(Badiſche Volkszettung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfa. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„.„ 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Uureaus: Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ eeee, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktton„ 8 277 Expedition 3 818 E G, 2. Nr. 189. Polltische Uebersicht. Maunheim, 24. April 1906. Eine Kritik des deutſchen Reblausgeſetzes. Zu den von der bayeriſchen Regierung zu erlaſſenden Ausführungsbeſtimmungen zum deutſchen Reblausgeſetz hat die hayeriſche Abgeordnetenkammer allerlei Wünſche geäußert. Dieſe WMünſche gelangten jüngſt im Ausſchuß des Reichsrats zur Beratung und wurden der Regierung nur zur Kenntnisnahme übergeben, weil es nicht wünſchenswert ſei, ihr die Hände zu binden. Bei dieſem Anlaß bekannte ſich der Thronfolger Prinz Ludwig als Gegner des deutſchen Reblausgeſetzes und befürwortete das auf den ungariſchen Gütern ſeiner Ge⸗ mahlin ſowie namentlich in Frankreich angewandte Verfahren, mämlich die ſtückweiſe Behandlung der infizierten Weinberge mit Kohlenſulfid und die Erſetzung der dadurch abſterbenden Pflan⸗ zen mit auf amerikaniſcher Unterlage veredelten europäiſchen Reben. Deungegenüber verteidigten lt.„Köln. Ztg.“ der als einer der hervorragendſten Sachkenner geltende Referent Reichs⸗ rat v. Buhl, ferner der Miniſter des Innern, Graf Fei⸗ lätzſch, und der erſte Vorſitzende Fürſt Löwenſtein⸗ Weytheim aufs wärmſte das in Deutſchland übliche Ver⸗ nichtungsverfahren, mit dem man bisher recht befriedigende Er⸗ gebniſſe erzielt habe. Die gepfropften Reben ſeien an der Ver⸗ bindungsſtelle recht empfindlich gegen Froſt. In Frankreich, wo das Vernichtungsverfahren ausſichtslos geweſen ſein würde, habe man mit der wurzelſtarken amerikaniſchen Unterlage hin⸗ ſichtlich der Menge der Ernte ſehr gute, hinſichtlich der Be⸗ ſchaffenheit dagegen nur wenig anſpornende Erfahrungen ge⸗ macht. Da der Fortbeſtand des deutſchen Weinbaues auf der bisherigen Grundlage als geſichert gelten könne, ſo empfehle es ſich allein ſchon mit Rückſicht auf die Qualitätsweine keinesfalls, zu eingreifenden und unſichern Neuerungen zu ſchreiten. Die bayeriſchen Geſandtſchaften. Es iſt von manchen Seiten ſchon oft vorgeſchlagen worden, die bayriſchen Geſandtſchaften, vielleicht mit Ausnahme der⸗ jenigen in Berlin, Wien und rückſichten abzuſchaffen. Die Regierung hält aber an den Ge⸗ ſandtſchaften feſt, die ſie für nützlich erachtet. Der junge Frei⸗ herr v. Cramer⸗Klekt iſt kürzlich ebenfalls im Reichsrats⸗ ausſchuß für die Geſandtſchaften eingetreten. Er legte dar, daß durch die allerdings vorwiegend repräſentativen Vertretungen der deutſchen Mittelſtaaten der Reichspolitik vielfach nicht unweſent⸗ liche Dienſte geleiſtet worden ſeien, während Reibungen irgend welcher Art niemals vorgekommen ſeien. Ein italieniſcher (Staatsmann, Baron de Blanc, habe ihm gegenüber geäußert, daß die innerlich gefeſtigte einheitliche Politik Deutſchlands ſich 5 gerade in der völligen Harmonie dieſer mehrfachen Vertretungen bil. zeige. Tatſächlich überwiegt auch in München der Eindruck, daß durch die fremden Geſandten, die ja dem Getriebe der großen Politik entrückt ſind, in erſter Linie ein gutes Verhältnis zu den andern Ländern gepflegt wird. Schon aus dieſem Grunde ungern bermiſſen. würde man die Vertreter der großen europäiſchen Mächte nur Dienstag, 24. April 1906. — beim Vatikan, aus Sparſamkeits⸗ Der Gouverneur von Deutſch⸗Südweſtafrika, v. Lindequiſt hat unlängſt den kriegsgefangenen Witbois auf der Ge⸗ fangenen⸗Werft mit Hilfe des als Dolmetſcher hinzugezogenen Samuel Iſaak ins Gewiſſen geredet und ihnen vor⸗ gehalten, daß ſie die Verträge mit der deutſchen Regierung gebrochen und ſich des Meuchelmordes ſchuldig gemacht haben. „Auf ſolche Verbrechen ſteht der Tod, und jeder Einzelne von Euch verdient, zum Tode verurteilt zu werden. Wenn der Gerechtigkeit nicht im vollen Umfange freier Lauf gelaſſen wird, ſo geſchieht dies in der Annahme, daß Ihr Euch nicht der Tragweite Eurer Handlungen böllig bewußt geweſen ſeid und in der Erwartung, daß Ihr durch Euer ferneres Verhalten Euere Verbrechen zu ſühnen verſuchen werdet. Kapitäne gibt es ſelbſtverſtändlich nicht mehr bei Euch. Ich habe aber das Vertrauen, daß Du, Samuel Iſaak, und Du, Hans Hendrik, ſo viel Einfluß auf Eure Volksgenoſſen habt, um ſie an ferneren unbernünftigen Handlungen zu verhindern. Ihr werdet zur Arbeit herangezogen werden; ich vate Euch, ſeid fleißig und folgt den Anweiſungen derer, welche in meinem Namen Euch dazu anhalten. Wer den Verſuch macht, davonzulaufen, iſt dem Tode werfallen. In Gibeon iſt dies bereits vorgekommen: einige Witbois ſind entflohen und mit der Waffe in der Hand wieder ergriffen, ſie wurden vom Bezirksamtmann in Gibeon zum Tode verurteilt, ich habe das Urteil beſtätigt, und ſie ſind bereits hin⸗ gerichtet. Laßt Euch das zur Warnung dienen! Wer ſich gut beträgt, wird gut behandelt werden.“ Deportationen nach Südweſt? Der Gewährsmann der„Weltkorr.“ ſchreibt: Die An⸗ hänger der Deportation haben ſich in Jetzter Zeit wieder gerührt. Meines Wiſſens ſteht unſere Kolonialverwaltung jedem Plan, unſere Kolonien zu Deportationszwecken zu benutzen, poſttiv ablehnend gegenüber. Dies gilt für alle Kolonien, ganz beſon⸗ ders aber für Südweſt. Hier iſt das Klima ſo geſund und zu⸗ träglich, daß die Deportation alles eher als eine Strafe wäre. Auch haben die in der Kolonie anſäſſigen Farmer jederzeit nach⸗ drücklich dagegen proteſtiert, Diebe oder Wechſelfälſcher oder Rowdies als Nachbarn zu bekommen. Eher könnte noch Deutſch Neu⸗Guinea in Frage kommen, aber die Deporkation dorthin wird ſchon in der Höhe der Transportkoſten ſcheitern. Nach den ſehr ſchlechten Erfahrungen, die namentlich Frank⸗ reich und England mit der Deportation gemacht haben, wieder⸗ holt hoffentlich nicht Deutſchland ein Experiment, das ſehr teuer zu ſtehen kommt! 5 Eine Hülfeleiſtung in größerem Stile für Samoa bezeichnet ein offizibſer Artikel der„Kölniſchen Zeitung“ als notwendig. Das Blatt läßt ſich folgendes aus Berlin ſchreiben: Der nun ſchon ſeit Auguſt v. J. tätige Vultan auf der Inſel Sawaii will immer noch nicht zur Ruhe kommen und hat ſogar in den letzten Wochen wieder mehr Tätigkeit gezeigt. Bei Toapäpä er⸗ reichte der Lapaſtrom, wie wir ſchon früher berichtet haben, das Meer. Die Lava hat bisher vier Ortſchaften und ihre Pflanzungen gänzlich zerſtört. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Wenn auch vorläufig die obdachlos Gewordenen von der Gaſt⸗ freundſchaft der anliegenden Ortſchaften leben, wird doch das Gou⸗ bernement nicht umhin können, eine Hilfeleiſtung in größerem Stile vorzunehmen. Vor allen Dingen wird es ſich darum handeru, eine größere Summe zur Verfügung zu ſtellen, um für die Obdach⸗ loſen Raum zum Hüttenbau und zur Anlegng neuer Pflanzunge durch Landankauf zu beſchaffen. Erhebungen darüber, welche gend ſich für die neuen Siedelungen am beſten eignen könnte u welche Summe zum Landankauf erforderlich werden wird, hat, wir erfahren, die Regierung ſchon vorgenommen, und es ſteht zu erwarten, daß dem Reichstag bei ſeinem Wiederzuſammentr eine auf den Landankauf ſich beziehende Vorlage gemacht werden Deutsches Reſch. *Stuttgart, 23. Abril.(Die württembergi ſchen Staatsbahnen) haben im Rechnungsjahre 1905/06 insgeſamt 68 197 000 Mark eingenommen, d. i. 3 614 000 M mehr als im Vorjahre. * Dortmund, 23. April.(Der Prozeß gegen den Oberſten a. D. Hueger) kommt am 20. Mai vof der hieſigen erſten Strafkammer zur erneuten Verhandlung. G ſind über 30 Zeugen geladen. * Magdeburg, 23. April.(Der Staat miniſter Oberpräſident v. Boetticher) iſt o unglückt, indem er ſich bei einem Fall eine Schulter letzung zuzog. Ob der Unfall ernſte Folgen haben läßt ſich noch nicht abſehen. e en, 23. April.(Nat.⸗lib. Landes⸗ verein.) Der Landtagsabgeordnete Gontard iſt in der geſtrigen Sitzung des Landesausſchuſſes zum Vorſitzenden des ſächſiſchen nabtionalliberalen Landesvereins gez wählt worden. Der Vorſtandsſitz bleibt Leipzig. „Berlin, 28. April.(Von der Maffee; Die großen Berliner Arbeitgeberverbände haben den Ben gefaßt, unter keinen Umſtänden den 1. Mai freigugeben. Arbeitgeberverbände wollen diejenigen Arbeiter, wel 1. Mai feiern ſollten, erſt am 7. Mai wieder einſte (Wilhelm v. Hanneken)) der frühere in der chineſiſchen Armee, der im Chinafeldzuge als eine beiden Führer des Roten Kreuzes ſich große Verdienſte erw Hat, iſt nach der„Köln. Volksztg.“ in Berlin geſtor be —(Das Reichsverſicherungsamt) um ſeinem Geſchäftsbericht für das abgelaufene Jahr ni ſals 673 Beamten. Zur Unfallverſicherun 114 Berufsgenoſſenſchaften mit etwas über 10 Millio ſicherten Perſonen, 204 Reichs⸗ und Staatsbehörden mit 750 verſicherten Perſonen, 312 Provinzial⸗ und Kommunalbehö mit 87 450 verſicherten Perſonen. Unfallverſicherungsträger ſind ſomit 730 Organe. Es werden ſomit faſt 19,9 Million gegen Unfall verſicherb. Die Entſchädigungen hab letzten Jahre 126½ Millionen überſchritten. Aus 161 Millionen Mark eingenommen. Es wurden insge 145 412 Renten bewilligt. An Entſchädigungsleiſtungen den bis Ende 1904 insgeſamt faſt 1004 Millionen Mar gezahlt. Die Geſamtleiſtungen der Invaliden rung haben alſo jetzt 1 Milliarde Mark überſ — Gur Einigung der Liberalen) iſt Hamburg ein Schritt vorwärts getan worden. De Verein der freiſinnigen Volksparteß beſchl Diplomatiſche Erinnerungen aus den FJahren 55 1864 und 1866. 5 Vom Grafen und der Gräfin Bernſtorff. 85 Am Londoner Hofe in den kritiſchen Tagen von 1866. Jae näher die kriegeriſche Auseinanderſetzung zwiſchen Preußen und Oeſterreich mit ſeinen Verbündeten kam, deſto mehr erhitzte ſich die öffentliche Meinung in England. Wieder wie zu der Zeit der Auseinanderſetzung mit Dänemark konnte Bernſtorff von ſich ſagen, daß er mitten„in Feindesland“ ſtehe. Ein charakteriſtiſches Bild 905 der Stimmung der Engländer gegen Preußen und der moraliſchen Leiden, die er und die Seinen in jenen Tagen in London durch⸗ zumachen hatten, geben uns Stellen aus einer Anzahl von Briefen der Gräfin, die dieſe mitten in der politiſchen Kriſis aus der eng⸗ liſchen Hauptſtadt an ihren Sohn Andreas nach Berlin ſchrieb Beim Leſen dieſer⸗ Zeilen ſteigen jene denkwürdigen Tage lebens⸗ friſch wieder aus der Vergangenheit herauf. 5 1ᷣ.0. März.„Man ſieht hier ſehr ſchwarz. Die kleinen Diplo⸗ maten erſehnen lebhaft die Demiſſion Bismarcks, die nach ihrer Meinung die einzige Löſung der Situation iſt. Es macht mir Spaß, ihnen zu wiederholen, daß Bismarck niemals vom Platze weichen und bei dem Könige ausharren wird. Dann verlangen ſie gar, daß der König abdanke!“ 5 31. März. i Deutſchland vorgeht. Wird Krieg oder nicht? Papa iſt unruhig nd in fieberhafter Tätigkeit; ich glaube er ſieht zu ſchwarz. Meine 'offnungen gehen auf den Frieden, aber wenn denn einmal Krieg ſein ſoll, ſo denke ich, daß wir die guten Chancen haben. Das, was am meiſten fürchte, iſt ein Zurückweichen unſererſeits im letzten le exlebt haben. Des⸗ ment, wie wir es ja ſchon mehrere M ebt habe 4 une ſeinen Poſten alb hege ich ſo große Beſorgnis, rlaſſen. Der freilich beugt ſich ni amilie nachgibt „Wir ſind hier ſehr beſchäftigt mit dem, was in er iſt es 15 ütgend ger ſagt man: be Poſition hier iſt. Man verbreitet hier allerhand N ſei ein ſehr ſchlechter! mir B bere! „Time 21. April.„ Heute ſind friedlichere Nachrichten von 2 da. Man glaubt hier in London an den Krieg nicht. Die„Ti tadelt Oeſterreich wegen der Abberufung Carolyis. Du kan gar keine Vorſtellung davon machen, wie unangen uns zu beunruhigen, z..: der König wolle den wolle allerdings Bismarck nicht gehen laſſen, aber m aus ſeiner Stellung ſcheiden; der Geiſt der preußiſchen — Man weiß gar nicht, was ma; ſagen ſoll! 15 Man iſt hier gegen unſere Regierung in ſehr mung, aber ſehr liebenswürdig gegen uns perſönl llie Cochrane:„What a bleſſing for Pr hey would not look here upon any other Limes“ hat ſich übrigens geirrt, Carolyi iſt nicht 19 Mai.„Das Attentat auf Bismarck, von dem Office“ und Rothſchild Nachricht erhalten hatten, bilde ſtand der Unterhaltung auf unſerem Rout. Am anderen bielt Papa ein Telegramm von Bismarck ſelbſt, der ihm de fall anzeigte. Wir ſandten ihm beide unſere Glückwün antwortete herzlich dankend. Auf unſeren Rout kamen unglar viele Menſchen, es war eine ſolche Fülle, daß ich mich faſt ge Man konnte kaum die Treppen hinauf und hinunter. faſt den Eindruck, als ob das eine binurter ie Stimmur m ich ganz J. Seſte. Gensval⸗Anzeiger. Manuheim, 24, April. Täkigkeit auf das kommunale Gebiet auszudehnen, und will gemeinſam mit dem liberalen Verein ein Pro⸗ gramm für die nächſten Wahlen zur Bürgerſchaft im Jahre 1907, ſpeziell gegen die Verkümmerung des Wacl⸗ rechts, aufſtellen. —(Miniſter v. Buddes Vefinden.) Necht kraurig iſt nach Meldung der„Hamb, Nochr.“ der Verlauf der Krankheit des preußiſchen Eiſenbahnminiſters Budde. Sein Zuſtand iſt ſo ungünſtig, daß laum ein Anlaß vorliegt, die Tatſache weiter zu verhehlen. Gedrucktes kommt ihm nichf mehr zu Geſicht. — Gür ddie Einfuhr des friſchen Fleiſches aus Dänemar) ſind vor einigen Tagen verſchärfte An⸗ ordnungen getroffen worden, durch die eine Einfuhr friſchen Fleiſches aus Dänemark faſt vollſtändigunterbunden wird. —(Auf kaiſerliche Anordnung) ſoll das neue Linienſchiff„Deutſchland“, das die Germania⸗Werft jetzt im Bau vollendet, mit Unterkunftsräumen zum perſön⸗ lichen Gebrauch des Kaiſers verſehen werden. Auch ſoll die„Deutſchland“ ſpäter im Flottenverbande den Dienſt als Flotbtenflaggſchiff verſehen. Auslang. ̃* Italſen.(Betrügereien der Marine⸗ berwaltung.) Laut Zeitungsmeldung enthält der noch nicht veröffentlichte Bericht über die Marineenquete ſchwere Anklagen gegen die Marineverwaltung und Lieferanten, die den Staat ſchmählich betrogen haben. Die Marine⸗ ausrüſtung wird als höchſt mangelhaft bezeichnet. Statt guß⸗ ſtählerner wurden gußeiſerne Geſchütze geliefert und bei den Schießverſuchen wurde gemogelt. Die vom Miniſter Brin ſchon 1897 beſchloſſene Beſtellung Kruppſcher Geſchütze kam infolge inländiſcher Machenſchaften nicht zur Ausführung. —(König Eduard) wird am 27. April in Neapel eintreffen. Obgleich der König nicht inkognito veiſt, wird ſein Beſuch in Neapel den getroffenen Dispoſitionen nach doch einen privaten Charakter tragen. * Rußland.(Graf Witte) beantragte einen Kredit von 7½ Millionen Rubel zur Mobiliſierung einer Anzahl Armeekorps für Ende April. Ein Vertreter der Pet. Tel.⸗Ag. hatte eine Unterredung mit Witte, der erklärte, daß alle Gerüchte, daß die Duma und der Reichsrat nicht am 10. Mai eröffnet werden würden, von Unruheſtiftern verbreitete Gerüchte ſeien. Der Kaiſer habe unwiderruflich die Eröffnung auf den 10. Maj feſtgeſetzt und er(Graf Witte) ſei überzeugt, daß nichts den Kaiſer an der Ausführung ſeines Entſchluſſes werde hindern können. Ebenſo ſei die Nachricht falſch, daß die Regierung jetzt die Abſicht habe, dieſe ſtaatliche Einrichtung ſo⸗ gleich nach ihrer Eröffnung zu ſchließen. Was für ein Ereignis auch immer eintreten ſollte, die Regierung werde ſtets korrekt gegen die Duma handeln; denn das ſei der Wille des Kaiſers. —(Die Arbeitsloſen in Petersburg.) Die „Ruſſiſche Korreſpondenz“ erhält folgendes Telegramm aus Petersburg vom 23. April: In den Vororten wurden heute außerordenkliche Sicherheitsmaßregeln getroffen. Die großen Fabriken werden von Soldaten und berittenen Schutzleuten be⸗ wacht. In den Straßenbahnwagen, die nach Newkaja, dem belebteſten Arbeiterviertel, fahren, befinden ſich Schutzleute mit geladenen Flinten. In einer Arbeiter⸗Verſammlung wurden 30 Perſonen, darunter 7 Frauen verhaftet. Die Zahl der Arbeitsloſen vergrößert ſich. Ihre Organiſation vergrößert ſich. Täglich erſcheinen Aufrufe, in denen bom Magiſtrat Arbeit ver⸗ langt wird. Die Arbeitsloſen wählten eine Deputation zur Wahrnehmung ihrer Intereſſen. Wiſſenſchaftliche und akade⸗ miſche Verbände proteſtieren energiſch gegen die Durchſuchung der Dorpater und Odeſſaer Univerſität. Dadiſche Politik. 2 Weinheim, 24. April.(Bürgerausſchuß⸗ wahl.) Bei der geſtrigen Erneuerungs⸗ und Ergänzungswahl von 14 Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes ſeitens der 3. Wählerklaſſe ſiegte der ſozialdemokratiſche Vorſchlag mit 459 Stimmen über die Liſte der vereinigten bürgerlichen Parteien, die 185 Stimmen auf ſich vereinigte. Dieſes Verhältnis kam für Kenner der hieſigen Verhältniſſe ſehr überraſchend. Die Niederlage der bürgerlichen Parteien iſt lediglich der unglaublich ſchwachen Wahlbeteiligung ihrer Anhänger und der Unterlaſſung jeglicher Agitation von ihrer Seite zuzuſchreiben; die Sozial⸗ demokraten hatten im Gegenſatze hierzu eine rege Wahlarbeit entfaltet und noch am letzten Sonntag eine Verſammlung abgehalten. — eeeeeen Wemner r err ae. Karlzrußhe, 23. April.(BGVenn unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Der zweiten Kammer der Landſtände ging der vom Abg. Pfefferle erſtattete Bericht der Budget⸗ kommiſſion zu betr. die ſummariſche Nachweiſung über den Fortgang des Eiſenbahnbaues in den Jahren 1904%05 und den hierfür aus Mitteln der Eiſenbahnſchulden⸗ tilgungskaſſe beſtrittenen Aufwand. Die Uebertragungen in das Budget 1906/07 betragen a) Ausgabenkredite: aus der Etatperiode 1900% 1 M. 1 451 888, aus der Etatperiode 1902/03 M. 14811996, aus der Etatperiode 1904/05 M. 22 752 004, von den Adminiſtratiokrediten 1904/05 M. 824 565, zuſammen M. 39 339 948; b) Einnahmekredite: aus der Ebatsperiode 1902/03 M. 1600. Somit verbleibt ein Reſt der Ausgabekredite zum Uebertrag in das Budget 1906/07 von M. 39 338 348. Die Budgetkommiſſion ſtellt an die 2. Kam⸗ mer den Antrag: Dieſe wolle die ſummariſche Nachweiſung über den Fortgang des Eiſenbahnbaues in den Jahren 1904/05 für unbeanſtandet erklären und der beantragten Uebertragung der aufrecht zu erhaltenden Kreditſumme von M. 39 388 348 für den Eiſenbahnbau anſtelle der in das Budget für 1906/07 ſchätzungsweiſe eingeſtellten Summe von M. 39 000 000 die Genehmigung erteilen. * Karlsruhe, 23. April.(Gegen die neuen Steuern.) Der Jahresbericht der Schwarzwälder Handels⸗ kammer klagt über die enorm hohen Zölle und läſtige Zoll⸗ vopſchriften, die das Geſchäft mit den Vereinigten Staaten erſchweren; er wendet ſich des weiteren ſehr entſchieden gegen die Novelle zum Reichsſtempelgeſetz(Frachturkunden⸗, Quittungs⸗ und Fahrkartenſteuer). Die bevorſtehende Perſonentarifreform werde eine erhebliche Verteuerung des Reiſens bringen. ONeuſtadt, 23. April.(BVom Zentrum.) Heute Nachmittag 3 Uhr fand hier die Generalverſammlung des kath. Fürſorgevereins ſür die Pfalz ſtatt.— Der Delegiertendag der kat h. Arbeitervereine der Pfalz findet am 1. Mai vorm. 5½11 Uhr in Homburg(Pfalz) ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht: Rechnungsablage für 1905; Sicherſtellung des Arbeiterſekretariats und Arbeiterinnen⸗ vereine. Heſſiſche Politik. * Damſtadt, 23. April.(Schulgeld.) Das Miniſterium des Innern, Abteilung für Schulangelegenheiten hat laut amtlicher Mitteilung angeordnet, daß in Ueberein⸗ ſtimmung mit den jüngſten Kammerbeſchlüſſen als Schul⸗ geld für ſämtliche heſſiſchen Gymnaſtien, Realgymnaſten, Ober⸗ realſchulen und Realſchulen einſchließlich der Progymnaſien erhoben werden ſollen für: Oberprima bis einſchließlich Unter⸗ tertia 108.,für Quarta, Quinta und Sexta 96 M. Für die Klaſſen derjenigen Vorſchulen, deren Koſten zum Teil vom Staat getragen werden, werden lt.„Frkf. Ztg.“ ebenfalls 96 M. Schulgeld erhoben. Dieſe Schulgelderhöhung tritt bereits ab 1. April d. J. in Kraft. ANus Stadt und Land. Maunheim, 24. April. Aus der Stadtratsſitzung vom 20. April 1906. (Mitgeteilt vom Buürgermeiſteramt.) (Schluß.) Gegen einen Angrenzer der Zehntſtraße wird behufs Er⸗ werbung des zur Straßenherſtellung erforderlichen Geländes das Zwangsenteignungsverfahren einzuleiten beſchloſſen. Dem zwiſchen der Gr. Eiſenbahnverwaltung und der Firma Adolf Krebs hier abgeſchloſſenen Vertrag wegen Herſtellung eines Verbindungsgleiſes zwiſchen der Induſtriehafen⸗ ſtation und dem Fabrikplatz genannter Firma wird zugeſtimmt. Vergeben wird: a) die Lieferung der Hauſteine für die Sielbauten in der unteren Mühlau, in der Langen Rötter und in Neckarau an die Firma Rudolf Hättich in Miltenberg; d) die Aufſtellung eines Ankertrockenofens in der Werkſtätte des Straßenbahnamts an die Firma Chriſtof Herrmann u. Sohn hier; e) die Lieferung von 15 Motorſtraßenbahnwagen an die Straßen⸗ Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Hamburg, Waggonbauanſtalt Falkenried und von 10 Wagen an die Waggonbauanſtalt Raſtatt. Dem Georg Brecht von Reilingen wird eine Bureaugehilfen⸗ ſtelle beim Standesamt übertragen. Die Errichtung einer weiteren Ratsdienerſtelle wird genehmigt. 4 Von ber Einladung zur Elnweihung der hieſigen Frlebens⸗ kirche am 22. ds. Mts. wird dankend Kenntnis genommen. Zugleich werden Vertreter des Stadtrates zur Teilnahme an dieſer Feier ernannt. Der Stadtrat nimmt vom 4. Jahresbericht yflegevereins über das Jahr 1905 Kenntnis. Gegen das Geſuch der Andreas Sauerbrey Ehefrau Anna geb. Schneider hier um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenver⸗ mittelungsburcaus hat der Stadtrat nichts einzuwenden. Gegen den Taglöhner Heinrich Kuch von hier wird wegen Sach⸗ 30 0 verübt im Notarreſt der Polizeiwache G 5, 11 Straf⸗ antrag bei Gr. Staatsanwaltſchaft geſtellt. des Haus⸗ *Der 12. ordentliche Städtetag der mittleren Städte Badens findet vorausſichtlich am 8. Juni ds. Js. in Schwetzingen ſtatt. Am folgenden Tage wird der 2. Verbandstag des badiſchen Sparkaſſen⸗Verbandes in Schwetzingen abgehalten. Streik der Gummi⸗Fabrik in Neckaran. Nach der Lohn⸗ gahlung am Samstag fanden zahlreiche Verſammlungen ſtatt, in welchen beſchloſſen wurde, das Gewerbegericht als Einigungsamt anzurufen. Die Fabrik hat, wie man uns mitteilt, geſtern die Ver⸗ mittelung abgelehnt mit der Begründung, daß ſie mit den Gewerk⸗ ſchaften abſolut nichts zu tun haben und nur mit den Arbeitern direkt unter Ausſchluß der Gewerkſchaften verhandeln will. Der Betrieb ruht nahezu vollſtändig und auch den Arbeitswilligen iſt durch Anſchlag am Fabriktor auf Donnerstag gekündigt. Die Fabrik ſcheint alſo entſchloſſen zu ſein, den Kampf dürchzuführen. Den Arbeitern der Rheinauer Fabrik iſt ebenfalls gekündigt, da nach Mitteilung der Fabrikleitung die Rheinauer Fabrik ſo lernge nicht arbeiten kann, als die Neckarauer ſteht. Im ganzen werden jetzt in Neckarau 2200 und in Rheinau 500 Arbeiter teils ſtreiken, teils ausgeſperrt und teils unter Kündigung ſein. * Zum Ausſtand in der Holzbranche iſt noch zu melden, daß ſich auch die Arbeiterſchaft von Emrichs Hobelwerk den Streikenden angeſchloſſen hat. Heute finden dor dem Gewerbe⸗ gericht Einigungsverhandlungen ſtatt. * Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. April. Für Mittwoch und Donnerstag iſt mehrfach gewitterartig bewölktes, aber nur zu vereinzelten und kurzen Störungen geneigtes Wetter dei langſam ſteigender Temperatur zu erwarten. Aus dem Grossherzogtum. Weinheim, 24. April. Die ſtädtiſche Arbeitsnach⸗ weis-Anſtalt wird am 1. Mai d. Is. ihre Tätigkeit eröffnen. Verwalter der Anſtalt iſt Ratſchreiber Hofmann hier. Heidelberg, 23. April. Samstag vormittag wurde die von der Stadtverwaltung von dem hierzu aus dom heſſiſchen Staatsdienſte beurlaubten Großh. Bibliothekbeamten der techn. Hochſchule Darmſtadt, Herrn Georg Zink, eingerichtete ſtädt. Vohksleſehalle und Volksbibliothek vom Stadtrate und den Herren Mitgliedern der Spezialkommiſſien für Volks⸗ ſchulbildung beſichtigt. Das Inſtitut befindet ſich ebener Erde eines neu hergerichteten ſtädt. Hauſes, weiſt 2 Leſe⸗ und 2 Büchereiſäle und 1 Verwaltungszimmer auf und macht infolge ſeiner einfachen aber gediegenen Ausſtattung, ſowie der ſautberen, gleichmäßig ein⸗ gebundenen, größtenteils neuen Werke, einen ſehr freundlichen, ein⸗ ladenden Eindruck. Der Katalog der Ausleihebibliothek iſt 100 Seiten ſtark. Neben dem der Anſtalt vorſtehenden Bibliothetar wurde noch Frl. Eliſe Zink als Aſſiſtentin, Frl. Harniſchmacher als Aufſeherin, ein Vollzugsbeamter und 1 Hausmeiſter angenommen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Genick⸗ ſtarre iſt vor etwa 14 Tagen bei einem Italiener in Zähringen aufgetreten. Es wurden mit Erfolg alle Vorſichts⸗ maßregeln getroffen, um eine Verbreitung der Krankheit zu ver⸗ hindern. Der Italiener wurde in das Krankenhaus nach Freiburg gebracht, wo er der Krankheiterlegen iſt. Weitere Erkrankungen an Genickſtarre ſind in Zähringen nicht vorgekommen, ſo daß zu Befürchtungen kein Anlaß vorliegt.— In einer Verſammlung in Radolfzell wurde das Höribahnprojekt beſprochen. Er⸗ hofft wird ein Staatszuſchuß von 685 000 M. Landtagsabgeord⸗ neter Gießler führte aus, daß es nunmehr darauf ankomme, eine Unternehmerfirma zu finden, die den Bau und Betrieb der Bahn übernimmt. Eine Aktiegeſellſchaft mit den Gemeinden als Aktio⸗ nären ſei nicht ratſam.— Am Freitag wurde in Emmendingen ein Deſerteur des 10. bayr. Infanterieregiments in Ingol⸗ ſtadt feſtgenommen und vorerſt in den Garniſonarreſt nach Frei⸗ burg abgeliefert. Der Ausreißer, ein Dienſtknecht namens Johann Kumpf von Weitersbach(Bayern), war ſchon früher in Emmen⸗ dingen in Arbeit, deſertierte im Nopember v. J. und trat nach längerem Umherſtreichen am 10. März in Emmendingen wieder in Arbeit. Er hatte angegeben, als untauglich entlaſſen zu ſein.— Am Samstag nachmittag entſtand in der Kapuzinerſtraße in Baden⸗Baden eine Gasepploſion. Eine 10 Zentner ſchwere Zementplatte, mit welcher eine zur Aufnahme von Gaſen bei dem Maſchinenhaus befindliche Grube bedeckt war, wurde durch die angeſammelten Gaſe in die Höhe geſchleudert. Zwei in unmittel⸗ barer Nähe arbeitende Pfläſterer wurden zu Boden geworfen und 19 verletzt, daß ſie im Krankenhauſe Aufnahme finden mußten. man wird die Leute hier niemals bekehren können. Du weißt ja, wie die Engländer ſind, und wie ſie ſich ſowohl in Liebe als in Haß montieren können!“ ö 16. Juni. Wir ſind natürlich hocherfreut über die Erfolge unſerer Truppen. Man bewundert hier die Gewandheit, Schnelligkeit und Energie Bismarcks. Ich erkrankte infolge der Aufregungen und war nahe daran ein gaſtriſches Fieber zu be⸗ kommen, konnte alſo niemanden bei mir ſehen. Jedoch vermute ich, daß die Diplomaten ſehr vor den Kopf geſchlagen ſind. Ach, wenn uns doch der Himmel einen ſchnellen, glänzenden Sieg ver⸗ leihen wollte über die Bundesarmee und über die Oeſterreicher — das wäre herrlich! Es würde dem Kriege ein baldiges Ende machen und uns die Herrſchaft über Norddeutſchland brifgen!“ Juni.„ Du kannſt Dir nicht vorſtellen, mein liebes Kind, mit welcher Ungeduld wir Nachrichten von Dir erwarten. Obwohl man hier Preußen nicht freundlich geſinnt iſt, ſetzen doch unſere Erfolge alle Welt in Erſtaunen. Die„Times“ hält den Frieden für möglich auf Grund einer Teilung Deutſchlands. Preußen, ſchreibt ſie, ſolle den Norden, Oeſterreich den Süden erhalten.“ In jenen Tagen traf bei Bernſtorff ein eigenhändiges Schrei⸗ ben König Wilhelms ein, aus deſſen Schilderung trotz der großen Freude des Monarchen über den Sieg die Schwierigkeiten der Lage klar hervortreten. König Wilhelm an Bernſtorff. Pardubitz, den 9. Juli 1866. dTauſend Dank für Ihren Brief wie für die Depeſche mit dem Glückwunſch zu unſeren Schlag auf Schlag ſich folgenden Siegen! Die öffentliche Meinung in England ſogar ſcheint ſich für uns zu beſſern, leider aber nicht in der Königl. Familie, wo Däniſch⸗Auguſtenburgiſche Einflüſſe,— wenngleich ſich unterein⸗ ander entgegen ſtellen ſollend!— nichts Beſſeres aufkommen laſſen werden! Die Venetianiſche Epiſode iſt nunmehr ein ſchweres Terrain für die Diplomatie! Aehnliches aus Haß Oeſterreichs gegen Preußen ſah man noch niemals! nach einem Siege cediert man ein à toute butrance feſtgehaltenes Land, um mit verſtärkter Macht gegen Preußen auftreten zu können. Und hier tritt Deſter⸗ 170 mit Waffenſtillſtand⸗Bedingungen auf, als wäre es auch hier Sieger! Ihrer Gemahlin mein beſtes Andenken. Ihr Wilhelm.“ Zu der damaligen vom Könige hier erwähnten Animoſität von einzelnen Angehörigen der engliſchen Königsfamilie gegen Preußen gibt ein weiterer Brief der Gräfin die nötige Illuſtration. 18. Juli.„Die„Times“ iſt jetzt ausgezeichnet für uns ge⸗ ſtimmt, und die öffentliche Meinung hat ſich ſehr zu unſeren Gunſten gebeſſert. Die Geſellſchaft fängt an, unſeren Erfolg ſchön zu finden, aber man gratuliert uns nicht viel, nur etwas im ver⸗ borgenen, des Hofes wegen, von dem ich gar nicht weiß, warum er ſo öſterreichiſch geſinnt iſt. Die Diplomaten ſind nicht ſehr freundlich geſtimmt für uns, aber es ſteht jetzt ſo, wie der Herzog von Sutherland ſagt:„It is quite indifferent what people think or ſay; now nobody cares for England!“ Im Grunde iſt man hier mit der Annexion der kleinen Länder einverſtanden, und ich glaube, auch über die von Hannover wird man ſich beruhigen, aus⸗ genommen die Cambridge.“ Oſtertage in Paris. Sonnenſchein.— Im Bois de Boulogne.— Pavillon de Madrid. — Strik der Poſt.— Regentage. Auf Regen folgt Sonnenſchein. Paris hat ſein winterlich düſteres Gewand abgeſtreift und erſcheint unter ſeinem faſt ſüdlich blauen Himmel in ſeiner ganzen Pracht und Schönheit. Die Straßen, in denen ſonſt das Leben wogt, in denen ſich tauſende und abertauſende von Menſchen in haſtender Eile aneinander vor⸗ überdrängen, ſind wie ausgeſtorben. Der Großſtädter ſehnt ſich hinaus, hinaus aus all dem Staub und Dunkel eines langen Win⸗ ters. Die Schlöſſer in St. Cloud und Fontainebleau öffnen ihre Tore; aber auch die, denen der Himmel einen Riegel vor die Schlöſſer gelegt hat, genießen des kommenden Lenzes. Tramway, Omnibus, Metro und last not least ein Taxi, der auch weniger Begüterten geſtattet iſt, führen Alt und Jung hinaus ————— 5—— nach dem Bois de Boulogne, dem Schloßgarten von Paris. Dort draußen erringt man ſich für 2 Sous einen Stuhl, eine ſchwere Arbeit am Oſterſonntag und dann richtet man ſich häuslich ein, wie und wo man will. Ich ziehe ein ſtilles Eckchen, denn auch das iſt zu finden, dem Lärm der großen Straßen vor. Mit meinem glücklich eroberten— Stuhl am Arm, erreiche ich mein Lieblingsplätzchen. Nur gedämpft klingt der Hufſchlag der Pferde, das Töff⸗Töff der Autos zu mir und meinen ephen⸗ umrankten Waldrieſen herein.— Wenn man ſich aber entſchließt, einige Stunden dieſer Ein⸗ ſamkeit zu entſagen und in„Madrid“ ein Stück Pariſer Lebens an ſich vorbei ziehen zu laſſen, ſo iſt das auch nicht zu verachten. Während zwei Stunden iſt dieſer kleine Garten, in dem eine ungariſche Kapelle ihre ſchwermütigen Weiſen ertönen läßt, der Sammelplatz der eleganten Welt. Das Automobil hat den Sieg davon getragen und nur ganz vereinzelt ſieht man die Pariſerin, denn ſie repräſentiert„die Welt“, in einem roßbeſpannten Gefährt. Das Auto hat ſo viele Vorteile.— Die großen grauen Mäntel, der weiche Hut mit dem faſt bis zu den Hüften wallenden Schleier ſtehen ſo gut und bilden endlich wieder eine neue Erfindung der Göttin Mode. Unter dieſer ſtaubigen Hülle verbirgt ſich die ſchlanke Geſtalt im Empirekleide. 1830 iſt dieſes Jahr die Loſung; weiches Tuch, auch Sammt mit echten Spitzen wird mit großen goldenen, ja ſelbſt edelſteinbeſetzten Schnallen zuſammengehalten. Dort draußen merkt man nichts von der Erregung, die hier im Volke gährt. Die Poſt ſtrikt; ſeit Tagen laufen die Nachrichten aus dem Auslande nur verſpätet oder auch gar nicht ein. Druck⸗ ſachen liegen zu Tauſenden an den verſchiedenen Poſtbureaus und harren der Beförderung. Doch nicht nur die Bedienſteten der Poſt ſind im Ausſtand; hier und dort regt es ſich in der Bevölkerung und mit Spannung erwartet man den erſten Mai, der große Dinge bringen ſoll. Man ſpricht von einer Revolution, von einem all⸗ gemeinen Ausſtand aller Arbeiter. Hoffen wir, daß mit der Sonne, die ſich ſeit einigen Tagen he und Briefe wiederkehren. W. 5 hinterſten Winkel ihres Reiches zurückgezogen hat, in Paris„ 5 nen— ene 8. aar.——(K— ich 10 Im Tabakban geht es ſtatt vorwärts rückwärts; man ſpricht von er Plalz. heſſen und Umgebung. Baviſcher Landtag. Schutzzoll, aber der Tabak hat einen ſolchen noch nie gehaht. In 2. Kammer.— 61. Sitzung. * Heppenheim, 23. April. Für Erholungsbe⸗ der Viehzucht iſt noch viel zu verbeſſern; aber den Körnerbau zu⸗ 3diürftige bietet unſer Ort gerade gegenwärtig einen ideal(Von unſerem Karlsruher Bureau.) gunſten der Viehzucht zurücktreten zu laſſen, iſt unmöglich. Die ſchönen Aufenthalt mit ſeinem milden Klima und ſeinem Meer von Karlsruhe, 24. April. ſtaatliche Viehprämiierung wird von manchen Seiten kritiſtert, als eb. Blüten. FJür gute Verpflegung bürgen die renommierten Hotels] Preſſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr B die Sitzung. ob nicht das Vieh, ſondern der Mann prämtiert werde; dieſer Vor⸗ und Gaſthäuſer am Orte. Wer ſich einige Tage don den an⸗ m Regierungstiſch Miniſter des Innern Dr. Sch en el wurf iſt aber durchaus unbegründet, Unſere Viehzucht hat nach der n. ſtrengenden Geſchäften des Berufes ausruhen will, der ſollte ſpeziell[ und Regierungskommiſſare. Statiſtik mit der Bevölkerungszunahme nicht gleichen Schritt ge⸗ jietzt ehg, 28. April. Vor gitiger Joit verließen zwel iunig befreundete Dienſßnädchen aus Heimersheim 81 ſhee Dienſtſtellen und waren ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Wie fetzt ermittelt worden iſt, haben die beiden Mädchen den Tod im Rhein geſucht und gefunden. Ueber den Grund, der die Mädchen zu dieſem Schritt getrieben hat, fehlt ſeder Anhaltspunkt. Nagold, 23. April. Das Ergebnis der vorläufigen Er⸗ mittlungen über die Verhärtniſſe der von der Hoteleinſturz⸗ kataſtrophe Betroffenen iſt folgendes: Die Zahl der Toten ſtellt ſich nunmehr mit den bis jetzt an den Folgen der Verletzungen Feſtorbenen Perſonen auf 52. Unter dieſen befinden ſich 17, deren Hinterbliebene in eine hilfsbedürftige Lage geraten ſind. 11 Witwen mit zuſammen 84 unmündigen Kindern wurden ihres Ernährers beraubt. 6 Tote waren die Stütze ihrer Eltern oder ſonſtiger An⸗ gehöriger. Von den 94 Verletzten ſind 40 leicht und 5 4 ſchwer verletzt. 42 von den ſchwer Verletzten werden eine borübergehende oder dauernde Unterſtützung bedürfen; 22 von die⸗ ſen ſind verheiratet und haben teilweiſe zahlreiche Kinder; die übrigen 20 haben ſich mit ihrem Verdienſt ihren eigenen Unterhalt beſchafft und ſtanden großenteils außerdem ihren auf Unterſtützung angetvieſenen Angehörigen zur Seite. Die Dauer und der Grad der Erwerbsbeſchränkung läßt ſich bei den meiſten der Schwerver⸗ letzten noch nicht beſtimmen; jedenfalls werden einige dauernd in ihrer Erwerbsfähigkeit geſchädigt bleiben, bei einzelnen iſt es frag⸗ lich, ob ſie ihren früheren Beruf noch fortſetzen können. Die Ver⸗ letzungen beſtehen zumeiſt in Brüchen und Quetſchungen. Bis jetzt ſind zwei Amputationen vorgenommen worden und zwar wurde einem der Verletzten ein Bein und einem andern ein Arm ab⸗ genommen. Sport. * Ein Kandidat für die Mannheimer Rennen, Herrn F. W. Mayer's Intermede, zeichnete ſich am Samstag im Prix d' Avron, der intereſſanteſten Konkurrenz des gemiſchten Meetings in Vin⸗ cennes, aus. Der Hengſt hatte in dieſer 4000 Meter⸗Steeple⸗Chaſe neun Konkurrenten gegen ſich, und wurde nach ſchönem Kampf mit einer Länge niedergerungen. Intermede iſt demnach in beſter Kon⸗ dition und ſollte im Preis vom Rhein unter 75½ Kilo und in der Badenia unter 76½ Kilo— in dieſer Konkurrenz mit Herrn von Wallenberg im Sattel— eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen. Ein zweiter im Preis vom Rhein engagierter Franzoſe, Royal Anjou, beſtritt am gleichen Tage den Prix de Charentonneau. Der Hengſt dürfte kaum nach Minnheim kommen, denn der Sechsjhrige wurde bei zwei bezw. fünf Kilo abſoluter Gewichts⸗Differenz von den Vierjährigen Polichinelle und Jena leicht geſchlagen.— Freiherr O. v. Richthofen beſchickt das Mannheimer Meeting mit Lot, dem Kandidaten für die Badenia, Linzpeter, der den Preis vom Rhein und dann den Preis der Stadt Mannheim beſtreitet, ſowie Mamluck, der zunächſt das Eröffnungs⸗Flach⸗Rennen und dann das Maimarkt⸗Flach⸗Rennen vor ſich hat, und Pearl Necklace, der am erſten Tag im Waldhof⸗Jagd⸗Rennen in Aktion tritt. Leut. Präſident Dr. Wilckens teilt mit, daß die Schulkommiſſion beſchloſſen hat, über die Petition des pt. Mencke aus Halle um völlige Abſchaffung der Prügelſtrafe in den Schulen zur Tages⸗ ordnung überzugehen, weil ſie nicht zur Verhandlung im Plenum geeignet iſt. Auf der Tagesordnung ſteht die Weiterberatung des Landwirtſchaftsbudgets. Das Wort erhält zunächſt Abg. Morgenthaler(Ztr.): Auch ich bin der Meinung, daß der Bauernſtand nicht nur nach Staatshilfe rufen ſoll, ſon⸗ dern auch im Wege der Selbſthilfe das ihm Nötige erreichen zu ſuchen ſoll. Der Aeußerung Kolb's, als ſei der Bauernſtand rück⸗ ſtändig, muß ich entſchieden gegenübertreten, der Bauer weiß ſich dem modernen Fortſchritt und ſeinen Bedürfniſſen wohl anzu⸗ paſſen. Redner polemiſiert in heftiger Weiſe gegen den Abg. Kolb und die Sozialdemokratie. Wie iſt es zu vereinbaren, wenn der Abg. Kolb auf der einen Seite die Sozialdemokratie als eine Freundin des Bauernſtandes preiſt, und auf der anderen Seite ſich dagegen wendet, daß das landwirtſchaftliche Betriebskapital in der neuen Vermögensſteuervorlage freibleiben ſoll? Für die 885 und landwirtſchaftliche Unfallverſicherung wünſcht der ſtedner eine mehr differenzierte Klaſſeneinteilung, um in der Beitragspflicht eine gerechtere Verteilung herbeizuführen. Erleich⸗ terungen ſeien zu wünſchen bei der Vornahme von Schlachtungen und bei der Neuanſchaffung von Faſſeln. Auch in meiner Ge⸗ meinde wird Wein angebaut; den Ausführungen des Freiherrn von Gleichenſtein zur Weinfrage kann ich mich nur anſchließen. Zu bedauern ſeien auch die Fälſchungen des Schwarzwälder Kirſchenwaſſers; auch die hier vorgenommenen Unterſuchungen ſollten veröffentlicht werden. Der Wiedereinführung des Hanf⸗ baues ſollte die Regierung ihre Aufmerkſamkeit und Unterſtützung leihen. Redner kommt dann auf die Zigeunerplage und auf das Automobilunweſen zu ſprechen. Präſident Dr. Wilckens macht den Redner darauf auf⸗ merkſam, daß die Zigeuner und die Automobile nichts mit dem Landwirtſchaftsbudget zu tun hätten. Abg. Morgenthaler(Ztr.) meint demgegenüber, daß das überſchnelle Fahren der Automobile den landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb ſchwer ſtöre. Freiherr v. Mentzingen(Ztr.) ſpricht über die Wichtigkeit des Getreidebaues für die Landwirtſchaft. Leider ſei zu konſta⸗ tieren, daß der Getreidebau ebenſo wie der Weinbau in den letzten zehn Jahren zurückgegangen ſei. Der Getreidebau ſei auch heute noch das Rückgrat der Landwirtſchaft. In Baden ſeien nach bayr Vorbilde Getreideabſatzgenoſſenſchaften gegründet worden, ob dieſe eine Zukunft hätten, ſei noch eine Frage. Von ſeiten der Kon⸗ ſumvereine werde den Bauern hier eine illolaye Konkurrenz gemacht, über die ſich namentlich der Bauernverein zu beſchweren habe. Die Getreide⸗Abſatzgenoſſenſchaften ſollten nicht gehalten ſein, ſich den Konſumvereinen anzuſchließen, ſondern berechtigt halten; der Grund ſind die verheerenden Wirkungen der Seuchen, Wen welche noch kein genügender Schutz vorhanden iſt, Die Ver⸗ erung gegen Milzbrand auch auf tuberkulöſes Vieh auszudehnen, halte ich für nicht angezeigt; eine ſolche Verſicherung müßte von reichswegen eingeführt werden Zu bedauern iſt, daß die ſtaatliche Viehverſicherung bei ſo vielen Bauern keinen Eingang findet. Der Schweinezucht müſſen wir mehr Aufmerkſamkeit als bisher zu⸗ wenden, der Rückgang dieſer Jucht iſt auf die vielen ſchweren Seuchen zurückzuführen. Die Prämiierung der Schweine iſt noch ungenügend; es wäre zu wünſchen, die Sätze niedriger zu ſtellen und die Prämiierung alljährlich vorzunehmen. Das Viehyverſiche⸗ rungsweſen ſolle unter ſtaatliche Kontrolle geſtellt und mit ſtaat⸗ lichen Beiträgen unterſtützt werden. Redner ſpricht ſodann zur Ab⸗ änderung des Paragr. 833.⸗G.⸗B.(Haftung des Tierhalters.] Die heutigen landwirtſchaftlichen Winterſchulen reichen nicht aus; man ſolle das landwirtſchaftliche Schulweſen auf breiterxe Grund⸗ lage ſtellen. Bei dem heutigen Lehrermangel iſt wohl die Errich⸗ tung landwirtſchaftlicher Fachſchulen ein Ding der Unmöglichkeit; leichwohl möchte ich ihre Errichtung hier anregen, die wohl von reet Wirkung für die Landwirtſchaft ſein würden. Bedauer⸗ lich iſt die Averſion des weiblichen Geſchlechts auf dem Lande gegen bäuerliche Heiraten; trotz aller Lamentationen und Petitionen der Beamten geben die Bauerntöchter doch den Beamten den Vorzug. Die Dienſtbotenfrage auf dem Lande iſt eine brennende geworden; das Dienſtbotengeſetz gewährt dem Landwirt keinen genügenden Schutz. Redner wünſcht alsdann die Unterſtützung der Gartenban vereine.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Miniſter des Innern Dr. Schenkel: Ein wirklicher Zuſtand der Not beim Bauernſtand beſteht in unſerer Zeit nicht mehr; es geht vorwärts bei unſerer Landwirtſchaft in techniſcher wie wir ſchaftlicher Beziehung. Die größte Schwierigkeit für die Landwirt⸗ ſchaft iſt die, genügende Kräfte zu finden. Es iſt beklagt worden, daß der Getreidebau ſich beſtändig verringert; auch ich halte es geboten, daß die ſtactliche Unterſtützung ſich auf die Hebung de Getreidebaues, ſoweit es nötig iſt, ausdehnt. 1898 waren de⸗ Getreidebau noch 28 Prozent des ganzen Ackerbaues gewi 1908 nur noch 25 Prozent. Es iſt richtig, daß die Landwirtſcha ſelbſt den Körnerbau gebraucht; ihn braucht aber auch unſer B das befürchten muß, einmal von der Zufuhr ausländiſchen Getrei abgeſchnitten zu werden. 0 In der Anwendung künſtlichen Düng und durch rationellen Betrieb iſt in den letzten 7 bis 8 Jah bedeutend mehr auf den Hektar produziert worden; 1896 wurde erzielt auf den Hektar im Großherzogtum Baden an Winterweize 14,4 Doppelzentner, 1908 16,3 Da., an Sommerweizen 18,9 bezw 16,1 Dg.; an Kartoffeln 95,2 bezw. 117,4 Dg. Trotzdem d baute Fläche zurückgegangen iſt, hat ſich doch der Ertrag geſt Aehnlich verhält es ſich mit dem Tabakbau. Zu bemerken ſind a dings die großen Schwankungen der bebauten Flächenmenge, den letzten 40 Jahren iſt aber der Tabakanbau nicht zurü gegangen. Die mit Futtergewächſen bepflanzte Fläche iſt Wachſen begriffen; dieſes Anwachſen iſt aber nicht bedenklich, we doch noch immer die Viehproduktion der rentabelſte Zweig der v. Bachmayr ſteuert die einzelnen, im Fall aber, daß derſelbe in] ſein, direkt mit dem Getreidebureau zu verkehren. Ein Schmer⸗ 1515 rüchgehen 5 n eeinem kleineren Rennen durch einen anderweitigen Ritt verhindert] zenskind der Landwirtſchaft ſei die Kadaververbrennungsanſtalt;] e undwirtſchaft iſt. Daß die Biehproduktion im 8. fein ſollte, Leut. v. Platen. früher habe man die„verreckten Viecher“ in der Mutter Erde be⸗] len iſt, kann nicht behauptet werden; nur ſind auch hier graße Schwankungen zu verzeichnen. Auch die Pferdezucht iſt im ſtä digen Fortſchreiten begriffen, namentlich iſt auch die Qualität d einzelnen Stückes von Jahr zu Jahr beſſer geworden. Fortſchritte zu verzeichnen ſind, ſo iſt das vor allem darauf zuführen, daß die Landwirte ſich allmählich den moderne⸗ graben, heute habe man in Ladenburg einen Ofen errichtet, wo dieſe eingegangenen Tiere verbrannt werden müßten. Auch er (Redner) müſſe über die Zigeunerplage reden, ſonſt würde ſie ihm das Herz abdrücken.(Heiterkeitt r· Kölner Pferderennen vom 23. April. Saraband⸗Rennen. 9 5000 M. 1. Frhrn. v. Münchhauſen's Olaf(Shurgold), 2. Barrabas 3. Pas de Quatre. 30: 10; 12, 12: 10.— Nicoſia⸗Rennen. 5000 M. u è irhn. Oppenheim's Real Scotch(Warne), 2. Tirchaut, n 3. Quadrath. 12: 10.— Lilienhof⸗Jagdrennen. 3000 M. 1..] Präſident Dr. Wilckens will nur zulaſſen, daß die Frage ſchritt zunutze b Haben urrd ſicß duch, . Kreuzberg's La Cigone(Et. v. Bardeleben), 2. Eddoſtone. 40: 10.— kurz geſtreift werde, ſonſt gäbe es ſchließlich eine zweite Zigeuner⸗ ſchwerften gefaled 915 ae Webe 0 5 Ard Patrick⸗Handicap. 8000 M. 1. Weinberg's Daland('Connor), debatte. daß die Regierung mit Unterſtützung des Landtags dem D n n een 0 7 * ſ% 2. Sahara, 3. Hurtig. 18: 10; 15, 30: 10.— Herren Hürdenrennen. 2000 M. 1. H. Suermondts Corea(Hr. Lücke), 2. Maintenon, 8. Kundry I. 28:10; 16, 22: 10.— Preis von Dahlhauſen. 2500 Mark. J. Baron Wrangel v. Brehmers Good Match(Martin), 2. Swift Cure, 3. Judith I. 25: 10; 13, 13, 17:10. Inzwiſchen hat, wie wir geſtern mitgeteilt, die Angelegenheit durch die Unterzeichnung des Vertrages durch Herrn Dr. Hage⸗ mann ihre Erledigung gefunden. 5 Cheater, Runſt ung IUbigſenfchakt. Der neue Intendant unſeres Hoftheaters. In Ueberein⸗ ſtimmung mit unſeren Mitteilungen, die wir im geſtrigen Mittags⸗ blatt machten, wird dem„Schwäb. Merkur“ von hier geſchrieben: „Zur Neubeſetzung der Intendantenſtelle am Mannheimer Hof⸗ theater erfahren wir, daß der neugewählte Dr. Hagemann in Eſſ en ſich weigere, den Dienſtpertrag in der bei ſeinen Vorgängern üb⸗ lichen Form zu unterzeichnen. Vielmehr werden von ihm, dem Bernehmen nach— offenbar veranlaßt durch die jüngſten ausgiebi⸗ gen Erörterungen in Preſſe und Verſammlungen— beſtimmte ver⸗ tragsmäßige Sicherheiten dafür gefordert, daß die Selbſtändigkeit und Freiheit ſeiner Stellung in künſtleriſchen Angelegenheiten unter keinen Umſtänden geſchmälert oder angetaſtet werde. 5 Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendartz keilt mit: Wegen Unpäßlichkeit von Frau Beling⸗Schäfer gelangt Mittwoch den 25. im Hoftheater anſtatt der angekündigten Operette„Der Opernball“ die komiſche Oper„Jar und Zimmermann“ von A. Lortzing zur Aufführung. Hochſchulnachrichten. Prof. Dr. Wißpermann in Berlin feierte am Montag ſein fünfzigjähriges Doktorjubiläum. Die juriſtiſche Fakultät der Univerſität Göttingen erneuerte aus dieſem Anlaß dem Jubilar ſein Doktordiplom.— Auf eine 25⸗ jährige Täkigkeit als o. Profeſſor der Botanik an der Univerſität Jena kann mit Beginn des Sommerſemeſters Dr. G. Stahl gurückblicken. 5 „Der Kongreß von Sevilla“, eine dreiaftige Operette von Claude Terraſſe, hatte bei ihrer deutſchen Urauffüthrung im Gärtnerplatz⸗Theater in München einen ſtarken Erfolg. Der Kantveſende Tondichter wurde mehrſach ſtürmiſch gerufen. Die in Berlin aufgeführt werden. üklin⸗Denkmals in Paris, die infolge urt dem großen Frau Curie Wege nach Sceaur, geleſen der älteren Abg. Freiherr v. Mentzingen meint, wenn er Miniſter wäre, würde er in kurzer Zeit das Land von der Zigeunerplage befreien. In Niederbayern gäbe es keine Zigeuner, dort habe der Bauer für dieſe Leute den Stock bereit. An der richtigen Be⸗ handlung der Milch mangele es auch heute noch oft auf dem Lande; Uebertragungen von Krankheiten durch Milch ſeien nur zu leicht. Man ſollte in den Städten Milchzentralen errichten; in den Städten dürfte nur ſolche Milch verkauft werden, welche in geſiegelten Flaſchen aus der Milchzentrale hervorgehen. Der⸗ artige Muſteranſtalten ſeien errichtet in Kopenhagen, Wien und Budapeſt. Von großer Wichtigkeit ſei die Säuglingsmilch: es ſei eine feſtgeſtellte Tatſache, daß viele Mütter nicht mehr in der Lage ſind, ihre Kinder ſelbſt zu ſtillen. Das Beſtreben müſſe darauf gerichtet ſein, aus der für Säuglinge beſtimmten Milch die Krankheitsſtoffe herauszubringen und ſie der Muttermilch in ihrer Beſchaffenheit zu nähern. Abg. Brodmann(natl.): Erfreulich iſt, daß im Budget namhafte Beträge zur Förderung der Landwirtſchaft eingeſtellt ſind, und daß auf allen Seiten des Hauſes ſich das Beſtreben zeigt, der Landwirtſchaft aufzuhelfen. Die in vielen Bezirken aufgeſtellten Hengſte erweiſen ſich als zu leicht; früher ſind Normänner⸗Hengſte aufgeſtellt worden, mit denen die beſten Er⸗ fahrungen gemacht wurden. Es iſt mir nicht klar, warum man heute ſolche Hengſte nicht mehr aufſtellt. Der Betrag von Mark 12000 für Förderung der Schweinezucht iſt zu gering und es ſteht zu hoffen, daß die Regierung ſpäterhin wieder eine höhere Summe einſtellen wird. Redner regt die Errichtung von Weiden für Mutterſchweine an, um die frühzeitige Untauglichkeit dieſer Tiere zu verhindern. Zu bedauern iſt, daß gegenüber dem vorigen „Budget bei der Poſition„Rinderzuchtſtationen“ 34000 M. ge⸗ ſtrichen worden ſind; dieſer Betrag hätte wenigſtens in anderer Weiſe im Budget erſcheinen ſollen. Der Betrieb der Rinder⸗ zuchtſtationen in Tannenbronn und Villingen muß anders ge⸗ ſtaltet werden, wenn er Erfolg haben ſoll; mit den dort auf⸗ geſtellten Farren hat man die denkbar ſchlechteſten Erfahrungen gemacht. Das Impfen der Farren darf keineswegs in Wegfall kommen, wenngleich das Impfen noch keinen Anhalt gibt für den vorhandenen Grad von Tuberkuloſe. Was die Errichtung von Molkereien betrifft, ſo möchte ich davor warnen, weil dieſen Mol⸗ ˖kereien mehr Milch zugeführt wird, als den Kühen entzogen wwerden ſollte. Die im Lande errichteten Getreidelagerhäuſer haben noch nicht den Beweis der Rentabilität erbracht und um Schluſſe widmet der Redner noch anerkennende Worte für die landwirtſchaftlichen Winterſchulen, die durchweg gut geleitet ſeien. auch der Landwirtſchaft noch keinen Nutzen gebracht. Die jungen Landwirte, welche die Schulen beſucht haben, wiſſen ſich ſehr raſch mit den landwirtſchaftlichen Maſchinen vertraut zu machen und ſo der herrſchenden Leutenot die Spitze abzubrechen. Dank ſei der Regierung auch auszuſprechen für die nachträgliche Einſtellung von 12000 Mark für die Beſchickung der landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſtellung in Berlin.(Beifall bei den National⸗ liberalen.) Abg. Neuwirth(natl.): auskommen e t, ſo iſt uf d Häuſer zu errichten. verſicherung ausgeſprochen. Er hat wohl nur an der Landwirtſchaft vorhanden, vor allem dann, wenn Der Stand der Landwirte will nicht die Hände in den Schoß legen und ſich auf die Staatshilfe ver⸗ laſfen; er will auch einmal ſelbſtändig werden und ohne Staatshilfe ſtand fortdauernd geholfen hat in ſeiner Selbſthilfe, Ae wichtig für die Landwirtſchaft iſt das Genoſſenſchaftsweſer Vorwürfe des Abg. Mentzingen, ſoweit ſie die Regierung muß ich zurückweiſen. Wenn man die Genoſſenſchaften gegen fälle ſchützen will, muß man ſie einer zentralen Anſtalt anſchl die gleichzeitig auch in der Getreideſpekulation Beſcheid weiß; de halb hat man entſprechend dem Vorſchlage der landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaften das zentrale Getreidebureau in Man umterſtützt. Erſt nach Errichtung dieſes zentralen Bureaus kon man an die Errichtung von Getreidelagerhäuſern im Lande den welche man dem Verband der landwirtſchaftlichen Konſu anſchloß. Die Lagerhäuſer wie das Zentralbureau haben im Hinterlande ſchon recht ſegensreich gewirkt; ſie wirken vor Dingen erzieheriſch auf den Landwirt. Das Beſtehen d häuſer hat auch beſonders das bewirkt, daß die Händler höl Preiſe zahlten als bisher. Die Erfahrungen ſind aber noch zu jung, als daß man an ein endgiltiges Urteil denken kann, und ich gebe wohl zu, daß aus einigen Gegenden entgegengeſetzte über die Wirkung der Lagerhäuſer verlauten. Die Regf bei der Errichtung ſolcher Lagerhäuſer ſtets ſehr vorſichki und hat nur ſolche unterſtützt, die ſich als notwendige Einrichtung erwieſen. Wenn es möglich wäre, ſolche Lagerhäuſer ohne ſta liche Hilfe zu errichten, ſo würde die Regierung nur dankbar wenn ſich Leute oder Vereine finden, ohne ſtaatliche H Es iſt vom Abg. von Mentzingen bekla⸗ den, daß die Getreideabſatzgenoſſenſchaften auch ihre übrige⸗ twirtſchaftlichen Bedürfniſſe bei den Vereinen decken mü die Lagerhäuſer gegründet haben. Eine ſolche Auflage i wohl gemacht worden, ſie iſt aber als unſtatthaft zu berwer wurde vom Abg. Müller angeregt, event. in einem Nachtrag eine Summe für Ziegenzucht einzuſtellen. Die Großh. Re habe nie verkannt, welche Bedeutung dieſer Zucht beſo Intereſſe der induſtriellen Bevölkerung beizumeſſen iſt, Regierung iſt auch bereit, Ziegenzuchtgenoſſenſchaften i Maße zu unterſtützem; dazu bedarf es keines Nach ſondern es genügt die Poſition 38 im Budget. Zu ſch wohl der Abg. Morgenthaler über die landwirt weſche die Beiträge bezahlen, nicht aber an die, welch bemeſſenen Renten erhalten. Es iſt ein großer Rentet zahlung zurückgeht, nachdem ſich die Rentenwürd gemindert hat. 7 7 Von großer Bedeutung für die ruhige Fortentwick ſunder Verhältniſſe in der Landwirtſchaft iſt neben de hilfe die Unterſtützung durch die Gemeinden, Kreiſe Stagt. Bezüglich der ſtaatlichen Beihilfe ſind in der De Reihe von Wünſchen und Beſchwerden vorgebracht wor die einzugehen ich den einzelnen Herren, die mich in dieſe begleitet haben, überlaſſen muß. Wenn ſich der Abg. N khaler beſchwerte, daß nach den Manövern die Abſchäßungsk ſtonen zu langſam arbeiten, ſo iſt dem zu entgegnen 2. Selte. rnerumemzeiger. Manmhem, Ja. Aprcg anſtalt geſprochen. Dieſe Anſtalten haben ſich in einer ganzen Anzahl anderer Staaten wohl bewährt, und erſt dann haben wir ſie ühernommen. Das bisherige Abdeckerſyſtem iſt eine Quelle von Gefahren geweſen, und eine beſtändige Quelle neuer Seuchen für unſere Viehbeſtände. Die Anſtalten werden nur dort er⸗ richtet, wo es die beteiligten Anſtalten ſelbſt wünſchen. 15 75 die Abdeckereien bisher ſehr wenig rentabel waven 105 die An⸗ ſtalten eine ſehr rentable Einrichtung. Daß die Zu 4— der Kadaver in die Kadaverbernichtungsanſtalten nicht Gefahren der Seuchenverbreitungen in ſich birgt, dafür hat die Regierung durch undurchläſſige Kadaverwagen vorgeſorgt. Zur Milchverſorgungs⸗ frage ſind vor—4 Jahren Beſtimmungen erlaſſen worden, um Kranfheitsgefahren für das konſumierende Publikum abzuwenden. Die Regierung iſt gerne bereit, Winke zur weiteren Vervoll⸗ kommnung der einſchlägigen Beſtimmungen einer eingehenden Er⸗ wägung zu unterziehen. Von großer Bedeutung für die Weiter⸗ entwickelung der Landwirtſchaft iſt zweifelsohne der Unterricht. In dieſer Beziehung ſteht unſer Land keineswegs hinter anderen Ländern zurück. Die landwirtſchaftlichen Winterſchulen haben ſich recht günſtig entwickelt, und die Frequenz hat ſich beſtändig ge⸗ hoben. Vom Abg. Müller iſt nun gegen den Erlaß über den Un⸗ terrichtsbetrieb in dieſen Anſtalten ein Einwand erhoben worden. Es hat mich gefreut, daß der Erlaß im großen und ganzen ge⸗ billigt worden iſt; von keinem Kreiſe haben ſich Beſchwerden gegen den Exlaß erhoben; auch hat ſich im Hauſe außer dem Abg. Müller keine Stimme gegen den Erlaß erhoben. Aus dem Erlaß könnte nicht gefolgert werden, daß grundſätzlich keine zweiten Land⸗ wirtſchaftslehrer angeſtellt werden ſollen, ſie ſollen nur in den Hauptfächern leine Verwendung finden. Ein Bedürfnis nach ſolchen zweiten Landwirtſchaftslehrern hat ſich übrigens im Lande nicht gezeigt. Der weiteren Vermehrung landwirtſchaftlicher Winterſchulen ſteht die Regierung keineswegs hindernd im Wege. Auch iſt der Landwirtſchaftsſchule auf der Hochburg gedacht worden; dafür, dieſe Schule in eine landwirtſchaftliche Mittel⸗ ſchule umzuwandeln könnte ich mich keineswegs ausſprechen. Ein Bedürfnis für eine ſolche Mittelſchule beſteht im Lande nicht; auch iſt eine ſolche vom Landwirtſchaftsrat nicht gewünſcht worden. Die Frage, Landwirtſchaftliche Fachſchulen zu errichten, iſt ſchon mehrfach von der Regierung erwogen worden; es iſt die Löſung dieſer Frage aber ſehr ſchwierig, weil es an Lehrkräften hierzu fehlt. Wenn der Berichterſtatter ſagte, daß über das Landwirt⸗ ſchaftsbudget hier deshalb ſoviel geſprochen werden müſſe, weil es der Landwirtſchaft an einer eigenen Vertretung fehlt, ſo iſt die Landwirtſchaft gewiß nicht ſchlechter daran geweſen als andere Berufsſtände, hatte ſie doch das Inſtitut des Landwirtſchaftsrats. Um aus dieſem Inſtitut ein noch vollkommeneres zu ſchaffen, hat die Regierung der Kammer einen Geſetzentwurf über die Land⸗ wirtſchaftskammer vorgelegt, welchem die Kammer hoffentlich ihre Zuſtimmung erteilen wird. Miniſterialrat Nebe glaubt verſichern zu können, daß der Neubau der Verſuchsanſtalt in Auguſtenberg noch vor Herbſt fertig⸗ geſtellt werden kann. Ein Impfzwang für Farren iſt nicht vorge⸗ ſchrieben, er iſt nur den Gemeinden anempfohlen. Unterrichtskurſe in der Maſchinenkunde ſind nunmehr auch im Unterlande eingerich⸗ tet worden. Mit der Brutzahl der Bienen hat ſich die Verſuchs⸗ anſtalt in Auguſtenberg eingehend befaßt; partielle ſeuchenpolizei⸗ liche Vorſchriften für Baden zu erlaſſen, würde wenig Erfolg haben. Die Platzfrage für die Geflügelzuchtſtation, welche auf der Hochburg untergebracht iſt, iſt noch nicht endgiltig entſchieden. Daß die Stammzuchtſtationen nichts vollkommenes leiſten, hat die Re⸗ gierung ſtets zugegeben; es handelt ſich hier lediglich um einen Verſuch, der jederzeit wieder aufgegeben werden kann, Da noch keine genügende Erfahrungen vorliegen, kann zurzeit an Errichtung weiterer Stammzuchtſtationen nicht gedacht werden, Bezüglich der Verfälſchungen des Kirſchwaſſers muß auf die früheren Verfüg⸗ ungen verwieſen werden. Der Wunſch nach Einführung von Schweineweiden muß als berechtigt angeſehen werden; die Aus⸗ führung ſolcher Einrichtungen muß aber den Gemeinden überlaſſen werden. Gegen die Herabſetzung der Prämienſätze für Schweine hat ſich der Landwirtſchaftsrat ſtets ausgeſprochen. Jür die Garten⸗ Hauvereine ſind nie beſondere Mittel im Budget vorgeſehen ge⸗ weſen, wohl aber ſind ihnen ſtets Unterſtützungen aus der Staats⸗ kaſſe geworden. Nach einer perſönlichen Bemerkung des Abg. Müller(natl.) wird die Sitzung abgebrochen. Gemeldet ſind noch 27 Redner, Schluß der Sitzung ½2 Uhr.— Nächſte Sitzung: Donnerstag, vorm, 9 Uhr: Fortſetzung der heutigen Beratung. Arbeiterbewegungen. * Karlsruhe, 24. April. Der Malerſtreik hat heute früh begonnen. Die Zahl der Ausſtändigen beträgt 200. Villingen, 23. April. Die hieſigen Bau⸗ und Möbelſchreiner, 67 an der Zahl, haben am Samskag ihre Kündigung eingereicht, da ihre Forderungen nicht bewilligt wurden. Es wurde ein Lohntarif aufgeſtellf, wonach die Schreinergeſellen 10 pet. Erhöhung auf Lohn⸗ und Akkord⸗ arbeit fordern; der Minimallohn ſoll 3 M. pro Tag betragen, außerdem wird ſtatt 10 Stunden 934ſtündige Arbeitszeit verlangt. Meißen, 24. April. Wahrſcheinlich infolge der Ge⸗ winnung bon Arbeitswilligen kam es, wie das„Meiſſ. Tgbl. herichtet, geſtern Abend zu einer Anſammlung der ausgeſperrten Metallarbeiter vor der Nähmaſchinenfabrik Bieſold und Locke. Die Villa des Fabrikdirektors Fiſcher wurde mit verſchiedenen Murfgeſchoſſen überſchüttet. Als die Schutzmannſchaft ſchliß⸗ lich die Straße räumte, wurden zwei Schutzleute, davon einer erhehlich, durch Steinwürfe am Kopf verletzt. Beobachtungen zufolge waren die Ruheſtörer meiſt von auswärts, vermutlſch aus Dresden. Die hieſigen Arbeiler halten ſich im Hintergrund. Schon Samstag war es zu Ausſchreitungen gekommen. Für heute werden neue Ausſchreitungen befürchtef. * Hannover, 23. April. Nach einer Meldung des Hannoverſchen„Couriers“ hat der Geſamtkberband der deut⸗ ſchen Metallinduſtriellen beſchloſſen, eine Verſamm⸗ lung zur Beſchlußfaffung über eine allgemeine Ausſperrung in ganz Deuiſchland einzuberufen. Berlin, 23. April. Der deutſche Metall⸗ arbeiter⸗Verband läßt in Verſammlungen verkünden, Daß er auch ohne fremde Hilfe die Ausſperrung noch mindeſtens ein Viertelfahr aushalten könne. Auf der anderen Seite wollen die Arbeitgeber die Ausſperrung auch noch in anderen Bezirken als in Dresven, Breslau, Frankfurk, Hannover uſw. eintreten laſſen, wenn die Former und Gießer die Arbeit nicht bald wieder aufnehmen. Gegenwärtig ſind bereits mehr als 50 000 Ar⸗ beiter der Metall⸗Induſtrie brotlos. » pParis, 24. April. Die Leiter des allgemeinen Arbeiter⸗ verbandes Griffühlhes und Puget, die für den Ge⸗ ſamtausſtand agitieren, beſchwerken ſich geſtern beim Miniſter Clemenceau, daß ſie auf Schritt und Tritt von der Polizei überwacht werden. * London, 24. pril. Die Arbejterpaxei be⸗ ſchloß, den 1. Mai mit großen Feſtlichkeiten zu begehen. Eine große Kundgebung wird ergonſſierl, doch ſoll dafür geſorgt werden, daß die Ruhe in keiner Weiſe geſtört wird. 14710 f 1a.„loar⸗ 9 Leizte Hachrichten und Telegramme. Köln, 24. April. Wie die„Köln, Volksztg.“ meldat, iſt die Wenehmigung der Regierung zum Bau der Moehnetal⸗ ſperre bei Sveſt erteilt worden. Die Koſten werden auf 18 200 000 M. veranſchlagt. *Eſſen, 23. Ahpril. Auf der Kruppſchen Fabrik ſtürzte heute ein Arbeiter in eine mit glühendem Stahl gefüllte Gießgrube. * Bremen, 24. April. Der Direktor des hieſigen ſtädtiſchen Theaters Hofrat Erdmann⸗Jeßnitzer iſt geſtern Abend in Meran geſtorben. * Berlin, 24. April. In der heuligen erſten Sitzung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes nach den Oſterferien gab zunächſt Präſident Vetter in warmen Worten den Mitgefühlen des Hauſes für die Unglücklichen am Veſuv und in San Francisco Ausdruck. Sodann trat das Haus in die Tagesordnung ein und verhandelte Dringlichkeitsankräge. * Peſt, 23. April, Der ungariſche Miniſterpräſident Dr. Wekerle reiſt am Donnerstag zur Audienz nach Wien, bei welcher Gelegenheit er mit der öſterreichiſchen Regierung, wegen den gemeinſamen Angelegenheiten in Berührung treten wird. Gleichzeitig wird Geza Joſipovich zum kroatiſchen Miniſter er⸗ nannt und beeidigt werden. Zwiſchen der ungariſchen Regierung und Kroatien iſt für die bevorſtehenden Landtagswahlen volles Einvernehmen erzielt worden, das ſich auf die Einführung der kroa⸗ tiſchen Sprache in den gemeinſamen Aemtern, Ernennung von Kroaten in dieſen Aemtern und auf Votierung des allgemeinen ge⸗ heimen Wahlrechts auch in Kroatien bezieht. Paris, 28. April, Geſtern ſind die aus den Gruben von Courrieres geretteten Bergleute nach Biarrißz zur Er⸗ holung abgereiſt. Neapel, 23. April. Heute wurde die Veſuybahn bis zum Obſervatorium wieder eröffnet. Mit dem erſten Zuge fuhren der Herzog, die Herzogin von Aoſta mit ihren Brüdern. Die wiſſenſchaftliche Expedition unter Mercalli u. Rudokph ging mit beſonderer Erlaubnis der Behörden bis zur oberen Station Funiculare. Der Veſuy iſt ſtill, Petersburg, 24. April. Die von den Univerſitäten und der Akademie der Wiſſenſchaften gewählten 5 Reichsratsmitglieder gehören der konſtitutionell⸗demokratiſchen Partei an. Die Wahl eines 6. Mitgliedes findet heute ſtatt. * Warſchau, 24. April. Eine Anzahl Männer, die ſich die Polizejuniform verſchafft hatten und gefälſchte Dekrete als Ausweis benutzten, entführten aus dem Gefängnis 10 politiſche Gefangene. *Peking, 24. April.(Reuter,] Der bisherige deutſche Ge⸗ ſandte am chineſiſchen Hofe, Dr. Frhr. Mumm von Schwar⸗ zenſtein, verließ heute Peking, um den Botſchafterpoſten in Tokio zu übernehmen. Auch der franzöſiſche und der japaniſche Ge⸗ ſandte reiſen jetzt ab. Der Wechſel in der diplomatiſchen Vertretung der leitenden Mächte beweiſt, daß die Befürchtungen von Unruhen geringer geworden ſind. Perſonentarifreform. *Stuttgart, 24. April. Heute iſt hier unter dem Vorſitz des Geheimen Oberregierungsrats von der Leyen⸗Berlin der von den deutſchen Eiſenbahnverwaltungen eingeſetzte Ausſchuß für Angelegenheiten der Perſonentarifreform zuſammen⸗ getreten, um für die geplante Reform nähere Verabredungen zu treffen. Nachdem über die Grundlagen der Reform Einver⸗ ſtändnis erzielt iſt, handelt es ſich nun, wie der„Schwäb. Merecur“ berichtet, um gemeinſame Ausführungsbeſtimmungen, die tunlichſt einheitlich geſtaltet werden und die dem Publikum ſeinerzeit den Uebergang in die neuen Verhältniſſe erleichtern ſollen. Vor allen Dingen wurde verhandelt über die Löſung von Fahrkarten für die Rückrei ſe bei der Hinreiſe, über die Geſtaltung der Schnellzugszuſchläge, den Vorverkauf von Plätzen und eine Erleichterung beim Uebergang von einer niedrigen in die höhere Wagenklaſſe, über Vereinfachungen bei der Fahrtunter⸗ brechung, ſowie über möglichſt einfache Ahrechnung der Ver⸗ waltungen. Vom diplomgtiſchen Korps. SRK. Berliu, 23. April. Ueber einen neuen deutſchen Ge⸗ ſandten für die La Plata⸗Staaten, Freiherrn v. Holleben, ſind aus der ſüdamerikaniſchen Preſſe Mitteilungen in hieſige Blätter übernommen worden. Wir wiſſen nicht, ſo ſchreibt dazu die„Südd. Reichs⸗Korr.“, wie die„La Platg⸗Poſt“ zu ihrem Begrüßungs⸗ artikel über Exzellenz v. Holleben gekommen iſt, möchten aber feſt⸗ ſtellen, daß man zuſtändigen Orts von einem Wechſel auf dem Ge⸗ ſandtenpoſten in Buenos Aires nichts weiß. Der derzeitige In⸗ haber des Poſtens, Herr v. Waldhauſen, iſt während ſeines Europgurlaubs im Auswärtigen Amt tätig, wird aber ſpäter ngch Argentinien zurückkehren. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 24. April. Nach dem Gefecht bei Jettkluft und bei Oas wurde feſtgeſtellt, daß das Gelände ſüdlich von Das und weſtlich bis zur Linie Stinkdoorn⸗Durrdrift vom Feinde frei iſt. Im Morgengrauen des 14. April wurde eine Pferdewache der 4. Kompagnie des 2. Regiments bei Nurudas in den Carasbergen von einer etwa 50 Mann ſtarken Bande überfallen. Ein Unteroffizier iſt tot. Vier Reiter ſind ſchwer und zwei leicht ver⸗ wundet. Die ſofort allarmierte Kompagnie und die Beſatzung von Nurudas nahmen die Verfolgung auf, konnten aber nicht verhin⸗ dern, daß ein Teil der Pferde abgetrieben wurde. Ob Morenga ſich bei der Bande befand, ſteht nicht feſt. Da der Bandenkapitän Johann Chriſtian aus dem engliſchen Gebiet mit 100 Mann auf deutſches Gebiet zurückgekehrt iſt, rückte Major Delbler mit der g. und 11. Kompagnie des zweiten Regiments, 2 Gebirgsgeſchützen und zwei Maſchinengewehren nach Üdabis und ſoll mit dem bei Hansdrift mit der 10. und 12. Kompagnie des zweiten Regiments, 2 Gebirgsgeſchützen und 2 Maſchinengewehren ſtehenden Mgjor Freyhold gegen Ehriſtian vorgehen. Oberſtleutnant v. Eſtorff be⸗ findet ſich in Ukama, Oberſt Dame ſeit 15. April in Keetmanshoop. Eine Preßſtimme zum Goluchowsky⸗Telegramm, *Wien, 24. April, Das„Fremdenblatt“ wendet ſich gegen die Kommentare mehrerer ausländiſcher und inludiſcher Blätter, welche das Telegramm des deutſchen Kaiſers an den Grafen Goluchowsky als eine Demütigung Oeſterreich⸗Ungarns be⸗ zeichnen, und führt aus: Oeſterreichs Platz auf der Konferenz von Algeeiras war von vornherein ander Seite des Deutſchen Reiches, zunächſt als ſein Bundesgenoſſe. Denn wenn auch der Buchſtabe des Bündnisvertrages für Qeſterreſch⸗Ungarn die Ver⸗ pflichtung zur Beiſtandsleiſtung in der Marokkofrage nicht invol⸗ vierte, ſo iſt doch die Seele jedes Bündniſſes das Vertrauen, und das Vertrauen wird gewiß nicht genährt, wenn man den Grundſatz befolgt, daß man ſich jenſeits des Bereiches, den die Paragraphen umgrenzen, nicht zu kennen und nicht die Hand zu reichen hat. Abgeſehen von dem Bundesverhältnis ergab ſich aber unſere Stellung von ſelbſt daraus, daß das Programm des Deukt; —85 ſchen Reiches— Aufrechterhaltung des Prinzips der Fer a Türe— naturgemäß auch das unſerige ſein mußte. Die durch⸗ aus nicht unbedeutenden wirtſchaftlichen Intereſfen Oeſterreich⸗ Ungarns machten es uns von vornherein zur Pflicht, gegen eine einſeitige Begünſtigung anderer Stagten Stellung zu nehmen und 5 die Bemühungen Deutſchlands zu unterſtützen. In einem ritiſchen Akgenblick der Konferenz übernahm Oeſter⸗ reich-Ungarn das Amt des ehrlichen Maklers. Dadurch erwarb ſich Deſterreich⸗Ungarn ein großes Verdienſt um die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens, und wenn der deutſche Kaiſer für den Leiter unſerer auswärtigen Politik anerkennende Worte findet, ſo kann nur Voreingenommenheit oder blinde Gegnerſchaft dieſer Kundgebung eine Bedeutung beiligen, welche das Lob in eine Demütigung verwandeln würde. Eröffnung der Reichsduma durch den Zaren. * Petersburg, 24. April. Petersb. Tel.⸗Ag. Der Zar beſchloß, den Reichsrat und die Duma am 10. Mai perſönlich in Petersburg mit großer Feierlichkeit zu eröffnen. Zur Kataſtrophe in Kaliforuien. ie Lage in San Franctsco. New⸗Mork, 24. April. In San Franeisco wurde geſtern Abend 10 Uhr 89 Min. ein drei Sekunden währendes heftiges Erbbeben in der Richtung von Oſten nach Weſten verſpürt. Schaden wurde nicht angerichtet. Die Hilfsaktion. * New⸗Mork, 23. April. In einer Maſſenver⸗ ſammlung bvon in Newyork wohnenden Kali forniern wurde eine Reſolution angenommen, die ausführt, daß die Kalifornier Gaben für die Notleidenden, gleichviel von wel⸗ cher Sefte ſie angeboten werden, annehmen würden. Dieſe Reſolution iſt eine Folge von Nooſevelts Ablehnung der von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie angemeldeten Gabe von 28 000 Dollar. Gaylord Wilſhire von der Newyorker California Relief Aſſociation erklärte, die Einwohner von San Francisco würden die Gabe der Dampferlinie dankbar annehmen. Deutſcher Reichstag. Merlin, 24. April, Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um.20 Uhr nachm. Zu Beginn der Sitzung führte der Präſident aus:„Während wir eine kurze, aber durch das herrliche Frühlingswetter be⸗ günſtigte Erholung hatten, wurden über zwei uns befreundete Na⸗ tionen durch elementare Ereigniſſe überaus ſchwere Heimſuchungen verhängt. Das uns verbündete Königreich Italien, mit deſſen Volk uns alle hiſtoriſchen Beziehungen und gegenwärtige ſympatiſche Gefühle beſonders nahe verbinden, [(Goluchowsky⸗Telegramm!]] wurde durch einen ungewöhnlich hef⸗ tigen Ausbruch des Veſuv ſchwer heimgeſucht. Hunderte von Men⸗ ſchenleben fielen demſelben zum Opfer, Tauſende wurden in ihrem Eigentum ſchwer geſchädigt. Die blühende Landſchaft, auf dem ſchönſten Fleck der Erde, liegt unter Lava und Aſche begraben. Aher noch ſchwerer iſt das Verhängnis, das in allerletzter Zeit das uns herzlich befreundete, ſtammverwandte Volk der Vereinigten Staa⸗ 6 ten betroffen hat. Durch das verheerende Erdbeben und die dar. guffolgende Feuersbrunſt iſt San Franeiseo, Weſtens der Vereinigten Stagten von Amerika, faſt vollſtändig vernichtet worden. Die Verluſte an Menſchenleben und an Eigen⸗ tum ſind zwar noch nicht feſtgeſtellt; aber nach den bisherigen Nach⸗ richten kann man annehmen, daß die erſteren an die Tauſend, letz⸗ tere an 10 Millionen Mark gehen. Das deutſche Volk nimmt an dieſen ſchweren Heimſuchungen der befreundeten Nationen den herz⸗ lichſten Anteil.(Lebhafte Zuſtimmung auf allen Seſten des Hauſes.] Ich bin mir betoußt, im Namen gller Vertreter des deutſchen Vaterlandes zu ſprechen, wenn ich von dieſer Stelle aus dieſen Ge⸗ fühlen Ausdruck gegeben habe.(Erneute lebhafte Zuſtimmung.) Hierguf wird der Geſetzentwurf betr. die Entlaſtung des Reichsinvalidenfonds in dritter Beratung, ſowie die Nopelle um Wohnungsgeldzuſchu ßgeſetz, wodurch der für Unterbeamte durchweg um 50 Proz. erhöht wird, ohne Debgatte in dritter Leſung endgültig angenommen. Der Geſetzentwurf betr. den Servi starif und die Klaſſeneinteilung der Orte wird nach kurzer Debatte in dritter Leſung unverändert angenommen. Debattelos wird ſadann der Geſetzentwurf betr. die Aende rung des Geſetzes über die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden in dritter Leſung angenommen. Es folgen eine Reihe Petitionen. Ohne erhebliche Debatte werden dem Reichskanzler eine Reihe von Petitionen gls Material überwieſen. Andere Petitionen werden zur nochmaligen Prüfung an die Kommiſſion zurückperwieſen. Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr. Rechnungsſachen, Schutz trup⸗ pengeſetze, Novelle zu Paragraph 893 des Bürgerl. Geſetzhuches, Automobilhaftpflichtgeſetz. Schluß 4 Uhr, Vermiſchtes. — Ein Dorf mit Rauchverbot. Der„Liegn. Anz.“ teilt mit: In dem lieblich im Schwarzwaſſerhruch gelegenen Dörf⸗ chen Boherau, das beſonders an Sonntagen von Liegnitzern ſtark beſucht wird, prangen an der durch den Gutshof führenden Straße Tafeln mit folgender Inſchrift: „Das Rauchenimhieſigen Dorfe und Dominalgehöft wird bei ſechs Mark Strafe verboten. Amtsvorſteher.“ Ein Recht, ein ſolches Verbot zu erlaſſen, hat natürlich der Amtsvorſteher nicht. — Eine reiſende Pfandleihe, hauptſächlich für die Beſucher von Rennplätzen beſtimmt, iſt, wie aus Ne wyork be⸗ richtet wird, der neueſte geſchäftliche Zweck, dem das Automobil in Amerika dienſtbar gemacht wird. Ein Newyorker Pfandleiher namens Levy, hat ein großes Automobil mit einem Geldſchrank und einer kleinen Stahlkammer ausgerüſtet und um die Erlaubnis nachgeſucht, bereits zu Oſtern den Betrieb auf den Rennpläßen zu eröffnen. Er will auch die Badeorte beſuchen, an denen pfel ge⸗ wettet und geſpielt wird. — Der Verlagsbuchhändler Johann Weber, der Mitinhaber des bekannten Leipziger Verlags J. J. Weber, iſt, wie aus Leipzig gemeldet wird, einem bedauernswerten Unfalſer⸗ legen. Im Garten des Weberſchen Hauſes in Leipzig war vor etwa 2 Wochen eine größere Geſellſchaft anweſend. Einige der Damen und Herren unterhielten ſich durch Schießen mit Revoſpern. Dabei wollte ſich Herr Johann Weber ſeinen Revolver von ſeiner Gattin reichen laſſen. Plötzlich entlud ſich die Waffe und die Kugel drang dem Unglücklichen in den Leih. Infolge einer Darmzer⸗ reißung iſt Johann Weber nach anſcheinend glücklich überſtandener Operation jetzt an den Verletzungen geſtorben. — Tauſend Markin Gold gefunden hat eine Dame am Freitgg nachmittag vor dem Rathauſe in Berlin. Sie ſtieß mit dem Fuße gegen die Rolle, wobei dieſe auseinanderfiel und die Zwanzigmarkſtücke auf den Bürgerſteig rollten. Der Eigentümer iſt noch nicht ermittelt. die Metropole des e FFTFT er —— A ere e areenee e * rial, Mark und beſchloß eine Dividende von 6 Proz. auszuſchütten und den darnach berbleibenden Bettag nach Abzug der geſetzlichen Re⸗ Wannheim, 24. April. eee e e eeeeeeeee eeeee 5. Seite. Volkswirtschalt. Wagenmangel. Auf die am 7. April beröffentlichte Beſchwerde der Handels⸗ kammer betr. Wagenmangel hat die Großh. Generakdirektion der 8 Staatseiſenbahnen am 20. April folgende Antwort erteilt: „Der bei den gedeckten Wagen in der zweiten Hälfte des Monats März, bei den offenen Wagen in den Tagen vor Oſtern empfindlich getvordene Mangel dürfte in der Hauptſache darauf gurückzuführen ſein, daß es in der Geſchäftswelt immer mehr Uebung wird, ſich keine Vorräte von Materialien zum laufenden Gebrauch anzulegen, ſondern dieſelben erſt unmittelbar bor dem Gebrauche zu beziehen. Dieſe Wahrnehmung iſt uns von den verſchiedenſten Seiten beſtätigt und dabei hervorgehoben worden, daß Speditionsgeſchäft und der Zwiſchenhandel unter dieſen Verhältniſſen ebenſo zu leiden habe, wie die Transportperwal⸗ kungen. Daß letztere dieſen Zuſtänden nicht immer zu folgen ver⸗ mögen, beweiſt der gerade dieſes Frühjahr bei allen deutſchen Eiſenbahnverwaltungen, nicht der badiſchen allein, aufgetretene empfindliche Mangel an Wagen aller Art. Es bürfte eine dandens⸗ werte Aufgabe der Vertretungen der Handelswelt ſein, dieſen Ver⸗ hältniſſen im Geſchäftsleben nachzugehen und ihre Beſtrebungen Darauf zu richten, eine gleichmäßigere Verteilung des Begugs der Maſſengüter innerhalb des Jahres herbeizuführen. Trotzdem unſer Wagenpark im Laufe des vorigen Jahres er⸗ heblich vermehrt wurde, hat ſich die Geſtellung an gedeckten Wagen im Monat März gegenüber dem Vorjahr nicht gebeſſert und es kann dieſer Umſtand nur darauf zurückgeführt werden, daß die Ver⸗ frachtungen auf größere Entfernungen erfolgt ſind, als voriges Jahr. An offenen Wagen iſt der Mangel erſt ſeit Ende des vorigen Monats fühlbarer geworden und der Hauptſache nach auf die leb⸗ hafte Bautätigkeit und den erheblich geſteigerten Kohlenverkehr, ſowie die Schwankungen, die ſich in demſelbem fühlbar machen, gurückzuftthren. Wir hoffen, daß die Schwierigkeiten in der Wagen⸗ geſtellung zunächſt nun überwunden ſind und in gleichem Maße ſich in der Herbſtverkehrszeit nicht wiederholen werden. Im Budget 1906/07 ſind Mittel zur Vermehrung des Güterwagenparts um rund 700 Wagen vorgeſehen, von welchen ein Teil ſchon in Be⸗ ſtellung gegeben iſt. Dadurch dürfte auch der zu erwartenden Ver⸗ kehrsſteigerung erfolgreich begegnet werden können.“ (Die Generaldirektion ſcheint merkwürdigen Auffaſſungen zu huldigen über die Gründe, welche die Geſchäftswelt veranlaſſen, ſich keine unnötigen Vorräte hinzulegen. Sollte die Generaldirek⸗ tion wirklich nicht wiſſen, daß bei der heutigen bis auf die Spitze getriebenen Konkurrenz ein großer Teil des Verdienſtes in der möglichſten Reduzierung der Unkoſten und Speſen der verſchiedenen Art liegt, daß aber zu weitgehende Vorräte an Material uſtv. einen unnötigen Zinsverluſt verurſacht? Die Generaldirektion ſollte ihre Aufgabe weniger in der Belehrung der Geſchäftswelt, die ſchon von ſelbſt verſteht, ihre Intereſſen wahrzunehmen, ſuchen, ſondern darin, durch Beſchaffung genügenden Eiſendahnwagen⸗ materials eine ſchleunige Beförderung der Güter zu ermöglichen und das Beſtreben der Geſchäftswelt auf Verringerung der Ge⸗ ſchäftsſpeſen und damit der Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit zu unterſtützen. Red. des Generalanz) Mai 1906, Induſtriebörſe Mannheim. Am Dienstag den 8. wachmittags 3 Uhr, findet ein Spegtaltag für die Maſchinen⸗ Gleltrizitäts⸗, Eiſen⸗ und Metall⸗Induſtrie, Gas⸗ und Waſſer⸗ IJInſtallation mit Muſterauslage ſtatt. Zur Beteiligung an der Muſterauslage werden auch Nichtmitglieder gegen Entrichtung einer Heinen Gebühr zugelaſſen. Nähere Auskunft erteilt das Sekre⸗ tariat. Die ſtarke Veteiligung an den bisherigen Trefftagen vor⸗ genannter Branchen, das allgemeine Intereſſe, welches ſich für dieſe Trefftage kundgibt und die günſtigen Reſultate derartiger Zu⸗ fammenkünfte überhaupt berbürgen den ſich beteiligenden Firmen aauch diesmal Erfolg. Atlas, Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Aktiengeſell⸗ ſchaft, Ludwigshafen a. Rh. Zum Geſamtprokuriſten wurde beſtellt: Georg Kelterborn, Kaufmann in Mannheim. Pfälzer Tabakverkaufsgenoſſenſchaft, e. G. m. b. H. Durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung wurde das Statut dahin abgeän⸗ dert, daß die Haftſumme nunmehr 1000 M. beträgt und die Höchſt⸗ zahl der von einem Genoſſen zu erwerbenden Geſchäftsanteile auf 2500 Stück feſtgeſetzt iſt. Das Geſchäftsjahr läuft vom 1. Januar bis 31. Dezember. Das laufende Geſchäftsjahr endet am 30, Junt 1906, das nächſte am 31. Dezember 1908. Pfüälziſche Ghamotte⸗ und Tonwerke,.⸗G. in Grünſtadt. In der Generalperſammlung wurden ſämtliche Anträge genehmigt. Die Vorſtandſchaft berichtete, daß die Beſchäftigung eine ſehr reſchliche war und die geſamte Produktion zum Verkauf gelangen konnte⸗ Nach Abſchreibungen von 71816 M. gelangt von dem Reingewinn von 92 073 M. auf das 1 400 000 M. betragende Aktienlapital, wie ſchon gemeldet, eine Dividende von 5 Proz. zur Verteilung und 7286 M. werden auf neue Rechnung vorgetragen. Motorenfabril Darmſtadt G. m. b. H. Die Geſellſchaft hat in⸗ folge Ausdehnung ihrer Fabrikation und Aufnahme des Baues grö⸗ ßerer Motore ihr Stammkapital von M. 160 000 auf M. 290 000 erhöht. Die Lederfabrik Faller, Akt.⸗Gef. in Rappoltsweiler, erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahre vom 1. Januar bis 81. Dezember 1905 nach Vornahme der Abſchreibungen, 8 Proz. auf Immobilien, 10 Proz. auf Maſchinen, Betriebsmaterial, Pferde und Rollmate⸗ ſas⸗ und Wärmeleitung, einen Reingewinn von 17 022.12 ſerve, ſowie ſtatutariſchen Tantieme, auf neue Rechnung vorzu⸗ ktragen mit 5486.80 M. Rombgcher Hüttenwerke,.⸗G. in Rombach. Die Generalber⸗ ſammlung genehmigte die Kapitalserhöhung um 5 Mill. auf 38 1 Mill. Mark; die neuen Aktien gelangen zu 200 Proz. unter Aus⸗ ſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre an ein Bankenkonſortium, 8 davon 4 Mill. Märk zu 200 Proz., den Aktionären zum Bezuge anbietet. Die Kapitalserhöhung wurde mit Herſtellung von Neu⸗ anlagen begründet. Die Ausſichten wurden bei ſtarker Beſchäftung und gleichbedeutenden Aufträgen als recht befriedigend bezeichnet, obwohl die Preiſe nur wenig geſtiegen ſind. Die Akt.⸗Gef, für Kohlenſäure⸗Induſtrie in Berlin hatte bei einem um 25 Proz. höheren Abſatz einen Bruttogewinn von Mark 513 000(M. 488 178). Die Dividende beträgt wieder 14 Progz. Die Generalverſammlung beſchloß die Erhöhung des Kapitals um M. 400 o00 auf M. 1 400 000. Die württembergiſchen Staatsbahnen hatten im Rechnungs⸗ 9050 das iſt 8 614 000 Patent⸗Augzuntzunz. Zwiſchen der Siemens und Halske Artien⸗ geſellſchaft und den beiden größten Glühlampenwerken Nordame⸗ rikas, der General Electrie Company im Newyork und der National Electrie Lamp Company in Cleveland, iſt ein Vertrag zuſtande ge⸗ kommen, wonach dieſe beiden Geſellſchaften die Verwertung der amerikaniſchen Patente auf die Siemensſche Tantal hampe gegen meſſene Lizenzabgabem übernehmen. Die Sächſiſche Leinen⸗Induſtrie Akt.⸗Geſ. zu Freiburg ſchlägt nach M. 101018(i. V. M. 39 687) Abſchreibungen aus M. 49 710 (M. 48 259) Reingewinn 6 Proz.(4 Proz.) Dividende vor. Zahlungseinſtellungen. Nach dem„Ledermarkt“ hat die Leder⸗ firma Otto Weber in Kreuznach ihre Zahlungen eingeſtellt und bietet 40 Proz. Die Paſſiva werden mit M. 150 000 beziffert.— Die Seidenweberei Emil Puller in Geldern befindet ſich nach der„Köln. Ztg.“ in Zahlungsſchwierigkeiten, weil ihr Hauptgläu⸗ biger Puller in Krefeld Konkurs angemeldet hat. Die Hamburg⸗Amerikaniſche Paketfahrt richtet demnächſt eine neue Linie nach den Häſen des Perſiſchen Golfes ein. Beſchaffung von Bauſtahl. Pittsburger Stahlfachleute ſind der Anficht, San Francisco werde ſich wegen der Beſchaffung von Bauſtahl nach England und Deutſchland wenden müſſen, da die Pittsburger Stahlwperke zeit Aufträgen ohnehin überhäuft ſeien. Sie ſetzen hinzu, infolge der hohen Frachtſätze von Pittspurg zur Pacifiſchen Küſte werde es den ausländiſchen Werken möglich ſein, 115 geſandte Ware billiger zu liefern als die Pittsburger e. 5 Die Brandſchäden in San Francisco. Wie aus Zürich gemeldet wird, iſt die Schweizeriſche Feuerverſicherungsgeſellſchaft Helve⸗ tia in St. Gallen in San Francisco mit 1,7 Mill. Dollar auf eigene Rechnung beteiligt. Außerdem iſt die ſchweizeriſche Rückver⸗ ſicherungsgeſellſchaft in Zürich beteiligt. Zu dieſer Meldung iſt zu bemerken, daß die im Geſchäft in San Franeisco üblichen Polizen der Geſellſchaft die KMauſel enthalten, daß die Geſellſchaft für den unmittelbar oder kritteſhar durch Erdheben entſte henden Schaden nicht haftet. Es iſt baher gzu erwarten, die angegebene Zifſer nmur den Betrag ber Verſichermigen darſte ſoll, welche die Ge⸗ ſellſchaft in San Franeises abgeſchloſſen hat, daß damit alſo nicht der ihr erwachſene Schaden gemeint iſt, zumal eine genaue Feſt⸗ ſtellung desſeſben zurzeit noch nicht möglich ſein dürfte.— Die Transatlantiſche Feuerverſicherung glaudt ihr Riſiko in Kalifornien durch die in Amerika liegenden Kapitalien gedeckt, beſonders da hinreichend Rückdeckung genommen ſei.— Aus London wird berichtet: 78 amerikaniſche und 80 fremde Verſicherungsgeſellſchaften ſind mit einem Maximum von 190 Mill. Dollars beteiligt, welche Summe natürlich nicht in ihrer vollen Höhe den wirklichen Verluſt darſtellt; es wird aber berechnet, daß letzterer den Verluſt bei dem Feuer in Chicago um 40 Millionen Dollars beteiligt ſein.— Von der Hamburg⸗Bremer Feuer ⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Hamburg wird uns folgendes mitgeteilt: Die in manchen Zeitungen ent⸗ haltenen Angaben über unſere Beteiligung an der Kataſtrophe ver⸗ anlaſſen uns zu der Mitteilung, daß die genannte Zahl von 12 000 000 Dollar unſeren Verſicherungs⸗Beſtand in den fämk⸗ lichen neun Staaten darſtellt, welche von unſerer General⸗ Agentur San Francisco aus bearbeitet werden. Nach den unz bor⸗ liegenden Berichten iſt der auf die Stabt San Franeizeo entfallende Teil und namentlich der Teil für eigene Rechnung nicht ſo bedeutend, daß wir nicht imſtande wären, unſeren Verpflich⸗ tungen im vollen Maße nachzukommen und unſer Geſchäft in bis⸗ heriger Weiſe fortzuführen.— Wie uns noch ßseiter mitgeteſlt wird, beträgt das Geſamt⸗Geſchäft der Geſellſchaft in San Fran⸗ eisco für eigene Rechnung nicht über 1 Million Mark; durch Rück⸗ verſicherung iſt die Geſellſchaft mit 7 Millionen Mark gedeckt. Mannhefmer Effektenbörſe vom 24, April.(Offizieller Bericht) Obligattonen Mfandhrieſe, 4½ Bad. N.„n. ſ. Röſchtff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.60 ß u. Seetronsvork 101. 3½%„„„ alte M..So uzoß Ggd. Anflin⸗u. Sodgf. 104.— G 9½%„„„ unk. 1904 98.%F. 10% Rr. Kleinfein, Heſdſhg. 101.50 6 35355 emmunal 97/ ß0:% Nürg., Braußaus, Bonn 102, n K Sfädte⸗Anlehen. 1% Herremmühle Gen; 100.— 3½ Frethurg, B..4½% Maunſ. Daufpf⸗ 3½.%¾ Hefdelbg. v. J. 190g ſchleppfchiifaßrts⸗Mef. 524½% Mannh, Lagerhaus⸗ 102.10 G 3½% Hahr v.& 1909 Geſeflſchaß 102. G 4½% Ludwigshafen 4½% Oberrß. Gfektrizitäts⸗ 5 45—5 100. werde, Farfsruße 96.— B 4% v. 1900 100. K%% Pfälz. Chamoſte u. 55 3596 9½%50[ Tonmerk.⸗G. Eſſenß, 103.— G 12 99. 4% Mannb. Oblig. 1901 101.— „ 1888 98— 4½%% Ruff..⸗G. Zellftofff, Waldfaf bei Pernau in 6%„„ 1888 98.— Kivlond 101.50 G 3553 0„ 1896 98.„½5o% Speyrer Brauhaus 5 8 4898§ghA.elc. in Speyer 101. 3¹0 5„ 1904 98.20 B er Ziegelwerre 109,10 G 3½% Pfrniaſens unk 1905 98.— ½0 d. Praßlinduffr. 101. G 30 18 Miesloch 15 N. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Sellindu⸗ 98.5(% Tonw. offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G ſtrie rück 105% 104.28 G Akljen Banken. Brief Geld Brief Geld Br. Ichwark Speyer—— 130.— „itter, Schwetz. 28—. „S. Meltz, Speyer 95 50—. „ Sioßch..„ „ Merger, Worms 103.— Badiſche Bank— 152 40 Gewbk. Spener 50%—.— 128 97 Mfälz. Bank— 109 9˙ Mfält. Hop.⸗Bank 199.25 198 50 MNf. Sp.- u. Kdb. Land.—— 199 Rhßein. Kreditbank—.— 149.8“ Rormſ. Br. v. Oertge—.— 89.50 0 Hyn,⸗Bank 200.— 198. Bflz. Preßß. u. Sptfbr. 189.— 188.— Süͤdd. Bank 119.75 119,0% Trausvort Giſenbahnen. t, Verſicherung. 85 Pfälz, Ludwieshahn—.— 238.f„.8. Noſch. Seetr. 89.— 88.— Marbabn 149.— Nannb. Damufſchl. 80.——. „ Nordbahn— 141 Lagerbaus daue⸗ 8 Heſlör. Straßenbahn—— 80.— Bad. Nück⸗u. Mitverſ. 80— Aſſecurranz 178—5 Ehem. Induſtrie. Fentinental. Ner.,— 500 .⸗G..chem. Induſtr——.5( Wannh. VBerficherung 520.— Bad. Anſl. u. Sodafür.—.— 458.— Oberrb. Nerſ.⸗Geſ. 840.. Gbem. Fab. Goldenha.—.— 140— Pürtt. Transv.⸗Verf.—. Tahe Perein chem. Fabriken—— 380— Juduftrie. Weinegabrtben 15.80 1c. f. Sellndunrie 135.—— MA. 5 1— 0 ..rW. Feen Tr 108 5/ Wackiche Niefdr. 10—— Smaiflirfbr. Kirrwel.— Brauereien. Imaillw. Maikammer 102.50. Bad. Brauerel— 124 öttflinger Spinnerel 103.——.— Binger Aktſenbſerbr.——— Hüttenh. Spinnere:i—— 99 Durl. Hof vm. Hagen 268.50—.— Maſchinen au—.— 230.— Eichbaum⸗Braſſereß— 152 50 r. Haid u. Nen—.— 282. Elefbr. Rübhl, Worms—.— 101.— ell.⸗u. Paplerf.—.— 947.50 Ganters Br., Freibg,..— 110.—1„Gum u, As0. 122.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198.— 205.——4 Homb. Meſſerſchmitl 83.——.— bfälz, Näh⸗ u. Fahrrf 140.25—.— Bortf,Cement Hdlbg. 143—-—— Verein FreibZiegelw.— 170 50 Speyr.— 70.— Ludwigsh. Braueref 245.—15 Mannh. Akttenbr. 144. Pfalzbr Geiſel, Mohr—.— 50.— „1. Brgüerei Sinſer 2 Schroedl. Bolba, 222,. überſteigen wird. Deutſche Geſellſchaften ſollen mit 17 Millionen 104— 108.— 3 e% Meichsguleihe 86½ 86½[ outhern Paeiſte 2 5 d% Chineſen 103.— 105. Chieago Milwaukee 178½ 4% e Chineſen 98¼ 98% Denver Pr. 900¹ 2/ oſh Conſols 89¼18 90/s Atchiſon Pr. 7 4% Iſtaliener 104% 104%½ Loutsv, u. Naſhn. 152½ 4 e% Griechen 54 4 Unſon Paelſſe 157˙55 8% Portugieſen 70% 70%½ Unit. St. Steel com. 44½% 40 Spanter 9% 0ß„„„ pref. 111½ 111 D Türken 91¼ 91z, Eriebahn 44½ 44 4% Argentinfer 90— 890˙/ Tend.; feſt. 8 3„ Meritaner 68% 55 ¼ Debeers 16% 4 e% Japaner 91— 81—Chartered 1% Tend.; ſtill. Goldfields 47 Ottomanbank 15%½ 15% Nandmines 8 Rio Dinte 66— 651 Caſtrand 5% Braftlianer 87% 87/— Tend.: ſtill 8 zubringen. Roggen gut behauptel. Hafer ſogar weite 4 gebeſſert, Im Verkehr mit greifbarem Gekreide Tendenz Heute wurden gehandelt: Bad. Nück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien zu 380 Mark pro Stück, Mannheimer Verſicherungs⸗ Aktien zu 590 Mark pro Stück und Aktien des Verein chem. Fabriken zu 330 pCt. Von Banken blieben geſucht: Pfälziſche Bank zu 102,20 pCt., Spar⸗ und Kreditbaenk Landau zu 189 pet. und Suüddeutſche zu 119,50 pet.(119,75.) . Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzelgers) * Berlin, 24. April.(Fondsbörſe.) Die Börſe er⸗ öffnete nicht einheitlich, zum Teil auf den wenig befriedigenden Schluß der weſtlichen Börſen und auf mattes Newyork. Auf letzteres ſetzten amerikaniſche Bahnen niedriger ein. Banken träge. Ruſſenbank ſchwächer. Heimiſche Fonds ſtill und un⸗ verändert. Internationale Aktien vernachläſſigt. Feſt lagen Hüttenaktien auf die daß im Kongreß zu Waſhington geſtern eine Reſolution eingebracht wurde, daß der Einfuhrzoll auf Struktur⸗Stahl und enderes Baumalertal für San Fran⸗ cisco für ein Jahr aufgehoben werden ſolle. Bochumer ½ PCt. höher. Laura ½ pCt. höher. Rheinſtahl, Deutſch⸗Luxemburger und Dortmunder Union ebenfalls höher. Von Kohlenaktien Harpener feſt um 1½ pCt. höher auf den günſtigen Quartals⸗ ausweis. Bahnen anregungslos. Lombarden ſchwächer auf Wien. Schiffahrtsaktien um Bruchteile beſſer. Allg Elektrizi⸗ tätsaktien abgeſchwächt. Tägliches Geld 23%/ pCt. Ultimogeld 456. In zweiter Börſenſtunde Kreditaktien auf Arbitrage höher; desgl. Deutſche Bank auf Rückkäufe. Bochumer weiter anziehend. Kohlenaktien feſt. Im Monkanmarkte Aenderungen unbedeutend. Alles ſonſtige unverändert. Geſamtverkehr ſtill, In dritter Börſenſtunde ſtill, teilweiſe ſchwächer. Induſtrie⸗ werke des Kaſſamarktes wenig feſt, nur einzelne Eſſen⸗ und Zementwerte höher. Aachen⸗Münchener Feuerverſicherung 100,28 gegen geſtern 95. Berlin, 24. April.(Schlußkurſe.) 24.0 23.90 NRuſſennoten 216.— 215 80 Lomharden Puſſ. Anl. 1902 81.50 80.70] Kanada Paelfie 174 50 31½% Reichsanl. 100.25 100.30 Hamburg. Packet 164.— 3% Reichsanleihe 88.30 88.30 Nordd. Lloyd 135.70 4% Bad. St.⸗Anl.—. 102.70] Dynamit Fruſt 187.60 31½% B. St. Obl. 1900—.——.—Hicht⸗ u. Kraftanl. 188.40 3½% Bayern 98.80 99.— Bochumer 248.60 4⸗% Heſſen—.——.—Fonſolidation—— 30% Heſſen 85.60 85.40] Portmunder 88 80 30% Sachſen 87.80 87.80 Gelſenkirchner 228 30 4% Pfbr. Rh. W. B. 101 10 101.—] Harpener 218.40 5% Chineſen 102 50 102.40 Hibernſa—— 4e% Italtener 105.90 105.70 Hörder Bergwerke 200 4½ Javaner(neu) 94.70 94.60 Fgurabütte 247 40 24 1860er Loſe Pbinir 217 50 21 4% Baat ad⸗Anl. 89 70 89.80 Ribeck⸗Montan 216.75 Kreditaktien 216 30 216 20] Murm Revler 149.— Berk.⸗Märk. Bank 165 20 168.— Anilin Treptow 376.10 37 Berl. Handels⸗Geſ. 171,20 170.70 Braunk.⸗Brik. 225 25 22 Darmſtädter Bank 144 50 144 20 Deutſch⸗Aſtat, Bank 163.— 185.50 Deutſche Bank 6105 289.50 289.40 * 1* 1g. e Dise.⸗Kommandit 188.40 187 90 Dresdner Bank 161.— 161. Rhein. Kreditbank 142.70 142 10 Schgaffh. Bankv. 160.40 160.40 Eübeg⸗Hüchener Staatsbahn D. Steinzeugwerke 918— Dülſſeldorfer Wag, 306 20 Elberf, Farhen(alt) 543.— 544 Meſtereg. Alkaltw. 241.10 2 —.——— 146.20 14720 Privat⸗Discont%¼ W. Berlin, 24 April.(Telegr.) Nachbörſe. Kreditsalktien 216 20 216˙—]Staatsbahn Diskonto Koſimm. 188.20 187.20 Vombarden Partſer Borſe. Patis, 24 Aprll. Anfangskurſe. 15 8 % Rente 99.78 98.67][ Türk. Looſe 140 50 Italtener—— HBanque Oltomane 648— 649.— Spanies Nio Tinlo 1652 1648 98 90 98.70 92 83 92.65 Tondoner Effektenböͤrſe. 4. Upeil,(Telscd. Anfangskurſe der Eſfektenbörle Tür blen untf. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 24. April.(Produktenbörſe.) Obgle Ausland etwas mehr Feſtigkeit herrſchte, war hier das An von Weizen nicht ohne zeitweilig kleine Nachgiebigkeit Gute Qualifäten ſind aber bequem verkäuflich. Rüböl ge bei etwas beſſerer Nachfrage feſtere Haltung. Wetter: beſtändig. 7 Berlin, 94. April,(Telegramm.)(Produktenbörf Preiſe in Marl pro 00 55 ſrei Berlin netto Kaſſe. 1* 8 29. 24 15 20. Weizen per Mai 186.— 186— Mg per Mai Fet 189.23 189.50 Juli 985 ept. 5„ Roggen per Rai 166.25 166.— Rüböl per Mai 48.40 „ Juli 171—171—„Oktbr. 51.40 „ Sept.——-—„ März Hafer per Mai 166.— 168 95 Spiritus 70er loos. „Jult 167 50 167.50 Weizenmehl 25.— 2 „Septbr.—.——.aggenmehl 22.60 Frankfurter Effekten (Pribattelegramm des Genera „ 24. Ag An ibo 5 1 Mannheim, 24. April. kaufen sle am billigsten bei S. Strauss F1, 3 Breitestr. F 1, Lrüne Grüne Rabattmarke,) ILr Srtleht. + * Unterricht in der Buglschen Sprache 8 erteilt Miss Cotsworth, A3, 6, Ill. Dipleme Cambridge Uni- Dersität, bisher an der hies. Berlitz Schule, früh Berl. Sch. 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SGaoneral⸗Anzeiger. tigen Börſe verſtimmte hier, ebenſo die Möglichkeit einer Dis⸗ Aktien induſtrieler Unternebmungen⸗ ſung der Vank von England. Bankakkien lagen auf] Bad. Zuckerfabrit 110 50 110.50] Ektr⸗Gef. Schuckert J8 75.188— ſchwächer. Feſter waren Montanwerte, welche Eſchbaum Mannh. 155.— 154.80 Allg..⸗G.Siemens 190— 190.— auf die ie e Nachricht aus Pittsburg günſtiger disponierk waren, da Akt.⸗Brauere. 43— 143.— Ver. Kunſtſeide 444.50 448 50 auch Deutſchland mit Aufträgen in Stahl und Eiſen bebacht Wele Sdene. 15550 198.— Lederw. St.Ingbert 52.— 175 20 werden wird. Der Betriebsüberſchuß der Harpener Bergbau⸗ 140— 14150 an 0 5 geſellſchaft kam im Kurſe zum Ausdruck. Der Bahnenmarkt Cementf. Karlſtadt 124 55 125.50 Tabrradw. Kleger 32— 860.50 lag ruhig. Baltimore and Ohio makt. Oeſterr eichiſche Staats⸗ Anilinfabrik 456— 456— Maſch. Arm. Klein 100— 100.— bahn auf Gerüchte der Tariferhöhung ſteigend. Merdional Pie gh 12 7 25.— 0 Vaden. 202 20 20— auf Heimatland ſchwach. Staatsfonds andauernd ruhig. Pfäl, Näbmaſch. 14d.25 140,70 Türrkopp 415.— 415.— Ruſſenwerte ſchwächer. Neue Reichsanleihe und preußiſche] Fechſten Farbwer 307— 4700— Aagtee Aeee e ie Konſols belebter(100,10). Schiffahrtsaktien ſchwächer, In⸗ rte iden 7 10 0 1 ten Chem. Werke Albert 379 40 377.—Jelfabrik⸗Aktien 186 80 136.50 Duſtrfewerte teilweiſe ſchwächer. Feſt lagen Zementwerte. Das Accumul.⸗. Hagen 228. 227 80 Setlinduſtrie Wolff———— Hauptgeſchäft war im weiteren Verlaufe in Kreditaktien und[ Aec. Böſe, Berlin 86— 88.— zellſtoff Waldhof 328.— 322— Staatsbahn, welche lebhaft umgeſetzt wurden. Banken anziehend. en een 145 10 e eee eee ee Uebriges ſtill. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung. Es notierten eber Kvedibaktien 216,50 à 40, Diskonto 187,90, Sbaatsbahn 147 Dergmerkg⸗ Mtten. 147,50. Bochumer 249.— 250 50 Gelſenkirchner 228.— 228.— ⸗ Buberus 129.30 130-[ 219 20 Telegramme der Fontinental⸗Telegraphen⸗Compagnle⸗ Gönsondig—— 5— Hbeene. + 92 MNryr Ing Deutſch Luxembg. 239 30 239 5 Weſterr. Alkali⸗A. 242— 241 80 Eiſenwerke Lollar—. Oberſchl. Eiſenakt. 180.20 131. Reichsbank⸗Diskont 5 Proze Friedrichsh. Bergb. 152.20 153 50 Ver. Königs⸗Laurag 247.50 247.80 WIGſel Pfandbriefe, Prioritzts⸗Oßligatisnen. 2% 24 86. 24.4% 72 9 0 8 10 8 5 1 9 5 100 80 100.8 299 Pr.Pfbb. unk. 14 102.— 109.10 ae„.225 51. 22 Ichweiz. Plätze„ 31.375 81 80 4% 1910 101.80 10 30 1„5* 11 10% 100. Italten„ 581.475.40 Jien 85.149 85 125 4e Pf. b0pps. 18440 10 15 9 0 London 20.467 20.467 Napoleonsdior 16.34 16.341 58 20—0 9880 98.3„ 12 96.75 96.75 0 lang 20.467—.— Privat⸗Diskont 351⁰ 310% 0 Pr. Bod.⸗Fr. 94.80 94.80 5 Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ Staatsvapiere. W Wentſche. 4% Ctr. Bd. Wdrgg 100.80 100 70 5 Kleinb. b 96.— 96.— 4% 3½% Pr.Pfobr.⸗Bk.⸗ 28. 24. 28. 24 unt. 03 101.80 101.80 Hyp.⸗Bfd.⸗Kom. 30. Uſch. Reichsant 100.20 Tamaultvaß 100.80—5 4%„ Pfdbr. v. 0! Obl, unkündb. 12 99.50 99 50 88 15 Bulgaren 99.75 88 95 unk. 10 102 50 102.50 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.70 100 60 Eor konſ St Anl 100.— 100.25 1/½% Griechen 1890—— 58 10 4%„ Pfdbr..0g 4% 110 1907 100.75 100.70 8 88 80 88 30]jitalien. Rente 10590—— unk. 12 102.80 102.80 40%„„„ 1912 102 75 102.75 4 bab. St.⸗A.„102 60 10280 41½ Oeſt. Silberr. 101.30 10180 f8½ Pfobr..g6 310% alte 95.80 95.80 82/ bad.St⸗Obl. f 98 60 98 60 4f.„ Papierr.——— 89 f. 4 98.60 95.600%½„„„ 1904 5 80 95.80 8 1 70 15 98.75 995— Oeſterr. Goldr. 9880 268 58 3½%„ Ebd. 9008 95 80 95.80% 5 820 1914 2750 39900 —.— 8 f 40 05 bayer. G..⸗A. 101.— 101. II 69 00 69 80 525——— 658. 55 45 do, u. Allg.⸗A. 98 90 99.— 4½ neueRuſſen 190 9130 91.20%½„ Com.⸗Opl..G.. 1910 101 50 101.50 5 88.20 88 804 Ruſſen von 1880 80 90 80 50.37, un.g1 98 40 98.40(%, Pf. Z. Pr.⸗Obl. 101 10 101.1 eſſen 108.10 102 90 4 ſpan, ausl. Rente 95 20 85 20 3½„Com.⸗Obl. 11%0% 100 B. Pr.⸗O, 98 30 98.30 eſſen 85 90 86—4 Türken v. 1908 89— 88 70 v. 96006 98.40 98 40 ½10 Ital. ſttl.g. G. B. 79.50—. 3 achſen 87 20 8745 4 Türk en unif. 92 80 92 80 4% Pr.pfdb. unk. 99 100 30 100.80— ——— A4Ungar. Goldrente 95 60 55 4%„„„ 2101.60 101.80 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 590.— 590.— an Gad. d88 V Banz- und Berſichernugs⸗Aktien. „ Ehtneſen 1998 98,10 5790] Verzinsl. Loſe. Zadiſche Bant 138 50 188 50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.70 118 50 8 5 uniſizirte—— 105 503 Oeſt. Loſe v. 1860 160,50 160 50 Berl. 171.— 170 40 Oeſt. Länderbank 112.— 112— Mepitaner— 85 985 985 15 Türkiſche Loſe 146.80 145.80 5— i 10 105 50 Darmſtädter Bank 144.50 144.40 ziſche Ban 10² 0 tien beutſcher und auslänbif 8 Deutſche Bank 240 10 289 20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198 75 198 50 5 10 ee e Deutſchaſſat. Bank 185 50 185 20 Preuß. Hypothenb. 121 90 121.60 Merbahn 120 50 115— e 115 40 1112 25 Effekten⸗Bank 1183 50 113 90 Deurſche Reichsbt. 156— 155.50 Mafßbahn 148.— err. Nordwe 50 111.— tseonto⸗Comm. 188 30 187.90 Rhein. e e 142.70 142 70 Nordbahn 140 45 140 20 Lit. B. 117.— 117.—Dresdener Bank 161 80 160.75 Rhein. 5 M. 200.45 200 40 Südd. Giſenb.⸗Geſ. 138.— 188— Gotthardbahn—.———[Frankf. Hyp.⸗Bant 207 50 207 50 Schaaffh. 161.— 160.70 amburger Packet 164 10 163.70 Ftal. Mittelmeerb.—.— 90 90 Frkſ. Hyp.⸗Creditv. 158 60 58 50] Südd. Bank Mhm. 119 50 119 50 orbd. Llond 135 50 135.30]„Meridtonalbahn 157 20 155 25 Nationalbank 180 40 180.— Wiener Bankver. 14880 142.80 Deſt.⸗Ung Staatsb 14690 147— Laltim Obio 6041090 Bant Ittomane 127 4 127 8 W eit unter Preis verkaufe vom 25. Rpril bis 3, Mai ds, IJs. Zurflekgesetzte Damen-Wäsche aus bestem Mater ial hergestellt. Tischtücher, Handtücher, Servierten, Badefücher, Fföttier-Handtücher, Bett-Damaste, Leinen, delt⸗ Barchent, Cölsch-Sehürzzeuge B. Strauss-Maier C 2, 2, neben Café Frangais. Fraunkfurt a.., 24. April. Kreditaktien 215 80 bahn 146.70, Lombarden 24.10, Egypter—.—, 4 9% ung oldrente 96.60, Golthardbahn 197 75, Diseonto⸗Commandit 187.90, Laura —.—, Gelſenkirchen 228—, Darmſtädter 144 40, Handelsgeſellſe chaft 170.,40, Dresdener Bank 160 75, Deutſche Bank 239 Bochumer 249.75 Northern——. Tendenz: ruhig. Kreditaktien 216 20, is eonto⸗Commandit 187.90 *** Viehmarkt in Maunheim vom 23. April. richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko 37 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 82—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 77—00., 0 mäßig genährte junge, gut genährte ältere 75—00., d) gering genährte jeden Alters 72—00 M. 87 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—70.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 65—00., e) gering genährte 63—00 M. 740 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—76., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 66—70., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 62—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Ninder 58—68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 52—56 M. 152 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moßt) und beſte Saugtälber 95-00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 90—-00., e) ge⸗ einge Saugkälber 35—00., 4d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 139 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maf ſthammel 80—00., o) ältere Maſthammel 75—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 M. 972 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 76—00., b) fleiſchige 75—00., 0) gering entwickelte 74—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—000., 6000 Ferkel: 00.00—00.00., 8 Ziegen: 15—25 Mk., 17 Zick⸗ lein:—5 Mi., O0rammer:—0 M. Zufammen 2102 Stück. Handel mit Großvieh u. Kälber lebhaft; Schweine mittelmäßig. PPFPPPPPPFF————FTFTFTFFTFTTTTTTTTTTTTT— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feutlleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. u. b..: Direktor Eruff Müller. 5 Staatsbahn 147.50, Lombarden Amtlicher Be⸗ Schlachtgewicht: lef. 9107 ¶ouogranim. und Hund zugelaufen, Kunst. Stickerei kleiner Rebpinſcher, Männchen. Zei en Abzuholen bei Gutsverwalter Windiſch, Haus Luiſa bei der Feudenheiſner Fähre, gegen Erſatz der Einrückungskoſten. 85715 Milli. Hauile,& 2, 3. Telephon 280. 38ʃ11 68955⁵ 16 11 18. und 18. Kal 18890 Zanle 2u Frelburg ie Br⸗ aun Bblll⸗ Nind Feebuger zur Wlederherstellung des Münsiers zu Freiburg l. Br Lese 2 Sil..3 Porto und Liste 5034. 30 Pfg. extra. 12 58 ohne Herm. Hirsch, D 4, 7, Adrlan Schmitt, R 4, 10, im bei: J. F. Lang Sohn. in Heddeshe grössten Zufriedenheltti. 7 ufubenärtele + Aesleir⸗ och die Te IJpeß 00000 Deutschſand-Rader zur Pessüste dle 9. ste dep Bpanche, 9K Eln U. Beck Stukenbrok d Ass Faaaans 5 92018 Achls Horitz Herzberger, E 8, 17, Jean Gremm u. J. Köhler; In Mannheim zu haben bel: e Zu heziehen dureh die Gege 5 ee 2 Y. in Aun e 8 Hebestrussd 7, am Teunſsplatz 4. Stock, 8 1 mer mit Zubehör zu ver 5106 Näheres P 6, 21, 2. Skock. 68535 Geübte Kleidermacherin u⸗ ein geſucht. —1 T 3, 2, 2 Tr. Wilen faen Sichere Existenz. Zur Leitung eines Eigarren⸗ ladens wird ein tücht. brauche⸗ kundiger Mann geſucht. leine Kaution erfordellich Offert u No. 35899 a. d. Exped. ds. Bl. Tüchlige Rock u. Taillen⸗Arbeiterinnen gegen hoh. Lohn ver ſof, geſucht. 35713 Albert Götzel, D 3, 16. Tüchtige Monatsfrau geſucht. 5 Götheſtraße 18, 4. Stock 110 Mehrtie tücht. 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Jahresklaſſen 1898 bis 1905 der Infanterie von Neckarau Mittwoch, 25, April 1906, nachmittags 3 uhr. ahresklaſſen 1393 bis 1905 aller übrigen Waſſen von Neckarau Dounerstag, 26. April 1906, vormittags 9 uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waſſen von Neckarau Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Neckarau Donnerstag, 26, April 1906, nachmittags 8 uhr, Im Vorort Käferthal(Platz vor der evang. Kirche). Jahresklaſſen 1893 bis 1908 der Infanterie von Käferthal Freitag, 27. April 1906, vormittags 9 Uhr. — ahresklaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waffen von Käferthal Jahresklaſſen 1398 bis 1905 der Grſatzreſerve aller Waſfen von Käſertal Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Käferthal Freitag, 27. April 1906, nachmittags 3 uhr. — Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Infanterie von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Sounabend, 28. April 1906, vormittags 9 uhr. Jahrenrlaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waffen 5 resklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof 1 Lüzien⸗ erg 15 Sonnabend, 23. April 1906, nachmittags 3 Uhr, Ju Sandhofen(Krankenhaushof). Jahresklaſſen 1993 bis 1905 der Infanterie von Sandhofen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen und Schaarhof Montag, 30. April 1906, vormittags 10½ Uhr, Jahresklaſſen 1393 bis 1905 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waſſen und Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Sandhofen, Sandtorf, Kirſch⸗ gartshauſen und Schaarhof Montag, 30. April 1906, nachmittags 3 uhr, In Feudenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Jufanterie, aller üäbrigen Waffen, der Erſatzreſerve aller Waſſen und Alle 108 Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Neudenheim Dieustag, 1. Mai 1906, vormittags 10% Uhr. 95 Desgleichen alle Leute von Wallſtadt und Ilves⸗ .0 Dieustag, 1. Mai 1906, nachmittags 1 Uhr. In Tadenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Jufanterie, aller übrigen Waffen, der Erſatzreſerve gller Waſfen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von ee Mittwoch, 2. Mai 1906, vormittags 10 uhr. Desgleichen alle Leute von Neckarhauſen u. Schries⸗ it Mittwoch, 2, Mai 1906, nachmittags 17 Uhr. In Seckenheim(Schloß). Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Infanterie don Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Dounerstag, 3. Mai 1906, vormittags 9½ Uhr. ahresklaſſen 1393 bis 1905 aller übrigen Waffen enn 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waffen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Donnerstag, 3. Mai 1906, nachmittags 2 uhr. Militär⸗, Erſatzreſervepäſſe und Kriegsbeorde⸗ tungen find mitzubringen. nentſchuldigtes Fehlen und Grſcheinen zu einer unrichtigen donkeslverfammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. kannt zu geben. Is. mitzuteilen. ämter für S Der Vollzug dieſes Auftrags iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim bis ſpäteſtens 25. April ds. Bei Witterung haben die Bürgermeiſter⸗ cherſtellung eines bedeckten zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge zu tragen. Mannheim, den 20, März 1906. Großzherzogliches Bezirksamt: Eppelsheimer. 7808 Nr. 49871 II. öffnet werden dürfen. tag den 29. April, Montag Anatomiſche Muſeen, überhaupt nicht zugelaſſen. Mannheim, den 20. April 1906. Großh. Bezirksamt— Poligetbirektien: Schäfer. Bekanntmachung. Die Frühjahrsmeſſe 1906 betr. Die diesjährige Frühjahrsmeſſe beginnt am Sonntag den 29. April 1906 und endet am Samstag den 12. Mai 1906, was mit dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß an den Sonntagen die Verkaufsbuden erſt um 11 Uhr vor⸗ mittags, die Schaubuden erſt um 8 Uhr nachmittags go⸗ Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hiergu keine Erlaubnis mehr. Muſikgeſellſchaften erhalten nur Erlaubnis für Sonn⸗ den 30. April und Dienstag den 1. Mai und nur für Wirtſchaften, mit Ausſchluß der⸗ jenigen an der Breitenſtraße und am Marktplatz. Rieſendamen, Kraftmeſſer (Schlagmaſchinen), Illuſtonen, Preisſchießen, Glücksſpiele jeder Art, wie Würfel⸗, Kugel⸗ Ring⸗ und Plattenwurf⸗ ſpiele u. dergl., ſowie die ſogen. Nebenkabinstts werden 7998 12 Millionenanlehens. los bezogen werden. rate einzureichen. Bekanntmachung. Anlehensaufnahme betr. Die Stadt Mannheim beabſichtigt, ein 8%% iges An⸗ lehen von 16 Millionen aufzunehmen und zwar: 12 Millionen zur Heimzahlung des 1901er 4% igen 4 Millionen zur Erweiterung des Waſſerwerts, des Elektrizitätswerks, der Straßen⸗ bahn, Kaufhausumbau, Bau der 2. Neckarbrücke, Liegen⸗ ſchaftserwerbungen uſw. Die vollſtändigen Submiſſiensbedingungen, ſowie die näheren Beſtimmungen können vom Bürgermeiſteramt koſten⸗ 30000%30 Angebote ſind bis längſtens Freitag, den 37. April 1906, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit der Bezeichnung „Submiſſton auf das neue ſtädtiſche Anlehen“ beim Stadt⸗ Mammheim, den 20. April 1908. Der Oberbürgermeiſter: Beck, Egetmeyer. Aekannkmachung. Die Simon Fridoline Hartogenſis⸗Stiftung betreffend. No. 11551I. Das Ertyäg⸗ nis der Simon Fridoline Hartogenſis⸗Stiftung pro 1905,06 iſt auf 21. Mai l. Is je zur Hälfte an eine be⸗ dürftige chriſtliche und eine bebürftige Familie ohne Unterſchied der Konfeſſion zu verteilen. Bewerbungen um einen Stiſtungspreis ſind binnen 8 Tagen beim Bürgermeiſter⸗ amt dahier einzureſchen. Mannheim, 20. April 19086. Bürgermeiſteramt: von Hollander Sauter. 1 Arbeltsvergebung. Der Termin für die Eröff⸗ nung der Angebote auf die Maurerarbeilen, Lieferung der Maureimatertalien und der Ladenfenſterkonſtruktionen für den Kaufhausumbau(ſüdl. Hälfte) wurde von Donnerstag, den 26. April alf Mittwoch, 2. Mai 1... vormittags 11 Uhr verlegt. 30000/324 Mannheim, 19. April 19086. Städt. Hochbauamt: V Lieferung von Maſchinenkohlen. Für den Steinbruchbetrieb Vorm⸗ berg, Station Sinsheim bei Oos (Baden), ſind für das Jahr 1900 erſorderlich etwa 2000 Ztr. Ruhrſtückkohlen Ia, Qualität. Offerten, au den Einzelpreis geſtellt, verſchloſſen und ntobiger Aufſchriſt verſehen, ſind längnens bis 38884 Samstag, den 5. Mai d. Js. vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle einzureichen, wozelbſt inzwiſchen die Bedingungen zur Einſicht aufliegen und Angebots ormu⸗ lare erhoben werden können. Raatt, den 1s. April 190. Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion. gekaunkmachung. Walzarbeiten an Landſtraßen im Jahre 1906 betr. Nr. 57988 1. Die Strecke von km 10,200 bis km 11,400 der Landſtraße No. 2 auf Gemar⸗ kung Seckenheim iſt in der Zeit von 25. April bis 4. Mai d. J. für ben Verkehr pollzeilich geſperrt. 8000 zuwiderhandlungen werden ge⸗ mäh g 8861.⸗St.-.⸗B. beſtraft. Maunheim, den 23. April 1906. Großh. Bezirksamt: Freiberr von Rotverg. ekauntmachung. Nr. 89899 J. Fortwährend lau⸗ ſen beim Bürgermeiſteramt Ge⸗ ſuche um Beſchäftigung bel der Städige eſnde als Auſſkher, D ener, Straßenkehrer, Strapen⸗ al beiter und dergleichen in grotzer Zahl ein. 00 Aus dieſem Anlaſſe wird daralff aufmerkſam gemacht, daß organi⸗ ſattonsmäßig fragliche Stellen durch die Direktionen der iunbe⸗ tracht kommenden ſtädtiſchen Be⸗ triebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller derartigen Geſuche bei dem Bür⸗ vollſtändig aus⸗ cktlos iſt. Mannheim, 4. Nov. 1905. Der We e Beck. verſicherungs⸗Anſlalt zur Deckung der Laſten des Jahres 1905ĩ betr. No. 57520 I. Gemäß 8 64ä der .O. zum Gedäude⸗Verſ. Geſetz bringen wir zur öſfentlichen Kennt⸗ nis, daß die zür Deckung der Laſten der Gr Gebändeverſicher⸗ ungsanſtalt für das Jahr 1905 zu erhebende Umlage aun!1 Pfg. bon 100 M. feſtgeſetzt worden iſt. Nach 8 55 des Gebäudever⸗ ſicherungsgeſetzes iſt der Umlage⸗ ſuß für fämtliche Gedäude gleich. Manuheim, 20. April 1908. Gr. Bezirksamt: 3002 Freiherr von Rotberg. Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden betr. No. 50017. Zugelaufen und bet Schloſſer Karl Ocker in Lud wigshafen, Mundenhetmerſtratze No. 157 untergesracht ein engli⸗ ſcher Hühnerhund, männlichen, Geſchlents, ſchwarzer Farbe, ca 40—45 ein hoch. 800 Mannbeim, 21. April 1808. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Heſfeutliche Juſtellung kiner Klage. Nr 2624. Der Dr. med. J. Wetterer hier D 2, 1, Prozeßz⸗ debonmächugter: Rechtsanwalt Dr Haas hier, klagt gegen den Kellner G. Fürſt, früher hier, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, auf Grund ärztlicher Behandlung von 1904, mit dem Antrage auf vol kaug vollſtreckbar kodzenfänige Berurtellung des Veklagten zur Zablung von 82 Mk. uids M. Koſlen für Nee ee ſowie 4% Zinſen aus 22 Mk. vom Klagezuſtellangstage an Der Kläger ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtisſtreits vor das Gr, Alntsgericht Mannheim, Abt, b, Sitzungsſaal D. Zimmer Nr. 114, auf Donnerstag, 7. Juni 1906, 9 Uhr. öſſentlichen eſer Auszug der age bekannt gemacht. Mannheim, 18. April 1908. Der Gerichtsſchreiber Großhertogß ee a ck. Heſfenlliche Juſtellang kiner Alage. Nr. 3567. Pie Paula Antoni in Pforzheim, ver⸗ tieten durch bie Vormünderin Frida Antoni vaſelbſt, klagt gegen den Friedrich Diener, Hoterdiener früher zu Mannheim, auf Grund der Behauptung, daß er als ihr Vater zu ihrem Unterhalte verpflichtet ſei, mit dem Antrage auf Ver⸗ ürteilung zur Zahlung einer im Voraus zu entrichtenden Geldrente von vierteljährlich 65 Mk,. von der Geburt der Klägerin an— d. i. 26. Januax 1906— bis zur Vollendung KI Mittwoch, 25. April 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffenklich verſteigern: Möbel jeder Art. Mannheim, 24. April 1906. Marotzke, Gerichtsvollzieher. 35712 Zwangs⸗Verfteigerung. Mittwoch, 28. April 1906, nachmittags Uhr, werde ich in Mannheim im 0 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffenilch verſteigern: 35705 1 Nähmaſchine, 1 Spiegel⸗ ſchrant und 1 Bertikow. Mannhet„ 24. April 1906. Fränzle, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Derſteigerung. Mittwoch, 25. April 1906, nachmittags 2 Uhr werde ichin Manngerm in Pfand⸗ lokale Q 4, 5, im Auftrage des Joh. Gaul hler, gegen bare Zah⸗ lung öffentlich verſſeigern: 1 Schrank, 1 Bettſtelle mit Noſt u. Matratze, 1 Tiſch und 2 Stühle. 35705 Maunheim, den 24. April 1908. Fränzle, Gerichtsvollzieher. Meld! sof. Geld! Gebe Verſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Möbel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergeben werden. Auch kaufe jeden Poſten Möbel, Pfandſcheine und re gegen 23207 . M. Arneld, Auktionator N 11. Telephon 2288. Sofort bares Geld!! auf Möbel u. Waren aller Art die mir zum Berkauf oder Ber⸗ ſteigern übergeben werden. 10 e Ankauf gegen Kaſſa. Aufbewahrungsmagazin Fritz Beſt, Auktionator, F 5, 4. Tel. 3705. Gtlagenheits⸗ Käufe!! FE.. Hochfeinen, bigkzf modernes lafzimmer, beſſegend gus 2 vollſtändigen Setten(mit Oberbetten), 2⸗ tür. 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Mannheim, 17. April 1906. Städt. Straßenbahnamt 8 Löwit. 05! Dungverſteigerung. Am 300⁰⁰ 7905 Montag, 30. April 1906, Vorm. 10 Uhr verſteigern wir auf unferem Bureau U 2, 5 das Dung⸗ ergebnis von 90 Pferden vo 90. April bis mit 27, Mai ton in Wagenabteflungen gegen Barza lung. Städt. Fuhrverwaltung Krebs. 5 Freiwillige Jerſteigerung. Mittwoch, 28. April 1906, nachmittags 2 uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale Q 4, 5 im Auf⸗ trage des Hans Heinlein hier gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 35704 1. Muſchelbeltſtelle, ein Kleiderſchrank, 1 Auszieh⸗ tiſch, 2 Plümeaus mit Kiſſen und Sonſtiges Mannheim, 24. April 1906. Fränzle Gerſchtsvollzleher. Jaffclberſteigerung. Die Gemeinde Schriesheim verſteigert am nächien Donnerstag, 26. April 1906, nachmittags 3 Uhr im F ſſeiſtall dahter einen fetten KRinderfaſſel. Schwesheim, 23. April 190s. Bürgermeiſteramt: N. Ur an. 63948 Waſchtommoden, Trumeaux, Vertikow, Tiſche, Stühle Pulte iꝛc., ſerner gomplette 8 3 Bodt⸗Eintichtung. 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Tagesordnung: 55 Geſchäfts⸗ und Rechen ſchafts bericht. 2. Vorſtandswahlen. Mannheim, 20. April 1906. Der Vorſtand C. Neiß, Vorſitzender. Dr. Kaueee Geſchäfts⸗ fuͤhrer. 68915 Dankſagung. Die Großherzogliche Zolldirektion haf det ſteiwilligen Feuerwehr für die beim Brande des Jollgebäudes im Meckarhafen geleiſtete . Hilie eine Belohnung Be 2000 bewilligt. Für blefes hochherzige Geſchenk bechren wir uns namens des Feuerwehrkorps den herzlichſten Dauk aus zuſprechen. Sas eeeee J.. Molitor. Felmisehltes. Ein in Geſang u. Klavier voll⸗ ſtänd. ausgeb. 5 Fräulein ſucht bei erner geb. Damte Famt⸗ lienanſchluß ohne gegenſ. Vergüt. Off. unk. Nr. 8828 an die Exped. Jan tani Welcher Baufmſtr. Halskanſe„ würde ein Privat⸗ Hausm god 4m ⸗Wohng. geg. ein Geſchäftshaus(Einfahrt) um⸗ tauſchen. Es kann noch unzablege⸗ leiſtet werden. Agenten verb. O unt. Nr. 8804 an die Exped. ds. 8 50 e pfiehlt ſſchtmanfertigen Jvon Kenderkleid., i. u. a. Hauſe. Rupprechtſtr. 13, V. r. 9091 Gold u. 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Uhgentümer: Katholſſches Bürgerhofpital— Verantortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. S. Haaaſſche Buchdruckerer m. b. H. 6 Euffauen 8. Seite General⸗unzeiger. Mannzeim, 24. April. in Snteungen bel Kactsruhe Ne Epoche an der Wiener Zörse (großer im Großherzogtum Baden) 5 am M ittwoch, 4 Juli 1906, Anfang varm. 8 Uhr. Die Löſung der ungariſchen Kriſe ſowie der induſtrielle und wirtſchaftliche Aufſchwung 9 Ankauf von 18 Fohlen Nonaten bis s Jahren) zur in der bfterr⸗ zungar. Monarchie haben an der Wiener Börſe eine Ae e WVe⸗ Ve.Geſdnt 5 0 Mk. 10 at- lebung des Verkehrs bei täglich ſteigenden Kurſen zur Folge. Dieſe Aufwärtsbewegung hat Verloſung in amtwert vor ek.; ferner 82 landwirtſchaft 25 Gerate im Wert von 1000 Mk. un iw zwar von—50 Mz. aber erſt begonnen und wird nach allen Anzeichen ſich erſt jetzt in der intenſivſten Weiſe die Verkäufer der Fohlen, ſind verpflichtet, die Fohlen egen entwickeln. Das Ausland, beſonders das reichsdeutſche Kapital, intereſſiert ſich jetzt wieder 2 tech ung von 20% des Ankauſpreiſes und Futtergeldes wieder ſehr rege für die hochſoliden öſterr. Bank⸗, Transport- und Inbuſtrieeffekten und zweifeln ſele ni en, falls der Gewinner das Fohlen nicht will, oder wir nicht daran, daß an dieſen Papieren vorausſichtlich ſchon in der näͤchſten Zeit große innerhale a 1 dablt lur dle Gewinne zu erzielen ſein werden. e get Aüſten Saugfohlen je eine Prämie Wir erteilen Auskünfte über den inneren Wert und die Chancen aller an der Wiener n angekauften Fohlen bis zu s Jahren Börſe im VPerkehre ſtehenden Papiere auf brieflichem Wege prompt und koſtenfrei und über⸗ 5 nit. Mk an die Käufer. 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