Gadiſcht Volkszettung.) Abonnement: 70 Wiennig monatlich. Bringerlohn eo Pig aionatlich, durch die Poß bez inel Voſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quarta. Einzel⸗Nummer o Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle 20 g. Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile„60 E 6. 2. Unabhän Seleſenſtt und oerbrellelſt Jeitung in Manngeim und Amgebung. Schluß der Auferaten⸗Annahme ſin das Aittagsblatt Morgens 9 Ußr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Werliner Redalktions⸗Bureau: Berlin W 50. gige Tageszeit cheint wöchentlich zwölf Mal. gtedaktem: Dr. Paul Harme, Würzburgerſtraße 18. (Mannheimer Volksblatt.) ung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redalgon Expedition 3 E 6, 2. 841 Nr. 137. eie Donnerstag, 22. März 1906. 2 Zur Ablehnung des Reichskolonialamtes. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 21. März. Umgefallen iſt das Zentrum bis jetzt nicht, es hat heute in der Budgetkommiſſion des Reichstags das ſelbſtändige Kolonfalamt zu Fall gebracht und nur einen Unterſtaatsſekre⸗ tär mit der Befugnis, den Staatsſekretar des Auswärtigen zu berkteten, zugelaſſen. Die Ablehnung erfolgt nicht etwa aus perſönlichen Gründen, bewahre! Dergleichen iſt bei frommen Zentrumsleuten ausgeſchloſſen. Sondern aus hochpatriotiſch⸗ völkerfriedlichen Bedenken, alldzeweil ein ſelbſtändiges Kolonial⸗ amt— internationale Schwierigkeiten hervorrufen könnte. Zwar haben andere Großmächte längſt ihr Kolonialmini⸗ ſterium; zwar finden Kaiſer und Kanzler die Schaffung eines Kolonialamts nicht nur unbedenklich, ſondern geboten. Was 5 Der Zentrumsdiplomat Herr Peter Spahn weiß ds bef d, und nur um der Welt den Frieden zu erhalten— und gig etwa um den Prinzen Hohenlohe fortzuekeln, wie böſe Zungen behaupten— lehnt er den Kolonialſekretär ab. Dieſer Ausgang iſt im Intereſſe unſerer Kolonien außer⸗ ordentlich zu bedauern. Was die Schaffung des ſelbſtändigen Kolonialamts allen aufrichtigen Kolonialfreunden ſo ſym⸗ pathiſch machte, war die damit verbundene, anſcheinend ſehr glückliche Löſung der Perſonenfrage. Der Erbprinz Hohen⸗ lohe hat auf alle, die ihn im Reichstag haben aufkreten ſehen, einen guten Eindruck gemacht, ſogar die Sozialdemokraten nicht ausgeſchloſſen. Ein ernſter Mann und ein Arbeiter, kein Blender; mehr vom Genre Poſadowsky, als vom Genre Bülow⸗ ſtheinbaben⸗Podbielski. Alſo ein Zuwachs, den man der Re⸗ giezung wohl hätte wünſchen mögen. Für das neu zu ſchaf⸗ ſende Kolonialamt aber kam ihm noch ein weiterer Umſtand zu ſtatten. Es iſt nämlich nicht ganz gleichgültig, wer als erſter das neue Amt übernimmt; nicht gleichgültig im Hinblick auf den einen Punkt, daß es ein ſelbſtändiges Amt wer⸗ den ſoll. Die Kayfer, Buchka, Stübel, die den Poſten bisher berwalteten, hätten es nimmer dazu gemacht, hätte man ſie auch mit noch ſoviel äußeren Zeichen der Selbſtändigkeit aus⸗ geſtattet. Wie weit reicht denn heute die Selbſtändigkeit all dieſer Leute, die die hohen und höchſten Stellen im Reich und in Preu⸗ ßen verwalten? Genau ſo weit, als ihnen die Gnadenſonne des Kaiſers leuchtet, nicht einen Zoll breit weiter. Mit dem zinen Poſadowsky iſt das anders; der bedeutet immer noch etwas, auch wenn der Kaiſer ihn morgen fallen läßt. Aber er hat es ſchwer genug gehabt, ſich eine gewiſſe Unabhängigkeit zu erarbeiten. Ein Hohenlohe, wenn er ſonſt nur das Zeug dazu hat, hätte das bedeutend leichter. Gerade in unſeren Tagen, wo die Freiherrn, Grafen, Fürſten, Herzöge von Kaiſers Gnaden ſich ſo raſch vermehren, iſt es ein nicht zu unterſchätzender Vorzug für einen Staatsmann, der Sproß eines Geſchlechtes zn ſein, dem der Kaiſer an äußeren Ehren nichts zuſetzen kann. Die Hohenlohes ſind ſo alt wie die Hohenzollern auch. Ob der erſtorbene Fürſt Chlodwig eine Standeserhöhung vom Kaiſer überhaupt angenommen hätte, darf man allenſalls bezweifelz. Tagesneuigkenlen. — Warum töten ſich die Menſchen ſelbſt? Die durch die Satiſtit immer wieder bewieſene Tatſache, daß die Zahl der Selbſtmorde in allen Kulturländern in der Gegenwart ſehr raſch zunimmt, bietet dem Sozialpſychologen wie dem Ethiker ein be⸗ unruhigendes Problem, deſſen Löſung bei der Vielgeſtaltigkeit des Int„International 80 0 1 5 of Ethies“ des Mittelalters bis zur Neuzeit hin, um die Wichtigkeit der ſtärkeren⸗ und geringeren Entwicklung des religiöſen Gefühls für die Frage Rachzuwveiſen, und ſchließt dieſen Teil mit folgenden allgemeinen Vetrachtungen. Die Kulturgeſchichte zeigt, daß ein höherer Grad der allgemeinen Kultur ſtets von einer größzwen Zahl von Selbſt⸗ morden begleitet iſt. Das erklärt ſich zum großen Teil daraus, daß ein höher entwickelter Geiſt weit empfindlicher auf alle Eindrücke teggiert und in jeder Beziehung ſchärfer fühlt, alſo auch alle Unan⸗ nehmlichkeiten des Lebens ſtärker empfindet. So läßt ſich in den verſchiedenen europäiſchen Ländern auch ein bemerdenswerter Unker⸗ ſchied in der Frage der Selbſtmorde feſtſtellen, wenm man ſie hin⸗ ſſchtlich der herrſchenden Glaubensbekenntniſſe einander gegenüber⸗ ſtellt. Die Zahl der Selbſtmorde iſt dort am niedrigſten, wo die Friechiſck⸗katholiſche Kirche die anerkannte Religionsform iſt, und zu ihrem höckſten Stand ſchwillt ſie in den proteſtantiſchen Ländern an. In römiſch⸗katholiſchen Ländern iſt die Zahl der Selbſtmorde gegenüber den letzteren gleichfalls weit geringer; aber hier zeigen ſich doch nach dem Stande der allgemeinen Kultur merkliche Unter⸗ ſchiede. Im höher entwickelten Ftalien iſt die Durchſchnittszahl der Selbſtmorde zweimal ſo groß wie in Spanien. Die ſehr bohen Jahlen in Deukſchland und in der Schweig weiſen auf eine gewiſſe uüi dee, wit iner Bevölkeruno in der ver⸗ Wenn Bülow eines Tages aus dem Amte ſcheiden ſollte, iſt er ein erledigter Mann, trotz ſeines Fürſtenronges, oder was er bis dahin noch werden mag. Der Erbprinz zu Hohenlohe⸗ Langenburg behält ſeine Stellung in den allererſten Geſell⸗ ſchaftstreiſen des Reiches, ob er nun Koloniaſſekretär iſt oder nicht, ob der Kaiſer ihm wohl will oder nicht. Das hat ſeine Vorzüge, nicht nur nach oben, ſondern auch nach unten hin. Die Ränkeſchmiede und Hintertreppen⸗Politiker, die ſich zeitweiſe nirgends dichter zuſammenfanden als im Kolonialamte, trauen ſich an einen ſolchen Mann weniger leicht heran als an einen der mühſam die verſchiedenen Stufen der Beamtenhierarchte erklettern mußte, oder wie der verſtorbene Kayſer, ſein Am: nur der Gunſt eines Mächtigen verdankte. Zum mindeſten hätt⸗ ein Hohenlohe es leichter gehabt, ſich dieſe Geſellſchaft vom Leibe zu halten als es, beiſpielsweiſe. Profeſſor Paaſche haben würde. Und das iſt überall in Kolonialämtern noch mehr wert als in anderen Mittelpunkten der Verwaltung. Nun ſoll aus alledem nichts werden, denn Prinz Hohen⸗ lahe, ſo heißt es heute, ſönne das Amt nur ſo annehmen, wie es zwiſchen ihm und dem Kaiſer verabredet geweſen ſei, nicht aber unter veränderten Bedingungen, die nicht der Kaiſer ſon⸗ Hern der Reichstag vorſchreibe. Dieſe im Gewande des Offi⸗ z Iſentums auftretende Darlegung iſt neu, iſt aber vielleicht auc geeignet, den ganzen Fall von einer neuen Seite zu zeigen. Daß das Zentrum den Prinzen Hohenlohe nicht gerade mit Entzücken auf dem neuen Poſten ſehen würde, iſt gewiß. Sollte es aber, davon abgeſehen, mit der Ablehnung einer höheren Stelle eine Lektion haben erteilen wollens? Sollten die Herren von der regierenden Partei nicht minder dorüber verſchnupft ſein daß ihre Zuſhimmung zur Schaffung des neuen Poſtens ſozuſagen als quantité négligeable behan⸗ delt worden? Sollten ſie der höchſten Stelle an einem draſti⸗ ſchen Beiſpiele beweiſen wollen, daß regis voluntas noch lange nicht immer suprema lex iſt? Wenn das der Hauptzweck der Uebung iſt, dann würde dem Norgehen des Zentrums eine entſchloſſene Folgerichtigkeit, im Intereſſe der eigenen Partei, nicht abzuſprechen ſein. Zu be⸗ vauern bliebe dann nur, daß das Intereſſe des Reiches wieder einmal hinter Parteiintereſſen zurückſtehen mußte. Daß es ſo gekommen, daran würde auch Fürſt Bülow eine gewiſſe Mit⸗ ſchuld tragen. Dafür iſt er ja ſchließlich der Mittelsmann zwiſchen dem Kaiſer und den geſetzgebenden Körperſchaften, daß er die formale Behandlung ſolcher Fragen in die richtigen Wege leitet. Beklagen könnte er ſich alſo nicht, wenn der Fehlſchlag ſchließlich beim Kaiſer doch eine gewiſſe Mißſtimmung gegen ihn licterließe, der immer noch ſo eifrig an der leidigen Marokko⸗ ſrage baſtelt, daß er für nichts anderes mehr Augen noch Ohren zu haben ſcheint. Wenn die Dinge ſo liegen, wie wir hier an⸗ eedeutet haben— und wir haben Grund anzunehmen, daß dem o iſt— dann iſt das Kolonialamt wohl für diesmal nich! mehr zu retten. Der See raſt nicht gerade, will aber umſo anerbittlicher ſein Opfer haben. mittel für die modernen Völker ſieht die Verfaſſerin nur in einer gründlichen Durchbildung des Charakters und der Entwicklung des Pflichbgefühls. Wie ſehr ſolche ethiſchen Momente im Leben der Völker mitſpielen, zeigte ſich z. B. im franzöſiſch⸗deutſchen Kriege, wo das Aufflammen der Vaterlandsliebe und die Ablenkung auf die äußeren Intereſſen eine ſtarke Verminderung der Selbſtmordzahlen herbeiführten, während ſie nach dem Kriege ſofort wieder zunahmen. Daß die Männer ſehr viel leichter geneigt ſind Selbſtmord zu be⸗ gehen, als die Frauen, iſt eine in allen Ländern beobachtete Er⸗ ſcheinung. Im Durchſchnitt kommen in den meiſten ziviliſierten Staaten drei Selbſtmorde von Männern auf einen von einer Frau; in England und Wales iſt das Verhältnis 2: 1, in Dänemark 4 1. Eine beſonders betrübende Erſcheinung des heutigen Lebens ſind die Kinderſelbſtmorde, deren Zahl erheblich höher iſt, als mam ge⸗ wöhnlich annimmt. In den meiſten Fällen ſind hier körperliche Leiden die Urſache; ſchlechte Behandlung zu Hauſe oder in der Schule genügt, um die unglücklichen kleinen Geſchöpfe in den Tod zu treiben. Während bei Erwachſenen die Hoffnung auf beſſere Zeiten nicht ſo leicht erſtirbt und viele davon abhält, ſich das Leben zu nehmen, ſcheint ſie bei den Kindern nicht dieſe Rolle zu ſpielen. Körperliches Leiden wirkt ſtärker bei Angehörigen der oberen Klaſſen wie bei den unteren, was eine Folge des bequemeren Lebens und der daraus ſich ergebenden größeren Weichheit des Charakters ſein mag. Man hört ſo oft davon, daß ein Menſch ſich erſchießd oder eine Frau eine zu große Doſis Chloral nimmt, weil ſie an einem ſchmerzhaften Anfall von Neuralgie litten. Einſamkeit wird oft die Urſache von Selbſtmord. Die Zahl der Unverheirateten, die Selbſtmord begshen, iſt größer als die der Verheirateten, Beĩ Ver⸗ witweten begehen die Männer leichter Selbſtmord, wenn Kinder vorhanden ſind, und die Frauen, wenn ſie keine Kinder haben. Das betweiſt, daß eine Frau, wenn andere Wefen von ihr abhängig ſind, piel eriragen kann, wie überhaupt die Arbeit und die Erfüllung von Pflichten das beſte Heilmittel gegen Selbſtmordgedanken find. Ein Politische * Maunheim, 22 März 1906, Reichsſinanzreſorm und Miniſter v. Rheinbaben. Die Ausſichten der Reichsfinanzreform ſind, ſo ſchreibt die „Nationall. Korr.“, ſezlechter geworden. Während in der erſten Leſung der Steuerkommiſſion die Fahrkartenſteuer ſich der Zu⸗ ſtmmung der Konſervativen erfreute, vollzieht ſich nunmehr enter dem Druck des Miniſters v. Rheinbaben ein Umfall der Konſervativen und damit fällt die Fahrkartenſteuer. Iſt ſie aber zefallen, dann entſteb! eine Lücke welche nicht auszufüllen iſt, nomentlich angeſichts der Tatſache, daß dem Ausbau der Erb⸗ ſcchaftsſteuer ſich unäberwindliche Hinderniſſe entgegenſtellen. Infolge dieſer Konſtell tion erachtet man heute in maßgebenden Kreiſen die Ausſichten der Reichsfinanzreform für erheblich ver⸗ ſchlechtert. Fällt die Reichsfinanzreform, ſo muß als ſicher aelten, daß die Flotſte fällt. Die Verantwortung dafür wird aber Miniſter v. Rheinbaben tragen müſſen, ſeine preußiſch⸗ ſiskaliſchen Rückſichten ſiegen und müſſen den größeren Ideen Ler Sanierung der Reichsfinanzreform den Untergang bereiten. Der Reichstag läßt ſich nicht befehlen, die Deckung des Fehl⸗ letrages in Bier und Tabak zu ſuchen. Will man die Reform, vann muß man den Auffaſſungen des durch dars allgemeine Wahlrecht berufenen Reichstages Rechnung tragen. Es kann doch richt darüber hinweggeſehen werden, daß jede Belaſtung der Maſſen die ſozialdemotratiſchen Stimmen und Abgeordneten drmehrt. Es iſt ſchroer, bei der heutigen Zuſammenſetzung des Reichstages 00 Millionen neuer Einnahmen zu ſchaffen. Tritt ein ſolches Hemmnis ſeitens des preußiſchen Finanzminiſters in die Erſcheinung, dann wird die Aufbringung dieſer Summe wohl ganz unmöglich wezden. Vom preußiſchen Schulgeſetz. Vorgeſtern hat die Volksſchulkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, wie ſchon gemeldet, den§ 31 des Volks⸗ ſchulgeſetzes nach der Regierungsvorlage angenommen. Da der § 31 in der Regierungsvorlage für die Nationalliberalen und euch für die Freikonſervativen nach den in der erſten Leſung üadgegebenen Erklärungen völlig unannehmbar iſt, ſo iſt mithin 4de Situation geſchaffen, die als eine überaus kritiſche bezeich⸗ net werden muß. Die Frage, wer die Schuld an der ſo ge⸗ ſchaffenen Lage trägt, darf, ſo ſchreibt die„Natl. Korr.“ nicht [kerflächlich beantwortet werden. Von der„Bosheits“⸗Taklek des Zentrums wollen wir von vornherein abſehen. Den Kon⸗ ſabativen wird man höchſtens den Vorwurf machen können, daß ſie etwas eigenſinnig dem für ſie durchaus annehmbaren frei⸗ konſervativen Antrage nicht zuſtimmten, der als Eventualantrag auch von den Nationalliberalen angenommen werden mußke, und dem mithin eine Majorität geſichert war. Daß die Nationalliberalen gegen den Ankrag des§8 813 in ſeiner vorliegenden Faſſung ſtimmen würden, konnte nach ihren beſtimmten Erklärungen nich zweifelhaft ſein. In letzter Linie trägt nach unſerer Ueberzeugung die Schuld dis Eunterrichtsberwaltung, die einen Geſetzentwurf mit derartigen 1Beſtimmungen trotz aller Warnungen, die ihr entgegengehalten ſchiedene Slaubensbekenntniſſe nebeneinander beſtehen, hin. EinHeil⸗ ſeitigt werden, wenn er wie eine körperliche Krankheit behandent wird, mit körperlicher Bewegung, ſorgſamer Diät, Enttvöhnung von Alkohol uſw. Die Rolle, die der Alkohol bei den Selbſtmorden ſpielt, iſt ſchon oft behandelt worden; Alkohol hat immer eine beſondere Wirkung auf das Gehirn, indem er das geiſtige Gleichgewicht ſtörl Dieſe Beobachtung wurde auch durch eine Tatſache aus der eng liſchen Kriegsgeſchichte beſtätigt. In Lucknow in Indien kamen in den erſten Monaten der Belagerung eine Reihe von Selbſtmorden bor, ſolange nämlich die Soldaten Alkohol erhielten. Als ſie ſpäter auf eine höchft einfache Koſt und klares Waſſer angewieſen waren, beſſerte ſich die Haltung und die Manneszucht der Leute ganz be⸗ deutend. Bezeichnend iſt, daß ſich die Verfaſſerin auch dagegen wendet, daß in ſo vielen Fällen in England der Leichenbeſchauen mit Rückſicht auf die Angehörigen des Selbſtmörders ſein Urteil auf „zeitweilige Geiſtesſtörung“ abgibt; ſie macht dieſe Gewohnheit für die Zunahme des Uebels mit verantwortlich, da ſie vielen den ver⸗ hängnisvollen Schritt erleichtert. — Amüſantes vom franzöſiſchen Polizeiweſen erzählt ein Mit⸗ arbeiter des„Gaulois“: Zwiſchen den Beamten des„Allgemeinen Sicherheitsweſens“, der Geheimpolizei, die ihre Wachſamkeit über ganz Frankreich ausdehnt, und denen der Pariſer Polizeipräfektur beſtanden lange Eiferſüchteleien, die zu einer Konkurrenz der beiden Inſtitute führte. Sie bekämpften ſich, ſpionierten ſich gegenſeitig aus und beobachteten ſich argwöhniſch. Die Geheimpolizei, deren Tätigkeit ſich hauptſächlich auf das politiſche Gebiet ausdehnen ſollte, kam der Pariſer Polizei häufig ins Gehege und die Beamten bebbachteten ſich untereinander. Eines Tages kam der damalige Polizei⸗Präfekt von Paris Camescaſſe zu der Ueberzeugung, daß er ſeit einigen Tagen von einem Individuum beobachtet und be⸗ wacht werde. Der Präfekt ging direkt auf ihn zu und ſagte brüsk: „Warum ſpionieren Sie mich aus?“„Aber.. Herr Präſident.“ ſtam melte der Angeredete.„Leugnen Sie nicht. Sie ſind Beamter des„Allgemeinen Sicherheitsdienſtes“. Der eingeſchüchterte Be⸗ emte bat den Präfekten, ihn die Befehle ſeiner Vorgeſetzten nicht krankbafter Wunſch nach Selbſtvernichtung kann bisweilen auch be⸗ entgelten zu laſſen.„Nun gut,“ antwortete Camescaſſe lachend, 2. Sette. Gezeral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. März. kurden, einbrachte. Sie glaubte, mit dem Abſchluß des Kom⸗ promiſſes die Parteien feſtgelegt zu haben und namentlech jeder Rückſichtnahmeauf die nationalliberale Partei überhoben zu ſein. Sonſt wäre es nicht erklärlich, wie ſie den§ 31 der Regierungsvorlage einbringen konnte, der Reradezu einen Fauſtſchlag gegen das Kompromiß darſtellt. Während in dem Kompromißantrag Schulvorſtände uhne beſonderen konfeſſionellen Charakter zut Verwaltung der Schulangelegenheiten vorgeſehen ſind, führt die Regierungs⸗ vorlage hyperkonfeſſionelle Vorſtände mit Schu⸗ cuſſichtsrechten ein und krönt das Gebäude dadurch, daß ſie den Lokalſchulinſpektor, der in den meiſten Fällen ein Gerſt⸗ licher iſt, anſtatt des Gemeindevorſtehers zum Vorſitzenden macht! Für die Volksſchule wäre es von unabſehbar bedauerlichen Koa⸗ Fouenzen, wenn auch der diesmalige Verſuch einer Regelung der Volksſchullaſt ſcheitern würde. Darum geben wir die Hoffnung noch nicht auf, daß die Parteien, die unter manchen Opfern an ihren Idealen ſich zum Schulkompromiß vereinigt haben. alles aufbieten werden, um das Geſetz zur Verabſchiedung kom⸗ men zu laſſen, aber wir dürfen nicht verheh.en, daß dieſe Hoff⸗ nung durch die letzten Abſtimmungen in der Schulkommiſſion weſentlich vermindert worden iſt.— Was heute die„Natl. Korr.“ keklagt, das iſt von denen vorausgeſagt worden, welche ſeiner Zeit das SchuLompromiß berurteilten. Die heutige Situatior iſt u. E. die anabweisbare Folge dieſes verfehlten Kompromiſſes. Bevölkerungszunahme, Aus der vergleichenden Statiſtik, die in dem neueſten „Vierteljahrsheft zur Statiſtik des deutſchen Reichs“ über die Zunahme der einzelnen Gebiete Deutſchlands ſeit der Gründung des Reichs enthalten iſt, ergibt ſich, daß zwar der Anteil der größeren Städte an der Geſamtbevölkerung immer größer ge⸗ worden iſt, daß aber die relative Zunahme der Bepölkerung während der letzten Zählungsperiode(1900 bis 1905) gegenüber der vorangegangenen(1895 bis 1900) in den meiſten Provinzen mit überwiegend ländlicher Bevpölkerung ſtärker, in den Gebieten mit vorwiegend induſtrieller Bevölkerung aber ſchwächer geworden iſt. Von den ländlichen Bezirken macht nur Pommern eine Ausnahme, wo die Bevölkerungszunahme mit jährlich 0,59 pCt. geringer geweſen iſt, als in den beiden vorangegangenen Perioden. In Poſen war die Vermehrung mit mehr als 1 pCt. ſtärker als je im letzten Vierteljahrhundert. In Schleswig⸗Holſtein war ſie mit 1,61 pEt. überhaupt die ſtäörkſte ſeit Begründung des Reichs, ebenſo in Weſtpreußen mit 0,98 pEt. In Oſtpreußen endlich betrug die Zunahme zwar Rur 0,29 pCt.; ſie war damit geringer als in irgend einem andern Teil des Reiches, aber während der vorangegangenen Zählungs⸗ beriode war ſogar eine Abnahme von jährlich 0,10 zu ver⸗ zeichnen. In dem induſtriellen Weſtfalen betrug die jährliche Zunahme nur 2½ pCt. gegen 3½ in der vorangegangenen Periode, in der Rheinprovinz.22 gegen 2,41, im Königreich Sachſen 1,38 gegen 2,08. Ebenſo hat in den meiſten der in⸗ duſtriereichen kthüringiſchen Kleinſtaaten eine verminderte Zu⸗ nahme gegenüber der vorigen Periode ſtattgefunden. Allerdings ergibt ſich aus den angeführten Prozentziffern, daß die Bevbl⸗ lerungsvermehrung in den induſtriellen Gebieten immer noch ſtärker iſt, als in den ländlichen, aber die ländlichen Provinzen heginnen ſich doch etwas von der Landflucht zu erholen. Deutsches Reſeh. „Berlin, 21. März.(Zu: Puttkamerſchen Raßangelegenheiſ) teilt der„Roland von Berlin“ mit, die angebliche Kuſine von Jesko von Puttkamer ſei vor mehreren Jahren wegen Führung eines falſchen Paſſes zu acht Mochen Gefängnis verurteilt worden und habe dieſe Strafe in Dresden, ihrem damaligen Wohnort, verbüß! Ob es ſich wirklich um den von Puttkamer ausgeſtellten Paß Ferbei handelte, geht daraus nicht klar hervor. Der„Roland keilt weiter mit, die Kuſine habe ſich in London vor einiger Zeil en einen Herrn b. Geemar verheiratet, von dem ſie in Kürze geſchieden zu ſein hoffe. — Gerr Theophil Kroli.) ſtellvertretender Vor⸗ ſitender des chriſtlich. oberſchleſiſchen Arbeitervereins zu Beuthen und bisheriger Vertreter des Wahlkreiſes Beuthen⸗Tarnowitz. hat jetzt, nachdem er ſchon vor einiger Zeit aus der Zentrums⸗ fraktion ausgeſchieden war, auch ſein Reichstagsmandat nieder⸗ gelegt. Er motiviert dieſen Schritt im„Katholik“ folgender⸗ maßen: Als ich aus der Zentrumsfraktion ausſchied hatte ich die Ab⸗ ſicht, das Mandat, welches mir die Wähler des Beuthen⸗Tarnowitzer Wahlkreiſes anvertrauten, niederzulegen. Es war mir bekannt, daß ztviſchen einer Gruppe oberſchleſiſcher Geiſtlicher und einer Gruppe Abgeordneter der Polenfraktion Berſuche gu einer Verſtändigung angebahnt wurden. Ich hielt mit dem Hervortreten meiner Ahſicht zurück, um gicht durch eine neue Wahl dieſen Beſtrebungen Ginhalt zu tun, da ich mit Berechtigung auf einen befriedigenden Abſchluß vechnen durfte. Die bekannte Ertlärung der ſchleſiſchen Abgeord⸗ neten des Reichstages und des Landtages vom 16. Februar ſetzte, wie mir geſagt wurde, dieſen Beſtrebungen ein Ziel. In Anbe⸗ tracht deſſen habe ich die Abſicht ausgeführt und teile meinen Wäh⸗ lern mit, daß ich das Mandat zum Reichstag niederlege. Es wird alſo eine Erſatzwahl im Beuthener Wahlkreiſe vötig. Bei der letzten Reichstagswahl im Jahre 1903 erhielten Krolit als polniſcher Zentrumskandidat 20 145, Anteß(deutſchee Zentrumskandidat) 7926, Steslicki(Pole) 6854, Bloch(frſ. Bp.) 1284 und Winter(Soz.) 10 258 Stimmen. In der Stich⸗ wahl fielen auf Winter 12 421, auf Krolik 28 478 Stimmen. — Miiglieder der freiſiuntgen und deut⸗ ſchen Volkspartei) haben folgenden Antrag eingebracht: „Der Reichstag wolle beſchließen: den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, ſofort eine Enquete über die Lage der Heimarbeiter, insbeſondere betreffs der Arbeitszeiten, der Arbeitslöhne, ſow'e ihrer ſanſtären und ſozialen Verhältniſſe zu veranſtalten und ſodann aufgrund der Ergebniſſe dieſer Enquete möglichſt bald dem Reichstag einen G 35 zentwurf zur Beſeitigung vor⸗ handener Mißſtände vorzulegen.“ —(Durch das plötzliche Hinſcheiden des Abg. Lenzmannz) erleidet die Freiſinnige Volkspartei einen neuen ſchweren Verluſt. Sein Tod iſt auch ein großer Verluſt für den Reichstag. Ueber die ihm berufsmäßig eigene advoka⸗ toriſche Dialektik hinaus hatte er die Gabe der freien parla⸗ mentariſchen Rede in hohem Maße. Kennzeichnend waren ein beißender Sarkasmus und gute Schlagfertigkeit in ſchwierigen Lagen. Lenzmann war— ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“— nicht immer ein bequemes Mitglied ſeiner Partei, er ging ſeine eigenen Wege, auch in grundſätzlichen Fragen, vor allem aber in Fragen der Taktik. Doch blieb er trotzdem äußerlich im Gleichklang mit Richter. In den freiſinnigen Organen freilich gab es wegen der Stellungnahme Lenzmanns manchmal Auseinanderſetzungen. Lenzmann gab ſich mit beſonderm Ungeſtüm als den Ver⸗ kreter der weſtlichen Kultur. Erhoben ſich Angriffe in dieſer Richtung, ſo nahm er auch das Odium auf ſich, als freiwilliger Regierungskommiſſar aufzutreten. So brach er ins⸗ beſondere manche Lanze für den weſtlichen Richterſtand. —(Weibliche Aerzte.) Verſchiedentlich haben Orts⸗ krankenkaſſen der Gaſtwirte Verſuche mit Anſtellung weiblichtr Aerzte gemacht. Man glaubte bei der hohen Zahl weibli her Keſſenmitglieder einem zeitgemäßen Bedürfnis zu entſprechen. Die Inanſpruchnahme der Aerztinnen war aber eine ſo auffallend geringe, daß ſie in keinem Verhältnis zur Honorarleiſtung ſtand. —(Der frühere Leibſtallmeiſter des Sul⸗ tans von Hobe⸗Paſcha,) der längere Zeit in türkiſchen Dienſten ſtand, iſt geſtern an Magenblutungen geſtorben. —(In dem Befinden des Staatsminfſters b. Budde) iſt, nach der„Kreuzzeitung“, eine Beſſerung eingetreten. Der Miniſter erledigt ſeine Geſchäfte in gewohnter Weiſe; er muß nur noch das Zimmer hüten und ſich einige Schonung im Ausgehen ſowie in der Bewilligung von Audienzen und Empfängen auferlegen. * Poſen, 21. März.(Der„Straz“ und Erz⸗ kiſchof Stablewsk) Der polniſche Oſtmarkend rein helt ſeine erſte Proteſtverſammlung gegen den Erz⸗ biſchof Stablewski in Groß⸗Jeziory beſ Strelno ab.(s wurde einſtimmig eine Reſolution angenommen, worin das Vor⸗ gehen des Erzbiſchofs gegen den Strazverein als geradezu un⸗ begreiflich bezeichnet wird. *Dresden, 21. März.(Die 1. ſächſiſche Kam⸗ mer) nahm mit unweſentlichen Veränderungen den Regierungs⸗ entwurf über die Feuerbeſtattung an.— Die Regierungs⸗ vorlage, die auch das landwirtſchaftliche Betriebsvermögen zu⸗ Ergänzungsſteuer heranzieht, iſt heute von der Zweiten Ständekammer einſtimmig angenommen worden. Sie findet in der Erſten Kammer gleichfalls eine Mehrheit. Nusland. *eſterreich.(Im Abgeordnetenhauz) erklärte geſtern bei der fortgeſetzten Beratung der Wahlreform⸗Vorlage Burnreither, die Wahlreform ſei unmöglich, ſolange nicht die Nationalitätsfrage gelöſt ſei. Der Redner verweiſt auf die Wirkungen und auf den Aufſchwung, den das Deutſche Reich ſeit Einführung des allgemeinen Wahlrechts genommen habe, be⸗ tont aber, daß das Deutſche Reich ein nationak einheitlicher Staat ſei, daß dort der Bundesrat das Gegengewicht gegen die Volksver⸗ tretung bilde. In Oeſterreich handle es ſich nicht um die Schaf⸗ fung eines Volksſtaates, ſondern eines Völkerſtaates. „bon dieſem Tage an will ich Ihnen Ihren Dienſt erleichtern; kommen Sie jeden Abend auf mein Bureau und ich werde Ihnen dann den Vericht über mein Tagewerk geben.“ Und ſo geſchah es. Von nun ab erhielt der Inſpektor des„Allgemeinen Sicherheits⸗ dienſtes“ jeden Tag einen äußerſt detaillierten und genau ſtim⸗ menden Bericht über das Tagewerk des Polizeipräſidenten, den dieſer ſelbſt eine Stunde vorher diktiert hatte. Iſt ſo ſelbſt der Polizeipräfekt vor der Beobachtung der franzöſiſchen Geheim⸗ polizei nicht ſicher, ſo erſtreckt ſich ihre Wachſamkeit auf alle Per⸗ ſönlichkeiten, die im politiſchen Leben ſtehen. Der Präſident iſt von ihnen umgeben, die Miniſter werden von ihnen bewacht, und ebenſowenig entgehen die Senatoren und Deputierten ihrem ſpähenden Auge. Ja ſelbſt Journaliſten, Schriftſteller und Redner in öffentlichen Verſammlungen werden von ihnen ſorgfältig be⸗ obachtet. Und alles das nur darum, um die Aktenbündel an⸗ ſchwellen zu laſſen und ſtets neue Faszikeln in den Kanzleien auf⸗ zuhäufen. Es iſt der Stolz der Geheimpolizei, über jeden, der nur irgend einmal politiſch hervorgetreten iſt, ein Aktenſtück ange⸗ legt zu baben: ob es nun wahre Tatſachen enthält und ein voll⸗ ſtändiges Bild des Mannes liefert, darauf kommt es weniger an. Das erſte, was jeder Miniſter des Innern tut, wenn er ſein Amt antritt, iſt die Aufforderung an den Chef der Sicherheitspolizei, ihm das ihn betreffende Aktenſtück auszuhändigen. Der Direktor iſt vorſichtig genug, das Faszikel vorher zu„reinigen“, aber eines Tages vergißt er wohl auch in einem Moment der Zerſtreutheit, einige ſcharfe Berichte zu entfernen und es ſoll ſchon vorgekommen ſein, daß der Miniſter dann voller Erſtaunen ein ganzes Regiſter von allerlei Schandtaten entdeckt hat und allerlei ihm ſelbſt bisher völlig unbekannte Aufklärung über ſein Leben und ſeine Gewohn⸗ heiten erhielt. Zu dem Ehefredakteur einer großen Zeitung kam eines Tages einer ſeiner Freunde und erzählte ihm voller Auf⸗ reaung:„Da habe ich eben eine ganz erſtaunliche Sache erfahren: Der Soundſo, Dein„geſchätzter Mitarbeiter“, iſt ein Angeſtellter der Gebeimpolizei!“„Das wefß ich ſchon lange,“ antwortete ruhig der Chefredakteur.„Und Du behältſt ihn noch bei Dir?“„Aber danach richten. Wenn ich ihn fortſchickte, dann käme ein anderer, von dem ich es nicht wüßte, und das wäre noch ſchlimmer!“ Die Beamten des„Allgemeinen Sicherheitsdienſtes“ ſitzen nicht nur in den Miniſterjen und den Redaktionen; ſie ſind auch überall auf der Straße und müſſen da unter Umſtönden enthuftaſtiſche Be⸗ grüßungen des Präſidenten und der Miniſter arrangieren oder ſonſtige Aeußerungen des„Volkes“ veranlaſſen. In den öffent⸗ lichen Verſammlungen bilden ſie die Oppoſition und bei den Wahlen machen ſie für die Kandidaten der Regierung Stimmung. — Der unglückliche Milltardär. Seit der Hochzeit von Alice Rooſevelt haben die amerikaniſchen Zeitungen augenſcheinlich etwas Mangel an ſenſationellen Ereigniſſen. Darum haben ſie ſich, nach⸗ dem alle Mitteilungen über„Miß Alice“ erſchöpft ſind, wieder der Perſönlichkeit des reichſten und damit auch populärſten Mannes Amerikas, John Rockefeller, zugewandt. Täglich ſind jetzt Spalten über Spalten mit Mitteilungen über ſein Leben angefüllt und es iſt nicht unintereſſant, einiges davon wiederzugeben. Rocke⸗ feller iſt augenſcheinlich nervös überreizt; er läßt ſich von einem Nervenarzt behandeln und ſein Gemüt iſt umdüſtert, ſodaß er allerlei Gefahren befürchtet und von melancholiſchen Stimmungen heimgeſucht wird. Jedoch widerſpricht ſein Sohn lebhaft der An⸗ ſicht, daß ſich bei ſeinem Vater eine Geiſtesſtörung bemerkbar ge⸗ macht habe. Der„Oelkönig“ hat ja ſchon immer gekränkelt und ſchwere Gemütserſchütterungen haben in letzter Zeit dazu beige⸗ tragen, ſeine Ueberreiztheit bis zu gewiſſen Wahnideen zu ſteigern. Die ſchwere Nervenkrankheit, der ſeine Tochter Mrs. Strong anheim gefallen war, iſt ihm ſehr nahe gegangen, ebenſo die plötz⸗ liche Erkrankung eines nahen Verwandten, der ebenfalls ein ſchwerreicher Mann iſt und plötzlich von der fixen Idee ergriffen wurde, daß er pöllig verarmt ſei. Rockefeller macht jetzt eine Waſſerkur durch und ſchließt ſich völlig von der Außenwelt ab. Abhärtung und ſtrengſte Ruhe ſollen die Nerven des Kranken wieder kräftigen und ſeine Stimmung aufhellen. Ueber die ſelt⸗ Die natürlich. Von ihm weiß ich's doch wenigſtens; ich kann mich alſo] Deutſchen mußten darüber wachen, daß ſie nicht für die im Gange befindliche Politik die Zeche bezahlten.— Weiterhin ſprechen ſich faſt alle Redner im Prinzip für die Wahlreformvorlage aus, prote⸗ ſtierten aber vom Standpunkte ihrer Nationalität aus gegen die Art der Mandatsverteilung. Am Schluß der Sitzung gab der Abgeordnete Schönerer die Erklärung ab, daß die Alldeutſchen kein Mandat zu dem Wahlreform⸗Ausſchuß im Gnadenwege an⸗ nehmen würden. Außerhalb des Ausſchuſſes würden ſie unent⸗ wegt gegen die die Deutſchen erdroſſelnde Regierungsvorlage ihren Mann ſtehen. Nach der Sitzung des Hauſes fand ein Verſamm⸗ lung der Wilden ſtatt, in der nach Votierung eines dem der All⸗ deutſchen ähnelnden Proteſtes die Parole ausgegeben wurde, die Wahl des Wahlreform⸗Ausſchuſſes ſolange mit allen Mitteln zu verhindern, als den Wilden wegen der nach dem üblichen Vertei⸗ lungsmodus ihnen gebüßrenden Ausſchußmandate nicht Rechnung getragen würde. * Frankreich.(Die Inventaraufnahme in den Kirchen.) Zwei Finanzinſpektoren verſuchten geſtern unter Beiſtand einer Infanterielompagnie und einer Gendarmerie⸗Ab⸗ teilung in den Dörfern Venteuges und Grözes im Depar⸗ tement Haute Loire die Kircheninventur durchzuführen. Mit Heugabeln bewaffnete Bauern und Bäuerinnen ver⸗ wehrten ihnen jedoch den Zugang zu dem Dorfe. Um Blutver⸗ gießen zu vermeiden, gingen Truppen und Beamten zurück, wurden aber mit Steinwürfen verfolgt. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 22. März. Die Papier⸗ und Schreibwarenhändler Maunnheims haben in einer kürzlich abgehaltenen die unentgeltliche Abgabe von Beſprechung gegeg Lehrmitteln an welche folgendermaßen lautet: Schon ſeit Jahren bildet bei beſteuerten des Bürgerausſchuſſes der Antrag auf unentgeltliche Abgabe der Lehrmittel an die Volksſchüler ein ſtehendes Agitotionsmittel. Wenn auch bisher und für die nächſten Jahre die Finanzlage der Stadt der Erfüllung dieſer zu weit gehenden Forderung nicht Antrages eine Beunruhigung einer Anzahl von Gewerbetreibenden in ihrem Erwerbsleben, welche die Unterzeichneten veranlaßt, zu dieſer Sache Stellung zu nehmen. Iſt dieſe Forderung an und für ſich ſchon ungerechtfertigt, ſo haben die Gemeinden, welche die unentgeltliche Abgabe bereits eingeführt, auch ſchon ein Haar in der Suppe gefunden. Wir erinnern an die Aeußerungen des Rektorats der Pforzheimer Schulen, (General⸗Anzeiger Mannheim, Nr. 177 vom 14. April 1905.„Die Pforzheimer epweiterte Volksſchule veröffentlicht ſoeben ihren Bericht über das abgelaufene Schuljahr 1994⸗05. Nach dieſem betrug der geſamte Lehrkörper außer dem derzeitigen Rektor 60 Hauptlehrer, 6 Hauptlehrerinnen, 32 Unterlehrer und 13 Unterlehrerinnen, außerdem 2 Kochlehrerinnen und 16 Indu⸗ ſtielebrerinnen, alſo insgeſamt mit dem Rektor 130 Lehrkräfte ohne die Religionslehrer. Die Stadt liefert ſchon ſeit Jahren den Volksſchülern die Lehrmittel, ausgenommen Hefte, Federn, Bleiſtifte, was der Stadtkaſſe eine Ausgabe von nahezu 12 000 Mark verurſacht, Dazu kommen noch die Schreibmaterialien, welche an arme Schüler geliefert werden. Nach dem Jahresbericht iſt nun aber auf Grund einer eingehenden Erkundigung und faſt käglichen Erfahrung das Rektorat der Anſicht, daß man bei der Art und Weiſe, wie die meiſten Schüler mit den gelieferten Gegenſtänden umgehen, die allgemeine Lehrmittelfreiheit nicht hätte einführen ſollen.“) ſowie den Anſichten der heſſiſchen Lehrerſchaft. (General⸗Anzeiger Mannheim, Nr. 6 vom 4. Januar 1906. Die unentgeltliche Abgabe der Lehrmittel an die Schüler und Schülerinnen der Mainzer Volksſchule gibt den heſſiſchen Schul⸗ blättern Veranlaſſung zu folgenden beachtenswerten Bemerk⸗ ungen: Was die Frage der Lehrmittelfreiheit betrifft, ſo iſt es an und für ſich für die Lehrer viel angenehmer und bequemer, wenn allen Kindern ohne Ausnahme die Lehrmittel ſeitens der Schule geliefert würden, weil dadurch die Lehrer und Lehrerinnen mancher Scherereien und Unterrichtsſtörungen enthobhen wären. Wenn ſich die Lehrerſchaft trotzdem gegen die allgemeine Lehr⸗ mittelfreiheit ausſpricht, ſo geſchieht dies aus vein ethiſchen und pädagogiſchen Gründen. Es muß vom ethiſchen und päda⸗ gogiſchen Standpunkte verlangt werden, daß den Eltern die Sorge für den Unterhalt ihrer Kinder, und beſonders für die erforderliche Ausbildung ohne zwingende Gründe nicht abge⸗ nommen werden darf. Dieſes Pflicht⸗ und Verantwortlich⸗ keitsgefühl der Eltern ihren Kindern gegenüber iſt für das Be⸗ So will man ihn, mit einer Weſte von Zeitungspapfer bekleidet, barfüßig haben ſpazieren gehen ſehen. Dem Paſtor einer Kirche ſchickte er jüngſt einen Scheffel Kartoffeln, die mit goldenen Fünf⸗ dollarſtücken geſpickt waren. Solche und ähnliche andere Extra⸗ daganzen beſtärken die Gerüchte, die von einer Geiſteskrankheit Rockefellers ſprechen und ſeine völlige Iſolierung, das rätſelhafte Verbergen ſeiner Perſönlichkeit damit in Verbindung bringen. — Frühſtück„im Hut“. Elegante Damen dejeunieren jetzt im Hut. Das iſt das einzige Vornehme und zeigt, daß man mit den Gewohnheiten der Geſellſchaft vertraut iſt. Die Mode iſt von England nach Paris gekommen und erhält hier die allgemeine Approbation für ganz Europa. Von ihren Verteidigern wird ſie als völlig zu dem Stil des modernen Lebens paſſend und als geradezu notwendig hingeſtellt. In dem raſenden Rhythmus, in dem heutzutage unſer Leben verläuft, kann eine Dame beim Früh⸗ ſtück ihren Hut ohne empfindliche Zeitverſchwendung nicht mehr abnehmen. Man ſpringt völlig in Toilette in das Automobil, dejeuniert dann eilig mit ein paar Freundinnen, raucht in raſchen Zügen eine Zigarette und beſteigt dann, ohne daß die Haare in Unordnung geraten ſind und ohne daß ſich das künſtliche Gebäude des Hutes verſchoben hat, den Kraftwagen, um ſeine Beſorgungen, ſeine Beſuche oder ſeine Promenade im„Bois“ zu machen. — Humoriſtiſches. Geſchichtsprüfung eines Prin⸗ zen. Lehrer: Ich möchte Sie, mein Lieber, in der Zeit Friebrichs des Großen prüfen. Sie wiſſen, daß der große König 1712 ge⸗ boren iſt.— Prinz: Jawohl.—.: Recht gut! Und zwar am 24. Janu— Pr.: ar.—.: Ausgezeichnet; Sie ſcheinen gut beſchlagen. Mit ſeinem Vater ſtand er ſich nicht— Pr.: Beſonders.—.: Jawohl, er machte ſogar einen Flucht— Pr.: verſuch.—.: Recht gut! Sie wiſſen auch in ſeinen Kriegen Beſcheid?— Pr.: Ja⸗ wohl.—.: Der erſte Tag der preußiſchen Waffen war bei Moll Pr.: witz.—.: Ei ei, das ſind ja erfreuliche Kenntniſſe? Der große Krieg Friedrichs des Großen wat der ſieben— Pr.;: jährige⸗ ſamen Angewohnheiten des Multimillionärs wird piel gefabelt. —.: Gut, gut, von 1756— Pr.: bis 1763.—.: Ganz vor⸗ trefflich. günſtig geweſen iſt, ſo iſt doch die regelmäßige Wiederkehr des f die Schüler und Schülerinen der hieſigen erweiterten Volksſchule durch die Stadtgemeinde eine Denkſchrift an den Stadtrat gerichtet, der Fraktion der Niederſt⸗ zange n ſich rote⸗ n die der tſchen e an⸗ nent⸗ ihren amm⸗ All⸗ e, die Iln zu ertei⸗ nung den unter e⸗Ab⸗ epar⸗ Mit ver⸗ itber⸗ irden irz ges 1an ſchule ichtet, derſt⸗ tliche ndes zlage nicht des nden t, Zu it, ſo reits Wir imer April tlicht 4⸗05. tigen ung du⸗ rüfte die der ſacht. arme aber 9086. und nerk⸗ an chul· *. ichen und nden ihren 7 Mannheim, 22. Mürz. General⸗Anzeiger. —— 5* 8. Seite. ITſttehen und die gedeihliche Enkwicklung der menſchlſchen Geſell⸗ ſchaft bon ſo hoher und weittragender Bedentung, daß es nicht geſchwächt und beſeitigt, vielmehr auf alle Weiſe gefördert, ge⸗ ſtärkt und gehoben werden ſollte.“) 8 Ganz beſonders aber verweiſen wiz auf die Schweiz, wo in einigen Kantonen die unentigeltliche Apgabe der Lehrmittel ſchon ſeit Jahren erfolgt. Dort ſind es die Eltern, welche aus moraliſcher und beſonders hygieniſcher Rückſicht ſich die Lehrmittel ſelbſt be⸗ ſchaffen, damit ihre Kinder den größtmöglichſten Schutz vor Ueber⸗ ſragung anſteckender Krankheiten haden Gerade dieſe Seite der Angelegenheit ſollte in gonz beſonderem Maße in Betracht ge⸗ zogen werden, iſt es doch in Nerztekreiſen genügend bekannt, daß gerade Papier für Uebertragungen ein nur zu geeignetes Material iſt. Auch darf die Anſicht der Fraktion der Niederſtbeſteuerten, daß es ſich nur um eine Summe von 70—80000 M. handelt, nicht unwiderſprochen bleiben. Nach unſerer Berechnung, die ſich auf geſchäftliche Erfahrung ſtützt, dürfte durchſchnittlich pro Kind und Jahr der Betrag von 8 M. anzuſetzen ſein was bei der Zahl von zirka 25000 Kindern für das Schuljahr 1906⸗07 die reſpektable Summe von 200000 M. ausmachen würde. Schließlich wollen wir nicht unerwähnt laſſen, daß ja für die Anſucher, unter denen ſich Leute mit monatlichem Einkommen von 150 M. befinden, in weitgehendſtem Maße die Abgabe der Lehr⸗ mittel ſchon jetzt unentgeltlich erfolgt[wir verweſſen auf das rapide Anwachſen der Summen, die für dieſen Zweck von der Armen⸗ kommiſſion angefordert werden), ſodaß es ja niemanden, der die Sorge für ſeine Kinder anderen Leuten aufbürden will, benommen iſt dies zu tun. Die Durchführung der Forderung der Niederſtßeſteuerten wäre gleichbedeutend mit Vernichtung einer Reihe von Exiſtenzen, die im Vertrauen auf die Stabilität ihres Berufes gegründet wurden, und ſo nicht zu verachtende Umlagezahler geworden ſind. Wir aber glauben, daß bei den geringen Koſten, die auf die einzelne Familie kommen, die Lehrmittelfreiheit zu teuer erkauft wäre, wenn für eine ganze Reihe von Bürgern jahrelanges Arbeiten gänzlich umſonſt geweſen ſei und bitten die maßgebenden Körperſchaften, falls auch dieſes Jahr der Antrag eingebracht werden ſollte, denſelben end⸗ gültig abzulehnen. * Verſetzt wurde Gewerbelehrer Cäſar Kuhn an der Ge⸗ werbeſchule in Breiten in gleicher Eigenſchaft an jene in Lahr unter Uebertragung der Stelle des erſten Lehrers(Vorſtands). *Perſonalnachrichten eus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenommen: als Telegraphengehilſin: Pauline Becker in Bruchſal. Ernannt zum Oberpoſtaſſiſtenten: der Obertele graphenaſſiſtent Wilhelm KFaiſer in Mannbeim unter gleich⸗ zeitiger Verſetzung nach Karlsruhe: zu Poſtaſſiſtenten: die Poſt⸗ gehilfen Wilhelm Lang, Hermann Müller, Emil Uhlig in Mannheim, Otto Mairon in Meckesheim, Honor Waibel in Raſtatt. Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Oskar Becker vor Bruchſal nach Mannheim, Chriſtian Dreikorn von Mannheim nach Wertheim, Johann Heil von Bruchſal nach Gernsbach, Friedr Keller von Mannheim nach Heidelberg. Geſtorben: der Telegraphenſekretär a. D. Hermann Elsner in Baden⸗Baden. * Der Kirchenchor der Lutherkirche wird am 1. April, nach⸗ mittags 5 Uhr in der neuen Lutherkirche ein Kirchenkonzert kxeich zu werden verſpricht. gefallen auflöſen wird. verunſtalten, das nach dem vorliegenden Programm ſehr genuß Es haben ſich in liebenswürdige Weiſe zur Mitwirkung bereit erklärt: Frau Pauline Herrſchel (Sopran), Fräulein Martha Ladenburg(Violine), Herr Muſif. direktor Hänleen(Orgel) und als Baſſiſt Herr Pfarrer Werner⸗Mühlacker. Der unter der tüchtigen Leitung des Herrn Hauptlehrers Maher ſtehende durch freiwillige Hilfs⸗ ſuger verſtärkte Chor wird zwei Paſſions⸗ und zwei Oſterchöre ingen. „Kinder⸗Sommertagszug des„Feuerio“. Wie ſchon erwähnt, veranſtaltet die Geſellſchaft dieſen Zug guch dieſes Jahr wieder zur Freude de Kinder. Erwünſcht wäre es nun, wenn ſich der Lieder⸗ abſatz gut vollziehen würd und die Käufer mit der Anſchaffune derſelben nicht ſäumen würden. Sonntag, den 25. ds. Mts. mittage von 2 Uhr ab, ſammeln ſich die Kinder im Schneckenho des Grußh. Schloſſes, wo rnter den Klängen der Muſikkapellen di⸗ Auſſt⸗Uung erfolgt Vor Beginn des Zuges läßt die imme⸗ Lereite„Mannheimer Sängerhalle“ Schäfers Sonntagslied er⸗ tönen. Der Zug wird ſich über den Schloßplatz zwiſchen L. 8,.4 dis Kunſtſtraße, dieſelbe entlang bis„19 Apoſtel“ begeben; zwiſchen C4, C 5 zur Jeſuitenkirche, dann geht es eine Straße links zwiſchen A 8 A 4 in den Schloßgarten, über den Parkring und urch D 7 und C 7 zum Zeughausplaß, wo ſich alles in Wohl⸗ Im verfloſſenen Jahre ſollen zur Be⸗ gleitung zu viele Erwachſene dabei geweſen ſein, wir möchten des⸗ halb bitten, dieſe Begleitung im Schloßhof beendet ſein und nur zum Behüten der ganz Kleinen die Linderfräulein mitziehen z1 ſaſſen; dieſe letzteren ſelbſt noch jung, b⸗lehen das Bild. Nach dem Sommertagszug Spritztour in die Kantine des Vereins chem Jabriken Woblgelegen.(Siehe Annoneen. „Summerdag, Staab aus, em Winter gehne die Aage aus“ ſo wirds am Sonntag vormittag von 11—12 Uhr in Heidelbere aus tauſenden von Kinderkehlen ſchalen. Wer kennt nicht der Sommertagszug, der ſich alljährſich am Sonntag Lätar⸗ durch die Straßen der Nachbarſtadt bewegt; wer erfreut ſich nich⸗ zan dem Anblick der leuchtenden Kinderceſichter, den bunten Som mertagsſtecken, den Winter- und Sommerpyramiden! All“ das zuſammen bietet ein farbenprächtiges Bild dar. Tauſende ſtrömen Beiſitzer: Ing. O. tag in Mannheim abgehalten Das Referat über das 5 8 gal Erfreulicher Weiſe habe die Behörde ein für November v. J. ge⸗ von Nah und Fern dazu herbei; auch Mannheim und Umgegend ſtellt jeweils eine ſtattliche Zuſchauerzahl, weshalb wir nicht ver⸗ fäumen wollen, auf den Zug aufmerkſam zu machen. Der Nheiniſche Automobilklub bielt am 17. ds. Mts. ſein⸗ ſehr gut beſuchte Generalverſammlung ab, die vom Vor, ſtand, Herrn Fabrikant Eug. Benz, eröffnet wurde. Der Schrif“ führer, Herr W. Ludewigs, verlas das letztjährige Protoko“ und Herr G. Seſer gab den erfreulichen Kaſſenbericht. Aus den „ſonſtigen Mitteilungen ging bervor, daß der Klub z. Zt. 130 Mi! glieder und ein Ehrenmitglied zählt Herr Fabrikant Kar! Benz⸗ Ladenburg wurde im Vorjahre zum Ehrenmitglied er⸗ nannt. Der alte Vorſtand wird entlaſtet und der neue anſchließend daran wie folat gewählt: 1. Vorſ.: Fabrikant Eugen Benz: 2. Vorſ.:.⸗A. Dr. jur. Seeli führer: W. Ludewigs; Kaſſier: K. Th. Schlatter; Fahrwart: J Böhri er, Direktor Gaa, Direktor Hammesfahr, Dr. Kahn, Bankier Marx, Ing. G. S eſer Programm 190a gab Herr Dr. Seelig plantes Königsſtuhlrennen genehmigt nur ſei die Erlaubnis da. mals zu pät e 17 9 das 1 1 75 15 175 Jubiläumsjahr ſoll möglichſt der Autom obeh die nötigen Schritte getan werden. Für 1906 ſind neben dem Königſtuhlrennen noch geplant eine Qualitätsfahrt, ein Picknick, verſchledene kechniſche und rechts⸗ rbauung eines Klub⸗ wiſſenſchaftliche Vorträge. Die E ig ei 5 wird in Ausſicht genommen. bauſes bezw. einer großen Garage »Aus Ludwigshafen. Unter dem und ſonſtiger betrügeriſche: bend der Wirt zur„Arche Noah“, Theodor Haßler, ver⸗ Ing. Richard Benz: Verdachte der Urkunden⸗ Manipulationen wurde Nus dem Grossherzogtum. Edingen, 20. März. Bei dem am 27. Mai auläßlich igen Stift und zweiten Fahnenweihe des Ge⸗ „Germanig“ ſtattfindenden Geſangswettſtreite gelangen in den einzelnen Klaſſen eine größere Anzahl koſtbarer Ehrenpreiſe zur Verteilung. Geſtiftet wurden ſoche u. a. auch von der Ge⸗ meinde, den Herren Grafen Fritz und Franz v. Oberndorff, Herrn Regierungsaſſeſſor Seipio in Mannheim und der Edinger ſangverein; Aktienbrauerei. Die Delegiertenperſammlung findet am 16. April Oſtermontag) ſtatt, und können Anmeldungen bis dahin noch ſtattfinden. A. Ladenburg, 21. Märg. Dieſer Tage wurden die üb⸗ lichen Schlußprüfungen an der Lan dw. Kreiswin⸗ terſchule in Anweſenheit höherer Beamten des Staates und vieler Intereſſenten aus den verſchiedenſten Ständen von hier und auswärts abgehalten. An der Hand ſehr reichlicher, guter An⸗ ſchauungs⸗ und Lehrmittel, mit vermehrtem Fleiße und eingeſcho⸗ bener praktiſcher Konzentration, gelang es dem eifrigen Lehrkörper, in der kurzen Friſt von wenigen Monaten, die Zöglinge dem um⸗ fangreichen Lehrziele zuzuführen, was in dieſem Jahre um ſo höher zn werten iſt, als der ſeitherigen Uebung entgegen die Sdelle des ztoeiten Landwirtſchaftslehrers nicht beſetzt war. Es ſind die vor⸗ geführten Reſultate das Ergebnis treuer, ernſter und hingebender Arbeit der Lehrer und der Schüler und zugleich ein ehrendes Zeug⸗ nis von der bewährten Leitung der Anſtalt unter dem ſchaffens freudigen und unermüdlichen Vorſtand Herrn Landwirtſchafts⸗ inſpektor Kuhn. Weinheim, 20. März. In der evang. Altſtadtgemeinde wurde jungſt ein Kirchenchor gegründet, der bereits nahezu 80 Mitglieder zählt. Der Chor wird am übernächſten Sonntag an⸗ läßlich der Konfirmationsfeierlichkeiten in der Peterskirche zum erſten Male ſich hören laſſen. Dirigent iſt Herr Prokuriſt Paul Gelbert hier, der ſich auch ſeither ſchon beſondere Verdienſte um die Förderung des Chorgeſanges am hieſigen Platze erworben hat. Weinheim, 21. März. Der Kriegerverein hiel! dieſer Tage im Saale des Gaſthauſes„zum ſchwarzen Adler“ ſeine diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung ab. Der erſte Vorſtand, Fabrikant Kleh, eröffnete die Verſammlung mit einem Hoch auf den oberſten Kriegsherrn, Kaiſer Wilhelm II. Aus dem Jahresboricht iſt hervorzuheben, daß der Verein am Schluſſe des Vereinsjahres 812 Mitglieder zählte. Durch Tod verloren hat der Verein 9 Mitglieder. Der 1. Vorſtand widmete den Verſtorbenen einen warm empfundenen Nachruf. Das eigentliche Vereins⸗ dermögen beträgt 2639,82., das Vermögen der Sterbekaſſe 1618,40., das Geſamtvermögen 4258,22 M; es hat eine Zu⸗ nahme gegen das Vorjahr von 821,97 M. erfahren. Aus der Sterbekaſſe wurden Unterſtützungen ausbezahlt 1260., aus dem Veteranendankfond 95 M. Ziegeleibeſitzer Johaun Sommer wurde in Anerkennung ſeiner langjährigen Mitgliedſchaft und ſeine! beſonderen Verdienſte um den Verein zum Ghrenmitglied ernannt. Nachdem den Rechnern Entlaſtung erteilt worden war wurde zur Wahl für die ſatzungsgemäß ausſcheidenden und der von'hrem Amte zurücktretenden Mitglieder des Vorſtandes und Verwaltungsrates geſchritten. eu gewählt wurden Kaufmann Karl Ruth als 1. Schriftführer, Kaſſenrechner Karl Braun als Kaſſier, Gärtner Heinrich Moll als Mitglied des Verwaltungs⸗ rates. Die übrigen ſeitherigen Mitglieder des Vorſtandes und Verwaltungsrates wurden durchgehends mit nahezu Stimmen⸗ »inheit wieder gewäwhlt. Eine Sammlung für das National⸗ denkmal in Leipzig ergab 18 Mark. Mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Toaſt auf Grotzherzog Friedrich ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung. Kaufmann Karl Zinkgräf dankte der Vor⸗ ſtandſchaft und dem Verwaltungsrat für die treue Arbeit und brachte ein Hoch auf das fernere Gedeihen des Vereins aus. *Kleine Mitteilungen aus Baden. Ein eigen⸗ artiges Bild bot ſich Montag Vormittag in Heidelberg dem Auge des Spaziergängers, der von Neckarſtaden ſeine Augen auf den Herligenberg ſchweifen ließ. Unten am Fuße alles grün, eiwas weiter oben blühende Mandelbäume und ganz zuletzt eine Schnee⸗ landſchaft.— In Ketſch geriet dem 2½ Jahre alten Söhnchen des Bäckermeiſters Philipp Keilbach am vergangenen Sonntag die n einer Flaſche aufbewahrte Bretzellauge in die Hände, von welcher das Kind trank und ſich dadurch innerlich derart verbrannte, daß es den erlittenen Verletzungen erlegen iſt.— Auf der Orts⸗ ſtraße zu Grünwettersbach gerieten mehrere Burſchen in Streit, wobei einem Fabrikarbeiter namens König die Hirn ichale eingeſchlagen wurde.— Die„Konſt. Itg.“ ſchreibt: Bei der diesjährigen Aushebung der Rekruten im Bezir; Reberlingen mußte von der Kommiſſion wiederholt die Ver⸗ wunderung darüber ausgeſprochen werden, daß infolge der mangel; haften körperlichen Ausbildung der Leute hier ſo wenig Taugliche zu finden ſeien. Während in den Bezirken Stockach und Meßkirch zeilweiſe bis zu 50 pEt. Taugliche ſich befanden, lieferte der Bezirk UHeberlingen kaum 20 pCt. Nach dem Urteile der ſachverſtändigen Aerzte rührt dieſer Umſtand zunächſt von der mangelhaften Ernährung her. Seit vielen Jahren wird in vielen Ort⸗ ſchaften oft faſt ſämtliche Vollmilch an die Molkereien verkauft. Kinder und Erwachſene erhalten dafür abgerahmte Milch.— Aus der Liegehalle des Sanatoriums in St. Blaſien wurden im Zpätjahr wollene Decken im Werte von 500 M. geſtohlen. Die Täter wurden nun ermittelt und feſtgenommen. Es find drei in Jündelwangen anſäſſige Bahnbauarbeiter, von denen einer früher heizer im Sanatorium war, die die Decken als Lagerſtatt für ben hnen einlogierte Italiener benutzten. Die von der Sanatoriums⸗ zerwaltung ausgeſetzte Belohnung fällt Gendarmen in Schluchſee eund Bonndorf zu.— Unter Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Ir. Gönner fand letzten Donnerstag in Baden⸗Baden eine zonſtituſerende Verſammlung des Bismarck⸗ Denkmal domitees ſtatt. Das Komidee hat die vorbereitenden Schritte zur Errichtung eines Bismarck⸗Denkmals in Baden⸗Baden zu voll⸗ iehen.— Der Streik in der Gmaillefabrik Gumbel u. Co. in Sinsheim a. E. iſt beendet.— In Radolfzell wird dem⸗ nächſt eine Reichsbanknebenſtelle errichtet Theater. Kunſt und Willenſchaft. Der Komponiſt C. Schulz⸗Schwerin, Hofpianiſt des Großherzogs von Mecklenburg, früher in Berlin, lebt bekanntlich ſeit einigen Jahren in Mannheim, von wo aus er auch während einiger Zent in der Pfalz Oratorien und ähnliche Konzertaufführungen leitete⸗ Ueber Aufführungen von Werken des Komponiſten ſchreibt man uns: In Lindau brachte das letzte Sinfoniekonzert als Hauptnummer oie für dort neue Dzmoll⸗Sinfonie von E. Schulg⸗Schwerin mit nach Inhalt, Form und Beherrſchung des Orcheſterapparates berech⸗ tigtem Erfolge, welch letzterer auch durch die während der vorigen Saiſon dort vorgeführte, u. a. dergeitig im Spielplan der Leipzigen Gewandhauskonzerte erſchienene Dudertüre zu Goethes„Taſſo“ günſtige Vorbedingungen fand. Der feiner Zeit noch von Kaiſer Wilhelm 1. angenommene große Triumphmarſch Schulz⸗Schwerins gehörte dem Feſtprogramm an, das anläßlich des 85. Geburtsfeſtes des Prinzregenten Luitpold und der Jahrhundertfeier der Zugehörig⸗ keit Lindaus zur Krone aufgeſtellt wurde. 25 Das Alexanderlied. In dieſen Tagen wird ein Buch die Preſſe verlaſſen, in dem zum erſten Male ein Stoff aus der alten zäh⸗ Vayerns für die Tage zom 11. bis 18. Märg ergreifen. an die Errichtung eines Arbeiterausſchuſſes und einer Kantine beim ausnutzen könnte. Die Zugänge zu Broton, Boveri u. Co. ſeien un⸗ ringiſchen Herzogsgeſchichte in Form eines hiſtoriſchen Romans behandelt wird und das darum gerade in der jetzigen Zeit beſonderes Intereſſe hervorrufſen dürfte. Das Buch, deſſen Zueig⸗ nung der zog angenommen hat, betilelt ſich:„Das A be⸗ xanderlied“, hiſtoriſcher Roman aus der Zeit Bertold V. bon Zähringen, von Albert Herzog, Chefredakteur in Karlsruhe⸗ Es hat zum Mittelpunkte die Geſtalt des ſtolzen Fürſten, dem im Jahre 1197 die deutſche Königskroue angetragen ward, des Letzten aus dem mittelalterlichen Herzogszweige des alten Hauſes der Zähringer. Wir werden auf den Roman, der im Verlage von Joſef Singer⸗Straßburg herausgegeben wird, bei feinem demnächſtigen Erſcheinen näher zurückkommen. Hochſchulnachrichten. Dem„Heidelb. Tagbl.“ zufolge hat der ordentliche Profeſſor für Kirchengeſchichte in Kiel, Konſiſtortalrat D. Or. b. Schubert, einen Ruf als Ordinarius der Kirchengeſchichte an der Heidelberger Univerſität als Nachfolger Adolf Hausraths erhalten. Schubert, ein geborener Dresdner, ſteht im 47. Lebens⸗ fahr. Urſprünglich Hiſtoriker aus der Schule Baumgartens, wandte er ſich 1884 der Theologie zu, war nach Abſchluß ſeines Studiums vier Jahre als Lehrer an den Anſtalten des grauen Hauſes bei Ham⸗ burg tätig und wurde 1891.o. Profeſſor der Kirchengeſchichte in Straßburg. Bereits 1892 wurde er Ordinarius in Kiel.— Als Nachfolger des Geheimrats Schweninger im Großlichterfelder Krankenhaus iſt Prof. Dr. Johannes Müller in Würzburg auserſehen. Geh. Rat Prof. Dr. Oskar Schade, Vertreter der deutſchen Sprache und Literatur an der Univerſität Königs⸗ berg, feiert am 25. März ſeinen 80. Geburtstag. Geh. Rat Schade tritt mit 1. April von ſeinem Lehramt zurück. Im rkademiſchen Lehramt ſteht er ſeit 1860.— Im Alter von 64 Jahren iſt in Kiel Geh. Regierungsrat Prof. Dr. A. Emmer⸗ king, ſeit 1871 Vorſteher des agrikulturchemiſchen Laboratoriums der landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation und ſeit 1874 Privatdozent für Agrikultur⸗ und phhfiologiſche Chemie an der dortigen Univerſität, geſtorben. Er ſtammte aus Freiburg i. Br. 555 Wedekinds„Büchſe der Pandora“ iſt, wie gemeldet, vom Gericht herboten worden. Die vorhandenen Exemplare des Buches wurden vernichtet, Autor und Verleger aber freigeſprochen. Augenblicklich iſt Frank Wedekind damit beſchäftigt, ſeinem Werk durch gründliche Umarbeitung eine bühnenfähige Form zu geben. Sudermanns„Stein unter Steinen“ hatte wie aus Rom ge⸗ neldet wird, im dortigen Teatro Argentina einen durchſchlagenden Frfolg. Das Reſultat iſt der trefflichen Ueberſetzung des Grafen Nani mit zu danken. Die 13. Verſammlung des internationalen Kongreſſes für brä⸗ hiſtoriſche Anthropologie und Archäbologie wird vom 16. bis 21. April in Monaco tagen; Fürſt Albert hat das Protektorat. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags fi am Donnerstag, den 22. März. Dag. 4 Oberbürgermeiſter Beck eröffnete die Sitzung in Gegenwark 76 Mitgliedern. Es wird in der Spezialberatung bei Titel 71„Von Wegen, Kanälen, Waſſerleitungen, Badeanſtalten u. dergl.“ fortgefahren. Stv. Ellwanger befürwortet eine Eingabe der Erheber des Gasgeldes um Lohnerhöhung und erſucht um Einführung des bei den Maſchiniſten und Heizern des Gas⸗ werkes. 1 Stv. Klein bemängelt die Abſperrung des Waſſers bei Zah⸗ lungsverſäumnis. Er habe ſchon in der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung darauf hingewieſen, daß durch di Abſperrung der eigentlich Schuldige nicht getroffen. Die Stadt ſollte andere Maßnahmen ür 1906 Un Stv. Seiler beantragt zum Statut für den Bezug vo Waſſer aus dem ſtädt. Werke Aenderung des§ 9 dahin, daß der Waſſerkonſum eines geſamten Anweſens jeweils erſt am Ende eines Jahres zuſammengeſtellt und ein dann ſich ergebender Mehr verbrauch zur Berechnung ſowie Erhebung gelangt. Bei der Feſt ſtellung eines Mehrverbrauchs ſoll die nach§ 12 vorgeſehne Fehler⸗ grenze von 50 Proz., auch zugunſten der Abnehmer Berückſichtigung finden. Im Hinblick darauf, daß das Waſſerwerk zur Zeit an der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit angelangt iſt, ſoll die bean⸗ tragte Aenderung erſt eintreten, wenn die nachgeſuchte Erwei⸗ terung des Werkes, die alsbald in entſprechendem Umfange vor⸗ zunehmen empfohlen wird, ſtattgefunden hat, oder der Erwerb eines anderen Waſſerwerkes(Rheinau! beſchloſſen wird. 5 Sto. Bensheimer erſucht, die Gebühren zuſammenzu⸗ erheben. Sty. Ochsner äußert verſchiedene Wünſche betreffs des Gaswverkes. Stb.⸗V. Pfeiffhe iſt dagegen, daß der Waſſerzins auf den Mieter abgewälzt wird. 5 Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, man werde die Wünſche des Stb. Gllwanger in Erwägung ziehen. Was die Anregung des Sto. Seiler betrifft, ſo ſei bereits ſeit Monaten im Stadtrat eir Beſchluß gefaßt worden. Auch die Anregung des Stv. Bensheimer terde in der nächſten Zeit den Stadtrat beſchäftigen. Sto. Löber wendet ſich dagegen, daß der elektriſche Str billiger abgegeben wird, als diecHerſtellungskoſten ausmachen Re erfucht um Auskunft, wie hoch die Erzeugungskoſten per Kilowat ſtunde kommen. Redner fragt an, warum der Firma Brown, Bo⸗ beri u. Cie..3. der Steuernachlaß gewährt worden ſei. Die beiter, die mit dem Elektrizitätswerk übernommen worden ſe ſtünden ſich ſchlechter, als früher. Redner erſucht, die Leute ebe aut in ihren Bezügen wie früher zu ſtellen. Den Heigzern und Ma ſckiniſten ſollte der Achtſtundentag gewährt werden. Man ſollte au Elektrizitätswerke denken. Stv. Schmitz bemerkt, die Arbeiter der Fuhr⸗ und Gutsver waltung hätten eine wöchentliche Arbeitszeit von 85 Stunden. Der Fuhrmann ſollte wenigſtens jeden Sonntag frei haben. Auch di Handwerker müßten zumteil Sonntags anwveſend ſein. Die Stad wäre berpflichtet, dafür zu ſorgen, daß in dieſem Betriebe ſoviel wie möglich die Sonntagsruhe eingeführt wird. Die Führer Kehrmaſchinen ſollten am Tage Ruhe haben oder wenigſtens Extra vergütung erhalten, Stb. Ihrig möchte darüber um Auskunft bitten, wie komme, daß in der letzten Zeit auf der Linje Käferthal⸗Lindenho verſchiedene Achſenbrüche vorgekommen ſeien. Man hätte es doch mi neuen Wagen zu tun. Weiter möchte er anregen, die Anhängewagen als Rauchwagen zu benutzen. Stv. Reinhardt weiſt auf die Notwendigkeit der Erſte von Vorortbahnen hin. Redner bemängelt, daß für die Rheinau ſoweit ſie eingemeindet ſei, ſo wenig zeſchieht. Man könne doch mi durchgreifenden Verbeſſerungen nicht warten, bis der übrige Teil eingemeindet werde. Stb. Klein wünſcht, daß auch den Straßenbahnſchaffnern di Feuerungszulage gewährt werde und nicht nur den Wagenführern Das Trinkgeld, das die Schaffner erhielten, könne nicht in Bet kommen. Die Sonntagsruhe ſei beim Straßenbahnperſonal deſtens ſo verbeſſerungsbedürftig, wie bei der Fuhrverwaltung. ſollte zu halben Monatsſtreckenkarten für Arbeiter übergehen Rückficht darauf, daß der Arbeiter die Monatskarten nicht genüg genügend. Es follte ein Steg über die preußiſch⸗heſſiſche Bahnlini erſtellt werden. Die Hafteſtellen der Straßenbahn am Pfälzen Hof, Parkhotel und Roſengarten ſollten geändert werden. „Sete. General⸗Anzeiger? Maännhelm, 22 März Süß bittet die Frlebhofordnung auch baſd in Neckarau einzuführen. Was mache es für einen Eindruck, wenn eine Kinder⸗ deiche im Kinderwagen zur letzten Ruheſtätte geſchoben werde. S 5 gelt die ſchlechte Ventilation im Brauſe⸗ bab in imer frägt an, wie es miit der elektriſchen ürkheim ſtehe. Die Ausdehnung der Elektriſchen bis Waldhof ſei ſehr wünſchenswert. Sto, Hoffmann befürwortet die Beſſerſtellung der Arbeiter des K haler Waldes. Der Farrenhalter in Käferthal beziehr hn von 806 M. Das ſei ein Hungerlohn. Rudolf Kramer befürwort(ebenfalls den Ausbau der Elektriſchen bis Waldhof. Auf der Käzerthaler Linſe ſei es mit den Anhängewagen ſchlecht beſtellt. Mon ſollte bei ſtarkem Vor⸗ ortsverkehr, wie es am Sonntag der Fall war, für genügendes Wagenmaterial ſorgen. Stp. Hauck bittet ebenfalls dringend, die Elektriſche nach Waldhof weiterzuführen. Es wäre ſeßr zu begrüßen, wenn man bis zum Jubiläum die Zuſage haben lönnte, daß die Eleltriſche bis in den Käferthaler Wald geführt würde. Stvo. Schmiß wiederholt ſeine Anfrage betreffs der Er⸗ fahrungen mit der Sonntagsruhe der Straßenbahner. Er habe vor zwei Jahren ſchon eine diesbezügliche Anfrage geſtellt. Er habe aber keine Auskunft erhalten, ſondern ſei auf ſpäter ver⸗ tröſtet worden. Sto. Schweikert bemängelt den langſamen Bekrieb der Linſe Friedhof, Brauereien, Neckarbrücke. Sty. Hoffmann regt die Erſtellung beſſerer Pumpen in der Kompoſtfabrik an. Dieſelben befinden ſich in einem hilfs⸗ bedürftigen Zuſtande. Man müſſe oft 0 bis 20 Minuten warten. Sty. Wüſſt bittet namens der demokratiſchen Fraktion um vollſtändige Gleichſtellung der Feuerbeſtattung mit der Erdbeſtat⸗ tung für die 8. Beſtattungsklaſſe. Redner weiſt daraufhin, daß die Feuerbeſtattung in Mannheim außerordentlich zugenommen hat, was ſich daraus ergebe, daß die Zahl der Feuerbeſtatteten von 28 im Jahre 1901 auf 111 im Jahre 1905 geſtiegen ſei. Eine Ein⸗ Fürgerung in den minderbemittelten Volkskreiſen ſei aber nur mög⸗ lich, wenn die Taxen nicht höher ſeien, als diejenige für die Erd⸗ beſtattungen. Daß die Feuerbeſtattung geeignet iſt mit der Zeit eine weſentliche Erſparnis an Friedhofgelände zu erzielen, weiſt Redner durch den Hinweis auf Gotha nach, wo heute bereits 20 pCt. aller einheimiſchen Todesfälle auf dem Wege der Feuerbeſtattung er⸗ ledigt werden. Von ſozjialdemokratiſcher Seite werde jedenfalls dieſer Wunſch auch geteilt werden. Den minderbemittelten Kreiſen würde die Benützung des Krematoriums dann auch ermöglicht werden. Er möchte nochmals bitten, dem Vorſchlag die gebührende Berückſichtigung zu geben. Stb. Schumacher wünſcht ein Freibad für Neckarau. In den letzten Jahren ſeien 7 Perſonen ertrunken. Rebner ſpricht den Wunſch aus, daß das längſt bewilligte Bad jetzt endlich komme. Oberbürgermeiſter Beck: Schlechthin unrichtig iſt die Behaup⸗ kung, daß ein Bad bei der Einverleibung verſprochen worden ſei. Bürgermeiſter Ritter gibt die Erklärung ab, daß be⸗ ſchloſſen worden ſei, den Satz für den Bezug von elektriichem Licht durch die kleinen Ladenbeſitzer von 60 auf 40 Pfg. pro Kilowatfſtunde zu ermäßigen. Den Arbeitern des Elektrizi⸗ tätswerkes ſeien die Bezüge nicht gekürzt worden. Die füngſte Eingabe um Beſſerſtellung ſei noch zu erledigen. Die Fuhrleute der Fuhrverwalkung bekämen jeden vierten Sonntag frei. Ob ſie jeden zweften Sonntag frei betemmen könnten, werde näch⸗ ſtens vom Stadtrat entſchieden werden. Was die Vorortbahnen anbelange, ſo ſeien bei der Bahn Wallſtadt⸗Heddesheim die Ge⸗ ländeabtretung bis auf den Straßenheimerhof, der ſtaatliches Gelände abtreten müſſe, erledigt. Eine Vorlage an den Bürger⸗ gusſchuß ſei bereits ausgearbeitet und werde an das Plenum —.— ſobald die Staatsgenehmigung zur Geländeabtretung Kintreffe. 21 (Redner ſpricht weiter.) Leizte Hachrichten und Teſegramme. Homburg v. d.., 22. März. Korbettenkapitän. D. Rethin, der in Oberurſel wohnt, verunglückte geſtern mit ſeinem Automobildreirad, als er einem Fuhrwerke austveichen wollte. Er geriet in einen Graben und erlitt einen Schenkelbruch. 5 Koblenz, 22. März. Hier verlautet, daß der Kaſſer in dleſem Jahre in Ems eine Vadekur gebrauchen und in Koblenz borübergehend Aufenthalt nehmen wird. *Köln, 22. März. Die„Köln. Voſksztg.“ meldet aus Jeru⸗ ſalem, daß die deutſchen Benediktiner geſtern auf Zion einge⸗ troffen ſeien und daß die Eröffnung des deutſchen Hoſpizes bor dem Damaskustor erfolgte. * Emden, 22. März Das der hieſigen Reederei Roer ge⸗ börige Schulſchiff„Fürſt Bülow“, das am 19. November die Ausreiſe nach Antofagaſta([Chtle) angetreten hat, iſt nach einem hier eingegangenen Telegramm jetzt dort eingetroffen. BVerlin, 22. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages lehnte die im Etat des Reichsmilitärge⸗ richtes enthaltene, in der früheren Beratung zurückgeſtellte För⸗ derung von 871000 M. zur Errichtung eines Dienſtgebäu⸗ Ddes für das Neichsmilitärgericht ab, bewilligte äber die für die dazu erforderlichen Vorarbeiten nötigen Miktel. Die aufgrund des Leß⸗Trimborn zwecks Kapitalsanſammlung behufs Erleichterung der Durchführung der Witwen⸗ und Waiſenberſicherung aus dem Ertrage der Zölle erſtmalig eingeſtellten 17 Millionen Mark werden bewilligt, ebenſs die Forderung bon 18 000 M. zur Erweiterung der Dienſträume des Reichsſchatzamtes. Für den Unterſtaatsſekretär werden bewilligt 25 000., für den Direk⸗ tor 20 000., ebenſo die weiteren Beſoldungen. Für den Kolonial⸗ baurat bei der Votſchaft in London werden 18 000 M. bewilligt, die unker die einmaligen Ausgaben zu ſtellen ſind. Im übrigen wird der Kolonialetat genehmigt. Die nächſte Sitzung findet am Frei⸗ tag ſtatt. * Schaffhauſen, 22. März. Eine Mutter ſtürzte ſich hier in einem Anfall von Geſſtesſtörung mit ihren 8 Kindern in den Rhein. Alle ſind ertrunken. * Bern, 22 März Der Nakionalrat beſchloß, die Gebirgsartillerie mit Krupp'ſchen 75 Centimeter⸗Rohrrücklauf⸗ geſchlitzen auszurüſten und gleichzeitig eine Neuorganſſation der Gebirgsartillerie vorzunehmen, indem die bisherigen Formationen von 4 Batterien zu je 6 Geſchützen durch ſolche don 6 Batterſen zu je 4 Geſchützen erſetzt werden ſolſen. Paris, 22. März. Der nationaliſtiſche Deputierte de Srandmaſſon richtete eine Interpellation an die Regierung wegen ihres Beſchluſſes, ſich bei dem zu Ehren des früheren Mini⸗ ſteryräſidenten Combes ſtattfindenden Bankette durch ein Kabt⸗ neilsmitglied vertreten zu läſſen. Die Regierung wird die Beantwor⸗ tung dieſer Interpellation ablehnen. * Konſtantinopel, 29. Mär:(Wiener Korr.⸗Bur.] Die türkiſche Geſandtſchaft in Athen meldet, daß Kretenſer zwecks Bandenbildung zu Schiff nach Mazedonſen abgegangen, ſowie daß griechiſche Offizſere an dem Bandenunweſen in Mazedonien beteiligt ſind. Die Pforte wird nun dringende Schritte in Aihen jowie bei den Großmächten unlernehmen, Nelchstagserſazwahl im Wahlkreis Naiſerslantern⸗Kirchheim⸗ bolauden. * Kaiſerslautern, N. März. Die Reichstags⸗ erſatz⸗Stichwahl zwiſchen Schmidt⸗Odernheim(Block) und Klement⸗Kaiſersloutern(Soz!] findet am 30. April ſtatt. J. R. zur Megede f. * Inſterburg, 22. März. Der„Oftd..⸗ZItg.“ zufolge iſt der Romanſchriftſteller Johannes Richarb zur Megede in der dergangenen Nacht geſtorben. Er iſt nur 41½ Jahre alt geworden. J. Megebe war der Verfaſſer bon„Kismet“,„Unter Zigeunern“, „Qutit“,„Von zarter Hand“,„Felicia“,„Das Blinkfeuer don Brüſterort“ und„Trianon“. Die öſterreichiſche Wahlreform. * Mien, 22. März. Von tſchechiſcher Seite wird ver⸗ ſichert, daß die Situation des Grafen Gautſch und ſeiner Wahlreform im Parlament fkeptiſch beurteilt werde und ſich dishalb ungünſtig geſtalte. Der Polenklub erachtet den Sturz Gautſchs als unerläßliche Borausſetzung ſeines Votums über das allgemeine Stimmroecht. Die Jnpenturaufnahme in den frantzzſiſchen Kirchen. Paris, 29. März. Vis fetzt haben an das Kultusmini⸗ ſterium etwa 15 000 Geiſtliche auf Grund des Trennungsgeſetzes ihre Penſlonsge ſuche gerichtet. Auf den katholiſchen Kultus entfallen bavon 14 258, darunter 7082 Geſuche um lebenslängliche Ruhegehälter und 7176 Geſuche um borilbergehende Unterſtütz⸗ ungen. In einer Anzahl Diözeſen beauftragten die Biſchöfe ihre Geiſtlichen, ihnen die Penſionsgeſuche zur Weiterbeförderung an die Präfekten oder an das Miniſterium zu ütbergeben. Es heißt, daß mehrere Piſchöfe dieſe Geſuche zurückbehalten haben. Das Grubenunglück in Courriéres. * Paris, 22. März. Der heutige Miniſterrat beſchloß, den deutſchen und franzöſiſchen Rektungsmannſchaften, die bei den Rettungsarbeiten in Courrieres mitgewirkt haben. Auszeichnungen zu verleihen. Lens, 22. März. Infolge Mangels an Kohlen wird in den Fabriken von Denain und Anzin, die gegen 6000 Arbeiter be⸗ ſchäftigen, die Arbeiteingeſtellt werden müſſen. Die Revolution in Ruſland. Samara, 21. März. In der vorigen Nacht bemächtigten ſich als Poliziſten verkleidete Räuber auf der Landſtraße einer Gelbpoſt, wobei ihnen 38 000 Rubel in die Hände fielen. Die Marokkokonferenz. * Algeeiras, 21. März. In der heutigen Kommiſ⸗ ſionsſitzung wurde über die Koſten der Polizei⸗Organi⸗ ſatlon und über Jahresberichte, die der Generalinſpektor an den Sultan und das diplomatiſche Korps zu erſtatten haben würde, geſprochen, ohne daß ein Entſchluß gefaßt worden wäre, da Regnault erklärte, dazu nicht befugt zu ſein. Von etwa zu treffenden Abänderungen des öſterreichiſchen Projekts wied außet den früher berichteten noch genannt, daß in jedem Hafen eine gemiſchte franzöſiſch⸗ſpaniſche Polizel⸗Inſtruktion einzurichten wäte, ſtatt der Vertellung der Häfen an franzöſiſche oder ſpaniſche Inſtrukteure. Morgen ſoll wieder eine Kommiſſtons⸗ fitzung ſein; man ſpricht von Samstag als dem Tag für die nächſte Plenarſitzung. ——— Vermiſchtes. — Die Seismographen des Karlsruher na⸗ turwifſſenſchaftlichen Vereins haben in der erſten Hälfte des März 15 Beben verzeichnet. Am 10. März zeigten ſie 5 Beben, an dieſem Tage wurde übeigens in Durlach abends 7 Uhr auch von Perſonen ein Erdbebenſtoß beobachtet. Am 16. März trafen zwei Beben ein, ein kleineres 14 Uhr 30 Min.(Greeiivicher Zeit) und ein außerordentlich heftiges aus ſehr großer Entfernung 23 Uhr 10 Min.(Greenwicher Zeit) alſo kurz vor Mitternacht des 16. auf 17. Märg Kärlsruher Zeit. — Schlagfertig. Der geiſtreiche Profeſſor Lichtenberg hatte das Unglück, von der Natur mit ſehr großen Ohren ausge⸗ ſtattet zu ſein. Als ihn darob einſt ein Bekannter mit den Worten berſpottete:„Aber, Herr Profeſſor, was haben Sie für häßliche große Ohren?“ enigegnete Lichtenborg:„Ganz recht, meine Ohren und Ihr Verſtand— das gäbe einen famoſen Eſel!“ — Geograßhie— ſchwachl Eine poſſierliche Meldung liber die Feſtnahme des Raubmörders Hennig läßt ſich das Brüſſe⸗ ler Blatt Petit Bleu aus Berlin melden. Es heißt darint„Der Mörder und Dieb Hennig, der in Beclin der Polſzei entſchlüpfte, iſt endlich in Cetinfe(Montenegro) verhaftet worden.“ Nein, Petit Bleu, bis nach Cetinje, in das Land der ſchwarzen Berge, hat ſich Hennig doch nicht berierrt, du haſt Stettin und Cetinſe ver⸗ wechſelt. Die Stettiner werden arg verſchnupft ſein. —Bergiftung. In ihrer Wohnung in der Paſſauerſtraße zu Berlin wurben vergiftet aufgefunden der Stubenmaler Kauf⸗ mamm und ſeine Ehefrau Auguſte. Hinterlaſſene Briefe geben als Grund an Schwermut infolge Todes des einzigen Kindes, — Einer Splonggeaffaire glaubt man in Gfſen auf die Spur gekommen zu ſein. Vor einigen Tagen wuede der zum dortigen Bezirkskommands abkommandierte Sohn eines Sterkrader Hültenbeamten von einem feingekleideten Herrn auf der Straße engeſprochen. Der Unbekannte behauptete, den jungen Mann zu kennen und lud ihn zu einem Glaſe Bier ein. Dieſe Einladung wurde auch für den folgenden Abend wiederholt. Im Laufe des Geſpräches ſtellte der Mann an den Soldalen das Anſinnen, er möge ihm die auf dem Bezirkskommands lagernden Akten über das Mobilmachungsweſen getzen eine Belohnung von 4000 M. ver⸗ ſchaffen. Scheinbar ging der Soldat auf das Anerbieten ein und akzeptierte, um den Fremden in Sicherheit zu wiegen, auch ein gutes Trinkgeld. Alsdann meldete er lt.„Frkf. Ztg.“ die Affaire ſeinem Leutnant, der die ſofortige Feſtnahme des Verdächtigten veranlaßte. — Die ſtädtiſche Verkehrsdeputation von Berlin ha beſchloſſen, den Antrag der Kontinentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in Nürnberg woßen des Baues einer Probeſtrecke det Schwebebahn in der Skalitzer Straße und Zeughofſtruße abzulehnen. Die Deputation wünſcht, daß die Probeſtrecke dort gebaut wird, wo ſie endgültig hinkommen ſoll. alſo zuerſt in dem Nordbezirk. Ferner beſchloß die Deputation, im Monat Mai eine Studienteiſe nach Lon don und Paris zu unternehmen, um die dorkigen Einkichtungen der Unter⸗ grumdbahn kennen zu lernen. 5 — Schderes Unglüäcß im Kaiſergebiege. Am Sonntag verkieß, toie beteits gemeldet, eine Münchener Geſellſckaft — der Otogeriebeſitzer Albert Palmberger, Kunſtmaker Splitgerber und der Kaufmann Staudacher ſowie Frl. Anni Oswald Müncken, um von Kufſtein eine Pärtie auf die Pyramidenſpitze und von da bdeiter nach dem Wilden Kaſſer hinſider zu ma den. Die Partie war genügend, u. a. mit Schneereifen ausgerüſtet; auch zung Pyramidenſpitze verlaſſen hatte. Heute gachmittag wurde dann eine Rettungskoloune von Kufſtein aus in Bewegung geſetzt, welche die Partie auch fand. Sie ſcheint in dem am Mon⸗ tag nachmfttag infolge des Wetterſturzes einſetzenden Schneeſturm den Weg verloren und die Nacht, ſowie den heutigen Tag über um⸗ bergeirtt zu ſein. Leider jedoch wurden nur noch die Hetren Palm⸗ berger und Splitgerber am Leben angetroffen. Frl. Oswald wor bor Erſchöpfung verſchieden und Herr Staudacher war ber⸗ mutliy beim Suchen nach dem rechten Weg abgeſtürzt und ſeinen Verletzungen erlegen. Nachtrag. * Wegen Vergehen gegen den Streikparagraphen ſtand am Samstag der Geſchäftsführer des Verbandes der Handels⸗ und Transporkarbeiter Robert Habich⸗ Frankfurt(bei der Reichstags⸗ wahl Kandidat im Oberlahnkreiſe) vor dem Schöffengericht. Am 2. Januar ſoll er ſich hier zu den Glasreinigern Karl Etzel und Th. Firn u. d. geärßert haben:„Ich ſage Ihnen, andere werden Sie von der Leiter herunterſchmeißen und Sie totſchlagen; wenn ichs erlebe, ſind Sie im anderen Jahre nicht mehr bei Leiding.“ Zu Firn ſoll er weiter noch geſagt haben:„Sie ſind immer der Schmutzlappen.“ Der Angeklagte beſtreitet dieſe Aeußerungen ſowohl den Worten wie dem Sinne nach vollinhaltlich. Er ſei in der höflichſten Art zu den beiden Arbeitern gekommen, um ſich zu erkundigen, warum eigentlich der Streik bei Leiding inſzeniert worden ſei, der nach ſeiner Anſicht unberechtigt wäre. Eine Rückſprache mit der Lokalverwaltung des Verbandes hatte damals noch gar nicht ſtatigefunden, die ihn biel⸗ ſeicht dagu hätte beſtimmen können, eine andere Haltung gegen die Arbeiter einzunehmen. Nur der Zeuge Firn behauptet mit Be⸗ ſtimmtheit, daß die in der Anklage augeführten Worte gefallen ſeien. Der Amtsanwalt beantragte 10 Tage Gefängnis. Das Gericht ſah jedoch die Sache noch nicht als ſpruchreif an und vertagt ſie behufs weiterer Erhebungen darüber, ob der Angeklagte tatſächlich ein Gegner des Streiks war, da in dieſem Falle das Motiv zu dem Vor⸗ gehen fehlt, das ihm die Anklage zur Laſt legt. „Katholiſche Kirchenſteuer. Das Kultusminiſterium hal den Beſchluß der katholiſchen Kirchenſteuervertretutgg, zur Deckung der allgemeinen kirchlichen Bedürfniſſe im badiſchen Teil der Grz⸗ diögeſe unter Anwvendung des geſetzlichen Höchſtſatzes für die Jahre 1906—1908 an allgemeiner Kirchenſteuer von 100 Mark Kapitalrentenſteuerkapital 1 Pfg., von 100 M. Grund⸗, Häuſer⸗ Gefäll⸗ und Gewerbeſteuerkapital 1,5 Pfg. und von 100 M. Efn⸗ kommenſteueranſchlag 20 Pfg. zu erheben, genehmigt. Wenn mit dem Jahre 1908 die neue Staatsſteuergeſetzgebung in Kraft tritt, ſo iſt die für das Jahr 1908 durch allgemeine Kirchenſteuer auf⸗ zubringende Summe nach Maßgabe der dann gültigen neuen geſetzlichen Beſtimmungen für allgememne Lirchliche Bedürfniſſe umzulegen Meſehäßtliches * Im Pfungſtädter Blerreſtaurant Fau ſt Frſedrichsplatz 6, findet heute Abend großes Streich⸗ konzert ſtatt worauf wir alle Freunde eines guten Tropfenz und gediegener Muſik aufmerkſam machen. * Die ſeit ca. 25 Jahren beſtehende beſtrenommierte Herren⸗ und Knaben⸗Konfektions⸗Firma Bytinski& Co. hat ihte Geſchäftslotalitäten von E 3, 1 nach 0 3, 4 verlegt und doct det Neuzeft entſprechende Verkaufsräume eröffnet. Das Geſchäft iſt bedeutend vergrößert worden und hat die Firma eine Abtei⸗ ſung für Sportbekleidung, Livreen und Herrenartikel neu ein⸗ gerichtet, * Fürſorge unſerer Kaiſerin. Das Intereſſe, welches dle Kaiſerin an der Abſtinenz⸗BVewegung nimmt, gab ſie dadurch kund, daß ſie auf ihrem Gute Cadinen braktiſche Einrichtungen kreffen ließ, um den ſchädigenden Einkluß des Alkohols nach Möglichkeit zu dämmen. Jetzt hat ſie 3000 Pfund Malgkaffee, die ihr zur Verfügung geſtellt waren, an 14 Stellen der vaterländiſchen Frauen⸗ Vereine zu verteilen befohlen, um auch dem, namentlich für Kinder und Frauen, geſundheitsgefährlichen Mißbrauche des Bohnenhaffess 5 f was weiß Frau Schwarg? Frau Schwarz weiss daß Euhns die Wäſche ſchnes⸗ weiß und ſchön macht, wie kein anderes Waſchmittel.— Dies weiß aber nicht nur Frau Schwarz, dies weiß jede tüchtige Hausfrau, jede erfahrene äſcherin in Deutſchland.— Bitte verſuchen. ürbsses Lager in- und ausländischer Spezialttäten. Telephon 1754. Felikan-Apothene,& 1, 8. 62434 aff⸗Nähmaſchine brauobd und gewerblichs Zwoecke. audb vorzügliab àsusm Stiches teelrnet. Allemterkauf bel Martin Dee ker, A 3,&. Telephon 1298. Nigene eeee 8 — ur Warnung! 7 Warenzeichen⸗Urkunde. 18 Vorſtebendes Warenzeichen itſt auf Grund des Geſetzes zum Schutz der Warenbezeichnungen vom 12. Mai 194, gemäß der Anmeldung vom 1. Oktober 189 für die Firma Apottzeker Nich. Brandt's Nachſ, Fr. Merckling, Schaffhanſen (Schweiz) am 10. ktöber 187 5 unter Nr. 10,100, Klaſſe in die N ein etragen. fl de in welchem das Zeichen verwendet werden ſoll: Heeſtellung und Bertrieb von Pillen. Waren. für welche das Zeichen beſſimmt iſt: Piulen. 1156 Betlin, 10. Oktober 1893. Maiſerliches Patentamk! L. S. Ich ſehe mich zu dieſer Warnung veranlaßt weil mein Wakenzeichen vielfach verletzt worden iſt; ich werde unnach⸗ ſichtlich gegen Jeden, der mein obiges Warenzeichen nach⸗ ahmt, vorgehen und bitte um Anzeige von Nachahmungen. Schaffhauſen Apotheker Rich. Brandt's Nachf. (Schwelz) Apotheler Fr. Merckling. ie en zrvei der Herren grübte Alpiniſten. Montag Abend wollten bie Touriſten in Kuſtein mit Münchener Bezannten treffen Dieſe Berabrebmig hielten ſie nicht ein. Als ſie auch bis mittag in München weder angekommen, nach Nachricht gegeben hatten, er⸗ fuhren die Angehörigen auf telephoniſche Anfrage in Vorderkaiſer⸗ felden, daß die Partie die Hütte am Montag vormittag in der Rich⸗ * nn n ee ere e. arrr. ——— ——————— ²˙̃ ²˙ ˙ öuñũñ ⁵oLe;m] Ä — Mannheim, 29. März. —3 General⸗Anzeiger. i1tt.... 8 JJFCCCCFF 5. Selle. 5 Volkswirtschaft. Pfälziſche Bauk. Der Geſchäftsbericht pro 1905, welcher im Druck vorliegt, be⸗ jeichnet das Geſamtergebnis als ein nicht unbefriedigendes. Hande! unnd Induſtrie waren gut beſchäftigt und die Landwirtſchaft hatte gute Erträge. Die ſtarke Beſchäftigung der gewerblichen Unter⸗ nehmungen hatte aber zu einem guten Teile ihre Urſache in den Verſchtebungen, die aus Anlaß der Zolltarifsänderung und des In⸗ krafttretens der Handelsverträge im internationalen Warenverkehr beborſtehen. Die Weinernte der Pfalz war, abgeſehen von den durch Hergelſchaden heimgeſuchten Bezirken, nach Menge und Güte befrie⸗ digend. Der Weinabſatz ließ aber zu wünſchen übrig. Der lebhafte Geſchäftsgang in Handel und Induftrie hatte, namentlich im 4. Quartal, eine ſtarke Inanſpruchnahme der Bank im Gefolge, wodurch Fontokorrent⸗ und Avaldebitoren nicht undbeträchtlich zunahmen. Der Zinsſatz blieb bis September relativ niedrig; dann folgten raſch aufeinander die Erhöhungen des Reichsbank⸗Diskontoſatzes, am 11. September auf 4 Proz., am 8. Oktober auf 5 Proz., am 4. Noy. auf 5½ Proz. und am 11. Dezemßer auf 6 Proz. Der Jahres⸗ dürchſchnittsſatz ſtellte ſich auf 8,81 Proz. gegen 4,22 Proz. im Jahre 1904. Dieſem Durchſchnittsſatz entſprechend blieb das Zinſenerträg⸗ nis um rund M. 9000 hinter dem des Vorjahres zurück. Dagegen zeigten die Proviſtonseinnahmen infolge des ſtarken Geſchäftsganges krotz der hohen Ziffer des Vorjahres eine weitere Steigerung. Das Effektengeſchäft war in der erſten Hälfte des Jahres belebt, flaute aber ſpäter ab wegen der Verſteifung des Geldmarktes und infolge der weitverbreiteten ungünſtigen Beurteilung der politiſchen Lage. Der Bericht konſtatiert die günſtige Entwickelung einiger der Bank naheſtehenden induſtriellen Unternehmungen, die in der erſten Zeit ihres Beſtehens mit widrigen Verhältniſſen zu kämpfen hatten, ins⸗ beſondere der Rheinmühlenwerke, Süddeutſchen Kabelwerke und Luxwerke. Das Emiſſionsgeſchäft war in der 1. Hälfte des Jahres 1905 lebhaft. Die Bank war beteiligt bei der Uebernahme und Begebung einer Reihe von Staats⸗ und Städte⸗Obligationen, Schuldverſchrei⸗ bungen induſtrieller Geſellſchaften und Bahnen, ſowie Aktien der Eberl⸗Faber⸗Brauerei, München, Wergerſche Brauerei in Worms, der Ungar. Landeszentralkaſſe, der Wiener Unionbank, der Süb⸗ deutſchen Drahtinduſtrie, der Maſchinenfabrik Gritzner und der Wayß und Freytag.⸗G. Die Filialen haben ſich weiter entwickelt und im Gangen befriedigend gearbeitet. Das Unkoſtenkonto erforderte einen Mehr⸗ uufwand vbon M. 130 000, hauptſächlich verurſacht durch Perſonal⸗ vermehrung— auch infolge der Errichtung von Wechſelſtuben— Aufbeſſerung der Beamtengehälter, ſowie durch Tantiemen. Im neuen Fahre iſt auch in München mit der Errichtung von Wechſel⸗ ſtuben begonnen worden. Die Beamten⸗Penſionskaſſe erfuhr eine Aenderung in der Or⸗ ganiſation, da das Reichsauffichtsamt dieſelbe troz ihres rein in⸗ zernen Charakters als Privatverſicherungsgeſellſchaft behanbeln und unter ſeine Aufſicht ſtellen wollte. Die Kaſſe wurde aufgelöſt und das vorhandene Vermögen auf die Bank übertragen zur Bil⸗ dung eines Beamten⸗Penſtons⸗ und Unterſtützungs⸗Fonds⸗Kontos. Demgemäß erſcheint dieſer Fonds unter den Krebitoren der Bank, während die Beſtände⸗Effekten und Depoſtten unter die Aktiven der Bank aufgenommen ſind, wodurch eine Vermehrung deren Effektenbeſtandes eintrat. Das hieraus zwiſchen Bank und Be⸗ amten reſultierende Verhältnis iſt durch ein Regulativ neu ge⸗ regelt worden. Die Umſätze erreichten die Höhe von 8262 Millionen Mark gegen 7474 Millionen Mark im Jahre 1904. Nachſtehende Tabelle gibt eine Ueberſicht der Erträgniſſe: 2 eaeee ereneererenerdeeeee ereereeeeeneenden In /% 13⁰⁰ 1004 1008 bes Div. ber. Dld. der Dio. ber. Aktten⸗ Akttenkapital Aktienkapital Aktlenkapital tapltals Mt. 50,/H00,000.— Mk. 50,000/000.— Mt. 80,000/000.— An Zinſen u. Dis⸗ Woe 5,000% 2,551.789.59 2,559,083.68 2449 427.93 „Proviſtonen„3,189/% 1,565,314.04 1,550,947.06.495,977.91 „ Eſfekten(iukl. ns u. Divi⸗ e Con⸗ ſortial und Coupons) 0 58% 289 478.32 288,733.17 109 040.47 „ Deviſen 0,18% 7,497.10 90,996.02 100 058.88 „Diverſe. 0,03% 16.692.— 16,487.30 24.738.65 „ Vortrag 0400%] 200 490.39] 126 217.84 179,048 58 Biutlogewinn..5,% +711,25.47 J081/558.87 488.202,%42 Unkoſten einſchl, 5 vertragsmäßiger Tantiemen des Vorſtandes und Nande?⸗ 448.4249830244.210 998790.. 988887.90 Reingewinn.. 5 770,70 J4 772%505 Der Reingewinn von M. 2 970 720 ſoll folgende Verwendung finden: M. 2 250 000 für 4½ Proz. Dividende, M. 35⁰ 000 Zutveiſung zum Delerederefondz, M. 70 404,05 zu Abſchreibungen auf Haus⸗Mobilienkonto, M. 72 000 zu Gratiftkationen und ge⸗ meinnätzigen Beiträgen, M. 27 782.55 zu Tantiemen für den Auf⸗ ſichtsrat und M. 200 538.40 zum Vortrag auf neue Rechnung. Die Nettobtlanz ſtellt ſich wie folgt: Aktla: Kaſſencoupons, Sorten, Girs Conto Reichsbauk, Notenbank M. 5 012 204.15, Wechſel und Devlſen M. 17 746 389.15, Guthaben bei Banken und Bankhäuſern M. 8 b82 739.49, Vorſchiſſe auf Effeklen und Waren M. 39 352 751.16, Debitoren in laufender Rechnung Mark 74 204 227.84, Debitoren für geleiſtete Avale M. 10 964 978.41, Conſorkialbeſtand M. 2 182 584.02, Effekten M. 11551 236.40. Kommanditariſche Beteiligungen M. 1 660 594.10, Aktiv Hypo⸗ theken und übernommene Reſtkaufſchillinge M. 1 468 861.29, Vank⸗ gebäude, Immobilien und Mobilien M. 6 866 162.49, Uebergangs⸗ ſaldo der Zentrale und Filialen untereinander M. 47 780.48. Paſſiva: Aktienkapital M. 50 000 000, Ordentlicher Reſerve⸗ fonds M. 8 649 818.94, Spezialreſervefonds M. 200 000, Del⸗ trederefonds M. 628 460.30, Geleiſtete Avale M. 10 964 978.41, Tratten und Alzepte M. 40 644 878.06, Depoſtten und Spar⸗Ein⸗ tagen M. 20 383 228.38, Creditoten in laufender Rechnung und Scheckrechnung M. 36 902 642.38, Paſſiv⸗Oppotheken M. 2018 000, Dividenden unerhoben M. 17 976, Beamten⸗Penſions⸗ und Unter⸗ ſtützungsfonds M. 808 12774, Dividenden pro 1905 und Konto à nuovo M. 2 529 878.19, Vortrag auf neue Rechnung Mark 200 53.40. Die Generalverſammlung findet am 10. April ſtatt. Süddeutſche Bank, Mannheim, Jin Gleſchüftsbericht wird unter anderem folgendes aus⸗ geführt: Das werbende Kapital betrug pro 1903 Mart 7 000 000. Zur Stärkung unſerer Betriebsmſttel haben wir auf die im dorigen Jahre ausgegebenen M. 4 000 000 neuen Aktien ein weitere Einzahluug von 28 Proz, per 2. Januat d. Js. einberufen, ſodaß ſich das eingezahlte Kapital nunmehr auf M. 8 000 000 be⸗ läuft. Die Umſätze konnten ſich um rund M. 150 Millionen er⸗ höhen. Im Einklang damit weiſt auch das Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Konto geſteigerte Erträgniſſe aus, die uns nach reichlichen Rück⸗ 8 Prog. im Vorjahr geſtatten. Der Gelbſatz hielt ſich dom Februar bis zu Anfang Oktober auf einem niedrigen Niveau unb ſchlug von da as eine ſtark ſteigende Richtung ein, ſodaß wir am Jahresſchluß mit einem offiziellen Reichsbankfatze don 6 Proz. rechnen mußten. Der Durchſchnittsſatz der Reichsdank ſtellte ſich jedoch 1905 nur auf 3,817 Prog. gegen 4,222 Prog. im Vorjahr. Trotzdem zeigten aus oben erwähnten Gründen Zinſen und Wechſel beſſere Reſultate und auch das Proviſtonskonto hat ſich entſprechend den gewachſenen Um⸗ fätzen erhöht. Das Effektengeſchäft war ziemlich belebt und erbrachte zufammen mit ben Konſortialgeſchöften vermehrte Getvinne. Bevor⸗ zugt war das Gebiet der Induſtriepapiere, bei denen die gebeſſerten Verhältniſſe in den Kurſen reichlich zum Ausdruck kamen. Die an den Markt gelangten in⸗ und ausländiſchen Staatsanleihen fanden ſchranke Aufnahme. Die Placierung von Deutſchen Städteanleihen geſtaltete ſich hingegen ſchwerfälliger. Die ruſſiſchen Wirren, ſowie die narokkaniſche Frage berurſachten ſchließlich eine Unterbrechung der günſtigen Börfenſtrömung, ſowie eine Beſchränkung der Unter⸗ nehmungsluſt und der Umſätze. Im Verein mit uns befreundeten Firmer ſind wir hier einigen Terraingeſchäften näher getreten, die zum großen Teil bereits mit ſchönem Nutzen realiſiert wurden, Die Verrechnung desſelben bleibt bis zur erfolgten Abwicklung der betr. Geſchäfte einem ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten. Die Einzahlungen auf Konſortialkonto betreffen in ber Hauptſache feſtperzinsliche Werte. Inſoweit die Konſortialgeſchäfte bel Schluß des Jahres ab⸗ gewickelt waren, ſind die erztelten Gewinne verrechnet. Die Konſor⸗ tialbeteiligungen ſtehen am Schluß des Jahres mit M. 1170 963.01 zu Buch. Die eigenen Effekten beſtehen in M. 1 078 124.77. Die Außenſtände belaufen ſich auf M. 16 570 982.52 An Kreditoren ſchulden wir M. 8 556 644.27; davon auf feſte Termine Mark 4 652 822.20. Der Geſamtumſatz beträgt von einer Seite ge⸗ rechnet M. 901 469 846.78 gegen M. 751111 989.70 im Vorfahre. Laut ber Bilanz und des Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto beziffert ſich der Brutto⸗Gewinn auf M. 876 359.30 und es lieferten die ein⸗ zelnen Konti nachſtehende Ergebniſſe: Zinſen M. 209 036.79, Pro⸗ viſtonen M. 205 069.89, Wechſel und Deviſen M. 182 634.25, Effek⸗ ten M. 218 341.16, Koupons und Sorten M. 4059.45, Konſortial⸗ geſchäfte und Beteiligungen M. 56 049.78, Hauserträgnis M. 1168. Hiervon gehen ab: Handlungsunkoſten, Steuern und Gehälter Mark 219 544.68, Abſchreihung auf Haus und Mobiliar M. 14 910, ſo⸗ baß ein verfügbarer Reingewinn vberbleibt von M. 641 904.62. Es wird vorgeſchlagen hierbon dem Reſervefond zuzuweiſen 5 Proz. M. 32 095, 6 Proz. Dividende zu verteilen M. 520 000, zu weite⸗ ten Rückſtellungen zu verwenden M. 100 000, Tautiemen an Auf⸗ ſichtsrat und Vorſtand ſowie Gratifikation an Beamte betragen M. 85 341 und der Reſt von M. 18 951 ſoll auf neue Rechnung borgetragen werden. n. Maunheimer Produktenbörſe. Die Tendenz für Getreide iſt andauernd ruhig und auch die Notierungen des hleſigen offiziellen Kursblattes haben keine Aenderungen erfahren. Für Mehl iſt die Stimmung weiter ſchleppend. Auch für Juttermittel iſt die Dendeng im allgemeinen etwas ruhiger. Vom Aus⸗ Weizen Ulka 9 pud 20⸗25 prompt M. 135, do, 9 pud 25⸗30 brompt M. 137, do. 9 pud 80⸗35 prompt M. 139, do. 10 pud prompt M. 140.50; Rumänier nach Muſter M. 180—150, Amerik. Kanſas Nr. 3 per April M. 129, La Plata Bahia Blanca ſemence ruſſe 80 Kg. pr. März⸗April M. 198, Bahia Blanca Barletta 80 Kg. pr. März⸗April M. 138, La Plata Roſario Santa Fé 79 Kg. ſchwim⸗ mend M. 138; Roggen ruſſiſcher 9 pud 15⸗20 prompt M. 120, Bulgar⸗Rumän prompt M. 120; Gerſte ruſſiſche 60⸗61 Kg. brompt M. 108.50, Donau prompt M. 108.50, amerikaniſche lös. prompt M. 100; Hafer amerikan. Nr. 2 white Clipped 38 lbs. pr. März M. 111.— Mais mixed pr. März M. 91.50 und La Plata per April⸗Mai 98 Mark. Würzmühle Akt.⸗Geſ. vorm. Gebr. Abreſch, Neuſtadt a. d. H. Die Generalverſammlung erteilte nach Genehmigung der einge⸗ brachten Anträge dem Aufſichtsrate und Vorſtande Entlaſtung. Von dem vorhandenen Reingewinne von 76 307 M.(62 187.) gelangt eine Dividende von 9 Prog.(7 Proz.) zur ſofortigen Auszahlung. Auf neue Rechnung werden 14089 M.(14766.) in Vortrag gebracht. Pfälziſche Chamotte und Thonwerke Grünſtadt. In der heu⸗ tigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der am 21. April ſtatk⸗ findenden Generalverſammlung die Verteikung einer Dipidende von 5 Prozent gegen 4 Prozent im Vorjahr vorzuſchlagen. Dürkheimer Vorſchuß⸗ und Krepitverein e. G. m. u. H. Im abgelaufenen Jahre erhöhte ſich die Mitgliederzahl von 1045 auf 1069, deren Stammantelle von 342,5165 Mark auf 366 2883 M. Bel einem Geſamtumſatze von 22 748 026 Mar: (22 851 702.) wurde ein Reingewinn von 33319 M.(3131½ Mark i..) erzielt, aus dem 6 Proz. Dividende(wie i..) verteilt werden ſollen. Die Geſellſchaft arbeitet mit 570 788 M. eigenem Vermögen und 2 643 277 M. fremdem Kapital. Zur Lage der Eiſengieſſerelen. In einer von der mitteldeulſch⸗ ſächſiſchen Gruppe des Vereins deutſcher Eiſengleßereien in Leißzig Verſammlung wurde berichtet, daß die Beſchäftigung anhaltend gut ſei und bie Preiſe befriedigten. Mit Bezug auf bie Ausſperrungsklauſel wurde den Mitgliedern empfohlen, in die vie⸗ ferungsbedingungen die Beſtimmung aufzunehmen, daß eine etwalge Ausſperxung die Lieferungspflicht aufhebe. Gegenüber den vom Deutſchen Metallarbeiter⸗Verband an dle Eiſengießereifirmen ge⸗ richteten Vorſchlägen über die Lohn⸗ und Arbeitsbebingungen krat allenthalben eine ablehnende Meinung hervor, die auch einer dahin⸗ gehenden Entſchließung zu Grunde gelegt wurbe. Raiffeiſen⸗Organiſation. Dem heute in Berlin zuſammen⸗ gekretenen Geſamtvorſtand der Raiffeiſenorganiſation liegt u. a. ein Antrag vor, die Filiale in Wiesbaden aufzuheben. Die Defizits der Filialen Wiesbaden, Lubwigshafen, Nürnberg und Straß⸗ burg belaufen ſich, abgeſehen von den bekannten großen Verluſten. neuerdings auf M. 120 000. Das gteichsgericht wies die Nichtigkeitsklage der Rheiniſchen Metallvaren⸗ und Maſchinenfabrik in Düſſeldorf gegen das Kruppſche Vorholfederpatent Nr. 158 562 endgültig ab. Die Preußiſch⸗Heſſiſche Eiſenbahn⸗Gemeinſchaft vereinnahmte im Februar aus dem Perſonenverkehr M. 29 057 000 oder Mark 8 138 000 mehr, aus dem Güterverkehr M. 91 495 000 obder Mark 17 097 000 mehr und aus dem Extraordinarium M. 8 775 000 oder M. 595 mehr, zuſammen M. 129 827 000 oder M. 20 880 000, d.. bro Kilometer M. 3755 oder M. 540 mehr. Vom 1. April bis Ende Februar betrugen die Geſamteinnahmen M. 1 568 865 000 oder 556 000 mehr, d. i. pro Kilometer M. 48 891 oder M. 2446 mehr. Die große Nordiſche Telegraphengeſellſchaft gibt 24 Proz. Dibi⸗ dende für 1905 und überweiſt Kr. 2 Millionen dem Reſerbefonds Die Fldtte des Norddeutſchen Lloyd hat ſich im Laufe des ber⸗ gangenen Fahres wieder bedeutend vergrößert. Während ſie am 1. Januar 1905 585 182 brutto Regiſter⸗Tons und 424 335 Pferde⸗ kräfte beſaß, beſitzt ſte jetzt 678 557 brutto Regiſter⸗Tons und 518 485 Pferdekräfte. Zahlungseinſtellungen. Die Berliner Herrenkonfektionsengros⸗ firma Richard Sachs iſt dem„Konf. zufolge in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten geraten. Die Paſſiven betragen 135 000 Mark. Hauptbeteiligt ſind auswärtige Tuchfabrilen.— Die Stäxke⸗ ind Seifenfabrik P. Horaks Sohn in Neuſtadt a. d. Mettau(Böhmen) und niit ihr die Schmelztiegelwerksfirma Johann Horak, eben⸗ daſelbſt, ſind der„N. Fr. Pr.“ zufolge in Zahlungsſchwierigteiten geraten. Die Paſſiven beider Firmen dürften 600 000 Kr. über⸗ ſchreiten.— Zur Inſolveng der Firma Waller Fréères in ſtelunen dſe Ausſchüttung einer Dividende von 6 Prog, gegenparis erfährt die„N. Z..“, daß ein Ausgleich auf der Baſis von 50 Proz. zuſtande gekoenmen ſſt. Je die Hälfte dieſer Quote ſoll im Mai und Oktober ausgezahlt werden. Telegramme. „ Amſterde m, 22. März.(Frkf. Itg.) Nach dem Rokter⸗ damer Courier wurde der im Mai 1905 ziſchen der Arbeitesorge niſation im Rotterdamer Hafen und dem Verein deutſcher Getreide⸗Importeure in Mannheim ahgeſchloſſene Vertrag, durch den der letztere ſich verpflichtet, kein mittels Gle⸗ baktor verladenes Getreide anzunehmen, auf ein Fahr verlängert⸗ Die Einführung der Elevatore in Rotterdam und der dadurch drohende Ausſtand im Hafen wird ſomit aufs neue aufgeſchoben. Kursblatt der Mannheimer Produktenboͤrſe vom 22. März. Weizen bierländ. 19.——. Hafer, mürttb. Alp—. „ Rheinaauer,„ruſſiſcher 16.50—17.50 norddeutſcher 19——19 25„ amerik. weißer-.— „ ruſſ. Azima 19 60—-1980] Maisamer.Mixed—.—1278 „ Ulka 19—19 65„ Ponan—.—— „ Theodoſta 20.—900 956„ La Wlata 14.—.— „ Taganrog 19.601975 Koßfreps, d. neuer—.——26. „ Saronska 19.50 00—[ Micken 19.—20.— rumäniſcher 18.50—19 50 FKleeſamen deutſch. 105.—115.— 85 7——— 15„ IT 100.——.— „ Manitoba—.—.—„Luzerne 109.— 05.— „ Walla Walla—„ Mrovene. 107.—.15.— „Kanſas———ů——„ Eſnarfette 30.—— 52. „Muſtralier—.—— Leinzt mit Faß—.— 45.— 3 La Plata 19.25—19.75 bei Waggon—.——44.86 dernen.—19.—Mibst in caß—.—55 Roggean, pfälz. 1725—.—„ bei Waggon—.—54.50 „ neuer——Backtübst 59.—.— „rufſiſcher 17.25—17.40] Am. Petroleum Faß „ bimäniſcher—. fr. mit 20/ Tara— „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol. Waag.———22.20 „ amerik..—— um. Ne rol. in Ciſt. Zerſte, hierl. 17.25———.f00konettoverzollt.—18.40 „ Sfälzer 17.25—17.50 Spfritus, 1a. verſt. 100% 196.50 „ ungariſche——.—„ 7hber unverſt. 57. Futter 13.75.—.—„ hher 42.— Herſte rum. Braul roh 70er unverſt. 8/975 51.— Hafer, bad. neu 17.——17.50„ oer„ 88/2% 35.5 Weizemnehl* 00 0 1 2 30.50 28,50 36.50 25.50 24.50 22.50 Roggenmehl Nr. 0) 26.— 1124—. Getreide unverändert. Oeſterreichiſches Petroleum nonirt bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 1780, in Faß(Barrels) Mk. 21.60 ver 100 kg netto berzollt ab hieſtaem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 22. März.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war feſt, beſonders für Induſtrie⸗Aktien. Hüt⸗ tenheimer Spinnerei 99., Ver. Freiburger Ziegelwerk⸗ 1699 ., Zellſtoffabrik Waldhof 282., Zuckerfabrik Waghäuſel 110 G. und Zuckerraffinerie Mannheim 111 G. Auch einzelne Verſicherungsaktien haben Kursbeſſerungen zu verzeſchnen. So nytierten Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien 480 M. pro Stück( 20 Mark), zu welchem Kurſe Geſchäft ſtattfand ferner: Aſſekuranz 1260., Mannheimer Verſicherungs⸗Akkſen 540 G. und Oberrhein. Verſ.⸗Aktſen 328 G. Obligallonen 1½ Bad..⸗. f. Röſchiff. u. Seetransvort Mfandbriete. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 1 31„ alte M. 95,80%% Bad. Anilin⸗M. Sodaf. 104.50 G 3½„„„ unk. 1904 98.80% Br. Kleinlein, Heſpibg. 101.50 .—0 14%„ 3½„„ Fommunal 97.50 57% Bürg. Braubaus, Bonn 102.78 6 Städte⸗Antehen. 1% Herrenmißte Geunt 100.— 2½ Freibura., B. A8. 6½/ Manne. Dampf⸗ 5½% Hefdelbg. v. J. 1903 97.801 ſchlevpſchiffahrts⸗Fef. 102.10 G 30% Kariaruhe v. F. 1896 67.40 /4½% Wannh. Jagerhaus⸗ 3½% Laßt v. K. 19038 97.— bef Geeſenſchaft 102. U 4½% Ludilgshafen 100.50 ½½% Oberrh. Gloktrizitäts⸗ 4% 100.— 6 werke, Karfsruhe 95.— 55 4%„ v. 1900 100. C%% Pfälz. Chamoſte u. 5 5159% 5 98.20 6] Tonwerk.⸗G. Eiſenh. 102.— 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 9½% NRuſſ..(J. Zellſtofff. „ 1883 98.— Maldbof bei Pernau in „ 1888 98.— Gl Livland 101.— G 5„ 1895 98. 6/½¾ Speyrer Brauhaus 5„ 18g98 97.80 K Ne in Syeyer 101.80 G 1„ 1904 97.75 80½ Spvenrer Zlegelwerke 102 10 3½% Pirmafens unk. 1905 98. 604½% Slidd. Braßtſnpuffr. 101.75 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Sefſindu⸗ T. H. Loſſen, Worms 101.—0 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.300 ſirie rückz. 105% 104.25 U Aktfen. Banken. Brief Geld! Brief Geld Badiſche Bank 182.—— Br. Ichwarg⸗ Spener—.— 180.— 28.—— „ Nitter, Schweßt..— „. Weltz, Speyer 95 50—.— „. Storch. S.„ 104 108. .ewbk. s peyer 50% U fälz Banf Mfälz. Hyv.⸗Bank —+ 1286 — 102 —.— 199 27 Bf. Sp.-U. Köb. Land.—— 198 4 Merger, Worms 103.——„ leln. Krebfthank— 141 eormf. Br. v. Oertge— 89 Ahein. Hyp.⸗Bank 201.— 200 5, Uflz. Preßb. u. Sptför.—— 139.— Südd. Bank. Iidseſ Traunsbort Giſenbahnen. 16. Berſicherung. Pfälz. Fudwlasbahn—.— 239.5“ K..⸗G Rhöſch. Seetr. 99.— 88.— „ Maxbahn 1 Hannb. Dampfſchl. 87.——.— „ Neordbahn lai„ Lagerans ee, Hellbr. Straßenbahn 80.— 70.—Bav. Niſck⸗ u. Mitverf.—— 480—. „ Aſſecurran; 8 „Fontſnental. Aerf.—.— 446.— .5% Pannb. Verficherung—. +Oberth. Verſ.⸗Geſ. Ehem. Induſtrie⸗ .⸗G.fechem. Induſtr Bad. Ankl. u. Sodafbe. N Chem,. Fab. Goldenbg. 170ürtt. Transp.⸗Verſ.—. 120.— Berein chem. Nabriken— 827 5 e Vetl, Uekein D. Oelfabrfklen—— 138 50,, ee 111 Leſt..⸗W. Skamm 249.——...0h, f. Sellnduürte 04.—.— „„ Vortzug— 106,50 enger ſche Miſchfbr.——— 8 Fmalllirfbr. Kirrweil. 10860 kamerenee Fmaillw. Maikammer 18%80 Bad, Brauerel 124 50 12850 Eitlinger Spinnerei 103.——.— Binger Aktienbierbr..— 989. bouneeh Spinnere! Durl. Hof vm. Hagen 288.50—.[Karls Maſchinenbau—— 280. Eichbaum⸗Brauere!.— 182 50 fäbey fbr. Hald u. Neu 275.ä——.— Elefbr. Rühl, Worms 102.—-—— FKoſth. Gell.⸗u. Papierf. 240.——.— Ganters Br., Freibg.—— 109.500/Mann, Gum. n. Asb. 122.— 121.— Kleimlein, Hetdelberg—.— 198. Deichfbr. Badenia 205.——.— Homb. Pleſſerſchmitt 83.— Bfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 139.— 188.— Vudwigsg. Brauerel 245.——.Porti.⸗Cement Hdlbg. 142.——.— Mannh. Akitenbr. 144.——.. Berein Freib. Zſegelbv.—.— 169. Pfalzbr. Gelſel, Mohr———. 2—.— 70.— — Speyt. Brauerei Sinnet—— 286 gellftoffſabe⸗ Waldhof— 282.— r. Schroedl, Hdlbg. 222.——.— Jucker fbr. Waghäufel—.— 110.— Zuckerraff. Manno.— 111 Frankfurter Effeitenbörſe. (Peilvattelegramm des Genetal⸗Angzeigets) *Frankfurt, 22. März. Fondsbörſe. Die Un⸗ ſicherheit, die hinſichtlich der Marokkokonſerenz beſteht, wirkte weiter lähmend auf die Unkernehmungsluſt. Die Syefulgtion s Selte. General⸗unzelger. hielt weiter zurück. Das Geſchäft war ſtill, die Tendenz be⸗ kauptet auf allen Gebieten. Banken ruhig. Montanwerke feſt. Baähnen und Schiffahrtsaktien wenig verändert. Feſt und be⸗ lehter waren Induſtriewerte, beſonders chemiſche Werte. Der Fondsmarkt lag ſtill. Schwach lag ungariſche Rente. Ruſſen und Japaner feſt. Im weiteren Verlaufe trat keine nennens⸗ werte Veränderung ein. Die Börſe ſchloß bei behaupteter Ten⸗ veng. Nachbörslich notierten Kreditaktien 210,90, Diskonto 190,10, Banque Ottomane 128,20 à 128,40, Harpener 216 à 216,70. Privatdiskont 4½ pCt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozen. .ſel 4 2¹ 22. 2¹. 22. Mmſterdam kurz 168 65 168 65 aris kurz 81.45 81.45 Belaien„ 61.183 ⸗1175] Schweiz. Plätze„ 81. 33 11.5 Atolien„ 81 38 81.383 Pien 85.016 85 088 London„ 20.465 20.46 Napoleonsdior 16.36 16.85 5 lang-— Privat⸗Diskont 4/ Staatsvapiere. A Deutſche⸗ 21. 22 21 22 3½ Dſch. Reichsanl 100 70 100.70 Tamankipaß 100 45 100.5% 8„„„ 38 70 88 67˙ Bulgaren 99 10 99 10 7J.pr. konſ. St.⸗Anl 100 65 100.301%½ Griechen 1890 32.50 52 90 88.85 88 70 italien. Rente—.— 106 10 babd. St.⸗A.„ 102 50 102 65 ½ Oeſt. Silberr. 100 60 100 60 8½ bad. St.⸗Obl. fl 98 80 88 80 uſ„ Papierr.———- 3%„„ M. 99.40 99 35] Oeſterr. Goldr. 100 45 100 45 %½%„„ 00, 99.50.703 Portg. Serie 1 69 70 95 4bayer..⸗B.⸗A. 101 50 101 50 dto. III 70 40 70 85 ſ do, u. Allg.⸗A. 39 55 99 50 u½ neueRuſſen 1905 92 30 92.15 8 88 30 8830 Ruſſen von 1380 8480 84.20 4 Heſſen 108.30 103 26 ſpan. ausl. Rente———— 3 Heſſen 86 20 886 25 f Türken v. 1903 89 25 80 20 Sachſen 87 90 87 60 Tftrien unif. 94— 94— ½Mh. Stadt⸗A.05.—— Ungar. Goldrente 95— 94 65 —5 4„ Kronenrente 9440 94.25 ..Gold⸗ 188——.— 5 4% Edtneſen 1898 97 70 97 50 Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 159 35 159.60 5 Egypter uniftzirte 106 45 106 4 Türkiſche Loſe 148.80 148.60 Mexikaner äuß. 103 10 102 90 4 inn 68.60 65 40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabriti 110 80 111.[Ektr.⸗Geſ. Schuckert 129 80 129 80 Eichbaum Mannb. 152.80 152.20 Allg..⸗F. Stemens 1 5 60 186 60 Mh. Akt.⸗Brauere! 144 Ver. Kunſtſeide 462.— 463— Parkakt. Zweibr. 111.50 111.50 Lederw. St. Ingbert 52.— 52 Weltz z. S. Speyer 98— 95.— Spichar; 111 110 60 Cementw. Heidelb. 142 30 142.Walzmühle Ludw 181.— 181— Cementf. Karlſtadt 122.85 1.85 rahrradw. Kleyer 34 50 840 80 HBad. Anilinfabrik 448— 449 30 Maſch. Arm. Klein 10 30 10— Ch. For Griesbeim 255 60 256.50 Maſchinenf. Baden. 208— 204 80 öchfter Farbwerk 392— 696.25 Dürrkopp 411—412. erein chem. Fabrit 327.75 826— Maſchinf. Gritzner 2240 22— Ebem. Werke Albert 347— 348.— Schnellvrf. Frkthl, 186.40 186 40 Aceumul.⸗F. Hagen 218.— 218— Delfabrik⸗Aktien I5 50 186— Aec. Böſe, Berlin 85 30 s5.10 Seilinduſtrie Wolff 122 122 Aarene eſelſc. 290.80 20.—ellſtoff Waldhof 280 281. hmeyer 141 75 148.251 Südd. Immob. 124.70 124.50 Bergwerkfg⸗Akiten. Bochumer 289.— 289—Helſenkirchner 224 60 224.2 Buderus 127.50 127—Jarpener 215.— 215.90 Coneordia——.—Aubernta———.— Deutſch. Luxembg. 224 70 221.— Weſterr. Alkali⸗A. 24 30 248.50 Eiſenwerke Lollar—.——— Oberſchl. Eiſenakt 128.70 129.60 Friedrichsh. Bergb. 145.50 145.— J Ber. Königs⸗Laura 247.— 245.— Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtalten. Indwh.⸗Berbacher 284 30 234 30] Oeſterr. Snd⸗Lomb. 28 90 Pfälz. Mardahn 148 148.—-Oeſterr. Nordweſtb. do. Nordbahn 140— 140- Lit B. Südd. Eiſenb.⸗Gef. 186 95 136 5% Gotthardbahn amburger Packet 168.50 1683Ftal. Mittelmeerb. ordd. Nloyd 181.— 180 85]„Meridionalbahn 153— 153— Heſt.⸗Ung. Staatsb 144 30 144 80 1 Baltim. Ohio 110.40 110.40 Pfanbbriefe, Prioritäts⸗Obltgatisnen. 4% Frk. Sup.⸗Pfdb. 100.80 100 80 40% Pr. Pfdb. unk. 14 102 10 109.10 Aeh.K. B. Pfoͤbr.05 101 20 101.29% 3% 12 102.75 102 75 28.70 —.——.— 4*.* 400⁰ 1910 11 80 10180⁰]/½%„„„ 14 100— 100.— 4% Pf. Hopch. Pfdb. 100 20 101.25 ½„„ 05 9490 94 90 Bed„„„ 9440 98.4„½„„„„12 96.76 96.75 84 e% Pr. Bod.⸗Fr. 84 80 84.80 3½ Pr. Pfbbr.⸗Bk. de% Etr. Bd. Pfo. vgd 100 90 100 9 Kleinb. b 04 98.— 96.— 4%„„ 99 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 00 101 70 101.70 Hyp.⸗Vfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99 50 99.50 unk. 10 102.30 102.30 1% fth. H. B. Pfb. 09 100.7 100 50 4%„ Pfdbr..0g 40%„„„ 1907 100 70 100 70 unk. 12 102.80 102 80 4%„„„ 1912 102 90 102.75 8%„Pfdbr..g6 ſ„„„ alte 95.80 98 80 89 d. 94 95 90 98.—-%½%„„„ 1904 95 80 95.80 8½%„ Pfd. 96/06 95 90 96.— 15„„„ ii 0 4e%„ Com.⸗Ibl. 31½% Rh..⸗B. C. O 97.60 97.50 v. I,unl 10 108.50 108.50te Rhein. Weſtf. %„ Com.⸗Oll...B. 1910 101 70 10.70 .87, unk. 91 98 70 98.701%, Mf. B. Pr.⸗Obl. 101 1% 101 10 3%„ Com.⸗Obl. 10% Pf. B. Pr.⸗O, 98 80 98.25 v. 9006 98.70 98.70 ½ Ft al ſttl.g. E. B. 72.60 72.55 4e% Pr. Pfdb. unk. 09 100. 0 100 80— 12 101.70 101.70 Mannb. Berſ.⸗G.⸗A. 585.— 585.— Bank⸗ und Verſcherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 132.— 182— Deſterr.⸗Ung. Bank 117 30 117.80 Berl. Kandels⸗Geſ. 174 50 174.25 Oeſt. Länderbank 112 50 112 25 Comerſ. u. Disk.⸗B. 124 50 134 6 Kredit⸗Anſtalt 210 90 310 90 Darmſtädter Bant 147 90 147.90 gfälaiſche Bant 102 50 10 50 Deutſche Bunk 245 10 245 10 Bfälz. Hyp.⸗Bank 199 20 199 10 4˙%* handlungen in Algeciras zuſammen. Nach den vorliegenden Meldungen hat der geſtrige Verlauf der Komiteeſitzung bei den Mitgliedern des Ausſchuſſes ei ten Eindruck hinterlaſſen, en N„bald zu einer Verſtändigung zu kommen. Die Börſe nimmt jedoch weiter eine abwartende Haltung ein; bemerkenswerter Weiſe auf die Meldung aus Lens, daß die deutſchen Kohlenbergwerke täglich für eine Million Fres. Kohlen an die franzöſiſchen Induſtriellen verkauften. Schwächer lagen Eiſenwerte. Banken nur Bruchteile niedriger. Heimiſche Fonds unverändert. 1902er Ruſſen und Japaner ſchwächer. Bahnen unverändert, nur Kanada ſchwächer. Schiffahrtsaktien unverändert doch feſt. Allg. Elektrizitätsaktien unter Tages⸗ realiſierungen ſchwächer. Tägliches Geld 3½ pCt. Ultimogeld 9g pCi. In zweiter Börſenſtunde im allgemeinen behauptet. Montanwerte nach vorübergehender Abſchwächung erholt. In dritter Börſenſtunde ruhig, doch feſt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ziemlich feſt. Zuckeraktien höher. Berlin, 22 März(Sklugkurſe.) Ruſſennoten 218 45 278 55 Lombarden 23 70 23 70 Nufſ. Anl. 1902 88.90 88 9 Fanada Paeifie 174 80 174 60 3½%½% Reichsanl. 100.80 100 80 Hambura. Packet 1685 168.20 3% Reichsanleihe 88.80 88.90 Nordd. Lloyd 130 90 130 50 4% Bad. St.⸗Anl. 102 20—.— Dynamit Truſt 180 50 180.10 31½ B. St. Obl. 1900—.— 99.70 Licht⸗ u. Kraftanl. 141. 14.20 3½% Bayern 9960 99.60 Bochumer 239 10 89 70 4o% Heſſen—.— 99 25 Konſolidation 422— 422— 3e% Heſſen 86.40 86 40 Dortmunder 82 82— 30% Sachſen 87.80 87.80 Gelſenkirchner 223 70 224.40 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.— 101 Harpener 215 20 216 7/0 5% Chineſen 202.— 102—Hjßernia—— 4% Italiener—.——. Hörder Bergwerke 194— 198 75 4½ Japaner(neu) 94.70 94.70 Laurabütte 247— 246 60 1860er Loſe 159.70 159.5 Bhönir 207.— 2 7 75 4% Baadad⸗Anl. 89 20 89 2 Nibeck⸗Montan 222 50 223 Kredit aktien 211.10— Murm Revier 149 20 148 50 Berk.⸗Märk. Ban 168.70 168 50 Anilin Treptow 379 378.— Berl. Handels⸗Geſ. 174.50 74 40 Braunk.⸗Britk. 216— 216— Darmſtädter Bank 147 90 147.90 N. Steinzeugwerke 240.— 240— Deutſch⸗Aſiat. Bank 182.50 182 70 Deutſche Bank(alt) 24490 245— 9„(ig.).——. Disc.⸗Kommandit 190 10 189 90 Tresdner Bank 16460 164 80 Düſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) Geſtereg. Alkaliw. Mollkämmerei⸗Ali. Chemiſche Fparlot. 288 40 289 50 529— 525 25 248 70 247.40 152 50 151 90 212.— 212 10 Rhein. reditbank 14.50 141.50] Tonwaren Wiesioch 192 192 Schaaffd. Bankv. 164.20 164.40 Zellſtoff Waldhof 279.75 283 75 Lüpeck⸗Büchener——.—[Celluloſe Kosſheim 236— 237/ Staatsbayn 144.— 141.50] Rüttgerswerken 151.70 151˙50 Privat⸗Discont 4½% W. Berlin, 22 März.(Telegr.) Nachbörſe. redit⸗Aktien 210,90 210 90 staatsbayn 144——.— Diskonto Komm. 190.10 190.— Lombarden 23.70 28 70 Pariſer Börſe. Paris, 22. März. Anfangs urſe. % Rente 99.80 99 81 Türk. Looſe 146.— 115 70 Maltener————Banque Ottomane 648— 648 Spanter 95.10 95 30 Rio Tinto 1704 1693 98 85 93 85 Londoner Effektenbörſe. Lond on, 22 März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Türken unif. 3 0% Reichsanleihe 88½ 88— Zouthern Pacifte 68/ 68 5% Chineſen 104/ 104“J] Chieago Milwaukee 179˙½ 178 4½% Chineſen 97% 975/, denver Pr. 90— 85% 2¼% Conſols 905/8 90¾6 Afchiſon Pr. 106 105˙ʃ½ 4% Italtener 104% 104½ ouisv. u. Naſhv. 155— 154 3% Griechen 532˙58 Inion Paeiſte 156 156“ 3% Portugieſen 70%½ 70½½ init. St. Steel com. 41% 40½¼ Spanter 94%/ 94„„pref. 109— 108 5 Türten 92% 945/ eriebahn 4 48 4% Argenkinier 92%/ 922/ Tend. beh. 6% Mexikaner 35½ 35½%% Debeers 18%8 18% 4% Japaner 90/% 90 Fhartered 1⸗%, 1 Tend.: ruhig. Boldfields 4% 4 Ottomanbant 15%% 15“ Randmines 68- 6— Rio Tinto 67% 67% JFaſtrand 5— 4% Brafilianer 91½% 91½ Tend.: fuhig. Berliner Produftenborſe. * Berlin, 22. März.(Tel.) Produktenbörſe. Heftiger Schneefall bei Beginn des Marktes befeſtigte ein wenig das Geſchäft, blieb jedoch gering, und Weizen, Roggen und Hafer brachten es nur zu unbedeutenden Preisbeſſerungen. Der Verkauf in greifbarer Ware ging ſchleppend vor ſich. Rüböl höher. Wetter: unbeſtändig. Berlin, 22. März.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Deutſchaſtat. Bank 182 50 182 50 D. Effelten⸗Bank 1183— 118— ieonto⸗Comm,. 190 20 190— Dresdener Bantk 105— 164 80 Frantf. Hyp.⸗Bank 207 50 207 5 kf. Hyp.⸗Creditv. 158 90 58 84 Preuß. Hypothend. 120 75 120.75 Deutſche Reichsbt 155.50 158.50 Rhein. Kreditbank 141.70 141 80 Rhein. Hyp. B. M. 20.25 200 80 Schaaffh. Bankver.——— Südd. Bant Mhm 115 75 115 50 Wiener Bankver. 143 50 148.30 Bank Ottomane 228.10 128 10 Frankfurt a.., 22 März. Kreditaktien 210.90 Staats⸗ bahn 144 20 Lombarden 23.70 Egypter—.—, 4 o% ung. Goldrente 95 10, Gotthardbahn 197— Disconto⸗Commandit 190 10 Lauro .—, Gelſenkirchen 21 60, Darmſtädter 147 80, Handelsgeſellſchat, 176.50, Dresdener Bank 164 80 Deutſche Bant 45—, Bochumer 289. Northern—.—. Tendenz fehr ſtill. Nachbörſe. Kreditaktten 210 90, Staatsbahn 144.30, Lombarden 28.70, Deeonto⸗Commandit 190.10 Berliner Effektenbörſe. (rivattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin. 22. März. Fondsbörſe. Die Situation ationalbant 188 40 188.— der Börſe hängt mehr oder weniger mit dem Gange der Ver⸗ 21 22 21. 22. Weizen per Mai 182.— 182.25 Mais per Mai 129.25 129.25 5 Fant 186.— 186.25 l—.——. „ Sept.——-— 2—— Roggen per Mai 168.— 168 25 Rüböl per Mai 49.80 49.90 25 Juli 171— 71.25„ Oktbr. 31.90 52.20 „ Sept. 162— 162——.——.— Hafer per Mai 180 75 160.— Spiritus 70er loooo „ Juli 161.— 160.50 Weizenmehl 24.25 24.25 „Septbr.———— Koggenmehl 22.50 29.50 Budapeſt, 22. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 2¹¹ 22. Weizen per April 16 54 16 56 ſtetig 16 44 13 46 flau „„ Mai 16 44 16 46 1638 16 40 „„% 1630 10 82 Roggen per April 18 62 13 61 ſtetig 18 58 13 60 flau 5 138 36 13 88 1382 13 84 Hafer per April 15 64 15 86 ſtetig 1586 15 88 flau „ Dl. 12 46 12 48 1240 12 42 Mals per Mai 1886 13 38 matt 13 28 13 80 flau „ 18 56 13 58 18 48 1350 Kohlraps p. Aug. 27 70 27 90 träge 2760 27 80 ruhig Wetter: Schön aber Kalt. Siverpool, 22. März.(Aufangsturſe.) 21. 22. Weizen per Mai.065/ ſtetig.06 ½ ruhig ** Jult.065ʃ6.06% Roggen per Meärz.08 ruhßig.08/% ruhig Mat.02%.03½ Stimmen aus dem Publitum. Der Verein ſelbſtändiger Gipſermeiſter und Stukkateure von Mannheim⸗Ludwigshafen und Umgebung hat an den hieſigen Stadtrat eine Eingabe gerichtet, in welcher Proteſt gegen die Art und Weiſe, wie die Verputzarbeiten zum Neu⸗ bau der Zentralſchule vergeben wurden, erhoben wird. In der betr. Eingabe heißt es: 5 Nachdem die Arbeiten in den Tagesblättern ausgeſcholeben waren, hatten zu dem Eröffnungstermin mehrere Gipſer⸗ und Stuk⸗ daß bei einer ergebung und n Gipſermeiſter nochmals zu einer wären oder mindeſtens ihnen eine Rückſprache über Differenzen der beanſtandeten Pre tze, wie Zemer tendecken ete., gewährt worden wäre, um eine Au ärung zu er⸗ möglichen. Statt deſſen hat man die Firma Boswau u. nauer, welche ſich bei der Submiſſion wohl ein Formular ſicherte, jedoch dasſelbe nicht ausfüllte, aufgefordert, einen Preis für die Geſamtarbeit einzureichen. Wenn nan uns, Jen Gipſermeiſtern, von vornherein mitgeteilt hätte, daß die Geſamtarbeiten als ein Los zu betrachten ſind, ſo wären auch Angebote von unſerer Seite dementſprechend eingelaufen, denn es iſt ein großer Unterſchied, ob 11 oder 1 Unternehmer einen der⸗ artigen Auftrag erhalten. Nachdem die hieſigen Firmen eingereicht hatten, ſo war es für die Firma Boswau u. Knauer natürlich ein Leichtes, ihren Preis einzurichten nach den Angeboten der hieſigen Geſchäfte, da dieſe an dem Eröffnungstermin öffentlich bekannt ge⸗ macht wurden. Für die Firma Boswau u. Knauer iſt es ja auch eigentlich gleichgültig, ob ſie bei dieſen Arbeiten einige Tauſend Mark gewinnt oder verliert, es kommt dieſer Firma ja hauptſächlich zur darauf an, auf dem Platz Mannheim auf kurze Zeit feſten Fuß zu faſſen, um die größeren Arbeiten, die für die Jubiläumsausſtellung notwendig werden, zu bekommen. Den Verluſt, den dieſe Firma bei Erſtellung der Verputzarbeiten im Zentralſchulhauſe, voraus⸗ geſetzt, daß die Firma den in den ſtädt. Bedingungen enthaltenen Vorſchriften nachkommt, erleidet, und der nach unſerer Anſicht dann unter keinen Umſtänden ausbleibt, wird wohl dem Verdienſte dieſer Firma bei den Arbeiten der Jubiläumsausſtellung, die, wie man hört, der Firma Boswau u. Knauer halbwegs ſchon übertragen jein ſollen, keine Rolle ſpielen. Auch hat die Erfahrung bewieſen, daß die Koſten der Ausführung oft ganz andere ſind, als wie die Koſten der vorherigen Berechnung.(Siehe Roſengarten.) Die Unterzeich⸗ neten ſind der Ueberzeugung, daß die Endſumme auch in dieſem Jalle höher wird als der von Boswau u. Knauer jetzt angegebene Betrag und vielleicht noch den von den hieſigen Geſchäften eingereich⸗ ten Betrag überſteigt. Die Unterzeichneten ſind ferner der Mef⸗ nung, daß, wenn es ſich um Produkte der Großinduſtrie, wie Zement, Kohlen, Eiſen etc. gehandelt hätte, man wohl zu unter⸗ handeln verſuchte, ſelbſt wenn die betreffenden Preiſe ganz bedeutend in die Höhe gegangen wären. Nur beim Handwerk, da iſt es etwas Anderes, da holt man die Leute aus Berlin, während die hieſigen Steuerzahler um die Arbeitsgelegenheit gebracht werden. Bei jeder Gelegenheit wird es betont, das Handwerk zu unterftützen, kommt aber einmal ein praktiſcher Fall vor, bei dem gezeigt werden könnte, daß man nicht nur mit dem Wort das Handwerk unterſtützen will, ſondern auch mit der Tat, ja dann verſagen alle dieſe ſchönen Verſprechungen und das Gegenteil tritt ein. Die Unterzeichneten möchten es dabei nicht unterlaſſen, ſowohl an die Vergebung als an die Ausführung der Arbeiten im Roſengarten zu erinnern. Haupt⸗ ſächlich an die Verbindung der großen Dachbinder ſiber dem Nive⸗ lungenfaal, über welche damals ſtatiſche Bere chnungen von Gipſermeiſtern verlangt wurden und die Ausführung in einer Weiſe erfolgte, die den vorgeſchriebenen fechniſchen Beſtimmungen vollſtändig widerſprachen. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß da⸗ mals nur rohes unverzinktes Drahtgewebe, das ſchlechteſte Material, das es für derartige Arbeiten gibt, zur Verwendung kam. Ebenſo ward rohes Eiſen, Rabizhaken und Draht verwendet, obwohl dieſes alles perzinkt ſtreng vorgeſchrieben war. Dieſe und noch viele andere Momente beweiſen, daß in den allermeiſten Fullen die auswärtige Konkurrenz abſolut nicht billiger arbeiten ſann, wenn ſeitens der Behörden von den Unternehmern bei ihren Leiſt⸗ ungen die gleichen Pflichten verlangt und die kechniſchen Vorſchriften unparteiiſch angewendet werden. Wir hielten es dieſerhalb auch als eine Aufgabe der Stadtvertretung, die einheimiſchen Gewerbe⸗ treihenden und Arbeiter in allererſter Linie zu beſchäftigen und nicht durch Heranziehung auswärtiger Konkurrenz dieſelben ſchwer gu ſchädigen. Die Unterzeichneten legen, wie ſchon eingangs er⸗ wähnt, energiſchen Proteſt gegen die Vergebung der Arbeiten an Boswau u. Knauer ein und gewiß, mit dem größten Teil der Bürgerſchaft darin einig zu ſein, zu fordern, die ganze Vergebung dieſer Arbeiten aufzuheben und ein neues Ausſchreiben zu erlaſſen. Was den Großinduſtriellen zu gute kommt, darf wohl auch das hie⸗ ſige Handwerk für ſich in Anſpruch nehmen. Geſchäftliches! Köſtliche Fiſch⸗ und Gemüſe ⸗Saucen. Es gibt nichts Beſſeres als Mondamin für den Feingeſchmack von Fiſch und Gemüſe. Solche Saucse iſt leicht und einfach zu bereiten und erhöht den zarten Geſchmack dieſer Gerichto. Sie kann auf ſehr berſchiedene Weiſe hergeſtellt werden, ohne daß dabei der feine Fiſch⸗ und Gemüſe⸗Geſchmack beeinträchtigt wird. Die Saucen werden mit Ei, Zwiebel, Peterſilie oder Butter, je nach dem Gericht, bereitet. Das Mondamin als unentbehrliche Grundlage gibt eine ſchöne, leicht verdauliche und ſehr beliebte Sauce. Das kleine Re⸗ zept⸗Büchlein„Einfache Fiſch und Gemüſe⸗Saucen, das von Brown u. Polſon, Berlin C 2, an jede Adreſſe gratis verſandt wird, enthält 29 erprobte Rezepte für die Zubereitung ſolcher Saucen. Man ſchreibe ſofort darum. Viel' Feind' viel Ehr'. Wohl ſelten iſt ein Prä⸗ parat öfter nachgeahmt worden, als der ſeit 40 Jahren bewährte BDrägay Fransbranntwein. Dank ſeiner ausgegeichneten Qualität und ſeiner überraſchenden Wirkung hat Brazah Franz⸗ branntwein Weltruf erlangt und iſt es daher kein Wunder, daß eine Menge Franzbranntweine auf den Markt kamen, welche zwar die Wirkung des Bräzah Franzbranntwein nicht im entfernteſten erreichen können, aber an Nichtkundige an Stelle dieſes verkauft murden. Man achte daher beim Einkaufe im eigenſten Intereſſe guf den Namen Brazahy Franzbranntwein, da nur dieſer Echtheit und Wirkung verbürgt. —2— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kapſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redattionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr.§. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..? Direktor Eruff Müller. Freitag und Samstag, letzte Tage des Ausverkaufes von Niekelgeschirren, Lampen, Tafelservicen, Römer, Vasen, Büsten ete. 56631 Louis Franz, Paradeplatz, O 2, 2. — Setke. Maunbetm, 22. März. General⸗Anzeiger..Sede⸗ 5 AJuszuß in den Sinbrgenl Nlig dir Nabdf!..!. iuß 5 6. d. Tagl. Heinrich Schleich e. T. Anng. 8. d. Tagl. Joh. Jak. Borlein e. 2 Anna Matig. Maunhein. J. d. Bahnard. Rudolf Kirchenlohr e. S. Karl. 11. b,.-U. Philißp Schauter e. S. Philipp. 0 Gebor en 975.‚ d⸗ Kutſcher Jakob Belle e. S. Joſef. 1 Sculoſſer Friedrich Stapf 6 2. d. Heizer Karl Böckenhaupt e. T. Ligei-. 7. d. Schreiner Joh. Gg. Adler e. T. Maria Luiſe. 9. d. Schloſſer Karl Meßner e. T. Eliſabenn een ſaad 4. d. Schmied Auguſt Foshag e. T. Marig Marg. Luiſe. 8. d. Tagl. Theodor Schönewald e. T. Hedwig Pauline. 9. d. Schiffer Guſtad Schweiker e. T. Thereſia Marig Magd. 4. d. Schloſſer Emil Dörr e. S. Brunno. 9. d. Tagl. Jakob Laudenwetſch e. T. Cäcilie,. 8 Zigarrenhändler Jak. Bender e. S. Karl. 4. d. Kaufmann Nikl. Meyer e. T. Anna Paulg. 9. d. Eiſendreher Frdrch. Wilh. Sior e. S. Hermann. 8. d. Fößer Karl Hamm e. T. Maria. Margareta. 1. d. Grabeur Georg Wacker e. S. Robert Georg Philipp. 6. d. Reſtaurateur Georg Mühlhans e. T. Amalie. 11. d. Zuſchläger Ludwig Friedrich Leiſer e. T. Roſa Berta. 6. d. Müller Heinrich Schwab e. T. Lydig. I3. 5. Händler Joh. Heinrich Müller e. T. Mathilde Kath. 0. Maſchiniſt Franz Auguſt Gökus 4. S. Frang Simdt. 5, b. Hilfsauff. Frg, Jat, Altmann, e. S. Hermann Friedrich.] 7. d. Kaufm. Hermann Liebhold e. S. Franz Siegfried. 11. d. Haußtlehrer Frdrch. Schübelein e. S. Walter Karl S. d. Bureaugeh. Chriſtof Strauß e. S. Jakob Wilhelm. 3. d. Monteur Gg. Adam Heſerling e. T. Hedwig Wilhelmine. Georg Friedrich. 1 5. d. Hilſsmonteur 95. e ee e de Johanns. 6. d. Schloſſer Alrich Bohrer e. 4 91 55 1 5. c e ee e 8. d. Jungſchmied Alb. Anf. Gotfelig e. T. Eliſe u. e..] 3. d. Rangierer Ferd. Sommer e. T. Ling Pertc⸗„d. Schmied Chriſtian Karl Dörrſcheidt e. T. Margaret Barbara. 9. d. Schloſſer Karl Joſef Ueberle e. S. Karl Franz. Helene. 8 4. d. Tugl. Joh. Hennrich e. T. Margarethe. 9, d. Wagenf. Deſiderius Zimmermann e. S. Wilhelm. 7. d. Tagl. Heinrich Hertlein e. T. Eliſe⸗ 5 er. 2. d. Zimmermann Georg Veil e. T Anng Katharina. 9. d. Schreiner Nikolaus Rauſch e. T. Anna Hedwig. S. d. Kaufm. Sigmund Weinberger e. S. Siegfried Otto. cht 3. d. Reiſenden Walier Brauer e. S. Walter Ernſt, 9. d. Kaufm. Frdrch. Chriſtian Weiß e. S. Wglter Ed. Phil.] 10. d. Wagenführer Georg Frey e. T. Eliſabeta. in 5. d. Herrſchaftskutſcher Emil Ernſt e. S. Emil Joſef. D. d. Ingenieur Phil. Gerſtner e. T. Franziskla Marig. 12. d. Maſchiniſt Bernhard Schaile e. S. Georg Friedrich. 15 g. d. Neferendär Dr. Joſef Maver e. T. Anneliſe Gabrielt] 4. d. Müller Joh. Schrmacher e. S. Johann Konrad. 7. d. Spengler Frorch. Weigel e. T. Emma⸗ 8 Berthg. 5. d. Gießermſtr. Valentin Rhein e. S. Willi. 13. d. Friſeur Ad. Milller e. S. Ad. Kurt. 8. d. Hausmeiſter Philipp Klaiber e. T. Marg. Marie Urſulg.]§. d. Hauptlehrer Heinr. Hartmann e. S. Heinrich Richard.] 7. d. Tagl. Adam Herd e. T. Lutſe. 6. d. Fuhrm. Karl Froͤrch. Jehn e. T. Roſa. 7. d. Gerichtsvollz. Felix Wilh. Zollinger e. S. Otto Alsiſius. 11. d. Former Karl Hambach e. S. Karl u e. T. Sofie. 3. d. Tagl. Georg Gag e. S. Georg Friedrich. 8. d. Schutzm. Herm. Rohr e. S. Hermann Otto. 7. d. Säger Chriſtian Gaiſer e. T. Ida Karolina. 5 5. d. Hafenarb. Konrad Speierer e. T. Maria Anna. 10. d. Schutzm. Alfred Zimmermann e. S. Karl Alfreb. 10. d. Chemiker Dr. Frch. Hans Labhardt e. T. Eugenie Math. n 4. d. Tagl. Heinr. Schäfer e. S. Hans. 9. d. Lehrer Karl Gg. Häfele e. S. Karl Chriſtian. 12. d. Hefenarb. Hermann Knoch e. S. Friedrich Hermann. 82 2. d. Schreiner Maximilian Böſet e. S. Maximilian. 11. d. Grundarb. Joh. Joſ. Throm e. S. Adolf Joſef. 10. d. Untermüller Frz, kaver Preſtel e. S. Franz Adolf. en 7. d. Tagl. Joh. Karl Ehmann e. S. Karl Friedrich, 5. d. Fuhrm. Joh. Chrſſtof Müller e. S. Richard u. Wilhelm,13. d. Kellermſtr. Karl Jak, Händle e. S. Auguſt Franzz m 3. d. Monteur Friedrich Max Worm e. S. Julius. 12. d. Meurer Heinr. Aug. Eckert e. T. Emma Mathilde. 7. d. Sekretär Karl Tritſch e. T. Hildegard Roſa Eliſabet. 8 5. d. Heizer Gg. Mich. Becherer e. S. Wilhelm Heinrich. 11. d. Küfer Jak. Heinr. Hoffmann e, S. Heinrich. 8. d. Schuhm. Karl Theod. Schneider e. S. Karl Adam. 15 3. d. Schuhm. Martin Weinmer e. T. Anna. 10. d. Kaufm. Gg. Guſtav Kruſe e. S. Willd Joſef und ein] 7. d. Reifenden Rudolf Gerlinger e. S. Ernſt Rudolf. 18 2. d. Former Andreas Wolff e. T. Erna. S. Guſtap Hermann Ferdinand. 12. 5 18 en 7. d. Maurer Joh. Pet. Greiff e. S. Johann. 8. d. Küfer Jak, Gottl. Kopp e. S. Emil. 11. d. Techniker Georg Walter Hauffe e. T. Margarete. 55 7. Großh. Expeditor Joh. Staudt e. T. Maria Kath. Luiſe.] 8. d. Bahnarb. Joh. Andreas Neuert e. S. Hans. Febr. 85 m 5. d. Schuhm. Joh. Frdrch. Brunns e. S. Karl. 5. d. Bäcker Ludw. Ernſt Bauer e. S. Ernſt Wilh. Karl. 28. d. Fuhrm. Franz Lbſer e. T. Marie Luiſe. 155 6. d. Moſchiniſt Frdrch. Gottl. Mauſer e. S. Karl 9. d. Modellſchreiner Frdrch. Bickelhaupt e. T Roſa. 27. d. Gußputzer Jal. Phil. Meffert e. T. Elſe. 92 r———*———— eeee eeeeeraere 5——...—...————— 2 Der lee 6* — Bekanntmachung. ie Spc h n 8 25 Wirkliche Fregde berettet Aunen nar ein, nherhaftgs Für unſer Waſſerwerk im Käferthaler Wald ſuchen 1„ erstklassiges Solidarla-Fahrrad. Hermannsdörfer 65 Merkel wir zum baldigen Eintritd einen tüchtigen, gelernten 3 Wir llietern innen solches auf Wunsch aueh Maſchinenſchloſſer, bezw. Monteur als 8 JJVVVVVVVVVVVVVVFFC Wohnung: NI ler Werkstztte: 5 Obermaſchiniſt. 1 agSegen Teilzahlungen Rheindammstr. 37. 8 Eichelsheimerstr. Der Geſuchte iſt perpflichtet, in Käferthal Wohnung 9 5 1527 08 Ar——: nehmen. 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B 1 ch 7 1 5* u n 9 Nächſten Montag Gebr. Gander-. e 5 Beg inn 1 0 5 en ſepara owie erwachſene Söhne und hter in ca. 8 Wochen aneignen; Auswärtige in kürz. Zeit, auch briefl. neuer Kurſe. Prospekt Mannh. Gebr. Qander, 2. —.—.— ———— Bilan Stäbt. Leihamts Mannbeim: 302 Lit. A Nr. 6598 dom 24 Februar 1805, welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen 95 wurde das An gebotsverfabren nach 8 23 der Veihamtsſatzungen begautcagt. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermit aufge⸗ ſordert, ſeine Anſprüche unter Vor⸗ —— 8 es Piandſche nes inner⸗ galb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leib⸗ amt, Lu. 0 5 No. 1, geltend zu machen, wibrigenfalls die Kraft⸗ Bekauukmachung. erklete Metnode Eiue ſch öne 4 95(Stenographie— Auſgebol Alom 16s— I an ft Maſchinen⸗ von Pfandſcheinen. eg fſchreiben ee.)„ lleber den Pfandſchein des batent 60 le 7513 8 Oäuſer. Offerten erbitte ſchriftlich Mor Schuſter,egewechetes⸗ 999 4 Tullaſtraße 5 Tel der Aitteldeutſchen Ereditbann Pfälziſche Bank. ber 1905. Die Herren Aktionäie werden zu der am Dienstag, den 410. April 1906, vormittags 1½ Uhr, im Setzungsſaale des Bankge audes in Ludwigshafen a. Rh. ſlattfindenden Zwangsverſteigerung. Freitag, 28. März 1906, vormittags 10 uhr werde ich in Mäſerthal vor dem Rathaus, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ —————— Aktiva. I.5 11 57 2* 15 7 7 7 wege öffentlich verſteigern: V s 0 0 fl 6 0 1999 5 17 7 gulcd en eine Futter⸗ Kaſſabeftand 4,697,87872 Aettee e 55.000 000.— rdentl EN kneral 2 El. Amm mug Maunheim, den 21. März 1906 ſchneidmaſchine, 1 Waſch⸗ Nepons Efetten 15 988 Neſervesſtonſo M. 4,931,929.58 Ihiermit ergebenſt eingeladen. 682689 Städt. Leil 1 und 1 Nähmaſchine, 1 Pferd Wanr chüſſe auf Effekten 35 48527 Außerordeutliches 5 8 e mehrere Schweine, ſowie N an Kupous 172,50 ſ66] Reſerve⸗Konko„000,000.— Tages⸗Grdnung: 8 Hofu——. 235 Möbel verſchiedener Art. Beie g n 35 ten: 15 5,442,401%06— 5 al-Reſerve⸗ 7995 57181 0 1. Vorlage der Bilanz vro 1905 nebn Gewinn- und Ver⸗ 0 Mannheim, 22. März 1906.] Geſchafte bileenal, 5 128f8 Kene E. 8000—. 10 dundechnung und der Berichte des Vorſlandes und des 0 Geſchäften 4,556,1288 2 02 5 Götz 34603 Debitoren in laufender 5 Laufende Tratte 32,958 9985 Auſſicht rates; 8 2000⁰ 788 1970 32„ Geleiſtete Aval-Accepte.900,17888 2. Erteilung der Entlaſtung. Das Gebäude 110 Gerichtsvollzieher. ab buschtalende 428f82t. e I Kieduoren in lalſender 93 Vawending des Nanngedie⸗ ˖ 1 M. 59,212,638.65 4. Aufſi otsratt 5 Elfenſtraße 2 Jwangsverſteigerun Poſten 1692.316 26 51,781,6061 ab bihagend. 212,688 05 4 Aulſt biratwahlt. Lutherſtraße 1 0 gt 9• 3. Debitoren für Noal-Acteyte.900 1733 5 1 1697,316.76 37.515.32189 Nach 8 27 des Geſellſchaftsvertrages haben diejenigen Aktionäre 12 Freitag, den 28. März 1806, Kom auditen und Beterligungen 1,815,000.— Woſten: uue8. 5r, 71%bwelche an der Generalverſammlungeeil en wollen, ihre Aktien, ſoll abgebrochen und die dar nachmittags 2 uhr Bankgebäude und f f. e 15%00— Unerhobene Dißdedenn 712— bezw. den ordnungsmäßigen Hinterl ſchein eines deukſchen bei ſich ergebenden Arbeiten werde ich in de! Pfauldlokale mobilienbeſitz eee e 687,500—] Gewönn⸗ und Verkun-Konto IMotars bierüber 1 doppelten 941 rnverzeichn 8 der an einen leiſtungs äbigen 4 5 hier gegen bare Zanlung Bailendeifefee ziücke ſpäten Tage vor der Gew enu für 1905.3,860,55.96 Unternehmer vergebenwerden n Vollſtieckungswege offentlich 1— Vortrag aus 1900, 553 2621 4,413,785 * 7 . 5— einer 905 er rn: 34602 158326428 77„326,428½37 hrer Zweigniederlaſſungen Direktion der Oiskonto-Geſellſcha drs daterlcb en der ene Len Se JVV 85 n Nähmaſchine und Möbel 2— Bankverein in Coln und Berlin zu hi eleg id bis 3 des Unternehmers übergeht. aller 255 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto. Schluſſe det Weralderſa g 1 Peagien Angebote hierauf ſind ver⸗⸗ Manuherm 22. März 1906.————... 85 In den nofariellen Hinterlegungsſchein ſind die hiuterlegten ſchloſſen und mit entſprechen⸗ Geeichisdollzeher Soll. 3 Haben.. 0 5 1 5 zu bezeichnen der Aufſchrift verſehen bis—. bollzieber. Uukoſten.. M..692,368,55 Gewinn⸗Vortrag aus 1904 FC e Wipd ſpäteſtens Iman ſtei Stenern. 2112140 ,903,5776 Zinſen⸗Kouio: leberſchuß im e eeee de e e en. gherſteigerung. Beitrag zur Penſtonskaſſe 653,000 Konto⸗Korrent und auf Albweleude Altionäre können ſich in den Generalveiſammlung Mittwoch, 28. März I. J. Freitag, 23. März 1906, ſtonstaſſe 8885 15„Lombard⸗tonto aeh andere Akuonäre auf Grund ſchriſtucher Voll nacht vertreten vormittags 11 Uhr nachmittags 2 uhr a. auf dweifelhafte Debitoren 55 In Berhältnis zu der Geſellſchaft werden nur diejenigen als 5 werde ich im Pfandlokal abzü zlich Eingänge auf ab⸗ Proviſions⸗Konto 33 808 auf Zmmer 10 des unter⸗ 0 51 inn enge Eſſetten⸗ und Koujortial⸗Konto 1381,40947C gentümer der auf Na ſen lautenden Aktten angeſe en, die als 4, 5 hier, gegen Barzalung geſchriebene Forderungen ten⸗.,83ʃ, ſche 5 0 5 N 9 1„ diche im Aktienbuche verzeichnet ſind.(8 6 des Geſellſchafts⸗ zeichneten Amts e im Vollſtreckungswege öffent⸗ M. 121 251.0 der Tommauduen und 9 erkrages.) 8 63235 woſelbſt auch die Eröffnung i f0 884604 5 5 0 Betinenßn„„ 26140ſo]enoges) Aen 0 0 lich 34604 5 1 1 95 0 Verſchi deue kleine Gewinne und Ludwigshafen a. Rh., 16. März 1906. lb G el derſelben in Gegenwart 1 Billard mit Zubehör, ſo⸗ Eurſchtun skoff. 8 5 erſchienener Bieter erfolgt. wie Möbel aller Art u. l. der d Miel-Eingänge„ 86,880ſ48 Der Aufſichtsrat: 5 0 8 in der Konigſtr. 0 e Vordrucke für die Ange⸗ Mannheim 22. März 19086. in Berlin 155„ 26.838.62 172,180ʃ70 N—— Rud Daegus, Vo ſitender. batnh. im Zimmer h er⸗ Roſter, Gerichtsvollzieher.] Sudo verte lt ſich: 7 fl. 755— geſetzuun e Zuweiſ. f Inn elmet 1 Mannheim, 13. März 1906 Cpung Aleinkinderſchul zu Reſeivef M. 193,025 80 1 g 1¹ außerord. Zuweiß Städt. Hochbaunamt: 9˙9 5 n eede l 8 0 2 g un Neſervef. 275,050.64 8 auf dern Lundenoef; fee kinladung zum Abonnement Perrey. M. 468,076.44 1111 1 —(E..) SBotosoogcocebce 85 6¼% Divid. a. Das neue Abonnement beginnt — 22 Einladung M 45,000,000 8 itag, d 1. K 11 1906 0 2 2 itali der am Akt en⸗fapit. 2,925,000.— Onntag, den I. Apr 8 30ben Nonfkuatien Npßp 6½% Binda und endet mit dem 31. März 1907. empfehle: 0 Donnerstag,. April 1906, M..000,000.— 8 Abends 8½ Uhr Aktien⸗Kapit. 2 2 Kapit. f.— Pfd A5gns alm—8 im Nebenzimmer des Neſtaurauts Johr.„ 292,500.— 95 We 10 8 um Schloßbrunnen“, Ren. Tan'is en an HEinzelkarte M.— 8 Weser-Saim 8 Nsbelf 20, ſtattftndenden Worſechnar. b) kür Familien Vorſtan 188.55 8 Silber-Lachs 8 Mitgliederverſammlung Vortrag a. 1906, 344025 1s 4,418,78517 Die erste Karte„ 10.— 8 Rheln-Malflschs 8 aene un 17575 85„528,575 55 Die zweite Karte„ 6. 8 Heilbuit, Taf-lzander& Bericht 65 die Tütigkeit des Frankfurt a.., den 21. März 1906. Die dritte Karte„.— 8 Holl. Schellſische 9 Vereins und Vermögensſland Der Vorſtand der Mitteldeutſchen Crebitbank: Jedle weitere Kurte„ 3. 8 Holl. Cabliau 0 Entlaſtung des Verwaltungs⸗ Wittekind. Banſa. Klotz. Stebertl. Löwenthal Dr. Katzenellenbogen Mommſen.„Dei, Abſieferung des Dividendenſchenes pro 1908 haben 8 rates In bder heute abgehaltenen 51. ordentlichen Generalverſa umlung unſerer Akuonäre wurde Attionäre Auſpruch: R* 1 1906 95 Otzungen, Sgezungen brauſchlag für die Dividende für das Geſch ftsjahr 1905 auf 6½0% feſigeſetzt. Der Dwidendenſchenn für 1905 bel 1 uktie auf 1 Abonnentenkarke ine 3J Berſchiede 63258 00 5 Hochfeine franz. 6 erſchiedenez. lommt mit M. 19.50 fur jede alte Aktie zu M. 300 det 2 Aktien auf s Abonnentenkarten Poul rden Der Vorſtand. 200 5 dei 8 Aknen auf A onnentenkarten für ſämtliche Familien⸗ 8 8„ 39.—„„ junge a ag für 1905 ausgeſtatteten mitglieder ausgenommen Söhne über 21 Jahre. 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