GBadiſcht Volkszettung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, vurch die Bon bez. tel Poſt⸗ auſſchlag M..49 pro Qwartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. ee E 6. 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 28„ Die Reklame⸗Zeile 89„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wochentlich zwölf Mal. Geleſeuftr und verbreilelſte JZeitung in Maunheim und Amzebung. Schluß der Ineraten ⸗Aunahme ſiu das Matagsblau Morgens 9 Ahr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Berliner Redalktions⸗Bureau: Werlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harme, Würzburgerſtraße 15. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummerm Olrektion u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redalgon Expedition E 6, 2. 8⁴¹ * 0 an 22 Nr. 129. l Samstag, 17. März 1906. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Jeiten. Fortſetzung der Kolonialdebatte. (Von unſerm Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 16. März. Zu Beginn der heutigen Sitzung des Reichstags wird ein Nachtragsetat ohne Spezialdebatte bewilligt— der fünfte in 8. Leſung— das ändert am Charakter der Erörterung aber gar nichts. Beim nächſten Gegenſtande— 2. Leſung des 3. Nach⸗ lratsetats für die Schutzgebiete— geht die Generaldebatte weiter, als ſei ſie nie unterbrochen worden. Mit liſpelnder Stimme, die ihn auf der Tribüne nur bruchſtückweiſe verſtändlich macht, umſchreibt Herr Schrader ſeine und ſeiner Freunde Stellung zu den kolonialen Fragen; er bekundet für unſere Kolonial⸗ belitik ſehr viel Wohlwollen und hat die beſte Hoffnung für die Zukunft unferer Kolonien. Seinem verſtändigen Vorſchlage, man möchte Vergangenes endlich vergangen ſein laſſen, kann man nur beipflichten. Wenn Herr Schrader meiſt unverſtändlich liſpelt, ſo unter⸗ ſcheidet ſich Herr Schwarze(Ctr.) dadurch von ihm, daß er meiſt unverſtändlich murmelt. Dazu macht er lebhafte Geſten, ſchwingt drehend den rechten Arm und deutet mehrfach 15 ausgeſtrecktem Finger auf den verantwortlichen Leiter des olonialamtes, ſodaß man eine Weile glauben kann, er ſpinne den Faden des gerüffelten Fraktionskollegen Erzberger weiter. Dem iſt aber— wie man ſich mit ſteigendem Vergnügen über⸗ zeugt— nicht ſo, Herr Schwarze, ſeines Zeichens Amtsgerichts⸗ tät im Kreiſe Lippſtadt, hat die Verhältniſſe namentlich Oſt⸗ afrikas eifrig ſtudiert und entwickelt ebenſo verſtändige wie wohl⸗ wollende Anſichten über die beſte Art, unſere Kolonien wirt⸗ ſchaftlich nutzbar zu machen und gedeihlich zu entwickeln. Auch Prinz Hohenlohe iſt ſichtlich erfreut über dieſe Rede, mit deren Einzelheiten er ſich eingehend beſchäftigt. Aus den Wor⸗ en des Prinzen klingt leiſe, ganz leiſe zwar nur, aber doch merklich, ein elegiſcher Ton, ſo etwas wie Moriturus⸗Stimmung. „Wenn es mir beſchieden ſein ſollte, länger an der Spitze der Kolonialpolitik zu bleiben, einige Jahre etwa—.“ Das klingt nicht allzu zuverſichtlich, man möchte aber ernſtlich hoffen, daß es ſich hier nur um eine Augenblicks⸗Stimmung handelte. Prinz Hohenlohe macht perſönlich einen ſympathiſchen Eindruck, daß man ihm ausgiebige Gelegenheit wünſchen möchte, zu zeigen was er kann. Ueber pöbelhafte Angriffe, die jetzt in einem Skandalblättchen gegen den Prinzen gerichtet werden, iſt er in den Augen aller anſtändigen Leute doch turmhoch erhaben. Wie eine Stimme aus der Geiſterwelt tönen die Aus⸗ führungen des Rektors Kopſſch in die kolonialfrohe Gegen⸗ wart:„Unentwegt“ mißt Kopſch die Dinge mit dem Maßfſtabe, womit ſie ſein verſtorbener Herr und Meiſter ſchon vor 20 Jahren zu meſſen pflegte, nur daß ſeiner Rede die Würze des Sarkasmus verſagt iſt, womit der tote Führer ſein ſtarres Nein genießbarer zu machen verſtand. Dem freiſinnigen Kolonialgegner wider⸗ ſpricht Dr., Arendt, der im weitern Verlaufe ſeiner Rede kbermals eine Lanze für Dr. Peters bricht. Es wäre wirklich nicht übel, wenn dem Falle Peters einmal eine gründliche und ausſchließliche Erörterung im Reichstage zuteil würde, eine Er⸗ örterung, die nach Maßgabe der gegenwärtigen Kenntniſſe über den Fall ein abſchließendes Urteil ermöglichte. Leider iſt die Hoffnung auf eine ſolche, parlamentariſche Revpiſionsverhand⸗ lung recht ſchwach begründet. Abg. Hagemann unterzieht ſich dem undankbaren Geſchäfte, die Sozialdemokratie über Plantagenwirtſchaft und Bergbau in den Kolonien zu belehren. Auch mit ſeiner Aufforderung, doch einmal hinzufahren und die Dinge an Ort und Stelle zu ſtudieren, ſtößt er beim Abg. Lede⸗ bour nur auf mäßige Gegenliebe. Ledebour denkt nicht daran, den Aufenthalt im„kapitaliſtiſchen Ausbeuterſtaate“ Deutſchland auch nur für kurze Zeit aufzugeben. Das hält ihn natürlich nicht ab, ſachverſtändig wie der älteſte Afrikaner über unſere, und überhaupt ſämtliche Kolonien der Welt zu urteilen. Er vedet ſich in eine geradezu fanatiſche Wut gegen unſere Kolonialpolitik hinein, erklärt es für eine Schmach, daß man Frauen veranlaſſen wolle, mit ihren Männern in die Kolonien zu gehen, und iſt fünf Minuten ſpäter empört über den Verkehr unberheirateter Beamten mit Suahelimädchen. Haus und Tribünen brechen ſchließlich in ſchallendes Gelächter über den ſich drehenden und windenden, wild mit den Armen fuchtelnden und— trotz mehrerer Gläſer Waſſers— im Geſichte braunroten Redner aus. Dann heiſcht Herr Bachem noch energiſch Auskunft über einen Punkt, wegen deſſen das Zentrum, ſeiner Verſicherung nach, ſchon dreimal vergebens gefragt hat. Als er dabei das Kolonialamt der Hinterhaltigkeit beſchuldigt, verbittet ſich das Prinz Hohenlohe mit einer Lebhaftigkeit, die den ſonſt ſo gemeſſenen Herrn in einem ganz neuen, aber keineswegs un⸗ günſtigen Lichte zeigt. Nach einer langwierigen Reihe von Abſtimmungen iſt Punkt 2 und 3 der Tagesordnung— ſie umfaßte deren fünf— er⸗ ledigt. Morgen Fortſetzung. polftische Aebersicht. »Mannheim, 17. März 1906. Zum Uebergang in die nenen Zollverhältniſſe ſchreibt die Zentralſtelle für Vorbereitung von Handelsverträgen: Mit Recht wird gegenwärtig über die große Unſicherheit im inter⸗ nationalen Handelsverkehr geklagt. Die neue feſte Ordnung der Dinge auf Jahre hinaus, die mit dem 1. März ds. Is. ein⸗ ſetzen ſollte, iſt noch nicht da. In dem Vertragsnetze fehlen noch wichtige Glieder, das vorhandene hat zumteil nur einen provi⸗ ſoriſchen Charakter. Daneben aber tauchen Zweifelsfragen in großer Menge auf, über die im Intereſſe der Sicherheit des geſchäftlichen Verkehrs möglichſt bald von maßgebender Seite eine klare Antwort erteilt werden ſollte. Für eine große Menge von Waren enthält der Tarif keine Beſtimmung bezüglich der Verzollung; von Fall zu Fall wird erſt im Wege der Tarif⸗ entſcheidung Beſtimmung getroffen. Solche Tarifentſcheidungen liegen in allen Län⸗ dern in großer Zahl vor. Da ſie von der oberſten Zollbehörde der betreffenden Staaten gegeben ſind, bilden ſie neben dem Zoll⸗ tarif eine praktiſch ſehr wichtige Ergänzung des Tarifrechts. Be⸗ (J. Abendblatt.) hält dieſer Teil des Tarifrechts ſeine Gültigkeit beim Inkraft⸗ treten eines neuen Tarifs? Auf dieſe praktiſch hoch bedeutſame Frage vermißt man bisher eine klare Antwort von autoritativer Seite. Werden durch einen neuen Tarif für beſtimmte Poſitionen neue Zollſätze eingeführt, ſo treten ſelbſtperſtändlich die alten außer Kraft. Die Klaſſifikation der Waren, d. h. die Zuteilung zu be⸗ ſtimmten Poſttionen, wie ſie aufgrund der bisherigen Tarif⸗ entſcheidung feſtgelegt iſt, könnte aber deshalb doch, wenigſtens in ſinngemäßer Weiſe beibehalten werden. Für weiteſte Kreiſe würde dadurch die mit jedem neuen Tarif notwendig verbundene Unſicherheit bezüglich der Zollverhältniſſe zum mindeſten ſehr weſentlich eingeſchränkt. Die Frage iſt ſo wichtig, daß es ſich verlohnte, ſie zum Gegenſtand von Verhandlungen zwiſchen den einzelnen Vertragsſtaaten zu machen. Die Geſchäftswelt wäre der Reichsregierung zu Dank vevpflichtet, wenn ſie dazu die Initiative ergreifen wollte. Der„Vorwärts“ und die Geuoſſin. Roſa Luxemburg iſt, wie gemeldet, in Warſchau verhaftet, man weiß aber noch nicht, aus welchen Gründen, und ob ihr der Prozeß gemacht werden wird. Da kommt der„Vor⸗ wärks“, teilt die Tatſache der Verhaftung mit und fügt hinzu, daß die Genoſſin ſchon ſeit Dezember in Rußland weile und dort in Revolution mache, bemerkt auch, ſie ſei durch ihre Verheiratung deutſche Staatsangehörige und daß in Warſchau das Kriegsrecht proklamiert ſei. Was die deutſche Stagtsangehörigkeit der Roſa Luxemburg in dieſem Falle nützen ſoll, iſt unerfindlich. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß im Kriegs⸗ zuſtand die an der Revpolution ſich beteiligenden Ausländer genau ſo nach Kriegsrecht behandelt werden wie andere Revo⸗ futionäre. Und Material gegen Roſa liegt vor. Zunächſt kann ſie, ſo meint die„Volkswirtſch. Korr.“, nur mittelſt gefälſchter Papiere über die Grenze gekommen ſein, ſchwerlich hätte man ſonſt eine Roſa Luxemburg nach Rußland hineingelaſſen. Dann aber hat der„Vorwärts“ den ruſſiſchen Behörden kreffl iche s Materia! gegen die Genoſſin in die Hand gegeben! Er ſagt es ganz offen, ſie ſei hingereiſt, die Revolution zu ſchüren. Und der„Vorwärts“ muß das wiſſen. Roſa kann auch nach der Mitteilung des„Vorwärts“ nicht leugnen, daß ſie ſchon Monate lang ihre Tätigkeit in Rußland entfaltet hat. Von dem Ehe⸗ mann der Roſa Luxemburg weiß man nur, daß er ſeiner Gattin die deutſche Staatsangehörigkeit gegeben hat, was ſie nicht hin⸗ dert, in Rußland zu agitieren. 5 Deutsches Reich. * Düſſeldorf, 16. März.(Die Düſſeldorfer Handelskammet) faßte eine Reſolution, die die vom Abg. Hue im Reichstage am 16. Februar vorgebrachten ſchweren Verdächtigungen gegen die Verhältniſſe der Feuerarbeiter in der Eiſeninduſtrie als unbegründet zurückweiſt. Die Reſolution ſtützt ſich auf die auf eine diesbezügliche Anfrage von den hieſigen Werken einſtimmig erteilte Auskunft, die die Aus⸗ führungen Hues als maßloſe Entſtellungen bezeichnet. * Berlin, 16. März.(Im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe) gedachten heute bei der Beratung des 5 Berliner Streifzüge. Bevlin, 16. März. Frl. Geduldig als Ersieher. 8 Telephoniſtin iſt ſie, und ihr Name ſollte in goldenen Lettern auf jedem Telephonapparate prangen; oder, wenn Gold zu teuer iſt in dieſer Zeit der ſchweren Finanznot, meinetwegen auuch in Holgbrand. Denn ihr Name iſt ein mildes Symbol, das ſanfte Beruhigung in die erregten Nerven der telephonierenden Menſch⸗ beit ausſtrahlt. Heil ähr, ihren Kindern und Kindeskindern! Das heißt denem, die ſie hoffentlich bekommen wird, nachdem ſie ver⸗ hefratet ſein wird— will ich borſichtigerweiſe hinzufügen, damit ich mir keine Anflage wegen Beamtenbeleidigung guziehe, wie der merböſe Polizeitierarzt Poſt. 5 Die Preisfrage, durch deren Beantwortung Jean Jaques Rouſſeau berühmt wurde, nämſich ob die Menſchheib mit fort⸗ ſchreitender Kultur glücklicher werde, iſt ſeit der Erfindung des Telephons noch viel entſchiedener zu verneinen als in den Tagen des Genfer Philoſophen, der von dieſem häuslichen Quälgeiſt noch keine Ahnung hatte. Die„Quaſſelſtrippe— wie der Berliner Volksmund das Fremdwort Telephon ſckön und einleuchtend über⸗ detzt hat— gerſtört den Frieden des Hauſes, läßt zein Gefühl der Behaglichteit mehr aufkommen, ſie hängt über der modernen Groß⸗ Kadt wie die Sphinx, der würgende Dämon, über der ſiebentorigen Ihebe. Mein Telephonperzeſchnis zählt rund 40 Vermittlungs⸗ ſtellen auf, wovon einzelne 10, 12, jc 13 000 und mehr Anſchlüſſe ermätteln können. Ein pgarmal Hunderttauſend Menſchen, wovon ich kaum ein paar Dutzend kenne, iſt die Macht gegeben, mich täglich, ſtündlich, minütlich aus meiner Ruhe aufzuſtören! Furcht⸗ harer Gedanke. Und mit welcher raffinferten Roheit manche Meriſchen dieſe Macht mißbrauchem, nicht um mir eine Mitteilung an machen, die auf einer 2 zäme nein, zu ganz ſinn⸗ und swecklofer Ouälerei, davon machen Sie ſich zeine Vorſtellung. Pſg.⸗Poſtkavte auch noch früh genug tunlichſt zu verſchlafen; dann weckt mich unſer Mädchen totſtchen durch ein Zetergeſchrei, wozu ſie einen raſenden Wirbel auf dis Schlafchimmertüre trommelt:„Herr Doktor s läut't am Telephon.“ Minna empfindet nämlich vor dem geheimnisvollen Kaſten die inſtinkktiwe Scheu, die der Naturmenſch vor den vaſtloſen Fort⸗ ſchritten der Wiſſenſchaft hat. Wenn die Klingel ertönt, während ſie im Zimmer iſt, rennt ſie faſſungslos davon, und aus ihrer Stimme tönt daum eine Angſt und Aufgeregtheit, die unfehlbav anſteckend wirkt. Ich fahre alſo wie koll in die Kleider, renne ein paar Stühle und den Kanarienvogel um und ſhürze aus Telephon; „Hier Dr. Lynkeus, wer dort?“—„Bitte, welche Nummer haben Sie?„ tönt's zurück.— Ich nenne meine Nummer.—„Ach, wollen Sie bitbe abklingeln, falſche Verbindung.“— Einen Augenblich ſteh' ich ſtarr,„ein gemalter Wüterich“ da, aber ſtark in Verſuchung, mik dem umgekehrten Hörer in den Schalltrichter zu ſtoßen und mir den infernaliſchen Störenfried endgeltig vom Halfe zu ſchafffen. Und nur die Erwägung, daß mich das mein Geld koſtet, hält mich davon G. am tückiſchen Objekt eine Exekukion zu vollgtehem, woie ſte Viſchers„Auch Einer“ mit Wonme vorgenommen hätte. Falſche Verbindung! Uralter Fluck der arbeftenden Menſch⸗ heit! Als dem Erzvater Jakob von ſeinem Schwiegervater Laban ein Bümdel Schleier übergeben ward, worin er mit Recht die reizende Rahel vermuten durfte, und er's daheim auspackte und die blöde Lea fand, da mag zum erſten Mal ein Menſſch„Falſche Verbindung“ geſeufzt haben. Aber die war wenigſtens dauerhaffd und hielt für's Leben, und konnte micht ſtündlich gelöft und ſtündlich wieder angeknüpft werden, zu neuer Qual. 1 Sitz ich da Sonntags nachmittags beſchaulich beim Kaffee und denke mir, wie hübſch es wäre, wenn jetzt die reizende, kleine Frau de, kleine—„Hier Lyneus, wer dort?? BWin ich einmal ungewöhnlich ſpär nach Hauſe gekommen und miöchte morgens eine Skunde länger ruten, um den Brummſchüdel —Eine Damenſtimme, wahrhaftin, nur, verſtellt ſie ſich, oder— „Hier Lynteus, Dr. Lynkeus, wer iſt dennn.„Wer bitte?“— Dr. „Einen Augenblick, ich werde buchſtabjeren.“— Und ich hol mir das Telephonverzeichnis und buchſtabiere laut Anweiſung des Kazf. Haupt⸗Fernſprechamtes meinen ehrlichen Namen wie folgt:„Ludtwig, Ypftlon, Nauhan, Karl, Emil, Ulvich, Satan— pardom Samiel— Samuel, wollt ich ſagen; verſtanden?“— Ein girrendes Lachen evtönt in meimem Ohr:„Ludwig, Pyſilon, Nathhan— enlſchuldigen Sie, das muß eine falſche Verbindung ſein.“—„Falſche Ver⸗ bindung,“ kreiſch ich auf,„konnten Sie das nicht gleich agen, Sie— aber noch rechtzeitig komme ich zur Beſinnung! Möglicher⸗ weiſe ſteht auf dem Amt. zwiſchen Dir und der Unbekamnten, Frl. Geduldig, ſſcküttelt mißbilligend das lockige Haupt und kegt ſich Bleiſteft und Papier zurecht, um enwange Verbalinjurien gu noßeren. Und ich hänge ſo ſauft wie mög ich den Hörer an ſeinen Haken. Manchmal freilich iſt's ſchwer, die Geduld zu bewahren, wenn bieſer teufliſche Appaxat ſeine ruchloſen Fangarme nach den älkeſben Freundſchaften gusſtveckt und ihm heiligen Bande ſchnöde zerreißt. Ruf ich da neulich einen Freund an, mit dem ich eine Verabredung getroffen hatte, um die Zuſammenkunſt abzuſagen. Das ift ja auch ſo eine betrübliche Folge dießer Möglichkeit, jeden Beljebſgen jederzeit auf jede Entfernung anquaſſeln zu können, daß bein Wort mehr gilt und keine Verabredung mehr gehalten wind; und Eharakterloſſgkeit und Schwäche in beklagenswerter Weiſe zuge⸗ mommen haben. Zu meiner Ueberkaſchung alſo bekomme ich gleich den richtigen Anſchluß, höve aber dreie reden: Mein Freund flötet in Den ſüßeſten Tönen, wie gnädiges Fräulein ſich auf dem Ball amükſiert habe, ob ſie auch viel umſchwärmt worden, natürlich!— Gnädiges Fräulein gibt neckiſche Antworten, und daztviſchen brummt eine ab⸗ grundtiefe Baßſtimme in gemeſſenen Pauſen:„Hier Meyer, wer dort?“— Mich überſchleicht eine ſchier idylliſche Stünnmung, ich lauſche berträumt dem Geplauder, wozu Meyer den Genevalbaß krummt, da hör ich meinen Freund noch haſtig rufen:„Alſo Sonn⸗ iag Nachmittag am Zoo, 4. Stadtbahnbogen rechts—“ und eilends mach ich mich bemerkbar, damit wir nicht getrennt werden. Schvarzer Undaunf war der Lohn meiner Ausdauer. Meim Freund überßörte ganz, daß Meyer eben nachdrücklich zum ſechſten Male verſicherte, daß er dort ſei, und überſchüttet mich mit einer 2. Selte; Mannhelm, 17, März Hauſes verſchſedene Redner— auch vom Miniſtertiſch— des furchtbaren Bergunglücs in Courrieres. —(Die Wahlprüfungs⸗Kommiſſion des Reichstags) die Wahl des Abg. Büſing einſtimmig für gültig erklärt. Sodann wurde die Wahl des national⸗ liberalen Abg. Held(6. Hannoper.⸗Syke⸗Hoya) beanſtan⸗ det und Beweiserhebung beſchloſſen. —(Für die Reichstagserſatzwahl in Hagen⸗ Schwelm) ſtellen die Chriſtlich⸗Sozialen wieder den Generalſekretär Liz. Mumm⸗Berlin auf, der bereits bei den Wahlen im Jahre 1903 kandidierte. —[Profeſſur für Kolonialrecht.) Der in der zweiten Leſung des Kultusetats im Reichstag ab⸗ gelehnte Antrag betr. Errichtung einer Profeſſur für Kolonial⸗ recht iſt in der dritten Leſung nochmals geſtellt worden und zwar von dem Zentrumsabgeordneten Dr. v. Savigeny mit Unter⸗ ſtützung von Mitgliedern aller Parteien. —(Das Vermeſſungsſchiff„Wolff!) iſt vurch kaiſerliche Kabinettsordre vom 3. Februar aus der Liſte der Kriegsſchiffe geſtrichen worden. — Gon der Freiſinnigen Volkspartei.) Die beiden Fraktionen der Freiſinnigen Volkspartei des Reichs⸗ tages und es preußiſchen Landtages hielten am Mittwoch Abend, wie die„Freie Deutſche Preſſe“ meldet, eine gemeinſame Sitzung ab, die der Zentralausſchuß⸗Vorſitzende Abg. Nein⸗ hart Schmidt⸗Elberfeld mit einem Nachruf für Eugen Richter eröffnete. Nachdem Abg. Dr. Müller⸗Sagan dem Wunſche Ausdruck verliehen hatte, von jeder Diskuſſion Abſtand zu nehmen, wurde auf Antrag des Abg. Dr. Wiemer der einſtimmige Beſchluß gefaßt,„im Geiſte des Dahingegangenen getreu den Grundſätzen der Partei einmütig und entſchloſſen weiter zu wirken für den Ausbau der politiſchen Freiheit und die Hebung der Wohlfahrt des geſamten deutſchen Volkes.“ Zu⸗ gleich ſprechen die Fraktionen ihren aufrichtigen Dank aus für die Anteilnahme, die Freunde und Gegner beim Hinſcheiden Richters zum Ausdruck gebracht haben. —(Der Anſchluß der polniſchen Sozial⸗ demokraten) an die allgemeine ſozialdemo⸗ kratiſche Partei in Deutſchland, der ſchon oft erfolglos verſucht worden iſt, ſoll auf dem polniſch⸗ſozialdemokratiſchen Parteitag am 15. und 16. April in Kattowitz abermals in die Wege geleitet werden. —(Der Reichstag und die Marokko⸗Kon⸗ ferenz.) Ein Berliner Blatt teilt mit, die zweite Leſung des Etats des Auswärtigen Amtes ſolle erſt nach den Oſterferien vorgenommen werden. Dieſe Dispoſition entſpräche in erſter Linie den Wünſchen der verbündeten Regierungen, die die Reichs⸗ kagsberhandlungen über die auswärtige Politit Deutſchlands nicht während der Verhandlungen in Algectras vorgenommen wiſſen wollen und damit rechnen, daß bis nach den Oſterferien die Marokkokonferenz ihre Arbeiten im weſentlichen beendet hat. — Die franzöſiſchen Delegierten zur Konferenz in Algeciras operieren mit einer Reihe von Verträgen, die Frankreich mit dem Sultan von Marokko abgeſchloſfen hat. Wie in London angenommen wird, handelt es ſich bei einem Teil dieſer Verträge um ſolche, die lediglich einen Schein⸗ und keinen reellen Wert haben.— Der Korreſpondent des„Stan⸗ dard“ in Algeciras meldet ſeinem Blatte, er wiſſe aus beſter Quelle, England habe die Anſicht gusgeſprochen, Frank⸗ reich tue gut daran, zu überlegen, ob es nicht rakſam ſei, den von Oeſterreich⸗Ungarn gemachten Vorſchlag in der Polizeifrage mit gewiſſen Abänderungen anzunehmen. —(Die Wirkungen der deutſchen Einfuhr⸗ zölle) beginnen ſich ſchon fühlbar zu machen. In der erſten Woche des März betrug, nach der„Voſſ. Ztg.“, die dänlkſche Einfuhr im Vergleiche mit der vorangegangenen Woche an Pferden 61 gegen 2000 Stück, an lebenden Rindern 556 gegen 3750 Stück an friſchgeſchlachtetem Fleiſch 168 870 Kilogramm gegen 421 000 Kilogramm, an geſalzenem und geräuchertem Speck und Fleiſch 200 Tonnen gegen 1300 Tonnen. * Magdeburg, 16. März.(Ihren Austritt aus der Landeskirche) haben hier nach einem Vortrag des freireliglöſen Predigers Dr. Kramer gegen das neue pre u⸗ ßiſche Schulgeſetz, ſofort 200 Anweſende ſchriftlich an⸗ gemeldet. *Königsberg, 16. März.(Verhaftungen von Ruſſen) ſind hier vorgekommen. Nach der„Hart. Ztg.“ handelte es ſich um Ruſſen, die unangemeldet dort wohnten und bei verſchloſſenen Türen und verhängten Fenſtern Verſamm⸗ Jungen abhielten. Eine dieſer Verſammlungen wurde aufgehoben, wobei verſchiedene, anſcheinend revolutionäre Schriften beſchlag⸗ nahmt wurden. Bergetats unter lebhafter Zuſtimmung aller Parteien des Ausland. *Oeſterreich⸗Ungarn.(Handelspdertrags⸗ verhandlungen mit Serbien.) In der geſtrigen Sitzung der öſterreichiſch⸗ungariſchen und der ſerbiſchen Dele⸗ gierten erklärten die letzteren, daß ihre Regierung die öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Vorſchläge über die Schaffung eines modus vivendi bis zum Zuſtandekommen eines endgültigen Ver⸗ trages annehme. Danach ſollen die beiderſeitigen Provenienzen volle Meiſtbegünſtigung genießen und von ſerbiſcher Seite alle Repreſſivmaßregeln außer Kraft geſetzt werden, wogegen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn die Ein⸗ und Durchfuhr von Geflügel und friſch geſchlachtetem Fleiſch geſtattet und für Vieh zu Schlachtzwecken von Fall zu Fall Einfuhrbewilligung erteilt. Das Provi⸗ ſorium tritt wahrſcheinlich ſchon am 18. März in Kraft. * Italien.(Depukiertenkammer.) In der Kammer entſtand geſtern eine große Lärmſzene, als der Republikaner Gaudenzi anfragte. warum der Herzog don Ao ſta, als Kommandant des Armeekorps in Neapel der Flüſſigwerdung des Blutes des heiligen Januarius in voller Uniform beiwohnte. Die Rechte und das Zentrum ſuchten durch Ueberbrüllen den Redner mundtot zu machen. Als dieſer das Wunder den größten Schwindel des Jahrhunderts nannte, konnte nur mühſam eine Rauferei ver⸗ mieden werden. Der Präſident rief lt.„Frkf. Ztg.“ Gaudenzi mehrmals zur Ordnung. * Großbritannien.(Die engliſche Admi⸗ ralitäth beſchloß, für die Zeit der im Juni ſtattfindenden Flottenmanßver ſich gegen etwaige der Nation aus dieſen Manövern erwachſende Schädigungen durch Aufnahme einer Verſicherung im Werte von 10 Millionen Pf. St. zu ſichern. Die Manbver ſollen bekanntlich unter Heranziehung engliſcher Handelsſchiffe möglichſt kriegsgemäß abgehalten wer⸗ den. Den teilnehmenden Schiffen erwachſen daraus beträchtliche Gefahren, beſonders zur Nachtzeit, wo die Schiffe faſt aus⸗ nahmslos ohne Licht zu fahren haben werden. Die Prämie, die die Admiralität für dieſe Verſicherung zu zahlen haben wird, ſoll die Höhe von 17⸗ bis 18 000 Pf. St. erreichen. Eine Hälfte der Verſicherung iſt den Mitgliedern des Lloyds, die an⸗ dere Hälfte den großen Seeverſicherungsgeſellſchafen in London und Liverpool zugewieſen worden. * Rußland.(Aus der Schiffsbauverwal⸗ tung des Marineminiſteriums) in Petersburg ſind durch den Schreiber Kobylin Zeichnungen über einen neuen Unterſeeboottyp geſtohlen und für mehrere Tage dem Agenten einer fremden Macht zum Kopieren übergeben worden. Die Zeichnungen bilden ein wichtiges Geheimdokument, weil ſie einen völlig neuen, vom Ausland abweichenden Typ des Unterſeebootes mit Angabe aller Maßſtäbe enthielten. Der Marineminiſter wurde rechtzeitig davon berſtändigt, daß ſich Kopien des Geheimdokuments im Beſitz in Petersburg anweſender ausländiſcher Agenten befinden. Eine Hausſuchung bei den Agenten ergah die Kopien des Geheim⸗ dokuments, die ſofort konfisziert wurden. Die Agenten gaben den Schreiber Kobylin als Hauptvermittler an, Kobylin wurde verhaftet. Es wurden bei ihm gegen 7000 Rubel vor⸗ gefu nden, über deren Erwerb er keine Auskunft geben konnte. Nus Stadt und Land. Mannheim, 17. März. Zur bevorſtehenden Beratung des ſtädtiſchen Budgets. III. Wichtige Landesfragen ſtehen gegenwärtig vor der Ent⸗ ſcheidung, die auf die künftige finanzielle Wirtſchaft unſerer Stadt nicht ohne Einfluß bleiben werden: erſtens die Steuerreform und zweitens die Oberrheinregulierung. Merkwürdig, wie lange Zeit oft ſolche Fragen bis zu ihrer endgiltigen Reife brauchen. Bereits vor 10 Jahren, bei der Beratung des ſtädti⸗ ſchen Budgets für 1896, ſpielten die Steuerreſorm und die Ober⸗ rheinregulierung in den Debatten eine große Rolle Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck machte ſchon in ſeiner damaligen Budgetrede auf die Tragpweite aufmerkſam, welche dieſe beiden Fragen auf die künftige Entwickelung unſerer Stadt und ihre finanzielle Lage ausüben können und der damalige Obmenn des Stadtverordneten⸗ vorſtandes, der leider inzwiſchen verſtorbene Herr Geheime Kom⸗ merzienrat Phil. Diffen e, nannte in ſeiner Erwiderung auf die Ausführungen unſeres Oberbürgermeiſters die Rheinregulierung eine Wolke und die drohende Steuerreform ein Wölkchen für ſolchen Flut unparlamentariſcher Ausdrücke, daß Graf Balleſtrem entſeelt vom Stuhle geſunken wäre, wenn er ſie hätte anhören müſſen. Eine ſo traurige Indiskretion hätte er mir nie zguge⸗ traut, berſicherte er zum Schluß mit tragiſchem Pathos, wie eine Bekräftigung aus der Unterwelt ſcholl es hinterher: Hier Meher, wer dort?— Da packte auch mich eine Art von Zerſtörungsluſt, und ich ſchreie den unglücklichen Meyer an:„Hier Raubmörder Hennig!“—„Wer?“— pfeift Meher in einer Tonhöhe, die ich ſeinem baritonalen Organe nimmer zugetraut hätte.—„Raub⸗ mörder Hennig. Wollt mich man bloß erkundigen, wann Sie in der Regel nich zu Hauſe ſind.“—„Ich bin immer zu Hauſe,“— tobt Meher nun wieder in Baßlage.—„Na, mir kann't Legal ſind, wennt Ihnen doch eegal is. In de Lebensverſicherung ſind Se ja woll?“—.„Schluß“— brößilt Meher wiltend, und auch ich Fänge befriedigt meinen Hörer ein. Soll doch auch mal n an⸗ dever Freude haben an ſeiner falſchen Verbindung. Nach einer Weile aber ruf ich doch das Amt noch einmal un.„Fräulein, das mit dem Raubmörder Hennig war natürlich Rur ein Scherz.“—„Ach, es iſt mir lieb, daß Sie mir das ſagen— tönt es voll Nachſicht und Milde zurück—„ich hatte mir ſchon Ihre Nummer notiert, und wollte gerade die Staats⸗ antvaltſchaft anrufen.“— Das war ſicher Frl. Geduldig. *** Wer Frl. Geduldig iſt, möchten Sie endlich wiſſen? Nun, Eine„rußthiſche Perſönlichkeit,“ wie Herr Wann in des großen Gerhardt mythiſcher Tragödie„Und Pippa tangt“ iſt ſie fürwahr nicht. Den Poligeitierarzt Poſt hat ihr nur zu reales Daſein Hanfe 20 Märker geloſtet. Das lam ſo. Der Tierarzt wollte mit einer Abteilung des Viehhofs ſprechen, um 5 Uhr, ausgerech⸗ duet; da wird dieſe Abteilung nämlich geſchloſſen. Die Horaziſche Mahnung, in dringlichen Jällen daran zu denken, daß man ſeinen Gleichmut bewahre, war ihm oſfenbar nicht gegenwärtig— es kie einem dann nicht einfallen, iſt in eine unpraltiſche Eigentümlichkeit aler Weisheitslehren, da 4 wenn 8555 könnte. Dem Medizinmanne bon der anderen Fakultät alſo letzte ſich eine gelinde Trübung um's Auge, als ſich ſtatt der gewünſchten Verbindung eine Eiergroßhandlung meldete. Wer, mit einer dringlichen Mitteilung belaſtet, daſteht, wie eine Henne, die ihr Ei nicht legen kann, dem fällt eine ganze Eiergroßhandlung natürlich bösartig auf die geſpannten Nerven. Der wütende Tier⸗ arzt drehte die Kurbel, als ſei der Apparat vor ihm ſein Fern⸗ ſprecher, ſondern ein Maſchinengewehr, womit er Deutſchlands Feinde niederſchmettern müſſe. Niederſchmetternd waren jeden⸗ falls die Bekenntniſſe über ſeinen Seelenzuſtand, die er in den Schalltrichter ſeines Apparates ausſtrömte, und die der Hörer am andern Ende der Strippe in Frl. Geduldigs verſtändnisvoll lau⸗ ſchendes Ohr vaunte. Denn dies ſchlichte Kind aus dem Volke beging unter ihrem Einfluß eine Tat, würdig eines der 7 Weiſen Griechenlands: ſie berband den aufgeregten Fernſprechteilnehmer ſtatt mit dem ſtädtiſchen Viehhofe mit einem Sargmagazin. Ift das pſhchologiſche Verſtändnis nicht zu bewundern, womit die einfache Delephoniſtin, durch einen ſtummen Handgriff, den hekllos erxregten Famllienvater zart aber poirkſam daran erinnerbe, daß niemand weiß, wie nahe ihm ſein Ende? Und daß ein Schlag⸗ fluß in zorniger Wallung leicht tötlich enden könnte? Aber wie die beſten Abſichten von denen, denen ſie zugedacht ſind, am gröb⸗ lichſten verkannt zu werden pflegen: ſo gerie! auch der„Wohltäter der tieriſchen Menſchheit“ durch den unvermuteten Anruf des Sargmagazins völlig außer ſich Goldene Worte entſtrömten dem Gehege ſeiner Zähne— das Schöffengericht hat ihren Goldwert nachher auf 20 Mark taxiert— und am liebſten hätte er— in Wahrnehmung berechtigter Intereſſen, wie ſein Verteidiger geltend machte— den heimtücckiſchen Apparat von der Wand geriſſen. Mir aber hat Frl. Geduldig die Ruhe des Gemütes zurück⸗ gegeben, und wenn ich den Hörer zur Hand nehme, berfehle ich micht, mir in ihrem Geiſte die Mahnung vorzuſprechen: Rede, wie Di, wenn Du Schluß rufſt, wünſchen wirſt, gevedet Mannheim. Sowohl die Wolke wie das Wöllchen ſtehen noch heute drohend über der wirtſchaftlichen und fingnziellen Ent⸗ wickelung Mannheims, jedoch iſt nicht zu verkennen, daß in der Be Hung d flüſſes der beiden Fragen auf das ſergere Wachstum u iſchen bei der Bürgerſchaft eine weſentlich ruhigere Auffaſſung zutage tritt und man den zu er⸗ wartenden Folgen dieſer beiden Maßnahmen mit weniger Peſſi⸗ mismus entgegenſieht Und das wohl auch mit Recht Mannheim hat ſchon ſchlimmere Perioden überwunden, als wie ſie durch die Steuerref und die Rheinregulierung, ſo nachteilig deren Falgen für unſexe Stadt ſein können und ſein müſſen, heraufziehen werden, ſodaß man bon der nie ermüdenden Tatkraft und der weitausſchauenden Umſicht ſeiner Bewohner auch die glückliche Heberwindung dieſer neuen Hemmniſſe erwarten darf Infolgedeſſen wird man auch ſtr die Zukunft mit einem ſtarken Wachstum der Steuerkapitalien, und ſomit mit dem Fortbeſtand der ſoliden Unterlage der jetzigen günſtigen Geſtaltung der ſtädtiſchen Finanzen rechnen können. Nicht ganz ſp erfreulich iſt die Entwickelung des zweiten Grundpfeilers der ſtädtiſchen Finanzen: der verſchiebenen ſtädti⸗ ſchen Betriebe. So bringt das Gaswerk als Neberſchuß fſir 1906 und als Ueberſchußreſt für 1904 zuſammen nur M. 347 143 zur Ablieferung, während int vorigen Jahre der Ueberſchuß für 1905 und der Ueberſchußreſt für 1903 ſich auf M. 458 794 belief Die Stadtkaſſe hat ſomit in dieſem Jahr von dem Gaswerk eine be⸗ deutend geringere Summe als wie im verfloſſenen Jahr zu er⸗ warten. Aehnlich, wenn auch nicht ſo ſchwer, liegen die Verhältniſſe beim Waſſerwerk. Hier wurden im Jahre 1905 als Reber⸗ ſchuß für dieſes Jahr und als Meberſchußreſt für 1903 M. 419 424 abgeliefert, während für das Jahr 1906 die Stadtkaſſe nur auf M. 366 695 zu rechnen hat Das Elektrizitätswerk, das bekanntlich ſeit 1. Januar 1906 in ſtädtiſchem Betrieb ſich be⸗ findet, will für 1906 nur mit einem Reingewinn von ſage und ſchreibe M. 1798 rechnen können, was aber bei der enormen Höhe der Gebühren, die in Mannheim für das elektriſche Licht und die elektriſche Kraft erhoben werden, einfach unverſtändlich iſt. Hier befindet ſich unſeres Erachtens ein ſehr wunder Punkt des Bud⸗ gets, welcher die ernſteſte Beachtung und Prüfung durch den Bür⸗ gerausſchuß verlangt. Die Gebühren für das elektriſche Licht und die elektriſche Krafterfordern gebieteriſch eine Herabſetzung, denneine Plusmacherei iſt gerade hei dieſem Werke am wenigſten angebracht, vielmehr würde ſie eine Verſündigung an den Intereſſen des werktätigen Bürgertums ſein Eine weitſichtige Stadtverwaltung, die ihre Finanzpolitik nicht ein. zig und allein von der Größe des Geldbeutels, über den ſte am Schluſſe eines Jahres zu verfügen hofft abhängig machen, ſondern bei derſelben auch die ſehr wichtigen Geſichtspunkte der Konkur⸗ renzfähigkeit der heimiſchen Induſtrie und des heimiſchen Gewerhes gegenüber dem immer ſtärker anſchwellenden von auswärts kom⸗ menden Wetthewerb berückſichtigen will, wird und muß darnach ſtreben, die Gebühren für das elektriſche Licht und die elektriſche Kraft möglichſt niedrig zu halten. Eine zu hohe Normierung dieſer Gebühren zu dem Zwecke, ein paar tauſend Mark Gewinn mehr herauszuſchlagen, würde eine direkte Schädigung von In⸗ 5 Gemeinweſens, bedeuten. Wie wir hören, ſollen in der ſtädtiſchen Verwaltung ſchon die Vorarbeiten zu einer Reform des Gebühren⸗ tarifs für das elektriſche Licht und elektriſche Kraft eingeleitet worden ſein. Wir hoffen, daß dieſe Reform eine möglichſte Gleich⸗ artigkeit in der Behandlung aller Bezieher bon Licht und Kraft bringen, daß Bevorzugungen unmöglich gemacht und vor allen Dingen nicht wieder der kleine Gewerbetreibende gegenüber dem Großkonſumenten durch Einräumung unverhältnismäßig höherer an den Leßteren geſchädigt werden Hier bietet ſich eine ſehr günſtige Gelegenheit zu einer geſunden Mittelſtands⸗ und Hand⸗ werkerpolitik und die Möglichkeit, dieſe Politik nicht nur in ſchönen zu Nichts verpflichtenden Worten zu feiern, ſondern ſie auch in Taten zum wirkſamen Ausdruck zu bringen. (Ein Schlußartikel folgt.) * Entlaſſen wurde Hauptamtsaſſiſtent Emil Menger in Heidelberg auf Anſuchen aus dem Staatsdienſte. 5 Der Vorſtand des Verbandes badiſcher Eiſenbaynbeamten⸗ und Arbeitervereine hat ſich konſtitujert. Erſter Vorſttzender iſt Be⸗ triebsaſſiſtent Pfeiff, 2. Vorſitzender Werkführer Markert in Karls⸗ ruhe. * Die Beleuchtung des Friedrichsplatzes. Auf dem Friedrichs⸗ Platz iſt bis jetzt die Gasleitung nur längs der Pergola verlegt worden und ziwar anläßlich der im Jahre 1902 durchgeführten Feſtbeleuch⸗ kung. Seither wurde ſchon mehrfach erwogen, in welcher Weiſe am beſten die Frage der Beleuchtung dieſes hervorragenden monumen⸗ talen Schmuckplatzes gelöſt werden könne und es liegt ſchon ſeit längerer Zeit ein von der Direktion der Waſſer⸗ Gas⸗ und Glek⸗ trigitätswerke aufgeſtellter detaillierter Beleuchtungsplan vor. Man nahm bis jetzt der Koſten wegen davon Abſtand, dem Projekt näher zu treten. Das kommende Jubiläumsjahr, das eine Reihe von hervorragenden Feſtlichketten beingen und aller Vorausſicht nach einen großen Fremdenzufluß nach Mannheim führen wird, gibt nun allen Anlaß, das Beleuchtungsprojekt wieder aufzugreiſen, zu⸗ mal der Friedrichsplatz in das Ausſtellungsgebiet einbezogen und der Waſſerturm den Mittelpunkt der allabendlichen Veranſtaltungen bilden wird. Von keiner Seite wird beſtritten werden können, daß der Friedrichsplatz in der von Profeſſor Schmitz geſchaffenen gruß⸗ zügigen und monumentalen Anlage von hervorrggender Wirkung iſt. Es wird daher bei der Ausführung der Beleuchtungsanlage auf die Lage und Bedeutung des Platzes Rückſicht genommen werden müſſen. Es war der Gedanke naheliegend, mit dem Entwurf der Beleuchtungskörper den gleichen Künſtler zu betrauen, von dem auch die ganze Platzanlage in der jetzigen Geſtaltung herrührt. Die Stadtberwaltung hat ſich mit Herrn Profeſſor Schmitz in Verbindung die Detailpläne gegen eine zum boraus fixierte Verglktung zu liefern. tieferliegenden Teil des Friedrichsplatzes außer der WPergolabeleuck⸗ tung nur einzelne, reicher ausgeſtattete Beleuchtungskörper einge⸗ richtet werden. Hierdurch würde aber ein einheitlicher Effekt, loie er an dieſem Platze notwendig iſt, nicht erzielt. Der von Herrn Profeſſor Schmitz gemachte Vorſchlag berückſichtigt dagegen in dem inneren Rundteil eine gleichmäßige Betonuſg dieſer Linien und der Foptſetzung derſelben nach der Auguſta⸗Anlage, ſowie auf den übrigen Wegen eine mit dem Rundteil üÜübeeinſtimmende, wenn auch erminderke Aufſtellung von Beleuchtungskörpern. Durch duſtrie und Gewerbe, dieſen beiden Grundpfoſten des Mannheimer geſetzt und es hat ſich derſelbe guch bereit erklärt, die Modelle und Nach dem früheren Beleuchtungsplan ſollten auf dem lordnung ſollen auch am Abend die charakteriſtiſchen Linien Mannyeim, 17. Marz. General⸗unzeiger. B. Sette⸗ 1 des Friedrichsplatzes betont und in die ruhige Geſchloſſenheit det übrigen Anlage eingefügt werden. Nach Anſicht des Herrn Profeſ⸗ ſors Schmitz erſcheint es vorteilhafter, die in den Pergolen ange⸗ ſchlagenen Motive, wie ſie an den die 5 tragenden Hermen vorhanden ſind, auch für brigen run damit in Verbindung ſtehenden Wege! tieferen Teiles des Friedrichs⸗ platzes zu wählen. Dieſe Körper ſind als aus ſchmiedeiſernen oder bronzenen Stäben beſtehende Hermen gedacht, die in ihrem oberen Abſchluß mit den Köpfen der Hermen übereinſtimmen. Für die gewöhnliche, abendliche Beleuchtung befindet ſich in dem oberen baſenartigen Abſchluß die Gas⸗ oder elektriſch eBeleuchtung und für feſtliche Gelegenheiten iſt noch ein Flambeau darauf vorgeſehen. Die Beleuchtungsanlage wird auf M. 50 000 veranſchlagt. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, den erforderlichen Kredit zu bewilligen. * Zur Erbauung eines Volksſchulgebäudes in der Neckarſtadt ſind ſ. Zt. 845 000 M. bewilligt worden. Der Koſtenanſchlag ſchließt aber mit 982 000 M. ab, überſteigt alſo den Koſtenüberſchlag um 87 000., die jetzt vom Bürgerausſchuß noch angefordert werden. Die Nachforderung hat darin ſeinen Grund, daß einmal eine Preis⸗ ſteigerung ſämtlicher Bauarbeiten im Betrage von 10—15 pet. eingetreten iſt, und die eine Hälfte des Grundſtückes ſehr ungünſtige Bodenverhältniſſe aufweiſt, welche, wenn die Waſſerſtände nicht ganz beſonders günſtige ſind, eine teilweiſe Fundierung auf Brun⸗ nen nötig machen wird. * Herſtellung der Kunſtſtraße. Die Kunſtſtraße, die ſich in ihrem g. Jt. noch chauſſierten Teil zwiſchen N 7 und O 7 in einem ſchlechten Zuſtande befindet, ſoll mit Rückſicht auf den ſtarken Ver⸗ kehr Stampfasphaltpflaſter erhalten. Die Mittel im Betrage von 25 000 Mark werden vom Bürgerausſchuß angeforderk. * Bewilligung eines allgemeinen Kredits für Vorarbeiten zu bpaulichen unternehmungen. Die Vergrößerung und Entwicklung der Stadt and die Zunahme ihrer Bevölkerung bringen es mit ſich, daß ſtändig Projekte für öffentliche Gebäude und Einrichtungen zu bearbeiten ſind, für deren Ausführung ſpäter Grundſtocks⸗ oder Anlehensmittel in Anſpruch genommen werden müſſen. Alle dieſe Vorarbeiten müſſen bereits zu einem Zeitpunkt in Angriff genom⸗ men werden, zu dem es noch nicht möglich iſt, an den Bürger⸗ ausſchuß mit einer Forderung heranzutreten, weil der Stadtrat nicht in der Lage iſt, beſtimmte Anträge zu ſtellen. Bisher hat man die Koſten für derartige Arbeiten vorſchüßlich aus Anlehens⸗ mitteln entnommen. Dieſem Verfahren ſtehen aber Bedenken gegenüber, weil die auch nur vorſchüßliche Verwendung von An⸗ lehensmitteln eines Beſchluſſes des Bürgerausſchuſſes und der Stgatsgenehmigung bedarf. Seitens der Sdaatsaufſichtsbehörde iſt bei Prüfung der Rechenſchaftsberichte der Stadigemeinde wie⸗ derholt auf dieſen Mangel hingewieſen und Einholung der bezügl. Beſchlüſſe verlangt worden. Dieſem Verlangen ſoll jetzt mit dem eleuchtungs Antrage an den Bürgerausſchuß um Bewilligung eines allgemeinen Kredits von 50 000 M. für Vorarbeiten Rechnung getragen werden. * Verwendung des alten Gewerbeſchulgebäudes in N 6 für Volksſchulzwecke. Die derzeitigen Gewerbeſchulräume in N 6 wer⸗ den durch den im Herbſt d. Is. erfolgenden Bezug der neuen Räume im Zentralſchulgebäude zur anderweitigen Verwendung verfügbar und ſollen gleichzeitig der Volksſchule überwieſen wer⸗ den. Wegen des Mangels einer Turnhalle beim alten Gewerbe⸗ ſchulgebäude hat das Volksſchulrektorat die Belegung der Räume in N 6 mit unteren, nicht turnpflichtigen Mädchenklaſſen in Aus⸗ ſicht genommen. Zur Vornahme der notwendigen baulichen Ver⸗ änderungen und Inſtandſetzungen, zur Errichtung einer neuen Abortanlage und zur Beſchaffung von Mobiliar und Lehrmitteln 1 955 der Betrag von 30 107,85 Mark beim Bürgerausſchuß ange⸗ fordert. * Nannheim als Jubiläumsſtadt. Die ehemalige kurpfälziſche Reſidenz trägt heute anläßlich der 300. Wiederkehr des bedeutungs⸗ vollen Tages, an dem der Gruadſtein zur Feſtung Marmheim gelegt wurde, reichen Flaggenſchmuck. Aber auch die Natur hatte ihr Feſt⸗ gewand angelegl. Im tiefen Blau präſentierte ſich der Himmel und die Strahlen der Sonne tauchten alles in ein Meer von Licht. Um die Mittagszeit erſcholl der Glocken feierlich Geläute, in das ſich der dumpfe Ton der Böller miſchte. Wenn uns in der Jubiläums⸗ zeit immer ſolch herrliches Wetter beſchieden iſt, dann kann man zufrieden ſein. « Die Ortsgruppe Neckarau des jungliberalen Vereinz Mann⸗ heim hält am nächſten Montag, den 19. Märg, abends ½9 Uhr, ihre Monatsverſammlung mit nachſtehender Tagesordnung av: 1. Bericht des Vorſitzenden über die Tagung des Landesverbandes der fungliberalen Vereine Badens in Pforzheim; 2. Vortrag des Herrn Fabrikdirektors Fr. Hermann Eſch über:„Die Bedeutung Japans als neue Großmacht“. Zu dieſer Verſammlung werden die Mitglieder des Jungliberalen Vereins Mannheim, ſowie alle Freunde der liberalen Sache freundlichſt eingeladen⸗ FColoſſeumtheater. Nach längerer Pauſe erſcheint neu ein⸗ ſtudiert das oberbayeriſche Volksſtück„Der Protzenbauer von Tegernſee“ Sonntag, 18. Märg, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr, auf dem Spielplan. In den Hauptpartien mit den erſten Kräften beſetzt, ſind amüſante und genußreiche Stunden zu erwarten.— Repertoir vom 19. bis 25. März: Montag, 19. März: „Der Protzenbauer“. Dienstag, 20.: Geſchloſſen. Mittwoch, 21.: Benefize für Frl. Detſchi:„Heiratsluſtig“. Donnerstag, 22. (Abonn.):„Sein Prinzeßehen“. Freitag, 23.(Abonn.): Sonntag, 25., 4 Uhr und 8½ Uhr:„Heirats⸗ 90. * Eine liturgiſche Paſſionsfeier findet morgen Sonntag abend um 8 Uhr in der Johanniskirche ſtatt, bei welcher Frau Breitling und Herr Diefenthäler(Alt und Violoncell), ſowie Herr Sillib(Orgel) mitwirken werden. Wir machen die Gemeindeglieder, vor allem die des Lindenhofs, auf dieſe Feier auf⸗ merkſam. * Kaiſerpanorama D 3, 13. Der Montblanc, ein Rieſe unter den Bergen, iſt von morgen Sonnkag ab im Panorama zu beſich⸗ tigen. Zuerſt berweflen wir in einigen reizend gelegenen Dörfern aum Fuße des Montblanc, um dann mit Touriſten in die Eis⸗ und Schneeregionen zu gelangen. Die Serie iſt neu und hier zum erſtenmale ausgeſtellt. Ausgeſtellt ſind gegenwärtig in dem Spiegel⸗ und Bilder⸗ rahmengeſchäft von Peter u. Co. in der Breitenſtraße einige Bilder, die das Erſtaunen aller Paſſanten erregen. Sie ſtammen von dem neunjährigen Söhnchen des Herrn Bibliothekars Oeſer und ſind, was das Bewundernswerteſte iſt, von dem ungemein talen⸗ tierten Knaben ohne jede Anleitung gemalt worden. Erſtaunen⸗ erregend iſt namentlich die Behandlung des Lichtes und der Farben. Der Knabe geht ohne Zweifel einer ſchönen Zukunft entgegen. WMünſchen wir ihm zu ſeiner künſtleriſchen Entwicklung, die bei ſo⸗ viel Talent jetzt ſchon zu den größten Hoffnungen berechtigt, alles Gute. Lohnbewegung der hieſigen Schuhmachergehilfen. Den beiden hieſigen Schuhmachermeiſter⸗Vereinigungen iſt ſeitens der organi⸗ ſierten Gehilfenſchaft ein neu aufgeſtellter Lohntarif zugegangen, worin eine Erhöhung für Stückarbeit und Wochenlohn von 20 bis 90 Prozent gefordert wird. Die l4tägige Kündigung iſt mit er⸗ folgt. Als Begründung wird die allgemeine Steigerung ſämtlicher Lebens⸗ und Subſiſtenzmittel angegeben. Man erwartet, daß in den bereits eingeleiteten und auch ſtattgefundenen gemeinſamen Kommifſionsſitzungen eine beiderſeitige Verſtändigung erzielt wird. * Zwei nette Früchtchen einer oberen Volksſchulklaſſe wurden in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag in einem Zimmer der Duiſenſchule abgefaßt, wo ſie ſich zur Nachtruhe niedergelegt hatten. Verſchiedene Umſtände deuteten ſeit einigen Tagen auf eine miß⸗ bräuchliche Benützung dieſes Zimmers: doch waren die Nachfor⸗ ſchungen durch die Neberlaſſung verſchiedener Lokale an Geſang⸗ bereine, Kirchenchöre und Stenographenklubs ſehr erſchwert: Ge⸗ rade dieſen Umſtand hatten ſich die Burſchen zu Nutze gemacht und ſich eingeſchlichen. Auf einer ſpäten Rekognoszierung in allen Räumen des Hauſes durch den Schuldiener wurden die beiden Nachtſchwärmer ſchlafend auf dem Boden der letzten Bank ange⸗ troffen und der Polizei übergeben. In jedem Schulhaus hat gewöhnlich ein Lehrer die Saiten, Kreide ete. zur Abgabe an das Kollegium; eines Morgens war ein größerer Vorrat von Saiten verſchwunden, und man glaubt, daß wohl die nächtlichen Beſuche auch ſolchen Sachen gegolten haben. Die Schüler gehören einem anderen Schulhaus an und ſollen ſeit einigen Tagen„ſchwänzen“. Es iſt nur unerklärlich, wie ſich die Eltern das nächtliche Fern⸗ bleiben ſolcher Gutedel erklären. Herichtszeſfung. MFrankenthal, 16. März. Wegen roher Mißhandlung eines Arztes hatten ſich vor der hieſigen Strafkammer heute ſieben„Mannheimer Athleten“ zu verantworten. Am Abend des 24. Dezember nahmen auf ergangene Einladung der Former Hch. Krön, der Tagner Karl Buchheimer, der Schuhmacher Adam Blomann, der Tagner Ferdinand Haun, der Kernmacher Wilhelm Merz, der Fabrikarbeiter Johann Gſſer und der Tagner Sebaſtian Reibold, ſämtlich von Mannheim, an einer Feſtlichkeit des Athleten⸗Klubs in Ludtvigshafen teil. Als ſieg, die ganze Straßenbreite einnehmend, nach Hauſe gingen, begegnete ihnen in der Ludwigſtraße der praktiſche Arzt Dr. Fried von Lud⸗ wigshafen, wobei dieſer ohne jede Veranlaſſung von einem der Burſchen einen Schlag auf den Kopf erhield. Als Dr. Fried den Angesifer mit einem Spazierſtock abzuwehren ſuchte, wurde er von den Angeklagten umringt und mit Stöcken, Latten und Regen⸗ ſchirmen derart bearbeitet, daß er bewußtlos liegen b lieb. Die dem Mißhandelten zugefügten Verketzungen waren derarz, daß er ſeinen Beruf wochenlang nur in beſchränktem Maße auszu⸗ üben vermochte. Das Urteil lautet gegen Buchheimer, Blomann, Haun und Eſſer auf je 1 Jahr Gefängnis und gegen Krön auf 6 Monate Gefängnis und 6 Wochen Haft. Merz und Reibold wurden mangels ausreichenden Schuldbeweiſes freigeſprochen. Der Vertveter der Sdaatsanwaltſchaft hatte gegen ſämtliche Angeklagten Gefängnisſtrafen von 2 FJahren bezw. 1 Jahr beantragt. W. Berlin, 16. März. Der Bankier Kniehaſe aus Berlin⸗Moabit wurde vom Schwurgericht nach fünftägiger Verhandlung wegen Konkursvergehens, Depotunterſchlagung, Un⸗ treue, Unterſchlogung und Urkundenfälſchung zu drei Jahren ſieben Monaben Gefängnis unter Anrechnung von ſechzehn Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. Der wegen Beihilfe und Begünſtig⸗ ung mitangeklagte Handlungsgehilfe Haaſe wurde freige⸗ ſprochen. Theater, Runſt und iſſenſchalt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Vorzubereften: Opern: 27. März: N. Th.: 8. Akademie.— 28. März: Der fliegende Holländer.— 29. März: N. Th.: Der Bettelſtudent.— 1. April: Aida.— 3. Abpril: Undine.— 5. April: N. Th.: Zum 1. Male: Der Oberſteiger.— 8. April: Fidelio.— 10. April: Zar und Zimmermann.— 11. April: Titus.— 15. April N. Th.: Der Barbier von Sevilla.— 16. April: Hoffmanns Erzählungen.— 18. April: Lakme.— 19. April: N. Th.: Der Oberſteiger.— 20. April: Der Operball.— 22. April: Das ſüße Mädel.— 27. April: Corregidor.— 29. April: Walkitre.— 6. Mai: Barfüßele.— 11. Mai: Entführung.— Coſi fan tutte.—— Schauſpi ele. 26. März: Der Bureaukvat.— 27. März: Wallenſteins Tod. (.-V..)— 30. März: Iphigenie auf Tauris.— 31. März: Stein unter Steinen.(Gaſtſpiel Albert Baſſermann.)— 1. April: N. Th.: Die luſtigen Ehemänmev.— 2. April: Der Bureaukrat.— 6. April: Taſſo.— 7. April: Der Weg zur Hölle.— 8. April: N. Th.: Es lebe das Leben.— 9. April: Nora.— 15. April: Fauſt 1. Teil. 1. Abt.(.⸗V.)— 15. April: Fauſt 1. Teil, 2. Abt. Abends.— 16. April: Die luſtigem Ehemänner.— 17. April: Schauſpiel.— 22. Fauft 2. Teil, 8. Abö.— Sein Doppelgänger.— Nachtaſyl.— Die Nibelungen. Das 2. Konzert des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, das Samsbag, 24. März, abends 8 Uhr im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens unter Leitung des Muſfikdirektors HKarl Weidt ſtattfindet und für das Fräulein Anna Kappel, Kon⸗ zertſängerin, Frankfurt, Herr Karl Müller, Mannheim(Cello) und Herr J. Jung, Ludwigshafen(Klavier) als Soliſten gewonnen ſind, hat folgendes Programm: 1. Chor mit Klavierbegleitung: Franz Schubert: Naturgenuß. 2. Solo für Cello: C. Saint⸗Saens: Konzert für Violoncell(a⸗moll).(Herr Karl Müller). 3. Chor a capella: Ludwig Thuille: Hinaus! 4. Lieder am Klavier: G. Grieg: Der Frühling; Solvejgs Lied. Fr. Liszt: Oh! Quand je dors.(Fräulein Anna Kappel). 5. Chöre a capella: Hans Sitt: Es iſt ein Traumlicht über Dir! Martin Plüddemann: Das albe deutſche Haus. 6. Soli für Cello: Dinelli: Romanze. Davidoff: Am Springbrunnen.(Herr Karl Müller). 7. Volkslieder: Fried⸗ rich Silcher: Die drei Linden. Hugo Füngſt: In des Abends Däm⸗ merſchleier. 8. Lieder am Klabier: Johannes Brahms: Sind es Schmerzen, ſind es Freuden? So willſt du des Armen dich gnädig erbarmen? Wie froh und friſch mein Sinn ſich hebb.(Frl. Anna Kappel). 9. Chor mit Klavierbegleitung: Heinrich Eſſer: Der Früh⸗ ling iſt ein ſtarker Held! Gr. Hoftheater in Karlsruhe.(Spielplan.) In Karls ruhe: Sonntag, 18. März:„Margarete“.— Montag, 19. März:„Die Maſchinenbauer“.— Dienstag, 20. März:„Der Corregidor“.— Donnerstag, 22. März:„Die Glocken von Corneville— Freitag, 28. März:„Der Hüttenbeſitzer“.— Samstag, 24. März, nachm. 2 Uhr auf Allerhöchſten Befehl:„Prinzeß Tauſendhändchen“; abends 7 Uhr:„Der fahrende Schüler“.(Zum erſten Mal.)— Sonntag, 25. März:„Tannhäuſer“.— Montag, 26. März:„Jahr⸗ markt in Pulsnitz“.— In Baden: Dienstag, 20. März:„Der Hüttenbeſitzer““ Badiſche Politik. * Tauberbiſchofsheim, 16. März.(Die Kom⸗ miſſion der Zweiten Kammer für Straßen und Eiſenbahnen) hat beſchloſſen, im Plenum zu bean⸗ tragen, die Petition um Erbauung einer Bahn Walldürn⸗ Hardheim⸗Tauberbiſchofsheim empfehlend zu überweiſen. * Bonndorf, 16. März.(Der von der Straf⸗ kammer freigeſprochene Pfarrer Gaiſert) hat ſein Seelſorgeramt in Gündelwangen wieder übernommen. Er wurde von der Gemeinde, wie Zentrumsblätter mit Genug⸗ tuung berichten, feſtlich empfangen. * Müllheim, 16. März.(Das vorwiegend proteſtantiſche Markgräflerland) hat ſich bisher als eine Hochburg des Liberalismus den Verſuchen des Bun⸗ des der Landwirte unzugänglich erwieſen. Nunmehr hat ſich im Amtsbezirk Müllheim ein Bund gebildet, in ſehr beſcheidenen Anfängen zwar, aber bei der Rührigkeit der Bündler läßt ſich erwarten, daß man bald mehr davon hören wird. .erre ie Vadiſcher Landtag. Ch. Karlsruhe, 17. März. In der heutigen Sitzung der 2. Kammer ging es bei der Spezialberatung des Titels„Bezirksverwaltung und Polizei“ recht ſtürmiſch zu. Zunächſt hielt der Mannheimer Sozialdemo⸗ krat Dr. Frank eine recht wenig geſchickte und durchaus un⸗ diplomatiſche Rede, in welcher er alle Regiſter eines zielbewußten Revolutionärs zog. Die Veranlaſſung hierzu gab ihm ein Erlaß des Polizeidirektors Schäfer, welcher Anordnungen getroffen hat für die Ruhe auf dem Mannheimer Friedhof am morgigen Sonntag, für welchen die Sozialdemokraten eine„Demon⸗ ſtration“ zu Ehren der Märzgefallenen planten. Die Anord⸗ nungen des Polizeidfrektor Schäfer's gingen jedenfalls über deſſen Amtsbefugniſſe nicht hinaus und waren erfolgt auf Grund einer Notiz in der„Volksſtimme“. Der Abg. Frank nannte die Anordnungen eine Gegendemonſtration gegen die im Landtag gegen das Polizeiſyſtem Schäfer vorgebrachten Be⸗ ſchwerden und eine Provokation der Arbeiterbevölkerung und berſtieg ſich in ſeiner maßloſen Entrüſtung über jene Anord⸗ nungen zu der Drohung, am morgigen Sonntag werde die Arbeiterſchaft vor der Wohnung des Polizeidirek⸗ tors Schäfer demonſtrieren. Was die Sozialdemo⸗ kraten damit erreichen wollen, iſt uns unklar; wenn ſie die Stellung des Polizeidirektors Schäfer in Mannheim befeſtigen wollten, ſo war die Rede Franks ſicher das richtige Mittel zur Erreichung dieſes Zweckes. Wir ſind mit dem Miniſter völlig einverſtanden, wenn er in ſeiner Rede den Mannheimer Poligei⸗ direktor Schäfer quaſt autoriſterte, umfaſſende Abwehrmaßregeln zu treffen, und wenn ſich bei dieſen Vorkehrungen unliebſame Vorfälle abſpielen ſollten— was wir nicht hoffen mögen— ſo hat die Schuld nicht der Polizeidirektor Schäfer, wie der Abg. Frank meinte, ſondern die Sozialdemokratie, welche vor der Verhetzung der Arbeiterſchaft nicht zurückſchreckt. Während der Erwiderung des Miniſters machten die Sozialdemokraten fortgeſetzte Zwiſchenrufe, ſodaß ihnen der Abg. Binz mit Recht entgegenrief:„Wir ſind doch in leiner ſozialdemokratiſchen Ver⸗ ſammlung.“ 10 Zu einem wahren Tumult kam es aber, als der Mi⸗ niſter ſpäterhin die Aeußerung tat, er würde es jedem Schutz⸗ mann als Pflichtverletzung anrechnen, wenn ſie ſich mit ihren Beſchwerden an die Sozialdemokraten wendeten. Ob der Mini⸗ ſter dieſe Aeußerung nicht beſſer unterdrückt hätte und ob ſie nicht doch eine Verletzung der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten der Kammer in ſich birgt, ſoll hier nicht unterſucht werden. Es wäre den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten jedenfalls unbenom⸗ men geweſen, eine ſolche Aeußerung des Miniſters mit größter Entſchiedenheit zurückzuweiſen, freilich nach der Rede des Mink⸗ ſters und nicht durch ſtörende Zwiſchenrufe während dieſer⸗ Statt deſſen ſchlug der Abg. Geck während Miniſter Schenkel ſprach, fortgeſetzt mit der Fauſt auf den Tiſch und ſchrie in den Saal hinein, ſodaß ihn der Präſident zweimal zur Ordnung rufen mußte. Sogar Schließung der Sitzung mußte der Prä⸗ ſident androhen, ehe ſich der Abg. Geck auf den in Parlamenten üblichen guten Ton beſann. Die unwürdige Szene rief eine kurze Geſchäftsordnungsdebatte hervor, worauf die Sitzung geſchloſſen wurde, da ein gedeihliches Arbeiten heute nicht mehr möglich geweſen wäre. Durch den Auftritt des Abg. Geck hat die Sozialdemokratie aber wieder einmal dargetan, wie wenig ſie ſich geordneten Zuſtänden fügen mag, wie auch der Abg. Geck zur Evidenz bewies, daß er zur Führung eines ſo ſchwierigen Amtes wie das eines Vizepräſidenten der Kammer nicht quali⸗ fiziert iſt, wenn er ſchon als Abgeordneter nicht die nötige Ruhe und Selbſtbeherrſchung zu bewahren weiß. 786 Wir hoffen, daß ſich ſolche eines Parlaments unwürdige Auftritte wie heute nicht wieder ereignenn 0* 2. Kammer.— 46: Sitzung. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter Dr Schenkel, Geh. Ober⸗ Reg.⸗Rat Glockner und Regierungskommiſſäre. 5 Auf der Tagesordnung ſteht die Spezialberatung über das Budget des Miniſterium des Innern 55 Zu Tjitel J[Miniſterfum) Poſ. 1 Miniſtergehalt) ſpricht Abg. Eichhorn(ſoz.), welcher Tanzerlaubnis wünſcht fün „„ in der Freinacht nach dem 1. Feiertag der hohen Feſte Miniſter Schenkel ſtatuieren zu können. J Hierauf wird Titel 1 genehmigt, ebeiſo Titel II(Landeskom⸗ miſſare), Titel IIIT(Verwaltungsgerichtshof), Titel I/(Verwal⸗ tungshof), Titel V(Generallandesarchiv), Titel VI(Obereichungs⸗ amt), Titel VII(Rheinſchiffahrtsbehörden) 55 Titel IX(Bezirksverwaltung und Polizei) Poſ 1, Gehalte pricht 8 Abg. Muſer(Dem.) wünſcht Beſſerſtellung und größere Ruhezeiten für die Schußleute in den größeren Städten. Es würde behauptet, daß die Schutzleute durchſchnittlich 14 Stunden Dienſtzeit haben Den Schutzleuten ſollte geſtattet ſein, an ihren freien Tagen in Zivil auszugehen. Die Wachtſtuben ſeien in vielen Orten unſauber und ſtrotzten von Ungeziefer. Allgemein beklagten ſich die Schutzleute über die ſchwarzen Liſten. Als ein Uebel⸗ ſtand müſſe es auch bezeichnet werden, daß die Schutzleute ehalten ſind möglichſt viele Anzeigen zu machen. Miniſterialrat Nieſer: Der 24 Stunden⸗Dienſt ſie von Polizeidirektor Schäfer in Mannheim eingeführt und erprobt worden; erſt als ſich erwieſen habe, daß dieſer Dienſt ſich bewähre, ſei er weiter eingeführt worden in Karlsruhe, Pforzheim und Heidelberg. Durch dieſe Dienſteinteilung könnte es nicht vor⸗ kommen, daß ein Schutzmann 4 oder 5 Nächte hintereinander Dienſt habe Auch die weitren Beſchwerdepunkte des Vorredners be⸗ ſtreitet der Regierungskommiſſär 5 Abg. Venedey(Dem) ſchließt ſich den Beſchwerden Muſers an. Unter der Heiterkeit des Hauſes führt Venedey an, daß ein Schutzmann gerüffelt worden ſei, weil er Gummiſchuhe trug Redner wünlſcht Anſtellung beſoldeter Staatsärzte und raſchere Vermehrung beſoldeter Bezirksbaukontrolleure. Abg. Frühauf(freiſ.): Die Beſchwerden des Abg. Muſer ſeien vollauf begründet. Der Zweiſtundendienſt an den freien Tagen ſollte beſeitigt werden. Die unteren Chargen würden von den Vorgeſetzten oft ſchlecht behandelt. Die ſchwarzen Liſten ſeien ein unmoraliſches Syſtem, da ſich die betreffenden Beamten gegen die in dieſen Liſten enthaltenen Vorwürfe nicht wehren könnten. Verſetzungen von verheirateten Schutzleuten würden oft ohne Rück⸗ ſicht auf dieſe borgenommen, ſelbſt wenn ſie Hausbeſitzer geworden ſeten. Abg. Brodmann(natl.) wünſcht Vermehrung der Dienſt⸗ räume beim Bezirksamt Stockach. entgegnet, hier keine Ausnahme 5 Seusralsaugerger. eee, er. Balk. —8 febmann(natk.) wünſcht einen geeigneten Schutz der Wülbwachfertden kangen, Die Regierung ſolle ſich hier mit dem badiſchen Botaniſchen Verein ins Benehmen ſetzen, um die geeig⸗ meten Maßnahmen herbeizuführen. Abg. Dr. Frank(Soz.) wünſcht eine humanere Behandlung der Schutzleute. Bei der Benützung von Dienſtwohnungen müßten die geſetzlichen Kündigungsfriſten eingehalten werden. Er habe Beglaußt, daß die Debatte über das Polizeiſyſtem Schäfer erledigt worden ſe. Als er aber geſtern nach Mannheim zurück⸗ kehrte, habe er einen Erlaß Schäfers vorgefunden, in welchem ver⸗ baten wird, in geſchloſſenem Zuge am 18. März nach dem Friedhof 25 giehen oder an den Gräbern der Märzgefallenen Anſprachen zu len oder zu ſingen; das ſei abſolut nicht geplant geweſen. Es ſei gar keine Veranlaſſung vorhanden geweſen, einen ſolchen Erlaß Herauszugeben. Dieſes Auftreten ſei eine direkle Spitze gegen die Volksvertreiung. Die Sogzialdemokraten werden mor⸗ gen zwiſchen 12 und 1 Uhr ihren Spaziergang durch die Bismarckſtraße machen.(Dort wohnt Polizei⸗ direktor Schäfer. D..) Wenn hiebei ſich etwas er⸗ eigne, trage hieran lediglich der Polizeidirek⸗ tor Schäfer und das Miniſterium die Schulb. Miniſter Scheukel: Es ſei keineswegs geboten geweſen, daß der Abg. Frank in ſolcher Erregung über die Maßnahmen des Politeidirektors Schäfer wollen nicht geſtatten, daß auf dem Friedhof politiſche Demonſtra⸗ gur Verherrlichung einer Militär⸗Emeute ſtattfinden. (Große Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Nicht beanſtandet werde es, twenn einzelne Perſonen oder Gruppen Kränze auf den Gräbern miederlegen. Wenn der Abg. Frank hier mit einer Demonſtration vor der Wohnung des Polizeidirektors Schäfer drohe, ſo werde wohl dieſer die geeigneten Maßnahmen treffen.(Große Unruhe bei den Sozialdemokraten. Abg. Dr. Bänz: Wir ſind doch hier in keiner ſoefaldemokratiſchen Verſammlung.) Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Glockner geht auf die einzelnen vor⸗ gebrachten Beſchwerden über die Polizei ein. Das Bedürfnis der Vermehrung der Dienſträumlichkeiten beim Bezirksamt in Stockach werde bon ber Regierung anerkannt, zunächſt ſoll ein neues Amts⸗ gericht erbaut werden und dann ſämtliche Räumlichkeiten der Ver⸗ waltung zugewieſen werden. Dem Schutz der heimiſchen Flora werde die Regierung ihre Aufmerkſamkeit zuwenden. Abg. Kräuter(ſoz.]: Das Beſchwerdeweſen der Schutzleute ſei nicht beſſer als das beim Militär. Die Bezahlung ſei unge⸗ nügend, ſo erhalte ein Schutzmann im erſten Dienſtjahr per Dienſt⸗ ſtunde 27 Pfennige. In Freiburg ſeien die ſanitären Verhältniſſe in den Wachtſtuben ſo ſchlecht, daß in einem Jahre 3 Schutzleute an Schlwindſucht ſtarben und noch manch anderer erkrankte. Die Schutzleute dürften angeheiterte Arbeiter anzeigen, betrunkene Stu⸗ denten aber nicht. Mäiniſter Schenkel: Die Sozialdemokraten ſeien darauf nus, die Autorität überall zu untergraben, und verſuchten dies nun auch bei den Schutzleuten. Ich würde jedem Schutzmann es zur Pflichtverletzung anvechnen, wenn ſie ſich mit ihren Beſchwerden an die Sozialdemokraten wendeten. Abg. Geck brüllt in den Saal hinein: Wir ſitzen noch zu Recht im Landtag. Das iſt eine Beleidigung. Präſident Dr. Wilckens: Ich rufe den Abg. Geck zur Ord⸗ nung. Miniſter Schenkel(erregt): Ich muß dabei bleiben, daß es eine Pflichtverletzung iſt, wenn ſich die Schutzleute an die Sozialdemokratie mit ihren Peſchwerden wenden. Abg. Geck brüllt: Nein, das dürfen Sie nicht. Miniſter Scheukel bleibt bei ſeiner Aeußerung. Abg. Geck brüllt: Ich bitte den Präſidenten uns in Schutz zu nehmen gegen ſolche Frivolitäten. Präſident Dr. Wilckens ruft den Abg. Geck zur Ordnung uunnd bedroht ihn mit einem Eintrag ins Protokoll, ebentl. werde er die Sitzung ſckließen. Abg. Geck brüllt: Tun Sie das! Miniſter Schenkel weiſt weiterhin die über die Behandlung ber Schußleute vorgebrachten Beſchwerden als unberechtigte zurück. Abg, Geck lzur Geſchäftsordnung): Wir haben dem Miniſter Schenlel während der Debatte widerſprochen, weil er ſagte, daß es unzuläſſig ſei, wenn Schutzleule ſich mit ihren Beſchwerden an die Sozialdemokratie wenden. Das iſt eine Beleidigung. Wir brote⸗ ſtieren aber auch dagegen, daß wir vom Präſidenten gegen eiſſe ſolche Brüskierung nicht in Schutz genommen worden ſind und be⸗ halten unz ſeitens der Fraktion ſpeitere Schritte vor. Präſident Dr. Wilckens erklärt, daß er den Abg. Geck zur Orduung gerufen habe, weil er in heftigſter und leidenſchaftlichſter Weiſe dem Miniſter in die Rede eingefallen ſei. Der Abg. Geck hätte das in vieſer Weiſe nicht kun dürfen. Ich bin ſo verfahren, wie ich im Intereſſe der Würde des Hauſes verfahren mußte.(Abg. Wiltum: Sehr richtigl) N Abg. GEichhorn(Soz.) zur Geſchäftsordnung: Der gauze Vorfall ſei hervorgerufen worden durch eine Unterlaſſung des Herrn Präſidenten. Die vom Miniſter vorgebrachte Aeußerung ſei eine Beleidigung einer Partei des Hauſes geweſen, es gäbe nicht ziweierlei Abgeordnete. Dieſe Beleidigung hätte der Präſident ebenſo Tigen müſſen wie Beleidigungen, wenn ſie von der Sozialdemokratie kämen; twäre das geſchehen, wären auch die Zwiſchenrufe nicht erfolgt. Nce Dr. Binz(natl.) zur Geſchäftsordnung: Durch die Zwiſchenrufe der Sozialbemokraten ſei es dem Miniſter unmöglich gemacht worden, zveiterzuſprechen; der Präſident mußte deshalb ein⸗ ſchreiten. Ob der Vorwurf des Miniſters materiell berechtigt war oder nicht, darüber könnte das Haus in eine Grörterung augen⸗ blicklich nicht eintreten. Wenn man nicht in einen Zuſtand der Debatten hineingeraten wolle, der einen ordnungsmäßigen Fork⸗ gang der Debatten unmöglich mache, dann müßten die Herren von der ſozialdemokratiſchen Fraktion deſſen eingedenk ſein, daß ſie den Herrn Miniſter fortwährend unterbrochen haben. Präſident Dr. Wilckens: Ich kann nur die beſtimmte Er⸗ Närung abgeben, daß ich in dieſem Falle nicht anders handeln konnte, als ich gehandelt habe(Zurufe: Sehr richtig!); ich muß hier für bie Aufrechterhaltung der Ordnung ſorgen und dafür, daß die ein⸗ elnen Redner ihre Erklärungen ohne Störung abgeben können. 5 Abg: Geck hatte die Möglichkeit, mit aller Entſchiedenheit der eußerung des Miniſters entgegenzutreten. Ich zann mich nicht dewon überzeugen, daß ich in die materlelle Seite der Sache hätte kingreifen ſellen. Hierauf wird um ½1 Uhr die Sitzung abgebrochen und auf Dienstag, 20. Märtz, vormittags 510 Uhr, vertagt. P, 7 Leixte Hachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 17. März. Der Finanzminiſter hat die Mit⸗ lleder der zweiten heſſiſchen Kammer zur Beſichttgung der Keller der dbed audomäne in Mainz und eventl. in Nackenheim auf Dienstag kachmittag eingeladen. 33.“ hört, hat die 85 E der des f Reichstagsabg, Stegle(Zt Lescte W Feürled is Seslbef d8 die Beamten und geſtiftet. Davon ſoll ein Teil zu Geſchenken für die Arbsiker und 7 der verbleidende Teil zu Arbelterunterſtützungen ver⸗ wendet werden. * Berlin, 16. März. Es verlautet, die Regierung werde dem Steuerausſchuß des Reichstags eine neue Fahr⸗ kartenſteuer unter Feſthaltung des Fixſtem⸗ pels vorſchlagen. * Bremen, 17. März. Der Kaiſer iſt heute nachmittag 1 Uhr hier eingetroffen. Er wurde von dem Bürgermeiſter Paulh empfangen und fuhr dann zum Rathausſaale, wo er früh⸗ ſtückte. * Rom, 16. März. Die italieniſche Oppoſitionspreſſe jubelt über den Sieg der Oppoſition bei der Konſtituierung des Kammerbureaus.„Meſſaggero“ rät der Regierung, ſo bald wie möglich eine Abſtimmung herbeizuführen, um die Lage zu klären. Mailand, 16, März. Hier iſt ein Offizier von der preußiſchen Luftſchifferabteilung mit drei Unteroffizieren aus Berlin eingetroffen, um Vorkehrungen zu treffen für die Ausſtellung von Einrichtungen der deutſchen Luftſchiffkunſt und von Telegraphie ohne Draht. Weitere preußiſche Offiziere und Soldaten werden noch erwartet; dieſe werden während der Ausſtellung hier bleiben und äronautiſche Uebungen vornehmen. Madrid, 17. März. Kaiſer Wilhelm beabſichtigt, wie der„Correſpondencia de Eſpana“ von amtlicher Seite mitge⸗ teilt wird, im April dieſes Jahres Madrib zu beſuchen. Landtagswahlen in Bayern. München, 16. März. Im Finanzausſchuß ſtellte Miniſter Feilitzſch Landtagsneuwaßhlen für das nächſte Jahr in Ausſicht. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 16. März. In einer Order an den Reichs⸗ kanzler als den Inhaber des Oberkommandos der Schutztruppe hat der Kaſſer unterm 27. Februar im Anſchluß an ſeine Order vom 12. Oktober 1905 beſtimmt, daß den im Jahre 1906 an der Niederwerfung der noch andauernden Eingeborenen⸗Auf⸗ ſtände in Südweſtafrika beteiligten Deutſchen das Jahr 1906 als Kriegsjahr angerechnet wird, ſofern in dieſem Jahre die Beteiligung mindeſtens einen Monat bettagen hat oder die Teilnahme an einem Gefecht vorliegt. * Hamburg, 16. März. Der von der Kolonialgeſell⸗ ſchaft für Südweſtafrika angekaufte däniſche Fiſcherkuſter „Mdod“ wird Samstag mit dem Woermanndampfer von hier nach Südweſtafrika gebracht. Das Grubenunglück in Cuuerieres. *Paris, 16. März. Aus den heutigen Gabenliſten für die Hinterbliebenen der Opfer von Courrisres ſind zu erwühnen 25 000 Fres. der Nordbahngeſellſchaft und 10 000 Fres. von Hans Bleichröder. Man berichtet, daß mindeſtens 3 Millio⸗ men zuſammenkommen werden. *Lens, 17. März. Die Ingenieurkommiſſton gab heute Vormittag folgendes bekannt: Die Abräumungsarbeiten in Schacht 2 ſind faſt beendek. Man bereitet die Wiedereinfahrt vor, doch findet dieſe erſt ſtatt, nachdem die Wetterführung aus⸗ reichend geſichert iſt und keine Gefahr mehr beſteht. Die Invonturaufnahme in den franzöſiſchen Kirchen. Paris, 16. März. Der Miniſter des Innern Clemeneeau hat angeordnet, daß aus Anlaß der Inventaraufnahmen verhaftete Perſonen als politiſche Gefangene und nicht als gemeine Verbre⸗ cher behandelt werden ſollen. Paris, 17. März. Der Finanzinſpektor Leeleeh in Et, Brie, der ſeine Peyſionterung erbeten hakte, um die Inventarauf⸗ nahme in der dortigen Kathedrale nicht mehr durchführen zu müſſen, wurde abgeſetzt. Die Marokkokonferenz. Siehe Deutſches Reich! D. Red. * Algecfiras, 16. März. Die Konferenz wird am Samstag nicht zuſammentreten. Vielleicht wird der Rebak⸗ tionsausſchuß am Samstag Vormittag eine Sitzung halten. Montag iſt in Spanien Feiertag, deshalb wird die Konferenz auch an dieſem Tage keine Sitzung halten. Die nächſte Sitzung iſt daher für Dienstag in Auſicht genommen. Dentſeher Reichstag. W. Worlin, 17. Maͤrz. Am Bundesxratstiſch Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langen⸗ burg. Vor Einttitt in die Tagesordnung teilk Präſident Graf Valleſtrem mit, daß der Abg. Grohlig(wild, früßer Ztr.) ſein Mandat niedergelegt habe. 5 Das Haus tritt dann in die Beratung der Gtats der Schußz⸗ gebiete ein. Die Bevatung beginnt mit dem Gtät für das o fk⸗ afrikauſſche Schutzgebiet. ö Bebel(Soz.) kommt auf die geſtrige Behaſtptuntz des Abg. Arendt zurück, daß ſeine damalige Angriffe gegen Dr. Peters bei der Disziplinarverhandlung gegen bieſen ſich als unrichbig heraus⸗ geſtellt hätten. Als unrichtig ſtellte ſich nur der Punkt heraus, der den Brief des Biſchofs Tucker an Pelers betraf. Das habe er (Bebel) auch ſpäter zugegeben. Alle ſeine Behauptungen ſeien durch gerichtliches Urteil als erwieſen erachtek. Zu den geſtrigen und vor⸗ geſtrigen Ausführungen des Abg. Arendt gehöre ein Mut, den er nicht für möglich gehalten hätte. Alle Angriffe Arendts beruhten auf Untvahrheit.(Große Unruhe rechts.) Er fordere die Kolonſal⸗ berwaltung auf, Peters noch jetzt vor den Stactsanwalt zu ſtellen, damit er wegen ſeiner ſchweren Verbrechen beſtraft werde. Arendt(Reichsp.) bleibt dabei, daß ſich die Angriffe Bebels nicht als wahr erwieſen hätten. Peters müßte entweder ein Scheu⸗ ſal oder verrückt ſein, wenn er das getan hätte, weſſen er beſchuldigt wird. Die Mordgeſchichte, die Bebel erzähle, ſei von Anfang bis zu Ende erfunden. Eine derartige unbegründete Verleumdung dürfe ein berantwortlicher Abgeordneter nicht ausſagen. Wenn die Sache nicht verjährt wäre und wenn die Sache ſich nicht im Reichstag zuge⸗ tragen hätte, hätte Vebel auf die Anflagebank gehört. Erbprinz zu Hohenlohe erklärt, er hätte keine Ver⸗ anlaſſung gehabt, den Disziplinarhof in Schutz zu nehmen, da die Angviffe Arendts ſich ausſchließlich gegen die Glaubwürdigkeit der Jeugen richte. Er habe die Ueberzeugung, daß wenn die Notwen⸗ digkeit vorgelegen hätte, durch den Staatsanvalt gegen Peters ein⸗ geſchritten worden wäre. Dr. Bachem meint, die gange Debatte habe keinen Zweck⸗ Peters könne nicht wieder im Reichsdienſte beſchäftigt werden. Redner verbreitet ſich dann üder die Anciennitcktsperhältniſſe der Offiziere in Afrika und wünſcht die Herausgade eites Verwal⸗ tungsleitfadens. 15 liſchaft einſchreiken müßt gegen den die Staatsanwaltſchaft einſchreiten müßte. nte — 2 Arendt meink, derjenige, dem Bebel ſeine Informatſonen verdanke, müſſe ein Lump erſter Größe ſein, ſonſt wäre er mit ſeinem Namen ſchon lange hervorgetreten. Der wahre Grund, weshalb Bebel Peters bekämpfe, ſei der, daß Peters es einmgl wagte, in einem Wahlbezirke gegen die Sozialdemokraten auf⸗ zutreten. Hierauf wird das Gehalt des Gouverneurs bewilligt, ebenſo eine Reihe anderer Titel. Erbprinz von Hohenlohe befürwortet die vom Gouverneur geforderte Vermehrung der Bezirksämter, die durch die Kommiſſion geſtrichen worden waren. Graf Arnim(Reichsp.) bittet, wenigſtens und zwar bald, 4 der geſtrichenen Bezirksämter nachzubewilligen. von Boehlenporf(konſ.) erklärt, ſeine Partei ſtelle keinen Antrag auf unverkürzte Bewilligung. Der Titel wird nach dem Antrage der Kommiſſion be⸗ willigt. Bei dem Titel Regierungsſchulen 592 000 M. beanttagt Dr. Bachem Ablehnung des Titels. Er vetlangt für die Kolonien, wie er im Juni verlangte, die Konfeſſlonsſchufe. * ** Berlin, 17. März. Der Seniorenkonveut dez Reichstags beſchloß, die Oſterferien am 6. April beginnen g laſſen und die Arbeiten am 24. April wieder aufzunehmen. Die Hoffnung auf die rechtzeitige Fertigſtellung des Glats iſt definltiy aufgegeben und der Reichskanzler bereits hiervon denachrichtigt, ſodaß die Vorbereitung eines Notgeſetzes ſchon im Werke ſein bürfte. Die zweite und dritte Leſung der Steuergeſetze dürfte gleich nach Oſtern burgenommen werden und erſt nach ihrer Erledigung die 3, Leſung des Etat Eeeee, eeeeeeergeenbee.-wre Colkswirtschalt. Getrelde. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Getreidegeſchäft verkehrte in der abgelaufeuen Woche ziemlich vuhig und ſind auch die Preiſe ohne weſentliche Aenderung, Wir notieren Laplata⸗Bahia⸗blanca M. 20.25, Rumän. Weizen M. 19.25—20.78, Ruſſ. Weizen M. 19.50—20.78; Ruſſ. Haſer 16.50—17.75; neu Mixedmais M. 18.78, alt Laplatamais 14.98 brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kv. nekto, bahnfrei, vergollt hisk, —— ihren Anfang nehmen. Deutſcher Reichsbauk⸗Ausweis vom 15. März 1996. (Mill, Mka 3 egen die Aktton: orwoche. Metall⸗Beſtand 1095 035 000— 37702 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine„ 297000— 1867 000 Noten anderer Banken 23 592 000— 7963 000 Wechſelbeſtand 22 169 000 2 764 000 Lombarddarlehen 69 229 000— 1 284 000 Effektenbeſtand 105 739 600— 14 25 000 Sonſtige Akkiva ſe„„ 51 066 000 4620 905 Paſſiva; Grundkapltal. 130 000 000 unverändert Reſervefonds„64814000 unverändert Notenumlaunf 12.9619 000. 67798 000 Depoftten f641 190 000— 69 95 000 Sonſtige Paſſivan 2 244000 4. 8 1184 000 verfügt über eine ſteuerfrete Noten⸗ reſerve von Mk. 298,082,000 gegen eine ſolche von Mk. 244.638,%000 Infolge der am 1. März d. J. in Kraft tretenden Zollſätze haben Getreidehandel und Mühleninduſtrie auf die vorherige Schaffung erhöhter Beſtände Bedacht geuommen. Dieſer Umſtand hat vorübergehend auch für die Bat eine ſtärkere Inanſpruchnahme ihrer Mittel herbeigeführt. Das Effektengeſchüfft tberr tvährend des Berichtsjahres lebhaft. Die günſtigen Verichte aus den Induſtriegentren hielten die Effektenmätkte andauernd in Betwegung und erſt gegen Ende des Jahres machte ſich durch die Vörgänge in Rußland und infolge gewiſſer politiſcher Beunruhig⸗ ungen eine Senkung des Kursaibeaus bemerkbar. Am 1, Juni 1903 kwurde eine Filiale in Pforzheim und am 1. Dezember 1905 eine ſolche in Lahr eröffnet. Die bisherige Entſwicklung dieſer Filtalen hät ebenſo ſpie das Erträgnis aus bdausrnder Boteikigung bei der Firma E. Ladenburg in Frankfurt a. M. den Erwartungen ent⸗ ſprochen. Im Laufe des Monuats Jannar d. J. trat die Bank in Verhandlungen ein mit der Kommanditgeſellſchaft Weil u. Berſ⸗ min, welche mit der Angliederung dieſer Firma an dte Geſellſchaft endigten. Von dieſer Erweiterung der Bank worben günſtige Er⸗ folge erwartet. Die Bilanz weiſt einen Reingetwinn aus vo Milkk 1 44 283, hierdon ſind zu verwenden 5 Prozent für die geſethliche Reſerve mit M. 72 168; ferner wird vorgeſchtagen, Reſerbe 2 5 Prozent zuzuſchreiben mit M. 72 103, Ditidende 6 Proz, Mart 1 200 000, Tantieme des Aufſichtsrats M. 49 898, dem Beamten⸗ unterftültzungsfond ſollen M. 11 600 zugetvieſen und die verbleiben⸗ den M. 37 435 auf neue Rechnung vorgetragen werden.— Nach den geſetzlichen Vorſchrlften kwilt der geſamte Auffichtsrat in der bevorſtehenden Generalverſammlung zurück und haben Nomdahlen ſtattzufinden. Ein Warenhaus auf Aktien. Die Compagnie Inkek⸗ nationale des Grands Bazars in Lüktich, die ſämt⸗ liche Anteile des Frankfurter Bagars, G. m. b.§. beſitzt, kann für das abgelaufene Geſchäftsjahr keine Dihidende berteilen. Der Ueberſchuß in Höhe von 530 000 M. findet zu Ab⸗ ſchreibungen Verwendung. Das Frankfurter Geſchäft hat gut ge⸗ arbeitet, dagegen lieferten die Filialen Nürnberg und Müncheff ſehr ſchlechte Ergebniſſe. Die Verwaltung nimmt jedoch an, daß die Nürnberger Verluſte nur vorübergehend waren. Dagegen ſcheint ihr die Forkführung der Münchener Niederlaſſung zwecklos. Bon den großen Wahrenhäuſern des Inlandes hat vor einiger Zeit die Firma Leonhard Tietz die Form einer Aktiengeſellſchaft angenom⸗ men. Die Erträgniſſe für das erſte Geſchäftsjahr dieſer Geſell⸗ ſchaft ſind bisher noch nicht veröffentlicht worden. Bayeriſche Bodenkredit⸗Anſtalt, Würzburg. beſchloß in ſeiner geftrigen Sitzung die Ginberufung einer außer⸗ orbentlichen Generalverſammlung mit einer Tagesordnung, wwelche die Genehmigung der von der Verwaltung der ordentlichen General⸗ verſammfung vorgelegten Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung, die Ausſchüttung des Reingswinnes ſowie die Entlaſtung des frücheren Aufſichtsvates und des Vorſtandes nach dem Vorſchlage der Verwaltung bezweckt. Wegen Beſeitigung der mit der Fierma A⸗ L. Ansbacher beſtehenden Differenzen ſotwie wegen einer Aenderung im Aktienbeſitz der Gruppe Ansbacher wurden berefts Verhanb⸗ lungen angeknüpft. Der Aufſichtsrat behält ſich deshalb vor, die für die außerordentliche Generalverſammlung feſtgeſetzte Tages⸗ ordnung innerhalb der geſetzlichen Friſt noch entſprechend zu er⸗ gängen. 5 Vei ber„Treſor“, Akt.⸗Geſ. für Geldſchraukbau und Metall⸗ Induſtrie in Ligu. in Berlin iſt in 1903/05 der Verluſtfaldo von 288 609 auf M. 302 993 geſtiegen bei M. 300 000 Aktten⸗ Der Aufſichtlsrat — — —— lneral⸗unzeiger. 5. Seite. 8— Staatsvaztere. A. Deutiche. 3 Mannheimer Effektenbörſe Berliner Effektenborſe. vom 17. März.(Dffizieller Bericht.) ½ Oſch. Reichsanl 19905 100.60 Faltaulwaz 100.0 100 5 Berlin, 17. März(Schlußkurſe.) 5 1 5 5 15 3 85 25 25 8865 88.75 Bulgaren 99.05 39.C5 uge naten 31405 2142 18 1 9. Die heutige Börſe zeigte feſte Haltung. Es notterten:31/or konſ. St 0 25 Ruſſennoken 21405 24.20 Lombarden 2410 24.10 5 Die 55 ge 15 0 8 996 5 488 500 5 lehr onſn 9775 10% Griechen 1890 53.— 56 55 Ruſf. Anl. 19o2 83.79 88 80 Fanada Paciſtie, 174 20 74.60 Pfälziſche Bank 102,80., Anilin 438,5„ Vet. chemiſche 55.23 88.85s ſtalien. Rente—— 1086 20 31½% Neichsaul. 100.790 100.70] Hamburg. Packel 167.40 167.80 8 adif j 5 24.8„St.A. 10240 10280 ½ Oeſt, Silbe 100 90 100 75„ een een Fabriken 325., Badiſche Brauerei 123,50 G. 124,50., 9 190 928 11 3880 88 80 16 eſt, Silberr. 5% Reichsanſeihe 88.25 88.80] Rordd. Lloyd 180 20 160.70 Brauerei Sinner Aktien 243., Pfälz. Preßhefen⸗ und Sprik⸗ 4 bad. St,Obl 1 99 9 f0 oe papiere. 7 10% 80 4% Bad. Si⸗Anl. 102.50 102.30] Donamit Frun 129 60 180.55 5( 700 6 110 8½„„ M. 99.25 99 40 Oeſterr. Goldr. 100.50 100 65 81½% B. St. Obl. 190o0——„ Licht Kraftunl 136.60 188.50 fabrik 139., Württ. Transport 720 G. und Porkland⸗ 3½ 5 3, cee 99.508 Portg. Serie? 40 70 40 35 g½ 5 99.00 99.60 Noche 1 55 240.10 Zementwerke Heidelberg 143 G. 4. bayer..⸗B.⸗A, 101.25 101.20 dto. IIT 7015 70 15 4% Heſſen Konſolldatſon 2 71 84½ bo. u. Allg.⸗A. 95 45 89 60 4%½neueguſſen 1905 92.— 92.— 30% Heſſ 86.30 86.30 30 81.50 kien. s Heſſen Dortmunder 81 50 81 50 Hrlef Geld 5 10 170 e 1 1 0 9% Sachſen 87.0 87.70 Gelſenkirchner 222— 228.95 Banken⸗ Brlef Gold Brief Geld n 80 Pan, ausl. Mente 2a5 4% Mfbr. Rh. W. B. 101.— 101— Harpener 212 50 913 60 iſche Bank 132.50—. Br. Schwartz, Speyer—.— 130.— Seſſen 8720 87]! Tärten v. 1908 6/0 8e 5 bee Khineſen 2010 101 80 Gibernia„ Badiſche 5.50—. 8 Sachfen 8750 8770 1 Türken unif. 95 70 88 7% 4% f 92 00 193.5 Gewbk. Speyer z0% B—.— 128[„Nitter, Schweh. 28.——.— 31J, Mh. Stadt⸗A.05—— 95 40 95 80 40% Italiener Hörder Bergwerke 192.90 193,50 0 Hank—.— 102 Cr„ S. Meltz, Speyer 95 60—. tStadt⸗Meß„AUggar Goldrente 35 94½% Japaner(neu) 94.70 94.80 Lattraßütte 242 60 246.J0 Wfälz. Ban—5 AUusländiſche, 4 Kronenrente 94.90 94.60 50er 50.—— 203. 5 Bank— 199.25„ Storch. S. 104— 108.* 1860er Loſe 160.— 160 Phnir 203.20 204.50 Aaie u. Köb. dand.—— 186 Nerger, Morfs 108.—— 4 cbold..1800 9770 5r.ge Verzinsl. Lofe, 4ee Haat ad⸗Aul. conno aß? Jibel⸗Monſaen 221.— 229 40 f. Sp.-u. benk 141 0½ Mormf, r.., eri 80 4% Cbineſen 1898 97.40 97 50 Kreditaktien 210 60 211 10] Murm Revier 148.50 148.10 hee. Su Bant 201.— 200 f bflt. Wreßth. u. Spkfbr.—— 189.— aovter unſfſtrte—. Deſt Loſe v. 1860 189/0 158 5, Herk⸗Rärk. Bant 168.50 168 20 Anflin Treptow 368 50 369.— Rhein. Hyp.⸗ Mexikaner äuß. 103 20 103 10 Türkiſche Loſe 147.20 148.20 Berl. Handels⸗Gel. 174.— 174.40 Brautkk.⸗Bril. 216.— 216 635 Südd. Bank—.— öſ ransvort 4 inn 66.87 68 60 mffädter Bank ee 1 1. Berſicherun 5 Darmſtädter Bank 47.20 147.70 D. Steinzeugwerke 241.70 240 25 Eiſenbahnen⸗ 9.0h Nach, 5 30 Aktlen inbuſtrieller Unternehmungen. Deutſch⸗Aſiat Bank 182 50 182 50 Düſſeldorfer Wag. 288.23 288.70 Pfalz.— 19 5 laned. Dampffchl. 87 50—.— Gad. Zuckerfabrit 110— 110.— Eitr⸗Gei. Schuckert 123.— 180.30] Deutſche Bonk ig 24 10 22 60]ögileek Kaeßen galh) 514 51n ee e Caderzans 96 50—.— Kichbeum mannt, k8g.50 158.50] Allg. G⸗c,Semens 104 50 J4 50 Dier⸗Kommeundif“ 190.— 180.70] Weſtezen Aleae, 10 80 240.80 5 Nord— 14¹ Rat- Nicen Mh, Akt.⸗Brauere! 144.. 144.— Ver, Kanſtſeide 464.— 464 80 5 ge.⸗Ro 7 55 100.— 160,10 Follk mmerel⸗Att. 15250 152.— Heſlbr. Straßenbahn 80.— 79.— Alffecurkan?:—.— 1260] Parkakt. Zweibr. 111.50 111.50 Lederw. Sk. Ingbert 59.— 82 Weln en 14150 17750 een e 1 5 21190 „Aff—5 S 95— Spi 3 Rhein. Kreditbank 14130 14ʃ. onwaren Wiesloch 196— 196 Chem. Induſtrie. 10 ſal. M Peitz z S. Speyer 95.— 63.— Spichar Mn an 59.70 16 lſtof.75 28 40. Hem Hudeer—.— 160— Manng. Bergterung.—— 598— Cemeate Heſpeld. J— lagao Walmable dudw, leo 461.— Fien neen e ee, Gonee, 299.— 589 25 Had. Anll. u. Sodafbr.—.— 438.50 Obertb. Verſ, Geſ. 528.— 280.— Genegf ſarlbagi 186.— 10 90 Peead Klener 14 80 101.— Staaled 45 858 Aaligers—— 5 151.85 152.— n, Fab.—2+ 170— Tranen. N 720.— Babd. Anilinfabrik 486.— 438 383 5„Klein 103.— 103.—. 14430 Rüllgersm 51. 52.— Chem. Rab. Golvenba. 880 170⁰-Pürtt. Trausv.⸗Verſ.—.— 720..K 82953 ri 1591 85 385 05 ma 10 25 Pripal⸗ D 17 Verein chem. Fabriken—.— 395 Ch. Fbr. Griesheim 254.— 253.90 Maſchinenf. Baden, 204— 205 Privat⸗Discont 4½% Vereſn D. Oeffubriken—.— 134 30 Induſtrie. Höchſter Farbwerk 384 50 384.50 Dürrkopp 409.— 410 50 W. Berlin, 17. März.(Telegr.) Nachbörſe Sſt..⸗W. Stamm—.— 249—L.., Seilndutrie— 121—[Vereinchem-Kabrit 328.— 523 80] Maſchinf. Gritzner 220—220.— Kredik⸗Aktt 5 1 Vormg—— 105.50½ Dingler'ſche Aſchfßr. 10——.— Cbem. Werke Aldert 347.— 347.— Schnellprf. Frithe, 187.— 186.10 Pigzteltteen 7210 21 20 Staalabahn 14420 14046 Fmaillirfbr. Kirrweſl.——.— Aeceumul.⸗F. Hagen 217.— 218.— Oelfabeik⸗Aktten 18490 135.— Diskonte Komm. 189.90 190.30 vombarden 24.10 24.1 Brauereien.„ elEtmaillw. Mafkammer—.— 103.— Aec. Böſe, Berlin 86.— 86.— Seilinduſtrie Wolff 192.— 122— Bad. Brauerei 12450 128.50.Ffttinger Spinnerei 103.——.— Allg. Glk.⸗Geſellſch. 218.75 210,% Jellſtoßf Waldhof 280—280.— Partier Boͤrſe Binger Aktienbierbr. 815 Aur N 220—Lahmeyer 141.— 141.501 Südd. Immob. 124.80 124.85 3 2 269.50—.— Karlse tenbau—.— 230.— Nä augsf eeneee Eleſbr. Rühl, Worms 102.— D. oſth. Cell.t. Papierf. 244.— Bochumer 987.10 240.— gelſenkirchner 290.80 223.10% Nenke 98.92 99 20[ Fülrk. Looſe 149 20 144 50 Ganters Br., Freibg.—— 109.50% Maunb. Gum. u, Asb. 122.— 121.—[ Buderus 125.25 120—Harpener 219.— 213.— Taltener———— Banque Ottomane 635— 647— Kleinlein, Heidelberg—.— 198.— Nſchfbr. Badentg 205,.——.—Concordia 2— Atbernta———— panier 95.— 95 20] Nio Tinto 1689 1703 mb, Meſſerſchmitt 83.——. Bfälz, Näh⸗ U. Nahrrf 140.——.— Deutſch Luxembg. 223.— 226.90] Weſterr. Alkali⸗A. 230 20 250.— Türken unif. 9532 95˙65 e 112—.— Gerein re e—.— 55 Felabrich Lollar—— DOberſchl. Eiſenakt. 126.25 127.80 annh. Aktfenbr.—— Vexein reib. Ziegelw.—— 168— riedrichsh. Bergb. 143.50 144.86] Ver. Königs⸗Laura 241i——.% i Pfalzbr. Geiſel, Mohr————„ Speyr. 5— · 70.— 6b 0 5 Londoner Eſſektenboͤr 0 Brauerei Sinner— 248.— Zeilſtofffabr. Waldhof 282U———— Pfaubörlefe, Prioritäts-Obligationen. London, 17. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenböͤrſe. Be, Schroedl, Holbg. 222.——.— Juckerſbr. Waghäuſel 110.——.—40½ Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.80 100 90 4% Pr. Pfdb. unk. 14 102.20 103.20 8 0% Nei 580 leih 88ʃ, 88 Shnlhsrn Paxift 916 10 7 7———* 75 93 7* 2 11 Zuckertaff, Mannß, 130.——.—4f..B. öfobr 8 J01 20 401.203%.„„ 1 ſ08— 198.— 5% Eßineſen 10½ 04½ Chtenne Milauker 180/ 151 40% 8 1910 101.30 1010 35%„„„ 14 100.— 100.— 4½ 9 Ebineſen 975/ 975% Pr 8605 5 12 643 94. 94.6„ e 5 Frankfurter Effektenböͤrſe. dud Pfdd. 940 5%.„„ 7 9875 96% s Censols 90%, 90% Aichiſon Pre. 100— 196. kelebramme der Continenlo⸗ Selegtaphen⸗Gompogaie. 4u, Pg, Bod.⸗Er. 94 90 94.00aiſ, krgör⸗Bl⸗ 4% deee e ee, en ee e Schluß⸗Kurſe. 4% Etr. Bd. Pfd.vee 100 60 10080] Kleint b 04 96.— 96.— 3 c Portugieſen 70. 70½ Unit. Sl. Steel com 44½ 4210½ Neiee e e e e 1 en Spanier 0% pe,„„„ vref, 103% 100 ent. Dyßp.⸗Pſd.⸗Kome„„ d Türken 94¼ 92%/] Fuebahn 49% 43ʃ½ 9 80 4%„ Pfdbr..0 1 A. unfündb. 18 99 30 89.50 4 0% Argenkine 92½ 92%8] Tend.: beh nat. J0 102 80 100 30 400..B. Glg 09 190.5 100 20 b 4% Miataner 1 45% Lebes 187¼ 18½ 16, 17. 4%„ Pfbbr.90g„80 4%„„„100f 1090 109.0 4 ½ Japaner 90½ 90J Shartered I% Amfterdam kutz 168 61 168 61 Baris kurz 81.40 81.425[. 8 102.80 102 80 477„„„ 1912 198.80 Tend.: feſt. Foldfields 4% 4% Halgten„ Sbie en 1050 ibwelk, Plüze 8033 88706 96 10 93 40 3½„„ 4904.80 95.80 Ddboanbdant 97% 157½Kandmines 5% 81 Raſten„ 815816 81.35 e 9 3½„ Pfd. 9006 66 89 9610 1„„ 154 6780 31.60 Jie Finte 67% 67½æ Caſtrand%— 5ʃ% dondon„ 20.445 20.460 Napoleonsd'or 16.83 8 1% i 3 N 5 e e 85 5 Braſilianer 90% 91¼ Tend.: fe. * lanng Privat⸗Diskont 40 4% Com.⸗Lbl. 37½ Mh..⸗B. C. 97.60 97.60 8 Bank⸗ und Verſichernugs⸗Aliien. 55 Gen⸗Oil, 50. 58. 1910 101.70 10.70 8 erliner 9 roduftend Irſe. * 1 70 5.U. 0 110 855 1 9 32.— 182.— Heſtere.⸗Ung. Bank 117.88 117 30 ves ,unted 98.90 98.90 geſ, Bf, B. Pr.⸗Opl. 101.10 10180 Berlin, 17. März.(Telegramm.)(Probuktenbbörſe) Sa Sendegg.cef 11 40 174%5 112 50 112 50 g%„Com.⸗Obl. 31080, pf..Pr.⸗J. 98.80 98.50] Preiſe in Mart pro 300 kg, ſrei Berlin netto Kaffe. Comerſ, u. Disk⸗V. 124— 12430. Keedit⸗Anfzalt 211.— 211 30 e 1 5 ,,, 1 147.20 147.70 aantee wan, 8 ſob. unk. 12 101.70 101.70[ Mannd, Berſ.⸗G.⸗A. 580, 580.— Weizen e 8 Mais Erbi 128.— 128.— e Ban 24— 244 40 Pfälz, Hyp.⸗Bank 199 20 199 20„))VVTTVVTVVTVV Juli 185—185 2 Juli„ Deutſchaſiat, Bank 182 50 188,20 Preuß. Hypothenb. 120.50 119.85 Fraukfurt a.., 17. März. Kreditaktien 211.30 Staats-⸗-„ Sept. 182 25 1822 D. Effetten⸗Bank 112 75 12 80] Deutſche hieichsbe, 165.—155— bahn 144.80, Lombarden 24.10. Egypter—.—, 4 e ung. Goldrente Roggen per Mai 1868 50 168.5% Rüböl per Mai 49.80 49.80 Diseonto⸗Comm. 189 70 190 0 NMhein. ztreditbank 141.50 141.70 86 40. Gotthardbahn 197.— Disconto⸗Commandit 180,20, Laurg„ Julti 170 50 70.75„Oklkbr. 52 2) 82.20 Dresbener Bank 164 40 16 10 Nhein. Gyp. B. M. 200 50 200.40244.25, Gelſenkirchen„22 20, Darmſtädter 147 50, Handelsgeſellſchal!„ Sept. 162— 161 75—— rankf. Hyp.⸗Bank 207.50 207.50 Schaafſh. Bankver. 168.00 164.— 174.—, Dresdener Bank 1649) Deutſeze Zank za—, Bochumer 239.25 Hafer per Mat 160— 100.25 Ae Toer loeon . edſto, 159— 159— Südd. Bank Müm. 115.50 1155 Northern—.—. Tendenz: rußhlg.„Juli 160.50 160.50 Weizenttehl 24.80 84.25 Nationalbank 188 25 13810 Wiener Bankver. 144.— 144.— 9 5 199 55 Staatsbahn 144.30, Lombarden„Seßtbr, 154.— Moggenmehl 22.50 22.50 10, eontb⸗Fommandi f Nr. 6204. Diejenigen Druckereten und Schreibwaren⸗ gandlungen, welche ſich mit dem Vertrieb der in den hlieſi⸗ gen Volksſchulen gebräuchlichen worden darauf aufmerkſam gemacht, gnt büchlein von Beginn des neuen ab bezlüglich der Titelblätter eine Aenderung erfa köunen auf der Kanzlei der Volksſchulrektorats jederzeit nähere Auskunft erhalten und von den offen liegenden Ban k ttomane 127 60 127.91 Bekanntmachung. Den Vertrieb von Büchern und Utenſilien zum Gebrauch in 9 den Voltsſchulen betr. velt. Muüſtern Einſicht nehmen. Mannheim, den 16. März 1906. 30000%/26 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger⸗—.— Zeugnishüchlein befaſſen. 5 daß dieſe Zeugnis⸗ Intereſſenten Denkt beim Umzug an dlis Hausral-Sammeſstelle 62908 und interessenten beehren wir uns auf unsere Frühjahrs-Möbelausstellung Aufmerksam zu machen. ——— —— BAZaL. Eazzanntweln BTAZaT Franzbranntwein Bräzey Fanzbrauntwein Bräzay Franzbhauntweln BTAZu Frahzhranmtwein Bräzal Franzhranntweln Brüzau. Franzhranntwein Bräzau Frauzhrahgtwein räzey Frahzhrahntwgin BrRzax Franzbrauntwein un genauer Gobraucheanwelsung. Usberalt Käuflioh. 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Vo ſitzende, Stadivikar Schüſſelin, T 6, 24, Mannheim, 1/. Marz. 1 Aula des Realgymnaſtiums(Emgang Tullaſtraßez Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer. Abendz 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Weißer. Johauniskirche(Lindenhof), Morgens 10 Uhr Predigt, Her tvikar Kraſtel. Morgens 11 Uhr Chriſſen⸗ — un. Abends 8 Uür litur⸗ ex Sauere 9 Uhr Predigt, Herr Stadl⸗ lehre, giſche Wohlgelegen. Morger bikar Duhm. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½1 Uhr Pre⸗ digt. Herr Pfarrer Kuhlewein. Sladimiſfon. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. — unntage Ubr: s Allgemm. Ex⸗ Munde fällt a Aungen aſtor Keller 1 e und abends im kontag—5 Uhr: F „Mittwoch ½9 Uhr: Krämer. Donnerstag s Ubr: Jungfrauenverein(Ar Freitag ½9 Uhr: Prode des Ge ngvereins„; Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule⸗ %½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteur Donntag vorm. 11 Uhr: Sonntagsſch Montages Uhr: Jungfrai i Mittwoch ½9 Uht: allg. matter. Samstag ½9 Uhr: Jugendabtellung, Schwetzingerſladt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 1 Uor Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: aligemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſiongr Mühlematter. enverein(Ark Allgem. Bibel; itsſtunde). inde, Stadtimiſſiongr itsſtunde), 1* ſtraße 19. hule. lſtunde, Stadtmiſſionar Müßle⸗ Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sountag 9 Uhr Sonntagsſchule. eitag ½9 Uhr allge m. Btbelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer, zu den ällgem. Bibelſlunden der Stadtmiſſion iſt jedermann reundlich eingeladen. Evang. Männer⸗n. + Jünglingsberein. E. H. 3, 23. Wochen⸗Programm vom 18.—24. März. „„ Sonntag, is. März. Vorm. ½9 Uhr Gebelsvereinigung, Aeltere Abteilung und Jugend⸗Abteilung Beſuch der Vorlräge von Paſtor Keller. Montag, 19. März, abends ½9 Uhr: Beſuch der Vorträge von Paſtor cceller. Dienstag, 20. März. abends ¼9 Uhr: A auf der Neckarſp Turnen im Großh. Gymnaſium. Poſaunenchors. Mittwoch, 21. März, nachmittags—7 Uhr: Bibelkränzchen ½ 9 Uhr: Probe des 5 Ugemeine Bißbelſtunde e, Herr Stadtmiſſionar Krämer. Abends 9 Uhr: Abends ½9 Uhr: Probe des Schüler höherer Lehranſtalten. Abends onnerstag, 22. März, nachmittags von 2 Uhr an, Chriſtl. reinigung, abends ½9 U Spiel⸗ und Leſeabend der dabtetlung, Abends ½ ids 9 Uhr: Probe des Freitag, 23 über 1. Mo 8Stag, 24 Piobe des Poſaunenchors, Ors. %9 Uhr Bibelſſunde der Jugend⸗ adtuikar Schüſſelin. ½9 Uhr: Verſammlung der ärz, abends 5 0 Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt züuht ch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Aus⸗ der Sekretär: Sladtmiſſionar Matter. U3, 23. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sounkag, vorn ½10 Uhr Predigt, nachmittags ¼½2 Uhr Nindergottesdienſt, ½4 Uhr Geſauggottesdienſt. ustag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Freltag abend ½9 Uhr J Jedermaunn iſt freundlichſt e glingsverein. e aden. Zur 15 Weisse Kammgarn und Cheviot ganz schwarz und dunkle Farben zu extra billigen Preisen,. F 2, 6 J. GrOSS Nachf. 2 nand Kohfirmation empfiehlt u. Schwarze Stoffe für Mädchen für Knaben 62315 Inh.: F. 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Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Konfirmation, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer, Abendma lsfeter mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Nachmit⸗ tags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadlpikar Schüſſelin. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ piarrer Klein. Morgeus 11 Uhr Chriſtenlehre Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Duhm 5 3 7 Blau⸗Kreuz⸗Verein(G..) Alte Kaſerne, M 3, parterre. Donnerstag, 22. März, abends 8 Uyr: Vereinsverſamn lung. Auskunft in Vereinsangelegeuheiten erterlt—5 Ehr. Mühlematter, Traitleurſtraße 21. Apoftoliſche Gemeinde, Schwehingerftr. 124, Hinth. Gottesdieuſt: Somitag vormittags 10 Uhr, nachmittags 5 Uhr. Donnerstag abends 8¼ Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche, Sonntag, 18. März.(8. Faſtenſonntag.) 6 1 kFrühmeſſe Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Milltär⸗ gottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt, 11 Ubr beil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Cbriſtenlehre. ½2 Uhr Chriſtenlehre für den 4. Jahrgang Mädchen im Saal. ½, Ubr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Hierauf Beichtgelegenheit. Abends/ Uhr Faſtenpredigt durch den Hochw. Herrn Pfarrer Kempf von Gerbach nut Andacht und Segen. Die Kollekte iſt für arme Erſtkom⸗ munikanten beſtimmt. 5 Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 18. März.(3. Faſtenſonntag.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. J Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſamer hl. Kommumſon derſchriſtenlehrpflichtigen Jünglinge, des Jüngling vereins, der Jünglings⸗ und Männerkongregation, ſowie des kath. Arbeitervereins. ½10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 4 Uhr Faſtenpredigt, nachher Andacht mit Segen. Nachper Beicht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 18. März. Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gortesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 5 Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Neckarſtadt), Sonntag, 18. März. (3. Faſtenſonntag.) Ewige unbetung: Von 6 Uor morgens bis 6 Uhr abends. 6 Uhr Kusſetzung des Allerheiligſten, Amt, Nachher Spendung der hl. Kommunton alle halbe Stunde. 8 Uhr Singmeſſe. 10 Ubr Hochamt. 11 Uhr heil. Meſſe. %½3 Ubr Colp.⸗Chriſti⸗Andacht. 6 Uhr Faſtenpredigt, nachher Te Deum und Segen. Heiliggeiſtktirche. Sonntag, 18. März.(3. Faſten⸗ ſonntag.) 6 Uh Frühmeſſe öſterliche Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie, Generalkommunton für die chriſtenlehrpflichtigen Mädchen u. d. Marianiſchen Jungfrauenkongregation. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uor heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Nachher öſtertiche Beicht. 3½ Uhr Verſammlung der Marianiſchen Jungfrauen⸗ kongregation(im Schweſterhaus Gr. Merzelſraße 24.) Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht. Siebfrauenkirche. Sonntag, 18. März Von ſ6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Austezlung der hl. Kommunion. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und ge⸗ meinſamer Kommunion der Männerkongr.gation. ½1 Uhr Predigt und Amt. 11 Uor hl. Jeſſe mik Predigt. 2 uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht für die heil. Faſtenzeit, Von 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Faſtenpredigt u. Aufnahme in die Männerkongregation. 8 St. Joſefskuratie, Lindengof. Sonntag, 18. März. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt,. ½ Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Audacht zur hl. Familte. N (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßtkirche.) Sonntgg, 18. März loos, morgens 10 Uhr: Deulſches Amt mit Predigt, Herr Stadtufarrer Eeriſtian.— 11¼ Uhr: Cbriſten⸗ lebre. Herr Stadtpfarrer Chriſtian. + in * 11. — MANNEITM , 4 Greitestrasse) F kleiner Handkarren zu 113. geſucht 34287 I 13,&, III. Stoek. 958 121 u. Stiefel Tanft u. verkauſt. 2. 5 wunderbar hübſch am Walde gelegen, ſtaubfrei, vor Nord⸗ U. Oſtluft geſchügt, zu verkauf. 9 Zimmer, Veranda, Küche, Bad, 4 Keller, Waſchküche, Zier⸗ und Pflanzgarten mit groß, tragfähig. 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