imer 8264 Zim, car⸗ ſeren 8893 chts, evtl. 5487 .I, .889% ifach bſten mit 8417 mks, wohl kaum, aber ſie empfahl ihn. Amt, und da er ein großer Arbeiter und zudem ein verſchwiegener (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfrennig monatlich. Beingerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile 60 4 E 6, 2. 8 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreileiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions-Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 3987. Telefon: Nr. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Apreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 344 Redaktion. Expedition! 41 18 E 6, 2. 1907. Nr. 183. Ein ſagenumwobener Geheimrat. (Von unſerm Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 20. April. Nicht einmal einen Frack ſoll er beſeſſen haben, bei einer hochgeſtellten Perſönlichkeit eigentlich eine ſehr ſympathiſche Eigenſchaft. Natürlich beſitzt er mindeſtens zwei Fräcke, der Wirkliche Geheime Rat v. Holſtein, einen zivilen und einen ſchön geſtickten Uniformfrack, aber er hat ſie nicht gern angezogen, wie er denn die rauſchenden Feſte und die geſellſchaftliche Hetz⸗ jagd nicht mitzumachen liebte. Dergleichen altmodiſche Leute paſſen nicht zum veräußerlichenden Zuge der Zeit, und man muß ſich eigentlich wundern, daß Herr d. Holſtein ſich ſo lang auf ſeinem Poſten gehalten hat. Womit noch nicht geſagt iſt, daß man über ſein Ausſcheiden gerade zu Tode betrübt ſein müßte. Dazu iſt die Rolle, die der Scheidende geſpielt hat, zu wenig durchſichtig, wenn man nicht gerade behaupten will. ſie ſei gelegentlich zweideutig geweſen. Als Bismarck noch Geſandter in Petersburg war, 1860, lernte er Holſtein kennen. Dem erſten Kanzler ſoll er ſpäter wichtige Dienſte gegen ſeinen Chef, den Pariſer Botſchafter Harry Arnim geleiſtet haben, der nicht„einſchwenken wollte wie ein Unteroffizier“, ſondern in Paris ſeine eigene Politik glaubte machen zu dürfen. Im Prozeß Arnims trat Herr v. Holſtein gegen ihn als Zeuge auf. Schön war die Rolle, die er in dieſer Angelegenheit geſpielt hat, alſo Er kam ins Auswärtige und zugleich gefügiger Herr war, brachte er's zu großem Ein⸗ fluß. Nach Bismarcks Sturze fiel er in Ungnade, nicht beim Kaiſer ſondern in Friedrichsruh— was für ihn vielleicht das Unangenehmere war. Im Hauſe Bismarck hat man ihn offen⸗ bar im Verdachte gehabt, an— wahren oder vermeintlichen— Intriguen— beteiligt geweſen zu ſein, die gegen den Kanzler geſponnen worden. Für Leute in Amt und Würden war die Ungnade des geſtürzten Gewaltigen, der eine politiſche Macht für ſich blieb, damals kein Kinderſpiel. Auch Herr v. Holſtein erfuhr in der Folgezeit allerlei Ungemach. Im vorletzten Jahre von Capri⸗ bi's Amtszeit erſchien im Kladderadatſch, neben den ſinnvollen Geſprächen, die Schulze mit ſeinem Freunde Müller führte, allerlei anzüglicher Meinungsaustauſch zwiſchen Herrn v. Spätzle und Herrn v. Auſternfreund. Wer damit gemeint ſei, wußten weitere Kreiſe nicht, während man hinter dem gleich⸗ geitig auftauchenden„Troubadour“ alsbald den Botſchafter Pheli Eulenburg erriet. Während die Eingeweihten ſich ſchmun⸗ zelnd die Hände rieben und einander verſtändnisvoll zuzwin⸗ kerken, mögen die Betroffenen damals nicht wenig gelitten haben, unter den Schlägen der Narrenpeitſche, wogegen ſie wehrlos waren. Aber ihnen kam Hilfe in der Not von einer Seite, woher ſie ſie ſicher zuletzt erwartet hatten: der Kladderadatſch beging die, vom Standpunkt eines Witzblattes, unverzeihliche Dummheit, die Peitſche wegzuwerfen und trocken und ernſthaft die Wahrheit zu ſagen. In einer Briefkaſtennotiz enthüllte er Spätzle und Auſternfreund als den Schwaben v. Kiderlen⸗ Wächter und Herrn v. Holſtein. Die Folge war ein Duell, wobei Herr b. Kiderlen dem Redakteur Polſtorff eine Kugel FCFCFCCCC ˙AccccGGccGcGcGcGcGcGcPcPGGGcGGGccpcpcpcGcGcccccccccccccccccccccccccccc in den Leib ſchoß; das war alles. Freitag, 20. April 1906. v. Holſtein ſcheu und unzugänglich geworden ſein, wie nie zuvor; ſeine Karriere aber war über eine kritiſche Zeit glücklich hinweg⸗ gekommen. Der Geheime Rat überdauerte den Sturz Caprivis, den Rücktritt Hohenlohes und erlebte den vierten Kanzler. Nun iſt er, ein faſt ſiebzigjähriger, aus dem Amte geſchieden, das er— mag er ſonſt geweſen ſein, was er will— nie leicht genommen hat. Schon das hohe Alter des Scheidenden beweiſt, daß die Unrecht haben, die gekränkten Ehrgeiz als Urſache ſeines Rück⸗ tritts annehmen. Als kluger und welterfahrener Mann, der er war, hat er über den Poſten, den er inne hatte, ſchwerlich noch hinausgeſtrebt. Was über ſeinen Anteil am Marokkohandel erzählt wird, beruht auf Vermutung, vielleicht bis auf die Mit⸗ teilung eines konſervativben Blattes: Herr v. Holſtein ſei es in der Regel geweſen, der dem Fürſten Bülow die Argumente zu⸗ gerüſtet habe, womit dieſer vorgefaßte Meinungen des Kaiſers bekämpfte. Sowie man Herrn v. Holſtein kennt, iſt er dem Kaiſer wohl kaum beſonders ſympathiſch geweſen— wenn er je näher mit ihm in Berührung gekommen iſt. Aber Herr v. Tſchirſchſy, der neue Staatsſekretär des Auswärtigen, iſt des Kaiſers Mann; iſt es da an und für ſich ein Wunder, daß der 69jährige Geheimrat ſeine Zeit zu gehen für gekommen hälte Während Bülows Erkrankung wird er ſein Abſchiedsgeſuch nicht erſt geſchrieben haben, aber daß es während Bülows Krankheit — der Kanzler liegt noch zu Bett— genehmigt wurde, darf man ſich immerhin merken. Wer ſich erinnert, in wie ernſtem Tone Fürſt Bülow den Tod Richthofens beklagte, der ſagt ſich, daß er es wohl nicht gerade mit Vergnügen ſieht, wenn ſchon wieder eine hervorragende Arbeitskraft und ein wahrer Schatz an Erfahrung dem auswärtigen Dienſte des Reiches entzogen wird.— Hoffent⸗ lich benutzt Herr v. Holſtein, der in ſo manche Küche hinein⸗ gerochen hat, ſeine Muße zum Memoirenſchreiben. 8 Politische(ebersſcht. *Maunheim, 20. April 1906. Das liberale Wahlkartell für Oſtpreußen hat den Konſervativen und Bündlern große Angſt eingeflößt. Die„Deutſche Tagesztg.“ verſucht jetzt von hinten herum die Einigung zu ſprengen, und zwar durch Einwirkung auf den Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei. Sie hält dem Zentralvorſtand nämlich vor, daß, wenn die Nationalliberalen in Oſtpreußen mit den Freiſinnigen ein Wahlabkommen treffen, „deſſen Spitze ſelbſtperſtändlich und zugeſtandenermaßen gegen die Konſervativen gerichtet iſt“, dann die Konſervativen in den anderen Provinzen und Ländern unter keinen Umſtänden für Nationalliberale im erſten Wahlgange ſtimmen könnten. Es wäre der Anfang des politiſchen Selbſtmordes, wollten ſie das trotzdem tun und zugunſten von Nationalliberalen auf eigene Kandidaten verzichten.„Die Folge des oſtpreußiſchen liberalen Kartells muß die ſein, daß die rechtsſtehenden Parteien grundſätzlich von einer Unterſtützung der Nationalliberalen im erſten Wahlgange abſehen. Es würde ein ſeltſames Schauſpiel ſein, wenn bei den künftigen Wahlen die oſtpreußiſchen National⸗ Seit jener Zeit Joll Herr f (Abendblatt. 2 lberalen die Konſerbaliben mit freiſinniger Unterſtützung bi⸗ aufs Blut bekämpfen, während in anderen Kreiſen wie z. B. Frankfurt a.., die gutmütigen Konſervativen den National liberalen zu Mandaten verhelfen wollten.“ Zur Penſionsfrage der Bankbeamten. 15 Seit längerer Zeit ſchon geht das Beſtreben der Bank⸗ beamten dahin, für das Bankgewerbe eine allgemeine über go Deutſchland verbreitete neutrale Penſionskaſſe zu ſchaffen. Die ſen Wünſchen hat insbeſondere der Deutſche Bankbeamten Verein auf ſeinen Hauptverſammlungen und Gautagen wied holt Ausdruck gegeben. In der Behandlung dieſer wichtige Angelegenheit iſt jetzt inſofern ein bedeutender Fortſchritt z verzeichnen, als der Vorſtand des Zentralverbandes des De ſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes nunmehr an ſämtliche Ban und Bankgeſchäfte Zählkarten verſandt hat, um zunächſt ein durch eine umfafſende Statiſtik die Zahl, das Alter uſw Bankbeamten zu erforſchen. Auf Grund dieſer Statiſtik ſ alsdann die weiteren Maßnahmen getroffen werden. Im A ſchluß an dieſen erfreulichen Schritt haben in der vorigen Woch in 51 Städten Verſammlungen auf Veranlaſſung des Deutſch Bankbeamten⸗Vereins, die durch die verſchiedenen Zweigber⸗ einberufen waren, ſtattgefunden. In ſämtlichen Verſammlun gelangte folgende Entſchließung einſtimmig zur Annahme: Die heuke auf Veranlaſſung des Deutſchen Bankbeamtenve zahlreich verſammelten Bankbeamten ſprechen dem Zentralve des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes aufrichtigen Dank au für die Förderung, die derſelbe den Beſtrebungen in der Penſtons; frage durch Vornahme einer Statiſtik angedeihen läßt. An Banken und Bankgeſchäfte hieſiger Stadt richtet die Verſamml die herzliche und dringende Bitte, dieſer Statiſtik i Unterſtützung leihen zu wollen. Der glückliche Ausgan Arbeiten in der Penſionsfrage wird ein neuer Beweis fü gute Einvernehmen ſein, das im Bankgewerb 5 Chefs und Angeſtellten erfreulicherweiſe herrſcht. Es wäre mit lebhafter Befriedigung zu begrüße es den gemeinſamen Beſtrebungen von Leitungen geſtellten im Bankgewerbe gelingen würde, das bedeut Werk einer gemeinſamen neutralen Penſionskaſſe für a beamten Deutſchlands zu einem glücklichen Ende zu fü Deutsches Reſeh. * Berlin, 19. April.(Deutſch⸗amerikan Handelsbeziehungen.) Der nicht nur als fr amerikaniſcher Präſidentſchaftskandidat, ſondern auch Deutſchenfreund bekannte Mr. Bryan wird ſich dem einige Zeit in Berlin aufhalten. Man nimmt an, er m verſchiedenen an möglichſt günſtiger Geſtaltung deutſch⸗a kaniſcher Handelsbeziehungen inkereſſierten deutſchen K über Mittel und Wege zu verhandeln ſuchen, um ei rung an das erwünſchte Ziel zu erleichtern. —(Die Verleihung des Schwarzen A ordens) an den Fürſten Eulenburg ſteht, w Berliner Korreſpondent der„Münch. Neueſt. Nach berichtet iſt, doch in einem gewiſſen Zuſammenhan Marokkoangelegenheit. Dem genannten Blatt Tagesneuiqkeſten. An den rauhen Hängen des Kegels wirbeln leichte Windhoſen den Sand empor. Die ganze Oberfläche des Kegels krümmt ſich gleich wie ein leidender Rieſe in beſtändigen Konvulſionen. Wir ſind an der Station der Zahnradbahn. Nur ein einziges Mauerſtück iſt ſtehen geblieben, auf dem ſich von dem Schild der Reſtauration nur noch die erſten Buchſtaben„Reſtau“ erhalten haben, alles ührige liegt in Trümmern. In der Aſche fallen große Eiſenſtücke auf. Da ſind die Trümmer der mit Eiſen beſchlagenen Tür des Haupteingangs und die Ueberreſte des einen der beiden Dampf⸗ keſſel, die früher im Gebrauch waren, der unter dem glühenden Steinregen zerplatzte. Ein Stück iſt ſelbſt bis zum Ausweichgleis der elektriſchen Bahn getrieben worden und laſtet dort ſchwer auf den Schienen. Von der Zahnradbahn iſt ſo gut wie nichts geblieben. Die Spitzen von drei einſamen Pfählen der elektriſchen Leitung ſehen noch aus dem Sand⸗ und Aſchenhaufen hervor. Die obere Station iſt von dem Krater verſchlungen worden, als er ſich um 200 Meter ſenkte. Höher hinauf lag das Führerhaus, ein kleines, bölzernes, mit Zink ausgeſchlagenes Häuschen, das der Feuerregen wie einen leichten Strohhalm mit ſich fortgeriſſen hat. Der Führer, der mich begleitete, wies auf die großen Steine hin die umher lagen, unter denen das kleine Haus wohl begraben ſein konnte. Er erzählte mir, unter welchen Gefahren die Führer ſich nach Pompeji in Sicherheit bringen konnten. Inzwiſchen fing unſere Situation an, ſehr gefährlich zu werden. Große dunkle Maſſen drangen in die Sandſchicht und wirbelten um uns herum. Die Aſche ſtürzte an den Seiten des Kegels hinab. Unzählige kleine Rauchſpiralen tanzten über der Oberfläche der Sandſchicht. Kaum 120 Meter noch trennten mich von dem Munde des Kraters. Um ich einige Aufnahmen gemacht hatte. Wie ſtiegen zum Me Somma hinab. Ein heiteres Bild des Frühlings tat ſich plötzlit nach den düſteren Eindrücken, die wir eben in uns aufgenommen vor uns auf. Am Kamm des Berges nach der Seite d eſ hin blühten die Kaſtanienbäume und grünten die Weinberg gends trübte die Aſche des Veſuvs hier den Eindruck des blü Lebens, das umgeben von grauen Ruinen, in aller porwuchs, kein Laut ſtörte die reine Stille der L — Volksaberglaube. Im Lukajanowſchen Kr St. Petersburger Ztg. berichtet wird, eine gericht ung in einem für den nicht auszurottenden Volksa bezeichnenden Fall im Gange. In der Nähe des Do wurde im Juli 1904 die Leiche eines Knaben m Hand gefunden. Der Körper war mit vielen St Der Fall blieb lange Zeit rätſelhaft. Die Po Andeutungen, daß der Aberglaube beſtehe, eine be Menſchen abgehackte Hand mache den Dieb, der ſie bei unſichtbar, und laſſe ihn bei Diebſtählen ſtraflos dav 10 Dieſe Andeutungen haben ſich nun durch weitere Ermittelung beſtätigt. Man hatte bei Hausſuchungen im Pachotny Uſſad drei Bauern blutige Kleidungsſtücke gefunden. Dieſe drei übten einen Druck auf die übrigen Dorfgenoſſen aus, die de lizei keine Ausſagen über das Verbrechen zu machen wagte der Verhaftung der Kompromittierten faßten die Bauern Mut und ſagten aus, daß mehrere Bauern die abgeſchnitte bei Diebſtählen in den Nachbardörfern bei ſich geführt hät haben die Behörden auch die abgeſchnittene Hand Knaben unter dem Dach eines Bauernhauſes gefunde Stelle, von der ſie die in die Sache eingeweihten Bauer J. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 20. ArrH. erzählt, der Kaiſer habe dem Fürſten die längſt zugedacht und den gegenwärtigen Augenblick deshalb gewählt, weil in der Tat Fürſt Eulenburg gute Dienſte in der Marokkofrage getan hat, dank ſeiner vorzüglichen Beziehungen, die er als früherer Botſchafter in Wien hat. —(Die oſtaſiatiſche Beſatzungsbrigabdce) hat bis auf das in der Provinz Tſchilt zurückbleibende Detache⸗ ment am 19. April von Tſingtau aus die Heimreiſe auf dem Dampfer„Neckar“ angetteten. Führer des Transports iſt Oberſt Frhr. b. Ompteda vom 2. oſtaſiatiſchen Infanterieregiment. Der Transport iſt 91 Offiziere uſw. und 1756 Mann ſtark. —(Die Landesverſammlung der ſozial⸗ Ddemokratiſchen Partei Sachſenz) beſchäftigte ſich um Mittwoch, dem zweiten Sitzungstage, auch mit der An⸗ gelegenheit der Straßendemonſtrationen und damit, ob der politiſche Maſſenſtreik zur Erreichung des allgemeinen Wahlrechts für Sachſen in Frage komme. Befür⸗ wortung fand das letztere nicht. Ein Beſchluß wurde bezeich⸗ nenderweiſe nicht gefaßt. ee(leber die Beförderung von Leichen) auf dem Seewege hat der Bundesrak in ſeiner Sitzung vom 18. Jan. d. J. Vorſchriften erlaſſen, die jetzt im„Reichsanz.“ veröffent⸗ licht werden. Die zur Zeit geltenden Vorſchriften über die Beförderung von Leichen auf dem Seewege zwiſchen dem Schutz⸗ gebiet Deutſch⸗Südweſtafrika und einem deutſchen Hafen treten am 1. Juli außer Kraft. (Die Einnahme an Wechſelſtempel⸗ ſteuern) im Deutſchen Reiche in der Zeit vom 1. April 1905 bis zum Schluß des Monats März 1906 hat rund 14 683 000 M. betragen, das ſind etwa 1,6 Millionen Mark mehr als im Etatsjahr 1904. Im Etat für 1905 war dieſe Steuer in Höhe von rund 12,5 Millionen Mark angeſetzt. Die Wechſelſtempel⸗ ſteuer hat den Etatsanſchlag alſo um mehr als 2 Millionen Mark übertroffen. —(Ueber die Berner Literarkonventlon) werden im Auswärtigen Amt vom 24. April ab Sachperſtändi⸗ gen⸗Beratungen ſtattfinden zur Beſprechung und Vorbereitung der Anträge, die die deutſche Regierung an die Delegierten⸗ konferenz der Berner Literarkonvention zu ſtellen gedenkt. Zu bieſen Beratungen werden auch Vextreter der Preſſe gugezogen. —(Die internationale diplomatiſche Kon⸗ ferenz,) die über das Verbot der Nachtarbeit der Frauen, das Verbot von weißem Phosphor in der Zündholzinduſtrie internationale Uebereinkommen bereinbaren ſoll, kann, wie die „Voſſ. Ztg.“ aus Bern erfährt, vorausſichtlich erſt im Herbſt b. J. zuſammentreten. Aus Stadt und Länd. Mannheim, 20. April Plenarſitzung der Handels⸗ kammer. Mannheimer Perſonenverkehr. (Fortſetzung.) k. Herſtellung des Anſchluſſes in Baſel von dem Zug 126 an den badiſchen Zug 107 Baſel⸗ Köln⸗Am ſterdam⸗Vliſſingen. Die Mannheimer hat in Gemeinſchaft mit den Handelskammern reiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Lahr und Pforzheim an die Heneraldirektion der Schweizer Bundesbahnen in Bern und die Direktion der Gotthardbahn in Luzern Eingaben folgenden Wort⸗ lauts gerichtet: „Die unterzeichneten Handelskammern des Großherzogtums Baden erlauben ſich der verehrlichen Generaldirektion der Schweizer Bundesbahnen(bezw. der verehrlichen Direktion der en folgenden Wunſch mit der Bitte um geneigte Berückſichtigung ergebenſt zu unterbreiten: Seit Jahren wird von den badiſchen Kaufleuten und deren erufenen Vertretungen, den Handelskammern, darüber Klage geführt, daß Schnellzug 126([Mailand⸗Baſel S..B. an Baſel.7 abends), der wohl die beſte Verbindung zwiſchen Italien u. Deutſch⸗ land herſtellt, da er Anſchlüſſe von Neapel, Rom, Livorno, Genua u. Her italieniſchen Riviera aufnimmt, in Baſel S..B. keinen An⸗ ſchluß an den badiſchen Schnellzug(Baſel Bad. Bahn ab.25) hat. Die zwiſchen der Ankunft und dem Abgange der beiden 50 zliegende Zeit von 18 Minuten iſt ſo kurz, daß Reiſende nach aden, zumal wenn ſie Gepäck mit ſich führen und ſich der Zoll⸗ bfertigung unterziehen müſſen, bei dem Mangel einer bahn⸗ 1 Verbindung nicht darauf rechnen können, den Schnellzug 07 zu erreichen, während die Reiſenden über die linksrheiniſchen Strecken nicht einmal den Wagen zu wechſeln brauchen. Beſonders Anerquicklich aber geſtaltet ſich die Lage der Reiſenden, wenn ſich ——— m Wadeh Auszeichnung ſchon Aus der zweiten der Schnellzug 126 etwas verſpätet. In dieſem Falle iſt es ſo gut wie ausgeſchloſſen, daß der badiſche Zug noch erreicht wird. Als⸗ dann haben die Reiſenden nach den größeren Städten Badens in Baſel einen Nachtaufenthalt von 2½ Stunden zu nehmen und erreichen ihr Reiſeziel meiſt in tiefer Nacht erſt 23½ Stunden ſpäter als mit dem Zug 107. Sie gelangen nämlich nach Freiburg erſt um 12.34 ſtatt 10.17, Offenburg%„ ie Baden⸗Baden„„ 224„ 11.5g, Raäſtatt„ FFF Karlsruhe„, Pforzheim„ Bruchſal Heidelberg„„„ deaihd ß„ u, Mannheim„„„% 109 Lahr ſogar„ 1105. Wiede olte Prüfungen des Fahrplans des Schnellzuges 107 daß der Zug auf der deutſchen Strecke nicht weiter beſchleunigt werden kann. Es iſt daher nicht möglich, wenn der An⸗ ſchluß an den linksrheiniſchen Schnellzug 161 in Bingerbrück noch erreicht werden ſoll, die Abgangszeit von Zug 107 in Baſel S. B. B. oder Bad.B. ſpäter zu legen. Aus dieſem Grunde iſt von der badiſchen Eiſenbahnverwaltung wiederholt, zuletzt auf der europäiſchen Fahrplankonferenz in Flo⸗ renz bei den ſchweizeriſchen Verwaltungen beantragt worden, Zug 126 in Baſel früher anzubringen. Die beteiligten ſchweizeriſchen Verwaltungen haben dies aber jedesmal als unmöglich bezeichnet, Die unterzeichneten Handelskammern hoffen gleichwohl, datz es bei nochmaliger eingehender Prüfung des Fahrplans von Zug 126, insbeſondere auf der Gotthardbahnſtrecke ermöglicht werden kann, den Zug in Vaſel etwa 10—15 Minuten früher als bisher anzubringen, womit eine ſchwere Benachteiligung der Verkehrs⸗ intereſſen des badiſchen Publikums beſeitigt würde.“ Daraufhin antworteten die genannten Direktionen wie fol gt: a. haben erg Bern, den 14. März 06. „Wir bekennen uns zum Empfange Ihrer im Verein mit den Tit. Handelskammern Freiburg i. Br., Heſdelberg, Karlsruhe, Lahr und Pforzheim gemachten Eingabe betr. die Herſtellung der Ver⸗ bindung zwiſchem dem Zug 126 Italien⸗Gotthard⸗Baſel und dem badiſchen Schnellzug 107 von Baſel nach Köln⸗Amſterdam⸗Vliſſingen und beehren uns Ihnen hierauf mitzuteilen was folgt: Die Frage der Schaffung des Anſchluſſes von unſerem Schnell⸗ zug 126 auf den badiſchen Zug 107 iſt ſchon wiederholt geprüft wor⸗ den, letztmals anläßlich der europäiſchen Fahrplankonferenz in Flo⸗ renz. Es erwies ſich auch da wieder als undurchführbar, den Zug 126 auf unſerer Strecke Luzern⸗Olten⸗Baſel derart zu beſchleunigen und früher zu legen, daß in Baſel der Anſchluß an den Verbindungs⸗ zug 1836(Baſel S..B. ab 9 Uhr abends, Baſel bad. Bahnhof an 9 Uhr 08) erreicht werden könnte. Der früheren Ankunft unſeres Zuges 126 in Vaſel ſteht namentlich entgegen, daß deſſen Anſchluß⸗ zug Nr. 126 der Gotthardbahn, laut Erklärung dieſer Verwalkung, nicht entſprechend früher in Luzerm angebracht werden kann. Es muß daher für einmal auf die Erſtellung der angeſtrebten Verbindung verzichtet werden. Wir bitten Sie, dieſe Sachlage den Mitunter⸗ seichnern der Eingabe zur Kenntnis bringen zu wollen.“ Die Generaldirektion der Schweizeriſchen Bundesboahnen. b. Luzern, den 23. März 1906. „Mit geſchätzter Zuſchrift vom 19. Februar, von den Han⸗ delskammern in Freiburg i.., Heidelberg, Karlsruhe, Lahr und Pforzheim unter berſchiedenen Daten mitunterzeichnet, erſuchen Sie uns, den Zug 126 Mailand⸗Baſel behufs Herſtellung der Ver⸗ bindung zwiſchen dieſem Zug und dem 9 Uhr 25 abends vom bad. Bahnhof in Baſel nach Köln⸗Amſterdam und Vliſſingen abgehenden babiſchen Zug 107 10—15 Minuten früher nach Baſel zu bringen. Wir beehren uns, Ihnen hierauf zu erwidern, daß wir ein gleiches Anſuchen, das die Generaldirektion der Gr. Badiſchen Staatseiſenbahnen bei uns wiederholt geſtellt und, wie Sie richtig bemerken, zuletzt an der Europäiſchen Fahrplankonferenz in Florenz zur Sprache gebracht hat, jeweilen zum Gegenſtande einer gründ⸗ lichen Unterſuchung gemacht haben, leider ſedoch mit negativem Erfolg. Eine frühere Abfahrt in Mailand iſt ausgeſchloſſen, weil die Anſchlußzüge von Rom, Genug und Turin erſt nach 12 Uhr und ſehr oft noch mit Verſpätung in Mailand eintreffen.— Die Jahrzeit des Zuges 126 Chiaſſo⸗Luzern iſt durch die großen Steig⸗ ungen, die zu überwinden ſind, feſtgelegt, während andererſeits die Aufenthallszeiten auf den Stationen nicht gekürzt werden können, weil die Abwicklung des Dienſtes die gegebenen Aufenthaltszeiten unbedingt erfordert. 5 Wir müſſen daher lebhaft bedauern, bei der gewünſchten frühe⸗ ren Anbringung des Zuges 126 nicht mitwirken zu können, dagegen ſind wir nicht überzeugt, daß die zur Herſtellung des Anſchluſſes an den badiſchen Zug 107 erforderliche Zeit zwiſchen der Ankunftszeit unſeres Zuges 126 um.50 Uhr abends in Luzern und der Abfahrt des Zuges 107 um.25 Uhr im badiſchen Bahnhof zu Baſel nicht gleichwohl gefunden werden könnte. Wir machen darauf auf⸗ merkſam: 10 davon. Von Gewiſſensbiſſen gequält, hat er ſpäter ein Geſtändnis abgelegt und die übrigen Teilnehmer am Verbrechen angegeben. Beiträge zur Frauenfrage. Natalie von Milde 5. Am 29. März ſchied in Weimar nach kurzer Krankheit ganz plötzlich und unerwartet Natalie von Milde im Alter von noch gicht 56 Jahren aus dem Leben. In ihr hat die deutſche Frauen⸗ hewegung eine ihrer berufenſten Vertreterinnen und eine ihrer bekannteſten und beliebteſten Perſönlichkeiten, eine Frau von ſel⸗ kener Begabung und Tüchtigkeit, von lauterſtem Charakter und bornehmſter Geſinnung, verloren. Ihr Tod hat in den Kreiſen der Bundesvereine, in denen Natalie von Milde als Rednerin ſtets ein willkommener Gaſt war, überall die tiefſte Trauer erregt. Am ſchmerzlichſten wird ihr Verluſt natürlich an der Stätte ihrer engeren lokalen Wirkſamkeit empfunden. Am 10. ds. Mts. fand, bexranſtaltet von der dortigen Abteilung des Vereins Frauenbil⸗ 5 dung-—Frauenſtudium, deren Vorſitzende ſie war, in Weimar unter Beteiligung aller Kreiſe eine weihevolle, tiefergreifende Gedächtnisfeier ſtatt, bei welcher, nach einem einleitenden ſtimm⸗ ugsvollen Frauenchor, Frau Hildegard Obriſt-Jenicke⸗Weimar, Frau Marie Stritt⸗Dresden und Frau Marie von Bülow⸗Berlin Anſprachen hielten. Fortſchritte der weiblichen Bildung in China. Ein chineſiſcher Korreſpondent ſchreibt in den Tſingtauer NMeueſten Nachrichten: Dem Druck der öffentlichen Meinung nach⸗ gebend und den veränderten fer der neuen Zeit Rech⸗ nung tragend, richtet die Kaiſerin⸗Witwe ihre Tatkraft auf die Förderung des weiblichen Erziehungsweſens. So hat ſie durch einen Erlaß die ſofortige Einrichtung einer Mädchenſchule in Peking angeordnet. Als jüngſt bei einer Audienz Exzellenz Tuan⸗ fang ſich weitläufig über die dringende Notwendigkeit, der weih⸗ lichen Bevölkerung Chinas eine gute Erziehung zu geben, ausließ, da ſprach ihm die Kaiſerin⸗Witwe ihre warme Anerkennung aus für ſeinen patriotiſchen Eifer und ſeine Anteilnahme am Gemein⸗ wohl und verſicherte ihn ihrer aufrichtigen Unterſtützung. Er⸗ mutigt durch die kaiſerliche Hülfe errichten jetzt die Provinzial⸗ behörden Mädchenſchulen in den Hauptſtädten der Provinzen Tſchili, Kiangſu, Kwangtung und Honan, und bald werden ſolche Grün⸗ ungen ſich auch auf die Präfektur⸗ und Kreisſtädte dieſer Provinzen erſtrecken. Bald werden auch zweifellos die Behörden der anderen Provinzen dieſem Beiſpiel folgen, um dem Wunſche der Regierung nachzukommen. Es zeigt ſich nun, daß auch das Volk an dem weib⸗ lichen Erziehungsweſen Intereſſe zu nehmen beginnt. Bisher waren alle Mädchenſchulen mit modernem Schulplan durch die Miſſionen, die in China tätig ſind, errichtet worden, während Be⸗ hörden und Volk ſich damit zufrieden gaben, gleichmütig zuzuſehen. Jetzt hat ſich das geändert! Vermögende und einflußreiche Ehineſen wetteifern miteinander, die Erziehung der Frau zu fördern, und die Eltern ſchicken ihre Töchter gerne in die neuen Schulen. In Schanghai ſind bereits mehrere derartige Schulen gegründet wor⸗ den, die großen Erfolg haben im Elementar⸗ und Mittelſchulunter⸗ richt. Nach Abſolvierung der Schulen gehen viele junge Mädchen ins Inland als Lehrerinnen, um ihre Schweſtern der Kenntnis teilhaftig werden zu laſſen, die ſie ſelbſt erworben haben. In Nankiang und Sutſchou, die unter dem Einfluß von Schanghai ſtehen, wurden ebenfalls Mädchenſchulen unter den günſtigſten Vorbedingungen eingerichtet. Bezüglich dieſer Schulen ſind zwei ſehr bemerkenswerte Tatſachen zu verzeichnen. Während früher die Mädchen nicht den geringſten Anteil an Fragen der Politik und des öffentlichen Intereſſes nahmen, verfolgen ſie jetzt mit Spannung die Berichte der Zeitungen und bereden untereinander mit vielem Eifer alle Dinge, die auf die Wohlfahrt ihres Landes Bezug haben. Einige von ihnen ſchreiben Artikel für die Zei⸗ tungen, und einige haben ſogar ſchon öffentlich patriotiſche Reden gehalten. Kürzlich wurde in Schanghai eine Vereinigung chine⸗ ſiſcher Studenten der ganzen Welt gegründet, die den Zweck ver⸗ 1. daß beim Hebergang in die Schweiz bei dieſem Zuge alff der Gotthardbahn die Zollreviſion im Zuge ſelbſt vorgenommen wird, in Baſel dagegen im Reviſionsſaale; 2. daß auf der Gotthardbahn die Maximalgeſchwindigkeit bei dieſem Zuge auf einzelnen Strecken bis zu 90 Km. per Stunde beträgt, auf der Strecke Luzern⸗Baſel dagegen nur 75 Km. per Stunde; daß auch die Steilrampen der Gotthardbahn mit Ge⸗ ſchwindigkeiten befahren werden, welche noch nirgends überboten worden ſind; 3. daß der Zug urſprünglich in 120 Minuten von der ehe⸗ maligen ſchweizeriſchen Zentralbahn von Luzern nach Baſel geführt wurde, von den ſchweizeriſchen Bundesbahnen dagegen in 127 Minuten, während letztere dieſe Züge mit Maſchinen führt, welche 100 Km. Geſchwindigkeit per Stunde leiſten können.“ Die Direktion der Gotthardbahn. Die Mannheimer Handelskammer hat daraufhin der Gr, Generaldirektion Abſchriften der Anworten der Generaldirektion der Schweizeriſchen Bundesbahnen und der Direktion der Gott⸗ hardbahn auf die Kollektiveingabe der badiſchen Handelskammern vom 3. März überreicht und der Annahme Ausdruck gegeben, daß Gr. Generaldirektion jede Gelegenheit wahrnehmen werde, um die ſchweizeriſchen Bahnverwaltungen zur Herſtellung des gewünſchten Anſchluſſes in Baſel zu veranlaſſen, damit endlich der unerhörte Zuſtand beſeitigt werde, daß Reiſende von Italien und der Schweiz nach faſt allen größeren Städten Badens in Baſel einen Nacht⸗ aufenthalt von mehr als 2 Stunden nehmen müſſen und ſtatt zwiſchen 11 und 2 Uhr nachts erſt zwiſchen 2 und 5 Uhr morgens ihr Reiſeziel erreichen. Die Vorſchläge der Gotthardbahndirektion ſchienen eine geeignete Unterlage für erneute Verhandlungen zu bieten.“ (Schluß folgt.) *Verſetzt wurde der Gerichtsſchreiber Auguſt Thum bdeim Amtsgericht Karlsruhe zur Verſehung einer Regiſtraturbeamten⸗ ſtelle zum Oberlandesgericht. * Berufen wurde der Großh. Finanzaſſeſſor Ludwig Hauſer in Karlsruhe zum Stationskontrolleur mit dem Wohnſitz in Köln a. Rh. * Der kommandierende General des 16. Armeekorps, Lonis Stoetzer, der am Dienstag in Meßz einem Herzſchlag erlegen iſt, gehörte auch dem 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wil⸗ helm I. Nr. 110 von 1879—1881 als Hauptmann und Kompagnie⸗ chef an. Von hier kam er im April 1881 zunächſt in den Großen und dann in den Generalſtab der 29. Diviſton nach Freiburg. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen: zu Poſtanwärtern: Theodor Stang in Bruchſal. Georg Kleinböck in Heidelberg, Johann Baas, Johann Bär, Hermann Bauer, Joſef Graſſer, Friedrich Klingler, Emil Korts, Martin Meiſter, Joſef Münſter, Johann Renz, Kurt Rietz, Guſtav Schmidt, Albert Sonnenberg, Ferdi⸗ dand Zöller in Mannheim; zu Telegraphenanwärtern: Friedrich Dahrendorff, Oswald Greiſer, Otto Hagemann, Leopold Hauer, Otto Moritz, Ernſt Niedenführ, Paul Stolle in Mannheim, Otto Löhr in Heidelberg, Kilian Müller in Karlsruhe; zu Poſtgehilfen: Karl Nückles, Hermann Schmidt, Richard Schobert in Karlsruhe; als Telegraphengehilfinnen: Mathilde Frey in Karlsruhe; als Poſtagent: Hermann Müller in Buſenbach(Amt Ettlingen); als Poſtagentin: Frl. Magdalena Ehmann in Bruchhauſen(Amt Ett⸗ lingen. Ernannt: zum Ober⸗Poſtpraktikanten: Poſtpraktikan: Valentin Gries in Bruchſal. Etatmäßig angeſtellt: als Telegraphenmechaniker: der Hilfsmechaniker Karl Burkart in Heidelberg. Berſetzt: der Poſtverwalter Hermann Stecher von Seckach nach Königshofen(.) * Die Kandidaten des Maſchineningenieurfaches Ernſt Müller von Pforzheim, Hans Grether von Lörrach, Karl Platt von Eberbach, Albrecht Nuß von Lörrach, Fritz Stratthaus von Mannheim, Otto Metzger von Bruchſal, Rudolf Peters von Karlsruhe, Fritz Stober von Karlsruhe, Guſtav Mock von Karls⸗ ruhe, Friedrich Fröber von Wertheim, Friedrich Böckel von Karls⸗ ruhe, Albrecht Steible von Rheinbiſchofsheim, Fritz Boſer von Durlach, Emil Gerſtner von Karlsruhe, ſind auf Grund der ordnungsmäßig beſtandenen maſchinentechniſchen Staatsprüfung unter die Zahl der Maſchineningenieurpraktikanten aufgenommen worden. * Ein Stenographie⸗Erlaß ber heſſiſchen Regierung. Das Großherzogliche Miniſterium des Innern hat unterm 7. März dieſes Jahres an die Großherzogliche Heſſiſche(25.) Diviſton die Mittfeflung gerichtet, wonach in Zukunft nur noch ſolche Anwärter zur informatyriſchen Beſchäftigung auf ſeiner Kanzlei zugelaſſen werden können, die den Nachweis erbringen, daß ſie nach dem Shſtem Gabelsberger gewandt zu ſtenographieren vermögen. * Handelshochſchulkurſe. Das Sommerſemeſter der von der Stadt Mannheim im Verein mit der Handelskammer veranſtal⸗ teten Handelshochſchulkurſe wird nicht, wie früher mitgeteilt, am Montag, den 23. April, ſondern am Donnerstag, den 26. April, und zwar mit der Vorleſung des Herrn Profeſſor Dr. Gothein⸗ Heidelberg über„Verkehrspolitik“ ſeinen Anfang nehmen. An⸗ meldungen hierzu können noch bis 26. April während der Bureau⸗ ſtunden in der Stadtratskanzlei(Kaufhaus) mündlich und beim v ſchaft zu organiſieren, damit ſie ſo beſſer ihren Einfluß zum Fort⸗ ſchritt ihres Landes verwenden können. Nicht damit einverſtanden, daß die jungen Leute allein an dem Fortſchritt des Vaterlandes helfen ſollten, ließen ſich auch einige Skudentinnen als Mitglieder einſchreiben, ſie ermutigen durch ihr Intereſſe die jungen Leute in ihren patriotiſchen Beſtrebungen. Nicht zufrieden mit der Er⸗ ziehung, wie ſie ſie in China erhalten konnten, ſind manche Mädchen nach Amerika und Japan ausgewandert, um ihre allgemeine Bildung zu vervollſtändigen, oder auch, um ſich beſondere Kenntniſſe in der Medizin und anderen Berufen anzueignen. Heute ſtudiert ſchon eine ganze Anzahl chineſiſcher junger Damen im Auslande, und noch mehr werden im nächſten Jahre China zu dieſem Zweck verlaſſen. Der Tag weiblicher Bildung beginnt in China zu dämmern; und bevor das neue Jahrhundert noch weit vorgeſchritten ſein wird, hoffen wir unſere Mädchen mit ihren Brüdern in gleichem Schritt vorrücken zu ſehen zu geiſtigem Fortſchritt und geiſtiger Vollendung! Ferienkurſe für Damen und Herren werden während der Zeit vom 6. bis 18. Auguſt ds. Is. im Volks⸗ haus zu Jena(Karl Zeiß⸗Platz) veranſtaltet, wobei die ver⸗ ſchiedenſten Wiſſensgebiete, namentlich Naturwiſſenſchaft, Päda⸗ gogik, Pſychologie, Frauenbildung, Theologie und Geſchichte Berück⸗ ſichtigung finden werden. Von allgemein intereſſanten Gegenſtänden nennen wir hierbei: Die Frauen im geiſtigen Leben des 19. Jahr⸗ bunderts, Fräulein Dr. phil. Gertrud Bäumer.— Beteiligung deutſcher Frauen an dem politiſchen, ſozialen und geiſtigen Leben ihrer Zeit, Fräulein Dr. phil. von Lengefeld. Volkspflege mit Bezug auf Frauenbildung und Frauenarbeit(Profeſſor D. Dr. Zimmer in Berlin⸗Zehlendorf); die wichtigſten Angriffe auf das Chriſtentum in der modernen Literatur: Ibſen, Björnſon, Nietzſche (Profeſſor Weinel); Einführung in die Probleme der modernen Nationalökonomie mit Diskuſſionen(Adolf Damaſchke⸗Berlin]; Deutſche Wirtſchaftsgeſchichte(Profeſſor Dr. G. Mentz⸗Jena): folgt, alle jungen Leute von moderner Bildung zu einer Körper⸗ Goethe und Schiller(Profeſſor Dr. A. Leitzmann⸗Jena]; Herbarts v 3 Cer e eSe C 72———— ˙ ̃ ˙ ˙ ̃² ˙ e e . n r ree . ſchriftlich angebracht A Seſte. uratorium der Handelshochſchufkurſe werden. Auf Verwendung des Mannheimer Bezirksvereins deutſcher Ingenieure iſt der Kreis der als ordentliche Hörer zu⸗ gelaſſenen Perſonen auf techniſche Beamte mit höherer Fachſchul⸗ bildung ausgedehnt worden. Der 13. Vertretertag des Verbands deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine findet in den Tagen vom 10. bis 18. Juni in Hamburg ſtatt. Das Protektorat hat der Präſident des Senats, Bürgermeiſter Dr. Burchard, übernommen. Den Beratungstagen ſoll am Sonntag, den 10. Juni, ein zwangloſer Begrüßungsabend vorangehen. Für Montag, den 11. Juni, iſt nach einer offiziellen Begrüßung und einer Vormittag⸗ und Nach⸗ mittagſitzung das gemeinſame Feſtmahl in Ausſicht genommen. Dienstag, den 12., wird nach getaner Arbeit der Senat den Dele⸗ giertentag im Rathaus empfangen. Für Mittwoch, den 18., liegt eine Einladung der Hamburg⸗Amerikalinie auf den Doppel⸗ ſchraubenſchnelldampfer„Deutſchland“ vor. Vielleicht wird es möglich ſein, auch die Arbeiten dieſes drittes Tags an Bord des prächtigen Schiffs zu verlegen. Nach Schluß des Delegierten⸗ kags, am 14. und 15., wird den Teilnehmern Gelegenheit gegeben ſein, an Bord des neuen Turbinendampfers„Kaiſer“ der Ham⸗ burg⸗Amerikalinie eine Fahrt nach Helgoland und Weſterland auf Sylt zu unternehmen. * Die Oberrheiniſche Bundesgruppe der Vereine für natur⸗ Lebens⸗ und Heilweiſe hielt an den Oſtertagen in Mann⸗ eim ihren diesjährigen Verbandstag ab und zwar in den Räumen des Reſtaurants„zur Landkutſche“. Es waren ca. 30 Vereine aus Baden, Elſaß⸗Lothringen und der Rheinpfalz vertreten. Die gut beſchickte Verſammlung zeigte, daß die Naturheilbewegung in der Südweſtecke unſeres deutſchen Vaterlandes ſchon recht be⸗ deutende Fortſchritte gemacht hat. Wie aus den Ausfüthrungen des Vorſitzenden zu entnehmen war, iſt die Organiſation der Gruppe gus den kleinſten Anfängen heraus innerhalb der letzten—6 Jahre gzu der recht anſehnlichen Höhe von über 6500 Mitgliedern ange⸗ wachſen. Neben der organiſterten Anhängerſchaft ſind es jedoch noch ſehr viele Tauſende, die mehr und mehr ſich der von der Naturheil⸗ bewegung propagierten Heilmethode zuneigen. Im Laufe der Ver⸗ handlungen kam auch zum Ausdruck, daß innerhalb der Aergteſchaft ſich mehr und mehr Sympathie für die phyſikaliſch⸗diätetiſche Be⸗ handlungsweiſe kundgibt und daß auch in dem bezeichneten Gebiet Aerzte von gutem Ruf und beſtem Namen ſich zu den Lehren der Naturheilmethode bekennen. Im großen und ganzen betrafen die Berhandlungen diesmal faſt ausſchließlich interne Verbandsange⸗ legenheiten, es blieb für die Erörterung einzelner vorgeſehener Programmpunkte, welche für die Oeffentlichkeit von Intereſſe und Bedeutung geweſen wären, wenig Zeit mehr übrig. Die bezüglichen Themen und Anträge mußten größtenteils für die nächſtjährige VBerſammlung zurückgeſtellt werden. Erwähnen wollen wir, daß die Organiſation des Deutſchen Bundes der Naturvereine in dieſem Jahre zu Pfingſten in Weißenfels ſeine dreijährig ſtatt⸗ findende Bundesverſammlung abhält, zu welcher die Gruppen⸗ Organiſationen Deutſchlands, Oeſterreichs und der Schweiz ihre ertreter entſenden. Es wird ſich in dieſem JFahre eine lebhafte und entſcheidende Debatte entwickeln über die Stellungnahme der genannten Organiſation zu den Laienpraktilern und approbierten Naturärzten. Ein kleines Vorſpiel hierzu bot die Mannheimer gung. Die Diskuſſion über dieſe Frage geſtaltete ſich lebhaft ſn auch für den Nichtbeteiligten recht intereſſant. Aus den Reden konnte man entnehmen, daß gegen die oft allzu ſkrupelloſe Aus⸗ Mutzung der Kurierfreiheit durch unfähige, ohne jede Vorbildung Heilpraxis eröffnende Charlatane, ſogenannte„Auch“⸗Naturheil⸗ klundige, mit aller Energie und allen zuläſſigen Mitteln Front ge⸗ acht werden ſoll. Die nächſtjährige Verbandstagung findet in ndau in der Pfalz ſtatt. * Ueberlinger Münſterbaulotterie. Der Ueberlinger Münſter⸗ bauverein hat eine Eingabe an das Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts gerichtet wegen Genehmigung einer Gel d⸗ lotterie nach dem Muſter der Freiburger Münſterbaulotterie und im Umfange von 12 Serien im Geſamtbetrage von 1 Million Mark für Reſtaurierung des dortigen Münſters. Jedes Jahr ſoll eine Serie von 135 000 Loſen à 3 M. zur Ausgabe kommen, die einen Ueberſchuß von jeweils 100 000 M. ergeben, ſodaß die erfor⸗ derliche Bauſumme in etwa 12 Jahren aufgebracht werden könnte. Bei der Firma Allſtadt u. Mayer im Hafengebiet ſind nach der„Volksſt.“ die Hafenarbeiter infolge Ablehnung ihrer Forde⸗ kungen in den Ausſtand getreten. Eine weitere Streikſache von dem Ausſtand in den Rhein⸗ mühlenwerken gelangte geſtern vor dem Schöffengericht zur Ver⸗ handlung. Der 37 Jahre alte verheiratete Müller Karl Pfeffer aus Ludwigshafen ſoll am 14. Januar in der Bahn⸗ hofwirtſchaft am Rheinkai zu Verwalter Franz Neis geäußert haben:„Pfui, Streikbrecher“ und am anderen Tage zu dem Ar⸗ beitswillgen Hch. Becker„Ihr nehmt einem armen Arbeiter das Brot weg, Ihr Stromer, Ihr ſchlechte Kerle, Ihr Streikbrecher, wenn nur das Schiff mit Euch unterginge“. hatte Pfeffer 5 Tage Haft erhalten. Das Schöffengericht ſprach ihn aber von der erſtgenannten Ehrverletzung frei und verur⸗ Vom Bezirksamt ilte ihn nur wegen des zweiten Falles zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Tage. Kaufmannsgericht Mannheim. Sitzung vom 7. April 19065. Veorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel: Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Karl Emil Herz und Emil⸗ Pirſch; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Karl 2 agenbucher und Joſef Her mann; Gerichtsſchreiber: Ver⸗ waltungsaſſiſtent Klank. Pſpchologie und ihre Gegner(O. Flügel⸗Wansleben). Für Aus⸗ länder ſind deutſche Sprachkurſe, für deutſche Neuphilologen Kurſe iin engliſcher Literatur und Konverſation. ſowie in franzöſiſcher Literatur vorgeſehen. Ausführliche Proſpekte, die alles Wiſſens⸗ werte enthalten, ſind zu beziehen durch das Sekretariat(Frau Dr. Schnettger in Jena, Gartenſtraße). 5 Einen Ausbildungskurſus für Kinderfürſorge firmen gearbeitet. 1. Die Firma Gebrüder M. hier verlangt von ihrem früheren Reiſenden J. E. in Oldenburg die Zahlung von 148.95., die der Beklagte von den während der Reiſe eingezogenen Geldern zu wenig abgeliefert habe. Der Beklagte hat für die Klägerin eine zweimalige Reiſetour durch Baden, Wüttemberg und Bayern ge⸗ macht, erſtmals im Januar, FJebruar und März, das zweite Mal im Anguſt, September und Oktober v. Is. Auf der zweiten Tour hat er im Ganzen 4446.41 M. an Geldern eingezogen, aber nur 2500 M. der Klägerin eingeſandt. Von dem Reſt mit 1946.41 M. bringt die Klägerin zunächſt in Abzug das Salair des Beklagten für Auguſt, September und Oktober mit 366.42.;: auf die hier⸗ nach noch verbleibenden 1580 M. ſind weiterhin die Reiſeſpeſen des Beklagten für die zweite Tour zu verrechnen. Ueber die Höhe dieſer Reiſeſpeſen ſtreiten die Parteien. Der Beklagte war bei der Rück⸗ kunft von der Reiſe außer Stande, der Klägerin eine Speſenauf⸗ ſtellung zu geben, weil ihm ſein Notizbuch, worin er die Ausgaben, täglich zuſammengerechnet habe, in Würzburg abhanden gekommen ſei. Klägerin hat daher bei der Abrechnung die Geſamtſumme der Speſen von der erſten Tour, die ſie in der Klage auf 1431 Mark angibt, zugrunde gelegt und hiernach— als Differenz dieſer 1431 Mark und der obigen 1580 Mark— zu ihren Gunſten die Klage⸗ forderung von 148.95 M. herausgerechnet. Nach Erhebung der Klage hat der Beklagte, der inzwiſchen wieder in den Beſitz ſeines Notizbuches gelangt war, der Klägerin ſeine Speſenaufſtellung für die zweite Tour zugehen laſſen; dieſe Aufſtellung ſchließt mit der Summe von 1580., ſodaß ein Guthaben der Klägerin nicht mehr in Frage kommt. Gleichwohl hat Klägerin die Klage aufrecht er⸗ halten, da ſie aufgrund verſchiedener Auskünfte von Hoteliers, bei denen Beklagter logierte, behauptet, die ihr eingeſandte Speſen⸗ aufſtellung ſet durchaus willkürlich gefertigt. Durch bedingtes End⸗ Arteil wird dem Beklagten der richterliche Eid darüber auferlegt, daß er ſeine Speſen täglich zuſammengeſtellt und aufgrund dieſer Zuſammenſtellungen die der Klägerin eingeſandte Speſenaufſtellung gefertigt habe. Für den Fall der Leiſtung dieſes Eides ſei— ſo wird in der Begründung des Urteils ausgeführt— die Klagforde⸗ rung unberechtigt, da der Beklagte von der Klägerin verein⸗ barungsgemäß Vertrauensſpeſen zu beanſpruchen hatte und Klä⸗ gerin deshalb weder genaue Belege über die einzelnen Auslagen verlangen, noch ſich darauf verſteifen könne, daß die Speſen der zweiten Tour über die der erſten Tour nicht hinausgehen dürften. Da Beklagter den ihm auferlegten Eid leiſtet, wird hiernach die Klage abgewieſen und es werden der Klägerin die Koſten des Rechtsſtreits, die ſich auf circa 150 M.(Gebühr des zugezogenen Sachverſtändigen, Reiſekoſten des Beklagten zu den zwei Terminen) belaufen, auferlegt. 2. Einen etwas komplizierten Dienſtvertrag hat der Reiſende . Sp. hier mit Südd. Nähm.⸗Komp. hier unterm 20. November 1904 abgeſchloſſen. Nach dieſem Vertrage trat er mit Wirkung vom 1. Dezember 1904 ab als Reiſender gegen Fixum und Provi⸗ ſion für die Firma in Tätigkeit. Die Proviſionen hatte er— teils in Höhe von 5, teils in Höhe von 2½ Proz. der abgeſchloſſenen Ge⸗ ſchäfte— nicht bloß aus ſeinen eigenen Abſchlüſſen zu beziehen, ſondern auch aus den Geſchäften, der von ihm für die Firma enga⸗ gierten bezw. von dieſer ihm zur Bearbeitung zugewieſenen Unter⸗ agenten. Außerdem beanſprucht er auf Grund einer nicht ganz klaren Beſtimmung des Vertreaßzes die Proviſion auch von den Ge⸗ ſchäften ſolcher Agenten und Reiſenden, die ſich auf Zeitungs⸗ annoncen hin bei der beklagten Firma gemeldet haben. Am 8. Februar l. Is. wurde dem Kläger auf 1. April gekündigt und er mit ſofortiger Wirkung zur Dispoſition geſtellt, d. h. ihm die Weiterzahlung des Gehaltes zugeſagt, die weitere Reiſetätigkeit aber verboten. Am 24. März wurde Kläger ſodann ganz entlaſſen, weil ſich inzwiſchen herausgeſtellt habe, daß er für Konkurrenz⸗ Mit vorliegender Klage wird verlangt 1. die Weiterzahlung des Gehalts bis 1. April— es handelt ſich noch um 2 Wochen mit 52 Mark— 2. Abrechnung über die Proviſionen aus den eigenen Geſchäften des Klägers und aus den Geſchäften der von ihm für die beklagte Firma engagierten Unteragenten; 3. Abrech⸗ nung über die Proviſionen aus den Geſchäften der Agenten, die ſich auf Zeitungsannoncen bei der Beklagten gemeldet haben; endlich 4. Zahlung rückſtändiger Speſen vom 20. November v. Is. an bis zum 8. Februar mit rund 100 M. und Speſenentſchädigung für die Zeit nach dem 8. Februar bis 1. April mit 48 M. Heute werden durch Teilurteil nur die Poſit. 1, 3, und 4 der Klage erledigt; Poſit. 1 zugunſten des Klägers, da die Behauptung, er habe für Konkurrenzfiymen gearbeitet, beweislos geblieben; Poſit. 3 wird abgewieſen, weil ſich Kläger um die Zeitungsannoncen⸗Agenten und ihre Geſchäfte niemals im Geringſten gekümmert habe und deshalb jede vernünftige Baſis einer Proviſionsforderung fehle; ebenſo wird die Speſenforderung Poſit. 4 abgewieſen, teils, weil ſich aus der Verhandlung ergibt, daß Kläger auf die verlangten Speſen z. Zt. ſtillſchweigend verzichtet hat, teils weil der Forderung Beſtimmungen des Dienſtvertrages entgegenſtehen. Die Erledigung der Poſit. 2 der Klage bleibt weiterer Verhandlung vorbehalten. Aus dem Grossherzogſum. * Reilingen, 16. April. Heute konnte hier mit der Spargelernte begonnen werden. Es iſt dies ſehr frühe Aund iſt hauptſächlich auf die günſtige Witterung zurück zu führen. Der Spargel iſt infolgedeſſen auch recht jungfriſch, zart und wohlſchmeckend. Obwohl der Spargelkäfer in manchen Teilen der Gemarkung den jungen Stöcken arg zuſetzt, ſo erweitern ſich die hieſigen Spargelplantagen von Jahr zu Jahr doch immer mehr und bieten für die Produzenten eine ſchöne Einnahmequelle. Der leichte Sandboden einiger hieſiger Gewanne iſt zum erkrag⸗ teichen Anbau ſehr geeignet; neuerdings geht man, lt.„Heidelb. Tgbl.“, dazu über, zwiſchen den einzelnen Spargelſtöcken noch Erdbeerenbau zu treib. Weinheim, 20. April. Für die am 23. und 27. April und 1. Mai d. J. ſtattfindenden Erxneuerungs⸗ und Er⸗ gänzungswahlen zum Bürgerausſchuß iſt eine ge⸗ meinſame Kandidatenliſte ſeitens der hier in Betracht kommenden nämlich Nationalliberalen und Zentrum, hürgerlichen Parteien, und aus den Kreiſen der Landwirtſchaft aufgeſtellt worden. * Mosbach, 17. April. In der Kreisverſamm⸗ lung, die am 5. und 6. ds. Mts. hier tagte, kam es über folgende Angelegenheit zu etwaserregten Auseinander⸗ ſetzungen. Der langjährige Sekretär des Kreisausſchuſſes, Oekonom Stein von Kudach, beabſichtigt, infolge körperlichen Jeidens ſein Amt niederzulegen. Der Kreisausſchuß hat nun ſchon ſeit Monaten deſſen Tochtermann, Privatier Branden⸗ burg, hier unter Gewährung von Diäten zu ſeinen Sitzungen zugezogen, damit dieſer ſich einarbeite und zu gegebener Zeit das Ein ſolches Verfahren nannte ein Wächter von Strolchen überfallen und durch einen ruhe ſind verhafkek. Es ſind dies der 16 Jahre alle Kaufmannslehrling Erwin Cöner und der 17 Jahre alte Schriftſetzer Eberſchwein. Der 18 Jahre alte Friſeur Eſchbach ſuchte eine Uhr abzuſetzen, wodurch die Sache an den Tag kam. — In Nordhalden brannte das Anweſen des Kreuz⸗ wirts Fluck nieder, wodurch ein Schaden von ca. 30 000 Marz entſtand.— Im Pfrungenried bei Illmenſee wurden etwa 150—200 Morgen Streuwieſen und Torfſtiche 150 Feuer zerſtört.— In einem unbewachten Augenblick krangz in Meersburg das zjährige Töchterchen des Steinhauer⸗ meiſters Reich aus einer Flaſche, die Schwefelſäure enthielt. Das arme Kind verbrannte ſich innerlich ſo ſchwer, daß nach wenigen Stunden der Tod eintrat.— Bei der jüngſten Holz⸗ verſteiger ung in Villingen wurde gegenüber dem An⸗ ſchlag von 221 000 M. für 9880 Feſtmeter ein Mehrerlös von 8000 M. erzielt.— Die höhere Mädchenſchule in Heidel⸗ berg ſoll mit einem Koſtenaufwande von 200 000 M. wie⸗ derum erweitert werden.— In Schwenningen 1920 ſich eine Italtenerin vom Zuge überfahren. Sie war ſofor tot. Urſache ſoll ein Wortwechſel mit dem Geliebten und Heimweh ſein.— Zum Direktor des Erzb. theol. Konvikts in Freiburg wurde der bisherige erſte Repetitor, Herr Dr. Jakob Bilz, ernannt.— In Emmendin gen wurde die Gründung einer Milchgenoſſenſchaft beſchloſſen.— Herr Kaplan Haller, 3. Zt. Vikar in Säkkingen, iſt vom Erz⸗ biſchof zum Kurat, der St. Bonifatiuskirche in Heidel berg ernannt worden.— Nicht ohne einen gewiſſen politiſch⸗ ſozialen Beigeſchmack iſt die Tatſache, daß in der bekannten am Geſtade des Bodenſees bei Konſtanz gelegenen Nerve heilanſtalt ſich zur Zeit vier ruſſiſche Fürſtli keiten befinden, darunter zwei Großfürſten und eine Gro fürſtin.— Dienstag Vormittag iſt bei den Umbauarbeiten der Herrenmühle bei Heidelberg der Zimmerma Andreas Deckmann vom 3. Stock abgeſtürzt und war kurz nach Einlieferung in das akademiſche Krankenhaus bot. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Dürkheim, 19. April. Dieſer Tage fand in Gönn⸗ heim unter Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Walter eine 3 ſammenkunft von Gemeinde⸗Vertretern ſtatt behufs Einrichtung einer Automobil⸗Omnibus Verbindung zwiſchen Bad Dürkheim— Friedelsheim— Gönnheim— Ellerſtadt—Fußgön⸗ heim—Ruchheim—Oggersheim—Ludwigshafen. Mit Recht wurde betont, daß man des Hoffens und Harrens müde ſei; notwendig braucht man ein entſprechenderes Verkehrsnetz; wenn man ein ſolches nicht ſchaffen wolle, ſo müſſe man es ſich ſelbſt verſchaff Es iſt beabſichtigt, eine Genoſſenſchaft bezw. eine Kommanditg ſchaft behufs Beſchaffung der erforderlichen Mittel zu bilden * verkehr zwiſchen Bad Dürkheim und Ludwigshafen und ein Laſt⸗ wagen(80 Str. Tragkraft) mit viermaligem Tagesverkehr ange⸗ ſchafft werden. Fahrzeit einſchließlich Halteſtelle ca. 1½ Stund Man rechnet auch darauf, daß der Poſtberkehr der Landpoſtlin welcher unrentabel und ungenügend iſt, der Automobil⸗Verbindung übertragen werden bürfte, wodurch ſchon ein weſentlicher Teil der Verzinſung aufgebracht würde. Die Errichtung der in Ausſicht ge⸗ nommenen Verkehrslinie ſolle keineswegs gegen das beabſichtigte Projekt einer elektriſchen Straßenbahn gerichtet ſein; was ſie leider ebenſo wie ein früheres Straßenbahnprojekt über verzögere und vielleicht noch Jahre bis zur Realiſierun könnten. 5 555 Hornbach, 19. April. Heute Nacht brannten Blitzſchlages die Oekonomiegebäulichkeiten des Kutſchen Sandmeher vollſtändig nieder. Der Brand hrach um 4 Uhr mor aus. Nur mit Mühe konnte das Vieh gerettet werden. * Fürth i.., 20. April. Ein Landwirt im benachbarten Ober⸗Oſtern arbeitete mit ſeinem 12jährigen Söhnchen dem Felde, um Steine zu verſenken. Plötzlich löſte ſich, als der Knabe noch in der hergeſtellten Grube befand, der Fels zeitig los, ſtürzte ab und erdrückt e den JAungen. *Mainz, 19. April. Die ſoeben geſchloſſene G bau⸗ und Blumenausſtellung hat mit einem nie erheblichen Defizit abgeſchloſſen. Die Urſache des Defigit⸗ darin zu ſuchen, daß das Publikum die herrlichen Sommerta Oſterwoche zu Ausflügen benutzte, anſtatt die Ausſtellung ſuchen, wie man erwartet hatte. 0 * Offenbach a.., 20. April. In der Nacht vom 16. 17. d. Mts., gegen 10% Uhr, als ein Wächter der Frankfu Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, Filial⸗Inſpektion Offenbach a. den Neubau Feiſtmann, Körnerſtraße, revidieren wollle, wurd den linken Arm ſchwer verletzt. Sport. * Intermode, der alte Steepler des Herrn F. W. Mayer, dürfte bor ſeiner Ueberführung nach Mannheim, woſelbſt er im Prei Rhein und in der Bademia ſtehen blieb, noch einmal in Frank; herauskommen, und zwar am morgigen Samstag in Vincen Er wurde im Prix'Apvron, einer Handicap⸗Steeple⸗Chaſe 4000 Meter, engagiert.(Intermede iſt in beiden Rennen hier ſch einmal gelaufen und zwar im Jahre 1904, wo er im Preis br Rhein mit Lt. Tautphöus im Sattel erſter wurde, während e der Badenia mit Lt. Schmidt⸗Pauli nur den 38. Ple konnte.(D. Red. 5 *Der Badiſche Rennverein hält in gewohnte⸗ des Mannheimer Meetings wiederum ſeine Gen ab, welche auf Samstag den 28. April, mittags Hotel hier anberaumt iſt. 15 Sp.C. Für die Herkomer⸗Konkurrenz ſind im ganzen 146 nungen eingelaufen, davon entfallen 109 auf Deutſch Oeſterreich, 13 auf England, 6 auf Frankreich und je eine lien, Amerika, Belgien, Holland und die Schweiz. Prinz meldete einen Benz⸗Tourenwagen; der Prinz wird vorausf ſein Fahrzeug ſelber ſteuern.„„ Gerichtszenung. WFrankenthal, 18. April. Wegen einer äußerſt he loſen und rohen Handlungsweiſe gegenüber der eigenen Mu bezw. Schwiegermutter, der ſeit 6 Jahren vollſtändig m 62 Jahre alten Witwe Margaretha Landfried hatten ſii⸗ erſten Strafkammer heute zu verantworten: Die 31 J alte Ehefrau Katharina Kirſchner geb. Landfried, deren mann, der 33 Jahre alte Metallgießer Peter Kirſchne der 26 Jahre alte Tagner Jakob Landfried, ſämtlich Neuhofen. hältniſſe 5 r W eral 17 7 4 Seite General⸗Anzgeiger. Mannheim, 20. April ſo lange ſitzen laſſen, bis Nachbarn den Bürgermeiſter benachrich⸗ tigten und auf deſſen Anordnung die vor Froſt zitternde alte Frau in das Haus zurückgetragen werden mußte. Das Schöffen⸗ gevicht hatte die der Bedauernswerten zugefügten Untaten damit geahndet, daß es den Angeklagten je 10 Tage Gefängnis zudik⸗ tierte. Dieſes Urteil wird auch von der Strafkammer bei koſten⸗ pflichtiger Verwerfung der dagegen eingelegten Berufungen auf⸗ recht erhalten. Darmſtadt, 19. April. Der 35jährige Schutzmann Otto Repp aus Michelbach i.., der in der Nacht zum 8. Februar guf der Polizeiwache unſittliche Handlungen vorgenommen hatte wurde heute in einer nichtöffentlichen Sitzung der Straf⸗ ammer in eine Strafe von 6 Monaten Gefängnis, ab 2 Monate Unterſuchungshaft, verurteilt. Theater, Runſt ung Tlſſenſchaſt. Hoftheaterneuigkeiten. Herr Hofſchauſpieler Franz Ludwig hat geſtern am Darmſtädter Hoftheater in„Fauſt“ 1. Teil den Fauſt geſpielt. Dagegen wird der Künſtler, wie wir erfahren, den Fauſt in„Fauſt“ 2. Teil, der hier kommende Woche in Szene gehen ſoll, nicht zur Wiedergabe bringen. Die Theaterleitung hat nach unſeren Informationen als Erſatz den erſten Helden des Straßburger Stadttheaters, Herrn Heinrich Götz, berufen. Herr Göß, vor Jahren der erſte Held der Mannheimer Bühne, dürfte dieſer Berufung Folge leiſten.— Herr Intendant Julius Hof⸗ mann befindet ſich zur Zeit auf Reiſen.. Groſth. Hofthenter Karlsruhe. Samstag, 28. April: Ein⸗ maliges Gaſtſpiel von Luiſe Reuß⸗Belce, Gr. Bad. Kammer⸗ fängerin;„Götterdämmerung“ in einem Vorſpiel und drei Auf⸗ zügen von R. Wagner. Brünhilde: Luiſe Reuß⸗Belce.— Die Rammerſängerin Luiſe Reuß⸗Belce, zur Zeit in Dresden, wird zur Erinnerung an ihr vor 25 Jahren(am 8. Mai 1881) ſtattgehabtes erſtes Auftreten auf der Karlsruher Hofbühne am Samstag, den 28. April) als Ehrengaſt in der Partie der Brünhilde in der „Götterdämmerung“ in Karlsruhe auftreten. Frau Reuß⸗Velce hat am 8. Mai 1881 in Karlsruhe als Verſuch die Partie der „Elfa“ in„Lohengrin“ geſungen und wurde auf Grund dieſes er⸗ folgreichen Gaſtſpiels vom Beginn der darauffolgenden Spielzeit 1881/82 an für die Karlsruher Hofbühne verpflichtet. Neues Stadttheater in Kiel. Die Stadt Kiel baut gegen⸗ wärtig ein Theater nach einem Projekt des bekannten Theater⸗ bau⸗Spezialiſtin Baurat Seeling in Berlin. Das Theater wird, ausſchließlich Inventar und Bühnenfundus, 1500 000 M. koſten. Es liegt in den ſchönen Anlagen am ſogenannten„Kleinen Kiel“. Seine Eröffnung iſt für den 15. September 1907 in Ausſicht ge⸗ nommen. Schon jetzt iſt der Direktorpoſten ausgeſchrieben; die Bewerbungsfriſt läuft am 5. Mai ab. Der ſchimpfende Gorki. Maxim Gorki hat aus Newhork an ſeinen Verleger in Paris, bei dem ſeine Reiſebriefe aus Amerika erſcheinen ſollten, ein längeres Telegramm geſchickt, in dem er erklärt, die Amerikaner ſeien noch dasſelbe„ſpuckende“ orbinäre Volk, wie es Charles Dickens vorgefunden habe und die perſönliche Freiheit werde dort ebenſo behindert wie in Ruß⸗ Jand. Er ſieht ein, daß ſeine Vorleſungstour nicht ausführbar iſt, ber er iſt darüber nicht betrübt, denn je eher er aus dem elenden ande herauskomme, deſto mehr werde er ſich freuen. Wie von underer Seite berichtet wirb, erklärt Gorki, er könne nicht begreifen, baß man ſeine Begleiterin weniger achtungsvoll behandle, als man ſeine Frau behandelt haben würde. Der Entdecker des Radiums, Profeſſor Curie, iſt geſtern, wie Ans ein Telegramm aus Paris meldet, durch einen Laſtwagen in der Rue Dauphine überfahren worden. Er wurde nach einer benach⸗ barten Sanitätswpache berbracht, wo er bald darauf verſtarb. Der Berunzlückte war auf dem Straßenpflaſter ausgeglitten. Der Tempel der Artemis in Sparta entdeckt. Eine bedeu⸗ tungsvolle archäologiſche Nachricht kommt aus Athen. Dem Direktor der Britiſchen Archäblogiſchen Schule in Athen Dr. Boſanquet iſt es gelungen, am Ufer des Eurotas⸗Fluſſes ganz nahe der Stätte des alten Sparta den berühmten Tempel der Artemis zu entdecken. Dabei wurden zahlreiche Statuetten und Schmuck⸗ ſtücke aus Gold, Silber und Elfenbein und andere höchſt wertvolle Reliquien der klaſſiſchen Zeit aufgefunden. Die Britiſche Schule hat ſeit zwei Monaten umfaſſende Ausgrabungen in dem Gebiet des alten Sparta unternommen. Von der Pariſer Univerſität. Im letzten Jahre zählte die Univerſität von Paris 14462 Studierende, darunter 1638 Aus⸗ länder. Die Zahl der Studentinnen betrug 968, von denen 519 Ausländerinnen waren. Die ſtärkſte Fakultät, die juriſtiſche, hatte im Jahre 1905 6086 Studenten, 1280 mehr als im Vorjahre. Die mediziniſche Fakultät zählte 3482 Studenten, 93 weniger als im vorhergehenden Jahre, die naturwiſſenſchaftliche Fakultät 1610 Uund die ſchönwiſſenſchaftliche 2100. Frau Schumann⸗Heink als„Amerikanerin“. Frau Schumann⸗ Heink ſcheint ganz und gar Amerikanerin werden zu wollen. Nach einer Meldung des„Newyork Herald“ kam ſie am Montag mit ihrem Gatten und ihren Söhnen in Newyork an und teilte mit, daß ſie in Montelair(New Jerſey), wo ſie ſich ein Haus gekauft hat, leben wollte. Sie ſagte ferner, daß ſie nicht wünſche, daß ihre Söhne die künſtleriſche Laufbahn einſchlagen ſollten.„Vor allen Dingen möchte ich, daß ſie Amerikaner ſeien. Ich hoffe, daß ſie in das Geſchäftsleben eintreten werden.“ Leoncavallo in Amerika. Wie aus Rom berichtet wird, hat Leoncavallo einen Kontrakt für eine Tournce in den Vereinigten Staaten und Kanada während der Monate Oktober und November unterzeichnet. Er wird von dem berühmten Orcheſter der Mai⸗ lander Scala begleitet ſein. Nur ſeine eigenen Werke ſollen während dieſer Tournee aufgeführt werden. Tolſtois„Kreuzerſonate“ als Drama. Tolſtois Novelle„Die Freuzerſonate“ wird, wie aus Paris geſchrieben wird, demnächſt an einer dortigen Bühne in Dramenform erſcheinen. Der Autor des Werkes, das unter dem Titel„La Sonate a Kreuzer“ erſcheint, iſt der dreiundzwanzigjährige Alfred Savoir, von dem ſoeben im Thegtre LOeuvre ein Stück„Troiſieme Couvert“ Aufſehen erregte, und der bereits im vorigen Jahre mit einem Drama, das den kvuſſiſch⸗japaniſchen Krieg behandelt, debütieren wollte, als ihm die inzwiſchen in Frankreich ſanft entſchlafene Zenſur einen Strich durch die Rechnung machte. dramatiſche Bearbeitung der „Kreuzerſonate“ geſchah mit ausdrücklicher Bewilligung Tolſtois. Die 2 Leizle Hachrichten und Telegramme. London, 20. April. Wie das Reuter'ſche Bureau erfährt, wurde die Meldung von einer Verſtärkung der engliſchen Beſatzung in Aegypten beſtätigt. * Santiago de Chile, 20. April. Die Regierung be⸗ ſchloß, zwei neue Panzerſchiffe zu erwerben. * Kairo, 20. April. Es iſt beſchloſſen worden, die eng⸗ liſche Beſatzung in Aegypten zu verſtärken. *Cplombo, 20. April.(Reuter.] Der ruſſiſche Dampfer „Kaſan“, von Odeſſa nach Wladiwoſtok beſtimmt um ruſſiſche Truppen abzuholen, iſt geſtern auf einem Riff in der Nähe von Colombo feſtgerannt. Man befürchtet, daß das Schiff nicht zu retten iſt. Die Mannſchaft wurde von einem enaliſchen Dampfer nach Colombo gebracht. Ein geſtändiger Mörder. * Landau, 20. April. Der Zuchthausſträfling Brueckel aus Badenſcheuern geſtand vor dem hieſigen Unter⸗ ſuchungsrichter ein, im März vorigen Jahres die Ehefrau des Fuhrmanns Braunert auf beſtialiſche Weiſe er⸗ mördet zu haben. Vergiftung durch Fiſchkonſerven. Mainz, 20. April. In dem Geſundheitszuſtand der beiden, durch den Genuß von Fiſchkonſerven erkrankten Kinder iſt bis jetzt eine Aenderung nicht eingetreten. Die Geſundheitspolizei hat vorläufig angeordnet, daß in allen Geſchäften, in denen Fiſchkon⸗ ſerven in Konſervenbüchſen feilgehalten werden, der Verkauf dieſer Konſerven inhibiert werde. Ferner wurden lt.„Frkf. Ztg.“ in allen Geſchäften Proben von Fiſchkonſerven erhoben, die einer Unterſuchung unterzogen werden. Das Kaiſerpaar in Homburg. * Homburg v. d.., 20. April. Der kaiſerliche Sonderzug lief um 10 Uhr 30 Min vorm. im hieſigen Bahnhofe ein. Die Kaiſerin und Prinzeſſin Victoria Luiſe fuhren, trotz der trüben und kühlen Witterung, im offenen Wagen durch die feſtlich geſchmückte Luiſenſtraße, vom Publikum lebhaft begrüßt, nach dem Königlichen Schloſſe. Ein wüſter Exzeß vor Gericht. * Berlin, 20. April. Mit einem wüſten Exzeß endete heute eine der erſten Gerichtsverhandlungen in dem neuen Kriminal⸗ gerichtsgebäude. Nach dem Urteil warf der Angeklagte dem Amtsrichter ſeinen Leder pantoffel an den Kopf. Als er geknebelt von Schutzleuten abgeführt wurde, biß er einem Schutzmann den linken Damen vollſtändig durch. Zur zweiten Haager Konferenz. * Berlin, 20. April. Der„Temps“ meldet aus dem Haag, die zweite„Friedens“(beſcheidener und richtiger Völkerrechts⸗ Konferenz ſei bereits endgültig bis zum Frühjahr 1907 verſchoben worden. Obwohl es an ſich nicht viel ausmacht, wann die Kon⸗ ferenz zuſammentritt, und ob dies einige Monate früher oder ſpäter geſchieht, mag doch darauf hingewieſen ſein, daß vorläufig Rußland die Verlegung des Einberufungstermins vom Juli auf den Oktober 1906 angeboten und Amerika ſich damit einverſtanden erklärt hat. Daß eine weitere Hinausſchiebung erfolgen ſoll, iſt bisher nicht bekannt. Ausſtünde. * Landau(Pfalz), 20. April. Die ausſtändigen Arbeiter des hieſigen Metallwerkes Foell u. Leber nahmen heute die Arbeit wieder auf, nachdem ihnen die Hälfte ihrer Forderung auf Lohnerhöhungen bewilligt worden iſt. * Halle, 20. April. Die Zahl der Ausſtändigen im mittel⸗ deutſchen Braunkohlengebiet hat ſich bei einer Geſamtbelegſchaft bon 15 584 Mann auf 4164 herabgemindert. * Breslau, 20. April. Bei den geſtern abend ſtattgehabten Krapallen, die aus den Beläſtigungen Arbeitswilliger durch die ausgeſperrten Metallarbeiter entſtanden, einen großen Umfang an⸗ nahmen und bis in die Nacht ſich ausdehnten, wurden 28 Perſonen, die ſich der Schutzmannſchaft widerſetzten, verletzt, darunter 6 ſchwer, ſodaß ſie in das Krankenhaus gebracht werden mußten. Auf Seiten der Schutzmannſchaft wurden 10 Mann verletzt. Heute blieben die Arbeitswilligen unbehelligt. In der Gegend der Fabriken iſt es ruhig. Ausſchreitungen der ſtreikenden Bergleute in Lens. * Paris, 20. April. Die Berichte der konſervativen und der nationaliſtiſchen Blätter ſtellen die Lage im Kohlengebiete als eine fortdauernd ſehr bedenkliche dar. Man befürchtet beſonders in Denain und Valenciennes ſehr ernſte Zuſammenſtöße zlviſchen Truppen und Ausſtändigen, da auf beiden Seiten die Er⸗ regung eine außerordentliche ſei. Gerüchtweiſe verlautet, daß über die genannten Städte der Belagerungszuſtand verhängt werden ſolle. In Denain wurden auch geſtern Nachmittag bon —6000 Ausſtändigen Barrikaden errichtet. Die Fabrik⸗ gebäude der Geſellſchaften von Denain und Antin werden belagert. Die Ingenieure ſowie alle Angeſtellte ſind eingeſchloſſen. Die Arbeit muß vollſtändig niedergelegt werden, Es heißt, daß ſich die Regierung beranlaßt ſehen wird, den ſozialiſtiſchen Deputierten Basly ſeines Poſtens als Bürgermeiſter von Lens zu entheben. Miniſter Cle⸗ menceau hatte in Denain eine Unterredung mit Vertretern der Ausſtändigen, die die Zurückzishung der Truppen berlangten. Cle⸗ menceau erwiderte, er könne dieſem Wunſche angeſichts der von den Ausſtändigen begangenen Ausſchreitungen nicht willfahren, die Re⸗ gierung wolle aber nochmals die Bergwerksgeſellſchaften erſuchen, die Forderungen der Streikenden mit Wohlwollen zu prüfen. * Paris, 20. April. Als in Compiegne die Nachricht von dem Tode des in Lens von den Streikenden verwundeten Dragonerleut⸗ nants eintraf, rief ein ehemaliger Offizier, Martel, in Gegenwart des Unterpräfekten Reboul: Welch' eine Mörderregie⸗ rung! Zwiſchen Martel und Reboul entſtand ein heftiger Wort⸗ wechſel, der ein Degenduell zur Folge hatte, bei dem der Un⸗ terpräfekt am Arme berwundet wurde. *Lens, 20. April. Mehrere hundert Ausſtändige hatten den Plan, den Kommandanten der Truppen im Streikgebiete, General Jaquelet, der ſein Hauptquartier im Bahnhofe hat, gefangen zu nehmen, doch wurde dieſes Komplott durch die ſtarke Beſetzung der Zufahrtsſtraßen mit Militär vereitelt. Vom Veſuy. * Ro m, 20. April. Eine Depeſche des Prof. Matteucei vom Veſuvobſervatorium vom 20. April beſagt, der Veſup ſcheine zur Ruhe zurückzukehren. Er halte dafür, daß weitere ernſte Vorgänge nicht zu befürchten ſeien. Zur Kataſtrophe in Kalifornien. *Wien, 20. April. Der Kaiſer hat in einem an Rooſevelt gerichteten Telegramm ſeine Teilnahme aus Anlaß der Erd⸗ bebenkataſtrophe in Californien ausgedrückt. * Hamburg, 20. April. Die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie richtete an den Präſidenten Rooſevelt anläßlich der Erd⸗ bebenkataſtrophe in San Francisco ein Sympathietele⸗ gram m. Sie teilte ferner mit, daß ſie ſich an die Spitze eines Komitees geſtellt habe, welche ſich zur Aufgabe gemacht habe, Gel d⸗ ſammlungen für die unglücklichen Opfer zu veranſtalten. Als eigene Gabe habe ſie 100 000 M. geſtiftet. *Oakland, 20. April.(Reuter.) Der Präſident der Uni⸗ verſität von Kalifornien in Derkeley ſtellte das Grundſtück der Univerſität als Lagerplatz für die Flüchtlinge von San Francisco zur Verfügung. Die Preiſe in den Wirtshäuſern ſind außer⸗ ordentlich geſtiegen. Die unmittelbare telegraphiſche Verbindung zwiſchen San Francisco und der Außenwelt wurde heute nacht zum erſtenmale wieder hergeſtellt. Die Maßnahmen zum Backen 10000 Laib Brot täglich in den unbeſchädigten Teilen der Städte ſind beendet. * London, 20. April.„Daily Mail“ meldet aus Los Angeles: Die letzte Schätzung ergibt 10,0 00 Tote und eben⸗ lichſte Ereignis war der Brand von Mechanie Papillon Hier waren alle Verletzten verſammelt, die nicht flüchten lonnten. Man glaubte, —.—5 0—. ſopiel Verwundete, doch iſt eine Prüfung unmöglich. Das ſchreck⸗ das Jeuer kwlürde bald gelöſcht ſein, darum wurde dieſes größte Ge⸗ bäude in der Stadt als proviſoriſches Hoſpital und Leichenhaus ver⸗ wendet. 50 Aerzte waren an der Arbeit im Halbdunkel, Niemand dachte an eine Gefahr, als plötzlich die Poliziſten heranliefen und riefen:„Springt alle heraus. Das Feuer wird in 10 Minuten hier ſein.“ Kaum war dies gerufen, ſo praſ⸗ ſelten ſchon die Flammen. Jemand rief:„Das Dach brennt.“ Selbſt dann wollten die Aerzte und Wärterinnen nicht vom Platze, ehe nicht die Polizei ſie hinaustrieb. Die Männer hielten ihre Mäntel über die Köpfe der Frauen. Alle hatten durch einen Flammenring zu flüchten. Kaum 10 von den Hundert oder mehr Verletzten wurden gerettet. Selbſt die Poliziſten weinten, als die Schreie der im Stich gelaſſenen Verwundeten ertönten.(Frkf. Ztg.) Stimmen aus dem Publikum. Wie wir hören, beabſichtigt die hieſige Zuckerfabrik, ihr in den Quadraten J 6 und ki 6 gelegenes Etabliſſement wiederum zu ver⸗ größern durch Errichtung einer neuen Würfelanlage. So erfreu⸗ lich eine gedeihliche Entwicklung eines Unternehmens an ſich auch iſt, ſo müſſen wir doch in dieſem Falle energiſchen Proteſt er⸗ heben, gegen jede bauliche Erweiterung einer Fabrikanlage inmitten des volkreichſten Viertels unſerer Vaterſtadt, zumal dieſe Fabrik ſchon in ihrem jetzigen Zuſtande Luft, Licht und Leben verſchließt für einen großen Teil der Anwohner, zu denen auch Schreiber dieſes zählt und der es darum in ſeinem eigenen Intereſſe und nicht zum wenigſtens im Intereſſe von 1000 anderen Mitbenachteiligten für ſeine Pflicht erachtet, ſein energiſches Veto gegen das genannte Profekt zu erheben, was umſo berechtigter erſcheint, als es der Zuckerfabrik ſelbſt zum Nutzen gereicht, das wertvolle Terrain vor⸗ teilhafter als jetzt zu verwenden und ihren Fabrikbetrieb außerhalb der Stadt auf billiges Gelände zu verlegen nach dem Muſter ande⸗ rer Großbetriebe, die längſt die ſtraßenſperrenden Baracken inner⸗ halb der Stadt, niedergeriſſen und nach dem Induſtriehafen oder anderwärts verlegt haben, obwohl kein anderes Etabliſſement ſo hemmend und verkehrsſtörend nach 4 Seiten hin den Weg bbllig abſchloß, wie gerade die Zuckerfabrik. Zu dieſem Proteſte ſehen wir uns beſonders auch dadurch veranlaßt, daß erſt vor einigen Monaten die Zuckerfabrik die Genehmigung erhielt, in der engen Straße von J 7 ein neues Magazin zu erſtellen, wodurch die gegen⸗ überliegenden Häuſer erheblich an Wert eingebüßt haben. Wir begreifen auch die Unternehmer des Apollo⸗Theaters nicht, daß ſie ruhig allen baulichen Erweiterungen der Zuckerfabrik zuſehen und ſo eine Verlegung, die früher oder ſpäter doch kommen muß, und die gerade für das Apollo⸗Theater von weittragender Bedeutung iſt, ſelbſt verzögern. Alle mit unſeren Ausführungen einverſtan⸗ denen Intereſſenten erſuchen wir hiermit, unter der Chiffre 2, F. 68 hauptpoſtlagernd ihre Zuſtimmung zu bekunden, damit behufs einer gemeinſamen Beſprechung eine Verſammlung einbe⸗ rufen werden kann. 85 *.* Giſenbahnſchmerzen. Wie aus dem Entwurf zum Sommerfahrplan hervorgeht, beabſichtigt die Eiſenbahndirektion Mainz vom 1. Mai ds. Is. auf der Riedbahnſtrecke einige Perſonenzüge ab und nach Mannheim Hauptbahnhof einzulegen. Dieſe Züge ſind für das Perſonal der verſchiedenen Firmen, die in Käferthal⸗Wohlgelegen und Waldhof anſäſſig ſind, inſofern von Intereſſe, als ſie dem Beamten⸗Per⸗ ſonal, welches in der Nähe des Hauptbahnhofes, in der Schwet⸗ zingervorſtadt und Lindenhof wohnhaft iſt, Gelegenheit bieten, auf raſchem und billigem Wege nach Station Käferthal⸗Wohlgelegen und Waldhof zu gelangen, von wo aus die betr. Fabriken in etwg 5 Minuten erreicht werden können. Leider muß man konſtatieren, daß von 4 in Betracht kom⸗ menden Zügen nur zwei als paſſend bezeichnet werden können, nämlich der morgens abgehende Zug Mannheim Hauptbahnhof ab 7,45, ſowie der mittags 12.46 ankommende. Der mittags.47 abgehende Zug erſcheint viel zu früh, weil zwiſchen Ankunft 12.40 und Abfahrt.47 nur eine Mittagspauſe von 61 Minuten liegt. die durch den Hin⸗ und Herweg von der Bahn noch auf eine halbe Stunde reduziert wird, was beſonders im Sommer ſehr unan⸗ genehm erſcheint. 8 Es iſt deshalb von verſchiedener Seite der Eiſenbahndirektion Mainz nahegelegt worden, die Abfahrt dieſes Zuges eine halbe Stunde ſpäter zu legen, zumal auch die in Frage kommenden Fabriken auf ihren Bureaus die Mittagspauſe von halb 1 bis halb 3 Uhr feſtgeſetzt haben. Leider iſt ein entſprechender Beſcheid der Eiſenbahndirektion Mainz bis heute noch nicht ergangen. Ebenſo unpaſſend gewählt erſcheint der abends 6 Uhr im Hauptbahnhof hier ankommende Zug. Bisher traf dieſer Zug .30 im Hauptbahnhof ein, wodurch er für die um 6 Uhr ſchlie⸗ ßenden Fabriken ſehr paſſend lag. Durch die frühe Ankunft dieſes Zuges iſt die Benüßung desſelben für das Bureauperſonal vollkommen ausgeſchloſſen. Die Späterlegung dieſes Zuges kann deswegen der Eiſenbahndirektion Mainz nicht genug ans Herz gelegt werden. Betriebstechniſche Gründe können hier ſicher nicht ins Feld geführt werden, da ein Ueberholen dieſes Zuges durch den.17 hier ankommenden D⸗Zug bisher ſtets ohne Anſtände ſtattgefunden hat. Wir hoffen, daß die Eiſenbahndirektion Mainz nicht verfehlen wird, vorſtehende Wünſche zum Sommerfahrplan in wohlwollende Erwägung zu ziehen. Ve Das Choralblaſen von der Konkordienkirche. Gerührt von dem Hochgenuß, der uns wiederum am Oſter⸗ ſonntag, morgens 7 Uhr, durch die„weihevolle“ Choral⸗Muſik von der Höhe des Konkordien⸗Kirchturmes willfahren iſt, greife ich zur Feder, um auch einmal in der Oeffentlichkeit gegen dieſe an und für ſich ſehr gut gemeinte Einrichtung ganz energiſch zu proteſtieren. Wunderſchön, ſogar höchſt weihevoll hört ſich in aller Frühe eine Choralmuſik an, aber ſolange derart fälſche, herzzerreißende Töne, die Menſchen und Steine erweichen können, von der Höhe der in⸗ mitten der Stadt liegenden Kirche geſchleudert werden, würde man doch gut tun, entweder die Choralmuſik einzuſtellen oder aber ſolche Muſiker hiefür auszuwählen, die auch imſtande ſind, im gegebeneg Falle einen Choral richtig zu blaſen. Seit nahezu 10 Jahren wohne ich in nächſter Nähe der Kon⸗ kordienkirche und habe leider während dieſer Zeit niemals Gelegen⸗ heit gehabt, auch nur einen fehlerfrei ausgeführten Choral zu hören. Da ich überzeugt bin, daß auch ſonſt noch Menſchen in der Nähe wohnen, die von dieſem wunderbaren Ohrenſchmaus ſicherlich nicht ſehr entzückt ſind, möchte ich doch dringend bitten, hier Abhilfe zu ſchaffen.— (Wir können den Ausführungen des Herrn Einſenders aus eigener Wahrnehmung nur vollinhalthich zuſtimmen. Wenn ein muſikaliſches Ohr die Töne gehört, die aus der Höhe herabkamen, dann kann man gleichfalls mit dem Einſender nur wünſchen, lieber auf den Genuß zu verzichten. D. Red.) Geſchäftliches. * Turch hohen Miniſterialerlaß wurden dem Verein zur Für⸗ ſorge für Blinde in Weimar 30 000 Geldloſe a 1 M. zum Vertrieb in dem Großherzogtum Baden zugelaſſen. Nur vom Gr. Bezirks⸗ amt in Karlsruhe abgeſtempelte Loſe dürfen im Lande Baden ab⸗ geſetzt werden. Die Generalagentur hat das Bankgeſchäft Car Oöß in Karlsruhe übernommen. 7 1 — Cͤĩ˙-mſſ ÄKTK0 A— eSen 11 Mannheim, 20. Aprtl. Orneranunzemer 5. Sele. VDolkswirtschalt. Portland⸗Zementwerk Diedesheim⸗Neckarelz.⸗G. Der Ab⸗ ſchluß für 1905 ergibt nach 75 358 M.(i. V. 104 680.) Ab⸗ ſchreibungen einen Gewinnüberſchuß von 47 838 M.(56 145 Mart Betriebsverluſt im Vorj.), über deſſon Verwendung uns Angaben nicht vorliegen. In den erſten ſieben Jahren ſeines Beftehens hat das im Jahre 1898 gegründete Unternehmen eine Dividende auf das 1 Million Mark betragende Aktienkapital noch nicht verteilt. Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt. Auf der Tagesordnung der am 19. Mai ſtattfindenden Generalberſammlung ſteht auch der Antrag auf Genehmigung des Vertrags mit der Rheiniſchen Kredit⸗ 1 bank über die Erbauung einer Mühle in Mannheim und Beſchlußfaſſung über event. Verlegung des Betriebes von 7 Schifferſtadt nach Mannheim. Vorſchuß⸗Verein Winnweiler, E. G. m. u. H. Das apgelaufene Jahr ſchloß mit einem günſtigen Erträgniſſe, ſo daß der am 29. April l. J. ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 8 Proz.(wie i..) aus dem Reingetvinne von 12 081 M. vorgeſchlagen werden kann. Eine gröſtere Anzahl ſüddeutſcher Brenner haben ſich dieſer Tage in München zuſammengefunden und beſchlofſen, an ſämtliche jüddeutſchen Brenner folgendes Zirkular zu richten:„Einige Sprit⸗ fabriken bon Bahern, Württemberg und Baden haben das Bedürfnis gefühlt, die Intereſſen des ſüddeutſchen Brennereigewerbes in ihre Hände zu nehmen, indem ſie am 10. April ein Rundſchreiben an die ſüddeutſchen Brennereibeſitzer überſandt haben. Wir behalten ung vor, auf die einzelnen Ausführungen dieſes Rundſchreibens in aller⸗ nächſter Zeit ausführlich zu antworten und die im weeſentlichen durchaus falſchen Darſtellungen in demſelben richtig zu ſtellen. Schon jetzt wollen wir aber unſere Berufsgenoſſen dringend warnen, ihre Intereſſen als Brenner einer Gruppe von Spritfabriken anzu⸗ vertrauen, denen nach den Erfahrungen der Vergangenheit für die Wahrung dieſer Intereſſen jede Legitimation abgeht. Die ihnen dienliche Organiſation haben die ſüddeutſchen Brennereibeſitzer ſelbſt in die Hand genommen und betrachten es deshalb als eine An⸗ maßung, wenn nord⸗ oder ſüddeutſche Spritfabriken glauben, die Intereſſen der ſüddeutſchen Brenner wahrnehmen zu ſollen.“ Kupferrohrpreiſe. Der Deutſche Kupferrohr⸗Verband, G. m. b. H. in Köln, hat nach der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ den Grundpreis für Kupferrohre ohne Naht unpverbindlich auf M. 236 für 100 Kg. feſtgeſetzt. Die Bayeriſche Notenbank errichtet am 1. Mai a. c. in Neu⸗ ſtadt a. Aiſch eine Agentur, die von der Filiale Nürnberg reſ⸗ ſortiert wird. 5 Brown, Boverti u. Co.,.⸗G., Baden(Schweig). Die An⸗ meldungen für die morgen ſtattfindende Zeichnung auf 33/ Mill. Mark ſind ſo zahlreich eingegangen, daß vorausſichtlich nicht einmal die Sperrzeichnungen genügend bedacht werden können. Bei der Hamburger Militärdienſt⸗, Ausſtener⸗ und Lebens⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaft auf Gegenſeitigkeit in Hamburg liefen im März Anträge ein über M. 1 098 000 Verſicherungsſumme, gegen⸗ über M. 558 000 im gleichen Monat 1908, während der Geſamt⸗ zugang des 1. Quartals ſich auf M. 2 850 000 bezifferte. Es belief ſich ſomit, da im ſelben Zeitraum des Vorjahres Anträge über Mark 1450 000 zu verzeichnen waren, der diesjährige Mehrzugang auf M. 900 000. Auf die dividendenberechtigten Verſicherungen entfällt 3. Zt. eine Dividende von 6½ Proz. der Jahresprämie. Die Stadt Eſſen plant die Aufnahme einer neuen Anleihe von M. 24 Millionen zur Beſchaffung der Mittel für eine Reihe außer⸗ ordentlicher Arbeiten jetzt und in den nächſten ſechs Jahren. Die Amortiſation ſoll 1½ Proz. betragen. 8 Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft Helvetia, St. Gallen. In 1905 ſtieg die Prämieneinnahme von Fr. 8,76 Mill. auf Fr. 3,80 Millionen, der Ertrag aus Kapitalsanlagen von Fr. 217 051 auf Fr. 258 451. Rückverſicherungsprämien erforderten dagegen Fr. 1,40 Mill.(Fr. 1,48 Mill.), Schäden Fr. 2,24 Mill.(Fr..9 Mill.). Aus dem Reingetvinn von Fr. 461 524 werden Fr. 400 000 als 20 Proz.(27 Proz.) Dividende auf das mit 20 Proz. ein⸗ gezahlte Aktienkapital von Fr. 10 Mill. verteilt. Die Akt.⸗Geſ. für Schreibmaſchinen⸗Induſtrie, Berlin, beruft eine Hauptverſammlung ein, die auch über die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um 400 000 M. beſchließen ſoll. Die Norddeutſche Trikotweberei(vorm. Leonh. Sprick u. Co.) .⸗G. in Berlin wird laut„Voſſ. Ztg.“ vorausſichtlich für das dem⸗ nächſt ablaufende Geſchäftsfahr eine höhere Dividende als im Vor⸗ jahr(8 Proz.) verteilen. Die Erzeugung ſei für ein halbes Jahr ganz verkauft. Die Ausſichten für das nächſte Geſchäftsjahr ſeten demnach durchaus befriedigend. Bei der Höxterſchen Portland⸗Zementfabrik vormals Eichwald Söhne, Hannover, ermäßigte ſich in 1905 die vorjährige Unterbilanz bon 100 783 M. auf 56898 M. Continental Cabutchouc⸗ und Guttapercha Compagnie in Han⸗ nover. Die Generalverſammlung beſchloß die Erhöhung des Grund⸗ kapitals um M. 1 800 000 auf M. 6 Milltonen. Die neuen Aktien übernimmt das Konſortium zu 225 Proz. mit der Verpflichtung, ſte den alten Aktionären zu 282 Proz. zum Bezuge anzubieten. Auf M. 8400 alte Aktien entfallen M. 3600 neue. Der Mehrumſatz im laufenden Jahre ſei höher als im Vorjahre. Wechſelſtempelſteuer. Im Reichspoſtgebiet wurden im März an Wechſelſtempelſteuer vereinnahmt M. 1 232 206 und im ganzen Rechnungsjahre 1905/06 M. 18 158 092 oder M. 1 504 540 mehr. Im ganzen Reiche gingen ein für März M. 1 863 040 reſp. Mark 14 688 444 oder M. 1 598 727 mehr. Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Wegen anhaltend guter Nach⸗ frage erhöhte der Verband die Zinkblechpreiſe um eine Mark für den Doppelzentner. Erhöhung der Schiffsfrachten. Die drei Schleppſchiffahrts⸗ Geſellſchaften der Oberweſer erhöhten die Schiffsfrachten in⸗ folge der Steigerung der Löhne, Kohlenpreiſe und Betriebskoſten. Stahlwerksverband. In der Beiratsſitzung des Stahlwerks⸗ derbandes wurden mit Rückſicht auf die außerordentlich ſtark vor⸗ fleegenden Arbeitsmengen die Beteiligungsziffern für Stabeiſen, LFleche und Röhren unt je 4½ Proz., für Walgdraht um 5½ Proß. erhöht. Nach dem Bericht des Vorſtandes über die Geſchäftslage äind die Verbandswerke in Halbzeug, Eiſenbahnmaterial und Formeiſen ſehr ſtark beſchäftigt nud müſſen zur Bewältigung der vorliegenden Arbeit ihre ganze Leiſtungsfähigkeit in Anſpruch nehmen. Der Ab⸗ ſatz im Märg hat in allen drei Produkten die höchſte bis jetzt da⸗ —5 geweſene monatliche Verſandziffer überſchritten. Für das zweite Quartal iſt der Bedarf in der Hauptſache gedeckt und der am 1. April vorliegende Auftragsbeſtand ſichert den Werken volle Beſchäftigung für dieſen Zeitraum. Das Auslandsgeſchäft in Formeiſen war zu⸗ friedenſtellend. In der Tätigung neuer Abſchlüſſe iſt zur Zeit etwas Ruhe eingetreten, da der Bedarf für das erſte Halbjahr im allgemeinen gedeckt iſt. Der Abruf iſt ſehr bedeutend, woraus zu ſchließen iſt, daß ein Nachlaſſen des Bedarfs nicht eingetreten iſt und eine weitere günſtige Preisentwicklung in Ausſicht ſteht. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkte.„Iron Age⸗“ meldet: Während der letzten 14 Tage ſind die Käufe am Eiſen⸗ 55 err nte e r ee Bankverein beſſer. Kreditaktien auf Wien höher. Ruſſenbank auf haben ſich bedeutende Aufträge angehäuft und Weißblechwalzwerke wurden bereits in Schienenwalgwerke umgewandelt. Jenneſſee Coal and Fron Compaut kaufte 67 000 Tonnen Schienen zum Preiſe von 29 Doll. per Tonne an. Der Chicagoer Markt iſt feſter. Die Angelegenheit des Ausſtandes der Anthrazitkohlenarbeiter hat nur geringen Einfluß auf den Markt ausgeübt. Bauſtahl iſt ruhiger. Es wird geſchätzt, daß 175 000 bis 200 000 Tonnen Stab⸗ eiſen in Pittsburg derkauft wurden. Ausländiſche Nachfrage iſt bedeutend. Die Werke nehmen aber Aufträge nur mit Vorſicht an. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 16. Heft des dritten Jahrganges: Reichsanleihen; Wie wird Rußland bankerott machen? Von Dr. Felix Somary⸗Wien; Repue der Preſſe; Börſenkritik; Ruſſiſche Oſtern; Warenhaus Tietz; Wechſelſtuben⸗ empfehlung; Berliner Telephon; Gedanken über den Geldmarkt. Von Silba; Aus Fabrik und Werkſtatt(Eiſen); Chefs und Ange⸗ ſtellte; Emiſſionen; Generalverſammlungen.(Abonnements ein⸗ ſchließlich ber Plutus⸗Merktafel, die alle Ereigniſſe der kommenden Woche rechtzeitig ſignaliſiert, vierteljährlich per Poſt und Buchhandel M..50, direkt vom Verlag M..—. Probehefte gratis in jeder und vom Verlag Berlin⸗Clarlottenburg, Goethe⸗ Mannheimer Effektenbörſe vom 20. April. Offizieller Bericht) Die Börſe war ruhig und machte ſich heute Verkaufsneigung geltend. Erhältlich blieben: Verein Deutſcher Oelfabriken zu 136.50 Proz., Bad. Aſſecuranz⸗Aktien zu 1375 Mark, Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien zu 540 Mark, Mannheimer Gummi zu 122 Prozent und Pfälz. Nähmaſchinen zu 140.50 Proz. Die Aktien der Bad. Rück⸗ und Mitverſ.⸗Geſellſchaft waren ſtark angeboten; da nicht bekannt iſt, inwieweit die Geſellſchaft burch das Natur⸗ ereignis in Sam Franeisco in Mitleidenſchaft gezogen iſt, konnte ein Geſchäft nicht zuſtande kommen und eine Notiz der Aktien nicht feſtgeſtellt werden. Obligationen 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchfff. u. Seetransnork 101.— 41½% Bad. Anflin⸗ at. Sodaf. 104.50 G 4% Br. Kleinlein, H⸗ſpſpg. 101.50 G 8% Rürg. Braußaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüßle Gen; 100.— G 4½% Maunz. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Meſ. 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 41½% Oberrh. Gfektrizitäts⸗ werke, Farlsruße 4½% Pfälz, Chamotte u. 5 Tonwerk.⸗G. ſeſenb. 102. G 44½% Ruff..⸗G. Zellſtofff. Maldßof bei Pernau in Livland 1½% Speyrer Brauhaus 8 .⸗G. in Speyer 101. 4½ Snenrer Ziegelwerke 109 10 G 1½0% Sſidd. Draßhtſnduftr. 101.75 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 U 13 8„ alte M. 95.80 f „ unk. 1904 95.80 3½„„ Nommunal 97.50 k⸗ Städte⸗Aulehen. 3½ Freſbura j. B. 8½% Heſdelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3¼% Lahr v. F. 1902 1975 0 Ludwigshafen 4% 1 * 98.B0. 97.80 87.40 b; 97.— b⸗ 100.50 100.— 9 v. 1900 100.— 3½% 97. 50 B 4% Mannßh. Oblig. 1901 101.— „ 1888 98.— 1888 98.— 1895 98.— K 1898 97.80& 3¹ 75 7 1904 98.20 B 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— G 3½%% Wlesloch v. J. 98.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 102.10 G 102.— G ſ 101.80 G * 2 2** *** 104.25 G Ak t Banken. Brief Geld Badiſche Bankk—.— 132 40 8 50% HK—.— 128 Pfälz. Ban—.— 102.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 199.25 198.50 Nf. Sp.- u. Kdb. Land.—.— 188 Rhein. Kreditbank—.— 142.87 U Brief Geld Br. Schwartz Speyer—.— 130.— „Ritter, Schwetz. 28.— „S. Weltz, Speyer 95 50—.— „. Storch. S.„ 104— 108.— „WMerager, Worms 103.——.— Rormſ. Br. v. Oertge—.— 89.50 e n. Rhein. Hyp.⸗Bank 200.— 199.— Pflz. Preßß. u. Sptfbr. 189.— 138.— Südd. Bank 119.— 118.— Traunsvort Giſenbahnen. u. Verſicherung. 25 Pfälz. Cudwiasbahn—— 233.50 f..-G. Röſch. Seetr. 89— 88.— „ Marbahn— 149.— Nannh. Dampfſchl. 80.——.— „ Nordba—. 141—-„ Fagerfans 96.——-. Heilbr. Straßenbahn— 80.— Mitverſ. 1075 85 Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induftr——.50 Mannh. Verficherung—. 600.— Bad. Anfl. u. Sodafbr..— 457.— Oßerrh. Nerſ.⸗Geſ. 540.——. Gbem. Fab. Goldenbhg.—.— 170.— Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 740.— Verein chem. Fabriken 327.——.— Verein D. Oelfabriken 136.50——] Induſtrie. Wſt..⸗W. Stamm—.— 244.⸗G. f. Seiſinduſtrie 135.——.— e. Feen D— 103 5, Punde Aiald 10——— Tmalllirfbr. Ktrrweil.——: Brauereien.— Emaillw. Mafkammer 102.50—.— Bad. Brauerei 124 75tt inger Spinnerei 103.——.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Hüttenh. Spinnere!—— 99.— Durl. Hof vm. Hagen 266.50—.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 230.— Eichbaum⸗Brauere:—.— 152 50 Rähmfbr. Haid u. Nen—.— 282.— Elefbr. Rüßl, Worms—.— 101.— Koſth. Cell.u. Papfſerf.—— 247.50 Ganters Br., Freibg.—— 140—[Mannb. Gum. u. A8b. 122.—. Kleinlein, Heidelberg—— 198.—ſchfbr. Badenſa 205.ä—— Homb. Meſſerſchmitt 88.——. Ludwigsh. Brauerei 245.—. Mannb. Aktienbr. 144.——. Pfalzor. Geiſel, Mohr—.— 50.— Brauerei Sinner—.— 245.— Br. Schroedl, Holbg. 222.——.— Bfälz. Näh⸗ u. Fahrrf 140.50—. Portl.⸗Cement Holbg. 143——.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 170 50 „Speyr—.— 70.— Zellſtofffabr. Waldhof 890—— Zuckerfbr. Maghäuſel 111.28. Zuckerraff. Mannh, Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 20. April.(Fondsbörſe.) Die weſtlichen Börſen ſchloſſen geſtern nicht einheitlich. London auf fortgeſetzte Pariſer Abgaben in Renten gedrückt. Newyork lag matt auf die Kataſtrophe in San Francisco. Amerikaner niedriger. Geſamt⸗ tendenz nicht einheitlich. Hüttenaktien beſſer gefragt auf den Düſſeldorfer Bericht des Stahlwerkverbandes. Kohlenaktien, an⸗ fangs unter dem erſten Angebot, gedrückt, ſpäter in Sympathie mit der Steigerung in Hüttenaktien gebeſſert. Banken meiſt gut ge⸗ halten. Deutſche Bank, Dresdener Bank und Schaaffhauſener 1 Petersburg ſchwächer. Bahnen unweſentlich verändert. Heimiſche FJonds träge. Chineſen und Japaner unverändert. Ruſſen von 1902 ſchwächer. Schiffahrtsaktien gebeſſert. Tägliches Geld 3 Prozent. Bei Beginn der zweiten Börſenſtunde war der Verkehr ganz belanglos. Montanwerte gut preishaltend. Reichsanleihe beſſer. Auch Ruſſen anziehend. Japaner abgeſchwächt. Ameri⸗ kaner Bahnen ohne Erholung. In dritter Börſenſtunde ſtill und markte durchweg wieder aufgenommen worden, und ſie dürften mög⸗ buebmen, Wel der Sglendalawerlen werte böber auf oberſckleſliſche Preiserhöhung. Berlin, 90. April. (Schlußkurſe.) Rufſennoten 215.95 215.95 Lombarden 23.40 23 40 Nuff. Anl. 1902 80.70 8080] Fanada Pacifie 173.70 178.10 31½% Neichsanl. 100.20 100.20 Gamburg. Packe! 164— 164.10 3% Reichsanleihe 88.40 88.40 Pordd. Lloyd 135,20 185.50 40% Bad. St.⸗Anl.—.— 102.75 Dynamit Truſt 186.40 186.20 84½ B. St.Obl. 1900 99.10 99.— Licht⸗ u. Kraftanl. 188.50 188. 8½% Bayern 99.25 99,.20] Bochumer 246 80 247.40 4% Heſſen.— Lonſolidation 43175—— 30% Heſſen 85.90 85.90 Dortmunder 36 90 87 20 3e% Sachſen 87.20 87.20 Gelſenkirchner 226 50 226.70 4⸗% Pfhr. Rh. W. B. 101.— 101—] Harpener 218— 217 80 50% EChineſen 102.90 102 80 Hißernia 3 40% Italtener 105.70—.— örder Bergwerke 196.50 198.50 4½ Japaner(neu) 95.20 94.90 Lauraßbütte 246 20 247.— 1860er Loſe 160.90 160 99 Phönir 214.20 215 80 4e% Baadad⸗Anl. 89.70 89 60 Ribeck⸗Montan 215.80 216— Kreditaktien 214 70 21470] Rurm Revier 142 90 149.50 Berk.⸗Märk. Bank 168.50 168 50] Anklin Treptow 876.70 875.— Berl. Handels⸗Geſ. 171.— 170.70 Braunk.⸗Brlk. 224.— 22. Darmſtädter Bank 14475 144 50 D. Steinzeugwerke 243.50 248 50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 188.— 185.— Düſſeldorfer Wag. 304.50 307.70 Deutſche Bank(alt) 289.90 289.80 Elberf. Farben(alt) 545.— 548.— „„ 12—.——.—] Heſtereg. Alkallw. 242 50 249.50 Disc.⸗Kommandit 188 30 188.20 Mollkämmerei⸗Akt. 155.40 155.— Dresdner Bank 161.— 101.20 Chemiſche Charlot. 213.20 213.80 Rhein. Kreditbank 142.70 142.70] Tonwaren Wiesloch 198.70 193.70 Schaaffh. Bankv. 161.— 160.50 Zellſtoff Waldhof 318.— 321— Lübeck⸗Büchener—.——.—Celluloſe Koſtheim 246.— 24650 Staatsbahn 146 60 146.70J Rüttgerswerken 149.— 148.60 Privat⸗Discont 3% 90 W. Berlin, 20. April.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktten“? 214.70 215.— Staatsbahn 143.60 148.70 Diskonto Komm. 188.20 188.40 Lombarden 28.40 23.60 Pariſer Börſe. Paris, 90. A pril. Anfangskurſe. 8 6%ͤ Rente 98.75 98.77 Tllürk. Looſe 143.—— Naliener—=—— Banque Ottomane 642— 644— Spanier⸗ 98.70 98 70 Rio Tinto 1660 1662 Türken unif. 92.75 92 82 ondoner Effektenbörſe. Lond on, 20. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 87— 87— Southern Pacifte 681/% 67½ 5% Chineſen 108¼/ 102½ Chteago Milwaukee 181½ 1766 4½ 9% Chineſen 99%/% 99¼ Denver Pr. 91— 90½ 20%/ oſ% Conſols 90ſ%, 907/16 Atchiſon Pr. 4 0% Italtener 104½ 104% Louisv. u. Naſhv. 4 e% Griechen 540½ 54% Union Pacifte 8% Portugieſen 70%¼% 702/ Unit. St. Steel com 4 Spanier 98% 92% ů„ pie, D Türken 92— 91¾ Eriebahn 45˙⁰3 4% Argentinfer 89 ½ 89¼ Tend.: unentſch. 3% Mexikaner 357˙% 835˙].] Debeers 18%¼ 4%e Japaner 91%/ 91%[ Cbartered 15%6 Tend.; ſchwach. Goldftelds 4576 Ottomanbank 15/ 157% Randmines 67 Rio Tinto 66% 65˙7%Eaſtrand 5⁰5 Braſtlianer 87½ 87—1 Tend.: ſchwach. 5 Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 20. April.(Telegr.) Produktenbörſe Die Verflauung Nordamerikas in Verbindung mit der erſp lichen Witterung machte das Angebot von Weizen und Ro drückend; auch Hafer war im Lieferungshandel kaum preish tend. Hohe Forderungen erſchwerten eher den Verkauf von greif barem Getreide. Rüböl ſtill, da das Angebot etwas hohe F derungen ſtellte. Wetter: bewölkt und regendrohend. Berlin, 90. April.(Telegramm.)(Produktenbö 1 f Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 19. 20. 19. 20. Weizen per Mai 187.— 187.—] Mais per Mai 183.— 181.— 191.— 190—„Juli—— „Sept.—.— 188 25—.—— Roggen per Mai 1868.75 167 50 Rübzl per Mai 49.20 „ Juli 179 75 71.75„Oktbr. 52.10 „ Sepft.ä—.—„ März—— Hafer per Mai———.—[Spiritus 70er locoo— „ Juli 166 25 166.— Weizenmehl 25.— „Septbr. 167.25 167 50 Roggenmehl 22.30 29, Budapeſt, 20. April.(Telegramm.) Getreidemarkt. . 20. Wetzen per April 16 39 16 56 ruhig 16 56 16 58 ſtetig „„ Mai 16 46 16 50 16 46 1648 „„ Okt. 16 58 16 60 1660 1662 Roggen per April 18 58 13 60 ſtetig 18 60 13 62 ſtetig „ iin 1354 138 56 Hafer per April 15 96 15 98 feſt 1686 15 88 feſt 12 66 12 68 12 64 12 66 Mais per Mat 13 40 13 42 feſt 18 48 18 50 feſt 75 Juli 18 64 13 66 18 72 138 74 5 Koblraps p. Aug. 27 70 27 90 ruhig 27 80 27 00 feſt Wetter: Bewöltt.„ Liverpool, 20. April.(Anfangskurſe.) 19. 20. Weizen per Mat.09% ruhig 1„ Jult.08— Roggen per Mat 405/ ruhig ** Juli 404/ Frankfurter (Prlbattelegramm des General⸗Anzeige * Frankfurt, 20. April. Fondsbörſe. Obwo die eingelaufenen Kursberichte der Newyorker Börſe eine mal Haltung zeigten und die furchtbare Kataſtrophe in S. Franzis noch den weiteren Geſprächsſtoff bildet, war die hieſige Bö beruhigter, da deutſches Kapital weniger intereſſiert ſein foll⸗ Allerdings wird der Fondsmarkt doch dadurch beeinflußt we den. Die Spekulation war ſehr zurückhaltend. Selbſt ds befrfedigenden Berichte unſerer heimiſchen Induſtrie, ſowie di Geſchäftslage des Stahlwerksverbandes, welche eine ſehr f rk Belebung aufweiſt, vermochten das Geſchäft nicht zu beleb Die Befürchtung, daß die Streikbewegung der Metallarbeiter Breslau weitere Kreiſe nach ſich ziehen könnte, hielt vor weiter Unternehmungen zurück. Die Tendenz war für Monta nkaktien behauptet aß Agh feſter. Induſtriewerle ſchwächer. Ba abwartend. Induſtriewerte des Kaſſamarktes zumeiſt feſt. 2 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger. — 5 Mannhert, 20. Apru. Jahre 27 Fres., ſpäter auf Realiſterungen abgeſchwächt. Fonds ſtill. Ruſſenwerte matt. Amerikaniſche Werte ſchwach auf London und Newyork. Im weiteren Verlaufe Montanwerte ſteilweiſe feſter. Die Börſe ſchloß ruhig bei behaupdeter Tendenz. Nachbörslich notierten Kreditaktien 215,20 à 215, Lombarden 23,40 à 23,70, Baltimore and Ohio 111,10 à 111, Diskonto 188,20, Japaner 94,70. Telegramme der Continentai⸗Telegraphen⸗Compagy Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont ö Prozenk. Wechſel 19. 20 Amſterdam kurz 168 78 168.72 Baris Belgten„ 61.278 81 288 Schweiz. Plätze alien 81.586.55 Wien ondon„ 20.48 20.480 Napoleonsd'or 55 lang—.—. Privat⸗Diskont Staatsvapiese, M Wentfe 19. 20, 84½ Dſch.Reichsanl 10010 100.10 8 Vf 8880 88 40 100.15 100.10 88.85 88 20 102 55 19. 20. 81.616 81 60 81.375 81 416 86.10 85 10 16.35 16,84 37 kur * 19. 20 100.90 100.90 99,40 98 75 55 50 105.70 105 80 101.20 101 40 100 50 100 5% 69.— 69.— 70.10 70— 91— 90.30 80 30 79.90 95.20 98 20 89.70 89 75 93— 92 60 96 70 96 70 95.70 95.85 Tamaulipaß Bulgaren 1e/%% Griechen 1990 italien. Rente 11½% Oeſt. Silberr. 4½%„ Papierr. 4 bab. St.⸗A.„ 109 40 81/ bad. St.⸗Obl. fl 98 95 98.80 1%„„ M. 98.75 99—Oeſterr. Goldr. ½%„„ 00,—.— 99.—8 Portg. Serie 1 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.— 101-(3 dto. III 84½% do. u. Allg.⸗A. 99— 9910 4½ neueRuſſen 1905 8 88.— 88.201 Ruſſen von 1880 103.10 1038 10 4 ſpan. ausl. Rente 86 05 85 70 4 Türken v. 1908 5 Sachſen 87.10 87.10 4 Türken unif. 51% Mh. Stadt⸗A.-—— 4 Ungar. Goldrente B. Aus lan diſche; 4„ Kronenrente Alg.eGold⸗A.1887 Verzinsl. Loſe. 41½ Chineſen 1898 5 Egypter uniftzirte Jeſt. Loſe v. 1860 161.— Mexikaner äuß. 108 20 103 60 Türkiſche Loſe 146.— 4„ inn 68.60 68 60 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. geſeyrk. Hyp.⸗Pfdb. 100 80 100.80 4% Pr. Pfdb. unk. 14 102.10 4%.K. B. Pfobr.O5 100 90 100 90f3/„„„ 15 102.50 4000„ 1910 101.30 101.20„„14 100.— 4% Pf.HupB. Pfbb. 101.10 101.10„„08 9490 %e,„„„ 98.40 98.40 3%„„12 96.75 84ſ.eſ, Pr. Bod.⸗Fr. 94.80 94 03½ Pr.Pfbpr-Bk⸗ 4e% Gtr. Bd. Pfb.voo 100.80 100 8 Kleinb. b 04 96.— 4%* 5 99 8 415 Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 09 101.80 101.80] Hyp.⸗Pfv.⸗Kom.⸗ de%„ Pfdbr..0! Sbl, unkündb. 12 99.50 unk, 10 102.80 102.80 4% Rh. H. B. Pfb. 0g 100.60 Pfdbr..08 4%„„ 1907 100.70 unk. 12 102.80 102.80 4%„„„ 1912 102 75 „Pfobr..86 3¹5 alte 95.80 89 it. 94 98.— 55„„ 1904 985.80 „ Pfd. 98/06 95.80 ½ „ Com.⸗QObl. 5 310½ 1914 97.50 Rh..⸗B..O 97.50 v. 1, unk 10o——%% „ Com.⸗Obl. Rhein. Weſtf. .⸗C.B. 1910 101.60 101.60 v. 8 J,unk.91 „Com.⸗Obl. P 8 7 101 20 101 2 8½ 10 v. 96006 98.60 88.60 4e% Pf. B. 4 Pf. B. Pr.⸗O. 98 60 98.50 24½ Ital.ſttl.g. G. B. 72.50— 4% Pr. Pföb. unk. 09 100.80 100.80 4 0 12 101.30 101.30 98.10 98 85 160 80 145 60 109.10 102.50 100.— 94.90 96.75 96.— 99 50 100.50 100.70 109.75 95.80 95.80 97.50 97.50 95.80 95 80 98.70 98 70 MPannb.ert.⸗G.⸗A. 590.— 590. — Bad. Zuckerfabril 110 40 110.40 Elchbaum Mannh. 154.80 155.— Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.— Parkakt, Zweibr. 112.40 Weltz z. S. Speyer 95.— Cementw. Heidelb. 142.70 Cementf. Karlſtadt 124.95 Bad. Anilinfabrik 459 10 Eb. Fbr Friesheim 258.— Pfälz. Nähmaſch. 140.80 Höchſter Farbwerk 399.— Verein chem. Fabrik 3283— Chem. Werke Albert 379.25 Accumul.⸗F. Hagen 226.— Aec. Böſe, Berlin 86.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 224.90 Lahmeyer 143.— 142 60 124 95 459 6 256 50 140.80 398— 324.90 382 25 221.— 86— 225.— 143 50 246 20 247 8 128 10 128 4 320.— 32— 284— 286.50 Bochumer Buderus Coneordia Deutſch. Luxembg. Eiſenwerke Lollar Friedrichsh. Bergb. 152.— 151 75 285— 284 75 148.50 148 50 140 50 140 50 18785 187 65 16430 164.20 135 60 135 4 146 20 147 10 Ludwh.⸗Berbacher Pfälz. Maybahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Llotid Oeſt.⸗Ung. Staatsb 188.50 170.50 122.40 144 60 239.8ʃ 185 80 113 95 188 20 16110 207 50 158 70 188 50 170 60 122.40 144.40 239 60 185 80 113 40 188 10 16110 207 50 158 70 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Band Frkf. Hyp.⸗Creditv. Aktien induſtrieker Anterneßmungen. Ektr.⸗Geſ. Schuckert 132.— 181 20 Allg..⸗G. Slemens 188.— 188— Ver. Kunſtſeide 449.— 445.— Lederw. St. Ingbert 52.— 52— Spicharz H4— 113 95 Walzmühle Ludw. 192192.— Fahrradw. Kleyer 359.— 859 60 Maſch. Arm. Klein 100.2 100 25 Maſchinenf. Baden. 208.— 203.— Dürrkopp 415.— 416.— Maſchinf. Gritzner 224— 224— Schnellprf. Frkthl. 184. 184 90 Oelfabrik⸗Aktien 186.137.— Seilinduſtrie Wolff 132— 130— Zellſtoff Waldhof 318.75 319.75 Südd. Immob. 128.05 122.50 Bergwerks⸗Aktten. 226.— 226.— 217.— 218.— Helſenkirchner Harpener Hibernia Weſterr. Alkali⸗U. 344— 244 Oberſchl. Eiſenakt. 180.20 130.75 Ver. Königs⸗Laura 246.60 246.— Aktten deutſcher und ausläsdbiſcker Trausprei⸗Auſtalten. Oeſterr. Süd⸗Lombd. 23 18 28.40 Oeſterr. Nordweſtb 107 40—-. 5 Lit. B.—— Gotthardbahn 19885—.— Ital. Mittelmeerb. 9140 91.30 „Meridionalbahn 157 20 157 20 Baltim. Ohio 111.90 111.10 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Defterr.⸗Ung. Bank 118 80 118.50 Oeſt. Länderbank 112— 112 20 „Kredit⸗Anſtalt 214.60 315.— Pfälziſche Bank 102 20 102.20 Pfälz. Hyp.⸗Vank 198 40 198 40 Preuß. Hypothend. 22 30 181.05 Deutſche Reichsbk. 156 25 156.25 Rhein. Kreditbank 142 60 142.70 Rhein. Hyp. B. M. 199 8—.— Schaaffh. Bankver. 189.0 160.90 Südd. Bank Mhm. 118— 118.50 Nattonalbank 180.— 129 90 Frankfurt.., 96570 Northern—.—. Tendenz: 29.40, * (Bericht von Gebrüde 20. April. bahn 147,10 Lombarden 23.50 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Gotthardbahn 198 25 Disconto⸗Commandit 188.20, Laura 246.80, Gelſenkirchen 226 25, Darmſtädter 144 40 Handelsgeſellſchal 171.—, Dresdener Bank 161.— 51 5 Bant 239 50, Bochumer 246.75 ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 215.—, Staatsbahn 147.—, Lombarden iseonto⸗GCommandit 188.10 Bom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Wiener Bankver. 143.— 143.— [Bank Dttomane 127.80 127.— Kreditaktien 215.20 Staats⸗ 1* r Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 18. April. Der Verkehr am Kohlenkuxrenmarkte war trotz der Feiertage in der abgelaufenen Berichtswoche ein lebhafter. Der Umſtand, daß ſich die Induſtrie, ſchneller als erwartet werden kounte, in die durch den neuen Zolltarif geſchaffenen Verhältniſſe gefunden hat, was in den unberändert günſtigen, teilweiſe glän⸗ zenden Marktberichten zum Ausdruck kommt, veranlaßt das Pub⸗ likum allmählich aus ſeiner bisherigen Handelshochſchulturſe veranſtaltet von der Stadt Mannheim in Verbindung mit Irtacliliſcher Neſigionsunlerricht. Der Unterricht in unſerer Schule beginnt Zurückhaltung heraus⸗ zutreten. Das Intereſſe beſchränkte ſich indes wieder auf und einige wenige Mittelwerte, die bei großer Nachf liche Steigerungen erfuhren. Zunächſt wurden D ſchwere ſter⸗ weiſe bis M. 17 500(M. 800) aus dem Markte gewonnen. Dann ſprang die Bewegung erneut auf Königin Eliſabeth und othringen über, die bis M. 24000 bezw. M. 29 300 bezahlt wurden, Friedrich der Große behaupteten ſich auf ihrem vor⸗ wöchentlichen Stande, während Conſtantin der Große und Viktor weiter nachgeben mußten und nur zu ermäßigten Pre Auf⸗ nahme fanden, In Graf Schwerin ſcheinen die Verkäufe vor⸗ läufig beendet zu ſein und der Kurs zeigt deshalb wieder Neigung zur Steigerung. Von mittleren Papieren fanden Trier lebhafte Beachtung und zogen ſprungweiſe bis M. 6000 an. In Carolus Magnus kam die Bewegung nach mehrſachen Schwankungen bei M. 7000 vorläufig zum Stillſtand. Schließlich ſind die bedeu⸗ tenden Käufe in Caroline Holzwickede erwähnenswert, die ihren Preis bis M. 2800 aufbeſſern konnten. Auch Alte Haaſe ge⸗ wannen bei regem Verkehr M. 75. Das übrige Gebiet bot kein Intereſſe,. Auf dem Braunkohlenmarkte konnten Schallmauer ihre vorwöchentliche Einbuße wieder einholen und darüber hinaus bis M. 3775 anziehen, Donatus ſtellen ſich gegen die Vorwoche um M. 800 höher, wobei die Umſätze mangels Angebot gering blieben. Brühl ſind unverändert, Auf dem Kalimarkte hat die von uns ſchon im letzten Berichte angekündigte feſte Haltung weitere Fortſchritte gemacht, troßz der durch die Sollſtedtverwickelung noch immer unaufgeklärten Lage. Aus dieſem Grunde blieb auch das Geſchäft vornehmlich auf die Unternehmung beſchränkt. Von ſchweren Werten wurden in der abgelaufenen Berichtswoche Winzershall(M. 500) ſtärker gekauft auf die nunmehr ſeitens des Vorſtandes erklärte Auf⸗ nahme der Ausbeute. Ferner gewannen Hohenzollern M. 750 auf Gerüchte von einer bevorſtehenden Transaktion, in die dieſe Ge⸗ werkſchaft einbezogen werden ſoll. Dadurch wurde der übrige Markt angeregt. Alexandershall, Burbach, Wilhelmshall und Carlsfund konnten ihre Preiſe erheblich aufbeſſern, die letzteren gewannen M. 1000. Desdemona, Johannashall und Großherzog von Sachſen behaupteten ihren vorwöchentlichen Stand; ſchwächer ſind Heldrungen. Auf dem Gebiete der ſchachtbauenden Werte hat die Lebhaftigkeit etwas nachgelaſſen und es fanden zu den erhöhten Preiſen mehrfach Glattſtellungen ſtatt. Namentlich verloren Günthershall M. 150 auf neue Zubußeausſchreibungen, dagegen verlaſſen Siegfried L. und Deutſchland Juſtenberg die Woche zu höchſten Preiſen. Auf dem Aktienmarkte ſtanden Nordhäuſer Kaliwerke im Vordergrunde und erzielten eine Steigerung von 5 Proz. Neu-Bleicherode und Sigmundshall ſind auf Gewinn⸗ feſtſtellungen gedrückt. Von Bohranteilen wurden Großherzogin Sophie, Neue Vereinigung und Dortmund gefragt und höher. Der Erzkuxenmarkt liegt ohne Intereſſe. Auffallend iſt der ſcharfe Rückgang in Fernie, die M. 500 auf die unbefrie⸗ digenden Auslaſſungen des Grubenvorſtandes verloren. Bauten⸗ berg und Klöſerweide waren leicht befeſtigt. —...—.....—.ñ——é— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fraus Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. n. b..: Divektor Eruſt Müller. 5 Grosses Lager in- und ausländischer 8pezlalltäten. Telephon 1754. Pelikan-Apotheke,& I, 8 * 5 3. Sidc, 3 Zinnter, M 255 13 Küche an rüh. Leute zu verm. Näh. 2. Stocl. 8918 acheee Taillen⸗U. Rockarbeiterinnen Gnler Klavierlehrer ſofort geſucht. 8851 Kaiſerring 28, 4. Stock. 7% 2 der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Vorleſungen im Sommer 1900 in der Aula des Realgymnaſiums am Friedrichsring. Profeſſor Dr. Gothein(Heidelberg):„National⸗ bronomie der Urproduktionen und der Gewerbe“, Montag,—10 Uhr abends. Profeſſor Dr. Rathgen(Heidelberg);„Handels⸗ politik“, Freitag,—10 Uhr abends. Profeſſor Dr. Gothein(Heidelberg):„Verkehrs⸗ politit“, Dounerstag,—10 Uhr abends. Privatdozent Dr. Jaffé(Heidelberg):„Sozialpolitik und Arbeiterfrage“, Dienstag,—10 Uhr abends. Stadtrechtsrat Dr. Erdel:„Civilprozeß“(nebſt Gerichtsverfaſſung u. Konkurs) ſowie„Bürgerl. Geſetzbuch“ (Familien⸗ und Erbrecht), Mittwoch,—10 Uhr abends. Die Vorleſungen beginnen ſtatt Montag, den 23. am Donnerstag, den 26. April d. Is. Als ordentliche Hörer zur Teilnahme an ſämtlichen Vor⸗ leſungen werden Perſonen beiderlei Geſchlechts mit mindeſtens zweijähriger kaufmänniſcher Lehrzeit oder Beſchäftigung, ſowie die Lehrer und Lehrerinnen zugelaſſen. Zur Teil⸗ nahme an den Einzelvorlefungen(als Hoſpitant) iſt nur die Hurücklegung des 16. Lebensjahres erlorderlich. Das Unterrichtshonorar beträgt: 1 für die Hörer(fämtliche Vorleſungen umfaſſend) a) für Selbſtändige(Firmeninhaber, leitende kauf⸗ männiſche und techniſche Beamte u. dergl.) 30 M. b) für Angeſtellte und dieſen gleichſtehenden Per⸗ e M ii 2. für Hoſpitanten(Beſucher von Einzelkurſen) 10 M. Einſchreibungen gegen Vorauszablung des Tonorars 26. April D. Js. während der Bureauſtunden in der Stadtratstanzlei werden von Dienstag, 17. bis Donnerstag, (Kaufhaus, 3. bank) und Donnerstag, den 26. und Freitag, den 27. April, abends—3 Uhr in der Aula des Real⸗ 30000 26 gymnaſiums entgegengenommen. ſcbnfrmatials-Peschenke S. Hugelmann E 1, 16. Planken Schauch—, Sahlangterfe, Foegenüber Pfälzer Hof. — Teaime Loedterwaremn. Sehr billlge Preise. Orosas Auswahl. 8 Stock Haupteingang II, gegenüber der Reichs⸗ A füm's. „„55. 5 eeeeeeeee ramp, B eger Damen- Gelegenheitskäufe Kolossal-Posten in Leder. hter Anderern:;: Prachw. schte Ladertasche Sonntag, den 22. April a. e. Anmeldungen neueintretender Schüler und Schüler⸗ innen werden am gleichen Tage, vormittags von 10 bis 12 uhr in unſerem Schullokale M 4, 7 oder ſchrift⸗ lich von dem unterzeichneten Vorſtand eutgegengenommen. Verein zur Förderung des iſraelitiſchen Religionsunterricht Mannheim E. J. Der Vorſtand: Machol Strauß A1L0R A eine Neuheit, die selbst den verwöhntesten Geruch JGeschmack befriedigt. LORA übertriſft durch seine Feinheit und lang anhaltenden Duft, alle Par- Flacon Mk..— Nur zu haben 0 2 19 2095 parfümeur Adl. Arras. Gelegenheitshalber ganz be⸗ 63844 61000 Handtäschohen 68895 per Stück 1 Wermischtes. Heiraten? für höhere und mittlere Kreiſe, vermittelt, wie ſchon ſeit Jahren, unter ſtrengſter Diskretion das konzeſſiomerte Vermütinngsbur 04,17 Bürkel 0 4,17 A. K. 8846 an die V0—2000 N. abe Monate von prema Kaufmann gegen 6% Zinſen und gute Sicherbeit per ſoſort geſucht.— Offerten unter id, d. Bl. 2 deutſche Nachtigall mit 100 zu verkaufen. Schwetzingerſtr. 1 od. Lehrerin geſucht. 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Ueuer alles Weitere erteilen die Poſtanſtalten auf Wunſch Auskunft. 68888 Der Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamts: Im Auftrage Groh. Geſucht um alsbaldigen Eintritt zur ushilfe auf einige Monate eine gewandte Maſchinenſchreiberin für Syſtem Remington. Bewerberinnen aus guter Fa⸗ intlie wollen hre Geſuche unler Anſchluß eines kurzen Lebens⸗ laufes und von Zeugniſſen als⸗ bald hierher einreichen. Manuheiim, 17. April 1908. Gr. Bezirksamt. Lang. Konkursbexfahren. Nr. 8075. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanus Colomann hier, Juhaber der irma C. Fliedmann hier, iſt zur Prüfung der nachträglich au⸗ 15 Termin 7978 Dienstag, den 1. Mai 1906, vormittags 11 Uhr dor dem Großh Aurtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 111 anberaumt. 7978 Mannheim, 14. April 1906. N 7976 ock, Gerichtsſchreiber des Großh Auitsgerichts, Abt. II. Koukurszverfahren. Nr. 3086. In dent Konkurs⸗ verfahren über das Verhibſen des Fuhrmanns Jarob Pfeifer hier iſt zur Abnahe der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen geb dr das Schlußverzeichnis der ei der Verteilung zu berückſich⸗ tigenden Forderungen— und zur Beſchlutzfaſſung der Gläu⸗ biger— Über die nicht verwert⸗ baren Vergtögensſtücke— und über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährung einer Ver⸗ Glau an die Mitglieder des läubigerausſchuſſes— Schluß⸗ ternun beſtimmt auf Dienstag, den 1. Mai 1906, vormittags 11 Uhr vor dem Anntsgerichte hierſelbſt 2. Stock, Saal A. 7979 Maunheim, 14. April 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II. Mo dt. Konkursverfahren. ur gerichtlich genehmigten in den Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Fuhrmanns Jakob Pfeifer in ahee ſind Mk. 225.88 ver⸗ gbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 490.05 und 4922.76 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 35552 den 19. April 1906. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Arbeltavergebung. Der Termin für die Eröff⸗ nung der Angebote auf die Maurerarbeiten, Lieferung der 355⁵⁵² Maurermaterialten und der Ladenfenſterkonſtruktionen für den Kaufhausumbau(ſüdl. Hälfte) wurde von Donnerstag, den 26. April alf Mittwoch, 2. Mai l.., vormittags 11 Uhr verlegt. 30000/324 Mannheim, 19. April 1906. Stadt. Hochbauamt: Perrey. Taren in allen Größen u. Holzſtärken vor⸗ rätig. Anfertigen und Anſchlagen all. Art Schreiner⸗ —arbeiten zu den bdill. Preiſen. 7 W. Körber FMannheim Tel. 2279. L4. 5 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. 8, Bd. V,.⸗Z. 50, Firma„Mann⸗ heimer Iſolierwerke und Korkſteinfabrik Geſell⸗ ſchaftmit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Rheinau wurde heute eingetragen: 7980 Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 6. April 1908 wurde 8 5 des Geſellſchaftsvertrags da⸗ hin abgeandert, daß der Geſell⸗ ſchafter Henninger zum alleinigen Geſchäftsführer der Geſellſchaft beſtellt und die Vertretungsbe⸗ jugnis des Joſef Schuhmacher erloſchen iſt. Mannheim, 19. April 190. Sroßh. Amtsgericht 1. Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band IV,.⸗Z. 86, Firma „Deutſche Hypotheken⸗ Renten⸗Bank“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Hermann Hildebrandt iſt mit Wirkung vom 31. Dezember 1905 aus dem Vorſtande der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Mannheim, 19. April 1906. Gr. Amtsgericht I. 2881 Lieferung von Maſchinenkohlen. Für den Steinbruchbetrieb Borm⸗ berg, Station Sinsheim bei Oos (Baden), ſind für das Jahr 1906 ertorderlich etwa 2000 Ztr. Ruhrſtückkohlen Ia. Qualität. Offerten, au den Einzelpreis geſtellt, verſchloſſen und mitobiger Aufſchrift verſehen, ſind längſtens bis 63884 Samstag, den 5. Mai d. Js., vormittags 11 Uhr bet der unterzeichneten Stelle einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die Bedingungen zur Einſicht aufliegen und Angebots ormu⸗ lare erhoben werden können. Raſtatt, den 18. April 1906. Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfandſcheine des Städt. Leihamts Maunheim: Lit. A Nr. 10065 vom 28 März 1905, Lit. A Nr. 21127 vom 29. Juni 1905, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Au!. gebotsverfahren nach 8 28 der Leihamtsſatzungen beantragt. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ fordert, ihre Anſprüche unter Vor⸗ lage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage de Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lit. O 5 No. 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Piandſcheine erfolgen wird. Mannheim, den 19. April 1906. Städt. Leihamt: Hofmann. Bekanntmachung. Die Proſeſſor Dr. A. Bensbach⸗Stiftung dahier betr. No. 126. Aus der obigen Stif⸗ tung iſt auf 24 Juli ds. Is. die Summe von 250 Mark zur Un⸗ terſtützung von vier hier woh⸗ nenden, armen, unbeſcholtenen, u dem Stande der Handwerker, Laglöbner oder Fabrikarbetter gehörigen Fa nilien in Beſtrei⸗ tung ihrer Wohnungs miete zu verwenden. Bewerbungen um dieſe Unter⸗ ſtützung ſind bis 1. Juni 1906 anher einzureichen. 30000ſ/27 Mannheim, 15. April 1908. Verwaltungsrat: v. Hollander. 25 Gögle. Geld! sof. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Möbel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergeden werden. Auch kaufe jeden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 32207 B D. M. Arnold, Auktionator, I. Telephon 2288. Kitten UGlas, Porzellan etd. gte. wird beſtens beſorgt. 32694 E I, 15, Schirmladen. Nissen, Kopfläuſe und deren Brut ver⸗ tilgt radikal die Paraſiten⸗Eſſenz Fl. 50 Pfg. aus der 34325 Medie.-Drogerle Roten Kreuz Freitag, den 20. April Bekanntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1906 betreffend. I. Zur öffentlichen Kenntnis: Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aus⸗ hebungsbezirks Mannheim findet vom 9. März bis einſchließlich 23. April 1906— jeweils vormittags 58 Uhr beginnend— im Saale der Reſtauration„Zur Kaiſerhütte“n, Seckenheimerſtr. 11, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: Samstag, 21. Apru 1906. Der Reſt der Pflichtigen des Buchſtabens G, ſomie di Pflichtigen des Buchſtabens m des Jahrgangs 1880, Moutag, 23, April 1900. Gefangene und Zugänge. Am Dienstag, 24. u. Mittwoch, 25. April 1906, vorm. 8˙% Uühr beginnend, ſindet bie Berbeſcheidung der vechtzeitig e Reklamatiousgeſuche ſtatt und haben die Beteiligten(Eltern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am Donnerstag, 26. April 1906, vormittags K½ Uhr begtunt die Loſung der Pflichtigen des Jahr⸗ gaugs 1886, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſo⸗ weit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. u dem vorſtehend angegebenen Termin haben die Militärpflichtigen— auch Militärpflichti 1 5 diejeuigen früherer Jahrgänge haben ihre Loſungs⸗ ſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, vorſtehende Verfügung wiederholt in ihren Gemeinden ortsüblich be⸗ kannt zu geben. Die Keuntnisnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher anzuzeigen. Die Wici Bürgermeiſter des Landbezirks haben mit den Pflichtigen ihres Ortes im Muſterungstermine zu erſcheinen, ebenſo im Reklamatioustermin, falls Reklamationen von Ortsangehörigen an dieſem Tage zur Ver⸗ beſcheidung kommen. Mannheim, den 1. März 1906. Der Eivilvorſitzende der Erſatzkommiſſton des Aushebungsbezirks Mannheim. Eppelsheimer. Bekanntmachung. Die Vornahme der Maß⸗ und Gewichtsviſitatriun in der Stadt Mannheim betr. Nr. 44820 11. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß im Laufe des Monats Juni eine allgemeine Viſitation der Maße und Gewichte in hieſtiger Stadt vor⸗ genommen wird und veranlaſſen deshalb die Gewerbe⸗ treibenden, ihre Meßwerkzeuge, namentlich Gewichte und Wagen, demnächſt durch das Eichungsamt prüfen und, wenn nötig, berichtigen zu laſſen. Zugleich weiſen wir darauf hin, daß diejenigen Gewerbetreibenden, bei welchen anläßlich der Viſitation mit dem geſetzlichen Eichungs⸗ ſtempel nicht verſehene oder unrichtige Maße, Gewichte oder Wagen vorgefunden werden ſollten, mit Geldſtrafe bis zu 100 Mark oder mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft werden müßten. 7974 Mamnheim, den 18. April 1906. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: Schäfer. Arbeits⸗Vergebung. 7687 des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. a) die Maurerarbeiten, b) die Lieferung der Maurermatertalien, 2. die Lieferung der Ladenfenſterkonſtruktionen. Angebote hierzu f Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, den 26. April l.., vormittags 11 Uhr, Wege koſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Zeichnungen und Auskunft im Zimmer 13 bei Herrn Für den Kaufhausumbau ſſüdliche Hälfte) ſollen im ind verſchloſſen und mit entſprechender auf Zimmer 10 des unterzeichneten Amtes einzureichen, wo⸗ 5 ſelbſt auch die Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruck⸗ 1906. Pflaſter⸗ u. Straßenbauarbeiten. Nr. 41071J. Die im Jahre 1906/07 vorkommenden Pflaſter⸗ und Straßenbauarbeiten ſollen in 5 Looſen im Submiſſtonswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einheitspreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens am Montag, den 23. April d. Is., vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Be⸗ dinanngen und Angebotsformulare gegen die Grſtattung der Vervielfälligungskoſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Gröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termine bei uwohnen. Nach Eröffnung der Submiſſton können Angesbote nicht mehr angenommen werden. „Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Mannheim, den 10. April 1906. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Acker⸗Verpachtung. Samstag, den 21. April 1906, vormittags 9 uUhr verpachten wir auf dem Rathauſe in Neckarau die ſtädtiſchen Grundſtücke 30000/821 Igb.⸗Nr. 12 466 in der 2. Schwimmgew.— 848 qm „. 12 973 in der Wirbel 1025„ auf ſechsjährigen Zeitbeſtand. Mannheim, den 18. April 1906. Städtiſche Gutsverwaltung. Krebs. Acker⸗Verpachtung. Montag, den 28. April 1906, nachmittags 3 uhr verpachten wir auf dem in Käferthal nachverzeich⸗ nete ſtädtiſche Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand. —00—12 In der 37. Sandgewann Igb.⸗Nr. 1765— 2197 qm 8„ 1639 675„ 1„ 18651— 1149„ 5„ 1478b 3019„ 00.„ 1551 2682„ „ 1591— 1886„ 1 5„ 1579a 1520„ 7„ 11711 1969 „.„ 1715 1968„ 8„ 1901 1901„ „ 78. 7 4 1946 16 9„ „„ 49. Gewann 50 790 4082„ 55„ 7390 1981„ „„„ 7391 3805„ 30, 1 7717 3052 Ein Almend⸗Grundſtück in der 34. Sandgewann Ogb.⸗Nr. 1094 1173 auf ein Jahr. Mannheim, den 18. April 1906. 30000/22 Städtiſche rebs. 85 5 ˖ — 5 NFranz Fhorbeche E..] gegf. Sureau: M 2, lSa. Algemelne Familien- Linzel-Versicherung für Arzt und Apotheke. Beiträge 30—43 Pfg. pro Woche. Tohlen, Bidern, Tadbervergiehürnng U. Bandaufenthalt zu ermässigtan Preisen. Eintritt jederzeit. 6086⸗ Der Vorstand. Grösstes kaufmännisches Auskunfsbureau der Welt R. 6. Dun à C0 Asgründet 184 4869 191 eigene Filialen 116. Jahrgang. 2 Bekanntmachung. 0000 ½115 Die Feſtſetzung der Bau⸗ und Straßenfluchten auf den ehema⸗ ligen Zimmer⸗ ſchen Fabrikge⸗ lände in den 1. Spelzengärten betreffend. Der Bezirksrat hat in der Sitzung vom 2. November 1 05 folgenden rechtskräftig gewordenen Beſcheid erlaſſen: Die Bau⸗ uud Straßen⸗ fluchten auf dem ehemaligen Zimmer'ſchen Fabrikgelände in der 1. Spelzengärtengewann werden nach Maßgabe des unterm 1. März 1905 bezw. 27. VII. 1905 3. VIII. 1905 vorgelegten Planes und unter Aufhebung zweier kleiner im Plan blau gezeichneter früher genehmigter Fluchten an der Langen Rötter bezw. Käfer⸗ (halerſtraße für feſtgeſtellt er⸗ klärt. Wir bringen dies gemäß Art. 2 Ziffer 6 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes zurallgemeinen Kenntnis mit dem Anfügen. daß der genehmigte Plan auf dem Rathauſe dahier während 14 Tagen zur Einſicht offen liegt. Mannbeim, 10. April 1906 Großh. Bezirksamt: gez. Levinger. Nr. 13857 I. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß der genehmigte Plan in der Stadtratsregiſtratur— Kauf⸗ haus 3. Stock, Zimmer Nr. 110 — zur Ginſicht offen liegt. Mannheim, 18. April 1906. Bürgermeiſteramt: von Hollander, Häling. Vergehung von Eutwüſſerunggarbeilen. No. 4022. Die Ausführung der Entwäſſerungsanlage zum Neubau ber Reformſchule an der Gutenbergſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. Ble Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf dem Tiefbgu⸗ aut, Litera L No. 9 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ ſormulare und Maſſenverzeich⸗ niſſe dort abgeholt werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 30. April1906, vormittags 11 Uuhr elnzulleſern, woſeloſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa ekſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdin⸗ gungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 30000/14 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Maunheim, den 7. April 1908. Tiefbauamt; Eiſenlohr. Vergebung von Hielbau⸗Materialien. Nr. 42271. Die Lieferung nachſtehender Matertalien für die Stelbauten im Vorort Käferthal ſoll öffentlich vergeben werden. 1. ca. 1300 m Stein eugröhren von 030 m Lichtweite, 2. ca. 20 m Steinzeugröhren von 0,20 m Lichtwette 3. ca. 540 Stück ſchiefwinklige Ab⸗ zweige von 0,80/ 15 m Da., ca 12 Stück rechtwinklige Ab⸗ zweige von 030/%,20 m Dm., ., Eg. 540 Stück Vetſchlußteller von ,15 m Dm. Dle Bedingungen liegen auf den Tlefbauaint Litera L2 Nr. 9 zur Einſicht, auf und können Allgebotsſormulare und Maſſen⸗ verzeichmſſe von dort bezogen werben. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tleſhaua t bis zum Montag, den 30. April 1.., vormittags 11 Uhr einzureichen, woͤſelyſt die Eröff⸗ nung der eingelauſenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchlenenen Bleler ſtatiſtuden wird. Nach Erbffuung der Ver⸗ Jdingungsverhandlung eingehende Augebote werden nicht mehr an⸗ geno nmen. 30000/828 Zuſchlagsfriſt: Acht Wochen. Mannheim, 12. April 190g. Aber die unsers Abonnenten verfügen können. Architekt Baſtian. Mannheim, den 14. April 1908. Stadt. Hochbauamt: 30000%13 Th. v. Eichſtedt, N 4, 12. Perrey. Nürnberg, Mannheim, Hannover u. Lissabon 7 7 3 Tiefbauamt: Eiſenlohr. ugelaufen Bernhardiner Rüde, abzu⸗ holen gegen Eimügungsgebiſhr Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantortlicher Redakteur: Fran; Kircher,— Druck und Vertrieb: in Neckarau. und Kuttergeld Schulſtvaße 22 che Buchbruckeren G m. 8. Selte. MHannheimer Kartonagen-Fabrik Sigmund Jaeser Böckstrasse 14.(62816) Telephon 2684. Anfartigung von Kartonagen für samtl. Industrie-Zwelgo. Spezialität: Lagorkasten. Ganze ladeneinriehtungen. Solideste Ausführung. Billigste Prelse. 8888888888888888888888888 Superbe- Fahrradwerke 8 Peter Dussmann P 6, 20 Mannheim Telephon 1134 0 empfehlen ihre seit Jahren eingeführten, als vorzüglich anerkannten 5 Fabrikate. Grösste und besteingerichtete Reparaturwerkstätte für Fahr- und Motorräder, sowie Motorwagen aller G Systeme. 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