die isländiſchen Vulkans begannen ſich zu regen. i Oxten, in Turkeſtan und Japan, richteten ſchwere Erdbaben unſäg⸗ (Badiſche Volkszettung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez tnel. Voſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 8 Pfg. E 6, 2. Jn ſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Ote Reklame⸗Zeile. 6„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions-Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſet „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: E 6, 2. Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 877 Telefon: Nr. 1907. Nr. 171. Mittwoch, 11. April 1906. Zur Beſchlußfähigkeit des Reichstags gehört bekanntlich— ſo ſchreibt uns unſer Berliner Bureau— die Anweſenheit von mehr als der Hälfte eines vollbeſetzten Hauſes, das iſt von 199 Abgeordneten. An gewöhnlichen Tagen mögen 50—60 den Sitzungen beiwohnen, im Hauſe anweſend ſind natürlich mehr, aber zur Beſchlußfähigkeit langt's ohne beſondere Vorbereitungen nur ſehr ſelten. Das iſt ein arger Mißſtand, weil jeder Mißvergnügte durch Anzweiflung der Beſchlußfähigkeit das Abſtimmen unmöglich machen kann. Tatſächlich werden weitaus die meiſten Beſchlüſſe des Hauſes von weniger als 199 Mitgliedern gefaßt, denn, ſolange das niemand anzweifelt, iſt das Haus eben beſchlußfähig; ein der Beſchlußunfähigkeit„überführtes“ Haus kann nicht weiter ver⸗ handeln und muß ſich vertagen. Wie ſchon lange gemunkelt und neuerdings mit größerer Sicherheit mitgeteilt wird, plant die Regierung— zugleich mit der Gewährung von Diäten— eine Herabſetzung der Beſchluß⸗ fähigkeit, wie es heißt nur für„untergeordnete“ Fälle. Für den„Vorwärts“ iſt das natürlich eine„Entrechtung“ und da⸗ mit agitatoriſch abgeſtempelt. Von allen anderen Blättern wird die Frage mit viel mehr Gelaſſenheit erörtert, ſoweit man ſieht, aber in ablehnendem Sinne. Wer mit tatſächlichen Verhält⸗ niſſen rechnet, für den handelt es ſich hier ja um nichts anderes als eine Frage der Zweckmäßigkeit. Genau beſehen, iſt ſie das ig auch für die Sozialdemokraten, denn ſicher macht keine Partei von der Anzweiflung der Beſchlußfähigkeit ſo oft Gebrauch, wie die des Herrn Singer. Sie handhaben dieſe Beſtimmung der Verfaſſung als Hemmſchuh, womit ſie nach Belieben bremſen, wenn ihnen der Gang der parlamentariſchen Geſchäfte nicht mehr gefällt. Dies Vergnügen möchte ihnen die Regierung eiwas beſchneiden, aber es fragt ſich doch, ob ſie nicht den Teufel durch Beelzebub austreiben will. Je niedriger die Ziffer der Beſchlußfähigkeit liegt, um ſo näher rückt die Möglichkeit, daß das Haus von einer ſtark beſetzten, ſoz.⸗dem. Fraktion majori⸗ ſtert werde. Wenn es erſt Diäten gibt, wird dieſe Partei es auch nicht mehr nötig haben, Reichstagsmandate mit ihren Landtagsabgeordneten zu beſetzen, im Gegenteil, das Reichstags⸗ mandat wird ein begehrter Artikel werden. Die äußerſte Linke wird alſo in Zukunft wohl etwas vollzähliger in Berlin an⸗ weſend ſein, als das jetzt meiſt der Fall iſt; damit muß man technen. Umgekehrt fiele mit der Herabſetzung der Beſchluß⸗ fähigkeit für manchen bürgerlichen Abgeordneten ein letzter Mahner fort, der ihm jetzt noch dann und wann ins Gewiſſen reden mag. Lange würde ja der Reichstag den Terrorismus, den eine Parted— welche immer es ſei— mittels der Geſchäfts⸗ ordnung ausüben wollte, nicht ertragen. Aber man macht die Geſetze ja nicht zu dem Ende, ſte in kürzeſter Friſt wieder ab⸗ zuſchaffen, die möglichen Folgen ſoll man vorher erwägen. Ganz allgemein müßte die Herabſetzung der Beſchlußfähig⸗ keit die Tendenz heben, die Bildung von Zufallsmehrheiten zu begünſtigen, eine der unerfreulichſten Erſcheinungen, die es im parlamentariſchen Leben gibt. Denn man muß doch wünſchen, baß die Abſtimmung— ob ſie nun wichtiger oder untergeordneter Natur iſt— ein Spiegelbild der wirklichen Kräfteverteilung im Hauſe bleibe. Dazu kommt dann noch eins. Man erwartet von den Diäten doch eine Hebung des Beſuchs der Sitzungen, eine Wirkung, die ſich voll allerdings erſt in einem unter der Herrſchaft von Diäten neugewählten Hauſe wird äußern können. Indem man zugleich das Zuſtandekommen eines beſchlußfähigen Hauſes gegen früher erleichtert, macht man Tendenzen frei, die der erwarteten Wirkung der Diäten entgegen arbeſten müſſen. Das ſollte man lieber vermeiden, ſchon um keine Verwirrung der politiſchen Begriffe zu fördern. Es liegt wirklich im all⸗ gemeinen Intereſſe zu beobachten, wie Diäten wirken, nicht von heut auf morgen, ſondern von einer Legislaturperiode zur andern. Für weitere Aenderungen iſt auch ſpäter noch Zeit. Politische ebersſcht. Maunheim, 11. April 1906. Lage des deutſchen Arbeitsmarktes. (A) Die Beſſerung der Lage des Arbeitsmarktes hat im März ſo kräftige Fortſchritte gemacht, daß das Ueber⸗ angebot faſt ganz verſchwand. Die Fortdauer der günſtigen Konjunktur im März iſt einmal deswegen hervor⸗ zu heben, weil der befürchtete Rückſchlag nach Inkrafttreten der neuen Zölle bisher nicht eingetreten, ſondern trotzdem der Be⸗ ſchäftigungsgrad noch eine weitere Zunahme erfahren hat. So⸗ dann wirkte noch ein Umſtand dem Rückgang des Ueberangebots entgegen: ein ſtarker Zuſtrom ausländiſcher Arbeitskräfte ver⸗ mehrte das einheimiſche Arbeiterangebot beträchtlich. Berg⸗ arbeiter aus Oeſterreich, Flüchtlinge aus Rußland wurden vom deutſchen Bergbau, vbon der Induſtrie und Landwirtſchaft umfangreich eingeſtellt. Endlich wäre auch von den zahl⸗ reichen Arbeitskämpfen, die im März im Bergbau, Eiſen⸗ und Bekleidungsgewerbe ſtattfanden, eine Beunruhigung des Arbeitsmarktes zu erwarten geweſen. Umſo bemerkenswerter war die Gunſt des Arbeitsmarktes, die den abgelaufenen Monat März beherrſcht hat. Es kamen an den öffentlichen Arbeits⸗ nachweiſen auf je 100 offene Stellen 100,9 Arbeitſuchende gegen 110,8 im März des Vorjahres. Beſſer als im Vorjahre war die Lage des Arbeitsmarktes vor allem im Bergbau. Nicht nur der lebhafte Kohlen⸗ begehr der Induſtrie, hauptſächlich der Eiſeninduſtrie, hielt in unverminderter Stärke an, ſondern es kam noch eine umfang⸗ reiche Nachfrage aus Frankreich hinzu, wo der Streik in Courrieres die Förderung lähmte. Suchten auch die deutſchen Bergarbeiter Ueberſchichten möglichſt zu vermeiden, ſo wurde doch mit vollen Kräften gefördert. Im Eiſengewerbe war überall, wo nicht größere Arbeitskämpfe ſtattfanden, wie z. B. in Hannover und Halle, die Beſchäftigung flott. Faſt nirgends konnte die Nachfrage nach Metallarbeitern ausreichend gedeckt werden. In Brandenburg, Trier, Heidelberg, Karlsruhe herrſchte im März empfindlicher Mangel an Schmieden, Schloſſern und anderen Metallarbeitern. Zu den Gewerben, die rege zu kun hatten, gehörte auch das Bekleidungsgewerbe. Trotz der Erſchwerung der Ausfuhr war reichliche Arbeitsgelegenheit vorhanden, ſo daß der Bedarf an Arbeitern nicht gedeckt werden konnte und vielfach Mangel an Schneidern beſtand. Im Ba u⸗ gewerbe wurde die Arbeit in vollem Umfange aufgenommen:!“ (Abendblatt.) Bauſchloſſer waren ſehr geſucht. An landwirkſchaft⸗ lichen Arbeitern und häuslichen Dienſtboten herrſchte nach wie vor ſcharfer Mangel. 8 Unſere bisherigen Verluſte in Südweſtafrika. Unſere bisherigen Geſamtverluſte an Menſchen in dem jetzt 27 Monate dauernden ſüdafrikaniſchen Kolonialkrieg betragen nach einer amtlichen Zuſammenſtellung einſchließlich der ermordeten Zivilbevölkerung 2179 Seelen. Die militäri⸗ ſchen Verluſte vom Beginn des Bondelzwartsaufſtandes(Dezem⸗ ber 1903) bis 1. April 1906 belaufen ſich auf 1957 Mann: davon ſind tot 1226, verwundet 731. Wegen Krankheit oder in Rekonvaleszenz befindlich reſp. wegen Rück⸗ tritts ins Heer ſind in die Heimat geſchickt etwa 1200 Mann. Krank ſind in der Kolonie, alſo nicht dienſtfähig rund 800 Mann, ſodaß dieſer indirekte Abgang 2000 Mann beträgt, von denen 1900 Mann als Verluſte infolge des Feldzugs zu rechnen ſind. Der Gefechtsverluſt der Truppe beläuft ſich auf 1239 Mann(Tote 541, Verwundete 698), davon 118 Offiziere. Gefallen ſind vor dem Feinde an Offizieren, Sanitätsoffizieren und höheren Beamten 57, an Unteroffizieren 98, an Mann⸗ ſchaften 386. Das Verhältnis der Chargen zum Stamm ver⸗ hält ſich alſo wie:2,5. Verwundet wurden Offiziere der Chargen zum Stamm iſt hier noch ungünſtiger(wie:2,2). Sehr auffallend iſt die geringe Zahl der an den Wunden Ge⸗ ſtorbenen(74) im Verhältnis zur Geſamtzahl der Verwundeten (698). Hohe Anerkennung verdient die ſorgfältige Wundpflege, die eine tödliche Wirkung ſchwerer Verletzungen meiſt verhinderte. Bemerkenswert iſt dagegen, daß die Zahl der an Krankheiten Geſtorbenen(567) der Zahl der Verwundeten(698) nicht viel nachſteht. Zu bedenken iſt hier, daß unter dieſer Rubrik alle aufgeführt werden, die Opfer der gewaltigen Marſchanſtreng⸗ ungen und der ſchlechten Waſſerverhältniſſe geworden ſind. Nach⸗ ſtehend geben wir eine Tabelle der militäriſchen Verluſte nach Chargen geordnet: ————— 2 2 8 S— 8 49 5 3 98 386 54¹ Wunden erlenen 4— 1 8 26 34 K ankheiten geſtorben 16 2 5 81 463 567 Miriß 1— 114 1¹1 32 45⁵ Jötlich verun lückt 3—— 7 29 39 Sum e der Toten 73 7 10 200[ 936J 1226 Wrindt 69 6 8 139 481 698 Verune lückt lebenn 1—— 8 24 33 Summe der Verwun eſen 70 6 3 147 505 731 Geſamtſumme der Verluſte 143 18 15 347 1441 1057 Der ſechste Weltpoſtkongreß. Um eine Kleinigkeit, nur um 2 Jahre, verſpätet, tagt jetzt der Weltpoſtkongreß in Ro m. Die Weltpoſtkongreſſe ſollten eigentlich alle 5 Jahre ſtattfinden. Die Beſchlüſſe des Waſhingtoner Kon⸗ greſſes traten 1899 in Kraft; 1904 hätte daher bereits ein neuer Kongreß zuſammenberufen werden müſſen. Verſchiedene Umſtände Veſuvausbrüche. Geologiſch⸗geſchichtliche Skizze von Dr. Curt Rudolf Kreuſchner(Friedenau). Der neueſte Veſuvausbruch, über deſſen verheerende Wirkungen ſeit wenigen Tagen die Zeitungen zu berichten wiſſen, iſt ein neues Glied in der Kette jener geheimnisvollen Erregung, in der ſich die Erdgeiſter ſeit einigen Jahren befinden. Der Schreckenskataſtrophe auf Martinique, bei der am 8. Mai 1902 der Mont⸗Pelæe uber 80000 Menſchenleben vernichtete, ſind zahlreiche Vulkanausbriiche und Erdbeben auf den Inſeln und dem zentralamerikaniſchen Feſt⸗ lande im Bogen um das Antillenmeer gefolgt. Die Zyklopenkraft des Aetna iſt zeitweiſe lebendig geworden; der Stromb oli guf der gleichnamigen ädliſchen Inſel zeigte eine erhöhte Taligkeit; An anderen liches Unheil an; vor wenigen Monaten erſt verheerte das noch im friſcher Erinnerung ſtehende kalabriſche Erdbeben Cartani⸗ ſetta, eine Stadt von 20 000 Einwohnern, und zahlreiche ardere blühende Orte der Umgebung. In der zweiten Hälfte des eben vergangenen März wurde die 60 Kilometer nördlich von Pilermo im Tyrrheniſchen Meere liegende Inſel Uſticga von einem Erd beben heimgeſucht, und nun hat endlich auch der alte Veſup die ſchon ſeit langer Zeit von Sachverſtändigen vorausgeſagte Zer⸗ flörungsarbeit, die ſeit mehr als 1800 Jahren nie mehr gäuzlich zur Ruhe gekommen iſt, wieder aufgenommen. In Boscotrecale und um Torre⸗Annunziata brennen die Gehöfte und Vignen gleich lodernden Fackeln in der vom Aſchenregen umdüſterten Nach! des Verderbens. Boscotrecaſe und Torre del Greeo ſind vernichtet, und während die Flüchtenden in langen Wagenzügen ihr: beweg ⸗· lche Habe nach dem naheliegenden Neapel bringen, tragen wild⸗ erregte Scharen, in deren beſchränkten Köpfen die Fabel vom Welt⸗ untergange ſpukt, Gebete murmelnd in Prozeſſionen die Stazuen des San Gennaro(heiligen Januarius), vom Ponte della Maddalena in der Oſtvorſtadt Neapels ſeine Rechte wie beſchwörend über die Paludi gegen den Unglücksberg ansſtreckt, im frommen Wahne umher, um das Unheil von den Ge⸗ filden abzuwenden, auf denen ſchon ſo oft die Elementargewalt der Erdfeuer das Werk von Menſchenhand vernichtete. Lange Jahrhunderte hindurch hatte der Berg in der dem Be⸗ ginn unſerer Zeitrechnung vorangehenden Zeit geſchlafen. Das Bewußtſein der Gefahr war aus den Köpfen der Lebenden ge⸗ ſchwunden und uralte Ueberlieferungen, die von längſt vergangenen Schreckniſſen zu erzählen wußten, wurden als Märchen verlacht. In dem tiefen Sicheltale des Atrio del Cavallo, dem Reſte des ungeheuren vorgeſchichtlichen Kraters, der durch den Ausbruch des Jahres 79 nach Chriſtus zerſtört wurde, ſammelte Spartacus ſeine Sklavenſcharen, mit denen er die Heere der Konſuln ſchlug. Von den Polſtern der Villa des Lucullus auf Kap Miſenum unter denen der Gardehauptmann Macro den dahinſtechenden kaiſerlichen Greis erſtickte, konnte der harte und grauſame Claudier Tiberius noch in ſeinen letzten Lebenstagen den müden Blick über die lachende Küſte Campaniens ſchweifen laſſen. Ein Vieteljahrhun⸗ dert ſpäter meldete ſich, von keinem beachtet, das kommende Unheil durch ein Erdbeben an, das die bei einem Gladiatorenſpiel ver⸗ ſammelten Bewohner Pompejis nicht ſonderlich ſchreckte, und wie⸗ derum 16 Jahre ſpäter war die vornehme, glänzende Villeggiatur der Römer am Ufer des Sarnus unter der Aſche und den Lapilli verſchwunden, die der wütende Berg 6 Meter hoch über ihr auf⸗ häufte, während waſſerreiche Aſchenmaſſen, über die ſich noch glühende Lavamaſſen ergoſſen, Herculanum und das Seebad Stabiage unter einer bis zu 30 Meter dicken Tuffſchicht erſtickten. Edward Bulwer⸗Lytton ſchildert in ſeinem berühmten Romane„The laſt days of Pompeji“ die Gondelfahrt einer vor⸗ nehmen Geſellſchaft von Pompejanern, die auf den azurnen Fluten des Golfs ſich in erſten Geſprächen ergeht. Schon lagett über der Spitze desVulkans jene ungeheuere, zuerſt gedrängt und lerzen⸗ gerade aufſteigende und weiter oben ſich wie eine Baumkrone aus⸗ einer Pinie verglichen hat.„Es iſt, als drohe ein Rieſe von dem Gipfel des Berges“, ruft ahnungsvoll einer aus der Geſellſchaft. Und wenige Stunden darauf— man ſchreibt den 24. Auguſt 79 u. Chr.— hat der Veſup ſeine Drohung in Wahrheit umzuſetzen begonnen. Der gelehrte Plinius der Aeltere, der auf die Kunde von dem Ausbruch herbeieilt, findet dabei ſeinen Tod. Den Be⸗ wohnern der Stadt gelingt es, da die Kataſtrophe nur langſam vorſchreitet, ſich bis auf etwa 2000, die die Aſche begräbt, zu retten, und durch 17 lange Jahrhunderte ſchläft nun die Stadt, berſchollen und vergeſſen, den Todesſchlaf, um ſeit 1748, durch Menſchenhand wieder an das Licht des Tages kommend, mit ihren Ruinen ein getreues Abbild der glänzendſten Kulturepoche des Altertums darzubieten. Im Lichte der Wahrheit und in der Beleuchtung durch die dichteriſche Phantaſie iſt dieſer berühmte Vulkanausbruch ſo viel⸗ tauſendmal geſchildert worden, daß dieſe Skizze darüber hinweg⸗ gleiten kann, um ſich jüngeren Kataſtrophen zuzuwenden. Unter den mehr als 40 Eruptionsperioden, von denen die Geſchichte ſeit⸗ dem zu berichten weiß, ſind aus ſpätantiker und mittelalterlicher Zeit die gewaltigſten diejenigen der Jahre 203, 472, 512, 685, 982, halbes Jahrtauſend. Seine Abhänge bedecken ſich aufs neue mit üüppigen Gärten und Weinpflanzungen, bis im Jahre 1631 wieder ein heftiger Ausbruch erfolgt. Wie gewöhnlich hatte der Veſun durch Vorboten, zwei Erdbeben, die am 5. und 15. Dezember ſtatt⸗ fanden, das kommende angemeldet. Ein deutſcher Schweizer, der dem Ausbruch als Augenzeuge beiwohnte, beſchreibt den Beginn, nachdem er die Erdbeben erwähnt, mit folgenden ungekünſtalten Worten: Dörffer eingeriſſen und zu Grund gefallen, ſah man Feuer und ſo ſchröcklichen Rauch und Dampff, einem dicken, finſtern Gewöl nicht unähnlich, von ſich gegeben und angefangen, mit eit re deſſ en Marmorbildnis breitende Rauchwolke, die Plinius der Jüngere mit der Geſtalt ſamen und erſcrölicen Beut zu breunen welcher uſw. 78, Unteroffiziere 139, Mannſchaften 481; das Verhältnis 1036 und 1139. Dann ſchweigt der Vulkan wiederum durch ein „Nachdem dadurch viel Stätte, Märkt, Flecken und Rauch aus gemeltem Berg auffgehen. Dann iſt er mit greulichem Brauſen, Knallen und Krachen geborſten und auffgeriſſen, hat einen —̃—— — — —— ů ů——ůů ů ů ů— 1. Selte. SBeneral⸗Anzeiger. Mannbeim, 11. Aprll. machten indes einen zweimaligen Aufſchub notwendig. An der Verhandlung nehmen nur die Länder teil, die dem Weltpoſt⸗Verein angehören. Noch kürzlich hieß es, auch China werde den Kongreß beſchicken und ſomit ſeinen Beitritt zum Weltpoſt⸗Verein voll⸗ ziehen. Nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen ſcheint ſich indes das„Reich der Mitte“ anders beſonnen zu haben. Dagegen hat Abeſſinien, mit dem Deutſchland kürzlich offiziell einen Handels⸗ und Freundſchaftsvertrag ſchloß, ſeine Vertreter ent⸗ ſandt. Der Weltpoſt⸗Verein, wie die aus ihm hervorgehenden Welt⸗ poſtkongreſſe ſind eine Schöpfung Deulſchlands, des unver⸗ geßlichen, dahingeſchiedenen Staatsſekretärs Stephan; ſie hat ſchon manche Kriegsſtürme überdauert und ſich vortrefflich bewährt. Wer an die Vielgeſtaltigkeit der Bedingungen zurückdenkt, mit denen vor einem Menſchenalter der internationale pyſtaliſche Verkehr beſchwert war, wird die großen Fortſchritte unß Erleſch⸗ terungen dieſes Zweiges des internationalen Verkehrsweſens voll⸗ auf zu würdigen wiſſen. Aber dennoch harren noch gar manche Fragen der Löſung, die anſcheinend ganz leicht zu erledigen ſind, die aber doch durch die Verkehrspolitik in denjenigen Ländern, wo Poſt und Telegraph nicht ein ausſchließliches Staatsmonopol bilden, auf große Schwierigkeiten ſtoßen; ſo z. B. der Vorſchlag zur Erhöhung der Gewichtsgrenze des einfachen Briefes von 15 auf 20 Gramm und die Herabſetzung des internationalen Brief⸗ portos auf eine einheitliche Taxe von 25 oder 15 Centimes. Andere auf dem Weltpoſtkongreß zu Rom auf dem Programm ſtehende Vorſchläge ſind folgende: Beſeitigung des Zuſchlagportos, das für die der höchſten Seetranſitgebühr unterliegenden Briefſendungen in einzelnen Ländern noch erhoben wird, ſowie die Ausnahme⸗ beſtimmung, welche die außereuropäiſchen Vereinsländer, deren Geſetzgebung dem Grundſatze der Erſatzleiſtung für Einſchreib⸗ ſendungen noch entgegenſteht, von der Haftung entbindet. Im weiteren iſt noch vorgeſchlagen: die Verwaltungen, welche Poſt⸗ anſtalten in Gebieten außerhalb des Vereins unterhalten, zu ver⸗ pflichten, die Taxen in der Landeswährung feſtzuſetzen und ſich wegen gleichmäßiger Portoerhebung zu verſtändigen; ferner ein⸗ heitliche Beſtimmungen über die Abgrenzung der Haftpflicht im Jalle unterlaſſener Einziehung von Nachnahmen zu treffen; die Aufſchrift„earte postale“ auf Poſtkarten nicht mehr für obli⸗ gatoriſch zu erklären; die Anſichtskarten hinſichtlich der ſchriftlichen Mitteilungen den Viſitenkarten gleichzuſtellen, alſo derartige Karten mit guten Wünſchen uſw. in höchſtens fünf Worten gegen die Druchſachentaxe zu befördern. Ueber das Stimmverhältnis der Vereinsländer wird der wach⸗ ſenden Kolonialmacht Deutſchlands Rechnung getragen und be⸗ antragt, Deutſchland ſtatt einer zwei Kolonialſtimmen, ferner aber Großbritannien drei neue Kolonialſtimmen und den Vereinigten Staaten von Amerika eine Kolonialſtimme zu bewilligen. Polniſches. Der rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriebezirk zieht viele Tauſende polniſche Arbeiter und Gewerbetreibende an, die ſich erganiſieren und immer mehr zum Staat im Staate werden. In Herne, Baukau, Bottrop haben die Geſchäftsleute ſchon vor Jahren polniſch redende Verkäufer und Verkäuferinnen kommen laſſen. Es gibt polniſche Vereine, polniſche Banken, polniſche Zeitungen, die aus ihren deutſchfeindlichen Beſtrebungen kein Hehl machen. Eine Polenverſammlung in Dortmund hat beſchloſſen, dafür einzu⸗ kreten, daß die polniſchen Kinder in Nationaltracht zur erſten Kommunion gehen ſollen. Da die deutſch⸗katholiſchen Pfarrer ichgegen dieſen Plan ausſprachen, ſo gingen einige Redner ſehr 50 gegen ſie vor und nannten ſie Germaniſatoren, auf die man ſchimpfen dürfe ohne eine Sünde zu begehen, denn ſie ſeien keine Diener Gottes, ſondern nur Diener des Deutſchtums. Ein Redner ſorderte dazu auf, ſich eigene Geiſtliche zu beſchaffen und weder die deutſchen Kirchen zu beſuchen, noch Kirchenſteuern zu bezahlen. Das Dentrum, das die Polen lange Zeit eifrig umworben hat, wird wohl endlich die Ziele des Polentums erkennen, für die Regierung aber ſcheint es an der Zeit zu ſein, dem Ueberhandnehmen dieſer Be⸗ ſtrebungen entgegenzutreten. Deutsches Reſch. Zweibrücken, 10. April.(Große Ehrungen) haben der engere Ausſchuß des Nationalliberalen Veretns für das Bezirksamt Zweibrücken und der Ausſchuß des jungliberalen Vereins Zweibrücken dem langjährigen Redakteur der national⸗ Uberglen„Zweibrücker Zeitung“, Jakob Peth, anläßlich ſemes Ausſcheidens aus der Redaktion dieſer Zeitung und aus dem Dienſte der Preſſe überhaupt bereitet. In einer von beiden Korporationen ihm zu Ehren veranſtalteten Feier wurde dem Scheidenden, der nach 22jähriger Tätigkeit bei der bezeichneten Zeitung die hieſige Lehmannſche Verlagsbuchhandlung übernahm, nach mehreren Anſprachen eine mit zahlreichen Namensunter⸗ ſchriften verſehene Ehrenurkunde überreicht. * Bochum 10. April.(Zwei Redakteure) der hieſigen„Weſtf. Volksztg.“, die ſich geweigert haben, ihren Gewährsmann für eine Notiz zu nennen, die ein bei der Staatsanwaltſchaft Auhängiges Verfahren wegen Mordes betraf, ſind zu je 150 Mk. Geldſtrafe verurteilt und mit der Zeugnuiz⸗ 2 wanghaft bedroht worden. Der Verband der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Preſſe hat einſtimmig eine Entſchließung gefaßt, in der das durchaus ſtandesgemäße, mannhafte Verhalten der beiden Kollegen gebilligt und vie beſtimmte Erwartung gusgeſprochen wird, daß die Juſtizbehörde die angedrohte Strafe nicht zur An⸗ wendung bringen werde. Dresden, 10. April(Der Landesausſchuß des ſächfiſchen nationalliberalen Landesdereins) tvird am 22. April in Dresden zu einer Sitzung zuſammentreten. Auf der Tagesordnung ſteht die Konſtituierung des Ausſchuſſes, Wahl des Vorſtandes des Landesvereins, Bericht über die Land⸗ tagstagung und Veſprechung der nächſten politiſchen Aufgaben. München, 10. April.(Der Zentralverband der deutſchen Haus⸗ und Grundbefitzervereine) hatte auf ſeinem 1905 in München abgehaltenen Verbandstag be⸗ ſchloſſen, beim Reichstag gegen die ſtaatliche Unter⸗ ſtützung der Vaugenofſenſchaften zu petitionieren. Wie verlautet, find derzeitig dem Reichstage bereits 156 hierauf bezüg⸗ liche Petitionen von Hausbeſitzervereinen auf Grund jenes Be⸗ ſchluſſes eingereicht worden. * München, 10. April.(Der Obervormund des Königs Otto von Bayern,) General der Infan⸗ terie z. D. Frhr. Keller von Schleitheim, iſt ſchwer erkrankt. Er iſt der letzte ſeines Geſchlechts. Seine einzige Tochter iſt die Witwe des verſtorbenen Grafen Wilhelm von Yſenburg⸗Philippseich. Der zweite Kurator des Königs iſt der bayeriſche Oberſtallmeiſter Graf Wolffskeel von Reichenberg. Berkin, 10. April.(Graf Kanitz) hat einen Antrag auf Erhebung von Ausfuhrzöllen eingebracht, der in der Steuerkommiſſion, wo für die 2. Leſung bekanntlich noch die Be⸗ ſchlußfaſſung über den in 1. Leſung angenommenen Antrag auf Ausfuhrzölle für Kali und Lumpen ausſteht, zur Debatte und Ab⸗ ſtimmung gelangen ſoll. Der Antrag will Ausfuhrzölle legen auf Steinkohlen(10 Pfg. pro Doppelzentner), auf Braunkohlen(5 Pfg.), auf Koks(15 Pfg.), Kalirohſalze(2 Pfg.), Abfälle von Ge⸗ ſpinnſtwaren(5.), abgenützte Lederſtücke uſw.(5.) und auf Abfälle von rohem und gereinigtem Kautſchuk(5 M. pro Doppel⸗ gentner). Den mutmatzlichen Ertrag dieſer Ausfuhrzölle berechnet Graf Kanitz auf 30 Millionen Mark. —(Der zweite Teil der Denkſchrift über das Kartellweſen) iſt dem Reichstag nunmehr zugegangen. Er enthält eine Zuſammenſtellung der Vorſchriften des inländiſchen Zivil⸗ und Strafrechts, die ſich auf das Kartellweſen beziehen, unter Verückſichtigung der Rechtſprechung des Reichsgerichts. —(Die Manöverflottille) trat heute unter Kriegs⸗ flagge. Flattillenſchiff iſt das Turbinenfahrzeug 8S 125. Die For⸗ mation tritt ſpäter in die aktive Schlachtflotte ein. —(Dem Reichskanzler Fürſten Bülow) haben die Aerzte größte Schonung auferlegt, damit die geplante Erho⸗ lungsreiſe, für die alle Entſcheidungen noch vorbehalten ſind, mög⸗ lichſt bald angetreten werden kann. Fürſt Bülow tvird bei ſeiner Urlaubsreiſe von einem vortragenden Rat begleitet ſein und die laufenden Geſchäfte ſelbſt erledigen. — Das Berliner Poligeipräſidium) hat die bildliche Vorführung der Oberammergauer Paſſions⸗ ſpiele, die allabendlich in der Philharmonie ſtattfindet, für den Karfreitag verboten, und zwar kveil derartige Vorfüß⸗ rungen als am Karfreitag nicht zuläſſige Luſtbarkeiten im Sinne des Paragr. 12 der Poligeibeſtimmung vom 27. März 1903 an⸗ geſehen werden müſſen.(Tout comme——) —(Graf Tattenbach) wird, da ſeine Miſſion als Ver⸗ treter Deutſchlands auf der Konferenz in Algeciras jetzt beendet iſt, in den nächſten Tagen wieder ſeinen Geſandtenpoſten in Liſſabon übernehmen, wenn auch vielleicht nur auf kurze Zeit, da ſeine Er⸗ nennung zum Geſandten an einem größeren europäiſchen Hofe als ſicher gilt. —(Der Staatsſekretär des Reichsmarine⸗ amts, Admiral v. Tirpitz), hat heute einen Urlaub ange⸗ treten und ſich nach St. Blaſien im Schwarzwald begeben. Nusland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Das Programm der neuen Regierung) wurde im geſtrigen Miniſterrat feſt⸗ geſtellt. Fejervary empfing geſtern zum Abſchied die Beamten des Miniſterpräſidiums, wobei er erklärte, daß ihn der Friede aufrichtig freue. Er hoffe nur, daß die zur Macht gelangte bis⸗ herige Oppoſition ſich nicht, wie einzelne ihrer Mitglieder ver⸗ langen, zu Rachetaten gegen Anhänger der alten Regierung hin⸗ reißen laſſen werde. * Frankreich.(Der Präſident der Depu⸗ tfiertenkammer, Doumer,) wird am 16. April in Fere im Departement Aaisne, wo ihm zu Ehren ein Bankett ber⸗ anſtaltet wird, eine Rede halten, in der er im Hinblick auf die Kammerwahlen ſein Programm entwickeln wird. Man ſieht dieſer Rede mit eben nerell entgegen. n mit ſolchem grauſamen Krachen gegen 9 Uhr dermaſſen zugenom⸗ men, daß man in der gantzen Gegend daherum wie auch in der Statt Neapolis ſelbſten nicht anders vermeint, die gantze Welt würde über einn Hauffen fallen.“ Während unter Litaneien⸗ und Pfalmenſang die Nachkommen der alten Parthenopäer das Blut und Haupt des Januarius in Prozeſſion umhertrugen,„hat am 17. Dezember die Feuerflamm, welche den Berg allbereit durchbrochen und ein groſſes Stuck von den Abhängen desſelben verzehrt gehabt, in Geſtalt eines Waſſerſtromes biß zu underſt des Berges ihren Lauff genommen und etwann welche zwey Meilen von Neapolis mit groſſer Brunſt in das Meer gelauffen. Nachdem nun dieſes elende Weſen faſt acht Tage lang gewähret, hat endlich das Erd⸗ bibten nachgelaſſen und iſt das brennende Jeur etwas kleiner ge⸗ worden, darnach man hat angefangen, die Verbrandte, Erſchlagene und todte Leut herfür zu ſuchen und zu begraben, derer eine groſſe Mänge gefunden worden. Das Feur hat unter anderem einen ſo großen Stein aus dem Berg geworffen, daß ihn wegen ſeiner Gröſſe und Schwere acht Paar Ochſen nicht konten von ſeinem Platze be⸗ wegen“. Der Veſuv hatte über 2000 Menſchen des Lebens be⸗ raubt und einen Schaden von ungefähr 2 Millionen Goldkronen angerichtet. Das Gewicht des eben erwähnten hölliſchen Wurf⸗ eſchoſſes iſt ſpäter auf 25 000 Kilo beſtimmt worden. Auf 600 nadratkilometer Vache war alle Kultur vernichtet, und von den damals ergoſſenen Lavaſtrömen bekommt man noch heute eine an⸗ chauliche Vorſtellung, wenn man von Portici über Reſina nach orre del Greco mit der Eiſenbahn fährt, die die Lava des Jahres 1681 in tiefen Einſchnitten quert. Schon die Jahre 1637, 1649 und 1680 brachten neue Ausbrüche die jedoch ebenſo wenig wie diejenigen von 1682, 1685 und 1689 größeren annahmen. Dagegen ſchob die Lava von 1694 ihre glühenden Maſſen bei Sai Giorgio bis dicht an das Meer vor. Nach kleineren Eruptionen in den Jahren 1696 und 1698 be⸗ rüßte der Veſun prompt am 1. Januar 1701 das eben anbrechende hrhundert mit betäubenden Salutſchüſſen. In die Luft flog Ballen, dem ſoſort ein 15 Tage anhaltender Lavaſtrom folgte. Von den nunmehr folgenden 29 Jahren bis 1730 weiſen nicht weniger als 15 mehr oder minder ſtarke Ausbrüche auf. Die Zeit von 1730 bis 1737 war aber vollends eine Periode faſt ununterbrochener Eruption, ſodaß Francesco Serra mit Recht in einem Bericht an die Akademie der Wiſſenſchaften in Neapel ſchreiben konnte:„Nur wenige Tage könnte man im Laufe der letzten 7 Jahre anführen, wo irgend ein Anzeichen des inneren Brandes gefehlt hätte. In den 3 oder 4 dieſer Eruption vorhergehenden Monaten hat man den Berg unausgeſetzt in Rauch und Feuer glühen ſehen, ſodaß ſein Tun weder Verwundrung noch Furcht mehr erweckte, und beſonders waren es die Bauern aus ſeiner Umgebung, die ſich— leider allzu⸗ ſehr— an das über einJahrhundert(Serrao rechnet hier von 1631 an) gewöhnt hatten.“ Der am 14. Mai 1737 hervorbrechende Lavaſtrom übertraf denn auch an Schrecklichkeit alles ſeit 100 Jahren Beobachtete. Aus der geborſtenen Bergwand hervorbrechend, drang er ſchon zwei Tage ſpäter in die Straßen von Torre del Greeb ein, während überall am Juße des Berges giftige Gaſe([die Mofetten) hervor⸗ krachen. Im Jahre 1751 verbrannte die Lava die Fluren des auch jetzt wieder verheerten, langgeſtreckten Fleckens Boscotrecaſe. Auch 1779 brachte einen gewaltigen Ausbruch, und dann folgt im März 1779 jene Eruption, die Goethe zu wiederholten Malen auf den Gipfel des Vulkans lockte, um das zu ſehen,„was man in ſeinem Leben nur einmal ſieht“. Am 2. Juni ſchreibt er:„Die herab⸗ fließende Lava, deren Flamme bei längſt niedergegangener Sonne ſchon deutlich glühte und ihren begleitenden Rauch zu vergolden anfing; der Berg gewaltſam tobend, über ihm eine ungeheure, feſt⸗ ſtehende Dampfwolke, ihre verſchiedenen Maſſen bei jedem Aus⸗ murfe blitzartig geſondert und körper erxleuchtet. Von da herab bis an das Meer ein Streif von Gluten und glühenden Dünſten übrigens Meer und Erde, 7 und Wachstum deutlich in der Abenddämmerung, klar, friedlich in einer zauberhaften Ruhe. Dies alles mit einem Blick zu überſehen und den hinter dem Bergrücken unter furchtbarer Exploſton wie eine Bombe ein gewaltiger bervortretenden Vollmond als die Erfüllung des wunderhaften * Niederlande.(Friedensausſtellung krr Haag.) Unter der Leitung des Generalleutnants de Beer Poortugael hat ſich in Rotterdam ein Ausſchuß gebildet, der die Veranſtaltung einer großen Friedensausſtellung bet der Eröffnung des Haager Friedenspalaſtes plant. In allen Teilen Hollands wurden Lokalausſchüſſe gebildet. Portugal,(Die Beſatzung des portu⸗ gieſiſchen Kreuzers„Don Carlos“) die ſich Widerſetzlichkeiten hatte zu ſchulden kommen laſſen, weil ihr nicht geſtattet worden war, an Land zu gehen, iſt an Land gebracht und in den Militärbaracken internrert worden. * Rußland.(Das ruſſiſche Miniſterium des Innery) hat, wie der„Ruſſiſche Kurier“ mitteilt, eme unangenehme Entdeckung gemacht. Bei einer zufälligen Reviſion in Koslow entpuppte ſich nämlich der dortige Polizei⸗ meiſter Libko als Führer einer revolutio⸗ nären Partei. Die nähere Unterſuchung ergab, daß ſich bei Libko eine große Niederlage von revolutionären Schriften befand. Auch wurde ein reger Verkehr des Polizeimeiſters Libko mit den freiheitlich geſinnten Polizeiorganen anderer ruſſiſcher tädte feſtgeſtellt. Sobald Durnowo hiervon erfuhr, ordnete er eine ſtrenge Unterſuchung an und befahl, nötigenfalls die ganze Polizei von Koslow vom Dienſt zu ſuspendieren und unter Au⸗ klage zu ſtellen. — Maria Spiridonowna.) Wie verlautet, wurde die Mörderin des Gouverneurs Luſchenowsky, Maria Spiridonowna zu 20jähriger Zwangsarbeit begnadigt. *China.(Fremdenfeindliche Bewegungen.) Bei den Behörden von Peking gingen Nachrichten über Unruhen im ſüdlichen Honan und weſtlichen Schantung ein, die von der Geſellſchaft Vom ſchwarzen Meſſer“ hervorgerufen wurden und die als eine Art Ueberbleibſel aus den Boxerunruhen zu betrach⸗ ten ſind. Die Feindſeligkeiten der Aufſtändiſchen richten ſich angeblich gegen die neuen Unterrichtspläne und gegen die katho⸗ liſchen Chriſten. In Wirklichkeit jedoch läuft ihr Verhalten auf Plünderung der Städte hinaus. Es heißt, daß die Banditen von Honan 12 000 Mann zählen und Banner mit der Aufſchrift „Nieder mit der Mandſchudynaſtie!“ tragen. Viele Städte bauen die alten Mauern zum Schutze wieder auf. Der Schauplatz det Unruhen in Honan liegt nahe an der Hankau⸗Pekinger Eiſen⸗ bahn, ſodaß die Reiſenden aus der Ferne das Schießen hörten. Von Hankau wurden Truppen entſendet, von denen man hofft, daß es ihnen gelingen wird, die Unruhen zu unterdrücken. Aus Stadt und Land. Mannheim. 11. Aprll. Der Kaiſer trifft als Gaſt des Fürſten von Fürſtenberg Ende des Monats zur Auerhahnjagd in Friedenweiler(A. Neuſtadt) ein. Im letzten Jahre war er abgehalten. In den fürſt⸗ lichen Waldungen um Friedenweiker iſt zur Auerhahnjagd ein be⸗ ſonderer Balzplatz angelegt, ein gut beſtandener Föhren⸗ und Kiefernwald, worin die erſten Veiflüſſe der Gauchach entſpringen. Berlin.—Frankfurt.—Baſel—Lyon. Zwiſchen Berlin und Lhon werden durchgehende Wagen, abgeſehen von dem Riviergexpreßzug, zum erſten Male mit dem Inkrafttreten des Soni⸗ merfahrplans eingeſtellt. Die Wagen haben 1. und 2. Klaſſe und laufen in dem Zuge ab Berlin Anhalter Bahnhof 8 Uhr morgens, deer üdder Halle, Erfurt, Frankfurt, Mannheim, Weißenburg und Straßburg nach Baſel, Genf und Lhon verkehrt. Die Wagen gehen bisher nur bis Genf durch. Der Gegenzug kommt in Berlin 10 Ühr 52 Min. abends an, nachdem er von Baſel 8 Uhr 2 Min. früh abge⸗ gangen iſt. Zwiſchen Baſel und Berlin berkehrt außerdem ein Speiſewagen. * Schneebeobachtungen. Die milde Witterung zu Beginn der verfloſſenen Woche hat den Schnee auf den Bergen ſtark zuſammen⸗ geſchmolzen, ſo daß bis ziemlich hoch hinauf die geſchloſſene Decke ganz verſchwunden iſt. Am 4. iſt nochmals Schnee gefallen, doch iſt auch er bald wieder vergangen. Am Morgen des 7. April(Samstag) ſind noch gelegen beim Feldberger Hof 130, in Todtnauberg 5, in St. Märgen 23, in Kniebis 20, in Herrenwies 15 und in Kalten⸗ bromm 15 Zentimeter. 5 Vortrag über Tierſchutz. Zu dem geſtern abend im Rathaus⸗ ſaale abgehaltenen Vortrag über Tierſchutz hatte ſich ein grö⸗ ßeres Auditorium, unter welchem beſonders die Damen dominierten, eingefunden. Einem weiteren Ausbruche im Jahre 1794 folgte am 15. Juni 1794 unter brüllenden Exploſionen die Eruption von 1794, bei der wiederum halb Torre del Greco vernichtet wurde, und bei der die Laven bis zu zwei Fünfteln der Höhe des Kampanile der Chieſa Santa Croece hinaufſtiegen und das Feſtland weit ins Meer hinein rorbauten. Die männliche Bewohnerſchaft, die zur Korallenftſcherei nach der tuneſiſchen Küſte ausgefahren war, fand bei der Nüllehe ihr! Wohnſtätten nicht mehr, baute aber, obwohl König Ferdi⸗ nand IV, ihr einen ſicheren Platz anbot, den Ort wieder am alten Flecke auf. Nach lcjähriger Ruhe begann 1804 eine neue bis 182³ da“ rnde Eruptionusperiode, die im Oktober des genaunten Jahres in einem über alle Maßen lärmenden Finale ausklang. Die Krater⸗ wand wurde in einer Mächtigkeit von 200 Meter in die Luft ge⸗ ſchleudert, wobei die Trümmer bis zu Höhen von mehr als 3000 Meter flogen. Zahlreichen Eruptionen in den Jahren von 1834 bis 1850 folgte 1861 ein wiederum Torre del Greco auf das ſchwerſte heim⸗ ſuchender Ausbruch und im April 1872 die großartigſte Tätigkeit, die der Veſuv im Laufe des 19. Jahrhunderts gezeigt hat. Schon lange vorher hatte Palmieri auf ſeinem Obſervatortum die Gefahr prophezeit. Am 28. April— es war grade Bollmond gerieten die Seismographen in krampfhafte Zuckungen und glitzernd leuch⸗ teten die den Kegel herabrinnenden Lavaſtröme durch die Nacht. Am Morgen des W. ſcheint die Ruhe wiedergekehrt zu ſein. Da eißt am Vormittag des 26. der Aſchenkegel, aus deſſen nordöſt⸗ lichem Spalt ſchon ſeit Monaten Lava gefloſſen war, plötzlich in ganzer Länge vom Gipfel bis zum Atrio del Cavallo auf. Während die Gipſelkrater ihr Steinbombardement eröffnen, quillt aus dem Spalt eine ungebeure Lavamaſſe hervor, die tief unten am Berge Maſſa und San Sebaſtiauo zerſtört. Oben aber im Atrio werden an 300 jammernde Menſchen, großenteils Touriſten, von den Schleuderſteinen der Unterwelt zu Tode getroffen, erſticken oder * * o 7* N— 2 „* KenN N , + Wamuheim, II. uprſt Seneral⸗Anzeigen —— SW. ppar, hinterließen den beſten Eindruck. Allein, ſolange die Polizei kicht energiſcher als bisher vorgeht und für rohe Tierquälereien Richt gang exemplariſche Strafen ſtatuiert, ſolange werden verkom⸗ 285 Individuen in ihrem Unverſtand wie bisher ihre Wut an den bdehrloſen Tieren auslaſſen. 5 oder 6 Mark Straſe für Tierquä⸗ lereien iſt entſchieden zu nieder. Wir können dem Referenten nur pollſtändig beipflichten, wenn er vor allem einen guten Anſchau⸗ ungsunterricht in der Schule das Wort redete. Der Vortragende leitete ſeine Ausführungen mit einer Betrachtung der ethiſchen Seite des Tierſchutzes ein und bemerkte, daß es ſich um eine Sache des Herzens und Gemütes handle und ohne Zweifel eine große kulturelle Aufgabe bedeute. Wer gegen ſeine Mitmenſchen und gegen deren Schwächen Nachſicht habe, werde auch den Tieren eine humane Be⸗ handlung angedeihen laſſen. Und umgekehrt, jſe weniger Gemütsbil⸗ dung der einzelne Menſch beſitze, deſto roher werde er gegen die Tiere ſein. Jeder Verbrecher werde ſeine Willkür zuerſt an dieſen uarmen Geſchöpfen ausgeübt haben, bevor er ſich an Menſchen ver⸗ griff. Wie Redner nachwies, iſt der Tierſchutz keine Beſtrebung der neuen Zeit, ſondern er war ſchon im grauen Altertum bekannt. Daß unſere Vorfahren die Tiere liebten, geht ſchon aus den vielen Fabeln hervor. Eifrige Verfechter des Tierſchutzes waren insbeſon⸗ dere auch Alexander v. Humboldt, die Königin Viktoria, Lamertin, König Friedrich II., Berthold Auerbach, Caſtelli u. a. Aus allen UHeußerungen dieſer hervorragenden Perſönlichkeiten gehe hervor, daß es keine wahrhaft gute Erziehung und kein gutes Herz gebe, ohne daß es nicht Mitleid mit den Tieren habe. 1822 wurde in London bas erſte Geſetz gegen die Tierquälerei erlaſſen. 1838 folgte Sachſen während Preußen und die anderen Staaten bald nachkamen. Nach dieſen Vorausbemerkungen wandte ſich der Referent dem am meiſten unter dem Unverſtand der Menſchen leidenden Tiere, dem Pferde, zu. Von allen Tierquälereien kommen 75 Proz. auf das Pferd. Die unnötigen und nach des Redners Anſicht völlig wert⸗ loſen Scheuklappen gehörten polizeilich verboten. In Paris würden 20—830 000 Pferde ohne Scheuklappen herumlaufen. Eine zweite nicht minder ſchwere Mißhandlung ſei das Abkupieren der Mähne zund des Schweifes, welches entſetzliche Schmerzen verurſache. Als Mißhandlungen des Pferdes ſeien weiter das Peitſchenknallen und der oft mehreren Tieren nacheinander vorgeſetzte dampfende Futter⸗ ſack anzuſehen. Neben den Pferden würden die Fröſche am meiſten gepeinigt dadurch, daß man ihnen in lebendem Zuſtande die Schenkel herausreiße und die zuckenden Körper einfach liegen laſſe. Das Schlimmſte ſei, daß ſich auch Knaben an dieſer barbariſchen Hand⸗ kung beteiligten. In der Pfalz ſei einmal ein Haufen ſolcher Tiere mach 36 Stunden noch lebend angetroffen worden. Weiter kritiſierte Redner das unmenſchliche Stopfen der Gänſe, das grauſame Töten der Fiſche am nächſten beſten Stein, die Tötung des Maulwurfs und der Spinne und die oft geradezu grauſame Behandlung der Hunde. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen b⸗⸗ tonte der Redner, daß man ſich vor allem der Schule und der Preſſe bedienen müßte, um aufklärend zu wirken und Miß⸗ Hhandlungen der Tiere hintanzuhalten. Aus der Mitte der Ver⸗ fammlung wies alsdann ein Zuhörer darauf hin daß auf dem Lande und auch unter den Toren der Reſidenz die jüngſten Kinder dem oft genug unvorſchriftsmäßig vor ſich gehenden Schlachten der Schweine beiwohnen. Unter dem früheren Miniſter Elſenlohr hätte ein dles⸗ bezügliches Verbot beſtanden, aber unter dem neuen Regime ſcheine man davon abſehen zu wollen. Alsdann wandte ſich der Redner gegen das Schächten der Tiere, welches im Vergleich zu der Tötung der übrigen Tiere eine Grauſamkeit bilde. Nachdem der Vorſitzende und der Referent nochmals das Wort ergriffen hatten, wurde die Verſammlung um 10 Uhr geſchloſſen. General der Infanterie v. Perbandt, Generalinſpekteur der Fußartillerie und früher Oberſt und Kommandeur des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Nr. 110, wurde in Genehmigung ſeines Ab⸗ ſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſttion geſtellt. In der Gewerbehalle haben neu ausgeſtellt: Ferd. Bet⸗ häuſer⸗Nürnberg⸗Doos: Patentfaßpumpe, welche dicke und dünne Flüſſigkeiten jeder Art drückt und ſaugt und nach hochgele⸗ genen Reſervoirs hebt, Oelabfüllapparat als Erſatz für Oelſpar⸗ aäſten, Faßentleerer für dickflüſſige Oele, Syrup, Leim, Teer ete.; Corell u. Go. hier: 8 Stück Pohlſchröder⸗Kaſſenſchränke; Spie⸗ el u. Sohn hier: Spielwerkautomat mit elektr. Antrieb; Jak. chweitzer hier: Pferdegeſchirre; Steph. Heusler: Küchen⸗ einrichtung; Carl Zucker ſen.: ſchmiedeiſerne Gitter; Andreas König: Patentkopierpreſſen aus Stahl; A. Anweilert: Holz⸗ ſchnitzereien. * In den ſüddeutſchen Metallwerken, wo die Arbeiter am letzten Freitag in den Ausſtand getreten waren, wurde Montag früh die Arbeit wieder aufgenommen, nachdem zwiſchen dem Vertreter des Metallarbeiterverbands und dem Arbeiterausſchuß einerſeits und der Geſchäftsleitung und dem Vorſitzenden des Aufſichtsrats eine Einigung erzielt worden iſt. Preisſteigerung der Schuhmacherarbeiten. Die allg. Schuy⸗ machermeiſter⸗Vereinigung macht, wie aus dem Inſerat im heutigen Mittagblatt erſehen werden konnte, bekannt, daß ſie ſich genötigt ſehe, infolge Mangel an Rohwaren, Leder⸗Zollerhöhung und allge⸗ mein geſteigerte Betriebskoſten der Lederfabriken, eine Er hö h⸗ ung der Sätze für Neuarbeiten und Reparaturen um 10 Prog. eintreten zu laſſen. Begründet wird dieſe Forderung noch, daß die brganiſterte Arbeiterſchaft eine Lohnerhöhung von 20—25 Proz. durchgeſetzt hat. 85 * Eine Großſtadt ohne Waſſer. Die Stadt Breslau, alſo eine Großſtadt von faſt einer halben Million Einwohnern, befindet ſich ſeit einer Woche in der mißlichen Lage, auf den Gebrauch bon Waſſer verzichten zu müſſen, nicht nur für Trink⸗ gwecke, was vielleicht vielen nicht einmal empfindlich wäre, ſondern auch für wirtſchaftliche Zwecke. Es iſt, ſo ſchreibt über das auffallende Phänomen D. H. Hamburger aus Breslau im„Tag“, nur ein ſchwacher Troſt, daß der Breslauer Hygieniker Geheimrat Prof. Flügge dieſes ganz plötzlich eingetretene Ereignis, nämlich ein ge⸗ radezu enormes Anwachſen des Gehaltes an Giſen und Mangan, dem gegenüber Wiſſenſchaft und Technik vorläufig ratlos und hilflos ſind, als ein abſolutes Unikum in der Geſchichte der Waſſerverſorgung bezeichnet hat. Seit etwas über einem Jahre beſitzt Breslau, das bis dahin mit filtriertem Oder⸗ waſſer berforgt wurde, eine mit einem Koſtenaufwand von 6½ Mil⸗ lionen Mark geſchaffene Grundwaſſerverſorgung, die bis jeßzt ſelbſt zu Zeiten großen Hochwaſſers einwandfrei funktionierte. Da plötzlich, am letzten Tage des vorigen Monats, zeigte das Waſſer eine leichte Trübung und einen auffallenden eiſenhaltigen Ge⸗ ſchmack. Man achtete zuerſt kaum darauf, und beſchloß, höchſtens den ohnehin zweifelhaften Genuß des Waſſertrinkens vorübergehend einzuſchränken. Aber da geſchah etwas ganz Unerwartetes. In allen Haushaltungen, in denen gewaſchen wurde, ſtanden die Wäſcherinnen plötzlich einem rätſelhaften Ereignis gegenüber; die Wäſche wurde nicht klar und weiß, ſondern braun und immer brauner. Zwar verkündeten ſofort die Chemiker in der Tagespreſſe, wie man dem Uebel wieder abhelfen könne, alſo etwa durch nochmaliges Aus⸗ waſchen mit Löſungen von Zitronenſäure uſw., aber ganz gut wurde die Wäſche doch nicht. Inzwiſchen wurde das Waſſer im Laufe der nächſten Tage immer trüber und gelber, immer wider⸗ licher im Geruch und Geſchmack, ſodaß es ſelbſt in kleinſten Quan⸗ tiläten ungenießbar wurde. Es war weniger der Gehalt an Eiſen, der trotz ſeiner enormen Steigung durch die Enteiſenungsmaſchinen der ſtädtiſchen Anlage auf ein Minimum reduziert werden konnte. als vielmehr der ungeheure Gehalt an Manganoxydul, der die Waſſerkalamität verſchuldete. Während ſich ſonſt im Waſſer Mangan nur etwa bis zu einem Milligramm im Liter zu zeigen pflegt, ſtieg er in Breslau plötzlich, ohne daß man irgend eine Ur⸗ ſache für das Steigen mit Sicherheit angeben kann— ein gewiſſer Zufammenhang mit einem vorhergehenden Hochwaſſer bietet keine ausreichende Erklärung—, bis auf 40 Milligramml Selbſt berühmte manganhaltige Heilquellen, wie in Marienbad und Pyrmont, zeigen nur bis 20 Milligramm Mangan, und lediglich der bekannte Roncegnobrunnen zeigt einen ähnlich hohen Mangan⸗ gehalt. Wer jemals dieſen Brunnen genoſſen oder auch nur geſehen und gerochen hat, der wird vollkommen die Unmöglichkeit ermeſſen können, das Breslauer Waſſer irgendwie zu verwerten. Breslau wird, um der Kalamität ein Ende zu machen, die alte Waſſerver⸗ ſorgung mit filtriertem Oderwaſſer wieder aufnehmen: aber mit banger Sorge fragen ſich die Bürger und die Stabtverwaltung, ob es möglich ſein wird, dem Uebel beizukommen und einer Wieder⸗ holung vorzubeugen, oder ob nicht etwa die dielen Millionen, die die Stadt für die neue Waſſerverſorgung ausgegeben hat, nutzlos dahingegeben ſind. Polizeibericht vom 11. April. (Schluß.) Fahrraddiebſtähle. Am 9. und 10. ds. Mts. wurden hier von noch unbekannten Tätern die nachbeſchriebenen Räder ent⸗ wendef: a) Aus dem Hausgang] Za, 4 ein Kaiſer⸗Fahrrad, Ludwigshafener Pol.⸗Nr. 1188, mit nach unten gebogener Lenk⸗ ſtange. Am Vorderrad befindet ſich ein alter, am Hinterrad ein neuer Mantel. b) Aus dem Hausgang Dieſterwegſtraße Nr. 8 ein Adler⸗Rad mit der hieſigen Pol.⸗Nr. 4740. c) Aus dem Hausgang der Wirtſchaft Q 2, 16 ein aus verſchiedenen Fahrrad⸗ teilen mehrerer Fabriken zuſammengeſetztes Rad ohne Fabrik⸗ nummer, mit der hieſigen Pol.⸗Nr. 19 167, ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, vernickelten Speichen, tiefgebogener Lenkſtange mit Zelluloidgriffen, auf welchen der Name„Oberrheiniſche Metall⸗ werke“ angebracht iſt, ſowie mit Handbremſe und Radlaufglocke. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 19 Perſonen, darunter ein ſtellenloſer Metzgerburſche von Silz wegen Unterſchlagung, ein Zeichner aus Boulogne, welcher don der Amtsanwaltſchaft Schweinfurt wegen Unterſchlagung ſteckbrieflich verfolgt wird, eine Kellnerin von Bruch⸗ ſal wegen Warenhausdiebſtählen und ein Taglöhner von hier, ſowie ein Schloſſer von Neuſtadt a. H. wegen Hehlerei. * Heddesheim, 9. April. In der letzten Nacht, etwa um halb 12 Uhr, wurde noch zeitig genug ein gelegter Brand ent⸗ deckt. In die Scheuer des Straßenwarts Kaſpar Klemm hatte ſich ein Brandſtifter eingeſchlichen und dort lagerndes Stroh in Brand geſteckt. Die Flammen ſchlugen bereits meterhoch empor, als die Sache entdeckt wurde, und raſch herzugeeilte Perſonen konnten noch glücklich des Feuers Herr werden. Als Täter wurde der geiſtig geſtörte Michgel Menz jun. verhaftet, der noch in der Nacht von der Gendarmerie abgeführt wurde. * Raſtatt, 10. April. pfarrer von Raſtatt, Frhr. Rink von Baldenſtein, wurde in Kempten verhaftet. Es werden ihm mehrere Sittlichkeitsver⸗ brechen zur Laſt gelegt. Der Verhaftete entſtammt einer angeſehe⸗ nen badiſchen Adelsfamilie. Er wurde in das Militärgefängnis nach Raſtatt eingeliefert. Die ihm zur Laſt gelegten Verfehlungen fallen noch in die Zeit ſeiner Amtstätigkeit in Raſtatt. Er ging vor etwa 10 Jahren flüchtig und hielt ſich in letzter Zeit in Kemp⸗ ten auf. Sport. * Fußball. Dem großen internationalen Wett⸗ ſpiel, das die Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft„1896“ am Oſter⸗ montag auf ihrem eigenen Sportplatze— bei den Brauereien— mit einer Pariſer Mannſchaft, der„Aſſociation ſportive francaiſe“, veranſtaltet, bringt man hier allgemein großes Intereſſe entgegeg. Zum erſtenmal ſteht Süddeutſchland auf dieſem Sportsgebiete mit Frankreich in Berührung und bedeutet dieſe Tatſache daher für uns ein Ereignis erſten Ranges. Die A. S. F. Paris zählt in Frank⸗ reich zu den erſten Mannſchaften, die ſich in den Championats⸗ Wettſpieken ſtets einen der erſten Plätze zu ſichern wußte. Mit dem diesjährigen Meiſter des Championats, dem Cercle athletique, verſchwinden in der feurigen Flut, die die Schreckniſſe des füngſten Tages zur ſchaurigen Wirklichkeit macht. Nachdem der Vulkan eine Maſſe von 20 Millionen Kubikmeter ausgeworfen, ſtellt ſich am 1. Mai nach einem heftigen Gewitter die Ruhe wieder ein. Im Juli und Dezember 1895 begann der Veſuv neuerdings zu arbelten und hat ſeit Juli 1908 eine ſehr lebhafte Tätigkeit gezeigt, deren Steigerung wir jetzt eben erleben. Auͤeber die Urſachen der vulkaniſchen Erſcheinungen herrſcht noch keineswegs die dringend wünſchenswerte Klarheit. Humboldts An⸗ chauung, die auf der Kant⸗Laplace ſchen Theorie vom feuerflüſſigen rdinnern fußt und die Vulkane als Schlote betrachtet, aus denen die ungeheure Spannung des irdiſchen Zentralfeuers entweicht, läßt ſich nach den Ergebniſſen der modernen Geologle nicht mehr hal⸗ ten, weil die Wiſſenſchaft gute Gründe hat, die Exiſtenz eines flüſſi⸗ gen Erdkernes zu verneinen. Mag die Hitze im Erdinnern noch ſo doch ſein, ſo iſt doch auch der Druck zu groß, um eine Verflüſſigung der Maſſen zu geſtatten. Die größte Wahrſcheinlichkeit ſpricht da⸗ flür, daß der Vulkanismus eine Folge der fortſchreitenden Aus⸗ köhlung der Erde im kalten Weltraum und der dadurch bedingten Maſſenverſchiebungen in den oberflächlichen Schichten der Erde iſt. Wenn der Erdball langſam infolge der Abkühlung zuſammen⸗ ſchrumpft, ſinkt die feſte Rinde allmählich nach, muß ſich aber an den Stellen des geringſten Widerſtandes zu Gebirgen aufwulſten. er Geologe nennt dies die Bruchlinien der Erdrinde. Wo ſie ſich en, werden die tieferen, heißen Schichten von dem auf ihn nden Druck befreit, und nun verflüſſigt ſich ſofort die heiße aterie. ˖ e che der Gebirgs⸗ 2 dem auf ihnen in der Nähe des Meeres, ſo trägt das durch Spalten ins Erdinnere herabrinnende, und tief unter ſich in Sauerſtoff und Waſſerſtoff, alſo zu Knallgas zerſezende Waſſer außerordentlich viel dazu bei, die Gewalt der Ausbrüche zu ſteigern. In guter Uebereinſtimmung mit dieſer Theorie ſteht die Tatſache, das von den rund 330 tätigen Vulkanen der Erde die meiſten in Reihen angeordnet ſind und in der Nähe des Meeres liegen. Der Veſup iſt das Nordende einer ſolchen Bruchlinie, die ſich über den Stromboli, Panavia, Lipavi und Volcano durch das tyrrheniſche Meer bis zum Aetna hinzieht und von einer anderen Bruchlinie gekreuzt wird, die von Oſten nach Meſten über die Inſeln Alicuri, Filicuri und Salina bis nach Uſtica verläuft. Wenn ein erkalteter harter Lavaſtrom auch durch Jahre ein kbdes Feld des Todes bleibt, ſo verwandelt ihn doch der Zahn der Zeit durch Verwitterung allmählich in den fruchtbarſten Boden für Wein⸗ und Gartenbau, dem der Menſch auf Generationen hinaus keine Düngung zuzuführen braucht. Alle für den Pflanzenwuchs notwendigen anorganiſchen Salze ſind überreich in ihm vorhanden faßt die Vegetation ſogar über⸗ raſchend ſchnell wieder feſten Fuß. Dies und das zähe Hangen des Auf poröſen Eruptionsmaſſen Herzens am Heimatsboden, das ſich wohl auch aus der Schwierig⸗ kert erklärt, als Bettler anderswo von Neuem anzufangen, drängt die Menſchen immer wieder dahin, auf die gefährliche Scholle zu⸗ rückzukehren. Die Hoffnung, daß die Kataſtrophe ſich nicht ſo bald wiederholt, tut das Uebrige dazu und ſo erblüht immer wieder neues Leben aus den Ruinen, bis die Elemente, die das Gebild von ien nun holen. Der ehemalige katholiſche Diviſions⸗ Gebieten oberhalb Tibets Ausgrabungen zu veranſtalten; der Kultur zeugen. 200 000 Fres, ſtehen für das Unternehmen z ——.— hat dieſe Mannſchaft ein unentſchiedenes Reſultat gezeigt und der bekannte Racing Club de Paris verlor gegen ſie vor kurzem mi 7: 5. Von den Spielern des A. S. F. ſind 4 Leute ſchon mehrfach in der Repräſentativen⸗Mannſchaft, die Frankreich alljährlich gegen England ſtellt, im Feld geweſen. Es wird daher mit Rückſicht dar⸗ auf, daß unſere einheimiſchen 1896er in Süddeutſchland ee mit in den vorderſten Reihen ſtehen, durch dieſes Spiel ein Vergleich möglich, der über die derzeitige Spfelſtärke beider Nationen Auf⸗ ſchluß gibt. Eines guten Erfolges ſind wir aber im doraus ſchon inſofern ſicher, als dieſes Wettſpiel den Grund zu engeren ſpork⸗ ichen Beziehungen zwiſchen den beiden Nachbarländern legen wird, die geeignet ſind, nach und nach immer weiter Wurzeln zu ſchlagen, Thealer. Kunſt und Wiſſenſchalt. Muſikverein. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß die Auf⸗ Miſſa Solemnis von Beethoven nachmittags um 5 Uhr ginnt. 5 5 Muſikdirektor Hänlein⸗Maunheim hat dieſer Tage im Paf⸗ ſionskonzert des Vereins für evangeliſche Kirchenmuſik in Karls⸗ ruhe als Orgelvirtuoſe allgemeine Anerkennung gefunden. Ueben ihn ſchreibt die„Bad. Pr.“ in ihrer Beſprechung des Konzertess Aus der Reihe der Orgelvirtuoſen, welche ſich hier ſchon hören, ließen, verdient Herr Hänlein aus Mannheim mit in erſtere Reihe genannt zu werden; all' ſeine Vorträge laſſen nicht nur den techniſch geſchulten Orgelſpieler, ſie laſſen noch bielmehr den Muſiker erkennen, der beſtrebt iſt, das Niveau der Orgelſpielkunſt um viele Grade nach oben zu ſchieben und ſelbſt über ihm Platz zu nehmen. Man merkt eben doch in erſter Reihe bei der Orgel, daß nur das ⸗ und zwar das allein— entſcheidet, wie weit die Spieler Muſiker ſind. Durch die vortreffliche Wiedergabe des Präludiums und er Fuge(F⸗moll) von Händel, zweier Kompoſitionen von Malling und Rheinberger, endlich durch die feinſinnige Begleitung der Solo⸗ geſänge und des Chors von Mendelsſohn aus Elias hat ſich Herr Hänlein in hohem Maße verdient gemacht. 5 Hochſchulnachrichten. Das in der juriſtiſchen Fakultät der Unj⸗ berſität Tübingen erledigte Extraordinariat iſt dem Privat⸗ dozenten für Zivilprozeß, Strafrecht und Strafprozeß daſelbſt, Amtsrichter Dr. A. Hegler unter Beförderung zum.o. Profeſſor übertragen worden.— Dem Dozenten an der Akademie für Soziak⸗ und Handelswiſſenſchaften zu Frankfurt a. M. Dr. Kark⸗ Deckert iſt das Prädikat Profeſſor beigelegt worden.— Der außerordentliche Profeſſor für deutſche Literaturgeſchichte an der Techniſchen Hochſchule in München, Dr. Emil Sulger⸗ Gebing, iſt zum ordentlichen Profeſſor ernannt worden.— Auf eine 25jährige Tätigkeit als Univerſitätsprofeſſor kann dieſer Tage Geh. Regierungsrat Dr. F. Leo, Ordinarius der klaſſiſchen Philo⸗ logie an der Univerſität Göttingen, zurückblicken.— Dem Privatdozenten für Geburtshilfe und Gynäkologie an der Ber⸗ liner Univerſität Dr. Paul Straßmann iſt der Profeſſor⸗ titel verliehen worden.— Hofrat Schuſter, Profeſſor für deut⸗ ſches Recht und öſterreichiſche Reichsgeſchichte an der Prager deut⸗ ſchen Univerſität, iſt, 59 Jahre alt, geſtorben.— Der erſt weibliche Univerſitätslehrer Finnlands iſt Frl. Alma Söderhielm, die in dieſen Tagen zur Dozentin in der allgemeinen Geſchichte an der Univerſität Helſingfors ernannt wurde. Hs.„Hille Bobbe“, eine ſatiriſche Komödie des Finnländers P. Ernſt, die in Rußland ſpielt, erregte geſtern im Berliner „Kleinen Theater“ anfangs Intereſſe, fiel aber ſpäter ab. Mit dem berühmten Gemälde von Franz Hille im Berliner Muſeum hal das Stück weiter nichts zu tun, als daß eine Frau Hille, die früher in Amſterdam eine verrufene Wirtſchaft betrieb, darnach Hille Vobbe genannt wird. 1 Frank Wedekind hat ſeinen Freunden angezeigt, daß er 12. April die Schauſpielerin Fräulein Tilly Newes vor Kleinen Theater in Berlin, die mit ihm in„Hidalla“ geſpielt ha vor dem Standesamt ehelichen wird. 25 — ——————— Die neue Ausſtellung der Berliner Sezeſſion wird ſtimmung zufolge ſchon am 21. Aßril eröffnet werden. glieder der Sezeſſion werden durch hervorragende Werke ber treten ſein. Der dritte muſikpädagogiſche Kongreß begann Montag mittag in Berlin mit einer Sitzung im Saale des Reichsta gebäudes. Die Tagung iſt außerordentlich zahlreich beſucht, ni nur aus Deutſchland, ſondern auch aus Oeſterreich, der Schweig, Holland, England uſw. Auch zahlreiche Behörden, Städte und Kon⸗ ſervatorien hatten Vertretungen entſandt. Profeſſor Scharvenkg eröffnete die Sitzung mit einer Begrüßung der Anweſenden. Namen des Kultusminiſters begrüßte Profeſſor Adolf Schulze von de Hochſchule für Muſik den Kongreß. Bürgermeiſter Reicke brachte die Grüße der Stadt Berlin. Nach einem Vortrage ſibe Bruch⸗ und Falſettſtimmen und über die Bedeutung der Att f bei Stimm⸗ und Sprechfehlern trat die Mittagspauſe ein. Nach ſprach Profeſſor G. Jacques Daleroze aus Genf über die Ex⸗ gerlung zum Rhythmus. Darauf wurde die Sitzung auf Diensta⸗ vertagt. Der Anatomenkongreß in Bordeaux wurde geſtern ge ſchloſſen. Bei dem abends abgehaltenen Bankett brachte Prof Waldeyer⸗Berlin einen Trinkſpruch aus, in dem er für herzlichen Empfang in Bordeaux dankte. Für die durch das Gruben⸗ unglück von Courrisres Betroffenen wurde eine Sammlung ver⸗ anſtaltet. Auf der Suche nach einem Dirigenten. Die Verwaltung des Symphonieorcheſters in Boſton hat ſich, wie jetzt mehr und m zutage tritt, anſcheinend gleichzeitig an eine ganze Reihe von deut⸗ ſchen Orcheſterdirigenten mit dem Antrage gewandt, die Leitu— ihrer Konzerte zu übernehmen. Denn außer Artur Nikiſ und Oskar Fried iſt auch, wie neuerdings aus Köln mitgetei wird, Fritz Steinbach, dem gegenwärtigen Dirigente Kölner Gürzenich⸗Konzerte, der Antrag zugegangen, den Boſton Kapellmeiſterpoſten zu übernehmen. Herr Steinbach hat dieſ n trag jedoch bereits endgültig abgelehnt. Eleonora Duſe iſt, wie aus Florenz gemeldet wi Martin ziemlich ſchwer erkrankt. Sie hat ihrer Geſellſch Pergola⸗Theater die Proben begonnen hatte, auf unbeſt Urlaub erteilt. 25 Eine Expedition nach Tibet. hak die franzöſiſche„Geographiſche Geſellſchaft“ den jungen Forft Peliot, der Profeſſor des Chineſiſchen in Hanoi iſt, beauftragt eine Expedition nach Zentral⸗Aſien zu unternehmen, um Wie aus Paris beri hier Ruinen aufgefunden, die von einer ehemaligen hohen Verfügung. Der Oſiris⸗Preis. Der algeriſche Mäcen Oſiris, der ſchon mit mehreren Denkmälern beſchenkt hat— das letzte wa von Alfred de Muſſet vor der Comédie Frangaiſe— hat au großen Preis von 100,00 0 Franes geſtiftet, der a Fahre eine wichtige Entdeckung oder ein hervorragendes W lohnen ſoll. Vor drei Jahren erhielt Doktor Roux, der Na bon Paſteur, dieſen Preis, über den das Inſtitut de France ſcheiden hat. Diesmal wird der Akademiker Sorel für ſchichtswerk„'Europe et la Reévolution francaiſe“, de und letzter Vand im Laufe des Jahres 1905 erſchien, dan gezeichnet. 15 Die däniſche Akademie der Wiſſenſchaften hat nach Mathemati dung aus Kopenhagen den Profeſſor der 9i der Univerſität G5 Etemie Dr. Oſt 80 Menſchenband aden n einem geuen. vernichtenden Schlage aus-.- Srete. entranmmeiger * 2* Mannbeim, 11. April. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 10. April. Die heute nachmittag ſtatt⸗ gefundene Stadtratsſitzung wurde mit der Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für das Jahr 1906 ausgefüllt. Das ſtädtiſche oder Gemeinde⸗Vermögen beträgt bei einer Schuldenlaſt von 1078 403 M. 4 847 086.06 M. Die Einnahmen und Ausgaben betragen insgeſamt je 908 942.49 M. An Gemeinde⸗ umlagen werden ausſchließlich Kreisumlagen und Hebegebühren 140 pCt. der reinen Staatsſteuer erhoben. Unter den Ausgaben befinden ſich u. a. 161 500 M. zur Herſtellung von Entwäſſerungs⸗ anlagen, 82 500 M. zur Erwerbung eines Bauplatzes für den Neubau eines Volksſchulhauſes und 50 000 M. zuy Errichtung eines Stadtparkes. „Speyer, 10. April. Die feierliche Weihe der neuen Kaiſergruft im Dome ſollte nach dem urſprünglichen Plane zim April ſtattfinden. Nun zieht ſich die Feier, deren Art und Um⸗ fang vor allem von den Wünſchen des bayeriſchen Königshauſes abhängen wird, vorausſichtlich bis in den Monat Juni hinaus. Inzwiſchen werden auch die ehrwürdigen Reſte der Kaiſergräber⸗ fünde wieder aus München eintreffen und dann in der Katharinen⸗ lapelle des Domes aufgeſtellt werden. Der Veröffentlichung des großen Werkes über die Oeffnung der Kaiſergräber und die dabei zutage getretenen Probleme, das die Münchener Akademie vorbe⸗ reitet, ſieht man mit Spannung jetzt ſchon entgegen. * Darmſtadt, 10. April. Zum Raubanfall in Beſſungen wird neuerdings berichtet, daß ſich die Ehefrau des Meßzgers Schröder auf dem Vege der Beſſerung befindet, die Stiche haben ſich als völlig ungefährlich erwieſen. Der Metzger⸗ geſelle Rühl, der die Tat ausführte, liegt noch vernehmungsunfähig im Krankenhauſe. Ob er wegen Mord oder Totſchlagverſuchs unter Anklage geſtellt werden wird, hängt von den Ausſagen der Ver⸗ letzten und des Täters ſelbſt ab. Bisher ſind beide noch nich: vernommen worden. Arbeiterbewegungen. * Naney, 11. April. Der Ausſtand der Berg⸗ arbeiter in Frouaro und Bruxieres wurde infolge gegen⸗ ſeitiger Zugeſtändniſſe beendet. Aachen, 11. April. Geſtern abend fand eine Verſammlung der Arbeitgedber der Aachener Textilinduſtrie ſtatt. Dem „Echo der Gegenwart“ zufolge wurde beſchloſſen, falls bis Sonn⸗ abend die Lohnbewegung bei der Firma F. u. M. Meyer durch Miederaufnahme der Arbeit nicht beendet iſt, in der nächſten Woche am Dienstag die Generalausſperrung der hieſigen Weber eintreten zu laſſen. * Lens, 11. April. In vergangener Nacht herrſchte wieder ſtarke Erregung. An verſchiedenen Punkten kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen Ausſtöndigen und Gendarmen. In Douges bei Grube 4 wurde ein Gendarm verwundet, ebenſo ein anderer ſehr ſchwer in Billy Grenay. Der Ausbruch des Veſuvs, (Stiehe Feuilleton. D. Red.) Die Stimmung der Bevölkerung in den von den Ausbrüchen des Veſuvs heimgeſuchten Gegenden kennzeichnet ſich durch folgende Schilderung: Beim Herannahen der Lapomaſſen ſtellte ſich ein Prieſter mit dem Tabernak⸗ in der Hand der Lava entgegen, um ihr Halt zu gebieten. Um⸗ ſonſt! Die Lava drang unaufhaltſam vorwärts, und der Prieſter mit dem Polk trat eiligſt den Rückzug an, um den Beſchwörungs⸗ verſuch zu wiederholen. Als aber der Lavaſtrom ſich durchaus nicht aukhalten ließ, ſiellten die Weiber den Grund des miß⸗ lungenen Beſchwörunasverſuches feſt: das Glas des kleinen Tobernakels war zerbrochen, und die Mavonna konnte deshalb das Wunder nicht kun! In Caſtellamare, wo Tauſende von Flüchtigen angelangt ſind, hat der Biſchof Sonntag morgen die Statue des Schutzpatrons, des heiligen Caſtellus, auf dem Molo aufſtellen laſſen, und Klerus und Volk liegen davor auf den Knieen und flehen weinend um ſeine Verwendung gegen die Lavapefahr. Gegen hunderttauſend Flüchtlinge aus der Um⸗ gebung ſchließen ſich den Prozeſſionen an. Die Aermſten, die in Lumpen gehen und nichts gerettet haben als das nackte Leben, macken tinen unſäglich jammervollen Eindruck. Die Weiber haben vor Schreien, Wimmern und Beten keine Stimme mehr, und die Männer folgen mit ſtierem Geſichtsausdruck den voraus⸗ getragenen Kreuzen, und ſo ſchleppen ſich dieſe Tauſende und Abertauſende von Weſen, die nichts menſchliches mehr an ſich haben, mit Aechzen und Stöhnen durch den Lavaſchlamm Neapels. Eine deutſche wiſſenſchaftliche Expedition nach dem Veſup iſt, wie der„Lok.⸗Anz.“ mitteilt, infolge der neuen folger ſchweren Eruption geplant. Denn eine der jetzigen vergleichbare Gewalt und vor allem Vielſeitigkeit hat der Veſuy noch nicht entfaltet, ſeit die Geologie mit ihren exakten Methoden in das Stud fum des Vulkanismus eingetreten iſt. Unter an⸗ derem iſt das Auftreten ſo heftiger Erdſtöße bei gleichzeitigem Java⸗Ausbruch und Aſchenfall noch nie beobachtet worden. Ebenſo wird die Meſſung der Geſchwindigkeit der Lavaſtröme und ihrer Temperatur ſowie Zuſammenſetzung der entſtrömen⸗ den Gaſe und der Lava ſelbſt reiches Studienmaterial bieten. Von Bedeutung iſt auch das Auftreten größerer Spalten. Zum Studium dieſer Verhältniſſe rüſtet ſich bereits eine größere Zahl deuktſcher Geologen. Prof. Jäkel⸗Berlin wird mög⸗ licherweiſe ſchon in den nächſten Tagen zum Zweck bynamiſchet Studien auf den Schauplatz der vulkaniſchen Tätigkeit abreiſen; Dr. Philippi, bekannt auch als Teilnehmer an der deutſchen Südpolar⸗Expedition, wird zum gleichen Zwecke noch dieſe Woche Berlin verlaſſen. Ob Geheimrat Brauer, deſſen vulkaniſche Studien im Uracher Gebiet und im Nördlinger Ries unſerer Auffaſſung vom Weſen des Vulkanismus ganz neue Weze gewieſen haben, ebenfalls an Ort und Stelle ſeine Ktaft wird einſetzen können, iſt noch nicht ſicher. *.** Ueber die jüngſten Ereigniſſe im Erupfionsgebiet liegen folgende telegraphiſche Nachrichten vor: *Ro m, 11. April. Der Zeitung„Vita“ wird aus Caſtel⸗ lancare vom 11. April früh 3½ Uhr gemeldet: Im Laufe der Nacht trafen hier Eiſenbahnzüge mit Tauſenden von Flüchtlingen aus Torre del Greeo ein. Die mit Aſche bedeckten Flüchtigen ſind mit Schrecken erfüllt und in einem bejammernswerten Zuſtande Sie erzählen, es habe in Torre del Greeo ein ſchrecklicher Oekan gewütet, das Waſſer habe gekocht, eigroße Steine ſeien nieder⸗ gefallen, die Häuſer ſeien eingeſtürzt. Die Flüchtlinge wurden in Caſtellancare mit Lebensmitteln verſehen und im Rathauſe, ſowie im Biſchofspalaſt untergebracht. Der Mitarbeiter der„Vita“ ſchließt ſeine Depeſche mit der Mitteilung, während er telegra⸗ phiere, habe das vulkaniſche Unwetter, das Torre Annunziala be⸗ drobe. wieder begonnen. ein 3 Sekunden langer Erdſtoß verſpürt. Neapel, 11. April. Der„Matino“ berichtet: In Somma ſind 50 Häuſer völlig und 8 Kirchen teilweiſe eingeſtürzt. Das Rathaus iſt mit Vernichtung bedroht. hoch. Die Bepölkerung flieht. Flüchtlinge aus Ottajano berichten von weiteren Hauseinſtürzen. Der Zuſtrom von Flöchtlingen aus dem Eruptionsgebiet nach Neapel hält an. In San Giuſeppe er⸗ reichen die niedergegangenen Aſchen⸗ und Sandhaufen, wie berich⸗ tet wird, ein Drittel der Höhe der Häuſer. * Neapel, 11. April. Der„Matino“ berichtet aus dem Eruptionsgebiet weiter: Heute früh ſtürzte um 1 Uhr in Somma das Rathaus und die Unterpräfektur ein. Die Lage, wie ſie heute früh um 1 Uhr beſtand, läßt ſich folgendermaßen reſu⸗ mieren: Torre del Greco, Sarna und St. Gonnaro ſind geräumt, Portiei, Cercola und Poggiomarino durch den niedergehenden Regen von Sand und Aſche ſchwer bedroht. Der Veſuvausbruch, der ſich geſtern Abend in der Zeit von 8 bis 10 Uhr ſteigerte, ſcheint ſich jetzt ſehr abzuſchwächen. Der Veſup wirft jetzt geringere Aſchenmengen aus. Das Getöſe tritt jetzt ſeltener und mit geringerer Stärke guf. führi einen Regen von Aſche nach Neapel. Die Aſche liegt in den Straßen 5 Zentimeter hoch. Eine ſpätere Meldung desſelben Blattes beſagt: In Torre del Greco hat die durch den Lava⸗ ſtrom drohende Gefahr wieder aufgehört. Die Lage hat ſich allgemein gebeſſert. Der in San Gonnaro angerichtete Schaden iſt nicht genau bekannt, ſoll aber ſehr ſchwer ſein. In Torre del Greco fällt unaufhörlich ein Regen von Sand und Aſche. Die Ortseinwohner verlaſſen die Stadt und erwarten die Dampfer, die ſie forkführen ſollen. Die Ortſchaft iſt in Dunkel⸗ heit gehüllt. In San Gonnaro ſind viele Häuſer eingeſtürzt. Drei Perſonen wurden getötet und 20 verwundet. Miniſter⸗ präſident Sonnino trifft heute hier ein. RNeapel, 11. April. Der Ausbruch des Veſups gewinnt auch jetzt auf das Leben in Neapel ſelbſt einen immer ſtärkeren Einfluß. ahlreiche Läden ſind geſchloſſen. Praozeſſionen laut betender chtlinge durchziehen mit Kergen, Fackeln, Kreuzen und Heiligenbildern die Stadt. Heute morgen wurden die Bewohner der Stadt teile Waſto und Arenarcia durch einen heftigen Aſchen⸗ regen aufgeſchreckt. Ebenſo herrſchte im Stadtteile Mercato große Erregung, weil ſich das Gerücht behauptete, der Turm der Kirche Maria bel Carminia ſei eingeſtürzt. Die Gefangenen erbrachen die Pforten der Gefängniſſe, aber das Militär verhinderte ihre Flucht. Eine Tabakfabrik wurde geräumt, weil man ihren Einſturz befürchtete. Der Präfekt derbot alle Theateraufführungen. Die Lage in Torre del Greeo erſcheint ſehr gefährlich, da eine große Menge Aſchenregen niedergeht. Lelzle Hachrichten und Telegramme. *Frankfurt a.., 11. April. Generälleutnant von FReſtenberg⸗Packiſch, bisher Kommandeur der 21. Kaval⸗ leriebrigade in Frankfurt a.., wurde zum Chef des Militärreit inſtituts in Hannover ernannt. Er iſt lt.„Frkf. Ztg.““ bereits dort eingetroffen und hat das Kommando übernommen. *Eſſen, 11. April. Im Kreiſe Ruhrort wurde geſtern Bereits am 5. April wurde ein Erdſtoß wahrgenommen. * Oldenburg, 11. April. Der 30. Landtag des Groß⸗ wurde heute mittag nach 5mongtlicher Tagung ge⸗ oſſen. Poſen, 11. April. Der in der Nacht zum 10. April aus dem hieſigen Militärgefängnis entſprungene, zum Tode verurteilte Musketier Roſinskt eiſt geſtern abend von einem Fleiſchermeiſter auf der Chauſſee nach Obarnik ergriffen und in der Nacht von Kri⸗ minalbeamten im Militärgsfängnſs wieder eingeliefert worden. * Wunſiedel, 10. April. Bei der heutigen Erſatzwahl zum bayeriſchen Landtage wurde Beyhl(lib.) gewählt. Paris, 11. April. Die Zeitungsmeldung über angebliche Mißhelligkeiten im Kabinett, insbeſondere die üver einen Konflikt zwiſchen Barthou und Clémenceau, werden als Erfindung nationaliſtiſcher Blätter bezeichnet. * Madrid, 11. April. Der Deutſche Botſchafter von Radowitz veranſtaltete zu Ehren des Marcheſe Visconti⸗ Venoſta ein Frühſtück, an dem auch der Herzog von Almodovar und andere Geſandte, die Algeeiras verlaſſen haben, teil⸗ nahmen. * Athen, 10. April. Nach nunmehriger endgültiger Feſtſtellung wurden gewählt: 120 Theptokiſten, 42 Ralliſten, 7 Zaimiſten und 8 1 Kopenhbagen, 11. April. Im Prozeſſe gegen die Reederei des engliſchen Dampfers„Ancona“, der im ver⸗ gangenen Jahre das däniſche Schulſchiff„Georg Skagen“ zum Sinken gebracht hatte, iſt die Reederei heute vom See⸗ und Handelsgerichte verurteilt worden, 98 000 Kronen, zugleich 5 pett. Zinſen vom 25. Januar 1906 ab und 400 Kronen Unkoſten an die Reederei des„Skagen“ zu zahlen. London, 11. April. Wie der„Dailt Telegraph“ aus Tokio meldet, verlangt Japan in aller Form, daß China Muk⸗ den und die Provinz Schantung im nächſten Monat für den fremden Handel öffne. *Tehetran, 11. April.(Reuter.) Bei den infolge der Verteuerung der Lebensmittel in Meſched ſtattgehabten Ruhe⸗ ſtörungen wurden nur 3 Perſonen getötet, unter denen 900 kein Europäer befindet. Jetzt herrſcht wieder vollſtändige uhe * Belgrad, 10. April. Einige Blätter bringen bereits eine neue Miniſterliſte, wonach der Altradikale Stojan Protitſch das Präfidium und das Innere und der Pariſer Ge⸗ ſandte Andreas Nikolitſch das Aeußere übernehmen würden. Pfarrer Gaiſert. * Bonndorf(Schwarzwald), 11. April.(Privattelegramm.) Pfarrer Gaiſert⸗Gündelwangen wurde heute wegen Ver⸗ gehens gegen§ 16 des badiſchen Geſetzes vom 19. Febr. 1876 betr. die rechtl. Steung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate zu 140 Mark Geldſtrafe und den Koſten der⸗ urteilt. Pfarrer Gaiſert hatte ſich des Vergehens in der Agitation zu den bad. Landtagswahlen ſchuldig gemacht. Von der Beſchul⸗ digung der Verleitung zum Meineid, ebenfalls in der Wahl⸗ agitation, iſt Pfarrer Gaiſert bekanntlich ſeinerzeit in Waldshut freigeſprochen worden. Indeſſen iſt der Fall noch nicht endgiltig erledigt, da der Staatsanwalt Berufung eingelegt hat. Das neue ungariſche Kabinett. * Peſt, 11. April. Die neue Regierung beſchloß, ſchon in nächſter Zeit ein großes Inveſtionsanlehen aufzunehmen und auf das von Fejervary mit hieſigen Bankinſtituten ſchweberde Anlehen von 100 Millionen, das bisher nicht in Anſpruch genom⸗ men iſt, nicht zu reflektieren. Baron Fejervary wurde gelegentlich eines Rücktrittes vom Monarchen die Grafenwürde angeboten der 5 jedoch abgelehnt hat. Der für morgen anberaumte Fackelzug zu Ehren der neuen Miniſter wurde auf deren Erſuchen abgeſa zt. Die Aſche liegt 2 Meter Der Wind Sudan und Kongoſtaat. Kairs, 10. April.(Reuter.] Zwiſchen den Regierungen des Sudan und des unabhängigen Kongoſtaates wurde ſoeben ein vorläufiges Uebereinkommen abgeſchloſſen. Nach dem Uebereinkommen berſteht ſich der Kongoftaat zur Räumung der ſüdlich vom 5. Grad n. Br. und nördlich von der Waſſerſcheide der Waſſerbecken des Kongo und Nil gelegenen Punkte, die er ſeit dem Abſchluß des von dem belgiſchen Mafor Lemaire, als Vertreter der Kongoregierung und böm Gouper⸗ neur von Bahr el Ghazal und Major Boulnois als Vertreter Englands im März 1905 herbeigeſührten modus vivendi inne hat, Das Uebereinkommen beſagt, daß die ſtrittigen Gebiete vorläufig durch ſudaneſiſche Beamte berwaltet werden ſollen. Andererſeits werden die ſeit mehreren Monaten beſtehenden Beſchränkungen der Nilſchiffahrt, nach denen es den Dampfern nicht geſtattet wa an den belgiſchen Stationen anzulegen, abgeſchafft und die Ver⸗ bindung mit den am Laufe des Nil gelegenen belgiſchen Stationen wieberhergeſtellt. Die zweite Haager Friedens⸗Konferenz. * Waſhington, 11. April. In diplomatiſchen Kreiſen ſcheint eine Mehrheit dafür zu ſein, die zweite Friedenskonferenz im Juni 1907 nach dem Haag einzuberufen, da man dieſen Zeitpunkt für den geeignetſten hält. Die diplomatiſchen Ver⸗ treter der lateiniſch⸗amerikaniſchen Staaten ſind davon überzeugt, daß Staatsſekretär Roth einen Aufſchub der Haager Konferenz herbeiführen würde, zumal England und auch Deutſchland einem Aufſchub der Haager Konferenz nicht abgeneigt ſind. ee Die Revolution in Ruland. * Petersburg, 11. April.(Petersb. Tel.⸗Ag.) An⸗ fangs April alten Styls beginnt die Erhebung der Akziſen⸗ ſteuer auf Benzin, Gaſolin, Solar und Schmierblen. *Tiflis, 10. April. General Alichanow kritt den Zeitungsgerüchten entgegen, denen zufolge die Polizei und die Truppen daßs öffentliche Leben in der Landſchaft Curien un⸗ erträglich geſtalten. Der General ſtellt feſt, daß die Truppen nur da auftreten, wo es nötig iſt, die friedliche Bevöllerung gegen Räuberbanden zu ſchützen. Die Bevölkerung des Bezirkes Oſurgeti führe wieder ein friedliches Daſein und habe die Land⸗ arbeiten wieder aufgenommen(27). In den Bezirk Senaki wurde ein Detachement geſchickt, um die dortige Bevölkerung zur Erfüllung ihrer Obliegenheiten zu zwingen. Das Detache⸗ ment konnte ſeine Aufgabe durchführen ohne daß es zu Gewalt⸗ tätigkeiten oder zu Zuſammenſtößen gekommen wäre. Vermiſchtes. — Schiffsunfall. In der Nähe von Graneville ging infolge eines Sturmes die Vergnügungsjacht„Ange de Mer“ unter. Von den 7 Inſaſſen ſind Gertrunken, darunter der Vachtbeſitzer. — Der Sohn Sarah Bernhard's hat infolge einer Kritik des Kunſtverlegers Weindel, die er als für ſeine Muttes berletzend betrachtete, dem Verleger ſeine Zeugen geſandz Weindel erklärte, daß er nicht die Abſicht gehabt habe, die Hündl⸗ lerin zu beleidigen und ließ dem Sohn der Künſtlerin ſein Be⸗ dauern über den Artikel ausdrücken. Darauf erklärten die Zeugen, daß nunmehr ein Grund zum Duell nicht mehr vorliege. — Ein neuer Dampfer des Norddeutſchen Lloyd lief am Dienstag auf der Schichauwerft in Danzig vom Stapel. Das Schiff erhielt den Namen„Pork“. Es iſt für den transatlantiſchen Paſſagier⸗ und Frachtenverkehr be⸗ ſtimmt und ſo gebaut, daß es gegebenenfalls zu Truppentraus⸗ porten dienen kann. — Unerſchöpflich an Ideen ſind die ſpaniſchen Schatzſchwindler. So hat dieſer Tage ein ſchlichter Mann, der Rollfubrmann Jenſen in Tondern einen Brief aus Madyid erhalten, der ihn in engliſcher Sprache recht beweglich anfleht, ein Pflegekind um Gottes willen anzunehmen. Daß der Vaſer des Kindes über ein Vermögen von nur 60 000 Frank verfügt, wird nur nebenbei angedeutet. Leider iſt der Unglückliche natürlich nur unſchuldig zu einer längeren Freiheitsſtrafe verurteilt, die noch einige Jahre dauert. Er hat den dringenden Wunſch, ſein Kind einer deutſchen Familie zu übergeben, die dafür 20 000 Frank erhalten ſoll. Selbſtredend braucht Herr Jenſen nur nuch Madrid zu reiſen, um an einem beſtimmten Orte Geld und Kind in Empfang zu nehmen. Wie die ſchlauen Spanier den Ver⸗ trauensſeligen dann ſchröpfen, verſchweigen ſie wohlweislich; daß ſie es aber tun, daran iſt nicht zu zweifeln. — Wegen Unterſchlagung von Amtsgeldern in Höhe von etwa 50 000 M. wurde in Blanlenburg der Kreisſekretär Karl verhaftet. Die Unterſchlagungen datieren bis 1889 Der Betrüger beging nach der Verhaftung Selbſt⸗ mO r d. — Ein ſonderbarer Mord wird aus Baden bei Wien gemeldet: Als ſeit 2 Tagen das Ehepaar Cantominicci vermißt wurde, wurde die Türe ihrer Wohnung aufgeſprengt. Man fand die Leiche der Frau Margarethe zwiſchen Kerzen und Heiligenbildern aufgebahrt, neben der Leiche das Meſſer ühres Gatten. Dieſer war inzwiſchen auf ſeinen Wunſch in eine Wiener Irrenanſtalt aufgenommen worden. Er leidet an religlöſenn Wahnſinn. — Eine böchſt unwürdige Reklame wird mit den beiden Geretteten aus Courrieres, Nemy und Pruvoſt, ge⸗ trieben, bei der ſich natürlich der„Matin“ in erſter Linie un⸗ angenehm bemerkbar macht. Man hat die beiden wackeren Leute nach Paris kommen laſſen, um den für den Opfer der Kataſtrophe in Auteuil veranſtalteten Rennen beizuwohnen. Sie wurden ſo⸗ fort von den Mannen des„Matin“ am Nordbahnhofe beſchlag⸗ nahmt und im Triumphe auf einem Motorwagen in der Staßt herumgeführt. Das Hotel des„Matin“ war beflaggt, und die Ankunft der neuen Ritter der Ehrenlegion war in Rieſenletiern an den Scheiben angekündigt. Kinematographen, Photographen, Zeichner und Reporter mußten natürlich mit Dampfkraft arbeiten, um das hiſtoriſche Ereignis für alle Zeiten feſtzuſtellen. Das Schamloſeſte war wohl die Schauſtellung Pruvoſts und Nemys auf dem Balkon des Hauſes, wo ihnen die mit Bril⸗ lanten geſchmückten Kreuze der Ehrenlegion und Taſchenuhren überreicht wurden. Dann ging's ins Cafe de lar Patx, wo alle Müßiggänger von Paris ſich verſammelt hatten. Man hörte auch im Publikum Aeußerungen des Unwillens über die markt⸗ ſchreieriſche Ausbeutung der furchtbaren Kataſtrophe, und man verargt es ſogar den Geretteten, ſich dazu hergegeben zu haben, Das gewiß ungerecht, denn Nemh und Pruvpoſt hatten ſicherlich ſelbſt keine Ahnung davon, daß man ſie zur Nachfeier des Mit⸗ fäſtens in einem beflaggten Wagen gleich Wundertieren ausftellen würde. Man darf aber ſagen, daß ſie jedenfalls beſſer daran getan hätten, dem Beiſpiele der deutſchen Retter zu folgen, die, wie Pariſer Blätter ſelbſt zugeſtanden, in ruhigſter und wür⸗ digſter Weiſe die Einladung zu einer gleichen Schauſtellung nach Paris abgelehnt hatten. 8 ree * ½% Atr⸗Gen.J. Seilindu⸗ Drannteim, 11. Aprn. Seneranunzeiger. 5. Selſe. Volkswirt 3 eh aft. Akite n. Pfandbriefe, Prterteäts-Opltga tionen. At.Geſ, fär Hoch. und Tiefbanten, Frankfurt a. M. Der Bauten. Brief Geſd e e ee eee e ee Aufſichtsrat beſchloß die Verteilung einer Dividende von 5 pCt. Badiſche Bank— 182 Br. Schwartz Speyer—.— 180.— 4005 1910 10%1 8 1718˙ 12 8 14 100 100.— vorzuſchlagen gegen 4 pt. im Vorfahre. AGewbk. Kvever 50%—— 128 ⸗ Nitter, Schwen. 8.—e f. 59p B. fdb. 101 10 101 10 ½„ 04 6480 94 90 Neichs banknebenſtelle in Ansbach. Am 10. Mai wird in Ans⸗] afilz Bank + 1%%„, Weltz, Svever ab. ſe,„„.40 8%% 12 46.75 0 5 bach eine von der Reichsbankſtelle in Nürnberg abhängige Reichs. Hfälz. Hyp.⸗Hant 199.25 198 500 2. Storch. S.„ 104— 103—%eſ Pr. Bod.⸗Fr. 94 40 a ½ Pr.g foßr.⸗Bk.⸗ banknebenſtelle mit Kaſſeneinrichtung und beſchränktem Girs⸗ Bf. Sp.-u. Kdb. Land.—— 188 Werger, Porms 103.— teh Etr. Bd. Pfd.vg90 102.80 101 Kleinb. b 04 6—.— verkehr eröffnet werden. Iukbein. Kredithank 1725 v. Oortae 1 112— 3½% N.fdhr.Bkl, Die Verlagsanſtalt F. Bruckmann Akt.⸗Gel., München verteilt] Thein. Hyp.⸗Bank 200.— 190 Preften Svtſbr. 189.— 188, unk. O00 103.— 12— Fyp.⸗fd. ⸗Kom.⸗ für 1905 aus M. 292 692(M. 246 919) Reingewinn 18 pEt. Südd. Bank—.— 116.7. Fraunsvort d4eß„ Pfdbr..9! Obl, unkündb. 12 99 50 49 80 115 pEt.] Dividende. Der Reſervefonds erhält M. 25 000(w. 1..), Eiſenbahnen. et. Verſicherung. unk. 10 102 20 102 20 cf fth, H. B. Pfb. og 10% 6 100.00 vorgetragen werden M. 75877(M. 64 619). Pfälz. Oudwiagbahn—.— 386.700.0h Nhich. Seetr. 8— 8 2 4%„ 1980 100„„ 100 0 16970 Die Hauptverſammlung der Buderusſchen Eiſenwerke in Marbahn—. 140[Nannh. Dampfichl.—.— 80. 1. V N 1 7 1 2 Nordbahn— 141 GHer 96.—.—%„ Pfobr..6 A„„„ alte 8880 Wetzlar ſetzte die Dividende auf 6 pCt. feſt. Für Neu⸗ und Um⸗ Sellb St Senneit 1 nab. Mück⸗ u. apitverſ.—.— 535— 809 fſ. 94 95 80 95.80,%%„ 1904 95.80 95 80 bauten wurden 800 000 M. bewilligt. Aus den Mitteilungen des. Straßendahn. 80.— Aſſerurran:—. 1380 3½„ Pfd. 9½04 95 80 0880 ½„„ 1914 9780.80 Vorſtandes ging hervor, daß die Gewinnzahlen der erſten beiden[Chem. Induſtrie. wontinental Rerf.—.— 4804%„ Com.- bl. ½% Rh..⸗B. C. O 97.50 97.50 Monate des neuen Jahres die Ausſichten für ein befriedigendes.⸗G.f. chem. Induſtr—.—.5/ Mannß. VerftFerung 898— 580 u..unk 10 103..e Rhein. Weſf. ee beſtätigen. ee eeee—.— Oberrh. Nerſ.⸗Geſ. 545.——— 9%„ 27.⸗C.⸗B. 1910 101.78 101 75 Fabrik landwirtſchaftlicher Maſchinen in Hennef a. d. Sieg. m. Fab. Goldenbg.—.——Mürtt. Transp.⸗Verſ.—. 780.—.87. unk.91 98 70 98.70%½ Nf, B. Pr.⸗Obl 101 40 101 40 Im Rechnungsjahr 1905 hat ſich der aus dem Vorjahre über. derein chem. fabriken 62750— Induſrie. e egee, ee nommene Fehlbetrag von 11 189 M. auf 14720 M. erhöht. VVVVV.0 1. Seilinduſtrie 185.—. e ee, eenenen 1 Zahlungseinſtellungen. Aus Straßburg, 9. ds. Mts., wird Eſt. A⸗W.—.— 10880 Dinaler'ſche Michfbr. 104.—. 1 1850 101 5 Mannh. Verl.⸗G.⸗A. 560. 580.— 9 geſchrieben:„Im Münſtertal erregt der Konkurs des Holzgeſchäfts,, 8 Icmaillirfbr. Kirrweſl.——. 8 9 lag r. Airrwefl. kf 11 April. Kreditakti Säge⸗ und Elektrizitätswerkes von Jakob Gabele in Stoß⸗ 8 e 1 05 eee eee 103.— dt⸗ 5 7 3 40 7 2 9+ 2 7—— 51.——.— 8 8„ eeeen, ßeee gallenh. Sunmere—.— 99— 20 Sotthardbaun 198— Diseonto, Commasdit 180.—, VLaufa belaufen.— Das DampfſägewerkLaubegaſt⸗Dresden iſt nach den„Dresdener N. Nachr.“ in Konkurs. Der Dresdener Bankverein iſt dabei mit M. 1 400 000 beteiligt, doch ſei dieſer Betrag größtenteils durch Hypotheken gedeckt. Die Geſamtſchulden⸗ laſt des Dampfſägewerks beträgt M. 2½ Millionen. Ein kürzlich auf Baſis von 40 pCt. angeſtrebter Zwangsvergleich iſt geſcheitert. — Die 90 Jahre beſtehende große Manufaktur⸗ und Modewaren⸗ handlung Karl Seyd iſt nach der„K. Ztg.“ in Konkurs geraten. Erſt im vergangenen Jahre wurde der Firma ein Zahlungsauf⸗ ſchub bewilligt, und die geſamten Lieferantenſchulden von mehr als 100 000 M. wurden gedeckt. Die jetzige Höhe der Liferanten⸗ ſchulden beläuft ſich auf 50 000 M.— Uekber die ſchon ſeit längerer Zeit mit Zahlungsſchwierigkeiten kämpfenden Akt.⸗Geſ. Bür⸗ gerliches Brauhaus in Mülheim a. d. Ruhr wurde nun⸗ mehr, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, der Konkurs eröffnet. Automat, Aktiengeſellſchaft, Dresden. Der Abſchluß für 1905 ergibt bei 78 131 M.(67902.) Abſchreibungen einſchließlich 12 460 M.(8679.) Vortrag einen Reingewinn von 159 991 M. [i. V. 92 907.), woraus 10 pt.(w. i..) auf das durchſchnittlich dividendenberechtigte Aktienkapital von 650 000 M. verteilt werden, Die Ritcklagen erhalten 45000 M. und vorgetragen werden 20 876 M. Die Metallwarenfabrik vorm. Zickerick in Wolfenbüttel macht ihren Aktionären Mitteilung gemäߧ 240 des Handelsgeſetzbuches (Verluſt des halben Aktienkapitals von 800 000.). Die Geſell⸗ ſchaft hat früher hohe Dividende[bis zu 16 pEt.) verteilt, ſeit 1901 ſind die Aktien jedoch ertraglos geblieben. Ende 1904 betrug die Unterbilanz 340000 M. Die Verwaltung beantragt die Sanferung der Geſellſchaft durch Zuſammenlegung der Aktien, Zuzahlung auf die Aktien, ſowie Ausgabe von Gewinnanteilſcheinen für den Betrag der baren Zuzahlung. Beramann Elektrizitäts⸗Werke,.⸗G., Berlin.(Repräſen⸗ tanten Biſchoff u. Henſel, Mannheim.] Der Geſchäftsbericht führt aus, daß das abgelaufene Jahr weiteren Aufſchwung in der Entwicklung des Unternenmens gebracht habe. Der andauernden Erhöhung der Rohmaterialpreiſe und den höheren Löhnen ſeien die Preiſe der Fertigfabrikate allerdings nicht immer gefolgt: erſt in den letzten Monaten habe ſich das Mißverhältnis geändert, nach⸗ dem eine Vereinigung deutſcher Elektrizitätsfirmen, der auch die Bergmann⸗Geſellſchaft angehört, ſich zur Erhebung eines Teuerungszuſchlages entſchloſſen hat. Der in nur einem Poſten ausgewieſene Gewinn aus Warenkonto betrug M..95 Mill.(. V M..27 Mill.), wozu noch M. 66 378(M. 55 415) Zinſen traten; Handlungsunkoſten erforderten M. 531536(M. 442 628], Fabrik⸗ unkoſten M. 995 939[M. 764 955). Proviſionen M. 347 351[Mark 318 804), Patentunkoſten M. 41051(M. 16 910) und Steuern Mark 128 781[M. 116 488). Abſchreibungen erforderten M. 102 Mill. [(M.82 Mill.), darunter M. 385 397(M. 320 856) auf Maſchinen, M. 258 336(M. 58 818) auf Werkzeuge, M. 145 415[M. 281626 auf Utenſilien ete. Einſchließlich Vortrag von M. 152 106[Mark 108 946] verbleibt demnach ein Reingewinn von M..11 Mill. (M..95 Mill.). Die Dividende beträgt bekanntlich wieder 18 vCt.; an ihr nehmen die M..50 Mill. neue Aktien, die im Berichtsjahr zur Erhöhung des Aktienkapitals auf M. 10 Mill. zu 200 pCt. aus⸗ gegeben wurden, zur Hälfte teil. Die Aktiengeſellſchaft für Banausführungen in Berlin erzieſte nach Abſchreibungen von 71 146 M.(i. V. 56 569.)] einen Rein gewinn von 141 149 M.(144123.), aus dem wieder eine Divi⸗ dende von 5 pCt. und 1177 M.(1336.) als Gewinnanteile ver⸗ teilt, 6590 M. li. V. 6670.) der Rücklage zugewieſen und 8471 M. 11117.) vorgetragen werden. Der Reichsinvalidenfonds verkauft deutſche Anleihen. Der Reichsinvalidenfonds hat geſtern ca. 9 Mill. M. 31½proz. Anleſhen berkauft mit der Erkſärung, ſich aus Geldbedarf, den er fſir über⸗ morgen hat, nicht anders decken zu können. Geld gegen Lombar⸗ dierung zu nehmen, ſei ihm nach dem Statut unmöglich. Ueber eine Million Kronen Verluſt. Die Bilanz des Oeſter⸗ reichiſchen Lloyd für das Jaßr 1905 ſchließt mit einem Ver⸗ luſt von 1191 144 Kr. ab. Der Betrieb des Arſenals und die Neparatur der alten Schiffe haben.5 Mill. Kr. beanſprucht. Telegramme. * Stittin, 11. April. Der Aufſichfsrat des Stettiner Vulkan beſchloß die Verteilun geiner Dividende von 14 pet. vorzuſchlagen. Manshbeimer Effektenbörſe vom 11. April.(Offizieller Bericht) Obligaftonen 1½ Bep..-H. f. Röſchiff. 8 u. Seetransvort 101.— G 11%0% Mad. nifin⸗n Sepgf. 104.50 G 1% Br. Kleinlein, Heſdſbg. 101.%0 Pfandbrieke. 4% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.60 alte M. 980 unk. 1904 95.80 Kommunal 97.50“: Szädte⸗Aulehen. 3½% Freiburg. B. 3½% Heideſbg. v. J 1903 30% Karlsruhe d. 1896 3½9% Lahr v. FJ. 1902 %00 Ludwigshafen 2 7 4% Herrenmühle Gen; 100.— G 1½% Mannd. Dampf:; ee. 5 1J½% Wannh. Lagerhau 8 Geſenſſchaft 102.— G 1½% Oberth. Elektrizitäts⸗ werke, Farſsrube 1½j% Pfälz Cbamoſte u. 98.50 h 97.80 87.40 h 97.— bꝛ 100.50 G. 100.— K v. 1900 100.— G 0 5 97.50 B 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— „ 1885 98.— G 98.— 98.—( 97.87 98.20 G 98.— 98.25 G %½ Zellſtofffabrit Waldnof 104.80& 1% Ryſſ..⸗G. Zellſtofff, Waldßbof bei Pernau in Mpland 101.80 G 1½% Speyrer Brauhaus .c. in Spever 101.50 G 1½ Speyrer Ziegelwerke 1 2 10 6 4½% Sildd. Drabtinduſtx. 101.75 G 4½%% donp. Off tein.⸗G. 1888 1895 1898 1904 ** ** * + dle rudr 106, Egypter unifizirte 108 80 Uee. Böſe, Berlin 30% Bira. Rrauhaus, Bonn 102.75 Tonwerk.⸗G. Eſſenn. 102.— Di' H. Loſſen, Worms 101.— Durl. Hof vm. Hagen 268.50 Eſchbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg. Kleinlein, Heidelberg—— 198 Homb. Meſſerſchmitt 83.— Ludwigsh. Brauere! 245.ä— Mannb. Akttenbr. 144.—— Pfalzbr. Gelſel, Mohr—.— 47.50 Brauerei Sinner— 286 Ax. Schroedl, Hdlbg. 222.— — 101. — 110— Geſchäft etwas ruhiger. Aktien gingen zu 80 pCt. um. Mannheimer Effektenbörſe. Samstag, 14. April geſchloſſen. die Bankiers am nächſten mittags bis 1 Uhr offen. Mexilaner äuß. 103 15 108 20 45 inn 88 80 68.6. Akrten inbuſtrieller Bad. Zuckerfabrit 111.60 17150 Eichbaum Mannh. 155.— 135. Mh. Akt.⸗Brauere. 14.— 48 Parkakt. Zweibr. 112.— 112.— Weltz z. S. Speyer 95.— 95.— Cementw. Heidelb. 142.— 141 90 Cementf. Karlſtadt 1.50 125.5 Bad. Anilinfabrik 433 50 488 Eh For Griesheim 257.— 257— Hochſter Farbwerk 400.— 401— Verein chem. Fabritk 327 75 329.50 Chem. Werte Albert 676.80 380— Accumul.⸗F. Hagen 221.— 221.— A l⸗ 86.— ig. Elt.⸗Geſellſch. 2⸗3 80 224 U Lahmener 145.25 144 25 Ludwh.⸗Berbacher Pfälz. Marbahn 143 50 148.50 do. Nordbahn 141— 141 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 187— 136 9 Hamburger Kacket 164.60 165 10 Nordd. Clono 85 60 135 10 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 147 147 —— Badiſche Bank 139— 139 40 Zerl. Fandels⸗Geſ. 171.80 171 80 Comerſ. u. Disk.⸗3. 122 80 122.80 Darmſtädter Bank 144 90 148.50 Deutſche Bank 240 70 239 80 Deutſchaſtat. Bank 187 70 186 50 D. Effekten⸗Bank 1143/ 115 40 Disconto⸗Comm. 89— 188 80 Dresdener Bank 162 10 168 70 Frankf. Zyv.⸗Bank 207 0 207 50 FIrkf. Hyp.⸗Creditv. 159 20 59— — 152 50 FLarls⸗Maſchinenbau—— 230.— Ränmfbr. Haſd u. Neu—.— 282 Noſth. Cell.⸗u. Papterf.—— 247.50 Mannb. Gum u. Asb. 128.— Mſchfbr. Badenta 205.ä——.— Bfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 141— 140 50 Bortl.⸗Cement Odlbg. 142— 141 50 Verein Freib. Ziegelw.—.— 170 50 „ Spenr.—— 70. Zellſtofffabr. Waldhof.— 820.— Juckerfbr. aghäuſel 111.25—.— Die heutige Börſe verkehrte in feſter Haltung, doch war das Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ bei 480 Mark pro Stück gefragt. ſtellten ſich 580 G. 595., Zellſtofffabrik Waldhof 320., Seilinduſtrie 135 B. und Mannh. Gummi 123 B. Bureaus der Mannheimer Banken ſchloſſen ſind; dagegen bleiben die Kaſſen an dieſem Tage vor · Frantfurter Effettenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Schlugß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Progzent. .ſel 10 11 10. 1. Amßterdam kurz 168.57 168 55 aris kurz 81 598 81514 Bel aten 81 183.20[ Schweiz. Plätze„ 81. 25 81.816 Valten„ 81.45 31 45 Sien„ 85 008 85, 88 London 20.462 20.472] Napoleonsd'or 1635 16.36 lang—.—„ Privat⸗Diskont 37/¼ Staatspapiere, A. Deutſche. 10. 11 10. 11 Dſch. Reichsanl 100 30 100 35 Tamaulipaß 101.— 101. 5 3———5 83 90 88 5 Zulgaren 99 60 99 60 31 pr. konf. St.⸗Anl 100.35 1.35 1% Griechen 1890—— „„„ 8 80 889[ kkalien. Rente—. 105 85 4 bad. St.⸗A.„ 102 60 102 70 ½ Oeſt. Silberr. 101 80 101.10 31½ bad. St.⸗Obl. fl.— 90 10 u„ Papierr 101 30 101 10 5%„„ M. 99 10 99.10 Oeſterr. Goldr. 100 6 10% 8 „00%—.——.—] Portg. Serie 1 09 40 69 50 4 bayer..⸗B.⸗N. 101 60 101 50% dto. III 7085 707. 31½% do. u. Allg.⸗A. 99 60 99 60 4½% neueRuſſen 1905 91.75 91 60 5 4 10 40 105 1 Ruſſen von 1880 816) 82, 4 Heſſen 03 40 103.40 ſpan. ausl. Rente— Heſſen 86 25 86 25 Türken v. 1903 89 80 89 Sachſen 87.30 8760[ Türken unif. 93 30 93 20 3% Mu. Stadt⸗A.O—-:•—Ungar. Goldrente 98 30 28— 1„ Kronenrente 97.85 97.05 4Ag.t. Gold⸗A. 1887—.— 1 8 4u% Edrneſen 1898 88.50 98 85] Verzinsl. Loſe. Dant- und Ber ficherungz ⸗Aktien. Jeſterr,⸗Mug. Bank 117 80 11780 112 50 11250 Zuckerraff. Mannn..— Continentale Verſicher.⸗Aktien Mannheimer Verſicher.⸗Aktien Die Börſe bleibt am nächſten Auch teilt man uns mit, daß und Samstag nachmittags ge⸗ Oeſt. Loſe v. 1860 161.161 45 Türkiſche Loſe 147.40 147.— Unternezmungen. Ektr.⸗Geſ. Schuckert 131 60 133 10 Allg..⸗N. Stemens 188— 185 Ver. Kunſtſeide 435— 440.— Lederw. St. Ingdert 32—.— Spicharz 111 20 111 20 Walzmühle Ludw 190— 190 Maſch. Arm. Klein 10150 101— Maſchinenf. Baden. 204 50 04%0 Dürrtopp 415— 415— Maſchinf. Gritzner 224— 224 Schnellprſ. Frkth!, 188.— 1883.— Oelſabrit⸗Attien 187 40 17 40 Seilinduſtrie Wolff 181— 185 zellſtoff Waldhof 323— 822 Südd. Immob. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Oeſlert. Nordweſth „ 2 Gotthardbahnnn Ital. Mittelmeerb. —.—— —— Baltim. Obto 118.70 115.60 Oeft. Zänderbant „Kredit⸗Anſtalt 214 10 14— Pfälziſche Bank 102 20 02 30 Bfälz. Hyp.⸗Nant 198 10 198 70 Oeuiſche eichsbk 155.75 1559 Ahein. Kreditbank 142 50 42 50 Rhein. Hyp. B. M. 199 40 199 90 Schaaffh. Bankver. 161.10 160.50 Südd. Bant Nhm 116 7 1169 Wiener Bankver. 143.10 145.70 Fahrradw. Kleyer 961— 361 50 ———.— 1 Preuß. Hypothenb. 12.30 123— 123.80 120.20 Artien deutſcher und auslandiicher Transvort⸗Auſtalten. 24.40 24 10„ ENISereN WELT. RREOD „ Mertdionalbahn 159 70 150% Nortgern—.—. Tendenz: ſtill. 24.20, Yeonto⸗Commandit 189.10 4% Vad. St.⸗Anl. 102.70 102.60 Darmſtädter Bank 145.20 145 10 Deutſch⸗Aſtat. Bank 137/. 187. Deutſche Bank 915 240 20 240.20 0 0 ˙ 8 Dise.⸗Kommandit Dresdner Bank Rhein. Kreditbank Schaaffh. Bankv,. Cübeck⸗Büchener Staatsbabn 189.30 189 30 161 90 162 1% 142.80 142.80 161.— 161.40 193 90 193.20 146.— 147 50 Kredit⸗Aktien Diskontte Komm. 213 60 2ʃ6 Berlin, 11. April. 47.—, Gelſenkiſchen 227 50, Darmſtädter 145 20 Handelsgeſellſchaft 121.50 Dresdener Bank 161.80 Deutſche Bank 39 90, Bochumer 247.80 Nachbörſe. Kreditaktien 215 80, Staatsbahn 147.20, Lombarden Berliner Effektenbörſe. Berlin, 11. April.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 915.50 21555 Lomparden 24 80 Ruſſ. Anl. 1902 82— 82.— Fanada Paeifie 178 20 3½e% Reſchsanl. 100.60 100.60 HKamhura. Packet 165.— 30% Reichsanſeihe 88.90 88.80 Nordd, Kloyd 135 90 Dnnamit Fruſt D. Steinzeugwerke Düſſeldorfer Waa. Alberf. Narben(alt) Nollkämmeret⸗Akt. Chemiſche Charlot. Tonwaren Miesloch Jellſtoff Waldhof Celluloſe Koſſheim Rüttgerswerken W. Berlin, 11 April.(celear) Nachbörſe. Ztaatsbahn 18010 160.90uombarden Londoner Effektenbörſe. Lond on, 11. April.(Telegr.) Anfangskutſe der Effektendörſe. Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. flür Politik, Kunſt, Feuilleton und Bermiſchtes: Fritz für Lotales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schön 187 10 34½ B. St. Obl. 1900 99.— 99— Hicht⸗ u. Kraftaul. 139.75 3½% Bayern 99.50 90 40 gochumer 246 40 4% Heſſen— 99.50 Konſoltidatſon—.— 30% Heſſen 86.— 86.20 Dortmunder 86 50 3% Sachſen 87.60 87.70 Velſenkirchner 227.— 4% Pfbr. Rh. W. B. 101— 101.— Sarvener 218 80 50% Chlneſen 102 90 102.90 Sthernia 40% Italiener—.——.—Hörder Bergwerke 197— 4½ Japaner(neu) 95.530 95˙60 Haurabütte 246 60 1860er Loſe 16150 161.50 Rüdrrir 212— 4% Baat ad⸗Anl. 83 90 899Nbeck⸗Montan 213 75 Kredit iktien 21f 90 215 20] uutm Revier 148.70 Berk.⸗Märk. Ban! 168 50 168 50 Anilin Treptow 375.— Berl. Handels⸗Geſ. 171 60 172.20 Araunk.⸗Brik. 224 20 241.— 298.— 549.— 245.— 154.20 212 191 50 320 60 246 70 148.50 3½ 96 147.10 147 40 24.30 24.10 Leſtereg. Alkaltw. Privat⸗Discont 3% Reichsanleihe 87½ 87— Southern Bacifie 70% 69˙½ 5 e Chineſen 105%, 106 Ehieago Milwaukee 181— 180!1 4½% Cblneſen 99— 99 Denver Pr. 9171 25%/% Confols 901% 90%½ͤ Atchfſon Pr. 107— 4% Aaltener 104½ 104½ ouisv. u. Naſhy. 153¼½ 4 e% Griechen 54— 54 lnion Paeifie 1605% 3 eſe Portugleſen 70%½ T70e/, init. St. Steel com. 48% 42% Spanier 9305 985/ 15„pref 110 4 119½ D Türken 92½% 92˙ rſebahn 45%½ 45⁰5 4% Argentinker 90½ 905/.] Tend. feſt, 3% Merfkaner 35/ 35˙% Debeers 189/ 4% Japaner 91¾% 91¾ hariered 1˙, Tend.: ſtill. Joldftelds*5 Ottomandank 157% 15.kandmines 6˙% Rio iato 67 671/ Faftrand 55/ Braſiltaner 88/ 88/½] Tend.: ſ ill, Gro duktenbörſe⸗ 10ͤ 19 11 1 Weizen per Mai 185.25 186½5, Mais per Mai 132.— 188.. „ Juli 189—189 75„ Juli—.—— „ Sept.———— 17——— Roggen per Mai 167 50 167.75 Rüböl per Mai 43.80 4 „ Juli 171 50 171 50„ Oktbr. 51.20 5 „ Sept.„ Märtz— Hafer per Mat 162.25 164 25 Spiritus 70er looos- „ A 168.75 1662] Weizenmehl 24.50 24 „Septbr. 165 75:— toggenmehl 92 60 2 Wetrunuwortlich: Kabſer, im Kampf Nationalbat 180 90 181.0 en Daemant 128.50 Ja8.40 Slutarmut and Sleichsucht Als einziges derariiges Mittel der Welt auf der Woltausstellung au St. Louis ausgezefchnet mit dem gegen Mununherm, ven 21I,. Nyrtr rοναν Genehmigt in der ordentlichen Generalversammlung vom 10, April 1906. ———. 7— 2 249— . Seite. 8 Generat⸗Anzeiger. 2— aül he Bank Pfälzische Bank Activa. NMetto-Bilanz per 31. Dezember 1905. Passiva. —————— l. 4. 2 Lassa, Coupons, Sorten, Giro-Konto Antienkspital.„„, 50000,00— Reichsbank, Notenbank eto. 5,012,204 15Ordentl. Reservefondg, ,649,818 94 Wechsel und Devisen 17,46,389 15 Spezial-Reservefonds 200,000— Huthaben bei Banken und Bankhäusern] 8,952,739 49 Delkrederetondds 2 628,460 60 11 ander bl Waren. 39,352,751 16] Geleistete Fale 10,964,978.41 ren autender Rechn„ 74,204,227 84 Bebitoran fir golalstste 1 Tratten und Akzeptes.. 40,644,878s 06 10.,964,978.41 Depositen- ünd Spar-Einlagen. 26,383,225 338 „„ Kreditoren in laufender Rechnung und Konsortialbestanle.,182,884 02 Scheckrechnung 36,962,642 38 Effekten.54,236 40 Passi-Hypotheken. 2018,000— Kommanditarische Beteiligungen.,660,594 16 Dividenden unerhoben 17978— Aktiv-Hypotheken und Uber- Beamten-Henslons- und Unter- nommene Restkaufschillinge 1488,861 29 stützungsfonde 808,127 74 Baukgebäude, Immobilien und Mobilien] 6,866,162 49Dividenden pro 1905 und Konto a nnovo] 2,529.878 13 Vebergangssaldi der Zentrale und Pilialen Vortrag aut neue Rechnung 200,533 40 untereinander— 42280 48 169,043,530 58 169,048,580 58 Soll. Sewinn- und Verlust-Konto per 3l. Dezember 1905. Haben. ————————— . 2. 2 Geschäftsunkosten inkl. Tantiemen des Gewinn-Vortrag vom Jahre 1904.[200,490 89 Vorstandes und der Fillaldirektoren. 1, 740,566 44 Veberschuss auf: Gewinn-Saldosos[ 27970,720— Zinsen- uud Diskont Konto 2,551,789 59 Provisions-Konto 1,565,314 04 Effekten- und Konsortial-Konto 247,432 88 Conpons- und Sorten-Konto 42,040 44 Devisen-Konto„ 87,497 10 Sonstige Gewinnee 16,692— 4,711,256 44 4,711,258 44 Die Dividende fur das Geschäftsjahr 1905 wurde von der geute stattgehabten ordentlichen General- Versammlung auf 4½e½% festgesetzt und es gelangen demnach die Dividendenscheine unserer Aktien pro 1905 mit M. 27.— für die Aktien à M. 600.— 54.— 45.— 70 79 sofort zur Auszahlung und zwar in: 77 * * 1 Ludwigshafen a. Rh, an unserer Couponskasse, sowie bei unseren sämtlichen Zweigniederlassungen Frankfurt a.., Mannbheim, München, Nürnberg, Neustadt a.., Kaiserslautern, Landau, Speyer, Pirmasens, Zweibrücken, Bad Dürkheim, Frankenthal, Grünstadt, Bamberg, Alzey, Worins, Osthoten, Bensheim, Donaueschingen. bel dem A, Schanffnausen'schen Banß verein. der Direktion der Disconto-Gesellschaft, Pfülzischen Bank, Berlin Frankfurt a. M. 1 dei der L Direkt on der Köin bei dem 4. Schaaffhausen'sehlen Bankverein. München dei der Prülzischen Bank. Nürnberg del der Pfülzischen Bank. * Augsburg, Bamberg, Passau, Regensburg, Karlsruhe bei Herrn Veit L. Homburger. Stuttgart bei der Kgl. Württembergischen Hofbank, G. m. b. H. KRegensburg bei den Herren Hugo Thalmersinger& Co. Den Dividendenscheinen ist ein Nummernverzeichnis beizufügen. Iudwigshafen am Rhein, den 10. April 1906. 8 5 8 A e JJCCCCCCCCcCGCGGGGPGGTTGGTGTTGTGGGWWGGTGTGTWGTWGTTTGWGWGTWTTWTTGTWVGTWWWTWVWGWWWWWVWWVWVWVVVVVVVVVVTVVVVVVVV——www————— SSSSddddddddddddð„„%%b0bb VVV Seddddddddddddddodd TTVTVVdßßdß 3WCCCCCCCC0C0CcCcCcC0CCCCcCcCc0C0C0ccCbcc SSrrrrrrrrrrr 2 755 ed Pee 22 Po oo oe ee 80800 Oodo 5888 Sdd Sdodg oed ddd ece eee Vddde dod 2 Ster- rappen Pododdd Oodod in grösster Auswahl 2 in grösster Auswahl SSdods 2 PeN 5— ee Oode 2 5 S stets frisch gebrannt in bekannt vorzügl. Qualitäten. 8 s dog od Pess 1 S 5 jederkehr 2 Dod nN 5 eo 2 Spezial- Geschäft ff. Schokoladen und Konfitüren Ss ee odog o dodd Ge 225 E 17 Planken El, 7 05 cde eee Soddos Fernsprecher 2660. 68786 doss P de Poddde 2 —— eeeeeneeee e N VFVSVVCccCcc ĩðͤâVvCcCCCCcCCccCCcccCcccccc dddded ʒ ę Mq ꝶęDßö dddoododdoοοο οοοοοοοοοοοο ο οοοοο ο οοοοοοd odddodd 3V****. n Jeſuitenkirche. Donnerstag, 12. April.(Grün⸗ donnerstag.) Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uer Aus⸗ teilung der heil. Kommunion. 9 Uhr feierl. Hochamt und Austeilung der heil. Kommunſon, hierauf Uebertragung des Allerheitigſten in die Krypta. A sdann Abrüſtung der Altäre; wäurend des Tages bis 7 Uhr Abends Betſtunden in der Kypta. Abends 7 Uhr Trauermette. Antere kath. 8 Gründonnerstag, 12. April. Von 6 Uhr an öſterl Beicht. 7 Uhr Austeilung der hl Kommunion. 9 Uar feierl. Hochamt, nachher Ue ertragung des Allecheiligſten zum Seitenaltar. Abends 11 Uyr Mette. NB. Am Gründonnerstag von morgens 1 Uhr an und am Chaſfreitag von morgens 6 Uhr an iſt Aubetung vor Ausgeſetztem Allerheiligſten. erz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Gründonnerstag, 12. A ril. Von 6 Uhr an Beicht. Die heil Kommanion Bayerischen Handelsbank, „ Kgl. Hauptbank, sowie bei sämtlichen Kgl. Filialbanken in Amberg, Ansbach, wird von ½7 Uor jede halde Stunde ausgeteilt. /½10 Uhr 1200.— 1000.— 75 5 97 7* * Disconto-Gesellschaft. Bayreutu, Fürth, Hof, Ludwigshafen a. Ru., München, Schweinfurt, Straubing, Würzburg, Kempten, Landshut. 6374⁴ leierl Hoamt. ſtunden. Abends ½8 Trauermeiten. Hl. Geiſi⸗irche. Gründonnerstag, 12. April. Von 6 Uhr an öterl. eicht. 7 Uhr A steilung der heil. Kom⸗ munion. Petzas r lev, Amt mit Austeilung der he l. Kom⸗ munion, hernach Prozeſſion. Hierauf ſind Beiſtunden bis abends ½8 Unr. Abends ½8 Unr Trauermett n. Liebfrauenkirche. Donnerstag, 12. April.(Grün⸗ donneistag.) Von 6 Uhr an Beicht. 8 Ur feierl. lev. Amt, nachber Betſſunden. 7 Uhr abends Metten. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Donnerstag, 12 April.(Gründonnerstag.) 7 Uor Austeilung der heiligen Kommunton. (Alt) Katholiſche Gemeinde. 0(Schloßkirche.) Gründonnerstag, den 12. April 1906, morgens 9 Uhr Deutſches Amt mit Predigt, Bußandacht und Austeilung des bei. Abendmahles, Herr Stadtpfarrer C rimau.— Kollekle. Schiffs⸗ U. Raſchmnenbau⸗ Actien⸗Geſellſchaft in Mannheim. Die Herren Aktionäre unferer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am Donnerstag, den 10. Mai d.., nachmittags 4 Uhr im Geſchäftslokale der Geſellſchaft dahier, ſtattſindenden ordentlichen Generalverſammlung ergebenſt eingeladen Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichts des Vorſtandes für das Geſchäftsjahr 1905; 2. Prüfungsbericht des Auſfſichtsrats und der Reviſoten; 3. Beſchlußfaſſung über die Bilanz per 81. Dezem⸗ ber 1905; 4. Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichtsrats; 5. Aufſichtsratswahlen. Die Herren Aktionäre, welche an der Generalver⸗ ſammlung teilnehmen wollen, werden erſucht, nach 8 18 der Statuten ihre Aktien ſpäteſtens mit Ablauf des vierten Geſchaftstages vor dem Verſammlungstage bei der Ge⸗ ſellſchaft oder bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim zu hinterlegen dezw Lie Urkunde üver die Hinterlegung bei einem Notar ſpäteſtens mit Ablauf des dritten Geſchäftstages vor dem Verſammlungstage der Ge ellſchaft zu übergeben und dagegen die Legitimations⸗ karten zur Teilnahme an der Generalverſammlung in Empfang zu nehmen, 63760 Mannheim, den 10. April 19 6. Der Aufſichtsrat: E. Reinhardt, Vorſitzender. Für das Geſchäftsjahr 1905 kommen 14¾ Divedende zur Verteilung, die mit Mk. 140 pr. Aktie bei unſerer Geſellſchaftskaſſe u. beim Bankhauſe Gebrüder Bonte, Berlin., Behrenſtr. 20, ſofort zahlbar ſind. Friedrichsfeld i.., den 10. April 1906. Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Canalisation und Chemische industrie eeeeee, 3. Otto Hoffnann 63 4 2 8 5— 2 8 8 3 S 3 2 2 2 2 9285 alle byglenisehen 2 2 8 7 8 E 5 5 E 2— kur Gesundheite- und K 2 etzundheits- und Krankenpflege billigst — und nur gut liefert seit über 50 Jahren die Alibekannte Firma IJ. Mayscheider gegr. 1868. Ludwigshafen MANNHEIM Speler Bism.-Str. 43 3 Tel. 1029. Jageees Tel 432. 9 Theaterstr Tel 166 8 Todos-Areige Nach langem, schweren Leiden verschied heute morgen unser langjähriger Oberlithograph Herr pranz Trautsch Wir bedauern den Verlust dieses tüchtigen und pflichteifrigen Beamten, der unser volles Ver- trauen genoss und werden wir ihm ein ehrendes Andenken bewahren. MANNHETM, den 11. April 1908. br. H. Haas'sche Buchdruekerei „„ 63859 Tauen Emahanges Passende Hestgeschenke W auspeace nerened Dogv aubfroſchhäuschene mit Laubfroſch. Aquarien. 68788 Aquarien⸗Einſätze. Waſſe pflanzen. Terrarien. Hilfsartikel für Entomologen. Angelſport. Erfurter Blumen⸗ u. Gemüſe⸗Samen. Pflanzen⸗Nahrung. P. Niedecken vorm. Schiffer C0. P 3, 4 Tel. 3820 E 3, 4 9 Größte Auswahl in Vogeltäfigen und Ständern. Jabgauonvnvn atanch— 10 L Ich kriege * Sie doch als Kunden, denn bei mir kaufen Sie gut und billig!! Spezial-Geschäft und Lager in bürgerlichen Schlaf⸗ zimmer-, Wohnzimmer- u. Küchen-Einricbtungen in nur gutem süddeutschem Genre. 35072 Wunelm Schönberger 6, 4I. Billigstes Geschäft am Platze. Schwerhöfrige u Taube können in kurzer Zeit von chrem Le den dur? unſere neue Behand⸗ lungsweiſe beſreit werden. Jeder kann ſich mit geringen Koſten ſelbſt behandeln. O xenſauſen ſoſort beſeitigt. 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Hiermit die schmerzliche Nachricht, dass unser lieber Sohn, Bruder und 130 Dr. Franz Schwärzle gestern Nacht unerwartet rasch nach nur kurzem Kranken ager im Alter von 40 Jahren im Diak nissenhaus Mannheim sanft entschlafen ist. Freiburg 1.., Bühlerthal, Bischoffingen à.., den 10. April 1906. Diaie trauermdem Eimterblilebemen; Kath. Schwärazle Wwe. Familie O. A. Jenne. Die Beerdigung findet Bründonnerstag nachmittag 2½ Uhr Dr. H. Haas ſche Druckerei, 8561 (8 — nne Seneral⸗Angeiger. 7. Seite. maungem, IIL. uUpru 190os. V MIlHn F 2, 12 gegenüber der Haupipost F 2, 12 Aktienkapftal M. 180, 000. O00. Reserven M. 40, o0d. o00 Miederlassungen in: Altona, Serlin, Sremen, Sückeburg, Ohemnitr, Detmold, Dresden, Emden, Frankfurt a/M., FUrin Hannover, Hamburg, Linden, London, Lubeck, Nurnberg, Plauen /. Zwickau. EHröffnung laufender Rechuungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungatrist. Provisilensfreler Check- verkehr. 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Aberle errichteten Stiftung iſt: Bedürftigen, würdigen 5 Perſonen, ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Reti⸗ gion, die eine Krantheil überſtanden haben die Wite au gewähren, deren ſie zur Wiedererlangung ihrer Geſundgeit und Erwerbsfähigkeit bedürfen. Es können nur ſolche Perſonen unterſtützt werden, welche mindeſtens 5 Jahre in Mannheim anſüfſig ſind und keine öffentliche Armenunterſtützung beziehen. Die zu obigem Zwecke pro 1906 beſtimmten Stif⸗ kungserträgniſſe ſollen demnächſt verteilt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller enthalten und mit ärztlichen Zeugniſſen ver⸗ ſehen ſein müſſen, wollen bis 20. Aprii 190 da⸗ Hier eingereicht werden. Mannheim, den 28. März 1906. Der Stiftungzratz 80000%/278 v. Hollander. Aufruf. Em Schret des Entſetzens gebt durch die Lande. Ein furchtbares Grubenunglück hat die tapferen Bergleute von Conrrières in Frankreich betroffen; 2— 400 Menſchen ſind durch ſchlagende Wetter geiblet, durch eingu zende Endmaſſen degraben, durch Flammen verzehrt worden. Die Unglücklichen des Ernäbrers beraubten Frauen und Kinder warten auf Hilfe. Ein unfruchtbares Wetleid iſt hier nicht am Platze, wohl aber offene Hände, die be eit ſind, zu ge⸗ ben ohne Rückſicht auf Na ional tät, Konfeſſion oder Stand. Möge das deutſche Volk gerade in dieſer Zeit der politi⸗ ſchen Spannung beweiſen, daß es ihm fern legt, das fran⸗ zöſiſche Volk anzufeinden, daß man vielmehr im deutſchen Reiche geneigt iſt, die helfende Bruderband über die Grenze hinüber zu reichen! Möge die Wege leiten, auch in ihrem Teil dazu beitragen, die Wol⸗ ken der Miaverſtändniſſe und der vermeintlich unverſüen⸗ lichen Intereſſen iegenſätze zu verſcheuchen! Möge der Ein⸗ druck hervorgerufen werden, daß Leute, die den Untergang von 12—100 renzoſen in aufrichti er Teilnahme betrau⸗ ern und die ſchmerzlichen Folgen dieſes Unglücks zu lindern ſuchen, keinen Geſallen finden könnten an der Entjeſſelung eines Kriegs, der hunderitauſenden Deulſchen und Fran⸗ zoſen das Leben koſten köante. Wir bitten edle Menſchen⸗ ſreunde, uns ihre Namen zu nennen, damit wir in der Lage⸗ wäzen, bei einer Wiederholung des Aufrufß weitere Sam⸗ melſtellen auzuführen. 63193 Die Geſchüftsführung der deutſchen Friedensgeſellſchaft Stuttgart, Wächtermnaße 4 Zur Entaegennahme von Gaben ſind bereit: der Vorſtand der Ortsgruppe Mannheim, ſowie die Expedition dieſes Blattes. Jacob Kling, G 3, 2. Telephon No. 3585. 3, 2. Atelier für Neu⸗Aufertigung und Moderniſteren von Juwelen, Gold⸗ u. Silberwaren.— Repa rature n jeder Art Ankanf von Brillanten, altem Gold und Silber. 6288 Gögele 25 5 Todes⸗Anzeige. BVerwaudten, freunden und Bekaunten die ſchmerz⸗ liche Ng hricht, daß meine geliebte Gittin unſere reube- ſorgte Matter, Schwiegermutter, Schwagerin und Tanie zun Sufaung Groſch ged. Juaghin bente vormittag 11 Uhr nach längerer Krankhelt iun Alter von 55 Jahren ſanft eutſch aſen iſt.—68864 Un ſtlle Teninahme bitten Riim RNamen der trauernden Hinterbliebenen: 3 udelf Groſch. Michael Groſch. Maunheim, F 5, 18, den 11. Aptil 1908. Die Beerdigung findet Freitag, 13. d.., nach⸗ mittags 3 Uhr von der ſtäbt Fiſedho kapelle aus ſtalt. Condolen beſuche danfend abgelehnt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. 5 ehrlichen Kunden halb Mannheims), F 2, G bedieat. Sutter · CGeschäftseröffnung!- KAse Gestemp. Trinkeier. Von heute an befindet aich mein IMauptgeschäft in ff. Tafelbutter und allen Sorten Käse in E2,(aite Pfalz). Das alte Geschäft I8&, 5 dleibt PFiliale. 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