ſ 1 GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Plg. E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelt Jeitung in Mannheim und Amgebung. (Maunheimer Volksblattz Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Schiuß der Juſeraten⸗Munahme iün das Mütagsblath Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e e ö 285 5 2 Redaktion„ die dielane gele. Derliner Redaltions⸗Bureau: Berlin W 50. aen!: J 15 Redakteur! Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Rr. 132. Dienstag, 20. März 1906.(Mittagblatt.) Politische Uebersieht. Mannheim, 20. März 1906. Die Hebung der Reſerveofſtziere. Die Erfahrungen bei den in den letzten Jahren zu Uebungs⸗ zwecken aufgeſtellt geweſenen Reſerbe⸗Infanterieregimentern haben— ſo ſchreibt die„Weſer⸗Ztg.“— ergeben, daß eine heſſere Ausbildung der Oberleutnants und Hauptleute des Beur⸗ laubtenſtandes dringend erforderlich iſt. Bei den Uebungen die⸗ ſer Regimenter entſtanden oft Situationen, die teilweiſe ein ſchlechtes Licht auf unſer Reſerveoffiziermaterial warfen und manches Kopfſchütteln verurſachten. Im Ernſtfalle würden die ſchlimmſten Konſequenzen, manchmal ein völliges Aufreiben der Truppen eingetreten ſein. Künftig ſoll ein ſehr ſtrenges Auge auf die Offiziere geworfen werden, die eine Beförderungsübung obſolvieren. Zur Befähigung zum Kompagnieführer wird tadelloſe Reitfertigkeit verlangt werden, da ſich auch hier ein bedauerlicher Mangel gezeigt hat. Auch betreffs der Mannſchaf⸗ ten ſoll dafür geſorgt werden, daß jeder Reſerviſt mindeſtens zweimal 14 Tage im Reſerve⸗ und 14 Tage im Landwehr⸗ verhältnis übt, um die Mannſchaften kriegstüchtig zu erhalten. Die Leiſtungen der Offiziere des Beurlaubtenſtandes der Infanterie, Jäger und Schützen ſollen den erhöhten Anfor⸗ derungen an die Gefechtsausbildung der Truppen mehr angepaßt werden. Die aktiven Kommandeure und Kompagniechefs kön⸗ nen ſich bei den vielſeitigen Anforderungen, die die Ausbildung der Mannſchaften bei der zweijährigen Dienſtzeit an ſie ſtellt, nicht in dem erforderlichen Maße der Ausbildung dieſer Offi⸗ ziere bei der Truppe widmen. Abhilfe ſoll nunmehr dadurch etreicht werden, daß ein Teil der erſten Uebung in der Reſerve und die Beförderungsübung zum Hauptmann unter beſonders geeignetem Lehrperſonale des aktiven Dienſtſtandes auf Truppen⸗ übungsplätzen abgeleiſtet wird. Ein gleiches Verfahren hat bei den Reſerveoffizier⸗Aſpiranten bereits gute Erfolge gezeitigt. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Major Täubler hat, wie amtlich gemeldet wird, am 11. März bei Pelladrift einen Angriff gegen den von ihm umſtellten Gegner ausgeführt. Die Abteilung des Hauptmanns Siebert griff von Weſten, die Abteilung des Oberleutnants Beher, die bereits einen zehnſtündigen Nachtmorſch zurück⸗ gelegt hatte, von Oſten her an. Nach längerem Widerſtande gelang es dennoch den Hottentotten, deren Stärke auf etwa 100 Gewehre geſchätzt wird, nach Nordoſten zu entfliehen und ſich in dem unwegſamen Gebirge zu zerſtreuen. Morenga ſoll kieſe Bande perſönlich geführt haben. Auf deutſcher Seite iſt ein Reiter gefallen, einer wurde ſchwer berwundet. Major d. Eſtorff ordnete ſogleich die Beſetzung der Waſſerſtellen bon Arus, Velloor und Nantſis und die Verfolgung des Gegners durch die vereinigten Abteilungen Siebert und Beyer den Oranje aufwärts an. Die Abteilungen der Hauptleute b. Eckert und b. Hornhardt, die am 12. März den Gegner bei Hartebeeſtmund geſchlagen hatten, ſetzten noch am Abend desſelben Tages den Vormarſch in der Richtung auf elladrift fort. Auf Saumpfaden, die — ————— Maſchinengewehre ſowie die Verpflegung auf Tragtieren ver⸗ laden, vberfolgte man den Feind, dem es möglich war, von den ſeitlichen hohen Felswänden herab unſere Kolonnen zu beſchießen und zu zeitraubenden Entwickelungen zu zwingen. Am 13. März morgens wurde endlich eine friſchverlaſſene Werft erreicht, aus der nur noch vereinzelte Schüſſe fielen. Hausgerät gefüllten Pontoles, zurückgelaſſene Gewehre und Sättel ließen die Eile erkennen, mit der der Feind ſich geflüchtet hatte. Das in dieſer Werft aufgefundene Tagebuch des am 26. Juli 1905 unweit Romansdrift von Morrisleuten erſchoſ⸗ ſenen Generaloberarztes Sedlmayr läßt darauf ſchließen, daß die Werft von dieſen bewohnt war. Die früheren Inſaſſen zogen ſich rechtzeitig über den Oranjefluß zurück und ſetzten ſich zumteil auf den dichtbewachſenen engliſchen Flußinſeln, zumteil auf dem ſüdlichen britiſchen Ufer feſt. Nach einer Mitteilung des Gouverneurs an Oberſt Dame hat der Kolonialſekretär in Kapſtadt die Entwaffnung und In⸗ ternierung der Flüchtlinge bereitwilligſt zugeſagt. Wie Oberſt Dame hervorhebt, bedeuten die in den Tagen vom 8. bis 13. März geführten Kämpfe in materieller und moraliſcher Hin⸗ ſicht einen wichtigen Erfolg unſerer Waffen, indem ſie den Gegner von den Waſſerſtellen am Oranje vertrieben und ihn von der dort beſonders günſtigen Zufuhr abſchnitten. Der Erfolg ſei in erſter Linie der umſichtigen und energiſchen Leitung der Opera⸗ tionen durch Major v. Eſtorff und der zähen Ausdauer unſerer Truppen und ihrer Offiziere zu danken. Oberſt Dame ging mit ſeinem Stabe am 14. März nach Warmbad zurück, woſelbſt am 15. März auch Major v. Eſtoörff wieder eintraf. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 12. März im Gefecht bei Hartebeeſtmund gefallen: Unteroffizier Karl Ewald(Herzſchuß), Gefreiter Adam Jünger(Bauchſchuß). Leicht verwundet: Leutnant Willh Schlektwein(Streif⸗ ſchuß in die rechte Handfläche), Sanitätsgefreiter Guſtab Teſch⸗ ner(Streifſchuß im linken Oberſchenkel), Gefreiter Heinrich Hoß(Steinſplitter im linken Handrücken), Gefreiter Cnlit Neukirch,(Prellſchuß am Mund).— Am 10. März auf Patrouille bei Pelladrift gefallen: Gefreiter Hermann Nos⸗ zack, Gefreiter Johann Kubon. Am 11. März bei Pelladrift gefallen: Reiter Ferdinand Franz. Ferner: Vizefeldwebel der Landwehr 2. Aufgebots Karl Götting am 15. März im Lazarett zu Swakopmund an Lebereirrhoſe geſtorben. Nach amtlichen Mitteilungen vom 16. März ſind an Typhus geſtorben: im Feldlazarett Aminuis Gefreiter Guſtav Stahir; Kranken⸗ ſommelſtelle Romansdrift: Gefreiter Heinrich Boltendor 75 An Malaria iſt geſtorben: im Lazarett Windhuk Gefreiter Ernſt Roſenhagen. Algeciras. Nach amtlichen Berichten des Botſchafters v. Radowitz hat, o ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“, bisher auf der Konferenz von Algeciras unter den Delegierten allerſeits das redliche und lohale Beſtreben geherrſcht, die großen ſachlichen Schwierigkeiten ſachlich zu behandeln, den Einfluß erregter Preßerörterungen fernzuhalten und ſo das Werk, wenn möglich, zu gutem Ende zu bringen. Die geſamte ernſte Preſſe Deutſch⸗ lands darf, wie wir glauben, die Anerkennung be⸗ Jolanda und Salomea. Roman von Erich Frieſen. (Nachdruck verboten.) 5) Wortſetzung.) Neim, Salomeg. Ich ſah Dich als junge Verkäuferin in enem Geſchäft redlich Dein kärgliches Brot verdienen; ich lernte Dich ſchätzen, lieben; Du wurdeſt mein Weib. Wozu ſollte ich über Deine Familie nachdenken? Deine Herkunft war mir gleichgültig!“ Voll unendlicher Liebe richtet Salomeg ihre tiefen, unergründ⸗ lichen Augen auf den Gatten. Ach, wie bleich er ausſieht, wie ab⸗ gearbeitet! Auch ihm hätten jene zweihundert Lire gutgetan, die ſie in ſtolzem Uebermut zurückgewieſen! Und dennoch—— „Soll ich Dir etwas von meiner Familie erzählen, mein Carlo?“ fragt ſie mit ungewohnter Weichheit, indem ihre ſchlanken Finger in ſpielender Zärtlichkeit durch ſein volles Lockenhaar fahren. „Komm hierher ans Fenſter, wo das trübe Lampenlicht die düſteren Erinnerungen nicht noch trüber färbt! Angeſichts des ſtrahlenden Himmels, der Millionen Sterne dort droben am Firmament, will ſch Dir von meiner armen Mutter erzählen, von ihrem traurigen Ende, von meiner elenden Kindheit.“ Sie beſchattet einige Sekunden lang die Augen mit der Hand. Daun ſteht ſie auf, öffnet das Fenſter und rückt zwei Stühle zurecht. Caxlo Bellont folgt ihr voll lebhafter Spannung. Ihm fällt duf einmal auf, daß etwas ganz beſonderes, etwas geheimmisvolles alomea ſtets umſchwebte, daß ſie nie war ſwie andere Frauen, ſelbſe nicht als junges Mädchen, da er ſie kennen lernte. Und dieſes Beſondere, Aparte hatte ſeine Künſtlernatur unbewußt umflammt und zu ihr hingezogen. „Nun?“ fragt er mit verhaltener Erregung, als Salomea ſich am Fenſter nisdergelaſſen hat und weltvergeſſen hinaufſtarrt zum Die mit Decken und⸗ onſpruchen, daß ſie die Arbeit der Delegierten reſpektiedt bat und dem Gange der Verhandlungen mit Ruhe gefolgt iſt, im Gegenſatz zu der aufgeregten, zumteil gehäſſigen Haltung mancher Pariſer Blätter,— immer kehrt in ihnen, ſo beiſpiels⸗ weiſe in der letzten Nummer des„Temps“, der Verſuch wieder, die von Deutſchland verlangten internationalen Garantien als verkleidete Annexionsgelüſte hinzuſtellen. Der in dem öſter⸗ reichiſch⸗ ungariſchen Vermittlungsprojekt enthaltene Vorſchlag, neben dem neutralen Generalinſpektorat ein neutrale Station in Caſablanca einzurichten, iſt ein untaugliches Beweismittel für die Behauptung, daß die deutſche Politik nicht bloß volle⸗ Garantie für die offene Tür verlange, ſondern ſich von un⸗ eingeſtandenen Nebenabſichten leiten laſſe. Für die ſpezifiſch deutſchen Intereſſen iſt es gleichgültig, ob gerade in Caſablanca ein paar ſchweizeriſche oder holländiſche oder ſpaniſche und franzöſiſche Inſtrukteure für die marokkaniſche Polizei tätig ſind. Wir glauben auch nicht, daß Deutſchland die Verſtändigung in der Polizeifrage lediglich an Caſablanca ſcheitern laſſen kann, wenn Frankreich bereit iſt, die Polizei⸗ inſtruktion in den Häfen mit wirklich genügenden Bürgſchaften für ihre allen fremden Intereſſen unparteiiſch dienende Aus⸗ übung zu verſehen. Der erſte Schritt dazu iſt geſchehen mit dem Zugeſtändnis, daß ein neutraler Generalinſpekteur eingeſetzt werden ſoll. Wir wollen noch an der Hoffnung feſt⸗ halten, daß ſich ſkrupelloſer Uebereifer nicht mächtiger als nüch⸗ terne Ueberlegung erweiſen und daß das Bemühen der Delegier⸗ ten, die von Deutſchland von Anfang an anerkannte Sonder⸗ ſtellung Frankreichs und Spaniens mit dem internationalen Recht in Uebereinſtimmung zu ſetzen, doch zum Ziele führen witd. Sollte die Konferenz ſcheitern, ſo wird nicht Deutſchland die Verantwortung tragen, und die Folgen würden für uns nicht empfindlicher ſein als für andere.. Ruſſiſches allzu Ruſſiſches. Die ruſſiſchen Blätter ſind voll von Mitteilungen über die Abfertigungen bedeutender Gruppen politiſcher Gefangenen nach Archangelst und anderen entfernten Gegenden; ihr Weg geht in den meiſten Fällen über Moskau. Laut ſingend ziehen die Ver⸗ bannten demonſtrativ zum Bahnhof, um die weite Fahrt nach der Einöde anzutreten. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die Verwaltung ſich beeilt, die überfüllten Gefängniſſe bis zum Zu⸗ ſammentritt der Reichsduma zu leeren, vielleicht auch diejenigen, auf die die erwartete Amneſtie Anwendung finden wird, doch noch ſchwere adminiſtrative Verbannung fühlen zu laſſen. Nach Angabe eines Blattes wurde vom Januar an mehrals 300 Perſonen das Todesurteil vollſtreckt. Gegen⸗ wärtig ſcheint doch eine etwas mildere Stimmung zur Geltung zu kommen. Die Mörderin des Generaladjutanten Sacharow, deren Name unbekannt bleibt, wurde in Saratow zwar zum Tode verurteilt, doch beſchloß das Gericht, an höchſter Stolle die Begnadigung zu lebenslänglicher Zwangsarbeit zu befür⸗ worten. Die Verurteilung des Muſeumsdirektors Kusnezow in Tſchita zum Tode erregte in den Städten Transbaikaliens einen wahren Sturm der Entrüſtung. Aus Nertſchinsk und anderen Orten flogen Telegramme an General Grodekow und nach eeie Petersburg mit der Jorderung das Urteil zu kaſſteren. Die dunklem Firmament, an welchem ein Stermlein nach dem anderen aufblinkt. „Mein Vater war ſchon ein alter Mann, als er meine Mutter heiratete, beginnt Salomea mit leiſe bebender Stimme.„Sie war eine Waiſe aus ganz einfacher Familie und um beinahe vierzig Jahre jünger als er. Aus ſeiner erſten Ghe hatte mein Vater zwei erwachſene Söhne, die ſelbſtverſtändlich mit der ſpäten zweiten Hei⸗ rat ihres Vaters nicht einverſtanden waren. Nach vielen unerquick⸗ lichen Kämpfen und Streitigbeiten kam es zum offenen Bruch zwiſchen meinem Vater und ſeinen Söhnen. Während ihrer kurzen, kaum 6jährigen Ehe war meine Mutter ſehr glücklich. Der Vater crug ſie von Anfang an auf den Händen, und dieſes Glück ſteigerte ſich noch, als ich geboren wurde. Ich ent⸗ ſinne mich meines Vaters noch ganz genau. Wie oft ſaß ich auf ſeinen Knien und zauſte an ſeinem langen weißen Bart herum! Und die Mutter— in meiner kindlichen Erinnerung lebt ſie wie ein Engel mit ihvem goldblonden Lockenhaar und den blauen Augen— ſie ſtand daneben und lachte glückſelig; nur, daß dies frohe Lachen oft durch Huſtenanfälle unterbrochen wurde.“ Salomea macht eine kleine Pauſe und fährt ſich mit der Hand über die Augen. Die Erinnerung greift ſie mächtig an. Carlo wagt nicht, ihren Schmerz zu ſtören. Schweigend warte! er, bis ſie nach einer Weile etwas lebhafter, erregter fortfährt: „Die erſten Jahre ihrer Ehe lebten meine Eltern hier in Rom. Die häufigen Nordwinde, das beſtändig wechſelnde Klima ſchadeten jedoch der zarten Geſundheit meiner Mutter. Die Aerzte rieten ihr einen längeren Aufenthalt auf Madeira an. Sofort ließ mein Vater die Koffer packen. Er war reich; was machte es ihm aus, ob er mit Frau und Kind in Rom lebte oder ſonſtwo!“ „Ibwei überaus glückliche Jahre verbrachten die Eltern auf dem zaubervollen Eikand. Die Geſundheit meiner Mutter beſſerte ſich zuſehends unter der Einwirkung der milden Luft. Die zarte Fürſorge, mit der mein Vater die Leidende umgab, tat ebenfalls das Ihrige. „Da geſchah eines Tages das Schreckliche, Grauenhafte. Mein 9 Vater erlitt während eines Spazierganges am Meeresufer einen ſeiner ſchweren, lallenden Zunge verlangte Schlaganfall und wurde der Mutter gelähmt und faſt gänzlich der Sprache beraubt ins Haus gebracht. „Dies alles weiß ich zum größten Teil aus den Erzählungen meiner Mutter— fährt Salomea traurig fort.„Ich ſelbſt ent⸗ ſinne mich nur dunkel einiger Epiſoden. Aber von nun an beginnt meine und meiner Mutter Leidenszeit— und die hat ſich wie mit glühendem Eiſen in mein Herz eingeprägt. „Die Aergte ſahen keine Rettung für das Leben meines Vaters. Und er ſelbſt fühlte wohl ſein Ende nahen; denn mit er drimgend, ſeime beiden Söhne, mit denen er ſeit Jahren auf bit berſtem Kriegsfußß ſtand, noch einmak wisderzuſehen. Meine arme Mutter in ihwer großen Liebe zu dem Sterbenden willfahrte ſofort dem Wunſche⸗ Sie telegraphierte nach Rom an den älteren Bruder, der ſich vor ein paar Jahren dort verheirgtet hatte, und nach wenigem Tagen traffen beide Brüdder auf Madeira am Sderbelager des Vaters Ein. „Ich ſehhe die beiden noch vor mir, die hohe, imponie vende Ge⸗ ſbalb des ältern, mit ſeinen treuherzigen Augen und dem Jangen, dunßlen Vollbart, und die kleinere, eckige des jüngeren, mit dem hagern Geſicht und dem ſtechenden, falſchen Blick. Mein älterer Halllbruder war ſehr liebenswürdig und ritterlich gegen meine⸗ arme Mutter. Der andere aber behamdelte ſie rüchſichtslos, faſt brutal, und ich weiß noch, wie ich kleines Kind von zaum fütrif Jahren damals vor dem haßerffüllten Blick zurückſchveckbe, der mich bei der erſten Begegnung traf. „Am Tage nach der Ankunft ſeiner Söhme bedeutete meir Vaker, wir möchten uns um ſein Krantenlager verſammeln. Mit Anſtrengung hob er ſeine halbgelähmte Hand und legte ſie auf ameinden Kopf, mich mit brechenden Augen anſtarrend— lange — lange. „Dann war es, als ob er noch etwas ſagen wollſe. Seine Augen irrten unruhig von dem lotenbleichen Anklitz meiner Mutter gzu den undureldrünglichen Geſichtern ſeiner beiden Söhne. Krampf⸗ Haftt bewegte er die Lipp kein Ton drang mehr hervor. Laut ſchluchgie meine Mutter auf. Sim kiefes Röcheln aus der 1* Briiſt des Stderbenden. Mein Vater halte aufgehört gu atmen. 2˙ Selke. Sefneranunzeiger. Männheim, 20. März. Proteſte det Bürger von Nertſchinsk waren ſehr energiſch gehalten. Auch der Kaiſerlichen Geographiſchen Geſellſchaft, deren Ehrenmitglied Kusnezow war, ging ein Proteſttelegramm zu. Kusnezow war zu langjähriger Zwangsarbeit begnadigt worden, Die Verhaftungen dauern noch überall ungeſchwächk fort. Am 15. and in Petersburg in der Alexejew⸗Apotheke elf Repolver und Der Beſitzer der eine ſechsſtündige Hausſuchung ſtatt, wobei Patronen in großer Zahl gefunden wurden. Apotheke, Goldberg, wurde i ö Student der Univerſität, in deſſen Wohnung Waffen und revolutionäre Schriften gefunden worden ſind, wurde aber ber⸗ baftet. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 19. März, (Schluß.) Deimling(ſchließend): Von unſeren Truppen im Schutz⸗ gebiet iſt nur etwas über ein Drittel am Feind. Der Reſt dient zur Sicherung der rückwärtigen Verbindungen auf der langen Gtappen⸗ linie, für Telegraphen⸗ und Eiſenbahnbetrieb und Scheinwerfer⸗ dienſte. Nicht ein Mann iſt zu viel dort. Das Feuer glimmt noch unter der Aſche. Der Luftzug der es anfachen kann, iſt die äthio⸗ piſche Bewegung. Der Aufſtand brachte uns aber auch Vorteile, zu⸗ mal auf idealem Gebiet. Er zeigte der Welt, daß man in der deutſchen A dee noch für Kaiſer und Vaterland zu ſterben verſteht. Der Aufſtand bildet ferner eine ganz ausgezeichnete Schule des Krieges für unſere Armee, Es iſt auch ein Segen für die ganze Nation, daß Tauſende die Welt jenſeits des Meeres kennen lernen. Ich bitte das Haus, alles für unſere Südweſtafrikakämpfer zu be⸗ willigen nach dem Grundſatze: Treue um Treue!(Beifall.) Was die Frage Ledebours über die Kriegstüchtigleit der Hereros betrifft, ſo wollte der Generalſtab jedenfalls hervorheben, daß die Buren aus⸗ gezeichnet in der Defenſive ſind, die Hereros aber außerordentlich offenſiv kämpfen. Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg behält ſich die Auskunft über die Windhuker Burenverſchwörung für ſpäter vor. Nach kurger Erwiderung Ledebours(Soz.) wird der vierte Nachtragsetat in dritter Leſung angenommen. Es folgt die Fortſetzung der Beratung des Kolouialetats und zwar der Etat für Kamerun in Verbindung mit der Be⸗ ratung der Bahrvorlage Duala⸗Manenguba⸗Berge und der Petition der Akwaleute. Ergberger(Ztr.) begründet die Reſolution der Kommiſ⸗ ſion betr. Einſchränkung des Verordnungsrechtes in den Kolonien unter Erxtpeiterung der Mitwirkung der Reichsgeſetzgebung. D E Reichstag dürfe nicht lebiglich eine Geldbewilligungsmaſchine für die Beſonders bedürſe das Strafrecht und der Straf⸗ (Beifall im Zentrum.) Die Regierung wird den Kolonien ſein. vollgug der veichsgeſetzlichen Regelung. Erbprinz zu Hohenlohe: Antrag gründlich erwägen. Das Kolonialrecht war bisher noch im Entwicklungsſtande. Gewiß kann eine Reihe von Materien durch Reichsgeſetzgebung gevegelt werden. Kopſch(frſ. Vpt.) ſtimmt der Reſolution zu und beſpricht ſodann die Petition der Alwaleute. Schon 1897 habe King⸗Alwa⸗ Bell in Berlin verſucht, eine Aenderung in der Verwaltung des Gouverneurs Puttkamer herbeizuführen. Redner beſpricht ſodann, das gegen die Akwaleute erlaſſene Urteil und betont, es keunzeichne den Gouverneur Puttkamer, daß er, obwohl er ein Sohn eines Miniſters wäre, es beim Militär nicht einmal zum Vigegefrei⸗ ten gebvacht habe. Mit der Wahl ſeiner Kouſinen hätte er auch eitnas vorſichtiger ſein ſollen.(Große Heilerkeit.) Erbprinz gzu Hohenlohe⸗Langenburg bezieht ſich auf ſeine frühheren Erklärungen und ſeine Erklärung in der Kommiſſion und fügt hinzu: Das gegen die Akwaleute gefällte Urteil war zu hart, und das Verfahren mangelhaft. Rebner legt nochmals die Gründe für die Rückberufung Puttkamers dar. Gegen die vorgeſchlagene Begnadigung von hier aus hatte ich ſachliche und politiſche Bedenken. Bei der Stellung des Strafantrages gegen die Häuptlinge überſchritt Puttkamer nicht ſeine Befugniſſe. Puttkamer beſtätigte das Urteil nicht, erſtens weil er ſich als Partei fühlte, zweitens weil er die Strafe für zu hoch hielt. Was die Angelegenheit mit der erwähnten Kouftne betrifft, ſo geſtand mir Puttkamer ein, daß er hier gefehlt habe. Die Dame iſt ihm unter dem Namen v. Gckartſtein vorgeſtellt worden und er hat keinen Grund gehabt, das Gegenteil anzunehmen. (Heiterbeit) Wenn er nicht in gutem Glauben gehandelt hälte, wülrde er beſtraft werden. Dem Hauſe ging inzwiſchen ein Antrag Auer, guf unverzüg⸗ liche Haftentlafſung der Akwaleute hinzuwirken, zu. Dr. Arendt(Reichsp.] führt aus: Die Petition der Akwa⸗ leute iſt ungerechtfertigt. In Kamerun ſagten mir die Kaufleute, King Akwa ſei ein verkommener Trinker. Er war wiederholt mit Gefängnis beſtraft. Kein Reiſender, kein Miſſionar beurteilt die Akwaleute günſtig. Der Abg. Kopſch ſprach nur ſo gehäſſig, weil Puttkamer ein Neffe Bismarcks und ein Sohn des Miniſters von Puttkamer iſt. Die Beſtrafung der Akwaleute war nötig, nur war das Strafmaß zu hoch. ie Rückkehr Puttkamer's nach Kamerun iſt nötig, ſonſt denken die Neger, ihre Petition habe den Gouverneur beſeitigt. Die Reſolution der Budgetkommiſſion er⸗ h ſcheint mir bedenklich. Redner befürwortet ſchließlich den Bahn⸗ bdau Duala—Manengubaberge. Ablaß(frſ. Vpp.] meint, der Abg. Arendt verſuche eine Mohrenw f gſt den Hals gebrochen, Puttkamer hätte ſich län ner befürwortet einer ingene H 481 35 d. nur 165 100 M. zu bewilligen, und wirft dem Gouverneur Laxheit in Sitten und Willkürakte vor. Er frage, ob nicht die Koloniglverwaltung von einer Beſchwerde des Kom⸗ mandanten des„Habicht“ Kenntnis habe, dem Puttfamer ſeine angebliche Kouſine als Tiesdame gab. Erbprinz zu Hohenlohet Eine amtliche Beſchwerde von Marineoffizieren über Herrn von Purtkamer iſt hier nicht ein⸗ gegangen. 5 5 Es hat aber eine perſönliche Ausſprache über dieſe Angelegenheit ſtattgefunden. Herr von Puttkamer hat ſich ent⸗ ſchuldigt, und damit iſt dieſe Sache beigelegt.[Lachen links.] Die Beantwortung der übrigen Fragen behalte ich mir für die nächſte Sitzung vor. Storz(deutſche Vp.] begründet ſeinen Antrag. Der Bau einer Waſſerleitung ſei aus ſanitären Gründen notwendig, da⸗ gegen ſeien Prachtbauten für das Gouvernementsgebäude zu ver⸗ meiden. Für Schiffbarmachung der Flüſſe hätten einige Tauſend Mark in den Gtat eingeſtellt werden können. Nunmehr wird die Weiterberatung auf Dienstag 1 Uhr ver⸗ tagt. Schluß halb 7 Uhr: * Berlin, 18. März.(Die freiſinnige Volks⸗ partei) hat im Reichstag eine Reſolution eingebracht, den Reichskanzler zu erſuchen, ſofort eine Enquéste über die Lage der Heimarbeiter, insbeſondere betreffs der Ar⸗ beitszeiten, der Arbeitslöhne ſowie jhrer ſanitären und ſogialen Ver⸗ hältniſſe zu veranſtalten und ſodann auf Grund der rgehniſſe dieſer Enquste möglichſt bald dem Reichstag einen Geſetzentwurf zur Beſeitigung vorhandener Mißſtände vorzulegen, Mit demſelben Gegenſtand beſchäftigt ſich ein Antrag Dr. Hize⸗Frhr. v. Hehl, der vom Zentrum, Nationalliberalen, Konſervativen, freiſinniger Vereinigung und Polen unterſtützt iſt und einen Geſetzentwurf gur Regelung der Arboeitsverhältniſſe in der Hausinduſtrie verlangt. Es ſind in dem Antrag die Geſichtspunkte angegeben, die in dem Geſetzentwurf berückſichtigt werden ſollen. —— Deutsches Reſeh. * Köln, 19. März.(BVBon der Armee.) Der „Kölniſchen Zeitung“ wird aus Berlin gemeldet, daß die Um⸗ bewaffnung der Axrmee mit dem abgeänderten Gewehr und mit Rohrrücklauf⸗Geſchützen bereits zumteil durchgeführt iſt und bezüglich des Reſtes regelmäßig fortſchreitet. * Berlin, 19. Märg.(Lenkbaxe Luftſchiffe. Der„Voſſiſchen Zeitung“ wird von militäriſcher Seite geſchrie⸗ ben: In einer Unterredung, die der Kaiſer kürzlich mit den Herren J. Loewe, Paul Schwabach, James Simon und W. Rathenau nebſt einer Anzahl höherer Militärs hatte, war von dem bekannten„Zehnmillionenfonds“ nicht die Rede, bielmehr wurde als Gegenſtand der Unterhaltung ein Thema berührt, dem der Kaiſer das lebhafteſte Intereſſe ent⸗ gegenbringt, das lenkbare Luftſchiff. Den unermüd⸗ lichen Anſtrengungen des im Dienſte der Brüder Lebaudy ſtehenden franzöſiſchen Ingenieurs Juillot iſt es gelungen, ein lenkbares Luftſchiff herzuſtellen, das bei den vor dem ranzöſiſchen Kriegsminiſter angeſtellten Ver⸗ ſuchen als kriegsbrauchhar bezeichnet werden könnte. Die Ge⸗ brüder Lebaudy, die in ſelbſtloſer Weiſe namhafte Summen für eine lange Reihe von Verſuchen ausgegeben und noch fernerhin ausgeben werden, da Juillot an der weiteren Verbeſſerung der Erfindung arbeitet, haben ihre auf geronautiſchem Gebiete ge⸗ nachten Errungenſchaften ihrem Vaterlande unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Vieſes Verhalten und der Umſtand, daß das Problem des lenkbaren Luftſchiffes tatſüchlich ſo weit als gelöſt betrachtet werden kann, daß es ſich ernſtlich lohnt, ſich weiter mit der Frage zu beſchäftigen, war für die Gäſte des Kaiſers der unmittelbare Anlaß geweſen, dem franzöſiſchen Bei⸗ ſpiel zu folgen. Die Beſprechungen, die bisher in der Angelegen⸗ heit ſtattfanden, führten ſchon dazu, daß eine Studien⸗ deſellſchaft, die ſpäter einen eigenen Klub gründen bürfte, ins Leben gerufen worden iſt, zu deren Komiteemitgliedern Ad⸗ miral z. D. v. Hollmann, Vertreter der einſchlägigen militäriſchen Behörden und die bereits genannten Männer der Induſtrie und der Hochfinanz gehören. Als Grundkapital wird eine Million zunächſt für ausreichend erachtet. So hofft man auf dieſem Gebiete vorwärts zu kommen, die militäriſchen Behörden in hren Bemühungen, ein völlig kriegsbrauchbares lenkbares Luft⸗ ſchiff herzuſtellen, tatkräftigſt zu unterſtützen. LlN e ſtalten und den benachbarten Anſtalten Badiſche Politik. „Heidelberg, 19. März.(Inderletzten Plenar⸗ verſammlung der hieſigen Handelgk die Einberufung eines babiſchen Handelst u den Vermögensſteuergeſegen zu nehmen. Ge. Karls rich!l des ſte riums Landes⸗ 8 gewerb⸗ ches Unterricht Fabrikinſpektion: der Geſchäfte veraunlaßt die wiſſenſchaftlich fordern. Es gebildeten Veamten zu b dieſer Anforderung umſo lieber ſchritt in der Fabrikinſ ſanitärer und hyügieniſcher von nicht zu unterſche der Gewerbeaufſicht betruf in§ und diefen Reviſionen der Gewerbear ſteht in der Anzahl der Bea zude Umfang re Stelle einez eiter(.3) auzu⸗ einem ärztlich bor⸗ Kommiſſion erklärt ſich mit zerſtanden, als damit ein Fort⸗ wird. Beurteilung iche Gutachten twird beab Vei de Veſamtzahl der nmvorgenomimeſten ug 1905 4260. Baden Zahl der Reviſionen unt 2 imten un ſſchnitt; auch die auf die einzelnen Beamten ent⸗ fäallenden Reviſionen ſtehen unter dem Dure hat 1 Dage die badiſche Fab Arbeiten theoretiſc ion in den letzten J Natur geleiſte Enſt iung vom Es iſt da⸗ zübung der den 2 Ve ttere Faſſu mit zum beſtimmten Ausdruck gebracht, da Gewerbeaufſichtsbeamten zuſtehenden Aufſi htsbefugniſſe gegenüber den der Geberbeordnung unterſtehenden Staatsbetrieben ganz ebenſo wie gegenüber privaten gewerblichen Betriebep ſtattzufinden habe, ohne zuvor eines Erſuchens an die vorgeſetzte Dienſt⸗ behörde ſolcher ſtaatlicher Betriebe bedürfte. Im übrigen iſt die Zahl der der Gewepbeordnung unterſteher Stgatsbelriebe im Groß⸗ berzogtum eine ſehr beſchränkte. Zumächſt ſcheidet der Betrieb der Eiſenbahnunternehmungen böllig aus, doch ſoll den Beamten der Großh. Fabvikinſpektion die zeitweilige Beſichtigung der Werkſtätten und ſonſtiger in Betracht kommender Vetriebe geſtattet werden. Die Beamten der Großh. Fabrikinſpektion ſollen ſich darauf beſchränken unter Enthaltung von ſelbſtändigen Anordnungen, die Ergebniſſe der vorgenommenen Prilfungen mit dom Leiter des Betriebs zu be⸗ ſprechen und nur dann, wenn auf dieſem Wege eine Abſtellung der vorgefundenen Mängel nicht zu erzielen wäre, an die Gr. General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen eine Anzeige über die Sachlage er⸗ ſtatten. Aus dem Geſchäftsbereich des Großh. Finanzminiſteriums kommen nur die der Gr. Forſt⸗ und Domänendirektion unterſtehen⸗ den gewerblichen Betriebe der beiden Salinen in Dürrheim und Rappenau und die Brauerei Rothaus in Betracht; die Salinen ſcheiden für die Aufſichtsbefugnis der Fabrikinſpektion aus, da die Aufſicht dem Bergmeiſter übertragen iſt. Nach den gemachten Jeſt⸗ ſtellungen werden auf den beiden Salinen Arbeiterinnen überhaupt nicht und nur in efner derſelben jngendliche Arbeiter(2) beſchäftigt,. Der Hafenbetrieb, ſowejt ſolcher in den Händen ſtaatlicher Be⸗ härden liegt, iſt als ein gewerblicher Betrieb überhaupt nicht zu betrachten, da er, ſoipeit er dein Umſchlag von und zu den Staats⸗ bahnen dient, als ein Teil einer nicht unter die Geſperbeordnuung fallenden Eiſenbahnunternehmung ſich darſtellt und da abgeſehen hiervon bei dieſem Hafenbetriebe die zum Begriff eines gewerh⸗ lichen Unternehmens erforderliche Gewinnabſicht fehlt. Es ſoll da⸗ mit nicht geſagt ſein, daß in den Hafenbetpfel hes zum Schutze der dabei beſchäftigten Arbeiter geſchehe. Zunächſt darf darguf hin⸗ gewieſen werden, daß alle im Bereich des Hafengebietes vorhandenen Fabriken und ihnen gleickgeſtellten gewerblichen Botriebe ohne wei⸗ eres der Gesperbegufſicht der Gr. Fabrikinſpektion unnd demgemaß ihrer regelmäßigen Revſſion unterliegen. Sodann ſind in den Ha⸗ fenpolizeiordnungen die eingehendſten Unfallverhütungsbvorſchriften erlaſſen. Die Geſchäfte des Landesverſicherungsames haben ſich in den letzten Jahren ganz bedeutend vermehrt. Zur Bewäl⸗ tigung dieſer Arbeiten werden im Budget zwei nichtetatmäßlge Hilfsarbeiter verlangt und zwar für Mannheim und Freiburg, Der Regierung wurde einſtimmig der Wunſch nahegelegt, daß die Stelle in Mannheim im nächſten Budget etatmäßig werden möge. Das gewerbliche Unterrichtsweſen wurde durch landesherrliche Verordnung vom 28. April 1905 der Leitung des Miniſteriums des Innern unterſtellt. In der Zgeit vom 1. Januar 1904 bis 1. Januar 1906 hat die Zahl derehrlingswerkſtätten um 18(von 132 auf 150) zugenommen und die Zahl der Lehrlinge iſt um 26 gewachſen(von 145 auf 171), Neue Arbeitsnachweisanſtalten ſind nicht er⸗ richtet worden. Seit Anfang 1905 iſt die Einrichtung eines regel⸗ mäßigen Vermittlungsdienſtes zwiſchen den einzelnen badiſchen An⸗ in Württemberg, Elſaß⸗ ng erha N. Di* daß es e „Was darnach ſtattfand, weiß ich zücht mehr. Ich weiß nur moch, daß meine Mutter mit leiſem Stöhnen zuſammenſank und daß mein älterer Stiefbruder ſie in ſeinen Armen auffing. Mich ſchafffte man ſofort aus dem Sterbezimmer. „Am folgenden Tage ſchon wurde die Leiche meines Vabers auf ein Schiff gebracht und nach Rom überführt— unter Beglei⸗ bung ſeiner beiden Söhne. Meine Mutter wuzbe von all dem nichts. Durch die Angft und Sorge, auch wohf burch die auf⸗ veibende Pflege während der letzten acht Tage und Nächte wurde ühr überzarter Körper wieder aufs Krandenlager geworfen, wo ſte 05 5 Zeit mit dem Tade rang. Als die momentane Lebensgefahr vorbei war, blieb doch ein ſchrecklicher Huſten zurück, der Hre ohne⸗ Hin ſchwache Lunge müchtig angriff. Gin ſchideres Bruſtkeiden ent⸗ wickelte ſich, dem ſie ſpäter zum Opfer fallen ſollte. An Rückkehr meiner Mutter nach Rom war nicht zu denken. Die Gelder, die mam bamals noch im Pontefeuille meines ioten Vaters aufgefunden, wapen aufgezehrt. Was anfangen? „In ihrer Ancgft und Hälflofigkeit ſchried ſie an meine Stief⸗ brüder nach Rom. Zuerſt ewfolgbe gar keine Antwort. Nach einigen Wochen abber tauchte plötzlich der jüngere Bruber bei uns auf. Mit ßlichem Lachen erklärte er, or hätte mit uns nichts mehr gzu tun. i bräſentierte er meiner Mutter einen großen Pergament⸗ bogen— wie ich ſpäter erfuhr: das Teſtacnent meines Vaters, wo⸗ nach derſelbe ſein Vermögen ſeinen beiden Söhnen aus erſter ihe vermachbe. iner zweiten Gattin, ſowie ſeines Töchter⸗ chens war mit keinem Worte erwähnt. (FJortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. „TEin intereſſantes Jagdabentener wird in der Zeitſchrift Jield“ geſchildert.„Eine Elefantenjagd an den Ufern des weißen Nils! Wir beſchlichen eine Elefantenherde, die gerade trank. Die Tiere wurden unruhig und kamen nach kurzer Zeit einer nach dem andern von dem Waſſer zurück, wohl weil ſie Gefahr witterten In einer Entfernung von etwa hundert Metern ſtürmten ſie an uns vorbei. Wir za hlten gegen dreißig Elefanten. In langer Reihe kamen ſo die mächtigen Tiere an uns vorbel. An einer Lichtung des Waldes legten wir auf ein altes, die Herde füh⸗ rendes männliches Tier an und feuerten beide los. Obgleich wir unſern Begleitern ſirengen Befehl gegeben hatten, erſt bei einem Angriff der Elefanten guf une zu ſeuern, ſo ſchoſſen ſie doch gleichfalls ihre Gewehre gb. Eine große Unruhe bemächtigte ſich der ganzen Herde, die Tiere ſchloſſen ſich zuſammen und fuhren mit den Rüſſeln ängſtlich durch die Luft, wie wenn ſie die Ge⸗ fahr riechen könnten. Wir hielten uns ganz ſtill und warteten darauf, ob ſich uns nicht ein einzelnes Tier ſchußgerecht darbieten würde, Ein oder zwei Minuten herrſchte lautloſe Stille in der hellen Nacht; uns dünkte bie kurze Friſt eine Ewigkeit. Auf einmal ſtieß der leitende Elefant, der noch immer mächtig aufrecht ſtand, einen ſchmetternden Trompetenton aus und ein wildes Gebrüll der andern Tiere antwortete drohend und ſchauerlich. In einem unförmigen Knäuel eng zuſammengeballt, wälzten ſich die rieſigen Maſſen der Tiere zum Angriff gegen uns vorwärts. Die Ein⸗ geborenen, die uns begleiteten, ſtoben ſchreiend nach allen Rich⸗ tungen auseinander, und da wir beide guch nichts ausrichten konnten und jeder Schuß in dieſes ſich drängende Chaos Wahn⸗ ſinn geweſen wäre, ſo trennten auch wir beide uns don einander: Der Boden war dicht mit langem trockenem Gras bewachſen, das ſich wie ein glatter Teppich ausdehnte; das Terrain war hügelig und von Wurzeln und Schlingpflanzen überwuchert. Ich war noch nicht zehn Meter weit gelaufen, als ich ausglitt und binfiel. Da hörte ich auch ſchon dicht hinter mir das donnernde Dröhnen und das ſchrille Schreien der Elefantenherde. In Todesangſt raffte ich mich blitzſchnell wieder auf und ſtürmte weiter, nur um wieder zu fallen. So halb gleitend, halb kriechend, im Aufſtehen vor⸗ wärts fallend und im Fallen mich aufrichtend, ſchleppte ich mi weiter, bis ich atemlos liegen blieb. Als ich nun wieder nuc der Herde hinhorchte, da ſpürie ich, daß ſie von meiner Fährte abgekommen waren. Die Tiere ſtanden noch dicht beieinander, augenſcheinlich die verlorene Wiiterung wiederzufinden. Ich ſchlich mich ſechszig bis ſiebzig Meter vorſichtig zurück und traf meinen Freund, der gleich unter die Bäume geflohen war. Nun gingen wir beide wiederum auf einen guten Schuß aus und pürſchten uns langſam an die Herde heran. Wir legten beide auf einen Glefanien an und feuerten. Die Tiere, die ſich bereits wieder zum Weitermarſch hintereinander aufgeſtellt hatten, machten wieder Halt, aber ſie halten diesmal augenſcheinlich keine Wit⸗ terung von uns, denn ſie brachen wieder eine hinter dem andern nach dem Waſſer auf. Mißmutig ſahen wir dje rieſigen Formen in ungewiſſen Dämmerſchein der Nacht wie ungeheure Schatten langſam daßingleiten, aber wer beſchreibt unſeren Schrecken und unſer Erſtaunen, als ſie etwa 80 Meter entfernt, plötzlich Kehrt machten und mit lauten Trompetenſtößen auf uns zuſtürmten; Augenſcheinlich hatten ſie nun doch noch unſere Witterung be⸗ kommen. Wieder gingen wir nach verſchiedenen Richtungen aus⸗ einander, und da die Tiere mich augenſcheinlich nicht verfolgten, ſetzte ich mich in einiger Entfernung nieder und warkete bon neuem auf einen Schuß. Auf einmal packte mich mein Jäger am Arm und wies auf einen Elefanten, der ſich augenſcheinlich von der Herde abgeſondert hatte und noch nicht 50 Meter von mir ent⸗ fernt mir gegenüberſtand. Er fuhr mit ſeinem Rüſſel wie ſuchend durch die Luft, aber plötzlich warf er ihn wie in einem Triumph boch in die Höhe, ſpitzte ſeine mächtigen Ohren, ſtieß einen fürch⸗ terlichen Trompetenſtoß aus und kam direkt auf mich zu. feuerte. Da brach das Ungtüm jäh zuſammen und eine dunkle Maſſe lag ſchwer am Boden Eine biedermänniſche Polizeibehörde beſitzt das Dorf Belecke bei Soeſt. Die Einvohner dieſes Dorfes wurden in der letzten geit durch anonyme Schmähbriefe heimgeſucht. Die Poliges⸗ behörde erläßt folgende gut gemeinte Bekanmtmachung:„200 Marf Belohnung! In der Nacht zum 27. Februar ſind in den Brieffaſten des Poſtamts Benecke etwa 100 anonyme Briefe unter öoffenen Kuverts geworfen, welche an hieſige oder Bewohner benachbarten rannten unſchlüſſig bald vorwärts und bald zurück und ſuchten Orte gerichtet ſind. Die Briefe ſind mit Schreibmaſchine hergeſtellt, FFFF1 ˙ ˙Adn......7˙7˙§rð§ðòyv7˖1. ˙ P6v. ²˙ ͤ ˙ r n. Baſſermann, eröffnete die Sitzung und erſtattete Mannheim, 20 März. General⸗Anzeiger. * kfurt a. M. und der Pfalz geſchaffen wor⸗ sbeihilfe hierzu beträgt 4000 M. für die den Arbeit⸗ eisanſtalten 1904/05 häſſe betragen 25 M. Seit 15. er 1904 iſt ein Handelsſchulinſpektor jm Nebenamt beſtellt. Wegen der Unzulänglichkeit der dieſem Be⸗ amten zur Verfügung ſtehenden Zeit und wegen der Notpwendig⸗ zeit, dieſen Beamten zu zeitraubenden organiſatoriſchen Arbeiten beizuziehen, ſoll er künftig im Hauptamt verwendet werden. Die Großh. Regierung fordert nachträglich einen jährlichen Betrag von 2000 M. an als Nebengehalt für den Direktor der Kun ſr⸗ gewerbeſchule Karlsruhe, um dieſen dem Heimatlande⸗ zu erhalten. Demſelben war ein auswärtiges Angebot zugegangen. Baugewerkeſchule. Es werden drei neue Profeſſorenſtellen angefordert. Die Frequenz betrug im Winter 1905/06 505, un Sommer 1905 296 Schüler. Bezügl. der Errichtung einer weiteren Haugewerkeſchule in Mannheim hat die Regierung ein Bedürfnis nicht anerkannt. Es wird den Ständen eine Geſetzesvorlage zu⸗ gehen über die Einreihung der Handelslehrer in den Ge⸗ haltstarif. * Karlsruhe, 19. März.(Perſonalien.) Wie man hört, wird Geheimer Oberregierungsrat Braun, der zur Erholung von ſeiner Krankheit im Süden weilt, zum Direktor im Miniſterium des Innern ernannt werden. An ſeiner Stelle wird Geh. Regierungsrat Föhrenbach zum Landeskommiſſär und Kollegialmitglied im Miniſterium des Innern ernannt werden. Zum Vorſtand des Karlsruher Bezirksamts ſoll Geh. Regierungsrat Freiherr v. Krafft⸗Ebing“⸗Lörrach berufen werden. * Karlsruhe, 19. März.[(Prinzentaufe.) Der Erb⸗ großherzog, der ſich im allgemeinen ſehr wohl fühlt, wird, wie die „Str..“ erfährt, vorausſichtlich der Taufe des Prinzen Max nicht anwohnen, da der raſche Temperaturwechſel bei jetziger Jahreszeit unter Umſtänden ungünſtig auf ſeine Geſundheit ein⸗ wirken könnte. Dagegen wird der Großherzog von Meck⸗ lenburg, der Schwager des Prinzen Max erwartet. Von einer Teilnahme des Kaiſers der längſt ſchon über dieſe Zeit verfügt hatte, war aus dieſem Grunde nie die Rede. Prinz Heinrich kommt gerade deshalb als Vertreter des Kaiſers. Prinzeſſin Maz iſt an einem Luftröhrenkatarrh erkrankt, weshalb die Taufe des Sohnes auf etwa acht Tage verſchoben wird. Die Prin⸗ zeſſin hat leichtes Fieber, der Zuſtand iſt aber unbedenklich. * Baden⸗Baden, 19. März.(Der„Jungliberale Verein“) hielt Freitag ſeine Generalverſammlung ab. Einem Berichte über die Pforzheimer Landesverſammlung der jung⸗ liberalen Vereine fölgte die Neuwabl des Geſamtvorſtandes. Der bisherige zweite Vorſitzende, Dr. Möhler, erklärte, aus beruf⸗ lichen Rückſichten eine Wiederwahl nicht mehr annehmen zu können. An ſeiner Stelle wurde Dr. Bruno Zabler in Vorſchlag gebracht und gewählt. Der engece Vorſtand ſeßt ſich folgendermaßen zu⸗ ſammen: erſter Vorſtand Hofbuchdruckereibeſitzer Hermann Kölblin; zweiter Vorſtand Rechtsanwalt Dr. Brunod Zabler; Schriftführer Stadtratsſekretär Otto Schemenau; Rechner Jothringen, Heſſen, den. Die gewährte O Kaufmann Albert Birkenmeier. 5 we Aus Stadt und Land. Manunheim, 20. März. Vom Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg iſt am letzten Samstag hier nachſtehendes Telegramm eingelaufen: Oberbürgermeiſter Beck, Mannheim. Heidelberg, 17. März. Bei der Wiederkehr des Tages, an dem vor dreihundert Jahren die Gründung Mannheims exfolgte, ſendet im Auf⸗ trag von Heidelberg, welches ſich ihm durch Geſchichte und Lage eng verbunden fühlt, der mächtig emporblühenden Nachbarſtadt die beſten Wünſche für eine glückliche Weiterentwickelung. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Wilckens. „ Zur heutigen Bürgeransſchußſitzung. Herr Oberbürgermeiſter Beck hat den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes folgendes Zirkular übermittelt: Um eine bequeme Geſchäftserledigung zu ermöglichen, wurde auf mehrſeitigen Wunſch und nach Benehmen mit dem ver⸗ ehrlichen Stadtverordneten⸗Vorſtand die gelegentlich der Verſamm⸗ kung am 20. März und folgende Tage vorbereitete Tagesordnung weſentlich gekürzt. Es ſollen dabei nur zwei Gegenſtände die mit dem Voranſchlag zuſammenhängen und dann noch wenige Punkte, die nach Anſicht des Stadtrats keine Verzögerung erleiden, gur Beratung geſtellt werden. Der Unterzeichnete wird an der Hand der Tagesordnung in der Sitzung ſelbſt die zurückzuſtellenden Gegen⸗ ſtände bezeichnen. Zur Erledigung des Reſtes der Tagesordnung wird eine weitere Sitzung für Anfang April angeſetzt werden. Fernſprechnotig. Laut Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſt⸗ birektion Karlsruhe iſt der Sprechverkehr zugelaſſen a) unbeſchränkt gwiſchen Mannheim einerſeits und Honſelersdyk, de Lier(Nieder⸗ fllande), Geſprächsgebühr M..50 Waereghen[Gruppe Cour⸗ trai], Naniane[Gruppe Namur](Velgien), Sprechgebühr 3.; Kyllburg(Malburg, Malbergweich, Seinsfeld, Steinborn), Sprech⸗ gebühr M. 1 andererſeits; b) beſchränkt zwiſchen Mannheim einer⸗ ſeits und Burglengenfeld(Teublitz(Oberpfalz!),(.P..Bezirk Regensburg) andererſeits, bei einer Sprechgebühr von M. 1. »Heinedenkmal. Wie uns mitgeteilt wird, findet in nächſter geit eine öffentliche Verſammlung ſtatt, in welcher Aer das Thema:„Ein Heinedenkmal, ein Zeichen ſittlichen und nationalen Niedergangs“ geſprochen werden ſoll. Näheres wird recht⸗ deikig bekannt gegeben. DDie Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten hielt geſtern abend im Hotel National ihre alljährliche Mitgliederverſammlung ab. Der Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr e eeed alsba Bericht über die am 11. März im Rathausſaale in Berlin abge⸗ haltene Jahresverſammlung der Deulſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskranlheiten, welcher er als Delegierter des hieſigen Vereins beiwohnte. Die dortſelbſt geäußerten Wünſche und Anträge wurden alle in Reſolutionen gekleidet. Die Beteilig⸗ ung der Krankenkaſſen und anderer hygieniſcher Vereine an den dbon der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekömpfung der Geſchlechts⸗ krankheiten verfolgten Beſtrebungen ſei allgemein als nützlich und notwendig ſowohl im Intereſſe der Krankenkaſſenverwaltung und deren Mitgliedern als auch in der Förderung der Vollsgeſundheit erachtet worden. zur Beratung der Reglementierung. Eine eingehende mmi Das ganze elende Machwerk, in bildet ein ſo erbärmliches, ber⸗ es Velecke bisher Gotk ſei Es zeigt ſich ſo recht, wie der Menſch von „ohne ir dur Dubenh Ein weiterer wichtiger Punkt der Beratungen bildete die von ſeiten der Regierung gewünſchte Einſetzung einer lenHersſchlaa getroffen, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge Erörterung habe auch über die Vorträge vor Abiturienten ſtattgefunden. Die Reſultate, die man mit dieſen Vor⸗ trägen erzielte, würden überall als erfreuliche bezeichnet. He Dr. Loeb befürwortet hierauf die Abfaſſung und Abſendung einer Reſolution an das badiſche Miniſterium betreffs Einſetzung einer gemiſchten Kommiſſion. Die kürzlich veranſtaltete Moulagenausſtellung, demerkte der Redner, habe einen ſehr guten Veſuch zu verzeichnen gehabb. Insbeſondere hätten ſich auch biele Damen eingefunden. Wünſchenswert ſei es, die Lingner⸗ ſche Wanderausſtellung im Laufe des nächſten Sommers gelegentlich des Jubiläums der Stadt hier auszuſtellen und auch den Fremden zugänglich zu machen. Auf Antrag des Redners ſoll bezüglich der Veranſtaltung einer Ausſtellung der Lingnerſchen Sammlung zuerſt mit dem Ausſchuß für Tuberkuloſeforſchung und dem Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke Fühlung genommen werden. Dor hierauf erſtattete Jahresbericht über die Tätigkeit der hieſigen Ortsgruppe gab ein anſchauliches Bild über die geleiſtete, erſprieß⸗ liche Arbeit während des vergangenen Jahres. Die veranſtalteten Vorträge wieſen ſtets einen ſehr guten Beſuch auf. Bezüglich der Moulagenausſtellung ſollen für die Damen bei einer ebtl. Wieder⸗ holung beſondere Stunden oder Tage werden. 5 Vor⸗ ſtandsſitzungen wurden abgel e laufenden Geſchäfte zu erledigen. Der Flug⸗ und Mer hleiß erbrachte einen Reinertrag von 41.90 M. und b eßlich der letztjährigen Summe 149.85 M. Die Bibli erfuhr eine Vergrößerung. Aus dem von Herrn Hoffſtaetter evſtatteten Kaſſenbe⸗ vicht geht hervor, daß die Einnahmen einſchließlich eines Kaſſen⸗ ſaldo von 311.57 M. vom Jahre 1904 ſich auf 1520.57., die Aus⸗ gaben einſchlioßlich 600 M. nach Berlin ſich auf 1158.35 M. be⸗ laufen, ſodaß ein Kaſſenſaldo von 362.22 M. verbleibt. Nach einer einſtimmig genehmigten Statutenänderung, der Wiederwahl des bisherigen Vorſtandes und Ausſchuſſes und der Neuwahl zweier Ausſchußmitglieder ſchloß der Vorſitzende mit herzlichem Dank an die Preſſe für ihre rege Unterſtützung die Verſammlung. * Die Hofjuwelierf Netter n. Co. bat in einem ihrer Schaufenſter die aus ih ier hervorgegangenen, dem Lieder⸗ kranz reſp. deſſen Vo reſerviert Präſidenten zu Teil gewordenen Es ſind dies der dem Verein Angebinde zur Ausſtellung gebracht. von den Frauen gewidmete goldene Lorbeerkranz, ſieben ſilberver⸗ goldete Becher, welche die Aktivität geſpendet, und eine ſilbermon⸗ tierte Mappe mit Adreſſe, die Herrn Direktor Haas zu Teil ge⸗ n iſt. * Ausgeſtellt iſt word ſt die Photographie des Wächters Hermann Haacſe der Stettiner Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, der den Raub⸗ mörder Hennig feſtnahm, bei Herrn Leop. Levi, Zigarrengeſchäft, P 2, 1, und in der Blumen⸗ und Kranzfabrik Friedle, O 6, 6. * Jüdiſcher Vortrags⸗Verband. Heute Dienstag abend 8½ Uhr veranſtaltet im großen Saale der Loge, C 4, 12, die hieſige zioniſtiſche Ortsgruppe einen Vortragsabend zum Gedächtnis Gabriel Rießers, deſſen 100jähriger Geburtstag auf den 2. April fällt. Rießer, der ſich als Mitglied des Vorparlaments und der Nationalverſammlung, zu deren Vizepräſident er gewählt wurde, hervorragende Verdienſte in der deutſchen Politik erworben hat, war einer der ſtreitbarſten, unerſchrockenſten Vorkämpfer der Judenemanzipation und hat beſonders auch in Baden für die Gleichberechtigung der Juden gewirkt. Da die Veranſtaltung der zion. Ortsgruppe wohl die einzige öffentliche Gedenkfeier in hieſiger Stadt iſt, rechnet die veranſtaltende Vereinigung auf eine zahlreiche Beteiligung weiterer Kreiſe und heißt Jedermann willkommen. Gehalts⸗ und Dienſtverhältniſſe eines ſtädtiſchen Amtsvor⸗ ſtandes. Der Vorſtand des Hochbauamts, Herr Stadtbaurat Per⸗ reh, welcher am 1. Mai 1902 in ſtädtiſchen Dienſt mit einem An⸗ fangsgehalt von 8000 M. trat, das von 2 zu 2 Jahren um je 500 M. bis zu 11 000 M. ſteigen ſollte, bezieht jetzt 8500 M. In einer Vorſtellung an den Stadtrat führt nun Herr Perreh aus, daß das Durchſchnittsgehalt der techniſchen Amtsvorſtände z. Zt. ſeines Dienſtantrittes 8700 M. betragen habe. Gegenwärtig betrage ihr Durchſchnittsgehalt 10600 Mark und ihr geringſter Gehalt 10500 M. Herr Perrey ſtellt daher das Erſuchen, ſein penſions⸗ fähiges Gehalt mit Wirkung vom 1. Januar 1905 auf 10 500., ſteigend alle 2 Jahre um 500 M. bis 12 000., erhöhen zu zu wollen. Der Stadtrat hat das Geſuch einer eingehenden Prü⸗ fung und Würdigung unterzogen und das Verlangen um Gleich⸗ ſtellung im Gehalt mit den übrigen techniſchen Amtsvorſtänden im Hinblick auf die richtig dargeſtellten tatſächlichen Verhältniſſe nicht unbegründet befunden und ſtellt jetzt beim Bürgerausſchuß den Antrag, er wolle ſich damit einverſtanden erklären, daß Herrn Perreh zu ſeinem dermaligen Gehalt auf 1. Januar 1906 eine außer⸗ ordentliche Zulage von 1000 M. gewährt wird und daß zu dieſem Einkommen regelmäßige Zulagen von j 500 M. auf 1. Mai 1900 und bon da an alle 2 Jahre bis 1914 bis zum Höchſtgehalt von 12 000 M. mit der Maßgabe angewieſen werden, daß bei Be⸗ meſſung des Ruhe⸗ und Verſorgungsgehaltes der den Betrag von 11 000 M. überſteigende Gehalt außer Berechnung bleibe. * Geländetauſch mit der evangeliſch⸗proteſtantiſchen Kirchen⸗ gemeinde. Der Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß die Zu⸗ ſtimmung zum Verkauf des Bauplatzes Werderſtraße Nr. 40 im Maßgehalt von 801,92 Om. zum Abſchluß eines Nachtragsverkrages zwiſchen der Stadtgemeinde und der evangeliſch⸗proteſtantiſchen Kirchengemeinde, wonach an Stelle dieſes Bauplatzes der evangeliſch⸗ proteſtantiſchen Kirchengemeinde die zur Erſtellung zweier Pfarr⸗ häuſer erforderliche weitere Fläche auf dem Werderplatz im Maße von etwa 1600 Om. zu Eigentum abgetreten wird. Die Vorlage ſteht mit der Abänderung des urſprünglichen Planes der auf dem Werderplatz zu errichtenden Kirche im Zuſammenhang, die jetzt in Gemeinſchaft mit zwei Pfarrhäuſern erbaut werden ſoll. Der werden. * Herſtellung der Gasfabrikſtraße von der Rheindamm⸗ bis zur Meerfeldſtraße. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Bewilligung der Mittel durch den Bürgerausſchuß mit Herrn Architekt Stober einen Vertrag abgeſchloſſen, wonach er ſich bereit erklärt, die Gas⸗ fabvikſtraße von der Rheindamm⸗ bis zur Meerfeldſtraße ortsſtraßen⸗ mäßig herzuſtellen, während ſich Herr Stober verpflichtet, das in die Straße fallende Gelände an die Stadtgemeinde unentgeltlich ab⸗ zutreten und die Koſten der Straßenherſtellung endgültig und die⸗ jenigen der Kanaliſation borſchüßlich ſolange zu tragen, bis dle nördliche Straßenflucht vollſtändig bebaut iſt. Der Koſtenaufwand für Kanaliſation und Gas⸗ und Waſſerleitung beträgt 11 800 N. Der Betrag wird vom Bürgerausſchuß angefordert⸗ * Auß Ludwigshafen. Grobe Ausſchreitungen ver⸗ übten am Samstag abend in der Automatenhalle die Tagner Jakob Metzger und Hch. Wolf. Wegen eines bon ihnen zerbrochenen Glaſes gerieten ſie mit dem Wirle in einen Wortwechſel. Die Burſchen gerkrümmerlen ſchließlich die Wirtſchaftsgegenſtände und mehrere Scheiben im Werte von 60—70 M. Darauf gingen ſte flüchtig, wurden aber eingeholt. Sie leiſteten derartigen Widerſtand, daß es erſt mehrerer Schutzleute bedürfte, die Renitenten feſtzunehmen. Wolkzeibericht vom 20. März. Auf dem hieſigen Hauptbahnhof wurde geſtern abend i Uhr ein noch unbekannter, anſcheinend dem Arbeiterſtand angehöriger Mann im Alter von etwa 3540 Jahren,.70 Meter groß, blonses Kopfhaar und blonder Schuurrbart alsbald nach dem Veſteigen des um gengnnte Zeit nach Heidelberg abgehenden Perſonenzuges von Dr. Rank war mit einem Wort vorzüglich, im Spiel dem Zuſtand deshalb die Erſtaufführung des Schwankes„Luſtige Ehemänne ändert: März, 7 Uhr: Erſtes Gaſtſpiel der Königl. Sächſ. Kammer⸗ Weiber von Windſor“. Donnerstag, 22., Uhr: zum erſten Mal hatte. Der Unbekannte iſt im Beſitze einer Arbeitervwochenfahrkarte Heidelberg⸗Maniheim, ſodaß anzunehmen iſt, daß er in Heidelberg wohnhaft ſpar. Der Verlebte wurde in die hieſige Leichenhalle ver⸗ bracht. Ins Krankenhaus eingeliefept wurde geſtern nacht ein in der Unterſtadt(Lit. K) wohnhafter verh. Schloſſer, welcher Vergiftungsſymptome infolge Genuſſes von Salzſäure aufwies. Ob die Einnahme des Giftes gbſichtlich oder aus Verſehen erfolgte, iſt uoch unaufgeklärt, Sachbeſchädigung. Geſtern abend 10 Uhr wurde einem in der Hafenbahnſtr. Nr. 1 wohnenden Händler von noch unbekann⸗ tem Täter eine Schaufenſterſcheibe im Werte von ca. 200 M. mit einem Vackſtein eingeworfen. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. 75 Sport. * Kaiſerpreis für die Ozeanwettfahrt. Die„Köln. Zig.“ mek⸗ det aus Newhyork: Dem„World“ zufolge ging dem Newyorker Jachtklub die Mitteilung zu, der deutſche Kaiſer habe für die Osean⸗ wettfahrt im Jahre 1907 wieder einen Becher geſtiftet. 5 V. Steigerung der Rennpreiſe. Nachdem wir kürzlich die Zahl der Rennplätze, der Renntage, der einzelnen Rennen und der geſtarteten Pferde in Deutſchland aus dem Jahre 1885 mit den zahlenmäßigen entſprechenden Ergebniſſen des letzten Jahres verglichen, wollen wir heute die Rennpreiſe des Jahres 1885 den⸗ jenigen des vergangenen Jahres gegenüberſtellen! Während ſie damals 1372 312.49 Mark betrugen, bezifferten ſie ſich in 1905 auf 5 7388 781.50 Mark. Die Rennpreiſe haben ſich in dieſer verhält⸗ nißmäßig kurzen Zeit alſo mehr als vervierfacht. 5 9 * Deutſchlands Beteiligung bei den olympiſchen Spielen in Athen. Bei der am letzten Donnerstag ſtattgefundenen Sitzung des Reichsausſchuſſes für olympiſche Spiele wurde die Teilnahme an den olhmpiſchen Spielen in Athen geregelt. Im Schwimmen kommt eine brillante Vertretung nach Athen; Weltmeiſter E. Rauſch, Berlin, O. Schilte, Halberſtadt. Max Pape, Berlin, Hein⸗ rich Parizot, Bremen und der auch hier bekannte Rheinmeiſter E. Bahnmeyer bom.V. Poſeidon, Karlsruhe. Im Springen ſtarten Otto Hooff, Berlin, Albert Zürner, Hamburg, Georg Hoffmann, Berlin, Fritz Nicolai, Frankfurt a. M. und der Europameiſter G. Walz, Stuttgart. Als Mitglieder der inter⸗ nationalen Jury wird Altmeiſter G. Max, Berlin entſendet. Chealer, Runſt und Wiffenſchar. Großhz. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Neu einſtudiert: Nora. In unſerer ſeſtfrohen Zeit, da wir Jahres⸗ und Erinnerungs⸗ tage aller Art mit beträchtlicher Begeiſterung und großer Hin⸗ gabe zu begehen lieben, dürfen wir uns wohl auch daran erinnern, daß am heutigen 20. März einer der größten Zeitgenoſſen ſeinen Geburtstag feiert: Henrik Ibſen, der zwar durch körperliche Leiden heimgeſucht, doch geiſtig ungebrochen in ſein neunund⸗ ſiebenzigſtes Lebensjahr eintritt! Allenthalben wo Freunde und Verehrer des nordiſchen Meiſters wohnen, und ihre Zahl nimmt ſtetig zu, freut man ſich, daß es ihm vergönnt war, die geſundheit⸗ lichen Kriſen der vergangenen Monate zu überſtehen, daß er noch lebt, der Zukunft entgegen, die ihn und ſeine Werke noch beſſer ver⸗ ſtehen, noch höher einſchätzen wird, ols dies bisher in weiten Kreiſen geſchieht. Wenn nun das hieſige Hoftheater am Vor⸗ abend von des Dichters Geburtstag ſeine„Nora“ in neuer Ei ſtudierung herausbrachte, ſo iſt das als eine, wenn auch viellei Anbeabſichtigte, Ehrung Ibſens zu begrüßen. Auch in Man kennt man des großen Norwegers Dichtungen viel zu wenig und unſere Bühne hat ſie bis jetzt, vielfach zugunſten der Machwerke zweit⸗ und drittklaſſiger Thegterdichter arg vernachläſſigt. Möchte da bald ein Wandel zu verſpüren ſein, möchten der„Nora“ nach und nach die übrigen dramatiſchen Schöpfungen Ibſens, d „Geſpenſter“ nicht ausgeſchloſſen, folgen. Unter Herrn Schapers wohlükerlegter Regie ſtand geſtrige Vorſtellung auf anſehnlicher Höhe und übte auf das Haus eine ſichtlich ergreifende Wirkung aus. Fräulein Wittels, d in der Titelrolle die größte Aufgabe des Abends zugefallen war, hat ſich offenbar in eingehendſter Weiſe mit dem komplizierten Charakter der Nora beſchäftigt und ſich tief in die ſchwierige dieſer innerlich vereinſamten Frau hineingedacht, die vergeb das„Wunderbare“ von ihrem Gatten, dem Egoiſten von reinſtem Waſſer, erwartet; ſo traf ſie denn auch in Spiel und Sprache ſtets die richtige Färbung und die paſſende Schattierung: Das Pub⸗ likum ſpendete Fräulein Wittels an den Aktſchlüſſen dankbaren, · 2 + um ihrer ſelbſt willen zu würdigen. 1 Noras Gatte einen geeigneten, ſeiner Aufgabe gewachſenen V treter; ebenſo gab Herr Tietſch den leicht zu verzeichnenden Günther richtig und in ſcharfen Umriſſen. Herrn Eckelman des Leidenden in den kleinſten Zügen angemeſſen und in der B handlung der Sprache von bewundernswerter Unfehlbarkeit: Fräulein Blankenfeld endlich bemühte ſich nach Kräften um die Chriſtine, die ja, wie Helmer ſagt, ziemlich„langweilig“ iſt; aus der Szene mit Günther, ihrem früheren Verlobten, Chriſtine noch liebt, und mit dem ſie ein neues Leben beginnen will, hätte jedoch die Künſtlerin mehr machen können, wenn mehr aus ſich herausgegangen wäre. Man hätte gewünſcht, den wieder erwachenden Lebensmut deutlicher aus ihrer Miene hervor⸗ leuchten zu ſehen, aus ihren Tönen herausklingen zu hören. Großh: Hof⸗ und Nationaltheater Die Intendanz tei Wegen Unpäßlichkeit des Fräulein Ding van der Vijver ka für Freitag, den 28. angekündigte Aufführung des„Barbier Bagdad“ nicht ſtattfinden, und gelangt dafür die Lortzing'ſche „Zar und Zimmermann“ zur Darſtellung.— Sonntag, den 25:, kommt im„Neuen Theater“ der zugkräftige Schwank: „Der Weg zur Hölle“ nochmals zur Wiederholung und wird auf acht Tage verſchoben 75 Achte muſtkaliſche Alademie: Kammerſänger E. Kraus, d für die Achte Akademie am 27. März als Soliſt engagiert war, dem Vorſtand der Akademien mitgeteilt, daß er ſich leider au ſtande fühle, an dieſem Tage zu ſingen Es iſt nun dem Vorſtande der Akademien gelungen, an Stelle des Herrn Kraus den preußiſchen Hofopernfſänger Wilhelm Grüning von der Kgl: Hof oper in Berlin als Soliſten zur Mitwirkung zu gewinnen und ſo einen vollwertigen Erſaz für Herrn Kraus zu ſchaffen. Her Grüning, der wiederholt in Bayreuth den Parſifal und Triſtan geſungen hat, dürfte auch in Mannheim das lebhafteſte Intereſſe erbecken.— Das Programm der Achten Akademie bleibt unve aukfurter Speruhaus.(Spielplan.)] Dienstag, 2 ſängerin, Frau Erika Wedekind:„Der Barbier von Sevilla“, Mittwoch, 21., 7 Uhr: Zweites und letztes Gaſtſpiel der Königl. Sächſ. Kammerſängerin, Frau Erika Wedekind:„Die luſtigen wiederholt:„Flauto ſolo“, hierauf zum erſten Male wiederholt: „Sylvia“(Ballett.] Samstag, 24. 7 Uhr:„Der Prophet“ 25 4. Seite, Generabkinzeiger. ⸗Die von Hochſattel“. Im Luſtſpielhauſe zu Berlin hat geſtern abend, wie uns ein Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus meldet, der Schwank von Stein 1 dank vorzüglicher Auf g, ei Schwank beh jüdiſchen K Hochſotter. Die A Erxfolge beigetragen: Stück ſelbſt nicht. Zeufurſchwierigkeiten. mitteilt, hat die Zenſur der „Caſanova“ ſoviel Schwierie Aufführung vorläufig abgeſehen wird. Berliner Burcaus! Der N rn von zieſes Themas hat nicht wenig zum Irgend welche literariſche Qualität hat das raltheater in Berlin der Operette 75 789 6 21 4 ichten ſegram ˙L nchen Fagſef Kainz handelt ſich nach ichen Befunde um e durch ſtarke Erkältung herrührenden Bruſtkatarrh. Eine leichte Beſſe⸗ rung iſt bereits einget its eingetpeten. * JDens 19. 9 Ausſtändige zerſtörten das Gitter am Eingange von Schacht VI in Billy⸗Montigny und ver⸗ hinderten die Arbeitswilligen, zur Arheit zu geh Die Berg⸗ arbeiter haben die von den Grubenbeſitzern zugeſtandenen Kon⸗ zeſſienen abgelehnt. Man glauht, daß der morgen ſtattfindende Dongreß d ergarbeiter ſie gleichfalls ablehnen und einen Tagelohn vo 7 berlangen wird. In Dourges, Oſtricourt und Garvin if Betrieb völlig eingeſtellt. Zahl der Aus⸗ ſtändigen beträgt zur Zeit 46 000, die“der Arbeitenden 7000: Pgris, 19. März. 1500 Arheiter, Setzer und Drucker der Druckerei Paul Dumont in Levallois⸗Perret gegten die Arbeit nieder. Sie verlangen Lohnerhöhung. Um ihre Solidarität zu bekunden, ſtellten 250 Arbeiter dey Filiale dieſes Hauſes in artve die Arbeit ein. Der Druck der hieſigen ickten Zeitungen iſt für heute ge⸗ ſichert. nicht vorgekommen. London, 19. März. Wie Reuters Burequ erfährt, ſtiftete der Emir von Badeifig, der mächtigſte Herrſcher in dieſem Teile des Mittelſudans, in Nordnigeria pieder Unruhen an. Die Regierung beſchloß deshalb, eine ſtarke Expedition gegen ihn zu entſenden, die ſich in Kane ſammeln ſoll, von wo Badeifja in ſechs Tagesmärſchen zu erreichen iſt. Treptow g d. Rega, 19. März. Geſtern Nachmittag erſchoß ein junger Burſche aus Uebermut zwei ſeiner Näütſchüler mit einem Gewehr. Einer war ſofort tot, der andere ſtarb nach wenigen Stunden. Fiflis, 18. März. Heute Abend 11 Uhr wurden hier zwei heftige Endſtöße verſpürt. Schaden wurde nicht angerichtet, Petersburg, 20. März.(Pet. Tel,⸗Ag.) Der Bot⸗ ſchaftsrat bei der ruſſiſchen Botſchaft in London, Sſaſono m, gehen, Die Landtagsreformen in Preußen Hs. Berlin, 20. März,(Privattelegramm unſeres Berliner Buregus.) In der Finanzkommiſſion des preußiſchen Herrenhauſes erklärte Finanzminiſter von Rheinbaben. die Regierung werde an dem beſtehenden Wahlrecht in Preußen brinzipielle Aenderungen niemals zulaſſen. Dieſe kurzſichtige Haltung der preußiſchen Regierung iſt nur zu bedguern, denn ſchließlich ſind es ja nicht nur die Sozialdemo⸗ kzaten, ſondern alle bürgerlichen Parteien einſchließlich des Zentrums, die eine ernſthafte Reform des rückſtändigen preußi⸗ ſchen Wahlrechts für dringend geboten halten. Dieſes iſt bei der Beurteilung der unzweideutigen Wahlrechtsänderungen, die die preußiſche Regierung ſoeben vorſchlägt, unzweideutig ausge⸗ ſprochen worden. Allgemein werden die beiden Entwürfe als Flickwerk bezeichnet, deren epenkl. Ablehnung auch die„Ger⸗ manig“ nicht für ausgeſchloſſen hält. So findet die Regierung für ihre zeaktionären Anſchoauungen nur bei den konſerbativen Parteien eine Unterſtützung. Die Inventuraufnahme in den franzöſiſchen Kirchen. * Rennes, 19. März. Das Kriegsgericht verhandelte gegen den Major Hery und die Hauptleute Langavant und Spirgl, welche ſich bei der Inventaraufnahme in der Kirche von St. Servan einzuſchreiten weigerten, und dem Erſuchen der Zivilbehörde nicht nachtamen. Herh erklärte, er verweigerte der Zivilbehörde den Gehorſam, weil er das Ver⸗ langen für geſetzwidrig hielt und weil er der Anſicht war, daß das Einſchlagen von Kirchentüren nicht Sache der Soldaten ſei. Die beiden Hauptleute gaben ähnliche Erklärungen ab. Hery wurde zu einem Monal Gefäng⸗ nis, die Hauptleute zu einem Tag Gefängnis verurteilt, ſämtliche mit Strafaufſchub. Das Grubenunglück in Caurrieres und der Bergaxbeiter⸗Ausſtand in Paß⸗de⸗Calais. Lens, 19. März. Zu heute abend hatte das Bergarbeiter⸗ ſündikat eine Verſammlung einberufen. Bei der Wahl des Buregus fam es zu einer ſtürmiſchen Szene, indem der Kaſſierer des Syndi⸗ Jats von der Tribüne heruntergeworfen wurde. Durch Vermitt⸗ lung des überwachenden Beamten wurde die Ruhe wieder hergeſtellt. Ein Vertreter der Bergarbeiter hielt dann eine Rede, in der er ſich für die Fortſetzung des Ausſtandes ausſprach. Der gegenwärtige Augenblick ſei günſtig, da die Bergwerksgeſellſchaft keine Kohlen⸗ borräte beſäße. Man könne ſogar auf einen internationglen Aus⸗ ſtand hoffen, da auch die belgiſchen Bergarbeiter Lohnforderungen zu ſtellen hätten und da die amerikaniſchen Bergarbeiter im Begriff ſtänden, neue Vereinbarungen mit den Geſellſchaften zu treffen. Die Verſammlung faßte einen Beſchluß zu Gunſten des ach tſtün⸗ digen Arbeitstages und löſte ſich dann ohne Zwiſchen⸗ fälle auf. Paris, 19. März. Eine Anzahl von Sengtoren und Dehutjerten beſchloß im Eirverſtändnis mit dem Byureau der Internationglen Verſicherungsgeſellſchaft, jedem Teilnehmer an der Leutſchen Rettungsmannſchaft, di n franzöfiſchen Bergleuten zu Hilfe geeilt iſt, als Zeichen Grinnerungsmünze zu fiiften. Vgleneiennes, 19. März. Unter der Arbeiter⸗ ſchaft der Comßagnie dAnſin macht ſich eine unzu⸗ fpfedene Stimmung bemerkbar. Am heutigen Vormibtag blieben mehr als 300 Arbeiter der Arbeit fern. Für morgen befürchtet man die Einſtellung der Arbeit. Lens, 19. März. Die Anäherungsarbeiten zur Be⸗ kämofung der Feuersbvunſt, die das Vorgehen gegen den Schacht 3 unterbricht, werden in planmäßiger Weiſe fortgeführt, Die heute morgen vorgenommenen Luftanalhſen ſcheinen den Nach⸗ weis dafür zu lieſern, daß der Brandherd durch Abdämmungen ein⸗ Heſchloſſen und das Jeuer teilveiſe erſtickt iſt. Die Ingenieure he⸗ Archten aber, daß es wieder heflig aufflammen wird, ſobald die Ab⸗ bämmungen durchhrochen ſperden, Dis Wetter führung muß bervollſtändigt werden, um die Sicherheit der Feuerwehrleute und der Bergungsmannſchaften zu gewährleiſten. Wan geht daher jetzt daran, am Schacht Rummer 3 Hilfsventila dellen. Ein ſolcher befindet ſich bevelts im Schacht 2 ind Wae Weiz Bentilatot in ſchlechtem Zuſtande. ßz dieg Geſahr ver, daß ſenn Verſagen den Fortgang der Arbeiten in Frage ſtellen Wante. Die Ingenfeurkommiſſion gab heute morgen folgende Mitteilung be⸗ kannt: In den Abdämmungen der erſten und zweiten Linie ſind gelang Fann, Di ellung Hilfsventilators in 3 wird fortgeſetzt. ge Arbeiter, die die Aufftellung vor⸗ nehmen ſollten, ſind anſcheinend durch Ausſtändige fe ſt⸗ gehalten worben. Man rechnet darauf, beute Abend die Ab⸗ dämmungen an Schacht 2 wfeder öffnen und gegen den Brandherd vorgehen zu können. Paris, 19. März. Der Vorſitzende des Pariſer Gemeinde⸗ 8, Chautard, gedachte in der heutigen Sitzung bei der Be⸗ rechung des Grubenunglücks von Courrisres in anerkennenden der hingebenden Hilfeleiſtung der deutſchen Rel⸗ ngsmannfchaften. ——— Die Revolution in Ru laund. Petersburg, 19. März. Leutnant Schmidt und drei Malroſen wurden heute in Otſchakow erſchoſſen. *Odeſſa, 19. März. In einem leeren, unter der Gen⸗ darmerieperwaltung geſegenen Zimmer explodierte heuze eine Höllenmaſchine. Die Decke des Zimmers wurde zerſtört und das Arbeitszimmer des Gendarmerjeoberſten ſchwer beſchädigt. Durch die Sprengſtücke wurden etpa 10 Paſfanten guf der Straße leicht verletzt. * Petersburg, 19. März. In höheren Kreiſen ver⸗ lautet, daß eine Amneſtie demnächſt beſtimmt erteilt werde. Als Termin wird zunächſt der 7. April angegeben *Sebaſtopol 19. März. Hier fanden auf mehreren Panzerſchiffen Matroſenverſammlungen ſtatt, die in ihren Reſolutionen die Aufhebung des Todesurteils des Leutnants Schmidt und Genoſſen forderten. Die Vor⸗ geſetzten gaben ſich alle Mühe, die aufgeregten Matroſen zu heruhigen. * Petersburg, 19. März. Die Kompagniechefs erhiel ten eine Dienſtvorſchrift, jede Korreſpondenz der Sol⸗ daten zu öffnen und zu leſen, um ſo der Ausbreitung repo⸗ lutionärer Ideen in den Kaſernen entgegenzutreten. vokkokonferenz. Graf Tattenbach äußerte ſich gegenüber einem Korrefpondenten der„Tribuna“: Die Kon⸗ kerenz werde borgusſichtlich im Laufe dieſer Woche erledigt werden. Gefehäftliehes Tollektenseifen, Sehwämme, Sarantiezahpkürsten, Marantfiekämme, sowie zämtliche Artikel zur Haar- und Hahn⸗ pflege, kauft man am besten Progerie 2. Waldhorn, G. B. Ruoſt, D 3, l. Telephon 2295. 6193805) Volkswirtſehaft. Süddeutſche Bank Maunheim. Der jn der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrates vorgelegte Abſchluß pro 1905 ergibt einen Brutto⸗ gewinn von M. 876 359.30(M. 675 225.69 i..), Nach Abzug der Speſen, Steuern und Gehälter, ſowie Abſchreibungen auf Haus und Mobiliar, verbleiben M. 641 904.62(M. 479 818.95 i..). Hiervon ſollen der ordentlichen Reſerve M. 32 095.28 überwieſen, M. 100 000 zu weiteren Rückſtellungen verwpendet, eine Dividende von 6 Proz.(im Vorjahre 8 Proz.) perteilt und M. 18 950,85 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Einnahmen der badiſchen Stagtseiſenbahnen detrugen im Februar ſchätzungsweiſe 6 191390 M.(darunter Perſonenverkehr mit 1513 310., Güterverkehr mit 4001 970.). Gegenüber dem Vorjahre wurden 291403 M. mehr bereinnahmt. Einkaufsvereinigung für elektrotechniſche Bedarfsartikel, e. G. b. H. Unter obiger Firma wurde eiß neues Unternehmen mit dem Sitz in Frankfurt a. M,. gegründet, welches im Zuſammen⸗ ſchluß mit dem beſtehenden Verband der elektrotechniſchen Inſtal⸗ lationsfirmen in Deutſchland die Intereſſen der deutſchen elektro⸗ techniſchen Inſtallgtionsbranche vertreten wird. Gegenſtand des Unternehmens bildet die wirtſchaftliche Förderung ſeiner Mit⸗ glieder durch Einkauf von elektrotechniſchen Bedarfsartikeln im Großen und durch Abgabe derſelben an Mitglieder im Einzelnen. Zu Vorſtandsmitgliedern wurden beſtellt die Herren! Aug. Berg⸗ hauſen, Köln a. Rh., Georg Montanus Fa. Schäfer und Mon⸗ tanus, Frankfurt a.., Max Wild FJa. Max Wild u. Co., Stuttgart.— Als Mitglieder des Aufſichtsrats wurden berufen die Herren: Rich. Seifert i, Ja. Rich Seifert u. Co. Hamburg, Aug. Kuckuk i. Fa. Gebr. Kuckuk Dortmund, Felix Baumann, Zwickau i. Sa, Herm. Oehmichen j. Fa. Grund u. Oehmichen, Karlsruhe i. B. Wiehmartt in Maunheim vom 19 März. Amtlicher Mi⸗ rieh der Direktion.) Es wurde bezahlt fſür 50 K Schlack taewich 6 Ochſen a) pollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes göchftens 7 Jahre alt—00.,) funge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere gusgemäſtete 76—00., e) mäßig genährie ſunge, aut genährte ältere 74—00., d) gering genährte ſeden Alters 72— 0 M. 29 Bulken(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—68.,)mäßig genährte füngeren gut genährte iltere 6400., e) gering genährte 0062 N. 732 Färſen (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Farfen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., b) vollfleiſchige, ausgemättet⸗ Kühe höchſten Schlachtwertſſes bis zu? Jahren 64—68., e) älter ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 62—70., d) mäßig genährte Kühe, Auſlen u. Ninder 5Sreßb., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—354.. 192 Kälber: g) feine Maſt⸗ Vollm.⸗Maſt) und beſte Sauglkälbe) 30.00., h) mittlere Naſt⸗ und gute Sangkälber 95—00 b,, o) ge⸗ einge Saugkälzer 80—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer 60—00 M. 18 Schafe: a) Mafflämmer und füngere Mgſthamme 78—00.,)J ältere Maſthammel 74—00., e; mäßig genähr; Hammel und Schafe(Merzſchaſe) 70—00., 906 Schweine: 6) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Hreuzungen im Alts bis zu 1/ Jahren 80—00., d) ſteiſchige 79—00., c) gering entwickelte 78—00 We., d) Sauen und Gber 00—00, Es wurd⸗ vezahlt für das Stück: 00 aruspferde; 0000000., 86 Urbeik suſerde: 25 1000., 180 Pferde zum Schla ⸗ en: 70 25., 0oh zucht⸗ uünd Ruhpieh;: 00000, 0, Stuect anpieh: 00—00 it, co Milchkühe 990 000 0 ferktel; 00.0000.0 M, 6 Ziegen: 225 ite 1g ee, e m meer e e., ane 21 n Handel mit Großvieh und Kälber lebhaft; Schweine mittel. KLandesprodutten⸗Börſe Stultgart. Voörſenbericht vom 19, März 1 06. Mitgeteilt von dem Vorſitzenden Kommerzienral Fritz Kreglinger. Im Wochenverlauf iſt im Getreidegeſchäſt keine Aenderung ein⸗ treken. Die Offerten für Weizen von Argentinien und Rußland ſind nicht billiger geworden, wäyrend hier die Kaufluft noch fehlt. Wir notieren per loh ug frgchtſrei Siuttgart, je 75 Duahie 10 1 Daunhein 80 Marz. 5e 29.25, Una M. 20.00.—20.80, Falifornier Plata M. 20 30—00.0, Amertkaner M..60—09.00, 75, Untepländer M. 00.00 09.00. Kernen: Oherkänder M. 19.25—19.75 M.—09.00. Difkel 1369.0 igenen ihergif At. 17.25 17.75, nordd, R. g0.c—00.00, ruf er M. 18— Gerſte: württmb. M. 00.0000.00, Pfälzer(nominell) biß 60ao, daveriſche de. 000000.00, Taubder M. 90.00—000) ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—000 Hgſer: Oberländer M. 00.0000.00, Unterländer M. 00 905600 Riee 15 17.25—18.90, ruſſiſcher M. 17 30—19,25. 5 Zalked Di. 1873— 14.00, La Plata geſund 14.60—1475, M. 00—00 00 Donau.0000,00. Kohlrepz e 15 breiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 N. 30.00—3100 Nr. 115 00, N 2 M. me Nr. 3 M. 25.00—.26 2 . 22.50—29.50, Suppengries M. 30.0031.00 8 10 CCCCVT Waſſerſtandsnachrichten in Mouat März 7 Pegelſtationen Dalun vom Rhein: 13. 16. 17. 13. 19. 20.fnemerfunge, r Galdehnt, 2,8 Hüningen 2,40 2,33 2,36 2,40 2,31.03 Ubds. 6 I Fe!!. 275.64.60.68.65 9,83 N. 5 Uhr Lanterbuerng„87 4,48 Abds. 6 lr arau.. 44.78 4,65.82 4,61.00 4,5 Uhrz Hermersbeim 4ů82 dek. 12 Uht Mannheim 87.72 4,88 4,86.65 4,54 Morg. 7 Uhr MNCCÄ‚ôA.66 58. 12 f Biigennn ,18 8,31 19 Uhr V! 4,08.0 2 Uhr Nobenßnß 4, 4ůÆ—62 10 Iihr Köln 5,57 5 45 2 Uhr Auhrort; 444 5,½58 6 Uhr nom Neckar Vannheim 6,06 4,85 5 27 5,14 4,84 4,71 B. 7 Uhr Heilbroun 2,10 2,15 2 10 1,95 182 V. 7 ſihr eeee eeeeereeer eeen ee, eee Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Prapinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelde für Bolkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfe für den Inſergtenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Direktor Ernſt Müler. ——..—TTVKVKV—————.. 1 ehts heute in den iſten Haus⸗ Holter ddie Polter nüchts den meh ſeinem richtigen Fleck: glles iſt weggerückt, damit tüchtig mit Luhn Waſch⸗Extrakt geputzt werden kann Viel ſchneller wie früher iſt der Hausputz, das Reinmachen fertig, die Wahnung duftet ſauber, wie neu: das macht der echte Luhns Waſch⸗Extralt mit Rotband. EISENTIRNOFPONT gegen ervosität Abspaimung Schwächegefühl. Was Sg dle gurxye Daß Sisentropon das einalge derartige Mittel der Woeſt, das auf der Weſtausstsllung au St Pouls ausgessiehnst wurds mit dem ARAND ERIX. Erhäelieh in Apetheken und Dragerlen, 4887 Viele bereiten noch Gemüſe⸗Saucen mit Mehl, aber hierzu Mondamin ver⸗ wandt, gibt eine bedeutend zarter und feiner ſchmeckende Sauce. „Mondamin“ üͤberall zu haben in Paketen à 60, 30 u. 15 Pf. 68177 ——* 832 Im Ausverkaufl finden Sle äusserst dillig Reinniekel Kaffee⸗ u, Theegessnirne,; fein, fein geschliftene Rristall⸗ Weinkeſche zum Aussushenz p. Stüek 20 Big⸗ Ssschten Sie geofl. die Preise in meinen belden Ausverkaufs-Schaufernstern. 63188 Louis Franz, Peradeplatz, 0 2,. 588 ee 7C!!... Grosses Lager In- und ausländischer Spezlalltäten. Toelephon 754. Pellkan-gpotheke,& l, 62484 Wer gern eine Taſe guten Tee krinkt eenene hu ungen der im Jahre 1760 gegründeſen, weltbekannten Tee⸗Import Firma H. W. Schmidt, gengunt Geeſchnint in Frankfurt verſuchen Das Renommee bürgt für abſolute Güte und ausgiebige Qualttät Der Verkauf zu Originalpreiſen iſt der hei Teekennern bekanntes Kropp's Brogerie, M l, 1, berläng. Nunſtſtraße, 7 1 1 e müss mf aber öntschfedan wacen. daß Sie Ihren Huſten in Permanenz erklären, Lehmann Wer kann denn das böſe Bellen mit aunhören!— Aber wa⸗ ſoll ich denn nur dagegen kun, Her; Chef? Bonbons helfen mir nicht, zum Schwitzen fehlt mir Zeit und Gelegenheit — Ach was; 8 Pjennig haben Sie doch wohl 95 nicht wahr? Na alſo, dafür kaufen Sie ſich mittags a dein Fenneg eine Schachtel Fap's ächte Sodener Mineral Paſtillen und die verwenden Sie dann nach Vorſchriſt Und morgen iſt der Zuſten daun gemildert und übermorger iſt er vorüber. Sie ſind in allen Apotheken, Drogen⸗ un Mineralwaſſerhandlungen käuflich. 6⁰ Saxonska M. 20.98. Roſtoff Azima M. 20.50—20,75, Walla⸗Walla M. 00.90000 10 01 * eeeeeeee 30 Pfeunig monallich. Teägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. — Die Kolouel⸗Zeile Auswärtige Inferate Die Reklame⸗Zeile Inſerate: 20 Bfß 8„ Exneditien Nr. 218. Nr. 42. Sekanntmachung. Straßenſperrung betr. Nr. 35013 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt uis, daß behufs Vornahme von Walzarbeiten der Neckar⸗ vorlandſtraße zw ſchen Luiſen⸗ ring bis Dalbergſtraße die Abſperrung dieſer Straße für Fuhrwerk und Reiter vom Montag, den 19 März l. Is. jis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ vähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemeß 8 306 Ziff. 1. .⸗Str.⸗G.⸗B. und§ 121 .Slr.⸗G.⸗B mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 17. März 1906. Großh. Bezirksgmt,. Polizeidirektton: Schäfer. 7785 Güterrechtsregiſter. Zum Güteirechtsregiſſer Bo, VII wurde heute eingetragen: 1. Seite 89, Corell, Jean, Ingenſeur in Maunheim und Marie Luiſe Emilie geb. Timpf: Nr. 1. Durch Vertrag vom 14. Februgr 1906 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 2. Seite 90, Mohr, Georg, Schreiner in Schriesheim und Johanna geb. Joſt: Nr. 1. Durch Vertrag vom 1. März 1908 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 8. Seite 91, Schwarzkopf, Michgel, Schleifer in Maun⸗ heim und Margareiha geb. Behr: Nr. 1. Durch Vertrag vom 3, März 1906 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 92, Thelen, Hein⸗ rich, Subdirektor in Maunbeim und Eltſe Luiſe geb. Heiler: Nr. 1. Durch Vertrag vom 1. März 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 5. Seite 93, Mayer, Georg, Gaſtwirt in Schriesheim und Katharina Soſie geb. Strecker; Nr. 1. Durch Vertrag vom 8, März 1906 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 94, Utz, Philipp, Lithograph in Mannleim und Marie Pauline geb. Dahringer: Nr. 1. Durch Vertrag vom 8, März 1906 iſt das geſetzliche Güterrecht gemäß 8 1868 ff. B .⸗B. vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Bermögen der⸗ derſelden. 778609 7. Seite 95, Plecher, Johann Baptiſt, Schreiner in Mann⸗ heim und Ling Berta geborene Kümmerer: Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. März 190s iſt Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 96, Rhein, Fried⸗ tich Emil, Kaufmann in Mann⸗ heim und Eliſabeth geb. Martin: Nr. 3. Durch Vertrag vom 9. März 1808 iſt Exrungenſchafts⸗ geeinſchaft vereinbart. 9. Seite 97, Kirſchenlohr, Lundpig, Inſtallgteur in Mann⸗ heim und Katharina geb. Höhr: Nr. 1. Durch Vertrag vom 10. März 1906 iſt allgemeine Gütergemeinſchalt vereinbart. Mannheim, 17. März 1908. Gr. Amtsgericht 1. Jadung. Ni, IIIisss, Peter Fehr, Taglöhner von Taben, zuletzt wohnhaft in Nheinau⸗Stengel⸗ hof, z Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubtet Wehrmgun I. Aufgetots ohne Eilaubnzs ausgewandert iſt, Uebertretung gegen 8 60 3. 3 .sSt.⸗G, B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh, Amisgerichts— Abt. 11— hierſelbſt auf: Montag, den 21. Mai 1906 vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffengenicht hier zur Hauptverhandlung gelapden. Bei unentſchuldigkem Aus⸗ bleiben wird derſelbve auf Grund der nach 8 472 Abf. 2 und 3 Streis.-Ord, von dem Bezirks lommando Mannheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 3. März 4908 verurieilt werden. 7776 Maunheim, 10. März 19086. Der Gerichtsſchreiber OGroßh. Amtsgerichts 11: ——— andelsxegiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. A, wurde heute eingeirggen: 1. Bd. I,.Z, 32, Flrma „Samuel Neuberger“ in Mannheim: Hermann Neuberger in Mannbelm iſt als Einzel⸗ Piokuriſt beſtellt. 2. Bd. II,.„Z. 41, Firmg „Joſeph Neher“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 3. Bd. II..Z, 228, Firma „J. K. Bachmann“ in Mann⸗ heim: Johann Konrad Bach⸗ mann iſt geſtorben, das Geſchänt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firimg auf ſeine Witwe, Pauline geb. Beckenbach über⸗ gegangen. 4. Bd. III,.⸗Z. 89, Firmg „Heinrich Brühl“ in Mann⸗ heim: Vie Firmg ſowie die Pro⸗ kurg der Jacoßh Sommer Egefrau, Johanna geb, Brühl, iſt erloſchen. 5. Bd. VII,.3. 168, Firmg „C. Wagishauſer“ in Mann⸗ heim: Auguſt Probſt in Karls⸗ zuhe iſt als Prokuriſt beſtellt. 6. Bd. VIII,.Z. 197, Firmg „Riegger& Eie.“ in Mann⸗ heim; Die Firmg iſt erloſchen. 7. Bd. XI,.⸗Z, 63, Firma „Rosmetika⸗Verſgandhgus Beynhard Jünkt“! in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 8. Bd. X, O,⸗Z. 92, Firma „Müller SSietert“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Fiying erloſchen. 9, Bd. XII,.Z, 54; Firma „Ludwig Nickel& Seitz! in Manuheim, Damiſtraße 16. Offene Handelsgeſellſchaft, Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Ludwig Nickel, Dampfſtraßen⸗ walzenbeſitzer und Karl Seitz, Techniker, beide in Maunhein. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1900 begonnen. Uebernahſſſe und Ausführung von Walzafhbeiten und Straßen⸗ bauten, ſowie der Betried von mechaniſcher Werkſtäften. 10. Bd. IX,.Z. 72, Firma „Niederrheiniſche Dampf⸗ Kaffeeröſterei Edugrd Hooggen“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Haupfſitz in Dülken: Die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim in gufgehoben, die Firmg, ſowie die Profura des Mareus Marx erloſchen. 7796f805 Mannheim, 17. März 1908. Großh. Amtsgericht 1. Nulſcere⸗erſeizerun. Aus dem Nachlaſſe der 7 Adam Ries Wie in Mannheim, Kutſcherei⸗Geſchäft wird am Mittwoch, den 21. März u. Donnerstag, 22. März 1996 jeweils vormittiggs 9 Unr und nachmittags 2 Air im Hauſe , 1c wie jolgt öffentlich gegen Barzahlung bveſteigert: 15 Pferde, 23 Wagen wie; Glaslandauer, Landauef, Kohl, flügelwagen Viekoria, Coupes, 1 Seſelſchaftswogen für 10 Perſonen, 3 Schlitten, 1 Heuwagen, 38 Ein⸗ ſpäuner und Zweiſpänner, Pferde⸗ geſchirre, darünter ſilberplattirte, Pferdedecken. Rutſchermüntel, Nöcke, Hoſen, Weſten, Hüte, Peit⸗ ſchen, 10 fnehegen und ſonſtige dierzu gehöͤrigen Gegen⸗ lände, alles im beſten Zu⸗ ſtande, 458 Die Pferde werden zueirſt ver⸗ ſteigert, dann die Wagen, Ge⸗ ſchikre ꝛc. Jc. Mannheim, 14. März 1908. Nr. 12647. Der am 28. Sept. 1878 zu Welzheim geb. Bäcker Karl Ehriſttan Pflüger, zu⸗ leth wohnhaft in Männheim, B 4, 8, z. Zt unbekannt wo, iſt beſchuldigt daß er als deurlaubter Reſerviſt ohne Eiſaubnis aus': Nftehe iſt. 3 ebertretung gegen 8 360 Ziff. 8 R⸗Str..-B. Derfelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abt. IX, hierſelbſt auf: Mittwoch, 30. Mai 1906, vormittags 3½ Uhr, vor das Gr. Schöffengericht dier zur Hauptverhadlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiden wird derſelde auf Grund der nach§ 472, Abſ. 2 u. 3 Str.-.⸗Ord. von dem Bezirks⸗ lammandg Maunheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vomn 6. März 1906 perurteilt werden. Mannheim, 14. März 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerſchis IX;: Grabengeiſu 7195 Zmangs⸗Qerſteigerung. Nr., 860,. Im Wege der Zwangsvollſiregüng ſollen die in Meckarhauſen helegenen imGründ⸗ duche pon Neckarhauſen zur Heit der Eintragung des Berſtelge⸗ rungsnermeffes auf den Napien des Tudwig Grohmüller Land⸗ wirt in Neckgrhguſen eingeirgge⸗ neu, nachſtehend heſchriehenen Grundſtücke am Samstag, den 19. Mai 1906, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notgrig! im Rathauſe zu Neckarhauſen veyſieſgert werden. Der Berſteigerungsvermerk iſ am 20, Janfigr 1906 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilüngen des Grundbu hamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke hetref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkuünde, iſt jedermaun geliättel Es ergeht die Aufforderung, Pechte, ſoweit ſie zür Zeit der waüae des Vepſſeigerüngs⸗ vermerks aus dem Gründhüch Richt erſichtlich waren, ſpäteſtene im Verſteigerungstermiſie vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebolen guzumelden ſind, wesin der Glänbiger widerſpricht,glaub⸗ haßt zu e wiprigeuflls ſie hel der Feſiſtellüng des geringſten Gebols flicht berlickſtckligt und bel der Perteilung des Verſteiger ungserlöſes dent ſapinh de Glänbigers und den fhrigen Rechien nachgeſetzt werden. Dieſenigeſf, weſche ein der Verſlelgerüng eſitgegenſiehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ derf, bor der Exteflung des Zuſchlags die Anfhebung oder Siuſſweillge Einſtellüng des Ver⸗ herbelzuführen, widrigen⸗ 0 für das Recht der Verſleiger⸗ ungserlös au die Stelle des verſſeigerten Gegenſtandes fritt. Beſchrelbung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch pon Neckgrhauſen 1, Baud 3, Heſt 10, Beſtändspei⸗ Feen rdn.⸗3. 1, Laufende Nummer der Grunpftüſck in B8 L1, La⸗ gerbüch⸗VWümiter 33, Flächen⸗ iühglt 371 am Hgusgarfen im Orſselten Schätzung Mk. 100., Ordu,⸗Z. 2, Lauſende Nummer der Geundſſüche im 88 I, La⸗ gerbuch⸗Nummer 68, Flätuen⸗ inhaft 86 am Hofraiſe im Oxris⸗ etter au del Hilttergaſſe. Hierauf ſteht ein einſtöckiges Wohnhaus mit Stall und ge⸗ wölbtein Keller Schätzung Mk. 2400.—., Oldn.⸗3. 9, Laufende Nummer der Grunpſfücke im BB f 8, Ig⸗ gerbuch⸗Nummer 70, Flächen⸗ inhalt 10 am Hofſraite ii Orts⸗ etter an der Hintergaſſe. Hierauf ſieht eine einſtöckige Stallun Schätzung Mk. 150.— H. Baubd 2, Heſt 90. Ordn.-Z. 4, Laufende Nummer der Gruiſpuücke im BB 11, La⸗ erbuch Nummer 67, Flächen. nhalt 79 am Homaite im Orts⸗ 2 eiter an der eung 115 Schätzung Ladenburg, 14, März 1996. roßh. Notariat .e, Jacob Dann, Waiſenrat. Tofort Geld auf Möbel und Waren jeder kauf oder zum Verſteigern übergeben werden. 28789 Heinrich Seel Auktiongtor C2, 24, 8, Stock. Geldl sof. Geid! Gebe VBorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen guß Mödel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergeben wekden. Auch zaufe jeden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 32207 BSA. Neiſſeigerngslvfel 7. 5. 1 eleg. 7 1 hochf⸗ Buffet, ſchön. hiſſon., Ver⸗ tiiews, 2 1 Muſchel; u. einz, kompl. Betten 51 oß⸗ aar⸗, Woll⸗ u. Seegrasmatr., Perbettung, Divan, Waſch⸗ omopde m. Marm., Vorplatz⸗ Möbel, 1 Hand⸗ u. Fuß⸗ u. 4 nd Nähmaſchine, 1 255 1 5 u⸗ gtex, 1 Tapez rpegen aſchine u. Wer eug, A5 Mehliche 4 0 175 5 8 125 wegen mzug ig zu haben. 191 Auftignsier Gohen, i, 8. 5 ordeffkliches Lehrmädchen, (hicht unt. 15 Jahr.), weſches das Kleidermachen erlernen will, Grabenſtein. M. Arnold, Auktionator, 41. Telephon 2285,. auf Zuern geſucht. Reging Eogbz Rabes, k 6, 20, 1956 Nr. 2498. Im Wege der Hwwangsvoülſteaung ſoll das in Mannbenm delegene, im Grund⸗ huche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Johann Köhler, Tieſbau⸗ unternehmer in Maunheim ein⸗ getragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Dienstag, den 8. Mai 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 8 verſteigert werden. 8 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 25. November 1905 in das Grundbuch eingeſragen worden. Die Eiuſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der Phiigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweilſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mge geſtgttet. 8 7s ergeht die Auſſordzrung, Nechte, ſoweit ſie zur Zelt der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks gus dem Grlindbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Berſſeigerungstermine vor der Aufſorderüng zur Abgabe von Gebozen anzumelden zind, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie hel der Feſlſtellung des geringſten Gebots nicht bekſickſſchtigt und bei der Verteilung des Veiſſeiger⸗ Ungserlöſes den Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, ßelche ein der Berſieigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden äufgefordert, vor der Erteilung des ee die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Berahrens her⸗ beizüführenn, widrigeſiſalls fülr das Recht der Berſleigexungs⸗ erlös aß die Stelle des ger⸗ ſelgerten Gegenſtandes krfit. Beſchreibung des zu verſteigernden Frunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 27, Heft 12, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 69201 Lagb.⸗Nr. 366 1, 2 ar 87 qm Hofraſte, an der Mittelſtraße Ru„. Hierguf ſteht ein unterkellerles pielſtöckiges vorderes Wohnhaus mit Gießelgmbau, Gaupen und Balkons ünd ein eſüflöckiger Remiſenenba zin Hofe. Schätzung 70%000 Mf, Mannheim, 18. März 1998. Großh. Notariat III als Bolftreckungsgericht: Dr. Elſafſer. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 21. März 1906, nachmittags 2 Uhr werde ſch +5 Pfandlofgle G 4,5 hier gegen Vaszahlung im Voll⸗ ſtrecküngswege öffentlich ver⸗ lieigern: 34498 6Schlafzimmer⸗Eirichtungen, Gerüſtdielen, Gerüſtſigngen und Anderes mehr. 34498 Maünheim. 20. März 1906. Nopper, Gerichtsvollzieher. Hettenbanberein„lurs“ Mannheim. Donnerstag, 22. März 1906 bends ½9 uhr nmauas — Maitgliederverſammlung mit Verloſung. Der Borſtand. Lechniſcer errin Mannbeim. Zweig⸗Berein des D. T. B. tute Diengtag, 20. März, 915 1155 1* 1 75 * enggrien“, 10, 13˙ kaurg oſenggrten 15 7357 Vortrag des Herrn Ing. Burmeiſter über: „Sälzbergwerke“!,— wozu wir Unſete Mitglieder und Gäſte höfl. einſaden. Der Vorſtand. H. Malgssuuhe. um 28. d. Mts. eepan 1 10 161 3 11 Haufe geſucht. Sſferten unt. Nr. 7851 4, b. Ervev. 5, Bl. Liae — Eine Werkſtatt auf 1. April zu vermieten. e 2 +. 1, Giſcgüt Zu vermieten in günſt. Induſtriegegend Räume zu abrikationszwecken. Ca 1300 m. geſamt oder geteilt mit nötigem Hofraum. Off, unt. Nr. 34486 an die Exp. 66200 3. Sandgewann. Gemarkung Mgannheim, hier Enteignung von Stvaßengelände betr. Durch Allerxhöchſte 22. v. Mis. Nr. 147 geſetzes zum Zwecke Bekaunſmachung Herſtellung der Straßen in der Stagtsminiſterialentſchließung bom iſt auf Grund des Enteignungs⸗ der planmäßigen Zellerſtraße in Mannheim in dem durch die Verhandlungen feſtgeſtellten Umfange die Verbindlichkeit zur Abtretung des Eigentums an Grundſtücken an die Stadtgemeinde Mannheim, den 12. März 1906. Großh. Bezirksamt: Lang. Erſtellung der wir zum baldigen Eintritt Oberma zu nehmen. 1. April anher einreichen. der ſtädt, Waſſer⸗, Gas⸗ Der Geſuchte iſt verpflichtet, in Käferthal Wohnung Die Stellung iſt eine dguernde. Beſerber wollen kurzen Lebenslauf ahſchriften und Gehaltsforderungen bis ſpäteſtens Mannheim, den 17, März 1906. Die Direktion Pichler. Ce r Bekanntmachung⸗ Für unſer Waſſerwerk im Käferthaler Wand uchen einen tüchtigen, gelernten Maſchinenſchloſſer, bezw. Monteur gis ſchin i ſt. Zeugnis⸗ mit ds. Is. 30000%/229 und Elektrisitätswerke: zu der am ſtaktfindenden hiermit einzulgden, Mitſellung der Ferner laden wir die Herren ſtaftfindenden mit folgender Tages⸗Ordnung 8. Beſchlüßfaſſung über die mögens. Mannheim, den 19. März * 2 2 1 Vasen ete. werden Rhederi Judependent in Zigu. Mannheim. Wir beehren uns, die Herren Aklionäre unſeſer Geſellſchaft Samstag, 14. April 1906, vormittags 10½ Uhr in Maunheim im Geſchäftslorgle der Rheiniſchen Ereditbank ordenllichen Generalverſammlung Gegenſſand der Bergtung und Beſchlußfaſſung ſind die inr Artikel 2 der Statüten bolgeſe enen Aiſgelsgenheiſen, ſpeziell e Bilgnz des gbgelgufenen G. dgrguf bezüglichen Geſchäftsbekichis. telbaren Nuſchluß au die ordeniliche Gelietalpeſamſlung ebendg außerordeukl. Generalverſaumlung 1 Voplegung der Schlußziſanz 2,. Genehmigung dirſei Bilan; au Liguidator unp Aufſichtsrat. Der Aufſichtsrat. Die zur Konkursmasse Aug. Fischer Fhier gehörenden Waren-Vorräten bestehend 75 in: Nocheleganten Beleuehtungs- Körper für elektr. Lieht und für Gas(Lüstres und Stehlampen), Lampen-Schirme, ganz aussergewöhnlich vorteil- haften Bedingungen in dem Ladenlokal L I, 2 aüsverkauft. 63195 häftejahres und des Aktionäre ein zu einer im unwit⸗ guj den 18. Kpril 1906. Fagte 906 ind Ektenlung der Entlaßung Vepfeilung des Geſellſchaftsver⸗ 1906. und Figuren 63104 unter Stahlspähne parqustbodlen-Wiehse (unübertroflene Qualität) Scheibenwachs Bodenöl Putztücher eto. empfleblt billigst J. H. Kern, 2. 11. 34500 Geſucht ein Kochlehrling. —— in der Exusd. d. Bl. M 2. 12 part, ein großes Zimmer als La⸗ del oder Büreqn zu verm. 4g ABwe geränmige helle Parterrezimmer 34477 „2. als Buregu per ſeſort zu verm. 2. 2 Treu, gut möbl, 0 4, 1 Zimmer an beſß. Heren epentl, auch an 2, ſoſokt zu vermieten. 84507 ſegant möhliertes Zimmer billig zu vernneten. 7108 Näh. Damemftr. T, 5. Stock. eches Mädch od. Frau mochte bei einer alleinnehenden Frau wohnen? Zu ertr. Schwetzinger⸗ ſtraße 26, Hth. 2. Ste F. 8954 Hut möblixtes Zimmel an auſtänd. Fräulein iu vern, 34172 Näh., 14, 7, Laden. 75 Aiphornpr. 34 aut die Straße gehend, unnt Baflon 116. Jahrgang. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 2918. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſollen die in Sand⸗ bhien helegenen, im Grundhuche von Sandhoſei Zeit der Eintragung des erungs⸗ vermerkes auf denh r Philipp Friedrich Kahrmann Ehefranm Eva geb, Weickel in Manuheint eingetiggenen, nachſehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am Freitag, den 11. Mai 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das naterzeichnete Notarigt im Geineindehauſe zu Sand⸗ hoſen verſieigert werden. 63202 Der Verneſgerungsvermerk iſt am 19. Jan. 1906 in das Grund⸗ buch eingeiragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen Grundbuchamfs, ſowie die en, diesrundſtücke berofſene 1 Nachweiſungen, insbeſonder⸗ Schätzungsurtunde iſt jeder⸗ u geſtattet. ergeht die Aufforderung, Reihte, ſoweit ſie zur Zeit der Im Verfeigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Gebpten auzumelden und wenn der Gläubigerwiderſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie hei der Feſiſtellung des geringſten icht chtigt und Verſtei⸗ Anſpruche 0 und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung enigegenſtehendesgecht haben, werden aufgefordert, vor der Grteiſung des Zuſchlags die Aufhehſng oder einſſweilige Ein⸗ llellung des Ver aus herheizu⸗ jühren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös au die Stelle des beyſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuh von Baud 16. Heft 2, zeichnis J. Oidu. Zahl 1, Ifde. Nr. Grundſtücke im B. 1 5, Lager⸗ buch⸗Ni. 1orf u, Flächenkuhalt g a 15 qm Hoßraite und Haus⸗ garten; auf der Hoſraite ſteht ein Imeſtäckiges edn Schätzung Oidy. Zähl 2, Lide. Nu der Gründſtücke im Beg. k g, Lager⸗ büch⸗Nr. 1077h1 Flächeninhalt 3 3 20 qm Hoftaite und Haus⸗ gartenz guf der Horaite flebt ein zweiſtöckiges Wohmnhaus. Schätzung Mk, 2800.— Mannbeim, den 8. März 1906. Großh. Notgriat 1& als Bollſtreckungsgericht: Breunig. Sandhofen, Beſtandsver⸗ N5 5 immer 1 25 16 1 ng bis 1. April zu verm. Näh, part. 34435 St, Iim, nebſt 1 1. 20 Zub zu 7335 Auügartenſer, 71, int und Küche a. 1. Juli bill. z. v. Zu eifr. 2. Stock. Jaagg 2 Zimmer und Küche inr 2. St., .Gigsgbſchb. bis 1, Ayril zuverm. Näheres U 5, 23, 2. Stöck. Ke 11 ient Iniſkuring 2. Stock, ſchöne Balkonwognung, 3 Zinziſei, VBade⸗ U. Mädcheit⸗ zimmer, Küche il, allem Zubeh. per 1. Fult zu verm⸗ 34435 Näheres parterre. Mollſtraße 6 (Seckenheimerſtraße Seite) ſehr ſchäne geräumige à Fimmer⸗ Wohfung per Anſang Mai an rühige Faunlie zu verm, 34501 Näh. Seckonheimerſtr. 28, LK. —— Mrerfeldſtr. 61 ſchöne 3 Zimmerwohnungen mit u. ohne Bad, per April oder ſpäer u verm. Nätz. Klos, Eliiabeth⸗ ſtraße 3, od Baumann, Eichels heimerſtr. 32, Laden. 34308 Mollſtr. 6 (Seckenheimerſir. guſſoßend) ſehr ſchone geräumige 6 Zim.-⸗Woh⸗ nung mit Balton per Ui ar ruhige Famtlie zu ver. 8501 Näh Seckenhelmerſtr. 25, 2. St. Parkring 37 2 Tr,. hoch, ſchöne Wohnung, von 7 Zimmern ſamt Zub. per 1. Juli zu verm. 6758 LLumepn.] inee men, mit oder ohne Wohnung, als Bureau zu verm. 7283 Nappeechtſte. J, Stock dte Ich. 4 Jt.⸗Wohn. bis 1. Jun: eytl, aug ſpäter wegen Wegzugs billig z. v. Näh. 4. S 345 eckenheiierſtr, 25, II., Skat. d. Sixapohn. ſeor ſch. K⸗Zim. Wohnung mit Balkon an rühige Leute ver 1. Jaunt 8. v. 34500 Sioc ſchonte N 4. 22 helle 5 Zimmer⸗ Fue one Tohnung 71 Zimmern in beſſer Lage der Wohnung mit Zuhebör zu ver⸗ mieten Näberes Laden. 34046 Stadt zu vermleten. 988066 Näh. b. Eigent. Kirchenſtr, 12 8 Eigentümer Katholiſches Bürgerhofpikal.— Verantwoetlſcher Redakteur:! Franz Kircher.— Drück und Vertrieb: Dr. H Haädzſſche Buchdrucerer m. 5.§. ER Mk. 20000. —————— Großh. Hof⸗ H. Nationaltheater in Maunheim. Dienstag, den 20. März 1906. 8. Volks-Vorſtellung. N7 7 Sr Die Hochzeit des Figaro 2 — Komiſche Oper in 4 Akten von Mozart. Dixigent: Camillo Hildebrand. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Perſonen: Wraf Almaviva 5 Jogchim Kromer. Die Gräfin 1 Margarethe Brandes, Figaro, Kammerdiener des Grafen Wilhelm Fenten. Suſanne, ſeine Braut 5 Henny Lintenbach. Cherubin, Page des Grafen Marg. Beling⸗Schäfer. Marzellma, Wirtſchafterin im Schloſſe des Grafen Bartolo, Arzt 5 Baſilio, Muſikmeiſter Don Curzio, Richter Antonio, Gärtner im Schloſſe, „Oheim der Suſanna Hugo Voiſin. Bärbchen, deſſen Tochter Luiſe Wagner, Bauern. Bauernmädchen. Diener. Ort der Handlung: Im Schloſſe des Grafen Almaviva in der Nähe von Sevilla. Die Zeitdauer der Handlung umfaßt einen Tag. 5 Betty Kofler, Karl Marx. Alfred Sieder. Max Traun. * —— Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Aufg. 7 Uhr. Ende nach 10½ Uhr. Nach dem zweiten Akt findet etne größere Pauſe ſtatt. Friedrichsplatz. habe.— Ich bringe zum Ausschank: Menes Theater im Roſe n garten. Mittwoch, den 21. März 1906. Das süsse Mädel. Operette in 3 Akten vou Alexander Landesberg und Leo Stein. Muſik von Heinrich Reinhardt. Anfang 8 Uhr. Saalbau Mannheim Gr0886 Varisté- Vorstellung. Die Meistersänger Die Wunder-Elephanten Brothers Finlay, dielustigen Theatermeister Bacchus Jacoby Frühlingstrio! The Clarus, Squllibristen Les Althofs„La Poupée“ Faul Coradini, Burlesque-Komiker Unc das Ubrige glänzende Programm. 6s v. eute Mienstag 68185 flas erstelassfge Sonsations-Programm! Schlager auf Schlager! Konkurrenzlos! WDas beste der Saison! Jeilen Abend stürmischer eifall anen 5 iähr.Angelika Walter! HKasinosaal Mannheilm. Mͤittwoch, den 21. März 1906, abends 7½ Uhr IIl. Konzert des Flankfufter Trios der Herren: Karl Friedberg, Adolf Rebner, Joh. Hegar. Programm: I. Mendelsschn, Trio op. 49, No. 1-moll II. Max Reger, Sonate, ſis-moll für Violine und Klavier. III Mozart Trio,-dur. Konzertflügel von Steinway& Sons, New.-Vork, Hamburg, Vertretung: K. Ferd, Heckel. 63194 Eintrittspreise: Saal Mk..—, Gallerie Mk,..—, Schüler- karten Mk..50. Kartenverkauf in der, Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, Kasinosaal— Mannheim. Montag, den 26. März 1906, ahends 7% Uhr Musikascher Tortrags-Abend der Schüler und Schülerinnen des Herrn Konzertmeister Hesse, Lehrer an der Hochschule für Musik zu Gunsten des 63161 Fürsorgeheims Mannheim. Bechsteinffilgei aus dem Pianofortelager K. Ferd. Heckel. Eintritts reise: Mk..—, Mk. 2. Mk. 1 Kartenverkauf in der Hofmus kalien-Handlung Heckel. Jehrer⸗Geſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. oanzert. Samstag, den 24. März 1906, abends 3 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengarten zu Mannheim. Mitwirkende: Frl. A. Kappel aus Frankfurt am Maln, Sopran. Herr Hofmuſikus Müller Maunheim, Cello. Eintrittskarten zu 2 M. 1,50 M. u. 1 M. in den Muſikalien⸗ handlungen von Heckel u. Schiele ſowie an der Abendlaſſe. 63181 Klelnen Achmed Ibrahim Truppe 10 Araber 5 s besten Spramgser der Welt. 4 Geschwister Theisen mit der jugendlichen Geigenvirtuosin. ed e cde dle ind 1J080 1508 Wachial. u. die anderen Attraktionen. LJorverkauf-, Dutzend- u. Vereinsbillete haben Gültigkeit. Im Wiener Café und Ameriean Büffet tüglich Concerte. Dortruönter Uaan Brtere, 4·6, bofmul, größte Brauerei Weſtfalens, Jabresverſandt ca. 200000 empfichlt ihr ſtark gehopftes, nach Pilſener Art eingebrautes Anion-Export-pilsener. Geringer Alkohol⸗Gehalt, außerordentlich bekömmlich, ohne Heſetrübung, vollſtändiger Erfatz für die eſchechiſchen Biere. Vertretung für Mannheim und Umgegend: Heinrich Hummel Naturheilverein Mannheim. Verein für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe. Mitglieder-Versammlung am Mittwoch, den 21. März, abends ½9 Uhr, im Saale „Carl Theodor“, O 6, 2. 63192 Tages⸗Ordnung: Ausbau des Luft⸗ und Sonnenbades. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Verwaltungsrat. —— Mein Geschäft BStfimdlet sich qetzt 1. Telephon 143J. Ein Schrei des Entſetzens geht durch die Lande. En furchtbares Grubenunglück hat die tapferen Bergleute von Courrieères in Frankreich betroffen; 12— 400 Menſchen ſind durch ſchlagende Wetter getötet, durch einnürzende Erdmaſſen degraben, durch Flammen verzehrt worden. Die unglücklichen, des Ernährers beraubten Frauen und Kinder warten auf Hilfe. Ein unfruchtbares Matleid iſt hier nicht am Platze, wohl aber offene Hände, die bereit ſind, zu ge⸗ ben ohne Rückſicht auf Nalionalſtät, Konfeſſion oder Stand. Möge das deutſche Volk gerade in dieſer Zeit der politi⸗ ſchen Spannung beweiſen, daß es ihm fern lliegt, das fran⸗ zöſiſche Volk anzufeinden, daß man vielmehr im deutſchen Reiche geneigt iſt, die helfende Bruderhand über die Grenze hinüber zu reichen! Möge die Hilfsaktion, die wir in die Wege leiten, auch in ihrem Teil dazu beitragen, die Wol⸗ ken der Mitzverſtändniſſe und der vermeintlich unverſöhn⸗ lichen Intereſſengegenſätze zu verſcheuchen! Möge der Ein⸗ druck hervorgerufen werden, daß Leute, die den Untergang von 12—1400 Franzoſen in aufrichtiger Teilnahme betrau⸗ ern und die ſchmerzlichen Folgen dieſes Unglücks zu lindern ſuchen, keinen Gefallen finden könnten an der Entfeſſelung eines Kriegs, der hunderttauſenden Deutſchen und Fran⸗ zoſen das Leben koſten könnte. Wir bitten edle Menſchen⸗ ſreunde, uns ihre Namen zu nennen, damit wir in der Lage wären, bei einer Wiederhslung des Aufrufs weitere Sam⸗ melſtellen anzuühren. 63198 Die Geſchüftsführung der deutſchen Friedensgeſellſchaft Stuttgart, Wächternraße 4. Zur Entgegennahme von Gaben ſind bereit: Der Vorſtand der Ortsgruppe Mannheim, ſowie die Expedition dieſes Blattes. SSchccescssscrcscsccccccesdccc 8 1 Bad Kirnhalden 5 S0 IPI 61 im Breisgau, einer ch der schönsten Funkte des ganzen Schwarz- 8 Waldes, inmitten von Waldungen gelegen, idyllisch 7— 2 5 ruhige, staubfreie, vor Winden geschützte Lage.— 88 Bäder, Post, Telegraph und Telephon im Hause. S Gelegenhelt zur qagd. Forellenflscherei, Tennispl. 8 85 Pension von M. 4 25 an. Auskunft durch F. Huse, Bes[AI1e FFFCCTCTCCCCCTCTTCTTTCTTCTTTTTTTTTTTTTTTTTTbTTbTTccbcbcccccc Haarausfall. Haarſchwund, beginnende Kahlköpfigreit, kreisförmige Kahlheit, Schuppen ꝛc. behandelt mitels Elſen⸗ licht nach Prof. Kromayer. Ueber die Werkung deſer ultravioletlen Lichtſtrahlen veroffentuchte Pror Kro nayer in den letzten Monats⸗ heften für praktiſche Dermgatologie die neueſten Ergeyniſſe ſeiner bekannten Li ibehaändlungsmet öde bei kreisförmigem Haarausſall und Kahlkopfigkeit, daß von 32 allerſchwernen Fällen zunt Tei! völlige Kahlteit des ganzen Kopſes aufweiſenden Krankheitsfällen die vorher vergebens behandelt worden waren, 27, alſo 85 Proſent geheilt wurden. 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