ſchon allein die Mehrheit beſitzt; auch fürchten viele, daß Spanien den kürzeren zieht, wenn es mit Frankreich allein die Polizei organiſteren ſoll. * Badiſcher Laudtag. 2. Kammer.— 44. Sitzung. Ch. Karlsruhe, 18. März. Präſtdent Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 20 die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter Schenkel, Geh. Oberreg.⸗Rat Glockner und Regierungskommiſſäre. Eingelaufen Bitte der Gemeinden des kleinen Wiefentales um Erſtellung einer Eiſenbahn betr. Auf der Tagesordnung ſteht die Weiterberatung über das Budget des Miniſſterium des Innern. Abg. Wiltemann(Ztr.): Die Beamten der inneren Ver⸗ walzung hätten ſich eine Art Herren⸗Uebermenſchennatur und preu⸗ ßiſchen Reſerbeleutnants⸗Ton angewöhnt. Das Publitum gehhe lieber zum Zahnarzt als zum Bezirksamt.(Beifall.) Bei der Politzei wird züviel geſtraft; man ſollte hier mehr Verwar⸗ nungen eintreten laſſen, mit denen man gute Erfolge erzielen könnte. Vor einer Vermehrung der Ortsbereiſungen möchte jch warnen, auch durch dieſe würden nur die Beanſtandungen und Beſtrafungen geſteigert und das Gegenteil von dem Gewollten er⸗ reicht. Bei den Ortsbereiſungen ſollten ſich die Beamten mehr Reſerve auferblegen, die Vereiſungen ſollten vor allen Dingen in Wahlzeſten fiſtiert werden. Wahlanfechtungsgründe find ſogar oft durch die Tätigkeit der Amtsred denten und Reviſoren bekannt ge⸗ worden. Die Zuſammenſetzung der Bezirksräte iſt eine ſolche, daß dem Grundſatz der Selbſtverwaltung nicht entſprochen wird. Heute wird noch allzuſehr auf die nationalltberabe Partei bei Be⸗ ſetzung der Begzirksräte Rückſicht genommen. Auch bei der Be⸗ ſetzung anderer Ehrenſtellen ſollte man dafür ſorgen, daß nicht der Verdacht aufkommt, es werde auf eine beſtimmte Parteirſchtung beſondere Rückſicht genommen. Die Reorgamiſation der Kreis⸗ verfaſſung ſollte nicht auf die lange Bank geſchoben werden Begſtglich der Sparkaſſen iſt mir mehrfach geſagt worden, daß bei der Zuteflung von Darlehen Kreiſe, die nicht beral find, keine oder nur geringe Beräckſichtigung finden.(Lachen.) Heſſen hat Landeshypothekenbanken geſchaffen zur Entſchuldung des landtwirtſchaftlichen Beſitzes; in Baden, wo die Entſchuldung des landwivtſchafllichen Standes eine brennende geworden iſt, ſollte man, ohne mit den Sparkaſſen konkurrieren zu wollen, ähnliche Banken errichten. Die Baukontrokleure ſollten für die Allgemeinheit nutzbar gemacht werden daß ſie als Berater und Helfer dem Volke mit unentgeltlichem Rate zur Seite ſtehen. Durch den vorliegenden Entwurf der Landesbauo rduu ng iſt man den Wünſchen der ländlichen Bevöfkerung nicht genügend entgegen gekommen. Redner wünſcht weiterhin die Einſtellung eines weiteren Weinkontrolleurs. ee icht bis reichsgefetzlichen Regelung zuwarten. Feſtfetzung 855 * pricht gu einer neuen ortsüblichen Tagetohns. Die Vorwürfe gegen die Jentrumspreſſe auß r at Anlaß an die Bruſt zu e exlra murros. Es iſt go⸗ iten in 1 n K chen; die Regie⸗ rung ſolle dafür ſorgen, daß 0 abgeſtellt wird. damit es nicht den Anſchein hat, als ol Herren im Miniſterium ſitzen, welche Mittetlungen an die außerbadiſche Preſſe unbefugter⸗ weiſe hinausgeben. Abg. Beltzer(Ztr.), der Renommierarbeiter bes Zentrums äußert ſich zur hohen Politik, wie über den rebolutionären Charakter der Sozialdemokratie, die Landesbauordnung, die Tätig⸗ zeil der Bezirksämter, den ortsüblichen Tagelohn, ohne jedoch auf die geringſte Aufmerkſamkeit des Hauſee zu ſtoßen. Abßg. Lehmann(Soz.) polemiſtert gegen den Vorredner Nicht die Preſſe der Sozialdemokratie, ſondern die des Zentrums ſei unwahrhaftig. Redner ſpricht alsdann zu den Verſammlungs⸗ verboten des 21. Januar und zum Konſtanzer Verſammlungs⸗ verbot. Letzteres werde mit Rückſichten auf die auswärtige Politiß gerechtfertigt, man hätte in einer folchen Verſammlung keime Aus⸗ länder auftreten laſſen können. Eine Verſammlung in Freiburg aber, in welcher kein Ausländer, ſondern der Abg. Kolb ſprechen wollte wurde berboten des Themas wegen es ſollte veferiert werden über die Ruſſenausweiſungen. Wir brachten ſeinerzeit eine Inter⸗ pellation ein, die jedoch keine Beantwortung fand; die Angelegen⸗ heit haben wir jedoch dem Miniſter nicht geſchenkt, Alsdann ſpricht der Redner zum Poläzeiſyſtem Sch äfer in Mannheim, wie weiterhin zur Aufhebung des§ 166.⸗St.⸗G. B. Bezüglich des § 16 des Kirchengeſetzes glaube er, daß dieſer gar nicht zu Recht beſtehe, weil er durch Reichsgeſetz überholt ſei Die Vorſchriften über den Gebrauch von Schußwaffen ſeitens der Gendarmen ſollten beſeitigt werden. Weiterhin kommt Redner auf das Bordellweſen zu ſprechen, auf die Regelung der Heimarbeit, auf die Wobnungs⸗ fürſorge und das bedingte Expropriationsverfahren. Dem Miniſter des Innern bringe die Sozialdemokratie unbedingtes Mißtrauen entgegen, weil ſie von der Regierung nicht ſo behandelt werde wie andere Parteien. Abg. Schüler(Ztr.): Die Zigeunerfrage ſei hier wieder angeſchnitten worden, ſie komme im Landtag gleich nach der Laubſtreufrage Für eine Verlängerung der Po lizeiſtunde auf dem Lande bin ich nicht; es ſollten aber niemals Schwierig⸗ keiten wegen der Verlängerung der Polizeiſtunde bei Bällen und Unterhaltungen von Vereinen gemacht werden. Die Strafen bei Automobilunfällen ſind zu gering. Bezüglich der Landes bau⸗ ordn ung habe ich meine Meinung im Landtyfriſchaftsrat ge⸗ äußert; die Baukontrolleure ſollen gehalten ſein, keine Privaige⸗ ſchäfte in ibrem Bezirk zu treiben. Vei der Ausmeſſung der Koſten für die Baukontrolleure muß ein Unterſchied gemacht werden zwiſchen Stadt und Land. In Baden kommen glückkicherweiſe nicht ſobiele Weinfälſchungen vor als anderweit; allein die Weinfälſchungen haben ſich in letzter Zeit auch bei uns ſehr ber⸗ mehrt; wir ſind in einen Sumpf geraten, der ſehr bedenklich iſt. Das Weingeſetz hat ſo große Maſchen, daß die Weinfälſcher leicht hindurchſchlüpfen können. Zu bedauern iſt, daß die Chemie ber⸗ ſangt; die Chemiker haben ſich gegen gute Bezahlung ſehr oft in den Dienſt der Weinfälſcher geſtellt. Bedenklich iſt es, daß die Wein⸗ bauern in der Pfalz und Elſaß⸗Lothringen nach der Weinſteuer rufen; man hoffe durch eine ſolche Steuer die Vermeidung von Weinfälſchungen. Auf eine Rebiſion des Weingeſetze⸗ ſetze ich keine großen Hoffnungen. Wenn die Verhältniſſe, wie ſie jetzt liegen, ſich nicht ändern, wird der Weinbauer vor den Ruin geſtellt. Die W⸗ ſtimmungen des Geſetzes ſind zu lax, ſodaß es borkommen kann, daß ein mit 60 pét. Waſſerzufatz geſtreckter Wein als analyfenfeſt er⸗ klärt wird. Die Zuckerung des Weines iſt in 9 von 10 Fällen nicht dazu beſtimmt, den Wein zu verbeſſern, ſondern ihn zu bermehren. Redner verlangt eine ſcharfe Buchkontrolle und einen ſcharfen De⸗ klarationszwang. Die Regierung ſollte die Reſultate der Wein⸗ unterſuchungen durch den Weinkontrolleur veröffentlichen. Jur Intereſſe des reellen Weinhandels iſt eine ſchärfere Handhabung des Weingeſetzes dringend zu wünſchen; die badiſche Negierung ſellte im Bundesrat hier ihren ganzen Einfluß geltend machen. (Bravo im Zentrum.) Abg. Banſpach(k..) auf der Tribüne ſchwer verſtändlich bringt Mosbacher Lokalwünſche vor. Redner meint, wenn die So⸗ galdemekraten jährlich einen Buß⸗ und Bettag abhielten, würden ſie ſich nicht über das Polizeiſyſtem Schäfer zu beſchweren brauchen. (Ach ach! D..) Die Schnaufkäſten gehörten ganz gehörig beſteuert.(Höhniſches Brabol) Abg. Vogl(dem.): An der Amtsführung des Miniſters des Innern haben wir im ganzen nichts auszuſetzen; in Wahlangelegen⸗ heiten hat ſich der Herr Miniſter ſtets über die Parteien geſtellt. Vom Abg. Wittemann konnte der vollgiltige Beweis nicht erbracht werden, daß der Miniſter in die Wahltätigkeit eingreife. Aller⸗ dings ſollte die Regierung jeden Schein vermeiden, als ob ſie Wahl⸗ beeinfluſſung treiben wollte; freilich ſollte hier das Zentrum ein gutes Beiſpiel geben, und dafür ſorgen, daß die Pfarrer die Wahlen nicht beeinflußten. Es darf nicht vorkommen, daß bei der Beſetzung von Ehrenämtern Rückſicht auf die Parteizugehörigteft genommen wird. Ich glaube nicht, daß es möglich iſt, eine Landes bau⸗ ordnung zu ſchaffen, die ſowohl den ſtädtiſchen als ländlichen Bebürfniſſen vollauf gerecht werden kann; es ſollten aber dem Ent⸗ wurf Erläuterungen beigefügt werden, um eine lediglich buchſtaben⸗ mäßige Auslegung des Geſetzes zu verhüten. Redner empfiehlt, wie der Abg. Mayer⸗Mannheim, einen Zuſchuß für die Lungenheil⸗ anſtalt in Schriesheim. Aus den Ausführungen Schülers zur Weinfrage müſſen wir die Ueberzeugung gewonnen haben, daß alles geſchehen muß, was irgend geſchehen kann.'ir wollen hoffen, daß es bald wieder ſoweit kommt, daß man ſein Glas Wein mit Freuden trinkt. Durch Veranſtaltungen könnte hier viel erreicht werden, Redner verweift auf die im nächſten Jahre ſtattfindenden Mamnheimer FJubiläumsfeierlichleiten und den Journaliſtentag, Der Abg. Vogel nimmt den Abg. Maher wegen ſeiner Ausführ⸗ ungen zum Poliszeiſyſtem Schäfer in Schutz. Im Intereſſe der Stadt Man'nheim liegt es, daß eine Perfſo⸗ renänderung in der Polizeidirektion ſtatt⸗ findetz ber Poligeidirektor kann ein ſehr tüchtiger Beamter ſein und doch nicht den beſonderen Anforderungen gewachſen ſein. Es iſt hier die Rede geweſen von der ungleichen Behanplung der ſozial⸗ demokratiſchen Verſammlungen; der Herr Miniſter iſt immer ein Feind der Sozialdemokratie geweſen, und das kann ihm keim ver⸗ nümftiger Menſch verdenken.(öHeiterkeit.) Eine beſondere Be⸗ handlung ſozialdemokratiſcher Verſammlungen iſt jedoch nicht im Inteveſſe einer wirkſamen Bekämpfung der Sozialdemokratie ge⸗ legen; man erreicht hiermit nur das Gegenteil und verſchafft der Sozialdemokratie Sympathien in Kreiſen, die ihr bis dahin fern⸗ en. Abg. Vreitner(Zu.): Wenn der Abg. Lehmann die Ab⸗ ſchaffung des§ 16„ des Kirchengeſetzes wünſcht, ſo wird ja das Reichsgericht zu entſcheiden haben, ob dieſer Paragraph zu Recht beſteht. Der Abg. Lehmann hat von der Mentalrekonſtruktion(Hei⸗ terkeit) geſprochen, dieſe iſt mir bisher unbekannt geweſen. Sparkaſſen muß ich das Zeugnis ausſtellen, daß ſie ſehr ſegens⸗ reich wirkten; von Berückſichtigung beſtimmter Parteirichtungen, wie das der Abg. Wittemann dargetan hat, kann keine Rede ſein.(Zu⸗ ruf: Hört, hörtl) Die Ueberſchüſſe der Sparkaſſen ſollten in die Gbe⸗ meindekaſſe abgeführt werden. 1 4 FFECCCCCCCTT G — CCCCCCCC — — Fr N5 — F . . —.— 2 — 55 —. — *¹ E= . 1 20 1 55 * 7 N 5 5 5 Die 2— D 1 5 90 57 85 I8I uund—50 555 5 8 92 5—5 iliſch 70 2 85 15 7 haft 4. e e8 2— men g. 1 50 0. es ri 05 75 5 5 ſen 5 E. 25 ae 10 8 5 9 8 Be 25 ſattfi 31 5 Die ete 1 reitk—1 2 255 55 15 aa 8 5 b5—5 55 25 2 1 5 5 und 1 5 85 55 de den 5 — 85 2 8 95 15 ——— bae 5 ane e 5 5—— 5 15 155 15 5 hier 171 95 5 29 b. 10 5 41 e 10 71 n 1 55 5 32 5 85——5 855 bei Bs b 2—— 15 5 ſ 1 5 er — 7 i 3u galtn 255 2 55 Achr 51—5 35 111 155 Wn 5 da 8e + tel An 17 a 6 0 bie 9 ar 1 l er 2—5 95 8 ſich ng 8 1 eir 5 8 1. ſt 0 18 1 215 8 15 997 0 1 e Ae⸗ 10 22—5—— 85 er de 5 5 90 00 di 15 ET, en Ip uf Pkei 15 —5 n. der 18 175 5— nei 15 an—— 8 5 Sch n D 2112 85 85 8 blche an Ae 3 1 5 15 151 g ugt 05 e— geene 5 d D 7 n 5 5 ge n. ſt 0 e Da 2515 5 8 u 18 m 1 4 9 5 8 eſe 85 gie 1 e 8 wiff 18 ee* 3 11 8 5 ae bfe 5 55 5 555 55 55 alſe eiſe 088n 72 25*3— ſſſe 5 un—05 eunter 0 5 n —5 6. be f gir 8 en te 95 ſſen 5 9 ſof— K gch5 baben 5 0 85 95 fall 18 — 25 e aue 5 tce 21 bar gares 1 5 155 700 e——5 eſſ e. 9225 0 8—— wan 65 12 8 hr alle di aß t Er er öm 5 1 5—— 5 0 n 1 5 ee 55 W1 15 e 5 8 195 en— 5 145 ſte s 15 zu: nen ru— rt 55 8 2755 105 r8 en ir de e · 1 er 8 8 35 2 aue 115 *+ 185 5 rd 8 515—255 de m 10 0 2 fo nich 0 25 5 85* 5 zan 135 5 5 rb oli 250 5— 125 4 7 5 1 bece 8 7 8 erar mi in 5 115 1—5 de ber 55 i00 ale 0 000 5 ber 2 5 5 95 78 5—41 5 0 8 91 5 an 15 5 80 de— 0 eff aue 9 f ei 1 meen 0li 7 1 555 5 6 6· W 1955 2 I tte⸗—2 91 1 95 925* 1 nt 7 85 ſſe N 155 0 Füh dg 725 1 55 0— 1 1 d 75 n— er nagen 9 F. b 5 0 gae grt de e 8 01 10. 2—55 noch gut* 12 65 8 c il 5 8 0 557 tr 1 5 55 Eßÿ gah die 0 en 5 5 5 5 Leſc a 10 o5 ur 0 5 5 2b 15 1 1505 55 ſa De ſi ere—5 n. ͤ 85 el 91 5 9 85 11 i 9 155 8. el W1 11 1 10 0 chag 8 5 0 1 iſt—— 1 de 1 15 belen e⸗ 125 ſt. 5. 1 8 9 el 25 cht le 150 er don gae 1 5 5 15 dea 25 15 122 1 75 1 5— 5 5 10 * 5 ben uen Bnal 192 9 10 256 ere 5 15 850 55 10 ga 9 bes 8 8 0 10. eit nſ— 5 n b 5 59 8 At 18 1 1 1 ae 155 D 0 e 985 für 950 aen 5 2 75 1 55* e Ean 5 115 5 10 8 wee er 1—55 beses 5 8 ie 5* 5 1 1 55 15 1120 al 4, erf et eß 45 8 8 1 1 5 5 1 55 ele 23 15 5 wer 1 e n ib 11 ſes a 5 88 15 75 es. 110 6 85 05. a ür uff 11 55 80 10 12 85 rep 0 de er 111 uar 15 0 bn— 95 17 0 15 55 Häuie V el 1155 Di de 15 gaen 81 5 55 bat deen 225 2 5— 1 ang 11 ſer 5 5 105 5 50—5 a euee 20 5 95 108 2 8 ae. 1 50 195 11 . 55—— cha 55 85 55 75 55 55 5 100 5 4 95— 5 1 8 5 5 115 55 5 zu aeer 8 75 910 1 d 1 m 9 2 be ei 2 7 150 2 Idet ig(12 2 d 1 9 10 0g ben brich 95 2 5 5 55 ei el ich 13 it n age 975 tie N 8 5 1 die 55 9 5 et: ieb 505—— t5 keſeh 2 Gen 55 9 eene 8 ich 81 ſe fa 5 1175 in ahe S r⸗ in e Ae 2. ic Ko 8 0 a8 Dit 1 1 5 1 08 5 D. 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Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 15 März. Telegramme. Mi 18 8 77 ſammlung bſkription auf die 12 ſche Staats ) Uhr hier und 1ug grantfurter E ſen ffeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 15. März.(Fondsbörſe.) Das Gaeſchäft Hatte auf allen Gebieten ein ruhiges Ausſehen. Die Tendenz war bei Eröffnung ſchwach. Montanwerte trotz des flotten, ſchleſiſchen Kohlengeſchäfts niedriger. Der Ironage Wochen⸗ bericht, ſowie der Eſſener Kohlenmarkt gaben keine Veranlaſſung zu beſſerer Haltung. In dem Rückgang wird die Lohnbewegung Unter den Arbeitern der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Werke und Berg⸗ arbeitern als Grund angegeben. Der Rückgang einzelner Mon⸗ tanwerte betrug—3 PpCt. 5 Die geſtrige Aeußerung des Präſi⸗ denten Koch im Zentralausſchuß der Reichsbank machte inbezug guf die politiſche Lage und Anſprüche der Bank ſchlechten Ein⸗ drück. Banken ſchwach. Diskonto angeboten. Bahnen ruhig. Schiffahrtsaktien nachgebend, beſonders Hamburg⸗Amerika Paketfahrt. Der Geſchäftsbericht, welcher nun ausführlich vor⸗ liegt, entſpricht nicht den Erwartungen zur Dividende. Der Fondsmarkt war ruhig. Ruſſenwerte beſſer auf das Dementi, daß der Abſchluß der inneren Anleihe verfrüht ſei. Portu⸗ gieſen feſt. Induſtriewerte ſchwächer. Einzelne Aktien feſter, cuf mattes London und Paris, beſonders auf erneute Baiſſe der Minenwerte war die Haltung weiter ſchwach. Auch ver⸗ ſtimmte das Auftreten Frankreichs bei der Konferenz in Marokko und das weftere Hinausziehen der Verhandlungen. Die Börſe ſchloß ruhig bei teilweiſe befeſtigter Tendenz. Nachbörslich notierten Kreditaktien 211,10 à 20, Diskonto 189,30 A 50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. WI Tſel. 14 15. 14 15 Amſterdam kurz 168.63 168 67] baris kurz 81.40 81.416 Belaten„ 81.15 81 133 Schweiz. Plätze„ 81.25 81.20 Italten„ 81 325 81.325 Wien 85.05 85 083 London„20.462 20.467 Napoleonsd'or 26.83 16.33 8 lana Privat⸗Diskont 47 Staatspapiere. A Deutſche. 14. 15 14. 15. 64 Oſch.Reichsanl 190 75 100 8 Tamaulipaß 100 40 100.40 BB 88 90 88 70 Bulgaren 98.60 98 90 84½ pr konſ. St.⸗Anl 100.95 100.801/ Griechen 1890—.— 58.— 833 8380 88 705 italien. Rente—.— 106 20 4 bad. St.⸗A.„ 102 50 102 40 4½ Oeſt. Silberr. 101 10 101. Biſs bad. St.⸗Obl. fl 948) 988 4i½„ Papierr.——— 8%„„ M. 99.40 99 40 Oeſterr. Goldr. 100 70 100 55 3½%„00, 99.45 99.40 Portg. Serie 69.10 69.20 4 bayer..⸗B.„A. 10130 101˙35 13 dto. III 7020 7015 31½ do. u. Allg.⸗A. 99 65 99 65 4½neuegiuſſen 1908 92 10 92.1% 8„„„ 88 20 88 20 4 Ruſſen von 1880 8430 84.— 4 Heſſen 103.20 103 301 ſpan. ausl. Rente 95 80 95.80 3 Heſſen 86 20 86 15 4 Türken v. 1903 88 95 88 80 8 Sachſen 87.70 87.55 4 Türken unif. 9380 88.70 Biſ Mh. Stadt⸗A.o5—.——.4 Ungar. Goldrente 95 55 95 45 B. Aus ländiſche. 1„ Kronenrente 95.15 95.— AAg. i. Gold⸗A. 1887——g; 7e% Ebineſen 1898 37 50 97 50] Verzinsl. Loſe. Aen unifizirte 10660—.—Oeſt. Loſe v. 1860 160.— 169.— Mexikaner äuß. 103 25 103.20 Türkiſche Loſe 146.20 146,80 4 5 inn 68.45 65 60 Bergwerks- Aktien. Bochumer 937.50 286 25 Belſenkirchner 222 20 220.20 Buderus 125.50 125.— Harpener 212 80 211.20 Concordia—.——ibernia——.— Deutſch. Luxembg. 224— 221.—] Weſterr. Alkali⸗A. 250.— 250.— Eiſenwerke Lollan—.——.— Oberſchl. Eiſenakt. 127.70 126.30 Friedrichsh. Bergb. 144.50 143.30 Ver. Königs⸗Laura—— 241.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 23410 28450] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2410 23.90 Pfälz. Marbahn 147 70 147.80] Oeſterr. Nordweſth——— do. Nordbahn 140 50 140 20 5 Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 186 50 136 30 Gotthardbahn 19750—. 19 00 er Packet 169.— 167 25 Ital. Mittelmeerb.———.— ordd. Llond 180.90 129.90]„Meridionalbahn 152 80 152.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144 30 143 901 Baltim. Ohio 110.80 110.40 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. A0% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.90 100 90.4% Pr. Pfdb. unk. 14 102.30 102.30 40% F. K. V. Pfobr.05 101 20 101.203/½„„„ 12 10.— 108.— 4%„„1910 191.30 101.30 3/%„„„ 14 100— 100.— %% Pf. HypB. Pfdb. 101.10 101.10%½„„„ 08 9490 94 90 CVV8 1 96 90% 31% Pr. Bod.⸗Fr. 9490 94.90 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd. v9o 101.— 101— Kleinb. b 04 96.— 96.— 1%„ 1 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 09 101 80 101.80] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99 80 99.50 unk. 10 102.50 102.30 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.5 100,50 4%„ Pfdbr. v. O3 4%„„„1907 100.70 100.85 unk. 12 102.80 102 70 4%„„„ 1912 102 90 102.90 3½%„ Pfdbr..86 3i½„„„ alte 95.80 9580 89 u. 94 96.10 96.10 3½„„„ 1904 5 80 95.80 8%„ Pfd. 9306 96 20 96.20 ½„„„ 1914.60 87.60 %0„ Com.⸗L wl. 3½% Rh..⸗B..O 97.60 97.90 .0 1,unt 10 103.50 108.50 4% Rhein, Weſtf. 5%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.790 101.60 v. 8 7, unt.91 98.90 98.90 f4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.10 101 20 %,„ Com.⸗Obl. 31½0% Pf. B. Pr.⸗O. 98.50 98.50 v. 96006 99.10 99.10 Ae%% Pr. Pfob. unt. 09 100.90 100 80 4% 12 101.80 101.70 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 530.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 132.— 132— Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.30 117 85 178 20 172.75 Oeſt. Länderbank 118 60 112 50 124 30 124 30„Kredit⸗Anſtalt 21130 211 10 147 80 147.—Pfälziſche Bank 102 2002 20 2½0 Ital. ſttl.g. G. B. 72.50 72.55 33 ** 17 530.— Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bink 243 70 243 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 199 20199.— Deutſchaſtat. Bank 181 50 181.50] Preuß. Hypothenb. 121.25 121.15 De Effelten⸗Bank 11275 12 75 Heutſche Rieichsbk. 155.30 155— Disconto⸗Comm. 89 80 189 30 nhein. Kreditbank 141 50 141.50 Dresdener Bank 164 50 163 90 Rhein. Hyp. B. M. 201— 20½75 Frankf. Hyp.⸗Bank 207.50 207.50 Schgaffh. Bankver. 168.50 163.8 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159— 159— Südd. Bant Mhm 115 40 115 40 i 133.10 132 60 144.40 143.— ationalpank Bankver. ank * Ottortans 128.— 228.— Aktien induſtrieller Unternezmungen. 109 60 109.60 152.50 152.50 144 18 Bad. Zuckerfabrik Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Braueore. Parkakt. Zweibr. 0 Weltz z. S. Speyer 95.— Cementw. Heidelb. 142 50 Cementf. Karlſtadt 123.— Bad. Anilinfabrik 439 Ch. Fbr Griesheim Höchſter Farbwerlk Vereinchem. Fabrik Chem. Werke Albert 3. Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin 36 50 Allg. Elk⸗Geſellſch. 219.30: Ektr.⸗Geſ. Schuckert Allg..(. Siemens 144.— Ver. Kunſtſeide 111.50 52.— 52— 110 69 110 60 181.— 181.— 341.— 341.50 100.— 100.— 204— 202.— 440— 40— 220 25 219— 184.60 184 60 133.50 134.20 .—122— Lederw. St. Ingbert Spicharz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinenf. Baden. Dürrkopp Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Seilinduſtrie Wolff Zellſtoff Waldhof 284.— 280 Lahmeyer 141 Südd. Immob. 124.70 124 70 Fraukfurt a.., 15 März, Kreditaktien 211 10 Staats⸗ bahn 14890 Lombarden 24.— Egypter—.—, 4 c% ung. Goldrente 95 45, Gotthardbahn 197.— Disconto⸗Commandit 183.90. Laura 243.—, Gelſenkirchen 220—, Darmſtädter 147 10 Handelsgeſellſchal 172.50, Dresdener Bank 1619 Deutſche Bank 243), Bochumer 235.80 Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 211 10, Staatsbahn 143.90, Lombarden 24.—, Deconto⸗Commandit 189.50, 55* 7 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) * Berlin, 15. März.(Fondsbericht.) Der ſchleppende Verlauf der Marokkokonferenz wirkt nach wie vor lähmend auf die Geſchäftstätigkeit der Börſe. Zudem wurde darauf hin⸗ gewieſen, daß der Präſident der Reichsbank anläßlich der Frage der Herabſetzung des Diskonts neuerlich betonte, daß der poli⸗ tiſche Horizont nicht geklärt ſei. Schließlich verſtimmte die aus London ſignaliſierte Flauheit im Minenmarkt wegen der Debatte über die Chineſenfrage in Transvaal. Umſätze waren belang⸗ los, aber trotzdem bewirkten mäßige Angebote ſchärferen Kurs⸗ druck. Auch öſterreichiſche Werte ſchwächer auf Wien. Bahnen nachgebend. Desgleichen Amerikaner auf Newyork. Auch Schif⸗ fahrtsaktien weichend. In zweiter Börſenſtunde Banken auf ermäßigten Kursſtand behauptet. Desgleichen Montanwerte. Bahnen und Fonds unverändert; ebenſo Schiffahrtsaktien. Später Kurſe etwas anziehend. Tägliches Geld 4 pCt. In dritter Börſenſtunde geſchäftslos bei unveränderten Kurſen. Meridionalbahn feſt auf Arbitrage. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes ſchwach. Berlin, 15. * März.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214 10 214.10 Lombarden 23.90 23 70 Ruſſ. Anl. 1902 84.10 84—] Fanada Pacifie 174 40 173 80 31½% Neichsanl. 100.— 100.70 Hamburg. Packet 168 L0 107.70 30% Reichsanleihe 88.80 88.80 Nordd. Lloyd 130— 122 90 4% Bad. St.⸗Anl.—.——.— Dynamit Truſt 179 25 178 80 3½ B. St. Obl. 1900—.——.— Licht⸗ u. Kraftanl. 186.20 136.— 3½% Bayern 99.60 99.50] Bochumer 286.70 286.90 4% Heſſen 99 60—.— Konſolidation——.— 36% Heſſen 86.40 S86g 10 Dortmunder 82— 80 70 30% Sachſen 87.60 87.60 Gelſenkirchner 221 10 220.20 40% Pfhr. Rh. W. B. 100.90 101— Harpener 212 10 211 20 5% Chineſen 101 60 101.60 Hibernia——— 4% Ialtener 106.3)—.—Hörder Bergwerke 191 10 19 30 4½ Japaner(neu) 94.90 94.70 Laurahütte 24270 240 70 1860er Loſe 160.— 160— Phönir 201.80 200 60 40% Baadad⸗Anl. 89,20 89 2 Ribeck⸗Montan 221.— 220 50 Kreditaktien—.— 2ldhne Wurm Revier 150.— 147 50 Berk.⸗Märk. Bank 169.— 168 50 Anilin Treptow 369— 368.50 Berl. Handels⸗Geſ. 17290 17270] Braunk.⸗Brik. 214.50 216 40 Darmſtädter Bank 147.20 147.— D. Steinzeugwerke 241.— 241 Deutſch⸗Aſiat. Bank 182 70 188— Düſſeldorfer Wag. 287.— 285 10 Deutſche Bank(alt) 243.90 243 40 Elberf. Farben(alt) 511.50 512— „(ig.)———.—Weſtereg. Alkaliw. 249 70 249.60 Disc.⸗Kommandit 189.80 18950] Wollkämmerei⸗Akt. 154 50 153 20 Dresdner Bank 164.50 168.90 Chemiſche Cbarlot. 212.— 211.50 Rhein. Kreditbank 140.— 141.— Tonwaren Wiesloch 190.— 193— Schaaffh. Bankv. 163.70 163.— Zellſtoff Waldhof 283.50 280 75 Lübeck⸗Büchener—— 190.10 Celluloſe Koſtheim 239— 236 25 Staatsbahn 144.20 144.201 Rüttgerswerken 151.— 150.— Privat⸗Discont 4¼% W. Berlin 15. März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 21120 210.90] Staatsbahn 144 20 144 20 Diskonto Komm. 189.70 189.50] Lombarden 24.—, 23.80 Pariſer Börſe. Paris, 15, März. Anfangskurſe. 6 9% Rente 99.80 99.75[ Türk. Looſe Italtener————[Banque Ottomane 647— 645— Spanier 95.20 95 10] Rio Tinto 1697 1696 Türken unif. 95.85 95 40 Londoner Effektenbörſe. Lond on, 15. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 881]/ 88 ¼ Southern Pgeifie 69% 697%/ 5 9% Chineſen 104½ 104½᷑ Chicago Milwaukee 182½ 181 4½% Chineſen 97¼ 97/ Denver Pr. 89 ½% 90 ½ 2/% Conſols 90¾6 907/ Atchiſon Pr. 106 106— 4 0% Iꝗtaltener 104% 104½ Louisv. u. Naſhv. 153½ 153— 4% Griechen 53¾ 53˙ Unfon Paeifte 158˙/8 1567% 3% Portugieſen 70— Joe Unit. St. Steel com. 42% 41½%½ Spanier e ee,, pref, 109 ½ 108 D Türken 9 20 927%% Eriebahn 44½ 43%¾ 4 9% Argentinier 92½ 92/ Tend. träge. 3% Mexitaner 5% 35¼ Debeers 18¼% 18ʃ½, 4 9% Japaner 90% 80% Chartered 4 Tend.: ſchwach. Goldftelds 4 45 Ottomanbank 15¼ 15¾ Randmines 6— 57/ Nio Tinto 672/% 6756 Caſtrand 5— 4% Braſilianer 90%/ 91¾] Tend.: ſchwach. Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 15. März.(Produktenbörſe.) Da von keiner Seite Anregung vorlag, war der Getreidemarkt wieder beſchränkt, doch lag Weizen einigermaßen behauptet, während die Roggen⸗ preiſe bei ſtärkerem Angebot eiwas nachgeben mußten. Hafer wenig berändert. Die Kaufluſt für greifbares Getreide war ſchwach. Rüböl zunächſt etwas höher gehalten, im allgemeinen jedoch nur behauptet. Wetter: bewölkt. Berliu, 15. März.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 11 14. 15. Weizen per Mai 180.— 180.25 Mais per Mai 128.— 128.— „ Juli 154 25 184 25„Juli—— „Sept. 181 50 181 75 15 Roggen per Mai 1868 75 168 25] Rüböl per Mai 49.90 49.90 „ Juli 179 78 70.25„Oktbr, 823) 52.20 „Sept. 161 50 161 75 5 Hafer per Mai 160 25 160.— Spiritus 70er loco-—-— „ Juli 160.50 160.50 izenmehl 24.50 24.70 7* Manuheimer Marktbericht vom 15. März. Stroh per Zte. M..55 bis M..00, Heu M..00 bis M..00, Kartoffeln M. 35) beſſere M..50 bis M..—, 2 ten ver Pfd. 00—00 Pfa., Blumen⸗ kohl ver S 40 Pfa., S t per Portiou-30 Pfg., Wirſing ver Stück 10.15 Pfa., Rotkoßhl per Stück 15.25 Pfg., Weißkohl ver Stück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück-0., Kohlrabi, 3 Knollen 00-10 Pfg., Kopfſalat per ſick 0⸗05 Pfg., Endivienſalat v. Stiig 15.20 Pfg., Feldſala“ der Rortion 20 ellerie p. St. 10.15 Pfgn Zwiebeln ver Pfd. 0., vote u v. Pfd., 0⸗06 Pfa., weiß⸗ Rüben per.04 Pfg. gelbe Rüben ver Pfd. 006 Pfa., Karotteg ver Büſchel 0 Pfa., Pflückerbſen p Stange 20-25 Pfa., Gurken ver S ver 100 Stück.00., Pfd 25.30 Pfa., Kirſchen ver Pfd. 00⸗=00 Pfg., Trauben per Pfd! 00.00 Pfg., Pfirſt 5 Nüſſe per 25 2 Verantwortlich: 8 für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſet, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. u. b..: Direktor Eruft Müller. — — erkauf 63095 Glas-, Porzellan- und Luxuswaren ehhemnd Gieser Woche. Louis Franz, Paradeplatz, O 2, 2. EISENTROPON- bei Nervosität Abspannung Schwächegefühl Viele tausend Aerzte verschreiben Eisenfropon mit durchschlagendem Erfolg. Dr. med. G. in Sch. schreibt Z..: Ieh habe mit Eisentropon einen Versuch an-⸗ gestellt und möchte Ihnen gern mitteilen, dass mieh der eralelte Erfolg geradezu überrascht hat. Ein Fatient trat am 28. 8. 05 in meine Behandlung wegen einer ausgesprochenen Bleichsucht mif hochgradiger Mattigkeit und Schlaffheit des Körpers und blasser Hautfarbe. Gewicht 71,5 kg. Auf mein Anraten nam er Eisentropon und wandte sich einer robo⸗ rierenden Diät zu. Die Gesundheit dokumentiert sien am besten in der Beobachtung der Gewichtszunahme. 28. 8. 05 71,5 Eg, 15. 10.(5 73,5 kg. Teh stehe nicht an, diesen Erfolg dem Eisentropon zuzuschreiben, deun schon nach Kufnahme der ersten Mengen heb sich der Appetit sichtlich. Der betr. Herr ist jetat völlig beschwerdefrel und hat ein vorzügliches Aus⸗ sehen“). Eisentropon untersteht einer regel⸗ mässigen wWissenschaftllchen Kontrolle. Erhältlich in Apotheken und Drogerlen, 100 Granam-Büchse nur Mk..85. Ausführliche Broschüre über grossartige FErfolge mit vielen ärztlicben Attesten“ bel Bezugnahme auf dlese Zeitung und portofrel erhältlich von Troponwerke, ) Die Echtheit der Atteste ist notariell beglaubigt —— durch Justizrat Pohl, Mühlheim-Rhein Hlotel„Metropole“ Heidelber. ., Ranges.(Promenade.) Pension Felnes Restaurant. Elegante Speiseräkume. Diner von 12 bis 8, Soupers von 6 bis 10 Uhr. H. L. Felimeden, Zesitzer. Neckargemünd eee — Zurückgesetzter 262e für Nerven- und Stoff⸗ wechselkranke sowie Er- holungsbedürftige jeder Art.— Das ganze Jahr geöffnet. 8 Sanatorium detes durch d. Pospekte, 4536 Dr. Langenbach's Ein kranker Meuſch— enaene Ein halber Menſch! Dankbarkeit verſtänd⸗ lich, die aus folgen⸗ den Zeilen ſprechen: Es drängt mich, der Veswaltung des Lam⸗ ſcheider Stahlbrunnen auf dieſem Wege meinen wärmſten Danß guſprechen. Ich litt ſchon einjige Jahre an furchthan quälenden Magen⸗ und Verdauungsſtörungen, Appektitlofigkeik, Schlafloſigteit, großen Schwäche d ganzen Körpers und Abmagerung, s mit meinen Kräften immer mehr zu Ende ging. Durch den nur kurzen Gebrauch des Lamſcheider Stahlbrunnen bin ich 1+ 7 8 55 Von allen Beſchwerden befrelt worden. J. I. in B. Aus Dankbarkeit für meine wiedererlangte Geſundheit beſtätige ich hierdurch der Verwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnens, daß ich von meinem Leiden ſo weit befreit bin, daß ich meinen Arbeit wieder nachgehen kann. Ich litt mehrere Jahve an Magen⸗ ſchmerzen, Blutaemut, Appetitloſigkeit und Nervenſchwäche. Ich war dem Tode nahe. Alle Mittel waren erfolglos. Ich verdanke mein Leben nur dem Lamſcheider Stahlbrunnen. M. H. in 5 — Ich las die vielen Heilerfolge des Waſſers und ließ mir 30 Fluſchen ſenden, die ich mit eine eundin teilte. Meine Uebel 1220. .Snn τ ee e 5 4 — Kanmgem, 18. Kurz Sbck Jondlerdussfellung mustergültiger Wohnräume als: Salen, Speise⸗, Berren⸗, Wehn⸗ und Schlafeimmer n ſeder Prelslage unck allen Stilarten. Frele Besichtigung ohne Kaufzwang. Senerakeinzeiger, Ciolina& Bahn Teleph. 1700. Sbezialhaus I. Ranges für Innen⸗Archifektur Spezial-Hbtellung für Teppiche, vorhänge Sardinen, Käuler etc. Srosse Husteanl 54799 Au die Einmohnerſchaft! Nr. 7483 J. Am Samstag, i7. März os. .5 werden drei Jahrhunderte verfloſſen ſein, ſeit durch Kurfürst Friedrick IV. pon der alz, der en en zu der Feſtung Mann⸗ heim gelegt und damit die Vorbedingung für die Gründung der Stadt ſelbſt geſchaffen wurde. Die verehrliche Einwohnerſchaft erſuche ich, zum Gedächtnis dieſes für die Schickſale der Stadt ſo be⸗ deutfamen Ereigniſſes, an erwähntem Tage die Häuſer gefälligft beflaggen zu wollen. Manunheim, den 9. März 1906. Oberbürgermeiſter: Beck. PFPUP——————GP——VT——————— Einladung Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tag⸗ fahrt auf Dieustag, 20. März d. J. und die folgenden Tage, jeweils nachmittags 3 Uhr in den großen Rathausſaal, Litera F 1, 5 dahier an⸗ beraumt. Die Tagesordnung enthält folgende Gegen⸗ ſtände: cee Tages-Oroͤnung. 1. Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe der Induſtrieleh⸗ rerinnen. Die Gehaltsverhältniſſe eines ſtandes. Voranſchlagsberatung.(Beſonders zugeſtellt.) „Liegenſchaftserwerbungen. Gekändeverkauf an Zimmermeiſter Gaber. „Geländeabtretung zur Erſtellung einer Voltsleſehalle ien der Neckarſtadt. Herſtellung der Kunſtſtraße. Erbauung eines Volksſchulgebäudes in der Neckarſtadt. „Jubiläumsausſtellung Mannheim 1907. Die Waſſerverſorgung der Stadt Mannheim. „Erweiterung des Straßenbahndepots, Ervichtung einer zweiten Wagenremiſe. Bewilligung eines allgemeinen Kredits für Vorarbei⸗ ten baulicher Unternehmungen. BVerwendung des alten Gewerbeſchulgebäudes N 6 für Volksſchulzwecke. „Erſtellung einer transportablen Baracke für die Ob⸗ dachloſen u. Erweiterung des Spitals für Lungen⸗ Kanke. 15. Geländetauſch mit der evangel.⸗prot. Kirchengemeinde. 16., Herſtellung der Gasfabrikſtraße. 17, kaerun der Maſchinenanlagen im Elektrizitäts⸗ 18. Beleuchtung des Friedrichsplatzes Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes wer⸗ den zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Die Pläne zu Ziffer 6, 11, 18, 14, 16 und 18 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung und zwar ſchon don Vormittags ab im Sitzungsfagle ausgehängt. 1 ſtädtiſchen Amtsvor⸗ — orn D- ree 8 5 Maniiheim, den 8. März 1906. 30000%216 Der Stadtrat, Beck. Winterer. Bekanntmachung. No. 2909. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die Bügerſchule Antreten follen, findet in der Zeit vom 12, bis 17. März jeweils nachmittags vou—4 Uhr in der Nula der Friedrichs⸗ ſchule J(Eingang von der Neckarfeite) ſtatt. In der Aigegebenen Zeit ſind auch diejenigen Kinder anzumelden, thelche pan einer Klaſſe der Volksſchule in eine ſolche der Bürgerſchule übertreten follen. Gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgefetzes vom 13. Mai 892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1399 bis ein baed 30. Juni 1900 geboren ſind, Kinder, Felche nach dem 30. Juni geboren dnd, können zum Schul⸗ beſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärls geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Fiir gier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ Ant beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angefehen. 940* Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk, pro Mannheim, den 3. Februar 1906. 00½110 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Krankenkasse sKaufmännischenvereins 21 Mannheim (Eingeschriebene Hllfskasse). donnerstag, 290. März 1006, abends 9 Ahr im Lokal des Kaufmänniſchen Vereins Mddenkl. Gene ralnerſammlung Tages⸗Oroͤnung: 1. Rechnungsablaae. 2. iche der Reviſoren. 3. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren. Mannheim, den 18. März 1906. 3900%½/16 Materialieu⸗Verkauf. Wir verkaufen im Submiſſions⸗ geu Barzahlung: hof lagernde alte Materi⸗ glien als: Alles Gußeiſen ca. 10 000 Kg Schmiedeiſen(Brockel⸗ elſen) ed. 2000„ Schiniedeiſen(Schmelz⸗ eiſen) cg. Schmiedeiſerne Rohr⸗ ahfälle ca. 1500„ 2. In unſerem Magazin K 7,1 lagernde Metallabfälle als: Schwere Meſſingab⸗ fülle cd. 766 kg Bleirahrabjälle ca. 1598„ Schmiedeiſerne Muffen mit Gewinde cd. 1065„ 3. Auf dem Gaswerk Luzen⸗ berg lagernde alte Mate⸗ rialien als: Blech ca. 3600 kg Schmiedeiſen„ 7000„ Jußeiſen„ 4180„ Drahtſeil 5 4. Auf dem Pumpwerk im Käferthaler Wald lagernde alte Materialien als: Gußetſen ca, 3000 kg Schmiedeiſen„ 20 Rotguß 0 welche daſelbſt bis zum Sub⸗ miſſionstenmin täglich eingeſehen werden können. Schriſtliche Angebote hierauf wollen verſchloſſen, mit entſpre chender Aufſchrift verſehen, läug⸗ ſtens bis 30000/77 Montag, 19. März ds. Is., 5 permittage 11 Uhr guf unferem Direktionsoureau — K 7, 2— eingereicht werden. »Manubheim, 9. Mirz 1906. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke: Pichler. Zwanzs⸗Berſteigerun; Freitag, den 16. März 1906, vormittags 10 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathaus, egen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Federrolle, 1 Futterſchneid maſchine, 1 Waſch⸗ und eine Nähmaſchine, 1 Schreihtom⸗ mode und 1 Schwein. Mannheim, 15. März 1906 Götz, 34845 Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 16. März 1996, nachmittags 2 Uhr weroe ich im Pfündlokal G 4, 5 bier gegen baäre Zahlung im Vollſtleckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 34852 1 Pferd(braun Wallach) 2500 Eigarren und ein Chiffonnier. Mannheim, deu 15. März 1908. Krug, Gerichisvollzieher. 34882 Holländ. Sehellfisohe Cabljaue, Botzunsen ander Ostender Turbots 2000 Sahleien Matjes-Heringe ete. ete. Malta-Kartofieln Spanische Blutorangen Dutzend 85 Plg. Zu pilligsten Preisen. 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