Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Beingertohn 20 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. —— In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfig. E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und verbreitelur Jeitung in Mannzeim und Augrbung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme ſin das Mittagsblatt Morgens 9 Uyr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ Auzeiger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramms Abreſſe⸗ „Journal Mannheim 5 Telephon⸗Nummerr: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Auswärtige Inſerate 5 8 Redaktiton„„ 377 ee e RNeödaltions⸗Bureau: Berlin W 50. Cptden? 1: 3 215 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 126. Freitag, 16. 1906. Ge ger Die neuen franzöſiſchen Miniſter. Jean Marie Sarrien, am 15. Lanch, Departement Saöne⸗et⸗Loire, geboren, wurde nach Abſol⸗ vierung ſeiner Rechtsſtudien Advokat in Lhon. An dem Feldzuge von 1870%/71 nahm er als Kapitän der Mobilgarde teil. Bürger⸗ meiſter ſeiner Vaterſtadt, wurde Sarrien 1876 in die Kammer ge⸗ wählt und ſchloß ſich der republikaniſchen Linken an. In Mini⸗ ſterium Briſſon(1885) war er Miniſter der Poſt und der Tele⸗ graphen, im Kabinett Freycinett hatte er das Portefeuille des Innern, unter Goblet die Juſtiz und ſpäter unter Tirard wieder das Innere. Als Bourgeois im März 1896 die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten übernahm, übertrug er abermals das Innere an Sarrien, der dieſes Reſſort einen Monat ſpäter wieder abgab. Im Miniſterium Briſſon(1898) erſcheint Sarrien nochmals als Juſtizminiſter. Wiederholt hat Sarrien zu ſpäterem Zeitpunkte Kabinettsbildungen übernommen, die indeſſen keine dauernden Regierungen zuſtande brachten. Sarrien gilt allgemein als thol⸗ ſcher Repräſentant des alten republikaniſchen Blocks. Das Vertrauen in ſeine Energie iſt jedoch kein allgemeines, ſo daß man ihn im Hinblick auf die ausgeprägten politiſchen Charaktere einjger ſeiner neuen Kabinettsmitglieder ſchon im voraus als„ge⸗ führten Führer“ zu kennzeichnen verſucht hat⸗ Georges Clemenceau ſtammt aus der Vendçe, wo er in dem Städtchen Mouilleron⸗en⸗Pareds am 28. September 1841 ge⸗ boren wurde. 1865 Arzt in Paris, ſchloß er ſich der radikalen Partei an. bei und wurde Führer der radäkalen Republikaner. Elemenceau galt als Miniſterſtürzer. Von 1878 am bediente ſich Clemenceau eines vom ſpäteren Marineminiſter Pelletan ge⸗ leiteten Blattes,„Ja Juſtice“, um ſeine politiſchen Anſichten zu berfechten. Im Jahr 1887 lehnte es Clemenceau, dem Drängen des Präſidenten Grevy trotzend, entſchieden ab, die Macht zu ergreifen, da er keine Luſt hatte, Boulanger zum Kriegsminiſter zu nehmen und die Sache der Nationaliſten zu be⸗ ſorgen. Dieſe Weigerung Clemenceaus machte damals der Möglich⸗ keit einer Militärdiktatur ein vaſches Ende. Als 1892 der Pa⸗ namaſkandal ausbrach, wurde Clemenceau in den all⸗ gemeinen Verdächtigungswirbel himeingezogen. Die heftigen Kam⸗ merſzenen, in denen Mille voye im Juni 1898 gegen Cle⸗ menceau zu Felde zog, erfüllten letzteren mit Ekel vor dem politiſchen Treiben, von dem er ſich durch volle zehn Jahre zurück⸗ zog, Schriftſteller wurde, um endlich, gelegentlich des Falles Drey⸗ ius, wieder mit größtem Erfolg in das öffentliche Leben einzu⸗ lreten, Seine Haltung in der Drehfus⸗Kampagne, in der er durch ſein Blatt„Aurore“ kämpfte, iſt noch in friſcher Erinnerung. Am 6. April 1902 wurde Clemenceau mit großer Mehrheit zum Mitglied des franzöſiſchen Senats gewählt. Schon lange und oft als der„kommende Mann“ bezeichnet, gibt, ſo ſpricht ſich Jolanda und Halomea. Romam von Erich Frieſen. (Nachdruck verboben.) Oktober 1840 in Bourbon⸗ 2)(FJortſetzung.) Eine Zeitlang verharrt Jolanda auf demſelben Fleck, wie ge⸗ bannt durch die geheimnisvollen Worte der Fremden. Ein be⸗ ängſtigendes Gefühl durchbebt ihr Herz, als ſie auf die Tür ſtarrt, durch welche die hohe, dunkle Frauengeſtalt verſchwunden 5 will Ihre Ruhe nicht ſtören!“ wiederholte ſie leiſe, in tiefer 15 ſie meinen? Welch merkwürdiges Geſchäpf! Welch herbes und doch ſo ſtolzes Weſen!.. Schade, daß aus dem Engagement nichts wurde! Es cpird dem Vater leid tun! Der gute, liebe Vater!“ 5 Und ſon breitet ſich wieder das entzückende Grübchenlacheln über das ſchöne Mädchengeſicht im Gedenken an den inniggeliebten Vater. 5 Schnell nimmt Jokanda die Schleppe ihres duftigen Haus⸗ geandes über den Arm und eilt die Halle hinab bis zu einer hohen, durch dicke Portieren verhängten Tür⸗ Ohne anzuklopfen tritt ſie ein. In dem geräumigen, mit gediegener Eleganz ausgeſtatteten Herrenzimmer befinden ſich zwei ältere Männer. Sie ſcheinen eine ziemlich erregte Unterhaltung geführt zu haben. Der eine ſteht mit rotem Kopf am Fenſter unnd krommelt un⸗ geduldig auf die Scheiben, während der andere auffallend bleich iſt unnd bei Jolandas Eintritt wie erſchrocken in ſeinem unruhigen Auf⸗ und Abgehen innehält. „Mein lieber Vater!“ ruft Jolanda zärtlich indem ſie den Arm um den Nacten des älteren Mannes ſchlingt.„Du ſiehſt bleich aus 5 nerbös. Iſt Dir nicht wohl?“ „Doch, doch, mein Kind. Ganz wohl. hatte nur eine kleine Upderredung mit dem Onkel Bernardo— Damals wurde Sarrien Vizepräſident der Kammer. 1876 zum Deputierten gewählt, trat er der äußerſten Linken aus, clls 3 Miniſter des Innern vor einer ſtarken Einſchlag ins Extrem⸗ die„Zeit“ Wahlperiode Radilale. dem Kabinett einen Léon Bourgeois iſt am 29. Mai 1851 in Paris ge⸗ boren und brachte es 1887 in der Beamtenlaufbahn zum Polizei⸗ präfekten der Hauptſtadt. 1888 von der republikaniſchen Partei in die Kammer entſendet, war er 1888 bis 1889 unter Floquet des Innern, 1890 nach dem Rücktritt Conſtans' im Kabinett Tirard Miniſter des Innern, unter Freycünet unter Loubet Juſtizminiſter bis März 1898, 1894 Präſident der Kammer, 1895 bis 1896 Chefeiner radi⸗ kalen Regierun 9. Jumi bis Oktober 1898 wieder Unterrichts⸗ miniſter im Kabinett Briſſon. 1899 war er der eifrigſte Verteidiger der Regierung Waldeck⸗Rouſſeau in der Kammer, 3¹¹ deren Präſidenten er mach der Demiſſion des Kabinetts, 1. Juni 1902, wieder erſwählt wurde. In den letzten Jahren hatte er alle republikaniſchen Aemter und Ehren abgelehnt und bekanntlich auch das Kammerpräſidium nieder⸗ gelegt. Bourgeois, der in der jetzigen Kriſe anfänglich ſehr ent⸗ ſchieden gegen Ueberlaſſung des Portefeuilles des Innern an Elemenceau opponierte, hat durch ſein rechtzeitiges Nachgeben, wodurch die raſche Bildung des Kabinetts ermöglicht wurde, einen hohen Beweis von politiſcher Einſicht gegeben. Die Kriſe konnte yt eine Schwächung der politiſchen Poſition Frankreichs in Alge⸗ das hat Bourgeois jedenfalls richtig erfaßt. Der ſozialiſtiſche Deputierte Ariſtide Briand, geboren 28. März 1862 zu Nantes, der mit dem ſozjalradilglen Sengtor Elememceau gemein hat, daß er zum erſtenmal am Mini⸗ ſtertiſch Platz nimmt, hat vor dem Eintritt in die Regierung einen Teil ſeines ſozialiſtiſchen Gepäckes zurücklaſſen müſſen, ſo insbe⸗ ſondere die ſozialiſtiſche Forderung, den Staatsbedienſteten das Recht des Beitrittes zu Syndikaten zu gewähren. Erſt ſeit vier Jahren als Deputierter in die Oeffentlichkeit getreten, hat Briand als Berichterſtatter über das Trennungsgeſetz ſeine parlamen⸗ tariſchen Sporen verdient. Die prinzipielle Erklärung ſeiner Partei, daß jeder Sozialiſt durch den Eintritt in ein„bürgerliches Kabinett“ eo ipso ſeine Zugehörigkeit zur Partei verlieve, wird der Bedeutung der Rolle Briands im neuen Kabinett keinen Abbruch tun. Briand und Clemenceau, die in der Separationsfrage ganz parallel gehen, unterſtreichen den radikalen Charakter der neuen Regierung in ausſchlaggebender Weiſe. Briand ſtrebte ſelbſtredend das Portefeuille des Innern an. Briand war einſt politiſcher Chef⸗ redakteur des Blattes„La Lanterne“. Gaſton Doumergue, radikalſozialiſtiſcher e ene hat am 1. Auguſt 1863 in Aigues⸗Vives(Gard) das Licht der Welt erblickt. Advokat, dann Richter in Algier, war Doumergue Kolonien⸗ miniſter im Kabbinett Combes und zuletzt ſeit 1905 Vigepräſident der Kammer. Barthou, der neue Handelsminiſter, ſtammt aus Oloron⸗ Sainte⸗Marie, iſt am 25. Auguft 1862 geboren, war Advabat und eick ciras zeitigen gehört ſeit 1² SY als Nepublikaner der Deontter an. 1894 Miniſter der öffentlichen Arbeiten, führte Barbhou vom April 1896 bis Juni 1898 das Portefeuille des JIunern. Raymond Poincaré, der neue Finanzminiſter, iſt am 20. 1 5 1850 in Bar⸗le⸗Due(Maas⸗Departement) geboren, wurde ls Advokat 1887 zum Deputierten gewählt. Als ſolcher ſchloß er 05 keiner Partei an, fiel jedoch durch hervorragende Behandlunmg finanzieller Fragen auf, 1893 im erſten Kabinett Dupuy Unter⸗ ichtsminiſter, im zweiten dom Mai 1894 bis Januar 1895 Finantz⸗ miniſter. 1903 wurde er in den Sewat gewählt. Georges Leygues, geboren 26. Oktober 1857 in Vitletere⸗ ſur⸗Lot, ſeinem Berufe nach Advokat und Schrifiſteller, war Umter⸗ miniſter im Kabinett Dupuy, Miniſter des Innern urter Riboft, dann Vizepräſident der Kammer, wieder Unterrſchts⸗ miniſter im zweiten Kabinett Dupuy und in der Regierung Waldeck⸗Rouſſeau. Leygues iſt Radikaler und auf Wer⸗ langen Poincarés als Gegengewicht gegen die extremen Glemente in das neue Kabinett aufgenommen worden⸗ Die aus dem Kabinett Rouvier übernommenen Mimiſter ſind: Ekienme, der urſprünglich unter Roupier das Portefenuille des Innern hatte, dann im November des Vorfahres das Kriegs⸗ Vi reſſort übernahm, das er auch jetzt beibehält, war langjähriger gepräſident der Kammer und iſt als einer der eifrigſten und Vertreter der franzöſiſchen Kolonſalidee bekanmtz Thomſon, der das Marineportefeuille behält, ſeiner liſchen Richtung nach Altrepublikaner, die noch die Gambettas eingeſchworen ſind; Ruan, der auch sweiter Ackerbaumimiſter 8 525 nae Demoſſat iſtt.. 585 77 8 Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 15. März. (Schluß.) Fortſetzung der Beratung des dritten Nachtragsetats für 6% Schutzgebiete. Kolonialdirektor Erbprinz zu Hohenlohe dankt dem Vor⸗ redner für ſeine beherzigenswerte Mahnung zur Vorſicht in der Beamtenfrage. bemüthen, ſtets die beſten Beamten anzuſtellen. Die Verwalbung würde auch einen recht langen Aufenthalt der Beamten in den Kolonien gerne ſehen, müſſe aber das Klima und deſſen Einflüſſe auf die Geſundheit berückſichtigen. ſtrebt, möglichſt chriſtliche Beamte anzuſtellen, in der Ueberzeugung, daß Chriſbentum und Deutſchtum eine unzertrennliche Sache ſei. Solange er im Amte ſein werde, werde er ſich Auch wäre die Verwaltung be⸗ Geh.⸗Rat Seitz führt aus: Die Rechnungsablegung über die Schutzgebiete ſei im allgemeinen auf dem Laufenden. Die Frage einer Beſchleunigung und Vereinfachung des Prüfungsweſens be⸗ ſchäftige ſeit geraumer Zeit den Rechnungshof, das Meicheee und die Kolonjialverwaltung. Frhr. v. Richthofen⸗Dahmsdorf(Konſ.) verbreitet(N insbeſonder über die Schulfvage. hammedanismus könne keine Rede ſein. Die Schaffung eines Reichskolonialamts ſei dringend notwendig. Semmbker(natl.) meint, die Nachtragsebats reden eine verblüffend ernſte Sprache. Sie führten den Regierungen und dem Er deutet auf ſeinen Bruder am Fenſter, deſſen ſcharfe Züge ſchon wieder den gewohnten gleichgültigen Ausdruck tragen. „Nichts von Bedeutung, liebe Nichte,“ beantwoptet dieſer jovial Jolandas fragenden Blick.„Geſchäftliche Sachen, wovon ein junges Mädchen wie Du nichts verſteht. Auch hab' ich jetzt was Beſſeres zu tun, als über Geldgeſchichten und dergleichen faden Kram zu reden. Komm mal her, Mädel! Wie ſchön Da geworden biſt! Hatte heute früh bei meiner Ankunft gar keine Zeit, Dich genauer anzuſchauen. Potz Bitz— wirklich, Umberto, Du kannſt ſtolz ſein auf Deine Tochter!“ In den noch immer ſchönen dunklen Augen des alten Mannes leuchtet es auf. Voll unendlicher Liebe ruht ſein für gewöhnlich etwas müder Blick auf dem friſchen, jungen Mädchen. Die Aehnlichkeit zwiſchen Vater und Tochter iſt frappant. Dieſelbe hohe, elegante Geſtalt. Dieſelben edlen, echt römiſchen Züge. Dasſelbe warme Leuchten von Herzensgüte in den dunklen Augen. Nur daß die blühenden Lippen des jungen Mädcheris ein Zug von Charakterſtärke umgibt, während die etwas herabgezogenen Mundwinkel ihres Vaters Mangel an Kraft und Energie ausdrücken. Auch jetzt wieder zittern ſeine von einem langen weißen Bart beſchatteten Lippen nervös— vielleicht noch infolge jener Unter⸗ haltung mit ſeinem Bruder. Der Marcheſe Bernardo Bonmartino erſcheint viel fünger als ſein nur um ein Jahr älterer Bruder Umberto. Kein Menſch würde aus dem Aeußern der beiden ihre nahe Verwandtſchaft erkennen. Bernardo iſt das gerade Gegenteil des Marcheſe Umberto — eher klein als groß, beweglich, mit ſpitzzulaufendem, erſt wenig graumeliertem Vollbart und einem hagern, undurchdringlichen Ge⸗ ſicht, welches faſt nie ſeinen Ausdruck wechſelt. Nur ein ſehr aufmerkſamer Beobachter würde hie und da elwas Unſtetes in dem ſtechenden Blick der tiefliegenden Augen bemerken. Und Jolanda Bonmartino iſt keine ſcharfe Beobachterin. So nimmt ſie denn auch jetzt die jovial herausgeſprudelten Liebenswürdigteiten ihres Onkels mit heiterſtem Lächeln auf. „Mein Vater ſoll ſtolz ſein auf mich, Onkel?“ ruft fie fröhlich. „Ich bin ſtolz auf ihn! Wer einen ſolchen Vater hat, iſt glücklich gu preiſen!“ Täuſcht ſich Jolanda? Oder entringt ſich wirklich ein urtter⸗ drückter Seufzer der Bruſt des alten Mannes? Von einer Förderung des Mo⸗ Als fte betroffen aufblickt, hat der Marcheſe Umberto ſich ab. gewandt, ſo daß ſie ſeine Züge nicht ſehen kann. Bernardo hingegen lacht luſtig auf— etwas forciert aſig wie es Jolanda erſcheint. „Hahahaha— aber natürlich, Mädel! Ihr ſeid beide ſtolg Kufeinander. Und ſo ſoll es auch ſein.... Als ich Dich zum ketzten Mal ſah, warſt Du ein dummer, kleiner Backfiſch. Und jetzt— wie alt bift Du eigentlich, Nichte Jolanda?“ „Zwerundzwanzig, Onkel Bernardo!“ vergehen! Da iſt es Zeit, daß Du unter die Haube komumſt, Mädel. 55 Silberhell lachte Jolanda auf. „Haſt recht, Onkel Bernardo. Lange wird's auch nicht wa dauern“ „Die Kleine iſt verlobt,“ fällt der Marcheſe Umberto raſch ein. „Ah— Bernardo ſtößt einen leiſen Pfiff aus.„Wer iſt denn der Grückliche? Ein Graf? Oder gar ein Herzog? He?“ „Nein, Onkel. Mein Bräutigam heißt Vittorio 0 iſt Staatsantpalt.“ „Was? Staatsanwalt! So, ſo— hm! Na, meinethalben. Alſo Staatsanwalt!“ Haſtig fährt Bernardo fich durch das kurzgeſchnittene, kaum merklich ergraute Haar, während der Blick ſeiner ſtechenden Augen etſwas Unſtetes, Flackerndes an⸗ nimmt.„Entſchuldigt mich jetzt, bitte! Will meine Koffer vom Bahnhof herſchaffen laſſen. Auf Wiederſehen bei Tiſch!“ Der Marcheſe Umberto blickt ſeinem Bruder nach, wie er auf⸗ fallend ſchnell das Zimmer verläßt, und ſeine Stirn umwöllt ſich. „Freuft Du Dich nicht, daß Onkel Bernardo zurückgekehrt iſt, Vater?“ fragt Jolanda, mit ihrer kühlen, weichen Hand die gefurchte Wange des Marcheſe ſtreichelnd. „Doch, doch, Kind. Nur—“ N 5 „Wirklich? Schon gweiundgzwanzig? Mein Gott, twie die Jahre 2. Semte. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. März. Reichstag vor Augen, daß man es nicht verſtanden habe, rechtzeitig Geld, viel Geld für die Kolonien auszugeben. Hätte man früher in Südweſtafrifa Geld recl g für Eiſenbahnbauten geb ſo wäre das me Geld im Lande bezw. in unſeren Kolonien ge⸗ blieben. Wir h die Kolonie beſiedeln können. Redner regt dann an, den Heimatsurlaub der Gouverneure auszunutzen, um Hurch ſie jährlich oder jedes zweite Jahr in der Budgetkommiſſion die Prinzipien entwickeln zu laſſen, nach denen ſie die Kolonien ver⸗ walten. Redner ſpricht ſich für die Verlänger! 1 es.Salam⸗ M 1 Wenn man di ſeitig ner den Miſſionsſchulen zufü ſo gebe dies einen Grund zum Aufſtand. ie kolontial⸗ %e Reform UAll= Moham feindliche Halbung der Sozi der Kolonialverwaltung ei Sebebour(Sog.) m ſüber das Recht der R im Reichstage zur Sprach ſei. Präſident Graf Balleſtrem erklärt es für unzule Begnadigungsrecht des Kaiſers zu kritiſieren. Ledebour(Soz.) fortfahrend tritt dann dem Vorwurf der Waterlandsloſigkeit aten entgegen. In England + hätten wabrend des Burenkr zwe. jetzi Miniſter ſich der Buren angenommen. Durch die Kolonjalpolitik werde die Beſtiali⸗ ſterung in das Volk hineingetragen. Wir, di ir die Unter⸗ 1, 2 11 Hpückung und Ausbeutung im Heimatland bekämpfen, müßten die ekendeſten Buben ſein, wenn wir die Ausbeutung der Gingeborenen in den Kolonien duldeten. Erzberger(Ztr.) verteidigt ſich gegen die im Laufe der bisherigen Debatte gegen ihn vom Bundesratstiſche und von ver⸗ ſchisdenen Abgeordneten gerichteten Angriffe. Was er kritiſiere, könne ein tüchtiger Kolonialdirektor ebenſo beſſern, wie ein Staats⸗ ſekretär. Der Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg habe zugeben müßſſen, daß unrichtige Daten von ſeinen Beamten gegeben wurden. Er habe ſich nur damit begnügt, milderr de Umſtände für dieſelben zu beanſpruchen. Bezüglich der von Spahn geübten Kritik evklürt der Redner, er habe nie die Disziplin im Beamtenkörper unter⸗ graben wollen. Er habe ſich im übrigen bei ſeinen Vorwürfen nur als ein getreuer Schüler Spahns erwieſen. Et übernehme die Ver⸗ untwortung für ſein Auftreten ganz auf ſeine Schultern. Geheimrat Roſe kommt auf den Fall Koch und Brandeis zu⸗ vück und ſagt, er ſei Jahre lang Vercaltungsbeamter auf den Südſeeinſeln geweſen; er würde nie den Befehl erteilen, einem Samoaner Prügel zu verabfolgen, aber es wolle ihm nicht in den Sinn, weshalb der Landeshauptmann Brandeis nicht berechtigt ſein ſollte, einigen ſchlechten Individuen eine Tracht Prügel zu verab⸗ folgen.(Lärm bei den Sogjialdemokraten). Hierauf wird Weiterberatung auf Freitag 1 Uhr vertagt. Schluß 61/½ Uhr. ** Berlin, 15. März. Die Steuerkommiſſion des Reichstags begann die zweite Leſung der Steuergeſetze bei der Brauſteuervorlage. Paragr. 1 wird in folgendem Wort⸗ aut genehmigt. Zur Bereftung von untergärigem Bier darf nur Gerſtemalz, Hopfen, Heſe und Waſſer verwendet werden, die Be⸗ reitung von obergärigem Bier unterliegt derſelben Vorſchrift, es iſt jedoch hierbei auch die Verwendung von anderem Malze und von techniſch⸗reinem Rohr⸗, Rüben⸗ oder Invertzucker, ſowie von Stärkezucker und aus Zucker hergeſtellten Farbmitteln zuläſſig. Abſatz 2 und 3 bleiben unberändert. Zu Paragr. la, welcher lautet:„Die Brauſteuer wird von dem zur Bierbereitung verwen⸗ deten Malge und Zucker erhoben. Unter Malz wird altes künſtlich zum Keimen gebrachtes Getreide verſtanden,“ beſchloß die Kom⸗ miſſion, wie ſchon in erſter Leſung folgenden Abſatz 2: Als Zucker im Sinne des Geſetzes ſind die im Paragr. 1, Abſatz 1 bezeichneten Zuckerſtoffe einſchließlich der daraus hergeſtellten Farbmittel zu verſtehen. Paragr. 1b der von bierähnlichen Getränken handelt, von denen auch Brauſteuer erhoben werden kann, bleibt im Abſatz 1 unberändert. Abſatz 2 wird folgendermaßen gefaßt: Andere als die am Schluß des Pavagr. 1, Abſatz 1, bezeichneten, zur Herſtellung bon Bier oder bierähnlichen Getränken beſtimmte Zubereitungen (Bierextrakte und dergl.) dürfen nicht in den Verkehr gebvacht werden. Paragr. 3, der die Verſteuerung der im Paragr, 1 be⸗ zeichneten Stoffe betrifft wurde, angenommen. Nach länge ver Er⸗ örterung des Paragr. Za, der die Staffelung behandelt, wird die Weiterberatung auf morgen vertagt. Deutsches Reich. Berlin, 15. März.(In der heutigen Sitzung bes Bundesrats) fand der Ausſchußantrag betr. Verede⸗ Jungsverkehr mit Gerbſtoffen Zuſtimmung. —(Der Kaiſer) ernannte den Kammergerichtsrat Rich⸗ ter aus Berlin zum Reichsanalt beim Reichsgericht. Richter war FF „Was, Vater?“ „Nichts weiter. Sein Anblick erinnerte mich nur an etwa Unangenehmes in meinem Leben, an etwas, was ich ſchon beinah⸗ pergeſſen hatte.... Ah pah—“ Mit zitternden Händen ſtreicht er ſich über die Stirn, al⸗ wolle er alle trüben Gedanken wegwiſchen. Gewaltſam zwingt er ſich gur Ruhe. Kleine Pauſe. „Wie ſteht es übrigens mit der neuen Vorleſerin, Kind?“ fragt der Marcheſe plötzlich ganz unvermittelt— wohl mehr, um das Thema zu wechſeln, als aus beſonderem Intereſſe. Ein leichter Schatten huſcht über Jolandas fröhliches Geſicht, „Sie kommt nicht, Vater.“ „Nicht—? Warum nicht? Haſt Du ihr zu wenig geboten?“ „Nein, Vater. Es muß einen andern Grund haben. Dieſe Salo⸗ mea Belloni ſcheint ſehr ſtolz—— mein Gott, was fehlt Dir Vater? Du biſt ſchon wieder ſo breich! Was haſt Du?“ Und wieder jenes haſtige Abwehren von ſeiten des Mannes. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Ein Neger über die Negerfrage. Im neueſten Heft des Archios für-Sozialwiſſenſchaften und Sozialpolitik“(Mohr, Tüt⸗ bingen) erörtert der Neger W. E. Burghardt Du Bois die Neger⸗ frage in den Vereinigten Stagten. Der Verfaſſer iſt Profeſſor an der Atlanta⸗Univerſität in Atlanta(Georgia). Das Raſſenproblem mit den Augen eines Angehörigen der Raſſe, deren Daſein und Streben nach Gleichberechtigung von den Weißen eben als Problem empfunden wird, betrachtet zu ſehen, iſt ſicherlich von großem In⸗ texeſſe. Du Bois geht ausführlich auf die Urſachen der heutigen ungemein verwickelten ſozialen Verhältniſſe der Südſtaaten ein, wo der Konflikt der ſchwarzen und der weißen Raſſe das öffentliche und das geſellſchaftliche Leben beherrſcht. Nach dem Bürger⸗ krieg vollſtändig mittellos, undiszipliniert und ungebildet, in keiner Weiſe zu irgend einer Form der Selbſtändigkeit erzogen, mitten in den Exiſtenzkamopf hineingeſtellt, gerieten die—5 Mil⸗ Iionen Freigekaſſene eis Pächter von Baumwollparzellen in die wirtſchaftliche Abhä, keit teils der Grundbeſitzer, teils der Kauf⸗ leute, die ihnen Saatgut und Exiſtenzmittel vorſtreckten. Die kat⸗ ſächliche Beſchränkung ihrer Freizügiakeit durch die Verwal⸗ ſtellvertretenden Bundesr anfpalts Treutlein⸗ fſtand in Deutſch iter Johann König, im verwundet, am 9. März infol Reiter Johann Vogt am 12. März i 12 an Nierenentzündung. Sbevollmächtigten nach Geſtorben: am 8. März ht bei Pelladrift innerer Verblutung; dlazarett Lüderitzbucht Grünberg eine Re lang wahrſcheinlich. Wie aus einer Zuſchrift an den„Vogtl. Anz.“ hervorgeht, hofft man auf einen Erfolg der bürger⸗ ˖ 8 Rebiſtoniſt. lichen Parteien. Bremerhaven, 15. März. Kaiſer) iſt an Bord fes„Kaiſer Wilhelm II.“ heute nachmittag 5 Uhr, begleitet vom reuz Meduſa“ und einem Torpedoboot, auf der k 1 Reede eing Die Schiffe ankerten dort. (Der Landtag von Lippe) Landtagsabgeordneten Meher⸗Jobſt für Nusland. (Der ruſſiſche Geſandte in Bern, Schadowski), hat, wie verlautet, als Alktersrückſichten in Petersburg um ſeine Entlaſſung nachgefucht. Schadoſpski wurde viel genaunt, als auf ihn in Bern ein Anſchlag verübt worden war. Er iſt ſeit Ende 1902 Geſandter bei der Eidgenoſſen⸗ ſchaft und hat jetzt das 65. Lebensjahr zurückgelegt. *Oeſterreich⸗Ungarn.(Der geſtrige nati⸗ onale Gedenktag) der ungariſchen Verfaſfung von 1848 wurde im ganzen Lande mit großer Feierlichkeit begangen. Zahlreiche Vereine legten Kränze am Denkmal des Freiheits⸗ dichters Petoefi nieder, wo auch Reden gehalten wurden. Die Ordnung wurde nirgends geſtört.— Franz Koſſuth iſt ernſtlich erkrankt. * Frankreich.(Die Kammei) gelangte ohne Zwi⸗ ſchenfall zur Spezialdebatte des Marinebudgets, die heute fortgeſetzt wird. *Spanien.(Der König von Portugah nahm geſtern an einem ihm zu Ehren von der Madrider Stadtver⸗ waltung veranſtalteten Feſtmahl teil. Bei dieſem hielt der Bürgermeiſter von Madrid eine Rede, in der er an die Bande, die die beiden Völker, die gleichen Stammes ſeien, verknüpften, erinnerte. Er gedachte den Taten Vasco de Gamas und fügte hinzu, daß Spanien und Portugal würdige Schweſtern Italiens und Frankreichs ſeien. In ſeiner Antwort ſprach der König dem Bürgermeiſter ſeinen Dank dafür aus, daß er die Erin⸗ nerung an eine Zeit wachgerufen habe, in der Spanien und Portugal die Hauptvertreter der Ziviliſation geweſen ſeien. Die beiden Völker ſeien brüderlich vereint zu einer ruhmreichen Zukunft. * Serbien.(Handelsvertrag mit Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn.) Gemäß der Entſcheidung der Regierungs⸗ partei erteilte die Regierung ihren Delegierten neue Inſtruktionen für die Verhandlungen bekreffend den Abſchluß eines Handels⸗ vertrages mit Oeſterreich⸗Ungarn. Von dem Abſchluß eines Handelsproviſoriums iſt von ſerbiſcher Seite Abſtand genommen. Dutmold, 15. März, erklärte die Wahl des ungültig. Sch wei z Badiſche Politik. * Mannheim, 15. März.(Der jungliberale Verein⸗Mannhein) hatte auf geſtern Abend zu einer Verſammlung eingeladen, die von Mitgliedern und Gäſten gut keſucht war. Zunächſt erſtattete Kaufmann Peter über den Verlauf der Landesverſammlung der jungliberalen Vereine Badens in Pforzheim ausführlichen Bericht. Dabei betonte er, daß gerade jetzt nach Beſprechung des Falles Koch in der zweiten badiſchen Kammer die einſtimmige Wahl des Vereins⸗ borſitzenden Oberamtsrichters Dr. Koch zum Vorſitzenden des Landesverbandes ein Vertrauensvotum für den verehrten Führer der Jungliberalen bedeute. In der ſich anſchließenden Debatte über den Pforzheimer Delegiertentag ergriff Redakteur Chriſtmann⸗Karlsruhe das Wort. Oberamtsrichter Dr. Koch ſei, ſo führte der Redner aus, zu keiner günſtigen Stunde an die Spitze der badiſchen Jungliberalen berufen worden. Der Ultramontanismus erhebe zur Zeit, wie erſt der Prozeß Gai⸗ ſert wieder bewieſen habe, gar mächtig ſein Haupt. Gleich⸗ wohl hoffe er, daß unter Kochs Leitung die Organiſation des badiſchen Jungliberalismus noch weiter ausgebaut werde und ein noch mächtigerer Faktor der Volksaufklärung werden möa als bisher. Den zweiten Teil des Abends bildete ein Refergt über den Voranſchlag der Stadt Mannheim, das Rechtsanwalz Klein erſtattete. Die Ausführungen des Redners war hohem Intereſſe und hatten eine ſehr lebhafte Diskuſſion jm Gefolge. Ch. Karlsruhe, 15. März.(I m Landtag) ſtand heute wieder die Beratung em Montag der Abg. Fehrenbach entfeſſelte, hat linden Lüften und in der heutigen Sitzung floß die Debatte leicht und ſanft dahin, nachdem der Abg: Wilte⸗ it mann(Ztr.), der ſich im Prozeß Gaiſert ſchwer kompromit⸗ tiert hat, das innere Verwaltungsſyſtem vergebens bloßzuſtellen berſucht hatte. Er ſprach von le und ſonſtiger Inhaber ehrenamtlicher len als einer Ausleſe nach politiſchen Geſichtspunkten und beſchuldigte ſogar die Spar⸗ kaſſenverwaltungen, daß ſie Darlehen vorzugsweiſe nur an Libergle vergäben. An den Beamten der Inneren Verwaltung hat cer Herr Oberamtsrichter eine Art Uebermenſchenkum enk⸗ deckt und den preuiſchen Reſerveleutnantston gerügt. Da⸗ geget, nahm er die Zentrumspreſſe in Schutz, indem er det liberalen Preſſe zuſchob, daß ſie um kein Härlein beſſer ſei. Der Redner war bei ſeinen Anſchuldigungen recht vorſichtig, er ſprach immer nur von Stimmungen im Lande draußen: ein Abgeordneter ſollte ſein Amt aber gewiſſenhafter auffaſſen und nicht Altweibergeſchwätz, das in keiner Richtung bewieſen iſt, im Parlament auftiſchen. Ber Renommierarbeiter des Zenttums, Abg. Belzer, ſprach unter großer Heiterkeit der Linken und ſpäterhin unter allgemeiner Unaufmerkſamkeit des Hauſes über die falſchen Endziele der revolutionären Sozialdemokratie, auf welche Angriffe der Abg. Lehmann(Soz.) quittierte. An einer Reihe Beiſpiele ſuchte er nachzuweiſen, in wie enger Fühlung die Sozialdemokratie mit der Arbeiterſchaft ſtehe. Die Erhebungen über den Amtsmißbrauch rechtfertige die Sozial⸗ demokratie, ſolange der§ 16 des Kirchengeſetzes beſtehe, deſſen Aufhebung ſie aber befürworte. Den traurigen Fall, in welchem ein Gendarm einen irrſinnigen Finanzpraktikanten erſfoß, brachte der ſozialdemokratiſche Redner eingehend zur Sprache, wie er weiterhin Beſſerungen auf dem Gebiete der Heiminduſtrie und eine Aenderung des Expropriationsgeſetzes anregte. Zur Weinſrage ſprach der Abg. Schüler(Ztr.), deſſen Aus⸗ führungen, wenn ſie nicht übertrieben ſind, ein ſchlechtes Licht auf die Weinproduktion unſeres Landes werfen. Selbſt Fir⸗ men, von denen man es nicht glauben ſollte, ſchreckten nicht bor der Weinpantſcherei zurück. Darum ruft der Redner nach dem ſtarken Arm des Staatsanwalts, indem er zugleich die Chemi⸗ ker der Beihilfe zur Weinpantſcherei verdächtigt. Wenn in ſolcher Weiſe, wie es der Abg. Schüler kat, der Wein eines Landes diskreditiert wird, braucht ſich der Redner nicht zu wundern, daß in den Kellern der Winzer der Wein liegen bleibt und auch nicht zu Schleuderpreiſen an den Mann zu bringen iſt. Uns erſcheinen die heutigen Beſtimmungen des Wein⸗ geſetzes, die ſelbſt den„Nater desſelben“ zu Fall bringen, völlig ausreichend; über die Anwendung der Beſtimmungen zu ſtreiten iſt nicht unſere Sache. Der Abg. Banſchpach (Konſ.) blieb auch heute unverſtändlich in jeder Beziehung. Dem Miniſter machte der Demokrat Vogel ein Kompliment, indem er ihn gegen den Vorwurf der Parteiiſchkeit in Schutz nahm. Alsdann gab der Redner bemerkenswerte Anregungen zut Landesbauordnung. Zum Polizeiſyſtem Schäfer⸗Mannheim bemerkte er, daß eine Aenderung der beſtehenden Zuſtände im Intereſſe der Regierung ſelbſt gelegen ſei. Den Sparkaſſen ſtellte im Gegenſatz zum Abg. Wittemann der Abg. Breitner (Ztr.) ein lobendes Zeugnis aus. Guter Laune über die im ganzen ſachliche Debatte iſt der, den es angeht, nämlich Miniſter Schenkel, welcher in faſt einſtündiger Rede auf alle vor⸗ gebrachten Wünſche und Beſchwerden eingeht. Den Abg. Witte⸗ mann nahm ſich die„kleine Exzellenz“ beſonders aufs Korn und fertigte ihn in recht treffender Weiſe ab. Eine feine Ironie war der Einwurf des Miniſters, daß der allzuſchneidige Ton der Verwaltungsbeamten, den der Abg. Oberamtisrichter Wittemann gerügt habe, auch an manchem Amtsrichter un⸗ angenehm empfunden werde. Eine Zunahme der Polizei⸗ ſtrafen bermag der Miniſter nicht zu konſtatieren, nach der Statiſtik ſei das Gegenteil der Fall. Den„Schnaufkäſten“, wie der Abg. Banſchpach die Automobile nannte, redete der Miniſter das Wort. Auswüchſe des Automobilſporks könnten kungspraxis kam hinzu, um ein Syſtem von Frondienſt und Bindung an die Scholle zu begründen. Eine weitere Quelle des Drucks iſt für die Neger die Gepflogenheit der Verpachtung ſchwarzer Gefangener zur Zwangsarbeit an den Meiſtbietenden. Hiermit iſt Anlaß gegeben, lange Freiheitsſtrafen über angeklagte Neger zu verhängen. Die Kriminalität der Schwarzen, nach der Befreiung infolge der Raſſeneigentümlichkeiten ohnehin beträchtlich, wurde auf ſolche Weiſe geſteigert: erblickt der Neger in der Rechtspflege nur ein Mittel zu ſeiner Benachteiligung, arbeitet er wegen der Art des Strafvollzugs monatelang unter menſchenunwürdigen Beding⸗ ungen, ohne Scheidung der Gefangenen nach Strafurſache, Alter und Geſchlecht, dann verliert er die Achtung vor dem Geſetz. Endlich gereichen dem Neger die einzelſtaatlichen Vorſchriften über Wahl⸗ qualifitation zum Nachteik, weil ſie ſo abgefaßt ſind, daß die ausſchlie⸗ ßende Klauſel meiſt auf Farbige angewendet werden kann. Aber trotz aller Hemmniſſe macht ſich unter den Negern ein ſtetiger Fort⸗ ſchritt bemerkbar. Die Zahl der Analphabeten iſt von 91 Prozent . J. 1860 auf 44,5 Prozent i. J. 1902 zurückgegangen, in der⸗ ſelben Zeit ſind aller ſchwarzen Pächter ſelbſtändige Eigentümer geworden und auch im gewerblichen Leben iſt ihr Aufſteigen nach⸗ weisbar. Dieſem Ringen um wirtſchaftliche und Selb⸗ ſtändigkeit ſteht als größtes Hindernis der neue Kaſtengeiſt entgegen, der den Farbigen ſtets daran erinnert, daß er ein Aus⸗ geſtoßener iſt. — Die Erfindung eines Blinden. Der in Wittenberg lebende blinde Maſchinenſchloſſer Noack hat einen ſelbſttätigen Stromaus⸗ ſchalter für elektriſche Leitungen erfunden, der den Strom nach Bedarf und keicht regelbar nach einer Verbindung und Tätigkeit von 2 bis 15 Minuten af Er iſt von einfacher Einrichtung, ſehr haltbar, in jeder elekkriſchen Leitung einzuſchalten und bei fabrikmäßiger Herſtellung für.50 M zu beſchaffen. Die Er⸗ findung iſt als Erzeugnis eines Blinden geradezu ſtaunenswert. Noack iſt der S eines Bahnmeiſters, jetzt 47 Jahre alt. Er erblindete einen Tag nach ſeiner Geburt In den Schulen, die er in den verſchiedenſten Amtsorten ſeines Vaters beſuchte, konnte er nicht biel lernen. Erſt als er, 18 Jaßre alt, auf drei Jahre in die königliche Blindenanſtalt zu Steglitz bei Berlin kam, lernte er ſchreiben, leſen und Rohrſtühle flechten, womit er ſich zu er⸗ nähren gedachte. 1875 wurde er aus der Anſtalt entlaſſen und betrieb mehrere Jahre lang das Rohrflechten. Nachher ſand er in ſeinem Schwager, dem Bahnſchmied Aſchte, in der Eiſenbahn⸗ techniſchem Gebiete, zu erwerben. — Die Geſchenke des Sultaus. Ueber die Geſchenke des Sultans zur ſilbernen Hochzeit des Kaiſerpaaves erfährt der„B. L..“ folgendes: Der Sultan, der ſchon bei der Hochzeit des Kron⸗ prinzen ſeine fürſtliche Freigebigkeit durch koſtbare Geſchenke ge⸗ zeigt hatbe, hat dem Kaiſerpaar erneut Beweiſe ſeiner Achtung und Freundſchaft gegeben. In der Hauptſache beſtehen dieſe ſtlbernen Hochzeitsangebinde aus Vaſen. Teppichen und Velours⸗ ſtoffen, alles türkiſchen Fabrikats. Hochintereſſant iſt, daß die Geſchenke dem hohen Paax nicht gemeinſchaftlich zugedacht ſind⸗ Vielmehr haben Kaiſer und Kaiſerin jedes beſondere Angebinde erhalten: der Kaiſer vier große Vaſen, die Kaiſerin bier Jardinjeren aus der türkiſchen Porzellan⸗Manufaktur. Ferner hat der Kaiſer für ſeine Perſon etwa ein Dutzend Teppiche halb⸗ ſeidene und reinſeidene, erhaltenz die Kaſfſerin empfing die gleichen Teppiche, unter denen„Gebetsteppiche“ vorwiegen. Außer⸗ dem wurde die Kaiſerin mit herrlichen Schals und einer Aus⸗ ſtattung von Veloursſtoffen in antiken und modernen Muſtern bedacht, die zum Bekleiden von Polſtermöbeln beſtimmt ſind. — Intimes vom engliſchen Parlament. Eine engliſche Zeitung plaudert ganz amüſant darüber, daß man ſeit Menſchengedenken die Mitglieder des engliſchen Parlaments nicht ſo ſchlecht gekleibet geſehen hat, wie in dieſer Seſſion. Wohin das Auge ſchweift: rote Krawatten, Schlapphüte, Hoſen mit ſchlecht gebügelten Falten, kurze Weſten, deren ordinärer Schnitt ſeltſam mit der peinlichen Korrektkheit M. Jerburghs und der vollkommenen Elegang M. Hodges kontraſtiert.— Die jungen, eben ernannten Radikalen tragen das Monokel, während 17 Miniſterielle den ſchrecklichen Klemmer für kleidſamer halten. Das beſtgekleidete Parlaments⸗ mitglied iſt ohne Zweifel M. Burdett⸗Coutts, der ſtets ſeine gantze Kleidung auf eine Farbe ſtimmt. Trägt er einen dunkelblauen Anzzug, ſo iſt ſein Hemd von hellblauer Farbe; ſeine Manſchetten⸗ geſtärkt, wie man es nur in London berſteht, ſtrahlen in einem ſchönen Agurblau, ſein Daſchentuch iſt blau umrandet und ſeine kunſtvoll geſchlungene Kravatte erſchein: in ihrer marineblauen Nnance wie ein Stückchen vom ftalfeniſchen Himmel.— Im großen ganzen bringt aber der Anblick des gegenwärkigen Parla⸗ ments die alten Londoner zur Vergweiflung. 2 f7f7..... ⁵T ̃— ñęñ ⁊—— 13 — P eee Drtkfnheim, b. Nrurz. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. durch richtige Anwendung der Vorſchriften leicht beſeitigt wer⸗ den. Ueberſchüſſe der Sparkaſſen zu Gemeindezwecken zu ver⸗ wenden würde eine ungeſunde Sparkaſſenpolitik hervorrufen, es verſtoße eine ſolche Verwendung aber auch gegen das Geſetz. Zu dem vom Abg. Lehmann berührten Fall der Erſchießung kines irrſinnigen Finanzpraktikanten gab der Miniſter eine befriedigende Erklärung; lautes Bravo folgte der Mitt eilung, daß für die Mutter des Erſchoſſenen in jeder Beziehung geſorgt werde.— Um 2 Uhr 89295 die Beratung auf morgen Vor⸗ mittag 9 Uhr vertagt. (Zu m Fal! Gaüſert) liegen eine Reihe hieſiger ſtimmen vor. Die„Bad. Landeszkg.“ ſagt, daß d Prozeß ein vernichtendes Urteil über das ultramontanue geſprochen worden ſei, und kritiſiert dann die Urteilsbegründung, um zu folgendem Schluß zu kommen:„Gaiſert iſt alſo nach unſerer Meinung ganz zweifellos ſchuldig eines Verbrechens gegen § 159 und der Urteilsſpruch erſcheint uns ee weil das Gericht in einem Rechtsirrtum befangen war.“ Weiterhin meint das nationalliberale Parteiorgan daß Gaifert ein Opfer des ultramontanen Syſtems ſei, der ſich der Schlechtigkeit f einer Handlung garnicht bewußt war und inſofern unſer Miler ver⸗ biewe.— Der demokratiſche„Bad. Landesbote“ hat ein anderes Urteil als das vorliegende nicht erwartet und meint, daß die Beſchränktheit dieſes Vertreters der katholiſchen Kirche, die in der Verhandlung in geradezu erſchreckerder Weiſe zutage getreten ſei, mit der Unterſuchungshaft genügend beſtraft worden wäre. Auch den Brief des Oberamtsrichters Wittemann beſpricht das Blatt, indem es am Schluß ſagt, daß der Brief weder dem badiſchen Richterſtand beſondere Freude machen noch aber das Vertrauen im Volk zum Richterſtand fördern werde. Der„Volks⸗ kreund“, das Organ des Reviſioniſten Kolb, ſucht die Bedeutung des Wahlprogeſſes Gaiſert nicht in der Urteilsfällung; auf der An⸗ Hagebank habe vielmehr die Wahlagitation des Zentrums geſeſſen. Die ſchamloſe, rückſichtsloſe Verquickung des geiſtlichen Amts mit der Agitation für die Zentrumspartei ſei gebrandmarkt, vor den Richberſtuhl der öffentlichen Meinung geſchleppt und verurteilt. Das ſei die unanfechtbare Lehre des Falles Gaiſert.— Der Gad. Beobachter“ weiß zu dem Prozeß weiter nichts zu ſagen, aals daß ein„herbeigerufener“ Friſeur den Pfarrer Gaiſert von ſeinem Vollbart befreite, und daß Gaiſert beim Stadtpfarrer von Waldshut zur Nacht gegeſſen hat. Für ſeinen arg unüberlegten 1 Streich, meint das Wackerſche Blatt, hat er genug gebüßt. (Schauſtellungen am Fronleichnamstag.) Wie der„Volksfr.“ meldet, bat das Miniſterium des Innern mit Bezug auf eine vom Stadtrat Karlsruhe namens der Städte der Städteordnung unterm 13. September v. Is. eingereichte Vor⸗ ſtellung die Großherzoglichen Bezirksämter ermächtigt, künftighin gals„Theatervorſtellungen“ außer Vorſtellungen dramatiſcher Werke [in ſtändigen Schauſpielhäuſern gegebenenfalls, wo es die beſonderen Umſtände als angemeſſen erſcheinen laſſen, auch Vexanfigrtunen in Spezzialitätentheatern und Zirkusvorſtellungen zuzulaſſen. +—(Die Taufe des Prinzen) Wie verlautet, findet bie Taufe des Sohnes des Prinzen Max, des jüngſten badiſchen Thronfolgers am Freitag, 23. März im großh. Schloß ſtatt. Zur Taufe wird als Vertreter des ich von Rveu ßen erſcheinen. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 16. März. 5 bevorſtehenden Beratung des ſtädtiſchen Budgets. Pr eß⸗ durch den Syſtem Peichen der Kämpfe zwiſchen den einzelnen Gruppen des liberalen Würgertums. Dieſe Zeiten ſind vorbei. Ob ſie je wiederkehren, wer vermöchte dies zu ſagen! die unnütze Streitaxt zu begraben und ſich auf die Gemeinſamkeit ſhrer Intereſſen, auf die prinzipielle Gleichartigkeit ihrer Be⸗ ſtrebungen und Ziele zu beſinnen. Heute ſucht die Sozialdemokratie in ungeſtümem Drängen die Herrſchaft auf dem Rathauſe zu er⸗ ringen und an die Stelle des Kampfes zwiſchen den einzelnen Gruppen des liberalen Bürgertums iſt der Kampf zwiſchen dem Bürgertum und der Sozialdemokratie getreten. Und dieſer Kampf wird vorerſt mit jedem Jahre an Heftigkeit und Hartnäckigkeit zu⸗ nehmen und wenn das liberale Bürgertum nicht rechtzeitig Ein⸗ kehr gehalten und ſich auf ſich ſelbſt beſonnen haben würde, hätte es die Felle fortgeſchwommen, geſpielt. Nur durch feſtes Zuſammen⸗ halten aller liberalen Elemente des Bürgertums kann der immer ſtarker Darmt entgegengeſetzt werden. Eine neue Zerſplitterung ber liberalen Gruppen hätte unzweifelhaft die Eroberung der zweiten Wählerklaſſe durch die Sozialdemokratie zur Folge und der Einfluß des Bürgertums wäre auf ein im Verhältnis zu ſeiner Steuerkraft und ſeiner Steuerleiſtung lächerliches Maß reduziert Das Streben der Sozialdemokratie auf Erlangung der Macht n den kommunalen Gemeinweſen läßt an Energie und Konſequenz ichts vermiſſen. Im Landtage arbeiten ſie hin auf eine Reviſion der Städteordnung, um ſich durch eine ſolche das Eindringen in bisher verſchloſſene Gebiete zu ermöglichen und zugleich laſſen ſie in der Politik keine Gelegenheit vorübergehen, um ſich auch e⸗ dem bürgerlichen Wähler in empfehlende Erinnerung zu bringen. Verſammlung von Bürgern ſtatt, an der nicht die ſozialdemokrati⸗ beſcicter Weiſe die zur Verhandlung 12 85 partei⸗ dbnmen und müſſen die bürgerlichen Parteien von der Sel atie noch viel lernen, wenn ſie bei den Wahlen nicht ins Hinter⸗ treffen kommen wollen. Als in den Jahren 1901 und 1902 infolge ſtarken Wachstums tiſchen Ausgaben der Umlagefuß auf 50 und 58 Pfg. au⸗ da führte Herr Oberbürgermeiſter Beck in den Budget⸗ atungen lebhafte Klage über den Wettkampf der verſchiedenen liberale Parteien in Verſprechungen gegenüber der Wählerſchaft on 55 um die eſens hochverdienten Die ztwei letzten Jahrzehnte Nande Rathausſaal unter dem Andere Konſtellationen ſind einge⸗ teeien, welche diejenigen, die ſich früher heftig befehdeten, zwangen, bald die wenig beneidenstwerte Rolle des betrübten Lohgerbers, dem her ſchwellenden Flut der Sozialdemokratie im Rathausſaal ein ſtand er 53 Jahre lang im Schuldienſt findet keine behufs Erörterung kommunaler Fragen einberufene chen Stadträte und Bürgerausſchußmitglieder teilnehmen, und in ſo führte er in ſeiner peſſimiſtiſch gefärbten Budgetrede im Leder, der St 901„„mit ecker leſe er bei den die 5 ſerböhung für einzuführen. Stadtoberhaupt an die Folgen der Wahlkämpfe zwiſchen den libe⸗ ralen Gruppen des Bürgertums geknüpften Befürchtungen recht⸗ fertigen wohl heute, wo vorerſt dieſe Wahlkämpfe als abgeſchloſſen ob die Stadt Mannheim unter dieſen Kämpfen Schaden erlitten hat oder ob dieſelben auf die fortſchrei⸗ tende Entwickelung befruchtend eingewirkt haben. Mit dem Auf⸗ werfen dieſer Frage iſt auch ihre Beantwortung erfolgt. Manches Unternehmen, deſſen Beſitz wir uns heute erfreuen, wäre ohne diefe gegenſeitige geſunde Konkurrenz der liberalen Parteigruppen nicht zuſtande gekommen. Wir hätten heute z. B. weder einen Roſen⸗ garten, noch wäre der Bau der zweiten Neckarbrücke in Angriff ge⸗ nommen. Welcher Mannheimer möchte aber heute unſeren herr⸗ lichen Roſengarten miſſen, und die Kaſſandrarufe, die ſeinerzeit im Rathausſaal, als der Bau beſchloſſen wurde, erſchollen und die in⸗ folge der bedeutenden Mehrbelaſtung der Stadtkaſſe durch die Aus⸗ gaben für den Roſengarten eine ſtändige Umlage von mindeſtens 60, Pfg. vorausfagten, haben ſich als unbegründet erwieſen. Genau ſo wird es auch mit der zweiten Neckarbrücke gehen. Es gibt in Manheim Viele, welche dieſen Brückenbau als unnötig und zwecklos erachten, doch auch hier wird die Zeit lehren, daß die für den Brückenbau gemachten Aufwendungen gute Früchte tragen und die auch an dieſen Bau geknüpften Befürchtungen von einer bedeutenden Erhöhung des Umlagefußes werden ſich als grundlos erweiſen. Der Wettbewerb der liberalen Parteigruppen um die Gunſt der Wähler⸗ ſchaft hat ſomit, wenn auch manchmal die überſchäumenden Wahl⸗ kämpfe für den Augenblick verbitternd und zerklüftend wirkten, für die Entwickelung der Stadt gute Folgen gehabt und die Angehörigen der berſchiedenen Parteien haben erfreulicherweiſe auch immer twieder den Weg zur Verſöhnung und zum harmoniſchen Zuſammen⸗ arbeiten gefunden, zum Wohle und zum Segen unſerer ſich mächtig entwickelnden Stadt. Hoffen wir, daß auch der Kampf zwiſchen dem liberalen Bürgertum und der Sozialdemokratie, der von jetzt an den Rathausſaal beherrſchen wird, auf die fernere Entwickelung der Stadt befruchtend einwirkt. Neue große Aufgaben von weitgehendem finanziellen Einfluß harren der Löſung, teils ſind ſie ſogar unaufſchiebbarer Natur. In erſter Reihe nennen wir hier die Errichtung eines neuen, modernen, allen Anforderungen der Jetztzeit entſprechenden Kranken⸗ hauſes, ein Bau, der unberzüglich in Angriff genommen werden ſollte, denn in einer Zeit, in der Hunderttauſende für Jubiläums⸗ feſtlichkeiten ausgegeben werden können, müſſen auch die Gelder vorhanden ſein für ein Unternehmen von der ſozialen und hygieni⸗ ſchen Tragweite, wie der Neubau eines modernen, allen gerechten. Anſprüchen genügenden Krankenhauſes es iſt. In zweiter Linie ſteht die Erbauung einer Markthalle. Auch dieſe Frage iſt im Bürgerausſchuß ſeit Jahren wiederholt angeregt und ihre Löſung dringend verlangt worden. Leider ſcheint gerade dieſe Forderung an den maßgebenden Stellen deine beſondere Beachtung zu finden. Ferner wird die Anlegung eines neuen großen Zentral⸗ friebhofes zu einer gebieteriſchen Notwendigkeit. So viel wir wiſſen, ſind in dieſer Angeleegnheit ſeit längerer Zeit Er⸗ wägungen und Erörterungen im Gange die ſich vielleicht ſchon in kurzer Zeit zu beſtimmten Vorſchlägen verdichlen. Wie wir wiſſen, ſoll der neue Zentralfriedhof zwiſchen Käferthal Waldhof an⸗ gelegt werden. 4 Weitere dringende Aufgaben, die der Löſung harren, iſt der endliche Ausbau unſeres Vorortbahnweſens. Vor zwei bis drei Jahren ſchien es, als ob die Erſtellung der Vorortbahnen energiſch in Angriff genommen werden ſollte, in letzter Zeit iſt es jedoch wieder ruhig getvorden und man hört und ſieht bon den ver⸗ ſchiedenen Vorortbahnprojekten nichts mehr. Endlich dürfte auch die Verlegung des Hauptbahn⸗ hofs eine Frage ſein, die einmal ernſtlich in den Kreis der Er⸗ örterungen des Bürgerausſchuſſes gezogen werden ſollte, ein gewal⸗ gelten können, die Frage, tiges Projekt, das bielleicht Mancher als unfinnig und finantziell unmöglich betrachtet, das aber auf die Dauer nicht ignoriert werden kann. Auch dürfte eine Verlegung des Hauptbahnhofs und dadurch die Schaffung direkter Straßenzüge nach dem gheinſtrom finanzziell kein ſchlechtes Unternehmen ſein. Hervorragende hieſige Bürger ventilieren ſchon ſeit Jahren mit Vorliebe dieſen Gedanken. Mögen die neuen großen Aufgaben, die an die Stadt in den nächſten Jahrzehnten herantreten, kein zaghaftes, kleinlich denkendes Ge⸗ finden, deſſen Blick an dem Kirchtum haften bleibt. Ernannt wurde Oberamtsrichter Guſtas Schaefer in Mannheim zum Landgerichtsrat hierſelbſt. Juſtizdienſt. Zuverläſſiger Mitteflung zufolge iſt Herr Ober⸗ ſtaatsanwalt Dr. Mühling vom hieſigen Landgericht auf den durch das Hinſcheiden des Heirn Geiler erledigten Poſten des Erſten Staatsanwalts in Karlsruhe und Herr Staatsanwalt Junghanns vom Landgericht Konſtanz an 5 hieſige Stelle des Herrn Dr. Mühling verſetzt. *In den Ruheſtand keilk am 24. Apri Lder Neſtor der hieſigen Volksſchullehrer, Hauptlehrer Martin Rappert. Im Jahre 1858 trat er als Vierundzwanzigjähriger hier ſein Amk an, und nun ver⸗ läßt er es als Einundſiebzigjähriger, nachdem er aus Geſundheits⸗ rückſichten ſeine erbetene Penſionierung erhalten hat. Im gantzen 48 Jachre lang waltete Herr Rappert hier ſeines ſchweren Amtes mit jenem Eifer und jener Unverdroſſenheit, die nur heiteren Naturen eigen iſt. Er ſah die Hieſige Volksſchule, die im Jahre 1858 nur 2 Schulhäuſer(in L1 und in R 2) und 36 Lehrer batte, bis zu ihrer jetzigen Rieſengröße hörte noch zu jenen Lehrern, die ſich Jahre lang mit dem ärm⸗ lichſten Gehalt begnügen mußten. Möge Herrn Rappert, der ſich trotzdem allezeit fröhlichen Sinn zu bewahren wußte, ein recht heiterer Lebensabend beſchieden ſein! * Sommerfahrplau. Die erſten Entwürfe gum Sommerfahr⸗ plan 1906 der Königl. Preuß. u. Großh. Heſſ. Eiſen⸗ heim⸗Neckarvorſtadt⸗ Waldhof⸗ Sandhofen ſind er⸗ ſchienen und liegen auf dem Bureau Der⸗ Handelskammer gefl. Einſtchtnahme auf. Preiserhöhung für Schubwaren. Der Zentraworſtand des Verbandes„Bund Deutſcher Schuhmacher⸗Innungen“ au Berlin beſchloß, infolge der erhöhten Preiſe für Materialien, beſonders igerung der Löhne uſw. eine allgeme ine Prei=. Ulmer Münſterbaulotterie.(Ziebung 13.—15. März.) Nr. 22 337 Mk. 50 000, Nr. 75 181 Mk. 20 000, 0 149 878 Mk. 10 000, Nr. 64114 Mk. 5000. Mitgeleilt durch Lotteriegeſchäft Moritz Herzberger. 5 1 noch zurückkommen. MRäumen des Markgräflichen Palais im Sommer Lichthöfe des Palais beſondere Oberlichtſale für (ſie hat etwa 400 und Lehrerinnen) anwachſen und er ge⸗ 1 5 ausſtellung wird vorausſichtlich am 1. Juli ds. werden. Kirchenrat Prof. Dr. Hausrath in ſuchen unter Ernennung zum Geheimrat bahndirektion Mainz und der Nebenbahn Mann⸗ hiſtoriſchen Kommiſſion enthoben.— Zum Profeſſor aus Anlaß ſeines der Sohn des Begründers der Stolzeſchen Stenographie allen Seiten wurden dem Jubilar mannigfache Ehrungen Auch bom Auslande krafen Glückvunſchtelegamme ein. of. Dresden abgelehnt hat, als Nachfolger des Pathologen Profeſſor Dr. Ludwig Aſchoff in Marburg in Entſcheidung ſteht noch aus. Profeſſor der Nationalökonomie * Das neue Programm des Apollotheaters. Von dem Ge⸗ danken beſeelt, daß im Varfelee in erſter Linie die Neuheit Effekt macht und d Zuſchauer feſſelt, hat ſich die D ſvekti on des Apollo⸗ theaters die lal beſondere Mühe 50 eben, ein Programm zu⸗ ſammenzuſtellen, 16 s ausſchließlic Neuheiten bringt. Nach vieler Mühe iſt es ge elungen, ein 5dg an zuſammenzuſtellen, das aus 11 Attraktionen beſteht, welche alle, ohne e Ausnahme, für Mannheim vollſtändig neu ſind. Als Novität iſt in dieſem Falle auch die 5½% jährige Wunder⸗Miniatur⸗ Soubrette A ngelika Walter zu betrachten, welche leiden in der erſten Märzhälfte nur an 6 Tagen wegen heftiger Heiſerkeit auftreten konnte. Die kleine Walter wird heute Freitag zuw erſten Male wieder auf der Bühne des Apollothegters erſcheinen und das ganze Publikum wie bisher entzücken. Ferner gehören dem Programm zwei recht exotiſche 5 ummern an, und zwar die aus 10 Arabern beſtehende Achmied Ibrahimtruppe, welche in der ganzen Welt als die beſten Springen und Phramidenſteller be⸗ kannt ſind, ſowie Madame Loſoros, genannt die indiſche Nachtigall, welche über eine geradezu phänomenale Stimme ver⸗ fügt und eine Mei ſterin des Kunſtgeſangs ſein ſoll. Der Ent⸗ ſeßlungskünſtler Mr d ni wird ſich vor 920 Augen des Pub⸗ likums ohne Vorhang oder Kabinett von den ihm angelegten Feſſeln und Zwangsjacken befreien. Die 4 Geſchwiſter Theißen ſind als beſondere Kunſtinſtrumentaliſtinnen überall gefeiert worden Beſonders die jugendliche Violinvirtuoſin Paula Theißen hat in den meiſten Varietees der deutſchen Großſtädte Senſation erregt. Für den Humor ſorgen der Wiener Humoriſt Turl Wiener mit ſeinen neueſten Schlagern, das komiſche Geſangs⸗Tergelk Wacker Trifoli und Mitzi Bardi vom Kgl. Landestheater 5 in Prag, ſotwie die Soubrette Fritzi Schenke. Das Programm vervollſtändigt das Montez⸗Trio(akrobatiſche Tänzerinnen), ſowie der Vitaskope mit neuen Bildern. Wie aus dem Vorſtehenden erſichtlich iſt, iſt das Programm ſehr akwechslungsreich und hofft die Direktion auf einen regen Zuſpruch ſeitens des Mannheimee Publikums. *Sgalbau Mannheim. Heute Frei ztag abend wird in dieſem beliebten Vergnügungs⸗Etabliſſement ein vollſtändig neues Pro gramm zu ſehen ſein. Sämtliche Nummern ſind durchwegs erſt⸗ klaſſig. Die Namen der Künſtler ſind aus der heutigen Annon erſichtlich. *Dieſterweg⸗Verein. Heute abend findet in der A Friedrichsſchule der letzte Vortrag aus der Geſchichte Mann heims ſtatt. Herr Dr. Schnellbach ſpricht über„Die w ſchaf tliche Suimſkeing Mannheims im 19. Jahrhundert“. Vortrag dürfte bei der Bedeutung der modernen Wirtſchaftsve hältniſſe für Mannheim allgemeines 3 Intereſſe finden. Anfang halb 9 Uhr. Jedermann iſt bei freiem Eintritt höflichſt eingelg⸗ Feuerio. Wenn wir auch jetzt mit dem üblichen Rechnune Abſchluß beſchäftigt ſind 1025 leider wieder viele ſäumige Ehre Mitglieder konſtatierten, welche, da ſie ſintemalen und alldie ihre Feueriomützen über 1 behielten, unlogiſcher Weiſe aber etwas zur Deckung der Karnevalzugskoſten beizuſteuern berga denken wir doch gerne unſerer frohen Mannheimer Kinderſchar befaſſen uns— in der angenehmen Erwartung, daß man uns träglich mindeſtens die benützte Mütze vergüten möge— nel mit unſerem Sommertagszug an Sonntag Lätare, kommenden 25. März.— Die Aufſtellung desſelben geſch wieder, unter den Klängen luſtiger Märſche, mittags von 2 Uhr ab im Schneckenhof des Gr. Schloſſes. Der Geſangverein Sänger⸗ halle hat ſich neuerdings in bereitwilligſter Weiſe erboben, den Beginn durch einen Choral einzuleiten und für die die Frühlings⸗ lieder der Kinder begleitenden Muſikabteilungen iſt Vorſorge ge troffen. Wir geben die Liederverzeichniſſe mit dem Original⸗Som⸗ mertagslied à 10 Pfg. ab und berechtigen ſolche zur Teilna am Zug. Da wir 95 Weiſe zur goſterdecnng um gelälſgen baldigen Ankauf derſelben. Den Verkauf der mertagsſtecken für eigene⸗„Mechung und Gefahr überlaſſen betreffenden fliegenden Induſtrie. Sie ſoll nur rech fertigen reſp. abſetzen. Wir hoffen auch dieſes Jahr mit von uns neu eingeführten ſämtliche Kinder Mannheims e ßenden Sommertagszug in Ehren zu beſtehen und laden g twachſene, hauptſächlich die„dienſtbaren) Geiſter“, welche je beſten mit den ihnen anbertauten lieben Kleinen von„ Rieder“ aus der Innen⸗ wie Außen⸗Stadt umzugehen hierzu höflichſt ein. Alsdann aber Frühlingsſonne zum tag und viele Zuſchauer zur Freude der Kinder! * Die geſtrige Proteſtverſammlung der vereinigten Det nahm nach einem Referat des Herrn Rothſchi ild und nach regen Diskuſſion eine Reſolution an, in welcher konſta daß die geplanten Verkehrsſteuern den Handel ſchwer ſchäd belaſten und ſeine Fordtentwickelung unterbinden würd Vorſtände der drei Vereine werden beauftragt, den Herren R und Landtagsabgeordneten die zur Sprache gebrachten Pri dem Wunſche um Stellungnahme gegen die geplanten han verkehrsfeindlichen Steuern zu unterbreiten. Wir werden Vom Theater. Wie hören, ſind der Schwente „Sein Doppelgänger“(Le coup de fouet) von Maurice Hen und Georges Dupal, deutſch von Benno Jacobſon, und e 0 11„Die luſtigen von Antho mächſten Zeit im Neuen Theater im Möenen führung erleben. Der Schwank„Leontinens Ehemänn ſchon vor einiger Zeit auf dem Spielplan aufgetaucht t dagegen nicht zur Wiedergabe gelangen.„Nachtaſhl“ Gortt ſoll, wie wir erfahren, ebenfalls und zwe Schwierigkeiten, die ſich bei der Beſetzung der H eingeſtellt haben, vom Spielplan wieder abgeſetzt ſein, 1. und 2. Teil“, alſo Fauſt bis zur Hexenküche, und die Tragödie, ſollen am Oſterſonntag, unmiktelbar hintereinan in einer Nachmittags⸗ und Abendvorſtellung in Szene geh 25 Jubiläumsausſtellung für Kunſt u. Kunſtgewerbe 6. Künſtlerſchaft bon Karlsruhe hal beſchloſſen, gemeinſcha der Kunſtgewerbeausſtellung des Kunſtgewerbevere Kunſtausſtellung zu beranſtalten. Zu dieſem Zwecke ſtellung eingebaut und weitere Räume des Pabeis für ſtellung hergerichtet. Die Jubi läums⸗Kunſt⸗ und Kunftz Hochſchulnach richten. Der Großherzog von Baden eidelberg 1 Klaſſe auf 1. ſioniert und von der Stellung als ordentliches Mitglied de 70. Geburtstages Dr. Franz Stol z Freiburg i. B. geſchrieben wird, kommt, da Pr De⸗ Aſchoff iſt 1866 in Lehramt übernahm er 190 und Direktor de boren. Sein Marburger bGSene. Weneral⸗Anzelger. Mannheim, 16. März. ichen Seminare an der Univerſität Leſpzig, Hofrat Dr. K. Bücher, feiert am 16. ds. ſein 25jähriges Fubiläum als akademiſcher Lehrer.— Die„Schleſ. Ztg.“ meldet: Der Vorſitzende des Probinzialausſchuſſes der Provinz Schleſien, Wirkl. Geh Rat Graf Stoſch⸗Breslau wurde anläßlich ſeines 70. Geburtstages von der juriſtiſchen Fakultät der Breslauer Univerſität zum Ghrendoktor ernannt. Ueber die Wandelbarkeit des kritiſchen Urteils finden wir in einem ſehr bemerkenswerten Eſſay: Der Kritiker von Karl Scheffler im„Tag“ folgende werwolle Auslaſſung: Ueberall und fortwährend ſehen wir das kritiſche Urteil ſich wandeln und ent⸗ wickeln. Vor einem neu auftauchenden Genie ſteht der ſouveränſte Geiſt eine Zeitlang ratlos. Wagner, Böcklin, Ibſen und biele andere werden heute von denſelben Kritikern anders eingeſchätzt als vor gehn Jahren. Das ſtolze Wort Nietzſches:„Nur wer ſich wandelt, bleibt mit mir verwandt,“ iſt der rechte Wahrſpruch für Kritiker, die ſich nicht mit dem Begriff einer kalten„Gerechtigkeit“ feſtnageln laſſen wollen, ſondern ſelbſt Wollende und, auf dem Umwege der Analyſe, Schaffende mit Zukunftszielen ſind. Die Ohrfeige des Herrn Lothar. Im Wiener Raimundtheater wurde kürzlich ein neues Luftſpiel: Frauenkob bon Dr. Rudolf Lothar mit mäßigem Grfolg aus der Taufe gehoben. Herr Dothar gehörte ſchon immer zu den raſch ſichtbaren Bühnenautoren. Much diesmal quittierbe er einigen dünnen Applaus nach dem Fallen des Vorhangs durch eilferliges Erſcheinen. Das veranlaßbe einen uittwirkenden Schauſpieler zu einer ſpöttiſchen Bemerkung, worauf der Sichtbare grob wurde. Der Schauſpieler, noch gröber, verſetzte dem Sänger des Frauenlobs eine ſaftige Ohrfeige. Der Schlußf⸗ uaft dieſes Luſtſpiels findet vor dem Wiener Begirksrichter ſtatt. Vom Thegter. Kammerſänger Ernſt Kraus, der ſchon ſeit einigen Tagen unpäßlich iſt, wird heute abend den Walter Stolzing in den„Meiſterſingern“ nicht ſingen. An ſeine Stelle tritt Hof⸗ bpernſänger Karl Bolz vom Hoftheater in Stuttgart. Gerichtszelfung. oe. Karlsruhe, 15. März. Die Strafkammer ver⸗ Arteilte heute nach gſtündiger Verhandlung den 32 Jahre alten Shemaligen Direktor der Maxauer Briketwerke G. m. b. H. Brock⸗ Hhaus, wegen Unterſchlagung und Untreue zu 2 Jahren Ge⸗ fängnis, abzüglich 9 Monaten Unterſuchungshaft. Die unker⸗ ſchlagene Summe beträgt mehrere Tauſend Martb. Brockhaus war Als flotter Lebemann weithin bekannt, Seine Verhaftung, die J. Zt, erfolgte, als er mit einem Schnellzuge aus Freiburg hier an⸗ kam, erregte nicht geringes Aufſehen. Letzte Hachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 15. März. Heute hat Prinz Heinrich bie Einladung zur Taufe des Sohnes des Prinzen Max ange⸗, nemmen, Er wird als Vertreter des Kaiſers teil⸗ fehmen. Das Herzogspaar von Cumberland bleibt gur Taufe Pier und wird deshalb Gelegenheit haben, mit dem Prinzen Hein⸗ nich in intimſten Familienverkehr zu treten. Prinz Heinrich wird im Reſidenzſchloß wohnen. Straßburg, 15. Märg. Im Tunnel von Neuillh bei Metz enigleiſte ein Zug, wobei ein italieniſcher Arbeiter getötet und drei ſchwer verletzt wurden. KHs, Bevlin, 16. März.(Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus) Die Enthüllung des Hamburger Bismarckdenk⸗ maes iſt auf den 20. Jumi feſtgeſetzt. Der Ka iſer wird bei der Feier zugegen ſein. An ſämtliche Bundesſtaaten ſind Ginladungen ergangen. Hs. Berlin, 16. Märtz.(Privattelegramm unſeres Verliner Pureaus.) Die Vorlage üder die Fortführung der ele ktriſchen Hoch⸗ und Unterg ru ndbahn wurde von der Stadtverord⸗ metenverſammlung nach dem Ausſchußantrage genehmigt. Hs, Berlin, 16. März.(Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Die Senſation der geſtrigen Reichstagsſitzung war der öffentliche Tadel, den der Zentrumsführer Spahn dem Abg. Groberger erteilte, weil er im Plenum Dinge borbringe, dis nicht dahin gehörten. Es müſſe dies die Disziplin untergraben, wenn die Verſetzungs⸗ oder Anſtellungsberhältniſſe von Beamten dagelang des Breiten erörtert würden. Herr Erzberger meinte machher, das ſei die Privatmeinung des Herrn Spahn, der gegen⸗ Wer er ſeine Privatmeinung aufrech“ erhalte. Der Zentrums⸗ grundſatz für Wahrheit, Freiheit und Recht verpflichte ihn, jeg⸗ lichen perſönlichen Klatſch, der zu ſeinen Ohren komme, im Reichs⸗ bag breit zu treben. Der Unterſchied iſt nur der, daß die Regievung auf die Prwatmeinung des Herrn Erzberger nicht mehr halb ſoviel Rückſicht nehmen wird, wie bisher, nachdem ſie weiß, daß die Privat⸗ meimung des Herrn Spahn hier ſo gege nüberſteht. Hs. Berkin, 15. März. Die Sängerin Deſtinn ſcheidet, wie uns ein Privattelegramm unſeres Verliner Bureaus meldet, im Jahre 1908 aus dem Verbande der Berliner Königl. Oper aus. Sie folgt einem Rufe Conrieds für das neue Metropolitan⸗ Opernhaus in Newyork, für das ſie auf 3 Jahre verpflichtet wurde. Berlin, 16. Märg. Der„.⸗A.“ meldet aus Rom: Bei den Wahlen für das Kammerbureau erhielten die Kandidaten der Oppoſition 68 Stimmen mehr als jene der Regierung. Troßdem glaubt die Kammer bei der namentlichen Abſtimmung die Mehrheit zu erhalten. *Berlin, 15. März. Dem„Vorwärts“ zufolge finden Sonntag, den 18. März, mittags in Berlin und den Vororten 10 5 Verſammlungen ſtatt mit der Tagesordnung:„Die bürger⸗ liche Nevolution der Jahre 1848 und 1849 und das preußiſche Dreiklaſſenwahlſyſtem“. Paris, 16. März.„Echo de Paris“ meldet gerüchtweiſe unter Vorbehalt, daß die franzöſiſchen Regierung die Ex⸗Köni⸗ gin Natalie von Serbien, welche an einer Manifeſtation bei einer Kircheninventur teilgenommen, aufgefordert habe, das fran⸗ öſiſche Gebiet zu verlaſſen. Die Königin Natalie gedenke ihren Inſitz nach San Sebhaſtian zu berlegen. Holifax 16. Märg. Der Llohddampfer„Königin Zuiſe“ mußte wegen ſchwerer Schädigungen durch den Sturm Hier anlaufen. Neichstagsdiäten. Kön, 16. März. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Berlin tele⸗ graphtert: Die Vorlage über die Tagegelder der Reichs⸗ tagsabgeordneten, die jetzt die zuſtändigen Reichsämter Heſchäftigt, hat, wie verlautet faſt überall bereitwillige Aufnahme gefunden. Aber auch jetzt, nachdem ſchon zwei gemeinſame Leſungen ſtattgefunden haben, hat man ſich noch nicht über alle Einzelheiben emigen können. Wie die vielfachen Erörterungen in der Preſſe Uber die Anweſenheitsgelder oder Pauſchalguankum unter Abzug für die Tage der Nichtanweſenheit, Kontrolle der Anweſenheit uſw. deweiſen, handelt es ſich im einzelnen um manchen ſchwierigen Punkt. Sicher iſt, daß die Vorlage in dieſer Seſſion an den Reichstag gebracht werden wird, und für die Abgeordneten iſt auch der Zeitpunkt ihrer Einbringung an ſich von geringer Bedeutung, da der VBorlage rückwirkend Kraft für die gange Lau ſende Deſen beigelegt werden jol Dennig. Poksdam, 15. März. Der Raubmörder Heunig wurde heute abend in das Gefängnis des hieſigen Landgerichts ein⸗ geliefert.— Henig wurde heute vormittag vernommen und konnte ſein Alibi betreffs des Eiſenbahn⸗Ueberfalles auf den Kammer⸗ herrn von Zitzewitz nachweiſen. Nachmittags wurde das Verhör fortgeſetzt. Zuerſt wollte Hennig nicht ausſagen und klagte üder Hunger, Durſt und Schwäche. Darauf ließ ihm der Polizeikom⸗ miſſar ein Beefſteak und eine Flaſche Wein kommen. Dann machte Hennig verſchiedene Ausſagen namentlich über die in Stettin ver⸗ übten Einbrüche. Liga des katholiſchen Widerſtandes. Paris, 16. März. In der St. Pauls⸗Turnhalle fand unter dem Vorſitz von Frangois Copps eine von 6000 Perſonen beſuchte Verſammlung ſtatt, in der nach heftigen Reden gegen das Miniſterium die Gründung einer Liga des katholiſchen Widerſtandes beſchloſſen wurde. Das Grubenunglück in Courrieres. Lens, 15. März. Die Ingenieurkommiſſion ließ die Mitteilung ergehen, nach der heute früh in einer Tiefe von 340 Metern ein Brand ausgebrochen iſt. Die Rettungsmann⸗ ſchaften ſind ſämtliche in Sicherheit. Das Eindringen von Luft wurde durch Sperrvorrichtungen verhindert. Die unterbrochenen Rettungsarbeiten werden bald wieder aufgenommen werden. Heute Nacht wurden 18 Leichen aus Schacht 2 geborgen. Die Kommiſſion teilt mit, daß die Geſamtzahl der Opfer höchſtens 1095 betrage. Zur Vermeidung neuer Unfälle ſind die größten Vorſichtsmaßregeln getroffen. In den Schächten halten ſich Aerzte auf, um den unwohl gewordenen Rettungsmannſchaften die erſte Sorge angedeihen zu laſſen. Die Arbeit Fabae ſich immer ſchwieriger. Die Rettungsmannſchaften können nicht länger als ſechs Stunden arbeiten. Die Mannſchaften aus Weſtfalen und die Pariſer Feuerwehrleute leiſten unſchätz⸗ bare Dienſte. Sie ſind immer voran, um zu ſuchen, wo ſich Leichen befinden, die dann durch Arbeiter geborgen werden, ſobald ſich in der Luft atmen läßt. Das Gerücht, zwei von den Pariſer Feuerwehrleuten ſeien heute früh geſtorben, iſt unbegrün⸗ det. Weder von ihnen, noch von den Weſtfalen, iſt bisher einer unpäßlich geworden, ſie ſind aber ſtark erſchöpft.— In Cour⸗ rieres bedrohen die Ausdünſtungen der Leichen die Um⸗ gegend mit anſteckenden Krankheiten. Beſonders wird Typhus befürchtet. Die Leichen werden deshalb nicht mehr ausgeſtellt. Wenn die Leichen nach fünf Minuten nicht erkannt ſind, werden die Särge geſchloſſen. Es wurde beſchloſſen, täglich zwei Beſtattungen abzuhalten. * Lens, 16. März. Die Zahl der ausſtändigen Berg⸗ arbeiter beträgt 10 000. Die Führer des Bergarbeiterſyndikats werden Morgen eine Beſprechung mit den Vertretern der Berg⸗ geſellſchaften haben, um die Forderungen der Arbeiter zu er⸗ örtern. * Dresden, 18. März. Nach Schluß der Sitzung der zweften ſächſiſchen Kammer wurde auf Erſuchen des Präſidenten eine Sammlung veranſtaltet als Grundſtock für eine Ehrengabe für die deutſchen Bergarbeiter die jetzt in Courriöres Hilfe leiſten. Die Mitglieder der zweiten Kammer zeichneten ſofort 1500 Mark. Deutſchland und England. Sondon, 15. März. Die hieſigen Abendblätter bringen heute den Abdruck des von dem Engliſch⸗Deut ſchen Freundſchafts⸗Komitee in Deutſchland an den Vorſitzenden des Komitees in England, Lord A v eburg, gerichte⸗ ten Schreibens, das ungefähr folgenden Wortlaut hat: Die deutſche Abteilung des Engliſch⸗Deutſchen Freundſchafts⸗ Komitees beehrt ſich, Eurer Lordſchaft ein namentliches Verzeichnis derjenigen unſerer Landsleute zu überreichen, die durch ihren Bei⸗ tritt zu unſerer Abreſſe vom September ihre Zuſtimmung zu der impoſanten Kundgebung vom 1. Dezember v. J. in Carlton Hall in London gegeben haben. Die Unterzeichner dieſer Adreſſe wünſchen ihrer feſten Ueberzeugung Ausdruck zu geben, daß die wechſel⸗ ſeitigen Gefühle zwiſchen Deutſchland und England ſtets nur freundſchaftlichſter Art ſein ſollten, und ſo die Weiterentwick⸗ lung eines guten Einvernehmens und der Fort⸗ ſchritt der Kuktur zwiſchen beiden Völkern ge⸗ fördert werden. Die angeſchloſſene Liſte der Unterzeichner umfaßt ungefähr 1000 Namen aus allen Bevölkerungsklaſſen Deutſchlands und ganz beſonders ſolcher Perſonen, die wohl berufen ſind, die öffentliche Meinung Deutſchlands zu vertreten. So finden ſich darunter Vertreter des hohen Adels, des Reichstages und anderer deutſcher Parlamente, herborragende Vertreter der Wiſſenſchaft, Vorſitzende und Mitglieder von Handelskammern, Bürgermeiſter großer Städte, geiſtliche Würdenträger und Induſtrielle aller Art mit vielen Hunderten ihrer Angeſtellten. Auch die Vertreter unſeres Auswärtigen Amtes ſtehen unſeren Beſtrebungen ſympathiſch gegenüber. Wir fügen auch einige Ausſchnitte aus deutſchen Blät⸗ tern bei, aus denen erſichtlich iſt, welcher Umſchwung in dieſer Hin⸗ ſicht in der Preſſe eingetreten iſt. In der zuverſichtlichen Hoffnung des Andauerns dieſer Gefühle, die eine wachſende Feſtigung der herzlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern verbürgen, zeichnen wir als Eurer Lordſchaft ergebener Dr. Max Höltzel, Ehvenſekretär des Engliſch⸗Deutſchen Freundſchafts⸗Komitees in Deutſchland, Stuttgart, Eduard de Neufpille⸗Frankfurt am Main. Die Revolution in Rudland. * Petersburg, 15. März.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der Miniſterrat beauftragte den Miniſter des Innern, ſeine beſondere Aufmerkſamkeit den Umſtänden zuzuwenden, die auf die Möglichleit antiſemitiſcher Unruhen hindeuten, damit ſolchen rechtzeitig entgegengetreten werden könne.— Um die Freiheit der Wahlen für die Reichsduma und den Reichsrat zu gewährleiſten, werden gegenwärtig vom Miniſter⸗ zate eine Reihe beſonderer Beſtimmungen ausgearbeitet, nach denen ausnahmslos jeder zu beſtrafen iſt, der ſich herausnimmt, den geſetzmäßigen Verlauf der Wahlen durch Drohungen, Gewalt, Bewirtung der Wähler, Geſchenke, Verſprechungen bon Borteilen, Erpreſſung, Beſtechung und andere ungeſetzliche Mittel zu beeinträchtigen.— Der Kriegszuſtand, der über Stadt und Bezirk Bjeloſtock, ſowie über Sysran verhängt worden war, iſt aufgehoben worden. * Moskau, 15. März.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Ein Erlaß des Präfekten von Moskau ermahnt die Bürger, daß ſie nicht den beunruhigenden Gerüchten, die vollkommen unbegründet ſeien, Glauben ſchenken ſollen, und erklärt, daß die Ruhe und 0 Moskaus aufmerkſam gehütet werden und daß jeder Verſuch, die Ordnung zu ſtzren, ſofort in ſchärfſter Form unter⸗ 4 85 1 le——5 Die Polizei hat in dem Flecken Falſchmünzerwerkſtätte * Kaliſch, 15. März. Opatewek bei Kaliſch eine entdeckt. * Helſingfors, 15. Allen Zeitungsmeldungen zuwider iſt Gapon nicht verhaftet worden; er befindet ſich auf freiem Fuße und lebt in Finland, von wo er Petersburg beſucht. Petrow ſtellte eigene Mitglieder für das Schieds⸗ gericht in der Angelegenheit Gapon auf. Sewaſtopol, 15. März. Die Kaſſation des über Leutnant Schmidt und Genoſſen verhängten Urteils wird 55 erwogen. Man erhofft Abänderung des Todes⸗ urteils. Odeſſa, 16. März. Das Militärgericht verurteilte den Sohn des Generals Michailowitſch zu 3 Jahren Zucht⸗ haus unter Belaſſung im Beſitze der bürgerlichen Rechte, weil er unter die Soldaten aufrühreriſche Schriften verbreitet hatte, in denen ſie zum Verſtoß gegen die militäriſchen Pflichten auf⸗ gehetzt wurden. März. Die Marokkokonferenz. *Algeeiras, 15. März.(Havas.) Die Lage iſt un⸗ verändert. Man weiß noch nicht, wann die nächſte Vollſitzung der Konferenz wird ſtattfinden können. In Delegiertenkreſſen verlautet, zwiſchen Berlin und Paris würden die Verhandlungen fortgeſetzt. Vertrauliche Beſprechungen zwiſchen Delegierten ſind jetzt häufiger denn je. * Berlin, 16. März. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Tanger: Drei Reſerveoffiziere ſind im Lager Buha⸗Ma⸗ ras eingetroffen um ſeine Leute in der Bedienung der Kanonen zu unterweiſen. Buha⸗Mara gedenkt nach Norden auszufallen. Hs. Berlin, 16. März.(Privatt. unſeres Berl. Bur,) Der„.⸗A.“ meldet aus Algeeiras: Herr Revoi arbeitet an einem umfaſſenden Bericht, den die neue Pariſer Regierung über den gegenwärtigen Stand der Konferenzverhandlungen ſowie der Gruppierung der Mächte eingefordert hat und auf Grund deſſen dann eventuell neue Inſtruktionen für die fran⸗ zöſiſchen Delegierten zu erwarten ſind. Bis zur nächſten Plenar⸗ ſitzung, die auf Samstag in Ausſicht genommen iſt, dürften dieſe Inſtrukfionen aber kaum eintreffen. Geſchäftliehes! Medlizinal-Lebertran ſ Starungsmittef erſten Nanges, Medizinal-Tokayer für Kinder u. Rekonvaleszenten. Drogerie z. Waldhorn, C. u. Ruoff, D 3, 1. Tel, 2295. ee Volkswirtſchaft. Tonwareninduſtrie Wiesloch.⸗G. Der dem Aufſichtsrat vor⸗ gelegte Jahresabſchluß pro 1908 geſtattet der demnächſt einzube⸗ rufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 9 Proz, wie im Vorfahre in Vorſchlag zu bringen. Um der geſtei⸗ gerten Nachfrage nach den Fabrikaten zu begegnen und um die fortſchreitende Entwickelung des Unternehmens nicht aufzuhalten, wurde ſodann in der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung beſchloſſen, um⸗ fangreiche Erbveiterungsbauten vorzunehmen, nämlich: Errichtung eines weiteren Fabrikgebäudes mit maſchineller Einrichtung und dazugehöriger Kraftanlage, Erbauung einer Schmalſpurbahn don eg. 2 Kilometer Länge, ſowie Vergrößerung der Schlämmbaſſins um ca. 20 000 Om., wodurch die Produktionsfähigkeit des Werkes ent⸗ ſprechend erhöht wird. Zur Beſtreitung der Baukoſten, zur Tilgung der Hypothekenſchulden in Höhe von M. 150 000, ſowie zur Stärkung der Betriebsmittel ſchlägt der Aufſichtsrat einer am Mittwoch den 11. April, vormittags 11 Uhr, im Geſchäftslokal der Geſellſchaft einzuberufenden ordentlichen Generalverſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 750 000 M. vor. Die jungen Aktien ſollen zum Kurſe von 110 Prozent gusgegeben werden. Das Bankhaus Gebrüder Bonte in Berlin hat ſich verpflichtet, dieſelben zu dieſem Kurſe feſt zu übernehmen, mit der Maßgabe, dieſelben zum Kurſe von 112½ Proz. plus Aktienſtempel den alten Aktionären und azwar auf je 4 alte Aktien je 3 neue Aktien zum Bezug für die Dauer von 2 Wochen anzubieten. Sämtliche Unkoſten für die Neuemiſſion und Einführung an der Börſe hat das Bankhaus zu tragen. Die neuen Aktien, welche inkl. Agio voll zu bezahlen ſind, nehmen an der Dividende des Betriebsjahres 1906 vom 1. Juli a.., d. h. zur Hälfte teil. Auf Einzahlungen werden 4 Proz. Stückzinſen bis 30. Juni 1906 vergütet. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 18. 14. 15, 16. Bemerkungen Ronſtan:„„„ Aakdehnt, 2,68 Hüningen. ,86 2,36.65 2,48 2,40 9,33 Abds. 6 Uhr Keh).. 3,08.78 2,77.87.75.64 N. 6 Uhr Jauterenegg 4,73 4,57 Abds. 6 Uhr Maxan.„ 4,92 4,94 4,77.89.78 4,65 2 Uhr Germersheim. 4,92 4,82.P. 12 Uhr Maunbeim 4,70 494 496 4,94 87 4,72 Morg. 7 Uhr 2,84 2,48 2,52 2,42.-P. 12 Uh; Mugenn 3,20 3,13 10 Uhr Faub„13,87 3,68 3,78 8,83 375 2 Uhr Koblen 4,26 4, 9 10 15 Kölnn.81 4,86 4,67 470.76 2 Uhr Auhrort 4,41 4,44 6 Uhr vom Neckar Naunheim.81.16 5,13 5,15 5,06 485 V. 7 Uhr Heilbrornn. 2,00.10.35.69 2,10 B. 7 Uyhr — eeeeeeeeeee——————j— ů Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. u. b..: Direktor 62946 Erosses Lager in- und ausländischer Spezlalitaten. Telephon 1d88. PFelikan-Apotheke,& I, 8. 69484 7 gerichte hierſelbſt, II. Stock, eeeeee: 3 Pfennig monatlich. Taägerkehn 10 Pfenntg. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. tannheimer Journ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. al Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 80„ Inſes ate: 20 Pfg Expedition Nr. 218. Nr. 39. Nr 31824J. Die Firma J. B. Eder, Ziegeleiwerke in Brühl,.⸗G., beabſichtigt auf Gemarkung Seckenheim elnen Vorratsſchuppen und drei Trockenſchuppen zu errichten. 7675 Etwaige Einwendungen ſind bei dem Bezirksamte oder dem Bürgermeiſteramt Seckenheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ egeben wurde, widrigens⸗ ſalts alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Pläne liegen wäbrend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Bürgermeiſteramts Seckenheim zur Einſicht oſſen. Mannheim, 13. März 1906. Gr. Bezirks⸗Amt: Freiherr v. Rotberg. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 1963. In dem Konkurs⸗ berfahren über den Nachlaß des Schreinermeiſters Karl Heinrich Schreiber in Manubeim iſt zur Prüfung der nachträglich angeniel ⸗ deten Förderungen Termin auf Samstag, den 31. März 1906, vormittags 11½ Uhr, vor dem Großh. Aintsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr 120, anderaumt. 5 Mannheim, 13. M ohr, Gerichtsſchreiber des Broßh. Amtsgerichts II. Lonkursverf ahren. Nr. 2133. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Vor⸗ mögen des Hoteliers Karl Bär hier, iſt zur Prüſung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Donnerstag, 5. April 1906, vormittags 1½ Uhr vor dem Großherzogl. Amts⸗ 7 März 1906. Saal A, auberaumt. Mannheim, 9. März 1906. Mohr, 7769 Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts— Abt. II. Konkurs⸗Nerfahren. Nr. 2105. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ R mögen des Pferdehändlers Löb Marr, hier, iſ zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf 777⁰ Donnerstag, 5, April 1906, vormittags 11½ Uhr vor dem Großherzogl. Amts⸗ gerichte II hierſelbſt, II. Stock, gal a, anberaumt. Mannheim, 8. März 1906. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts II. Atbeits⸗Vergebung. Die Ausführung der 1. Zimmeräͤrbeiten 2. Dachdecker⸗ und Spengler⸗ Ar elten(Kupferdeckung) 3. Glaſerarbeiten(Eindecken der Glasdächer mitgo glas) für den Neubau der Künſt⸗ halle hier, joll iun Wege öſſent⸗ licher Sub niſſion vergeben werden. 62963 Angeßote ſind verſchloſſen und niit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens amstag, den 24. März, vormittags 11 Uhr guf unſerem Buregu, Werder⸗ raße 30, einzureichen, wo auch ie Eröffnung in Gegenwart eiwa erſchienener Bieter erſolgt. Ebendaſe öſt ſind Angedots⸗ ſormulare gegen Erſatz der Druck⸗ koſten in Empfaug zu nehen. Maunheim den 9. März 1906. Die Bauleitung: Billing& Stoder. Damen-Kopfwaschan MKk..— 1100 Anfertigung moderner AHgararbeiten. Spelalität: Scheitel, Stirn- krisuren Toupets und Perrücken, einzelne Zopfteilę, Zöpfe von 3 Mk. an. Haaxunterlage in verschie- denen Ausführungen. LagerfertigerHaararbeiten Lager in deutschen und anz. Parfümerien. Seorg Herfle, C 2, 24, Damen- u. Herrenfriseur, (Nhe Hoftheater) ücht, Köchin empflehl ſich del eſllichkeiten, event. 5 5 zur A Felandimachung. tretung des Eigentums an dem hiefür im Enteignungsverfahren Tagfahrt zur Verhand mit dem Aufügen angeordnet, Eigentum der Echbaumbrauerei Es wird dieſes mit der Mannheim, den 12. Beka nn1 ach un Freitag, den 16. Mä Die Feſtſtellung der Entſchädigung für das zur Verbreiterung der Käferthaler⸗ ſtraße dahier erforderliche Gelände betr. AJer. 1867. Zur Herſtellung-der Käferthalerſtraße zwiſchen Hochufer- und Garnſonſtraße nach Maßgabe der Planſegung vom 20. Dezbör. 1900 ſind von den untenverzeichneten Grundſtilcken die beigeſeten Geländeflächen erforderlich. Die Eigentümer dieſer Grundſtücke haven ſich zur Ab⸗ genaunten Gelände— vorbehaltlich Feſtſtellung der Eutſchadigung — bereit erklärt. 7767 lung und Feſtſtellung dieſer Entſchädigung durch die nach 8 36 Ent.⸗Geſetzes berufene Kommiſſton wird auf f˖ Montag, den 26. oſs. Mts., vormittags 9 Uhr, daß die Verhandlung auf dem Grundſtück Lagerbuch Nr. 609— — beginnt. Aufforderung an elwaige unbekaunte Beteiligte bekaunt gemgcht, ihre auf die Entſchädigung bezüglichen Anträge ſpäteſtens in dieſer Tagfahrt zu ſtellen, widrigenſalls Verſtorbenen eine ihre Anſprüche in dem weiteren Verfahren keine Berückſichtigung finden und der Unternehmerin, Stadtgemeinde Mannheim, gegenüber ausgeſchloſſen werden. März 1906. Der Graſfh. Vadiſche Landeskommiſfär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach: Pfiſterer. Verzeichnis des zu enteignenden Geländes. Lagerbuch Größe der Der Grundſtücks⸗Eigentümer •3 Nr. Grund⸗ 5 kekver⸗ efder Grund- ſtücke liche Fläche ſtücke. 2 ar. d Namen und Stand. Wohnort J am 1 609 12 78 eeee Eichbgum, vormals Maunheim 40 2 608 0 52 43Badiſche Brauexrei, Akt.⸗Geſellſch, 5 18 8 608 b 35 10 Keller, Karl Heinrich, Oekonom⸗Erben 4 1 37 4 608 36 33Keller, Friedrich Balentin, Landwirt* 1 34 Bierbrguerei Duylgcher Hof, Akt.⸗Ge⸗ 5 808 2 28 60 ſellſchaft vorm. Hageſt. 1 28 6 605 63 58Rau, Heinrich Joſef, Bierbrauereibeſitzer 5 3 17 Geſamtgut der Errungenſchaſtsgemein⸗ 5 7 205 14 86 ſchaft zwiſchen Baumeiſter Konrad 2 U 65 8 604 38 50 Wittemann Eheleute„ IE!82 9 603 22 57Hagen, Heinrich, Privatmann⸗Erben 1 06 10 601 b 2 90 Epple, Anton, Bäckermeiſter 5 35 11 601 4 286Gräff, Joh. Heinrich., Landwirt⸗Erben 5 35 Geſamtgut der Fahrnis⸗Genmeinſchaft 12 600 8 12 zwiſchen Fußhrunternehmer Georg 5 47 Herrwerth Eheleute Stalf, Franz, Auntsgerichtsſekretär⸗Ehe⸗ rgu geb. Fries Herm, Ferdinand, Subdirektor 13 598 b 39 22 J] Knecht, Heinrich, Großh. Notar. 5 53 Geſamtgut der. Fahrnisgemeinſchaft 1 zweſchen Gypfermeiſteßh Michael Merkel Eheleute 14 598 4 39 24[Dieſelben 1 50 Jadung. Nr. II11638. Peter Fehr, Taglöhner von Taben, zuletzt wohnhaft in Rheinau⸗Stengel⸗ hof, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchüldigt, daß er als beurlgudier Webhrmann J. Aufgebots ohne Erlaubuis ausgewandert iſt, Uebertretung gegen 8 560 3. 3 „St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amisgexrichts Abt. 11— hierſelbſt auf: Montag, den 21. Mai 1906 vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung gelgden. Bei uneniſchuldigtem Aus bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.-Ord. von dem Bezirks⸗ kommando Mannheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vonm 3. März 1606 verurtettt werden. 7776 Maunheim, 10. März 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 11: Grabenſtein. Bekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber den Pfaudſchein des Stödt. Lethamts Mannbeim: Lit. A Nr. 12696 vom 22. April 1905, welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, wurde das Aüf⸗ gebotsverfahren nach 8 23 der Nade e beautragt. Der Junhaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermit aufge⸗ ſordert, ſeine Anſprüche unter Vöß⸗ lage des Plandſcheines inner⸗ hald 4 Wochen dom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leit⸗ amt, Lit. CO 5 No, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben gengnnten Pigndſcheins erfolgen wird. Maunheim, den 18. März 1908. Städt. Leihamt: Hofmann. Daukſagung. Der verehrliche Vor and der Mannheimer Darleihkaſſe hat infolge eines Beſchluſſes der Ge⸗ neralverſammlung den Kinder⸗ bewahranſtalten der Nieder⸗ bronner Schweſtern— Mutel⸗ ltaße 18, Große Merzelſtraße 24 und Lutſenrig 41— die reiche Gabe von je 100 Mark, zuſam⸗ men dreihundert Mark güligſt zugewzeſen. 68113 Für die hochherzige Unterſtützung und Förderüng uüſerer humanen Vereinszwecke ſagen wir den innigſten Dank. Der Vorſtand der Nieder⸗ bronner Schweſtern. 20 1 Bekanntmachung. Die allgemeine Meldeſtelle hier betr. Nr. 16277 Ila. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau, ſowie das Sekretariat für Arbeiterver⸗ ſicherung am Samstag, den 17. März 1906 wegen vorzunehmender Reinigung geſchloſſen bleiben. Wegen der Ausſtellung dringender Ausweispapiere wolle man ſich an den Beamten im Zimmer Nr. 20 der rz 1906. Wohnung: Rheindammstr. 387. 1 8 SeF. Hermannsdörfer& 116. Jahrgang. 5 17 Werkstätte: Eichelsheimerstr. 7. Ergänzungswahl des Stiftungsrats der Gallenberg⸗Stiftung. Infolge Ablebens des Hofkapellmeiſters Ferdinand Langer, der bis 25. Juli 1911 zum Mitgliede des Stif⸗ tungsrates gewählt war, hat für die Reſtdienſtdauer des Srgänzungswahl ſtattzufinden. Die Wahl hat nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Stimmgebung auf Grund einer Vorſchlagsliſte, welche dreimal ſo viel Namen zu enthalten hat, als Mitglieder zu wählen find, zu ge⸗ ſchehen. 30000/214 Die vom Stiftungsrate und Stadtrate aufgeſtellte Vorſchlagsliſte wurde vom Großh. Bezirksamt hier gut⸗ (geheißen. Dieſelbe enthält folgende Namen: 1. Schuſter Hans, Konzertmeiſter, 2. Wernicke Alfred, Hofmuſikus, 3. Dannehl Otto, Hofmuſikus. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 20. März 1906, nachmittags 234—3½% Uhr, in das Rathaus Litera P 1, 5, 2. Stock, Zimmer Nr. 15 anberaumt und laden hierzu die Mitg des Bürger⸗ ausſchuſſes unter Zuſtellung ein ein. CEr Wahlzettels ergebenſt Mamnnheim, 8. März 1906. Der Stadtrat: Beck. Winterer. Einladung zur Erneuerungswahl in den Stiftungsrat der Moritz und Karoline Lenel⸗Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftungsratsmitglieder: Franz Freytag, Stadtrat, Emil Magenau, Kaufmann, iſt abgelgufen und es hat für dieſelben eine Erneuerungs⸗ wahl auf eine ſech ge Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſtimmung, und zwar auf Grund der folgenden vom Stiftungsrate und Stadtrate gemeinſchaftlich aufgeſtellten, und vom Großh. Bezirksamt genehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: Freytag Franz, Stadtrat, Magenau Emil, Kaufmann, Engelhard Robert, Fabrikant, .Imhoff Auguſt, Kaufmann, Mayer Emil, Fabrikant, 6. Sanerbeck Richard, Kaufmann. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 20. März 1906, nachmittags von 294—3½ Uhr in das Rathaus Lit. E 1, 5, 2. Stock, Zimmer Nr. 15 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt men in Edingen betr. Nr. 35707 k. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß unter den Schweinen des Landwirts Gg. Th. Lieberknecht in Gdingen der Rotlauf aus⸗ gebrochen iſt. Mannheim, den 12. Märg 1906. Gr. Besirksamt III. Bekanntmachung. Zugelaufen und bei Waſenmeiſter Stamm— II 5, 9 hier— untergebracht: Ein weiß und braunner Dalmatiner münnlichen Geſchlechts. 7775 Mannheim, den 10. Märs 1906. Groß h. Bezirksamt: Polizeidirektion. Ergänzungswahl des Stiftungsrats des Evangeliſchen Hoſpitalſondes. Infolge Ablebens des Alt⸗Stadtrats Kaltenthaler, der his 3. Februar 1908 zum Mitgliede des Stiftungs⸗ rates gewählt war, hat für die Reſtdienſtdauer des Ver⸗ ſtorbenen eine Ergänzungswahl ſtattzufinden. Die Wahl hat nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Stimmgebung auf Grund einer Vorſchlagsliſte, welche dreimal ſo viel Namen zu enthalten hat, als Mitglieder zu wählen ſind, zu ge⸗ ſchehen. 25 Die vom Stiftungsrate und Stadtrate aufgeſtellte Vorſchlagsliſte wurde vom Großh. Bezirksamt hier gut⸗ geheißen. Dieſelbe enthält folgende Namen: 1. Beyer Chriſtian, Gaswerksdirektor a. D. 2. Bauſt Georg, Privatmann, 3. Löwenhaupt Friedrich jr., Tünchermeiſter. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 20. März 1906, machmittags 294—3½% Uhr, in das Rathaus Litera F 1, 5, 2. Stock, Zimmer Nr. 15 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt ein. Mannheim, den 5. März 1906. Der Stadtrat: Beck. 80 000/%213 Winterer. ille. Näh Böckſtr. 1 Uigentücter Katholiſches Bürgerbsſpital— Wranior Ir Wurzeur: Den Rotlauf umter den Schwei⸗ Franz Kircher.— Polizeidirektion wenden.„di 30900/215 Marmheim, den 14. März 1906. 7772 Mannheim, den 3. März 1906. Großh. Bezirksamt: Der Stadtrat: Polizeidirektion: Beck. Schäßer. Winterer. Bekaunntmachung. * Bauarbeiten⸗Vergebung. Im Anftrag des evangeliſchen Kirchengemeinderats ſollen die nachverzeichneten Arbeilen zun Aeuban einer evangeliſchen Rirche in Waldhol bel Mannheim vorbehaltlich der ſpäteren ſtagtlichen und kirchlichen Genehmigungen im Anuge otsverfahren vergeben werden, nämlich. Eld- Beton⸗ und Maurerarbeſien verauſchlagt zu M. 61242.45 Steinbauerarbeiten(nur rote Sleine) 5„„ 29 944.56 Granitarbeiten +„„ 118885 Gypſerarbeiten 5„„ 8786.62 Terrazzo und Asphaltarbeiten„„ 2068 49 Zimmiergrbeiten 2„„ 12014.15 Schreinerarbeiten 7„% 748450 Bileiverglaſungen 5„„ Sckloſſerarbeiten 7„„ 4906.64 Blechuerarbeiten 5„„ Dachdeckerarbeiten und Blitzableitung 5„„ 5663.84 Die Pläue und Arbeitsauszüge, welch' letztere gegen Erſtattung der Umdruckkoſten abgegeben werden können, ſowie die Bedingungen ſind zu den ü lichen Büreauſtunden auf unſerem Geſchäftsſtmmer — Plöck 66 dahier— einzuſehen, woſeloſt auch die ſchriſtlichen Augebote verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Montag, den 19.§s. its., abends 6 Uhr einzureichen ſind. 1778 Heidelberg, den 6. März 1906. Evangeliſche Kirchenbauinſpektion. Kunstsalon lust Schiele. Vom 17. März bis 16. April ausgestelll(: Die Kollektion puul. Viktor Weishaupt, Karlsruhe aus der lanuar-Ausstellung der Münchner Secession. 63037 Verkauf auf Abhruch. Das Gebäude Elfenſtraße 2 Lutherſtraße 1 ſoll abgebrochen und die da⸗ bei ſich ergebenden Arbeiten an einen leiſtungszähigen Unternehmer vergebenwerden, wobei ſämtliches ſich ergeben⸗ des Material in den Beſſtz des Unternehmers übergeht. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 28. März l. J. vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, wofelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Vordrucke für die Ange⸗ bote ſind im Zimmer 8 er⸗ hältlich. Mannheim, 18. März 1906. Städt. Hochbanamt: Perrey. Fahrnis⸗Verſteigerung. Im Auftrage der Erben ver⸗ ſleigern wir aus einem Nachlaß Freitag, den 16. März 1906, nachmittags 2 Uhr in unſerm Lokal, öffentech gegen bar: 34288 Sehr ſchöne Frauenkleider, Weiß⸗ zeug, verſch Wanduhren, 2 Paar arb. 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Perſouen: Hans Sachs, Schuſter, Beit Pogner, Goldſchmied, Kunz Vogelgeſang, Kürſchner, Konrad Nachtigall, Spengler, Sixtus Beckmeſſer, Stadtſchreiber, Fritz Aatoger Bäcker, Balthaſar Zorn, Zinngießer, Ullrich Eißlinger, Würzkrämer, Auguſtin Moſer, Schneider, Hermann Ortel, Seifenſieder, Hans Schwarz, Strumpfwirker Hans Foltz, Kupferſchmied, Walther von Stolzing, ein Ritter aus Franken 2 David, Sachſen's Lehrbube Alfred Sieder. Eva, Pogner's Tochter Hilda Schoene. Magdalena, in Pogner's Dienſten.Betty Kofler. Ein Nachtwächter.Karl Zöller. % Walther von Stolzing Ernſt Kraus. Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Mädchen. Volk. Nürnberg, um die Mitte des 16. Hans Baſil. Wilhelm Fenuten. =Max Traun. Hugo Voiſin. Karl Marx. Joachim Kromer. Fritz Vogelſtrom. 2Adolf Peters Hugo Schödl. 2Georg Harder. Gotthardt Deckert. Jahrhunderts. Kaſſeneröſſu. 5½ Uhr. Auf. 6 Uhr. Eude nach 11 Uhr. Dauer des erſten Zwiſchenaktes 20 Minuten, des zweiten 25 Minuten. Erhöhte Eintrittspreiſe. Zm Großh. Boftheater. Samstag, 17. März 1906., 38. Vorſt. im Abonnement. Neu einſtudiert: Der Bureaukrat. Luſtſpiel in 4 Akten von G. von Moſer. Anfaug 7 Uhr. General⸗Anzeiger. , Heute Freitag, den 16. März 1906 Wiederauftreten 66r J51 brch. Hoſ⸗ l. W N— Letztes Gaſtſpiel des Königl. Kammerſängers Herrn Die Meiſterſinger von Nüruberg. Emil Vanderſtetten. Kanonier- Vereig Mannheim. 18. Mürz 1900, Sonntag, jährigen 3 Uhr, m Lokal H ebe raße 19: 2 Angelika Walter milküler 0 rlannlung im Wichtiger Angelegenheit hal ber 9 mevol f ges Erſcheinen. Der Vorſtand. erwehr⸗ Singchor Maunheim. Sonntag, den 1 18. ds. Mts,, Y nachm. 4 Uhr, 185 unſerem Mitglied H. Schreiner, Eichelsheimer⸗ ſtraße Nr. 20: Gemütl. müagdlnng, Abend. Vollständig neues Programm! ee 1906 Heute Freitag, 16. Härz 1 wie pie Aglikäden. vom Lin den⸗ zof werden höfl. gebeten, ſich mit Familie recht zahlreich zu be⸗ teligen. 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Leitung: Herr Hofkapellmeister Camlillo Hildshrand. Mitwirkende: Grossen Oper in Paris. Fräulein Hilda Schoene vom Gr. Hoftheater. Fräulein Tonl Wittels vom Gr. Hoftheater. Herr Eugen JSaye aus Brüssel. Herr doachim Kromer vom Gr. Herr Musikdirektor A. Hänlein. Das verstärkte Orchester des Gr. Hoftheaters. Näheres durch Rundschreiben. Der Vorstand. dtesellschait Stolze-Schrey zaber Stenographen. Wir eröffnen nächſten Dienstag, den 20. März a.., im Vereinslokal„Alte Sonne“, N 3, 14, abends ½9 Uhr, wieder einen Anfänger⸗Kurs und laden alle Intereſſenten, Damen und Herren, hierzu höfl. ein. Für gewiſſenhaftem Ausbildung übernehen wir volle Garantie und wird jedem Teilnehmer Gelegenheit geboten, ſich ſpäter in Debattenſchrift auszubilden. Ku sleiter: Vorſitzender Herr M. Schwindt. Kurshonorar inkl. Lehrmittel: M. 10.—, pränumerando zahlbar. Anmeldungen erbitten wir an unſern Schriftführer Herrn Hoftheater. 62979 T——— 820 Ljigderkranz 6 Jubiläums-Fost-Ronzert; zzi Banpi Fräulein Luclenne Bréval, Prima-Donna der Jahresbericht des Vorſtandes. 8 Nechnungsablage für 1905 u. Prit ungsbeſcheid. 5 Vorauſchlag für 1906. Wahl der Rechnungsreviſoren. 5. Erneuerungswahl des Vor⸗ ſtandes. Wahlen zum Verband. Sonſtige Gemeindeangelegen⸗ heiten. Wir bitten unſere Mitglieder ſowie auch dereu erwachſete Fa⸗ e um zahlreichen Be 11 168077 Der Vorſtand. Turl Wiener, fumotist 4 Gesehwister Theissen Musikgenies mit der ſugenchichen Paula Theissen. Violinvirtuosin MOUOURDINI Entfesselungskünstler vom Königl. Landestheater in Prag. Vitascope mit neuen Bildern. im Cafe Apollo und American Büfeit: Kabelle Kolosseumtheater Il e Freitag, 16. März, 3½¼ uhr: Abonnement 4 Luſtſpiel iu 8 Akten von Sein 5 rinzeßchen. ae Peraſen 62015 (Eingetragener Verein). Ordentliche Mitglieder-Versammlung. Mittwoch, den 28. März 1906, abends 8½ Uhr, im Geſellſchaftslotal. in echt Silber, sowie ver- slbert mit gestempelter Silber-Auflage. 62918 PSSSES OFH/NAHUng: Eoht silberne 1. Jahresbericht und Reibnungsablage für r dase Jahr 1905. 2. Voranſchlag für das Jahr 1906. Zier- Bestecke 8. Wahl der Rechuungsprüſungs⸗Kommiſſion in hübscher Zusammenstel- 4. Erneuerungswahl des Verwaltungsrates. lung. 5 Verſchiedenes. 63061 Paten- +58ffel Sabygeschenke nur neue Muster, zu äusserst pilligen Preisen. Stets die neuesten Muster. Casar Peseumerer Die perehrlichen Milglieder werden unter Hinweis auf Art. 27 unſerer Satzung hierzu freundlichſt eingeladen. DBer Vorstand. 9113 beorg ichentler 5 1 13 Fernsprecher 2184. Gegründet 1869. Wäsche- und Aussteuer-Geschäft. A. S 6, 9, 3. Stock, oder am Eröffnungsabend 12 680 Als passen de Geschenke empfehle: Tafel-Bestecke 5 3 Spezialität: Herrenhemden. 59186 —— Aitsiled des Aligem. 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