Seee eee GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 90 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. ieee ** Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Nannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Apreſſe: „Journal Maunheim“e Weeenee Telephon⸗Nummern: Eiußel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Geleſeuſte und uerhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Dirrektion u. Buchhaltung 1440 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 2 N d 1 5 D. 5 nahmev. Druckarbeiten 841 Auswärtige Inſerate 28„ Eigene 2 A ons⸗ Bureaus: Redaktton 877 4 Die Reklame⸗Zeile. 60„ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Nr. 3987. Expedition 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 0 2 8 Nr. 177. Dienstag, 17. April 1906.(Abendblatt.) P re— r2 0 2 15 ieeeeeeeeeeer Ein Nachhall zur Marokko⸗Konferenz. Von unſerm Berliner Buxeau.) Hs. Berlin, 16. April. Von den Morgenblättern vom Oſterſonntag beſchäftigen ſich nur wenige mit dem Telegramme des Kaiſers anden Grafen Goluchowski. Man möchte dies auf⸗ fallende Dokument einer perſönlichen Stimmung freilich am liebſten mit Stillſchweigen übergehen wenn man nur könnte. Aber dies Telegramm wird— hoffentlich nur für kurze Zeit— der Preſſe der ganzen Welt Stoff zu längeren oder kürzeren Erörterungen geben; da würden wir zum Schaden den Spott haben, wollten wir uns auch noch taub ſtellen. Denn daß dieſe Kundgebung ſo wenig zum Vorteil der deutſchen Politik ausſchlagen wird, wie das, gleichfalls einer höchſt perſönlichen Stimmung entſprungene Krüger⸗Telegramm, das darf man von vornherein als feſtſtehend annehmen. An ge⸗ fälligen Federn, die uns das Gegenteil verſichern werden, mag's ſchließlich auch hier nicht fehlen; aber die Augen werden uns reeeeeeee gufgegangen ſind, die das Krüger⸗Telegramm anfangs mit Hurra begrüßten. Schon melden ſich Stimmen aus Oeſterreich, die an der burſchikoſen Art, wie hier ein fremder Herrſcher dem Miniſter des Kaiſers Franz Joſef eine Belobigung erteilt, Anſtoß nehmen— und mit Recht Anſtoß nehmen, muß man ſagen. Daß die Form dieſer Depeſche nicht ſehr glücklich gewählt ſei, wird nur unberantwortlicher Byzantinismus beſtreiten fkönnen. Das nnglücklichſte daran iſt, was beim erſten Leſen bielleicht gar nicht ſo ſehr auffällt, das Verſprechen am Schluſſe: „Sie können gleichen Dienſtes in gleichem Falle auch von mir gewiß ſein.“ So kann ein Privatmann zum andern ſprechen — und ein abſoluter Herrſcher zum andern. Das Deutſche Reich iſt ein Verfaſſungsſtaat, und Oeſterreich⸗Ungarn iſt es auch, und es iſt eine recht mißliche Sache, wenn der Träger der Deutſchen Kaiſerkrone dem Miniſter eines fremden Staabes eein Blanko⸗Verſprechen gibt, wovon er erſtens gar nicht weiß, boßh er es wird halten können, und zweitens nicht, für welche 1 Fälle es von der Gegenſeite als bindend betrachtek wird. Es iſt guter alter, aus praktiſcher Erfahrung erwachſener Brauch, derartige Verſprechungen in ſo allgemeiner, der Deutung fähiger und der Auslegung ausgeſetzter Form überhaupt nicht zu geben, ſondern die Fälle, worin man ſich Hilfe leiſten will oder ſoll, ſehr genau zu umſchreiben und feſtzulegen. Auch Bismarck konnte die Welt gelegentlich durch die un⸗ geſchminkte Art verblüffen, wo er gerade heraus ſagte, was er mume möbl. zu ſeiner Zeit ſchon aufgehen, wie ſie mittlerweile auch denen Daß das Telegramm aber mehr der Verſtimmung über die Haltung Italiens entſprungen ſei als der urſprünglichen Freude über die Haltung Oeſterreichs, iſt ja die allgemeine Annahme. Sie iſt gefördert worden durch das Ausbleiben eines Beileids⸗ telegrammes an den König von Italien, das man aus Anlaß der Veſuv⸗Kataſtrophe unter andern Zeitumſtänden, als ſelbſt⸗ verſtändlich glaubt vorausſetzen zu dürfen. Wenn wirklich keins erfolgt iſt oder erfolgt, ſo wird man unbefangener Weiſe auch darin kein ſehr glückliches Verfahren erblicken dürfen. Den Italienern nachzulaufen, haben wir fürwahr keinen Anlaß, und das Recht, ihre Haltung in Algeciras zu kritiſieren, werden wir uns nicht nehmen laſſen. Was aber haben die Tauſende, die der Ausbruch des Veſuvs unglücklich gemacht hat, mit der Marokko⸗Politik zu tun? Schließlich war unſer ſchärfſter Widerſacher in Algeciras doch Frankreich; das hat uns aber nicht abgehalten, uns für das Unglück von Courriöres in einer Weiſe zu intereſſieren, die ſich nicht durchaus einwandfreier For⸗ men bediente. Man ſollte ſich aber doch hüten, den Eindruck hervorzurufen, als ob die unerbetene Teilnahme, die wir fremden Völkern ſo oft und bei weit geringerem Anlaſſe beweiſen, der Lohn ſei für politiſches Wohlverhalten in den Augen des deut⸗ ſchen Kaiſers. Wenn der Glaube im Ausland erſt aufkäme, könnten wir uns eines Tages einen Refus holen, den ſtill⸗ ſchweigend zu den übrigen zu legen wir nicht in der Lage wären. Noch eine Frage drängt ſich unter vielen, die man auf⸗ werfen könnte, in den Vordergrund: was mag der Rekonvales⸗ zent im Kanzlerpalais zu der Kundgebung ſeines kaiſerlichen Herrn ſagen, die gegenzuzeichnen er nicht aufgefordert wurde, die er aber— falls ſein Geſundheitszuſtand es erlaubt— im Reichstage zu vertreten hätte? Denn daß das letzte Wort in dieſer Sache noch nicht geſprochen iſt, verſteht ſich ja von ſelbſt. Dieſer Marokko⸗Handel, den der Kaiſer vielleicht mit ſeiner Depeſche an Goluchowski erſt für erledigt hielt, wird uns noch zu ſchaffen machen. Polfſische Uebersleht. * Maunheim, 17. April 1906. Eine neue Grundſteuer in Elſaß⸗Lothringen. Dem Landesausſchuß wird demnächſt der Entwurf eines Grundſteuergeſetzes zugehen. Dieſer Entwurf iſt inſofern von allgemeinem Intereſſe, als er nicht den aus der landwirtſchaft⸗ lichen Benutzung des Grundſtücks feſtgeſtellten Reinertrag, ſon⸗ dern den fiktiven Reinertrag als Maßſtab bei der Beſteuerung anlegt. Insbeſondere ſollen nach ihrem wirklichen Nutzwert ſolche Grundſtücke eingeſchätzt werden, welche im Bebauungs⸗ gebiet der größeren Städte und Induſtrieorte liegen und eine ſolche Wertſteigerung erfahren haben und zum Teil noch er⸗ fahren, daß der ihrer Beſteuerung heute zu Grunde liegende Reinertrag außer allem Verhältnis zu ihrem wahren Wert ſteht. Dementſprechend beabſichtigt der neue Geſetzentwurf für die Veranlagung der nicht überbauten Grundſtücke in Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern, ſofern deren Verkehrswert infolge ihrer Verwendbarkeit als Bauplätze eine gewiſſe Höhe überſteigt, beſondere Vorſchriften zu treffen. Und zwar ſoll E— werber aufgeſtellt würde. nicht wie bisher der auf Grund der landwirtſchaftlichen Be⸗ nutzung ermittelte Reinertrag als Baſis dienen, ſondern der fiktive Ertrag, wie er einer Verzinſung des ermittelten Ka pö⸗ talwerts der Grundſtücke zu 3½ pCt. entſpricht. Als untere Wertgrenze nimmt der Entwurf den Satz von 20 000 M. für das Hkt., das iſt 2 M. für den Odrtm. an. Nach dem Entwurf ſoll ein Betrag von 30 pCt. der veranlagten Grundſteuer den Gemeinden überlaſſen werden. Dieſe Beſtimmung beruht auf der Erwägung, daß die Erhöhung des Wertes der Grundſtücke in den größeren Gemeinden vorzugsweiſe der Fürſorge und opferwilligen Tätigkeit der Gemeinden zu danken iſt. Sozialdemokratiſche Kirchenräte ſind die neueſte Errungenſchaft innerhalb der weißblauen Grenz⸗ pfähle. In München ſind bekanntlich vor einiger Zeit infolge eines Zuſammengehens zwiſchen den Liberalen und den Sozi demokraten bei den Kirchenwahlen auch mehrere ſozialdemo⸗ kratiſche Kirchenräte gegen die klerikalen Kandidaten gewählt worden. Man war nun allgemein geſpannt, ob dieſe Sozial⸗ demokraten, die damit zum erſten Male in dem Kirchenrat Sſtz und Stimme erlangten, beſtätigt werden würden. Die„Mün⸗ chener Poſt“ erfährt nun, daß die Beſtätigung der im Februar neu gewählten Kirchenräte endlich erfolgt ſei und fügt hinzu; „Auch die Roten haben zum Schrecken aller Schwarzen an aller⸗ höchſter Stelle Gnade gefunden.“ Was ſagt der„Vorwärts“ zu dieſem halb„byzantiniſchen“ Triumphruf der Kollegin von „Capua“? 5 Die Räumung von Weihaiwei durch die Engländer iſt nunmehr endgültig beſchloſſen. Aus Peking wird der„Information“ gemeldet:„Die Verhandlun, zwiſchen China und England über die Rückgabe Weihai haben dahin geführt, daß England gewillt iſt, den Kriegsh ohne Verzug zu räumen.“ Wie die Londoner„2 bune“ dazu aus Peking berichtet, haben ſich der Befehlshab der britiſchen Truppen, General Ventris und der älteſt genieur Blair nach Weihaiwei begeben, angeblich um das Chineſenregiment aufzulöſen, in Wirklichkeit aber, wi genommen werden darf, um den Hafen an China zurückzugeben. Deutsches Reieh. * Berlin, 16. April.(Reichstagserſatzwahl Für die Reichstagserſatzwahl in Hannover⸗Lin de beabſichtigen die Sozialdemokraten den Kollegen des verſtorbenen Abg. Meiſter, Redakteur Rauch⸗Limmer, zu wählen, während der Parteivorſtand in Berlin es gern ſähe, wenn der Sohn de alten Liebknecht, Rechtsanwalt Dr. Liebknecht⸗Berlin, als Be⸗ Die Nationalliberalen, die bei der letzten Wahl 10 940 Stimmen erzielten, dürften ſich für Geheimen Regierungsrat Hurtzig entſcheiden, und die Welfe⸗ die bei der letzten Wahl 9659 Stimmen erzielten, werden höch wahrſcheinlich den Rechtsanwalt v. Dannenberg ins Treff ſtellen.—Der für die Reichstagserſatzwahl in Beuten⸗Ta nowitz vom Zentrum aufgeſtellte Juſtizrat Stephan hat d Kandidatur abgelehnt. Das Zentrum hat nunmehr den Be inſpektor und Stadtrat Muſchallik in Beuthen aufgeſtellt. 8 Srrnen 8 dachbe. Er wußte dann aber ganz genau, warum er dieſe Form 50 wählte und keine andere. Niemals aber würde er die un⸗ it od. geſchminkte Wahrheit in ungewöhnlicher Form geſagt haben, nur 5409 um einer augenblicklichen Verſtimmung Luft zu machen. Im n feim Gegenteil, er würde es ſich für ſeine Perſon ſchwerlich verziehen r 5 phaben, hätte er ſich Verſtimmung über eine Sache merken laſſen, 500 die zu ändern er nicht mehr imſtande war. Dazu war er denn mbl. doch zu ſehr Realpolinker, um ſich lange bei Gefühlen aufzu⸗ 8658 hhalten, die ſich politiſch nicht realiſteren laſſen— oder höchſtens tsdl. in einer, dem eigenen Land abträglichen Weiſe. 885 mbl. Zu den Mannheimer Theaterbildern. 995 Wir erhalten folgende Zuſchrift: möbl. Die geſchätzte Seite, die nach längerer Abweſenheit n a ch ſepar. bhier zuxückgekehrt, hat, nach unſern Empfindungen, im Schätzen 4% nicht gleiches Maß gehalten. Sie unterſchätzt den Gloſſarius mbl. der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“, und ſie überſchätzt vor chlaf⸗ Allem, ohne daß wir der gegenwärtigen Leitung unſerer Bühne 9057 zu nahe treten wollen, deren künſtleriſche Wirkſamkeit Auch der ſerke- Wohlwollendſte, der der Aera Hofmann ohne jede Befangenheit t od. gegenüberſteht, wird unumwunden zugeſtehen müſſen, daß dieſe 8218• Aera, von rein künſtleriſchen, oder gar litecariſchen Geſichtspunkten Abl, aus geſehen, nichts weniger denn einwandfrei geweſen. Und da die Mannheimer Bühne nicht ausſchließlich ein Geſchäfts⸗ theater, ein Vergnügungsetabliſſement ſein ſoll, denn ſonſt könnte man ſie ja ſchließlich einfach zur Varietee⸗ bühne herabdrücken, da dort am meiſten Kaſſe gemacht wird. ſo kann man es dem einen oder anderen Kommiſſionsmitglied nim⸗ haltenen en. A in Szene ſetzt, bei der die Mohren fehlen. Kölner Stadttheaters, Herrn Max Martenſteig, der im Falle der Will man aber den Teufel mit Beelzebub austreiben, muß man ſich dieſer Aufgabe auch in jeder Beziehung gewachſen zeigen. Daß Herr Intendant Hofmann den Mannheimer Verhältniſſen nie Rechnung getragen, ihnen auch heute noch nicht Rechnung trägt, und ſich in den Traum wiegt, was für Köln ſich vielleicht als richtig erwieſen, müſſe für Mannheim unbedingt auch zutreffen, das kann ſelbſt das Oberhaupt unſerer Stadt, wenn es ehrlich Farbe bekennen will, nicht ableugnen. Gerade am erſten Oſter⸗ feiertag, bei aufgehobenem Abonnement, in einer Nachmittags⸗ und Abendvorſtellung von Goethe's Fauſt, hat es ſich, was den Beſuch der Vorſtellungen, der trotz zweifelhaftem Wetter ſehr mäßig war, betrifft, zur Evidenz erwieſen, daß Herr Hofmann es nicht ver⸗ ſtanden hat, ſich mit den Verhältniſſen vertraut zu machen. Ein großer Aufwand, hier zitiert man wohl paſſend genug, ward, wenn auch nicht ſchmählich, ſo doch finanziell ziemlich erfolglos, vextan. Im übrigen aber Herr Theaterbriefſchreiber, um auf den Hern der Dinge einzugehen, wo hat der Gloſſarius der Neuen Baädiſchen Landeszeitung und der Theateranzeiger verſteckte Angriffe auf den derzeitigen Intendanten in ſeine Ausführungen eingeflochten? Menſchen von gutem Geſchmack und einiger Bildung, und das ſcheinen uns die Autoren der beiden Gloſſen zu ſein, pflegen, dus hbhat auch Stadtrat Dr. Stern getan, nicht von wohlverwahrtem Hinterhalte aus Pfeile zu ſchleudern, die einem Manne gelten, der ſeine Pflicht nach ſeinen Kräften erfüllt hat, und ſich überdies auch noch anſchickt, dem Schauplatz ſeiner Tätigkeit den Rücken zu kehren. Keiner von den drei Verrätern, die beiden Ungenannten ſowohl, als auch jener, der ſich, wo es gilt, ſeinem Gegner Aug in Auge ungeſcheut gegenüber zu ſtellen pflegt, haben die Objek⸗ tivität ſo weit verletzt als der, der dieſes Triumvirat in ſeine Schranken zurückweiſen zu müſſen glaubt, und eine Mohrenwäſche Den Direktor des jüngſten Intendantenwahl, weder in Betracht kam, noch den Ehr⸗ geiz hatte, nochmals auf das dornenvolle Amt des Mannheimer Intendanten zu aſpirieren, in die Debatte zu ziehen, wie dies der des Kölner Theaters gleichzeitig in den Augen der We degradieren Wohl iſtMarterſteig der Mann, der ſich ſelbſt zu ſchil weiß, der Mann der in Literatur und Bühnenpraxis ſich häßliche, 1 zur Seeſchlang Mann, der im Eingang ſeines Bruiefes Nr. T das Wort„e lumniare“ ins Treffen führt, zu tun für gut fand, darüber nicht mit Stillſchweigen hinweggegangen werden. Von vorneh Geſinnung, von Objektivität in einem Streit der Meinunge zeugt es wahrhaftig nicht, wenn man aus ungezählten Beſprechut gen über das Stadttheater zu Köln einfach diejenige ein oder weniger Unbekannten herausgreift, um an der Han twas ſie über einen Mann, der anderwärts nach beſten ſeines mühevollen Amtes waltet, einen Strick zu dreh hal heute noch die mehr oder weniger anerkannte Befähi tereſſen Mannheims auf dieſem Gebiete zu tun? W es kühlen Sinnes wagen, während man dem Man tendanten ein, zugegeben, wohlverdientes Loblied ſingt, ringenRufes erfreut, aber wen wird es nicht trotz alledem i Anſehen ſchädigen, wenn ihm unmotiviert in der Preſſe gewiſſe maßen Unfähigkeit vorgeworfen und ſein Name in eine St hineingezogen wird, die in kleinem Kreiſe ausgefochten zu verdient, und den Bannkreis Mannheims nun und nimm ſchreiten ſollte. Nicht mit Herrn Julius Hofmann, der in eifrig Pflichterfüllung auf ſeinemPoſten ausharrt und ſeinen Stolz darei ſetzt, nach dem was geſchah, die Flinte nicht ins Korn zu werfe nicht mit Herrn Dr. Stern, dem Manne der den Mut b Ueberzeugung zum Ausdruck zu bringen, nicht mit de ſarius der Neuen Badiſchen Landeszeitung, der vornehm u Sinne von tauſenden theaterliebender Mannheimer ſchrieb, lich jetzt zu beſchäftigen. Es gilt die Streitaxt zu be ſeine Blicke vertrauensvoll auf den Mann der ei der Väter der Stadt zu richten. Es gilt, i! erdende e n, * Seneral⸗Auzeiger. Mannheim, 17. April — ODer fünfte Skrafſenat des Reichs⸗ gerichts,) der bekanntlich geſchaffen wurde, um der Ueber⸗ bürdung des höchſten Gerichtshofes zu ſteuern, wird unter dem Präſidium Dr. Kaufmanns nunmehr ſeine Tätigkeit beginnen⸗ Von den ſechs Räten, die ihm angehören, waren vier bisher in anderen Senaten tätig, zu ihnen kommen zwei neuernannte Näte: der bisherige Regierungsrat im königlich bayeriſchen Mini⸗ ſterjium Schäfer und der bisherige Dresdener Oberlandesgerichts⸗ rat Dr. Wulfert. Der neue Senat übernimmt Strafſachen des II. und IV. Senats, ſoweit dafür bereits Termine angeſetzt ſind, und ſpeziell die Strafſachen aus den Landesgerichtsbezirken Frankfurt a.., Zweibrücke n, Nürnberg, Bamberg, Mün⸗ chen und Augsburg. — Das Fleiſch der Arbeiter.) Wie ſehr unter der Fleiſchnot gerade die Arbeiterbevölkerung zu leiden hat, zeigen einige von der„D. Fleiſcher⸗Zig.“ mitgeteilte Zahlen aus der Fabrikſtadt Chem nitz. Im März wurden dort auf dem Schlachthofe 97 Pferde und 41 Hunde, das ſind 17 Pferde und 14 Hunde mehr als im ſelben Monate des Vorjahres, geſchlachtet. Im ganzen wurden im März trotz der Bevölkerungs⸗ zunahme 1155 Schlachttiere weniger geſchlachtet als im März 1905 und 3937 Kilogramm weniger eingeführt. *Köln, 16. April.(Sozialdemokratiſcher Parteitag.) Auf dem geſtern in Trier ſtattgehabten Partei⸗ tag der Sozialdemokratie der oberen Rheinprovinz wurde feſt⸗ geſtellt, daß die ſozialiſtiſche Bewegung im Rheinland ſtete Fort⸗ ſchritte mache. In einzelnen Kreiſen habe ſich die Mitgliederzahl berdoppelt und berdreifacht. Zur Frage des preußiſchen Wahlrechts wurde weitere energiſche Agitation empfohlen. Die ſozialiſtiſche Preſſe Weſtfalens fordert die Arbeiter des Ruhrrebiers auf, die Maifeier zur dritten Demonſtration geweſen ſei, eines bedeutenden Auftrages verluſtig zu gehen, will aber den Beweis hierfür nicht antreten. Kläger gibt zu, daß er während der beiden Tage gefehlt hat, behauptet aber, die Beklagte habe ihm Veranlaſſung dazu gegeben, indem ſie am erſten Tage trotz ſeiner Reklamation nicht für genügende Heizung des Bureaus geſorgt habe. Vom 1. April an nimmt der Kläger ein Monats⸗ gehalt von 250 M. in Anſpruch. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden einigen ſich die Parteien dahin, daß der Kläger das Dienſtperhält⸗ nis bei der Beklagten fortſetzt, die Entlaſſung alſo zurückgenommen wird und der Kläger für die Zwiſchenzeit einen Gehaltsabzug von 80 Mark ſich gefallen läßt. 2. A. M. iſt am 1. Januar v. Irs. für 1600 M. als Korreſpondent bei der Schuhwarenfirma E. M. hier einge⸗ treten. Am 10. Juni mußte er infolge Lungenleidens ſeine Tätig⸗ keit einſtellen. Anfangs Januar ds. Irs. trat er wieder bei der Firma ein, iſt aber ſeit 14. Februar infolge des gleichen Leidens abermals arbeitsunfähig. Er verlangt nunmehr auf Grund 8§ 63 des H. G. B. die Gehaltszahlung für 2 mal 6 Wochen d. i. 372.96 Mark. Die Beklagte behauptet, daß Kläger ſowohl das erſte Mal ſam 10. Juli v. Is.) wie das zweite Mal(am 24. Februar d. Irs.) ſeinen Austritt genommen habe, daß mithin jeweils das Dienſtver⸗ hältnis durch den Kläger aufgehoben worden ſei und deshalb von einer Verpflichtung ihrerſeits zur Weiterzahlung des Gehalts keine Rede ſein könne. Da Kläger dieſe Behauptungen beſtreitet, ſchiebt ihm die Beklagte den Eid darüber zu. Kläger erklärt ſich zwar bereit, dieſen Eid zu leiſten, akzeptiert aber einen Vorſchlag der Firma, wonach er ſeine Klage zurückziehen und wegen außergericht⸗ licher Regelung der Angelegenheit mit der Beklagten ſich ins Be⸗ nehmen ſetzen ſoll. Die Beklagte ſichert ihm weitgehendes Ent⸗ Jahresgehalt gegenkommen zu. 3. L. L. verlangt von der Delikateſſenfirma W. B. hier Provi⸗ ſionen in reſtlicher Höhe von 24.25 M. Die Forderung wird nach Grund und Betrag beſtritten. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden er⸗ hält der Kläger im Vergleichswege 10 M. unter Verzicht auf ſeine gegen das Wahlrecht zu geſtalten und dafür zu ſorgen, daß, ſo⸗ weit angüngig,„die Räder ſtille ſtehen“. e ee e Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Badiſche Politik. Korlscuhe, 15. April.(Die Budgetkom⸗ müſſſon der 2. Kammer) hat den Antrag geſtellt, daß künftighin durchſchnittlich 5 Millionen auf Eiſenbahnneubauten berwendet werden. Das Zentrum will, wenn die Regierung dieſem Verlangen nicht nachgibt, die Mittel für die angeforderten Bahnhofsneubauten verweigern und die Sozialdemokraten drohen mit Verweigerung des Gehalts des Verkehrsminiſters. Der Vorſitzende der Budgetkommiſſion Gießler und der Bericht⸗ erſtatter Dr. Wilckens wurden beauftragt, am letzten Mittwoch mit dem Frhrn. v. Marſchall perſönlich zu verhandeln. Was ſie ausgerichtet haben, entzieht ſich zunächſt der Kenntnis. Da die Mitglieder der Regierung augenblicklich nicht in Karlsruhe verſammelt ſind, wird auch eine Antwort auf die Entſchließung der Budgetkommiſſion, wonach jährlich 5 Millionen für un⸗ ventable Nebenbahnen verbaut werden ſollen, erſt na ch Oſtern zu erwarten ſein. Der Verkehrsminiſter kann jedenfalls nicht bon ſich allein aus eine Zuſage erteilen, ſondern es wird das geſamte Staatsminiſterium darüber ſich zu entſchließen haben. Konſtanz, 15. April.(Die polizeiliche —— ur) über Theater⸗ und Konzertprogramme hat auch hier chres Amtes gewaltet. Die Stadtmuſik ſpielte am Palm⸗ ſonntag⸗Abend in verſchiedenen Bierlokalen. Da ſollen, wie der „Frkf. Zig.“ geſchrieben wird, u. a. jeder Walzer, das„Ständ⸗ chen“ von Schubert, der preußiſche Armeemarſch Nr. 27 und der aus dem„Sommernachtstraum“ durch das irksamt beanſtandet und vom Programm geſtrichen worden ſein. Ob die Stimmung in den Lokalen auch dementſprechend eine feierlichere war, ob insbeſondere der„Stoff“ ernſter ver⸗ klgt wurde, hat man nicht erfahren. Aus Stadt und Land. Maunheim, 17. April. Kaufmaunsgericht Mannheim. Ohne Zuzug von Beiſitzern dem Vorſitz des Herrn Rechtsrat r. Erdel. 1. Handlungsgehilfe H. B. hier gegen Firma G. G. und Th. hier. Der Kläger verlangt an rückſtändigem Gehalt für die Zeit vom 1. bis inkl. 14. März 70 Mark und für Aushilfsarbeiten im Dezember, Januar und Februar reſtlich 147., zuſ. 217.; ferner die Gehaltszahlung vom 15. März bis Ende Juni ds. Is. mit 850 Mark. Er war in den Monaten Dezember, Januar und Februar aushilfsweiſe zur Anlegung der Geſchäftsbücher der bekl. Firma beſchäftigt worden und ſodann vom 1. März an als Buch⸗ halter und Korreſpondent gegen ein Monatsgehalt von 150 M. feſt engagiert worden. Am 15. oder 16. März wurde er kündigungs⸗ bruar auf Mitte Kreiſe der Kaufleute: die Herren Heinrich Freiberg und Adal⸗ bert Grumbach; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Wilhelm Früh und Friedrich Häberle. G. H. iſt von der Firma Warenhaus W. u. Comp. am 9. Fe⸗ März als Verkäuferin engagiert worden. Als ſie ſich zum Dienſtantritt meldete, wurde ſie nicht angenommen, weil die Firma inzwiſchen von dritter Seite die Mitteilung erhalten hatte, Klägerin ſei vorher bei der Firma Sch. u. Comp. beſchäftigt geweſen und von dieſer wegen Unehrlichkeit entlaſſen worden. In der heutigen Verhandlung ergibt ſich durch die Vernehmung des fraglichen Abteilungschefs der Firma Sch. u. Comp., daß dies nicht zutrifft. Die Klägerin war allerdings bei der beſchäftigt und war gelegentlich eines Diebſtahls bezichtigt worden; Firma Sch. u. Comp. die von der Firma Sch. eingeleitete Unterſuchung ergab aber kei⸗ nerlei Anhaltspunkte für die Richtigkeit dieſer Beſchuldigung. Klä⸗ gerin iſt denn auch von der Firma Sch. nicht entlaſſen worden; ſondern aus eigener Entſchließung ausgetreten. Mit Rückſicht auf dieſes Beweisergebnis erkennt die Beklagte an, ſtellung der Klägerin der rechtlichen Grundlage entbehrte und iſt demgemäß bereit, das eingeklagte Salair für März mit 35 Mark und April mit 70 M. jeweils am Monatsende an die Klägerin zu bezahlen, falls Klägerin nicht vorher anderweite Stellung finden ſollte. *Der Bad. Reallehrerverein hielt am 9. d. M. in Offenburg ſeine 2 6. Generalverſammlung ab. Sie war aus allen Teilen des Landes ſo ſtark beſucht, daß der von der Stadt zur Ver⸗ fügung geſtellte Bürgerſaal vollſtändig gefüllt war. Die Verhand⸗ lungen ſtanden, ſo ſchreibt man uns, unter dem Eindruck des leb⸗ haften und warmen Intereſſes, das in den letzten Kammerverhand⸗ lungen für den Reallehrerſtand zum Ausdruck gekommen war, und der freundlichen Erklärungen vonſeiten der Regierungsvertreter, Es iſt gewiß kein ſchlechtes Zeichen für dieſen Stand, daß er die — Sorge um ſeine Vorbildung und ein ſeinen Kenntniſſen entſprechen⸗ des Arbeitsgebiet in den Vordergrund ſeiner Beſtrebungen rückt. Die Reallehrer Hagen mit Recht über einen unpverſchuldeten Rückgang in einer Zeit großen und allgemeinen Aufſchwungs. Viele von ihnen waren ſchon bisher als vollwertige alademiſche Bürger immatriku⸗ liert, biele haben promoviert, ſind alſo im Beſitze der höchſten aka⸗ demiſchen Würde; und dabei tritt man heute in Erwägungen ein, ob dieſen Lehrern, die von der Regierung ſelbſt als eine Ausleſe des ſeminariſtiſch gebildeten Lehrerſtandes bezeichnet werden und erſt in reiferen Jahren zum Hochſchulſtudium kommen, das akademiſche Bürgerrecht gewährt werden könne. Was ihre Verwendung an den Mittelſchulen betrifft, ſo werſtehen die Reallehrer die Zeichen der Zeit zu gut, als daß ſie einen größeren Umfang dieſer Venrwendung von der Zukunft erhofften. Sie wollen aber, ſolange die Regierung ihre Mitarbeit an dieſen Schulen verlangt, in ihrer Bedeutung nicht herabgedrückt werden, und ſind bereit, mit allen Kräften ihr Anſehen zu verteidigen. Wie die Frage ihrer künftigen Verwendung gelöſt werden müſſe, ohne daß man den Intereſſen auf der einen oder der andern Seite zu nahe trete, das haben ſie gezeigt durch daß die Nichtein⸗ Arbeit bieten kann, die ſeiner würdig und für das gemeine Wohl ſegensreich iſt. Die diesbezüglichen Forderungen des Reallehrerver⸗ eins verfolgen nur eine natürliche Entwicklung und haben das In⸗ tereſſe und das Anſehen des geſamten ſeminariſtiſch gebildeten Leh⸗ rerſtandes im Auge. Inbezug auf ſeine materielle Beſſerſtellung kann der Reallehrerſtand nur wünſchen, daß den Anregungen der Abgeordneten und den Erklärungen der Regierung die Erfüllung der berechtigten Hoffnung folge, es werde die Reviſſon des Be⸗ amtengeſetzes dem Stande eine ſeiner Vorbildung und Be⸗ deutung entſprechende Stellung in unſerem Beamtenkörper bringen. Alle von der Vereinsleitung im verfloſſenen Jahr unternommenen Schritte fanden die ungeteilte Anerkennung der Verſammlung. Dis nächſtjährige Generalverſammlung findet in Freibur 9 ſtatt. »Nach dem 60. Bericht der hieſigen Gewerbeſchule von Oſtern 1904 bis Oſtern 1906 wurde zu Beginn des Schuljahres 1904/05 für die ſchwachen Schüler aus dem 6. S yr eine beſondere Klaſſe gebildet; die Abteilung ſoll mit b em Lehrplan in 3 Jahreskurſen durchgeführt werden. In 8 oder noch weiter zu bildende ſollen auch die Schüler der übr igen Abteilungen der 1. Klaſſe eingereiht werden, die ſonſt repetieren müßten und die bisher jeweils aus der 2. Klaſſe entlaſſen werden mußten. Die Schüler der 8. Klaſſe der hieſigen Volksſchule, die bisher in die 2. Klaſſe aufgenommen bvurden, werden von jetzt ab in die 1. Klaſſe eingeteilt. Aeußerſt erſchwert wird alljährlich di zildung der Fach⸗ klaſſen, weil viele Schüler nicht ihren gegebenen Beruf „andere wech⸗ ſeln den Beruf oder ſuchen als Ausläufer und Ta öhner lohnendere Beſchäftigung. Wie ſehr der gleichmäßige Fortgang des Unterrichts in unſerer Anſtalt erſchwert wird durch den häufigen Zu⸗ und Ab⸗ gang an Schülern, ergibt ſich aus folgender Zuſammenſtellung für das Schuljahr 1904/05: Schülerſtand bei Beginn des Schuljahres .—3. Klaſſe 987, Gehilfen 67, Zugang im Schuljahre 69, Gehilfen 71, Abgang im Schuljahre 163, Gehilfen 49, Aenderung des Schülerſtandes im Schuljahre 282, Gehilfen 120. Am 286. April 1904 wurde die Fach⸗Abteilung für Dekorationsmalen eröffnet; dieſer Kurs wird von dem Herrn Dekorationsmalzr Th. Knaus, einem früheren Schüler der Anſtalt, geleitet und iſt für Gehilfen ſowie Schüler der 3. Klaſſe beſtimmt. Die Leitung der Arbeiten in der Schloſſerwerkſtätte wurde am 1. Mai 1905 dem Schloſſer K. ÜAhrenbacher übertragen, es ſollen jetzt hauptſächlich Treib⸗, Aetz⸗ und Ziſelier⸗Arbeiten ausgeführt werden. Am 5. Juni 1904 verſchied Herr Bildhauer Caſſar, der von 1891 bis 1904 das Tonmodellieren leitete. Dieſer hochbegabte Künſtler wurde leider allgufrüh ſeiner erfolgreichen, künſtleriſchen Wirkſamkeit entriſſen. Die Anſtalt bewahrt ihm ein dankbares Andenken. Einen weiteren großen Verluſt hatte die Anſtalt durch das am 9. Auguſt v. J. er⸗ folgte Hinſcheiden des hochverdienten Herrn Architekten H. Hart⸗ mannm erlitten. Er gehörte ſeit dem 16. April 1890 dem Gewerbe⸗ ſchulrate an und bekundete ſtets großes Intereſſe für die Anſtalt. Seine praktiſche Tätigkeit ließ ihn die hohe Bedeutung der Ge⸗ werbeſchule für Handwerk und Induſtrie klar erkennen; er brachte ihr deshalb ſeine volle Sympathie entgegen; oft bezeichnete er ſie als eine der erſten, wichtigſten und nützlichſten Unterrichtsanſtalten. Durch ſein Wirken hat er ſich ein ehrendes, dankbares Gedenken ge⸗ ſichert. Der Anſtalt ſollten 5 weitere Lehrer zugewieſen werden, was des großen Lehrermangels wegen nicht geſchehen kann. Im laufenden Winterhalbjahr mußten 146 Unterrichtsſtunden als Ueberſtunden übernommen werden. Letzte Oſtern beſichtigten 6 Lehrer der Anſtalt die Ausſtellung der Schülerarbeiten in Freiburg, Offenburg, Lahr, Karlsruhe, Pforzheim. Die Heizerſchule hat ſich in der Art, wie ſie hier eingerichtet iſt, mit ihrem vierwöchentlichen Tagesunterricht beſtens bewährt. Ganz beſonders vorteilhaft er⸗ weiſen ſich die täglichen Zſtündigen Uebungen am Keſſel, wobei, dank des höchft dankenswerten Entgegenkommens der Herren Fabrikanten, die Teilnehmer eines jeden Kurſes an etwa 30 verſchiedenen Feuer⸗ ungen unterwieſen werden können. Die auch an der Geſßwerbeſchule eingerichteten Meiſterkurſe können nur ſehr begrüßt werden; durch ſte wird zu Lehrling und Gehilfe nun auch der Meiſter in den Tätigkeitsbereich der Schule mit einbezogen. Der erſte Vor⸗ bereitungskurs zur Meiſterprüfung wurde am 8. Januar d. J. mit 24 Teilnehmern eröffnet und währte bei wöchentlich Aſtündigem Tagesunterricht bis Ende März. Der jüngſte Teilnehmer war 20, der älteſte 41 Jahre alt; das Durchſchnittsalter betrug 23 Jahre. Während 2 Teilnehmer ohne Abmeldung wegblieben, haben die übrigen mit recht großem Fleiße an dem Unterricht teilgenommen. Es iſt im Intereſſe unſeres Handwerks nur ſehr zu wünſchen, daß dieſe Kurſe ſich regſter Anteilnahme erfreuen. Nach der Schüler⸗ ſtatiſtik pro 1905/06 waren beim Schluſſe 1145 Schüler anweſend. Den Winterkurs beſuchten 64 Schüler. *Apollotheater. Das phänomenale Oſterprogramm, das aus lauter Elitenummern beſteht, derdient gleich dem vorhergegangenen Enſemble den Ruf eines erſtklaſſigen Weltſtadtpro gramms. Selbſt die kühnſten Erwartungen der Variétebeſucher wurden an⸗ geſichts der vorzüglichen Attraktionen weit übertroffen. Der um⸗ ſichtigen und eifrigen artiſtiſchen Direktion gebührt daher alle An⸗ erkennung. Den einzelnen Künſtlern wurde oft ein minutenlang anhaltender, ſtürmiſcher Beifall bereitet; gewiß ein beredter Beweis dafür, daß alle Anweſenden mit dem Gebotenen höchſt zufrieden waren. Nach den üblichen drei Muſikpiecen der Hauskapelle er⸗ öffnete Charles Fox mit ſeinen bisher unübertroffenen Balance⸗Produktionen den Abend. Der Künſtler vollführt mit Hilfe ergreifen; ſie finden oft keine entſprechende Lehrſte 8u los entlaſſen, weil er 2 Tage ohne Entſchuldigung gefehlt habe. Die] den Hinweis auf das immer reicher ſich ausgeſtaltende Volksſchul⸗ einer hübſchen Aſſiſtentin die ſchwierigſten Balanceübungen. Mit Beklagte behauptet, daß ſie infolge ſeines Ausblefbens in Gefahr! weſen, das dem ſeminariſtiſchen Lehrer mit Hochſchulſtudium eine! ſpielender Leichtigkeit balanciert er mit ſieben aneinander gereihten es öffentlich ausgeſprochen werden ſoll, daß das Recht, in der Kompetenz der Theaterkommiſſion und ihrer einzelnen Glieder den Ausſchlag zu geben, auf Seiten unſeres Stadtoberhauptes liegt, wenn vor allem Volk nachgewieſen werden ſoll, Julius Hof⸗ maun ſei in jeder Hinſicht der Bringer des Heils für unſere Bühne geweſen, und die Unkenrufe Unberufener ſeien deplaziert, dann muß zum Mindeſtens der Mann, der ſeine Bruſt dem Feinde bietet, derart gewappnet und gerüſtet auf den Kampfplatz kreten, daß ihm der Gegner die Achtung zollen kann, die ein ehrlicher Kämpfer verdient. Im Glanz der Waffen, in des Schildes Rein⸗ heit, von der Ueberzeugung durchdrungen, daß das gute Recht, frei von kleinlichen Geſichtspunkten, auf ſeiner Seite ſei, muß er ihm gegenübertreten. Cagesneuigkeſten. — Unglaublich, aber wahr. Fünfzig Jahre in derſelben Wohnung und— nicht geſteigertz dieſe märchenhaft klingende Nach⸗ richt kommt aus Gerlin. Die„Berliner Zeitung“ berichtet: Das Shepaar Goltz in der Anhaltſtraße Nr. 3 feierte am 6. d. ein drer⸗ faches Jubilckum. An dieſem Tage waren es fünfzig Jahre, daß dre Eheleute den Bund fürs Leben geſchloſſen haben, fünfzig Jahre, daß ſie ihre gegenwärtige Wohnung bezogen haben, und fünfgig Jahre, ſeitdem Herr Goltz Schuhmachermeiſter geworden iſt. Die Cheleute ſind jetzt beide 76 Jahre alt, aber noch ſehr rüſtig. Im„Viertel“ des Anhalter Bahnhofes iſt das Goltzſche Chepaar die älteſte Partei. Als es ſeine Wohnung bezog, war die Gegend noch ſehr wenig be⸗ wohntd. Das Haus ſtand ganz bereinzelt in der Nähe des Stadttores, das von Militär und Steuerbeamten bewacht wurde. Während der fünf Jahrzehnte, die das Ghepaar die Wohnung, die aus dem La⸗ den, der Werkſtätte, einem Zimmer und einer Küche beſteht, inne hat, iſt es nie geſteigert worden! Die erſte Jahresmiete betrug 100 Daler, und dabei iſt es bis heute geblieben. — Ein arger Schildbürgerſtreich laſtet, wenn die Mülhauſet Bürgerzeitung recht berichtet iſt, auf dem Gewiſſen deutſcher Zoll⸗ beamten. Am letzten Sonntag entſtand in Hüningen, unmittelbar an der Schweizer Grenze, gegenüber Baſel, in den Wirtſchafts⸗ gebäuden eines einer Baſeler Familie gehörigen Landgutes ein Brand, der im Handumdrehen große Ausdehnung annahm. Die Hüninger Feuerwehr konnte gegen das Feuer nicht viel ausrichten, da ein Hydrant nicht vorhanden war. Von Baſel war— ſp er⸗zählt das Blatte weiter— eine Dampfſpritze abgegangen. Man hatte geglaubt, das Feuer ſei noch auf Basler Boden. Als man den Irrtum bemerkte, wollte man über die Grenze, um den bedrängten Hüningern zu helfen. Aber man denke ſich die koloſſale Leiſtung des heiligen deutſchen Bureaukratismus: Unſer Zoll ließ die Spritze nicht paſſieren, weil ſie von Hüningen nicht verlangt worden war. Alſo man ſtelle ſich das Bild vor: 30 Schritte vom deutſchen Zollhaus ein großer Brand, und der Zoll läßt die Baſeler Dampfſpritze, die hier ſehr notwendig geweſen wäre, nicht vorbei. Halb Baſel war an der Brandſtelle erſchienen und ſchimpfte wieder einmal weidlich über den deutſchen Michel. Der heilige Bureaukratismus hat mit dieſer Leiſtung ſein Schuldkonto um 50 000 M. belaſtet, denn bei dem Eingreifen der Dampfſpritze wären wahrſcheinlich die Gebäulichkeiten gerettet worden. — Die Verſuche mit der neuen Schnellzugs⸗Lokomotive, die auf der Strecke Breslau⸗Sommerfeld vorgenommen wurden, können jetzt als abgeſchloſſen gelten. Konſtrukteur der neuen Heißdampf⸗Schnellzugsmaſchine iſt der Geheime Baurat Garbe, Mitglied der Eiſenbahndirektion Berlin. Die neue Ma⸗ ſchine iſt eine Zwillingslokomotipe, die mit 12 Atmoſphären Ueber⸗ druck im Keſſel und einer Ueberhitzung des Dampfes bis 350 Grad arbeitet. Sie beſitzt Zylinder von 555 Millimeter Durchmeſſer, zwei gekoppelte Treibachſen von 2100 Millimeter Durchmeſſer, hat Züge bis 44 Achſen befördert und hierbei eine Maximalgeſchwindig⸗ keit von 123 Kilometer in der Stunde erzielt. Bei einer größeren Belaſtung war die Durchſchnittsgeſchwindigkeit in der Stunde 100 bis 110 Kilometer. Das Ergebnis der Probefahrten gilt als recht befriedigend, um ſo mehr auch Keſſel und Maſchine keineswegs über Gebühr angeſtrengt wurden. Eine der von der Maſchinenbau⸗Au⸗ ſtal! Breslau gebauten Maſchinen ſoll zur Ausſtellung nach Mai⸗ land gehen. — Eine langlebige Familie iſt die Familie Freydt in Triem⸗ bach. Von vier Geſchwiſtern ſtarb eines mit 78 Jahren, ein anderes mit 82 und ein drittes mit 85 Jahren, der älteſte Mann des Dorfes. Die älteſte von den vier Geſchwiſtern iſt die Witwe Joſef Nusbaumer, geborene Freydt, die jetzt 92 Jahre alt iſt und ſich noch wohl und munter befindet. Vor einigen Jahren feierte ſie noch die goldene Hochzeit. Alle vier waren verheiratet und hatten oder haben ein Leben poller Entbehrungen hinter ſich. Das Nätſel für ihre Langlebigkeit iſt Mäßigkeit. In dem nahen Kantonorte Weiler iſt auch der älteſte Bürger, der Glaſermeiſter Alois Vaters, zu Grabe getragen worden; er erreichte das reſpek⸗ table Alter von 88 Jahren. — Unfall der Gräfin Montignoſo. noſo, früheren Kronprinzeſſin von Sachſen, fall zugeſtoßen. Die Gräfin paſſierte des Morgens mit ihrem Zweirad die in der Nähe ihrer Villa gelegene Cerretaniſtraße, und da das Pflaſter infolge vorheriger Sprengung noch feucht war, kam das Rad ins Rutſchen, infolgedeſſen die Gräfin zur Erbde ſtürzte. Der Arzt ſtellte einen Bruch des linken Schien⸗ beines feſt.— Auch ſonſt macht die Gräfin Montignoſo wieder von ſich reden. Ein Telegramm aus Dresden meldet: Zwiſchen der Gräfin Montignoſo und dem Dresdener Hof ſchweben augenblick⸗ lich Verhandlungen zwecks weiterer Ueberlaſſung der Prinzeſſin Monika an ihre Mutter. — Ein hartnäckiger Dirigent. iſt in Florenz ein Un⸗ i Aus Rom wird uns berichtet: Erregte Szenen ſpielten ſich während einer Aufführung der „Freundin“ von Mascagni unter eigenhändiger Leitung des Komponiſten in Bari ab. Nach dem großen Duett des Rinaldo „Dem Himmel näher“ verlangte das Publikum unter frenetiſchen Beifallsſtürmen die Wiederholung. Mascagni aber ſtellte ſich taub und dirigierte ruhig weiter, da er es für richtiger hielt, eine Wie⸗ derholung bis an den Schluß des Aktes zu verſchieben, aus dem das Duett nicht herausgeriſſen werden konnte, ohne den Zuſammen⸗ Der Gräfin von Montig⸗ * ngen. tenen Dis 5 ſtern 4/05 ndere in 3 eiter der d die Die die dlaſſe Fach⸗ Zeruf wech⸗ dere richts Ab⸗ für eihres ilfen des April rgyrer 1 5 ſchreiben. Exkaiſerin Hung bietet ſchließlich Mannheim, 17. April. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Stühlen, ſowie mit einem 135 Pfund ſchweren, unheimlich großen Wagenrad. Ihm folgte das komiſche Duett Ormais, die in poetiſcher Form ihre Hochzeitsreiſe mit der Schwiegermutter ſchil⸗ derten. Hier feſſelte insbeſondere die Dame, die durch ihr natür⸗ liches, ungezwungenes Weſen ſich aller Gunſt errang. Ihr Partner äſt ein vorzüglicher Mimiker. Eine großartige, ſtaunenerregende Nummer bildete der Leiterakt der Rigoletto Bros, die von der Direktion prolongiert wurden. Ihre Leiſtungen grenzen an das Unglaubliche. Ihr ganzes Auftreten verrät die gewandten, kühnen Turner. Nach eleganter Parterre⸗Akrobatik produzieren ſie ſich an einer vom Plafond aus feſtgehaltenen beweglichen Leiter. Das Auditorium verfolgte die Arbeiten der jugendlichen Gymna⸗ ſtiker mit größter Aufmerkſamkeit und ſpendete enthuſiaſtiſchen Bei⸗ fall. Die holländiſche Opernſängerin Antoinette Sohns beſitzt ein kraft⸗ und klangvolles Organ, das beſonders in den unteren Lagen ſehr ausdrucksvoll iſt. Der Ventriloquiſt'Kill erregte mit ſeinen Puppen, die durch einen Mechanismus alle nur erdenkbaren Bewegungen ausführten, ſehr große Heiterkeit. Dies gilt beſonders von dem ungezogenen Fritz. Aber auch die anderen Typen waren von urgelungener Komik. Die vom vorigen Enſemble übernommenen 4 Alhletas errangen auch geſtern wieder einen vollen Erfolg. Die Leiſtungen der ſchlanken jungen Damen ſind bewundernswert und ſichern dem Apollo ein volles Haus. Ohne be⸗ fondere ſichtliche Anſtrengung nimmt eine der Damen eine mehrere Zentner ſchwere Hantel auf die Schultern, läßt an deren Enden awei Männer ſich halten, nimmt obendrein noch zwei Männer auf den Rücken und ſo marſchiert dann die Vertreterin des„ſchwachen Geſchlechts“ auf der Bühne einher. Die Flötenvirtuoſin Panita, eine bezwingende Erſcheinung, ſpielte ſich gleichſam mit ihren Tönen in die Herzen der Anweſenden hinein. Sie weiß ihrem Inſtrument einen vollen, kräftigen Ton zu entlocken und beſitzt eine großartige Fingertechnik, die es ihr ermöglicht, die ſchwierigſten Paſſagen ſpie⸗ kend leicht zu nehmen. Als ein vortrefflicher Kaſſenmagnet dürfte ſich unſtreitig Grete Gal lus vom Berliner Deutſchen Theater behaupten. Die Künſtlerin, eine waſchechte Berlinerin, iſt voll ge⸗ ſunden, köſtlichen Humors. Ihre witzigen Pointen, ihr routiniertes Auftreten und nicht zum wenigſten ihre Schelmerei errangen ſich ſehr ſchnell die Sympathie des vollbeſetzten Hauſes. Ihr Repertoir iſt ſehr reichhaltig und gediegen. Die ungariſche Kiß⸗ Zigeunertruppe bringt verſchiedene Tänze und Geſänge in Haſſiſcher Ausführung. Eine jugendliche Tänzerin zeichnet ſich hierbei durch ihre eleganten, graziöſen Bewegungen ſehr vorteilhaft aus. Eine Glanzunummerr des Programms bilden die Luftgymna⸗ ſtiker Flyieng Eugens. Die waghalſigen Künſtler übertreffen alles bisher in dieſem Genre Dageweſene und fliegen förmlich in der Luft. Die neue Bilderſerie des Vitascope beſchließt das ſehr effektwolle Programm. Die Darbietungen der Hauskapelle ſeien noch beſonders lobend hervorgehoben. Wir zweifeln nicht daran, daß ein Beſuch im Apollo jedermann durchaus befriedigen wird und können daher den Beſuch des allſeits beliebten Etabliſſements nur beſtens empfehlen. * Saalbau⸗Variété. Je länger die Tage werden, deſto mehr muß ſich der artiſtiſche Leiter des Varietes den Kopf darüber zer⸗ brechen, wie er es fertigbringen kann, daß ihm das Publikum all⸗ abendlich das Haus füllt, ſelbſt wenn die Abende noch ſo lind und gum Luſtwandeln im Freien wie geſchaffen ſind. Nun kommt noch dagu, daß man den ganzen Winter über ſo ziemlich alle Novitäten der Varistekunſt geſehen hat und daß ſelbſt diejenigen Nummern, die auf dieſen Titel Anſpruch machen dürfen, vor der Theatermüdig⸗ keit des Publikums die Segel ſtreichen müſſen. Umſo höher iſt es einzuſchätzen, daß trotz alledem es Meiſter Hilfreich gelungen iſt, für die letzten 14 Tage in der Saiſon ein Programm zuſammen⸗ guſtellen, das imſtande war, dem Unternehmen am 1. Feiertag den ſtärkſten Kaſſenerfolg der ganzen Spielzeit einzutragen. Selten aber iſt auch ein Enſemble in dem Maße aus Novitäten zuſammen⸗ geſetzt geweſen, wie das jetzige. Ein Schlager folgt dem andern, ein ſpannender Moment löſt den andern ab. Es würde diesmal ungerecht ſein, wenn wir einer Nummer den Vorzug geben und ſie an die Spitze unſerer Beſprechung ſtellen wollten. Halten wir uns deshalb an die chronologiſche Reihenfolge. Den Reigen eröffnet die Throlienne Gretl Reiner, die über einen prachtvollen Alt pverfügt und ihre Liedchen, namentlich die Schnadahlpfeln,, inft veizender Natürlichkeit vorzutragen weiß. Erſtklaſſige Parterre⸗ akrobatik in grotesker Form führen die 2 Orenſes bor. Man Uberſieht über ihren drolligen Streichen, in die ſie ihre Evolutionen kleiden, beinahe die ungemeine Schwierigkeit, die ihre Durchführung erfordert. Ergötzlich iſt ihre Seiltänzerinparodie. Ernſt heiter könnte man die Vorträge von Alice Landau über⸗ Vor allem iſt es das weiche modulationsreiche, kräftige Organ, das der Dame, einer diſtinguterten Erſcheinung, zu ihrem ſchönen Er⸗ folge berhilft. Erſtklaſſige Avbeit liefern ebenfalls die Akrobaten Lange und Gibſon in einer originellen Billardſalonſzene, aus der als beſondere Bravourpiege das Halten des Billards durch einen Artiſten in der Brücke, während der Partner den Handſtand auf Billardqueus auf dem ſo geſchaffenen Piedeſtal ausführt, hervor⸗ guheben iſt. Ein Bauchredner par excellence iſt Franz Steidle 155 Seine Kunſt wirkt umſo amüſanter, als ſie in neuer Aufmachung dargeboten wird. Etwas gans Neues auf dem Gebiete der Ver⸗ wandlungskunſt bringt Curt Ellis inſofern, als das Publikum durch den Kinematographen in der Lage iſt, mit gelungenen Inter⸗ mezzos das verſchiedene blitzſchnelle Umkleiden Ellis zu verfolgen. Jede Type, die der Künſtler auf die Bühne ſtellt, iſt eine Kunſt⸗ keiſtung erſten Ranges für ſich. Dazu kommt noch der hervorragende parodiſtiſche Zug, der verſchiedenen Mitgliedern des in 5 buntem Wechſel auf der Szene erſcheinenden Enſembles eigen iſt. Rom ſa⸗ Loffs Ural⸗Koſaken ſind zlweifellos die beſte exiſtierende Rummer in dieſem Genre. Es iſt bewundernswert, wie die ſchneidige Mädchenſchar militäriſch gedrillt iſt, wie exakt ſie in ihren Szenen aus dem rufſiſchen Manbverleben die Schwenkungen auszuführen verſteht, wie famos die Griffe klappen. Daß man auf dem einfach⸗ ſten Inſtrument— hier iſt es die Ziehharmonika— Meiſter ſein kann, beweiſen die wirklich klaſſiſchen Straßenmuſikanten Do leſch und Zillbauer. Auch ihr Exterieur läßt an Nakürlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Die Hauptzugnummer des Programms bildet un⸗ ſtreitig die große Ausſtattungsſzene von Mlle. de Mathieu als der Sahara. Die Szene iſt mit hervorragendem paro⸗ biſtiſchem Geſchick geſchaffen und dürfte ſtets eines ſo unbeſtrittenen Erfolges wie bei der geſtrigen Premiere ſicher ſein, zumal im Mit⸗ ſelpunkt der amüſanten Parodie in Mlle. de Mathieu eine blen⸗ dende Erſcheinung ſgteht. Einzigartig iſt das Kamel, das die Exkai⸗ ſerin auf die Szene befördert. Parterreakrobatik in höchſter Vollen⸗ die Toma Truppe. Ihre„Kopfarbeit“ iſt wirklich hervorragend. Droeſes Bio⸗Ta bleaux bringt wieder höchſt intereſſante Aufnahmen. Nicht vergeſſen ſei auch die vorzügliche Varietekapelle unter Herrn Kapellmeiſter Beckers um⸗ ſichtiger Leitung. Nach tere Empfehlung des Saalbaues, der in den nächſten Tagen zweifel⸗ das Duett w und Das iſt wirkliche Vortragskunſt, die die Künſtlerin bietet. dem Geſagten erübrigt ſich wohl eine wei⸗ los wieder des lebhafteſten Zuſpruches der Varietefreunde ſicher ſein dürfte. „Ein heiteres Intermezzo erlebten geſtern abend die Fahrgäſte eines Wagens der Elektriſchen von der Ludwigshafen⸗Mannbeimer Linie am Ludwigshafener Brückenaufgang. Der betreffende Wagen fuhr dem um 10.50 vom Lokalbahnhofe eintreffenden Zuge auf der Ludwigsſtraße nach. Auch hier bewährte ſich das Sprichwort: Eile mit Weile. Das Bahnperſonal unterkieß es, die Weiche umzulegen und patſch war der vollbeſetzte Wagen auf dem Lokalbahngeleiſe und aus der Stromlinie. Es ging nicht mehr rückwärts noch vorwärts. Einige Superkluge riefen:„Fahr doch zurück!“ Aber der Geiſt des Führers war willig und das Fleiſch ſchwach. Die Fahrgäſte, Männ⸗ lein wie Weiblein, machten ſich nun unter allgemeiner Heiterkeit daran, den Wagen wieder zurückzuſchieben und nach einem längeren unfreiwilligen Aufenthalte ging es nach„Mannem“,. * In der Zellſtoffabrik Waldhof ſind heute 400 Arbeiter ausſtändig geworden. Der Grund ſoll einem hieſigen Blatte zu⸗ folge in Maßregelungen zu ſuchen ſein. Eine heute vormittag ab⸗ gehaltene Verſammlung, die einen ziemlich erregten Verlauf nahm, wählte eine Deputation, welche heute nachmittag bei dem Vor⸗ ſitzenden des hieſigen Verbandes der Induſtriellen, vorſtellig wird. Heute abend ſollen dann in einer Verſammlung die weiteren Schritte beraten werden.—Wie uns von kompetenter Seite mitgeteilt wurde, ſei von einer Maßregelung abſolut keine Rede. Auch ſollen die Ausſtändigen, zum größten Teil Taglöhner, von keiner Organi⸗ ſetion unterſtützt werden. Dem Ausſtand der 400 Mann wird von der Direktion keinerlei Bedeutung beigelegt. Soviel wir weiter vernehmen, wird ſich der Arbeitgeberverband mit der Angelegen⸗ heit befaſſen. * Erſchoſſen hat ſich heute vormittag im Schloßgarten der Agent Adolf Freitag. Der Grund der Tat iſt bis jetzt unbe⸗ kannt. * Aus Ludwigshafen. Aus verſchmähter Liebe ſuchte ſich der ledige Fabrikarbeiter Matthias Chriſt aus Herriet geſtern nach⸗ mittag am oberen Ende des Stadtparks zu ertränken. zufällig dort ſpazieren gehende Wirt Stemper ſprang ihm nach und entriß ihn noch lebend den Fluten.— Ein Unbekannter raubte am Samstag abend auf der Bismarckſtvaße einem mit einem Ein⸗ kaufe betrauten Jjährigen Mädchen das Portemonnaie mit einem 3⸗Markſtück, indem er ihm den Korb abnahm und es in ein Haus ſchickte. Als das Kind zurückkam, war der Gauner verſchwunden.— In einem Bremſerhäuschen beging der ledige Fabrikarbeiter Jakob Röther an einem öjährigen Mädchen ein Verbrechen im Sinne des§ 176. Der Täter wurde verhaſtet. * Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. April. In unſerem Weſten, nämlich über den Normandie, England und Schottland liegt ein Hochdruck von 770 mm, über Irland ein ſolcher von 775 mm, gleichfalls ein Hochdruck von 770 mm zeigt ſich über dem größten Teile von Rußland mit Ausnahme der weſtlichen und nordweſtlichen Provinzen. Ueber Italien liegt ein Hochdruck von 767 mm, über Preußiſch⸗Sachſen und dem Königreich Sachſen ein relatives Mini⸗ mum von 765 mm, über Nordfkandinavien dagegen eine Depreſſion von 755 mm. Unter dieſen Umſtänden iſt für Mittwoch und Don⸗ nerstag zeitweilig gewitterhaft bewölktes, in der Hauptſache jedoch trockenes und auch mehrfach aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. 8 Polizeibericht vom 17. April. Ein Radfahrer aus Oggersheim überfuhr geſtern nachm. auf der Rheindammſtraße den 4 Jahre alten,Knaben eines hieſigen Wirtes und verletzte ihn dabei mehrfach. Den Radfahrer, welcher links fuhr und kein Signal gab, trifft die Schuld an dem Unfall. 25 Körperverletzungen wurden verübt auf der Ring⸗ ſtraße vor§ 6, von K 3, 22 im Hauſe H 5, 14, im Induſtriehafen⸗ gebiet, auf der Waldhofſtraße, vor C 2, 10, auf einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie Käferthal-Waldpark, im Schloßgarten, auf der Schwetzingerſtraße, im Hauſe kI 7, 10, zwiſchen E 1 und 2, im Hausflur Prinz⸗Wilhelmſtr. 21, in der Wirtſchaft Mittelſtr. 65, auf der Meerfeldſtr., auf der Lindenhofſtr., zwiſchen G 2 und 3, in der Wirtſchaft Jungbuſchſtr. 21, auf dem Lange Rötterweg, vor Pe⸗ ſtalozziſtr. 18, vor Mittelſtr. 146, im Hauſe Lindenhofſtr. 68, auf der Bellenſtyaße, auf der Eichelsheimerſtraße hier ſowie im Hauſe Hafenbahnſttaße 1 in Waldhof, in der Wirtſchaft zum Lamm in Käferthal und in einer Fabrik in Neckarau. Verhaftet wurden 19 Perſonen, darunter ein Mechaniker von Stuttgart wegen Zuhälterei, 2 Taglöhner von hier wegen Unterſchlagung, ein Packer von hier wegen Diebſtahls und ein Schiffer von Wachenheim wegen Bedrohung. Aus dem Grossherzogfum. * Ueberlingen, 13. April. Ein Unglück, deſſen Folgen nicht abzuſehen geweſen wären, iſt, wie man dem„Seeb.“ ſchreibt, durch die Geiſtesgegenwart des Statſonsbeamten Weg⸗ mann vom Oſtbahnhof vor etlichen Tagen verhütet worden. Dem abends um 7,13 Uhr von Friedrichshafen hier eintreffenden Schnellzuge geht ein Güterzug vorauf, der an jenem Tage eine erhebliche Verſpätung hatte, ſo daß der Zeitabſtand zwiſchen beiden Zügen nur wenige Minuten betrug. Unbegreiflicherweiſe ließ man den Güterzug auf allen Stationen paſſieren, ſtatt ihn anzuhalten und das Gleis für den Schnellzug frei zu geben. Während der Güterzug noch auf dem Oſtbahnhofe ſtand— die letzten Wagen ſollen noch im Tunnel geweſen ſein— kam der Schnellzug zum Weſtbahnhof heran und fuhr, da er das Signal „Freie Fahrt“ hatte, in den Tunnel ein. In dieſem Augenblicke fiel Herrn Wegmann die geringe Zeitdifferenz zwiſchen der Durch⸗ fahrt beider Züge auf. Er ergriff die rote Fahne und gab damit das Halteſignal. Zum Glück bemerkte dies der Schaffner des letzten Wagens, der ſofort die Notleine zog. Es gelang dem Maſchinenführer, den Zug im Einſchnitt zwiſchen beiden Tunnels zum Stehen zu bringen. Der Güterzug mußte darauf ſchleunigſt das Gleis räumen, worauf der Schnellzug„freie Fahrt“ erhielt. Wenn der Schnellzug auf die letzten noch im Tunnel ſtehenden Wagen des Güterzuges aufgefahren wäre, dürfte wohl keiner der Augeen mit dem Leben davon gekommen ſein. * KHleine Mitteilungen aus Baden. bruck war der 42 Jahre alte Arbeiter Karl Klumpp mit andern damit beſchäftigt, einen 60—70 Zentner ſchweren Mühlſtein zu transportieren. Der Stein fiel um, und Klumpp kam unglücklicher⸗ weiſe unter ihn zu liegen. Der Arbeiter ſtarb anderthalb Stunden nachher an inneren Verletzungen.— In Schwetzingen wurde in die Wohnung des Brunnenwärters Rothacker einge⸗ brochen und 180 M. baares Geld, zwei Uhren und ein Paar Stiefel geraubt. Rothacker überraſchte den Einbrecher bei der Arbeit, wurde aber von demſelben mit einem Meſſer an der linken Hand verletzt. Der Einbrecher entkam.— Auf Station Thal⸗ haus gerieten zwei Arbeiter beim Einladen von Steinen in Streit, in deſſen Verlauf der eine ſeinem Gegner mit einem Backſtein der⸗ art auf den Köpf ſchlug, daß er ſchwer verletzt wurde.— In Baden⸗Badenbrannte Freitag Nacht ein zum Sanatorium der Herren Dr. Frey⸗Gilbert gehörendes Gebäude nieder.— In b Maurerſtreik beigelegt. Der Stunden⸗ I li zretten iſt der Der In Al b⸗ lohn beträgt nun 42 Pfg.— In dem Nachlaß des in Offenburg verſtorbenen Rentners Pfähler hat ſich, wie die„Offenbg. Ztg.“ be⸗ richtet, in einem alten Schreibtiſch ein Teſtament aus dem Jahre 1894 vorgefunden. Darnach iſt der Staat Geſamterbe des beträcht⸗ lichen Vermögens. Verwandte ſind nicht bedacht, außer des Vetters Adolf Pfähler mit 25000., eines Bruders desſelben, für den ebenfalls 25000 M. ausgeworfen ſind. Dieſer iſt inzwiſchen ge⸗ ſtorben. Gefunden wurde in einem leeren Faſſe ein Depoſitenſchein über 129000 M. und Wertpapiere für 34 000 M. Das Vermögen Pfählers einſchließlich der Kunſtſammlung kann auf 1,5 Mill. Mark geſchätzt werden. Die Villa, welche verſiegelt und z. Zt. nachts be⸗ wacht wird, iſt in einem ſehr verwahrloſten Zuſtande. pfalz, Heſſen und Umgebung. yV.Frankenthal, 16. April. Das Gewitter am Samstag Nachmittag hat in hieſiger Gegend mancherlei Schaden angerichtet. So traf ein Blitzſtrahl das Anweſen des Landwirts Reich III im nahegelegenen Mörſch. Sämtliche Baulichkeiten wurden im Nu in Brandgeſetzt, ſodaß an beweglicher Habe nichts gerettet und nur das Vieh mit knapper Not in Sicherheit gebracht werden konnte. Das Feuer griff ſo raſch um ſich, daß die Bewohner, ſo wie ſie gingen und ſtanden in größter Eile das Anweſen verlaſſen mußten. In Ruchheim wurden durch Blitzſchläge zwei Scheuern in Brand geſetzt und vollſtändig von den Flammen zerſtört. * Maikammer, 17. April. Bei einem Jagdunfalk hat geſtern der Sohn des hieſigen Arztes Dr. Wack, Hans Wack, ſein Leben eingebüßt. Er war auf der Faſanenjagd im Zeiskamer Wald und der Zufall wollte es, daß beim Ueberſpringen eines Grabens ſein Gewehr losging und der Schuß in Herz und Lunge eindring, ſodaß Herr Wack ſofort tot war. Auch der Jagdhüter hat einen Streifſchuß in den Rücken bekommen und liegt ſchwer verletzt darnieder. * Hanau, 12. April. In der Sparkaſſe des benach⸗ barten Orten Altenſtadi wurde laut„Hanauer Anzeiger“ ein Fehlbetrag von 30 000 M. entdeckt. Der Kaſſen⸗ rechner, der 30 Jahre ſeines Amtes waltete, iſt vor einigen Tagen geſtorben. 55„ Sport. * Weſtdeutſcher Rudarverband. Die Rudervereine von Straß⸗ burg, Metz, Diedenhofen, Saarbrücken und Trier haben einen Weſtdeutſchen Ruderverband begründet, der am 6. Auguſt ein Regatta in Saarbrücken abzuhalten beabſichtigt. 5 Sp.⸗C. Die Organiſierungsarbeiten auf der Strecke der dies⸗ jährigen Herkomer⸗Konkurrenz ſchreiten eilig weiter fort. Die große Tourenfahrt wird, ſoweit bisher bekannt iſt, von Frankfurt über München nach Wien und zurück nach München führen; die Strecke iſt etwa 1500 bis 1700 Km. lang, und wird vorausſichtlich in 7 Tages⸗Etappen(zu denen ein Ruhetag in Wien zählt) durch⸗ fahren werden. Die einzelnen Etappen ſind noch nicht ganz be⸗ ſtimmt feſtgeſetzt worden, doch kann man als ziemlich ſicher an⸗ nehmen, daß die große Tourenfahrt über folgende Orte führen wird. Die erſte Etappe führt die Teilnehmer von Start in Frankfurt a. M. vorausſichtlich über Aſchaffenburg, Würzburg, Nürnberg, nach München. Dieſe erſte Tagesfahrt beträgt etwa 400 Km. Von München geht die Fahrt an den Nordabhängen der Alpen entlang nach Salzburg und von dort weiter auf dem rechten Ufer der Donau nach Linz; dies dürfte die zweite Tages⸗Etappe bilden, die etwa 280 Km. umfaßt. Von Linz führt die dritte Etappe dann über die Alpen hinweg nach Wien. Dieſer Teil wird bei den ſchlechten Straßen jedenfalls zu den beſchwerlichſten ge⸗ hören, beträgt aber nur etwa 180 KHm. Der vierte Tag iſt Ruhetag in Wien. Nach dieſer Ruhepauſe in Wien geh fünften Tage weiter nach Klagenfurt; dieſe vierte Etkappe mitten durch die ſteiriſchen Alpen über Wiener Neuſtadt über den Semmering, Mürzzuſchlag, Judenburg und FIr nach Klagenfurt und iſt etwas über 300 Km. lang. Dann g weiter durch den herrlichſten Teil der Alpen, das Tal der D und das Puſter⸗Tal, über den Brennerpaß nach Innsbruck: etw 350 Km. ſind hier zu durchfahren. Der Schlußtag der ganze großen Tourenfahrt führt die Teilnehmer dann von Inusbru über den Zirlerberg, an den herrlichen bayeriſchen Seen entlang, zurück nach München, wo das Endziel der Fahrt erreicht iſt. Dieſe letzte Etappe umfaßt wie im Vorjahre die Schnelligkeits⸗Kon⸗ kurrenz im Forſtenrieder Parke; man rechnet auch dieſes Jahr auf große internationale Beteiligung. Theater, Kunſt und iſſenſchalt. eEKarlsruher Hoftheater. Von unſerem Karlsruher Burea wird uns geſchrieben: Unter der Leitung des Intendant Dr. Baſſermann brachte unſer Hoftheater Goethe! „Jauſt“ in der verfloſſenen Woche an drei Abenden zur Au führung und zwar den erſten Teil an zwei Abenden, von denen d erſte mit der„Walpurgisnacht“ abſchließt und der zweite Gretchentragödie umfaßt. Am Oſterſonntag fand die Aufführung des zweiten Teils ſtatt, bei dem„Proſpecte nicht und nicht Ma ſchinen“ geſchont worden waren, wie der Direktor im Vorſpiel ve langt. Dr. Baſſermann hat ſich hier als geſchickter Regiſſeur e wieſen, dem lauter Beifall lohnte, zugleich aber auch als ein ve⸗ ſtändnisvoller Regiſſeur, der den zweiten Teil geſchickt zuſammen geſtrichen hatte, ohne der Dichtung beſondere Gewalt anzutun; ſtraffer Folge reiht ſich Szene an Szene, ſo daß der Grundgedan der Dichtung rein durchgeführt wird. Und ſo gelang die kla 15 Walpurgisnacht und die Helenaſzenen überraſchend gut. Die Ve klärung am Schluß rief einen überwältigenden Eindruck hervor, war eine künſtleriſche Leiſtung mit beſtem Gelingen. Auch die Da Frau Ermarth als Gretchen zeigte tragiſche Kraft in der Kerkerſzene. Herrn Waſſerm gephiſto iſt im erſten Teil bedeutender, im zweiten kann noch nicht zum Herrn der Situation in allen Szenen ſchwingen. Fräulein ynard wußte, unterſtützt durch ihre än Erſcheinung, die ſchwierige Rolle der Helena glaubhaft zu geſt Beſondere Anerkennung berdient Direktor Albert Wolf für recht wirkſame neue Dekorationen, zu denen in erſter Linie die ſiſche Wälpurgisnacht gehört und das Maſchinerie⸗ und Beleue tungsperſonal. 55„ FBrankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Mittwoch April:„Die Erlebniſſe eines engliſchen Detektivs.— Donz 19.:„Iduith.“— Freitag, 20.:„Elga,“ hierauf„Der alke capitain.“— Samstag, 21.: Zum Gedächtniſſe Friedrich (100. Geburtstag 2. April 1906):„Der Sohn der Wildn Sonntag, 22., nachm.:„Zapfenſtreich,“ abends:„Die Exlebniſf eines engliſchen Deteklivs.“— Montag, 28.: Nochmaliges Gaf von Frene Trieſch vom Leſſingtheater in Berlin:„Die rote Robe⸗ Sonnenthals fünfzigjähriges Künſtlerjnbilaum wird man, wit aus Wien geſchrieben wird, demnächſt dort feſtlich begehen. Die 35. Wanderverſammlung des Deutſchen Phof end 2. Wn— 15 Leneral⸗Auzeiger. Scannheim, 177 April. Menzel als Architekt. Eine f intereſſante Publikation iſt gegenwärtig im Erſcheinen begriffen. Der Berliner Architekt Arthur Biberfeld hat aus dem Nachlaß Menzels dieſenigen Skizzen ausgeſondert und geſammelt, welche die baukünſtleriſchen und künſtgewerblichen Studien des Altmeiſters enthalten. Sie zeigen Menzel in ſeiner unübertroffenen Kunſt, die Dinge ſo, wie er ſie ſah, in naturgetreuer Lebendigkeit wiederzu⸗ geben. Die Originale ſind in ihrer natürlichen Größe reproduziert. Für den 2. Internationalen Schul⸗Sygiene⸗Kongreß, der im Auguſt im Londoner Königlichen Geſundheitsamt(Rohal Sanitary Inſtitute) abgehalten wird, trifft man in England weft⸗ gehende Vorbereitungen. Mit dem Kongreß wird eine Ausſtellung ſchulhygieniſcher Einrichtungen auf wiſſenſchaftlicher Grundlage aus allen Ländern Europas verbunden ſein. Gabriele'Annunzio iſt wirklich unerſchöpflich. Kaum hat er ſein großes Werk in Biographien berühmter Männer unter⸗ zommen und dabei erklärt, daß er hierin für die Zukunft das Hauptfeld ſeiner Tätigkeit erblicken wolle, ſo weiß die„Illuſtra⸗ 510 Italiana“ von neuen Werken und Plänen des Dichters zu exichten. Danach ſteht die Premiere einer neuen Komödie von 'Annunzio„Mehr als Liebe“ am Manzoni⸗Theater in Mailand in nächſter Zeit in Ausſicht. Das Stück hüllt ſich diesmal in kein hiſtoriſches Gewand, ſondern hat ein modernes Milieu. Ueber bas Sujet verlauten bereits allerlei abenteuerliche Dinge, die aber nicht authentiſch ſind, da'Annunzio diesmal die Zuſchauer ganz unborbereitet vor ein„tait accompli“ ſtellen will. Daneben legt der Dichter noch die letzte Hand an einen Roman„Die törichte Mutter“ und arbeitet an einem Luſtſpiel„Die Freier“, deſſen Stil zwiſchen Moliere und Goldoni ſchwankt, und deſſen Motiv der Geſchichte von Penelope und ihren Freiern ſeine Entſtehung verbankt. In luſtigen Epiſoden entrollt hier d Annunzio das Leben in einer kleinen Provinzſtadt der Abruzzen. In der Charakteriſie⸗ rung der Typen, in der Schilderung des Milieus wird es der „Gräfin von Amalfi“ aus den„Novellen der Pescara“ nahe⸗ ſtehen. Das iſt aber bei weitem noch nicht alles. Außerdem be⸗ ſchäftigt ſich der fruchtbare Dichter mit einem„poetiſchen und grandioſen“ Balle kt, das für die Scala beſtimmt iſt, mit einem Opernbuch für Frauchetti, mit einem anderen Libretto für Giacome Puccini, und ſchließlich mit einem Kinderbuche. Internationale Regelung des muſikaliſchen Aufführungsrechtes. In der Zeit vom 6. bis 10. Juni d. J. findet anläßlich der Mailänder Ausſtellung der Fünfte internationale Verlegerkongreß ſtatt. Auf Programm desſelben wurde als einer der wichtigſten Beratungs⸗ gegenſtände die internationale Regelung des muſikaliſchen Auffüh⸗ rungsrechtes geſetzt, durch welche eine in der letzten Zeit in ver⸗ ſchiedenen Staaten nicht allein die Fachkreiſe, ſondern auch die wei⸗ dere Oeffentlichkeit in Anſpruch nehmende Frage ihre Löſung fin⸗ den ſoll.“ 5 Stimmen aus dem Publixum. Der Motorradfahrer als Sachverſtändiger. „In der Strafkammerperhandlung vom 10. ds. Mts. in Sachen des Motorradfahrers Sagan ſoll der Staatsanwalt oder der Vertreter des Verletzten(wer, geht aus dem Bericht des General⸗Anzeigers“ No. 172 nicht hervor) geäußert haben, der Zeuge Schatz ſei wohl kaum der richtige Mann zum Abſchätzen der Geſchwindigkeit, da er ſelbſt Motorrad fahre. Inm muß denn doch eine ſolche Begründung zum mindeſten recht ſonderbar finden. Meines Erachtens iſt wohl ein Motor⸗ fahrer(ſei er nun Radfahrer oder Automoblliſt) dank ſeiner Erfahrung und ſeinem befonderen Intereſſe und Verſtändnis für das Automobilweſen ehee geeignet, die Geſchwindigkeit eines Motorfahrzeugs zu beurteilen, als irgend ein Laie, z. B. ein Schutzmann. Es iſt mir ſelber ſchon vorgekommen, daß ein Schutzmann, an dem ich per Motorrad vorbeifuhr, mir barſch 57„Langſam fahren!!“ und ich, im Bewußtſein meines guten Rechts abſichtlich a tempo und ſo zuſagen auf der Stelle ab⸗ ſprang, den betr. Schutzmann die Stellung der Luft⸗, Benzin⸗ und Zündhebel konſtatieren ließ und ihn aufforderte, mich an⸗ zuzeigen, da ich mir unberechtigle Zurückweiſungen nicht gefallen laſſe. Von einer Anzeige habe ich nie etwas erfahren. Es iſt gewiß an der Zeit, daß der gewiſſe Haß gegen die Mokorfahrer, der zweifellos vorhanden iſt, nach und nach ſchwin⸗ det. Jedenfalls aber ſollte er nicht zu ſolchen unhaltbaren Deduktionen führen, wie ſie in jener Verhandlung zu Tage getreten. Ein Gentleman⸗Motorradfahrer. e ee Nachtrag. Beſtattung des Hofſchauſpielers Karl Ernſt. Im hieſigen Krematorium fand heute nachmittag die Einäſcherung der Leiche des am Oſterſamstag verſtorbenen Hofſchauſpielers Karl Ern ſt tatt. Eine zahlreiche Trauerverſammlung hatte ſich zu der Trauer⸗ jer, die in der Halle des Krematoriums ſtattfand und kurz nach alb 4 Uhr ihren Anfang nahm, eingefunden, um dem heim⸗ gegangenen Künſtler und Freund die letzte Ehre zu erweiſen. a. waren die Herren Bürgermeiſter v. Hollander, Stadt⸗ äte Dr. Stern und Stockheim und Hoftheaterintendant Hofmann erſchienen. Beſonders ſtark war das Soloperſonal vertreten. Feierliche Harmoniumklänge leiteten die Feier ein. Dann ergriff Herr Stadtpfarrer Ahles das Wort zu einer tief⸗ empfundenen Trauerrede. Der Geiſtliche legte ſeinen Ausführungen das Schriftwort Ev. Lucas, Kap. 24, Vers 26 zugrunde. Zwiſchen Charfreitag und Oſterſonntag, am ſtillen Samstag, habe die Seele des Heimgegangenen ihre Ruhe gefunden. In der Zeit, wo in der Gemeinde immer wieder das gewaltige Bild des gekreuzigten Epbriſtus ſich erhebe und uns erinnere an den ſchwerſten Kampf, den eine Menſchenſeele um das Heil der Welt geführt, an eine Seelengröße und eine Seelenſtärke, die bis zum letzten Augenblick ſich und ihren Idealen treu geblieben ſei, in dieſem Augenblick ſei auch eine Seele dahingegangen, der gleichfalls der ſchwere Kampf des Lebens nicht erſpart geweſen ſei. Der Verſtorbene, urſprünglich für den militäriſchen Beruf beſtimmt, habe ſich ergriffen gefühlt u der Kraft und Schönheit der Kunſt, wie ſie ihm in ſeiner 8 in Wien, entgegentrat. Es folgte eine Zeit ernſten Studiums, ein Sichhineinleben in die Geſtalten der dramatiſchen Poeſie, eine Zeit der geiſtigen Arbeit, die ſich nicht nur in die arzuſtellenden Perſönlichkeiten hineinzuverſetzen ſucht, ſondern auch ie Grundgedanken und die Abſichten des Dichters erfaſſen möchte. er Berſtorbene war ein origineller Darſteller, ein für ſeinen ruf im Innerſten begetſterter Mann. In dem Bemühen, die Grundgedanken einer Dichtungpackend und ergreifend zur Dar⸗ ſtellung zu bringen, fand er ſeine Freude und Er durfte ſich auch freuen an der Wirkung ſeiner Kunſt, an dem Wider⸗ hall, den ſie in vielen Herzen wachgerufen hat, an der Aufnahme, die er an den mannigfachen Orten und Kunſtſtätten in Nah und Fern gefunden hat. Es war ihm eine Freude, in ſeinem Berufe etwas Ganzes zu leiſten. Die letzte Zeit hat er hier in unſerer Vaterſtadt verbracht, immer wieder mit offenen Armen und mit Freude aufgenommen. Es ſei ihm ſeines Wiſſens auch bis zuleßt das Gefühl der Verehrung und Hochachtung erhalten geblieben. Aber auch ſchwere Kämpfe, wie ſie ſchließlich jedes rechte und treue erufsleben mit ſich bringt, ſeien ihm nicht erſpart geblieben. Als infoſge der immer weiter um ſich gretfenden Hrankßeit den Kreis ür alle Freunde der Baukunſt ſeines künſtleriſchen Wirkens immer enger ziehen mußte, als er auf manche Lieblingsrolle verzichten mußte, da iſt es ihm noch gelungen, mit dem Aufwand ſeiner ganzen phyſiſchen und moraliſchen Kraft ſeinem Berufe gerecht zu werden, oft in ſchwereren Kämpfen, als wohl die meiſten Zuſchauer, die an den Früchten ſeiner Kunſt ſich erfreuen durften, geahnt haben. Seine Liebe zur Kunſt hat ge⸗ ſiegt. Und dieſe Künſtlerfreudigkeit hat ihn bis zuletzt nicht ver⸗ laſſen. Hoffte er doch von dem Urlaub, den er in den Gebirgen Tirols zubringen wollte, geſtärkt zu ſeiner Kunſt zurückzukehren. Achtung vor einer ſolchen Treue, vor einem Kampfe, dem es trotz mancherlei Niederlagen nicht am inneren Segen gefehlt hat, vor einer Lebensarbeit die allmählig in harmoniſcher Ausgeſtaltung ein Ganzes geſchaffen. Der Geiſtliche wies dann darauf hin, daß der Künſtler auch ein Heim ſein eigen nennen durfte, wo ihm ein Herz entgegenſchlug, das in ihm auch den Menſchen ſchätzte. So trauert um den Verſtorbenen heute eine liebevolle Gattin und ein Töchterchen, das ſein Glück und ſeine Freude war. Wenn er heute an dieſer Stätte eines Mannes gedenke, der der evangeliſchen Kirche nicht angehört habe, ſo geſchehe es nicht etwa nur auf Wunſch der Hinterbliebenen, ſondern auch in der Wertſchätzung der ſittlichen und geiſtigen Güter, die uns allen ohne Rückſicht auf Konfeſſion ge⸗ meinſam ſein ſollten. Mit Segensworten für den Verſchiedenen ſchloß der Geiſtliche ſeine gehaltvolle Rede. Dann trat Herr Intendant Hofmann an den mit Trauer⸗ ſpenden über und über bedeckten Sarg, um dem Verblichenen einen warmempfundenen Nachruf zu widmen. Der Redner hob ebenfalls mit beſonderem Nachdruck die große Pflichttreue des Verblichenen hervor. Unter herzlichen Widmungsworten legte Herr Hofmann im Namen des Hoftheaters den wohlverdienten Lorbeer am Sarge nieder. Unter feierlichen Orgelklängen und Segensworten des Geiſtlichen ſank der Sarg langſam herab zum Feuergrabe. P. Ladenburg, 17. April. Von ruchloſer Hand wurden hier in der Nacht vom Sonntag zum Montag in der Baumſchule 100 Setzlinge herausgeriſſen und zerbrochen. Der Schaden beträgt über 100 Mark. i Hemsbach, 15. April. Geſtern abend erhängte ſich der in den ſiebziger Jahren ſtehende ledige Johann Kronauer. Schon im Winter ſuchte der Genannte den Tod im Neckar in Ladenburg zu finden, wurde aber damals von einem Lebrer dem naſſen Element entriſſen. Darmſtadt, 13. April. In Z3wingenberg hat ſich der 54 Jahre alte berwitwete Lehrer., gegen den eine Unterſuchung wegen Verfehlung gegen Paragr. 174 des Strafgeſetzbuchs ſchwebte, in ſeiner Wohnung erhängt. Die Staatsanwaltſchaft war des Vormittags aus Darmſtadt eingetroffen, um Vernehmungen vor⸗ zunehmen. K. hat einen längeren Brief an ſeine drei verheirateten Kinder hinterlaſſen, in denen er ſie um Entſchuldigung bittet. K. war ein ſehr tüchtiger Lehrer, dem man eine ſolche ſtrafbare Hand⸗ lung nicht zugetraut hatte. * Darmſtadt, 14. April. Geſtern abend um 11 Uhr wurde auf der Chauſſee von Weiterſtadt nach Darmſtadt der Kontrolleur der Wach- und Schließgeſellſchaft Guſtab Mader aus Darmſtadt von einem Automobil überfahren. Mader liegt noch bewußt⸗ los im Krankenhauſe, wohin er verbracht worden war. Das Auto⸗ mobil gehört der Firma Dönges u. Wieſt in Darmſtadt und wurde von Herrn Wieſt ſelbſt geſteuert. Man nimmt an, daß Mader ſich in angetrunkenem Zuſtande befand und ſich auf die Straße geſetzt hatte. Die Inſaſſen hatten ihn nicht bemerkt. * Mainz, 14. April. Ein folgenſchweres Auto⸗ mobilunglück ereignete ſich in der letzten Nacht. Der Wirt Diem von der Holzſtraße, der auch Vertreter einer Automobil⸗ firma iſt, hatte mit dem Wirt Peter von der Curve einen Aus⸗ flug im Automobil gemacht, von dem ſie erſt gegen Mitternacht heimkehrten. Auf dem Wege zwiſchen Klein⸗Winternheim und Nieder⸗Olm vermochte das Automobil die Steigung nur ſchwer zu nehmen, weshalb Peter ausſtieg und einen vorüberkommenden Weinfuhrmann bat, ihn mitzunehmen. Der Fuhrmann ließ ſich jedoch darauf nicht ein, da er Unbekannte nicht mitten in der Nacht auf ſeinen Wagen nehme. Peter ſtieg alſo wieder in das Auto⸗ mobil, das ſich nun mühſam die Steigung hinaufarbeitete. Dabei holten ſie auch das Weinfuhrwerk wieder ein, das angeblich un⸗ beleuchtet war. Das Automobil ſah ſich daher plötzlich dem Fuhr⸗ werk gegenüber und mußte, um nicht mit ihm zuſammenzuſtoßen, raſch ausweichen. Dabei geriet es in den Straßengraben und ſchleuderte beide Inſaſſen heraus. Während ſich Peter trotz ſchwerer innerer Verletzungen noch nach Hechtsheim ſchleppen konnte, lud der Fuhrmann den bewußtloſen Diem auf ſeinen Wagen und brachte ihn zu einem Arzte. Die Verletzungen von Diem und Peter ſind ſehr gefährlich, und das Automobil iſt völlig zertrümmert.— Zwei ſchwere Schlägereien zwiſchen Militär und Zivil fanden geſtern Abend hier ſtatt. Auf dem Schillerplatz wurde der Sergeant Fröhlich von der 5. Komp. des 88. Infanterie⸗Regiments durch Meſſerſtiche in den Kopf ſchwerverletzt. Er mußte ins Lazarett verbracht werden. Die Täter, zwei Arbeiter, kamen in Unterſuchungshaft. Auf dem Flachs⸗ markt wurden ein Gefreiter und ein anderer Soldat von Ziviliſten ebenfalls ſo ſchwer mißhandelt, daß ſie ins Lazarett verbracht werden mußten. * Frankfurt, 16. April. Seitdem das ſog. Totaliſator⸗ geſetz in Kraft getreten iſt, richtet die Kriminalpolizei ihre Auf⸗ merkſamkelt auf die ſogenannten Wettvermittler, die hauptſächlich ſich mit Wettaufträgen für franzöſiſche Rennen befaſſen. Bisher ſind ſchon einige ſolche„Schreiber“ feſigenommen und verurteilt worden, neuerdings aber hat die Polizei einen größeren Schlag vollführt, der ſich gegen einen Bureauinhaber, alſo eine Art„Buch⸗ macher“ richtet. Am Donnerstag wurde im Einverſtändnis mit der Darmſtädter Behörde in Egelsbach in der Wirtſchaft von Jakob Welter eine Hausſuchung vorgenommen. Die Polizei fand viel belaſtendes Material, Wettſcheine, Abrechnungen uſw. Welter der früher in Frankfurt ein Sportbureau inne hatte, betreibt auch die hieſige Wirtſchaft zum Parlament auf dem Paulsplatz. Von da aus wurden, gerade während die Beamten in Egelsbach weilten, Wettaufträge telephoniſch angeſagt. Aus der beſchlagnahmten Korreſpondenz ergibt ſich, daß für Welter auch ſog.„Schreiber“ in Frankfurt, Mainz und Wiesbaden 1 waren. Welter wurde lt. „Irkf. Ztg“ in Haftgenommen desgleichen in Frankfurt ein Wettpermittler oder Schreiber namens Bechtold. Letxte nachrichten und Telegramme. *Stuftgart, 17. April. Geheimrat Hofacker, früher Präſident der Generaldirektion der Poſten, Telegraphen und Staatsbahnen und vieljähriger Landtagsabgeordneter, iſt, 81 Jahre alt, geſtorben. 9 5 *Schwevin, 17, April, Die„Meck⸗ lenburgiſche Zeitung“ veröffentlicht eine Erklärung der drei Direktoren der Mecklenburgiſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in Schwerin gegen eine an die„Köln. Volkszig.“ aus Mecklenburg gelangte Mitteilung, daß die bolniſche Anſiedlungsgeſellſchaft von dieſer Bank einen Kredit von 5 Millionen Mark erhalten habe. Die Direktoren erklären, daß die ganze Nachricht erfunden ſei, haben mit derſelben nie in geſchäftlichen Beziehungen geſtanden, geſchweige denn ihr irgend einen Kredit gewährt. *Neapel, 17. April. Der Direktor der meteorologiſchen Veſupſtation telegraphiert, daß die Nacht, abgeſehen von einigen Stunden ſehr ruhig verla ufen ſei. Die Tätigkeit des Veſuvs beſteht nur noch im verminderten Auswerfen von Sand, der nach der öſtlichen Seite niederfällt. Die Apparate zeigen weniger Be⸗ wegung. Außer den mit verhältnismäßiger Dunkelheit verbunde⸗ nen Aſchenregen in den Gemeinden Ottajano und St. Anaſtaſia wird aus den Veſuvortſchaften nichts bemerkenswertes gemeldet. * Madrid, 17. April. Am letzten Sonntag verbrannte in Tetuam(Marokko) eine durch einen Gottesdienſt fanatiſierte Menge in der Franziskanerkirche eine Judasfigur, drang dann in die Kirche ein und zerſtörte die Kultusbücher. Der Exminiſter Willaneuve, der auf einer Studienreiſe in Tetuam anweſend war und der ſpaniſche Konſul nahmen lt. des Rabbiners entgegen. Der„Herald“ Vorfalles, der geeignet ſei, die Initiative trächtigen. Cowes, 17. April. Der König von Spanien iſt zum Beſuche ſeiner Braut, der Prinzeſſin Erna von Battenberg hier eingetroffen. Petersburg, 17. April. Sonntag Abend entſtand in einem übelberüchtigten Hauſe in der Werejskaſtraße eine Schlägerei zwiſchen Soldaten und Arbeitern. Infolge derſelben ſammelten ſich etwa 2000 Arbeiter an, die gegen die Soldaten vorgingen und das Innere des Ge⸗ bäudes verwüſteten. Polizei und Koſaken, die zur Wieder⸗ herſtellung der Ordnung erſchienen, wurden mit Steinwürfen empfangen und mußten mit blanker Waffe vorgehen, doch er⸗ litten nur wenige Perſonen Verletzungen. Von den bei der Schlägerei Verwundeten iſt einer geſtorben. * Newyork, 17. April. Viele Freunde Caſtro's, dar⸗ unter faſt alle früheren Kabinettsmitglieder, machen Auslands⸗ reiſen. Caſtro iſt lt.„Irkf. Ztg.“ angeblich krank. *Johnsto wn(Pennſylvania), 17. April. fordert Aufklärung des der Konferenz zu beein⸗ (Reuter.) es zwiſchen ausſtändigen Bergarbeitern zu einer blutigen Rauferei, bei der 4Mann getötet und viele verwundet wurden. Als der Anſtifter der Prügelei verhaftet wuürde, ver⸗ ſuchte ein Pöbelhaufen, den Verhafteten zu befreien. Die Polizei⸗ beamten gaben darauf Feuer. Schließlich wurde der Mob aus⸗ einandergetrieben. Karbinal Fiſcher und die Ereigniſſe am Veſuv. „Köln, 17. April. Kardin al Fiſcher überſandle der „Köln. Volksztg.“, welche für die durch den Veſuvausbru ch geſchädigten Bewohner der Veſuvorte eine Sammlung veranſtaltet, dreihundert Mark nebſt einem Begleitſchreiben, in welchem er den Wunſch ausſpricht, recht viel mildtätige Hände möchten ſich öffnen zur Linderung der unbeſchreiblich großen Not. Der Kardinal übermittelte bereits vor einigen Tagen einen größeren Betrag zu dem gleichen Zweck dem Erzbiſchof von Neapel, General von Stötzer 5 Metz, 17. April, Heute Mittag 1 Uhr 45 verſtarb hier lötz⸗ lich infolge Herzſchwäche der kommandierende General des 16. Ar⸗ meekorps, Generak der Infanterie v. Stötzer. Zum Mordverſuch an einer Berliner Trödlerin. Berlin, 16. April. Die beiden Männer, die am 14. April d. J. früh gegen 8 Uhr an der Trödlerin Joſephine Ehr⸗ hardt in ihrem am Zionskirchplatz 15 gelegenen Krämerladen einen Mordverſuch machten und ſie beraubten, ſind in den Perſonen des Steinſetzers Carl Schaefer aus Ballenſtaedt am Harz, eines mehrfach wegen Eigentumsvergehens vorbeſtraften Menſchen, und des Barbiers Carl Brand aus Altona in der Nacht vom 15. d. Mis, ergriffen worden. Die Feſtnahme des Schaefer gelang, als derſelbe im ſtraße am Humboldufer awiſchen den dort kiegenden Schiffen Unter⸗ kunft für die Nacht zu ſuchen. Die Feſtnahme des zweiten iſt darauf in einem Kaffeelokal in der Oranienburgerſtraße erfolgt. 4 Bergleute verſchüttet. Straßburg, 17. April. Ein ſchweres Gruben⸗ unglück ereignete ſich dem„Lorraine“ zufolge in der Nähe von Ettingen, Kreis Diedenhofen, auf der Grube Sterkrade⸗Steinberg, die an der Luxemburger Grenze liegt und der„Gute⸗Hoffnungs⸗ hütte“ in Oberhauſen gehört, bei der 4 B ergleute verſchüt⸗ tet wurden. Die Rettungsarbeiten wurden gleich aufgenommen. Man konnte noch 3 der Verſchütteten lebend aus dem Schutt hervor⸗ ziehen, der vierte wurde tot a ufgefunden. Von den Gebor⸗ genen ſind geſtern 2 geſtorben. Auch der Zuſtand des Dritten iſt ſehr bedenklich. Eine ſchreckliche Tat. Berlin, 17. April. Maurer Engler aus Seufersdorf bei Zittau ermordete ſeine beiden Kinder im Alter von 3 und 6 Jahren und dann ſich ſelbſt. Er hinterläßt eine Witwe und ein Bjähriges Kind. Finanzielle Sorgen bildeten lt.„Frkf. Ztg.“ den Grund zur Tat. Ein neuer Gouverneur für Deutſch⸗Oſtafrika. Berlin, 17. April. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der Kaiſer ernannte zum Gouverneur von D eutſch⸗Oſtafrika 5 bisherigen Generalkonſul in Warſchau, Freiherr von Rechen⸗ erg. Ausſtände. Hamburg, 17. April. Der Verein der Hamburger Rheder berief zum nächſten Donnerstag eine Sitzung ein, die ſich mit der Lohnbewegung der Seeleute beſchäftigen und zu der dom 18. 5 datierten Eingabe des Seemannsverbandes Stellung nehmen wird. Lens, 17. April. Die Nacht verlief im ganzen Gebiet ziemlich erregt. Verſchiedene Perſonen, die die Freiheit der Arbeit verhindern wollten, wurden verhaftet. Zahlreiche Poſten von Gendarmen und Soldaten bewachen die Einfahrt der Schächte. Aus Marles wird gemeldet, daß dort die Arbeit in ſehr ſtarkem Maße wieder aufgenommen werde. Ein Racheakt für Marie Spiridonowa. »Borriſſoglebek(Gouv. Tambow), 17. April(Pelersb. Tel.⸗Ag.] Der Koſakenoffizier Abranow, der gegen die nach der Ermordung des Gouverneurs verhaftete Marie Spirido⸗ nowa Gewalttaten begangen hatte, wurde geſtern im Zentrum der Stadt von einem Unbekannten durch drei Revolver ſchüſſe verwundet und erlag heute ſeinen Wunden. Der Mörder iſt entkommen. Maxim Gorkij's Pech. Newyork, 17. April. Nachdem Gorkij aus drei Hotels ausgewieſen worden iſt, zog er ſich angeblich von der Oeffentlichkeit gurück. Eine Abkürzung ſeines hieſigen Aufenthalts iſt zweifellos. Die Amerikaner rücken von ihm ab. Die Waſhingtoner Behörden die polniſche Anſtedlunasbank ſei ibnen völlſa unbekannt, ſte It.„„Stg.“ die Deportierung der Andre⸗ ee eeeee Dep 8 85 2 „Irkf. Ztg.“ die Beſchwerden Bei der Oſterfeier in dem Pennſylvaniſchen Ort Windſor kam Begriff ſtand, gegen 3 Uhr morgens in der Lade⸗ rrrrne * F nn e ereeerreereee nden, iſchen nigen zeſuvs nach Be⸗ unde⸗ ſtaſia et. te in ſierte in in niſter war erden des beein⸗ zum hier nbn een wranrgemm, Tr. upr Senerals-unzeiger. F. Selte. — Uolkswirtschaft. Die Firma Franz Sacherer, Mannheim teilt uns mit, daß ſie ab 1. April ein Geſchäft in chemiſch⸗techniſchen Produkten am hieſigen Platze betreibt. Die Mannheim⸗Bremer Petroleum⸗Aktiengeſellſchaft erzielte im Jahre 1905 bei Abſchreibungen von 316 532 M.(i. V. 305 852 Mark) einen Reingewinn von 60 346 M.(439 844.), woraus eine Dividende von 12 Proz.(14 Proz.) auf das Aktienkapital von 8 Mill. Mark gezahlt wird. Verein Chemiſcher Fabriken, Mannheim. Die Zuſammien⸗ ſtellung der Gewinne für 1905 zeigt den Fabrikationsgewinn um M. 20 200 niedriger, andererſeits aber auch die Unkoſten um Mark 20 600 ermäßigt. Reparaturen erforderten M. 22 000 weniger, Ab⸗ ſchreibungen dagegen M. 20 000 mehr, danach geht der Reingewinn von M. 1 706 948 um M. 10 800 über den vorjährigen von Mark 1696 104. Die daraus zu verteilende Divpidende bleibt, wie be⸗ kannt, auf dem erhöhten Vorjahrsſatze von 19 Proz.; für Extra⸗ abſchreibungen werden M. 65 000 weniger verwandt, ebenſo ent⸗ fällt die vorjährige Zuweiſung von M. 125 000 fütr diverſe Neu⸗ anlagen, dagegen werden diesmal M. 200 000(0) der außerordent⸗ lichen Reſerve überwieſen. Da Tantiemen Mark 6000 weniger erfordern, bleibt der Vortrag auf der Vorjahrshöhe von Mark 200 000. Nach dem Bericht war die Beſchäftigung während des ganzen Jahres außerordentlich lebhaft, doch ließ ſich die Ertrags⸗ fähigkeit nur bei einzelnen Fabrikationszweigen ſteigern, da die Preiſe für Rohmaterialien aber auch die Arbeitslöhne weſent⸗ liche Erhöhung erfuhren. Der durch die vorjährige ſtarke Reduk⸗ tion der Verkaufspreiſe entſtandene Gewinnausfall in der Soda⸗ fabrikation konnte durch vermehrten Abſatz nur teilweiſe wieder ausgeglichen werden; Schwefelſäure und Salpeterſäure waren das ganze Jahr hindurch ſehr begehrt, dagegen wurde der Verkauf von Salzſäure durch den Druck ſcharfen Wettbewerbs ſtark beeintröch⸗ tigt. Künſtlicher Dünger zeige eine kleine Beſſerung der Markt⸗ verhältniſſe. Von den in der vorjährigen Generalverſammlung für Neubauten bewilligten M. 1071 240 wurden M. 653 971 veraus⸗ gabt, ſodaß M. 417270 Reſtkredit bleiben. Die Verwaltung er⸗ ſucht um Bewilligung eines neuen Kredits von weiteren M. 828 592 für Neuanlagen für 1905. Die ordentliche Reſerve beträgt unver⸗ ändert M. 850 000, die außerordentliche Reſerve M..15 Mill.; die Spezialreſerve(M. 6433) iſt dagegen aufgezehrt; an Delkredere⸗ konto ſind i. V. M. 50 000 vorhanden bei M. 4 Mill. Aktienkapital. Die Anleiheſchuld(i. V. noch M. 175 000) iſt getilgt. Neben dem auszuſchüttenden Gewinn betragen die laufenden Verpflichtungen M..27 Mill.(M..12 Mill.). Dagegen werden in bar, Wechſeln und Effekten M..06 Mill.(M..58 Mill.) ausgewieſen und bei Debitoren M..44 Mill.(M..11 Mill.). Fabrik⸗Anlage und „Einrichtung ſtehen mit M..61 Mill.(M..43 Mill.) zu Buch, Vorräte ſind mit M..53 Mill.(wie i..) bewertet. Die Be⸗ teiligung an der Duisburger Kupferhütte iſt unverändert mit M. 500 000 verbucht. Im neuen Jahre ſei mit abermaliger Er⸗ höhung der Kohlenpreiſe, ſowie mit neuerdings ſehr weſentlicher Erhöhung der Arbeitslöhne zu rechnen, ſodaß die Verwaltung nur hoffen könne, durch die im Laufe des Jahres zur Vollendung kom⸗ menden Neueinrichtungen und Erweiterungen die künftigen Ergeb⸗ niſſe auf der ungefähr gleichen Höhe zu erhalten. Güterwagenbeſtellung. Von der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſe nbahn⸗ verwaltung ſind 14725 Güterwagen verſchiedener Gattung in Be⸗ ſtellung gegeben. Die Dentſche Schaumweinfabrik in Wachenheim beruft im Anſchluß an die ordentliche Hauptverſammlung auf den 8. Ma⸗ eine außerordentliche Hauptverſammlung ein, in der es ſich um die Herabſetzung des jetzt 1 Million betragenden Aktienkapitals auf die Hälfte handelt. Die Akt.⸗Geſ. Math. Stinnes in Mülheim a. d. Ruhr über⸗ weiſt dem Erneuerungsfonds M. 100 000 und weiſt dann Mark 87 297 Reingewinn aus, ohne die M. 65 056 Vortrag. Das Aktien⸗ kapital beträgt M. 1 300 000. Die Mitteldeutſche Kreditbank hat das Bankgeſchäft Aron Heichelheim in Gießen übernommen und wird es als Zweigſtelle weiterführen. Die Portland⸗Zementfabrik Blaubeuren(Gebr. Spohn) er⸗ zielte 1905 nach 231494 M.(268 250.) Abſchreibungen einen Reingewinn von 461 626 M.(195 665.), woraus 10 Proz. Divi⸗ dende(6 Proz. für 14 Monate) gezahlt werden. Der Aufſichtsrat der Aktiengeſellſchaft für Eiſeninduſtrie und Brückenbau. vorm. Johann Caſpar Harkort, Duisburg beſchloß, der nächſten Generalverſammlung 6 Prozent Dipidende fitr Vorzugs⸗ aktien und 3½ Prozent für Stammaktien, wie im Vorjahre, vor⸗ zuſchlagen. Geſteigerter Kohlenverkehr in Deutſchland. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die ungewöhnlich ſtarke Entwicklung des Eiſenbahn⸗ Aterverkehrs in den letzten Monaten kennzeichnet die von uns bereits veröffentlichten Wagengeſtellungsziffern des Monats März für den ganzen Bereich der preußiſchen Staatsbahnen. Nunmehr liegen die Zahlen für die Entwicklung des Kohlenverkehrs im März in den einzelnen Kohlenrepieren vor. Auch dieſe ergeben einen ſtarken Mehrverſand an Kohlen und Braunkohlen. Gegen März 1905 ſind im vergangenen Monat im Ruhrbezirk um 13,5 Proz. mehr Wagen geſtellt und beladen worden, in Oberſchleſten um 16,2 Proz. in den mittleren Braunkohlenrevieren um 1½ Proz. Gegen März 1903 beträgt die Steigerung im Ruhrbezirk 32,8 Proz., in Oberſchleſien 44,5 Proz., allerdings bei 27 Arbeitstagen 1906 gegen 25,5 bezw. 25 im Jahre 1903. Werden für 1903 eben· falls 27 Arbeitstage eingeſetzt, ſo ergibt ſich immerhin noh eine Steigerung von 25, Proz. im Ruhrbezirk und von 88, Proz. in Oberſchleſien. Von deutſchen Brennereien wurden im März an Alkohol hergeſtellt 581004 Hl.(i. V. 488 013 Hl.), zur ſteuerfreien Verwendung abgelaſſen 157 562 Hl.(17 62⁵ Hl.), da⸗ runter 114 844 Hl.(117 625 Hl.) vollſtändig denaturiert und nach Verſteuerung in den freien Verkehr geſetzt 211 551 Hl.(199 844 Hl.) Am Ende des Monats blieben unter Steuerkontrolle 1 512 736 Ol. 1134.88,7 Hl.] Mit Anſpruch auf Steuerfreiheit wurden aus⸗ geführt 24 843 Hl. Branntwein roh und gereinigt, 2537 Hl. Brannt⸗ weinerzeugniſſe. Frankreichs Außenhandel. Nach der amtlichen Zollſtatiſtik be⸗ trug der Wert der Einfuhr in den erſten drei Monaten 1906: 1816 058 000 Fres., d. i. 115 584 000 Fres. mehr als in dem gleichen Zeftraum des Jahres 1905, uhr 0 795 000 Fres., d. i. um 116 734 000 Fres. mehr als im Vor⸗ ahr. Die ruſſiſche Anleihe iſt abgeſchloſſen. Der Geſamtbetrag iſt auf Fr. 2950 Millionen feſtgeſetzt. Davon entfallen Fr. 1200 Mill. auf Frankreich. Die Emiſſion ſindet am 28. April zu 88 Proz. für Zeichner mit Vollzahlungen und zu 88.60 Proz. für ſolche mit Ratenzahlungen ſtatt. Letztere ſind folgendermaßen feſtgeſetzt 10 Proz, bei der Zeichnung, 18 bei Zuteflung je 20 am 19. August, 19. November und 19. Februar. Die beim Abſchluß der Anleihe eingetretene Verzögerung wird damit erklärt, daß die Franzöſiſche eglerung nur eine Milliarde genehmigen wollte, während das franzöſiſche Konſortium, da Dentſchland feblt,%½ Milliarden über⸗ ehmen will, Die Anleibe ſoll Kouponzahlung und Schulden⸗ der Wert der Ausfuhr betrug tilgung in Frankreich dienen und von 1916 ab in 85 bis 40 Jahren amortiſabel ſein. Auf die Teilnahme Italiens wird nach dem „.⸗A.“ nicht mehr gerechnet. Die Ruſſenbanken ſollen daher einen größeren Teil übernehmen. Die Beteiligung Amerikas iſt wieder zweifelhaft. Die Anleihe wird in Paris mit 311/16 Prozent Prämie gehandelt. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. April.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ruhig. Höher geſucht wurden: Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 555 Mark( 10.), Württ. Trans⸗ port⸗Verſicherungs⸗Aktien zu 740 Mark(g 10.), Aktien der Portland⸗Cementwerke, Heidelberg zu 143 Proz. und Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof⸗Aktien zu 323 Proz.. 83 Proz.) Obligatfonen 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. u. Seetransvort 101.— G 4½½ Bad. Anflin⸗u. Sodgf. 104.50 G 4% Br. Kfeinlein, Heidlbg. 101.50 G 30ſ Bſtra. Brauhaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüßle Gen; 100.— G 4½% Mannß. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Heſ. 102.10 G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½%% Oberrh. Efektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½% Pfälz. Chamoſte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 4½0% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 101.50 G 4½% Speyrer Brauhbaus .⸗G. in Syeyer 101. G 4½ Speyrer Ziegelwerke 109 10 4½% Südd. Sraßtinduſtr. 101.75 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G MPfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.70 b: 95.80 bz 37 P* 95.80 bz 2„ 8 97.50 bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg l. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 97.— bz 4% Ludwigshafen 100.80& 4% 100.— G 4% 5 u. 1900 100. G 3½½%* 97.50 B 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 81„ 1885 98.— 8 1 1888 98.— G „ 1895 98.— G „ 1898 97.80 G 98.20 B 98.— G 98.25 G 98.50 b: 97.80 b, 87.40 b: 102.— G 96.— B 102. G 2 22 8„ 1904 8¼½8% Pirmaſens unk. 1905 3½%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. —9 Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld .— 182 40 Br. Schwarz; Speyer—.— 180.— 85„Ritter, Schwetz. 28.——. „ S. Weltz, Speyer 95 50—.— „. Storch. S.„ 104— 108.— „Weraer, Worms 1083.ä—— Rormſ. Br. v. Oertge—.— 89.50 Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50% EB—.— 128 Pfälz. Bank—.— 102.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 199.25 198.50 Pf. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 188.— Rhein. Kreditbank—.— 142.50 Rhein. Huwv.⸗Bank 200.— 199.— Pftz. Preßſh. u. Sytſbr. 139.— 188.— Südd. Bank 117.50 117.— Trausport Giſenbahnen. uu. Verſicherung. 55 Pfälz. dudwiasbahn—.— 233.50.,.-G. Röſch. Seetr. 155 88.— „ Maxbahn— 149.— Naunh. Weaecz e „ Nordbahn 1„Fagerbaus„ Heilbr. Straßenbahn—— 80.— ſhan ee Mitverf. 7—5 Chem. Induſtrie. centmenial. Verl.—.— 490— .⸗G. f. chem. Induſtr——.50 Mannh. Verficherung—. 600.— Oberrb. Berſ.⸗Geſ. 540.— 565.— Württ. Transn.⸗Verſ.—.— 40.— Induſtrie. .⸗G. f. Sellinduſtrie 135.——.— Dingler'ſche Mſchfbr. 104.——.— Emajfllirfbr. Klrrwell.. 855 Emaillw. Mafkammer 102.50 —.— 124 75 Ettlinger Spinnerei 108.— Binger Aktienbterbr.———.—Hüttenb. Spinneref—.— Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.— CTarlsr.Maſchinenbau Eichbaum⸗Brauere!—— 152 50 Nähmfbr. Hafd u. Nen—.— 282.— Eleſbr. Rühl, Worms—.— 101.— Koſth. Cell. ⸗u.Paplerf.—.— 247.50 Ganters Br., Freibg.—.— 110.— Mannß. Gum. u. Asb. 128.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198.—Mſchfbr. Badenia 205.——.— omb. Meſſerſchmitt 88.——.—Pfälz. Näh⸗ u. Nahrrf 141.— 140.50 udwigsb. Brauerei 245.——.— Portl.⸗Cement Holbg.—.— 143— Bad. Anil. u. Sodafbr. 457.——. Chem. Nab. Goldenbg.—— 170.— Verein chem. Fabriken—.— 827.50 Verein D. Oelfabriken—.— 187.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 244 „ Vorzug—.— 105.50 Brauereien. Bad. Brauerei 99.— — 230.— Mannß. Aktienbr. 144.——.. Berein Freib. Ziegelw.—.— 170 50 Pfalzor. Geiſel, Mohr—.— 47.500„ Speyr.„—.— 70.— Brauerei Sinner— 248.— Zellſtofffabr. Waldhof.— 328.— Bz. Schroedl, Hdlbg. 222.——.— Zuckerſbr. Wagbäuſel 111.25—.— Zuckerraff. Mannh.—118.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm desz General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 1. April.(Fondsbörſe.) Die Belebung der Börſe hielt bei Eröffnung an infolge Deckungs⸗ käufe und günſtiger Auffaſſung der Depeſche Kaiſer Wilhelms an den Miniſtet des Aeußern, Grafen Goluchowski. Oeſter⸗ reichiſche Werte lagen beſonders feſt. Der Aufſchwung, welcher nach den Ruhetagen der Börſe ſich einſtellte, kam bald zum Stillſtand. Es fehlte an weiterer Anregung. Das Privat⸗ publikum beteiligte ſich nur mäßig am Geſchäfle. Die Tendenz blieb allerdings feſt auf den meiſten Gebieten. Die Lage des Geldmarktes läßt noch viel zu wünſchen übrig, infolgedeſſen auch der Fondsmarkt zu leiden hatte. Zproz. Reichsanleihe ſchwächer. In Ruſſenwerten war das Angebot ſtärker. Paris drückte auf ältere Emiſſionen infolge der neuen Anleihe. Portugieſen ſchwächer. Von Banken erhielten Kreditaktien weitere Feſtigkeit, während übrige leitende Banken ſich gut behaupten konnden. Bahnen lagen ſtill. Für Schiffahrtsaktien trat weitere Erholung ein. Die Beſorgniſſe wegen der Ausſtände der Bergarbeiter ſind geſchwunden und iſt auf dem Montanmarkte feſte Haltung zu erkennen. Induſtriewerte verkehrten bei feſter Tendenz. Einzelne Werte, wie chemiſche und Maſchinenfabrikaktien, höher bezahlt. Der weitere Verlauf zeigte bei mäßigem Geſchäftsverkehr be⸗ hauptete Tendenz. Die Geſchäftsſtille hielt bis Schluß an bei kaum nennenswerter Aenderung. Nachbörslich ſtill. Es notier⸗ ten Kreditanſtalt 216,40, Diskonto 189,30, Lombarden 24,10 A 23,80. Privakdiskont 3¼½ pCt. Kelegramme der Continentat⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß · Rurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Weeſek 1 8 50 10h 50J Perg turs 8 55 91 65 nſierdam kurz 168.60 168 86 kurz 81 625 Bagſen 61 20.385 Schweh, Plätze 5 81.678 81.416 Falien„.478 81575 2 35 085 88.86 nbon„ 20.4% 50.4 15 85 16.88 „dbaaug 2047—„„ 4Ag. i. Gold⸗A.1887—. 4 5 Egypter uniftzirte Merſtaner n 2 nn 103 70 68.70 111.— 155.— 143.— 112.— 95.— 142.40 124.50 256.50 409.50 329 75 38835.0 221.— 86.— 225.70 144.50 Bad. Zuckerfabril Elchbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch.Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Verein chem. Fabril Chem. Werke Albert Aceumul.⸗F. Hagen Acc. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. Lahmeyer 249.— 129— 328.80 237.— Bochumer Buderus Concordia Deutſch, Luxembg. Eiſenwerke Lollar Friedrichsh. Bergb. 152 50 dudwh.⸗Berbacher 235— Pfälz. Marbahn 148 50 do. Nordbahn 141— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 137 10 Hamburger Packet 165.70 Nordd. Llold 186.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 147 70 40% F. R. B. Pfdbr.05 100 90 400 3 4% Pf.HypB. Pfdb. 101.10 81½%%„„„.40 Ad Pr. Bod.⸗Fr. 94 80 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 101 20 *** Badiſche Bank 182 40 Berl. Handels⸗(Heſ. 171 80 Comerſ. u. Disk.⸗B. 192.80 Darmſtädter Bank 145.50 Deutſche Bank 239 80 Deutſchaſtat. Bank 186 50 D. Gffekten⸗Bank 115 40 Disconto⸗Comm, 188 80 Dresdener Bank 168 70 Frankf. Hyp.⸗Bank 207.50 Frkf, Hyp.⸗Creditv. 159— Nationalbank 181.50 Fraukfurt 8.., 147 80, Lombarden 2 7 70, 172.50, Dresdener Bank 162 Northern——. Tendenz: munder Union anziehend, Aktien induſtriellez Bergmeris-Arbien. „1910 191.30 101.30 Gotthardbahn 198.— 251.50, Gelſenkirchen 229 50, 60, Deutſche Vank 240.75, Bochumer 249, anziehend auf Feſtigkeit der Staatspapiere. R. Deukſche⸗ 12. 17. 12. 3½ Dſch. Reichsanl 100.30 100.35 Tamaulipaß 10.95 3„„„ 83.70 88.50 Bulgaren 99 75 51½ pr. konſ. St.⸗Anl 100.30 100.85 1% Griechen 1890 53.20 „ 88.70 88.705 italien. Rente 4 bab. St.⸗A.„ 102 60 102.60] 4½ Oeſt. Silberr. 101 10 81½ bad. St.⸗Obl. fi 99 10 99.10 4ſ%„ Paplerr.—.— 64%„„ M. 99 10 99.15 Oeſterr. Goldr. 100 40 33ʃ5 7 00., 99.20 Portg. Serie 69 60 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 40 101.803 dto. III 7085 g1ſn do. u. Allg.⸗A. 99.40 99 40 4 uneueRaſſen 1905.75 3„„„—— 88754 Ruſſen von 1880 82, 4 Heſſen 103 85 108.15(ſpan. ausl. Rente.— 3 Heſſen 86— 8620 4 Türken v. 1903 89 95 Sachſen 87.50 87 50 Türken unif. 93.30 31½% Mh. Stadt⸗A.05—— Ungar. Goldrente 97 70 3. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 96.90 Verzinsl. Loſe. 98 85 106 50] Oeſt. Loſe v. 1860 16145 161.— 0 Türkiſche Loſe 147.20 146.80 68.70 Unternehmungen. 111 155.— 143. 112.— 79 143— 12.— 456 80 256.— 403— 327.50 383.— 221.— 86.— 226.90 144 50 Ver. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert 52— Spicharz 111 20 Walzmühle Ludw. 192.— Fahrradw. Kleyer 362.— Maſch. Arm. Klein 101 25 Maſchinenf. Baden. 204— Dürrkopp 415 10 Maſchinf. Gritzner 224.— Schnellprf. Frkthl. 183.— Oelfabrik⸗Aktien 137.40 Seilinduſtrie Wolff—— Zellſtoff Waldhof 322— Südd. Immob. 123.50 249.90 130.— 6928.— 240.— 152.70 Jelſenkirchner Haxpener Hibernig Weſterr. Alkali⸗A. 24 Oberſchl. Eiſenakt. 130.85 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24.10 Oeſterr. Nordweſtb 55 Lit. B. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb. 91 20 235— 148.3. 140 75 137.45 166— 187 20 147 80 ——— Baltim. Ohio Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e% Frk. Hyv.⸗Pföb. 100.90 100 90 4oh Pr. Pfdb. unk. 14 109.10 100.90 35 32¹ 1* 0igg 98 98.40 3½ 5 1 2 12 94.80 3½ Pr.Pföbr.⸗Bk. 101.20 Rleinb. b 04 VBank⸗ und Perſicherungs⸗Aktien. Deſterr.⸗Ung. Bank 118.— 118,30 112 25 112 25 „Kredit⸗Anſtalt 216 40 216 40 102 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 199 2599— Preuß. Hypothenb. 123.40 123 50 Deutſche Reichsbk. 155.95 155.95 Nhein. Kreditbank 14250 142.50 Nhein. Hyp. B. M. 20½— 19980 Schaaffh. Bankver. 161.30 161.— Südd. Bank Mhm. 116 90 1169 143.80 144.— 128 50127.50 Kreditaktten 216 40 Staats⸗ Golbreute 192.40 172.60 122 90 145 80 240 90 189 30 117 4½0 189.30 162 50 207 60 159— 180 80 Oeſt, Länderbank Pfälziſche Bantk 102 40 Wiener Bankver. Bank Ottomane fe ſt. gegen 249.25, Deutſch⸗Luxemburger 239 gegen 237.50. Hei 88.40. Nachher ſehr ſeill. ewerte des Kaſſamarkte Ektr.⸗Geſ. Schuckert 132 90 132 90 Allg..⸗G. Sſemens 189.— 188 80 445— 448.— 228.80 219.50 .— Ver. Königs⸗Laura 249.25 249,70 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trauspart⸗Anſtalten. „Meridionalbahn 157 20 157 20 114.60 112.60 109.10 15 102.50 10.50 14 100.— 100.— 94.90 93.75 96.— 0 100.90 99.50 105.50 101.— 101 10 10150 69.25 79.70 91.30 81.10 89 80 93— 97 50 96.25 52.— 181.50 24 15 — 115,25 117 50 198 20 91.20 94 90 „ 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 09 102.— 102.—] Hyp.⸗Pfb.⸗Kom.⸗ 4%„Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99 50 99,60 unk. 10 102.20 102 30 4% Rh. H. B. Pfö. 03 100 80 100.70 4%„ Pfdbr..03 4%„„„ 1907 100.70 100.70 unk. 12 102.80 102.80 4%„„„ 1912 102.75 10275 3½„ Pfdbr. v. 86 31f„„„ alte 95.80 95.80 89 ft. 94 95 80 95.80 5„„„ 1904 95.80 95.80 8½%„ Pfd. 96½06 95.80 95.80 ½„„„ 1914 97.50.50 4%„ Com.⸗Obl. 31½ Rh..⸗B. C. O 97.50 97.50 v. HI,unk 10-—— t0% Rhein. Weſtf. 3%„ Com.Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.75 101.75 .87unk.91 es 70 98.70 4e, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101,40 101.40 6%„Com.⸗Obl. 31½% Pf. B. Pr.⸗O. 98.90 98 90 v. 98006 98.80 95.80 ½1 Iſtal. ſttl.g. C..—-. 40% Pr. Pfdb. unk. 09 100.80 100.80— 12 101.50 101.50 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 590,— 590.— Nachbörſe. Kredttaktien 216 25, Staatsbahn 147.80, gombard 24.10, Disconto⸗Commandit 189.30. 8 85 Berliner Effeltenbörſe. (Pribattelegramm des General-Anzeigers.) „Berlin, 17. April.(Fondsbericht.) Zu Beginn der Börſe war die Haltung abwartend. Banken gut behauptet. Feſt „8. Seite General⸗Anzeiger. Berlin, 17. April.(Schlußkurſe.) bor. Hier war W̃ 5 izen durch beſcheidenes Angebot im 1 8 5 ee ee Fabrik, mit 91 0 Raſſennaten 245.65 215 60 Hombarden Riiſf. Anl. 1902 81.60 81.70] Fanada Paeiffe 17420 17370 eneprie für H 5 25 eee eeeen Fortſchritt. 1 15 t Anigen be⸗ 5 7 1 11 5 ſde RNeichsan. 100.60 100.40 Hamburg. Packet 165.70 166.—bares Getreide bei ſpärlichem Angebot recht feſt. Hafer ſogar] Achangegeben hatte, als er den Offenbarung 3% 5 88.70 17070 Nordd. Lloyd 136 50 8775 höher vberwertbaz. Rüböl bekundete Neigung zur Wert⸗ %% Bad. St.⸗Anl. 102.50 102 70 Dynamit Truſt 18730 1870erhöhung: Verkäufer ſeh ückhalten! 50½ B. St. Obl. 1900 99.10 99 10 Licht⸗ u. Kraftanl. 140.10 149.10 25 zurückhaltend. ½% Bayern 99.40 99 40] Bochumer 249 40 249 40 Wetes; ſchon ünd warm. ge Heſſen———.— Tonſolidafion 55 3 80 10 17/. April.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) B% Heſſen 86.20 85.90 Dortmunder 87 50 38 40Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Wahrheit des Spruches erfahren:„Wer anderen eine Grub 3% Sachſen 87.3) 87.40 Gelſenkirchner 229 20 5 1 8 12. 17 grädt, fällt ſelbſt hinein.“ Das gegen ihn erkannte Urteil laute 98 W. B. 1925 101. 0 Harvener 219 70 220 10 Weizen per Mai 187.25 186 50 Mais ver Mai 133.— 133—auf 6 Wochen Gefängnis. VChineſen 02 80 02.90 Hibernia„ Juli 190 25199.„ Jult—ͤ—— Fin gemeingefährlicher Paufhald. 36 Jahr %½ Japaner(neu) 95.30 95.50] Laurahütte 249 60 849 40 Roggen per Mai 167.75 16775[Müböl per Mai 438.60 48.90 zeit eine 5 118 5 von 3 Me 128 1 15 6 16 15 ſind 2860er Loſe 15120 131.30 Phönir 215— 2170„Juli 171.50171 75„Ittor 51.80 51.70 ißm im Desdunenefkres ron 3 Monaten, 2 Jahre Gefängnis ſin 4ee Bagdad⸗Anl. 89 80 89 8 Nibeck⸗Montan 215 39 215. Sepfrttr„ März——— ilm im Dezember v. Is. in Frankenthal und 1 Jahr am 3. März Kredttaltien 215 60 216 40] Murm Repier 149 150. Hafer per Mai 164.7563— Spiritus 70er loceo———— ds. Is, vom hieſigen Schöffengericht zudiktiert worden, alles Berk.⸗Märk. Bantkt—— 168 70 Anilin Treptow 80— 380.„Juli 168.50 65 50 Weizenmehl 24.50 25.—wegen Körperverletzung. Gegen die letzterwähnte Strafe hat er Berl. Handelg⸗Geſ. 172 50 172.50 Kraunk.⸗Brit. 235% 25„Septbr.— 167.—[toggenmehl! 22.30 22.30] Berufung eingelegt. Es handelt ſich um einen Akt arger Brutalität. . Mank 145,40 145 80 D. Steinzeugwerke 25— Budapeſt, 17. April.(Telegramm.) Getreidemarkt. Als am 8. Auguſt die beiden Söhne des Schuhmachers Friedrich 5 440 40 4050 1105 15 75 12. 17. Maier in der Jungbuſchſtraße die Dalbergſtraße paſſierten, grif il(alt) Glberk. Farben(alt) 548.— 548. on 5 5 ſie der Angeklagte ohne jeden Anlaß an, ſchlug auf den einen mit 7„(-. e Weſtereg. Alkaliw. 243 50 248 90[ Wetzen per April 16 66 14%68 ſtramm 16 58 16 60 ruhig der Fauſt ein und verſetzte d inen Stich in den Rücke Disc-Rommandit 189.70 189 20] Mollkämmerei⸗Akt. 155 155.90 16 56 16 58 1654 16 5% er Linlden am berſetzte dem anderen einen Stich in den Rücken, Dresdner Bank 162.50 16240 Chemiſche Charlot. 213 40 212.70 1672 1674 1664 1666 der ein dreiwöchiges Krankenlager zur Folge hatte. Der finſter Meein. Kreditbant 142.30 142.50] Tonwaren Wiesloch 193 193 50 Roggen per Apri!l 13 42 J3 46 flrtamm 138 50 13 52 ruhig und gefährlich blickende Burſche erklärt heute, er könne ſich an nichts Schaaffh. Bantv. 161.50 161.20 Zellſtoff Waldhof 3175 23.„.„. 1343 13 50 18 54 156 erinnern. Mit dieſer Begründung dringt er natürlich nicht durch. Sübeck⸗Büchener—— 193.50 Celluloſe Koſtheim 247 50 244 70] Hafer per April 1600 1602 ſtramm 16 80 15 34 ruhig Seine Berufung bleibt erfolglos. Staatsbahn 147.50 147 601 Rüttgerswerken 149.50 149.—„„„Okt. 12 76 12 78 5 12% Verworfen wird auch die Berufung des Taglöhners Heinrich Privat⸗Discont 35/ 9 Mais per 0 13 70 15 50 15 65 10 8 ruhig Sack, der wegen Beteiligung an einem grobſtiligen Wirſſchafts⸗ 5„ 29 5 13 66 ſtandal(im„Gold Falken“ Schöffengericht zu 39 tet W. Berlin, 17. April.(Telegr.) Nachbörſe. Kohlraps p. Aug. 2760% 27 80 fuhig 27 70 27 90 ſtei Seeee dit⸗Akti 5 60 215 Staatsbal 5 1 5 8 nte 1— 5 186 80 130 2⁰ Fennbeden 24 1 Wetter: Bewöltt.*Kiel, 10. April. Der von ruſſiſchen Eltern ſtammeiede 8 85 Liverpool, 17. April.(Anfangsturſe.) Matroſe Friedrich Petrowitſch war, wie das„Berl. Tage⸗ Pariſer Börſe. 1„ blatt“ ſchreibt, opgleich er die preußiſche Staatsangehörigkeit Paris, 17. April. Anfangsturſe. Weizen per.08— ruhig 8078 ruhig nicht erlangt hatte, in die Marine eingeſtellt worden. In der 25 115 0 1ubi 5 91155 Trunkenheit verging er ſich gegen einen Unteroffizier und erhielt e 99 02 99.17 e 945 1 5 ggen p Juli 408% 9.04% wegen groben Unfugs, Beleidigung und tätlichen Angriffs au VVV— 08˙, 0450 0 8 2 88 einen Vorgeſetzten zwei Jahre drei Monate Ge⸗ nier 94— 94. Rio Tinto 1666 1673—— 80 8 28 95 Türken untf. 93,10 93.10 fängnis. Er wurde ins Feſtungsgefängnis nach Köln ge⸗ 0 E ft hö Gerichiszelfung. bracht. Nachdem er neun Monate ſeiner Strafe verbüßt hatte, Con Oner ffel en oͤrſe.§ Mannheim, 11. April.(Strafkammer.) Vorſ.: traf vom Regierungspräſidenten in Königsberg die Mitteilung London, 17. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe.] Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Vertreter der Großh. bei der Militärbehörde ein, daß Petrowitſchs Antrag auf 5 5 1% 71¾ Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Hoffarth. Naturaliſation abgelehnt ſei. Daraufhin orbnete das 3 9% Reichsanleihe 87— 87 Zouthern Pacifte 71 f 5 A 5 5 9% Chineſen 1081½ 108 ½ Cbteago Milwaukee 182½ 82 Vom Bezirksamt iſt der Milchhändler Johann Egner wegenReichsmilitärgericht die Unterbrechung des Straſpollzuges und 4½%, Chineſen 99 99,Penver Pr. 91% 90“,Verkaufs entrahmter Milch mit einer Geldſtrafe von 30 M. belegt] die Einleitung des Wiederaufnahmeverfahrens an. Petrowitſch 2% e% Conſols 90¼ 904¼16 Atchiſon Pr. 106%½ 106—worden Auf ſeinen Einſpruch hin wurde er vor dem Schöffen⸗ könne als ruſſiſcher Staatsangehöriger wegen ſeiner militäviſchen 4 J% Iꝗaliener 104½ 104% Louisv. u. Naſhv. 154% 155.— gericht frei. Der Staatsanwalt legte Berufung ein. Heute weiſt Vergehen ſtrafrechtlich nicht verfolgt werden, da er der deutſchen 4% Griechen 54— 54— Unſon Pacifte 14% 64,% Caner nach, daß er am fraglichen Tage, 24. Auguſt vor. Is. noch Wehrordnung nicht unterſtehe. Das Kriegsgericht de erſten 8 de Portugieſen 20% J4 Unit. St. Steel com. 44, 44 Burſche bei ſeinem Schwager war und erſt am 1. September ſein 85 5 Das Kriegsgericht der Sobnier 985% VVVFV 1130% eigenes Geſchäft eröffnete. Die Sache wird„vertagt“, um nicht Warineinſpektion ſprach jetzt Petrowitſch frei und ſtellte das 10 4 5 5 2 75 8888 5 121 5 95 90 5 Vend, fi 46%6 46%wieder zu erſcheinen; denn der Staatsanwalt wird ſeine Berufung] Verfahren ein. Arg mtint 54 J end. lick rrrr. ‚——— ͤ—— 35⁷ 35½% 18³ 182 zuru nehmen. 35 5 55 Aaene 917% 92½ Wae 15 15 Wie mit faſt allen ſeinen Kollegen, ſo hatte ſich der Kaufmann Verantwortlich: 5 Tend.; ftill. Goldfields 4% 4½ Max., ſolange er auf dem Kontor einer hieſigen Fabrik ange⸗ für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, elten Sefer Ottomanbank 154% 154% Nandmines 6% 6% ſtellt war, auch mit dem Kaufmann Philipp Sch. überporfen, und für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, Nio into 36½ 66% Faftrand 5/ 5½¼ er brütete einen argen Streich gegen den Feind aus. Am 13. Jan. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, Brafiltaner 88.— 87] Tend.: ſtill. ds. Is. lief bei der Staatsanwaltſchaft eine mit der Schreibmaſchine 5 5 5 Berliner Produftenboörſe. hergeſtellte Strafanzeige ein, durch welche Sch. beſchuldigt wurde, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frang Kircher. biktenbf er habe im 1 1902, 18 er 51 bah der mußte, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ Berlin, 17. April.(Tel.) Produktenbörſe.! verſchwiegen, daß er ein parkaſſenbuch der Sparka G. m. b..: Divektor Ernſt Mäller. Mannheim, 1 April. beſitze Neben dem matteren Amerika lagen wenig auswäptige Meldungen P RNrrrreerer. Dr. med. Max Aseh, Bad Orb f. Spessart(Brleffaan 5) Ambulatorium für Herzkranke Wonender encenaſtnkensaure rbarmaun meongel strombäder. Funktionelle Untersuch. u. Behandlung. Aus- führllohes im Prospekt(frei). Literatur: Dr. Asch, Herz- u. Nervenleiden u. hre Behandlung mit unterbrochenen und Wechselströmen.(Zu bezieh. d alle Buchhandl. Preis 50 Pf.) I Herrenalbb. Hofel u. Pens.„zur Posk“(Oehsen) 5 20 Moltkestrasse 42 C. F. Beer, Köln, Pelephon 3313* Telegr.-Adr.: Vulcanite Ausser dem rühmliehst bekannten und bewährten eeht Haeuslerschen Holzzement empfehle billigen andern Holzzement vorzügliches Holzzement-Deckpapier. Ia Asphalt-Klebemasse„ la. Asphalt-Dachpappen in diversen Stärken Dachlack, Dachkltt, Goudron, Teer usw. usw. zu hilligsten Preison bei bester Bedlenung. Dacheindeckungen nur durch meine Vertreter! 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Die Kolonel⸗Zelle Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 80„ In ſevate: „20 Pfg⸗ Expedition Nr. 218. Frübjahrs⸗ Kontroll⸗Verſammlungen 1906 im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des HBauptmeldeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Mannheim Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exerzierhaus).— Eingaug durch das Tor der Hauptwache. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Pioniere Mittwoch, 18, April 1906, vormittags 9 Uhr, Jahresklaſſen 1898 bis 1905 der Marine und des Sanitätsperſonals Mittwoch, 18. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Infanterie von Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Zahlmeiſter⸗Aſpi⸗ Sandhofen, Saudtorf, Kirſchgartshauſen und ranten, der Büchſenmachergehilfen, der Oekonomie⸗ Schaarhof vormittags 10% Uhr. haudwerker und der Arbeitsſoldaten Mittwoch, 18. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1878 N Donnerstag, 19. April 1906, vormittags 9. Uhr. Jahresklaſſe 1394 der Erſatzreſerve der Infanterie Geburtsjahr 1874) Donmerstag, 10. Aprit 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſe 1895 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1875) Donnerstag, 19. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Erſatzreſerve der Infauterie (Geburtsjahr 1876) Freitag, 20. April 1906, vormittatgs 9 Uhr, Jahresklaſſe 1397 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1877) Freitag, 20. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1878) Freitag, 20, April 1906, nachmittags 3 uhr. Jahresklaſſe 1399 ber Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1879) Sonnabend, 21. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatzreſerve der JInfauterie (Geburtsjahr 1880) Sonnabend, 21. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Erſatzreſerve der Infauterie (Geburtsjahr 1881) Sonnabend, 21, April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1902 der Grſatzreſerve der Infanterie (Geburtsfahr 1882) Montag, 23. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1908 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1883) Jahresklaſſe 1904 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1884) Jahresklaſſe 1905 der Erſatzreſerve der Jufanterie (Geburtsjahr 1885) Montag, 23. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve der Felpartillerie, Telegraphentruppen und Marine Montag, 23. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Grſatzreſerve der Fußartillerie und Pioniere Dienstag, 24, April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve der Jäger und des Trains Dienstag, 24. April 1906, vormittags 10% Uhs. ahresklaſſen 1398 bis 1905 der Erſatzreſerve des Sanitätsperſonals und der Oekonomiehandwerker Dienstag, 24. April 1906, nachmittags 3 uhr. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Jahresklaſſen 1893 bis 1897 der Infanterie von Neckarau Mittwoch, 28. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1898 bis 1905 der Infantevie von Neckarau Mittwoch, 25. April 1906, nachmittags 3 Uhr, Jahresklaſſen 1393 bis 1905 aller übrigen Waffen von Neckarau Donnerstag, 26. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erfatzreſerve aller Waffen von Neckarau Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Neckarau Donnerstag, 26. April 1906, nachmittags 3 Uhr. von Käferthal Waffen von laſſenen Mannſchaften von Käferthal Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Waldhof, Atzelhof und Luzienberg W Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof u. g Sonnabend, 28. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Waſſen und laſſenen Mannſchaften von Sandhofen, Sandtorf, Kirſch⸗ gartshauſen und Schaarhof übrigen Waffen, der Erſatzreſerve aller Waffen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Jeudenheim heim Dienstag, 1. Mai 1906, nachmittags 1 Uhr. Dieustag, den 17. April 1906. Jahresflaſſen 1898 bis 1905 aller üörigen Waſſen Jahresklaſſen 1393 bis 1905 ver Grſatzreſerve aller ispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ lle zur Freitag, 27. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Infanterie von Sonunabend, 28. April 1906, vormittags 9 Uhr, Jchresgaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ Luzien⸗ Ju Sandhofen(Krankenhaushof). Montag, 30. April 1906, ahresklaſſen 1898 bis 1905 aller übrigen Waßfen Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ Montag, 30, April 1906, nachmittags 3 Uhr, In(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1898 bis 1905 der Infanterie, aller Dienstag, 1, Mai 1906, vormittags 10% Uhr. Desgleichen alle Leute von Wallſtadt und Ilves⸗ In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Infanterie, aller übrigen Waffen, der Erſatzreſerve aller Waſſen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Ladenburg Mittwoch, 2. Mai 1906, vormittags 10 Uhr. Desgleichen alle Leute von Neckarhauſen u. Schries⸗ eim Mittwoch, 2. Mai 1906, nachmittags 1½ Uhr. In Seckenheim(Schloß). Jahresklaſſen 18393 bis 1905 der Infanterie bon Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Donnerstag, 3. Mai 1906, vormittags 9½ Uhr. resklaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waffen ahresklaſſen 1393 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waſſen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Donnerstag, 3. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr. Militär⸗, Erſatzreſervepäſſe und Kriegsbeorde⸗ rungen ſind mitzubringen. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Bekanntmachung des Bezirkskommandos ſterämtern des Landbezirks Vorſtehen Mannheim wird den Bürgermei hiermit zur Kenntnis gebracht mi den Mannſchaften durch mehrmaliges Ausſchellen, kannt zu geben. Js. mitzuteilen. Bei ungünſtiger ämter für Sicherſtellung eines bedeckten, 300 Mann genügend großen Raumes Sorge zu tragen. Mannheim, den 20. März 1906. Großherzogliches Bezirksamt: Eppelsheimer. der Aufforderung, dieſelbe nſchlagen am Rathauſe. an Fabriken und größeren Etabliſſements be⸗ Der Vollzug dieſes Auftrags iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim bis ſpäteſtens 25. April ds. Witterung haben die Bürgermeiſter⸗ zur Aufnahme von 7808 Arbeits⸗Vergebung. Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. a) die Maurerarbeiten, b die Lieferung der Maurermaterialien, 2. die Lieferung der Ladenfenſterkonſtruktionen. Angebote hierzu ſind verſchloſſen und Aufſchrift verſehen bis ſpäteſten? Donnerstag, den 26. April l.., au ö felſ auch die Angebotsformulare koſten in 5ꝗ— genommen Eröffnung der Angebote Bteter erfolgt. Zeichnun Architekt Baſtian. Mannheim, den 14. April 1906. Für den Kauſhausumbau(ſüdliche Hälfte) ſollen im mit entſprechender vormittags 11 Uhr, er 10 des unterzeichneten Amtes einzureichen, wo⸗ gegen Erſatz der Umdruck⸗ werden können und die in Gegenwart etwa erſchienener en und Auskunft im Zimmer 13 bei Herrn 300000813 — betreffend. a Uhr begi Es haben zu erſcheinen: Dienstag, 17. April 1906. den Buchſtaben L, N, P und T anfängt. Die Pflichligen des Jahrgangs den Buchſtaben M, und anfängt. den Buchſtaben W und anfängt. Freitag, 20. April 1906. name mit dem Buchſtaben 8 anfängt. Montag, 23. April 1906. Gefangene und Zugänge. vechtzeitig eingekommenen und haben die Beteiligten(Eltern und Tage zu erſcheinen. u dem vorſtehend angegebenen und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. glaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. Ziffer 7 der Loſung entzogen werden. ſoſort zum Dienſt eingeſtellt werden. ſcheine mitzubringen. iſt hierher anzuzeigen. E beſcheidung kommen. Mannheim, den 1. März 1906. Eppelsheimer. I. Zur öffentlichen Kenntnis: Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aus⸗ hebungsbezirks Mannheim findel vom 9. März bis einſchließlich 23. April 1906— jeweils Rnend— im Saale der Reſtauration„Zur aiſerhütte“, Seckenheimerſtr. 11, dahier ſtatt. Mittwoch, 18. April 1906. 1886 aus der Stadt Maunheim leinſchl. Bororte), deren Familenname mik Samstag, 21. April 1906. Der Reſt der Pflichtigen des Buchſtabens 8, fowie die Pflichtigen des Buchſtabens n des Jahrgangs 1886., Am Donnerstag, 26. April 1906, vormittags Uhr beginnt die Loſung der Pflichtigen des Jahr⸗ gangs 1886, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſo⸗ weit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Termin haben die Militärpflichtigen— auch wenn eine beſondere Vor⸗ labung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in veinlichem Belanntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1906 vormittags Die Pflichtigen des Jahrgangs 1886 aus der Stadt Mannheim(einſchl. Vororte), deren Familienname mit Donnerstag, 10. April 1906. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1836 aus der Stadt Mannheim leinſchl. Vororte), deren Familienname mit Der erſte Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1886 aus der Stadt Mannheim(einſchl. Vororte), deren Familien⸗ Am Dienstag, 24. u Mittwoch, n. Apret 1906, vorm. 8˙½ Uhr beginnend, findet die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche ſtatt Pflichtige) an dieſem 1, 8— Wer durch Kraukheit am Erſcheinen im Muſterungs⸗ termin verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſteus drei Tage vor dem Muſterungstermin Unter Beifügung der Vor adung hierher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Polizeibehörde beglaubigen zu laſſen, ſofern ver ausſtellende Arzt nicht amklich angeſtellt iſt. Die Be⸗ Semütskrautke, Blödſiunige, Krüppel, Epilep⸗ tiker u. f. w. können auf Grund der Vorlage eines der⸗ artigen ärztlichen Zeugniſſes von dem perſönlichen Er⸗ ſcheinen im Muſterungstermin befreit werden. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den 15 1 15 8 0 1 155 en TLa dun werden, ſofern ſie n adurch zugleich eime härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtraſe bis zu 30 Mark oder 9 utit Haft bis zu drei Tagen beſtraft werden.(8 26 ehrordnung). Außerdem können ihnen die Vorteile Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung entzieht, wird als unſicherer Dieuſtpflichtiger behandell außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Tauglichkeit beurlaubter Reſero Die Pflichtigen der Jahrgänge 1834 und 1885 ſowie diejenigen früherer Jahrgänge haben ihre Loſungs⸗ Jeder Militärpflichtige darf ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattungen oder des Truppen⸗(Marine⸗teils erwächſt. Durch dieſe Meldung verzichten die Milttärpflichtigen auf die! Loſung und gelangen in erſtet Linie zur Ausheb Jedem Militärflichtigen iſßt das verfönliche Er Loſungstermin überlaſſen. Für die Mächterſchierrenen auah dwach ein Mitglied der Erſe tkammiſion galoſt werdes⸗ 5 II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, vorſtehende Verfügung wiederholt in ihren Gemeinden ortsüblich be⸗ kannt zu geben. Die Keuntnisnahme und der Vollzug erren Bürgermeiſter des Laudbezirks haben mit den Pflichtigen ihres Ortes im Muſterungstermine zu erſcheinen, ebenſo im Reklamationstermin, falls Reklamationen von Ortsangehörigen an dieſem Tage zur Ver⸗ Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Manuheim. 7687 krrtwillige ber 116. Jahrgang. —— i Sekanutmachnug. Deckenweiſe Unter⸗ haltung der Land⸗ ſtraßen betr. Nr. 53579 J. In der Zeit vom 19. bis 27. April de J. ſoll die Landſtraße Nr. 169 Mannheim⸗Sandhofen auf der Strecke von Km 2, bis Km 3,5 eine neue Schotterdecke er⸗ halten und mit der Dampf⸗ walze feſtgewalzt werden. Während der genannten Zeit iſt daher die Straße für den Verkehr geſperrt. Zuwider⸗ handlungen werden gemäߧ 36610 R. Str. G. B. beſtraft. Mannheim, 13. April 1906. Großh. Bezirksamt Freiherr von Rotberg. Bekauntmachung. Einſangen einer Gans betreffend. Nr. 44923 1I. Eingefangen und beißrledhofgärtner Johaun Dörr⸗ linger in Käferthal, Luiſenſtraße Ne. s untergebracht: Ein weißer Gäuſerich. Maunheim den 10. April 1906. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektlon. 7949 1* 7 Heffenkliche Zuſtellung kiner Alage. Nr 2884. Der Dr. med. J. Wetterer in Mannheim, Pro⸗ zeßbevollmächugter: Rechtsau⸗ walt DPr Haas daſelbn, klagt gegen den Friſeur Adolf Fiſcher aus Pforzheim— fellher— zu Manuheim Lit. 7, 27 wohnhaft, jetzt an unbekaunlen Orken abweſend, aus ärztlicher Behandlung vom Jahre 1905 — mit dem Antrage— auf votläufig vollſtreckbare Verurtet. lung zur Zalung von 82 Mark ne ſt 4% Zinſen vom Klagezu⸗ ſtellungstage. Der Kläger ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Gr. Amtsgericht zu Mannheim, Ab⸗ teilung III, Zimmer Nr. 111, 2. Stock, auf Mittwoch, den 13. Juni 1906, vormittags 9˙½ Uhr. Zum Zweile der öffentlichen Zuſtellung au den Beklagten wird dieſer Auszug der Klage belannt gemacht. 7968 Manubeim, 12. April 1906 Der Gerichtsſchreiber Großh. Ae e Iea 7948 1 Nr. 17868 II. Jakob Rudolf Köhler, geboren am g. Sept. 1881 zu Mannheim, Schuhma⸗ cher, verheiratet, zuletzt wohnhaft in Ladenburg, z. Zt. unbekaunt wo, wird beſchuldigt, daß er als nach Ab⸗ lauf ſeines Urlaubs ſeinen Auf⸗ enthalt in Amerika ſortgeſetzt hat, ſomit ohne Erlaubnis aus⸗ gewandert iſt. 2 Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3 .⸗Str.,-B. hierſelbſt auf: Donnerstag, 7. Juni 1906, vormittags 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung gelaben. Bei unenlſchuldigtein Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472, Abſ. 2 u. 8 Str.-PB.⸗Ord. von dem Bezirkss kommando Maunheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 7. April 1906 verurteilt werden. Mannheim, 11. April 1906, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgericht Grabennein. 7846 Handelsregiſter. Zum Hanzelsregiſter Abt. B. Bb. VI,.-3. 12, Fit & Bilfinger Akttengeſel ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen; von ſpäteſtens am vormittags 11 Uhr Buchführung, Handelskorreſpondenz, Im Vorort Käferthal(Platz vor der evang Kirche), Kontorarbelten, Schoͤnſchrelben ꝛc. Weannheim, den 10. April 190. Ja len 27. pen 1008, Pemesegg 0 ilhe. eee eeee, Tiefbauamt: 25 0* ehrer, 5 85 Fveitag, 2 Friedr. Burekhardt, 0 5, 8. 30000%½ Eiſenlohr. Vergebung Pflaſter⸗ u. Straßenbauarbeiten. Nr. 41071. Die im Jahre 1906/½07 vorkommenden Pflaſter⸗ und Straßenbauarbeiten ſollen in 5 Looſen im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einheitspreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofret, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, Montag, den 23. April d. Is., bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Be⸗ dinonngen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfälligungskoſten in Empfang genommen werden Siads 525 auamt: können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der — 5 eingelauſenen Angebote an genanntem Termine bei uwohnen. Unterrileht Eröffnung der Submiſſion können Augebote Mie mehr angenommen werden. in Stenographie, Maſchinenſchreiben, Zuſchtagsfriſt 6 Wochen. Wilhelm Schaaf, M iſt als Prokuriſt beſtellt un rechtigt in Geimeinſchaft einem ſtellvertretenden Mitgliede des Vorſtandes der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firme zu zeichnen.„„ Mannheim, 12. April 1906, Gr. Amtsgericht I. 8 Großh. Vadiſche Staals⸗ tiſenbahnen. Für den Guüterverkehr zwiſchen Rumänien einerſeits Oeſterreich⸗Ungarn u. Deut land andererſeits wird au 1. Mai 1906 ein neuer Tei 1 Abteilung Beingeführt, 1900 welchen der vom 1. März 1903 gültige Teil auf⸗ gehoben und erſetzt wird Karlsruhe, 14. April 1 Gigentümes Tatboliſch es Bürgerhoſpital. Deruntortlicher Redakteur: Franz Kircher. — Druck und Vertrieb: Dr. H. Baas ſche S Bekannrmachung. Die Verhütung von Waldbränden betr. Nr. 52 332 J. Gemäߧ 368 Ziff. 8.⸗Str.⸗G.⸗B. und§ 23 Ziff. 2.⸗Str.⸗G.B. wird hiermit verfügt, daß für die Zeit bis 1. Oktober d. J. bei anhaltender Trocken⸗ heit das Rauchen in den Waldungen der Gemarkungen Mannheim, Sandhofen mit Schaarhof, Sandtorf, Schries⸗ heim, Seckenheim ud Wallſtadt verboten iſt. Zubwiderhandlungen werden— vorbe altlich etwaiger ſtrafrechtlicher Verfolgung wegen fahrläſſiger Brand⸗ ſtiftung— poligeilich mit Geld bis 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter des Bezirks werden beauftragt, dies in ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und das Polizei⸗ und FJeldſchutzperſonal mit entſprechender Weiſung zu verſehen. Mannheim, den 10. April 1906. 7947 Großh. Bezirksamt: Freiherr v. Rotberg. Bekanntmachung für die Neckarſchiffahrt. An der Brückenbauſtelle der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft unterhalb Heidelberg bei km 24 wird Mittwoch, den 18. April, die Schiffahrtsöffnung im Gerüſt überbaut werden. Die Durchfahrt durch die Brückenbauſtelle wird daher an dieſem Tage von morgens 8 Uhr bis abends 6 Ühr geſperrt ſein. Zu Tal gehende Schiffe und Flöße haben zwiſchen den beiden Heidelberger Straßenbrücken zu warten, bis durch Einziehen der Wahrſchautafel, die auf dem zweiten Fluß⸗ pfeiler(vom linken Ufer gerechnet) der unteren Heidel⸗ berger Brücke angebracht iſt, die Weiterfahrt freigegeben iſt. Zu Berg gehende Schiffe und Schleppzüge haben in dieſer Zeit abwärts km 23,5 zu warten, bis die Wahr⸗ ſchauflagge am Baubureau bei der Brückenbauſtelle ein⸗ gezogen iſt. 7951 Mannheim, den 10. April 1906. Großh. Rheinbau⸗Inſpektion: Kupferſchmid. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Stiftlingen in die Domkapitular Kieſer'ſche und Pfarrer Kieſer'ſche Stiftung dahier pro 1906 betr. In die Domkapitular Kieſer ſche Stif⸗ tu ng, ſowie in die Pfarrer Kieſer ſche Stif⸗ tung kann in dieſem Jahre eine Anzahl Knaben und Mädchen aufgenommen werden. Zur Aufnahme eignen ſich ſchulentlaſſene, im Alter von 14 bis 16 Jahren ſtehende Kinder hieſiger katholiſcher unbemittelter Bürger. Die Stiftlinge erhalten in den erſten Jahren Unter⸗ ſtützung behufs Erlernung eines Handwerks bezw. von weiblichen Arbeiten und haben ſpäter bei gutem Verhalten Anſpruch auf einen Ausſtattungspreis. Aufnahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Ge⸗ burts⸗ und Schulzeugniſſes bis 20. April 1906 dahier ein⸗ Nr. 74. zureichen. 30000/274 Mannheim, den 23. März 1906. Die Stiftungskommiſſion. v. Hollander. Gögele. Kartoffel⸗Verſteigerung. Donnerstag, 19. April 1906, vormittags 11 Uhr, zu Ludwigshafen a. Rh. im Lagerhauſe der Badiſchen Aktten⸗Geſellſchaft ſür Rheinſchiffahrt und Seetransport zu Ludwigshafen a. Rh., nahe beim Luitpoldhafen und zwar in der Werfthalle II, Tranſitabteilung, werden für Rechnung deſſen, den es angeht, öffentlich gegen Bar⸗ zahlung verſteigert: 305 Sac, 15,402% Kilb Kartofflu, angeblich gelbe, gelbfleiſchige böhmiſche Kartoffeln nach Anleitung des 8 379, Abſatz 2, unter Beobachtung der Vorſchriſten im§ 373 des Handelsgeſetzbuches. Die Kartoffeln können am Verſteigerungstage von morgens 9 Uhr an beſichtigt werden Ludwigshafen a. Rh., 14 April 1806. Kgl. Gerichtsvollzieherei. 35406 Heizwert-Bestimmungen. Untersuchung v. Maschinen- U. Schmlerölen. Gas-Ahalysen ste. 58668 Or. K. Gemoll, Mannheim Veffentl. chem. Laboratorlum neben der logenleurschule N 6, 3 + 2 Obacht! Radfahrer? 57 Mit meiner flüſſigen Vernikelung kann jeder Radfahrer ſein Fahrrad ſelbſt vernikeln, mag es noch ſo roſtig ſein. Flaſche Vernikelung nebſt einem Fläſchchen Nikelbad und Gebrauchsanweifung Mark .50 Nachnahme. Porto extra. Keine Bronze. Blitzblankfabrik Iggelheim(Pfalz). Handelsxregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. 4 wurde heute eingetragen: 1. Bd. I,.⸗Z. 118, Firma „J. Zilles“ in Mannheim: Jakob Zilles iſt geſtorben, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Friedrich Zilles, Kaufmann in Mannheim übergegangen. 2. Bd. II,.-Z. 186, Firma „Peter Vogel' in Laden⸗ burg: Die Firma iſt erloſchen. 8. Bd. VI,.⸗Z. 122, Firma „Grün& Bilfinger“ ein Mannheim: Die Prokura des Wilhelm Schaaf, Wilhelm Fabel und Emil Böhimler iſt erloſchen. 4. Bd. IX,.-Z. 10, Firma „H. Betz& Tie.“ in Ladenburg: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 5. Bd. N,.⸗Z. 139, Firma „E. Ripamonti&.“ in Mannheim als Zweigniederlaſ⸗ ſung mit dein Hauptſitze in Mailand: Die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim iſt aufgehoben, die Firma erloſchen. 6. Bd. X,.-Z. 226, Firma „Jo ſef Adrian“ in Mann⸗ heim: Die Firma, ſowie die Prokura des Stephan Adrian, iſt erloſchen. 7. Bd. XII,.⸗Z. 783; Firma „Joſef Müller“ in Laden⸗ burg: Inhaber iſt: Joſef Müller, Kaufmann in Ladenburg. Geſchäftszweig:Lederhandlung. 8. Bd. VI,.-Z. 2, Firma: „Hermanns& Froitzheim“ in Mannheim: Offene Handelsgeſellſchaft. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma auf die unter der gleichen Firma in Berlin beſtehende offene Han⸗ delsgeſellſchaft übergegangen, die es in Maunheim als Zweignie⸗ derlaſſung weiterführt. Perſönlich haftende Geſellſchaf⸗ ter ſind: Salomon Hermans, mann in Charlottenburg, Julius Goldſchmidt, mann, Berlin, Carl Cahn, Kaufmann, Berlin. Die Geſellſchafter Goldſchmidt & Cahn ſind nur gemeinſchaftlich oder je mit einem Prokuriſten zur Vertretung der Geſellſchaſt und Zeichnung der Firma be⸗ techtigt. Die Geſellſchaft hat am 6. Mai 1905 begonnen. 9. Bd. X,.⸗Z. 4, Firma „Auguſt Levi“in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 10. Bd. XII,.⸗Z. 74, Flrma „Hahn& Schwarz« in Mannheim, 0 7, 13: Inhaber iſt: Julius Schwarz, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig:Weinhandlung. Der Sitz des Geſchäfts iſt von Mosbach nach Mannheim ver⸗ legt worden. 7952/61 Mannheim, 14. April 1906. Sr. Amtsgericht I. Pferbe⸗Berſteigerung. Ant 30000/03 Mittwoch, 18. April d. Is., vormittags 10 uhr verſteigern wir auf dem ſtädt, Viehhofe dahier, ein ausgemuſter⸗ tes Chaiſenpferd öffentlich au den Meiſtbieienden gegen bare Zahlung. Maunheim, 9. April 1906. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. ergehung von Entwäſſerungsarbeiten. No. 4022. Die Ausführung der Entwäſſerungsanlage zunt Neubau der Neformſchule an der Gutenbergſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf dem Tiefbau⸗ alnt, Litera PB: Nol9 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ ſornutiare und Maſſenverzeich⸗ niſſe dort abgeholt werden. Augebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Auiſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 30. April 1906, vormittags 11 Uhr einzulieſern, woſellt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwakt der etwa erſchie⸗ neuen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdin⸗ gungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 30000/74 Haachggsriſt. 6 Wochen. Maunhelm, den 7. April 1906. Tiefbauamt; Eiſenlohr. Kauf⸗ Kauf⸗ Wopfpagchon für Damen und Kinder nach bestem hygienischen Verfahren empflehlt:32886 Shr. Richtsr, D 4, 17. Gülerrethts⸗Kegiſter. Zum Gükerrechtsregiſter Band VII, wurde heute eingetragen: 1. Seite 128, Marx II., Joſef, Handelsmann in Schriesheim und Klara geb. Weil. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. März 1906 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 2. Seite 124, Grau, Chri⸗ ſtian, Metzger und Wirt in Mannheim ⸗Waldhof und Marie geb. Strauß. Nr. 1. Durch Vertrag vom gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau ſind die aus⸗ ſchließlich zu ihrem perſönlichen Gebrauch beſtimmten Sachen, ſachen und Arbeitsgeräte. 3. Seite 125, Stein, Jakob Gotthold, Kaufmann in Mann, heim und Johanna Joſefine geb Rehm. Nr. 1. Durch Vertrag vom 5. April 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 7964/67 4. Seite 126, Hamberger, Ludwig, Buchhalter in Mann⸗ heim und Margaretha geb. Wolf. Nr. 1. Durch Vertrag vom ſchaſtsgemeinſchaft vereinbart. Maunheim, den 14. April 1906 Gr. Amtsgericht I. Großh. Zadiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. der k. k. öſterr. Staatsbahnen, beſtehenden Frachtſätze Tarifabteilung I, Abſchnitt A und B, jeweils auch im Ver⸗ kehr mit der Station Maffers⸗ dorf Fabrik. Karlsruhe, 12. April 1906. Gr. Generaldirektion. Sibweſtdentſch⸗ Schweizeriſcher Güterverkehr Zu den Tarifheften 2, 3, 6 und 11 des Südweſtdeutſch⸗ Schweizeriſchen Verbandes treten am 1. Mai l. Js. Nachträge in Kraft, die von unſerem Verkehrsbureau un⸗ entgeltlich Naz werden können. Die Nachträge ent⸗ halten eine Anzahl Aender⸗ ungen und Ergänzungen der Haupttarife, womit neben Er⸗ mäßigungen auch Frachter⸗ höhungen(letztere mu Wirkun vom J. Juni und 1. Juli J. Js.) velbunden ſind. 63830 Karlsruhe, 14. April 1906. Gr. Generaldirertion der Staatseiſenbahnen. Gewianbingenc Ur jede Hausfrau! jat das Sammeln von leeren Packungen von Formbaum's Waschpulver EURHEK A. Prospekte in allen besseren Kolonial⸗ Waren- und Drogenhandlungen gratis. 4938 2 711. 5 Bergmann& Mapiand Inh. 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