der aufſchlag M..42 pro Quartal. 8 4 8 8 dilo⸗ Einzel⸗Rummier s Pfg. E 6, 2. Geleſenſte und verbreitette Zeitung in Rannheim und Amgebung. E 6, 2. Direktion u. Buchhaltung 1449 8 17774 471 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Druckerei⸗Bureau(An⸗ aten Oie Colon—— 5 nahme v. Druckarbeiten 341 5 e ene Eigene Redaktions⸗Bureaus: mractm r Die Reklame⸗Zeile 60„ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Nr. 3987. Expedition! 3 218 0⁰⁰ Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 8 n——.— Std Nr. 181. Donnerstag, 19. April 1906.(Abendblatt.) ECCCbCbb A„„„bbCCo TbTbTbTbTbTbTPTbTbTbTVTbTbTbTbTbTbTbTTbTTTTTTbTbT 8— ſogar noch eine Rückverſicherung bei Rußland zu nehmen, gegen]Jeine vom Geſetz durchaus nicht gewollte allzu große Liberalität ken Italien im Dreibunde. das die Anfänge des Dreibundes eine Spitze hatten. Mittler⸗ in der Bewilligung von Renten die Schuld an dem überraſchen⸗ ind,(Von unſerem Berliner Bureau.) I weile iſt das Deutſche Reich mächtig in die Weltpolitik hinein⸗J-den Anwachſen der Invaliditätsrenten trägt. Es hat ſich in Hs. Berlin, 18. April. gewachſen, und es fragt ſich, ob der reindefenſive Charakter des ſehr vielen Fällen herausgeſtellt, daß die die Anträge auf Rente Nun hat Italien alſo auch von Deutſchland ſeine Beileids⸗]Bundes noch den Erforderniſſen der Zeit Rechnung trägt. Hätte prüfenden Stellen ſich keine richtige Vorſtellung von dem Maße hen bezeugung erhalten. Sie iſt zwar ziemlich förmlich ausgefallen, Italien am Dreibunde einen Rückhalt auch für ſeine afrikani⸗ der verfügbaren Mittel der Verſtcherungsanſtalten machten und cht⸗ inſofern als ſie vom Botſchafter in Rom und nicht vom Kaiſer ſchen Pläne gehabt, ſo hätte es in der Marokkofrage nicht mit deshalb allzu geneigt waren, eine zu wohlwollende Prüfung von ſelbſt ausging; aber mehr als daß in dieſer rein menſchlichen Frankreich zu liebäugeln brauchen; wir aber hätten Italien der Rentenanſprüche eintreten zu laſſen. Auf dieſe Art ſind, is Frage der Form genügt werde, war billigerweiſe nicht zu ver⸗ auch auf unſerer Seite gehabt. Leicht wäre eine Ausdehnung das läßt ſich ſchon jetzt erkennen, vielen Tauſenden von ver⸗ ern langen. Nachdem das geſchehen iſt, wird man das Verhältnis des Dreibundes auf außereuropäiſche Fragen ja nicht, da ſich ſicherten Perſonen Renten zugeſprochen worden, die keinen hin⸗ end Italiens zu Deutſchland um ſo unbefangener erörtern können, italieniſche und öſterreichiſche Intereſſen ſchon in Albanienlänglich begründeten Anſpruch darauf hatten. Ferner hat ſich zen, und daß hier einmal reiner Tiſch gemacht werde, iſt allerdings beiſpielsweiſe bedenklich kreuzen. gezeigt, daß der Grad von Erwerbsunfähigkeit oder geminderter 55 unerläßlich. Ein unzuverläſſiger Bundesgenoſſe iſt ſchlimmer Um die ganze Frage aber noch berwickelter zu machen, Erwerbsfähigkeit in ſehr vielen Fällen ganz minimal war. zals ein offener Gegner; darum wird Italien, bevor in wenigen beginnt ſie neuerdings auch in die innere Politik hineinzuſpielen. Vielfach wurde ferner feſtgeſtellt, daß Rentenempfänger hnen der Dreibundverkrag abläuft, wohi oder übel Farbe Fehr. v. Herkling, der Zentrumsdiplomat, drückte in der lezten erheblich höherd Einkommen an döfnen uſw, bezogen u di 5 Hek. Üſſe⸗ gSf Et⸗ 0 5 pctiottat, 5 lte 5tb. hekennen müſſen. Reichstagsſitzung recht unverblümt ſeine Hoffnungen aus, auf dem Eintritt der Inpalidität, und daß ſie die Rente lediglich ige Schon jetzt erheben ſich in Italien Stimmen, die die Ab⸗ ein ſiegreiches Vordringen der konſervativen, das iſt der kleri⸗ als e Art freiwilliger Skaalspenſton, nicht als Eniſchädi⸗ kehr vom Dreibund als unheilvoll empfinden. Begreiflich genug!] kalen Elemente in Italien. Sich ſo unverhohlen über die gung für geminderte Erwerbsfähigkeit, anſahen. 197 ante Italien, mit dem Dreibund im Rücken, iſt eine Macht, womit inneren Angelegenheiten eines fremden Staates zu äußern, iſt Prüfung der Rentenanſprüche und 5 eingehendere 10 10 85 ch Frankreich zu rechnen hat. Italien außerhalb des Dreibundes ſonſt in keinem Parlament üblich, da müſſen ſchon ſtarke Fäden der Renkenempfänger mie Nezug auf ihre ſonſtigen Einkommens⸗ nd iſt auf die Gnade Frankreichs angewieſen, ſinkt zu einer Mittel⸗herüber und hinüber geſponnen ſein. In den Dreibund trat verhältniſſe wird jedenfalls das erſte ſein müſſen, was 115 meer⸗Macht zweiten Ranges hinab. Gerade die rückſichtsloſe] das liberale Italien ein, während der italieniſche Klerikalismus Abhilfe der Rentnerabundanz in Angriff genommen werden en Behandlung durch Frankteich, das ihm ſein Zukunftsland Tunis offen und verſteckt die Partei der franzöſiſchen Republik ergriff. muß. 5 bor der Naſe wegſchnappte, trieb ja das iſolierte Italien in den Nachdem ſich die Republik von der Kirche geſchieden hat, bereitet Zur en gliſchen Schulfrage⸗ GBadiſche Volkszettung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Beingerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Dreibund. Aber die alten Sympathien zogen breite Schichten der italieniſchen Geſellſchaft immer wieder zu Frankreich hin, und nachdem dies anſcheinend Tripolis als italieniſche Intereſſen⸗ ſphäre anerkannt hat, bekommen dieſe Neigungen langſam Ober⸗ waſſer. Wenn Italien erſt ein paar Jahre als franzöſiſche Schutzmacht vegetiert hätte, würde vermutlich der Umſchwung nicht ausbleiben. In dem neuen Dreibunde England⸗Frank⸗ reich⸗Italien würde Italien die Stelle des geduldeten Schutz⸗ befohlenen einnehmen; denn Frankreich fürchtet das allein⸗ ſtehende Italien nicht mehr, nur deshalb wär es zu einem Bünd⸗ nis mit dem Konkurrenten von ehemals bereit. Es iſt dasſelbe Verhältnis wie zwiſchen England und Frankreich: ſeit Frankreich bei Faſchoda zu Kreuze kroch, iſt England zur entente cordiale bereit. Eine merkwürdige Erſcheinung: ſo lange Frankreich als ernſthafter Nebenbuhler für England inbetracht kam, iſt es von Dieſem hartnäckig bekämpft worden. Nachdem an die Stelle des alten Frankreichs das neue Deutſchland als gefährlichſter Wett⸗ bewerber Englands getreten iſt, hält es Frankreich mit dem alten Gegner, um nur den Neuling nicht aufkommen zu laſſen. Das iſt pſychologiſch ſo begreiflich, wie es politiſch falſch iſt; denn in einem gegen Deutſchland ſiegreichen Zweibunde Frank⸗ reich⸗England würde der Britte dem Franzoſen alsbald wieder den Fuß auf den Nacken ſetzen; und Italien als Dritten im Bunde würde es nicht anders ergehen, da auch ein italieniſch⸗ franzöſiſches Bündnis allein der britiſchen Weltmacht nimmer gewachſen wäre. 3 Wir aber haben mit der Neigung der beiden romaniſchen Völker zu England zu rechnen. Und die Frage iſt für uns gnur: ob der Dreibundvertrag veränderten Verhältniſſen beſſer hätte Rechnung tragen können, um die Abſchwenkung Italiens zu berhindern. Der Dreibund iſt gegründet worden als euro⸗ ſich anſcheinend eine eigentümliche Verſchiebung vor: das liberale Italien ſchwenkt ins franzöſiſche Lager ab, während der⸗ italieniſche und der deutſche Klerikalismus Miene machen, ſich über eine neue Grundlage für das Verbleiben Italiens im Dreibunde zu verſtändigen. 5 Wie man ſieht, iſt das Problem„Italien und der Drei⸗ bund“ der perwickeltſten eines geworden. Umſo notwendiger iſt aber auch eine gründliche Erörterung, damit ſich die An⸗ ſichten hüben und drüben klären und man weiß, woran man iſt. Dieſe Erörterung kann ohne Schärfe geführt werden, ihr aus dem Wege zu gehen, liegt aber auch kein vernünftiger Anlaß vor. Polltische ebersſeht. * Mannheim, 19. April 1906. Mängel des Invaliditätsverſicherungsgeſetzes. Das alle ſorgfältigen Berechnungen über die auf Grund des Inpaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes vom 22. Juni 1889 vporausſichtlich rentenberechtigten Perſonen umſtoßende außevordentliche Anwachſen der Zahl der Renten⸗ empfänger iſt bekanntlich ſchon ſeit zwei Jahren Gegenſtand eingehender Erwägungen der beteiligten Miniſterialinſtanzen. Seitdem Graf Poſadowsky im Reichstage erklärt hat, daß die ganz unerwartet hohe Ziffer der Rentenempfänger, die außerdem noch von Jahr zu Jahr in ebenſo unerwarteter Weiſe im Steigen begriffen ſei, geeignet ſei, die ganze Geſetzgebung über die In⸗ validitätsverſicherung zu gefährden, iſt man an verſchiedenen Stellen der mit der Ausführung und Ueberwachung des Geſetzes betrauten Behörden bemüht, die Gründe für das bedrohliche Anwachſen der Rentenempfänger feſtzuſtellen. Es ſcheint, daß Die engliſchen Sozialdemokraten haben namens der Gewerk⸗ ſchaften eine radikale Schulvorlage eingebracht, wonach alle vom Staate unterſtützten Elementarſchulen unter die Aufſicht der Lokalbehörden geſtellt, die konfeſſionellen nach Möglichkeit beſeitigt und ihnen keine weiteren ſtaatlichen Unterſtützungen bewilligt werden ſollen. Ferner berlangt dieſer Antrag genügende Vorſorge für Mittel⸗ und techniſche Schulen; Bildung eines Fonds, aus welchem befähigte Schüler Stipendi zur ſorgenloſen Abſolvierung ihres Univerſitätsſtudiums halten. Schließlich wird für die Schüler die unentg Verabreichung einer täglichen Mahlzeit und ärztliche ſichtigung, Unterſuchung und Pflege verlangt. Deutsches Reſch. * Beplin, 18. April.(Ein Parkeitag der deut⸗ ſchen Reformpartei) für Oſtdeutſchland findet am 29. April in Berlin ſtatt. Den parteipolitiſchen Ueberblick wird der Reichstagsabgeordnete für Zſchopau⸗Marienberg, Oswald Zimmermann, erſtatten. Auch über die für 1908 bevor⸗ ſtehenden Reichstagswahlen ſollen ſchon Beſchlüſſe gefaßt werden. —(Sozialdemokratiſcher Parteftag i Sachſen.) In Zwickau iſt am Dienstag ein ſozialdemo⸗ kratiſcher Parteitag für das Königreich Sachſen zuſamme getreten. Der vom Abgeordneten Sindermann erſtattete Reche ſchaftsbericht verweilt beſonders eingehend und nachdrücklich bei den Wahlrechtskämpfen, bei denen„die Scheidungslimie zwiſchen bürgerlichen Parteien und Sozialdemokratie ſo ſcharf und hell hervorgetreten ſej, daß jeder Vermiſchungsverſ in Zukunft zu den Unmöglichkeiten gerechn:! werden muß.“ Die Debatte über den Rechenſchafksbericht, die Fälſches Defenſiv⸗Bündnis, das ſeinen Urheber nicht abhielt, — Spinne am Morgen. Woher mag wohl das bekannte Sprichwort kommen:„Spinne am Morgen— Kummer und Sorgen; Spinne am Abend— erquickend und labend!“? Ein Cagesneuigkenen. „Araignée du matin, chragrin; araignée du soir, espoir!“— gibt dafür folgende Erklärung: Die Spinne gibt ein beinahe unfehl⸗ bares Mittel an die Hand, das Wetter des Tages vorauszuſagen. Wenn am Morgen viel Tau gefallen iſt, was ſtets als ein Zeichen von ſchönem Wetter gelten kann, ſieht man niemals eine Spinne; dagegen bemerkt man ſie in trockenen, tauloſen Morgenſtunden in ihrem Netz: ihr Erſcheinen iſt alſo ein Zeichen, daß das Wetter ſchlecht ſein, daß es regnen wird, daher„Spinne am Morgen, Kummer und Sorgen.“ An warmen Abenden verſäßt die Spinne gern ihr Netz, um die Inſekten zu fangen, die bei ſchönem Wetter in großer Zahl in der Luft ſpielen und auch für den nächſten Morgen ſchönes Wetter erwarten laſſen, daher;„Spinne am Abend, erquickend und labend.“ —Originale im Schwarzwald. Der Schwarzwald ſcheint ein günſtiger Boden für die Entwicklung von Originalen zu ſein. Der Str. P. wird von dort über eine ganze Reihe von ſolchen Menſchen berichtet. Ein heute noch lebendes Original iſt der Waſſer⸗ in Frauenkleidern umherläuft und angetan mit dem Schmucke des ſchönen Geſchlechts auch zur Arbeit geht. Sogar große Ohrringe — franzöſiſcher Entomologe— in Frankreich lautet das Sprichwort⸗ ſeppli, der im Tale der Elz und in den benachbarten Gegenden Gruß an ſeine Gäſte war alleweil: Sufet Wibigott! Und wer dann der Aufforderung gefolgt war und eine Flaſche beſtellt hatte, erwartete als beſondere Würze eine Grobheit. Nur ein Beiſpiel: Als eine Geſellſchaft ſeiner Leute eines Tages vergebens einer ſolchen wertvollen Rede geharrt hatte, verabſchiedete ſie ſich etwas mißgeſtimmt. Der Schenkelewirt bemerkte die ſchlechte Laune der Leute. Hat der Wi ni geſchmeckt? fragte er. Gewiß doch, war die Antwort, nur von Ihren Grobheiten hätten wir auch gern eine gehört! So? verſetzte der Schenkelewirt. Da hätt' ich viel zu tue, wenn ich jedem hergeloffene Kerle müßt Grobheite mache! — Ein weibliches Original hauſte bis vor einigen Jahrzehnten auf dem Hotzenwalde, dem Sitz des geſchichtlich merkwürdigen Hotzenvölkchens. Hier lebte das Heidewibli, das Weiblein auf der Heide. Der Frau hing der Himmel ſtets voll Baßgeigen; ſie hatte ein nie zu verblüffendes Mundwerk, dabei aber auch eine vor ſchweren Aufgaben nicht zurückſchreckende Arbeitskraft. Ohne Vermögen zu haben, brachte ſie es fertig, induſtrielle Unternehm⸗ ungen auf dem Walde zu gründen, mit von Männern geborgten Geldern eine anſehnliche Kalk⸗ und Ziegelbrennerei zu betreiben, freilich aber nicht für die Dauer zu halten. Dann wurde ſie Wirtin, Fiſcherin und Dichterin und artete immer mehr zum Original aus. Oft rauchte ſie ihre„Pfeif Tobak“. Den Großherzog ſoll ſie bei einer Reiſe durchs Land dreiſt und gottesfürchtig ausgefragt haben, wie es„ſeiner Luiſe“ gehe. In all den wechſelvollen Schickſalen war das Heidewibli, deſſen Bild im Trompeterſtüble in Säkkingen hängt, zufrieden und damit glücklich. —„So laſſe ich es mir gefallen!“ Der bekannte Reuterſpieler Auguſt Junkermann erzählt im Wiener„Fremdenblatt“ folgende charakteriſtiſche Epiſode von einem Gaſtſpiel in Wiesbaden, für das ſich Kaiſer Wilhelm I. intereſſierte:„Es war zu Anfang der acht⸗ ziger Jahre, und eines Abends hatte der Kaiſer wieder einer Vor⸗ ſtellung von„Onkel Bräſig“ angewohnt. In der Szene, wo Axel v Rambow, ein wegen Schulden entlaſſener Offizier, der infolge der Mißwirtſchaft auf ſeinem vom Vater übernommenen Gute ſich erſchießen will, davon abgehalten wird und die Worte zu ſprechen hat:„Ich will nun wieder in die Armee eintreten“, legte ſich der Kaiſer weit über die Logenbrüſtung hinaus und ſagte laut:. aber ich nehme ihn nicht mehr!“ Eine Bemerkung, die allgemein Senſation hervorrief. Am anderen Morgen erſchien ein Adjutan auf der Bühne und meldete, Se. Majeſtät möchte die„Bräſig Aufführung nochmals beſuchen, aber es ſollte die oben genan Stelle, die ihn vielleicht verletzen könnte, fortgelaſſen oder umg ändert werden. Und ſo geſchah es auch. Als der Darſteller d Rambow ſtatt„Ich werde nun wieder in die Armee eintre ſprach:„Ich werde mir einen tüchtigen Inſpektor neh hoffe dann doch noch, es in der Landwirtſchaft zu etwas zu gen“, da nickte Wilhelm I. recht freundlich und ſprach vernehm „Ach ja, ſo laſſe ich es mir gefallen.“ — Wie man Juwelendiebe fängt, darüber plaudert ein M. arbeiter von„Chambers's Journal“. Die Verhaftung von Ve⸗ brechern iſt in jeder Hinſicht keine einfache Sache; beſtimmte Typ erfordern geradezu ein beſonderes Studium. So ſind z. B. geſchick Juwelendiebe eine Klaſſe für ſich. Es ſind oft feingebildete, tüchti und verwegene Leute, denen große Hilfsmittel zur Verfügu ſtehen. Sie treten unter den verſchiedenſten falſchen Namen So kommt es, daß es nicht nur ſchwer, ſondern oft gefährlich i ſie aufzuſpüren und zu verhaften. In England iſt der Schaupla ihrer Tätigkeit gewöhnlich der Weſten Londons oder auch die ve ſchiedenen großen Häuſer und Hotels im ganzen Lande. Sehr häuf werden auch die Juwelendiebſtähle auf Dampfern und Bahnhöfe ausgeführt, wenn die Opfer auf der Reiſe ſind. Damen, die glücklichen Beſitz ſehr wertvoller Juwelen befinden, gehen g lich ſehr ſorglos damit um. Das wiſſen Diebe, die einen Fang machen wollen, ſich ſehr gut zu Nutze zu machen. D man Schmuckkäſten, deren Inhalt viele Zehntauſende bet Eiſenbahnwagen und Kajüten wie gewöhnliche Gepäckſtücke liegen. Aufmerkſame Juwelendiebe paſſen immer auf ſolch heiten auf; ein freundſchaftliches Geſpräch mit d ed 2 ihnen noch dazu oft den Weg für ihre Verluſt oft erſt viele Stunde 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. April. wenig oder gar keine bedeutenden Momenke zeigte, drehte ſich im weſentlichen um einen Antrag auf Gründung einer ſozial⸗ demokratiſchen Jugendorganiſation, um die Preßfrage, das heißt um die Konkurrenzfehde zwiſchen den führenden ſächſtſchen Organen, und endlich um einen Antrag auf Anſtellung eines beſonderen Parteibeamten, der aber abgelehnt wurde. Die Frage der Jugendorganiſation wurde dem Zentralkomitee zur Er⸗ ledigung überwieſen. —(Die Beziehungen des Herzogs Georg bon Sachſen⸗Meiningen) zu dem Berliner Hofe laſſen, wie allgemein bekannt iſt, außerordentlich zu wünſchen übrig. Es hieß ſogar, daß Kaiſer Wilhelm dem Herzog zu ſeinem 80. Geburtstag kein Glückwunſchſchreiben geſandt habe — eine Nachricht, die in dem Herzogtum Meiningen eine gewiſſe Verſtimmung hervorrief. Jetzt erklärt die Hildburghauſener „Dorfzeitung“ offiziös, daß der Kaiſer ſeinen Glückwunſch wie alljährlich auch zum 80. Geburtstage ausgeſprochen hat, und zwar diesmal in einem Han dſchreiben, das der deutſche Konſul in Nizza dem Herzog zu übergeben beauftragt war. —(Kultusminiſter Dr. Studt.) Eine Berliner Korreſpondenz hat es ſich zur Spezialität gemacht,„die Tage des preußiſchen Kultusminiſters zu zählen“; nur die Krankheit des Reichskanzlers habe den Wechſel im Kultusminiſterium verzögert, verſichert ſie heute. Das iſt doch wohl zu viel Eifer. Vor der poſttiven oder negativen Erledigung der Schulvorlage wird Herr Dr. Stadt das Kultusportefeuille nicht abgeben, wenn auch nicht aus inneren Gründen, ſodoch aus Gründen der Etikette und der äußeren Ordnung. —(Gegen den Luxus im Unteroffizier⸗ korps.) Nach der„Saaleztg.“ wurden die verheirateten Chargierten des in Blankenburg a. H. garniſonierenden Ba⸗ taillons von maßgebender Stelle ermahnt darauf zu achten, daß die Putzſuchtihrer Frauen nicht überhand nähme, in keinem Falle aber zu dulden, daß ſolches geſchähe auf Koſten einer guten Ernährung, da ungenügende Nahrung dem Körper nicht die Kraft geben könne, die der ſtraffe militäriſche Dienſt von ihm verlange. Badiſche Politik. Karlsruhe, 18. April.(Der„Bad. Lands⸗ mann“ über Bismarckehrung.) Der eigenartige Be⸗ ſchluß des Gemeinderats in Waldshut, der den dortigen Bis⸗ marckplatz in St. Johannisplatz umgetauft hat, begeiſtert den ultramontanen„Bad. Landsmann“ in Ettlingen zu folgendem Ausruf: „Bravo! Es iſt an ſich ein Zeichen großer Charak⸗ terſchwäche, daß bei uns im Badnerlande Bismarck ſolche Vevehrung genießt. Wir Badener ſollten uns doch etwas mehr auf uns ſelbſt beſinnen und bedenken, daß Bismarck es war, der ac mayoram() gloriam Borus⸗ siam(I) uns anno 66 den blutigen Krieg auf⸗ halſte und nachher verſchiedene Silb erlinge ab⸗ knöpfte. Mögen All⸗ und Stall⸗Deutſche Bismarckſäulen bauen und alljährlich am 1. April, an dem man nichts ernſt nimmt, darauf ihrem„Götzen“ Bismarck ein Rauchopfer darbringen,— wenn ſie einen Stier oder beſſer einen(aber vierbeinigen) Eſei darauf brieten, wäre das ganze noch natürlicher— das badiſche Volk als ſolches hat keinen Teil daran.“ Die Niedertracht der Geſinnung, die in dieſen Worten des Ettlinger Zentrumsblattes zum Ausdruck lommt, überſteigt denn doch alle Grenzen und verlangt, gebührend feſtgenagelt zu wer⸗ den. Wir denken viel zu hoch von der Ehrenhaftigkeit auch unſerer politiſchen Gegner, als daß wir nicht überzeugt wären, daß die Führer der Zentrumspartei mit dieſem verächtlichen Erguß des Ettlinger Blattes auch nur das Geringſte zu tun haben möchten. Aber die„All⸗ und Stalldeutſchen“, die Tau⸗ ſende und Abertauſende vaterländiſch geſinnter badiſcher Män⸗ wer— einerlef welcher Konfeſſion und welcher Partei— welche in dankbarer deutſcher Treue die Grbße Bismarcks zu bewun⸗ dern nie aufhören werden, ſie werden die Herzensmeinung des Zentrumsblattes von Ettlingen, der Stadt mit der hochragenden Bismarckſäule der begeiſterten Karlsruher Hochſchuljugend, nicht vergeſſen und darin ein bitteres Mahnvork für künftige Zeiten erkennen. — Gu den Differenzen der Budgetkom⸗ miſſion der 2. Kammer) mit dem Eiſenbahnminiſter v. Marſchall ſchreibt der Karlsruher Korreſpondent der „Straßb. Poſt“ u..:„Münſchenswert wäre allerdings der Bau weiterer Strecken, aber man wird doch nicht, wie dies die Bud⸗ gebkommiſſion anſcheinend will, verlangen können, daß ſchab⸗ lonenmäßig alle zwei Jahre mindeſtens 5 Millionen Mark für neue Bahnen verbaut werden. In erſter Linſe i ſt doch das Bedürfnis entſcheidend und dann darf die Rentabilität doch auch nicht ganz außer Betracht bleiben. Uns will ſcheinen, als ob es zweckmüßig wäre, möglichſt viele Motor⸗ bverbindungen herzuſtellen, um feſtſtellen zu können, wo ein Verkehr beſteht und wo ſolcher hervorgerufen werden kann. Dann wird man wohl mit größerer Sicherheit ermitteln kön⸗ nen, zwiſchen welchen Orten für Eiſenbahnen ein wirkliches Bedürfnis beſteht. Die Bahnhofbauten verſchlingen allerdings ungeheure Summen. Die Bauten ſind aber zur Bewältigung des geſteigerten und ſich immer noch ſteigernden Verkehrs not⸗ wendig; ſie mußten großenteils auch der Betriebsſicherheit wegen erſtellt werden. Solche Bauten einfach ablehnen, wird doch wohl nicht angehen, wenn ihre Notwendigkeit erkannt iſt. Die Regierung wird auf das Verlangen der Bud⸗ getkommiſſion daher wohl kaum eöngehen. Die Letztere ſcheint uns ſicherer zum Ziele zu kommen, wenn ſte ſich mit der Regierung über die Linien, die in nächſter Zeit gebaut werden ſollen, verſtändigt. Jeder folgende Landtag bat ſodann völlig freie Hand und kann nötigenfalls in gleicher Weiſe verfahren. Eine andere Frage wäre allerdings die, ob die neuen Bahnhöfe nicht billiger gebaut werden könnten, ob ihre Anlage in ſo großem Umfang wirklich nötig iſt. Gerade in dieſer Frage ſind die Techniker noch geteilter Meinung.“ Aus Sladt und Land. Mannheim, 19. April. Ein gerichtliches Nachſpiel zum„roten Sonntag“ in Mannheim. Der 2. Redakteur der„Volksſtumme“, Emil Maier, der geſtern wegen Beleidigung des Weinheimer Schöffengerichts und deſſen Vorſitzenden, Oberamtsrichter Schmidt, zu 400 M. Geldſtrafe verurteilt wurde, ſteht heute wieder vor den Ge ſchworenen. Diesgnal handelt es ſich um eine Beleidigung der hieſigen Pokigeidirektion durch einen Bericht über die Demon⸗ ſtrationsverſammlung im Nibelungenſaal am 21. Januar. Den Vorſitz führt wieder Landgerichtsdirektor Waltz. Als beiſitzende Richter wirken Landgerichtsrat Dr. Finten und Amts⸗ richter Weipert. Die Anklage wird wieder vertreten durch J. Staatsanwalt Dr. Mühling. Verteidigt wird der Angeklagte wieder durch.⸗A. Dr. Frank. Der inkriminierte Artikel, als deſſen Verfaſſer ſich der Ange⸗ klagte bekennt, wird im Wortlaut verleſen. Ebenſo die Artikel, die dem inkriminierten Artikel vorausgingen und nachfolgten. Während der Verleſung wird der Vorſitzende darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich der als Zeuge geladene Redakteur Geck von der„Volksſtimme“ im Zuhörerraum aufhält. Beim Aufruf des Zeugen ergibt ſich, daß ein Mißverſtändnis vorliegt. Der Zeuge wird ins Zeugenzimmer entlaſſen. Der Schluß des inkriminierten Artikels, der geſperrt gedruckt iſt, lautet: „Der Saal leerte ſich ziemlich raſch, und in ganz kurzer Zeit wäre die ungeheure Menſchenmaſſe zerſtreut geweſen, wenn nicht die Polizei durch ihre elenden Provokationen dies verhindert hätte. Schon bor der Verſammlung im„Roſengarten“ ſtanden die Schutz⸗ leute— auch die meiſten Kriminalbeamten trugen Uniform— vor den einzelnen Verſammlungslokalen, jeder zweite Mann mit vor⸗ geſchnalltem Revolver; alle Schutzleute patrouillterten ohne Mantel, um beim Dreinhauen eventuell nicht behindert zu ſein. Die vier be⸗ rittenen Gendarmen ſprengten in der Stabdt umher, als ob ſie Koſaken geworden wären, die Satteltaſche mit Revolver auf⸗ geſchnallt. Doch das Proletariat ließ ſich nicht aus der Ruhe bringen. Als nun nach der ungerechtfertigten Auflöſung der Verſammlung im Nibelungenſaal die Taufende und Abertauſende aus dem Roſen⸗ garten ſtrömten, ſprengten die vier„Berittenen“ mitten in die Menſchenmenge auf der Roſengartenſtraße, einer der Gendarmen beſaß ſogar die Brutalität und Frechheit, auf dem Trottoir vor dem „Noſengarten“ herumzureiten und dabei einen Menſchen über den Haufen zu rennen. Die Schutzmannſchaft, die— mit wenigen Aus⸗ nahmen— geſtern ſich korrekt benommen hat, mußte ebenfalls in einer Anzahl von mehr als einem halben Hundert die Menſchenmenge vor dem„Roſengarten“ noch mehr aufregen. Kein Wunder, daß es bald eine Stunde dauerte, bis ſich der Platz vor dem„Roſengarten“ endlich geleert hatte. Die Menſchenmaſſe ging erſt auseinander, als der Herr Polizeidirektor Schäfer, der ſelbſt anweſend war, auf Er⸗ ſuchen unſeres Redakteurs Maſer die derittenen Gendarmen fort⸗ ſchickte. Aber kaum war dles geſchehen, ſo rückten ohne jeden Grund aus der Turnhalle des Realgymnaſtums— wo man extra eine Polizeiſtation eingerichtet hatte— etwa ein Dutzend Schutzleute an, und die Menge blieb natlürlich wiederum ſtehen, um zu ſehen, was nunmehr kommen werde. Ein Mann wurde verhaftet, Man kann, ohne zu übertreiben, behaupten, daß das auf Befehl des Polizeidirektors Schäfer erfolgte Auftreten und Eingreifen der „Hüter der Ordnung“ im höchſten Grade die Ruhe und Stcherheit der Stadt Mannheim gefährdet hat. Nur die Beſonnenheit der Mannheimer Arbeiterſchaft hat dies verhindert, die ſich durch keiner⸗ lei Provokationen zu Ausſchreitungen hinreißen ließ. Hat denn die Stadtverwaltung kein Verſtändnis für die Gemeingefährlichkeit einer ſolchen Poligeimißwirtſchaft? Iſt die Mannheimer organi⸗ ſierte Arbeiterſchaft, auf deren Tüchtigkeit Handel und Induſtrie Manuheims baſisren, eine Räuberbande, daß man ſie mit geladenem Revolber durch die Straßen der Stadt verfolgt?! Hann es das Mini⸗ ſteritum der„Gradheit und Gerechtigleit“ auch für die Zukunft ver⸗ aulworten, daß ein Mann an der Spitze der Poltzeſberwaltung der größten Stadt des Landes ſteht, der ſich kein Getwiſſen daraus macht, warger welchen Grund von einer Horde Bewaffneter dedrohen zu laſſen! Dem Gebahren des einen Gendarmen ſah man es deutlich an, daß er in Menſchenblut waten wollte, und auch einige Schutzleute rückten in einer Weiſe vor, als ob es gelte, eine feindliche Feſtung zu ſtürmen. Zu allem Ueberfluß ſtand auch moch das Militär in Bereitſchaft, ja die Soldaten bekamen ſogar auf den geſtrigen Abend nicht einmak Urlaub. Dieſe Brutalität und Niedertracht, dieſer Blutdurſt und die abſcheuliche Mordgier, mit welcher die herrſchenden Gewalten und deren Büttel geſtern die Mannheimer Arbeiterſchaft vor die Ge⸗ wehre bringen wollten, zeigt deutlich, wie es mit der„Arbeiter⸗ freundlichkeit“ der Klaſſenregierung in Wirklichkeit ausſieht.“ Der Vorſitzende geht auf den inkriminierten Artikel näher ein und frägt den Angeklagten, ob er wirklich geglaubt habe, daß es darauf abgeſehen geweſen ſei, die ſämtlichen Beſucher der Roſen⸗ gartenverſammlung, die nicht nur von Sozialdemokraten, ſondern auch von anderen Leuten beſucht geweſen ſei, vor die Gewehre zu bringen und daß ſich alles gefreut hätte, in Blut zu waten. Angekl.: Ich habe den Artikel unter den gewonnenen Ein⸗ drücken geſchrieben. Er ſei von morgens früh 9 Uhr bis mittags in der Stadt herumgegattgen und habe ſich die Sache angeſchaut. Er ſei vorher auch in verſchiedenen Lokalen geweſen, um ſich über die Stimmung der Leute zu bergewiſſern. Der Angeklagte ſchildert die Vorgänge im Nibelungenſaal in der Hauptſache in der Weiſe, wie er ſie in ſeinem Artikel geſchildert hat. Der Angeklagte ver⸗ breitet ſich auch über die Vorgänge vor dem Roſengarten nach der Auflöſung, wobei er behauptet, daß die Gendarmerie an der An⸗ ſammlung ſchuld geweſen ſei. Dadurch ſei die Menge provoziert worden. Der Angeklagte macht bei der Gelegenheit die Bemerkung. daß das Militär in der Kaſerne konſigniert geweſen ſei. Vorſ.: Es liegt ein Schreiben des Landeskommiſſärs bei den Akten, wonach das Militär nicht konſigniert geweſen ſei. Angekl. Es iſt mir aus zuperläſſiger Quelle beſtätigt wor⸗ den, daß die Mannſchaften in den einzelnen Stuben berſammelt waren. Als er vom Roſengarten wegging, ſeien Hunderte zu ihm gekommen und hätten ſich über das Verhalten der Poligei und der Gendarmerie beſchwert. In der Wirtſchaft zum„Prinz Max“ habe er die Wahrnehmung gemacht, daß gegenüber ein Gendarm unter dem Tor ſtand in einer Weiſe, als wenn er in Feindesland Poſten ſtehen müßte. Jedermann habe darüber gelacht, zumal es in der Wirtſchaft vollkommen ruhig geweſen ſei. Am Feudenheimer Bahnhof ſei ein Gendarm ſchon früh mit vorgeſchnalltem Revolver herumgeritten. Das habe unbedingt aufreizend gewirkt. Wenn es Nacht geweſen wäre, hätte das Verhalten der Gendarmerie und Polizei unermeßliches Unheil angerichtet. Unter all den Eindrücken ſei der Artikel entſtanden. Vor.: Die Verſammlung hat ja am Tag ſtaftgefunden. Zur Nachtzeit hätte ſie das Bezirksamt jedenfalls nicht geſtattet. Dos Bezirksamt kennt die Leute ſo gut wie Sie. Es iſt ja allerdings eine etwas unheimliche Sache, wenn die Gendarmerie die Leute zurückdrückt. Aber in Wirklichkeit ſei die Sache nicht ſo ſchlimm. Sie haben den Artikel wohl nicht für beleidigend gehalten? Angekl.: Nein. Die Zeugenvernehmung. Als erſter Zeuge wird Polizeidirektor Schäfer vernommen. Er verbreitet ſich ausführlich über die polizeilichen Maßnahmen, die von ihm anläßlich des 21. Januar angeordnet worden ſind. Vor jeder Wirtſchaft, in der ſich die Verſammlungsteilnehmer vorher verſammelten, ſeien Schutzleute poſtiert worden. Die Schutzleute hätten die Weiſung gehabt, zu verhindern, daß Straßenaufzüge ver⸗ anſtaltet werden. Den Begriff Aufzug habe er beim Rapport dahiu prägiſiert, daß die Sache nicht zu genau genommen werden ſolle. Kleine Gruppen bis zu 12 Mann ſollten ruhig gehen gelaſſen wer⸗ den. Beim Vorgehen gegen Umzüge ſbllte man ſich äußerſter Zurück⸗ haltung befleißigen, wenn es aber nötig ſei, ſich bildende Aufzüge aufsulöſen, mit aller Entſchiedenheit auftreten. Weitere Weiſungen ſeien nicht nötig geweſen. Am 21. Januar habe er ſich zwiſchen 9 und 10 Uhr auf die Straße begeben. In der Turnhalle des Real⸗ ahmnaſtunts, tvo die Schutzmannſchaft verſammelt war, ſei ihm ge⸗ meldet worden, daß zu nennensverten Beanſtandungen kein Anlaß gegeben geweſen ſei. Nur ein berittener Gendarm habe einen von Feudenheim kommenden Zug auflöſen müſſen. In der Turnhalle ſeien ſämtliche Schutzleute, die vorher vor den Wirtſchaften poſtiert geweſen ſeien, verſammelt geweſen. Es mögen etwas über 100 Mann geweſen ſein. Vor dem Eingang zum Roſengarten hätten nur 3 Schutzleute geſtanden und zwar ohne Revolder. Soweit Rebolver vorhanden geweſen ſeien, wären die Schutzleute damit ausgerüſtet worden. Der Revolper gehöre zur Ausſtattung der Schutzleute und er habe es als ſelbſtverſtändlich erachtet, daß an einem ſolchen Tage die Leute mit denjenigen Waffen ausgeſtattet würden, die ihnen der Staat gegeben habe. Außerdem habe man nicht getwußt, ob anläßlich des Zuges zum Nibelungenſaale nicht ſchlimme Sachen entſtehen könnten im Hinblick auf die Vorgänge in Seitenſtraßen verſchwunden. Als er näher gekommen ſei, ſef der die Verſammlung bereits aufgelbſt worden. Die Menge ſtrömte eben aus dem Roſengarten heraus. Zahkreiche Leute ſeien direkt in den Seitenſtraßen verunſchwden. Als er näher gekommen ſei, ſei der ganze Platz vor dem Haupteingang dicht beſetzt geweſen. Auch die Straße ſei nicht mehr frei geweſen. Die Schutzleute und berittenen Gendarmen hätten patrouilltert und die Leute zum Auseinander⸗ gehen gemahnt. Der Angeklagte ſei zu ihm gekommen und habe ihm Beſchwerden vorbringen wollen. Maier habe bei dieſer Gelegen⸗ heit geſagt, die Polizei habe ſich gut benommen, nur die Gendarmerie nicht. Das ſei dieſelbe Sache wie bei Benz geweſen. Mater habe auch berlangt, daß er die Gendarmerie fortſchicken ſollte, dann werde ſich die Menge zerſtreuen. Er habe ſchon vor einiger Zeit bei einer Un⸗ benachrichtigt wird, müſſen erfahrene Detektivs ſich an die Arbeit machen, die dem Unkundigen wohl oft hoffnungslos erſcheinen würde. Aber es ſtehen ihnen ungeahnte Hilfsmittel zu Gebote. Auch wenn ſie nur ganz geringe Anhaltspunkte haben, haben ſie doch bald eine beſtimmte Perſönlichkeit im Verdacht. Sie kennen alle bekannten Juwelendiebe und ſuchen durch verſchiedene Nachforſchungen aus⸗ findig zu machen, wo ſich etwa zur Zeit des Diebſtahls die übel⸗ beleumundeten Herren befunden haben. Dabei werden ſte von den Detektivs anderer Länder unterſtützt. Es erhebt ſich die Frage, ob beſtimmte Banden„zu Hauſe“ waren. und was ſie zu einer be⸗ ſtimmten Zeit getan haben. Die auf dieſe Art gewonnenen Anhalts⸗ punkte überzeugen die Polizei oft, daß beſtimmte Spezialiſten dabei beteiligt ſind. Eine Verhaftung erfolgt aber oft noch nicht, denn dieſe Beweiſe würden einem Gerichtshof nicht genügen. Dagegen kann jetzt eine ſorgfältige Beobachtung der Verdächtigen oft zur Ent⸗ hüllung von Umſtänden führen, die keinen Zweifel an der Schuld des Angeklagten aufkommen laſſen. Der ſchnelle und genaue Austauſch ſolcher polizeilicher Nachrichten zwiſchen den Hauptſtädten Europas verhindert auch oft die Ausführung von Verbrechen, ohne daß es zu Verhaftungen kommt. Wenn ſich 3. B. bekannte Diebe plözlich von Paris nach London begeben ſo argwöhnt die Pariſer Polizei ſofort nichts Gutes und benachrichtigt die Londoner Polizei telegraphiſch von der Abreiſe. Auf der Station Charing Croß oder Viekoria finden ſich dann zum Empfang verkleidete Detektivs ein, die den Ankömmlingen folgen und feſtſtellen, zu welchem Zweck ſie nach Jondon gekommen ſind. Beſondere Vorfi tsmaßregeln trifft die Polizei bei großen Geſellſchaften oder Bällen auf bekannten Landſitzen. Die Einbrecherbanden werden dann regelmäßig über⸗ wacht; wenn eine ihren gewöhnlichen Schlupfwinkel verläßt, be⸗ gleitet ſie ſofort ein Detektiv, auch wird die Ortspolizei gewarnt. Gerade die großen Geſellſchaften auf dem Lande, bei denen oft ſehr viele Juwelen zuſammenkommen, leiſten der Polizei überhaupt gute ſchon elne Dienſte; denn ſie locken oft Leute aus einem Verſteck, die Zeit lang geſucht wurden. Um Verbrecher zu verhaften, die lange geſucht werden, veranſtaltet die Polizei häufig eine Razzia in be⸗ ſtimmten Stadtteilen. Häufig werden auch die verſchiedenſten Liſten angewandt, um ſo ſchnell als möglich eine Verhaftung auszuführen. So verkleideten ſich vor einigen Monaten einige Detektive als Milchleute, um in früher Morgenſtunde eine Anzahl Juwelendiebe zu verhaften; in ihren Kitteln und mit der Ausrüſtung mit Milch⸗ kannen gelang ihnen ihr Vorhaben ſehr gut. In eleganter Kleidung und mit Juwelen geſchmückt gehen die Detektihs auch durch die be⸗ lebten Straßen der Hauptſtädte, um Diebe auf friſcher Tat zu er⸗ tappen. In ähnlichen Verkleidungen finden ſie ſich auf den Renn⸗ plätzen ein. In den letzten Jahren hat das ſyſtematiſche Photo⸗ graphieren der Verbrecher und die Aufnahme der Fingerabdrücke piel bei der Feſtnahme von Verbrechern mitgeholfen. In Seot⸗ land Nard nennt man dieſe Photographienſammlung„die Galerte“. Die Methode der Fingerabdrücke hat ſich in letzter Zeit beſonders bewährt, ſie hat im borigen Jahre zur Feſtſtellung mehrerer hundert Verbrecher geführt. Der moderne Einbrecher ſucht ſich allerdings jetzt durch das Tragen dicker Handſchuhe zu ſchützen, ſo daß die Polizei oft durch falſche Abdrücke auf ſtaubigen Buffets und geſtrichenen Wänden getäuſcht wird. — Einer, der ins Irrenhaus will. Aus London wird be⸗ richtet: Daß Leute, die auf keine Weiſe ihren in der Freiheit finden konnten, Straftaten begingen, um ins Gefängnis zu kommen, tſt ſchon oft dageweſen, und erſt kürzlich hat ja ein deut⸗ ſcher Dramatiker einen Zuchthäusler auf die Bühne gebracht, der von dem Gefängnis als dem einzig ſchönen Aufenthaltsort auf Erden geradezu ſchwärmt. Daß aber jemand Wahnſinn heuchelt, um in die Mauern eines Irrenhauſes eingeſperrt zu werden und dort ſein Leben zu beſchließen, dürfte denn doch etwas Neues ſein. Der Fall iſt jetzt in England pafſtert. Aus dem Irrenhaus auf der Inſel Wight wurde ſoeben ein Mann entlaſſen, der ſich zweimal mit Erfolg wahnſinnig geſtellt hat. Vor zehn Jahren ſpielte er zum erſten mal den Irrſinnigen und wurde in das genannte Aſyl einge⸗ liefert, wo aber die Beamten bald erkannten, daß er ſeine Krankheit nur fingierte, Vor einiger Zeit verurſachte er wieder in Cowes turbulente Straßenſzenen, und als er zur Polizei gebracht wurde, redete er vollkommen irre, ſprach von ungezählten Millionen, über die er verfüge, von hohen Beziehungen uſw. Da man ihn wieder im Verdacht hatte, daß er ſich verſtelle, wurde er zunächſt ins Arbeitshaus gebracht. Als er dort aber anſcheinend tobſüchtig wurde und vielen Schaden anrichtete, kam er als gefährlicher Wahnſinniger in das Irrenhaus. Der und entließ ihn von neuem. Jetzt ſtellt er alles Mögliche an, um wieder ins Irrenhaus zurückkehren zu können. — Wie hoch die Aſche des Veſubs ſteigt. Nach der Ausſage des italteniſchen Ingenieurs De Luiſe iſt die Aſche des Veſups durch die Kraft der Eruption am 14. April 4300 Meter üͤber den Meeres⸗ ſpiegel, d. h. alſo 3064 Meter über den Krater emporgeſtiegen. Aus einer Schilderung des Veſup⸗Ausbruches von 1460 geht hervor, daß die Aſche damals 2431 Meter hoch ſtieg. Die Rauchſäule, die der Vulkan am Anfang unaufhörlich emportrieb, hatte einen Durch⸗ meſſer von 760 Meter, woraus geſchloſſen werden kann, daß die Oeffnung des Kraters denſelben Durchmeſſer hat. Die Feuer⸗ ſäulen ſtiegen mit einer Geſchwindigkeit von ſechs Metern in der Sekunde in die Höhe, durchmaßen alſo in den erſten Minuten einen Raum von 400 Metern. Die erſten geodätiſchen Meſſungen ergeben, daß jetzt der höchſte Punkt des Kegels 1235 Meter über dem Meeresſpiegel ſteht, während die Meſſungen vom Jahre 1893 eine Höhe von 1316 Metern feſtſtellte. Danach würde ſich alſo das Niveau des Vulkans durch die Eruptlon nur um 81 Meter er⸗ niedrigt haben. —— das Leben Tauſender von Arbeitern und Steuergahlern ohne irgend Direktor erkannte ihn aber JJJ.... TTTdßdßdfdfdddßdddßdddßdddßdffſfFffFfßFTfTfc »„ M* Ä 11ĩ ĩAw“, ¶ ͤ ÄlwU—·˙’W ̃—.q 4 —— Se ** — ſerredung mit Mater erklärt, daß dies in ſolchen Fällen aus Erün⸗ den der Autorität nicht möglich ſei. Nach einigen Minuten habe er die Gendarmen ſelbſt wegreiten laſſen. Gegen 3412 Uhr habe man die Anſammlung als beendigt anſehen können. Der Zeuge verbrei⸗ tete ſich dann eingehend über die Inſtruktionen, die die Schutzlente und Gendarmen für den 21. Januar erhalten haben. Am Tag vor⸗ her habe er zweimal ſämtliche Thargierten der Schutzmannſchaft und Gendarmerie verſammelt. Er habe bei dieſen Rapporten insbeſon⸗ dere darauf aufmerkſam gemacht, daß gegen die ver elte Menge als ſolche gegen ſeinen Befehl keine Waffe gebraucht werden dürfe. Er habe die Leute auch darauf hingewieſen, daß man mit einer er⸗ regten Menge zu rechnen hätte, da der Hafenarbeiterſtreik noch nicht beendigt geweſen ſei. Andererſeits habe er betont, daß man mit aller Entſchiedenheit auftreten ſollte, wemn es nötig ſei. Auf Befragen erklärt der Zeuge, er könne nur erklären, daß es ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich ſei, daß man bei der Anordnung ſolcher Maßnahmen mit der allerreiflichſten Ueberlegung vorgehe. Er könne weiter erklären, daß die Maßnahmen nicht von ihm allein getroffen worden ſeien, ſondern die Folge einer eingehenden reiflichen Ueberlegung zwiſchen dem Großh. Landeskommiſſär, des Amtsvorſtandes und ihm. Vorſ.: Der Angeklagte ſagt, daß ihm aus zuverläſſiger Quelle bekannt geworden ſei, daß das Militär konſigniert geweſen ſei. Zeuge:—4 Tage vor dem„roten Sonntag“ habe ihm der Oberſt des hieſigen Regiments telephontert, ob am Sonntag etwas los ſein werde. Er habe erwidert, er würde ihm das mitteilen, was er aus den Zeitungen erfahren habe. In einer mündlichen Unterredung habe er dem Oberſt dann die getroffenen Maßnahmen mitgeteilt. Der Oberſt habe ihm daraufhin mit⸗ geteilt, er werde unter dieſen Umſtänden den Kirchgang ausfallen loſſen, weil es ihm nicht zweckmäßig erſcheine, um die Zeit, zu der ſich die Arbeiter zu der Verſammlung begeben würden, die Sol⸗ daten auf der Straße erſcheinen zu laſſen. Dies hätte zu Miß⸗ deutungen Anlaß geben können. Der Oberſt habe aus dieſem Grunde auch die Anordnung getroffen, daß keine Soldaten am Vormittag ausgehen dürften. Von weiteren Anordnungen wiſſe er nichts. Der Vorſitzende erſucht den Zeugen, die Stellen des Artikels anzugeben, die er für beleidigend finde. Zeuge Schäfer: Er fühle ſich beleidigt, daß in dem Artikel von der Mordluſt der Polizeidirektion und von einer Abſicht, die unſchuldigen Arbeiter vor die Gewehre zu bringen, geſprochen werde. Er könne ſich keine größere Beleidigung denken, wenn die Maßnahmen, die nach ſorgfältigſten Erwägungen getroffen worden ſeien, bei denen die Abſicht vorgelegen hobe, nicht zu provozieren, in dem Sinne ausgelegt worden ſeien, daß man ein unnötiges Blutbad auf der Straße in Szene ſetzen wollte. Verteidiger: Sie haben angedroht, daß die Verſamm⸗ lung im Roſengarten verboten werden würde, wenn Anſamm⸗ lungen vor der Verſammlung ſtattfinden ſollten. Iſt es richtig, daß das Miniſterium dieſe Androhung für ungeſetzlich erklärt hat. Zeuge: Die Androhung iſt weder für ungeſetzlich erklärt, noch gerügt worden. Zeuge bringt das Schreiben des Miniſteriums zur Verleſung, worin es heißt, daß die Androhung beſſer unter⸗ blieben wäre. Der Verteidiger fragt den Zeugen, ob in der„Volksſt.“ die Teilnehmer an der Verſammlung nicht zur Ruhe und Be⸗ ſonnenheit ermahnt worden ſeien. Zeuge bemerkt, es hätte allerdings in der„Volksſt.“ ge⸗ ſtanden, die Arbeiter möchten ſich durch die provokatoriſchen Maß⸗ nahmen der Polizei nicht reizen laſſen, ſondern Ruhe und Be⸗ ſonnenheit bewahren. Verteidiger: Es ſtand weiter drin, ſie möchten Aufzüge permeiden, und ſich in der Verſammlung und außerhalb nach den Vorſchriften der Polizeiverwaltung richten. Zeuge: Das ſtand ungefähr drin. Verteidiger: Iſt es richtig, daß die Benützung der ſtädtiſchen Turnhalle ohne Bewilligung des Stadtrats erfolgt iſt? Zeuge: Er habe wegen Benützuag der Turnhalle zum Direktor des Realgymnaſiums geſchickt in der Annahme, daß der Direktor die Genehmigung erteilen könne, und habe angefragt, ob er die Turnhalle Sonntag vormittag zur Verfügung ſtellen könne. Der Direktor habe eine bejahende Antwort erteilt. Etwa 14 Tage ſpäter ſei vom Bürgermeiſteramt die Mitteilung ge⸗ kommen, daß die Direktion nicht zuſtändig geweſen ſei. Dies ſei lediglich Sache des Bürgermeiſteramts geweſen und man ſolle dieſes künftighin, wenn ſtädtiſche Lokale gebraucht würden, benach⸗ richtigen. geuge Referendar Dr. Specht, der ſ. Zt. die Verſammlung im Roſengarten überwacht und aufgelöſt hat, verbreitet ſich aus⸗ führlich über die Vorgänge in jener Verſammlung und teilt an Hand einer ſtenographiſchen Aufnahme den Wortlaut der Sätze der Rede des Redakteurs Geck mit, welche ihn veranlaßten, die Verſammlung aufzulöſen. Er habe die Verſammlung aufgelöſt, weil er in den beanſtandeten Sätzen eine Gefährdung der öffent⸗ lichen Sicherheit des Staates erblickt habe. Zeuge ſchildert aus⸗ führlich die Situation nach der Auflöſung. Reichstagsabge⸗ ordneter Dreesbach ſei während des Tumults, der der Auflöſung folgte, auf ihn zugekommen und habe gebeten, einige Worte an die Verſammlung richten zu dürfen. Dreesbach habe ſich dann mit der Schelle Gehör verſchafft. Auf deſſen Aufforderung hätten ſich die Verſammlungsteilnehmer allmählich entfernt. Hinter ihm hätten auf dem Podium zahlreiche Verſammlungsteilnehmer ge⸗ ſeſſen, die an ihm hätten vorbeigehen müſſen. Von dieſen Leuten hätte ſich faſt Jeder gegen ihn gewendet und ihm pfui zugerufen. Ein Teilnehmer habe ſogar geäußert:„Der Tag kommt noch, wo wir abrechnen!“ Redakteur Geck habe von ihm den Grund der Verſammlungsauflöſung erfahren wollen. Er habe dies abgelehnt und ihm bedeutet, daß er ebenſogut Verſammlungsteilnehmer ſei, wie jeder andere und den Saal zu verlaſſen habe. Als er ſich weggewandt habe, habe Geck geäußert:„Sie ſind ein unerfahrener Menſch, und einem ſo unerfahrenen Menſchen vertraut man die Ueberwachung der Verſammlung an.“ Darauf habe er Geck er⸗ widert, er hätte nicht eine ſo mangelhafte Kenntnis von der ruſſiz ſchen Repolution verraten ſollen, dann wäre die Verſammlung nicht aufgelöſt worden. Gezittert habe er nicht, wie es in der „Volksſt. geheißen habe. Von Drohungen gegen ſeine Perſon habe er nichts gehört. Dagegen habe ihm Polizetinſpektor Meng erzählt, daß Aeußerungen, wie:„Schlagt ihn tot! Schmeißt ihn runter!“ gefallen ſeien. Auch hätten Verſammlungsteilnehmer, die in nächſter Nähe ſaßen, die Biergläſer gegen ihn erhoben. Vorſ.: Herr Geck hat einen ganz auten Vortrag? Zeuge: Er hat ziemlich begeiſternd und leidenſchaftlich ge⸗ ſprochen. Als er die Wahlrechtsverhältniſſe in Hamburg be⸗ ſprochen habe, ſei er ziemlich aufreizend geworden. 2 5 Zeuge Oskar Geck, 1. Redakteur der„Volksſt.“, wird über ſeine Wahrnehmungen in der Nibelungenſaalverſammlung ver⸗ nommen. Er ſei über das Eingreifen des überwachenden Be⸗ amten an der beanſtandeten Stelle ſeiner Rede ſehr erſtaunt ge⸗ weſen. Die Verſammlung ſei bis zum letzten Moment durchaus ruhig geweſen. Es hätte ſich wie in der Kirche geſprochen. Er habe ſich auch bemüht, ſo gut zu ſprechen, daß es den Eindruck erwecken konnte, daß er nicht aufreizen wollte. Die Rede ſei mehr ein akademiſcher Vortrag geweſen, nicht eine Hetzrede. Wenn nicht eingegriffen worden wäre, hätte die Verſammlung ihren ruhigen Schluß gefunden und auch das Auseinandergehen hätte habe ſich auch bemüht, ſo zu ſprechen, daß es den Eindruck ſei der geweſen, daß durch das Eingreifen der Gendarmerie das friedliche Nusefnandergehen geſtört worden ſel. Am andern Morgen hätten auf der Redaktion der„Volksſt.“ eine ganze Anzahl Perſonen vorgeſprochen, die Maier Beſchwerden über die Vorgänge am vorhergehenden Tage vorgebracht bätten. Daraus erkläre ſich die Schärfe des Artikels. Er für ſeine Perſon habe es erklärlich gefunden, daß die Sitnation bon Maier mit ſo ſcharfen Worten geſchildert worden ſei. Polizekinſpektor Meng wird zunächft über bdie Vorgänge während der Verſammlung vernommen. Die Verſammlung habe ſich von Anfang an ſehr ruhig verhalten, Es ſei nichts zu bean⸗ ſtanden geweſen. Die Schließung des Saales ſei nicht von ihm oder Specht angeordnet worden, ſondern auf den Hausmeiſter des Roſengartens zurückzuführen, der niemand mehr herein⸗ gelaſſen habe. Polizeikommiſſär Frei habe ſich damit einver⸗ ſtanden erklärt. Ueber die Vorgänge vor dem Eingang könne er ſich nicht äußern, da er ſofort in die Turnhalle geſchickt worden ſei. Vorſ.: Was haben Sie für Inſtruktionen bekommen? 1 Ich habe den Auftrag bekommen die Leute vor den Wirtſchaften, in denen ſich die Verſammlungsteilnehmer ver⸗ ſammelten, entſprechend zu verteilen und eventl. Aufzüge zu ver⸗ hindern. Die chargierte Schutzmannſchaft war dahin inſtruiert, daß die Leute ſich unter keinen Umſtänden provozieren laſſen ſollten. Mehrfach ſei das genaue Studium der 88 12 und 13 der Dienſtweiſung, die ſich auf das Verhalten gegen das Publikum und die Beherrſchung der eigenen Perſon bezögen, empfohlen worden. Auch der Paragraph über den Waffengebrauch ſollte genau durchgenommen werden. Kleinere Abteilungen ſollte man ruhig paſſieren laſſen. Kämen aber Abteilungen über 12 Mann oder ſolche mit einer Fahne, dann ſollten die Leute mit der größten Ruhe aufgefordert werden, auseinander zu gehen. Bei Renitenz ſollte mit Entſchiedenheit, aber mit äußerſter Ruhe gegen die Leute vorgegangen werden. Was weiter zu geſchehen habe, müſſe in jedem einzelnen Falle von dem Einſchreitenden nach ſeinem Ermeſſen entſchieden werden. Was den Waffengebrauch anbelangt, ſo wäre vorgeſchrieben worden, man ſollte unter keinen Umſtänden von Revolver und Säbel Gebrauch machen. Der Revolver dürfte nur auf beſonderen Befehl des Polizeidirektors gebraucht werden. Komme der Mann ſelbſt in Gefahr, ſo müſſe er zuerſt von ſeiner Körperkraft Gebrauch machen. Lange dieſe nicht, dann käme der Säbel in Betracht und zum Schluß erſt die Schußwaffe. Der Staatsanwalt fragt den Zeugen, Drohungen gegen Specht er gehört habe. Zeuge: Es wurde nach der Auflöſung durcheinander ge⸗ ſchrien. Aeußerungen wie:„Schmeißt ihn runter, ſchlagt ihn tot!“ habe er gehört. Die Leute ſeien außergewöhnlich erregt geweſen. Zeuge äußert ſich über die Verteilung der Polizei im Saale. Zu ſeiner Verfügung habe er nur einen Schutzmann in Zivil gehabt. Drei Leute in Uniform ſeien auf der Empore und an den inneren Ausgängen poſtiert geweſen, zwei Mann bei den Garderoben. Die Leute im Saale hätten keine Schußwaffe gehabt, ebenſo nicht die Leute vor dem Eingang. Verteidiger: Iſt es richtig, daß Sie kurz nach der Ver⸗ ſammlung die Aeußerung getan haben: Das Geſindel gehört zu⸗ fammengeſchoſſen! Die Leute haben kein ganzes Hemd am etce. Zeuge verwahrt ſich mit Entſchiedenheit dagegen, etwas derartiges geſagt zu haben. Dafür bürge ſchon ſein bisheriges Verhalten in ſeinem 30jährigen Staatsdienſt. Solche blödſinnigen Bemerkungen mache er nicht. Die Leute ſeien übrigens tadellos angezogen geweſen. Man müſſe ihn als einen zuvorkommenden Beamten kennen. Am Ausgang vom Roſengarten allerdings habe er die Bemerkung gemacht:„Dem Kerl gehört aufs Ohr gehauen,“ weil ein junger Menſch mit Bezug auf ihn bemerkt hätte:„Der Kerl hat auch noch krumme Knochen!“ Er ſei, ſo bemerkt der Zeuge, von einer Krankheit noch nicht völlig wieder hergeſtellt geweſen und habe deshalb gehinkt. Angeklagter Maier bemerkt, er habe aus der Aeußerung eines Oelhändlers, der ihn um eine Feſtſtellung in der„Volksſt.“ dahin erſucht hätte, daß er die Aeußerungen, die Polizeiinſpektor Meng getan haben ſolle, der„Volksſt.“ nicht zugetragen habe, ent⸗ nehmen müſſen, daß Meng in der Wirtſchaft„Zum Roſenſtock“ etwas derartiges geſagt haben müſſe. Polizeiinſpektor Meng entgegnet, es müſſe ein Mißver⸗ ſtändnis vorliegen. Er habe am 22. Januar im„Roſenſtock“— darauf ſcheine Maier abzuheben— ſich lediglich dahin geäußert, daß der Polizeidirektor für vieles verantwortlich gemacht werde, für das er nichts könne. Der Polizeidirektor habe über 26 000 M. zuſammengefochten für die Jubiläumsſpende, die doch nicht Hof⸗ räten, ſondern armen Leuten zugute kommen. Man ſollte des⸗ halb doch nicht ſolche Angriffe gegen den Polizeidirektor, wie ſie wieder in der„Volksſt.“ ſtunden, erheben. Auf eine weitere Bemerkung des Angeklagten über den Zeugen, die ſich auf eine private Angelegenheit bezieht, macht der Borſitzende darauf aufmerkſam, daß man zu weit von der Sache abkomme. Der Angeklagte ſentgegnet, er habe die Soche zur Sprache gebracht, um die Anſchauungsweiſe der oberen Polizeiorgane zu beleuchten. Es werden nun eine Reihe Zeugen vernommen, durch die feſt⸗ geſtellt werden ſoll, ob ſich die am 21. Januar vor dem Eingang des Roſengartens poſtierten vier berittenen Gendarmen provo⸗ katoriſch benommen haben. Die vier Beamten bekunden überein⸗ ſtimmend, daß ſie nicht wie Koſaken durch die Straßen geſprengt ſind. Sie ſeien überhaupt nicht ſcharf geritten. Ein Teilnehmer an der Verſammlung bemerkt, er habe geſehen, wie ein Gendarm auf das Trottoir geritten ſei. Einem Mann, der bei dieſer Gelegenheit zu Fall gekommen ſei— ob durch das Pferd oder durch das Gedränge, wiſſe er nicht— ſei vom Pferd der Schirm zertreten worden. Im Gegenſatz zu den Gendarmen behaupten die vernommenen Verſammlungsteilnehmer, die Gendarmen ſeien ſcharf geritten und hätten ſich herausfordernd benommen. Zeuge.⸗A. Dr. Jeſelſohn iſt das große Aufgebot von Schußleuten aufgefallen. Er habe auch zu Redakteur Geck, den er bor der Verſammlung traf, eine dementſprechende Bemerkung gemacht und hinzugefügt, daß dies provokatoriſch wirken müſſe. Geck habe erwidert, wenn etwas vorkomme, ſei die Schutzmann⸗ ſchaft ſchuld. Die Arbeiter ſeien gegen die Schutzmannſchaft ſehr aufgebracht, beſonders aber über das Tragen von Revolvern empört. Er(Zeuge) habe verſchiedene Leute geſprochen, die keine Sozialdemokraten ſeien, und die gemeint hätten, daß das Rieſen⸗ aufgebot von Schutzleuten einen mehr oder minder provokatori⸗ ſchen Charakter gehabt habe. Polizeidirektor Schäfer erbittet zur Abgabe einer Er⸗ klärung das Wort. Es ſei vorher von Zeugen Geck erklärt worden, am Montag nach der Verſammlung habe auf der Redaktion der „Volksſt.“ eine außerordentliche Erregung geherrſcht, weil viel Publikum gekommen ſei, um ſich zu beſchweren. Der Angeklagte wiſſe von ihm, daß er zu jeder Zeit Auskunft gegeben habe, wenn er zu ihm gekommen ſei. Maier habe ſich ſchon früher nachweiſen loſſen müſſen, daß Artikel direkt falſch oder tendenziös entſtellt waren. Bei den vielen Unterredungen, die er bereits mit Maier gehabt habe, habe er ihm immer nahegelegt, er möge in Zukunft, um derartige Artikel zu vermeiden, zu ihm kommen. Maier habe dies trotz wiederholter dringender Bitte unterlaſſen. Zur Sache könne er erklären, daß er Zeuge des Vorgangs mit dem berittenen Gendarmen vor dem Roſengarten geweſen ſei und ſagen könne, was für daß die Beſchuldigungen, dſe gegen den Beamten erhoben wurden drrekt unwahr ſeien. Er erkläre an Eidesſtatt, daß die Gen⸗ darmen weder galoppiert noch Trab gerſtten hätten. Vorſ: Es wird Sache des Staatsanwalts ſein, hierzu Stellung zu nehmen. Sie werden(zum Angeklagten gewendet) nicht beſtreiten, daß ſich der Polizeidirektor erbeten hat, Sie zu inſotmieren. Angekl: Es iſt keine Annehmlichkeit, zum Polizeidirektor zu gehen, Er hat mich einmal direkt angebrüllt. Vorſ.: Ich wollte derartige Dinge vermeiden. Der Herr Polizeidirektor hat nochmals ums Wort gebeten, ohne daß ich es eigentlich für nötig erachtet hätte. Um 3412 Uhr wird die Beweisaufnahme geſchloſſen. Die Plaidoyers. Erſter Staatsanwalt Dr. Mühling erſucht in längeren Ausführungen um die Schuldigſprechung des Angeklagten, wäh⸗ rend.⸗A. Dr. Frank um Freiſprechung erſucht. Der Angeklagte Maier verteidigt ſich ebenfalls in längeren Aus⸗ führungen, Spruch der Geſchworenen. Den Geſchworenen lag folgende Schuldfrage vor: „Iſt der Angeklagte ſchuldig, daß er in der in Mannheim er⸗ ſcheinenden periodiſchen Druckſchrift„Volksſt.“ und als Verfaſſer des in Nr. 21 dieſer Zeitung vom 22. Jan. ds. Is. veröffentlichten Artikels„Der 21. Januar in Mannheim“ durch dieſen die Mann⸗ heimer Polizeiverwaltung, den Gr. Polizeidirektor Schäfer, die hieſige Schutzmannſchaft und die berittene Abteilung der hieſigen Gendarmerie, ſomit eine Behörde und Beamte in Beziehung auf ihren Beruf öffentlich beleidigt hat“, Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage, aber nur in Bezug auf die Polizeiverwaltung. Erſter Staatsanwalt Dr. Mühling beantragte eine an⸗ gemeſſene Geldſtrafe, während.⸗A. Dr. Frank darum er⸗ ſuchte, die heutige Strafe mit der geſtrigen zuſammenzulegen, Das Urteil, welches um ½8 Uhr verkündet wurde, lautete auf 150 Mark Geldſtrafe eventl. 20 Tage Gefängnis. Dem Miniſterium des Innern wurde Publikation des Urteils im„Mannheimer General⸗ Anzeiger“ zugeſtanden. JUHAUms-AUssfelIUge N Maumimeim 1007 8 L INregRRATIONALE 8 HKuNsr- uNb Gnosse GaRreHBEAU AussTerlune 8 Eine Verſammlung von Obſt⸗, Wein⸗ und Gemüſe⸗Intereſſenten fand heute vormittag 10 Uhr im Verſammlungsſaale des Roſen⸗ gartens ſtatt. Zu derſelben hatte ſich wiederum eine größere An⸗ zahl hervorragender Sachverſtändiger, ferner auch Vertreter der pfälziſchen und heſſiſchen Regierung eingefunden. Die verſchiedenſten Intereſſentengruppen Deutſchlands hatten Delegierte entſandt. Den Ausführungen der Vorſitzenden der Sonderausſtellungen iſt zu entnehmen, daß ſchon rüſtig vorgearbeitet wurde und daß auf etwas ganz Apartes auf dem Gebiete des Obſt⸗, Wein⸗ und Ge⸗ müſebaues gerechnet werden darf. Im großen und ganzen erklär⸗ ten ſämtliche der zahlreich Erſchienenen ihr Einverſtändnis mit den bis jetzt getroffenen Arrangements, ſo daß eine recht zahlreiche Be⸗ ſchickung der Ausſtellung in dieſen Erzeugniſſen mit Sicherheit er⸗ wartet werden kann. Der Ausſtellungsleiter Herr Bürgermeiſter Ritter eröffnete die Verſammlung und wies darauf hin, daß die geplante Sonderausſtellung des Obſt⸗, Wein⸗ und Gemüſebaues einen ſehr wichtigen Beſtandteil der ganzen Ausſtellung bilden. Man habe es für notwendig erachtet, vor der definitiven Beſchluß⸗ faſſung noch eine Beſprechung mit den beteiligten Intereſſenten anzuberaumen, damit aller Wünſche möglichſte Berückſichtigung finden. Die Ausſtellungsleitung habe zu dieſer Verſammlung die Vertreter der ſtaatlichen Landwirtſchaftsinſpektion ſowie die Vor⸗ ſtände der verſchiedenen Fachinnungen und Intereſſentengruppen eingeladen. Daß die Herren ſo zahlreich dieſer Einladung Folge geleiſtet haben, ſei als ein Beweis des großen Intereſſes an der Ausſtellung zu betrachten. Er heiße alle auf das herzlichſte in Mannheim willkommen, ſo insbeſondere die Vertreter der pfälzi⸗ ſchen und heſſiſchen Regierung. Alsdann gab der Redner einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der Ausſtellungsarbeiten und erläuterte das ganze Projekt an Hand eines reichhaltigen Planmaterials. Die Obſt⸗ und Gemüſeausſtellung ſolle in den Hallen arrangiert werden und zwar derart, daß je eine Halle in vollſtändig beſuchsfähigem Zuſtand ſich befinde. Ueber die Termine der verſchiedenen Sonder⸗Ausſtellungen entſpann ſich eine ſehr leb⸗ hafte Debatte. Die angeregten Wünſche und Anträge werden von einer Kommiſſion geprüft und nach Möglichkeit den verſchiedenen Landesgegenden Rechnung getragen werden. Nach der vorläufigen Beſprechung ſoll eine Treibobſt⸗ und Gemüſeausſtellung am 11. und 12., 55 Spargeln vom 15.—20. Mai und für Erdbeer, Früh⸗ kirſchen, frühes Steinobſt und Gemüſe vom.—15. Juni ſtatt⸗ finden. Für Kirſchen ſoll eine weitere Ausſtellung veranſtaltet werden, ebenſo ſoll für Frühobſt und Gemüſe, deren Ausſtellung vom 13.—17. Juli geplant iſt, eine weitere Ausſtellung anberaumt werden. Die Ausſtellung für Frühkernobſt und Steinobſt iſt vom 17.—81. und eine große Gemüſeausſtellung vom 21.—25. Sept. in Ausſicht genommen. Bezüglich der Wein⸗, Tafel⸗ und Qualitäts⸗ trauben waren drei verſchiedene Termine vorgeſchlagen. Die Aus⸗ ſtellung derſelben wird mit dem Ende Auguſt oder Anfang Sept⸗ hier tagenden Weinbaukongreß abgehalten werden. Im Monat Oktober ſind drei Ausſtellungen geplant, nämlich eine für deutſches Handelsobſt, eine andere für Moſtobſt und Apfelweinbereitung und eine für internationales Obſt. An der ſehr angeregt verlaufenen Diskuſſion beteiligten ſich die Herren ODekonomierat Müller⸗Darmſtadt, Hofgärtner Unſelt⸗Schwetzingen, Landwirtſchaftsinſpektor Bach⸗ Karls⸗ ruhe, Landtagsabgeordneter Gebert, Gartenbauingenieur Keerl, Hofgartendirektor Fießer⸗Karlsruhe, Hörth⸗Ot⸗ tersweiher, Landwirtſchaftslehrer Kinzhoven⸗Bamberg, Gei⸗ ger⸗Rappenau, Buhl⸗Deidesheim, Baſſermann⸗Jor⸗ dan⸗Deidesheim, Beck⸗Oberkirch, Roth⸗Brühl, Baſſer⸗ mann⸗Schwetzingen, Rapp⸗Darmſtadt, Haßler⸗Schwet⸗ zingen, Bürgermeiſter Wandk⸗Neuſtadt u. ſ. w. Wie der Vor⸗ ſitzende des pfälziſchen Weinbauvereins bemerkte, könne es als defi⸗ nnitiv angeſehen werden, daß im nächſten Jahre der Wein bau⸗ kongreß in Mannheim ſtattfinde. Des ferneren ſoll im Auguſt n. J. eine Börſe zwiſchen den Obſtproduzenten und den Konſervenfabrikanten abgehalten werden. Von der Prämiierung der Weine ſoll abgeſehen werden. Bezüglich der Koſtproben be⸗ merkte Herr Bürgermeiſter Ritter, daß der geſamte Weinbedarf für ſämtliche Betriebe der Ausſtellung in eigener Regie geführt werde und der Ankauf direkt beim Produzenten erfolge. Es ſei daher jede Reſtauration eine Koſtprobe, wenn auch in beſchränktem Maße. Mit der Moſtobſtausſtellung ſoll eine Moſthalle verbunden ſein. , Selte SBentrummunzeiger. Nunneem,„ Apert Die Vertreter der Pfalz brachten bezüglich ber pfälziſchen Weine eine Reihe von Wünſchen vor, welche von einer Kommiſſion noch beraten werden. Herr Kinzhoven⸗Bamberg bringt verſchie⸗ dene Mängel auf der Düſſeldorfer ſowie der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in München zur Sprache und warnt vor deren Nach⸗ ahmung. Herr Bürgermelſter Ritter verſichert dem Vorredner, daß dieſe Fehler nicht nachgemacht würden und ſchließt dann kurz nach 1 Uhr mit beſten Danke für die vielgeſtaltigen Anregungen, die ſich aus der Diskuſſion ergeben hätten, die geſchäftlichen Be⸗ ratungen. Es wuürde ſodann ein Rundgang durch den Roſengarten ange⸗ treten, dem ein von der Stadt angehotenes ſehr vortrefflich mun⸗ vendes Frühſtück folgte, das Küche und Keller des Herrn Melchior wiederholt alle Ehre machte. Den Reigen der Trintſprüche eröffnete Herr Bürgermeiſter Ritter mit einer mit großem Beifall aufgenommenen Anſprache, in der er alle Anweſenden nochmals herzlichſt begrüßte und will⸗ kommen hieß. Aus den ausgeſtellten Plänen werden wohl Alle die Ueberzeugung gewonnen haben, daß es ſich um ein groß angelegtes Ausſtellungsprojekt handelt. Nach dem außerordentlich befriedigen⸗ den Verlauf der heutigen Verhandlungen und nach den vielen inte⸗ reſſanten und wertpollen Anregungen dürfe man erwarten, daß das begonnene Werk glücklich zu Ende geführt werde. Wir Mannheimer erhoffen ſpeziell von der Obſt⸗ und Weinbauausſtellung zwei Aue Vorteile, nämlich eine Verbeſſerung unſerer Obſt⸗ und Marktver⸗ hältniſſe und weiter die Erſchließung beſter Weinquellen. Der Preis für das Obſt ſei hier durchweg ein ſehr hoher, ſodaß ein großer Teil der weniger bemittelten Bevölkerung den Genuß des Obſtes faſt vollſtändig entbehren müſſe. Es ſei dies ſehr bedauer⸗ lich und es tue einem förmlich in der Seele weh, wenn man höre, daß in obſtreichen Gegenden das Obſt liegen bleibe und verfaule, weil die Transportkoſten ſich nicht lohnten, während andererſeits in der Großſtadt ſo Viele auf das ſo wertvolle Genußmittel ver⸗ zichten müßten. Die Stadtverwaltung habe vor einiger Zeit Ver⸗ handlungen in der Richtung aufgenommen, daß ein ſtändiger großer Obſtmarkt in Mannheim eingerichtet werde. Es ſei beabſichtigt, eine der großen Ausſtellungshallen auf das ſtäd⸗ tiſche Gelände in der Nähe der Seckenheimer Straße zu befördern um darin die Obſtmärkte abzuhalten. Wenn es dann gelinge, das Obſt in großen Mengen zu billigen Preiſen hereinzubefördern, dann ſei durch die Ausſtellung auch ein Stück ſoziale Arbeit geleiſtet worden. Was den Weinbau anbelange, ſo ſef derſelbe durch die vielen Prozeſſe etwas erſchüttert worden. Die Ausſtellung biete die beſte Gelegenheit, daß der Wein wieder zu ſeinem Rechte komme. Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Hoch auf das ute Gelingen der Ausſtellung. Herr Buhl, Weingutsbeſitzer, Deides⸗ heim, toaſtete auf die Stadt Mannheim und deren verdienſtvollen Bürgermeiſter Herrn Ritter. Prof. Dr. Walter dankte namens der Stadt für die liebenswürdigen Worte die der Stadt Mann⸗ heim gezollt wurden. Sein Glas galt dem deutſchen Obſt⸗ und Weinbau ſowie dem Großh. Landwirtſchaftsinſpektor Bach. Dieſer Herr dankte und toaſtete auf die Stadt Mannheim und Herrn Bülr⸗ germeiſter Ritter. Herr Fabrikant Baſſermann⸗ Schfvetzingen leerte ſein Glas auf Herrn Bürgermeiſter Ritter, Herr Bürger⸗ meiſter Ritter toaſtete auf ſeine treuen Mitarbeiter, Herrn Prof. Dr. Walter und Herrn Gartenbauingenieur Keerl. Nach Beendigung des Eſſens fand unter Führung des Herrn Gartenbauingenieurs Keer! eine Beſichtigung des Ausſtellungsgeländes ſtatt. K. Vergiftungen durch Büchſenſalm. Mainz, 19. April. Eine Familienvergiftung hat ſich hier infolge Eſſens von Büchſenſalm ereignet. Bank⸗ direktor Guttmann aus Nürnberg weilte hier mit Frau und 2 Kindern bei Verwandten auf Beſuch. Durch das Eſſen von Büchſenſalm in der Familie iſt geſtern das achtjührige Töchterchen und in der vergangenen Nacht die Mutter, die 33jährige Frau Guttmann, geſtorben. Der Bankbirektor liegt am Sterben. Außerdem iſt das zweite Kind ſchwer erkrankt.— Von anderer Seite wird der„Wormſer Ztg.“ noch mitgeteilt, daß inzwiſchen auch der Bankdirektor Guttmann geſtorben iſt. Das zweite Kind, ſowie Frau Stöcker, bei der die Familie Gutt⸗ mann zu Beſuch war, ſind leicht erkrankt. * Mainz, 19. April. Die an Vergiftung geſtorbenen Mitglieder der Familie Guttmann waren bei der Familie des Weinhändlers Stöcker zu Gaſte geladen. Alsbald nach dem Genuſſe des konſervierten Fiſches ſtellten ſich die Vergiftungs⸗ erſcheinungen ein. Außer den bereits geſtorbenen 3 Perſonen befindet ſich noch ein weiteres Kind des Herrn Guüttmann in Lebensgefahr, ſowie ein Kind der Familie Stöcker. Frau Stöcker und ein Dienſtmädchen, die gleichfalls von dem Fiſch genoſſen hatten, ſind nicht erkrankt. Die Konſerven wurden in einem hieſigen Delikateſſengeſchäft gekauft. Die Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet.(Frkf. Ztg.) Um die Schwererkrankten waren zwei auswärtige Pro⸗ feſſoren und 4 hieſige Aerzte bemüht. Alle angewendeten Mit⸗ tel, beſonders ſtarke Gegengifte brachten keine Rettung mehr. Auch iſt wenig Hoffnung vorhanden, das zweite und letzle Kind der Familie Guttmann lebend zu erhalten, während das Be⸗ finden der Witwe Stöcker, bei der die Familie Guttmann auf Beſuch weilte und deren Kind Beſſerung zeigen.(Frkf. Ztg.) *Verein für Naturkunde. Am Montag, 9. April, fand im alten Rathausſaal der dritte und letzte 11 55 des Herrn Prof. Salomon aus Heidelberg über die Eiszeit ſtatt. Nachdem im erſten Vortrag die Eigenſchaften des Eiſes als Schnee, Firn und Gletſchereis, die Entſtehung, Bewegung und Arten der Glet⸗ ſcher im zweiten Vortrag ihre dynamiſche Wirkung auf das Geſtein der Wände und des Bodens und die von verſchwundenen Gletſchern hinterlaſſenen Spuren behandelt worden waren, ging der dritte Vortrag zunächſt auf den Begriff der Eiszeit näher ein.— Jedem Beſucher der Alpen ſind die Schwankungen in der Ausdehnung der Gletſcher bekannt; bald weicht ihr unteres Ende zurück, bald ſchiebt es ſich vor, die Werke von Menſchen, die etwa dort geſchaffen wur⸗ den, erbarmungslos zerſtzrend. Man hat gefunden, daß in dieſen Schwankungen eine Periodizität zu beobachten iſt; wahrſcheinlich hängt dieſe mit den von Brückner nachgewieſenen, im Durchſchnitt 35jährigen Klimaperioden zuſammen. Jedoch hat keine der Klima⸗ ſchwankungen der hiſtoriſchen Zeit auch nur annähernd eine ſolche Ausdehnung der alpinen Vereiſung bewirkt, daß man dadurch die erratiſchen Phänomene, denen wir im Gebiet der Alpen, wie auch anderwärts, begegnen, erklären könnte. Hoch über den jetzigen Talſohlen von Alpenflüſſen erkennt man Gletſcherſchliffe und Rund⸗ höcker, ſichere Spuren von ehemaliger Gletſchertätigkeit. Moränen⸗ ſchutt mit zahlloſen gekritzten Geſchieben und Geſteinen, deren alpine Herkunft und deren glazialer Transport abſolut ſicher iſt, findet ſich weit im Alpenvorland bis in die Gegend von München, im Hegau, auf der Nordſeite des Bodenſees. Es läßt ſich nachweiſen daß das ganze Rheintal ſamt Bodenſee bis über Schaß baufen von einem rieſigen Gletſcher bedeckt war, dem ehemaligen Rheintal⸗ gletſcher. Ebenſo beſtand ein Reußtalgletſcher(Gletſchergarten von Luzern!) ein Aaretalgletſcher u. a. m. von ähnlichen Dimenſionen. Solche Ausdehnungen laſſen ſich nicht durch die unbedeutenden Brücknerſchen Klimaſchwankungen erklären. Man bedarf zu ihrer Erklärung weit größerer Klimaveränderungen: Es muß lange Zeit eine um—6 Grad niedrigere durchſchnittliche Jährestemperatur keſtanden haben als heute, um ſolche Wirkungen hervorzubringen. Derartige Zeiten ſind es, die man mit dem Namen„Eiszeit“ belegt hat.— Aus dem Erhaltungszuſtande der Moränen, aus der Ueber⸗ einanderlagerung von Moränen verſchiedenen Alters mit dazwiſchen liegenden Sedimenten anderer Entſtehung muß man auf verſchie⸗ dene Eiszeiten in der Erdperiode des„Diluviums“ oder wenigſtens guf ſehr große Schwankungen innerhalb der dilubialen Eiszeit ſchließen. Man hat verſucht, das Ende der leßten Eiszeit zu berechnen, die Berechnungsreſultate ſchwanken zwiſchen 10 000 und 100 000 Jahren(vor der Jettzzeit).— Nicht nur in der Umgebung der Alpen zeigen ſich Spuren der Eiszeit. Der Schwarzwald, die Vogeſen, das Rieſengebirge trugen Gletſcher, wle heute die Alpen; pielleicht hatte ſelbſt der Odenwald kleine Gletſcher. Das nord⸗ deutſche Tiefland zeigt ſehr zahlreiche und ſichere Spuren einſtiger Eisbedeckung, und zwar war es eine von dem fkandinaviſchen Ge⸗ birge herunter über das flache ljetzt meerbedeckte) Oſt⸗ und Nord⸗ ſeebecken hinweg ſich erſtreckende Eiskappe, deren ſüdliches Ende ſich einmal bis an den Fuß der mitteldeutſchen Gebirge ausdehnte. Die Oberflächenbeſchaffenheit Norddeutſchlands, der Lauf ſeiner Ströme ſind Nachwirkungen dieſer Vereiſung. Zwiſchen der fkan⸗ dinaviſchen Eiskappe, die ſich mit dem heutigen grönländiſchen Inlandeis an Größe vergleichen läßt, und der viel kleineren alpinen Eisdecke, war eine eisfreie Zone, in der eine von der heutigen ziemlich verſchiedenen Pflanzen⸗ und Tierwelt neben unſeren Vor⸗ fahren wohnte. Damals bevölkerten das Mammut, der Rieſen⸗ hirſch, der Höhlenbär u. a. unſere Gegend, Tiere, beren Knochen und Zähne in den Ablagerungen des Rheins und anderer Flüſſe nicht ſelten gefunden werden. Eine diluviale Eiszeit läßt ſich wie in Europa, auch in Aſien, Amerika, Afrika nachweiſen. Neuerdings hat man auch Eiszeiten viel früherer Erdperloden, eine permiſche und eine präkambriſche, erkannt.— Den Schluß des Vortrages, deſſen Verſtändnis durch geeignete Lichtbilder erhöht wurde, bildete ein kurzer Ueberblick über die Erklärungen, die man für die Ent⸗ ſtehung der den Eiszeiten zugrunde liegenden Klimaänderung gegeben hat; teils werden aſtronomiſche, teils terreſtriſche(lokale und meteorologiſche Urſachen zur Erklärung herangezogen. Keiner der bisherigen Erklärungsverſuche reicht jedoch für ſich allein genommen völlig aus; man muß deshalb günſtige Kombinationen berſchiedener Urſachen annehmen, die gemeinſam jene Wirkungen hervorbrachten, die uns heute noch mit Staunen erfüllen. Mit dieſem Vortrag, der bei ſehr zahlreichem Beſuch die Aufmerkſamkeit der Hörer bis zum letzten Augenblick in Spannung hielt, ſchließt die Reihe der vom Verein für Naturkunde veranſtalteten Vortrags. abende dieſes Winters.— Im Verlauf des Mai findet eine geologiſche Exkurſion nach der Haardt ſtatt, worüber noch beſondere Anzeige erfolgen wird. Programm der Parademuſik. 1. Ouverture„Das Nachtlager in Granada“ von Kreutzer. 2.„Reveil du Lion“ von Kontskh. 8.„La belle au bois Dormant“(Dornröschen⸗Walzer) bon Tſchay⸗ kowsky. 4.„Flying Arrow“ Intermezzo bon Holzmann. * Die ſtaatliche Gebäudeverſicherungsanſtalt hat 1905 mit einem Ueberſchuß von 126 553 M. abgeſchloſſen. Die Zinſen der angelegten Kapitalien betrugen 8886., die Beiträge der Häuſerbeſitzer 3 859 795 M. An Brandentſchädigungen wurden verausgabt 2 880 806 M. Das Reinvermögen der Anſtalt betrug 1905 1447 734 M.( 5088 M. 39 Pfg.). Die Mehrausgaben von 8 228 711 M. ſind auf einen umlagepflichtigen Gebäudever⸗ ſicherungsanſchlag von 2 960 130 152 M. umzulfegen. Die U m⸗ lage iſt für alle Gebäude gleich und beträgt 1906 11 Pfg.(12 Pfennig) pro 100 M. Verſicherungsanſchlag. „Zellſtofffabrik Waldhof. Entgegen einiger unrichtig verbrei⸗ teter Meldungen teilt uns die Direktion mit, die Bewegung ſeitens der Arbeiterſchaft ſei darauf zurückzuführen, daß wegen ſeitens der Fabrik ordnungsmäßig erfolgter Kündigung von 20 Arbeitern ca. 120 Mann der Holzpartie kontraktbrüchig die Arbeit niederlegten, worauf ſich ein großer Teil der Betriebsarbeiter mit Ausnahme der Handwerker, Maſchiniſten und Heizer der Bewegung anſchloſſen. Der Betrieb, welcher auch während des geſtrigen Tages teilweiſe aufrecht erhalten wurde, iſt nach Aufklärung der zwiſchen der Ver⸗ waltung und der Arbeiterſchaft beſtehenden Meinungsverſchieden⸗ heiten mit der heutigen Morgenſchicht wieder in ſämtlichen drei An⸗ lagen in vollem Gange. Zu dem Ausſtand in der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellulvip⸗ fabrik wird uns mitgeteilt: Schon ſeit Wochen gärt es unter der Arbeiterſchaft dieſes Etabliſſements. Während der Feiertage fanden zahlreiche Arbeiterverſammlungen ſtatt. Gine Beſprechung mit der Fabrikleitung führte zu keiner Einigung, weshalb ein Teil der Ar⸗ beiterſchaft heute Mittag in den Ausſtand trat. Die Fabrik kündigte hierauf ihren nahezu 2500 Perſonen zählenden Arbeitern und ſperrte die Fabrik heute Mittag. Die Arbeiterſchaft an den Toren verhält ſich ruhig. Großes Erdbeben in Kalifornien. Die Lage in San Franeiseo vergweifelt. *Newpyork, 18. April, 7 Uhr abends. Wenn man von allen unwahrſcheinlichen Gerüchten abſieht, lauten die letzten Nachrichten aus Oakland, daß die Lage in San Francisco ver⸗ zweifelt wird. Die Stadt brennt in allen Teilen heftig. Die von den Flammen bedeckte Fläche beträgt 8 Qua⸗ dratmeilen. Der zwiſchen der Marketſtreet und der giht Folſen⸗ Straße belegene Bezirk, der die ſchönſten und beſtgebautenchebäude der Stadt enthält, iſt auch verwüſtet. Der größte Teil der von den Flammen verſchonten Gebäude iſt durch das Erdbeben ſtark be⸗ ſchädigt. Die Telegraphengeſellſchaften, die durch das Erdbeben gezwungen ſind, San Francisco zu verlaſſen, haben ſich auf der anderen Seite der Bai in Oakland eingerichtet. Die hieſigen Te⸗ legraphenbureaus werden von Depeſchen an Freunde und Ver⸗ wandte in der heimgeſuchten Stadt überſchüttet, doch werden dieſe nur unter dem Riſiko einer unbeſtimmten Verzögerung angenom⸗ men. *Newpork, 19. April. Ueber die Erdbebenkataſtrophe in San Francisco ſind folgende fernere Meldungen eingetroffen: Unter zahlreichen anderen Gebäuden wurden auch das der Weſtern⸗ Union- and Poſtal⸗Telegraph⸗Company, ſowie das 11ſtöckige Ge⸗ bäude der Union⸗Truſt⸗Company mit Dynamit in die Luft geſprengt, um eine weitere Ausdehnung des Brandes zu ver⸗ hindern. Das Palace- und das Grand⸗Hotel ſind eingeäſchert. Die meiſten Theater, darunter das Columbia⸗, das Orpheum⸗ Theater ſowie das Grand Opera⸗Houſe ſind infolge des Erdbebens eingeſtürzt und dann in Brand geraten. Die am Strande gelegenen Schuppen der Southern⸗Paeifiebahn ſind eingeſtürzt. Tauſende Tonnen Kohlen ſind infolgedeſſen ins Meer geſchüttet. Die eingeſtürzten Häuſer waren meiſtens alte Holz⸗ und Stein⸗ bauten, während die modernen Stahlbauten durch das Erdbeben weniger gelitten haben.— Aus Sacramentso iſt die Nachricht ſtört iſt. Ueber 200 Perſonen ſollen dabei u m 5 Leben ge⸗ kommen ſein. Oakland(Californien), 18. April, 8 Uhr abends. Die Feuersbrunſt in San Franeiseo nimmt baſch cßeiter z u und ſie erfaßte auch das Reſidenzotertel. FInfolge einer vorzeſ⸗ tigen Exploſion würden beil der Spreutzung eines Gebäudes 3 8 Männer geibtet. Das Terminalhotel iſt zufammengeſtürzt. Zwanzig Perſonen wurden dabel berſchüttet und ſind berbrannt. Wie gemelbet wird, ſteht die Münze in San Franeisco in Flammen. Die hieſigen Blätter ſchätzen die in den Flammen Umgekom⸗ menen auf ößod bis 70ö, die Verletzten auf 6000, die Oodach⸗ loſen auf 20 000., Das ganze dem Meere abgewonnene Geblet ſüd⸗ lich der Marletſtreet zwiſchen der Waſſerſeite und der Miſſionsſtreet iſt niedergebrannt. Der Schaden, der im Millionäroiertel, auf Nob Hill und am Ogean angerichtet worden iſt, ſcheint unerheblich zu ſein. Die Hilfsaktion für die Kalamitoſen. Waſhington, 19. April. Kriegsſekretär Taft erhielt eine Depeſche von General Funſton aus San Franeisco, daß Tau⸗ ſende von Zelten und Nahrungsmitteln für die Obdachloſen, deren Zahl 40 000 betrage, notwendig ſeien. Die Zahl det Getöte⸗ ten wird von Funſton mit 1000 angegeben. Erdbeben in San Joſé⸗. Newyork, 18. April, 7 Uhr abends. Auch aus San Joſſe wird gemeldet, daß dort ein ſchweres Erdbeben ſtattgefun⸗ den habe, durch welches eine Anzahl Gebäude zerſtört wurden und viele Menſchen umgekommen ſind. Auch das Staatsirrenhaus in Agnetv bei San Joſc iſt eingeſtürzt und hat viele Inſaſſen unter ſeinen Trümmern begraben. Weitere Nachrichten. *Oacland, 19. April.(Reuter.) In Oacland treffen Flüchtlinge aus anderen kaliforniſchen Städten ein. Die Städte Santa Cruz, Monterry, Gikroy und Hollſiter ſind zer⸗ ſtört. Eine Anzahl Menſchen iſt umgekommen. Die Zahl der Toten in Santa Cruz ſoll bedeutend ſein. Eine Anzahl Menſchen iſt umgekommen. Wie verlautet, wurden 200 Men⸗ ſchen in Santa Roſa getötet. 10 000 Menſchen ſind obdachlos. 120 Leichen wurden unter den Trümmern des Irtenhauſes in Agnew in der Nähe von Santa Roſa hervot⸗ gezogen. Weitere 150 befinden ſich wahrſcheinlich unter den Trümmern. Die hieſigen Gebäude ſind erheblich beſchädigt, aber keines gänzlich zerſtört. 5 Perſonen wurden getötet. Die Schiffe im Hafen von San Francisco ſind unbverſehrt. Die Münze und die Handelsbörſe in San Francisco ſoll in Flam⸗ men ſtehen. Leizte Dachrichten und Telegramme. * Petersburg, 19. April. Bei der Entgleiſung eines Militärzuges auf der ſibiriſchen Bahn wurden 10 Perſonen getötet und 15 zum Teil erheblich verletzt. Zum Tode General Stötzer's. *Metz, 19. April. Der Kaiſer hat mit ſeiner Vertretung bei dem Begräbniſſe des verſtorbenen kommandierenden Generals v. Stötzer den General der Kavallerie und Generaladjutanten v. Deines, kommandierenden General des 8. Armeekorps, be⸗ auftragt. Der Großhergog von Badem beauftragte mit ſeiner Vertretung den General der Artillerie und Generaladjutanten b. Müller. Beide treffen heute nachmittag 3 Uhr hier ein. Ausſtände. *Weißenfels, 19. April. Im mitteldeutſchen Braunkohlengebiet waren geſtern abend von 13 444 Mann der Geſamtbelegſchaft 4 335 ausſtändig. Die Riebeckſcher Montanwerke haben durch Anſchlag die Einführung der neun⸗ ſtündigen Arbeitszeit bekanntgegeben. Auf die ſchon er⸗ wähnten Geſuche der Streikkommiſſton um Vermittelung, erklärte das Oberbergamt Halle, daß es nicht in der Lage ſei, vermittelnd einzugreifen„weil die beſtehenden Arbeiterausſchüſſe und die geſetz⸗ lichen Vertreter der Belegſchaften von den Ausſtändigen als ſolche nicht anerkannt würden. Die ſächſiſchen Behörden erklärten ſich zur Einleitung von Vermittelungsarbeiten bereit, wenn die Arbeit ſo⸗ fort bedingungslos aufgenommen werde. Italien im Dreibunde. (Siehe Leitartikel. D. Red.) *Rom, 18. April.„Giornale de Italia“ ſchreibt: Ein Teil der deutſchen Preſſe, deſſen Meinung gewiß nicht überein⸗ ſtimmt mit derjenigen der deutſchen Regierung, hat in den letzten Tagen über die italieniſch⸗deutſchen Be⸗ lehungen Anſchauungen ausgeſprochen, die der Wahr⸗ heit nicht entſprechen. Auf der Konferenz in Algecitaz hat Italien eine uneigennützige(1) Vermitte⸗ lungstätigkeit entfaltet und weſentlich zu dem guten Ausgange der Konferenz beigetragen. Alle Mächte, die auf der Konferenz vertreten waren, wiſſen vollkommen, daß Italien mit größerer Loyalität und mehr im Geiſte der Eintracht nicht hätte handeln können. Die Stellung Italtiens war heikel infolge der Bande, die es mit dem Dreibunde bereinigen, und wegen ſeines Abkommens mit Frankreich in den Mittelmeerfragen, aber ſeine Haltung war ſo klar und aus⸗ geſprochen, daß weder ſeine Verbündeten noch ſeine Freunde ſich über ſie beklagen können. Deutſchland hat Ftaliens Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber Frankreich in der Marokkofrage, die in keiner Weiſe ſeine Pflichten gegen den Dreibund verletzken, vor dem Zu⸗ ſammentritte der Konferenz gekannt. Italien iſt ohne jeden Hintergedanken zur Konferenz gegangen und hat einzig die Herbeiführung einer Verſtändigung im Auge gehabt. Der oben erwähnte Teil der deutſchen Preſſe weiß nicht, welches das wirk⸗ liche Verhalten Italiens geweſen iſt, und die Haltung dieſes Teiles der deutſchen Preſſe darf nicht mit der Meinung der deut⸗ ſchen Regierung verwechſelt werden. Infolgedeſſen beſteht kein Grund, an die Auflöſung des Bundes zu glauben, der keine Macht bedroht und die friedliche Entwickelung Europas gewährleiſtet. Es genügt, über die Wirklichkeit und die wahren Tatſachen nachzudenken, um zu verſtehen, daß die an⸗ gebliche Trübung der diplomatiſchen Beziehungen keinen Grund eingetroffen, da der Vorort Santa Roſa durch das Erdbeben zer⸗ hat zu beſtehen und nicht beſteht. e tu⸗ 15 C *— ↄ„ 22.20., Mannheim,.. April⸗ Generatseinzeiger. 5. Seite. Golkswirtschaft. Maännhelmer Lagerhausgeſellſchaft. In der geſteſgen Sitzung des Aufſichtstats wurde beſchloſſen, nach veichlichen Abſchreihungen der am 22. Mai nächſthin abzuhaltenden Genetalberſammlung die Verteilung einer Sividende von 5 Proz.(twie im Vorfahre) vorzu⸗ ſchlagen. Der Verein Süddeutſcher Mehlhändler, Sektlon Maännheim, hält am kommenden Montag im Effektenſäale der Manuheimer Bürſe ſeine ordentliche Generalberſammlung ab. Der Haupt⸗ punkt der Tagesordnung dürfte wohl„Stellungnahme gegen die veränderte Sorteneinteilung der Mühlen“ ſein. Rheiniſche Ereditbank, Mannheim. Die Banf gibt bekannt, daß der Prokuriſt an der Zentrale Herr Dr. jur. Karl Jahr zum ſtellbertretenden Direktor ernannt wurde Der ſtellver⸗ tretende Direktor an der Filiale Baden⸗Baden Herr Wilhel m Müller iſt aus Geſundheitsrückſichten aus den Dienſten der Bank ausgeſchieden. An ſeine Stelle wurde der bisherige Prokuriſt Herr Karl Müller zum ſtellvertretenden Direktor jener Filiale ernannt. Die Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg⸗Weinheim hat im Zebruar eine Wenigereinnahme von 473 Mark gehabt; während der Perſonenverkehr ein Mehr brachte, zeigte der Güterverkehr einen Ausfall von 1368 Mark. Die Bahn Wiesloch⸗Meckes⸗ heim⸗Waldangelloch hatte eine Mehreinnahme von 1180 Mark. Die Bahn Neckarbiſchofsheim⸗Hüffenhart eine ſolche von 220 Mark zu verzeichnen. n. Maunheimer Propuktenbörſe. Angeregt durch die hohen For⸗ derxungen des Auslandes zeigt auch unſer hieſiger Markt eine wei⸗ tere feſte Tendenz. Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt Mark 138.50, do. 9 Pud 25⸗30 prompt M. 140.50, do 9 Pud 30=85 prompt M. 142.50, do. 10 Pud prompt M. 144, do. 10 Pud 5⸗10 Azof prompt M. 145—153; Rumänier nach Muſter M. 130—150, Saxonska ber Mai⸗Juni alt zu M. 188.50, Laplata⸗Bahia⸗Blanea ſem, ruſſe 81 Kg. per April Mai M. 142.50, do. 80% Kg. ſchwer zu M. 142, Bahia⸗Blanca⸗Barletta 80 Kg. per Aßpril⸗Mai M. 142, Laplata ſem. hungar 80 Kg. ber April⸗Mai M. 142; Roggen rufſ. 9 Pud 15⸗20 prompt M. 124, do. 9 Pud 20⸗25 prompt Mark 127; Gerſte ruſſ. 60⸗61 Kg. prompt M. 109, Donau prompt M. 109, amerikaniſche 46 lös. prompt M. 100; Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. per Juni⸗Juli alt M. 112, do. per Juli⸗Auguſt neu M. 111, amerikaniſcher Nr. 2 white Clipped 38 lbs. prompt M. 117 Mais mixed prompt M. 96.50, Laplata per April⸗Mai M. 100. Vom Petroleummarkt. Der ſüddeutſche Markt lag in letzter Voche feſt. Auffallend iſt das Vorhalten der zuverſichtlichen Stimmung ſchon deshalb, weil der Verkehr am Markte mit jedem Tage kleiner wird, da ja der Verbrauch angeſichts der zuneh⸗ menden Tage zurückgeht. Die Abnehmer glaubten beſtimmt, mit einem Abſchlag der Preiſe rechnen zu dürfen. Daher beſchränkten ſie denn auch den Einkauf bisher auf die Entnahme der allernot⸗ wendigſten Poſten. Für Ware auf ſpätere Lieferung zeigte ſich nicht das geringſte Intereſſe. Zufuhren ſind in letzter Zeit ſtändig zan den füddeutſchen Martt gekommen. Die Vorräte ſind gegenwärtig auch erheblich größer als im verfloſſenen Jahre. Am 1. April befanden ſich auf den hieſigen Privat⸗Tranſitlagern rund 92 100 Dz. gegen nur 70 900 Dz. gleichzeitig im Vorjahr. Am heutigen Mannheimer Markt ſtellte ſich der Preis für die 100 Kg. rein, verzollt, ab Lager, wie folgt: ameritaniſches Petroleum in verfügbarer Ware im Faß beim Bezug von Eiſenbahnwagen öſterreichiſches in Ziſternen 17.30 M. und im Faß beim Bezug von Eiſenbahnwagen 21.10 M. Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Akt.⸗Geſ. Nach dem Bericht für 1905 wurden auf der Straßenbahn 3,15 Mill. Per⸗ ſonen befördert d. i. 310 402 oder 10.91 Proz. mehr als im Vor⸗ jahr, vereinnahmt wurden M. 308 420 d. i. M. 26 978 oder.59 Proz mehr. Auf der Bergbahn wurden 251 698(248 722) Gäſte befördert und M. 77644(M. 77 742) vereinnahmt. Die Ein⸗ nahme auf der am 1. Juli 1905 für Mark.90 Mill. ſeitens der Stadtgemeinde Heidelberg gekauften und der Geſellſchaft in Pacht gegebenen Straßenbahnlinie Heidelberg⸗Wiesloch betrugen vom 05 Juli bis 31. Dezember M. 97914, die Ausgaben einſchl. Zinſen und Tilgung M. 76 479. Nach M. 67027(M. 51 728) Abſchrei⸗ bungen und M. 43 621(M. 33 184) Rücklagen bleibt einſchl. Mark 5704(M. 6078) Vortrag ein Reingewinn bon M. 57 195(Mark 86198). Davon werden M. 4400(M. 4300) der Reſerve über⸗ wieſen, M. 13 290(M. 12 354) zu Tantieme verwandt und Mark 61 750 als Dividende von 5 Proz.(wie i..) verteilt, wonach Mark 5755 Vortrag bleiben. Bezüglich des ſeit längeren Jahren ſchwe⸗ benden Bergbahnbauprojekts Molkenkur⸗Königſtuhl bemerkt der Bericht, daß die Stadtgemeinde im Februar ds. Is den Bau der Bahn beſchloſſen habe: der Betrieb werde vorausſichtlich Ende 1906 aufgenommen werden können. Mitteldeutſche Creditbank. Das Inſtitut hat das ſeit 1818 beſtehende Bankgeſchäft Moritz Heertz in Weßlar erworben. Das Geſchäft wird ab 1. Oktober d. J. in Anlehnung an die Filiale Gießen als Depoſitenkaſſe und Wechſelſtube der Bank weitergeführt. Stuttgarter Immobilien⸗ und Bangeſchäft Einſchließlich M. 351 863(i. V. 302 707) Vortrag ergibt ſich in 1905 ein Brutto⸗ überſchuß von M..09 Mill.) und nach M. 104 289(M. 102 108) Abſchreibungen ein Reingewinn von M. 918 887(M. 761 9390, woraus 12 Proz.(9 Proz.) Dividende auf M..40 Mill, Grund⸗ kepital verteilt werden. Mechaniſche Jute⸗Spinnerei und Weberei, Bonn. Der Aaf⸗ ſichtsrat der Geſellſchaft ſchlägt, wie berichtet wird, für 1904/05 die Auszahlung einer Dividende von 7½ Proz.(wie i..) vor. Die Diskontogeſellſchaft hat eine beſondere Abteilung einge⸗ richtet, die ſich mit dem Handel in Kuxen ſowie in anderen Wert⸗ papieren ohne offizielle Börſennotiz efaſſen wird. 5 In den deutſchen Münzſtätten wurden im März ausgeprägt: An Doppelkronen M. 29 428 920 und an Kronen M. 2030 910, ämtlich für Privatrechnung; ferner an Zweimarkſtücken Mark 195 158 8 Finſnoreg e M. 3 745 976, an Zehnpfennig⸗ ſtücken M. 304 920, an Fünfpfennigſtücken N. 382 932, an Zwei⸗ pfennigſtücken M. 38 359, an 85 66 375 8 Die Verkehrseinnahmen deutſcher Eiſenbahnen betrugen 25 dem Perſonenberkehr 45 401 160 M.(mehr 11 5 3 009 564), aus dem Güterverkehr 127 724 508 M.[mehr 16 775 15 Mark), zuſammen 173 125 668 M.(mehr 19 515 003.), Für di verkebr auf 584 918 252 M.(mehr 87 607 188.), aus dem Güterverkehr auf 1275557543 M.(mehr 96 496 356.), zu⸗ ſammen auf 1 800 475 795 M.(mehr 134 103 539.). Für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre Januar⸗Dezember betragen die Einnahmen vom 1. Januar bis Ende März aus dem Perſonen⸗ berkehr 16 145938 M.(mehr 1 946 702 M) aus dem Güterverkehr 88 350 115 M.(mehr 3 772 456.), zuſammen 54 496053 M. (mehr 5 019 158.]J. Die Geſamklänge der Bahnen bettug 48 585,53 Km.(mehr 772,18 Km.). Der Saatenſtand in Rußland iſt nach der„Handels⸗ und Induſtriezeitung“ ein ausnehmend guter in den ſüdlichen Pro⸗ vinzen. In den nördlichen Prbvinzen hat mon die Feldarbeiten begonnen. Dieſe nehmen infolge es vorzeitig elngetretenen Frühlingswetters einen ſehr befriedigenden Verfauf, was Früh⸗ jährsweizen anbetrifft. Auch Winterweizen erwies ſich, nachdem er ic ſeiner Schneeſchicht befreit, ils in gutem Zuſtande be⸗ findlich. Telegramme. *Hannover, 19. April. Der Aufſichtsrat der mechani⸗ ſchen Weberei Linden beſchloß in der am 10. Mai ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 2 Proz. wie im Vorjahre vorzuſchlagen. Kursblatt der MRaunheimer Produktenbörſe vom 19. A pril. Im Verkehr ſtanden heute: Pfalzbrauerei vormals Geſſel und Mohr⸗Aktien zu 50 Proz., ferner Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien zu 555 Mark pro Stück. Von Verſicherungsaktien blieben noch geſucht: Mannheimer Verſicherung zu 600 M. und Ober⸗ rheiniſche zu 540 M. Sonſtiges ohne beſondere Veründerungen. Berliner Effeitenbörſe. (Fetbatielegrammdes General⸗Anzeigens) * Berlin, 19. Abril.[(Fondsbörſe.) Im Anſchluß an den Schluß der geſtrigen weſtl. Börſen verkehrte die Börſe bei Er⸗ öffnung zumeiſt in ſchwacher Haltung. Wenn auch das Erdbeben heute in Kaltfornien vorerſt keinen ſichtlichen Eindruck machte, ſo zeigten amerikaniſche Werte doch matte Haltung. Baltimore 111,90 gegen 113.40, Kanada 173.60 gegen 174.50, Pennſylvannia 139.20 gegen 141.10. Banken unregelmäßig und ſchwach. Kredit⸗ aktien auf Wien ſchwächer, Hüttenaktien unregelmäßig. Deutſch⸗ Luxemburger 1½ Prozent niedriger: 284.50; Rheinſtahl 214.50 gegen 205.90. Laurahütte 246.25 gegen 247.10. Kohlenaktien ſchwächer. Bahnen zumeiſt ſchwächer. Prinz Heinrichbahn 142.50 gegen 148.20; desgleichen Meridionalbahn nachgebend. Warſchau⸗ Wiener 186.50 gegen 187.80. Schiffahrtsaktien gegen geſtern uur % Proz. niedriger. Heimiſche Fonds 10 Pfennig ſchwächer, 88.80. 190ger Ruſſen 25 Pfg. niedriger: 81.25. Später Montanwerte vorübergehend gebeſſert. Tägliches Geld 3½ Prozent. Bei Be⸗ richtsabgang Tendenz etwas befeſtigt, infolge des Rückgangs des belenglos. Montanwerte unregelmäßig. In dritter Börſenſtunde ruhig ohne nennenswerte Aenderung. Ruſſen matt, 1909er An⸗ Privatdiskonts auf 395 Prozent. Doch war das Geſchäft im Ganzen mit dem Rechnungsjahre April⸗März ſtellen ſich die Ein⸗ 5 1 5 150 1. April 1905 bis Ende März aus dem Perſonen⸗ Weizen bierländ. 19.23. Fafer, württb. Aly.— „ Mheingauer„rufſiſcher 16.78 17.50 „ norddeutſcher 19 25—19 65„ amerik, weißern „Nrußf. Azima 19.75—20.25 Maisamer. Mixed—13.50 Ulka 196525—„ Dongu——.— „ Thfeodoſta 20——90.25„ La Plata 14.90.——55 FTaganrog 19.75—20.— Fohlreps, d. neuer———46.75 „ Saxonska—2— Acicken 19.——20— „rumäniſcher.—20. Kleefamendeutſch. 105.—115.— „ am. Winter——„ ffF 100 „ Manitoba—.——„Nuzerne 10. 105.— „ Walla Walla—.„ MNyyvene. 107115.— „Kanſas——„ Efvarfette 30 32 Auftralter— Leindt miit Faſt—— 43.— „La Plata 19.75—=20.„ bei Waggon—.— 47.80 Kernen——219.Mübzi in Taß—.—55.— Roagen, pfälz. e„bei Maggon—— 84.50 „ nener——— Backrüböl 59.—.— „ vuſſiſcher le um. Petroleum Faß 5 rumüniſcher fr. mit 20„ Tara—.———.— „ norddeutſcher-——. Am. Petrol. MWagg.—.— 22.20 „ amerik.————ͤ— um Peirol. in Eiſt. gerſte, hierl. ITTS.fbokonettoverzollt.18.40 „ Pfälzer 18.——.—[ Spiritus, Ja. verſt. 100% 127.— „ ungariſche„ ſber unverſt. 57.50 Futter 18.75——.—„ öer„ 42.50 Gerſte vum, Braunf roh 76er unverſt. 85/92% 51.5 Hafer, bad, neu 17.25—17.5%„(er„ 88%/2% 36.— Nr 90 0 1 + 8 4 5 1 2 een 50 28 28.8 28.8 25.2.2 24.28 Roggenmeh! Nr. 0) 25.75 1) 23.75. Weizen ſeſt und höher. Roggen, Gerſte, Hafer und Mais feſt. Oeſterreichiſches Petroleum notler bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 17.30, in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hiefigei n Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 19. 4% Nh. Hyv.⸗B. unk. 1902 100.60 3555*** te M. 95.80 95 3½„„„ unk. 1904 95.80 f. 3½„„ Fommnunal 97.50 b⸗ Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg ſ. B. 98.50 b. 3½% Hefdelbg. v. J. 1903 97.801 30% Karſgruhe v. F. 1896 87.40 b: 3½8½ Lahr v. Fi 1902 97.— b 4½% Ludwigshafen 100.0 KN. 4% 100.— G 4% 5 v. 1900 100.— 43%0%. 97.50 4% Mannh. Oblig. 1901 101.— 3%„„ 1885 98.— G 35„„ 1888 98.— G „ 1895 98.—6 36 5„ 1895 97.80 8 3* 1904 98.20 B Banken. Badiſche Bank Gembk. Speyer 50%.—.— 128— Mfätz. Bank Pfälz. Hyy.⸗Bank Rf. Sy.⸗u. Kob. Land.—.— 188 Aheſn. Kredithank Rbeln. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen. Pfälz. Ludwiagbahn—.— 288.50 „ Maxhahn Chem. Induſtiri .⸗G. f. chem. Induſtr Bad. Anil. u. Sodafbr. Chem. Nab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken 32 Verein D. Oelfabriken 187——.— +2* 3½%½% Pirmaſens unk. 1905 3½%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſſrie rück:. 105% April.(Of Obligo lionen 104.25 G Ak 1 Brief Geld — 132 40 —.— 109.80 199.25 198.50 —.— 14256 200.— 199.— 119.— 118.— e. fizieller Bericht.) 4½ Bad..⸗GA. f. ſfigſchiff. u. Seefransvort 101.— 4½% Baß. Anflin⸗k. Sodaf. 104.50 G 4% Be. ſpleinkein, Heſpſbg. 101.50 K 50% Bifrg. Branhaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüßle Genz 100.— G 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchſevpſchfffahrts⸗Geſ. 1½% annß. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 1½% Oberrßh. Elektrizitäts⸗ werke, Farlsruße 1½% Mkäfz. Chamotte u. Tonwerk.⸗J. Efſenb. 102.— G 4½% Nyſſ..⸗G. Zellſtofff. Maldbof bei Pernau jn Lipland 102.10 G 172.— 101.80 6 ½% Speyrer Braubaus .⸗G. in Speyer 101. 4½ Speprer Zlegelwerke 109,10 2½% Slldd. Hraßtinduſtr. 101.75 G½%% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G Wſt..⸗W. Stamm—.— 244 ** Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. 5 Durl. Hof om. Hagen 263.50— Eichbaum⸗Brauerel Elefbr. Rühl, Worms—.— 101 Ganters Br., Freibg. Kleinlein, Heidelber—.— 198 Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsg. Brauere Maumß. Akttenbr. Plalzin Gieiſel, Mohr Brauerei Sinner Br. Schroedl, Hdlb Vorzug —.— 105.50 — 124 75 ——— —.— 152 50 83.——aͥC 245.—— 144—— —.— 245— . 222.——.— —.— deen. eſ Geld Br. Ochwartz. Speyen—.— 180.— „Rftfer, Schwetz. 28.——.— „G, Weltz, Speyer 9550— „, Stkorch. S.„ 104— 103 „Werger, Morms 103—— Normſ. Br. v. Oertae—.— 89.50 Pfli. Preßh. u. Sptfbr. 139.— 188. Fransport it. Verſſcherung. N..-G Rhſch. Seetr 89— 88.— Manißh. 5—9— „ Fagerhdaun 96. Bad. Riſck⸗ u. Mitverſ.—.— 555— „Aſſeeurran; 1380—. Foninental. Nerſ.— 50⁰— Mannh. Verfſcherung—— 600.— Oherrh. Verſ.⸗Geſf.—.— 540.— Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 40.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 188—Tͤ— Dingler'ſche Mſchfbr. 104.——.— Tntafllirſühr. Kirrweil.—. Fmatllw. Mafkammer 102.50—.— tlinger Spinnerel 103.——.— Hüttenh. Spinnerei—— 99.—. Karlsr, Maſchinenſau—— 230.— Näßmfbr. Hafd u. Neu—.— 282. Koſth, Cell.⸗u. Papferf.—.— 247.50 Mannß. Gum. u. Asb. 123.— ſchfbr. Badenta 205.— Pfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 141— 140 50 Portl.⸗Cement Holbg. 143— Vereln Fretb. Ziegelw.—.— 170 50 „ Svpeyr.—.— 70.— Zellſtofffabr. Waldhof 320.— Zuckerfbr. Waghäuſel 111.285—.— Auckerraff. Mann.=118.— —.— —— 7 Tondoner Effektenboͤrſe. London, 19. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Wetier! Bewöltt. leihe 80.80. Induſtriewerte des Kaſſamarktes nicht einheitlich. Einzelne Spezialitäten feſt. Berlin, 19. April.(Schlußkur ſe.) Ruſſennoken 215.70 215 95 Fombarden⸗ 28.60 28.40 Nuſſ. Anul. 1902 8130 80,70 Canada Pacifte 17470 17870 31½%% Reichsanl. 1090.80 100.20 Hamburg, Packet 165.— 164.— 3% Reichsanleihe 98.50 88.40 Nordd. Hloyd 186.50 185.20 4e% Bad. St.⸗Anl. 102.80—.— Dynamit Truſt 187.10 186.40 3½ B. St. Obl. 1900 99.— 99.10] Licht⸗ u. Kraftanl. 188.10 188.50 3½ o Bayern 99.— 99.25 Bochumer 245.10 24630 4% Heſſen—.——.— KLonſolidation—.— 431.78 30% Heſſen 85.70 85.90 Doptmunder 87 20 86.90 30% Sachſen 87.30 87.20 Gelſenkirchner 926.25 226 50 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.— 101.—] Harpener 218 80 218.— 5% Chineſen 102.80 102.90 Hibernia 5 4% Italtener—.— 105.70 Hörder Bergwerke 198.— 196.60 4½ Japaner(neu) 95.40 95.90 Laurahütte 247.— 240 20 1800er Loſe 161 90 160.90 Phönir 214 60 214.20 4% Bagdad⸗Anl. 39 90 89.70 Nibeck⸗Montan 214 70 215.80 Kredttaktien 215.70 91470] Wurm Revier 149.90 142.90 Berk.⸗Märk. Bant 168 70 108.50] Anilin Treptow 377.50 376.70 Berl. Handels⸗Geſ. 171.60 171.— Braunk.⸗Brik. 225.— 294.— Darmſtädter Bank 145— 14475] D. Steinzeugwerke 948.— 248.80 Deutſch⸗Aſtat. Bank 186.60 186.— Düſſeldorfer Wag. 306.— 304.50 Deutſche Bank 5 240 10 239.90 Elberf. Farben(alt) 545.— 545.— 5„(ig.)———— Weſtereg. Alkallw. 243.50 242 60 Disc.⸗Kommandit 188.70 188.30 Wollkämmerei⸗Akt. 155.40 155.40 Dresdner Bank 161.50 161.—Chemiſche Cbarlot. 218.— 219.20 Rhein. Kreditbank 149.70 142.70 Tonwaren Wiesloch 198.75 198.70 Schaaffh. Bankv. 161.20 161.— Zellſtoff Waldhof 319 90 318.— Lübeck⸗Büchener 193.20—.— Celluloſe Kofſheim 246 50 246.— Staatsbahn 146.90 146 60 Rüttgerswerken 149.50 149. Privat⸗Discont 3 W. Berlin, 19. April.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktſen 215.90 214.70 J Staatsbahn 147 40 146.60 Diskonte Komm. 189.— 188.30 Lombarden 28.70.40 Pariſer Boͤrſe. Potis, 19. April. Anfangskurſe. c Rente 9895 98.75 Türk. Looſe 148 80 148.—4 Raltener———— Banque Ottomane 645— 642.— Spanier 98 90 93.70 Nio Tint⸗ 1666 1660 Türken unif. 92 90 92.75 3 e% Reichsanleiht 87— 87— Southern Pacifte 817 681 5% Chineſen 108¼8 103/.] Ebicago Milwaukee 182½ 181½¼ 4½% Chineſen 99— 99½% Henver Pr, 91/ 91— 2% e% Conſols 90% 90¼ Atchiſon Pr. 06/ 106.— 4 c% Italiener 104½ 104½ voufsv. u. Naſho. 158½ 153% 4 e% Griechen 54— 54/Union Paeffte 162¼ 159— 8% Portugieſen 71— 70ʃ½ Unit. St. Steel com. 44½ 43½ Spanier 96 ½ 98˙%½„„ pref. 112— 111½ 9 Türken 92½% 93.— Friebahn 46% 45˙½ 4 0% Argentinier 90% 89/ Tend.: matt. 3% Mexikaner 87% 35% Debeers 18½% 18% 4% Japaner 92% 91½ Chartered 1% 17% Tend.; träge. Boldflelds—1 4% Ottomanbant 157%/% 15¾ Nandmines 6% 6% Rio Tinto 66˙% 66Caſtrand 5% 5½ Brafilianer 872/ 87¾ Tend.: träge. Berliner Produktenboͤrſe. Berlin, 19. April.(Telegramm.)(Produkterbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 18. 10 Weizen per Mai 188.—187, Mais per Mat 138.— 183.— „̃„ Juli 191.—191.—„ Jul. „Sept. 184-ꝛ Roggen per Mai 168 50 168.75[Müböl per Mai 49.40 49.20 „ Juli 172 50 172 75 75 Oktbr 52.—.10 „ Sept.—:;!„ Märtz Haſer per Mai 163.50—— Spieitus 70er loco—— „Juli 166.25 166 25 Weizenmehl 25.— 25.— „Septbr. 167 50 167.25 otoggenmehl 29.80 22.30 Bubapeſt, 19. April.(Telegramm.) Getreidemarkt. 18. 19. Weizen per April 16 53 16 60 ruhig 16.54 16 56 rußhig „„ Mai 16 54 16 56 16 46 16 50 „„ Okt. 16 64 18 66 1658 186 60 Roggen per April 18 50 13 52 ruhig 18 58 13 60 ſtetig „ 13 50 13 42 Hafer per April 16 80 15 84 ruhig 1596 16 98 feſt „ 12 66 12 68 Mais per Mas 13 88 18 40 ruhig 13 40 13 42 feſt „ Jult 13 66 13 68 18 64 18 66 Kohlraps p. Aug. 27 70 27 90 ſtei! 27 70 27 90 rubias General⸗Anzeiger. Maunheim, 19. April⸗ Seite. Liverpool, 19. April.(Anfangskurſe.) 18. 19. Wetzen per Mat.09— ruhig.09% ruhig +* E. Jult.07%¼.08— Moggen per Maf.05% ruhig.05 ½ ruhig 75 Jult.04¼.04¼ Franffurter Effektenborſe. Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) FIrankfurt, 19. April.(Jondsbörſe.) Die Ermat⸗ Fung der Newyorker Börſe infolge des Unglücks, welches die Stadt San Francisco betroffen hatte, beherrſcht auch den hieſigen Markt. Unter dem Gindruck der Meldungen aus Amerika ſtand die hieſige Börſe umſomehr, als der hieſige Platz ſtark intereſſiert iſt. Ameri⸗ zaniſche Werte lagen ſchwach. Banken größtenteils ſchwächer. Beſſer Hahalten haben ſich Montanwerte, wenngleich auch auf dieſem Ge⸗ biete Kursverluſte zu verzeichnen find. In Bahnen hielt ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Baltimore und Ohio matt. Der Rück⸗ gang der heimiſchen Anleihe wurde durch Rückkäufe aufgehalten. Schwach lagen ſche und württembergiſche Staatsanleihe. Ungar. Renten rückgängig. Ruſſenwerte allgemein ſchwach. Induſtriewerte infolge weiterer Zurückhaltung ruzig. Schiffahrtsaktien ſtill. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft vuhig. Die Tendenz blieb unver⸗ ändert. Die geſpannten Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland und Italien wurden vielfach beſprochen und die bereits geſtern erwähnte politiſche Verſtimmung ließ einen lebhaften Verkehr nicht aufkom⸗ men. Der Wochenbericht des Iron Age wurde wenig beachtet. Die Börſe ſchloß bei ſtillem Geſchäft und behaupteter Tendenz. Nachbörs⸗ lich notierten Kreditaktien 214.60, Diskonto 188.20. Privatdiskont 398 Prog. Telegramme der Continentat⸗Tetegraphen⸗Compagnie Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Progen! WrGſel 18. 19. 18. 19. Zunſterdam kurz 168.65 168 75 Baris kurz 81.625 81.616 Belglen„ Bl 283 81.275 Schweiz. Plätze„ 81 40 81.375 talten„ 61.588 3J,533] Wien 85 10 85.1 ondon„ 20.472 20.48 Napoleonsd'or 16.35 16.85 6 lang———.— Privat⸗Diskont 3ſ¼ Staatsvapiere, N Weniſche 18. 19. 18.. 34%½ Dſch. Reichsanl 100.10 100.10 Tamaulipaß 100.90 100.90 8 88 35 88.80 Bulgaren 99 85 99.40 lr konſ. Stunt 109.10 100.15 10%/1 Griechen 1890 5850 1 88 30 88 35] italien. Rente—.— 105 70 4 bad. St.⸗A.„ 102 40 102 40 4½ Oeſt. Silberr. 101 10 101.20 Als bad. St.⸗Obl fl 99 10 98 95 4½„ Papierr.———— 1 2„ M. 99 05 98.75] Oeſterr. Goldr. 100 60 100 50 85%„ 00, 99.20—-—8 Portg. Serie 1 69.85 69.— 4 bayer..„.⸗A. 101 10 101.—3 dto. III 70 50 70.10 Oſe do. u. Allg.⸗A. 99 35 99—4½ neueRuſſen 1905 61.20 81— 8 15 4 88.20 88.— 4 Ruſſen von 1880 80.85 80 80 4 Heſſen 103 10 108.10 4 ſpan. ausl. Rente—— 95 20 6 eſſen 86 20 86 05 4 Türken v. 1908 89.80. 89 70 Sachſen 8780 87.104 Türk en unif. 98 20 93— 34½% Mh. Stadt⸗A.o5————4 Ungar. Goldrente 97 20 96 70 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 96.25 95,70 4Ag. i. Gold⸗A. 18877-.——. %½ Chineſen 1898 98 40 98 35] Verzinsl. Loſe. Egypter unifizirte————] Oeſt. Loſe v. 1860 161— 161— Mepikaner äuß. 103 50 108.20 Türkiſche Loſe 146 80 146.— inn 68 50 68.60 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 235— 285— Aktien induſtrieller UAnternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 110.40 110.40 Gktr.⸗Geſ. Schuckert 188.50 Eichbaum Mannh. 155.— 154.80 Allg..⸗G. Siemens 187.— Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.—Ver. Kunſtſeide 449 50 Parkakt. Zweibr. 112.— 112.50 Lederw. St. Ingbert 52.— Weltz z. S. Speyer 95.— 95.— Spicharz 114 20 Cementw. Heidelb. 142.25 142 60 Walzmühle Ludw. 193.— Cementf, Karlſtadt 125.— 124 95 Fahrradw. Kleyer 361.— Bad. Anilinfabrik 458— 459.6 Maſch. Arm. Klein 100 25 Ch. Fbr. Griesheim 256.50 256 50 Maſchinenf. Baden. 204 50 Höchſter Farbwerk 401.— 398— Dürrkopp 417.— Vereinchem. Fabrik 326.50 324.90] Maſchinf. Gritzner 224 50 Chem. Werke Albert 383.— 382 25 Schnellprf. Frkthl. 184.— Aceumul.⸗F. Hagen 221.— 221.— Oelfabrik⸗Aktien 137.40 Acc. Böſe, Berlin 86.— 86— Seilinduſtrie Wolff 132— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 225.80 225.— Zellſtoff Waldhof 819.75 Lahmeyer 143.30 143 50 Südd. Immob. 128.20 Bergwerks⸗Aktten. 246 40 246 20 Gelſenkirchner 130.— 128 10 Sarpener —.— 329.— Hibernia— 238.50 234— Weſterr. Alkalt⸗A. 244— Eiſenwerke Lollar—— Oberſchl. Eiſenakt. 131.25 Friedrichsh. Bergb. 153.— 152.—[Ver. Königs⸗Laurg 247.75 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligattonen. 4e% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100 80 f 40% Pr. Pfdb. unk. 14 102.10 4%.K. V. Pfdbr.05 100 90 100 90 3%„„ 15 102.50 40ʃ0„ 1910 101.30 10130[3¼/ 7 14 100.— 4% Pf. Hypeb. Pfdb. 101.10 101.10 1½ 94.90 98.40 98.40 96.75 31½% Pr. Bod.⸗Er. 94 80 94.80 4% Ctr, Bd. Pfd.voo 100.70 100 80 4%„ 5 8 unk. 09 „Pfdbr..0l unk. 10 Pfdbr..08 unk. 12 102.80 102.80 55 „ fdbr..6 89 d. 94 85 80 95.80 1904 „ Pfd. 96/06 95.80 95.80] ½„„„ 1914 „ Com. Nbl. 31½% Rh..⸗B..O v. 0 1,unk 10 deſe Rhein. Weſtf. „ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 .8 7, unk. 91 1% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101 20 „Com.⸗Obl. 51½0ſ% Pf. B. Pr.⸗O. 98.75 v. 96006 95.80 98.60 ½¼50 Ital.ſttl.g. G. B.—. 4% Pr. Pfob. unk. O9 100.80 100.80—— 47%„ 12 101.50 101.301 Nannh. Verſ.⸗G.⸗A. 590.— 590.— Frankfurt a.., 19 April. Kreditaktien 214 60, Staats⸗ bahn 146 50, Lombarden 23.30 Egypter—.—, 4 o% ung. Goldrente 97—, Gotthardbahn 198.— Disconto⸗Commandit 188—, Laura 246.50, Gelſenkirchen 226,— Darmſtädter 144 60 Handelsgeſellſchaft 171.—, Dresdener Bank 160 90. Deutſche Bant 239 50, Bochumer 246.25 Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Kreditaktien 214 60 Staatsbahn 146.20, Lombarden 29.30, Disconto⸗Commandit 188.20 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 182 80 138 50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 119.— 118 80 171 50 170.50] Oeſt. Länderbank 112 25 112— 122.80 122.40„Kredit⸗Anſtalt 215 70 214 60 145.10 144 60 Pfälziſche Bank 102 60 102 20 240 20 239.800 Pfälz. Hyp.⸗Banl 199 15 198 40 187— 185 80 Preuß. Hypothenb. 122.90 122 80 113 75 11395 Deutſche Reichsbk. 156.— 15625 188 60 188 20 Rhein. Kreditbank 142 50 142 60 162 10 161 10] Rhein. Hyp. B. M. 199 80 199 80 207,50 207 50 Schaaffh. Bankver. 161.— 160.9 169.— 158 70 Südd. Bank Mhm. 117.50118— 181.35 130.— Wiener Bankver. 143.80 143.— [Bank Ottomane 127.50 127.0 * a Maunheimer Marktbericht vom 19. April. Stroh per Ztr. M..50 bis M..00, Heu M..00 bis M..50, Kartoffeln M..50, beſſere M..50 bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 30-40 Pfg., Spinat per Portion 30.00 Pfg., Wirſing per Stück 00.00 Pfg., Rotkohl per Stück 35.00 Pfg., Weißkohl per — Pfa., Weißkraut 100 Stück.0 MN., Kohlrabi 132.— 188.— 449.— 52.— 114— 192— 360.— 100.25 203.— 415.— 224— 184. 136.— 182.— 818 75 128.05 Bochumer Buderus Concordia Deutſch Luxembg. 227.— 218.20 226.— 217.60 244.— 180.— 246 20 102.10 102.50 100.— 94 90 96.75 5 98 2 12 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 102.30 102.30 4% Rh. H. B. Pfb. 02 0 1907 1912 alte * * 96.— 96.— 101.75 101.80 40% 4˙ 8% 5255 400% 8 55 55 99 50 100.60 100.70 102.75 95.80 95.80 97.50 97.50 99.50 100.60 100.70 102 75 95.80 95.80 97.50 97.50 * 2 2* —— 101.75 101.60 101 2 98 60 72.50 98 70 98.70 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank VDisconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank DOeſterr. Sd⸗Lomb. 23.60 23 15 Mfan Maxbahn 148 50 148.50] Oeſterr. Nordweſtb—.— 107 40 o. Nordbahn 140 75 140 50„ Lit. B.—— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 138— 137 85 Gotthardbahn 198 50 198 85 Packet 164.90 164 30 Ital. Mittelmeerb. 91.45 91.40 ordd. Llotd 136.20 135 60„ Meridionalbahn 157 20 157 20 Deſt.⸗Ung Staatsb 147— 146 20 Haltim Ohio 11340 11. Die Aktlonäre unſerer Geſellſchaft — der am im Baukgebäude der Südd. .G. in Mannheim ſtattfindenden 2 Schlegel und Ziemer in jeder Grösse. Sohnepfen, Birkwild französischePoularden eingeladen. vorgeſehenen Gegenſtände. Welsche Diejenigen Aktionäre, welche der Generalverſammlung Enten, Günse beizuwohnen wünſchen haben ſich gemäߧ 34 der Statuteu Hahnen ſpäteſtens 3 Tage vorher bei der Geſellſchaft oder bei der Suppenhühner Beſitz ihrer Aktien auszuweiſen. Lebende Forellen Schleien 28 Karpfen, Rheinsalm Der Vorſtand: Häffner. Niengkag, den 12. Juni 1906, mittags 12 Ahr, Diskonto⸗Geſellſchaft ordenklichen Generalverſammlung TCagesorduung: Bilanz und Erledigung der in§ 40—tfder Statuten 3 Fnollen 00.00 Pfg., Kopſſalat per Stück 14.00 Pfg., Endivienfalat p. Stt 15.20 Pfg., Feldfalat per Portion 20 Pfg., Sellerie p. St. 10 Zwtebeln per Pfd..10 Pfg., rote Rüben v. Pfd.,.05 Pfg., weiße Rüben per.04 Pfg., gelbe Rüben per Pfd.-8 Pfg., Karotten per Büſchel 0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00-00 Pfg., Meerettig per Stange 20-25 Pfg., Gurken ver Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd. 25.40 Pfg., Birnen ver Pfd. 25-⸗30 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd..00 Pfg., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35.40 Pfg., GEier per 5 Stück 3040 Pfg., Butter per Pfd. M..00.⸗1.30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00.60 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00-80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 00.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00-.00., Reh per Pfd. 00⸗80 Pfg., Hahn(jg.) per Stück .70-.00., Hubn(jung) p. Stück.50-⸗2 Mk., Feldhuhn p. Stück .00-.00., Ente p. Stück.20-3., Tauben p. Paar 1⸗0.00., Gans lebend per Stück 00., geſchlachtet ver Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal..00., Zwetſchgen per Pfd.—0 Pfg. Biehmarkt in Maunheim vom 18. April. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlacktgewicht: 34 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 82—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 78—00., e) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 76—00., d) gering genährte jeden Alters 72—00 M. 18 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 68—70., b) mäßig genährte füngere u. gut genährte ältere 66—00., o) gering genährte 00—-64 M. 559 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—70., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 62—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 58—68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 54—56 M. 193 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maßt) und beſte Saugkälber 95•00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 90—00., 6) ge⸗ einge Saugkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 22 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 80—00., 0) ältere Maſthammel 75—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 M. 1127 Schweine: à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 77—00., b) fleiſchige 76—00., c) gering entwickelte 75—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000., 42 Arbeitspferde: 250—1000., 60 Pferde zum Schlach⸗ ten: 60—250., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 We,, 00 Stück Maſtvieh. 00—00 Mk., 00 Milchkü he: 000 000., 000 Ferkel: 00.00—00.00., 3 Ziege n: 15—25 Mt. 13 Zick⸗ lein:—5., OLämmer:—0 M. Zufammen 2701 Stück, Handel mit Großvieh u. Schweine mittelmäßig; Kälber lebhaft Meberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗ork, 16 April. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Zeeland“ am 7. April von Ant⸗ werpen ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 16. April.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“, am 7. April von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. 18. April. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 7. April von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ zach&R Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilhelm Tl. am 17 April, vormittags 8 Uhr, wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für s Großherzogtum Baden konzeſſtonierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. — Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feutlleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b..: Direktor Eruſt Müller. — werden hiermſt zu Sohnes und Bruders, Herrn Oberllthograph Danksagung. Für die vielen Beweise herzlichster Anteil- 75 nahme an dem schweren Verluste unseres lieben Franz Trautsch) Kleine ruh. Fam.(3 Perf⸗) ſucht frdl. 4Zimmer⸗Wohn. mit Zub. 3. od. 4. St. in Lit. —0. Off. m. Preis u. L. L. 8861 an die Exped. Ein Abfüllraum für Flaſchenbier, mit Stallung, wenn möglich in der Stadt zu mieten geſucht. Offerten unker Nr. 35854 au die Exved. d. Bl. Wonnungen. Maurer u. Handlanger ſofort geſucht. 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Jurgeliliſcher Religiongunlerricht. Der Unterricht in unſerer Schule beginnt Sonntag, den 22. April a. e. Anmeldungen neueintretender Schüler und Schüler⸗ lich von dem unterzeichneten Vorſtand eutgegengenommen. Verein zur Förderung des iſraelitiſchen Religionsunterricht Mannheim C. Y. Leere Packliſten zu kauſen ge⸗ ſucht. Offert. unter Rr. 8675 au die Expedllion. 5 Verkauk. 1 Neues ahrrad mit Freilauf u Rücktritt⸗Bremſe ſehr billig zu verkaufen. 34788— FHeisläste Zau Dlenmsten. Mhei ſer 39, 8. Stock—. eee een een Liehtenthäler Fah rad Freilauf billig EE 5, 11.— Felephon o. zu verkaufen. 8550 A. II. 1. Stock. in stets frischer Füllung erhalten Sie ſämtliche in⸗ und ausländiſchen Mineralwasser. Bei Abnahme von 12 Flaſchen zu DFEngrospreisen. 2 1 Sdes Anel N Se. 25 Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nach⸗ richt, daß meine liebe Gattin, unſere treubeſorgte Mutter und Schweſter, Frau 18 Anmma Reisig, Jeb. Nastner f im Alter von 58 Jahren nach längerem Leiden heute morgen 6 Uor, wohlverſehen mit den heil. Sakramenten, verſchieden iſt. Mannheim(Seckenheimerſtr. 20), 19. April 1906. 5 7 Die ktrauernden Hinterbliebenen: mebst Kinder. 8843 Die Beerdigung findet Saustag, 21. ds. Mts., nachmittags ½ 4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 633⁴4 905 Reinhold Reisig, Oberpoſtſchafner 68872 Ialen fnden,! Sesmehnt wird zum baldigen Eintritt ein Bau-Ingenieur der Spezialiſt iſt im Bau von Kaminen, Hessel Einmauerungen u. ſ. w.— Geſuchter muß in ſeibſtändiger Stellung tätig ſein können. Offerten mit Lebensläauf. Gehaltsgnſprüchen und Zeit des Eintriits erbeten unter Nr. 1358 an Daube& Co., Köln. 1247 liche Monatsfrau ſofort und 1. Mai geſucht. 85581 Comptoir Fuhr, F 4, 6. Monatsfrau. Sauberes jg. Mädchen oder un⸗ abhängige jg Frau ſof. geſucht. 8856 Akademieſtr. 8(F 8) part. 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Telephon: Redaktion Nr. 377. annh eimer 3 und Kreisverkündigungsblatt. 11 IJnfesates Die Kolonel⸗Zeile. 20 e⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 68„ Expedition Nr. 218. Kontroll⸗Verſammlungen 1906 im Candwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Mannheim Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exerzierhaus).— Eingaug durch das Tor der Hauptwache. Jahresklaſſe 1396 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1876) Freitag, 20. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1877) Freitag, 20. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Epſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1878) Freitag, 20. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Erſatzreſerve der JInfauterie hei (Geburtsjahr 1879) Sonnabend, 21. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1880) Sonnabend, 21. April 1906, vormittags 10%½ Uuhr. Jahresklaſſe 1901 der Arſatzreſerve der Infanterie (Geburisjahr 1881) Sounabend, 21. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1902 der Erſatzreſerve der anterie (Geburtsjahr 5 Montag, 23. April 1906, vormittags 9 Uhr. 5 5 bagſergalſe aoos der Geſstbeferve der Jufanterie K. * 4 9 urtsjahr 1888) Jahresklaſſe 1904 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 884) Jahresklaſſe 1905 der Erſatzreſerve der Infanterie (Geburtsjahr 1885) Montag, 23. April 1906, vormittags 10% uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Erſatzreſerve der Feldartillertie, Telegraphentruppen und Marine Montag, 23. April 1906, nachmittags 3 uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve der Fußartillerie und Pioniere Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve der Jäger und des Trains Menstag, 24. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Erſatzreſerve des Sanitätsperſonals und der Dekonomiehandwerker Dienstag, 24. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Jahresklaſſen 1393 bis 1397 der Infanterie von Neckarau Mittwoch, 25. April 1906, vormittags 9 Uhr. 1898 bis 1905 der Infanterie von rau Mittwoch, 25,. April 1906, nachmittags 3 uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waffen von Neckarau Donnerstag, 26. April 1906, vormittags 9 uhr. ſahresklaſſen 1393 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Wafſſen von Neckarau Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Neckarau Donnerstag, 26. April 1906, nachmittags 3 Uhr,. Im Vorort Näferthal(Platz vor der evang. Kirche). Jahresklaſſen 18933 bis 1905 der Infanterie von Käferthal Freitag, 27. April 1906, vormittags 5 Uhr. 1893 bis 1905 aller übrigen Waſſen ertha Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waffen von Käfertal Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Käferthal Freitag, 27. April 1906, nachmittags 3 Uhr. von Im Vorort waldhef(Platz vor der Spiegelfabrik). Jahresklaſſen 1693 bis 1905 der Infantetie von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Sonnabend, 28. April 1906, vormittags 9 Uhr,. resklaſſen 1898 bis 1905 der Erſatzreſerve aller en Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof u. Luzien⸗ er Sounabend, 28. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Jarallaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waffen Wa Ju Sandhofen(Krankenhaushof). Jahresklaſſen 1303 bis 1905 der Jnfanterie von Sandtorf, Kirſchgartshauſen und aarho 30. April 1906, vormittags 10% Uhr. 1893 bis 1905 aller übrigen Waffen resklaſſen 1898 bis 1005 der Erſatzreſerve aller Waſſen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Sandhofen, Sandtorf, Kirſch⸗ gartshauſen und Schgarhof In(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Infanterie, aller übrigen Waffen, der Erſatzreſerve aller Waſfen und Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Feudenheim Dieustag, 1. Mai 1906, vormittags 10%½ Uuhr. Desgleichen alle Leute von Wallſtadt und Ilves⸗ m Dienstag, 1. Mai 1906, nachmittags 1 Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Infanterie, aller übrigen Waffen, der Erſatzreſerve aller Waffen und Alle zur Dispoſition der Grſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Mittwoch, 2. Mai 1906, vormittags 10 Uhr. Desgleichen alle Leute von Neckarhauſen u. Schries⸗ m Mittwoch, 2. Mai 1906, nachmittags 1½ Uhr. In Seckenheim(Schloß). Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Infanterie boon Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Donnerstag, 3. Mai 1906, vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waſſen und Alle 0 Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Donnerstag, 3. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr. Militär⸗, Erſatzreſervepäſſe und Kriegsbeorde⸗ rungen ſind mitzubringen. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Vorſtehen Bekanntmachung des Bezirkskommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Landbezirks hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Aufforderung, dieſelbe den Mannſchaften durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe an Fabriken und größeren Etabliſſements be⸗ kannt zu geben. Der Vollzug dieſes Auftrags iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim bis ſpäteſtens 25. April ds. Is. mitzuteilen. Bei Witterung haben die Bürgermeiſter⸗ ämter für Sicherſtellung eines bebeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge zu tragen. Mannheim, den 20, März 1906. SGroßzherzogliches Bezirksamt: Donnerstag, den 19. April 1906. Belanutmachung. Straßenſperre betr. Nr. 48002 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Sielbauten⸗Arbeiten in der Straße vom Neckgrauer Uebergang nach dem Linden⸗ hof die Abſperrung dieſer Straße vom Freitag, den 20. ds, Mts, bis auf Wei⸗ teres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerksver⸗ klehr verboten. 77⁵ Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 8661e R. St G. B. und§ 121 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 18. April 1906. Großh. Bezirksamt: Polizei⸗Direktion: Schäſer. Konkursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußverteilung in den Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Landwirts Jakob Henſer in Manunheim ſind Yek. 103.44 ver⸗ fügbar. Dadei ſind zu berückſichligen: M..82 bevorrechtigte, M. 2165.45 unbevorrechtigte Forderungsbe⸗ 9955 68858 Mannheim, den 18. April 1908. Der Konkursverwalter: Dr. Beruheim, Rechtsanwalt. Konkurs⸗VJerfahren. Das Konkursver⸗ fahren Über das Ver⸗ mögen ded Michael Ghret in Maunheim beir. Zur Schlußverteilung ſind Mk. 4498.67 verfügbar. Somit dem beil Gr. Amtsge⸗ richte Manſtheim nledergeletzten Schlußverzeſchnis werden dabei Mk. 848 54 beyorrechtete „ 12850.14 nicht bevorrechtete Forderungen berückſichtigt. Manuheim, 18. April 1906. N Fiſcher, Konkursverwalter. Awangsverdeigerulg, Freitag, den 20. April 1906, vormittags 10 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Ralhaus gegen bare Zaylung im Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſte gern: 1 Federrolle, 1 Waſch⸗ und 1 Nähſmaſchine, 1 Futterſchneid⸗ maſchine, 1 Kommode und 1 Schwein. 35588 Mannheim, 19. April 1908. B85 5 5 Gertchlsvollzleher. Bekanntmachung. Jwangs,Brrſteigernng Bie Vornahme der Maß⸗ und eeee ee, Gewichtsviſitation in der Stadt Mannheim betr. Nr. 44820 11J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß im Laufe des Monats Juni eine allgemeine Viſitativn der Maße und Gewichte in hieſiger Stadt vor⸗ genommen wird und veranlaſſen deshalb die Gewerbe⸗ treibenden, ihre Meßwerkzeuge, namentlich Gewichte und Wagen, demnächſt durch das Eichungsamt prüfen und, wenn nötig, berichtigen zu laſſen. Zugleich weiſen wir darauf hin, daß diejenigen Gewerbetreibenden, bei welchen anläßlich der Viſitation mit dem geſetzlichen Gichungs⸗ ſtempel nicht verſehene oder unrichtige Maße, Gewichte oder Wagen vorgefunden werden ſollten, mit Geldſtrafe bis zu 100 Mark oder mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft werden müßten. 7974 (Manmheim, den 18. April 1906. Großh. Bezirksamt— Politzeidirektion: Schäfer. Bekanntmachung Den Rotlauf unter den Schweinen in Bammental betr. Nr. 54737 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Gemeinde Bammental die Rotlauf⸗ krankheit unter den Schweinen ausgebrochen iſt. Mannheim, den 17. April 1906. Großh. Bezirksamt III. Bekanntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Nr. 46028 11. Eingefangen und bei Flaſchenbier⸗ händler Wilhelm Rihm in Walpyof, Langeſtraße Nr. 122 untergebracht: ein 2 Jahre alter, weiblicher, brauner Dachshund. Mannheim, 14. April 1906. 7978 Großh. Bezirksamt— Polizeivirektion. Acker⸗Verpachtung. Samstag, den 21. April 1906, vormittags 9 uhr verpachten wir auf dem Rathauſe in Neckarau die ſtädtiſchen Grundſtücke 30000/321 Igb.⸗Nr. 12 466 in der 2. Schwimmgew.— 848 qm „ 12 973 in der Wirbel 1025„ auf ſechsfährigen Zeitbeſtand. Mannheim, den 18. April 1908. Städtiſche Gutsverwaltung. Krebs. 7972 werde ich im Pfandlokale 4. 6 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 35532 Gerüſtholz, 1 Nähmaſchine, 1 Fahrrad, 1 ruſſiſches Tönſf 5 bearea 15 onſol, riſeurſtuhl un Möbel aller Art. Mannheim, 19. April 1906. erug, Gerichtsvollzieher. Awangspenfkrigernn Freitag, den 20. April 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, ö hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Möbel aller Art, Kleider ſchränke, 1 Spiegelſchrank, Kommode, Kanapee, Spiegel, 1 Eisſchrank, 1 Regulateur, 1 Pianino, 1 Bodenteppich, 2 Fl. Sekt, 1 Bett, Waren⸗ ſchränke, 1 Ladenteke, Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, ein Schreibtiſch, Bilder, Nachttiſch, Stühle u. Anderes. 35584 Roſter, Gerichtsvollzieher, Mastgeffiigel empflehlt Heinrich Nöll, Gorm. WIlh. Becker) Friedrieh Caristr. 2 Telephon 1844. Hausverwalter geſucht. Für kleine Familte, die beſtens heit zu freier ſchöner Wohnüng gegen geringe Dlenſtlelſtung. Näheres daebr. Simon, 35826 2, 7. Vertlkow, Mannheim, 19. April 1906. 15 2 8810 einpfohlen weiden kann, Gelegen⸗ 116. Jahrgang. Bekanntmachung. Die Herſtellung bon Straßen im Gebiete der kleinen Weidſtücker zwiſchen der Gasfabrikſtraße und der ſüdlichen Rampe des Neckarauer Uebergangs betr. Nr. 12012 J1. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, folgende Straßen im Gebiete der kleinen Weibſtllcker awiſchen der Gasfabrikſtvaße und der ſüdlichen Rampe des Neckarauer Uebergangs und zwar: Straße A zwiſchen Gasfabrikſtraße und dem Jeldweg Lagb. Nr. 5410 längs der Bahn, Straße B zwiſchen Gasfabrikſtraße und Neckarauerſtraße, Stkraße C(am Stelle des Weibſtückerwegs) zwiſchen Gas⸗ fabrikſtraße und dem Feldweg Lgb. Nr. 5410, Straße D zwiſchen Straße C(Weidſtückerweg) und dem Feldweg Lgb. Nr. 5410, herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Hepſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsver⸗ ordnung hiergu aufgeſtellten„allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer beizuziehen. Es werden daher die in den 88 3 und 4 der Voll⸗ gugsverordnung vom 4. Auguſt 1880„die Leiſtung der Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betr.“ vorge⸗ ſchriebenen Vorarbeiten, nämlich: a) der dataillierte Ueberſchlag des Aufwanbes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer, b) der Straßenplan, aus welchem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen, vom Montag den 30. April 1906 an, im Kaufhaus 2. Stock, Zimmer 110, zur Ginſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Stadtrat geltend zu machen ſind. 30000/820 Mannheinn, den 11. April 1908. Bürgermeiſteramt: b. Hoklander. Sauter. Acker⸗Verpachtung. Montag, den 23. April 1906, nachmittags 3 uhr verpachten wir auf dem Rathauſe in Käferthal nachverzeich⸗ nete ſtädtiſche Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeftanv. In der 37. Sandgewann Lgb.⸗Nr. 1765 2197 àam „„ 18639 675„ „„ 78.„ M„ „ 1473b 3019„ 5 5„ 1551 2689„ 5„ 1591 1836„ 555„ 1579 1520„ „ 0 5 7 s „ 5„ 1715 1968„ „ 9„ 1901 1901„ „5„ 1946 16.9„ „„ 49. Gewann 1 790 4082„ „ 7890 1081„ „ 79891= 8805„ 595„ 7717 3052 Ein Almend.Grundſtück in der 34. Sandgewann Igb.⸗Nr. 1094= 1178 auf ein Jahr. Mannheim, den 18. April 19086. 30000/%22 Städtiſche rebs. 7 8 Deutsche Mypotnekenbank in Meiningen. Hypotheken-Darlehen zu coulanten Bedingungen vermittelt V. A. Walter⸗ Lauffs, Wohnung u. Comptoir früher 0 8, 10b, fetzt Kirchenstrasse 10. 8870⁰0 in belleblger Stücds⸗ Bauszinsbücher zalll zu Haben in def Ur. B. Baas e Buchdructterel S m b. eeeen 2 Unverglelchlloh Kaufgelegenhelt für Hotels, Restaurants, Penslonen, grössgre Hauspalts gle. 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