„ henn der Wunſch nach Gadisch: Bollszettung.) Abonnement: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Vig gionatlich; durch die Pont dez(uci Voſt⸗ aufſchlag W..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pig. E 6. 2. Infetaßse: Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Seltfeut und berbrellelnt Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schiuß der Nuſeraten⸗AMunahme ſiu oas Mtttagsblan Morgens 9 Ube, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. (Mannheimer Vollsblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E., 2. Die Colonel⸗Zeile 20 Wfg. Aiswärdge Inſerate 58 9 Redalllon„„ 877 die detnegel. e Derliner Nedalktions-Bureau: Berlin W 50. cwedton u ebakteun: Di. Vaul Harme, Würzburgerſtraße 18. Nr. 147. Mittwoch, 28. März 1906.(Abendblatt.) Die Flottendebatte. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 27. März. Erhebend war die zweitägige Flottendebatte ganz gewiß nicht. Man kann von den Reichsboten nicht verlangen, daß ſie in Flottenfragen Beſcheid wiſſen wie ein kommandierender Abmiral. Aber ſoviel Kenntnis von der einſchlägigen Materie kann ſich auch der Laie aneignen, daß ihm das Recht zur Frage⸗ ſtellung nicht beſtritten werden kann. Und zu fragen wäre, beſonders nach den lebhaften Erörterungen der letzten Zeit, denn doch nun mancherlei. Auch die bewilligungsfreudigen Abgeord⸗ neten aber ſtanden viel zu ſehr im Banne der vorgefaßten Meinung: was das Marineamt tut, iſt wohlgetan, und wenn wir bereit ſind zu bewilligen, was es verlangt, kann man beim beſten Willen nicht mehr von uns verlangen. Nein, damit iſt's denn nun doch nicht getan. Selbſt wenn man all die techniſchen Fragen nach Tonnengehalt und Geſchwindigkeit, nach Panzerung und Beſtückung, nach Unterwaſſerſchutz und Turbinen, und nach den Anſchauungen, die das Marineamt hierüber und über einiges andere mehr bisher vertreten hat, ſelbſt wenn man all dieſe Fragen ausſcheiden wollte, ſo blieb doch noch eines zu kun. Nämlich dem ſtarken Willen des deutſchen Volkes Ausdruck zu geben, nach einer leiſtungsfähigen Wehr zu Waſſer; einer Wehr, die nicht dazu beſtimmt iſt, ſich in Häfen und Flußmündungen zu berktiechen, ſondern dem Gegner, der uns zum Kriege zwingt, enetgiſch zu Leibe zu gehen, und wenn dieſer Gegner die erſte Seemacht der Welt wäre. Dieſer kraurige Eindruck, als ob wit eine Flotte nur unterhalten, wenn und wiefern und ſoweit es das Marineamt nötig dünkt, und als ſei der Fall auf ewige Zeiten undenkbar, daß der Reichstag das Marineamt jemals ſeiter treiben könnte, als es ſelbſt gehen mag; der wäre beſſer vermieden worden. Dieweil aber der Reichstag ſelbſt den Flottenfragen noch ſo befangen gegenüberſteht, ſo ſollte er auch das Deklamieren gegen den Flottenverein unterlaſſen. Wir ſind keineswegs mit allem blindlings einverſtanden, was det ſagt und tut; aber wenn er auch nichts weiter täte, als die Erörterung über Flottenfragen und die Beſchäftigung damit lebendig zu hal⸗ ten, ſo täte er ein ſehr gutes und nützliches Werk. Deß iſt jede Sitzung des Reichstags Zeuge, die ſolchen Fragen gewipmet iſt. Die Höhe der Debatte wurde nun aber dadurch noch mehr herabgedrückt, daß eine Steuerdebatte damit verquickt wurde. Die Freiſinnige Volkspartei machte ſich das höchſt unpraktiſche Bergnügen, den Zuſatzantrag auf Deckung der Koſten durch eine Reichsvermögensſteuer zu ſtellen. Gegen dieſe Störung ſeiner Steuerkreiſe redete ſich Frhr. v. Stengel in einen heiligen Zorn; nie hat der Schatzſekretär ſo laut und ſo allgemein ver⸗ kändlich geſprochen! Und dann erhoben ſich der preußiſche Herr Finanz, Frhr. v. Rheinbaben, und winkte gleichfalls ſehr entſchieden ab. Ihnen geſellte ſich als Dritter Abg. Büſing, ols Vorſttzender der Kommiſſion der Steuerfinder, und rief dreimal Wehe über die Ruchloſen, die im letzten Augenblicke noch zu Fall bringen möchten, was die Kommiſſion im Schweiße ihres Angeſichts in 40 langen Sitzungen zuſammen gebaſtelt habe. In der Tat, man braucht weder der Reichsvermögens⸗ teuer gänzlich abgeneigt zu ſein, noch einen übertriebenen Reſpekt N Nn vor den Leiftungen der Steuerkommiſſion zu haben, und muß doch geſtehen: der ganze freiſinnige Antrag iſt eine kindliche Spielerei. Um die Koſtenfrage zu löſen, befaßt ſich der Reichs⸗ tag und ſeine Kommiſſion ja doch mit der leidigen Finanzreform! Was hat es alſo für einen Sinn, mit Anträgen, die in ihrem Rahmen nicht durchzubringen ſind, bei anderer Gelegenheit wieder hervorzutreten? Es liegt doch auf der Hand, daß die Mehrheit ſich auf ein ſolches Doppelſpiel nicht einläßt. Mit den Ver⸗ hältniſſen des Hauſes, einſchließlich des Bundesrats muß man doch rechnen, und ſich nicht einbilden, was man dabei geſtern nicht zuſtande bringen konnte, das könnte man morgen unter einem andern Titel vielleicht doch zuſtande bringen. Bebel freilich meinte, Büſing gegenüber, was dem Bundesrate genehm ſei oder nicht, darnach habe der Reichstag nicht zu fragen; man folle nur einmal ernſt machen mit der Vermögensſteuer. Ja, wer iſt denn ſchuld daran, daß der Reichstag gegen den Bundes⸗ rat und gegen die Rechte nichts durchſetzen kannd Man ſiehts ja zum Greifen klar bei der Finanzreform: auf eine weitere Ausbildung der Erbſchaftsſteuer muß verzichtet und ſtatt deſſen auf die verkehrsfeindliche Fahrkartenſteuer zurückgegriffen wer⸗ den, weil man die Rechte bei der Geſamtabſtimmung nicht ent⸗ behren kann, denn die Sozialdemokratſe ſtimmt ja natürlich gegen das ganze Geſetz! Hier wie ſo oft iſt es die Partei des Herrn Bebel und ihre grundſätzliche Verneinung, die den Reichs⸗ tag gegen ein Nein vom Bundesratstiſche wehrlos macht. Daß die Linbe für ihren Antrag namentliche Abſtimmung verlangte, gibt einen ſchlechten Begriff von den Führertalenten der neuen Männet. Wo alle Parteien in bezug auf den Abſentis⸗ mus in gleicher Verdammnis ſind, da iſt es ein recht törichtes Beginnen, wenn eine der kleinſten die andern damit glaubt chikanieren zu müſſen. Das Haus zur Auszählung zu zwingen aber, war nichts als Chikane. Denn was es für einen Sinn haben ſoll, das unabänderliche Schickſal des freiſinnigen An⸗ krages, und damit auch die Entſcheidung über das Flottengeſetz um 24 Stunden zu verſchieben, das wiſſen die Herren Müller⸗ Sagan und Müller⸗Meiningen wohl ſelbſt nicht genau anzu⸗ geben. Der günſtige Eindruck, den die ſachliche Zuſtimmung der Volkspartei zum Flottengeſetze hervorgerufen hat, wird durch ſolche formalen Quertreibereien nur unnötig abgeſchwächt. So recht zufrieden war mit der Debatte wohl nur— Herr v. Ti r⸗ pitz; der iſt kein Freund langer Reden und die blieben ihm diesmal gänzlich erſpart. Er ſah denn auch andauernd ſehr zufrieden aus. polltische lebersſeht. »Mannheim, 28 März 1906. Lohnbewegungen im Bergbau. () Der Bergarbeiterſtreit in Nordfrankreich wirft ſeine Schatten auch in das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet. In zahlreichen Bergarbeiterverſammlungen wird jetzt verſtärkt die Lohnfrage erörtert. Die Arbeiterausſchüſſe werden zumeiſt von den Grubenverwaltungen als inkompetent zur Verhandlung über Lohnangelegenheiten zurückgewieſen oder mit unverbindlichen Mitteilungen verſehen. Infolge der un⸗ klaren und mangelhaften Faſſung der neuen berggeſetzlichen Be⸗ ſtimmungen ſind den Grubenverwaltungen genug Handhaben ge⸗ boten, um die Ar beiterausſchüſſe nur in nebenſäch⸗ lichen Angelegenheiten zu hören, ohne daß den Beſchwerden und Wünſchen Folge gegeben zu werden braucht. Die Arbeiter Klagen auch über vorgenommene Gedingreduzierungen. Ueberſchichten werden in großer Zahl verfahren. Scharenweiſe werden fremd⸗ ländiſche Arbeiter in das Ruhrgebiet geführt. Aufgrund des neuen Berggeſetzes werden Geldſtrafen für unreine Förderung verhüngt, die vielfach empfindlicher ſind, als es die nach dem alten Strafſyſtem waren. Die ſoeben veröffentlichten totalen Lohnziffern für das Jahr 1905 zeigen nur ein mäßiges An⸗ ziehen des Durchſchnittslöhne. In den meiſten Diſtrikten ſtan⸗ den die Löhne 1899/1900 höher als 1905. Die Tatſache eines telativen Lohnrückgangs iſt unbeſtreitbar. Eine exzeptionelle Verteuerung der Nahrungsmittel und Mieten iſt eingetreten; ſpeziell ſind innerhalb eines Jahres im Kleinverkauf die Fleiſch⸗ preiſe um 15—20 Pf. pro Pfund geſtiegen. Allein dieſe Ver⸗ teuetrung bedeutet für die Arbeiter eine Verſchlechterung ihres Reallohnes, auch wenn man die 5 Pfg. Lohnſteigerung in Vet⸗ vechnung bringt. Die Lohnforderungen werden deshalb überall begründet mit der anerkannten Steigerung der Lebensmittel⸗ preiſe. In den Belegſchaftsverſammlungen werden dieſe Ver⸗ hältniſſe deſprochen und wird dabei auf das große Unglück von Courrieres und den Streik der Nordfranzoſen hin⸗ gewieſen. Streiks ſind ausgebrochen in Niederſchleſien a den„Schleſiſchen Kohlen⸗ und Kokswerken“; andere Belegſchaf⸗ ten ſind keilweiſe mit ausſtändig, bezw. ſind geneigt zum Streif. Eine Lohnbewegung von weittragender Bedeutung iſt akut ge⸗ worden im Braunkohlenbergbau Mittel⸗Deutſchlands, wo ca. 40 000 Arbeiter inbetracht kommen. Halten die Werksver⸗ waltungen ihren ablehnenden Beſcheid aufrecht, ſo iſt eine he⸗ deutende Arbeitseinſtellung zu erwarten. Im Kallinduſtrie⸗ gebiet gärt es ebenfalls: die Arbeiter einer Grube bei Volprie⸗ hauſen befinden ſich ſchon ſeit 3 Wochen im Ausſtande. Die Arbeiter im Zentralpunkt des Kalibergbaus, in Staßfurt, Aſchersleben, Weſteregeln und Leopoldshall erörtern die Ein⸗ reichung von Lohnforderungen. Anhaltend iſt die Unruhe im lothringiſch⸗luxembürgiſchen Minettegebiet. Im benachbarten Frankreich herrſcht der Ausſtand, der ſich über immer weitete Gebiete ausdehnt und ſchon einige Arbeitergruppen im franzö⸗ ſiſchen Minetteerzgebiet ergriff. Die elſaß⸗lothringiſchen Be⸗ hörden gießen durch ihre Maßnahmen gegen die Erzbergbau⸗ und Hüttenarbeiter noch Oel ins Feuer. Dauert der franzöſiſche Streik längere Zeit und beſchließen die belgiſchen Kohlenbergleute, ſich ihren franzöſiſchen Berufsgenoſſen anzuſchließen, dann wird die Gefahr für Deutſchland in nächſte Nähe gerückt. Aufforde⸗ tungen, die Ueberſchichten zu verweigern, erläßt ſchon jetzt die theiniſch⸗weſtfäliſche Arbeiterpreſſe. Große Erbitterung erweckt auch die Verſchlechterung der von der preußiſchen Regierung aus⸗ gearbeiteten Novelle zum Knappſchaftsgeſetz durch die Berggeſetz⸗ kommiſſion des Abgeordnetenhauſes. Daß ſich ſo wieder viel Zündſtoff in der deutſchen Bergarbeiterbevölkerung angeſammelt hat, kann keinem Zweifel unterliegen. Bismarck und Eugen Richter. Der Landtagsabgeordnete Dr. Barth von der Freiſinnigen Vereinigung widmet dem jüngſt verſtorbenen Führer der Frei⸗ FFFTCVCCCCCCGPCPCGCGCGCGCTGCGTCTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTCTGTGTGTGTGTCTGTbTCTbTbTbTbTbTTTTTTTKK Die Frühjahrsausſtellung der Münchener Sezeſſion. Ueber die Frühjahrsausſtellung der Münchener Sezeſſion, die in dem vom kalten Oſtwind umbrauſten winterlich öden Kunſt⸗ hallengebäude des ſchnee⸗ und ſchmutztriefenden Königsplatzes untergebracht iſt, um in ihrer ſonnenloſen, menſchengemiedenen Einſamkeit, bewacht von pelzſchuh⸗ und pelzkragenbewaffneten Dienern eine doppelt geſteigerte Frühlingsſehnſucht zu erwecken, wurde ſchon manchmal und auf mancherlei Weiſe in den letzten Wochen geſchrieben. Man hat die innerliche Geſchloſſenheit des anzen erkannt und anerkannt, man hat den ausgeſprochen pleinairiſtiſchen Tendenzen entſprechend die Deviſe Freilicht ge⸗ funden, während Freiluft treffender, klarer, aber nicht ſo ſinn⸗ fällig ſprechen könnte. Dennoch möchten gerade dieſe beiden Schlagworte mehr das Allgemeine treffen ſtatt des Individuellen. Sie paſſen weit mehr für den Pariſer Salon, ſeit mehreren Jahren, ja Jahrzehnten, ſie charakteriſieren großzügig und weit ausholend eine künſtleriſche Bewegung vom erſten ſanften Wellen⸗ gekräuſel bis zum wuchtig einſtürmenden Branden der Hochflut. Aber ſie umgrenzen nicht ein ruhigeres oder wie hier bewegteres mappes Stadium künſtleriſch erſt aufſtrebenden Arbeit. Was die große⸗Maſſe der gegenwärtig ausgeſtellten Bilder der Sezeſſion don ihren ſtilleren anſpruchsloſeren Genoſſen im Vorjahr unter⸗ cheidet, was überhaupt typiſch für ſie, und nur für ſie wirkt, das iegt auf der koloriſtiſchen Seite. Es iſt die ausgeſprochene Vor⸗ herrſchaft der Farbe. Die grelle Aufdringlichkeit ſtarker Farbeneffekte greift mit unangenehm empfundener Roheit an ſenſible Nerven, ſie läßt die feine Zuſammenſtimmung lichter Harmonien um ſo ſchmerzlicher vermiſſen. Trompetenſtöße, Paukenklänge und Eimbalſchläge beleidigen muſikaliſche Ohren, rübners verblüfft, eine von ihnen vollgehängte Wand ſchreckt ab. der verbindenden, veredelnden Melodie der e unerfüllt bleibt. Ein einziger von den„granen“ Wozu dieſes unerbittliche Unterſtreichen, dieſes gierige Haſchen farbiger Werte, und farbiger Motive? Daneben dieſe unerklär⸗ liche Vorliebe für Weiß, das Palmis in ſeiner grotesken Winter⸗ landſchaft gar hellviolett überfirnißt. Trotz ſolcher Auswüchſe ſcheint es ſich, im guten gedacht und im guten geſprochen, nur um ein allzu lebhaftes Erfaſſen eines neuen Moments zu handeln, deſſen ernſte Wirkungen dann nicht ausbleiben werden, wenn der leichte Dämpfer maleriſcher Mäßigung aufgeſetzt ſein wird. Dieſe Ausſtellung ſoll dann lediglich als ein Merkſtein des Uebergangs, des Proviſoriſchen gelten. Ob eines Uebergangs zum Beſſeren und zum Guten, das wird uns dieſer Sommer lehren. Und doch haben gerade diesmal zwei Meiſter, denen das laute marktſchreieriſche Weſen fremd und verhaßt iſt, eine Reihe von Arbeiten hierher geſchickt, welche dann hinter die oben ausgeführten allgemeinen Bemerkungen ein ſtrenges Fragezeichen, zu machen wohl berechtigt wären, wenn ſie nicht von Männern ſtammten, die ſchon lange die Mittagswende ihres Lebens überſchritten haben. Das ſind Hermann Pleuer, der ſtarke Stuttgarter, und Theodor Hagen, der freundliche Landſchafter in Weimar. Pleuers Werke— es ſind im ganzen 17 Stück=Rbefinden ſich! in einem geſonderten Saale, in welchem der Aufenthalt wohltuend und beruhigend wirkt. Hagens beide Bilder hängen aber dafür mitten in einem Durcheinander dröhnender Farbenſymphonien. Nach welcher Seite ſich Pleuers Begabung am eindrucksvollſten äußert, nach welcher ſie ſich am innerlichſten vertieft— es ſind dies zwei wohlzuſondernde Begriffe!—, iſt leicht zu ſehen ange⸗ ſichts ſeiner beiden Hauptwerke„Feierabend“ und„Mondnacht“, aber ſchwer dürfte es ſein, die beiden Momente kurz und klar abſtrakt zu faſſen. Was bei„Feierabend“ ſofort ins Auge fällt, iſt die Sicherheit der Kompoſition, die Teilung der Fläche durch drei Vertikale und eine Horizontale, wobei die letztere ſtark betont wird. Von den drei gewichtigen Trägern des weiten Schuppens ſind nur zwei ſichtbar, den dritten verdeckt eine Lokomotive. Dieſe beiden ſichtbaren Träger bilden nun drei gleichgroße Räume im Bilde, ihre Linie wird in den Vordergrund hinein forigeſetzt durch zwei ſtehende Arbeiterfiguren, die lediglich in Haltung und Be⸗ wegung Abgeſpanntheit und Erſchöpfung andeuten, während zwiſchen ihnen, ſcharf ſich abhebend von der ſonnenbeleuchteten Horizontallinie der Häuſer des Hintergrundes, ſicher geſtellt in den mittleren Hallenbogen eine große Geſtalt ſteht und am Boden eine zweite ſich den Staub der Arbeit fortwäſcht. Die gran⸗ braunen und graugrünen Töne der unteren Hälfte des Bildes, in breiten Strichen dick aufgetragen, ſchaffen bei dem Ernſt und der Müdigkeit, der Ruhe und Feierlichkeit der Stimmung einen ſchönen Gegenſatz zu der lebendigen Helle des Hinter⸗ grundes, die den Mühſeligen zuzurufen ſcheint, daß es nach Tages Arbeit wohl abends Feſte geben könne. Auf dem anderen vorhin genannten Bilde„Mondnacht“ fehlen die Figuren gänzlich. Wieder fällt die faſt zu ſehr beabſichtigte Regelmäßigkeit der Kompoſition auf, die Dreiecke der Giebeldächer, die ſchwärze Horizontale der Hügel im Hintergrund, die perſpektiviſch ſicher beobachtete in die Tiefe führende Dorfſtraße. Aber hier gewinnt doch ein anderer Gedanke die Oberhand, die Beobachtung, mit wie geringen Mitteln hier erſtaunliches geleiſtet wurde. Der Mond muß ſchon tief am Himmel ſtehen, ganz ſchräg fallen ſeine Strahlen auf die hellen Häuſer zur Rechten, während ihre Gegenüber in geſpenſtiſchem Schatten liegen. Es iſt ſehr ſpät, wohl nicht mehr weit zum Morgen. Man hört den ruhigen tiefen Schlaf der ſchlichten Menſchen in dieſen ſchmuckloſen Häuschen. Das iſt nicht die mond⸗ beglänzte Zaubernacht der Dichter, ſo einfach, kahl, nüchtern liegt die Dorfſtraße vor uns. Gerade die urſprünglich erfaßte Wahr⸗ heit bringt hier die Stimmung mit ſich. Und ſo dürfen wir wohl ſagen: Zu einer großen Begabung zum Schaffen einer einheitlichen Kompoſition, deren Ausführung mehr durch zeichneriſche als male⸗ riſche Qualitäten bewirkt wird, tritt bei dieſem Künſtler ein vor⸗ nehm zurückhaltendes, das Gemütliche vor dem Gedanklichen bevor⸗ zugendes Wahrheits⸗ und Wirklichkeitsgefühl. Wie das letztere ſich nach und nach ausgebildet hat, wie es zuerſt nach der Ge⸗ mütsſeite ſich ganz zu verlieren drohte, zeigt ein Blick auf die . ecte General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. März. Nunigen Vollspartei Eugen Richter in der„Nation“ einen Nach⸗ ruf, in dem es über den Kampf Richters gegen Bismarck heißt: Eugen Richter ging jede künſtleriſche Phantaſie ab. Er beherrſchte einen beſtimmten politiſchen Intereſſenkreis meiſter⸗ haft, aber allem, was darüber hinauslag, war ſein Sinn ber⸗ ſchloſſen. Wie der politiſche Römer vom Typus eines Maxius dem äſthetiſierenden Hellenen, ſo ſtand er den Fragen der Kunſt und Literatur gegenüber. Sein Geiſt widerſtrebte der Uninerſalttät und ſuchte ſtets in der Beſchrönkung auf das Spezielle ſeine Be⸗ friedigung. Das Budgetrecht, der Stagatshaushalt in allen ſeinen Verzweigungen, das geſamte Steuerweſen bildeten die Domäne, auf der er ſich recht eigentlich zu Hauſe fühlte, und von der aus er das ganze politiſche Leben zu beurteilen und zu bemeiſtern ver⸗ ſuchte. Auf dieſem ſeinem Spezialgebiete hat er keinen eben⸗ bürtigen Rivalen, weder im Parlament, noch in der Regierung. Kein Wunder, daß er alles rechneriſch Erfaßbare in ſeiner Be⸗ deutung für das Staatsleben überſchätzte. 5 den jahrzehnte⸗ langen Kampf mit Bismarck hat er weſentlich von Budgetgeſichts⸗ punkten aus geführt. Dabei trat ſeine ungewöhnliche dialektiſche Begaburg glänzend hervor. Bismarckwar Richter dialek⸗ tiſch nicht gewachſen und die häufigen Ausbrüche des Bis⸗ marckſchen Temperaments gegen den unerbittlichen Oppoſitions⸗ mann entſprangen nicht ſelten dem Gefühle, daß der allmächtige Kanzler im diglektiſchen Redekampf den kürzeren ziehen werde. Daher auch Bismarcks Diatriben gegen die parlamentariſche Beredſamkeit überhaupt. Bismarck fühlte ſich in der Politik als Künſtler, der in den parlamentariſchen Kritikern nur die unbequemen Rezenſenten einer Staats⸗ kunſt ſah, in der ſie ſelbſt nichts zu produzieren bermöchten. Richter hat, glaube ich, nie ein volles Gefühl dafür gehabt, woher es kam, daß alle die großen und kleinen rhetoriſchen Erfolge, die er über die Bismarckſche Politik davontrug, im höheren Sinne niemals eine politiſche Bedeutung gewannen. In zahlloſen parlamentari⸗ ſchen Gefechten Sieger, war er am Schluſſe eines politiſchen Feldzuges doch regelmäßig der Geſchlagene. Nirgends iſt das deutlicher hervorgetreten als auf jenem Gebiet, auf dem Richters Dialektik am liebſten tummelte: auf dem Gebiete der Heeres⸗ und Flottenfragen. Keinen anderen Fragen hat er ſo viel eindringlichen Fleiß und ſo viel unermüdliche Aus⸗ dauer im parlamentariſchen Kampfe gewidmet. Trotzdem kann man behaupten, daß er gerade auf dieſem Gebiete nichts erreicht und auch dauernd kaum etwas verhindert hat. Mit aller Kraft hat er ſich immer wieder den Forderungen auf Erweiterung des Heereskörpers und der Kriegsflotte entgegengeſtemmt. Er hat die Entwickelung ſtets nur ganz vorübergehend aufgehalten, und das regelmäßig um den Preis der ſchlimmſten politiſchen Wahl⸗ niederlagen. Die ärgſte Erfahrung dieſer Art mußte er im Jahre 1887 nach der Septennatsauflöſung des Reichstages machen. Die freiſinnige Partei, die ſich vier Jahre vorher mit einem Beſtande von 100 Reichstagsmitgliedern konſtituiert hatte, ſank bei jenen Wahlen bis auf ein Drittel dieſer Zahl herab. Richter hatte mit unübertrefflichem Scharffinn nachgewieſen, daß die Bismarckſche Septennatsforderung praktiſch unnötig, konſtitutionell verwerflich und logiſch unſinnig ſei. Er hatte in jeder Beziehung recht, nur darin nicht, daß er eine Frage, die in ſachlicher Hinſicht wenig oder nichts bedeutete, zum Objekt eines politiſchen Kampfes auf Tod und Leben werden ließ. Daß ein Politiker gelegentlich, um das geſamte Schiff zu retten, einen Teil der Ladung über Bord werfen muß, das wollte ihm nie einleuchten. Er behandelte die Neben⸗ dinge mit derſelben programmatiſchen Hartnäckigkeit wie die Kleine wie das Große mit der gleichen Aus⸗ ner, Verſchleuderung ruſſiſchen Staatseigen ums. Ein für ruſſiſche Verhältniſſe ungemein charakteriſtiſches Ver⸗ fahren der Intendantur des mobilen Heeres wirbelt augenblicklich biel Staub auf. In der Mandſchurei werden zurzeit ungeheure Mengen ruſſiſcher Pferde verſteigert. Im September be⸗ Jahlte ein chineſiſcher Schlächter in Kuatſchendſü für ein krepiertes Dienſtpferd zehn Rubel, er bekam vier Rubel für die Haut und verkaufte das Fleiſch als Nahrungsmittel. Auf den jetzt abge⸗ daltenen Verſteigerungen wurden die lebendigen, völlig geſunden äule Stück für Stück zu vier Rubeln losgeſchlagen. Das An⸗ gebot durch die Intendantur war ſo groß, daß eben nur noch die Haut bezahlt wurde. Selbſt die ärmſten chineſiſchen Bauern haben ein paar Tiere zu vier Rubeln erxſtanden, dadurch kommt jetzt die dortige Gegend als Abſatz⸗ und Aufnahmegebiet für Pferde überhaupt nicht mehr in Betracht. Die Verſteigerungen aber werden unentwegt fortgeſetzt, nur werden ſie nicht mehr von der Landbevölkerung beſucht, ſondern von zahlreichen Händlern, die die für Zuchtzwecke geeigneten Hengſte und Stuten für 1bis 2 Rubel das Stück aufkaufen und nach China und Japan ſenden. Es ſind das dieſelben Tiere, die beim Einkauf in Ruß⸗ land 150 bis 190 Rubel gekoſtet haben. Man fragt ſich, warum die Verſteigerung, wenn das Friedensheer die 600 000 auf dem Kriegsſchauplatz vorhandenen Pferde nicht aufnehmen kann. und ihre Rückſendung nach Rußland zu koſtſpielig iſt, nicht aus der frühen Bilder Pleuers, von welchen zwei zu ſehen ſind. Da über⸗ wiegt ein ſentimentaler Zug ins Genrehafte, und die glatte Art der Technik mahnt in bedenklicher Weiſe an das gedankenloſe Staffagenunweſen hochgebirglich bayeriſcher Juhumalerei. Pleuer hat zur richtigen Zeit die Eigentümlichkeit ſeiner Begabung ein⸗ geſehen. Meiſterhaft ſind auch einige der kleinen Bahnhofbilder, weniger glücklich, und doch im einzelnen betrachtet, eigenartige Aeußerungen ſicheren Könnens die beiden großen Bahnhofbilder. Hier wird das Ewig⸗Langweilige dieſer Sujets zu ſehr übertrieben durch die winterliche Düſterkeit. Hatte Pleuer auf ſeinen Werken der Sonne nur erlaubt, ſich ein beſcheidenes Plätzchen zu ſuchen, ſo gab ihr Theodor Hagen mehr Recht. Allerdings, ſchwüle drückende Sommertage malt auch er nicht. Er liebt das Gemäßigte. Und dieſer Sechzigjährige kann trotzdem der ganzen Jugend, die ſich um ihn herum ſo breit macht, als ein Vorbild gelten, wie man neue künſtleriſche Ideen ſogar noch als ein Fertiger, als ein Gefeſtigter annehmen kann, ohne ſeine Selbſtändigkeit aufzugeben. Dieſer„Feldweg zur Erntezeit“ mit den friſch gemalten Aehrenfeldern und dem braunen Weg, der genau durch die Mitte nach hinten führt, mit den ſorgſam ab⸗ getönten duftigen Hügellinien in weiteſter Ferne, dann der„Ham⸗ durger Hafen“, wo das Grau des Waſſers rrit dem Grau der Luft techniſch vollendet zuſammengeſtimmt iſt, beide weiſen auf ein fleißig beobachtendes mit ſicherer Kenntnis arbeitendes Talent. Unter den Münchenern, welche diesmal ausgeſtellt haben, ſtehen Rudolf Niß! und Philipp Klein voran. Hatte der ere im porjährigen Glaspalaſte die auf ihn geſetzten Erwar⸗ tungen enttäuſcht, diesmal iſt es ihm gelungen, das Verfehlte gutzumachen. Leider zeigt das große Damenporträt im Mittelſaal den Künſtler nicht von der richtigen Seite, er greift auch hier noch allzu bewußt zu techniſchen Mitteln, die bei der zu geringen Be⸗ achtung der zeichneriſchen Bedingungen beſonders brutal wirken. Auch läßt ſich eine gewiſſe Oberflächlichteit nicht verkennen. Die den großen weiblichen Akte ſtehen, namentlich derjenige, der auf der Bank räkelnd zwei ihn angrinſende Masken mit ſchaden⸗ frohem Geſicht betrachtet, ebenfalls nicht auf der Höhe des Kön⸗ von denen allein Habermann ein hervorragendes Porträt in Paſtell der zubringen. der Ausſtellung um ein beträchtliches. Selbſt Levier bleibt ganz Pietſch beſſeres malen kann als dieſe drei Bilder, bewieſen. Hans Beat Wieland gibt in der alpinen dämmerung“ ein ſtimmungsvolles, aber luftloſes Hochgebirgsbild. Schramm⸗Zittaus landſchaft. Die Tierbilder vertreten die Herrſchaft der Unter den Radierungen an erſter Stelle. ſtorbenen Bildhauer Alois Hudler ein Ehrendenkmal zu ſetzen. Die Wirkung dieſer glatten Geſtalten in ihrer allzu anſpruchsvollen dürfte mit dieſem Beſtreben nicht in Einklang zu bringen ein. außer bei ganz wenigen Bildern das Gefühl einer unbefriedigten Erwartung zurückläßt, gibt eine ſeit wenigen Tagen hier ausgeſtellte Sammlung der Werke eines chineſiſchen Dörfern Mandſchuriens in die des ruſſiſchen Sibiriens verlegt werden, wo die Bauern am Ende auch noch sinen bis zwei Rubel für ein gutes Ackerpferd aufbringen werden. Außerdem iſt es dringend nötig, das Pferdematerial Sibiriens zu verbeſſern, denn die dortigen Pferde ſind klein und ſchwach und für die ſibi⸗ riſchen Koſakenregimenter unbrauchbar. Jetzt wäre die beſte Ge⸗ legenheit, den Anfang zur Züchtung eines leiſtungsfähigeren Pferdes zu machen und die nötigen Geſtüte in den verſchiedenen Teilen des Landes einzurichten; ſpäter wird die Einführung der Zuchttiere aus Rußland Unſummen koſten, Aber es werden von keiner Seite Schritte getan, um dieſem groben Unfug Einhalt zu tun. 1 Rubel der Hengſt! Die Stimmung, die allgemein über dieſes ſkandalöſe Verfahren vorherrſcht, gibt ein Petersburger, ſehr angeſehenes Offizierblatt mit folgenden bitteren Worten wieder:„Wir verkaufen unſere Pferde für den Wert der Haut an Chineſen, Tſchunghuſen und Japaner und verſehen unſeren künſtigen Gegner mit dem prachtvollſten Zucht⸗ und Arbeits⸗ material, Im Kriege haben wir ihm unſere Schiffe überlaſſen, jetzt nach Friedensſchluß ſchenken wirihmunſere Pferde für ſeine Kavallerie!“ 1 1 4* 2 Veutsches Keich. „Kaiſerslautern, 27. März.(Zur Stichwahl in Kaiſerslautern⸗ Kirchheimbolanden) hat das Zentrum die Parole ausgegeben, ſich bei der Stichwahl der Stimme zu enthalten. * Köln, 27. März.(In der geſtrigen Ver⸗ ſammlung des deutſchen Arbeftgeberverban⸗ des für das Baugewerbe) zu Köln erklärte der Vor⸗ ſitzende, daß für den 1. Mai ausgedehnte Arbeits⸗ einſtellungen zu erwarten ſeien, da die Verhand⸗ lungen mit den Arbeitnehmern, obgleich höhere Akkordſätze, ſo⸗ wie höhere Stundenlöhne zugeſichert wurden, zu keinem Ergebnis geführt haben. Dringende Arbeiten müßten bis zum 1. Mai beendet ſein. *Eſſen, 27. März.(Die chineſiſche Studien⸗ kommiſſion) traf heute Abend zur Beſichtigung der Krupp⸗ ſchen Werke hier ein. Hagen, 27. März.(Reichstagserſatzwahl.) Die Meldung der„Nationalzeitung“, als Kandidat der Frei⸗ ſinnigen Volkspartei für die Reichstagserſatzwahl in Hagen ſei Dr. Kollmann aufgeſtellt worden, wird von der„Barmer Zeitung“ als unrichtſg erklärt. Die Vorverhandlungen der Parteileitung des Wahlkreiſes über die Kandidatenfrage ſeien überhaupt noch nicht zum Abſchluß gelangt. Dresden, 27. März.(Aus den ſächſiſchen Parlamenten.) Die erſte Kammer hat gleich der zweiten Kammer die Heranziehung des landwirtſchaftlichen Betriebsbermögens zur Ergänzungsſteuer be⸗ ſchloſſen. Die Aufhebung der Prügel trafe in den Schulen hat die zweite ſächſiſche Kammer abgelehnt. Berlin, 27. März.(Die Ausſichten der Perſonentarifreform.) Die Nachricht verſchiedener Blättexr, daß die Perſonentarifreformins Stocken gekommen ſei, entbehrt nach den„Berl. Pol. Nachr.“ durchaus der Begründung. Diejenigen deuiſchen Regierungen, die Eiſenbahnen beſitzen, ſind zum 2. April ds. Js. zu einer erſten Kenferenz geladen. Schwierigkeiten dürfte die allſeitige Einführung der vierten Wa genklaſſe machen, gegen die in Süddeutſchland eine lebhafte Abneigung vorherrſcht. Es wird vielleicht ein Ausweg derart gefunden werden, daß dieſe Staaten den 2 Pfennig⸗Satz für die dritte Klaſſe der Lokalzüge und auf dieſe Weiſe dort eine Klaſſe Za und 3b einführen werden. Dieſe Unbequemlichkeit wird indeſſen vorausſichtlich das Zu⸗ ſtandekommen einer allſeitigen Einigung über die Ausführungs⸗ modalitäten im Laufe des nächſten Monats nicht verhindern. Auf alle Fälle iſt, wie auch noch jüngſt in der Finanzkommiſſion des preußiſchen Herrenhauſes bei Beratung des nächſtjährigen Etats von der Regierung hervorgehoben wurde, Preußen feſtentſchloſſen, die Reform äußerſtenfalls auch allein für die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft durchzuführen. —(Der Bericht über die Tätigkeit der Reichskommiſſare für das Auswanderungs⸗ weſen) während des Jahres 190᷑5 iſt dem Reichstage zugegangen. Ueber Bremen wanderten 186 854 Perſonen, darunter 14 843 Deutſche, aus. Die Auswanderung hat gegen das Vorjahr alſo um 83 173 Perſonen zugenommen. Der größte Teil der Auswanderer gehörte auch in dieſem Jahre wieder den flawiſchen Nationen(Oeſterreich⸗Ungarn, Rußland) an. Aus Rußland ſind gegen 1904 aber 9341 Perſonen weniger ausgewandert. Die überſeeiſche Auswanderung über Hamburg gegeben. Nißl ſtellt ſich als Stillebenmacher über Klein. Wäh⸗ rend ſeine Bierpolitiker(nach Leibl ein anſpruchsvoller Name) etwas grob und deshalb abſtoßend anmuten, zeugt ſeine„Putz⸗ macherin“ für eine individuelle koloriſtiſche Begabung. Das Pappſchachtel und nicht zum mindeſten das fein in die rechte Ecke zur Gegenwirkung gemalte Bildchen geben ein prächtiges, wenn auch zu unruhiges Durcheinander. Die Modellierung der Hand und der Finger konnte nicht beſſer ausgeführt werden. Leider fehlt Leo Puß, ſo daß ein Vergleich nicht angeſtellt werden kann. Ueberhaupt ſucht man vergebens nach den Gründern der Sezeſſion, geſchickt hat. Wieder ſieht man, wie der Künſtler ein Evakind in ihrer natürlichen Koketterie, mit den gleißenden Künſten der Mode angetan, flüchtig umſchreibt, um mit der Nhythmik ſeiner Linien, der ſanften Farbenharmonie(hellbraun mattroſg— mattblau] Töne eine unwiderſtehlich reizvolle Lebendigkeit hervor⸗ Dieſes Meiſterwerk überragt all die anderen Porträts Schablone. Von den zahlreichen Landſchaften läßt ſich wenig ſagen. Daß hat er im Winter „Morgen⸗ Pfauen ſtehen bei weitem über ſeiner Regen⸗ Zügelſchule. ſteht der Magdeburger Alois Kolb wieder Im Saal der Plaſtik iſt beabſichtigt dem ver⸗ Während die Ausſtellung, was die Münchener Künſtler betrifft, wahren Künſtlers die Ueberzeugung zens, welche die beiden Reiterſtudien erreicht haben. Pferd und Neiter ſind in der Lebendigkeit ihrer Bewegung virtuos wieder⸗ von der Fortdauer künſtleriſcher Intuition. Der Meiſter beißt Max Sl Seidige des Bandes, das Goldblond des Haares, das Grau der betrug 119 899 Perſonen, die Kajütsreiſenden(21 752) und die deutſchen Reiſenden nach den Kolonien(1724) ſind hierbei nicht berückſichtigt. Auf die deutſche Auswanderung entfallen 7123 Perſonen. Auf der Rückwanderung paſſierten Hamburg 31 874 Perſonen, von denen 1826 Perſonen die Landung nicht geſtatteß wurde. Mittelloſe Auswanderer ſandeten 1908 in Hamburg 2779 Perſonen. —(Miniſter Dr. Studt.) Mit großer Beſtimmtheit wird in berſchiedenen Blättern gemeſdet, daß der preußiſchet Miniſter der geiſtlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegen⸗ heiten Dr. Studt ſein Amt mit einem Oberpräſidium zu ber⸗ kauſchen wünſche. Es könnte ſich dabei um Schleswig⸗Holſtein handeln, da der Oberpräſident Frhr. v. Wilmowski ſeinen Poſten im Norden mit einer ſüdlicher gelegenen Provinz ver⸗ tauſchen möchte. Den äußeren Anlaß zum Rücktritt des Miniſterg dürfte das Schulgeſetz geben. Kultusminiſter Dr. Studt war bekanntlich vot ſeiner Berufung ins Kabinett Oberpräſident von Weſtfalen, davor Unterſtaatsſekretär in Straßburg und Regierungspräſident in Königsberg. Er iſt ein Mann von vor⸗ nehmer Geſinnung und großer Unparteilichkeit. — Eine Studienreiſe deutſcher Arbeiter nach Südrußland. Auf Anregung der chriſtlichen Arbef⸗ terverbände tritt zu Oſtern eine Abordnung deutſcher Arbeitert eine auf 4 bis 5 Wochen berechnete Studienreiſe durch die induſtriellen Gegenden Südrußlands an. Neben den Verkretern der chriſtlichen Verbände nehmen auch Vertreter der Hirſch⸗ Dunckerſchen Vereine der Geſellſchaft für ſoziale Reform und der Zentralſtelle des Volksvereins für das katholiſche Deutſch⸗ land daran teil. Die Führung werden Direktor Brauns⸗M., Gladbach und Schiffer⸗Düſſeldorf, der Vorſitzende des chriſt, lichen Textilarbeiterverbandes, übernehmen. Die Koſten tagen die beteiligten Verbände. Nusland. Oieſterreich⸗Ungarn.(Oeſterreichtiſcheß Abgeordnetenhaus.) Das Haus nahm mittelſt Namenz⸗ aufrufes die Wahl des Wahlreformausſchuſſes bor und beſchloß deſſen Oeffentlichkeitserklärung. * Frankreich.(Der ſozialiſtiſch⸗radikal? Deputierte Deſſimi) wird infolge des geſtrigen Urteilz des Kriegsgerichts in Nantes bereits in der am nächſten Dienstag ſtattfindenden Kammerſitzung die völlige Abſchaf⸗ fung der Kriegsgerichte beantragen. *Spanien.(Ein Beſuch des Königs in En lande) Wie die Blätter melden, wird der König demnz in ſtrengem Inkognito einen Beſuch in London machen. 2 * Rumänien.(Mitglieder einer rumäf⸗ ſchen Geſellſchaft) wollten in Bukareſt Stücke in fran- zöſiſcher Sprache im Nationaltheater aufführen. Die Siu⸗ denten wiperſetzten ſich dem und gerieten in einen Konflikt mit der Polizei. Es folgte eine Schlägerei. * Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerilg (Die Marinekommiſſion des Repräſentanten⸗ hauſes) beſchloß, den Bau eines Linienſchiffes vom größten Typ, deſſen Tonnengehalt der Maxineſekrelär beſtimmen ſoll, und den Bau von drei Torpedobbootszerſtötern zu befürworten, ferner die Verausgabung von einer Milliog Dollars nach dem Ermeſſen des Marinedepartements für Un⸗ terſeeboote, ſodann 1 250 000 Dollars für ein Trockendo in Bremerton am Puytſound und 1400 000 Dollars für ein Schwimmdock an der atlantiſchen Küſte. * Chin a.[Die Kaiſerin⸗Witwe), die ſich einer aus⸗ gezeichneten Geſundheit erfreut, empfing am Donnerstag den Kom⸗ mandeur der oſtaſiatiſchen Beſatzungsbrigade, Generalmajor Petzel in Abſchiedsaudienz.—„Daily Tribune“ wird gemeldet, die Kaiſerin⸗Witwe habe trotz der Weigerung der Vizekönige der ſüdlichen Provinzen, die von Juanſchikai zur Unterſuchung det lüngſten Unruhen geſchickten Sendboten zu empfangen, deren Empfang durchgeſetzt und ſo einen Präzedenzfall in China ge⸗ ſchaffen, durch den die vizeköniglichen Machtbefugniſſe verringert werden und eine tatſächliche Diktatur Juanſchikais en richtet wird. Nus Stadt und Land. Mannheim, 28 März BVerſetzt wurde Steuerkontrolleur Kark Hanagarth deim Finanzamt Hornberg unter Ernennung zum Buchhalter an das Gr, Jinanzamt Mosbach, *Fernſprechnotiz. Laut Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdirel⸗ tion Karlsruhe iſt der Sprechverkehr zugelaſſen unbeſchränkt zwiſcheg Mannheim einerſeits und Sulzmatt, Weſthalten(öffentliche Sprechſt.](.⸗P.⸗D.⸗Bezirk Straßburg, Elſ.) bei einer Geſprächs⸗ gebühr von M. 1. Aach, Neuneck, Lützenhardt, Oberiflingen, Ober⸗ musbach, Tumlingen, Unteriflingen, Wittendorf(Württemberg) löffentliche Sprechſtellen an Dornſtetten angeſchloſſen] bei einee Sprechgebühr von M. 1. Schafhauſen(Württemberg) anderer⸗ ſeits bei einer Sprechgebühr von 50 Pfg. Vom 2. April ab wird Mannheim zum unbeſchränkten Sprechverkehr zugelaſſen mit den niederländiſchen Reichs⸗Fernſprechämtern(einſchließlich der zuge⸗ hörigen lokalen Fernſprechnetze und der an die Aemler unmittelbar angeſchloſſenen Teilnehmer— und zöffentlichen Sprechſtellen) in Buſſum, Dieren, Dragten, Geldermalſen, Gouda, Hillegom, Menal⸗ dum, Oudewater, Raalte, Riynsburg, Scherpenzeel, Tholen, Ven⸗ huizen, Zvetermeer, Die Gebühr beträgt für alle Orte M..50; ferner iſt der unbeſchränkte Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Hockenheim einerſeits und Neckarſteina ch(Dilsberg, Mücken⸗ loch, Neckarhäuferhof)[.⸗P.⸗D.⸗Bezirk Darmſtadt! andererſeits bei einer Sprechgebühr von 20 Pfg. Zuſammenſtellbare Fahrſcheinhefte. Beſtellungen auf zuſam⸗ menſtellbare Fahrſcheinhefte werden oft erſt am Tage vor der Ab⸗ reiſe bei den Stationen eingereicht, in der Meinung, daß dieſe Zeit für eine vechtzeitige Lieferung des Heftes genüge. Alle Beſtellungen, die bei den Stationen aufkommen, wo ſich keine Ausgabeſtelle befin⸗ det, müſſen einer der drei Ausgabeſtellen— Mann heim, Karls⸗ ruhe oder Baſel— zur Zuſammenſtellung des Heftes übermittelt werden; die fertigen Hefte müſſen von den Ausgahbeſtellen zur Be⸗ ſtellſtation geſandt werden. nimmt gewiſſe Zeit in Anſpruch, auch haben die Aüsgabeſtellen nur Tagesdienſt und ſind an Sonntagen nachmittags geſchloſſen. Es Liegt deshalb im eigenen Intereſſe des Publikums, dieſe Fahrſchein frühzeitig zu beſtellen, daß mit Sicherheit auf rechtzeitigen Bezug gerechnet werden kann. Die Zuſammenſetzung eines Heftes e ſo Schneebeobachtungen. In der verfloſſenen Woche hat es zuerſt in höheren, dann auch in tiefen Lagen ausgiebig geſchneit, ſo daß am Schluß der Woche das ganze Land in Schnee gehüllt war. Am Morgen des 24. März(Samstag) ſind gemeſſen worden: in Furt⸗ wangen 16, in Dürrheim 8, in Stetten a. k. M. 11, in Heiligenberg 14, in Zollhaus 14, beim Feldberger Hof 160, in Titiſee 28, in ebogt..—B. Bonndorf 10, in Höchenſchwand 6, in Bernau 18, in Gersbach 7. rr eogeer n.ee eeeeerreeeree e e L 8—— ² rr ̃⅛—⁵u!f᷑ĩ7ĩͤ ̃ T ³ům»—̃—. ²˙v———ʃ‚̃—·˙;m̃“l. ß—:!m ̃ ⅛ ˙—:!Ä, ˙ ˙——˙U?Lü— ——ů— 1 dK I⸗ eeere ed Mannheim, 28 Meärz, Seneral⸗Anzeiger. 8. Seits. in Fodtnauderg 45, in Heubronn 21, in St. Märgen 80, in Kniedis 48, in Breitenbrunnen 40, in Herrempies 38, in Karlsruhe 11, in Kaltenbronn 40, in Tiefenbronn 12, in Krautheim 10, in Strümpfel⸗ brnun 15, in Elſeng 11 und in Buchen 8 Zentimeter. Sammlung für die notleidenden Deutſchen Rußlands. Beim Hilfsausſchuß in Berlin ſind bis 21. März insgeſamt 527 443.75 Mark, beim Frauen⸗Hilfsausſchuß bis zu obengenanntem Tage 10 989.75 Mark für unſere notleidenden deutſchen Landsleute ein⸗ gegangen. Wiſſenſchaftliche Exkurſion. Am letzten Samstag beſuchten Gbrer und Hörerinnen des Hochſchulkurſes in Saarbrücken in be⸗ beudender Zahl die eugfabrik Villeroy u. Boch, Mettlach, unter Führung eines D us Heidelberg. Die Firma iſt eine der erſten Vertreterinnen der Keramik und Glasinduſtrie in Deutſth⸗ land. 1841 entſtand ſie durch Zuſammenlegung dreier Fabriken, gegenwärtig betreibt ſie 8: zwei in Mettlach, eine in Dresden, Septfontaines, Wallerfangen, Schramberg, Merzig, Wackgaſen(hier eine ſehr bedeutende Glasfabrik). In der Steinzeugfabrik Mettlach werden Steingut, Steinzeug und Fayence in geſchmackvoller Weiſe hepgeſtellt. Nebe echnik zeichnet ſich die Geſamtfirma durch die günſtige autoritative und materielle Lage ihrer Arbeiter aus. Sie beſchäftigt ca. 6500 Arbeiter; unter dieſen ſind ca. 1450 10 bis 80 Jahre in Stellung bei ihr, ca. 700 20 bis 30 Jahre, ca. 275 90 bis 40 Jahre, ca. 15 40—50 Jahre. Bis 1905 gab es 17 Jubilare mit 50jähriger Dienſtzeit, 1444 mit 25jähr. Dienſtzeit. Faſt 30 Prozent der Arbeiter in der Steingutfabrik Mettlach haben—5 M. Föhne— es ſind viel Qualitätsarbeiter dort— 15 Proz.—6., 10 Proz. über 6 M.(28:—8.). Unter den Wohlfahrtseirrich⸗ fungen ſind beſonders die gut dotierten Unterſtützungskaſſen für Ar⸗ beiter und Beamte hervorzuheben; Zwangsſparkaſſen für jugendliche Arbeiter; freie Sparkaſſen; 1 Million für Arbeiterwohnungen(in der Steinzeugfabrik Mettlach wohnen von 1072 Arbeitern reſp. Ar⸗ beiterinnen 908 in eignen Häufern).— Ferner ſehr ſaubere und gut geleitete Schlaf⸗ und Speiſeanſtalten; Krankenhäuſer, Schu⸗ ſen, Erholungsſtätten, Prämien und ſilberne reſp. goldene Medaillen für lange Dienſtzeit.— Von Herrn Generaldirektor Geheimrat b. Boch und Herrn Direktor v. Boch wurde die Beſichtigung der Fabrik, der bedeutenden Ausſtellung, des Muſeums, der Wohlfahr's⸗ kinrichtungen in liebenswürdigſter Weiſe geſtattet. Die Beamten, ſpeziell Herr Diplom⸗Ingenieur Zechmeiſter, Herr Werkführer Mannebad, Herr Meyer, bemühten ſich durch gediegene und freund⸗ liche Führung den ganzen Produktionsgang überſichtlich zu machen Die Arbeiter beantworteten alle Fragen in entgegenkommender Weiſe. Die geſamte Firma verdient herzlichen Dank für die rege und berſtändnisvolle Unterſtützung der wiſſenſchaftlichen Belehrung; da⸗ dutch werden Praxis und Wiſſenſchaft gleichmäßig ſtark. Möge ſie in ihrem traditionellen ſchönen Geiſt fortblühen, ſich, ihren Arbeitern und dem Vaterland zur Ehre und Freude. * Evangel. Bund. Am nächſten Sonntag abend 6 Uhr wird der Evang. Bund in der Trinitatiskirche eine ſehr ſchöne Serie von Bildern aus Luthers Leben, wozu Herr Stadtvikar Schüſſelin die Erklärung gibt, vorführen. Die Veranſtaltung iſt ſowohl für Er⸗ wachſene als auch für Kinder gedacht. Der Eintritt iſt frei, jedach ſoll eine Kollekte für unſere Glaubensgenoſſen in Oeſterreich er⸗ doben werden. „Familienabend des Militärvereins. Im großen Saale des jedrichsparks veranſtaltete der Verein am Samstag Abend einen Familienabend. Eine Anzahl Ehrengäſte hatten ſich eingefunden, enter dieſen das hochverdiente Ehrenmitglied des Vereins, Herr Generalkonſul und Geh. Kommerzienrat Reiß, ſowie die Herren Polizeidirektor Schäfer, Stadtrat Stockheim, die Majore V. Wahlen⸗ Jürgaß und v. Rantz au und eine Anzahl Offz⸗ biere des hieſigen Regiments und Landwehrbezirks. Nachdem die Kapelle Setzer den Abend durch Vortrag einiger patriotiſcher Muſikſtücke eröffnet hatte, begrüßte der erſte Vorſitzende Herr De⸗ Blum die Anweſenden mit einer kurzen Anſprache, in welcher er un die bedeutſamen Familienfeſte in unſerem Kaiſerhauſe und an bie Geburt des Sohnes des Prinzen Max von Baden erinnertez fer⸗ ner gedachte Redner in warmen Worten der Kämpfer in Südweſt⸗ afrika und an die heldenmütige Tat deutſcher Bergleute bei dem ſchrecklichen Grubenunglück in Courrieres, die auch ein Zeichen deutſchen Muthes und deutſcher Tapferkeit geweſen. Die Militär⸗ bereine haben auch allezeit ihrem angeſtammten Fürſtenhauſe die Treue bewahrt und dieſer Treue wollen wir auch heute wieder Aus⸗ druck geben durch ein Hurra auf Kaiſer und Großherzog. Begeiſter! ſtimmte die Verſammlung in das Hoch ein und unter Muſikbegleitung wurde die Nationalhymne geſungen. Herr Dr. Maxr Müller, der den Vetein ſchon öfters durch hochintereſſante Vorträge kriegswiſſen⸗ ſchaftlichen Inhalts erfreut hat, hatte auch für dieſen Abend einen Vortrag zugefagt, welcher ſich mit der„Schlacht von Sedan“ be⸗ 1125 Zunächſt ſchilderte er die letzten Phaſen der Schlacht bei Gravelotte, insbeſondere den Kampf um St. Privat, dieſe Szene Furch die Lichtbilder des Generals Canrobert, Bazaine, Froſſard. Pönig Wilhelm, Moltle, des Prinzen Friedrich Carl belebend. Er ging von dem Gedanken aus, daß ſchon am Morgen des 19. Auguſt 1870 die große Aktion, welche mit der Kataſtrophe von Sedan ſchloß. begann. Der Aufmarſch der 8. Armee und der Maasarmee, de⸗ Vormarſch dieſer beiden Armeen auf Paris zu, ſpäter dann der Rechtsabmarſch nach Norden, wurde durch 20 Poſitionskarten, durch den Lichtapparat aufs deutlichſte veranſchaulicht. Beſonders dae Rechtsabmarſch gab dem Redner Gelegenheit, dieſe größte Tat der Strategie aller Zeiten in das gebührende Licht zu ſetzen. Kurz ge⸗ ſtreift wurde das Reitergefecht bei Buzanzy, das Gefecht bei Nouart, bie Schlacht bei Beaumont und ſo finden wir dann am 1. Sept. die franzöftſche Armee in dem engen Raume zwiſchen Sedan und der belgiſchen Grenze aufmarſchiert, während die beiden deutſchen Ar⸗ meen im Süden der Feſtung begannen, die Maas zu überſchreiten und durch Vornahme der Flügel den Franzoſen den letzten Weg nach Belgien zu verlegen. Der dreimalige franzöſiſche Kommandowechfe! und die zum Teil hieraus entſtehenden furchtbaren Kämpfe um Bageille, der Rechtsabmarſch der Maasarmee, ſpäter das Vorrücken des 5, und 11. Corps gegen die Straßenenge La Falizette, um den Maasbogen herum wurden wieder durch zahlreiche Lichtbilder kar⸗ gemacht, von denen das Ausſehen Vazeilles nach der Schlacht auf die Zuhzrer von ſichtlichem Eindruck war, dann wandte ſich der Redner der berühmten Reiterattacke der franzöſiſchen Kaballerie zu, die mit wahnſinniger Tapferkeit unter dem General Gallifet, dem beutſchen Artillerie⸗ und Infanteriefeuer erlag. Zwei Bilder beglei⸗ zeten auch dieſe Schilderung. Mit packenden Worten wurde dann der entſetzliche Geſchoßhagel und deſſen Wirkung auf die Armee und die Feſtung hervorgehoben und dies hatte zur Folge, daß bald nach 5 Uhr die weiße Flagge aufgezogen wurde. Im großen Hauptquartiere, auf dem Hügel bei Frénois zu, traf die Meldung gegen 6 Uhr ein, Die dort weilenden bedeutendſten Perſönlichkeiten wurden im Bilde porgeführt. Mit Recht, betonte der Vorkragende, die Einfachheit und Beſcheidenheft, mit der dort oben die Kenntnis des rieſigen Erfolges enigegengenommen wurde. Der Brief Napoleons, die Begegung des Grafen Bismarck und die Unterredung im Weberhäuschen mit dem gefangenen Kaiſer, die Kapitulationsberhandlung in Donchery und zum Schluß das Zuſammentreffen König Wilhelms mit Napol on wurden ebenfalls im Lichtbild vorgeführt und mit den Worten:„Auf ſtieg aber die Morgenröte des einigen deutſchen Reiches, das wir noch beſizen, und das zu ſchirmen und zu pflegen unſer aller heiligſte Pflicht iſt,“ ſchloß der Redner. Stürmiſcher Beifall wurde demſelben Fir ſeine hochintereſſanten Ausführungen zu teil und Herr Dr. Blum gab den Gefühlen der Anweſenden dadurch Ausdruck, daß er dem Redner den Dank der Verſammelten ausſprach und zugleich Herrn Direktor Blümke dafür dankte, daß er die Lichtbilder ge⸗ ſtellt. Der Vorſitzende gab ſodann noch davon Kenntnis, daß am . Abril im Bernhardushof auf Veranlafſung des Herrn Generalkon⸗ 1 ſuls Reiß ein Vortrag des Herrn Hauptmann Bayer für die mili⸗ täriſchen Vereine unſerer Stadt ſtattfinden werde, in welchem der hier nicht unbekannte Redner über die bisherigen Ereigniſſe in Süd⸗ weſtafrika, an welchen Herr Hauptmann Bayer ſelbſt teilgenom⸗ men, ſprechen werde. Der übrige Teil des Abends war der Unterhaltung gewidmet. Frl. Kapf, die treffliche Lieder⸗ und Coupletſängerin, welche ſchon ſo oft dem Militärverein ihre ſchätzens⸗ werte Kraft geliehen, erfreute auch diesmal wieder durch mehrere Vorträge, für welche ihr ſtürmiſcher Veifall gezollt wurde. Herk Winkler ſang zwei Soli für Zariton und Herr Oskar Müller glänzte durch mehrere gut vorgetragene Couplets. Gegen 1 Uhr fand der hübſch arrangierte und gut verlaufene Abend ſein Ende. Schließ⸗ lich können wir nicht unterlaſſen, dem Militärverein die höchſte An⸗ nerkennung dafür auszuſprechen, daß er es verſteht, ſeinen Mitglie⸗ dern in jeder Hinſicht etwas zu bieten und zwar nicht nur an Ver⸗ gnügungen, ſondern auch immer beſtrebt iſt, denſelben geiſtige An⸗ regung zu geben. * Die Literariſche Vereinigung hielt, wie uns mitgeteilt wird, am verfloſſenen Sonntag nachmit im Hotel„National“ eine Rezitation, deren 1. Teil dem iken Heinrich Heines gewwidmet war, während der zweite moderne Gedichte brachte Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Die einleitenden Worte ſprach der erſte Vorſitzende, Herr H. Strubel. Das Pro⸗ gramm des erſten Teiles erlaubte eine genaue Ueberſicht über die Perioden, in der Heine ſeine Werke ſchuf. Das e Brüder“ wurde von Herrn O. Herz in vortrefflicher Weiſe wie⸗ dergegeben. Ebenſo fand„D in Heren F. Haueiſen einen ſehr guten Rezitator. Die Arbeit des Herrn J. Freuden⸗ berger, ſein Gedicht„Belſazer“, war eine äußerſt ſchöne Repro⸗ duktion. Im zweiten Teile wurden die Gedichte des Herrn Miche! und Loeb mit ſehr großem Beifall aufgenommen, ſpeziell aber das⸗ jenige des Herrn H. Strubel„Die Wallfahrt nach Keplaar“. Die letzten Gedichte wurden durch die Herren Sänger, Hau⸗ eiſen und G. Waſſermann ebenfalls ſehr gut rezitiert. Der zweite Teil zeigte an erſter Stelle das von dem Ehrenpräſidenten der L. V. Herrn Sally Falk verfaßte Gedicht„Das weiße Kreuz“, welches Hr. Strubel ebenſo vortrefflich vortrug. Auch di: übrigen Gedichte, die zum Vortrag kamen, waren gut ausgearbeitet und fanden den gebührenden Beifall. Wir ſprechen an dieſer Stelle den Wunſch aus, das den Schlußworten des Herrn Cahn zum In⸗ halt diente, daß die L. V. ihr Streben und Wirken ſo fortſetzen möge, wie ſie es begonnen hat und daß ſie zu ihrer ſchönen Arbeit noch viele Anhänger finden möge. *Theatraliſche Geſellſchaft„Lyra“(gegründet 1899). b theatr. Abendunterhaltung, welche letzten Sonntag dle Aktivität im Saale der Bäckerinnung den paſſiven Milgliedern bot. war ein in jeder Beziehung genußreicher Abend. Die vorzüglichen Darbietungen fanden ſtürmiſchen Beifall und zeigten, daß die Pflege des Theaterſpieles im Verein auf ſehr hoher Stufe ſteht. Der Abend brachte drei Einakter„Seelenſtürme“, Drama von G. E. Nani, „Othellos' Erfolg“, Schwank von A. Läutner und die Uraufführung „Eine Wette um 10 Mark“, Burleske, von dem Mitglied P. Schein verfaßt. Sie fand eine ſehr beifällige Aufnahme und dürfte auch bei Aufführungen auf größeren Bühnen eines lebhaften Erfolges ſicher ſein. Sämtliche Rollen der drei Stücke wurden vorzüglich ge⸗ ſpielkt. Namentlich die Hauptdarſteller boten Leiſtungen, wie man ſie ſonſt bei Dilettanten nicht findet. Auch Regie und Inſzenierung ließen nichts zu wünſchen übrig. Die Zwiſchenpauſen wurden durch vorzügliche Muſik, Rezitationen, Geſangs⸗ und humor. Vorträge aus⸗ gefüllt. Eine ganz beſondere Ueberraſchung bot der ſehr beifällig aufgenommene ſchöne Geſangsvortrag von Frl. Maria Mileng, die als Blumenfee den Abend begrüßend einleitete und die An⸗ weſenden mit Hunderten von Sträußchen lehender Blumen überſchüt⸗ tete. Der Verein, deſſen Lokal ſich im„Karl Theodor“, O 6, 2 befindet, ſtellt ſeine Kräfte ſtets gerne vollkommen unentgeltlich in den Dienſt der Wohltätigkeit. Eine Wiederholung dieſer ſchönen Abendunterhaltung, vielleicht zum beſten der Ferienkolonien, dürfte allgemeinen Anklang finden. *Der Dienerverein Mannheim hielt am Donnerstag, 15. ds. Mts. ſeine 4. Generalverſammlung im„Karl Theodor“ ab. Der erſte Vorſitzende, Herr Diezerle, erſtattete den Ge⸗ ſchäftsbericht, der Kaſſier, Fr. Walz den Kaſſenbericht. Daraus iſt zu entnehmen, daß der Verein in der Zahl der Mitglieder wie finanziell Fortſchritte macht. Auch die Stellenvermittlung inner⸗ halb des Vereins entwickelt ſich gut. Das Geſchäftslokal befindet Teit D * ſich in D 4, 5[Tel. No. 3279). Die Vorftandswahl hatte folgendes Reſultat: Wilh. Dieterle., H. Janda 2. Vorſitzender; Fr. Walz, Kaſſier; 1. Schriftführer: Schewe, 2. Schriftführer: M. Hofmann; Beiſitzer: Specht, J. Walter, Gensheimer und Weigel. Vom Karlsruher Fremdenverkehrsverein, Für 1907 wird eine Plakatausſtellung geplant. Beabſichtigt iſt die Gründung eines Verbandes der badiſchen Verkehrs⸗ und Ver⸗ ſchöner ungsvereine. Alljährlich— erſtmals 1907— ſoll in Kaxlsruhe in Verbindung mit den Frühjahrsrennen des Reiter⸗ vereins ein Blumenkorſo ſtattfinden. * Ein heiteres Intermezzo anläßlich der Geburt des jüngſten badiſchen Prinzen erzählt der„Bad. Beob.“: Als am betr. Sams⸗ tag früh die Batterie des 14. Artillerieregiments mit der Muſif an der Spitze bom Salutſchießen durch die Karlſtraße kam, ſpielte die Kapelle u..:„Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben!“ Da ſprang plötzlich ein Arbeiter aus den Reihen der Zuſchauer und rief dem Hauptmann zu:„Herr Hauptmann, säiſchkei Preiß, 'iſſch e Badenſer.“ Allgemeines Gelächter lohnte den Mann für ſeinen Witz und auch der Hauptmann lachte mit. * Ein ſchlechtes Haſenjahr? In den verſchiedenſten Gemar⸗ kungen des Großherzogtums Heſſen trifft man ſeit einigen Wochen Unmengen krepierter Haſen an, ſo daß ein ſchlechtes Haſenfſahr in Sicht iſt. Seither wurde behauptet, die Haſen ſeien verhungert, weshalb in vielen Orten die Jäger Futter auf das Feld ſchaffen ließen. Demgegenüber kann jedoch feſtgeſtellt werden, daß es ſich um eine Seuche handelt. Wiederholt wurden krepierte Haſen von Fachkundigen ſeziert, wobei die Wurmſeuche feſtgeſtellt wurde. * Vor dem Schöffengerichte gelangten am Montag zwei Ein⸗ ſpruchsverhandlungen wegen Ueberſchreitung der Feierabendſtunde bei der Kaiſersgeburtstagsfeter zum Austrag. Der Hefſiſch⸗Preuß⸗ Eiſenbahnbeamtenverein hatte für ſeine Feier im Koloſſeum nur bis 4 Uhr Verlängerung erhalten. Ein Geſuch, die Feſtlichteit bis 5 Uhr morgens ausdehnen zu dürfen, war abgelehnt worden. Da die zahl⸗ reichen von auswärts gekommenen Beamten erſt den Zug 5 Uhr 40 morgens benutzen konnten, ſo blieb ihnen nichts anderes übrig, als die verbleibende 1 Stunde auf der Straße zuzubringen. Aber draußen regnete und ſchneite es unaufhörlich. Um nicht völlig durchnäßt zu werden, waren die Leute gezwungen, ſich in das vordere Wirtſchafts⸗ lökal zu begeben und erhielt dafür der Vorſitzende eine Geldſtrafe von 30 M. Die Verhandlung ergab, daß die Gäſte lediglich zum Zwecke einer Unterkunft das Lokal benutzt hatten. Da aber formell eine Zuwiderhandlung gegen die bezirksamtliche Anordnung vorlag ſo wurde die Strafe auf 1 M. ermäßigt.— Der Turnerbund„Gers mania“ hatte bei dem Reſtaurateur Oefner im Friedrichspark ſeine Feier. Dieſe dehnte ſich aber ſtatt wie erlaubt auf 3 Uhr auf 4 Uyr aus. Auf die Denunziation eines Muſikers hin erhielt der Reſtau⸗ rateur 50 M. Geldſtrafe. Es wurde darauf hingewieſen, daß die Sol⸗ daten ja auch eine vollſtändige Freinacht gehabt hätten. Das Gericht reduzierte die Strafe auf 5 M. * Die Lohnbewegung der Schuhmacher iſt beendet. Die Ge⸗ hilfen erhalten 10—25prozentige Lohnerhöhung und 10ſtündige Ar⸗ beitsgeit. Das Koſt⸗ und Logisweſen wird abgeſchafft, ſte Gedicht„Zwei Polizeibericht vom 28. März. Ochluß.) Fundunterſchlagung: In einem Straßenbahn⸗Au⸗ hängewagen auf der Strecke Waldhof—Kaufhaus wurde am 23. ds. Mts. abends zwiſchen ½7 und 7 Uhr ein Portemonngie aus rotem Juchtenleder, enthaltend M. Silbertzeld und einen wert⸗ vollen Brillantring, verloren, bitz jetzt auf dem Fundburcau noch nicht abgeliefert und deshalb vermuflich unterſchlagen. Um ſach⸗ dienliche Mitteilungen wird erſucht. Verhaftet wurden 13 Perſonen, darunter ein Anwalts⸗ gehilfe von Schwetzingen wegen Hehlerei, ein dom Amtsgericht Freiburg ausgeſchriebener Schiffsheizer von Söllingen wegen Kör⸗ perberletzung und ein Buchbinder aus Straßburg wegen Diebſtahls, Cheater, Runſt ung iſlenſchall. Ein römiſcher Altar von über einem halben Meter Höhe, das Bild des Neptun mit dem Dreizack in der linken und einem Delphin in der rechten Hand darſtellend, wurde unter dem Fußboden in dem nördlichen Seitenſchiff des Domes zu Worms aufgefunden. Von einer neuen Oper Wolf⸗Ferraris wird berichtet. Sie ſſt wiederum den Luſtſpielen Carlo Goldonis entnommen, der dem Kom⸗ poniſten die Stoffe zu den„Neugierigen Frauen“ und den„Vier Grobianen“ geliefert hat. Wolf⸗Ferarri hat diesmal das dreſaktige Luſtſpiel„Der Fächer“ zur Kompoſition gewählt. Intendant Alois Praſch ſoll ſich die Aufführung der neuen Oper für ſein Theater des Weſtens bereits geſichert haben. Eleonore Duſe iſt von Dresden, wo ſie eine Zeitlang in ärzt⸗ licher Behandlung war, nach der Riviera abgereiſt. Von der Berliner Kunſtausſtellung 1906. An der geplanten Jahrhundertausſtellung, die mit der Großen Berliner Kunſtausſtel⸗ kung 1906 verbunden wird, werden ſich die Mitglieder des Deutſchen Hünſtlerbundes, die zum Kreiſe der Sezeſſion gehören, nicht be⸗ teiligen. Infolge deſſen hat bereits Prof. Hans Thoma ſeine Zu⸗ ſage rückgängig gemacht, ebenſo Prof. Trübner(Karlsruhe). Die Dichtungen Carduccis in Trieſt beſchlagnahmt. Wie der „Independente“ meldet, wurden die Buchhändler in Drieſt ver⸗ ſtändigt, daß auf ſtaatsanwaltſchaftliche Weiſung ſämtliche Dich⸗ tungen Carduccis, des größten zeitgenöſſiſchen italieniſchen Dichters, mit Beſchlag belegt wurden. Im Weimarer Muſeum für Kunſt und Kunſtgewerbe erregt zürzeit eine delorative Darſtellung der Ahnentafel Goethes in Form dreier triptychonartig zuſammenpaſſender gemalter Wand⸗ teppiche von Dr. A. von den Velden die Aufmerkſamkeit des Publi⸗ kums. Das Haupt⸗ und Mittelſtück beſteht aus einer Zuſammen⸗ ſtellung ſeiner Eltern, vier Großeltern, acht Urgroßeltern uſw. Die Vorfahren der Urgroßeltern Goethes mütterlicherſeits laſſen ſich bekanntlich mit Sicherheit bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Abkunft Goethes von Lukas Cranach d. A. iſt zum Gegenſtand einer beſonderen Darſtellung auf dem dritten Teppich gemacht. Exa⸗ nachs Tochter Barbara war an den wefmariſchen Kanzler Brück ver⸗ heiratet, ihre Tochter an den Bürgermeiſter von Weimar Jakob Schröter und weiter insgeſamt durch neun Generationen gelangt man zu Goethes Mutter und zum Dichter ſelbſt, alſo vom weima⸗ riſchen Maler der Reformationszeit auf den Olympier der Kaſſiſchen Zeit Weimars. 8 Aus dem Nachlaß Otto Erich Hartlebens erſcheinen demnächſt, nachdem jüngſt die Veröffentlichung ſeines Tagebuches erfolgt iſt, die Briefe an ſeine Gattin und ſeinen Großvater, herausgegeben von Frau Selma Hartleben, die jetzt einzig und allein auf den Er⸗ trag aus den Werken ihres Gatten angewieſen iſt. Das fünfhundertjährige Beſtehen der Univerſttüt Leipzig wies S 14. Dezember 1409 von mehreren kauſend Studenten, die die Uni⸗ berſität Prag verlaſſen hatten, ins Leben gerufen. Die Sächſiſche Hiſtoriſche Kommiſſion bereitet zu dieſem Jubiläum eine Geſchichts der Stadt und Univerſität Leipzig vor. Zur Errichtung einer biologiſchen Station in Grönland iſt der däniſchen Regierung eine Schenkung von 40000 M. gemacht worden. Die Regierung wird die Station mit einem jährlichen Koſtenauf⸗ wande von 2400 M. unterhalten. Man verſpricht ſich von dem neuen 'Annunzio als Biograph. Gabriele d Annunzio will auf das Theater und auf den Roman verzichten! Er hat ein höheres Ziel Leben erwecken.'Annunzios früheſte Liebe gehörte ſchon, wie er graphen. ſo will er eine Reihe von Bänden ſchreihen, die„Lebensbeſchreih⸗ ungen berühmter und unberühmter Menſchen“ enthalten ſollen. Den iſt zum außeretatsmäßigen a. o. Profeſſor ernannt worden. Vadiſche Wolitik Oh. Karlsruhe, 28. März. Abend in der Schulkommiſſion abgegebenen Erklärungen der Beſchlüſſe werden vertraulich behandelt.— Wie wir uns noch geſtern Abend in parlamentariſchen Kreiſen informieren konnten, beſteht bei den liberalen Parteien keine Geneigt⸗ heit, von der Forderung der Aufnahme der Lehrer in den Gehaltstarif unter G 5 abzuſtehen; auch bezüglich der Zulag⸗ gegenkommen zeigen. Hinſichtlich der Gehaltsbezüge der Lehrer hat jg die Regierung Entgegenkommen zugeſicherk. liberalen Parteien bezüglich der Gemeindebeiträge geneigt ſein werden, in etwas der Regierung entgegenzukommen, dürfte ſich wohl auch in heutiger Sitzung entſchieden haben; ſoviel wir uns zu informieren vermochten, dürfte hier, wenn überhaupt, werden. Beſchlüſſe der Blockparteien werden erſt in den Schul⸗ kommiſſionsſitzungen zur Kenntnis gebracht werden.— Zu gleicher Zeit wie die Blockſitzung fand eine Fraktions⸗ ſitzung des Zentrums ſtatt, aus welcher verlautet, daß das Zentrum unbedingt an der Forderung auf Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif unter G 5, ſowie an der Er⸗ höhung der Gehaltsbezüge auf 1500—2800 M. feſthält. Wei⸗ teres war nicht zu erfahren.— Die Sitzung der Schulkom⸗ miſſion begann um 11 Uhr. DKarlsruhe, 28. März. Schulkommiſſion der 2. Kammer.) Nachdem heute früh zuerſt die Sitzungen der Fraktionen ſtattgefunden hatten, in welchen dieſelben zu den geſtrigen Erklärungen der Regierung Stellung nahmen, trat ſofort wieder die Schulkommiſſion zu weiterer Beratung zuſammen. Seitens der Blockparteien, des Zentrums und der Sozialdemokratie Jwurde zunächſt die Erklärung abgegeben, daß ſämtliche Partejen an Inſtitut wertvolle Reſultate der arktiſchen Forſchung. 53815 efunden, er will die„lateiniſche Kunſt der Biographie“ zu neuem 1 J 9 3 5 erklärte, den großen Bekennern und Seelenkündern, einem Auguſtin, Abslard, Saint⸗Simon, Rouſſeau, den großen Vorbildern der Biog⸗ Da ſeine Pläne immer ins Große und Umfaſſende gehen, Anfang wird er mit den Porträts von Crispi, Leonardo da Vinei und Cavour machen. Hochſchulnachrichten. Der Privatdozent für Geographie an der philoſoph. Fakultät der Univerſität Leißzig, Dr. E. Friedriſch, (Vom Landtag.) Heute Vorm. 9 Uhr fandeinegemeinſame Sitzung der Blockparteſen der 2. Kammer ſtatt, um zu den geſtern in drei Jahren gefeiert werden. Die Univerſität Leipgig wurde am Regierung Stellung zu nehmen. Die in der Blockſitzung gefaßten friſten dürften die Liberalen der Regierung kein weiteres Ent⸗ werden die Liberalen wohl die Forderung auf Normierung dern Bezüge mit M. 1800—2800 auch weiterhin vertreten. Hierin Ob die nur eine mäßige Weiterbelaſtung der Gemeinden zugeſtanden 4. Seite, General⸗Anzeiger Mannbelim, 23. März. der Ginteihung der Lehrer in den Gehaltstarif der Beamten feſthalten. Ebenſo wird einſtimmig das Gehaltsminimum auf 1500., das Maximum auf 2800 M. feſt⸗ geſetzt. Die Aufrückungsverhältniſſe nach G 5 zu regeln, wurde mit Stimmenmehrheit abgelehnt und die Anfangszulage auf 200 Mark nach 2 Jahren, die ordentliche Zulage auf ebenfalls 200 M. nach je 6 Jahren feſtgeſetzt. Für die Hauptlehrerinnen ſollen die gleichen Aufrückungsverhältniſſe wie bei den Hauptlehrern beibehalten wer⸗ den, ſo daß ſie mit 8, die Hauptlehrer mit 20 etatmäßigen Dienſt⸗ jahren den Höchſtgehalt erreichen— Am heutigen Nachmittag ſoll eine weitere Schulkommiſſionsſitzung ſtattfinden. Ch. Karlsruhe, W. März.[Parlamentsferien.) Mie wir in Erfahrung bringen, beginnen die Oſterſerien des hadiſchen Landtages Samstag, 7. April. Die Dauer derſelben iſt guf 14 Tage bemeſſen. Nach dem Stand der Arbeiten wird es ſich richten, ob die verſchiedenen Kommiſſionen noch während der Charwoche Sitzungen abhalten oder nicht. —(Vom Landtagspräſidium.) Nachdem der ehe⸗ malige Präſident der 2. Kammer, Oberbürgermeiſter Dr. Gön⸗ ner, von ſeiner Krankheit wieder pöllig hergeſtellt iſt, dürfte dieſer vorausſichtlich am Freitag bezgl. Samstag dieſer Woche wieder an den Sitzungen der 2. Kammer teilnehmen. Dr. Gönner feiert am morgigen Donnerstag ſeinen 68. Geburtstag, den er im Kreiſe ſeiner Familie verleben wird. Ob Dr. Gönner wieder das Land⸗ tagspräſidium übernehmen wird, wird ſich nach dem Geſundheits⸗ zuſtand Gönners entſcheiden. Jedenfalls iſt die ganze Frage heute goch nicht ſpruchreif und wird erſt nach Oſtern den Gegenſtand ernſthafter Erwägungen bilden. Somit erweiſen ſich auch alſe weiteren an die Wiedergeneſung Gönners geknüpften Nachrichten als haltloſe Kombinationen. — Vermögensſteuerkommiſſion.] Die Ver⸗ mögensſteuerkommiſſion der Zweiten Kammer hielt heute vor⸗ mittag 11 Uhr eine Sitzung ab. Zur Erörterung ſtanden 88 43 bis 45 der Regierungsvorlage, Während§ 43 mit einer kleinen fedaktionellen Aenderung angenommen wurde, entſpann ſich über § 45 eine längere Debatte. Abſatz 2 und 3 des Paragraphen er⸗ fuhren Aenderungen und wurden zuſammengefaßt und kommen als einziger Abſatz hinter Abſatz 4 zu ſtehen. —(Jugendorganiſationen) wollen nunmehr auch die Konſervativen gründen, wie aus einer Einladung des konſer⸗ pativen Wahlvereins des 43. Landtagswahlkreiſes hervorgeht. Dieſer hält Freitag, 30. März, abends 8 Uhr in Mühlburg eine Weneralverſammlung ab mit folgender Tagesordnung: 1. Auf⸗ nahme neuer Mitglieder; 2. Wahl der Bezirksobmänner; 3. Gründung einer konſervativen Jugendorgani⸗ ſation; 4. Beſprechung über Zeit, Ort und Tagesordnung der nächſten Generalverſammlung; 5. Anträge; 6. Verſchiedenes. Le'zte Dachrichten ung Telegramme. Karlsruhe, 28. März. Prinz Heinrich von Preußen wird nächſten Montag Vormittag zur Teilnahme an der Taufe des Sohnes des Prinzen Max hier eintreſſen und am folgenden Tage wieder abreiſen. An dieſem Tage begibt ſich das Großherzogspaar nach Cannes zum Beſuch des Erbgroß⸗ erzogspaares. ewtab 28. März. Die erſte heſſiſche Kam⸗ meſr, die heute wieder zuſammentrat, beriet zunächſt den Voran⸗ ſchlag. Freiherr von Heyl ſprach der Eiſenbahngemeinſchaft herz⸗ lichen Dank aus für das Entgegenkommen, das ſie den ſozialpoli⸗ tiſchen Wünſchen der Arbeiter ſtets erwieſen habe. Geh. Juſtizrat Schmidt⸗Gießen berührte die Frage der Gleichſtellung der höheren Lehranſtalten, die vielfach zum Schlagwort geworden ſei, uUnd ſprach ſich gegen eine ſolche Gleichberechtigung aus. Zum Stu⸗ dium der Rechte genüge nur die humaniſtiſche Bildung. Wenn aber die Regierung glaube, es nicht bei dem Status quo belaſſen zu können, möge ſie ſich wenigſtens nicht dem Beiſpiel Preußens, ſondern dem Vorgehen Sachſens, Badens und Württembergs an⸗ ſchließen. Staatsminiſter Ewald erwiderte: Die Regierung Perde bei der Neuordnung der Dinge das von der Landesuniver⸗ tät angeforderte Gutachten berückſichtigen. Der Miniſter iſt der einung, daß man die Frage, nachdem ſoviele Bundesſtaaten ſchon vorangegangen ſeien, nicht mehr theoretiſch behandeln könne, wenn man der heſſiſchen Regierung nicht den Vorwurf machen wolle, daß ſie ihren Landeskindern Unrecht tue. Die Regierung glaube ſich verpflichtet, nachdem faſt ganz Deutſchland dem Vorgehen Preußens mehr oder weniger gefolgt ſei, nochmals in eine Prüfung der Frage einzutreten. 85 *Schwaikheim(bei Winnenden), 28. März. Ein junger Mann hat einem ſiebenjährigen Knaben im Abort des Bahnhofes den Hals mit einem Raſiermeſſer abg eſchnitten. Der Mörder ſtellte ſich ſelbſt der Polizei in Winnenden und geſtand die Tat ein. London, 28. März. Wie die„Morning Poſt“ aus Schanghai meldet, hat die franzöſiſche Regierung wegen der in Nanchang vorgelommenen Ausſchreitungen an die chineſiſche Regie⸗ rung nachſtehende Forderungen geſtellt: Zuzugeben, daß kein Be⸗ amter ermordet worden iſt, ſowie wegen der Ermordung eines Prieſters 6 Chineſen hinrichten zu laſſen, 60 000 Taels Sühne⸗ geld, ſowie für die Zerſtörung der Schulen 90 000 Taels Entſchä⸗ digung zu zahlen. Arbeiterbewegungen. Eſſen, 27. März. In den größeren Städten des Rubr⸗ bezirkes treten heute die Schneidergeſellen wegen Lohndifferenzen in den Ausſtand. Breslau, 27. März. Die Arbeiter faſt aller größerer FJabriken in Czenſtochau ſind ausſtändig. In der Fabrik Peltzer wollten die Ausſtändigen die Keſſelheizung auslöſchen. Als ein Meiſter ſie daran hindern wollte, wurde er durch einen Re⸗ volperſchuß lebensgefährlich verletzt. Wilhelmshaven, 27. März. 260 Hafenarbeiter, die 5 770 nicht aufnahmen, wurden nach Oeſterreich abge⸗ obe n. Leipzig, 27. März. Die Bergverwaltung des Meuſel⸗ wizer Reviers forderte die ſtreikenden Bergarbeiter auf, bis Freitag die Arbeit wiederaufzunehmen, andernfalls gelten ſie als abgelegt. Weißenfels, 28. März. Der Geſchäftsgang der Braun⸗ Wpleninduſtrie beginnt unter dem Ausſtand zu leiden. In dem Weißenfelſer Revier iſt die Zahl der Streikenden bis heute morgen guf 1200 angewachſen. In einigen Orten kamen Ausſchreitungen der Streikenden vor. Nach amtlicher Angabe ſind im Braunkohlen⸗ revier Weißenfels bei 33 Gruben 2200 Bergarbeiter beſchäftigt. In dem Redier Zeitz⸗Meuſelwitz 5000. Im Braunkohlenreviere bei Halle iſt es völlig ruhig. Von 8500 Bergarbeitern, die nach dem Ausweis der amtlichen Statiſtik im mitteldeutſchen Braunkohlen⸗ gebiete beſchäftigt ſind, ſtreiken bis jetzt 2700. Lage in Ungarn. »Peſt, 28. März. Wie die Blätter melden, iſt die Hinaus⸗ 10 ebung der Neuwahlen im geſtrigen Miniſterrat darum chloſſen worden, weil in der gegenwärtigen Stimmung Neuwahlen eine abſolute Mehrheit für die Partei Koſſuths ergeben würden. Die Regierung hofft, daß ihr Vorgehen, das bereits biele Komitate wird nicht gezweifelt, daß ſie angenommen werden, zur Nachgiebigkeit beſtimmte, in einigen Mongten die Lage ſo ver⸗ beſſern werde, daß etwaige Neuwahlen eine Mehrheit für die Regierung ergeben bürften, Es verlautet, daß der König in einem Manifeſt die Gründe darlegen werde, aus denen die Einberufung des Abgeordnetenhauſes innerhalb der geſetzlichen Friſt unterbleiben mußte. Die Revolution in Ruſland. * Warſchau, 28. März. Heute findet hier die Wahl der Wahlmänner zur Reichsduma der Fabrikarbeiterllaſſe ſtatt. Die überwiegende Mehrzahl der Fabrikarbeiter will ſich der Wahl enthalten, da ſie von der Sozialdemokratie zum Wahlbohkott auf⸗ gefordert worden iſt. Faſt bei allen Fabrilen ſind Militärpoſten aufgeſtellt. enee. Die Marokkokonferenz. Algeciras, 28. März.(Agence Havas.) Das Holel „Reina Chriſtina“ war während des heutigen Tages der Gegenſtand großer Aufmerkſamkeit. Man zweifelt nicht, daß das heute vor⸗ mittag über den Text betreffend die Polizeiinſpektion getroffene Uebereinkommen von der Konferenz angenommen und von den Regierungen ratifiziert werden wird. Das geſtern mit der Abſicht vorgeſchlagene Amendement der Oeſterreicher, eine Verſöhnung in den deutſchen und franzöſiſchen Geſichtspunkten herbeizuführen, ſtieß noch auf Schwierigkeiten; deshalb ergriff der amerikaniſche Delegierte die Initiative zur Abfaſſung eines neuen Textes, der für Deutſchland und Frankreich annehmbar ſein könnte, und trug Sorge, ihn, bevor er dem Redaktionsausſchuß vorliegt, durch die vornehmſten Delegierten annehmen zu laſſen, Nach dem Frühſtück in dem Hotel Reina Chriſting ſchienen die Delegierten von Verſöhnung und Eintracht erfüllt. Indeſſen bleiben nech Schwierigkeiten zu regeln. Die erſte beſteht darin, daß die Ab⸗ machungen der Konferenz unterbreitet werden müſſen. Allerdings Sodann muß man ſich vor Augen halten, daß in der Bankfrage die Frage der Zenſoren zu regeln bleibt. Ferner bleibt in dem Polizeiprojekt noch die Frage der Verteilung der Häfen übrig. * Algeeiras, 28. März. Ueber die geſtrige Nachmittags⸗ ſitzung der Konferenz werden noch folgende Einzebs iten gemeldet: Das Polizeiprojekt ſetzt die Dauer von 5 Jahren vom Tage der Ratifikation feſt. Revoil hatte in dem franzöſiſchen Entwurfe 3 Jahre vorgeſchlagen, machte aber heute die Zeitdauer von den Inſtruktionen ſeiner Regierung abhängig. Der engliſche Delegierte Nicholſon ſchlug vor, daß der Inſpektor ein Schweizer ſein ſolle, da dieſes Land am unparteiiſchſten ſei und da es weder Schiffahrt noch große Handelsintereſſen zu Marokko und dort keine Vertreter habe. Er machte weiter den Vorſchlag, daß die auf der Konferenz vertretenen Mächte ſich an die Bundesregierung mit der Bitte wenden möchten, einen Offizier für dieſen Poſten zu deſignieren. Graf Welſersheimb wünſchte dagegen, daß der Sultan von Marokko entſcheide, ob dieſer Offizier Holländer oder Schweizer ſein ſolle. Der holländiſche Delegierte ſprach dem Antragſteller ſeinen Dank aus, erklärte aber, daß die niederländiſche Regierung keineswegs darauf beſtehe, dieſen Offizier zu ſtellen. Es wurde ſchließlich beſchloſſen, daß die Delegierten hierüber an ihre Regierungen be⸗ richten ſollen. * Paris, 28. März. Wie die heutigen Morgenblätter ſich übereinſtſmmend von Algeeiras melden laſſen, iſt geſtern endlich das definitive Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und Frankreich erzielt worden. Die Konferenz wird als tatſächlich beendet angeſehen, da die Abfaſſung des Schlußprotokolls nur eine Formfrage iſt. Der Vorſitzende der Konferenz, Herzog von Almodobar, hat ſich geſtern mit Herrn Revoil und Herrn von Rado⸗ witz zuſammen photographieren laſſen. Die Herren Graf Tattenbach und Revoil haben ihrerſeits das Beiſpiel nachgeahmt. Der Korreſpondent des„Matin“ ſetzt die Stimmung in Algeciras in folgenden Worten zuſammen:„Deutſchland hat dadurch ſeinen wahren verſöhnlichen Geiſt bewieſen, daß es die Bezjehungen mit Frankreich noch höher ſchätzt als einen diplomatiſchen Erfolg in Marokko.“ Der nämliche Kor⸗ reſpondent befragte die verſchiedenen Delegierten um ihre Mei⸗ nung. Herr Revoil ſagte ihm:„Ich glaube, daß wir ein nütz⸗ lichs Werk vollbracht haben. Frankreich hat es ſich angelegen ſein laſſen, die Intereſſen aller zu achten und hat damit in hohem Grade dazu beigetragen, daß ſeine eigene Situation und ſeine Rechte zur Geltung gekommen ſind. Der deutſche Vertreter von Radowitz ſprach die Hoffnung aus, daß aus dem jetzigen Einvernehmen ein dauerndes Einvernehmen zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankteich hervorgehen werde, die ja ſo viele gemein⸗ ſame Intereſſen beſitzen und beide nur gewinnen könnten, wenn ſie gute und ehrliche Nachbarn blieben. Der Herzog von Almo⸗ dovar freute ſich, daß das Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und Frankreich, das eine pielen Erfolg verſprechende neue Aera eröffnete, auf ſpaniſchem Boden zuſtande kam. Das Ergebnis ſei umſo glücklicher, als die zugeſtandenen Konzeſſionen die In⸗ tereſſen keiner Partei verletzten. Auch die Verkreter Englands und Rußlands äußerten ſich ebenfalls wie diejenigen Italiens und der Vereinigten Staaten in gleichem Sinne, da der glückliche Ausgang der Konferenz von der beſten Vorbedeutung für den Ftieden der Welt ſei. Der Marcheſe Bisconti Venoſta wird einen Ausflug nach Branada unternehmen und zur Unter⸗ zeichnung des Schlußprotokolls wieder nach Algeciras zurückkehren.(„Frkf. Ztg.“) Deutſcher Reichstag. Merlin, 28. März. Am Bundesratstiſche Admiral von Tirpitz. Präſident Graf Balleſtrem teilt mit, daß er von dem Abg. FJußangel ein Schreiben erhalten habe, nach dem Fußangel wegen der in der Preſſe gegen ihn ausgeſprochenen grundloſen Verdäch⸗ tigungen bei der Staatsanwaltſchaft in Eſſen das Verfahren gegen ſich beantragt habe, unter Verzicht auf ſeine Immunität. Es folgten Wahlprüfungen. Die Wahlen der Abg. Weſſel(natl.) 2. Anhalt. Wahlkreis, Rettich(konſ.) 1. Wahlkreis Mecklenburg⸗Schwerin, Freiherrn von Hode n berg(Welfe) 14. hannop. Wahlkreis, von Kar⸗ dorff(Reichsp.) 8. Wahlkreis Breslau und Lucas(natl.) 8. Wahlkreis Kaſſel werden debattelos für gültig erklärt. Bezüglich der Wahl von Wallau(natl.) 3. heſſiſcher Wahl⸗ kreis/ Prüſchenk v. Linden hofen(Reichsp.]) 1. Wahlkreis Merſeburg, Hagemann(natl.) 4 Wahlkreis Erfurt und Eick⸗ hoff(freiſ. Volksp.) 3. Wahlkreis Erfurt, wird Beweiserheb⸗ ung beſchloſſen. Die Wahl des Abg. Zimmermann(Reformp.] 20. ſächſiſcher Wahlkreis, die die Kommiſſion für gültig zu erklären beantragt, gibt zu einer Debatte Anlaß. Geyer(Soz.]) erklärt, die Wahl Zimmermanus ſei ungeſetz⸗ lich zuſtande gekommen. Singer(Soz.) beantragt, die Wahl für ungültig zu er⸗ klären. Wellſtein(gtr.] bittei ſtimmen, Nach weiterer Debatte wird ein Antrag Gröber angenommen, die Entſcheidung auszuſetzen und die Sache an die Wahlprüfungs⸗ kummiſſion zurückzuverweiſen. Ueber die Wahl des Abg. Raab(Wirtſch. Vergg.] 4. Wahlkreig Kaſſel beantragt die Kommiſſion Beweiserhebung. Liebermann von Sonnenberg(Wirtſch. Vergg.] Rückperweiſung an die Kommiſſion. Nach weiterer Debatte wird der Antrag Liebermann abge⸗ lehnt und der Antrag der Wahlprüfungskommiſſſon angenommen. Bezüglich der Wahl Scherre(Reichsp.] 6. Wahlkreis Merſe burg beantragt die Fommiſſion Beweiserhebung. Arendt(Reichsp.) bittet, von einer Veanſtandung Abſtaad zu nehmen. Mertens(Freiſ. Volksp.) tritt für den Kommiſſionsantrag ein, welcher angenommen wird. Bezüglich der Wahl des Abg. Baſſermann(natl.), 4. Wahlkreis Frankfurt a.., beantragt die Kommiſſion Giltigkeits. erklärung. Fiſcher⸗Berlin(Soz.) erklärt: Die Rede deß Fürſten Bülow im Herrenhauſe vom 15. Mai 1904, in welcher Fürſt Bülom für die volle Einigung der bürgerlichen Parteien zu Gunſten Baſſer⸗ manns gegen die Sozialdemokratie eintrat, ſei eine unzuläſſige Wahlbeeinfluſſung geweſen. Redner beantragt deshalb, die Wahl für ungültig zu erklären. Pofthoff(Freiſ. Vergg.) ſchließt ſich dieſen Ausführungen an, während Wellſtein und Spahn vom Zentrum für den Kommiſſtong⸗ antrag eintreten. Abg. Tucas(natl.) führt aus: In Konſequenz der ſozial⸗ demokratiſchen Anſicht müßte man einfach alle Wahlen kaſſieren, da ſich der Reichskanzler bei den Etatsdebatten gegen die Sozialdemo⸗ kratie ausſpricht und man müßte dem Leiter der inneren Politif, dem Miniſterpräſidenten, einfach den Mund verſchließen. Fiſcher⸗Berlin[Soz.] tritt dieſen Ausführungen entgegen und nennt unter ſtürmiſcher Heiterkeit des Hauſes den Abg. Baſſer⸗ mann mehreremale von Baſſermann.„Ja, wenn Herren von der Börſe geadelt werden, kann doch Herr Baſſermann auch noch adlig werden.(Stürmiſche Heiterkeit.) Die Wahl des Abg. Baſſermann wird darauf gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der Freiſinnigen 11 mit großer Mehrheit für giltig en⸗ är t. Es folat die Fortſetzung des Marine⸗Etatis und zwar bet Titel Gehalt des Staatsſekretärs. **** Berlin, 27, März. Abg. Dr. Paaſche iſt erfreulichen weiſe wieder hergeſtellt, ſodaß er baldigſt den Meichstagsſitzungen beiwohnen kann. denn Antrag der Kommiſſion zuzu⸗ beantrag Nachtrag. Zum Intendanten des hieſigen Hoftheaters wurde, wie wir er⸗ fahren, in der heutigen Sitzung des Stadtrats Herr Dr. Karl Hagemann von Eſſen, Kunſtredakteur der„Rheiniſch⸗Weſef verheiratet. 1 Vermiſchtes. — Eine entſetzliche Szene ſpielte ſich, wie aus London berichtet wird, bei einem Leichenbegängniſſe in Balti⸗ more ab. Ein Herr Walter Potee, deſſen Neffe begraben wurde. berftel plötzlich dem Wahnſinn und griff die Leidtragenden und Trauergäſte an. Er ſchoß acht Leuke nieder, von denen zwei tödliche Verletzungen davontrugen. Er flüchtete dann nach ſeinem Hauſe und ſteckte dasſelbe in Brand. Unter Mißachtung aller Gefahren wurden Verſuche gemacht, ihn aus dem brennen⸗ den Hauſe herauszuholen, er ſchoß aber auf alle, die ihm nahe kamen. Als der Brand gelöſcht wurde, fand man ihn tot und halb verbrannt. — Verbrechen und Selbſtmord. Der„Lokgl⸗ anzeiger“ meldet aus Wilmersdorf bei Templin: Ver⸗ walter Hannemann wurde iia Streit von 8 Arbeitern er⸗ ſchlagen. Die Täter wurden verhaftet.— Die„Morgen⸗ poſt“ meldet aus Nürnberg: In einer Wirtſchaft des Vor⸗ ortes Neuwetzendorf erſtach der 18jährige Tagelöhner Heindel aus Aerger darüber, daß ihm das Bier berweigert wurde, den Schwager des Wirtes, den 28jährigen Maurerpolier Goetz.— Der Verwalter der franzöſiſchen Kirchengüter in Rom Ar⸗ menb, der Kaſſenreviſion halten ſollte, erſchoß ſich und ſeine Frau. Armend ſcheint große Börſenverluſte er⸗ litten zu haben. — Für das Schnellbahnprojekt Düſſeldorf⸗ Köln haben die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft und die Siemens⸗Schuckert⸗Werke vom Miniſterium der öffentlichen Arbeiſen die Exlaubnis zu den hierzu nötigen Vermeſſungen erhalten. — Der ſchlafende Mörder. Der Raubmörder Eruſt Wilde, der auf der Halteſtelle Gränert, die an der Potsdam⸗Berliner Eiſenbahn zwiſchen Magdeburg und Brandenburg gelegen iſt, den 72jährigen Gaſtwirt Hennig ermordete und beraubte, wurde dieſen Montag in das Magdeburger Gerichtsgefängnis eingeliefert. Ein Bahnarbeiter betrat am Freitag nachmittag das in der Nähe der Halteſtelle belegene kleine Reſtaurant des alten penſionierten Bahn⸗ wärters Hennig, um ſich eine Flaſche Bier zu kaufen. Ihm bot ſich ein grauenvoller Anblick. Im Gaſtzimmer lag der 72jäbrige Hennig tot in einer gewaltigen Blutlache und am Tiſchſaß feſt ſchla⸗ fend der Mörder des Greiſes. Mit ſeltener Geiſtesgegenwart ging der Arbeiter wieder hinaus, ſchloß lautlos die Tür ab und holte ſchleunigſt von der Station zwei Männer herbei, mit deren Hilfe der noch immer ſchlafende Mörder überwältigt und ge⸗ feſſelt wurde. Mit zyniſcher Ruhe geſtand dieſer, daß er zwiſchen 11 und 12 Uhr die Wirtſchaft Hennigs betreten und ſich von dem Greiſe eine Flaſche Bier habe geben laſſen. Als der Alte ſich bücke, um ihm auf ſein Verlangen eine zweite Flaſche Bier zu verabfolgen habe er ihm mit einem mitgebrachten Hammer einen wuchtigen Schlag auf den Kopf verſetzt, dem er dann noch weitere Schläge habe folgen laſſen, bis der Schädel zertrümmert war und der Greis tot war. Dann habe er, der Mörder, den Raum nach Beute durch⸗ ſucht, dabei aber nur eine ſilberne Uhr und einen ſilbernen Löffef gefunden; beides habe er eingeſteckt. Nun habe er ſich in aller Ge⸗ mütsruhe am Schenktiſch niedergelaſſen und noch mehrere Flaſchen Bier getrunken. Dabej ſeier eingeſchlafen. Der Mör⸗ der iſt ein 32jähriger Steindrucker und aus Merzdorf in Schleſten Bruhn(Reformp.] beſtreitet dies. gebürtig. Otg.“, gewählt. Herrn Dr. Hagemann geht der Ruf eines vorzuüg⸗ lichen Dramaturgen boraus. Er ſteht im 35. Lebensjahre und iſt r 2 F 2 SS Mannheim, 28. Mürz. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Volkswirtschaft. Bum Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Goaßbzüder Stern, Binkgeſchäft.) 7 Dortmund, 27. März. „Die günſtige Stimmung, die ſchon in der verfloſſenen Woche auf dem Kohlenkuxenmarkte ſich eingeſtellt hatte, kam in bem abgelaufenen Berichtsgbſchnitte zur vollen Entfaltung und flührte zum erſten Male in dieſem Jahre— zu regelmäßigen und lebbaften Umſätzen auf dem geſamten Markte. Zunächſt kamen 2 eeine Reihe von Kaufaufträgen in ſchweren Werten zur Erledigung, * b̃on denen Lothringen bis M. 27 700, Königin Eliſabeth bis Mari 22 500, Conſtatin der Große bis M. 39 500 und Graf Schwerin bis M. 11 850 ſprungweiſe in die Höhe ſchnellten. Mont Cenis fkonnte ſich üder den vorwöchenſſichen Preis von M. 23 900, wozu berſchiedentlich Umſäßze ſtattfanden, nicht erheben. Leicht befeſtigt war auch die Gruppe der Rheiniſchen Anthracit⸗Kohlenwerke, von denen Herkules und Poertingsſiepen je M. 200 gewannen, gqmährend, während Dahlhauſer Tiefbau ſich vorübergehend um M. 50 höher ſtellten. Im weiteren Verlaufe der Woche ſprang die Tendenz auch auf mittlere und leichte Papiere über, von denen in erſter Linie wiederum Trier gekauft wurden. Der Kurs ſtellte ſich nach M. 4800 ſchließlich auf M. 5350. Die gute Meinung flür Bohranteile hält an; Weſtfalen wurden bis M. 4550 und Annelieſe bis M. 2800 aus dem Markte genommen. Der Brgaunkohlenmarkt lag wieder ſtill und geſchäfts⸗ los. Weſentliche Umſätze wurden nur in Schallmauer bei Mark 9950 getätigt. Brühl und Donatus wurden zu letzten Preiſen, Noddergrube zu einem um M. 500 böheren Kurſe gefragt, da⸗ gegen Lucherberg bei M. 1375 ergebnislos angeboten. Auf dem Kalikuxenmarkte beſchränkte ſich das Intereſſe ziunächſt auf das Gebiet der ſchachtbauenden Werte, auf dem ſowohl Kuxe wie Aktien in bedeutenden Poſten aufgenommen wurden. Insbeſondere waren es Immenrode, die von guter Seite in Mengen von M. 2700 bis M. 3100 gekauft wurden. Dansben pwuaren Siegfried und Günthershall beachtet und konnten bis Mark nächſt vernachläſſigt, konnten aber ſchließlich mit der Ullgemein⸗ tendenz um M. 100 anziehen. Ebenſo zeitigte das plötzlich auf⸗ tretende Intereſſe für Hanſa Silberberg eine Kurserhöhung der Kuxe um etwa M. 300. Von Aktien waren vornehmlich Nord⸗ häuſer Kaliwerke⸗Aktien beachtet, die nach einer Anfanasnotiz von Bleicherode⸗ und Adler Kaliwerke⸗Aktien wurden ſtark gekauft und erzielten Steigerungen von—5 pCt. Im weiteren Verlaufe der Woche ſtellte ſich dann mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Quartalsabſchluß und die überaus glänzenden Abſchlußziffern große Kaufluſt für faſt ſämtliche Ausbeutewerte ein. Die Umſätze in den einzeſnen Papieren waren ziemlich erhebliche und erreichten auf dieſem Gebiete eine Höhe, die in dem laufenden Jahre noch nicht zu verzeichnen geweſen iſt. Intereſſes. letzten Preiſen Käufer auf. ——— Gebrüder Fahr, Aktiengeſellſchaft, Pirmaſens. Die General⸗ verſammlung genehmigte aus dem im erſten Jahre unter günſtigen Ergebniſſen erzielten Reingewinn von 542 218 M. die ſofortige Ausſchüttung einer Dividende von 10 pt. In den Auſſichtsrat wurde neugewählt: Rentamtmann a. D. König, früher in Ludwigshafen a. Rh. Verein zur Förderung der Intereſſen der Frankfurter Börſe. Die Generalverſammlung beauftragte den Vorſtand, eine Petition an die Reichsregierung und den Reichstag zu richten, worin im Juſammenhang mit der dem Reichstage vorliegenden Novelle zum Stempelgeſetz weitere Erleichterungen für den Arbitrage⸗ bverkehr erbeten werden. 1 Württembergiſches Portland⸗Zementwerk,.⸗G. Lauffen a. N. Die Geſellſchaft erzielte in 1905 nach 94 743 Abſchreibungen ein⸗ ſchließlich 4151 M. Vortrag einen Reingewinn von 146 814 M. ſi. V. 59 047.), der folgende Verwendung finden ſoll: 104 000 M. zur Verteilung einer Dividende von 4 pCt.(i. V.), 21173 M. 14895.) zu Tantiemen und Unterſtützungen und 21640 M. (4151.) als Vortrag. E. Mühlthalers Buch⸗ und Kunſtbruckerei Akt.⸗Geſ. Müuchen. Nach Abzug der Laſten ergibt ſich in 1905 ein Reingewinn don M. g3 213(i. V. M. 75 285), wovon M. 15000(M. 4000) den Reſerven und M. 25 000(w. i..) dem Erneuerungsfonds über⸗ wieſen, ſowie M. 37 500 als 5 pCt.(wie i..) Dividende verteilt werden. 285 Der Aufſichtsrat der Akt.⸗Geſ. für Maſchinenpapier⸗(Zell⸗ 9 pCt.(i. V. 8 pCt.) Dividende vorzuſchlagen. Der Betriebs⸗ Ueberſchuß beträgt M. 1 200 000, wovon M. 614 000 zu Abſchreib⸗ ungen und M. 92000 zum Vortrag verwendet werden. Niederwaldbahn⸗Geſellſchaft zu Rüdesheim. In der General⸗ derſammlung kam es zu einer Auseinanderſetzung über die Gewinnverteilung. Aus Aktlonärkreiſen wurde gegen eine Gewinn⸗ berteilung im Hinblick auf den ſehr niedrigen Betrag des Gewinnes Bedenken geäußert. Die Verwaltung wies dagegen darauf hin, daß der Widerſtand gegen die Verwaltungsvorſchläge augenſchein⸗ lich von Mitgliedern der früheren Verwaltung ausgehe, die größtenteils aus Nichtaktionären beſtand und das anfangs gewinn⸗ bringende Unternehmen durch den Ankauf der Aßmannshäuſer Linie zu einem übermäßig hohen Preiſe ſehr ſchwach belaſtet habe. boot aus dem Erneuerungsbeſtand zu decken. Der Antrag, die Dresdner Bank als einzige Bankverbindung beſtehen zu laſſen, daß dieſe Bank ſich in keiner Weiſe für den Kurs der Aktien ntereſſiert ßätte. Die Dividende wurde auf 7½ pt. feſtgeſeßzt. Gegen die Art der Abſtimmung wurde von einer Aktionärgruppe Einſpruch erhohen. Baumwollſpinnerei Erlangen. Die Generalperſammlung ge⸗ nehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Ver⸗ teilung einer Dividende von 10 pCt.(i. V. 7 PEt.), ferner die Aus⸗ gabe don M. 800 000 Hypothekar-Obligationen und von M. 400 000 ab 1. Januar ds. Is. dividendeberechtigten Aktien(gegenwärtig M. 800 000 Aktienkapital). N Die Nürnberger Bank übernahm die neuen 500 000 M. Aktien der Metallwarenfabrik vormals Max Dannhorn in Nürnberg An 105 PCt. mit der Verpflichtung, das ganze Aftienkavital von 1 Mill. Mark in den Börſenhandel einzuführen. Pro 1905 wird von der genannten Fabrik eine Dividende von 7 bCf.(i. B. 5 pCt.) in Vor⸗ chlag gebracht. 8 45 Dipfdende v neue Rechnung ble 4550 bezw. M. 4700 anzieben. Deutſchland Juſtenberg waren zu⸗ 122 PpCt. bis 127 pEt. bezahlt wurden. Aus Bismarckshall, Neu⸗ Der Erzkuxenmarkt lag luſtlos und entbehrte jeglichen Nur für Anfelbaumerzug und Henriette traten zu ſtoff-) Fabrikation in Aſchaffenburg beſchloß, die Verteilung von 3½ Man habe ſich erſt nach eingehender Erwägung entſchloſſen, eine lleine Dividende zu verteilen und die Keſſelkoſten für das Dampf wurde abgelehnt, nachdem die Verwaltung darauf hingewieſen Berliniſche Fener⸗Verſicherungs⸗Anſtalt. Die Generalper⸗ ſammlung ſetzte die Dividende für 1905 auf M. 230 pro Aktie gleich 38½ pCt.(37½ pEt.] feſt. Es wurden M. 150 000[M. 60 000) dem Extrareſervefonds, M. 50 000(M. 40 000) dem Beamten⸗Unter⸗ ſtützungsfonds, und M. 170000(M. 100 000) dem Baufonds über⸗ wieſen. Die Prämieneinnahme betrug M. 5 275 165[M. 5 204 218) Pommerſche Spiritus⸗Verwertungs⸗Genoſſeuſchaft. In der Generaſperſammlung wurde der Beitritt zu der Neugründung „Stettiner Spirituswerke, Vereinigung pommerſcher Landwirt⸗ ſchaft und Induſtrie, Akt.⸗Geſ.“ einſtimmig beſchloſſen. Die neve Aktiengeſellſchaft ſoll im Oktober 1908 in Stettin in Tätigkeit treten. Zu dem Geſchäftskreis derſelhen gehören die Spritfabriken der Geſellſchaft Sinner in Stettin und Neufahrwaſſer, ſowie ein Lagergeſchäftshaus in Stolp, die Spritfabrik der Firma Paul Julius Stahlberg in Stettin, das Lagerhaus der Genoſſenſchaft in Stettin. Das Aktienkapital der Geſellſchaft beträgt M. 3 900 00g. Günſtige Lage des Siegerländer Eiſenmarktes. Der„Köln. Ztg.“ zufolge erſcheinen die Ausſichten im Siegerländer Eiſen⸗ bezirk für die nächſte Zeit noch recht günſtig, wenn gleich bis jetzt die Kaufluſt für das zweite Halbjahr weniger ſtark hervortritt. Die Stimmung iſt etwas zurückhaltender geworden, wobei nach allerlei Gründen geſucht wird, die dieſes erklären ſollen. Einzelne ſind mißtrauiſch geworden dadurch, daß in Erzen, Roheiſen und Die Urſache dafür ſoll darin zu ſuchen ſein, daß die Verbände durch Beibehaltung der bisherigen Preiſe eine Stetigkeit der Marktlage herbeiführen wollen, die durch die fortgeſetzte Preiserhöhungen gefährdet wird. Die Verßältniſſe im Bergbau haben kaum weſent⸗ liche Veränderungen erfahren. Internationale Bank in Havanna. Der„Commereial“ meldet die bevorſtehende Gründung einer internationaſen Bank in Havanna durch ein franzöſtſch⸗deutſch⸗engliſch⸗amerikaniſches Syndikat,. Telegramme. Berlin, 28. März. Die Deutſche Bank übernahm in Gemeinſchaft mit Speyer⸗Preßer in London eine neue 4½proz., mit 2 Proz. tilgbare chileniſche Anleihe im Betrage von nom. 8 700 009 Pfund Sterling, deren Erlzs für den Bau einer Bahn von Ariga nach Lavac verwendet werden ſolſe. Berlin, 28. März. Die Generalperſammlung der Deut⸗ ſchen Bank genehmigte den Nechnungsabſchluß für das Fahr 1905, ſetzte die Dividende auf 12 Prozent feſt und exteilte dem Aufſichtsrat und dem Vorſtand Entlaſtung. In den Aufſichtsrat wurden die ausſcheidenden Mitglieder wieder⸗ und Kommerzienrat Max Steinthal, Geh. Regierungsrat Dr. Zander und Kom⸗ merzienrat Eduard Beit⸗Frankfurt g. M. neugewählt. Von ſeiten des Vorſtandes teilte Direktor Rudolf Koch mit, datz die Umſätze Zeit des Vorjahres weiter geſtiegen ſind und daß, ſoweit hieraus geſchloſſen werden könne, auch für das laufende Geſchäftsjahr ein befriebigendes Ergebnis in Ausſicht genommen werden könne. Mannheimer Effektenbörſe vom 28 März.(Offiztleller Bericht.) An der heutigen Börſe wurden Bad. Rück⸗ und Mitver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 505 M. pro Stück gehandelt und ebenſo Bad. Aſſecuranz⸗Aktien zu 1260 M. Ferner waren begehrt: Spar⸗ und zu 142.25 pCt. Gutjahr⸗Aktien zu 89 pEt. und Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 140 PCt.(140.50.). Obligaſonen Halbzeug die erwarteten Preisaufſchläge nicht eingetreten ſind. in den erſten Monaten dieſes Jahres gegenüber der entſprechenden Creditbank, Landau⸗Aktien zu 198 PCt., Rhein Ereditbank⸗Aktien Frantfurter Efſettenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzelgers.) * Frankfurt, 28. Mürz.(Fondsbörſe.) Trotz der immer näher bevorſtehenden Entſcheidung in Algeciras war das Geſchäft an der heutigen Börſe ſtill. Die Stimmung war enk⸗ ſchieden zuverſichtlicher. Die Tendenz iſt im allgemeinen feſt zu nennen. Was der Verkehr im einzelnen anbelangt, ſo ſetzten Banken höher ein. Lebhaft umgeſetzt wurden Deutſche Bank, Montanwerte behauptet. Bahnen ruhiger. Regeres Geſchäft entwickelte ſich für Lombarden. Baltimore and Ohio krog ſchwachen Newyork gut behauptet. Schiffahrtsaktien belebt auf die ſtarke Steigerung der Auswanderer⸗Ziffer. Fonds waren ruhig. Ungariſche und öſterreichiſche Werte gedrückt bei tarkem Angebot durch das Privatpublikum. Ruſſenwerte feſt, ebenſo Portugieſen. Für Induſtriewerte zeigte ſich Realifationsluſt. Der weitere Verlauf brachte keine weſentliche Veränderung. Die Börſe ſchloß ruhig. Nachbörslich notierten Kreditaktien 210,50 bis 211,10, Diskonto 191,40—191,50. Telegraume det Gontinentaz⸗Teiegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Progent. Sſel 20 27 28 Aimſterdam kurz 168 53 168 62] aris kurz 81 466 81.483 Belaien„ 51175.216% cbweiz. Plätze„ 81.275 81.288 Valien„ 51.45 81 8 Rien„ 385 018 88,088 London„ 20.466 20.408 Rapoleonsdor 16.38 16,33 lang—. Privat⸗Diskont 4½ Staatsvaviere.. Deutſche⸗ 27 28 27. 28 ½% Oſch. Reichsanl 100.75 1085 Tamaultvaß 100.85 100 85 3„„„ 889 89—Aulgaren 99 05 99 20 iſpr,konf. St.Anl 100,75 100 70%½ Griechen 1890 52 0 f2 90 1 58 95 89—] itallen. Rente 105 80 108 10 bad. St. A.„ 102 80 1% 88 ½ Oel. Silberr. 100 58 100 50 1ſe bad. St.⸗Obl. fl 98% 98 0 1½ Papferr.—— 100 45 81½„ M. 99 55.30 Oeſterr. Goldr. 190 25 100— „00,—. 99.5[ Portg. Serie 94 09.50 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 70 10170 dio. In 70 35 70 70 gi do. u. Allg.⸗A. 99.5 99 öf t neue Ruſſen 1908 91.95 92 20 5 83 20 8635 Ruſſen von 1880 84.35 84.20 Heſfen 106 10—, ſpan ausl Rente 8560—.— Heſſen 86 30 86 30 Türken v. 1903 89 70 8980 Sachſen 87 70 8765 Tfirken unif. 9390 98 80 % h. Stadt⸗A.o5——. Ungar. Goldrente 9480 34— che. 4„ Kronenrente 98.50 98.48 Ag. i. Gold⸗A. 1887——. 1% Ghineſen 1998 97 55 9755] Verzinsl. Loſe. Egypter uniftetrte————[ Oeſt. Loſe v. 1860 159 25 159.23 Mexikaner äuß. 10 10 108.— Türkiſche Loſe 148.20 147,40 4 1 inn 65 40 68.85 Aknien induſtrieller Unterneßmungen. Bad. Zuckerfabril 111.50 110 50 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 131 90 1510 Eichbaum Mannh. 152.58 152.60 Alla..(.Siemens 187 50 1760 Mh. Akt.⸗Brauere! 149.— 42 Ver. Kunſtſeide 461— 462. Narkakt. Zweibr. 111.50 111.50 Lederw. St. Ingbert 52— 59.— Weltz z. S. Speyer 95.— 95.—Spicharz 110. 110.— Cementw. Heidelb. 14/40 141—Walzmühle Ludw 181.— 181 Cementf. Karlſtadt 1.50 25.90 rabrradw. Kleyer 42.— 341 80 Bad. Anilinfabrik 44 23 446 50 Maſch. Arm. Klein 100.— 100— Ch.fbr Griesheim 256.— 256— Paſchinenf. Baden, 205 50 205 50 Höchfter Farbwerk 394.50 194 50 Dürrkopp 407— 407— Vereinchem. Fahrik 32 25 326.25 Maſchinf. Gritzner 218— 219 80 Shem. Werke Albert 365.75 366 80 Schnellprf, Frkthl. 186 50 186.80 Aecumul.⸗F. Hagen 217.— 217.— Oelfabrik⸗Attten 136 60 136.60 Zuderrafl. Mannn.— 111— * „„Pfandbrfeſe. 1½ Böd. Al.⸗ g. f. Röſchfff. Alee. Böſe, Berlin 85.40 86.— Seilinduſtrie Wolff 122— 199. 5 Nh. Hyp.⸗B. 10 15 75 8 8 18475 00 Alla. Elk⸗-Geſellſch. 19 15 90 5 124 3½„„„ unk. 1904 98.80 4% 0. Kieinlein, Hewlba. 101.50 c 8 8 1„„„ 81½%„„ Femmunaf 97.50.05e% Rüra. Braubaug. Bonn 102.75( Berowerks- Artien. Slädte⸗Aulehen. 4% Perrenmüßle Gen! 100.— G Uochumer 248 60 848.[Lelſenkirchner 225.40 225.10 3½ Freipurg i, B. gg.50 6½)% Mann“, Dampf⸗ Buderus 129 50 129—] Harpener 217.50 216.70 8½% Heidelbg. v. J. 1903 97.80 0 ſchlepnfchiffaßris⸗Gef. 109.10 Concordia.ibernia ir—— e 1. N 8 87.40 1060% 10 7 Lagerhaus⸗ 192—219 7. Wue 224.— 224—. 5 17 5 3½% Lahr v. J. 1 97.— h: eAſcha 5 iſenwerke Lollar-—— Oberſchl. Giſena 30..4 470%0 Ludwigshafen 1059 0 e ee 98—57 Friedrichsh. Vergb. 146 50 148.50] Ver. Königs⸗Laura 248 50 247.— 4%„ v. 1900 14½%% Fdle Clamote u. Aktien deutſcher und auslsudiſcher Transport⸗Anſtalten. 15. 98.20 Tonwerk A. g. Eſſenb. 102.— 6 eudwb.⸗Berbacher 934.30 2346 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24.30 2468 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— ½% Ruff..⸗G. Zellſtofft. JPfälz. Marbahn 148— 148.[ Oeſterr. Norfweſtb—.——. 31 2 8 1885 98.— Malpof bei Pernau in do. Nordbahn 140 20 140 2 15 Lit B.„ „ 1888 98.— C ivland 101.— 6 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 188 50 136 50 Hotthardbahn—.—— .„ 1895 98.— 6½/ Speyrer Brauhaus Hamburger Packet 16,½50 70 4 ktal. Mittelmeerb. 89——. ) ,ß 3½% Mfrmatendunt. 1905 98.—(4½% Süldd. Wrastinpuftr. 101.75 0 Ahag⸗ Ktaa eene 3½ Wiesloch v J. 98.20 C½% Tonm. Off lein.⸗G. Bfaudbriefe, Prinritate⸗Obligationen. Induſtrie⸗Obligatlon. Di§, Loſſen, Worms 101.— 40 Frk. Syp.⸗Bfdb. 100 80 100.80 4e% Pr. Pfdb. unk. 14 102.— 102.— 1½ ½ Akt.⸗Ger.i. Seilindu⸗ Je Beüſtofffabrit Waldhof 104.80 0 4% F. K. B. Pfdbr.0 101.— 101—3%„„„ 1 104 78 102.75 ſtrſe rückz. 105% 104.25&. 4%„„ 1910 10130 1% 8%%½%„„„ 14 100. 100 5— Akſien. ich, Bf. Dup B. Pfob. 101.10 101 10 ½„„ 05 9490 94 90 Brlef Geld%„„ 23.3 904 i„„„„12 96.75 96.78 Banken. Brief Geld 7 3 8 180.— 1% Pr. Bod.⸗Fr. 94.80 94 500 ½% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Badiſche Bank 20——.—%Gir Bd. Pfd.voo 100 70 100 70,„einde.el 96.— 96.— aſe denn e e i: Sa Swan en 0 10 70 10 70J e nn Efäl. Hyv.⸗Bank 199.25 195 50„ Storch. Z.„ 104— 106.— 4e%„ Pfdbr..o 1! Obl. unkündb. 12 99 50 99 Gl. Sp.-u. bh Land.—.— 188 4. Werger, Warms 103.—„„ unt. 10 102.20 102 80 4% Rh. H. B. Bfb. 09 100 5 100.70 Aben. Kucbinan,—.— 1. 2f n v. Herne—.—. 10. 4%„ Pfdbrv.s ſeeh„„„ 1907 10070 00 70 Abein. Hyp.⸗Bank 201.— 200 5“ Ufl.. Preßh. u. Sptfbr.—.— 169.— unk. 12 102 80 102.80%„„„1912 102.75 102 75 Südd. Bank—.= U5.50% Transvort 3½%„Pfpbr.86 3%„„„ Halte 95.80 95.80 Gifenbahnen. ſu. Verſicherung⸗ 89. 84 96 90 8890„„„ 1904 95.80 95 80 Pfälz. Hudwiosbahn—.— 238.50,.-G8 Nhch. Leer.— 89.—%½„ fd. 9½0 4s 90 95„„„ 1914 780 7d0 2005 0 ön—. 140 Tannh. Damyfſchl. 86 50—.— 4„ Com.s bl. 11% Ab..⸗B..O 97.50 97.50 jjjjjjJCCCV v. L. un 10 103 30 108 50 6% Nbein. Weſtf. Sellbr Strabendahn 79.— nad. Nück⸗u. Mitverſ.—.— 505 64,„ Gom.-Oil. 8.⸗C.eB. 1810 100 1070 ele„ Aſſerurram— 1260]..unt.o1 870 87.] Pf. B. Pr.-Obl 101 10 101.10 Fhem. Induſtrie⸗ Kontinenlal. Nerſ.—.— 46.—„Com.⸗Obl.„% Pf. B.⸗O. 98 50—.— .⸗G. f. chem. Induſtr—.—.50 Mannb. Berftherung 560— 545-- v. gczſos 98.70 98 70 ½1 It ol ſttl.g. E. B. 73.55— Bad. Anſt. u, Sovafbr. 447.——.—Sberth. Nerſ. Geſ.—.— 525.— le Pr. Pfdb. unk. 09 100 90 100.. 5 Ehem. Fab. Galdenbg.—.— 170 Artt. Transv.⸗Verſ.—.— 730. 4%„„ 12 101.70 101.70 Manng. Bert.⸗G.⸗A. ba5.— 6 1 85 In duſtrie. Bank, und Nerſcherungs ⸗Aktien. Wſt. A. W. Slamm 249.—— de 104——— diſche Bant 131 70 131. Deſterr.-Ung. Bank 117 40 11 „„ Vorug—. 105 6,% ailiefbr. Kirrwell.——erl. andelsecheſ. 175.40 175 4,] Oeſt. Länderbant 112 2511225 7 8 17—.— Lomerſ. u. Disk⸗B. 126— 25 20 Kredit⸗Anſtalt 210 50 10 50 zngtem, Talennmer 10.— Lernmadter Bank 148.50 148 80 Bſgiziſche Bauk 104 70 J0 Bad Brauerer 124 50 128.50 Eittinger Spinnerei 03.— 99— 248 80 47 51 afl 1805 199 150 Dund. Ool onn Fagen 20h 50— tate machtnrn an— 260.— Deuchanat, Bant J02 50 169 70 brenß, Ogpotteab. 20.40 29 Saee d 182 500 bn bt. 5 ud u. Nen 275——.. Eſſeſten⸗kant 1 75 12 beutſch mergesbe 158.50 56 10 Eleidr. Münl, Worns 102—— ottß. Fellzu.Pbterf 240——. Pistonto⸗temm ſe Anen 55 Ganters.Br., Freibg.—.— 110—mannd. Gum n. As. 122— 121.— resdener Waul 165 0 lotz⸗bein. Oyp B. M. 200 30 199.— +5 235.—[ankf. Oyp.⸗Bank 20770 207 50 Schaaffh. Bankver. 164.30 165.— Kleinlein, Heidelberg—198 ichfor Badenla— N 58 80 158.80 Südd. Bant J 115 50 115 50 Pomb. Meſterſchmitt 63.——.— tal, Mät⸗ u. Fabren 140.50 140.— Frtf, Sorreditu. beg 183 80] Sköd. Bam Mam 11 80 115 89 Aüdwiasb. Brauere 245——. oril Cement Holbg. 142———:ß Nattonalbant 180 90,180 90 Wiener Bankver. 148.30 142.6 ee e eee FFjjjCCN Pialir Giellel Mohr-„ pern.„.% Frenkfurt a.., 28 März. Kreditaktten 210.50 Staats⸗ auere. Siner—.— 246 Jellhefffabt. aldhof—— 890— bahn J46 0 Lombarden 2 50 Caypter—, 4% ung. Goldren I z. Schroedl, Odlba. 222.—— uckerſbr. aabäuſel 111 255 9905 50, CGolthurdbahn 197 50 Tisconto⸗Commapdit 191. 0 Laur —. Geilenliſchen 25 25, Larmſiadter 145.80, Handelsgeſellſcha 7 N 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. März. 275.40. Dresdener Bant 185 90. Deutſche Bank 247.—, Bochumer 248.— Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 210 30, Staatsbahn 148.40, Lombarden 24.60, Dis conto⸗Commandit 191.50 Berliner Effektenbörſe. Peisattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 28. März.(Fondsbörſe.) Auf die vorliegen⸗ den Meldungen, daß in einem vermittelnden Vorſchlage der amerikaniſchen Delegierten eine Unterlage gefunden wurde, und daß eine Einigung zwiſchen den franzöſiſchen und den deutſchen Forderungen Ausſicht auf Verſtändigung hat, war die Börſe Neſt. Heimiſche Fonds und Japaner höher. 1902er Ruſſen ſchwächer, Banken meiſt feſt. Im Montanaktienmarkte Bochumer, Dortmunder, Rheinſtahl und Laurahütte beſſer; desgleichen Bergwerksaktien. Bahnen ruhig und wenig verändert. Prinz Heinrichbahn war beſſer auf Käufe zum Ultimo. Schiffahrts⸗ aktien und Truſt Dynamit aus gleichem Anlaß höher. Ultimo⸗ geld etwas anziehend, 5¼ pCt. Tägliches Geld 3½ pCt. unt Darunter. In zweiter Börſenſtunde u Tagesrealiſieru ſchwächer. Fonds unveränderk. Bahnen ſtet Alles Sonſtig her 1902er und 1905er 5 les 37 Berlin, 28. März Ruſſennoten 218 65 214 10 (Shiußturſe.) Lombarden 24 60 24 50 Ruſſ. Anl. 1902 88 70 83 80] Fanada Paeifte 175 60 175 10 51ſ% Neichsanl. 100.80 100 90 Samburag. Packe 169 80 170.— 3% Reichsanleihe 89.— 89 10 Nordd. Lloyd 131— 13 90 4% Bad. St.⸗Anl. 102.40 102 20 Dynamit Fruſt 18250 183.20 3½ B. St. Obl. 1900—.— 99 40 Licht⸗ u. Kraftanl. 139.90 140.— 3½9% Bayern 99.50 99.60 Rochumer 242 60 41 70 4% Heſſen———— Fonſolidatſon 428 50 428 10 3% Heſſen 86.20 86.20] Dortmunder 8780 87 0 3% Sachſen 87.70 87.70 Gelſenkirchner 22490 224 0 4% Pfbr. Rh. W. B. 101 101.— Harpener 216 50 215˙40 5% Chineſen 101 90 102.— Hibernia 55 4˙ Itſtaltener— Hörder Bergwerke 195 25 195— % Japaner(neu) 94.70 94.80 Haurabütte 247 50 246 70 1860er Loſe 159 40—.—] Pßßnir 909 75 208 75 4% Bagt ad⸗Anl. 89 19 89 20 Nübeck⸗Montan 222 50 223.— Kreditaktien 210 20 210.20 wurm Revier 150 20 18.10 Verk.⸗Märk. Ban! 168 50 168 50 Anilin Treptow 378.— 376.— Berl. Handels⸗Geſ. 175.— 175.10 Braunk.⸗Brit. 217 80 17 90 Darmſtädter Bank 148.20 148 10 D. Stemzeugwerke 242— 243— Deutſch⸗Aſiat. Bank 18⸗ 50 189.40 Düſſeldorfer Wag. 204 70 294 40 Deutſche Bant(alt) 246 40 247 10 Elberf. Farben(alt) 527— 580— 5„(1g.)——.—] Weſtereg. Alkaliw. 244.70 248 Dige.⸗Kommandik 190.90 190.80 Weollkämmerei⸗Akt. 154 50 155 50 Dresdner Bank 165 30 165.60 Chemiſche Charlot. 212 90 218. Rhein. Kreditbanl 142.— 142. Tonwaren Miesloch 189 70 189 70 Schaaffb. Banko. 164.— 165.— Zellſtoff Waldhof 290— 290.40 Lübeck⸗Büchener—.—„—Celluloſe Kouheim 238 70 288 7 Staatsbahn 448.50 148 60 Rüttgerswerken 148 149.— 15 Privat⸗Discont 496 VP. Berlin, 28s März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210 10 210 70 Staatsbahn 143.50 148 70 Diskonic Komm. 190.70 191.40 Lombarden 24.60 24.40 Pariſer Börſe. Paris, 28 März. Anfangskurſe. 6% Rente 99 25 99.27] Türk. Looſe 145—— taltenet—— Banque Ottomane 648— 648 anter 95— 95.20] Nio Tinto 1694 1693 Türken unif. 98 72 93.80 Londoner Effektenbörſe. gondon, 28. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. ichs ihe 88.— 88—] Soutl 5 70* 8% 5 55 10%% 104% Ct eang Wilwante 181% 18 4%% Chineſen 97/ 97½¼ enver Pr. 90½% 9% 2% e% Conſols 90% 90%% lichtſon Pr. 107 107% 4% Iſtaltener 104½ 104½ bufsv. u. Naſhöo. 155% 84 4% Griechen 531 59%[nion Paeiſic 17 8¼ 18% Portugieſen 707%% 70% init. St. Steel com. 42—%½ panter RCVoTT„pref. 108, 108% 9 185 9256 1 5 Friebahn 6 44% 44% 4% Argentinfer 92%, 93—[ TFend. beh. % Mexitaner 35% 5½ Debeers 18/% 485 4— e 90¾ 90% J Fhartered 181%% Tend.: feſt. Joldfields 475 4 Ottomanbant 157/% 15½] Randmines 6 68—5 Tinto 671% 67 Faurand 5— 5 Braſilianer 91½ 91¼ Tend.: feſt. Berliner Produftenbörſe. Berlin, 28. März.(Produktenbörſe.) Die anfäng⸗ lich unveränderten Forderungen mußten, da keine Anregung bor⸗ lag und die Unternehmungsluſt ſehr ſchwach war, für Weizen weniger als für Roggen herabgeſetzt werden, um Abſchlüſſe zu ermöglichen. Hafer ziemlich preishaltend. Der Abſatz für Brot⸗ etreide war äußerſt ſchleppend. Rüböl neuerdings etwas höher. Wetier: ſchön. 8 Berlin, 8. März.(Telegramm.)(Proouktenbore) Preiſe in Mark pro 100 b krei Berlin netto Kaſſe. 27. 28 915 28 Weizen per Mai 183.75 188 50% Mais per Mai 130.50 180030 Juli 188 187 90„ Juül— 88 „ Sept.— 5 Roggen per Mai 168 50 168—-[Rüböl per Mai 49.60 50— „ Juli 72.—17.—„Oktbr 52.20 52 50 „ Sept. 163— 162 25——— Hafer per Mai 161.— 61 Spiritus 70er loeo—— Juli 163.— 162 75 Veizenmehl 24.25 24.25 „Septbr.——— toggenmehl 99.0 22.40 Bubapeſt, 28. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. * 28 Weizen per April 16 36 16 838 willig 1686 1 38 ſtelig „ Ma 16 36 16 88 1686 16 38 n168 1606 1635 1 83 Roggen per April 18 52 13 51 willig 18 50 13 52 ſtetig „Okt. 183 28 1= 30 1332 188 Hafer per April 15 56 1. 58 feſt 15 48 15 50 willig 5„Okt. 1244 12 46 1340 1242 Mais per Mai 18 30 18 82 willig 163 132 fletig Jult 18 52 13 54 18 50 13 52 Koblraps p. Aug, 27 60 27 80 träge 27 60 27 80 kräge Siverpool, 28. März.(Anfangskurſe.) 27. 28. Weizen per Mai.07% ruhig.06% ruhig „ de.05 ½%.06 Roggen per Plärz.08½ ruhig 408ʃ½ ruhig „„ e.08.—.0˙% 1. Nus dem Grossberzogtum. Sandhofen, 28. März. In der geſtern nachmittag unter u Vorſitz des Herrn Bürgeri Herbel ſtattgehabten rausſchußſitzung ſtand als erſter Punkt die„Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu dem aufgeſtellten Gemeinde⸗Voranſchlage pro 1906, ſowie zu jenem des Krankenhauſes“, auf der Tagesordnung. Die Einnahmen betragen 36 568., die Ausgaben 165 340., ſo⸗ daß einſchl. eines Betrages von 9200 M. zur Bildung eines Be⸗ bsfonds 187972 M. zu decken ſind. Die Allmendauflage ergibt Durch Umlage müſſen 134.539 M. aufgebracht werden. ſt wie im Vorjahre auf 50 Pfg. belaſſen worden. ſtbeſteuerten wurden zum VB ters Voranſchlage ver⸗ et und Anträge eingebracht. Insbeſondere wurde die Drucklegung des Voranſchlags und die Ueberſendung an die einzelnen Mitglieder mit Nachdruck verlangt. Der Antrag, einen Schularzt für die Volksſchule anzuſtellen, wurde angenommen, ebenſo ſoll der Antrag, die beiden auf hieſigem Gebiet belegenen FJabriken(Zellſtoff und Juteinduſtrie; mit ihrem Gewerbeſteuer⸗ kapital zum vollen Satz zur Umlage heranzuziehen, vom Gemeinde⸗ rate in Erwägung gezogen werden. Auch die Frage einer Bade⸗ auſtalt wurde wieder pentiliert.(Die Pläne für die vom Gemeinde⸗ rat geplante proviſoriſche Badeanſtalt liegen gegenwärtig beim Be⸗ zirksamt zur Genehmigung.] Der Voranſchlag wurde ſodann ge⸗ t. Zur Beſtreitung des ungedeckten Aufwandes für den einkinderſchulneubau ſoll außer dem bereits bewilligten Be⸗ trag von 8500., welcher unzureichend erſcheint, ein weiterer Be⸗ trag von 1000 M. aufgenommen u. der ganze Betrag mit zuſammen 9500 Mark in 5 Jahren heimbezahlt werden. Der letzte Punkt be⸗ traf die Uebernahme der Beiträge zur Kranken⸗ und Invaliden⸗ verſicherung bezüglich der berſicherungspflichtigen Gemeindebeamten und ⸗Bedienſteten zum vollen Betrag unter Verzichtleiſtung auf den Erſatz der die Beamten und Bedienſteten treffenden Anteile mit Wirkung vom 1. Jan. 1906 ab und Gewährung des Gehalts der nicht verſicherungspflichtigen, ſowohl wie den verſicherungspflichti⸗ gen Beamten und Bedienſteten im Falle einer Erkrankung für 26 Wochen und daß in letzterem Falle, das dem Erkrankten zuſtehende Krankengeld der Gemeindekaſſe zufließen ſoll. Die Vorlage wurde, nachdem ſich verſchiedene Bürgerausſchußmitglieder dagegen ausge⸗ ſprochen hatten, vom Gemeindmerate zurückgezogen. sch. Freiburg, 26. März. Ein Unbekannter ſtiftete der Unterſtützungskaſſe des freiwilligen Feuerwehrkorps 1000 M. Er will damit ſeiner Anerkennung und Bewunderung für die flott verlaufene gemeinſame Herbſtübung des Korps Ausdruck geben. * Kleine Mitkteilungen aus Baden. Der Stadtrat von Karlsruhe hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Errichtung einer ſtädtiſchen Schulzahnklinik zur unentgeltlichen Behandlung und Unterſuchung aller Kinder der Kleinkinderbewahranſtalten und der Volksſchule und die Errichtung einer unentgeltlichen ſtädtiſchen Rechtsauskunftſtelle im Rathauſe be⸗ ſchloſſen. Die neuen Einrichtungen ſollen dieſes Spätjahr oder Frühjahr 1907 ins Leben treten.— Zwiſchen Weingalrten und Untergrombach wurde der 21 Jahre alte Zigarrenmacher Fr. Appel aus Oeſtringen vom Zuge überfahren und getötet. — Der Freiburger Aerzteverein hat ſich einmütig für Be⸗ ſeitigung des Nachmittagsunterrichts aus⸗ geſprochen.— In Wilhelmsfeld brannte Freitag abend dos Anweſen des Landwirts Georg Beckenbach meder. Zwei Schweine, ſowie ſämtliche Futtermittel und landwirtſchaftliche Ge⸗ rätſchaften ſind dem Element zum Opfer gefallen. Der Schaden beträgt 5000 M.— Die Studenten, welche am Semeſterſchluß in Heidelberg die Mannſchaften der Polizeiwachtſtube im Rat⸗ haus durch Abbrennen von Kanonenſchlägen ehrten, wurden mit 6 bezw. 3 Tagen Haft bedacht.— Selb ſtmord begangen hat in der Nacht vom Samstag auf Sonntag in ſeiner Wohnung in der Hauptſtraße in Heidelberg der 65jährige Privatmann Joſef Eberhardt, früher Lokomotivführer. Als man am Sonn⸗ tag Morgen längere Zeit nichts von ihm hörte, öffnete man ge⸗ waltſam die Türe und fand den alten Mann erſchoſſen in ſeinem Bette. Das Motib zu der Tat ſoll in einem unheilbaren Leiden f In Karlsruhe haben die Schulärzte und zu ſuchen ſein. das Volksſchulrektorat den Stadtrat gebeten, beim Oberſchulrat den Antrag zu ſtellen, den Beginn der Schulferien an Mittel⸗ ſchulen auf Mitte Juli— bisher anfangs Auguſt— feſtzuſetzen. Der Stadtrat will jedoch, bevor er dieſem Antrage ſtattgibt, an⸗ fragen, ob die übrigen Städte der Städteordnung einem ſolchen Antrage beitreten werden.— Mit Beginn des nächſten Schul⸗ jahres ſoll in den Farlsruher Volksſchulen die 1892 eingeführte Steilſchrift durch die in den übrigen Schulen einge⸗ führte Normalſchrift, die ſteile Schrägſchrift, erſetzt wer den.— Das Kurhaus Wiedenfelſen wird vom 1. Mai an verpachtet und zu einem erſtklaſſigen Sanatorium für Nervenkranke umgewandelt.— Samstag abend hat ſich in Kon⸗ ſtanz der 15 Jahre alte Laufburſche Gersbacher mit einem 2000 M. enthaltenden Wertbriefe der Maſchinenfabrik Hotz u. Kempter heimlich entfernt und wird ſeitdem vermißt.— Das Kinderſolbad Dürrheim war 1905 von 378 Kindern beſucht, von denen 218 als geſund entlaſſen werden konnten. Bei 142 Kindern iſt die Beſſerung derart vorgeſchritten, daß eine völlige Heilung zu erwarten iſt.— Der Abſatz der Obſtzentrale Bühl betrug 1905 53—54000 Zentner im Werte von ca. 800 000 Mark. Der Bürgerausſchuß von Schopfheim bewilligte 225000 Mark für die Erbauung einer Realſchule.— Als Montag Nachmittag die Nebenbahn die Eppelheimer Landſtraße bei Hei⸗ delberg paſſierte, wurde das Backſteinfuhrwerk der Gebrüder Meixner aus Brühl von der Maſchine erfaßt und etwa 15 Meter vor derſelben hergeſchoben. Dem Fuhrmann Rapp, der auf dem Wagen ſaß, wurde durch ſeinen Wagen, der ſich zuſammenſchob, am rechten Fuß mehrere Zehen abgedrückt. Durch Bruch des Vorderwagens wurden die beiden Pferde frei und kamen under⸗ letzt davon. Am Wege nach Nußbach wurde Montag früh der etwa in den 50er Jahren ſtehende kaver Huber von Nußbach kot aufgefunden. Wie der„Renchth.“ hört, ſoll der Tod durch Erfrieren eingetreten ſein, herbeigeführt dadurch, daß Huber wahr⸗ ſcheinlich auf dem Heimwege abends in der Trunkenheit ſtürzte und liegen geblieben iſt.— Eine 41 Jahre alte, dem Trunke er⸗ gebene Hauſiererin aus Fichtenberg wurde Montag früh in einem Hausgange in der Schwanenſtraße in Karlsruhe, woſelbſt ſie oft Unterkunft ſuchte, total betrunken aufgefunden. Sie wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus verbracht, woſelbſt ſie abends geſtorben iſt. in ſchwer betrunkenem Zuſtande, halb erfroren, unter einem Schopf in der ehemaligen Ackerbauſchule aufgefunden worden.— Im Schwarzwald herrſchte in den letzten Tagen große Kälte. Das Thermometer ſank bis 15 Grad. Infolge der be⸗ trächtlichen Schneehöhe werden die Skibahnen eifrig benützt.— In Pforzheim beſchloß die Schneidermeiſter⸗Vereinigung die Erhöhung ihrer Verkaufspreiſe um 15 Proz. wegen des Aufſchlags der Materialien und der Arbeitslöhne.— Die Hun⸗ dertjahrfeier der Zugehörigkeit der Stadt Konſtanz zu Baden wurde am Dienstag begangen. Die Stadt hatte Flaagen⸗ ſchmuck angelegt. Abends wurde im Stadttheater das Feſtſpiel ⸗Wie Konſtanz badiſch wurde“ aufgeführt.— In einer Verſamm⸗ lung der Höribahn⸗Intereſſenten in Radolfzell! Verläuterte Herr Ingenienr rbeitete l das von iöm ausgen Die Verſtorbene iſt ſchon vor einigen Monaten Kilometer. Die 5 27,5 rojekt. Die Länge der Bahnlinie beträgt Koſten ſind auf 1 600 000 M. veranſchlagt. Berichlszenung. §S Mannheim, 27. März.[(Strafkammer III.) Vor⸗ ſizender: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh, Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Ulrich. Am 6. Dezember v. Is. regte ſich dei dem Milchhändler Franz Bub die Sehnſucht nach ſeiner Gattin, die aus verſchiedenen Gründen ſich von ihm getrennt hat. Er klopfte bei ihr an, aber ſie wies ihm die Tür, und aus Verdruß darüber begann et läſterlich zu fluchen und zu ſchimpfen und donnerte eine Glaz⸗ ſcheibe des Abſchluſſes ein. Wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeſchädigung hat ihn das Schöffengericht zu 2 Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt. Seine Berufung wird als unbegründet ver⸗ worfen. Die Taglöhner Wilhelm Veith und Auguſt Haas, welche aus der Seelbachſchen Wirtſchaft in der Friedrichsfelderſtraße drei Bilder im Werte von 8 M. ſtahlen, werden zu je 4 Monaten Ge⸗ fängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. In der Nacht vom 9. zum 10. Februar wurde in das Waren⸗ haus Kander eingebrochen und ein nicht genau feſtgeſtelltes Quan⸗ tüm Waren geſtohlen. Einige Tage darauf wurde in Heidelberg der Hausburſche Johann Schnellbach verhaftet, der dort in einer Kneipe Schmuckſachen, die bei Kander geſtohlen worden waren, an den Mann zu bringen verſucht hatte. Man fand bei ihm Gegenſtände im Werte von 110 M. und 14 M. bar. Seine Genoſſen— denn allein hat er den Diebſtahl ſchwerlich ausge⸗ führt— verrät er nicht. Daß er nicht allein war, beweiſen die übelriechenden Andenken, welche an vier, fünf Stellen gefunden wurden. Außer dem Diebſtahl bei Kander hat er noch einen Einbruch in das Waghäuschen der Kohlenhandlung Grohe aus⸗ geführt, hei welchem er aber nur einige Schlüſſel erbeutete. In Schwetzingen hat er gebettelt. Der ſchon mit Zuch haus vorbe⸗ ſtrafte Angeklagte wird abermals auf 3 Jahre ins Zuchthaus ge⸗ ſchickt. Ferner werden ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt und Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht ausgeſprochen. Am 11. Februar, einem Sonntag, kamen zwei junge Herren in die Wirtſchaft von Gottlieb Tautz in der Schwetzingervorſtadt, trauken zwei Glas Bier, und der eine ließ bei dieſer Gelegenheit 380. M. Silber in Gold umwechſeln. 5 Minuten, nachdem ſie die Wirtſchaft verlaſſen, kamen ſie zurück, und jener, der das Geld hatte wechſeln laſſen, behauptete, er habe dem Wirt 5 M. zu diel Silber gegeben. Trotz ihres beſtimmten Auftretens ließ ſich aber der Wirt nicht„dumm machen“, er wies ſie ab. Nicht darauf erfreute ſich der Wirt Wilhelm Faltner ihres Beſuches Hier ließen ſie, während ſie einen Stehſchoppen zu ſich nahmen, ein Zwanzigmarkſtück wechſeln. Während der Wirt das Geld holte, ſteckte der eine das Goldſtück wieder in die Taſche, und nachher behaupteten beide, der Wirt habe es ſchon weggenommen. Aber auch Faltner durchſchaute das Manöver, und wieder mußten die Gauner unverrichteter Dinge abziehen. Bald darauf wurden ſie verhaftet. Es ſtellte ſich heraus, daß es zwei kriminell ſchwer anrüchtige Burſchen waren. Die letzte Strafe des einen, des 31 Jahre alten Reiſenden Karl Emil Raiſch aus Straßburg, waren 4 Jahre Gefängnis wegen ähnlicher Betrügereien, und der andere, der 28 Jahre alte Bereiter Joſef Reichard aus Wies⸗ baden, hatte zuletzt 1½ Jahre wegen Diebſtahls geſeſſen. Sie kamen gerade von Frankfurt, wo ſie auf ähnliche Tricks ſich Geld gemacht hatten. Raiſch erhält 4, Reichard 3 Monate Gefängnis. Im Spätjahr 1904 kam der Bäcker Chriſtian Klocz aus Jux (MWürttemberg! aus dem Gefängnis, wo er vier Monate wegen Jahrraddiebſtahls zugebracht hatte. Er traf hier einen Lands⸗ mann, den Bäcker Karl Auguſt Weiler, dem er ſeinen Straf⸗ erſtehungsſchein zeigte.„Dadurch kam ich auch dazu, Fahrraddieb zu werden,“ behauptet Weiler. Er und Klot ſchloſſen ein Kom⸗ pagniegeſchäft ab. Der Erlös eines jeden geſtohlenen Rades, ob einer dabei half oder nicht, ſollte geteilt werden. Meiſtens aber ſtand der eine Wache. So ſtahlen die beiden in Mannheim, Lud⸗ wigshafen, der Saargegend, in Metz, Straßburg und anderen Orten mit außerordentlicher Frechheit eine Menge Räder zuſam⸗ men. Einige davon half ein hier wohnender Landsmann, der Eiſendreher Karl Gottfried Klinger, gegen gute Proviſibn ver⸗ ſilbern. Klinger verfertigte dabei falſche Quittungen, um die Abnehmer über die Herkunft der Räder zu beruhigen. Weller verbüßt zur Zeit eine Strafe von 1 Jahr, Klotz eine ſolche von 6 Monaten Gefängnis, die ſie ſich wegen Fahrraddiebſtahls in St. Johann zuzogen. Das heutige Urteil lautet gegen Weiler auf 9 Jahre 6 Monate, gegen Klotz auf 4 Jahre 6 Monate Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen den von Rechtspraktikant Dr. Loeb für.⸗A. Dr. Frank) verteidigten Klinger auf 3 Monate 2 Wochen Gefängnis. Der zurzeit bei den Pionieren dienende Schiffer Adolf Sperber wurde am Abend des 11. Oktober in der Rheinhäuſer⸗ ſtraße ſchwer traktiert. Als Täter gab er den Former Auguſt Stolzenthaler und den Taglöhner Auguſt Stammbach an, welche dann vom Schöffengericht zu je 4 Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt wurden. Dieſe legten Berufung ein. Heute wurde ein Widerſpruch in den Ausſagen des Sperber feſtgeſtellt. Auf der einen Seite behauptet er, er ſei gleich bei dem erſten Hiebe bewußk⸗ los geworden, auf der anderen, er habe die beiden Angeklagken genau erkannt. Das Gericht ſetzte Zweifel in die Zuverläſſigkeit dieſer Ausſagen und ſprach die Angeklagten frei. Anwalt Dr. Oelenheinz. 155 Frankenthal, 27. März. Ein gefährlicher Wohnungs⸗ marder, der in den Monaten Januar und Februar in der Pfalz und in Baden Gaſtrollen gegeben hat, hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer heute in der Perſon des ſchon vielfach vor⸗ beſtraften 40 Jahre alten Appreteurs Friedrich Chriſtian Schweitzer von Kleingera in Sachſen wegen Betrugs und Diebſtahl zu verantworten. gekommen iſt, ſogleich ein Zimmer gemietet, wobei er angegeben hat, als Techniker bei der Firma Siemens u. Halske angeſtellt und mit der Legung irgendwelcher, von ihm jedesmal näher bezeichneter neuer elektriſcher Leitungen ⸗betraut zu ſein. Kagum, daß er dann in die gemieteten Zimmer eingezogen war, hat er dann Schränke ete. erbrochen und alles, was ihm in die Hände fiel, geſtohlen und damit das Weite geſucht. Durch die Diebſtähle und Betrügereien ſind eine Reihe kleiner Leute geſchädigt worden, von denen bisher nur ein Teil ermittelt werden konnte. Die heutige Verhandlung erſtreckt ſich auf Diebſtähle und Schwindeleien, die von dem An⸗ geklagten verübt worden ſind in Oppau, Neuſtadt a.., Speyer, Erbach im Odenwald ete. Das Gericht erkennt gegen den gefähr⸗ lichen Gauner unter Einrechnug einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten, die er noch in Ulm zu verbüßen hat, auf 7 Jahre Zuchthaus, zehnjährigen Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte und Stellung unter Polizeiaufſicht. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redattionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druück und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Dirvektor Eruſt Müller 1 lange Vert. Rechts⸗ Schweitzer hat ſich überall, wo er hin⸗ * Mannheim, 28. März. SGeneral⸗ Azeiger. 7. Seite Jaangsnerfteigerung. Arngntrtrigrrung, u ane, Inn Wege der Bronzag, der 2 dpei Jö06, Sebrüder AF„. Stollen finden. een ſol 6 vormittags 5 ee Ein 5 115 Manubenn belegene, im Grund⸗ 8 j Ein junger Hausburſche hache von Maunheim zur Zeit daltung Necgrau den Dung von Aktivs. Bilanz Der 31. Dezember 1905. Passivs. 1 U N 5 der Eintragung des Verſteiger⸗L Farren, 2 Coern und 6 Ziegen⸗—T—...———————.....„„ ungsvermerfes au; den Namen böcken für de Zeit voni ſo De⸗ 227 Brabes Nenſtmädchen des Martin Engelbert Beith, zenber 1908 bis 8. Aprtt 1806. 15 Maurermeiſter u denen Fbelran] Mannbeem 27 März 1903.Parenpartat ſaut Inventuerr J445 281 Aklſen⸗Kapitäl⸗Kon,e geſucht per 1. April. 34828 Koſine geborene Leibolß in Stadt. Gutsverwaltung: Beſtand an Wechſel abzüglich Piskont 405,167 Komo K rentoſte io fered toren. Noſengartenſtr. 1e, à Stock. 30264 Kaſſa Be and 5 4 5 Iitteſen Umerſtüötzungskaſſe 3„ tüchtiges Mädchen Maunbeim eingetragene, hach⸗ Krels ſiehend veſchriebenen Grunduuck Meingewinn kochen kann, z. 1. April geſucht. St. 33224 unetten-Kontg 8 8 5 885 Hauſersonis, 1 8 27.466(ůͤ—E JLandereien⸗Koſſp: amt Samstag, 19. Mai 1906, pvormiltags 9¼ uhr, 3 Ftand 118 Jannar 106 M 12 5 Een ſchulerclaſſeſes Mädchen dürch das unterzerchuete Notariat All2 · Stitut Zugang 8* 3 Ein kl. Hausgalt ſoſort ge ucht⸗ — mih deſſen Dienſträumen in 5 M. 2 00„, Wilchgeſchäft e 4, 1, Maunhenm B 4, 8 verſteige Otto Heizel. ögeng 1 50408.“ 174⁰ part rechtöz“ Werden. Fadrikgebäude-Konto; N Shil 82 Der Berſteigerungsvermerk i n einem hübschen Kurse Staud be.. Januat 1905 M. 150 0 607 2 18 2 1 127 dbuc engenaden worde velcner Montatz. den 3CCCC. mädchen oder Frau für einige Wotna de mandee April, in der 34787.. 24 7 8 0 Wochen ſo ort geusht 7805 uſicht der Mitteilungen B. Abſchrei 68 77 208 860 De Einf 9. 15% Abſchreibung F 28,860 Friedrichsring 18, LV. uubuckame iawie de 0 Lamey-Logs, 6 4, 129 Maſchinen ⸗ u. Eurichtungs⸗Konto: übrigen das Grundſtück betreffen⸗ Stand per 1. Juhuer 1903 M. 186,945.49 En ben. gewand es Zimmer⸗ mädchen per ſoſort od. 1. Aprik den Nachwerſungen, insbeſonderebeginut, werden noch einige der eee iſt ieder⸗ 8 4 Zugang 1dos—U— g 784³ mann geſtattet.— Me, 206 320 26 hein traße 1 Treppe 5 1 55 1 Auffosderung. Hochachtend 205ſ% Abſchreibung. 05,165,056 70 Rechle, ſoweit ſie zur Zeiſt der Fuhrpark⸗Konw: e Einragung des Verſteigerungs⸗ Ofto Hetzel, Tanzlehrer, Stand per 1. Januar 1905 M. 5,925.— 5 Stellen Suchen, vermeifes aus dem Grundbuch Mittel 2 5 Zugang 199o0 9,556.42 nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens itteistr 12, 2. St ee Ingenieur im Verſteigerungstermine vor J 50% Abſchreib 7 8 740.74 740 8 8 der Aufforderung zur Abgabe g. 28 Jahre alt, im alg Maſchinen⸗ fee e eseen, d 5 eee e e un der Gläubiger widerſpricht, 7 N Staud per 1. Januar R. 6 200.— Ausland. mit Sjähr. Wer Naubdaſt zu Maßteg z5 HBeiſerkelt M. Huſten Zugang 185 5— 5,05— u. 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En furchtbares Grubenungluck hat die tapferen Bergleute von Courrisres in Frankreich betroffen; 2— 400 Menſchen ſind durch ſchlagende Wetter gelöſet, durch einyü zende Erdmaſſen begraben, durch Flammen verzehrt worden. Die unglücklichen des Ernährers beraubten Frauen und Kinder warten auf Hilfe. Ein unfruchtbares Mitleid iſt hier nicht am Platze, woh aber offene Hände, die be eit ſind, zu ge⸗ ben ohne Rückſicht auf Nationalttät, Koafeſſton oder Stand. Möge das deutſche Volk gerade in dieſer Zeit der politi⸗ ſchen Spannung beweiſen,daß es ihm fern legt, das jran⸗ zöſiſche Volk anzufeinden, daß man vielmehr im deutſchen Reiche geneigt iſt, die helfende Bruderhand über die Grenze hinüber zu reichen! Möge die Hilfsaktion, die wir in die Wege leiten, auch in ihrem Teil dazu beitragen, die Wol⸗ ken der Migverſtändniſſe und der vermeintlich unverſöeſn⸗ lichen Intereſſen ſegenſätze zu verſcheuchen! Möge der Ein⸗ druck hervorgerufen werden, daß Leute, die den Untergang von 12—1300 Franzoſen in aufrichti er Teilnahme betrau⸗ Irn und die ſchmerzlichen Folgen dieſes Unglücks zu lindern ſuchen, keinen Geſallen finden könnten an der Eniſeſſelung eines Kriegs, der hunderitauſenden Deutſchen und Fran⸗ zoſen das Leben koſten köunte. Wir bitten edle Menſchen⸗ reunde, uns ihre Namen zu nennen, damit wir in der Lage wälen, bei einer Wiederholung des Aufrufs weitere Sam⸗ melſtellen auzu ühren. 63193 Die Geſchäftsführung der deutſchen Friedensgeſellſchaft Stuttgart, Wächternraße 4. Zur Entgegennahme von Gaben ſind bereit: Der Vorſtand der Ortsgruppe Mannheim, ſowie die Expedition dieſes Blattes. Schlafzängerlisten nackh amtlicher Vorschrift stets Vorrätig in der N. N. Naasscen Zuchäruckerei Waldhof: Jac. Herrwerth. Käferthal: Chr. Sommer, Wiſſenbach, Sandhofen: Joh. Kühnle. Seckenheim: Kath. Schwöbel. Viernheim: Joh. Heckmann III., Valentin Winkler IW., A. Kirchner II., Joh. Mich. 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Hochachtungsvoll verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. —