Badiſch: Belkazeung) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig monatlich) durch die Woß dez mel Voſt⸗ aufſchlag P..4 pre Quartal. Einzel⸗Nummei 8 Pig⸗ Zufeeate: Die Colonel⸗geile 0 ig. Auswärtige Inſerate„„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„„ E 6. 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſeutr and verbretirtnt Jeitung in Maunheim und Amgebuttg. Schiuß der Nuferaten⸗Aungahme ſun das Wtttagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatz Nachmittags 3 Uhr. WVBerliner Redaktions-⸗Bureau: Berlin W 50. giedaktem Dr1 Waul Harme, Würzburgerſtraße 165. (Mannhermer Vollsblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Maunheim““ ——— Telephon⸗Nummern: Oirektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nedalcion E 6. 2. Nr. 151. Um eine Stimme! (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 29. März. Erſte, eventuell zweite Beratung des Etats⸗Not⸗ geſetzes, ſieht die Tagesordnung des Reichskags heute an erſter Stelle vor. Es gibt aber kein„eventuell“. Herr v. Stengel hat ſein Notgeſetz, das für April und Mai zwei Budget⸗Zwölftel verlangt, nicht nach dem Etat von 1905 allein gebaut, ſondern Ausgaben nach dem Etat für 1906 eingeſtellt, die die Budget⸗ kommiſſion noch gar nicht beraten hat. Da heiſcht man von techts und links in ſeltener Unbereinſtimmung Kommiſſions⸗ beratung, was ohne viel Worte beſchloſſen wird. So kann man bei Zeiten daran gehen, den Marine⸗ Etat fertig zu machen. Graf Balleſtrem und der Bericht⸗ erſtatter Frhr. v. Thünefeldt murmeln abwechſelnd etwas, was niemand verſteht; denn nach und nach füllt ſich das Haus und über ihm lagert geſpannte Unruhe. Man harrt des Kanz⸗ lers. Nicht nur große Ereigmiſſe aber, ſondern auch große Männer werfen ihre Schatten voraus: plötzlich ſtürzt Herr b. Löbell, der Direktor der Reichskanzlei, in den Saal und gerade auf den Platz des Herrn Spahn los. Inniges shake hands, wie unter guten Freunden, ein kurzer Austauſch von Worten, und der Adlatus des Kanzlers iſt wieder dvaußen. Dann ſchiebt ſich die lange Geſtalt des auswärtigen Staats⸗ ſekretär v. Tſchirſchky u. Bögendorff durch das Ge⸗ wimmel am Bundesratstiſche, lehnt ſich müde an die Brüſtung und ſtützt gedankenſchwer das kahle Haupt in die wohlgepflegte Diplomatenhand. Eine Viertelſtunde darauf betritt Fürſt Bülow den Saal, und flugs iſt Frhr. o. Hertling oben bei ihm und es beginnt ein angelegentliches Geſpräch. Dann mimmt der Kanzler Platz, blickt gelangweilt über die Bänke hin, und lächelnd hinauf zu der Loge über ihm, wo einige Damen ſitzen, winkt anmutig mit der Hand und empfängt huldvollen Gegengruß. In der Loge nebenan aber, wer erſcheint da? Alexander Hohenlohe, der Vetter des Kolonial⸗ prinzen und Sohn weiland Onkel Chlodwigs, das„Reichs⸗ wafſenkind.“ Der bringt das gelangweilt Dreinſchauen fürwahr noch beſſer fertig als der Kanzler unten im Saale! Derweil iſt der Frhr. v. Thünefeld unverſehens unter⸗ getaucht und Herr Spahn ſitzt am Berichterſtattertiſche. Es ſcheint alſo, daß der Marine⸗Etat angenommen iſt. Niemand iſt froher als Herr von Tirpitz, der diesmal beſſer als je davongekommen iſt. Als höflicher Mann bleibt er aber neben dem Kanzler ſitzen und hilft, mit ſeiner goldbordierten Uniform den bedeutſamen Eindruck der Bundesratsempore dekorativ ver⸗ ſtärken. Herr Spahn erſtattet krocken und leiſe den Bericht der Kommiſſion. Dann erhebt ſich Fürſt Bülſo w. Er ver⸗ teidigt die Forderung des Reichskolonialamts äußerſt nüchtern und, ehrlich geſagt, etwas dürftig, mit rein geſchäft⸗ lichen Gründen. Seinen beſten Tag hat der Kanzler heute längſt nicht, er ſieht etwas angegriffen und abgeſpannt aus— Kon⸗ ferenzſorgen! Er ſpricht vorſichtig und unperſönlich bis zur Mattheit, zum Schluſſe baut er dem Zentrum die goldene Brücke: nie würde er glauben, daß eine Partei ihre Abſtimmung von andern als ſachlichen Gründen abhängig mache. Das ſei genau Freitag, 30. März 1906. ſo törichtes Gerede, wie das von der Kanzlerkriſe. gründet Herr Baſſermann den Ankrag auf Wiederherſtel⸗ lung der Regierungsvorlage. Mit größerer Beſtimmtheit und Vollſtändigkeit als der Kanzler erörtert er die Gründe, die für ein ſelbſtändiges Kolonialamt ſprechen, zerſtreut er die— ernſt⸗ gemeinten oder angeblichen Beſorgniſſe, die man dagegen vor⸗ gebvacht hat. Dann folgen in langer Reihe die Sprecher der Fraktionen, mit teils längern, teils kürzenn Erklärungen. Als vorletzter Herr Spahn: verloren iſt alle Liebesmüh, das Zen⸗ trum bleibt unerbittlich bei ſeinem Nein. Das ſieht bös aus! Einſam und in ſich gekehrt ſitzt der Kanzler, die Arme unter⸗ geſchlagen, auf ſeinem Platze. Namentliche Abſtimmung iſt beantragt. Zentrum und Sozialdemokraten präparieren ausnahmslos rote Nein⸗Zettel. Aber Herr Müller⸗Sagan ſchwingt ſtolz einen weißen Zettel, der ganze Freiſinn ſtimmt mit ja, und die Rechte dehnt ſich auffallend weit nach hinten; das kann noch gut werden. Die Zettel ſind gezählt, die Ja und Nein addiert, aber Graß Balleſtrem zögert immer noch, das Ergebnis zu verkünden. Man addiert nochmals, der Präſident zuckt verdrießlich die Achſeln, und hebt auf einen ungeduldigen Zuruf von unten, nun doch ſelbſt lächelnd, einen Finger. Eine Stimme fehlt an der Beſchlußfähigkeit! Zu dumm. Aber— für das Kolonialamt iſt eine Mehrheit da: 114 Ja ſtehen gegen 77 ſchwarz⸗rote Nein, bei 7 Enthaltungen. Des Kanzlers Miene hellt ſich auf, der Präſident ſetzt die neue Abſtimmung auf morgen 1 Uhr an, und man geht lebhaft diskutierend auseinander und ſchimpft auf „den Einen“. *.* Im Anſchluß geben wir die Rede des Abg. Baſſer mann zum Kolonialamt nach dem Bericht der„Köln. Ztg.“ wieder. Baſſermann führte aus:„Meine politiſchen Freunde haben die Bewilligung des Kolonialamts beantragt. Ich bin mit dem Berichterſtatter darin einig, daß es ſich hier nicht um einen prinzipiellen Standpunkt, ſondern in der Hauptſache um Zweck⸗ mäßigkeitsrückſichten handelt. Ich meine, daß die Notwendig⸗ keit, ein ſelbſtändiges Kolonialamt, einen ſelbſtändigen Staats⸗ ſekretär für die Kolonien zu ſchaffen, ſo groß iſt, daß ſie ſich durch⸗ ringen muß, ſei es in dieſem Jahre, wie ich hoffe, oder im kommen⸗ den. Ich ſcheide die Erwägung aus, ob perſön liche Gründe mitgeſpielt haben mögen bei der Ablehnung der Forderung in der Kommiſſion, nachdem von der Partei, die in der Preſſe gemeint wurde, die Erklärung abgegeben iſt, daß das nicht der Fall iſt. Oer Abg. Bebel hat kürzlich die auswärtige Politik des Deutſchen Reiches ſcharf kritiſiert. Er hat darauf hingewieſen, daß die Lage der aus⸗ wärtigen Politik für uns ſchwierig geworden iſt, daß Deulſch⸗ kand iſoliert wäre oder einer Iſolierung wenigſtens zudränge. Ob die Tatſachen, die er hier erwähnt hat, richtig ſind, wird beim Aus⸗ wärtigen Amt zu prüfen ſein. Wenn wir aber in ſchwierigen aus⸗ wärtigen Verhältniſſen ſind, müſſen wir den Perſonalfragen in der auswärtigen Politik eine größere Aufmerkſamkeit ſchenken. (Sehr richtig!) Es wird da auch zu erwägen ſein, ob wir ſo gut in unſerer diplomatiſchen Vertretung geſtellt ſind, we⸗ dies wünſchenswerk iſt.(Sehr wahr!) Ich bin nicht unbeſcheiden genug, mir für meine Perſon in dieſer Frage ein Urteil zu geſtatten, es kann aber nicht geleugnet werden, daß auch in der bürgerlichen Preſſe da und dort recht erhebliche Zweifel laut geworden ſind. Wenn aber in der auswärtigen Politik beſonders großes Gewicht auf Dann be⸗ * (Abendblatt.) N erſonalfragen gelegt werden muß, ſ o wi rd die Kraft des Staats⸗ ſekretärs des Auswärtigen Amts ſchon durch ſein Reſſort ſehr iß Anſpruch genommen, und es bleibt im einzelnen für die Kolo⸗ nialberwaltung und deren Ueberwachung keine Zeit übeig. Trägt er die Verantwortung für die Kolonjalverwaltung auch für die Zukunft, ſo iſt das natürlich ein Schein und eine leere Fornt⸗ und das iſt doch zweifellos nicht wünſchenswert. Hiergzu kommen die heutigen Ausführungen des Reichskanzlers über die Arbeit 8 lLa ſt im Auswärtigen Amt und ſeine Darlegungen aus der letzten Ver⸗ waltungsperiode des verſtorbenen Staatsſekretärs Frhrn. v. Richt⸗ hofen. Wenn Herr Beber, dieſer ſchärfſte Kritiker unſerer aus⸗ wärtigen Politik, dieſe Dinge erwägt, müßte er in dieſer Frage eigentlich zu einem bejahenden Votum kommen, er müßte ſich ſagen, wenn es beſſer gemacht werden ſoll, muß vor allem die Ver⸗ waltung unſerer auswärtigen Angelegenheiten entlaſtet und ihr dis Sachen abgenommen werden, die doch ſchließlich mit den auswärtigen Angelegenheiten in keinem direkten Zuſammen hang ſtehen, mit andern Worten, die Kolonialverwaltung.(Sehr richtig!) Sa⸗ müßten die Sozialdemokraten den Ausführungen des Abg. Bebel folgend für die Wiederherſteklung der Regierungsvor⸗ lage eintreten.(Sehr gut!) Der Berichterſtatter gibt zu, daß der Geſchäftsumfang, wie ihn unſere Kolonialverwaltung aufweiſt, an ſich ein beſonderes Reichs⸗ cumt rechtfertigt und daß die finanzielle Mehrbelaſtung keine Rolle ſpielen könne. Ich möchte mir dieſe beiden Argumente, die ja ohele weiteres für die vollſtändige Trennung zwiſchen Auswärtigem Amt und Kolonialverwaltung ſprechen, aneignen. Er hat auf die wachſende Zahl der Beamten hingewieſen und Vergleiche angeſtellk nrit dem Geſchäftsumfange anderer bereits ſelbſtändiger Aemter⸗ Auch dies gibt Argumente für die Scheidung zwiſchen Auswärtigem und Kolonjakamt. Außerdem aber meinen wir, daß es doch he t e r o⸗ genſe Aufgaben ſind, die im Auswärtigen Amt zuſammengeſchweißt ſind, die auswärtigen Angelegenheiten und die Verwaltung unſerer Kolonien. Da ſind keine engen Zuſammenhänge vorhanden, wie bei⸗ ſpielsweiſe zwiſchen Heeresverwaltung, Marine und auswärtigen Angelegenheiten, und dieſe Reſſorts ſind doch naturgemäß längſt zu ſelbſtändigen ausgewachſen. Man führt als Gegenargument an, daß die Summe der auswärtigen Beziehungen durch die Kolo⸗ nien ſo geſteigert wäre, daß die Lostrennung ſchon dadurch ſich als falſch darſtelle. Für die Koloniawerwaltung iſt ein gang ſelbſtän⸗ diger Wirkungskreis vorhanden und muß vorhanden ſein. Den Be⸗ weis liefern auch die Kolonialberatungen in dieſem Jahre. Der Kolonialverwaltung iſt in Herrn Erzberger ein ſehr ſcharfer Kr i⸗ tiker entſtanden, der die Unzahl bon Klagen, die an ihn heran⸗ getreten ſind, vorbringt. Wenn darin auch manches nebenſächlich ſein mag(ſehr wahr!), auch manche Uebertreibung untergelaufen iſt „kſehr richtig!), ſo mag es immerhin ganz gut ſein, wenn aus Anlaß einer Neuorganiſation des Amtes in alle Winkel hine rn⸗ geleuchtet worden iſt, und auch wir haben den Eindruck erhalten, daß in der Kolonialverwaltung in den letzten Fahren viel gefehlt worden iſt. Einmal war man nicht ſorgfältig genug in der Au s⸗ wahl der Perſonen, die man hinausgeſandt hat, man hat Perſon⸗ lichkeiten, die reif zum Falle waren, zu lange gehalten, man hat Fehler gemacht auch bei dem Abſchluß von Verträgen und auch wohr bei der Behandlung der Eingeborenen. Das iſt der Geſamteindruck, und daraus erhellt ohne weiteres, daß auch wir eine Refo om der Kolonialverwaltung für notwendig halten.(Sehr richtig!) Aber auch Herr Erzberger muß doch anerkennen, daß der Anfang der Reform die Bewilligung des ſelbſtändigen Leiters der Kolonialver⸗ waltung ſein muß(ſehr wahrl), der unter dem Vollgefühl eigner Verantwortung die Geſchäfte führt und dem nicht von einem andern Reſfort in ſeine Verwaltung hineingeſprochen wird. Auch für dik Heranziehung eines Stammes tüchtiger Kolonjalbeam tee n, ieeeee Eugène Carrière. Die Freunde der Kunſt trauern um den Tod eines großen Meiſters. Carriere iſt geſtorben.„Ich kann ruhig ſterben. Liebe und Arbeit, das war mein Leben.“ So hat der Schwerkranke mit ſeiner rührenden Einfachheit gemurmelt, als alle Hoffnung, ihn noch zu retten, aufgegeben war und Freunde und Aerzte trauernd ſein Bett umſtanden. In Straßburg iſt er geboren worden und bielleicht lebte in ihm ein ſtarkes germaniſches Element, das ihn bor allem zu dem gemütvollen Schilderer des Familienlebens und zu dem tiefinnerlichen Verkünder mütterlichen Empfindens machte. Seine Kunſt, die von allem Glänzenden und Aeußerlichen fort in die tiefen Geheimniſſe der Natur und der Seele eindrang, ſteht uns Deutſchen ja beſonders nahe. Der Zufall führte ihn zunächſt nach Saint⸗Quentin, dieſer Stadt, die ſo völlig von der Kunſt des großen franzöſiſchen Malers Latour beherrſcht wird und dem Knaben zum erſten Mal die Eindrücke eines glänzenden Talentes, einer reichen Begabung vermittelte. In dem Kriege von 1870 wurde er zum Manne; er hat mitgekämpft und iſt als Gefangener nach Dresden gekommen, wo er nicht nur von den Schätzen der Galerie, ſondern auch von manchen Meiſtern deutſcher Kunſt eine tlefe Einwirkung empfing. Nach Frankreich zurückgekehrt, iſt er dann einer von den vielen Schülern des Modemalers Cabanel geworden, aber die glatte und unwahre Manier dieſes Klaſſtziſten konnte dem jungen Träumer nichts bieten. Er verläßt die Akademie der ſchönen Künſte, auf der er von ſo vielen mittelmäßigen Technikern überholt worden war, und richtet ſich ganz im Stillen ſein Atelier ein. Völlig abge⸗ ſchloſſen von aller Welt, ſein ganzes Glück in ſeiner Familie und in ſeiner Kunſt ſuchend, verbringt er nun Jahre ſtiller Arbeit und keicher Entwicklung, bis der einſame Künſtler ſchließlich durch⸗ dringt und zum großen, vielbewunderten Meiſter wird. Neben ipm ſitzt ſein gutes Weib, die den Jüngſtgeborenen nährt, um ihn pberum ſpielen und lachen die anderen Kinder, und aus dieſer Um⸗ bung reiner Sinnlichkeit und lieblicher Gemütstiefe erſteht ihm die Grundmelodie ſeiner Kunſt, wachſen ihm ſeine Bilder auf. In ſeinen erſten ſelbſtändigen Verſuchen huldigte Carrisre einem leb⸗ haften Kolorismus. Die kräftigen Frauen und die luſtigen paus⸗ backigen Knaben von Franz Hals haben es ihm angetan; er ſucht mit brillantem Pinſelſtrich und leuchtender Farbe den Glanz des Lebens und die warme Helle des äußeren Seins in ſeine Bilder zu bannen. Sein Blick berauſcht ſich an der Oberfläche und am ſinnlichen Schein. Aber bald dringt er tiefer; er wirft die Schale fort und ſucht den Kern der Dinge. Er verliert ſich in die Ge⸗ heimniſſe der Seele und in die Tiefen des innerlichen Weſens. Nun verzichtet er auf alle Buntheit, umhüllt die Dinge mit einem ſilbrigen Lichte und ſtrebt von der ſinnlichen Impreſſion nach dem Ewigen und Wahren. Aus dem rätſelhaften Dunkel, aus den glühenden Schatten leuchten ihm wundervollere Schönheiten ent⸗ gegen als aus dem Licht und dem farbigen Glanz. Wie der ſpäte Rembrandt ſich von der Darſtellung des irk⸗ lichen zu einer grandioſen Einfachheit und einer andeutenden Ent⸗ hüllung des Tiefſten und Höchſten durchdrang, ſo wirft auch Car⸗ rière alles Detail bei Seite, befreit ſich von allem Nebenſächlichen und richtet ſein ganzes Streben darauf, nur das Weſentliche, das Ewige zu geben. Nicht in ihrer bedingten und zufälligen Er⸗ ſcheinung, nicht in der äußeren Umgebung erſcheinen die Menſchen, ſondern ſie tauchen empor aus der Nacht ihrer Träume und dem Nebel ihrer Gedanken. Die Palette Carrieres wird nun von einer ſtolzen Einfachheit und Monotonie. In den dunklen Schat⸗ ten, die die Wärme des Lichtes getrunken haben, ſpielen nur ge⸗ dämpfte Akkorde eines Perlgrau, eines glänzenden Perlmutter, goldiger und rötlicher Tinten. Es ſind die helldunkeln Harmonien Rembrandts, die Carriere aufnimmt, und er ſchlingt die feinen Schleier der Melancholie und des Träumens, die ſchon Prud hon, Corot und Whiſtler über die Landſchaft gebreitet hatten, auch um die Menſchen, zeigt ſie, ihres alltäglichen Seins entkleidet, um⸗ klungen von ihren Gedanken und Viſionen. Der Nebel, in den er ſeine Figuren einhüllt, iſt gleichſam die Reſonanz ihres Weſens, das Echo ihres Nachſinnens, die hereinbrechende Dämmerung des Unbewußten, die mit dem ſterbenden Licht der Bewußtheit ringt. Carriere hat ſo das Leben auf ſeine geheimen Tiefen, auf ſeinen dunklen Urſprung zurückgeführt, und ewige Urgefühle ſind es, die in ſeinen Werken ausgedrückt werden. Vor allen ſind es die Em⸗ pfindungen der Mütterlichkeit, die darzuſtellen er nicht müde ge⸗ worden iſt. Wie ſich das kleine Weſen, noch völlig eins mit der Mutter, in der warmen Sinnlichkeit unbewußten Empfindens an ſie ſchmiegt, wie die Frau in einem Kuſſe all ihre Liebe in das Kind überſtrömen läßt, wie dieſe beiden Weſen in eins verfließen, das hat er mit einem melancholiſchen Glücksgefühl und einer ſtillen Traumſtimmung dargeſtellt. Es iſt ein armes Weib, das er ſchil⸗ dert, ſtumpf in ſeiner Freude und wie betäubt von der Stärke ſeines Gefühls, aber es wird verklärt von der Gewalt dieſer Liebe, die Leben und Gedeihen gibt. Auch ſeine Porträts ſind unübertroffene Schilderungen rein ſeeliſcher Vorgänge. Da iſt ſein Verlaine, dieſer verzückte Bettler, der mit ſeinem Gotte zu reden ſcheint, Daudet, der lächelnde Dulder, in deſſen ſchmerzzerwühltem Antlitz der Geiſt über den Körper ſiegt, Edmond de Goncourt, der ſcharfe Beobachter, in deſſen kalten Augen eine jroniſche Wehmut zittert, und alle die anderen. Wie Louis Vauxcelles im„Gil Blas“ mitteilt, lag Car⸗ riere beſonders daran, den einſamen Menſchen, der mit ſich völlig allein iſt, zu geben und hinter ſeinem äußerlichen Weſen ſein zweites inneres Ich zu ergründen.„Der Menſch iſt nur der Reflex einer inneren Flamme. Sein Geſicht ſpiegelt nur die Er⸗ ſchütterungen ſeiner Seele wieder“ Ein Maler der Seele und der tiefen Leidenſchaften, des inneren Lebens, iſt er geweſen, in ſeiner einſamen Größe und der Innerlickkeit ſeiner Kunſt kann er nur mit Rodin verglichen werden. 5 Beiträae zur Frauenfrage. Verein Frauenbildung-Frauenſtudium, Abteilung Maunheim. Von beteiligter Seite wird uns geſchrieben: Die letzte Mitgliederverſammlung am 28. März geſtaltete ſich zu einem Diskuſſionsnachmittag. Im Mittelpunkt der ſehr leb⸗ haften Debatte ſtand die am Vorabend durch den Bürgerausſchu 2. Sette. e eeeeeeeeeee ee—— wobei auch kaufmänniſche Elemente zu berückſichtigen find, iſt die Frage von Wichtigkeit Nun hat nan in der Budgetkommiſſion eingewandt: Wenn man ein ſelbſtändiges dolonialamt ſchafft, werben die Pläne ins Ufer⸗ loſe gehen; dann ed die dauernde Kolonialarmee auftauchen, dann wird aus der neuen Ae,onialberwaltung heraus der Ruf nach einer ſtärkern Flotte, aach einer deſſern Beſetzung unferer auswärtigen Stationen epſchallen. Dieſe Darlegungen ſind doch durchaus a b⸗ wegig. Das ſind Erörterungen allgemein politiſcher Natur, ſie fallen in den Bereich der Marineverwaltung, und ich glaube nicht, daß hier das Kolonialamt eine beſonders treibende Rolle ſpielen lwird. Im übrigen wird das Aufgabe ngebiet der innern Verbwaltung unſerer Kolonien ſo groß ſein, daß die Tätigleit der ateuen Kol lberwaltungsbeamten vollſtändig ausgefüllt ſein wird und ſie nicht nötig haben werden, in andeve politiſche Fragen Hinüber zu greifen.(Sehr richtig!) Uebrigens, wenn heute in einer Kolonie Schiffe notwendig ſind wegen Unruhen oder aus andern Gründen, ſo hab doch heute ſchon der Kolonialdirektor die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, darauf hinzuweiſen, daß eine Station ungenügend beſetzt iſt. In dieſer Richtung wird die Schaffung eines ſelbſtändigen Amts keinerlei Wandel bedeuten. Nun macht die Kommiſſion den Vorſchlag, einen Unterſtaats⸗ ſekretär zu bewilligen und gleichzeitig eine Aenderung des Stellvertretungsgeſetzes herbeizuführen. Es iſt charakteriſtiſch, daß dieſer Ausweg auch in der auswärtigen Kolonialpreſſe beſprochen worden iſt und daß ein franzöſiſches Kolonialblatt, das wohl den Notſtand der heutigen Verhältniſſe anerkennt, dieſen Rat ge⸗ geben hat. Dieſer Ausweg, dieſer Verle genheitsantrag trifft doch nicht das Richtige. Wenn die Notwendigkeit erkannt iſt, an die Spitze der Kolonialverwaltung einen Mann zu ſtellen, der von dem Reichskanzler direkt reſſortiert, ſeine Verbindung mit dem Auswärtigen Amt zu löſen, dann ſollte das nicht durch eine Ab⸗ änderung des Stellvertretungsgeſetzes geſchehen, ſondern dann ſollte man den direkten Weg gehen, der in der Regierungsvorlage gewählt üſt(ſehr richtig!) und dem Betreffenden auch den Titel eines Staatsſekretärs geben und das Koloniakamt vollſtändig ſelbſt⸗ ſtändig machen. Befürchtet man von der Trennung Reibungen und Konflikte mit dem Auswärtigen Amt, dann iſt dieſe Gefahr genau ſo gegeben bei der Stellvertretung des Reichskanzlers durch den Unterſtaatsſekretär.(Sehr richtigl) Alſo alle dieſe praktiſchen Srwägungen führen zur Bewilligung des ſel bſt⸗ ſtändige Kolonialamts, und ich bitte um Annahme unſeres An⸗ trages. Möge das Amt dann auch erfüllb ſein von dem Geiſte zeit⸗ gemäßer Reformen.(Lebhafter Beifall.) Polltische Uebersſeht. Maunheim, 30 März 1906. Zur geſetzlichen Regelung der Heimarbeit. Wie die„Soziale Praxis“ hört, hat der Reichskanzler ſchon Anfang Februar von den zuſtändigen Stellen Bericht über die geſetzgeberiſchen Vorarbeiten für eine Regelung der Hausinduſtrie eingefordert und daraufhin Erörterungen ein⸗ geleitet, um die Mittel zur Bekümpfung der Mißſtände feſtzuſtel⸗ len. Das Reichsamt des Innern hat von der Leitung der Heim⸗ arbeiterausſtellung das Urmaterial der im Katalog verarbefteten Auskunſtsbogen erbeten. Dieſem Wunſche iſt natürlich ſofort willfahrt worden. Nach den Informationen des genannten Blat⸗ tes heſteht nicht die Abſicht, vor einem geſetzgeberiſchen Vorgehen noch erſt, wie der Antrag der beiden Volksparteien will, eine allgemeine Erhebung über die Hausinduſtrie zu veranſtalten. Enqueten auf einzelnen Gebieten mögen ſich ſpäter als notwendig erweiſen, eine allgemeine Erhebung aber würde, ſo ſchreibt die „Soziale Praxis“, nichts anderes als eine Vertagung der geſetz⸗ lichen Regelung auf unbeſtimmte Zeit bedeuten, zum mindeſten auf eine Reihe von Jahren. Mag auch noch manches Detail der Aufklärung bedürfen, ſo iſt doch jetzt faſt allgemein anerkannt, daß ein Eingreifen der Geſetzgebung ſofort notwendig iſt, ſollen ſich die Mißſtände nicht ins Ungemeſſene vergrößern und un⸗ ausrottbar einwurzeln. Die Einwirkungen der Heimarbeits⸗ ausſtellung auf die Heimarbeiterſchaft machen ſich nach der „Sozialen Praxis“ in einem Erwachen der Or ganiſation dieſer bisher für kaum orgamiſationsfähig erklärten Arbeiter⸗ gruppen bemerkbar. So werden aus dem großen, bisher faſt unbebannten Heimarbeitergebiet von Neiße bis Oppeln, das in der Konfektion und vor allem der Filet⸗Guipürearbeit und Rengiſſanceſtickerei Hervorragendes leiſtet, aus der ſächſiſchen Blumenfabrikation um Pirna und aus der Augsburger Kon⸗ fektionsbranche tüchtige Organiſationserfolge gemeldet. In Augsburg iſt es ſogar den organiſterten Heimarbeitern im Ver⸗ ein mit den Werkſtättenarbeitern gelungen, bedeutende Verbeſſe⸗ rungen zu erringen, ohne daß es zur Arbeitseinſtellung gekom⸗ men ſſt. Die Reichsſinanzen und das Ausland. Es iſt abſolut keine Frage, daß die Finanzen des Deutſchen Reichs im ſchlechten Zuſtand ſind, daß der Reichshaushalt ſeit Jahren ſtarke Fehlbeträge aufweiſt, die Reichsſchuld unerfreulich angewachſen iſt, und daß jetzt unbedingt dem Reich neue Mittel beſchafft werden müſſen. Es iſt nur zu lange aufgeſchoben worden. Im Auslande macht man ſich aber doch über die Finanznot des Deutſchen Reiches ſtellenweiſe ſehr falſche Vor⸗ ſtellungen, und das könnte bedenklich dahin führen, unſere Kraft einigermaßen zu unterſchützen. Da mögen denn ein paar ver⸗ gleichende Hinweiſe am Platze ſein. In Frankreich, wo ſchon vor einem Dutzend Jahren der bekannte Nationalökonom Leroh⸗Beaulieu ſich mit dem Be⸗ bEeeral⸗danzelger. weiſe vergeblich abgemuht hat, daß ſein Baterland am Runde des Bankerotts ſtehe, hat ſoeben in der Deputiertenkammer der Abgeordnete und frühere Miniſter Jules Roche ein äußerſt ſchwarzes Bild der Finanzen entrollt. Tatſache ſſt jedenfalls, daß der franzöſtſche Staat für kaum zwei Drittel ſo viel Ein⸗ wohner wie das Deutſche Reich ungefähr 30 Milliarden Mark »Schulden hat, gegen nur 3½ Milliarden des Deutſchen Reichs. Die Schulden der deutſchen Einzelſtaaten ſind nicht zu rechnen, denn ihnen ſtehen höhere Aktivwerte gegenüber. Die preußiſche Staatsſchuld beträgt über 7 Milliarden, die preußiſchen Staats⸗ eiſenbahnen allein aber dürften heute ungefähr das Doppelte dieſer Schuldſumme repräſentieren. Auch der franzöſiſche Staatsvoranſchlag zeigt ein großes Defizit. Dabei ſind die hohen Koſten für die Invalidenverſicherung, die von der Kammer angenommen wurde, noch gar nicht mit vorgeſehen. Das Deutſche Reich bringt für dieſen Zweck jährlich über 50 Milltonen Mark auf, abgeſehen von den Beiträgen der Arbeitgeber und Arbeiter. Englands Staatsſchuld iſt auch noch 4⸗ bis Smal ſo groß wie die des Deutſchen Reiches. Die Kriegsſteuern aus der Zeit des Burenkrieges, in der Bemeſſung der Einkommenſteuer, mit der Zuckerſteuer, dem Kohlenausfuhrzoll ſind heute großen⸗ tekls noch nicht wieder abgeſchafft. Dieſer Tage hat das Unter⸗ haus, nach dem der deutſche Reichstag das ſchon ein Dutzendmal getan, einen Beſchluß gefaßt, daß ihm Diöten gezahlt werden ſollen. Der Schatzſekretär äußerte ſich zwar prinzipiell ſym⸗ pathiſch für den Gedanken, erklärte aber, jetzt ſei kein Geld zu ſeiner Verwirklichung vorhanden. Zu dieſem Zweck finden ſich ſogar bei uns noch Mittel. Daß der deutſche Nationalwohlſtand, ſo meint die„Natl. Korr.“ erfreulich zugenommen hat, und zwar mehr wie in anderen Ländern, das pfeifen die Spatzen von den Dächern. Zur Sanierung des Reichshaushalts braucht man nur endlich ein energiſches Wollen und patriotiſche Opferwillig⸗ keit. Seitens der nationalliberalen Partei iſt das genügend gepredigt und gezeigt worden. Und ſchließlich muß doch aus der jetzigen Steuerkampagne etwas Ordentliches hewauskommen Es iſt aber immerhin bezeichnend, wenn das Ausland wegen dieſer von uns ſelbſt perſchuldeten und trotz allem Lamento und Strei⸗ ten leicht zu hebenden Miſere uns geringer einſchätzt, als wirklich berechtigt iſt. Der deutſche Richter. Bei der Beratung des Juſtizetats im Reichstage ſind— ſo ſchreibt Amtsgerichtsrat Profeſſor Dr. Heilfron⸗ Berlin in der Fachzeitſchrift„Das Recht“(Hannober, Helwing) — ſchwere Vorwürfe gegen den deutſchen Richter⸗ ſtand geſchleudert worden. Wenn wirklich das Vertrauen zum Richter im Volke abnehmen ſollte, ſo wäre dies nicht eine Folge der ſich angeblich mehrenden Fehlſprüche und Ordnungswidrig⸗ keiten, ſondern das Ergebnis einer de ma gogiſchen Kritit, welche ſich darin gefällt, für jedes Verſehen des einzelnen den ganzen Stand verantwortlich zu machen und anzugreifen. Die deutſchen Richter ſind es nicht gewohnt, ihre Urteile und ihre Geſchäftsführung öffentlich zu verteidigen. Sie nehmen jede Kritik ſtillſchweigend entgegen, mag ſie von der höheren Inſtanz oder von der unterlegenen Partei oder von außen her kommen. Sie gehen unbeirrt und aufrecht ihren Weg, treu ihrem Eide und in dem ſtolzen Bewußtſein, einem Stande anzugehören, deſſen Berufstreue und Unparteilichkeit in der ganzen geſitteten Welt anerkannt wird. Deuteckes Roſeh. *Stuktgart, 29. März.(Der Kriegsminiſter General der Infanterie v. Schnürlenz) iſt, nach dem„Schwäb. Merkur“ geſtern aus Freudenſtadt, wo er ſeit 14 Tagen zur Erholung weilte, wieder hierher zurückgekehrt und wird ſich anfangs nächſter Woche nach dem Süden begeben. Der Miniſterpräſident Dr. v. Breitlin g wird im Laufe der näch⸗ ſten Woche von Freudenſtadt nach Stuttgart zurückkehven. * Agchen, 29. März.(Die chineſiſche Studien⸗ kommiſſion) wird am 1. April die Urfttalſperre bei Heim⸗ bach beſichtigen und hierauf Köln beſuchen. Hamburg, 29. März.(Die Bürgerſchaft) hat das Staatsbudget für 1906 gegen die Stimmen der Sozial⸗ demokraten angenommen. (Das preußiſche Abge⸗ die geſtrige Polendeballe Miniſter von Podbfelski erklärte wiederholt, daß die Regierung mit aller Kraft das Deutſchtum in den Oſt⸗ marken erhalten müſſe. Schließlich wurde die Denkſchrift über die Ausführung des Anſied lu ngsgeſetzes in den Pro⸗ vinzen Weſtpreußen und Poſen durch Kenntnisnahme erledigt. .Das Herrenhqus ſetzte heute die Etatberatung fort. Beim Etat des Finanzminiſteriums erklärte Miniſter von Rheinbaben, daß die Einkommenſteuer um 50—60 pt. er⸗ höht werden müſſe, wenn die Reichsfinanzreform ſcheitere. —(Im preußiſchen Kultusminiſterium) fand nach der„Allg. Ztg.“ am 3. März eine Konferenz von höheren Verwaltungsbeamten, Aerzten und Kolonialfreunden ſtatt, in der die Anſjedelung leicht lungenkranker Arbeiter in der Kolonie Deutſch⸗Südweſtafrika erörtert wurde. Zur weiteren Förderung der Angelegenheit erfolgte Ablehnung der Primen der Oberreal Abteilung an der höheren Mädchenſchule. Für die Mitglieder des Vereins, die das regſte Intereſſe am Gedeihen der Oberreal⸗ ſchule haben, iſt dieſe Ablehnung ein ſchwerer Schlag, nicht minder auch für die beteiligten Eltern. Mit der Gründung dieſer Schulgattung für Mädchen hatte man einen Schritt vorwärts in der Ausgeſtaltung und Vertiefung unſerer Frauenbildung zu tun gehofft. Hätte doch das Abiturium einer Oberrealſchule den Mädchen die Hochſchulen erſchloſſen. Die Nichtbewilligung der Primen dagegen führt die Schüler⸗ innen zu keinem Abſchluß ihres Bildungsganges und macht ſomit die ganze Schule zwecklos. Man wollte mit der Gründung der Mädchenoberrealſchule durchaus keine Anſtalt für die begüterten Klaſſen allein ſchaffen. Man hatte im Gegenteil gehofft, mit den Jahren die Sympathien der breiten Schichten der Bevölkerung zu gewinnen. Man wollte dem gebil⸗ deten Mittelſtand Gelegenheit geben, ſeinen Töchtern eine denen der Söhne gleichwertige Schulbildung in einer Ma dchenſchule zuteil werden zu laſſen. Denn ſo ſehr der Gedanke der Coeducation zu ſchätzen iſt, ſo iſt er doch bei uns noch nicht ſo durchgedrungen, daß alle Eltern gewillt ſind, ihre Mädchen in Knabenſchulen zu ſchicken. In der Diskuſſion wurde wiederholt lebhaft bedauert, daß vielleicht aus Sparſamkeitsrückſichten nun dieſer Bildungsweg den ſchul⸗ der Schülerinnen aus der Mädchen⸗ in die Knabenoberrealſchule wurde nur als Notbehelf angeſehen, da von einer Coeducation keine Rede ſein kann, wenn dieſe nicht ſchon in den unterſten Schul⸗ klaſſen beginnt. Mehrmals wurde auch der Meinung Ausdruck gegeben, daß der Oberſchulrat die Bewilligung des Lehrerinnen⸗ ſeminars nicht mit der Ausgeſtaltung der Oberrealſchule in Zu⸗ ſammenhang gebracht habe. Der Verein Frauenbildung—Frauen⸗ ſtudium wird auch die Gründung eines Lehrerinnenſeminars in unſerer Stadt begrüßen— dafür bürgt ſein Name und das Ziel, das er verfolgt—, aber er möchte die Frauen nicht bloß den einen Beruf, zu deſſen richtiger Ausübung wirklich ein innerer Trieb nötig iſt, erſchließen, ſondern gemäß der Anlage und In⸗ dividualität der einzelnen al le Frauen einem mit Luſt und Liebe erwählten Berufe und damit allein einem wahren Lebensziel ent⸗ gegenführen. Rechtsſchutzkonferenz. Die z. Zt. in Wien tagende aus Deutſchland und Oeſterreich zahlreich beſuchte Konferenz des Rechtsſchutzverbandes für Frauen hielt heute ihre letzte Sitzung ab. In den Vorſtand wurden gewählt: als Vorſitzende Frau Margarethe Bennewitz⸗Halle a. d. S. als Mitglieder des Vorſtandes die Frauen Leontine Simon⸗ Mädchen unſerer Stadt verſchloſſen ſein wird. Der Uebertritt Neunhehm, 50. Närz. bildete ſich ein Komitee, deſſen Vorſitz der ſtelldertretende Ro⸗ lonialdärektor Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langen⸗ burg übernommen hat. —(Der Gewerbe) hat die Beſchwerde der Bergarbeiter an der Ruhr gegen die dortige Normalarbeitsordnung zurückgewieſen. —(Dem Reichstage) liegt ein von der freiſiy⸗ nigen Vereinigung geſtellter Initiativantrag vor, der mit Rückſicht darauf, daß bei den letzten Reichstagswahlen in vielen ländlichen Orten als Wahlurnen Gegenſtände benußt worden ſind, die keine ſichere Garantie für die Geheimhaltung der Stimmabgaben gewähren, die Reichsregierung auffordert, für die nächſten Wahlen Anordnungen über die Form und Benutzung der Wahlurnen zu treffen, die einen Mißbrauch aus⸗ ſchließen und eine Verletzung des Wahlgeheimniſſes unmöglich machen. Wie die„Lib. Korr.“ hört, beſteht in der überwiegenden Mehrheit des Reichstags über die unbedingte Notwendigkbeit derartiger Maßnahmen vollkommene Uebereinſtimmung; es wird daher eine Vereinbarung dahin getroffen werden, daß ein ſolcher Antrag aus der Initiative der Wahlprüfungskom⸗ miſſion des Reichstags den berbündeten Regierungen zur Beſchlußfaſſung vorgelegt wird. —(Die Reichstagskommiſſionfürdie Maß⸗ u nd Gewichtsordnung) nahm zu 8 6 einen national⸗ liberalen Antrag an, wonach das Geſetz nur für ſolche Maße und Gewichte gelten ſoll, die dem öffentlichen Verkehr dienen. Ein Vertreter der preußiſchen Regierung hatte den Antrag als unannehmbar bezeichnet. Weiter wurden zwei Zentrumsanträge angenommen, von denen der eine den Eichzwang auf Förder⸗ wagen ausdehnt, der andere den Bundesrat berechtigt, für beſtimmte Fälle, insbeſondere den Verkehr nach und von dem Auslande, die Geltung des Geſetzes aufzuheben. Mit dieſen Anträgen wurde der grundlegende 8 6 genehmigt. —(Die Kommiſſion des Reichstags zur Beratung des Geſetzes über den Verſiche⸗ rkungsbvertrag) hat in ihrer heutigen 20. Sitzung die erſte Leſung des Etats beendet. Beralen wurden die Aenderungen der Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches über die Seeber⸗ ſicherung, welche in Konſequenz des Vertragsgeſetzes not⸗ wendig werden. Der Regierungsentwurf wurde angenommen, ferner mit Zuſtimmung der Regierung ein Antrag Dove(fr. Bgg.) zu 8 879b des Handelsgeſetzbuchs folgenden Inhalts: „Die Ausrüſtungskoſten, die Heuer⸗ und die Verſichorungskoſten können zugleich mit dem Schiff oder beſonders oder durch Ver⸗ ſicherung der Bruttofracht verſichert werden. Sie geden nur alz mit dem Schiff verſichert, wenn es beſonders vereinbart iſt.“ Die Kommiſſion bertagte ihre Sizungen bis zum 1. Mai. Ausland. * Oeſterreich Ungarn.[Miniſterpräſident Gautſch) begibt ſich am 2. April zur Kur nach Karlsbad. —([Die ungariſche Lage.] Das Manifeſt des Königs mit der Begründung für das Unterbleiben der Neuwahlen wird am 1. April erſcheinen und im ganzen Lande plakatiert werden. Eine gewaltſame Rekrutierung oder Steuererhebung iſt nicht in Ausſicht genommen. * Frankreich.(Das Kriegsgericht in Bordeauz) ſprach den Hauptmann Coudere de Foulonge, der unter der An⸗ klage ſtand, bei der Inventaraufnahme den Gehorſam derweigert zu haben, mit vier gegen drei Stimmen frei. * Großbritannien.[Verſteigerung einer Inſel.) Wie aus Sidn eiy gemeldet wird, ſoll die Fanning⸗ Inſel zuſammen mit der Waſhington⸗Inſel am 17. April öffentlich verſteigert werden. Beide Inſeln gebörten zwei Engländern, die kürzlich verſtorben ſind, und aus deren Nachlaß die Inſeln zur Auktion kommen. In England herrſcht darob Ent⸗ rüſtung, und man macht der Regierung einen ſchweren Vor⸗ wurf daraus, daß ſie die Fanning⸗Inſel nicht rechtzeitig erworben hat, bevor eine ſolche Verſteigerung anderen Mächten die Möglich⸗ keit einer Erwerbung darbiete. Denn die Inſel iſt für England ein wichtiger ſtrategiſcher Punkt, weil das pazifiſche Kabel, das bekanntlich Vancouver in Britiſch⸗Kolumbia mit Neuſeeland und Queensland verbindet, auf ſeinem Wege von faſt 8000 engliſchen Meilen zuerſt die Fanning⸗Inſel, 8237 Meilen von Vancouver, dann die Fidſchi⸗Inſel und die Norfolk⸗Inſel berührt, von der aus Linien nach Neuſeeland und Queensland gehen.— Mit Bez auf die Sorgen, die man ſich in England wegen des Verkaufeß der Inſeln Fanning und Waſhington macht, London aus darauf hingewieſen, daß der britiſche Kommiſſar für den weſtlichen Teil des Großen Ozeans bereits bekannt gemacht hahe, daß der Käufer die Inſeln nur unter der britiſchen Flagge halten dürfe. Gleichzeitig wird daran erinnert, daß Herr Meunier, als er die Inſel Anticoſti kaufte, auch nicht die franzöſiſche Flagge hiſſen konnte, wie er ſich das gedacht hatte. Die kleine Kanal⸗ Inſel Herm gehört bekanntlich einem Deutſchen, der ſeinerzeit, als er die Inſel kaufte, auch verſuchte, die deutſche Flagge zu hiſſen, bis ihn der Kommandant eines britiſchen Kanonenbootes zwang, dieſelbe wieder einzuholen. * Rußland.[Der Miniſter des Innern, Senator Durnowoo,) fordert in eiſſem Zirkular an die Gouverneure auf, die Landespolizeichefs zu veranlaſſen, einem jeden Polizei⸗ beamten, der einen politiſchen„Verbrecher“ arretiert, ein Geldgeſchenk zu gewähren, mindeſtens fünf Rubel für jeden Fall.(J) Serbien.(Dem ſerbiſchen Miniſterpräſi⸗ denten General S. Gruitſchſſiſt von Kaſſer Wilbelm das Großkreuz des Roten Adlerordens verliehen worden. * Japan.([Prügelei im Parlament.] Nach einer ausführlichen Meldung des Dafly Telegraph aus Tokio war das japaniſche Parlament vorgeſtern der Schauplatz einer regel: rechten Schlacht zwiſchen Mitgliedern der Regierungspartei und den Abgeordneten der Oppoſition. Der Streit hatte, wie ſchon gemeldet, ſeinen Urſprung in Differenzen über die Regie⸗ rungs⸗Vorlage, die die Verſtaatlichung ſämtlicher japaniſcher Eiſenbahnen bezweckt. Efwa zwei Dutzend oppoſitionelle Abgeordnete erſtürmten die Eſtrade und griffen die Miniſter tätlich an. Die Abgeordneten hieben aufeinander mit Fäuſten und Büchern los, Tintenfäſſer wurden geſchleudert und Gläſer als Waffen benutzt. Der allgemeine Kampf dauerte ungefähr eine Vierteſſtunde und während dieſer Zeit war der Lärm unbe⸗ ſchreiblich. Endlich ließ die Regierung Polizei in die Kammer rufen, um die Ordnung wieder berzuſtelen. Die Poliziſten drangen in die Kammer ein und verſuchten die ärgſten Ruheſtörer zu verhaften. Dieſe widerſetzten ſich jedoch und ein neuer DTampf zwiſchen Oppoſitionelfen und Polizei ging vor ſich. Schließlich überwältigten die Schutzmänner die Abgeordneten und ſchleppten ſie aus der Kammer. Die Regierungs⸗Vorlage wurde wird übrigens von Mannheim, Julie Salinger⸗Dresden, Charlotte Schumm⸗Bonn, Auguſte Fükert⸗Wien und Friederike Bröll⸗Frankfurt a. M. darauf mit großer Mehrheit angenommen, ——ů preußiſche Miniſter für Handel unh — 95 ha! — CCCC SSen er 6 —— JEE—.——— ͤ-—— der —— Seneral⸗Anzeiger. „1* 8. Seſte⸗. Badiſche Politik. Gn. Karlsruhe, 29. März.(Förderung der andwirtſchaft.) Dem Bericht der Budgetkommiſſion erſtattet vom Abg. Schüler) über den Titel„Förderung der andwirtſchaft“ des Budgets des Miniſteriums des Innern iſt goch folgendes zu entnehmen: Zu§ 12. Das Gut Hochburg it Eigentum des Domänenärars. Der Pachtvertrag mit dem Fbisher gen Pächter war 1905 abgelaufen, wurde aber bis Licht⸗ meß 1907 verlängert. Der Landwirtſchaftsrat hat nun bei der Reglerung beantragt, die Ackerbauſchule Hochburg in eine land⸗ bflſchäftliche Winterſchule nach dem Syſtem der landwirtſchaft⸗ lichen le Auguſtenberg einzurichten und den Gutsbetrieb in Regie zu übernehmen. Die Großh. Regierung hat ſich aber mit Rücſicht auf die Finanzlage für die Wiederverpachtung ent⸗ 155 Der Regierung iſt es auch inzwiſchen gelungen, für ſe Uebernahme des Pachtgutes und die Leitung der Ackerbau⸗ ſchule in Herrn Theodor Schittenhelm aus Heinsheim b. Mos⸗ dach eine geeignete Perſönlichkeit zu gewinnen. Der Vertrag wurde von Lichtmeß 1907 bis 1922 um den bisherigen Pachtzins abgeſchloſſen.— Zu 8 23. Zur Förderung der Schweine zucht wurde angeregt, die Poſition künftighin zu erhöhen. Schweinezuchtſtationen wurden errichtet 1904 in Gaggenau, Rielaſingen, Urſaul, 1905 in Großrinderfeld, Nuß⸗ bach und Reichenbach.— Zu 8 24.„Förderung der Pferdezucht“. Für Prämien und Freideckſcheine für Zucht⸗ ſtuten wurden jährlich ca. M. 45 000 verwendet. Die zum An⸗ kauf und zur Unterhaltung der Hengſte aufgewendeten Mittel haben jährlich ca. M. 65 000 betragen. Auch während der letzten Budgetperiode wurden Vetriebszuſchüſſe zu Fohlenweiden be⸗ willigt und zwar jährlich ca. M. 16 500.— Zu 28. Der Beſtand der Orksviehverſicherungs⸗Anſtalken iſt ſolgender auf den 31. Dezbr. 1905 bezgl. 1. Januar 1905: Orts⸗ anſtalten 341(320), verſicherte Viehbeſitzer 29 224(27 572), ver⸗ cherte Tiere 113 844(107 688), Verſicherungswert 87 703 190 ark(35 817 030.).— Zu§ 38. Die Regierung gab fol⸗ gende Nachweiſung über die Verteilung der Mittel„Für ſonſtige Zweige des landwirtſchaftlichen Be⸗ kriebs“. Für: Gauunkernehmungen der landwirtſchaftlichen Bezirksvereine M. 2000, Unterſtützung des landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſens M. 84 112, für Verbreikung nützlicher Geräte und Maſchinen M. 3537; für Förderung des Reb⸗, Obſt⸗ und Gartenbaus M. 22 127; für Förderung der landwirtſchaft⸗ lichen Geflügelhaltung M. 12 864; für Förderung der Bienen⸗ haltung M. 4164; für Förderung der Ziegenhaltg. M. 1572; für Schmiedekurſe, Saatgutmärkſe, Kaninchenzucht, Bukter⸗, Hopfen⸗ und Braugerſteausſtellungen, Hagelkonkrollſchätungen Mark 12 025.— Meiterhin iſt eine Zuſammenſtellung gegeben der dem Derband der landwirtſchaftlichen Konſumvereine gewährten aatlichen Beihllfen und eine Zuſammenſtellung der den Gekrelde⸗ abſaßgenoſſenſchaften zur Errſchtung von Lagerhäuſern bewillig⸗ ſen Slaatszuſchüſſen. Hierbel iſt zu erwähen, daß der Verband der badiſchen landwirtſchaftlichen Konſumvereine am Binnen⸗ 5 in Mannheim ein mit Bahnanſchluß verſehenes gerhaus käuflich erworben und mit entſprechender maſchineller Einrichtung hat verſehen laſſen. Der Ankaufspreis bekrug Mark 95 000, die weitere Einrichtung M. 3000, die maſchinelle Anlage M. 19 000, der Geſamtaufwand mithin M. 47 000.— Wenn im außerordentklichen Etat für den Betrieb der Rinder⸗ Slammzuchtſtationen M. 30 000 weniger angefordert ſind als in der letzten Budgetperiode, ſo rührt das daher, daß die Stammzuchtſtatſon Mariahof(Lichtenegg bel Pfullendorf) in⸗ folge Nachläſſigkeit und Unzuverſäſſigkeit(sſol) des Warte⸗ perfonals eingegangen iſt.— Die im außerordentlichen Etat an⸗ geforderten M. 50 000 zur„Unterſtützung des lan d⸗ wirkſchaftlichen Ausflellungzweſens“ ſollen hauptſächlich für die Landwirtſchalts⸗ und Gartenbau⸗Ausſtel⸗ lung in Karlsruhe im September 1906 verwendet werden. Für die Beſchickung der in dieſew Jahre in Berlin⸗Schöneberg ſtatt⸗ findenden Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft ſind keine Mittel vorgeſehen; um aber dem Verband der oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften es zu ermöglichen, wie geplant dieſe Ausſtellung mit einer Verbandskollektion von etwa 30 Tieren zu beſchicken, hat die Regierung mit einem Schreiben en die Budgefkommiſſion vom 13. März 1906 eine Nach⸗ forderung von M. 12 000 eingebracht. Die Budgetkom⸗ miſſton beantkragt die Genehmigung der Nachforderung. Die Poſition„Unterſtützung des landwirtſchaftlichen Ausſtellungs⸗ weſens“ erhöht ſich ſonach auf M. 62 000 und Geſamtbetrag des außerordentlichen Etats auf M. 486 000. Bürgerausſchußſitzung in Ladenburg. II. A Ladenburg, 28. März. B..M. H. Günther beſchwert ſich über die Unordnung der Kanäle. Wegen des Anſchluſſes werde mit zweierlei Maß ge⸗ meſſen. Ihm habe man eine bezügliche Auflage gemacht, während ſein Nachbar frei ausgehe. B. A. M. Bargolini will durch die Ortsbaubebörde darauf gebrängt haben, daß die Angrenzer an neuen Straßen ohne Aus⸗ nahme anſchließen. Die Koſten der Erweiterung des Rohrnetzes hätten nicht 1600., ſondern über 8000 M. betragen. Der ſehr reformbedürftige Waſſerzinstarif ſei ſ. Zt. nur auf 1 Jahr, nicht auf 2 Jahre feſtgeſetzt worden. Die Badeanſtalt werde man, um den herrſchenden Mißſtänden zu begeanen, am allerbeſten ver⸗ pachten. Er wünſche eine beſondere Ausſchußſitzeng, in welcher das Ortsſtatut für die Waſſerleitung neu geregelt und die Ab⸗ rechnung des Geſamtaufwandes beſprochen werde. .A. M. Mich. Bläß findet es unerklärlich, daß die Eln⸗ naßmen aus der Waſſerleitung viel nieberer als im Vorfjahre vor⸗ geſehen ſind, trotzdem mittlerweile viele Neuanſchlüſſe ausgefübrt wurden. Er müſſe ſein Befremden und ſolches der ganzen Bürger⸗ ſchaft gegenüber ausſprechen, daß das Waſſergeld, trotz wiederholter mündlicher und ſchriftlicher Beſchwerden abermals unregelmäßig eingezogen werde. Abgeſehen von dem Zinsverluſt und der zu beanſtandenden Geſchäftsführung auf dem Nathauſe erblicke man in der Handlungsweiſe unſerer Gemeindeverwaltung eine mit aller Entſchſedenheit zu verurteilende Geringſchätzung der berechtigten Wünſche und Beſchwerden der Bürger. Im Intereſſe unſerer Bürgerſchaft halte er dieſe ſcharfe Tonart durchaus für geboten. Einem Gartenbeſitzer ſei den Tarifbeſtimmungen zuwider die Hälfte des Waſſerzinſes nachgelaſſen worden. Die Mißſtände in der Badeanſtalt bedürfen der Abſtellung. Der Kartenautomat rer⸗ ſage oft, verſchiedene Male ſeien die Karten ausgegangen und der⸗ 5 bleichen mehr. Auf die Antwort des Bürgermeiſters Beß, daß jener Garten⸗ Feſtder gur ein dalbes Jahr uim Sommer; die Wafferleitung ..M. Bläß, daß dies bekanntlich auch bei allen anderen Gartenbeſitzern zutreffe, die man indeſſen die volle Tarxe zahlen laſſe.(Zuſtimmung und ironiſches Lachen.) Bürgermeiſter Betz ſagt hierauf Abhilfe zu. ..M. Köhler findet die Einnahmen aus der Waſſer⸗ leitung nicht im Einklang mit dem Jahresaufwande für dieſe Ein⸗ richtung. Die Abonnementskarten für die Badeanſtalt dürften auch vom Dienſtperſonal benützt werden, doch betrachten manche Leute das Wort„Dienſtperſonal“ als einen weit dehubaren Begriff. Dem üblichen großen Unfug junger Leute in der Bade⸗ anſtalt ſollte zur kommenden Badezeit doch energiſch geſteuert werden. Bürgermeiſter Betz bemerkt, daß zum Dienſtperſonal nur die häuslichen Dienſtboten zu rechnen ſeien. In allen Budgets würden die Einnabmen in der Regel geringer, die Ausgaben aber jeweils höher vorgeſeben. .A. M. Becker möchte wünſchen, daß die berechtigten Klagen binſichtlich ber unregelmäßigen Waſſerzinserhebung endlich verſchwinden. Auf ſeinen weiteren Wunſch, auch für Arbeiter⸗ innen Freibäder einzuführen, erklärt Bürgermeiſter Betz, daß der Gemeinderat hiezu zweifelsohne ſeine Zuſtimmung erteilen werde. Bezüglich des„Lokomobils des Waſſerwerks“ entſpinnt ſich hierauf eine ſehr ausgedehnte Debatte. Das Lokomobil entſpricht nicht den gehegten Erwartungen. B. A. M. Bargolini mißt die Schuld der Kulturinſpektion bei; man hätte mehr den praktiſchen Anſichten als den papiernen Gutachten Rechnung tragen ſollen. Bürgermeiſter Betz erklärt, die Firma Lanz in Mannheim habe einen Umtauſch der Maſchine angeboten, doch ſei dem Gemeinderat der Rat gegeben worden, dies vorerſt zu unterlaſſen, da Dampfmaſchinen über kurz oder lang anderen Maſchinen weichen müßten. Gemeinderat Agricola ſtellt feſt, daß die Maſchine einige Pferdekröfte mehr beſitze als überbaupt notwendig ſei. .A. M. Bargolini meint, man bätte dem Wunſche des entſprechend ſ. Zt. einen Sauggasgenerator erſtellen ollen. Die.A M. Mich. Bläß und Nilſon ſprechen ſich für einen baldigen Erſatz bezw. Umtauſch des Lokomobils aus, worauf Bürgermeiſter Betz die Prüfung der Frage im Gemeinde⸗ ratskollegium in Ausſicht ſtellt. B..M. Becker vermißt unter den Einnahmen den Beitrag von Nachbargemeinden zum Betriebsgufwand der Gewerbeſchule. Bürgermeiſter Betz entgegnet, für die Gewerbeſchule ſei ein beſonderer Voranſchlag aufgeſtellt. Im übrigen leiſte nur die Nachbargemeinde Neckarbauſen einen Beitrag. Sämtliche Poſitionen der Einnahmen wurden einſtimmig genehmigt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 30. März. Waſſerverſorgung der Stadt Mannheim. Die in der letzten Bürgerausſchußſitzung eingeſetzte Kommiſſion zur Vorberatung der die Waſſerverſorgung der Stadt Mannheim betreffenden ſtadträtlichen Vorlage hielt bereits geſtern abend eine Sitzung ab, welcher Vertreter aller Fraktionen beiwohnten. An den Beratungen nahmen auch Vertreter der ſozialdemokratiſchen Frakkion teil, die bekanntlich durch Herrn Stadtberordneten Levi in der letzten Bürgerausſchußſitzung urſprünglich abgelehnt hatte, ſich an der Kommiſſionsarbeit zu beteiligen. Herr Bürgermeiſter Ritter und Herr Direktor Pichler gaben eingehende, durch Zahlen be⸗ legte Erklärungen über die Notwendigkeit des Ausbaues unſeres Waſſerwerkes und gewannen ſämtliche Anweſenden die Ueberzeugung, daß die ſtadträtliche Vorlage vorerſt die beſte Löſung der ſehr dring⸗ lichen Angelegenheit ſei. Wie bereits in der letzten Bürgerausſchußſitzung ausgeführt worden war, entfallen von den in der ſtadträtlichen Vorlage enthal⸗ tenen Anforderungen 1 600 000 M. auf die Inſtandſetzung unſeres jetzigen Waſſerwerkes, während aur die reſtlichen 600 000 M. zu Vergrößerungsanlagen dienen ſollen. Die Kommiſſion beſchloß, der ſtadträtlichen Vorlage einſtimmig zuzuſtimmen und ſoll die Vorlage bereits in der nächſten, kommen⸗ den Dienstag ſtattfindenden Sitzung zur Beratung geſtellt werden. Nach dieſem erfreulichen Ergebnis der Kommiſſionsberatung wied vorausſichtlich der Bürgerausſchuß die ſtadträtliche Vorlage ohne jede Diskuſſion einſtimmig gutheißen. * Berſetzt wurde Gerichtsſchreiber Andreas Schweinshaut beim Amtsgericht Engen zum Amtsgericht Pforzheim. * Etatmäßig angeſtellt wurde Finanzaſſiſtent Adolf Wäldin beim Finanzamt Stockach als Buchhalter daſelbſt. „ Abſchieds⸗ und Beneftz⸗Abend Angelika Walter's im Apollo. Als ein Schlager erſten Ranges hat ſich während des ganzen Monats für das Apollothegter das Engagement der 5½ ährigen Soubrette Angelika Walter erwieſen, deren Auftreten vom erſten Tage an auf das Mannheimer Publikum eine außerordentliche, faſt unerwar⸗ tete Anziehungskraft ausübte. Morgen Samstag abend wird ſich die gefeierte Miniaturdiva gleichzeitig mit dem übrigen vorzüglichen Artiſtenenſemble verabſchieden. Ihr zu Ehren hat die Apollodirektion ein beſonders erleſenes Programm aufgeſtellt und ihr den Abſchieds⸗ abend als Benefiz überwieſen. Die ſüße Anmut und friſche Na⸗ türlichkeit der kleinen Angelika wird an dieſem Abend noch einmal die Herzen all der großen und kleinen Beſucher erfreuen, die jemals in den Tagen des Märzprogramms unter dem Bann des herzigen Kindes geſtanden. Da die kleine Künſtlerin zeitig an dieſem Abend abreiſen muß, iſt ihr Auftreten am morgigen Benefizabend, zu dem 1 ein durchweg neues Programm gewählt hat, auf 8 Uhr 30 feſt⸗ geſetzt. * Erben geſucht. In Frankfurt ſtarb im Alter von 67 Jahren plötzlich an einem Schlaganfall der penſionierte katholiſche Pfarrer Ehriſtian Wal k. Er war in Weingarten in Baden geboren und amtierte am Rhein und in Freiburg in Baden, bis er nach Frank⸗ furt kam. Er wohnte im dritten Stock des Hauſes Fahrgaſſe Nr. 1 bei einer Schneidersfamilie in einem beſcheidenen Stübchen. Er lebte ſehr beſcheiden, man hielt ihn keineswegs für vermögend. Jeßzt nach ſeinem Tode hat ſich herausgeſtellt, daß er ein reicher Mann war. Er hinterließ an Wertpapieren und an Bar nahezu 400 000 M. Der Nachlaß wurde, da augenblicklich die Erben nicht zu ermitleln ſind, ans Nachlaßgericht abgeliefert. Der Hauspflege⸗Verein Mannheim hat den Aufſchwung ge⸗ nommen, den man ihm vorausgeſagt hatte. In Mannheim, wo die Arbeiterbevölkerung einen ſo großen Prozentſatz erreicht, wo die Familien, die mit einem kleinen Verdienſt des Ernährers rechnen müſſen, in großer Anzahl vorhanden ſind, da mußte der Verein Boden gewinnen. Hat er in den Kreiſen der Unterſtützten raſch Zuneigung und Vertrauen gewonnen, ſo hat er auch in den Kreiſen derer, die ihm ihre Hilfe und die Sicherheit des Beſtehens ver⸗ ſchaffen ſollten, zuſehends ſteigendes Intereſſe errungen, und wach⸗ ſende Sympathiekundgebungen beweiſen das Verſtändnis und die Anerkennung, die man ſeinen Aufgaben entgegenbringt. Laſſen wir nur einen Fall ſprechen, der von dem ſegensreichen Wirken des Vereins erzählt: Der Ernährer war wegen eines gemeinen Mordes zum Tode verurteilt worden und hatte ſeine Schuld Unglücksfall. Der Maſchiniſt Franz gebüßt. Die Frau ſtand mittellos vor ihrer Entbindung. Die Großherzogin hatte der armen Familie eine Summe zur Ver⸗ fügung geſtellt als Unterſtützung der Frau in den ihr bevor⸗ ſtehenden ſchweren Stunden und als Erleichterung der Sorge um die Kinder. Auch der Hauspflege⸗Verein nahm ſich des Falles an, ſorgte dafür, daß eine Pflegerin der Frau beiſtand, ſpendete außerdem das nötige Eſſen für die je und Wäſche für das Neugeborene und erreichte ſo, daß die Spende unſerer mildtätigen Landesmutter nicht angegriffen werden mußte und für die ſchwer betroffene Familie zinstragend angelegt werden konnte. Vielen armen Familien hat ſo eine Havspflegerin geholfen, und wo die Not zu groß war, unterſtützte der Verein auch noch mit Nahrungs⸗ mitteln und Wäſche. Der Mutter die Ruhe, den Kindern die Pflege, dem Manne die Ordnung, dem behandelnden Arzte die Gewähr, daß ſeine Anordnungen befolgt werden und zur Geltung kommen, das zu ſchaffen erſtreben und erreſcht man durch die Hauspflege. Wie ausgedehnt der Wirkungskreis des Vereins iſt, dafür ſprechen folgende Zahlen, die in dem 4. Jahresbericht für 1905 enthalten ſind: 648 Pflegen wurden im Berſchtsjahre gewährt gegen 503 im vergangenen. Pflegetage waren es 5160 ganze und 1947 halbe. Für Volksküchenmarken und Naturalien wurden aus⸗ gegeben M. 436.64. Die Koſten für Pflegetage und Verköſtigung betrugen im ganzen M. 8778.02. Ständig vom Verein beſchäftigt waren 42 Pflegerinnen gegen 30 im Vorjahre. Der Verein war mit ihren Leiſtungen recht zufrieden und kann zu ſeiner Freude konſtatieren, daß ſich nach und nach ein Stamm von erprobten Frauen bildet. War man doch im Berichtsjahre in der Lage, die nach zweijähriger, zufriedenſtellender Tätigkeit in Kraft tretende Lohnerhöhung wieder 9 Pflegerinnen zukommen zu laſſen, ſo daß im ganzen jetzt 20 Pflegerinnen dieſer Vergünſtigung teilhaftig werden. Die Zahl der Mitglieder ſtieg von 632 auf 640 aus⸗ geſchieden ſind 35, neu beigefreten 43; die der Bezirksdamen betrug 50. Sie wurden in ihrer Tätigkeit der Beaufſichtigung der Pfle⸗ gerinnen, ſowie der Kontrolle der zu verpflegenden Familien in liebenswürdiger Weiſe unterſtützt von den Armenpflegerinnen Frau Schrade und Frau Schweighard, von den Diakoniſ⸗ ſinnen, den Niederbronner Schweſtern und der altkatholiſchen Schweſter. Mit der Vertretung der gewandten Sekretärin, Frau Grütter, wurde Frau Müller betraut. Den großen Anfor⸗ derungen konnte der Verein nur dadurch nachkommen, daß viele Freunde bei freudigen und traurigen Familienereigniſſen des Vereins gedachten, und dadurch die zu dem erweiterten Betriebe nötigen Mittel in dankenswerter Weiſe zuführten. Herr Kon⸗ zertmeiſter Heſſe hatte wie im vergangenen Jahre die große Liebenswürdigkeit, mit ſeinen Schülern ein Konzert zugunſten des Hauspflege⸗Vereins zu veranſtalten, aus dem dem Verein der Reingewinn von M. 204.80 überwieſen wurde. Ein weiterer Be⸗ weis der Sympathie, deren ſich der Verein in den Kreiſen der Mannheimer Bevöfkerung erfreut, wurde dadurch, daß eine von Fräulein Anng Reiß veranſtaltete Wohltätigkeitsvorſtellung zu⸗ gunſten des Hauspflege⸗Vereins wiederholt wurde, wodurch dieſem die ſchöne Summe von M. 606 zufiel. Wie alljährlich, wurden auch in dieſem Jahre die Pflegerinnen durch eine Weihnachts⸗ beſcherung erfreut. Im Vereinsvorſtand trat inſofern eine Ver⸗ änderung ein, als für die durch anderweitige Vereinstätigkeit über⸗ bürdete Frau Baſſermann, Frau Dr. Hohenemſer ge⸗ wählt wurde. Weiter kam hinzu als 2. Schatzmeiſterin Frau Direktor Bögel. Zum Schluß wird im Bericht allen denen, die im Berichtsjahre dem Verein ihr Intereſſe zugewendet haben, ganz beſonders auch der Armenkommiſſion, herzlichſter Dank ausge⸗ ſprochen und zugleich die Bitte damit verknüpft, auch im künftigen Jahre dem Verein, ſei es durch tätige Mitarbeit oder Zuwendung von Mitteln, ihre Unterſtützung zu gewähren. ſchließen wir uns im Hinblick auf die ſegensreiche Arbeit des Vereins von Herzen an. —— Aus dem Grossberzogfum. „ Kleine Mitteilungen aus Baden. In Heidel⸗ berg ereignete ſich geſtern in der Engelbrauerei ein ſchrecklicher Buchert hatte an den Transmiſſionen eine Arbeit vorzunehmen, hielt ſich an einem Transmiſſionsriemen feſt. Der Riemen ſchleu⸗ derte den Unglücklichen herum und mit fürchterlicher Gewalt gegen die Wand. Die Maſchine wurde ſofort abgeſtellt, aber der Ver⸗ unglückte war ſchon tot.— Welch eine furchtbare Gewalt der Orkan vom 10. Auguſt v. J. hatte, davon iſt im Gemeindewalde von Altenheim ein Zeuge zu ſehen. In Schlag Nr. 11 wurde ein Eichſtamm, welcher einen Meter über dem Boden volle 60 Zmtr. Durchmeſſer hat, ein ganzes Mal um ſich zu binden. Die Drehung beginnt einen Meter über dem Boden läuft etwa 3,5 Meter am Stamm entlang. Dabei ſteht der Stamm mitten im Holzſchlag und nicht etwa am Waldesrand, Sturm beſonders ausgeſetzt geweſen wäre.—(Kein Fiſchdie b⸗ ſta hl. die 9 über den Fiſchdiebſtahl im Salemer Tal nicht den Tatſachen. Es wurde vielmehr beim Ausfiſchen eines neu au⸗ gelegten Teiches im November das Erträgnis an Karpfen als uner⸗ warket gering befunden, genaueſten Erhebungen der Gendarmerie wurde jedoch nichts ent⸗ deckt.— Wenn das Kind im Brunnen ertrunken iſt, wird der Deckel geflickt. Die Regierung wird jetzt auf die Unglücksfälle zwi⸗ ſchen Fznang und Radolfzell eine feſte Dampfbootver⸗ bindung zwiſchen den Ufern des Unterſees errichten.— Die Blätter am See beſprechen immer noch das ſchlechte Ergebnis der Rekrutenmuſterung. In Ueberlingen mit ſeinen 4000 Ein⸗ wohnern waren nur 2 Rekruten tauglich. Es war behauptet worden, die ſchlechte Ernährung ſei ſchuld; Milch, Eier und Fleiſch komms alles nach den großen Städten. Die„Konſt. Ztg.“ aber meint, viel mehr trage der Alkohol die Schuld. Kinder von 3 und 4 Jahren ſchon würden Sonntags mit ins Wirtshaus geſchleppt und kaum der Schule Entlaſſene erhielten täglich Moſt und Bier.— Außerordenk⸗ lich groß iſt die Zahl der Uebeltäter, die zur Zeit im Gefängnis zu Schwetzingen untergebracht ſind, ſodaß für neu Hinzukommende kein Platz mehr vorhanden iſt.—5 Gefangene ſind oft zuſammen in einer Zelle beiſammen und noch mehr unterzubringen iſt aus geſundheitlichen Rückſichten nicht angängig.— Ein unvorſichtiger Radfahrer von Ketſch überfuhr am Mittwoch auf der Straße zwi⸗ ſchen Rheinau und Brühl einen 15jährigen Burſchen, ſo daß er erheblich verletzt wurde. Zum Ueberfluß traktierte er den Jungen noch mit Schlägen.— In Gutachbrannten 4 Wohn⸗ häuſer, dem Schreiner Staiger, Schuhmacher Moſer, Leonhard Wöhrle und Matthias Hildbrand gehörig, nieder. beträgt 1820 000 M.— Bei der in Achenrn ſtattgefundenen Muſterung der Militärpflichtigen ſtellte ſich ein Rekrut aus Kappel⸗ rodeck, der 80 Zentimeter maß und ein Gewicht von 39 Pfund hatte. — In Villingen wurde in der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſätzung die Errichtung eines ſtädtiſchen Schotterwerkes mit einem Aufwand von 40000 M. genehmigt und im Prinzip die Erbauung der neuen Realſchule in den Anlagen(im„Bügeleiſen)) mit einem Aufwand von ca. 250 000 M. gutgeheißen; ebenſo zugeſtimmt wurde dem Ortsſtatut für die Gewerbegerichtswahlen nach dem Proporzz und endlich dem Dienſtverkrag mit dem Bürgermeiſter Dr. Braunagel, wonach dieſer ein feſtes Gehalt von 7000 Markſerhält, für die neuerbaute Villa 1000 M. jährliche Miete gahlt und eine nach dem Staatsgeſetz geregelte Penſion zu beanſpruchen eee FFVCCCCC 5 Dieſem Wunſche dabei glitt er aus und herumgedreht und ſieht 9295 aus, wie wenn ein Holzmacher eine„Wiede“ dreht, um Holz un wo er dem Wie der„Seeb.“ von zuſtändiger Seite erfährt, entſpricht und daher Diebſtahl vermutet. Trotz der Der Schaden —— 5 55 5 Seite. Senerusunzeiger. wrunmperm, do, wrurz. 2— Der 87 Jahre alte ledige Robert Bender don Staufen⸗ erg hat ſich am letzten Sonntag nachmittag in der Nähe deß Dorfes in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Bach gelegt und iſt er⸗ trunke n. Bender dürfte den Selbſtmord in der Trunkenheit be⸗ gangen haben. 49—— Pflalz, Heſſen und Umgebung. Speier, 29. März. Eine junge Frau, bei der Freund Adolar ſeinen baldigen Beſuch angemeldet hatte, begab ſich geſtern machmittag in den Wald um Leſeholz zu ſammeln. Während dieſer gemütlichen Tätigkeit kam ganz plötzlich ihre„Stunde“. Freund Adolar erſchien ganz unerwartet auf der Bildfläche und beſcherte, wie die„ESpeierer Ztg.“ meldet, ihr ein kleines, erſt 7 Monale altes, aber trotzdem munteres Kind, ohne daß die junge Mutter dabei zu Schaden kam. Hocherfreut packte ſie das unerwartete Geſchenk in ſhre Schürze und marſchierte damit zum Chauſſeehaus, wo zum Glück zufällig das Selterswaſſer⸗Fuhrwerk des Herrn Willens ſtand, das Mutter und Kind alsdann in die Stadt brachte. Mutter und Kind fühlen ſich den Umſtänden entſprechend wohl. Beneidenswerte Natur. „ Bensheim, 99. März. Bekanntlich zählen die traulichen Anlagen des vielbeſuchten Fürſtenkagers bei Auerbach eine große Reihe von Bäumen und baumartigen Gewächſen charakte⸗ ciſtiſcher Art, die von den Beſuchern des herrlichen Parks ſeither gwar angeſtaunt werden konnten, ohne hierbei die namentlich den Botaniker intereſſierenden Namen der prächtigen Baumexemplare erfahren zu können. Auf eine Vorſtellung des Vorſitzenden des Obſt⸗ ſund Gartenbauvereins für die Bergſtraße, Herrn Kommerzienrats Guler, beim Großh. Hofmarſchallamt, hat der Großherzog genehmigt, daß die Bäume im Fürſtenlager nun mit Namensſchilbern perſehen werden. Kimmen aus dem Publikum. Billige auswärtige Gipſer arbeiten in Mannheim! Offener Brief an Herrn Stadtbaurat Perrey! Der Verein ſelbſtändiger Gipſermeiſter und Stukkateure ſteht ſich veranlaßt, ſchon heute, wenige Tage nach Inangriffnahme der Verputzarbeiten im Zentralſchulhauſe C 6 durch die Firma Boswau und Knauer, energiſch zu proteſtieren gegen die Art und Weiſe der Ausführung. Wie das in dieſem Falle vorauszuſehen und auch angedeutet war, iſt es abſolut undenkbar, daß die Firma Boswau u. Knauer die Arbeit zu den von ihr angeſetzten Normen ohne Schaden Kusführen kann, will ſie die ſtädtiſchen techniſchen Vorſchriften nicht perletzen. Was kommen mußte, iſt bereits eingetreten. Boswau und Knauer haben auf der Südſeite bereits mehrere Säle in Arbeit. er bis jetzt hergeſtellte Putz der Vouten ſamt Trägerflanſchen iſt ie gewöhnlicher Putz erſtellt, obwohl gerade dieſe Arbeit mit lonen zu ziehen extra vorgeſchrieben war. In dieſer einen Poſition nur hätten die hieſigen Meiſter um 6050 M. billiger ſein können, wenn ihnen die Arbeit in der Art, wie ſie Voswau u. Knauer fetzt ausführt, zugeſtanden worden wäre. Der Wandputz wird ent⸗ gegen der Beſtimmung, ihn in 2 Schichten aufzutragen, in nur einer gusgeführt; ebenfalls ein ſchwerer Verſtoß gegen die techniſche Vor⸗ rift. 1 5555 Stadtbaurat Perrey findet offenbar nichts zu beanſtanden, während er im Gegenſatz dazu anläßlich einer Unterredung gegen⸗ 9 einer Deputation des Verein ſelbſtändiger Gipſermeiſter auf Vorhalt erklärte, Boswau u. Knauer würden nicht anders als die hieſigen Gipſermeiſter behandelt und müßten genau wie dieſe alle Vorſchriften einhalten. im Intereſſe ſämtlicher hieſigen Steuerzahler, welche der Herr Stadibaurat vor einigen Tagen bei Vergebung dieſer Arbeiten vor berehrl. Stadtrat vertrat, dieſe unregelmäßige Ausführung der Gipſerarbeiten ſofort abzuſtellen und der Firma Boswau u. Knauer die hieſigen ſtädtiſchen techniſchen Vorſchriften mit allem Nachdruck einzuſchärfen. Wir werden während der ganzen Aus⸗ führung die Sache im Auge behalten, ob die Arbelten nach Vor⸗ ſchrift ausgeführt werden. Berein ſelbſtändiger Gipſermeiſter und Stukkateure in Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung, E. V. Cheater, Kunſt ung Wiſſenſchalt. Klavierabend Lonny Epſtein. Eine Schülerin des hier beſtens bekannten Pianiſten Herrn Karl Friedberg, Fräulein Lonny Epſtein aus Köln, die be⸗ peits früher einmal konzertierend hier auftrat, gab geſtern Abend im Kaſinoſaale einen Klavierabend und legitimierte ſich als ein 1770 vielverſprechendes Talent, von dem für die Zukunft noch iel zu hoffen iſt. Schon die Auswahl der Programmnummern, die die Namen Bach, Beethoven, Brahms, Chopin und Liszt enthielten, verriet einen gediegenen Geſchmack, und die künſtleriſche Durchführung bekundete Temperament, Empfinden, allgemeines muſikaliſches Verſtändnis und eine ganz hervorragende techniſche Anlage und Schulung. Getrübt wurde die gute Leiſtung bisweilen durch einen nicht immer einwandfreien Pedalgebrauch, der eine gewiſſe Unklarheit der Phraſierung, namentlich in kräf⸗ tiger empfundenen Stellen, zur Folge hakte. Fräulein Epſtein ſpielte einleitend Bachs F⸗dur Toccata in der'Albert'ſchen Bearbeitung und zeigte in der Wiedergabe desſelben einen kraft⸗ voll⸗männlichen Anſchlag und ſichere techniſche Beherrſchung. Weni⸗ 85 glücklich ſchien mir die As⸗dur Sonate Op. 110 von eethoven gewählt. Dieſe, eine der letzten großen Sonaten des Meiſters, erfordert an geiſtiger Geſtaltungsfähigkeit denn doch noch mehr, als die jugendliche Pianiſtin vorerſt zu geben vermag. Warum hat dieſelbe nicht eine andere Sonate gewählt, etwa die Mondſcheinſonate, die ihrer Indididualität jedenfalls mehr ent⸗ ſpricht? Techniſch wurde ja auch hier faſt alles überwunden, aber im ganzen fehlte die großzügige Auffaſſung und in der Fuge, die bekanntlich alle Künſte des Kontrapunktes(Vergrößerung, Ver⸗ kleinerung, Umkehrung, Engführung, Verkehrung der Themen) anwendet, war nicht immer die Klarheit der Gliederung wahrzu⸗ nehmen. Von den drei Brahms'ſchen Stücken, Capriccio in Cis, und Dmoll und Hdur Ballade wurde die letz⸗ kere, eines der Jugendwerke Brahms', in ihrer Stimmung vorzüg⸗ lich erſchöpft. Den Höhepunkt ihrer pianiſtiſchen Leiſtungen aber bedeuteten ihre Chopin⸗Interpretationen und die Wiedergabe von Liszt's 12. Rhapfodie. Die leidenſchaftliche, glühende Femoll Fantaſie Op. 49 wurde ſehr zartſinnig und poetiſch erfaßt und wiedergegeben. Von der Stelle an, wo das erregte Motiv in F⸗moll den zweiten Hauptteil beginnt, war zwar wie zu Anfang des Fis⸗moll Prélude s nicht alles klar, aber die mit ſpielender Leichtigkeit überwundenen techniſchen Schwierig⸗ keiten und die geſchmeidige, weiche Tongebung ließen Fräulein Epſtein als vorzügliche Chopinſpielerin erſcheinen. Noch beſſer gelang die reizende Des⸗dur Berceuſe mit ihren zahlreichen riationsformen, die über dem gleichförmig in der Art eines baſſo oſtinato ſortſchreitenden Baſſe in ſtets neuen Geſtaltungen bingezaubert ſind. Die ſchwierigen chromatiſchen und Doppelgriff⸗ heute in Rectaſcenſt 11 Grad 58 Minuten, in Deklination 80 Grad einen ſolchen Beifall erweckte, daß noch folg auch für diesmal nur ein rein künſtleriſcher war, ſo dürfte ſich bei einer Wiederkehr der Planiſtin zu einer anderen Zeit wohl auch ein zahlreicheres Auditorium einfinden und ſich ſomit ein beſſeres finanzielles Reſultat erzielen laſſen. ak, Hoftheaternenigkeiten. Wie wir vernehmen, iſt Herrn Regſſſeur Rudolf Schaper der Antrag geworden, als Regiſſeur und ſtell⸗ vertretender Intendant in den Verband des Frankfurter Schau⸗ ſpielhauſes zu treten. Herr Schaper, der an zuftändiger Stelle, um die neue, auch finanziell glänzend dotterte Poſition annehmen zu können, um ſeine Entlaſſung erſucht haben ſoll, wäre in Frank⸗ furt als Erſatz für Herrn Wolfgang Quincke, einen der Kan⸗ didaten um den Mannheimer Intendantenpoſten, in Ausſicht ge⸗ nommen. Die Entſcheldung darüber, ob man den Künſtler ziehen laſſen und ob derſelbe definltiv für Frankfurt verpflichtet wird, dürfte heute oder längſtens morgen getroffen werden. Hochſchulnachrichten. Der Profeſſor der Theologie in Jena, Rudolf Seyerlen iſt, 75 Jahre alt, geſtorben. Kunſtgewerbe⸗Verein„Pfalzgau“. Der Verein beranſtaltet Montag den 2. April, abends ½9 Uhr, im hinteren Saale des Hotel National eine Michael Georg Konrad⸗Feier zum 60. Geburtstag des Dichters. Die Rede zur Feier hält Herr Bibliothekar Max Oeſer; hierauf folgen Rezitationen aus den Werken des Dichters. Ein neuer kleiner Planet iſt am 27. März von Wolf auf der Sternwarte ſtönigſtuhl bei Heibelberg auf photographiſchem Wege entdeckt worden. Der neue Planetold leuchtet wie ein ganz ſchwaches Sternchen 18. Größenklaſſe und ſeine Poſition beträgt 45 Minuten nördlich vom Aequator. Der Großherzog von Heſſen hat den Vorſtand des Richard Wagner⸗Vereins in Darmſtadt ankäßlich des 100. Vereins⸗ abends beglückwünſcht und ihm Anerkennung für ſein hohes Streben und ſein tatkräftiges, erfolgreiches Wirken ausgeſprochen. Der 100. Abend wurde durch ein Konzert des Münchener Kaim⸗Orcheſlers feſtlich begangen. Die Pacht des Leipziger Stadttheaters ſoll nach einem Beſchluß des Leipziger Stadtrats öffentlich ausgeſchrieben wer⸗ den. Alle an Direktor Volkner als zukünfligen Pächter geknüpf⸗ ten Erörterungen werden damit hinfällig. Frau Stägemann ſoll einſtweilen noch in ihrem Pachtverhältnis belaſſen werden. Ein Bismarckdenkmal wird am Sonntag, den 1. April, in Darmſtadt auf dem Ludwigsplatz enthüllt werden. Es iſt 8 Meter hoch und zeigt, auf einem hohen Sockel aus Muſchelkalk ſtehend, den eiſernen Kanzler in Mantel und Helm. Die Geſamt⸗ anlage rührt von Profeſſor Pützer⸗Darmſtadt, der Entwurf der Statue von Profeſſor Habich⸗Darmſtadt her. Das Denkmal, das als Brunnen gehalten iſt, wird eine weitere Zierde Darmſtadts bilden. Ein deutſcher Schriftſtellerverband ſoll auf Anregung des in Newhork wohnenden Schriftſtellers L. Vlereck ins Leben ge⸗ rufen werden. Die Gründung des Verbandes wird, wie das„Berl. Tagebl.“ mitteilt, Mitte April auf einem Sympoſium von Schrift⸗ ſtellern, Künſtlern und Literaturfreunden erfolgen, das im Wein⸗ keller des bekannten Hotels Aſtor abgehalten wird. Dabei ſoll Ludwig Fulda, der bekanntlich gegenwärtig in Amerika Vor⸗ träge hält, dem künftigen Behüter deutſchen Geiſteslebens in Ame⸗ rika die Taufrede ſprechen. Der Verband wird mit der Penſions⸗ anſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller, ſowie mit den im Deutſchen Reiche beſtehenden Schriftſteller⸗ʃverbänden in Kartell⸗ beziehungen treten. Lelzte Dachrichten und Telegramme. * Mainz, 30. März. Der Großinduſtrielle, Präſident der Handelskammer und Mitglied der 1. Heſſiſchen Kammer, St. C. Michel, iſt heute nachmittag 3 Uhr geſtorben. *Pofen, 29. März. Die Aufſtellung Napieralskis als Reichstagskandidaten verbeſſert die Ausſichten der Polen weſent⸗ lich. Napieralski erhält die Stimmen auch aller gemäßigten Polen. * Berlin, 30. März. Die Schulkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes beriet heute noch⸗ mals die Frage der Verfaſſungsänderung. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, den Nachtrags⸗Antrag anzunehmen, nach 1) Artikel 26 der Verfaſſungsurkunde vom 31. Januar 1850 fol⸗ gende Faſſung erhält:„Das Schul⸗ und Unterrichtsweſen iſt durch Geſetz zu regeln. Bis zu einer anderweitigen Regelung findet hin⸗ ſichtlich des Schul⸗ und Unterrichtsweſens das jetzt geltende Recht und die aufgrund desſelben von den Behörden zu erlaſſenden oder erlaſſenen Vorſchriften Anwendung“ und wonach 2) der hierdurch überflüſſig gewordene Artikel 112 der Verfaſſungsurkunde aufge⸗ hoben wird. Die Frage, inwieweit derſelbe Artikel mit den mate⸗ riellen Beſtimmungen des Verfaſſungsgeſetzes nicht voll vereinbart ſei und demzufolge die Verfaſſungsfrage ſich noch weiter aufwerfe, wurde bis nach Schluß der 2. Sitzung vertagt, deren Beginn am Montag feſtgeſetzt werden ſoll. Paris, 30. März. Der von dem früheren Juſtizminiſter Chaumisé abgeſetzte Direktor der Nationaldruckerei, Chriſtian, wird dem„Matin“ zufolge eine Flugſchrift veröffentlichen, in der er behauptet, daß bei dem Bau der National⸗ druckerei in der Tat allerhand Machenſchafben, unredliche Geſchäfte und Beſtechungen vorgekommen ſejen. Er habe mehr als jeder andere ein Intereſſe daran und auch die entſprechenden Mittel, über dieſe ſehr ernſten Vorkommniſſe Licht zu verbreiten. Die Budgetkommiſſion dürfte ſich bald mit dieſer Angelegenheit be⸗ ſchäftigen. Paris, 80. März. Der„Matin“ beröffentlicht ein Schrei⸗ ben aus Tananariboo auf Madagaskar, in dem darüber Be⸗ ſchwerde geführt wird, daß die Behörden die Ein geborenen auf das ſchlimmſte behandeln, ihnen grauſame Frohndienſte auf⸗ erlegen und ſie in jeder Weiſe ausbeuten. Am ſchlimmſten benehmen ſich dabei die von den Franzoſen eingeſetzten eingeborenen Verwal⸗ tungsbeamten. *Rom, 30. März. Nach Meldungen aus Palermo hält Prof. Zonn das pöllige Verſchwinden der dom Erdbeben heimgeſuchten Inſel Uſtica für möglich. * Konſtantinopel, 30. März. Den Blättern zufolge ge⸗ ſtanden die vier Mörder Redwan Paſcha's, daß ſie von Schamil Paſcha und Abdul Recak Bay g edungen worden ſeien. Arbeiterbewegungen. Halte a.., 80. Märg. Die Grubenverwaltung des Mitteldeutſchen Braunkohlenreviers bewilligte heute 20 Pfg. Lohn⸗ zulage pro Tag an die Uebertagarbeiter, von denen allerdings der größte Teil nicht im Streike iſt. Die Streiklage iſt It.„Frkf. Ztg.“ ſonſt unverändert. * Indianapolis, 30. März. Der Lohnausſchuß der baſſagen der rechten Hand gelangen ſehr zart und ſauber. Zum — Schluſſe folgte, unter Wegfall zweier Programmnummern, Liszt's 12. Rhapſodte, die mit techniſcher Brapour geſpielt wurde und 5 eine Zugabe geſpendet werden mußte. Der Abend geſtaltete ſich ſomit zu einem ſehr er⸗ folgreichen für die jugendliche Konzertgeberin, und wenn dieſer Er⸗ und kelegraphierte an die Minenbeſttzer, daß er am 3. April in Newpyork zu einer weiteren Erörterung der Lohnſkala zuſammen⸗ treten werde. Der Schritt deutet auf die Abſt Ausſtände der Arbei feldern hin, der ungeführ 180 000 organiſterte Anthrazit⸗ und 280 000 organiſterte Weichkohlenbergleute umfaſſen würde. Dit Weichkohlen⸗Grubenbeſitzer, die ſich einer Lohnerhöhung wider⸗ ſetzten, beſchloſſen die Vermittlung Rooſevelts anzurufen. Die Lage in Ungarn. *Pe ſt, 30. März. Baron D eſider Banffy richtete an Fejerbary ein offenes Schreiben, worin er in beſchwört, rauf hinzuwirken, daß der Reichstag inner halb der geſetzlcheg Zeit einberufen werde, da die Nichteinberufung des Reichßtagez ein Bruch der beſchworenen Verfaſſung ſei, der durch nichts gerechtfertigt werden könne. Selbſt wenn aus den Wahlen eine Majorität der Koſſuth partet hervorgehen ſollte, würde das ein weit geringeres Uebel ſein, als wenn der Glauben an die Heiligkeit des Eides und an die Grundlage der ſtaatlichen Ordnung erſchüttert würde. Das Grubenunglück in Courrières,. Leus, 30. März. Aus Schacht 2 der Grube von Conr⸗ rières ſind 14 Bergleute lebend zu Tage gefördert worden, die ſeit der Kataſtrophe dort eingeſchloſſen waren Sie lebten während dieſer Zeit von Lebensmitteln, die ſie bei den Verunglückten gefunden und von Hafer aus den Pferdeſtällen. Die Geretteten ſind wohl, nur einer iſt erkrankt. Lens, 30. März. Infolge der Rettung von 14 Ueberleben⸗ den herrſcht in der ganzen Umgebung große Aufregung. Verwandte und Freunde von Vermißten treffen in großer Menge ein. Ein beſonde rer Sicherheſtsdienſt mußte eingerichtet werden, um gu ver⸗ hindern, daß die Leute in den Schacht von VBilly⸗Montigny in⸗ dringen. Die Namen der Geretteten gehen von Mund zu Mund. Jeder will ſie ſehen, in der Hoffnung, von ihnen zu hören, daß ſich noch andere Vergleute in der Tiefe befinden. Gerüchtweiſe ber⸗ lautet, daß man Rufe von anderen Ueberlebenden in der Grube ge⸗ hört hätte. leichzkitiger Rücktritt des Kabinetts von Natal. London, 29. März.(nterhaus.) Am Schluß der Sitzung erklärte der Unterſtaatsſekretär für die Kolonjen, Win⸗ ſton Churchill, in Beantwortung der Anfragen bezüglich der Miniſterkriſis in Natal, er habe den veröffentlichten Telegrammen nichts hinzuzufügen. Die Regierung habe nicht die Abſicht, in das Ermeſſen der mit Selbſtverwaltung ausgeſtatleten Kolonſe einzu⸗ greifen. Man befürchte nicht, daß irgend eine ernſthafte Ver⸗ faſſungsſtreitfrage erhoben werde. Die Regierung habe allen Grund, zu erwarten, daß die Angelegenheit auf beiden Seiten in Ruhe und Freundſchaft beigelegt werde. Die Revolution in Rußland. Petersburg, 80. März.([Petersb. Tel.⸗Ag.] Im Börſengebäude trat am 29. März der aus 85 Wählern beſtehende Kongreß, dem die Wahl der zwölf Mitglieder des Reichsrats, die den Handel und die Induſtrie vertreten, obliegt, zuſammen. Es wurden gewählt als Vertreter der Induſtrie: der frühere Han⸗ delsminiſter Timiriaſew, als Mitglied der Abteilung des Moskauer Handels⸗ und Induſtrierats, Jascuninsky, als Mit⸗ glied der Abteilung Petersburg desſelben Rats, Glezmer, als Ver⸗ treter des Handels⸗ und Induſtrierats, Apdakow, als Präſident des Kongreſſes der Kohlen⸗ und Metallurgiſchen Induſtrie in Charkow, Gukaſſew, als Vertreter des Börſenkomitees in Bafu Khanenko als Vertreter der Börſe von Kiew. Als Vertreter des Handels wurden gewählt: Mukhin, der Direktor der Wolga⸗Kama⸗ bank, Kreſtewnikow, Vorſitzender des Moskauer Börſenkomitees, Rothwand, als Vertreter des Warſchauer Börſenkomitees, Kramer als Vertreter der Börſe in Riga und Baulni als Vertreter der Börſe in Niſchni⸗Nowgorod. Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 30. März. Am Bundesratstiſche von Tſchirf chky und v. Einem, In namentlicher Abſtimmung über das Reichs⸗ kolonialamt, die geſtern die Beſchlußunfähigkeit des Hauſes ergeben hatte, ſtimmten heute 127 Abgeordnete für, 110 gegendie Vorlage, 12 enthielten ſich der Abſtimmung. Das Gehalt des Staatsſekretärs des Kolonialamts iſt ſomit bewilligt. Die weiteren Poſitionen des Etats des Kolonſalamts werden nach den Kommiſſionsanträgen debattelos be⸗ willigt. Es folgt die zweite Beratung des Militäretats zunächſt beim Titel„Gehalt des Kriegsminiſters“. Dr. Müller⸗Meiningen begründet die von den beiden Volksparteien beantragte Reſolution, die im Intereſſe einer energiſchen Bekämpfung der M ilitärmißhandlungen eine gründliche Reviſion des Beſchwerderechts fordert. Der Redner führt eine Reihe von in letzter Zeit vorgekommenen Fällen von Soldatenmißhandlungen an. Weiß man denn in der Verwaltung nicht, wie ſolche Fälle im Lande wirken 7(Zurufe von den Sozialdemokraten: Aufklärend!l) Dieſe Aeußerung von ſozial⸗ Seite iſt typiſch für die Wirkung ſolcher Mißhand⸗ ungen. Dr. Spahn(3tr.) führt aus: Die Erklärung des Reichs⸗ kanzlers in der Duellfrage hat großes Aufſehen, auch im Auslande, erregt. Eine ſolche Erklärung durfte der Reichskanzler nicht abgeben. Kriegsminiſter von Einem verlieſt eine Erklärung des Reichskanzlers, in der nähere Erläuterungen zu der vom Vor⸗ redner kritiſierten früheren Erklärung gegeben werden. Das von dem Reichskanzler Fürſten zu Hohenlohe am 17. November 1896 gegebene Verſprechen, Streitigkeiten und Beleidigungen zwiſchen Offizieren ehrengerichtlichen Verhandlungen zu unterwerfen, ſei durch die Kabinettsordre vom 1. Januar 1897 eingelöſt worden. Durch die Inanſpruchnahme des Ehrengerichts werde vor allem dahin gewirkt, daß Streitigkeiten ſchnell, wie in angemeſſener Weiſe erledigt würden. Mit Sicherheit könne wohl geſagt werden, daß Duelle aus kleinlichen Veranlaffungen völlig aufgehört hätten, ebenſo auch Zweikämpfe zwiſchen Offizieren wegen frevelhafter Beleidigungen. **.** Berlin, 30. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages genehmigte den Ergänzungsetat, durch den für verſchiedene Geſandtſchaften und Konſulate 31700., ſowie für die Verpollſtändigung des Eiſenbahnnetzes im Intereſſe der Landes⸗ verteidigung 6880 500 M. nachgefordert werden. Aus den Etat⸗ notgeſetz wurde die Forderung von 870 000 M. für einen Truppenütbungsplatz bei Ohrdruf geſtrichen. Das Geſetz ſelbſt wurde für den Fall, daß es vor dem 1. Apoil ordnungsmäßig erledigt Anthrazittohlenarbeiter ordnete das phllige Einſtellen der werde, angenommen. Grubenarbeft in den Anthrazitbezirken mit dem 2. Aprif an ter in den Anthrazit⸗ und Weichkohlen⸗ —— Mannheim, 30. März. generalAMnzeiger. Uoſkswirtschaft. zum Bezuge an. Der Beſitz von M. 8000 alter Aktien berechtigt um Bezuge einer jungen Aktie zum Kurſe von 116 Proz zuzüglich 4 Prag. Stückzinſen. Die Ausübung des Bezugsrechts hat in der Zeit vom 2. bis 14. April zu erfolgen. Bei der Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Lahmeyer u. Co. in Frank⸗ furt a. M. liegt für das am 31. März zu Ende gehende Geſchäfts ahr eine Schätzung der Dividende ſeitens der Verwaltung noch nicht vor, das Ergebnis dürfte ſich jedoch in Andetracht der günſtigen Lage der Elektrizitätsinduſtrie gegen das Vorjahr wiederum gebeſſert haben; an der Börſe wird denn auch die Divi dende auf 8 pCt.(i. V. 5 pCt.) geſchätzt. Württembergiſche Landesbank, Stuttgart. Der Rohüberſchuß des Jahres 1905 betrug einſchließlich 12 140 M. lim Vorjahr 316.) Vortrag 630 926 M.(608 978.). Nach Abzug von 198 641 M.(135 128.) Unkoſten, 47888(40 840.) Steuern und 17257 M.(16 335.] Abſchreibungen verblieb ein Reingewinn bon 427 140 M.(416 675.); die Dividende beträgt wieder 5 pEt. Anfangs April ſoll auch in Cannſtatt eine Depoſitenkaſſe errichtet werden; die Niederlaſſungen in Heilbronn und Ulm entwickeln ſich befriedigend. Das Aktienkapital ſoll bekanntlich von 6 auf 8 Millionen Mark erhöht werden. Anleihe der Stadt Stuttgart. Von der 3½)proz. Anleihe der Stadt Stuttgart im Betrage von 5 000 000 M. werden 4700000 M. am 8. April von Stuttgarter Banken und Bank⸗ firmen unter Führung der Württembergiſchen Vereinsbank zu 98,80 pEt. zur Zeichnung aufgelegt. A. Schaaffhauſenſcher Bankverein in Köln. Die General⸗ berſammlung genehmigte die Verteilung von 8¼½ pCt. Dividende und wählte in den Aufſichtsrat den bisherigen Direktor Schrödet neu. Der Vorſitzende, Geh. Komm.⸗Rat Michels, erhofft von dem Geſchäftsgang im laufenden Jahre das gleiche gute Erträgnis wie im Vorjahre. 8 Leebensverſicherungsgeſellſchaft Concordia, Köln. Wie die „Kölniſche Volksztg.“ meldet beantragt der Aufſichtsrat bei der am 28. April ſtattfindenden Generalverſammlung M. 800 000 aus der Reſerpe für eventuelle Verluſte und Bedürfniſſe zu entnehmen uind dieſe Summe dem Dividendenbeſtande für die dem Divi⸗ dendenverbande b 1 angehörenden Verſicherten zuzuweiſen, deren bisherige Dividende von 2½ pCt. der gezahlten Jahresprämien zukünftig in dieſer Höhe nicht aufrechterhalten werden kann und auf 1½ PpCt. verringert werden ſoll. Dieſe Ueberweiſung von 800 000 M. an den Dividendenverband d 1 der„Concordia“ ſoll dazu dienen, den Verſicherten dieſes Verbandes für die ganze Dauer der Verſicherung einen Dividendeneinheitsſatz von 1% pCt. zu gewähren. Dem Verbande b 1 erwachſen durch Gewährung iner ſteigenden Dividende auch an die älteren Jahrgänge 1879 is 1889 ſteigende Mehrausgaben, was den Rückgang des Divi⸗ endeneinheitsſatzes verurſachte, weshalb für b 1 keine neuen Verſicherungen angenommen werden. Die Gewinnreſerve für den idendenverband b 1 beträgt abzüglich 800 000 M. 4 830 264 M. ind der Sicherheitsfonds M. 125 082 275, wovon M. 101 878 499 mündelſicher angelegt ſind. Kölniſche Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft in Köln⸗Bayenthal Der Abſchluß für das verfloſſene Geſchäftsjahr ergibt nach den Abſchreibungen, die, wie die Verwaltung ſchreibt, auch dies⸗ mal(wie im vorigen Jahre) mit 225 612 M.(i. V. 286 131.) aus verſchiedenen Gründen erheblich höher bemeſſen worden ſeien, als unter normalen Verhältniſſen üblſch ſei, einen Reingewinn on etwa 10 000 M.(3990., die auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Rhenania, Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in Köln. Gutem Vernehmen nach wird dieſe Geſellſchaft für das Geſchäftsjahr 1905 eine Dividende von 105 M. li. V. 100.) auf die Aktie vor⸗ ſchlagen. Chemiſche Werke vorm. H. u. E. Albert, Amöneburg Biebrich am Rhein. In der Aufſichtsratsſitzung vom 28. März iſt be⸗ ſchloſſen worden, der am 3. Mai ds. Is. einzuberufenden General⸗ berſammlung die Verteilung von 19 pCt. Dividende(i. V. 18 pCt.) vorzuſchlagen. Der Geſchäftsgang im neuen Jahre wird von der Verwaltung als guter bezeichnet. Eeine Schutzkonvention iſt in Halle a. S. im dortigen Holz⸗ handel zuſtande gekommen. Die Holzintereſſenten von Halle nd Umaegend verpflichten ſich, an Bauunternehmer, die keine andere Sicherheit als die hypothekariſche Eintraaung der Forde⸗ rung bieten können, nur dann zu liefern, wenn ſich der Baugeld⸗ geber oder der Inhaber der Hppothek für den Grund und Boden für den Bauunternebmer verbürgt. Mechaniſche Bindfabenfabril Schretzheim. Die Gueſellſchaft, deren geſamtes Aktienkapital von M..70 Mill. ſich im Beſitze des Herrn Arn. von Guilleaume, Teilhabers der Firma Felten u. Guilleaume befindet, erzielte in 1905 einſchließlich M. 17800(im Vorjahr M. 1692) Vortrag einen Reingewinn von M. 167967 (M. 140 685). Daraus werden 7½ pCt.(6 pCt.) Dividende ver⸗ teilt, M. 20 000 der Extrareſerve und M. 5000 dem Unferſtützungs⸗ fonds wonach als Vortrag M. 15 467 bleiben. Die Elſäſſiſche Geſellſchaft für Iute⸗Spinnerei und Weberei in Biſchweiler verteilt 4 pCt. Dividende auf die Stammaktien und 9 pöt.(6 pEt.) Dividende auf die Vorrechtsaftien. Magdeburgiſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Der Ueber⸗ chuß der Einnahmen über die Ausgaben betrug in 1905 Mark 886 640(i. V. M. 1 785 739J; biervon ſoll nach Dotierun des varfonds mit wieder M. 20000 der Unfall⸗ und Haftpflicht iko-⸗Reſerve mit M. 57 000(M. Aß Ooo) und der Penſtonskaſſe it M. 30 000 den mit Gewinnanteil Verſicherten M. 1492 503 85 391 221) überwieſen und 1426(13) pCt. Dipkdende verteill werden. Pfandbrief⸗Emiſſion der ruſſiſchen Adels⸗Agrarbank. Das Geſetblatt veröffentlicht einen Kaiſerlichen Ukas, durch welchen els⸗Agrorbank die Ermächtigung erteilt wird, eine 5. Emtſ⸗ proz. Pfandbriefe mit einem Nominalkapitakl von 150 Mill. bel vorzunehmen unter den gleichen Bedingungen wie bei den früheren Emiſſionen. Die neue Emiſſion iſt beſtimmt, der Bank Mittel für die Gewährung von Darlehen im Jahre 1905 zu Manvheimer Effektenbörſe vom 0 Mörz.(Offizieller Bericht. Auch heute war wieder mehrfach Kaufluſt für Bad. Rück⸗ nd Mitverſicherungs⸗Aktien und Bad. Aſſekuranz⸗Aktien vor⸗ err beſſer ſei. Obligattonen 4½ Bad..-G. f. Ryſchiff. it. Seetransvort 101.— G 95.80%%% Maß. Amifkrt⸗u. Sobaf. 104.50 G 95.80)%1% Br. Hleimein, Hedſbg. 151.0& 97.60 bzſs% BAßra. Braubgus Bonn 102.78& 1% Herrenmüßle Genz 100.— G 1½% Mannd, Dampf⸗ ſcſepvichſcfaer:8⸗ſdeſ. 87.40 b½% Mannh. Lagerhaus⸗ Pfandbrtefe. 40½% Röß. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 v „ alte M. „ Unk. 1904 5 Kommunal Slädte⸗Auehen. 3½ KLreiburg B. 3¼% Heidelbg. v. J. 1908 30% Karlsruhe v. J. 1896 3¼% Lahr 9. A. 1902 97.— bi Geſelſſchaft 4%% Luwigshafen 100.50 C64% Oberrb.rekirtzitäts⸗ 40% 100.— 6 werke, Harlsrube 400 1 v. 1900 100.— 4½% Nfäls Cöamoſte u. 5 98.20 Tenwerk.⸗G. Gſſenb. 102.— G 4½% Mannh. Oblig. 1901 101.—%useſe Ruff..⸗G. gellſtofff. 355 1„ 1885 98.— Waldpof bei Pernau in 615 1888 98.— C bivland —*ů 1895 98. ½ Speyrer Brauhaus 3 1801 97/.80&.⸗G. in Speyer 05 70 6 7.75 V11 62 10 6 3½% Nfrmatenz unt. 1905 97.75 F5½ Sneyrer Ziegelwerke 102 98.— 30½ 9% Wlesloch 5 25 98.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4¼% Att.⸗Geſ,f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% .50 P 97.80 102.10 G 102.— G 96.— 101.— G ** ** * 1½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrlk Waldhof 104.80 G 104.25 G Akſien. Bauken. Brief Gelr Badiſche Bank 183225 Rembk. veyer 50%—.—. 128 Nfälz Bank—.— 102.80 Bfälz. Hyp.⸗Bank 199.25 198.50 Af. Sp.- n. Kob. Land.—.— 188 Rhein. Kreditbank— 19 2,/ Norml. Br. v. Oertae Nhein. Hyp.⸗Bank 901.— 200 5% Pfli. Preßß. u. Sptfbr. Südd. Bant—.— 118.50% Transvort Eiſenbahnen. u. Verſicherung. Pfälz. Ludwiasbahn J..⸗G Rfiiſch. Seetr. „ Maxbahn Nannh. Damypſſchl. Nordbahn 7 Lagerhans 96. Hellbr. Straßenbahn Rad. Riſck⸗ u. Mitverſ.—.— 518— 1„ Aſſercurran;— 1270 Chem. Induſtrie. wontinental. Nerſ.—— 445.— .⸗GG. f. chem. Induſtr Nannhb. Berficherung Bad. Anil. u. Sodafbr. 447.— Oberrh. Verf.⸗Geſ. Chem. Fab. Goldenbg.—— 170 bürtt. Transp.⸗Berſ. Verein chem. Fabriken—.— 397 8ʃ Juduſtrie Verein D. Oelfabriken—.— 187 8 Wſt..⸗W. St——..G. f. Seilinduſtrie 05 85 5 105.5“ Dinaler'ſche Mſchfbr. Emailltrfbr. Kirrweil. Brauereien. Fmaillw. Malkam mer 102 50 Bad Brauerei 124 50 128.50Eitlinager Spinnerei 103.— Binger Akttenbierbr. Hüttenh. Spinnere!— Durl. Hof vm. Hagen 263.50—— Farls Maſchinenkau—.— 230.— Eichbaum⸗Brauere!n— 152 50 Räbmfbr. Hald u. Neu 275.——.— Elefbr. Rühl, Worms 101.——.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 240.— Ganters Br., Freibg.—.— 110—Rann“. Gum. u. Asb. 192.— 121.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198[hichfbr. Badenta 205.—— Homb. Meſſerſchmitt 88.——.— fälz Näh⸗ u. Fahrrf 141.140.— Ludwigsh. Brauerei 245.——.— Portl.⸗Cement Holbg. 14160—.— Mannb. Akttenbr. 144.——.. Berein Freib. Ziegelw.—.— 169— Pialibr. Geiſel, Mohr„ Speyhr.—.— 70.— Brauerei Sinner Zellſtofffabr. Waldhof—.— 290.— Br. Schroedl, Holbg. 222.——.— Zuüuckerfbr. Wagbäuſel 11125 Guckerraff. Mannh.—. 112 Berliner Effektenb örſe. Berlin, 80. März(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 214.— 2105 Lombarden Muff. Anl. 1902 82 70 83.5% Fanada Paeifte 31½%% Reichsanl. 100.90 100.80] Hamburg. Packet 3eh Reichsanleihe 89.20 89.25 Norpd. Lloyd 4% Bad. St.⸗Anl. 102.40 10.50] Pynamit Pruſt 81½% B. St. Obl. 1900 99 50—.— vicht⸗ u. Kraftanl. 3½% Rayern 99.70 99.60 Bochumer 4% Heſſen 09.— Konfolidation 30% Heſſen 86 20 86.30 Dortmunder 3% Sachſen 87.50 87.60 Helſenkirchner 4% Pfbr. Rh. W. B. 101— 101.— 5% Ehineſen 101 90 102.10 4% Italiener—— 4— Japaner(neu) 95.10 95.20 1860er Loſe—— 4% Baat ad⸗Anl. 88 70 89 20 Kredits krten 211 20 211.70 Berk.⸗Mürk. Bani 168 30 168.50 Berl. Handels⸗Geſ. 178 20 176.80 Darmſſädter Banf 148.60 149 40 Deutſch⸗Aſtat. Bank 182— 182.70 Deutſche Banl 11 5 240 20 241 1 0 3 Dise-Kommanbif. 192.— 192 90 Dresdner Bank 166.60 167.80 Rhein. Kreditbant 142.— 142.— Schaaffh. Bankv. 161.70 162.— gübeck⸗Büchener——— Slaatsbahn 144.50 144 50 Brief Geld Br. Schmartz. Speyer—.— 130.— „Ritter, Schwez. 28——.— „ S. Meltz, Speyer 95 50—. „. Storch. Z.„ 104 108.— „ Meraer, Morms 108.—— 89.50 —.— 138.— — 2 89.— —. 288.60 — 149— —.— 141— 79.—ͤ— —.— .50 „ —— 0 —— ———.— 94 40 176 20 170.40 18150 184 10 —— — Hörder Bergwerke Laurabütte Poßufr Aibeck⸗Montan Wurm Revier Anflin Treptow Braunk.⸗Brit. D. Steinzeugwerke Duüſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) Weſtereg. Alkaliw. mollkämmeret⸗Akt. Chemiſche Charlot. Tonwaren Miesloch Zellſtoff Waldhof Celluloſe Kouheim 949 Rüttgerswerken 149.70 Vrivat⸗Discant 4½ W. Borlin, 30. März.(Telegr.) Nachbörſe, feredlt⸗Alkien 211 10 211 50 Staatsbabn 144.0 144 40 Diskonte Komm. 191.90 192.40 Lombarden 24.40 24.20 (Sribatielegramm des General⸗Anzgeligers.) * Berlin, 30. März.(Fondsbörſe.) Auf die bevor⸗ Beendigung der Marokkokonferenz, deren nun glatter erlauf nach den vorliegenden Meldungen zu den Erwartungen berechtigt, daß morgen die letzte Sitzung ſtattfinden wird, war die Börfe gut angeregt, was in weiteter Steigerung des Banken⸗ marktes zum Ausdruck kam. Heimiſche Anlagen feſt. Ruſſen kaum verändert. Ruſſenbank auf Petersburg höher, ebenſo öſterreichiſche Werte auf Wien. Amerikaner nicht einheitlich, nur Baltimore⸗Ohio gut gehalten. Meridionalbahn auf Mailand höher und Prinz Henri beſſer auf die günſtige Verkehrsent⸗ wicklung. Montanaktien in guter Haltung. Speziell Kohlen⸗ aktien gut gefragt. Rheinſtahl 1 pCt. höher. Schiffahrtsaktien euf ſpekulative Käufe feſt. Tägliches Geld über Ultimos%½ pCt. Später Tendenz unverändert. Montanaktien weiter gut gehalten. Iron Monger meldet, daß der amerikaniſche Mon⸗ kanmarkt weſentlich vom Vorgehen der Kohlenarbeiter abhängt. Eine Beilegung der«streikfrage dürfte eine Preiserhöhung zur Folge haben. Später Gelſenkirchener feſt. Banken ſtill, doch feſt. Schiffahrtsaktien weiter anziehend. In dritter Börſen⸗ ſtunde etwas abgeſchwächt auf das Gerücht, daß in Amerika ein Arbeitergusſtand ausgebrochen ſei. Paketfahrt feſt auf eine Hamburger Privatmeldung, daß in der heutigen Generalver⸗ ſammlung erklärt wurde, daß das Geſchäft in den erſten Zrei Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahre 1½% Südd. Draßtinduſtr. 101.78 86 50— Jad. Anilinfabrik 995 chem. Rabrik Giſenwerke Lollar Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt. Eiſenaktien 4 AAriedrichs h. Verab. 146,— 151.— Parner Borſe. Paris, 30. März. Anfangskurſe. 99.12 99.05 98 10 94.90 9 50 96 50 Londoner Effeftenbörſe. .0, 10 9 97/ 90½9 104/ 585/ 70³¹⁵ 94˙5 92 1 95.— 35 ½ 91— Türk, Looſe—— 142 70 Wanque Oitomane 647— 645 Rio Tinto 688 1684 *% Rente vfattener panier Türken unif. zouthern Macifie Chicago Milwauke⸗ enver Pr. lichiſon Pr. bulsv. u. Naſhv. Inkon Paeifte Init. St. Steel com. 42½ vref. 109¾ 3% Neichsanleihe 5% Cjneſen 4½% Chineſen 25/% Conſols 4% Naliener 4% Griechen 8 iſe Portugieſen Spanier ) Türken 4% Argentinſer 8% Mexikaner 4% Japaner Tend.: ſtill. Ottomanbank Nio Tinto Braſilianer *r* Friebahn Tend. ſtill Debeers Fhartered Voldftelds Randmines 67¼ Laſtrand 91½% 91% Tend.; ſtill. Berliner Produftenboͤrſe. * Berlin, 30. März.(Produktenbikſe.) Bei mangeln⸗ der äußerer Anregung war der Verkehr ſehr ſchwach. Weizen war voll preishaltend, während einige Realiſterungen auf Rog⸗ genpreiſe einen Druck ausübten. Hafer ſtill, ohne daß die For⸗ derungen verändert waren. Greifbares Getreide ſchwer ver⸗ käuflich. Rübzl matt. Preiſe ſchwächer. Wetter: unbeſtändig. Berliu, 80. März.(Telegramm.)(Produkte nobeſe) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 29. 30 188.25 188.— 187 25 187 85 1 2 50 182 25 168.—167 95 71.— 170 6 162 25 162 25 per Mai 161.— 61 5 „Juli 168.— 162.75 „Septbr.———. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigers.) * Frankfurt, 30. März.(Fondsbörſe.) Durch den befriedigenden Ausgang der Marokko⸗Konferenz, an dem die Börſe nicht mehr zweifelt, war der Verkehr ſehr belebt bei all⸗ gemein feſter Stimmung. Beſonders beteiligte ſich die Speku⸗ lation auf dem Bankenmarkte. Es trat für dieſe Werte im allgemeinen ein Umſchwung ein. Diskonto lebhaft, Deutſche Bank und Schaafhauſen'ſcher Bankverein feſt bei großen Um⸗ ſätzen. Bei erſter iſt ein Kursabſchlag von 8 pCt., bei letzterer ein ſolcher von 4½ pCt. zu berückſichtigen. Auch für Montan⸗ werte war lebhafte Nachfrage, beſonders für Kohlenwerte. Bah⸗ nen lagen ruhig. Feſt Oeſterreichiſche Staatsbahn. Prince Henri ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Fonds ruhig. Un⸗ gariſche Rente beſſer, dagegen öſterreichiſche Werte ſchwach. In⸗ duſtriewerte ſchloſſen ſich der allgemein günſtigen Haltung an, umſo mehr, als das Privatpublikum ſich reger beteiligte. Schif⸗ fahrtsaktien behauptet. Auch im weiteren Verlaufe hielt die feſte Tendenz an, wenngleich das Geſchäft ruhiger wurde. Die Nachbörſe war feſt. Es notierten Kreditaktien 211,90, Di konto 193—192,90, Deutſche Bank 211,90. Telegramme der Gontinentat-Telegraphen ⸗GCompaunie. Schiuß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Progen .Sfſel. 98. 30. 29. Amſterdam kurz 168.62 168 60 Narts kurz 81 466 Helgten„ 51 25 81.246 Schweiz. Plätze„ 81.80 Falten„ 51.40 81 40 Mien 85 05 London„ 20.47 20.47 Napoleousdlor 16.88 5 lang 20.468-. Privat⸗Diskont 4½e Staatespapiere. A. Deutſche. 29. 30 ½ Dſch. Reichsanl 101.— 101 „„ 0 89 20 31 pr. konſ.St.⸗Anl 100.95 10 95 3 1 pab Ste. 10 0 102 Et.A. 102 0 102. 0 31½ bad. St.⸗Obl. fl 98 80 88 50 3¹„ M. 959 80 99.60 Oeſterr. Goldr. 100 25 31%„ 00, 99 50 89.6, Portg. Serie(9 50 4 bayer..⸗B.⸗A. 10 60 10160 dto. 1II 7060 8½% do. u. Allg.⸗A. 99.60 99 60 4½ neueRaſſen 1905 92.20 8 5 88 60 88 0 4 Ruſſen von 1880 84.— 8 Heſſen 103 20 103.05 ſpan. ausl. Rente. Heſſen 86 20 86 30 Türken v. 1903 39 90 Sachſen 84.55 87 75 Türken unif. 98 80 3½% Mh. Stadt⸗A.05———Ungar. Goldrente 94— 0 4„ Kronenrente 98.45 956, .i. Gold⸗A. 188 2 N uſ%, Chinefen 1808 Verzinsl. Loſe⸗ »Egyvier uniſtzirte Mexikaner zuß. 102 80 103.— 4 25 iun 68 30 68.60 Akrien induſtriellex Unternehmungen. VBad. Zückerfabrit 110.25 110 50 Gktr⸗Geſ. Schuctert 181 90 16 Gichbaum Mannh. 152.60 152.60 Allg..G. Semens 187 50 17 Mh. Akt.⸗Brauere! 142.— 142 50 VPer. Kunſtſeide 462 75 462.— Bartakt. gweibr. 111.50 11.58 beberw. St. ngbert 52—— Weltz. S. Speier 95.— 95.— Fyſcharz 1070 10% 70 Komentw. Heidelb. 14.7 1416 Walzmühle Kudw 182— Cementf. Karlſtadt 1.30 25.f0 kabrradw. Kleyer 442.70 448 78 442 25 Maſch. Arm. Klein 100.— 256.— 259 f0-Waſchinenf. Baden 20460 95.50 95 5% Dürrkopp 413 80 41 824 25 325.— Maſchinſ. Gritzner 2198 672.25 379—-Schne 217.— 217.— 86.— 86 20 dußtrie Wolff 122 12 241.60 222.2 zellſtoff Waldhof 290.— 280. Südd. Immob. 128.80 12 157% 29. 60. 180.50 180.50 —— Weizen per Mai Mais per Juli „ Sept. Roggen per Mai Juli 5 Vept. 50.— 52.20 4 60 —— Rübsl! per Mai 5 Otkthr 5„ März Spiritus 70er lbeb Weizenmehl Roggenmehl 52.20 — 24.25 220 Hafer 24.25 93.30 29. italien. Rente ½% Oeſt. Silberr. 11½„ Papierr 100 40 105.90 —— 97 6) 9770 Kh. Fbr Griesheim er Farbwerk Shem. Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Aee. 18 deſ Allg. Elk.⸗Ge 5 Lahmever 146.75 147 247 75 45 87 Selſenkirchner 225.40 128 60 129 50 Harpener 217.20 — 320.— Hibernta— 224.— 24— Weſterr. Alkall⸗A. 247.60 24 ———[Oberſchl. Eiſenakt 129.58 J. Ber. Rönigs⸗Laura—.— 248, Bochumer Buderus Concordiag Deutſch. Luxembg. Mannbelm, 30. März Abonnent J. J. R. Das Lokal des Vereins ehemaliger 5 au Unſeres Erachtens braucht ſich die Poſt die Beſchwerung 1. Der Mieter kann ſpäteſtens am 15. kün⸗ 2. Der Mieter bleibt bis zum Ende des Monats zur Der Mieter hat das Recht, am Die Friſt beträgt nur einen halben Wenn Sie keinen Mietvertrag geſchloſſen Dies gilt unter der Vorausſetzung, daß der Miet⸗ 8. Sette. Seneral⸗Anzeiger. eutſche 95 2 nicht. Die erfolgte Abſtimmung ergab die Annahme der Vorlage Aktien deutſcher und ausläsdiſcher Transport⸗Anſtalten. it 52 gegen g erg 18er befindet ſich im Cafe Letſch, Ludwh.⸗Bexbacher 334 50 235 Deſterr. Süd⸗Lomb..0.40 Die Aufrechterhaltung eines 1905 bewilligten Kredits für Abonnent E. K. Die Wohnung muß, da der 1. April Pfälz. Mar ahn 148—. Oeſterr.—.— 10⁵ 1906 findet diskuſſionsloſe Zuſtimmung. einen Sonntag fällt, am 2. April geräumt ſein. Sudd Eifenbe⸗he. 134 50 156 50 Henberdbaln.—.——— Zum Voranſchlag 00 Abonnent En A. Eine Berpflchtung zur Anbringung der Hamburger Hadet 171.10 729,] Ial. Mitteimeerb.——, bedauert der Vorſizende, wieder mit einer Umlageerhöhung] Markiſen ſeitens des„ e Nordd. Lloyd 139.70 182 4„ Meridionalbahn 153 20 93 25 kommen zu müſſen. Sie gründe ſich auf die Aufzehrung der wie umgekehrt eine entſprechende Verpflichtung des Mieters. Hier Deſt⸗Ung Staatsb 143 70 144 10 Baltim. Obio 112.10 112,70 Reſerven, 4 rausgaben für die Schule ete. muß die Rückſicht auf die Verkehrsſitte entſcheiden. Pfanbbriefe, Prioriiats⸗Obligationen, ur Poſ. Waldungen wünſcht Kreutzer die Erhöhung Abennent A. K. Van(holländ.„von!), bei niederländiſcheg 85 955 des Abgabeſatzes auf mindeſtens 1500 Fm. Es ſei ein großer Perſonennamen(. B. van Dyck) die urſprünglich bezeichnende 4e. Irt. Oup.⸗Bfbb. 100 80 J09.8“ 4% Pr. Pfbb. unt. 14 102.— 1355 Zuwachs zu verzeichnen. Die Gemeindeverwaltung ſolle ihre Präpoſition, jedoch keineswegs eine Bezeichnung des Adels, wird %% F. fdhr. On 1075 797 375„„„ 1 12 5 5 10 Selbſtverwaltung ſich nicht nehmen laſſen. Der Vorſitzende ſagt häufig mit dem Namen ſelbſt zu einem Wort zuſammengezogen 1 161 10 401 10„„ 5 94 70 84 70 Berückſichtigung der Anregung zu. 5. B. Vandenhockh. 2 910 1% 984 9 4 1% 5 12 96.75 96.7? Brüſt le beanſtandet die Umlageerhöhung und bringt die Abonnent J. K. Der Vermieter bezw. der Mieter darf den gei eſ, Mr. Vod.⸗Fr. 94.0 460 ½ Pr. Nfdbr.⸗Bk.⸗ Gründung einer Sparkaſſe, Erhebung eines Verkehrs⸗ Poſtbeamten bei der Briefbeſtellung keine Schwierigkeiten be⸗ 4% Etr. Bd. Pfd. voh 100 70 100 7. Kleinb 96.—T.—[ſleuer zuſchlags in Anregung. Ferner wünſcht Redner die reiten. ö ie B 4%„ 3½ Ix. Pfe Volksſtimme als amtl. Verkündigungsblatt für Rheinau an— wenn eben eine ſolche durch den 2. Eingang eintritt— nicht unk. Oa 101 70 101 70] Hyp.⸗Pfd. Stelle des Rheinauer Anzeigers, der die geringere Abonnentenzahlgefallen zu laſſen. 4%„ Pfdbr..0! Obl. unkündd 12 89 50 99 50 habe, kommt auf die Art der Erledigung einer früher einge⸗ Abonnent D. L. 102.80 102 80% Rb. H. B. Ufb a⸗ 15 175 brachten Beſchwerde zu ſprechen und frägt an, ob das Verbot zur]digen; iſt der 15. ein Sonntag, ſo iſt die Kündigung noch am 16. e„ Pfdbr.v. 0s%%„„ 1 15 75 192775 Abhaltung von Waldfeſten nur für auswärtige oder auch etwa zuläſſig. 520 9 102 80 102 8 1„. 10 75 95 80.80 für Rheinauer Vereine beſtehe. Mietzinszablung verpflichtet. 3. 89 44. 94 96.— 95.3 4. 5 7 1904 95 80 95 80 Der Vorſitzende erwidert, daß die Frage der Errichtung 81 März auszuziehen. 4. die Friſ 1 inen 57½„ Pfd. 93/6 45 90 965.9%½„„„ 1014 750 750einer Gemeindeſparkaſſe ſchon ventiliert worden ſei, der Gemeinde⸗ Monat: ſie beginnt am 15. und endigt am 81. März. 5. Bis Ende 4%„ Com.⸗L bl. 1ſ% Rh..⸗B..O 37.50 97.50 rat habe ſich jedoch ablehnend verhalten, da in Seckenheim ein März braucht der Mieter mit ſeiner Kündigung nicht zu warten. 0402 50 108 50 eh Rhein Weſtf. Kreditverein beſtehe, der den Exforderniſſen genüge.„Die Abonnent Sch. 1. 5%„ 0 05 181 9 105 Genehmigung zur Abhaltung von Waldfeſten werde in Hinkunft und eine Kündigungsfriſt von 6 Wochen nicht ausdrücklich 71 00.70 87 N e Fall zu Fall nach entſprechender Informierung erteilt. 92. bereinbart haben, iſt Ihre am 15. erfolgte Kündigung rechts⸗ „Com.= 570 65 30 4 171 utl* 74.50 72.50 Ratſchreiber Ritter gibt bekannt, welche ſtaatliche Ver⸗ wirkſam. 2. 4% Ur. Pfbb.unt. 09 190 75 100.73 5 10 in den 1 6 15 e e ee zins monatlich bemeſſen und monatlich entrichtet worden iſt. 4%„„ 112 101.70.70 Nannb. Verl..⸗A 545.— 545.— fegenn etwa erhobener Gemeindezuſchlag im zuläſſig Abonnent F. B. Kreditaktien 211.90 Staate, 4% ung Holdreme *0 Frankfurt a.., 80 März. * en 23.50 Egypter—.— 1983.— Disconto⸗Commandi 152 70 26—„ Darmſtädter 149.60 Handelsgeſellſ dal 176.76 Dresdener Bant 167 40 Deutſche Banl 41.—, Bochumer 246.— Northern—.—. Tendenz: feſt. Rachbörſe. Kreditaktten 1190, Staatsbahn 144.10, Lombarden 24.40, D. conto⸗Commandit 193.—. 255* Wiehmarkt in Mannheim vom 29. März. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlach tiewichl: 398 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moßt) und beſte Saugkälbe 9000., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer 60—00 M. 31 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 80—00.,) ältere Maſthammel 75—00., e) mäßig genährl, mmel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 M. 562 Schwein e: 80 vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alte bis zu 1¼ Jahren 79—00., b) fleiſchige 77—0 MN., c) gerin autwickelte 00—00 Wi., 4) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurd bezahlt für das Stück: 00 Kuguspferde: 000—0000., 00 Arbeit zyferde: 0000000., o Pferde zum Schlac ten: 00 00., 000 Zucht⸗ und Nutzvteh: 000—000 We, 00 Stück Maſtvieh. 00—00 mit., 0o0 Milchkü be: 000—000.. 887 Ferkel: 14. 0— 22.00., 15 Zrege n: 12—25 Uet. 48 3 ud⸗ lein:—5., 0 ammer:-0 m. Zuſammer 1991 Stüg. Handel im allgemeinen lebhaft, Schweine mittelmäßig. Brüffel, 28. März Leusl⸗Marktt Tendenz: Feſter. Diep. Frs 46%% April 46 Mai. Juni, Juli/Auguſt 47 September⸗ Oktober November⸗Dezemler 48. Bürgerausſchußſitzung in Seckenheim. [ISeckenheim, 29. Märs. Die geſtern Abend 5 Uhr unter dem Vorſitz des Herrn Bürger⸗ meiſter Bolz begonnene Bürgerausſchußſitzung endigte erſt ½ nach 10 Uhr. Der erſte Punkt der Tagesordnung: Aenderung der Taxordnung für die Sterbefälle in Seckenheim wurde nach einigen Bemerkungen des.⸗A.⸗M. Bräſtle, der die Abſtufung nach Klaſſen rügte und Zöbeley, der für den ge⸗ meinderätlichen Vorſchlag eintrat, von ſämtlichen erſchienenen 65 Mitgliedern angenommen Die beſtehende Aenderung, als in Hi d erleidet darnach inſofern eine ft die Vergütungen für das Führen des Leichenwagens ſowie des Wagens des iſtlichen betragen: bei Beerdigung Erwachſener Klaſſe 1 5., in Klaſſe II 4., in Klaſſe III 3.; bei Beerdigung von Kindern in Klaſſe 1 4 M, in Klaſſe II 3,50., in Klaſſe III 3 M. Zur Erhöhung des Farrenwärtergehaltes von 600 M. auf 650 M. jährlich wünſcht.⸗A.⸗M. Thomas Herdt Aufnahme in den Tarif; Bräunig plaidiert für eine weitere Erhöhung. Die Vorlage findet einſtimmige Annahme. Sodann werden mit relativer Stimmenmehrheit gewählt in die Rechnungskommiſſion.eFiſcher, Mathäus Holz und Andreas Bicken; in die Kontrollbehörde Friedr. Zöbeley, Leonh. Söllner und Joh. Georg Hoffmann. Zur Einführung des erweiterten Unterrichts an der Volksſchule in Seckenheim und Errichtung weiterer Lehrerſtellen daſelbſt ſowie in Rheinau bemängelt Bräunig den Lehrermangel in Rheinau. Zöbeley will die Ueberſtunden nach dem Satz im neuen Schulgeſetz ver⸗ gütet wiſſen. Brüſtle fällt es auf, daß die Erweiterung des Unterrichts in Seckenheim im Gegenſatz zu Rheinau bei dem Ge⸗ meinderat auf keine Hinderniſſe geſtoßen ſei. Der Vorſitzende ſagt Vergütung nach dem neuen erhöhten Satz zu. Die Erweiterung werde mit Rückſicht auf die ländliche Bevölkerung nur allmählich vor ſich gehen. Zur Errichtung einer Schuldienerſtelle in Seckenheim hebt Brüſtle auf gleiche Behandlung mit dem Rheinauer Schuldiener ab. Die vom Vorſitzenden der Rechnungskommiſſion, Herrn Fiſcher, zur Kenntnis gebrachten Abhörbeſcheide zu zwei Rechnungen werden debattenlos genehmigt. Die Bewilligung eines Kredits aus Grundſtucksmittelu zur Einrichtung von Schulſälen, Beſchaffung von Inventar für die Kochſchule, Anſchaffung eines Gieß⸗ und Krankenwagens ſowie Er⸗ ſtellung einer Brückenwage in Rheinau, gibt zu einer längeren Debatte Anlaß, an der ſich beteiligen Gg. Blummel, Gg. Jof. Bolz Zöbeley, Brüſtle, Stabhalter Wöllner, Hör⸗ ner, Math. Marzenell, Schröder, Kreutzer, Hagen⸗ ſtein, Hartmann, Gg. Leonh. Klum b, Roßrucker, Würtwein, Gund und Sinn. Zum Teil wird die Höhe des Betrags für den Krankenwagen beanſtandet; faſt durchweg uber ſeitens der Seckenheimer Mitglieder das Bedürfnis nach Er⸗ ſtellung einer Brückenwage in Rheinau in Zweifel gezogen, und uf den unrentablen Wochenmarkt daſelbſt hingewieſen. Die Wage der Staatsbahn genüge. Wie das Mitglied Bahnverwal⸗ ter Zimmermann mitteilt, beträgt die Taxe für Verwiegen eines Landwagens nur 25 Pf., ſei alſo ſehr nieder. Von Seiten der Rheinauer wird die Notwendigkeit einer Wage im eigent⸗ lichen Wohngebiet geltend gemacht, ſowie feſtgeſtellt, daß die MRheinau ſieben Zwölftel der Umlage aufbringe. Ein Abänder⸗ ungsantrag, die Brückenwage beim Kredit auszuſchalten und be⸗ Fonders zu bepandeln, findet die Zuſtimmung des Gemeinderats betrag von ½ Prozent belaufen hätte. Die letzteren Beträge ſchwanken zwiſchen 4461 und 12 929.; der dreijährige Durch⸗ ſchnitt würde 7436 M. betragen. Schröder befürchtet die Beeinträchtigung des Liegen⸗ ſchaftsverkehrs durch Einführung des Zuſchlags. Zu Titel Straßen und Wege ſprachen Brüſtle und Hörner. Die Herſtellung von gepflaſterten Straßenübergängen zu den beiden Kirchen wird zugeſagt. Zur Poſition Schule beantragt Brüſtle die Errichtung einer Turnhalle. Zu Titel Gehalte der Gemeindebeamten beantragt Zim⸗ mermann die Erhöhung des Stabhaltergehaltes. Zobeley unterſtützt dieſen Antrag. Schmich beantragt Erhöhung des Gehalts des Bürgermeiſters. Herr Bürgermeiſter Volz verläßt hierauf den Saal, damit die Verſammlung in ihrem Entſchluſſe nicht beeinflußt ſei. Den Vorſitz nimmt Bürgermeiſterſtellvertreter Seitz ein. Sämtliche Redner ſtehen dem Antrag ſympathiſch gegenüber. Brüſtle zieht einen Vergleich zwiſchen denSchwierig⸗ keiten, die zu überwinden ſeien bei einer geringen Erhöhung für die Bedienſteten und dem jetzt vorhandenen Bewilligungseifer, er⸗ klärt ſich aber für die Erhöhungen. Die Abſtimmung ergab ein⸗ ſtimmige Annahme der Anträge, durch welche das Gehalt des Bürgermeiſters von 1500 auf 2000 Mark, das des Stabhalters von 500 auf 700 Mark erhöht wird. Herr Bürgermeiſter Volz dankt nach Wiedererſcheinen der Verſammlung für das durch die Gehaltserhöhung bewieſene Vertrauen. Er nehme dieſen Beſchluß als Anerkennung ſeiner Dienſttätigkeit auf, da er eine Wiederwahl im nächſten Jahre kaum mehr annehmen werde. Auch Herr Stabhalter Wöllner ſpricht der Verſamlung ſeinen Dank aus. Ein weiterer Verſuch, die Genoſſenſchaftsumlage ſür Kehrichtabfuhr auf die Gemeindekaſſe zu überwälzen, ſcheitert, nachdem Herr Rentmeiſter Bühler zur Sache ſich ge⸗ äußert hatte. Die Schlußabſtimmung ergab einſtimmige Zuſtim⸗ mung zum Voranſchlag. Umlage 40 Pfg. Vermiſchtes. — Die ſtädtiſchen Kollegien von Kiek bewilligten 2 475 000 M. für ein neues Rathaus und übertrugen die Bau⸗ leitung dem Profeſſor Billing in Karlsruhe. — Lebendig eingemauert. Wie aus Peſt gemeldet wird, ſperrte der Bauer Ignatz Demeter in Kolosnama ſeine achtzigjährige ſchwerkranke Mutter, eine Witwe, in einen Stall ein. Später grub er in dem Stall eine Grube, in der er ſeine Mutter einmauerte. So brachte die unglückliche Frau mehrere Wochen hindurch bei Waſſer und Brot in dem Verſtecke zu. Durch einen namenloſen Brief wurde die Behörde am 13. d. M. von dem unerhörten Vorfall unterrichtet. Ein Ausſchuß begab ſich ſofort an die bezeichnete Stelle und fand die arme Frau tatſächlich in furchtbarem Zuſtande in dem Stall auf. An ihrem Körper wurden mehr als zwanzig größere Wunden feſtgeſtellt, die ihr der Sohn mit einer Heugabel zugefügt haben ſoll. Der unmenſchliche Sohn wurde ſofort verhaftet. Die Frau iſt bereits geſtorben. — Der Schneeſturm in der Nordſee hat, wie dem „Lok.⸗Anz.“ aus Cuxhaven gemeldet wird, in den beiden letzten Tagen der Schiffahrt vielen Schaden zugefügt. Auf der Unter⸗ elbe ſtrandete der deutſche Dampfer„Sekunda.“ Die hollän⸗ diſche Tjalk„Hermine Bul“ lief beſchädigt und ſchutzſuchend aus See in Cuxhaven ein. Von der Weſermündung ſank der deutſche Segler„Hermine“. Viele Schiffe erhielten durch den Schnee⸗ ſturm große Fahrtverſäumniſſe. — Durcheinen Bergſturz iſt, wie der„N. Fr. Pr.“ aus Bozen gemeldet wird, das Thurner Anweſen in Gries zerſtört worden, wobei 27 Perſonen verſchüttet worden ſind, von dieſen wurden 24 lebend ausgegraben. Eine Frau und zwei Kinder ſind tot. — Brand in einer Eiſenſteingrube. Aus Weil⸗ burg wird gemeldet: Auf der Eiſenſteingrube„Thor“ brach in Folge Heißlaufens der Maſchine Feuer aus. Zwei Oberſteiger und zwei Bergleute, die an die Brandſtätte vordringen wollten, ſtürzten in einen 20 Meter tiefen Schacht. Beide Oberſteiger er⸗ litten ködliche Verletzungen. — Die Erdrutſchungen in Mülheim bei Kob⸗ lenz dehnen ſich weiter aus. Die Waſſerleitungsröhren wurden wie Papier zuſammengedrückt und das herausſtrömende Waſſer zerſprengte mit mächtigem Druck den Lehmboden, der bereits Riſſe zeigt. Bis Dienstag abend wurden achtzig Häuſer ge⸗ Täumt. Man befürchtet, daß das halbe Dorf verloren iſt. Der Schaden beträgt etwa eine Million. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne fede Rechtsverbindlichbeit.) Abonnent M. G. Der Tag der zweiten Aufführung iſt noch nicht definitiv beſtimmt; Sie müſſen das Theater⸗Repertoir nach⸗ ſehen. Abonnent Ph. H. Bis zu welchem Zeitpunkt die Haus⸗ anſchlüſſe an den Kanal hergeſtellt ſein müſſen, ſteht bis jetzt noch nicht feſt. Stammtiſch der Arche Noah. Das Brückengeld der Laden⸗ burger Neckarbrücke wurde im 1. Juli 1908 aufgeboben. 1. Eine ſtrafbare Handlung kann in der Uebertragung Ihrer Forderung nicht erblickt werden. 2. Hän⸗ digen Sie Ihren Angeſtellten eine Abtretungserklärung aus g, Die Uebertragung iſt auch ohnedem gültig, wenn Sie dem Schuldner die Abtretung ſchriftlich anzeigen; nachträgliche Anzeige iſt zuläſſig und ausreichend. Abonnent Domingo. Eine Zurdispoſitionsſtellung iſt nun⸗ mehr nicht mehr angängig; dagegen iſt der Schneider zur Beſei⸗ tigung des Mangels auf ſeine Koſten verpflichtet. Wenn das nur ſo möglich iſt, daß der Gebrauch nachher Ihnen nicht mehr zugemutet werden kann, weil der Mangel leicht ſichtbar iſt, können Sie Schadenerſatz wegen Nichterfüllung fordern. Abonnent X. J. 1. Ein Deutſcher wird, auch wenn er ſeinen Wohnſitz im Auslande hatte, nach den deutſchen Geſetzen beerbt. Vorausſetzung iſt alſo zunächſt, daß der Erblaſſer die deutſche Staatsangehörigkeit noch nicht verloren hat. 2. Nach Arf. 10 des Staatsvertrages mit den Verein. Stagten von Amerjfka vom 11. Dezember 1871 ſollen die dort kompetenten Landes⸗ behörden im Falle, daß ein Deutſcher dort ſtirbt, ohne in dem Lande ſeines Ablebens bekannte Erben oder von ihm ernannte Teſtamentsvollſtrecker zu hinterlaſſen, den nächſten Kon⸗ ſularbeamten hiervon in Kenntnis ſetzen, damit die beteiligten Perſonen unverzüglich benachrichtigk werden. 3. Bis zur Ernennung eines Bevollmächtigten nimmt der zuſtändige Konſularbeamte alle Amtshandlungen für die ab⸗ weſenden Erben vor, Moſchänſiches * Gute Erfolge erzielte das Inſtitut Sigmund in Mann⸗ heim bei Gelegenheit der Einjährig⸗Freiwilligen⸗Prüfung, die am 26., 27., 28. und 29. März l. Is. in Karlsruhe ſtaftfand. Georg Groß, Sohn des Stadtrats Daniel Groß, Anton Maher, Sohn des Bauunternehmers Karl Mayer, beide aus Mannheim, ſowie Robert Weber, Sohn des Gutsbeſitzers Heinrich Weber aus Lenzkirch unterzogen ſich dem Examen und erhielten die Berech⸗ tigung zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt. * Nachdem die Donaueſchinger und Ulmer Lotterie zur Ziehung gelanct ſind, tritt die Colmarer Geld⸗Lotterie, zu gunſten eines Ge⸗ werbehauſes, als nächſte Ziehung in den Vordergrund und dieſelbe findet bereits am 7. April garantiert ſtatt. Es kommen bei dieſer Ziehung faft 2000 nur Geldgewinne bar ohne Abzug zur Verloſung, wovon der Haupttreffer M. 10 000 beträgt. — ̃ͤ—————— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermtſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeldes, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frang Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. n. b..: Dixreftor Eruß Müller. e der Sinnreichen FGARANTIE.; fuGzba Ceg hing en f ſe Ulter m. Lochen, 9 T5. dag ſt Wasser zum Fochen.efhlt Ledenbel Aweite Maupt-Niederlage bei: 68296 U 2, J. B. Buxbaum, Wanrnlet Verlobungss Hnzeigen llefert ſchnell und billl Dr. B. Saaslde S. m. b. 5 —— —— I 0 N 0 to e e o o eo e e teo e e o e to otetO o tOo toteeSSSeeeto r eSnereeeerreeeererSeraereeeedAeerd —d ben ee e eeeeeeee. EErrrhrrneerrrereneernrr RDrrrerrrrerreeeeeeere 4 eSIgrere — enn hreeee * „ * Der. eeer Netallwert. Maandetm, 80. Mürz eeeskevrene, Nein-Aluminium- Hochgeschirr mit nebenstehender Harke. Ssstes Fabrikat der Gegenwart, unubertroffen in resdsener 62 Berlehung Sehr billig und von höehster Stabilität. Ereislisten zur Vertügung, — MHan achte streng auf die Behntanarke. Nieht zu verwechseln mit dtghbl-tluminium, Jose I, 13. Teleph. 2787. DI, 18. Spezlal-Ausstsuergeschäft für Haus- u. Lüchenbedarf. Augzug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die Stadt Mannhein März Verkündete: 21. Tagl. Frz. Volz und Barb. Müller. 21. Kfm. Ant. Hochgeſchwenner und Berta Schwarz. 21. Kfm. Frz. Krapp und Luiſe Schmidt. 21. Hfan. Hugo Jordan und Anna Münch. 21. Mineralwfbkt. Carl Huber und Emma Rau. 1. Bahnarb. Lud. Keller und Karol. Weber. 22. Maurer Rafmund Ditter und Emma Winnewiſſer. 22. Hafenarb. Nikol. Gärtner und Chriſtine Ottmüller. 22. Tagl. Frdr. Kieſer und Kath. Müller. 23. Kfm. Wilh. Uhle und Eliſab. Weckeſſer geb. Schuck. 23. Maſchinenarb. Wilh. Kögel und Karol. Mayer geb. Eckel. 24. Kfm. Heinr. Pieper und Franziska Fendel. 24. Magazinier Phil. Stiegele und Anna Edelmann. 24. Kfm. Jul. Heymann und Herta Lindemann. 24. Regiſtrator Carl Hartmann und Eva Scholl. 24. Hafenarb. Guſt. Münſter und Pauline Rüdinger. 24. Kfm. Guſt. Bundſchuh und Eliſab. Schmitt. 26. Mechaniker Joh. Wather und Roſine Weegmann. 26. Tagl. Frdr. Zorn und Marie Rieth. 26. Kunſtſchloſſer Ernſt Schwalbach und Karol. Huber. 26. Sekretär Adam Adrian und Magd. tter. 26. Schiffer Gg. Schwöbel und Dirkje Broere. 26. Schloſſer Aug. Schuhmann und Emma John. 26. Wirt Heinr. Ehrfeld und Kath. Grimm. 26. Werkführ. Chriſt. Kiſt und Joh. Schreier geb. Melsheimer. 27. Tüncher u. Maler Math. Delhougne und Luiſe Bißinger geb. Sack. 27. Schreiner Otto Welti und Kath. Knöffler geb. Rückert. 27. Steinſchleifer Mart. Humpl und Luiſe Oſtertag. 27. Techniker Paul Seidel und Roſa Koch. 27. Schloſſer Joſ. Schüſſele und Luiſe Merkle. 27. Schloſſer Phil. Dick und Marg. Käb. März Getraute: 22. Kfm. Ernſt Baum und Lutſe Hallenſtein. 22. Schloſſer Lud. Bernſtein und Anna Hecker. 22. Monteur Carl Buchheim und Eliſab. Hallmayer. 22. Friſeur Ed. Chriſt und Kath. Gehring. 22. Metzger Carl Kunzmann und Cliſab. Schwarz. Lokomotivheizer Gg. Lenz und Emma Buſch. Metzger Max Reis und Berta Sachs. Kanzleigeh. Hieronimus Wernert und Eliſab. Bickel. Schloſſer Mart. Bachmann u. Anna Schwöbel geb. Friedel. „Keſſelbohrer Johs. Barth und Selma Weiß. Schmied Mich. Benz und Marie Berg. Kranenführ. Aug. Bonn und Anna Seeger. Eiſendreher Heinr. Brand und Sofie Winter. Metzger Albert Fritz und Chriſtine Kleebaur. Wagner Karl Gaißert und Helene Schönig. Maſchiniſt Ferdinand Hemmlein und Roſa Frank. Former Valentin Hohenadel und Marg. Meier geb. Kuhn. Bahnarb. Carl Jäger und Marie Hemberger geb. Schöbel. Sattlergeh. Konr. Körner und Anna Raupp geb. Lechleitner. Inſtallateur Mart. Kratzmann und Pauline Schneider. Kfm. Max Lichtenſtein und Eva Gärtner. Former Willi Owel und Lina Lüttin. .⸗A. Frz. Rippberger und Anna Böhle. Kfm. Joh. Schneider und Kath. Laun. Küfer Gg. Sichermann und Ida Kaiſer. Maurer Gg. Brauch und Kath. Kohler, Käferthal. Metzger Emil Riedel und Anng Weißmann. Vizefeldwebel Ernſt Marſchner und Thereſe Sehrer. 50 Geborene: 9. Glaſer Anton Kurth, e. S. Otto Alfred. 9. Dagl. Karl Friedrich Heſfemer, e. S. Karl Friedrich. 10. Schneider Adolf Friedr. Kraft, e. S. Richard Karl. 10. Eiſendr. Richard Vomend, e. T. Emilie. „Bierkutſcher Anton Auer, e. S. Wilh. Anton, Ludwigshafen. F; 11. Schreiner Bruno Otto Haetſcher, e. S. Otto Adolf. 14. Schreiner Jakob Hartmann, e. T. Elſa. 9. Poſtaſſiſtent Ignatz Albert Neumer, e. S. Walter Jakob Philipp. 12. Maurer Karl Friedr. Schwarz, e. T. Margarete. 12. Kfm. Phil. Ludwig Menkton, e. S. Ernſt Ludwig. 18. Eiſendr. Philipp Thoma, e. T. Emma. 8. Monteur Oskar Gg. Hübner, e. T. Eliſabet Maria. 10. Hafenarb. Heinrich Henning, e. T. Klara. 11. Gerichtsvollzieher Chriſtian Schmitt, e. T. Erng Alma und e. S. Ernſt Wilhelm. 12. Baugewerkmſtr. Valentin Wolf, e. S. Edgar Philipp. 14. Modellſchreiner Friedrich Schott, e. S. Johann Friedrich. 13. Bahnarb. Karl Guſtav Bahm, e. T. Anna Ida. 12. Hotelportier Friedrich Krummrain, e. T. Maria Kathar. 10. Betriebsaſſiſtent Joh. Karl Merz, e. S. Georg Karl Arnim. 14. Steinhauer Joſef Züüer e. T. Tamilla Klara. 15. Maſchiniſt Karl Joſef Eckert, e. T. Maria Marta. Händler Adam Bohn, e. T. Maria Katharina. 15. Händler Joh. Bernard Ansmann, e. T. Marie Charlotte Luiſe. Maſchinenſetzer Friedrich Reiſenſtein, e. T. Käthe Mathilde. 1I. Former Kilian Berberich, e. S. Heinrich Kilian. 12. Eiſendr. Michael Schmidts, e. S. Walter. 11I. Tagl. Johann Koobe, e. T. Luiſe. 18. Schloſſer Jak. Auguſt Buckſtuhl, e. T. Alice. 18. Bäcker Franz Dominik Rinkert, e. S. Franz Erwin. 12. Former Peter Rhein, e. T. Anna Maria. 15. Tagl. Franz Weber, e. T. Marie Eliſabet. 12. Poſtbote Karl Link, e. S. Julius 15. Katl Ferd. Braun, e. S. Richard Ferdinand ſtädt. Art. Jakob Friedr. e e. S. Daniel Eugen. „Eiſendr. Joh. Gg. Krauth, e. S. Auguſt Robert. „Former Joh. Friedrich Hippert, e. S. Peter Erwin. Zimmerm. Karl Staß, 2. T. Anna Luiſe. „Schaffner Joh. Joſef Albert, e. T. Anna Genoveſa. 12. Tagl. Rudolf Frank, e. S. Otto Jakob. 1 Dreher Chriſtian Standfuß, e. S. Chriſtian Peter. 1. Kin. Iſaak Hockenheimer, e. T. Friederike Margar, ee 18. Schloffer Heinrich Wetterauer, e. T. Anna Marie. 12. Amtsaktuar Joh. Jak. Fiſchet, t. T. Maric. 13. Beamte Carl Olinger, e. S. Walter. 16..⸗A. Mathäus Valentin Schuhmacher, e. T. Margareta. 10. Metallſchl. Hermann Maas, e. T. 14. Banbbeamte Aug. Herm. Siener, e. S. Franz Joſef. 18. Tagl. Philipp Dietz, e. T. Katharina. 18. Spengler Johann Rubi, e. T. Emilie Eliſabet. Eiſendr. Wilhelm Schneider, e. T. Anna. 18. Former Peter Schröderſecker, e. S. Peter. 18. Schloſſer Balthaſar Krauter, e. S. Karl Ludwig. 14. Ingen. Otto Völker, e.., welcher 128 beinen Namen hat. Bauunternehmer Leonhard Wagner, e S. Hermann Arthur. 17. Schreiner Karl Huber, e. T. Henriette. 14. Küfer Joh. Chriſtian Leonhardt, e. T. Lydio. 16. Packer Jak. Heinrich Verron, e. T. Emma. 16. Tagl. Wilh. Angſtmann, e. S. Wilhelm Albert. 15..⸗A. Jakob Portſcheller, e. S. Johann Jakob. 17. Poſtaſſiſtent Wilhelm Brander, e. S. Erich. 15. Kfm. Hermann Seiden, e. T. Fanny. 19. Tagl. Joh. Gg. Braun, e. T. Marie Joſefine. 14. Kaſſierer Heinrich MWilh. Hofmann, e. S. Wilhelm. 13. Fuhrunternehmer Friedr. Mebs, e. S. Friedrich. 18. Bautechniker Johannes Schmitt, e. S. Karl Hermann. 18. Kfm. Friedr. Karl Strubel, e. S. Erhart. 14. Heizer Heinrich Bahm, e. S. Chriſtian. 18. Kfm. Jonas Sandbrand, e. S. Julius. 15. Heizer Frz. Thomas Eppinger, e. T. Annag Kathar. 16. Kfm. Heinrich Ludw. Wiederhold, e. T. Emma Karolina Hedwig. 17. Kanalarb. Karl Ertel, e. S. Wilhelm Ludwig. 16. Schreiner Johann Fink, e. S. Auguſt. 19. Rangierer Georg Spuhler, e. T. Maria Karolina. 15. Lokomotioheizer Karl Reinh. Scheurer, e. T. Frieda Emma. 18. Schieferdecker Karl Friedr. Nohe, e. S. Franz Karl. 17. Tagl. Martin Gerſtner, e. S. Friedrich. 15. Eiſendr. Guſtav Hofmann, e. T. Luiſe. 15. Tüncher u. Maler Auguſt Mausbach, e. S. Georg Auguſt Joſef. 46. Poſtbote Emil Noe, e. T. Emma Joſefine. 16. Magaz. Berthold Ernſt Schneider, e. T. Leoni Kathar. 16. Tagl. Guſtav Weiß, e. T. Berta. 16. Kfm. Eugen Müller, e. T. Gertrude Ida. 17. Tüncher Valentin Schubert, e. S. Friedrich, Käferthal. 17. Schneider Aug. Friedr. Rebmann, e. S. Wilh. Friedrich. 18. Schloſſer Guſtav Strauß e. T. Paula Margareta. 19. Schreiner Ignaz Rößler, e. S. Nobert. 19. Schloſſer Albert Tritſchler, e. S. Karl, Neckargu. 19. Schutzm. Franz Witte, e. S. Franz. 19. Schreiner Theodor Lienhart, e. S. Ernſt. 14. Tagl. Joh. Wilh. Dehouſt, e. S. Johann Wilhelm. 14. Elektromonteur Friedr. Karl Baumann, e. T. Hilda Wilhm 19. Schloſſer Franz Karl Schmidt, e. T. Eliſabet Kathar. März Geſtorbene: 20. Marg. 9 Hauß, Ehefr. d. penſ. Bromſ. Frz. Schmitt, 62 20. d. led. Hadler Philipp Kaufmann, 40 J. 3 M. 20. Marie Magdal. geb. Großholz, Witwe d. Poſtenfuhr. Chriſt. Frey 76 J. 5 M. 20. d. led. Schiffsheiger Philipp Kraus, 35 J. 11 M. 20. d. led. Näherin Thereſe Groaßer, 52 J. 5 M. 20. d. led. Küfer Karl Frdorch. Weiß, 29 J. 10 M. 20. Walburga, T. d. Fuhrmannes Joſef Naber, 11 M. 20 T. 20. Anton, S. d. Tagl. Andr. Herzog, 9 J. 1 M. 21. Rudolf, S. d. Buchbind. Frz. Karl Pohl, 4 J. 5 M. 21. Karl, S. d. Gußputz. Karl Chriſtian Kolb, 3 Sk. 19. d. verh. Tapezier Jakob Jaudas, 46 J. 8 M. 21. d. verh. Telegrarb. Karl Mathäus Schilling, 24 J. 11 M. 22. Gertrude, T. d. Tapezier Adam Wetterich, 1 M. 24 T. 22. Eleonore Charlotte Paula, T. d. Möbeltranport. Joh. Karl Hurrle, 1 J. d. verh. Viehdlr. David Hamburger, 61 J. 3 M. 22. d. verw. Tagl. Fridolin Eſſig, 87 J. .d. berh. Schuhm. Marek Simon Roſenzweig, 63 J. 10 M. d. verh. Privatmann Simon Simon, 67 J. 7 M. 180 7 855 Ehefr. d. Kfm. Frdech. Aug. Nüſſeler, Anng T. d. Steinh. Peter Stumpf, 2 J. 9 M. d. verh. Bremſer Hugo Jattirt, 64 J. d. berh. Reichsbankbeamte Chriſt. Aug. Conrad, 61 J. 3 M d. verw. Schneider Joh. Peter Krämer, 57 J. 3 M. d. led. Bäcker Auguſt Haaf, 43 J. 5 M. Willi Joſef, S. d. Kfm. Gg. Guſt. Kruſe, 15 T. 8 T, d. Hafenaufſeh. Joſ. Mich. Hartmann, 9 d. Getreidearbeiter Anton Sigmund Landtrachtinger, 68 9 M D. led. Berkäuferin Marie Mechler, 32 J. 3 M. Eliſe, T. d. Schmieds Albert Gottſelig, 20 T. „Lud. Wolfgang, S. d. Kfm. Frz. Kaver Schury, 1 J. 5 M. „d. led. Kleidermach. Margarete Senz, 30 J. 10 M. Wilhelm, S. d. Tagl. Wilh. Volk, 1 J. 6 M. Eliſ. Maria, T. d. Monteurs Oscar Gg. Hübnet, 17 T. d. verh. Polizei⸗ 15 Polizei⸗Kommiſſ. g. D. Phil. Jakob Greif, 75 J. 9 M . d. led. Kfm. Friedr. Dört, 21 J. 6 M. ihen S. d. Tagl. Friedr. Hort, 8 M. 20 T. Marg., T. d. Maurers Karl Frdr. Schwarz, 14 T. 5. Rudolf Ant., S. d. e Nud. Großlinsky, 1½ St. 25. Pauline, T. d. Magazinarb. Karl Gebhardt, 2 T. 28. Rudolf, S. d. Tagl. Lud. Lemberger, 7 T. 24. d. led. Kim. Karl Geier, 21 J. 2 M. 26. d. led. Kfm. Herm. Joh. Stehnken, 48 J. 6 M. 2⁵ 2 5 Frorch. Karl, S. d. Tagl. Lud. Ellwanger, 6 M. 7 T. Katharina geb. Amma, Ehefrau d..⸗A. Wilhelm Ludwig Schad, 61 J. 10 M. 27. d. verh..⸗A. Frdr. Ant. Eckert, 42 J. 7 M. 27. Wilhelmine Karoline geb. Winter, Eheft. d. Kfm. Hermann Kaſper, 23 J. 10 M. 16. Techniker Philipp Bickelhaupt, e. T. Anna Margar. Maria. 27. Lina Anna, T. d. Kutſch. Joſef Zeller, 8 M. 27. Helene Sofie, T. d. Mechankkers Wilhelm Langenſtein, 2 M. 16 T. 27. d. led. berufsl. Antonie Walburga Jakob. Götz, 18 J. 4 M. Auszug aus dem Staudesamts⸗Regiſter für den Stadtteil Käferthal⸗Waldhof. März Verkündete: 15. Karl Villard, Portier, Waldhof und Karolina Zeitlet, Mannheim. 22. Jakob Brunner, Schmied und Katharina Geier, Waldhof. 26. Joſef Heinrich Wenzel Mocker, Porzellandreher und Anng Freund geb. Schwöbel, Käferthal. März Getraute: 17. Johann Friedrich Gutbrod, Schloſſer und Roſalie Dabid, Waldhof. 17. Friedrich Benitz, Eiſendreher, Mannheim und Barbara Hof⸗ mann, Käferthal. Geborene: Glaſer Gottlieb Himmel, Waldhof, e. T. Hedwig. Sandformer Friedrich Schwarz, Waldhof, e. S. Max⸗ Mechanik. Chriſtof Joh. Bauer, Käferthal, e. S. Karl⸗ Landwirt Johann Heinrich Rihm 1, Käferkhal, e. T. Frieda Margareta. Tagl. Zacharias Schüßler, Käferthal, e. T. Margareta. „Schloſſer Johann Friedrich Gutbrod, Waldhof, e. S. Karl Friedrich. 5 Wirt Adam Ehrenfried, Waldhof, e. S. Karl Willy. Maſchinenſchloſſer Joh. Freund, Waldhof, e. S. Georg. Unterlehrer Friedrich Ziegler, Waldhof, e. T. Katharing Wilhelmina. ..⸗A. Joſef Betting, Waldhof, e. S. Heinrich Karl. Modellkontrolleur Franz Joh. Bröhl, Käferthal, e. T. Marie Katharina Helene. Hilsmonteur Leonh. Hafner, Käferthal, e. T. Katharina. .Gipſer Johann Jak. Brauch, Käferthal, e. T. Katharing. Weichenſtell. Wilh. Renbold, Waldhof, e. S. Georg Emil. Landwirt Joh. Nikolaus Rihm, Käferthal, e. T. Anng. „Eiſendreher Guſtav Albert Bonnet, Waldhof, e. T. Anns Suſanna. 25. d. Tagl. Gg. Eberle, Käferthal, e. S. Heinrich. 1 0 Geſtorbene: 6. griedrich, S. d. Schloſſ. Friedr. Streibel, Käferchal, 5 M. 16 Maria Haflgribler, Waldhof, 16 J. 6 M. 17. Heinrich, S. d. Schmieds Joh. Stumpf, Waldhof, 4 M. 19. 0 1 d. Keſſelſchmiedes Adam Menz, Käferthal, M. 20. Emil Martin, S, d. Fabrikarb. Karl Friedrich Schabel, Waldhof, 5 M. 22. Eva Gliſabetha Müller, Käferthal, 75 J. 11 M. 21. Magdaleng Volk geb. Bortne, Boxberg, 25. J. 11 M. Auszug aus dem Stundesanlz⸗„Btgiſter für die Siadl Indwigshafen. März. Vevkündete: 21. Lud. Cron, Sattler u. Tapezier u. Wilhelmine Gerkhardt, 21. Joh. Balthaſar Karlein, Metzger und Karoline Höhl. 22 Anton Tremmel, Maurer und Eliſab. Deutſcher. 238. Nikol. Metzger, Tagner und Luiſe Krieg. 23. Chriſt. Hrch. Louis Hichert,.⸗A. und Marie Simon. 23. Jul. Paul Guſt. Friedr. Klebs, Elektro⸗Techniker und Ellſ. Marie Bechert. 23. Jak. Pfannenbecker, Möbelfabrikant u. Kath. Barb. Staab. 2. Aug. Schröder, Tüncher und Marie Arnheiter. 23. Jul. Möhn, Kaufm. und Eliſ. Matheis. 22. Jak. Jully, Kaufm. und Anna Schwarz. 23. Joh. Burg,.⸗A. und Marie Jaeger. 23. Frz. Weiner, Krahnenführer und Veronika Bauer. 24. Gg. Karl Ramp, Bauunternehmer und Karol. Kath. Zeuß,. 24. Anton Strohmaier, Müller und Wilhelm. Frieder. Gulde. 24. Arthur Jacobi, Kaufm. und Melanie Judas. 26. Karl Fabian, Hafenarb. und Marg. Wiegel. 26. Martin Braun, Inſtallateur und Regine Ferber. 26 Karl Phil. Kaiſer, Techniker und Franz. Suſ. Konſtanz. 27. Joh. Ketterer, Maler und Kath. Allmendinger. 27. Wilh. Schütterle, Schneider und Viktoria Krompaß. 27. 35 Flamm, Former und Eliſab. Trutzel. wig Hießermann, Keſſelſchmied und Helene Wagner. 27. Wilh. Trautmann, Schneidermſtr. u. Joh. Marg. Schmidt. März Verehelichte: Jal. Schadt, Kellner und Wilhelm. Frieder. Burkhardt⸗ 22 Karl Joſ. Henle, Reviſtonsoberauff. u. Wilh. Marie Poeßl⸗ 24. Joh. Bapt. Steinel, Getreidearb. und Marie Seyfriz. 24. Hrch. Guthörle, Former und Anna Marie Horn. 24. Gerh. Bertram, Tagl. und Barb. Schneider. 24. Aug. Kübler, F. ⸗A. und Magdal. Hönig. 24. Jak. Kuhn, Maſchiniſt und Barb. Janz. 24. Adam Heene, Weichenſteller und Salomeg Bucke. 24. Jak. Schädler, Heizer und Eliſab. Hoffmann. März Geburten: 15. Joſef, S. v. Friedrich Haag,.⸗A. 15. Eliſab., T. v. Jak. Klein, Maurer. 17. Marie Kath. Helene, T. v. Gottfried Schmitt, Techniker. 18. Kurt Arthur Erwin, S. v. Karl Ed. Werner, Vorarbeiter. 18. Marie, T. v. Guſtab Weber, Metzger und Wirt. 16. Aug. Wilh., S. v. Frz. Joſ. Naber,.⸗A. 18. Valentin, S. b. Martin Buchert, Gußputzer. 15. Wilh. Chriſtian, S. v. Joh. Karl Vogelmann, Kutſcher. 14. Philippine, T. v. 185 Heiſer, Alt⸗Eiſenholr. 17 Ludwig Hrch., S. v. Hrch. 17.⸗A. 20. Karl, S. v. Joſef Reiß,.⸗A 16. Elſa Emilie, T. v. Heinrich Hösl, Maurer. 18. Marg. Luiſe, T. b. Johann Chriſtian Gottl. Stegmaier, Metallgießer. 19. Friedr. Wilh., S. v. Karl Fritbr. Kaiſer, Kfm. 21. Auguſt, S. p. 55 Scholl, Fuhrmann. 20. Hugo Günt thet, S„v. Karl Frz. Fetterroll, Kaminkehrermſtr. — S 80 12. d — SrSSSS PSY YS 8 27. Giſa Marta, Y d. Schuhm. Gottl. Irdr. Schwarz, 4 N. 15. Phil. 85 S. v. Karl Friebr. Kicherer, Bäclermeiſter. 18. Otto, S. v. Frz. Löffler, Schmied. General⸗Anzeiger. e den 1 85 70 Guft. Otto Lohſe Chemik. 21. Mandalene Anna, T. b. Herm. Friebr. Chriſt. Roſt Schrift⸗2 Magdal. Schellet geb. J. Hrch. Karl Scheib, Kaufm. 2. Jakob Adam, S. v. 5 5 eß, Steinhauer J 1 an Hlade eee Bäcker. 26. S. v. Phil. Nord, Heizer. 21. Rud. Adolf Alfred Kurt, S. v. Joſ. Hrch. Denzer, Eiſen 8 Schlaick er u. Wirt. 25. T. b. Ludwig Schreiner, Spengler. dreher, 1 J. 5. h. Gottlob Aan Vittnal lienhändler. 20. Amalie, 5 80 Aprill, Korb⸗ und Stuhlflechter. 28. Karoline Kerſting geb. Wieland, 60 J. kob, S. v. Karl Heiter, Bahnaſſiſtent. 26 Emil Julius, S. v. Jul. Emil Gucker, Kaufmann. 28. Emil Johannes, S. v. Adam Altenvorf, Schiffer, 14 T. b. Kar Sſttel, Tagner 23. Johanna, T. v. Johs⸗ Lenhart, Zimmermann. 23. Charlotte Edler geb. Koch, 31 J. b. Joh ger,.⸗A. März Geſtorbene: 24. Tobias Runck, Privatmann, 75 8 27 T. v. Gg. Vöhm, Maurer. 19. Hans, S. v. Pet. Neiſt, Tagl., 1 M. 28. Matthiasß Weber, Bahnobmann, 61 J. Karl Gottlieb Heller,.⸗A. 19. Luitpold, S. v. Phil. Ritſcher, Tagl., 1 J. 26. Katharine, T. v. Heinrich Morweiſer,.⸗A., 1 J. S. b. Karl Müller, Tagl. 20. Heinrich Julius Geyer, Wirt, 62 J. 25. Nikol. Sieg,.⸗A., 66 J. Poli tſeur. 21. Karoline Kapp geb. Gütner, Witwe, 79 J. 25. Gg. Simon Herzog, Privatmann, 64 J. Scheuer, Keſſelſchmied. 21. Wilhelm, S. v. Wi lh. Oehlſchläger, Hafenarbeiter, 1 J. . i0 eh Am Dienstag, 3. April 1906, vormittags 10 Uhr werde ich in Mann eim mit Zufammenkunft Rhein⸗ 77 2 quaiſtraße 9(am Lager⸗ 5* Hühner Wohnung: haus der Fuma Letſch& e Birkwild Rheindammstr. 37. Kruſe) im Auftrage gemäßz 8 376.⸗G.⸗B, für Rech⸗ Renntier 7* 25 Schnepfen Haſel⸗ nee⸗ Mee Hermannsdörfer& Merkel Woerkstätte: Maler. 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