Badiſche Volkszeteung.) Abonnemen: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. gionatlich, durch die Woß dez mei Voſt⸗ aufſchlag M..32 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pig. In ſetate: E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Evſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſent und gerbreitetſt Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Anſeraten⸗Aunahme ſiun das Aetttagsblan Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheiner Vocksdlatk.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Oirektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile 0 Pfg. 5 5 5 Redalon 377 Die delantegele.6 Serliner Redaktions⸗Bureau: Berlin W 50. can? f: 3 205 Redakteur: Dr. Vaul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 139. Ein weißer Rabe. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 22. März. Viel beachtet wird— und zwar mit Recht— ein Artikel der ſozialdemokratiſchen Wochenſchrift„Neue Geſellſchaft“, worin ein öſterreichiſcher Sozialdemokrat namens Leuthner den reichsdeutſchen Genoſſen inbezug auf weltpolitiſche Phan⸗ taſtereien gründlich den Staar ſticht. Der Artikel iſt die Ant⸗ wort auf einen ebenda erſchienenen Aufſatz von Stampfer, der darauf hinauslief: falls es noch einmal zu kriegeriſchen Verwicklungen käme, müſſe das internationale Proletariat den Schuldigen„iſolieren“. Daß verſteht auch Leuthner ſo, daß elſo für den Fall, daß der Marokkohandel je wieder in eine keitiſche Phaſe eintreten ſollte, die engliſch⸗franzöſiſch⸗deutſche Sozialdemokratie gegen Deutſchland gemeinſame Sache zu machen hätte. Und er führt dieſe Anſchauung ad absurdum, indem er zeigt, daß ein ſolches Verhalten weder praktiſch durch⸗ führbar ſei, noch— wenn es das wäre— wünſchenswerte Eigebniſſe haben könnte. Leuthner iſt der Anſicht, ein ſiegreiches Vordringen Frank⸗ reichs in Deutſchland— was ja die ſichere Folge der„Iſo⸗ llerung“ wäre— würde niemand ſchwerer ſchädigen als die deutſche Arbeiterſchaft. Die blühende Weltinduſtrie Rheinland⸗ Weſtfalens würde von einem franzöſiſchen Einfalle ſchwer ge⸗ ſchädigt werden, und der Genoſſe Leuthner ſcheint ein ſo ver⸗ häxrteter Ketzer zu ſein, daß er das für ein größeres Unglück halten würde, als wenn deutſche Heere noch einmal nach Paris Marſchierten. Er glaubt auch nicht daran, daß deutſche Arbeiter, wenn der Feind erſt im Lande ſtünde, einer grauen Theorie zultebe dieſem Feind alles Gute wünſchen würden. Er, der in Oeſterreich praktiſch kennen gelernt hat, was nationale Leiden⸗ ſchaft heißt, zweifelt augenſcheinlich nicht, daß im Angeſichte bes Feindes auch über den Arbeiter der kurxor teutonicus kom⸗ men würde. 5 Aber er geht noch weiter. Er legt dar, daß vorausſichtlich das garnicht eintreffen würde, worauf die ſozialdemokratiſchen Weltpolitiker vom Schlage Stampfers, Bebels, Kautskys hoffen. Daß eine militäriſche Niederlage Deutſchlands die Bahn für demokratiſche Umwälzungen frei machen würde, glaubt er nicht, and ſieht darin offenbar klarer, als Bebel, der von einem deut⸗ ſchen Sedan die deutſche Republik erhoffe. Als ob eine Dynaſtie, die ſeit faſt einem halben Jahrtauſend im Lande wurzelt, ſo leicht zu ſtürzen wäre, wie die kurzlebige Herrlichkeit der Na⸗ poledniden! Viel begründeter iſt zweifellos die Annahme Leuthners, ein unglücklicher Krieg würde die deutſche Sozial⸗ demokratie mindeſtens die Hälfte ihrer Anhänger koſten. Und der Reſt würde kaum in die Lage kommen, ſich über dieſen Rückſchlag mit den Fortſchritten des demokratiſchen Gedankens im benachbarten Frankreich zu tröſten. Vor dem ſiegreichen General, der das Elſaß wiederbrächte, würde die Herrlichkeit der„Kammeradvokaten und Kammerphiloſophen“, wie Leuth⸗ ner ſich reſpektlos ausdrückt, nicht lange beſtehen. Dieſe Gedankengänge ſind einem bürgerlichen Politiker ja nicht neu. Ihr Wert beſteht eben darin, daß ſie von einem Genoſſen vorgebracht werden und daß eine deutſche, ſozialdemo⸗ Tagesneuigkenen. — König Eduards Tagewerk. In einer Audienz, die König Eduard vor einigen Wochen den Führern der Heilsarmee⸗Bewegung erteilte, die ſich wegen der großen Anzahl ſtellungsloſer Arbeiter und der zur Abhilfe notwendigen Maßregeln an ihn gewandt datten, erwähnte der König zufällig im Geſpräch, daß er ſelbſt ſehr hart arbeiten müſſe und daß ſeine gewöhnliche Arbeitszeit nicht acht, ſondern wenigſtens zwölf Stunden am Tage betrage. Ja, daß er ſchon von Glück ſagen könne, wenn er in dieſer Zeit alles Notwendige erledigen könne. Dieſe Aeußerung des engliſchen Königs hat, da das Märchen von dem Schlaraffenleben der Fürſten nun einmal immer noch in vielen Köpfen ſpukt, großes Erſtaunen erregt und ein kundiger Mitarbeiter der Newyorker„Tribune“ teilt darauf des Näheren mit, wie mannigfaltig und ausgedehnt die Geſchäfte eines modernen Fürſten und beſonders die Tätigkeit König Eduards ſind. Sehr viel Arbeit verurſacht ſchon das Sig⸗ nieren äller dem König zur Unterſchrift vorgelegten Erlaſſe und Dokumente. Die Zahl der von der Königin Viktoria jährlich unter⸗ zeichneten Schreiben betrug 60 000, alſo jeden Wochentag durch alle zwölf Monate hindurch 200. Seitdem iſt die Menge der Doku⸗ mente noch ſehr gewachſen und König Eduard muß daher durch⸗ ſchnittlich 400—500 Dokumente täglich unterzeichnen. Da Aun ein moderner Herrſcher nur ſelten ſeinen Namen unter ein Schriftſtück ſetzen wird, deſſen Inhalt er nicht kennt oder das er nicht ſelbſt, wenn auch nur flüchtig angeſehen hat, ſo iſt mit dieſem 500maligen Hinſetzen der Unterſchrift zugleich auch die Lektüre von 300 Dokumenten verbunden. Königin Viktoria ſoll zu Beginn ihter Regierung die ihr von den Miniſtern vorgelegten Papiere nicht geprüft haben, als aber ſie einmal ihre Zuſtimmung zu einer Maß⸗ degel gegeben hatte, über die ſie nachher ſehr ungehalten war, ſchwor ſie ſich, kein Schriftſtück mehr zu unterzeichnen, ohne von ihm Kenntnis genommen zu haben, und ihr Sohn folgt darin ihrem eiſpiele. Hält der König nur einmal eine kurze Zeit in der täg⸗ Freitag, 23. März 1906. traliſche Zeitſchrift ſie wiederzugeben wagt. domit rechnen, daß es auch in Deutſchland nicht an Genoſſen gänzlich fehle, die Verſtändnis für ſolche Darlegungen haben. Praktiſche Bedeutung würde ja, gerade im Falle eines Krieges, dabei gegen Deutſchland Stellung nehmen ſollte. Wer die Frage nach Ausbruch eines Krieges noch aufwerfen wollte, würde zum Landesverrat auffordern und raſch unſchädlich gemacht werden. Das Kriegsrecht würde in ſolchem Falle auch mit Seiner Maje⸗ ſlät Auguſt dem Erſten unheimlich kurzen Prozeß machen. Denen, die Landesverrat als eine Nichtswürdigkeit erachten, kann es aber nur recht ſein, wenn allen minder feinfühligen Genoſſen von einem der Ihrigen nachgewieſen wird, daß Lan⸗ desverrat im Kriegsfalle nicht nur ein Verbrechen, ſondern auch eine koloſſale Dummheit wäre. Den Phantaſiepolitikern, die in der Dreimillionen⸗Partei ſo üppig ins Kraut ſchießen, iſt die ernüchternde Lektüre der Leuthner'ſchen Ausführungen nur zu wünſchen. Die„Tuniſierung“. Zu den ermüdenden Details und Handelsſchaften der Marokko⸗Konferenz iſt es angebracht, gelegentlich größere Ge⸗ ſichtspunkte hervorzuheben. Es handelt ſich ſchließlich unbeſtreit⸗ bar darum, daß Frankreich in Marokko einen beſonderen, ſtarken Einfluß ſich ſichern, Deutſchland aber die„Tuniſierung“ Marok⸗ kos verhindern will. Haben die Franzoſen die Polizei und die Finanzen des Landes— mit der Bank— in den Händen, ſo ſind ſie im Beſitz der wichtigſten Mittel zur allmählichen Erlangung der vollen Herrſchaft. Ihr Eindringen in Tunis vor 25 Jahren ſah anfänglich noch viel harmloſer aus; es geſchah unter dem Deckmantel, nur räuberiſche Grenzſtämme züchtigen zu wollen. Binnen kurzem aber hatte Frankreich Tunfs ganz in der Taſche, ſich dazu auch die nötigen Rechtstitel verſchafft, und zu guterletzt wurde die tuniſiſche Kolonie auch zollpolitiſch an das Mutterland angegliedert. Natürlich konnte man nicht ſo ſchnell alle anderen Fremden aus dem neuen Beſitztum ganz hinauswerfen; es wohnten in Tunis viel mehr Italiener als Franzoſen, wie ja Jzalien ſelbſt ſtark auf dies ihm zunächſt liegende Stück Afrika ſpekulierte und recht ergrimmt war, als Frankreich es ihm vor der Naſe wegnahm. Es iſt nun gerade jetzt, mit Rückſicht auf den Marokkoſtreit, intereſſant, wie franzöſiſcherſeits, nachdem man politiſch alles erreicht hat, weiter darnach ſtrebt, auch wirtſchaftlich im Lande ſelbſt die anderen Nationalitäten zu depoſſedieren und durch Franzoſen zu erſetzen. Der„Temps“, der zur Zeit mit größter Arroganz den Kampf gegen Deutſchlands Ein⸗ ſprüche in Sachen Marokkos führt, veröffentlicht einen Artikel mit der Stichmarke„die Franzöſierung des kleinen Per⸗ ſenals des Staats an Tunis“. Es wird da auf eine„ſehr intereſſante“ Mitteilung verwieſen, die ein Herr Jules Saurin von Tunis in der„Action Coloniale“ gemächt habe. Unter 130 000 Europäern lebten in Tunis nur 29 000 Franzoſen, alſo noch nicht ein Viertel. Unter dieſen Umſtänden werde das „Werk der Aſſimilation der Fremden“ ſehr ſchwierig, während es in Algier bei ebenſoviel Franzoſen wie Ausländern leicht ſe. Seit einigen Jahren mache die tuniſiſche Regierung große ſo große Anzahl von Papieren, daß er dann mehrere Tauſend Dokumente durcharbeiten muß und Tag und Nacht zu tun hat. Das Unterzeichnen der Schriftſtücke iſt aber nur ein geringer Teil im Tagewerke des Herrſchers. Wenigſtens zweimal die Woche läßt er ſich von jedem Miniſter mündlichen Bericht über alle wichtigen Vorgänge erteilen, und König Eduard iſt darin ſo ſorgfältig, daß er immer eine große Anzahl Fragen an den Miniſter zu richten hat und ſich über die kleinſten Einzelheiten informiert. So ver⸗ geht kein Tag, an dem nicht einige hohe Beamte der Regierung in Audienz empfangen werden. Ebenſo werden faſt käglich Audienzen an fremde Geſandte, an Beamte des Königlichen Haus⸗ halts, an hervorragende Männer in Kunſt, Wiſſenſchaft und Politik gewährt. Dabei muß man berückſichtigen, daß jede dieſer Unterredungen einen bedeutenden Gegenſtand zum Inhalt hat und häufig recht lange ausgedehnt wird. Während des ganzen Tages und oft noch bis ſpät in die Nacht hinein kommen in ununter⸗ brochener Reihenfolge Berichte und Telegramme für den Herrſcher an, die ihn über alſe politiſchen Ereigniſſe unterrichten und ihm ſogleich mitgeteilt werden müſſen. Zu den beſchwerlichſten Pflichten des Königs gehören die Anforderungen, die das Zeremoniell und die Repräſentation an ihn ſtellt. König Eduard ſoll erklärt haben, daß die größte Tortur für ihn während ſeiner ganzen Regierungs⸗ zeit in einem großen Empfange beſtanden habe, bei dem er fort⸗ während habe huldvoll lächeln und freundliche Worte ſprechen müſſen, während er von den wütendſten Zahnſchmerzen geplagt worden ſei. 85 — Moderne Schmuckſachen. Armbänder ſind dieſes Jahr zu einer vollkommenen Toilette notwendiger denn je. Die kurzen Aermel und die langen Handſchuh machen es direkt zur Grund⸗ bedingung, die ſchlanke Gliederung des Handgelenkes und die ſchöne Rundung des Arms durch einen Reif anzudeuten, den man auf dem Handſchuh trägt. Beſonders beliebt ſind die feinglie⸗ derigen, kettenförmigen„Chatelaine⸗Armbänder“, die gewöhnlich durch einen Anhänger in Geſtalt eines eleganten, mit Gold be⸗ Sie muß alſo doch te Frage ſchwerlich bekommen, ob das deutſche„Proletariat“ (Abendblatt.) Anſtrengungen, um dieſe Situation zu heilen. Sie verteilt Löndereien, reſervierte ſie für Franzoſen und verkauft ſie dieſen, zahlbar in 10 Annuitäten. Unglücklicherweiſe gingen dieſe Län⸗ denen Beamten in Tunis die koloniale Drittels⸗Zulage, dann würden ſie ſicher kommen und man könne ſie dort feſt einbürgern. So könnte man jetzt 600 für die Wege, 1400 für die Eiſen⸗ bahnen, 400 für die Monopole, 300 für die verſchiedenen Geſell⸗ ſchaften hinſchaffen.„Ohne dieſe Maßregel“, ſagt der„Temps“, „werden die 624 000 Hektar von unſeren Landsleuten beſeſſenen Bodens durch Fremde zum Schaden unſeres Einfluſſes aus⸗ gebeutet.“ Solche Franzöſierung iſt ganz klug gedacht. Man kann aus dieſem tuniſiſchen Vorgang weitere Schlüſſe auf Ma⸗ rokko ziehen. Und weil dabei in Tunis zumeiſt Italiener im Spiel ſind, mag noch ein anderes Moment hervorgehoben ſein. Die Franzoſen haben die Italiener wegen der Vorwegnahme von Tunis dadurch getröſtet und entſchädigt, daß ſie ihrerſeits italteniſche Zukunftsanfprüche auf Tripolis anerkannten. Durch dieſen Vertrag iſt jetzt in Sachen Marokkos Italien an Frank⸗ reichs Seite gewieſen. Jedenfalls hat letzteres für nötig er⸗ achtet, Italien eine Entſchädigung zu bieten. England erhielt bei dem Handel Aegypten, bezw. Frankreich verzichtete guf ſeine fach ignorieren zu können, und wo auch nur wirtſchaftlich die deutſche, ſo mächtig angewachſene und ausdehnungsbedürftige Privatunternehmung ſich auf der Erde betätigt, ſchreien alle unſere guten Freunde, Franzoſen, Engländer, Ruſſen, Ameri⸗ kaner uſw. über unſere angeblich gefährlichen Expanfionsgelüſte. Dazu bringt man noch die täppiſchſten Lügen immer von neuem auf. Verdächtigt werden wir überall, gönnen tut man uns nichts, nimmt aber ſelbſt alles was man kriegen kann. In ſolchem Treiben liegt weder Gerechtigkeit noch Anſtand; eine energiſche und kluge deutſche Politik muß da einmal Abhilfe ſchaffen. Vielleicht dient hierzu trotz allem der Marokkokonflikt, ee Polftische Alebersſeht. *Mannheim, 28 März 1906, Ueber den Arbeitsmarkt im Februar 106 teilt das amkliche Reichsarbeitsbl.“ mit: Die Geſtaltung des Arbeitsmarkts im Monat Februar ließ ſich überwiegend gönſtig an. Zu dieſem Ergebnis trug eine Reihe von Fak⸗ tören bei, unter denen ebenſo wie bereits im Januar der bevor⸗ ſtehende Eintritt der neuen Zollverhältniſſe am 1. März, welcher in der Induſtrie in verſtärkter Vorausfuhr geltend machte, beſonders hervorzuheben iſt. Daneben wirkte die milde Wit⸗ lichen Erledigung der Schriftſtücke inne, ſo häuft ſich ſogleich eine terung, welche die Arbeiten im Freien während des ganzen Monats geſtattete, im günſtigen Sinne auf das Baugewerbe legten Notiztäfelchens abgeſchloſſen werden. Auf dieſem Täfelchen ſchreibt die elegante Engländerin die Points beim Bridge⸗Spiel auf oder notiert ſich ſonſt irgend welche Bemerkungen. Auch die bevorſtehende Hochzeit der Prinzeſſin Ena mit König Alfons, der man in den Kreiſen der engliſchen Ariſtokratie viel Intereſſe und Anteilnahme entgegenbringt, iſt nicht ohne Einfluß auf die Form des Armbandes geblieben. Junge Damen, die ihre Vorliebe für die hübſche Prinzeſſin und für ihre Vermählung mit dem ſpaniſchen Könige auch ſchon äußerlich ausdrücken wollen, tragen goldene Armbänder, die die Form des ſpaniſchen Knotens nachahmen und mit zierlichen Vergißmeinnicht aus Perlen und Türkiſen geſchmückt ſind. Die Vergißmeinnicht deuten dabei auf die blauen Augen der Braut hin. Ebenſo wird in Ohrringen eine reiche Pracht ent⸗ faltet, und wundervolle Gebilde aus ſchmalen, wie Tautropfen ge⸗ formten Perlen wetteifern mit den zarten Schmuckſtücken, mit denen ein Tizian oder Rembrandt ſchöne Frauen auf deren Bildern ſchmückten. Die Halsketten, die man jetzt trägt, ſind außerordent⸗ lich lang und reichen faſt bis zu den Knien. An ihnen befindet ſich ein in Perlen gefaßtes Miniaturbild oder eine Kugel aus farbigem Stein, die eine kleine Puderquaſte umſchließt. — Das Meiſterwerk eines Schwarzwälder Uhrmachers. Die Zeitſchrift„Die Landinduſtrie“ führt als ein intereſſantes Bei⸗ ſpiel, in wie hohem Grade die gewerbliche Geſchicklichkeit oft noch auf dem Lande entwickelt iſt, eine Kunſtuhr an, die von dem Uhrmacher Karl Friedrich Wößner in St. Georgen im Schwarz⸗ wald während der letzten anderthalb Jahre in reinen Feierabend⸗ ſtunden ohne maſchinelle und ſonſtige Hilfe konſtruiert iſt. Dieſe Uhr, die ein 4/4 Werk mit dreifachem Gangſchlag iſt, bewegt fol⸗ gende Figuren: Ein Löwe brüllt gegen eine Schlange, die ihn be⸗ droht, Links ſteht eine etwa vierzig Zentimeter große Engelfigur, die einen Anker und das Bruſtbild des Großherzogspaares mit bdadiſchem Wappen trägt; am Anker befindet ſich eine große Schlange, die den Löwen in Aufregung bringt. Rechts ſteht eben⸗ falls eine Engelfigur, in der linken Hand eine Glocke haltend, während die rechte Hand mit einem Hammer alle fünf Minuten dortigen Anſprüche. Das Deutſche Reich aber glaubte man ein⸗ SGeneral⸗Anzeiger. ———— Maunheim, 28. März. und feine Hilfsgewerbe ein, fodaß die Früßjahrsbelebung in Jahres 1892. Der ſchwache Schuß, der det Simultan⸗ dieſem Jahre, wenigſtens in Norddeutſchland, in dieſen Ge⸗ werben früher einſetzte als ſonſt. Der lebhafte Gang der In⸗ duſtrie kam im Februar in der ſtarken Nachfrage nach der Pro⸗ daktion des Kohlenbergbaues, der voll beſchäftigt war, zum Ausdruck. Ebenſo hatten die Metall⸗ und Maſchinen⸗Indu⸗ ſtrie, die elektriſche, chemiſche und Textllinduſtrie, zum Teil mit Rückſicht auf die bevorſtehende Aenderung der Zollverhültniſſe, angeſtrengt zu tun. Im übrigen waren in einer Reihe von Gewerben(Konfektionsinduſ ie, Buchdruckgewerbe und andere) bdie Saiſonverhältniſſe von ausſchlaggebender Bedeutung, die entſprechend der Jahreszeit zum Teil zu einer Zunahme, in einer Reihe von Gewerben zu einer Abnahme der Arbeitsgelegenheit führten. Die Beſchäftigungsziffer bei den an das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt berichtenden Krankenkaſſen ſtieg um 45 119 Perſonen. Es iſt das erheblich weniger, als im Vorjahre 103 698). Dieſe Tatſache erklärt ſich daraus, daß in dieſem Jahre infolge der günſtigen Witterung im Monat Januar eine ftarke Zunahme der Beſchäftigungsziffer eintrat, was im Vor⸗ 107 nicht der Fall war. Die Vermittelungsergebniſſe der rbeitsnachweiſe ſcheinen ebenfalls darauf hinzudeuten, daß die Lage des Arbeitsmarktes, ſoweit ſie an dieſen Stellen zum Ausdruck kommt, ſich im Februar im allgemeinen nicht ungünſtig geſtaltet hat. Die Hochſchulen gegen das preußiſche Schulgeſetz. Siebenundzwanzig Profeſſoren an deutſchen Hochſchulen, Varunter Männer, deren Namen als die erſten im deutſchen Geiſtesleben der Gegenwart genannt werden, erlaſſen noch in elfter Stunde folgende Einſpruchserklärung gegen die preußiſche Schulvorlage: Die Unterzeichneten halten es für ihre Pflicht, gegen die reußiſche Schulporlage, und zwar unter Abſehung von deren fenfligen zur Genüge bekannten ſchweren Fehlern, gegen die die lonfeſſionellen Verhälkniſſe der Volksſchule be⸗ kreffenden Beſtimmungen derſelben noch in letzter Stunde 5ffentlichen und entſchiedenen Einſpruch zu erheben. Der Grundſatz, von dem die Vorlage ausgeht, daß die Kinder in den öffentlichen Volksſchulen in allen Unter⸗ kichtsfächern nur von Lehrern ihres Bekenntniſſes unterrichtet werden ſollen, iſt nicht nur praktiſch in Orten mit konfeſſtonell gemiſchter Bevölkerung gar nicht durchführbar, wie die ſchroffen Widerſprüche gegen dies Prinzip in der Vorlage ſelbſt beweiſen. ſondern er iſt als Prinzip zu verwerfen. Im Unterricht jedes Fachs ſollte das Recht der Sache allein walten, Einfluß partikular⸗religtbſer Tendenzen grundſätzlich fern⸗ gehalten werden. Was naturwiſſenſchaftliche, was geſchichtliche Wahrheit, was von den Schätzen der deutſchen Literatur für die Bildung des Volkes wertvoll ſei, iſt gemäß den eigenen Geſetzen des Gegenſtandes nach pädagogiſchen Rückſichten zu entſcheiden; es iſt gerade gegenüber der trennenden Tendenz des religiöſen Sonderbekenntniſſes die Einheit der humanen und nationalen Bildung in dieſem allen um ſo beſtimmter zu wahren. Der partikular⸗religibſen Verfärbung des geſam⸗ zen Unterrichts wird aber offenbar Vorſchub getan, wenn geſetz⸗ lich beſtimmt wird, daß der geſamte Unterricht nach Konfeſſionen getrennt erteilt werden muß. Nicht nur die katholiſche, ſondern runpſätzlich ebenſo die evangeliſche Orthodoxie beanſprucht tat⸗ fächlich einen entſcheidenden Einfluß der e auf ben ge⸗ ſamten Unterricht der Volksſchule, und ſie weiß dieſem Anſpruch, beſonders durch die geiſtliche Schulaufſicht, an wed⸗ cher der Entwurf feſthält, ſchon jetzt überall da Geltung zu verſchaffen, wo die Schule, wenngleich ohne geſetzliche Grund⸗ lage, doch tatſächlich den konfeſſionellen Charakter trägt, den die Vorlage allen Volksſchulen mit verſchwindenden Ausnahmen zwangsweiſe aufprägen möchte. Dabei werden, durch eine dem ganzen Prinzip der bisherigen preußiſchen Schulgeſetzgebung kolderſprechende Auslegung der Begriffe konfeſſioneller und ge⸗ meinſamer Schulen, alle Volksſchulen, die nicht durch beſondere Vereinbarung ſimultan ſind, für konfeſſionell erklärt, ohne Rück⸗ ſicht auf die katſächliche konfeſſionelle Miſchung der Schulkinder. Auch auf die religtöſe Stimmung der Bevölkerung wird alſo wirklich keine Rückſicht genommen, ſondern es ſoll der„hiſtoriſche“ Anſpruch der einen oder andern Konfeſſion auf eine jede Schule ſchlechthin entſcheiden; ein Anſpruch, der zum hiſtori⸗ ſchen“ erſtgeworden iſt burch eine auf kein Ge⸗ ſez geſtützte Praxis der Verwaltung, welche gegen den Anſturm des Klerikalismus die ſtaatliche Autonomie in der Schule nicht zu behaupten gewußt hat. Zugleich ſoll dabei die Leiſtungsfähigkeit der Schule überhaupk nicht mit⸗ ſprechen; es darf nicht nur, ſondern muß, bei beirächtlicher Eihöhung der Schullaſten, das beſſere dem ſchlechtern Syſtem weichen, bloß damit die konfeſſionelle Trennung allgemein durch⸗ eführt wird. In dieſer durchgehenden Tendenz auf die onfeſſionaliſierung der Volksſchule, ohne Rück⸗ ſicht auf die MWünſche und die finanzielle Leiſtungskraft der Bevölkerung wie auf die Qualität der Schulen, iſt die fſezige Vorlage völlig eins mit der des ſchule noch gewährt wird, dietet ein Gegengewicht ſchon darum nicht, weil die Vorlage überhaupt nur eine verſchwindend kleine Zahl von Schulen als ſimultan anerkennt. Es verbleibt der Smultanſchule der Charakter der gerade nur geduldeten Aus⸗ nahme; grundſätzlich ſoll nicht etwa die Religſon, ſondern der teligiöſe Partikularismuß in der Schule herrſchen. Das iſt es, weshalb gegen dieſe Vorlage ein jeder den ſchärfſten Einſpruch erheben muß, dem die Einheit und Freihelt des Volkes höher ſteht als die Verewigung und wie gefliſſentliche Verſchärfung des konfeſſionellen Gegen⸗ ſotzes, der ſett Jahrhunderten am Marke unſeres Volkes zehrk und die Einheit und Kraft der Nation untergräbt. Wir be⸗ trachten eben deshalb die Frage nicht als eine bloß. preußiſche. Es kann bei dem allgemeinen Vordrängen des Konfeſſionalismus keinem freiheitlich geſinnten Manne im deut⸗ ſchen Vaterlande gleichgültig ſein, daß gerade Preußen die beſſeren Ueberlieferungen des friderizianiſchen Zeitalters und der Aera des Freiheren vom Stein hinter ſich wirft und dem längſt ſchon bedrohlichen Einfluß des klerikalen Geiſtes auf den größ⸗ ten und grundlegenden Teil ſeines Bildungsweſens zum erſten Mal eine geſetzliche Handhabe bietet. Und ſo halten wir es für eine Ehrenſache, in dieſem kriti⸗ ſchen Augenblick unſete Stimme zu erheben und von den preußiſchen Volksvertretern die bedingungs⸗ leſe Ablehnung der konfeſſionellen Veſtim⸗ mungen der Schulvorlage zu fordern. Deutsches Reſch. Stuttgart, 22. März.(Ueber die württem⸗ bergiſche Eiſenbahntarlfreform) hat kürzlich Staatsrat v. Balz, ver Präſident der württembergtſchen General⸗Direktion der Staatseiſenbahnen, einem Ausſchuß⸗ mitglied des Verbandes reiſender Kaufleute einige Mitteilungen gemacht, die von Intereſſe ſind. Darnach will die württem⸗ bergiſche Regterung angeſichts der Verſchiedenartigkeit der Reformvorſchläge und ebenſo der ungünſtigen finanziellen Lage im Reich und der verſchiedenen Steuerprojekte in der Frage der Tarifreform eine abwartende Stellung einnehmen. Staats⸗ rat v. Balz erklärte noch weiterhin, fur Mürttemberg ſei Zurückhaltung um ſo mehr geboten, als es mit ſeinem Vor⸗ ſchlag bezüglich der Betriebsmittelgemeinſchaft nicht durchgedrungen ſei. Er ſei aber feſt überzeugt, daß es ſo wie bisher nicht fortgehen könne und daß eine Einigung erzielt werden müſſe. Die Anſchauung, als ob Preußen durch die don Mürttemberg vorgeſchlagene Gemeinſchaft zu gunſten der anderen Verwaltungen finanzlelle Opfer zu bringen hebe, ſei durchaus falſch, denn es habe ſich lediglich um Erſparungen von Betriebs⸗ und Verwaltungskoſten ge⸗ haͤndelt, die von den kleineren Verwaltungen mit Freuden be⸗ grüßt worden wären. * Lübeck, 22. März.(Der Kirchengeſetzent⸗ wurf.) Die„Lübeckiſchen Anzeigen“ dementieren die Nach⸗ richt, daß der Kirchengeſetzentwurf über der Geiſtlichen gegen die freireligiöſe Auffaſfung mehrerer Geiſt⸗ lichen gerichtet ſei. Der Geſetzentwurf ſei ſeit mehreren Jahren in Borbereitung, lange, bevor die ſechs Paſtoren ſich zu einem Vortragszyklus über die Religion im Lichte moderner Welt⸗ anſchauung verbunden hätten. * Berlin, 22. März.(Die Betratung über die Wahlreform⸗Borlagen im preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſe) werden vorausſichtlich morgen und Sams⸗ taz in erſter Leſung in Anſpruch nehmen. In der nächſten Woche bleiben vorausſichtlich einige Tage im Plenum frei, um der Schulkommiſſion wieder Zeit für ihre Beratungen zu ge⸗ währen. —(Die Ausbreitung der Selbſtverſiche⸗ rung) ſchreitet fort. In Oſtpreußen wurde auch eine Neihe von Maßnahmen zur Verbreitung der Selbſtverſicherung getroffen. In Weſtfalen wird der ſreiwiülgen Verſicherung echöhte Aufmerkſamkeit zugewendet, insbeſondere ſeitdem auch die Handwerker⸗ und Landwirtſchaftskammern ſich mehr mit dieſer Frage befaſſen und ihre Mitglieder allgemein über die Vorteile der freiwilligen Verſicherung aufklären. In Han⸗ nover ſind namentlich auch die Ermahnungen an dſe ſich ver⸗ heiratenden weiblichen Verſicherten, ſich die Beiträge nicht zurück⸗ zohlen zu laſſen, ſondern ſich durch freiwillige Fortſetzung des Verſicherungsverhältniſſes ihre Anſprüche auf Krankenfürforge für die Zukunft zu erhalten, auf fruchtbaren Boden gefallen. —(Gegen die Anſichtspoſtkartenſteuei) hat die Fachzeitſchrift„Die Poſtkarte“ eine umfangreſche Benk⸗ ſchrift an den Reichstag geſandt. Das darin gegen den Steuer⸗ antrag geſammelte Material behandelt die ganze Frage in aus⸗ führlichſter Weiſe und legt durch Begründungen aus allen In⸗ tereſſentenkreiſen dar, daß dieſes Steuerprojekt in jeder Be⸗ ziehung als ein verfehltes gelten muß. Ausland. Frankreſch.(Der Seepräfekt von Toulon) ho: an den Matineminiſter über die antimilitariſti⸗ ſchen Kundgebungen der Arfenglarbeiter be⸗ richtet und ſich Weiſungen erbeten, um gegen die Rädelsführet vorgehen zu können, die die Marinefahne einen drei⸗ farbigen Lappen nannten und die Forderung ſtellten, die Fehne an Bord der Kriegsſchiffe nicht mehr grüßen zu müſſen. —(Deputtertenkammer.) Jules Roche behaup⸗ tet, daß der Unterſchied zwiſchen den laufenden Einnahmen und den orbentlichen Ausgaben 91 Millionen betragen werde, der durch eine Anleihe gedeckt werden müſſe. Er ſchätzt die Er⸗ höhung des Budgets ſeit 1879 auf 1 128 000 000 und die Ver⸗ mehrung der Ausgaben aufgrund der von der Kammer an⸗ genommenen Beſetze auf 509 Millionen. Der Repner beziffert des Geſamtſteueraufkommen ſowohl von den Departements wie doen den Gemeinden auf nahezu 5 Milliarden, die e auf 44 Milltarden. Finanzminiſter Poincars ſchätzt das Defizit auf 57 Millionen, das durch die Ausgabe von Obligatio⸗ nen mit 7jähriger Umlaufszeit gedeckt werden müſſe. Wadiſche Volitik. Ch. Karlsruhe, 22. März.(Die Mannheimer Volksſtimme“) greift uns in einem langatmigen Artikel wegon unſerer Ausführungen an, die wir an die im Landtage aufgerollte Frage knüpften, ob Beamten, inſonderheit Schutzleuten geſtattet werden könne, ſich mit ihren Beſchwerden an ſozialdemokratiſche Ab⸗ geordnete zu wenden. Auf den Angriff der„Volksſt.“, der ein Meiſterſtück an Verdrehungen und Beſchimpfungen iſt, werden wwir ebenſowenig als früher auch nur eine Zeile erwidern; wir ber⸗ mögen uns nicht auf das geiſtige Niveau der Ausführungen dez ſozkaldemokratiſchen Blattes herabzubegeben. Feſtnageln wollen totr nur die Verlogenheit dieſes Blattes, das ſich nicht ſcheut, ſeinen Leſern eine ganz frivole Lüge aufzuttiſchen. Die„Volksſt.“ ſchreibt:„Es iſt bezeichnend für dieſe Sorte von Junglibevalismus, daß ſelbſt der geheimrätliche Karlsruher Mitarbeiter der vorſichtigen „Straßburger Poſt“ dem Miniſter, deſſen Worte Herr Ch. „vollinhaltlich unterſchreibt“ Unrecht gibt und ſeine Anſicht in bor⸗ liegender Frage verwirft, indem er ſchreibt: „Grundſätzlich kann man die Berechtigung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Anſicht nicht beſtreiten. Alle Mitglieder der zweiten Kammer ſind gewählte Volksvertreter und daher vollſtändig gleich⸗ berechtigt. Den Wählern kann man es daher nichtallgemein verbieten, ihre Wünſche und Anliegen den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten ebenſo wie den übrigen vorzutragen. Die Praxis dagegen kann es recht wohl natürlich und begründet erſcheinen laſſen, von dieſer theoretiſchen Auffaſſung im einzelnen Falle ab⸗ gulpeichen Die„Straßb. Poſt“ wird hier gegen den Mannheimer„Gen., Ant.“ auszuſpielen geſucht, indem die„Volksſtimme“ ihren Leſern wiſſentlich verſchweigt, was der Karlsruher Mitardeiter in ſeiner Zuſchrift an die„Straßb. Poſt“ weiterhin ausführt. Da heißt es aber: „Junächſt kommt in Betracht, daß die Sozialdemokratie bei den Wählern den Glauben zu erwecken ſucht und darnach im Par⸗ lament auch handelt, als ob ſie allein nur den Mut und den guten Willen hätte, Wünſche und Beſchwerden im Landtag energiſch zu vertreten. Dieſe mit den Tatſachen in Widerſpruch ſtehende Be⸗ hauptung hat die Sozialdemokratie allerdings veranlaßt, mehr Beſchwerden vorzubringen als die übrigen Parteien, weil ſie kritiklos alles vorbringt und zu Angriffen gegen die Regie⸗ rung benützt, was ſie entweder ſelbſt zuſammenträgt oder don dritter Seite erfährt, ohne auch nur einen Verſuch zu machen, zupor in eine ſachliche Prüfung überhaupt einzutreten. Dieſe ſyſtematiſche Untergrabung jeglicher Autori⸗ tät muß gewiſſen hafte Beamte doch davon ab⸗ halten, ſich an die Sozialdemokratie 8 u wen⸗ den, und ſie können dies um ſo leichter, tweil anerkanntermaßen die Abgeordneten der bürgerlichen Parteien die berechtigten Wünſche der Bramten jederzeit mit Nachdruck vertreten haben. Mankann deshalb den Miniſter Schenkel nicht tadeln, daß er auf die Provokation des Abg. Kräuter es als eine Pflichtwidrigkeit bezeichnet hat, wenn ſich Beamte an einen ſogialdemokratiſchen Abgeordneten twenden. Die Schuld daran tragen die Sozialdemokraten ganz allein. Ein ſchriftliches Verbot an die Beamten liegt übrigeis nicht vor und es wird wohl auch kdaum zu einem ſolchen kommen. Aber auch bei dem Streit am letzten Samstag befanden ſich die Sogtaldemokraten nicht im Recht.“ Hier wird mithin in anderen Worten dasſelbe geſagt, was wir zu der ganzen Frage äußerten. Gewiſſenhafdte Beamte, ſo heißt es hier, ſollte die ſyſtematiſche Untergrabung jeglicher Autorität durch die Sozialdemokratie davon abhalten, ſich an dieſe zu wenden. Gerviſſenhafte Beamten werden ſich unſeres Erachtens wohl auch hüten, ihre Beſchwerden Abgeordneten einer Partei anzuper⸗ trauen, deren Preſſe, wie Figura zeigt, die Wahrheit mit Füßen trittl Ch. Karlsruhe, 28. März.(Heil⸗, Pflege⸗, Beſſe⸗ rungs⸗ und Erziehungsanſtalten.) Nachdem vom Abg. Wieſt erſtatteten Bericht der Budgetkommiſſion der zweiten Kammer über das Budget des Großh. Miniſteriums des Innern für bie Jahre 1906 und 1907 Titel 12 und 18 der Ausgaben und Titel 8 und 4 der Einnahmen: Heil⸗ und Pflegeanſtalten, Beſſerungs⸗ und Erziehungsanſtalten beantragt die Kommiſſion die Genehmi⸗ auf die Glocke ſchlägt. Der Ritter St. Georg und der Lindwurm befinden ſich obden auf dem Werk; beim Stundenſchlag erhebt ſich der Lindwurm und der Ritter St. Georg erlegt ihn. Die Platinen ſind zierlich durchbrochen und bilden unten eine Lyra mit Roſette; in der Mittelhöble befindet ſich das Zifferblatt, das auch einen Minutenzeiger hat. Ueber dem Ganzen erhebt ſich noch das eiſerne Kreuz mit Doppeladler. Die Uhr ruht unter einer mäch⸗ tigen Glasglocke auf einem kunſtvoll gekehlten, matt poliertem Oval⸗Sockel aus Nußbaumbolz. — Die Zahl der Eheſcheidungen ha“ in Deutſchland im Jahre 1904 eine abermalige erhebliche Zunahme erfahren. Sſe delief ſich auf 10 882 gegen 9932 im Jahre 1903 und 9074 im Jahre 1902, ſpdaß im Jahre 1904 eine Erhöhung um 950 oder 9,6 b. H. ſtattgefunden hat. Schon in den letzten Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts hatte eine ſtarke Zunahme der Eheſcheidungen ſtatt⸗ gefunden, dergeſtalt, daß die Zahl von 1894 bis 1899 von 7502 auf 94g3 ſtieg. Man nahm damals an, daß die Steigerung damit zu⸗ ſammenhänge, daß das Bürgerliche Geſetzbuch die Eheſcheidungen in den meiſten Staaten erſchwerte, ſodaß man noch vor deſſen Ein⸗ fübrung vielfach zu Klagen auf Eheſcheidung ſchritt. In der Tat ſank dann die Eheſcheidungsziffer nach Einführung des Bürger⸗ lichen Geſetzbuchs im Jahre 1900 auf 7922 und 1901 auf 7892; ſeit⸗ dem fand dann aber wieder eine ſtarke Zunahme ſtatt, ſodaß die Ziffer des Jahres 1904 um 2990 oder 88 v. H. über der des Jahres 1901 lag. Die Steigerung iſt hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß die ſogenannten relativen Scheidungsgründe des 8 1568.⸗ .⸗B. eine große Anzahl von Eheſcheidungsklagen gerechtfertigt er⸗ ſcheinen laſſen. Nach dieſem Paragraphen kann nämlich ein Ehe⸗ gatte auf Scheidung klagen, wenn der andere Ehegatte durch ſchwere Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten oder durch ehrloſes und unſittliches Verhalten eine ſo tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältniſſes verſchuldet hat, daß dem Ehegatten die Fortſetzung der Ehe nicht zugemutet werden kann. Die weite Dehn⸗ barkeit dieſer Beſtimmung läßt dem Richter einen großen Spiel⸗ raum für ihre Anwendung. Wie die Steigerung der Eheſchei⸗ dungen die beſtehenden Ehen beeinflußt. zeigt ſich, wenn man die Zahl der Scheidungen mit der der Ehen vergleicht. Setzt man die Ebeſcheidungen ins Verhältnis zu den beſtehenden Ehen, deren Zahl nach der Volkszählung von 1900 lunter Zugrundelegung der verheirateten Männer und Frauen) 9 796 440 beträgt, ſo treffen auf 10000 Eben im Jahre 1900 und 1901 je 8,1, 1902 9,3, 1903 10,1 und 1904 11,1 Eheſcheidungen. Es ſind alſo im letzten Jahre don 10 000 Ehen 3 mehr geſchieden als im Jahre 1901. — Eine Feuersbrunſt in einem Moskauer Gefüngnis brach in der Nacht zum Donnerstag aus. Es brannte, wie dem„Lok.⸗Anz.“ gemeldet wird der Krankenhausflügel des Butyrki⸗ Gefängniſſes. In der chirurgiſchen Baracke, wo der Brand infolge Explodierens einer Primuslampe entſtand, befanden ſich 28 ſchwerkranke politiſche Verhaftete, von denen viele in Ketten ge⸗ ſchmiedet waren. Das Feuer ergriff den einzigen Ausgang und ver⸗ breitete ſich mit raſender Schnelligkeit über den ganzen Raum. Da die Fenſter mit eiſernen Gittern verſehen ſind, ſahen die Kranben ſich von jeder Rettungsmöglichkeit abgeſchnitten. Die Feuerwehr drang mit Rauchmasken in das Innere des lodernden Gebäudes und rettete die mit fürchterlichen Brandwunden bedeckten, meiſt bewußtloſen, halberſtickten Gefangenen, von denen pier ihren Verletzungen erlagen. In den Moskauer Gefängniſſen ſind gegenwärtig 350 politiſche Verbrecher interniert. Infolge der Maſſenverhaftungen, die in Moskau in letzter Zeit vorgenommen wurden, ſind alle dortigen Gefängniſſe überfüllt. Die Arreſtanten gehören in ihrer überwiegenden Mehrzahl zu den ſogenannten Pöli⸗ tiſchen. Uebrigens ſind, wie die Petersburger Blätter berichten, nicht nur die beiden großen Gefängniſſe in Moskau überfüllt, ſondern auch alle Arreſtlokale bei den Polizeihäuſern, wo die„Politiſchen“ geradegu ein menſchenunwürdiges Daſein zu führen haben. In eine Zelle werden ſo biele Perſonen hineingepfercht, wie irgend hinein⸗ gehen. Oeffnet man die Tür, ſo quellen die Gefangenen heraus. An Liegen oder Sitzen iſt unter ſolchen Bedingungen natürlich kein Gedanke— die Gefangenen ſind froh, wenn ſie einen Platz an der Wand erobern, wo ſte ſich wenigſtens anlehnen können. Die um⸗ mittelbare Folge dieſer Zuſtände iſt, daß die Amtsperſonen der Ge⸗ fängniſſe, vom Direktor bis zum letzten Aufſeher, unter der ihnen gufgebürdeten Arbeitskraft faſt zuſammenbrechen, twas auf ihre Stimmung jedenfalls keinen ſehr erheiternden Einfluß haben kann. Faſt ſämtliche Profeſſionen ſind gegenwärtig unter den in Einzel⸗ haft befindlichen Perſonen vertreten. Was gibt es da nicht alles: Generale, Prieſter, Redakteure, Journaliſten, alle Sorten von Ingenieuren, Technikern, Mechanikern, Eiſenbahn⸗ und Poſtbeamten, gange Serien von„Delegierten“ jeder Art, Vertreter verſchiedener „Geſellſchaften“, Mitglieder aller„Kongreſſe“, Typographen, Setzer, Aergte, Advokaten, Bäcker, Kommis, Hausknechte und eine endloſe Flucht anderer Geſtalten. Auch Schüler des Konſervatoriums und der Philharmoniſchen Schule, Gymnaſiaſten und Realſchüler haben unter den Gefangenen nicht gefehlt. Eine große Zahl der Gefunge⸗ nen leidet beſonders ſchwer unter dem Umſtande, daß ſie ſich in völliger Unkenntnis darüber befinden, warum ſie eigentlich hinter ree Schloß und Riegel ſitzen. eonent FF ¹ — 2 en re 5 5 4 annpemt, 28. Marz General⸗Anzeiger *——— 8. Seite. gung der im Budget angeforderten Pofitionen. Im einzelnen be⸗ Rertt der Bericht zu Titel 12 Heil⸗ und Pflegeanſtalten: Für die Budgetperiode 1906/07 wird mit einem Krankenſtand von durch⸗ ſchnittlich 2800 Köpfen gerechnet. Die Zahl der Kranken betrug am 81. Dezember 1905: 1481 Männer, 1404 Frauen, 2885 Kranke it ganzen. Die ſtändige Zunahme des Krankenſtandes bedingt die angeforderte Vermehrung des Perſonals. Seitens der Werkmeiſter, der Oberwärter und Wärter der Heil⸗ und Pflegeanſtalten ſind Fingaben an die Landſtände gerichtet worden mit der Bitte à) um Gleichſtellung bezüglich des Gehaltes mit den Oberaufſehern and Aufſehern an den Strafanſtalten, d) um Zubilllgung der An⸗ Partſchaft auf ſpätere entſprechende Sdellen, welche dem Perſonale der Strafanſtalken zuſtehen, nämlich Amtsdiener⸗, Amtsgerichts⸗ diener⸗, Steueraufſeherſtellen ete. Eine ähnliche Petition bezüglich Gehaltsaufbeſſerung und zwar Verſetzung aus der Gehaltsklaſſe K 12 nach K 11 iſt ſeitens der Oberwärterinnen an die Großh. Re⸗ gierung gerichtet worden. In Anbetracht des ſchweren und derant⸗ wortungsvollen Verufes des Perſonals an den Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalten hat die Kommiſſion dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß die Bitten der Werkmeiſter, Oberwärter, Oberwärterinnen und Wärter bei der bevorſtehenden Reviſion des Gehaltstarifs und bei Aufſtellung des nächſten Staatsvoranſchlages Berückſichtigung finden und beantragt deswegen Ueberweiſung der Petitionen an die Großh.“ Regierung zur Kenntnisnahme.— Schon im Berichte der Budget⸗ kommiſſion 1898⸗99 wurde die Notwendigkeit einer anderen Unter⸗ bringung der verbrecheriſchen Geiſteskranken erörtert; die ver⸗ hrecheriſchen Irren ſind zurzeit noch in den veſchiedenen Anſtalten mit den anderen Kranken vermiſcht, was ſicherlich ſchwere Uebel⸗ ſtände im Gefolge hat. Die Kommiſſion hat Anlaß genommen, an die Großh. Regierung die Anfrage zu richten, wie viele verbreche⸗ ziſche Irren ſich zurzeit in den verſchiedenen Anſtalten befinden, und die Auskunft erhalten, daß ſich am Schluſſe des vorigen Jahres die Zahl der irren Verbrecher und derbrecheriſchen Irren auf 350 und zwar 298 Männer und 52 Frauen belaufen hat. Die Komfſ⸗ ſion exachtet die Ausſcheidung der bösartigen und gemeingefähr⸗ lichen Elemente aus der Gemeinſchaft der übrigen Geiſteskranken als ſehr wünſchenswert. Im außerordentlichen Etat ſind als 3. Teilforderung Mark 4100000 für die Errichtung einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch angefordert. Von dieſer Summe ſollen 30 000 M. zur Fortſetzung der Vorarbeiten für die Heil⸗ Konſtanz Verwendung finden. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 23. März. * Militärdienſtnachrichten. Zum Bat.⸗Kommandeur ernannt Major Frhr. v. Tettau im großen Generalſtabe, unter Verſetzung in das 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Vom J. April 1906 ab auf ein Jahr zur Dienſtleiſtung beim großen Generalſtabe kommandiert Oberlt. Tſchenke im 2. Bad. Gren.⸗ Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Zum Oberleutnant befördert t. Irhr. v. Preuſchen v. u. zu Liebenſtein im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Befördert zum Fähnrich mit Patent vom 25. Februar 1906 Unteroffizier Sickinger im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. BVerkehrsnotig. Auf eine Eingabe des Pfälzevwald⸗Vereins hat die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen erwidert, daß die Sommtagskarten Bad⸗Dürkheim und Neuſtadt und die Touriſten⸗ karten ſchon ab 1. April im vollen Umfange ausgegeben werden. Auf die Giltigkeit der Sonntagskarte Bad⸗Dürkheim zur Rückfahrt bon Neuſtadt und jener von Neuftadt zur Rückfahrt ab Bad⸗Dürkheim ſei hierbei beſonders aufmerkſam gemacht. Weiter ſei mitgeteilt, daß ſeit letzten Sonntag die Wirtſchaft auf dem Kalmit an Sonntagen ſpieder eröffnet iſt. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet Mittwoch, 28. März, nachmittags 4½ Uhr im Hotel National ſtatt. In ihr wird wie⸗ derum Gelegenheit zur Ausſprache über wichtige Fragen gegeben ſein; die Zuſammenkunft gilt der Beſprechung des zweiten Teiles des Flugblattes über die Ziele und Aufgaben der Frauenbeſvegung. Die zur Diskuſſion ſtehenden Themen, Ghe und Familie, ſo⸗ wie öffentliches Leben, Gemeinde und Staat, durf⸗ ten bei vielen Mitgliedern den Wunſch zur Beſprechung erregen. * Programm der Parademuſik am kommenden Sonntag. Ouv. g. Maurer und Schloſſer von Auber. Largo von Händel. Wiener von Strauß. Rückkehr der Fahnen⸗Kompagnie, Marſch von Blon. * Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag den 25. März, vormittags 40 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule(U 2) ein Vortrag bes Predigers Herrn Schneider ſtatt über das Thema:„Per⸗ ſönliche Religion innerhalb religiöſer Gemeinſchaft“. Hierzu iſt FJedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. Deutſcher Bankbeamten⸗Verein, Zweigverein Mannheim⸗ Ludwigshafen. Am Mittwoch hielt Herr Direktor Dr. B. Weber im Hotel Viktorig den erſten Teil ſeines Vortrags über„Kredit⸗ lehre“. Seine Ausführungen, die klar und in formvollenderer Rede gegeben wurden, ſchilderten die Entwickelung des Handels bezw. Tauſchhandels bis zur Entfaltung des Welthandels, wo der⸗ Realkredit in Blüte ſtand und, verbunden mit dem Perſonalkredit, die Möglichkeit ſchuf, mächtige induſtrielle Etabliſſements erſtehen zu kaſſen. Nicht aber nur dieſen, ſondern auch dem kleinen beſſeren Mittelſtand ebnete er den Weg zu größerer Entfaltung und för⸗ derte dadurch den Wohlſtand vieler Bürger. Der Redner gab zahlen⸗ belegte Beiſpiele der aus dieſer Entwicklung ſtammenden und an⸗ geſammelten Erſparniſſe einzelner Völker, beleuchtete in verſtänd⸗ licher Weiſe die Vor⸗ und Nachteile dieſes rieſenhaften Auf⸗ chwunges, insbeſondere ſeit dem 18. Jahrhundert, und gab dem Zuhörer ein ſehr intereſſantes Bild üder die Wandlung der An⸗ ſichten von Lohn, Verdienſt, Gewinn und Anſammlung materiellen Veſitzes. Reicher Beifall erntete der Vortragende für ſeine in jeder Hinſicht gleich ausgezeichneten Darbietungen. Wir werden Heren Dr. Weber in 8 Tagen über den zweiten Teil des Vortrages hören und können den Beſuch jener Vorleſung nur angelegentlichſt empfehten. Anſchließend an dieſen Vortrag fand eine kurze Be⸗ ſprechung ſtatt über die den Verein z. Zt. vornehmlich beſchäftigende Frage der Regelung der Penſionskaſſe. In kurzen Worten wurde ſeitens des Vorſtandes ein Ueberblick gegeben über die Ent⸗ wwickelung und den jetzigen Stand dieſer Angelegenheit, ſowie über die nächſten Schritte, die unternommen tverden. Es wurde als⸗ dann eine Entſchließung zur Verlefung gebracht, die an ſämtliche hieſige und Ludwigshafener Banken und Bankiers verſchickt werden ſoll. Sie hat folgenden Wortlaut:„Die heute auf Veranlaſſung des Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins, Zweigverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, zahlreich verſammelten Bankbeamten ſprechen dem Zentral⸗ derband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes aufrichtigen Dank aus für die Förderung, die derſelbe den Beſtrebungen in der Penſionsfrage angedeihen läßt. An die verehrlichen Vorſtände der Banken und Bankgeſchäfte hieſiger Stadt richtet die Verſammlung bie herzliche und dringende Bitte, dieſen Beſtrebungen auch ferner ihre Unterſtützung verleihen zu wollen und ſich der Mühe zu unter⸗ ziehen, daß die demnächſt vom Vorſtand des genannten Zentralver⸗ bandes zum Verſand kommenden Anfragen behufs ſtatiſtiſcher Gr⸗ hebungen beantwortet werden. Ein glücklicher Ausgang der Ar⸗ beiten in der Penſionsfrage, der nach den bisherigen Verhandlungen erhofft werden darf, wird den Angeſtellten einen neuen Betvei⸗ dafür ben daß ic Bangewerbe die Epefs benrügt ſind, das Wohl ihrer und Pflegeanſtalt bei. Angeſtellten nach Kräften zu fördern, ſie zu treuen Mitarbeitern heranzuziehen und ihnen ihre Sorgen für ſich und ihre Angehörigen im ſpäteren Alter zu erleichtern.“ Nach dieſen mit Beifall auf⸗ genommenen Mitteilungen hatte der geſchäftliche Teil des Adends ſein Ende erreicht. Das Saalbau⸗Theater erfreut ſich fortwährend eines guten Beſuches. Die einzelnen Nummern ſind aber auch wirkliche Glanz⸗ leiſtungen, die hier ſelten zu ſehen ſind. Die beiden Equilibriſten „The Clarus“ vollführen auf rollender Kugel die ſchwierigſten Evolutionen, wodei der Untermann ſeinen Partner teils im Hand⸗ ſtand oder Kopfſtand trägt. Der Burlesque⸗Komiker„Corao⸗ lini“ weiß das Publikum allabendlich mit wirklich gediegenen neuen Couplets zu unterhalten und hat die Lacher ſtets auf ſeiner Seite. Die„Brothers Finlay“ ſind zwei ſehr gewandte Reckturner, die einige Uebungen am Zfachen Reck ausführen, die hier noch nicht geſehen worden, ſo z. B. Rieſenſchwung mit Salto⸗ mortale zum freien Stütz auf das zweite Reck; eine Glanzleiſtung iſt namentlich auch aus dem Rieſenſchwung der Sprung bom erſten auf das dritte Reck in einem Adſtand von über 4 Meter. Freunde des Kunſtgeſanges finden in den Meiſterſängern Burkraf, Hofmann, Morini und Bertini ein wohlgeſchultes Quartett, das auch im Solo⸗Geſang wirklich Künſtleriſches leiſtet und rauſchenden Beifall erzielt. An die„Puppenfee“ erinnert eine komiſch⸗muftka⸗ liſche Nummer, die die„Althoffs“ zur Darſtellung bringen und einen vollen Heiterkeitserfolg erringen. Dabei ſind die Ausführen⸗ den, 1 Dame und 2 Herren, vorzügliche Piſton⸗ bezw. Poſaunen⸗ bläſer. Der beliebte Humoriſt Bacchus Jacoby bringt einige höchſt originelle humoriſtiſche Vorträge und Couplets und erring: im Sturm die Herzen aller Zuhörer. Auch die Leiſtungen der Wunder⸗Glefanten Miß Marhs und W. Manns werden mit Staunen dewundert. Nicht vergeſſen ſei das Damen⸗ Geſangs⸗Trisd, das durch Geſang und Tanz einige hübſche Vorführungen bringt. Aber auch die neuen kinematographiſchen Aufnahmen finden allſeitigen Beifall und bilden einen guten Ab⸗ ſchluß des ganzen Programms. Der Beſuch des Saalbaus iſt ſehr zu empfehlen. Ein grober Exzeß, der ſich am 1. Weihnachtsfeiertage v. J. auf dem Bahnhof Seckenheim der Mannheim⸗Heidelberger Neben⸗ bahn ereignete, führte die ledigen Dienſtknechte Georg Gckert aus Weinheim und Johann Jakob Karolus aus Mönchzell, beide in Seckenheim bedienſtet, vor das Schöffengericht. Vergebens ver⸗ ſuchten der Zugführer Eduard Amler und Bahnſchaffner Hch. Hoch⸗ lehnert II die beiden, welche ſich nicht mehr wie Menſchen aufführten, vom Perron wegzubringen und als der Zugführer Amler den Eckert wegen ſeiner Rohheiten auf das Stationsbureau führen wollte, zeg E. ein langes Metzgermeſſer und verſetzte Amler einen lebens⸗ gefährlichen Stich in den Kopf. Eckert wurde zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Monaten und zu einer Geldſtrafe von 15 M. oder 3 Tagen Gefängnis, Karolus zu einer Geldſtrafe von 15 M. oder 3 Tagen Gefängnis verurteilt. 15 Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 49. Sitzunng. Ch. Karlsruhe, 23. März. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 20 die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter des Innern Dr. Schenkel und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Spezial⸗ beratung des Budgets des Miniſteriums des Innern. Eingelaufen: Schreiben des Miniſters des Innern mit den Akten über die Nachwahl eines Abgeordneten im 53. Landtags⸗ Wahlkreis(Bretten⸗Bruchſal); Vorſtellung der Bureau⸗ und Kanzleiaſſiſtenten, ſowie der Bureau⸗, Kanzlei⸗ und Rechnungs⸗ gehilfen der Staatseiſenbahnverwaltung wegen Verbeſſerung ihrer Gehalts⸗ und Anſtellungsverhältniſſe; Bitte der Gemeinden Langenbrücken, Oeſtringen, Eichtersheim, Michelfeld, Eſchelbach, Dühren, Sinsheim, Daisbach und Waibſtadt um Herſtellung einer normalſpurigen Nebenbahn von Langeabrücken über Eichtersheim⸗ Sinsheim nach Waibſtadt betr.; Bitte der Gemeinde Weingarten, Amts Durlach, um Gewährung einer Beihilfe zur Errichtung einer 14 Waſſerverſorgungsanlage betr. Zu Titel 9(Bezirksverwaltung und Polizei) Poſ. 9(Bau⸗ aufwand) ſpricht Abg. Weißhaupt(Ztr.), welcher um elektriſche Beleuchtung im Bezirksamt und Amtsgerichtsgebäude in Pfullendorf bittet. Abg. Schneider⸗Lahr(natl.) ſpricht für die Errichtung eines neuen Amtsgebäudes in Lahr. Miniſterialrat Nieſer meint, daß das alte Amtsgebäude in Lahr den derzeitigen Amtsbedürfniſſer noch genügt. Die Ver⸗ beſſerung der Beleuchtung iſt von einer ganzen Reihe von Ge⸗ meinden beantragt worden, bei der jetzigen Finanzlage könnten nur die dringendſten Wünſche erfüllt werden. Abg. Schneider⸗Lahr(natl.) widerſpricht dem Regie⸗ rungsbertreter, die Errichtung eines neuen Amtsgebäudes ſei dringend nötig. Abg. Weißhaupt(3Ztr.) gibt derſelben Meinung bezügl. der Erſtellung des elektriſchen Lichtes im Bezirksamt Pfullendorf Ausdruck. Zu Titel 9 Poſ. 12(Staatsbeiträge an Gemeinden) ſpricht Abg. Birkenmayer(Ztr.), welcher höhere Staatsbeiträge an arme Gemeinden wünſcht. Abg. Wittemann(3tr.) ſchließt ſich dem Vorredner an. Miniſter Schenkel: Die Staatsbeiträge würden ſtets an arme Gemeinden verteilt; codifizierte Grundſätze ließen ſich hierbei aber nicht aufſtellen. Eigentliche Beſchwerden über die ſeitherige Verwendung des Unterſtützungsfonds ſeien noch nicht erhoben worden.(Zuruf Birkenmayer: Zu wenig!) Wenn geſagt werde, daß M. 25 000 hier zu wenig ſeien, ſo ſei dieſer Fonds in der Zeit, in welcher er(Schenkel) dem Miniſterium vorſtehe, ganz beträcht⸗ lich heraufgeſetzt worden. Trotzdem die Finanzlage ſehr zur Herabſetzung mahnte, ſei der Fonds doch auf ſeiner Höhe von M. 25 000 erhalten worden. Der Fonds ſei auch nur ein ſub⸗ ſidiärer, deſſen Mittel nur dann verwandt würden, wenn Ge⸗ meinden aus anderen Fonds des Staatshaushaltsbudgets keine Unterſtützung erhalten. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Dieterle[Ztr.) und Birkenmayer(Ztr.) wird die Poſition genehmigt. Zu Poſition 19(Medizinalweſen) ſpricht Abg. Neck(natl.), bittet um einen Staatsbeitrag für die Ver⸗ gütung an einen Arzt wie an einen Tierarzt in Liedolsheim. Abg. Wiedemann(3tr.)] bringt Wünſche begügl. des Spitals in Bruchſal vor. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Glockner ſichert wohlwollende Prüfung der vorgebrachten Wünſche zu. Zu Poſition 20(Veterinärweſen] ſpricht Abg. Reiff(konſ.), welcher größere Staatsbeiträge für die Ortsviehverſicherungsanſtalten wünſcht. Abg. Dieterle(Ztr.) wünſcht einen Staatsbeitrag für die Vergütung an den Tierarzt in Walldürn. Miniſter Schenkel: Der Fonds für die Ortsviehverſiche⸗ rungsanſtalten ſei trotz der größeren Zahl derſelben nicht erhöht worden. Die Regierung würde daher gerne, wenn die Finanzlage beſſer wäre, den Fonds erhöht haben; notwendig ſei dieſe Art der Unterſtützung aber nicht. Zu Poſ. 21(Fiſchereiweſen) nimmt das Wort ̃ Abg. Neuwirth(natl.), welcher auf die Erfolge des unter⸗ badiſchen Fiſchzuchtvereins hinweiſt. Abg. Kramer(Soz.) bemängelt die Aufſicht der Fiſchzucht⸗ anſtalten als zu ſchablonenhaft. Abg. Duffner(Ztr.] ſchliezt ſich der Aeußerung des Vor⸗ redners an. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Glockner Die Ausſetzungen des Abg. Kramer wegen der Aufficht während der Laichzeit könne er als berechtigt anerkennen; man werde dieſer Aufſicht immer größere Aufmerkſamkeit zuwenden. Abg. Venedeh(Dem.) wünſcht die Wiedereinführung von Krebſen in unſeren Bächen. einführung von Krebſen haben keine rechten Erfolge trotzdem werde die Regierung auch hier Fürſorge kreffen. wird die Poſition genehmigt. Zum außerordentlichen Etat des Titels 9(Bezirksverwaltung und Polizei) Poſ. 3(Beihilfen an Gemeinden und Genoſſenſchaften Meliorationen und Regulierungen) und Poſ. 6(Beiträge an un⸗ bemittelte Gemeinden zu den Koſten der Waſſerverſorgungs⸗ anlagen) bringen die Abgg. Gießler(Ztr.), Armbruſter (Ztr.) Kopf(Ztr.), Leiſer(natl.), Geppert(Ztr.), Ihrig (Dem.), Dr. Wehygoldt(natl.), Bechthold(Soz.), Dr. Binz (ntl.), Pfeiffle(Soz.), Wittemann(Ztr.), Brodmann (natl.) Lokalwünſche vor. Geh. Reg.⸗Rat Straub geht eingehend auf die vorgebrachten Wünſche ein und ſagt wohlwollende Prüfung derſelben zu. Zu den gleichen Poſitionen machen noch kurze Bemerkungen die Abgg. Brlümmel(Ztr.), Kopf(Ztr.), Brodmann(utl.), Pfeiffle(Soz.), Schmidt⸗Bretten(k..) und Birken⸗ mayer(3tr.), worauf Geh. Regierungsrat Straub erwidert, Zu Poſ. 5(Staatsunterſtützung zu Flußüberfahrten) ſpricht Abg. Gießler(3tr.), welcher eine Staatsunterſtützung für Ueberfahrten auf dem Radolfzeller⸗See gach Itznang wünſcht. Geh. Ober⸗Reg.⸗Kat Straub erwidert, daß hier eine feſle Dampferverbindung in Ausſicht genommen ſei. 8 Zu Poſ. 8((Erweiterung des Amtshauſes in Buchen) ſpricht Abg. Dieterle(Ztr.), welcher Erſtellung von Gasbeleuch⸗ tung im Amtshauſe, wie im Forſtamt und auf dem Bahnhof wünſcht. Zu Poſ. 15(Staatsbeiträge zu den Koſten der erſten Einrich⸗ tung von Verbandsabdeckereien 1. Rate) ſpricht der Abg. Weiß⸗ haupt(3tr.), welcher anfragt, welche Schritte getan ſeien zur Einrichtung einer Abdeckerei in Stockach.— Der Regierungsver⸗ treter ſagt Beantwortung der Frage auf ſpäterhin zu. Hierauf kwird Titel 9 nehmigt. Allgemeine Sicherheitspolizei Poſ. 1(Gehalte) ſpricht zunächſt 5 Abg. Muſer(dem.): Es iſt mir nicht recht verſtändlich ge⸗ weſen, in welchem Zuſammenhang bei der jüngſten Debatte von der Beamtendisziplin ſeitens der Abgg. Fehrenbach und Wittum ge⸗ ſprochen worden iſt. Dort handelte es ſich doch nur um eine ſtaats⸗ rechtliche Frage. Unſere Gendarmerie ſtehe unter militäriſcher Ober⸗ leitung, deswegen behalten dieſe Leute aber ihre ſtaatsbürgerlichen Rechte wie ſie jeder anderer auch beſitzt. Es handelt ſich auch darum, halten, damit wir in der Lage find, richtig zu urteilen. Wenn man amtendisziplin auch auf die Ausübung der ſtaatsbürgerlichen Rechte erſtrecken ſolle. Es iſt ein Wunſch der Gendarmen, daß ſie eine eias leichtere Uniform im Sommer erhalten. Die Einführung der Li⸗ tewla müßte als geeignetes Kleidungsſtück gelten können. In letzter, ſtrammes Exerzieren und Gewehrübungen gefordert wird.(11) Anſtelle mit einem Karabiner ſollten die Gendarmen mit einem Revolver ausgerüſtet werden; der Karabiner hindere die Gendarmen oft an der Ausübung ihres Berufes. Den Gendarmen werde das Halten von Hunden verboten, das ſei ein Eingriff in die perſön⸗ lichen Rechte dieſer Beamten. Abg. Duffner(Ztr.) hält den Karabiner gegenüber dem für die beſſere Waffe. Ein Stilett wäre wohl die beſte fe. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Glockner: Die Ausführungen des Miniſters wegen der Ausübung der ſtaatsbürgerlichen Rechte der Schutzleute gelten in noch erhöhtem Maße für die Gendarmen. Wegen einer beſſeren Sommerbekleidung ſeien die nötigen Mittel vorgeſehen. Hinſichtlich des Exerzierens ſchließe er ſich den Aus⸗ führungen Muſers an. Bezüglich der Ausrüſtung mit einer geeigne⸗ teren Waffe werde eine erneute Prüfung dieſer Frage ſtattfinden. Das Halten von Hunden könnte den Gendarmen wohl ebenſowenig verboten werden als das Halten einer Katze.(Heiterkeit.) Hierauf wird der Titel genehmigt. Zu Titel 11 Milde Fonds und gemeinnützige Anſtalten Zu Pof. 2(Beiträge zu den Anſtalten für Erziehung und Beſſerung verwahrloſter Jugend) ſprich, Staatsbeitrags für die Anſtalt in Breiten erſucht. Zu Poſ. 3(Beitrag an den Verein für Beſchäftigung und Ver⸗ ſorgung erwachſener Blinden) ſpricht Abg. Wiedemann(3tr.), welcher um Unterſtützung des der Bildung begriffenen Vereins der erwachſenen Taubſtummen ittet. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Glockner ſagt eine ſolche Unter⸗ ſtützung zu, wenn um dieſe nachgeſucht wird. Abg. Rohrhurſt(natl.) empfiehlt für den Verein der er⸗ wachſenen Taubſtummen dieſelbe Unterſtützung wie für den Verein badiſcher Blinder, welcher auf den 1. Mai d. J. in der Lage iſt, in Mannheim ein eigenes Heim zu gründen. Zu Poſ. 4(Staatsbeitrag an die Badanſtaltverwaltung) bittet Abg. Meyr⸗Lahr(natl.) um Unterſtützung der Gemeinde Triberg, welche ein Kurhaus errichter will. Abg. Duffner(3tr.) ſchließt ſich dem Wunſche des Vor⸗ redners an. Miniſter Schenkel: Wenn von der Gemeinde Triberg ein Geſuch um Unterſtützung einlaufe, werde die Regierung dieſes Geſuch eingehend prüfen. Die Regierung habe jederzeit mit Freude das Blühen der Schwarzwaldkurorte betrachtet. Er könne aber heute leider keine Zuſage geben, daß im nächſten Budget ein Staatsbeitrag zur Errichtung eines Kurſaales in Triberg ein⸗ geſtellt werde. Mosbach) ſpricht Abg. Banspach, welchem die eingeſtellte Summe zu niedrig erſcheint. Zu Poſ. 9(Beitrag zu den Lungenheilanſtalten„Friebrichs⸗ heim“ und„Luiſenheim“ bei Marzell ſpricht Abg. Pfeiffle(ſoz.), welcher dic Behandlung der Kranken in dieſen Anſtalten ſeitens der Anſtaltsleitung kritiſiert. Von den Arbeitern würde auch Beſchwerde darüber geführt, daß in den Geh. Ober Reg.⸗Rat Glockner Die Verſuche mit Wieder⸗ gezeitigt; Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Neuwirth(natl.) zur Ausführung von Be⸗ und Entwäſſerungsanlagen und ſonſtigen (Bezirksverwaltung und Polizei) ge⸗ Zu Titer 10„ daß wir als Volksvertreter die zweckdienlichen Informationen er⸗ bon der Beamtendisziplin ſpricht, ſo ſolle man ſich davor hüten, davon in einem Zuſammenhange zu ſprechen, als ob ſich dieſe Be⸗ Zeit ſeien von der Oberbehörde des Gendarmeriekorps wieder ſcharf, markierte Erlaſſe ergangen, in welchen für die Gendarmen ein Abg. Schmidt⸗Bretten(k..), welcher um Erhöhung des Zu Poſ. 5(Beitrag zu dem Aufwand der Idioten⸗Anſtalt in 1Leſezimmern nicht ſozialdemokratiſche Blätter aufgelegt würden eaite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 83. März Die Räumlichkeiten der Anſtalten hätten ſich als nicht ausreichend Der Herzog von Almodobar wird morgen Abend abre en erwieſen. Kein Bundesſtaat hätte ſoviel Lungenkranke aufzu⸗ um 55 Nönig von Spanien in Cadix zu begrüßen. Er 5 Geſchäftliches. weiſen als gerade Baden. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Weingärtner beſtreitet die Berech⸗ tigung der vom Vorredner gebrachten Beſchwerden. Früher vor⸗ gebrachte Beſchwerden haben ſich alle ols vollſtändig unbegründet erwieſen. Die Zeitungslektüre ſei ein⸗ interne Angelegenheit der Anſtaſten. Für Bekämpfung der Tuberkuloſe ſeien die umfaſ⸗ ſendſten Präventivmaßregeln getroffen; nach der Statiſtik ſeien die Erkrankungen an Tuberkuloſe auch bedeutend zurückgegangen. Abg. Kräuter(ſoz.) wünſcht gleichfalls eine beſſere Be⸗ handlung der Kranken in den Anſtalten Abg. Blankenborn(natl.): Der Leiter ber Anſtalten ſei ein durchaus liebenswürdiger Mann, dem es nicht beikommen werde, ſeine Kranken ſchlecht zu behandeln. Danach werbe nicht gefragt, ob ein Kranker ſozialdemokratiſch ſei oder nicht. Nach weiteren kurzen Bemerkungen des Abg. Kräuter [Soz.] und des Miniſters wurde die Poſition genehmigt. Alsdann entſpann ſich eine kleine Geſchäſtsordnungsdebatte, worauf die Sitzung nach 2 Uhr geſchloſſen wurde. Nächſte Sitzung morgen vormittag 9 Uhr, Fortſetzung der heutigen Beratung, Letzte Hachrichten und Telegramme. Berlin, 28. März. Eine Realgymnaſialanſtalt für Mädchen wird mit Genehmigung des Kultusminiſteriums au Oſtern 1906 von der Stadt Berlin eröffnet. Die Schule wird uus 6 Klaſſen beſtehen. Berlin, 23. Märg. Der Klemptnergeſelle Otto Schuſter, der borgeſtern im Tiergarten auf den Major Groener ſchoß, hat ſich heute im Unterſuchungsgefängnis erhängt. Braunſchweig, 28. März. Der flüchtige Kaufmann Eugen Burkhardt aus Riga, der dort 200 000 Rubei unter⸗ ſchlagen hatte, machte heute lt.„Irkf. Ztg.“ in einem hieſigen Hotel einen Selbſtmordverſuch, verletzte ſich aber nur leicht. Vern, 28. März. Der Ständerat bewilligte einen Kredit von 10 400 000 für Vermehrung der Munitionsbeſtände und ſerner einen Kredit von 677 000 Fr. zur Beſchaffung von Aus⸗ rüſtungsgegenſtänden für die Gebirgstruppen. Paris, 28. März. Im Theatre frangçais ſtürzte geſtern Abend während eines Zwiſchenaktes der angeſehene Pariſer Advokat Boullaire von einem Schwindel erfaßt über die Valluſtrade des Treppenhauſes aus dem erſten Stockwerk in den Vorſaal hinab und blieb mit zerſchmettertem Schädel tot liegen. Paris, 28. März. Wegen Unfugs wurden am geſtrigen Mittfaſten auf den großen Boulevards 865 Perſonen feſt⸗ genommen, jedoch nur dreißig in Haft behalten. Paris, 28. März. Der zur Prüfung der Humbert⸗ affäre eingeſetzte Ausſchuß beauftragte ſeinen Berichterſtatter, den Deputierten Marot, in ſeinem Schlußberichte zu erklären, daß keine politiſchen Perſönlichkeiten in dieſe Angelegen⸗ Heit verwickelt ſeien. Marot teilte dem Obmanne des Ausſchuſſes mit, daß er ein derartiges Schriftſtück nicht unterzeichnen könne und deshalb ſein Amt als Berichterſtatter niederlegen müſſe. Madrid. 23 März. Die„Gazette de Madrid“ veröffent⸗ licht eine Verfügung betr. die Schließung der Seſſion des Kortes. Die Inventuraufnahme in den franzöſiſchen Kirchen. *Paris, 28. März. Abbe Zedente, Vikar von Landernee in der Bretagne, wurde wegen Mißhandlung der bei der Kirchen⸗ tubentaraufnahme aufgebotenen Gendarmen vom Zuchtpolizeigericht du einem Monat Gefängnis verurteilt.— Die Meldung, daß der Friebensrichter Louis in Baccarat auf katholiſche Mantſeſtan⸗ ten, die die Fenſter unb den Balkon ſeines Hauſes mit Steinwürfen ertxümmerten, Revolverſchüſſe abgefeuert und ein Dienſtmädchen verwundet habe, wird amtlich dahin richtig geſtellt, daß Louis ledig⸗ lich um die Ruheſtörer zu verſcheuchen und die Gendarmerie zu blarmieren, mehrere Revolberſchüſſe in die Luft abgefeuert habe. Verwundet ſei niemand.— Die konſervativen Bürgermeiſter von Monkfort forderten den Abbe Janvier, welcher wegen einer in der Notre Dame⸗Kirche gehaltenen Predigt auf Grund des Trennungsgeſetzes ſtrafrechtlich verfolgt wird, auf, ſich um eine Kammerkandidatur zu bewerben. Auch bem gemaßregelten Mafor Herh aus St. Servan in der Bretagne ſoll eine Kandidatur für bie Kammerwahlen angetragen worden ſein. Der Zarewitſch erkrankt? * Petersburg, 22. März. Der junge Thronfolger iſt in den letzten Tagen bedenklich erkrankt. es wurden Krämpfe und hohes Fieber feſtgeſtellt. Die Revolution in Ruftland. * Petersburg, 23. März.„Ruskoje Gonuderſtwo“ beſtätigt die Gerüchte von einer verſtärkten Befeſtigung von Kronſtadt.— Dasſelbe Blatt bezeichnet die Meldung von der bevorſtehenden Entſendung eines Minenkreuzer⸗ geſchwaders unter dem Befehl des Großfürſten Alexander Michailowitſch nach dem Mittelmeer zu Uebungszwecken als unbegründet. — Die Marokkokonferenz. * Algeeiras, 22. März. Die hauptſächlichſten Punkte des neuen öſterreichiſchen Entwurfes beſtehen darin, daß die Ausſcheidung von Caſablanca aufgegeben wird, Frankreich dagegen die Inſpektion der Polizei in der Form annimmt, daß das diplomatiſche Korps in Tanger die Oberaufſicht über die franzöſiſch⸗ſpaniſche Polizei vermittelſt eines Inſpekteurs übernehmen ſoll. In der Bankfrage ſoll Frankreich entweder nur zwei Anteile für den Rückkauf ſeines vertragsmäßigen Vorzugsrechts annehmen, oder wenn es drei Bankanteile für dieſen Rückkauf erhält, in die Hinzufügung eines Supplements zu Gunſten Deutſchlands einwilligen. Die Ver⸗ teilung der Häfen für die Poligzeiorganiſation wird durch die Hommiſſion ſelbſt vorgenommen werden. Der öſterreichiſche Eutwurf macht keinerlei Anſpielung hinſichtlich des Planes einer gemiſchten Polizei in jedem Hafen, der marokkaniſchen Urſprungs iſt. Aber dieſer Plan könnte wieder aufleben, wenn der öſterreichiſche Entwurf nicht angenommen wird. Die zöſter⸗ reichiſchen Delegierten werden den Entwurf in Geſtalt eines Amendements zu ihrem erſten Entwurf einbringen, jedoch nur, wenn ſie der Annahme gewiß ſind. Das Redaktionskomitee wird morgen Vormittag zuſammentreten. Man ſpricht davon, daß morgen Nachmittag eine Komiteentzung der Konferenz ſtati⸗ von dort am Samstag Abend zurückkehren. Es wird alſo keine Sitzung am Samstag ſtattfinden. Mehrere Delegierte ſind der Anſicht, daß vor Montag keine Sitzung ſtattfinden wird. London, 23. März. Die„Times“ meldet aus Tanger dom 22. März: Es beſtätigen ſich die Gerüchte von bem Erſcheinen der Reiterei des Prätendenten an einem Orte wenige Stunden öſtlich von 5 Die Reitertruppe, die einige hundert Mann ſtark iſt, drängt die Stämme in der Nach⸗ barſchaft von Fez, ſich der Sache des Prätendenten anzuſchließen. Lonbon, 28. März.(Frankf. Ztg.) Die„Morning Poſt“ melbet aus Waſhington: Das franzöſiſch⸗deutſche Abkommen über die Poligel in Maroklo hat auch die Billigung aller neutralen Mächte gefunden. Nominell ging der Plan von Oeſterreich aus, doch iſt der amerikaniſche Delegierte der wirkliche Urheber. Die Regierung von Waſhington billigte ſüön, nachdem das engliſche Kabinett ihm rück⸗ haltlos zugeſtimmt hatte. Frankreich und Deutſchland verpflichten ſich bedingungslos, den Plan im Prinzip anzunehmen. Nur Eingel⸗ heiten ſind noch zu beraten, ehe die offizielle Ankündigung erfoigt. In den Häfen ſollen franzöſiſche und ſpaniſche Offiziere die Polizei kommandieren. Ein franzöſiſcher Offizier ſoll Rangälteſter in einem Hafen ſein; ein ſpaniſcher Offtzier in einem anderen Hafen. Die Polizeitruppe ſelbſt ſoll gang aus Marokkanern beſtehen und kern Europäer darin ſein. Ein Schweizer ſoll Generalinſpektor ſem. Die vereinigten Staaten hatten einen Jtaliener als General⸗ inſpektor vorgeſchlagen, Deutſchland ſchlug jedoch einen Schweizer vor und dieſer Vorſchlag wurde von allen Mächten angenommen. Der Generalinſpektor ſoll nur inſpizieren, nicht militäriſch kommandieren. Er wird im Auftrage der Mächte über die lohale Ausführung des Abkommens wachen. Das Abkommen über die Staatebank iſt noch nicht getroffen, aber es ſind Zuſicherungen gegeben, daß darüber keine Mißhelligkeit mehr entſtehen wird. Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 28. März. Am Bundesra'stiſche Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langen⸗ urg. Das Haus ſetzt die Beratung des Kolonlaletats beim Etat für Togo fort. Ledebour(Soz.] wünſcht Maßnahmen gegen die Aus⸗ der Neger, die die Togo-Landgeſellſchaft beim Landkauf etreibe. Erbprinz zu Hohenlobe ſtellt eine Bemerkung Ledebours richtig, daß die Togoer Landgeſellſchaft nicht 6 Pfg., ſondern etwa 8 Mark pro Hektar bezahle. Paaſche(natl.) erklärt, das Vorgehen der Kolonialverwal⸗ tung verdiene volle Anerkennung. Sſe ſühre zu einem verſtändigen Ausgleich zwiſchen den Intereſſen der Eingeborenen und den An⸗ ſprüchen der Geſellſchaft. Arendt(Reichsp.) ſpricht ſich in ähnlichem Sinne aus und tritt für eine rechtzeitige Prüfung der Pläne für die Weiterfüh⸗ rung der Bahn Lome⸗Palime ein. Nach weiterer kurzer Debatte wird der Etat für Togo be⸗ willigt. Auch hier wird für den Reſervefonds beſtimmt, daß er nur zu unvorhergeſehenen notwendigen Ausgaben verwendet werden darf. Es folgt die Beratung des Etats für Südweſt⸗Afrika. Hiervon hat die Kommiſſion 2088288 6 M. geſtrichen. Die Kommiſſion beantragt ferner eine Reſolution, nach der in den Etat für 1906 200 000 M. einzuſtellen ſind für Vorarbeiten für den Plan einer Bahn Kubuß—Keetmanshoop. Ferner liegt eine Reſo⸗ lution Hompeſch(Itr.) vor, der eine ſofortige Löſung der Liefe⸗ rungsverträge fordert, die die Kolonialverwaltung über die Dauer eines Etatsjahres abgeſchloſſen hat. Ein Abänderungsantrag Axendt will nicht die ſofortige Löſung, aber die Löſung in dem erſten vechtlich zuläſſigen Zeitpunkte. Vorher ſoll eine Preiser⸗ ee auf dem Weg einer güſtlichen Vereinbarung Erwirkt werden. Latimann(WMirtſch Vergg.): Ich beantrage den Titel Ausgaben infolge Verſtärkung von Schutztruppen zur Niederwerfung des Aufſtandes und(von der Kommiſſion hinzugeflugt) gur Heim⸗ keförderung von Verſtärkungen der Schutztruppen, wovon die Kom⸗ miſſton 15 288 000 M. geſtrichen hat. an die Kommiſſion gurückzu⸗ treiſen. Sehr erfreulich iſt die günſtige Entwicklung der Teile des Schut gebietes, wo der Aufſtand niebergeworfen iſt, unter dem Gou⸗ verneur Zindequiſt. Die in einem Teile der Preſſe getadelte Konfiskation des Eigentums der Empörer iſt eine durchaus gerecht⸗ fertigte Strafe. Die von der Kommiſſion abgelehnte Bahn Wind⸗ guk—Rehoboot halte ich für notwendig, ebenſo den weiteren Ausbau bis gur engliſchen Grenge. * 1** * Merlin, 23. März. Die Steuerkommiſſion des Reichstages beſchloß entſprechend dem Ankrage Herold(Ztr.) bei Frachturkunden die Schiffsgefäße bis zu 250 Tonnen ſtempelfrei zu laſſen. Bei Beratung des An⸗ trages Nacken(Ztr.), nach dem die Aufſtellung von Aktien⸗ geſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften auf Akkien und Geſell⸗ ſchaften m. b. H. über die Höhe der geſamten Verglltungen an Aufſichtsratsmitglieder mit 10 pCt. der Geſamtſumme beſteuert werden ſoll, ausgenommen, wo die Geſamtſumme 5000 M. nicht überſteigt, drückt Frhr, v. Stengel ſeine Sympathie zu der Idee des Antrages aus. *Berlin, 23. März. Bei der heutigen Beratung des Etats der Zölle in der Budgetkommiſſion des Reichstegs ſchlug Arendt vor, den Voranſchlag um 40 Millionen zu er⸗ höhen. Graf Schwerin⸗Ißwitz beantragt Erhöhung um 20 Millionen. Letzterer Antrag wird aungenommen und in Konſequenz deſſen ein Antrag Erzberger, die infolge der lex Trimborn bereitzuſtellende Summe von 17 auf 2 Millionen zu erhöhen. Weiterberatung Dienstag. gerichtsveſtung. Frankenthal, 22. März. Der Wechſelfälſchung hal ſich der 51 Jahre alte Vackſteinfabrikant Jakob Müller III. von Ottenſtadt ſchuldig gemacht. Müller hat in der Zeit vom Juni bis September 1905 in drei Fällen auf den Namen des Bau⸗ meiſters Martin Braun in Ludwigshafen, des Kaufmanns und Ge⸗ neralagenten Schmitz in Ludwigshafen und des Metzgermeiſters Takob Göck in Otterſtadt Wechſel über Beträge von 1000 Mark, 800 Mark und 1150 M. gefälſcht. Auf die gefälſchten Papiere erhielt er von dem Kaufmann Levi in Mannheim 300 M. und von dem Kaufmann Friedrich Haffner in Ludwigshafen 950 Mar! Mit dieſem Geld hat ſich der Angeklagte nach Paris und Amerika begeben. Bei ſeiner Rückkehr nach Deutſchland wurde er am 20, Februar in Mannheim verhaftet. Das Urteil der Sirafkammer lautet auf 7 Monate Gefängnis. finden ſoll; jedoch war es ais beute Abend noch nicht entſchieden. *Die gütige Vorſehung hat den Menſchen eine große Anzahl Hausmittel geboten und nur Dexjenige erfüllt ſich ſelbſt und ſeiner Familie gegenüber ſeine Pflicht, der in weiſer Voraus⸗ ſicht dieſenigen Mittel beſorgt, welche geeignet ſind, ſchweren Er⸗ krankungen vorzubeugen. Sin ſolches Hausmittel welches jeder Familie zum Segen gereicht und täglich von Millionen gebraucht wird, iſt Brzah Frangbranntwein, welcher ſich ſeit 40 Jahren glänzend bewährt hat. Deshalb berfäume niemand, bez Rheumatismus, Migräne, Kopfſchmerzen, Gicht, Influenza, Er⸗ müdung ete. Bräzah Franzbranntwein anzuwenden. Genaue Ge⸗ brauchsantpeiſung iſt ſeder Flaſche beigelegt. Man berlange aus⸗ drücklich Bräzay Franzbranntwein, Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1906 am Freitag den 28. Märg. 4. Tag. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet die Sitzung in Gegenwatt don 82 Mitgliedern. 5 Oberbürgermeiſter Beck meint, daß die Redeluſt mit Rück⸗ ſicht darauf, daß man am vierten Tag der Budgetberatung an⸗ gelangt ſei, etwas eingedämmt werden ſollte. Die Herren Stadt⸗ verordneten hätten ja bereits zur Genüge bewieſen, daß ſie nicht zu den unbedingten Jaſagern gehörten. Es wird ſodann in der Spezialberatung des Bupgets bei Titel 28„für die Schulen“ fortgefahren. Stv. Stadtſchulrat Dr Sickinger ergreift zuerſt das Wort und betont, daß er zum Budget der Volksſchule noch einige Be⸗ merkungen vorausſchicken müſſe. Unſer Mittelſchulweſen erfreue ſich einer reichhaltigen Ausgeſtaltung, wie ſie nicht viele Städte Deutſchlands aufzuweiſen hätten. Sie ſei ſehr leiſtungsfähig und deshalb bei den verſchiedenen Anlagen und den verſchiedenſten Bedürfniſſen im ſpäteren Berufe die geeignetſte Bildungsſtätte. Jedem Talente könne Rechnung getragen werden. Selbſtver⸗ ſtändlich ſei man damit noch nicht auf dem Punkte der Vollendung angelangt. Da gebe es noch einzelne Wünſche. Ein Wunſch ſel ja bereits in den letzten Togen erfüllt worden. Es handle ſich da bekanntlich um die Ausgeſtaltung der Höheren Mädchenſchule um Einführung der Prima. Dies wäre der lebhafteſte Wunſch vieler Einwohner hieſiger Stadt. Weiterhin ſei die Angliederung einer Fortbildungsſchule über die Mittelſchule hinaus zu wünſchen, um den Mädchen Gelegenheit zu geben, hier dieſe Schule beſuchen zu können. Aber es fehle noch ein weiterer Zweig, der ſich ebenfalls als ein dringendes Bedürf⸗ nis erwieſen hätte. Es ſei dies ein Lehrerinnenſeminar, Alle dieſe Zweige unter eine Leitung zu bringen, ſei aber unmöglich. Auch hier müſſe Einteilung getroffen werden, wie auch in den Lokalen, wo die verſchiedenſten Anſtalten ſchon untergebracht ſind. Das Realſchulgebäude und die Höhere Mädchenſchule ſeien zu Hein und für eines zu groß, um die nötige Anzahl der neuen Klaſſen hier unterbringen zu können. Was den Mädchenſchulen billig iſt, ſei den Knabenſchulen recht. Die Reformſchule bedürfe eines wel⸗ teren Ausbaues, denn ſie hat den Zweck, die Entſcheidung über den Bildungsgang bei den Knaben ſpäter hinauszurücken. Die Koſten der Ausgeſtaktung mit Gymnaſialabteilung würden nicht allzuſehr bebeutend ſein, ſondern höchſtens 6000 M. betragen. Er bitte, daß der von den Blockparteien eingebrachte Antrag über dieſen Punkt angenommen werde. Derſelbe lautet: „Der Stadtrat wird erſucht, das Nottdendige zu veranlaſſen, daß der Reformſchule der noch fehlende gymnaſiale Zweig baldigſt hinzugefügt werde.“ Weiter verweiſt der Redner auf die von den Lehrern ge⸗ wünſchte Erhöhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes hin. Dieſes Geſuch ſet burchaus gerechtfertigt. Möge dann der Ausgleich in den Be⸗ zügen der übrigen Lehrer nicht allzulange guf ſich warten laſſen. Es ſei dies ebenfalls eine Forderung der Gerechtigkeit. 858 Er komme jetzt zur Volksſchule. Die Ausgaben für die Volksſchulen hätten ſich, wie bereits durch Oberbürgermeiſter Beck ausgeführt worden ſei, in den letzten 15 Jahren außerordentlich ge⸗ ſteigert, Mit dem quantitativen Anwachſen des Volksſchulbetriebes ſei aber auch eine qualitative Beſſerung des ganzen Betriebes ver⸗ bunden geweſen. Man dürfe ſich nicht verhehlen bei den großen Koſten, daß, wenn man mit Recht beſtrebt ſei, weitere Induſtrie⸗ ztweige hierher zu bringen, daß man daraus auch die Konſequenzen für die Volksſchulen ziehen müſſe, denn je mehr Induſtriezweige, deſto mehr Arbeiter und deſto mehr Kinder für die Volksſchule Es ſei mit Recht die Frage aufgeworfen worden, daß man in der Auf⸗ bringung der Mittel für die Volksſchule neue Wege beſchreiten müſſe. Er ſei der Anſicht des Stadtverordnetenvorſtandes, daß es Sache des Staates ſei, hier einzutreten, denn es ſei ganz klar, daß diejenigen, die man hier ausbildet, nicht bloß der Stadt zugute kom⸗ men, ſondern bei der herrſchenden Freizügigkeit eine Bildungser⸗ höhung, Erhöhung der Steuerfähigkeit bedeute. Der gerechteſte Ausweg wäre, wenn beide Teile zu den Koſten beitragen würden. Der Staat ſei nach ſeiner Anſicht verpflichtet, ſo lange er den Städten die Koſten für die Volksſchule aufbürde, den Städten außerordentliche Ein⸗ nahmequellen zu verſchaffen. Was die notwendigen Bauten betreffe, ſo habe man ſich mit ihnen in den letzten zwei Jahren häufiger damit beſchäftigt. Die Wirkungen der Beſchlüſſe, die man vor 2 Jahren gefaßt habe, daß die verſäumten Bauten aus der Ver⸗ gangenheit möglichſt ſchnell nachgeholt werden ſollen, kämen im Herbſt ds. Js. zum erſten Male in Erſcheimumg, denn im Herbſt 1906 werde man den Volksſchulanteil am Zentralſchulhaus und die Räume des alten Gewerbeſchulgebäudes beziehen. Im Herbſt 1907 ſoll das Humboldtſchuſhaus mit 50 Klaſſen bezogen werden, ſtern 1908 der eine Teil des neuen Schulgebäudes am Neckarauer Uebergang, Oſtern 1909 der zweite Teil. dem orientierenden Bericht vermiſſe er ein abſolut dringendes Gebäude, den Neuban für Neckarau, der Oſtern 1908 fertiggeſtellt ſein ſollte. Er möchte ſich die Frage geſtatten wann die Beratung der Vorlage erwartet werden dürfe. Es ſei ſicher, daß das Hochbau⸗ amt außerordentlich mit Plänen für Neubauten beſchäftigt ſei, aber hier liegt ein beſonders dringendes Bedürfnis vor, weil man bereits jetzt—10 Lokale brauche, FJerner ſei in Neckarau eine Turnhalle beim alten Schulgebäude notwendig. Der fetzige Turn⸗ betrieb ſei in Neckarau auf die Daver nicht angängig. Beim neuen Schulhaus ſei Raum für eine Turnhalle vorhanden. Die Hauptſache ſei, daß die ausgemachten Termine für die Schulhausbauten unter allen Umſtänden eingehalten würden. Durch die zunehmende Ausdehnung der Stadt müſſe vielen Kindern ein außerordentlich weiter Weg zugemutet werden. Den Kindern ſollten deshalb auch unſere Verkehrsmittel zugute kommen. In Elberfeld würden ſolchen Kindern, die einen zu weiten Weg in die Schule hätten, Fahrkarten für die Straßen⸗ bahn zur Verfügung geſtellt. (Redner ſpricht weiler.) * — N. +ereeereear L AN Se ————7 —— 400 ·ͤꝛn!m;—ꝛꝓ̃⸗[ꝓr 1 8 Seneral⸗Anzeiger. Volkswirtschalt. .⸗G. für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vorm. Karl Flink in Mannheim. In der heute Mittag veröffentlichten Notiz hat ſich ein Fehler infofern eingeſchlichen, als der Verluſtvortrag falſch engegeben iſt, derſelbe beträgt M. 22 092, was wir hiermit richtig gellen wwollen. Maſchinenfabrik Badenig, vorm. Wm. Platz Söhne, Akt.⸗Geſ., Weinheim(Baden). Der Aufſtchtsrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, der auf den 11. April d. J. einzuberufenden General⸗ derſammlung die Verteilung von 12 Proz. Dividende(wie i..) Fuf das Aktienkapital von M. 2 Mill. in Vorſchlag zu bringen. Die Maſchinen, und Armaturenfabrik(vorm. H. Breuer u. Co,] in Höchſt a. M. erzielte nach Abſchreibung von 109 899 M. (l. V. 103 502.)] einen Reingewinn von 232 717 M.(202 534.), aus dem 168 000 M. als 8 Proz.(6 Proz.) Dipidende und 20 579 Mark(18 328.) als Gewinnanteile verteilt, den Rücklagen 56 967 M.(34 846.) und dem Verfügungsbeſtand 10 000 M. zu⸗ gewieſen werden ſollen. Die Beſſerung der geſchäftlichen Lage halte an, es ſei daher für das laufende Jahr wieder ein befrie⸗ digendes Ergebnis zu erwarten. Die Aufträge Ende Februar be⸗ tragen 1 240 000 M.(i. V. 683 000.) Die Deutſche Bank hat zur Errichtung eines eigenen Bank⸗ gebäudes in Wiesbaden das Merz ſche Grundſtück für Mark 555 000 gekauft. Bei insgeſamt 14½ Ruten macht das für eine Rute M. 38 275, das iſt der Rekord der bisher dort bezahlten Bodenpreiſe. Neue Reichsbanknebenſtelle. Am 23. April ds. Js. wird in Aalen(Württ.) eine von der Reichsbankſtelle in Ulm(Donau; ab⸗ hängige Reichsbanknebenſtelle mit Kaſſeneinrichtung und be⸗ ſchränktem Giroverkehr eröffnet werden. Bayeriſches Portland⸗Zementwerk Marienſtein Akt.⸗Geſ., München. Für 1905 werden M. 148 75g(i. V. M. 187 140) Brutto⸗ gewinn ausgewieſen. Davon dienen M. 44 161(M. 41 111) zu Ab⸗ ſchreibungen, M. 25 000(M. 30 000) zu Extraabſchreibungen, Mark 60000(M. 50 000) zur Verteilung von 6 Proz.(5 Proz.) Dividende und M. 19 595(M. 16 028) als Vortrag. Felten u. Guilleaume⸗Lahmeyer⸗Werke, Aktiengeſellſchaft in Mülheim a. Rh. Die Firma hat von der Belgiſchen Telegraphen⸗ Verwaltung im Wege der Verdingung den Zuſchlag auf Lieferung und Einrichtung eines unterirdiſchen Telephonkabelnetzes in Ant⸗ werpen erhalten. Der Geſamtauftrag keträgt 1820 000 Fr. Preußiſch⸗Rheiniſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln. Nach dem in der Hauptverſammlung vorgetragenen Geſchäftsbericht hat der Verkehr auf den Dampfern der verbundenen Kölniſchen und Düſſeldorfer Geſellſchaft gegen das Vorjahr eine Zunahme er⸗ fahren. Die Einnahmen betrugen 1411 153 M. li. V. 1329 975 Mark) und die Ausgaben 1004 950 M(972 942.)], ſo daß ein Rohüberſchuß von 406 185 M.(357 080.) verblieb. Nachdem hiervon auf die Dampfer, Schiffsgeräte uſw. 178 315 M.(Mark 145778) abgeſchrieben worden ſind, betrögt der Reingew. 227870M.) (211251.]„der nach Beſchluß der Hauptverſammlung wie folgt ver⸗ teilt wird: Ueberweiſung an die Rücklage 1 13 500 M.(11000.), an die Rücklage 11 3522 M.(1872.) an den Erneuerungs⸗ und Dividende⸗Eraänzungsbeſtand 30 000 M.(30 000.), Gewinn⸗An⸗ seile 17 708 M.(16 150.), 8 Proz. Dividende gleich 148 032 M. 7% Proz. gleich 138 780.) und Vortrag auf neue Rechnung 15.107 M.(13 448.) Die Döbelner Bank erzielte einen Reingewinn von 238 357 M. [i. V. 238 769.), aus dem wieder eine Dividende von 8 Proz. auf 2½ Mill. M. Aktienkapital und 18393 M.(18 822.) als Gewinnanteile verteilt ſowie 19963 M.(19 948.] vorgetragen werden. Die Abſchreibungen betragen 18 385 M. 9757.) Die Gelſenkirchener Straßenbahn⸗Geſellſchaft wurde pon Thyſſen und Stinnes für M. 7½ Millionen aufgekauft. Die Ueber⸗ nahme erfolgt am 1. April ds. Is. Die Teisnacher Papierfabrik erzielte einſchl. M. 18 738(Mark 15 275) Vortrag einen Bruttogewinn von M. 426 434(i. V. Mark 378 171). Nach Vornahme von Abſchreibungen und Rückſtel⸗ lungen werden 13½ Proz.(11 Proz.) Dividende verteilt bei Mark 14294 Neuvortrag. Der Verluſt der Peſter Walzmühlen⸗Geſellſchaft wird be⸗ ſtätigt; er beträgt 768 601 Kr. und wurde durch ungünſtige Kon⸗ junkturen veranlaßt. Der Verluſt wird aus der Rücklage, die Ende 1904 14372 Kr. auswies, und aus dem Abſchreibungsbeſtand, der Ende 1904 1071 021 Kr. enthielt, gedeckt. Gewinnausfall franzöſiſcher Kohlenzechen. Aus Lens wird berichtet, daß der Gewinnausfall, den die Bergwerksgeſellſchaften der Departements Nord und Pas de Calais infolge des Ausſtandes erleiden, täglich 1025 000 Franks betrögt und daß die deutſchen Kohlenbergwerksgeſellſchaften täglich 1 Million Franks Kohlen an die franzöſiſchen Induſtriellen verkaufen Truſtbildung in der chemiſchen Induſtrie. Dieſer Tage deu⸗ teten wir an, daß Verhandlungen wegen einer engeren Ausgeſtal⸗ tung der zurzeit in der chemiſchen Induſtrie beſtehenden Intereſ⸗ ſengemeinſchaften geführt werden. Als die treibende Kraft bei dieſen Verhandlungen wird, wie das„B..“ berichtet, die Farben⸗ fabrik vorm. Friedr. Baher u. Co. Akt.⸗Geſ. in Elberfeld be⸗ zeichnet. Dieſes Unternehmen bildet mit der Badiſchen Anilin- und Sodafabrik und der Akt.⸗Geſ. zur Anilin⸗ fahrikation in Treptow eine Intereſſengemeinſchaft, während die zweite große Gruppe aus den Farbwerken vorm. Meiſter, Lueins u. Brüning in Höchſt und der Firma Leopold Caſſella u. Co. in Frankfurt a. M. beſteht. In erſterer Gruppe iſt zur Zeit die Tendenz zu engerem Zuſammenſchluß eine beſonders rege, und es wird erwartet, daß in abſehbarer Zeit die Gruppe Elberfeld⸗Lud⸗ wigshafen⸗Treptow zur Bildung eines„Anilintruſtes⸗ gelangen wird. Es würde ſich dabei um die Neubildung einer Geſellſchaft handeln, die mit einem Kapital von möglicherweiſe 200 Mill. M. ausgerüſtet iſt. Die Elberfelder Fabrik hat zurzeit 21 Mill.., das Ludwigshafener Unternehmen ebenſalls 21 Mill. M. und die Treptower Geſellſchaft 9 Mill. M. Kapital. Zuſammen beträgt das Nominalkapital dieſer Gruppe alſo 51 Mill. M. Unter Be· rückſichtigung des augenblicklichen Kursſtandes ergibt ſich eine Kapitalbewertung, die noch über 200 Mill. M. hinausgeht. Stebt nun die Konſolidierung der Intereſſengemeinſchaftsgruppen in ſich ſelbſt auf dem Programm, ſo iſt es weiter nicht unwahrſchelnlich, daß ſich zwiſchen den beiden großen Gruppen ſelbſt eine Annä⸗ herung vollzieht.— Nach einem Bericht der„Frkft. Itg.“ aus Berlin dürfte die Verſchmelzung der drei Geſellſchaften für den Augenblick noch nicht zu erwarten ſein, da noch Fragen prinzi⸗ pieller Natur zu regeln ſind. Der Geſchäftsbericht des Norddeniſchen Nloyd zeigt, daß die erhebliche Steigerung des Gewinnes pro 1905 im weſentlichen auf die höheren Einnahmen aus den überſeeiſchen Linien der Geſell⸗ ſchaft zurückzuführen iſt. Dabei hat vornehmlich die Erhöhung der Fracht⸗ und Paſſagetarife günſtig eingewirkt. Die Anzahl der im transozeaniſchen Verkehr beförderten Perſonen iſt auf 449 243 1904: 353 686) und die Menge der beförderten Ladung auf 3 537347 Kubikmeter(3 425 148) geſtiegen, während der Reingewinn ſich auf 1,05 Mill. M.(2,11) erhöht hat. Ueber die weitere Entwickelung der Geſellſchaft teilt der Bericht mit, daß für die Amerika⸗FJahrt ein neuer Schnelldampfer von der Geſchwindigkeit und Größe des „Kaiſer Wilhelm II.“ in Auftrag gegeben iſt. Beim Bau dieſes Dampfers ſollen wieder Kolbenmaſchinen verwendet werden, da die Geſellſchaft nach fortgeſetzten eingehenden und ſorgfältigen Prüfungen der Verwendung von Turbinen auf See zu der Ueberzeugung gelangt iſt, daß, wenn auch der Turbine eine Zukunft nicht abg⸗ſprochen werden kann, ihre disberigen Leiſtungen keine genügende Gewähr ürdieregelmäßige Durchführung des Betriebes im überſeeiſchen Verkehr bieten. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswlrtſchaft und Finanzweſen[Herausgeben: Georg Bernhard). Inhalt vom 12. Heft des dritten Jahrganges: Bankier Kniehaſe; Bilanzgedanken. Von Dr. jur. H. Stegmann⸗Nürnberg Wiſſenſchaft und Praxis. Von Willy Koslowski⸗Berlin; Revue der Preſſe; Börſenkritik; Wuchernde Aufſichtsräte; Diskontogeſellſchaft; Oeſterreichs Bank⸗ emiſſionen; Treuhänder; Geheimfonds Gedanken über den Geld⸗ markt. Von Silva; Aus Fabrik und Werkſtatt; Chefs und Ange⸗ ſtellte; Emiſſionen; Generalverſammlungen.(Abonnements ein⸗ ſchließlich der Plutus⸗Merktafel, die alle Ereigniſſe der kommen⸗ den Woche rechtzeitig ſignaliſiert vierteljährlich per Poſt und Buch⸗ handel Mk..50, direkt vom Verlag Mk..—. Probehefte gratis in jeder Buchhandlung und vom Verlag Bexrlin⸗Charlottenburg, Goetheſtraße 69.) Telegramme. *Stuttgart, 28. März. Die Bankfirma Stahl u. Federer iſt unter Mitwirkung der Diskontogeſellſchaft⸗Berlin mit einem Aktienkapital von 10 Millionen Mark in eine Aktien⸗ geſallſchaft umgewandelt worden. Mannheimer Effektenbörſe vom 23 März.(Offizieller Bericht.) Heute erfolgten Umſätze in Südd. Bank⸗Aktien zu 15050 pct. und Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 485 M. pro Skück. Geſucht waren noch: Pfälz. Ludwigsbahn⸗Aktien zu 233,50 pCt., Verein deutſcher Oelfabriken zu 137 pCt., Wormſer Brauhaus vorm: Oertge zu 89,50 pCt., Zellſtoffabrik Waldhof zu 284 pCt., Zuckerfabrik Waghäuſel zu 112 pCt. und Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Akt. zu 139 pCt.(139,50.) Obligalonen 1½ Bod..⸗S. f. Rüſchiff. u. Seetransvart 101.— 1½% Bad. Anffin⸗m. Sodaf. 104.50 G 4% Br. Kleinlein, Heſdſbg. 101.80 G& oſ, Bütra. Braubaus, Bonn 102.75( 4% Herrenmüßle Gent: 100.— G 4½% Mannd. Dampf⸗ ſchleppſchiffaßrts⸗Bef. 4½% Mannb, Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrß. Flektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½% Mfälz. Cöamoſte u. Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.— G 1% Nuſſ..⸗G. Zellſſofff. Maldbof bei Pernau in Lipland 1½/ Speyrer Brauhaus .(G. in Speyer 101.50 G 4½ Sypeyrer Ziegelwerke 102 10 6 ½% Sildd. Praßlinduſtr. 101.75 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 104.25 C4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G Pfandbriete. 410 Rh. Hyp.⸗B. unk. 1 5 100.50 8 5 3½%„„„. 95.80 3½%„„„ unk. 1904 95.80. 3½„„ Kommunal 97.50 b: Städte⸗Anſehen. 3½ Fretbura ſ. B. 6½% Heidelbg. v. J. 1903 90% Karlaruße v. J. 1896 8740 f 8½%% Laßr v. J. 1902 97.— b⸗ 4½% Ludwigshafen 100.50& 47 4 100.— 40%„ v. 1900 100.— 6 7% 7 98.20 C 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 7„ 1885 93.— 6 98.— C 98.— K 97.80 97.75 N 98.— G 98.50 b· 97.80“ 102.10 G 102. G — b 7 1888 101.— 3155 1895 8 1% 1898 310 8„ 1904 3½% Pirmaſens unk. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ * * 8* ſirie rückz. 105% Aktien. Banken. Brief Geld Brief erg dif nk r. Schmart, Speyer—— 50% E 285 128[„Nitter, Schwetz. 28.—— Mfäfz. Bank. 102 8%„ S. Weſtz, Spever 9550—.— Pfälz. Hyv.⸗Rank—.— 198.27]„ 1 Storch. Z.„ 104— 106.— Pf. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 188 Rhbein. Kreditbank—.—17160 Rhein. Hyp.⸗Bank 201.— 200.5% 2 Meraer, WMorms 103.—— 85 ſſtormi, Br. v. Oertae—.— 89 50 Bflz. Prefih. u. Sptfbr. 139.50 139.— —— Ganters Br., Fre Kleinlein, Heidelberg mb. Meſſerſchmitt 88.—.— udwigsh. Brauerei 245.— Mannh. Aktienbr. 144.——. —5 Geiſel, Mohr—— Brauerel Sinner—.— 28— Südd. Bank—.— 115.50 Trausvort Eiſenbahnen. eeeee bg— 298.50] ſch. Seeſr.— 0 995 1— 14 Nannh. Damoſſchl. 6— Norpbahn i Fagersans 26.—.— Heſlbr. Straßenbahn 79.— Baneee Mütwer.—.— 44260 Chem. Induſtrile. leen ee ee .⸗G. f. chem. Induſtr——.50 Naunh. Verficherung—— 540.— Bad. Anfl. u. Sodafbr.—.— 447.—[Oberrb, Nerſ.⸗Geſf.— 528.— Chem. Nab. Goldenbg. 170 ürtt. Transp.⸗Verſ. 720.— Berein chem. Fabriken—.— 827 5 Induſtrie 8 Verein D. Oelfabriken—— 187—„ induarle—.— 121— Wſt..⸗W. Stamm 249.——.—.⸗G. f, Sell nouurte— „Dorzug—. 106.5“ Pingerſche Miſchfdr. 10..——.— 7 Fmaillirfbr. Kirrweil.— Brauereien. Emaillw. Maikammer 102 50—.— Bad. Brauerei 124 50 128.50ttlinger Spinnerei 103.——. Hüttenh. Spinnereſ—.— 99 Näbmfbr. Haid u. Neu 275.——.— Toſth. Cell.⸗u. Papierf. 3 MNannb. Gum. u. Asb. 132.— 121.— Michfbr. Badenſa 208.——.— Bfält. Näb⸗ u. Tahrrf 168.— 188.— Portl.⸗Cement Hdlbg. 142.——.— Verei Freib. Ziegelw.—— 169.— Speyr. Aaief Waldhof Jucker fbör, aghäuſel—.— 112— 284.— Br, Schrvedl, Odlbg. 222,— Zuckerraff. Mannh.— 111.— Berliner Effektenbörſe. Gtibvettelearanm des General⸗Anzelgets.) Berlin, 23. März. (Fondsbörſe.) Die Börſe In dritter Börſenſtunde ſchwächer auf London. Privat⸗ meldungen melden über ein Gerücht vom Tode des öſterreichiſchen Kaiſers, Wiener Privatdepeſchen dementieren es. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes gut behauptet. Wittener Guß 3 pt. höher. Schluß ſchwächer. Berlin, 28. März(Schkußkurſe.) Nuſſennoten 319 55 213 40 Lombarden 23 70 23 90 Ruff. Anl. 1902 83 90 83.90 Fanada Paeiſte 174 60 174 80 3½% Neichsankl. 10089 10080 Hambura. Vacke! 168.20 168 66 30% Reichsanleihe 88.90 89 10 Vordd. Lloyd 130 50 181 50 4% Bad. St.⸗Anl.—.— 102 50 Dynamit Fruſt 180 10 180 10 34½ B. St.Obl. 1900 99 70 99 40 Licht⸗ u. Kraftanl. 14.20 140.50 3¼% Bayern 99.60 99 70] Rochumer 239 70 41.— 4% Heſſen 99 95 99.50 Fonſolidatſon 422.— 424.50 39% Heſſen 86 40 86.40] Dortmunder 82— 83 50 30% Sachſen 8780 87.70 Gelſenkirchner 224 40 225 25 4% Pfbr. Rh. W. B. 101— 101.— Sarpener 216 /0 217 60 5% Chineſen 10.— 102. Gibernſga— 2 40% Italiener—.———] Sörder Bergwerke 193 75 194 75 4½ Japaner(neu) 94.70 94.70 Lauraßütte 246 60 247 70 1860er Loſe 159 50—. Bhbönir%7 75 208.25 4% Bagdad⸗Anl. 89 20 89 10 Nibeck⸗Montan 223» 222.— Kreditaktien— 210.90] Nurm Revier 148 50 148.50 Berk.⸗Märk. Banf 168 50 168.70 Anilin Treptow 378.— 377 50 Berl. Handels⸗Geſ. 174 40 174.90] Braunk.⸗Brtk. 216— 216.— Darmſtädter Bank 147.90 148 30 D. Steinzeugwerke 240— 241.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 182 70 188.— Düſſeldorfer Wag. 289 50 292 25 Deutſche Bank(alt) 245— 245.20 Elberf. Farben(alt) 525 25 528.— 195„(4g.)—.——.—] Veſtereg. Alkaltw. 247.40 246 90 Disc.⸗Kommandit 189 90 190 40] Follkämmerei⸗Akt. 151.90 151.90 Dresdner Bank 164 80 165— Chemiſche Cbarlot. 212 10 212.40 Rhein. Kreditbank 141.50 141.50] Tonwaren Wiesloch 192— 189 75 Schaaffh. Bankv. 164.40 164.60 Zellſtoff Waldhof 283 75 25.— Lübeck⸗Büchener—.——Eelluloſe Koſtheim 237— 238— Staatsbahn 141.50 143 90 Rüttgerswerken 151.50 150.70 Privat⸗Discont 4½½% W. Berlin, 28 März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210,90 210 60 Staatsbahn—.— 143 90 Diskonin Komm. 190.— 190.40 vombarden 23 70 23.80 Pariſer Börſe. Paris, 23. März. Anfangskurſe. % Renbe 99.31 99.27] Türk. Looſe 145 70 145.— dtaltener.—— Banque Ottomane 648— 650— Zpanter 95 30 95.10] Rio Tinto 1693 1681 Türken unif. 93 85 93 70 Londoner Effektenbörſe. London, 23. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichganleihe 83.— 88, Sautbern Paeiſte 48— 550/ 3 1 705 10 5 Chieago 7775 2% Chineſen 977 14 enver. 175 250 5 Conſols 907,⁰ 9770 Aichiſon Pr. 105½ 1067 4 0% Flaliener 104%½ 1047 doulsv. u. Naſhv. 154— 184½ 4% Griechen 587% 53 Inion Paeiſie 156˙5 157— 3 e% Portugieſen 70%½% 70½ Init. St. Steel com. 40/ 41½½ g 920 191 eee pref. 108 05 1087% 4 4% Arnenunter 92˙% 925½ Tend. feſt 3% Merlkaner 35%% 5½t Debeers 28% 185%/ 4 e 90/ 90%— 1 Tend.: be Joldſields 4 4% e eee, 8* 2 Braſilianer 91½ 91¼½ Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. * Beslin, 23. März.(Tel.) Produkkenbörſe. Das immer rauher ſich geſtaltende Wetter und die Beſſerung Nordamerikas befeſtigten die Haltung merklich. Die Kaufluſt, obſchon beſchränkt, hat für Weizen und Roggen etwas höhere Preiſe anlegen müſſen. Hafer profitterte wenig. Greifbares Getreide, namentlich von beſſerer Beſchaffenheit, fand etwas mehr Beachtung. Rüböl feſt. Wetter: kalt. VBerlin, 18. März.(Telegramm.)(Produktenböyſe) Preiſe in Marlk pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 22, 8 22 Weizen per Mai 182.25 188 25 Mais per Mai 129.25 129.75 „ Juli 186.25 187.50„ Juli—.—— Sept.—— 5——— Roggen per Mai 163 25 16850 Rüböl per Mai 49.90 50.— „ Juli 171.25 171 50„Oktbr. 52.20 52.80 „ ept———.— Hafer per Mai 160.— 60—Spfritus 70er loeoo—-—- „Juli 160.50 161.— eizenmehl 24.25 24.25 „Septbr.———.Roggenmehl 22.50 22.50 Liverpool, 23. März.(Aufangskurſe.) 22. 28. Weizen per Mat.06 ½ ruhig.067% feſt „„.06%.066ʃ, Moggen per März.03% ruhig.089/% ruhig *VVorn,.08½.08% Frantfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 23. März. (Fondsbörſe.) Die Spekulation war heute ſehr zurückhaltend, die Tendenz auf allen Gebieten ruhig und feſt. Bankaktien behaupteten den Kurs⸗ ſtand. Bahnen und Schiffahrtsaktien ſtill. Prince Henry im Einklang mit dem Dekade⸗Ausweis feſt. Baltimore and Ohio auf London feſt. Fonds ſtill und behauptet. Montanwerte lebhafter und höher bezahlt. Induſtriewerte abgeſchwächt. Ver⸗ ſicherungsaktien ſteigend, beſonders lebhaft wurde Deutſche Phönix Feuerbverſicherungsgeſellſchaft umgeſetzt. Im weiteren auf. Im Montanaktienmarkt Hüttenaktien beſſer gefragt. ſteht wieder im Zeichen des Stillſtandes, die Klärung der politi⸗ ſchen Lage abwartend, bezw. die Regelung der Maxrokkofrage durch eine endgültige 17 der ſtrittigen Punkte. Erſt dann nimmt man an, daß das Geſchäft der 7 5 wieder in Fluß kommen wird, da es gegenwärtig an jeder nternehmungsluſt und an Beteiligung von auswärks fehlt. Der heutige Verkehr bewegte ſich auch in engen Grenzen und der Kurs wies in den meiſten Märkten gegen geſtern keine erheblichen ee en on Bergwerksaktien Gelſenkirchener und Harpener gebeſſert. Banken durchweg feſt, zuſammenhängend mit der Nähe der abzuwarten⸗ den Dipidendenkoupons. Von Bahnen Amerikaner feſter auf Newyork. Ferner Angtolier und Prinz Heinrichbahn auf den Dekadenausweis. Heimiſche Fonds feſt. Ruſſen von 1902 beſſer. Japaner gleichfalls feſter. Schiffahrtsaktien feſt. In zweiter Börſenſtunde weitere Belebung am Montanaktienmarkte auf Rücktäufe der Spekulation aus Anlaß des Ultimo. Banken weiter gut gehalten. Bahnen, Fonds und Schiffahrtsaktien un⸗ verändert. ÜUltimogeld 596. Tägliches Geld 3½ pEt. Bei Berichtsabgang war die Lage allgemein behauptet. Montanwerte unwefentlich verändert, doch feſt⸗ Verlaufe war das Geſchäft ſtill, die Tendenz bis zum Schluſſe feſt. Nachbörslich notierten Diskonto 190,70 à 40, Kredit⸗ aktien 211,30, Kommerz⸗ und Diskontobank 125,40. Telegramme der Continentai⸗Telegraphen⸗Compagyie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. WeSfel. 22. 23.. Amſſerdam kurz 168 65 108 60 Varis kurz 81.45 81.466 Belaſen„ 81 175.17[Schweiz. Plätze„ 81.25 81.25 Italien„ 81.888 31,425 Lien 85 038 85.083 London 20.46 20.47 Napoleonsdlor 16.35 16.36 5 lang-—. Privat⸗Diskont 4½ Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 289.— 41 60 Jelſenkirchner 224.20 225.40 Buderus 127— 128 Harpener 215.90 217.80 Coneordia——.— ibernia——— Deutſch Luxembg. 221.— 224—Weſterr. Alkali⸗A. 248.50 247.— Eiſenwerte Lollar———.—Oberſchl. Eiſenakt 129.80 130,20 Irledrichsh, Bergb. 145.— 148.-Ver, Königs⸗Laurg 245.— 247.— 9. Seite. 5 155 5 General⸗Anzeiger. Mannbeim, 23. März. Staatspapiere. K. Deutſche⸗ mente an, kieß ſich gut bezahl Nach einigen] wand eingenäht. Von der Tagen merkten dann die Leut Rumpf auf einer Ziehkarre 22 25 22 23 ſtellte Keil bei des. Sie Haften 32½ Dſch. Reichsanl 100.70 100 70 Famaulipaß 100.50 100 75 ichts leiſtete hinterlegt 8 88.65 88 95 Bulgaren 9910 99 15 das ſich bte Sehr dreif Oherftlent⸗ 385 gare das ſich bte. Sehr dreiſt legt er es Oherſtleut⸗ 31/pr.konf. St.⸗Anl 100.30 100,701% Griec 890 5290 32 9 de e 5 2 8„„0 25 88 70 88.85 en de 106 10 105 75 E 5 d Ole tharing Gaſtmann hinein. edeutet: Der Oberſt ei auf längere Zeit 3 Hen.? r gab ſich dieſer e zeſchäftsmann aus Kriminalkommiſſar jedoch ie 4 pad. St. A.„102 65 1020 iſ, Oeſt. Stlberr. 100.0 100 55 Pe 8 11 Gef jäftsmann aus. Kriminalkommiſſar H keem jedoch dis 34 bad. St.⸗Obl. fl 98 80 98 20 17/ e e B durch ſeine Beamten %½„ M. 99 85 99.70 Oeſterr. Goldr. 100 45 100 50 der Frau auf Kre Waren im Werte von 150., wobei er der machten ſchließlich die Wahrnehmung, daß 31½.„00, 9.70 69.7[3 Portg. Serie 1 69 50 69 5“ Frau großmütig zugeſtand, obwohl er Großabnehmer ſei, brauche verſchiedene Wertgegenſtände des Oberſtleutnants 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 50 105 501 dto. I 70 88 70 f0 ſie ihm nichts billiger zu ber en. Er habe von einem Kunden ̃ 5 ver Der Kriminal ſſar ſchriit ß, do. u. Allg.⸗A. 20 50 0 4,(neneRaſſen 1903 92.15 92— bekommen und werde dann zahlen. Weiter erſchwin⸗ infolgedeſſer 8. Nach eingehendem Ver⸗ 0 88 30 8 30. Ruſſen non 1890 84.20 84 10 ale der Firma L. Spiegel und Sohn Gram⸗ hör geſtanden ſie g⸗ en Einzelheiten zu. Adolf 4 Heſſen 195 26 103.25 ſpan. ausl. Rente—— 955 erte von 60 M. Angeklagte will aus Blö 26, ſe ſind beide 3 Heſſen 8625 36201 Tſirken v. 1903 89 20 89 25 5 Nachdem er aus dem Ghefe 9 Holländer elde 155 5 Sachſen 87 60 67 70! Türken untft. 24— 94.10 elt eden ne e e ſre alt und Mukter e 3˙/ Mh. Stadt⸗A.——-— Ungar. Goldrente 94.68 94 60 5 Heln Er 8 925 Fan lie nichts Fahr und Mutte 7 ceroits H. Aus ländiſche. 4 Kronenrente 94.25 f4.. nagen und zu beißen geha Trotz der Vorſtrafen billigte das t, wurden alle drei zum 4 Ag.l. Gold⸗A. 188s777—-— 5 5 Gericht dem von.⸗A. Mürb verteidigten Angeklagten mildernde— 4½ Cbineſen 1898 97 50 97 55 erzinsl. Loſe. Umſtände zu und erkannte auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, ab⸗ BEgypter uniſtzirte 10645—. Oeſt. Loſe v. 1880 159.60 139 30 züglich 3 Monate der Unterſuchungshaft. CTheater. Kunſt und Wiſſenſchaft. Mexikaner äuß. 102 90 103 15 Türkiſche Loſe 148 60 148 80 8 M 20„ S 1 f inn 65 40 68.50 1 5 5 9755 8(Strafka III.) Vor⸗ Vom Theater. Wie wir vernehmen ſind ernſthafte Beſtrebungen * chender Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr. im Gange, Herrn Hofkapellmeiſter Willi⸗ Aktien induſtrieller Unternezmungen. Bad. Zuckerfabrik 111.— Ektr.⸗Geſ. Schuckert 129 30 129 70 Eichbaum Mannh. 152.20 152.55 Allg..⸗G. Stemens 186 60 186 25 Mh. Akt.⸗Brauere!—.— 143 Ver. Kunſtſeide 463— 461 75 Parkakt. Zweibr. 111.50 111.50 Lederw. St. Ingbert 52— 52.— Weltz z. S. Speyer 95.— 95—Spicharz 110 60 110.— Cementw. Heidelb. 142.— 142 40 Walzmüßhle Ludw 181— 181 Cementf. Karlſtadt 1722.85 J22.85 Jahrradw. Kleyer 340 80 841 8 Bad. Aniſinfabrik 449 30 449 80 Mafch. Arm. Klein 10,— 100 25 .br Griesheim 256.50 256 50 Mafchinenf. Baden. 204 80 04— Höchſter Farbwerk Dürrkopp 412.— 412— Verein chem. Fabrik 32 Maſchinf. Gritzner 220.— 220— Chem. Werke Albert 3⸗ Schnellprf. Frkthl. 186 40 186.40 Accumul.⸗F. Hagen Delfabrik⸗Aktien 186.— 187.— Aee. Böſe, Berlin 85. 10 8 Zeilinduftrie Wolff 122— 122. Allg. Elk.⸗Geſellſch. 220.— 222.60 Lellſtoff Waldhof 281.— 285— Lahmeyer 142.25 142 801 Südd. Immob. 124.50 124.30 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berhacher 23430 234 10] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 23.70 28 20 Pfälz. Marbahn 148.— 148 Oeſterr. Nordweſtßb— do. Nordbahn 140— 140—- Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 186 50 136 60 Gotthardbahn—— Hamburger Packet 168 30 168.30 Ftal. Mittelmeerb.—— Nordd. Lloyd 130 5 81.—]„ Meridionalbahn 183— 153 Heſt,.⸗Ung. Staatsb 144 80 144— Baltim. Ohio 110.40 111.50 Pfandbriefe, Prioritätg- Obligatisnen. 40ſ% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100 80 100.80 ſeh Pr.Pfdb. unk. 14 102.10 102 10 4 F. K. B. Pfdbr.0s 101.20 101 2,32%/ 12 102 75 102.75 oſo„1910 101 30 1 8%%„„„ 14 10½ 100.— NeſegSypd. Pfdb. 101.25 101 10 i½,„„ 08 9490 94 90 — ae 2 9elies 96.5 gaſeſ, Pr. Bod.⸗r. 94.0 g4 80 3½ Pr.Pfdßr.⸗Bk.⸗ eCtr. Bd. Pfd. vgo 100 90 100 7. Kleinb. b 04 96.— 96.— 4⁰⁰„ 39 3½ Pr. Nföhr.⸗Bk.⸗ unk. 00 101 70 10170] Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ 4%„ Pfpbr..01 Obl. unkündb. 12 99 50 99.50 unk. 10 102.80 102.80% Rh. H. B. Pfb. 9 100 50 100.5 4%„ Pfdbr..Og 1%„„„ 1907 100 70 100.7 unk. 12 102 80 102.80%„„„ 1912 102.75 102 75 5½%„ Pfbbr..86 iſ„„„ Halte 95 80 95.80 80 d. 94 96.— 96 9%%„„ 1904 95.80 95 80 Biſs„ Pfd. 9606 96.— 969 ½„„„ 1914 7 50.50 4%„ Com.⸗Lbl. 34% Rh..⸗B..O 97.50 97.50 v. IL.unt 10 103.50 103.50 10% Rhein. Weſtf. %½„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.70 101 70 v,87, unk.9H1 88 70 187, Pf. B. Pr.⸗Obl 101 10 101 1 5%„Com.⸗Obl. ½% Pf. B. Pr.⸗O. 98.25 98 40 v. 96103 98.70 98.70% It il ſttl. g. G. B. 72.55 72.60 4% Pr. Pfob. unk, 09 100 80 100. 0—— 4%„„„12 101.70 101.70 Mannh. Veri.⸗G.⸗A. 535.— 545.— Bank⸗ und Werſicherungs⸗Aktien. 132— 121.50] Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.80 117 80 174.25 175— Oeſt. Länderbank 112 25 112 25 194 60 125.—„. Kredit⸗Anſtalt 210 90 ⸗11 60 147.90 148.50 Pfälziſche Bank 102 50 027 245 10 245—[ fälz. Hyp.⸗Bank 199 10 99 10 182 50 182 50 Preuß. Hypotheab. 120.75 120 95 113— 118—[Deutſche Reichsbt. 155.50 156— 190— 19070 Abein. Kreditdank 141 80 42.— 16480 51[hein. Hyp. B. M. 200 80 2080 207 50 207 50 Schaaffh. Bankver.—.. 164.05 158 80 158 80 Südd. Bant Mhm. 115 50 115.5 133— 1838 50] Wiener Bankver. 143.30 148.50 Bank ſttomane 128 10 129.— Frankfurt a.., 28. März. Kreditaktien 211.— Staats⸗ gahn 144.—, Lombarden 28.80 Egypter—.—, 4% ung. Goldreme 70, Gotthardbahn 197— Diseonto⸗Commandit 19050 Lauro 246.—, Gelſenktichen 22180, Darmſtädter 145 40, Handelsgeſellſchann 174 75, Dresdener Bant 164 90, Deutſche Bant 45—, Vochumer 240.20 Norxthern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditakttien 211 30, Staatsbahn 144.—, Lombarden 28.90, D econto⸗Commandit 190.40 Badtſche Bank Berl. Fandels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk⸗B. armſtädter Bank Deutſche Bink Deutſchaſſat. Bank D. Effetten⸗Rant Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frantf. Hyp.⸗Bank Erkf, Hyp.⸗Creditv. ationalbaul Aus dem Grossberzogium. Ch. Karlsruhe, 283. März. Der Bürgerausſchuß Wird die Beratung des ſtädtiſchen Budgets für 1906, Mittwoch, den . April, nachm. 3 Uhr beginnen.— Für das Jahr 1907 plant der Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs in Karlsruhe einen Blumenkorſo in Verbindung mit dem Frühjahrsrennen des Reitervereins. Der Korſo ſoll allzjährlich ſtattfinden. — Gerichtszellung. Mannheim, 21. März.(Strafkammer.) Vor⸗ ſctender: Herr Landgerichtsdirektor v. Wol deck. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Groſſelfinger. Am 20. v. M. gab es auf dem Jungbuſch einen ungeheuren Auflauf. Der Lumpenſammler Auguſt Merkel wurde auf die Polizeiwache verbracht, von dem es hieß, er habe ein kleines Mäd⸗ chen in einen Sack geſteckt und mitgenommen. In Wirklichkeit handelte es ſich um ein Sittlichkeitsverbrechen, das Merkel an einem ſiebenjährigen Mädchen verübt hatte Der Fall iſt für ihn um ſo krftiſcher, als er wegen ſolcher Vergehen ſchon wieder⸗ Helt vorbeſtraft iſt. Mit Rückſicht darauf wird er zu eineßz Zuchtbhausſtrafe von 3 Jahren verurteilt und der Erenrechte für die Dauer von 8 Jahren verluſtig erklärt. Originelle Betrügereien führten den 28 Jahre alten„Mon⸗ Wur“— ſo nennt ſich heutzutage jeder, der einen Schlüſſel zurecht⸗ Pilen kann— Adam Keil auf die Anklagebank. Keil pflegte Ean der Telegraphenverwaltung erſchöpfte Elemente zu 20 Pfg. das Stück zu kaufen. Dann fragte er in den Häufern herum an, ob die Llektriſchen Klingelleitungen in Ordnung ſeien, und erbot ſich gegebenenfalls zum Nachſehen und zum Ausführen der Reparatur. Wurde er dazu aufgefordert, ſo hängte er die ausrangterten Gle⸗ idurden verbrannt. Den Rumpf hatten die Mörder in Packleig⸗ 2 5 Staatsbehörde Herr Amtsanwalt Lubberger. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am Abend des 29. Dezember 9. J. auf der Straße Schriesheim—Roſenhof. Ein Trupp Leute wanderte auf der Straße. Es war finſter und regnete und die Leute hatten die Schirme aufgeſpannt; da kam ein Fuhrwerk heran⸗ geraſt. Es war unbeleuchtet und die Pferde galoppierten. Im nächſten Augenblick war einer der Fußgänger von dem Fuhrwerk niedergeworfen. Es war ein 60 Jahre alter Taglöhner namens Lipponer. Mit ſchweren Kopfverletzungen wurde er ins Aka⸗ demiſche Krankenhaus nach Heidelberg überführt. Die Wundroſe ſtellte ſich ein und der Verunglückte ſtarb 14 Tage darauf. Der leichtſinnige Fuhrmann hatte ſich heute in der Perſon des 24 Jahre alten Knechts Franz Muſial wegen fahrläſſiger Tötung vor der Strafkammer zu verantworten. Er wurde zu 8 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Wegen Haftgeldſchwindels wird der 48 Jahre alte Dienſtknecht Gottlieb Schießl aus Bobſtadt zu 4 Monaten Gefängnis ber⸗ Urteilt. Der 42 Jahre alte Fabrikarbeiter Franz Zun d aus Ketſch miſcht ſich trotz erreichten Schwabenalters immer noch in Rauf⸗ händel. Vom Schöffengericht Schwetzingen iſt er wegen Beteili⸗ gung an einer Schlägerei im„Wilden Mann“ in Ketſch zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung wird ver⸗ worfen. Am 27. Auguſt v. Is. wurde im„Waldhorn“ in Sandhofen gerguft. Der Arbeiter Franz Luzok verſetzte dem Arbeiter Bal⸗ thaſar Burkiewicgz einen Stich und flüchtete dann durchs Fen⸗ ſter. Das Schöffengericht nahm zu Gunſten Luzaks nur Ueber⸗ ſckreitung der Notwehr an und verurteilte ihn zu 10 M. Geldſtrafe, während es gegen Burkiewicz auf 4 Wochen Gefängnis erkannte. Heute wird der Sachverhalt aufgeklärt. Das Bericht zweiter In⸗ ſtanz gewinnt die Ueberzeugung, daß Luzak keine Anlaß hatte, das Meſſer zu gebrauchen und ſpricht den von.⸗A. Dr. Jordan ver⸗ teidigten Angeklagten Burkiewiez auf ſeine Berufung hin frei⸗. Der Taglöhner Friedrich Mechler iſt vom Schöffengericht Mannheim zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt worden weil er bei einer Schlägerei auf dem Rohrhof einen Gegner mit einem mächtigen Prügel von Sinnen ſchlug. Seine Berufung blefbt erfolglos. Ebenſo ergeht es dem Taglöhner Karl Kürſchuer aus Schwetzingen der mit einer Strafe von 6 Tagen Gefängnis nicht zufrieden iſt, die gleichfalls wegen Körperverletzung gegen ihn aus⸗ geſprochen wurde. Beim Verteilen der Lohnſäckchen in der Armaturenfabrik von Gebr. Reuling in Neckarau bekam am 18. Dezember der Former Mathias Rief aus Altrip außer ſeinem Säckchen irrtümlich noch das eines Nebenarbeiters Kiefer mit 31 M. und behielt es ruhig für ſich. Er war aber von anderen Arbeitern beobachtet worden und das Schöffengericht verurteilte ihn zu 4 Wochen Gefängnis. Er legte Berufung ein und verlangte ſeine Freiſprechung; ſein Anwalt(Rechtsanwalt Dr. Loeb für Rechtsanwalt Dr. Frank), ber an ſeine Unſchuld nicht glaubt, wäre mit einer Herabſetzung der Strafe zufrieden. Das Urteil lautet auf Verwerfung. * Düſſeldorf, 21. März Ein entſetzliches Verbrechen, deſſen grauſige Eiznelheiten die ſchlimmſten Schauerromane weit in den Schatten ſtellen, gelangte Donnerstag vor dem hieſigen Schwurgericht zur Verhandlung. In dem benachbarten München⸗Gladbach beſaß der 48 Jahre alte Oberſtleutnant Wilhelm Roos eine Villa, die er allein bewohnte. Der Oberſtleutnant hatte eines Nervenleidens wegen den Dienſt quittiert und lebte ſchon ſeit Jahresfriſt von ſeiner Frau getrennt. Um nicht allein zu ſein, nahm er ein junges Ehepaar, den Fabrikarbeiter Adolf Blömers und Frau, in ſeine etwas einſam gelegene Villa mit guf. Frau Blömers ſollte dem Oberſtleutnant Aufwartedienſte leiſten, dafür hatte er dem Ehepaar das Erdgeſchoß als Wohnung abgetreten. Außerdem zahlte er der Frau Blömers monatlich 15, Mack. Im Oktober b. Is. faßten die entmenſchten Leute den Entſchluß, den Oberſtleutnant zu ermorden, um ſich in den Beſitz ſeines Vermögens zu ſetzen. Die Ermordung wollten ſie am Morgen des 23. Oktober im Keller vornehmen. Möbelportier Leonhard Bblömers, Bruder des Hausmeiſters, erklärte ſich bereit, ſich an der Ermordung zu beteiligen Am Abend des 22. Oktober hatte der Oberſtleutnant in einer Geſellſchaft noch den Geburtstag der Kaiſerin gefeiert. Am andern Morgen machten die beiden Brüder Blömers im Keller großen Lärm. Sie ſchlugen mit einem Hammer auf die dort aufgeſtellten Fäſſer mit ſolcher Gewalt, daß man ſein eigenes Wort nicht mehr hören konnte. Der ſtark nervöſe Oberſtleutnant lief in den Keller, um ſich Ruhe auszubitten. Kaum hatte aber der Oberſtleutnant den Keller betreten, da ſchlugen die Männer, jeder mit einem Hammer be⸗ waffnet, ihm derartig auf den Kopf, daß er bald betäubt zur Erde fiel. Die Männer ſchlugen trotzdem weiter auf ihn, bis ſie die Ueberzeugung erlangt hatten, der Oberſtleutnant ſei tot. Darauf begaben ſich die Unholde in ihre dicht über dem Keller belegene Mohnung, um zu frühſtücken. Plötzlich drang ein leiſes Stöhnen aus dem Keller empor. Kein Zweifel, der Oberſtleutnant war noch nicht tot. Frau Blömers rief zornentbrannt:„Das habt Ihr ſchlecht gemacht. Nun ſchlagt den Kerl vollſtändig dig tot. Ihr habt die Sache einmal angefangen, nun führt ſie auch aus. Die beiden Blömers liefen in den Keller. Der Oberſtleutnant war inzwiſchen aus ſeiner Betäubung erwacht und hattte ſich am Geländer der Kellertreppe aufgerichtet. Die ent⸗ menſchten Geſellen ſchlugen mit Hammer und Beil aufs neue auf den unglücklichen Oberſtleutnant ein. Alsdann ſägten ſie dem noch zuckenden Körper den Kopf ab. Da der goldene Ring ſich nicht vom Finger ziehen ließ, ſo wurde der Leiche auch der Ringfinger abgeſägt. Am Nachmittag wurde der Kopf in einem dem Oberſtleutnant gehörigen Hand⸗ koffer herausgeſchafft und auf Vierſener Gebiet verſcharrt. Der Koffer, Kleidungsſtücke, Wäſche uſw. und der abgehackte Finger dahinzielend, bald Kähler der ſtellt ſich nach meiſter zu laſſen lautet mit Beſtimmtheit, daß eine mit zahlreichen Unterſchriften bedeckte zugehen zu laſſen, die ihn zum Bleiben auffordert, wenn zugleich von ſeiten des Thea⸗ ters die Bedingungen erfüllt würden, die der Künſtler ſeinerzeit an ſein ferneres Walten in Mannheims Mauern knüpfte.* Hofſchauſpieler Karl Neumann⸗Hoditz veranſtaltet nächſter Tage in Köln einen Vortragsabend gleichen Charakters, wie er im ver⸗ gangenen Winter hier einen mit ſo großem Erfolg veranſtaltet hat. Hochſchulnachrichten. Dem ordentlichen Profeſſor der Pſychiatrie an der Univerſität Marburg, der Landesheilanſtalt und der pfychiatriſchen Klinik Dr. med. Franz Tuczek iſt der Charakter als„Geheimer Medizinalrat“ verliehen worden.— Dem Privatdozenten für phyſikaliſche Chemie an der Bonner Univerſität, Dr. phil. Walter Löb, iſt der Profeſſortitel verliehen worden. Dr. Löb iſt zugleich mit der Abhaltung von Vorleſungen über phyſikaliſche Chemie für praktiſche Aerzte an der Akademie für praktiſche Meditzin in Köln beauftragt.— Profeſſor Moritz Steinſchneider in Berlin, der am 80. März in ſein 91. Lebensjahr tritt, wird mit Rückſicht auf ſeine Geſundheit dieſen Tag in völliger Zurückgezogen⸗ heit verbringen. Die vier Grobiane von Wolff⸗Ferrari hatten, wie uns aus Berlin geſchrieben wird. im Theater des Weſtens einen entſchiedenen Erfolg. Der Text, nach einem Luſtſpiel von Goldoni, iſt mehr als dürftig. Dier vier Grobiane find eigentlich vier Haus⸗ thrannen, die ihre Weiber und Töchter am liebſten einſperren möchten. Der Sohn des einen ſoll die Tochter des andern heiraten, aber ſehen ſollen ſie ſich vor der Heirat nicht. Das wird burch Frauenliſt vereitelt, die über die Grobheit gar herrlich triumphiert. Für drei Akte iſt die Handlung viel zu dünn, und die oft kindlichen Späſſe werden durch die Breite der Ausführung nicht eben annehm⸗ bar. Doch das Publikum ſtieß ſich daran nicht. Und was kümmerts erſt das Publikum, daß Wolff⸗Ferraris Muſik in der Erfindung nichd originell iſt, daß er bei Mozart, Nicolai und Gott weiß wem An⸗ leihen macht, daß die ganze Oper das Vorbild des Verdi'ſchen Fal⸗ ſtaff nimmer verleugnet, auch darin nicht, daß ſie ohne Chöre ge⸗ ſchrieben iſt. Das Publikum freut ſich, daß in dieſer Oper ge⸗ ſungen wird, wirklich und wahrhaftig geſungen. Das Publikum hat nach all dem komplizierten Sprechgeſang einen wahren Hunger auf Melodien, und wie die ſangbaren Volksweiſen einſt den Erfolg von Hänfel und Gretel machten, ſo machen ſie jetzt den Erfolg von Wolff⸗Ferrari. Die Aufführung war anerkennenswert und ſcheint eine gange Reihe von Wiederholungen zu verbürgen, was Heren Praſch wohl zu gönnen wäre. Für den Friedenspreis der Nobelſtiftung iſt der in Berlin lebende bekannte Vorkämpfer für die Friedensidee Dr. Gduard Löwenthal von zwei Mitgliedern des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes und von zwei italieniſchen Parlamentsmitgliedern vor⸗ geſchlagen norden. Wie ſchon mitgeteilt, wird von amerikaniſcher Seite Präſident Rooſevelt für den Friedenspreis in Vorſchlag gebracht; Der Muſikſchriftſteller Hermann Teibler, der Ueberſetzer des muſikaliſchen Luſtſpiels von Wolff⸗Ferrari,„Die vier Grobiane“ das dieſer Tage in München ſeine deutſche Uraufführung exlebte, iſt Mittwoch in München an einem Gehirnſchlag plötzlich ge⸗ ſtorben. Ein ſtarker Rückgang in den ärztlichen Approbationen iſt im Prüfungsjahr 1904⸗05 hervorgetreten. In dieſem Jahre wurden von den Prüfungskommiſſionen im Deutſchen Reich, wie die„Otſch, Med. Wchſchr.“ mitteilt, insgeſamt 725 ärztliche Approbationen us⸗ gefertigt. Es iſt das ein Rückgang von 831 Proz. gegen 1908⸗04 mit 1057 Approbationen. Die Approbationen verteilen ſich auf die Prüfungskommiſſionen in den einzelnen Bundesſtaaten wie folgt: Preußen 360, Bayern 158, Königreich Sachſen 25, Württem⸗ berg 14, Baden 62, Heſſen 47, Mecklenburg⸗Schwerin 25, Großher⸗ zogtum Sachſen und die ſächſiſchen Herzogtümer 17, Elſaß⸗Loth⸗ ringen 22. Unter den Neuapprobierten waren nur drei Damen. Blaue Roſen. Aus Newhork wird gemeldet, daß es einem Züchter gelungen iſt, blaue Roſen zu züchten, und zwar mit Hilfe eines chemiſchen Salzes, welches mit dem Dung vermiſcht wurde. Dieſe Nachricht wird bei Roſenzüchtern großes Intereſſe erwecken, da beſonders in Deutſchland und Oeſterreich ſeit Jahrhunderten vergeblich verſucht worden iſt, blaue Roſen zu erzielen. Eine heidniſche Begräbnisſtätte wurde wieder in Schleſien, und zwar unweit Beilau im Kreiſe Neumarkt aufgedeckt. In den frei⸗ gelegten Gräbern fand man eine große Anzahl wertvoller, gut er⸗ haltener Urnen von verſchiedener Form und Größe. Den Inhalt der Gefäße bilden Bronzeringe und Knochenreſte. Die Grabſtelle iſt, nach einer Schätzung von Sachverſtändigen, 400 Jahre vor Chriſto angelegt. ö P ,, Verantwortlich: j für Politit, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Tetl: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Dirvektor Eruß Müller. heimer Bühne zu erhalten. Herr Kähler kationen ablehnend dazu. Auch Kapell⸗ t man dorten nur ſehr ungern ziehen Fro it umgehe, Herrn Kähler dreſſe man hier d 8 Freitag und Samstag, letzte Tage des lusverkaufes von Nickelgeschirren, Lampen, Tafelservicen, Römer, Vasen, Büsten ete. 56631 Louis Franz, Paradeplatz, O 2, 2. nd eventuell mit allen Mitteln halten zu wollen. Es der⸗ Ferresr — rerrr Maunheim, den 28. März 1908. Hekauntmachung. Feuerwehr⸗Siugchor Ergänzungswahl in Hannbhein. ven Stiſtungsrat des 8 evaugeliſchen Hoſpi⸗ eee e talfonds betr. Nr. 10429 J. Bei der beute durch den Bürgerausſchuß vor⸗ genommenen Ergängunas⸗ wahl für den Stiftungsrat des evangeliſchen Hoſpital⸗ fonds wurde an Stelle des ver ſtorbenen Mitgliedes, Heirn Altuadtrat Kaltenthaler, Herr Chriſtian Bener, Gaswerks⸗ diretto, a. D. gier, auf eine Amtsdauer bis 3. Februar 1908 zum Mitgliede des Sliftungsrates gewählt. Ich bringe dies mit dem An⸗ ſügen zur öffentlichen Kenni⸗ nis, daß die Wablakten acht Tage lang zu Jedermanns Einſicht auf diesſeitiger Re⸗ giſtratur aufliegen und daß etwaige Beſchwerden oder Einſprachen gegen die Wahl binnen 8 Tagen von der Be⸗ kanntmachung an bei Groß⸗ hetzoglichem Bezirksamt oder dem Bürgermeiſteramt ſchrift⸗ lich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweis littel angebracht werden müſſen. Mannhein, 20. März 906. Der Oberbürgermeiſter: B e ck. 99099½49 Perkauf von Achaufenſterſcheiben. Die durch die Abbrucharbeiten der ſüdlichen Häute des Kauf⸗ hauſes freiwerdenden Schau⸗ fenſterſcheiben— ca. 100 am— Jean De Lank, B 5, 1 gemütliche Zuſammenkunft Fauilien ergebenn e nladen 8 Zur 34320 Konfrmation empfehle: Echten Rheinſalm à Mk..50, 5 lebende Schwarzw. Forellen à Mk..50, Lebende Schleien à Mk..40, 2 lebend. Rheinkarpfen ſind zu verkaufen. Nähere Aus⸗ à Mk..— tunft wid im Zimmer 18 erteil!. 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Ww. 20., Fr. L. Brkl. Mwe. 5., 05 Apoth. Sch 10 M, Klk — Hr. Fr. Br. 1 Auzug mit Hut, Hr. G. Kr. 3 r Hr. H. Kchr. 3Geſangb., Hr L Dr. s Geſang⸗ Fr. Geh. K. R. Sep 100 M, 8. u. M. S. 30 M, N. N. 5 M, „Fr. Wlf. 4 Paar Handſchube, Firiſta Heinr. Karcher 6 Geſangbücher, Hr. Ph. Syfr. 10 M, Frl. Gärt⸗ ler v. Frauenverein d Henden Bei Herrn Stadtpfarrer Acht⸗ nich: Fil. L. 8 40 M. Frl. Bel. 5., Fr. A R 5., Fr. ., Fr. Rpt. 5., Hr. B. R. 10 M. Or. u. Fr. Ae. U. J. S. 40 Pl.,. E. b. Henm den. Be Hrn. Stadipfarrer Sauer⸗ brüun: Frl. L. L. 40., Hr. Dir H Kiſp. 100., Frl. El. Nöchig, 30., Firma Karcher 3 Geſangbücher, A. G. 5., Ungen. 3., M. u. J. S. 20 ., Fr. Geh. Komn.⸗R Jul;. 50 U,, U gen. Bekleidungsſtücke. Bei Herrn Stadtpfarre Klein: Al. L. L 30., Fr. Geh. Kom.⸗ . J Lanz 50 Pe, Fr. Kom.⸗R Hel. Rchl. 80., Fi. Oberſt v. N. 10., M. u. J. S 20., A. Z. 10., Fr. Rumpf 2., Maia Bchmanun 1., Hr. Louis Bödel 8 Me. 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Annahme von verzinslichen Bareinla auf Donnerstag, den 12. April, vormittags 1. 10 im Bureaugebäude der Gesellschaft zu Neustadt a. H. ergebenst einzuladen. Tagesordnung: 1. Hrstattung des Geschäftsberichts für das Geschäfts. jahr 1905/6. f FV Pfälzische Bank, Man Aetien⸗Kapital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen. Hauptſiz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Frankfurt a.., Nürnberg, Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Wir beehren uns hiermit, die Aktionäre unserer Speyer, Neuſtadt a. Hardt, Frankenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grün⸗ Seneral⸗Anzeiger. ſtadt, Oſthofen, Bensheim. von Spareinlagen. Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung%8 77 halbjähriger 77„ 3½ 10 77 vierteljähriger 77 7 3½ 3 „ monatlicher„ 3% ohne Kündigung 2 7/9e% 2. Genehmigung des vom Vorstand mit den Bemerk- Aln- und Verkauf von Deviſen und Discontierung von Wechſeln. Aufsi Auz u. Verkauf von Wertpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. ungen des Aufsichtsrats vorgelegten Rechnungsab- 5 3W0 feßegiche sehlusses mit dewinn- und Verlustrechnung für das Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren de. in feuer⸗ und diebesſicheren Gescuättsjahr 1905%65 und Beschlussfassung Über die Verwendung des Reingewinnes. 3. Eutlastung des Vorstands und Aufsichtsrats. Zur Teinahme an der Geneialversammlung und zur Stimmabgabe sind dieſenigen Aktionäxe berechtigt, welche ihre Aktien spätestens am 9. April 1906 deponiert haben: In Neustadt a. d. H. bei unserer Kasse und Fillale der Ffalzischen Bauk, der Pfülzischen Bank oder deren sonstigen Nieder- lassungen, in Berlin bei d. A. Schaaffhausen'schen Bankverein. Das Recht der Hinterlegung bei einem Notar wird hiördurch nicht berührt. Der Geschättsberieht für das Jahr 1905 06 kann auf unsexem Bureau in Neustadt a. H. sofort eingesehen und anf Wunsch bezogen wWerden. Neustudt a. d.., den 21. März 1906. Wayss& Freytag,.-f. Der Vorstand: C. Freytag. Das gofalkrsichste Kopfwasser der Gagenwart. h 1 eTüzTannin⸗Masger.un nennsden en 25 dlese Erfolge erzlelt. Erfinder: .A mann&bo, zu haben bei: August Kundi, E Fh. Kuhn, Bahnhofpl. 3. Jean Rüs, D 2, 6. Jak. Sattel, P3, 13 J. Vogt, 0 1, 138. Robert Hess, 01,5, Flora-Parfumerie). General-Depot: Otto Hess, 1, 18, 1. Stock. in Ludwigshafen a. Rh. und Frankfurt a. M. bei 4922 C 1, 3 Gewölben mit Sates-Einrichtung⸗ Incaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Einlöſung ſämtlicher Coupons und Dividendenſcheine. Trafſtrungen, Auszahlungen, Acecreditierungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. Verſicherung verlosbarer ertpapiere gegen Coursverluſt Verloſungen. Jede Grösse. ytins jetzt O 3, 4, Planken, Is--Tis der Hanptpost. nheim. gen auf proviſtonsfreiem Checkeonto 5 58862 und Controlle der Alles zu den billigſten und coulanteſten Bedingungen. Extra billiges Angebot U. 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