tun ſollen; ich hörte Ihnen geduldig bis zu Mir (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Moßt bez. incl Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile.„80„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Eigene Redaktions-Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon! Nr. 3987. Telefon: Nr. 1907. — (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannhelm“e — Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 861 Redaktion„ 4 877 Expedition 3 3 1. E 6, 2. Nr. 480. SDD Deeeee Donnerstag, 19. April 1906. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Militarismus, Marinismus und Kulturaufgaben. Ein altes Schlagwort der Demokratie und des Sozialis⸗ mus, das faſt in keiner Programm⸗ Wahl⸗ und Etatsrede fehlen darf, behauptet immer wieder, der Militarismus ver⸗ ſſchlinge im deutſchen Reiche ſo ungeheure Summen, daß für Rulturzwecke keine Mittel übrig ſeien. So polemiſterte auch der Abgeordnete Lehmann in der badiſchen Kammer neu⸗ lich„gegen die Schuldenwirtſchaft des Reiches im Intereſſe von Heer und Marine, ohne Kulturaufgaben zu er⸗ füllen“. Es liegt uns böllig fern, ſo ſchreibt die„Straßb. Poſt“, welcher wir dieſe Ausführungen entnehmen, den ſoziali⸗ ſtiſchen Abgeordneten eines beſſeren belehren zu wollen; aber ſeine Anſicht iſt auch in bürgerlichen Kreiſen ſoweit verbreitet, daß ſie wohl eine nähere Beleuchtung und Widerlegung ver⸗ dient: Der Staatshaushalt des Reiches einſchließlich der Bundesſtaaten ſah im Jahre 1904 an Ausgaben vor: für das Heer 646 147 600 M. „ die Flotte% Schuldenverwaltung 599 155 600„ 7* 77 im ganzen 1 461 200 800 M. Für Kulturzwecke waren dagegen vorgeſehen: für Landwirtſchoft 30 921 700 M. „ Handel und Gewerbe 11 397 500„ „ Verkehrsweſen 143 602 600„ „ öffentliche Bauten 7 820 200„ dies Kice dasdde Schüſen„„ 2720 „Wiſſenſchafftf. 180381 600„ 6 838 800„ Juſtizꝛzz 285 44 600, im ganzen 768 899 800 M. Dabei iſt die innere Landesverwaltung, die doch ſchließlich auch eine Kulturaufgabe iſt, mit einer Ausgabe von 392 437 500 M. nicht eingerechnet, ebenſo wenig die Koſten für die Ver⸗ waltung des Aeußeren, der Finanzen, der Kolonien uſw. Dann ſind die Ausgaben für die öffentliche Schuld zum größten Teil „produktiver“ Art, da die Einzelſtaaten, deren Schuldenver⸗ waltung allein 494 443 000 M. erfordert, hauptſächlich Eiſen⸗ Fahnſchulden beſitzen. Reich und Bundesſtaaten verausgabten im ganzen 5 510 027 200., die nicht für Landesverteidigung oder öffentliche Schuld beſtimmt waren; es betrugen alſo die ſogenannten„produktiven“ Ausgaben rund das Vierfache der „unproduktiven“(Heer, Flotte, Schuld), auch wenn bei letzteren die Eiſenbahnanleihen mitgerechnet werden. Dabei iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß die eigentlichen Kulturaufgaben immer noch mehr als eine Sache der Unterverbände angeſehen werden und dieſe Hierfür ganz bedeut ſtaatlichen Ausgaben für die Volksſchule nur ——— ., während der Geſamtaufwand hierfür ſich auf 417 090 000 M.(rund 300 000 000 M. mehr) beläuft. So ſtellt es ſich alſo heraus, daß die Aufwendungen für Kulturaufgaben im deutſchen Reiche viel bedeutender ſind, als die ſtaatlichen Haus⸗ haltsrechnungen es erkennen laſſen. Vergleicht man das deutſche Reich nach ſeinen Ausgaben für Landesſchuß und Kulturzwecke mit den wichtigſten Groß⸗ taaten, ſo ergibt ſich, daß es für erſteren verhältnismäßig weniger, für letztere dagegen mehr aufwendet als alle anderen Mächte. So entfielen an unproduktiven Ausgaben Gür Heer, Flotte und öffentliche Schuld) auf den Kopf der Bevölkerung in Deutſchland M. 25,52, in Oeſterreich M. 21, in Ungarn M. 23,32, in Frankreich M. 45,03, in England M. 49,30, in Rußland M. 12,90, in Italien M. 23,39, in den Vereinigten Staatew M. 12,84; dagegen entfielen an pro⸗ duktiven Ausgaben auf den Kopf der Bevölkerung in Deutſchland M. 97,75, in Oeſterreich M. 438,49, in Ungarn M. 34,52, in Frankreich M, 27.42, in England M. 23,02, in Rußland M. 23,38, in Italien M. 22,20 und in den Ver⸗ emigten Staaten M. 22,40. Kein anderer Staat verwendet alſo für produktive Staatszwecke auch nur annähernd ſo reich⸗ liche Mittel wie Deutſchland, und dabei iſt das deutſche Reich noch ungünſtiger eingeſchätzt als die andern, da, wie ſchon einmal geſagt wurde, die Ausgaben für Eiſenbahnſchulden den unpro⸗ duktiven Aufwendungen beigerechnet ſind. Und weiterhin iſt noch zu beachten, daß das Reich und die Bundesſtaaten aus Erwerbseinkünften(Verkehrsanſtalten, Forſten, Domänen, Bergwerken uſw.) 3 182 866 000 M. einnehmen, eine Summe, die ſieben⸗ bis zwölfmal ſo groß iſt als die Erwerbseinnahmen aller übrigen Staaten(mit Ausnahme von Rußland) und größer als die geſamte Jahreseinnahme von Oeſterreich⸗Ungarn, Frankreich, Italien, den Vereinigten Staaten und faſt genau ſo groß wie die Jahreseinkünfte Großbritanmiens. erhebt auch Deutſchland an Staatsſteuern und Zöllen viel Darum geringere Summen als die übrigen Staaten. Dadurch iſt es aber den Unterverbänden(Probinzen, Bezirken, Kreiſen, Ge⸗ meinden) ermöglicht, ohne zu ſchwere Belaſtung des Volkes, deſſen Steuerkraft einzig und allein zur Löſung wichtiger Kul⸗ turaufgaben(Armen⸗ und Krankenpflege, Schulen, Verkehrs⸗ wege, Wohnungsfürſorge uſw.) in Anſpruch zu nehmen. Das Geſagte mag genügen, um zu zeigen, daß nur Un⸗ wiſſenheit oder Böswilligkeit immer wieder behaupten können, in Deutſchland verſchlinge der Moloch Militarismus alle ver⸗ fügbaren Mittel, ſodaß für Kulturzwecke nichts übrig bleibe. Damit ſoll natürlich nicht geſagt ſein, daß bei uns alle Kultur⸗ ideale erreicht ſind; o nein, es gibt noch genug, übergenug zu tun, und es bedarf noch manch rundlicher Summe zur Erreichung all deſſen, was auch uns erſtrebenswert erſcheint; aber dazu hilft kein blinder Antimilitarismus, der an des Reiches Grund⸗ feſten wühlt, ſondern etwas mehr Selbſterkennung, Selbſt⸗ beſchränkung, Gemeinſinn und Opferwilligkeit, als ſie da und dort zu merken ſind. 120 690 000 Mill. Politische(lebersſcht. * Maunheim, 19. April 1906. Dem Reichskanzler Bülow widmet die Wiener„N. Freie Preſſe“ einen längeren Artikel, der in mehr als einer Hinſicht recht bemerkenswert iſt. Am Schluſſe dieſes Artikels heißt es:„Fürſt Bülow wird die Folgen ſeines Ohnmachtsanfalls überwinden und ſein Amt weiterführen, vielleicht nicht mehr gefährdet wie in der jüngſten Zeit durch die Quertreibereien von Scharfmachern, mit denen er ſich im Herrenhauſe auseinanderſetzen mußte, oder von Chaupiniſten, die überall die gepanzerte Fauſt zeigen möchten. Es iſt nicht unmöglich, daß die geheimen Wühlereien gegen ſeine Stellung dazu beigetragen haben, ſeine Widerſtandskraft für einen Augenblick zu erſchüttern. Vielleicht hat dazu auch das Uebermaß geſellſchaftlicher Verpflichtungen beigetragen, dem ſich ſeit der Thronbeſteigung des heutigen Kaiſers Miniſter, Staats⸗ ſekretäre, Botſchafter, bor allem aber der Reichskanzler unter⸗ ziehen. Eine Entlaſtung in dieſem Punkte würde ebenſo wie die Vereinfachung der Regierungsweiſe allenthalben als Wohl⸗ tat empfunden werden und mancher vorzeitigen Abnützung tüch⸗ tiger Kräfte vorbeugen. Im übrigen iſt der Zeitpunkt, eine erſchöpfende Würdigung des Fürſten Bülow, der Perſönlichkeit und des Wirkens, zu verſuchen, noch fern. Der Reichskanzler ſteht im 57. Lebensjahre. Er kann noch lange an der Leitung der Geſchicke ſeines Vaterlandes Anteil nehmen. Er iſt eine bekannte Größe, mit der die Völker rechnen, und die Völker wiſſen, daß Fürſt Bülow, auch wenn er für den äußerſten Fall vor den äußerſten Mitteln nicht zurückſcheute, doch den Frieden genug ſchätzt und liebt, um ihn zu e mußte er auch, wo es die Ehre des Reiches geſtattete, alle Fi gerade ſein laſſen. Und ſomit iſt die Teilnahme an d Ungemach, von dem der deutſche Reichskanzler betr wurde, allgemein, nicht nur bei der„Bruderſchaft von St Bernhard“, wie man ſeine Verehrer verſpottet, nicht nur b den Parteien, denen er ſich gefällig erwieſen, ſondern auch denen, die oft mit ihm Lanzen gebrochen hatten und ihm auch in Zukunft wenn es ſein muß, die derbe Wahrheit nicht vor⸗ enthalten werden, er mag über ſie zürnen oder unempfindlich ſcheinen wollen wie ein Rhinozeros. Trotz alledem, trotz aller Vorliebe für das Agrariertum, trotz aller Freundlichkeit die Klerikalen— ein Junker und ein Mucker iſt Für Bülowenicht. Und wer den Politiker aus dem Spiel laſſen kann, darf in dem Kanzler des Deutſchen Reiches ſogar einen in Literatur, Geſchichte, Philoſophie bewanderten, hochgebilde Mann, einen Plauderer und Geſellſchaftskünſtler von feſſelnder Liebenswürdigkeit bewundern.“ Herr v. Holſtein. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet, hat e Kaiſer Abſchiedsgeſuch des Vortragenden Rats im Auswärtigen Amt v. Holſtein genehmigt.— Herr v. Holſtein entſtammt einem Jolanda und SHalomea. Roman von Erich Frieſen. (Nachdruck vervoten.) (Fortſetzung.) „Ich fühlte Sympathie für Sie vom erſten Augenblick an,“ bemerkt Jolanda lebhaft. Salomea antwortet nicht ſogleich. Tief und forſchend ruhen 29) ihre Augen auf dem zarten Antlitz vor ihr. „Das war bei mir nicht der Fall, entgegnet ſie mit der ihr eigenen Offenheit.„Mein Herz war noch bis vor kurzem mit Abneigung gegen Sie erfüllt— nicht gegen Ihre Perſon, aber gegen Sie als Kind des Mannes, der meiner Mutter ſo furchtbar wehe getan; des Mannes, der mich— ſeine Schweſter, ruhig hätte im Elend verkommen laſſen... Fahren Sie nicht auf, liebe Jo⸗ landa! Ich ſage nichts weiter gegen Ihren Vater! All dieſe un⸗ edlen Empfindungen bei mir ſind vorbei. Ich liebe in Ihnen das gute, reine, unſchuldige Geſchöpf, das nichts von Unrecht weiß.“ Jolanda iſt ſehr bleich geworden. Nur mit Aufbietung all ihrer Selbſtbeherrſchung zwingt ſie ſich zur Ruhe. Und doch zittert es wie verhaltene Empörung in ihrer Stimme nach, als ſie raſch, haſtig entgegnet: „Als Sie mir damals Ihre traurige Lebensgeſchichte erzähl. ten, ſprachen Sie gleichzeitig einen Verdacht aus, der mich aufs tiefſte verletzen mußte; denn er berührte die Ehrenhaftigkeit meines Vaters. Ich wies Ihnen nicht die Tür, wie ich es wohl hätte Ende zu; ich ſchied Weshalb? Ich weiß es nicht. war, als ſtünde ich unter einer geheimnisvollen Gewalt, die ich in ihren Bann gezogen, dem ich nicht mehr entfliehen konnte. Ich hätte Sie haſſen, Sie verabſcheuen ſollen. Aber— ich glaubte Ih rten, ich bedauerte Sie, ich— liebte Sie. Bevor e eine trübe Stunde ſogar von Ihnen als Freundin. Leben verdüſtert. Tage, an denen es mich drängte, meinem Vater alles zu ſagen, da⸗ nenheiteres Sie haben mich zweifeln gelehrt. mit er ſich verteidige, ſich reinige von dem furchtbaren Verdacht, den Sie im Herzen gegen ihn hegen. Aber ein Blick auf ſeine edlen, leidenden Züge, auf ſeine zitternden Hände, auf ſeinen ganzen gebrechlichen Körper— und ich unterließ es. Denn, Salomea— mein Vater iſt krank, ſehr krank, und jede Aufregung kann ihm ſchaden. In meinem tiefſten Innern aber— da regt ſich immer noch— kein Zweifel, nein, der wäre ein Verbrechen an meinem edlen Vater— aber eine leiſe Verſtimmung, ein— ich weiß ſelbſt nicht was, das mich nicht ſo recht von Herzen froh werden läßt— ſo froh, wie ich es früher war.“ 5 5 Mit keiner Silbe hat Salomea das tieferregte Mädchen unter⸗ brochen. Nur ihr beredtes Mienenſpiel drückt ihre ganze tiefe An⸗ teilnahme aus.„„„ „Salomea!“ ſchließt Jolanda heftig, beinahe leidenſchaftlich. „Morgen iſt mein Hochzeitstag und ich habe die Empfindung, daß ich in dieſen wichtigſten Abſchnitt meines Lebens nicht eintreten klann, ohne eine für meine Gemütsruhe wichtige Frage an Sie ge⸗ ſtellt zu haben. Deshalb bin ich heute zu Ihnen gekommen. Sie ſind Gattin, Mutter— Sie werden meine Empfindungen gewiß verſtehen. Sagen Sie mir offen und ehrlich: hegen Sie noch immer irgend einen Verdacht—“ Heftiges Ziehen an der Glocke läßt ſie innehalten. Beide Frauen lauſchen „Es kommt jemand,“ flüſtert Jolanda.„Wir werden nicht mehr allein ſei. Bitte, nur ein Wort: hegen Sie noch immer jenen Verdacht? Ja oder— nein!« Draußen polternde Schritte und eine aufgeregte Stimme: „Wo iſt meine Nichte? Muß ſie ſofort ſprechen!“ Salomea ſpringt auf. Sie erkennt die Stimme ihres Onkels. Mein Gott, wenn die beiden ſich hier treffen! Der Onkel iſt ſo chmals dringender. Es gab ja immer geſagt— dieſe Schufte, dieſe Hallunkn? Ihre Augen ſind ſtarr auf die Tür geheftet. „Gott ſei Dank!“ 55 Ein tiefer Seufzer der Erleichterung hebt Jolandas Auf ihrem Antlitz erſtrahlt wieder hellſtes Sonnenlächeln. Es als ob ein friſcher Luftzug alle Wolken plötzlich von dannen fegt habe. „Leben Sie wohl, liebe Salomea. Sie haben mir meine Ru wiedergegeben.“„„ Noch ein herzlicher Händedruck, ein— „Hol's der Kuckuck, Salomea! Wo ſteckſt Du?“ Die Tür wird aufgeriſſen. Paolo Roſſo ſtürmt herein Sein Geſicht iſt dunkelrot. Wütend fuchtelt er mit den Arme in der Luft herum. Sein Atem geht raſch und keuchend von haſtigen Laufen. „dDa ſchlag' doch gleich das Donnerwetter drein! Ich Salomea will Jolanda zur Tür hinausſchieben. Doch der breite Rücken des Südafrikaners ſteht im Einen Augenblick ſtehen die beiden einander gegenüber: da 1 glückſtrahlende Mädchen und der zornrote, poltern ann. 1 Paolo Roſſo ſcheint nichts zu ſehen und nichts zu hören, groß iſt ſeine Aufregung. Ohne von Jolanda auch nur im ringſten Notiz zu nehmen, ſchreit er: „Weißt Du, was Deine ſaubern Brüder ſind, Salome Schufte, Verbrecher, die ins Zuchthaus gehören! Dieſer Ma Bonmartino—-“ Ein leiſer Aufſchrei. Geiſterbleich, aber mit bli Augen tritt Jolanda auf den wütenden Mann zu. 22 5 „Sagen Sie die letzten Worte noch einmal!“ ſagt 9. Sette. General⸗Anzeiger. Wraunhelm, 19. April. auswärtigen Poſten, auch in Amerika und— unter Arnim— bei der deutſchen Botſchaft in Paris tätig geweſen war, 1876 ins Auswärtige Amt einberufen und rückte dort allmählich zum erſten vortragenden Rat in der politiſchen Abteilung auf; nach⸗ dem er länger als zehn Jahre Wirklicher Geheimer Legationsrat mit dem Range der Räte erſter Klaſſe geweſen war, ernannte ihn der Kaiſer zum Wirklichen Geheimen Rat mit dem Prädikate Exzellenz, eine Auszeichnung, die wohl Unterſtaatsſekretären und Miniſterialdirektoren ziemlich regelmäßig, vortragenden Räten aber nur in außergewöhnlichen Fällen zuteil wird. Freilich war der, der ſie erhielt, auch ein außergewöhnlicher Mann, einer der erfahrenſten und tätigſten Diplomaten, die das Deutſche eich je beſeſſen hat. Unter 4 Reichskanzlern(Bismarck, Caprivi, 7 5 und Bülow), 7 Staatsſekretären(v. Bülow, Graf atzfelvt, Graf Herbert Bismarck, Frhr. v. Marſchall, v. Bülow, rhr. v. Nichthofen und v. Tſchirſchky) und einer langen Reihe von Unterſtaatsſekretären iſt er dreißig Jahre die feſteſte Säule der politiſchen Abteilung des Auswärtigen Amtes geweſen. Nur die genaueſten Kenner der einſchlägigen Verhältniſſe haben eine Ahnung von der Bedeutung und der weitreichenden Wirkſam⸗ keit dieſes Mannes, der, wenn er es erſtrebt hätte, Botſchafter, Unterſtaatsſekretär oder Staatsſekretär hätte ſein können, der es aber vorzog, in der nach außen hin gar nicht hervortretenden Stellung eines vortragenden Rats zu bleiben, weil er niemals perſönliche, ſondern ſtets nur ſachliche Intereſſen im Auge hatte. IJIn ſeiner freiwilligen Zurückgezogenheit iſt Herr v. Hol⸗ ſtein, der obwohl er ſicherlich das war, was man einen„ſchwierk⸗ gen Untergebenen“ nennt, von ſeinen Vorgeſetzten überaus ge⸗ ſchätzt wurde und zu Bismarck und dem Fürſten Clodwig Hohenlohe ſowohl als dem jetzigen Reichskanzler ſtets in einem perfönlichen Vertrauensverhältniſſe ſtang, in weiteren Kreiſen ſeiner wirklichen Art nach wohl kaum betünnt geworden. Man ſah in ihm wohl eine Art„graue Eminenz“ oder ſelßſt ein Stück Mephiſto. In Wirklichkeit war er ein„getreuer Eckart“, und das ſoll jetzt noch einmal betont werden, da er aus dem Dienſte ſcheidet, in dem er ſo lange eine Autorität erſten Ranges ge⸗ weſen, eine Autorität, die, wenn überhaupt, nur ſehr, ſehr ſchwer zu erſetzen ſein wird. Deutsches Reſeh. * Nürnberg, 18. April.(Die Parteileitung der konſervativen Partei Bayerns) hat für die kommenden Wahlen Grundſätze aufgeſtellt, wonach die Partei überall ſelbſtändig, womöglich mit eigenen Kandidaten, vorzugehen hat. Ein Zuſammengehen mit dem Bund der Land⸗ wirte, dem Bauernverein, dem Bauernbund und der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung wird empfohlen, mit den Liberalen oder dem Zentrum widerraten. * Schlitz, 18. April.(„Der Kaiſer) traf gegen 5 Uhr auf dem Bahnhofe ein, von dem Grafen von Schlitz gen. v. Görtz empfangen. Bis zum Schloßpark bildeten Ver⸗ eine und Schulen Spalier. Die Stadt iſt reich geſchmückt. * Braunſchweig, 18. April.(Prinzregent Albrecht) wird den Kaiſer bei den Vermählungs⸗ fejerlichkeiten in Spanien vertreten. Badiſche Politik. OMannheim, 18. April.(3ur Vermögens⸗ ſteuerreform) hat der Bund der Induſtriellen E.., Landes⸗Abteilung Baden und Rhein⸗ pfalz eine Eingabe an die badiſchen Landſtände gemacht, welche dahin zuſammenzufaſſen iſt:„Der Bund der Induſtriellen p. p. begrüßt die von der Großh. Staatsregierung beabſichtigte Steuerreform, hält bezüglich dieſer jedoch die Durchführung des reinen Vermögensſteuerprinzipes für durchaus geboten. Der Bund pp. erklärt daher, daß ihm die in dem Entwurfe in Aus⸗ ſicht genommene Beſchränkung des Schuldenabzuges, vor allem aber die einſeitige Bevorzugung der Landwirtſchaft und die progreſſive Beſteuerung lediglich der gewerblichen Anlage⸗ und Betriebskapitalien als mit den Grundſätzen der Gerechtigkeit und Billigkeit unvereinbar erſcheint. Es wird demzufolge den Kam⸗ mern der Landſtände die dringende Bitte unterbreitet, dem vor⸗ liegenden Entwurf eines Vermögensſteuergeſetzes in den an⸗ geführten Punkten ihre Genehmigung nicht zu erteilen, vielmehr die Einführung einer ſtaatlichen Vermögensſteuer zu bewirken, welche alle Berufszweige gleichmäflig heranzieht, die ſteuerſchwachen Elemente aller Berufszweige gleichmäßig ſchont und eine hinreichende ſteuerliche Freigrenze vorſieht.“ Karlsruhe, 18. April.(Von unſerem Karls⸗ tuher Bureau.) Wie aus einem Artikel der Zentrums⸗ korreſpondenz hervorgeht, hat das Zentrum in der Vermö⸗ gensſteuerkommiſſion der zweiten Kammer folgende Reſolution eingebracht und zur Annahme empfohlen: In Erwägung, daß die Vermögensſteuer in den Bundesſtaaten, wo ſie bis jetzt neben der Einkommenſteuer eingeführt iſt(Preußen und Heſſen), überall auf dem Grundgedanken beruht, daß dadurch das fundierte Einkommen ſeiner erhöhten Leiſtungsfähigkeit ent⸗ ſprechend zu einer angemeſſenen höheren Beſteuerung herangezogen werden ſoll; in Erwägung, daß der Steuerfuß für die Vermögens⸗ ſteuer in Preußen nur 5,28 Pfg.(urſprünglich nur 5 Pfg.) und in Heſſen nur 7,5 Pfg.(urſprünglich nur 5,5 Pfg.) für 100 Mark Steuerkapital beträgt und dieſe Sätze als das Angemeſſene für eine als Ergänzungsſteuer neben der Einkommenſteuer beſtehende Ver⸗ mögensſteuer angeſehen werde; in Erwägung, daß mit ähnlichen Sätzen in Baden bei den beſtehenden finanziellen Bedürfniſſen ſchon jetzt nicht auszukommen iſt, vielmehr ein weſentlich höherer Satz in Frage kommt; in Erwägung, daß danach die für Baden in Ausſicht genommene Vermögensſteuer nicht mehr als eine bloße Ergänzungs⸗ ſteuer neben der Einkommenſteuer angeſehen werden kann, ſich viel⸗ mehr als eine über den Grundgedanken der Ergänzungsſteuer hin⸗ ausgehende ſelbſtändige Steuer darſtellt; in Erwägung, daß jedoch die für Baden in Ausſicht genommene Vermögensſteuer auf die ver⸗ ſchiedene Ertragsfähigkeit der in dem Vermögensſteuerkataſter ver⸗ einigten einzelnen Vermögensteile keine genügende Rückſicht nimmt, beantragt die Kommiſſion: „Die Zweite Kammer wolle ihre Meinung dahin aus⸗ ſprechen, daß mehr als 11 Pfg. von 100 Mark Vermögensſteuer keinenfalls erhoben werden dürfen, und daß, inſoweit damit die erforderlichen Geldbedürfniſſe nicht gedeckt werden können, der Mehrbedarf anderweit aufzubringen iſt.“ Großes Erdbeben in Kalifornien. *Newyork, 18. April, 6½ Uhr abends.(Reutermeldung.) Kurz nach 5 Uhr morgens wurde San Franzisco von einem drei Minuten lang andauernden Erdbeben heimgeſucht. Tauſende von Gebäuden ſind beſchädigt. Brände ſind ausgebrochen. Die Poſtbehörde von Kanſas City erhielt aus Los Augeles die Nach⸗ richt, die Zahl der Toten betrage beinahe tauſend. * Newyork, 18. April.(Reuter.) Heute Morgen 5 Uhr 13 Min. ſoll in San Franzisco ein heftiges Erdbeben ſtattge⸗ funden haben, wodurch infolge des Einſturzes von Ge⸗ bäuden einige Menſchen umgekommen ſein ſollen. Die Poſt⸗ und Telegraphenverbindungen ſind unterbrochen. * Newyork, 18. April. Das Erdbeben, welches San Franzisco heute vormittag heimſuchte, wurde auch im ganzen Staate Newada verſpürt. Sämtliche telegraphiſche Ver⸗ bindungen weſtlich von Remo ſind zerſtört. Wie der Newyork Poſtal⸗ und Telegraph⸗Company kurz vor 11 Uhr telegraphiſch gemeldet wurde, hat das Erdbeben in San Franzisco 6 bis 8 Straßengevierte im Geſchäftsdiſtrikt zerſtört und im Bankdiſtrikt ebenfalls großen Schaden angerichtet. *Newpyork, 18. April. Der Geſchäftsteil der Stadt San Franzisco iſt größtenteils zerſtört. Zahlreiche Gebäude ſind eingeſtürzt. In dem Bezirke der billigen Mietshäuſer wurden hunderte von Menſchengetötet. Die Geſchäfte liegen ſtill. Die vornehmeren Viertel ſind weniger beſchädigt. Hd. Newyork, 18. April. Heute Morgen 5 Uhr 13 Min. erfolgten drei Erdſtöße in San Franzisco. Die erſten beiden waren nur leicht, der dritte zerſtörte nach den bisherigen Mel⸗ dungen die Stadt. Wer überlebte floh, mit Ausnahme von ſehr wenigen Perſonen, die dort blieben, um die Verletzten aus den Trümmern und den überall entſtehenden Feuersbrünſten zu retten. Es fehlt an Waſſer. Der Telegraph iſt unterbrochen. Der letzte meldende Telegraphiſt drahtet aus dem einſtürzenden Gebände, daß er ſich retten müſſe. San Franeisco, die bedeutendſte Stadt des nordamerikaniſchen Staates Kalifornien und der wichtigſte Handelsplatz an der Weſtküſte, liegt auf einer 48 Kilometer langen und 10 Kilometer breiten Landzunge, im Nor⸗ den von dem Goldenen Tor(Golden Gate), im Oſten von der San Franeiscobai begrenzt. Das Klima iſt ſehr mild. Das Queckſilber ſteigt ſelten über 16 Grad Celſius und ſinkt ſelten unter Null. Die Stadt hat über 400 000 Einwohner; ſie liegt teils in der Ebene, teils auf Hügeln verſtreut. Handel und Induſtrie ſind ſehr be⸗ deutend. Die Stadt iſt gut und maſſiv gebaut. Los Angeles iſt durch zwei Bahnlinien(Coaſt Line und Southern Paceifie Rail⸗ wah) mit San Franeisco verbunden, Entfernung 476 Meilen, Fahr⸗ zeit 15 bis 21 Stunden. Los Angeles iſt die Hauptſtadt von Süd⸗ kalifornien, wurde 1781 von den Spaniern begründet und hatte urſprünglich den Namen: La Pueble de Nueſtra Senora la Reina de los Angeles. Die Stadt hat gegen 200 000 Einwohner, 130 Kirchen, über 60 Schulen und gegen 1700 Fabriken; ſie iſt der uptſtapelplatz für den weltberühmten kaliforniſchen Obſtbau. Das lima iſt wunderbar mild und angenehm. Durchſchnittstemperatur im Januar 11, im Auguſt 21 Grad Celſius. Tropiſche Vegetation, die ganze Stadt bildet einen großen Obſt⸗ und Blumengarten: Pal⸗ men, Eukalhpten, Pfefferbäume, Roſen, Geranien, Agaven, Bana⸗ nen, Kallas, Granatbäume, Orangen und Zitronen überall in tro⸗ piſcher Fülle. *** Weitere Schreckensnachrichten. RNewpyork, 18. April.(11 Uhr vormittags.) Aus San Francisco werden große Verluſte an Menſchen⸗ leben gemeldet. Alle Telegraphenlinien mit einer Ausnahme find zerſtört. Durch das Erdbeben wurden die Rohre der Gas⸗ und Waſſerleitung unterbrochen. Das Feuer nimmt ſeinen Weg auf der Marktſtraße. Das Rathaus, das 7 Millionen Dollars ge⸗ koſtet hat, liegt in Trümmern. Die Furcht und die Auf⸗ regung in San Francisco ſind groß. Aus vielen Häuſern ſtürzten die Bewohner in weißen Nachtkleidern auf die Straßen. Viele Ge⸗ bäude gerieten plötzlich ins Schwanken und ſtürzten mit einem Krach ein, die Bewohner unter den Trümmern begrabend. In den Hotels der Stadt entſtand eine fürchterliche Panik und entſetzliche Aufregung. Am meiſten ſind die Gebäude ſüdlich der Marktſtraße beſchädigt und zumeiſt die aus Fachwerkbau errichteten Miets⸗ häuſer. An vielen Stellen brachen Brände aus. Die Lage wird da⸗ durch verſchlimmert, daß alle Beleuchtungsanlagen, Gas wie Elektri⸗ gität bernichtet ſind. Da es an Waſſer fehlt, wurden Häuſer in die Luft geſprengt, um den Flammen Einhalt zu tun. Ganze Straßen⸗ züge ſind durch die Trümmerhaufen verſperrt. * Newhork, 18. April.(Mittags 12 Uhr.) Ein Telegramm aus Sacramento meldet, daß eine drei Meilen lange Strecke der Eiſenbahn zwiſchen der Stadt Duiſun und Blaieia verſunken iſt. Durch das Erdbeben ſind 8 Häuſerblocks des Fabrikviertels in dem nordöſtlichen Teil San Franciscos zer⸗ ſtört worden. Geringer iſt der Schaden in allen übrigen Teilen der Stadt. Die Häuſer der Zeitungen„Call“ und„Francine“ ſind zer⸗ ſtört. Hunderte von Todesfällen wurden aus den weniger gut gebauten Teilen der Stadt gemeldet. Die neueſten Nach⸗ richten laſſen die Verwüſtungen noch größer erſcheinen, als bisher angegeben wurde. Newyork, 18. April. In San Francisco fielen die Gebäude wie Kartenhäuſer zuſammen, in den be⸗ nachbarten Orten ſtanden die Uhren ſtill. Die Feuerwehr ſucht durch Sprengungen den Bränden Einhalt zu tun. Wenn der Wind die Flammen weiter anfacht, würde die Stadt von einer ganz gewal⸗ tigen Feuersbrunſt heimgeſucht werden. San Francisco, 18. April. Bei der großen Auf⸗ regung und Beſtürzung unter der Bevölkerung iſt es bis jetzt unmöglich, auch nur annähernd die Höhe der vernichteten Men⸗ ſchenleben feſtzuſtellen. Im Geſchäftsviertel ſcheint jedoch niemand getötet zu ſein, da es wegen der frühen Morgenſtunde noch nicht be⸗ ſucht war. Der Materialſchaden wird auf mehrere Mil⸗ lionen Dollars angegeben. Auf allen Straßen ſchleppen ſich Ver⸗ wundete nach den Hoſpitälern. Der paniſche Schrecken wurde erhöht, als die Gebäude anfingen zu brennen und da Waſſermangel eintrat. iſt die Feuerwehr machtlos. Das fünfſtöckige Hotel„Vakencia“ fiel auf die Straße und begrub 75 Perſonen. Die Ein⸗ wohner ließen alles zurück, um ihr nacktes Leben zu retten. Erſchüt⸗ ternde Szenen ſpielten ſich auf den Straßen ab. Ein zweites Erdbeben. * San Franzisco, 18. April. Kurz nach 8 Uhr vor⸗ mittags ereignete ſich ein zweites Erdbeben, das die Panik noch erhöhte. Die Bewohner flüchteten in die Straßen. Das Erdbeben war jedoch von kurzer Dauer. * Newhyork, 18. April. Die Küſte des Stillen Ozeans iſt ſchon ſo oft von Erdbeben heimgeſucht worden, daß erſt in den letzten Jahren hohe Gebäude in San Franzisco errichtet wurden. Die Einwohner verlaſſen jetzt die Stadt in wilder Flucht, ſie geben die grauſigſten Schilderungen von den angerichteten Verwüſtungen. Die Panik wurde geſteigert, als kurz nach 8 Uhr ein zweites Erdbeben eintrat, das jedoch nur von turzer Dauer war. Man befürchtet, daß weitere Erdbeben folgen, die die Stadt vollends zerſtören. Heute Morgen waren die Straßen mit halb⸗ gekleideten Männern, Frauen und Kindern angefüllt, die Inva⸗ liden und Greiſe wurden getragen. Die Feuersbrunſt in San Franzisco. * Newyork, 18. April. Geſtern Nachmittag ſtand der ganze Küſtenteil von San Franzisco in FJlammen. Es wird die Einäſcherung der ganzen Stadt be⸗ fürchtet. Der Einſturz eines Rieſenhotels und großen Wohn⸗ hauſes begrub 150 Perſonen unter den Trümmern. Flammen ſchlugen aus den Trümmern auf. Der Chicagoer Poſt⸗ behörde ging eine Mitteilung zu, wonach in San Franzisco Tauſende umgekommen ſeien. * Newyork, 18. April.[(Mittags 1 Uhr.) Nach den letzten Nachrichten aus San Franzisco nimmt die dort durch das Erdbeben verurſachte Feuersbrunſt einen Umfang an, daß man befürchtet, das geſamte Geſchäftsviertel werde ihr zum Opfer fallen. Erdbeben auf dem ganzen Kontinent. * Waſhington, 18. April. Das Erdbeben von San Franzisco erſtreckte ſich, wie der Seismograph des hieſigen Wetter⸗ bureaus anzeigt, über den ganzen Kontinent. Die Apparate vibrieren noch mittags und zeigten an, daß das Erd⸗ beben noch nicht aufgehört hatte. (Weitere Nachrichten ſiehe Telegramme.) Jolanda iſt wie betäubt. Mit weitaufgeriſſenen Augen ſtarrt ſie den ſchrecklichen Menſchen an, der mit brutaler Rückſichtsloſig ⸗ keit und flammendem Zorn ſeine furchtbaren Beſchuldigungen hervorſchmettert. Vergebens hat Salomea verſucht, den Redeſtrom zu unter⸗ brechen. Paolo beachtet weder ihre bittenden Geſten, noch ihre halblauten Worte. Die beiden Kinder, die zuerſt mit erſchrockenen Augen den 05 der Szene beobachteten und dann mit kindlich ſcharfem Inſtinkt ahnen, daß der geliebten„Couſine“ Gefahr droht, eilen wie auf Verabredung auf Jolanda zu. „Du darfſt ihr nichts tun! Ich leid' es nicht!“ ruft Rinaldo, ſich mit ausgebreiteten Armen vor ſie hinſtellend, während ſeine ſchwarzen Augen den zornigen Onkel kampfesmutig anblitzen. „Sie iſt unſere„Couſine“! fügt Angelina ſchüchtern hinzu. „Sie 15 uns ſchöne Sachen gebracht und Rinaldo das Leben ttet Mit vor Erregung bebenden Händen ſtreichelt Jolanda die beiden Lockenköpfchen. Dann wendet ſie ſich zu Paolo. „Sie ſind ein nichtswürdiger Verleumder! Mein Bräutigam wird Rechenſchaft von Ihnen fordern für die Verdächtigungen meines Vaters!“ IFortſetzung folgt.) ————— Buntes Feuilleton. — Alte Weinfäſſer. Wie letzthin gemeldet wurde, iſt das von Weinhändler Camille Meiſter(Firma Fr. Meiſter) in Lahr für die Hohkönigsburg geſtiftete, aus dem Fahre 1670 ſtammende und 8500 Liter haltende aktelſäſſiſche Weinfaß auf die Burg hinaufgebracht worden. Es gibt ſicherlich noch da und dort manch altes Weinfaß, von deſſen Größe man ſelten oder überhaupt nie etwas erfährt. Von Deutſchlands eigentlichen Faßrieſen weiß ja der eine oder andere: da iſt das große Heibdelberger Faß mit dem Standbild Perkeos. Nimm 236 000 Flaſchen Weins und fülle ſie in das Faß: der Wein hat Platz. In der Bergfeſte König⸗ ſtein bei Dresden ruht ein Faßrieſe, der über 276 Fuder hält, das Fuder zu 12 Eimer gerechnet. In der Abtei Salmans⸗ weiler am Bodenſee gibts ein Faß, durch deſſen Spundloch einſt ein durſtiger Mönch gefallen ſein ſoll. Das Faß nahm 40 Fuder auf. Das große Tübinger Faß(1548 gebaut) hielt 47 Fuder 4 Eimer; das Faß zu Grüningen(Provinz Sachſen), das ge⸗ füllt 8448 Zentner wog, hat über 6000 Reichstaler zu bauen ge⸗ koſtet. In Hattenheim iſt ein Faß zu finden, dess in ſeinem Bauche den Inhalt von 64 000 Flaſchen birgt. In Ludwigs⸗ burg laſſe man ſich im Schloßkeller das Rieſenfaß zeigen, das an⸗ nähernd 900 Hektoliter enthält; es ſoll das größte Weinfaß Würt⸗ tembergs ſein. In den Kellern der Domänenverwaltung in Meersburg findet man mächtige alte Fäſſer, das größte von über 50 000 Liter Inhalt. Ein großes Weinfaß barg bis vor einigen Jahren auch der alte Schloßkeller in Neckarſulm; der Veteran, der aus dem Jahre 1672 ſtammte, hielt 300 Hektoliter. Auf dem vorderen Voden des Faſſes befand ſich die Inſchrift: Voll im Herbſt mit gutem Wein Möcht' ich alle Jahre ſein. — Kurze Geſchichten. 1. Wo fürk Auf einem großen Ball⸗ kelk lah ich einen Herrn, der mit mir in derelben Stadt wohnte, — deſſen Namen ich aber nie gehört hatte. Er trug auf der Bruſt ſeines Ballhemds ein paar Medaillen, am Frack eine Menge kleiner Dekorationen an einem goldenen Kettchen. Ich machte ſeine Be⸗ kanntſchaft. Obwohl er mich langweilte, trachtete ich die flüchtige Beziehung wenigſtens ſo lange aufrecht zu erhalten, bis es möglich war, ihn— unter höflichen Entſchuldigungen wegen meiner kin⸗ diſchen Neugierde— zu fragen, für welche Verdienſte er mit dieſes Fülle von Orden ausgezeichnet worden ſei? Er ſah mich mit offenem Munde faſſungslos an, ſchwieg und wandte ſich ab. Später erfuhr ich, daß er mich überall als den indiskreteſten Menſchen, den es gibt, verſchrien hat. Ich wußte nicht, daß die Menſchen ſo edel ſind, ihre Verdienſte als ihr Geheimnis anzuſehen! Ich werde einen Ordensprotzen nie wieder in Verlegenheit bringen. 2. Natürliche Erklärung. In der Kneipe, Stammtiſch, im Kreis von Kollegen erklärte ein Schauſpieler:„Ich weiß, daß ich der Kritik viel ſchulde, ſie hat mich gerecht beurteilt, mich manchen nützlichen Wink gegeben und ihr Lob hat meine Leiſt⸗ ungen zeitweiſe ſogar übertroffen, ich bin der Kritik dankbar, ich achte und ſchätze ſie.“ Noch am ſelben Abend brach bei dem jungen Mimen ein Tobſuchtsanfall aus. Sein Zuſtand ſoll nach dem Aus⸗ ſpruch der Aerzte hoffnungslos ſein. Paul v. Schönthan f. (Aus der„Jugend“.) — Humoriſtiſches. Abſchreckung. Bureauchef(zum Kanze liſten):„... Was— heiraten wollen Sie?.. Ja, Menſch, haben Sie denn nicht genng an einem Vorgeſetzten!?“— Unſerg Damen.„Schmeckt Dir das Rauchen, Irma?“—„Offen ges ſtanden, nein! Aber du lieber Gott, womit ſoll man denn heut⸗ zutage den Männern imponieren?!“— Seine Auslegung⸗ Zigeunerin(dem jungen Kaſſter Meier aus den Linien der Hand wahrſagend):„Hier, junger Herr, ſehe ich eine Linie, die für Ihr Leben große Bedeutung gewinnen wird.“—„Weiß ich, das iſt dig am Hamburg⸗Amerjla⸗Linſe!“(„Meggend. Blätter“.] ττ ι Nn eeree „ 8 4 2 1 13 15 2 Namtemt, IV. Apft Hleibt darauf beſtehen, eſſen gehandelt habe. verneinten, wie bereits mitgeteilt, bei Seufert die Schuldfräge und 0 —— Seneral⸗eunzetger. — 8. Seſte. Nus Stadt und Land. Mannheim, 19. April. Ein Preßprozeß vor den Geſchworenen. Ueber die Plaidohers iſt noch folgendes nachzutragen: I. Staatsanwalt Dr. Mühling machte die Geſchworenen einleitend darauf aufmerkſam, daß in Baden die öffentlichen Preßvergehen vor die Schwurgerichte kommen. Daher hätten ſie ſich auch mit dieſer Angelegenheit zu beſchäftigen, die allerdings eine Beleidigung allerſchwerſter Art ſei. Der inkriminierte Artikel enthalte den Vorwurf der Parteilichkeit und Klaſſenjuſtiz, den Vorwurf, das Gericht begünſtige in ſeinem Urteil die Angehörigen der beſſeren Stände, indem ſie ſie ohne ſtichhaltigen Grund milder beurteile, als die Angehörigen der Arbeiterklaſſe. Für jeden vernünftigen Menſchen könne der Schluß⸗ ſatz des inkriminierten Artikels nicht anders verſtanden werden, als daß damit behauptet werden ſolle, 1. wenn der arme, halbver⸗ hungerte Emmerich einflußreiche Fürſprecher im Kaſino gehabt hätte, ſo wäre er freigeſprochen worden und., Greinert beſitze eben Herartige einflußreiche Fürſprecher und ſei deshalb freigeſprochen worden. Demgegenüber möchte er feſtſtellen, daß kein Anhalt dafür beſtehe, daß das Weinheimer Schöffengericht ſich nicht habe lediglich von ſachlichen Erwägungen leiten laſſen. Auch ſei nicht die Spur eines Beweiſes dafür erbracht worden, daß Greinert Fürſprecher gehabt habe. Er müſſe dieſe Frage mit aller Beſtimmtheit ver⸗ neinen. Von Parteilichkeit könne ſchon deshalb keine Rede ſein, weil der vom Schöffengericht freigeſprochene Greinert nur ein ein⸗ facher Arbeiter geweſen ſei, der nicht mehr Taglohn bezogen habe⸗ wie ein einfacher Maurer. Die Angeklagten ſeien offenbar der Meinung geweſen, Greinert ſei Bautechniker, alſo ein Angehöriger der beſſeren Stände, und hätten ſo den unbegründeten Vorwurf daran geknüpft, Greinert ſei deshalb freigeſprochen worden. Die Sache mit dem Kaſino ſei frei erfunden worden, um das Schöffen⸗ gericht und ſeinen Vorſitzenden herabzuſetzen. Auch im Falle Gärbner liege nicht der geringſte Beweis dafür vor, daß das Gericht ſich habe beeinfluſſen laſſen durch das Kaſino, da Beziehungen zwiſchen dieſem und dem Handlungsreiſenden Mayer in gar keiner Weiſe beſtünden. Die erſte Pflicht eines jeden Gerichts ſei, ohne An⸗ ſehung der Perſon zu urteilen. Daraus folge, daß dem Gericht ein ſchwererer Vorwurf als der der Parteilichkeit nicht gemacht werden könne. Die Urteile gegen Greinert und Emmerich ſeien in ihren Endergebniſſen vollſtändig zutreffend. Redner geht auf die beiden Fälle näher ein. Beim Fall Greinert habe die Schöffengerichtsverhandlung einen hohen Grad von Wahrſcheinlichkeit dafür ergeben, daß der Greinert ſinnlos be⸗ trunken war. Beſſer wäre es allerdings geweſen, wenn das Schöffengericht nicht nur drei der angegriffenen Frauen, ſondern ſämtliche geladenen Zeugen verhört hätte, beſonders den Hausherrn des Angeklagten. Aber auch bei Anhörung aller Zeugen wäre das Meſultat nicht anders geweſen. Die Verteidigung des Angeklagten hätte eben nicht widerlegt werden können. Und ſo lange ſie nicht widerlegt ſei, mitſſe ſte zu ſeinen Gunſten ins Gewicht fallen. Aber wenn auch die Geſchworenen auf Grund der Hauptverhandlung zu der Anſicht kommen ſollten, daß die Urteile gegen Greinert und Em⸗ merich objektiv unrichtig ſeien, müßten ſie gleichwohl zu einem Schuldig wegen Beleidigung gelangen, denn darauf komme es an, ob der dem Gericht gemachte Vorwurf der Klaſſenjuſtiz begründet ſei. Dafür ſei aber nicht eine Spur des Beweiſes erbracht. Der Preſſe ſolle das Recht der Kritik nicht geſchmälert werden, allein eine ſolche Kritik müſſe ſich denn doch in den berechtigten Grenzen halten. Seufert habe ſich offenbar an der Abfaſſung des Artikels beteiligt. Er ſei mit den Weinheimer Verhältniſſen vertraut und deshalb ſei auch die Erwähnung des Kaſinos auf ihn zurückzuführen. Verſchiedene Wendungen in dem Artikel könnten unmöglich im Kopfe Maiers entſtanden ſein. Seufert müßte unbedingt an dem Artikel mitgearbeitet haben. Der Artikel ſei alſo auf ein gemein⸗ ſchaftliches Zuſammenwirken Maiers und Seuferts zurückzuführen. Er bitte, die Schuldfragen zu befahen. Verteidiger.⸗A. Dr. Frank ſtellt einleitend feſt, daß im Intereſſe der Enttpicklung der freien Meinungsäußerung der Preſſe das Vorrecht gegeben worden ſei, von Laienrichtern abgeurteilt zu werden. Redner gibt der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die Geſchworenen ſich dieſes Vorrechts würdig erweiſen würden. An dem Material, das Seufert geliefert habe, ſei in keiner Weiſe zu rütteln verſucht worden. Wie komme der Staatsanwalt zu der Behauptung, daß Seufert gemeinſam mit Maier in der Redaktionsſtube den Artikel verfaßt habe? Dafür ſei kein Beweis erbracht. Die Verhandlung habe ergeben, daß kein Zeuge wiſſe, ob Seufert an der Abfaſſung des Artikels beteiligt ge⸗ weſen ſei. Deshalb müſſe die Schuldfrage bezüglich Seuferts ver⸗ neint werden. Redner geht dann auf die Anklage gegen Maier näher ein, wobef er beſonders das Gutachten im Fall Greinert mit dem Hin⸗ weis darauf zu entkräften ſucht, daß Dr. Thomen Abſtinent iſt. Verſchiedene Umſtände ſprächen dafür, daß man bei Greinert von einem Zuſtand völliger Betrunkenheit nicht habe ſprechen können. Der Redner geht auf dieſe Anzeichen des näheren ein. Was den Fall Emmerich betrifft, ſo ſtellte ſich der Verteidiger auf den Stand⸗ punkt, daß kein Zechbetrug vorliege, weil ſich Emmerich um Arbeit bemüht habe. Der Angeklagte Maier ſei gegen Oberamtsrichter Schmidt ohnehin ſchon von Mißtrauen erfüllt geweſen angeſichts des Verfahrens gegen Gärtner. Redner iſt der Anſicht, daß Maier kein Vergehen begangen, ſondern ſich ein Verdienſt erworben habe, daß er dem, was in Weinheim geſprochen worden ſei, offen Aus⸗ druck verliehen habe. Er habe deshalb in Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt. Redner erſucht die Geſchworenen, beide Schuldfragen zu verneinen. I. Staatsanwalt Dr. Mähling weiſt wiederholt darauf hin, daß der Schwerpunkt in dem Schluß⸗ ſatz des inkriminierten Artikels liege. Darüber könnten alle Be⸗ ſchönigungsverſuche des Verteidigers nicht hinweghelfen. Verteidiger.⸗A. Dr. Frank daß Maier in Wahrung berechtigter Inter⸗ Die Geſchworenen bejahten ſie bei Maier, aber mit der Einſchränkung, daß ſich das auf ſeine Eigenſchaft als verantwortlicher Redakteur be⸗ ſchränke. Staatsanwalt Dr. Mühling beantragte daraufhin gegen Maier, da es ſich um ungewöhnlich ſchwere Vorwürfe gegen deutſche KGerichte handle, 6 Monate Gefängnis und Publikationsbefugnis. Der Verteidiger,.⸗A. Dr. Frank, erſuchte, auf eine ange⸗ meſſene Geldſtrafe zu erkennen, da die bom Staatsanwalt be⸗ antragte Freiheitsſtrafe nach ſeinem Empfinden geradezu beiſpiel⸗ los ſei. Aus der Urteilsbegründung iſt hervorzuheben, daß das Gericht ſtrafmildernd in Batracht gezogen hat, daß der Ange⸗ klagte noch unbeſtraft war, durch oberflächliche Verichterſtattung irregeführt wurde und in gutem Glauben gehandelt hat. Als ſtraf⸗ erſchwerend hat das Gericht die Art und Weiſe der Gegenüber⸗ ſtellung der Urteile gegen Greinert und Emmerich in Betracht „„%%ö T! — verſchaffte. * Verſetzt wurde der Staatsanwalt beim Landgerichte Mann⸗ heim, Dr. Chriſtoph Groſſelfinger, in gleicher Eigenſchaft nach Freiburg. * Ernannt wurde Landgerichtsrat Eduard Link in Mann⸗ heim unter Enthebung von der Stellung als Unterſuchungsrichter beim Landgericht Mannheim zum Staatsanwalt beim Landgericht Mannheim. * Arbeitsjubiläum. Herr Eiſendreher Konrad Rudel feiert heute ſein 2jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Heinrich Lanz. Dem Jubilar wurde aus dieſem Anlaß von ſeinen Kollegen ein wertvolles Geſchenk überreicht. Vortrag. Wir machen noch auf den heute Abend 8½ Uhr im„Karl Theodor“, O 6, 2, beginnenden Unterweiſungskurs des Herrn Willy Vierrath aus Berlin über„Gymnaſtik des Wil⸗ lens“ aufmerkſam. Ehefrau Emma Mettler am 16. Dezember 20 Liter Milch und verkaufte fte als Vollmilch. Bei der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung wollte ſie die Entrahmung auf das Konto ihres Lieferanten, Milch⸗ händler Frey, bringen, der jedoch beſchwor, die Milch in unverfälſch⸗ tem Zuſtande plombiert abgeliefert zu haben. Das Gericht erkannte auf 20 M. Geloſtrafe. * Geſtorben iſt in Karlsruhe der frühere Rechts⸗ anwalt Dr. Ludwig Fretter, ein Freund Scheffels, im Alter von 87 Jahren. * Berichtigung. In dem geſtrigen Bericht über die vorgeſtrige Verhandlung der Strafkammer Mannheim gegen Otto Flemming und Karl Düvelshaupt wegen Konkursvergehens, befindet ſich die tatſächlich unrichtige Bemerkung, daß über das Vermögen des Düvelshaupt Konkurs eröffnet ſei. Der Verfeidiger Düvels⸗ haupts,.⸗A. Dr. Panther, erſucht uns feſtzuſtellen, daß über Düvelhaupts Vermögen ein Konkurs nicht eröffnet worden iſt. *Auß Ludwigshafen. Beim Rangieren im neuen Rangierbahn⸗ hofe lehnte ſich geſtern nachmittag der 21 Jahre alte verheiratete Lokomotioführer Schilling zu weit aus der Maſchine und rannte gegen einen Kandelaber. Hierdurch erhielt er einige bedeutende je⸗ doch nicht lebensgefährliche Verletzungen und wurde mittels Sani⸗ tätswagen ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. * Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. April. Für Freitag und Samstag iſt größtenteils bewölktes und auch zu mehrfachen, teilweiſe gewitterartigen Niederſchlägen geneigtes Wetter in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Gerichtszeltung. * Schwurgericht. In der Nachmittagsſitzung wurde gegen den 22 Jahre alten Maurer Friedrich Mandel aus Viernheim wegen verſuchter Notzucht verhandelt. Mandel hatte am 6. März dieſes Jahres auf der Straße von Wallſtadt nach Viernheim ein 17jähriges Mädchen aus Feudenheim überfallen. Unter Zubillig⸗ ung mildernder Umſtände wurde Mandel zu 4 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Vert.:.⸗A. Dr. Strauß. *** zum Raubmordprozeß Sippl. * Heidelberg, 18. April. Vor der hieſigen Strafkammer wurde heute vormittag gegen die Druckerei⸗Einlegerin Kreszentia Micha aus Smegte (Bez. Budweis), der Geliebten des Raubmörders Arnold Sippl, wegen Hehlerei und Begünſtigung verhandelt. Eine außerordentlich zahlreiche Menſchenmenge, die ſich vor dem Gerichtsgebäude, auf dem Korridor und im Ver⸗ handlungsſaal eingefunden hatte, zeigte, daß man der Verhandlung mit ſenſationellem Intereſſe entgegenſah. Den Vorſitz der Ver⸗ handlung führte Landgerichtsdirektor v. Slockhorner, die An⸗ klage vertrat Staatsanwalt Sebold. Auf der Anklagebank hat die am 19. April 1885 geborene Mickg Platz genommen. Das Mädchen, eine nicht unſympathiſche jugendliche Erſcheinung, macht in ihrem ſchwarzen Jäckchen einen ziemlich vorteilhaften Eindruck. Ihre friſchen Geſichtszüge von unverkennbar tſchechiſchem Typ verraten Intelligenz und geſtatten alles eher denn einen Rückſchluß auf eine ſchwere Verbrecherin. Die Anklage legt ihr zur Laſt, daß ſie am 31. Juli, bezw. 1. Auguſt 1905 Sachen, vor allem ein Paar gelbe Schuhe an ſich gebracht habe, die ihr Geliebter Sippl dem Thomas Reid durch Raubmord weggenommen hat. Ferner ſoll ſie den Sippl im Auguſt auf einer Reiſe nach der Schweiz begleitet und ihm den Rat gegeben haben, er ſolle die Sachen Reids wegwerfen, um ſich vor der Entdeckung zu ſchützen. 5 Aus der Einvernahme der Angeklagten, die nicht vorbeſtraft iſt, und ſeit dem 27. Januar d. Is. ſich in Unterſuchungshaft befin⸗ det, geht hervor, daß die Micka ſeit Oſtern 1904 mit Sipl ein ver⸗ trauliches Verhältnis unterhielt. Schon damals hat ſie bei ihrem Geliebten— es war in Linz a. D.— einen Revolver und ein Stilett wahrgenommen. Um das Verhältnis zu löſen, trat ſie von Ulm aus mit ihrer in Heidelberg ſich befindlichen Ziehſchweſter in Korreſpondenz, die ihr denn auch in der Druckerei Hörning Arbeit Am 24. Juli 1905 trat ſie in ihrer Arbeitsſtelle ein. Am ſelben Tage tauchte jedoch auch der Sippl in Heidelberg auf, nachdem er den Aufenthalt ſeiner Geliebten durch einen widerrecht⸗ lich erbrochenen Brief an die genannte Ziehſchweſter erfahren hatte. Am 29. Juli hatte das Pärchen von der alten Brücke, Sippl war ohne Geld und in abgeriſſener ſteyriſcher Kleidung, die Schloß⸗ beleuchtung angeſehen. Am nächſten Tag trafen ſich die Beiden wieder beim Wirtshaus„zur Philoſophenhöhe“ und hier hat Sippl der Micka 40 Mark gegeben, die er, wie er nach einigem Zögern zu⸗ gab, einem von ihm umgebrachten Fremden, abgenommen habe. Die Micka wandte ſich entſetzt ab und weigerte ſich, mit Sippl in ihre Wohnung zu gehen. Am 31. Juli hat Sippl ihr verſchiedene, dem Ermordeten gehörige Sachen gezeigt und geſagt, der Eng⸗ länder habe nur noch Oh geſagt und dann ſei er ver⸗ ſtummt. Er habe ihn dann weggeſchleppt und deſſen Kleider ſich angezogen. Er hatte ihr dann ein Paar gelbe Schuhe des Er⸗ ſchoſſenen gegeben, die ſie dann auch, obwohl ſie ihr zu groß waren, getragen habe.(Die Schuhe liegen auf dem Gerichtstiſch.) Dann iſt S. allein nach Mannheim⸗Ludwigshafen gefahren, um dort eine Unterſtützung von der Buchdruckerkaſſe zu erheben. In Ein Vorſpiel gekauft und der Micka zwei Zehnmarkſtücke gegeben, die ſie aber wie⸗ der zurückgab. Sippl überredete ſie dann, ihre Stellung aufgugeben und mit ihr nach Mannheim zu gehen. Vom 31. Juli auf 1. Auguſt übernachtete ſie dann mit Sippl in der„Glocke“ zu Heidelberg und reiſten am Morgen nach Mannheim. Hier kaufte der Mörder dem Mädchen einen Schmuck, der aber wieder umgetauſcht wurde, da er ihr nicht gefiel. Abends beſuchte er dann allein das Theater. Von Mannheim ging die Reiſe nach Karlsruhe, Baden⸗Baden, Straßburg, Freiburg, Baſel und Burgdorf, wo ſie Arbeit ſuchten. Auf dieſer Reiſe hat die Micka Sippls, dem Reid abgenommene Kleider, die durch den tötlichen Schuß durchlöchert waren, geflickt. Von dem Raub haben ſie etwa 500 Mark verbraucht. Später ging die Reiſe nach Bregenz, Innsbruck und Bozen. Hier trennte ſich das Paar und die Micka trat mit ihrem Heidelberger Arbeitgeber in Verbindung, der ſie wieder einſtellen wollte und ihr zu dieſem Zweck das Reiſegeld ſchickte. Am 27. Januar traf ſie in Heidelberg ein und wurde alsbald verhaftet, nachdem vorher Sippl, wie ſ. Zt. berichtet wurde, in Noga am Gardaſee ins Garn ge⸗ gangen war. *Wieder eine Rahmabſchöpferin. Um 35 Prog. entrahmte die Heidelberg hat er ſodann ein Opernglas, Wäſche und einen Fahrplan kurgen Anſprache ein. Der Vortrag, we Schwindel zu machen“. Die Micka warnte ihn jedoch davor, er ſolle überhaupt die Papiere vernichten, da ſie ihm verhängnisvoll werden können. In Burgdorf hat Sippl ſich ein engliſches Wörterbuch ge⸗ kauft, um die Papiere Reids zu überſetzen. Aus der Einvernahme der Micka iſt ſchließlich noch bemerkenswert, daß in ihrer Reiſetaſche 2 engliſche Billette(von Paisley und Glasgow) gefunden wurden, von denen ſie nicht zu ſagen wußte, wie ſie dort hinkamen. In Bozen hat ſie Sippl den Revolver weggenommen, da er damit einen andern bedroht hatte. Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß Sippl beabſich⸗ tigte, Reids Sachen, die ſich im Gaſthaus„zum Rheingold“ in Hei⸗ delberg befanden, abzuholen. Da die Angeklagte in allen Punkten geſtändig war, wurde auf die Zeugeneinvernahme perzichtet. In ſeinem Plaidoher hob Staatsanwalt Sebold noch einmal die einzelnen Punkte der Anklage bezüglich der Hehlerei wie der Begünſtigung hervor und betonte, daß die ganz ſkrupelloſe ruchloſe Geſinnung der Angeklagten, die in Kenntnis, daß am Heiligenberg oben der Engländer erſchoſſen und ausgeraubt liegt und den wilden Tieren preisgegeben iſt mit dem Mörder auf Reiſen ging, und ihn vor der Entdeckung zu ſichern ſuchte, erheblich ſtrafver⸗ ſchärfend ins Gewicht fallen müſſe. Er beantragte daher eine Gefängnisſtrafe vom zwei Jahren zu verhängen. Die Angeklagte zuckte zuſammen und brach wiederholt in hef⸗ tiges Schluchzen aus. Nach annähernd halbſtündiger Beratung er⸗ ſchien der Gerichtshof wieder und der Vorſitzende verkündete, daß die Angeklagte wegen Verbrechens gegen Paragr. 257 und 258 und wegen Vergehens gegen Paragr. 295 zu einer Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von 1 Jahr und 4 Monaten, ſowie den Koſten verurteilt ſei. In der eingehenden Begründung hob nach dem „Heidelb. Tgbl.“ der Vorſitzende hervor, daß die Angeklagte neben der Hehlerei ſich des wiſſentlichen Beiſtands zur Ver⸗ hütung der Entdeckung eines der ſchwerſten Verbrechens, des Raub⸗ mords, ſchuldig gemacht habe, und daß die ſittliche Qualität der An⸗ geklagten, die es fertig brachte, 24 Stunden nach der Mordtat mit dem Raubmörder die Nacht zu verbringen und die Schuhe des Opfers zu tragen, eine furchtbar geringe ſein müſſe. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Froßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim Neu einſtudiert: Lak me. Vier Jahre hat Delibes' effektvolle Oper„Lakme“, welche erſt⸗ mals im Jahre 1897 hier aufgeführt wurde und damals innerhalb 5 Jahren im ganzen noch ſieben Wiederholungen erlebte, im Archiv unſeres Hoftheaters geſchlummert. Mit Frau Fiora in der Titel⸗ rolle gab man dieſes Werk des geſchickten franzöſiſchen Komponiſten, deſſen reizvolle Ballete„Coppelia“ und„Sylvia“ längſt Heimat⸗ recht auf unſeren deutſchen Bühnen erworben haben, einſt in der Zeit der intereſſanten Wechſelgaſtſpiele unſerer und der Karlsruher Opernbühne ſehr erfolgreich in der badiſchen Reſidenz. Die geſtrige Wiedererweckung verdanken wir wohl in erſter Linie Fräulein Linkenbach, die mit der Uebernahme und ſtilvollen Durch⸗ führung der Titelpartie abermals einen durchſchlagenden Erfolg zu verzeichnen hatte. Es iſt dies um ſo höher zu werten, als die Lakmepartie ihrer Interpretin eine ungemein ſchwierige Aufgabe ſtellt. Sie erfordert neben einer eminenten Fertigkeit im kolorier⸗ ten Geſange, auch dramatiſche Akzentuierungen. Fräulein Linken⸗ bach ſang die Zauberglöckchen⸗Legende„Seht ihr des Paria Tochter?“, eines der eigenartigſten Kunſtſtücke des Koloratur⸗ geſanges, mit einer Brapour und einer Feinheit in der Ausführung der Melismen, die der Künſtlerin begeiſterten Beifall auf offener Szene eintrug, Das Spiel war namentlich in der Szene, wo Lakme den Geliebten vor den Blicken ihres racheſüchtigen Vaters zu ſchützen ſucht, von ergreifender Wahrheit und ließ erkennen, die Darſtellerin ihre Rollen ſeeliſch miterlebt. Daher die Ueb zeugungstreue und die packende Wirkung. Nicht minder gut ſan ſie ihren Part im Duett mit„Mallika“ und in ihren Szenen mi „Gerald.“ Der Ton war modulationsfähig und die ganze Vor tragsweiſe von ſo inniger Empfindung getragen, daß ſie unmittel bar wirken mußte. Eine prächtige Leiſtung bot Herr Fenten i der dramatiſch gehaltenen Rolle des„Nilakantha“. Der rach⸗ erfüllte Brahmanenprieſter war gut erfaßt und verkörpert und die geſangliche Durchführung der hochgelegenen Partie eine tadelloſe Starke dramatiſche Akzente fand der Sänger namentlich in de Szene, wo„Nilakantha“ dem kühnen Eindringling Rache ſchwört Auch Herr Traun bot als„Gerald“ ſein Beſtes. In der As⸗dur Arie ſchien die Stimme nicht ganz frei. Recht wacker hielt ſich der Künſtler aber im großen Duett des zweiten Aktes, wie in der Schlußſzene. Für Fräulein Wagner, die ehemals die Partie de Mallika verkörperte, hatte nun Fräulein Kofler dieſelbe üben nommen. Die Dame ſang warm und tonſchön, doch war die Into nation in dem Duett„Unter laubigem Dach“ nicht ganz einwand⸗ frei. Fräulein Schoene und Fräulein Bäcker, ſowie die Herr Kromer und Sieder machten aus ihren undankbaren Rollen was daraus zu machen iſt, und auch Fräulein Sebald konnt ſchließlich als„Miſtreß Bentſon“ mäßigen Anſprüchen genügen. Herr Hildehrand hatte die Oper ſehr gewiſſenhaft vorbereitet und leitete die Auführung mit ſicherer Hand. Ebenſo verdient Herr Regiſſeur Gebrath für ſeine hingebungsvolle, verſtändige Arbeit uneingeſchränktes Lob. Die kleinen Striche waren gerechtferti auch hatte man, wie früher, auf die Rezitative von vornherein ver⸗ zichtet. Der Chor ſang rein und tonſchön und die Tänze der Bajaderen wurden geſchickt ausgeführt. Das vollbeſetzte Haus ſpendete der Trägerin der Titelrolle, wie den übrigen Soliſten leb haften Beifall. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Das einmalige Gaſtſpiel des Moskauer Künſtleriſchen Theaters findet am Dienstag, den 24. ſtatr. Zur Aufführung gelangt Onkel Wanja“, Dra 4 Akten von Anton Tſchechow. Deutſche Textbücher zum P von 30 Pfg. ſind an den Billettkaſſen des Gr. Hoftheater in den Muſikalienhandlungen Doeet und Kuntz erhältlich. Der Lexikograph Vapereau, der ſich insbeſondere als meinderat Dr. Mattes die Verſammlung, im Namen der Landes⸗ unfperſität Profeſſor Dr. v. Rümelin und im Namen der te⸗ niſchen Hochſchule Rektor Oberbaurat Prof. Moericke. Hier wurde in die Beratungen, die die ganze Woche andauern ſollen, eingetreten. Baronin Bertha v. Suttner hielt geſtern, wie ein Telegrayn aus Ehriſtiania berichtet, in Gegenwart des Königs, der Mi glieder der Regierung und des Storthings, ſowie des diplomatile Corps den mit der Zuerkennung des Nobelfriedenspreiſes be bun denen Vortrag, den ſie im verfloſſenen Winter zu halten verhinder war. Björnſtjerne Björnſon leitete die Felerlichkeit Friedensbewegung behandelt Sippl hatte auf der gemeinſamen Fahrk wiederholt geäußert, er wolle mit Reids Papieren nach England gehen, um dort„einen it g men. An die feſtliche Z uft ſch Präſidenten des Nobelkomi Seke,. Srnermrerngerzer. Leizte Rachrichten ung Telegramme. * Neſchenberg(Böhmen), 18. April. In der Orts⸗ gemeinde Schloß Boeſig, Bezirk Leipg, die erſt 1898 pon einem iedee Brande heimgefucht wurde, find heute morgen wiederum 14 Gehöfte niedergehrannt. * Liſſabon, 19. April. Der interngtjonale Kongreß der Aerzte und Chirurgen wurde geſtern eröffnet. * Wafhington, 19. April. Präſident Roofebelt ſandte dem Kongreſſe eine großes Auffehen hervorrufende Bot⸗ ſchaft, welche erklärt, der jüngft ſigttgehahte Prozeß gegen die Fleiſchkonſeryenfabrikanten von Ehieago ſei ein Mi ßgriff der Rechtspflege durch den der Wille des Kongreſſes vereitelt werde und der das Geſetz zu einer Farce mache. Der Präfident. jordert den Kongreß guf, eine Exklärung mit ch e zu er⸗ laſſen, malche die wixfliche Abſicht des Kongreſſes feſtſtelkt und der Negierung dasſelbe Recht, in Strafſgchen Bernfung zu ergreifen, verleiht, das jetzt der Beklagte 915 Ausſchreitungen der ſtreikenden Vergleute in Lens. * Paris, 18. April, Der Miniſter des Innern, Clémen⸗ ceau iſt nach Leus abgereſſt. LDenz, 18. April. Gegen 1 Uhr mittags ſind neue Un⸗ ruhen in Lens vorgelommen. Eine zahlreiche Schar von Aus⸗ ſtändigen, die aus Liecvin gekommen find, griff das Hauß des Direktors der Grube von Lens, Reymaux, an, der ſich gegenwärtig wegen der Verſammlung der Bergwerke in Paris befindet. Madame Rehmaux, die gllein im Hauſe war, konnte durch die Hintertür des Haufes entfommen und entging ſo den Angreifern.— Das Haus des Direktors Rehmaux wurde durch das rechtzeitige Eintreffen des Militärs vor Plünderung bewahrt. Dagegen war es den Ausſtän⸗ digen borher gelungen, in den vom Portſer des Hauſes bewohnten Pavillon einzudringen, wo ſie alles, mas ſie fanden, zertrümmerten. Vor den anrückenden Truppen wichen die Plünderer erſt nach hart⸗ näckigem Widerſtand zurück. Lens, 18. April. Nachdem ſich die Ausſtändigen vom Hauſe des Grubendirektors Reymaux zurückgezogen hatten, be⸗ ſetzten ſie die in der Nähe liegende Eiſenbahnſtrecke, wurden aber durch Infanterſe verürſeben. Die Ausſtändigen häuften hierauf auf dem Wege, den die Kavallerie nehmen mußte, Giſenbahn⸗ ſchwellen aufeinander, hielten ferner einen Eifenbahnzug auf und awangen den Maſchiniſten, ſie nach Lens zu fahren. Die Truppen bermögen den Ausſtändigen nicht Herr zu werden. Der Präfekt ver⸗ langt ſämtliche berfügbare Truppen, um ſie auf alle Punfte des Beckens zu verteilen. 18. Appil, Während eines Auflaufes vepfuchte der Deputierte Bgelh an die Ausſtändigen eine Anfprgche zu halten, Er 1 75 jedoch mit Steinwürfen angegriffen und mußte ſich zurück⸗ ziehen. Lens, 18. April, Gegen 4 Uhr nachmittags nahmen die Ausſtändigen eine bedrohliche Haltung an. Die Dragoner gingen zum Angriff vor. Ein Offizier und mehrere Dra⸗ goner wurden durch Steinwürfe verletzt. Die Ausſtändigen und die Soldaten machten ſich die Bahnſtreche ſtveitig, wobei das Militär mit gefälltem Baſonett vorging. Gegen 5 Uhr ſchien Ruhe einzutreten, aber gegen 7 ühr ſchleuderten Ausſtändige, die ſich hinter Barri⸗ kaben geflüchtet hatten, von neuem Steine gegen die Saldalen, wabei ein Infanterieoffizier am Kopfe getroffen wurde. Nach mehr⸗ facher vergeblſcher Aufforderung zur Räümung des Platzes kuden die Soldaten die Gewehre, worauf die Ausftändigen ſich zurückzogen. Die Ruhe ſcheint jetzt wieder hergeſtelkt zu ſein, gber die Stadt bietet ein trauriges Bild. Eine große Anzahl gon Soldaten unn Pferden ſind verundet; von den Ausſtändigen find nur wenige verletzt. Ein deutſcher Dampfer ausgeplündert. London, 18. April. Wie Lloyds Agentur aus Futſchau gemeldet wird, iſt der deutſche Dampfer„M. Struvel, der guf Grund geraten war, durch Sseräuber ausge⸗ plündert worden. Das Schiff werde wahrſcheinlich ganz ber⸗ loren gehen. 5 Die Menkerei auf portugieſiſchen Kriegsſchiffen. * Madrid, 18. April(Havag.] Liſſaboner Nagchrichten zu⸗ felge ſoll in Liſſabon eine äußzerſt ſtrenge Telegrammzenſur gus⸗ geüct werden. Auch ſall die Polizei den Blättern perboten haben, Einzelheiten über die Meutereien an Bord des Rreuzers„Dam Carlos“ und des Panzers„Vasco da Gama! zu bringen. Die Urſache der Meuterei ſoll zuperläſſigen Ngchrichten zufolge in übergroßer Strenge der Vorgeſetzten bei e Dienſtpergehen zu ſüchen ſein. Fünf Schiffe des Geſchwaders ſind i0 Tgiofluſſe unter den Kanoßen der Feſtungswerke pexankert und vierzehn⸗ hundert Mgtrpſen in den Landkaſernen konſigniert, Großes Erdpeben in Kalifornſen. Die Katgſtrophe in San Franeiseg, * New⸗Pork, 18. April. Das furchtbare Erv⸗ beben, das üher Hunderte pon Qugdratmeilen in den Paeifie⸗ ſtagten und im Felfengebirge ſich erſtrecte, 9ger wüſtee faſt ganz San Frafeisgg. Der erſte heftige Stoß erfolgte um 5 Uhr 18 Min. früh, dann ein weiterer üm 8 Uhr. Bei hieſigen Banken einlaufenden Nachrichten zufolge ſind immer⸗ fort noch Erſchütterungen zu bemerken. Tauſeßfde ſind getötet worden. Dreihundert Leichen wurden ſchon unter den Trümmern hervorgeholt. Mindeſtens tauſend Perſonen kamen im Bett um; andere wurden im Laufe des Bormitiggs von den einſtürzenden Gebäuden erſchlagen. Die Gaswerke erplodierten. Das Geſchäftsviertel iſt befonders ſtark mit⸗ genommen, da ſich dort hohe Bauten befanden, die früher aus Furcht vor Erdbeben in San Franeiseo nicht errichtet wurden. Gegen das freuer, das allenthalben wütet, iſt die Feuerwehr machtlos, da die Waſferröhren gehorſten ſind. Eſn großer Teit der Bevölkerung iſt geflohen und kämpiert im Frejen bor der Flapt(Faf. 319. Rep⸗Nork, 18. April,(12 Uhr mitiggs.) Durch das Erdbeben wurden acht Häuſerblocks des Fabrik⸗ viertels, das den nordöſtlichen Teil von San Franeisco bildet, ze pſtäf. Geringerer Schaden wurde in allen übrigen Stadt⸗ teflen angerichtet. Hunderte von Todesfällen aus weniger gut gebauten Teilen der Stadt werden gemeldet. Die neueren Nach⸗ zichten laſfen die Verwüſtung noch größer erſcheinen, als bisher angegeben wurde. 1 * Aewyork, i9. Aprif,(Mitternacht] Leſchte Erg⸗ ſtöße dauerten in Saß Franeisen während des ganzen Vor⸗ und Nachmitſags an Zpei Schiffe, die in der Bucht von San Fraßeſseo vor Anker lagen, föllen gefunken kir, Außer den Verwüſtungen, die durch Zerſtßrung und Beſchä igung von 5909 Gebäuden verurſacht wurden, iſt auch ſehr bedeutender Berluſt an Menſchenleben zu bellagen. In dem Biertel von leſchtgehauten Mieisgebänden an der Wafferſeife ſſel in der Eddyftreef ein mäch⸗ tiges Gebände guf ein angrenzendes Logſerhaus, in dem ſſch etwg 200 Perfonen beſandeſß, von denen, wie ah et wird, . Das Feuer hat aae e ſoll. Da der hat letzt das ganze Geſchäftspiertel igffächlich zerſtört un 2 nupmehr guf das vorgehme Viertel über. In Jakland, gegenüher von San Frgneisco, ſind die hauptſächlichſten Gebäude eſhödieh Fannfeim, J8 Uprll. und die anderen durch Feuer zerſtört, wobeſ 5 Perſonen um⸗ gekommen ſind. In Silins, 100 engliſche Meilen ſüdlſch von San Franeisko, wurde ebenfalls eine Anzahl Gebäude zerſtört. In allen Teilen des ganzen Landes iſt eine Hilfsaktijgn für die Notleidenden eingeleitet morden. Die Regierung iſt dabei, die Verteilung von Nährungsmitteln, Zelten und fanſtigen Hilfsmitteln an die Obdgchloſen in 110 Wege zu leiten. Der durch das Erd⸗ beben in San Franeisko angerichtete Schaden wird bei nied⸗ riger Schätzung guf 100 Millionen Dollars gngenommen. San Franeiseg in Flammen. * New⸗Pork, 18. April..30 N.(Ausführliche Meldung.) Der ganze vom Meer aus ſichtbare Teil von San Franciscg ſteht in Flammen. Das Feuer greift raſch um ſich. Wenn fein Weſtwind einſetzt, droht die Gefahr, daß die ganze Stadt niederbrennt. Ein fünfſtöckiges Hotel ſtürzte ein, dabei wurden 70 Perfonen unter den Trümmerß begraben; dieſe gingen in Flammen auf. In gleicher Weiſe fiel ein geoßes Wohnhaus ein, wobei 80 Perſonen ihr Leben verloren. Das Palace⸗Hotel ſteht in Flammen. Im Süden der Marketſtreet log ein großer Gasbehälter auf, wodurch eine neue große euersbrunſt veranlaßt wurde. Die Banken ſind geſchloſſen. In den Straßen patrouillferen Soldaten, die den Beſehl haben, jeden niederzuſchießen, der beim Diebſtahl betroffen wird, * New⸗York, 18. April.(Nachmittag.) Nach den letzten Nachrichten aus San Franeisco wurden bereits 400 Tote nach der in Eile errichteten Leichenhalle verbracht; es treffen fortgeſetzt neue Leichentransporte ein. Das ganze Stadtviertel, das durch die Marketſtreet und die Folſoms⸗ ſtreet, ſowie durch die dritte und neunte Straße begrenzt wird, üſtein Flammenmeer, * New⸗York, 19. April. Der Brand in San raneises hat ſich jetzt von der Waſſerſeſte zwei engliſche Meilen landeigzwänil ausgedehüt. Die Zerſtzrung aller WMaſſerleitungen durch das Erdbeben macht eine Bekämpfung der Flammen zur Unmöglichkeit. Das Feuer ergriff nacheinander die ſchönen Häuſergevierte in der Marketſtreet, der Hauptſtraße San Franeiscos. Unter den Trümmern eines dieſer Gebäude kam auch der Chef der Feuerwehr um. 5000 Tote und Vexletzte. * New⸗Mork, 18. April, 7 N. Ein Telegramm ſchätzt die Zahl der Toten und Verletzten in San Francisco auf insgeſamt fünftauſend. Bis jetzt wurden fünfhundert Leſchen gefunden. Bundestruppen bewachen die öffeßtlichen Gebäude, Die Conrfedſche Opernfruppe iſt gegen⸗ wärtig in San Franeisco. Unter ihnen befinden ſich Kapell⸗ meiſter Hertz, Marcella Sembrich, Olive Fremſtad, Burgſtaller, Dippel, ban Rooy, Mühlmann, Reiß und Blaß, deren Schickſal ungewiß iſt, da hier keine Depeſchen eingetroffen ſind.— Ein weiteres Telegramm beſagt: Die letzte Ueberſicht der Kataſtrophe in San Francisco zeigt dreitguſend Tote und mehrere hundert Millionen Mgterialſchaden. Das Grand Sperahouſe iſt berbrannt, ebenſo das Palgeehotel, die Anglo California⸗ Bank, das Poftgebäude, das Examfner“⸗Gebäude, das Mutual Life⸗Gebäude ſowie ganze Häufergewierte und ſonſtige kleinere Bauten. Conrieds Truppe wohnte im Pglaſthofel, konnte ſich aber retten und man glauht ſie in Sicherheit, wenn⸗ gleich keine Depeſchen von ihnen vorliegen.(Frkf. Ztg.) * New⸗Pork, 18. April.„Evening World“ meldet, daß in San Franeisco das Waiſenhaus eingeſtürz: und 200 Kinder unter den Trümmern begraben ſeien. „ Erdbeben in Stockton. * Stockton(Kalifornien], 18. Appil. Auch bier fand heute ein Erdbehen ſtatt. Die Bahnbrücke öüber den San Jogguin⸗ fluß ſenkte ſich. Eine Hilfsaktion für die Notleidenden * Newyork, 18. April. Der Sekrefär des Schatzamts Shg w, erklärte, er werde ſofort 10 Millionen Dollars fürddie Notleidenden nach San Franciseo ſchicken. Nach⸗ mittags wurde hier eine dauernde Drahtwperbindung mit der pacifiſchen Küſte wiedererlangt. * Neſp⸗Pork, 18. April. 11 Uhr abends.(Reuter.] In San Franeisko wurden zwei Regimenter Soldaten beorderf, daz Eigentüm, das die Bepohner zur Bewghrung vor der Feuersbrunſt mitten auf die Straße geſchafft haben und deſſen Wert nach Millionen zählt, zu ſchützen. Der Bürgermeiſter von San Fran⸗ eisko hat ein Rettungskomſtee eingeſetzt und anbefohlen, daß Bäckereien und Milchdepots Lebensmittel für die Obdachloſen liefern. Es heißt, daß etwa 80 Verſicherungsgeſellſchaften beſchloſſen hätten allen bei ihnen verſicherten Bewohnern von San Frgneisko die Verſicherungsbeträge Dollar für Dollar gu und zwiſchen Jeuer⸗ und Erdbebenſchäden nicht zu unterſcheiden. Dem Vernehmen nach hat die Conriedſche Operngeſellſchaft ihre geſamten wertpollen Szenerien eingebüßt. Die Künſtler ſelbſt ſind um ihr ganzes Gepäck gekommen. Eine Springflut. * Newyork, 18. April. Ein Glück für San Franeises war e8, daß der erſte Stoß um 5 Uhr 19 Min. die Einwohner hereits weckte. Sg konnten ſie in die Straßen eilen und fahen dort zwei Minuten ſpäter beim zweiten Stoß ihre Häuſer in Trümmer fallen. Gleichzeitig erhob ſich, alles niederlegend, eine Spring flut vom Meer fber die Unterftadt. Ein ferneres Glück war es, daß in dieſer niemgnd ſchläft. Einige Schiffe am Ufer wurden auf den Kai, andere dann ankerlos auf die Wellen der Bucht ge⸗ worfen. Ein amerikaniſches Geſchwader geſunken? *Cineinngti, 19. Aprfl. Einem hieſigen Blatte pird qus Ogsland gerüchtweiſe gemeldet, das amerfkaniſche Geſchwader des Stillen Ozeanz, das in San Franeiſses ankerte, ſei infolge des Erdbehens gefun len. Irgendpelche Beſtäfjgung des Gerüchtes liegt nicht vor. Volkswirtichaft. Kaefte Waldhof. Der Geſchäftsbericht über das 21. Betriebsſahr beſagt, daß die im vorfährigen Berichte gusge⸗ ſürochene Erwarkung weiterer günſtiger Erfolge ſich erfüllt und die Geſellſchaft auf das aßgelaufene Geſchäftsſahr mit Befriedigung zurückblicken kann. Die begonnenen Umbauten, namentlich auch der Bleicherei, welche in erſter Reihe eine weitere Verfeinerung der Huen hezwecken, haben bis jetzt den beeren in jeder Hinſicht eniſbrochen und wird gehofft, dieſelk 10 bis Ende des Jahres ganz durchführen zu können. Das Giab Aenen wird dann den höchſten Anſprüchen an die Qmalität des Fabrifats vollauf zu genügen in der Lage ſein, 95 nachdem die Geſellſchaft auch mit den immer teurer werdenden Hölzern, teils aus den deutſchen und ruſ⸗ ſiſchen Waldungen, für längere Zeit verſehen iſt, wurde die(Ghe⸗ ſamtproduktion fär das laufende Jahr ganz, und per 1907 hereſts teilweiſe, zu erhöhten Preiſen begeben und kann trotz der bedeutend erhöhten Arbeitslöhne und ſonſt auch durchweg erheblich geſtiegenen Rohmaterialpreiſe vertrauungsvoll in die Zukunft geſehen werden. Die Produktion betrug im Jahre 1905 51422 693 Kg. gegen 50 682 268 Kg. im Vorjahre, ſodaß mehr hergeſtellt wurden 790 425 Kilogr. Der Waldbeſiß der Geſellſchaft umfaßte am 31. Dezember 1905, 1625 Hektar gegen 1592 Hektar Ende 1904. Die im April⸗ 1905 beſchloſſene Erhöhung unſeres Aktienkapitals von 10 000 000 Mark auf 12000 00 M iſt im Betriebsjahr durchgeführt worden. Die Zellſtoffabrik Waldhof bei Pernan in Rußland hat ſich eben⸗ falls hefriedigend weiter entwickelt und ſind Störungen durch die im Lande eingetretenen Unruhen erfreulicherweſſe, Dank des ſofort geſtellten militäriſchen Schutzes nicht eingetreten. Um den zu er⸗ wartenden größeren Konſum pallauf befriedigen zu können, wird das Werk auf ſeine höchſte Leiſtungsfähigkeit ausgebaut, welche Ar⸗ beiten noch ber Schluß des Jahres gollendet ſein werden. Nach Ahzug der Handlungsunksſten, Steuern, vertrags⸗ und ſtatuten⸗ mäßigen Tantiemen und Ausſchüttung non 4 Proz. Dipidende, Gratifikationen an Beamte, Werkführer, Arbeiter ete. verbleiben don dem Bruttegemin M. 3 252 571 zuzüglich Vortrag aus 1904 M. 1 181 528 zuſ. M. 4 434 100, wovon folgende Abſchreibungen be⸗ antragt merden: 5 Proz. auf Grundſtücke, Eifenhahn⸗ und Quaf⸗ anlage M. 20 857, 12 Proz. auf Gebäude, Maſchinen, Apparate und Utenſilien M. 479 696, ſodaß ſich ein Reingewinn von M. 3 939 346 3297 584) ergibht. Nachdem der Kapitalreſervefonds die vorge⸗ ſchriebene Höhe um M. 5 060 685 überſchritten hat, kommt die Zu⸗ weiſung zur Spezialreſerve in Abzug; hierfür werden beantragt M. 200 000.— Der Auffichtsrat beantragt ferner die Ausſchüttung einer Superdipidende von 16 Proz. mit M. 1 920000, ſodaß ſich die Geſamtdividende auf 20 Proz.(gegen 15 Proz. im Vorjiahr) beläuft und zum Vortrag auf neue Rechnung M. 1 333 547(1 181 528) ver⸗ bleiben.— Nach Genehmigung dieſes Antrages werden ſſch pyg 31. Dezember 1905 ſtellen: die Amortſſgtion— Abſchreibungen guf Immobilſen und Einrichtungen— auf M. 11 947 981, der Rapi⸗ talreſervefonds auf M. 6 260 685, der Spezialreſervefonds; Stand bom 31. Dezember 1904 M. 1 900 000, zuzüglich Zuweſſung 1905 M. 200 000 auf M. 2 100 000, der Penſionsfonds auf 300 000, zuf, Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelber, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Tefl: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches; Franz Nircher, Druck und Verlag der Dr. H. Hgastſchen Buchdruckerei, G. n. b..! Direktar Konſt Müller. ————.—— kommt guch in dleſem Frül⸗ N2 3. Hine alte Beh annte ſ Ain Häufer und hilft tüchtig beim Hausputz und Reſnmgchen: ſie heißt Luhns Salmigk⸗Terpentin⸗Kernſeife. Wer dieſe flinke Mit⸗ arheiterin kennen gelernt hat, läßt ſie ſich immer wieder holen. Beſſere, ſparſamere Abwaſchlauge und mildere, wie die von Luhns Salm.⸗Terp,Kernfeife Nerieie, gibt es nicht; deshalb auch kann man heute Luhns überall in allen beffexen Geſchäften haben. 68778 IN ffiazusens Kasseler. 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Beschlussfassung über eventuelle Verlegung des Be- triebes von Schlferstadt nach Mannkeim, In der Generalyersammlung 16191 disjenigen Aktionzre 4 0 25 1 f Pſund M. 1. 5 stimmberechtigt, welche ire Aktien bis zum 17. Mai 1906 5 f 8 zer Pfund N.„i. dei der Gesellschaft in Schifferstadt selbst, oder bei der Am 19. 20. 25 23. 5 ir otzun Rheinischen Credittauk, Munheſth, sowie déren Fillalen in Baden-⸗Paſlen, Frelburg I.., Heidelbers. Kaisers⸗ lautern, Karlstuhe, Konstavz, Lahr.., Mülhausen J. Elg,; Ofkenburg, Strassburg i. 18., Zweibrücken, Pepositenkasse in Brue lsal, Agenturen in Neunkifehen (Bez. Brier) und Rastatt gegen zu erteilende Hintritts-⸗ karten hinterlegt haben. 63859 Schiflerstadt(Pfalz), den 19. April 1996. Denr Aufsichtspat. Wegen Renopierung meines Ladens verkaufe von heute ab Dasſelbe wird auch jeder Zeit Ph. PFfeil Goldener Stern, 2, 14. Ia. La. Bemüsg- und Früchts- Nonser ven Malta-Kartoffeln Süssraum- Tafalputter Feine Käse Eltrafein. 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Die unterzeichneten Brauereien haben daher be⸗ ſchloſſen, ihren Wiederverkäufern nur dasjenige Eis zu liefern, welches zum Kühlhalten des Bieres bis zu deſſen Verkauf unentbehrlich iſt; ſie ſind aber nicht in der Lage, weitergehende Anſprüche, wie ſie ſeither ungerechtfer⸗ tigterweiſe immer mehr erhoben worden ſind, zu erfüllen. Der Eisbezug aus Wirtſchaften und Flaſchen⸗ bierhandlungen, der an ſich unberechtigt iſt, wird alſo fernerhin untunlich ſein. Die unterzeichneten Brauereien halten es für an⸗ gezeigt, verehrliches Publikum hiervon rechtzeitig zu unterrichten und anheimzuſtellen, etwaigen Eisbedarf anderweitig zu decken. Wie ſchon im Vorjahre, ſo ſei auch jetzt wieder darauf hingewieſen, daß es den Kutſchern bei Strafe der Entlaſſung verboten iſt, Eis ſchenkungsweiſe oder gegen Vergütung abzugeben; es wäre daher auch die unberechtigte Annahme von Eis aus deren Hand verwerflich und ſtrafbar. 11. April 1906. Edingen. 68790 Eding. Aktienbrauerei vorm. 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