(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 5 Pig. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Dle Netlame⸗Zeile 0„ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Eigene Redaktions-Bureaus: Telefon: Nr. 3987. Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) 695 Telegtamm⸗ Adreſſet 11 „Journal Mannhelm““9D9 Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 +5 Druckeref⸗Bureau(An⸗„ nahme v. Druckarbeiten 34 Redaktion 877— Expeditioen„„„ 218 E 6, 2. Nr. 155. Die Ergebniſſe der Konferenz. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 1. April. In zweieinhalb Monaten iſt die Konferenz von Algeciras zu Ergebniſſen gekommen, die ihre Arbeiten als tkatſächlich ab⸗ geſchloſſen erſcheinen laſſen, während der formelle Abſchluß ſich wohl noch eine Woche hinziehen wird. Vermiſſen wird den von Tag zu Tag wechſelnden Witterungsbericht aus Algeciras nie⸗ mand in ſeiner Zeitung, denn ſo recht populär iſt die Konferenz, dies Lieblings⸗ und Schmerzenskind Bülow'ſcher Diplomatie, nie und nirgends geweſen. Will man ihrer Tätigkeit gerecht werden, ſo muß man nicht vergeſſen, daß ſich in dem ihr unterbreiteten Handel zwei Fragen von ſehr verſchiedener Bedeutung kreuzten und miſchten: eine Streitfrage örtlicher Natur und die hochpolitiſche Frage der europäiſchen Kräfteverteilung. Indem Kaiſer Wilhelm am 31. März vorigen Jahres dem Sultan von Marokko ſeine Auf⸗ wartung machte und ihn damit als ebenbürtigen Selbſtherrſcher anerkannte, griff die deutſche Politik mit feſter Fauſt in das Delcaſſé'ſche Gewebe, das Deutſchland mit freundlicher Hilfe des Onkels Eduard iſolieren ſollte. Als Frankreich den enk⸗ ſchloſſenen Ernſt auf deutſcher Seite erkannt hatte, ließ es am 8. Juni den kriegsluſtigen Miniſter Delcaſſs fallen— die deutſche Staatskunſt hatte einen beiſpielloſen, internationalen Triumph errungen. Hat ſie's verſtanden, ihn feſtzuhalten, oder iſt er ihr unter den Händen zerronnen? Ihren Willen inbezug auf die Konferenz hat ſie ja durchgeſetzt; der Rücktritt des eng⸗ liſchen Tory⸗Kabinetts am 4. Dezember kam ihr dabei zu ſtatten. Aber was haben wir auf der Konferenz ſelbſt erreichte Inbezug auf die örtliche Streitfrage iſt das Ergebnis zu Jubelhymnen kaum angetan. Frankreichs bevorrechtigte Stel⸗ lung in Marokko iſt international anerkannt, in jedem der marokkaniſchen Häfen finden wir demnächſt einen franzöſiſchen oder ſpaniſchen Polizeioffizier, der ſeine Aufgabe vornehmlich darin erblicken wird, den Deutſchen auf die Finger zu ſehen und ihrem wirtſchaftlichen Vordringen die erdenklichſten Schwie⸗ rigkeiten zu bereiten. Im Falle von Verwicklungen aber, wer⸗ den dieſe Polizeioffiziere uns mit größter Bexreitwilligkeit der Mühe entheben, ſelbſt nach dem Rechten zu ſehen. Wie die Kontrolle ſich bewährt, die wir im Rahmen des diplomatiſchen Korps durch den— ſchweizeriſchen— Generalinſpekteur aus⸗ üben dürfen, iſt abzuwarten. So bleibt unſer poſitioſter Gewinn die Beteiligung an der marokkaniſchen Staatsbank, die kedenfalls höher anzuſchlagen iſt als die Anerkennung von emem Vierteldutzend„Prinzipien“, nämlich dem der Souveräni⸗ tät, der Integrität und der offenen Türe. Wir haben uns inbezug auf Marokko ſtärker die Hände binden laſſen als ſie uns vorher gebunden waren; den Franzoſen aber haben wir ſie nicht in dem Maße binden können, wie wir das beabſich⸗ ligten, das iſt, nüchtern betrachtet, die Art, wie für uns die örtliche Streitfrage gelöſt worden. Dazu kam noch eine grimmige Enttäuſchung inbezug auf die Gruppierung der Mächte. Daß man eine Konferenz von langer Hand vorbereitet haben muß, wenn man ſie ſeinem wider⸗ ſtrebenden Gegner aufzwingen will, daran hat Fürſt Bülow Friedrich Halm. Zum hundertjährigen Gedenktage ſeiner Geburt(2. April 1806). von Eugen Iſolani. Der Schöpfer der Dramen„Griſeldis“,„Der Fechter von Ravenna“,„Der Sohn der Wildnis“, des romantiſchen Luſtſpiels „Wildfeuer“ und vieler anderen Werke mehr, die freilich nicht wie jene genannten einen Nachhall auf der deutſchen Bühne fanden, Friedrich Halm, oder wie er eigentlich hieß, Eligius Franz Joſeph Freiherr von Münch⸗Bellinghauſen, verdient ein Wort der Er⸗ innerung. Heute freilich gehören auch die genannten Werke kaum noch dem lebenden Beſtande des Bühnenrepertoires an, einſt aber gehörte Friedrich Halm doch zu den Sternen am Himmel deutſcher Theaterdichtung; er war einer der wenigen Nachklaſſiker, die auf der Bühne einen wirklich nachhaltigen Erfolg hatten, einen größeren deinahe, als er Grillparzer, Hebbel und anderen beſchieden war, deren Schöpfungen die ſeinen überdauerten. Als Sohn eines öſterreichiſchen Beamten wurde der Dichter Eligius Franz Joſeph Freiherr von Münch⸗Bellinghauſen am 2. April 1806 in Krakau geboren. Nach dem frühen Tode ſeiner Mutter kam er nach Wien in eine Penſion, dann, als der Vater ſeinen Amtsſitz nach Wien verlegte und ſich davon überzeugte, daß die Penſion nicht viel für die Erziehung und Ausbildung der Zög⸗ linge tat, in das Stift Melk, deſſen Gymnaſium ſich eines vor⸗ ktrefflichen Rufes erfreute. Hier zeigte ſich frühzeitig die Begabung des jungen Mannes, ſodaß er mit ſechzehn Jahren bereits ſich den juriſtiſchen Studien in Wien widmen konnte. Noch als Hörer der Nechte aber wurde er mit der Familie des Freiherrn Franz von Schloißnigg bekannt, und in eine Tochter dieſer Familie verliebte er ſich ſo, daß er ſich noch als„unentgeltlicher“ Beamter im Alter von zwanzig Jahren mit ihr vermählte. Die dichteriſchen Anfänge Friedrich Halms— zuerſt nannte Münch⸗Bellinghauſen als Verfaſſer Aniger Gedichte S. Fidel, Montag, 2. Apreil 1906. anſcheinend nicht im Traume gedacht. Wahne, Deutſchland brauche in Algeciras nur als uneigennützi⸗ ger Anwalt Europas gegen das ſelbſtſüchtige Frankreich auf⸗ zutreten, ſo werde Europa ſich mit Jubel auf unſere Seite ſchlagen. Daß die deutſche Staatskunſt aus dieſem Wahne etwas unſanft aufgerüttelt wurde, mag ihr und uns zum Heile dienen, wenn wir die bittere Lehre richtig verſtehen und uns darüber nicht in neue Täuſchungen wiegen. In Algeciras hat ſichs offenbart, welche Unſumme von Mißtrauen ſich im Auslande gegen uns angeſammelt hat, als eine Folge unſerer Politik der hochtrabenden Worte und der nur dekorativen Taten, der Allerweltsfreundſchaft und des Ueberallmitſprechen⸗ wollens. Europa iſt der beunruhigenden Großſprechereien, wie ſie bei uns leider Gottes zur politiſchen Tagesmode gehören, gründlich müde und hat ſich entſchloſſen auf die Seite Frank⸗ reichs geſtellt, nur um der deutſchen Politik einmal ein offen⸗ kundiges Mißtrauensvotum ausſtellen zu können. Sogar das halbbankerotte Rußland und das verbündete Italien genierten ſich nicht, die Demonſtration mitzumachen, und nur Oeſterreich⸗ Ungarn hat uns die Bundestreue ehrlich gehalten. So ſieht der allgemein⸗politiſche Teil der Ergebniſſe von Algeciras aus, und wer es uns anders darſtellen will, den braucht man um den Mut ſeiner Verantwortung nicht zu beneiden. Beruhigend iſt unſere Lage keineswegs geworden. Mehr denn je werden wir, mit Friedrich dem Großen zu reden, welt⸗ politiſch en vedette zu ſtehen haben. Sollten die 38 Millionen Franzoſen beharrlich bei dem Verſuche bleiben, mit Hilfe Eu⸗ ropas den 60 Millionen Deutſchen ihren Ellenbogenraum auf dieſer Erde zu beſchränken, dann wird eines Tages doch das Schwert gut machen müſſen, was unſere Staatskunſt verſehen hat. Das kann man als Deutſcher, der lieber mit manchem andern als gerade mit dem Franzoſen die Klinge kreuzen würde, beklagen; ändern kann man's nicht. *.* Der Wortlaut der Beſtimmungen über die Zenſoren iſt von der Marokkokonferenz nunmehr folgender⸗ maßen feſtgeſtellt: Die Zenſoren, die ihr Mandat auf Grund der gegenwärtigen Akte der Signatarmächte ausüben, haben im Intereſſe dieſer Mächte über das gute Funktionieren der Bank zu wachen und die ſtrikte Beobachtung der Beſtimmungen der Konzeſſion und der Statuten zu ſichern. Ebenſo haben ſie zu wachen über die genaue Ausführung der Vorſchriften der Emiſſion der Noten. Ferner haben ſie die Operationen zu überwachen, die die Sa⸗ nierung des Geldweſens bezwecken. Sie dürfen aber niemals, unter welchem Vorwande es auch ſei, ſich weder in die Geſchäfts⸗ führung noch in die innere Verwaltung der Bank einmiſchen. Jeder der Zenſoren kann zu jeder Zeit die Rechnungen der Bank prüfen und, ſei es von dem Verwaltungsrat, ſei es von der Direktion, Auskunft fordern über die Geſchäftsführung der Bank und den Verſammlungen des Verwaltungsrates beiwohnen, jedoch nur mit beratender Stimme. In der Ausübung ihrer Funktionen kommen die Zenſoren alle zwei Jahre mindeſtens einmal in Tanger zuſammen zu einem von ihnen zu verein⸗ barenden Zeitpunkte. Weitere Zuſammenkünfte haben in Tan⸗ ger ſtattzufinden, wenn wenigſtens zwei der Zenſoren es ver⸗ dann nahm er nach dem Titel eines damals viel geleſenen Romans den Namen Halm an, fallen in das Jahr 1833. Zaghaft wandte ſich der über den Wert ſeiner Poeſien im Unklaren befindliche junge Dichter an einen ehemaligen Lehrer in Melk, den Benediktiner Michael Enk von der Burg, einen gelehrten und poetiſch begabten Mann von philoſophiſcher Bildung, der ſich bereits durch mehrere ppetiſche und philoſophiſche Werke bekannt gemacht hatte und der von dieſem Augenblick auf Halms dichteriſche Entwicklung einen großen Einfluß ausübte. Michael Enk war es auch, der Halm die Ausführung des Dra⸗ mas„Griſeldis“ empfahl, als dieſer ihm den Plan dieſer Tragödie zeigte.„Stoff und Bearbeitung ſind ſo reich an ergreifenden Mo⸗ menten“ ſchrieb er ihm,„daß dieſe Griſeldis, ohne ein Wort zu ändern, auf jeder Bühne Deutſchlands gegeben werden kann.“ Und dieſes günſtige Urteil ward durch die Aufnahme des Wer⸗ kes beſtätigt. Am 30. Dezember 1885 ging„Griſeldis“ mit großem Erfolge am Wiener Burgtheater in Szene. Durch dieſes Stück wurde der Dichter mit der Schauſpielerin Julie Rettich bekannt, die zwar nicht gleich in der erſten Auf⸗ führung des Werkes die Titelrolle ſpielte, ſie aber bald übernahm und nun erſt die Dichtung zu voller Geltung brachte, und von dieſer Zeit an bis zum Tode der Künſtlerin beſtand zwiſchen ihr und dem Dichter eine Freundſchaft, die wohl für beide Teile, un⸗ bedingt aber für den Dichter, von bedeutendem Einfluß war. Nächſt Michael Enk hatte Julie Rettich innigen Anteil an Halms literariſchem Schaffen. Abgeſehen von den Gedichten, die Halm an ſie direkt richtete und die meiſt wenig bekannt ſind, hat Halm ſeine bedeutendſten Frauengeſtalten alle nach Julie Rettichs Bild geſchaffen, und auch die Künſtlerin hatte eine beratende Stimme beim Entſtehen ſeiner dramatiſchen Schöpfungen. In allen Erſtaufführungen ſeiner Stücke ſtellte ſie die Frauengeſtalten dar, die Agnes im„Adepten“(1836), den Perez in„Camoens“ (1837), die Imelda in„Imelda Lambertazzi“ „Sohn der Wildnis(1842), die Imogen in Halms Bearbeitung 5550 Er lebte in dem holden der Shakeſpeariſchen„Kinder Cymbelins“, die Vanina in„San 1838), 5 die Edith in„Ein mildes Urteil“(1840), die Parthenia im das große Senſation erregte, weshalb alle Welt Rach d (Abendblatt.) langen. Die vier Zenſoren werden in gemeinſamem Einve ſtändnis einen jährlichen Bericht aufſtellen, der dem Berich— des Verwaltungsrates beigefügt wird. Der Verwaltungsr wird ohne Verzug eine Abſchrift dieſes Berichtes jeder der R. gierungen überfenden, die die Schlußakte der Konferenz unter⸗ zeichnet haben. 5 Deutsches Reſch. * Dresden, 1. April.(Das amtliche„Dres⸗ dener Journal“) erſcheint vom 1. April ab unter dem Titel„Königlich Sächſiſcher Staatsanzeiger“. * Berlin, 1. April.(Ueber das Befinden des Eiſenbahnminiſters Budde) gehen ſehr beunruhigende Nachrichten durch die Preſſe. Eine Kataſtrophe ſoll leider in der allernächſten Zeit befürchtet werden. —(Geheimrat Helfferich) aus der Kolonial⸗ abteilung hat, nach Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuchs einen Urlaub bis zum Ende ſeiner Dienſtzeit angetreten. Im Mal wird er vorausſichtlich nach Konſtantinopel überſiedeln, um ſein neues Amt als Direktor der Anatoliſchen Bahn zu übernehmen. —(Der Chef des Marinekabinetts Admiral von Senden⸗Bibran,) der demnächſt einen dreimonat⸗ lichen Urlaub antritt, wird, wie die„Voſſ. Ztg.“ gus Kie erfährt, aus ſeiner jetzigen Stellung ausſcheiden. Als ſei Nachfolger gelte der dienſttuende Flügeladjutant des Kaiſets, 1 Konteradmiral von Müller. — Frhr. v. Cramm⸗Burgdorffgeiſteskrane) In dem Konkurs über das Vermögen des früheren braunſchwei⸗ giſchen Geſandten in Berlin, Freihr. v. Cramm⸗Burgdorff haben, wie die„Tägl. Rdſch.“ erzählt, die Gläubiger eine umdem angenehm Ueberraſchung erfahren. Der Konkursverwalter hag einen großen Teil der Forderungen beſtritten, mit der B gründung, daß Herr von Cramm⸗Burgdorff bei Abſchluß der Geſchäfte geiſteskrank geweſen ſei. Dieſer Einwand wird durch ein Gutachten des Medizinalrats Dr. Leppmann 5 wonach der frühere braunſchweigiſche Geſandte ſchon ſeit drei Jahren an dementia senilis(Greiſenblödſinn) leide. —(Die Nachricht von dem Rücktritt des Miniſters Studt) hält der Berliner Korreſpondent der „Münch. Neueſt. Nachr.“ aufrecht; eine Entſcheidung werde aber nicht vor Schluß der parlamentariſchen Saiſon erfolgen; mit dem Rücktritt ſei daher erſt im Laufe des Sommers zu rechnen. Der Gewährsmann der„Münch. Neueſt. Nachr.“ beſtreitet dan noch, daß ſeine Informationen aus dem Reichskanzlerpalais, herrühren. Er behauptet, daß umgekehrt der Reichs kanzlen bemüht ſei, Herrn Studt auf ſeinem Poſten zu halten. —(Zu der„Kuſinen“⸗Geſchichke des Gou⸗ verneurs b. Puttkametr) ſtellt die„Magdeb. Ztg.“ auf Grund„authentiſcher Informationen“ feſt, es ſei nicht richtig daß der Kommandant der„Hyäne“, Kapitänleutnant Becker, nachdem Herr v. Puttkamer ihm verſichert habe, er werde ſeine angebliche Kuſine demnächſt heiraten, die Schiffskapelle an Land geſchickt habe und der Dame einen Entſchuldigungs beſuch habe machen wollen. Tatſächlich hat ſich vielmehr der Gouverneur bei dem Kapitänleutnant dafür entſchuldigt, daß er piero“(1844), die Donna Maxia in„Maria de Molina“(1847 die Stella im„Verbot und Befehl“(1848), die Thusnelda im„Fech ter von Ravenna“(1854), die Elektra in„Iphigenia in Delp (1856), die Poeſie im Schiller⸗Feſtſpiel(1859), den Beaum 88 Somru“(1863), die Eliſabeth„Ein Abend in Titchfi 1864). Das iſt die lange Reihe dramatiſcher Werke Friedrich Halm die keineswegs alle den gleichen Erfolg wie„Griſeldis“ hatten ſondern meiſt geringe Anteilnahme des Publikums fanden, bis wieder der„Sohn der Wildnis“ dem Dichter Ehren eintrug D aber hatten auch wieder die folgenden Stücke wenig Glück, u Halm, der manche inneren und äußeren Kämpfe gegen Neider und Feinde zu überſtehen hatte, ward nicht ohne Berechtigung mi trauiſch gegen das Publikum. 8755 Man hatte ausgeſprengt, daß Friedrich Halm gar nicht d Verfaſſer der unter ſeinem Namen erſchienenen Werke ſei, ſonde daß als der eigentliche Urheber derſelben Michael Enk angeſe werden müſſe. Die ganze haltloſe, von Neidern in böswilliger Ab ſicht aufgebrachte Erfindung wurde in nur zu furchtbarer Weiſs richtig geſtellt: Der unglückliche Gelehrte, Dichter und Geiſtliche beging im Juni 1843 in den Fluten der Donau Selbſtmord, wei er ſich durch Vorwürfe geiſtlicher Vorgeſetzter verletzt fühlte. obwohl nun doch wohl nicht angenommen werden konnte, Michael Enk noch zahleiche Stücke hinterlaſſen habe, um Fri Halms Ruhm zu mehren, dieſer aber fortfuhr, Stück um über die Bretter gehen zu laſſen, ließen die Feinde Halms mi ihren Verdächtigungen nicht nach, ſo daß Halm es für gut fand de „Jechter von Ravenna“ anonym beim Burgtheater einzureich und lediglich ſeine Dichtung für ſich ſprechen zu laſſen. Es iſt bekannt und oft erzählt worden, welchen namenl. Aerger der Dichter ſich dadurch heraufbeſchwor hier kann uur k erzählt werden, daß einige Zeit nach der Aufführung des St nymen Autor fragte und alle den Dichter wiſſen wollten, ee . Seile. General⸗Auzeiger. Mannheim, 2. Aprit. ihm jene Dame zur Tiſchnachbarin gegeben hatte und gleich⸗ geitig hat der Gouverneur dabei verſprochen, dafür zu ſorgen, daß die Dame bis zum Abgang des nächſten Dampfers den Offizieren der deutſchen Kriegsſchiffe nicht mehr ſichtbar würde. — MNicht Kammerherr Bodo von dem Kneſe⸗ bpech iſt, wie jetzt aus Salzwedel gemeldet wird auf Schloß Tylſen bei Salzwedel geſtorben, ſondern der Zeremonien⸗ meiſter Waldemar Freiherer von dem Kneſebeck⸗ Milendonck, Kammerherr und Rittergutsbeſitzer auf Schloß Tylſen. —(Eine Oſtmarkenkonferenz) Zur Nach⸗ prüfung verſchiedener auch im Zuſammenhang mit der von der dee Regierung zum Schutz des Deutſchtums im den Oſtmarken im nationalen Sinne vertretener Maßnahmen finden in nächſter Zeit hier Beſprechungen ſtatt. Zu ihnen ſind Sachverſtändige aus den Provinzen mit polniſcher Bevölkerung ingeladen. (Die Arbeiter und das Handwerk.) Det Freußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe hat eine Erhebung arüber veranſtaltet, ob und inwieweit die in der Induſtrie, orzugsweiſe in der Großinduſtrie, mit handwerks⸗ läßigen Verrichtungen beſchäftigten, unge⸗ ernten Arbeiter ihre Ausbildung in Fabriten oder in aandwerksbetrieben erhalten haben. — Gekämpfung der Arbeitsloſigkeit.) Am 8. und 29. September findet in Mailand ein Erſter nternationaler Kongreß für die Bekämpfung er Arbeitsloſigkeit ſtatt. Er iſt von der„Societa manitaria“ veranſtaltet und ſoll folgende Fragen behandeln: —ſſachen der Arbeitsloſigkeit. Vorbeugungsmittel gegen die kdbeitsloſigkeit; Mittel zur Bekämpfung der Folgen det Arbeits⸗ luſſigkeit. Dem internationalen Ehrenkomitee gehören u. a. an aus Italien: Aleſſi, Präſident der„Societa Umanitaria“ von Mailand, Edoardo Pantano, Ackerbau⸗, Induſtrie⸗ und Handelsminiſter, Carlo F. Ferraris, Profeſſor an der Aniverſität von Padua, Achille Loria, Profeſſor an der Uni⸗ perſität von Turin, Luigi Luzzakti, Schatzminiſter, Giovanni Montemartini, Direktor des nationalen Arbeitsamtes; aus Deutſchland: F. Francke, Herausgeber der„Sozialen Praxis“, Freund, Direktor des Verbandes der deutſchen Arbeitsnachweiſe, G. Schanz, Profeſſor an der Univerſität don Würzburg; Aus Oeſterreich: Graf von Auersper g, Handelsminiſter; Aus der Schweiz: Stephan Bauer, Direktor des internatipnalen Arbeitsamtes, Hermann Greulich, Arbei⸗ ler⸗Selretür uſw. Nusland. »Rußland.(Der Geſundheitszuſtand des rafen Witte.) Nach dem„Slowo“ ſoll der Geſundheits⸗ ſtand des Grafen Witte beſorgniserregend ſein. Mehrere Aerzte fehlen ihm dringend längeres Ausruhen. In den letzten agen äußerte ſich die Nervenabſpannung des Mitniſter⸗ (Aiie in übergus gefährlichen Symptomen. Witte ſelbſt äußerte ſich einem Vertrauensmann gegenüber dahin, er fühle ſich durch die aroße Arbeitslaſt und die damit ver⸗ Fundenen Widerwärtigkeſten angegriffen. — Ceutnant Schmidt.) Nach einer Reuter⸗ Neldung hat Admjiral Tſchuchnin den Befehl gegeben, die Leichen es Leutnants Schmidt und der drei mit ihm hingerichteten atroſen wieder auszugraben, ins Meer hinauszufahren und Ibport zu verſenken. Der Befehl kam zur Ausführung.— Der Grund dieſer Maßregel war, den fortgeſetzen Pilgerzügen zu den Gräbern und den ſtändigen Blumenſpenden ein Ende zu machen. m Prozeß wegen der Juden⸗Maſſacres iin Mohilew) wurden 6 Angeklagte zu anderthalb Jahren Zwangsarbeit und einer zu 8 Monaten Gefängnis ver⸗ Afteilt. Die übrigen wurden freigeſprochen. Die Anſprüche der Juden auf Entſchädigung wurde abgeleynt. 5— Bombenfund.) In Bjeloſtok wurde geſtern ine Bombe im Vorzimmer der Gendarmetie gefunden. Hus Stadt und Tand. Mannheim, 2. April Aus der Stadtratsſitzung vom 29. März 1908. (Mitgeteilt vom Hürgermeiſteramt.) (Schluß.) 9 Dem Tierſchutzverein Mannheim wird für einen Vortrag des Berbandsvorſitzenden der badiſchen Tierſchutzvereine, Herrn Kanzlei⸗ rat Käflein in Karlsruhe, über Tierſchutz am 10. April der große Rathausſaal zur Verfügung geſtellt. Das Fußbballſpiel auf den ſtädt. freien Plätzen inner⸗ halb des bebauten Gebietes hat ſchon bielfach zu Beläſtigungen der Vorübergehenden geführt. Der Stadtrat iſt deshalb der Anſicht, daß das Fußballſpiel ausſchließlich auf die tiefliegenden Baublöcke außerhalb des bebauten Gebietes verwieſen werden ſollte und er⸗ ſucht ſowohl das Gr. Bezirksamt als auch das Volksſchulrektorat um Erlaſſung eines entſprechenden Verbotes. bisher den vereinigten Möbelſpediteuren überlaſſene Lagerplatz in der Hohwieſengewann wird vom 1. Mai d. J. an die Firma Jean Wagner, Möbeltransportgeſchäft hier, ver⸗ pachtet. Das Tiefbauamt erhält Auftrag zum Beginn der Kanali⸗ ſationsarbeiten in der Fabrikſtationsſtraße im Stadtteil Neckarau. Laut Bericht des ſtädt. Tiefbauamts iſt mit der Herſtellung der Rheinhäuſerſtraße von Grundſtück Lagerbuch Nr. 5800 bis Viehhofſtraße am 20. Februar 1906 begonnen worden. Gegen die von der Spiegelmanufaktur Mannheim⸗Waldhof beabſichtigte Erſtellung eines Brunnens am Altrhein hat der Stadtrat nichts einzuwenden. Genehmigt werden folgende Verträge: a) mit der Firma Weil u. Reinhardt hier über Lieferung der Walzeiſenträger für den Schulhausneubau an der Gartenfeld⸗ ſtraße; mit dem Georgs⸗Marien⸗Vergwerks⸗ und Hüttenderein in Osnabrück bezüglich der Lieferung von Oberbaumaterialien für die Straßenbahn nach dem linken Induſtriehafenufer; e) mit der Firma Joſef Kronauer hier wegen Herſtellung der Gehwege in der Verbindungsſtraße zwiſchen Bismarckſtraße und Rheinbrückenauffahrt; mit der Firma Rheiniſche Siemens⸗Schuckert⸗Werke wegen Ausführung der Beleuchtungseinrichtung für die Suadt⸗ und Sparkaſſe. Vergeben werden: 1. die Lieferung der Eiſenkonſtruktionen für den propiſoriſchen Erweiterungsbau zum Neubau der Kunſthalle der.⸗G. für Eiſengießerei vorm. Karl Flink; Der b) d) do Elektrizitätswerkes der Firma Brown, Boveri u. Co.; „die Ausführung der Hauptleitungen für die elektriſche An⸗ lage im Kaufhaus der Firma Stotz u. Co.; die Ausführung der Abbrucharbeiten für die ſüdliche Härfte des Kaufhauſes den Unternehmern Hamm und Kempermann; die Ausführung der Maurerarbeiten zum Schlammpumpwerk guf der Frieſenheimerinſel dem Maurermeiſter Fr. Hettinger; die Arbeiten für den Schulhausneubau am Neckarauer⸗Ueber⸗ gang und zwar: a) die Steinhauerarbeiten an Leonhard Han⸗ buch, b) die Asphaltarbeiten an die Firma Kopp u. Co., c) die Baſaltladgarbeiten an die Firma Cervas Söhne in Cotten⸗ heim, 4) die Granitarbeiten an die Firma Gebr. Kerber in Büchlberg, e) die Grobſchloſſerarbeiten an die Firma Fr. Schwander jr. hier,() die Walzeiſenlieferung an die Firma M. Marum hier: 7. die Kanaliſationsarbeiten für eine im Induſtriehafen neu anzulegende Straße an den Unternehmer Georg Buller hier; 8. die Lieferung von Vorfußſteinen für die Unterhaltung der Uferböſchungen im Induſtriehafen an den Steinbruchbeſitzer Ludwig Golz in Neckarſteinach; 9. die Ausführung der Blechnerarbeiten für den Neubau des Verwaktungsgebäudes K 7, 1 an Karl Schadt hier; bie Arbeiten zur Herſtellung der Straße am linken Induſtrie⸗ hafenufer bei dem neuerworbenen Platz der Pfälzer Mühlen⸗ werke an die Firma Heinrich und Jakob Ludwig hier. Mit der Einweihung des neuen Gewerbeſchulgebäu⸗ des wird die Abhaltung einer Schülerausſtellung ver⸗ bunden werden. Die Ausſtellung an Oſtern kommt deshalb in Wegfall. 0 Stellen werden übertragen: dem Karl Kaiſer eine Technikerſtelle beim Elektrizitätswerk; dem Vitus Glötzner eine Zeichnerſtelle beim Tiefbauamt; dem Wilhelm Stibbe eine Bau⸗ technikerſtelle beim Hochbauamt; dem Karl Träutlein eine Gehilfenſtelle beim Rechnungskontrollbureau. Die Relikten eines verſtorbenen Hallenwärters werden in den ſtatutenmäßigen Verſorgungsgehalt eingewieſen. Der Stadtrat beſchließt, das Unfallriſiko bezüglich der bei Hochbauten ſeitens der Stadt auf eigene Rechnung beſchäftigten Arbeiter in Selbſtberſicherung der Stadtgemeinde zu über⸗ nehmen. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von dem Rechnungsabſchluß des 10. Vereins Knabenhort pro 1905 und dem Voranſchlag des Vereins pro 19086. Die Mitteilungen der Gr. Staatsanwaltſchaft, wonach Tüncher Fr. Fottner und Diener Jul. Heiß wegen Beamtenbeleidigung zu M. 20 bezw. M. 15 Strafe verurteilt worden ſind, wurden zur Kenntnis gebracht. giſcher Dorfſchulmeiſter, Franz Bacherl, auftrat mit der Behaup⸗ ung, daß er ein denſelben Stoff behandelndes Drama dem Burg⸗ eater eingereicht und man ihm den Stoff und Teile ſeiner Dich⸗ Aung geſtohlen habe. Obwohl Friedrich Halm ſelbſtverſtändlich nes Stück Bacherls nicht geſehen, dieſes ſich auch als elendes achwerk erwies, ſo ſanden ſich doch zahlreiche Gläubige, die in e Schmähungen auf Halm einſtimmten, und als das Werk im ahre 1856 in München aufgeführt wurde, kam es zu einem Theaterſtandal. In ſeiner amtlichen Tätigkeit war Münch⸗Bellinghaufen in⸗ wiſchen im Jahre 1840 zum Regierungsrat bei der niederöſter⸗ Leichiſchen Regierung ernannt worden. Im Jahre 1845 übernahm mit dem Titel eines K. K. Hofrats die erſte Kuſtosſtelle bei der Hiſerlichen Hofbibliothek, eine Stellung, die Grillparzer heiß er⸗ ehnt hatte, weshalb dieſer ſich zurückgeſetzt fühlte und einer ſchwe⸗ zen Verſtimmung anheim fiel. Im Jahre 1861 ward er zum Ebenslänglichen Mitglied des öſterreichiſchen Herrenhauſes, ſpäter Hofbibliothekarpräfekten ernannt. Und im Jahre 1869 wurde u die Generalintendanz der beiden Hoftheater übertragen, eine AUng, die er nur drei Jahre innehatte und die weder für ihn och für das Hoftheater ſonderlich erſprießlich war. Seitdem lebte der Dichter ſtill und zurückgezogen im Kreiſe leiner Familie. Seine Freundin Julie Rettich hatte er ſchon im Jahre 1866 durch den Tod verloren. Er hatte den ſchweren Verluſt Wdie ganz berwinden können, und oft nahte ſich ihm Todesſehnen und Todesahnen. In ſolchen Stimmungen entſtand das von ihm ver⸗ zaßte Sonnett„Grabſchrift“, das erſt jüngſt durch die von Anton Schloſfer beſorgte treffliche Auswahl ſeiner Werke bekaunt wurde: „Hier lieg' ich, von des Todes Senſenhiebe Hinweggemäht, daß Staub zum Staube kehre, Ob tauber Halm, ob eine volle Aehre, Die Zeit wird' richten ohne Haß und Liebe. Mir gilt es gleich! Entrafft dem Weltgetriebe, Waßs fragt' ich noch nach dieſem Traumbild Ehre, 57 N an, er werde den Führer der deutſchen Rettungsmann⸗ Und ſorgte, ob mein Nachruhm nicht verkläre, Ob meines Namens Klang im Wind zerſtiebe! Ausſtrömt' ich, was Natur in mich gegoſſen, Und drei Geſtalten fühlt' ich mich umweben, Als Todesſchatten mir den Blick umfloſſen: Ein großes Herz war liebend mir ergeben, Dem Schönen neidlos war mein Blick erſchloſſen Und was ich ſchuf, das atmet eignes Leben!“ So mochte in das Innere des Dichters, als er am 22. Mai 1871 die Augen für immer ſchloß, doch Friede und freundliche Ruhe eingekehrt ſein, des Dichters, der, wie mehrfach erwähnt, obwohl ſein Leben äußerlich in ſcheinbar behaglicher Weiſe dahinfloß, und er von äußerem Ehrenglanze in mancherlei Weiſe umſtrahlt, doch innerlich unzufrieden und verſtimmt, zu einem harmoniſchen Lebensgenuß nicht zu kommen vermochte. Und doch ſind ihm äußere Ehren in reichem Maße zuteil ge⸗ worden. Die Beſten ſeiner Zeit widmeten ihm Freundſchaft und gönnten ihm Anerkennung ſeines Schaffens, Lenau, Grillparzer, in ſpäteren Jahren noch Hamerling, um von weniger Bedeutenden zu ſchweigen. Das Publikum gönnte den beſten ſeiner Werke Beifall. Will man dies Schaffen Halm's in Kürze charakteriſieren, ſo kommt man zu dem Uxteil, daß der auf theatraliſche Effekte ſinnende Dramatiker den Poeten in ihm überwog, daß der Poet zu groß in ihm war, ihn zu einem Theaterdichter für die Maſſe zu machen, ſeine poetiſche Kraft aber doch wieder zu gering war, um die Menge zu ſich emporzuheben. Vermiſſchtes. — Das Grubenunglück von Courrieres. Der franzöſiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Barthou, be⸗ ſuchte die dreizehn geretteten Bergleute. Zwei Bergleuten über⸗ reichte der Miniſter das Kreuz der Ehrenlegion, den anderen elf Ueberlebenden die goldene Medaille 1. Klaſſe. Barthou kündigte die Lieferung von Sicherungsmaterial für das Kapelnetz des 25 2 15 2 JUIIUums-AUssrelIUxe Gkosse GERTENEBAU Allssrertlutte 8 INrSRARRTIONALE Nufsr-dnb Auf Anregung zahlreicher Intereſſenten hält es die Aus⸗ ſtellungsleitung für wünſchenswert, vor der Detailbearbeitung des Geländes, die nunmehr in Angriff genommen werden ſoll, wieder eine Verſammlung von Sachverſtändigen, insbeſondere auch der auswärtigen Intereſſenten, hierher zu berufen. Die Ausſtellungsleitung darf hoffen, daß ſie dadurch eine Fülle wertboller Anregungen für den Fortgang der laufenden Arbeiten erhält und insbeſondere Gelegenheit findet, die Wünſche der Intereſſenten kennen zu lernen. Vom 1. April ab ſteht der Ausſtellungsleitung das Gelände der früheren Pachtgärten zur unbeſchränkten Verfügung, und ſie iſt davon überzeugt, daß viele der auswäptigen Herren gerne Veranlaſſung nehmen werden, an Ort und Stelle ſich von den Vorarbeiten zu überzeugen und das Gelände der Gartenbauausſtellung perſönlich kennen zu lernen. Die Beſprechung iſt auf Mittwoch, den 18. April, vormittags 10 Uhr, anberaumt. Außer der Lokalpreſſe ſind auch Vertreter der Fachpreſſe eingeladen. Die Beſprechung findet im Verſamm⸗ lungsſfaale der ſtädt. Feſthalle(„Roſengarten“) am Friedrichs⸗ platz ſtatt. Tagesordnung: 1. Bericht des Ausſtellungs⸗ leiters über die ſeitherigen Vorarbeiten unter Vorlage der bis jetzt gefertigten Pläne und Druckſachen; 2. Beſprechung über die weiteren Vollzugsarbeiten; 3. Beſichtigung des Ausſtellungs⸗ geländes; 4. gemeinſchaftliches Frühſtück. Verliehen wurde dem Poſtberwalter Jakob Stock in Kuppen⸗ heim, ſowie den Ober⸗Poſtaſſiſtenten Ludwig Oeſtreicher in Mannheim und Hektor Tröndle in Konſtanz der Titel Poſtſekretär. *Uebertragen wurde dem Stationskontrolleur Hermann Brünner das Stationsamt Mannheim⸗Induſtriehafen. * Die Waſſerverſorgung der Stadt Mannheim. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes bom 27. März iſt die ſtadträtliche Vorlage über die Waſſerverſorgung der Stadt Mannheim zur näheren Prüfung an eine gemiſchte Kommiſſion verwieſen worden. Nachdem die Mitglieder der Kommiſſion aus dem Stadtverordneten⸗ und Stadtratskollegium ernaunnt worden waren, hat die Kommiſſion am Donnerstag den 29. März getagt und kam, wie bereits mitgeteilt, nach eingehenden Beratungen zu dem einſtimmigen Beſchluß, dem Bürgerausſchuß die urwperkürgte Annahme der ganzen ſterdträtlichen Vorlage zu empfehlen. In der Kommiſſionsſitzung wurde zunächft dom Bürgermeiſteramt an Hand der Akten eingehende Auskunft über die Verhandlungen mit der Zellſtoffabrit Waldhof gegeben und dabel insbeſondere die von der letzteren erfolgte Veröffentlichung in ver⸗ ſchiedenen Punktew richtiggeſtellt. Sodann wurde über die mit der Kontinentalen Waſſerwerks⸗Geſellſchaft Berlin gepflogenen Ver⸗ handlungen Aufſchluß erteilt. Von Herrn Diredtor Pichler iſt ſo⸗ dann das ganze Erweiterungsprojekt, wie es in der ſtadträtlichen Vorlage dargeſtellt iſt, nach der techniſchen Seite hin und insbeſon⸗ dere von dem Geſichtspunkt aus eingehend erläutert worden, welche Herſtellungen unter allen Umſtänden, d. h. ohne Rückſichk darauf, ob etwaige Verhandlungen mit der Kontinentalen Waſſer⸗ werks⸗Geſellſchaft wegen Entnahme don Waſſer aus dem Rheingu⸗ waſſerwerk zu einem Abſchluß gelangen oder nicht, fetzt ſchon ausgeführt werden müſſen. Dabei hat ſich herausgeſtellt, daß nach⸗ ſtehende Verwendungen unpermeidlich ſind: 1. zweiter Waſſerturm M. 250 000, 2. zweite Zuleitung M. 540 000, 8. Enteiſenungs⸗ anlage M. 510 000, 4. zwei Vorpumpenſyſteme M. 67 200, 5. gwei Darpfkeſſel mit Schornſtein M. 38 000, 6. Vorpumpenhaus Mark 67 000, 7. Umbau des Sammelbrunnens M. 12 000, zufſammen M. 1 484 200. Nachſtehende Arbeiten ſind nicht gerade unbebingt erforderlich, hängen aber auch nicht mit der Frage zuſammen, ob in anderer Weiſe der Waſſerbedarf gedeckt wird; ſie bezwecken lediglich eine Verbeſſerung der vorhandenen Einrichtungen, und deren Aus⸗ führung iſt auch für den Fall mindeſtens wünſchenswert, daß dies eigentlichen Erweiterungen der Betriebsanlagen nicht zuſtande kämen: 1. Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen M. 68 000, 2. Elektriſche Anlage(ſtatt Petroleumbeleuchtung) M. 75 800, 8. Verſchiedenes (Kohlenſchuppen, Werkſtätte ete.) M. 45 000, zufammen 188 809 Mark. Es ſind ſonach unter allen Umſtänden M. 1 484 200 und M. 188 800 M. 1673 000 zu berausgaben und es verbleibt nur ein Reſt von M. 575 000 und zwar: 1. Heberleitungen und Brunnen M. 433 000, 2. vierte Maſchine M. 100 000, 3. ein Vorpumpen⸗ ſyſtem M. 29 000, 4. ein Dampfkeſſel M. 18 000, zuſammen Mark 575 000, der erſpart werden könnte, wenn für die nächſten Jahre auf Grund einer beſonderen Vereinbarung mit der Kontinentalen Waſſerwerksgeſellſchaft oder auf irgend eine andere Weiſe der Mehrbedarf an Waſſer bezogen werden könnte. Von der Direktion des Waſſerwerks wurde noch eine vergleichende Berechnung darüber aufgeſtellt, ob die Ausführung der Erweiterungsanlagen zu 575 000 eemeee ſchaft zum Ritter der Ehrenlegion ernennen und den übrigen Mitgliedern die goldene Medaille verleihen. Der Miniſter ſetzte darauf eine Unterſuchungskommiſſion ein, die die Urſachen der Ka⸗ taſtrophe erforſchen und ſich über die Rettungsarbeiten und über die Frage der Verantwortlichkeit äußern ſolle. Die„Petite Repu⸗ blique“ ſchreibt über die den deutſchen Rettungsmannſchaften ver⸗ liehene Auszeichnung: die weſtfäl. Retter ſind brabe Leute und zu⸗ gleich Diplomaten. Das rote Band der Ehrenlegion, das ſie auch reichlich verdient haben, wird die Beſſerung der deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Beziehungen ebenſo ſehr erleichtern, wie der von Herrn von Radowitz und Herrn Revoil ausgetauſchte Händedruck. Der Kriegs miniſter Etienne verfügte, daß diejenigen Soldaten, welche in⸗ folge der Kataſtrophe von Courrieres die einzige Stütze ihrer Familie geworden ſind und über ein Jahr ihrer Dienſtzeit zurück⸗ gelegt haben, heimgeſchickt werden ſollen; doch ſoll dies erſt nach der Beendigung des Ausſtandes geſchehen. Der„Matin“ ſchreibt, daß der Arbeitsminiſter Barthou, als deß Bergwerksdirefto⸗ von Courrieres ihn mit einer Anſprache begrüßen wollte, ſich weg⸗ gewendet habe, ohne ihn eines Wortes zu würdigen. — Ueber Nacht zu Millionären. Wie aus Frank⸗ furt a. M. gemeldet wird, iſt die dort wohnende arme Maſchi⸗ riſtenfamilie Saltenberger über Nacht in die Klaſſe der Millionäre geſtiegen. Wie das kaiſerliche Konſulat der Familie mitteilte, iſt ihr eine amerikaniſche Erbſchaft bon mehreren Millionen Mark zugefallen. — Ein Vatermord. Am Freitag früh wurde der Arbeiter Karl Korn in der Laube ſeines Gartens zu Rauen bei Fürſten⸗ walde ermordet aufgefunden. Die Leiche wies eine klaffende Kopf⸗ wunde auf. Neben ihr fand man einen Zettel folgenden Inhalts: „Vermutlich Karl Korn. 6 Mk. Belohnung. Die Kameraden.“ Wer dieſen Zettel geſchrieben und neben die Leiche niedergelegt hat, konnte noch nicht ermittelt werden. Korn war Vater eines fetzt 19 Jahre alten Sohnes und dreier Töchter. Die Kinder nahmen bei ehelichen Zwiſtigkeiten der Eltern für die Mutter Partei. Be⸗ — 25 Mannbehn- urtl. Nannßbelm, I. April. Seneral⸗Anzeiger. — 1 8. Seite Nart oder der Begug von Waſſer aus dem Rheinau⸗Waſſertperk vor⸗ deilhafter ſei. Es hat ſich dabei ergeben, daß es deirtſchaftlich und ſinanziell richtiger iſt, das eigene Waſſerwerk noch boeiter aus⸗ gubauen. Auf Grund der gegedenen Aufſchlüſſe und Erläuterungen kam die gemiſchte Kommiſſion zu dem einſtimmigen Beſchluß, den ganzen vom Stadtrat geſtellten Antrag zu befürworten. Die ge⸗ miſchte Kommiſſion ſchlägt ſonach vor, der Bürgerausſchuß wolle den Anttrag des Stadtrats auf Erweiterung des Waſſerwerks im Käfer⸗ Waler Wald mit einem Koſtenaufwand von 2 248 000 M. zuſtimmen. „ Eine Kirchengemeinde⸗Verſammlung findet lommenden Mitt⸗ woch abend 7 Uhr in der Konkordienkirche mit folgender Tagesord⸗ nung ſtatt: 1. Beſcheidsfeſtſtellung zur Rechnung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1904; 2. Genehmigung zur abgänglichen Ver⸗ kechnung unbeibringlicher Ortslirchenſteuer für 1905; 8. Ergänzung des Grundſtocksvermögens des evang. Kirchen⸗ und Almoſenfonds; 4. Zuſchußleiſtung an die evang. Filialkirchengemeinde Waldhof; 5. Errichtung einer 2. Pfarrei an der Friedens⸗ irche; 6. Neubau der Chriſtuskirche: a) Genehmigung des Nach⸗ kragsvertrags mit der Stadtgemeinde hier, b) Genehmigung des Die vertrags mit Regierungsbaumeiſter Schrade und Architekt Dör g; 7. Ergänzungswahlen. Aus den Erläuterungen zur Tages⸗ ordtung entnehmen wir, daß der Kirchengemeinderat Mannheim beſchloſſen hat, der evangeliſchen Gemeinde Waldhof von 1906 an Anſtelle des ſeitherigen Zuſchuſſes von 1000 M. einen jederzeit widerruflichen Zuſchuß zum Kirchenbau von jährlich 2500 M. zu bewilligen. Die zweite Pfarrei im Bezirk der Friedenskirche oll mit Wirkung vom 1. Oktober 1906 errichtet und beſetzt werden. r Aufwand beträgt 6466 M. * Der Bezirksverband 2 des Dentſchen Privatbeamtenvereins wählte, wie uns ein Telegramm aus Kaſſel meldet, Mannheim als Ort der nächſtjährigen Vertreterverſammlung. * Die 41. Sitzung der Kreisverſammlung findet, wie bereits durch Inſerat bekannt gegeben wurde, am Montag, 9. April, vor⸗ mittags 9 Uhr, im großen Rathausſaale hier ſtatt. Nach dem Voranſchlag pro 1906 betragen die Ausgaben 453 287., die Ein⸗ nahmen 160 201 M. Die Kreisumlage aus einem Steuer⸗ kapital von.48 432 881 M. zu 2,5 Pfg. pro 100 M. ergibt Mark 287 108 M. Es ſind ſomit die reſtlichen 12378 M. aus dem Be⸗ triebsfond zu nehmen und als Deckungsmittel in den Voranſchlag einzuſtellen. Das Geſamtvermögen des Kreiſes beträgt 789 332.50 Mark. *Stüdtiſche Sommerkonzerte des Kaimorcheſters im Roſen⸗ garten. Wie bereits im Inſeratenteil veröffentlicht, beginnen die bon der Rofengartenkommiſſion veranſtalteten regelmäßigen Som⸗ itterkonzerte des Kaimorcheſters im Nibelungenſaal am Dienstag, den 22. Mai ds. Is. Wöchentlich finden zwei Konzerte ſtatt und gwar Dienstags und abwechſelnd Samstags bezw. Sonntags; wäh⸗ tend der Konzerte iſt Wirtſchaftsbetrieb. Die Dienstagskongerte ſind durchweg mit einem beſonders gewählten, vornehmen Pro⸗ gramme einheitlichen Charakters ausgeſtattet. Die gelegentliche Heranziehung von Gaſtdirigenten und Soliſten iſt in Ausſicht ge⸗ Rommen. Für die Samstags⸗ bezw. Sonntagskonzerte iſt der Vortrag guter volkstümlicher Muſik vorgeſehen(meiſt in 8 Ab⸗ keilungen geordnet, klaſſiſche, moderne und heitere Kompoſitionen). Der Gintrittspreis für die einzelnen Konzerte beträgt 50 Pfennig, Dutzendkarten koſten M..—, außerdem gelangen auf den Inhaber Kusgeſtellte, für die ſämtlichen ſtädtiſchen Kaimkonzerte im Sommer 1906 giltige General⸗Abonnements zum Preis von M. 10.— zur 8 Vormerkungen für letztere werden jetzt ſchon beim bortier im Roſengarten entgegengenommen. Im Nibelungenſaal des Roſengartens konzertierte geſtern äbend die hier rühmlich bekannte Kapelle des 4. großh. heſſ. Inf.⸗ Regts aus Worms unter Leitung des Muſikdirektors E. Röſel. Die Kapelle ſpielte ein gutgewähltes Unterhaltungsprogramm, das U. a, die Maritana⸗Ouverture Wallaee die„Volksſzene“ aus Kienzls Evangelimann, die Sommernachtstraum⸗Ouverture von Mendelsſohn und Lacombes Frühlingsſtündchen enthiele. Die ein⸗ zelnen Nummern kamen mit Schwung und Ausdruck zum Vortrag; auch zeichneten ſich zwei Mitglieder des Orcheſters, die Herren Leucht(Violincell) und Kühne(Flöte) als Soliſten aus. Das Publikum dankte den wackeren Leiſtungen der Wormſer durch herz⸗ lichen Beifall. Ahpollotheater. Stürmiſcher Beifall durchbrauſte am geſtrigen Pemiereabend des Aprilprogramms das beliebte Etabliſſement. Das Hochmoderne und erſtklaſſige Kräfte enthaltende Programm verdient brevi manu die Note: Am allerbeſten! Die unermüdliche Direktion hat hier mit feinem Geſchmack ein Enſemble zuſammengeſtellt, das ſowohl durch ſeine Originalität wie durch ſeine künſtleriſche Leiſt⸗ ungen wohl einzig daſtehen dürfte und das mit vollem Recht ein Welkſtadtprogramm genannt werden darf. Die grasiöſe Soubrette Ida Ada eröffnete den Abend mit beſtem Erfolge. Ihr folgte der Miniatur⸗Hundedreſſur⸗Akt Ompteda. Die zierlichen Schoßhündchen vollbrachten die ſchwierigſten Kunſtſtücke. Ganz heſon⸗ dere Heiterkeit erregte die gelungene Automobilfahrt zweier ſolch' Heiner Vierfüßler. Eine ſehenswerte Attraktion bildet der Leiterakt der Rigoletto Bros. Nachdem dieſe zuerſt durch allerhand Parterre⸗Akrobatik ihr Können gezeigt hatten, produzierten ſie ſich un zwei Trapezen welche an einer ſchwingenden Leiter befeſtigt waren. Erregten ſchon dieſe Evolutionen berechtigtes Erſtaunen, ſo kwurde dasſelbe noch geſteigert durch die waghalſigen Experimente kuf der Leiter ſelbſt. Die franzöſiſchen Duettiſten Darlus Ha na ergötzten die Anweſenden durch ihre Tänze und Geſänge. ine der hervorragendſten Nummern ſind die Vier Alhleten. Die phuübſchen, ſchlank gewachſenen Damen ſtehen in nichts ihren männ⸗ lichen Kollegen nach. Sie balanzieren zuerſt ein Gewicht und hierauf Hanteln von ganz koloſſalen Dimenſionen. Die plaſtiſchen Stel⸗ lungen, die ſie während und nach ihren Kraftarbeiten einnahmen, verleihen denſelben ein gewiſſes künſtleriſches Niveau. Ueber eine ſonders das Verhältnis zwiſchen Vater und Sohn wurde uner⸗ kräglich. Freitag nachmittag wurde der Sohn des Ermordeten, Former Wilhelm Korn, auf ſeiner Arbeitsſtelle verhaftet. An ſeinem Jackett ſind Blutflecken gefunden worden. Der Sohn haf die Untat in offenbarem Einverſtändnis mit ſeiner Mutter und ſeinen beiden Geſchwiſtern begangen. — Mit einem neuen Artilleriegeſchoß iſt ſoeben die Firma Krupp an die Offentlichkeit getreten. Das Geſchoß bereinigt in ſeinem Innern ein Schrapnell und kine Granate miteinander, indem der vordere Teil ein regel⸗ kechtes modernſtes Schrapnell darſtellt, während der hintere Teil eine dickwandige Granate bildet. In dem Einheitsgeſchoß hat der Granatteil ſeinen beſonderen Aufſchlagzünder, der beim Aufſchlag des Geſchoſſes von ſelbſt in Tätigkeit tritt; zerſpringt das Geſchoß Is Schrapnell in der Luft, ſo betätigt der vordere Teil durch ſeinen Rückſtoß gegen den Granatzünder dieſen gleichfalls, und man erhält ie Wirkung unſerer deutſchen Brennzündergranate mit den vom Sprengpunkt aus ſteil abfallenden Sprengſtücken neben der Schrapnell⸗Brennzünderwirkung als Zugabe. Der Schrapnellteil enthält 300 Füllkugeln, wie ein modernes Feldſchrapnell. Der Granatteil hat daneben 130 Sprengſtücke. Bei einem Automobilunglück wurde Graf Apegadre aus Vercelli getötet. Das Fahrzeug karambolierte in Orbaſſane bei Turin mit einem Gemüſekarren. Das Auto⸗ mobil wurde zertrümmert. Der Begleiter, Leutnant Malinvorni, wurde ſchwer verletzt. gang außergewöhnliche Stärke berfügt namentlich die Führerin der Truppe, eine kraftſtrotzende Dame, die mit Leichtigkeit zwei aufein⸗ ander ſitzende Männer in die Höhe ſtemmt und in dieſer Lage mit einem Arme ohne jede ſichtliche Anſtrengung unter dem Gaudium der Beſchauer auf der Bühne herumträgt. Mlle. Hero mit dem Zu⸗ namen die„Schaumgeborene interpretiert berſchiedene Szenen und Sagen aus der grieſtiſchen Mythologie in künſtleriſcher Vollendung. Sie iſt dabei von einer effekt⸗ und wirkungsvollen Lichtflut um⸗ geben. Der ſächfiſche Humoriſt Richarb Hungarer verfügt über einen don Witz üderſprudelten, köſtlichen Humor und ſeine Mimik ift zum Totlachen. Das Pöttinger Sef tett, welches Szenen aus den norwegiſchen Fjorden vorführt, beſteht aus 5 charmanten Damen, denen die norwegiſche Tracht allerliebſt ſteht. Ihr Geſang iſt kraft⸗ und UHangvoll und fein nunanciert. Auch der Tanzakt der Damen war von großer Schönheit. Das Fidardy⸗Trio bringt neue Sachen auf dem Gebiete der humoriſtiſchen Akrobatik. Der DUltasecope beſchließt mit einer neuen Bilderſerje das Weltſtadt⸗ programm. Nicht vergeſſen ſeien auch die vorzüglichen Leiſtungen der Hauskapelle. Allen denen, die ſich nach des Tages Laſt und Mühe zerſtreuen wollen, empfehlen wir den Beſuch des Apollo! * Saalban⸗Varietee. Auch die geſtrige Premiere des in allen Bevölkerungsklaſſen ſo außerordentlich beliebten Saalbau⸗Varietés geſtaltete ſich zu einem durchſchlagenden Erfolge. Der findige, routinierte Leiter dieſer renommierten Bühne hat es wieder der⸗ ſtanden, ein Programm zuſammenzuſtellen, das in Bezug auf Ab⸗ wechslung und Aktuellität ſelbſt den verwöhnteſten Anſprüchen ge⸗ nügen dürfte. Der ſtändige Varieteebeſucher wird wiſſen, wie ſchwer es iſt, auf dem Gebiete der Parterreakrobatik und Equili⸗ briſtik etwas Neues, noch nie Dageweſenes zu bringen. Die artiſtiſche Leitung des Saalbaus hat das ſchier Unmögliche fertig gebracht. Da iſt zunächſt einmal der ſtarke Pionier Georg Gailer zu nennen, deſſen Perſönlichkeit an ſich ſchon beſonderes Intereſſe durch den Umſtand erweckt, daß ſeine Wiege in Ludwigs⸗ hafen geſtanden hat. Geradezu verblüffend iſt die Art und Weiſe, in der der Künſtler, der als Pionieroffizier auf der militäriſch aus⸗ ſtaffierten Szene erſcheint, mit dem poſtenſtehenden Pionier um⸗ ſpringt. Nach kurzem Duell zappelt der Soldat auf der Spitze des Gewehrs. Dann balanziert der Künſtler den Soldaten ſamt dem Schilderhaus, ja ſogar zwei nebeneinander ſitzende Soldaten werden mühelos in Balance gehalten. Und das alles geſchieht nicht etwa durch bloßes Strecken mit den Armen, ſondern alle Exerzitien werden unter Zuhilfenahme des Gewehrs oder des ab⸗ geſchnallten Säbels mit der Stirn ausgeführt. Die vollendetſte Kraftleiſtung iſt das Strecken von drei Perſonen. Der Künſtler wurde von dem ſehr gut beſetzten Hauſe mit rauſchendem Beifall ausgezeichnet. Wenn wir das abſolut Aktuelle an die Spitze ſtellen wollen, ſo müſſen wir jetzt die Syrrot⸗Truppe er⸗ wähnen. Das aus einer Dame und zwei Herren beſtehende Trio arbeitet ſich gegenſeitig im wahrſten Sinne des Wortes inſofern in die Hände, als ſich die einzelnen Perſonen entweder mitten im Jong⸗ lieren ablöſen, oder zu zweien oder dreien ihre ſtaunenerregenden Kunſtſtückchen ausführen, indem ſie entweder hintereinander oder übereinander ſtehen. Zum akrobatiſchen Genre gehört auch der amerikaniſche Juggling⸗Akt der g Cronays. Man hat es bei dieſem Trio mit Kugelläufern par excellence zu tun. Der Haupt⸗ akteur der Truppe balanzie rt u. a. ſeinen Partner, ein poſſierliches Kerlchen, im Kopfſtand und läuft mit ihm auf der Kugel eine mehrere Meter hohe Bahn hinaus. Auch das Balanzieren einer Stange, an der der Partner verſchiedene Uebungen ausführt, iſt eine Bravourleiſtung. Famos ſind ferner die equilibriſtiſchen Vor⸗ führungen der Clarus, von denen ein Mitglied in gliederver⸗ renkenden und große Körperkräfte erfordernden Epolutionen erſt⸗ klaſſiges, hier noch nicht Geſehenes bietet. Im Kunſtradfahren für ſein Alter außerordentlich vorgeſchritten iſt Felin Brunner jr. Der jugendliche, kaum den Kinderſchuhen entwachſene Künſtler vollführt die ſchwierigſten Sachen auf dem Stahlroß mit einer be⸗ wundernswerten Sicherheit und außergewöhnlicher Eleganz. Ent⸗ hält ſo das Programm in den vorerwähnten Nummern durchweg ſolche, die ſtets zur eigentlichen Domäne des Varietees gehörten, ſo bekommt man diesmal auch Kräfte zu hören, die ſonſt nur im Konzertſaal anzutreffen ſind. Die Direktion war gut beraten, als ſie ſich den Violinvirtuoſen Borris Lensky ſicherte. Der Künſtler verfügt über eine großartige Technik. Wir haben noch ſelten Gelegenheit gehabt, einen Virtuoſen zu hören, der ſeinem In⸗ ſtrument einen ſo weichen, geſangvollen Ton zu entlocken ver⸗ ſteht. Das iſt wirklich Funſt, die einem für einige Minuten aus der Miſere des Alltagslebens in höhere Sphären entrückt. Die laut⸗ loſe Stille, die während des Vortrags herrſchte, war allein ſchon Beweis genug dafür, daß der Künſtler eine tiefe Wirkung durch ſein Spiel auszuüben wußte. Auch der Hofovernſänger Robert Biberti darf mit ſeinem Erfolg zufrieden ſein. Obwohl nicht gut disponiert, wußte er ſeinen prachtvollen Baß in zwei Liedern in ausgezeichneter Weiſe zur Geltung zu bringen. Gut reuttiert hat weiter der Humoriſt und Charakteriſtiker Paul Backer, deſſen Vorträge ein individuelles Gepräge tragen und das heitere und ernſte Genre kultivieren. Großen Anklang fand ſein Bergmanns⸗ lied, das Bezug auf die menſchenfreundliche Tat der deutſchen Bergleute in Courrières nahm. Das vorzüaliche Geſangs⸗, Tanz⸗ und Transformationsduett Marga und Milly Bliß— die beiden ſchneidigen Schönen tanzen ausnehmend graziös und flott — ſowie Droeſes Bio⸗Tableaux mit außergewöhnlich intereſſanten Neuheiten dürfen ebenfalls nicht unermähnt bleiben. Herr Kapellmeiſter Becker iſt mit ſeiner vortrefflichen Muſiker⸗ ſchaar wie immer auf dem Poſten und erfreut ſowohl durch den famoſen Vortrag ſeiner ſelbſtändigen Piecen, wie durch die gute Begleitung. Auf nach dem Saalbau! muß in den nächſten Tagen wieder die Parole heißen. * Aus Ludwigshafen. Ein erhebliches Schadenfeuer verurſachte in der Nacht vom Samstag zum Sonntag ein defekter Backofen im Hauſe Rohrlachſtraße 19 bei Bäckermeiſter Meile. Die dritte Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr wurde gerufen. Der iſoltert ſtehende Backofenbau brannte jedoch auf den Grund nieder. — In einem unbewachten Augenblick warf geſtern abend ein 1½⸗ jähriges Kind in der elterlichen Wohnung Bleichſtraße 18 die Lampe herunter, wodurch die Zimmereinrichtung in Brand geſetzt und vernichtet wurde.— Ein Schiffer von einem im Luitpoldhafen vor Anker liegenden Schiffe ſtürzte geſtern abend beim Anslandgehen zurück ins Schiff und wurde innerlich ſchwer verletzt ins Krankenhaus verbracht. Polizeibericht vom 2. April. (Schluß.) Zuſammenſtöße zwiſchen elektriſchen Straßenbahnwagen und einem Fuhrwerk einer Waſchanſtalt bezw. einem Handkarren fanden am 81. v. Mts. auf der Ringſtraße hier ſtatt. In beiden Fällen wurden ſowohl die Straßenbahnwagen wie die Fuhrwerke leicht beſchädigt. Verletzt wurde niemand. Ein Auflauf von 500 bis 600 Perſonen entſtand geſtern abend 946 Uhr auf der Breitenſtraße dadurch, daß ſich 2 ledige Inſtallateure mit einem noch unbekannten Mann herumſchlugen. Weitere weniger ſchwere Körperverletzungen wurden verübt: auf der Straße G 8 und 4, auf der Ackerſtraße, vor dem Hauſe Friedrichsplatz 10, vor S 4, 1, vor dem Haufe Mittelſtr. 72 hier und auf der Belfortſtraße, der Neckarauerſtraße, ſowie der Friedrichsſtraße in Neckarau. Berhaftet wurden 24 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ in Streit, wobei letzterer dem Taglöhner 7 leils Meſſerſtiche verſetzte, ſodaß deſſen Verbringung Krankenhaus mittelſt Sanitätswagens erforderlich wurde. Sport. Mannheimer Pferderennen. Ein ſtarkes Aufgebot des Weſonſe u Stalles, dem hervorragenden Pferde wie Rautendelein, Coſeg, Mafking und Framse II. angehören, wird zum Mannheſmer Mfee⸗ ting entſandt werden. Der Rekognoszierungswagen für die geplante europäiſche Aito⸗ mobil⸗Rundfahrt hat bisher die Strecken Grenoble⸗Mafland⸗Paßßfug⸗ Klagenfurt⸗Wien⸗Prag zurückgelegt. Dies ſind die ſchwierigſſten Teile der ganzen Fahrt. Da die Probefahrt dazu in der ſchlechten Jahreszeit erfolgt iſt, wird es als erwieſen geſehen, daß der ganzs⸗ Plan völlig durchführbar iſt. 1 Radrennen. Willy Arend gab ſein Debut als Dauerfahrer in Hannover hinter Motoren über 20 und 80 Kilometer. Er behegke beide Male den zweiten Platz hinter Goor⸗Belgien. Die Fußball⸗Meiſterſchaft von Süddeutſchland, welche geſtern Nachmittag auf dem Sportplatz bei den hieſigen Brauereien gus⸗ getragen wurde, gewann der Fußballklub Hanau 98 gegen den erſten Fußballklub Pforzheim mit:8.— 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchan. Cäſar und Cleopatra. Hiſtoriſche Komödie von Bernhard Shaw. Erſtaufführung am Berliner Neuen Theater, 31. März. Niemand iſt ein Held vor ſeinem Kammerdiener, ſagt ſehr richtig ein alter Spruch. Daß das nicht die Schuld des Helden iſt, ſondern des Kammerdieners, ſagt er nicht, vermutlich in der An⸗ nahme, geſcheidte Leute würden es ſchon allein herausfinden. Zu dieſen Leuten gehört nun Herr Bernhard Schaw nicht. Er kommnit nicht über das hinweg, was von der Größe geſchichtlicher Helden in ſein Kammerdiener⸗Gehirn hineingeht, und er wird nicht müde, uns dieſe Helden unterm Geſichtswinkel des Bedienten⸗Horizontes, im Negligee ſozuſagen, zu zeigen. Nun läßt man ſich einen Napoleon im Negligee wohl für die Dauer eines Einakters, wie der Schlach⸗ tenlenker iſt, gefallen. Aber die hiſtoriſchen Schatten eines Cäſar und einer Cleopatra§ Akte, das iſt 4 Stunden lang durch das Verklei⸗ nerungsglas eines Lakaien⸗Temperaments zu ſchauen, das iſt ein recht gemiſchtes Vergnügen, Es ward dann auch vom erſten Bilde an hübſch gleichmäßig geklatſcht und geziſcht. Was aber auch den ruhigen Beobachter veranlaſſen kann, ſich ſchließlich auf die Seite der rundweg ablehnenden Ziſcher zu ſchla⸗ gen, das iſt das unentſchloſſene Schwanken Schaws zwiſchen zwel Methoden der Behandlung. Das heiße Bemühen, uns wirkliche Eharaktere zu zeigen, wenn auch geſchaut durch das Temperament eines Kammerdieners der Weltgeſchichte, wird immer wieder durch⸗ brochen durch Anſätze zu einer frechen Parodie des Götter⸗ und Hel, dentums im Stile Offenbachs. Das hilfloſe Schwanken zwiſchen Awe, 5 ſo grundverſchiedenen Auffaſſungen und Arten der Darſtellung wirk“ im hellen Lichte der Bühne, recht bald peinlich. Wenn man nun weis 81 daß Shaw das Beſte ſeines Witzes oft in Regiebemerkungen gik die weit mehr ſind als man ſonſt darunter zu verſtehen pflegt: kommt man zu dem Endergebnis, daß hier egoiſtiſche Plauderen über weltgeſchichtliche Themata ſehr zu Unrecht auf die Bühne 5 zerrt werden, nur weik ſie in Dialogform geſchrieben ſind. Shlk hat nichts, aber auch gar nichts vom Dramatiker als die äuße Form.. Die„hiſtoriſche Komödie“, die weder hiſtoriſch noch eine Kch mödie iſt, behandelt Cäſars Aufenthalt in Aegypten und die„Li belei“ des„alten Herrn“ mit der jungen Cleopatra,. Da er ihr ſo nicht viel zu bieten hat, lehrt er ſie die Herrſcherkunſt; ſie beſteht ihn darin, ſich durch nichts überraſchen zu laſſen und unglücklie Lagen, worein er oft genug gerät, dadurch zu retten, daß er ſie wohlgeſetzten Worten ſo darſtellt, als entſprächen ſie durchau ſeinen Abſichten. So findet er ſich der Reihe nach mit dem Mordz des Pompejus, mit dem Morde des Aegypters Pothimus mit dem Morde der Mörderin des Pothimus ab, ſobald er ſich bor di vollendete Tatſache geſtellt ſieht. Ja ſeine eigne Ermordung ſtellt er — und dieſer keck parodiſtiſche Zug iſt noch einer der beſten— als ſeinen Wünſchen entſprechend dem Warner dar, der ihn bittet, nach der Rückkehr in Rom vor Dolchen auf der Hut zu ſein. Dieſer Warner, ſein alter derber Waffengefährte Rufio, iſt die am feſteſten gezeichnete Figur des Stückes und wurde von E. v. Wintenſte z mit glücklicher Geſchloſſenheit verkörpert. Ein paar reine ren, Cäſars britanniſcher Schreiber, der die heuchleriſche Zimpexlich keit des modernen Engländers verſpotten ſoll, und die ungus, ſprechliche Reichsamme Hatakenta ſind die ſpärlſchen Früchte eineg etwas ſchwindſüchtigen Humors. Und Cleopatra? Man kann ſich vorſtellen, daß die königliche Dirne einen modernen Dramatiker reizt, zur entwickelnden Nach⸗ zeichnung ihres Charakters. Shaw ſetzt nicht übel ein. Wie ſie, zwiſchen den Tatzen der Sphinx hockend, ihren„alten Herrn“ zuerſt begrüßte, der dem Steinbilde bei Sternenſchimmer eine komö⸗ diantenhafte Anſprache hält; wie die Sechzehnjährige ſich mit ihrem zehnjährigen Bruder und Gemahl Ptolemäos zankt und die beiden ſich anfauchen wie ein paar zornige Katzen: Das iſt mit ein paar Strichen glücklich hingeworfen. Wie aber unter den Händen des alternden Cäſar aus dem Kinde das gefährliche Weib wird, dass eine Welt in Brand ſetzen ſollte, das darzuſtellen iſt eine Aufgabe, die über Shaws Kraft geht. Seine Cleopatra bleibt ein launiſches, furchtſames, boshaftes Kind, und wie alberner Bedientenklatſch hört es ſich an, wenn ſie Cäſar von dem„ſchönen Römer mit deſt vollen, runden Armen“ vorſchwärmt, und er den Mark Anton ſenden verſpricht. Da werden Erinnerungen heraufbeſchworen, die für den kleinen Feuilletoniſten Shaw recht gefährlich ſind; und ſehens taucht hinter ihm der Rieſenſchatten William Shakeſpeaxez auf, und wie er die göttliche Hand ausſtreckt, ſinkt Shaws Püpp⸗ chen in Schlaf, und ſtatt ihm murmelt die prachtvollſte Tigerkatze die die Weltgeſchichte und ihr größter Dichter ſahen, den wunder ſamen Monolog: 5 Mir träumte, es lebt ein Feldherr Mark Antnn Ach, noch ein ſolcher Schlaf, damit ich nur Noch einmal ſähe ſolchen Mann! Nein, wir wollen uns die Heldin der Weltgeſchichte doch liebe von dem großen Menſchenkerner Shakeſpeare deuten laſſen, de uns in drei Zeilen, zur rechten Zeit geſprochen, auch die Größ einer Cleopatra zu enthüllen vermag; als uns vor dem kleiner Spötter Shaw wieder und wieder die überwältigende Enkdeckun vordemonſtriert haben, daß Helden— gelegentlich auch Menſcher waren. Denn auch das verſtand der große William uns eigentlich ſchon beſſer zu deuten. Zwieſpältig, wie das Stück in ſeinem Weſen, war die Darſtel lung. Die Eyfoldt war als frühreifer Backfiſch ſo recht in ihren Element, Steinrück als Cäſar ging den ſchmalen Pfad zwiſchen Charakter und Karikatur merkwürdig ſicher, ein Neuling, Elſe Kulfer als Ptolemäos ſchien viel zu verſprechen Der Neſt war ſcheußlich, marktſchreieriſch und kuliſſenreißeriſch bis zur U erträglichkeit. Auch die ſzeniſchen Bilder taugten nicht viel, dis Sphinx z. B. ſah aus, als hätte ſie„Der kleine Moritz“ für di Fliegenden entworfen, das Meer mit der Mole und dem Pharu war pöllig verunglückt. Die Aufnahme, wie geſagt, war von An⸗ fang an geteilt. Dr. Paul Ga4 4. Seite. — Geueral⸗Anzeiger Wruunheim, 2. Aprir, Kirchenkonzert. Der Kirchenchor der am Sonntag vor acht ſen neu eingeweihten Lutherkirche veranſtaltete geſtern mittag unter Leitung ſeines Dirigenten, des Herrn Mayer, [Konzert. Das Programm umfaßte 4 gemiſchte Chöre, da⸗ ter„Siehe, da wir ihn anſah'n“ von Paleſtrina und„Chriſt iſt fanden“ lalter Oſterchoral, geſetzt von Ph. Wolfrum). Die Ehß re kamen ſauber und exakt zum Vortrag und legten von dem ernſhen Streben des konzertgebenden Kirchenchors deutliches Zeug⸗ bis ab. Muſikdirektor Hänlein ſaß an der neuen, prächtigen Orgel, die der Durlacher Orgelbauanſtalt H. Voit u. Söhne ent⸗ ſtamſmt; er ſpielte mit der an ihm bekannten künſtleriſchen Fertig⸗ keit ein Präludium und Fuge in F⸗moll von Händel, ferner drel Chovalvorſpiele für die Paſſionszeit von Bach, Brahms und Neger Anb ſchließlich Toccata in C⸗dur von J. Rheinberger. Als Soliſten des Ronzertes betätigten ſich weiterhin Frau Pauline Herrſchel (Sopfran), Fräulein Martha Ladenburg(Violine), beide von ſer und Herr A. Werner⸗Mühlacker(Baß⸗Bariton). Das Können er beiden Damen, das an dieſer Stelle ſchon des öfteren gewürdigt wurde, zeigte ſich wiederum in ſchönem Licht und auch Herr Werner bewährte ſich als ſtimmbegabter, gut geſchulter Sänger, deſſen BVortrag ſehr ſympathiſch berührte. Frau Herrſchel ſang die Hymne von Mendelsſohn„Hör mein Bitten“ und zwei Beetho⸗ venſche Lieder„An die Hoffnung“ und„Bitten“, Frl. Ladenburg ſpielte ein Larghetto von Nardini und ein R. Straußſches An⸗ dante, Herr Werner endlich erfreute durch die Arie„Es iſt genug“ us Mendelſohns Elias und durch Rezitativ und Arie aus dem Meſſias von Händel. Das Konzert, deſſen Verlauf zu ſchönen Hoffnungen für die Zukunft des Kirchenchors der Lutherkirche be⸗ rechtigt, erfreute ſich eines recht guten Beſuches. Der Arbeiter⸗Sängerbund Mannheim veranſtaltete am Sonntag nachmittag 3 Uhr im Muſenſaal des„Roſengarten“ ein „das einen würdigen Verlauf nahm. Dirigent L. Gerber hatte ein hübſches Programm zuſammengeſtellt, das unter ſeiner Jennisvollen Direktion in anerkennenswerter Weiſe zur Ausffh⸗ krung kam, Dasſelbe enthielt: Chöre von Schülken, Kreutzer, G. Angerer ſowie Volksweiſen von Abt und Uthmann. Als Soliſtin war die Hofopernſüngerin Frl. Lay gewonnen. Die Künſtlerin ver⸗ ſchönte das Konzert durch den künſtleriſch gediegenen Vortrag meh⸗ reter Lieder von H. Wol f. Ihre ſympathiſche Sopranſtimme, zu [Der ſich eine anmutige und herzgewinnende Vortragsweiſe geſellte, erfreute die Zuhörerſchaft ſichtlich. Das Veveinsmitglied, Oerr [Mesger, ſang zwei Tenorſoli mit gutem Gelingen. Das ziem⸗ ich zahkreich erſchienene Publikum bezeigte ſowohl den Soliſten ſde den Chorgorträgen ſeinen Dank durch reichen Beifall. Die„Badiſchen Inbiläumsausſtellungen 1906“ in Karlsruhe. Das Großherzogtum Baden rüſtet ſich zu verſchiedenen in der ſteſidenzſtadt Karlsruhe veranſtalteten Landesausſtel⸗ ungen. Den Anlaß gibt der 80. Geburtstag des allverehrten toßherzogs Friedrich von Baden am 9. September 1906 und die n gleichen Monat(20. September) zu feiernde goldene Hochzeit ſbadiſchen Großherzogpaares. Zur würdigen Veranſtaltung eſer Feſtlichkeiten ſind folgende Unternehmungen in Ausſicht ge⸗ mmen: Als Vorläuferin und zur tatkräftigen Unterſtützung der udesausſtellung hat die Künſtlerſchaft von Karlsruhe beſchloſſen, neinſchaftlich mit der Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung des Inſtgewerbevereins in den Räumen des Markgräf⸗ en Palais in Karlsruhe ſchon im Sommer dieſes Jahres Kunſtausſtellung zu veranſtalten. Zu dieſem Zwecke den in die zwei Lichthöfe des Palais beſondere Oberlichtſäle gebaut und weitere Räume des Palais hergerichtet. Dieſe klsruher Jubiläumsausſtellung für Kunſt und Kunſtgewerbe d vorausſichtlich bereits am 1. Juli 1906 eröffnet werden WMen. Eine Archivalienausſtellung des im Jahre 1886 kündeten ſtädtiſchen Archivs wird in Plänen, Vildern, dellen und Literatur eine Darſtellung der Entwicklung geben, che die Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe ſeit ihrem Beſtehen, gentlich aber unter der ſegensreichen Regierung des gefeierten Joßherzogs Friedrich von Baden genommen hat. In der hieran Janſchließenden großen Landwirtſchafts⸗ und Garten⸗ Juausſtellung ſollen all die ſegensreichenFortſchritte, die die ldiſche Land⸗ und Volkswirtſchaft während der 53jährigen Regie⸗ angszeit des Landesfürſten aufweiſen, in wiſſenſchaftlicher und och zugleichgemeinverſtändlicher, anregender Weiſe ſargeſtellt werden. Das Unternehmen wird ſich gliedern in eine Jandwirtſchaftliche Ausſtellung(mit ſechs Abteilungen), Garten⸗ bauausſtellung, Fiſcherei⸗, Domänen⸗, Forſt⸗ und Jagdausſtellung, Ausſtellung für Bienenzucht. Dieſe eigentlichen Jubiläums⸗ ee werden am 20. September beginnen. Die udwirtſchaftsausſtellung ſchließt am 24. Sept., die Gartenbau⸗ isſtellung am 27. Sept. Anmeldungen zu ſämtlichen Aus⸗ ellungen liegen jetzt in überraſchend großem Umfang vor, und zan darf erwarten, daß die Zahl derer, die im Sommer und jerbſt dieſes Jahres nach Karlsruhe kommen, um dem greiſen Hroßherzog zu huldigen und neue Anregung auf wirtſchaftlichem und künſtleriſchem Gebiete zu erhalten, in die Hunderttauſende gehen wirb. Anmeldungen zu den verſchiedenen Ausſtellungen ſind zu richten an die Hauptkommiſſion der Jubiläumsausſtellungen, Karlsruhe, Rathaus. Ein Aufruf zur Errichtung eines Heinedenkmals in Hamburg iſt erſchienen. Außer dem Vorſtand der Literariſchen Geſellſchaft, 5 n erſten Schriftſtellern und den Theaterdirektoren unkerzeichneten n Aufruf die drei Präſidenten der Bürgerſchaft, Paſtor Klapp St. Katharinen und hervorragende Kaufleute und Reeder wie Vee John von Beerenberg, Gosler junior, Michahelles, Max arburg, Konſul Weber. Signor Lorenzo Peroſi hat eine Sinfonie vollendet, die ſich den klaſſiſchen Muſtern dieſer Muſikgattung anſchließt und wahr⸗ ſcheinlich in Mailand zuerſt aufgeführt wird. Bewerber um die Direktion des Eſſener Stadttheaters ſollen in erſter Linie Intendant Hofmann⸗Manunbeim und Direktor Ulrichs⸗Oldenburg ſein. Zum 80. Geburtstage des Herzogs von Sachſen⸗Meiningen Furde geſtern abend in Meiningen Goethes„Egmont“ gegeben. on alten Meiningern wirkten wit: Max Grube, Amanda indner⸗Berlin, Direktor Grelle⸗Zwickau, Frau Beller⸗Habel⸗ ann⸗Köln und Direktor Otto⸗Elberfeld. Der Vorſtellung ging 5 Prolog voraus, der den Fürſten als kunſtverſtändigen Fürſten ierte. Hochſchulnachrichten. Prof. Dr. Th. Schott in Bad Nau⸗- heim hat von der Boſtoner Univerſität und mediziniſchen Geſell⸗ ſchaft eine Einladung erhalten, dort im nächſten Winter Vorträge über Herzkrankheiten und deren Behandlung zu halten.— Prof. Dr. H. Schreuer, Ordinarius für deutſches Recht und Privat⸗ 8 kecht an der Univerſität Münſter, hat eine Berufung als Nach⸗ folger von Profeſſor Beyerle nach Breslau erhalten.— Der erſte Obſervator an der Kgl. Sternwarte in Berlin, Prof. Dr. V. Knorre tritt am 1. April in den Ruheſtand.— Aus Straßburg wird berichtet: Der emeritierte o. Profeſſor der Medizin Dr. 8 Anbenas iſt am 29. März geſtorben. Aus dem Grossberzoqtmm. *„ Kleine Mikteilungen aus Baden. In )Weinheim erhengte ſich in dee Ziegelei von Kinſcherf de Ziegelefarbeiter Leonhard Groh.— In Friedrichsfeld Wurde in der lekten Bürgergusſchußſiung der Ge⸗ meindevoranſchlag pro 1906 einſtimmig genehmigt und die Umlage von 70 auf 75 Pfennig erhöht. Weiter wurde die Er⸗ ſtellung eines Spritzen⸗ und Verwiegungshauſes mit 47 Stim⸗ men beſchloſſen.— In Achern erhängte ſich der in der Schloſſerei von Reinhold Stähle Wiwe als Lehrling beſchäftigte Benedik Braun von Gamshurſt.— In St. Georgen brannte der Dachſtuhl der Bäckerei und Manufakturwaren⸗ handlung von J. G. Weißer ab. Der Schaden wird auf über 70 000 Mark geſchätzt.— Die Ausgaben der Stadt Villingen ſind pro 1906 auf 703 313., die Einnahmen auf 602 799 M. veranſchlagt. Die Umlage beträgt wiederum 40 Pfg. Die Steuerkapitalien betragen 20 680 960 M. Das Reinvermögen der Stadt beziffert ſich auf 1. Januar 1905 auf 2 237 720,93 M. — Der Stadtrat von Ueberlingen beſchloß die Erweite⸗ rung des ſtädt. Elektrizitätswerkes und den Bau eines neuen Schlachthauſes. 80 000 M. und 105 000 M. muß der Bürger⸗ ausſchuß dazu genehmigen.— Laut Gemeinberatsbeſchluß ſoll in Durlach ein Ortsſtatut erlaſſen werden, durch das der Ladenſchluß an Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen auf 2 Uhr nachmittags feſtgeſetzt wird. Die beteiligten Kreiſe haben ſich damit einverſtanden erklärt.— In Stockach hat ſich der Bäckermeiſter Margraf am Montag Abend lötlich durch einen Revolverſchuß verletzt. M. kam gegen 11 Uhr abends angetrunken aus dem Wirtshauſe heim und fing mit ſeiner Frau Streit an, in deſſen Verlauf er die Frau mit dem geladenen Nevolver be⸗ drohte. Die Frau entfloh mit ihrem halbjährigen Kinde aus dem Schlafzimmer vor dem Jähzorn ihres Mannes. Gleich darauf hörte ſie einen Schuß fallen und als ſie wieder ins Schlaf⸗ zimmer ſtürzte, lag der Mann dort in ſeinem Blute. Am Dienstag Mittag iſt er geſtorben. Arbeiterbewegungen. * Hamburg, 1. April. Der etwa 2000 Mitgalieder zählende Verband der Hamburger Seeleute hielt in Altona eine etwa von 250 Perſonen beſuchte öffentliche und danach eine geſchloſſene Verſammlung ab. Es wurde beſchloſſen, morgen früh in den Ausſtand einzutreten. * Weißenfels, 1. April. Die Preisvereinigung mittel⸗ deutſcher Braunkohlenwerke teilt dem„Weißenfelſer Tageblatt“ mit, daß die in einigen Blättern erſchienene Meldung über eine Ringbildung ſämtlicher Preßkohlenfabriken Deutſch⸗ lands und die daran geknüpften Schlußfolgerungen, die ſich gegen die Verteuerung dieſes Materials wenden, frei erfunden ſeien. Solche Beſtrebungen ſeien weder im Gang noch beabſichtigt. * Lens, 1. April. Bei einem Zuſammenſtoß Streikender und Arbeitswilliger in Pas de Calais wurden geſtern ſechs Mann getötet. * Indianapolis, 1. April. Infolge der von der Ver⸗ bandsleitung ausgegebenen Anweiſung, die Arbeit bis zur Rege⸗ lung der mit den Grubenbeſitzern ſchwebenden Streitigkeiten ruhen zu laſſen, ſind geſtern etwa eine halbe Million Grubenarbeiter in den Ausſtand getreten. Man nimmt an, daß bis Ende der Woche etwa 100000 Monn in denjenigen Bezirken, wo einzelne Grubenbeſitzer die Bedingungen der Lohnſkala von 1903 anzu⸗ nehmen bereit ſind, die Arbeit wieder aufnehmen werden. * Toulon, 2. April. Heute Nacht veranſtalteten die aus⸗ ſtändigen Kellner große Ruheſtörungen. Sie zertrümmerten die Spiegelſcheiben mehrerer großer Reſtaurants und bedrohten die Arbeitswilligen. Ein Kellner eines Reſtaurants verſetzte einem Ausſtändigen einen tötlichen Dolchſtich. Um 1 Uhr wurde Militär aufgeboten, das die Menge auseinandertrieb. * Mülhauſen i. Elſ., 2. April. Der Tertil⸗ Arbeiter⸗Ausſtand iſt beendet. Infolge der Eini⸗ gung, die in der am Freitung unter dem Vorſitze des Staats⸗ ſekretärs von Koeller abgehaltenen Verſammlung von Ver⸗ tretern der Fabrikanten und der Arbeiter erzielt iſt, haben die Arbeiter heute ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. * Poſen, 2. April. Heute Morgen wurden auf ſämt⸗ lichen Bauten die Maurer von den Arbeitgebern aus⸗ geſperrt, da ſie die Forderungen der Arbeitgeber nicht an⸗ nehmen wollten. Man hofft, daß bald eine Einigung zuſtande kommt. * Weißenfels, 2. April. Im Meuſelmitzer Nevier hat der Ausſtand zugenommen. Im Weißenfelſer Revier iſt die Lage dagegen unverändert. Newhyork, 2. April. Die Hälfte der Weichkohlengruben⸗ beſitzer bewilligte lt.„Frkf. Ztg.“ die verlangte Lohnauf⸗ beſſerung. 1 5 en Lelzte Hachrichten und Telegramme. * Unruhſtadt(Provinz Poſen), 2. April. Der 78jährige Viehfütterer Greiſer in dem Vorwerk Wiebelshof, ſeine Frau und ſeine Tochter wurden heute früh mit durchſchnittenen Hälſen in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Tochter gab noch Lebenszeichen von ſich und ſagte, daß Zigeuner die Schreckenstat verübt hätten. Prinzentaufe in Karlsruhe. Karlsruhe, 2. April. Prinz Heinrich von Preußen iſt mit Gefolge heute früh eingetroffen, vom Prinzen Max von Baden und General v. Müller am Bahnhofe empfangen. Die Herrſchaften fuhren zum Schloß, an deſſen Portal der Großberzog und die Großherzogin mit dem geſamten Hofſtaate den Prinzen Heinrich begrüßten. Aus Anlaß der Taufe des Sohnes des Pringen Max hat die Stadt geflaggt. o0. Karlsruhe, 2. April. Heute Nachmittag gegen 8 Uhr fand die Taufe des Sohnes des Prinzen Max im Palais des Prinzen ſtatt. Eine große Menſchenmenge wohnte bei präch⸗ tigem Wetter der Auffahrt der Fürſtlichkeiten und der geladenen Gäſte bei. Das Großher zogspaar wurde vom Publikum mit begeiſterten Hochrufen begrüßt. Den Taufakt vollzog Ober⸗ kirchenrat Geheimrat Dr. Helbing. Anweſend waren der Großherzog und die Großherzogin, Prinz Heinrich von Preußen, Prinz und Prinzeſſin Karl von Heſſen, Herzog und Herzogin von Cumber⸗ land, Prinz Wilhelm und Prinzeſſin Olga von Cumberland, die Herzogin von Anhalt, Prinz Karl von Baden und Gemahlin, Gräfin Rhena, der Fürſt von Fürſtenberg, Prinz Reuß, der Hof⸗ ſtaat, die Miniſter, das diplomatiſche Korps, die Generalität und ſonſtige Geladene, im ganzen etwa 100 Perſonen. Der Schloß⸗ trug einige Lieder vor. Die Glocken der Schloßkirche äuteten. Der Prinz erhielt den Namen Berthold Friedrich Wilhelm Ernſt Auguſt Kar. Heute morgen war im Schloſſe Frühſtückstafel, zu der alle anweſenden fürſtlichen Gäſte erſchienen waren. Auch Marſchalltafel fand ſtatt. Heute abend 8 Uhr iſt Taufeſſen im Palais des Prinzen Wilhelm; im Schloſſe nochmals Marſchalltafel. Prinz Heinrich von Preußen und Prinz Friedrich Karl von Heſſen Jreiſen morgen vormitton wieder von bier ab Reichstags⸗Erſatzwahl. Kaiſerslautern, 2. April. Das amtliche Ergebnis der Reichstagsſtichwahl im 6. Pfälziſchen Wahlkreiſe iſt: Schmidt (ver. Liberalen) 12 060, Klement(Soz.) 9527 Stimmen. Huſarencegiment Nr. 11. HSüſſelsorf, g. April. Heute früh ſchied das Huſaren⸗ kegiment Nr. 11 von hier. Auf der Rheinbrücke hielt der Bei⸗ geordnete Dr. Zahn eine Abſchiedsrede an das Regiment. Der Red⸗ ner ſchloß mit einem dreimaligen Hurra auf das Regiment. Das Regiment ſetzte ſich gegen 8½ Uhr in der Richtung auf Erefeld in Vewegung. * Erefeld, 2. April. Uhr hier ein. Der Bürgermeiſter von Cref kurze Begrüßungsanſprache. Stadt. Der Kaiſer traf heute mittag 12½ ld, Oehefr, hiolt eine Hierauf erfolgte der Eiſz Die Unruhen in Oſtafrika. * Berlin, 2. April.(Amtlich.) Gouverneur Graf Götzen telegraphiert aus Dar es Salaam: Die Verbindung mit Mahenga iſt im Norden durch Hauptmann Nietmann, im Süden durch Mafor Johannes hergeſtellt worden. Der Auf⸗ ſtand iſt auch dort im Abflauen. Ebenſo herrſcht auch dort ein großer Nahrungsmittelmangel. Ernſtliche Widerſtände fin⸗ den die Truppen nur noch in den Uyangewabergen am Nyaſſo⸗ ſee, wo das Detachemenk von Götz am 28. Februar von 2000 Rebellen erfolglos angegriffen wurde. Häufig finden Unter⸗ werfungserklärungen mit Auslieferung der Rädels⸗ führer ſtatt. Die Revolution in Ru laud. (Siehe Ausland! D. Red.) *Tiflis, 1. April. In Anbetracht der häufigen Re⸗ breſſivmaßregeln des Gouverneurs gegen die lokale Preſſe beſchloſſen die Redakteure, bei dem kaiſerlichen Statthalter dahin vorſtellig zu werden, daß die Zenſur, wie ſte vor dem 30. Oktober beſtanden hat, wieder eingeführt werde, weil dieſes Regime dem, dem die Preſſe gegenwärkig unterliege, vorzuzfehen ſei. * Petersburg, 2. April.„Nowoje Wremja“ meldet eus Moskau, daß dort eine geheime Druckerei und eine ge⸗ heime photographiſche Anſtalt enkdeckt worden ſind. Außer illu⸗ ſtriertenrevolutionären Schriften wurden auch drei Bomben gefunden. Vier Perſonen wurden verhaftet, darunter zwei Frauen. In der Wohnung eines gewiſſen Kornanow enkdeckte die Polizei geſtern 700 ſcharfe Patronen, Pulver und einen Patronenapparat. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 2. April. Am Bundesratstiſch Kriegsminiſter von Einem. Beginn der Sitzung 11 Uhr. In der fortgeſetzten Beratung des Militäretatis proie⸗ ſtiert v. Normann(konſ.) gegen die neuerliche Behauptung des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Fiſcher, Jahren verſtorbene Hauptmann Graf Roon ein Menſchenſchinder geweſen ſei und ſagt: Roon habe im Kriege 1870⸗71 das eiſerne Kreuz 1. und 2. Kl. erhalten. Er ſei ein wohlwollender Vorge ſetzter geweſen. Der Angriff Fiſchers ſei höchſt empörend. Hierauf wird eine Reihe von Kapiteln ohne weſentliche De batte bewilligt. Bei dem Kapitel„Geldverpflegung der Truppen“ hat di Budgetkommiſſion die im Etat für alle nicht im Regimentskom mando befindlichen Oberſtleutnants geforderte penſionsfählge Zu lage nur den Oberſtleutnants der Infanterie, Jäger und Schützen ſowie der Ingenieur⸗ und Pionierkorps zugebilligt. Abg. Held(natl.) wünſcht häufigere Wechſel der Offiziere i den Grenzſtationen. Abg. Roeren(Zentr.) befürwortet den Antrag der Budget kommiſſion. Ledebour(Soz.) befürwortet die Reſolutior der Kommif⸗ ſion auf Streichung von 3 weiteren Reitſchulen und beantragt ferner die Ablehnung der Reitſchule von Paderborn, die von der Kommiſſion gebilligt worden war. Redner ſpricht dan von der Gefahren für die Offiziere in der Reitſchule zu Hannover. Kriegsminiſter v. Einem: Die Errichtung einer Reitſchulk in Paderborn iſt nur möglich, weil dort eine Kaſerne zur Ver⸗ fügung ſteht. Keine andere Stadt hätte ſolche Chance geboten. Der Vorredner ſagte u..: Die ſächſiſchen Offiziere könnten beſſer reiten. Ich weiß nicht, daß der Sachſe von Natur aus ein beſſerer Reiter wäre. Vielleicht können uns die ſächſiſchen Abgeordneten darüber informieren.(Heiterkeit.) Abg. Graf Oriola führt aus: Wenn Ledebour ſagt, den deutſchen Offizieren fehlt Geiſtes⸗ und Herzensbildung, ſo fehlt mir, um das gebührend zurückzuweiſen, der parlamentariſche Ausdruck. Die Behauptung, daß unſere jungen Offiziere nur In⸗ tereſſe für Wein, Weib und Würfelſpiel haben, muß auf das ent⸗ ſchiedenſte zurückgewieſen werden. Redner befürwortet die Er⸗ richtung einer Reitſchule in Paderbrrn, wo ſchon ein Brigadeſtab iſt, aber nicht etwa, weil Paderborn eine Biſchofsſtadt ei. Abg. Freihrrr von Hertling(Zentr.): Wir proteſtieren dagegen, daß man dem Zentrum ſo kindlich törichte Motive unter⸗ ſchiebt, als ob die Reitſchule in Paderborn nur deswegen bewil⸗ ligt werde, weil die Reitſchule nach einer Biſchofsſtadt komme. Müller⸗Sagan(freiſ. Volksp.) befürwortet die Reitſchule in Paderborn aus techniſchen Gründen. Ledebour(Soz.) ſagte, die Exkluſivität des Offizier⸗ korps führe zu geiſtiger Minderwertigkeit und führe nach Jeng. (Die Bemerkungen Ledebours wurden von der Rechten mit großer Unruhe aufgenommen. Als auch ein Zuhörer auf der Tribüne ziſchte, droht Vizepräſident Paaſche die ev. Räumung der Tri⸗ büne an.) Nach weiteren Bemerkungen von Kriegsminiſter v. Einem, v. Oldenburg lkonſ.) und Müller⸗Sagan wird die Poſi⸗ tion gemäß dem Kommiſſionsbeſchluſſe bewilligt. Meſchäftliches. *Neben verſchiedenen Hilfsmitteln zur Reinigung der Wäſche iſt die über 30 Jahre bewährte Henkel's Bleichſoda, die frei von allen ätzenden Beſtandteilen iſt, weit und breit bekannt. Dieſelbe iſt mit guter Seife angewandt, das beſte und billigſte Waſchpulver, welches der Weſche nicht nur eine blendende Weiße, ſondern auch ohne Bleiche einen angenehmen friſchen Geruch gibt. * Fachwiſſenſchaftliche Vortrüge über Frühjahrs⸗ und Som⸗ mer⸗Damenmoden ſowie neue Zuſchneidekurſe durch geprüfte Da⸗ menſchneidermeiſter erſten Ranges beginnen am 2. April d. J. in der akadem. Fachſchule J. Szudrowicez, N 8, 15. Den Vor⸗ trägen können auch ſämtliche ehemaligen Schülerinnen der Anſtalt beiwohnen. daß der vor 16 er Mannheim, 27 April. Seneral⸗Anzeiger. k Seſt⸗ Volkswirtschalt. Verband der Möbelfabrikanten Mittel⸗ und Weſtdeutſchlands. In einer geſtern hier ſtattgehabten Verſammlung der Mitglieder des Verbandes wurde beſchloſſen, auf die Fabrikate eine allgemeine Preiserhöhung von 5 Proz. eintreten zu laſſen. Mannheimer Produktenbörſe. Die Abrechnung für Zu⸗ ſammenladung von Getreide für den Monat März fand heute erſt⸗ mals nach den Sätzen des neuen Zolltarifs ſtatt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heutigen Börſe war infolge der etwas feſteren Forderungen des Auslandes ziemlich lebhaft, wozu auch hauptſächlich die beſſere Kaufluſt ſeitens der Mühlen beitrug. Die Stimmung für Gerſte, Mais und Hafer iſt andauernd feſt.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſa, eif Rot,“ edam: Weizen Ulka 9 Pud 20/25 prompt M. 136, bo. 9 Pud 25,) prompt M. 138, do. 9 Pud 30/35 prompt M. 140.50, bo. 10 Pud prompt M. 142.50, do. 10 Pud 5/10 Azof prompt Mark 145—152; Rumänier nach Muſter M. 130—150, Saxonska per Mai-⸗Juni alt zu M. 133, Laplata⸗Bahia-Blanca ſem. ruſſe 80 Kg. per März⸗April M. 138.50, Bahia⸗Blanca Barletta 80 Kg. per März⸗April M. 138.50, Laplata⸗Roſaria⸗Santa Fé 76 Kg. ſchwim⸗ mend M. 138; Roggen ruſſ. 9 Pud 15/20 prompt M. 120, Bulgar⸗Rumän prompt M. 120; Gerſte ruſſiſche 60/61 Kg. prompt M. 109.50, Donau prompt M. 109.50, amerikaniſche lbs. prompt M. 99.50; Hafer amerikan. Nr. 2 white Clipped 88 lbs. per März M. 113/. Mais mixed per März M. 94.50 und Laplata per April⸗Mai M. 99. Der„Weinheimer Vorſchuß⸗Verein, e. G. m. u..“ hielt geſtern, wie uns unſer Weinheimer Korreſpondent meldet, ſeine orbentliche General⸗Verſammlung ab. Die Entwickelung des Vereins war auch im verfloſſenen Jahre eine außerordentlich günſtige. Der Mitgliederbeſtand betrug bei Beginn dfeſes Jahres 1549, gegen 1474 am 1. Januar 1905. Der Reingewinn beziffert ſich auf 74387 Mark. Trotz einer Zuweiſung an die Reſerven in Höhe von 20 786., an den Penſionsfond in Höhe von 5000., für gemeinnützige Zwecke in Höhe von 1200 Mark etc. wird eine Dividende von 6 pEt. zur Verteilung kommen. Der Geſamtumſaß betrug 68 674 178., gegen 59 730 449 M. im Vorjahre. Die Um⸗ ſätze im Conto⸗Correntgeſchäft ſind von 20 832 182 M. im Vor⸗ jahre auf 21 853 895 M. im Jahre 1905 geſtiegen. Das eigene Ver⸗ mögen des Vereins verteilt ſich auf die Geſchäftsanteile in Höhe von 563 019., die Reſerven in Höhe von 262 921 M. und das Bankgebäude⸗Rücklage⸗Conto in Höhe von 40 000 M. An fremden Geldern ſind vorhanden: Einlagen in Höhe von 763 102, Sparein⸗ lagen in Höhe von 536 198, Conto-⸗Corrente in Höhe von 243 507 aMrk, Check⸗Conten in Höhe von 193 961 M. Einen der wichtigſten Gegenſtände der Tagesordnung bildete die Beratung über die Umgeſtaltung des Statuts. Eine ſolche iſt infolge des durch die General⸗Verſammlung vom 19. März 1905 beſchloſſenen Ueber⸗ gangs der Genoſſenſchaft von der unbeſchränkten zu der be⸗ ſchränkten Haftpflicht notwendig geworden. Das neue Statut ſoll mit Wirkung vom 1. Juli 1906 an in das Genoſſenſchaftsregiſter eingetragen werden und der Verein von da an den Namen „Vereinsbank Weinhbeim, e. G. m. b..“ führen. Die Haftſumme ſoll auf 1000 M. beſchränkt, der ſeitherige Geſchäftsanteil von 600 Mark beibehalten werden. Das Statut wurde einſtimmig ge⸗ nehmigt. Neue Aktiengeſellſchaft. Die in der Generalverſammlung der Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefenfabrikation porm. G. Sinner in Grünwinkel beſchloſſene Fuſion der Fabriken der Geſellſchaft in Stettin und Neufahrwaſſer und des Lagerhauſes in Stolp mit der Firma Paul Julius Stahlberg in Stettin und der Pommerſchen Spiritusverwertungs⸗Genoſſenſchaft hat ſich nach dem Bericht des Generaldirektors auf folgender Grundlage auf⸗ gebaut: Ler Wert des Beſitzes wurde für die Geſellſchaft Sinner mit M. 1 400 000, für Stahlberg mit M. 600 000 und für die Pom⸗ merſche Genoſſenſchaft mit M. 600000 angenommen, wozu von jedem Beteiligten 50 Proz. als Betriebskapital zuzuzahlen ſind, ſodaß die Beteiligung von Sinner M. 2 100 00, von Stablberg M. 900 00 und der Pommerſchen Genoſſenſchaft M. 900 000, das Grundkapital alſo M. 3 900 000 beträgt. Die neue Geſellſchaft er⸗ hält die Firma Stettiner Spritwerke, Vereiniaung Pommerſcher Landwirtſchaft und Induſtrie.⸗G. Der Sitz iſt in Stettin. Nach den vertraglich feſtaelegten Rückſtellungen und Abſchreibungen garantiert die⸗Genoſſenſchaft den Spritwerken eine Mindeſtdivi⸗ dende von 5 Proz., während andererſeits ein Erträgnis über 10 Proz. an die Mitaſieder der Genoſſenſchaft zurückfließt. Da auf die Fabriken der Geſellſchaft Sinner reichſich abgeſchrieben iſt, ſo wird bei der Transaktion ein erheblicher Buchgewinn für die Ge⸗ ſellſchaft reſultieren. Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei, Ettlingen[Baden). In der Generalperſammlung wurden ſämtliche Anträge des Auf⸗ ſichtsrates und des Vorſtandes genehmigt und den letzteren Ent⸗ laſtung erteilt. Von dem erzielten Reingewinn gelangt eine Diyji⸗ dende von 5 Prozent(i. V. 3½ Proz.] mit 156 060 M.(170 150 M. 1. B) zur Verteilung. Pie ſeitherigen Mitglieder des Aufſichts⸗ rates wurden wiedergewählt. Holzverkohlungsinduſtrie.⸗G. in Konſtanz. Die Dividende wird wieder in der vorjährigen Höhe ſ9 Proz.] erwartet. Zaßlnnaseinſtellnng. Im Konkurs der Schubfabrik Friedr. Heinz in Pirmaſens fommen laut„Köln. Ztg.“ auf 1173876 M. Paſſiva 16864 M. Aktſva oder 13,4 Proz. Benedickſche Zündholzfabrik in Albersweiler[Pfalz). Die Fabrik wurde laut„Land. Anz.“ von einem Konſortium unter Fihrung der Bankhäuſer Pfeiffer u. Co. und Bankkommandite Sppenheimer u. Co., beide in Miesbaden, käuflich erworben und wird vorläufig in Form einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung und einem Kapital von 300 000 M. weiter geführt. Die Vereinigte Nene Münchener Ziegeſwerke Zinstag er⸗ zlelten in 1905 einen Bruttogewinn von M. 103 232. Davon dienen M. 35 550(i. V. M. 28 913] zu Abſchreibungen und M. 56 220 für Dotierung der Dividendenreſerve. Eine Dividende gelangt alſo auch diesmal nicht zur Verteilung. Heſſiſche Landeshypothekenbank Darmſtadt. Die Generalver⸗ ſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von 3½ Proz.[3 Proz.) Dividende. Am 1. März 1906 ſtellte ſich der Darlehensbeſtand auf M. 54 600 000(31. Dez. M. 50 050 000 und der Obligationenumlauf auf M. 50 300 000 [M. 43 830 000). Spinnerei und Weberei Ulm. Nach M. 109 170(i. V. Mark 97 146] Abſchreibungen ergibt ſich in 1905 ein Reingewinn von M. 193 179([M. 72 181), woraus 5 Proz.(3 Proz.] Dividende auf M. 2 Mill. Grundkapital verteilt werden. Nach dem Bericht iſt die Geſellſchaft für das erſte Semeſter des laufenden Jahres zu befriedigenden Preiſen nahezu ganz unter Kon rakt und mit Baumwoſte genügend gedeckt. Rheiniſche Chamotte⸗ und Dinas⸗Werke in Köln. Der Haupt⸗ pverſammlung wird bei reichlichen Abſchreibungen eine Dividende von 4 pCt,(0] vorgeſchlagen. Bayeriſche Bodenkerditanſtalt, Närnberg. Die Vorbeſprechung der Aktionäre in der 2500 Aktien vertreten waren, beſchloß, auf die Tagesordnung der nächſten Hauptverſammlung die Erörterung der Beziehungen der Bank zum Bankhauſe A. L. Ansbacher in Frankfurt und die Neuwahl des geſamten Aufſichtsrats zu bringen. Bei den Vereinigten Uhrenfabriken in Schramberg.⸗G. glaubt man, die Dividende wieder auf 7½ Proz. ſchätzen zu dürfen. Kunſtmühle Kinck,.⸗G. in Godramſtein. Die Generalver⸗ ſammlung genehmigte die Anträge des Aufſichtsrats, darunter Verteilung von 12 Proz. ſofort zahlbarer Dividende. Dresdner Bank— Schaaffhauſenſcher Bankverein. Eine Kapitalserhöhung beider Inſtitute iſt, wie in der Generalverſamm⸗ lung hervorgehoben wurde, noch nicht ſpruchreif, doch dürfte über eine ſolche bei beiben Banken zu gleicher Zeit vorausſichtlich ſehr bald entſchieden werden. Auch über bie Höhe iſt noch keine Ent⸗ ſcheidung getroffen, es dürfte ſich etwa um M. 20 Millionen bei jeder Bank handeln. Vaterländiſche Vieh⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu Dresden. Die Geſchäftsergebniſſe waren ſehr günſtige. Die Verſicherungs⸗ ſumme ſtieg von M. 8 678 303 auf M. 9 733 799, die Prämienein⸗ nahme von M. 367 779 auf M. 394 988, die Prämienreſerven von M. 153 259 auf M. 169 481, der Reſervefonds nach Ueberweiſung des Neberſchuſſes im Betrage von M. 7486 von M. 119 788 auf M. 150 883, die Kursſchwankungsreſerven von M. 3700 guf Mark 3906, außerdem wurde eine Ausfallreſerve gebildet und ihr Mark 12000 überwieſen. Die Sicherheitsmittel betragen nunmehr 86 Prozent der geſamten Prämieneinnahmen gegen 75 Proz. im Vor⸗ jahre. Aus Vieherlös wurden M. 111992 vereinnahmt. Die Sckäden in Höhe von M. 431 252 wurden reauliert. Die bisherige Geſamtverſicherunasſumme beläuft ſich auf M. 108 297 640, die bisher bezaßlte Nettoentſchädigung auf M. 2841 898. Die Weſtdentſche Verſicherungs⸗Aktien⸗Bank ſchlägt 20 Proz. (15 Proz.] Dividende vor. Die Norddenſſche Buchbruckerei und Verlagsanſtalt in Berlin ſchließt nach M. 23 987([Mark 35 015) Abſchreibungen mit Mark 75 009[M. 75 946] Reingewinn, wovon M. 27 000[M. 30 000) der Spezialreſerve zugeführt und 29½/ Proz.(2½ Proz.]) Dividende ver⸗ teilt werden. Die Pſipank für Handel und Gemerbe in Noſen batte in o05 M. 3494 Mjifl.(i. V. 1978 Miſſ.) Umſßtze und M. 9 884 838[Mark 1 15 496 Bruttogewinn. Einſchſießlich M. 49 820(i. N. Marf 25 g99) Vortrag bleibt ein Neingewinn von M. 1 609 039(f. V. M. 791 897], aus dem eine Dipfdende nvon 7 Proz. auf Mark 16 384 000(i. V. 6½% Proz, auf M. 8 Mill.]) voſſberechtjate und von 3½% Pros, guf M. 1 666 000 zur Hälfte berechtigte Aktien verteilt werden ſoll. Neue ruffiſche Anſefbe. Mie dſe Frankfurter Zeitung erfäßrt, iſt zwiſchen den Pariſer Gryßbanken und der ruſſiſchen Regierung ein Einpernehmen ſſber die Ausgaße einer Bproz. Anſeiße ersfeſt worden. Herr Oetzin von der Banque de Paris reiſt nach London und Berlin, um ein Einvernehmen mit den auswärtigen Emit⸗ tenten zu erzielen. Standard⸗Muſter. Der Vorſfand des Vereins Berliner Ge⸗ treide⸗ und Produftenhänbler, Berſin, teilt mit, daß die Stan⸗ dardmuſter für den Veutſch⸗Niederländiſchen Getreidekontrakt von Meſzen, Roggen und Gerſte der Januar 906 Abladungen von dem Schwarzen Meer, dem Aſow und der Donau, am 31. März 1906 feſtgeſtellt ſind. Telegramme. „ Darmſtabt, 2. April. Die Bank für Handel und Induſtrie hielt heute mittaa ihre Generalperſammſuna aß. Der Vorſſtende krug den Bericht des Aufſichtsrats über die Rech⸗ nung und die Bilauz für das Jahr 1905 vor Beide wurden ohne Nebatte von der Verſammlung genehmiat. Die ſofort zahlßare Pipfdende betrögt dangch 8 Proz. es kommen im ganzen Mark 19 900 000 zur Verteflung. Die ſtafntengemößen Fenutiemen des Aufſichtsrats erfordern 431000 Mark. Der Vorſchlag, die Pirek⸗ klon aus Miſſiakeitsgründen zu ermächtigen ohne Rechtsverbind⸗ lichkeit die Ende 1905 verfallenen Noten der Süddeutſchen Bauf auch fernerhin einzulzſen, fand Annaßme; es kommen dabei Mark 167 900 inßetracht. Neu in den Aufſichtsrat gewäßhlt wurde Konſul Georg Wilßelm Wageigen aus Bremen, im Anſchluß an die ſiber⸗ morgen in Bremen zu beſchließenden Fufton der Deutſchen Natio⸗ nalbank mit der Süddentſchen Bank, bei welcher der Darmſtädter Bank eine genügende Vertretung zu Teil werden ſoll, Kursblatt der Mannheimer Produktenboͤrſe vom 2. April, Weizen bierländ. 19.10—. dafer, württb. Aly- „ Mheingaudn„ ruſſiſcher 16.50—17.50 „ norddeutſcher 19——19 35„amerff weißer—-— „ ruſſ. Azima 19 50—19 0] Matsamer. Mixed———18— „ Ulka 19 40—19 65„Donan——.— „ Theodoſia 20.——20 25„ La Plata 14.18—.— „ Taaanrog 19 50— 19 75[ Koßlreps, d. neuer———96 25 „ Saronska 19 9—[ Wicken 19.——20— „ rumäniſcher 18.75— 19 75 Kleeſamendentſch. 1 105.—115.— „ am. Wintr 77„ II 100.——.— „ Manitobaſ.—.—„ Inzerne 100% 05.— „ Walla Walla—.—.„ Nrovene. 107.— 15.— „ Kanſas„„ Eſparſette 30.— 92 „ Mufiralier—.——ů—[Leinsl mit Faß—.— 45.— „ La Plata 19.50—20.— bei Maagon—— 41 50 dernen——19.—[Räbel in aß—.— 55.— Roggea, pfälz. 175)—.—„ beil Waggon—— 54.50 „ neuer——[Backrübdol 59.—.— „ ruſſiſcher 17.85—17.50] um. Petroleum Faß „ rumäniſcher— fr. mit 20% Tara-.——.— „ norddentſcher—.——AIm. Petrol. Waag.———22.20 „ ameritk,—.——.—Aum. Pe rol. in Ciſt. Herſte, bierl. 17.25——— v. 100konettoverzollt.—18 40 „ Pfälzer 17.50—.75 Spiritus, Ia. verſt. 100% 127.— ungariſche—.—.—„ 7ber unverſt. 57.50 Futter 18.75——.—„ gher 42.50 Verſte rum. Brau—— roh 70 er unverſt 85/92% 51.5 Jafer, bad. neu 17.——17.50„ boer„%/2% 36.— 9 Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 80 25 28.95 46.25 25.25 24.25 22.25 Roggenmeb! Nr. 0) 25.75 19 23.75. Wei en und Roggen preishaltend. Gerſte etwas feſter. und Mais ſeſt. gegen Pres9 ſte etwas feſter. Hafer *Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf eiteres. in Ciſternen Mk. 1780, in Faß(Barrels) Mk. 21.60 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Arril.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm einen ziemlich lebhaften Verlauf. Bevorzugt waren wieder Verſicherungs⸗Aktien und gingen in größeren Poſten Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 520 Mark pro Stück um und Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zu 1295 Mark, Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien bei 570 Mark(+ 20 Mark) gefragt. Höher notierten noch Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien 80 G.(+ 1 Proz.), Geiſel u. Mohr 45 G. und Zuckerraffinerie Mannheim 115 Geld(4. 3 Proz.] Außerdem geſucht: Pfälz, Preß⸗ — hefen⸗ und Spritfabrik-Aktien zu 188 Proz.(139.) und 7 Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 140 Proz.(140.5 Obligao ſonen 1½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 1010 1½%% Mad. miſſn⸗n. Sodgf. 104 10% Br. Kleinlein, Heſdſbg⸗ 5% Pära. Brauhaus, Bonn 10 4% Herrenmüßle Wenz 104,. Pfandbriede. 4% Mß. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 5 in,„ alte. 0 37„ unf. 1904 98.80 Kommunal 97.50 b: Städte⸗Anehen. 3 ½% Freihurg. B. 3½% Heidelbg. v. J 1903 30% Karfsruhe v. J. 1896 9¼9% Laht v. J. 1902 4½% Ludweigshafen * 7 08.50.½% Manns. Dampf⸗ ſchſepnſchffanrts⸗eſ. 10f.108 97.— h 104— 8 100.50 60½% Oberrb. Ffekkrizitäts⸗ 100.— werke, Karſsruße 1½%% Pfälz. Chgmotte u. 1901 10.—% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 1885 98.— C daſdbof bei Pernau inn 1888 98.— VLivland 101.— G 1895 9g. 18a 97.80 C 101.50 G „ 1904 97.75 3½% Rirmatens unk. 1905 98.—( 3½%% Wiesloch v J. 95.25 C& Induſtrie Obligation. 4½% Ali.⸗Ges.ſ. Seilindu⸗ ſirie rückz. 103% 5 * ** * 97.80 U7 87.40%½% mannh. Lagerhaus⸗ Geſelſchaft ob= v. 1900 100.—%%% 5 98.20] Tonmerk.⸗gg. Eſſend. 102.— G 1½) Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 4½% Südd. Prahtinduſſr. 101.75 G 1½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 8 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.80 G 104.25 6 Akf Banken. Brief Geld Badiſche Bank 182.—— Gewbk. ⸗peyer 50%—.— 128 e n. 1 9 Brief Geld Br. chwartz. Speyer „ Rfitter, Schweß. ufälz Banf— 102 8(„ 8. Meſtz, Spever 98 60—. Rfält. Hyv.⸗Bank 199.25 198 500„„ Storch. Z.„ 104— 108.— Nf. Sp.-u. Kob Land.—— 138[ Meraer, Marms 108.— RMbein. Kreditbank—.— 1½2 27J ormſ. Br. v. Derige—.— 89.50 Pbein. Fyp.⸗Bank 201.— 200 5½ Pfle. Preßh. u. Sptfbr. 189.— 188.— Südd. Bank—.— 115.50]% Franspvort Eiſenbahnen. u. Verßt gerung. Pfälz. Hudwiasbahn—.— 233.b f..- G Raſch. Seefr. 89.— Marbabhn— 1[Nannh. Damyfſchl. 8650— „ Nordbahn—.— 141—„ Lagerbans 96. Heilbt. Straßenbahn—— 80 ud. aken auverß Mffo—.— Cbem. Andufirie. e e, .⸗G. f. chem. Induſtr—— 150 Pannßd. Merficherung——— 570— Bad. Anil. u. Sodafbr.—— 454.[Operrß Rerſ.Geſ⸗ Chem. Nab. Goldenbha.—— 170—mürtt. Transn Perf—. 780.— Verein ſchem. Fabriken 327.50— 8 175 Verein D. Oelfabriken—— 187— Induſtrie. Weſt..⸗W. Stamm 245.——. Gg. f, Seilindudrie.— 1217 5 Vorſug—.— 105,50 Vingler'ſche Michfhr. 104.—— Emaillſrfhr. Kirrweſl. Fmaillw. Maikammer 102.50—. Filſinger Spinnerel Hilttenb. Spinnere!—.— 9. FarlsMaſchinenngu—— 280. ähm fbr. Hald u. Neu—.— 276. Foſth. Cell.⸗. Papferf.—.— 240. Vrauereien. 5 Bad Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.— Eichbaum⸗Brauere—— 152 50 Elefbr. Rühl, Worms 101.— 124 50 128 50 Ganters Br., Freibg.—.— 110—- fannb. Gum. u. A8b. 122.— 121. Kleinlein, Heidelberg—.— 198—[Michfbr. Badenſa 205.ä—— Homb. Meſſerſchmitt 83.——.— Pfälz, Näb⸗ u. Fabrrf 140.50 140 Ludwigsh. Brauerei 245.——.— Bortl⸗Cement Holbg. 14160h—-— Mannb. Aktienbr. 144.——. Berein Freſb. Ziegelw.—.— 169 ng Pialzbr. Geiſel, Mohr—.— 45.— 25—.— 70.— „Sveyr⸗ Zellſtoftfabr. Wafdhof—.— 290. Zucker fbr. Waghäuſel 111.25—. Zuckerraff. Mannd.— 115 Berliner Effeitenbörſe. (Privatlelegramm des General⸗Anzgeigerg * Berlin, 2. April.(Fondsbörſe.) In Fork wirkung der Tendenz vom Samstag eröffnete der Verkeht in feſter Haltung mit höheren Kurſen in Eiſen⸗ und Kohlenaktien. Von Bankaktien waren nur Diskontokommandit weſenklich ge⸗ beſſert in Erwartung günſtiger Mikteilungen über die Geſchäfts, lage in der heute Nachmittag ſtattfindenden Generalderſammlung. Handelsgeſellſchaft und Dresdner Bank ſtellten ſich weiter unter Berückſichtigung des Kuponabſchluſſes gleichfalls etwas beſſer. Meridionalbahn im Anſchluß an die Kurſe des Heimaklandes Brauerei Sinner—— 2483 Br. Schroedl, Holbg. 222.—-— um 1 pcct. höher. Prinz Henri in mäßiger Aufwärtsbewegung⸗ Fonds ſehr ruhig im Zuſammenhange mit der wenig anregendem hinaus, da es an Aufträgem ſeitens des Privatpublikums mangelte, und die Spekulatſde angeſichts des höheren Kurs⸗ ſtandes eine abwartende Haltung einnahm. Nur Rheiniſche Stahlwerke gewannen im weiteren Verlauf 1pEt. Später hoben ſich Eiſen⸗ und Kohlenaktien unter Schwankungen. Schiffahrtss aktien angeregt bei anziehenden Kurſen. Japaner gefragt⸗ Warſchau⸗Wiener gewannen 1½ pCt. Tägliches Geld 6½—9. Berlen, 2. April.(Schlußlurſe.) Miffennoten 218 90 214 25 Lomparden 2430 24.50 Nuſſ. Anl. 1902 88 10 82.20 Fanada Pageiſte 176 40 176 60 31½% Neichsanl. 100.90 100 9% Samburg. Nacke! 173.— 166 80 89.30 89.40 102.50 10 50 3% Neichsanſelhe 4% Bad. St.⸗Anl. 132.90 185 Vordd. Lloyd 186 25 187 Pynamit Fruſt 3½ B. St. Obl. 1900—. 99 50 Licht⸗ u. Kraftanl. 141.— 121.60 3½ e% Rayern 99.75 99.70 Rochumer 247.— 49.— 4ele Heſſen 99 75—.—Fontolidation 437— 488. 3% Heſſen 86.50 86.50 Portmunder 87 ⸗0 88— 30% Sachſen 87.70 87.80 Melſenkirchner 22760 220 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 90 101.— Sarpener 218 70 220 50 5% Chineſen 102 40 102.8[ Sibernſa 4% Italiener—— Görder Bergwerke 198 50 200.— 4½ Javpaner(neu) 95.20 95. 0 Vaurabütte 248 60 250 25 1860er Loſe 159 50 15%½50 Rhznir 213 50 214%% 4% Baad ad⸗Anl. 89 2 89.70 Kibeck⸗Montan 284— 225.25 Krebttaktten 21160 212: murm Revpier 151.40 151.— Bert.⸗Märk. Ban! 168 50 168 80 Anklin Treptow 382.— 383 Berl. Handels⸗Geſ. 17750 178.30 Braunk.⸗Brit. 218— 219.50 Darmftädler Bant 149.60 1½0— F. Steinzeugwerke 241— 24550 Deutſch⸗Aſtat. Bank 183 60 184.20] Däſſeldorfer Wag. 292 50 295.— 241 20 24190 Eberf. Farben(alt) Leſtereg. Alkaliw. 248.— 241 5 Nollkämmerei⸗Alt. 155.90 156.50 chemiſche Charlot. 213.— 218. Deutſche Bant 532.— 532.— ** Disc.⸗Kommandit Dresdner Bank —— 193 20 194 70 167.50 16375 Nvetn. Kreditbant 142.— 142 4 Tonwaren Wiesloch 190.— 191 80 Schaaffh. Bankv. 162.— 162.70 Zellftoff Waldhof 290— 289.9 Lübeck⸗Büchener—.——Celluloſe Koſtheim 9241 80 241 80 Staatsbahn 144.20 144 90 Rüttgerswerken 149.50 149.50 Privat⸗Discont 4% W. Berlin, 2 April.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 211 40 212 10 Staatsbahn 144.20 144 90 Diskonte Komm. 183.20 195.10 Vombarden 24.20 24.5ʃ Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 2. April.(Tel.) Produktenbörf Das ſchöne Wetter und der Mangel an Anregung beſchränkte 8 Kaufluß zuſehends, doch war das Angebot nicht erweiterk 1 1½ Sveyrer Ziegelwerke 10 10 98.———— 10— Haltung der weſtlichen Börſen. Im weiteren Verlaufe hoben ſich aber die Kurſe im allgemeinen nicht über den Anfangsſtand Tere 10 0 +. 4 A.. Sete. Weserawerngergrer. wrannhern, Y. eyru. enym— +. 2885 ee Roggen konnte daher nur unweſentlich billi⸗ Staatspaplere. A. Deutiche⸗ daß beſchaffen werden. Hafer unverändert. Greifbares Ge⸗ 2 Fr 3 Oſde genießt ſehr wenig Beachtung. Rübhbl bekundet bei 31. 2. 31. 2 Bräzay anzbranntwein miüngem Verkehr eher eine feſtere Hältung. Wetter: ſchön. 1½ Dſch. Reichsanl 100.75 1075 Tamaulipa⸗ 100.0 100 50 KKnn 5 CVVVVVVVVVVVVVTVr be 0 en 99 20 59 25 eriſe in ire Berlin nettd 810 pr. konſ. St.⸗Anl 100.85 100 901% Griechen 1899—.——2 bewährt, anentbehrl. aiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 10 C 5 5 91 2 61 1 3 19 15 89 20 5italien. Rente 105.90 5 0 Hausmittel, nament- 5 er. 0 0 02. 1 Ahn per Mal 188.— 188 75 Mats per Mal 180.50 186 25% bad. St⸗Obl 0 1 1 5. 185 35„ Jui—Si,„ 5 1. 99.60 98.85 Oeſterr. Goldr 100.10 100 0 Umschläge, „ Sept. 1 2 182 25„ 5 F55„00,—.— 895.83 Portg. Serie 1.0 887 als Verbengungs- Rog gen 16725 186.— Rübbt e 49.50 49.00 4 bayer,..-N. 10“ 80 101 70 o III 70 65 70 80 mittel gog. Migräne, 2 Sept. 5 Nürz 85 31ſ do. u. Allg.⸗A. 28 70 5 90 4½ neue Ruſſen 1908 81.90 91 6 Influenza, Gicht und Rheuma zur Stärkung der Augen, belee pe Ben 11.— 161 Spfritus per loe— Heen 105 0 e e e zur Ausspülung des Halses und Kehle gegen Erkältung en, „ Juli 162.75 165 25 Weizenmehl 24.25 21.93 Se 88 25 86.85 Tarten v. 1908 90— 89.90 bestbewährtes Haarpflegemittel ete. 4906 „Septbr.—.——.— IMoggenmebl 25.80 280 85 11 87.80 87 50 Türken unff. 9 0 4170 Zu haben in allen Apotheken, Droguerien und 31% Mh. Stadt⸗A.———Ungar. Goldrente 0 9 f ̃ Frankfurter Effektenbörſe.„ Ausländiſche. 1 Kronenrente 93.866.20 einschlägigen Geschäften. (Privattelegramm des General⸗Anzgeigers.) 4 Ag.. Gold⸗A. 188s7—.— Betelne Jefe FFF 2 22 7 1 3 9 7 5—.** Fran kfurt, 2. April.(Fondsbörſe.) Die 0 5 28 Oeſt. voſe v. 1880 159 80 160— politiſchen Konflikte, welche ſolange auf der Börſe laſteten, ſind] mexilaner äuß. 102 98 108— rürkiſche Loſe 147.40 147.— ſhrem Abſchluſſe nahe. Die Unternehmungsluſt des Publikrums 4 inn 3 50 68.60 ſowie der Spekulation tritt neu belebt hervor. Es war heute kreege Kaufluſt auf allen Gebieten bei ſehr feſter Tendenz. Große%%%%%CCCCC0C AUAmſätze wurden in Montamwerten vborgenommen. Die Kurs⸗ 4le Frt. Ann⸗fdb. 100 80 100 80 4% Pr. Pfbb. unk. 14 101 20 11.80 eigerung betrug für einzelne Werte bis 3 pCt. Kohlenmarkt(e%. R. B. Pfobr.O5 100 9 970 102 75 102.75 elonders lebhaft. Bahnen ruhiger. Große Nachfrage war für%ſ 8 0 101 10 100 10 95„ 1 199 80 99 0 Meridionalbahn auf Verſtaatlichungsaktion. Banken ſehr belebt 96.75 bei größtenteils feſter Tendenz. Darmſtädter und Diskonto⸗f e% Ur. Bod.⸗Fr. 480 84 80. Pr. Wfdbr.Bk⸗ * * * — 8⁰0 feipsſe botfey kommandit lebhaft umgeſetzt. In den Generalverſammlungen 4% Ctr. Bd. Pfd.vꝛo 100 70 100%] Kleinb. b 04.—.— Zum Kochen, Braten dd der großen Banken kommen vor allem die befriedigenden] 4% 170 101 60 5 r ldhr.-Bk. 75 Geſchäftsabſchlüſſe zum Ausdruck und die feſte Zuverſicht, daß unk. 00 10 1 Oyp.⸗Ufd.⸗Kom.——— das J 1906 noch b Abſchli 25 115 büſtrie⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99 50 99 50 5934 Jahr 1906 noch eſſere ſchlüſſe zeitigen wird. Induſtrie⸗ uni. 10 102.80 102 20 1% Rh. H. B. Pfb. 02 100 5 100.5———ç— werte auf die weiter einlaufenden günſtigen Konjunkturberichte 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 100.70 00 7 Eilt! Achtung! höher. Elektriſche Werte bevorzugt. Fonds zeigten im Einklang unt. 12 102 80 102.80%„„„ 1912 102.75 102 75 ber Geſamthallung ſeſte Tendenz. Portugieſen anziehend, ein⸗9½„Uſdbro.%%% 1904 99.80 05.80 Helfet dem Handwerk heimiſche feſter. Oeſterreichiſche und ungariſche Werte feſter.] 31 e e, 05.80 97 80] aaren Ankauf von Tosen der utfeen ſchwächer. Die günſtige Stim feſter.] 3, pfd. 93/6 95 90 959 ½„„„ d 80.0 Ruſſen ſchwächer. Die günſtige Stimmung hielt bis zum Schluſſe 4%„Com- bl., deb..28..0 07.50 67.80 Geld Lotterie an. Schiffahrtsaktien auf die günſtige Auslaſſung des Nordd. v. Iuni 10 108 50 103 50 e% Rhein Weſtf. ee Nloyd ſteigend. Die Börſe ſchloß allgemein bei ſehr feſter Ten⸗( 6½% Com.⸗Otl lL..⸗C.⸗B. 1910 101.75 f01 75[Zienung garantiert 7. April denz. Nachbörslich notierten bei lebhaftem Geſchäft Kreditaktien z.87.unt.91.70 87 1, Ui,. Erz ODel 101 10 101 1. 0 Distonto 293 90 à 195, Dresbner Bant 183.90, Nordd. 0 5370 d8 20. gta.8. 7280 7255 25.000 1 Koyd 134,90 à 135,30, Baltimore and Ohio 112,40. 4e% Pr.Pfdb. unt. 09 100 75 100.800— M. bar ohne Abzug 4 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 4%„ 5„12 101.50 101.50 Mannh. Veri.⸗G.⸗A. 545.— 560.— A GeW. M. 10,000 Sching · Eurſe. Bank- und Perfcherungs-Attien. Vaer Gow. M. 4000 Reichsbank⸗Diskont 6 Progent. Babiſche Bank 181,50 132—] Deſterr.⸗Ung. Bank 117 40 117 5 110 Gew. M. W. el 177 75 178.—Oeſt. Länderbank 112 25 112 25 4850 de 1990 omerſ. u. Disk⸗B. 193. 128 Kredit⸗Anſtalt 911 75 ⸗11 90 W. M. 51. 2 51. 4 Darmftädte: Bant 149.30 150 25 afdleiſcde Vank ian 50 0Jos 1.).Ht, 0 Amſierdam imz 168.30168 61 Larts turz 81 483 81534 Deutſche Uinn 242 40 19, aſalz Hyp.ant 190 0 00 ebbenn ba8 Generd. du G Helg ſen„ 51 25.216 Schwetz. Plätze„ 31.888 81.68 Deutſchaſigt. Bank 188 40 18450] Preuß. Hypothenb. 120.45 120.1% 9 Stü Strassburg l. E zusftalten„ 61.41681.4 eien„ 258.078 85.066 D. Effeſten⸗nan! 70 112 90] deuiſche Meresbt 155.25 156.— mer, Langetr. ndondon„ 20.47 20.47 Napoleonsd'or 1632 16.8⸗ Disconto⸗Comm. 198 10 1939] Rhein. Kreditbant 142 50 42 50 ln Mannhelm: Adr. Schmitt, Moritz 1 lana-—J Privat⸗Diskont 318/ Hresdener Bank 167 50 168.80 Rhein. Hop. B. M. 199 90 199— e Akrien induſtrienler U Frankſ. Oyp.⸗Bant 203.30 20) 80] Schaaſſh. Bantver. 168.00 165 6 Steusz 0 Kirch. 55. VVF Irk, Oop.⸗Creditv. 60— 150— Südd. Bant Mbm 115 60 116g beimer, Js. Schroch, Bad ff 1„ Jos. 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