— wie Hochmut in den forciert kühlen Ton ihrer Stimme. zweifle ich keinen Augenblick daran, daß Sie tatſächlich ein nach⸗ durch Empf! (Badiſche Vollszenung) Abonnement: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig monatlich, durch die Poſt dez inc! Voſt⸗ aufſchlag M.43 pro martat. Einzel⸗Nummer 5 Pig. E 6. 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Juſerate„ 88„ Die Reklame⸗Zeile 80„ Unab Geleſenur und gerbreitetſt: Zettung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Anſeraten⸗Munahme ſiu das ARittagsblau Morgens 9 Uhr, ſün das Abendblat⸗ Nachmittags 3 uhr. Berliner Nedaktions-Bureau: Berlin W 50. Stant Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Rebakteur Or Waul Harme, Würzburgerſtraße 165. hängige Tageszeitung. (Mannbeimer Volksblatt“ Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“ 8 Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion Expedition 3 E 6. 2. 6 ** — 0 Nr. 142. Montag, 26. März 1906. iit Polliii *Maunheim, 26 März 1906. Der Kolonialetat im Deutſchen Reichstag. In der weiteren, höchſt unerquicklichen Beratung des Ko⸗ lonialetats für Südweſtafrika kam vergangenen Samstag in umſtändlicher Breite wieder die Angelegenheit Tippels⸗ kirch u. Co. zur Beſprechung, die ſchließlich zur Annahme eines Antrages Arendt⸗Hompeſch führte, die Verträge der Ko⸗ lonialverwaltung mit dieſer Firma baldigſt zu löſen. Im Mittel⸗ punkt des zweiten Abſchnittes der Sitzung ſtand dann das Schmerzenskind, die Swakopmunder Mole und die Baggerei⸗ arbeit vor dem Hafen Swakopmund. Für dieſe Arbeiten waren im ganzen 780 000 M. gefordert; die Kommiſſion hatte be⸗ ſchloſſen, 500 000 M. abzuſtreichen. Nach äußerſt hartnäckiger Debatte führte ein Antrag Baſſermann zu einem Ausweg: es werden nur 200 000 M. geſtrichen, und die ſo geſtaltete Po⸗ ſition wird an die Kommiſſion zurückverwieſen. Dann kam der peinlichſte Abſtrich der Kommiſſion: 15 Millionen für das noch in Südweſtafrika ſtehende Kontingent. Durch eine impreſſioniſtiſche Schilderung des Eindrucks auf die Truppen über einen ſolchen Abſtrich ſuchte Oberſt v. Deim⸗ ling das Haus dafür zu ſtimmen, den Beſchlüſſen der Kom⸗ miſſton keine Folge zu geben. Von ſeiten der Kolonialverwal⸗ tung machte noch Oberſt Ohneſorg den Verſuch, den ganzen angeforderten Etat von 92 Millionen durchzuſetzen, aber die Mehrheit des Hauſes ſtrich die 15 Millionen, ebenſo wie die 4 Millionen M. für die Bahnverlängerung von Kubub bis Keetmannshoop. Die Kommiſſion rechtfertigte ihren Beſchluß damit, daß nach Herſtellung der Strecke Lüderitz⸗Kubub der weitere Bau billiger ſein würde. Daß die Kommiſſion wie auch das Plenum nicht auf einem prinzipiell ablehnenden Standpunkt beharren, beweiſt die Annahme der Reſolution, wonach 200 000 M. für Vorarbeiten zur Strecke Kubub⸗Keetmanshoop bewilligt wurden. Heute findet vorausſichtlich der Kolonialetat ſeine Been⸗ digung. Die Marokkokonferenz. Die Annäherung in der Bankfrage macht Fortſchritte. Es herrſcht infolgedeſſen eine größerer Zuverſicht. Der Plan, dem deutſchen Konſortium ebenfalls einen Bankanteil zuzubilligen, ſcheint der techniſchen Schwierigkeiten wegen weniger Anklang zu finden, als eine Beſchränkung der Anteile für das franzöſiſche Konſortium. Wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, ſtehen die Erklärungen, die von deutſcher Seite in Algeciras etwa in der nächſten Vollſitzung abgegeben werden, inhaltlich ſchon ſeit mehreren Tagen feſt und unterliegen keiner Abänderung mehr. Deutſch⸗ land muß in der Polizeifrage auf einer wirkſamen Kon⸗ trolle der ſpaniſchen und franzöſiſchen Polizeioffiziere beſtehen. Es kann nicht zulaſſen, daß die Amtsführung der franzöſiſchen und ſpaniſchen Offiziere ſich auch auf deutſche Reichsangehörige erſtreckt, ohne daß im Notfalle ein korrigierendes Eingreifen einer F sche(ebersſeht. Es beſtätigt ſich, daß der deutſche Botſchafter in Petersburg beauftragt wurde, die Angelegenheit der Lambsdorffſchen Zirkulardepeſche und ihrer entſtellten Veröffentlichung im„Temps! aufzu⸗ jären. Ein Berliner Blatt hat gemeint, die Bemerkung der „Nordd. Allg. Ztg.“, worin die Veröffentlichung der Depeſche im„Temps“ als ſehr auffällig bezeichnet wurde, richte ſich gegen den franzöſiſchen Miniſter des Auswärtigen Bourgeois. Dieſe Annahme iſt durchaus willkürlich und falſch. Wäre Mini⸗ ſter Bourgedis der Urheber der Veröffentlichung geweſen, ſo wäre die Depeſche ganz ſicher richtig veröffentlicht worden. Die Quelle des„Temps“, über die man vermutlich noch Näheres erfahren wird, iſt jedenfalls anderswo zu ſuchen. Ein Telegramm des„Imparcial“ aus Melilla erklärt die Nachricht, daß ſich der Prätendent in der Nähe von Fez befinde, für falſch. Die Truppen des Sultans ſind an den Üfern des Laumlayafluſſes zuſammengezogen.— Der marokkaniſche Regierungsdampfer„Turki“ beſchoß erneut, aber ohne Erfolg, die Faktorei Mar Chica. Der franzöſiſch⸗belgiſche Bergarbeiterausſtand. Die Delegierten der Bergarbeiter im Kohlenbecken der franzöſiſchen Departements du Nord und Pas de Calais ſind geſtern Vormittag in der Bürgermeiſterei zu Lens zu einem Kongreß zuſammengetreten. Der Depukierte Basly, der den Vorſitz führte, erhob in einer Anſprache Proteſt gegen die Ge⸗ walktätigkeiten der Agitatoran, die die Entſen⸗ dung von Truppen notwendig gemacht hätten. Basly verlas dann den bereits bekannten Brief der Bergwerksdirektoren. Der Kongreß beſchloß ein Referendum wegen Wiederaufnahme der Arbeit oder Fortſetzung des Streiks mit 159 gegen 20 Stimmen. Das Neferendum iſt auf den 28. d. Mts. von 10 Uhr früh bis 10 Uhr nachmittags angeſetzt worden. Der Prä⸗ ſidenz des Syndikates Basly ermahnte nochmals in einer An⸗ ſprache an die Bergarbeiter zur Ruhe und fand deren lebhaften Beifall. Eine Kundgebung des Syndikates der Grubenarbei⸗ ter des Lütticher Beckens fordert die Bergarbeiter auf, angeſichts der Preisſteigerung der Kohlen um 3 bis 4 Franken für die Tonne, eine 20prozentige Lohnerhöhung zu ver⸗ langen und ſich auf die Beſchlüſſe des Landes⸗Bergarbeir⸗Kon⸗ greſſes bezüglich eines allgemeinen Ausſtandes vorzubereiten. Auch in den Becken von Mons und Charleroi iſt eine Ausſtandsbewegung im Gange. In Borinage haben ſich bereits einzelne Gruben den Forderungen der Arbeiter entgegen⸗ kommend gezeigt. Deutseves Reieh. hin findet Stichwahl (4. Mittagblatt.) zwiſchen Gch n. und m en ſtatt. Darmſtadt, 25. März.(Die Erſte Heſſiſche Kammer) tritt nächſten Mittwoch zur Erledigung der Etats⸗ beratung zuſammen. München, 24. März.(Deutſches Muſeum.) Wie die„M. N..“ melden, iſt die proviſoriſche Eröffnung des deutſchen Muſeums auf den 6. Oktobet feſtgeſetzt. Im Anſchluß an die Er⸗ öffnung findet die feierliche Grundſteinlegung zu dem Neubau des deutſchen Muſeums durch den Prinzregenten ſtatt. Die „M. N..“ wollen weiter wiſſen, auch der Kaiſer und der Reichskanzler hätten ihr Erſcheinen zugeſagt. * Berlin, 25. März.(Das preußiſche Ab⸗ geordnetenhaus) erledigte geſtern in dritter Leſung die Geſetzentwürfe betreffend die Erweiterung der Stadtkreiſe Aachen und Kaſſel, und nahm Kenntnis von drei Denkſchriften über die Wohlfahrtseinrichtungen der ſtaatlichen Berg⸗, Hütten⸗ und Salzwerke, über die Bekämpfung der Granuloſe in Preußen, ſowie über die Vorſchriften des Allgemeinen Berggeſetzes und der Berggeſetze mehrerer außerpreußiſchen Staatken über den Erwerb des Bergwerkseigentums. Darauf vertagte ſich das Haus bis Mittwoch. Auf der Tagesordnung ſteht die Inter⸗ pellation über die Ueberſchwemmung in Heydekrug und die Be⸗ ratung der Denkſchrift über die Tätigkeit der Anſiedlungs⸗ kommiſſion. Hieran wird ſich vorausſichtlich eine große„Polen⸗ debatte“ knüpfen.„5 —(Zu Mitgliedern der Reichsſchuldenkom⸗ miſſion) für das Jahr 1906 ſind vom Bundesrat die alten Mic⸗ glieder wiedergewählt worden. An Stelle des baheriſche ſterialrates Burkhardt wurde der braunſchweigiſche Geh bungsrat Boden neu gewählt. Der Reichstagsabg. Ortel⸗Thorn, natl) kündigt die Einbringung eines Antrages auf Schaffung eines 25⸗Pfennig⸗Stücks an. —(Der Reichskanzler) wird, wie die„Köln, Itg, erfährt, um allen Kombinationen die Spitze abzubrechen, die For⸗ derung eines Reichskolonialamts dieſe Woche im Plenum des Reichstages perſönlich vertreten. —(Der Fabll Puttkamer.) Die„Braunſchw. Landes⸗ zeitung“ bringt noch einige weitere Mitteilungen über d „Kufinen⸗Affäre“, aus denen folgendes wiedergegeben Fräulein Ecke habe ſo ſehr auf den Gouverneur Rückſicht genomt daß ſie ſogar die ihr für die Führung eines falſchen Paſſe in Dresden zudiktierte Strafe von 250 Mark oder acht Tagen Ha (nicht acht Wochen) ertragen habe, ohne etwas über die Beſonder⸗ heiten dieſes Paſſes zu verraten. Sie habe übrigens die Bekannt⸗ ſchaft ihres Gönners nicht als Lebedame in einer der Verkehrsſtellen dieſer„Damen“ gemacht, ſondern als ehrbares Bürgerkind in einer Penſion Jänicke, wo ſie unter ihrem wirklichen Naniem vorgeſtellt wurde. Sie habe dann in der Köthener Straße eine Wohnung m ihrem Verehrer geteilt, von der aus ſie unter dem Namen Eckhardt polizeilich angemeldet ſei, um vor den Nachforſchungen ihrer Eltern geſchützt zu ſein. Merkwürdigerweiſe ſei ihr der auf den Nat b. Eckardtſtein ausgeſtellte Paß ſpäter in Berlin durch Einbruch ge⸗ geſtohlen worden.„„ * Potsdam, 25. März.(Die Her zogin Wi helm von Mecklenburg,) geb. Prinzeſſin Alexandrine von Preußen, iſt um 12 Uhr 35 Min. nachts auf Schloß Marly bei Potsdam geſtorben. Jolanda und Halomea. 5 Roman von Erich Frieſen. 5(Nachdruck verboten.) 10 Nortſetzung.) 5 5 „Was Sie mir da erzählten, meine liebe Frau Belloni, klingt ſehr traurig,“ ſagt ſie langſam, und es miſcht ſich ſogar A 77 1 geborenes Kind aus meines Großvaters zweiter Ehe ſind. Was Sie mir aber von Ihren Zweifeln betreffs der Echtheit des Teſtaments ſagen, iſt Wahnſinn.“ Salomea zuckt die Achſeln. „In Ihren Augen natürlich, Fräulein Bonmartino. meinigen nicht. Aber Sie begreifen nun, weshalb ich die Stelle bei Ihrem Herrn Vater nicht annehmen konnte!“ „Ja, ich begreife. Und ich danke Ihnen für Ihr Zart⸗ gefühl. Trbtzdem— ich wiederhole: das Teſtament iſt echt, muß echt ſein! Laſſen Sie jenen unſinnigen Gedanken fahren, Frau Belloni!“ Leiſes Lächeln zuckt um Salomeas ſtolze Lippen. „Reden wir nicht mehr davon! Der Zweck meines Beſuches iſt erfüllt. Sie kennen jetzt den Sinn meiner damaligen Worte: „Ich will Ihre Ruhe nicht ſtören“. Wenn Sie nun dennoch nicht. Leben Sie wohl!“ Eeinen Augenblick ruhen beider Hände ineinander. Dann gleitet Jolanda ihren Beſuch wortlos wieder zurück die Reihe der Prachtgemächer bis hin zum goldſtrotzenden beunruhigt ſind, Fräulein Bonmartino— meine Schuld iſt es „ gen haben einen tiefen Eindruck endes Herz gemacht. In den des Lebens heran. 5 Jolanda grübelt. 0 Niicht etwa, daß ſie auch nur einen Augenblick an der Echtheit jenes Teſtaments zweifelt. Aber ihr Gerechtigkeitsgefühl, ihr ehr⸗ licher Sinn ſträubt ſich gegen die Brutalität, mit der ihr Groß⸗ vater ſein junges, unerfahrenes Weib ſein unſchuldiges Töchter⸗ chen in tiefſter Armut, in Not und Elend zurückließ, während ſeine Söhne aus erſter Ehe in Reichtum und Wohlleben ſchwelgen; ſträubt ſich gegen die Hartherzigkeit der beiden Brüder, welche der Frau, die ihr Vater geliebt, die ſeinen Namen trägt, ſamt dem Schweſterchen mit einer kleinen Summe abfindet, und daran noch die grauſame Bedingung knüpft. nie wieder eine Annähe⸗ rung an ihren nächſten Verwandten zu ſuchen. Und der eine dieſer beiden augenſcheinlich ſo hartherzigen, grauſamen Männer iſt ihr Vater— ihr lieber, guter, hochverehrter Vater! Jolanda grübelt und grübelt. Faſt iſt ſie verſucht, die Erzählung 0 fremden Frau Belloni ins Reich der Hirngeſpinſte zu verweiſen. Pah, eine Abenteuerin, eine Glücksjägerin, die mit ihrem traurigen Märchen das Herz der reichen Marcheſina rühren wollte! Dioch nein. Sofort verwirft Jolanda wieder den Gedanken. Salomea ſah nicht aus wie eine Abenteurerin. Aus ihren ſtolzen Zügen, aus den flammenden Augen ſprach Wahrheit— reinſte, lauterſte Wahrheit. Geräuſchlos eilt Jolandas flinke Kammerzofe Aſſunta mit dem gewohnten Frühſtücksimbiß herbei. Ungeduldig winkt Jolanda ab; die zierlichen Kaviarſchnitten, der goldfunkelnde„Marſala“, die duftenden Südfrüchte reizen heute nicht ihren ſonſt ſtets regen Appetit. Auf ſilberner Platte präſentlert Camillo, der Leibdiener, eine Anzahl Briefe und Viſitenkarten. Jolanda wirft keinen Blick; darauf; die parfümierten Epiſteln ihrer Freundinnen, die mit bielzackigen Kronen geſchmückten, hochktingenden Namen der Be jener ihr bisher ganz und entbehrt und leidet faſt Not.“ weſen zu ſein, verſtimmt Jolanda nur noch mehr. Bernardo gegenüber ſitzt, Bläſſe ihrer Wangen auf. ſucher intereſſierten ſie heute nicht im mindeſten. Die ſonnige Heiterkeit der jungen Marcheſina iſt ernſtlich getrübt.„„„ So vertieft iſt Jolanda in ihre unliebſamen Gedanken, daß ſie erſchrocken zuſammenfährt, als ſie draußen in der Halle die wohl bekannten, ſonſt ſo lebhaft erſehnten Schritte ihres Bräuti vernimmt. Nicht wie ſonſt eilt ſie ihm entgegen. Nicht wie ſonſt reie 5 1— mit ſtrahlendem Grübchenlächeln die friſchen Lippen zu⸗ U 5 Still, ernſt ſtreckt ſie ihm die kleine Hand entgegen. Was Wunder, daß die ſcharfen Augen des jungen Staats anwalts ſofort die Veränderung in den lieblichen Zügen ſeine Braut bemerken. Voll Beſorgnis fragt er nach dem Grund ihr Verſtimmung. 5 Doch Jolanda wehrt ungeduldig ab. Sie ſcheut ſich, ihm, der braven, ſchlichten Manne zu ſagenn„ „Mein reicher, vornehmer Vater beſitzt eine junge Schw Und dieſe Schweſter lebt in dürftigſten Verhältniſſen. Si Ihr iſt, als ob die Gloriole, die ſie um das ehrw Greiſenhaupt ihres Vaters gewoben, durch dieſe unkindl Worte für immer erbleichen würde.„„ So weicht ſie Vittorio Grazianos wiederholten Fragen aus. Zum erſtenmal trennen die beiden Verlobten ſich mit eine leiſen Mißbehagen im Herzen.„„ Das nagende Gefühl, nicht offen gegen ihren Bräutigam ge⸗ Als ſie beim Mittageſſen neben ihrem Vater, dem Marcheſ fällt beiden Herren die ungewohnt Scherzend wehrt ſie neckende Fragen wegen ihrer„ſauer⸗ töpfiſchen“ Miene ab. Aber als das Eſſen vorbei iſt und Bernard ionale zu ſich anſchickt, wie ſtets, ſo auch heute, nach dem Cafe N 2. Seſte. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. März. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Die ungariſche Regie⸗ nung) hat durch beſonderen Erlaß auch die Abhaltung von Ver⸗ ſammlungen in geſchloſſenen Räumen oder Privatwohnungen von einer behördlichen Genehmigung abhängig gemacht. Infolge deſſen werden auch die üblichen Beratungen der Parteien un⸗ möglich. * Frankreich.[(2KFammerkandidatur.) An Stelle des verſtorbenen Senators Marguis wird im Departement Meurthe⸗et⸗Moſelle der General des Ruheſtandes Langlois kandidieren, deſſen kürzlich erſchienener Artikel über die Vertei⸗ digung der Oſtgrenze und die Reorganiſation der Armee Aufſehen erregt hat. * Spanien.[Der Kriegsminiſter) ordnete die For⸗ mation von zwei gemiſchten Brigaden an, die in vier Abteilungen geteilt werden und die karliſtiſche Bewegung unter⸗ drücken ſollen, welche ſich in den der Grenze benachbarten Ge⸗ bieten von Ampurdan und Cerdana bemerkbar gemacht hat. * Rußland.(Spionage.] In Wladiwoſtok wurden in einem Fort zwei Matroſen der japaniſchen Han⸗ delsmarine verhaftet und bei ihnen Pläne des Forts und Notizen darüber gefunden. — Die Wahlen zur Reichsduma) vollziehen ſich überall, auch in Polen, in guter Ordnung.— Die Abteilung Moskau des Handels⸗ und Manufakturrates hat als Urwähler für den Reichsrat den früheren Handelsminiſter Timirjaſew gewählt. * Türkei.[Die Mörder Redwan Paſchas), des Präfekten von Konſtantinopel, ſind Kurden. Drei davon ſind be⸗ reits verhaftet worden.(Der Präfekt iſt geſtern auf der Straße ermordet worden. D. Red.) Badiſche Politik. o. Karlsruhe, 25. März.(Regierungzer⸗ klärung.) Am Dienstag wird die Regierung ihre Erklärun⸗ gen auf die Beſchlüſſe der Schulkommiſſion abgeben. — Der ehemalige Präſident der 2. Kam⸗ mer Abg. Dr. Gönnei) wird demnächſt an den Sitzungen des Landtags wieder teilnehmen. Ch. Karlsruhe, 25. März.(Zweite Kammer.) Das Budget des Miniſteriums des Innern iſt nunmehr— ſoweit der Bericht des Abg. Fehrenbach in Frage ſteht— auch in der Spezial⸗ beratung exledigt worden, nachdem die Kammer noch am Freitag und Samstag ſich mit dem Budget beſchäftigt hatte. Zum Titel „Bezirksverwallung und Polizei“ wünſchte der Abg. Schnei der (natl.) die Errichtung eines neuen Amtsgebäudes in Lahr, während der Abg. Birkenmaher(3tr.) höhere Staatsbeitrüäge an arme Gemeinden wünſchte, die jedoch der Miniſter als ausreichend be⸗ zeichnete. Kleinere Spezialwünſche wurden zu den Poſitionen: Medizinalweſen, Veterinärweſen und Fiſchereiweſen vorgebracht: eine ganze Flut von Lokalwünſchen brach beim außerordentlichen Etat des Titels„Bezirksverwaltung und Polizei“ herein, worauf dieſer Titel genehmigt wurde. Beim Titel„Allgemeine Sicherheits⸗ poligei“ ſchnitt der Abg. Muſer(Dem.) das gefährliche Kapitel der Beamtenpolitik wieder an, fand aber bei keiner Partei des Hauſes Gegenliebe und auch der Miniſter ſchwieg, der den Geh. Ober⸗Reg.⸗ Rat Glockner die lakoniſche Erklärung abgeben ließ, daß des Miniſters Ausführungen zur Frage der Ausübung der ſtaatsbürger⸗ lichen Rechte der Schutzleute in noch erhöhtem Maße für die Gen⸗ darmen gälten. Diesmal kam, wie geſagt, die Sozialdemokratie nicht aus dem Häuschen, ſondern blieb ſtill. Wie dieſer Titel wurde auch der Titel„Milde Fonds und gemeinnützige Anſtalten“ bald abgetan; etwas Bemerkenswertes bot die Debatte nicht. Die wer⸗ teren Titel wurden ohne Debatte genehmigt, worauf die Anträge ber Kommiſſion zu dem Bericht des Abg. Fehrenbach gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen wurden. Auf der Tagesordnung der geſtrigen Sitzung ſtanden außer dem Budget des Miniſteriums des Innern Wahlprüfungen und Petitionen. Die Petitionen wurden im Sinne der Kommiſſionsanträge erledigt, wie auch die Nachwahlen im., 34., 39., 51. und 58. Wahlkreiſe an⸗ tragsgemäß für giltig erklärt wurden. Die nächſte Sitzung findet am Montag ſtatt; auf die Tagesordnung dieſer Sitzung wurde der Bericht des Abg. Wieſt über das Budget des Miniſteriums des Innern Titel 12 und 13(Heil⸗, Pflege⸗, Beſſerungs⸗ und Er⸗ giehungsanſtalten) geſetzt. * Kehl, 24. März.(Der engere Ausſchuß des nationalliberalen Bezirksvereins Kehl) ver⸗ ſammelte ſich, um für den am 30. Januar verſtorbenen Haupt⸗ lehrer Gebhard, der den Verein ſchon lange Jahre geleitet hatte, einen neuen 1. Vorſitzenden zu wählen. Es wurden gewählt Oberdomäneninſpektor Heinrich Zimmermann dahier, desgleichen zum 2. Vorſitzenden Herr Landtagsabgeord⸗ neter Bürgermeiſter Sänger von Diersheim, beide einſtimmig. Wie in den Saßungen des Vereins vorgeſchrieben iſt, ſoll der 1. Vorſitzende in Kehl und deſſen Stellvertreter im Landbezirk wohnhaft ſein. 5 gehen, um dort bei einer Taſſe„Schrarzen“ ſeine Ha rauchen, bevor er ſich ins Bankhaus begibt— da eilt Jolanda ihm in die Halle nach. „Onkel Bernardol Einen Augenblick!“ Der Marcheſe dreht ſich verwundert um. „Na, lzine Hexe? Was iſt los?“ „Ich möchte Dich ein paar Minuten ſprechen.“ „Aber nicht jetzt— gleich nach dem Eſſen. Das ſtört die Ver⸗ dauung. Wenn ich aus dem Cafe zurſickkomme— dann meinet⸗ wegen. Wird ſowieſo nichts wichtiges ſein, wie?“ 8 Jolanda zuckt die Ackſeln. Deutlich ſteht die Ungeduld in ihren offenen Zügen geſchrieben. 0 „Es betrifft eine Geſchichte aus unſerer Familie,“ entgegnet ſie kurz.„Sie gebt beſonderes Dich ar— Dich und den Vater.“ „Ah— ſo! Stöberſt Du in alten Familiengeſchichten herum? Eine wurmſtichige Beſchäftigung für ein ſchönes, junges Mädchen!“ Etwas verletzt wendet Jolanda ſich ab. „Mir iſt durchaus nicht ſcherzhaft zu Mute, Onkel Im übrigen— wenn die Sache Dich langweilt, kann ich auch gleich mit meinem Vater darüber ſprechen.“ 4(Fortſetzung folgt.) —— Buntes Feuilteton. — Maucherabteile für Damen. Der Tabak hatte auf ſeinem Eroberungszuge dieſer Tage in England einen neuen Sieg zu ver⸗ zeichnen, indem in einem Schnellzuge von London nach Liverpool ein „Raucherabteil für Damen 1. Klaſſe“ reſerviert wurde. Es waren drei Damen, die die Reiſe machten und die ihr Abteil ausdrücklich in dieſer Form beſtellt hatten, und die Geſellſchaft hatte ſie auch ſo angenommen. Man kann in England, beſonders in London eine fſtetig zunehmende Vorliebe der Damen, in der Oeffenklichleit zu Ju den vornehmſten Reſtaurants und den t heute niemand mehr darguf, wenn eine Dat habe, ſo fühle ich mich veryflichtet hier Widerſpruch zu erheben. zuf raucht, während es noch bor zehn Jahren großes * Waldshuk, 25. März.(Der Jungliberale Verein) ließ es ſich nicht nehmen, ſeinem bisherigen erprobten 1. Vorſtand Herrn Wilhelm Laux, der demnächſt nach Lörrach zieht, eine kleine gemütliche Abſchiedsfeier zu veranſtalten. Eine Reihe von Rednern feierte den Scheidenden und ſeine Verdienſte um die liberale Sache. Aus Stkadt und Land. Mannheim. 26. März Die Debatte über das Großh. Hoftheater im Bürgerausſchuß. Sty. Lebi: Bis jetzt war unſer Hoftheater der Ließling un⸗ ſerer Bevölkerung. Wenn den Liebling eine Krankheit befällt, ruft man den Arzt zu Hilfe. Unſer Hoftheater iſt von einer ſehr ſchweren Krankheit befallen. Es war ein blühendes Kind und leidet jetzt an allen möglichen Krankheiten. Und dazu haben ſich mehr Aergzte er⸗ boten, es zu kurieren, als ihm zuträglich iſt. Die Krankheit hat ſich nicht gebeſſert, ſondern ſie iſt ſchlimmer geworden. M..! Es gab eine Zeit, wo man vom Mannheimer Theater, vom Mannheimer Publikum ſagte: Jede Waſchfrau kenne ſich in den Theaterverhält⸗ niſſen aus. Heute iſt das anders. Die Erklärung liegt ziemlich nahe. Unſer Theater iſt bedauerlicherweiſe, es muß einmal offen aus⸗ geſprochen werden, von einer ziemlichen Höhe auf ein Niveau herab⸗ gedrückt worden, das tief bedauerlich iſt.(Oberbürgermeiſter Beck: Oho!) Es wird zu unterſuchen ſein, woran es liegt. Redner führt dazu aus, daß nicht nur die Beſetzung des Intendantenpoſtens ein Fehlgriff in künſtleriſcher Hinſicht geweſen ſei, ſondern daß auch die Schuld an der Theaterkommiſſion liege, die überall mitrede, wo es nicht angebracht iſt. Die Theaterkommiſſion ſei die ausſchlag⸗ gebende Partei, auf welche Weiſe eine Rolle beſetzt werde. Daß ſich die Theaterkommiſſion um das techniſche Perſonal, oder um die Ar⸗ beiterverhältniſſe intereſſiere, davon ſei überhaupt nichts bekannt. Es ſeien Verhältniſſe eingeriſſen, die auf die Dauer unhaltbar ge⸗ worden ſeien. Redner will die Verhältniſſe nicht näher erörtern, weil nunmehr die Hoffnung beſtehe, daß der neu eingetretene Theater⸗ reſp. Maſchinenmeiſter Remedur ſchaffen werde. Wenn es auch nach der Städteordnung zuläſſig und unter Uinſtänden vielleicht ſehr angebracht ſei, daß unverantwortliche Perſonen, die nichts mit den Kollegien zu tun haben, in manche Kommiſſionen gewählt wer⸗ den können, ſo müſſe er(Redner) dies doch bei der Theaterkommiſſion in Frage ziehen. Jedenfalls ſollte auch die zweitſtärkſte Fraktion des Bürgerausſchuſſes in der Theaterkommiſſion vertreten ſein. Nachdem man im badiſchen Landtag einen Sozialdemokraten zum Vizepräſi⸗ denten gewählt hätte, dürfe man wohl auch ein ſozialdemokratiſches Mitglied in die Theaterkommiſſion wählen. Bezüglich der Neu⸗ beſetzung des Intendantenpoſtens wünſcht der Redner, daß der Stadtrat bei der Auswahl eine glückliche Hand haben möge zur Geſundung des Theaters. Man werde beobachtet haben, daß ſeine Fraktion trotz des enormen Zuſchuſſes, der dem Theater alljährlich zugewendet werde, kein Wort dagegen verloren habe. Nun wolle er noch einige kleine Wünſche vortragen. Es müſſe etwas für die höhere Sphäre geſchehen, dadurch, daß die Galerie endlich numeriert werde, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß in der finanziellen Einnahme ein kleiner Ausfall entſtehen ſollte. Man ſollte auch der minderbemit⸗ telten Bevölkerung, die Kunſtintereſſe hat, entgegenkommen. Es ſei kein Vergnügen, in dem Gedanken, totgedrückt zu werden und bei der ſchlechten Luft dort oben zu verweilen. Das Hoftheaterorcheſter ſei in ſeiner Leiſtungsfähigkeit beengt da es nicht ſtark genug beſest iſt. Man ſollte weitergehen und durch eine weſentliche Verſtärkung des Hoftheaterorcheſters gleichzeitig ein Stadtorcheſter erſtellen. Seine Fraktion ſei bereit, weſentliche Mittel dafür zu bewilligen. Es wäre dadurch möglich, der Allgemeinheit billige Konzerte zu geben und nach der Ausſtellung, wo ebenfalls das Orcheſter paſſende Verwendung fände, könnten Promenadenkonzerte veranſtaltet wer⸗ den, die einen großen Anziehungspunkt bilden. Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß ſeinen Ausführungen bezügl. der Theaterarbeiter ete. nachgegangen werde, um wieder von unſerem Theater ſagen zu können, es ſtehe auf alter Höhe. 5 Stp. Wüſſt verbreitet ſich über nachſtehende von ihm einge⸗ brachte Reſolution: Der gegenwärtig beſtehende Zuſtand auf der Galerie des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters erſcheint uns einer Bühne von dem Range der hieſigen längſt nicht mehr würdig. Wir bitten den verehrlichen Stadtrat, baldmöglichſt diejenigen Schritte einzu⸗ leiten, welche erforderlich ſind, um die Galerie mit nummerierten Sißzplätzen zu verſehen. Redner bittet die Reſolution zur Abſtimmung zu bringen, damit die Theaterleitung wiſſe, wie die überwiegende Mehrheit des Bürgerausſchuſſes denke. Oberbürgermeiſter Beck: Die Aeußerungen des Stadtverord⸗ neten Levi können nicht unwiderſprochen bleiben. Sie enthalten zunachſt die Behauptung, es ſei das Theater in ſeinen künſtleriſchen Nibeau herabgeſunken, die Wahl des Intendanten ſei ein Fehlgriff geweſen und die Theaterkommiſſion regiere zu viel in die künſt⸗ leriſche Leitung hinein. Da ich ſelbſt die Theaterkommiſſion bis letzten Herbſt geleitet Aufſehen erregt bätte, wenn eine Dame in vornehmer Geſellſchaft nach Tiſch in einem ſolchen Reſtaurant eine Zigarette angezündet hätte. Die Damen rauchen gewöhnlich Zigaretten von ſehr teurem ägyptiſchem, türki⸗ ſchem oder ruſſiſchem Tahak. Aber die neue Leidenſchaft der Frauen beſchränkt ſich nicht nur auf die Kreiſe der bornehmen Geſellſchaft, ſondern alle Beobachter ſtimmen darüber überein, daß in allen Klaſſen des engliſchen Volkes die Frauen immer mehr Geſchmak an Tabak finden. — Opfer der Mode. Aus London wird berichtet: Die heutige Mode bereitet allen Freunden der gefiederten Welt wieder lebhafte Sorge, da die Vogelfedern immer mehr und immer mannigfacher in ihr Verwendung finden. Man braucht die Federn nicht nur zur Garnierung von Hüten und Toques, ſondern trägt ſie ſogar auf dem Haare zur Geſellſchaftstoilette. Die Nachfrage nach Vogelfedern iſt daher heute wieder ebenſo ſtark wie in den ſchlimm⸗ ſten Zeiten, etwa in den Tagen Georgs IV., als jede elegante Dame einen Paradiesvogel auf dem Turban trug. So brachte auch die letzte Federauktion in London am 13. Februar nicht weniger als 8508 Paradiesvögel zur Verſteigerung, die faſt alle ihren Käufer fanden, ebenſo wie 327 Pack Federt vom Flußadler, von denen 165 aus Oſtindien ſtammten. Verſchiedene Vogelarten ſind daher in Gefahr geraten, ganz ausgerottet zu werden. In Florida gibt es faſt gar keine weißen Reſher mehr, und wenn das Eintreten der emerikaniſchen Audubon⸗Geſellſchaft für dieſen Vogel nicht von Erfolg begleitet iſt, ſo wird er in kurzer Zeit zweifelllos völlig aus⸗ ſterben. Dieſen Zuſtänden ſucht nun in England die„Königliche Geſellſchaft für Vogelſchutz“ ein Ende zu bereiten, und ſie hakte ſo⸗ eden die Genugtuung, in der Königin Alexandra eine einflußreiche Helferin zu gewinnen, die ihr ihre Sympathien mil ihren Beſtreb⸗ ungen ausſprechen ließ und ſich bereit erklärte, die Ziele der Geſell⸗ ſchafk, ſoweit dies in ihrer Macht ſtünde, voll zu unterſtützen. Die Geſellſchaft bemüht ſich beſonders, die kleinen weißen Reiher, die Paradiesvögel und die Leierſchwäuze, die in erſchreckendem Maße fer fallen, vor dem völligen 1⸗ Deer berufenſte und unbefangenſte Richter über die Leiſtungen eines Theaters iſt das Geſamt⸗Publikum. Dies entſcheidet durch ſeinen Zudrang ob die Leiſtungen gut oder ſchlecht, ob befriedigend oder nicht. Das Geſamt⸗Publikum hat nun über die derzeitigen Leiſtungen in unſerem Theater das glänzendſte Urteil abgegeben, Noch niemals ſeit Beſtehen unſeres Theaters hatten wir einen ſo enormen Beſuch wie in dieſer Saiſon zu verzeichnen. Bei Schau⸗ ſpiel und Oper, an Werktag und Sonntag iſt das Theater gut, meiſt recht gut beſucht und oftmals ausverkauft. Auch höre ich bei dem unbefangenen Teil des Publikums immer nur ſehr günſtige Ur⸗ teile über das Theater. Mag auch Mancher ſein am Ahend über den künſtleriſchen Genuß gefälltes Urteil rückwärts korrigieren und Mancher erſt durch die Zeitung am nächſten Tage ſich verge⸗ wiſſern, wie es ihm am Tage vorher gefallen habe,— der dauerndz Zudrang des Publikums iſt und bleibt der zuverläſſigſte Maßſtah, Ueber die Befähigung des Intendanten, eines Mannes, der ſo viele Jahre hindurch eines der hervorragendſten und manches Hof⸗ iheater in Schatten ſtellende Provinzial⸗Theater mit vorzüglichem Erfolge leitete und mit Fleiß und hingebungsvollem Eifer ſich unſerem Theater widmet, habe ich nicht nötig noch ein beſonderes Lokes⸗Zeugnis auszuſtellen. Ganz und gar unrichtig iſt es, daß die Theater⸗Kommiſſion als Kollegium zu viel in die künſtleriſche Leitung des Intendanten hinein regiere. Nach der ſeit 13 Jahren beſtehenden neuen Organiſation be⸗ ſteht die einzige Hauptaufgabe der Kommiſſion in der Ueber⸗ wachung darüber, daß der Intendant in finanzieller Beziehung ſeine Befugniſſe nicht überſchreitet. In künſtleriſcher Beziehung hat ſie dagegen keinerlei Recht, ſich in das Gebahren des Inten⸗ danten hinein zu miſchen und nach meiner langjährigen Erfahrung hat die Theater⸗Kommiſſion dies auch ſtreng vermieden. Sie hat keinem der Intendanten in ſeiner künſtleriſchen Amtsausübung he Schwierigkeiten bereitet. Es geht dies zunächſt dar⸗ aus hervor, daß die Kommiſſion niemals einen Wunſch geäußert, oder gar eine Anordnung getroffen hat hinſichtlich der Rollenbe⸗ ſetzung, Auswahl der Stücke ete. Ebenſowenig hat ſie in Perſonal⸗ frogen bei den zahlloſen Engagements, Kündigungen, Entlaſſungen dem Intendanten durch Nichtzuſtimmung zu ſeinen Anträgen Hemmniſſe bereitet. Ich entſinne mich kaum eines einzigen Falles, in dem die Kommiſſion einen Antrag abgelehnt hätte. Aller⸗ dings hat die Kommiſſion aber auch nur in ſeltenen Fällen, über die Honorarforderungen, wenn ſie ſich nicht im Rahmen des Bud⸗ geis hielten, Bedenken geäußert und den Intendanten erſucht, noch⸗ mals mit dem betr. Künſtler zu unterhandeln, ob nicht ein ge⸗ ringeres Honorar vereinbart werden könne. Aber auch in dieſen ſetenen Fällen kam es faſt immer zu einer vollkommenen Einigung. Selbſtverſtändlich wurden von der Kommiſſion in ihren Sitzungen mit dem anweſenden Intendanten, namentlich wenn er noch neu im Dienſte war, auch über künſtleriſche Fragen eingehend ge⸗ ſyrochen, weil die Kommiſſion— wie ja ganz naturgemäß— ſich als die nächſten Freunde und Berater des Intendanten betrachtete und ſich verpflichtet fühlte, den Intendanten, jedoch in ganz unmaß⸗ geblicher Weiſe, über Wünſche und Stimmungen im Publikum zu orientieren. Was die Wahl der Kommiſſions⸗Mitglieder betrifft, ſo wird ſie vom Stadtrat, nach ſehr ſorgfältigen Verabredungen vor der Sitzung, vollzogen. Daß auch Männer aus bürgerlichen Kreiſen, die nicht den Kollegien angehören, ir die Kommiſſion gewählt werden, war auch früher ſtets in gleicher Weiſe der Fall. Dieſelbe Eegens wird ja auch bei anderen ſtädtiſchen Kommiſſionen einge⸗ halten. Im Uebrigen würde ich nicht das mindeſte Bedenken tragen, daß auch Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Fraktion in die Kom⸗ miſſion hineingewählt werden. Von der angeblichen ſchlechten Behandlung des techniſchen oder Asbeiter⸗Perſonals iſt mir niemals etwas bekannt geworden; ob⸗ gleich ich die Leute alle kenne iſt mir memals eine Beſchwerde zu Oßren gekommen. Wäre der Vorwurf richtig, ſo würde ich energiſch Abhilfe zu ſchaffen ſuchen, da ich eine ſchlechte Behandlung von Ar⸗ beitern niemals dulden würde. Sty.⸗V. Fulda gibt die Erklärung ab, daß ſich in ſeiner ziemlich langen Tätigkeit als Mitglied der Kommiſſion des Thea⸗ ters kein Künſtler und keine Künſtlerin wegen Zuweiſung oder Entziehung einer Rolle an die Kommiſſion gewandt habe. Stv. Levi: Er wolle dem Herrn Oberbürgermeiſter zuge⸗ ſtehen daß er ihm(Redner) gegenüber ein hervorragender Kunſt⸗ mäcen und er nur Laie ſei. Trotzdem geſtatte er ſich, obwohl es vielleicht waghalſig erſcheinen möge,— in Anbetracht ſeines Laientums— über unſer Hoftheater mitzuſprechen. Er glaube, daß er beſſer weiß, was das Bürgertum über das Hoftheater ſage, als der Herr Oberbürgermeiſter, der in höheren Regionen wohne. Wenn Redner an Gerichtsſtelle ſtände und Richter wäre, dann würde er den Herrn Oberbürgermeiſter unter Eid fragen: Sagen Sie mir, haben Sie nichts an der Theaterkommiſſion aus⸗ zuſetzen oder auszuſetzen gehabt? Wie die Antwort lauten würde, er wiſſe es nicht. Er habe auch ſchon andere Töne gehört, und wenn er ſich nicht täuſche, auch aus dem Munde des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters. Daß der Beſuch des Theaters beſſer geworden ſei, führt Redner darauf zurück, daß die Stadt eine größere geworden ſei und beweiſe den Bedſürfnisdrang nach Kunkf. PRedner frigt gange zu ſchützen. Eine Reihe bon weiblichen Mitgliedern, darunter die angeſehenſten Angehörigen der engliſchen Geſellſchaft, wie die Herzogin von Portland, die Herzogin von Somerſet, die Marquiſe von Tweeddale, haben die Verpflichtung auf ſich genommen, nus Straußfedern und Federn von ſolchen Vögeln, die zu Nahrungs⸗ zwecken getötet werden zu tragen. Viel verſpricht man ſich auch von der neuen Liga für Vogelſchutz in Frankreich; gerade auf die fran⸗ zöſiſche Hauptſtadt als das Zentrum dieſer Mode muß der Angriff der Vogelfreunde gerichtet werden, und die eleganten Pariſerinnen, die in dieſen Fragen tonangebend ſind, haben bisher trotz aller Vor⸗ ſtellungen hartnäckig an ihrer Vorliebe für Vogelfedern feſtgehalten. Koffentlich gelingt es den vereinten Bemühungen ſo vieler einfluß⸗ reicher Vereine, hier wenigſtens etwas Warkdel zu ſchaffen. — Papiergeld aus Papyrus. Die einzige Stelle in Europo, an der noch Papyrus wächſt, iſt die Ouelle des kleinen Flüßchens Anapo, der bei Syrakus in das Meer mündet; doch wurde das Schreibmaterial der Römer nicht in Eprakus hergeſtellt, ſondern aus Alexandrien importiert, die Herſtel ung von Papyrus war in Syrakus bis zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts unbekannt. Der italieniſche Unterrichtsminiſter regt, wie die„Papier⸗ Ztg.“ mitteilt, an, daß das Landwirtſchaftsm niſterium längs der Flüſſe Anapo und Ciane bei Syrakus große Kulturen der Papyrus⸗ pflanze anlegen möge. Das Parlament ſoll dann die Herſtellung von Papyrus zum Staatsmonopol erklären, und das italieniſche Papiergeld ſoll ausſchließlich auf Paporus gedruckt werden, wo⸗ durch allen Fälſchungen nergebeugt würde! — Obſervatorien in Bergwerken Der frühere Abgeordnete Francis Laur, der ſich als Boulangiſt lächerlich gemacht hatte, deſſen Tüchtigkeit als Mineningenieur aber anerkannt iſt, bat nach den Urſachen der Exploſion in Courrisres ge⸗ forſcht und iſt zu dem Reſultate gelangt, daß die raſchen Ver⸗ änderungen des Luftdrurs das meiſt⸗ dazu beigetragen haben. Am 27. Februar ſtand das Barometer ſchon ſeit mehreren Tagen auf 747 Millimeter, am 28 ſtieg es auf 760, und ſo blieb es am nd März. Am 3. wies es 775, Millimeter, am 4. März ne e, WMamßeim, 26 März. »General⸗Anzeiger. 8. Seſte daun den Herrn Oberbürgermeiſter als„ſtellbertretenden Inten⸗ danten“, wie er ſich das erkläre, dieſen reichen Wechſel in unſerer Künſtlerſchaft in der letzten Zeit. Der Herr Intendant ſei die letzte Zeit nur noch auf Reiſen geweſen, um perſönlich zu ſuchen Er wiederhole, die Theaterkommiſſion iſt noch nie für die Ar⸗ beiter zu ſprechen geweſen. Eine Umfrage, wie die Rollenvertei⸗ lung vor ſich gehe, würde ein anderes Ergebnis haben, als wie die Herren Oberbürgermeiſter und Sto.⸗V. Fulda dargelegt hätten.[Sty.⸗V. Fulda bittet, ſeine Erklärung nicht in Zweifel zu N ziehen.) Es fei zu wünſchen, daß die Verhältniſſe andere werden. Disziplin müſſe in einem Theater ſein. Disziplin ſei auch bei ihm(Redner) zu Hauſe; auch er müſſe manchmal gehorchen. (Große Heiterkeit). Aber dieſe Disziplin werde untergraben, wenn den Arbeitern Grobheiten an den Kopf geworfen würden. Er wolle die Vorkommniſſe nicht alle erwähnen, die in dem Betriebe ſich zugetragen hätten, würde aber dazu gezwungen, dieſes ſpäter zu kun, wenn keine Abhilfe geſchehen werde. Bürgermeiſter Martin erklärt, daß er auf Grund von Zei⸗ tungsartikeln und einer ſchriftlichen Beſchwerde von ſich aus habe eine Erhebung machen laſſen und gefunden habe, daß nicht alles in Ordnung iſt. Die Theaterkommiſſion treffe ein Vorwurf nicht, da ſie niemals öffentlich mit der Sache befaßt wurde. Er habe dem neuen Maſchinenmeiſter aufgetragen, ganz beſonders aufzu⸗ Haſſen, da er(Redner) nach einiger Zeit mit ihm eine eingehende Rückſprache darüber nehmen werde, was er(der Maſchinenmeiſter) jetzt vor habe. Str. Stern ſteht ſelbſtverſtändlich nicht auf dem Stand⸗ punkt, den der Herr Miniſter Schenkel eingenommen, daß Theaterarbeiter ſich an ſozialdemokr. Bürgerausſchußmitalieder 4 zur Vertretung ihrer Beſchwerden nicht wenden dürfen. Es wäre äber doch ſehr gut, wenn die Theaterarbeiter, ehe ſie eine Be⸗ ſchwerde an die Offentlichkeit brächten, der TheaterkommiſſionMit⸗ teilung machen würden. Redner iſt auch der Anſicht des Herrn Oberbürgermeiſters, die Theaterkommiſſion müſſe hinter dem In⸗ tendanten ſtehen, ganz gleich, wer der Intendant ſei. Auch ſei er der Meinung, daß die Theaterkommiſſion ſehr häufig in künſt⸗ leriſche Dinge einzugreifen habe und erwähnt dann verſchiedene Momente, wo der Intendant die Genehmigung der Theaterkom⸗ miſſion einholen müſſe. Der jetzige Intendant habe Vorzüge, die nicht abzulengnen ſind, ſodaß er den Vorwurf nicht verdient, das Theater ſei in der kurzen Zeit herabgeſunken. Oberbürgermeiſter Beck führt aus: Die Behauptungen des Herrn Stadtrats Dr. Stern kann ich nicht in die Welt binausgehen laſſen, ohne ſie entſchieden als unzutreffend zu bezeichnen. Ich muß den von mir aufgeſtellten Satz, daß ein Mitglied der Theaterkom⸗ miſſion, welches in die künſtleriſchen Anordnungen des Intendanten eingreifen und ſein unberufenes Urteil demſelben aufdrängen wollte, in Widerſpruch mit Sinn und Geiſt des Statuts ſich ſetzen und damit pflichtwidrig handeln würde, völlig aufrecht erhalten und lege Wert darauf, daß dies in aller Welt bekannt wird. Darin lag ja gerade die entſcheidende Abänderung der früheren Organiſation des Theaters, daß von der Hineinmiſchung in die künſtleriſchen An⸗ gelegenheiten nicht bloß die Kommiſſion als ſolche, ſondern noch viel mehr jedes Mitglied völlig ausgeſchloſſen iſt. Ich habe deshalb in der erſten Sitzung über das Statut ſchon ausdrücklich und wörtlich dieſe Aenderung damit begründet: „daß ein Intendant nur dann Erſprießliches leiſten könne, wenn ihm in Perſonal⸗ und vein künſtleriſchen Angelegenheiten völlig freie Hand gelaſſen werde.“ In den Motiven zu dem Statut(Vorlage an den Bürgergus⸗ ſchuß vom 9. Mai 1893) wurde hervorgehoben: 1 3„Die während der 2½j;jährigen Geltungsdauer des Sta⸗ ktuts gemachten Beobachtungen ließen nun erkennen, daß das jetzige Verwaltungsſyſtem namentlich in einer Richtung einer dem Intereſſe der Anſtalt förderlichen Vervollkommnung fähig ſei. Eine ſolche erblickte man nämlich in erſter Reihe darin, daß die auch jetzt, wenngleich nur in beſcheidenem Umfange vorhandene Mitverantwortlichkeit des Komitees für den Gang der Verwaltung in perſonellen und techniſchen Fragen, ausſchließlich auf die Schultern eines Gin⸗ zelnen, des hiefür berufenen Intendanten, überwälzt werden. 85 Die nächſte Aufgabe der Aufſichtsbehörde würde demnach nur in der Ueberwachung darüber beſtehen, 0 daß bei Ausübung der Befugniſſe die in finanzieller Beziehung Rolwendig einzuhaltenden Grenzen nicht überſchritten würden.“ Es iſt dann noch darauf hingewieſen, daß des Inſtituts in den Händen eines Ginzelnen an⸗ geſichts des heutigen Standes des Theaterweſens weit eher den berechtigten Anforderungen zu genügen bermöge, als in jenen einer Doppelbehörde, die guch bei allſeitig beſtem Willen nicht immer zu der unbedingt nötigen einheit⸗ lichen Auffaſſung gelangen kann. 5 IJIn dieſem Sinne war bei der Reviſion des Statuts darauf zu achten, daß der ſtadträtlichen Aufſichtsbehörde zwar das Recht und die Pflicht zukommt, vom Gang der Verwaltung des Intendanten auch in Bezug auf künſtleriſche, techniſche und berſönliche Fragen Kenntnis zu nehmen und Ungehörigkeiten dem Stadtrat mitzuteilen, daß aber derſelben durchaus nicht geſtattet ſein ſoll, die einzelnen Handlungen des Intendanten zu beeinfluſſen oder zu korrigieren. 5 Entſprechend dem für die Reviſion der Statuten maß⸗ gebenden Grundſatz wurde die Amtsbefugnis der Kommiſ⸗ ſion nur auf den finanziellen Teil erſtreckt, während, wie bereits erwähnt, in künſtleriſch⸗techniſcher Be⸗ ziehung ihr nur das Recht der Kenntnisnahme vom Gang der Geſchäfte und die Pflicht der Mitteilung von Unzuträglichkeiten an den Stadtrat zuſteht, deſſen etwafges Einſchreiten gegen den Intendanten jedoch nicht Einzelheiten der Verwaltungs⸗ anmm 8. neues Sinken auf 767, am 9. auf 765, am 10. Exploſion. An jenem Tage ſtand das Barometer um 2 Uhr nachmittags auf 764, um 4 Uhr auf 763, um 8 Uhr auf 762, um Mitternacht auf 760, um 4 Uhr morgens auf 758, zur Mittagsſtunde am Sonntag auf 755, um 4 Uhr nachmittags auf 754, um 8 Uhr auf 748, um Mitternacht auf 747. So iſt der Luftdruck vom 9. zum 11. März von 765 auf 747 geſunken. Dies nach einem Regime hohen Luftdrucks von 775, ſo daß in drei Tagen ein Unterſchied bon 28⸗Millimeter konſtatiert wurde. Dadurch erklärt ſich nach Laur das Unglück. Im Schacht No. g iſt ein kleines Feuer aus⸗ gebrochen, das abgeſperrt wurde. Die durch die Verbrennung er⸗ zeugten Gaſe ſind aber über die Abſperrung hinausgedrungen. Sie haben ſich mit den Gaſen der verlaſſenen Schachte verbunden, und ſo iſt die Exploſton entſtanden. Die Atmoſphäre der ganzen Grube war durch das Sinken des Lufkdrucks und die raſche Ver⸗ reitung der Exploſionsgaſe explodierbar geworden. Laur hofft, es werde ihm in Frankreich, wie ſchon in Belgien, gelingen, die ening von der Notwendigkeit zu überzeugen, ein un⸗ m für meteorologiſche und und zu finden an Kräften für unſer ſo hervorragendes Theater. künſtleriſchen Verantwortlichkeit zu entlaſten. „die Ueberzeugung ſich Bahn gebrochen habe, daß die Leitung 774; am 5, ſank es auf 772, um am 6. wieder auf 774 zu ſteigen; über die Ausführungen des Herrn Stadtrats Dr. Stern: pflichtet ſeien, ihr Amt niederzulegen, ſondern vielmehr ver⸗ etwaigen künſtleriſchen Entgleiſungen des neuen Intendanten man behaupten, daß dies in den Motiven zum Statut enthalten ſei. Ich habe nur geſchildert einen früheren Vorgang und meine führung, ſondern dieſes ſelbſt als Ganzes zum Gegenſtand: haben ſoll.“ Hiernach iſt doch ganz unzweifelhaft, daß jeder Verſuch eines Teiles der Kommiſſion oder eines einzelnen Kommiſſionsmitgliedes, die einzelnen Handlungen des Intendanten in künſtleriſcher Bezieh⸗ ung zu beeinfluſſen oder zu korrigieren, einen groben Verſtoß gegen das Statut enthaltet. Ich habe deshalb auch bei jedem Anlaſſe in der Kommiſſion darauf hingewieſen, daß eine ſolche Einmiſchung um ſo weniger zuläſſig erſcheinen köune, weil der Intendant durch einen ſolch unerbetenen Rat in die peinliche Lage kommt, daß er im Falle des Nachgebens dennoch die volle Verantwortlichkeit für die künſtleriſchen Erfolge oder Nichterfolge nach Maßgabe des Sta⸗ tuts dem Publikum gegenüber tragen muß. Deswegen hat auch die Kommiſſion in vielen Fällen, in denen die Einzelnen eine ven der des Intendanten durchaus abweichende Meinung hatten, dennoch oftmals im Laufe der Jahre den Anträgen des Intendanten zuge⸗ ſtimmt, nur um nicht den Intendanten von ſeiner ſtatutengemäßen Und wenn der Herr Stadtrat Dr. Stern meint, es laſſe ſich gar nicht entſcheiden über die der Kommiſſion ſtatutengemäß bor⸗ behaltene Zuſtimmung zum Engagement oder zur Kündigung von Künſtlern uſw. ohne Einmiſchung in die künſtleriſche Seite, ſo er⸗ kläre ich nochmals dieſe Auffaſſung als eine dem Sinn und Geiſt des Statuts völlig widerſprechende. Nach meinen ſoeben gegebenen Ausführungen und Zitaten kann nicht der mindeſte Zweifel ob⸗ walten, daß die Kommiſſion lediglich das Recht hat, bei den An⸗ trägen auf Engagement oder Kündigung von Künſtlern zu prüfen, dieſelben vom finanziellen Standpunkte aus nicht zu beanſtanden eien. Muß die Kommiſſion dies verneinen, ſo darf dieſelbe die Zu⸗ ſtimmung zum Engagement oder zur Kündigung nicht verweigern, ſelbſt wenn dies ihrer einſtimmigen künſtleriſchen Ueberzeugung widerſpricht. Sie kann ja allerdings bei der mündlichen Beſprech⸗ ung in der Sitzung dieſer ihrer künſtleriſchen Auffaſſung Ausdruck geben, muß aber dem Intendanten willfahren und ihm die bolle Verantwortlichkeit für einen etwaigen künſtleriſchen Mißgriff über⸗ laſſen. Die Kommiſſion hat ſonach nur die künſtleriſche Tätigkeit des Intendanten zu verfolgen, um eventuell beim Stadtrat wegen einer gründlichen Aenderung der Theaterverhältniſſe vorſtellig zu werden. Alſo nicht ſie ſelbſt hat einzuſchreiten, ſondern ſie hat nur bei einer völlig verfehlten künſtleriſchen Leitung Anträge an den Stadtrat zu ſtellen— ein Fall, der glücklicherweiſe niemals eintrat und hoffentlich auch niemals eintreten wird. Würde der geringſte Zweifel über die Unrichtigkeit der Auf⸗ faſſung des Herrn Skadtrats Dr. Stern noch obwalten können, ſo wäre eine ſofortige Abänderung des Statuts, die ich aber keines⸗ wegs für nötig halte, geboten. Denn es würde ſich wohl kaum ein Intendant finden laſſen und noch weniger wäre eine erſprießliche „Tätigkeit desfelben denkbar, wenn es der Kommiſſion als Kollegium, oder einem Einzelnen oder mehreren Einzelnen unbenommen wäre, in die künſtleriſche Gebarung des Intendanten ſich einzumiſchen durch Verſagung des Engagements oder der Kündigung, alſo bei der Bildung des Enſembles oder noch ſchlimmer bei der Stückeauswahl oder Rollenbeſetzung. Mit einer ſolchen Einmiſchung wäre die Gewinnung eines ſelbſtbewußten, eines ſeiner künſtleriſchen Leiſtungsfähigkeit ſich bewußten Intendanten unmöglich. Niemand wird ſich die Einmiſchung von 6 Laſen, die der Verantwortlichkeit in Beziehung ſtatutengemäß entzogen ſind, gefallen laſſen Onnen. Wenn ich davon ſprach, daß nach feſter Tradition— wenn auch nach ungeſchriebenem Recht— die Kommiſſionsmitglieder bisher ſich als die nächſten Freunde und Berater des Jutendanten betrachtet und deshalb feſt hinter und zu dem Intendanten ſtanden, ſo muß ich auch dies völlig aufrecht erhalten und vermag das Wortſpiel des Herrn Stadtrat Dr. Stern, die Kommiſſion habe nicht hinter dem Intendanten, ſondern hinter dem Thegter zu ſtehen, nicht zu billigen. Als vor einer Reihe von Jahren der Stadtrat dem Antrage der Kommiſſion in Bezug auf die Wahl des Intendanten nicht bei⸗ trat, wurde es in den weiteſten Kreiſen als eine durchaus vornehme Denkweiſe empfunden, als die diſſentierenden Kommiſſionsmit⸗ glieder einhellig ihr Amt niederlegten. Es war mir dieſe Amts⸗ niederlegung beſonders ſchmerzlich, weil in der Kommiſſion damals gonz hervorragende Kenner und Freunde der Theaterverhältniſſe ſich vereinigten, die auch in der Stadt Mannheim, der nach einer belannten Sage nicht blos mehrere Dutzend, ſondern 1½% Hundert Intendanten auf der Straße herumwandern, nicht leicht zu erſetzen ſind. Es imponiert allgemein jene vornehme Auffaſſung, weder ſich ſelpſt noch einem Intendanten zuzumuten, künftig miteinander die Geſchäfte des Theaters zu führen, nachdem die Kommiſſion doch un⸗ 5weifelhaft bekundet hatte, daß ſie den Intendanten nicht für den rochten Mann halte. Bei einem ſo eigenartigen Vertrauensverhält⸗ niſſe, wie dies zwiſchen Intendant und Kommiſſion vorliegt, ſchien mir die Auffaſſung der Kommiſſion als die allein richtige, umſo⸗ mehr als ja ſonſt der Intendant gewiſſermaßen den diſſentieren⸗ den Kommiſſionsmitgliedern gegenüber den unendlich viel ſchwieri⸗ geren Gegenbeweis durch ſeine Amtsführung hätte erbringen müſ⸗ ſen, daß er trotz ihres Vorurteiles doch der rechte Mann ſei. Eine ſolche Aufgabe kann man einem Intendanten um ſo weniger zu⸗ wuten, als die Bühnenerfolge ſich weniger auf notoriſche ſigni⸗ ficante äußerliche Merkmale, ſondern vielmehr in der Hauptſache euf ein innerliches Empfinden, auf ein oft ſehr beſtreitbares Urteil über künſtleriſche Fragen ſich aufbauen. Stb. Stern betont nochmals, daß er ſich mit den Ausfüh⸗ rungen des Herrn Oberbürgermeiſters nicht einverſtanden er⸗ klären könne. Der Herr Oberbürgermeiſter habe geäußert, das Statut müſſe geändert werden. Er babe ſich um die Motive des Statuts noch nie gekümmert. Er ſtehe aber auf dem Boden, daß dies ein Ding der Unmöglichkeit ſei, ſo zu handeln, wie das Statut vorſchreibe. Vom grünen Tiſch aus laſſe ſich das ja vor⸗ züglich machen, aber in der Praxis ſei dies unmöglich. Wer in der Theaterkommiſſion ſitze, der wiſſe dies und wer es nicht wiſſe, der erfahre es, wenn er eine Zeit lang darin iſt. Ziehen ſie die Konſe⸗ quenzen und ſtellen ſie ſich den Fall vor, daß auch einmal ein Intendant gewählt werden könnte gegen die Stimme des Herrn Oberbürgermeiſters. Es wäre dann die notgedrungene Konſe⸗ quenz, daß er den Vorſitz in der Theaterkommiſſion einfach nieder⸗ legen und aus der Kommiſſion ausſcheden müßte. Die Anſchau⸗ ungen, die der Herr Oberbürgermeiſter hier vertrete, ſtehen nicht in dem Statut, und weil ſie nicht im Statut ſtehen, ſo fehlt ihnen nach meiner Ueberzeugung die Berechtigung. Oberbürgermeiſter Beck führt aus: Nur wenige Worte 5 glaubt, daß gerade die Mitglieder der Kommiſſion, welche mit der Wahl eines Intendanten nicht einig gingen, nun keineswegs ver⸗ pflichtet wären, im Intereſſe des Theaters alles aufzubieten, um energiſch entgegen zu arbeiten, ſie zu korrigieren. Ich habe aus⸗ drücklich geſagt, daß es kein geſchriebenes Recht gibt, welches die Pflicht der Amtsniederlegung vorſchreibt, und ebenſowenig kann Meinung ausgeſprochen, daß ich den Amtsniederlegungsbeſchluß früherer Kommiſſions⸗Mitglieder als ein Ausfluß vornehmer Denkweiſe betrachte. Dagegen würde ich es für durchaus unzuläſſig halten, daß einzurichten, Mark an den Verein Knabenhort und der Antrag auf Wieder⸗ des ſtädiſche 5 Mark für eines ausſchließlich für die Einrichtung und einverſtanden, der zwiſchen der Stadtgemeinde und den Veranſta Reiß, Fabrikant Schweizer und Ingenieur Smreker, ab⸗ des von ihnen etwa nicht gewählten Intendanten nicht einver⸗ ſtanden waren, nun etwa ihren Einfluß aufbjeten wollten, um den künſtleriſchen Maßnahmen des Intendanten entgegenzutreten, und zum Wohle des Theaters ihre eigene, für beſſer gehaltene künſt⸗ leriſche Auffaſſung durchzuſetzen. Es würde in einem ſolchen Falle ja die Autorität eines Intendanten auf das tiefſte geſchädigt und das Uebel nicht verbeſſert werden. Vermöchten deshalb in einem ſolchen Falle die einzelnen Mitglieder mit ihrer Anſchauung in der Kommiſſion, eventuell im Stadtrate nicht durchzudringen, ſo müßten ſie eben die Konſequenzen dieſer fundamentalen Diſſonanz ziehen. Es könnte in einem ſolchen Fall allerdings den ausſchei⸗ denden Kommiſſions⸗Mitgliedern der Triumph erwachſen, daß ſie rechtzeitig durch ihre Amtsniederlegung bekundet hätten, ſich an der von ihnen verurteilten Leitung des Theaters nicht mehr ferner beteiligen zu wollen. Wenn der Herr Stadtrat glaubt, daß dann auch einmal der doch undenkbare Fall eintreten könne, daß auch der Oberbürger⸗ meiſter, wenn er bei der Wahl des Intendanten überſtimmt werde, den Vorſitz in der Kommiſſion niederlegen müſſe, ſo folgt dies aus meinen Darlegungen nicht. Der Oberbürgermeiſter und die Bürgermeiſter ſind die er⸗ wählten Beamten der Stadt und als ſolche geſetzlich ver⸗ pflichtet zur Ausübung ihres Dienſtes, auch wenn ſte überſtimmt werden. Zur Ausübung dieſes Dienſtes gehört aber auch der Vorſitz in den Kommiſſionen. Gar nicht ſelten liegt deshalb dem Bürgermeiſter die Ausarbeitung von Vorlagen ob, bezüglich deren er anderer Auffaſſung als die Majorität war, und häufig muß er Beſchlüſſe des Stadtrates bezüglich irgend einer Anlage ete, durch⸗ führen, die ſeinen Intentionen widerſprechen. Die erwählten Kommiſſions⸗Mitglieder ſind aber Herren ihrer freien Ent⸗ ſchließung. Str. Dr. Stern: Da er jetzt zum drittenmale ſpreche und deshalb die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes einholen müßte, ſo verzichte er auf das Wort. Oberbürgermeiſter Beck läßt hierguf, da niemand mehr ſich zum Wort meldet, über die Reſolution betreffs Nummerierung der Galerieplätze, abſtimmen. Die Reſolution wurde genehmigt. *** Unter Titel„Aufwendungen an woiſſenſchaftlichen Anſtalten, Vereine uſw.“ bittet Stv.⸗V. Fulda um einen Beitrag für die Volksleſehalle in der Schwetzingervorſtadt, die ſehr gut frequen⸗ tiert werde, ſowie für den Verkehrsverein. Der Verkehrsverein ſei für unſere Stadt eine Notwendigkeit; er werde gewiß eine ſegensreiche Tätigkeit entfalten. Stp. Stadtſchulrat Dr. Sickinger befürwortet die Reſo⸗ lution der Blockpartei bezüglich des Juſchuſſes der Knabenhorte. Die Knaben finden in den Horten eine gute Ueberwachung den Aufgaben, es iſt Gelegenheit geboten, unter der Leitung küchtiger Lehrer etwas zu lernen. Es war ſehr zu begrüßen, daß dieſe An⸗ ſtalt ins Leben gerufen wurde. Allein die Mittel ſeien mehr und mehr unzulängliche, um die ſtets wachſende Zahl der Knaben guf⸗ zunehmen. Die Zahl der Mitglieder nehme dagegen immer me ab. Eine ſolche Anſtalt könne jedoch nicht der Unzuperläſſigkeit der privaten Wohltätigkeit überlaſſen bleiben. Eine ſolche Anſtalt iſt Aufgabe der allgemeinen Wohlfahrtspflege. Er ſpreche hier durchaus keine neuen Gedanken aus, denn nach dieſem Grundſatz iſt Karlsruhe vorangegangen. Er bitte für die Reſolution zu ſtimmen. Stv. Bensheimer begründet die Reſolution des Block der 2000 M. für den Ausſchuß zur Bekämpfung der Tuber gefordert werden. Er bitte die Zuſtimmung zu dieſem Ank Oberbürgermeiſter Beck bemerkt bezüglich des Vereins Volksbildung, daß derſelbe einen Ueberſchuß erzielt habe. De Stadtrat könne aber nur da eingreifen wo wirkliche Hilfe notti Stv. Löwenhaupk bittet um Gewährung eines Zuſchuſſes von 30 000 M. für den Altertumsverein. Er verweiſt auf den großen Verluſt hin, den der Verein durch den Einbruch kürzlich erlitten, ſowie auf die große Summe, welche für wirklich wertvo Gegenſtände bezahlt werden müßten. Alsdann kam er auf die Gedenktafel Ifflands zu ſprechen. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet dem Vorredner, daß der Stadtrat dem Altertumsverein ja ſtets ſympathiſch gegenüber⸗ ſtehe. Er habe dies ſchon öfters bewi⸗ſen. Es ſchien aber dem Stadtrat ganz unmöglich, eine Summe von 30 000 Mark jährlich zu leiſten. Der Stadtrat habe ja immer Geld in bereitwilligſter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Was die Gedenktafel Ifflands b treffe, ſo habe er on derſelben auch verſchiedenes auszuſetzen. Es ſei eine Summe von 3000 Mark dafür bewilligt, aber nur 2400 Mark ausgegeben worden. Bemerken möchte er auch noch, daß die Gedenktafeln faſt überall ganz unanſehnlich werden. Auch in der Form ſei ihm die Tafel nicht entſprechend. So viel er wiſſ die Inſchrift von Herrn Prof. Dr. Walter angegeben word Nach kurzen Bemerkungen des Herrn Stb. Benshein Linz, Stv.⸗V. Fulda und des Herrn Oberbürgermeiſters wir zur Abſtimmung geſchritten. Der ſozial⸗dem. Antrag für de Knaben⸗ und Mädchenhort ſtatt 5000 10000 M. Zuſchuß zu be⸗ willigen, wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abge⸗ lehnt. Angenommen wurde dagegen ein Zuſchuß von 100 M. für den Naturheilverein ſowie die nachfſolgenden Blockanträge auf Zuwendung von 2000 M. für den Ausſchuß zur Bekämpfung d Tuberkuloſe, die Erweiterung des Zuſchuſſes von 3500 auf 8500 einſtellung von 400 M. für Volkshochſchulkurſe(Verein für Volks bildung.) f Sitzung des Bürgerausſchuſſees am Samstag, den 24. März. Im Anſchluß an die Erledigung des ſtädtiſchen Vorau hlags wurden in der Samstagsſitzung des Bürgerausſchuſſes noch mit Eil⸗ zugsgeſchwindigkeit drei Vorlagen genehmigt, die auf die Ta ordnung dieſer Sitzung geſetzt waren. Die erſte betraf die Lieg ſchaftserwerbungen, die die Stadtgemeinde in der letzt Zeit zur Ergänzung ihres Beſitzſtandes auf Käferthaler, Neckar und Altmannheimer Gemarkung vorgenommen hat. Sty.⸗V. Seeb empfahl mit einigen Worten die Annahme der Vorlage, was auch ohne Debatte geſchah. Des weiteren wurde nach kurzer Empfehlung durch Sty.⸗V. Selb ohne weiteres der Verkauf eines T Graobe iarundſtückens zwiſchen der Bis⸗ marck⸗ und Dammſtraße im Stadtteil Neckarau im Maße von 37 qm an Zimmermeiſter FJohann Gaber in Neckarau zum Preiſe von den Quadratmeter, ſomit um 185 3 genehmigt. Schließlich erklärte man ſich debattelos mit unentgeltlichen Abtretung des Bauplatzes an der Ecke der Mittte und Lortzingitraße ie am im Erbbauver⸗ hältnis an Frau Bernhard Kahn Witwe in Heidelberg zur Erſtellung den Betrieb eines Volksleſehalle beſtimmten Gebäudes und mit dem Vertrage tern der Jubiläumsausſtellung, Bürgermeiſter Ritter, Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg, Geh. Kommerzienrat geſchloſſen worden iſt. Als die letzte Vorlage, Erweiter Mitglieder der Kommiſſion, welche mit der künſtleriſchen Leitung der Maſchinenanlagen im Elektrizitätswert, 4% Seilk, Sentrauunzengſen aor¹νi0tyeαñ A, Wungz. lebdigt werden ſollte, erhob ſich Stv. Levi und beantragte Ver⸗ tagung der Vorlage, weil es infolge der vorgerückten Zeit nicht möglich ſei, die wichtige Vorlage urit der nötigen Gründlichkeit zu beraten und weil ſeine Fraktion vorher noch eine Sitzung abhalten müſſe. mindeſtens in den erſten Tagen der nächſten Woche beraten und dabei auch die Erweiterung des Waſſerwerkes er⸗ kedigen, da die Waſſerverſorgung im Jubiläumsjahr gefährdet ſei. wenn nur einige Tage mit der Verbeſcheidung der Vorlage gewartet werde. Redner ſchlägt ſchließlich vor, die nächſte Sitzung Dienstag, den 27. März, abends 6 Uhr, abzuhalten, was akzeptiert wird. Schluß kurz vor 9 Uhr. Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim 1907. Am letzten Freitag hat zwiſchen der Ausſtellungsleitung und verſchiedenen an der Leitung der Waſſerpflanzenabteilung beteiligten Sachverſtändigen, ſowie mit verſchiedenen Intereſſenten eine Be⸗ ſprechung über die genannte wichtige Abteilung der Gartenbau⸗ Ausſtellung ſtattgefunden. Hierbei wurde über die Unterbringung der tropiſchen Waſſerpflanzen beraten und der Platz auf dem Aus⸗ ſtellungsgelände beſtimmt, wo das Viktoria Regia⸗Haus, das Haus für die Nelumbien(Lotospflanzen) und für die Aquarien und Ter⸗ rotien errichtet werden ſoll. Ferner wurde darüber verhandelt wo die heizbaren und kalten Baſſins für die tropiſchen und einheimi⸗ ſchen(winterharten) Nymphäen im Freien ihren Platz finden ſollen. Bei der Beſichtigung des Ausſtellungsgeländes, die ſich an die Be⸗ ratung anſchloß, wurde von allen Seiten einſtimmig geäußert, daß das Terrain der ehemaligen Pachtgärten, das nunmehr nach der teilweiſen Beſeitigung der Einfriedigungen einen freien Ueberblick gewährt, vermöge ſeiner ſchönen Baumbeſtände ſich außerordentlich gut für die Zwecke einer Ausſtellung eigne, und daß wohl noch keiner Ausſtellung ein ſo außerordentlich günſtiges Gelände zur Verfügung geſtanden habe, wie dies hier in Mannheim der Fall ſei. * Zur Erwerbung des Käferthaler Waſſerwerks. Die Rheinaugeſellſchaft hat an die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ein Schreiben geſandt, in welchem ſie mit Bezug auf die beabſich⸗ tigte Erweiterung des Käferthaler Waſſerwerkes darauf hinweiſt, daß die Stadt durch die Erwerbung des Rheinauer Waſſerwerkes ihren dringenden Mehrbedarf an Waſſer in leichter und zweckent⸗ ſprechender Weiſe zu decken im Stande wäre. Wir werden das Schreiben noch zum Abdruck bringen. ö * Die geſtrige Proteſtverſammlung gegen die Anſichtskarten⸗ ſteuer nahm eine Reſolution an, welche die vorgeſchlagene Beſteu⸗ erung verwirft, da ſie eine bedeutende Schädigung der graphiſchen Gewerbe verurſache und beſchloß, die Reſolution an das Bureau des Reichstages abzuſenden. Bericht folgt. * Polizeiinſpektor Greiff 7. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag verſchied hier nach längerer Krankheit Polizei⸗Inſpektor Ph. J. Graiff. Der Verewigte war von 1862 bis 1877 hier tätig und war wegen ſeiner Tüchtigkeit und Zuvorkommenheit allgemein beliebt und geachtet. Viele Mannheimer Bürger werden ſich noch des Verewigten gerne erinnern. * Der Bericht über die Einweihung der Lutherkirche mußte Raummangels halber für das Abendblatt zurückgeſtellt werden. Den Bericht über die ſamstägige Sitzung des Bürgerausſchuſſes mit Aus⸗ nahme der Debatte über das Hoftheater, den das Hauptblatt enthält, finden unſere Leſer im zweiten Blatt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Sroßh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Triſtan und Iſolde. Ein ausverkauftes Haus brachte die geſtrige Aufführung von Wagners„Triſtan und Iſolde“. Und die Vorſtellung ver⸗ diente dieſen ſtarken Beſuch, denn über ihr waltete ein günſtiger Stern. Herr Carlen war vorzüglich bei Stimme und blieb bis zum Schluß der Oper geſanglich und darſtelleriſch auf der Höhe. Der Künſtler führte uns geſtern wieder ſo recht vor Augen, was wir an ihm haben und können wir nur wünſchen, daß er uns recht lange erhalten bleibt, namentlich wenn man an die verſchiedenen Tenor⸗Gaſtſpiele der letzten Zeit denkt. Eine Herrn Carlen würdige Partnerin war Frl. Brandes als Iſolde, eine Rolle, die wohl kaum ſchöner und pollendeter dargeſtellt und geſungen werden kann, als wie dies durch unſere hochgeſchätzte Primadonna geſtern geſchah. Eine der hervorragendſten und feſteſten Stützen unſeres Opern⸗ enſembles iſt ferner Herr Kromer, der alle Rollen die er zu vertreten hat, künſtleriſch zur Durchführung bringt und durch ſein Spiel und ſeinen Geſang ſtets zu feſſeln weiß. Herr Fenten als König Marke, Herr Voiſin als Melot und Herr Sieder als Hirt waren gleichfalls würdige Repröſen⸗ kanten ihrer Partien. Die Rolle der Bangräne ſang Frl. Johanna Schönberger von Stuttgart. Der Gaſt iſt zweifellos eine bedeutende hochſtehende Künſtlerin, wenigſtens was das Spiel anbelangt, dagegen ſcheint die Stimme des Schmelzes und ſüßen Wohllautes zu entbehren. Doch kann über die geſang⸗ liche Qualifikation der Künſtlerin kein beſtimmtes Urteil gefällt werden, da ſie, wie uns mitgeteilt wurde, etwas indisponiert war. Das Orcheſter bot eine Glanzleiſtung. Schade, ſchade. daß wir einen ſo hervorragenden Muſiker, wie Herr Hofkapell⸗ meiſter Kähler es iſt, verlieren müſſen. Sollte Herr Kähler wirklich nicht zu halten ſein? M. 2. Konzert des Lehrergefangvereins Maunnheim⸗Ludwigshafen. Einen hohen künſtleriſchen Genuß bereitete das am Samstag Abend im Nibelungenſaale des Roſengartens ſtattgefundene zweite Konzert des Mannheim⸗Ludwigshafener Lehrergeſangvereins den zahl reichen Beſuchern. Aufs neue zeigte die Veranſtaltung, daß unter der heutigen Konzertflut der Männergeſang nicht nur ſeine Stelle und ſein Anſehen behaupten kann, ſondern er zu den edelſten und er⸗ hubenſten Darbietungen der Tonkunſt zählt. Und dies namentlich dann„wenn der Männergeſang von einem Vereine in ſo herrlicher und verſtändnisvoller Weiſe gepflegt wird, wie dies durch den Mannheim⸗Ludwigshafener Lehrergeſangverein geſchieht. Es war ein ſelten ſchöner, erhebender Abend: das Programm mit feinem Geſchmack und tiefem künſtleriſchen Empfinden zuſammengeſtellt und als Soliſten hervorragende Kräfte mitwirkend. Bei der Aus⸗ wahl der Männerchöre war diesmal der ſchwere Kunſtgeſang un⸗ beachtet gelaſſen worden, ſondern man hatte Chöre genommen, die ſich mehr dem Gebiet des Volksliedes nähern und deshalb zu Herz und Gemüt des Zuhörers ſprechen. Und wie zart, wie duft'g wurden dieſe ſich faſt ausnahmslos durch einen innigen Herzenston auszeichnenden Lieder geſungen! Wie ein Hauch ergreifender Poeſie lag es über den Pjianoſtellen, von denen ſich die machtvollen Akkorde des Forte wirkungsvoll abhoben Der EChor iſt unter der Leitung des Herrn Muſikdirestors Carl Weidt vorzüglich geſchult und hat wohl die höchſte Stufe der Geſangs⸗ kunſt erklommen. Auch das Stemmenmaterial iſt ein ſehr gutes, nur wäre dem Chore eine Verſtärkung des Tenors zu wünſchen. Geſungen wurden folgende Männerchöre:„Naturgenuß“ von Franz Schubert(mit Klavierbegleitung!;„Hinaus“ von L. Thujlle; Es iſt ein Traumlicht über Dir!“ von Hans Sitt;„Das alte deutſche Oberbürgermeiſter Beck bemerkte, man ſollte die Vorlage Haus“ von M. Plüddemann;„Die drei Linden“ von Silcher;„In des Abends Dämmerſchleier“ von Jüngſt und„Der Frühling iſt ein ſtarker Held“ von Heinrich Eſſer(mit Klavierbegleitung). Der Jungſt'ſche Chor wurde ſo vorzüglich und ſo ergreifend ſchön vor⸗ getragen, daß er wiederholt werden mußte. Als Geſangsſoliſtin wirkte Frl. Anna Kappel, Konzertſängerin aus Frankfurt a. M. mit. Die Künſtlerin beſitzt eine angenehme 85 Stimme, die den Nibelungenſaal vollſtändig beherrſchte. Dazu geſellen ſich eine feindurchgebildete Geſangskunſt und ein empfindungsvoller Vor⸗ trag. Die talentvolle Künſtlerin ſang Lieder von E. Grieg, Fr. Liszt und Joh. Brahms. Namentlich die Brahmsſchen Kompo⸗ ſitionen trug die Sängerin mit großer Wärme und innigem Ein⸗ dringen in den Geiſt der Lieder vor. Inſtrumentalſoliſt war Herr Hofmuſikus Carl Müller von hier, der ein Konzert für Violin⸗ cell[-moll) von Saint⸗Saéns, eine Romanze vondinelli und das ſtimmungsvolle Soli von Davidoff„Am Springbrunnen“ ſpielte. Die hohe Kunſt unſeres einheimiſchen Virtuoſen be⸗ währte ſich wieder in der prächtigſten Art und wurde ihm ſtur⸗ miſcher Beifall zuteil, die ihn zu einer Zugabe veranlaßte. N. Achte muſikaliſche Akademie. Anſtelle des Frl. van der Vijver, die ſich von ihrer ſtimmlichen Indispoſition noch nicht erholt hat, wird Frl. Zdenka Faßbender die Venuspartie ſingen. Mehrere Kunſtreferate mußten wegen Raummangels für das Abendblatt zurückgeſtellt werden. Unterſeeboote und elektriſche Wellen. In den Gewäſſern von Antibes bei Cannes an der ſüdfranzöſiſchen Küſte ſind in der zwei⸗ len Märzwoche wichtige Verſuche über die Steuerung von Unter⸗ ſeeboaten durch elektriſche Wellen vorgenommen worden. Ein kleines ſtählernes Boot wurde nach den Anweiſungen eines Marineoffiziers durch eine derartige Vermittlung elektriſcher Kraft manöoriert. Die Verſuche, denen einige hohe Militärs beiwohnten, ſind angeblich durchaus erfolgreich ausgefallen. Die japaniſche Erfindung einer Telephonie uhne Draht, die burch einen japaniſchen Marineoffizier Kimura der flapaniſchen Marineverwaltung übergeben worden iſt, ſcheint lediglich die Weiter⸗ führung einer Erfindung zu ſein, die der Berliner Phhſiker Ernſt Ruhmer bereits vor vier Jahren gemacht hat. Der Ge⸗ lehrte teilt dem„Berl. Tgbl.“ mit, daß er nicht nur ſeit dem Jahre 1902 wiederholt eine von ihm erfundene„Telephonie ohne Draht“ öffentlich demonſtriert habe, und daß dieſe Erfindung in zahlreichen Fachblättern ausführlich beſchrieben und beſprochen worden wäre; ſendern Herr Ruhmer fügt noch die intereſſante Mitteilung hinzu, daß der japaniſche Offizier Kimurg ſich bei ihm über ſeine Er⸗ findung unterrichtet habe und außerdem vor einiger Zeit von Tokio aus Anfragen nach den von ihm gefertigten, zur drahtloſen Tele⸗ phonie gebrauchten Selenzellen erfolgten. Herr Ruhmer gibt daher der Vermutung Ausdruck, daß das japaniſche Verfahren des Fern⸗ ſprechers ohne Draht wohl auf ſeine Erfindung herauslaufe. Zu der Erfindung des Japaners wird noch gemeldet, daß eine nach dem Syſtem Kimura hergeſtellte Verbindung auf keine Weiſe unterbrochen werden kann. Im übrigen wird die Erfindung, die ausſchließlich für die Kriegsmarine beſtimmt iſt, ſtreng geheim gehalten. Wozu ſie wohl ihren guten Grund haben wird. Te'zte hachrichten und Telearamme. * Frankfurt a.., 26. März.(Amtlich.) Am 25. ds. Mts. abends 11 Uhr, entgleiſte der Güterzug Nr. 8618 auf den Gütergleiſen Sachſenhauſen⸗Luiſa mit 13 Wagen. Die Urſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Makerialſchaden iſt unbedeutend. Perſonen ſind nicht verletzt. Betriebsſtörung iſt nicht eingetreten. * Paris, 26. März. Die Poſtbedienſteten und Lehrer hielten eine Verſammlung ab, in der ſie ihr Verhalten bei den Wahlen erörterten und erklärten, daß ſich dasſelbe darnach richten werde, ob die gegenwärtige Kammer das Recht der Sy n⸗ dikatsbildung ihnen bewilligen würde, oder nicht. * Paris, 26. März. Die aus Weſtafrika eingetroffene Poſt berichtet, daß die Arbeiten der franzöſiſch⸗deutſchen Grenzkommiſſion in Kamerun faſt beendet ſinv. Die beiden Kommiſſionen haben feſtgeſtellt, daß Miſſu⸗ Miſſu, wo im vergangenen Jahre ein Zuſammenſtoß zwiſchen deutſchen und franzöſiſchen Truppen ſtaktgefunden hat, ſich auf deutſchem Gebiet kefindet. *London, 26. März. Wie die Blätter aus Waſhington melden, beſchloß der amerikaniſche Arbeiterbund die Aufſtellung eigener Kandidaten für den Kongreß. Der Bund unter⸗ ſtützte bisher die Republikaner, warf dieſen jedoch vor, die In⸗ tereſſen der Arbeiterpartei vernachläſſigt zu haben. Der Bund beſitzt aber eine ausgedehnte Organiſation. Das Grubenunglück in Courrisres. * Berlin, 26. März. Dem„B..“ zufolge erließ Ober⸗ bürgermeiſter Kirſchner im Gemeindeblatte eine Bekannt⸗ machung, daß er Beiträge zu einer Ehrengabe für die an den Rettungsarbeiten in Courridres beteiligten deut⸗ ſchen Bergleute entgegennimmt. Die Nevolution in Nu land. * Riga, 25. März. Acht mit Revolvern bewaffnete Männer drangen heute Vormitkag in das Gemeindeverwaltungs⸗ geböude von Katlakaln in der Nähe von Niga ein, entwaffneten den Polizeibeamten und einen Schreiber und verbrannſen die Bilder des Herrſchers, die Gemeindeverzeichniſſe und das dem Staate gehörige Inventar. Dem Bezirk Katlakaln iſt wegen dieſes gegen das Gebäude der Bezirksverwaltung aus⸗ geführten Angriffes eine Strafe von 3000 Rubeln auferlegt worden.— Die Polizei entdeckte ein großes Lager auf⸗ rühreriſcher Schriften. Man fand ſechs Käſten mit Veröffentlichungen. Vier Perſonen wurden verhaftet. * Odeſſa, 25. März. Der hieſige Oberkommandant Baron Kaulbars gab dem Redakteur der„ſüdruſſiſchen Rundſchau“, Beileſohn, die beſtimmte Verſicherung, daß alle Maßregeln zur Verhütung von Irdenmetzeleien an den Oſterfeiertagen getroffen ſeien. Kurz nach dieſer Audienz wurde Beileſohn verhaftet. * Kaſan, 25. März. Geſtern Abend wurde eine Bombe gegen ein Fenſter der Kanzlei der Gendarmerieverwaltung geworfen, wodurch ein Aktenſchrank zerſtört wurde. Verletzt wurde niemand. Der FTäter entkam. * Wilna, 24. März. Der katholiſche Biſchof teilte der Gouvernementsverwaltung die Liſte der auf Grund der kaiſer⸗ lichen Verfügung über die religibſe Duldſamkeit zum Katholi⸗ zismus übergetretenen Perſonen mit. Die Zahl beläuft ſich auf über zwanzigtauſend. Reval, 24. März. Das Kriegsgericht hat den Bauern Goldberg, der angeklagt war, einen Anſchlag gegen zwei Polizeibeamte in Dorpat ausgeführt zu haben, zum T ode! verurteilt. * Tambow, 24. März. Das Militärgericht perurtelle den Mörder des Gouvernementsrates Lonjenowsky⸗ Spiridonow zum Tode durch den Strang, beſchloß jedoch mit der Vorlage des Urteils zur Beſtätigung ein Schrift⸗ ſtück einzureichen, das für mildernde Umſtände plädiert. * Tiflis, 24. März. In der Nähe von Tiflis wurde die Poſt angefallen. Ein Poliziſt, der ſie begleitete, wurde getötet, ein Poſtillon verletzt. 10000 Rubel wurden geſtohlen. * Berlin, 26. März. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Odeſſa: Heute fand die achte Verſammlung der nach neuem Geſetz gegründeten konſtitutionellen demokratt⸗ ſchen Partei ſtatt. Viele Vorträge wurden von der Obrig⸗ keit verboten. Beſprechungen wurden nicht geſtattet. Der Vor⸗ ſitzende Prof. Teſchkin ſchlug einen Proteſt gegen die Kriegsgerichte wegen Hinrichtung des Leutnants Schmidt — worauf die Verſammlung durch die Polizei geſchloſſen wurde. e Die Marokkokonferenz. (Siehe Ueberſicht! D. Red.) * Petersburg, 25. März.„Nowoje Wremfa“ iſt mit dem geſtrigen Kommuniqué der Petersb. Tel.⸗Ag. in Sachen der Inſtruktion an den Erafen Caſſini unzufrieden. Das Blatt führt aus, dieſe ſcharfe Widerlegung des„Temps“ werde in Paris einen ſehr unangenehmen Eindruck machen und als ein Buhlen um die Gunſt Berlins gufgefaßt werden. Volkswirtſchaft. Maunheimer Markibericht vom 26. März. Stro* M..55 bis M..00, Heu M..00 bis M..00, Kucton n an 5175 beſſere M..50 bis M..—, Bohnen ver Pfd. 00—00 Pfa., Blumen⸗ kohl ver Stück 30-40 Pfa., Spinat per Portion 080 Pfg., Wirſing ver Stück 10.15 Pfa., Notkoßl per Stück 13.25 Pfa., Weißkohl per Stück.00 Pfa., Weißkraut 100 Stück-0., Kohlrabi, 3 Knollen 00-10 Pfa., Kopſſalat ver Stück.15 Pfg., Endivienſaſat v. Stück 15 20 Pfg., Feldſalat ver Portion 20 Pfg., Sellerie p. St. 10-15 Pfa. Zwiebeln ver Pfd. 10.0 Pfa., rote Rüben v. Pfd.,.06 Pfg., weiße Rüben per.04 Pfg. a⸗lbe Rüben per Pfd. 00 Pfa., Karotten ver Büſchel 0 Pfg., Pflückerbſen ver Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig ver Stange 20.25 Pfa., Gurken ver Stück 00.00 Pfg., zum Einmachen ver 100 Stück.00., Aepfel ver Pfd. 20.25 Pfa. Birnen per Pfd 25.30 Pfa., Kirſchen ver Pfd. 00-00 Pfa., Trauben per Pfd. 60.90 Pfa. Püräſche v. fd..00 Pfg Aprikofen v. Pfd. 0 Pfa. Näſſe per 25 Stück 20 Pfa., Haſelnüfe per Pfd. 3 40 Pfa., Gier ver 5 Stück 30-50 Pfg., Butter per Pfd. M..00⸗1.30, Han dkäſe 10 Stück 40—50 Pfa., Breſem per Pfd. 00-50 Pfa., Hecht per Pfd. M..20, Barſch v. Pfd. 00-80 Pfa., Weißfiſche p. Pfd. 00.10 Pfg, Laherdan ver Pfd. 50 Pfa., Stockftſche ver Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00-.0)., Reh ver Pfd. 00⸗80 Pfa., Hahn(jg.) ver Stück -.50., Huhn(fung) ver Stück 0⸗1.70 Mk., Feldhußn per Stück .00-.00., Ente p. Stück.20⸗3., Tauben p. Paar 1⸗0.00 M. Gans lebend vper Stüc 0⸗0., geſchlachtet ver Pfd. 00⸗00 Pfg. Aal 0⸗0.00., Zwetſchgen per Pfd.—0 Pfg. Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Notterdam, 24. März.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 14. März von New⸗York ab, iß beute hier angekommen. 8 1115 Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureaunu Gund⸗ a ärenklau Nachf. in Mannheim, n direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein:—22.23. 24. 28. 28 Memerkungen ſeonſtanz; 5,0 rr Haldshut. 5 3,55 2,45 Hüningen.„.30 9,23 2,15 2,07.00 195(bds. 6 Uhr Kel) 2,5 2. 1.45 2,39 2 89 2,27] N. 6 Uhr Lauterburg!„ 44,36.27 4,29 Abds. 6 Uhr Maran„ 44,5 4,46 4,35 4,26 4,18 4,11 2 Uhr Germersbeim.. J4,52 4,46 4,36.P, 12 Uhr Mannheim 44.46 4,33 4,24 4,10 3,98 8,88 Morg. 7 Uihr Mainz 2263 2,48 2 26%06 1,90-P. 12 Ug; Bingen. 3,2 3,21 3,00 10 Uhr Kaulb„(.01 8,85 3,54 3,29 3,08 2 Uhr Koblennz 441 ,34 4,08 10 Uhr Rölnn J5, 2 4,99.75 4,88 2 Uhr Ruhrort 44,94 4,80 4,61 6 Uhr vom Neckar Raunhem 44,61 4,53 4,40 4 25.J3 4,01] V. 7 Uhr Heifbronn.70 1, 4.60„50.45 V 7 Uhr —— ̃— 603 ee eee— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. u. b..: Direktor Eruſ Müller. ———— ͤ——.————U. ̃̃.—————— — allen Reinigun s⸗Arbeiten und jeder Beim Hausputz, aut Warcerei ſar uhns Zabri kate bei Arm und Reich ſchon derart beliebt, daß im letzten Jahre nachweislich über 20 Millionen Pakete davon verſandt werden konnten. Solchen Erfolg hat bis jetzt kein anderes Waſch⸗ mitttel aufzuweiſen! Jede wirklich erfahrene Hausfrau weiß den wahren Wert Luhn'ſcher Fabrikate wohl zu ſchätzen und weiß auch ſehr gut, daß minderwertige Fabrikate nur den Schein der Billigkeit haben, dabei nicht allein alle waſchbaren Gegenſtände. on⸗ dern vor allem auch das Portemonnaje gefährden. 63310 beſeitigt in wenigen Minuten Zahnschmerz Kropp's Zahnwatte, nur riſch zu haben in Kropp's Drogerie, D 1, 1, Eing. verl. Kunſiſtr. 61 55 Regenschirme„. Neu aufgenommen nur prima 7, 2 2 Qualitaten, chicke Stäcrke 5%, extra billig, 589 0 ecet 27 Man mache einen Versuch e Heilanstalt für Hautleiden Heidelberg. 40% WiIn Ferglust. Prospekte durch die Aiztl. Leitung nsrvorrag 5 BSWAEFH Hel SFmkafarrh. 7 85 5 SAHR — n 2 17 — ˖ ü 5 ö 2 — 8 7 8 . ̃ E K 7 + 2 * 1 5 15 4 „ 2 1* i3 2 n 0 n 5 5 * 0 n 555 2 buchſtaben L bis 2 Donnerstag, 5. April 1906, vormittags 10%½ Uhr. bonnemens: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quarxtal. Telephon: Redaktion Nr. 377. und Kreisverkündigungsblatt. Inſerates Die Kylonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile. 68 Expedition Nr. 218. Nr. 45. — Früſjahrs⸗ Kontroll⸗Verſammlungen 1906 im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim. —— Es haben zu erſcheinen: In Maunheim Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exerzierhaus).— Eingaug durch das Tor der Hauptwache. Jahresklaſſen 1905 und 1904, ſowie Jahresklaſſe 1903 mit den Anfangsbuchſtaben A bis u der Infanterie Montag, 2. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1903 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaven 1. bis 2 und alle zur Dispoſition der Erſaz⸗ behörden entlaſſenen Mannſchaften Montag, 2. April 1906, vormittags 10%% Uhr. Jahresklaſſe 1902 der Infanterie mit der buchſtaben A bis K Juf mit den Anfangs⸗ Montag, 2, April 1906, nachmittags 3 Uhr. „Jahresklaſſe 1902 der Infauterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bis 2 Juf en Anfang Dienstag, 8. April 1906, vormittags 9 uhr. Jahresklaſſe 1901 der Infanterie buchſtaben A bis IA 8 Dienstag, 3. April 1906, vormittags 10½ Uhr. mit den Anfangs⸗ Jahresklaſſe 1901 buchſtaben L. bis 2 Dieustag, 3. April 1906, nachmittags 3 Uhr, Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit buchffaben bis K Jufanterie mit den Anfangs Mittwoch, 4. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanteri it den? 2 chſta en L bis Juf 3355300000 Mittwoch, 4. April 1906, vormittags 10% uhr. Jahresklaſſe 1999 der In 5 buchſtaben A bis K Infanterie mit den Anſangs Jahresklaſſe 1399 der Infanterie mit den Anfangs⸗ Donnerstag, 5. April 1906, vormittags 9 uhr, Jahresklaſſe 1898 der terte Infanterie mit den Anfangs⸗ Jahresklaſſe 1398 der Infanterie mit den 5 We Infanterie mit den Anfangs Donnerstag, 5. April 1906, nachmittags 3 uhr. Johresklaſſe 1397 d 755 buchftaben bis K Infanterie mit den Anfangs Freitag, 6. April 1906, vormittags 9 uhr. Jahresklaſſe 1897 der Infante it den A buchftaben I. bis 4. J Freitag, 6. April 1906, vormittags 10% uhr. Jahresklaſſe 1396 der Infant buchſtaben A 118 24 Jnfanterie mit den Anfangs⸗ Freitag, 6. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Inſanteri buchſtaben 1. bis 2 Infanterie mit den Anfangs⸗ Sonnabend, 7. April 1906, vormittags 9 uhr. Jahresklaſſe 1395 der · ee Infanterie mit den Anfangs Sonnabend, 7. April 1906, vormittags 10%½ uhr. —— Jahres laſſe 1395 der In 4 dachſiaben I. 1g 5. Infanterie mit den Anfangs Sonnabend, 7. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1394 der anterie mit den A chſtaben 4 bis K 8 8 Montag, 9. April 1906, vormittags 9 uhr. Jahresklaſfe 1394 d i ee er Infauterie mit den Anfangs⸗ Montag, 9. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahreskaſſe 1393 der Jnſaut 80 15 5 er Jnfanterie mit dem Anfangs Montag, 9. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Jufanterie mit d buchftaben I. bis: Na en Anfangs⸗ Dienstag, 10, April 1906, vormittags 9 uhr, Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Kavallerie, aus⸗ ſchließlich derfenigen Mannſchaften der Jahre klaſſen 1393 und 1894, welche bei de Frühſahrs⸗Kontroll⸗Berſammlung 1904 bezw. 1905 zur Landwehr 2. Auffebots übergefuhrt worden ſind der Infanterie mit den Anfangs⸗ (Geburisjahr 1881) (Gebultsjahr 1882) (Geburtsfahr 1888) (Geburtsjahr 884) (Geburisjahr 1885) Feldartillerie, Telegraphentruppen und Marine Fußartillerie und Pioniere Jäger und des Trains Dienstag, 24. April 1906, vormittags 10%½ Uhr, Sanitätsperſonals und der Oekonomiehandwerker Ja resklaſſen 1893 bis 1897 der Feldartillerie Dienstag, 10. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1398 bis 1900 der Feldartillerie Mittwoch, 11. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1901 bis 1905 der Feldartillerie Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Jäger, Maſchinen⸗ ewehrtruppen, Verkehrstruppen(Eiſenbahn⸗, Luft⸗ ſchiffer und Telegraphentruppen) und des Veterinär⸗ e(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗ oßärzte Mittwoch, 11, April 1906, vormittags 10% Uhr, Jahresklaſſen 1393 bis 1397 des Trains leinſchließ⸗ lich derjenigen Kavalleriſten, die zur Reſeve des Traius entlaſſen ſind, der Krantenträger und Militärbäcker, jedoch ausſchließlich derjeni en Mannſchaften der Jahres⸗ klaſſen 1393 und 1894, welche bei der Frübjahrs⸗Kontroll⸗ Verſammlung 1904 bezw. 1905 zur Landwehr 2. Aufgebots übergezührt worden ſind und ausſchließlich derjenigen der Jahresklaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1894 eingetreten ſind) Mittwoch, 11, April 1906, nachmittags 3 uhr. Jahresklaſſen 1898 bis 1905 des Traius, leinſchließ⸗ lich derjenigen Kavalleriſten, welche zur R ſerve des Trains entlaſſen ſind), der Krantenträger und Militärbäcker Dienstag, 17. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Mannſchaften des preußiſchen Gardetorps aller Waffen Jahresklaſſen 1893 bis 1397 der Fußartillerie Dieustag, 17. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſen 1896 bis 1908 der Fußartillerie Dieustag, 17. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Pioniere Mittwoch, 18. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Marine und des Sanitätsperſonals Mittwoch, 18. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Zahlmeiſter⸗Aſpi⸗ ranten, der Büchſenmachergehilfen, del Oekonomie⸗ handwerker und der Arbeitsſoldaten Mittwoch, 13,. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Erſatzreſerve der Infanterie (Gebuitsjahr 1873) Jahresklaſſe 1394 der Erſatzreſerve der Infanterie Geburtsjah 1874) Donunerstag, 19. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburt jahr 875) Donnerstag, 19. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1876) Freitag, 20. April 1906, vormittags 9 Uhr. (Geburtsjahr 877) Freitag, 20. April 1906, vormittags 10%½ Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1878) Freitag, 20. April 1906, nachmittags 3 uhr. Jahresklaſſe 1399 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1879) Sonnabend, 21. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1880) Sonnabend, 21. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Erſatzreſerve der Infanterie Sonnabend, 21. April 1906, nachmittags 3 uhr. Jahresklaſſe 1902 der Erſatzreſerve der Jnfanterie Montag, 23, April 1906, vormittags 9 uhr, Jahresklaſſe 1903 der Erſatzreſerve der Infanterie Jahresklaſſe 1904 der Erſatzreſerve der Infanterie Jahresklaſſe 1905 der Erſatzreſerve der Infanterie Montag, 28. April 1906, vormittags 10% uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Erſatzreſerve der Montag, 23. April 1906, nRachmittags 3 Uhr, Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erfatzreſerve der Dienstag, 24, April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Erſatzreſerve der Jahresflaſſen 1893 bis 19035 der Erſatzreſerve des —— Dienstag, 10. April 1906, vormittags 10% Uhr. Dienstag, 24. April 1906, nachmittags 3 uhr. Montag, den 26. März 1906. Donnerstag, 19. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Erſatzreſerve der Infanterie h ktplatz). Im Vorort Neckarau(Mar Neckarau Mittwoch, 25, April 1906, vormittags 9 Uhr. Neckarau Mittwoch, 25. April 1906, nachmittags 3 Uhr. von Neckarau Donnerstag, 26. April 1906, vormittags 9 Uhr. Waffen von Neckarau laſſenen Mannſchaften von Neckarau Donnerstag, 26. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Näferthal(Platz vor der evang. Kirche). Freitag, 27. April 1906, vormittags 9 Uhr. von Käferthal en von Käfertal Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Käferthal Freitag, 27. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabril). Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Infanterie von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Sonnabend, 23. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waſſen Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Grſatzreſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehördeu ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof u. Luzien⸗ ber erg Sonnabend, 23. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jn Sandhofen(Krankenhanshof). Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Infanterie von Sandhofen, Saundtorf, Kirſchgartshauſen und Schaarhof Montag, 30. April 1906, vormittags 10½ Uhr, Jahresklaſſen 1393 bis 1905 aller übrigen Waſſen Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waffen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Sandhofen, Sandtorf, Kirſch⸗ gartshauſen und Schaarhof Montag, 30, April 1906, nachmittags 3 Uhr, In Feudenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Infanterie, aller übrigen Waſſen, der Erſatzreſerve aller Waffen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Feudenheim Dienstag, 1. Mai 1906, vormittags 10½% Uhr. Desgleichen alle Leute von Wallſtadt und Iives⸗ eim Dienstag, 1. Mai 1906, nachmittags 1 Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der JInfanterie, aller übrigen Waffen, der Erſatzreſerve aller Waffen und Alle zur Dispoſition der Erfſatzbehörden enlaſſenen Veannſchaften von Mittwoch, 2. Mai 1906, vormittags 10 uhr. Desgleichen alle Leute von Neckarhauſen u. Schries⸗ heim Mittwoch, 2. Mai 1906, nachmittags 1½ uhr. In Seckenheim(Schloß). Jahresklaſſen 1693 bis 1905 der Infanterie oon Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Dounerstag, 3. Mai 1906, vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waſſen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Donnerstag, 3. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr. Militär⸗, Erſatzreſervepäſſe und Kriegsbeorde⸗ rungen ſind mitzubringen. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirkskommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Landbezirks hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Aufforderung, dieſelbe den Mannſchaften durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe an Fabriken und größeren Etabliſſements be⸗ kannt zu geben. Der Vollzug dieſes Auftrags iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim bis ſpäteſtens 25. April ds. Js. mitzuteilen. Bei ungünſtiger Witterung haben die Bürgermeiſter⸗ ämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge zu tragen. Mannheim, den 20, März 1906. Jahresklaſſen 1393 bis 1397 der Infanterie von Jahresklaſſen 1398 bis 1905 der Infanterie von Jahresklaſſen 1898 bis 1905 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ Jahresklaſſen 18983 bis 1905 der Infanterie von Käferthal Jahresklaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waſfen 2 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller a bau links, geſchätzt zu 180 000 M. 116. Jahrgang. ———ů— —— Konkutsperfahren. No. 3,03. Das Konkurs⸗ verfahren über das Ver⸗ möſen des Glaſers Heinrich Seitz in Mannheim wurde durch heutigen Gerichtsbe⸗ ſchluß nach Abhaltung des Schlußtermins und erfolgter Schlußverteilung aufgehoben. WMannheim, 20. März 19,6. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XIV: Mobr. 7818 Alffenkliche Zuſtelung einer Klage. Nr. 2071. Rechtsanwali Dr. Felix Wittmer in Mannheim, llagt ge ſen den Fuhr ann Julins Brügel, zuletziin Mann⸗ beim, Liiera b 8, 4 wohnhaft, jetzt an unbekaunten Orien ab⸗ weſend, aus anwaltſchartlicher Verire ung von 1905%s mit dem Antiage auf vorläufig vollſtreck⸗ bare Verurteilung des Beklagten zur 55 05 von reſtiichen 95 Maik 55 Pfg. nebſt 4% Zuuſen vom Klagzuſtellungstageanſowte zur Tiazung der Koſten, ein⸗ chließlieb derſenigen des Arreſt⸗ verahrens und Arxeſtvollzugs. Der Klägerladei den Beklagten ur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Gloßh. Aimtsgericht zu Mannheim Ab⸗ leillung III, Zimmer Nr. 111 auf Mittwoch, den 9. Mai 1906, vormittags 9½ Uhr. Zum Zwecke der öſſenklichen Zuſtellung an den Beklagien wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemächt. Maunhbeim, 17.— 5 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. i 3 o r. 7 2 812 Eiſenbahnen. Bekauntmachung. Mit Lirkung vom 1. April 106 ab' wird der Annahme⸗ und Abgabeſchluß für Eil⸗ üter bei der Eilgutabferti⸗ gung Mannheim Hauptohf. auf J Uhr abends feſtgeſetzt. Mannheim 22. März 1908. Der Gr. Betriebsinſpektor. Jwangs⸗Jerſteigerung. Nr. 830. Im Wege der Zwangsvollſtrecung ſoll das iu Maunhelen belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Georg Söhnlein, Bau⸗ meiſter in Maunheim ein etrage⸗ lie, nachſtehendbeſchriebeneGrund⸗ nück am Donnerstag, 29. März 1906, vormittags 9% Uhr, durch das unterzeichnete Nolariat in deſſen Deunraumen in Mann⸗ bein B 483 verſteigert werden. Der Verſieigerungsvermerk iſt am 29. Dezember 1905 in dasß Grundbuch eingetragen worden, Die Einſicht der Mittetlungen des Grundbuchamts, ſowie der üorigen das Grundſtück beireffen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſtefgerungs⸗ vermerkes aus dem Giundbuch nicht erſichtlich waren, ſpateſtens üm Verſteigerungsternune vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaub⸗ haſt zu machen, widrigenſalls ſit bei der Feſtſtellung des gerungſten Gebotes nicht berückſichigt und bei der Verteilung des Verweiger⸗ Ungselldies demn Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Nehten nachgeſetzt werden Dleſenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht baben werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ llellung des Berfahrens herbei⸗ Nace wibrigenſals für das Recht der an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt 9 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Friedrich ung 86. 5 Grund uch vdon Maunheim, Baund 229 Heft 38, Beſtands⸗ verzeichnis I.!) Lagb.⸗Nr, 4845, Flächeninhalt 6 ar 08s qm Ho raite und 7 ar 92 àm Vorgarten Au der Hofraite ſteht: ein unterkellertes verſtöckiges vor⸗ deres Wohnhaus mit Giebel⸗ auf au und Gauven nebſt zwei⸗ nöckigem Erkervorbau gegen den Hof mit Soſerram, ein vier⸗ ſtöckiger Mitelbau mit Souter⸗ rain und ein ebenſolcher Hinter⸗ Mann eim, 23. Januar 1908. Großh. Notariat II Großherzogliches Bezirksamt: Eppelsheimer. 7808 als Vollſtreckungsgericht: Eigentümer Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher— Druck und Vertri eb: Pr. H. Haas ſche Buchdruckerer G m. b.. Dr Elſaſſer 61960 888 1 Bekanntmachung. Die Oberpoſtmeiſter Schedel Stif⸗ tung betr. Nr. 39098 J. Aus dem Erträgnis der oben mannten Stiftung lann in dieſem Jahre an ein unbeſchol tenes Brautpaar die Summe von 50 Mark Aus⸗ ſtattungspreis vergeben werden. Bewerbungen um dieſe Gabe ſind mit den erforder⸗ lichen Zeugniſſen binnen vierzehn Tagen bei den betreffen⸗ den Pfarrämtern einzureichen. 7814 Mannheim, den 19. Märg 1906. Großh. Bezirksamt: Lang. Bekanntmachung. Den Rotlauf in Seckenheim betr. Nr. 39527 J. Nachdem der Schweinerotlauf im Stalle des Ludwig Wirthwein in Seckenheim erloſchen iſt, wer⸗ den die angeordneten Sperrmaßregeln aufgehoben. Mannheim, den 20. März 1906. Großh. Bezirksamt III: 185 ge⸗ als Zoeller. 7816 Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Geflügel⸗ cholera betr. Nr. 39537 J. Wegen Fortdauer der Seuchengefahr wird das durch Gr. Miniſterium des Innern verhängte und von uns unterm 17. Okt. 1901 Nr. 971741(Amts⸗ blatt Nr. 486) verkündete Verbot des Handels mit Ge⸗ flügel im Umherziehen auf Grund des§ 36 Abſ. 3 der Gewerbeordnung(vergl.§ 14 Ziffer 2 des.⸗G. vom 6. Auguſt 1896, betr. Abänderung der Gewerbeordnung .⸗G.⸗B. S. 685) zufolge Erlaſſes Gr. Miniſteriums des Innern vom 12. März 1906 Nr. 11421 bis zum 1. Okto⸗ ber 1906 verhängt. Wir bemerken dabei, daß der hauſierweiſe Ankauf von Schlacht⸗Geflügel veterinärpolizeilich nicht zu bean⸗ ſtanden iſt und daher zugelaſſen wird. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter des Landbezirks werden beauftragt, dieſe Bekanntmachung den in ihren Gemeinden wohnenden Geflügelhändlern unter Hinweis auf die Strafbeſtimmungen des§ 148 Ziffer 7a Getwperbeordnung noch beſonders gegen Unterſchrift zu er⸗ öffnen und über den Vollzug anher Anzeige zu erſtatten. Mannheim, 20. März 1906. 7817 Großh. Bezirksamt III: Zoeller. 1 8 5— Bekanntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Zugelaufen und bei Waſenmeiſter Stamm, II 5, 9 hier untergebracht, ein Schnauzer männlichen Geſchlechts, etwa 2 Jahre alt. Farbe gelb, Bruſt und Hals ganz weiß⸗ Mannheim, 19. März 1906. 7815⁵ Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. 2. 7 9 Bekauntmachung. Die Kreisverſammlung pro 1906 betr. Nr. 42 0281. Ich bringe hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß die Kreisbeſammlung des Kreſſes Mannheim(Amt Mannheim, Schwetzingen und Weinheim) am Montag, 9. April 1900, vormittags 90 Uhr beginnend im Rakhausſagle(b 1 Nat us) dahier zur regel⸗ mäßigen Tagung und Erledigung untenſtehender Tagesold⸗ nun zuſammentreten wird. 5 Die Sitzungen ſind öffentlich und lade ich die Kreisan⸗ gehörigen zur Teilnahme ergebenſt ein. Die Herren Bürger⸗ meiſter des Kreiſes werden erſucht, dies in ihren Gemeinden bekannt zu geben. Mannheim, den 22. März 19 6. Der Kreishauptmann des Kreiſes Mannheim Lang. — 7 7846 Verzeichnis derjenigen Gegenſtände, welche in der am Moutag n 9. April 1906, voruittags 9 Uhr beginnenden 41. e der Kreisverſammlung zur Verhandlung kommen. 1 Wahl des Vorſitzenden, ſeines Stellvertreters und zweier Sekretäre. 2. Allgememer Geſchäftsbericht des Kreisausſchuſſes 8. Die landwirtſchaftliche Kreiswinterſchule Ladenburg. 4. Die Förderung des Obſt⸗ und Gemuſebaues. 5. Die BVerſicherungsnahme gegen Hagelſchaden. 6. Die Förderung der Viehzucht(Rindvieh⸗ u. Ziegenzucht). 7. Die Förderung des Unterrichts in wejblichen Hand⸗ arbeiten und Ausbildung von Arbeitslehrerinnen. 8. Kochkurſe und Haushaltungsunterricht. 9. Unterſtützung von Bolks⸗ und Schülerbiblioth ken. 10. Unterſtünung zu ſonſtigen Unterrichtszwecken(Bau⸗ gewertſchüler ꝛc.) 11. Landarmenpflege. 12. Verpflegung armer Augenkranken. 18. Fürſorge für Wöchnerinnen und deren Angehörige. 14. Unterſtützung gemeinnütziger Anſtalten. 15. Kreispfle eanſtalt Wernheim. 16. Kreiserziehungshaus Ladenburg. 17. Kleisarmentinderpflege. 18. Tuberkuloſe⸗Bekämpfung. 19. Neueinieilung der Kreisgemeinden in Klaſſen. 20. Unfall⸗ Haſtpflicht⸗„ Kranken⸗, Invallditäts⸗ und Altersverſicherung der Kreisbedienſteten, Alters⸗ und Hinterbliebeneuverſorgung der Kreisſtra en⸗ und Kreis⸗ wegwärter und Unterſtatzung von Kreisbedienſtelen in Kranthei sfallen. 2¹. Kreisſtraßen und Kreiswege. 22. Jubiläumsausſtellung Mannheim 1907. 28. Verbeſcheidung der Kreisrechnungen und der einzelnen (Mündlicher Bericht der Fondsrechnungen pro 1905 Rechnungsprüfungskommiſſion). 24. Kreisvoranſchlag pro 1006. 25. Wahl des Sonderausſchuſſes für Hagelverſicherung. 26. Wahl von zwei Vertretern und von zwei Erſatzmännern in den erweiterten Verwaltungszat der Gloßh. Feuer⸗ verſicherungsanſtalt in Karlsruhe. 55 27. Wahl von zwer Vertretern zur Generalverſammlung der landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen ür d Großherzogtum Baden. 228. Wahl der Rechnungsprüfungskommiſſion. 29. Aufſtellung der Bezirksvorſchlagsliſten. Probepakete eekaeen ter 0pf. bis Beſaunkmathung. Schweinerotlauf in Edingen betr. 40627J. Wir biingen Fil zur 5 en Kenn!⸗ Nr. Märr 190 cn hei„ 22, Gr. Bezirtsamt III Vergebung von Stelbauarbeiten, N 2,40%%0 m 2. ca. 120 00 mn Sa 2,00%/2,00 m Lichtweite 29 0h% m Stei von 10%,7 m Lch'weite 4 ca. 15 0% m Siel von ,7 ,,25 m hhve le ut Spezia bauten lich vergeſen werden Zeichnungen und Bedin⸗ ingen liegen auf dem Teft au „Litera L 2 No. 9 zur Ein⸗ ſiht auf und löunen Angebols ſor ularefund Maſſenverzeichniſſe gegen Nachnahme von dort be⸗ zogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, dein Tiefhanamt is zum Montag, den 9. April 1906, vormittags 11 uhr einzunefern woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelauſenen Angebole Gegenwart dei etwa erſchie⸗ Bieter allfinden wiro. ch Eröffnung der Verding 1 erhandtungſe nngehende An geboe werden nicht meyr ange⸗ Houn en. Zuf lagstriſt: 8 Wo ben. Mannhei 16. März 1906. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 1% er; Vahelplatz⸗Verpan kun. Der ſtadt Lagerplatz Nr. 19 n der fleenen Quergewann in Maße von 240 am wird am Mittwoch, 28. März 1906, vormittags 11 Uhr auf unſelem Bureau, Bauhof U2, 5 öffentlich an den Me ſt⸗ bietenden verpachtet, eds Mannhei 23. Mär: 19086. Städt, Gutsverwaltung: Krehs. Zwangsverſteigerung. Dienstag, den 27. d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q4,5 hier im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 1 franzöſtſches Billard, 1 Schreibtiſch, 1Bücherſchrank, 1 Klavier, 1 Büffet, 1 Gas⸗ lüſter, 8 Stühle mit Leder⸗ ſitz, 2 Spiegelſchränke, 2 Bodenteppiche, 1 Lederſeſſel, 5 Sophakiſſen, 9 Bilder, 1 vollſt. Bett und ſonſtiges. Mannheim, 26 März 1906. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher 30000/ 125⁴ 34678 lümahsiz⸗Verfeigerun Die auf Dienstag, 27. ds Mts. auberaumte Stammholz⸗Ver⸗ ſteigerung findet eingetretener ungünſtiger Witterung wegen erit am Dienstag, 3. April 1906, vormittags ½9 Uhr aufangend, ſtatt Hemsbach, 25. März 1906. Bürgermeiſteramt: Förſter. 63346 Ewald. Belanntmachung Den Rotlauf unter den Schweinen in Wieblingen hetr. Nr. 40970 J. Wir bringe tk zur öf jen K Schieſnen ausge rochen iſt und Ge bitſperre verhängt wuͤrde De En⸗, Aus- und Durch uhr Schwernen innerhalb des Lieblingen, ſowie das he Austieiben der 7842 3. März 1908. Verſteigerung. Die zum Nachlaß des 1 Kauf⸗ maun Joſeph Neher bier ge hörigen, nach enaunnten Gegen⸗ ände verſteigere ich a Dienſtag, 27. März 1906, vormittags ½10 uUhr und nachmittags 2 Uhr, Gontardſtraße 28, 3. Stock, offentli gegen bar: 34577 Verſch. Altertümer: Acht Wachsportraits, vom da⸗ malig. Wachsboſſierer Ignaz Hinel verfertigt, 2 kleine Porzellangemälde, Miniatur, kleine Elfenbeinbüſte, Erz⸗ herzog Johann von Oeſter⸗ reich, deutſcher Reichsver⸗ weſer, 1 Buch mit alten Kupferſtichen, 1 Album mit Supferſtichen, 1Igroße Mappe mit alten Fupferſtichen, 5Ge⸗ wohre mit Munition, Säbel, Dolche, 2 kl. Broneereliefs; verſch. Delgemälde: Nömerin mit Vaſe, Zigeunerin mit Laute, v. Katarbinski, Frei⸗ herr v. Cunzmann u. Ge⸗ mahlin, ſowie verſch. andere Oelgemälde, 1 wild, Kup er⸗ lſch,„Hochzeit v. Cana“, 1 Bild, Kupferſtich„Lebesdienſt“; Edel⸗ ſteine; 1 Smaragd 1% Ka⸗ rat, 1 Zeylon⸗Saphir 19% Karat, Topaſe, ovale und kunde, 11 Rauch opaſe 36 Al⸗ madin, oval und vereg g, 4 Ame⸗ ttyle, 4 Turkiſen 7 Bergkrt alle R einkle el ꝛc; verſch. Inſtru⸗ mente: 1 Baſſethorn, 1 Kla⸗ rinette in B, 1 alte Geige, 1 kleine Harfe m. Perlmntter eingeſegt, Paris 1809, 2 Jagd⸗ örner; 1 Mitroſtop, 1 ſülber⸗ verg Schnupfia alsdoſe, ſi Monwa e, 1 gold. Vorſtecknadel, eiwa Plaling, Kornſilber, 1 ſilb. Halsleite, 1 Herreu⸗ u. 1 Damen⸗ ch inderubr, Silber, 1 goldener Zwicker, Buillen, 1 Operng as, Pack Urkundenvapier; Bücher: verſchiedene Klaſſiter Scheller Göthe 2, Meyers Konverſalions⸗ Lerikon Ritter's geogr. Lextlon, Kunſtgewerbl. Werke, eine Partie Noten, eine Partie ver⸗ nicke te Theeußſerbüchſen, Thee⸗ andbüchſe nit Decke, Thee⸗ ackungen 12 Theeſtopſer veiſch Giöze,! Preſſe für Theepackungen Mu etetui mit Themuſter ſchachtel, 1 Signirkaſten, 1 Re vofnel, verſchied. Tabakspfi 1 Copitpreſſe, 1 Beeteni 1 Sopha, 2 Seſſel, 4 Sti Empire, 1 Schleibtſich, U Tſche do iſtuhte, niegel, Bilder, 1 ſchöne Bettſtelle, 1 Ttüriger Schrant,[Waſchktommode u. 1 Nachttiſch mit Marmorpl., 1 geſchn. Tiſch, alles maſſtv Eichen, 1 Hausapotheke mit Inhalt Eichen, Herrenkleider, Bett⸗ und Leibweißzeug, = lel, 3 teilige Roßhaar⸗ matratze, Fderbett, 1 Kleid geſtell, Reiſe offer. Reiſela 2 Noteugeſtelle. 1 kompletter Schreinerwerkzengkaſten, ve⸗ ſchtedenes kleuues Handwerkzeng, Handſägen, Siebe berſſch. Relale, 1 großen Bocktiſch, 1 Taſelwa ge mit Gewecht, 1 Linoleun elag, Säckchen't Roßhaar und Sonſtiges mehr. Theodor Michel, Waiſenrat K 3, 17.— Telephon 3250. NB. Die Möbel werden 1— nachmittags verſteigert. Jund Iten: 14 Fichten⸗ Gedruckte Auszüge Gerns eim, den gliche 9 Ecchen⸗Derbſtangen 0,56 5 Sal⸗ 1. Nußholz⸗Verſteigerung Die Verſteigerung des Stamm⸗ Nutzholzes aus den Diſtrik⸗ Haſelſchlag, Erlengrund, Kohlplatte, Obere und Untere Kuhweide, 8 pferchlache und Pfaffenkeller des hieſigen Gemeindewaldes findet ſtatt: Mitlwoch, den. U. Donnerstag, den J. April. Jö., jctsmal vormittage 9 Uhr beginnend. Zur Verſteigerung kommen: 429 Eichen⸗Stämme, 311,25 Feſtmeter enthaltend, Saupferch, Sau 3 Buchen⸗„ 3,03 15 5 Erlen⸗ 15 132 55 6 Kiefern⸗„ 3,25 5 5 68 Lärchen⸗„ 17,19 7 5 11 Fichten⸗„ 2,26 5 e dee 9 Lärchen⸗ 7 0,87 1 17 0,82 175 Die Verſteigerung beginnt im Diſtrikt Kohlplatte. Bei ungünſtiger Witterung findet die Ver⸗ ſteigerung im Saale des Stadthauſes dahier ſtatt. Es dürfte ſich empfehlen, das Holz im Voraus an Ort und Stelle einzuſehen und beliebe man ſich dieſerhalb an den Forſtwart Wetzel dahter und Forſt⸗ wart Fell zu Wildenhirſchhof zu wenden. aus dem Verſteigerungs⸗ protokoll können auf portofreie Anfrage von der unterzeichneten Behörde bezogen werden. r Weide wurde ver⸗ Samt Uil. Kuuftgewerbeverein, Fur handlungen von Brockhoff& Schwalbe, A. Donecker, Julius Hermann, Juſt 2 Pfalzgau“ in Mannheim (Verein für angewandte Kunſt und künſtleriſche Kultur) Mittwoch, den 28. März, abends 8 Uhr im„Cafins⸗Saale“ FP des Herrn Dr. Wilhelm Köhler über: Die Erriehtung eines Heinrien Hef Denkmals in Mahmheim. Nichtmitglieder ſind Karten à 30 Pfg. zu hiben in den Kunſt⸗ und Buch⸗ Schlele und A. Lautervorn(Ludwigshafen). Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagſa rt auf Dienstag, 27. März 1906, nachmittags 6 Uhr (nicht— wie bereits in der Einladung vom 25. ds. Mits. angekündigt— um 5 Uhr) in den großen Rathausſaal, Litera d 1, 5 dahier, auberaumt. Die Tagesordnung enthält folgende Gegenſtände: 1. Herſtellung der Kunſtſtraße, 2. Erbauung eines Vo ksſchulgebäudes in der Neckarſtadt. 3. Die Waſſe verſorgung der Stadt Mannheim. 4. Erweiterung des Straßenbahndepots, Gerichtung einer II. Wagenremiſe. 5. Dewilligung eines allgemeinen Kredits für Vorarbeiten baul cher Unternehmungen. 6. Verwendung des alten Gewerbeſchulgebäudes N 6 für Vocksſchulzwecke. 7. Er ellun eimer transportablen Baracke für die Obdach⸗ loſen und Erweiterung des Spitals für Lungencrante. 8. Geländetauſch mit der evang.⸗proteſt. Kirchengemeinde. 9. Herſtellung der Gasfabrikſraße. 10. Erweiteruſg der Maſchmenanlagen im Elektrizitätswerk. 11. Beleuchtung des Friedrichsplatzes. 12. Satzungs⸗Nachtrag für die Höhere Mädchenſchule. Die Herren Mitoli der des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Die Pläne zu Zier„4, 6, 7, 8, 9 u. 1l der Tiges⸗ Ordnung ſind au Tage der Sitzung und zwar ſchon von Vormittags ab im Sitzungsſagle ausgehängt. Mannheim, den 2. Marz 1˙05. Der Oberbürgermeiſter: ick. 300 0½%57 Pension Promenaden-⸗ Hotel Eeasion 2 Minuten von den Sad Emns Quellen und Bädern Frikh- Saisoh Vom 85. April. 1853 Man verlange Frosgekt. Reue Zuſchneidekurſe und fachwiſſenſchaftl. Vorträge über Frühjahr⸗ u. Sommer⸗ Damen⸗Moden beginnen am 2. April ds. Is. unter Leitung geprüfter Damenſchneidermeiſter und Zuſchneide⸗ kunſtlehrer, Herren und Damen. Den Vorträgen werden auch ehemalige Schülerinnen erſucht beizuwohnen. 8 7650 J. Szudrowiez. N 3, 15. Statt beſonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Heute Nacht iſt unſer lieber Gatte, Vater, Schwiegervater und Großvater Philipp Jakob Greif Großh. Polizei⸗Inſpektor und Kriminal⸗ Polizei⸗Kommiſſär a. D. ſanft entſchlafen. Mannheim, Alphornſtr. 35, den 25. März 1906, Namens der Hinterbliebenen: Joh. Heinr. Greif, Regiſtrator. Die Beerdigung findet Dienstag, 27. März 1906, Nachmittags ¼3 Uhr, von der Leichenhalle aus ſtatt. Blumenſpenden ſind im Sinne des Verſtorbenen dankend verbeten. S, Sämtliche Putzastikel in nur beſten Qualitäten als: Ia. amerik. Terpentin wohlriechend feinste Putzwolle Vorzügl. Parquetwachs haltharer Badenlack Sämtl. Zärsten u. Besen Sechwämme i. Fehsterleder u. 8 W. Taulleidende- ſinden eiſchonender meiſch erz⸗ 4o er BebandlungHilfe, Adhäſions⸗ Gebiſſe in Kauſſchuck u. Meiall. Plomben in Gold, A algam, Emaflle ze. unter Garantie für jegliche Aiteſt. Wamte n. Mit⸗ alleder von Krankenkauene ballen bedeutende Preisermäßigung. J. B. Schermann, Dentist Ir 1, 16, neben dem Kaſino. 1 Shgt ſchone freie Rennershofftr. 18 e ſn Zim er(Papfetrewohnung), ein zu Cokurrenzpreiſen Souterraiüraum, Bad und allem empfiehlt 6% Zu ehor ver 1 zull zu pin. Zu 23 beſichtigen—5 Uer nachm. 8787“ Karl Kirehheimer Telephon 2894. 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