GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel Poſt⸗ gufſchlag M..49 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ Inſerate: E 6. 2. Erſcheint wͤchentlich zwolf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſeuſtt und derbrriteler Jeitung in Maungeim und Umgebüng. Schiuß der Anferaten⸗Aunahme ſu das Mittagsblatt Morgens 9 Nhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E G, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 80 Pfg. ärti rate 2„ 2 2 Redalconn 377 bi nelanegel.. Werliner Redaltions⸗Bureau: Berlin W 50. Cwedlun:; 3 5 1 18 edaktem! Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr.(Abendblatt.) 127. Freitag, 16. März 1906. Koloniale Fragen im Reichstage. (Von unſerm Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 15. März. Die 2. Beratung der verſchiedenen Nachtragsetats gibt An⸗ laß zur Erörterung allgemeiner kolonialer Fragen. Es ſieht zwar Anfangs ſo aus, als ſollte uns wieder ein breites Gezänk um die Perſonenfragen beſcheert werden, die Herr Erzberger zum Gegenſtande ſeines Spezialſtudiums gemacht hat. Dem ſröhlichen Treiben des Benjamins der Zentrumspartei wird aber ein Ende mit Schrecken bereitet. Herr Spahn, der Spiritus zektor der Partei, erhebt ſich auf der Tribüne in ſeiner ganzen beträchtlichen Länge, um an dem unruhigen Querulanten eine Exekution zu vollziehen, wie ſie allzu oft in der Parlaments⸗ geſchichte nicht vorzukommen pflegt. Ein dichter Kranz vom Abgeordneten umſteht die Tribüne, und lauſcht mit ehrfürchtigem Grauſen den meſſerſcharfen Worten des Zentrumsgewaltigen, deſſen lebhaft autoritativer Ton keinen Widerſpruch duldet. Der große Volkstribun Erzberger aber duckt ſich tief und tiefer auf ſein Pult, wie jemand, dem unverſehens ein Hagel⸗ ſchauer über den Kopf kommt, und um ihn wird's leer und immer wieder leerer. So vollzieht ſich die öffentliche Abkanzelung eines Parteimitgliedes durch den Parteichef mit aller gebühren⸗ den Feierlichkeit. Der Nimbus, im Namen der„regierenden Partei“ zu ſprechen, iſt Herrn Erzberger entzogen— bis die Partei es für ehrenvoll und gewinnbringend hält, ihn wieder auf unſere Kolonialverwaltung loszulaſſen. Zur Zeit aber iſt den Maßgebenden der unruhige Geiſt, den ſie riefen, ſo unbequem geworden, daß ſie vor dem draſtiſchen Mittel nicht zurückſcheuen, ihn wie einen geprügelten Schuljungen heimzuſchicken. Das war die Senſation des heutigen Tages. Prinz Ho⸗ henlohe ging in vornehmer Art mit wenigen Worten darüber hinweg. Was der Prinz ſonſt ausführte, ſachlich und von bon sens erfüllt, das hörte ſich flüſſiger und müheloſer formuliert an, als frühere Reden des Kolonialleiters. Er findet ſich ſichtlich heſſer in Ton und Praxis des Parlaments hinein, ſpricht un⸗ hefangen und wird anſcheinend mit der Zeit ein ganz gewandter Redner und Debatter werden. Dr. Arendit, der warme Worte des Vertrauens für die Zukunft unſerer Kolonien hat, bringt die Disziplinſerung des Dr. Karl Peters zur Sprache. Er hält alle Umſtände für eine Reviſion des Verfahrens für gegeben, nachdem die Hauptbelaſtungszeugen von damals, öſtr. Konſul Baumann und Leutnant Bronſart v. Schellendorf, ſich mittler⸗ weile als unglaubwürdig erwieſen haben. Er berlieſt einen Brief des Leutnants v. Bronſart, worin dieſer erzählt: Herren bom Auswärtigen Amt, die ſich ſelbſt nicht an Peters heran⸗ getraut hätten, hätten der Sozialdemokratie das Material zu einer Interpellation zugeſteckt, um Peters unmöglich zu machen. Davon glaub ich kein Wort, ſagt Dr. Arendt, aber er ſchließt ſo: wenn Bebel erklärt, ſein Material nicht vom Auswärtigen Amte bekommen zu haben, dann iſt die Unglaubwürdigkeit des Zeugen Bronſart ſogar für Bebel erwäeſen. Bebel iſt alſo nun⸗ mehr Kronzeuge in dieſer Sache. Mählich ſchweift die Debatte weit und immer weiter vom Thema ab. Ledebour, der gegen Dr. Arendt polemiſiert, redet ſich in eine geradezu hyſteriſche Aufregung hinein, um nach⸗ —rr......———...— zuweiſen, das ſtolze Wort right or wrong, my country we de nicht von allen engliſchen Parteien anerkannt. Herr Ledebour mag das mit den engliſchen Genoſſen ausmachen, die ihm ſchwer⸗ lich ausnahmslos beipflichten werden. Wenn er aber auch die engliſchen Liberalen dagegen glaubte in Schutz nehmen zu müſſen, daß ihnen das Vaterland über alles gehe, ſo werden dieſe eine ſolche Bevormundung wohl, voll Verachtung für den übereifrigen Anwalt, dankend ablehnen. Mittlerweile hat ſich auch Herr Erzberger von ſeiner öffentlichen Abſtrafung ſoweit erholt, daß er das Wort er⸗ greifen kann. Anfangs ſpricht er etwas nervös, bald aber plätſchern die Redebächlein munter wie nur je. Ja zum Schluſſe ſtellt er der„Privatanſicht“ des Dr. Spahn, daß er die Disziplin untergrabe, ſeine Privatanſicht gegenüber, daß er damit nur als ein Schüler des Dr. Spahn handle, der einſtens erklärt habe, über die Disziplin gehe die Gerechtigkeit. Die Heiterkeit, womit dieſe Erklärung aufgenommen wird, ermuntert Herrn Erzberger, den„Anwalt der Gerechtigkeit“ noch eine ganze Weile fortzu⸗ ſpielen. Leider wird Herrn Erzberger vom Kolonialamte noch einmal geantwortet. Aber auch Herr Spahn präziſtert noch einmal feinen Standpunkt, daß die Perſonenfrage, worüber man nun ſchon 2 Tage diskutiere, nicht zur Kompetenz des Reichstags gehöre. Um ½7 Uhr tritt Vertagung ein. Die„Wahrheit über Marokko“. Die amerilaniſche Zeötſchrüft„Harper's Weekly“ veröffentlicht unber dieſem Titel einen längeren Aufſatz von Arkhur Schneider, der intereſſante Streiflichter auf das Intriguenſpiel der Vertreter europäiſcher Mächte und der Veziere am Hofe des Sultans von Marokko wirft und dabei eine entſchiedene Stellungnahme gegen das Vorgehen Frankreichs erkenmen läßt. Der Verfaſſer, der als der Lehrer und perſönliche Freund des Sultans begzeichmet wird, ſchildert zunächſt ausführlich das Beſtechungsſyſtem, das bei allen mauriſchen Würdenträgern in Uebung wäre. Als Mulai Abdel Azig vor einigen Jahren ſeinen Vezieren ſeinen Entſchluß verkün⸗ dete, in die Regierung ſeines Landes tätig einzugreifen, fehlte ihm wohl ein klarer Begriff von ſeinen Herrſcherpflichten. Viele von ſeinen Vorgängern habten ſchon mit demſelben Problem zu tum, wie ſie die Mächte, die Marokko in Beſitz zu nehmen ſtrebten, hinzu⸗ halten vermöchten. Ihre Methode war es, dieſe Miſchte durch In⸗ triguen untereinander in Uneinigkeit zu halten. Der funge Sultan kwollte dieſe Diplomatie nun noch dadurch ergänzen, daß er peichlich europäiſche Waren baufte, indem er hoffte, ſich dadurch den guten Willen der Mächte zu gewinnen. Wenn alle die Karawanen europäiſche Waren in die königlichen Speicher bpachten, ſo war er beſonders mit ſich zufrieden, da er ſo nicht nur die Mächte gut zu ſbimmen glaubte, ſondern auch die Neugier des Orientalen durch dieſe Wunder der Ziviliſation befriedigen konnte. Die Veziere ermutigten ihn aber zu dieſem Vorgehen, und jeder ſuchte ihn zu beſtimmen, Waren aus dem Lande zu kaufen, durch deſſen Kaufleute er ſelber ſeine Geldkiſte füllte und durch deſſen Einfluß er perſön⸗ lichen Schutz zu finden hoffte. Von den einflußreichen Vezieren ſtehen, wie der Autor verfichert, einige im Solde und alle unter dem Schutze einer fremden Regierung. Albe mauriſchen Beamten haben Handflächen, an denen ein Deil des Geldes, das duah ihve Hände geht, kleben bleibt. Das iſt ſchon ſeit Jahrhunderten ſo geiweſen und wird auch des Kaiſers im Tanger veraltet“ iſt. Tanger geſchickt wurde, um einige notwendige Gegenſtände ein⸗ zukaufen, ſagte der Sultan zu ihm:„Ich will es wie die Veziers machen. Wenn die Waren ankommen, geben Sie mir je ein Stück; das wird meine Proviſion ſein.“ Natürlich ſcherzte er; aber zeigt ſich in ſolchen Worten, wie gut er über die Meihoden ſeinen Beamten unterrichtet iſt.„Sie behendeln unſern Sultan wie ein Hühnchen, das gekocht werden ſoll— Sie rupfen ihm die Federn aus“, ſagte ein Marokkaner. Bei dieſem Syſtem verſchwand jeden⸗ falls das Geld im Schatzamt, und die Eingeborenen wurden üben die Wirtſchaft erbittert. Dann brach der Aufſtand aus, der leicht hätbe unterdrückt werden können, wenn er nicht von Frankreich ge⸗ ſchürt worden wäre, wie die Franzoſen überhaupt denn Sultan albe möglichen Verlegenheiten zu bereiten ſuchten. Die europäiſchen Zeitungen brachten ellenlange Berichte über den Aufſtarnd, abeny gerade in dieſer Zeit reiſte Schneider ſieben Tage lang durch das Land mit einer Karawane, die 60 000 Dollars in Silber beför⸗ derte, ohne die geringſte Ungelegenheit zu erfahren; dabei waren nur er und zwei Soldaten bewaffnet, die ſechs übrigen Mann der Begleitung trugen keinerlei Waffen bei ſich. Solange er in war, ereignete ſich kein einziges Gefecht, während die europäiſchs Preſſe über ſchreckliche Kämpfe zu berichten wußte. Als dann der engl.⸗franzöſiſche Vertrag unterzeichnet war, ſtellte der Präbendent die Feindſeligbeiten ein, und es kamen keine Vorräte und Munition mehr über die algeriſche Grenze. Damals entſtand auch der Aus⸗ druck„friedliche Durchdringung“, der„töricht und ſeit dem Beſuche Wenn man ferner glaubt, wie das z. B. in Amerika der Fall iſt, daß die Mauren den Fvanzoſen freundlich geſinnt wären, ſo befindet man ſich in einem gänzlichen Irrtum. Der Sultan und ſein Volk wollen durchaus micht die Hilfe oder den Rat eines hab⸗ ſüchtigen europäiſchen Landes.„Dann folgte der denkwürdigs Beſuch des Kaiſers in Tanger. Dieſer Beſuch rief die größte Er“ regung hervor, die ich jemals in Marokko miterlebt habe“, ſchreibt Schneider weiter und ſchildert daun den nachhaltigen Eimdruck den dieſer Beſuch hinterließ. Und er ſchließt ſeinen Arkikel mitz folgenden bemerkenswerten Sützen:„Iſt Marokko wirklich ein ſa barbariſches Land, daß die europäiſche Intervention nötig iſt? Nein, ganz entſchieden nicht. Es ſind mancherlei Uebelſtände im Lande, aber es iſt nicht, wie viele behaupten, ein geſetzloſes Land. Wenn ein Chriſt beraubt oder getötet wird, wiſſen die mauriſchen Be⸗ hörden ſehr gut, daß dieſer Vorfall wieder als ein Beweis für die ſchlechte Regierung ausgenutzt wird, und ſie wiſſen auch, daß ſie eine Entſchädigung zahlen müſſen. Deshalb iſt ihr Geſetz Zum Schutze veiſender Chriſten auch durchaus qut. Der Sultan macht ſeine Häuptlinge verantworklich und zwingt ſie, die Entſchädigungs⸗ fumme zu zahlen. Als vor einigen Jahren ein Jude aus Tanger, der unter amerikaniſchem Schutze ſtand, in den Straßen von FJeg getötet wurde, verlangten und erhielten die Vereinigben Staaten eine Enbſchädigungsſumme, und die Ladenbeſitzer in der Nähe des Schauplatzes, wo das Verbrechen begangen war, mußten das Geld bezahlen, weil ſie ſich nicht bemüht hatten, den Mann zu vetten. In jedem Mauren findet man Elemente guter Bildung, und ſichen wiſſen die Eingeborenen im Durchſchnitt mehr von Amerika, als der Amerikaner von Marokko.. 9 55 Deutsches Reſch. „ Darmſtadt, 15. März.(In der Zweilen heſſiſchen Kammer) erklärte bei der Beratung des Juſtiz⸗ etats der Staats⸗ und Juſtizminiſter Ewald eine politiſch nicht ſo leicht auszurotten ſein. Als Schneider eines Tages nach 22——— Münchener Theater. Shaw: Der Schlachtenlenker.— Hierl: Der junge Fritz. (Erſt⸗ und Urauffühvung im Münchener Refſtdengthegter am 14. März.) Die Güte unſerer dramatiſchen Geſellſchaften zeig ſich der Kritik und dem Publikum gegenüber in einer bwirklich ſeltenen Größe, aber in negativer Hinſicht. Was uns da im Winter des Mißbergnügens 1905/06 zugemutet wurde, verdient auf der Seite der opferwilligen Selbſtloſigkeit doppelt angeſtrichen zu werden. Seildem München ſich des angenehmen Befitzes literariſcher und dramatiſcher Vereine erfreut— das werden nun wohl bald zehn Jahde ſein—, ſeitdem kann die ſichere Wette auf ihr baldiges Lölliges Fiasko ruhig abgeſchloſſen werden. Schade um die nutz⸗ les hinausgeworfenen Geldmittel. Bildete die prächtige Auffüh⸗ zung des Peer⸗Gynt im November einmal eine freudig begrüßte Ausnahme in dem öden Einerlei, die Lebensſpieler von Delius ſurgtem bald dafür, daß die Hoffnung auf Beſſerung wieder dahin⸗ ſchwand. Und dieſer Vorzug, den die dramatiſche Geſellſchaft ihren Milgliedern zu bieten hatte, ließ unferen„Neuen Verein nicht ſchlafen, er beſcherte uns geſtern Abend ein noch weſentlich un⸗ bedeutenderes Produlk eines jungen hiefigen Autors, den„jungen Fritz“ von Otto Hierl. Dieſer reichlich mit authentiſchen Aeußer⸗ ungen der beliebten Perſonen durchwachſene Geſchichtsauszug wird wohl außerhalb Münchens irgendwelcher Beachtung nicht beilhaftig werden, ſo daß die Mühe, in ernſter Form über Inhalt und Auf⸗ kau zu berichten, ſich wirklich nicht lohnt. Als ich zehn Jahre Alt wurde, da lag unter dem Weihnachtsbaum für mich Kuglers Geſchichte Friedrichs des Großen mit den ſchönnen Menzelſchen Heichnungen, ein köſtlicher Beſitz, der noch vor wenigen Tagen neben Meier⸗Graefes Menzelbuch zu ernſter Betrachtung heraugezogen bwürde. Damals erinnere ich mich, bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein mit gierigen Augen die Erzählung von der Flucht des Mongringen, ſeine Jreundſchaft mit dem unglücklichen Katle, ſeine Kämpfe mit dem ſtrengen Vater Friedrich Wilhelm(. verfolgt zu haben, und in der erregten Phantaſie des Knaben bildeten ſich dramatiſche Szenen à la Gößz von Berlichingem Und wie in einer heimlichen Mappe hinten, ganz hinten in der Schreibtiſchſchublade blutvünſtige Verſe eines Hannibaldramas aus jenen begeiſterungs⸗ fähigen Zeiten ruhen, ſo liegt neben einem Mortolog Jung⸗Ingos (nach Frehtags Ahnen) auch ein ſorglich gehdtetes Bruchſtück einer Prinz⸗Friedrichtvagödie. Ich muß dieſe wevtvollen Werke doch demnächſt herausholen. Vielleicht findet ſich auch für mich Armen eine dramatiſche Geſellſchaft, die in mir den ommenden Mann ſieht. Und ich ſtehe lorbeerbekränzt auf den welthbedeutenden Bvet⸗ tern, von Beifall der freundlichen Menſchheit umbrauſt 1 Nein, das war geſtern Abend denn doch nicht der Fall. Es war eine vornehme Ablehnung, ein Begräbnis erſter Klaſſe mit feier⸗ lichem Zeremoniell. Nach dem erſten und zweiten Akt rührte ſich Niemand. Nach dem dritten und letzten ſchlug ein Herr in der dritten Parkettreihe vechts— er brug große Handſchuhe und ſaß ganz an der Ecke— etwas Lärm an, um durch die freundlichem Aeußerungen der ſtille, ganz ſtille um ihn herum Hinausgehenden energiſche Proteſte zu erfahren. Während der Aufführung ſelbſt ſorgten einige allzu kräftige— wahrſcheimlich ebenfalls hiſtor iſche — Ausdrücke für Beförderung großer Heiterkeit bei dem antoe⸗ ſenden Herrenpublikum. Nein, das wäre zu viel des Aufhebens, einer ſolchen Arbeit die Ehre einer ernſthaften Wülr dicnung an⸗ zutun. Noch dazu, wo Kronprinz Friedrich als ein ganz ſammer⸗ voller Waſchlappen hingeſtellt wird, dem jeder ſympathiſche Zug fehll. Am widerwärtigſten mutet die Charakteriſterung ſeiner Perſönlichkeit in der Hauptſzene an, wo die königliche Hoheit im unbezwingbaren Drang ſeiner Liebesgier Genüge zu tun, aus den abweiſenden Armen der polniſchen Gräfin ür die derberen ihrer Kammerjungfer zu ſtürzen trachtet. Vorhin wurde Kuglers Name genannt. Das hier ſteht auf dem Nibeau der Memofren der Grüfin Aurora von Königsmarck. Die Schauſpieler gaben dem ſchlechten Stück kein gutes Relief. Daß Baſil, der die Regie führte, als kundiger Bühnenberſtändiger möglich noch übertrieb. Jedenfalls war es erfreulich, den im Hauptrolle des Kronprinzen ſollte ein neuverpflichtetes Mitglied der Hofbühne, Herr Storm, Freunde gewinnen, was ihm bei den Art ſeiner Sprachbehandlung gründlich mißlang. Auch die übrigen brachten der undankbaren Aufgabe eine deutlich gezeigte Unluſt entgegen. In den entzückenden Räumen unſeres Reſidenztheaters, das wie kaum eine anderes in Deutſchland geſchaffen iſt, das Kon⸗ verſationsſtück mit ſeinen intimen Feinheiten zu pflegen, das zu Muſteraufführungen Molisres in dieſem Rahmen immer ein dan bares Publikum finden würde, durfte der Polterton eines hiſtoriſchem Dramas nicht laut werden. Auch dann nicht, wenn es nach der wohl, wollenden Anſicht freundlicher Vereinsvorſtände gelten ſollte, junge Talente zu fördern. Vovaus ging Shaws„Schlachtenlenber“, der anderwärts ſchon gegeben worden iſt. Er fand einen ſehr entſchiedenen Beifall, der zum größten Teil der immer noch höchſt anmutigen Erſcheinung Fräulein Dandlers galt. Auch Suste bot als Wirt wieder eine vorzügliche Leiſtung, während Lützenkirchen als Napoleon die klang⸗ reiche Phraſierung ſeines großen Vorgängers in dieſen Rollen wo⸗ Dialog ſo ſchneidig pointierten und bei aller Unwahrſcheinlichbeit an⸗ mutigen und anregenden Einakter kennen zu lernen. Warum aber mußte er den Abend eröffnen, ſtatt iön auf dem jungen Fritz doppelt wirkfam zu beſchlie en? DB Tagesneuigkeſten. — Ein modernes Gretna Green. Die alte Geſchiche von dem guten Schmied zu Gretna Green, zu dem die Liebespaare aus allen Ländern kamen und von dem ſie nach Geſſetz und Recht zuſammem⸗ gegeben wurden, iſt nun ſchon lange zur Legende geworden. Der moderne Staat läßt ſich auf ſolche romantiſche Ausnahmeſtellungen nicht mehr ein und es iſt heute in Gretwa Green ebenſo lang⸗ (pierig und komplitziert, ſich trauen zu laſſen, wie in jeder anderen Stadt des Vereinigten Königreichs. Doch ſolange junge Hertzen moch in ſchneller Liebe zu eiwander gich ihwen aufflammen und fi 2. Seite. General⸗Anzeiger. Wennheim, 18. März agitatoriſche Bekütigung der Richter habe ihre Bedenken, es ſei erwünſcht, daß ſich die Richter in politiſcher Betätigung Zurückhaltung auferlegten. Bezüglich der Strafprozeß⸗ f gte der Miniſter, daß ſich die Kommiſſion neuer⸗ ie Abſchaffung der Schwurgerichte und Erſatz durch große Schöffengerichte ausgeſprochen habe. Dieſe Beurteilung der Schwurgerichte teile er nicht und im Volke ſei ſeiner Anſicht nach das Vertrauen zu den Geſchworenen nicht erſchüttert, und das ſei für eine gute Rechtspflege die Hauptſache. Berufun⸗ wurgerichtsurteile einzuführen, halte er für ſchädlich, das Verlangen des Volkes gehe auch immer nur nach Berufung gegen Strafkammerurteile. Dieſe halte er im beider⸗ ſeitigen Intereſſe für berechtigt. Was die Frage der Vorſtrafen betreffe, ſo habe ſich die Kommiſſion dahin ausgeſprochen, daß n Vorſtrafen bei Gericht nur geſtellt werden ſoll, 1 1 1 E di de De die Frage weg wenn das Gericht dies für unbedingt notwendig hält. *Nürnberg, 15. März.(Der hieſige ſozial⸗ demokratiſche Verein) beſchloß, die Landtagsabgeord⸗ neten von Vollmar und Segitz zu bitten, die Abſtimmung der Partei über die Forderung einer Feldzeugmeiſterei einer Vereinsverſammkung aufzuklären. Der Abg. von Vollmar hatte im Finanzausſchuß der Forderung zugeſtimmt. In der Plenarſitzung der Abgeordnetenkammer ſtimmten alle Sozial⸗ demokrgten dagegen, während Herr v. Vollmar fehlte. * Poſen, 15. März.(Ein Konflikt in der Erzdiözeſe Poſen⸗Gneſen) zwiſchen dem Erzbiſchof bon Stablewski und dem Domkapitel ſcheint ſich nachgerade zu enkwickeln. Der Erzbiſchof hat ein neues Rund ſichreiben an diejenigen Geiſtlichen erlaſſen, die trotz der früher ſchon er⸗ gangenen Aufforderung, ihre Aemter in dem polniſchen Hetz⸗ verein„Straz“ bisher noch nicht niedergelegt hatten. In dieſem Rundſchreiben hebt der Erzbiſchof ausdrücklich hervor, daß ein Geiſtlicher, der ein Amt im Verein„Straz“ noch immer ver⸗ Walte, ſich eines fündhaften Ungehorſams gegenüber der Kirchen⸗ behörde ſchuldig mache; wenn der Geiſtliche in dieſem Ungehorſam beharren wollte, dann würde der Erzbiſchof gegen ihn das kanoniſche Recht in Anwendung bringen. Gegen dieſes Rund⸗ ſchreiben ſoll nun ein Propſt des Poſener Domkapitels im Vatikan Einſpruch erhoben haben. Auch der Berein„Straz“ plank eine Proteſtverſammlung gegen den Erzbiſchof. * Berlin, 15. März.(Im preußiſchen Abge⸗ brdnetenhauſe) hat der Finanzminiſter Frhr. b. Rhein⸗ baben bei der dritten Leſung des Etats ſcharf gegen die von der Finanzkommiſſion des Reichstages beſchloſſene F ah r⸗ kartenſteuer geſprochen. (UÜeber die zur Milderung der Viehnot) und der Viehteuerung definitiv zu ergreifenden Maßnahmen wird eine Konferenz im preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterium gegen Ende März beraten. Es wäre freilich längſt Zeit und Pflicht geweſen, die Erleichterungen, die der Landwirtſchafts⸗ minfſter angeblich bewilligen will, ins Leben zu rufen. Man wird aber, trotzdem die Teuerung auf einer Höhe angelangt iſt, die ſich kaum noch übertreffen läßt, doch gut tun, das Reſultat der Konferenz abzuwarten und ſich vorher keiner trügeriſchen Hoffnung hinzugeben. Von Herrn von Podbielski ſind im beſten Falle nur halbe Maßregeln zu erwarten. 1 Automobilſteuerfrage.) Zu dem von der Steuerkommiſſion des Reichstages in Abänderung der Regie⸗ rungsvorlage beantragten neuen Automobilſteuer⸗Geſetzentwurfe hat der kaiſerliche Automobil⸗Klub durch Ueberreichung einer Reſolution an die Steuerkommiſſion Stellung genommen. Darin wurde zum Ausdruck gebracht, daß auch dem neuen Geſetzentwurfe gegenüber nach wie vor am dem Standpuntt der Eingabe des Denuſchen Automobilverbhandes feſtgehaſten und alle Beſteuerung von Kraftfahrzeugen gegenwärtig als eine gaußer⸗ Ordentliche Schädigung der Enllwickelung des Automobilismus und der einſchlägigen Induftrien betrachtet werden müfſſe. Die Reſa⸗ lütion gäbt eine günſtigere Stafffeleinteilung mit weſentlich herab⸗ Grundtaxen und geringeren Zuſchlägen pro Pferdekraft ker Erpägung anheim und betont ch, daß ins⸗ allch vor einer Beſteuerung der aus dem Auslande vor⸗ ergehend eingefüßrten Wagen nachdrücklichſt gewarntz werden well durch eine ſolche Beſteuerung mit Sicherheit ein über⸗ ſchwerer Nacht für den Fremdenberkehr eniſtehen würde, Liſchaftliche Folgen in gar keinem Verhällnis zu den er⸗ laugten Steuerbeträgen ſtänden. —(Die Witwe Eugen Richters beröffentlicht in der„Freien Deufſchen Preſſe“ eine Dankſagung für die pielen herzlichen Beweiſe von Liebe und Verehrungdsdie ihr an⸗ läßlich des Todes ihres Gatten zugegangen ſind. —(Die Budgetkommiſſion des e s) ſetzte heute die Beratung des Militäretats Rechnungsjahr 1908 iſt Reichs⸗ fort. Für die Errichtung einer Reitſchule in ——5 ta g das 2 Paderborn in einer verfügbaren Kaſerne in Ausſicht genommen. Durch die Inſtandfetzung dieſes Gebäudes entſtehen an ein⸗ maligen Koſten 70 000 M. An ſonſtigen einmaligen Ausgaben werden rund 5900 M. und an laufenden Koſten 32 632 M. gefordert. Die Kommiſſion beſchloß, die Beſchlußfaſſung aus⸗ zuſetzen, bis die Fraktionen dazu Stellung genommen haben. — Mach dem Geſchäftsbericht des Reich s⸗ verſicherungsamts) für 1905 waren auf dem Gebiete der Unfallverſicherung faſt 19,9 Millionen Verſicherte vorhanden. Die Zahl der angemeldeten Unfälle betrug nach vorläufiger Er⸗ mittelung 609 024, die der erſtmalig entſchädigten Unfälle 141 277. Die gezahlten Entſchädigungen beliefen ſich nach vor⸗ läufiger Ermittelung auf 136 206 112 M. Auf dem Gebiete der Invalidenverſicherung waren bis Schluß des Jahres 1905 insgeſamt 1785 305 Invaliden⸗, Kranken⸗ und Altiersrenten anerkannt, wovon am 1. Januar 1906 noch 934 988 laufend waren. An die Rentenempfänger uſw. wurden im Berichts⸗ jahre nach vorläufiger Schätzung, einſchließlich des Reichs⸗ zuſchuſſes, etwa 160 Millionen Mark verausgabt. Der Erlös aus den durch die Poſt verkauften Beitragsmarken ſtellt ſich auf 148 348 919., während die gefamten Einnahmen der Verſicherungsträger aus Beiträgen ſich auf 161 Millionen Mark beläuft, wozu noch die Zinſen des beträchtlichen Vermögens⸗ beſtandes kommen. Das Vermögen der Verſicherungsträger betrug am Schluß des Jahres 1905 etwa 1236 Millionen Mark. — GZur Praxis der Sozialreform.) Darüber, welche Arken von Berufsgenoſſen und Berufsgenoffinnen nicht krankenverſicherungspflichtig ſind, herrſcht noch vielfach Unklar⸗ heit. Nicht krankenverſicherungspflichtig ſind insbeſondere Arbeiterſekretäre, Kutſcher von Aerzten, Mädchen, die das Damenſchneidern gegen geringes Taſchengeld bei Verwandten er⸗ lernen, Angeſtellte von Dampfkeſſelüberwachungsvereinen, Digko⸗ niſſinnen einer Kirchengemeinde, auch wenn ſie Lohn beziehen, Dienſtboten, vorausgeſetzt, daß ſie nicht neben ihrer häuslichen Tätigkeit Fabrik⸗Kontorräume nicht nur vorübergehend reinigen, Dienſtboten, die in der Landwirtſchaft mitarbeiten, Waſch⸗ und Scheuerfrauen einer Garniſonverwaltung, Angeſtellte von Handelskammern, Ehefrauen von Hausinduſtriellen der Tabak⸗ fabrikation; Kindergärtnerinnen in einem gemeinnützigen Kinder⸗ garten; Angeſtellte von Kirchenkaſſenrendanten; Angeſtellte eines gemeinnützigen Krankenhauſes; ohne Lohn beſchäftigte Lehrlinge; Perſonal eines umherziehenden Spielbudenbeſitzers; Unterrichts⸗ anſtalten. Nuslang. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Ein Regierungs⸗ kommuniquc) erklärt, die ungariſche Regierung werde die Ausſchreibung der Wahlen bei der Krone nur in dem Fall' und zu einem Zeitpunkte beantragen, in dem ihr eine gründliche Ver⸗ beſſerung der Verhältniſſe die politiſchen Garantien dafür zu erblicken geſtatte, daß die Einberufung des Reichstags nicht den völligen Umſturz der öffentlichen Ordnung und des ſtaatlichen Anſehens bedeuten würde.— Der leitende Ausſchuß der Koglition beſchloß, eine Kundgebung zu veröffent⸗ lichen, die beſagt, die mit der jetzigen Regierung ahgeſchloſſenen Verträge ſeien für den Stgat nicht bindend. Die Koalition er⸗ warte von den heimiſchen Geldinſtituten, daß ſie zu keiner Kredit⸗ operation die Hand bieten. Die Ernennung und die Tätigkeit der königlichen Kommiſſare ſei als ungeſetzlich zu betrachten. Der Ausſchuß proteſtiere gegen die Mitteilung der Regierung, die den offenen Bruch der Verfaſſung durch Nichtausſchreibung der Wahlen in der geſetzlichen Friſt ankündige, und erhoffe, die Stimme des Proteſtes dringe dorthin, wo man nicht wünſchen könne, daß Thron und Nation an den Rand des Abgrundes gerate. * Frankreich.(Deputiertenkammer.) An⸗ läßlich der Beratung des Marinebudgets machte der Maxrine⸗ miniſter Thomſon Mitteilungen über die auf dem Gehiete der Gefchoßfabrikation erreichten Fortſchritte; er erklärte, daß die jetzigen Geſchoſſe, die viel ſchwerer ſeien als die früheren, trotz⸗ dem eine größere Anfangsgeſchwindigkeit beſäßen. Die ge⸗ goſſenen Granaten ſeien durch Stahlgranaten erſetzt worden. Wir werden, fuhr der Miniſter fort, die Feuergeſchwindigkeit erhöhen. Die Schlacht bei Tſuſchima zeigte, daß dies notwendig iſt. Wir werden unſere Kanoniere daran gewöhnen, auf große Entfernungen zu ſchießen. Die Schießſchulen ſollen vermehrt werden. Wir werden auch die Modbiliſierungsvorräte an Munition vermehren, ebenſo die für die Erſatzmunition. Wir verlangen vom Lande, ſchloß der Miniſter, daß es ſchwere Opfer bringe, aber dieſe Opfer ſind unerläßlich, um unſere nationalen Verteidigungskröfte zu ſtärken. Wir wollen den Frieden; das das geidi ſe Geſchick in den mannigfachen Hemmungen den Wirk⸗ lichkeit genſtelll, ſolange wird in ihnen eine Sehnſucht nach 1 Greing Green, der„Eheſchmiede“, gufſteſgen, wo ſich ſdang fürs Leben nichts Hommendes enigegenſtellen iſt dasjenige Land, das am prompteſten jedem praktiſche Befriedigung verſchafffk, und in Anpe vittg ein neues Grotna Greenm eniſtanden, das an dem alten nicht zu rüchſtecht und es in der Gxaktheit der geſchäftlichen Erledigungen bei weitem über⸗ orado der jungen Liebenden iſt die gufbblühende bungſton in Ohio. Sie iſt der Sitz einer 0 ntur, die in allen großen amerikaniſchen Zeikungen für ihr Inftitut eine große Reclame macht und in ihren Unnoncen eine„perfekte Abſchließung der Heirat mit Heirats⸗ konſenz, Prediger und Wagen, vollkommen den Geſetzen Ohios ent⸗ ſprechend und ſtreng vertraulich“ verſpricht. Alles in allem be⸗ laufen ſich die Koſten auf nur 42 M. Alſo laſſen wir uns auf eine ſolche Annonce hin ein Proſpekt bon der Verheiratungsgeſell⸗ ſchaft iß Npungſton zuſchicken! Poſtwendend erhalben wir eine ſnert:„Sehr geehrten Herr, Sie brauchen nur das beigefügte Wefuch um einen Heiratskonſenz auszufüllen, es zu nückzuſchicken unnd uns mitzuteiſen, mit welchem Zuge Sie hier eintreffen, und ſwir werden Sie am Bahnhof erwarken. Von dort fahren wir in eigem bereftſtehenden Wagen ſogleich zum Prediger. Die Gebjihren für Konſenz, Trauſchein, Wagen und Prediger betragen 42., vorn dewen wir Sie bitten 21 M. zugleich ut dem Geſuch einzufenden. Die⸗Einzvillſgung der Eltern iſt unnztig, wenn die Braut über gehn Jahre alt iſt. Beigefligt iſt dem Briefe noch ein Abtzeichem, auf der rechten Seite ihres Uebertziehers wollen, r Sie erkennen. Wir bitten Sie, dem Vabwpese michts vonm dem Zweck Ihren Anmkunft miizuteilen und garantieren Ihnen Uneverſeits, daß Ihre Trauung micht öffentlich bdekanm wird und nicht in die Zeitungen kommd. Im FJahre 1905 wurden hier 800 Paare aus Pennſylvanſen, im Jahre 1904 1200 durch unſere Agentur verheiraket.“ Das Geſuch iſt mit Schreibmaſchine ge⸗ ſchrieben und braucht nur mit dem Namen des Bräutigams aus⸗ AGnſnhis iſt darum 915 auch hinter Fregu gefünlt zu werden. Beigefügt ſind dem Proſpekte auch die Heirats⸗ der Vorbereitung auf den Krieg liegen. Die Inventaraufnahme in den Kirchen) Das Miniſterium des Innern teilt aufgrund der Meldungen der Präfekten mit, daß die Inventaraufnahmen in 51450 Kirchen vollzogen, in 4067 begonnen und in 10 253 noch vorzunehmen ſind.— Der Leutnant Lamord des 1186. Infanterie⸗Regi⸗ ments und der Hauptmann Bouratier des 136. Infanterfe⸗ Regiments wurden mit Feſtungsarreſt beſtraft, weil ſie ſich ge⸗ weigert hatten, an einer Kircheninvenkur teilzunehmen. * Serbien.(Beider Eröffnung der geſſt pf⸗ gen Sitzung der Skupſchtin a) erſchien die geſamte Oppoſition, womit die Obſtruktion ihr Ende erreicht hat, Miniſterpräſident Gruitſch entwickelte das Regierungs⸗ programm, wobei er hervorhob, daß die jetzige Regierung dem Programm der vorigen treu bleibe. Wadiſche Politik. * Karlsruhe, 15. März.(Aus den Kommiſ⸗ ſionen des bad. Landtags.) In der vorgeſtrigen Sitzung der Budgetkommiſſion gab auf die Anfrage des Herrn Abg. Neuhaus dſe Großh. Regierung die Erklärung ab. daß bei den im Staatsvoranſchlag angeforderten 500 000 Mark für die Straßenüberführung bei der Station Schwetzingen, die Mit⸗ tel für Erſtellung der Parallelſtraße zwiſchen Karl⸗Theodor, ſtraße und Heidelbergerſtraße nicht mit einbegriffen ſeien, daß ab die Regierung die Verpflichtung zur Herſtellung dieſer Ver⸗ bindungsſtraße anerkenne. Wenn der im diesjährigen Budget aufgeſtellte Voranſchlag nicht ausreiche, werden im nächſten Staatsvoranſchlag neue Nachforderungen eingeſtellt. Die Unter⸗ führung für den Fußgängerverkehr ztwiſchen der Karl⸗Theodor⸗ ſtraße und Kurfürſtenſtraße foll derartig erſtellt werden, daß Rampen angebracht werden, um mit Handwagen durchzufahren. —Bezüglich der Steuervorlage ſchlägt der Berichterſtatter in der Kommiſſion folgendes vor: 10 Pfg. pro 100 M. für die landwirtſchaftlichen Liegenfchaften, 11 Pfg. für die Gebäulich⸗ keiten, 12 Pfg. für die gewerblichen Kapitalien. * Karlsruhe, 15. März. EInder Privatklage des Schriftſtellers Dr Ammon) gegen den Redak⸗ teur Weißmann vom„Volksfreund“ kam folgender Vergleich zuſtande: Redakteur Weißmann nimmt die im„Volks⸗ freund“ vom 15. Januar d. J. unter der Ueberſchrift„ein nobler Gegner“ und in der Nummer vom 23. Januar d. J. untet der Ueberſchrift„ein Schlaule“ enthaltenen beleidigenden Aey⸗ ßerungen gegen den Schriftſteller Dr. Otio Ammon hierdurch Aus Stadt und Fand. Mannheim, 16. Maͤrz. Das 50jährige Jubiläum des Liederkranzes Mannheim. In dieſen Tagen begeht eine Unſerer erſten Vereinigungen, die ſich zur Pflege der edlen Sangeskunſt zuſammengeſchloſſen haben, der Liederkranz, ſein goldenes Juhiläum. Der Verein darf ſich rühmen, durch ſtilvolle Wiedergabe größerer Chor⸗ ſperke, durch intereſſante, große Konzerte unter Mitwirkung unſeres, auf ſo hoher künftleriſcher Stufe ſtehenden Hoftheaterorcheſtors und nicht zum kleinſten Teil durch Heranziehung hervorragender So⸗ liſten in Mannheim bahnbrechend gewirkt und dem Konzertleben in der Handelsmetropole Südweſtdeutſchlands neue Wege, die nach gufwärts führen, gewieſen zu haben. Anläßlich des Jubiläums iſt eine mit den Bildern des jetzigen verdienſivollen Vorſtandes und anderer hervorragender Perfönlich⸗ keiten geſchmückte Feſtſchrift erſchienen, die ein bon dem 2. Vorſitzenden, Herrn Herm Waldeck, verfaßter Prolog ſtim⸗ mungsvoll einleitet. Ueber die Vereinsgeſchichte, die Herr Dr. Guſt. Hecht bearbeitet hat, entnehmen wir der Feſtſchrift folgende Daten: Der Verein wurde am 28. November 1856 gegründet. Die erſte Mitgliederliſte enthielt 33 Namen Der erſte Beitrag be⸗ ſtand gus 6 Kreuzern in der Woche. Der erſte Dirigent war Herz E. Kuhn, Dem erſten Vorſtand gehörten an die Herren David Abherle ſen., Louis Oppenheimer, Moritz Dinßel⸗ piel, Sam. Noether, FJ. Hirſchbach. Nachfolger des Herrn E. Kuhn in der muftkaliſchen Leitung des Veveins wurde am 1. Dezember 1859 Herr Muſikdirektor Wlezeck. Am 27. Dezember 1860 erfolgte im großen Thegterfgale die Uebergabe der non den Damen des Vereins geſtifteten Fahne. Am 29. Dezember 1864 trat der„Liederkranz“, nachdem er ſich 2 Jahre vorher an dem Badiſchen Sängerfeſte in Karlsruhe beteiligt hatte, zum erſten Male mit einer größeren Aufführung vor die breite Oeffentlichkeit mit der Operette„Incognito“, die durchweg mit eigenen Kräften keſetzt war. Am 14. Dezember 1871 übernahm für den er⸗ geſetze Ohios; nur die Talſa daß wenigſtens einer der beidem Sheſchließenden Bewohner des Landes ſein miiſſe iſt ausgelaſſen⸗ Die Agentur muß ſehr borſichtig ſein, denn es beſteht eine gußer⸗ ardentlich große Konkurrentz in Noungſtown und jedes fremde Paar das dort abſzeint, wird von den verſchiedenartigſten Leuten umringt, die ihm eine ſchnelle und bequeme Art der Eßheſchlie ßung worſchlagen. Die Geſellſchaft wechſelt daher ſtändig mit den Ab⸗ geſchen und ſchickt uns z. B. eine Schleſße aus regenbogenfarbenem ſſeidenen Band, die wir gaugz unauffällig befeſtigen ſollen. Die Schaffner ſtehen nämlich mit den Droſchkenkutſchern im Bunde umd dieſe wieder haben mit den Predigern Verträge aeoen und ſo liegt es in ihrem Intereſſe, das Pärchen zu dem Reverend au befördern, der ihnen einen Anteil an den Traugebührem ge⸗ währt. Das Abholen von der Bahn durch die Agentur iſt daher ſehr notwendig und ebenſo das Benutzen eines Pribatwagens, denn die Droſchkenkutſcher bon Noungſtonm bringen es fertig, irgend einen harmloſen Durchreiſenden zu ihrem Prediger zu fahren ſſellbſft wenn der Unglückliche nicht die geringſte Abſſicht hat, das Joch der Ehe auf ſich zu nehmen. Zwar iſt gegen dieſe Gewalt⸗ täkigkeit der Kuiſcher und gegen die Gilfertigkeit der Prediger ſchon öfter eingeſchritten worden, aber im Grunde genammen bde⸗ günſtigt die Stadtwerwaltung von Noungſtown das Venheiratungs⸗ Beſchäft, weil es erſtens dazu beiträgt, den Wohlſtand der Stadt zu fördern, dann gher auch hin und wieder jung verheiratete Pagre in der Stadt bleiben und zu mützlichen Mitgliedern der Gemeinde werden. So blüht die Hetratsinduſtrie in Houngſtown und für den ankommenden Fremden ißſ es dort viel ſchwie riger unverhefratet wieder herguszufommen, als das Glück der Ohe zuß enlangen. N Beiträge zur Frauenfrage. Die Frauen und das höhere Lehramt. Ueber die Meldung und Zulaſſung von Frauen zur Prüfung für das höhere Lehramt in Preußen iſt ein Miniſterialerlaß er⸗ Die Meldungen ſind an den Vorſitzenden der Priffungskom⸗ miſſion zu richten, der auch ſelbftändig die Zulaſſung zu gelwähren bepechtigt iſt, ſofern die Kandidatin die vorgeſchriebenen Beding⸗ ungen erfüllt, insbeſondere das Reifezeugnis an einem deutſchen Gymnaſium, an einem deutſchen Realgymnaſium oder an einer preußiſchen oder als völlig gleichſtehend gnerkannten außerpreuß⸗ iſchen deutſchen Oberrealſchule erworben und darauf mindeſtens ſechs Halbjahre— ſei es als immatrikulierte Studentin, ſei es als Gaſthörerin— an einer deutſchen Staatsuniverſität dem Berufs⸗ ſtudium ordnungsmäßig obgelegen hat, d. h. an den für das Fach⸗ ſtudinun weſentlichſten Vorleſungen und Uebungen teilgenommen und gußerdem mehrere Vorleſungen allgemein bildenden Eharakters gehört hat. Ueber die Meldung an das Miniſterium zu berichten, iſt nur dann erforderlich, wenn bei Prüfung der eingegangenen Meldungsanlagen Anlaß zu Bedenken gefunden werden follte. Bei der etwaigen Zulaffung don weiblichen Prüfkingen hat jedoch der Vorſitzende der Kommiſſion ausdrücklich zu demerken, daß ſie durch das Beſtehen der Prüfung einen Anſpruch auf Zulaſſung zur Lehr⸗ tätigkejt im öffentlichen Schuldienſte nicht erwerben. Die Veteranin der Frguenbewegung, Suſan B. Anthony, iſt, wie foeben aus Newhork berichtet wird, in ihrem Heim zu Rocheſter an Lungenentzündung geſtorben. Sie war die Tochter eines Baumwollenfarmers und ſwurde 1820 geboren. Ihr Vater, der Duäter war, beſchäftigte ſich niel mit der Erziehung ſeiner Kinder und hatte auch eine Art Schule eingerichtet, in der er die Söhne und Töchter der Nachbarn unterrichtete. Schon mit drei Jahren konnte Suſan leſen und ſeitdem iſt ihr Lerneifer in einem mehr als achtzigjährigen Leben nicht mehr erloſchen. Mit fünfzehm Jahren war ſie ſelöſt Lehrerin und erfüllt von dem großen Gedanken, alle ihre Schweſtern der Bildung und Seſſtändigkeit zuguführen. S0 nahm ſie im Fuli 1848 voller Begeiſterung an der erſten„Ver⸗ ſammkung für die Rechte der Frau“ teil und weihte ſich ſeitdem dieſen Beſtrebungen, Schon als Lehrerin hatte ſie eine ſeltene Be⸗ gangen, der im weſentlichen folgendes beſagt: gabung bewieſen, die jungen Herzen dem Edlen zuzuführen und in Mädchenklaſſen, mit denen ein männlicher Lehrer nichts hatte aus⸗ beſte Mittel ihn zu ſichern, liegt heute noch und wird inwet y b ** KKee 777CCFCCFCCCC0T0000CGGcPTTGPGGGGGcrcTcT0Tcc Ref.: Fräul. Kirch Frankfurt a. M.— ceſchloſſene Situng mit Veratung Wnheim, 18. Mitz. General⸗Anzeiger. 8. Seite. eer Dirigenten Herr Hofkapellmeiſter Ferdinand Langer obiſoriſch die Leitung des Vereins, die ihm am 22. März 1872 definitio übertragen wurde. Von dieſem Zeitpunkt ab hat Langer bis zu ſeinem am 5. Auguſt 1905 erfolgten Ableben ununter⸗ brochen die mufikaliſche Führung des„Liederkranzes“ gehabt. Die iche Eintveihung des Geſellſchaftshauſes, das an der Stelle des früheren Gaſthauſes„zum goldenen Ring“ ſteht, erfolgte am 24 und 25. Juli 1880. Seit dieſer Zeit wirkt der Verein un⸗ unterbrochen in ſeinem eigenen Hauſe, das im Jahre 1905 einer durchgreifenden Renobation unterzogen wurde. Das 25jährige Stiftungsfeſt wurde am 8. und 4. Dezember 1881 durch ein Feſtkonzert im„Saalbau“, dem über 2000 Per⸗ ſonen beiwohnten, ein Feſtmahl im Geſellſchaftslokal und einen Feſtball im„Saalbau“ begangen. Die nächſten 28 Jahre be⸗ deuten in jeder Beziehung eine Epoche der Fortbildung und des Forlſchritts für den Verein. Während er am Schluſfe der erſten 25 Fahre 642 Mitglieder zählte, hat er in der Folge raſch du⸗ genommen und ſteht heute nahe vor der ſtattlichen Zahl 1000. Darunter befinden ſich heute etwa 125 aktive Mitglieder. Am 15, Nobeinber 1883 beging der Verein das 25jährige Künſtler⸗ jubiläum Ferdinand Langers durch eine würdige Feier im Ver⸗ einslokal. Im nächſten Vereinskonzert am 20. Dezember 1884 Langers Männerchor„Am Ammerſee“ erſtmals aufgeführt. 3. Oktober 1885 wurde Herr Iſidor Haas, der ſchon ſeit längeren Jahren dem Vorſtand angehörte, an die Spitze des Ver⸗ eins berufen. Zu den ſchönſten und ehrenvollſten Erfolgen, die in den Annalen des„Liederkranz“ zu verzeichnen ſind, gehört der auf dem 4. Badiſchen Sängerbundesfeſt in Fveiburg i. Br. im Jahre 1886 errungene Sieg. Die 67„Liederkränzler“, die damals ſich mit dem Lied„Morgenlied“ von Rietz am Wettſtreit beteiligten, wurden mit dem 2. Preiſe ausgezeichnet. Am 28. Dezember 1886 trat der„Liederkranz“ mit dem großen Zöllner⸗ ſchen Werke„Columbus“ für Männerchor, Soli und großes Or⸗ cheſter vor die Oeffentlichkeit. In ſeinem Konzert am 10. De⸗ zember 1887 führte der Verein abermals ein größeres Chorwerk, „Alceſtis“ von C. J. Brambach, vor 1800 Perſonen auf. Das Ebrenmitglied, Herr Vincenz Jachner⸗Karlsruhe, dirigierte ſenne Quvertüre zu„Turandot“ ſelbſt. Da überdies Herr Eugen NAlbevt als Soliſt gewonnen war, darf das Konzert zu den glänzendſten des Vereins gezählt werden. Beim 5. Badiſchen Sängerbundesfeſt in Karlsruhe im Mai 1890 errang ſich der Verein mit dem Chor„Normannenzug“ den erſten Preis im Kunſtgeſang. Im September 1891 legte das ver⸗ dienſtvolle Vorſtandsmitglied, Herr Emil Ebler, infolge ſeines Wegzugs von Mannheim ſein Amt nieder. Eblers Erbſchaft trat Herr Hermann Waldeck an. Die ſeit einer Reihe von Jahren bon Herr Waldeck geleiteten Damenkappenabende legen Zeugnis ab von dem regen Wirken Waldecks für den Verein. Das 40jährige Jubiläum des„Liederkranzes“ wurde in Gemeinſchaft mit dem 258jährigen Jubiläum Ferdinand Langers als Vereinsdirigent am 19. FJanuar 1896 durch ein Konzert im„Saalbau“ und ein Feſt⸗ bankett im Geſellſchaftshauſe gefeiert. Die nächſten 10 Jahre bedeuten eine Zeit der ruhigen und gedeihlichen Entwickelung und Stärkung des Vereins nach innen und außen. Am 29. September 1897 wurde das treue, eifrige Vorſtandsmitglied, Herr Simon Kauffmann, dem Verein durch den Tod entriſſen. Auch das 40jährige Künſtlerjubiläum Ferdinand Langers im Oktober 1888 ließ der Verein nicht vorübergehen, ohne ſeinen langjährigen Dirigenten in entſprechender Weiſe zu ehren. Am 20. März 1904 erlag das langjährige verdienſtvolle Vorſtandsmitglied, Herr Jonas Bonn, der noch im Jahre vorher anläßlich ſeines 65. Geburts⸗ lages zum GEhrenmitglied ernannt worden war, ſeiner langen ſchweren Krankheit. Noch einen ſchweren Verluſt ſollte der„Lieder⸗ kranz“ kurz vor ſeinem 50jährigen Jubelfeſte erleiden. In der Nacht bom 5. auf den 6. Auguſt 1905 iſt Ferdinand Langer ge⸗ ſtorben. Mehr als ein erprobter Dirigent, mehr als ein um⸗ ſichtiger Feldherr, der die Sängerſchar von Sieg zu Sieg führte, feier twar Langer dem Verein: Er war ihm ein wirklicher, aufrichtiget und treuer Freund! Bereits am 18. September 1905 war der Vorſtand in der Lage, einen Nachfolger zu finden in dem Manne, der auch am Hoftheater den Verſtorbenen zu erſetzen berufen war, Herrn Hofkapellmeiſter Camillo Hildebrand, welcher es ber⸗ ftanden hat, ſich die Herzen der Aktivität im Fluge zu erobern. Auch die Wahl des Herrn Gellert zum 2. Dirigenten darf als eine gute bezeichnet werden. Die Feſtſchrift enthält weiterhin eine vortreffliche Arbeit des Herrn Hermann Waldeck, in der die Verdienſte eines Iſidor Haas, Emil Gbler, Ferdinand Langer und Jonas Bon n um den Jubelberein mit beſonderer Wärme hervorgehoben werden. Mögen dem Verein, der ſoviel im Dienſte der holden Kunſt, auf ten Gebieten der Pflege der Geſelligkeit, in Ausübung wahrer Nächſtenliebe und zur Förderung aller ſonſtigen kulturellen Be⸗ ſtrebungen getan, auch in Zukunft ſchöne Erfolge beſchieden ſein! richten können, die ſchönſten Erfolge erzielt. Nun Anſtellung und beſſere Beſoldung der Lehrerinnen ein, wurde bald eine führende Perſönlichkeit in der Temperenzbewezung, die von den Frauen eifrig betrieben wurde, und wandte ſich während des Bür⸗ gerkrieges beſonders dem Kampf zur Befreiung der Sklaben zu. Nach den Bürgerkriegen war das Hauptziel ihrer Tätigkeit auf die Fragen des Frauenſtimmrechts gerichtet. Sie reiſte durch die ganzen Vereinigten Staaten, hielt in Hunderten von Verſammlungen An⸗ ſprachen und machte in unzähligen Artikeln und Briefen für ihre Idee Propaganda. Sie ging ſogar ſoweit, bei den Wahlen ihren Stimmzettel abzugeben, und mußte ſich eine Anklage wegen ungeſ etz⸗ mäßigen Wählens gefallen laſſen. Bis an ihr Lebensende hat ſie in Reden und in Büchern für das Stimmrecht der Frauen gekämpft. Tagesordnung für die 1. Generalverſammlung des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Rechtsſchutzverbandes für Frauen zu Wien vom 24.—26. Märs 1906. 23. März, abends 6 Uhr: Zuſammenkunft im Neuen Frauen⸗ trat ſie für die flub, zu welcher die öſterreichiſchen Kolleginnen die deutſchen zur Jauſe einladen.— 24. März, 10 Uhr vormittags: Oeffentliche Stzung. Jahresbericht, Bericht des jur. Betrates, Kaſſenbericht, ſerner Referate über„Das Eherecht im deutſchen B. G. B. mit be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Beſtimmungen über den Arbeitsertrag der Ehefrau“ und„Welches ſind die ſozialpolitiſchen Grundlagen der Rechtsſchutztätigkeit“?— Von—4 Uhr nachmittags: Geſchloſſene Sitzung mit Beratung mehrerer Anträge auf Statutenänderung, darunter einer des Rechtsſchutzvereins Mannheim.— Abends 7 ÜUhr: Oeffentliche Verſammlung. 1. Die Reform des Oeſter⸗ keichiſchen B. G. B. 2. Ueber die Rechtsſchutztätigkeit in Deutſchland. Sonntag, den 25. März, 10 Uhr vormitkags: Oeffenkliche Sitzung. 1. Die dentſche Frau als Vormund. 2. Sollen die Rechtsſchutzſtellen mit den Wohl⸗ fahrtseinrichtungen in Verbindung treten? 8. Wie können wir un⸗ ſere Kenntniſſe für die Rechtsſchutztätigkeit erweitern? 4. Wie iſt Armenklientel gegenüber zu 5. Soll bei Eheſcheidungen obligatoriſche en officio⸗ Volksverſamm⸗ Aenall des Worlbans batte beteiligte und die Vertreter der Preſſe. unerträgliche Schädigungen und Bel * Verſetzt wurde Amtsgerichtsſekretär Heinrich Kumpf in Konſtanz zum Amtsgericht Heidelberg, Steuerkonkrolleur Auguſt Geiſel bei dem Finanzamt Breiſach in gleicher Eigenſchaft; jenem in Sinsheim und Buchhalter Joſeph Mu ßler bei dem Finanzamt Breiſach zu jenem in Bretten. * Die geſtrige Proteſtverſammlung der vereinigten Detailliſten welche im hinteren Saale des„Wilhelmshofes“ ſtattfand, war beſonders zahlreich beſucht, was angeſicht Tatſache, daß vitalſten Angelegenheiten des Kaufmannsſtandes zur Verhandlung ſtanden, nur zu bedauern war. Der Referent, Herr Rothſchild, befaßte ſich in ſeinen etwa halbſtündigen Ausführungen mit den von der Reichsregierung in Vorſchlag gebrachten Verkehrsſteuern, die, wenn ſie Geſetzeskraft erlangen ſollten, Handel, Induſtrie und vor allem die Detailliſten ſchwer ſchädigen würden. Es ſei daher ein Gebot der Pflicht; daß ſich alle Intereſſenten zuſammenſcharten, um gemeinſam gegen dieſes Steuerbukett Front zu machen. Die von der Regierung borgeſchlagenen Steuern ſind die Fahrkarten⸗, Quit⸗ tungs⸗, die Frachturkunden⸗ und die Poſtpaketſteuer. Dieſe bier Namen ſprächen Bände darüber, wie der Kaufmann bis ins Mark hinein von ihnen getroffen werden würde. Der Redner beſprach nun der Reihe nach die vier Steuervorſchläge und ihre ſchwer ſchä⸗ digenden Einflüſſe auf den Kaufmannsſtand. Der erſte Steuervor⸗ ſchlag, die Fahrkartenſteuer, treffe den Kaufmann in Herz hinein. Tiefer einſchneidend als die Fahrkartenſteuer ſei die Quit⸗ tungsſteuer, die den kleineren Gewerbetreibenden mehr belaſte. Die Frachturkundenſteuer gehöre zu jenen ſchleichenden Steuern, die täglich einen Griff in die Geldtaſche erforderten. Was die Poſtpaketſteuer anbelange, ſo ſei dieſe nächſt der Quit tungsſteuer die unpopulärſte. Nach dieſer detaillierten Beſprechung ging der Redner zu der Geſamtwirkung dieſer Steuern auf den Handel über. Im Mannheimer Handels⸗ und Induſtriebezirk würde die Mehrbelaſtung der 280 Firmen allein 600 000 M. oder 3 Mark pro Kopf der Bevölkerung ausmachen. Am ſchlimmſten würde aber der Detailleur davon betroffen und insbeſondere derjenige, welcher reiſen läßt. Zu bedauern ſei, daß die ſonſt ſo rührigen Gehilfen⸗ organiſationen noch gar nicht gegen dieſe Steuern proteſtiert hätten. Daß die hieſige Handelskammer ſich ſo angelegentlich mit der ganzen Sdeuerfrage beſchäftigte und auch für ein reichhaltiges Material ſorgte, ſei nur anerkennenswert und dankbarſt zu begrüßen. Nach dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Referate wurde nach einer kleinen Pauſe in die Diskuſſion eingetreten. Herr Hirſch⸗ bruck verlas zunächſt die Petition, welche vom Vorſitzenden des hie⸗ ſigen Verkehrsvereins an den Reichstag wegen der Fahrkarten⸗ ſteuer gerichtet wurde. Herr Landtagsabg. Süßkind machte darauf aufmerkſam, daß verſchiedene Steuerprojekte, ſo u. a. die Erbſchaftsſteuer, fallen gelaſſen und an deren Stelle die ebenſo ver⸗ werfliche Anſichtskartenſteuer geſetzt wurde. Ferner machte der Redner zum Erſtaunen aller Anweſenden die Mitteilung, daß in der vorgeſtrigen Sitzung der Steuerkommiſſion die Vorlagen der Re⸗ gierung dahin abgeändert wurden, daß die Inventarien der Land⸗ wirtſchaft, welche bisher vollſtändig frei gelaſſen waren, mit 10, die Gebäulichkeiten mit 11 und der Gewerbebetrieb mit 12 Pfg. pro 100 M. belaſtet werden ſollen. Er ſei überzeugt, daß auch dieſe Steuern durchgehen. Man müſſe ſämtliche hieſigen Kaufleute ſo⸗ wie das konſumierende Publikum zu einer Demonſtrationsverſamm⸗ lung gegen dieſe Steuern veranlaſſen. Herr Rothſchild verwies ſodann noch auf die Annoncenſteuer, welche zwar verworfen worden ſei, aber immer noch unter irgend einem Vorwand wieder erſcheinen könnte. Nachträglich begrüßte Redner den Syndikus der Handels⸗ kammer, Herrn Dr. Emminghaus, der ſich öfters an der De⸗ Nach einem kurzen Referate des Herrn Rechtsanwalts Dr. Seelig über unlau⸗ teren Wettbewerb, urde nachfolgende Reſolution ein⸗ ſtimmig angenommen:„Die heute im Wilhelmshof verſammelten Mannheimer Kaufleute und Gewerbetreibenden erklären ſich mit den von dem Referenten vorgebrachten Proteſtausführungen gegen die geplanten Verxkehrsſteuern der Reichsregierung voll und ganz einverſtanden. Sie ſehen in dieſen Steuervorlagen ſchwere und laſtungen des Handels, die ge⸗ eignet ſind, deſſen Fortentwickelung zu unterbinden und zu rui⸗ nieren. Die Verſammelten beauftragen die Vorſtände der drei Vereine, den Herren Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten die heute zur Sprache gebrachten Proteſte zu unterbreiten, mit dem Wunſche, daß dieſe Herren gegen die geplanten handels⸗ und verkehrsfeind⸗ lichen Steuern Stellung nehmen.“ * Deutſcher Reiter⸗Verein, Manuheim. Haupfſächlich für ſolche Kameraden, die das Beſtveben haben, einem militär chen Verein anzugehören und doch keinem Waffenverein beitreten konnten, iſt, wie man uns mitteilt, hier ein Reiterverein ge⸗ gründek worden. Alle hier anſäſſigen ehemaligen Reiter, ob Küraſſier oder Artillexiſt, Ulan oder Trainſoldat, Dragoner oder Huſar, find zum Beitritt in den Verein hertzl. eingeladen. Man achte genau auf die erſcheinenden Inſerate. * Hugo Salus, ſo hieß der ſchmächtige, böhmiſche Poet in wallendem Haupthaar, der geſtern abend im Fri drichsparkſaal eine Menge eigener Dichtungen vorlas. Gewiß in einigen der Ge⸗ dichtchen lag Stimmung, andere aber waren harmlos, naib und nichts weiter. Was ihre Form anlangt, ſo kann darüber kaum Sicheres geſagt twerden, da Herrn Salus' eintöniger und ſtockender Vortrag ein Urteil ausſchloß. Wahrſcheinlich iſt es immerhin, daß ſie, beſſer interpretiert, auch beſſere Wirkung gehabt hätten, während ſich ſo das Publikum nur mehr oder minder— unterhielt und ab und zu pflichtgemäß Beifall klatſchte,— Veranſtaltet war der Rezzitationsabend vom hieſigen Kau fmänniſchen Verein, der damit die Reihe ſeiner in der Mehrzahl hochintereſſanten, dies⸗ winterlichen Vorträge leider nicht ſehr glücklich abſchloß. „ Der Gau Vdes Deutſchen Radfahrerbundes hielt am Sonn⸗ tag, den 11. März, ſeinen Frühfahrsgautag in Mannheim ab. An bemerkenswerten Beſchlüſſen iſt hervorzuheben, daß der Gau Wbei dem nächſten Bundestage in Nürnberg beantragen wird, daß der Bundestag pro 1907 in Mannheim abgehalten werden ſoll. Als Vorausſetzung für dieſen Antrag gilt jedoch, daß der Gau⸗ borſtand ſich vorher mit dem Stadtrat der Stadt Mannheim wegen verſchiedenen Fragen— beſonders wegen eines größeren Garantie⸗ fonds reſp. Zuſchuſſes— zu einigen hat. An einer entgegenkommen⸗ den Zuſage des Stadtrats iſt nicht zu zweifeln und iſt zu hoffen, daß der Wunſch zur Tatſache wird. Die Ortsgruppe Ludwigshafen des Pfälzerwald⸗Vereins ver⸗ anſtaltet nächſten Sonntag außer Programm eine Sſtündige Wan⸗ derung Weidenthal⸗Schwabenbachhöfe⸗Ruine Breitenſtein⸗Schänzel⸗ Kalmit⸗Marburg⸗Diedesfeld⸗Neuſtadt. Die Abfahrt erfolgt früh 5 Uhr 40, die Rückfahrt mit dem Eilzuge Ludtwigshafen an 10 Uhr 40 nachts. Der Fahrpreis beträgt.40 M. An den Forſthäuſern Brei⸗ tenſtein und Heldenſtein ſind kurze Raſten, in Diedesfeld ein gemein⸗ ſames Eſſen(1 Mark 65 Pfennig einſchließlich Wein) vor⸗ geſehen. Mitnahme von Prodiant wird empfohlen. Freunde eines flotten Marſches ſind willkommen! * Aus Ludwigshafen. Ein verheirateter und zwei ledige Maurer von Frieſenheim veranſtalteten geſtern nachmittag auf der Ge⸗ markung Oggersheim ein vollſtändiges Treibjagen auf Haſen, ob⸗ wohl keiner zur Ausübung der Jagd berechtigt war. Einer der „wilden“ Jäger war mit einer Flinte bewaffnet, ein anderer führte, als ſie ertappt wurden, bereits einen Haſen als Beute mit. „ Bahnbau Bensheim⸗Lindenfels. Das Komitee für den Bau einer Bahn von Bensheim nach Lindenfels hiolt in Bensheim eine Sitzung ab. Die Bahn ſoll von dort aus durch das Zellertal gehen, um Tunnels und Viadukte zu bermeiden, dann nach Reichenbach, Lautern, Brandau, Gadernheim ete., Lindenfels. Die 20 Kilometer lange Strecke iſt auf 8 340 000 M. Koſten berech Sollte die Sache im Kreistage ſcheitern, ſo würk die Kommi eine Wrivalaelellichalt in Perbindung trete 5 Badiſcher Laudtag. 2. Kammer.— 45. Sitzung. Ch. Karlsruhe, 16. März. fnet 9 Uhr 20 die Sitzung. Schenkel, Geh. Ober⸗ nmiſſare. herwaltung Badens des Süd⸗ Regelung und Verbeſſerung ſſe, ſowie ihrer Invaliden⸗ inkommens⸗ und Arbeitsve und Hinterbliebenen⸗Verſorgung betr. Auf der Tagesordnung ſteht die Weiterberatung des Bud⸗ gets des Miniſteriums des Innern. Abg. Schmidt⸗Bretten(k..) anerkennt die ſtaatliche Unterſtützung der Gemeinden in Erfüllung ihrer kulturellen Auf⸗ gaben und bittet um ſolche Zuſchüſſe für drei Gemeinden ſeines Wahlkreiſes. Zur Weinſchmiererei ſpricht der Redner den lapidaren Satz, die Regierung möge dafür ſorgen, daß die Wein⸗ trinker nicht mehr wie jetzt ſtatt Wein Waſſer und Chemikalien 6) vorgeſetzt erhielten. Die badiſche Gendarme rie ſei gegen⸗ über der preußiſchen ſchlechter geſtellt, er bitte, die badiſche Gendar⸗ merie der preußiſchen in den Gehalten gleichzuſtellen. Die Be⸗ wohner des flachen Landes müßten an den Koſten der ſtädtiſchen Polizei mittragen, die Städte ſollten dieſe Koſten ſelbſt tragen. Redner bittet un ſänderung des§ 86 der Gemeinde⸗Ordnung, 8 t hätte Sorge tragen können; er habe ſich aber wahrſcheinlich geſcheut, den nationalliberalen Millionären auf die Hühneraugen zu treten.(Präſtdent Dr. Wilckens rügt dieſe Aeußerung.) Nun, dann nehme ich meine Aeußerung zurück und ſage, daß ſich Müller geſcheut hat, mit den natlib. Millionären in Konflikt zu kommen.(Der Präſident weiſt auch dieſe Aeußerung zurück.) Es wäre beſſer geweſen, dis Verſammlungsverbote wären nicht geſchehen, da dieſe nur Waſſer auf die Mühlen der Sozialdemokratie lieferten. Int Konſtanzer Fall habe man die ausländiſchen Redner doch Überſchätzt, wenn man befürchtete, deren Reden könnten internationale Ver⸗ wickelungen heraufbeſchwören. Was das Einſchreiten gegen die katholiſche Geiſtlichkeit anlangt, ſo hätte ſich das ganze Haus der Meinung anſchließen ſollen, daß die Ueberwachung der Geiſtlichkeit durch niedere Polizeiorgane eines Staatsbürgers un⸗ würdig ſei; das jetzige Vorgehen des Miniſteriums erinnere an die Demagogenriecherei. Bei der Nachwahl im Wahlkreiſe Bretten habe der Amtmann Arnsperger die Verſammlung in Niederredersheim grüßen laſſen, worin der Redner eine ungeſetzliche Handlung erblickt. Der Miniſter werde wahrſcheinlich ſagen, daß dieſer Amtmann das Recht habe, die Verſammlung zu grüßen.(Lachen.) Zum Schluſſe ſeiner Rede ſpricht der Abg. Schmidt zur Nachwahl in Bretten und dankt dem Abg. Binz für die durch ſeine Rede im Landtag unbe⸗ abſichtigte Wahlhilfe. Abg. Pfeiffle(Sogz.) ſpricht über das Polizeiſyſtem Schäfer in Mannheim. Er müſſe der Stadtverwaltung Mann⸗ heim geradezu den Vorwurf der Pflichtverletzung machen, wenn ſie es ruhig geſchehen laſſe, daß wie am 21. Januar die Polizei mit Schußwaffen ausgerüſtet ſchon am frühen Morgen die Stadt durch⸗ ziehe. Auch in Heidelberg ſcheine der Geiſt des Polizeiſhyſtems Schäfer eingezogen zu ſein, wo am 21. Januar die Verſammlung gleichfalls aufgelöſt wurde. Der überwachende Polizeikommiſſär habe ſwie der Referendär in Mannheim die Verſammlung jedenfalls in höherem Kuftrage aufgelöſt. Man ſage, wir ſollten nicht revo⸗ lutionäre Themata auf die Tagesordnung unſerer Verſammlungen ſetzen; in Ziegelhauſen haben aber zwei Gendarmen mit Gewehren bewaffnet eine Verſammlung überwacht, auf deren Tagesordnung die Stellungnahme zur Erbauung einer Neckarbrücke und zur Ein⸗ für welche der Abg. Mi gemeindung von Ziegelhauſen in Heidelberg ſtand. In Heidelberg beſchwere ſich die Bürgerſchaft vergebens gegen die ſkandalierende Studentenſchaft; hier verſage aber die Polizei. Eine Sedan⸗ feier ſei viel eher geeignet, den Frieden zu ſtören, als eine ſozialdemokratiſche Verſammlung in Konſtanz.(Der Redner fiebert. D..) Die Wahlen der Kreisräte bedürften einer Korrektur, es ſeien dieſe Klaſſenwahlen. ſeien nicht monarchiſch geſinnt, ein ſolches Exemplar müßte der Miniſter ſchon auf den Tiſch des Hauſes niederlegen, ſonſt glaube er es nicht.(Heiterkeit.) Präſident Dr. Wilckens macht den Redner darauf aufmerk⸗ ſam, daß nach einer Vereinbarung aller Parteien die Aenderung der Städteordnung ete. aus der Debatte ausſcheiden ſolle. Abg. Pfeiffhe erwidert, daß ihm hiervon nichts bekannt ſei. Präſtident Dr. Wilckens: Es iſt dies am Beging der Debatte hier mitgeteilt worden; ich hatte keine Veranlaſſung, Ihnen das ſpeziell zu eröffnen.(Heiterkeit.) 78 Abg. Pfeiffbe ſpricht dann noch zur Bauordnung. Abg. OQuenzer(natl.) nimmt den die Verſammlung in Maunheim am 21. Januar überwachenden Referendar Specht in Schutz. Ich habe hier das Wort„Grünſpecht“ gehört, es iſt das eine ſchwere Beleidigung eines Ehrenmannes. Der Beamte hat nicht die Verſammlung aus Furcht aufgelöſt, wenn der Abg. Süß⸗ kind geſagt hat, daß der Referendär eine recht unglückliche Figur machte, nun ſo kann nicht jeder eine ſo ſtatkliche Fi⸗ gur beſitzen, wie der Heyr, welcher dieſe Aeuße⸗ Ich bitte aber den Mi⸗ rung hier tat.(Große Heiterkeit.) niſter, nur ältere Beamte in Zukunft mit der Ueberwachung ſolcher Verſammlungen zu betrauen, wenn eine ſolche durchaus notwendig iſt. Wenn Herr Pfeiffle über Studentku nfug geſprochen hat, nun ſo wird Studentenulk in Univerſitätsſtädten nie ausſterben. Eine beſondere Behandlung erfahren aber die Studenten nicht. Was das patriotiſche Feſt am 2. Sept. in Heidelberg anlangt, ſo habe jch von blutrünſtigen Reden nichts gehört, ebenſowenig als von aggreſ⸗ ſiven Reden gegen Frankreich. Der Abg. Schmidt hat bon der Ver⸗ ſammlung in Nieder⸗Oedersheim geſprochen, der Amtmann Arnsperger hat in der Tat einen Gruß an die Verſammlung aus⸗ gerichtet, ob er aber hatte reden wollen, iſt doch nicht erwieſen, er hätte vielleicht, wenn er gekommen wäre, die Verſammlung nur überwacht.(Heiterkeit.) Man hat hier von der Bevorzugung der Liberalen bei Beſetzung von Ehrenämtern geſprochen, und ſogar bon der Bevorzugung der Liberalen bei der Prämiierung von Tieren: aber wohin ſoll es führen, wenn man ſage, es würden nur evange⸗ liſche Ochſen prämiiert und katholiſche nicht.(Lachen.) lizeiſtunde auf dem Lande halte ich durchaus gerechtfertigt, bei Abhaltung von Feſtlichkeiten ſollte man aber hier nicht ſeitens der Polizei allzu zurückhaltend ſein mit der Verlängerung der Polizei ſtunde. Redner ſpricht dann zur Frage der Bordelle, die ein Schandflecken ſeien in unſerem Staatsweſen. Er müßte ſich beſon⸗ ders ausſprechen gegen die gemeinen Inſerate und die gemeinen Broſchüren und Bildern, die leider nur zu oft in die Hände unſerer Jugend fallen. In gewiſſer Beziehung geht man aber hier zuweit, es iſt eine zu große Furcht vor dem Nackten vorhanden, man möchte am liebſten den Menſchen in die Welt eintreten laſſen mit einem Höschen bekleidet und mit einem nicht zu kurzen. Unſere Behörden ſollten mit aller Schärfe gegen die Anpreiſung un⸗ ſittlicher Werke und Bilder vorgehen. Abg. Obkircher(natl.) polemiſiert Schmidt⸗Bretten. und von dem Revidenten Mechlet als einem ſchlimmen Hetzer. Allein der ſchlimmſte Hetzer ſei zur Zeit in Bretten garnicht (Heiterkeit!) In einer Wahlverſammlung habe der Abg. Schmidt geſagt, er habe in den wenigen Wochen im Landtage mehr geleiſtet, gegen den Abg. Es würden hier nur monarchiſche Männer gewählt und kein Sozialdemokrat, denn Sozialdemokraten Die Po⸗ (Heiterkeit) (Beifall bei den Liberalen.)) Dieſer habe vorhin von ſeiner Wahl geſprochen anweſend. — —— Beueral⸗Anzeiger. nielen Jahren er Rede über 9 (Heiterkeit.) die Schi Auch habe er erklärt, ffahrtsabgaben einen großen 9 Dder S ge werfung von 1½ Mill. Schmidt als ſein Verdienſt animlung in Bretten zu den Eiſen⸗ Abg. das habt Ihr meinem Einfluß zu ver⸗ Redner berlieſt ſodann lättern, welche in ſer(natl.) nimmt gegenüber den geſtrigen Aeuße⸗ lbg. Wittemann die Beamten der inneren Verwaltung ſäßen. Au 1 ierungsſhſtem ſeien ungerech a⸗ gege ten, daß die Anordnung bei den Ortsbe⸗ reiſungen timmungen erregen. Bezüglich der Landes⸗ bauord töglichſte Berückſichtigung der länd⸗ lichen V icht alsdann zur Petition der Amts⸗ ſeiner Rede nicht Miniſter gegen ihn angeſchlagen 0 iget ihrungen zu erhärten. Abg. Schmädt⸗Bretten(k..): Der Abg. Obkircher hat einige Behauptungen aufgeſtellt, die ich niemals aufgeſtellt habe. Die vom Abg. Obkircher zitierten Aeußerungen habe er nicht getan. In der Eiſenbahnerverſammlung in Bretten ſei er überhaupt nicht anweſend geweſen. Abg. Gichhorn(ſoz.): Die Sozialdemokratie iſt weder int politiſcher noch in ſozialer Hinſicht mit dem Mimiſter des Innern zufrieden. Ich muß mich dagegen ausſprechen über den ſcheinbar geringen Ernſt des Miniſters, mit welchem er auf die Beſchwerden der Kammer eingeht. Bei der Konſtanzer Verſammlung habe man keine Veranlaſſung gehabt, dieſe zu verbieten, da ſie ja doch 10 Minuten davon entfernt auf Schweizer Boden ſtattfand. Wenn wir mit der Revolution in Rußland ſympathiſteren, ſo ſollten an unſerer Seite auch die Parteien ſtehen, welche aus der glor⸗ reichen vevolutionären Bewegung von 1848 hervorgegangen ſind. Es würde ein gre Kulturfortſchritt für Weſteuropa ſein, wenn and dem lutismus ein Ende bereitet würde, und man ſollte den Leute Denkmäler ſetzen. praktikant erſchoſſen alten Beſtimt für ihr Leben in die Schanzen ſchlagen, Der bedauerliche Fall, in welchem ein Finanz⸗ wurde, ſei nicht einmal zu entſchuldigen; die hätten ſchon längſt abgeändert tbevden ſollen. Er halte es n zal für zuläſſig einen ſchweren Verbrecher auf der Flucht hinterrücks über den Haufen zu ſchießen. Redner kommt dann auf den Rekrutenerlaß zu ſprechen und auf die anfängliche Ableugnung dieſes EGrlaſſes durch die Regierung. Die Sozialdemokratie werde ſtets dem Rufe des Vaterlandes folgen in Defenſivkriegen, im Angriffskriege jedoch ſei die Sozialdemokratie nicht zu haben. Dynaſtiekriege ſeien auch heube nicht gusgeſchloſſen, das zeige Marokko, wo doch Deutſchland abſolut nichts verloven habe. Es ſei doch ganz ausgeſchloſſen, daß 19⸗ oder 20jährige Leute eine führende Stellung in einer Partei einnehmen, darum ſei auch die Nekrutenſchuffelei ungerechtfertigt. Die Regferung habe hier keinen Nutzen, die Gebrandmarkten würden unweigerlich Sozialdemo⸗ kraten, wenn ſie es bisher noch nicht geweſen ſind. Redner wünſcht größere ſoziale Ge zpunkte bej den Maßnahmen der Regierung. bebölkerung zu wünſchen übrig. Der Miniſter ſſ Verſtändnis der Arbeiterbewegung ent⸗ Arbeiterſchaft gebühre eine entſprechende n Betzzirksrat wie in der Gemeindever⸗ Antwort des Miniſters beim Rekrulen⸗ n liſchen Kreiſen die Meinung beſtehe, Wahrheit nicht zu ſagen brauche, ſondern daß man eine e Antwort geben dürfe, ſo behüte uns d daß man d ausweich der Herrf keine Klaf Unberſuchungs Mitteilungen an Zeugen gemacht aus vertraulich zu behandelnden Vernehmungen und ein Zeuge, der Juriſt iſt, h Weiſe in die Angelegenheit einge⸗ hebungengegen die katholiſche t anlangt, ſo handelt es ſich hier darum, daß wegen dos geiſtſichen Amts Erhebungen aucsſtellt es gleichgiltig, ob ein Kliminalſchutzmann öoder ein bie Erhebungen macht. Ich wünſchte nur, daß gät und Kirch⸗ durchgeführk und die Vor⸗ wurden, une Vertwpaltung die Trennung zw rechte der katholiſchen Ge ſchen Prieſter h t die Kirche zu politiſchen Verſammlungsſälen geſtempelt. 0 nidt hat in der Wählbewegung eine ſtande Anleihe gemacht bei unſerm Parteiprohramm, er hat eine Reihe Forderungen in ſein Programm gufgenommen, die ſögzialdemp⸗ krakiſche Forderungen ſind. r Pbg. Schmißt habe vor der Wahl waßpſcheinlich ſelbſt nicht gewußt, wohin er ſich ſtellen ſollte. Die ſogialdemokvatiſche Fraktion hätle es ſich iw inlich Übeklegt Herrn Schmidt bei ſich aufzunehſten. (Schluß folgt.) Cheater. Runſt ung(Oiſenſchant. Vom Theater. Wie aus Köln gemeldet wird, iſt Fräulein Bajor nach einem erfolgreichen Gaſtſpiel als Medea und Her⸗ mione für das dortige Stadttheater verpflichtet worden. 8 X. Baden⸗Badener Muſikfeſt. Der Großerzog hat ſich be⸗ veit erklärt, das Protektorat über das 1. Baden⸗Badener Muſtkfeſt, welches vom 9. bis 11. Juni ſtattfindet zu übernehmen. Hochſchulnachrichten. Geſtern ſand zu Heidelberg in feierlicher Weſſe die Uebergabe des Prorektorats der Ruperto⸗Carola für das nächſte Studienjahr durch Geheimrat Drl. Curtfus bon Profeſſor Dr. Droeltſch ſtatt.— Der Großherzog von Heſſen ernckünte den Privatdozenten Dr. Jeſienek in München zum a. 9. Pro⸗ feſſor bei der mediziniſchen Fakultät der Landesuniberſität Gießen. — Geß. Regierungsrat Prof. Dr. Friedrich Le o, der Vertrbter der kläſſiſchen Philologie an der Uniberſität Göktingen, hat einen Rüf in gleicher Eigenſchaft an die Univerſität Berklin ab⸗ geklehnk.— Dem Geh. Reg.⸗Rak Profeſſor Dr. Johannn Mät⸗ thiers Stahl, Vertreter der griechiſchen Sprache und Literatur an der Uniberſität Münſter i. W. iſt anläßlich ſeines goldenen Dokkorfubiläunts der Kronenoeden 3. Klaſſe mit der Zahl 30 ver⸗ liehen worden.— Dem greiſen Dichter De. für. Rudolf 5. Gokk⸗ ſchall in Leipzig hat die philoſophiſche Fäkultät der Univer⸗ ſitäät Königsberg zu ſeinem 60jährigen Doktorjubtläum(13. März) eine Glickwunſchadreſſe überfandt.— Geheimrat Prof. Släby würde von der Techniſchen Hochſchule in Danzig zum Dr. ing. honbris ceaufa ernannt. Ein neues Thaulow⸗Muſeum in Kiel. Der Probinziallandtäg dan Schles wig⸗Holſtein beſchloß, 200000 M. zur Schaffung eines würdigen Neubaues für das Thaulow⸗Muſeum für Altekkümer und Künſtgewerbe zu beſdilligen. Vorarbeiten unter den ſachverſtändigen Händen des Chemikers Dr. Schmidt(Hamburg) nun doch ſeine Auferſtehung feiern zu r ſelen Renobator h ſeine Arbei zu einem gedeihlichen End ühren, ſo daß ki i eſem Sommer wieder in icher he de Für den Friedenspreis der Nobel⸗Stiftung iſt, wie der„Chi⸗ cago Dailh Nelws“ aus Ehriſtiania gemeldet wird, Präſi⸗ dent Rooſevelt in Vorſchlag gebracht worden, in anbetracht ſeiner Verdienſte um den Portsmouther Frieden, und es iſt begrün⸗ dete Ausſicht borhanden, daß Rooſevelt die Auszeichnung erhält. Vorgeſchlagen haben ihn die Profeſſoren Baldwin bon der Uniber⸗ ſität Nale, Jadſon von der Univerſität Chicago und Harl von der Univerſität München. Zum deutſch⸗amerikaniſchen Profeſſoren⸗Austauſch. Es iſt in Ausſicht genommen, daß Prof. GEugen Kü hneuann von der Akademie in Poſen im nächſten Winter an der Harvard⸗Univerſität Vorleſungen über deutſche Literatur halten wird. Dieſe Berufung nach Amerika iſt deshalb beſonders zu begrüßen, weil Vorleſungen über de Literatur naturgemäß in deutſcher Sprache gehalten ger werden können ſonſt beſtehende Schwierigkeit, daß die Hörer (3. B. die Chemiker im Falle Oßwalds) Deutſch kaum verſtehen, der Profeſſor aber Engliſch nur mangelhaft beherrſcht, fällt hier nahezu fort. Prof, Kühnemann hat ſich durch literarhiſtor. Schriften und Vorträge einen guten Namen erworben und auch in den Vereinigten Staaten ſchon mit ſeiner im Auftrage des Kultusminiſteriums un⸗ ternommenen Vortragsreiſe große Erfolge errungen. Eine Beſteuerung ausländiſcher Schauſpieler in Norwegen, Aus Chriſtiania wird gemeldet, daß die auf Betreiben des norwegiſchen Schauſpielerverbandes vom Magiſtrat vor⸗ geſchlagene Beſteuerung ländiſcher Schauſpieler mit zehn Prozent vom Billettverkauf von der Kommunalverwaltung wahrſcheinlich genehmigt werden wird. Vermiſchtes. — Im UÜebermut verſetzte in Straßburg ein zum Militär ausgehobener junger Burſche, der nach der Muſterung angetrunken war, dem Ziegeleibeſitzer Walter mit einem Pfriem einen Stich in das Herz, der ſofortk tötete. — Beim Fenſterln erſchlagen wurde, wie aus Dachau berichtet wird, in Arzbach der Dienſtknecht Joſeph Märkl. Der Täter, der Dienſtknecht Jakob Schlammer, ſtellte ſich ſelbſt bei der Polizei. e eeeeb Lelzie Dachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 15. März. Der Worklaut des geſtrigen Hof⸗ berichts geht dahin, daß der Großherzog von Baden den Präſidenten Dr. Wilckens und Vigepräſident Zehnter empfangen hat, alſo nicht wie ſonſt das Kammerpräſidium als ſolches. Da Dr. Wilckens bei Beginn der heutigen Sitzung der 2. Kammer kein Wort über den Empfang beim Großherzog ſagte, ſcheint der Empfang als eine Art Privataudienz der beiden Ge⸗ nannten angeſehen zu werden. Der ſoz.⸗dem. Preſſe zufolge habe der 2. Vigepräſident Geck keine Einladung erhalten. Berlin, 16. Märg. Die„Voff. Zig.“ meldet aus Ham⸗ burg: Der Kapitän des hier eingetroffenen Schleppdampfers „Neptun“ meldet: Er traf am Mittwock vor Börkum den von der Nordſee kommenden verlaſſenen norwegiſchen Dampfer„Rigi“ in leckem Zuſtande. Die Bergung war bei dem ſchweren Sturme ver⸗ geblich. Von dem Verbleib der Mannſchaft hat man keine Ahnung. Ein Opfer des Sturmes wurde auch der Seeleſchter„Kobold“. Die Mannſchaft wurde bei Nachlaſſen des Sturm s gerettet, nachdem ſie 30 Stunden lang im Mannſchaftsraum zuſammengedrängt zu⸗ gebracht hatte und nach erfolgter Strandung ſtündlich den Tod er⸗ wartete. 5 Hannover, 16. März. Der durch das Urteil des Schwurge⸗ richles am 30. September v. Is. zum Tode verurteilte ehemalige Poſt⸗ ſchaffner Hans Büktner, der Mörder der Frau Schanze und der Eliſe Paſſet wurde heute morgen 7 Uhr hingerichtet. Paris, 16. März. In Korfu wurde der Kaſſierer einer Pa⸗ riſer Metallwarenfabrik, der vor ſechs Monaten nach Unterſchlagung von mehreren hunderttauſend Franks geflüchtet war, verhaftel. London, 16. März.„Dally Chronicle“ meldet aus Waſhing⸗ ton: Der dem Kongreß zugegangene Bericht des Generals Woo d hatte einen Angriff auf die Regierung zufolge, indem der Senator Bacon im Senat erklärte, die ſogenannte Schlacht ſei nichts weiter als eine Niedermetzelung der Eingeborenen geweſen. Das amert⸗ kaniſche Volk wolle nicht, daß die Armee zu ſolchen Zwecken verwendet werde. Im Repräſentantenhauſe wurden ähnliche Angriffe gemacht. Von vielen Seiten wurde verlangt, daß Wood abberufen werde. Lonbon, 15. März.(Unterhaus.) Im Verlaufe der Beratung des Heeresetats proteſtierte Ward(Arbtrpart.) gegen die rieſigen Ausgaben für das Heer. Der Miniſterpräſident exwiderte, die Regierung wolle ſo weit als möglich Sparſamkeit walten laſſen, es zeuge aber von wenig Vertrauen zu ihrer Politik, wenn jetzt, wo ſie erſt wenige Wochen im Amte ſei, ſolche Forderungen wie die von Seely geſtellt würden. Er erſüche dieſen deshalb, den Antrag auf auf Herabſetzung der Heeresſtärke zurückzuziehen. Nachdem noch der Liberale Gueſt für Zurückziehung des Antrages plädiert hat, Seely dies aber ablehnt, wird der Antrag mit 296 gegen 56 Stimmen ab⸗ gelehnt und die Effektivſtärke des Heeres nach der Regierungs⸗ vorlage angenommen. London, 16. März.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio: Die Kaiſerin⸗Witiwe von Ehing ſpendete 100000 Taels für die von der Hungersnot betroffenen Japaner. Lundon, 16. März. Nach einer Meldung der„Dally Mail“ aus Zungeru hat die engliſche Expedition am 13. März die Rebellen bei Sokoko angegriffen und beinahe vernichtet. Die Abteilung ging dann nach Satiru vor, das krotz der kapferen Verteidigung nach vorherigem Bombardement mit dem Bajo⸗ nett etſtürmi wurde. Die Rebellen die durch berittene Infonterie verfolgt wurden, verſoren über 300 Tote. Die treugebliebenen Häuptlinge nahmen an der Unterdrückung des Aufſtandes, die als böllig gelungen zu betrachten iſt, tätigen Anfeil. Von den engliſchen Truppen wurde der Haäuptmann Gallapher ſchwer verwundet. Madrid, 15. März. In dem heutigen Säbelduelk zwiſchen dem Abgeordneten Soriand und dem Oberſtleutnant Primo Rivera wurden beide Gegner nach vierfachem Waffengang nur leicht berwundet. * Madrid, 16. März. Der König und die Königin von Por⸗ tugal ſind geſtern Abend wieder abgereiſt. Simferopol 15. März. Ein heftiger Orkan, der ſeit drei Tagen äuf dem Schwarzen Meeve wirtet, hat in ällen Häfen großen Schaden angerichtst. Der Schiffsberkehr iſt unterbrochen. Der Aufſtund in Beutſch⸗Südweſtafrikü. Berlin, 16. März.(Amklich.) Major von Eſtorff hatte den Angriff gegen Morenga in den letzten Wochen vor⸗ bereitet und den Kreis um die Stellung des Gegners am Oranje⸗ fluß immer enger gezogen. Es ſtanden die Abteilung des Haußtmanns von Ercker, 4 Kompagnien, 8 Geſchütze und 2 Maſchinengewehre bei und weſtlich bon Homsdrift; die Abteflung des Hauptmanns von Hornhardt, 2 Kompagnien und 4 Ge⸗ ſchütze um Umeis, die Abteilung des Hauptmanns Siebert, 4 Kompägnien, 6 Geſchütze und 2 Maſchinengewehre in zwei Ko⸗ lonnen bei Pilgrimsruſt und Waſſerhall. Die Patrouillen des Leutnants Döring und des Oberleut⸗ nants Stage haben in den erſten Tagen des März ſüdlich bon Das beſudelte Shakeſpenre⸗Donkmal in Weimar ſcheint, wwie Dant aus Weimar bekichtet wird, nach milihfanten Waungem, 1d. Gcurz. geſtellt und verſchiedentlich Feuer erhalten. Am 6. März wu in die Funkenſtation auf dem Marſche von Alurisfontein ne Umeis beſchoſſen, wobei ihr Führer und Vizewachtmeiſter Para! part fiel. T darxauf erhielt eine Signalpatrouille nördlich von der Homsdrift Feuer. Allenthalben wich der Gegnet iß ſüdlicher Richtung zurück. Das Grubenunglück in Courricter. * Straßburg i.., 15. März. Der hieſige Gemein⸗ derat bewilligte für die Hinterbliebenen der Opfer der Grubenkataſtrophe in Courridtres den Bekrag von 5000 Mark aus ſtädtiſchen Mitteln. Likle, 15. März. Die Arbeiter der von dem Unglück betkof⸗ fenen Schächte beſchloſſen, die Minengeſellſchaft zur Zahlung der Löhne auch für die Tage der Arbeitseinſtellung zu veranlaſſen. Die Ruhe iſt nicht geſtört. 5 Rufſiſch⸗japaniſche Annüherung. London, 16. März.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio: Der Kaiſer von Rußland, welcher wünſche, die freund⸗ ſchaftlichen Beziehung zwiſchen Japan und Rußland zu ſtärken, beſchloß, einen Großfürſten mit einem Stab von Generalen Admiralen und hohen Beamten nach Japan zu entſenden, ebenſe welle Japan einen kaiſerlichen Prinzen mit Gefolge nach Rußland ſchicken. Ein großes Eiſenbahnunglück, *Newyork, 16. März. Auf der Denver⸗Riogrande⸗ bahn ſtießen um Mitternacht in der Nähe von Portland zwei Paſſagierzüge zuſammen. Es wird befürchtet, daß 150 Perſonen getötet ſind. Die Wagen gexrieten in Brand; die meiſten Opfer kamen in den Flammen um. + Die Revolution in Rußlaud, ' Tſchita, 16. März. Der zum Tode verurteilte Muſeums⸗ direktor Kusnezow und noch zwei andere Perſonen, über die die⸗ ſelbe Strafe verhängt war, wurden zu langjähriger Zwangsarbeit be⸗ gnadſgt. Die übrigen vier zum Tode Verurteilten wurden heute erſchoſſen. Blelcatok, 16. März. Die Privatbanken befürchten, mit bewaffneter Hand angegriffen zu werden und veranlaßten deshalb die Bewachung ihrer Gebäude durch mit Karabinern bewaffneten Poliziſten. Sewaſtopol, 16. März. Die Behörden richteten Schutz⸗ wachen für die hieſigen Banken und Kreditinſtitute ein und ſtellten bei den Kafſen Soldatenpoſten auf. Die Maro kkokonferenz. „Paris, 16. März. Im heutigen Miniſterrate Miniſter des Aeußern Bourgois Bexicht über den Stand der Ver⸗ handlungen von Algeeiras. Nach Aeußerungen, die der Miniſter nach Schluß des Miniſterrats machte, geht hervor,daß die Situation ſehr ſchwierig iſt, daß aber die Hoffnung auf ein Einvernehmen nicht aufgegeben zu werden braucht. erſtattete der Deutſcher Reichstag. W. Verlin, 16. März. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet um 1 Uhr 20 Min. die Sitzung. Am Bundesratstiſch Langenburg. Der 5. Nachtragsetat, 188 750 leilnehmer, wird debattelos genehmigt. In der fortgeſetzten 3. Beratung des Schutzgebiet Oſtafrika ſpricht Schrader(freiſ. Vp.) ſein volles Vertrauen zu der jetzigen Kolonialverwaltung aus. Die Kontrolle der Verwaltung im ein⸗ zelnen müſſe den Gouverneuren überlaſſen bleiben. Die Zentral⸗ ſtelle habe ſich nur mit den großen Prinzipienfragen zu befaſſen. Der angeregten Zuziehung von Gouverneuren zu den Verhand⸗ lungen der Budgetkommiſſion könne er nicht beipflichten. Einige Einzelfälle und Ausſchreitungen in den Kolonien brauchten uns von der Kolontalpolitik nicht abſchrecken. Das Verlangen, zu Unter⸗ beamten nur chriſtliche Eingeborene zu nehmen, könne er nur de⸗ dingt als berechtigt anerkennen. Die Mohammedaner ſeien ja vom Chriſtentum nicht mehr ſo weit entfernt. Schwartz⸗Lippſtadt(Itr.) tritt dagegen dafür ein, daß nur chriſtliche Beamte in den afrikaniſchen Kolonien verwendel wer⸗ den ſollen. Die Einrichtung von Kolonialprofeſſuren ſei ſehr not⸗ wendig. Man müſſe ferner Sanatorien einrichten und den Akkohol in den Kolonien möglichſt verbieten. Erbprinz Hohenlohe⸗Langenburg eiklärt auf eine beiläufige Bemerkung des Vorvedners, daß die Verſswpaltung entſchieden auf dem Standpunkt ſtehe, daß die Einfuhr don Waffen unterdrückt werden müſſe. Angeſichls aber der Beſtimmungen über den Waffenhandel in den benachbarten Kolonien und der großen Ausdehnung des Waffenhandels ſtoße die Unterdrückung des Waf⸗ fenhandels auf große Schwierigkeiten. Was die Frage der Auswahl der Beamten betreffe, ſo ſei das biel geſchmähte Wort Affeſſor an ſich nicht allein geeignet, jemanden als für den Kolonialdienſt un⸗ brauchbar erſcheinen zu laſſen. In den Debakten der letzten Zeit wurde die Zuverſicht laut, daß es dem deutſchen Fleiß und der deut⸗ ſchen Ausdauer gelingen werde, Güter zu ſchaffen, die unferem Vaterlande hoffentlich künftig das dieder einbringen werden, was an Gut und Blut in die Kolonſen hineingeſteckt wurde. Er ziehe daraus den Schluß, daß unſere Kolonfalpolitik nicht etwa eine Parteifrage ſei, ſondern daß alle Parteien im Vereine mit den Regierungen die Frage vom wirtſchaftlichen Standpunkte betrach⸗ ten, bom Standßunkte des Segens und des Nutzens, den wir aus den Kolenien ernten können. Die Kolönfalpolikik könne erfolgreich betrieben werden, wwenn die Nakion in der Mehrheit der Ueber⸗ zeugung iſt, daß es ſich unt eine nationale Sache handelt.(Bravo vechts.) 4 Berlin, 16. März. Erbprinz Graf Hohenko he⸗ M. Beihilfe für Kriegs⸗ Nachtragsetats für das ** Die Budgelkommiſſon des Reichs⸗ tags nahm die Regierungs⸗Forbderung für die Errichtung einer Reitſchule in Paderborn mit großer Mehrheit an. Berlin, 16. März. Die Steuerkommiffion des Reichstags ſetzte die Beratung der Bra uſteuerborläge fort. Ein don den Konſerbativen, der Reichspartei, dem Zentrunn And den Nationalliberalen eilgebrachter Antreg ſchlägt dor, eins Steuer für jeden Doppelgentner nach Paragraßh 3 Abſ. 2 berech⸗ Reten Geſamtgeſvſchts der im Rechnungsfahr ſtenterßflichtig ges wordenen Brauſtsffes folgendermaßen feſtguletzen! Von den erſten 250 Doppelzentnern 4., von den folgenden 250 Doppelgentn en 4,50., bon den folgenden 500 Doppelzentnern 5 M. und den folgenden 1000 Doppelzentnern 5,50., daun von jedem weiteten Tauſend 6, 6,50, 7, 8, d und dem Reſt 0 M. Dietrich(ken.) be⸗ gründet den Antrag. Mülkler⸗Fulda meint, die botliegeiſde Skaffel gehe zu weit. Staatsſekretär Freiherr von Ste ngef be⸗ merkk, die eigentliche Steigerung der Brauſteuer nach dem Kofn⸗ promißantrage betrage rund 21 Millionen, der Geſamterkrag etton 28 Millionen. Unter dieſen Verhältniffen wende es kaum möglich ſein, um eine kräftige Erhöhung der Tabakſteuer himv Hau⸗ kommen. Nuch den Vorſchlägen des Vorredwers werde die Ordrung der Reichsfinanzen noch mohr erſchwert. Der Reduer bittet ſchließ⸗ Umeis and weſtlich von der Belladrift feindliche Wachtfeuer feſt⸗ lich, das große Ziel im Auge zu behalten. Dieſes ſei abſolut not⸗ wendig, um zu einer Verſtändigung zu gelangen — NeGeK S — 22 eeee rrr eerlen FPer — E De= . Seuncnanwragtener, FFFFFFCT % KNe Golkswirtschalt. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 18. Märg. Der Kohlenkuxenmarkt zeigte in der abgelaufenen Berichtswoche keine einheitliche Tendeng. Der offenbave Sdillſtand, der in der Täßigkeit der Großinduſtrie eingetreten iſt, ſowie die vom Syndifat wieder beabſichtigte Einſetzung einer Förderein⸗ ſchrändung lähmbe zunächſt die Unternehmungsluſt des Publifums, doch trat ſchließlich im Anſchluß an die beſſeven politiſchen Nach⸗ cichten und die Aufwärtsbewegung der großen Börſen eine deuk⸗ liche Kauflu ſtfür ſchwwere Werte ein, die davauſhin ihve Kurſe kicht unweſentlich aufbeſſern konnten. Im Vordergrunde ſtanden Königin Eliſabeth, die auf Ankaufsgerüchte ihren Pveis von Mark 20 8000 bis 21 700 aufbeſſern konnten. Daneben waven Lothringen bis M. 28 200, Mont Cewis bis M. 28 300, Friedrich der Große bis M. 18 000, Doyſtfeld bis M. 16 000 und Graf Schwerin bis Mark 10 780 begehrt und wurden in einzelnen Stücken umgeſetzt. Ruhiger dagen Herkules und Poertingsſiepen, die bei mehrfachen Umſätz em gur ihve vorwöchentlichen Kurſe behaupben konnten. Sehr feſt ließen ſich Langenbvahm an, die in nennenstverten Beträgen bis M. 9000 aus dem Markte genommen wurden. In mittleren und leichten Papjeren zogen Gottesſegem und Johann Deimelsberg bis M. 5100 betzw. M. 5200 an. Gime beträchtliche Steigerung erfuhren Horuſſia auf gute Käufe. Nach anfänglichem Angebot zu M. 1600 wurden ſie ſchließlich bis M. 1750 bezahlt. Giwas niedriger und zwar bei M. 3300 waren Freie Vogel⸗ und Unverhofft auf einen Betriebsunfall angeboten. Der Braunkohlenmarkt war luftlos und entbehrte der Anvegungen. Die Kurſe für Brüßhl, Donatus und Lucherberg waren faft nominell, nur Schallmauer wurden zwiſchen M. 8200 und M. 3275 lebhaft gehandelt. Auff den Kalikuxenmarkte beſchränkte ſich das haupb⸗ fächlichfte Inteveſſe auf die Evledigung der in der vorvergangnen Woche eingegangenen Verbindlichbeibten der beruflichen Unber⸗ nehmung. Es kamen ziemlich e Baiſſepofttionen zur Deckung, während auf der anderen ite ſich deutlich das Be⸗ ſtreben zeigbe, den vorgekauften Beſitz abzzuſtoßen. Der war deshalb mehrfachen Schwankungen underworfen, an denen das Privatpublikum nur ſeihr geringen Amteil nahm. Die Pveisbeweg⸗ ung blieb aber zum Schluß in der Hauptſache eine nach oben ge⸗ kichtete, doch halten ſich die Erhöhungen guf der ganzen Linſe in engen Grenzen. Weſentlich feſter lagen Wimtershall, für die bis M. 14 500 bewilligt und Wiſhelmshall, die vorübergehend bis Mark 15 400 bezahlt wurden. Lebhaftes Indereſſe zeigte ſich dagegen für Großherzog von Sachſen und Johannashall, die bis M. 8400 bezw. 7400 anziehen konnten. Auf dem Gebiete der ſchachtbauenden Werte fand as Credbitabkommen, das die Gewerkſchaft Deutſchland mit einem Bankkonſortium getroffen hat, bebhafte Beach ung. Der Kurs des Papiers ſtieg bis annähernd M. 4700, hat aber beß Berichtsſchluß wieder eine Einbuße von M. 125 zu verzeichnen. Der Erzkuyenmarkt war, wie ſchon ſeit Wochen, äußerſt lüſtlos. Das Intereſſe beſchrändte ſich auf Wildberg, die nach an⸗ fänglichem Angebot zu M. 2000 bei großer Nachfrage bis M. 2400 antzogen, hierzu aber angeboten wurden. Peterszeche waven bei M. 25 in großen Poſten am Markte. — Portland⸗Cementwerke Heidelberg u. Maunheim A,⸗G. Heidelberg. In der am 15. er. ſtattgehabten Aufſichtsratsſitzung würde die Bilanz pro 1904/05 vorgelegt. Dieſelbe ergiebt inkluſive M. 237565 Vortrag aus dem Vorjabr einen Gewinn von M, 2193 552 (M. 1464 657 im Vorjahr). Zu Abſchreibungen werden M. 430 879 (M. 418 261 im Vorjahr) verwandt. Die ordentliche Reſerve erhält M. 50894(M. 37333 im Vorjahr) wodurch dieſelbe die geſetzliche Höhe von M. 1200000 erreicht. Zu beſonderen Abſchreibungen werden auf Immobilien⸗Conto Leimen M. 150000, Lochhauſen M. soooo und Maſchinen⸗Conto Weiſenau M. 100 000 zu⸗ ſammen Mark 300 000(Mark 73735 im Vorjahr) verwandt Die Tantiemen an den Vorſtand betragen Mark 188 557.— (M. 83312 im Vorj.) an den Aufſichtsrat M. 86776(M. 19 449 im Vorf.) zu Gratiftkationen werden M. 21291(wie im Vorj.) verwandt⸗ Der auf den 11. April a. c. einberufenen Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 8(5% im Vorj.) vorgeſchlagen und M. 205 152 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Spinnerei und Weberef Offenburg. Nach M. 55 578 Abſchreib⸗ ungen erzielte die Geſellſchaft in 1905 einen Betriebsgewinn von M. 218 487(i. V. M. 70 191 Betriebsverluſt, wozu noch M. 55 572 Abſchveibungen traten). Hierdurch und durch Entnahme von Mark 28 880(M. 27 300) aus dem„Tilgungskento“, das infolgedeſſen auf M. 118 365 zurückgeht, ermäßigt ſich der Verluſtſaldo auf M. 146 000 dei M..44 Mill. Grundkapital. Eine Dividende gelangt nunmehr ſeit 5 Jahren nicht zur Verteilung. ilter⸗ und brautechniſche Maſchinenfabrir,.⸗G. vor⸗ mafs L. A. Enzinger, Worms. In der Auſſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der am 5. Aprjl ſtattfündenden Generalverſammlung nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen eine Dividende von 18 Prozent(i. V. 12 Prozent) vorzuſchlagen. Borſchußverein Grünſtadt, e. G. m u. H. Die Mitgliederzahl ging bon 3893 im Vorjahre auf 888 zurück, während die Stamm⸗ ankeile von 157 912 M. auf 205 047 M. anwuchſen. Es wurde in 1908 ein Reingewinn don 11370 M. erzielt, woraus eine Dibidende bot 85½ pCt. zur Verteilung gelangen ſoll. Die Geſellſchaft arbeitet mit 1396 199 M. fremdem Kapital und 298 887 M. eigenem Vebmögen. Voöͤrſchußverein Kirchheimbolanden. e. G. m. u. H. Der Umn⸗ ſchiag des Geſchäftsfahres 1905 beträgt 17.85(t. V. 16.47) Mill. Mark. Die Mitgliederzahl ſtieg von 899 auf 628, deren Stamm⸗ unkeile bon 248 583 M. auf 252 950 M. Aus dem erzielten Rein⸗ ſewinß von 20 427 M.(i. V. 19 480.) ſoll wiederum eine Divi⸗ deude von 6½ pEl. vereilt werden. Die Geſellſchaft arbetet mit 2286.877 M. fvemdem Kapital bei 417 828 M. eigenem Vermögen. Borſchußverein St. Jngbert, e. G. m. u. H. Im vergangenen Jahre ſtieg die Zahl der Mitglieder don 1914 auf 9012, deven Stammantefſe von 836 200 M. auf 884 800 M. Es wurde ein Umatz don 31,78(28,31) Millionen Mark ergztelt. Nach Deckung aller Laſten berbleibtl ein Rieingewirm von 57 200 M.(51 200.), woraus wiederum 6 pEt. Dividende verteilt werden ſollen. Der Veremn arbeitet mit 3,0 Mill. Mark fremdem Kapital und 1,08 Mill. Mark eigenem Vermögen. Der Bruttogewinn der Württembergiſchen Landesbauk für 1905 belteg! M. 630 956(. V. M. 608 h7f). Nach Afetzung von Wark 186529(M. 178 967) Handlungsunkeſten und Steuern und Mork 17 886(. 16 834) Abſchreißunngen auf Imoßilien⸗ und Mobilien⸗ koftſd berbfeſbt ein Reingewinn von M. 427 139(M. 418 678). Da⸗ ban flisßen der ßieſetzlichen Reſerve M. 20 749(M. 10 417) zu, und uch eußzug don M. 34 574(N. 35 117) für Tantiemen und Grali⸗ gattsgen werden wieder 5 pöt. wie.) Dividende verteilt bei A 51 515(N. 12 140) Vorteag. Der Umnatz ſtieg um M. 7 Mil. Mit Riückſicht auf die förkſchreſtende Ausdehnung des Geſcheftes ſoll der Generalverſammkung die Erhöhung des Aktierapfials bun. 6 Millionen auf M. 8 Millionen vorgeſchlagen werden. Die R. 2 Millionen neuen Aktien übernzmit die Dresdner Bant in verkin zu 105 pCt. mik der Maßgabe, den alten Aßtionären ein Bezuasrecht darauf einzurzumen. Der Aufſichtsrat der Württembergiſchen Transvort⸗Verſiche⸗ tungs⸗Geſeſtſchaft beſchloß bei einem Reingewinn von M. 183 000 4, 000) die Dividende mit 20 pt.(Is pCt.) zu beantragen. Kleinlein, Heldelberg Die Tochteranſtalt Heilbronnes Verſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaft erzielbe M. 68 000(M. 58 000) Reingewinn, woraus 8 pCt.(6 pCt.) Dividende zur Verteilung kommen. Chamer Milchgeſellſchaft(Neſtle and Anglo⸗Swiß Condenſed Milk Co.). Der Verwaltungsrat beſchloß die Auszahlung einer Dividende für 1905 von Fr. 50 gleich 187½ pCt. v ſchlagen.(Im Vorjahr gelangten einſchließlich eines Bonus Fr. gleich 30% Prozent zur Auszahlung.) Die Deutſch⸗Auſtraliſche Dampfſchiff⸗Geſellſchaft in Hamburg erzielte in 1905 einen Betriebsgewinn von M. 2 672 657 und einen Reingewinn von M. 1042 777(M. 908 398). Die Dividende be⸗ trägt 8 pCt,(7 pCt.). Rheiniſch⸗weſtfäliſches Kohlenſyndikat. In der geſtrigen Zechen⸗ beſitzerverſammlung des Kohlenſyndikats wurde der„Rhein.⸗Weſtf. Zeitung“ zufolge für Kohle eine§prozentige, für Koks eine 7 prog. und für Briketts eine 10proz. Fördereinſchränkung für das zweite Quartal 1906 beſchloſſen. Ferner bewilligte die Verſammlung ein⸗ Spende von 100 000 M. für die Hinterbliebenen der Opfer der Grubenkataſtrophe von Courrisres. Verleihung von Bergwerksgerechtſame. Das Oberbergamt berlieh dem A. Schaaffhauſenſchen Bankverein in Köln und der Dresdener Bank in Berlin rund 83/ Mill. Quabrakmeter Bergwerkseigentum in der Gemeinde Elmpt, Kreis gur Gewinnung der im Felde borkommenden Stein⸗ ahlen. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanzwefen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 11. Heft des dritten Jahhrganges: Ausfuhrzölle; Das politiſche Probiſorium. Von Dr. G. H. Dietzſch⸗Berlin; Ersherzogin Klothilde. Von Danubius⸗Wien; Rebue der Pyveſſe; Börſenkritik; Band ſchlüſſe; Los von Berlin; Geheimfonds; Oeſterreichiſche Kohlen⸗ händler; Gedanken über den Geldmarkt. Von Silva; Techmik und Wirtſchaft(Wie ein Schacht entſteht); Chefs und Angeſtellte; Generalverſammlungen.(Abonnements einſchließlich der Plutus⸗ Merktafel, die alle Greigniſſe der kommenden Woche vechtzeinig fignaliſievt, viertelfährlich per Poft und Buchhandelr M..50, direkt vom Verlag M. 4. Probehefte gratis in ſeder Buchhandlung und vom Verlag Berlin-Charlotbenburg Goetheſtr. 69.) Mannheimer Effektenbörſe vom 16 März.(Offizieller Bericht) An der heutigen Börſe wurden gehandelt: Spar⸗ u. Kredit⸗ bonk Landau zu 138 pCt. und Bad. Brauerei⸗Aktien zu 123 pCt. Sonſtige Notierungen: Pfälz. Preßhefen⸗ u. Spritfabrik 139 G. 189,50., Gutfahr⸗Aktien 90 G. 90,50 B. und Portland Zementwerke Heidelberg 142,50 G. Obligoftonen 0 4½ Bad..⸗G. f. Röſchfff, 4% Röh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 1 u. Seetransvort 101.— 3½„„„ alte M. 96.— 54½%½ Bad. Anſkin⸗u. Spdaf. 104.50 G 8½„„„ unk. 1904 95.80 604/ Br. Kleinlein, Heſdſbg. 101.50 6½%„„ FKommunal 97.80 b⸗% Bürg. Braubaus, Bonn 102.78 K Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmüßle Genz 100.— G 3% Freiburg. B. 98.50[4½% Mannk. Dampf⸗ 3½% Heldelbg. v. J. 1903 97.80 1 ſchlevpſchiffaßris⸗Geſ. 30% Karlsrube v. J. 1896 87.40 b1½ ½ Wannßh. Lagerhaus⸗ 3½% Laßr v.. 1908 97.— b, Gefellichaft 4¼½% Ludwigshafen 100.50 C4½/ Oberrb. Glektrizitäts⸗ 4* 100—& werke, Karfsrube fandbriefe. 102.10 G 102.— G 95.— bz 0 4%„ v. 1900 100.— 64½% chfäle Ghamote n. 3½ 1 98.20][ Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— B4½% Nuſf..⸗G. Zellſtofff, „ 1885 98.— C Waldpof bei Pernau in 1888 98.— G Livland 101.— G 3495 5 1895 98.— 4½9% Speyrer Brauhaus „„ 1898 97.80 G.⸗G. in Speyer 101.50 G 3¹ 1904 97.75 N4½ Snenrer Ziegelwerke 109 10 G 98.— G4A4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.75 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.—6 104.25 G14½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G 37¼% Pirmaſens unk. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% Akjien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 182 50—. Br. Schwartz. Speyer—.— 130.— Gewbk. Speyer 50% B—.— 128„Nitter, Schwetz. 28——— Rfälz Bank— 104 27l„ S. Weltz, Speyer 95 30—. Pfälz. Hyv.⸗Bank 199.2„ Storck. Z.„ 104— 108.— Mf. Sp.-U. Kdb. Land.—.— 138- Werger, Morms 103.—:— Mßein. Kreditbank 141 6% Normſ. Br. v. Oertae—.— 89— Phpein. Hyp.⸗Bank 201.— 200 50 Pflz. Preßß. u. Spffßr. 189.50 189.— Südd. Bank—.— 115.50 Transvort Eiſenbahnen. 0 Verſicherung. 5 5 alz. Kudwiasbahn—.— 233.80..⸗ Röſch. Seetr. 99 50 80.— 5 Marbahn— 149 Nannh. Damofſchl. 87 50.— „ Nordbahn—.— 141-He Vagerbaus 9650—.— Heitbr. Straßenbahn 80.— 79.— ad. Niick⸗n. Mitverſ.—.— 400— G. Induſtri„ Aſſeemrran;—.— 1260 „FConkinemal. Berf.—— 446— .⸗G..chem. Induſr—— 150.— Mannßb. Berficherung—— 585 Bad. Ankl. u. Sodafbr.—.— 437.— Oßerrh. Perſ.⸗Geſ. 525.— 250.— Chem. Nab. Goldenbg.—— 170.—[Mürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 710.— Verein chem. Fabriken 335——.— Verein D. Oeffabri— 10 Induſtrie. 15 Ad e—.— 249 fl.⸗G. f. Seil nduſtrie—.— 121— Dingler'ſche Mſchfbr. 104— Emaiflirfbr. Kirrweil.—— Emaillw. Mafkawmer—— 103.— 128. Eitlinger Spinneref 103.——. Binger Aktienbierbr.—..—— Hüttenh. Spinnerei—.— 96— Durſ. Hof vm. Hagen 268.50—.— Farksr. Maſchſnendan—— 230.— Eichbaum⸗Braueref—— 152 50Näßmfbr. Hald u. Nen 275.—— Elefbr. Rüßl, Worms 102.——.— Koſth. Cellzu.Papierf. 244——.— Ganters Br., Freibg..— 109.50 Nannö. Gum. u. As8b. 122.— 121.— — 198— fichfbr. Bademga 205.——— 83.——— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 140—-—..— „ Vorzug—.— 105.5ʃ Brauereien. Bad. Brauerei Homb. Meſſerſchmitt Ludwiasb. Brauerei 245.— Mannh. Aktienbr. 144——. Pfaltbr. Geiſel, Mohr—.— Brauerei Sinner 248.— Br. Schroedl, Holbg. 222.——.— Berein Freib. Ziegelw.—.— 168— „ Speyr.—.— 70.— — Zellgtofffabr. Waldhof 282.— Zuckerfbr. Waghäuſel 110.— Zuckerraff. Mannh. 180.—. Berliner Effektenbörſe. (Pribatielegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 16. März.(Fondsbörſe.) Auf die unver⸗ Enderte Lage in Algeciras eröffnete die Börſe weiter abwurtend. In Hüttenaktten fanden Nückkäufe ſtatt, worauf Bochumer und Leura 1 Prozent höher nokierten. Auch Bergwerksaktien beſſer. Die Feſtigkeit im Montemaktienmarkt hielt jedoch nicht lange an, da der Iron Monger eime allgemeine Abſchwüchung der amerf⸗ keniſchen Roheiſenpreiſe in Ausſicht ſtellte und gleichzeitig den Rckgang von 25 Cents für Roheiſen meldete; obwohl die Aus⸗ ſichten im großen und ganzen als nicht ungünſtig aber als unſicher bezeichnet werden. Banken gut gehalten. Heimifche Fonds unberändert. Bahnen unverändert. Schiffahrtsaktien etwas beſſet. Weiterhin ruhig und ſtockend. 4 Prozent. Später Deutſche Bank weiter anziehend; desgl. Diskonto⸗Kommandit. Die Feſtigkeit in Dresdener Bank und Schaaffhauſenſcher Bankverein wird zurütegeführt auf die Ver⸗ leihung don Bergwerkseigentum im Kreiſe Erkelenz. Montan⸗ oktien kräftig erholt auf Rückkäufe der Tas In Portl.⸗Cement Hdlbg.—— 142 50 Tägliches Geld dritter Börſenſtunde feſt auf Paris und auf Lebhaftigkeit der Induſtriewerte des Kafſamarktes. Elektriſche Hochbahn feſt auf Abſchluß der Untergrundbahn mit der Staatsverwaltung, Guano feſt auf Dividende. Berlin, 16. März(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.10 2140 Lombarden 23 70 24 10 Ruſſ. Anl. 1902 84— 83.70 Fanada Paeifie 173 80 174 20 3½% Reſchsanl. 100.70 100.70] Hamburg. Backeß 107.70 167.40 30% Reichsanleihe 88.80 88.75 Nordd. Lloyd 122 90 130 20 4% Bad. St.⸗Anl.—.— 102.50] Dynamit Truſt 178 80 179 60 3½ B. St.Obl. 1900—.——.— Lichte u. Kraftanl. 136.— 135.60 3½% Bayern 99.50 99.60] Bochumer 236 90 938.— 4% Heſſen—.— 99 25 Konſolidation— 3% Heſſen 86.10 86.30] Dortmunder 80 70 81 50 30% Sachſen 87.60 87.80 Gelſenkirchner 290.20 222— 40% Pfbr. Rh. W. B. 101— 101.— Harvener 21120 212.50 5% Chineſen 101 60 201.70 Hibernia—— 4% Aalfiener—.——.— Hörder Bergwerke 1980 192.90 4½ Japaner(neu) 94.70 94.70 Laurahbütte 240 70 242 60 1860er Loſe 160— 160.— tir 200969 203.20 40% Bagrad⸗Anl. 89 2 89.20 Mibeck⸗Montan 220 50 22I. Kreditaktlen 210½70 21090] Wurm Nepier 147.50 148 50 Berf.⸗Märk. Ban! 168 50 168.50 Anilin Treptow 368.50 868 50 Berl. Handels⸗Geſ. 172.70 174.— Braunk.⸗Brit. 216 40 216.— Darmſtädter Bank 147.— 147.20] D. Steinzeugwerke 241— 241.70 Deutſch⸗Aſtat. Bank 188— 182 50] Düſſeldorfer Wag. 285 10 288.28 Deutſche Bank 600 243 40 244.10 Eberf. Farben(alt) 512.— 514.— 5 11—.—— Meſtereg. Alkaliw. 249.60 249 50 Disc.⸗Kommandit 189.50 190.—] Mollkämmerei⸗Akt. 153.20 152 50 Dresdner Bank 163.90 164.50 Chemiſche Charlot. 211.50 211.70 Rhein, Kreditbank 141.— 141 50] Tonwaren Wiesloch 198— 196.— Schaaffh. Bankv. 163.— 163.70 Zellſtoff Waldhof 280 78 280.78 Kübeck⸗Büchener 190.10—.—Eelluloſe Koſtheim 286 25 237— Staatsbahn 144.20—.— Rüttgerswerken 150.— 151.99 Privat⸗Discont 4½% W. Berlin, 16. März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 2410 90 21120 Staatsbahn 144 20 144 20 Diskonto Komm. 189.50 189.90 Lombarden 28.80 24.10 Pariſer Börſe. Paris, 16. März. Anfangskurſe. 6 0% Renle 99.75 98.92 Türk. Looſe—.— 149 20 Aaltener——ů— Banque Ottomane 645— 643— Spanier 95 10 95.—] Nio Tinto 1696 1689 Fürken unif, 95 40 95.32 Londoner Effektenbörſe. Lond on, 16. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 88¼ 881/ Southern Pacifte 69¾ 69½ 5% Chineſen 104½ 104½ Chicago Milwaukee 181· 180½ 4½% Chineſen 97% 97¼ J Denver Pr. 90% 90½ 29%% Conſols 905% 905/ Atchiſon Pr. 106— 106— 4 c% Italtener 104% 104½ Louisv. u. Naſhv. 158— 154 4% Griechen 53% 58½ Union Paeifte 1561/¼ 156 8 Portugieſen 70½% 70—Unit. St. Steel com. 41½ 41½ Spanier 94% 94˙ſ%„„ pref. 108½% 1088%/ 5 Törken 985% 94%/. Eriebahn 48%¾ 480% 4% Argentinfer 92/ 93½ Tend. ſtill. 3% Mexikaner 35¼ 35½ Debeers 18½% 184½ 4% Japaner 90%/ 90½᷑] Chartered 10% 10, Tend.: träge. Holdfields 4%%½% Ottomanbank 15¾ 15%¾] Randmines 5% 5˙½ Rio Tinto 67% 67% Eaſtrand 41½. 47 Braſtlianer 91%/ 90 Tend.: kräge. Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 16. März.(Produktenbörſe.) Trotz der Beſſerung Nordamerikas und der erheblich reduzierten Weizen⸗ ausfuhr Argentiniens eröffnete der Markt träge und matt, befeſtigte ſich jedoch entſchieden auf einige Deckungskäufe. Sehr ſpärliche Angebote von Weizen und Roggen waren begehrt. Hafer bei feſten Forderungen ſehr ſtill. Greifbares Getreide fand nur geringe Beachtung. Rüböl nicht voll preishaltend. Wetter: windig. (Telegramm.)(Produktenbörſe), Berlin, 16. März. Preiſe in Mart pro 100 kg. fret Berlin netto Kaſſe. 18. 16 Weizen per Mai 180.25 181.— Mais per Mai 128.— 128.— „ Juli 184 25 165—„Juli—.——— 5 Sept. 181 75 182 25 50 7— Roggen per Mat 168 25 168 50[Rüböl per Mat 49.90 49.89 „ Juli 70.25 170 50„ Oktbr. 52.90 52,0 „ Sept. 161 75 162-:-— en ee Hafer per Mai 160.— 160— Spiritus 70er looo „ Juli 160.50 16050 Weizenmehl 24.750 24.0 —. 154. IMRoggenmehl 29.50 22.50 Budapeſt, 15. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 15. 16. Weizen per April 16 62 18 64 ſtetig 16 56 16 88 ruhig „„ Ma 16 54 186 56 16 48 16 52 „ Okt. 16 54 16 56 16 48 16 50 Roggen per April 18 64 15 6 ſtetig 18 62 13 64 ſtetig „„ Okkt. 18 46 18 48 1344 1646 Hafer per April 1586 15 88 ſtetig 1572 15 74 willig „„ Okt. 1266 1268 12 56 12 8 Mals per Mai 13 68 13 70 ſtetig 18 69 18 62 fetig „„ Jullt 1386 138 86 13 82 185 84 Kohlraps p. Aug. 2780 27 82 ſtelig 27 80 2800 ſſetig Wetler: Regen. Liverpool, 16. März.(Anfangskurſe.) 15. 16. Weizen per Mai.05% ruhig.06— ſeſt „„„Juß.05ʃł⁶w.0515 Roggen per Mrärz.00% ruhig.60 xuhig 5„.015/.02— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigenkz.) * Frankfurt, 16. März.(Fondsbörſe.) Bei Eröffnung der Börſe war das Geſchäft auf allen Gebieten ſtill. Die Ten⸗ denz war im allgemeinen feſt, wenngleich das Privatpuplikum cher Verkaufsluſt zeigte, während auf der anderen Seite keil⸗ meiſe Rückkäufe vorgenommen wurden. Banken feſt bei mäßigen Umſätzen. Belebter waren Deutſche Bank und Handelsgeſe ſchaft. Montanwerte auf den Bericht der Zechenbeſitzerver⸗ ſemmlung des Kohlenſyndikats anziehend. Der Bahnenmarkt lag rithig, Kurſe meiſt behauptet. Schiffahrtsaktien meiſt un⸗ weränderk. Guano lebhaft und ſteigend 146,10—419,25 begahlt. Der Umſap war für dieſe Aktien ziemlich groß, vielfach auf Käufe für Hamburger und Berliner Rechnung. Induſtriewerte vernachläſſigt, doch zu feſterer Tendenz neigend. Der Fondsmarkt Von aus⸗ lag leilweiſe ſchwücher. Deutſche Anleihe ſchwächer. ditakt kento lebhe 189%%0 190,10, Kre Baktimore and Ohio 110,20 à 110,60. 6. Seite. ee General⸗Anzeiger. — in Telegramme der Fontinenfal⸗ Telegraphen-Gompagnle Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. WISſel. 15. 16, Amſterdam kurz 168 62 168 Belgten„ 61133 81•1 alien„ 61.325 81.8 Jondon 5 lang Staatspapiere. 16,. 15. 8J Dſch. Reichsanl 100 80 100. 15 ſch. Reich 8 15 88 89, pr donfe St⸗An! 100. 9970 E 100. 4 bab. St.⸗AA. 102 40⁰ i, bad.St.⸗Obl. 98 85 „ 00, 99.40 4 b„.⸗A. 101 85 Feen Allg.⸗A. 5 65 8 20 1 Heſſen 103 30 4 Heſten 86 15 achſen 87.55 20 h. Stadt⸗A.05—*7 Ausländiſche. 5 4Ag. 1. Gold⸗A. 1887—.— %½ Ehtneſen 1898 97 50 5 Egypter uniſtzirte—.— Mexikaner äuß. 103.20 5 inn 68 60 20.467 20.445 ——— M. 99 40 99.2 103 20 68.57 15. 81.416 81.20 6¹ 83 16 Baris Schweiz. Plätze Wien 85 033 Napoleonsdlor 16.83 Privat⸗Diskont 4% K. Deutſce kurz 15. 55 65 55 Tamaulipaß Bulgaren 5 ftalien. Rente 11½ Oeſt. Silberr. 4½„ Papiere. Oeſterr. Goldr. — J8 Portg. Serie L 253 dto. 1II 4½ neuegtuſſen 1905 4 Ruſſen von 1880 7190 ausl. Rente 4 Türken v. 1903 4 Türken unif. —4Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. 3Oeſt. Loſe v. 1860 Türkiſche Loſe 101. 100 55 69.20 7015 92.10 84.— 95.80 88 80 93 70 95 45 95.— 160.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Mad. Zuckerfabril Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt 85 5 Anilinfabrik Ch. Fbr. 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Hyß.⸗Creditv. 159— tionalbanl 182 60 172.75 124 30 147.— 243 40 181⁷⁵ 0 112 75 189 30 147 132— 182.— 178 40 124— 241— 182 50 112.75 189 7 164 40 207 50 159— 183.25 Oeſt. Länderbank 1125 20 Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Reichsbk, Mhein. Hyp. B. Schaaffh. Bankver. 163.5 Südd. Bant Mehm 115 40 Wiener Wonkver⸗ Gf. Nad ldasesſelbahleh, 85 Schotterlieferung. Der Bedarf au Bahn⸗ und n zur Unterhaltung de Bahn⸗ und Straßenaulagen im Bahubezirk Maunheim in den Jahren 1906/7: 70000 obm Porphyrbahnſchotter von 30—-bmm förngröße, 2700 obm Perpoprbaunſcheſer von 20—30 mmorngröße 2500 obm Porphyrſtraß euſchotter von 45—4bmmſtorngröße, 1600 oebm Porphyrgeus ſoll im öffentlichen Wellbewerb Bergeben werden. ngebote, worin die Preiſe für das Kubikmeter jeden Materials ſrei Station Mannbeim, Schwetz⸗ ingen, Rheinau, Neckarau und Mannheim⸗Jnduſtriehafen ent⸗ halten 11 müſſen, ſind bis zum 0 ds. Mits, vormittags 10 Uhr verſchloſſen an den Unterzeich neten einzureichen. 63049 Mannheim, den 9. 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Pfoßr.⸗Bk.⸗ unk. 09 101.80 10180] Syp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 40%„Pfdbr..0l Obl, unkündb. 12 99.50 99 50 unk. 10 102.30 102.30 9 H. B. Pfb. 03 100 50 100.5 4e%„ Pfdbr..0s 4%„„„1907 100.85 100 70 unk. 12 102 70 102.80 40% 1912 102.90 102 90 3½„ Pfdbr..86 31%„„„Galte 95 80 95.80 89 d. 94 96 10 96.10 3½%„„„ 1904 98.80 5 80 3½%„ Pfd. 96/06 96.20 96 10 9 1914.60 7 60 %'„ Com.⸗Obl. 317 Aih. H. B. C. 0 97.60 97.60 v. 1,unt 10 103.50 103.50 1% Rhein. Weſtf. 5 3½%„ Com.⸗Oll..⸗C.⸗B. 1910 101.60 10170 v. 87, unk.91.90 68.90 le Pf. B. Pr.⸗Obl 101 20 101.10 3%„ Com.⸗Obl⸗ 1½0% Pf. B. Pr.⸗O. 98.50 98.30 v. 96/06 99.10 99.10 eie tal ſttl d. G. B. 72.55— 4% Pr. Pfob. unk. 09 100.80 100. 0 4 12 101.70 l01.70 Nannh. Verſ-G. A. 530.— 580.— Frankfurt a.., 16 März. Kreditaktien 211.— Staats⸗ bahn 14390 Lombarden 23.90 Egypter—.—, 4 0% ung. 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Da 551 anorgen Samstag ab im „Babeveck“ d die köſtliche Bierquelle fließen ſoll, ſo fand dieſe Probe geſtern ab end ſtatt. Das Sachverſtändigenkollegium, das ſich aus dem Elferrat unſerer erſten Karnevalsgeſellſchaft, Herrn Stadtrat Stockherm und Vertretern der Preſſe zuf ſammen⸗ ſetzte war eimnü der Atoſicht, daß Herr Dingeldein, getreu ſei obfe alz nei Gott erh der —.. Mannheim, 16 März. dem Lage — M Wer Verantwortlich: fütr Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Direktor Eruſt Müller. Prühfahrs-Ausvorkaut 63095 Glas-, Porzellan- und Luxuswaren HHhenadl Gleser Woche. Louis Frana, Paradeplatz, O 2, 2. zurückgesetzter Das izt aber wirklich zum verzweiflen! Seit vier Wochen dieſelbe Leier: Herr Meier iſt krant. 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Die verehrliche Einwohnerſchaft erſuche ich, zum Gedächtuis dieſes für die Schickſale der Stadt ſo be⸗ deutſamen Ereigniſſes, an erwähntem Tage die Häuſer gefälligſt beflaggen zu wollen. Mannheim, den 9. März 1906. Oberbürgermeiſter: 0. B eck. un Städtiſche Sparkaſſe Mannheim 95 proviſions⸗ und ſpeſenfreie Hypothekendarlehen auf ertragsfähige Pfandobjekte, eventuell bis zu 60% der amtlichen Schätzung; b. proviſions⸗ und ſpeſenfreie Lombarddarlehen auf Obligationen des Deutſchen Reichs, deutſcher Bundesſtaaten oder badiſcher Städte bis zu 90% des Kurswertes; e, Fündbare Darlehen auf Schuldſcheine an ba⸗ diſche Gemeinden, Sparkaſſen mit Gemeinde⸗ bürgſchaft, öffentliche Körperſchaften. Nühere Anskunſt erteilt die Direktion. Ibeinische Creditbanf in Mannheim. Volleingezahſtes Actienkapital 70,000,000 Mark Reserven I5 000,000 Mark. Zweigniederlassungen: Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr, Mülhausen i. Elsass, Neunkirchen(Reg.-Bez. 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Bei der Aumeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Fär hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. 8 Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Bk. pro ahr. Mannheim, den 3. Februar 1906. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft A. 6. in Mannheim, D 3, 15. Zwesggiedorlassungen in Pforzteim und Lahr /8. Commandits: E. Ladenburg in Frankfurt a. M. Volleingezantes Aktzenkapital Nk. 20,000,000.— Eröffnung von laufenden Rechnungen mit oder ohne Kredit gewährung. Provisionsfreie Scheek-Rechnungen und An- nahme verzinslicher Bardepositen. An- und Verkauf von Wertpapieren, Ausfüh- Tung von Börsenaufträgen. Diskontierung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland. Einzug von Kupons und verlosten Effekten. Ausstellung von Scheeks, Akkreditiven u. 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Weine in Mannheim. lan hüte sich vor wertlosen Nachahmungen 5 und beachte die Firma. 63001 4 Aktienu⸗Geſellſchaft. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der am Mittwoch, den 11. April d.., vormittag 11 Uhr im Geſchaftslokale Wiesloch ſtattfindenden ordentlichen Generalverſammlung eingeladen. Tagesordnung: 1) Bericht§ Rechnungslegung pro 1905. 2) Entlaſtung des Vor andes u. Au ſichtsrates. 3) Beſchlußfaſſung über die Gewiönnverteilung. 4) Beſchlußfaſſung über Erhövung des Aktienkapitals durch Ausgabe von 750 Aktien àa M. 10./0.— auf den Inhaber lautend. 5) Hierdurch bedingte Abänderung des§ 5 des Geſell⸗ 60 Wahle n kun Aeſſichts t 3) Wahlen zum chtsrat. Bie Aumel hat gemäß 8 20 des Statuts bis 20 den 6. April l.., mittags 12 uhr beim alkbauſe Gebrüder Bonte in Berlin, oder bei der Geſellſchaftskaſſe in Wiestoch zu erfolgen. Wiesloch, den 15. März 1906. Der Aufſichtsrat: H: Oppenheimer, Vorſitzender. 63107 ſſannhafmer Bant 2, 5, Mannheim. Wir besorgen: 9840 Kapitalanlagen in stets vorräthigen Staatspapieren Pfandbriefen u. s.., An- und Verkauf von Werthpapieren an allen Börsen, Aufbewahrung von Werthpapieren in offenen und verschlossenen Depots in feuerfestem Gewoölbe, Kontrole der Verleosung von Werthpapieren, Versicherung von Werthpapieren gegen Kursver- lust durch Verloosung, Einlösung von Kupens, Erhebung neuer Kuponsbogen, Diskontirung von Wechseln, insbesondere Ia. Bank⸗ Accepten, Ausstellung von Wechseln, Checks ete. auf alle grösseren Plätze des In- und Auslandes, Einzug und Begebung von Wechseln, Checks usw. Eröffnung provisionsfreier Checkrechnungen, Gewährung von Bankkrediten in laufender Rechnung. ãã ͤvdddddßdßdbßdßdßbbeß Das gohaltreichste Topfwasser dor Sogenwart. PeruTannin-Masser.“en den vurden 1 dlese Erfolge erzlelt. Erfinder: bmapn&b, zu haben bei: August Kundi, L 14, 7.(szisr Ph. Kuhn, Bahnhofpl. 3. Jean Rös, D 2, 6. Jak. Sattel, P3, 18. J. Vogt, C 1, 138. Robert Hess, 01,5, Plora-Parfumerie). General-Depot: Otto Hess, E 1 18, 1. Stock. Tofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Ver⸗ kauf oder zum Verſteigern übergeben werden. 28789 Heinrich Seel Auktionator O2, 24, 3. Stock. Geld!l sof. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Möpel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergeben werden. Auch kaufe leden Poſten Möhbel, Pfandſcheine und Ware gegen 32207 D. ee —————„— Lieferung b. Uferbauſteinen. Die Gr. Rheinbau-Juſpektron Mannheim vergibt die freie Lie⸗ ferung der im Jahre 1906 bend⸗ tigten Neckarbanſteine und zwar: Steine II. Klaſſe 680 obm 1 1680„ in 10 Loſen in öffentlicher Berdingung. Aungebote wollen poſtſrei, ver⸗ ſchloſſen und mit der Au ſchrift „Steinlieferung zum Neckarbau“ verſehen bis Montag, den 26. März, vormittags 10 Uhr, hier(Parkring 39) eingereicht werden. Die Lieſerungsbeding⸗ ungen und Angepotsſormulare lie ſen hier und bei Dammmeiſter Tlobwasrenindustrie Wiesloch Zwangs⸗Verſteigeruug. Nr. 526. Im Wege der Zwaungsvollſtreckung ſoll das Mannzerm belegene, im Grund⸗ buche von Mannbeim zur Zeit der Eiutragung des Berſteigel⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Geſamtguts der Fahrnis⸗ gemeinſchaft zwiſchen Johaunes May, Buchdruckereibeſitzer i Maunheim und deſſen Egefrall Karoline geb. Schweickert ein⸗ beucag ce nachſtehend beſchiit⸗ nen Grundſtück an Dienstag, 20. März 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Manuheim, B 4, 3 verſteigerk werden. Der Verſtelgerungsvermerk i am 7. Dezember 1905 in das Grundbuch eingetragen wordell Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schäzzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zelt del Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks auß dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpateſtens um Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzu melden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſiſtellung des gekingſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung 1 ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ahrens hek⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes trilt, Beſchreibung des zu verſteigernben Grunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 461, Heft 5, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 61837 Lagb.⸗Nr. 5587 h, 5 ar 85 aqm Hofraſte, Windeckſtraße Nr, 5, Hierauf ſtebht: a) ein vierſtöckiges Wohnhaus mit-Eiſendetonkeller; b) ein vierſtöcktiger Seitendau, links; e) ein dreiſtöckiger Wohnhaus⸗ Querbau, gelchätzt zu 97,000 Mk. Mannheim, 15. Jannar 1908. Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elaſſer. Bekauntmachung. Wir beabſichtigen, die Ver⸗ legungsarbeiten für die Aus⸗ führung einer ca, 5200 m langen und 600 mm weiten, Waſſerzuleitung im Wege der Submiſſion zu vergeben, Erce, Pflaſter⸗ und Chaufſſtrungsarbeiten, ſowie die Lieferung der Dichtungsmaterialien ſind in der Arbeit inbegriffen. Die Rohre, Faconſtücke und Schie⸗ ber werdenſtadtſeitig gelieſett. Angebole ſind bis ſpäteſtens 22. März ds. Js., 7 vormittags 11 Uhr anher einzureichen. Die Ar⸗ beitsbedinguugen können gegen Erfatz der Unkoſten (.— Mark) durch uns be⸗ zogen werden. 30000ʃ½l2 Mannheim, 3. März 1806. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Glektrizitätswerke Pichler. „Fhonola“ der beste und billigste Klavierspielapparat. Volfünrung jederzeit ohne Kaulverbindliehkeit. Alleinvertreter für Mannhein und Umgebung 60542 III Just Schiele, Klavier-Magazin, O0 2, Y, Gutmann in Neckargemüng M. Arnold, Auktionator, 58087[ N 11. Telephon 2285. — Telephon 1863.—