(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich, Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ Hüfſchlag B..42 pro Quartsl⸗ Einzel⸗Nummer 8 Pig. E 6, 2. In ſerate: Vie Colsnel⸗Zeile.. 20 Pfßz⸗ Austbärtige Inſerate. 25„ Die Neklame⸗Zeils.. 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblat Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Reödalitions-⸗Bureaus: Berlin: Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ —— Telephon⸗Nummern: E 6,—25 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„277 Nr. 3987. Expedition 218 Nr. 159. Die Politik der müden Seelen. (Von unſerm Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 3. April. Im Staate Preußen, der nach einem vielberufenen Diktum des Fürſten Bülow in Deutſchland voranſchreiten ſoll, beſteht der höchſte Ehrgeig der Regierenden darin, die Geſchäfte im Laufen zu erhalten. Dieſem Streben iſt das bißchen Flickwerk entſprungen, wozu das preußiſche Abgeordnetenhaus ſoeben Ja und Amen geſagt hat. Das Dreiklaſſenwahlrecht iſt ſo ruck⸗ ſtändig, ſo verroſtet, daß man Gefahr lief, die Wahlmaſchinerie könnte in etlichen Wahlkreiſen beim nächſten Male von ſelbſt ſtille ſtehen) Einer ſolchen Blamage mochte ſich die preußiſche Regierung, aufgerüttelt durch die lärmende Agitation der Sozial⸗ demokratie, denn doch nicht ausſetzen und ſie beſchloß, den ver⸗ Fkeoſteten und verſchliſſenen Apparat ſoweit zu reparieren, daß ſein klappriger Gang für eine Weile noch notdürftig geſichert wäre. Vom Standpunkt einer Regierung aus, die keine Ideen hat und auf jede führende Rolle im Staatsleben verzichtet; einer Regierung, die ſich demgemüß aus mehr oder minder guten Ver⸗ waältungsbeamten zuſammenſetzt, unter denen kaum ein Politiker ſicht, iſt dies Verfahren durchaus begreiflich. Begreiflich iſt es guch, daß die Regierung dabei bereitwilligſt von den Parteien Anterſtützt wird, die ihre Intereſſen bei dieſen Verwaltungs⸗ heamten vortrefflich aufgehoben wiſſen und gar keinen Grund haben, einen Erſatz des veralteten Wahlapparates durch eine neue Maſchine zu wünſchen. Was aber gehen, ſo ſſt man ver⸗ ſucht zu fragen, die wahltechniſchen Verlegenheiten der Regierung die Parteien an, die der Anſicht ſind, daß die Maſchinerie des Dreiklaſſenwahlrechts das Reparieren nicht wert iſt, dieweil ſie von Rechtswegen längſt erneuert ſein müßte? Wenn wir den Entwurf ablehnten, ſo würden wir auf die Regierung einen Druck ausüben, ſagt Herr Krauſe;— und brave Nationalliberale üben keinen Druck aus, darf man den unausgeſprochenen Teil des Gedankens wohl ergänzen. Wir würden den Entwurf ablehnen, ſagt Herr Porſch vom Zentrum, wenn wir damit einen Druck auf die Regierung überhaupt ausüben könnten. Beipe aber, Herr Krauſe wie Herr Porſch geben die Verſicherung, daß ſie nimmer raſten würden, die Forderung nach einer gründlichen Reform des preußiſchen Wahlrechts„nach wie vor“ zu erheben. Herr von Bethmann⸗Hollweg, der ein kluger Mann zu ſein ſcheint, mag ſtill in ſich hinein gelächelt haben, als er den mann⸗ haften Schwur vernahm. Das Zentrum kann ſich Inkonſequenzen und Scheingefechte nul ja ſchon eher leiſten, obwohl der Anſturm der Sozial⸗ demokratie auf die katholiſchen Arbeiter⸗Organiſationen dadurch auch nicht gerade leichter abzuwehren wird. Für die preußiſchen Nationalliberalen aber wird es noch zum Verhüngnis, daß ſie das Neinſagen gegenüber Regierungsforderungen nicht lernen wollen. Die Partei im Reiche hats doch gelernt, und weder iſt es ihr ſchlecht dekommen, noch hat ſie— was wichtiger iſt— damit einen ſchädigenden Einfluß auf die Reichspolitik aus⸗ geübt. Die Umſturzvorlage, die Zuchthausvorlage, die lex Heinze, all das iſt von der nationalliberalen Reichstagsfraktion konſequent abgelehnt und bekämpft worden. Was iſt die Folge dabon? Dieſe ———.—— unfruchtbaren Verſuche, Das deutſche Volk über Mittwoch, 4. April 1908. innere Schwierigkeiten mit uns ſoviel unnütze Arbeit gemacht haben, ſind abgetan und werden borausſichtlich ſobald nicht wiederkehren, wenn die Sozialdemokratie ſich nicht außergewöhnlich unſinnig gebärdet. Daß dieſe inneren Krämpfe und Zuckungen aufgehört haben, daß im Reiche wenigſtens die Bahn freigeblieben iſt für nützliche Arbeit und organiſchen Fortſchritt, das iſt nicht zum kleinſten Teile dem Umſtande zuzuſchreiben, daß die nationglliberale Reichstagsfraktion ſich ſeit 10 Jahren konſequent geweigert hat, ſich der Regierung für reaktionäre Verlegenheitskuren zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. In Preußen aber, da iſt man noch ach ſo müde, ach ſo matt! Man hilft der Regierung, die Entwicklung der Volks⸗ ſchule auf ein reaktionäres Gleiſe hinüberſchieben; man hilft der Regierung, die klapprige Wahlmaſchine ausbeſſern, denn— ändern können wir's ja nicht, hindern können wir's ja nicht. Helfen wir alſo mit, damit wir nur nicht in den Verdacht kommen, böſe Nötgler und grundſätzliche Neinſager zu ſein. Dann dürfen wir doch die Hoffnung im Buſen hegen, daß die Regierung unſer Wohlverhalten eines Tages belohne und uns aus freien Stücken und aus eigener Initiative entgegen bringe, waßs wir ſo lange und ſo gerne ſchon gehabt hätten. Ja, aber es hat Politiker gegeben, kluge und entſchloſſene und erfolgreiche Politiker, die es für ein Unglück hielten, wenn ein Volk oder eine Partei don der Leidenſchaft beſeſſen iſt, durchaus und immer das artige Kind ſpielen zu wollen. Eine Partei, die ſo müde geworden iſt, daß ſie darauf verzichtet, eine müde Regierun gelegentlich durch ein hartes Nein anzutreiben, die begtöt ſich des beſten Teiles ihrer Daſeinsberechtigung, nämlich ihrer, Selbſtändigkeit. In drei Wochen wird man das wahlgeſetzliche Flickwerk der Regierung, dieweil es die Verfaſfung ändert, zum 4. Male gut⸗ heißen, wie mans eben jetzt zum 3. Male gutgehetßen hat. Dann kann die Regierung beruhigt weiterwurſteln. Eine reiche Summe von Kräften, deren Aufſtreben der Miniſter Bethmann⸗ Hollweg ſelbſt als berechtigt und erfreulich hingeſtellt hat, wird auf Jahre hinaus künſtlich niedergehalten und der Sozial⸗ demokratie wird damit ein unbezahlbarer und ſchier unwider⸗ ſtehlicher Agitationsſtoff zugeführt. Das wird den Fürſten Bülow natürlich nicht abhalten, je und je ſein Sprüchlein zu wiederholen: nur durch einiges Zuſammenhalten der bürgerlichen Parteien könne die Sozialdemokratie bekämpft werden, die Re⸗ gierung könne dabei gar nichts tun. Sie, die durch unklugen Druck am verkehrten Orte den Gegendruck ſeit Jahren nur ver⸗ ſtärkt hat, ſie, die fortfährt, die Ventile zu belaſten, ſtatt behut⸗ ſam da und dort, wo's nötig wäre und ohne Schaden geſchehen könnte, ein Ventil zu öffnen. Die Konſervativen des preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſes machen wenigſtens kein Hehl daraus, daß dieſe Politik des Niederhaltens aufſtrebender Kräfte ihren Wünſchen und Ueberzeugungen entſpricht. Zentrum und Nationalliberale aber beladen ſich mit der doppelten Verant⸗ wortung, eine Politik zu fördern, von deren Verkehrtheit ſie überzeugt ſind. Natürlich werden ſie das nicht Wort haben wollen, aber die Verhältniſſe, wie ſie durch die Neubefeſtigung des preußiſchen Wahlunrechts geſtaltet werden, ſind viel zu ernſt, als daß ernſte Leute ſich dabei mit Scheingründen dürften e Das Kundſchafterweſen im ruſſiſch⸗japautſchen Kriege. Im Kriege iſt jedes Mittel exlaubt, ſich Nachrichten über die Mäßnahmen, Bewegungen uſw. vom Gegner zu verſchaffen, denn die gewöhnlichen Wege des telegraphiſchen Verkehrs, der Zeitungs⸗ berichterſtattung und des militäriſchen Meldeweſens reichen dafür nicht aus. So ſind trotz vieler Bedenken, die ſich dagegen geltend machen laſſen, und trotz ebenſo großer Gefahren, die daraus ent⸗ ſtehen können, faſt in allen Kriegen Spione als Kundſchafter ſei⸗ tens der oberſten Heeresleitung wie auch von unteren Organen benutzt worden. Dasſelbe iſt auch im rufſiſch⸗japaniſchen Kriege der FJall geweſen und wohl zum erſtenmal erfahren wir Zuverläſ⸗ ſiges aus einem Feldzuge, in welch geſchickter und ſorgfältiger Weiſe dieſer wichtige Hllfsdienſt organiſiert geweſen iſt und welche Reſultate er gebracht hat. Vor allen Dingen haben ſich die Ja⸗ paner der Spione dedient, denn ihre der Zahl nach geringe And ſchlecht berittene Kavallerie konnte bei der numeriſch erheb⸗ lich überlegenen ruſſiſchen Reiterei nur in beſchränktem Maße zum Melde⸗ und Erkundungsdienſt herangezogen werden und hat auch in der Tat in dieſer Hinſicht nicht viel geleiſtet. In Benutz⸗ ung der Dienſte der Chineſen als Spione wurden nun die Japaner durch zwei Umſtände ſehr weſentlich unterſtützt, einmal war es die Raſſenverwändtſchaft, die ihnen den Ruſſen gegenüber ſehr zu ſtatten kam und dann ermöglichte ihnen der fortwährende Stel⸗ lungskrieg, ſich mit der Zeit eine gut und ſicher funktionierende Kundſchafterorganiſation einzurichten. Als beſondere Vorteile derſelben fallen ihre große Einfachheit und praktiſche Handhabung auf, ſowie die ſehr beachtenswerte Tatſache, daß ſie mit ganz ge⸗ ringen materiellen Mitteln erreicht wurde, während aus anderen 9 7 bekannt iſt, daß gute Spione meiſt ſehr viel Geld gekoſtet aben. 2 Was nun die Einzelheiten dieſer Organiſatlon anlangt, ſo iſt hervorzuheben, daß die rückwärtigen Verbindungen der üſſen bei Liagvang und am Schaho von Spionen geradezu beſät waren. Alle Nachrichten derſelben liefen damals an der Zentral⸗ ſtelle in Mukden zuſammen, wo es den verſchiedenen Agenten in Folge der Dichtigkeit der Bevölkerung ein Leichtes war, ſich ganz unauffällig aufzuhalten und die ihnen erteilten Aufträge in aller Ruhe auszuführen. Nach den erſten ſiegreichen Schlachten der Japaner wurde dann allmählich die Zentralſpionageſtelle in Mukden aufgelöſt und innerhalb der ganzen Front der eigenen Armee eine große An⸗ zahl ſogenannter Nachrichtenbureaus eingerichtet, die je einem Offizier unterſtellt waren und von 15—20 Unterbeamten bedient wurden. Und ſo ſachgemäß war dieſe Organiſation in Abſchnitte eingeteilt, daß einem japaniſchen Bureau ein innerhalb der Zone der ruſſiſchen Truppen gelegenes chineſiſches Bureau entſprach⸗ In dieſem Bureau wurden alle Berichte der ſubalternen Agenten, mit denen vermittelſt Boten eine ununterbrochene Verbind ng aufrecht erhalten wurde, geſammelt und geſichtet und das Wiſſens⸗ werte alsdann auf oft gefahrvollen Umwegen dem japaniſchen Hauptquartier überſendet. Als Ueberbringer dieſer wichtigen Nachrichten wurden meiſt ganz arme Leute ausgeſucht, die durch den Krieg ihr Hab und Gut verloren hatten und nun zufrieden ſein mußten, wenn ſie ſich für geringen Lohn wenigſtens ihren Lebensunterhalt verdienen konnten. Auf der anderen Seite war es aber für die Ruſſen ſchwer, ja faſt unmöglich, bei der Fülle brotlos gewordener Leute, die ſich auf den Feldern und in den Ortſchaften herumtrieben, einen als Spion benutzten Bauern auf⸗ zufangen, ſo daß dieſe mit der Zeit ziemliche Sicherheit in ihrem ſchwierigen Beruf erlangten und ſich gerne dazu meldeten. Wenn es ſich um beſonders wertvolle Aufträge handelte, dann benutzten die Japaner mit Vorliebe, einmal, aus Vorſicht und um doch zum Ziele zu gelangen, kleine Gruppen von drei bis vier Agenten, die ſich untereinander nicht kannten und ſich über die ihnen erteilten Miſſionen auch nicht verſtändigen konnten. Das war der beſſeren Kontrolle wegen über dieſe Leute eine durchaus zweckmäßige Maßnahme. In Frage kamen für ſolche Fälle in dem Polizeiknüttel wegzutreiben, die gekehrt zu werden. An die Stelle eines Beweiſes für die Nicht⸗ ee 2 ͤ erſter Linie kleine Kaufleute oder Kolportagehändler, die ſich meiſt!“ 4 (Abendblatt.) abſpeiſen laſſen. Wenn ſchon die ſozialdemokratiſche Bewegung nicht nur von unten, ſondern auch von oben weiter gefördert werden ſoll, ſo ſollen die, die ſolchem Treiben machtlos gegen⸗ überſtehen, wenigſtens immer wieder mit dem Finger auf die weiſen, die die Verantwortung dafür tragen; denn das iſt die letzte Möglichkeit, eine Umkehr herbeizuführen. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) OCh. Karlsruhe, 4. April. Die geſtrige Debatte der zweiten Kammer über das Mittel⸗ ſchulweſen förderte vorerſt die Jungfernrede des Abgeordneten Schmun!(Ztr.) zutage, der als Nachfolger des leider zu früß verſtorbenen Vizepräſidenten Lauck ins Rondell eingezogen iſt⸗ Die Rede machte jedenfalls auf das Zentrum keinen ſchlechtent Eindruck, wie es auch am Schluſſe der Schmunk'ſchen Aus⸗ führungen lebhaften Beifall zollte. Der Redner hatte die Aufgabe das Zentrum in dem Streite wegen der erzbiſchöflichen Knaben⸗ konvikte und der Geheimberichte der Religionslehrer heraus⸗ zuhauen, die er nicht ohne Geſchick löſte. Minder gelang ihm die Verteidigung des Mainzer Domkapitels, das ſich an klaſſi⸗ ſchen Kunſtwerken und Bildern, ſo dem Mainzer Dom gegenüber ausgeſtellt waren, höchlichſt auſgeregt und deren Entfernung aus den Schaufenſtern verlangt hatte, damit des Domkapftels Serlenheil nicht länger gefährdet werde. Mit Recht benamſte der Abg. Binz(gnatl.) eine ſolche Sittlichkeitsmeieten Tartüfferie, vor welcher unſere Jugend ebenſoſehr bewahrt wer⸗ den müſſe, wie vor dem Niedrigen und Gemeinen, welche Auf⸗ gabe nicht nur den Eltern ſondern auch der Schule zuwachſe. Die Geheimberichte der Religionslehrer nahm auch der nationals liberale Fraktionschef als ein kait accompli an, in ihrer Ver? urteilung dem Abg. Obkircher treulich beiſpringend. Ein ſcharfetk Pfeil war für den Miniſter zugeſpitzt, deſſen Ausführungen vom Samstag in dieſer Frage als nicht einwandfrei bezeichnet wurden Männern wie Obkircher, welche ſolche Unregelmäßigkeiten und Geſetzwidrigkeiten hier zur Sprache brächten, gebühre Dank und Anerkennung. Den erzbiſchöflichen Knabenkonvikten gegenüber ſollte der Staat etwas mehr Vorſicht walten laſſen, damit ſein ohnehin nur geringer Einfluß auf dieſe Konvikte nicht völlig paralyſiert werde. Den techniſchen Hochſchulen und beſonders der Karlsruher Hochſchule von jeher ein warmer Fürſprech wünſchte Dr. Binz für die Mathematiker und Naturwiſſenſchafts let eine Erweiterung der Erlaubnis, ihre Studien zum Tel ſtatt an der Univerſität an einer techniſchen Hochſchule abſol⸗ vietren zu können. Die Gymnaſien in ihrem heutigen Beſtan will der Redner nicht miſſen, da ſonſt ein Geſchlecht aufwachſen möchte, das achtlos an den großen Reichtümern und reichen Schätzen des griechiſchen und römiſchen Altertums vorübergeht. Mit dieſer Meinung wußte ſich auch der Abg. Schofer einig, der für die„altheidniſchen“ Philoſophen Ariſtoteles und Plate ſchwärmt und auch den alten Homer rühmt. Daß der Vater des„Waldmichel“ in den Knabenkonvikten alles für ſchön und gut findet und auch über die Anklage wegen der Geheimberichte mit einem Lächeln auf dem Munde kurzerhand zur Tages⸗ ordnung übergehen würde, braucht wohl nicht beſonders hervot⸗ ohne große Schwierigkeiten Zutritt zu den ruſſiſchen Lagern und Unterkunftsräumen verſchaffen konnten und dabei Gelegenheit fan⸗ den ohne viel Aufſehen das für ſie wichtige Nachrichtenmateriaß zu ſammeln. Stießen ſie aber hierbei auf unerwartete Hinder⸗ niſſe, oder waren die ihnen erteilten Aufträge nicht ſo ohne wel⸗ teres zu erledigen, ſo kam es auch vor, daß ſich dieſe Spione in unauffälliger Weiſe den Truppen als Träger, Bedienſtete oder Dolmetſcher anſchloſſen und in dieſen Stellungen blieben, bis ihren Zweck erreicht hatten. Durch die ausländiſche Preſſe iſt die Nachricht gegangen, de bei den Japanern ſehr häufig Offiziere der eigenen Armee zu Spionagezwecken verwendet worden und dazu alle erdenklichen Arten von Verkleidungen von ihnen benutzt ſeien. In japaniſchen Blättern wird jetzt dieſen Behauptungen mit aller Entſchiedenheſt entgegengetreten und u. a. ausgeführt, daß Offiziere ſich nur in Ausnahmefällen für ganz beſonders ſchwierige Aufträge verkleidet hätten, ſo 3. B. als es gegolten habe, die Brücke über den Sungar zu zerſtören, oder wenn wichtige und geſahrpolle Wegerekognoszis⸗ rungen für einen Angriff oder verdeckten Vormarſch hätten vor⸗ genommen werden müſſen. Sehr verſchieden und eigenartig iſt natürlich oft die Ausrüſtung und Kleidung der in japaniſchen Dien⸗ ſten derwendeten geheimen chineſiſchen Depeſchenboten geweſen; das hat ſich mit nach der Wichtigkeit und der Zeitdauer der zu löſenden Weiſungen gerichtet. Sehr ſorgfältig war naturgemäß die Art, wie dieſe Kundſchafter die ihnen anvertrauten Papiers oder die Nachrichten, die ſie für ihre Auftraggeber bei ſich trugen, in ihre Kleidung untergebracht hatten: in die Sohle ihrer Stiefel, im Zopf oder zwiſchen die Nähte des doppelt gefalteten R Die Leute ſollen in dieſer Art des Verſteckens eine ſolche Jertt keit erlangt haben, daß es den Ruſſen, wenn ſie 2 einen Spion gefaßt zu haben, ſelbſt durch Auseinanse trennen d Kleider nicht gelungen ſei, die für den Gegner beſtimmte Gehei botſchaft zu finden. 5 Als dann gegen Ende des Feldzuges auch die Ruſſen ei nes Spionageſyſtem mit Hilfe von Landeseinwohnern ei⸗ — 7 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Nanußeim, 4. April. exiſtenz der Geheimberichte ſetzte er vielmehr eine Anklage gegen den Direktor des Mannheimer Gymnaſiums, der es an der ge⸗ eigneten Abwehr zweifellos nicht fehlen laſſen wird. Der Wunſch Schofer's auf den Gymnaſten einen beſſeren Aufſatz zu pflegen entſprang wohl der löblichen Erkenntnis von der ſtiliſtiſchen Unzulänglichkeit des Waldmichel⸗Opus. Dem Zentrum hielt der Abg. Lehmann(Soz.) enigegen, es möchte ſtatt fortwährend Klagen über die zunehmende Unſittlichkeit zu führen einmal bei ſich ſelbſt nach dem Rechten ſchauen, da ſei es denn doch recht merkwürdig geſtellt: man brauche nur an die Beichtgettel der ſchulpflichtigen Kinder zu erinnern, um zu ſehen, wie hier die Sittlichkeit unerfahrener Kinder gefährdet wird. Wenn ſich der Mannheimer Sozialdemokrat auf das weite Gebiet der Neligion perliert, vermögen wir ihm nicht zu folgen: hier räumen wir ihm geidlos die größeren und umfaſſenderen Kenntniſſe ein. Als⸗ dann kamen Lokalwünſche zur Sprache, zu denen weitere der Abg. Muſer(Dem.) häufte, während dem Direktor des Ober⸗ ſchulrats Arnsperger die Aufgabe zufiel, das Wohlwollen der Regierung möglichſt farbenprächtig auszuſchildern, deſſen Umſetzung in die Tat immer wieder die böſe Finanzlage unmög⸗ lich mache. Eine Reihe Wünſche der Lehrer, ſo vor allem auch der Reallehrer, ſind bis zur Reviſion des Gehaltstarifs zurück⸗ geſtellt, alſo auf unbeſtimmte Zeit. Deutsches Reieh. Hagen, 3. April.(I m Reichstagswahlkreis Hagen) ſtehen ſich jetzt 4 Kandidaten gegenüber: für die Natfonalliberalen Prof. Moldenhauer, für die freiſinnige Volkspartei Dr. Kollmann, für das Zentrum Arbeitet⸗ ſekretär Becker und für die Sozialdemokraten Arbeiterſekretär König. * Dresden, 3. Abpril.(Der ſächſiſche national⸗ liberale Landesvereſen) gibt ein neues Organ unter dem Titel„Nationalliberales Vereinsblatt“ heraus, das am 1. und 15. jeden Monats erſcheinen ſoll. Das Blatt dient in erſter Linie den Intereſſen und den Organiſationen der ſüchſiſchen Nationalliberalen. Berlin, 3. April.(Die nächſten Aufgaben des Reichstags.) Im Zufammenhang mit der endlichen Bewilligung einer langjährigen Forderung des Reichstages ſei⸗ zens des Bundesrats, wie ſie die Gewährung von Diäten an die Reichstagsmitglieder darſtellt, wird in Bundesratskreiſen damit gerechnet, daß der Beſuch des Reichstages nach Oſtern ſich ſo zufriedenſtellend geſtaltet, um das Zuſtandekommen der ſogenannten„großen“ Stengelſchen Finanzreform unſchwer zu erveichen. Optimiſten meinen ſogar, es werde ſich ermöglichen laſſen, die Gewährung der Rechtsfähigkeit an Berufsvereine nach Oſtern im Reichstag leicht durchzuſetzen. Gleichzeitig er⸗ innert man daran, daß ebenſo wie letztgenannter Punkt der bekannte Inhalt der Börſennovelle den Gegenſtand eines Ver⸗ ſprechens der verbündeten Regierungen bildet, das eingelöſt werden müſſe. — Die Kommiſſion des Reichstages füt das Hilfstaſſengeſetz) erledigte heute in Fortſetzung der zweiten Beratung die 88 2 und 3 nach den Beſchlüſſen erſter Leſung unter Ablehnung der Anträge Stadthagen(ſoz.) Beſchloſſen wurde, daß die zur Legitimation der Vorſtände der Hilfskaſſen zu erteilenden Beſcheinigungen gebühren⸗ und ſtempel⸗ ſtei ſein ſollen. Eine längere Debatte entwickelte ſich über di: Frage der Schiedsgerichte. Ein Antrag, der den Aus⸗ ſchluß des ordentlichen Rechtsweges für unzuläſſig erklären wollte, wurde mit Stimmeneinheit abgelehnt. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wurde vom Abg. Giesberks(Ztr.) unter Zuſtim⸗ mung aller Kommiſſionsmitglieder auf die Notwendigkeit der Schaffung beſonderer ſozialer Gerichte hingewieſen zur Erledi⸗ gung der Streitigkeiten aus der Krankenkaffengeſetzgebung. — Der Bericht der Budgelkommiſſion des Reichstags) über die Anträge auf Herabſetzung der Zuckerſteuer iſt verteilt worden. Die Kommiſſion ſchläg! folgende Reſolution vor: 1. dem Reichstage noch in der gegen⸗ wärtigen Seſſion einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den die Zuckerſteuer von 14 M. auf höchſtens 10 M. für den Doppel⸗ zeniner herabgeſetzt wird; 2, bei den handelspolitiſchen Ver⸗ handlungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika dafür Sorge zu kragen, daß der deutſche Zucker mit dem kubaniſchen Zucker, wie überhaupt mit dem amerikaniſchen Rohrzucker auf dem amerikaniſchen Markte gleichgeſtellt wird. — Der Reichstagsabgeordnete Prinz v. Arenbergz hat ſich von ſeiner ſchweren Erkrankung ſoweit ürhaolt, daß er heute zu einem längeren Landaufenthalt nach dem Rhein abreiſen kann. Seine politiſche Beſchäftigung darf er noch nicht wieder aufnehmen. 85 — Die Kommiſſion für das preußiſche Schulunterhaltungsgeſetz) hat für die erſte Leſung im Ganzen 33 Sitzungen leinſchließlich der Beratungstage der Subkommiſſion und Redaktionskommiſſion) abhalten müſſen— gewiß eine fleißige Arbeitsleiſtung! Für die zweite Leſung nach Oſtern hofft man mit 6 oder 7 Sitzungen auszukommen. Der Abg. Schiffer(natl.) hat, unterſtützt von Mitgliedern der Schulkommiſſion aus allen Parteien, im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe folgenden Geſetzentwurf beantragk:§ 1. Der Artikel 26 der Verfaſſungsurkunde vom 31. Januar 1850 erhält folgende Faſſung: Das Schul⸗ und Unterrichtsweſen iſt durch Geſetz zu regeln. Bis zu anderweiter geſetzlicher Regelung finden hinſichtlich des Schul⸗ und Unterrichtsweſens das jetzt geltende Recht und die auf Grund desſelben von den Behörden erlaſſenen oder zu erlaſſenden Vorſchriften Anwendung. 8 2. Der Artikel 112 der Verfaſſungsurkunde wird aufgehoben. Der Antrag bezweckt, eine Zeiterſparnis bei der Verabſchiedung des Schulgeſetzentwurfs herbeizuführen und bei dieſer dann die von der Geſchäftsordnung bei Verfaſſungsänderungen vorgeſchriebene Friſtwahrung bei der Abſtimmung— die Abſtimmung muß nach drei Wochen wiederholt werden— überflüſſig zu machen, indem fetzt ſchon die Verfaſſungsfrage herausgehoben wird, wo mehr Zeit für die Wahrung der geſchäftsordnungsmäßigen Friſten vorhanden iſt. —(Der preußiſche Kultusminiſtei) verfügte, daß von jedem nicht⸗deutſchen Hörer bezw. Studierenden der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg fortan ein Semeſterbeitrag von 30 M. erhoben werden ſoll. — Die grünen Reiter der„Kronprinzeſ⸗ ſin“.) Das durch den Kaiſer in ſeine neue Garniſon Krefeld eingeführte zweite Weſtfäliſche Huſarenregiment Nr. 11 ſoll dem Vernehmen nach anläßlich ſeiner Ueberſiedelung fortan den Namen der Kronprinzeſſin Cäcilie führen. — Aus Südweſtafrika zurück.) Mit dem Reichspoſtdampfer„Admiral“ der Oſtafrika⸗Linie ſind Haupt⸗ mann v. Klitzing, Oberleutnant v. Madai, fowie drei höhere Militärbeamte und ein Mann aus Deutſch⸗Südweſtafrika nach Hamburg zurückgekehrt. — as„Marineverordnungsblakt“) ver⸗ öffentlicht eine Verordnung betreffend die Verrichtungen der Standesbeamten inbezug auf Militärperſonen der Marine. —(Heimarbeit.) Die in Folge der Anregung der Ka i⸗ ſerin in die Wege geleitete Organiſation der Bewegung zur Nuf⸗ beſſerung der Lage der Heimarbeiter und Heimarbeiterin⸗ nen hat ſchon in den verſchiedenſten Teilen Deutſchlands zur Grün⸗ dung von Vereinen geführt, in denen namentlich weibliche Mitglie⸗ der tätig ſind. In einzelnen Orten iſt es bereits erreſcht worden, daß die Arbeitgeber ſich zu gerechteren und nicht zu billigen Ab⸗ ſchlüſſen wie bisher mit den Vertretern und Vertreterinnen der Heimarbeit verſtändigten. (Im amerikaniſchen Lebensverſiche⸗ rungsweſen) kriſelt und kracht es weiter. Die amerikaniſche Preſſe ſucht über den Umfang der mißlichen Folgen der Ueber⸗ gründungen Unklarheit zu verbreiten. Die deu tſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften nehmen viel⸗ leicht den Moment wahr, um auf Erweiterung des Feldes ihrer Tätigkeit bedacht zu ſein. 9 Oldenbürg, 3. April.(Der oldenburgiſche Landtag) hat die Beſteuerung der Konſumvereine abgelehnt, benſo die Beſteuerung des Privatvermögens des Großherzogs,— Die drei liberalen Parteien einigten ſich zu der Erklärung Jaß ein gemeinſames Vorgehen für die Rei chs tagswahl er⸗ forderlich ſei und keine Partei auf eigene Hand vorgehen werde⸗ Nuslaud. Oeſterreich⸗Ungarn.(Nach dem geſtrigen Fronrat) begaben ſich Fejervary und Kriſtoffy nach Peſt zurück. Offiziell wird mitgeteilt, daß eine Entſcheidung nicht gefallen iſt; edoch verlautet, daß Neuwahlen in Ungarn nicht ſtattfinden werden. Der Kaiſer ernannte den Peſter Oberſtaatsanwalt Auguſt Geguß n Stelle Lanh's zum Juſtizminiſter. *Frankreich.(Der geweſene Präſident der franzöſiſchen Republik, Emil Loubet), iſt, wie die N. Fr. Pr.“ hört, der Ruhe ſatt und will ſeine Kräfte wiederum für den Dienſt einer großen Verwaltung verwenden. Wie der„Fi⸗ zard“ meldet, hat die Eiſenbahngeſellſchaft Paris ⸗L hon⸗Me⸗ diterrans beſchloſſen, der auf den 6. April einberufenen Gene⸗ ralverſammlung der Aktionäre vorzuſchlagen, Herrn Loubet zum Adminiſtrator der Geſellſchaft als Nachfolger des verſtorbenen Adminiſtrators Cambefort zu wählen. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach wird Herr Loubet getvählt werden. —(Ein Geſchwader von 4 Kriegsſchiffen) geht nach Venezuela ab, um eine Aktion gegen Ca ſtro auszuführen. — — Anleihen.) Der Finanzminiſter Poincars plam eine Anleihe von 1000 Millionen Franken zur Liquidierung der an⸗ gehäuften Fehlbeträge. Die Verhandlungen über die neue ruſ⸗ ſiſche Anleihe ſind jetzt apgeſchloſſen. Die Sußſtription erfolgt noch in dieſem Monat. Wie es heißt, iſt vereinbart worden, daß Frankveich alle neuen Beſtellungen für die ruſſiſche Flotte erhält. Großbritannien.(Unterhaus.) Der Liberale Catheart⸗Waſon fragt an, ob es angeſichts der Tatfache, daß Eng⸗ land, Deutſchland und Frankreich die Gebiete in Weſtafrika zur Ausbreitung der Ziviliſation in Beſitz genommen haben, möglich ſein würde, falls es in Europa zu Feindſeligkeiten kommen werde, ducch Vertrag zu verhüten, daß die Feindſeligkeiten nach Weſtafrika über⸗ greifen. Der Staatsſekretär des Auswärtigen, Grey, erwfderte hierxauf:„Ich fürchte, daß es nicht möglich iſt, durch einen Vertrag eine Sicherheit dafür zu erlangen, daß irgend ein Gebiet eined kriegführenden Macht durch den Krieg nicht in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen würde. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Erwägung jede Natton dahin beeinfluſſen wird, daß ſie beim Frieden breibt.“ Der Premierminiſter machte ſodann die Mitteilung, daß das Haus vom 11. bis zum 24. April vertagt werde. * Rußland.(Die Zeitung„Ruß“) iſt wegen Ab⸗ drucks eines von Amphiteatrow verfaßten pasquillartigen altfla⸗ wiſchen Kirchengeſangs, in dem der Miniſter des Innern Dur⸗ nowo in einem parodierten Vaterunſer ſcharf mit⸗ genommen wird, von der Regierung geſchloſſen worden. Ihre Druk⸗ kerei wurde nachts verſiegelt und der verantwortliche Redak⸗ teur Kramalej derhaftet. (Die Zahl der in der Hälfte der Wahl⸗ begirke Petersburg abgegebenen Stimmzette l) ergab den Sieg der konſtitutionell⸗demokratiſchen Partei, deren Kandidaten mit großer Mehrheit zu Wahlmännern gewählt worden ſind. Die Zählung der Stimmzettel in der anderen Hälfte der Wahlbezirke Petersburg wird im Laufe des 4. April vorgenommen. Kraukheits⸗ und Sterblichkeitsverhältniſſe im Großherzog um Baden. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 5 2 Karlsruhe, 2. April. In der„Karlsruher Zeitung“ wird nach den Berichten der Großh. Bezirksärzte eine Ueberſicht über die Krankheits⸗ und Sterblichkeitsverhältniſſe im Großherzogtum Baden während des 4. Quartals 1905, ſowie während des gan⸗ zen verfloſſenen Jahres veröffentlicht. Im 4. Quartal 1905 betrug in den Amtsbezirken Mannheim die Zahl der Totgeborenen 58, Heidelberg 31, Karlsruhe 27, Schwetzingen 8 und Weinheim 9 die Zahl der Geſtorbenen ohne Totgeborene im Amtsbezirk Mann⸗ heim 708, Heidelberg 482, Karlsruhe 611, Schwetzingen 185, Weinheim 136; von den Geſtorbenen waren Kinder unter 1 Jahr bezügl. von—15 Jahren im Amtsbezirk Mannheim 220 bez. 110, Heidelberg 127 bez. 51, Karlsruhe 180 bez. 97, Schwetzingen 92 bez. 18, Weinheim 36 bez. 15. Der Mortalitätstabelle b) Gemeinden mit 4000 Einwoh⸗ nern und mehr iſt für das 4. Quartal 1905 zu entnehmen: Es betrug die Zahl der Totgeborenen in Feudenheim 1, Heidelberg 18. Hockenheim 1, Karlsruhe 16, Mannheim 50, Sandhofen 4, Schwetzingen 0, Seckenheim 3, Weinheim 4; die Zahl der Geſtor⸗ benen ohne Totgeborene in Feudenheim 17, Heidelberg 235, Hockenheim 39, Karlsruhe 407, Mannheim 577, Sandhofen 38, Schwetzingen 26, Seckenheim 28, Weinheim 45. Es ſtarben Kinder unter 1 Jahr bez. von—15 Jahren in Feudenheim 5 bez. 1, Heidelberg 43 bez. 23, Hockenheim 21 bez. J, Karlsruhe 101 beß. 53, Mannheim 166 bez. 93, Sandhofen 18 bez. 7, Schwetzingen 12 bez. 5, Seckenheim 18 bez. 4, Weinheim 9 bez. 4. In den einzelnen Amtsbezirken erkrankten im vierten Quartal 1905 an Typhus bez. Puerperalfieber bez. Scharlach bez. Rachendiphtherie bez. Kehlkopfkrupp bez. Lungen⸗ und Kehlkopf⸗ ſchwindſucht im Amtsbezirk Heidelberg 9, 13, 65, 122, 6, 88; Karls⸗ ruhe 24, 11, 56, 76, 14, 19; Mannheim 17, 8, 120, 118, 17, 14 Schwetzingen 1, 1, 19, 11, 2, 0; Weinheim 10, 2, 22, 26, 2. Der Morbiditätstabelle b) Gemeinden mit 4000 Einwoh⸗ nern und mehr für das 4. Quartal 1905 iſt zu entnehmen: Es erkrankten an Typhus bez. Puerperalfieber bez. Scharlach bez. Rachendiphthtzkie bez. Kehlkopfkrupp bez. Lungen- und Kehlkop⸗ ſchwindſucht in Feudenheim 0, O, 0, 1, 0, 0; Heidelberg 9, 9, 44, 84, 2, 2; Hockenheim 0, 0, 2, 0, 6, 0; Karlsruhe 22, g, 43, 66, 5. 19, Mannheim 14, 7, 117, 95, 16, 14; Sandhofen 05 17 0, 10, 1, 0; Schwetzingen 0, 0, 0, 4, 1, 0; Seckenheim 8, 0, 3, 11. 9, 0: Weinheim 9, 1, 6, 13, 1, 0. Die Zahl der im 4. Quartal laufenden Jahres lohne Tot⸗ geborene]) in Baden verſtorbenen Perſonen betrug 8802 und blieb ſomit hinter der Mortalitätsziffer jedes der vorausgegangenen Quartale zurück. An dieſem günſtigen Rückgang beteiligten ſich in faſt gleichem Umfang auch die Kinder im erſten Lebensfahr: es ſtarben in dieſem Quartal 2419 d. h. über 50 Prozent, weniger Säuglinge, als im 3. Quartal, über 300 weniger als im 2. und über 400 weniger als im 1. Quartal. An Maſern ſtarben 123, an Keuchhuſten 81 Kinder, an Schar⸗ lach dagegen nur 36 und an Diphtherie die gleiche Zahl, d. h. und ſie dadurch mehr und mehr mit den vielſeitigen Schlichen und der Verſchlagenheit der ſie umgebenden eingeborenen chineſiſchen Bepölkerung bekannt geworden waren, da erſchlen es den Japa⸗ nern notwendig, noch größere Vorſicht für ihre Hilfskräfte im Kundſchafterdienſt und für die Ueberbringung von Nachrichten an zuwenden. Sie richteten deshalb für dieſe Zwecke eine Art Zei⸗ chenſprache ein, die von Uneingeweihten unmöglich richtig ausgelegt werden konnte. Z. B. wurde dem Boten ein Stoß Pakete über⸗ geben, die der Zahl nach genau mit denjenigen Regimentern, Bat terien etc. übereinſtimmte, über die man im japaniſchen Haupt⸗ quartier informiert ſein wollte; dazu enthielten dieſe Pakete Ver⸗ pflegungsgegenſtände, die nur bei einem ganz beſtimmten Trup⸗ penteil vorhanden waren, ſo daß der Empfänger, der ja den Ort der Abſendung genau kannte, auf dieſem einwandfreien Wege Aus kunft über die Zahl, den Standort und die Stellungen derjenigen feindlichen Kräfte erhielt, über die ihm bis dahin genaue Nachricht gefehlt hatte. Eine andere Art dieſer Nachrichtenübermittelung War die, daß die Pakete in verſchiedenfarbiges Papier eingewickelt Wurden, das mit denjenigen Regimentern oder Waffengattungen übereinſtimmte, deren Vorhandenſein auf dieſem Wege feſtgeſtellt merden ſollte. Wenn wir ja auch auf einem europäiſchen Kriegsſchauplatz an⸗ deren örtlichen und individuellen Verhältniſſen begegnen werden wie wir ſie vorſtehend, nach der Darſtellung des milttäriſchen Mitarbeiters der„Süddentſchen Reichskorreſpondenz“ kurz ſkizziert haben, fo liegt doch in der Organiſation des Kundſchafterweſens, wie es ſich die Japaner in der Mandſchurei zur Verfſtgung ge⸗ ſtellt haben, ein Syſtem der Ausnutzung aller Hilfsquellen, das uns intereſſieren muß, weil es ein neues Beweisftück dafür ſſt Larß die japaniſche Heeresleitung auf allen großen Gebieten Tüch⸗ tiges zu leiſten vermochte. Cagesnemqnelen. — Der Kampf gegen den Opiumgenuß in Frankreich. Der franzöſiſche Marineminiſter Tompſon beabſichtigt durch ſtrenge Maßregeln gegen den Genuß von Opium, der in den Seeſtädten ſehr verbreitet iſt und ſchwere Schädigungen der Geſundheit für die Matroſen nach ſich zieht, einzuſchreiten. Der Verkauf von Opium ſoll außer zu mediziniſchen Zwecken verboten werden, die Schließung aller Opiumhöhlen wird mit äußerſter Strenge durch⸗ geführt. Wäßrend der letzten Jahre hat die Opiumleidenſchaft in der franzöſiſchen Marine in beängſtigender Weiſe zugenommen und wirkt auf die ihr verfallenen Opfer ſo demoraliſierend ein, daß die Matroſen jede ruhige Ueberlegung und den normalen Ge⸗ brauch ihrer Verſtandeskräfte verlieren. — Aus Afrika. Zu Anfang des Aufſtandes in Südweſtafrika trugen die Offiziere noch ihre bunten Uniformen, bis die vielen Treffer ſie belehrten, daß ſie den Schwarzen zu gutes Ziel boten. Später änderte ſich dies ſo radikal, daß der Anzug der Offiziere, ein ganz gewöhnlicher Reiterrock, höchſtens durch ſein etwas ab⸗ getrageneres Ausſehen von den anderen abſtach. Das gänzliche Jehlen jedes Abzeichens führte mitunter zu komiſchen Irrtümern. Unſere Kompagnie traf einmal nach einer tüchtigen Marſchleiſtung zu früher Tageszeit an ihrem Beſtimmungsort ein. Es war dies ein großes Feldlager der Schutztruppe, mit welcher wir uns hier vereinigen ſollten. Als letzte von unſerem Zuge kamen die Wagen an und blieben gleich der Bequemlichkeit beim Einſpannen und Abrücken halber in einer langen Reihe ſtehen. Der die Wagen⸗ kolonne führende Leutnant ſprang vom Pferde, übergab es einem ſeiner Leute und ſchlenderte ins Lager. Sehr gut gelaunt, ſteckte er eine Zigarre in den Mund und bat einen alten, verwitterten Schutztruppler, welcher an einem Geſchütz lehnte, in leutſeliger Weiſe um Feuer. war im erſten Moment nicht wenig ver⸗ blüfft, als dieſer, der ihn offenbar für ſeinesgleichen hielt, anſtatt bereitwilligſt das gewünſchte Streichohlz hervorzuholen, in ziemlich barſchem Tone fragte:„Welcher Schafskopf führt denn eigentlich die Wagen?“ Das Vergnügen an dieſem köſtlichen Mißverſtändnis überwand aber in dem Leutnant den Aerger über die für ihn wenig ſchmeichelbafte Bemerkung, und er antwortete deshalb ruhig: Leufnant von Schmidt führt die Wagen!“—„Na, dann gehn Sie mal zu ihm und beſtellen Sie, er möchte ſeine Wagen gefälligſt im Halbkreis auffahren.“—„Schön, mein Junge!“ antwortete jovial der Offizier, und indem er mit geheimem Vergnügen die Verwirrung des Soldaten, welche nun folgen mußte, erwartete, fügte er lächelnd hinzu:„Uebrigens kannſt Du Dir merken, daß kein Eſel einem Offizier Befehle erteilen darf; ich bin nämlich ſelbſt Leutnant von Schmidt!“ Sein überlegenes Lächeln machte aber einem ziemlich einfältigen Platz, als der Soldat ohne die geringſte Verlegenheit entgegnete: dann brauche ich Ihnen den Befehl ja nicht erſt durch einen Boten zu ſchicken;— ich bin nämlich Hauptmann Schrader“!n ((Aus dem Simpliziſſimus) — Aus der Jugend. In einer kleinen Garniſonsſtadt iſt die Gattin eines Oberleutnants von einem Sprößling entbunden worden. Der junge Vater ſchickt ſeinen Burſchen zu den nächſten Bekannten, um das glückliche Ereignis zu melden. Als er am nächſten Morgen im Kaſino zum Frühſchoppen erſcheint, wird er von den meiſten Kameraden mit vergnügtem Schmunzeln und ironiſchen Blicken empfangen. Ein jovialer Hauptmann klopft ihm gar auf die Schulter und ſagt:„Famoſe Idee das, mein lieber X. eine ſolche Begebenheit durch Burſchen melden zu laſſen; gra⸗ tuliere nochmals ganz aufrichtig.“ Große Perplexität des Ober⸗ leutnants, der ſchließlich einen Freund zur Seite führt und ihn leiſe fragt:„Was bat denn, um Himmelswillen, mein Burſche ausgerichtet?“ Darauf der Andere:„Nun, die Benachrichtigung lautete überall ziemlich gleichlautend:„Eine Empfehlung vom Herrn Oberleutnant X. und er läßt melden, daß Frau Oberleut⸗ nant heute Nacht mit einem gekommen iſt.“— Ein biederer Pfarrer vom Lande beauſſichtigt bei den Schülerarbeiten ſein Söhnchen, das noch nicht ſo recht in Feder noch auf dem Kriegsfuße ſteht. Entrüſtet über die vielen Kleckſe, verliert der tapfere Gottesſtreiter ſchließlich die Geduld und gibt ſeiner Unzufriedenheit dem hoffnungsvollen Sohne gegenüber Ausdruck in den Worten: weinerlichem Tone erhält er die Antwort:„Schwein ſein Sobn!“ „Um ſo beſſer, Herr Leutnant, ſtrammen Jungen in die Hoffnung die Geheimniſſe des A⸗B⸗C eingedrungen iſt und mit Tinte undßzß „Pfui! Du altes Ferkel!“ Er ſetzt aber 1 gleich hinzu:„Weißt Du denn auch, was ein Ferkel iſt“ S aimorum,. Npett⸗ Senueral⸗Anzeiger. 8. Sefte. 18. mehr als an Keuchhuſten; die gleiche Ziffer erteichten ferner + die an Typhus Geſtorbenen, dagegen wird ſie überragt von jener der Opfer des Kindbettflebers. Relatib gering waren während des Schlußquartales des zahes auch die Todesfälle an Lungen⸗ und Kehlkopfſchwindſucht, — And die velatid geringe Säuglingsſterblichkeit findet ihren präg⸗ 3 nanteſten Ausdruck in der verhältnismäßig kleinen Jahl der an 3 V W nen Kinder, ö Badiſche Politit. Karlsrude, 4. April.(Von unſerem Karlsruber Bureagu.) Die Schulksmmiſſion der Zweiten Kammer ba⸗ ſchäftigte ſich in ihrer heutigen Sitzung mit den geſtrigen Er⸗ Härungen der Regierung, zu welchen inzwiſchen auch die einzelnen 5 Fraktionen Stellung genommen hatten. Die Vertreter ſfämt⸗ — licher Parteien erklärten, trotz der ablehnenden Haltung der Regierung an der Einreihung der Lehrer in den Behaltstariffeſthalten zu wollen, und eine diesbezügliche Faſfung des§ 39 wurde in endgiltiger Abſtimmung einſtimmig ängenommen. Zu 8 43 wurde beantragt, die event. Feſtſetzung der Mieizinsentſchädigung durch den Bezirksrat zu ſtreichen; mit Mehrheit wurde dieſer Aenderung zugeſtimmt. Der von der Regierung vyrgeſchlagenen Faſſung der Uebergangsbe ſt i m⸗ mungen glaubdt die Kommiſſion zuſtimmen zu können. Ueber die Aufrückungsverhältniſſe der Hauptlehrer und Hauptlehrerinnen ſoll in der nächſten Sitzung endgiltig Beſchluß gefaßt werden: ebenſo auch bezügl. der ſtärkeren Heranziehung der Gemeinden zu den Schullaſten, in welcher Frage man hofft, daß nach nochmaliger Beſprechung in den Fraktionen die Kommiſſion zu einer einmütigen Stellungnahme gelangen werde. Mit Majorität wurde ſodann 3 beſchloſſen, nicht mehr weiter in die Behandlung der einzelnen Petitionen zum Elementarunterrichtsgeſetz einzutreten, ſondern dieſelben der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen als Material zu einer ſpäteren Reviſion des Geſeßzes. *Karlsruhe, 4. April.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Die Natienallibe 11 Fraktion hatte eine Sitzung be⸗ treffs der Volksſchul⸗Vorlage, in welcher beſchloſſen wurde, an der 00 der Lehrer in den Gehaltstarif feſtzuhalten und die Gemeindebeiträge auf 840 beg. 920 bez. 1080 bez. 1200 M. zu normieren. Außerdem gab die Fraktion ihre Zu⸗ ſtimmung zu den Uebergangsbeſtimmungen, welche in der Vorlage enthalten ſind, Aus Stadt und Land. »Mannheim, 4. Aprll * Die Prüfungen der Grundbuchämter der mehr als 3000 Ein⸗ woßner zählenden Städte ſind nach einer Anordnung des Großh. Juſtizminiſteriums künftig, ſoweit nicht nach 8 101 Abſ. 2 der Hrundbuchdienſtweiſung die alljährliche Prüfung vorgeſchrieben iſt keniaſtens alle 2 Jahre vorzunehmen. * Schneebeobachtungen. Der Schnee auf den Bergen iſt in det erfloſſenen Woche zuſammengeſchmolzen, gegen Ende hat es äber neuerdings bis weit herab geſchneit. Am Morgen des .5 März(Samstag) ſind gemeſſen worden in Furtwangen 8, in Billingen 2, in Dürrheim 25 160, in Titiſee 12, in Bonndorf 3 85 in Gersbach 1, in Todtnauberg 20, in Heubronn 5, in St. Mär gen 45, in Kniebis 40, in Gengenbach 25 in Breitenbrunnen 18, in Herrentvies 30, in Kaltenbronn in Krautheim 3, in Strümpfelbrunn 2 und in Buchen 1 Zentimeter. *Die Bauarbeiten an den neuen katholiſchen Kirchen hieſiger Stadt. ſo ſchreibt man uns, nehmen einen rüſtigen Fortgang. Die St. Franziskuskirche im Stadtteil Waldhof geht nun ihrer Vollendung entgegen. Das in den Formen des romaniſchen Stils gehaltene Gotteshaus iſt im Rohbau bis auf den Turm bereits Hollendet. Die Kirche wird die Hauptzierde des Stadtteils bilden. — Recht erfreulich ift auch der Fortgang der Arbeiten am Neubau der St. Joſefskirche im Lindenhofſtadtteil. Hier mußte der AUrſprüngliche Bauplatz zur Kirche ſeiner ſchlechten Untergrundsver⸗ 8t 5, gelöſt worden. Die Fundamente zur Kirche ſind bereits gelegt und in einem der kommenden Monate wird die feierliche Grund⸗ ſteinlegung erfolgen.— Im Stadtteil Neckarau iſt die St. Jakobuskür che im Eniſtehen degriff en. In den geſchwungenen Jormen des Barockſtils wird dieſes geräumige Gotteshaus dexeinſt ſeine monumentale Wirkung 8 ſeine Umgebung in wirkſamer Weiſe zur Geltung bringen. Dafür bürgen die in dem Baupro⸗ jekte vorgeſehenen beiden Glocentürme und die die Vierung krönende ſtolze Kuppel. Bis zum Jahre 1907 hofft man die Bau⸗ krbeiten zu Ende geführt zu haben.— Mit der Inbenützungnahme ieſer drei Kirchen wird dem fühlbaren dringenden Bedürfnis nach beoße Entfernung der neuen Herz⸗Jeſu⸗Kirche im Oſten der Neckar⸗ dorſtadt in den in den kommenden Jahren mächtig aufſtrebend⸗ n Gebieten der Langen Rötter, Brauereien und Kaſernen, ein katho⸗ iches Gotteshaus ſich zu einem dringenden Bedürfnis geſtaltet. Wie aus zuberläſſiger Quelle verlautet, iſt ein geeigneter Bau⸗ dlas ſeitens der Kirchenbehörde bereits geſichert, ſo daß der Bau dieſer Kirche nicht allzu lange auf fich warten laſſen dürfte. Nach dem Bericht des Kreisausſchuſſes über Förderung des und Gemüfebaues im Kreiſe Mannheim iſt das Intereſſe am u überall in erfreulicher Weiſe in der Zunahme degriffen. Es ſind auch im verfloſſenen Jahre tdieder derſchiedene Neuanlagen chſtamm⸗ und Zwergobſtbäumen 1 85 dem Vorbilde der be⸗ henden Muſteranlagen ſo g. und Oftersheim. Ueber den Ausfall der vorjährigen O b ſt⸗ ſe Witterung im Mai, die eine Unmaſſe von Ungeziefer in ließ, haden den Steinobſtanſatz re nicht Die reiche 8 dagegen fiel der kalten uid nt Aprilwitzerung 3 m Opfer. Die Aepfel litten in den⸗ Da es überdies an der erforderlichen Winterfeuchtigkeit urch dieſe Umſtände ein erheblicher Schaden derurſacht. Der des Kernobſtanſatzes iſt faſt durchweg abgefallen. Außerdem an Birn⸗ und Zwetſchgenbäumen die Geſpinſtmotte und an m, Leuter auſen und gerichtet. Die mittelgute Kirſchenernte, ſowie der ug an Aweiſcgen brachte der guten Preiſe weßen immef⸗ bäuerlichen Gemüſegärtner des Kreiſes, in Zollhaus 2, beim Feldberger Hyf 3, in Höchenſchwand 1, in ültnif ſſe wegen aufcegeben 85— aber die Platzfrage iſt glück⸗ neuen katholiſchen Kirchen wiederum wirkſam abgeholfen werden. Es kann aber auch nicht geleugnet werden, daß durch die allzu B. in Edingen, Friedrichs⸗ wird derichtet:⸗Das Sbeinoßſt blühte dei günſtiger Wit⸗ die nachfolgenden Fröſte im April und die übermäßig heiße 0 Maße, hatten aber 15 keinen reichen Blütenanſatz aufzu⸗ 85 Ende Mai die anhaltende Trockenheit einſetzte, ſo wurde bäumen der Froſtſpanner, beſonders auf den Gemarkungen Lützelſachſen, empfindlichen Scha⸗ Haufen rannte die Flucht e ſpiel folgen würden. Der Froſtſpanner an den Kirſchbäumen dat mit der Zeil derart überhand genommen, daß in den obengenannten Gemarkungen Hunderte don Bäumen total kahlgefreſſen wurden. Der maſſenhaft an allen Birnbäumen und an Steinobſt auftreten⸗ den Geſpinſtmotte konnte troß ſorgfältigſter Bekämpfung mittelſt Raupenfackel und Baumſchere nicht Einhalt geboten werben. Die in bder letztjährigen Sitzung der Kreisberſammlung angeregte Frage der Förberung des Gemüſebaues aus Kreismitteln hat den Kreisausſchuß deranlaßt, ein Gutachten des des Kreiſes Mannheim, Herrn Gr. Landwirtſchaftsinſpektor Kuhn in Ladenburg, zu erheben. Das Gutachten ſtellt ſeſt, daß in größerer Ausdehnung nur Spargeln ſeldmäßig gebaut werden. Der Anban der Spargeln iſt in faſt allen Gemeinden mit Sandboden in Ju⸗ nahme begriffen. Mittel zur Förderung dieſer rentablen Kultus aufzutbenden, hätte keinen Zweck, da ſie ſich von ſelbſt einführt, Der Feldgemüſebau hat in den letzten 10 Jahren eine Ausdehnung in Schwetzingen und Umgebung, ſowie beſonders in Käferthal erfahren. Eigentliche Gemüſegärtnereien dagegen finden ſich nicht allein in großer Zahl in den Städten und Vorſtädten, ſondern in allen be⸗ nachbarten Gemarkungen der Großſtädte. Nur einzelne marktferne Gemeinden, wie Altlußheim, Neulußheim, Keiſch und die Orte im Odenwald weiſen keine Gärtnereien auf. In dieſen Orten bwird auch ſeitens 15 der Gemüſebau, ſelbſt für den eigenen äſſi g betrieben, ſodaß die Arbeiter Gemüſe im Orte oder bon Ne Händlern ſtets mit erheblich höheren Preiſen au bezahlen haben, als auf dem Mannheimer Markt. Der Gut⸗ achter führt für die Tatſache, daß der Feldgemüſebau, zum Teil auch der Gartengemüſebau, trotz der immer größer werdenden Nach⸗ frage der Städte, nur wenig Ausdehnung erfahren hat, verſchiedene Gründe an. Einmal ſind es die ungünſtigen Boden⸗ und Grund⸗ wafſerverhältniſſe, dann die ſchwierige Beſchaffung der Arbeits⸗ kräfte im hieſigen Induſtriegebiet und die zeitweilige Ueberfüllung des ſtädtiſchen Gemüſemarktes durch pfäls zer und ſüdländiſche Pro⸗ dukte. Erſchwerend auf den Gemüſeabſatz ſoll auch die ſtarke Zu⸗ nahme der Gemüſehandlungen in Mannheim einwirken. Für den Rückgang der gärtneriſchen Gemüſekultur und Gemüſetreibere: werden der teure Boden im Stadtgebiet, der ſchwer zu beſchaffende Pferdedünger, der Diebſtahl und die Verteuerung der Marktſtände verantwortlich gemacht. Endlich dürfte, ſo führt der Gurachter weiter aus, eine gewiſſe Rückſtändigkeit des Gärtnereibetriebs als Urſache des ſchlechten Geſchäftsganges verantwortlich gemacht wer⸗ den. Was die Frage einer etwaigen Förderung des Gemüſebaues aus Kreismitteln anbelangt, ſo ſcheine ihm ein überaus dringendes Bedürfnis nicht vorzuliegen, da ein weſentlicher Aufſchwung dieſes Kulturzweiges doch nur langſam zu erwarten ſei. Jedenfalls be⸗ dürften die igenttichen ſtädtiſchen Gemüfegärtnereien einer beſon⸗ deren Beihilfe nicht, denn mit kleinen Mitteln könnte auf ſie doch nicht eingewirkt werden. Weit mehr einer Aufmunterung und Beihilfe bedürften die wirtſchaftlich ſchwächeren kleinen denen durch Anlage von Feldgärten ein bedeutender Aufwand erwachſe. In Orten mit ſtarkem Handelsgewächsbau werde der Gartenbau ſehr vernachläſſigt, da es an Arbeitskräften und an Kenntnis zum rationellen Betrieb fehle. In ſolchen bäuerlichen Gemeinden, wie 3. B. Alt⸗ und Neulußheim, Reilingen, Hockenheim, K Ketſch, Heddes⸗ heim ete., könnken einzelne Muſtergärtnereien nicht allein in Privat⸗, ſondern auch in allgemeiner wirtſchaftlicher und ethiſcher Hinſicht nur günſtig wirken. Die Tatſache, daß auf dem Lande eine Menge Gemüſe durch Händler und Hauſierer teurer ab⸗ geſett werde, als auf dem ſtädtiſchen Markt, beweiſe die Notwendig⸗ keit, den ländlichen Gemüſebau mehr zu pflegen. Die Hauptauf⸗ gabe dieſes ländlichen Gemüſebaues wäre alſo nicht, die Märkte der Großſtadt noch mehr zu überfüllen, ſondern zunächſt den eigenen Bedarf und den im Orte ſelbſt zu decken und nur einen Gemüſe⸗ üßerſchuß guf den fabriken abzuſetzen. Es könnte ſomit in Erwägung gezogen wer⸗ den, ob es nicht zweckmäßig wäre, ähnlich wie dies mit den Muſter⸗ obſtanlagen geſchehen ſei, auch eine Unterſtützung dei Anlage von Feldgemüſegärtnereien zu gewähren. Des weiteren ſollten den beſtehenden Gartenbauvereinen Zuſchüſſe gewährt werden. Der Kreisausſchuß war unter den obwaltenden Umſtänden einſtimmig der Anſicht, daß mit Kreisunterſtützungen zur Bebauung großer Ackerflächen mit Gemüſe etkwas Erſprießliches nicht erreicht werden kann. Zur Hebung des Gemüſebaues könne die Kreisverwaltung vielmehr dadurch beitragen, daß den Gartenbauvereinen des Kreiſes, welche Gemüſebau treiben, behufs Beſchaffung von Samen be⸗ währter Gemüſeſorten Veihilfen gewährt werden. Der Kreisver⸗ fammlung wird infolgedeſſen vorgeſchlagen, die Summe von 300 Mark zu Beihilfen an die Gartenbaupereine zu bewilligen. Zur Jörderung des Obſtbaues werden 2100 Mark angefordert. *Paſſionsfeier mit Lichtbildern. Am nächſten Sonntag, den Aptil, punkt abends 8 Uhr, findet in der Konkordien⸗ kince eine Paſſlonsfeier unter Vorführung don Licht⸗ bildern ſtatt. Die Lichtbilder, welche nach bekannten Meiſterwerken hergeſtellt ſind, führen uns die einzelnen Szenen der Leidens⸗ geſchichte Jeſu vor Augen und werden von Textleſungen, Solo⸗ geſängen, Orgel 2555 und Kinderchören begleitet ſein. Die Bilder gehören zu dem Beſten was ſeither auf dieſem Gebiete geleiſtet iſt und ſind zum Teil von geradezu ergreifender Wirkung. Irl. Aug. Schumacher von hier, welche als vorzügliche Sängerin in den weiteſten Kreiſen bekannt iſt, hat ſich in liebenswürdigſter Weiſe zur Uebernahme der Sologeſänge bereit erklärt. Die evangel. Ge⸗ meinde wird zu dieſer Paſſionsfeier freundlichſt eingeladen. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Mär z erhielten Unterſtützung durch Getwährung von Mittageſſen 23 Per⸗ ſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 422 Perſonen, zuſammen 445 Perſonen, gegen 460 Perſonen im vorigen Monat. Reklamevermerke auf den Umhüllungen der Druckfachen⸗ ſendungen. Die Berliner Handelskammer hatte vor einiger Zeit an den Staatsſekretär des Reichspoſtamts das Erfuchen ge⸗ richtet, auf Streifhändern und anderen Druckſachenumhüllungen Vermerke wie: Wichtig! Belagsnummer! Andet ein Brief! uſtw., die künftig nicht mehr zugelaſſen werden ſollten, nicht zu beanſtanden. Dieſem Wunſche iſt entſprochen worden. Nach einer im letzten Aintsblatt veröffentlichten Verfügung des Reichspoſtamts ſollen auf den Umhüllungen von Druckſachenſendungen befindliche, durch oder durch ein ſonftiges mechaniſches Vervie lfältigungsverfahren! her⸗ geſtellte Reklamevermerke jeder Art, auch wenn ſie in die Form eier perſönlichen Anrede des Empfängers gekleidet ſind(zum Beiſpiel: Die angeſtrichene Stkelle dürfte Sie deſonders intereſſieren) nicht weiter beanſtandet werden unter der Bedingung, daß ſie in keiner Weiſe die Deutlichkeit der Aufſchrift ſowie die Anbringung der Stempelabdrücke und der poſtdienſtlichen Vermerke beeinträchtigen. Eine Meſſeraffüre ſpielte ſich in der Nacht vom 20./21. Dez. vor. Jahres abends vor dem Hauſe k1 2, 11 und in der Straße + 2/3 ab. Der Straßenbahnſchaffner Ludwig Heilig hatte ſich einler ausgeſperrten Kellnerin, der Anna Münz, angenommen und ſuchte ſie in einem Gaſthofe unterzubringen. Aber ſchon nahten ſich zwei Neider in dem Taglabner Peter Römer aus Aſchbach und dem Porzellanmaler Franz Kaunzer aus Kobkenz. Röinc⸗ meinte zu dem anderen:„Den haben wir gleich los, dem ſtechen WIir das Meſſer in den..., daß er vderr... Sofort ſchritt er zur Tat. Heilig rettete ſich nur dadurch, daß er Römer über den Ernſter de die Sache, Kreiswanderlehrers ſtädtiſchen Markt oder an die Konſerve⸗ Gefängnis und 3 Tage Haft. Der mitangeklagte Kaunzer wurd freigeſprochen. Polizeibericht vom 4. (Schluß.) Zwei Radf fahrer ſtießen vor dem Hauſe G 7, DR in voller Fahrt gegeneinander, wobeſ einer zu Fall kam und fich eins Per⸗ ſtauchung der rechten Schulter Aauzog. Ein im Hauſe I 2, 22, 8. Stock geſtern mittag apsgeb immerbrand konnte 5 155 größeren Schaden anzurichten alsbald wieder gelöſcht werden. Beim Spielen mit einem ſcharf geladenen Terzersl wurde geſtern abend auf der Straße zwiſchen e und 4 ein 14jähriger Knabe von einem Spielgenoſſen durch einen Streifſchuß am linken Knie verletzt. Körperverletzunge n wurden verübt auf dem Schiller⸗ platz, in der Wirtſchaft„Zum Telephon“, Jungbuſchſtraße 10 (durch Schlagen mit Bierplättchen und Schneiden mit einem Tranchiermeſſ er), vor dem Hauſe 2 Burgſtraße 1, vor H 4, 24(durch Schlagen mit einem Stahlſtock), a auf der Vellenſtraße, im Hauſe T 3, 5, in der Wirtſchaft zur Friedrichsbrücke, U 1, 15(burch Schlagen mit einem Bierglas.) Verhaftet wurden 13 Perſonen, darunter ein Taglöbner 5 von Reulingen wegen Fahrraddiebſtahls, eine von der Amts⸗ anwaltſchaft bier wegen Unterſchlagung verfolgte Kellnerin aus Idar ſowie ein Fuhrmann von Schriesheim wegen unterkehlagungt Nus dem Grossperz zogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Das r 0 Miniſterjum des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegen⸗ heiten hat ſich nach einer Mitteilung an den Karlsruhe Stadtrat mit dem Stürzenackerſchen Faſſadenentwurf für Aufnahmsgebäude des neuen Karlsruher Perf ſonenbahnhofs einver⸗ ſtanden erklärt und iſt überzeugt, daß damit eine ſchöne und 155 friedigende Löſung der Vahnhofsfrage erzielt wird.— Die Geſchwiſter Knopf in Karlsruhe feierte heute das Feſt ibres 25jährigen Beſtehens. Aus dieſem Anlaß hat der Inhaber, Here Max Knopf, eine Unterſtützungskaſſe für die Angeſtellt errichtet und derſelben einen Grundſtock von 40 000 M. überwieſen, — Ein unfreiwiklliges Bad nahmen am Sonntag nach⸗ mittag gegen 5 Uhr ein Herr und 2 Damen, die in einem Kiel von Ziegelhauſen den Neckar abwärts fuhren. Die durch de Berg fahrenden Kettenſchlepper verurſachten Wellen warfen Boot auf der Höhe von Heidelberg im„Hackteufel“ um und die drei Inſaſſen fielen ins Waſſer. Das Boot blieb an der hängen und die drei Perſonen konnten ſich daran feſthalten. Schiffer Friedrich Hormuth fuhr mit ſeinem Nachen hinzu und brachte ſie ans Land.— Der„Wiener Hof“ in Heidelb wurde bei der in der vorigen Woche abgehaltenen Zwangsv gerung vom Gläubiger⸗Konſortium zum Preiſe von 165 000 Max geſteigert.— Die 6 Fahre alte Frida Filſinger von Tharrnvach befand ſich Freitag allein zu Hauſe, Sie war zwiſchen 5 und heimgekommen und wollte, da es kalt war, in der Küche F machen. Hierbei gerieten ihre Kleider in Brand und das glückliche Kind war nicht imſtande, ſich zu retten. Eine Fre welche um halb 7 Uhr mit Bügelwäſche in das Haus kam, fan Kind tot war. Die Kleider waren lt.„Wiesl. Ztg.“ vollſtänd auf die Schuhe verbrannt. In den Händchen hielt es noch Kleide leten die es ſich, 1 im den Brand zu dämpfen, abgeriſſen hat Der in der Au in Pforgheim wohnhafte 26 Jahre alt arbeiter Wilhelm G. hat ſich den Tod ſeiner Frau ſo zu genommen, daß er 92 5 in Geiſtesgeſtörthei Freitag Nacht lief der Unglückliche ſchreiend über Ein Schutzmann brachte den Unglücklichen ins Krankenhau Die Stadtväter von Konſtanz haben hoffentlich auch 0 Dingen einen ſo weiten Blick in die Zukunft, wie in „Amtshandlung“, die in das Protokoll der Stadtraksſitzungen genommen wurde. Bei dem Frühſchoppen, der zum Programm Hundertjahrfeier gehörte, weihten ſie nämlich, wie die„Konſt 3 ſchreibt, dem Stadtrat von 2096 ein offtzielles Glas. A ließen ſich die Stadtväter photographieren, damit der Ste 100 Juhren auch weiß, wie die Leute ausgeſehen haben, di⸗ ſorgen, daß die trockenen Protokolle über die Stadtratsſitz einmal eine Abwechſelung haben.— Der Obmann Hun aus Ottersweier, geriet auf dem Karlsruher Ra zwiſchen die Puffer zwef er Wagen und wurde getö Offenburg ſpielte ein Schüler der Realſchule auf d Dach ſeines Hauſes mit einem Luflgewehr, dabei auf eine ſchießend. Als nachmittags einer ſeiner Mitſchüler auf den des Gottesdienſtes wartete, ztelte er auf dieſen und traf ih in die Pupille des linken Auges, ſo daß dieſes auslief. Neckargemünd fand man Montag mittag auf dem a hofe beim oberen Tore einen Toten, der ſei Leben du Schuß in die Schläfe ein Ende gemacht hatte. Der Tote gehörte Leben offenbar einem bdeſſeren Stande an. Perſonalien kon einſtweilen nicht feſtgeſtellt werden, da jeder Anhaltspunk Man fand nur auf einem Zettel die Worte:„In meiner örf 195 Mark. Ich bitte, meinen Leib in e gu laſſen Utt: ſtändig zu begraben April. ———— Pfalz. heſen Und Umgebung. Ludwigshafen, 3. April. Der ſtädtti anſchla g iſt nun auch im Entwurf erſchienen und fern nicht ungünſtig, als die Gewerbeſteuerſumme ſich 50 000 M. gegenüber dem Vorjahre höher ſtellt, was ein Umlagen von 180—140 000 M. ergibt. Der ſeitherige Uml prozentſatz don 200 Prozent der zeinen Staatsſteuer Jahre 1906 beſtehen. Die Gemeindeanſtalten erbr werk mit in ee Höhe. ſtädtiſches Unternehmen, der Straßenbahnbelr an die Stadtlaſſe von zu 121 Volksſchuten aus Sagtefeſen f der ſich 1 Grut Schulbedarfsgeſetzes auf M. 16 541 bemißt. Die der zur Erhebung gelangenden ſtädt. Umlagen ſtellt ſtädt. Voranſchlag auf beinahe 2 Millionen Mark.— 15155 für das e 1 ſt 5 tünnte 1 2 ſoll „Clous“ Sorge getragen werden, insbeſondere wird at tät der Weine beſondere Aufmerkſamkeit zugewe denteole auf die Meinheit und. ausgeüb ha werde tett für 2 Violinen, +. Seite. General⸗Anzeiger⸗ Manndeim, 4. April, Cheater, Runſt ung Uiſſenſchant. Hochſchule für Muſik. Die hieſige Hochſchule für Muſik hat zum Gedächtniſſe Mozarts mehrere feſtliche Aufführungen vorgeſehen, deren erſte geſtern abend im feſtlich geſchmückten und mit der Büſte Mozarts gezierten Vor⸗ tragsſaale der Anſtalt ſtattfand. Die Veranſtaltung erſreute ſich eines guten Beſuches und nahm einen in allen Teilen würdigen Nerlauf. Fräulein Rita Würtz und Fräulein A ngela Wyß kröffneten den Abend mit dem Vortrag der B⸗dur⸗Sonate für Klavier und Violine. Mozarts Durſonaten gehören zu den bedeutendſten Kammermuſikwerken der damaligen Zeit. Sie ſind gegenüber Haydns Tonwerken gleicher Gattung ein großer Fort⸗ ſchritt. Mozart iſt in der Behandlung ſelbſtändiger und in der Form vielſeitiger. Die B⸗dur⸗Sonate ſchrieb Mozart im Jahre 1784 für eine bedeutende Violinſpielerin, Reging Strina⸗ ſbcchi, und ſpielte bei der Erſtaufführung ſeine Partie, da er keine Zeit mehr fand die Klavierſtimme aufzuſchreiben, vollſtändig aus dem Gedächtnis. Die B⸗dur Sonate iſt ſehr melodiös, und an harmoniſchen Wendungen, namentlich im Es⸗dur⸗Andante intereſ⸗ ſant. Die beiden Interpreten brachten die Schönheiten des Werkes aufs beſte zur Geltung. Die techniſche Fertigkeit der heiden Spielerinnen iſt eine gut entwickelte und das Zuſammenſpiel war ein geſchloſſenes. Die folgende Nummer: Eine kleine deutſche Kantate:„Die ihr des unermeßlichen Weltalls Schöpfer ehrt“ iſt eine tief empfundene, ernſte Kompoſitjon eines Stoffes, der mit der Freimaurerei zwar nicht in direkter, aber doch in indirekter Beziehung ſteht. Drückt doch die Textdich⸗ ung das Streben nach Wahrheit, Verbrüderung, Menſchenbeglück⸗ Ang, alſo die Parole der Freimaurerei aus. Die Form dieſer antate wechſelt zwiſchen dem lyriſchen und rezitativen Element. Fräulein Ida Herrmann aus der Geſangsklaſſe des Herrn Hieber, ſang die in der Anlage frei gehaltene Arie mit gutem Aus⸗ bruck. Das von Natur etwas naſal gefärbte Stimmtimbre ſcheint 5 Stimm⸗ und Tonbildung einigen Widerſtand entgegenzuſetzen. Indeſſen ließ ſich die planmäßige gute Schulung immerhin erken⸗ nen. Zur Wiedergabe der Femoll Fantaſie für Klavier zu vier Händen vereinigten ſich zwei bereits weit vorgeſchrittene Schülerinnen aus der Klavierklaſſe des Direktors, die Damen Fräulein Pauline Rothſchild und Fräulein Rita Würtz. Die Fantaſie beginnt und ſchließt mit einem harmoniſch intereſſan⸗ ten Adagio. Der Zwiſchenſatz in F⸗dur beſteht aus der imitato⸗ Liſchen Behandlung eines lebhaften Motivs. Die Wiedergabe war eine nicht nur techniſch fertige, ſondern auch hinſichtlich Auffaſſung und Geſtaltung höchſt achthare. Herrn Otto Kempf aus Herrn Hiebers Geſangsklaſſe blieb auch geſtern ſein früherer Erfolg treu. Er ſang die beiden Geſänge: Abendempfindung„Abend Iſts“ und an Chloe„Wenn die Lieb' aus deinen Augen“ mit einem Empfindunasausdruck und einer Wärme, ſo⸗ ie korrekter Vokaliſation und Sprachbehandlung, die zu den ſchön⸗ ſten Hoffnungen berechtigen und dem Streben des Kunſteleven, wie dem Erziehungserfolge ſeines Lehrers das beſte Zeugnis ausſtellen. In der Wiedergabe zweier Geſänge, der Arie„Addio“„Schei⸗ den müſſen wir Geliebte“, deren Echtheit angezweifelt Pird, ſowie der an die Stelle der Gartenarie etwas flüchtig nach⸗ Imponierten Ariette der Suſanne„Schon klopfet mein iebender Buſen“ zeigte Fräulein Dillinger aus Herrn Kellers Geſangsklaſſe auſs neue erfreuliche Fortſchritte, ſowohl in geſangstechniſcher Hinſicht als auch inbezug auf Vortrag und Ge⸗ ſtaltungskunſt. Der Meſt des Programms beſtand in zwei Quartet⸗ ten: dem herrlichen Klavierquartett in Gemoll und dem micht minder wertvollen, Joſ. Haydn gewidmeten Cedur Quar⸗ 0„ Violg und Cello. Die Kunſtgattung des Kla⸗ Hierquartetts iſt bekanntlich von Mozart erſt begründet worden. Das.moll Quartett iſt eines der gehaltpollſten, frappierend durch ſeine wunderbare Melodieführung und die ſeltene Klarheit des Whematiſchen Aufbaues. Auch die Leidenſchaft findet kräftigen Aus⸗ druck, namentlich im erſten Satze. Die Wiedergabe von mehr⸗ ſtimmigen Kammermuſikwerken bildet für Kunſteleven ſtets eine heikle Aufgabe. Die rhythmiſch präziſe, dynamiſch ſchöne und durchaus geſchloſſene Wiedergabe war aber eine überraſchend gute. Fräulein Ilſe Sickinger ſpielte den Klaoterpart recht ge⸗ Wandt und feinſinnig. Aber auch Herr Wilhelm Eiffler Cello), Herr Wilhelm Georgens und Fräulein Angela Waß hielten ſich nicht minder wacker. Den Beſchluß des umfang⸗ keichen Programms bildete das Crdur Streichquartett aus dem FJahre 1785. Es iſt eines der ſechs Joſ. Haydn gewidmeten Quar⸗ tette aus den Jahren 1782—1785. Mozart hatte bis dahin den Quartettſtil wenig gepflegt und war erſt durch Haydns vorbild⸗ liches Schaffen zu dieſen Arbeiten angeregt worden. Die Zeitge⸗ noſſen fanden Mozarts Tonſprache in dieſem Quartette kühn und konnten ſich mit den diſſonierenden Einſätzen des erſten Satzes nicht befreunden. Uns, die wir heutzutage an ganz andere Raffi⸗ nements der harmoniſchen Kombination gewöhnt ſind, mutet die anmutige Art der Tonſprache die eines männlichen Ernſtes dabei keineswegs entbehrt, wie eine heitere Frühlingslandſchaft an. Auch Die Ausführung dieſes Werkes, das an die Kunſt ſeiner Interpreten ſchon ganz erhebliche Anforderungen ſtellt, war ſeitens der Herren Site Drumm(1. Violne), Willy Hofmann 2. Violine), Wilhelm Georgens(Viola) und Philipp Lehmler Cello] eine recht anerkennenswerte. Die Begleitungen der Ge⸗ ſänge hatte Herr Direktor Bopp übernommen und entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit bekanntem Feingefühl. ck. 2 5 Hochſchulnachrichten. Der Ordinarius für klaſſiſche Philologie dan der Unſverſität Leipzig, Geh. Rat Prof. Dr. J. H. Lip⸗ ius, feiert am 17. ds. ſein 50jähriges Doktorſubiläum.— Auf eine 25jährige Tätigkeit als Profeſſor an der Berliner Univec⸗ kann dieſer Tage der Ordinarius für flaviſche Philologie, Dr. Dr. Brückner, zurückblicken.— Der 9. Profeſſor der Mathemaſit aun der Prager deutſchen Univerſität, Dr. J. A. Gmei ner, iſt zum 9. Profeſſor desſelben Faches an der Univerſität Inasbruck trnannt worden.— Profeſſor p. Schubhert in Kiel bat den Ruf als Ordinarius für Kirchengeſchichte an der Univerſität Heidelberg angenommen.— Der o. Profeſſor für klaſſiſche Philologie an der Univerſitct Gießen, Dr. G. Bethe, hat den Rur dach Leipzig angenommen. Mecht und Privatrecht in Mii ARuf an die Bres! Beßerle abgelehnt. Das Leſſinghaus in Verlin. Kkannt, getungen, den Verkauf und — Der 9. Profeſſor für Deutſches nſter, Dr. H. Schreuer, hat den auer Univerſität als Nachfolger von Prof. Einer Geſellſchaft iſt es, wie be⸗ Abbruch des Leffinghauſes Königsgraben in Berlin zu verhindern. Sie hat das Haus vom 1. Oktober 1906 auf längere Zeit gemietet und will in ihm eine Gedenkſtätte an Leſſing und ein Theatermuſeum einrichten. „Ein Schlußwort zu„Hilligenlei“ aus der Feder von Gu ſt a Frenſſen ſoll in den nächſten Tagen erſcheinen. Der Oichter dkbendet ſich darin gegen die pielen„Verdrehungen und Verken⸗ mungen“, die ſein Buch erfahren hat. 92 5 Das Shakeſpeare⸗Denkmal in Weimar iſt, wie dem„Berl. Tgbl.“ geſchrieben wird, durch die nahegu ein Jahr dauernden Ve⸗ mühungen des Hamburger Chemikers Dr. Schmidt vollſtändig wieder hergeſtellt worden. Das Denkmal ſoll am Ver⸗ fammlungstage der Shakeſpeaxe⸗Geſellſchaft(28. April) in ſeiner Urſprünglichen Verfaſſung von neuem„enthüllt“ werden. Ein altes Meiſterwerk entdeckt. Wie aus Florenz bexrichtet Melogzo da Forli, das den Engel der Verkündigung darſtellt, durch Corrado Rizzi bei einem Antiquar entdeckt, und es iſt dem Gelehrten gelungen, das Bild der Galerie der Uffizien zu ſichern. Es handelte ſich augenſcheinlich um den einen Teil von der Tür einer Orgel. Ssoeben iſt es nun demſelben Gelehrten geglückt, den anderen Teil der Tür mit der Darſtellung der heiligen Jungfrau aufzu⸗ finden. Wenn ſchon das erſte Bild mit dem Engel als ein Meiſter⸗ werk der Malerei des Quattrocento erſchien, ſo wird es noch durch das Bild der Jungfrau an Schönheit und Anmut weit Übertroffen. Des Engländers Stephen Phillips Drama„Pavlo und Fran⸗ cesen“ erlebte im Düſſeldorfer Schauſpielhauſe ſeine Uraufführung in Deutſchland. Das an dichteriſchen Werten reiche Werk fand nur einen Achtungserfolg, was teilweiſe auf Rechnung der ungleich entwickelten Handlung, leilweiſe guf Mängel in der Aufführung zu⸗ rlickzuführen iſt. Peter Roſegger in Gras legt ſoeben die letzte Hand an einen neuen Roman, deſſen Handlung wiederum in der ſteieriſchen Alpentvelt ſpielt. Arbeiterbewegungen. * Bochum, 3. April. Der Alte Bergarbeiterverband beruft auf den nächſten Sonntag zahlreiche Bergarbeiterverſammlungen ein zur Erörterung der Lohnfrage und der Knappſchaftsreform. * Hamburg, 3. April. Ein Arbeitswilliger, der auf dem Dampfer„Sylvia“ anſtelle eines Streikenden trat, erkrankte ngch Genuß eines an Bord gereichten Kaffees unter Vergiftu ngs⸗ erſcheinungen. Hamburg, 4. April. Der Verkehr der ausländiſchen Seeſchiffe wird auch heute noch nicht durch den Ausſtand der Seeleute in nennenswerter Weiſe beeinflußt. Seit geſtern Mittag bis heute Morgen ſind 18 Dampfer und 2 Seeſchleppzüge ausgelaufen. *Poſen, 3. April. Am 2. April ſind 7000 Maurer wegen Lohndifferenzen in den Streik getreten. Am Kaiſerſchloß, dem Gebäude für die Anſiedelungskommiſſion und an anderen öffent⸗ lichen Bauten ruhen die Arbeiten. Der polniſche Verband iſt am Streik nicht beteiligt. * Brüſſel, April. Seit geſtern verſchärft ſich die Streikbewegung in Borinage und zwar hauptſäch⸗ lich im Kohlengebiet des Centre. Man zählt augenblicklich 2000 Streikende. Statt der verlangten Lohnerhöhung von 20 PCt. ſollen It.„Frkf. Zig.“ nur 10 pet. bewilligt werden. Letzie Nachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 3. April. Nach einer Meidung des Schweizer Geſandten in Japan, Dr. Ritier in Tokio, beabſichtigt das japaniſche Parlament eine bedeutende Zollerhöhung auf Uhren: goldene Taſchenuhren um 50 Proz., ſilberne und Metall⸗ uhren um 40 Prog. Nürnberg, 4. April. Infolge falſcher Weichenſtellung ſtießen in der vergangenen Nacht auf dem dieſigen Hauptbahnhofe zwei Lokomotiven zuſammen. Ein Lokomotivoführer wurde ſchwer, ein Heizer leicht verletzt. München, 4. April. Im Finanzausſchuß der bayeriſchen Abgeordnetenkammer bemerkte der Verkehrsminiſter, daß die Be⸗ ktriebsmittelgemeinſchaft mit der Beſchränkung auf Güterwagen vorausfichtlich zuſtande kommen werde.— Den Morgenblättern zufolge iſt der baheriſche Geſchäftsträger in Paris, Graf Karl v. Moh, zum Nachfolger des zum Geſandten am Vatikan ernaunten Freiherrn von Guttenberg als bayeriſcher Geſandter in Petersburg auserſehen. Hamburg, 4. April. Nach einem der Firma E. L. Vohmann u. Co. aus Wladiwoſtok zugegangenen Telegramm iſt geſtern don dort mit dem Dampfer„Knight of the Tiſtle“ ein ru ſſiſcher Truppentransport von 10 Offizieren und 20566 Mann nach Odeſſa abgegangen. Paris, 4. April. Prinz Albrecht von Preußen iſt heute morgen nach Erbach abgereiſt. * Marſeille, 4. April. Infolge heftigen Sturmwindes wurde die Abreiſe des Königs und der Königin von England, welche eine Kreuzfahrt im mittelländiſchen Meer unternehmen wollten, auf morgen verſchoben. * Madrid, 4. April. General Blaneo iſt heute geſtorben. Belgrad, 3. April. Nächſten Samstag entſcheidet der Miniſterrat, welche von den vier Kanone nfabriken, die an der ſerbiſchen Lieferungsausſchreibung teilgenommen haben, den Zuſchlag erhält. 4 Internattonale Ballonfahrt. Straßburg i. Elſ., 4. April. Am Donnerstag den 5. April finden in den Morgenſtunden internationale wiſſenſchaftliche Bal⸗ lonaufſtiege ſtatt. Es ſteigen Drachen, bemannte oder unbemannte Vallons in den meiſten Hauptſtädten Europas auf. Der Finder eines jeden unbemannten Vallons erhellt eine Belohnung, wenn er der jedem Vallon beigelegtpen Inſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorgfältig birgt und an die angegebene Adreſſe ſo⸗ fort telegraphiſch Nachricht ſendet. Zwei Trauerfälle im Hauſe Schaumburg⸗Lippe. * Schloß Nachod(Böhmen), 4. April. Heute früh 4 Uhr iſt Prinz Wilhelm von Schaumburg⸗Lippe plötzlich an Herzſchlag geſtorken. Ihm folgte heute früh 9 Uhr die Prinzeſſin Friedrich von Schaumburg⸗Lippe im Tode. Prinz Wilhelm war ein Onkel des regierenden Fürſten von Schgumburg⸗Lippe, Georg und Vater der jetzigen Königin von Württemberg, Charlotte.— Prinzeſſin Friedrich, mit ihrem eigenen Namen Luiſe, war von Geburt eine däniſche Prinzeſſin; durch ihre Heirgt mit dem Prinzen Friedrich von Schaumhurg⸗ Lippe wurde ſie die Schwiegertochter des nun vor ihr verſtorbenen Prinzen Wilhelm und die Schwägerin der Königin von Württem⸗ berg. Die Verſtorbene hinterläßt 3 Kinder. Die ungariſche Kriſe. * Peſt, 4. April. Wie die Blätter melden, wird auch der Miniſter des Innern, Kriſtoffy, vom Amte zurücktreten und Miniſterpräſident Baron Fejervary dieſes Portefeuille über⸗ nehmen. Sowohl der Rücktritt des Juſtizminiſters, wie auch der des Miniſters des Innern beruhen, wie die Blätter weiter melden, auf ausſchließlich perſönlichen Gründen und hängen mit der politiſchen Richtung des Kabinetts nicht zuſammen. * Peſt, 4. April. Das Amtsblatt peröffentlicht einen königlichen Befehl, wodurch die Erſatzreſerve des Jahr⸗ ganges 1904 der Honvedtruppen zur Dienſtleiſtung einberufen wird. Die außerordentliche Maßregel iſt infolge der vom Parlamente nicht bewilligten Rekrutierung notwendig geworden. Das Grubenunglück in Courrléres. Lens, 4. April. Heute morgen um 9 Uhr wurde ein Lebender aus dem Schacht 4 geborgen. Man glanbt, daß ſich wird, wurde in der vorigen Woche ein bräöchtiges Bild ben wiſſer Barton, ein 92 Jahre alter verheirateter Mann, erzählte, daß er ſich von dem Propviant der rings um ihn herum zugrunde gegangenen Kameraden ernährt habe. blick darauf, ſtaunlich gut. rettet worden ſind, bewahrheitete ſich bisher nicht. * Parigs, 4. April. Juſtizminiſterium eine Unterredung zwiſchen dem Miniſterprä⸗ ſidenten und dem Miniſter der öffentlichen Arbeiten ſtatt, infolge der der Staatsanwalt in Douay erſucht wurde, ſofort eine neus Unterſuchung einzuleiten, um Diejenigen zu ermitteln, die an dem Verlauf der in den Bergwerken von Corrièeres vorgenom⸗ menen Rettungsarbeiten verantwortlich ſind. Die zweite Friedenskonferenz. *London, 4. April.(KReuter.) Ein don Rußland heuke den Mächten unterbreitetes Programm für die zweits Friedenskonferenz ſchließt alle politiſchen Fragen aus und nimmt zunächſt eine Verbeſſerung der Beſtimmungen des Abkommens betreffend die Beilegung internationaler Streitfragen, ſoweit der Schiedsgerichtshof in betracht kommt, in Ausſicht. Unter den vorgeſchlagenen Zuſätzen zu dem Abkommen befinden ſich Beſtimmungen, die die Gebräuche det Kriegsführung zu Lande, die Eröffnung von Feindſeligkeiten und die Rechte der Neutralen regeln. Das Programm ſieht ferner zur Vervollſtändigung des Abkommens Beſtimmungen vor über die Gebräuche bei der Kriegsführung zur See, über das Seebombardement von Torts, das Legen von Minen, dik Umwandlung von Kauffahrteiſchiffen in Krieasſchiffe und Privateigentum der Kriegführenden zur See, die Gewährung des Erlaubnis an Kauffahrteiſchiffe, nach dem Beginne der Feind⸗ ſeligkeiten den Hofen zu verlaſſen, die Rechte der Neutralen auf See, die Frage der Kontrebande, Maßregeln gegen am Krieg⸗ teilnehmende Schiffe in neutralen Häfen und Zerſtörung von Kauffahrteiſchiffen. die als Priſen beſchlagnahmt ſind. Das Programm nimmt weiter in Ausſicht die Anwendung der Be⸗ ſtimmungen über den Landkrieg auf den Seekrieg und ſchlägt ſchließlich einen Zufatz zu dem Abkommen vor, nach dem die Grundſätze der Genfer Konvention von 1864 auf den Seekrieg Anwendung finden ſollen. 1 —— Die Revolution in Rurlaud. * Tiflis, 3. April. Tataren griffen heute in Agdama, Diſtrikt Schuſcha, eine Anzahl Armenier an und verwundeten mehrere. Die Hilferufe der Ueberfallenen führten Koſaken herbei, dieſe ſchoſſen auf die Angreiſer, töteten zwei und verwundeten fünf. Deutſcher Reichstag. W. Berkin, 3. April. Am Bundesratstiſche Freiherr v. Stengel. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20. Beim Etat der Zölle, Verbrauchsſteuern und Aberſe führt Dove(freiſ. Vergg.) Klage über die vom Bundesrat er⸗ laſſene Targordnung, die gleichgeitig mit den Handelsverträgen am 1. März in Kraft getreten iſt. Auf Grund dſeſer Taraordnung wird die Umhüllung, wie Kartons, zum Reingewicht hinzugezogen. Bei Verſendung von Seidenwaren, Straußenfedern uſw. wiegen manch⸗ mal die Cartons mehr als der Inhalt ſelbſt und werden demgemäß höher verzollt, als dieſer, Das neue Zollgeſetz trifft ohnehin Handel und Induſtrie ſchwerſtens. Mögen dieſe nicht noch mehr durch Miß⸗ griffe der Zollverwaltung belaſtet werden. Staatsſekretär Freiherr von Stengel erklärt: Man möge berückſichtigen, daß den Zollbehörden durch den neuen Bolltaxif eine große Laſt auferlegt worden ſei. Es ſei natürlich, daß in der erſten Zeit Irrtümer vorkommen. Die Verwaltung erklärte in einem Rundſchreiben an die Zollämter, als Umſchließung ſolle mit berechnet werden, was bei kleinem oder Einzelverkauf mit in die Hand des Käufers übergehe. Unter kleinem Verkauf ſolle aber nicht der Verkauf des großen Handels an den kleinen Handel verſtanden werden. Der Etat der Zölle wird hierauf bewilligt. Hierauf wird der Etat der Verbrauchsſteuern an⸗ genommen, mit der von den Budgetkommiſſion beantragten Neſolution, welche die Herabſetzung der Zuckerſteuer von 14 auf⸗ 10 Mark pro Doppelzentner noch in dieſer Seſſion fordert(ſiehe Deutſches Reich! D. Red.)] und ferner Gleichſtellung des deutſchen Zuckers mit dem kubaniſchen Zucker, wie überhaupt mit dem Nohr⸗ zucker auf dem amerikaniſchen Markt verlangt, Der Etat der Stempelabgaben wird debattelos be⸗ willigt. Arendt(Reichsp.) bittet von der Forderung für Konfeſ⸗ ſionsſchulen bezw. Simultanſchulen pöllig abzuſehen. Die Schwarzen würden nicht in die chriſtliche Konfeſſionsſchule gehen, ſondern lieber in der Koranſchule bleiben. Das Streben der Ver⸗ waltung gebe aber doch dahin, ſie in dieſer Koranſchule zu laſſen. Erzberger(3tr.] wendet ſich gegen dieſe Darlegung und befürwortet den obigen Antrag. Es folgt die zweite Leſung der beiden Etats für O ſt⸗ afrika und der im März wegen Beſchlußunfähigkeit bes Hauſes unerledigt gebliebenen Poſition betreffs der Regie⸗ rungsſchule in Oſtafrika. Zentrum und Konſer⸗ vative beantragen für den Betrieb der bisherigen Regierungs⸗ ſchule 48 000 M. und zum Betrieb der evangeliſchen Regierungs⸗ ſchule in Dar es Salaam und der reformierten Schule für die am Nexroberge angeſiedelten Buren 12000 M. Bebel(Soz.) gibt ſeinem Erſtaunen Ausdruck, daß von der Koloniglverwaltung niemand zu dem Antrag Stellung nehme. Redner ſpricht weiter. ** *Berlin, 4. April. Die Steuerkommlſſion des Reichstages ſtellte in dem Erbſchaftsſteuerent⸗ wurfe die auf Antrag des Zentrums mit 17 gegen 11 Stimmen in erſter Leſung geſtrichene Beſtimmung der Regierungsvorlage betr. die Freiheit fürſtlicher Perſonen don der Erbſchaftsſteuer inſoweit wieder her, als Landesfürſt und Landesfürſtin Steuer⸗ freiheit genießen. * Berlin, 4. April. Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte die Beratung des Penſionsgeſetzes für Offi⸗ ziere fort. Paragr. 6 der Beſtimmungen über den Betrag der Penſionen enthält, wird mit dem Antrage Erzberger ange⸗ nommen, daß in den Stellungen vom Regimentskommandeur auf⸗ wärts die Penſion nach dem 30. Dienſtjahr nur um ein 120ſtel mit jedem weiteren Dienſtjahre ſteigt. Paragr. 7, der Penſionsgewäh⸗ rung im Falle der Bedürftigkeit ſchon vor vollendeter 10jähriger Dienſtzeit vorſieht, wird ebenfalls mit dem Antrage Erzberger an⸗ genommen. Paragr. 8, der von dem Steigen der Penſion der wiederverwendeten Offiziere handelt, wird angenommen. Sbenſo noch andere Lebende im Schacht befinden. Paragr. 12, der von der Kriegszulage ſpricht, ſowie eine Reihe weiterer Paragraphen, Lens, 4. April. Der heute gerettete Bergarbeiter, ein ge⸗ Sein Befinden iſt im Hin⸗ daß er 25 Tage in dem Schacht verbracht hatte, er⸗ Das Gerücht, daß auch noch andere Vergleute ge⸗ Im Laufe des Vormittags fand im 1 9 Wamdem, 4: upri. Generamenzerger. % Selſte. Volkswirtschaft. Bom Mheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kugenmarkt. Gericht von Gebrüder Stern, Benkgeſchäft.) Dortmung, 3. April. Die Befeſtigung auf dem Kohlenkuxzenmarkte machte en der abgelaufenen Berichtswoche weitere Fortſchritte und auch die Umſätze erfuhren durch erhebliche Kaufaufträge des Publikums eine weite Ausdehnung. Von ſchweren Werten wurden Ewald wiederholt bis M. 60 500 bezahlt, während Conſtantin der Große guf den unbefriedigenden Bericht der letzten Gewerkenverſamm⸗ lung leicht nachgeben mußten. Lothringer wurden in anſehnlichen Beträgen bis M. 28 800 aus dem Markte genommen und konnten ſich trotz des Ausbeuteabſchlages auf dieſem Stande behaupten. Gleichzeitig zogen Graf Schwerin bis M. 12 100 an. Merklich ruhiger lagen Königin Eliſabeth, die ihren vorwöchentlichen Kurs nur ſchwer zu behaupten vermochten. Auch König Ludwig und Mont Cenis waren eher vernachläſſigt und zu letzten Preiſen er⸗ hältlich. Dagegen zeigten ſich in den letzten Tagen gute Käufer für Auguſte Viktoria, Dorſtfeld und Eintracht Tiefbau, die gamentlich für Auguſte Viktoria einen um M. 500 höheren Preis bewilligten. Auf dem Gebiete der mittleren und leichten Papiere waren die Umſätze geringer, und nur in Freie Vogel und Unver⸗ bofft und Trier fand ein lebhafter Beſitzwechſel bis M. 4050 bezw. M. 5475 ſtatt, doch konnten ſich die höchſten Preiſe nicht voll be⸗ haupten. Das Intereſſe für Bohranteile hat nachgelaſſen. Auf dem Gebiete der Braunkohlenwerte zeigte ſich lebhafteres Intereſſe für Schallmauer, die bis M. 3450 aus dem Markte genommen wurden und dieſen erhöhten Stand trotz des Ausbeuteabſchlages behaupten konnten. 5 Auf dem Kalimarkte hatte die Beſeitigung der politiſchen Schwierigkeiten eine Zunahme der Umſätze in ſchweren und Aus⸗ beutewerten zur Folge, wenngleich ſich die Preiserhöhungen überall in beſcheidenen Grenzen hielten, und die Ausbeuteabſchläge im Gegenſatz zu Kohlenkuxen nicht eingeholt wurden. Umgeſetzt e 75 8* wurden zu gebeſſerten Preiſen Alexandershall bis M. 10 350, Wilbelmshall bis M. 15 200, Kaiſeroda bis M. 10 000 und Carls⸗ fund bis M. 11 600, während Burbach gegenüber dem höchſten Kurſe M. 250 einbüßten. Eine weſentliche Steigerung erfuhren dagegen Wintershall, die auf die bevorſtehende Aufnahme der Aus⸗ beute-Verteilung=man ſpricht von M. 200 vierteljährlich— bis M. 15000 bezahlt wurden. Auch Großherzog von Sachſen, Des⸗ demong und Johannashall waren weiter begehrt und wurden zu vorwöchentlichen Preiſen gehandelt. Ein ungleich größeres In⸗ tereſſe beſtand aber auf dem Markte der ſchachtbauenden Werke, wo namentlich einige Aktiengattungen zu prozentweiſe höheren Preiſen in großen Beträgen aus dem Verkehr genommen wurden. Auch deutſche Kaſiwerke erfuhren eine Sprozentige Steigerung. Schwächer lagen Sachſen⸗Weimar, die nach einem bezahlten Kurſe von M. 1650 bei M. 1500 auf die unbefriedigenden Erklärungen in der ſetzten Gewerkenperſammlung zum Verkauf geſtellt wurden. Sehr lebhaft war das Gebiet der Vohranteile, von denen eine an⸗ ſehnliche Anzahl höher bewertet wurden. Das gilt insbeſondere von Emilienhall, Adolfsglück, Rothenfelde, Kaiſer Rothbart u. a. m. Auf dem Erzfurenmarkte ſind die anhaltenden Käufe in Louiſe Brauneiſenſtein ermähnenswert, die einen Preisſtand von M. 1000 erreichten. Zu leicht gebeſſerten Furſen fanden einige Henriette, Wildberg und Apfelbaumerzug Aufnahme. *** Vom Londoner Metallmarkt. woraus unter Entnahme von 3400 M. aus dem Rücklagekonto (t. V. 3400 M. Pachtnachlaß ſeitens der Stadt) eine Dividende von 4% Proz.(w. i..] verteilt wird. Baſalt⸗Aktiengeſellſchaft in Linz a. Rh. Die Geſamtproduk⸗ tion von Baſalt belief ſich auf 484 614 To.(469 862 To.], die Ab⸗ lieferung ging flott von ſtatten. Der Reingewinn beträgt nach 234 461 M.(244 345.) Abſchreibungen 211731 M.(150 222.), woraus eine Dipidende von 2½ Prozent(1½ Proz.] berteilt werden ſoll. Die Deutſchen Ton⸗ und Steinzeugwerke, Aktien⸗Geſellſchaft, erzielten nach Abſchreibung von 140026 M.(235 824.)] einen Reingewinn von 355 511 M.(849 545.), aus dem wieder 8 Proz. Dividende auf das um 500 000 M. erhöhte Aktienkapital verteilt werden ſollen. Die Verkaufspreiſe wurden laut Geſchäftsbericht erſt gegen das Ende des Jahres etwas befriedigender. Das Er⸗ gebnis wurde durch eiren Brand auf dem Muskauer Werke beein⸗ trächtigt. Im neuen Geſchäftsjahr ſei die Geſellſchaft auf fämt⸗ lichen Werken bei gebeſſerten Preiſen voll beſchäftigt. Der Wagenmangel im Nuhrkohlenrevier macht ſich noch immer für einzelne Zechen in recht fühlbarer Weiſe bemerkbar. So mußten Ende voriger Woche auf geche Konſtantin, Schacht 1 und II(bei Bochum] mehrere Tagesproduktionen auf dem Platze geſtapelt werden. Ferner mußte auf Zeche Victor bei Nauxel auf beiden Schächten der Koks bereits auf den Lagerplatz geſtürzt merden: zu derſelben Maßregel ſah ſich die Zeche Hibernia bei Gelſenkirchen(zur Bergwerksgeſellſchaft Hibernig gehörend) ge⸗ nötigt. Arbeiterausſperrung. Die geſtern abend in Dresden ab⸗ gehaltene außerordentliche General⸗Verſammlung des Verbandes der Metallinduſtriellen in der Kreishauptmannſchaft Dresden be⸗ ſchloß einſtimmig, den Verbandsbeſchluß vom 26. März betr. die Ausſperrung der Mitalieder des Deutſchen Metallarbeiter⸗Ver⸗ bandes dahin zu erweitern, daß die Sperre nunmehr nicht allein zum Schutze der Firma Bieſolt u. Locke in Meißen, ſondern auch im Intereſſe der Eiſengießereien beute abend zu erfolgen hat, da die Gießereiarbeiter auf Veranlaſſung des Metallarbeiter⸗Ver⸗ bandes den Streik erkſärt haben. Die Ausſperrung dürfte ſich auf etwa 20 000 organiſterte Arbeiter erſtrecken. Zahlungseinſtellnng. Die weit über Oberſchleſien hinaus be⸗ kannte Kolonjalffrma Jacob Wetz u. Söhne in Gleſwitz hat Konkurs angemeldet. Durch unalſckſiche Spekulationen und Manf⸗ pulationen, die Zwanasverkäufe herbeiführten, erreichen die Paſfiva eine Höße von—600 000 Mark, während die Aktiva auf 130 bls 200000 Mark geſchätzt werden. Die Zahl der Gläubiger beträgt degen 150, wobei ganz Schſeſten, Stettin und Hamburg beteſſiat ſind. Auch die V eslauer Wechslerbank erleidet durch jene Mani⸗ pulationen eiden Verluſt, der 50—60 000 Mark nicht überſteigt. Schweizeriſche Werkzengmaſchinenfabrfk Derlikon. Unter dieſer Firma wurde eine mit Fr. 800 000 Grundfapital ausge⸗ ſtattete Akijengeſelſſchaft errichtet, welche die Werkzeugmaſchinen⸗ Abteilung der Maſchinenfabrik Oerlikon übernimmt. Die Geſellſchaftsverſammlung des Kali⸗Syndikats, weſche in Berkin abgebalten wurde, lehnte gegen bie Stimmen von Uſchers⸗ ſeben die Aufnaßme von Soffſtedt in das Syndikat aß. Der Vor⸗ ſitende des Kaliſpndfkats Geheimrat Schreſber erkſärte darauf daß nunmehr die Bedingung erfſihht ſei für den Eintritt des 8 17 des Kalſ⸗Syndikatsvertroas, d. h. daß nunmehr der Aufſichtsrat in der Lage ſei, zu erklären, daß die Verhandlungen mit einem außenſtehenden Werke endaültia geſcheitert ſeſen und damit eine Anflöſunga des Sundikats auf Grund der Kündiaung von einem Fünftel der Stimmen erfolgen könne. Der Aufſſchtsrat beauf⸗ Obltgaonen Pfandhrieie. ½% Bod..⸗G. f. Roſchiff. 4% Rb. Hyp.⸗B. unf. 1902 100. 50% u. See-ransport 101.— G ½„„„ alte M. 98.%% Bad. Mnin⸗. Sodgf. 104.6 3½%„„„ unk. 104 95.80% Br. Klemtein, Sedibg. 10%0 „„ Lommunal 97.50 b2 5% Rüra. Braubaus, Bonn 102.75 Stüdte⸗An ehen. 4% Herrenmüble Genz 100. 3½ Freibure. B. g. F E½% ſannd. Wammf⸗ 3½%ʒ Heidelbg. v. J 1903 97.800 ſchleppſchſcfanreg⸗gel, 30% Karlsruhe v. J. 1896.40 b½% aunh. Vagerhaus⸗ 3½%%% Lahr v. X. 1902 97.— b. Geſellfchaft 172.— 4½% Ludwigshafen 100.50 Kft% Obrerb. Elektrtzitäts⸗ 45õ⁵ 10,— werke, Kartsrube 96.— 4% 5 9. 1900 100.— 6ö% Pfälr Chamotte u. —10 1 98.20 2] Tonwert.⸗G. Eiſenb. 102. 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 2½% K. ſſ..⸗G. Zellſtofff. h„ 1885 93.—6 Watd of bei Pernau in 5„„ 1888 98. iwland 101.— „ 1895 68.%½% Speyrer Brauhaus „ i8d8 87.8, K.⸗G. in Speher 1018 3˙0 5 0 1904.75 8/½%, Speyrer Ziegelwerke 12 10 6 3¼% Pirmaſens unk. 1905 98.—( 4¼% Südd. Prabtinduſtt. 101.78 3u, 75 Wiesloch v a5 Induſtrie⸗Obligatſon. 4½9% Att.⸗Gen.f. Seilindu⸗ rie ruckn. 105% 104.25 6 Auch heute war wieder Kaufluſt für Verſicherungsaktien bor handen. Vad. Rück⸗ und Mitverſicherung 528., Continentale Verſicherung 450., Mannheimer 570 G. und Oberrheiniſche 528( Bad. Aſſekuranz⸗Aktien wurden zu 1830 M. pro Stück gehandelt⸗ Weiterhin notierten: Brauerei Sinner 244., Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts-⸗Aktien 86., Oberrheiniſche Elettrigitäts⸗Werie 40 B, Vereinigte Freiburger Ziegelwerle 170 G. und Zellſtoffabeft Waldhof 291.50 G. Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm dez General⸗Anzelgenz,) Frankfurt, 4. April. Fondsbörſe. Die in den letzten Tagen eingetretene Aufwärtsbewegung iſt zum Still⸗ ſtand gekommen, die Tendenz war auf den meiſten Gebiet ſchwächer. Teilweiſe Realiſationen und ſchwaches Newyo drückten auf die Geſamthaltung. Bankaktien mäßig ſchwächer Monkanwerte ſchwach auf Streikbefürchtung im Kohlenxepiet. Schiffahrtsaktien ungleichmäßig. Nordd. Lloyd lebhaft un geſetzt. Bahnen ruhig. Fonds im allgemeinen vernachläſſigt bei behaupteter Tendenz. Induſtriewerte bei ausgeprägter günſtiger Haltung belebter. Ruſſenwerke, welche an der Pariſer Börſe ſtark angeboten waren, machten an der hieſigen Börſe e beſſeren Stimmung Platz und fanden bei beſſeren Preſſen Abnahme. Ruſſiſche Eiſenbahnprioritäten blieben matt. weiteren Verlaufe krat ein Umſchwung ein. Die Tendenz wurde feſter, das Geſchäft beſebter. Baltimore and Ohio anziehen Banken feſter. Der Schluß der Börſe war ruhig bei behaupteler Tendenz. Nachbörslich Oeſterr, Kreditanſtalt 212—212,70, Diskontokommandit 189,80—190. 7 Telegramme der Gontinentat-Tetegrapbeu⸗Gompagule. 98,25 G4½öĩ% Tonw. Offſtein.⸗G. Di§ Loſſen, Worms 101. 4½ Sellſtofffabett Waldhof 104.30 Heri 1 5 kraate den Vorſtand, mit Konkurrenzmaßregeln und Kampfprelſen Schinh⸗ Knrſe. (Bericht von B randeis, Goldſchmidt u. GCo) gegen Soffſtedt vorzugepen. Raigeben Ebe 5 Fe Den 30. März. Die äußerſt ſtarfe Gerbſtoffeinfuhr, die berelſs im Januar zu W. Kſel „Kupfer zeigte wieder eine ſehr feſte Tendenz. Eine be⸗ beobachten war, bat ſich im Februar forfaeſetzt. Vor dem Inkraft⸗ 5 trächtliche Anzahl von Leerverkäufen wurde eingedeckt und dies treten der Zölle ſind alſo noch ganz bedeytende Mengen herein⸗„„ 3. brachte den Preis auf Pfd. Sterl. 84. Für Kupfer auf ſpätere gekommen. In Quebracho⸗Ertrakt hat ſich die Einfuhr perpfer⸗ eeee kurz 168 65 15 5 5—9 5 kurz 5 101 81 Lieferung ſetzte eine lebhafte ſpekulative Nachfrage ein, während facht, in anderen Gerbertrakfen verdreifacht, in Myrobaſenen fam 1755 5 5 15 41 41 1 en Wie 1 1 Verkäufer ſich ſehr zurückhaltend hielten und für drei Monate die ſechsfache Menge unßd in Quebrachoholz, dem hauntſächlichſten nd 20.463 90. dane p: Vfd. Sferl. 81.15 bezahlt wurde. Gegen Ende der Woche wurde Einfuhrartikef des Gerbſtoffmarktes, wurden eingeführt bis jetzt 255 ang Privat⸗Distoul 8½ etwas ſtiller. In Feinkupfer fand ein großes Geſchäft 589 588 Dz. gegen 171 921 Dz. im Vorjahre, V 155 1 75 un bezahſte 1 Sterl. 87 für Ware auf Die Generalverſamminng der Dentſchen Woffen⸗ und ohuni⸗ Ste 1 5 Meren beute: Standard⸗g upfer prompt Pfd. tionsfabriken ſetzte die Dividende auf 18 Proz. feſt. Zur Mittei⸗ 25 8, 44 8. 80 10 bis 80 1 i e Sterk lung kam, daß im laufenden FJahre die Fabriken guch meiter out 1½% Dſch. Reichsan 100 90 170 8 vamantivaß 100.,60 87.10; 8 angliich Tough je nach Marke Pſfd. Sterl s7 bis beſchäftiot ſejen. Der Betrag der eingegangenen Auftriage be⸗+ 2„ 83 40 89„aulaaren 69 80 99 1 En. Elect iſch Beſt Selected Nfb. Sterl. 8s bis 89: Amer. und ziffere ſich in den erſten drei Monaten auf über 3 Millionen ½ pr. konſ. St.Anl 101.10 160 9, 1e%1% Griechen 1890 53 60 88 wea ee, 8. * at: Der Bedarf hat bedeutend zugenommen 55 bab. St.-A., 102 50 10% 6 Oeit. Silberr. und der Preis iſt augenblicklich Pfd. Sterl. 25.15 bis 26. Die Getreidefrachtrate Newyork⸗Hamburg iſt um 5 Pfg. auf 2, bad. St⸗Obl.l 98½ 98 Sinn: War durch weitere große Aprilverkäufe beeinflußt, 30 Pf. zurückgegangen.„„,„ M. 20 67 69,40 Heterf Goldr. 100 4 infolgedeſſen der Preis heute auf Pfd. Sterl. 169 ſtieg, während Die Einwanderung nach Amerika betrug der. N...„ 00, 99 63—. Portg. Serie(9 0 Ware per drei Monate bis Pfd. Sterl. 166.5 gehandelt wurde. zufolge in den mit dem Februar 1906 beendeten ſechs Monaten.baver. 5 8 0 5 1 f 1 17 85 Abladungen vom Oſten verſprechen ſehr klein zu ſein und der ce Perſonen gegen 405 000 in der gleichen Perſode des Vor⸗ ſe do. u. Allg.⸗A. bhueſee alen 100 iſt in Parität höher 85 der unſrige. Wir ſchließen] jahres. IHSeſſen 165 45 108,8% f fpan augt ene heute: Straits⸗Zinn prompt Pfd. Sterl. 169 bis 169.5; Straits⸗ 5 1 850 0 Zinn per 3 Monate Pfd. Sterl. 166 bis 166.5; Auſtral⸗Zinn Pfd. Mannheimer Effektenbörſe 82 8760 876 5 15 25 1 4 — 55 bis 170; Engliſch Lamm⸗ und Flag⸗Zinn Pfd. Sterl. vom 4. April. ffiz! eller Beri ch 10 51g d—— eeee 5 . E Antim on: Stark gefragt, während Produzenten His Juli kfien. 4g..Gold⸗ A. 1887 ausderfauft ſind. Pfd. Sterl. 79 iſt bezahlt. Banben. Brief Gelt Brief Geld ½ Cmneſen 1858 98 8) 98 30 1 Loſe. 55 Zaink: Feſter Pfd. Sterl. 25. 132—— ſt. cbwerb: Svever—.— 180.— bren mge 57— 575 e 1295 nolekt ku Pfd. Sterl. 10 ſanden große Umſäßze ſtatt und] ewbf. Speger 50% E 2— 128 Nitter, Schwet. 28——.— Merikager n i e 27 190 bleiben dazu Käufer. 5 1 58 n 5 Silber: 30 apot und 29.9/16 per zwei Monate. 00 K 199.25 25 50. Sterch. S 104 108.— Aktien induſtrieller Unternezmungen. ei Monate, Affl:. Hon.⸗en 25 198 80/„ Storch..„ 104— 108.— Queckſilber: Pfd. Sterl...8. At. Sp. u. Adb. Land.—.— 186.3, Merger, Rorms 1083.— 8 8 ˖ Ektr 184.80 10 7„5 ad. Zuckerfabril 111,50 11189 Ektr.ceſ, Schuckert 184.8 Eiſen: Standard 47/, Cleveland 47/ TN. Men.—.— 12 15 189.— Eſchban Wannd, 158.——. Alla, G⸗,S emens 100. 5** Zun dor⸗Hank ot 7005 5 Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 48 Ver. Kunſtfeide 4 *** Südd. Bank— 115 60 1 Bartakt. Zweibr. 112.— 112.— ederm. St. 5 Baumwolle. N Eiſenbahne„Berſicherung. Weltz z. S. 00 (Wochenber Wl gd h 5.ch Neick. Leen, 89.— Cement 14½80 140 4 Wole mütle eudw 187.— le (Wochenbericht von Hornby, Hemelret u. Co., Baumwollmakler in Wfalz. Nannh. Dampkſchl. 86——.— Cementf. Karlfladt 1.50 J25.75 Kleyer 53 75 358 8 h.——. 8 15 25.7„Kleyer de 5 Aor—.— 785„ azerbans 96.— Kad. Antiinfabrik 485— 455 50 Maſch. Arm. Klein 102.— 107 Amer tanae ewebrend der Woche bekaafen ded onf ro zuo Baen Hee Seegenbehn, 80.-( g d. Miwer,, 58 dor debe 288.— 28— Waſchinenf, Baden, 204 50 20⸗ Amerikaniſche Sorten ſind um 3 Punkte höher. Die Auswahl in.„ Aßſserurran—.— 1380 Hoöchſter Farbwerk 896.50 597 50 Hdr forp 444 beſſeren Klaſſen beginnt ſtark abzunehmen. Braſilianiſche gut ge. Chem. Induſtrie. Fonfinen“al Merf.— Bereinchem. FTarit 24 + 325 90 Maſchinf. Gritzner 290. fragt und 8 Punkte höher. In Peruvianiſcher fand ein beſſeres.⸗Glf.chem. Induſtr— 1 5½ Nannb. Verfi herung 3 Chem. Merke Albert 3/4.75 374 50 Schnellorf. Frkth“, 188 Geſchäft ſtatt. Für„rough“ nveränderten Preiſen, Bad.Anileu. Sodafbr.—.— 455.[Ocerrb Pers, Geſl.—.— 525 Aecumul.⸗F. Hagen 221 50 220 50 Delfabrik⸗Aktien 187 50 17 55 häf ſtatt. Für„rough“ Sorten zu unveränderten Preiſen, Chem, Fab. Goldenb.— 170hürtt. Tranzn.⸗Perf. 700.— 9— 5 Berlt 8 7 e Eibrend ſwootb bef geringerer Nachfrage 2 Punkte höder iſt.] Lere ahen Kadeten 937.50 c ronio.⸗Berf. Aügte ſeſch.9770 2217 dellnon Waldbe 2 Ein hübſches Geſchäſt iſt in Aegyptiſcher zu perzeichnen, Preiſe je nere D. Deiſabriken—— 187— Induckrie. T W nach Qualität 1/16 bis 3/16 4 höber, Oſtindiſche gutes Geſchäft W. 2 5 245.⸗G. f. Seil ndnſrie—.— 121— vahmeyer 146.5) 145 Südd. Immob. 128.80 5 8 AA. 5 ee 1 9 zu underän——.. 7%/ ngleriche Miſchfbr. 104.——.— Bergwerts · Altten. zu unperänderten Preiſen.„„Vorzug—— 105.5f nggt 94 5 8 mafſlirfbr. Kirrweil. Brauereken. Ematllw. Matkammer 102 50——Bochumer 2489% 47 8[ Lelſenkirchner Aktiengeſellſchaft für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. H. Die Ge⸗ Bad. Braueret 124 50 123(lettltneer Spfnnerei 103.— 855 8 183 50 05 0 e 85 N„.5 e t Iktien jerb. Hütt 5 2 2 oncor 8855 27. 51 75 fußctaß etztelte noch as zen M.(. P. 16 307 In) Abſchreſhungen] Dat gof vm.—5 JJ)JVVJVJVVVVVVVVVVVV%VVTVVC0CCC Alkall⸗A, 740 einen Reingewinn von 58 385 M.(i. B. 55 768.), woraus 8 Fimbaum⸗Brauerei— 152 50 Näbm fbr. Hajd u. Neu—.— 280. Eiſenwerke Lollat——— Oberſchl. Eiſenakt Prozent Dividende(i. V. 6 Proz.] verteilt werden. Elefbr. Münl, Worms 101—— Toſth. Gell.⸗u. Papterf.— 75 240.— Friedrichsh. Bergb. 54 164.— Ber. Königs⸗Laura Adler⸗Jahrradwerke[vorm. H. Kleyer), Frankfurt. Das Be⸗ Ganters Br., Freibg.—.— 139—Mann“, Gum. 1. Agh. 1 5 Attien deulſcher und auslön Srecht auf eine Million Mark neuer Aktien wird den Aktionären Kiemlein, Heidelberf—.— 198.—— 5 1 in ei 555 Homb. Meſſerſchmitt 88.——.— Ludwh.⸗Weybacher 2338 30 nunmehr in der Weiſe angeboten, daß zum Kurſe von 180 Proz. 25 ial: 0 Olrt; f 7815 5 Uudwiash. Brauerei 245.——. Pfälz. Maxbahn 20 *alte Aktien eine neue bis zur 30. April bezogen werden n„ ee Pialabr Geiſel, Wohr—— 47.5 3 Brauerel Sinn— 24⁴4 — 8. Sette. Seneral⸗Auzeiger. Manuheim, 4. Apelk. Pfandbrieſe, Priaritäts⸗Obligatioenen. Geſ rk. Byp.⸗Pfdbd. 100 80 100.80 f 4e% Pr. Pfob. unt. 14 101 90 101.90 40% F. K. B. Pfdbr.O05 J0 90 100 90 3/½„„„ 12 102 75 102.75 4%„„ 1910 101.30 10%1 80 ½„„„ 14 100. 100. 40 Pf.Oup B. Pfdb. 101.10 101.25 ½„„„ 08 8480 94.80 , 98 4% 88 4½%„„„ 12 96.75 86.5 827 eſ, r. Bod.⸗Ft. 94d.50 44 80 Pr. fdbr⸗Bk⸗ 5 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 100 70 1007. Kleinb, b 04 96. 98. %%„ 09 3½% Pr. Nfobr.⸗Bk. unk. 00 101 80 10180] Pyp.⸗Ufd. Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0l Obl. unkündd 12 99 50 89 50 unk. 10 102.20 102 20 1% Rö. H. B. Pfb. 0 00 705 4e% 5 br. v. Og 1½% 18907 100 80 „ Fhun. 14 103 80 1028, deb„„ 1912 12.75 104 75 8** Pfobr..g8 105 35 alte 98 80.— 89„. 94 95 80 988%„„„ 1904 9f 80 95 8. 8%„ Pfd. 9½%8 68 90 96 ½„„„ 1914 750.50 de%„ Com bl. ½% Mb..⸗B..O 97.80 97.5ʃ v. Lunt 10 103. 1083.—tee Rhein Weſtf. g,„ Com.⸗Ot l..⸗C.⸗B. 1910 10 75 101 75 .87. unt. v1.70 87, Mf. B. Pr.⸗Obl 101 10 101 1 8%„ Com.⸗Obdl. 17 Pf. B. Ur.⸗O. 90.— 8s 86 b. Mos 98.70 98 70 ½e tel ſttl.a. C. B.—.— 72.55 Ae% Pr. Pfdb. unt. 09 100 80 100.80— 12 101.80 tol. 5% Mannd. Veri⸗G.⸗A. 560.— 560. ** 5 Bank- und Berſcherungs⸗Altien. 79 Sadiſche Wank 1382— 1818 eſterr.-Una. Pank 117 70117 Berl. Kandels⸗Geſ. 175 ½0 172.0 Oeſt. Länderbant 112 50 112 50 Comerfſ. u. Disk⸗B. 128.20 12 30]„ Kredit⸗Anualt 212 80 1 Darmſtädter Bant 146.— 146 pfälziſche Bank ½ 40 40 Deutſche Bunk 241 60 41 60 pfälz. Hup.⸗Bant 108 80 85 5 Deutſchastat, Bank 184 30 184 50 Preuß. Hypothenb. 10.40 120 85 D. Effeften⸗Bant 118 10 11f 40 deuiſche dieichsdt 155.70 155 7 Disconto⸗Comm. 190 189.8thein. Kreditvant 142 50 42 50 Dresdener Bant 168 80 10s 0 hein. Oyp. B. M. 199 50 199 9 Frankf. Hyp.⸗Bank 207 50 2070 Schaaffh. Bankver. 162.90 16110 rkſ, Hyp.⸗Creditv. 159 2 159 0 Südd. Bant Dehm 115 60115 8 Nattonalbank 182 20 181 70] Wiener Bantver...90 148 70 JBant ttomane 12½, 128.90 Frankfurt a.., 4. April. Kreduattten 212.— Stauls⸗ babn 144 50, Lombarden 23.40 Agypter—.—, 4 4% ung. Gelarentt 95 20 Cotthardbahn 195.— Diseonte⸗Commanau 10.—, daut. —.—, Gelſentirchen 228 80, Darmſtadtei 146 25 Handelsgeſellſchal. 172.80 Dresdener Bant 163.20 Deutſche Want 41.%, Wochümer 47.. Notihern—.—. Tendenz ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 1—, Staatsbabn 1489, Lombarden 24.40, Dconto⸗Commandit 189.80 Berliner Effektenbörſe. [rivattelegtremmdes General⸗Angeigers.) Berlin, 4. April.(Fondsbörſe.] Im Zuſammen⸗ hang mit der wenig befriedigenden Lage des Geldmarktes ſowie mit der Befürchtung der beſtehenden Bewegung im Rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtriebezirke ſanden bei Beginn der Börſe Realiſier⸗ ungen ſtatt. Eiſen⸗ und Kohlenaktien erfuhren Rückgänge bis zu 1½ Prozent. Bankaktien im allgemeinen eingeſchränkt. Auch die etwas matte Haltung Newyorks verſtimmte. Feſt lagen ruſſilhe Anleihe im Anſchluß an das Ausland, namentlich an Paris infolge von Deckungen. Dagegen gaben Warſchau⸗Wiener einen beträcht⸗ lichen Teil ihrer geſtrigen Steigerung unter Schwankungen wieder auf, Prinz Heinrich⸗Bahn voll behauptet. Kaufluſt trat für Ita⸗ lieniſche Mittelmeerbahn und amerikaniſche Bahnaktien hervor Von Schiffahrtsaktien lagen Nordd. Lloyd mit Rückſicht auf die morgen ſtattfindende Generalverſammlung und der bevorſtehenden Abtrennung des Divpidendenſcheines feſt. Ebenſo Hanſa beſſer. Da gegen Hamburger Packetfahrt mäßig nachgebend Im heutigen Ver laufe ſtiegen Deutſch⸗Luxemburger um 2½ Prozent. Auch für die übrigen Hüttenwerte machte ſich Neigung zur Beſſerung bemerk⸗ Dar. Japaner auf London ermäßigt. Türkenloſe im Anſchluß an Paris nicht voll behauptet. Deutſch Luxemburger matt. Die Um. ſätze hielten ſich in engen Grenzen. Tägliches Geld—3½ Pros. Die Börſe ſchloß ſtill aber teilweiſe feſter. In dritter Börſen⸗ ſtunde weiter befeſtigt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwie⸗ gend ſchwächer.„„„„ Berlin, April.(SFlußkurſe.) Nuſſennoten 2450 2147%0 Lemberden 2490 2420 Ruß. An. 1902 8190 4 Faneda Paelfe 17420 177 34%% Reichsammi. 101.— 101 Hamburg. Packet 166 70 165 9˙ ge Reichsanleihe 89.30 8980 pordd. Llond 185 60 186 6“ 4% Bad. St.⸗Anl. 102.80 1 50] Dynamit Fruſt 186 390 180“% 3½ B. St. Obl. 1900—. 9922vicht⸗ n. Kraftanl. 140.90 140.7 3½% e% Bayern 99.70 9/%70% nochumer 2450 481%0 4% Heſſen—— 99 60 Konſolidatſon 438— 4385 ö 3% Heſſen 86 80 Stzö Portmunder 90 10 872 3e% Sachſen 87.80 87 70 Velſenfirchner 230— 229 5 4% Pfbr. Rh. W. B. 101— 101. Harpener 219 80 219 5 5% Chineſen 102 90 102 9, Sibernig 355 4% Italiener——Höͤrder Bergwerle 200 25 188 70 ½ Japaner(neu) 95.70 95. 0 Haurarütte 2490 250 25 1860e1 Loſe 159 50 15 50 ußänir 21450 212 75 4% Baal ad⸗Anl. 90— 90 Ribeck⸗Montan 21250 1250 Kredit kiten 212 20 212 20 enrm Revier 13140 150. Berk.⸗Märk. Ban 168 40 168 80 Anilin Trepiow 381.— 379— Berl. Handels⸗Geſ. 178 20 1726 Hraunk.⸗Britk. 220— 121. Darmffädter Bant 1480 l4 7 F. Stemzeugwerke 245 50 245 50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 18460•490 Düſſeldorſer Wag. 28n 70 287 20 Deutſche Ban(alt) 248 70 2411] Aderi. Farben(alt) 581— 52 1 93538—Leſtereg. Alkaltw. 241.20 2428 Dise.⸗Kommandit 1970 18975 Colltämmerei⸗Akt. 157.— 156 80 Dresdner Bank 168 60 163— Chemiſche Cbarlot. 213.— 213 Nhein. Kiedttban! 142 80 1423Tonwaren Mieslock 190 50 150 50 Schaaffb. Bantv. 162.70 16170 gellſtoff Waldhof 278— 292. Cübeck⸗Büchener 192— 162 80 Celluloſe Konbeim 943 59 245 5ʃ Staatsbahn 184.70 144 50 Rüttgerswerken 149. 148.— Prival⸗Discont 3½ 9 Pariſer Börſe. Parlis, 4 April Anufangskurſe. 3% Rente 99.40 99.95] Turk. Looſe 145 20—.— aliener——— Banque Ottemane 651— 651 Spanter 9550 95.40] Rio Linto 1709 1706 Fürten unif. 93 70 98 40 Tondoner Eſſektenbörſe. Lond on, 4. April.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. % Reichsanletht 87— 87 Seuthern Baeifte 72¼ 72ʃ½ 5%0 980 9 5 Chicago 184½ 183 4½%% Chineſen 8½% 95½% envei Pr. 92% 91½ 55%½ Conſols 91 91s1g] lichiſon Pr. 107¼ 1067 4% Italtener 104½ i04% ouisv. u. Naſhv. 177 56— 4%. Grtechen 54 54Inton Paeifie 163½ 163% 5% Portugieſen 70% 702, init. St. Steel com.%½ 44 Spantet 90%„„„ rel. 111¼% 1117 2 15 55 15 5 51 ſeſ 474. 46% 4% Argentinſer 75 end. 5 3% Mexitaner 35%%8 855½ Hebeers 180% 1825 4 e 92— 91% 0 110 135 Tend.: Nol dfte Ottomanbank 157% 16— kandmines Rio Tinto Se 675 Laurand 5% 5hg Braſtltaner 89 ½ 89 ½ Tend.r deh. + Berliner Produktenborſe. * Berläin, 4. April(Tel.) Produktenbbrſe. Allſeitige Anregungen aus London machten das Angebot zurück⸗ haltend und die mäßige Nachfrage zu merklich geſteigerten Preiſen für Weizen und Roggen konnte nur wenig befriedigen. Hafer etwas beſſer. Loskohafer mehr begehrt. Roggen ver⸗ nachläſſigt doch dehauptet. Rüböl wenig verändert. Verkehs ſchwach. Wetter: ſchön. Berlin, 4. April.(Telegramm.)(Produktendsörſe Preiſe in Mark pro 100 rcg. ſrei Berlin netts Naſſe, 9. 4 8. 4. Weizen per Mal 183. 3 105 25 ⸗Nais per Mai 130.— 180 25 „ Juli 187 95 19 2. VJuli— 2— „Seyt. 1 250——— Roggen per Mai 166.— 167— Rüböl per Mal 49.50 49 80 „ Juli 170. 171„ Oktbr 53.— 54 5 Sept.——„ Mürz Hafer per wiai 162.— 82 0 Spiritus 70er loco——. „ Juli 163.25 184.5 Vetzeumehl 24.28 24.25 „ Septbr. 158 5— Roggenmehl 22.80 2280 Budapeſt, 4. April.(Telegramm.) Getreideiſtarkt. 8. 4. Weizen per April 16 38 18 40 ruhig 1650 1 32 feſt 1„ Mai. 18 886 16 38 1842 16 44 „„ Dn. 18 88 1 0 1642 lY 44 Roggen pei Apri! 18 40 13 42 ruhig 1340 13 42 ſtetig 55„ Okt, 13 86 18 83 18 49 1342 Hafer per Aprtll——— feſt 15 90(5 82 feſt 5Det 1242 1244 12 52 1251 Mais per Mai 18 82 13 34 ruhig 1832 184 ruhig „„ Jull 13 54 13 56 15 52 18 54 Kohlraps p. Aug. 27 80 28 00 ſteti; 2780 28 00 ſtetig Wetler Schön. .———— Gerichtszenung. *„ Harlsruhe, 2. April. Vor der Strafkammer be⸗ gann heute vormittag die auf zwei Tage berechnete Verhandlung eines Strafprozeſſes, bei dem es ſich um ganz erhebliche, in Pforz⸗ heim verübte Wolddiebſtähle handelt. Die Anklage richtet ſich gegen den 49 Jahre alten Kabinettmeiſter Gottlieb Schmie⸗ rer aus Eutingen, wohnhaft in Pforzheim. Er wird des Dieb⸗ ſtahls und der Urkundenfälſchung beſchuldigt. Zur heutigen Ver⸗ handlung waren 26 Zeugen und 4 Sachverſtändige geladen. Gleich nach Beginn der Sitzung ſtellte der Verteidiger Brombacher den Antrag auf Ablehnung des Sachverſtändigen Mayer, Präſi⸗ denten der Pforzheimer Handelskammer. Er begründete den An⸗ trag mit der zu befürchtenden Beſorgnis der Befangenheit des Sachverſtändigen und mit dem Hinweis auf eine Aeußerung, die dieſer kürzlich auf einer Reiſe von Pforzheim nach Heidelberg ge⸗ tan haben ſoll und die dahin gegangen ſei:„Der Schmierer iſt ein hartnäckiger Leugner. Er muß geſtraft werden, gehe es wie es wolle, und kein Tag der Unterſuchungshaft darf ihm abgerech⸗ net werden.“ Der Gerichtshof lehnte den Antrag ab, da er der Auffaſſung war, daß keine Gründe vorhanden ſeien, Mißtrauen gegen die Unparteilichkeit des Sachverſtändigen zu hegen. Nach der ziemlich umfangreichen Anklageſchrift hat der Angeſchuldigte in Pforzheim ſeit dem Jahre 1896 ſeinem Arbeitgeber, dem Ja⸗ brikanten G. Schleſinger, aus deſſen in dem Hauſe Enzſtraße 11 befindlichen Fabrik nach und nach Gold im Werte von mindeſtens 47804 M. entwendet und in der gleichen Zeit in 157 Einzel⸗ fällen, um einen Teil der Diebſtähle zu verdecken, die von dem Kontorperſonal des Schleſinger zum Zwecke der Kontrolle über die von ihm an das Kontor abgelieferten Waren geführten Ar⸗ beitsbücher in der Weiſe gefälſcht, daß er in denſelben jeweils eine Anzahl Ringe als gefertigt und von ihm an das Kontor abge⸗ liefert buchte, während tatſächlich dieſe Ringe nicht gefertigt und von ihm nicht in das Kontor abgeliefert worden waren. Der Angeklagte beſtritt die ihm zur Laſt gelegten Dieb⸗ ſtähle, gab aber die Fälſchungen in den Arbeitsbüchern zu. Er erklärte, die Fälſchungen habe er nur deshalb vor⸗ genommen, weil er bei den monatlichen Abrechnungen wiederholt auf unaufgeklärte Weiſe große Goldabgänge gehabt habe, und um dieſe auszugleichen, ſeien von ihm die Fälſchungen vorgenommen worden. Die von ihm in den Arbeitsbüchern fälſchlich als gefer⸗ kigt eingeſchriebenen Ringe ſeien allerdings nicht abgeliefert wor⸗ den. Geſtohlen habe er aber nichts. Das bei ihm vorgefundene Geld und die Wertpapiere— das Vermögen des Angeklagten be⸗ trägt rund 185 000 M.— ſeien auf redliche Weiſe erworben worden, Wie aus dem weiteren Verhören des Angeklagten her⸗ vorging, gründete dieſer in Pforzheim mit einem Teilhaber ein eigenes Geſchäft. Als dasſelbe 1889 aufgelöſt wurde, beſaß Schmierer ein Vermögen von 10000 M. Im Jahre 1900 ver⸗ kaufte er ſein Geſchäft an den Fabrikanten Schleſinger, bei dem er die Stellung eines Kabinettmeiſters annahm. In dieſes Ge⸗ ſchäft legte der Angeklagte ſein Geld ein. In ſeiner Stellung genoß Schmierer das volle Vertrauen ſeines Prinzipals. Er wurde im Jannar 1905 auf Anzeige ſeines Arbeitgebers ver⸗ haftet und am 25. Januar ds. Is. auf Anordnung des Oberlandes; Fabrikant E. Schleſinger gab an, der Angeklagte habe die Diebſtähle in der Weiſe ausgeführt, daß er entweder von Schnip⸗ feln, die ihm von den Arbeitern abgelieſert wurden, oder Gold⸗ planchen, die er zu ſchmelzen hatte, Stücke abgeſchnitten und an ſich gebracht habe. Auf Grund dieſer Anzeige wurde eine Haus⸗ ſuchung bei Schmierer vorgenommen. In der Wohnung des Angeſchuldigten wurde ein Sparbuch vorgefunden, nach welchem Schmierer in den letzten Jahren Einlagen von von je 2000 bis über 3000 M. gemacht hatte. Die Hausſuchung wurde auch auf das Kabinett des Angeſchuldigten im Schleſingerſchen Geſchäft ausgedehnt. Dort war das Reſultat ein ganz anderes und in höch⸗ ſtem Grade überraſchendes. In dem Kabinett befand ſich ein Schrank, in welchem Schmierer die Goldabfälle und halbfertige Waren aufbewahrte. gefertigter verſchließbarer Behälter, der dem Angeklagten gehörte, ſeinen Privatzwecken diente und zu dem nur er einen Schlüſſel hatte. In dieſem Behälter fand man folgendes: in einer Düte 288 Zwanzigmarkſtücke, 6 Zehnmarkſtücke, 2 Zwei⸗ und 4 Einmark⸗ ſtücke, in einer Mappe 65 Einhundertmarkſcheine und 4 Tauſend⸗ markſcheine, 3 Gewinnanteile der preußiſchen Hypothekenbank über 14 829., eine große Anzahl Wertpapiere für 11600 M. und 5500 Gulden. Außerdem fand ſich in dem Behälter ein Kontobuch des Porzheimer Bankvereins, inhaltlich deſſen Schmierer folgende Zahlungen gemacht hat: Am 19. Juni 1903 8000., am 15. Juli 1908 8000., am 20. Dez 1903 4000 M. und am 27. Jannar 9000 M. Der Präſident ſorderte Schmierer auf, ſich zu äußern, wie er, der aus kleinen Verhältniſſen hervorgegangen, in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit zu einem ſo bedeutenden Vermögen ge⸗ kommen ſei, was aus dem Golde geworden, das in den Arbeits⸗ büchern eingetragen aber nicht verarbeitet worden ſei, und wie er ſich die Tatſache erkläre, daß, ſeit er aus dem Schleſingerſchen Geſchäfte ausgetreten ſei, dieſes auf der gleichen Baſis des bisheri⸗ gen Betriebes erheblichen Gewinn abgebe? Auf die letztere Frage eines Vermögens bemerkte Schmierer, daß ihm fein Vater ſeiner gerichts gegen eine Kaution von 80 000 M. auf freien Fuß geſetzt.. In dem Schranke war auch ein aus Blech gab der Angeklagte keine Antwort. Von dem verſchwundenen 1Wolde behauptete er, nichts zu wiſſen. Bezüglich der Erwerbung Zeit 10000 M. geſchenkt habe. Durch Sparſamkeit habe er ſein Vermögen vermehrt, ſo daß er, als er ſein Geſchäft an Schleſinger verkaufte, 70 000 M. beſeſſen habe. Dieſes Vermögen will er d vom Jahre 1890 bis 1904 durch Sparſamkeit und Ausleihen grö⸗ ßerer Beträge auf etwa 185 000 M. vermehrt haben. Vorhalt des Präſidenten mußte Schmierer zugeben, daß er, als er in das Gefängnis verbracht wurde, im Gefängnishofe ein Schächtelchen wegwarf, in welchem ſich Perlen, Brillanten und Saphire in Werte von etwa 450 M. befanden. Der Angeklagte will dies in der Verzweiflung darüber getan haben, daß er verhaftet worden ſei. Es beſteht die Vermutung, daß der Angeſchuldigte die Edelſteine und Perlen bei vorgenommenen Reparaturen an ſich gebracht und durch minderwertige erſezt. In der Pforzheimer Geſchäftswelt nennt man ein ſolches Verfahren„ſeine Steine wachſen laſſen.“ Anklage war hierwegen nicht erhoben, ba der Angeſchuldigte be hauptete, die Steine und Perlen ſtammten aus ſeinem früheret Geſchäfte. Im weiteren Verlaufe ſeiner Einvernahme gab dau Schmierer, wie er dies auch ſchon in der Voruntetſuchung getau hatte, zu, das Material zu einer Reihe von Schmuckſachen— wie Ringe, Buſennadeln und Hemdenknöpfen—, die er ſich hatte an⸗ fertigen laſſen, aus dem Geſchäfte entwendet zu haben. Die zugs⸗ gebenen Diebſtähle entſchuldigte er damit, daß er den Ankeil ant Reingewinn, den er nach den Vereinbarungen mit Schleſinger züt beanſpruchen gehabt, nie ganz erhalten hätte. Durch die Weß⸗ nahme einiger Schmuckſachen und Materialien zu ſolchen habe er ſich ſchadlos halten wollen. Der heutige Sitzunastag war nach der „Bad. Landesztg.“ faſt vollſtändig mit dem Verhöre des Ungeklag⸗ ten ausgefüllt. Nürnberg, 4. April. Das Schwurgericht ver urteilte den 20 Jahre alten Spinner Adam Meier⸗Gottersdokf und den 18jährigen Schmied Frz. Schande⸗Soberitz(Böhmen); die am 4. Januar 1906 den Gütler Lehnert⸗Mauck ünterwegs er⸗ ſchlugen und d wegen Raubmords, und zwar Meier zaubten, gzum Tode, Schande 15 Jahren Gefängnis. e zu 1 Vermiſchtes. Im Wahnſinn. Aus Köln a. Rh. wird gemeldet: Ein trauriges Ende nahm ein in Alsdorf bei Vetzdorf wohnender Landtvirt, der zeitweiſe in einer Irrenanſtalt untergebracht worden war, und in den letzten Tagen tiederum Spuren don Irrſinn ber⸗ riet. Er bedrohte den katholiſchen Pfarrer mit einem geladenen Revolver und drang alsdann mit einer Axt auf ſeinen Schwis⸗ gerſohn ein, worauf ber letztere ſeinen Schwirgerdater in der Not⸗ wehr derart auf den Kopf ſchlutz, daß er zuſammenbrach und ſpater verſtarb. Die Leiche wurde gerichtlicherſeits beſchlagnahmt. — Infolge Scheuens eines Pferdes lamen, wie aus Rom gemeldet wird, ſechs Perſonen, ein Vater, vier Söhie und eine Tochter, ums Leben. Das Pferd raſte auf eine Dampf⸗ ſtraßenbahn zu. Es gab einen furchtbaren Zuſammenſtoß, das Fuhrwerk wurde in tauſend Stücke zerbrochen, und alle darin befind⸗ lichen Perſonen wurden durch den gewaltigen Anprall hoch in die Luft geſchleudert und getötet. —„Heldentum in den Kohlenminen“, ein Hoch⸗ relief des Florentiner Bildhauers Aldo Synanci, der durch ſeine Begegnung mit dem deutſchen Kronprinzen vor einigen Mo⸗ naten bekannt wurde, iſt von dem Künſtler der franzöſiſchen Regks⸗ — rung für eine Lotterie zur Verfügung geſtellt worden, deren Ertrag zur ULerſtützung der Hinterbliebenen der Opfer in Courrieres dienen ſoll. In dem Hochrelief ſieht man, wie der „Tägl. Rundſchau“ geſchrieben wird, fünf Geſtalten, vier lebendige, die einen Toten, der eben verunglückt iſt, weiterſchaffen. Der Schmerzensausdruck in den Geſichtern der Träger iſt tief ergreifend. Die franzöfiſche Regierung hat durch den Miniſter Clemenceau an den großmütigen jungen Künſtler ein in den wärmſten Worten ab⸗ gefaßtes Dankſchreiben gerichtet. Ein deutſcher Schoner rettete in der Nordſee 4 Mann eines engliſchen Fiſcherkutters aus Grimsby, der wahrſchein lich Schiffbruch erlitten hat. Werantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lotales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeldet für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Infetatentenl und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. S. u. b..: Diveftor seuß Müller rr Osteraussfellung:! 566311 Fine ganz reizende Kollektion diesjähriger Osterneuheiten Zu müssigsten Freisen ausgestellt und erhältlich bei Louis Franz, Paradeplatz, O 2, 2. MHitglied des allgemeinen Rabattsparvereins. Eilt! Achiung! Helfet dem Handwark durch Ankauf von Losen der Geld-Lotterie das Colmarer Gewerbe- s eins Ziehung garantlert 7. April 22.0O M. bar ohne Abzug Mi Geu. M. 10,000 Ver Gew. M. 4 999 140 dew. M. 3 000 1500 dew. M. 8009 8e 10 Mk. L0s 1.) dastan ege 0 Ff. empfleht das Senarstgobt 9. Stürmer, kengee In Mannheimt Adr. Schmitt, Moritz Herzberger, Gg. Hochschwender, Gg. Engert, J. Köhler, N Eiskus, F Martens, C. Struve, C. Kireh⸗ heimer, Jos, Schroth, Bad Generalanzeig In Heddes- 63505TLV Die Hackt, schneidet, Zerreibt grob, mittel, fein Flelsch, Gasmüse, Brot, Zucksr gte. Besichtigung ohne Kaufzwang gorne gestattet. Herm. Bazlen vorm. Alex. Heberer O 2, 2. Paradeplatz. Mitgſied desAg Rabattspamereins. Modes. Hüte werden billig un. ch e garuieit u ales Alte der⸗ wendet. k 4, 11, 2 Tr... heim: J. F Lang Sohn Lose u 1 Mk. der Colmarer beldlaktepig empflehlt 63289 Adrian Schmitt, Cigarren- u. Lotteriegeschäft 4A. 10. „Klimax“ Hackmaschine — 2 eeeeee eeeeeee, Ae —— *— — Maunheim, 4. April Seneral⸗Anzeiger. Frankfurter Hypolheſtenbank. Dreiundvierzigſter Abſchluß per 31. Dezember 1905. Eimahmen. Jahresrechnung für 1205 dusnaben Gewinn⸗Vortrag vom Jahre 1904 376,871084 Zinſen von: Zinſen aus: Pfandhriefen M. 14,906,407.84 Hypotheken M. 17,324.379.67 Kommunalbligationen, 125.553.84 15,031,86118 Fonmunal⸗Darlehen„ 332,263.46 Verwalkungskoſten 285,322 03 Lombards Darlehen, Steuern und Stempel 258,181 52 diskontierten Wechſeln, Reingew nn beſchloſſene Verwendung: Konto⸗Korrent und 9% Divpidende M. 1,710.000.— Staatspapieren 4074819.— 18,064,26307Ueberweiſung an die Darlehensproviſtonen 112,044J 61 Reſerven„ 470,000.— ö Rück age für ümbaulen im Bankgebäude„ 75,000.— Ueberweiſung an die Penſionsanſtalt„ 50,000.— Tantiemen und a kation 293,620.54 Vortrag auf 196„ 379,144.25 2,977,764 79 18,558,175.52 18,558,197 52 delktda Bilanz per 31. Dezember 1905. Paſſiva 4 8 Hypotheken(ſämtlich in das Aktienkapital 20,000,000— regiſter eingetragen) 423,337,848 48Reſervefonds Hypothekenzinſen geſetzlicher M. 10,500,000.— am 81. Dezember 1905 dußerordentlicher„ 600,000.— rückſtändige M. 128,266.09 Disagio⸗Reſerve 1,200,000.— am 5 fal 1906 Immobilien⸗Reſerve 90.000.— 13,000,000— und ſpäter fällig wer⸗ Vortragspoſten dende 8224211222 3,ſ657,977 88 Pfandbrief⸗Agio. M..321,/697.56 Kammumal⸗Darlehen Darlehens⸗Proviſtonen„ 693,918.86 Preußiſche(ſämtlich Gewinn⸗Vortrag.„ 379,144.25 2,393,760 67 in das Deckung 8. Pfandbriefe regiſter e ger M. 9,418,728.40%ge. M. 216,230,200.— Außerpreußiſche„ 66,87 18 8½% ige..„186,660,500.— 402,890,700— Luufende Zinſen 5 92,020.52 95877,086 10 Verloſte Stücke 39,500 Kaſſe einſchließlich Giroguthaben bei der Kommunal⸗Obligationen, 3% opoige 4,096,600— Reichsbank und Frankfurter Bank 1,418,488 84 Zinſen von Pfandbriefen und Kommunal⸗ Wertpapiere 8 Obligationen: fällige Coupons und M. 5,000,000.— 3% Zinsanteile pro 1905 der Coupons per deutſche Staatspapiete M. 4,00/000.—„„ 8 3,429,049 54 Eigene Pfandbrieſe u. Unerhobene Dividende 1,080— Kommunal ⸗Obliga⸗ Kontokorrent: Kreditoren 279,299,5g tionen 2135442.— 5,185,420— Depoſiten 5 8 421,382 88 Lombard⸗Darlehen 5 2,208,96151 Divivende für 1805 1,710,000— Guthaben bei Bankhäuſern 5 1,000,000— Rücklage für Umbauten im Bankgebäude 75,000 Diskonto⸗Wechſel 851,495 83Tantiemen und Gratifikatlonen 293,620 84 Loentokorrent: Debitoren. 622,765 02 lleberweiſung an die Penſtonsanſtalt 50,000— Immobilien: Bankgebäude M. 500, 000.— Sonſtiger Grundbeſitz 2 75,000.— 575 000— 228,679.898 LI 28,679,598 16 Die Dividende für 1908 iſt auf 90% und K dementſprechend die Coupons — der alten Altien t. 4. bis mit M. 90.— 2„— f von heute ab zur Einlöſung. 63565 Frankfurt a.., den 3. April 1906. 1 Die Direklion. Vergebung von Sielbauarbeiten. No 36031 Die Ausführung bder na hne enden Sielbauten im FLangen-.tter-Gebiel der Neckar⸗ fſtadt .) ca. 1130—ltd m Backſteinſiele vo.60/½1,0 m Lichtweite 2) ca. 900.— lid. m Steinzeug⸗- rohrſiele von 0 80 m vichtwert⸗ .) ca. 70— lid. m Sieinzeug⸗- toh ſiele von 00 5 m Li i- weite ein chließlich der Fun N dierung und Spezialbanien foll öff uütlih vergeben werden, Die Zeſchnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf den Tiefbau⸗ AIAummt, Liiera L 2 40. 9 zur Ein⸗ ſicht am und köunen Augebots⸗ ermmuſare und Maſſeuverzeich⸗ Riſſe von dort bezuogen werden. Augebote ſind verſiegelt und mii entſorechender Au chrift ver⸗ ſezen de Defbauant bis n; Dienstag, 17. April 1906, vormittags 11 Uhr ein uliejern, woſelbn bie Eröff RKuung der einge auſenen Augeboie in Geg nwart der e wa erſchre⸗ nenen Beter flaltfinden wid. Neach Etöſſunng dei Verdin 65 gungsverhanbiung einge ende 4 ngeboie werden nicht mehr an 3000%½98 Zuſchlags riſt: 3 Wochen. Manuheun 31. Marz 1906. 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Stæatt q3ecdler besomderem. Amzeige. Todes-Anzeige. Gestern Abend entschlief nach kurzem Leiden unser Berthold Flegenheimer Mannheim, Q 1, 8, Frankfurt a.., Landau, Bensheim, Die tleftrauernden HInterbllebenen. Condolenzbesuche und Blumenspenden dankend verbeten. Die Beerdigung fludet am Freitag, den 6. ds., vor- mittags 10½½ Uhr von der israelitischen Leichenhalle aus statt. Onkel, Herr 68570 den 4. April 1906. Muſikverein. Donnerstag, den 5. April abends 8 Uhr Geſamtprohe im Theaterſaal. Um vollzähliges Erſcheinen wird deingend gebeten. 34 Für kleine Inſerate von auswürts bitten wir unr die Gebühren gleich bei des Beſtelung mit einzuſenden, um Verzögerung in der Auf⸗ nahme 0 die Korreſpon⸗ denz ꝛc. zu vermeiden. Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweifung geſandt werden können, ſo bikten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſ be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 25 geſchriebene Buchſtaben auf eine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Wort be⸗ ſonders Fanatdeſee werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr Der Preis für eine Druckzeil. iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird ift das Porto hierfür mit bei⸗ zuf igen. Erxpedition des „General⸗Amzeiger“ der Stadt Maunheim und Amgebung (Maunheimer Jourual) Au- und Ferkauf von Tauben aller Art, Tausch. Speeislitkt: gereiste Kriftauken. Jaufgefässe für Tauben u. Hühner. Geffügelpillen, Ossapennin, Taubennester, Taubenfutter, Diph- teritispinselung, Augenwasser Flugellähmepinselung. ˙% It. F. Mitteldorf, W 2, 166. * Läden. 2, 15 Laden per ſo olt u verm. 34390 0 1 Laden mitk einem 9 Schaufenner ſorort u v. Näheres 3. Stock 7675 Laden mit 6 5. 10 Wohnung u, Abfüllraum, f. Vitinalien⸗ handlei geeſahuet. 34927 e Brauerei. 6 7 7 Laden 1453 mit NRebenräu⸗ men in e Sandritter. Näheres bei 346 9 M2, 7. Laden per 1. 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