(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich; durch die Poſt bez inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„„„ 80„ E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. (Maunhetmer Volksblateg Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwelf Mal. Geleſeuſtt und verbreitetſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme ſin das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Berliner RNedaktions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Waul Harms, Würzburgerſtraße 15. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Redaktion„„„ 377 Expedition⸗ 218 ———— Nr. 134. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Badiſcher Landtag. Ch. Karlsruhe, 20. März. Die grundſätzliche Erörterung der Frage, ob Beamte in⸗ ſonderheit Schutzleute es mit ihrer Beamtenpflicht vereinbaren können, Beſchwerden und Wünſche an das Parlament und die Regierung durch Vermittelung ſozialdemotratiſcher Abgeordneter gelangen zu laſſen, war das eigentliche Thema der heutigen Debatte in der Zweiten Kammer. Dieſe, Preisfrage hatte in der Samstagsſitzung, die einen ſo ſtürmiſchen und einer Volks⸗ vertretung ſo wenig würdigen Verlauf nahm, der Miniſter des Innern geſtellt, welcher wohl nicht ahnte, daß er mit ſeiner Ant⸗ work auf die von ihm ſelbſt geſtellte Frage einen ſolchen Wut⸗ eusbruch bei der Sozialdemokratie entfeſſeln würde. Die„in⸗ kriminierten“ Worte des Miniſters waren die:„Ich würde es jedem Schutzmann als eine Pflichtwidrigkeit anrechnen, wenn er bei ſeinen Beſchwerden ſich der Vermittelung eines Ihrer Parteigenoſſen(d. i. der Sozfaldemokratie) bedienen wollte; das wäre eine pflichtwidrige Handlung eines Schutzmanns.“ Daß dieſe Worte eine Spitze gegen Abgeordnete der Zweiten Kammer enthielten, die kurz zuvor Beſchwerden der Schutzleute vorbrach⸗ len, iſt nicht anzuzweifeln, ebenſowenig als die Berechtigung der Meinung, daß ein Miniſter nach Möglichkeit eine ſolch aggreſſive Haltung gegenüber Mitgliedern eines Parlaments vermeiden ſollte. Umſo eher ſollte ein Miniſter oder ſonſt ein Mitglied der Regierung von einer ſolchen Haltung Umgang nehmen, als ſie nur das Gegenteil bon dem bewirkt, was ſie erreichen ſoll. Die Haltung des Miniſters gegenüber der Sozialdemokratie am Samstag hat dieſe bei der wenig urteilsfähigen Maſſe ja doch wieder mit einer Axt Glorienſchein umgeben; wer wähnen möchte, daß die letzten Vorgänge dem Volke die Augen öffnen würden über die wahre Natur der augenblicklichen Vertteter einer geſchicht⸗ lich gewordenen und durch die Zeitumſtände bedingten Bewegung, der hat noch nie Maſſenpſychologie ſtudiert. Wenn wir alſo meinen, daß der Miniſter beſſer die Frage überhaupt nicht geſtellt und ſomit auch ſeine Antwort auf dieſe nicht gegeben hätte, ſtehen wir doch in der Sache auf dem nämlichen Sdandpunkt als der Miniſter. Wenn die Sozialdemokratie für ſich die gleichen Rechte wie jede andere Partei verlangt, ſo ſtellt ſie eine nur anſcheinend berechtigte Forderung. In Wirklichkeit begibt ſich die Sozialdemokratie des Anſpruches auf gleiche Rechte mit den übrigen Parteien, wenn ſie mit dieſen nicht die gleichen Pflichten zu übernehmen bereit iſt. Gleichen Rechten ſtehen gleiche Pflichten gegenüber, oder umgekehrt in negativer Form: ungleichen Pflichten ſtehen ungleiche Rechte gegenüber. Solange ſich die Sozialdemokratie als eine Partei gebärdet, welche der heutigen Geſellſchaftsordnung die Exiſtenzberechtigung abſpricht, kann ſie auch keineswegs verlangen, daß ihr die geſetzlichen Repräſentanten der heutigen Geſellſchaftsordnung geräuſchvolle Huldigungen darbringen. Gar aber von ihnen verlangen zu dollen, ſie möchten den Beamten das Recht nicht wehren, ſich in Mittwoch, 21. März 1906. e (1. Mittagblatt.) den Beichtſtuhl der roten Internationale zu begeben, heiß wirklich nichts anderes, als von der heutigen Geſellſchaft ver⸗ langen ſich ſelbſt den Richtblock aufzuzimmern. Wenn es ſchon ſoweit gekommen wäre, daß Regierungsbeamte, gleichviel ob ſie den Rang eines Schutzmanns oder eines Oberamkmanns be⸗ kleiden, ungeſtraft und ungehindert Arm in Arm mit dem Ge⸗ noſſen in der Ballonmütze gegen die Regierung anſtürmen dürfen, dann wäre es beſſer, gleich morgen ſchon den ſozialiſtiſchen Zuchthausſtaat zu etablieren. Ein Beamter hat in erſter Linie die Verpflichtung, die Intereſſen des Staates und zwar des Gegenwartsſtaates wahrzunehmen; es heißt aber deſſen Intereſſen ſtraks zuwiderhandeln, wenn Beamte es nicht verabſcheuen, ſich einer Partei anzubertrauen, deren Endziel den Sturz der heuti⸗ gen Regierung und der heutigen Geſellſchaftsordnung bedeutet. In rechtlicher Beziehung ſehen wir ſo dem Beamten gewiſſe Grenzen in der freien Betätigung ſeiner ſtaatsbürgerlichen Rechte geſteckt; aber auch in moraliſcher Beziehung iſt es zu verurteilen, wenn ein Beamter ſeine Schmerzen an der Bruſt eines Sozial⸗ demokraten ausweint. Es iſt ein Mangel von Pflichtbewußtſein und ein glatter Vertrauensbruch, wenn Beamte es über ſich gewinnen, der Partei des Umſturzes die Kenntnis von Miß⸗ ſtänden im Regierungsapparat preiszugeben. Beamte, welche ſo ſehr ihre Pflicht vergeſſen, verdienen die allgemeinſte Verachtung. Solange die Sozialdemokratie nicht willens iſt, auf dem Boden der heutigen Geſellſchaftsordnung an der Weiterausgeſtaltung der ſtaatlichen Einrichtungen mitzuarbeiten, ſolange begibt ſich dieſe Partei auch des Rechts, mit bürgerlichen Parteien in allen Stücken gleichgeſtellt zu werden. Die Aeußerung des Miniſters vom letzten Samstag muß deshalb der Sache nach vollinhaltlich unterſchrieben werden und es iſt erfreulich, daß der Miniſter auf ſeiner Aeußerung auch heute beſtehen blieb. Die heutige Debatte eröffnete eine Rede des Abg. Ei ch⸗ hoſen, die ſich durch die mehrfachen Ordnungsrufe, welche dem Sprecher vom Präſidenten zuteil wurden, beſonders unangenehm auszeichnete. Es hieße dieſer Rede eine Ehre über Gebühr an⸗ tun, wollte man für ſie mehr als ein Wort des Bedauerns finden. Gegen dieſe Rede ſtach die des Abg. Venedey(Dem.) angenehm ab, wenngleich auch dieſer ſtark in Irrtümern machte. Von nationalliberaler Seite ſprach alsdann der Abg. Dr. Binz, welcher ſich bemühte, dem Miniſter wie aber auch der Sozial⸗ demokratie nicht allzu weh zu tun. Herr Dr. Binz meinte, daß den Schutzleuten nicht verwehrt werden dürfe, auch bei Sozial⸗ demokraten ihre Beſchwerden an den Mann zu bringen; wir ſind hier anderer Meinung. Die größte Freude am ganzen Streit hatte das Zentrum, welches als Redner den Abg. Fehrenbach vorgeſchickt hatte, der nach allen Seiten kräftige Hiebe austeilte. Viele waren freilich ſchlecht gezielt und ber⸗ fehlten ihre Wirkung; mancher Hieb ſaß aber doch. Angenehm berührte es, daß der Abg. Fehrenbach die niederkrächtige Be⸗ leidigung des alten Heldenkaiſers ſeitens des Abg. Eichhorn in ſcharfen Worten zurückwies, was der Vorredner Fehrenbachs zu tun unterlaſſen hatte. Schließlich ſprach der Miniſter in einer recht eindrucksvollen und durchaus objektiben Rede. Er 1 1 hielt ſeine Aeußerung vom Samstag, wenn auch in etwas modi⸗ t doch. der heutigen Sitzung. Alsdann wurde die Sitzung verkagt. Morgen geht es in dieſer Weiſe fort. Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 20. März. Schluß.) Fortſetzung der Beratung des Kolonialetats bei dem Titel Gbat für Kamerun in Verbindung mit der Bahnlinie Dualla Manenguba⸗ berge und der Petition der Akwaleute ſowie dem geſtern eingebrach⸗ ten Antrage Storz. Berichterſtatter Kalkhof ergänzt den gedruckten Vericht durch Mitteilungen über die Behandlung der verhafteten Akwaleute Erbprinz zu Hohenlohe: Es iſt unrichtig, daß die Verhaf⸗ teten fortgeſetzt körperlich gezüchtigt werden. Das kann höchſtens eintreten bei Vergehen gegen die Hausordnurig. Auch mit ſchweren Arbeiten werden ſie nicht beſchäftigt, aber eine leichte Beſchäftigung, etwa mit dem Flechten von Matten, iſt nötig. Uebrigens ſandte ſch einen vom Kaanerungouvernement unabhängigen Beamten zur Be⸗ richterſtattung über die einzelnen Beſchwerdepunkte hinaus. SLabtmann(wirtſch. Vg.) befürwortet die Manengubabahn⸗ Schnapseinfuhr müſſe verhindert werden. v. Richthofen⸗Damsdorf(konſ.) führt aus, trotz aller Vortpürfe bleibe Puttkamer ein Mann von großen Verdienſten um die Kolonie Kamerun. Die Freilaſſung der Akwaneger wäre im gegenwärtigen Augenblicke ein großer Fehler. Redner ſtimmt be⸗ dingt der Reſolution betreffend Regelung des Kolonialrechtes zu und iſt auch für die Reſolution Storz, falls die Budgetkommiſſion die Sache nachprüfe. Bebel(Soz.): Nicht wir, ſondern die bürgerlichen Blätter und die bürgerlichen Kommiſſionsmtglieder brachten die erſten Angriffe gegen Puttkamer. Es beſteht kein Zweifel, daß Putt⸗ kamer die Zugehörigkeit der angeblichen Kouſine zur Halbweltz kannte und ihr den falſchen Paß ausſtellte, damit ſie auch in Deutſch⸗ land als Frau v. Eckardſtein auftreten konnte. Daß Puttkamen den Charakter dieſer Dame bannte, betpeiſt ſeine Entſchuldigung gegenüber dem Kommandanten des„Habicht“. Puttkamer machte ſich alſo einer ſchweren Urkundenfälſchung ſchuldig. Den Reichstag muß den Beſchwerdem der Akwaleute abhelfen, ſonſt konunb es zum Auffſtande. Erbprinz zu Hohenlohe erklärt: Tatſächlich iſt es unbe⸗ wieſen, daß Puttkamer wiſſen mußte, daß jener Dame der Name Eckardtſtein nicht zuſteht. Ueber die Konſequenzen der Angelegen⸗ heit kann ich mich noch nicht ausſprechen. In der Reſervatfrage iſt den Wünſchen der Eingeborenen entſprechend eine Regelung erfolgt. Bebels Behauptung von Bedrückung der Eingeborenen iſt falſch. Die Hüttenſteuer iſt erheblich niedriger als die engliſche. Erzberger(Ztr.): Gerade weil Kamerun Zukunftsreich iſt, müſſen die Zuſtände beſeitigt werden. Puttkamer ſelbſt hat auch den Namen Eckardtſtein in ein Anmelderegiſter eingetragen, Das war alſo eine zweite Urkundenfälſchung. Wo iſt jetzt der Gouverneur Horn? Erbprinz zu Hohenlohe ſerwidert: Horn iſt zur Dispoſition geſtellt und wird nicht wieder im Kolonialdienſt verwendet. Ueben den Fall bezüglich des Anmelderegiſters iſt mir nichts bekannt. b. Gerlach(Hoſp. der Freiſ. Vgg.) führt aus: Die Ueber⸗ einſtimmung hinſichtlich der Luxusbauten in Buea zeigt die Nütz⸗ lichkeit der vielbeſpöttelten Abgeordnetenreiſe nach Afrika. Solche Die figierter Form, in vollem Umfange aufrecht und verurteilte in krefſenden Worten das maßloſe Auftreten des Abg. Eichhorn in — Jolanda und Halomea. Roman von Erich Frieſen. (Nachdruck verboten.) 60(Fortſetzung.) „Meine Mutker war ſtaur vor Entſetzen. Wovon ſollte ſte, die aume Kranke, mit ührem Kinde leben? Da bot meſin Stlefbruder mit pratleriſcher Großmut meiner Mutker eine ein⸗ malige Unterſtützung von ein paar Tauſend Are an, wenn ſie ſchriftlich ihr Wort verpfände, ſich nie wieder der Familie ihres ver⸗ ſtorbenem Mannes in Rom zu nähern. Die Ayme! Im ihver Not gab ſie dies Worl. Wir erhielten ſechstauſend Lire Ab⸗ fineuungsgeld, und mein Stieſhruder reiſte ab. „Ueber die nächſten Jahre laß mich ſchweigen!“ fährt Salomea mik Tränem in den Augen fort.„Meine Mutkber ſiechte unter qualpollen Leiden dahin. Die ſechskauſend Gre waren bald guffge⸗ zehrt. Wir litten Not und Hunger. Nie ſprach meine Mutter im Tone des Vorpurfs von meinem verſtorbenen Vater— nur in innigſter Liebe und Verehrung. Und doch weiß ich, daß ſſeine bitkere Ungerechligkeit mit an ihrem Körper zehrtbe. „Als ich zwölf Jahre war, ſtarb meine Mutter. Ich blieb allein, külflos, verlaſſen auf Madeira szurück⸗ Eine reiche eng⸗ liſche Dame, die ihrersGeſundheit wegen einige Zeit auf Madeira weilte, nahm mich aus Mitleiden zu ſich als Spielgefährtin ihrer gleichaltrigen Tochter, und erlaubte mir auch ſpäter, ſie nach Roln zu begleiten, wo ich mit dieſer Tochter zuſammen paar Jahre lang guten Unterricht genoß Mit kaum ſtebzehn J en aber e katete das junge Mädchen einen Engländer und ſehr mit dem Gatten und der Mutter nach der Heimat zurück. Ich auf mich ſelbſt angewieſen. Ich half mir durch, ſo it es eben Ling, unter Hunger und Entbehrungen jeder Art, k Stelle als Verkäuferin in einem Wäſchegeſchäft erhi Meime 117 1 8 4* 4 1 Verwandter um Unterſtützung zu bitten— dazu war ich Zu ſtolz. Auch hatte meine Muiter ja ihr Wort werpfändet, ſich ihnen wieder zu nähern. Dieſes Wort war mir heilig. Ich wäre lieb geſtorben, als daß Auch hegte ich ſtets eine unüberwindliche Abneigung gegen meine Stiefbrüder, beſonders gegen den jüngeren.“ Salomea hat die Hände im Schoß gefaltet. Gin bitterer Aus⸗ drütck, der ſie um Jahre gealtert erſcheinen läßt, lagert auf ihren Zügen. des armes Weib!“ murmelt Carlo Belloni tief ergriffen. „Was mußt Du gelitten haben!“ 15 Sie ſchüttelt den Kopf. „Ich kwill nicht davon ſprechen, dwas ich gelitten habe. Aber meine Mutter, meine arme, krande Mutter! Sie iſt zugrunde ge⸗ gangen an der Ungerechtigkeit meines Vaters oder an—“ Sie ſtockt. Tiefe Bläſſe überzieht ihre Wangen. „Oder an—“ wiederholt Carlo fragend. „Oder an— einem Verbrechen— einem himmelſchreienden, entſetzlichen Verbrechen!“ „Wie? Ich verſtehe Dich nicht, Sakomea!“ ruft Carlo betroffen.„An einem Verbrechen?“ Das Kinderhemdchen, an welchem Salomea zuerſt genäht und welches ſie dann in der Erregung beiſeite geſchoben, iſt von ihrem Schoße herabgeglitten. Undemerkt liegt es unten auf dem aus⸗ gefranſten Teppich. ̃ „Ich ſagte Dir ſchon, Carlo, mein Vater liebte meine ſchöne, ſanfte Mutter über alles,“ entgegnet Salomea leiſe.„Er Iiebte auch mich. Wie konnte er ein Teſtament machen, das uns beide in vollkommenſter Armut zurückließ?“ „Ja, es iſt merkwürdig, ſehr merkwürdig,“ gibt Carlo kopf⸗ ſchüttelnd zu.„Wenn Deine Mutter das Teſtament nicht mit eigenen Augen geſehen hätte— Bitter lacht Salomea auf. „Ja, ſie hat ein Teſtament geſehen.. oder glaubte wenigſtens, es geſehen zu haben— die arme, kranke, unerfahrene Mutter!“ Salomea!: Carko ſpringt entſetzt auf. danke iſt Wahnfinn, Verbrechen]!“ idert Salomeg leidenſchaftlich.„Aber ex iſt Er verfolgt mich Tag „Was redeſt Du da? 7„ „Vielleicht!“ er einmal da und läßt ſich nicht mehr bannen. Reiſen ſollten auf Veranlaſſung des Reiches öfters geſchehen. und Nacht. Ich möchte ihnen gegenüberſtehen, dieſen zwel Männern — Aug' in Auge— und ſie fragen:„Was habt ihr mit dem Teſtament meines Vaters gemacht?“ Ich bin nicht ſchwach und krank, wie meine arme Mutter es war. Mir würden ſie nicht fret ins Auge blicken können mit einer Lüge auf der Zunge, mit einem Verbrechen auf dem Gewiſſen!“ Salomea hat ſich erhoben. Stolg, in ihrer ganzen Majeſtät ſteht ſie da, voll beleuchtet von den matten Strahlen des Mondes, der ſoeben hinter einer Wolke hervortritt. 1 Ja, auch Carlo gibt zu, daß dieſer Frau gegenütber ein Leug⸗ nen vergebens ſein würde. Und doch glaubt er nicht einen Augen⸗ blick an ein Verbrechen. „Du biſt nervös erregt, Salomea!“ ſagt er liebreich. beruhige Dich! Laß uns von etwas anderem reden!“ Doch Salomeg hört kaum die leiſe beſchwichtigenden Worte, Wie traumverloren blicken ihre dunklen, feuchtſchimmernden Augen über die Dächer hinaus ins Weite. Denkt ſie an ihren alten Vater?. An die arme, unter ſchwerem Leiden dem Grabe entgegengewelkte Mutter?——5 An die wenigen glücklichen Kinderjahre, die ſie mit beiden zuſammen verlebt?.. Oder an die grauſamen Stiefbrüder, welche ſie, das unſchuldige kleine Mädchen, ſamt der Mutter ins Elend, in Not und Entbehrung ſtießen- d VD „Ein einziges Mal wollte ich jenen alten Palazzo betreten— haucht ſie weltvergeſſen vor ſich hin—„eim einziges Mal mich. wenn auch nur für wenige Minuten, in ſeinem Glanz und Ueber⸗ fluß ſonnen— nur ein einziges MWalll 58 Carlo geht unrxuhig im Zimmer auf und ab. Die fieberhafts Erregung, welche vorhin das ganze Empfinden ſeines Weibes durch⸗ bebte, ſcheint ſich auf ihn übertragen zu haben. „Salomea!“ flüſtert er faſt angſtvoll. jenes Marcheſe—“ Totenbläſſe überzieht die ohnehin farbloſen Wangen der jungen Frau, als ſie mit wiedergewonnener Feſtigkeit und ſeltſam harter, karer Stimme feierlich erwidert: 15 Komm, „Der Name 2. Seite⸗ Geueral⸗Anzeiger. Maunheim, 21. Mürz. Erbprinz zu Hohenlohe: Die Anregung iſt mir höchſt ſympathiſch. Auch mir iſt der Mangel der eigenen Kenntnis der Kolonien mißlich. Ich werde mich aber bemühen dieſen Mangel auszugleichen. Nach einigen weiteren Bemerkungen Abſtimmung. Das Haus nimmt die Reſolution betreffend Ein⸗ engung des Verordnungsrechts in den Koloni unter Mitwirkung der Reichsgeſetzgebung an, ferner die Reſolution zur Petition der Al Leute betreffend 1) Gewährung einer er⸗ höhten Rech fi ie Eingeborenen, 2) Ausſchluß der kör⸗ perlichen Züch des Abg. Arendt folgt die gen Beamten zur Unterſuchung der Beſchwer⸗ den der Akwa⸗Leute, 4) die Ueberweiſung der Petition an die Re⸗ gierung als Material. Das bewilligt ſodann den gehalt für merun“ und einen weiteren Tit der Kommiſſion betreffend die Laufba 5 verweiſt Storz auf Streich Luxusbauten in Buea an die Budgetkon trag Auer auf ſofartige Freilaſſung der Al geklehnt und ſodann der Reſt des Etats für Kamerun nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion bewilligt mit einem Antrage Bachem, wonach der Reſervefonds nur zu notwendigen und unvor⸗ hergeſehenen Ausgaben verwendet werden ſoll. Das Haeus nimmt die Vorlage betr. den Bahnbau Dualla⸗ Manengub erge in der Kommiſſionsfaſſung nebſt einem Antrage der Kommiſſton an, wonach die Prüfung der Rechten und Pflichten und der bisherigen Tätigkeit der Landes⸗ und Bergwer ellſehaft für Kamerun der Prüfungskommiſſion zu überweiſen iſt, die mit der entſprechenden Prüfung für Südweſtafrika betraut iſt. Nunmehr vertagt ſich 1 1 Uhr.(Initiativantrag Liebermann v. Sonnenberg betr. Verſamm⸗ Iungsrecht, Antrag Graf Bernſtorf betr. Herabſetzung der Ver⸗ brauchsgbgaben für Zucker, und Wahlbprüfungen.) Schluß 6 Uhr 15 Minuten. *** 5 * Berlin, 20. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages beriet den Titel„Servis des Militäretats“, Zu dem von der Budgetkommiſſion angenommenen Antrage auf Ab⸗ ſchaffund der Servisklaſſe& weiſt Unterſtaatsſekretär Twele darauf hin, daß die Abſchaffung dauernd eine Herabſetzung der zeitigen Bezüge herbeiführen würde, die berückſichtigen, daß in Orten der Servisflaſſe die Bezüge ſchon jetzt nicht mehr zu den notwendigſten Lebensbedürfniſſen ausreichen, und daher weder das Reichsſchatzamt, noch die Heeresverwaltung, noch die verbündeten Regierungen mit dieſem Vorſchlage einverſtanden ſeien. Nachdem die Kapitel„Militärbauweſen“,„Militärmedizinalweſen“ und „Verwaltung der Traindepots“ bewilligt waren, geht die Kom⸗ miſſion zu dem Etat der„Oſtaſiatiſchen Expedition“ über. Auf eine Anfrage Liebermann's v. Sonnenberg betreffend den Zeitpunkt der Rückkehr der Truppen antwortet der Kriegs⸗ miniſter, die Rückkehr erfolge vorausſichtlich Anfang Juni: auch die Reſerven der Geſandtſchaftswache würden nicht dauernd dort bleiben. Deutſchland mache den Anfang mit der Zurückziehung der Truppen: hoffentlich können die Reſerven bald folgen. Hierdurch könnten 4½ Millionen abgeſetzt werden. Bebel drückt ſeine Freude über die ſo raſch erfolgende Zurückziehung der Truppen aus, glaubt aber, daß eine höhere Summe abgeſetzt werden könne. — Der Etat wird abzüglich 4½ Miſſionen Mark genehmigt.— Es folgt der Etat des Auswärtigen. Der durch den Referenten Dr. Paaſche empfohlene Titel 55 00 M. für Schaffung eines Geſandtenpoſtens in Adis Adebe wird bewilligt, ebenſo die übrigen Poſten für Geſandtſchaften und Konſulate. Nach Be⸗ willigung einer Mehrforderung von 287000. M. für allgemeine Fonds vertagt ſich die Kommiſſion auf morgen vormittag 10 Uhr. 3 „Gouvorneur⸗ den Antrag heamten und 90 M. N. r wird ab⸗ für An⸗ den Antrag Den das Haus. Nächſte Sitzung Mittwoch Algeeir as. Der„Temps“ will in ſeinem vorgeſtrigen Leitartikel zur Marokkofrage die Tatſache abſtreiten, daß der Miniſter⸗ wechſel in Frankreich auf die Konferenzarbeit in Algeeiras verzögernd eingewirkt hat und ereifert ſich gegen die angeblich deutſche„Obſtruktion“. Dieſer Vorwurf iſt, ſo bemerkt dazu die „Nordd. Allg. Ztg.“, für jeden ruhigen Beurteiler unhaltbar. Wir möchten feſtſtellen, daß erſt am vorigen Samstag an den deutſchen Delegierten von Radowitz eine Mitteilung des Herrn Revoil gelangt iſt, aus der über den Generalinſpekteur der Polizei ein den Fortgang der Konferenzarbeit ermöglichendes Zugeſtändnis Frankreichs zu entnehmen war. Auf dieſer Grund⸗ lage muß weiter verhandelt werden; überſtürzen läßt ſich die Entſcheidung nicht. Die deutſche Preſſe hat den Aufſchub, der durch den franzöſiſchen Miniſterwechſel herbeigeführt wurde, ohne Tadel noch Unmut aufgenommen; ſie iſt ſogar den ſchwierigen Umſtänden, unter denen Herr Bourgeois die Weiterführung der franzöſiſchen Marokko⸗Politik übernommen hat, in un⸗ parteiiſcher Weiſe gerecht geworden und hat damit dem„Temps“ ein nachahmenswertes Beiſpiel gegeben. Debatte Dem„Temps“ zufolge hat Graf Lamsdorf an den Grafen Caſſini, den Vertreter Rußlands auf der Konferenz von Algeciras, nachſtehende Depeſche gerichtet:„Es iſt durch⸗ aus falſch, daß die ruſſiſche Regierung Frankreich geraten habe, die öſterreichiſchen Vorſchläge betr. die Poli⸗ zeiorganiſation anzunehmen; ebenſo iſt es falſch daß die ruſſiſche Regierung glaube, Frankreich könne zulaſſen, daß die Organſſterung der Polſzei in Caſablanca einer neutra⸗ len Machf anvertraut werde. Die ruſſiſche Regierung hat nie⸗ mals gufgehört und wird niemals aufhören, ſich Frankreich gegenüber als treuen Bundesgenoſſen zu benehmen, von der An⸗ ſicht ausgehend, daß ſie ſo am beſten für den Erfolg der von ihr gewünſchten verſöhnlichen Löſung arbeitet. Im Hin⸗ blick auf die Michtigkeit der Frage und um alle Mißverſtändniffe zu zerſtreuen, wird ſie dieſes Telegramm dem franzöſiſchen Be⸗ flen und dapon die Vertreter der übrigen tras verſtändigen. Die guf der Konferenz ver⸗ gierungen werden gleichfalls verſtändigt werden.“— Demeniſprechend wurde der ruſſiſche Boſſchafter in Paris be⸗ guftragt, die an Caſſini geſandten Weiſungen dem Miniſter des Aeußern Bourgeois zur Kenninis zu bringen. vollme Mächte in elonen retenen Deutsches Reſch. 55 Berlin, 20. März.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ S ü d e ſt⸗A frika.) Amtlich wird gemeldet. Haupimann von Ventivegni mit der 6. Komp. des Feldregiments 2 durchſtreifte bon Keetmanshoop gus die kleinen Karas erge, und erreichte an dere Südrand am 12. März eine große friſch verlaſſene Werft. Er folg r Spur des Feindes und ſtieß am 18. März bei der Waſſer⸗ ſtelle öſtlich der kleinen Kaxasberge auf Hottentotten, die nach kurzem Feuergefecht unter Zurücklaſſung von Reittieven, Vieh und Hausgerät nach den großen Karasbergen entflohen. Dank der energiſchen Verfolgung wurde der Feind am 14. März, abends in den großen Karasbergen nochmals geſtellt und verlor drei Tote. 30 geſattelte Pferde und Maultiere, 97 Stück Großvieh und 280 Stück Kleindieh wurden erbeutet. Die Bande war etwa fünfgig Gewehre ſtark und ſetzte ſich zuſammen aus Bondelszwarts Veld⸗ ſchoendragern und Bethaniern. Im Südbezirk ordnete Major von Eſtoyff nach den Gefechten bom 8. und 13. Märg an: Die Abtei⸗ lung Gckert beſetzt die Waſſerſtellen am Orange von Homsdrift bis halbwegs Pelladrift. Die Abteilung Heuck ſchließt ſich an bis einſchließlich Kaimas, ſoſpſe Pilgrimseuſt, Aragaurn, Rooiberg und Nautſis. Die Abteilung Siehert beſetzt die Waſſerſtellen im Bezirk zwiſchen Velloor⸗Davis⸗Stolgenfels⸗Ulamas⸗Groendoorn. Die Abteilung Hornhardt beſetzt die ſüdlich von Warmbad gelegenen Waſſerſtellen im Raume Alurisfontein⸗Kinderzit⸗Umais⸗Endoorn Sämtliche Abteilungen haben das ihnen zugewieſene Gelände zu durchſtreifen. Der Feind ſcheint in kleinen Trupps auseinander⸗ geſprengt im Gebirge zu ſitzen. Einzelne ſeiner Leute verſuchen am Ovanje, Waſſer zu ſchöpfen. —(Perſonen⸗Fahrkartenweſen.) Seit einiger Zeit finden im Bundes rat ausſichtsreiche Verhandlungen wegen Vereinfachung des geſamten Perſonen⸗Fahrkarten⸗ weſens ſtatt. Hauptſächlich auch, um dieſe Verhandlungen nicht gefährden zu laſſen, haben die verbündeten Regierungen Wider⸗ ſpruch erhoben gegen die von der Steuerkommiſſion des Reſchstages beſchloſſenen Kilometer⸗Zuſchläge auf die Fahrkarten. —([Der Gauverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Graf Götzen, der vorausſichtlich in den erſten Tagen des Mai mit Urlaub in Deutſchland eintrifft, wird, wie die„Voſſ. Ztg.“ zu⸗ verkäſſig erfährt, nicht wieder auf ſeinen Poſten in Daresſalaam zurückkehren. Nusland. * Schweiz.(Der Nationalrat) nahm mit 94 gegen 12 Stimmen den Bundesratsbeſchluß an, nach dem die Abgabe von elektriſcher Energſe, die aus inländiſchen Waſſer⸗ kräften gewonnen wird, an das Ausland der Bewilligung durch den Bundesrat bedarf. Die Gültigkeit dieſes Bundes⸗ beſchluſſes ſoll auf 3 Jahre beſchränkt werden. Der Bundesrat wird gleichzeitig eingeladen, eine Berfaſſungsrevſſion zum Zwecke der allſeitigen Wahrung der volkswirtſchaftlichen und der nationalen Intereſſen bei der Vorberatung der Waſſer⸗ kräfte der Bundesverfammlung zu unterbreiten. * Frankreich.(Der Kaiſer von Rußland) verlieh dem ehemaligen Miniſterpräſidenten Rouvier das Großkreuz des Alexander⸗Ordens mit Brillanten. —(Depurtiertenkammer.) Geſtern wurde das Finanzgeſetz beraten. Poincarsé beantragte, hiervon ſämtliche Amendements zu trennen, die dahin gehen, die Steuer auf Alkohol herabzuſetzen; er ſtellte die Vertrauensfrage, denn es ſei notwendig, das Budget raſch zu erledigen. Nach lebhafter wurde die Trennung der Amendements mit 2 „Der Name jenes Marcheſe iſt— Bonmartino, wie der mei⸗ Jener ſtolze Palazzo auf dem Corſo iſt das Stammſchloß meiner Vorfahren. Marcheſe Umberto Bonmartino iſt mein Halb⸗ bruder, die ſchöne reiche Marcheſina Jolanda meine Nichte. Be⸗ greifſt Du nun, weshalb ich jene Stellung nicht annehmen konnte?“ Auch Carlo Belloni iſt tief erblichen. „Wie—? Du entſtammſt jenem altvornehmen Geſchlecht der Marcheſe Bonmartino?“ ruft er in beinahe ſtarrer Verwunderung. „Du haſt Dich ſtets nur„Bonmartino“ genannt. Wie konnte ich nige. ahnen—— Mein Gott! Das weltberühmte große Bankhaus gleichen Namens gehörte Deinem Vater und iſt jetzt Eigentum Deiner Brüder? Und Du— Du—— Du darbſt und quälſt Dich und vderkümmerſt im brutalen Lebenskampf?“ Traurig nickt Salomeg, indes ihre Hände ſich nervös ineinander ſchlingen. „Ja, Carlo, ſo iſt es. Ich geſtehe es offen— einige Augen⸗ blicke ſchwankte ich, ob ich die mir angebotene Stelle als Sekretärin des alten Marcheſe nicht doch annehmen ſollte, um frei im Palaggo Bonmartino aus und ein zu gehen und ſomit vielleicht eher hinter die Wahrheit betreffs des Teſtamentes meines Vaters zu kommen. auch nur einige Augenblicke. Danm warf ich dieſen umwpür⸗ digen Gedanken von mir. Ich— ich ſollte eintreten in das ſtolze Haus meiner Vorfahren unter falſcher Flagge? Gewiſſermaßen uls— Spionin?... Nein. Entweder nrit offenem Viſir kämpfen oder— gar nicht!“ Bewundernd ruhen Carlos Augen auf ſeinem Weibe. Rebt er ſie noch viel tießer um dieſer ſtolzen Seele willen! Stumm drückt er ihre Hand. Beide fühlen ſich eins in ihren Gedanken und Empfindungen. (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Ein Schwein als Schrittmacher. Als jüngſt die Sekundär⸗ bahn von Lüchow nach Salgwedel kuhr— ſo berichtet der„Tanger⸗ Wie 347 gegen 198 Stimmen erledigt. Auf eine Anfrage betr. dſe Inventur erwiderte der Miniſter des Innern, die Regie rung beabſichtige, das Trennungsgeſetz durchzuführen. Er könne aber nicht ſagen, ob es dadei in irgend einem Falle zur Anwendung von Gewalt kommen werde. * Spanien.(Miniſterpräſident überreichte dem Könige die Demiſſion des Kabinetts. behielt ſich die Entſcheidung vor. * Nortugal.(Das neue neue Kabinett iſt gebildet. More) Der König Miniſterium.) Das Vorſitz und Inneres Hi nße Ribefro, Juſtiz Campos Henriques, Finanzen Teixeira Souza, Krieg Pimentel Pinto, Marine Caſtello Braneg Aeußeres Wenceslau Lima, Oeffentliche Arbeiten Pereira San⸗ tos. Die Deputierkenwahlen ſind auf den 29 April 5 ee e e der Zuſammentritt der Cordes guf den J. Juli feſtgeſetzt. Wadiſche Politik. FKarlsruhe, 19. März.(Herr Reviſor Trenkleh der Berfaſſer des berüchtigten erotiſch⸗polktiſchen Wahlflug⸗ blattes, das der„Bad. Beobachter“„pikant“ nannte krat kürzlich in einer Zentrumsverſammlung in Erſingen auf. Hören wir, was der„Bad. Beob.“ darüber zu berichten weiß: 5„Nachdem Arbeiterſekretär Maier⸗Karlsruhe noch auf das Volksbureau aufmerkſam gemacht hatte, beleuchtete noch Reviſor Trenkle⸗ Karlsruhe die Blockpolitik. Trenkle entdeckte im Ver⸗ ſammlungslokal in einem Wandgemälde eine gelungene Illuſtration itiſchen Lage. Auf einem roten Faß ſitzt im blauen Kleid totem Mantel ein Bierjunge, den einen Fuß auf einem blauen Irtit Nit 755 im Hintergrund ſteht ein großes Faß auf eigenen Füßen. Der Bierjunge, ſo deutete unter großem Beifall der Redner das Bild, iſt der Nationalliberalismus, das rote Fäßchen, auf dem er ſitzt, iſt die Sozialdemokratie, der kleine Krug, guf den er den einen Fuß ſtellt, ſind Demokraten und Freiſinn. Das große Faß das ohne Anhängſel auf eigenen Füßen ſteht, iſt das Zentrum. Rieſiger Beifall wurde dem Redner zuteil.“ Zu dieſem Erguß bemerkt die„Bad. Landeszig.“:„Herr Irenkle katte offenbar die„Hochzeitsfackeln“ nicht bei ſich, ſonſt bätte er auch geſehen, was hinter und neben dem„großen Faß“ vorging. Da waren Geiſtliche damit beſchäftigt. Wähler in das große Faß hineinzutreiben. Da es immer nicht voll werden wollte, machten ſie ſich auch aufs Feld hinaus und holten Wähler don den Aeckern herbei. Auf dem„großen Faß“ mit den zeigenen Füßen“ ſtand: Wer mit mir in den Himmel will, muß auch mit mir ins„große Faß“. Wie wir hören, ſoll das„große Faß mit dem„roten Fäßchen“ durch unterirdiſche Gänge ver⸗ bunden ſein, was jedoch auf dem Bilde nur angedeutet werden konnte. Auf ein geheimes Kommando hin ſollen die im großen 9 1 8 0 5 7 1 778 8 Faß blinvlings ins„rote Fäßchen“ eilen, ſodaß es dork ſchon oft ein großes Gedränge gegeben hat. Wir können uns nicht erklären. warum Herr Trenkle dieſe unterirdiſchen Gänge, die ihm gewiß auch bekannt ſind, vor ſeinen Zuhörern nicht erwähnke. Gewiß wäre der Beifall da noch weit„rieſiger“ ausgefallen.“ * Karlsruhe, 19. März(Aus dem Bericht des Abg. Neuhaus.] Die Ausgeſtaltung des kaufmänniſchen 1 nterrichtsweſens befindet ſich in Baden in fortſchreiten⸗ der Entwicklung. In Baden beſtehen z. Zt. in 26 Gemeinden zu⸗ ſammen 32 kaufmänniſche Schulen: in fämtlichen Gemeinden(bis auf Mosbach] iſt der Beſuch durch Ortsſtatut geregelt, die Ein⸗ führung des Schulzwangs für Mosbach iſt aber bereits in die Wege geleiiet. In Schwetzingen, St Georgen und Schopfheim ſind kaufmänniſche Fortbildungsſchuler in der Errichtung be⸗ griffen. Stand der Schülerzahl auf 1. Juni 1908: an den eigent⸗ lichen kaufmänniſchen Unterrichtsanſtalten 3765, an den Gewerbe⸗ ſchulen und gewerblichen Fortbildungsſchulen zuſammen 243. Die jezige Landesgewerbehacle genügt den beſcheidenſten An⸗ forderungen nicht mehr. Ein Neubau ſcheint notwendig zu ſein. Die Kommiſſion ſpricht den Wunſch aus, daß ein einfacher und ge⸗ diegener, aber praktiſch nützlicher Bau erſtellt werden mögs. Ein reger Beſuch der Ausſtellung und eine fleißige Benutzung der Bibliothek und anderer Einrichtungen hängt weſentlich davon ab, daß die auswärtigen Beſucher die Halle bequem erreichen können, daß aber auch für die Beſucher aus der Stadt die Lage eine mög⸗ lichſt zentrale iſt. *Lörrach 19. März.(Gegen den Gewerkſchafts⸗ beamten C. Gole, ſtellvertretenden Redakteur der hieſigen „Arbeiterzeitung“, offiziellen Organs der ſozjaldemo⸗ kratiſchen Partei des 4. badiſchen Reichstagswahlkreiſes, iſt wegen Handlungen während des kürzlich beigelegten Streits in der Arbeiterſchaft der Firma Müller und Helfferich, Mechaniſche Buntweberei, ein gerichtliches Verfahren aus 8 153 Gew.⸗O. eingeleitet(Beſtimmung zur Teilnahme an der Streik⸗ verabredung durch Anwendung körperlichen Zwangs, durch Drohung und dergl.). Der Genannte wurde wegen Kolluſions⸗ verdachts in Unterſuchungshaft genommen. Ard münder Anzeiger“—, lief etwa hinter Wuſtrow ein Schwein auf den Schienen und immer vor dem Zuge her; obgleich geläutet und Damof gelaſſen wurde, das Schwein wich nicht. Eine im Zuge be⸗ findliche Frau ſtieg aus, um das Borſtentier zu verſcheuchen, aber umſonſt, obgleich die Frau eine lange Strecke mitlief. Ettpa hinter Lüchow war das Schwein plötzlich verſchwunden. Als abends der Zug von Salgwedel nach Lüchoo fuhr, bemerkte man das Schwein hinterm Bürgerholz wieder. Wieder fuhr der Zug langſamer, wieder dasſelbe Manöver, das Schwein lief egal fort bor dem Zug her, bis es dicht dor Wuſtrotp plötzlich verſchwunden war. Man kann ſich das Gaudium der Fahrgäſte denken. Man meinte einerſeits, der Maſchinenführer ſollte drauflos und das Schwein totfahren; dieſer Aeußerung wurde entgegengehalten, das ſei bei den teuren Fleiſch⸗ preiſen nicht angängig uſw. — Profeſſor von Drygalski über die Südpol⸗Expeditionen. Von verſchiedenen Forſchern wird, wie berichtet worden iſt, gegen⸗ wärtig die Möglichkeit, den Südpol mit Hilfe von Automobilen zu erreichen, ernſthaft erwogen. Demgegenüber iſt die Anſicht Profeſſor Evich von Drygalskis, des Leiters der deutſchen Südpolar⸗Expedition auf der„Gauß“, die er einem Korreſpondenten des Pariſer „Herald“ mitteilte, von beſonderem Intereſſe. Er erklärte, im be⸗ ſunderen den Plan von Dr. Fvederick Cook, Automobile auf Rädern und Schlittenkufen zur Erreichung des Südpols zu verwenden, nicht günſtig beurteilen zu können, wenn er auch durchaus die Begeiſte⸗ rung der Forſcher für ihre Idee und ihre Unternehmungsluſt nicht dämpfen wolle. Die Eisverhältniſſe in der arktiſchen und antarkti⸗ ſchen Zone ſchließen indeſſen ſeiner Ueberzeugung nach die erfolg⸗ reiche Verwendung von Automobilen aus.„In jedem Falle“, ſagte Drygalski,„werde ich ein gutes ſtarkes Schiff und Schlitten be⸗ nutzen Ich ordne jetzt die Ergebniſſe der„Gauß“⸗Expedition und arbeite ſte aus; das ganze geſammelte Material wird in zehn großen Bänden veröffentlicht; Sie können ſich alſo denken, daß ich noch einige Monate lang veichlich beſchäftigt bin. Wenn aber die deutſche Regierung mir die Mitiel zur Verfügung ſtellt, würde ſch in einem Jahre eine neue Entdekungsreiſe unternehmen. babe einen neuen Plan zur Löſung der Frage ausgearbeſtet, die bis⸗ ber auch durch die verzlveifelten Anſtrengungen der Gelehrten und Sseleute nicht gelöſt werden konnte. is auf die kleinſten Einzelheiten ausgearbeſtete Plan gründet ſich auf meine Erfahr⸗ ungen, die ich mit der„Gauß“ und bei anderen Erbeditionen gemacht habe. Natürlich kanm ich die Eingelheiten des Planes erſt darlegen, wenn ich die Ausſicht auf ſeine Verwirklichung habe; aber ich hege das vollſte Vertrauen, die Sreitfrage auf dieſe Weiſe zu löſen. Ich kann jetzt nur ſoviel ſagen, daß ich einen bis jetzt noch nicht verſuch⸗ ten Weg einſchlagen werde, der nach meiner feſten Ueberzeugung die geringſten Schwierigkeiten bietet. Sollte ich nicht von der Re⸗ gierung unterſtützt werden, ſo würde ich auch private Unterſtützungen onnehmen.“ Drygalski erzählte noch, daß häufig ſein Rat über Polarforſchungen eingeholt wird; erſt vor wenigen Wochen iſt ihm auch von gang anderer Seite die Frage, ob der Südpol mit dem Autpmobil zu erreichen wäre, unterbreitet worden. — Eine Epiſode aus dem Leben der Kaiſerin teilt der„Magd. Oig.“ ein alter Freund mit. Durch Potsdam fließt, die alte Stadt von der neueren ſcheidend, in der Richtung von Oſten nach Weſten der ſchiffbare Kanal, der ſich an der Waiſenſtraße faſt rechtwinklig wendet und die„Plantage“ von zwei Seiten einſchließt. Ueber den Hanal führt, die Plantage mit der Waiſenſtraße verbindend, in ziemlich hohem Bogen die„eiſerne Brücke“, deren Ueberſchreiten infolge der Brückenſteigung nicht eben zu den Annehmlichkeiten ge⸗ hört. Im Sommer des Jahres 1882 mühte ſich nun eine alte Frau, einen Handwagen mit altem Hausrat über die Brücke zu ſchaffen; einige Offiziere ſahen ihr zu und auch zwei Damen. Aber nur einen kurzen Augenblick, dann eilte die eine Dame der Alten zu Hilfe und machte den Wagen flott. Die Offiziere ſtanden ſtarr, dann warfen ſie ſich auf den Handwagen, der nun im Handumdrehen auf dem Höhepunkte der Brücke war. Die Offiziere grüßten die hilfsbereite Dame mit Ehrfurcht, und dieſe entließ ſie mit einem Lächeln und einem Dankeswort. Die Dame war Prinzeß Wilhelm, unſere jetzige Kaiſerin. Der bis FCCCTCC0ßGCCCCGCcCCC ⁰; ¾oNHNLIitTeti'!! TLLL—r. — emnhefn, 21. Maurz Seleral⸗Auzeiger. ———— 8. Sekte. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 27. Rede des Oberbürgermeiſters VBeck bei der Generaldebatte über den Voranſchlag 1906. Unſer ſtädt. Umlagefuß hat im Laufe der letzten 1½ Jahrzehnte große Wandelungen erlebt. Nachdem er vor 15 Jahren Unbermutet in die Höhe ſchnellte— von 45 auf 58 Pfg.— iſt er dann wieder im folgenden Jahrfünft langſam auf den früheren Stand von 48 Pfg. herabgeglitten, konnte ſich aber nur 2 Jahre auf dieſem Tiefſtande halten und ſtieg in 4 Jahren wieder auf die alte Höhe von 58 Pfg⸗ Da damals eine durch die wirtſchaftliche Kriſis bedingte peſſimiſtiſche Stimmung obwaltete, wurde meine Vorausſage, daß es gelingen werde, ohne weitere Umlageerhöhung über die wirtſchaftliche De⸗ preſſton hinwegzukommen, ja daß wir wieder eine Umlageherab⸗ ſetzung erhoffen dürfen, mit gewiſſem Kopfſchütteln aufgenommen. Wir erfreuen uns jetzt wieder der abſteigenden Kurve, werden aber wohl mit beſonderer Vorſicht zu wachen haben, daß nach dieſer in wenigen Jahren vollzogenen Umlageherabſetzung von 9 Pfg., alſo bon 15,5 Prog., nicht wieder eine Umlageſteigerung eintritt. Denn dieſe Lehre müſſen wir aus der Erfahrung der letzten 15 Jahre wenigſtens ziehen, daß ohne genügende Reſerven eine Umlage⸗ herabſetzung nicht eintreten ſollte. Wir ſind allerdings auch diesmal bei der Feſtſetzung der Um⸗ lage eiwas kühn vorgegangen. Rein rechneriſch ermöglicht wurde uns dies Herabgehen durch den gegen das Vorjahr erheblich gewach⸗ ſenen enormen Wirtſchaftsüberſchuß, den unſer Stadtkaſſenabſchluß in der Form eines Kaſſenvorrats mit faſt 700 000 M. aufweiſt. Da⸗ don haben wir rund 270 000 M. in Einnahme geſtellt und dadurch allein das Umlagebedürfnis um faſt 4 Pfg. herabzudrücken ver⸗ mocht. So erfreulich aber dieſer über Erwarten glänzende Ab⸗ ſchluß auch iſt, ſo wenig läßt er aber allzu kühne Erwartungen auf die Zukunft zu. Es hat nämlich nicht der allein dauernd wirk⸗ ſame Faktor— nämlich eine wirkliche Erhöhung unſerer Ein⸗ nahmen— die Herabſetzung der Umlage ermöglicht, ſondern die doch nur einmal verwendbare Erübrigung aus einer zurückliegenden Wirtſchaftsperiode. Und dies iſt immer eine etwas trügeriſche Grundlage, da ſie gleich günſtige Abſchlüſſe der Wirtſchaft voraus⸗ ſetzt. Nicht umſonſt werden deshalb in vielen deutſchen Städten dieſe Ueberſchüſſe überhaupt nicht für die Wirtſchaft zur Herab⸗ ſetzung des Umlagefußes verwendet, ſondern admaſſiert zur Aus⸗ gleichung für ſchlechte Zeiten, um in ſolchen nicht mit der Umlage hinaufſteigen zu müſſen, oder zur Deckung außerordentlicher Be⸗ dürfniſſe. Es wird zu erwägen ſein, ob dieſer Gedanke nicht auch in unſerem Gemeindehaushalte durchzuführen wäre. Wir müſſen uns allerdings ſchon einem erheblichen Optimismus hingeben, um einen gleich günſtigen Kaſſenabſchluß Ende 1906 er⸗ hoffen zu dürfen. Zunächſt wird uns durch die Umlageherabſetzung ohnehin ſchon das Erträgnis don 4 Pfg. mit 320 000 M. im lau⸗ fenden Jahre beim Kaſſenabſchluſſe fehlen, das allerdings einiger⸗ maßen einen Ausgleich durch die Vermehrung der Steuerkapitalien mit einem Umlagemehrertrage von 270 000 M. findet. Sodann fällt aber ganz beſonders ins Gewicht, daß wir nach den vorläufigen Rechnungsergebniſſen einen erheblichen Ausfall aus unſeren dech⸗ niſchen Betrieben pro 1906 und 1907 zu gewärtigen haben werden und daß durch die Vereinnahmung des ſchon im verfloſſenen Jahre den Einzelbetrieben zur Laſt geſchriebenen anteiligen Zentralver⸗ waltungsaufwandes das Mehr⸗Erträgnis der Betriebe zu Ungunſten —— 1907 um rund 100 000 M. verkürzt er⸗ Es war daher ein dringendes Gebot der Vorſicht, daß wir wenigſtens den Betrag von rund 157 000 M. in Reſerve behielten und den immer noch recht ſchwachen, nämlich 2,3 Proz. betragenden Betriebsfond— den ſogen. eiſernen Beſtand unſeres Etats— mit weiteren 50 000 M. dotierten. Ein triftiger, ja ausſchlaggebender Grund der Herabſetzung der Umlage beſtand auch darin, daß meinem in der vorvorjährigen Budgetſitzung unter Ihrer Zuſtimmung ge⸗ gebenen Verſprechen gemäß die aus der Kanalgebühr zu erwartenden Exträgniſſe in erſter Linie zur Herabſetzung der Umlage— als Ausgleich für die eingetretene Mehrbelaſtung— verwendet werden en. Eine weitere Belaſtung unſeres diesjährigen, ſehr optimiſtiſch aufgerichteten Etatsgebäudes dürfte aber nicht erfolgen, ſoll nicht der Bau bedenklich ins Schwanken geraten. Denn große Vorſicht iſt ge⸗ boten, tweil mit der Ausführung des Ergänzungswaſſerwerkes, worüber die Vorlage Ihnen mit einem Koſtenaufwande von rund 2% Millionen bereits zugegangen iſt, die Reinerträgniſſe des Waſ⸗ ſerwerks— wweil durch Amorkiſation, Verzinſung und Abſchreib⸗ ungen in Anſpruch genommen— völlig verſchwinden werden. Auch iſt eine Schmälerung des Reinertrags des Elektrizitätswerkes durch eine von allen Seiten verlangte Tarifherabſetzung zu erwarten. Mit dem 1. Januar 1906 iſt ferner eine Verringerung der Müll⸗ abfuhrgebühr um ½, alſo mit einem Ausfalle von 30 000 M. ein⸗ getreten. Auch noch ein ideeller Grund liegt vor, den Jahresabſchluß pro 1906 nicht zu verſchlechtern, nämlich das gewiß allſeits gebilligte Beſtreben, nicht in das Jubiläumsjahr mit einem Defizite und der Nottwendigkeit einer Umlageerhöhung einzutreten. Trotz der eingetretenen Umlageherabſetzung von 9 Pfg., alſo um 157½ fCt., und obgleich wir erfreulicherweiſe in der Skala des Umlagefußes der badiſchen Städbe von der 8. auf die 3. Stelle her⸗ abgeſunken ſind, muß, wie ich dies faſt alljährlich zu betonen pflege, der Umlagefuß bei den enormen Steuerkaßbitalien doch als ein ſehr hoher angeſehen werden und es verdient immer eine Gewiſſens⸗ erforſchung, auf welche außergewöhnliche, für andere badiſche Städte negelmäßig nicht zutreffende Gründe dies zurückzuführen ſei. Ich wwill gang abſehen von der reichlichen Ausſtattung unſerer Ausgabe⸗ budgets, namentlich in ſozialer Hinſicht, auch übergehen die erheb⸗ lichen Lohn⸗ und Gehaltserhöhungen des vorigen Jahres und nur herborheben, daß 4 Poſttionen allein eine Umlageſteigerung von zu⸗ ſammen 23,8 alſo faſt 24 Pfg. herbeiführen, ohne die wir ſtatt 49 Pfg. nur 25 Pfg. Umlage zu bezahlen hätten. Junächſt ſind es die Kanaliſationskoſten, die wir ſtatt etwa zu einem Drittel, wie in anderen Städten, namentlich aller badiſchen Städde, auf die Stadtkaſſe voll zur Entlaſtung der Grund⸗ und Hausbeſitzer übernommen und deren Mehr für Verzinſung un“ Amortiſation die Umlage mit faſt 6 Pfg. belaſtet. Für unſer Theater zahlen wir rund 4,8 Pfg. per Jahr in der Umlage. Unſer Oktroi würde uns ohne die ſeinerzeitige Teilaufhebung eine Umlageerleichterung von 3,8 Pfg. bringen. Unſere Volksſchule, deren Juſtand im Jahre 1891 als ein wohlbefriedigender gerühmt wurde, hat uns für den Kopf des Schülers im Jahre 1891 58 M. 285 Pfg. gekoſtet; den berſönlichen und ſachlichen Aufwand für dieſelbe haben wir in den letzten 15 Jahren ſo intenſiv geſteigert, daß ſtatt 58 M. 25 Pfg. von uns heute 96 M. 77 Pfg. auf den Kopf des Schülers verwendet trerden. Dadurch alſo, daß wir auf den Kopf des Schülers eine um 88 M. 52 Pfg. höhere Aufwendung wie im Jahre 1891 machen, werden im Ganzen 762 240 M. mehr auf die Volksſchule verwendet und tritt eine Umlageſteigerung von 9,6 Pfg. ein. Alſo wicht etwa das außerordentliche Anwachſen der Schülerzahl und damit der Lehrer und Schulhäuſer allein brachte eine Steigerung des Auf⸗ wandes für die Volksſchule von 586 500 M. im Jahre 1891 um faſt das Afache auf die heutige Voranſchlagsſumme von 2 083 155 M. berbor, ſondern in dieſer Steigerung ſteckt auch der qualitative Wehrauftvand für den Kopf des Schülers nit 762 240 M. Soweit dieſer finanzielle Mehraufwand der geiſtigen Ausbildurg und beſ⸗ lezen Erziehung unferer Beieiller augute kam, erblicken wir wohl März. alle darin eine gern und freudig getragene Laſt. Eine gewiſſe Ausgleichung in einer Richtung gegenüber anderen ädten wird ja im Jahre 1910 eintreten, da bis dahin auch die übrigen Städte einen guten Teil ihres Oktrois aufheben müſſen, was in den badi⸗ ſchen Städten Umlageſteigerungen von 4 bis 9 Pfg. im Gefolge haben wird. Ich habe ſolange verweilt bei der Frage über die Höhe unſerss Umlagefußes, weil hiermit eine für die induſtrielle Gni⸗ wickelung unſerer Stadt bedrohliche Erſcheinung im Zu⸗ ſammenhang ſteht. Es betrifft die Auswanderung einzelner In⸗ duſtrien nach Landorten bezw. die Neuniederlaſſung von Induſtrien dafelbſt. Es ſteht dieſelbe unzweifelhaft ſchon um deswillen in engem Zuſammenhange mit der Höhe der Umlage, weil die Ge⸗ meinden, denen die Niederlaſſung einer Induſtrie in Ausſicht ge⸗ ſtellt wird, zunächſt verſprechen müſſen, auf Jahre hinaus die zu erhebende Umlage zugunſten des Fabriketabliſſements um 40 oder mehr Progent zu ermäßigen. Daß dieſer— allerdings im eigent⸗ lichen Sinn— unlautere und für die Landgemeinden in ſpäterer Zukunft beſonders verderbliche Wettbewerb nicht bloß gegenüber den Städten, ſondern auch gegenüber den Landgemeinden unter ſich dem Vürgerausſchuß Vorſicht bei der Feſtſetzung des Umlagefußes auf⸗ erlegt, wird nicht beſtritten werden können. zenn ich nun meinen Blick über den engen Rahmen unſeres Budgets und unſeres Gemeinweſens hinausrichte, ſo ſind es mehrere Tatſachen, die auf die Entwichelung unſerer Stadt einen bedeutſamen Einfluß zu üben vermögen. Zunächſt iſt es die Ober⸗ rheinregulietung, die nunmehr, wie Sie aus der letzten Nummer des Geſetz⸗ und Verordnungsblattes erſehen, ſeit wenigen Wochen durch die übereinſtimmenden Entſchließungen der betei⸗ ligten Staaten als feſtſtehender, nur noch der Ausführung harren⸗ der Beſchluß in die Erſcheinung tritt. Wir haben uns mit dieſer ſeit langem vorauszuſehenden unabänderlichen Tatſache— als einem Akte ſtaatlicher intenſiver Fürſorge für den Handels⸗ und Induſtrieplatz Mannheim— ohne Klagen und Murxven abzufinden, wie ja auch der Stadtrat und die Handelskammer ſtets nur dagegen remonſtriert haben, daß gerade Baden als das agens movens in dem Betreiben eines jedenfalls für Mannheim verhängnisvollen Werkes erſcheine, umſomehr als Mannheim etwa is der badiſchen Geſamt⸗ koſten zu bezahlen hat. Die Tücke des Schickſals will es, daß man ſich dieſes Werkes nicht recht froh werden kann; denn die elſaß⸗ lothringiſche Landesregierung, die ſich mit unſerer badiſchen der zielbewußteſten Verfolgung des erreichten Zieles rühmen darf, ſie erntet jetzt ſchon vor Beginn von einem großen, einflußreichen Teile ihrer Landesvertretung nicht gerade enkhuſtaſtiſches Lob. Qui vivra, berra, wird mancher Elſäſſer und vielleicht auch mancher Badener kopfſchüttelnd ſagen. An außerordentlichen Mitteln wurden im Jahr 1905 verausgabt 4 424 936.54 M. Es iſt ein etwas geringer Betrag, da verſchiedene Unternehmungen im Jahre 1905 nicht mehr zur Ausführung kamen. Zahlreiche große Unternehmungen ſind z. Zt. in Ausführung begriffen, teils erſt begonnen, teils nähern ſie ſich der Vollendung. Ich erwähne hier nur folgende: Zunächſt Volks⸗ ſchulbauten: In den letzten 9 Jahren betrug der Aufwand der Stadt für Erſtellung von Volksſchulgebäuden und Bereitſtellung der dazu gehörigen Bau⸗ und Tummelplätze im ganzen rund 5 Millionen. Dazu kommt noch der Aufwand für die Volksſchule in dem Zentralſchulgebäude, ſodann für den Neubau in der Garten⸗ feldſtraße und am Neckarauer Uebergang ſamt Bau⸗ und Tummel⸗ plätzen, ſowie für die Inſtandſetzung des Gewerbeſchulgebäudes für Volksſchulzwecke mit 2 727 000., alſo mit obiger Summe vdon 5 Millionen für Volksſchulgebäude allein 7727000 M. Der Auf⸗ wand für die weiter in Ausführung begriffenen Schulbauten be⸗ trägt: Reformſchule 617000., Zentralſchulhaus— Abteilung für die Gewerbe— und Handelsfortbildungsſchule 1266 154., ſodann kommt von größeren Bauten in Betracht: 1. Erbauung einer zweiten Neckarbrücke mit 2 277 260., 2. Kaufhausumbau mit 1656000 M.(der Geſamtaufwand für die Erwerbung und den Umbau des Kaufhauſes beträgt rund 5½ Millionen), 3. Kunſt⸗ ausſtellungsgebäude mit 600 000., 3 Erſtellung einer trans⸗ portablen Baracke für die Obdachloſen und Erweiterung des Lungenſpitals 33 200., 5. Verwaltungsgebäude für das Gas⸗ und Waſſerwerk mit 82 500., 6. Erweiterung des Gaswerks Luzenberg mit 235000., 7. Erweiterung des Waſſerwerks im Käferthaler Wald mit 2 248 000., 8. Erſtellung von Gas⸗ und Waſſerleitungen mit 1042 800., 9. Beleuchtungsanlage für den Friedrichsplaß mit 50 000., 10. Erweiterung des Straßenbahn⸗ depots mit 244 500., 11. Neubau von Straßenbahnlinen mit 516600., 12. Beſchaffung von Motorwagen mit 388 800., 13. Erweiterung des Elektrizitätswerks mit 1014 000., 14. Kanaliſationsbauten mit 1 226000., 15. Straßenbauten und Anlage von Plätzen mit 2 596 900., 16. Die Umwandlung des Neckarauer Waldes in eine Parkanlage mit einem Reſtkredit von 57600., Summa 18 879 404l M. Im Ganzen ſind alſo in Vollendung, teils in Ausführung oder der Ausführung nahe Bauten im Geſamtbetrage von rund 19 Mill. Mark, ſonach ein Aufwand, der auch für eine Stadt von der Leiſtungsfähigkeit der Stadt Mannheim ſchwer ins Gewicht fallen muß bei Berückſichtigung der daraus ſich ergebenden enormen Be⸗ laſtung mit Amortiſation, Verzinſung und Abſchreibungen. Damit iſt jedoch die Reihe der unſerer Stadt bevorſtehenden großen Unternehmungen keineswegs erſchöpft. Ich will nur drei dabon hervorheben: Zunächſt kommt in Betracht der Ausbau des 3. Teils unſeres Induſtriehafens, für welches bedeut⸗ ſame Unternehmen Ihnen noch in dieſem Jahre Vorlage zugehen wird. In allernächſte Nähe ſind gerückt, die Vorbereitungen für den Bau eines Krankenhauſes, das nach der auch von der Finanzkommiſſion geteilter Auffaſſung einen Aufwand an Bau⸗ koſten von ca. 5 Millionen und eine Vermehrung der Verwaltungs⸗ und Betriebskoſten mit ca. 250000 M. erfordern wird, ſodaß mit einer dauernden Mehrbelaſtung des Budgets von rund 500 000 M. per Jahr, alſo von—7 Pfg. gerechnet werden muß. Die ſtädtiſche Verwaltung beabſichtigt, da nach der heutigen Auffaſſung der Be⸗ handlung der Lungenkranken eine längere Verzögerung bei dem derzeitigen Krankenſtande nicht mehr tunlich erſcheint, zunächſt vorerſt die baldige Erſtellung von Neubauten für Lungen⸗ kranke und Rekonvalescentenhäuſer in Antrag zu bringen, die jedoch nur als Teile eines Geſamtkrankenhaus⸗ komplexes gedacht ſind und deshalb die Anfertigung eines Geſamt⸗ planes für den letzteren vorausſetzen Ein vielleicht noch verhängnisvolleres Ereignis wäre es für Mannheim, wenn die mit allen Mitteln betriebene und von Peſſi⸗ miſten am Rheine bereits als ſicher angenommene Einführung von Schiffahrt sabgaben gelingen würde. Hier wird zu einem Vernichtungsſchlage nicht bloß gegen den Schiffahrtsplatz Mannheim, ſondern gegen den badiſchen Eiſenbahnfiskus, deſſen hälftige Einnahmen aus dem Rheinumſchlagsverkehr herrühren, ausgeholt, und es wird ſich erweiſen müſſen, was Regierungen, Ständekammern und Intereſſentenvertretungen noch zu retten ver⸗ mögen. 5 In innigem Zuſammenhange hiermit— wie Vorausſetzung und Bedingung, oder Urſache und Wirkung— ſteht die wohl demnächſt zum Abſchluſſe kommende Verhandlung über Fortſetzung der Mainkanakiſation, die ihre ſehr nachteiligen Rückwirkungen auf den Mannheimer Handel, auf die immer weiter ſchreitende Be⸗ ſchränkung unſeres Verſorgungs⸗ und Abſfatzgebietes nicht ver⸗ fehlen ppird. Daß der Zolltarif einen günſtigen Einfluß auf unſere Mann⸗ heimer Handels⸗ und Induſtriebegiehungen nicht ausüben wird, iſt zweifellos und durch die Aeußerungen unſeres berufenſten Sachver⸗ ſtändigen⸗Organs, der Handelskammer, beſtätigt; wie tief und veit die ſchädigenden Wirkungen ſich erſtrecken werden, vermag heute wohl niemand zu überblicken. Jedenfalls werden die nächſten Jahre, in denen Handel und Induſtrie erſt ſich in die neuen Abſaßzbeſchränk⸗ ungen und ⸗Aenderungen hineinfinden muß, kaum jenen vielfach erhofften rapiden wirtſchaftlichen Auſſchwung zu bringen vermögen, 11115 nicht ohne Rücktoirkung auf unſere Budgetgeſtaltung ſein Wird. Eine ganz erhebliche Mehrleiſtung wird zweifellos das nun⸗ mehr als Geſetzentwurf erſchienene Vermögensſteuerpro⸗ jekt der Geſamtheit aller Mannheimer Steuerzahler, zunächſt den Grundbeſitzern, deren Grundſtücke im ganzen um 898 Progz, höher eingeſchätzt ſind, wohl auch den Kapitaliſten, vor allem aber den Gewerbetreibenden, auferlegen. Denn für alle, deren Anlage⸗ und Betriebskapital den Betrag von 50 000 M. überſteigt, ſetzt eine ſteuerliche Progreſſion ein, die mit einem Zuſchlage von 10 Prog. beginnt und bei einem Anlage⸗ und Betriebskapital von 150 000 M⸗ und mehr mit 50 Progz. endigt; die letzteren werden alſo die Hälfte mehr Gewerbeſteuerkapital, als bisher, zu verſteuern haben, alſo jedenfalls erheblich mehr Steuer und Umlage zu bezahlen haben, als bisher, der der ihnen eingeräumte Schuldabzug ſowie die jeden⸗ falls biel geringere Herabſetzung des Steuer⸗ bezw. Umlagefußes, alls beabſichtigt, ein ausreichendes Aequivalent nicht zu bieten ver⸗ mag. Dieſe Klaſſe von Steuerzahlern werden die ſogen leiſtungs⸗ fähigeren Schultern des Landes ſein, mit deren Hilfe man die weder in Heſſen noch in Preußen eingeräumte Befreiung der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebskapitalien— ein nur Baden eigentüm⸗ liches Steuerprivileg der Landwirtſchaft— durchführen kann. In welch' hohem Maße gerade Mannheim von dieſer gewerblichen Pro⸗ greſſion betroffen wird, mögen Sie aus folgender Statiſtik ent⸗ nehmen. Getroffen werden im ganzen Lande von der gewerblichen Progreſſion 1 178 163 260 M. Gewerbeſteuerkapitalien, nämlich 80,9 Proz. aller Gewerbeſteuerkapitalien. Davon ſind in Mannheim ſeßhaft 396 014 100 M. Gewerbeſteuerkapital, ſonach 383,6 Proz. der ſämtlichen Gewerbeſteuerkapitalien des Landes, die von der Progreſſion betroffen werden. Mannheim wird alſo mehr als ein Dritteil der gewerbeſteuerlichen Progreſſion des ganzen Landes zu tragen haben. Ja in die oberſte Stufe der Progreſſion. in der durch die Progreſſion die Anlage⸗ und Betriebskapitalien um 50 Proz. erhöht werden, fallen ſogar 364 251000 M. der progreſ⸗ ſionspflichtigen Mannheimer Gewerbeſteuerkapitalien, alſo 86,2 Prog. der von der oberſten Progreſſionsſtufe betroffenen Gewerbe⸗ ſteuerkapitalien des Landes und 91,98 Proz.— alſo faſt fämtliche — der ſämtlichen von der Progreſſion betroffenen Mannheimer Steuerkapitalien. 5 Nachdem in den früheren Jahren teils durch kräftiges Einſetzen der pribaten Bautätigkeit, teils durch Abfluten eines Bruchteiles der Bevölkerung z. Zt. der wirtſchaftlichen Kriſis ein die Nornt überſchreitender Vorrat leerſtehender Klein⸗Wohnungen zur Ver⸗ fügung ſtand, iſt nunmehr dieſer Ueberſchuß ſo ſehr zuſammen⸗ geſchmolzen— er beträgt heute ſtatt 6,76 Proz., wie im Jahre 1902, noch 2,7 Prozent, alſo weniger als die uſuelle Norm von 8 Proz.—, daß bereits das Bezirksamt ein energiſches Vorgehen der Stadtverwaltung angeregt hat, um bei einer wohl zu erwarten⸗ den Zunahme der Arbeiterbevölkerung eine Wohnungsnot mit ihren ſchlimmen ſozialen, hygieniſchen und ſittlichen Wirkungen nicht aufkommen zu laſſen. Es wird demnächſt Gegenſtand ernſter Er⸗ wägungen der ſtädtiſchen Kollegien ſein müſſen, was in dieſer Rich⸗ tung zur Abhilſe vorzukehren ſei. Durch die großherzige Freigebigkeit eines hochverdienten Mit⸗ bürgers— des leider zu frühe verewigten Herrn Stadtrat Herſchel — iſt die Möglichkeit der Erſtellung eines Zentralbades mit Schwimmhalle für unſere Stadt näher gerückt.— Es finden z. Zk. Erwägungen darüber ſtatt, einmal über den Umfang des Bades, namentlich welcher weitere Aufwand über das Vermächtnis hinaus ſeitens der Stadt zur Ausführung des Projektes erforderlich wäre, ferner über die zweckmäßigſte Ausgeſtaltung und den zu wählenden Bauplatz. Aus der Fülle der Projekte, die hiernach der Ausführung harren, werden Sie entnehmen, daß eine wahre Hochflut von Arbeit den Verwaltungs⸗ und techniſchen Behörden teils ſchon erwachſen iſt, teils noch bevorſteht. Zu dieſen treten noch hinzu die Vorberei⸗ kungen für das Jubiläumsjahr, von denen die in größtem Umfange geplanten Ausſtellungen die Arbeitskraft des Ausſtellungsleiters in hohem Maße beanſpruchen, und nicht minder mühevoll und zeit⸗ raubend ſind die Vorverhandlungen für die umfangreichen Feſtlich⸗ keiten und Kongreſſe, die in dem Jubiläumsjahre unſerer ſonſt ſo arbeitsſamen und ruhigen Stadt für dieſes Jahr vorübergehend das Gepräge einer Ausſtellungs⸗ Feſt⸗ und Kongreßſtadt verleihen werden. Ich komme zum Schluſſe. Wenn auch ganz unbeſtreitbar bei der diesmaligen Säcularfeier unſerer Stadtgründung Mannheims Glücksſtern glänzender als in einem der vorausgegangenen 3 Jahr⸗ hunderte leuchtet, ſo ganz wolkenlos iſt, wie aus meinen Ausführ⸗ ungen hervorgeht, aber doch des Geſchickes Himmel über Mannheim nicht. Hoffen wir, daß die geplanten großen ſtädtiſchen Unter⸗ nehmungen zu unſerem Segen gereichen, daß durch Zuratehalten mit unſeren Mitteln, daß durch eine vorſichtige Finanzpolitik Ord⸗ nung in unſerer Gemeindewirtſchaft erhalten werde, wie es der Tatkraft, dem Unternehmungsgeiſte und dem Wagemute unſerer Bürgerſchaft gelingen möge Mannheims wirtſchaftliche Stellung in Handel und Induſtrie immer mehr zu kräftigen und zu entwickeln, * Berſetzungen. Güterexpeditor Gottlieb Pfeifſer in Baden wurde nach Konſtanz und Betriebsſekretär Heinrich Geiger in Mannheim nach Offenburg verſetzt. 5 * Den Bericht über die geſtrige Bürgerausſchußſitzung finden unſere Leſer im 2. Blatt. Beſonders aufmerkſam gemacht ſei auf die vorſtehende hochintereſſante Budgetrede des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Beck, die die Generaldebatte einleitete. * Jungliberaler Verein, Mannheim. Die von der Ortsgruppe Neckarau auf Montag Abend einberufene Monatsverſammlung hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Der Vorſitzende der Ortsgruppe, Betriebsaſſiſtent Bentzinger, erſtattete zunächſt eingehenden Bericht über den am 10. und 11. März J. J. in Pforz⸗ heim ſtattgefundenen Delegiertentag des Landesverbandes der badi⸗ ſchen Jungliberalen Vereine, worauf Fabrikant Eſch einen 1½ ſtündigen, ſehr intereſſanten Vortrag über„Die Bedeutung Japans als neue Großmacht“ hielt. Den Ausführungen des Herrn Eſch wurde mit größter Aufmerkſamkeit gefolgt; es gaben dieſe Anlaß zu längerer, ſehr intereſſanter Ausſprache ſeitens der Anweſenden. Reicher Beifall lohnte den Referenten, dem der Vorſitzende den Dank der Verſammlung ausſprach. * Lohnbewegung der Gärtner. Die hieſigen im allgemeinen deutſchen Gärtnerperein organiſierten Gärtner und Garten⸗ arbeiter ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie haben einen Lohn⸗ und Arbeitsvertrag aufgeſtellt, der die Höchſtarbeits⸗ zeit auf 10 Stunden feſtgeſtellt wiſſen will. Als Minimalſtunden⸗ lohn wird für Gehilfen unter 20 Jahren und diejenigen, die noch kein volles Jahr in der Landſchaftsbranche tätig ſind, 38 Pfg. und für Gehilfen über 20 Jahren als niedrigſter Stundenlohn 40 Pfg. verlangt; für Gartenarbeiter ſoll er 35 Pfg. betragen. Für Ueberſtunden, die jedoch möglichſt vermſeden werden ſollen, werden 25 Prozent, für Sonntagsarbeit 50 Proz, Zuſchlag verlangt. Den DSette. WNannherm, 21 Wrhrg. Frbeitgebern deüw. der Vereinigung fefbfiänbſger Hanbelsgäriner iſt der Tarif zugeſchickt worden, die jcboch keine Antwort bis zur verlangten Friſt gegeben haben. Daraufhin hat die Lohn⸗ kommiſſion, in zwei Parteien geteilt, am letzten Sonntag mit einer großen Anzahl von Gärtnereibeſitzern perſönlich verhandelt, die jedoch in den wenigſten Fällen zu einer Einigung führten. Es haben nur eine Anzahl Landſchaftsgärtnereien die Jorde⸗ rungen bewilligt. Infolgedeſſen fand geſtern abend im Reſtaurant Bentralhalle eine öffentliche Verſammlung ſtatt, die ſich mit der 1505 egenheit beſchäftigte. Von Seiten der Haupt⸗ geſchäfts ſtelle, die man um Direktiven für den ſchlimmſten Fall ˖ war zur Verſammlung ſolgendes Telegramm ein⸗ ohnbewegung und eventl. Sireik genehmigt. Möglichſt reiks. Erwarten kluges Vorgehen.“ An Stelle des rten Gauleiters Kayſer aus Frankfurt a.., der ſtber rarifverträge und Taltik bei Lohnbewegungen“ ſprechen ſollte, war Arbeiterſekret tär Genoſſe Böftger eingeſprungen, der aller⸗ dings nur über Tarif ſperträge ſprach. Die Takt ik bei Lohn⸗ bewegungen, ſo meinte Herr Böttger, ſollte man immer der Lohn⸗ kommiſſion anheimgeben. Die Berichte der Mitglieder der Lohn⸗ kommiſſion naßmen lange Zeit in Anſpruch, da ſie ſich teilweiſe auf die Details der bei den einzelnen Arbeitgebern perſönlich ge⸗ führten VBerhandlungen erſtreckten. Es gelangte in vorgerückter Stunde— nach 1 Uhr nachts— folgende Reſolutlon zur ein⸗ ſtimmigen Annahme:„Die in der Zentralhalle von ungefähr 100 im Gartenbau beſchäftigten Gärtnern und Gartenarbeitern be⸗ ſuchte Verſammlung iſt mit den von der Lohnkommiſſion erzielten Reſultaten nicht einverſtanden und beauftragt die Lohnkommiſſion auf nächſten Freitag die Herren Arbeitgeber zu einer Verhandlung einzuladen. Sollten die Arbeitgeber wider Erwarten nicht dazu erſcheinen, ſo haben ſie die daraus folgenden Konſequenzen ſelbſt zu tragen.“ Nächſten Samstag ſoll dann eine weitere Verſamm⸗ lung ſtattfinden, um die notwendigen Schritte zu beraten. * Silberne Hochzeit. Ferdinand Schmitt, Reſtaurateur zum Automobil, und deſſen Ehefrau Karoline geb. Spahn feiern Don⸗ nerstag den 22. März das ſilberne Hochzeitsfeſt. Vortrag. Wir wollen auch an dieſer Stelle auf den ßeute ubend im Hotel Victoria ſtattfindenden Vortrug des Herrn Dr. B Weber hinweiſen. Näheres ſiehe Inſerat. * Cyoloſſeumtheater. Heute Mittwoch, 21. März, gelangt zum erſten Male(Benefiz für Frl. Dekſchi) der franzöſiſche Schwank „Heiratsluſtig“ oder„Mademoiſelle Auroxra“ zur Aufführung. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 20. März. Der Seismograph des Aſtrophy⸗ ſilaliſchen Inſtituts auf dem Königſtuhl regiſtrierte am 19. März morgens 9 Uhr ein mittelſtarkes, etwa ½ Stunde andauerndes fernes Erdbeben. * Mülhauſen i. Elſ., 20. März. Mit dem heutigen Tage iſt die Ausſperrung in der Baumwoll⸗Induſtrie burchgeführt. Die Zahl der ſtreikenden Arbeiter und Arbeiterin⸗ nen beträgt 5600. Wien, 20. März. Das öſterreichiſche Handels⸗ zrobiſorium mit Serbien iſt durch eine Verordnung vom 7. März mit den bekannten Bedingungen in Kraft getreten. *Mallnitz(Kärnthen), 20. März. Heute früh geriet eine von Arbeitern, die an dem Bau der Tauernbahn beſchäftigt find, bewohnte Baracke in Prand. Sechs meiſt mazedoniſche Ar⸗ beiter kamen in den Flammen um und fünf wurden ſchwer verletzt. *Paris, 20. Märg. Die Kammer gewährbe den Aktionären der alten Panama⸗Geſellſchaft einen Steuernachlaß von vierzehn Millionen Francs. * Grenoble, 20. März. 4000 Arbeiterinnen der Sei⸗ denweberei von Voyron ſind wegen verweigerter Lohn⸗ erhöhungen in den Ausſtand getreten. »Rom, 20. März. Dem„Giornale'Italia“ zufolge liegen Nachrichten aus Dſchibuti vor, nach denen Ras Makonnen. der Statthalter von Harrar, im Sterben liegt. * Palermo, 20. März. auf der Inſel Uſtica 21 Erdſtöße mit ſtarkem Getbſe wahr⸗ worden. Die Bevölkerung erbat Hilfe, da die auf der Fuſel zum Zwangsaufenthalt verbannten Verbrecher rebellieren. Das Marineminiſterium entſandte unverzüglich die Dampfer„Cuni⸗ dice“ und„Vareſe“, die allgemeine Schiffahrtsgeſellſchaft den Dampfer„Egadi“, um nötigenfalls die Bewohner und die Straf⸗ Hefangenen einzuſchiffen. „ Madrid, 20. März.„Correo Espanol“ meldet, König Gduard habe wegen Trauer die Reiſe nach Madrid bis zum näch⸗ ſten Jahre aufgeſchoben und werde ſich bei der Hochzeit des Königs Alfons durch den Prinz zen, bon Wales bertreten laſſen. In der Nacht vom 18. ds. ſind Daßs Grußenunglück in Courrieres und der Bergarbeiter⸗Ansſtand in Pas⸗de⸗Calais. * Lens, 20. März Der Ausſtand der Berg⸗ arbeiter in Lens dehnt ſich langſam weiter aus. Die Zahl der Ausſtändigen wird auf 52 000 geſchätzt. Im all⸗ gemeinen herrſcht Ruhe. An einigen Stellen wurden Arbeits⸗ willige von Streikenden beläſtigt. * Lens, 20. März. Der Kongreß der Berg⸗ arbeiter, an dem 177 Delegierte teilnahmen, hat mit 167 gegen 10 Stimmen beſchloſſen, die am 12 von den Berg⸗ werksgeſellſchaften angebotene Lohnerhöhung abzu⸗ lehnen. * Lens, 20. März. Heute Nachmittag wurde nach einer Verſammlung von Ausſtändigen ein Umzug veranſtaltet. Als der Zug einer Abteilung Gendarmen begegnete, ſchlug der Träger der Fahne mit dieſer auf die Gendarmen und ihre Pferde zin. Die Fahne wurde dem Träger von dem Deputierten Basly und einigen Gendarmen entriſſen und es kam zu einem Han d⸗ gemenge, bei dem fünf Perſonen verhaftet wurden. Späler verſammelten ſich die Ausſtändigen mit zwei roten auf dem Stadthausplatze und ein Trompeter, der ſich bef ihnen be⸗ fand, gab wiederholt erfolglos das Signal zum Angriff gegen die Bürgermeiſterei. Der Präfekt hat angeordnet, daß die Bürgermeiſterei, wo der Kongreß der Bergarbeiter tagt, durch Gendarmerie bewacht wird. Der Stadtausſchuß hat an den Miniſter des Innern ein Telegramm gerichtet, in dem er gegen das Vorgehen der Gendarmerie proteſtiert. Paris, 20. Märg. Der Miniſterrat erteilte den ſport⸗ lichen Vereinigungen die Erlaubnis, einen Extrarenntag abzuhalten, deſſen finanzielles Erträgnis den Hinterbliebenen der Opfer von Courrieres zugewendet werden ſoll. Dieſe ſport⸗ liche Veranſtaltung wird wahrſcheinlich am 5. April abgehalten. Ein kaiſerlicher Eid. Rom, 20. März. Der„Oſſervatore Romano“ veröffent⸗ licht folgende Notiz: Einige ungariſche Blätter verbreiteten die Nachricht, daß der Papſt den König von Ungarn von ſeinem auf die Verfaſſung geleiſteten Eid entbunden habe. Obgleich die katholiſchen Blätter dieſe Nachricht bereits dementiert haben, ſind lpir trotzdem ermächtigt zu erklären, daß die Nachricht unwahr und ahſurd iſt, Held Stößel. * Fetersburg, 20 März. Die Port Arthur⸗Kommiſſion ſtellte feſt, daß die Generale Fock und Kondrtenko den General Stößel in Port Arthur wollten; nur der Tod Kondratenko's vereitelte den Beſchluͤß. —.— Die Revolution in Rußtland. * Petersburg, 19. März. Geſtern wählten die Arbeiter des größten Teiles der Fabriken. Auf den Putilowwerken wur⸗ den ſieben Arbeiter, die Neden hielten, verhaftet. Schließ⸗ lich wurden die Elemente des„Schwarzen Hunderks“ gewählt, weil die Arbeiter durch die Verhaftung ihrer Genoſſen erſchreckt waren. Auf anderen Fabriken enthielten ſich die Arbeiter über⸗ houpt der Wahl. Auf den baltiſchen Werften ſoll am 25. ds. gewählt werden; es wurde jevoch beſchloſſen, Wahlenthal⸗ tung zu üben, wenn nicht vor den Wahlen eee geſtattet werden.— Die Regierung gab der hieſigen Fabrik Armatura, die im Begriff ſtand, zu liquidieren, 250 Maſchinengewehre in Auftrag. * Moskau, 20. März. Der Adel der nordweſtlichen und füdweſtlichen Provinzen, der im Reichsrat nicht vertreten iſt, hat um das Recht gebeten, Vertreter in den Reichsrat entſenden zu dürfen und zwar e von der für 40 ruſſiſchen Pro⸗ binzen auf 18 feſtgeſetzten Zahl der Vertreter des Adels. Der Kongreß der Abelsmarſchälle, der hier tagte und heute geſchloſſen worden iſt, hat beſchloſſen, dieſes Geſuch zu unterſtützen, mit der Maßgabe, daß der Adel der ruſſiſchen Nationalität eine von der anderen Nationalität in den bezeich⸗ neten Provinzen getrennte Vertretung haben ſoll. * Reval, 20. März. Das Kriegsgericht ver⸗ urteilte ſechs Perſonen, die ſich an der Ermordung des Guts⸗ beſiters Baranow und an der Plünderung ſeiner Beſitzungen beteiligten, zum Tode durch den Strang. Das Gericht beſchloß aber gleichzeitig für einige Verurteilte eine Milderung der Strafe nachzuſuchen. * Stockholm, 21. Drei hier verhaftete Studen⸗ ten wurden als Mitglieder der Bande erkannt, die am 26. Febr. den 2 b in der in Hel in fot? verübten. Die Marokkokonferenz. (Siehe Ueberſicht! Paris, 20. März. Die Pariſer Abendblätter, darunter der„Temps“, bringen larnende Telegramme über neue von drutſcher Seite erhobene Schwierigkeiten auf der Kon⸗ ferenz von Algeciras. Im Miniſterium des Aeußern werden dieſe Informationen dementiert. Wahr iſt in dieſem Augenblick nur, daß man auf ein Kompromiß bhinarbeifet, 5 4 Konferenz einen möglichſt ſchnellen Abſchluß geſtatten würde * London, 20. März. Der„Evening News“ zufolge ſeien Frenkreich und Deutſchland in Algeciras zu einer Uebereinkunft hinſichtlich der Bankanteile und der Poli⸗ zeifrage gelangt; die Konferenz ſei damitpraktiſch he⸗ endet. * Rom, 20. März. Das„Giornale die Note der„Nordd. Allgem. Zig.“ betr. Marokko und ſchreibt: die Note beweiſe, daß die Abſichten Deutſchlands enk⸗ ſchieden feted lich ſeien und dahin gingen, aufgrund einer allgemeinen Verſtändigung der Marokkofrage ein Ende zu machen. Die Haltung Deutſchlands könne nur den beſten Eindruck machen. D. Ned.) 'Italia“ beſpricht Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. ut werpen, 20. März. Draßtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antmerven. Der Dampfer„Vaderland“ am 10. März von New⸗Hork ah, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Bund⸗ kach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Vahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsuachrichten im Mouat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 18. 17. 18. 19. 20. 21.Memerkungen Ronſtanz 3 8,.00 „Baldshutt 2,55 Hüningen J2,83 2,86 2,40 2,31 2,30 2,30 Abds. 6 Uhr Keh„J2,64 2,60 2,68.65.68 2,59 N. 6 Uhr Lanterbnrg.43 4,40 Abds. 6 Uhr Maxan„ 44,65 4,62 4,61 4,60.55 4,54] 2 Uhr Germersheim.56 BeP, 12 Uhr Mannheim..72.88 4,86.68 4,54 4,46 Morg. 7 Uhr Mainz„I2.86 2,66 2,58 2,54.-P. 12 Uh; Dingen 3,31 3,26 10 Uhr VRJZ 408 4,02 8 95 2 Uhr Aillllll!l 4,62 4,40 10 Uhr F 5,57 5 45 5,18 2 Uhr Auhrertktkt 5,58 5,7 6 Uhr vom Neckar Rannheim„.85 5 27 5,14 4,84.71.61] V. 7 Ubi Heilbronn 12,15 2 10.95.82.84 V. 7 Uyhr —— laue— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Divektor Ernſit Müller. ————— ſteht jetzt alles in den Zimmern, Drunter und drüber g we geilopft, genandt, geſec, und bis in die äußerſten Ecken hinein muß Luhns Waſch⸗Extrakt kriechen, um ſchnell beim Hausputz zu helfen. Luhns ſchafft heute in einem Tage mit Leichtigkeit das, wozu Sie früher viel⸗ leicht die doppelte Zeit gebrauchten. Laſſen Sie zum Verſuch holen Luhns mit Rotband.— Vorſicht beim Einkauf geboten. Posien aner Porzel vies wird in meinem 6 1 Ausverkauf sehir billig abgegeben; ferner: Luxusgegenstände weit unter Kastenpreis. Louis Framz, O 2, 2. Molkerei platze mit elektrischem Betriebe und neuesten maschinellen Anlagen. fäglich frisch: feste Slsssahmtafabülter Sbsser Ind adter Hahm,Sctlagabm, Buttemfaß, Kech, Aunsschliesslien PFliaschenvberkauf. 1582 u. 3804 682183 ccc Tlefkühlung. Samtliche Milch wird durch Kies fieltriert und kommt dadurch fast schmutz- und keimfrei in den Handel. Empfehle meine hygienisch einwandfreie Stallung, in der stets kKuhwarme Mileh aus geilmpften und mit Trockenfutter gefütterten Tleren abgegeben wird. nnnneeeeeeee ee ee ee eeeeeeenree 2**„hheeeeeeee: .. * —1J — Seneral-unzer ger Gardinen Tischdecken 75 1 Fenster Mk. 21, 15, 9, 4,50 2,50, 0,.—, 3. 2 85755 .e früher von Mk..50 bis Mk. 23.00 bis zur Hälfte des früheren Preises! Stück Mk..50,.00,.0,.50, F 1. · Breitestrasse 7.— 8/.SO oem* 190 em 10/4= 180 om* 230 om früher von Mk..50 bis Mk. 30.00 Uetet im Jö0 n 1 500 etꝛt an m. 500 15 M 20U0 linoleum-Teppiehe 285%, Vorlagen Stare b, uene J f ste Musts jekerel Soheibengarüinen weeeg..10, 20, 50, 26, 12 Pfg.] Filztuch*. Sarbegezg 15.—,.80,.—, 1955 destegend Ff J Stück, brei i 10 1 ugl. Tulggarüinen W2rter b..4,.— 20, 80, 35 Plg.] Plusch. wter spgr-.—, 270.—, 15.—, 10.— Abgepasst, moderne Zeichnung 125 Wasehdeeken in mod. Geschmack wWaschecht fast bis zur Hälfte des früheren Preises ein grosser Posten 7 5 fig. Bitte meine Schaufenster beachten. 600 9Spfg. Spachtel-Stores r 3. 20.— 14.50, 6 00[ Tischläufer Tah M. Spchtel gfbs8e2 Auswah Plüsc wWeil vorjährige Muster! Vorzlügliche Oualitäten in Axminster, Tapestrie und Velour in allen Grössen! früher von Mk. 28.— bis MKk l00.— Jetzt un Ml. 1 80⁰ bis Mk. 5 50⁰ fünrten Appllkations- und Kurbelstickerei-Arrangements Filztuch eans ssggz 38.— 25.—, 18.—,.—, 875 Künstler-Dekorationen ssu baz.—.40.—9. 700 1 Ilaid-Linoleum Ne Auslegen ganzer 50 Meter früner Mk. 12.— felzt On Meter M. 2 Dekorationen aus 2 Flügel und 1 Lambreguln in Künstlerisch ausge⸗ bordeaux, grün, blau Mk. 36.—, 24.— 16.—, 13.—, 11.— 90⁰ 12/4= 200 om x 285 om Aurehgemustert, 200 em 68187 F 1, Bfeitestrasse Zeitungssilakuldtur d. 8. Banszzs Rucerucere eel— Zur Anferfigung vornehmen Herrenbekleidung Hach Mass empfehlen wir unser reichhaltiges Sortiment in- und ausländischer Stoffe, das bereits Sämtliche Menheiten für die Frühjahrs- und Sommer-Saison 1906 enthalt. Durch Umwandlung unseres Geschäfts in eine Spezial⸗ Mass-Schneiderei können wir derselben nunmehr unsere ganze Aufmerksamkeit widmen, und bieten wir hin⸗ sichtlich Sitz und Ausstattung das denkbar Beste bei mässigen Preisen. II. Haisep E Beisler O 7, 4.— Fernsprecher 3897. Feine Herren- Sohneiderei. K kanntmachung. Zur Fortſetzung der Budget⸗ betatung würde Termiu auf [Mittwoch, 21. März ds. Is., nachmittags 3 Uhr in den Nathausſagl angeſetzt. Die Herien Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden n dieſer Verſammlung erge enſt kugz aden. 99½880 Mannheim, 20. März 1906. Der Beck, Zwangsverſleigerung. e März 1906, nach werde ich im hieſigen Pfand⸗ iokal, a% 5 verſchiedene Möbel löffentlich gegen bare Zahlung im Vollſtr Mannheim, 20. März 1908. 4. Oerſchlsvollzieher. m ttags 2 Uhr 5 34524 ungswege verſteigern. Elliſſen, Bekauntmachung. Heute nachmittag 4 Uhr verſteigern wir in unſerer Eiſen⸗ bahnzollhalle 80 1Wagen Orangen 5270 Kg öffeulich gegen Barzahlung an den Meiſtbietenden. Verkaufs⸗ bedingungen werden vor der Ver⸗ ſteigerung bekaunt gegeben. 8218 Maunheim 21. März 1906. Gr. Güterverwaltung. Einladung. Anläßlich der Einweihung der Lutherkirche in Mann⸗ Jbeim am Sonntag, den 25. März 1906 finde nachmittags Ubr im Parkhstel dahier Jein Feſteſſen tati(ttockenes Gedeck 8 Uk, 50 Pfg.). Unſere Gemeindeglieder be⸗ ſehren wir uns zur Teilnahme an demſelben ganz ergebenſt ern⸗ zuladen. Einzeichnungsliſten für vas Feſſeſſen ſiegen bei ſämtlichen Kerchendlenern auf. 8 Zugleich richten wir an unſere Geineindeglieder in der Neckar⸗ adt das freundliche Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſt⸗ lich zu beſtaggen. Maunheem. 20. März 1906. JEvang. Kirchengemeinderat. 1835 15 Feuerwehr⸗Singchor Mannheim. liges Erſcheinen bittet 30⁰⁰⁰ Heute Mittwoch, abd. ½ 9 Uhr Singplohe im Lokal Ho henſtauſen, „3, Um vollzäh⸗ Jpeigperein: Mannheim⸗Lndwigshafen. Au 21. und 23. ds. Mis., abends 8½ Uhr im vorderen Lokal des Hotel Victoria, 0 6, 7 632186 — VoOrtragꝛꝛ des Herrn Dr. B. Weber, Direktor der Handels⸗ Fortbildungsſchule, über: Bank-, Credit- und Börsenlehre. Wir laden hierzu alle Collegen höflichſt ein und büten unt zahlreiches Erſcheinen. Der Vorstand. Schützen⸗Geſellſchaft Maunheim 5 Eingetragener Verein. Wir benachrichtigen unſere verehrlichen Mitglieder ergebenſt, daß die ſatzungsgemäße, dies jährige ordeutliche Miiglieder⸗Herſammlung am Donnerstag, 290. März d.., abends 8 Uhr im Hotel Deutſcher Hof hier abgehalten wird, Gegenſtände der Tages⸗Ordnung ſind: 1. Geſchäfts⸗Bericht des Vorſtandes. 2. Rechnungs⸗Ablage und Entlaſtung. 3. Voranſchlag pro 1906. 4. Vorſtands⸗Ergänzungs⸗Wahl und Wahl dreier Rechnungsprüfer. 5. Verſchiedene Vereinsangelegenheiten. Wir bitten unſere verehrl. Mitglieder um recht zahl⸗ reiches Erſcheinen. Mannheim, 21. März 1906. 68210 Der Vorſtand. Nheinlander-Plub. Mitlwoch, den 21. März 1906, abends ½9 Uhr, Verſammlung Hotel Vietoria, O 6, 7, Nehenzinmer. J4, A gestauraton Ferd. Frank 0 4, 24 „Lum Dawe Hammel“, Heute Mittwoch: Schlachtfeſt. 5 Auch kommen fämtliche ſelbſtgekelterten Durbacher m Weine, ſowie ausgezeichnete Pfälzer Weine, zum Ausſchank, wozu höflichſt einladet 74²⁴ Ferdinand Frank, Q 4, 21. Der Vorſtand. — tilies, zu kaufen. 714 Suche 1 Plano, fat eöchagn 160 8 5 Geueral⸗Muzei ger. Ungewohnlich hilliger Warenhaus G. m. b. H. Verkaufshäuser: Meckarstadt, Merktplatz. + 11 63221 teilweise Restbestände einer Seidenfabrik. N 8 5 Reinseidene Reinseidene Reinseidene schwarze Blusen- und 18— 8 e Louisines Damasses 4* Kleider-Seiden Mussel⸗ 10 Taffette in eleganten Streifen und Karos in mod. Blumen- und Tupfen-Dessins in modernen Dessins einfarbig und changeant, solide im Pragen, Saison-Neuheiten früherer Preis bis Mk..00 in vielen Farben Zum Zzum Zzum Zum Aussuchen Aussuchen Aussuchen Aussuchen Meter Meter Meter Meter Mk. Mk. Mk. 8 Wollene Reinwollene Blusen-Karos ensberschotten moderne farbige und schwarz-welsse Dessins ueter hochelsgante Dessins Meter Mk. Neicht an Wiederverkäàufer! Kinderwagen, Spo ItwWagen? Wasch- u. Scheuer-Bürsten Areihig Stuck 12 pfg. Hanifager 19 Mittwoch, Donnerstag und Freitag Ausklopfer S2 eene 2 e 12% 20% Meeen 5,. engeser 187 55% Ess-Service r— 8 Seboe An baeee 30/% Tiaschen Harfe JO„,, Ae e— eeeeeeeeeeeee ——— Mittwoch, Donnerstag und Freitag Bierbechher britania 155 Teesener 3 KLaflee-Service n L dete. ᷑ñaulefel r A Rerseh e, IIb Tenaen J Hanttuckbalter, 25. neee, Jf0 Linnenen 337 EEF 20On Spiegel Sen L neeeeen E dnil Abteg ſinderwagen, Sportwagen IHo e8uel os unN Lieferant des Beamtenvereins. .— ooocgeseeteodrooboogoonesedesodoerosoegoseosees 133 85 2 — E. 5 —— Generalsunzeiger. Hellbutt, Tafalzander Holl. Schellfische Holl. Cabllau Rotzungen, Ssezungen Hochfeine franz. Voularden Pariser Kopfsalat Blumenkohl Maltakartoffel, Orangen Sitronen, Tafeltrauben Tafelmandein Obst⸗ und Gemüse Konserven in großer Auswahl Louis Lochert I, 9, am Markt, dem Casino gegenüber. ooocseseereodrooeegoonesedoesodoerbonoe werden gut rengriert in den 2. Querſtr. 24. Oscsondosesseösoeesdososadsnes 80˙ dooo οοο ο οοοοο Rolläden u. Jalonſien Spezialwerkſtätte Joh. Skulina, 6835 Eine Frau emnpfiehit 0 im Waſch. U. Putz., K 1,21, IV. 74 Angoncen-Annahme fäp slle 2er eh.Leifschpiften 15 84. annkeim F2 Pension mit Nachhilfe bei auf 3 Monate Karlsruhe erbeten. N aun den Arbeiten wird für einen älteren Schüler, der ein Examen zu machen beab⸗ ſichtigt, vom 1. April ab geſucht. Am liebſten bei Geiſtiichen oder Lehrer in Mannheim oder Umgegend.— Off. unt. N. 1115 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler.⸗G., 1832 Villa⸗Anweſen utit—Obſt⸗ u. Gemüſegarten, großem betoniert. und heizb. Geſlügelgans iammenn 35 8, zu ve D as por 5 Jahren 151 VI ab ſolld erbaute Wohn⸗ gebäude, enthält 9 emmer ze., Bad, offene und geſchloſſene Ve⸗ vanden und gewährt ſchönſte Aus ⸗ blicke, Vermöge feiner ſtaubfr., ruh. Lage un mittelbar am Memeden ſeene einerf, u. au de. Hreich. Alnß andererf. augtens⸗ eighen ſi das Anweſen ſowoh i ſchonem Privakbeſitz, wie auch zu Feiner Grholungsheimf. Verbände, oder gun zu: Sommer⸗Penſton. 309.90 ſe nach Auzamung 32 b18 ooM Off. unter 8. A. 2648 an Nndolf Moſſe, Stuttgart, 893 Füör püuktliche Zinszahler verſchieb. Poſten auf II. Dy⸗ pothete zu 5% geſucht. Oßz. Unter J. 735 F. MH. an Ruvolf Moſſe, Maunheim. 82— Nedegewan die tuch geige Keiſende u. Vertreter für den Verfguf eines hochren⸗ tablen Meceptes der vebens mit⸗ telbrauche, paſſend auch für klei⸗ neſe Plätze, ſofort geſucht, Höchſte Proviſion. Näh, unſer Chiffre§. V. 2733 durch Ru⸗ dolf Moſſe, Stuttgart. 1918 Vermiseßtes t Möpeltranso,, Anf Aprit ev Wer übernim 3 Zim. u Küche, als Rücklad. von Duſſeldorf nach Mannheim, Off mit Preisang. u. „Transport“ Nr. 7480 a. d. Exp Hausberwaltung übernimmt ein Beamter(gelernt. Schreiner) gegen Wohnungsver⸗ gütung, Offerſen un er Nr. 7390 an die Erpedition d. Bi erbeien. elttekkehl. 10,0h0 Ml. aaſegeſc unk. Nr. 7984 au die Expedihon. Wer 555 ſofort 300 Mk. 2 1 105%0 Oſſerk. sub 5. 1 — Oi Unfall- und Haftpilieht- Versicherung. Wir suchen unter günst. Bedingungen einen nachweislich kücht. Neisebeamten für das Grossherzogtum Baden zu engagleren, Oberrheinische Versieherungs- dtesellschalt 1. MHInlUHeilrn. 18195 Warennaus be in. 9.. Verkaufshäuser: Unterrieht. Gründlichen Klavier⸗ und Geſang⸗Unterricht erteilt gegen mäßiges Honorar Frieda Dortz wach, keolsfrangase, 79 4. Am Mittwoch 5 um 5 Uhr für Damen, um 9 Uhr für Herren FSonferenge et gauserie 8575 u kaufen geſucht ein meſiges SEngros⸗ Geſchäft oder — Rohlenhandlung. Oſſerien erneien unter J. M. Nr. 7418 an die Erped. d. Bl. 4 VLerkauf. Eine Partie Gardinen und Nouleauxz⸗Vorrichtungen, faſt neu, 1 Knabenpaletot(lojährig) gut zum Verkauf 78786 11, 2, 4. Stock. Gine ſalk neue Laden⸗Ein⸗ richtung, 1 großer Spiegel, ⸗ 1 ZJarmiger ſchöner Gas⸗ lußtre, 1elegante Schaufen⸗ ſters⸗Beleuchtung. Anzuſehen in P 2, 14, Kleiderladen. 34527 Gut erhalten. Sportswazen mit Dach und Gummirädeen billig zu verkaufen. 7399 , 14, Seitengau, 2. St. in after Küchenſchrank und Anrichte billig zu nerkauf. —95 Schwetzingerſtr. 4. 2 Tr. Ein gutervalt. vollſtänd. Bett billig zu 0 742 6, 13, part. CLlen fuen. Wis ſuchen ſofort: Bucbhalter Korreſpondenten, 2000 Mk. Fabtusinen, 15/2000 Mk. Techn ker M gazinier Ko unus, 8 Verkäufer Lageripen, 2 Kalſierer Buüchnalterinnen Kontoreſtinnen 8 Verfäufermnen, 2Kafſtereriunen Burtau⸗Verband„Reform“ 4, 9, 1 Treppe. 7422 Jelbſtändiger Arthiteht od. Hochbanitechniker, gewand⸗ ter Zeichner zum Eintr. auf 1. Apr. apf hieſiges Architeklurbüreau geſucht Offerten mit Zengniſſen Gehaltsanſprüchen 5 unter Nr. 7408 an die Exp. d Bl. erbeten. Hotel⸗Kutſcher ein ſolider nüchterner, zuver⸗ läſſtger(ſicherer Fahrer) und ein ebenſolcher Poſtillion können gegen hohen Lohn am 1. April bei mir eintreten. teNeteSe Neckarstadt, Friedrich ene zur Bedienung unſeres Perſonen⸗Aufzuges Syſtem elektriſche Selbſtſteuerung, welcher im Umgaug mit dem Publikum gewandt iſt. 6322g Perſönliche Vorſtellung erwünſcht Herl. Shuuler b. Achelge, an Maschinenschfeibei, die verfekt ſtenographiest und ſchon längere Zeit in größeren Geſchäften tätig war, por ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 34543 an die Exrpedition ds. Bl. Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt einen 34546 Vernickler, ſuwie Bohrer. Draiswerke, G. m. b. H. „unhem aldhof. 95— Ii ausgaishen. Olherlen ſüchen non duige Herken u n. Alan ein eg ches p Tran eet waſchen uſtd puet Nree adeeene 8 Mannheim 6060 A. unter A. R. Nr. 74 2 u. Damen zum! Beſuch; b. Prwat] Tſektes Dienſtmädchen Aran— 9 885 gell Konfirmatione 12 Janken 111 8 5 an die Expedilion dſs. Blts. Sudee eee cee autem Lohn 15 205 Eine ältere, tüchtige Frau „eun, Elne größere Biſoutertefatbeit Zu meld morgen zwiſch zu zUbr Kaiſerring 18, 3 ee i Wueble! ſucht ein Kapital von 20 Mille. dachu. Jean Vaderte. 8 grie Prüwar, Stele aig Hansbalterin 170 Rheln-Salm Dasſelbe wird mit 10 9/ verzinſt Ma gen Stalen 1155 äheres id, M..50— M..— Auf Einrichtung(Maſchinen zc.) 349 Frau Eipper, J 1. 15. 8, 13, varterre linfs. 7409 gal ſichergeſtellt. Nur Selbſtgeber. Wir ſuchen zum ſofor⸗ ches giades Bdchent bS6T-Salm Bis I. April. tigen Eintritt einen kieinen Hausball zer J. April jotrgeng 5 Ofer 34847 beſucht. en 2, a, Laden 4448 1 800 9. Sllber-Lachs Auirtanti. Württ. Hwarzw.) 885 unter Nr. 34547 au 5 eſuch* D, 2448 52⁰ 855 die Expedition d. Bl. erbeten. Rhein-Malfische iſt ein rei izend gelegenes 5 Liftier Haus gäiter 15. Gleine 50 Jahre aller Manu, allein⸗ ſtehend, fucht kinderlole Perſon nicht unter 40 Ja re, als Haus⸗ hälterin, degis ſpaterel Ver ehelichung, Off. im. Ang. d. Alt. unt 10 aud Crr Ie d... per l. Abrſt a, Friedrichsring 88, 2. Tien Aammädcken 5 Lehrmädcachen für den Laden gegen Vergütung asſucht. 34532 M. Wieder, Putz⸗ u. Modewaren, Schwetzingeruraße 5 Lehealngsgesuche Lehrliug aufs Compt. v. chem Fabrik ge ducht. Ver⸗ gütung nach einem Jahr. Aus⸗ führl. Vrnec unt. Ier. 7989 au die Exbeditton dſs. Blis. idenllaher Fuuge in die Lehre zdach 8455 nn Fu ˖, Tapezier und Sekeralenn Buchhalterin, gew., mit ſchöner Haudſchrift, pert,au Schreibm indet dau⸗ ernde Stellg. b. ſteig. Geh. Off. au Friedr Reichard, Frankenthal, Pfalz. 15 Junges, braves Laufmädchen ſoiort geiucht. 34464 enee eeeee Eine tüchtige Verkäuferin wird nach Ludwigshafen für ein beſſeres Geſchäft der Putz⸗ und Modewaarenbranche geſ. 5 mit gutem Erf bereiſt, ſucht per 1. April ander⸗ weitig Stellung evtl. guie Ver⸗ tretungen, egal welcher Brange. Priimg Zeugutſſe zu Dienſten, Ozerten unter K. 111 poſt⸗ lag, Ludwigsgafen a. Rh. 7391 Ein gewandter Kaufmann, der ſchon mit Erfolg gereiſt hat, liche) als Reiſender. Gefl. Offerten unter K. Mocles. Cine tüchtige Arbeiterin 7690 Offerten unter K Nr. 7415 au die Erpedition ds. Bl. Mederek Berſhoventr. 1 12..0 77 2 2 eletzt. Micts. Tüont. Verkäuforin.8t Wche zur Fübrung des Haushaltes per Gebrö 120 bei e 5 7301 Gebrüder Lindenhelin. ee Planlen E 2, 12 Reunershofſtraße 18, 2. St. At, Zur flülte der Au insbesondere für 91531 Schreibarbeiten besseres Mädchen gesucht Corsetfabrik Eug.& Herm. Herbst. Tüchti e Kleiderma gerin auf ca. 6 Tage ſoſort geſucht. 59 Näheres in der Exvedrtion. die fochen konn. Holel⸗ Madchen zim ermädch., Allein⸗, Kinder⸗, Haus⸗ u. Küchenmädt. ſo'ort und aur 1. April geſ. 5818s —— J„ 15 Forzellan- Speissteller uee u. lech Porzellan- Kaffestassen ross, dick Tel. welches das friſterenerkee ie mchrbis 1. April Stellei e Geſch. 1 Schneider, Lndwigshafen a. Rh., Bisingickſtr. 33, 2. Stock Feptehte Aindereättzet 141 ſucht Stellung per 15. 19 5 Offerten an Frl. Weckeſſer, Uhrtad. Schwetzingeritr. 105. 18 Zwer zuverläſnge Kinder⸗ mädchen und G mit guten Zeuguniſſen ſuchen auf 1. Aprel Sielle. Stellen⸗Bureanu RoſaSchnabel, Meerteldſtr. 41( udenhof) 7421 1 ordentl. Mädchen ſucht für Hausarbeit Stele. 81des Stellenvermittl Schneider —— Weaschgamturen mit rotem Deçor, grosses Fagon, 2 teilig Porzellan- Eine Partie T 5 1 220 Dessefleller bte bemüseschüsseln Slatt und geripp 718. bis 30 om gross Stück 12 und Marktplatz. zum Aussuchen Stück A 142..—5. 95. 3 Zim.⸗Wohunng von fuhiger Familie un per 1 April zu mieten geſuchk. Oſſerten mit Prels unt. Nr. 6790 an die Expedition DS. Bl. Jimmer⸗Geſuch. Auf 1 Avril wird von jung. Herrn gut möbl. Zim. mit. ſepgraten Eingang geſucht. Ofſerten mit Preisangahe u. E. las an die Erped. ds. Bl. J 7 f. St., 5 Zim, ah ſplatz 7 Kiche Zut⸗ freie Lage, Mitte Juut zu verm. Näberes Bureau, park. 34587 Bismaräſraße L 14, 20 ſcobne Wohn.,s Zim., Bad u. Zur ver 1. Jult zu vr ſü, Näh. Laden 702 Fa 3254, 2 Jine, Külle, Abſchl. bis 1. April zu vermieten. Näh. 2. St. 787 Schwetzingerſtr. 20, Nächſſ bem OBaf hühoſe, eine ſchone Wohng,, 9 Zimmer, Küche und Zubehör, nei 1. April oder ſpäter zu um. Näheies 2. Stock lks. 84528 MWitschaften. Wirtſchaften vrima Zapfwirtſchaft unt. günſt. Bedingüngen ſoſort zu vergeben. Off. unt. Nr. 7413 an die Erpd. SHerr mit einigen eigenen Mödeln: Piauo, Bücherſchrank, Schreib⸗ üſch und Spiegelſe chrank ſucht per ſoſort, ſpäteſt eng 1. April, 2 Bol. Zimmer. Off, mit Preis . Ni. 7355 d. b. Exved. d. Bl Nehrerin an der Hoh. Hoh. Mädchen⸗ Vſchule jucht auf 1. od. 15. April nöbl. Zimmer in gutem Hauſe, bochpasl. od. 1. St erw. Of. u. Nr. 7388 an die de⸗ d Bl. erd. Nobl. Ai. un Nahe Des Marf ſplatz. 8 bon anſtänd. Seryierfraulein geſucht Offerten 1 B. B. 7896 an die Erped. dieſes Rlattes. Solid. Fränſern ſucht“ 55l. Jum. in Kajtre pr. 1. NMpr. Res, 3. D. Off. une em U. Nr. 74198 d. Exv. Zu April Uril ſüied ſchön möbl Aianmer geſlch, auß den Wege Ha; 9. der 9 texſelaſezne. Off. 3 mer im Seſt⸗„od. Hintb., par. ur Lager Kont. ebtl. auch in 2 nahe zuf. lieg Hauf, ver 1. Noril(Lag. ebt. et was ſy hät) geſ. Off m. Nreis u. K H Nr. 74˙%9 g. b. Exped d. Bl. junger Kaufmann aus Ailter Familie t, momöglich im Hauſe eines Lelteis oder Proß, gute Penſton per 1. April, 5 Ring bevorz, Off. unt. R. 1 Nr 32536 an die Exos d. 13 Von 2 Fräul. einſach—l evil. groß. leeres Zien. per 15. April geſucht. Oſſett. unter Nr. 31 an die E roed da. Bl. Sallatskelen fiöbl. immer. 03, 28 Snn 2 Treppen, ſchön möbl. Zim. per 1. Aurit— verm. 84085 ſreundl. ch. Dal. 3, L, 1 Er, Zimmer mit Penſion an ein 101. Fräul. per 1. Aprik zu v. 88 E IIl enfachmöbl. Zen R 0 zu ber mieten. 7847 12 1 Tr.,hübſchmöbl. 25* 9 zu verm. N2, 9, 55 ſchön möbl Zim. mit ſep. Eing. ſof. od. ſpät. zu verm 7431 K Reckarbrücke, 1od.n 1, ſchol mel. Zim.(ſep. Eing.), ey. Klapier, Penſ. z. v. 888 1 1 12 2 Tr., ür 2 Hert enn 42 12 2 durchg. Zrm. od. Wobn- u. Schlafzim mit Peuf⸗ billig 5 verm. Näh. part. 34643 055 5, 2 St, ein ſein mödl. Zimmer mit ſepar. Eingang ſotolt oder 1. Auril zu v. 7428 U„ſchon möbl. 55 6,1 9 Fian mer mit oder ohue Penſion zu verm. 7400 1 13 3 Trepp., Ausſicht „ I1.Ning, 2 gut utdl. Auut. an Heren Aul berm.—.7 5, 19 gut möbliertes Zimmer im 2. Stock p. 1. Aprit zu verm., ebendaſelbſt ein ein fach möh!. Zimmer(Preis 10.) 4489 6 19/20, 3 Tr., beff Schlaz Oie Tr.., mobl. Zim⸗ flelle au ordtl. ig. Maun.480 96. 809 mer zu verm. 7405 2. Ekage, fein mobl. 8 2 Zimmer mit oder ohne Peuſton zu vern. 2394 15 Wrmielen. 4˙ 3 u 1 2 9 Näb. 2 ſerhan 0„2. Stock, F5, Wohnung zu verm.g 5U 5 2 3. Stock, gut moßz. 5 Zimmer ſaf. zu v. 2⁴20 egeee 6, 2 St 1 oder itbſe h. uröbl. Ziminer an beſf. Fräulein ſofort oder ſpäter 3. St. 3 Fim u,Külche en. 7 67, 15 0 bis 1 pkil au kubige Lente zu ve 2 Stock. 44 Ferpieene. 25, 2. St, gut öbl. — Zim. per 1 Abikt z.. 7392 223 1 e 8. St., ſchöne 1 3, 1* vier Zimmter⸗ 17 mit Küche ud Mau⸗ ſarde per 1. Juln zu verm. Näheres 8 8 2, 20, Laden. 34540 Bazdennt 3, gegenüber dent Bahnhof, 2 Tr., 5 Zimmer mit Balkon u. Küche auf 1. April zu verm. Näh. 1 Treppe. 3410 Lee es Zlnier zu verm. 617 3. Slock. icke-Destecke Messer und Gabel Weindanet 1* Bocht kreunndt möbl. Zim, z. 2 1 Miepfeſotraße 46, 1. Stoct, ntobl. Zimmer zu verm. 7425 * 2 12. 11* 2. Ein fein nöbl. Part.⸗Zin. an beff. Herrn zu verm. 84526 Näh. Seckenheemerur. 11, lks. Alun eleg 3. Etage bei f. Fan u. tnt für f Herrn od. gedieg, Daue tlomlort. m wöbl, Schlaf⸗ u. Wohnz⸗ (mit ſepar. Eing.) zu vermielen. Aufr erb. sub Nr. 34529 c d. Exp. As der Wirfschafts Afefung. cte-aſäche mit Majolika-Einlage Stäck 2³ 33 Paal Seneral⸗Anzeigen— Nannheim, 21. März Ia. amerik. Terpentin Stahlspähne, Putz wolle, Schelbenwachs, Boden- Oel. Parquetbodenwichse Putztücher in allen'reislagen, im Ia, Aualitäten. Gund, 7, 27. Das dests u. einfachste Nagel- pollermittel ist 62621 Aboma Nagelglanz Weil es sparsam und reinlich in der Anwendung ist und sofort einen spiegelnden Glanz erzeugt, der selbst beim Waschen nicht Uachlässt. Ein Versuch überzengt! à Fl. M..50 zůu haben bei: E. A. Boske Herren- u. Damenfriseur 921 Paradeplatz 0 2, 1. P7, I7 S. Seite Zum Prünfahrsputz— Hoflieferant inh. N. Nadelmann) Heidelbergerstrasse. eeee, Eingang von Neuheiten der Frählaurs- U. Sanmer-Saison S pez jalità t: Anfertigung von Strassen- und Gesellschafts-Toiletten Ufeyfus — NSu. AUfgEHmOHrn Mannheim. rzdonil Cauntgortan Ordentl. Halptserſaumlugg Samstag, 7. April 1906 abends 9 Uhr im Vereinslokal, Tages⸗Orduung: a. Erſtattung des Rechenſchaft berichtes; b. Berichterſtattung der Nech⸗ nungsprüfer; 4. Vornahme der Wahl des Vorſtandes; d Vornaame der Wahl von acht Mitgliedern dez Auf⸗ nahmeausſchuſſes; e. Erledigung etwaiger weiterer Anträge; f. Verſchiedenes 63198 Unter Hinweis auf Punkt 18 der Satzungen ladet hierzu die verehrl. Mitglieder freundlichſtein Der Vorftand. 80 7 in allen Preislagen. Jacken, Kleider g Paletots Frauen-Mäntel] Morgen-Röcke Chiee 5 Wiener u. Pariser Blusen in apartesten Formen u. Ausführung zu mässigen Preisen. Leinenkleider Jupons P7., 7 2 8 E 2 85 0 Hot-Seife- und Lichtefabru Tel.859 J. Brunn 0,10 Zur bevorsfehen7en putzerei beigefarbener Seidengürtel zutt Bronzeſchloß, von Secken⸗ heimerſtraße 68 bis zum Ba nhoi. Abzugeben gegen Belohnüng Seckenheimerſtr. 68, Laden. 4 8 Sämtliche zertigen Artkel werden in unseren Masg-Ateliers unter Garantie für tadellosen Sitz, geändert. Schneider-Kleidern(Tailor-made-Costumes) nach Mass. empflchlt 34538 Parkett- und Linolsum-MWachs Terpentinöl, Putzwolle, Stablspähne, Pensterledor, 2— Täglich ausverkauft! lautet die Paroſe im Kpollo-Theater. Jeclem Abend 000005 Augelika Walter lmder Solrette 4 Geschwister Theisen 4 Achmed Ibrahim Truppe 10 Axraber, konkurrenzlos. 5 LosOROS a itecde Nachtigall“ u. die anderen Attraktionen. 80 Im Wiener Café und Amerlean Büffet tüglleh N Kasinosaal Mannheim. Donnerstag, den 29. März 1906, abends 7% Uhr Klavier-Abend on 63247 Lonny Epstein. Bechstein- Honzertflügel aus dem Pianoforte- Lager von K. Ferd. Heckel. Eintrittspreise: Mk. 3—, Mk..— und Mk..—. Karten- Verkauf in der Hofmusikalienhandlung Heckel. „Feuerio Große Narneval⸗Geſellſchaft Mannheim. (Eingetragener Verein.) Maunbeiner Kiiader⸗ Sommertags⸗ Zu. Aufſtellung von 2 Uhr ab im Schueckenhof, Gr. Schloß. Muſikbegleitung. 6622 ſtecken beſorgt ſein zu wollen. 4 10 Pfg. wel e zum Eintritt in den Schueckeuhof berechugen, in beziehen. Herrenhemden weiss und farbig nach Mass unter Garantie für eleganten und 8. 8 Damen- und Kinderwäsche kerkig in soliden Guslitäten, u. auf Bestellung empliehlt unter Zusicherung reellster und billigster Bedienung 68089 Friedrich Bühler, 8 D 2, 10 nächst den Planken. 8 8 Sountag, Lätare, 25. März ds. Is., nachmittags 3 Uhr, Allerfeinſtergroßer Schellſiſch fd. 25-35 Pfg. je nach rüße UAllerfeinſter weißer Kabeljau gusgeſehnitten Allerfeinſter Seelachs, ausgeſchnitten Vor Zeginn Liedervorträge der„Mannheimer Sängerhalle“ mit Zur Koſtendeckung beliebe man gefl. unſere Liederverzei bniſſe hieſigen Buchbindereien, dei Kolporteuren ſowie im Habereck zu 8 bequemen Sits. 3 SOοονονοοοοοοοο 1 Treppe hoch. Sälſtliche mnen⸗ und außenſtädtiſche Kinder ſind hierzu ein⸗ 5 geladen und bitten wir die vekehrlichen Eltern, für Sommertags⸗ echte Kieler Sprotten, Bückinge, geräuch. Seelachs, Lachsforellen, —2 777SFFFFFCFFCCbCbbTbbb e Erſte u. älteſte Beßleidungs⸗ u. Zuſchneide⸗Fach⸗ D Amen⸗ eehrauſalt für Beruf, N 3,15, Uon J. Szudrowicz, geprüfter Damenſchneidermeiſter und Zuſchneidekunſtlehrer. % Erſter Monat Anzahlung 25 Mk., jeder weitere 10 Mk. Glünllicke Ausbildung ohne Vorkeuntniſſe zugeſicher Sobeuerther, Sohwänme ele. r 5 2 ehsel: 62535 2 a ee Total-Ausverkauf wegen Aufgabe sämtlicher Stickereien zu jedem annchmbaren Prels. 62769 b 3, 9. Gbschw. Susmann, 0 3. 9. Verkauf nut gegen Bar Stores, Beittdecken = Aussergewöhnlich billigen Preisen. Klein E—5.³ Telephon 919. Ausplattangsgeschäft. —————— — Mannheimer Kàse- u. Butterhalle — U3, 21 SPesgilal- GescRaàarft ut. Molkerei-Artikel u. Wurstwaren. 62901 E 2, 45 Trepps hoch. 62770 rfurter Gemüſe⸗J. Blumenſamen in Paketen zu 5, 10 u. 25 Pfg. ſind eingetroffen, Johann Schreiber. F en Ioarl Belz 3 Sümtliche Drucksachen in modernster, geschmaekvollster Ausführung.— Billigste Preise. Bitte Offerte einzuholen. MANNHETM B 6, 7. Teleph. 1886. Aurelie Bittler G. Heinsjus WwWe. Nachf. Langſtraße 20 Mannheim Langſtraße 20 [Gioße Auswahl in Tricotagen, Herren⸗ und Damenwäſche. Syezialität: Herrenhemden.— Auſertigung nach Maß. WMMaſchinenſtrickerei im Hauſe.— Anſtricken prompt u d blllig, 5 Streng resile Bedienung.— Grüne Marken.— Coulante Preiss. »Mark 4 Millionen Haupttreffer können jährlich auf die vom Verein „FNortuna“ angeſchaſſten geſetzlich erlaubten Staats⸗ Pramienloſe erzielt werden. 4880 Nächſte Ziehung. ſchon am 3J. März u. L. April) 3. Halpitr. Mk. 180.000, M. 400 000 Mitgliedsbeitrag monatlich nur 3 Mark. Mau verlange ſoſort Staimnten und Loſe⸗Verzeichnis vom Vorſtand: G. Appold in Frankfurt a. M. Eſſet Seeſiſch dbillig nahchaft.gesund 83 607621 2 De 95 Empfehle heute und folgende Tage nur allerfeinſte, ausge⸗ ſuchte Tafelfiſche als: Kleine Schellfiſche 63226 Yfund 20 Pfg. Ifd. 35 Ufg. Pfund 25 Pfg. Pfund 25 Pfg. Gewäſſerter Ttockſiſch Rotzungen, Zander Salm jo ſchön wie Rheinſalm, ausgeſchnitten Pfund nur Mk..20. n Ferner: 1 nordiſcher Pfund nur 15 Pfg. ausgeſchnitten, alſo ohne Kopf Pfund nur 20—25 Pfg. Dieſer Kabeljau eignet ſich beſonders zum Batken(in Kote⸗ letts geſchnitten) hat weißes Fleiſch und iſt ſehr nahrhaft. Aus der Räncherei Alle Fiſchmarinaden täglich friſche Sendung als: als: Bismarckheringe, Gelee⸗ heringe, Aal, Lachs in Gelee, Sardinen, Sardellen 8 Lachsheringe, Flußlachs, Aal. Oelſardinen uſw. Holländ. Vollhäringe Slück 5 Pfr, dutzend 50 Pfl. Nordsee- Fisehhalle Peter Deuss, P 1. 7. Tolles-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen Wir hiermit die traurige Mitteilung, dass es Gott dem Aul-⸗ müchtigen gefallen hat, unsern lieben Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Weiss im alter von nahezu 30 Jahren, nach jahrelangem, chweren Leiden, durch einen sanften Tod in ein besseres Jenseits abzurufen. Mannheim(H 6, ¾4), den 20. März 19086. Die fraueraden Hinterbliebeneg. Dles statt besonderer Anzeige. Hängerbund —— — JJJ⁵ ²—:—. ⁵²»—— ͤ% 0 ͤ⁵-ů³ r 2ͤͤͤͤ ͤͤ¹L—:!:!:! 1 7* ——— e r er ee