* Ein paar dritte Leſungen wurden raſch erledigt, ein paar Dutzend bvon Loebell, in lebhafter Unterhaltung beiſammen. 95 dagegen macht nachgerade einen etwas müden Eindruck; wenn er allerdings redlich verdient.— Schon um 4 Uhr war die Sitzung ſchindert der Spezialkorreſpondent des Dail Expreß“ der am SGeneral Junſton die Erlaubnis erhielt, Ninth⸗Street zu unternehmen.„Die Szenen der Qual und Zer⸗ ſtörung, deren Zeuge ich während dieſer kurzen Stunden auf dieſem engen Raume war, ſpotten jeder Beſchreibung,“ ſo ſchreibt er.„Die ganze Bevölkerung iſt ſo betäubt und vernichtet von dem Schrecken ſtündlich wächſt und die alle in drei großen Lagern in einem Haufen aneinandergedrängt worden ſind. Wenn aus dieſer grauenvollen Freien eine jammervolle Ruheſtätte fanden. Was aus ihnen allen geworden iſt, weiß niemand. Auf die Krankenhäuſer und Leichen⸗ (Badiſche Volkszettung.) Abonnement: 90 Wfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ E 6, 2. ——— Inſerate: Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetür Zeilung in Mannheim und Almgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.⸗ (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6, 2. ee Eigene Redaktions⸗Bureaus: Redattlon 1 7½ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Nr. 3987. Expedition“ 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 15 Nr. 191. Mittwoch, 25. April 1906. EAlbendblatt.) Die erſte Sitzung nach den Ferien (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 24. Apßril. Die Ausſicht auf 2500 M. Entſchädigung für's Nichtstun ſcheint keinem der berufsmäßigen Schwänzer das Gewiſſen übermäßig gedrückt zu haben; der Reichstag bot zu Beginn der heutigen Sitzung ganz das übliche Bild eines ſchwach beſetzten Hauſes. Als Graf Balleſtrem um 2 Uhr 20 das Glocken⸗ zeichen gab, ließ er das„Meine Herren“ mit ſo erhobener Stimme folgen, daß man gleich wußte: es kommt etwas be⸗ ſenderes. Auf einem großen, weißen Bogen hatte der Präſident die Kundgebung des Beileids für Italien und Amerika auf⸗ geſchrieben, die er dann mit friſcher, kräftiger Stimme verlas. Gleich nach den erſten Worten erhoben ſich die Abgeordneten von ihren Plätzen und ſtimmten ihrem Präſidenten am Schluſſe mit lautem einmütigen Bravo zu. In der Tat, man muß geſtehen, Graf Balleſtrem hat ſeine Sache gut gemacht; dieſe Kund⸗ gebung könnte gewiſſen hohen Stellen zum Studium und zur Nachahmung nur empfohlem werden. Da ſtört keine Ueber⸗ ſchwenglichkeit und kein burſchikoſer Ausdruck. Mit der repräſen⸗ tativen Würde der Form, die dem Leiter einer großen Volks⸗ bertretung wohl anſteht, paart ſich eine warme Herzlichkeit des Tones, wie ſie dem beſonderen Anlaß entſpricht. Keine Impro⸗ viſation, die überraſchen, verblüffen, blenden will; ſondern eine überlegte Kundgebung in jenen höflich⸗herzlichen Formen, die Gemeingut aller Kulturmenſchheit ſind, und daher den beabſich⸗ tigten Eindruck nicht wohl verfehlen können. In Italien werden die Worte des Reichstags⸗Präſidenten wohl dazu beitragen, überflüſſige Mißverſtändniſſe zu beſeitigen, und auf die Pankees werden ſie ſicher einen beſſeren Eindruck machen, als Herrn Ballins eilfertig angebotene 100 000 Mark Spende, die ihnen ſo gar nicht imponierte. Takt und Augenmaß ſind ſeltene Gaben geworden im neueſten Deutſchland; es iſt hübſch, daß Gvaf Balleſtrem ſich dieſe ſchätzenswerten Eigenſchaften be⸗ wahrt hat. Im übrigen verlief die Sitzung geſchäftsmäßig und reizlos. Petitionen nach dem bekannten Verfahren abgetan: Uebergang zur Tagesordnung, Ueberweiſung als Material oder zur Berück⸗ ſichtigung; worauf die Weltgeſchichte ihren alten, ſchiefen Gang weiter geht. Währenddem ſtehen am Tiſche des Bundesrats Herr von Stengel, der Erbprinz zu Hohenlohe⸗ Langenburg und der Chef der Reichskanzlei, Herr Der Erbprinz ſieht braun gebrannt und munter aus, Herr v. Stengel die Finanzreform in den Hafen bringt, hat er ſich einen Urlaub zu Ende, morgen wird man wohl mit mehr Ausdauer kagen. Internationaler Arbeitsmarkt. () Die leichte Wolke, die im Februar das Bild des inter⸗ nationalen Arbeitsmarktes etwas getrübt hatte, iſt im März wieder vollſtändig verſchwunden. In allen wichtigen Induſtrie⸗ recht belebt. bau⸗ und land wirtſchaftlichen Arbeiten wieder ländern, für die fortlaufende Erhebungen über die Bewegung des Arbeitsmarktes angeſtellt werden, kam mit dem Frü h⸗ jahrsmonat wieder ein friſcher Zug in das Wirbſchaftsleben. Die Arbeitsgelegenheit nahm kräftig zu und veramlaßte eine erhebliche Abnahme der Unbeſchäftigten. Un⸗ unterbrochen rückwärts bewegt ſich im laufenden Jahre die Arbeitsloſenziffer in England. Im vorjährigen März hatte die Frühjahrsbelebung ebenfalls kräftig eingeſetzt, und war als geradezu auffallend gut bezeichnet worden. Im laufenden Jahre iſt die Beſſerung aber noch erheblich größer. Die Prozentziffer der Arbeitsloſen iſt wieder niedriger als ſeit März 1902. Eine weitere Beſtätigung für die Beſſerung des Beſchäftigungsgrades erhält man durch die Armen⸗ zählungen, die für 35 ausgewählte ſtädtiſche Bezirke all⸗ monatlich angeſtellt werden. Danach kamen im März auf 10000 der Bevölkerung 233 Armee gegen 286 im Februar und 241 im März 1905. Nach wie vor war die Gunſt im Eiſen⸗ gewerbe die Haupttriebfeder der Aufwärtsbewegung am Arbeitsmarkte. Obgleich die Hochofentätigkeit ſchon in den Vormonaten kräftig angeſpannt war, erfuhr ſie noch eine Ausdehnung. Im März waren 339 Hochöfen im Betrieb, das ſind 23 mehr als im vorjährigen März. Auf den Eiſen⸗ und Stahlwerken nahm die Beſchäftigtenziffer um 9,2 PpCt. zu. Von der weiterverarbeitenden Induſtrie war der Maſchinenbau ſehr rege, der Schiffbau hervorragend gut beſchäftigt: trotzdem für den Schiffbau ſchon das Frühjahr 1905 ſehr befriedigend geweſen war, ſind im laufenden Jahre doch nur halb ſo viel Arbeitsloſe vorhanden wie im Vorfahr. Bei der flotten Nachfrage der Roheiſengewinnung nach Brenn⸗ material blieb auch im Kohlenbergbau die Fördertätig⸗ keit ungenchtet der Verbrauchsabnahme von Hausbrand weiter Von den einzelnen Zweigen des Textilgewerbes war beſonders die Baumwollbranche flott beſchäftigt, ſo daß die Arbeiter ohne großen Widerſtand ihre Lohnforde⸗ rungen durchſetzen konnten. Im Baugewerbe war die Tätigkeit auch rege, aber ſo günſtig wie in den andern Gewerben iſt die Konjunktur im Baugewerbe noch nicht. Auffallend war die Plötzlichkeit, mit der die Frühjahrsſaſſon in Frankreich einſetzte. Noch im Februar war von einer Belebung nichts zu ſpüren, ſo daß die Beſchäftigungsloſigkeit größer war als 1905. Im März erfuhr die Lage des Arbeitsmarktes nun eine ſo rapide Beſſerung, daß die Arbeitsloſigkeit mit 9,4 pCt. wieder um 1/5 pCt. niedriger war als im März 1905. Sie ſank von Febtuar auf März um mehr als 2 pCt. Dieſe günſtige Enkwickelung iſt zum großen Teil dem wärmeren Wetter zu⸗ zuſchreiben, das die Arbeiten im Freien ſo vor allem die Wein⸗ in größerem Umfange aufnehmen ließ. Das Textilgewerbe war in allen Zweigen gut beſchäftigt; das Seidengewerbe zeigte zwar in St. Etienne ſchon einige Anzeichen der toten Saiſon; dagegen war im Lyoner Bezirk noch nichts von einer Mattigkeit zu verſpüren. Die Kohlenförderung war naturgemäß durch das Grubenunglück in Courrieres und den dadurch veranlaßten Bergarbeiterausſtand gehemmt. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika war das Gapräge des Arbeitsmarktes ebenfalls ſehr günſtig, wozu ebenſo ſehr die regel⸗ als in den Tagen vor dem Ohnmachtsanfalle im Re mäßige Frühjahrsbelebung wie die Befürchtung des gemeinen Bergarbeiterſtreiks beitrugen. De letzte Umſtand wirkte nicht nur auf die Kohlenförderung äußerf anregend ein, ſondern ließ auch die Roheiſenproduzenten fü Anſammlung von Lagervorräten bedacht ſein. So gewann denn die Roheiſengewinnung im Maärz eine ganz bedeutende Ausdehnung. Auch die Bautätigkeit war ſehr rege. Deutsches Reſch. München, 24. Abpril.(Jungliberales.) Wie di „Baher. Lib. Korreſp.“ meldet, findet die diesjährige Landes⸗ verſammlung der Jungliberalen in Bayern r. d. Rh am 19.—20 Mai in Paſſau ſtatt. Die Tagesordnung für di öffentliche Sitzung enthält an politiſchen Themen u..:„Gemein wahlreform“(Referenb: Dr. Stern⸗Würzburg) und„Unſer⸗ Stellung zur Sozialreform“(Referent: Ratsaſſeſſor Haube Augsburg). 1 * Eſſen, 24. April.(Bergwerksrebfſion Finanzminiſter Rheinbaben und der frühere Handels⸗ miniſter Möller treffen mit einer größeren Anzahl höherer Beamten im Ruhvrevier ein, um die fiskaliſchen Berg⸗ werke bei Gladbeck einer Reviſion zu unterziehhen. * Berlän, 24. April.(Die Diätenvorlage.) Obwohl die verſchiedenen Fraktionen noch keine Stellung zur Diätenvorlage genommen haben und vielleicht aus dieſem Grunde eine Vorausſage über den Verlauf der am Samstag ſtattfind. den erſten Leſung etwas gewagt erſcheint, haben wir, ſo ſchr die„Nat.⸗lib. Korr.“, doch den Eindruck gewonnen, Reichstag der Vorlage durchaus nicht diejenige Zuſtimmung entgegenbringt, die vielleſcht der Bundesrat r ſetzte.— Namentlich ſcheinen die Kontrollbeſtimmun der Vorſchlag von Abzügen auf Widerſtand zu ſtoßen. (Die Erſtattung von gutachtl Aeußerungen,) die von der Reichsverwaltung vo einzelſtaatlichen Regierungen über die Frage der Abän des Vereinszollgeſezes und der Beſtimmungen über den 2 ſedelungsverkehr erbeten wurden, darf jetzt als abgeſchloſſen a geſehen werden. — Gom Reichskanzler.) Prof. Dr. b. Renve zußerke ſich nach telegraphiſcher Mitteilung des„Hann. Co aus Berlin, ex hoffe nunmehr,„am 3. Mai den Fürſten Bült in der Parade⸗Uniform des Bonner Huſaren⸗Regiment Kaiſer vorſtellen zu können“. Dieſe Mitteilung wi „Nat.⸗Zig.“ von unterrichteter Seite beſtätigt. Der Kai Ende des Monats aus Homburg zurückkehren und ſi Tage in Berlin aufhalten, ehe er ſich nach Donaueſchingen beg Am 3. Mai, dem Geburtage des Fürſten Bülow, wird Kaiſ⸗ Wilhelm alſo, wie mit Zuverſicht gehofft werden darf, berfönlichen Gratulation die erwünſchte Gelegenheit finden, ſeine Glückwünſche zur völligen Wiederherſtellung des Rei kanzlers auszuſprechen. Wie von Perſönlichkeiten berichtet würd, die den Fürſten Bülow jüngſt ſprachen, iſt ſein Ausſehen friſcher Eeinen Gang durch das Trümmerfeld von „„ San Franeisco Freitag von Oakland nach San Francisco überſetzte und vom eine Wanderung durch die brennenden Bezirke an der Market⸗Street nach Süden bis zur der letzten drei Tage, daß niemand ernſthafte Anſtrengungen macht, für die Verwundeten und Kranken zu ſorgen, deren Zahl, Hölle menſchlichen Elends, die ſich in tauſend ſchrecklichen Bildern vor mir auftat, eine beſonders herzergreifende Szene auftaucht, dann ſind es die Schickſale und Leiden dieſer armen hilfloſen Kranken, die in den Krankenhäuſern aus den Betten herausgeriſſen und in proviſoriſchen Lazaretten untergebracht wurden, aber auch hier keine Ruhe vor der gierigen Verfolgung des Feuers fanden, ſondern durch Hitze, Rauch und Trümmer hindurch immer weiter geſchleppt werden mußten, bis ſie ſchließlich auf bloßer Erde im hallen, die ſich im Augenblick füllten, ſtürzten die Flammen und iejenigen, die ſchnell von ihrer Qual erlöſt wurden, hatten ein beſſeres Los als die, die mühſam dem Untergange entriſſen wurden, um einem ſchrecklicheren Fortleben entgegen zu gehen. Alle Rück⸗ icht auf den Nebenmenſchen iſt in dieſem wilden Chaos geſchwun⸗ n und die zenſchen geg Bbote hinſtarrten. Hinter ihnen hob ſich das Gewirr der großen Trümmerſtätte. Langſam kamen ſie in das Boot, zuerſt die Frauen, kaum bekleidet und die Kinder auf dem Arme, und dann die Männer. So verließen dieſe Flüchtlinge die Stadt, die ihre Heimat geweſen, ihre Toten und ihre Habe in einem Chaos der Zerſtörung hinter ſich, ohne auch nur eine Blick auf ſie zu werfen. Sie überfluten Oakland und die anliegenden Gegenden und ſind heute ſchon 75000, werden morgen 100 000 ſein, und wo ſie hin⸗ kommen, da Häuſer mit die ſchwere Stimmung troſtloſer Verzweiflung über alles. Aber Franciscos. Lagern ein noch traurigeres Daſein Tag hatte eine feurige Mauer den ganzen Bezirk zwei Meilen weit umſchloſſen; am dritten Tag hatte ſich die undurchdringliche Zone auf faſt acht Meilen ausgedehnt. Oakland, die nächſte er⸗ reichbare Telegraphenſtation, Panik; und nur wenige Züge konnten abgehen, nur an wenigen Stellen war ein Telegraphieren möglich. Die einzige Möglichkeit einer Flucht aus der brennenden Stadt lag in den drei Booten der Fähre, die ſich auf einem weiten Umwege San Francisco nähern konnten. Mit einem dieſer Fährboote ging ich nach San Francisco herüber; wir landeten an einer engen langen Landzunge, da wir an die Küſte ſelbſt nicht herankommen konnten und gelangten müh⸗ ſam durch den Sand in die Stadt hinein. An der Küſte warteten Haufen von Männern, Frauen und Kindern, vom Hunger wach gehalten, mit troſtlos ſtumpfer Verzweiflung auf die Fähre, die ſie retten ſollte. ſtumpf vor ſich hinbrütenden Geſtalten, die gleichgültig nach dem war in einem Zuſtande bölliger auch hier waren faſt alle Drähte und Schienen zerſtört Der Menſchheit ganzer Jammer lag über dieſen 22 1 5 ſie Trauer und Verwirrung, erfüllen ſie die ilfloſen, erbarmungswürdigen Geſtalten und legen nebeneinander gedrängt und müſſen ſich mit dem gleiche In kurzen Zwiſchenräumen dröhnt das dumpfe Kra Kanonen zwiſchen dem Geraſſel der ſtürzenden Balken u Ziſcheln der Flammen. General Funſton hat Feldkanone Stadt bringen laſſen, um auch dadurch die Gebäude in zu legen und den Flammen den Weg zu verſperren. werden Tote unter den Ruinen hervorgezogen, aber eir Anzahl der von Schutt und Geröll überdeckten Leiche geborgen werden. Vor allem ſtrebt man danach, einer Ev vorzubeugen: desinfizierende Mittel werden in gro in den zerſtörten Mietshäuſervierteln nahe der Fähr wo man überall noch Tote vermutet. Ein ſtarker dringt mit dem ſchwefelnden Rauch durch die Luft. Ge ſton hat Befehl gegeben, daß die Toten ſofort begraber müſſen, und die ganze Nacht hindurch ſind Leute, Chineſen, gezwungen worden, Gräber aufzuwerfen. nördlich der Market⸗Street kann man nur mit höchf gefahr betreten, da ſich hier die Lohe des Brandes, der O der Trümmer, der aufblitzende Pulberdampf ſchrecklich mitei verbinden. Alle Lebensmittel ſind längſt erſchöpft; die ch wie die Aermſten, der Millionär und der Chineſe, ſind im Fre S Brot behelfen und froh ſein, wenn ſie ein wenig Trinkwaſſer halten, das jetzt zu den größten Koſtbarkeiten gehört. Ungehe Preiſe werden für die geringſten Dienſtleiſtungen gefordert. nere Unglücksfälle, wie das Ausbrechen einer großen Ochſen aus dem Schlag, die alles niedertrampelten und erſchoſſen wer mußten, oder die Flucht von Wahnſinnigen erhöhen d wirrung. 0 eee. General⸗Anzeslger. Mannheim, 28. April. „·Getrefft der Aaßveſfung ktuſſiſcher ſſhrer Remerazen ein wifſes Epiel geteſchen daſſen freng ing Ge. Jahre Zeſt. Fiichtiger wärde eJ ſein, In bleſem Zeltraum mit etfer⸗ Staatsangehöriger) aus dem Landespolizeibezirk Ber⸗richt gegangen. Die Unterſuchung der Angelegenheit hatte er⸗ ner Energie die Agitation in liberalem Sinne zu betreiben, um lin ſoll, wie das„Verl. Tagebl.“ aus angeblich zuverläſſiger Quelle erfährt, der Polizeipräſident von Berlin dem Mäniſter des Innern auf deſſen Anweiſung hin Vor⸗ krag halten. —(Die außerordentliche Hauptverſamm⸗ klungdes Zentralvereins für Hebung der deut⸗ ſchen Fluß⸗ und Kanalſchäffahrt) hak auf Antrag des Vorſtandes einſtimmig beſchloſſen, den Miniſter der öffent⸗ lichen Arbeiten v. Budde in Anerkennung ſeiner Verdienſte um das Zuſtandekommen der Kanalvorlage und der in der⸗ ſelben vorgeſchriebenen Zinsgarantien zum Ghrenmitglied zu ernennen. „Graf Lanza.) Aus der Umgebung des italieniſchen Staatsmannes, der ſich gegenwärtig auf Urlaub in Italien be⸗ findet, wird verſichert, daß Graf Lanza im Hinblick auf ſein hohes Alter und ſeinen leidenden Zuſtand nicht bloß den Bot⸗ ſchafterpoſten in Berlin, ſondern den diplomatiſchen Dienſt überhaupt zu verlaſſen gewillt iſt. Von ſeinem Urlaub wird Graf Lanza nochmals nach Berbin zurückkehren, ſodaß hier der Wechſel in der Leitung der italieniſchen Botſchaft erſt in einigen Monaten erfolgen würde. Gur Perſonentarif⸗Konferenz.) Für die Verhandlungen haben als Kommiſſare benannt: Preußen: Wirkl. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. von der Leyen, Reg.⸗Rat don Schaewee, Reg.⸗Rat Dr. Redlich; Deutſches Reich: Reg.⸗Rat Vogel; Bayern: Reg.⸗Rat Petri; Sachſen: Ober⸗Finanzrat Schreiner; Württemberg: Direktor Dr. v. Oeſterlen; Baden: Ob.⸗Reg.⸗Räte Hermann und Gaitzſch; Mecklenburg⸗Schwerin: Reg.⸗Rat Saß; Oldenburg: Reg.⸗Rat Mutzenbecher. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Boyzot von öſter⸗ reichiſchen Waren in Umgarn.) In einer in Szegedin gehaltenen Programmrede erklärte Baron Banffy, die Einfuhr von Waren aus Oeſterreich müſſe verhindert werden. Dies könne mur durch den Boykott von öſterreichiſchen Bedarfsartikeln und den Bezug von Bedarfsartikeln aus Deutſchland bewirkt werden. * Frankreich.(Senator Arthur Ranc) fordert die Regierung in der„Aurore“ auf, eine genaue Unterſuchung über die Urſachen der letzten Ausſchreitungen anzuſtellen. Man würde dann finden, daß die Klerikalen das Geld für die Verbrei⸗ tung von anarchiſtiſchen Flugblättern uſw. lieferten. (Das Zuchtpolizeigericht in Auxerres) berurteilte drei Führer der antimilitäriſchen Bewegung, darunter einen früheren Gemeinderat, der mehreren Soldaten Geld und Zivilkleider gab, um ſie zur Deſertation gu veranlaſſen. Italien.(Im Vatikan) verlautet, daß der Papſt hinſichtlich der ſtärker werdenden Bibelkritik eine Art neuen Syllabus herausgeben werde, in dem alle von ihm als ſträflich erklannten Abwege der Exegeſe aufgezählt werden. —(Senat.) Der Miniſter des Aeußern Graf Guicciar⸗ diwi beantwortet die Interpellation de Martino. Ex ſagte dabei u. a. folgendes: Die Stellung Italiens auf der Marokkokonferenz war eine beſonders delikate, denn die Konferenz ſollte eine Streitfrage regeln zwiſchen einer Macht, die unſer Verbündeter iſt, und einer Macht, mit der wir gute Freundſchaftsbeziehungen unterhalten, und mit der wir ſchon ſeit einigen Jahren ein Son⸗ Dderabkommen, betreffend die das Mittelmeer berührende afrika⸗ miſche Frage, beſaßen. Unſere Tätigkeit in Algeciras konnte deshalb nur eine Aktion der Verſöhnung und Vermittlung ſein. Unſere Aktion war in der Tat ein Werk der Verſöhnung und der Ver⸗ mittlung, und der Zweck wurde pöllig erreicht, denn keine Macht hat ohne Verminderung ihrer materiellen Intereſſen oder ihres mora⸗ Uſchen Anſehens die Konferenz verlaſſen, und ein neues glückliches Blatt des Friedens wurde für Europa und die Ziviliſation ge⸗ ſchrieben. Die Richtung, welche wir in der internationalen Polikik verfolgen, iſt dieſelbe, welche in ihren Grundzügen mehrere Male die Zuſtimmung und Billigung des Landes gefunden hat, und welche der Miniſterpräſident in ſeiner Erklärung vom 8. März in folgende Worte zuſammenfaßte:„In herzlicher Treue zum Dreibunde wer⸗ den wir die traditionellen innigen Beziehungen zu England und die aufrichtige Freundſchaft mit Frankreich aufrecht erhalten, indem wir die Politik fortſetzen, die darin beſteht, im Konzert der Völker ddie Rolle der Eintracht und des Friedens zu ſpielen.“ Das Haupt⸗ giel unſerer auswärtigen Politik iſt der Frieden, der die Be⸗ dingungen für die Sicherheit und die Entwickelung Italiens ſichert. Es iſt gewiß, daß die Intereſſen Italiens auf dem Balkan und im Mitlelmeer in einer Politik ihre Verteidigung finden, die als Grundlage den Dreibund hat. De Martino erklärt ſich ſehr befriedigt und dankt dem Miniſter.— Die„Italie“ ſchreibt dazu: Guiceiardinis Rede habe bewieſen, daß dein Grund vophanden ſei, von einer Schwächung des Dreibundes zu ſprechen. Der Dreibund bleibe der Angelpunkt der Aktion Italiens in der Welt. Großbritannien.(Das Kriegsminiſterium) iſt mit den ſchottiſchen Gardeoffizieren, die, wie berichtet, mit einem E geben, daß eine unvorſichtige Aeußerung des Oberſten des Regi⸗ ments, die durch den Regimentsadjutanten weitergegeben worden war, die Offiziere zu der Mißhandlung ihres Kameraden veranlaßte. Der Oberſt wurde verabſchiedet, der Regimentsabjutant mit einem ſcharfen Tadel ſeines Poſtens entſetzt. Die an der Mißhandlung beteiligten Leutnants wurden dazu verurteilt, ein⸗ oder zweimal bei der Beförderung übergangen zu werden. Der mißhandelte Leutnant iſt aus dem Regiment ausgetreten. Die Zeitungen er⸗ klären das Urteil für ſtreng, aber gerecht und ſprechen die Hoff⸗ nung aus, daß es den Behörden gelingen werden, dem„Ragging“⸗ Unweſen bald ein Ende zu machen. *Rußlan d.(Das neue Reichsgrundgeſetz), das augenblicklich dem Reichsrat vorliegt und demnächſt veröffent⸗ licht werden wird, enthält in ſeinen Hauptteilen nachſtehende Grundſätze: 1) das ruſſiſche Reich iſt einheitlich und unteilbar; 2) das Großfürſtentum Finnland ſtellt einen unteilbaren Teil dieſes ruſſiſchen Reiches dar, der ſeine inneren Angelegenheiten durch beſondere Verordnungen auf der Baſis beſonderer Gerichts⸗ barkeit regelt; 3) die ruſſiſche Sprache iſt die allgemeine Sprache und muß von allen Regierungs⸗ und Verwaltungsſtellen ſowie in der Armee und Flotte angetvendet werden. Der Gebrauch örtlicher Sprachen wird durch beſondere Geſetze geregelt. Der Zar iſt Selbſt⸗ herrſcher. Den ruſſiſchen Untertanen iſt es geſtattet, Verſamm⸗ lungen abzuhalten, in denen leine regierungsfeindlichen Ziele ver⸗ folgt werden. Ausländer genießen in Rußland den Schutz der Lan⸗ desgeſetze mit Beachtung der geſetzlich feſtgeſtellten Beſchränkungen. Kein neues Geſetz iſt gültig ohne die Genehmigung des Reichsrates, der Reichsduma und ohne Beſtätigung durch den Zaren. —(Gapom) Dem„Mancheſter Guardian“ wird aus Pe⸗ tersburg gemeldet, daß Vater Gapon, der am 22. Januar 1905 in Petersburg die Arbeiter zum Zaren führen wollte, am 10. April von vier Revolutionären, die zur Arbeiterklaſſe gehören, in einer abgelegenen Villa erhängt worden ſei. Gapon habe einem früheren Vertrauten mitgeteilt, daß er Spion der Regierung ge⸗ worden ſei und dieſer Freund habe dann den vier Arbeitern Ge⸗ legenheit gegeben verſteckt in einem Nebenzimmer, das Geſtändnis Gapons ebenfalls mitanzuhören.— Die Mitglieder des Londoner ruſſiſchen Revolutionskomitees erklären die Nachricht für Blödſinn und wahrſcheinlich von Gapon ſelbſt erfunden. Badiſche Politik. Ch. Karlsruhe, 25. April.(Ṽon unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Die Vermögensſteuerkommiſſion der zweiten Kammer nahm heute ihre Sitzungen in Anweſenheit von Regierungsvertretern wieder auf. Der Entwurf ſteht zur zwei⸗ ten Leſung. Zur Veratung lagen mehrere Anträge vor. Von Seite der Nationalliberalen war ein Antrag eingebracht dahingehend, das landwirtſchaftliche Betriebskapital in die Steuer einzubeziehen und zwar die Kapitalien bis etwa M. 20 000 freizu⸗ laſſen und bei den Kapitalien von M. 50 000 bis M. 20 000 eine Degreſſion eintreten zu laſſen. Von Seiten der Agrarier und des Zentrums ſtand ein Antrag zur Diskuſſion dahingehend, den früher angeregten Gedanken wiederaufzunehmen: die Haushaltungsein⸗ richtungen imganzen Lande ſteuerlich zu erfaſſen, um ſo auch die Haushaltungseinrichtungen der reichen Villenbeſitzer zu treffen. Hierzu legte der Abg. Zehnter(3Ztr.) dar, daß für ſie der An⸗ trag der Nationalliberalen unannehmbar ſei, wenn mit ihm nicht zugleich der agrariſche Antrag verbunden würde. Hierbei iſt zu er⸗ wähnen, daß auch vonſeiten eines Teiles der Agrarier und des Zentrums es als ein Akt der Gerechtigkeit bezeichnet wurde, auch die großen landwirtſchaftlichen Be⸗ triebskapitalien zur Steuer heranzuziehen. Die Sozialdemokraten hatten endlich einen Antrag eingebracht, den vorliegenden Geſetzentwurf völlig umzuarbeiten und zwar in eine reine Vermögensſteuer nach preußiſchem Muſter unter ſtarker Pro⸗ greſſion der Einkommenſteuerſätze mit einem Maximum von 6 Proz. Die Negierung erkläre dieſen Vorſchlag für nicht alzeptabel. Ueber vorſtehende Anträge entſpann ſich eine faſt dreiſtündige Diskuſſion, die zu poſitiven Beſchlüſſen noch nicht führte. + Karlsruhe, 25. April.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Ein abermaliges Bündnis der Liberalen mit der Sozialdemokratie künden die Führer der badiſchen National⸗ liberalen für die nächſten Landtagswahlen an. In einer am letzten Sonntag im Elſaß abgehaltenen Verſammlung äußerte der Abg. 'öz, er habe unlängſt mit Führern der badiſchen Nationallibera⸗ len, insbeſondere mit den Abgeordneten Dr. Binz und Landge⸗ richtsrat Obkircher in Karlsruhe geſprochen und beide Abge⸗ ordnete hätten ihm mitgeteilt, ſie würden das nächſte Mal bei den Landtagswahlen ebenſo verfahren, wie das letzte Mal.— Wir meinen, es gäbe augenblicklich wichtigere Dinge zu erörtern als die müßige Frage, was wir in Baden bei den nächlben Landtagswahlen tun werden. Bis dahin hat es noch 3½ eventuell aus eigener Kraft die Reaktion niederzuwerfen. Freilich erfordert das etwas mehr, als nur Worte und wieder Worte! [(Zur Waldshuter Bismarckplatz⸗Ange⸗ legenheit.) Wie der„Konſt. Ztg.“ aus Waldshut berichtet wird, gab in der letzten Gemeinderatsſitzung Bürgermeiſter Büchele eine Erklärung über die Angelegenheit„Bismarckplatz— St. Johannisplatz“ ab, in der er verſicherte, daß der St. Johan⸗ nisplatz ſeinen Jahrhunderte alten Namen in Wirklichkeit gar nie verloren, alſo gar nie offiziell Bismarckplatz geheißen habe. Am 13. Juli 1874 habe ein angeſehener hieſiger Rechtsanwalt anläßlich des Kiſſinger Attentats auf Bismarck in„aufwallender patriotiſcher Begeiſterung“ jenem Platz den Namen„Bismarckplatz“ gegeben; das ſei aber eine Privathandlung geweſen und in den Akten ſei nichts von einem hierauf bezüglichen Gemeinderatsbeſchluß zu finden. Der alte Name ſei daher noch immer der offiziell richtige, wie denn auch die Einwohnerſchaft, alt und jung, mit verſchwindenden Ausnahmen immer nur die Bezeichnung„St. Jo⸗ hannisplatz„gebraucht habe. Die Verdienſte Bismarcks um das Zuſtandekommen des Deutſchen Reiches, ſowie ſeine ſonſtigen guten Eigenſchaften würden vom Gemeinderat rückhaltlos anerkannt; dem Gefühle der Dankbarkeit entſpringend habe denn auch in der betr. Gemeinderatsſitzung der Wunſch bereits„Ausdruck gefunden“, einer neuen Straße den Namen Bismarcks zu geben.— Dieſe Er⸗ klärung läßt die Rückwärts⸗Umtaufung des Platzes in einem etwas milderen Lichte erſcheinen, aber ſehr geſchickt haben Gemeinderat und Bürgermeiſter ihre Sache jedenfalls nicht gemacht: wenn wirk⸗ lich keine Gehäſſigkeit gegen Bismarck mit im Spiele war, dann hätte dies auch gleich von vornherein deutlich erkennbar gemacht werden müſſen. Der verſtändnisinnige Jubel des ultram.„Bad. Landsm.“ tat mehr als genug, um den Eindruck zu befeſtigen, daß der in ſeiner Mehrheit zum Zentrum gehörende Waldshuter Ge⸗ on dem Andenken an Bismarck habe einen Treff geben wollen. —(Die badiſchen Staatsbahnen als Muſter⸗ bahnen) rühmt die„Thurg. Ztg.“ in Hinſicht auf den im Sommer bevorſtehenden Verkehr von Nachtſchnellzügen auf der Schwarzwaldbahn. Das Schweizer Blatt ſchreibt:„Die Bundes⸗ bahhnen haben alle Urſache, ſich an der Rührigkeit der badi⸗ ſchen Staatsbahnen ein Beiſpiel zu nehmen.“ —(Erſte Kammerderbadiſchen Landſtände.] Den Bericht der Budgetkommiſſion der Erſten Kammer zu dem Budget des Gr. Miniſteriums des Innern für die Jahre 1906 und 1907, Titel XII B, Außerordentlicher Etat, Ausgaben(Staatsvoranſchlag Seite 64) erſtattet Alfred Prinz zu Löwenſtein. Dieſem iſt u a. zu entnehmen: Das Großh. Miniſterium des Innern hat um die Ermächtigung nachgeſucht, mit dem Ausbau der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch fortfahren zu dürſen. Der Voranſchlag lautet auf 1100 000 M. Eine weitere Forderung von 30 000 M. zur Fortſezung der Vorarbeiten für die Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz findet ſich auch in den Erläuterungen und iſt dieſe Summe im Voranſchlag von 1100 000 M. enthalten. Sie er⸗ ſcheint daſelbſt jedoch zu Unrecht, da ſie weder für die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch, noch als 3. Teilforderung eingeſtellt werden kann. Die Budgetkommiſſion ſtellt daher den Antrag „Die Hohe Erſte Kammer wolle als 3. Teilforderung den Titel XII B. Außerordentlicher Etat§ 1 zur Errichtung der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch in Höhe von 1070 000 M. geneh⸗ migen und 3 0,000 M. zurückſtellen und es der Großh. Regierung anheimgeben, hierfür eine Nachforderung zu machen.“(Von der Zweiten Kammer iſt bekanntlich die Forderung von M. 30 000 für die Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz geneh⸗ migt worden.) —(Verſtaatlichung der Bezirksbaukontrol⸗ leure.) Dem Bericht der Petitionskommiſſion der Erſten Kammer über die Bitte des Vereins ſtaatlich geprüfter Werk⸗ meiſter, die Verſtaatlichung der Stellen der Bezirksbaukontrolleure betreffend lerſtattet durch A. Frhrn. Rüdt v. Collenberg) iſt zu entnehmen: Wie auf dem Landtage 1901/02 ſo hat auch auf dieſem Landtag der Vorſtand des Vereins geprüfter Werkmeiſter die Abſchrift eines an das Großh. Miniſterium des Innern gerichteten Bittgeſuchs vorgelegt und, ausgehend von der Ueberzeugung, daß„das Miniſterium der vorgetragenen Bitte umſo lieber willfahren werde, wenn es ſich des Rückhaltes an den Landſtänden ſicher weiß, und wenn eine Anregung zu einer für das Land nicht gleichgültigen Maßregel auch aus dem Hohen Hauſe erfolgt,“ die Bitte geſtellt:„Das Hohe Haus wolle die Bitte einem Hohen Staatsminiſterium empfehlend überweiſen.“ Die an das Miniſterium gerichtete Bitte lautet: „Hohes Miniſterium wolle in Erwägung, daß die bereits verſtaatlichten Bezirksbaukontrolleure trotz weſentlich erhöhten Anforderungen und Arbeitsleiſtungen bedeutende Gebühren⸗ ausfälle gegenüber den früheren Gebührenbezügen erleiden, die Aufnahme der bereits verſtaatlichten Bezirksbaukontrolleure mit Wirkung vom 1. Januar 1906 in Klaſſe F. 1 des Beamten⸗ ſtatuts bewirken, wobei die bisher in dieſer Stellung zuge⸗ brachten Dienſtjahre bei Bemeſſung des Dienſteinkommens be⸗ enn in ſeinen Mauern beherbergt hat. Eins der berühmteſten Bilder war ein in dem großen Saal des Palaſtes aufgehängter Murillo; andere Gemälde desſelben Meiſters hingen in den Vorzimmern. Da der Palaſt faſt völlig zerſtört iſt, haben auch die in ihm aufbewahr⸗ ten Kunſtſchätze ſchwer gelitten. — Erdbeben in Island. In London ſind Nachrichten von hef⸗ tigen vulkaniſchen Ausbrüchen im Inneren von Island eingetrof⸗ fen. In dem ganzen Gebiet machte ſich eine ſtarke vulkaniſche Tätig⸗ keit bemerkbar. Im Südoſten der Inſel wurden eine Reihe bon leichten Erdbeben verſpürt, und einige Landleute, die in den Berg⸗ weiden des Inlands nach Schafen ſahen, berichteten von verſchie⸗ denen unheilvollen Anzeichen. Sie ſahen Höhenrauch und funkelndes Licht und hörten die ſchweren dumpf dröhnenden Töne, die frühere pulkaniſche Ausbrüche begleiteten. Der Boden war mit einer dünnen Schicht von Staub und Aſche überzogen. Als es dunkel wurde, ſahen ſie eine Art Feuerſäule, die ſich in nordweſtlicher Richtung hob und ſenkte. Ein Sachverſtändiger hat dieſe Berichte mit denen ver⸗ glichen, die vor den Ausbrüchen des Askja und Hekla während des bHorigen Jahrhunderts gemeldet wurden, und meint, daß man an⸗ ſcheinend an dem Anfang großer Erderſchütterungen in Island ſtünde. Der größte Ausbruch auf der Erde in hiſtoriſchen Zeiten war der von 1785 in Süd⸗Island. Die Lavamaſſe, die damals aus⸗ geworfen wurde, war nach der Schätzung Lyells ſo groß, daß ſie im Raumgehalt etwa dem Mont Blanc gleichkam. Ausbrüche auf Is⸗ land ſind häufig mit denen des Veſuv oder Aetna gleichzeitig ein⸗ getreten. — Viel Getrommel und wenig Soldaten. Folgendes hübſche Geſchichtchen, das ſich während der Anweſenheit des Kaiſers zu⸗ getragen haben ſoll, berichtet man aus Schlitz: Der Kaiſer geht oft und allein in der Umgegend ſpazieren. So ging er auch dieſer Tage allein mit ſeinem Dackel nach dem newen Orte Pforth bei Schlitz. Auf dem Rüchveg durch den Wald traf er einen älteren Bauer mit ſeinem mit zwei Kühen beſpannten Wagen, auf dem des Bauern beide Enkel ſaßen. Der Kaiſer grüßte und ſagte zu dem Bauer:„Schöne Gegend habt Ihr hier, die ſchönen Berge und Täler!“—„Jo,“ ſagte der Bauer,„aber mir hon jeßzt viel Arbeit und können's nit ſo bewunnern. Eich muß mim„Eidam“(Schrvie⸗ gerſohn) noch e weng gehelf, ſonſt kimmt er nit herimm! Gelt. Sie ſind a einer von die Herren, die beim Kaiſer ſin oder ſin Sie e Ferſchter vom Graf?“—„Nein, ich bin beim Kaiſer,“ erwiderte lächelnd der Gefragte.—„Was denken denn die Leute hier vom Kaiſer?“—„Oh, ganz gut, mer hon ihn all gern. Er ſoll ja ein ganz tüchtiger Mann ſin. Eich hon als gemaant, er kümmt e mal da ruf, daß meine zwei Jungen do ihn ach mal ſehn!“—„Na, er kwird ſchon noch vorbeikommen.“—„Sind Sie denn auch Soldat geweſen?“—„Ei, das glaw ich, eich ſin noch e alter 66er, wo die Preuße komme ſin!“—„Na, wie war's denn damals?“—„Na, wie warſch's, es war bei uns nit viel los. Da war ach„vier Ge⸗ trommel und wenig Soldaten!““— Beluſtigt nahm der Kaiſer den Mann noch ein Stückchen mit, damit er ihm den Weg nach Schlitz zeige. Der Kaiſer kam ins Schloß mach Schlitz zurück, erzählte die Begegnung und ſandte dem Manne ſein Bild mit der Widmung:„Meinem treuen Begleiter„viel Getrommel und wenig Soldaten“!“ — Indiſche Fanatiker. Ein merkwürdiger Akt des Fanatis⸗ mus, der den Verluſt mehrerer Menſchenleben zur Folge hatte, wird aus Bombah berichtet. In Naſad, einem Ort in der Nähe der Stadt, ſchichtete ein Sadhu, der göttlichen Charakter zu haben glaubte, auf dem Boden einer tiefen Grube Holz auf, ſetzte den Stoß in Flammen und forderte die Gläubigen auf, mit ihm in die Flammen hinabzuſteigen. Er verſicherte ihnen, daß ſie keinerlkei Schaden erleiden und daß ſie das Glück erfahren würden, einen Schimmer von Paradieſeswonnen zu erleben. Der Sadhu und neun Schüler, darunter fünf Frauen, ſtiegen dann in die Grube hinab, waren aber kaum angelangt, als ſie furchtbar um Hilfe zu ſchreien begannen. Man verſuchte ſie ſchleunigſt mit Stricken zu retten, aber dieſe riſſen. Nur drei Fanatiker konnten gerettet werden. Vermiſchtes. — Ein neuer Mord in Berlin. Geſtern morgen 5 Uhr wurde in der Nähe der Strauchwieſe in Pankow(Berlin] die Leiche * eines Italieners gefunden, die eine große Anzahl von Meſſer⸗ ſtichen aufwies. Aus Papieren, die man bei dem Toten fand, ging hervor, daß es ſich um einen italieniſchen Arbeiter handelt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. — Ein öſterreichiſcher Fürſt unter Kuratel. Wie aus Pilſen gemeldet wird, erregt es in Oeſterreich großes Aufſehen, daß Fürſt Clement Metternich⸗Winneburg als Beſitzer der Herrſchaften Plasz, Königswart und Johannisberg freiwillig um Kuratelverhängung nachgeſucht und den Markgrafen Pallavicini als Kurator nominiert hat. — Ein Notar wegen Sittlichkeitsverbrechens verhaftet. Aus Landeshut wird gemeldet: Der Notar Joſef Hippler iſt Montag plötzlich vom Amte ſuspendiert und in das Landesgerichtsgefängnis eingeliefert worden. Der Notar wird eines Sittlichkeitsverbrechens beſchuldigt. Der Vorfall erregt in Landeshut großes Aufſehen. — Sine Maſſenvergiftung nach dem Genuß von Brot wird dem„Lok.⸗Anz.“ aus Italien gemeldet. In Torrequirico bei Florenz erkrankten 150 Perſonen unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen nach dem Genuß von Brot. Die Unterſuchung iſt im Gange. Es ſcheint, daß Bleiweiß dem Brotteige beigemiſcht wurde. Zu dem Wirbelſturm auf Tahlti wird der „Köln. Ztg.“ noch aus Papeete gemeldet: Von der Paumotu⸗ Inſelgruppe kamen inzwiſchen durch hier verkehrende Fahr⸗ zeuge Nachrichten ein, wonach durch den Zyklon am 7. und 8. Febr. insgeſamt ungefähr 15 0 Menſchen von den niedrigen Inſeln weggewaſchen wurden und ihren Tod in den Wellen fanden. Von verſchiedenen Kuttern und Schonern trieben Trümmer ans Land, die nur ein zu deutliches Beiſpiel von dem erlebten Schickſal der betreffenden Fahrzeuge liefern. Von einigen hier verkehren⸗ den Fahrzeugen ſind bis jetzt noch keinerlei Nachrichten hier ein⸗ getroffen, ſo daß man leider das Schlimmſte don dieſen zu be⸗ förchten hat. 1 er EC . 18 8 auf Einreihung der verſtaatlichten Bezirksbaukontrolleure in den Lage. Die Kommiſſion gelangte zu folgendem Ant⸗age:„Hohe RNeichstage an. Witterung einen günſtigen Einfluß auf das Wachstum gering ent⸗ bpder Kleeacker vor dem Umpflügen verſchont werden dürfte. Ungunſt der Witterung zu Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, r. 3 mittleren(dürchſchnittlichen,, Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr Mannheim, 25. Aprll. General⸗Auzeiger. * S. Rxeückſichtigt werden ſollten. Ferner wolle die Verſtaatlichung im Intereſſe der gleichmäßigen Behandlung ſswohl der Bauenden als der Beamten mit tunlichſter Beſchleunigung durchgeführt werden. Endlich wolle bis zur vollſtändigen Durchführung der Verſtaatlichung zur Abſtellung der öfters kraſſen Ungleichheiten und teilweiſe ungenügenden Gebühren⸗ bezüge im ganzen Lande für die noch nicht verſtaatlichten Be⸗ zirksbaukontrolleure ein vom Hohen Miniſterium des Innern feſtgeſetzter Gebührentarif geſchaffen werden. Die Kommiſſion war der Anſicht, daß eine völlige Aenderung in der Organiſation, wie ſie gewünſcht und geplant iſt, nicht über⸗ ſtürzt werden darf und daß, bevor endgültige Entſcheidungen, die doch einen dauernden Zuſtand herbeiführen ſollen, getroffen werden, Berſuche gemacht werden müſſen, die, wie alle Verſuche, in der einen oder andern Richtung nicht dem gewünſchten Reſultat ent⸗ ſprechen mögen. Die auf Grund dieſer Verſuche gemachten Er⸗ fahrungen ſind aber wohl geeignet, die Grundlage für die end⸗ gültige Regelung abzugeben. Es wäre vielleicht angemeſſener ge⸗ weſen, wenn die Petenten, bevor ſie ſich mit einer Bitte an die Stände wandten, abgewartet hätten, welchen Erfolg ihre an die Großh. Regierung gerichtete Eingabe hat. Aus den Mitteilungen der Großh. Regierung ſcheint der Kommiſſion deutlich hervor⸗ zugehen, daß dieſelbe den Wünſchen der Petenten eingehende Be⸗ achtung geſchenkt hat und beſtrebt iſt, den vorgetragenen Klagen abzuhelfen. Dies geht ſchon aus dem Umftand hervor, daß, um dem dringendſten Bedürfnis abzuhelfen, im Budget 1906/07 eine Erhöhung der Gehälter der verſtaatlichten Bezirksbaukontrolleure um 400 M vorgeſchlagen iſt. Dem erſten Wunſch der Petition. Gehaltstarif, ſoll nach der Erklärung der Großh. Regierung in Zukunft Rechnung getragen werden und erachtet die Kommiſſion dieſen Teil der Petition damit als erledigt. Zu einem raſcheren Vorgehen, insbeſondere mit rückwirkender Kraft, ſcheint im gegen⸗ wärtigen Augenblick, in welchem eine Revpiſion des geſamten Ge⸗ haltstarifs für den nächſten Landtag in Ausſicht geſtellt iſt, ein zwingender Grund nicht vorzuliegen. Den zweiten Punkt an⸗ langend— die Beſchleunigung der Verſtaatlichung—, ſo entſpricht bas bisherige Vorgehen der Großh. Regierung völlig der Stellung⸗ nohme der beiden Hohen Häuſer auf dem Landtag 1901/02. Die Erfahrungen, die bisher geſammelt wurden und bis zur Reviſtion des Gehaltstarifs noch geſammelt werden, werden eine Grundlage bilden für die Entſcheidung der Frage, in welchem Umfange ohne gallzugroße Belaſtung des Staates ſowohl, wie des Publikums, auf dem beſchrittenen Wege weitergegangen werden kann. Was endlich den dritten Punkt(Feſtlegung eines Gebührentarifs) anbe⸗ langt, ſo kann es keinem Zweifel unterliegen, daß das angeſtrebte Ziel als ein wünſchenswertes bezeichnet werden kann. Ob der von den Petenten bezeichnete Weg der richtige iſt, läßt ſich heute mit Sicherheit nicht feſtſtellen und werden die weiteren Erwägungen erſt völlige Klarheit zu bringen vermögen. Eine beſtimmte Stel⸗ fung zu dieſer Frage zu nehmen, iſt die Kommiſſion nicht in der Erſte Kammer wolle die vorliegende Petition der Großh. Regierung zur Kenntnisnahme überweiſen.“ Karlsruhe, 24. April.(Geh. Rat Dr. Arns⸗ perger.) Heute ſtarb der frühere Medizinalrefent im Minſſterium des Innern, Geh. Rat Dr. Arnsperger. er Tod brachte dem ſchwergeprüften Manne die Erlöſung von langjährigem, ſchweren Leiden, das ihn vorzeitig ſeinem Berufe und Amte entzog. Dr. Arnsperger gehörte anfangs der 8ber Jahre als Mitglied der nationalliberalen Partei auch dem Aus Stadt und Land. Maunnheim, W. April. Stand der Saaten im Großherzogtum Mitte April 1906. Mitgeteilt vom Großh. Statiſtiſchen Landesamt. Die Winterſaaten, von denen viele wegen ungünſtiger Witterung im Herbſt ds. Is. erſt ſpät in den Boden gebracht 17 beſchädigt durch den Winter gekommen. Hauptſächlich ſcheint der im März, in der Höhenlage teilweiſe in großen Mengen gefallene Schnee, welcher erſt vor kurzem wieder verſchwunden iſt, die Ent⸗ wicklung der Saaten ungünſtig beeinflußt zu haben. Auch die Folgen der Mäuſeplage des vorigen Sommers und Herbſtes machen ſich da und dort, ſowohl in den Getreideäckern, wie bei den Klee⸗ und Luzernefeldern, fühlbar, ſo daß die Beurteilung des Standes der Saaten und der Futterpflanzen in allen Teilen des Landes eine recht verſchiedene iſt. kommenen günſtigen Berichten ſtehen nicht wenig ungünſtige Urteile gegenüber, ſo daß bei der Berechnung der Geſamtnoten für 15 Großherzogtum nur bei der Luzerne und den Wieſen die Ziffer 25(ziemlich gut) erreicht wurde, während ſämtliche Winterfrüchte Drein und im Gemenge— ſowie der Klee ſich noch um einige Bruchteile niedriger ſtellen(2,6—2,9). Ueber Umpflügungen konnten endgültige Berechnungen noch nicht aufgeſtellt werden, da eine Schätzung der in Frage kommenden Flächen vorläufig noch nicht überall möglich iſt; ver⸗ ſchiedene Berichterſtatter erhoffen übrigens vom Eintritt beſſerer ſo daß mancher Frucht⸗ Die rfrüchte hatte ebenfalls unter der leiden; ſie konnte vielfach erſt erheblich verſptet aufgenommen werden und iſt in einzelnen Bezirken noch nicht vollſtändig beendigt. Auch das Legen der Kartoffeln verzögert ſich, ſo daß dieſes Geſchäft nach vorliegenden Berichten bis jetzt nur in ganz wenig Bezirken erledigt werden konnte. Die Reben werden nach den, bl, ei Meldungen nicht ungünſtig beurteilt; das Holz iſt hiernach allent⸗ balben geſund und kräftig. wickelter oder zurückgebliebener Gewächſe, Beſtellung der So m me geringen Ernte, berechtigt der Stand der Saaten Mitte April bei Winterweizen zu 29[dagegen Mitte April 1905(2,2), Winterſpelz 27(), Winterroggen 26(2,1), Winterweizen mit Roggen im Gemenge 29(2,0) Winterſpelz mit Roggen 2,(2,2), Winterſpelz mit Weizen 2,6(2,, Klee(auch mit Beimiſchung 27(), Luzerne 2,(2,, wäſſerbar 25(2,). ——— Perſonalnachrichten Lerkrube. Angenommen: zu Poſtgehilfen: Oskar Herb, Friedrich Kern, Paul Mohr in Karlsruthe, Oskar Biſchoff, Auguſt romhold, Leopold Gilbert, Friedrich Klempp, Auguſt Morano, fllfred Schölterlein in Mannheim.— Ernanat. zum Over⸗ zelegraphenaſſiſtenten: der Telegraphenaſſiſtent Heinrich Brehm n Karlsruhe In den Ruheſtandkritt: der Poſtſekretär örg Pfreundſchuh in der Telegraphenge Ob werden konnten, ſind nach vorliegenden Berichten nicht überall un⸗ Den ziemlich zahlreich einge⸗ allerdings erſt in geringer Zahl, eingekommenen von Gräſern Wieſen bewäſſerbar 25(2,1), nicht be⸗ aug dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk eiwillig ausge⸗ in Mann⸗ Auchter von Karlsruhe nach Buſenbach, Otto Dörr von Karlsruhe nach Bruchhauſen, Wilhelm Kircher von Mannheim nach Bruchſal, Emil Schäfer von Oberdielbach nach Heidelberg, Emil Uhlig von Mannheim nach Baden⸗Baden. 4 Erſte juriſtiſche Staatsprüfung. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt amtlich: Ueber das Ergebnis der im Frühjahr dieſes Jahres ab⸗ gehaltenen erſten juriſtiſchen Staatsprüfung ſind in den letzten Tagen in der hieſigen und auswärtigen Preſſe un⸗ richtige Mitteilungen erſchienen. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, ſind zu dieſer Prüfung 76 Rechtskandibaten zugelaſſen worden, von denen 11 teils vor, teils während der Prüfung zurück⸗ getreten ſind. Von den 65 Kandidaten, die ſich der geſamten Prüfung unterzogen haben, ſind 89 für beſtanden, 26 für nicht be⸗ ſtanden erklärt worden. Höhere Anforderungen als in früheren Jahren ſind in dieſer Prüfung an die Kandidaten nicht geſtellt worden. * Die neuen Fünfzig⸗ und Zwanzigmarkſcheine. Der„Reichs⸗ anzeiger“ veröffentlicht eine Bekanntmachung über die Ausgabe von Reichsbanknoten zu fünfzig und 20 M. und gibt eine ausführliche Beſchreibung der neuen Noten. Die Fünfzigmarknoten ſind zehn Zentimeter hoch und fünfzehn breit, die Vorderſeite iſt in grüner Farbe gedruckt, die Nummern und der Stempelaufdruck ſind dunkel⸗ braun. Die Zwanzigmarknoten ſind neun Zentimeter hoch, etwa 13,7 breit, der Druck der Vorderſeite iſt in blauer, der Aufdruck der beiden Stemper und der Ziffern in roter Farbe ausgeführt. * Schneebeobachtungen. Eine geſchloſſene Schneedecke hat in der verfloſſenen Woche gur beim Feldberger⸗Hof beſtanden; ſie war am Morgen des 21. April(Samstag) bis auf 30 Zentimeter zu⸗ ſammengeſchmolzen. * Erweiterung des Maunheimer Fernſprechverkehrs. Nach Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion wurde Mannheim zu⸗ gelaſſen zum Fernſprechverkehr mit folgenden u nterfrän⸗ kiſchen Orten: a) unbeſchränkt: Dettelbach(Euer⸗ feld, Neuſes a. Berg, Neuſetz, Schernau, Brück bei Dettelbach, Schnepfenbach, Stadtſchwarzach), Gerolzhofen(Alitzheim, Frankenwinheim, Lülsfeld), Hammelburg(Lager Hammelburg während der Truppenübungen, Untererthal, Völkerskeier, Weſtheim bei Hammelburg), Lohr(Rechtenbach Ufr., Sendelbach b. Lohr), Marktbreit(Gnodſtadt, Markſteft, Obernbreit), Volkach (Fahr Ufr., Eſcherndorf, Köhler, Kolitzheim, Nordheim a.., Obereiſenheim, Sommerach, Stammheim, Untereiſenheim, Zeilitz⸗ heim); b) beſchränkt: Haßfurt(Wonfurt), Mellrich⸗ ſtadt(Hendungen, Mühlfeld bei Mellrichſtadt, Oberſtreu, Stockheim Ufr., Euſſenhauſen), Werneck(Schraudenbach, Wei⸗ golshauſen, Zeuzleben, Hergolshauſen,»Opferbaum, Schwanfeld, Theilheim b. Weigolshauſen). Sprechgebühr: Lohr nebſt Umgebung 50 Pfg., alle übrigen Orte 1 Mk.— Zum Sprechverkehr mit Mannheim ſind ferner zugelaſſen: a) un beſchränkt: Carden und Cochem(Moſel), Straußfurc(Unſtrut) nebſt Umgebung, Gebühr 1 Mk.; Ede und Voorſchoten(Nie⸗ derlande), Gebühr M..50; Hahnheim und Momme nheim (öffentliche Sprechſtellen im Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Darmſtadt), Gebühr 25 Pfg.; b) beſchränkt: Rothenburg(Tauber) [Bettenfeld, Bettwar, Dettwang, Gattenhofen, Gebſattel, Lohr bei Rothenburg, Steinsfeld, Windelsbach!l, Wilherms dorf(Lau⸗ bendorf)— Ober⸗Poſtamtsbezirk Nürnberg— Geſprächsgebühr je 1 Mark. * Die Einweihung des nenen Blindenheims an der Waldhof⸗ ſtraße findet am 2. Mai ſtatt. Die Großherzogin hat ihr Erſcheinen zugeſagt. * Der Deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine, dem 114 Vereine mit 94 661 Mitgliedern, darunter 22 325 Prinzipale, an⸗ gehören, verſendet ſeinen Geſchäftsbericht für 1905/06, das XVI. Jahr ſeines Beſtehens. Der Verband hat auch im Berichtsjahre wieder eine hervorragende Tätigkeit auf ſozialpolitiſchem Gebiete entwickelt. So hat er u. a. an die Reichsregierung und geſetzgeben⸗ den Körperſchaften Eingaben gerichtet in Sachen Sonntags⸗ ruhe, bezüglich deren er die reichsgeſetzliche Einführung völliger Ruhe befürwortet, der Arbeitszeiten in den Kontoren des Großhandels, wo er für eine 12ſtündige ununterbrochene Ruhepauſe, und eine Höchſtarbeitszeit von 9 Stunden mit Zu⸗ laſſung einiger weniger Ausnahmen eintritt, der Aenderung des Paragr. 68 des Handelsgeſetzbuches dahin, daß die Verpflichtung zur Gehaltsvergütung bis zu ſechs Wochen im Krankheitsfalle zwin⸗ gendes Recht wird, und gegen verſchärfte geſetzgeberiſche Maßnah⸗ men in Sachen des ſogenannten Beſtechungsunweſens, weil er hier die beſtehenden Geſetze für ausreichend hält. Der Ver⸗ band vertritt übrigens bei ſeinen Beſtrebungen immer den Stand⸗ punkt der Notwendigkeit des Zuſammempirkens von Prinzipal und Gehilfe und unterſcheidet ſich dadurch von einigen neueren Ver⸗ bänden, die lediglich Gehilfen⸗Intereſſen vertreten. Die nächſte ordentliche Hauptverſammlung des Verbandes, deren Tagesordnung wieder eine Reihe wichtiger Punkte umfaßt, findet am 21. und 22. Mai d. J. zu Chemnitz ſtatt. Dem Vorſtande gehören an: Car! Ludwig Schäfer⸗Frankfurt a.., Vorſitzender; Richard A. Wlll⸗ Bremen, ſtellvertretender Vorſitzender; Edmund Lotz⸗Coburg, Ehrenmitglied des Vorſtandes; Friederike Bröll⸗Frankfurt a..; Carl Fiſcher⸗Offenbach; G. Haak⸗Danzig; Guſtav Habermehl⸗ Pforzheim; Friedrich Hertel⸗Nürnberg; Joſ. Kinkel⸗Mann⸗ heim; Hugo Pfitzner⸗Apolda; Otto Voigt⸗Berlin; Generalſekretär iſt: Wilhelm Schmidt⸗Frankfurt a. M. * Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim hält am Freitag, abends 8½ Uhr, im Saale der Bäckerinnung eine Verſammlung ab in Angelegenheit der Mannheimer Jubi⸗ läumsausſtellung 19 07. Zu dieſer Verfammlung ſind alle ſelbſtändigen Handwerker und Gewerbetreibenden Mannheims eingeladen. 8 * Der hieſige Grund⸗ und Hausbeſitzerverein hat wegen der Waſſer⸗ und Kanalbenützungsgebühren zwei Eingaben an den Stadtrat gerichtet. In der erſten wird der Stadtrat erſucht, die Haftbarkeit des Liegenſchaftseigentümers für den Eingang der Kanalgebühr wegfallen zu laſſen. Des weiteren meinſchaft mit dem Waſſergeld und den Müllabfuhrgebühren er⸗ folgen. In der zweiten Eingabe wird ebenfalls die monatliche Ein⸗ ziehung des Waſſergeldes und der Wegfall der Haftbarkeit des Lie⸗ genſchaftseigentümers für den Eingang des Waſſergeldes gewünſcht, * Hiſtoriſche Reminiszenzen aus der Vergangenheit der Stadt Neckargemünd gab in der Montagsſitzung der Abg. Frhr⸗ Niederlaſſung. Es wurde im 10. FJahrhundert als Kaiſergut mit⸗ ſamt Königsbann, der bis nach dem ſagenhaften Eimbere ging, an Worms überlaſſen, kam dann an die Grafen von Lauffen und wurde während des Interregnums reichsunmittelbar. J. J. 1296 kam es an die Grafen von Katzenelenbogen, i. J. 1312 an die Herren von Weinsberg, 1330 an die Pfalz, bei der es verblieb. Am 25. März 1622 wurde es von Tilly erſtürmt, im orleaniſchen Kriege wurde es von Melac belagert. In den von der Hiſtoriſchen Kommiſſion herausgegebenen„Oberrheiniſchen Stadtrechten“ befinden ſich einige recht intereſſante Urkunden, welche auf Neckargemünd Bezug haben. So beſtätigte Kaiſer Ludwig der Baher am 30. Januar 1346 die Rechte und Freiheiten von Neckargemünd; die Bürger von Neckargemünd werden darin„ehrbare und beſcheidene Leute“ genannt; an demſelben Tage wurde dies durch Verordnung des Pfalzgrafen Rupprecht beſtätigt. Im amtlichen Verzeichnis der Rechte von 1713 Ziff. 6b. wird beſtätigt, daß kein Jude häuslich aufgenommen werden und Karl Theodor hat i. J. 1758 wört ch ber ves er Stadt kein J aufgedrungen ſollte die Erhebung der Kanalgebühr monatlich im Voraus in Ge⸗ 9. Mentzingen. Nach dieſen iſt Neckargemünd eine römiſche * Stadtgeſchichtliches Muſeum. Auf mehrfache Anfragen teilen wir mit, daß das Stadtgeſchichtliche Muſeum auch außerhalb der öffentlichen Beſuchsſtunden für das Publikum gegen Löfung von Eintrittskarten zugänglich iſt. Am Eingang des Muſeums(L 1, 1] iſt eine Klingelleitung angebracht, welche in die Wohnung des Dieners führt. Es wird insbeſondere Fremden er⸗ wünſcht ſein, auf dieſe Weiſe das Muſeum zu jeder beliebigen 90 des Tages unter Führung des Dieners beſichtigen zu önnen. * Beginn und Schluß der Spätjahrsferien. Nach einem Erlaß Großh. Oberſchulrats an den Stadtrat Pforzheim liegt kein Anlaß ror, im Beginn und im Schluß der Spätjahrsferien an den Mittel⸗ ſchulen eine Verſchiebung eintreten zu laſſen. Zum Ausſtand in der Holzinduſtrie erfahren wir, daß heute nachmittag um 5 Uhr vor dem Gewerbegericht als Einigungsamt unter dem Vorſitz von Herrn Dr. Erdel Verhandlungen be⸗ gonnen haben, die vorausſichtlich zu einer beide Teile befrie⸗ digenden Beilegung der Differenzen führen werden, ſodaß morgen in der ganzen hieſigen Holzinduſtrie die Arbeit wieder auf, genommen werden dürfte. Nus dem Grossberzoqtum. * Heidelberg, 20. April. Trotz des in den Gundiorten im vorigen Jahre zuweilen recht heißen Sommers haben die Martellin⸗Anbauverſuche der FJirma P. J. Land⸗ fried, Heidelberg, die ſich nunmehr auf mehrere Jahre erſtrecken, wieder ganz beachtenswerte Ergebniſſe geliefert. Die Firma hat wieder in den Gemeinden Hockenheim, Reilingen, Nußloch, Kirch⸗ heim und Neidenſtein größere Flächen mit Martellin angebaut, und überall waren die Erträge der Martellintabake größer und der Erlös erfreulicher als bei dem Flächenanbau ohne Martellin. Des ſo früh verſtorbenen Hammerſchlag hinterlaſſener Düngungs⸗ und Kulturplan hat ſich neuerdings glänzend bewährt. Würden, ſo ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“, unſere Tabakpflanzer endlich zur Einſicht kommen, daß aus dem Tabakbau mehr zu erzielen wäre, wenn ſie ſich einer richtigen Kultur befleißigen wollten, dann würde unſere Tabalproduktion ſicher wieder beſſeren Zeiten entgegengehen, umſomehr, als die Firma Landfried auch mit den erzielten Qualt“ täten ſehr zufrieden iſt. Der Ertrag der Acker mit Martellin war ein beträchtlich höherer als das Ergebnis ohne Martellindüngung und der Gelderlös für die verbeſſerten Qualitäten ebenfalls, ſo in Hockenheim im Durchſchnitt pro Ar 22,19 gegen 16,56 Kilo, in Reilingen, wo das gegen die Vorjahre etwas ungünſtigere Gewich ergebnis darauf zurückzuführen ſein dürfte, daß Reilingen in den Monaten Juli und Auguſt gar keinen Regen hatte, 21,51 gegen 20,61 Kg., in Nußloch Martellinertrag pro Ar 28,12 gegen 25,72 Kg. ohne Martellinbeimiſchung, in Kirchheim 29,93 gegen 28,73, in Neidenſtein 25,67 gegen 24,40 Kg. Das Verdienſt der Firma Land fried für dieſe Anbauperſuche iſt um ſo rühmenswerter, als die Tabakwiſſenſchaftler ſich der Martellindüngung gegenüber noch immer recht zugeknöpft verhalten. * Karlsruhe, 21. April. Spaniſche Weinſtuben tauchen jetzt an allen Ecken und Enden der Stabt auf. Die Reſtau⸗ rants zur„Schützenliefel“,„Rodenſteiner“ und die Kienzle'ſche Weintvirtſchaft ſind nacheinander in den Beſitz des ſpaniſchen Wein⸗ händlers Eduardo Buſſot h Cuſt übergegangen, der bereits in auderen badiſchen Städten ſolche Weinſtuben beſitzt. Im Intereſſe des badiſchen Weinbaues iſt die ſpaniſche Invaſton zu bedauern Man hört allenthalben, daß dieſe Weinſtuben ſehr gut frequentiert und daß Unmengen von dem ſüßen und herben Getränk vertilgt werden. * Vom Oberland, 22. April. Ein merkwürdig Jagderlebnis iſt lt.„Str..“ einem Jäger zugeſto en, mit ſeinem auf Raubzeug ſcharfen Dackel das Revier ab An einem bergigen mit niederem Tannenbeſtand bepflanzten ſtöberte das Dackelchen einen alben Fuchs auf, ſuchte ihn z folgen, kehrte auf einen ſcharfen Pfiff des Jägers wieder zu war aber im Handumdrehen wieder verſchwunden und ge be geit nicht mehr zu ſehen und zu hören. Plötzlich ein ſtarke heulen und— der Jäger ſah den Dackel durch einen Waldweg da⸗ herjagen, gefolgt bon dem Fuchs, welcher aus dem Verfol der Verfolger geworden war. Einen Schuß anzubringen, wegen des dichten Aufeinanderfolgens der beiden Tiere nich! lich. Als der Fuchs den Jäger ſah, war er übrigens m Satze im dicken Unterholz verduftet. Der Hund war dieſ nicht mehr zum Jagen zu beswegen. In Jägerkreiſen wird angeng men, daß es ſich hier um eine Fähe(weiblichen Fuchs) hand welche ſchon verfrüht ein Gehecke hat und welche in dieſer 8 ſehr bösartig iſt.(Die Geſchichte klingt ziemlich jägerlatei ſch * Lahr, 24. April. Der VI. Badiſche Artilleri tag, der am., 10. und 11. Juni hier ſtattfindet, erweckt in Kreiſen der alten und jungen Kameraden des Landes reges In tereſſe. Die Anmeldungen zu dieſem Feſte laufen bei dem eſt ausſchuſſe recht zahlreich ein. Der Großherzog hat auf di ergangene Einladung ſein Erſcheinen in Ausſicht geſtellt, wähn der Erbgroßherzog bis jetzt noch keine Entſcheidung kreffen Die Lahrer Bürgerſchaft und in erſter Linie der hieſige Artill bund werden alles aufbieten, um den VI. Bad. Artillerietag einem für alle Kameraden unvergeßlichen Feſte zu geſtalten. Pfalz, heſſen und Umgebung. v. Lambrecht, 24. April. Einen ſchrecklichen L fand die ledige Fabrikarbeiterin Niſtel gen. Bethel. Das geif nicht ganz normale Mädchen wollte geſtern abend in ihrer W̃ nung Feuer machen. Dabei gerieten ihre Kleider in Brand un alsbald ſtand die Bedauernswerte in Flammen. In ihrer Verzwe lung ſuchte ſie Schutz in ihrem Bett, das nun auch in Brat g5 Auf das Hilfegeſchrei des Mädchens herbeieilende Perſo mochten zwar die Flammen zu erſticken, allein die Arm ſchwere Brandwunden am ganzen Körper, daß ſie heute ̃ Sport. 5 * Für die Mannheimer Rennen machen die ſüddeut ein ungewöhnlich ſtarkes Aufgebot mobil. Trainer F. Füged, Ontel Fritz, Elſterſtein, Viwa, Sonnenblume, Proto, Flavius, Oſtende, Ausländer, Lieblos, Mare Algenroſe hin; Trainer A. Winkler in Niederrad hat ting Nolis, Lough Allagh, Van, Conte de Jée, Due pani, Suſt, Do und Etoclss, Trainer W. Palmer in Haslo ford, Kintornas, Catherine Green, Friſh Buck, Lucretia, Anti Trophäe 11, Gemme, Vitellius, Roi Murat, Eſau, Dile⸗ Souci, Yoho, Uſeful, Member und Niobe— die drei Ställe werden durch 39 Pferde vertreten ſein. Weiter ſind, wie Sport“ meldet, aus füddeutſchen Ställen Leutn Bender's und Leutn. Baumann's Mandoline beſtimmt. Aus dem W kommen P. Trollſen mit dem für die Badenia beſtimmten ſtone, Anglomane und Mikado, P. Seiffert mit Stormy Geiſer, Victoria und dem in Frankfurt a. M. gelaufenen — Seifferts Pferd wird Rittm. Panſe reiten— W. Bauerme endlich die eben in Köln erfolgreich geweſene La Eicogne, das Sachſen⸗Weimar⸗Jagd⸗Rennen beſtimmt iſt.— Langen's Pferde laſſen ihre Mannheimer Engagements 1 Selte. Werrahmnzeiger. Wanndelm, 25. Uprnl. . demſeſben wahrſcheinlich bon Monſ. Keller geritten werden. Nach dem Mannheimer Meeting kehrt Intermode in ſein franzöſiſches rainingquartier zurück, um für die Große Steeple⸗Chaſe in Brüfſek bearbeitet zu werden, in der er ſein Engagement er⸗ füllen ſoll. Chealer, Kunſt und Wiſſenſchant. Vom Theater. Wie wir vernehmen, ſoll im Laufe des Monats Mat eine Wiederholung der beiden Teile von Goethes„Fau ſt“ ſtattfinden. Herr Götz ſoll hierbei, wie man hört, wiederum in „Fauſt 11“ die Titelrolle ſpielen. Huchſchulnachrichten. Der o. Profeſſor für mechaniſche Techno⸗ logie an der Techniſchen Hochſchule in Stutt gart, A. Wid⸗ maier, hat, dem„Schw. Merk.“ zufolge, einen Ruf an die Tech⸗ miſche Hochſchule in Charlottenburg abgelehnt.— In Forki iſt, wie die„Allgem. Ztg.“ berichtet, dieſer Tage der ita⸗ lieniſche Hiſtoriker Dr. G. Mazgatint, geſtorben. Er war einer der beſten Kenner der kleinen mittelitalieniſchen Archive und Bibliotheken. Die Stelle Hermann Vahrs in München iſt nunmehr endgültig beſetzt worden und zwar werden zwei Berliner Künſtler die Erb⸗ ſchaft Bahrs antreten. Der königl. Hofſchauſpieler Albert Heine ſiſt zum Regiſſeur und erſten Charakterſpieler, der Regiſſeur am Schiller⸗Theater, Woldemar Runge zum Regiſſeur und Drama⸗ turgen ernannt worden. Der Titel Oberregiſſeur wird vorläufig nicht vergeben. Anton v. Perfall, der fruchtbare und feinſinnige Romanſchrift⸗ ſteller, iſt, wie aus München gemeldet wird, plötzlich ſchwer erkrankt und liegt hoffnungslos danieder. v. Perfall ſteht erſt am 53. Lebensjahre. Die Oper„König Droſſelbart“ von Max Burkhardt hatte im neuen Theater in Barmen Erfolg. Der anweſende Komponiſt wurde oftmals gerufen. Auch die folgenden Vorſtellungen fanden vor gut beſetzten Häuſern ſtatt. Prof. Benno Stolzenberg, der frühere Opernſänger und ſpätere verdiente Geſanglehrer, iſt am Montag in Berlin am Alter von 79 Jahren geſtorben. Gerichtszelfung. Mannheim, 24. April.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſttender Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatspehörd⸗ Herr Staatsanwalt Hoffarth. Bei eine; Frau Wrobel in 8 6 wohnte die Arbeiterin Anng Boszinsky. Dieſe ſchimpfte eines Tages in Gegenwart ihres Bräutigams, des Kellners Wilhelm Claus, über die Unſauberkeit und das Ungeziefer ihrer Bettſtelle. Als darauf die Vermieterin eine ſaftige Bemerkung machte, drohte ihr Claus, dem dabei ein Hackbeil in die Hände geriet, mit Totſchlagen. Wegen dieſer Bedrohung iſt Claus vom Schöffengericht zu 6 Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Auf ſeine Berufung wird aber dieſe Strafe heute auf 2 Wochen ermäßigt. „Wenn bis morgen der Hauszins nicht bezahlt iſt, ſchlag' ich dich tot!“ drohte der 47 Jahre alte Maurer Ludwig Englert am 7. März ds. Is. ſeiner Frau, mit der er im Eheſcheidungs⸗ rozeß lebt. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu 4 Wochen efängnis, wogegen er Berufung einlegte. Die Beweisaufnahme ühlt Herrn Englert in Bezug auf ſeine Eigenſchaften als Gatte nd Vater auf den Zahn. Es wird feſtgeſtellt, daß er 144 Mark m Monat perdient und hlervon 11 Mark für ſeine drei Kinder abgibt, die bei ihrer Großmutter in Pflege ſind. Was fehlt, muß ie Armenkommiſſion darauflegen, ebenſo wie ſie einen Teil der oſten für die Kleidung eines der Kinder, das kürzlich aus der Schule kam, aufbrachte. Die Berufung Englerts bleibt erfolglos. Weit von Mannheim ereilte einen Radmarder, den 26 Jahre alten Mechaniker Konrad Völkl aus München, ſein Schickſal. Am 81. Auguſt v. Is. ſtahl er im Hauſe Friedrichsplatz 9 dem Prokuriſten Fritz Hieronymus ein Fahrrad im Werte von 300 Mark und machte ſich damit auf die Reiſe. In Augsburg wurde Völkl wegen zu ſchnellen Fahrens angehalten und beſtraft. Nach⸗ dem er wieder laufen gelaſſen worden war, kam die Poltzei auf den Einfall, Völkl könne das Rad auch auf unredlichem Wege er⸗ orben haben. Sie ließ den Draht nach München ſpielen und ort wurde Völkl richtig erwiſcht. Völkl wird heute, da er das adſtehlen ſchon lange als Metier betreibt, zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt und ihm außerdem die Ehrenrechte auf 4 Jahre ab⸗ erkannt. Hühnerfutter wollten, wie ſie ſagen, der 56 Jahre alte Tag⸗ Uöhner Adam Grohe und der 37 Jahre alte Taglöhner Valentin ODrth holen, als ſie in der Nacht vom 23. auf den 24. März d. J. mit einer Sturmlaterne, die ſie an der Thoräckerſtraße abgehängt und einem Dienſtmannskarren, den ſie in Neckarau, ohne zu frägen, requiriert hatten, nach der Rheinau fuhren. Als ſie aber zurück⸗ kehrten, ſtand in Neckaxau die Polizei bereit und verſicherte ſich hrer. Auf dem Karren hatten ſie rund 400 Säcke im Werte von 91 Mark geladen, die aus der Logerhalle der Firma Geber und ader ſtammten. Dort waren die beiden eingebrochen und hatten tatt Hühnerfutter Säcke mitgenommen. Grohe iſt ſchon oft, auch egen Diebſtahls, vorbeſtraft. Gegen ihn wird auf 1 Jahr n Gefängnis erkannt, der auch ſchon(darunter wegen Münzverbrechens] vorbeſtrafte Orth erhält 6 Monate. Orth ſtellt den Antrag auf Haftentlaſſung. Er habe 7 Kinder und ſeine Frau ſtehe wieder vor einer Niederkunft. Der Antrag wird abgelehnt. Orth iſt übrigens der Vater des Mädchens, das kürzlich auf der eckarbrücke von einem Automobil, in dem Prinz Max ſaß, über⸗ faßren wurde. Nachtrag zum lokalen Teil. Vier große Schaufenſterſcheibhen ſind, wie im heutigen Polizeibericht zu leſen war, heute in der 6. Morgenſtunde n dem Inhaber eines Hut⸗ und Stockgeſchäftes in der Breitenſtraße geſchlagen worden. Die Geſchädigten ſind das Korſettgeſchäft Erevettes, das Seidenhaus Richard Kerb Nachf., das Zigarren⸗ geſchäft Levi und das Warenhaus Schmoller. Der Schaden dürfte ie im Polizeibericht angegebene Summe von 1500 M. weit über⸗ teigen, da die Schmollerſche Scheibe allein 1000 M. koſtet. Bei errn Levi iſt auch die Auslage durch die Glasſplitter beſchädigt orden. Die Tat dürfte in angeſäuſeltem Zuſtande ausgeführt Irden ſein. Anders iſt der Streich nicht zu erklären.— Ein ähn⸗ icher Unfug iſt übrigens, wie wir noch mitteilen möchten, vorgeſtern cht an der Ecke von D 6 und E 6 von mehreren jungen Leuten erübt worden. Die offenbar auch angetrunkenen Nachtſchwärmer machten ſich an der Aufzugsvorrichtung der Bogenlampe des „Apollos“ zu ſchaffen. Plötzlich ſauſte die brennende Lampe her⸗ uter und zerſchellte auf dem Straßenpflaſter. Da der volle Strom noch eingeſchaltet war, ſo hätte das größte Unglück entſtehen nnen Arbeiterbewegungen. Karbsruhe, 28. April.(Pribattelegr. unſ. Karlsruher ſureaus.) Geſtern haben die Maſchiniſten und Heizer der Firma 5 Kriſtall⸗Eisfabrik von Auguſt Gnz die Arbeit nieder⸗ gelegt. Es handelt ſich nach dem„Volksfr.“ um Differenzen wegen ſchlechtet Behandlung. Frankfurt a.., 2% April. Infolge deß rmerlohn⸗ bewegung droht die Ausſperrung fämtlicher Metall⸗ arbeiter Südweſtdentſchlands. Die Unternehmer haben es abgelehnt, mit Arbeiterorganiſationen zu verhandeln. Es werden 16 000 Arbeiter betroffen werden. In Frankfurt beginnt die Ausſperrung bereits am 28. April. Halle a.., 25. Abril. Die Zahl der Streikenden iſt im Laufe des Vormittags lt.„Frkf. Zig.“ auf 4000 heruntergegangen. Berlin, 24. April. Die Sitzung des Geſamtver⸗ bandes deutſcher Metallinduſt riel ler, die, wie bereits gemeldet, in Berlin ſtattfinden ſoll, iſt auf Antrag einiger Bezirks⸗ vereine einberufen worden, von denen acht durch die immer⸗ währenden Streiks beunruhigt worben ſind. Der Verband umfaßte im Jahre 1908 bereits 2471 Betriebe mit 278 703 Ar⸗ beitern, ſo daß zurzeit damit gerechnet wird, daß der geſamte Ver⸗ band über 300 000 Arbeiter beſchäftigt. Um den immer wieder⸗ kehrenden Beläſtigungen der Induſtrie ein Ziel zu ſetzen, wird unter Umſtänden die Generalausſperrung ſämtlicher Arbeiter ins Auge gefaßt werden, da die Schließung ſämtlicher Betriebe als das kleinere Uebel gegenüber den ſtändigen Auf⸗ regungen und Schädigungen erſcheint. *Paris, 24. April. Der Deputierte Basly ließ ſich be⸗ reitfinden, den ſtreikenden Grubenarbeitern die Ausgleichs⸗Vor⸗ ſchläge zu übermitteln, die vom Ausſchuß der franzöſiſchen Gruben⸗ beſitzer auf den Wunſch des Miniſters Barthou präziſiert worden ſind. * Weißenfels, 25. April. Die Lohnkommiſſion der Braun⸗ kohlenarbeiter hat die Bergbehörden um Mitteilung der jetzt gel⸗ tenden Arbeitsbedingungen und um Nachricht, in welcher Weiſe die Grubenbeſitzer Verhandlungen einzuleiten geneigt ſind, gebeten. Das„Weißenfelder Tageblatt“ ſagt, daß dies der erſte Schritt zur Beendigung des Streils ſei. Celzte Dachrichten ung Celegramme. Homburg v. d.., 25. April. Der Kaiſer empfing geſtern abend den Staatsſekretär des Auswärtigen von Tſchirſchky und Boegendorff. Homburg v. d.., 25. April. Zum Nachfolger des ver⸗ ſtorbenen kommandierenden Generals Stoetzer in Metz iſt ernannt worden der Generalleutnant von Prittwitz und Gaffron von der 8. Diviſion in Halle unter gleichzeitiger Ernennung zum General der Infanterie. Sein Nachfolger im Kommando der 8. Diviſtion in Halle wurde der bisherige Kommandeur der 28. Feld⸗ artilleriebrigade, Generalmajor Roehl, unter Ernennung zum Generalleutnant, und der Nachfolger dieſes wurde der bisherige Kommandeur der 7. Feldartilleriebrigade, Oberſt Freih. Roeder bon Diersburg. 5 München, 25. April. In dem Beleidigungs⸗ brozeß des Pariſer Blattes„Matin“ gegen die„Münchener Neueſten Nachrichten“ wurde die von dem„Matin“ gegen das frei⸗ ſprechende ſchöffengerichtliche Urteil eingelegte Berufung heute vom hieſigen Landgericht koſtenpflichtig verworfen. München, 25. April, Im Ausſchuß der bayrtſchen Abge⸗ ordnetenkammer für die Beratung des Waſſergeſetzes wurde von beraler Seite die Frage einer Nachſeſſion zur Sprache gebracht. Der Miniſter des Innern verhielt ſich lt.„Frkf. Itg.“ reſerviert und meinte in ſehr diplomatiſcher Wendung, das Wafſergeſetz könnte doch in dieſer Seſſion noch erledigt werden. Ueber eine Nachſeſſion könne er nichts ſagen. Sie wäre der Regierung ſehr hinderlich in ihren Arbeiten. Vom Zentrum äußerte ſich niemand zur Frage. Dortmund e4. April. Auf der Zeche Miniſter Stein brach beim Abbruch eines Gebäudes ein Gewölbe ein; fünf Mann ſtürzten, drei mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Rheinzabern, 25. April.(Privattelegr.) Der ver⸗ haftete 20jährige Fabrikarbeiter Doppler geſtand das beſtia⸗ liſche Sittlichkeitsverbrechen an dem 10jährigen Töchterchen des Verwalters Gilb ein. Der 20jährige Schuhmacher Weigel, der während der Tat Wache ſtand, wurde feſtgenommen, Harburg(Elbe), 24. April.(Amtlich.) Bei der heutigen Erſatzwahl zum preußiſchen Landtag im Wahlbezirk 7(Lüne⸗ burg) wurde der Miniſterialdirektor im Reichsamt des Innern Juſt⸗Berlin(natl.) mit 6280 abgegebenen Stimmen gewählt. Ein Gegenkandidat war nicht aufgeſtellt. * Bremen, 24. April. Hier wurde eine Bremer Aus⸗ wandererhallen⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zur Errich⸗ tung großer Logierhäuſer für Auswanderer zwecks Bewältigung gelegentlichen Maſſenandrangs gegründet. Bremen, 25. April. Der Seuat beantragte bei der Bürgerſchaft die Bewilligung von 7 213 000 M. als weitere Rate für die Hafenerweiterung von Bremerhaven., * Hamburg, 25. April. Heute vormittag begann unter ziemlich ſtarkem Andrang des Publikums vor dem Schwurgericht die Verhandlung über die in der Nacht vom 17. zum 18. Januar auf dem Schoopenſtehl vorgekommenen Ruheſtörungen Angeklagt ſind 30 Perſonen wegen Aufruhrs, Landfriedensbruchs, Wider ſtands gegen die Staatsgewalt, Plünderung und Hehlerei. Die meiſten Angeklagten ſind junge Leute im Alter von 17—20 Jahren. Nach der Belehrung und Vereidigung der Geſchworenen erfolgte die Feſtſtellung der Petſonalien der Angeklagten, die ergab, daß die Hälfte von ihnen vorbeſtraft iſt. Dann wurde in die Einzelver⸗ nehmung der Angeklagten eingetreten. *Berlin, 25. April. Die ruſſiſche Korreſpondenz erhielt aus Petersburg folgendes Telegramm vom 25. April: In ver⸗ ſchiedenen Kreiſen der Gouvernements Orel, Tſchernikow, Saratow und Woronew entſtanden größere Unruhen. Peſt, 25. April. Das Amtsblatt veröffentlicht heute die Ernennung von Geza Joſipowitſch zum Miniſter von Kroatien. Paris, 25. April. Der Generalkommiſſär von Franzöſiſch⸗ Kongo, Gentil, über deſſen Tätigkeit infolge des Berichtes de Brazza's eine Unterſuchung eingeleitet worden war, hat ſich auf ſeinen Poſten zurückbegeben, nachdem ihn der Kolonialminiſter mit ausgedehnten Vollmachten verſehen hatte. * Annapolis, 25. April. Heute fand hier die feierliche Beiſetzung des amerikaniſchen Admirals Paul Jones ſtatt, deſſen Gebeine ſeinerzeit durch ein franzöſiſches Kriegsſchiff nach den Vereinigten Staaten überführt wurden. Eine große Menſchen⸗ menge wohnte der Feier bei, an der Präſident Rooſevelt, die Miniſter, der franzöſiſche Botſchafter in Waſhington, Juſſerand, und andere Spitzen der Behörden teilnahmen. Der Präſident und der franzöſiſche Botſchafter hielten Anſprachen, in denen ſie an die alte Freundſchaft zwiſchen Frankreich und Amerika erinnerten. *Tiflis, 25. April. Gegen die Fürſten Amilatowari und Matſchabeli wurde heute auf der Straße ein Bomben⸗ attentat verübt, wodurch zwei ſie begleitende Edelleute ver⸗ wundet wurden. Die Täter entkamen. Man vermutet, daß ein Racheakt vorliegt. Belgrad, 25. April.(Wiener Korr.⸗B.) Der König hat Paſitſch mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt. * Belgrab, 24. April. Die Bereitwilligkeit jüngerer Offi⸗ ziere(Verſchwörer), aus patriotiſchen Gründen von ihren Stellungen zurücktreten zu wollen, macht den beſten Eindruck. Wie verlautet, ſind einige der Verſchwörer gegen Durchführung dieſer Abſicht, und es verlautet dagegen, daß die Penfſonierung bier militäriſcher Hauptverſchwörer bevorſtehe. Die Dintenvorlage. Hs. Berlin, 25. April, 1½ Uhr nachm.(Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus.] Die Reichsta gs⸗Diätenvor⸗ lage geht an eine Kommiſſion, wo ſie jedenfalls ſtark um⸗ gearbeitet werden wird. Zur Kataſtrophe in Kallfarnien. Die Lage in San Franctsco. *Newyork, 24. April. Auf eine telegraphiſche Anfrage des Herausgebers der„Newhorker Staatszeitung“ an Präſident Rooſevelt über die Gründe, die zur Ablehnung auswärtiger Hilfe für San Franciseo geführt haben, iſt im Auftrage des Präſi⸗ denten folgende, von Unterſtaatsſekretär Bacon unterzeichnete tele⸗ graphiſche Antwort ergangen: Herrn Hermann Ridder, Newyorker Staatszeitung. Ihr freundliches Telegramm an den Präſidenten iſt hier ein⸗ getroffen. Die Gaben, die mit ſo großer Bereitwilligkeit von der amerikaniſchen Bevölkerung beigeſteuert werden, ſind genügend, um allen Bedürfniſſen gerecht zu werden. Die Anerbietungen von Hilfe aus anderen Teilen der Welt überragen derartig alle An⸗ ſprüche, daß es, um Zurückſetzungen irgend welcher Art zu vermei⸗ den, unter dieſen Umſtänden am beſten erſchien, keine Hilfe vom Auslande anzunehmen. Der Präſident möchte jedoch die Bepölke⸗ rung Deutſchlands wiſſen laſſen, wie hoch wir das ihr von Herzen kommende Mitgefühl zu ſchätzen wiſſen, und daß wir ihr für die brüderlichen und allgemein menſchlichen Motive ebenſo dankbar ſind, wie wir es ſein würden, wenn es möglich wäre ihre hoch⸗ herzige Hilfe anzunehmen. Newpork, 25. April. Amtlichen Berichten zufolge ſind die Geſundheitsverhältniſſe in San Francisco jetzt beſſer. Indeſſen verhängten die benachbarten Städte die Quaran⸗ täne, beiſpielsweiſe Los Angelos. Das Erdbeben hat lt.„FIrkf..“ die Feſtungswerke an der kaliforniſchen Küſte ſchwer beſchädigt. *Newpork, 25. April. Der Stahltruſt wird alle Aufträge von San Francisco außer der Reihe zuerſt erledigen. Newpork, 25. April. Der„Herald“ erklärt, der Zuſtand der vom Erdbeben betroffenen Bevölkerung ſei bejammernswert trotz aller Maßnahmen. Der„Herald“ konſtatiert 400 Blattern⸗ fälle. *San Franecisco, 24. April. Der„Coroner“ ſchätzt auf⸗ grund der ihm amtlich vorliegenden Angaben die Zahl der Toten auf 1000, meinte aber, daß dieſelbe vielleicht etwas höher ſein könne.— Genexal Greely übernimmt den Oberbefehl. Wieder⸗ holte Regengüſſe zwingen zur Räumung der offenen Lager. Frauen und Kinder werden in Kirchen, Schulen und leeren Wohnhäuſern untergebracht. Die Gerichte nehmen ihre Sitzungen auf. Der Se⸗ kretär des Schatzamts wies den Banken in San Francisco 15 Mill. Regierungsgelder zu. San Francisco, 25. April. Hervorragende hieſige Bürger hielten eine Beratung ab, in der die Abſicht ausgeſprochen wurde, San Francisco als eine der ſchönſten Städte der Welt neu aus der Aſche erſtehen zu laſſen. Wohlhabende Bürger ſtellen die Geldmittel in Ausſicht. Der neue Hafen und neue Lagerhäuſer werden mit einem Auftvand von 28 Milltonen Dollars angelegt. —— Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 25. rit Am Bundesratstiſche Kolomfalſekretär Erbprinz zu Ho⸗ henlohe und Staatsſekretär Dr. Nieberding. Bei der Ueberſicht der Einnahmen und Ausgaben der Schutz⸗ gebiete für 1903 tadelt Erzberger(Ztr.) die enormen Etatsüberſchreitungen beim Kolonialamt. Mährend bei allen übrigen Etats 12 Poſt⸗ tienen ausreichten, ſei für Kamerun eine 13. Poſition nur für Ueberſchreitungen eingerichtet. An einem ſolchen Verhalten müſſe die ſchärfſte Kritik geübt werden. Redner unkerzieht dann die Ueberſchreitungen bei den einzelnen Etatskileln einer eingehenden Unterſuchung. So ſeien beiſpielsweiſe in Kamerun Baulen aus⸗ geführt worden, die in der hier vorliegenden Ueberſicht erſchienen, die aber nicht vom Reichstag genehmigt worden ſeien. Geh. Rat Seitz begründet die teilweiſe allerdings erfolgten Ueberſchreitungen des Etats für Kamerun mit einem wohl zu niedrig eingeſetzten Anſchlage. Unterſtaatsſekretär Twele geht auf die Bemängelungen Erzbergers ein und erklärt, daß dieſe Mängel in der Rechnungs⸗ kommiſſion aufgeklärt werden könnten. Kopſch(freiſ. Volksp.) meint: Die Etatsüberſchreitungen ſollten unter regulären Verhältniſſen unlerbleiben. Beſonders ſef zu verwerfen, daß beiſpielsweiſe der Gouverneur von Puft⸗ kamer teure Vergnügungsfahrten auf Reichskoſten unternom⸗ men habe und durch ſeine Vorliebe für teure Viehgattungen den Etat belaſte. Charakteriſtiſch ſei das Urteil des Miniſters bon Soden über Puttkamer, das dieſer dem damaligen Reichskanzler Caprivi vor der Ernennung Puttkamers zum Gouverneur er⸗ ſtattete. Darnach hatte Puttkamer eine Paſſion zum Spiele und Neigung zu einer bodenloſen Bummelei in Geldſachen. (Hört, hört!) Es ſei ein recht gewagter Schritt, ihn zum Gou⸗ verneur zu ernennen. Redner ſchließt, mit einer derartigen Wirtſchaft müſſe gebrochen werden. Bachem(Ztr.) führt aus: Die Verhältniſſe in Kamerun ſeſen keineswegs nur auf Ausnahmezuſtände zurückzuführen. Das Reichsſchatzamt und das Reichskolonſalamt hätten alle Veranlaſſung, auf eine haushälteriſche Wirtſchaft in Kamerun zu achten. Hierauf wird die Ueberſicht über die Einnahmen und Aus⸗ gaben an die Rechnungskommiſſion überwieſen. Es folgt die Beratung des Geſetzentwurfes betr. die Aende⸗ rung des Schutztruppengeſetzes vom 7. Juli 1896. Engelen(3tr.) beantragt Ueberweiſung der Vorlage an die Budgetkommiſſion. Kolonialſekretär Erbprinz zu Hohenlohe erklärt: Die Vor⸗ lage entſpreche dem Wunſche, eine geſetzliche Grundlage zu ſchafken, auf der die Aufſtellung des Etats, namentlich bei einer eptl. Ein⸗ ſtellung weiterer weißer Schutztruppenkompagnien erfolgen könne. Das Budgetrecht des Reichstages werde durch dieſes Geſetz in keiner Weiſe beeinträchtigt. Hagemann(natl.) ſchließt ſich dem Antrage auf Kommiſ⸗ ſionsberatung an. Nach einer Begründung des zweiten Teiles der Novelle durch den Unterſtaatsſekretär Twele geht die Vorlage an die Budgek⸗ kommiſſion. —— —— 5 N 1 1* .—5 * * —— firmen eine Proviſion von 58 pCt. in Ausſicht. SeusralAuzelger. keinen Rückgang erleidet und ſich Mittel und Wege finden laſſen werden, um der bedauerlichen ſtarken Zunahme des Eindringens fremder Zemente Einhalt zu gebieten, glaubt der Vorſtand, die Ausſichten für das laufende Jahr als günſtig bezeichnen zu dürfen Stettiner Maſchinenban⸗Aktien⸗Geſellſchaft„Bulkan“. Wle ber Geſchäftsbericht ausführt, war die Beſchäftigung im Schiffs⸗ bau in 1905 etwas reger, die Tätigkeit der Maſchinenfabriken bielt ſich auf vorjähriger Höhe. Preisſteigerungen aller Rohmaterialien beeinflußten das Gewinnerträgnis ebenſo, wie Anforderungen der Arbeiter für Erhöhung der Löhne und Akkordſätze. Der Rein⸗ gewinn betrgt 2127215 M.(2 174963.), woraus, wie bereits gemeldet, 14 pCt.(wie i..) Dividende vorgeſchlagen werden. Die Beſchäftigung des Werkes ſei zur Zeit gleich wie in 1905, auch die Lokomotivenbau⸗Abteilung ſei im laufenden Jahre gut beſchäftigt. Bauk für Sprit⸗ und Produkten⸗Handel in Verlin. In der Generalverſammlung wurde der Antrag der Verwaltung, einer Vereinigung zwiſchen Brennern und Spritfabriken für Spiritus⸗ verwertung beizutreten, genehmigt. Die Verwaltung führte hierzu aus, daß der Vertrag nur in Kraft treten ſolle, wenn gewiſſe Vor⸗ ausſetzungen, beſonders eine Beteiligung der landwirtſchaftlichen Kartoffelbrennereien in Norddeutſchland mit wenigſtens 95 pCt. des jetzigen Kontingents ſowie der gewerblichen Brennereien ge⸗ geben ſeien. Die ſüddeutſchen Spritfabriken würden dem Vertrage nicht beitreten, dagegen werde ſich vorausſichtlich die Mehrheit der ſüddeutſchen Brenner beteiligen. Durch die neue Vereinigung werde vor allem die Spannung zwiſchen Verwertungs⸗ und Verkaufs⸗ preis beſeitigt werden. Es ſei daher vielleicht mit einer etwas knappen, aber doch geſicherten und ſtetigen Ertragsfähigkeit für die Dauer des Vertrages, nämlich bis 1913 zu rechnen. Der Geſamtporſtand des Bundes der Induſtriellen tritt am 27. ds. Mts. in Berlin zu einer weiteren Quartals⸗Sitzung zu⸗ ſammen, um den Bericht über die Tätigkeit des Bundes in der erſten Hälfte des Geſchäftsjahres 1905⸗06 ſeitens des General⸗ ſekretärs Dr. W. Wendlandt entgegenzunehmen.“ Auf der Tagesorbnung ſteht ferner der Antrag eines Mitgliedes, auf eine Abänderung der gerichtlichen Gebühren⸗Ordnung hinzuwirken, ein Bericht über den neuen ſpaniſchen Zolltarif und Referate über die in Bildung begriffene Afrikaniſche Handels⸗Kompagnie und über Marokko. Gerbſtoffe. Die Beſeitigung der ſeit dem 1. März in Kraft befindlichen Gerbſtoffzölle will der Zentralverein der deutſchen Lederinduſtrie bei den geſetzgebenden Körperſchaften beantragen. Er ſtützt ſich dabei auf die Tatſache, daß die in den letzten Wochen abgehaltenen Lohrindenverſteigerungen eher niedrigere als höhere Preiſe gebracht haben. Ausſchlaggebend für die Zölle war be⸗ kanntlich die Wiederherbeiführung beſſerer Preiſe für die Er⸗ zeugniſſe der Schälwälder. Daß dies mit den Zöllen nicht zu er⸗ reichen ſein werde, war von induſtrieller Seite von Anfang an be⸗ tont worden. Die Ereigniſſe haben dies nunmehr beſtätigt. Zur Lage der Deutſchen Kautſchukwarenfabriken. In der Generalverſammlung des Zentralvereins deutſcher Kautſchuk⸗ warenfabriken führte der Vorſitzende aus, daß das Jahr 1905 eine verhältuismäßig günſtige Entwickelung der Kautſchulinduſtrie ge⸗ zeigt habe.„Man möge jedoch für die Zukunft nicht zu optimiſtiſch ſein und mit Vergrößerungen der Unternehmungen nicht zu weit gehen. Erfreulich ſei, daß die Kautſchukgewinnung Fortſchritte mache und von den deutſchen Banken unterſtützt werde.“ Die neue ruſſiſche Auleihe wurde geſtern in London vormittags mit ½„Ct. Prämie umgeſetzt. Gegen 12 Uhr ging die Prämie auf ½ pEt. zurück, nach Meldungen, die kurz nach Mittag von London abgegangen ſind, ſchwand ſchließlich das Agio vollſtändig. In Paris ging die Prämie, die geſtern mit 296 pCt. umgeſeßzt worden war, auf 2 pCt. zurück. Viel diskutiert wurde an der Berliner Börſe über den geringen Enthuſiasmus, den die Londoner Eity der neuen Anleihe entgegenbringt. Die Wiener Banken machen große Anſtrengungen, um den von ihnen übernommenen Betrag der neuen ruſſiſchen Anleihe in— Deutſchland zu placieren. Stoß⸗ weiſe treffen Zirkulare aus Oeſterreich ein, in denen das deutſche Kapital zur Veteiligung animiert wirb. Dabei werden hohe Extra⸗ vergütungen in Ausſicht geſtellt. Dem„B..“ liegt ein an einen Privatkapitaliſten zugegangenes Zirkular der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt vor, in dem dieſem eine beſondere Bonifikation von ½ pCt. offeriert wird. Die Anglo⸗Oeſterreichiſche Bank ſtellt Bank⸗ Die meiſten Banken in San Francisco haben in temporären Gebäuden oder Zelten wieder geülfnet. Nach einer San Francis⸗ Ixiabrichsb. „Ritfer, Schwez. 98.——- Gewbk. S peyer 50%—.— 12 95 Pfälz. Bank—.— 102 25 8. Meltz, Spever 95 650—— Rfäft. Fyv.⸗Bank 199.28 198.T700„ 1 Storch. S.„ 104— 108.— Nf. Sp.-n. Koh. Land.—.— 139— Merger, Morms 108.——— Rbeſn. Kreditbank—.— 142.8,/ ormſ. Br. v. Oertae—.— 59.50 Mpein. Hyp.⸗Bant 900— 109.— bflz. Prefts. n. Sptfbr. 189.— 168.— Südd. Bank 119.75 119.50 Transvort Gifenbahnen. u. Verſicherung. Pfälz. budwiagbahn—.— 238.56 W..-G Ngich. Seefr. 80— 88.— 5 Warbabn— 19 Nannb. Dameiick. 17—5 Nordbahnn—.— 141- agerdans—.— Helbr. Straßenbahn——, 80.— Jad. acken itverf. 1370 400— Chem. Induſtrie. ne NMert. .⸗. f. chem. Induſtr.50 Nannh. Verffcherung—— 590.— Bad. Anil. u. Sadafbr. 458— 457.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 170 Verein chem. Fabriken—.— 888 Verein D. Oeſfabriken 186.50—.— Mſt..⸗W. Stamm 244.——.— Oberrh. Nerſ.⸗Geſ. Fürtt. Transp.⸗Verſf.— 740.— Induſtrie. .-G. J. Sell nduſirte 156.——.— Dimaler'ſche Mſchfbr. 104.— — 105.50 „„ malllirfbr Kirrweſl. ,.—— Brauereien. 5 Imaillw. Mafkammer 102.50—.— Bad. Brauerei 124 75ünger Spinnerei 103.——.— Binger Aktſenbierbr.——— Hüttenb. Spinneref—.— 99 Durl. Hof vm. Hagen 288.50—. Karlsr. Maſchtnenbau—— 20.— Elchbaum⸗Brauere!n— 152 50% Kähmfbr. Haſd u. Neu—— 282 Elefbr. Rühl, Worms—.— 101 Koſth. Cell. u. Papterf.—— 247.50 Ganters Bre Freibg.—— 110—[Nanns. Gum n. Asb. 129.——.— eleinlein, Heidelberg—.— 198[Michfbr. Badenta 205.——.— Homb. Meſſerſchmitt 83.——.— fält Näh⸗ u. Fahrrf 140 28—.— Ludwigsh. Brauere 245.ä——Bortl.⸗Cement Holbg. 143—-—.— Mannb. Aktlenbr. 144.——. Berein Freſb. Ziegelw.—.— 170 50 Pialzbr. Gelſel, Mohr—.— 50.—-]„ Speyr.—.— 70.— Brauerei Sinner—— 245 Zellſtofffabr. Wafdhof 820 50—.— Br. Schroedl, Hdlbg. 223.—— Jucker fbr. Waghäuſel 110.50—.— Guckerraff. Mannh.— 118. Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des Genetal⸗Anzeigerz.) Frankfurk, 25. April.(Fondsbörſe.) Die Unter⸗ nehmungsluſt trat heute ſtärker hervor. Die Tendenz war heule bei Eröffnung feſt. Montanwerte belebt und höher bezahlt. Andauernd gute Beſchäftigung der Eiſenwerke gab fe u zur weiteren Nachfrage für Monkanwerte. Vochumer au Dividendegerüchte ſehr ſeſt. Bahnen ruhiger. Sfaalsbahn nach leichter Abſchwächung erneut geſteigert. behauptet. Banken bei mäßigem Geſchäft feſt. Für Induſtrie⸗ werte blieb die Stimmung weiter feſt. Beſonderes Intereſſe war für deutſche Verlagdanſtalt und Maſchinenſabriken. Für deutſche Fonds zeigte ſich lebhaftere Nachfrage, bsſonders für Reichs⸗ anleihe. Ausländiſche Renten ruhig. Ruſſenwerte ſchwächer. Im weiteren Verlaufe trat eine mäßige Abſchwächung ein infolge vdon Abgaben. Gegen Schluß öſterreichiſche Werte bevorzugt und höher. Einen Druck auf Montan⸗ und Induſtriewerte Uble die Arbeiterbewegung aus, doch konnten ſich die Kurſe gut behaupten. Nachbörslich ruhig und feſt. Es notierten Kredit⸗ altien 216, Diskonto 188,10, Lombarden 23,90 à 23,80. Prince Henri bei lebhafter Nachfrage geſteigert 130 à 144,60. Telegramme der Contineutal-Telegraphen-Compagnies. SOchluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 8 Progen WGſel W„ 24. 25. Aiſſerdam kurz 168 65 168 65 Farts kurz 81 425 81.875 Belaien 81 225 41.238 Schweiz. Plätze„ 81 80 81.275 Ftalten 81.40.85 Wien„ 35 128 85.15 London„ 20.467 90.475 Napoleonsd'or 16.84 16.38 5 lang—— Privat⸗Diskont%, Bergwerfg-Aktien. Bochumer 270 50 232 40 Gelſenkirchner 228.— 228 60 Buderus 180— 181—][ Harpener 219 20 219 20 Concordia 369— 335.— Hibernia—— Deutſch. Luxembg. 239.50 240— Veſterr. Alkalt⸗A. 241 80 242— Etſenwerke Lollar——— Oberſchl. Eiſenakt. 131.— 181.— Verab. 162.50 184.30 Jex. Köntas⸗Laura 247.80 246.50 9—„—5— Schiffahrtsaktien 4% Heſſen—.— 99 5˙ 30% Heſſen 85.40 85 80 80% Sachſen 87.80 87.40 4% Pför. Rh. W. B. 101.— 100 90 5% Gine ſen 102.40 102 50 4% Italiener 105.70 105.90 4½ Japaner(neu) 94.60 94.8 1860er Loſe 160 40 4% Baat ad⸗Anl. 89.30 89 30 Kreditaktten 216 20 215 90 Berk.⸗Märk. Bant 168.— 168 40 Berl. Handels⸗Geſ. 170.70 707 Darmffedter Bank 144 20 143 90 Deutſch⸗Aſiat. Bank 185.50 155.— 40 rk. Huv.⸗Mfob. 100.80 100 80 40% F. K. B. Pfobr.0ß 100 90 100 90 4 1910 101 30 10180 4eſ, Bf-Syp B. Pfdb. 101 10 101.10 1%„ 78.5 9820 g1ſeſ, Pr. Bod.⸗Fr, 94 80.80 4e% Etr. Bd. Pfd. vge) 100 70 100.70 40% unk. 09 101.80 101.80 4%„ Pfdbr..0! unk. 10 102.50 102 50 4%„ Pfpdbr..Og unk. 12 102.80 102.80 3½„ Pfdbr..86 89„. 94 95.60 95.60 31ß,„ Pfd. 98/06 95.80 95 80 4%„ Com.⸗Lbl. v. 1,unl 10K—„ 8½%„ Com.⸗Oll, .87, unk.91 98 40 98.40 8%„Com⸗Obl. v. 96006 98 40 98 40 *** Badiſche Bank 188 50 Berl. Handels⸗(Jeſ. 170 40 Comerſ. u. Disk.⸗B. 192.40 Darmftädter Bank 144.40 Deutſche Baink 289 20 Deutſchaſtat. Vank 185 20 D. Effetten⸗Bank 1156 90 Disconto⸗Comm. 187.90 Dresdener Bank 16075 Frankf. Hyp.⸗Bank 207 50 Frkf. Hyv.⸗Creditv. 158 50 Nationalbank 130.— 171.— 122.40 144 30 789 60 185 50 118 4 188 10 16130 207 80 158 80 180— Frankfurt a.., 96.40 Northern——. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 216.—, Staatsbahn 147.10, Lombar den 28.90, Daconto⸗Commandit 183.—, Berliner Eſſetenbörſe. Aprll.(Schlußkurſe.) Berlin, 28. Auſſennolen Puſſ. Anl. 1902 31%½% Reſchsanl. ö 3e% Reichsanleihe 88.30 88.80 40% Bad. St.⸗Anl. 102.70 102.60 3½ G. St. Obl. 1900—.— 987( 3½% Bayern 99.— 99 10 915 80 2ʃ5 90 80.70 809 10080 100 20 Deutſche Banl 1155 239.40 289 10 75(48.).— Dier-Kommianblf 18790 Dresdner Bank 161.— Rhein. Kreditbank 142.10 142.20 Schaaffh. Banto. 160.40 160.10 Lübecks Büchener—.— 192 25 188.— 160.70 188.20 25. April. Kreditaktien 21550 Staats⸗ bahn 146.80 Lombarden 24.—, Egypter——, 4% ung. Goldren Gotthardbahn 197 75, Disconto⸗Commandit 188 20, Laurg —, Gelſenttichen 228 50, Darmſtädter 144 30 Handelsgeſellfchaft 176.80, Dresdener Bant 16180 Deutſche Bant 239 70, Bochumer 252.20 Staatsbahn 147 20 146.70 K Mannheim, 25. April. BF. Ser. crer Melbung deg ⸗Daſty Telegrapb“ ſſt eine Milliarde Mart als 8 Golkswirtsch alt. Minimum bes Schabens anzuſehen. In San Franeised werde der HööWGG 1. A 8 Sebe d ee auf 19 Millionen Mark ange⸗ 24. 2 24. 25 Wi r Mühlenwerke Akt.⸗Geſ., Willſtät aben). Das] geben.— Das Repräſentantenhaus nahm eine Entſchließung auf 1ſcd 1 100.20 1*.60 1 mit 9 0000 arbeitende Unternehmen erzielte in 1905 M. 9347] Aufhebung des Zolles auf Konſtruktions⸗Eiſen fürz 88 55 Naeen 9855 990 Betriebsüberſchuß(i. B. 12 900 Verluſt), der zu Abſchreibungen][den Wiederaufbau der Stadt San Franciseo auf ein Jahr an. 310, pr. konſ. St.⸗Anl 100.25 100.25 1640% Griechen 1890 58 10 83 20 verwendet wird. Der Verluſtſaldo von M. 78 991 bleibt ſomit un⸗[ Der Senat wird wahrſcheinlich dieſem Vorgehen in der Erwartung 1 86 8) 88 80„italien. Rente—— 1ß e5 verändert beſtehen. Eine Dividende gelangt, wie ſeit Beſtehen der] einer deutſchen Einfuhr ſolgen. Der Bedarf wird auf eine Million] 4 bad. St⸗A.„ 10e 8o 100 60 Oet. Suberr. i01 50 401,%5 baue ne d Die mit M..34 Mill.] Tonnen geſchätzt. e e wie i. V. verzeichneten Immobilien ſind mit M. 166 000 hypo⸗ 2„„M. dsss.75 Oeſterr. Goldr. thekariſch belaſtet. Neben M. 216 617(M. 184 380) Akzepten be. Mannheimer Eſfektenbörſe e e e e tragen die laufenden Verbinblichkeiten M. 16 257(M. 204 858) 5 135 4 bayer...⸗A. 181½7 100.80 dto. Ii 6e 80 05 89 idlichkeit 207[De. 558) vom 25. Ap ril Offtzieller Bericht 3½% do, u. Allg.⸗A. 99. 99 05[½ 9 1805 91.26 9175 denen M. 226 625([M. 224 857] Debitoren gegenüberſtehen. Vor⸗ JJVVVVVF%%ͤ 80 88—1 380 8 50 80 10 räte ſind mit M..21 Mill.(M..22 Mill.) dewertet. Sehr feſt lagen heute Bankaktien. Badiſche Bank 183., Heſſen 102 90 102.0(( ſpan augl. Mente 50 20 95 0 Odenwälder Hartſtein-Induſtrie Akt.⸗Geſ, Darmſtabt. der Pfälz. Vank 102,25., Gewerbebank Speyer 128,25 G. Spare Deſſen 86— 88 85( FTürken v. 1903 88 70 88.70 Verſand in Steinen hob ſich in 1905 um etwa 20 bCt. auf 69 000 und Krebitbank Landau 139 G. und Rh. Creditbank 142.50 G. Sachſen 87 45 87 501 Türk en unif. 92 80 82 50 Tonnen: der Ueberſchuß des Produktionskontos beträgt M. 176 930 Von Verſccherungsakkien waren Bad. Rücke und Mitverl. zu zing tadteos—e dn Ungar Goldrente 9 35 98.50 (i. B. M. 46 102). Neben M. 119 779(M, 101 690) Abſchreibungen 400 Mark(+ 20 Mark) geſucht, dagegen Bad. Aſſecuranz zu 4„ Kronenrente 95.65 95.70 mußte ein erheblicher Teil alter Vorräte teils geringer bewertet, 1370 M. erhältlich. Von Induſtrie⸗Aktien notierten: Antlin 4 9bineſen 4895 97 90 97.80] Verzinsl. Loſe. 0 5 1110 457 C. 458., Verein chem. Fabriken 388., Weſteregeln 5 Eaupter unlfizirte 105 90—— Oeſt. Loſe v. 1860 160.80 180,40 ergab 0 eilung er-Ramſtg 8 erluſt. Waldh 1 Maxikan 1 Türkiſ bei Wallmerod(Limburg) M. 103 170 Verluſt; nur Nieder⸗Ram⸗ 1105 0 eee e e ee 15 7 5 Ub 10880 ſtadt brachte M. 33 746 Gewinn, ſodaß ſich der Geſamtverluſt auf 15 M. 91 756 reduziert(i. V. M. 709 Reingewinn). Das Aktienkapital Obligaſtonen Aktten induſtriener Unternehmungen⸗ von M..60 Mill. bleibt ſomit auch in dieſem Jahre erträgnislos. Pfandbrteſe 4½ Hod..⸗A, f. Roßchtff 8 f 1 10 ſem J 2 Bad..⸗G. f. Roſchiff. Bad. Zuckerfabrik 110.50 110 50 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 188. Portland⸗Zement⸗Fabrik Karlſtadt a. M. vorm. Ludwig Noth 4% Rh. Hyp.⸗B. unf. 1902 100. F0 u. Seetronsnort 101.— 60 Eſchbchm Menh 154.80 184.80 Adgs G Siement 100 15055 A⸗Gl. Der Brultogewinn ſtieg um 23594 M auf 538 883 M. Für%„ al 700 9580 4 oden. 101.00 Wi uut⸗Franere: 143 t. er Kunifeide. 47 50 4 80 Abſchreibungen werden 200 983 M.(164466.) verwendet; der 3 umt. 1904 95.80 1Jſtet Br. Kleinlen, Heelba. 10.5 c Varkakt. Zweibr. 112.80 112.80 Lederw. St. Ingbert 52— 68.— 5 der 3½„ Kommunal 97.50%% Bürg. Mraußaus, Bonn 102.75 8 Tyi 10 Reingewinn beträgt 375 907 M.(20g 017.), als Dividende werden gZlädte⸗Anlehen. 4% Herrefemüßle Gen; 108. K. S. Speuer 96..— Kvichar. 1135.20 118 10 7 pCt.(4 pCt.) in Vorſchlag gebracht und auf neue Rechnung 3¾ Freihurg l. B. 08.0.J6½% arma. Tampf⸗ Cenpent ene 12550 12570 0 enben, Glege 960 50 259 50 20 274 M.(20 684.) vorgetragen. Die Ausſichten werden als 3¼% Heidelbg. v. J. 1903 97.80“[ſchlepoſchiffaßrts⸗ef. 102.10 G Nad 91 ilinf, brit 456— 458 Maſch. Ar Klel 100 200 5 günſtig bezeichnet. g0% Narlsruße n. K. 1896 87.40 b½/ annh. Lagerhaus⸗ h Abr Grlesbeim 200.— 261 80 Maſchinenf⸗Baben 104 20300 Aachen⸗Münchener Feuer- Verſicherungs-Geſellſchaft. Der 3½% Laßr v.. 1902 97.—b Ketentdat 102— 8 Pfalz. Näbmaſch. 140.30 140.28 Dürrkopry 4¹16.— 416 geſtrigen Sitzung des Vorſtandes und Aufſichtsrates lagen noch 14% Ludwigshafen 100.f0 Ct.%, Oberrß. Gfektrigitäts⸗ Hochſter Farbwerk 400.75 400— Maſchinf. Gritzner 29450 221 88 keine abſchließenden Ziffern über den Schaden der Geſellſchaft in 17%„ 100.—, werke, Karksruze 8 Bereinchem.Faörſk 650.— 654.— Schnellyrf. Irkthl. 196.— 186.— Kalifgrnjen vor, doch erfährt der„Aach. Volksfr.“, daß die lärzlich%,„*900 100.%e cee n. 0(ibem. Baerke Albert 51.— e— Helſabe güten, dg vo 188 8 vom Aufſichtsrat vorgeſchlagene Dividende von 100 pCt.(i. V. 40%.50 2 enwerk.=. kelſend, Aceummnl. A. Hagen 227 80 225.—Zellinduſtrie Wolff———— pEt e 4% Maunß. Oblf%½ſ, Putf..0. Serne 88% pCt.) für das abgelaufene Jabr trotz der Kataſtrophe voll 3, 1895 N bel e ie, ausgezahlt werden ſoll. Die Generalperſammlungen der Geſellſchaft] 3%„ flsgsg 98.— C bſvland 5 101.50 G 155 ene deee, und der Aachener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft wurden vom 31½ 5 5 1895 98. K½% Speyrer Vrauhaus e„NNC 28. April auf die zweite Junihälfte verſchoben, da die Direktion 3½ 5 5 1898 97. 0.⸗G. in Speyer 101. G Artien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. nicht eher genaue Mitteilungen über die Situation der Geſell. 3 7„ 1904.20 K½ Speyrer Ziegelwerke 109.10 K. ſchaften in Bezug auf die Beteiligung in San⸗Francisco zu geben 3½% Pirmafens unk. 1905 98.—(41½% Bidd. Praßfinductr. 101. dudrob.⸗Berdacher 235— 285— Deſterr. Slld⸗Lomb. 24.— 25 90 date 1 1506 j Induſtrie⸗Obligation t. H. Loſſen, Worms 101.— Norddahn„ e Portlandeement⸗Werke. Der Fabrikationagewian 40½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 1% Jellſtofffabrik Waldhof 104.30 6] Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 188— 140.— Gotthardbahn——— und der Gewinn an Beteiligungen betrug 585 582 M. 505 065.), ſirie rück. 105% 104.25 G Hamburger Vacket 168.70 164.— Ital. Mittelmeerb. 90 90 90.90 der Reingewinn 219 686 M. 155 705.), bieraus wird eine Divi⸗ Ar Nordd. Llocid 185.80 185 60]„Meridtonalbahn 155 25 155.75 dende von 7 pt.(5 pCt.) verteilt Tantimen erfordern 20 413 M. IJOedl.⸗Ung. Staatsb 147— 147 10J Galtim. Obio 110.90 110.60 9774.] Gratifikationen 6000 M.(4000.), vorgetragen werden Banken. Brief Geld Brief Geld 18 273 M.(16 931.). Unter der Vorausſehung, daß der Konſum[ Badiſche Bank— 186 Br. Schwark. Speyer—.— 180.— Manbertes ketstem deienenen 14 102.10 108.— 15 10850 108.50 zeſt„„„ 14 100.— 100. %„„„ 03 94.90 84 90 uſ,,„„ 1 96.78 96.78 31% Pr. Pfobr.⸗Bk. 5 Kleinb. b 04 3½% Pr.Rföbr.⸗Bk.⸗ Hup.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ Obl, unkündb. 12 99 50 99.50 1% Rh. H. B. Pfb. 09 100 60 100.5 %„„„ 1907 100.70 100.20 5 109.75 1 5** 8 „½„„„ „V ½ Rb..-B. G. O 97. tel Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 101.50 110 Pr. Pfdb. unk. 3˙1„ 0* 86.— 96.— Mannb. Berſ.G. A. 590.— 890. Oeft. Länderbank 112— 112 „Kredit⸗Anſtalt 916 50 2 Pfälziſche Bank 102 20 102 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198 50 198 4 Preuß. Fypothenb. 121.60 1211 Deutſche Reichsbk. 155.50 155 Mhein. Kreditbank 142.70 142 Rhein. Hyp. B. M. 200 40 200,. Schaaffh. Bankver. 160.70 161. Südd. Bank Mhm. 119 50 119 Wiener Bankver. 0 14. Bant Ottomane Lomhbarden Fanada Paelfte Famburg, Packes Nordd. Llond Dynamit Truſt licht⸗ u. Kraftanl. Bochnmer Jonfolidatton Portmunder Gelſenklrchner Harvener Hibernſa Hörder Bergwerke Laurabütte Poßnir 4186.75 ibeck⸗Monkan 216.— MAntm Repfer 148 20 Anklin Treptom 376.10 Braunk.⸗Brit. 225 20 D. Steinzeugwerle 41.70 Ditſſeldorfer Wag. 306.— 30 Elberf. Farben(alt) 544 70 545. iBeſtereg. Alkallw. 2348 Wollkämmeret⸗Akt. 154 50 Chemiſche Eparlot. 212 Jonwaren Miesloch 194 iskonto Komm. 187.20 187.90 Lombarden 24.— 28.80 lrivattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 25. April.(Fondsbörſc.) Auf höhere Glas⸗ Warrantspreiſe und auf gleichzeitige Steigerung der erikanſſchen Roh⸗Eiſenpreiſe um ½ Dollar wurden Hütten⸗ Artten bei Eröffnung zu ſteigenden Kurſen aus dem arkte Kohlenaktſen höher auf Uuimobedarf. Banten aum verändert. Ruſſenbank preishaltend. Heimiſche Fonds ſtetig; desgleichen Japaner. 1902er Ruſſen 0,25 beſſer. Bahnen znregungslos. Beſſer Meridionalbahn auf Heimatland. Prinz ſeinrichbahn höher auf ſpekulative Käufe. Baltimore and Ohio t preishaltend. Kanada Pacific feſt auf günſtigen Dekaden⸗ ktusweis. Schiffahrtsaktien preishaltend. Tägliches Geld 294 pCt.. Die Schiebung zum Ultimo vollzog ſich unter weiterer Ermäßigung des Satzes bis zu 436 pCt. In zweiter Börſen⸗ unde hielt ſich das Geſchäft in äußerſt engen Grenzen. Nachher ochumer weiter anziehend; desgleichen Laurahltte. Harpener und Gelſenkirchener feſt. Sonſtiges unverändert; nur Meri⸗ dionalbahn weiter gefragt. In dritter Börſenſtunde feſter. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt; Eiſenwerte beuorzugt. Partſer Börſe. Pavis, 25, April. Anfangskurſe. % Rente 98.67 98.78 Tlürk. Looſe———.— aliener———— Banque Ottomane 640— 643— panier 93.70 93 80] Rio Tinto 1649 1662 92.65 92.82 rken unif. Londoner Effektenbörſe. gond on, 28. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. % Neichsanleihe 88½% 86/ Southern Pacifte 66% 67¼ 5% Chineſen 103 103¼[ Gbieaggo Milwaukee 175— 174 4½% Chineſen 98% 99[Lenver Pr. 89 0½, 890%¼ 1 o Conſols 90%/6 89⅝1 Atchiſon Pr. 104¼ 105.— % Italiener 104½% 104%Loutsv. u. Naſhv. 150½ 150— 1% Griechen 54— 54— Union Paeifie 154¼ 154% % Portugieſen 70% 70˙% Unit. St. Steel com. 48% 44 panſer 93— 881,„„„ picf. 111— 111%½ D Türken 91% 91˙/ Eriebahn 44— 43— 14 Argentinier 89/ 89“, Tend.: beh. % Miextkaner 35% 385˙%[ Debeers 18½% 18ʃ½ % Japaner 91— 90% Chartered 17 1% Tend.: ſtill. Woldfields 4˙% 4˙% manbant 155% 15˙% Randmines 6% 6% tio I into 65½ 66— Laſtrand 5½% 5½ aſiltaner 87— 87— Tend.: ſtill, N Berliner Produktenboͤrſe. * Berlin, 25. April.(Produktenbörſe.) Im Anſchluß Nordamerika beſſerten ſich die Weizenprelſe erheblich. Darauf till im inländiſchen Markt. Roggen zwar anfänglich etwas Realfſationen. Hafer abermals beſſer bezahlt. etreide ſehr feſt. Rüböl unvollkommen behauptet. ölkt und regendrohend. Wetter: Berlin, 25. April.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 24. 25 24. 25. eizen per Mai 186— 186.7 Mais per Mai 180.— 180.— l 189.50 190.50„Juli 0„ Sept.—.— 188— 0 ſoggen per Mai 166.— 165.75 Rübzl per Mai 43.50 48 50 „Juli 171—171—„Oltbr. 51 60 51.60 „ Sept.—— 162.25„ Mäart cSafer per Mai 1868 25 1675, Spiritus Joer loo——.— „Juli 167.50 168.28 Weizenmehl 23.— 25.— „Septbr.———.— Roggenmehl 22.60 29.30 Budapeſt, 25. April.(Telegramm.) Getreldemürkt. 24. 25. Weſzen per April 16 56 16 58 ſtetig 16 48 18 50 ruhig Mat 16 44 16 46 16 86 1683 el 16 62 1604 1656 16 58 NRoggen per April 18 68 18 70 ſtetig 18 62 13 64 ruhig „%„ 18 54 13 56 afer per April 15 94 15 95 ſtetig 1600 18 02 feſt „„ O. 1268 12 0 1260 12 62 Rais per Mat 13 42 1½44 ſletig 18 83 18 40 ruhig ech Jal 18 66 13 70 13 82 13 64 hlraps p. Aug, 27 80 28 00 ruhig 27 80 28 C0 ruhig Wetler: Bewölkt. Siverpool, 25. April.(Anfangskurſe.) 24. 25. Weizen per Mat.087J, ruhig.08.J, ruhig dil.07½ 07ç Roggen per Mai.06 ½½ ruhig.06.— ſtetig . 1 i.05— 04¼ Telegramme. Herne, 25. April. Der Bruttollberſchuß der Bergwerks⸗ beſenſchaft„Hibernia“ im 1. Quartal ds. Is. betrug Mark 4170 779 gegen M. 8 304 860 im vorigen Quarkal und gegen 1 M. 33 070 im 1. Quartal des vorigen Jahres. .** Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 28. April 1006. Mitgeteilt von dem Vorſitzenden Kommerzienrat Fritz Kreglinger. cdie Situation im Getreidegeſchäft hat ſich ſett unſerem letzten BGerichte nicht geändert. Die Offerten in Weizen von den Ausfubr⸗ Lländern blieben ſchwach, bei unveränderten Preiſen. Die Mühlen eigen beſſere Kaufluſt. 5 8 Wir notleren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Quglitöt d Dieferzeit: Weizen württemberg. M. 19 25—19.50, fränkiſcher .80 19,75 niederbayer M. 00.00—00.00. Rumänier, M. 19.75 bis 20,25, Ulta M. 20.25—270, Saxonska M. 20.50—29.70, Roſtoff Azima M. 20.60—20.80, Walla⸗Walla M. 00.00.500.90, La 00.00 09.00. Kernen: Oberländer M. 13.59—20.00, Unterländer 19.95—00 00. Dinkel 13.00—13.50. Roggen: württembergiſcher 17.5018.(0, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 18.80—18 75 Gerſte: württimb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00 ungartſche M. 00.—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00 afer: Oberländer M. 00.00—00.90, Unterländer M. 00.00—00.00, württembg. M. 17.50—18.25, ruſſiſcher M. 17.60.—18.35. Mate Mixed M. 18 88—14.10, La Plata geſund 14.70—14 88, Nollom WM. 0000 00 Donau.00—00,00. Kohlreps 00.00—0000, Mehl⸗ reiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 30.00—31.00, Nr. 1 N. 28.00—20 00, Nr. 2 M. 26.50—27.50, Nr. 6 M. 28.00—20 00, Nr. 4 M. 29.50.—28.50, Suppenaries M. 30.00—51.00, Sack Kleſe 10.00-10.28 lata M. 20 25—20 75, Amerikaner M.(.00—00.00, Kalifornier Maunheim, 24. April 1906. * Die Geſellſchaft Stolze⸗Schreyiſcher Stenographen,„Alte Sonne“, N 3, 14, hielt am Freitag den 20. ds. ihre diesjährige Generalverſammlung ab, die gut beſucht war. Aus dem Jahresbericht geht hervor, daß die Geſellſchaft in Ausbildung ihrer Mitglieder und Verbreitung des Syſtems Hervorragendes geleiſtet hat. Bücher⸗, Material⸗ und Kaſſenbeſtand zeigen ein günſtiges Ergebnis. Zum größten Bebauern der Verſammlung ließ ſich der Mitbegründer und langjährige Vorſitzende, Herr M. Gſchwindt, nicht mehr zur Annahme ſeines Amtes bewegen. Es drängt uns, ihm auch an dieſer Stelle für ſein uneigennütziges Wirken im Dienſte unſerer Geſellſchaft und unſerer ſtenographiſchen Sache den verbinblichſten Dank abzuſtatten. An ſeine Stelle wurde einſtimmig Herr A. Krſchner, G 3, 8a III., gewählt. Schriftführer iſt Herr H. Wellenreuther, Kaſſter Herr W. Starke, Biblio⸗ thekar Herr O. For ſch und Beiſitzer die Herren Gille und Gſchwindt. Die Prüfungskommiſſion beſteht aus den Herren Gille und Heerwagen. Die Uebungsabende finden Diens⸗ tags und Freitags ſtatt. Im Hinblick auf das Pfingſten in Lörrach abzuhaltende Bundesfeſt wird an ihnen eifrig gearbeitet. Schrift⸗ genoſſen ſind ſtets willkommen. * Schwimmkluß Salamander, Mannheim. Am Donnerstag, den 19. April, hielt der Klub ſeine Frühfahrs⸗Genera l⸗ verſammlung in ſeinem Lokal„Stadt Athen“, D 4, 11, ab, die zahlreich beſucht war. Aus dem bom 1. Schriftführer, Herrn Ziſch, erſtatteten Halbjahresbericht iſt zu entnehmen, daß die Mit⸗ gliederzahl unveränderk geblieben iſt. Während des Winters hielt der Kluß ſeine Uebungen im Eliſabethbade, O 7, 12 ab. Leider erwies ſich die Schwimmhalle gar oft als zu klein. Auch die Damen⸗ riege erfreute ſich einer geſunden Entwicklung. Die Riege ſteht jetzt unter Leitung einer geprüften Schwimmlehrerin. Da in der Be⸗ richtsgeit der Klub ſich nur an 2 Schwimmfeſten, nämlich in Giſenach und Frankfurt a.., beteiligte, ſo waren auch bisher nur 1 erſter, 8 zweite und 38 dritte Preiſe zu erringen. Für die kom⸗ mende Saiſon wurde dem Klub unter den alten Bedingungen die Militärſchwimmſchule und die Herweckſche Badeanſtalt zur Ver⸗ fügung geſtellt. Nach dem ſodann erſtatteten Kaſſenbericht ſind trotz der hohen Badekoſten die Kaſſenverhältniſſe als günſtige zu be⸗ zeichnen. Dem Kaſſier wurde Enklaſtung erteilt. Herr Ph. Dee u⸗ bert, der als Vertreter des Klubs dem Verbandstag des D..V. in Breslau an Oſtern beigewohnt hatte, legte in kurzen Zügen deſſen Beſchlüſſe dar, von denen insbeſondere die Neugeſtaltung der Wettſchwimm⸗ und Waſſerballregeln intereſſierte. Alsdann wurde noch das Schwimmfeſt beſprochen, das, wie bekannt, am Sonn⸗ tag, 15. Juli, ſtattfindet, ſowie die regelmäßigen Schwimmfahrten im Rhein. Der Klub, der am 1. Mai ſein öjähriges Beſtehen feiern kann, wird aus dieſem Anlaß eine kleine interne Feſtlichkeit be⸗ * Der Verband badiſcher Zentrifugen⸗Molkereien hält ſeine 11. Generalverſammlung am Donnerstag den 10. Mac, vormitlags 9½ Uhr, im Saale 8 der Brauerei Schrempp in Karlsruhe ab. Die Tagesordnung lautet: 1. Jahresbericht des Verbandsvorſtehers, gemäߧ 28 des Verbandsſtatuts. 2. An⸗ fragen und Mittetlungen aus den Verbands⸗Molkereien. Beſprech⸗ ung von Verbandsangelegenheiten. 8. Mitteilungen über die bei den Bücher⸗ und Ortsreviſionen gemachten Wahrnehmungen. 4. Veſprechung über die Unfallverſicherung in kleineren Molkeret⸗ genoſſenſchaften. 5. Vorlage und Verbeſcheidung der Verbands⸗ rechnung. 6. Wahl des Geſamtvorſtandes. 7. Verſchiedenes über Molkereiweſen. „ Feuerwehrautomobil. Eine Automobildampfſpritze taucht ſeit einiger Zeit ſporadiſch in den Straßen Berlins auf und lenkt die Aufmerkſamkeit der Paſſanten in hohem Maße auf ſich. Das Automobil— genannt Magirus⸗Automobildampf⸗ ſpritze— iſt eine gewöhnliche Dampffeuerſpritze, deren Dampf⸗ maſchine und Keſſel zugleich für den Automobilbetrieb eingerichtet ſind. Sie beſitzt als Automobil eine Stundengeſchwindigkeit von 25 Kilometer und fährt Steigungen bis zu 10 Prozent; als FJeuer⸗ ſpritze liefert ſie 1500 Liter Waſſer in der Minute unter einem Windkeſſeldruck von 8 Atmoſphären und einer Wurfweite von 66 Meter. Der Aktionsradius des Fahrzeuges beträgt 80 Kilometer und die Spritzenarbeit kann drei Stunden ohne Erſatz der Heizvor⸗ räte geleiſtet werden. Als Brennſtoff dienen einmal gewöhnliches Petroleum, dann Petroleum und Dampf, und drittens kann auf dem Roſt jeder feſte Brennſtoff verarbeitet werden. Ein Waſſervorrat von 500 Liter iſt für den erſten Angriff eines Brandobjekts ſofort zur Verfügung und erſetzt die ſogenannte Gasſpritze. Das Fahr⸗ zeug beſitzt Plätze für 6 Mann, hat drei kräftige Bremſen und 2 Bergſtützen. Die zweizylindrige Zwillingsdampfmaſchine leiſtet 60 Pferdekräfte. Sie dient ſowohl für den Fahr⸗ als auch für den Pumpbetrieb. Im Depot wird das Fahrzeug durch einen feſt auf⸗ montierten Vorwärmofen beſtändig unter Druck gehalten, ſo daß eine momentane Betriebsbereitſchaft garantiert iſt. Der Vorwärm⸗ zofen braucht nicht mehr Wartung als ein gewöhnlicher Dauerbrand⸗ ofen und reguliert ſich wie die Keſſelfeuerung ſelbſttätig.— Die vorſtehende Mitteilung iſt inſofern auch für Mannheim von beſon⸗ derem Intereſſe, als auch die hieſige Stadtverwaltung beabſichtigt. eine derartige Spritze anzuſchaffen. Berichtszeſtung. Mannheim, 19. April.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrat Dr. Puchelt. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Amtsanwalt Stocker. (Schluß.) Wegen Verbrechens gegen das keimende Leben ſind die Fabrik⸗ arbeiterinnen Roſa Antoſch und Antonie Doſtaleck angeklagt. Die Doſtaleck ſoll an ſich ſelbſt ein Mittel angewandt und der Antoſch, die in Verzweiflung war, weil ihr Liebhaber ſich ohne Abſchied empfohlen hatte, ein folches mitgeteilt haben. Die Doſtaleck behauptet, ſie habe infolge ſchwerer Arbeit eine Fehlgeburt gehabt. Die Antoſch wird zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt, die Doſtaleck freigeſprochen. Eine Kupfermine eigener Art entdeckten drei junge Burſchen von Seckenheim, der Zigarrenmacher Adam Senn, der Spengler Eduard Stock und der Taglöhner Franz Bauer, nämlich„ah⸗ gelegte“ Kupferrohre der Brauerei Pfiſterer, die teils im Hof, teils im Keller lagen. Sie förderten die Rohre ans Freie und ber⸗ kauften ſie zu 50 Pfg. das Pfund an Althändler. Man erkennt gegen Senn auf 2 Monate, gegen Stock auf 6 Wochen, gegen Bauer auf 4 Wochen Gefängnis. Die Händler Sigmund Oppen⸗ heimer und Friederike Hauſer werden freigeſprochen, weil ſie noch nicht vorbeſtraft ſind und ziemlich angemeſſene Preiſe zahlten. Die beiden Händler wurden von.⸗A. Oskar Mayer und.⸗A. Fritz Kñaufmann verteidigt. Durch die Angabe, er habe eine Erdſchaft von 6000 M. gemacht, bewog der 32 Jahre alte Kutſcher Jakob Steinhart den Wirt Karl Rennig in Rheinau, ihm Koſt und Logis zu kreditieren und 2 M. zu borgen. Der vorbeſtrafte Angeklagte erhält 9 Monate Gefängnis. Der 26 Jahre alte Bauführer Hermann Krinn aus Sig⸗ maringen iſt vom Schöffengericht wegen Unterſchlagung mit ſieben Monaten Gefängnis beſtraft worden. Er war mit einem Wochen⸗ lohn von 47 M. bei der Firma Theodor Heſſing angeſtellt und batte als lalcher auch die Baumaterialien zu berwalten. Dadurch eeeeeeeeee Wenkrahzunzeiger. wtaunneim, 28. April. —— 15 W. Berlin, 25 April.(Telegr.) Nachbörſe. N war es ihm möglich, von den Vorräten zu ſeinem Vorteil zu U⸗Aktien 216.— 216.—] Staatsbahn 147.10 146 70 115 Sladt und Land. veräußern. So verkaufte er 54 Zentner Flacheiſen im Werte von 405 M. um 135., 10 Sack Zement im Werte von 22 M. um 15., ferner altes Eiſen. Zu ſeiner Entſchuldigung gab er an, er habe bei der Lohnauszahlung Geld eingebüßt und ſei durch den Umzug von Freiburg nach Karlsruße in Schulden geraten. Krinns Berufung bleibt erfolglos. Vert..⸗A. Noeckel. Der 20 Jahre alte Former Philipp Hepp von Oftersheim, der bei einer Rauferei mit einem Beil mitwirkte, iſt vom Schöffen⸗ gericht Schweß ingen zu 2 Monatan Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung wird verwprfen. Vert.:.⸗A. Dr. Eberts⸗ heim. Der 21 Jahre alte Fabrikarbeiter Max Engelhard von Plankſtadt iſt vom Schöffengericht Schwetzingen zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt worden, weil er bei einem Krach in der Wirt⸗ ſchaft zum Eichbaum in Plankſtadt einem Beteiligten eine Bier⸗ flaſche auf den Kopf geſchmettert haben ſoll. Nach der heutigen Beweisaufnahme ſteht nicht ganz feſt, daß Engelhard es war, der dieſe Greueltat verübte und Engelhard wird deshalb freigeſprochen. Vert.: Rechtspraktikant Dr. Loeb. yFrankenthal, 19. April. deutung iſt ein Urteil, das heute von der hieſigen Straf⸗ kammer gefällt wurde. Der Kaufmann Wilhelm Culmann von Reuſtadt a. H. ſollte ſich eines Münzvergehens dadurch ſchuldig gemacht haben, daß er dem bei ihm beſchäftigten Kutſcher Reinhardt ein falſches Fünfmarkſtück, das dieſer mit noch anderen Geldern zur Ablieferung brachte, mit dem Bemerken zurückſchob, er möge das Falſchſtück dem Käufer zurückgeben, der es ihm in Zahlung gab. Da der Kutſcher nicht mehr feſtzuſtellen vermochte, woher das Falſificat war, ſuchte er es anderswo anzubringen. Das Schöffengericht Neu⸗ ſtadt war nun der Anſicht, daß es Culmann war, der ſich durch die Zurückgabe des falſchen Geldſtückes an Reinhardt eines Münzver⸗ gehens ſchuldig machte und verurteilte ihn deshalb zu 25 M. Geld⸗ ſtrafe oder 5 Tagen Gefängnis. Infolge der von dem Angeklagten gegen das Urteil eingelegten Berufung hatte ſich heute die hieſige Strafkammer mit der Angelegenheit zu beſchäftigen. Sie gelangte zu einem freiſprechenden Urteil. In den Urteilsgründen wird ausgeführt, daß aus der Handlungsweiſe desAngeklagten nicht auf die Abſicht geſchloſſen werden könne, das Falſchſtück in Verkehr zu bringen. In der angeordneten Zurückgabe des Falſificats an die Perſönlichkeit, die es in Zahlung gab, könne eine verſuchte In⸗ verkehrsſetzung nicht erblickt werden. * Mainz, 24. April. Der Redakteur der ſozialdemokratiſchen „Volkszeitung“, Gottl. Hitzler, hatte ſich vor der Straf⸗ kammer wegen Beleidigung des Bürgermeiſters Regner von Bretzenheim zu verantworten. Während der Landlagswahl im November waren bei einer Geſamtwählerzahl von 613 nicht weniger als 140 Reklamationen vom ſozialdemokratiſchen Wahlkomitee in Bretzenheim erfolgt. Auch war ein ſozialdemokratiſcher Wahlmann, weil er nicht in der Wahllifte ſtand, als Gewählter geſtrichen worden. In zwei Artikeln der„Volkszeitung“ wurde dem Bürger⸗ meiſter der Vorwurf gemacht, daß er bei Aufſtellung der Wahlliſte leichtfertig gehandelt, ferner, daß ihm als ultramontanem Bürger⸗ meiſter nicht über den Weg zu trauen ſei. Durch ſeine Bummelei ſei die Wahl eines ſozialdemokratiſchen Wahlmannes für ungültig erklärt und dafür ein ultramontaner Wahlmann an deſſen Stelle gerückt. Der Staatsanwalt beantragte 200 M. Geldſtrafe, das Gericht veruteilte den Angeklagten zu 300 M. und Urteilsveröffent⸗ lichung in der„Volkszeitung“. *„Trink mer noch e Dröppche“. Maſſenanklagen wegen des Liedes„Trink mer noch e Dröppche“, das während des diesjährigen Karnevals in allen rheiniſchen Städten das bevorzugte Karnevals⸗ lied war, hat die Aachener Staatsanwaltſchaft gegen eine Anzahl Männer und Frauen aus den unterſten Zehntauſend in Aachen er⸗ laſſen. Nicht weniger als 142 Perſonen werden ſich, wie die „Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ ſchreibt, in nächſten Tagen vor dem Nicht ohne prinzipielle Be⸗ den Schöffengericht zu verantworten haben, weil ſie an den drei Kar⸗ nevalstagen auf der Straße zwei Strophen des Liedes und zwar „Alle Männer ſaufen, alle Männer ſaufen— nur die Schutzlent' ſaufen nich!“, geſungen haben. Die ANachener Schutzmannſchaft hat ſich durch dieſen Singſang beleidigt gefühlt. Zwei von 142 An⸗ geklagten, Fabrikarbeiter aus Vaals, befanden ſich gar 14 Tage lang in Underſuchungshaft, weil ſie Ausländer waren. Das Schöffen⸗ gericht hat über ſie bereits abgeurteilt. Es erachtete eine Belei⸗ digung nicht für vorliegend, ſondern faßte das Singen des Liedes als einen nicht beieidigend gemeinten Faſtnachtsſcherz auf. Da⸗ gegen wurde jeder der beiden Häftlinge wegen Unfugs zu zwei Tagen Gofängnis verurteilt. Dieſes Urteil wird nun ſwohl auch den zbrigen 140 Angeklagten blühen. eſchäftliches. * Ju der heutigen teuren Zeit iſt jede Hausfrau beſtrebt, zu ſparen. Demgemäß wird ſie nur bewährte Hilfsmittel verwenden, wie gz. B. die Maggi⸗Würze. Dieſe wird erſt beim Anrichten zu⸗ geſetzt. Man hat alſo bis zuletzt die Entſcheidung, ob ein Würze⸗ zuſatz nötig iſt. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrutkerel. G. un. b..: Direktor Fruft Müller. Bleichſucht, verſchiedenen Bei Blutarmut, Arten von Frauenkrank⸗ heiten, Magen⸗ und Darmleiden, nach erſchöpfen⸗ den Krankheiten, Operationen und Blutver⸗ luſten werden mit dem Lamſcheider Stahlbrunnen fortgeſetzt glänzende Heilerfolge erzielt.— Fr. H. in M. ſchreibt: Vier Jahre litt meine Tochter an Blutarmut und Bleichſucht, Kopfſchmerzen, Schwindel und Magen⸗ beſchwerden, 14 Flaſchen des berühmten Brunnens brachten ihr vollſtändige Heilung.— Frau S. S. in L. ſchreibt: Der Lamſcheider Stahlbrunnen hat miz ſehr große Dienſte geleiſtet. Gleich bei den erſten Flaſchen ſpürte ich Linderung. Ich leide nämlich ſehr an Blutarmut und Nervenſchwäche und habe immer großen Blutperluſt, verbunden mit ſchreck⸗ lichen Kopfſchmerzen und Erbrechen. Senden Sie mir wieder ſobald wie möglich eine Kiſte von Ihrem wunde rbaren Gottestrank.— W. in M. ſchreibt Mit großer Freude teile ich Ihnen mit, daß meiner Frau Ihr herrliches Mittelau ch geholfen hat. Nach 15 Flaſchen war ſchon zu merken, daß es mit der Gefundheit beſſer ging; nach weiterem Gebrauch von 15 Flaſchen befindet ſie ſich ganz wohl. Seit 8 Jahren litt ſie an großer Abmagerung, Schwindel, Angſtgefühl, Appetitloſigkeit, Kreuz⸗ und Rückenſcherzen und Magenſtörungen. Alle dieſe Uebel ſindbeſeitigt und ich ſage Ihnen meinen wärmſten Dank.— Ausführliche Mit⸗ teilungen über Heilerfolge und Trinkkuren im Hauſc koſbenlos durch die Verwaltung des Lamſckeider Stahlbrunnen in Düſſeldorf N. 1 12 — Neeeeee PFSrrrrrehhneeeee des Verſleigerungserlbſes Mannheim 23. April* 8 5 L. Seh 3 I Fummfarb. Jatob Barſhel und Elſſabef Roßnagel. IZ. Tgl. Joh. Efdres. Johann. Ausſug aub dem Standrgamtz Kegiſter für den Staditeil 14. Maſchinenarb. Gg. und Karoline Joachim. 19. Tgl. Alois Strunz e. T. Anna Thereſia. Aeckarau 14. Gummiarb. Adolf Schmitz und Anna Luiſe Lang. 16. Weichenwärter Frz. Heß e. S. Franz Georg. April Verkündete: 14. Gummiarb. Paul Frz. Kuhlmann und Aug. Meta Walther. 15. Expedient Phil. Frdrch. Treiber e. T. Anna Aug. Lydia. 3. Schloſſer Peter Schmitt und Katharina Hook. 19. Friſeur Friebr. Black und Emilie Helene Siebert. April. Geſtorbene: 3. Zimmermann Georg Hauff und Emma Antonie Mechler März Geborene: 5. d. berw. Privatm. Joſef Braun, 85 J. geb. Oſter. ö 81..⸗A. Val. Thron, e. S. Lud. Valent. 10. Maria Gertrud, T. d. Schloſſers Jalob Kurz, 1 J. 11 M. 4. Prakt. Arzt Emil Louis Otto Sauer und Math. Eliſe Ruf. 29. Eiſendreher Mart. Neher, e. T. Hedwig. 11. d. led. Privatin Eliſabeta Weinhart, 69 J. 14 T. 5. Eiſenhobler Theod. Merz und Eva Marg. Bardenſtein. April 11. Lud. Alb. Höfling, 5 M. 5. Keſſelſchmied Jacob Egner jg. und Anna Marg. Schaaf. 5. Steinhauer Jacob Schäfer, e. T. Anna Eliſabeta. 12. Cheiſtine geb. Simon, Ww. von Schuhm. Pheltpp Thron, 7. Architekt Chriſtian Egmont Alfred Leonhard und Anna] 4. Fuhrmann Julius Karg e. S. Julius Osbar. Maria Noll. ö 9. Fabr. Joh. Harant e. T. Elſa. 14. Gliſabeth geb. Weidner, Ww. von Landwirt Phil. Mayfarth, 8. Schloſſer Harl Spieler und Anna Pfiſterer. 8. Verſ.⸗Agent Joh, Kaiſer e. T. Erna Elſa. 82 J. 9 M. 10. Tapezier Mart. Meiſer und Eliſabeta Keller. 9. Eiſenhobl. Gg. Fried. Simon e. S. Wilhelm Frorch. Eugen. 15. Marimilian, S. d. Maurers Hrch. Schafhauſer, 6 M. 12 T. 18. Poftaſſiſt. Herm. Adolf Mamier und Suſ. Ofenloch. 10. Fabr. Reinhard Köck e. T. Cäcklie. 16. Alb. Heinrich, S. d. Fabr. Heinr. Grimmer, 3 M. 3 T. 18. Wertf. Karl Lud. Weſtenfelder und Eliſabet Schweizer. 11. Heinr. Nau e. S. Heinrich. 16. Karoline Luiſe, T. d. Formers Eugen Bihr, 7 M. 6 T. April Getraute: 2. Platzmſtr. Hch. Wilh. Göpfert e. S. Ludwig. 18. Katharina geb. Nagel, Ehefr. von Schloſſer Bernh. Kühl, 7. Modellſchr. Gg. Karl Steinle u. Maria Frieda Oehlſchläger. 12. Gärtner Phil. Lud. Rißwanger e. T. Anna Amalie. 87 J. 8 M. 7. Maſchinenſchloſſer Lud. Thron und Eliſab. Edelmann. 14. Fabr. Joh. Mart. Edinger e. S. Gg. Alfred. 18. der verh. Fuhrunternehmer Johann Arnold, 66 J. 9 M. 14. Gummiarb. Heinr. Tranſier und Suſanna Jakob. Bekauntmachnug Die Simon Fridoline Hartogenſis⸗Stiftung betreffend. No. 115511I. Das Erträg⸗ nis der Simon Fridoline Hartogenſts ⸗Stiftung pro 1905/06 iſt auf 21. Mat l. Is je zur Hälfte an eine be⸗ dürftige chriſtliche und eine bedürftige Familte ohne Unterſchied der Koufeſſion zu vertellen. Bewerbungen um einen Stiftun spreis ſind binnen 8 Tagen beim Bürgermeiſter⸗ amt dahier einzureichen. Mannbeim 20. April 1906. Bürgermeiſteramt: von Hollander 80 Sauter. 7 7 Iwangg⸗Herſteigerung. Nr. 3506. Jm Wege der Zwaugs⸗ vollſtreckung joll das in Mann eim belegene im Grundbuche von Nannheim zur Zen der Eintra⸗ gung des Verſte gerungsper merkes au den Namen der Marga⸗ zetha geb. Hahn Cheirau des Bauunternebmers Linus Kopp in Mannbeinneingetragene, nach ſtehend beſchriebene Grunduuch am 63957 Mittwoch, 13. Juni 1906, vormittags 9½è Uhr, durch das unterzeichnete Nolariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15 März 906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einficht der Mitteilungen des Grundbuchamis, ſowie die übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schätzungsurtunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, oweit ſie zur Zeit der Eintragung ves Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Geundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feitſtellung des eringnen Gebols nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung dem Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſentgen, welche ein der Ver⸗ lleigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor 12. Lgl. Lud. B äuchle e. S. Emil. Mammkeim. Fertin für Klassische Kirchenmusik. Donnerstag, den 26. April 1906, abends%8 Uhr 0 r r n f Lonzert in der Nonkorgienkirche Mozant-Feien, Mitwirkende Solisten: Frau Elviru Fenten-Malmede (Sopran), Fräul. Wilhelmine Werner(Alt) gänger Hünlein(Orgel). Dirigent: Herr Alfred Wernicke. Vortragsordnung: Werke von Wolfgang Amadeus Mozart(geb.am 27. Jan. 1756) 1. Ouvertüre im Händelschen Stil für Orgel. stib migen gemischten OChor mit Begleitung von Violinen, Fagott und Kontrabass(komponiert 1780). 8. Kyrie(-Dur) für vier Singstimmen(Soloquartett) mit Begleitung des Streichquartetts(komponiert 1766 in Paris). Zum ersten Male. 63927 4. Missa brevis(-Dur) für vierstimmigen gemischten Chor, Violinen 1 und II, Violoncell, Kontrabass und Orgel(komponiert im Juni 1774). Zum ersten Male. Mk..50, Empore Mk..—, sowie Programm mit Texten à 10 Pfg. sind in den hiesigen Musi abends an der Kasse zu haben. Mannheim⸗Weinheim⸗ Heizelbern⸗Maunheimer Bahl. Am 1. Mai ds. Is. tritt auf der Mannheim⸗Weinheim⸗ in Kraft. zu haben. Karlsruhe, im April 906. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. 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Deutsche Reichsanleihe von 1906 Mark 300 000 000.— 3½ Pfbz, Peussische Consols von 1906 zum Handel und zur Notierung an der hiesigen sowWie Börse zuzulassen. Mannheim, 25. April 1906. Die Zulassungsstelle für an der Börse zu Mannheim Eduard Ladenburg, stellvertr.Vorsitzender. 63986 Wertpapiere Mannheim-RHosengarten—Musensaal. Kaim-Konzerte Sommer 1906: 1J., 18., 19., 20. Mal: Reethovenfest(skmtl. 9 ymphonien.) Fehx Weingartner. 30. Hal;., 13., 20., 27. Junlz., II., 18., 25. Juli;.,., 15., 23., 29. August;., 12. September— je Mittwochs. Dielgent: Georg Schnéevoigt. (Bei allen Konzerten wirken Solisten ersten Ranges mit.) 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Die Sammlungen wollen entweber an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim Zentralſammelſtelle Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwün ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sof. 25 gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe, im März 1906. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. oder an die in Karlsruhe, ſcht 68518 aeeer Plakate Wohnungs⸗Plakate, Laden⸗ und Bureau⸗Vermiethungs⸗plakate, Beſtimmungen über das neue Weingeſetz, Schlachtfeſt⸗ Plakate zu haben in der Ur. H. Daassshen Pucndruckerel G. m. b. H. Donnerstag, 26. April 1906, nachmittags Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale a 4, 5 gegen bar Jaulung im Vollſtreckungswege öffentli perſteigern: 357 52 1Waſchmaſchine, 1 Koniertino, 1 Eisſchrank, 1 Billard, 1 Bufſet, 1 Nahlleaſchine, 1 Oxydierappa⸗ rat und 1 Kaſſenſchrank. Mannheim, 24. April 1906. Elliſſen, Gerichtsvoll ieber. NN 2 Jwangoverſteigerung. Donnerstag, 26. April 1906, nachmittags 12½ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare 1 im Volulſtreckungswege öſfentlich verſteigern: 35751 Ein Vertikow. Maunheim, den 25. April 1906. Haag, Gerichtsvoll; teher. Ff. e Süßbutter Pid.⸗Faket à Mk.30 Keee 20 feinſte Sate in Ballen .20 echten veng Em 0 A M echten e C ale geſtempelte Trinkeier (20 Gra um) 8 Ptg. v. Landwirt geſt. Trinkeier (60 Gramm) 7 Pfg. friſche importierte Eier Zu 5, 6 6, 7 Pig. garant, reinen Bienenhonig à Pid 30 Pig. garant. reinen Bienenhonig Pfd. Mek..00, im Glas Münſterbäs, echt aà Pid. Pek..0 echten Fromage de Brie, Neuſchauteller, Noquefort, deutſche Brie, à Pid. M..09 Frühſtücktäschen, 10., Vert. tangen⸗ und Romadurkäs à fd. 60 Pig. echten Edamer(rote Kugel) à Pfd. Mk 7 15 114 wie bekannt⸗ Wiedetberkäufer nech deabatt. Für ein Tlint⸗El(Stem pel erkenutlich), gebe ich ber auch deni gerinaſten Tadel 20 r⸗ Satzeier, wie meine Lieſeranten es auch thun. n 005 J1h. Beinang. 2 Filiale, Arbeits⸗ u. 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