der Reichsämter übertragen würde. (Badiſche Vollszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez imel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„„„80„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ Cigene Redaktions⸗ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Nr. 3987. Uuregaus: (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, —— Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Rebaktion?: Expeditionn E 6, 2. 841 877 2¹⁸ Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 185. Samstag, 21. April 1906. (1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Feiten. An der Stellung des Reichskanzlers wird, wie unſer Berliner Bureau ſchreibt, von Berufenen und Unberufenen gegenwärtig viel herumgedoktort. Es konnte nicht fehlen, daß in dieſem Zuſammenhang auch wieder der Ruf nach verantwortlichen Reichsminiſtern, wenn auch ziemlich ſchüchtern, ertönte. Nun iſt es gewiß angebracht, die Erkrankung des Reichskanzlers nicht zu leicht zu nehmen; aber aus ihr Gründe für eine Aenderung ſeiner ſtaatsrechtlichen Stellung herzu⸗ leiten, dazu iſt ſie denn doch nicht geeignet. Die Reichsverfaſſung ſieht drei unabhängige und gegeneinander wohl abgegrenzte Gewalten vor: Kaiſertum, Bundesrat und Reichstag. Die geſchäftliche Mittelsperſͤn zwiſchen den dreien iſt der Kanzler. Das Shyſtem iſt einfach und hat ſich bisher ſoweit bewährt, als man es von einer menſchlichen Einrichtung nur verlangen kann. Daß dieſe Maſchinerie noch gleich zuverläſſig arbeiten follle, wenn man ſich ſtatt der einen Mittelsperſon des Kanzlers ein halbes Dutzend oder mehr Reichsminiſter denkt, iſt mehr als un⸗ wahrſcheinlich. Wer an der ſtaatsrechtlichen Stellung des Reichskanzlers herumkurieren will, verkennt die Grundlagen der Reichsverfaſſung, verkennt vor allem, daß ein großer Teil der vollziehenden Staatsgewalt, die in den Einzelſtaaten die Miniſter ausüben, im Reiche dem Bundesrat zugeteilt iſt. Für verant⸗ wortliche Reichsminiſter iſt alſo kaum Platz. Die Ueberlaſtung des Kanzlers mit Geſchäften iſt aber auch keineswegs in ſeiner ſtaatsrechtlichen Stellung begründet, ſeit durch das Geſetz über die Stellvertretung die weiteſten Möglich⸗ ketten zur Entlaſtung eröffnet ſind. Takfächlich wird ja ein großer Teil, wenn nicht der größte, des Verkehrs mit Bundesrat und Reichstag von den Chefs der oberſten Reichsämter oder preußiſchen Miniſtern beſorgt; die Rieſenlaſt der inneren Ver⸗ waltung des Reiches trägt nicht Fürſt Bülow ſondern Graf Poſadowsky. Es würde auch gar nichts im Wege ſtehen, daß * ein beträchtlicher Teil des geſchäftlichen Verkehrs mit dem Kaiſer, den Fürſt Bülow faſt allein vermittelt, auf die Chefs Hier beſteht die Mög⸗ lichkeit einer ganz bedeutenden Entlaſtung des Reichskanzlers, ohne daß es dazu der Schaffung neuer Poſten bedürfte, über die müßige Leute ſich den Kopf zerbrechen. Daß aber gerade in dieſem Punkte nichts geändert werde, iſt ganz gewiß des Kanz⸗ lers eigenſter Wunſch und Wille; denn darauf, daß hier alles beim Alten bleibe, daß er allein das Ohr des Kaiſers in allen bolitiſchen Fragen habe, beruht am letzten Ende die Stellung des Kanzlers. Graf Caprivi war politiſch dem Tode verfallen, als er das preußiſche Miniſterpräſidium aus den Händen gab und damit fremden Einflüſſen den Weg zum Kaiſer frei machte. Dem Fürſten Hohenlohe blieb nichts mehr übrig als von der Bühne abzutreten, nachdem der Kaiſer für ſeine Chinapolitik andere Helfer gefunden hatte, die leichten Herzens ausführten, was dem altmodiſchen Kanzler widerſtrebte. Dies und mehr noch hat Bernhard Bülow als aufmerkſamer Beobachter mit⸗ etlebt und ſeine Lehren daraus gezogen. Stete Beharrlichkeit — das wiſſen wir ja alle— iſt des Kaiſers größte Tugend nicht; wer ſein Ohr einmal verloren hat, für den iſt es ungemein ſchwer, es wiederzufinden. Darum gehörk es zu den Amts⸗ geſchäften des Kanzlers, der die Zügel nicht aus der Hand verlieren will— und iſt vielleicht dieſer Amtsgeſchäfte ſchwerſter Teil— die Perſon des Kaiſers an ſich zu feſſeln. Es iſt ganz gewiß kein geſunder Zuſtand, daß der Kanzler darauf bedacht ſein muß, den geſchäftlichen Verkehr mit dem Kaiſer zu monopoliſteren; es iſt ſogar ein Zuſtand, der die Keime zur Kataſtrophe birgt; aber ändern wird ſich dieſer Zuſtan d, ſo lange Wilhelm II. regiert, ſchwer⸗ lich. Damit wird man ſich abzufinden haben— wie ſich Bülow damit abgefunden hat. Wer dieſe Schwierigkeiten, die in den perſönlichen Verhält⸗ niſſen liegen, richtig erkannt hat, der wird es für entbehrlich halten, die Frage der Entlaſtung des Kanzlers nach dieſer Richtung hin überhaupt zu erörtern. Fürſt Bülow will nicht enklaſtet werden, ganz gewiß guch nicht von den Pflichten höfiſcher Repräſentation, woran teilzunehmen für ſeine Stellung zum Kaiſer ſicher weitaus bedeutſamer iſt, als manche hochpolitiſche Frage. Und daß Bülow Recht hat, wenn er Kanzler bleiben und die ganze Laſt weiter ſchleppen will— das eben iſt die Tragik in ſeinem Leben. HsS. Polſtische Aehersjcht. Maünheim, 21. Apfil 996. Ein neuer Ketzer. In der Frage der ſozjaldemokratiſchen Jugend⸗ organiſation hat ſich der Reichstagsabgeordnete für Zittau, Edmund Fiſcher, auf der Landesverſammlung der ſächſiſchen Sozialdemokratie in Oppoſition gegen den ganzen Parteitag geſtellt, indem er dafür eintrat, daß in die Jugend⸗ erziehung eine politiſche Tendenz nicht hineingebracht werden dürfe. Man ſolle die Kinder— junge Leute bon 14 bis 15 Jahren ſeien noch ſolche— nicht ſchon zu Sozialdemokraten machen. Arn ſelbſt bis zum 17. Lebensjahre ſei man politiſch noch ein Kind. In dieſem Alter müſſe der junge Mann zu einem guten und edlen Charakter herangebildet werden. Es gebe eine Reihe guter Jugendſchriften, die nicht ſpezifiſch ſoziali⸗ ſtiſch ſeien. Ob dieſer Ketzereien fiel nun Schlag auf Schlag gegen den armen Herausgeber des„Armen Teufel aus Ober⸗ lauſtt“. Die„Größen“ der Partei, die Abgeordneten Sinder⸗ mann, Geyer und Goldſtein riefen ihm entſetzt zu, daß junge Leute von 17 Jahren nicht mehr als Kinder angeſehen werden könnten, würden ſie doch in dieſem Alter bei Streiks ſchon zur Fabrik hinausgeworfen! Der Familie müſſe der ſozialdemo⸗ kratiſche Geiſt eingeflößt werden. Gegen Fiſchers Anſicht kei entſchieden zu proteſtieren, ſie ähnle der Anſicht der Gegner der Sozialdemokratie; man könne ſie nicht verſtehen. Empha⸗ tiſch rief Sindermann:„Wenn die Gegner heute alles daran ſetzen, die Jugend zu gewinnen und pakriotiſch zu erziehen, ſo müſſen wir ſagen: Auf jeden Tropfen patriotiſchen Oels zwei Tropfen ſozialiſtiſchen Oels für unſere Jugend!“ Der lebhafte Beifall, den alle Redner zur Sache ernteten, mochte vielleicht dem„Genoſſen“ Fiſcher, der wegen ſeiner„gemäßigten“ An⸗ ſichten ſchon lange anrüchig iſt, das leiſe Bewußtſein auf⸗ dämmern laſſen, daß er nicht mehr mit beiden Füßen intra muros der Partei des revolutionären Umſturzes ſteht, und daß vielleicht auch er bald das„Fliegen“ nach berühmten Muſtern lernen muß. Die Vernunft hat bekanntlich noch nie eine Stalt in den Reihen der Sozialdemokratie gefunden. Unruhen in Südkamerun ſignaliſtert die„Koloniale Zeitſchrift“. Dem Blatte iſt eine Reihe von Meldungen aus Südkamerun zugegangen, die vom 20. Januar datiert ſind und die Situation als recht ernſt und bedrohlich erſcheinen laſſen. Es heißt dort in dieſen Meldungen unter anderem:„Nach geſtern hier eingetroffenen Meldungen ſind ſämtliche Aſſobam⸗Allamandörfer in vollem Kriegs⸗ z uſtan d. Selbſt das im Nzimuaufſtande ganz rührige Beſam iſt in voller Gärung, und das Leben der dortigen Weißen iſt bedroht. Hauptmann Scheunemann hiell aus dieſem Grunde den geſchäftlich gerade in Lomie anweſenden Faktoriſten der Geſellſchaft Südkamerun zurück. Danach ſcheint er nicht in der Lage zu ſein, das naheliegende Beſam gegen die Buſchleute zu ſchützen. Nach den eingelaufenen Nachrichten zu ſchließen, werden die Aſſobamkanibalen, die der Regierung über zwei Jahre lang höhnend Trotz geboten haben, dieſe zum Kampfe herausgefordert haben, nunmehr ſelbſt nach Lomie, dem Sitz der Verwaltung ziehen, um Hauptmann Scheunemann in ſeiner befeſtigten Stellung anzugreifen. Man kann an Ort und Stelle noch immer nicht verſtehen, weshalb die notwendigen Verſtärkungen nicht eingetroffen ſind, um die herausfordernden Aſſobamkanibalen zu beſtrafen und ſie niederzuhalten. Allerdings beſitn ſie Tau⸗ ſende von Gewehren und Zehntauſende von Kilogramm Pulper. Es ſei hier nochmals darauf hingewieſen, daß der frühere Ehef Preuß mit nur 30 Mann gegen dieſe Dörfer vorging, aber nach heftigſtem Kampf in den Sümpfen Schutz ſuchen mußte. Wür⸗ den wir jetzt eine Schlappe erleiden, ſo hätten wir hier den Generalaufſtand aller Nzems, Nzimus und Baugandus, dem ſich die ganz unſicheren Oſtbulis dann wohl anſchließen würden, Das iſt— ſo fügt die Zeitſchrift hinzu— das RNeſultat einet Politik, die jede Aufſtandsgefahr von mehr als lokaler Bedeu⸗ tung verneinte und die Schutztruppe ſogar vermindern wollte. — Nach weiteren Mitteilungen aus den Nordbezirken iſt in der Biämegegend, nördlich von Bertug Krieg ausgebro⸗ chenn, der hervorgerufen iſt durch das Vorgehen der Jaunde⸗ händler. Viele Händler und Träger der Küſtenfirmen ſind er⸗ ſchlagen. Infolge dieſer Vorgänge zogen die Firmen ihre Händ⸗ ler und Träger aus Biäme und der Bertuagegend zurück,“ Deutsches Beſeh. * Paſſau, 20. April.(A bg. Dr. Pichler.) Die „Donau⸗Zeitung“ meldet: In einer Verſammlung des Katholi⸗ ſchen Männervereins Paſſau gab Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordneter Dr. Pichler die Erklärung ab, daß er künftighin ein Doppelmandatnichtmehrannehmen werde. * Berläin, 20. April.(Deutſche Kolonfal⸗ geſellſchaft.) Die nächſte Vorſtandsſitzung und Haupk⸗ verſammlung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft findet nicht am Ein Theaterwinter des Mißvergnügens. (Von unſerm Berliner Bureau.) In Berlin gehört das Theater heute zur Vergnügungs⸗ Induſtrie. Darüber muß man ſich nicht täuſchen laſſen, wenn man Überhaupt zu einem richtigen Verſtändnis der Verhältniſſe kommen will; am allerwenigſten dadurch täuſchen laſſen, daß die Direktoren, beſonders wenn ſie ein neues Theater aufmachen, ſich mit dem wallenden Mantel der Kunſtbegeiſterung drapieren. Das gehört in den Kreiſen dieſer Induſtriellen dermalen noch zum guten Ton, denn— es wirkt aufs„deutſche Gemüt“. In Wahrheit kämpfen die Berliner Theater gegenwärtig einen viel zu harten Kampf um Gunſt und Geld des Publikums, als daß ſie ſich viel um die Kunſt ſcheeren könnten. Was vielleicht ziehen könnte, wird gegeben, und die Suche nach Zugſtücken wird rein empiriſch betrieben: man 8 hrobiert ſo lange herum, bis etwas eingeſchlagen hat, und dann brobiert man zunächſt dasſelbe noch einmal. 1 Immerhin bleibt das Theater die Stätte, wo die meiſten Menſchen ihre Bekanntſchaft mit dem edelſten Zweige der Dicht⸗ kunſt machen oder erneuern. Dazu komt, daß die Mehrzahl der Hühnenleiter in der Propinz es immer noch am bequemſten findet, ihrem Publikum vorzuſetzen, was in Berlin einigermaßen Erfolg gehabt hat; die ſuggeſtive Wirkung des Erfolges in der Hauptſtadt iſt ja leider ſchon der halbe Erfolg für das Reich. Aus beiden Gründen iſt es nicht wohl tunlich, über die Spielzeit der Theater zur Tagesordnung über zu gehen, wie über die der Varietes oder der Zirkuſſe, die ihre Schuldigkeit getan haben, wenn ſie ihr Pub⸗ likum leidlich unterhalten. Bei den Theatern wird man krotz aller geſchäftsmäßigen Verflachung des Betriebes, immer wieder die Frage aufwerfen müſſen: was iſt— nebenbei— für die Kunſt ab⸗ gefallen? Was war von der Tagesarbeit nicht nur für den Tag gearbeitet? Was verſpricht nach irgend einer Richtung hin, dauern⸗ den Wert zu behalten? Die betrübliche Antwort lautet: nichts Aber auch rein gar nichts. Wer die Dinge ohne Voreingenommenheit betrachtet, der kann ſich nicht verhehlen, daß wir— mögen die Erfolge ſonſt ſein, wie ſie wollen— hier einer ganz bösartigen, künſtleriſchen Ver⸗ wilderung entgegen gehen. Der Barnum der dramatiſchen Ver⸗ gnügungsinduſtrie, der dieſe Verwilderung am meiſten fördert, heißt: Reinhardt. Er hat die Leute mit ſeiner Kunſt„maleri⸗ ſcher“ Inſzenierung geblendet, und greift nun wahllos und kritik⸗ los nach allem, was ſie auch fernerhin blenden könnte. In der neuen Spielzett wird er einem hochzuverehrenden Publiko vor⸗ führen„einen Oberregiſſeur, der von einer füddeutſchen Hofbühne bereits engagiert war und, wegen des Verdachts anarchiſtiſcher Geſinnung, gegen eine phänomenale Abſtandsſumme wieder abge⸗ ſchüttelt wurde.“ Gerne hätte er ihnen auch vorgeführt„den be⸗ rühmten Matkowsky, bisher der Stern und die Stütze des kgl. Schauſpielhauſes“, und es kann ſchon ſein, daß er ſich das eine Villa im Grunewald und ein Automobil hätte koſten laſſen. Joſeph Kainz bekäme er für die Villa und das Auto ſicher noch billig genug. Ob das alles zuſammen paßt, ob Bahr und Matkowsky und Kainz und Wedekind und ein halbes Dutzend gleich ſtark aus⸗ geprägter Perſönlichkeiten nicht jedes Enſemble ſprengen müßten, auch wenn der Leiter eine ſtärkere Perſönlichkeit als Reinhardt wäre, das kümmert ihn nicht. Es würde ziehen, würde blenden, würde den Glanz aller andern Theater überſtrahlen, das genügt. So ſorgfältig man den äußeren Rahmen der Darſtellung im Deutſchen und im Neuen Theater noch einheitlich zu ge⸗ ſtalten verſteht— es gibt auch da Ausnahmen— ſo wenig iſt oft mehr von innerem Stil zu ſpüren. Was dem Berliner Publikum hier gelegentlich an ſchreienden Mißklängen, an Unzulänglichkeiten und Uebertreibungen geboten wurde, würde auf beſſeren Provinz⸗ theatern ſcharf zurückgewieſen werden. Die Neuheiten, die Rein⸗ hardt herausgebracht hat, ſind— den literariſch⸗anſpruchsvollen Oedipus nicht ausgenommen— Eintagsfliegen, die entweder ſchon vergeſſen ſind, oder es ſein werden, ſobald ſie vom Spielplan ab⸗ geſetzt ſind. Der Reinhardteſchen Stil⸗ und Spielverwildexung gegenüber bwabrt das Leſſinatheater die vornehme Ueberlieferung des Verfall wird aufhalten können, ich Deutſchen Theaters der 80er Jahre. Hier wird auch das ſchwächſte Machwerk in einem tief durchgebildeten und fein abgeſtimmten Zuſammenſpiel herausgebracht. Hier ſitzen die ſtarken Könner, die aus einem Enſemble hervorragen, ohne es zu ſprengen: die Leh⸗ Leider iſt dieſe, dar⸗ mann, die Trieſch, Baſſermann, Reicher. ſtelleriſch erſte Bühne Berlins literariſch völlig impotent geworden. Ein mittelmäßiges Theaterſtück wie„Stein unter Steinen“ war weitaus die beſte Neuheit, die es herausgebracht hat— für den wenigſtens, der an der altmodiſchen Meinung feſthält, daß auf dem Theater Theaterſtücke dargeſtellt werden ſollten. Das leine Theater, ehemals Reinhardt'ſcher Beſitz, hat auf Reinhardt ſche Art drauf los experimentiert: Wedekind— Gorki— Sophokles weil's Mode iſt. Die Schillertheater ſind ihrem Berufe, gute Kunſt in leidlicher Form zu einem billigen Preiſe zugänglich zu machen, treu geblieben; was ſie an eigenen Neuheiten brachten, waren halbe oder ganze Mißerfolge. Reſidenztheater, Luſtſpielhaus, Trianontheater beſchränkten ſich auf Unterhaltungsware für den Tagesbedarf, alles andere kommt weder darſtelleriſch noch literariſch in Betracht, zumal wenn man nach dauernden Werten fragt. Die unbeſtritten erſte Tragödin Berlins aber, Roſa Bertens, hat von keiner Bühne feſt⸗ 5 werden können— das gehört auch in dieſen Zuſammen ang. *** Eine beſondere Stellung nehmen die Königlichen Bühnen ein. Sie allein brauchten die Jagd nach dem Gelde, worin die andern ſich gegenſeitig tothetzen nicht mitzumachen, dieweil ſie glän⸗ zende Zuſchüſſe aus der kaiſerlichen Schatulle erhalten. Sie könnten der Kunſt noch am freieſten dienen— wenn ſie nur frei wären. Wenn man einenreis darauf ſetzen wollte, welches Theater im ver⸗ gangnen Winter dem größten literariſchen Schund ohne Not ſeine Pforten geöffnet hat: das Kgl. Schauſpielhaus würde doch wohl am erfolgreichſten konkurrieren. Die Darſtellung neigt 1 und ünſtleriſe mehr zum Ausſtattungsſtück, ob der alte Barnay det 7 7 2. Seite. Seueral⸗Anzeiger. Maunheim, 21. Aprll. 6. und 7. Juni, ſondern am 7. und 8. und eventl. 9. Juni 1906 in Königsberg i. Pr. ſtatt. —(Beteiligung von Frauen an ſozialer Fürſorge.) In einzelnen Landesteilen, beiſpielsweiſe in der Provinz Heſſen⸗Naſſau, gelang es den Vereinen für ſoziale Fürſorge, in denen faſt ausſchließlich weibliche Kräfte tätig find, die Unternehmer, welche Heimarbeiter und Heimarbeiterin⸗ nen beſchäftigen, zur Gewährung günſtigerer Erwerbebedingun⸗ gen für letztere zu veranlaſſen. — Gorſichtsmaßregeln gegen die ruſſi⸗ ſchen Saiſonarbeiter) mit Rückſicht auf die etwaige Einſchleppung anſteckender Krankheiten ordnet ein preußiſcher Miniſterialerlaß an. Es heißt in ihm, daß mit der Möglichkeit zu rechnen ſei, daß nach einem etwaigen ſpäteren Wiederausbruch der Cholera in Rußland die dann noch zuziehenden Saiſon⸗ arbeiter die Krankheit ins Inland hier und da einſchleppen. Da die Hauptmaſſe der ruſſiſchen Saiſonarbeiter ſchon die Grenze paſſiert hat, und es ſich für die Zeit der eiwaigen Gefahr ſomit nur noch um mehr oder minder ver⸗ einzelte Nachzügler handeln kann, wird von allgemeinen Vor⸗ deugungsmaßregeln abzuſehen ſein. Die Ortspolizeibehörden ſollen jedoch damit beauftragt werden, auf die Gefahr der Ein⸗ ſchleppung der Cholera durch ſpäter zuziehende Ruſſen auf⸗ merkſam zu machen und die Arbeitgeber zu verpflichten, jede unter ſolchen Arbeitern auftretende verdächtige Krankheit zur Anzeige zu bringen. —(Genoſſe Liebknecht.) Der„Vorwärts“ erklärt die Nachricht für falſch, nach der es der Parteivorſtand gern ſehen würde, wenn der Sohn Karl des alten Liebknecht im Reichstagswahlkreis Hannover als Kandidat aufgeſtellt würde.„Genoſſe Karl Liebknecht iſt Kandidat des oſthavellän⸗ diſchen Kreiſes, den zu erobern ſein Stolz iſt. Wäre dem nicht ſo, hätte Genoſſe Liebknecht bereits Gelegenheit gehabt, Reichs⸗ kagsabgeordneter zu werden in einem Kretſe, der zum ſicheren Beſitzſtand der Partei gehört.“ Ausland. Amerika.(Der deutſche Botſchafter Freiherr Speck von Sternburg) war geſtern Abend in Pittsburg(Pennſylvanien) zu Gaſt bei einem Feſtmahl, wek⸗ ches der Tranſit⸗Club von Pitksburg, eine Vereinigung von mit dem Eiſenbahnweſen in Verbindung ſtehenden Perſönlichkeiten peranſtaltet hatte. Der Botſchafter hielt bei dieſer Gelegenheit eine längere Anſprache in engliſcher Sprache über das Thema: „Madein Germany.“ Er wies einleitend auf die wunder⸗ daren Fortſchritte hin, welche Pittsburg, dieſes mächtige In⸗ duſtriezentrum, ſeit ſeinem letztem Beſuch im Jahre 1885, gemacht habe. Er ſtellte die außergewöhnliche Entwicklung von Handel und Induſtrie in den Vereinigten Staaten und den außerordent⸗ lichen Aufſchwung des modernen Deutſchland in Parallele und beleuchtete die Urſachen dieſer Erſcheinungen. e Länder, führte der Botſchafter aus, gingen durch das Peafe eines großen Krieges, der der Nation die Einigung brachte. Bei beiden erwies ſich dieſes wichtige politiſche Ereignis Als der wichtigſte Förderer des induſtriellen Fortſchrittes. Auf 88 Jahre habe Fabrik⸗ und Induſtrieweſen der Vereinigten Staaten und Deutſchlands weit hinter denen Englands und Frankreichs zurückgeſtanden. Deutſchland verfügke über weit geringere natürliche Hilfsmittel als andere Länder und ſeine geographeſche Lage iſt eine ſolche, daß ſie ſeine Nachbarn oft ver⸗ ünlaßte, durch verderbliche Kriege die Früchte ſeines Gewerbe⸗ fleißes zu vernichten und ſeine Gefilde zum Kampfplatz zu machen. Dadurch war Deutſchland bis auf den heutigen Tag gezwungen, eine große Armee zu unterhalten, eine ſtarke Flotte auszubauen und einen großen Teil ſeiner feſten Bevölkerung durch Auswanderung abzugeben. Die Haupttriebfeder von Deutſchlands außerordentlicher induſtrieller Entwicklung iſt der 8 nationale Geiſt, das Ergebnis der Einigung eutſchlands. Neben dieſem war der Geiſt der wiſſenſchaftlichen fſorſchung und die Anwendung ſhrer Ergebniſſe auf die praktiſche kduſtrielle Aufgabe, während früher die Gelehrten Geiſt und Kräfte faſt nur der Löſung theoretiſcher Probleme zuwanden. Eine weſentliche Aenderung trat ein, als Kaiſer Wilhelm der Große und ſein eiſerner Kanzler den Grundſtein des neuen Deuiſchland gelegt hatde. Es entſtand ein allgemeines Streben. das geeinte Deutſchland ſtark zu machen, nicht durch Eroberung Ler Waffen, ſondern durch die friedlichen und weit mächtigeren Mittel der wiſſenſchaftlichen Forſchung. Die neue Aera richtete das ſeit Jahrhunderten in den berühmten Bildungsſtätten Deutſchlands aufgebaute Syſtem der wiſſenſchaftlichen Forſchung auf die unmitteldare Löſung der induſtriellen Probleme der Nation. Es bedurfte nur des Kommando⸗Wortes an die vor⸗ handene Wirtſchaftsarnſee zur Aenderung ihrer Taktik zur In⸗ angriffnahme der praktiſchen Aufgabe. So wurde der Profeſſor und kundige Forſcher zum tatſächlichen Begründer der großen Induſtrie des modernen Deutſchlands. Die deutſche Regierung, ſo betonte der Botſchafter weiter, ermutigte dieſe Bewegung zu der Förderung der Errichtung der ſogenannten Verſuchsanſtalten, in denen Fachmänner ſich der Erledigung praktiſcher Fragen widmeten und durch die der Induſtrie viele nutzloſe Arbeits⸗ vergeudung erſpart wurde. Die Entwicklung ging nun raſch vorwärts. Beſonders unter dem prüfenden Geiſt Kaiſer Wilhelm II., der bekanntlich einer der hervorragendſten tech⸗ niſchen Fachmänner und Meiſter iſt auf dem Felde der Mechanik in Deutſchland. Unter ſeiner Oberleitung erfolgte die Verlegung der alten Charlottenburger Verſuchsanſtall nach Großlichterfelde und ihre Erweiterung zur großartigen Schöpfung des neuen königlichen Material⸗Prüfungsamtes. Redner gibt ſodann einen Rückblick auf die Geſchichte dieſer aus kleinen Anfängen hervor⸗ gegangenen wirtſchaftlichen Anſtalt, erläutert an Beiſpielen Weſen und Wert ihrer nach Umfang und Bedeutung ſtets ſteigen⸗ den Wirkſamkeit, vermöge deren ſie als der Grundſtein der außerordentlichen induſtriellen und kommerziellen Entwicklung Deutſchlands betrachtet werden dürfte. Der außerordentlich raſche Fortſchritt Deutſchlands in Handel und Induſtrie wurde unter dem überlegenen Geiſt Kaiſer Wilhelms und durch ſeine Politik des Friedens gefördert. Auf ſeine Veranlaſſung er⸗ folgte die Schaffung der glänzenden Anſtalt in Charlottenburg, nach dem der Kaiſer die Pläne des neuen Laboratoriums gründ⸗ lich geprüft, geändert und für gut geheißen hatte, in denen er die Wiſſenſchaft und den Dienſt ſeiner Induſtrie zu ſpannen gedachte. Der Botſchafter ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten: Was unſere beiden Länder brauchen und was ſie jedes Jahr mehr und mehr brauchen werden, wenn wir das Werk, das wir aufgebaut haben, nicht ſchädigen wollen— das ſind die auswärtigen Märkte; dieſe werden wir leicht finden, wenn wir den großen Worten des viel betrauerten Präſidenten Mae Kinley folgen:„Daß kein Volk ein Verkäufer ſein kann, wenn es nicht Käufer iſt.“ Dann dankte Freiherr Speck von Stern⸗ burg für die ihm und ſeiner Gemahlin in Pittsburg erwieſene Gaſtfreundſchaft und trank auf das Gedeihen„Der Stadt des Eiſens und das Wohl der Männer, die es geſchaffen.“ Pfälziſche Volitik. JNeuſtadt, 21. April.(Der diesjährige Gau⸗ tag der pfälziſchen Sozialdemokraten) findet am Samstag, den 16. und Sonntag, den 17. Juni im Geſell⸗ ſchaftshauſe zu Neuſtadt a. H. ſtatt. Zu den Verhandlungen am Samstag Abend haben nur Mitglieder der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei Zutritt. Die Verhandlungen am Sonntag ſind öffentlich. Auf der Tagesordnung ſind folgende Punkte vor⸗ geſehen: 1. Unſere Preſſe, Referent E. Geriſch; 2. Bericht des Gauvorſtandes und Beſchlußfaſſung über die Anſtellung eines Parteiſekretärs für die Pfalz, Referent Fr. Profit; 3. Die Neu⸗ organiſation, Referent Brund Körner; 4. Die kommenden Land⸗ tagswahlen, Referent Frz. Joſ. Ehrhart; 5. Die Reform der pfälziſchen Gemeindeordnung, Referent Fr. Ackermann; 6. Wünſche und Anträge. Aus Stadt und Land. Mannheim, 21. April. Zur Einweihung der Friedenskirche. Die mächtig aufblühende Schwetzingerſtadt iſt um ein ſchönes, eindrucksvolles Bauwerk reicher. Morgen wird die Friedens⸗ kirche, an deren Errichtung ſeit zwei Jahren viele fleißige Hände tätig waren, ihrer Beſtimmung übergeben. Die Lage des Bau⸗ platzes, ein Eckgrundſtück an der Augarten⸗ und Traitteurſtraße, gab willkommene Gelegenheit, die Kirche in engen Zuſammenhang mit ihrer Umgebung zu bringen, ſie gleichſam aus ihrer Um⸗ gebung herauswachſen zu laſſen. Die langgeſtreckte Form des Bau⸗ platzes ermöglichte die Anlage eines Platzes vor der Kirche. Kirche und Pfarrhaus wurden zu einer einheitlich wirkenden Baugruppe zuſammengezogen, die Gebäude durch einen überwölbten Durch⸗ gang mit einander verbunden. Für die Kirche wurde eine zweiſchiffige Anlage gewählt. Das Hauptſchiff mit 12 Meter Breite iſt in 4 Joche von je 7,2 Meter aufgeteilt, das nordöſtliche Seitenſchiff hat 5,5 Meter Breite. Der Haupteingang führt durch eine Vorhalle in das Hauptſchiff, ein zweiter Eingang in die untere Turmvorhalle, ein dritter Ein⸗ gang in das Treppenhaus neben dem Altarraum; zwei weitere Ausgänge ſind an der ſüdweſtlichen Längswand vorgeſehen. Im Seitenſchiff und im erſten Joch des Hauptſchiffs ſind Emporen vorhanden, desgleichen in der gangartigen Durchbrechung der füdweſtlichen Widerlager. Zu dieſen Emporen führen drei Treppen. Der Altarraum iſt in der Axe des Hauptſchiffes nur um 3,0 Meter ſchmäler als dieſes angelegt und um zwei Stufen gegen die Kirche erhöbt ohne jeden Abſchluß. Ein Konfirmandenſaal von 88 Quadratmeter Grundfläche liegt hinter dem Altarraum; er iſt derart ausgebildet, daß er, wenn bei ſtark beſuchten Gottes⸗ dienſtes der Kirchenraum die Beſucher nicht zu faſſen vermag, zur Kirche hinzugezogen werden kann. Dieſer Saal bietet dann Raum für ca. hundert Sitzplätze. Neben dem Konfirmandenſaal liegt die Sakriſtei, eine Garderobe mit Aborten und ein feuer⸗ ſicherer Geräteraum. Für den Konfirmandenſaal, der auch bei Trauungen als Verſammlungsraum dient, iſt ein beſonderer Ein⸗ gang mit Vorfahrt vorgeſehen. Unter dieſen Anbauten ſind die Räume für die Niederdruck⸗Dampfheizung angeordnet. Wie bei der Lutherkirche in der Neckarſtadt, ſo mußte auch bei dieſer Kirche in der Schwetzingerſtadt die architektoniſche Durchbildung in einfacher Weiſe erfolgen. Das Hauptgewicht wurde auß die Straßenanſichten gelegt, von denen die Haupt⸗ eingangsſeite etwas reicher behandelt wurde. Die Bauformen ſind in Renaiſſancecharakter mit Anklängen an modernes Barock durchgebildet. Von den weißverputzten Flächen heben die in rotem Pfälzer Hauſtein ausgeführten Architekturteile ſich wirkungsvoll ab. Die geraden Dächer wurden mit roten Biberſchwanzziegeln abgedeckt, während alle geſchweiften Dächer Kupfereindeckung er⸗ halten haben. Die Dächer über dem Haupt⸗ und Seitenſchiff ſetzen in 123 Meter Höhe über Terrain an und erheben ſich bis zum Firſt des Hauptdaches zu 23 Meter. Ein zierlich gegliederter Dachreiter mit ſechseckigem Grundriß erhebt ſich neben dem ſteilen Walm des Hauptdachs an der Südoſtſeite. Zwiſchen dem Haupt⸗ und den Seitengiebeln wächſt der Turm heraus. Die Giebel, die das Mauerwerk abſchließen, nehmen die vier 2,7 Meter im Durch⸗ meſſer großen Uhrzifferblätter auf. Der in Holzkonſtruktion aus⸗ geführte kupferbedeckte Helm ragt mit ſeinem Knopf bis zu 60 Meter über Terrain. In der Glockenſtube iſt ein dreiſtimmiges Geläute im Gewicht von 115 Ztr. aufgeſtellt. Die mit dem Ge⸗ läute auf der katholiſchen Heilig⸗Geiſt⸗Kirche in der Schwetzinger⸗ ſtadt in Einklang gebrachten Glocken ſind auf die Töne h, dis, kis geſtimmt und haben die Namen:„Elias“,„Chriſtus“,„Johannes“ mit den Sprüchen:„Ehre ſei Gott in der Höhe“,„Friede auf Erden“,„Den Menſchen ein Wohlgefallen“ erhalten. Von der früheren Lutherkirche wurde außerdem eine kleine Glocke über⸗ nommen, die nicht mit dem neuen Geläut zuſammengeſtimmt iſt und nur zum Vaterunſer⸗Läuten benutzt werden ſoll. Ebenſo wie bei der äußeren Geſtaltung ſchlichte Einfachheit in der Durchbildung der Einzelheiten vorherrſcht, ſo iſt auch der innere Kirchenraum in ſchlichter Formengebung groß und weit⸗ räumig geſtaltet. Die tragenden Teile des⸗Kirchenraums, Pfeiler, Säulen und Bögen, ſind in gelbem Gundelsheimer Sandſtein ge⸗ fertigt, ebenſo die teils durchbrochenen, teils mit Ornamenten ge⸗ ſchmückten Emporenbrüſtungen. Die Gewölbe wurden zwiſchen den Hausſteingurtbögen in Rabitzkonſtruktion ausgeführt. Zur Erzielung einer guten Akuſtik wurde der Verputz der Gewölbeflächen mit einem rauhen Kieſelbewurf verſehen; ſämtliche Wandflächen ſind glatt verputzt. Kanzel, Altar und Taufſtein ſind in demſelben Steinmaterial wie die inneren Archjtekturteile ausgeführt und mit reicherem Ornament verſehen. Die Orgel, auf der Empore im Hauptſchiff im Rücken der Gemeinde, iſt ein drei⸗ manualiges Werk mit 35 klingenden Stimmen. Vor der Orgel befindet ſich die ſehr geräumige Sänger⸗ und Muſikerbühne. Im Kirchenraum ſind im ganzen 1100 Sitzplätze vorhanden. Die geſamten Schreinerarbeiten des Innenausbaues wurden in Kronkiefernholz ausgeführt. Eine Niederdruckdampfheizung er⸗ wärmt ſämtliche Räume der Kirche. Das Kircheninnere erleuchten 118 Glühbirnen, die als Gürtelbeleuchtungen an den Säulen, als Wandarme als Deckenbeleuchtungen unter den Emporengewölben und als Arme an den Emporenbrüſtungen angebracht ſind, ohne große, den Hauptraum zerſchneidende Kronen. Die Anbauten: Konfirmandenſaal und Sakriſtei mit Nebenräumen haben Gas⸗ glühlicht⸗Beleuchtung erhalten. Sämtliche Beleuchtungskörper wurden in Cuipre⸗poli gefertigt. Die Ausgeſtaltung des Innenraumes wurde unter der Er⸗ wägung vorgenommen, daß die Kirche nicht nur ein Verſamm⸗ lungsraum der Gemeinde zum Gottesdienſte iſt, ſondern daß ſie auch die Kirchgänger auf den Gottesdienſt durch Erzeugung einer feierlichen Stimmung vorbereiten ſoll. Man hat diesmal das Prinzip zur Ausführung gebracht, eine kräftige Steigerung in den künſtleriſchen Ausdrucksmitteln gegen den Altarraum hin an⸗ zuwenden. Die farbigen Bleiverglaſungen der Fenſter und die Malereien an den Wänden und Gewölben wirken zuſammen, um dem Kircheninnern eine harmoniſch abgeſtimmte Geſamtwirkung zu geben, zu der das kräftige Gelb der Archftekturteile den Grund⸗ ton gab. Die Bleiverglaſungen haben teils ornamentale, teils figürliche Malereien erhalten. Die durch die Bleiverglaſung dem Kirchenraum gegebene feierliche Stimmung wird durch die Farben⸗ wirkung der Malereien an Wänden und Gewölben vertieft. Die rauhen Gewölbeflächen ſind in hellgelbem Ton eingeſtrichen, in den Mitten der einzelnen Gewölbefelder ſind glattgeputzte Flächen mit geſchweiften Umrahmungen vorgeſehen, die mit ornamentalen Malereien geſchmückt ſind. Die Wände ſind ſchlicht in grünlichem Winter zeigen. Wahrſcheinlich wird ſich allerdings nichts der⸗ gleichen zeigen, denn die oberſte Spielleitung hat Barnay ſo wenig wie ſie vor ihm Grube hatte. Auch die Kgl. Oper wird mehr und mehr eine Unterabteilung des Hofes, und hat ſich von künſtleriſchen Taten durchaus fern gehalten. Einem Teil ihrer Aufgaben iſt ſie ſo wenig gerecht geworden, daß ſie der Komiſchen Oper in vor⸗ trefflicher Weiſe denWeg geebnet hatte. Dieſe Neugründung hat eine zu kurze Geſchichte hinter ſich, als daß man ſchon ein endgiltiges AUrteil über ſie fällen könnte. Auf der Höhe ihrer Ziele iſt ſie vor⸗ Laufig in manchen Stücken noch nicht. Neubeiten auf dem Gediete der Oper hat nur das Theater des Weſtens gebracht, Stücke don dauerndem Werte waren jedoch nicht darunter. 8*** Alſo auch nach genauer Durchmuſterung wird man dabei Dleiben müſſen: die künſtleriſche Ausbeute dieſes Winters im Theater war gleich Null. Da erhebt ſich denn die Frage, wie ſich Aunter ſolchen Umſtänden das Publikum entwickle.— Publikum?— Haden wir auch eins? Wir haben Leute, die hingehn, um zu Hatſchen, und Leute, die dingehen, um zu ziſchen, einer⸗ kei was gegeben wird. Aber ein Publikum, das heißt doch, eine urteilsfähige Zuhörerſchaft, die haden wir nicht. Was ſich die Klique don ihrem jeweiligen Hausdichter bieten läßt, iſt für den Stand des künſtleriſchen Geſchmacks tief beſchämend. Genau ge⸗ nommen, kann von künſtleriſchem Geſchmack gar nicht mehr die Rede ſein, ſondern nur von theatraliſcher Mode. Man ſah es, als in das dis auf weiteres nicht mehr ernſt zu nehmende Berliner Theater uuf furze Zeit die Ruſſen einzogen. Im Handumdrehen war Ruſſi⸗ ſches Theater die Tagesmode, wovon alles ſprach, wo alles geweſen ſein mußte, wohin der Kaiſer in ruſſiſcher Uniform ging. Als die Ruſſen dann ganz zuletzt auch Ibſen gaben, rüſtete mas die Be⸗ geiſterung eben ſo raſch wieder ab, wie ſie gekommen war, am Tage nach ihrer Abreiſe ſprach kein Menſch mehr von den Ruſſen.— Man iſt bier eben überſchwänglich in ſeiner Zuneigung, und abgeſchmackt in ſeiner Abneigung. Man beiubelt don ſeinem Liebling den größten Unſiun, und man ziſcht den toten Oskar Wilde aus. Obs beſſer wird? Nun, ſchlechter kann's eigentlich nicht werden, und da im nächſten Winter wieder ein paar Theater neu geöffnet werden, ſo darf man, bis zum Beweiſe des Gegenteils, ja immerhin hoffen, daß ſich eines davon auch des guten Geſchmacks annehmen werde. Bei dem Tiefſtande, den wir hier erreicht haben, wäre damit vielleicht ſogar ein Geſchäft zu machen. Dr. P. Hs. Maunemer Schbaziergäng. XXXVIII. Awwer jetz is s Frihjohr do, wirklich do.'r Schloßgaa de hot an'r Oſchdere ſein nei grin Kleed angezoge un weiße, rodhe un geele Farwe driwwer'ſchmiſſe, daß eem 8 Oerz im Leib lacht. Mit unſerer Elektriſche bin ich vor e paar Dag emool die nei Linie: Käfferdhal—Waldpark gfahre, um draus im junge friſche Farwezauwer e biſſel ſchbaziere zu laafe. Am Waldpark bin ich ausg'ſchtiche. Vum ſcheene alde Milchgiedel is nir mehr zu ſehe; s eenzige Erinn rungszeeche, wo noch do war, der Weiher, 1s löngſcht zug'ſchidd, Haiſer ſchdehe druff, in denne ſogar ſchunn Leit wohne. Hätt ma nit zum Andenke an unſer aldes gudes Mannemer Wahrzeiche, an's Milchgiedel, do draus wenigſchdens een Schtroos: Milchgiedelſchtroos heeſe kenne? Ma' lleſt: Rheinauſchtroos, Rheindammſchtroos, Rheinparkſchtroos, Rheinwille ſchtroos— des giebt mit'r Zeit n ſcheene Durche⸗ nanner, ſogar die Briefdräger kenne ſich kaum aus. Dodazu kumme nach die Rheinheiſerſchtroos, die Rheinkaiſchtroos, die Rheinſchtroos und die Rheinvorlandſchtroos in dir Altſchtadt— e biſſel viel „Rhein“, wo mir awwer liche, des wiſſe'r. Ich laaf alſo um die wunderſcheene neie Haiſer rum, naus in de Neckarder Wald; und free mich, endlich emool e biſſel friſchi, 'ſundi Luft ſchnabde zu kenne. 8 hot zwar glei im Anfang nooch Bech geroche, ich denk awwer, des werd uffheere wann ich emool die Haiſer hinner mir hab, dann wo Handwerksleit hinkumme, do riecht s ſelde gut. Peifedeckel! Je weider ich nauskumme bin, je ärger is d Geruch worre— bot nooch Bech, Schweffel, Asfalt, Karbol und nooch Gott wees was all noch(geroche is car keen Ausdruck)'ſchdunke, daß ich links um Kehrt gemacht hab un nix wie widder in die Elektriſchi nein un heem. Treiherzig hot'r Schaffner gemeent: kumme Se morge odder iwwermorge widder, do hot ſich vielleicht dir Wind gedreht un die driwwe in Ilweſe odder an'r Bergſchtroos kriche dann de Giſchtank. 's is halt nix vollkomme uff dir Welt. e paar Dag ſchbäder hammer annere Wind'habt un do war's im ſcheene Mannem ſo ſchtaabig un ſo dunkel, daß ma hätt meene kenne,'r Aſche rege vum Veſuv wär bis uff Mannem gange. Am Grin dunnerſchdag hawwe die driwwe in'r Anilinfawrik ſo eing heizt, daß ma die Hitz un de Raach noch hier giſchbirt hot. Derf dann des eigendlich ſein? Wann ich jetzt nit ſo vorſichdig geweſt wär un hätt mim Hausabwäſche gewaa d bis noch de Oſchdere, dann wär's heit grad widder ſo dreckich wie vorher. Um awwer wirklich emool e biſſel friſchi Luft zu ſchnabbe, bin ich am Charfreidag niwwer in die Bergſchtroos, in die Baamblith. So was ſollt ma' jedes Johr ſehe. dann 3 gibt keen herzerhewendere Anblick, als die alde derre Aeſcht knibbel⸗ dick voll ſchneeweiſe un roſa⸗rodhe Blidhe vollhenke zu ſehe. Awwer— is nix vollkomme uff'r Welt. Wer wie unſereens keen Gledſcherture mache kann un nit mim Ruckſack uff m Buckel, de Bergſchtock in'r Hand un de ausgeſchdobbde Waade an de Been Sundags uff de Sand odder die Herre'wies laaft, der muß balt uff'r Landſchtroos dleiwe. Is's wieſcht Wedder, dann verſinkt ma' im Schlamm— ſcheint die Sunn, dann rempelt eem alle zwee Minudde n Radfahrer an, odder ma' muß eme Banrewage ausweiche, odder die elende Benzinkäſchde mache 'n Schbekdakel, Geruch un Schtaab, daß ma' wedder Bääm noch Blidhe ſehe kann un alle Luſcht am Schbaziere gehn verliert. Die wo in denne Käſchde hocke, hawwe anut lache die mache ſich nix aus m Schtaab, unſereens kann ſich awwer noch nit emool aus m Schtaab mache, dann wammer Owends heemkummt kammer des, was ma ang'habt hot, vun owwe bis nunner, zun Hochſchtetter in de Wakuum⸗Aparat ſchicke! ——————21 P„ e FErr FECECFETCCCCC ͤ er 3 2 ſchbaziere laafe zu kenne. 4 enthaltend die Veredelungsordnung, 1 Mramnheim, 21. April General⸗Anzeiger 8. Seite. Ton geſtriſchen und unter den Schildbögen mit umrahmenden Frieſen verſehen. Im Altarraum ſind die Malereien an Wänden und Gewölben in reicher und auch farbiger Weiſe ausgeführt. Die Ausſtattungsgegenſtände, Kanzelbekleidungen, Altardecken und Teppiche, auch die ſilbernen Altar⸗ und Taufgeräte wurden nach eigenen Entwürfen angefertigt. Das Pfarrhaus iſt in gut bürgerlichem Sinne als Einfamilien⸗ haus ausgeführt. Die weitaus meiſten Arbeiten wurden von Mann⸗ heimer Firmen ausgeführt. Die ſpezielle Bauführung beſorgte, wie wir der von dem Vorſtand des Baubureaus der evangeliſchen Kirchengemeinde, Architekt E. Döring, verfaßten Feſtſchrift ent⸗ zehmen, während der ganzen Bauzeit Herr Philipp Ender aus Heidelberg in tüchtiger und umſichtiger Weiſe. Die geſamten Bau⸗ Lusführungen wurden ohne den geringſten Unfall vollendet. Die Baukoſten ohne den Aufwand für Planfertigung, Arbeitsvergebung, Planvervielfältigung, Bauleitung und Bauführung betrugen 870 000 M. Ernennung von Bezirksräten. An Stelle der am 1. Ap ril d. J. gusgetretenen Mitglieder des Bezirksrats für den Amtsbezirk Mannheim wurden für die Zeit bis 1. April 1910 ernannt: Dr. Abraham Staadecker, Rechtsanwalt in Mannheim, Guſtab Kramer, Privatmann in Mannheim, Heinrich Vögele, Fabri⸗ Fi in Mannheim, Nikolaus Urban, Bürgermeiſter in Schries⸗ eim. Eine Bürgerausſchußſitzung findet kommenden Donnerskag den 26. April, nachmittags 6½ Uhr, ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht als einziger Punkt die Kündigung des Aprozent. 12 Millionen⸗ Anlehens der Stadt vom Jahre 1901 u. die Aufnahme eines Reuen 8½ prozent. Anlehens im Betrage von 16 ei[lionen. Die neu aufzunehmenden 4 Millionen Mark ſollen zur Erweiterung des Waſſerwerks, der Straßenbahn u. des Elektri⸗ zitätswerkes, zum Kaufhausumbau, zum Bau der zweiten Neckar⸗ brücke, zu Liegenſchaftserwerbungen uſw. benutzt werden. Einweihung der Friedenskirche. Ein beſonderer Feſttag ſteht der epangeliſchen Gemeinde Mannheims bevor. Die in der Schwetzingerſtadt errichtete Friedenskirche wird morgen ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben. Für die Einweihungsfeier iſt folgendes Pro⸗ ramm aufgeſtellt: Am Vorabend des Feſttages von 7 bis 7½ Uhr Bestgelaute Am Morgen des 22. April von 7 bis 7½ Uhr Feſt⸗ geläute und Choralblaſen dom Poſaunenchor des ev. Männer⸗ und Jünglingsvereins. Von 9½ Uhr an: Eintritt der Kirchgänger durch die Seitentüren an der Augartenſtraße und an der Gartenſeite; Verſammlung der Geiſtlichkeit, des Kirchengemeinderats und der Kirchengemeindeverſammlung im Konfirmandenſaal(Eingang Au⸗ e übergabe durch den Baumeiſter. Eintritt in die Kirche. Der Feſt⸗ Bottesdienſt wird folgenden Verlauf nehmen: Geſang des Kirchen⸗ chors der Friedenskirche, Anſprache und Weihe durch Herrn Dekan D. Hönig von Heidelberg, Geſang der Gemeinde unter Orgelbeglei⸗ tung und Glockengeläute, Feſtpredigt: Herr Stadtpfarrer von Schöpffer, Geſang des Kirchenchors der Friedenskirche, Anſprache des Vertreters der Oberkirchenbehörde, Oehler von Karlsruhe, Geſang der Gemeinde, Vaterunſer, Schlußgeſang der Gemeinde, Verkündigungen und Segen. Um 1½ Uhr findet ein Feſteſſen im Parkhotel ſtatt. Von 2 bis 4½ Uhr iſt Gelegenheit zur Beſichtigung der Kirche, um 5 Uhr Gottesdienſt durch Herrn Stadtpfarrer Schultz von Heidelberg. Um 8 Uhr wird ein Gemeindeabend in den Sälen der„Kaiſer⸗ hütte“ unter Mitwirkung des Kirchenchors der Friedenskirche, ver⸗ unſtaltet vom Kirchengemeinderat, abgehalten. des Herrn Prälaten D. Hauptgebet und Ausbau des elektriſchen Straßenbahnnetzes. Wie wir hören, 5 9 jſt in der letzten Stadtratsfitzung beſchloſſen worden, dem Bürger⸗ husſchuß möglichſt bald Vorlagen zu unterbreiten auf Fortſetzung der klettriſchen Straßenbahnlinie nach dem Waldhof und auf Bau der Straßenbahnlinie Käferthal⸗Heddesheim. Dieſer Beſchluß des Stadl⸗ rats dürfte in den weiteſten Kreiſen der Bürgerſchaft lebhafte Be⸗ friedigung hervorrufen und ift nur zu hoffen, daß auch der Bau * der nach Schriesheim und der Bergſtraße gehenden Linie nunmehr ernſtlich ins Auge gefaßt wird. 4 Das Berichtigungsblatt zum endgültigen Entwurf des Som⸗ merfahrplans 1906 der Kgl. Bayeriſch⸗Pfälziſchen Eiſenbahnen und das Zentralblatt für das Deutſche Reich Nr. 28 vom 18. April 1906, liegen auf dem Bureau der Handelskammer zur gefl. Einſichtnahme auf. Die Mannheimer Maf⸗Markt⸗Lotterie— ſ. Inſerat— ver⸗ gütet für alle 820 Silberpreiſe den vollen Geldwert, für die Luxus⸗ pferde innerhalb der erſten 3 Tage nach der Ziehung 75 Proz., für die Arbeitspferde und Rindviehgewinne 80 Proz. des Ankaufs⸗ wertes, Loſe(auf 10 Loſe 1 Freilos) beim Kaſſier Johs. Peters, Os 18, ſowie in den Hauptkollekten bei Moritz Herzberger an den Planken, E 3, 17, Adrian Schmitt, R 4, 10, Joſ. Schroth, Schwetz⸗ ingerſtraße 7, Ph. Feix, P 6, 6/7, J. F. Lang Sohn in Heddesheim. Arnheiters Hafenrundfahrten. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß mit dem morgigen Sonntag die be⸗ liebten Arnheiterſchen Hafen⸗Rundfahrten wieder * aufgenommen werden. Wer noch nicht Gelegenheit hatte, das impo⸗ 105 Bild zu bewundern, das die Mannheimer Hafenanlagen von der Waſſerſeite bieten, der ſollte ſich dem ſchmucken Arnheiterſchen Boot anvertrauen, das morgen vormittag 10 Uhr ab Rheinvorland Mannheim bei ſchönem Wetter die Fahrt antritt. Der erſte Schwetzinger Spargelmarkt für die diesjährige Saiſon hat Donnerstag abend ſtattgefunden. waren ca. 5 bis 6 Zentner angefahren. Das Pfund wurde zu 40, 50, bis 65 Pfg. .ielleicht hab ich uff meine annece Schbaziergäng e biſſel mehr Glick un kann vun ſcheenere Sache s nächſchde Mool ver⸗ zehle. s is nix vollkomme uff dir Welt, un wammer meent, wonn draus die Nadur an'r Oſchdere Ufferſchdehung feiert, dann mißte die Menſche,'ſunde un kranke, aach widder nei ufflewe, dann daiſcht ma' ſich. Die Bääm, wo alt odder krank ſin un keen Saft un keen Kraft mehr hawwe, die werre eenfach reusgeriſſe, des gibt dann Blatz for annere, die ſchbäder ein⸗ geſetzt werre. Geht's dann bei de Menſche annerſcht? Mit wieviel Zuverſicht un Hoffnung hot unſer guder Ernſcht 3 „Frihjohr kumme ſehe, um ball widder draus in Wald un Feld Vun ſeim Fenſchder aus hot r die junge Schbroſſe un Bledder in ſeinm kleene Gaa de ſehe kenne ug ſich gifreet wie e Kind: wann ſe greeßer ſin un Schadde gewwe, dann geht's in Urlaab un giſund un kräftig dient r widder weider wie bisher, dir große, ſcherne Kunſcht. Am ſchdille Samsdag is r uff Urlaab gange. Morgens, wie die Sunn kaum do war, hot ſein armes krankes Herz uff⸗ gheert zu ſchlage. Karl Ernſcht,'r große, denkende Kinſchd⸗ kler, is in die allerledſchde Ferie gange un Mannem, dein zweddi Heimat, dankt'r tiefgerihrt for all des Große, Gude, Scheene, was du un dein Kunſcht uns gewwe hoſcht. Vor deim Fenſchder 't juwelnd e Nachtigall dem junge Dag de erſchde Gruß ge⸗ rocht— un wie im Frihroth melodiſch die Teen verhallt, ver⸗ ige ſin, ſo is dein Seel in ſelde ſcheenem Klang un Klinge inſchdlerherz, Um 93/ Uhr: Zug nach dem Hauptportal. Schlüſſel⸗ auf Montag den 15. Jebruar S abgegeben. Doch ſind dieſe Preiſe in keiner Weiſe maßgebend, da die erſten Spargel immer billiger abgegeben werden müſſen. * Aus Jägerkreiſen erfährt die„W..“, daß nicht nur die Haſen von einer tödlichen Krankheit befallen waren, ſo daß zahl⸗ reiche Opfer tot auf dem Felde aufgefunden wurden, ſondern auch die Rehe ſind in großer Zahl in den Forſten eingegangen. Im Vorholz bei Alzey, ſowie in den rechtsrheiniſchen Waldungen wurden viele tote Rehe gefunden. Der Förſter Schweter dom Oberlahnſteiner Forſthaus hat in ſeinem Bezirk 18 eingegangene Rehe gefunden. Ueber die Urſache des Sterbens iſt man noch im Unklaren. * Zu dem Ausſtand in der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik wird gemeldet, daß gegenwärtig 2600 Arbeiter ausſtändig ſind. Der Platz vor dem Etabliſſement zeigt ein ſehr lebhaftes Bild. Ueberall bilden ſich Gruppen in denen auch die Arbeiterinnen ſtark bertreten ſind. Der ganze Betrieb ruht mit Ausnahme der Cellu⸗ loid⸗Abteilung. Die Streikenden, unter denen eine ſehr zuverſicht⸗ liche Stimmung herrſcht, ſind größtenteils organiſiert. Die Fabrik⸗ leitung ſoll erklärt haben, daß ſie den Betrieb 14 Tage ſtille ſtehen laſſe. Die Arbeiter glauben, daß ihre Forderungen erfüllt werden. 105 dem Streik ſind auch ſämtliche Arbeiterinnen der Fabrik be⸗ teiligt. * Ein neuerlicher Ausſtand bei der Zellſtofffabrik Waldhof ſoll angeblich, wie hieſige Blätter melden, in Ausſicht ſtehen, weil wieder 24 Arbeitern gekündigt worden ſei. Wie wir erfahren, iſt hiervon der Direktion des Etabliſſements nicht bekannt. Die 24 Arbeiter, denen angeblich von neuem gekündigt worden ſein ſoll, gehören zu denjenigen Leuten, denen bereits vor dem jüngſten Ausſtand gekündigt worden iſt. Am nächſten Dienstag findet eine Arbeiterausſchußſitzung ſtatt, in der über den ſtrittigen Punkt be⸗ raten werden ſoll. * Einen wilden Kampf hatte heute vormittag der Wirt zum „Rodenſteiner“ in Neckarau, Peter Hornig, mit ſeinem Hunde, einem bösartigen rieſigen Bernhardiner, zu beſtehen. Das wütend gewor⸗ dene Tier riß ihm die Kleider vom Körper und zerfleiſchte ihm den rechten Oberarm, ſodaß die Fleiſchfetzen herunterhingen. Um ihren Mann vor dem ſicheren Tode zu retten, ſtach die Ehefrau Hornig mehreremale auf das Tier ein, um es zu töten. Dadurch wurde es aber noch wilder; einige Revolverſchüſſe machten ſchließlich ſeinem Leben ein Ende. Hornig wurde ſchwer verletzt ins Kranken⸗ haus berbracht. Außer der erwähnten Zerfleiſchung des Oberarms hat Hornig bedeutende Kratzwunden am ganzen Körper. * Aus dem Schöffengericht. Einen groben ſträflichen Scherz leiſtete ſich der Fabrikarbeiter Friedrich Heidt von Plankſtadt. In der Chemiſchen Fabrik„Rhenania“, wo er arbeitete, goß er dem Taglöhner Rieſenacker von Brühl Kupferlauge in deſſen Kaffeetopf, in der Meinung, es ſei der Kaffeetopf des Taglöhners Jakob Engelhardt von Plankſtadt. Rieſenacker trank den Kaffee und zog ſich dadurch eine Erkrankung zu. Der rohe Scherz trug dem Verüber 6 Wochen Gefängnis ein. * Mutmaßliches Wetter am 22. und 23. April. Ueber der pyr⸗ rhenäiſchen Halbinſel, ferner über dem biskayiſchen Golf und ſüd⸗ weſtwärts von Großbritannien liegt nun wieder ein Hochdruck von 765 mm, ein gleicher aber auch über Lappland. Ein Luftwirbel von nahezu 748 mmi liegt über der ſogen. Wetterecke der Oſtſee. In Süddeutſchland iſt das Barometer in fortgeſetztem Steigen be⸗ griffen. In Italien ſteht das Barometer niedriger als bei uns, weshalb nordweſtliche bis weſtliche Winde am Sonntag und Montag ziemlich kühle Temperatur, ſowie vorwiegend bewölktes, aber nur noch zu ganz vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter bringen werden. Polizeibericht vom 21. April. 0(Schluß.) 5 Fahrraddiebſtahl: Am 17. d. Mts. abends wurde aus dem Vorgarten des Hauſes Lamehſtraße 27 ein Clement⸗Fahrrad, Modell„Extra“ mit 61 Etm. hohem Rahmen, ſchwarz lackiert, aufwärts gebogener vernickelter Lenkſtange mit rötlichen Leder⸗ griffen, Doppelüberſetzungsnabe mit Freilauf und Rücktritt⸗ gummibremſe, vernickelten Felgen und Speichen, Fabriknummer 120 621 von noch unbekanntem Täter entwendet. Für die Bei⸗ dieſes Rades iſt eine Belohnung von 80 Mk. aus⸗ geſetzt. Aufgefunden wurde in der Oſtſtadt ein viereckiger 21 Ko. ſchwerer Bleiblock, auf welchem der Name Neuſer eingehauen ift. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſich auf der Wache des 6. Polizeireviets(Neckarvorſtadt) melden. ̃ Verhaftet wurden 17 Perſonen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft Bamberg wegen Diebſtahls verfolgter Tüncher von Sonneberg und eine Dienſtmagd von Sondelfing wegen Dieb⸗ ſtahls und Unterſchlagung. ANus dem Grossberzoqtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Geſtern früh ½5 Uhr ſtürzte ſich in Heidelberg die 40 Jahre alte ledige Kätchen Müller in einem Zuſtande geiſtiger Umnachtung aus ihrer in der Buſſemergaſſe gelegenen Wohnung vom 4. Stock auf die Straße. Sie erlitt ſchwere innere Verletzun⸗ gen und wurde mit dem Sanitätswagen ins akad. Kranken⸗ haus verbracht. Ihr Zuſtand iſt bedenklich.— In Bruchſal wurde in einer Verſammlung der Metzger⸗Innung wiederum eine Erhöhung der Fleiſchpreiſe beſchloſſen.— Der 62 Jahre alte Lohnſchäfer Gottlieb Seeger in Waldddrf, geriet in einer Wirtſchaft mit ſeinem in Villingen verheirateten Sohn in einen Wortwechſel, wobei letzterer gegen ſeinen Vater ein langes Meſſer zög. Nachdem der Vater zu Hauſe ankam, wollte er ſich auf alle Fälle gegen ſeinen Sohn mit einem geladenen Revolver ſchützen. Seine 55 Jahre alte Ehefrau ver⸗ ſuchte, ihm den Revolver zu entreißen, wobei der Schuß losging und die Unglückliche ins Herz getroffen augenblicklich tot zu⸗ ſammenſtürzte.— Bei dem Neubau eines Hauſes in der Jakobiſtraße in Baden⸗Baden waren einige Arbeiter damit beſchäftigt, einen großen Sandſtein mittelſt eines ſtarken Hebe⸗ armes an den vorgeſehenen Platz zu ſchaffen. Plötzlich riß die Kette, der Stein ſtürzte in die Tiefe und traf dort den 29 Jahre alten ledigen Maurerpolier Eduard Klempp aus Haueneberſtein. die Baggermaſchine der elſaß⸗lothringiſchen Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung Mittwoch morgen in der Nähe des Waſſerübungsplatzes der Pioniere durch die Strömung gegen eine Kiesbank geworfen und um das vollſtändige Auffahren zu vermeiden, wurde Anker geworfen. Dabei geriet der 25jährige Rheinbauarbeiter Schoch von Hechtheim mit einem Tuche in eine Schleife des Ankertaues, wurde von dem Anker mit in die Tiefe geriſſen und ertrank. Gerſchtszeſtung. S Mannheim, 19. April.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrat Dr. Puchelt. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Amtsanwalt Stocker. Der Käferthaler Wald war in der Nacht vom Sonntag, den 14. chauplatz einer Liebestragödie. 85 5 te 19 Jahre alte Eiſendreher Ludwig Marx in Ludwi die 17 D Mödchens mollt, ihre alte Näheri ſonders anmutender Weiſe. Die ſchöne Geſtaltung unſere Der Getroffene war auf der Stelle tot.— In Kehl wurde ſchloß deshalb, zu ſterben. Die ſterbenswilligen Liebesleute fuhren Sonntags nach Käferthal und ſchrieben dort in zwei Wirtſchaften, in denen ſie einkehrten, Abſchiedsbriefe an ihre Angehörigen. Dann gingen ſie in den Wald, um einen„weißen Hügel“ aufzuſuchen, den ein Bruder des Mädchens oft beſucht hatte. Sie fanden den Hügel aber nicht und wählten daher einen anderen Hügel, um zu ſterben. Darüber war es abend geworden. Sie legten ſich neben⸗ einander zu Boden und er gab dann einen Schuß auf ſie ab, der ſie in die linke Schläfe traf. Das Mädchen blieb dei Sinnen. Sie ſagte, er habe ſchlecht getroffen und bat ihn, er möge ſie nach Hauſe bringen. Da es aber dunkel war, ſo glaubte er den Weg nicht zu finden, und ſo blieben ſie im Walde. Inzwiſchen hatten ihre Angehörigen, ſchlimmer Ahnungen voll, ſich auf die Suche gemacht. Als ſie frühmorgens gegen 7 Uhr die Straße am Käfer⸗ thaler Friedhof dem Wald zugingen, kam ihnen das Paar ent⸗ gegen. Der junge Mann entfloh dem Walde zu, wurde aber bald feſtgenommen. Das ſchwerverletzte Mädchen iſt wiederhergeſtellt, aber die Sehkraft des linken Auges iſt verloren. Während das Mädchen bei ihrer Vernehmung durch das Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen ſeiner Zeit angegeben hatte, ſie ſei damit einverſtanden ge⸗ weſen, daß Marx ſie erſchieße und dies auch in den Abſchieds⸗ briefen ſtand, ſagte ſie heute, ſie hätte nicht ſterben wollen, Marx habe ihr öfters gedroht, wenn ſie nichts mehr von ihm wiſſen wolle, bringe er ſie um. Als der Vorſitzende den jungen Mann fragte, ob er das Mädchen jetzt noch heiraten wolle, ſagte er Ja. Dagegen erklärte das Mädchen, zwiſchen ihnen ſei es aus. Der alte Deyz⸗-. heimer ſagte, ſie könne machen, was ſie wolle. Der von Rechts. praktikant Dr. Loeb lfür Rechtsanwalt Dr. Frank) verteidigte Angeklagte wurde zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. 15 (Schluß folgt.) 85 Cheater, Runſt ung(Viſſenſchaſt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. In Vorbereitung: Opern: 1. Mai: Zum erſten Male: Das Barfüßele.—.: Lakmé. .: N..: Der Oberſteiger.—.: Das Barfüßele.— 6. Figaros Hochzeit.—.: Rienzi.— 10.: N. Th. Operette.— 11.: Mamon. 13.: Lohengrin.— 15.: Martha.(E. V..)— 18.: Lakms. 20.: Rienzi.— 22.: Corregidor.— 28.: Corregidor.— 30,: Entfüh⸗ rung.—.: Juni: Die Meiſterſinger.— Schauſpieeꝛ 80. April: Der Familientag.— 1. Mai: N. Th.: Sein Doppelgänger. —.: N. Th.: Der Weg zur Hölle.—.: N. Th. Sein Doppel⸗ gänger.—.: Der Bureaukrat.—.: Nachtaſyl.— 12.: Nachtaſyl. — 13.: N. Th.: Sein Doppelgänger.— 14.: Kater Lampe.— Die Nibelungen. Vom Theater. Herr Intendant Hofmann bittet uns mit⸗ zuteilen, daß er ſich, entgegen unſerer geſtrigen Notiz, hier und nicht auf Reiſen befindet. 5„Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Da Herr Ludwi in der letzten Zeit in ſeiner Beſchäftigung überbürdet war, hat die Intendanz, um die Fauſt⸗Vorſtellung aufrecht zu erhalter ein früher hier beliebtes Mitglied, Herrn Heinrich Götz do Straßburg eingeladen, die Rolle des„Fauſt“ zu übernehmen. Bef der Wiederholung wird Herr Ludwig wieder eintreten.— Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik veranſtaltet am Donners⸗ tag, den 26. ds. Mts., abends halb 8 Uhr, in der Konkordienkirche ſein diesjähriges Konzert; und zwar wird ſich dasſelbe zu einer Mogartfeier geſtalten, indem nur Werke dieſes Meiſters, gebore⸗ am 27. Januar 1756, zur Aufführung gelangen. Eröffnet wird das Konzert mit„Ouvertüre im Händelſchen Stil“ für Orgel. Hierauf folgt das„Laudate Dominum“ für Sopranſolo und ge⸗ miſchten Chor, mit Begleitung von Streichinſtrumenten und Fagott, ein äußerſt liebliches, echt Mozart'ſches Stück, das von demſelben Verein in ſeinem Konzert im März 1901 zum erſten Male i Mannheim zur Aufführung gebracht wurde. Als nächſte Nut des Programms gelangt ein Khrie für Sopran, Alt, Tenor und Ba (Solo⸗Quartett) mit Begleitung von Streichinſtrumenten 8 führung. Komponiert wurde dieſes Stück 1766; es zeigt den zehnjährigen Knaben Mozart als Komponiſten und dü halb ſchon von beſonderem Intereſſe ſein. Den Schluß gramms bildet die Miſſa brevis in F⸗Dur für vierſtimmigen ge⸗ miſchten Chor, Solo⸗Quartett, Streichorcheſter und Orgel, die wie das gen. Khrie— hier zum erſten Male zur Aufführun langt. Dieſe Meſſe hat man ſehr hoch und von allen dem Requfem am nächſten geſtellt, dem ſie, abgeſehen von den kleineren Verhält niſſen, durch vollendete Schönheit der Form und poetiſches Gefüh und ſelbſt in der techniſchen Ausführung durchaus verwandt iſt. Werk gliedert ſich in ſechs Nummerm: 1. Kyrie, 2. Gloria, 3. C 4. Sanctus,§. Benedictus, 6. Agnus Dei, und ſtellt das chriſtliche Glaubensbekenntnis dar. Als Soliſten ſind gewonnen: Frau Mal⸗ mede⸗FJenten(Sopran), Fräulein Wilh. Werner(Alt), Herr Hof⸗ opernſänger F. Vogelſtrom(Tenor), Herr Hofopernſänger W. Fen, ten(Baß), Herr Muſikdirektor A. Hänlein Orgel). Dirigen Herr A. Wernicke.„„ c. Kunſtſalon J. Schiele: Ausſtellung des Malerinnen⸗Vereins Karlsruhe, veranſtaltet vom Kunſtgewerbe⸗Verein„Pfalggau“. denen, die der emanzipierenden Betätigung der Frau die 9 Bedenken entgegenſtellen, wird die Ausſtellung, die gegenwärtig Kunſtgewerbe⸗Verein„Pfalzgau“ peranſtaltet, unbeeinträchti Freude gewähren. In Verbindung mit dem neuen, ſich lebhaft rege den Kunſtſalon Juſt Schiele hat der durch ſeine künſtleriſchen U. ternehmungen auch auswärts ſchon bekannte Kunſtgewerbevere 2Pfalzgau“ den Malerinnen⸗Verein unſerer Lan⸗ deshauptſtadt Karlsruhe zu einer Ausſtellung kunſt⸗ gewerblicher Arbeiten gewonnen, die wir nun in dem ſtimmn vollen Oberlichtfaale der genannten Kunſthandlung ſehr fein 9 ſchmackvoll arrangiert vor uns ſehen. Die Kunſt mit dem un 72 baren Leben durch das Kunſtgewerbe verbunden, zeigt ſich formen und Lebensverhältniſſe durch weibliche Hand e einen neuen Reiz. Wer den feinen Geſchmack, der aus der mo das Verh Oerle. Sernerumernzerger SruHngerm, Z1. erprrr. Sege weſterzuſchreiten. Der Kunſtſalon Juſt Schiele erspeif ſich uls eine notwendige, ſehr geeignete Stätte, ſolche Ausſtellungen zu ver⸗ anſtalten und zeigt mit dem Arrangement der gegenwärtigen Kal⸗ kektion wieder, in welch vornehmer Weiſe er moderne Kunſt zu bieten weiß. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.] a) in Karls⸗ ruhe: Sonntag, 22. April, 6 Uhr:„Fauſt“. Montag, 28. 7 Uhr: „Der Troubadour“. Dienstag, 24., 7 Uhr: Einmaliges Gaſtſpiel des Moskauer Künſtleriſchen Theaters: Zum erſtenmal:„Onkel Wanja“. Mittwoch, 25., 7 Uhr:„Der Bajazzo“.„Coppelia“ (Ballett). Donnerstag, 28., 7 Uhr:„Idomeneus, König von Creta“. Freitag, 27., 7 Uhr: Neu einſtudiert:„Ein Glas Waſſer vder Urſachen und Wirkungen“. Samstag, 28., 6 Uhr: Einmaliges Gaſtſpiel der Gr. Bad. Kammerſängerin Luiſe Reuß⸗Belce: „Götterbämmerung“. Sonntag, 29.,%½ Uhr:„Hoffmanns Er⸗ zählungen“.„Phautaſien im Bremer Ratskeller“. Montag, 30., 7 Uhr:„Macbeth“.—)in Baden: Montag, 23., halb 7 Uhr: Nen einſtudiert:„Ein Glas Waſſer oder Urſachen und Wir⸗ kungen“, Leixte Bachrichten und Telegramme. * Stuttgart, 20. April. Heute wurden hier die Bera⸗ kungen des neuen deutſchen Hiſtorikertages geſchloſſen. Als Ort der nächſten Tagung wurde Dresden, zum Vorſitzenden Prof, Dr. Seliger⸗Leipzig gewählt. *Würzburg, 21. April. Der Kongreß für experi⸗ menktale Pſychologie wählte für 1908 Frankfurt a. M. als Tagungsort. ee. 5 urg, 21. April. Der Inhaber einer hieſigen Tabakfabrik iſt flüchtig geworden. Er ſoll ſich des Betrugs ſchuldig gemacht haben. Die Paſſiven betragen nach der„N. Hamb. Big.“ 860 000 M. Das Gericht beſchäfigt ſich bereits mit der An⸗ gelegenheit. * Luzern, 21. April. Die landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaftsverbände Deutſchlands, Oeſterreichs, der Schweiz und Italiens beſchloſſen hier nach 2tägigen Verhandlungen unter dem Vorſitz des Genoſfenſchaftsanwaltes, Geheimrat Haas aus Darmſtadt die Gründung eines internakionalen Bun⸗ des der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsverbände. Der Zweck der Vereinigung iſt, unter Wahrung der Selbſtändigkeit der Landesorganiſationen die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsver⸗ hände in den europäiſchen Staaten einander näher zu bringen, ihre Erfahrungen auf dem genoſſenſchaftlichen Arbeitsgebiet auszu⸗ tauſchen und das landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftsweſen auch materiell einheitlich zu fördern. Baku, 21. April.(Petersb. Tel.⸗Agentur.) Untier dem Patronenmagazin des Regiments Baldanh, wo auch die Patronen der übrigen in Baku ſtehenden Truppen aufbewahrt wer⸗ den, wurde heute zufällig ein etſra 200 Meter langer, vom Erd⸗ geſchoß des benachbarten Hauſes ausgehender unterirdiſcher Gang entdeckt, in welchem ſich Karren, Pfähle, Sägen und andere Inſtrumente befanden. Der Gang war nach allen Regeln der Kunſt mit hölzernen Decken und Seitenabſteifungen hergeſtellt und mit einem elektriſchen Läutewerk und Lüftungsanlage verſehen. Der Signalapparat endigte in einem nach der Straße belegenen Zim⸗ mer des dritten Stocks, in welchem Handwerkszeug und Prokla⸗ mationen gefunden wurden. Die Durchſuchung der übrigen Wohn⸗ wäume des Hauſes ergab weiter nichts Verdächtiges. Der Eigen⸗ kümer, der erklärte, daß das Zimmer und das Erdgeſchoß von drei Unbekannten gemietet worden ſei, wurde mit mehreven anderen — Pexjonen in Haft genommen. Zur Vollendung des Ganges hätte es nur noch weniger Stunden Arbeit bedurft. Das Kaiſerpaar in Homburg. * Homburg b. d.., 21. April. Beß ſchönem Wekter iſt der Kaiſer mit den Herren des Gefolges heute Mittag 12 Uhr 40 Min. im Sonderzug hier eingetroffen. Die Mafeſtäten begaben ſich im Automobil zum Schloß. Im Schloſſe fand eine Frühſtückstafel ſtatt, zu welcher außer den Herren und Damen des Gefolges geladen waren: Geh. Oberbaurat Prof. Jacobi, welcher heute ſeinen 70. Geburtstag feiert und welchem der Kafſer eine Bronzebüſte von ſich verehrt hat. Ein Raubanfall. *Stuttgart, 21. April. Heute nachmittag wurde auf eine Verkänferin in einem Kaffeegeſchäft in der Kanzleiſtraße ein Naubanfall ausgeübt. Dem Mädchen wurde mit einem ſtumpfen Inſtrument verſchiedene Schläge auf den Kopf verſetzt, ſodaß es bewußtlos zuſammenbrach. Das Hinzukommen eines Hausgenoſſen ſtörte den Verbrecher an ſeinem Vorhaben. Es gelang demſelben zu entfliehen. Das Müdchen iſt außer Lebensgefahr. Vom Raubmörber Hennig. Berlin, 21. April. Unter ſicherer Bewachung wurde geſtern der Raubmörder Hennig vom Unterſuchungsgefängnis in Moabit nach dem Polizelpräſidium gebracht. Den„wilden Mann“ ſpielt er nicht mehr, da er wohl eingeſehen hat, daß ihm dieſe Ko⸗ mödie doch nichts nutzt. Die Haußtſchuld an der Ermordung Giernoths ſchiebt er aber nach wie vor auf ſeinen Freund„Franz“, den er nicht näher kennen will. Weil ihm nun kein Mittel zum Be⸗ weiſe ſeiner Unſchuld, das ihm nach der Strafprozeßordnung zu⸗ ſteht, verſagt oder verkürzt werden darf, ſo ſoll er heute den von ihm ſelbſt als Verbrecher bezeichneten Franz aus dem Verbrecher⸗ album herausſuchen. Hennlg ſieht jetzt viel ſchlechter aus als bei ſeiner Jeſtnahme.. „Verlretertag der Windthorſtbünde, * Berlin, 21. April. Der Vertretertag der Windthorſt⸗ hünde wird in dieſem Jahre vom 5. bis 8. Maf in Berlin ſtatt⸗ inden. Montag, den 7. Mai, ſoll abends 8 Uhr in der„Neuen elt“ in der Haſenhaide eine feſtliche Katholikenverſammlung ſtatt⸗ ſinden. 51 Ausſchreitungen ansſtändiger Bergleute in Frankreich. *Paris, 21. April. Miniſter Clemenceau ſſt heute Nacht 11 Uhr 30 Min. aus dem Kohlengebiet wieder nach Paris zurückgekehrt. Paris, 21. April. Die Vorgänge im Kohlenſtreikgebiete werden von der geſamten Preſſe auch in politiſchen Leitartikeln er⸗ örtert. Die ſozialiſtiſchen Blätter greifen die Bergwerks⸗ gefellſchaften auf das ſchärfſte an und erklären, die Re⸗ gierung müſſe mit allen Mitteln deren Widerſtand gegen die For⸗ derungen der Ausſtändigen brechen, die letzteren aber mögen ſch vor den dem Bergarbeiterſtande nicht angehörenden Hetzern hüten, welche den Zorn der Ausſtändigen gegen die für dle Lage der Dinge nicht derantwortlichen Soldazen aufſtachelten. Die radikalen Blätter beſchwören gleichfalls die Ausſtändigen, die Ge⸗ walttätigkeiten aufzugeben, da ſie dadurch nur den Feinden der Re⸗ publik in die Hände arbeiteten. Die Lage ſei ernſt; denn es handele ſich um die Freiheit des Volkes. Denn das Schick⸗ ſal der Arbeiter und das der Republik ſeien eng miteinander ver⸗ knüpft. Die konſervativen und nationaliſtiſchen Journale tadeln die Regierung in heftigſter Weiſe. Der Miniſter des Innern habe nichts getan, der Meuterei ein Ende zu bereiten. Es hätte zur Wiederberſtellung der Rube aenſtat, wenn einzelne der Hetzer unter den Berglenken feſtgenommen worden wären. Die Regierung möge ſich in Acht nehmen, ſie habe ſchon genug Tote auf dem Gewiſſen, und wenn ſte nicht die energiſchſten Maßnahmen ergreife, müſſe man ſich auf die ſchrecklichſten Zuſammenſtöße zwiſchen Soldaten und Ausſtändigen gefaßt machen.— Die Nachricht einzelner Blätter, daß ein bei den geſtrigen Krawallen in Halevue verwun⸗ deter Offtziere ſowie ein Sergeant und zwei Soldaten ihren Ver⸗ letzungen erlegen ſeien, iſt unrichtig. Paris, 21. Abpril. In dem heute unter dem Vorſitze des Präftdenten der Repubkit abgehaltenen Miniſterrate berichtete der Miniſter des Innern Clemenceau über die Zuſtände in dem Streikgebiete von Lens, Der Juſtizminifter Sarrien hat den Staats⸗ antvalt in Douain mit einer ſtrengen Unterſuchung über die bor⸗ gekommenen Verbrechen beauftragt und Anweiſung gegeben, daß alle Mitſchuldigen eruiert werden. Da mehrere Mitglieder des Mizii⸗ ſteriums ſich in ihre Wahlkreiſe begaben, werden die Sitzungen des Mittiſterrates erſt Ende nächſter Woche wieder aufgenommen. (Irkf. Ztg.) * Breſt, 21. April. Die Mehrzahl der Delegierten des Arbeiterſyndikats ſtimmte für den allgemeinen Aus⸗ ſtand, falls die von den Arbeitern geſtellten Forderungen nicht bewilligt werden ſollten. * Lille, 21. April. Die Geſellſchaft der Hüttenwerke bvbon Denain und Anzin richtet an ihre Arbeiter eine Dankſagung, weil ſie 48 Stunden lang in den Fabriken eingeſchloſſen blieben, um die Arbeit fortſetzen zu können. Ausſtände. * Paris, 21. April. Ausſtändige Seßer verſuchten in mehreren Druckereien einzudringen, um die Arbeitenden per⸗ ſönlich zu zwingen, ſich dem Streik anzuſchließen. Sie wurden je⸗ 5 155 den Munizipalgardiſten, die die Druckereien bewachen, vertrieben. Zur Kataſtrophe in Kalifornien. Eine Schilderung der augenblicklichen Lage. * Newyork, 21. April. Der Korreſpondent des„Newyork Herald“ telegraphiert folgendes: Niemals bei einer ſolchen Kata⸗ ſtrophe iſt ſoviel Ordnung geweſen, wie jetzt in San Fran⸗ eisco. Eine wirkliche Not herrſcht nicht. Das Militär beherrſcht die Situakton vollſtändig. Heute kamen ſchon Lebensmittel in die Stabk. Waſſer fehlt noch. Armeewagem zogen heute durch die noch paſſterbaren Straßen und brachten den Lagern der Un⸗ glücklichen Lebensmittel und Decken. Die Slemente erweiſen ſich den Veidenden ſehr gnädig; denn die Luft iſt mild und warm, ſodaß das Schlafen im Freien keine Unannehmlichkeit oder gar Gefahren antt ſich bringt. Auf den Hügeln weſtlich von der Stadt ſammelten ſich Tauſende von Menſchen, um den Untergang des letzten Reſtes von San Franeisco mit anguſehen. Im Goldenen Gralpark glühten während der Nacht 20 000 Lagerfeuer und zum erſtenmale ſeit dem Erdbeben konnten die Unglücklichen ſich hinſetzen und ein warmes Mahl genießen. Gigentümlich berührt dieſes Jehlen von Peſſimis⸗ mus. Man war ſogar an manchen Stellen zum Lachen und Scherzen aufgelegt und manche Lieder klangen in die Nacht hinaus. Es ſchien faſt, als ob die obdachloſen Menſchen das Fürchterliche des Unglücks, das ſie betroffen, nicht ermeſſen könnten. Das Militär regiert mit eiſerner Hand. Man ſah, wie ein Laden geöffnet wurde, damit ſich jeder genügend Lebensmittel für den ſofortigen Vedarf entnehmen konnte. Verboten war indeſſen, irgend tvelche geiſtige Getränke zu nehmen. Eine Schat von Männern aber ſtürgte ſich auf die Whiskyflaſchen und brachte dieſe armvoll auf die Straßen. Als ſie auf die Aufforderung eines Offizieres die Flaſchen nicht ſofort in den Rinnſtein warfen, kommandierte er Feuer und nach der dann gegebenen Salve ſah man 5 Leute ſich in ihrem Blute wälzen. Jeder Befehl, ftehen zu bleiben, muß befolgt werden. Bei der Wiederholung werden die Gewehre er⸗ hoben und im nächſten Augenblicke krachen die Schüſſe. Die 200 000 Menſchen, die im Goldenen Gralpark untergebracht ſind, verkehren auf der gleichen Stufe. Ganz gleich, ob Profeſſor oder Taglöhner, Bankier oder Fabrikarbeiter, jeder muß zu Hacke und Schaufel greifen oder anderen Utenſilien, 1 85 der wachhabende Offtzler dies beftehlt oder die Reihe an ihn kommt. Geld kann abſolut dort nichts kaufen. Was die Zahl der Verunglückten an⸗ belangt, ſo ſagte mir ein Offizier: Ich will die furchtbare Situation nicht noch furchtbarer machen; aber meiner innerſten Ueberzeugung nach ſind alle Schätzungen viel zu nieder. Nach allem was ich ſah, dürfte die Zahl der Toten nicht unter 10 000 ſein.(Frkft. Zeitung.) * San Francises, 20. April, 10 Uhr abends.(Reuter.) Die Bemühungen das Feuer in der Vannes⸗Avenue zu löſchen, ſind im allgemeinen von Erfolg gekrönt. Nur an einer einzelnen Stelle ſind die Flammen in weſtlicher Richtung überſprungen. Man hat indeſſen allen Grund zu der Annahme, daß dieſe einzel⸗ nen Ausbrüche jetzt unter Kontrolle ſtehen. Damit iſt der weſtlich von der Franklinſtreet und nördlich von Reſidio gelegene Stadbteil gerettet. An der Waſſerfeite iſt das Feuer noch nicht unter Kontrolle. Da ein heftiger Nordweſtwind weht, ſo iſt das Fährhaus, in welchem nur das Telegraphenamt unterge⸗ bracht iſt und das an der Waſſerſeite gelegene Krankenhaus eben⸗ falls gefährdet. Bei dem Abſuchen der Trümmerſtätten werden ſehr viele Leichen von Verunglückten gefunden. 160 Der Braud von neuem ausgebrochen. *New⸗York, 21. April. Infolge der Aenderung der Windrichtung erhoben ſich von 1 Uhr New⸗Yorker Zeit ab don neuem in San Franeisco die Flammen und 7 Feuerherde bedrohen den noch ſtehenden Teil der Stadt, wo zuerſt die Brände entſtanden ſind. In der Marketſtreet erfolgen beſtändig Exploſionen. Mehrere Perſonen wur⸗ den dadurch getötet. Das Feuer droht die Verbindung mit Oak⸗ land und San Berkeleyn abzuſchneiden. General Valten hat das Augenmerk auf die Rettung des Union⸗Fährhauſes gerichtet, welches der einzige Weg zum Verlaſſen der Stadt iſt. Das temporäre Hoſpital am Waſſerufer wird ſoeben geräumt und die Poſtal⸗Telegraphen⸗Company mußte ihre zeitweiligen Bureaus ſchleunigſt verlaſſen. Aus einem dreiſtöckigen Logier⸗ hauſe, das am Mittwoch einſtürzte, wurden 75 Leichen herausgebracht. Mindeſtens 100 Perſonen wurden in dem Kosmopolitan⸗Hotel getötet und 150 im Brunswickhotel. Mancht Perſonen ſtarben ed an Hitze und Erſtickung. Etwa 50 Menſchen ſind das Opfer ihrer Unvorſichtigkeit und Habſucht ge⸗ worden. Einer wurde beiſpielsweiſe erſchoſſen, weil et ſich die Hände im Trinkwaſſer gewaſchen hatte, das jetzt wertvoller als Gold iſt. Ein Bankbeamter, der in den Ruinen ſeines Inſtituts etwas ſuchte und vergeſſen hotte, es vorher der Wache anzu⸗ zeigen, bezahlte dies mit dem Leben. Gelegentlich kam es zwi⸗ ſchen Poliziſten und Bundestruppen zu Auseinander⸗ ſetzungen und bei ſolchen Gelegenheiten gab es Tote und Verletzte.(Frkf. Ztg.) 80 11 Menſchen aus den Trümmern gerettet. * Newyork, A. April. 11 Poſtbsamte wurden lebendig aus den Ruinen des Poſtamtes hervorgeholt, wo ſie ſeit Mittwoch unter Balken eingeklemmt gelegen waren. Alle waren beſinnungslos und man glaubte ſie tot. Indeſſen konnten ſie zum Leben zurückgebracht werden. Das Poſtamt iſt eines det wenigen Gebäude, das iakolne des Erdbebens zufammenſtürzte, 7 2 aber nachher nicht von den Elementen ergriffen wurde. Die Poſt wurde unverſehrt in den Trümmern gefunden. Die Polizei öffnete die Wirtſchaften und ließ alle geiſtigen Getränke in den Rinnſtein laufen. 1000 neue Poliziſten wurden eingeſtellt und mit Waffen verſehen, da Geſindel von außerhalb ſich allenthalben anſammelt und in den Ruinen nach Wertgegenſtänden ſucht. Fremde Hilfe verbeten! * New⸗York, 21. April. Präſtdent Rooſepelt richtete an den Generaldirektor der Hamburg⸗Amerlka⸗ Linie ein Telegramm, in welchem er für die an dem Unglück in San Francisco ausgeſprochene Teilnahme ſeinen Dank aus⸗ ſpricht, die angebotene Unterſtützung aber dankend ablehnt. * Bremen, 21. April. Wie Büsmanns Telegr.⸗Bureau nachträglich erfährt, beſchloß der Aufſichtsrat des Nordd. Lloyd in ſeiner geſtrigen Sitzung, für die in San Franciseco Geſchädigten 100 00 0 M. zu bewilligen. * Hamburg, 21. April. Das dem General⸗ direktor Ballin ſeitens des Präſidenten Rooſevelt zugegangene Telegramm hat in der Ueberſetzung folgenden Wort⸗ laut: Der Herr Präſident, der ſich von Ihrer Mitteilung tief ergriffen fühlt und Ihnen für Ihr gütiges Anerbieten materiellen Beiſtands herzlichſt dankt, hat mich beauftragt, Ihnen mit⸗ zuteilen, daß die Hilfe des Auslandes nicht in Anſpruch genommen zu werden braucht. Wenngleich der Herr Präſident ſomit auf den angebotenen Beiſtand ver⸗ zichten darf, wünſcht er doch beſonders hervorzuheben, wie hoch er Ihre warme hochherzige Teilnahme Ihnen anrechnet. Robert Bacon, Unterſtaatsſekretär. Die Verſicherungsgeſellſchaften. * London, 21. April. Der„Standard“ ſchätzt lt.„Frkf..“ die vorausſichtlichen Maximalverluſte der britiſchen Verſicherungs⸗ durch das Unglück in San Francisco auf 10 Millionen Pfund. 1 Geſchäftliches: * St. Georgi⸗Bräu. Unter den Münchner Bieren, die unter den Sammelbegriff„Salvator“ fallen, nimmt das St. Georgibräu der Mathäſerbrauerei einen hervorragenden Rang iufolge ſeiner Güte ein. Der hieſige Vertreter der Braueret, Herr Bäßlker, zum „Neckartal“, hat ſich nun ein Quantum dieſes edlen Stoffes kommen laſſen und bringt ihn,„ſowejt der Vorrat reicht“, am Montag und die folgenden Tage zum Ausſchank. Eine Sachverſtändigenkom⸗ miſſion, die geſtern Abend im„Neckartal“ verſammelt war, nahm Gelegenheit, das edle Gebräu einer eingehenden Probe zu unter⸗ ziehen und kam zu dem Reſultat, daß man es bei dem St. Georgi⸗ bräu mit einem prima Münchner Bock zu tun hat, der, was Gehalt, feinen Geſchmack und Bekömmlichkeit anbelangt, neben jedem, ſelbſt dem berühmteſten Konkurrenzerzeugnis, in Ehren beſtehen kann. Wir können deshalb nur demjenigen, der ein Freund exquiſiten Gerſtenſaftes iſt, empfehlen, am nächſten Montag ſeine Schritte gum„Neckartal“ zu lenken. * Tola⸗Seife. Eine Spezial⸗Seife zur Hautpflege. Unten den zahlreich vorhandenen Toilette⸗Seifen verdient das von der be⸗ kannten Parfümerie⸗Fabrik von Heinrich Mack in Ulm a. D. unter dem Namen Tola⸗Seife in den Handel gebrachte Erzeugnis ganz beſonders hervorgehoben zu werden. Sie zeichnet ſich durch reichen Fettgehalt, große Reinheit, Milde, große Ergiebigkeit und lieblichen Duft vorteilhaft aus, iſt vollſtändig neutral und ermög⸗ licht im beſten Sinne eine der Geſundheit dienliche Hautpflege. Die vielfachen rühmlichen Vorzüge ſowie der niedrige Preis(1 Stück 25 Pf., 4 Stück in einem Karton M. 1) machen die Tola⸗Seife ganz beſonders geeignet für Haus⸗ und Familiengebrauch. Zu beziehen durch die meiſten einſchlägigen Geſchäfte, insbeſondere durch die Niederlagen von Kaiſer⸗Borax, * Neben verſchiedenen Hilfsmitteln zur Reinigung der Wäſche iſt die über 30 Jahre bewährte Henkel's Bleichſoda, die frei von allen ätzenden Beſtandteilen iſt, weit und breit bekannt. Dieſelbe iſt mit guter Seife angewandt, das beſte und billigſte Waſchpulver, welches der Wäſche nicht nur eine blendende Weiße, ſendern auch ohne Bleiche einen angenehmen friſchen Geruch gibt. * Byſſus!l Unter dem Namen Byſſus iſt ein neues poröſes Gewebe auf den Markt gebracht, welches ohne Uebertreibung als der ideale Wäſcheſtoff bezeichnet werden kann. Byſſus ſichert regel⸗ mäßige Luftzufuhr zum Körper, ſowie gleichmäßige Förderung ſeiner Ausdünſtung. Byſſus⸗Wäſche zu beziehen durch die Firma Max Wallach, Mannheim. Kräftigend und Nervenstärkend Von unerrelchter Wirkung. Billigstes und zuträgliehstes Hähr- und Rräftigungsmittel Welches medizin. und chemische Forschung bis jetzt hervorbrachte. 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Man verlange vom Bioson werk Bensheim die Broschüre mit den Berichten über die von den Professoren, Lerzten und in Krankenhäusern u. 8. wW. erzlelten Erfolge. * %% Menhet, A. Mrn veichen. Verein chemiſcher Fabriken, Mannheim. In der heutigen Ge⸗ neralberſammlung der Aktionäre wurden die Vorſchläge der Ver⸗ waltung, über die wir bereits frühher berichteten, genehmigt und die Dividende mit M. 19 0 per Aktie ⸗ 19 Proz. ſofort zahlbar er⸗ klärt. In den Aufſichtsrat wurden die Herren Kommerzienrat Ad. Heermann, Medizinalrat Dr. G. A. Merck einſtimmig wieder⸗ gewählt. Gasapparat⸗ und Gußwerk ſtieg in 1905 der Umſatz den des Vorjahres um M. 28 Bruttoergebnis betrug M. 190 362(i. V. 189 586). Nach Mark 30 185(M. 28 983) Abſchreibungen verbleiben M. 84 521(Mark 29 807) Reingewinn, aus dem 3 Progz.(i. V. 2¼ Proz.) Dividende verteilt werden. Rheiniſche Baugeſellſchaft.⸗G. in Köln. Der im abgelaufenen Geſchäftsjahre erzielte Bruttoüberſchuß bekrägt 247 807 Mark .), der Reingewinn 179 919 M.(159 862.), wor⸗ aus eine Dividende von 7½ Proz.(7 Prog.) verteilt werden ſoll. Die Verſicherungsgeſellſchaft Thuringia in Erfurt ſchlägt die Verteilung einer Dividende von 413 Proz. ⸗250 M. pro Aktie (211918 Dolkswirtschaft. Das 3½proz, Anlehen der Stadt Mannheim im Betrage don 40 Millionen Mark wird nunmehr zur Submiſſion ausgeſchrieben. Das Anlehen dient zur Heimzahlung der 1901er Aproz. Anleihe von 42 Millionen, der übrige Teil zur Erweiterung des Waſſerwerks, Elektrizitätswerks, der Straßenbahn, Kaufhausumbau, Bau der zweiten Neckarbrücke, Liegenſchaftserwerbungen ufw. das Anlehen ſind bis längſtens 27. April beim Stadtrate einzu⸗ (im Vorjahre 200.) vor. Verband vereinigter Baumater Sitz Leipzig). findet ſtatt. kreiſe der Baumater 7 gehören 3. Zt. über Eintvirkung bereits können. Zu der Tagung wer Die diesjährige Generalverſammlung des in den Tagen vom 10. bis 12. Mai in Bremen, Die Tagesordnung iſt eine ſehr reichhaltige und es gelangen auch Fragen zur Erörterung, die die Lieferanten⸗ wie Abnehmer⸗ ſalienhändler mit berühren. 00 Firmen an und ſein Einfluß in der Branche ſiſt ein ganz bedeutender. Verſchiedene Mißſtände haben unter ſeined beſeitigt oder doch wenigſtens gemildert werden den Baumaterialienhändler aus allen Teilen Deutſchlands erwartet. Gladbacher Feuerverſicherungs⸗ die Geſellſchaft einen 616.), wovon eine Dividende von 20 Prozent Proz. ⸗ 80.) für bie Aktie gezahlt Rückverſicherungs ⸗Geſellſchaft in.⸗Gladbach. 908 iſt ein Reingewinn von Mark In 1905 erzielte Mark(i. V. 226 Glabbacher Nach dem Geſchäftsbericht für 1 f87 663(i. V. 188 996.) erzielt worden, von 10 Proz.(13½ Progz.) gleich 30 M.(40.) für die Akkie gegahlt wird. werdenden Bericht falza(borm. Kicht allein das gegangen iſt, ſondern Mark ihrer Forderunge zu vermeiden. betrug M. 314 044. Die Bremer Gummiwe M. 43 908(M. 44 989) V. M. 68 896), 15 923(i. auf M. 102 688 ſin Die deutſche Vacuum Oil Co. 1507 608 Bruttogewinn nach M. 49 366(M. 35 898) MReſerve 1 fließen und M. 4866 Die M. 2½ Millionen Aktien geh Aktien 10 Proz.) Kursrückgänge Aachen⸗Münchener Feuer ſſchaft wurden geſtern an der Berliner Börſe mit 12 200 M. zu einem um 300 M. und die der Preu icherungsgeſellſchaf niedrigeren Kurfe eingeſetzt. ſicherungsgeſel! chener Börſe mit 2400., al Der Rückgang der Kurſe iſt eine Handels⸗ und Induſtrie⸗Ztg.) erwä n dem Brandunglück in San Ruſſiſche Wertpapiere in Deutſchland. Gegenüber verſchiedenen n der letzten Tage betr. die Eventualktät der Reichsbank⸗Lombardverbots über ruſſiſche An⸗ ⸗Otg.“ mitteilen, da die Reichsregierung eine ſolche Im übrigen dürfen die ruſſiſchen Pa⸗ bver vorher umgeſetzt. anderer Stelle(ſtehe teiligung der Geſellſchaften a Zeitungserörterunge WVerhängung eines eihen kann die„Nat. ſtonen der Grundlage entbehren, Maßregel nicht beabſich piere bon der Reichsba werden und jederzeit kann Schuld gefordert werden, Löſung der an Verſicherungs⸗Aktien. tigt. nk nur zur Hälfte des Verſtärkung des Das ganze Aktienkapital verloren. Nach dem erſt jetzt bekannt der Liquidatoren der Tuchfabrik Langen⸗ Gräſer Gebrüder u. Co.) iſt beim kauf der Immobilien ein Verluſt von M. 187 769 entſtanden, Aktienkapital von M. 394 350 vollſtändig verloren ſogar die Gläubiger der Geſellſchaft 62 850 n erlaſſen mußten, um eine Ueberſchuldung (Der aus dem Jahre 1904 übernommene Verluſt Reingewinn aus, wovon t m Die der Reichsbank nicht vorllegt. Mannheimer Eſeettenbörſe 2 vom 21. April.(Offi ö ätze erfolgten heute in den Aktien der Bad. * 8 Um Größere Umſ eſellſchaft zu den Preiſen von Rück⸗ und Mitver ſicherungs⸗G 480 Mark und 470 Mark pro Waldhof⸗Aktien war Geſchäft zu 322 pCk. Sonſtige Notierungen: 5 h. Verſicherungs⸗Aktien 600 B. Anilin 457 G. 459., Mann Mainz. Nach dem Berichte über⸗ rke Roland.⸗G. hatte in 1905 nach Abſchreibungen einen Verluſt von Mark durch deſſen Deckung der Reſervefonds kt bei M. 1 Million Aktienkapital. en leer aus(i. V. auf M. 200 000 ſchaft wurden geſtern an der Mün⸗ ſo um 200 M. niedriger als am Tage Angebote auf 000. Das ialienhündler Deutſchlands E. B. Verbandes Hotel Briſtol, Dem Verband Geſellſchaft in.⸗Glapbach. Reingewinn von 708 559 wird. wovon eine Dividende Ver⸗ ſodaß in Hamburg weiſt aus Mark 19111 Abſchreibungen Mark M. 48 000 zur (M. 1857) vorgetragen werden. Die Aktien der verſicherungs⸗Geſeſll⸗ 5 ßiſchen Nationalver⸗ it 1450 M. zu einem 50 Mark Aktien der WMünchener Rück⸗ Folge der an mten Be⸗ rancisco. daß alle derartigen Diskuſ⸗ Kurswertes beliehen Unterpfandes oder ſo daß ein dringendes Intereſſe zieller Bericht.) Stück. Auch in Zellſtofffabrit Chem. Fab. Goldenbg. 5„„„„„ Akfien. Dentſche Kabelwerke.⸗G. in Rummelsburg. Auf der Tages⸗ % G ordnung der ordentlichen Generalverſammlung ſteht auch ein Antrag Bauken. Brief Geldd Brief Geld auf Ausgabe von 1½ Millionen Mark neuen Aktjen unter Ausſchluß Badiſche Bank 182 40 Br. Schwark. Sveyer—.— 180.— des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre. Gewbk. Speyer 50% P—.— 198- Ritter, Schwetz. 28— 10 Mfiz, Bank 10287] S, Welz. Spever 5—.— aſſerſtandsnachrichten im Monat April, Pfähfz, Fyv.⸗Bank 199.28 198.800 Storch. Z.„ 104— 103.— Pegelſtationen Datum: Mf. Sp.⸗- u. Kdb. Land.—.— 138— Nhein. Kredithank—. 142˙ Mpein. Fyp.⸗Bank 200.— 199.— Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwiasbahn—.— 29.80 „ Marbabn—.— 149— Nardbahn—— 141— Heſlbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. 8 .ͤG. f. chem. Induſr——.50 Bad. Anfl. u. Sodafbr. 479.— 457.— — 2 170.— Verein chem. Fabriken 897.——. Verein D. Oeffapriken 186.50—— —— 80.— Durl. Hof vm. Hagen 268.50—.— Eichbaum⸗Brauere!—— 152 50 Elefbr. Rühl, Worms—.— 101.— Ganters Br., Freibg.—.— 110.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198.— omb. Meſſerſchmitt 83.— udwigsh. Brauerei 245.— Maunh. Aktlenbr. 144.— 5 Geiſel, Mohr—.— rauerel Sinner—2 246— —.— Fontinental. Verſ. Maunß. Verflherung 600— Oberrh. Nerſ.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ.. Br. Schroedl, Holbg. 222.——.— Merger, Worms 103.——. Hormf. Br. v. Oertge—.— 89.50 flz. Preßh. u. Spifbr. 189.— 188.— Transvort u. Veyſicherung. R..A. Röſch. Seetr. 89 88.— Mannh. Dampfſchl. 30.—— „ Vagerßaus 96.—. Bab. üsck⸗n. Mitverſ.—.— 480— „ Aſſeeurranz —.— 800.— 540.—„7 740.— Induſtrie. ꝓ8ſt..⸗W. Stamm—.— 244.⸗G. f. Sellinduſtrie 5 80 Vorzug— 105.50 Dingler'ſche Mſchfhr. 104.— 5 8 Fmailliefbr. Kirrweill. Brauereien. 8 Emaillw. Mafkammer 109.50—— Bad. Brauerei— 12475Fttünger Spinnerei 103.— Binger Aktienbierbr.—.——.—Hlüttenh. Spinnereij—— 99.— Karlsr, Maſchinenhau—.— 230.— Näßmfbr. Haid u. Neu—.— 282.— Koſth. Cell.⸗u. Paplerf. Mannß. Gum. u. Asb. 122.—— Mſchfbr. Badenfa Pfälz. Näh⸗. u. Fahrrf 140.25—.— Portl.⸗Cement Holbg. 143——. Berein Freib. Ziegelw.—.— 170 50 „ Speyre, Zellſtofffabr. Waldhof Zuckerſbr. Waghäuſel 111.25—.— Zuckerraff. Mannbh.— 118.— Frankfurter Effektenboͤrſe. relegramme der Continental⸗Telegrapben-Compaanle. 247.50 —.— 205.— „ 70— e 322.— Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. wwWeeſet 80 i 20. 21. Amſterdam kurz 168.72 168 60 Varis kurz 81 60 81.55 Belgien 61238 51.216 Schweiz. Pläze„ 81.416 81.88 Italten„ 81.55 81.533 Wien 85 10 85.125 London„20.480.472 Napoleonsd'or 16.84 16.34 0 lang—. 20.45 Privat⸗Diskont 87½ Staatspapiere.. Deutſche⸗ 20. 21. 9 5 90. 21 1 DſchReichsanl 109.10 100 05 Tamaulivaß 100.90 100.95 8 88 40 88 25 Bulgaren 98 75„99.25 91ſepr.konſ. St.An! 100.10 100.10%/% Griechen 1890 5350—— 88 20 88 40[S italten. Rente 105 80—.— 4 bad. St.AMH.„ 102 55 102.5 duß, Oeſt. Sitberr. 101 40 101.25 31 bad. St.⸗Obl.fl 98 80 98 8 liſe.„ Paplerr. e 51½%„„ M. 99.— 98.75 Oeſterr. Goldr. 100 50 100 50 g„„ 00, 99.— 99.— Portg. Serie“ 59.— gdde 4 bayer..⸗B.⸗A. 101. 101—43 dto. III 70— 70— 810 do. u. Allg.⸗A, 99 10 98 90 4½neueſfuſſen 1905 5030 90 60 88 20 88 20[4 Ruſſen von 1880 79.0 8080 4 Heſſen 103 10 103.15 4 ſpan. ausl. Rente 9320 9520 3 Heſſen 85 70 86.— 4 Türken v. 1903 89 75 89 80 3. Sachſen 87.10 87 204 Türken unif. 92 60 92 80 3½ Mh. Stadt⸗A.os— 4 Ungar Goldrente 96 70 36 60 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 95.85 96.— 42g.l. Gold⸗A. 1887—Verzinsl. 9810 98 20 Berzinsl. Loſe. 5 Sgypter uniſtzirte————Oeſt. Loſe v. 1860 160 80 160.5 Mepftaner äuß. 103 60 108.20 Türkiſche 90de 145 60 145 4 inn. 68 60 68.60 Northern——. Tendenz: feſt, Ruſſennoten 215.95 216 05 Ruſſ. Anl. 1902 80 80 80.70 81½% Reichsanl. 100.20 100.0 30ſ Reichsanleihe 88.40 88.30 40% Bad. St.-Anl. 102.75 102.75 81½ B. St. Obl. 1900 99.——.— 8½% Bayern 99.20 98.90 40% en F geſe Heſſen 85.90 85.60 ges Sachſen 87.20 87.40 40% Pfbr. Rh. W. B. 101— 101.— 50% Chlneſen 102.80 102.80 40% Italiener 4½ Japaner(neu) 94.90 95.10 1860er Loſe 16090— 4% Bagdad⸗Anl. 89 60 89.70 Kreditaktten 214.70 215 90 Berk.⸗Märk. Bank 168 50 168.50 Berl. Handels⸗Geſ. 170.70 171.40 Darmſtaͤdter Bank 144 50 14470 Dentſch⸗Aſtat. Bank 188.— 185.70 Deutſche Bank(alt) 239 80 289.90 Oise-Kommerlf 188.20 188 40 Dresdner Bank 161.20 161.50 e Kreditbank 0 142.70 142.70 th. 9. Lübeck⸗Büchener ———— Aurm Revier 160.50 180.80 Staatsbabn 146.70 146 70 Frankſurt a.., 21, April. Kreditaktien 215— bahn 147.10/ Lombarden 28.80, Gevpter—.—,. 4% ug Wucsene 96.70, Gotthardbahn 198 50, Disconto⸗Commandit 188 80, Laura 248.76, Gelſenkirchen 227 50, Darmſtädter 144 50, Handelsgeſellſchalt 171.8„Dresdener Bant 161 10, Deutſche Banl 240—, Bochumer 249.60 Nachbörſe. Kreditaktten 216—, Staatsbahn 147.20, Lombard 28.80, O veonto⸗Commandit 188.40, 3 5 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 21. Aprll.(Schlußkurſe.) 28 10 23.70 173 40 164.10 185.50 186.20 188.— 247.40 Lombarden Fanada Paelfie Hamburg. Packet Nordd. Lloyd Dynamit Truſt Hicht⸗ u. Kraftanl. Bochumer Konſoltdatlon Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Hibernig Hörder Bergwerke Laurahükte Phönir Ribeck⸗Montan 165.— 186.20 187 50 189.40 249.60 87 70 928.70 219.— 87 20 926.70 217.80 198.50 247.— 215.30 216.— 149.50 Anflin Treptow 375.— Braurkk.⸗Brit. 929.— D. Steinzeugwerke 218 50 Düſſeldorfer Wag. 307.70 Elberf. Farben(alt) 545.— Weſtereg. Alkaltcd. 242.50 ollkämmerei⸗Akt. 155.— Chemiſche Charlot. 213.80 Tonwaren Wiesloch 193.70 9 5 Waldhof 391— ellulofe Koſtheim 248 50 Rüttgerswerken 148.50 Privat⸗Discont 3¾5). 248 50 217.— 216.— 149.20 976.70 294.— 244.50 508.— 241.75 155.40 212 80 692.75 246 80 HBerliner Produktenboͤrſe. Berlin, 21. April. 20. 21 187.— 186 75 190— 189 50 188 25 182 50 167 50168 25 171.78 170 76 —. 161 50 Weizen per Mai Jali „ Sept. Roggen per Mat „ Juli „ Sept. per Mai und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ u. Fahrräderfabrit⸗Aktien 140,25 B. Obligatlonen 9255 Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4ů⁰ ⸗B. unk. 1902 100.80 b] n. Sertransd 101.— G 7 9 55 5 alte M. 95.80 64½%½ Bad. nilin⸗u, Sodaf. 194.50 f „„„. unk.1904 95.80%4% A Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G 8½„„ Fommunal 97.50 b⸗ 30% Rürg. Branbaus, Bonn 193.75 8 Slädte⸗Anlehen. 4% Herremnüßle Gem 100.— 3¼ Freiburg l. B. 88.50.J4 15 Mannd. Dompf⸗ e Heddeldg. v. J. 1003 970, ſechneh 400 goſe Karlsruhe v. N. 1896 87.40 b; 4½% Wanmh. Lagerhaus⸗ 3½% Laßr v. I. 19 97.— bi Geſellſchaft 5 102. 4½% Ludwigshafen 100.50 CF4%½% Oberrß-Clektrizitäts⸗. 100.— C werke, Karlsruhe 96.— B 40% v. 1900 100.— 64½% Pfälz, Cbamoſte n. 199.9 5 Tenmerk A⸗. Giſeng. 102.— 0 40% Mantth. Oblig. 1901 101— Kfigoſe Nuff.A. Zellſtofff. 8*„ 1885 98.— 0 aldhof bei Pernau in 2„ 1888 98.— 6 iplagd 101.50 G „ 1895 98.— C½% Speucer Braußaus 1— 1893 97.80 F A⸗G. in Sgeyer 101.— 98.20 B04½ 5 Zlegelwerke 102 10 G 98.— G4½% Süldd. Drabtinduſſr. 101.75 G 9 85 607% gen Were I Dt. H. Loſſen, Worms 101.— G u„ 410. Sellſtofffabeik Walvgof 104.80 104.25 G Hafer * 2 Septbr.— 157.— (Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 lg. frei Berlin netto Kaſſe. 166.— 165 25 (Produktenbörſe. 20. ʃ. 131.— 181. —.— Mais per Mai * Jult e Rüböl „ Spiritus 70er loco Weizenmehl ——ů—— 167 50 167.— Naggenmebt 174.30 199.70 545.— 198 50 148.— J. U. Ruoff, vom Rhein: 18. 12. 18, 12. 20. 24 Bemerkungen Reonſtannz: 8,00 3,08 Jc 014*VVV gldshnt, 2,55 2,65 Hiniugen..35 2,14 2,17 2,20.5 2,48Abes, E uhr Kehh2.81.44.41 241 ,45 2,48] N. 6 Ugr Lauterbumgg 3,70 8,80 8,94 3,98 Abds, 6 Uhr Marxan.. 3,84 4,08%01 4,04 4,04 4,09 2 Uhr Germersheim. 8,56 8,77 3,79 8,81 BP. 12 Uh! Mannheim J,26 8,½1 3,56 3,56 3,61 38,68 Morg. 7 Uhr Mafnzz 1,06 1,18 1,20 1,25.-P. 12 Uhs Bingen!n! 1,80 1,98.90 2,00 10 Uhr aulbd„„ 12,04.08.16 2,21 2,27 2 Uhr Koblenn 12: 2,27 2,29 2,36 2,48 10 Uhr Kölnn f2,20 2,22 2,22 289 2,39 2 Uhr Ruhrort 1,65 2,67 1,68 2,77 6 Uhr vom Neckar Maunheim 3,88 8,47.61 3,60.70 3,67 V. 7 Uhr Heilbronn 11.10 1,05 1,10 1,22 1,10 V. 7 Uyr e.—————— Wn Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Jeuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkstvirtſchaft und den übrigen rebaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haaß'ſchen Buchdruckerei. G. u. b..: Direktor Eruſt Mlülller. 2Welcher Malzkaffee iſt der beſte?“ Wer nur die geringſte Erfahrung in„Malzkaffee“ hat, wird darauf in Uebereinſtimmung mit der Wiſſenſchaft und den Aerzten ſofort ſagen:„Kathreiners Malzkaffee“! Der Unterſchied zwiſchen dem würzig nach Kaffee ſchmecken⸗ den„Kathreiner“ und anderen Malzkaffees, Gerſtenkaffees u. ſ.., die mehr oder weniger ſchlecht im Geſchmacke ſind, tritt gleich beim erſten Verſuche überraſchend zutage. Die meiſten Hausfrauen wiſſen das und halten deshalb in ihrem Hauſe ſtreng auf den echten„Kathreiners Malzkaffee“ in ſeiner bekannten Ausſtattung, der nur in geſchloſſenem Paket mit Bild und Namenszug des Pfarrers Kneipp verkauft wird Darauf achte man beim Einkauf immer! 6235 Elaktrische Osmiumlampen 38 Prozent Stromersparnis. Generalvertretung: Stotz 4 Die., lektriaitäts- G. m. b. H 0 4, S9. 1il. 862 u. 328l. O 4, 89 Elektromotoren für Drehstrom u. 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München Pforzheim chweinfur Weint Barmen Cöln Durlach Gießen Hof i. B. Leipzig Neuſtadt a. d. H. Pirmaſens Schwetzingen 105 Berlin Colmar Eberbach Göppingen Kaiſerslautern Lörrach Neu⸗Ulm Raſtatt Speyer Wiesbaden Stadt-Paket-Verkehr Mannheim Ludwigshafen. und dergleichen.— ubfertigung; Vertretungen; Inkasso; Assekuranz. Paket⸗Annahmeſtellen. In Mannheim: Hauptannahme: P 7, 6. Ferner bei: Adam Noll& Sohn, B 6, 7, Papierhandlung. P. Keſſelheim, D 4, 7(Fruchtmarkt) Cigarrenhandlung. Jean Dubs, Hafenſtraße 26 riedr. Becker, 6 2, 2(Marktplatz), Drogerie. Colonialwaren. Fußer, G 7, 7, Das Konlursver⸗ fahren über das Ver⸗ mogen des Michael Ehret in Mannheim belr. Zur Schlußverteilung Mk. 4496.67 verfügbar. Somit dem bei Gr. Anitsge⸗ richte Mannheinm niedergelegten Schlußverzeichnis werden dabei M. 448.54 bevotrechtete und „ 12850.14 nicht bevorrechtete Forderungen berückſichtigt. Maunheim, den IS. April 1906. Georg Fiſcher, Konkursverwalter. 77 N Mbeits⸗Vergehung. Beim RNeubau eines Landes⸗ gefängniſſes in Mannheim lollen die Decken und Dächer in Beton und Eiſenbeton im Hauptbau und die Eiſenbeton⸗ becken im Direktorwohnhaus pergeben werden. Bedingungen, Zeichnungen und Angebotsfor⸗ mulare ſind auf unſerem Bureau, Miedfeldſtraße 17, gegen Beſtell⸗ geldfreie Einſendung von Mk. 6 (Briefmarken und Nachnahme ausgeſchloſſen) erhältlich. Angebote ſind verſchlöſſen und mit der Auſſchrift:„Angebot auf Eiſenbetonarbeiten“ verſehen bis zum 63924 11. Mai 1906, vorm. 11 uhr, porloſrei bei uns einzureichen. Augebole, die obigen Vorſchriften nicht entſprechen, oder zu ſpät einlaufen, werden unter keinen Umſtänden berückſichtigt ſind 35585 Ronkursperfahren. (H), Colonialwaren. Bekanntmachung. Die Herſtellung der Spelzenſtraße zwiſchen der Schimper⸗ und Waldhofſtraße detr. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des zwiſchen der Schimper⸗ und Waldhofſtraße herſtellen zu laſſen, ſowie die Augrenzer zur Tragung der Herſtellungs⸗ koſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Ortsſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsverordnung hierzu aufgeſtellten„allgemeinen Grundſatze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags, ſowie der Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Angrenzer beizuziehen. Es werden daher die in den 88 8 und 4 der Vollzugs⸗ verordnung vom 4. Auguſt 1890,„die Leiſtung der Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betr.“ vorgeſchriebenen Vorarbeiten, nämlich: a) der detaillierte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer. b) der Straßenplan, aus welchem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom Montag, den 30. April l. Is. an im Kaufhaus III. Stock Zimmer Nr. 110 zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Stadtrat geltend zu machen ſind Bemerkt wird, daß dem in dieſer Sache am 21. März 1904 bereits ergangenen Beizugsbeſchluß des Bürgeraus⸗ ſchuſſes aus einem formellen Grund die Staatsgenehmigung nicht erteilt worden iſt. Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, die Spelzenſtraße ö 5, Papierhandlung. 52, Colonialwaren Welianntmachung. No. 8849. Die geſundheitliche Ueberwachung der Schulkinder betr. Bei der auf Dienstag, den 24. April l. J. feſtgeſetzten Aufnahme der ſchulpflichtig gewordenen Kinder in die Volks⸗ chule gelangen an die Eltern Fragebogen zur Ausgabe, durch welche die zur Aufſtellung der Schülerperſonalbogen erforderlichen Erhebungen über die leiblichen und geiſtigen Verhältniſſe der Schulanfänger ermittelt werden ſollen. Die Fragebogen dienen ausſchließlich dem Zwecke, eine in jeder Hinſicht zweckmäßige Behandlung der Schülkinder im Unterricht zu ermöglichen. 2 Die Lehrer ſind gerne bereit, durch mündliche Erläuter⸗ ungen die Ausfüllung der Fragebogen zu erleichtern. Die Eltern handeln im eigenſten Intereſſe ihrer Kinder, wenn ſie für eine möglichſt genaue, wahrheitsgemäße und vor allem vollſtändige Ausfüllung der Fragebogen Sorge tragen. Gleichzeitig wird den Ellern ein den Alkoholgenuß der Kinder betreffendes Merkblatt und ein Auszug aus den Beſtimmungen der Schulordnung zur gefälligen genauen Darnachtrachtung eingehändigt werden. Mannheim, den 20. April 1906. 30000/85 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Nr. 8857. Zu den Anfangskurſen des franzöſiſchen Unterrichts an der Volksſchule in der Aſtſtaot können Knaben und Mädchen der fünften Klaſſ', deren Fleiß und Leiſtungen im letzten Schuljahre wohl befriedigten, von den Eltern augemeldet werden. Der Unterricht iſt unentgeltlich und wird Dienstags, Donnerstags und Freitags von 4½ bis ½ Uhr erteilt. Formnlare zur Anmeldung werden auf Wunſch der Eſtern von den Klaſſenlehrern an die betr. Schüler in der Zeit vom 28. bis 30. Aplil abgegeben. J. Baldauf, Bismarckſtraße 90, Schreibwarenhandlung Spedition; Lagerung von Kaufmannsgut aller Art und Aufbewahrung von Privatgut, Gepickſtücken. Möbel Besorgung von Schließkörben, Koffern ꝛc. dei Wohnungs⸗ reſp. Stellenwechſel oder Fortzug von Mannheim; Beförderung von Reisegepäck; Zoll- Alles Nähere aus unſerem Geſamt⸗Tarif erſichtlich. Jul. Geiſt, L 1, 2(Breite Straße), Cigarren. Albert Mayer, L 8, 5,9 Hch. Karcher, O 4, 5(Strohmarkt), Buchbinderei. Friedr. Bacher, 8 6, 19, Kolonialwaren und Cigarren. Carl Friedr. Bauer, U 1, 18(Breite Straße) Colonialwaren und Cigarren.„„ Schwetzinger⸗Vorſtadt. J.& O. Kruſt, Schwetzingerſtraße 4 (neben Tatterſall). Papierhandlung. Karl Knieriem, Traitteurſtr. Lindenhof⸗Vorſtadt. G. Bronner, Gontardplatz 4, Eigarrenhoͤlg. Neckar⸗Vorſtadt. A. Schenk, Mittelſtraße 17, Buch⸗, Muſikalien⸗ und Schreibwarenhandlung. In duſtriehafen. Valentin Knieriem, Induſtrieſtr.53, Kaffeeröſterei. Neckarau. A. Schmitt, Fiſcherſtraße 1, Drogerie. In Ludwigshafen a. Rh.: Jakob Batteiger, Ludwigſtraße 6, Cigarrenhandlung. 8590 33903 Betanntmachung. Nr. 8859. Der Unterricht an der Knabenarbeits⸗ ſchule, die einen Beſtandteil der Volksſchule bildet, wird am 7. Mai wieder aufgenommen. Derſelbe erſtreckt ſich auf Pappen, Schnitzen, Hobeln, Metall⸗ und Modellierarbeiten. Zur Teilnahme bevechtigt ſind die Schüler der Volks⸗ und Bürgerſchule aus den Klaſſen IV—VIII. Der Unterricht iſt unentgeltlich; für den Verbrauch von Materialien werden halbjährlich zwei Mark bezahlt. Formulare zur Anmeldung, die über alles Einſchlägige Aufſchluß geben, werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die betreffenden Schüler in der Zeit vom 8. bis 30. April abgegeben. Mannheim, den 20 April 1906. Das Volksſchul⸗Rektorat: Dr. Srckinger. Bekanntmachung. Nr. 8851. Den Fortbildungsunterricht betr. Nach§ 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſin Knaben noch zwei Jahre und Mädchen ein Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungs⸗ ſchule verpflichtet. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern, Arbeits⸗ und Lehrher en verpflichtet, die Fortbildungsſchul⸗ pflichtigen Kinder, Lehrlinge. Dienſtmädchen uſw. zur Teil⸗ nahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Anmeldung hat zu erfolgen: 1. Für Knaben in der Altſtadt und den Vororten Käferthal, Waldhof, Neckarau im Schulhauſe K 5, 3, Zimmer Nr. 1, 2. Für Mädchen in der Altſtadt auf der Kanzlei des Volksſchulrektorats(Friedrichsſchule U 2, Eingang gegenüber von U.) 5 3. Für Mädchen in den Vororten(Käferthal, 30000 f837 Zuſchlagsfri 4 Wochen. Mannheim, 1I. April 110 oges Diejenigen Schüler der Klaſſen VI- VIII, die ſchon 51 betr. Oberlehrer Manubeim, 21. Aprfl 1906. rgermeiſteran im letzten Schuljahr mit Erfolg den franzöfiſchen Unt r⸗ der dortigen enabteilung. Die e 5 15 0 Sauter. richt beſuchten, und ſeitens ihrer Eltern auf dem vorge⸗ Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 M. Gr. Regierungsbaumeiſter. Zwangs⸗Perſteigerung. Montag, 23. April 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 0 4, 3 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öſſentlich verſteigern: 1 Fahrrad, Feilen, Bet⸗ ten, Schränke und Son⸗ ſtiges 35618 Mannheim, 21. April 1906. Dingler Gerichtsvollzieher. Zwan gauerſteigerung. Montag, den 23. April 1906 2 elianntmachung. No. 8850. Das Schuljahr 1906/07 beginnt Dienstag, den 24. April 1906. An dieſem Tage ſind die ſchulpflichtig werdenden Kinder (geboren in der Zeit vom 1. Juli 1899 bis einſchließlich 80. Juni 1900), welche die Volksſchule beſuchen ſollen, in den wiederholt bekannt gegebenen Schulhäuſern zum Schulbeſuch anzumelden. Die für die erſte Klaſſe der Bürgerſchule angemeldeten Kinder ſind am Mittwoch, den 25. April 1906, morgens 10 Uhr in die den Eltern bei der Anmeldung oder durch beſondere ſchriebenen Formular zum Weiterbeſuch des Unterrichts angemeldet wurden, haben ſich an dem ihnen durch den Klaſſenlehrer bekannt gegebenen Termin zum Unterricht einzufinden. Mannheim, den 20. April 1906. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Die Teilnahme am Fort⸗ bildungsunterricht betr. No. 8861. Nach dem Geſetz über den Fortbildungsunter⸗ richt pom 11. Februar 1874 haben Knaben noch zwei Jahre 30000 1886 beſtraft.(Abſ. 2 desſelben§). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probe⸗ weiſe aufgenommen ſind. Auch diejenigen Fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder ine andere Fachſchule beſuchen ſollen, haben ſich ausnahmslos in dem Schul⸗ hauſe K 5,3, Zimmer 1 für die Fortbildungsſchule anzu⸗ melden, von der ſie alsdann den betr. Fachſchulen über⸗ wieſen werden. Mannheim, den 20. April 1906. Das Volksſchulrektorat: Dr. Seckinger. 3 2 Zuſchrift bekannt gegebenen Klaſſenlokale erſtmals zum und Mädchen noch ein Jahr nach ihrer Entlaſſung aus 8886865658565856588888658 dtle 4 5 Unterricht zu bringen. der Voltsſchule den Fortbildungsunterricht zu beſuchen. 8 5 5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ Der ſtundenplanmäßige Unterricht nimmt am Darnach ſind zum Beſuch der Fortbildungsſchule perpflichtet: 5 8 ſtreckungswege öffentlich ver⸗ Mittwoch, den 25. April 1906 a, die Knaben, welche an Oſtern 1905 und Oſtern 28 Auran 8 leie— 2 25 ch, p 2 2 5 2 8 ſteigern; 35635 für die Klaſſen II bis VIII morgens 8 Uhr, für die L. und 1906 das volksſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben, S 8 4 15 die kombinierten III. Klaſſen morgens 10 Uhr ſeinen Anfang. b. de angdahen, deleh an Oſtern 1dos das volks⸗ 2 Neu. OHfFmeI wie? Stück wollene Herren⸗ 8 08 8 April 1906 Mannheim, den 20. April 1906. Das Schulzahr 190607 nimmt für den Fortbildungs⸗ N 3, 12. Kunststrasse N 3, 12. Müller, Das Bolksſchutrektorat:— Neu renovierte Lokalitäten.— Gerichtsvollzieber. Zwangsverſteigerung. Montag, den 23. April 1906, nachmittags 2 Uhr, welde ich im Pfandlokal hier, , 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 35617 Mehrere Klaviere, 1 Fahrrad, 1 Spielautomat, mehrere Näh⸗ maſchinen, 1 Eisſchrank, 2 Ballen Kaffee, 6 Karton Brie umſchläge, aufgerüſtete Betten und Möbel verſchiedeuer Art. Mannheim, 21. April 1908. Schmitt, Gerichtsvollzieher, Rheinauſtraße 16. Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Die ungerechtfertigten Schul⸗ No. 8852 verſäumniſſe betr. Durch§ 4 des Geſetzes über den Elementarunterricht vom 18. Mai 1892 wird beſtimmt, daß wegen ungerecht⸗ fertigter Schulverſäumnis eines Kindes gegen Eltern oder deren Stellvertreter§ 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur Anwendung kommt, fofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt erkannten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſind. § 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches lautet: Mit Haft bis zu drei Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormünder, Dienſt⸗ und Lehrherrn geſtraft, welche ohne genügende Entſchuldig⸗ 30000/334 ſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben. Mittwoch, den 25. April 1906, nachmittags 1 Uhr ſeinen Anfang. Die fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen haben ſich an dem angegebenen Termin zum Beginn des Unterrichts rechtzeitig einzufinden und zwar: a. in der Turnhalle in K 6 fumtliche Knaben der Altſtabt und aus den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau, b. im Hofe der Friedrichſchule Altſtadt) diejenigen Mädchen, welche den Küchen I, II, III, IV, V, VI und VII zugeteilt ſind. d. im Schulhof in Käferthal die für die Küche VIII beſtimmten Mädchen, d. im Schulhof in Waldhof die für die Küche IX be⸗ ſtimmten Mädchen, e. im Schulhof des neuen Schulhauſes in Neckarau Reich ausgewähſte Speisen à la Karte zu joder Tageszeit. Quten Mittags- und Abendtisch in und ausser Abonnement zu Zzivilen Preisen. — FZSarantiert reine Weine ff. Biere aus der Münchener Mathäser-Brauerei und Freiherrl. Seldeneck'sche Brauerei Karlsruhe. Aufmerksame Bedienung zusichernd. 64623 J. Sehmidberger. ScdDScSccceH Dccchcccccgchcseeege + Sommerſproff 5 Sec c cch ech*b 8 8 ung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflegekinder, die für die Küche X beſtimmten Mädchen. werden nach den Atteſten von A⸗ 98 1 Miotgesuche Mändel, Dienſtboten 10 Lehrlinge zum Schlübeſlche anzu⸗ Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Eltern, am iapdlſaſten„ 13 halten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbaren Verſäumniſſe deren Stellvertreter, die Arbeits⸗ und Lehrherren für den— 99 175 10 Junger Mann ſucht p. 1. Mai] wiederholt mit Geldſtrafen belegt worden ſind. Schulbeſuch der ſortbiſdungsſchulpflichtigen in ihrer Obhut....1 an. Tvotb, 9555 u. 5 ein möbliertes Zimmer im Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach in ihrem Dienſt oder Brot ſtehenden Knaben oder Mädchen Preiſe don is bis 20 Mk. mit§ 18 der Schulordnung vom 27. Februar 1894 die Verwend⸗ verantwortlich ſind 5 Flareibenützung Offerren unt.] ung der Kinder zu gewöhnlichen häuslichen oder gewerb⸗ Zuwiderhandlungen werden mit Geldbußen bis zu an die Grped ds. Al. lichen Geſchäften nicht als genügender Entſchuldigungsgrund 50 Mk. beſtraſt. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, 2 8 Schöne geräumige betrachtet werden darf. Lehrlinge u. ſ.., die von auswärts hierher kommen, ſind -Zimmer-Wohnung Mannheim, 20. April 1906. ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon 8 2 miit Zubehör, Nähe Straßen ahn Das Volksſchulrektorat: in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur ſrei Al. luftig 70— 57 Dr. Sickinger. verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Die An⸗ 9— Mai geſucht.— Neueres Rick⸗ meldung der von auswärts oder andern Schulauſtalten N— 2 ader Gartengeväude bevorzugl.(Volks⸗ und Bürgerſchulen ausgenommen) kommenden fort⸗ Annahme für Mannheim 2 Off. u. Nr. 35550 a. d. Exp. d. Bl bildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen hat zu erfolgen: 551 33953 8— Heſucht Fenſſon ſur dorſg. a. für ſämtliche in der Altſtadt und den Bororten, 84 2 + eſuch Mlädchen in beſſ. Fanl. Käferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden C. Braun Liebevolle Behandl. Hauptſache. Knaben: in der Altſtadt im Schulhaus K 5, 3, N 3, 1. 5 5 88 S aucnte Offert un, Rr. b. für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen: auf der en 8 n de Erued dS. Al. Kanzlei des Volksſchulrektorats Friedrichſchule in U 2 verden e n— 0 (Eingang gegenüber von U1. stelle nicht erhoben. Entlauien 0. 1 5 die in 115 9 8 81—5 Neckarau wohnenden Mädchen: bei dem Oberlehrer— Ein braun. Jagdhund, Abenaplatte in Abongement der Mädchenabteilung in dem betr. Vorort. 2 2* 63472 60 P fg. Mannheim, den 21. April 1906. 50— 225 abzug. Villa Welz, Käfer⸗ Das Volksſchulrektorat:— thal. Vor Ank. w. gew. 8962 gez. Dr. Sicinger.— S hon Waatngenn, 21 April 1908. Seneral-Angesger:— 75 ⸗ N N S VV 5 8 8 — D——— 5 D— 8„n — D 5„ D S 3— 288 S FCCCCC S K S S G „ V S S S J N bel kommunion der Kinder und Te Deum. 11 Uhr hl. Meſſe. 11. Kirch en⸗Anſagen. ½ Uhr ſakramentale Bruderſchafts⸗Andacht und feierliche 3 7 +78 5 2 5 Aufnahme der Erſtkommunikanten. 12 2 Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Montag, 28. April..10 Uhr Dankgottes dienſt der ö. Sonntag, den 22. April 1906 00 t Veiß 5 e ebfrauenkirche. Sonntag, 22. April. Weißer Die Löſung der ungariſchen Kriſe ſowie der induſtrielle und wirtſchaftliche Aufſchwung er Feee 110 Uhr Predigt, 45 Sonntag. Von 6 Uor an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. in der Meenathſe haben 0 der Wiener Börſe eine außerordentliche Be⸗ Stadtpfarrer Ach M 1 5 Predigt, 55 8 Ubr feierl. Erſtkommunion der Kinder mit Predigt und lebung des Verkehrs bei täglich ſteigenden Kurſen zur Folge. Dieſe Aufwärtsbewegunz hat pienſt, Herr Stadtuit Schiſer 18 br Kindergottes. Amt. 10 Uhr hl. Meſſe. 11 Uhr hl. Meſſe. 5 Uhr aber erſt begonnen und wird nach allen Anzeichen ſich erſt jetzt in der intenſivſten Weiſe adtvikar Schüſſelin. Nachmittags 2 Uhr ſakramenlale Bruderſchaft und Aufnahme der Erſtkom⸗entwickeln. Das Ausland, beſonders das reichsdeutſche Kapital, intereſſiert ſich jetzt wieder Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Achtnich. munikanten in dieſelbe f für di iden 5 f i 8 ehr rege für die hochſoliden öſterr. Bank⸗, Transport⸗ und Induſtrieeffekten und zweifeln St eeee 10 Uhr Predigt, Herr St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag, 22. April.] wir nicht daran, daß an vorausſichtlich ſchon in der nächſten Zeit große 17 55 8 ee 6 55 7 Uhr hl. Meſſe. Der Gottesdienſt um Gewinne zu erzielen ſein werden. t, 7 8 Uhr f aus wegen der Erſtkommuninnfeier in der Wi 1 1 3 Wi lehre, itenkt Wir erteilen Auskünfte über den inneren Wert und die Chancen aller an der Wiener 155 92 5 ee Abends 6 Uhr Jeſuitenkirche. 2 Uhr Andacht zum allerhl. Altarsſakrament. Papiere auf brieflichem Wege 8 25 1 utherki M f; 8 nehmen Börſenaufträge zu den kulanteſten Bedingungen. ie Deckung für Transaktionen its⸗ beeak Buhn Mdegeng 14 Ubr Cbrſenie 5 Air die ober⸗(Alt) Katholiſche Gemeinde. in den Hauptſpekulationspapieren beträgt 80 is 2000 Mark per Schluß, d. i. 25 Stück, ſit 175 Pfaxrei, Herr Stadtvikar Duhm.(Schloßkirche.) ſonſtige Effekten 100% des Kurswertes. Prämiengeſchäfte mit ſtreng begrenztem gering 5 Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Weihegottes⸗ Sonntag, 22. April 1906, morgens ½10 Uhr: Feier der Erſt. fügigem Riſito und unbeſchränktem Gewinn haben jetzt große Chancen. Unſere eln dienſt. Weihe: Herr Dekan D. Hbnig. Prebigt, Herr allgenee Sudenda Aand Nud e de 15 nn ah Prämiennotierungen werden auf Wunſch wöchentlich zweimal franko zugeſchickt. Unſere tigt Oehler 8 e an Erwachſene.— Kollekte für die alttatholiſchen Broſchüre über das Prämiengeſchäft koſtet 30 Pfennig franko, 8987 8 ends k r Predigt, Herr a arrer 7 7¹ f ſtſ den Sang v. Heibelbern. Won 24% uie Gesenet 1 7 Wiener Wechselstuben-Besellschaft Oaewelgeee 05 Beſichtigung von Kirche und Konftrmandenſaal.„ 21781 K K C WIi 857 VV abenna, Kahun& Co., Mien eten, igt, Herr Stadtvikar Kraſtel. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ 5 den gottesdienſt, Herr Stadtvikar Kraſtel.„Kapunco Wien“ T. Saben 30 Oeſt.⸗ungar. Baur. zeit Neckarſpitze. Nachmittags s Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Weißer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. 12 Attraktlonen! Arnold Obersky 5 tadtmiſſion. 8 5 iſſion Heute Sonntag 8 Evangel. Vereinshaus, K 2, 10.— Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Vortrag über— 0——— ind die Miſſion unter Israel, Meſſtonar Goldſtern Frankfurt 4 M, 10888 2 Korsett-Salon Ran 98 pel ½6 Uhr Jungfrauenverein(Bibel⸗ und Geſangsſtunde). L 14 Jungf 0 Geſangsſtunde)— gs⸗ Montag—5 Uhr: Franuenverein(Arbeitsſtunde) Vorstellungen— ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Sladtmiſſtonar 45 D l, 586 Mannheim J5 58 15 15 05 Jangaeneren.(Arbeitsſtunde). 5 des glänzenden Oster-Riesen-programms! 4121 Pfalzer Kof. 115 Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion.“ Vae 1— 5 „ d un degee be 8 Uit.e bee 8 n r Vorbereitung zur Sonntagsſchule. 8 u. S 19 in beiden Vorstellungen: 85 Einziger Korsett Selon * chwetzingerſtadt, Traitteurſtraßße 19. Beüdtsenlands en Sonntag vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends Srete Qallus— 2 9 3 ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtuuiſſionar Mühlematter.—— 8 nem Atelier in Paris Montäges Uhr Jungfrauenverein. m ihrem Repertoir- 88 8 Mittwoch ½9 Uhr: allg. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühle⸗ bechrt zich den Hinga geiner lei matter. HRigoletto Bros—1 2, Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung, Schwetzingerſtadt.—— Konkurrenzloser Leiterakt. 68926 f 5 f 10 0 il, Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. 7— 15 Zel 0 If. 0 ile er Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule.— 5 2 15 Sienskccg 1½9 Uhr: güdeeh Bibelſtünde, Stadtmiſſionar Absolut 1 speziell für Sommenrtoiletten M. Matter. 5 die besten Luftgymnastiker der Welt!. geeignet, anzuzeigen. 30 Lindenhof, Bellenſtraße 52. in an 1575 Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule. Th FIy E 1 55„ 15 9 9 95 ½% Uhr:; allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar 6 U 8. 8 SPezigläibab;: er lematter. b 2855 15 Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann Nur Mocm urze Zeat! 8 ſteundlich eingeladen. 4 Athl ˖ 4 USe Gbach 5 27 8 7 Stas— N,—— 2 2 le Evang. Männer⸗ U. Jünglingsverein. E. Y. der einzig existierende Deui eenn genau wie in meinem Pariser 1 U3, 23. uud die anderen Attraktionen! Aicdiet gparbeite er⸗ Wochen⸗Programm vom 22.—28. April. 5 Passepartouts ohne Ausnahme, Vorxerkaufskarten, Sonntag, 22. April. Abends 7½ Uhr Konfirmandenabend Vereins- und Dutzendbilletts absolut ungiltig. in K 2, 10 mit Teebewirtung. Jugendadteilung: Nachm. 2 Uur. bei günſtiger Witterung gemeinſamter Spaziergang von K 2, 10 aus. Montag, 28. April, abends ½9 Uhr Bibelſtunde der älteren Abtellung über Pfalul 48 in K 2, 10. Herr Sekretär Matter. Dienstag, 24. April, abends ½9 Uhr allgemeine Bibel⸗ ftunde auf der Neckarſpitze, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Abends NNor Sonntags-Vorverkauf bei Leop Levi, P 2, 1 und an derTheatertageskasse. ee Ideels e Im Wiener Café Apollo und American Büfett von 3 Uhr ab: Konzerte der beliebten Kapelle Makai. 8.9 9575 1 des n e 5 2, 1 Ub Bibelkränzch e e ittwoch, 25. April, nachmittags 5— 25 elkränzchen 5 5 — für Schüler höherer Lehraüſtalten in K 2, 10. Abends ½9 Uhe: unad 1%9 Uhr verschied nach langem schweren Leiden unsere liebe Frau Turnen im Großh. Gymnaſtum. 7 5 5 Mannbeim. 5 26. April, 9275 55 1195 5 9 und 1 5 8 5— O0 Bi— 8 EeD S 2 abend der Jugendabteilung in G4, 17. Probe des Poſaunenchors. 18 8 27. April, abends ½9 Uhr: Bi elſtunde der Jugend⸗ Verein für Klassische Kirehenmusik. 2 abteſſung über 1. Moſes 21,—21, Herr Stadtvikar Lemme, im im Alter von 53 Jahren. 5 + 4 178. dn br⸗ Vef 5 Donnerstag, den 26. April 1906, abends 8 Uhr Dm giille Teilnshnie bitten 8986 5 amstag, 28. April, aben hr: Verſammlung der 2 2 5 5 5 Jugendabdtellung Schwetzingerſtadt, Eraitteurſtr. Nr. 21, abends Lonzert 1 der Konkordienkirehe Dle trauernden Hinterbliebenon: 55 8 7½10 Uhr Gebetsvereinigung in K 2, 10. 2 Leodegar Woeber Hauptlehrer 08 Jeber chriſtlich geſiunte Maun und Jüugling iſt zunt Mozart-Feier. 8 Beſuch der Verſammfungen herzlich eingeladen. Räßere Aus⸗ Dr. Herm. Werner, prakt. Arzi 88 fuuft ertellen; der 1. Bo'ſitzende, Skadtvifar Schüſſelin, T 6, 23, Mitwirkende Solisten: Frau Elvira Fenten-Malmedée und Frau, geb. Web 65 der Sekretär: Stadtmiſſionar Matter, U 8, 28.(Sopran), Fräul. Wilnelmine Werner(Alt), Herr Hofopern- MANNHEIM(Tuisenring Nr. 58 5 e 2255 25 1 1 6 gänger Fritz Vogelstrom(Tenor), Herr Hofopernsänger* HEI 0 nisenring Nr. 58), den 21. April 1906. 5 Blau⸗Kreuz⸗ 1 2.) Wilhelm Fenten(Bass), Herr Musikdirektor Albrecht Die Beerdigung findet Montag, den 23. April 1905, nachmittags'3 Uhr statt, Alte Kaſerne, M 3, parterre. 7 f 8 10 13 5 Donnerstag, 28. Kul, abends 8 Uhr: Verelnsverſammlung. Hünlein(Orgel). eee 15 Alir Wernicke. e LE 5 Auskunft in Vereinsangelegenheiten ertejt ortragsordnung:„ 85 Ehr. Mühlematter, Traitteurſtraße 21. Werke von Wolfgang Amadeus Mozart(geb.am 27. Jan. 1756) 25. — 7 5 7 15 7 1. Ouvertüre im Händelschen Stil für Orgel. 5 Wei Apoholiſche Gemeindt, 5 chwehingerftr. 124, Häntg. 2.„Laudate Dominum““ für Sopran-Solo und vier- 1 ausbe Sitzern 1 dl ottesvienſt: Sonntag vormittags 10 Uhr, nachmittags hr. stimmigen gemischten Chor mit Begleitung von i ör⸗ ſhandlung Donnerstag abends 8¼ Uhr. Violinen, Fagott und Kontrabass(komponiert 1780). bietet ſich an größerem Orte in 5 2 8 8 oher ab att 1 nüchſt. Nähe äußerſt günſt Gelegen⸗ — Katholiſche Gemeinde 8. yrie(.Dur) für vier Singstimmen(Soloquartett) heit zur Errichtung einer Niederlage 8„ 1 P des(komponiert 5 7 Laden in ſehr frequenter Lage bel 22. April, Weißer Sonnta in Paris). Zum ersten 8. 6392 billiger Miete.— Kaution kann Jeſuitentirche. Sonntag, 5 9 4. Missa breris(-Dur) fur vierstimmigen gemischten Tapeten à Rolle von 10 Ffg. an. geſtellt werden.— Offert. unten 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr bl. Meſſe. ½8 Uhr Militär⸗ ren 5 ended 119 Uhr Feierl. Erſtkommunion der Kinder. Chor, Violinen I und II, Violoneell, Kontrabase und Eleg Goldtapete 0 Um ½9 Uhr werden die Erſtkommunikanten im Schul⸗ Orgel(komponiert im Juni 1774). Lum ersten Male. 2 en e baase. 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Von Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr verſammeln ſich die— ö Erſtiommunikanten im Kaſſergarten, dann Prozeſſtion zur 68677 von feinstem Geschmack. wird zum baldigen Eintritt ein 0 Kirche. ½9 Uhr Hochamt und feierl. Erſtkommumon der B 1 1 5 0 nungen. Kinder. 11 Uhr hl. Meſſe. 3 e 55 15 ngenie I 2 · en in* be e ee eeJ. M. Waldbauer Nün den Nanbe, SGiöokiſeſr. J6 Heil. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 22. April. f K-Ei ſ. w.— Geſuͤcht i am Tennispla⸗ 7 8 aade Tel. 1310 Konditorei l. bal Jeendiget Siellung aanig en können.„ 5 Zimmer— 45 Zubeher Meſſe. 8 Uhr Abholung der Erſtkommunikanten. Ablegung 35637 Offerten mit Lebenslanf, Gebaltsanſprüchen und Zeit des zu dermieten der Taufgeläbde, Feſtpredigt, lev. Hochamt mit feierl. Erſt⸗ Eintriits erbeten unter Nr. 1358 an Daube& Co,, Köln. 2 — A Sele Ceneral⸗Anzeiger; Mannheim, P 2, 14, Planken, Fand, Telephon 3265. Corsgf„Cleo“ Corsgr L fougerg: Französische Diagonal-Form allerneuester Schnitt, für alle Figuren von wunderbarer lässt Bussen u. 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