erkrankte. Ende unſeres heimatlichen Sternes bevorſtehe. (Badiſche Volkszeuung.) Abonnement: 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6. 2. der Stadt mannheim und Umgebung. Erſcheint wöͤchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg.— 85 2 e Eigene Redaltions-Bureaus: medatten 1, Die Reklame⸗Zeile. 60„ Berlin: 95 Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Nr. 3987. Expedition„ s Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 8 woe) Nr. Die des Neichskanzlers. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 25. April. Unſere Leſer wiſſen, daß wir uns die leichtherzige offiziöſe Auf⸗ faſſung von der Erkrankung des Fürſten Bülow nie zu eigen ge⸗ macht haben. Hätt e der Kranke, vom„leichten Unwohlſein“ an⸗ gefangen, all die Stadien fort tſchreitender Beſſerung durchgemacht, die die Offiziöſen ihm andithteten, ſo müßte er jetzt kugelrund ſein und die Kräfte eines Herkules haben. In Wahrheit iſt er ein Rekonvaleszent, der ſich bei äußerſter Schonung langſam erholt. Nachdem dieſe Wahrheit nicht gut mehr verhehlt werden kann, weil . mit Händen zu greifen iſt, wird offiziöſerſeits zugegeben, daß die Oeffentlichkeit etwa 14 Tage lang e wurde. Profeſſor Renvers aber läßt dieſem Geſtändnis ſogleich die Verſicherung be fügen: am 3. Mai, dem Geburtstage des Kanzlers, 2185 er ihn dem Kaiſer„in der Parade⸗Uniform der Bonner Huſaren“ vor⸗ führen. Bisher hat der Kaiſer den Kranken daich noch nicht zu Geſicht bekommen. Etwas mehr Ernſt ſtünde dem behandelnden Arzte wohl an, beſonders nach allem, was er an irreführenden Berichten vorher geleiſtet hat. Ob er den Kranken, der beſtenfalls Ende Mäi reiſe⸗ fähig ſein ſoll, am 3. Mai in einen Schlafrock oder in eine Parade⸗ Uniform ſteckt, das bedeutet wohl nicht viel. Dem totkranken Kaiſer Friedrich hatten ſie für f ſeine letzte Fahrt nach Berlin den Bart, der in ſeinen geſunden Tagen ſtark angegraut war, ſchön braun ge⸗ färbt. Viell leicht bekommt auch Bülow zu der Parade⸗Uniform am 3. Mai ein Kosmetikum für den Scheitel, der ihm neuerdings ilberweiß erglänzt. Die öffentliche Meinung in Deutſchland aber beginnt dieſer ſpieleriſchen Behandlung ernſter Dinge bedenklich müde zu werden, und ſie wäre dem Profeſſor Renvers jedenfalls dankbarer dafür, wenn er ſtatt ſchöner Redensarten ſich endlich ein⸗ mal über die Natur des Leidens äußern wollte, das den Kanzler ſeiner Meinung nach betroffen hat. Denn eine Meinung wird er ſich nachgerade doch darüber gebildet haben, auch wenn er ſich anfangs geirrt haben ſollte. Es tut nicht gut, ein großes Volk fortgeſetzt wie ein unmündiges Kind zu behandeln, ktut ganz und gar nicht gut in einer Zeit, wo— wie eben jetzt— Mißtrauen und en in der Stille reißend um ſich freſſen. Da die Oeffentlichkeit jedoch fortgeſetzt mit allgemeinen Redensarten ab⸗ geſpeiſt 19 trotzdem die bisherige Irreführung zugegeben wer⸗ den muß, ſo wird man wohl nachgerade ausſprechen dürfen, welches Bild urteilsfähige Leute ſich von der Erkrankung des Kanzlers machen. Man wird das um ſo eher dürfen, als die Wahrheit ver⸗ 0 hinter dem zurückbl leibt, was in weiten Kreiſen geglaubt wir Es iſt eine, von Virchon Gerſt ſtudierte, gar nicht ſo ſeltne Erſcheinung, daß die Blutbahn feſte Körperchen, meiſt Blut⸗ gerinnſel, mit ſich führt. Ein ſolches Körperchen kann ſich aus mannigfachen Urſachen gelegentlich in einer Ader feſtſetzen und ſie wie ein Pflock Embolus— verſtopfen. Embolie nannte Virchow daher die krankhaften Erſcheinungen, die aus dieſer Urſache hervor⸗ gerufen werden. Wird eine Schlagader im Gehirne durch ſolch einen„Embolus“ plötzlich verſtopft, ſo tritt in der von ihr ver⸗ ſorgten Gehirngegend vorübergehend Blutleere ein und zeitigt die Erſcheinungen, unter denen Fürſt Bülow am 5. April im Reichstag Wäre infolge des Blutdruckes hinter dem Pflock die Ader geplatzt, ſo wäre Schlagfluß eingetreten. Dieſer Gefahr— die, wie man weiß, an Größe ſehr verſchieden ſein kann, vom vorübergehenden Uebelbefinden bis zu völliger Lähmung— ſcheint 26. April 1906. Wie ſich das Leiden wei 867 alücllich edgangen zu 77 entwickeln wird, kann man im Augenblicke ſeines Entſtehens nicht wiſſen. Virchow teilte die Embolie in gutartige und bösartige, zu der zweiten Gattung gehören namentlich die, die aus der Nachbar⸗ ſchaft eines Eiterherdes fortgetrieben ſind. Wenn alſo anzunehmen war, daß der Kanzler an Embolie er⸗ krankt ſei, ſo hätte der behandelnde Arzt gewiſſenhaft erklären müſſen: der Kanzler ſei ernſtlich erkrankt, Gewißheit über die Natur des Leidens würde erſt eine mehrtägige Beobach⸗ tung ergeben können. Und ſtatt ſchon am dritten Tage zu verkün⸗ den: weitere Krankenberichte werden nicht ausgegeben, hätte er der Oeffentlichkeit hübſch täglich von ſeinen Beobachtungen Rechenſchaft ablegen ſollen. Denn eine längere Ungewißheit mit all ihren un⸗ beguemen Nebenerſcheinungen wäre immer noch leichter zu tragen geweſen, wie die Tatſache, daß ein ganzes Volk über die ernſte Lage ſeines erſten Beamten ein paar Wochen lang getäuſcht worden iſt. Wenn wir es nicht mehr ertragen können, zu wiſſen, daß unſere Staatsmänner auch Menſchen und menſchlichen Zufällen unter⸗ worfen ſind: was können wir denn noch ertragen? Worauf wird man ſich dann gefaßt machen müſſen, wenn— was doch auch jeder⸗ zeit eintreten kann!— einem e einmal etwas Menſchliches zuſtößt? Wenn uns alſo von zuverläſſiger eine andere, befrie⸗ digende Erklärung der Krankheit des Kanzlers nicht gegeben wird, ſo werden wir damit zu rechnen haben, daß er— auch bei un⸗ geſtört fortſchreitender Geneſung— ſo arbeits⸗ und widerſtands⸗ fähig wie vordem nicht mehr ſein wird. Denn daß auch die gut⸗ artigſte Form der Erkrankung— um eine ſolche wird es ſich bei Bülow jedenfalls handeln— eine ernſte Mahnung zur Vorſicht iſt, leuchtet ohne weiteres ein. Was für einen Zweck kann es haben, das deutſche Volk über dieſe, nichts weniger als erfreuliche Ausſicht zu täuſchen? Einen guten Zweck wahrhaftig nicht. Jnternationale Streilſtatiſtik. (+) Nachdem im Vorjahr Deutſchland, Rußland, Oeſterreich, Belgien und Italien teils große Bergarbeiter⸗, teils Eiſenbahner⸗ ausſtände durchzukämpfen hatten, kommen in dieſem Jahre Frankreich und die Vereinigten Staaten an die Reihe. Zum Unterſchied von der vorjährigen Bewegung ſind aber im laufenden Jahre bisher, vor allem im März, neben den führenden Ländern auch die meiſten anderen Induſtrieländer in anſehnlicher Stärke an der internationalen Streikbewegung beteiligt geweſen. In faſt allen Ländern Europas übertrifft die Streikbewegung im März dieſes Jahres die vorjährige bei weitem In Deutſchland, Frankreich u und England zuſammengenommen begannen im März des laufenden Jahres 193 Streiks gegen 140 im Februar 160 im März 1905. Trotzdem ſchon 1905 mit dem kräftigen Früh⸗ jahrsaufſchwung die internationale Streikbewegung ziemlich plötz⸗ lich an Ausdehnung gewann, ſchnellte die Streikzahl in dieſem Jahre doch noch ſtärker hinauf. In England und Frankreich, für die die Zahl der Beteiligten ſchon ermittelt iſt, ſtreikten im März dieſes Jahres 90 959 Arbeiter gegen 25897 im März 1905. Die Streikbewegung in Frankreich verläuft in dieſem Jahre ähnlich wie 1904, wo auch der März eine heftige Streikflut, damals unter den Textilarbeitern, brachte. Allerdings reicht die Zahl der damals ſtreikenden Textilarbeiter auch nicht annähernd an die in dieſem und März ausſtändigen Bergleute heran. Auf die entſetzliche Gruben⸗ kataſtrophe in Courrisres hin traten wenige Tage ſpäter, am 14. März, die Bergleute im Departement Nord und Pas de Calais in den Ausſtand, um eine Lohnerhöhung und eine ausreichende Unterſtaeung 1755 Witwen Aad Waiſen 5 50i 555 Ferhenlain, ſtrophe Verunglückten zu erlangen. Der Streik griff rapid um ſich, ſo daß ein Höchſtſtand mit 80 000 Streikenden erreicht wurde. Nachdem ſich im Laufe des Monats die Bewegung bald ver⸗ größerte, bald verminderte, war auch Ende des Monats der Stre noch nicht beigelegt. Neben dieſem gewaltigen Ausſtand hatte abe Frankreich im März noch andere größere Arbeitskonflikte aufz weiſen. So traten 10 000 Gehilfen der Gemüſe⸗ und Blumen⸗ gärtnerei in den Departements Seine und Seine⸗et⸗Oiſe in den Ausſtand, weil ihnen die geforderte Lohnerhöhung verweigert wor⸗ den war. In Grenoble legten 4000 Arbeiterinnen der Seiß weberei von Voyron die Arbeit nieder. Von den 96 neu begonnenen Streiks hatten 65 Streiks eine Forderung auf Lohnerhöhung z Urſache, 9 drehten ſich eine Arbeitszeitverkürzung. Lange ni ſo lebhaft wie in Frankreich, Deutſchland und Oeſterreich war Streikluſt in England. Es iſt allerdings zu beachten, daß z nicht viel neue Streiks in dieſem Monat begannen, aber die Zal der Beteiligten, die in den März übernommen wurde, eine beträchtliche Höhe aufwies. Stärker war nur das Eiſenge an der Streikbewegung beteiligt, das im laufenden Jahre näch dem Textilgewerbe die höchſte Streikzahl zeigte. In The Weg legten am 9. März 2330 Schiffbauer die Arbeit nieder war. Die Streikbewegung ſchloß nach längerer Zeit wiee 110 für die Arbeitnehmer; ſie erlangten in acht Fällen einen Erfol⸗ während er dreimal den Arbeitgebern zufiel. In Rußland und Finnland erklärten im März die Arbeiter der Druckereien der Generalausſtand. Von Streiks in außereuropäiſchen Ländern einmal der Eiſenbahnerſtreik in Argentinien, ſodann der Streik von etwa 1200 Arbeitern einer im Bau befindlichen Bahn in Algie; zu nennen. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika ſtand man ſchon ganz unter dem Eindruck des allgemeinen Bergarbeiter⸗ ſtreiks, der auch Anfang wurde. 7 Deutsches Reich. * Berlin, 25. April,(Kaiſer Wilhelu) im Laufe dieſes Jahres dem Fürſten zu Lippe, innerlich der ſilbernen Hochzeit des Kaiſerpaares im Gaſt am Berliner Hofe in Detmold einen genbe abſtatten. haben, 1 5 1 in ni 15 e 0 1 e n. Begleiterſcheinungen der jüngſten Emiſſionen der deutſchen anleihe und der preußiſchen Konſols, über deren Begebungst die Anſichten zwiſchen den Leitern der Reichsbank und d handlung auseinandergingen, ſollen Dr. Koch in ſeiner bereits früh geäußerten Rücktrittsabſicht aufs neue beſtärkt haben. Als er tuellen Nachfolger Kochs neunt man bereits den Geh. Oberfi rat v. Glaſenapp, der bekanntlich als finanzieller Beratet deutſchen Delegierten in Algeciras zur Seite ſtand. —(Konferenz über die Berner Urhebe ſi b e e Die Beratungen der vom Aus w Amt eingeladenen Sachverſtändigen zur Vorbereitung önderung des Berner Uebereinkommens über das haben am Dienstag ſtattgefunden und ſind zu Ende geführk of Die eingeladenen Vertreter der Preſſe, der Künſte, der Litere des Buch⸗, Muſikalien⸗ und Kunſthandels äußerten verf Wünſche und gaben mannigfache Anregungen, die von Viſionen vom e Die Erſchütterungen, unter denen die alte Mutter Erde jetzt wieder zu leiden hat, laſſen in den Gemütern der Menſchenkinder auch von neuem den Gedanken auftauchen, wann wohl einſt das Immer wieder begegnet man bei den Schilderungen der Unglückstage vom Veſuv und aus San Francisco dem unwillkürlichen Ausruf: Der Unter⸗ gang der Erde ſchien nahe herangekommen! Freilich regen ſich dieſe Borſtellungen nicht mit der Intenſität, mit der ſie die Menſchen ſrüherer Zeiten beunruhigten und bedrückten. Wir ſind heute ſicher geworden in dem Glauben an den für unſere menſchliche Schwachheit ewigen Beſtand des Weltkörpers und der Gedanke an einen nahen Weltuntergang kann uns nicht mehr ſchrecken. Aber ähnliche Vorgänge, wie wir ſie jetzt voller Mitgefühl mit den unglücklichen Opfern erleben, riefen in primitiven Zeiten einen ungeheuren Taumel⸗ allgemeinen Entſetzens und furchtbarer Angſt hervor, zwangen Millionen auf die Kniee, die den eigenen Unter⸗ bong vorausſahen, und brachten die Viſionen und Prophezeiungen der Vorzeit in eine entſetzlich lebendige Erinnerung. Mit den An⸗ fängen alles menſchlichen Nachdenkens über die Geſchehniſſe im Himmel und auf Erden ſind die eines drohenden Unterganges verbunden. Schon die Aegypter dachten an eine Vernichtung des Landes, und ſie ſollte vom Nil ausgehen, der bisher der Erde Segen, nun ihr Untergang werden ſollte.„In 3000 Jahren,“ ſo lautete die Verkündigung,„wird der Nil nicht mehr Aegypten mit ſeinen fruchtbringenden Waſſern überfluten, ſondern er wird Jeuer über das Land ergießen und die Welt wird zu Grunde gehen in den lodernden Flammen des Iluſſes. 105 für die Inder wurde die herausgaleſ en haben. neues ſeliges Reich der Liebe und der Eintracht wird auftauchen, in dem Ormuzd allein herrſcht und ſtete Glückſeligkeit iſt. Ein ganz ähnliches Bild des Weltunterganges entwirft die Edda in ihrer wunderbaren Schilderung der Götterdämmerung. Eiſige Kälte er⸗ ſtickt hier im Norden Leben und Blühen. Alles, was fliegt und kriecht, was blüht und wächſt, wird erdrückt und vernichtet durch die kalte Dunkelheit, die drei Jahre lange Winter währt. Die Berge erdröhnen und ſtürzen zuſammen, das Meer verſchlingt die Schiffe und Fiſche, die Erde brüllt wie ein grimmiger Rieſenhund und ihre Formationen krachen aneinander wie gebrochene Knochen. Die Sterne verfinſtern ſich und verlöſchen, durch giftige Täler ſtrömt ein Strom von Schwertern und Dolchen. Der Fenriswolf verſchlingt die Sonne und das Meer überflutet alle Gefilde, bis die Erde ein wüſtes Chaos iſt, ohne Licht, ohne Leben, nur die Wahlſtatt der kämpfenden Götter und Rieſen. Aber auch aus dieſem Grauen leuchtet eine Hoffnung auf, auch hier wird in ſchöneres Reich und ein beſſeres Leben anbrechen. Aus uralten jüdiſchen Vorſtellungen hat ſich die Welt⸗ untergangsviſion der bibliſchen Apokalypſe gebildet. Dunkle ſchwere Ahnungen, phantaſtiſch wirre Träume, Gebilde einer üppigen orien⸗ taliſchen Einbildungskraft werden hier durch das gewaltige Pathos einer ungeduldig in die Zukunft ſchauenden Prophetenſtimme ver⸗ eint. Die Apokalypſe iſt durch die Jahrhunderte der chriſtlichen Geſchichte das Brevier geweſen, aus dem immer wieder ekſtatiſche Sehet, aufgewühlte Volksmaſſen, in ihrem Innerſten erſchütterte Zeitepochen die deutlichen Bilder des nahenden Weltunterganges Heidniſche Vorſtellungen vermiſchen ſich da⸗ mit. Der Prophet Elias kämpft im deutſchen„Muspilli“ mit dem Antichriſt. Erde nieder und läßt den Weltbrand auflodern, der Land und Meer verſchlingt; der Mond fällt herab, des Himmels Dronmeten . Wae die Engel wecken die Selen aus den und d 5 Das Blut des verwundeten Gottesſtreiters träuft zur leriſche Vorſtellung der Menſchen mit dem Traum vom gang erfüllt. Im Jahre 960 verkündete ein Thüringiſcher M aus einer dunklen Stelle der Apokalypſe heraus, daß am 25 M des Jahres 1000 der Antichriſt kommen werde und der Unte der Erde hereinbrechen ſolle. Eine ſchreckliche Mutloſigke händeringende Verzweiflung bemächtigte ſich darauf de und breitete ſich wie eine ſchwere Unheilswolke Chriſtenheit. Schreckliche Vorzeichen häuften FJeuer aus„mit einer viel größeren ahl wöhnlich“, wie es in der Chronik heißt; es man bemerkte im Meer einen ungeheuren Walfiſch, ſchien am Himmel wie die Glut der Morgenröte und ſchien über die Abenddämmerung ausgebreitet. E über die Feſten der Erde und ein ſchauerliches Seufz dem Innern gehört, Peſt und Hungersnot ſuchte die Menſ Alle Ehroniken ſind von den gräßlichen Begebenheiten dieſ erfüllt, damals ergriff jene tiefe Frömmigkeitsbewegun aus der die Kunſt der Gothik hervorwachſen ſollte. 1500 wirkte in jener Zeit der religißſen Gährung, am Vor Reformation, die Apokalypſe wieder beſonders ſtark. A hat bis zuletzt daran geglaubt, daß die Jahre der Welt erft und ihr Ende nahegekommen. In Dürers wundervollem werk ſind dieſe abenteuerlichen Viſionen mit einer Rieſenkre dergleichen geſtaltet und wie in einer Flammenſchrift leuch mächtigen Linien dieſer Holzſchnitte noch heute vor uns auf dem der furchtbare Druck jener Zeit längſt von unſern Gem gewichen iſt und wir uns von all den ee 5 und befreit haben. Seu. General⸗Anzeiger. Mannheim, 26. April. tretern der betreffenden Reichsämter zur Kenntuis genommen wurden. Die Verhandlungen waren, wie es die Sachlage gebot, vertraulich. Nachtragsetat für Südweſtafrika), der hauptſächlich die Entſchädigung für die durch den Krieg in Verluſt geratenen Farmer aufordert, wird in den nächſten Wochen in Höhe von 10 Millionen Mark dem Paxlamente zugehen. Die Entſchädigung der in Betracht kommenden Kreiſe bewegt ſich im Rahmen der Reichskanzlererklärung vom 2. Juni 1904, gemäß welcher den Geſchädigten ihre unmittelbaren Verluſte voll erſetzt werden ſollen. (Eine Konferenz zwiſchen deutſchen und ſkan⸗ d inaviſchen Eiſenbahnenßz über gemeinſame Betriebs⸗ beſtimmungen wird an dieſem Donnerstag in Stockholm abgehalten werden. 8[Der Zentralverein zur Hebung der deutſchen Iluß- und Kanalſchiffahrt) hielt am Dienstag mittag im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe in Berlin ſeine außerordentliche Hauptverſammlung ab, in der Generalſekretär Dr. Ragoczy über die Fortſetzung der Rheinſchiffahrt bis Baſel ſehr intereſſante Mitteilungen machte. Es habe ſich ergeben, daß das Flußbett des Rheins ſich bis Baſel ſehr wohl zum Schiffahrts⸗ betriebe eigne; es müßten nur einige Erweiterungsbauten, Brücken⸗ durchläſſe u. ſ. w. vorgnommen werden, die von der elſäſſiſchen und 15 badiſchen Strombauverwaltung bereits in Angriff genommen ſeien. —(Die Diätenvorlage). Sämtliche Fraktionen des Reichstages haben heute über die ſogen. Diätenvorlage Beratungen gepflogen. Es entſprach wohl dem allgemeinen Wunſche, daß Prä⸗ ſident Graf Balleſtrem dieſe beiden Vorlagen gleich für Donners⸗ tag und zwar an erſter Stelle, auf die Tagesordnung ſetzte, obgleich dach den geſtrigen Geſchäftsdispoſttionen die erſte Leſung erſt für Samstag in Ausſicht genommen war.— Die nationalliberale Par⸗ tei wird ſich gegen die Aenderung der Verfaſſung in deſſen Artikel 28 ausſprechen und unzweifelhaft auch eine ſcharfe Kritik an dem eigentlichen Diätengeſetz, beſonders inbezug auf deſſen Kontroll⸗ beſtimmungen üben. Hinſichtlich der Geſamtlage der geſchäftlichen Arbeiten des Reichstages ſcheint jetzt übrigens jene opttmiſtiſche Auffaſſung das Uebergewicht zu erlangen, welche glaubt, daß die Steuervorlagen, die Reichsfinanzreform und der Etat noch vor Pfingſten endgültig zur Erledigung gelangen könnten. Gelingt dies nicht, ſo müßte ein zweites Not⸗Etatsgeſetz erlaſſen werden. Straßburg, 25. April.(In Anbetracht der Fleiſchteuerungp haben die hieſigen Wirtevereine beſchloſſen, vom 1. Mai ab einen Preisaufſchlag bis zu 80 Proz. eintreten zu laſſen. Ausland. Frankreich.(Die Pfarrerpenſionen.) Nach der neueſten Zuſammenſtellung ſind bis zum 15. April bei den Prä⸗ fekten im ganzen 27 241 Geſuche um Bewilligung der Penſionen oder Abfindungen eingegangen. Inzwiſchen haben ſich in der Haute⸗Saone noch 247 Geiſtliche um die Zuwendungen beworben. Im ganzen wären geſetzmäßig 38 000 Kleriker penſions⸗ oder ab⸗ lindungsberechtigt. Italien.(Preßſtimmen zur Dreibund⸗In⸗ terpellation im Senat.) Der„Pungolo Parlamentare“ hebt hervor, daß Graf Guicciardini, als er die guten Be⸗ ziehungen Italiens zu Oeſterreich⸗Ungarn, England und Frankreich bdetonte, Deutſchland nicht erwähnte. Der„Popolo Romano“ meint auch, es wäre beſſer geweſen, wenn die Erwähnung Deutſch⸗ lands erfolgt wäre. Des Miniſters Hauptabſicht ſei es geweſen, diejenigen zu beruhigen, die geglaubt haben, Italiens Stellung im Dreibunde ſei unhaltbar wegen des angenommenen Gegenſatzes zwiſchen Italien und Oeſterreich⸗Ungarn auf dem Balkan und wegen des ebenſo willkürlich angenommenen Gegenſatzes zwiſchen Italien und England einerſeits und Deutſchland und England andererſeits. * Rußland.(Die Ermordung Gapons) ſoll ſich, nach Petersburger Blättermeldungen nun doch beſtätigen. Gapon 1 in Kolpino in der Nähe don Petersburg ermordet und bis zur Unkenntlichkeit verunſtaltet ſein. Der Leichnam ſei in einer Müll⸗ be aufgefunden worden, in der Taſche des Ermordeten fanden ſich hundert Nubel vor. Badiſche Politik. 80 Mannheim, 25. April,(Zum Fall Schlicht.) Die „Volksſtimme“ hält gegenüber der offiziöſen Auslaſſung in der 2Karlsr. Ztg. ihre Darſtellung des„Falles Schlicht“ aufrecht und bemerkt dazu:„Die Folgen der ſeeliſchen Erregung Schlichts über die ihm zu teil gewordenen Kränkungen beſtehen vor allem in der —— Aufeinaderprallens geſchildert.„Die Achſe und die Umdrehung unſerer Kugel wird geändert, die Meere ergießen ſich über die Ufer, eine allgemeine Sintflut entſteht, durch die Erſchütterung wird alles Lebendige vernichtet.“ Auch die Möglichkeit einer Ver⸗ eiſung der Erde durch die Abnahme der Wärmekraft der Sonne, wie ſie Helmholtz für eine allerdings unendlich ferne Zeit vorausſetzt, bietet ein naturwiſſenſchaftliches Bild des Weltunterganges, das on Byron in einem prachtvollen Traumgeſicht vorausahnte und Wolfgang Kirchbach in ſeinen„letzten Menſchen“ zu geſtalten ſuchte. Jedenfalls iſt man ſich über die Zahl der Fahrtauſende noch nicht einig, in denen das geſchehen könnte. Buffon nahm 95 000 Jahre an, Leverrier 35 Millionen; ein Aſtronom hat ſogar nach den Ent⸗ ſernungen der Sterne die Möglichkeit eines Zuſammentreffens auf 328 Milliarden Jahre berechnet! Tagesneulgkeſten. — Ein Spiritiſtenſkandal erregt gegenwärtig, wie der„Hamb. HForreſp.“ ſchreibt, in London großes Auffehen. Schon ſeit längerer Zeit betvegte ſich in den höchſten Kreiſen der Londoner Geſellſchaft ein vielgefeiertes Medium, das mit der Geiſterwelt ganz beſonders lebhaften Verkehr zu unterhalten behauptete. Mr. Craddock, ſo heißt das Medium, hielt gemeinſam mit ſeiner Frau ſpiritiſtiſche Sitzungen ab, zu denen aber nur Leute, die ein Eintrittsgeld von 80 Schilling(80.) bezahlten, Zutritt hatten Ein Oberſtleutnant namens Mayhew, der mehreren Sitzungen beigewohnt hatte, ge⸗ wann die Ueberzeugung, daß es ſich bei den Geiſtererſcheinungen um Schivindel handele. Bei der letzten Sitzung rückte ein Geiſt bem Oberſtleutnant zu nahe auf den Leib. Der Oberſtleutnant griff feſt zu, leuchtete mit einer elektriſchen Taſchenlaterne dem Geiſt ins Geſicht und erkannte Mr. Craddock. Admiral Moore, der ſich ebenfalls in der Gefſellſchaft befand, eilte raſch zur Tür, verſchlotz ſie und ſorgte für Licht. Der gang entgeiſterte, aber trotzdem geiſter⸗ bleiche Mr. Craddock erklärte ſich nach einigem Widerſtreben be⸗ reit, den Anweſenden das Eintrittsgeld zurückzugeben. Er wird ſich vor Gericht wegen Betruges zu berantwvorten haben. „Hans und John.“ Unter dieſer Ueberſchrift ſtellen die „Daily News“ eine etwas wehmütige Betrachtung über die Tatſache an, daß die 60 Millionen Bewohner Deutſchlands jährlich etwa 80 Millionen Pfd. Sterl. weniger für alkoholiſche Getränke ber⸗ ausgaben, als die 49 Millionen Bewohner des Vereinigten König⸗ reiches. Das Blatt zieht zwar in Enwägung, daß das deutſche Bier awas billiger ißd als das engliſche, zomamt aßer doch zu dem Schluffe, vollſtändigen Arbeitsunfähigkeit des vordem kerngeſunden 38jährigen Mannes. Seitens Schlichts iſt beim Juſtizminiſterium der Antrag auf Entſchädigung für die unſchuldig erlittene Unterſuchungshaft eingereicht worden, außerdem iſt von anderer Seite eine Zivilklage angeſtrengt auf Haftbarmachung des Fiskus für die Verluſte, die durch die widerrechtliche Inhaftierung Schlichts entſtanden ſind.“ Karlsruhe, 26. April.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Dem am Montag der zweiten Kammer zuge⸗ gangenen Geſetzentwwurf über die Erbauung einer Nebenbahn von Walldürn nach Hardheim iſt eine längere Be⸗ gründung beigegeben, der folgendes zu entnehmen iſt:„Durch Geſetz vom 28. Mai 1900(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 760 ff.) wurde die Erbauung einer normalſpurigen Nebenbahn von Walldürn nach Hardheim, und zwar als Privatunternehmen mit Staatszuſchuß, genehmigt. Um die Konzeſſion für die Bahn hatte ſich die Badiſche Lokaleiſenbahngeſellſchaft beworben, die aber ſpäter von ihrer Abſicht wieder zurücktrat. Die Gemeinden Höpfingen und Hardheim richteten daraufhin an den letzten Land⸗ tag eine Petition, worin um Bau und Betrieb der Linie auf Staatskoſten gebeten wurde. Während dieſe Petition von der ztweiten Kammer der Landſtände der Großh. Regiorung in dem Sinne empfehlend überwieſen wurde, daß dem nächſten Landtag eine entſprechende Vorlage unterbreitet werden ſolle, beſchloß die erſte Kammer nur Ueberweiſung zur Kenntnisnahme. Die ge⸗ mannten Gemeinden traten ſodann mit der Aktiengeſellſchaft für Bahn⸗Bau und Betrieb in Frankfurt a. M. ins Benehmen, die ſich auch zur Uebernahme der Bahn bereit erklärte, jedoch nur unter erheblich ungünſtigeren Bedingungen, als früher die Badiſche Lokal⸗ eiſenbahngeſellſchaft. Daß ein erhebliches Intereſſe beſteht, die in Betracht kommende Gegend durch eine Bahn zu erſchließen, iſt früher ſchon allſeitig anerkannt worden. Es trat daher die Frage auf, ob die Bahn der Franffurter Geſellſchaft unter den von dieſer geſtellten Bedingungen überlaſſen oder vom Staat ſelbſt gebaut und betrieben werden ſolle. Die eingehende Prüfung dieſer Frage führte dazu, letztere Löſung in Ausſicht zu nehmen. Was zunächſt das Projekt ſelbſt betrifft, ſo hat die Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen im allgemeinen den von der Badiſchen Lokaleiſenbahn⸗ geſellſchaft gefertigten Entwurf als zweckmäßig befunden. Für den Oberbau ſollen jedoch ſtärkere Schienen ſowie eiſerne ſtatt hölzerne Schwellen verwendet werden. Ferner wird im Hinblick auf den zu erwartenden Steinverkehr eine Erweiterung der Sta⸗ tionsanlagen in Hardheim und Höpfingen für angezeigt erachtet; insbeſondere ſollen auch Lade⸗ und Lagerplätze von genügender Ausdehnung geſchaffen und Kranen auf den Stationen aufgeſtellt twerden. Durch die Aenderungen ſowie durch die inzwiſchen einge⸗ tretene Erhöhung der Materialpreiſe und Arbeitslöhne ergibt ſich eine Steigerung des früher von der Badiſchen Lokaleiſenbahngeſell⸗ ſchaft berechneten Aufwandes von 988 000 M. auf 1 225 000 Mark leinſchließlich Betriebsmittel) oder auf 1 Klm. Länge ein Aufwand von 122 500 M. Ueber die vorausſichtlichen Betriebs⸗ ergebniſſe der Bahn ſind in der Begründung zu dem Geſetz⸗ entwurf bom Jahr 1900 nähere Angaben auf Grund der Berech⸗ nungen der Badiſchen Lokaleiſenbahngeſellſchaft enthalten. Danach wurde der Reinertrag der Bahn(ohne Rücklagen in den Erneuer⸗ ungs⸗ und Reſervefonds) zu 24 000 M. angenommen. Dieſe Be⸗ rechnung erſcheint aber entſchieden zu hoch gegriffen. Insbeſon⸗ dere iſt auf eine Einnahme aus dem Perſonenverbehr von 23 300 Mark nicht zu rechnen. Im Falle des Staatsbetriebs werden die Einnahmen und Ausgaben wie folgt angenommen tverden können: A. Einnahmen: 1. Aus dem Perſonenverkehr 12 000., 2. aus dem Gepäck, Milch, Expreßgut 1000., 3. aus dem Tier⸗ und Güterverkehr 25 000., 4. Nebenerträge(insbeſondere Miete aus Lagerplätzen, Kranengebühren uſw.) 2000., zuſammen 40 000 M. B. Betriebsausgaben 28 000., ſomit ein Reinertrag von 12 000 M. Die Girmaßhmen ſind hiernach um 9100 M. niederer, die Ausgaben um 2900 M. höher veran⸗ ſchlagt, als früher. Das Anlagekapital von 1 225 000 M. würde ſich nach vorſtehender Berechnung zu rund etwa 1 Prozent verzinſen. Bei einem Zinsfuß von 3½ Prozent für die Staats⸗ anlehen würde alſo ein ungedeckter Fehlbetrag von rund 30600 M. entſtehen. Die Prüfung der Verkehrsverhältniſſe durch die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, ſowie eine Beſichtigung an Ort und Stelle hat beſtätigt, daß in den beiden hauptſächlich in Betracht kommenden Orten Hardheim und Höpfingen die jetzt ſchon vorhandemen induſtriellen und Gewerbebetriebe ſehr entwickelungs⸗ fähig ſind. Insbeſondere gilt dies von der Steinhauerei. Es iſt daher die Hoffnung begründet, daß mit der Zeit die Einnahmen ſich günſtiger, als in der Berechrung angenommen, geſtalten werden, und daß der oben berechnete Mehraufwand ganz verſchwinden wird. Vorausſetzung für die Erbauung der Bahn durch den Staat iſt natürlich, daß die beteiligten Gemeinden das erforderliche Gelände in gleicher Weiſe unentgeltlich ſtellen, wie dies früher bereits für das Privatunternehmem zugeſagt war.“ — GZur Waldshuter Bismarckplatz⸗An⸗ gelegenheit.) Auf die geſtern abgedruckte Erklärung des ————— daß der Engländer mehr Alkohol zu ſich nimmt und mehr für alko⸗ holiſche Getränke verſchwendet, als der Deutſche. Es ſchließt mit nachſtehender Betrachtung:„Unſeve Ausgaben für Getränke gehen zwar glücklicherweiſe zurück, aber dieſer Vergleich zeigt uns doch, einen wie weiten Weg wir noch zu machen haben, ehe wir ſo wenig töricht in dieſer Beziehung ſind, wie der Deutſche, den wir mit einem Krug Bier an den Lippen zu karikieren pflegen, ebenſo, wie wir es lieben, ihn aus einer großen Pfeife rauchend dartzuſtellen, trotzdem die Pfeife der erobernden Zigarre faſt gang(2) das Feld räumen mußte.“ Vermiſchtes. — Bruderzwiſt. Wie aus Innsbruck gemeldet wird, gerieten in Mühlau die Brüder Andre Todeschini, Oberarbeiter bei der Südbahn, und Anton Todeschint, Bauunternehmer, in Streit, wobei der letztere mit einem Pickelſtiel von ſeinem Bruder etſchlagen wurde. Der Täter wurde in die Irtren⸗ anſtalt gebracht. Ein dritter Bruder, Alban Todeschini, Sünbahnbeamter in Bozen, ſank bei der Nachricht von der Mordtat vom Schlage gerührt tof zu Boden. — Zu dem Leichenfund im Konitzer Mönch⸗ ſee wird gemeldet, daß es ſich nicht um ein Verbrechen, ſondern um einen Unglücksfall handelt. Der Eiſenbahnſchaffner Wohler iſt vermutlich in der Dunkelheit in den Moraſt des Mönchſees geraten und hilflos ertrunken. Bei dem Toten wurden ſämtliche Wertſachen wie Uhr nebſt Kette, das Porte⸗ monnaie mit 68 M. Inhalt uſw. vorgefunden. Für das ſofort aufgetretene Gerücht von einem am W. verübten Totſchlage liegt nach Mitteilung don maßgebender Seite nicht der geringſte Anhalt vor. — Ein großer Erdſturz hat nach einer Meldung aus Eiſenach auf einer Wieſe im Dorfe Eckelſtädt ſtattgefunden. Es hat ſich ein 30 Meter tiefes Loch gebildet, aus dem ſtarkes Waſſerrauſchen vernehmbar iſt. Die Dorſbewohner ſind in großer Unruhe. Die geologiſche Unterſuchung iſt eingeleitet. — Voneinemgroßen Verluſt iſt die Firma Otto Bayrodt in Marienfelde(Berlin), eine der größten Orchideen⸗ Deutſchlands durch die Untreue ihres Geſchäfts⸗ ührers Steinert betroffen worden. Steinert genoß ein großes 5 5 Waldshuter Bürgermeiſters zur Bismatcprah⸗ frage in Waldshut ſchickt der„Konſt. Zig.“ Rechtsanwalt Wielandt⸗Waldshut eine Erklärung, in der es u. a. heißt: „In der Erklärung des Bürgermeiſters heißt es, der Johannis⸗ blatz habe ſeinen alten Namen nie derloren, alt und jung nenne ihn ſo mit nur verſchwindenden Ausnahmen. Dies iſt eine dreiſte Unwahrheit des Herrn Bürg eiſters. So lange ich hier wohne, habe ich den Platz noch ie Johannisplatz nennen hören, mit einer einzigen Ausnahme. Der Be⸗ ſchluß des Gemeinderats wurde auf einen in derſelben Sitzung ein⸗ gebrachten Antrag eines Gemeinderatsmitgliedes ohne alle Vorbereitung gefaßt und die Umtaufe vorgenommen. Eine nette Würtſchaft das!... Der Bismarckplatz hieß im Volksmund allgemein„Bismarcksplatz“ mit ganz verſchwindenden Ausnahmen, ebenſo in den Erkaſſen ſämtlicher Behörden. Es fragt ſich nun, ob eine Umtaufe deshalb gerechtfertigt war, weil der Herr Bürger⸗ meiſter, der„Bismarcksplatz“ auch für die offizielle Bezeichnung hielt, einen diesbezüglichen Gemeinderatsbeſchluß in den Akten nicht gefunden hat. Ueber 30 Jahre wurde der Platz„Bismarcks⸗ platz“ genannt, er wurde aus dem Volke heraus ſo genannt und ſo getauft, wie der Herr Bürgermeiſter ſelbſt ſagt, in„auf⸗ wallemder patriotiſcher Begeiſterung“!“. War nun ein innerer Grund vorhanden, dieſes Produkt patriotiſcher Begei⸗ ſterung aus der Welt zu ſchaffen, die Gepflogenheiten von Jahr⸗ zehnten mit Nichtachtung zu ſtrafen?.. Liegt nicht eine viel größere Pietätloſigkeit darin, dieſen Jahrzehnte überdauernden patriotiſchen Platznamen zu beſeitigen, nur um zu zeigen, wer zu regieren und Plätzen Namen zu geben hat?!“ Zu der ganzen Angelegenheit uns weiter zu äußern halten wir nicht für angezeigt, da die ganze Sache doch nur die Be⸗ deutung eines häuslichen Streites hat. Soviel dürfen wir aber doch ſagen, daß Herr Rechtsanwalt Wielandt durch Beleidigungen des Bürgermeiſters der Sache nicht nützt ſondern im Gegenteil nur ſchadet. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 62. Sitzung. Karlsruhe, 26. April. Präſident Dr. Wilckens eröffnet die Sitzung um.25 Uhr. Am Regierungstiſch Miniſter des Innern Dr. Schenkel, Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Weingärtner, Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Nebe, Oberregierungsräte Märklin und Hafner ſowie der Referent für Pferdezuchts⸗Angelegenheiten Graf v. Bismarck. Präſident Dr. Wilckens gedenkt der erfreulichen Tatſache, daß dem Großherzog durch Geburt eines Prinzen im ſchwediſchen Königshaus die Freude zuteil geworden iſt, im Jubiläumsjahre Urgroßvater zu werden. Wir nehmen an dieſer Freude unſeres Landesfürſten innigſten Anteil.(Bravo.) Eingelaufen eine zweite Petition der Karlsruher Lebens⸗ verſicherung auf Gegenſeitigkeit, den Geſetzentwurf über die Vee⸗ mögensſteuer betr., ferner eine Petition von Intereſſenten aus der Gemeinde Weingarten, die Wiederverteilung des Streulaubs an die nutzberechtigten Bürger Weingartens betreffend. Abg. Duffner(3tr.) erſucht die Regierung auch weiterhin um Unterſtützung der Zuchtſtation Gutenberg. Bei den Prämiie⸗ rungen ſollte alles vermieden werden, was den Schein erwecken könnte, daß nicht nach ſachlichen Prinzipien dieſe Prämiierungen vorgenommen werden. Redner ſpricht alsdann zur Hebung, der Pferdezucht und bittet um Unterſtützung einer zu errichtenden Zuchtſtation in Furtwangen. Viele Kreiſe ſind mit den auf⸗ geſtellten ſchweren belgiſchen Hengſten nicht einverſtanden; es wäre zu begrüßen, wenn neben den ſchweren belgiſchen Hengſten auch leichte Hengſte aufgeſtellt würden, dann würden ſich auch viele Landwirte wieder der Pferdezucht zuwenden. Nicht einverſtanden muß ich mich mit dem Erlaß der Regierung betr. die Geflügel⸗ zucht erklären, nach welchem nur die Einheitszucht unterſtüßzt werden ſoll. Die Uniformierung der Zucht würde der Geflügel⸗ zucht nur Abbruch tun. Erfreulich ſei, daß die Generaldirektion der Staatsbahnen die Bahnwärter auf die Bienenzucht hingewieſen hat; die Regierung ſollte auch die Koſten der Aufſtellung der erſten Bienenſtöcke tragen und bereitwilligſt Urlaub zum Beſuch der Imkerkurſe gewähren. Redner ſpricht ſodann wieder über die An⸗ pflanzung der eßbaren Ebereſche im Schwarzwald und empfiehlt gleichfalls einen beſſeren Schutz des„edlen, guten“ Schwarzwälder Kirſchenwaſſers. Hierbei wendet ſich der Redner gegen eine früher gefallene Aeußerung des Abg. Eichhorn, als ſei der Schnapsgenuß in Zentrumsgegenden zu Hauſe. Die Leutenot bringe die wirkliche Not der Landwirtſchaft zum Ausdruck; um dieſe Not zu lindern, ſollte man den Schulkindern bereitwilligſt Dispens vom Turn⸗ unterricht erteilen. Der Abg. polemiſiert alsdann gegen die vor⸗ Bertrauen und benutzte dieſes, um Unterſchlagungen zu begehen, die ſich nach den bisherigen Feſtſtellungen auf 20 000 M. belaufen. Nach der Entdeckung der Veruntreuungen beging Steinert Selbſtmord durch Erſchießen. — Mit Mannund Maus verloren. Der Dampfer „Florida“ iſt, dem„Hannov. Kurier“ zufolge, auf der Fahrt von Singapore nach Hamburg untergegangen. Die ge⸗ ſaͤmte Beſatzung iſt ertrunken. — Ein letztes Opfer der Kataſtrophe von Couptisres iſt der ehemalige Dolmetſcher der weſtfäliſchen Retter, der Schweizer Hejerli geworden, der infolge Ver⸗ Apparates bei der Bergungsarbeit im Schacht TV. erſtickte. — Selbſtmord. Die ſchwermütige Frau eines Fabrik⸗ arbeiters in Niederhone, Kreis Eſchwege, iſt mit ihrem ein⸗ jöhrigen Kinde in den Wohrabach geſprungen, wo beide er⸗ trunken ſind. Sie hatte zuvor das älteſte Kind in die Schule gebracht und herzlich vbon ihm Abſchied genommen. — Dienstag Abend hat ſich in Berlin in ſeiner Wohnung Oberleutnant v. Gaudy vom 1. Garde⸗Ulanenregiment er⸗ ſchoſſen.— Die Ehefrau Bier in Roden(Saarlouis), die. wie gemeldet, ihren Mann mit einem Beil erſchlagen hat, hat Selbſt⸗ mord durch einen Sprung in die Saar begangen. — Frau Direktorin. Wie der„Tgl. Röſch.“ aus Auguſtenburg mitgeteilt wird, hat der preußiſche Kultusminiſter der neuen Leiterin des dortigen kgl. Lehrerinnen⸗Seminars, Fräulein Wentſcher, der bisherigen Vorſteherin der Königin⸗ Luiſen⸗Stiftung zu Berlin, den Amtstitel Frau Direktorin verliehen. Drama von Courridres, Nemy und Pruvauſt, ſtellen ſich gegenwärtig in Paris im Grand Hotel für ein Ein⸗ trittsgeld von 50 Cts. aus. Die Plakate zeigen folgendes an: „Jedermann kann die Erzählung unſerer ſchrecklichen [Gefangenſchaft von—12 Uhr vormittags und von —9 Uhr nachmittags anhören.“ Die beiden kragen das Kreuz der Ehrenlegion, weshalb ihr Verhalten doppeltes Miß⸗⸗ fallen erregt. * — Die beiden Hauptperſonen aus dem K Ytünnherm, 20 apru. General⸗Anzeiger. 8. Seſte. 0 geſtrige Rede des Abg. Kolb und ſchließt mit dem 8 Wunſche, man imöchte auch beim Vermögensſteuer⸗Entwurfe der Landwirtſchaft ßt: helfen, dann tue man eine„paterländiſche Tat.“(Beifall beim is⸗ Zentrum.) me Abg. Hilbert(natl.) hebt auf verſchiedene Mängel bei der ine Viehverſicherung ab und wünſcht einheitliche Regelung der Beſtim⸗ ige mungen über die Notſchlachtungen. Für die Rindviehzucht ſolke a2s. die Regierung einen höheren Betrag einſtellen, ev. den Betrag für Be⸗ die Pferdezucht um dieſe Summe kürzen.(Lachen beim Zentrum.) 175 Auch für die Weiden ſollte die Regierung größere Unterſtützung 1118 in Bereitſchaft haben. Redner wendet ſich alsdann gegen die Aus⸗ 1118 führungen des Abg. Weißhaupt über die Getreide⸗Abſatzgenoſſen⸗ nt; ſchaften, die bon der Zentrumspreſſe ſelbſt widerlegt würden: die un, Lagerhäuſer ſeien für die Landwirtſchaft von Notwendigkeit, das Schlimmſte ſei bereits überwunden. Den Lagerhäuſern bereiten EL⸗ 2 2 2 2 2. 7 ing nicht die Händler Schwierigkeiten, ſondern die Bauernvereine, 1915 welche eine Spaltung der Genoſſenſchaften hervorrufen. Präſident Dr. Wilckens: Ich habe den Eindruck ge⸗ wonnen, als ob der Redner ſeine Rede vollſtändig ab⸗ 1f⸗ geleſen hat und muß ihn darum auf den§ 36 der Geſchäfts⸗ iun ordnung hinweiſen, nach welchem nur die landesherrlichen Kom⸗ zgei⸗ miſſäre und die Berichterſtatter ihre Reden verleſen dürfen. hr⸗ Abg. Schuler(Ztr.) wünſcht, daß die Beamten, die redneriſch iel und ſchriftſtelleriſch für die Landwirtſchaft tätig ſind, auch in den b Verſammlungen der Bauernvereine auftreten. Wenn weitere Land⸗ 81 wirtſchaftsſchulen errichtet werden, ſollten ſolche auch im Obec⸗ lande errichtet werden. Mit dem neuen Abdeckereiverfahren bin ten ich ganz einverſtanden; Erleichterungen ſollten aber ſolchen Land⸗ ge⸗ wirten gewährt werden, die ihren Wohnſitz ſehr weit von der fen Kadaververnichtungsanſtalt haben. Wenn der Abg. Kolb ſagte, rch daß die Landwirtſchaft am lauteſten und am meiſten ſchreie, ſo be⸗ en wieſen doch die vielen Petitionen der anderen Erwerbsſtände das Gegenteil. Der Arbeiter lebe heute viel beſſer als der Landwirt: auf dem Tiſche des Bauern erſcheine viel ſeltener Fleiſch als auf dem Tiſche des Arbeiters. Im Intereſſe der Volksernährung im allgemeinen ſchon iſt es nicht gelegen, daß die Landwirtſchaft zu⸗ rückgedrängt wird. Wenn es dem Bauern wirklich ſo gut geht, wie der Abg. Kolb meint, woher komme denn dann die Land⸗ flucht? Redner polemiſiert in längeren Ausführungen gegen die 6 1 Abg. Kolb und Hilbert. Das Verhältnis zwiſchen den Konſum⸗ . vereinen und Bauernvereinen ſei früher ein ſehr herzliches g⸗⸗ 755 weſen; nach dem Tode des Präſidenten Reiß ſei aber ein förgt⸗ 27 licher Krieg ausgebrochen. Es ſei bedauerlich, daß bei Gründungen 15 don Konſumvereinen immer auf die Bauernvereine eingeſchlagen wird, während doch die Vereine Schulter an Schulter kämpfen ſollten. Proteſt müſſe er dagegen einlegen, wenn mit Staats⸗ en geldern eine Hetze gegen die Bauernvereine betrieben werde. In⸗ 5 foolge dieſer Hetze ſind in den erſten 3 Monaten dieſes Jahres allen 2000 Mitglieder aus den Konſumvereinen ausgetreten und in unſere Bauernvereine eingetreten. Bei den Prämiierungen ſollt⸗ mit peinlichſter Gewiſſenhaftigkeit vorgegangen werden; zu dieſen ſollten auch Leute von unſerer Couleur beigezogen werden. Redner er ſpricht dann zur Weinfrage. Zur Liebe von einigen Wein⸗ an fabrikanten darf unmöglich der reelle Weinhandel ruiniert werden. Alle Mittel, die zur Hebung des Weinbaues ausgegeben werden, in ſind hinausgeworfen, wenn man den reellen Wein nicht ſchützt. Ich ie. ßbefürchte nur, daß man zu ſpät einſehen wird, daß zu wenig ge⸗ en tan worden iſt für den reellen Weinbauern und Weinhandel. Cs en wäre ſehr nützlich, für die Weinpantſcher Geldſtrafe und Ge⸗ er fängnis als Strafmittel ins Geſetz einzuſtellen. Als weitere Mittel en zur Bekämpfung der Weinfälſchungen ſind zu empfehlen die Schak⸗ uf⸗ fung der Kellerkontrolle im Hauptamte und den Deklarations⸗ ire zwang für gezuckerte und gewäſſerte Weine. Das Weingeſetz ſcheint lch völlig zu verſagen; die Maſchen ſind viel zu weit, ſo daß die Wein⸗ ele ſchmierer nicht gefaßt werden können. Die Zeit des Leiſetretens en iſt für uns vorüber. Von badiſchen Reichstagsabgeordneten iſt el⸗ alles aufgeboten worden zur Erreichung ſchärferer Mittel, aber Et dieſe Beſtrebungen ſcheiterten an dem Widerſtand der Regierung. el⸗ Redner verlieſt ſodann die Eingabe der Handelskammer Koblenz on in der Weinfrage, gegen die er ſich mit ſcharfen Worten wendet. en Wenn die Weine ſchlechten Abſatz finden, ſo kommen noch andere en AUrſachen hinzu, ſo die höheren Preiſe der Weine, die Antialkohol. er bewegung der erhöhte Biergenuß. Der badiſchen Regierung n⸗ iſt für ihre Durchführung des Weingeſetzes Anerkennung zu zollen; olt wenn alle Länder in dieſer Weiſe vorgegangen wären, würden die er Verhältniſſe heute beſſer ſein. Die Regierung möge die Weine, ſer die ſie für ihre Anſtalten braucht, direkt vom Produzenten kaufen, uß dann würde ſie auch finanziell ſehr gut fahren; ſie kann dieſe he Weine ja durch ihren Weinkontrolleur aufkaufen laſſen Daan n, iſt wenigſtens einem Teil der Winzer geholfen. Die Tätigkeit n· des Kontrolleurs iſt eine nur ſehr beſchränkte; ſie erſchöpft ſich in r⸗ der Abnahme von Proben, dann kommt ihm die unheimliche Ana⸗ lyſenfeſtigkeit in den Weg. Die Weinunterſuchungen müſſen ver⸗ * öffentlicht werden, ſo: bei N. N. wurden Proben entvommen, 0 Naturweine; bei Z. Z. fanden ſich Naturweine und gezuckerte g eine, die ſich in den geſetzlichen Grenzen hielten; bei K. N. Z. fanden ſich geſtreckte Weine, die zu beanſtanden waren.(Beifall er beim Zentrum. 15 kt Abg. Obkircher(natl.) hat in der Rede des Abg. Schuler e. ein Lob auf die übrigen landwirtſchaftlichen Vereine Badens be⸗⸗ mißt, die jenes vollauf verdienten. Ich glaube, es iſt eine Ueber⸗ treibung, wenn der Vorredner von einer Hetze der Konſumvereine 8 gegen die Bauernvereine ſpricht. Wenn die Perſönlichkeiten in 5 den Bauerndereinen die Intereſſen der Landwirtſchaft hätten för⸗ 1dern wollen, ſo hätten ſie die alten Organiſationen unterſtützen V ſollen. Heute iſt natürlich die Konkurrenz unter den Vereinen nicht mehr zu vermeiden; es iſt nur zu wünſchen, daß die Kon⸗ k. furrenz nicht ausartet. Wenn die Vereine in kleinen Orten in n⸗ Konkurrenz ſtehen, ſo iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſie ein⸗ ander unterbieten. Die Rede des Abg. Schuler zur Wei n bau⸗ je frage hat wohl das Intereſſe des ganzen Hauſes in Anſpruch ge⸗ naommen; leider iſt der Abg. Blankenhorn durch Unwohlſein ver⸗ 15 bindert, zu dieſer Frage hier das Wort zu nehmen. Wenn der g PVorredner vorſchlug, daß ſämtliche Unterſuchungsreſultate 5 “h jlffentlicht werden, ſo habe ich hiergegen die allergrößten Bedenken. 1 Durch Fehler können hier nur zu leicht reelle Exiſtenzen vernichtet werden. Der beſte Schutz iſt wohl in die Hand der Kunden ge⸗ legt: der Kunde ſoll jedesmal beim Weinverkauf Naturweine ver⸗ 8 langen, dann iſt der Lieferant gezwungen, ſolchen zu liefern, andern⸗ r falls er ſich des Betrugs ſchuldig macht. Beim letzten 1 kam es in meinem Wahlkreiſe vor, daß trotzdem die Weink 50 ge⸗ 5 ſchloſſen waren, das Militär die Weinberge betrat. Eine Ent⸗ 8 chädigung fand aber nicht ſtatt. Solche Schädigungen ſollten ver⸗ 7 mieden werden. Der Abg. Kolb hat von einer rückſtändigen land⸗ wirtſchaftlichen Bevö * gewollter Vorwurf. Der Landr , Elementarbildung eine Fachbildung. Au 2 aber in unſerem Lande noch ſehr im 8 landwirtſchaftliche Fortbildungsſchulen. n Winterſchulen ſollten in niel größerem n sher und ſich auch ein höheres 5 erung in dieſer Richtung ge ndwirtſchaftlichen Winte als vielme der Anerkennung hatte der Redner auch für Herrn Reichstags⸗ die jüngſten Vorgänge im badiſchen Landtag. An das mit großem Beifall aufgenommene Referat ſchloß ſich eine ſehr rege Diskuſſion, hinteren Saale des„Carl Theodor“ ſeine ſehr zahlreich beſuchte General⸗Verſammlung ab. Der Vorſitzende des Vereins, Herr J. H. Kern, eröffnete die Verſammlung mit herzlichen eine Fülle erſprießlichſter Arbeit auf und dokumentierte das regſte Intereſſe der Mitglieder an den Zielen Mitgliederſtand betrug am 1. Januar 1905 1031, am 1. Januat landwirtſchaftlichen Schulen vermehren, wie auch ihr Intereſſe dadurch bekunden, daß ſie Staatskommiſſäre zu den Prüfungen dieſer Schulen ſchickt. Die vorhandenen Schulen ſollen nach an mich gelangten Mitteilungen nicht in der richtigen Weiſe ausge⸗ ſtaltet ſein; hier ſollte Abhilſe geſchafft werden. Das Ziel der 2. Kurſe bei dieſen Schulen muß die Erweiterung der Kenntniſſe aus dem 1. Kurſe ſein. Als man an die Errichtung zweiter Kurſe ging und zweite Lundwirtſchaftslehrer an ſtellen wollte, kam jen ⸗r Erlaß der Regierung, welcher ſo aufgefaßt wurde, als ob in dieſem ein Verbot der Anſtellung zweiter Landwirtſchaftslehrer ausge⸗ ſprochen werden ſollte. Ich kann die Meinung des Berichterſtatters nicht teilen, als ob die Regierung die Bedenken gegen dieſen Erlaßz zerſtreut hätte. Der Miniſter hat zwar eine entgegenkommende Antwort hier abgegeben; allein wenn man die landwirtſchaftlichen Winterſchulen fördern will, muß man eben an die Anſtellung zweiter Landwirtſchaftslehrer denken, dort, wo ein Bedürfnis vor⸗ liegt, und bei ſolchen Kreiſen, die bereit ſind die Koſten einer ſolchen Anſtellung zu tragen. Es wird noch geklagt, daß das Schüler⸗ material in dieſen Schulen zu unglei chſei, das Alter der Schüler bewegt ſich zwiſchen 15 und 25 Jahren, man ſollte die Altersgrenze hinaufſetzen, was dann möglich ſein wird, wenn landwirtſchaftliche Fortbildungsſchulen eingerichtet werden. Die natl. Partei hat es jederzeit als eine ihrer vornehmenlichſten Aufgaben betrachtet, die Landwirtſchaft zu fördern; wenn es dieſer heute beſſer ergeht als früher, ſo hat die natl. Partei ein gut Teil Verdienſt mit zu bean⸗ ſpruchen. Die natl. Partei unterſtützt die Landwirtſchaft nicht der Wähler wegen, ſondern des ſtaatlichen Intereſſes wegen. Die So⸗ zialdemokratie wirkt mit vollſter Abſicht auf die Induſtrialiſierung des Landes hin; ganz gleich ob die Landwirtſchaft darüber zugrunde geht. Wenn man uns als Sklaven des Bundes der Landwirte be⸗ zeichnet, ſo haben wir eine ſolche Parteibildung zwar nicht für not⸗ wendig erklärt, allein nachdem ſie entſtanden war, haben auch Män⸗ ner aus unſeren Reihen an der Gründung von Vereinen des Bun⸗ des mitgewirkt.(Leider, leider! D..) Später ging allerdings im Bunde eine merkwürdige Wandlung vor, inſofern als der Bund ſich zum Gegner der aNtionalliberalen auswuchſe. Das war eine Schuld der Agitatoren des Bundes, die nicht zu identifizieren ſind mit den breiten Maſſen des Bundes. Der Bund der Landwirte hat ſich in ſeiner Agitation würdig an die Seite der Sozialdemokratie geſtellt. Die natl. Partei befindet ſich, was die Förderung der Landwirtſchaft betrifft, in keinerlei Gegenſatz zu einer anderen Par⸗ tei des Hauſes.(Bravo bei den Nationalliberalen.) Abg. Pfefferle(natl.): Trotz aller Förderung der Land⸗ wirtſchaft, iſt der Beruf der Landwirtſchaft doch ein äußerſt ſchwie⸗ riger, die nur mit größtem Fleiße beſtehen kann. Redner ſpricht alsdann gleichfalls zur Weinfrage. Beſonders ſchwer hat der Weinbau außer unter dem Froſt auch unter den Schädlingen zu leiden. Da iſt es beſonders zu beklagen, daß ſich der Weinabſatz immer ſchwieriger geſtaltet. Die beſſeren Biere und die Antialkohol⸗ bewegung haben hier wohl viel verſchuldet; die Haupturſache liegt aber doch in der Weinpantſcherei. Die badiſche Regierung hat durch Anſtellung eines Weinkontrolleurs zur rechten Zeit eingegriffen, um die Weinfälſchungen bei uns hintanzuhalten. Würde noch ein zweiter Weinkontrolleur angeſtellt werden, ſo wäre vollauf genug getan in Baden. Nicht ſo gut beſtellt wie in Baden, iſt es in ande⸗ ren Ländern, beſonders in Preußen. In den Seehäfen befinden ſich die größten Weinfabriken. Im Intereſſe des Weinbaues iſt es gelegen, im ganzen Reiche eine einheitliche Weinkontrolle durchzu⸗ führen. Daß das Weingeſetz von 1901 uns viele Vorteile gebracht hat, iſt nicht abzuleugnen: auch die Strafen wurden in dieſem Ge⸗ ſetze verſchärft. Trotz alledem muß aber auch ich ſagen, daß das Geſetz verſagt hat. Der Hauptfehler des Geſetzes ſcheint mir darin zu liegen, daß die Beſtimmungen über die Staathaftigkeit der Weinverbeſſerung zu lax ſind. Eine rationelle Weinverbeſſerung verſtößt ganz gewiß nicht gegen das Intereſſe des Landes; ange⸗ kämpft werden muß aber gegen die erhebliche Zuckerung und Ueber⸗ ſtreckung der eWine. Redner ſpricht ſich alsdann gegen den Ver⸗ ſchnitt der Weine mit Weinen aus anderen Weingebieten aus, und empfiehlt die räumliche und zeitliche Begrenzung der Zuckerung. Der Deklarationszwang erſcheint mir ſehr ſympathiſch; nur iſt die Frage, ob dieſer Zwang durchführbar iſt, verſagt doch hier die Chemie, welche unter Umſtänden nicht nachweiſen kann, ob der in Frage ſtehende Wein Naturwein oder gezuckerter Wein iſt. Der beſte Riegel, welchen man der Weinpantſcherei vorſchieben kann, iſt zweifellos die“ Buchkontrolle. Was die Grenzzahlen anlangt, ſo ſollen auch dieſe einer Reviſion unterzogen werden. Bezüglich des Weinbezuges der Staatsanſtalten ſchließe ich mich dem Wunſche des Vorredners an; aber auch die Militäranſtalten ſollen ihren Wein von Produzenten direkt beziehen. Redner ſpricht alsdann zur Be⸗ kämpfung der Reblaus, zur Abänderung des Jagdgeſetzes, zur För⸗ derung des Obſtbaues, zum Vogelſchutz, zur Förderung der Bienen⸗ zucht, des Ackerbaues, des Gartenbaues, zur Verſtaatlichung des Gutsbetriebes auf der Hochburg und zur Frage der Unterbringung der Geflügelzuchtſtation auf der Hochburg.(Beifall bei den Natl.) Hierauf wird die Sitzung abgebrochen. Schluß der Sitzung halb 2 Uhr.— Nächſte Sitzung: nachmittag 5 Uhr: Fortſetzung der Debatte. Heute ANus Stadt und Land. Maunbeim, 28. April, * Der Jungliberale Verein hielt geſtern im Bäckerinnungs⸗ haus einen gut beſuchten Diskuſſionsabend ab, der von Herrn Prof. Drös mit einem ausgezeichneten Referat über die Arbeiten der nationalliberalen Reichstagsfraktion und der badi⸗ ſchen Landtagsfraktion ſeit Weihnachten eingeleitet wurde. Der Vortragende beſprach in ungemein feſſelnder Weiſe die politiſchen, ſozialpolitiſchen und ſozialen Fragen, die beide Körperſchaften be⸗ ſchäftigten. Mit beſonderer Freude tat der Redner der Tatſache Erwähnung, daß nunmehr auch die freiſinnigen Parteien einen anderen Standpunkt in Flottenfragen einnehmen. Warme Worte abgeordneten Ernſt Baſſermann bezgl. ſeiner Stellungnahm⸗ zu den ſozialpolitiſchen Fragen, die den Reichstag beſchäftiglen. In der gleichen intereſſanten Weiſe behandelte der Vortragende auch vor 12 Uhr der inhaltreiche Abend geſchloſſen wurde. 85 Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein hielt geſtern abend im an der ſich nicht weniger als 17 Redner beteiligten, ſodaß erſt kurz Begrüßungsworten, worauf Herr Seiler den Tätigkeits⸗ beriicht über das abgelaufene Jahr erſtattete. Der Bericht wies und Beſtrebungen des Vereins. Im ganzen wurden im abgelaufenen Jahre 15 Vorſtands⸗ ſitzungen und zwei Mitgliederverſammlungen abgehalten. Der 0 Fällen. Da für wurde v 1200 M. erzielt wurden. In Haftpflicht wurden neu 36, in Waſſer⸗ ſchaden 55 und in Glas 4 Mitglieder verſichert. Zu dem Zentral⸗ verbandstag in München waren die Herren Kern, Seiler und Dr, Alt delegiert. Dem Verkehrsverein frat der Verein als Mitglied mit einem Betrag von 100 M. bei. Eine von dem Landesverbandes⸗ dorſitzenden Hoffmann bearbeitete Petition betr. Unterſtützung von Baugenoſſenſchaften mit Aufzeichnungen des hieſigen ſtatiſtiſchen Amts wurde an den Reichstag abgeſandt. Zu der Beratung der Landesbauordnung wurde Herr Blumhard nach Karlsrube delegiert. Wegen der automatiſchen Treppenbeleuchtung ſind ſchon derſchiedene Beſchwerden eingelaufen, daß ſolche zu teuer ſei und daß hierin eine Aenderung herbeigeführt werden ſolle. Daran iſtk aber nicht zu denken. Der Stadtrat hat ſich ein Probejahr für die elektriſche Lichtanlage ausbedungen und iſt eine Aenderung der Beſtimmungen über Stromlieferung und Preis ete. vor Ablauf dieſes Jahres nicht zu erwarten. Der Verein iſt gegen die auto⸗ matiſche Treppenbeleuchtung, da er die Häuſer von Stock zu Stock beleuchtet wiſſen will, wie es ja auch in den Verträgen auf⸗ genommen iſt. Der Redner verbreitete ſich alsdann über ſeine Tätigkeit als Stadtverordneter. Mit der Kanalſteuer befaßte ſich der Vorſtand des Vereins in einer am 23. Mai 1905 abgehaltenen Sitzung. Es wurde darauf eine Eingabe an den Stadtrat aus gefertigt und dem Wunſch Ausdruck gegeben, daß die Gebühr ber den Mietern und zwar nach dem Mietwert erhoben werde, Die Bekanntmachung wegen dem Erhebungs⸗ und Berechnungsmodus der Kanalgebühren wurde erſt ½% Jahr nach dem Inkrafttreten dieſer Steuer deröffentlicht und ſofort wurde auch mit dem Ein⸗ kaſſieren der Gebühr begonnen. Erſt darnach wurde die Trag⸗ weite der Berechnungsart eingeſehen. Auch verſchiedene Bürger⸗ ausſchußmitglieder waren der Anſicht, daß mit dieſer Durchführung der Kanalſteuer ein Mißgriff gemacht wurde. Im Anſchluß an die Sitzung vom 23. Mai 1905 wurde eine weitere Vorſtandsſitzugg einberufen, in welcher Herr Dr. Benſinger ein Gutachten über die Tonröhren erſtattete. In einer weiteren Eingabe an den Stadtrat wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, die Tonröhren bei Cloſettanlagen zu belaſſen. Wegen Berechnung der Kanal⸗ gebühr hat der Verein in einer Anzahl von größeren Städten Um⸗ frage gehalten, worgus ſich ergab, daß in ganz Baden keine ſolche Gebühr erhoben wird. Man konnte daher nur außerbadiſche Städte berückſichtigen, ſo z. B. Berlin, Charlottenburg, Bremen, München Frankfurt, Wiesbaden. Straßburg u. a. m. Die Gebühr wird derſchiedentlich erhoben. Dieſelbe durch die Umlagen zu er⸗ heben ſei untunlich, wie Redner an Hand von Beiſpielen ausführ Auch würde eine derartige Erhebung den Hausbeſitzer Geſchäftsmann bedeutend härter treffen. In der ganzen Angelegen⸗ heit laſſe ſich aber vorerſt gar nichts machen, da Herr Bürger⸗ meiſter Martin ſich in Urlaub befinde und erſt nach deſſen Rück⸗ kehr die Beratungen der Kommiſſion wieder aufgenommen werde Alle Anzeichen ſcheinen jedoch dafür zu ſprechen, daß der Vorſchſag des Vereins Annahme findet. Der Redner ermahnte ſchließlich noch alle Anweſenden, den Verein auch fernerhin rege zu unter⸗ ſtüten, damit er ſtets die Intereſſen ſeiner Mitglieder wahren ur vertreten könne. Der von Herrn Wilh. Daus erſtattete Rechen⸗ ſchaftsbericht wies ein ſehr günſtiges Reſultat auf. Die aus⸗ ſcheidenden Vorſtandsmitglieder Heinrich Kern, Karl Sefler und Wilhelm Daus wurden einſtimmig wiedergewählt, ebenſo die Beiſitzer Dr. Alt, Louis Bender, Adolf Blumhardt, Friedrich Rohrer und Wilhelm Fucke⸗Michels. Herrn Vereinsſekretär Battenſtein wurde in anbetracht ſeiner vielen Arbeiten eine Schreibmaſchine bewilligt. Unter„Verſchiedenem“ wurden einige interne Vereinsangelegenheiten beſprochen und Anſchaffung eines Briefkaſtens ſowie eines Telephonan für Herrn Sekretär Battenſtein angeregt. Nach Erledigun Internas ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung. *Vom Wetter. Der Wettermacher hat ſeit einigen wieder recht froſtige Anwandlungen, wie denn überhaup; Oſtern die Temperatur nicht wieder den ſommeklichen Che angenommen hat, der den Karfreitag zu einem ſo außergewb lichen Feiertag geſtaltete. Von Nah und Fern kommen Meld über Froſtſchäden an der Baumblüte und in den Weinbergen. I. Schwarzwald hat es verſchiedentlich geſchneit. In Augsburg t. am Dienstag nach leichtem Regen heftiger Schneefall ein⸗ Juragebiet und in den Voralpen hat ſich dieſelbe Erſcheinun zeigt. Bis auf eine Höhe von 800—900 Meter herunter lag Diens tag früh Neuſchnee. Hoffentlich beſinnt ſich der Wetterma⸗ bald eines Beſſeren, damit die Mannheimer Maifeſttage einen wirklich frühlingsmäßigen Charakter tragen. 8 *Neuer Rheinkahn. Im Anhange des Radſchleppdampfer „Raab⸗Karcher Nr. 2“ kommt zur Zeit wieder ein neu⸗ eiſerner Kahn(Nr. 29), der Firma Raab⸗Karcher gehörend in feſtlichem Flaggenſchmuck auf ſeiner erſten Reiſe rheinaufwärt Der Kahn, welcher eine Ladung Kohlen für den Oberrhein iſt auf einer holländiſchen Schiffswerft gebaut, 90 Meter la 11 Meter breit, und hat einen Tiefgang von 250 Meter. Er kann 32 000 Zentner laden. Aus Ludwigshafen. Seit einiger Zeit treibt ein m bekannter, ziemlich einheitlich beſchriebener Menſch ſein Unweſe⸗ durch Beraubung kleiner Kinder, welche zur Beſorgun von Einkäufen auf die Straße geſchickt werden. Dabei verfolgt e immer denſelben Trick, die Kinder unter irgend einem Vorwan in ein Haus zu ſchicken, während er ihnen das Portemonnaie ode⸗ den Korb zu halten vorgibt. Wenn das Kind zurückkommt, iſt verſchwunden. Geſtern wurden wieder zwei Kinder, eins i! Gartenhofſtraße, eins in Schillerſtraße, um Beträge von 13 bezw. 80 Pfg. beraubt. Es iſt bis jetßt nicht gelungen, d auf die Spur zu kommen. Polizeibericht vom 26, Aprill. (Schluß.) Fahrraddiebſtähle: Am 25. l. Mts. abends entwwe ein Unbekannter aus dem Vorplatz der Wirtſchaft Schwe ſtraße 122 das nachbeſchriebene Wanderer⸗Fahrrad: ſch Rahmenbau, ſchwarze Felgen, vernickelte, etwas verroſtete Spe aufwärtsgebogene Lenkſtange, Handbremſe, hieſige P Der hintere Mantel iſt noch neu und gerippt. Am 16. ds. Mts. wurde in Schriesheim ein Fah FJabrik⸗Nr. 10 951, Pol.⸗Nr. 12607 Mannheim, mit ſchwaz Rahmenbau, ſchwarzroten Felgen, rotem Mantel, Freilauf Rücktrittsbremſe, gebogener Lenkſtange, Drückerglocke, ſchwe Schutzblechen, Pedale mit Gummieinlagen, gelbem Lederſattel, Werkzeugtaſche mit Zubehör. In Ladenburg am 17. ds. Mts. ein Draisfahrrad, Pol⸗ 15887 Mannheim, ſchwarzem Rahmenbau, weißen Felgen, hochz ſtellter Lenkſtange, Korkgriffe mit weißer Blecheinfaſſung, bogenem Bremsſtängchen, entwendet. Entwendet. Anfangs April J. Js. wurde aus der Wit ſchaft Käferthalerſtr. 205 hier ein neuer ſchwarzer Ueberzieh Samtkragen entwendet. Täter: Ein ca. 20—22 Jahre alter Bu Derſelbe iſt 170 Meter groß, ſchlank, hat blonde Haare, plaß Geſicht, Anflug von blondem Schnurrbart, trug dunklen Anzr ſchwarzen, weichen Filzhut, Stehkragen und B ſachdienliche Mitteilungen an die Schu darmerie wird gebeten. .Drnr raunhenn, 28. April. Sport. Zu den Munuheimer Reunen ſind aus Karlshorſt Ot. Frhru. 9. Neimans Carlito, Enſa und Poſte Reſtante, ſowie Trainer W. iume's Chategu Lafitte abgegangen.— Herr M. Brauns fendet von Walkenried zum hieſigen Meeting gur Leuchtkäfer, welcher im Eröffnungs⸗Flach⸗Rennen oder im Heidelberger Jagd⸗Rennes unter Herrn H. Linnemann ſtartet. S85.C. Automobil⸗Tourenfahrt Nürnberg—Würzburg—Nürn⸗ ſerg. Der Bayriſche Automobil⸗Club veranſtaltet am 17. und 8. Auguſt eine Zuverläſſigkeits⸗Fahrt von Nürnberg über Uffen⸗ eim und Ochſenfurt nach Würzburg und zurück über Kiſſingen, Schweinfurt, Haßfurt und Bamberg nach Nürnberg. Die Strecke eträgt etwa 820 Niſometer. Es ſind über 3000 M. an Preiſen Ausgeſetzt. Sp.C. Quer durch den Aermelkanal. Auch in dieſem Jahre herden Verſuche zur Durchquerung des Aermelkanals unter⸗ nommen,. Wie aus Paris verlautet, iſt für den Erfolg ein großer reis ausgeſetzt worden und haben Miß Kellermann, der Franzoſe purgeß, die Engländer Greasly, Holbein, ſowie der deutſch⸗ chwimmer Wiedermann bereits Nennungen abgegeben. Auch der rüſſeler Schwimm⸗Club beabſichtigt ein Staffetten⸗Schwimmen uer durch den Aermelkanal auszuſchreiben. Jede Nation kann ünf Schimmer entſenden, die ſich während der Durchquerung ablßſen. eter auf den Olympiſchen Spielen leider wenig Exfolge zu ver⸗ eichnen gehabt, bedauerlicherweiſe gerade in den Sportzweigen, wo man in deutſchen Kreiſen auf ein erfolgreiches Abſchneiden ſichet pechnen zu dürfen glaubte. Dies gilt beſonders für die turneriſchen Nonkurrenzen, wo ſonſt immer die deutſchen Vertreter in allen uternationalen Bewerben ſtegreich abzuſchneiden pflegten, Wie us Athen berichtet wird, erzielten bei dem Wetturnen dle rwegiſchen Turner den erſten Preis vor den Dänen, erſt an ritter Stelle wurden die deutſchen Turner prämiiert. Auch in en Schwimm⸗Ronkurrenzen hatte man gauf ein beſſeres Abſchneiden er deutſchen Schwimmer gerechnet; ſie permochten erſt den vlerten nd fünften Platz bei dem Wettſchwimmen über die engliſche Meile u belegen. Das genaue Reſultat war folgendes: Erſter Tailor⸗ England in 26 Min. 30 Sek., zweiter Jarvis⸗England, dritter cheff⸗Wien, vierter Pape⸗Berlin, fünfter Rauſch⸗Berlin. Be en Fußball⸗Wettſpielen vermochte die repräſentative däniſche annſchaft einen ſchönen Sieg über eine griechiſche mit 5 21 dren zu erringen; eine deutſche Mannſchaft iſt bekauntlich nicht tſendet worden. Den Sieg des Italieners Verri an dem 5 für Radfahrer meldeten wir bereits. Bei den f uder⸗Konkurrenzen ſiegte eine italieniſche Vierer⸗Mannſchaft in inem Rennen über 2000 Meter, den zweiten Platz belegte eine ranzöſiſche, den dritten eine engliſche Mannſchaft. Im Florett⸗ chten wurden, wie uns von unſerm Berliner Bureau gemeldet ird, den Franzoſen Inland und Cabanak der erſte Preis zuer⸗ annt. Der Berliner Caſimix erhielt den zweiten und der franzz⸗ ſche Graf Hugbes den dritten Preis. Eine Aenderung dieſeß eſultates iſt indeſſen noch möglich, da der deutſche Reichsausſchuß egen Verletzung des Reglements gegen die Entſcheidung roteſtiert. Caſimir und Cabanak hatten die gleiche Punktzahl. Die Vorläufe zum 100⸗Meterlauf wurden ſämtlich von Amerikanern ge⸗ ponnen. Im 800⸗Meterlauf kommt der Hanoveraner Nunge als weiter in die Entſcheidung. Im Diskuswerfen gewann ein merikaner mit 42 Meter gegen den Griechen Georgentes mit und gegen einen Finnländer mit 8 Meter. Im Zweler⸗ pringen ſiegte der Amerikaner Wery mit 3,30 Meter gegen zwei ndere Amerikaner. Im Stabhochſprung ſiegte der Franzoſe Vonſer mit 8,50 gegen den Schweden Voelderſtroem mit 3,45 Meter. Thuegter,. Kunſt ung dunſſenſchal. Der Cöcilienverein Ludwigshafen feierte geſtern den 150. Weburtstag Mozarts durch eine im ganzen recht beifallswürdige Wiedergabe von deſſen Schwanengeſang, ſeinem herrlichen Requiem“. Es iſt dies das Vermüchtnis des ſterbenden Meiſters der Töne, das unvergängliche Grabdenkmal, das Mozart ſich ſerbſt geſetzt hat. Das Werk iſt gelegentlich der Aufführung durch den hieſtgen Muſtkverein am 2B. Januar ausführlich beſprochen worden. s erübrigt ſich deshalb heute nur, auf die Wiedergabe desſelben zu beſchränken. Der Cäcilienverein hatte ſich damit eine hohe Auf⸗ gabe geſtellt, faſt allzu hoch für den numeriſch z. Zt. nicht allzu⸗ ſtarken Chor. Dieſem Umſtande iſt auch zuzuſchreiben, daß in den kraftvoll empfundenen Teilen, wie im„Confutativ“ und in der Fuge des„Domine Jeſu Chriſte“, die Poſaunen dem Chorklange gegenüber allzuſehr in den Vordergrund traten. Im übrigen hielt ch der Chor unter Herrn Muſikdirektor Bade's geſchickter Leitung decht anerkennenswert. Von einigen verſchwommenen Einſätzen ab⸗ geſehen, war die rhythmiſche Präziſton und klare Gliederung durch⸗ zu konſtatieren. Und wenn bezüglich der feineren dynamiſchen usarbeitung einige Wünſche offen blieben, ſo iſt eben die bierigkeit in Betracht zu ziehen, unter welcher der Dirigent bei r ſchwachen Stimmenbeſetzung ſeine Aufgabe zu erfüllen hatte. zoliſtiſch waren Frau Hermine Gabler⸗Fritz aus Neuſtadt, äulein Ludmilla Dillinger von Ludwigshafen, Herr Fritz ogelſtrom von hier und Herr Wilhelm König aus Ludwigs⸗ fen betefligt. Frau Gabler⸗Fritz beſitzt einen langhellen Sopran don beſcheidener Größe, wußte indeſſen immerhin durch geſchmack⸗ lle Vortragsart zu intereſſteren. Die muſikaliſche Sicherheit des äulein Dillinger iſt anläßlich Aufführungen der hieſigen Hoch⸗ ſchule für Muſik an dieſer Stelle des öftern gewürdigt worden. Die enorpartie vertrat Herr Vogelſtrom weit ſicherer als in der vor⸗ etzten Muſikvereinsaufführung. Recht erfreuliche Fortſchritte hat r Wilhelm König zu berzeichnen, der die Baßpartie in guter Auffaſſung, mit edler Tongebung und gutem Ausdrucke ſang. Sehr rkennenswert hielt ſich die Kapelle des 2. Badiſchen Grenadier⸗ egiments, ſowohl in der Begleitung der Meſſe als in der zur Ein⸗ keitung geſpielten Ouvertüre der„Zauberflöte“. Im erſten Teile des Konzertes ſang Herr Vogelſtrom die Bedur⸗Arie aus dem deiten Akt der Oper„Titus“:„Soll die Strenge, ihr güt'gen itter“. Der ſtimmbegabte Sänger erntete mit ſeinem warmen ortrag Beifall. Die unruhige Tongebung ſollte ſich Herr Vogel⸗ abgewöhnen, da dieſelbe ſeinem Organ verhängnisvoll zu n ſcheint. Herr Bade begleitete den Soliſten ſehr gewandt am Frügel. Das Konzert war gut beſucht und fand lebhaften Beifall. elk. eMuſikfeſt in Karlsruhe. Wie verlautet, findet Ende Mai Karlsruhe ein dreitägiges Muſikfeſt ſtatt, als Vor⸗ ier für die Jubiläumsfeſtlichkeiten des Großherzoglichen Haubes im September. Aus dem Reinertrage ſoll ein Beitrag für die ublläumsſpende beſtritten werden. 150 152 Hoftheater.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Lus Karlsruhe wird uns vom 25. Aprik geſchrieben: Geſtern id die Moskauer Künſtler, die jetzt, eine zweite Meininger⸗ eſellſchaft, die gebildete Welt bereiſen, auch bei uns eingekehrt. Haus war leer bis zum Rande, die Eintrittspreiſe waren aber über alle Maßen hoch: Balkon und erſter Rang 16 und 14 M. 4. Rang 1. und 2. Abteilung 3 und 2., das könne: nächſten kiug die Mannheimer bezahlen, wir in der Reſideng keinen wicht, denn wir dürfen doch nicht ſagen, daß es uns an Fünft⸗ Sp.⸗C, Olympiſche Spiele. Bisher haben die deutſchen Ver⸗ ſchaft geſtern durch ihr Fernbleißen um einen großen künftleriſchen Genuß gekommen. Das„Moskauer künſtlerſſche Theater“, wie der offizielle Titel iſt, brachte uns ein Drama don Anton Tſche⸗ ch o w, dem unglücklichen ruſſiſchen Dichter, der vor zwei Jahren in Badenweiler der Schwindſucht erlag; es iſt kein Drama, was ſich da vor uns abſpielt, ſondern„Szenen aus dem Landleben“, wie der Dichter das Werk ſelbſt bezeichnet, die recht wenig dramatiſch ſind und die bei der Lektüre, natürlich der Ueberſetzung, recht gründlich langweilen; man muß es aber ſchon leſen, um ſich mit dem Gang ber ndlung wenigſtens oberflächlich vertraut zu machen. Aber dieſe Kenntnis genügt, um zu einem vollen, reinen Genuß zu gelangen. Was wir bei Roſſi und Eleonore Duſe bei Coquelin und der Sarah Bernhardt bewundert, mochte man nun ihre Sprache verſtehen oder nicht, das haben uns geſtern die großem ruſſiſchen Künſtler gezeigt, weniger im dramatiſch⸗ großzügigen Einzelſpiel, zu dem das Stück ſelbſt auch keine Ge⸗ legenheit bot, als in dem ſtimmungsvollen Zuſammenſpiel. Die Sprache des Herzens, des leidenſchaftlichen Gefühls, des Stumpf⸗ ſinns, der Koketterſe iſt international, wir verſtehen ſie trotz des noch ſo fremden Idioms, deſſen ſie ſich bebient. Aber ſtimmungs⸗ voll war nicht nur das Zuſammenſpiel, war vor allem auch die Inſgenierung und, ſo komiſch es klingen mag, wir hahen ſeit langem nicht ſo einem naturgetreuen Gewitter beigewohnt, wie geſtern abend. Wir hatten Gelegenheit, mit dem Leiter der Aufführung, Herrn Stanilawski nach der Aufführung uns zu unterhalten— dreißig Proben dieſes armſeligen Stückes! Aber was iſt auch daraus geworden? Hier zeigt ſich wieder eine Perſpektive der dramatiſchen Kunſt, die international iſt. Der Beifall war ein ſtürmiſcher, nicht endenwollender und die ruſſiſche Kokonte rief ihre Landsleute immer und immer wieder vor die Rampen und die wenigen Karlsruher klatſchten mit, am meiſten die Kollegen der ruffiſchen Künſtler. ee Arbeiterbewegungen. Karlsruhe, 28. April.(Privattelegr. unſ. Rarlsr. Bureaus.) Zum Malerſtreik wird vom„Volksfreund“ ge⸗ meldet, daß die Zuhl der Streikenden im Laufe des hentigen Tages ſich um 80 dermehrt hat. Es ſtreiken ſomit 240 Mann. Es wird beabſichtigt, in den nächſten Tagen einen allgemeinen Streik der Maler herbeigufüßhren. * Nörn, 26. April, Die„Köln. Zig.“ meldet aus Aachent Der Arbeitgeberverband für Textilinduſtrie keilte heute morgen allen ſeinen Mitgliedern drahtlich mit, daß die allgemeine Ausſperrung aufgehoben ſei, nachdem von der Firma M. Meyer die Nachricht eingelaufen ſei, daß ihre Weber die Arbeit wieder aufgenommen hätten. * Reſchenberg i.., W. April. Der Verband der nordböhmiſchen Induſtriellen und die induſtriellen gewerblichen Vereinigungen haben das Erſuchen des Gewerkſchafts⸗Kartells, den 1. Mai frei zu geben, entſchieden abgelehnt. Teizte Hachrichten und Telegramme. KRarlstruhe, 26. April. unſetes Karlsruher Die nächſte Sitzung der VBermögens⸗ ſteuerkommiſſion des badiſchen Landtags findet morgen vormittags ½10 Uhr ſtatt. * Stuttgart, 26. April. Der Gemeinderat hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, für die Verunglückten in Nagold 8000 Mark, für die Verunglückten in Courrisres 500 Mark und für die durch den Ausbruch des Veſub Verunglückten eben⸗ falls 500 Mark zu bewilligen. Nach San Francisco ſoll in einem Schreiben an die dortige Stadtperwaltung das Beileid der Stabt Stuttgart zum Ausdruck gebrachk werden. * Homburg b. d.., 26. April. Heute vormittag hörte der Kaiſer den Vortrag des Geheimrats Profeſſor Dr. Czerny⸗ Heidelberg und des Landrates a. D. Gbbinghaus, die über das Heidelberger Inſtttut zur Erforſchung der Krebskrankheiten be⸗ richteten. * Hildesheim, 28. April. Der Domkapitularbikar Dr. Adolf Bertram iſt, wie die„Hildesh. Ztg“ meldet, zum Biſchof von Hildesheim gewählt worden. * Berlin, 26. April. Dle Skeuerkommiſſion des Reichstages nahm in 2. Leſung mit großer Majorität eine Reſolution an betreffend die Erhöhung der Einnahmen der Reichspoſtverwaltung durch 1. Beſeitigung der im Orts⸗ und benachbarten Verkehr beſtehenden Ausnahmetarife für Poſtkarten, Druckſachen, Warenproben und Geſchäftspapiere, 2 anderweitige Feſtſetzung der Gebühren für außerordentliche Zeitungsbeilagen. Die Kommiſſion lehnte den Antrag ab, als 3. die Erhöhung der Gebühren für Telegramme einzuführen. Die Reſolution der erſten Leſung betr. die Brannkwein⸗ ſteuer wurde in zweiter Leſung angenommen, die Reſolution bezüglich der Wertſteuer abgelehnt. * Melbourne, 26. April. Der hieſigen Univerſität iſt zur Feier ihres 50jährigen Beſtehens folgendes Telegramm zugegangen:„Die Univerſität Berlin ſendet der Melbourner Schweſter wärmſten Glückwunſch zum Jubiläum, Rektor Diels. Ro m, 26. April. Im neuen Juſtizpalaſt wurde in Gegen⸗ wart des Königspaares der internationale Kongreß der Chemi⸗ ker feierlichſt eröffnet. Liſſabon, 28. April. Der Gemeinderat gab geſtern im Rathauſe zu Ehren des internationalen medißzini⸗ ſchen Kongreſſes ein Feſtmahl, an dem gegen 2500 Perſonen teilnahmen. * London, 26. April.„Daily Telegraph“ meldek aus Tokio: Die Verhandlungen Rußlands mit China ſind zum Stillſtand gekommen. Nachrichten aus Peking zufolge ſind ſie auf unbeſtimmte Zeit vertagt worden. Dle japaniſche Re⸗ gierung beabſichtigt, den Marquis JIto an die Spitze der Halb⸗ inſel Kwantung und des Japan gehörigen Teiles der mand⸗ ſchuriſchen Eiſenbahn ſowie der Verwalkung don Korea zu ſtellen. Eine japaniſche Firma iſt zur Zeit bemüht, den Auftrag zum Bau eines Kreuzers für Siam zu erhalten. Stameſtſche Marine⸗ offiziere dienen gegenwärtig zu ihrer Ausbildung in der japani⸗ ſchen Flotte. *London, 28. April. Das in Irland garniſonierende Regiment der Inniskilling⸗Dragoner erhielt den Befehl, im Mat nach Aegypten zu gehen. Mie die„Tribune“ berichtet, ging der 1. Diviſton des Alderſtol⸗Armeekorps der Befehl zu, ſich für die Mobiliſierung bereit zu halten. * Madrid, 26. April. Der Miniſtertat befaßte ſich mit den von Spanien auf der Konferenz in Alge⸗ etras eingegangenen VBerpflichtungen. Der Minſfte des Aeußern warf einen Rückblick auf die Arbeiten der Konferenz. Ge 5 1 15 2 55 5 onferenzbeſchlüſſe feſtzuſtellen und ſprachen e ſofortige Durchführung der 5 lüſſe aus. Die wenkger ſollen einſtweilen borbeteſtet, jedoch ebenfalls in kurzer Friſt zur berſichem gerftändris mangele. Und döch eſt die Harlerußer Geſell.“ Ausfaßrung gebrocht werden. 5 SGeiſtliche Wahlagitation. * Ettlingen, 26. April. Das Schöffengericht verurteilte den Pfarrer Fröhlich von Mörſch wegen Vergehens geg⸗n das Kirchengeſetz zu 60 M. Geldſtrafe und Tragung der Koſten. Wie unſer Karlsruher Bureau hierzu meldet, war der Andrang des Publikums ſehr ſtark. Als Verteidiger des An⸗ geklagten fungterte Rechtsanwalt Kopf⸗Freiburg. Graf Lanza. Berlin, 26. April. Auch nach der offtziöſen„Nordd. Allg. Zeitung“ enthehrt die Nachricht von der Abberufung des hieſtgen italieniſchen Botſchafters Grafen Langa jeder Begründung. Reichsdumawahlen. Warſchau, 28. April. Bei der Wabl der Wahlmönner für die Reichsduma ſtegte hier die Liſte der polnſſch⸗nation⸗ demokratiſchen Partei. Zur Kataſtrophe in Kalifornien. * New⸗Poek, 25. April. Aus San Franeises wird berichtet: Auf dem Telegraphen⸗ und dem Ruſſiſchen Hügel und am ganzen Nordufer bot ſich ein gräßliches Schauſpiel, indem gonze Rudel halbverhungerter Hunde Menſchenfleiſch fraßen. Man ſah Arme und Beine, von denen die Fleiſchleile weggeriſſen waren. Die Hunde wühlten auf den e um weitere Teile von menſchlichen Leibern freizulegen. te Tiere waren ſo ausgehungert, daß, wenn man verſuchte, ſie weg⸗ zuſcheuchen, ſie ſich knurrend zur Wehr ſetzten und die Angreifer anfallen wollten. Schließlich entſprachen die Marinebehörden dem Wunſch der Bevölkerung und fandten Seeſoldaten hin. die zunächſt alle Hunde niederſchoſſen, die ſie erblickten, dann die Leichen in die Bucht warfen oder verbrannten. Man hatte keine Vorſtellung davon, daß foviel Tote gerade in dieſem Stadtteil unter den Ruinen lagen, bis man die Hunde nach den Leichen ſcharren ſah. CThicago, 26. April. Wie die Chicagoer„Tribune“ meldet, faßten die Vertreter der weſtlichen Verſicherungs⸗ geſellſchaften auf einer geſtern hier abgehaltenen Verſamm⸗ lung den Beſchluß, mit den öſtlichen Feuerverſicherungsgeſellſchaften die Gebühren für die Geſchäftsteile aller Stödte in den Vereinigten Staaten infolge der Kataſtrophe von San Franeisco zu erhöhen Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 26. April, Am Bundesratstiſche Graf Poſadowsky und Frhr. von Stengel. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um .20 Uhr. Zur Beratung ſteht zunächſt die ſogen. Diãtenvorlage, Singer(Sogz.]) führt aus: Die gegenwärtige Vorlage han im ganzen Lande peinliche Ueberraſchung hervorgerufen. Sie be⸗ deutet in der Form, in der ſie dem Reichstage zugegangen iſt, einen Schlag ins Geſicht.(Sehr richtig links.) Die Geringſchätzung des Parlaments, die in der Vorlage in die Erſcheinung tritt, ſtellt eine Verhöhnung des Reichstages dar. Die Vorſchriften über die Be⸗ ſchlußfähigkeit des Hauſes bedeuten eine Wehrlosmachung aller Mitglieder, die unter den Druck der Antreiberpeitſche geſtellt werden. Würde die Vorlage angenommen, ſo würde der Reichs⸗ tag außerhalb einer Reihe mit den Parlamenten der Kulturſtaaten geſtellt werden. Auf Koſten der Geſchäftsordnung dürfte die Vor⸗ lage wegen Gewährung von Diäten nicht gemacht werden. Es iſt daher dringend notwendig, daß der Reichstag ſich gegen dieſes Ge⸗ ſetz wehrt, durch das ſeine Rechte verletzt werden. Durch Annahme dieſer Diäten verkaufen wir ein uns verfaſſungsmäßig zuſtehendes Recht. Die Vorlage zeigt in allen Teilen eine ſchulmeiſterliche Auf⸗ ſaſſung. Verlangen müſſen wir freie Eiſenbahnfahrt für die ganze Legislaturperiode. Die Behandlung, die dem Reichstage durch dieſe Vorlage zugemutet wird, kann ſich kein anſtändiger Menſch gefallen laſſen.(Sehr richtig links.) Die Regierung ſcheint bei der Ausarbeitung der Vorlage außerordentlich ſchlecht beraten geweſen zu ſein. Der Rechenkünſtler, der die Vorlage ausgearbeitet hat, fand das Reſultat, daß für die Anweſenheit 20 M. gezahlt, für die Abweſenheit der Mitglieder aber 30 Mark Strafe abgezogen erde. Redner ſchließt: Er empfinde es als geradezu unerhört, Vertreter des deutſchen Volkes unter eine Schuljungenkontrolle zu ſtellen.(Lebh. Beifall links.) Redner beantragt Ueberweiſung der Vorlage au eine Kommiſſion von 21 Mit⸗ eieh i In der jetzigen Form ſei ſie unannehmbar⸗ Beifall links.) Freiherr v. Richthofen⸗Dahmsdorf(konſ.) legt dar, ſeine Bedenken bezögen ſich im weſentlichen auf Art. 32 der Verfaſſung. Ein großer Teil ſeiner Partei ſei grundſätzlich gegen die Ge⸗ währung von Diäten. Aber ſowohl dieſe, wie diejenigen, die zwar Diäten wollten, aber nicht in dieſer Form, ſeien bereit, an der Vorlage mitzuarbeiten. Den durch dieſe Vorlage involvierten Ein⸗ griff in die Verfaſſung der Einzelſtaaten, könne er im Peinzig nicht billigen. Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärt: Die wieder⸗ holten Wünſche des Reichstages und der beklagenswerte Zuſtand der Beſchlußunfähigkeit, laſſen die vom Fürſten Bismarck einge⸗ führten Verfaſſungsbeſtimmungen der Diätenloſigkeit ats unhalt⸗ bar erſcheinen. Der Abſentismus hat bedenkliche Wirkung auf den inneren Wert unſerer Geſetze. Wie iſt es für die Regie⸗ rung möglich, wenn ſie ſich auch die größte Mühe gibt, eine Vor⸗ lage zu verteidigen, wenn am Schluß der Beratung eines Geſetzes die Mehrzahl der Abgeordneten aus ſolchen beſteht, die dem Anfang der Beratungen nicht beigewohnt haben. Er meine, daß der Reichstag in ſeiner Totalität eine der wichtigſten Inſtitutionen für die deutſche Einheit und Einigkeit ſei. Die Regierungen ſeien bei ihrem Entſchluſſe dem Reichstage eine Entſchädigungsvorlaze zu unterbreiten, von der Ueberzeugung ausgegangen, daß das Geſetz auch eine Geſtalt bekommen müſſe, die den Regierungeg eine Gewähr biete, daß ſie künftig auch mit einem beſchlußfähigen Reichstage zu tun haben. Von dieſem Grundſatze würde die Regie⸗ rung ſich unter keinen Umſtänden abbringen laſſen. Dem Abge⸗ ordneten Singer bemerke er, auf der Bundesratsbank vergeſſe man nicht, daß der Bundesrat und der Reichstag gleichberechtigt ſeien. (Lebh. Zurufe bei den Soz.] Der Vorwurf einer Geringſchätzung des Reichstages ſei ungerecht und berühre ihn umſo ſonderbarer, als man gerade in republikaniſchen Staaten eine Geringſchätzung des Parlaments gefunden habe. Wenn der Abg. Singer die amerikaniſche Verfaſſung annehmen wolle, würden ſich die Regie⸗ rungen überlegen, ob ſie nicht die Vorlage in ſeinem Sinn⸗ änderten.(Stürmiſche Heiterkeit.) Die Regierungen ſind in der Vorlage nicht als Soloſänger aufgetreten, ſondern bewährten Vorbildern gefolgt. Unter den ſechs Entwürfen habe man ſich für den vorliegenden als den einfachſten und würdigſten ent⸗ Wbeer(Ohol bei den Soz.) elbſtverſtändlich eine Aniveſenheit voraus. Da Reichsrecht vor Landesrecht gehe, handele es ſich hier nicht um einen Eingriff in die Verfaſſung der Einzelſtaaten, ſondern um die Ausübung der Reichsverfaſſ Das Haus könne ſich über dieſe Bedenken um ſo leichter hinnd ugeſ ment ſetzen, als die 8 ihrerſetts der Vorlage Einet Votlage, die an en Grundl rülktele, twürden die verbündeten Megterungen ere e Antpeſenheitsgelder ſetzten doch p. S0 o 2ͤ ⁵dſöä]ĩ˙⅛ñꝛ.«-ͤE—Ub ib ⏑ General⸗Anzeiger. 5. Seite. Dannbeln, 28. Apri. Volkswirtschalt. 5 1 Bahngeſellſchaft Waldhof⸗Mannheim. Im Geſchäftsjahr 1905 85 bhetrugen die Betriebseinnahmen 45 274 M.(i. V. 40,854.), die Betriebsausgaben 59 573 M.(37874.). Nach Verrechmung —5 ſonſtiger Einnahmen verbleiben 2501(8616.) Gewinn. Die Ausſichten ſind laut Geſchäftsbericht nicht ungünſtig. Immobiliengeſellſchaft Waldhof—Mannheim. Der Beſitz an 1g. Grundſtücken hat ſich in 1905 laut Geſchäftsbericht kaum ver⸗ en ändert. Bei Regelung der Bahnverhältniſſe wird gehofft, daß in micht zu ferner Zeit Komplexe für Fabrikanlagen veräußert werden können. Die Unterbilanz vergrößerte ſich von 9846 Mark auf 11859 M. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke mit 904 788 M. (880 547), Gebäude mit 10 000 W.(wie i,.) e Guch. Da⸗ gegen beträgt das Guthaben der Zellſtoffabrik Waldhof 326 647 Mark(818 248.) bei 600 000 M. Aktienkapital. 10 n. Mannheimer Produktenmarkt. Angeregt durch die ſeſten 5 ausländiſchen Börſenberichte hält auch bei uns die Feſtigkeit an⸗ 1d dauernd an. Die Offerten des Auslandes ſind ebenfalls etwas er⸗ m phöht worden.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per ch Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt Mark le 188, do. 9 Pud 25⸗30 prompt M. 139.50, do. 9 Pud 30⸗35 prompt N, M. 141, do. 10 Pud prompt M. 142.50, do. 10 Pud 5⸗10 Agof )ie pbrompt M. 148—152; Rumänier nach Muſter 80⸗81 Kg. prompt g⸗ M. 144.50, Saxonska per Mai⸗Junt alt zu M. 134.50, Laplata⸗ fer Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 81 Kg. per April⸗Mai M. 142.50, do. 80½% Kg. ſchwer ſchwimmend zu M. 142.50, Bahia⸗Blanca⸗Barlettg * 81 Kg. per April⸗Mai M. 142.50, Laplata ſem. hungar 80 Kg. ber die ſchwimmend M. 142; Roggen ruſſ. 9 Pud 15⸗20 prompt Mark die 122.50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 125.50; Gerſte ruſſ, 60⸗61 Ne Kg. prompt M. 108 und per Auguſt⸗September M. 108,50, ameri⸗ eil kaniſche 46 lbs. prompt M. 100.50; Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. per en Mai⸗Juni alt M. 113.50, do. per Maj⸗Juli alt M. 111.50, ameri⸗ kaniſcher Nr. 2 white Clipped 38 Ibs. April⸗Mai M. 117; Mais e* Laplata per April rye terms M. 105. 8. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 28. April 1908. m⸗(Mill. Mk.) en gegen die en Aktiva: Vorwoche. n Metall⸗Beſtand.. I 013.343000 + 73 910 900 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 26526 000 1480 000 Roten anderer Banken 33 003000 7639 000 Wechſelbeſtand. 817 644000— 62 081 000 Lombarddarlehen 58 201000— 3 495 000 Effettenbeſtand„„V203 040000— 21 544 000 n Sonſtige Aktivgz. 100 248 000 + 10 259 000 — Paſſiva: Grundkapitall„180000 000 unverändert Reſervefonds„64814 000 unverändert Naotenumlauf 1333 848 000— 82 869 000 7 Depoſiten 619 199 000 + 57816 000 be— Sonſtige Paſſaaͤa 4224 641 000 1478 000 en Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfrete Noten⸗ es teſerve von Mk. 209,526,000 gegen eine ſolche von Mk. 73,619,000 ine am 14. April 1906 und eine ſolche Mk. 288,5 1,000 am 22. April 1905. Je. Portland⸗Zementwerk Diedesbeim⸗Netkarels. Die Geſellſchaft, ler deren geſamtes Aktienkapital von M. 1 Million ſich bekanntlich im Alt Veſitze der Portlandzementwerke Heidelberg un d 93• Mannheim befindet, erzielte in 1905 nach M. 75 858 Abſchreib⸗ ten ungen einen Reingewinn don M. 47 833, woraus eine Dividende or. von 2% Prog. verteilt wird. iſt Kraftübertragungswerke Rheinfelden. Die Geſellſchaft, an det e. bekanntlich die Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft hervorragend“ be⸗ me teiligt iſt, erzielte in 1905 einen Rohgetvinn von M. 995 018, dem bes an Abſchreibungen, Rücklagen und Handlungsunkoſten M. 507 524 uf⸗ gegenüberſtehen, ſodaß ſich ein Reingewinn von M. 487 494(i. V. ür M. 448 512) ergibt. Die Generalverſammlung beſchloß, dem Re⸗ ge ſervefonds M. 28 179 zuzuwenden, wodurch er ſich auf M. 248 368 er 5 erhöht, ferner eine Dividende von 7 Prog.(i. V. 6½ Progz.) aus⸗ nt zurichten und M. 28 281 auf neue Rechnung vorzutragen. en Vürſtenfabrik Erlangen,.⸗G., vorm. Emil Kränzlein, Er⸗ tet langen. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung am ür 25. Mai eine gprozentige Dividende(wie i..) vorzuſchlagen nach en Abſchreibungen in der bisherigen Weiſe. Die Fabrik iſt nach Mit⸗ rt, teilung der Verwaltung ſehr gut beſchäftigt. Die Ausſichten für das zu kaufende Jahr werden als günſtig vezeichnet. 8 Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft, Hamburg. In 1 Id)os erzielte die Geſellſchaft einen Bruttogewinn von M. 2 992 142 r.(li. V. M 2570 074), wovon M. 2 105 245(N. 1748 415) zu Abſchreibungen dienen. Der im Vorfahr von M. 2285 525 auf ne M. 828 184 zurückgegangene Reingewinn hat ſich mithin nur wie⸗ 18. der auf M. 905 085 heben können bei M. 9 Mill. Aktienkapital. 750 Diazu bemerkt die„N. H. B.§.“ daß in 1004 die geſamten Artien ar und Genußſcheine an die Standard Oil Co. übergegangen ſind. er Dieſe Genußſcheine, die nach der letzten authentiſchen Angabe rund n. M. 19 Mill. betrugen, werden unter den Kreditoren aufgeführt, und ig arit einer der Dividende gleichkommenden Verzinſung bedacht. Der Gewinnanteil dieſer Genußſcheine iſt von dem ausgewieſenen Ge⸗ re. ſchäftsgewinn, der den Geſchäftsgewinn nach Abzug der Gehalte, 1d Unkoſten, Reparaturen, Steuern und Zinſen darſtellt, bereits vor⸗ en weg abgezogen. 55 5 Hergwertsgeſenſſchaft Hibernia. Wie die„Köln. Stg.“ erfährt, ag bhat der preußiſche Fiskus ſich veranlaßt geſehen, bei dem Land⸗ ie⸗- gericht Bochum den Antrag auf Erlaß einer einſtweiligen richter⸗ „„ lichen Verfügung zu ſtellen, durch die der Begwerks⸗ 28 geſellſchaft Hibernia die Auszahlung der Dividenden an 6755 Mill. ng junge Aktien bis gum Austrage des Rechtsſtreites über die Rechts⸗ eR beſtändigkeit dieſer Aktien unterſagt wird. n Die Getreidefrachtrate New⸗Pork—Hamburg zog um 5 Pfg. en aauf 30 Pf. an. Die Rate New⸗ork—Bremer wurde unverändert z mit 25 Pf. notiert. Dagegen ſtieg die Rate New⸗Hork—Liverpool 3 von 17g d. auf 1½ d. Der Grund für die Aufwärtsbewegung dürfte 88 darin zu ſuchen ſein, daß in New⸗Pork die verfügbare Tonnage für 8 Frachten nach Kalifornjen zurückgehalten wird, und daß infolge le. davon für die Frachten nach Europa weniger Schiffsraum verfüg⸗ 20 phar iſt. 5 1 5 Zaſenmenſchläßbeſrebanzen in der Holzinduſtrie. Eine ſtatt⸗ 88 liche Anzahl von größern Sägewerksbeſitzern und Holzinduſtrrellen ng des Harzgebietes hat nach einer in Bad Harzburg erfolgten Be⸗ 95 ſprechung beſchloſſen, eine Vereinigung der Sägemühlen⸗ ng beſitzer und Holzverarbeitungswwerke fülr das geſamte Harzgebiet zur Anbahnung einer Verſtändigung über die jeweilige Marktlage und über die Preisverhältniſſe für die wichtigſten und gangbarſten Schnittwaren und ferner zur beſſern Wahrnehmung der Intereſſen des weitwerzweigten Sägemühlen⸗ urd Holggewerbes ins Leben au 115 rufen. An alle bei der Vorbeſprechung in Bad Harzburg nicht ver⸗ an kreten geweſenen Sägemühlenbeſitzer und Holzinduſtriellen in den ite Handelskammerbezirken Göttingen, Nordhauſen, Goslar, Braun⸗ h ſchweig, Halberſtadt u. Deſſau ſind Rundſchreiben gerichtet worden, in denen die Empfänger auf die Wichtigkeit dieſer duſammenſchluß⸗ bheſtrebung des Rundholz verarbeitenden Holzgewerbes des Harz⸗ gebietes aufmerkſam gemacht und gleichzeitig eingeladen werden, auf den 20. Mai einzuberufenden begründenden Verſammlung men und auf dieſe Weiſe zu helfen, für das ühl olggewerbe Mittel und Wege au einer Beſſe⸗ Binger Aktienbierbr. Vom Spiritus⸗Syndikat. In der in Hamburg abgehaltenen außerordentlichen Generalbderſammlung der Norddeutſchen [Spritwerke wurde der Antrag des Aufſichtsrates und des Vorſtandes einſtimurig angenommen, dem Vorſtande Vollmacht zum Abſchluß eines Beitrittsvertrages zum Spiritus⸗Syndikat nach 80. September 1908 auf einer ihm geeignet ſcheinenden Grundlage zu exteflen. Zußhlungseinſtellungen. Bei der Zahlungseinſtellung des flüch⸗ tigen Rohtabakhändlers Ernſt Segelcke, des alleinigen Fu⸗ habers der Firma Segelcke u. Biſchoff in Ham burg, bürften nach der„Südd. Tabaf⸗gZig.“ die Paſſita etwa 400 000 M. betragen und die Aktiva günſtigen Falls kaum M. 80 000. Beteiligt ſind Firmen in Bremen, Amſterdam, Hamburg, Emmendingen und Mannheim. liegenden Meldungen aus Newyork ſchätzen die dortigen Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften ihren Verluſt in San Francisco auf 85 Mill. Doll. Die leitenden Finanshäuſer ſind mit Gründung eines Vor⸗ ſchußſyndikates von 50 Mill. Doll., beſchäftigt behufs Be⸗ leihung der Effekten der Verſicherungsgeſellſchaften und Perhütung eines großen Verkaufsandranges an der Börſe. Die 15 Mill. Doll,, welche das Schatzamt in San Franeisco deponierte, ſind nur als der Anfang ſtaatlicher Hilfe zu betrachten.— In der Jahrever⸗ ſammlung der London und Lancaſhire FJenerver⸗ ficherungs⸗Geſellſchaft erklärte der Vorſitzende, das Feuerverſicherungsgeſchäft der Welt ſei durch die Kataſtrophe von San Francisco bis in die Grundfeſten erſchüttert. Das dort herein⸗ gebrochene Unglück lag außerhalb jeder Berechnung der menſchlichen Vernunft. In der letzten Woche betrug die Reſerve der Geſellſchaft noch 2 157 786 Pfund. Die Hölfte davon ſei nun verloren. Trotz⸗ dem litte aber das Anſehen der Geſellſchaft nicht. Er hoffe, ſie werde in Zukunft ſo gut beſtehen wie in der Vergangenheit. Telegramms, „ GBerlin, 26. April. In der heutigen Sitzung des gentralausſchuſſes der Reichsbank wurde auf eine aus der Verſammlung gegebene Anregung vom Reichsbankdirek⸗ torium geantwortet, daß der Status der Reichsbauk zwar eine er⸗ hebliche Erleichterung aufweiſe, daß aber im gegenwärtigen Zeit⸗ punkt eine Herabſetzung des Bankdiskonts noch nicht ins Auge gefaßt werden könne. Erſt müßten die Anſprüche des be⸗ vorſtehenden Ultimo erledigt ſein und die auf dem Geldmarkte in⸗ folge der bevorſtehenden Einzahlnugen auf die deutſchen Anleihen und der Rückwirkung der Emiſſion der ruſſiſchen Anleihe obwalten⸗ den anormalen Verhältniſſe behoben ſein.— Der Zentralausſchuß bewilligte ſchließlich die Lombardfähigkeit einiger Stadtanleihen. * Berlin, 28. April. In der beutigen Aufſichtsratsſttzung der Köln⸗Rottweiler⸗Pulverfabriken wurde be⸗ ſchloſſen, der auf den 19. Mai nach Berlin einzuberufenen General⸗ verſammlung eine Dividende von 18 Proz. vorzuſchlagen. eine neue Anleihe im Betrage von 4 Millionen Kronen aufzu⸗ nehmen. Die Anleihe wird von deutſchen, engliſchen und ſkandi⸗ naviſchen Banken zur Zeichnung aufgelegt. Mannheimer Effektenbörſe vom 26. April.(Offizieller Bericht.) Die Aktien der Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungsgeſellſchaft wurden heute zu 440 und zu 450 Mark pro Stück gehandelt. Dagegen notierten: Bad. Aſſecuranz 1370., Mannheimer Verſicherung 880 G. 590., Oberrheiniſche 525 B. Auf den übrigen Gebieten hat ſich wenig geändert. Obligaltonen Pfandbriefe. 4½ Bud..⸗G. f. Roſchiff. 30 Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 b u. Seetransport 101.— „ alte M. 95.80 b74¼½% Bad. Antkin⸗. Sodaf. 104.30 „ unk. 1904 3%„„ 955.80 b4% Br. Kleinlein, Heſplbg. 10150 G 3%„„ Kommunal 97.50 60% Bürg. Braubhaus, Bonn 102.75 G Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Gen 100. G 3½ Freiburg i. B. 98.50.4½% Mannß. Dampf⸗ 81½% Heidelbg. v. J. 1903 97.80 b2 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.10 G 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.40 00% Mannh. Lagerhaus⸗ 8½% Lahr v. I 1902 97.— b: Geſenlſchaft 102. 4½% Ludwigshafen 100.50(4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4% 4 100.— C] werke, Karlsruhe 96.—B 4%„ v. 1900 100.— C4 ¼% Pfälz. Cbamoſte u. 3½%„ 97.80 B] Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4% Mannß. Oblig. 1901 101.— 4/% Ruff..⸗G. Zellſtofff. 5„„ 1885 97.80 B[ Waldhof bei Pernau in 3ů5 5 5 1888 98.— G Livland 101.50 G d„„ 1895 98.— 64½%% Speyrer Brauhaus 88„„ 1898 97.80.⸗G. in Speyer 101. G 3* 1904 98.20 B4% Speyrer Ziegelwerke 109.10 G 98.— G4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.— G 98.25 G4/½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.30 G 80½% Pirmaſens unk. 1905 3½% ½% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligatſon⸗ 4½% Akt.⸗Geſ.f. Setlindu⸗ ſirte rücz, 105, 104.28 6 Aktien. Banken. Brief Geld 8 Brief Geld Badiſche Bank 1386 Br. Schwartz, Speyer—.— 180.— Gewbk. Speyer 50% K—.— 128 25„Ritter, Schwetz. 28.— Pfälz. Bank 102 25/„S. Weltz, Speyer 95 50—.— Pfälz. Hyv.⸗Bant—.— 197 400„. Storch. S.„ 104— 108.— Pf. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 189.— Werger, Worms 108.——.. Röhein. Kreditbank—.— 142.8] Wormſ. Br. v. Oertge—.— 89.50 Rhein. Hyp.⸗Bank 200.— 199.— Uflz. Preßb. u. Sptfbr. 189.— 188.— Südd. Bank 119.70 119.50 Transport Giſenbahnen⸗ ee 5 Al, ba—.— 288.50„214 Nhſch. etr. 89.— 88.— Wfite erban—.—. 148.- Mauz. Dampffcl..——.— Nordbahn— 11— en Lagerbans 96.—— Heklbr. Straßenbahn—— 80.— Bad. Nucken. Mitverf.—— 450— „ Aſſecurranz 1870—.— .ch 1 eaunhb. ug 590.— 580.— Had. Anlleu. Sodafßbr..— 456.—Oberrh. Berſ.⸗Geſ. 585.——.— Henr dur Geſteneg.—— 12˙8.—Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 740.— Berein chem. Fabri— 3886— Induſtrie. Nereln D Selabriken 10 50——., G. l. Sellndnſtte 128.—— Vorutz Kirrweil.— Brauereten. 5 maillw. Maikammer 102.80-. Bad. Brauere:— 124 75Cttlinger Spinneret 103.——.— 40855 e N 55 Durl. Hof om. Hagen— arls. inenbau—.— 230.— e— 152 50% ktäbmfbk. Hald u. Reu—.— 282 Elefbr. Rühl, Worms—.— 101.—goſth. Cellu.Papterf.—— 247.50 Ganters Br., Freibg.—.— 110—ſhtann. Gum u. A8b. 122.——.— Kleinlein, Heidelberg 198.— Michfor. Badenta 888 Homb. Meeſſerſchmitt 83.——.—Pfalz. Näh⸗ u. Jaherf 14025—.— Ludwigsh. Brauerei 245.——— Portl.⸗Cement Polbg. 148——.—. Maunh. 8 144.— 5 Verein Freib. Ztegeubv.—.— 170 50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.— 50.—][ Speyr. 1 Sinner—— 245.— Zellſtofffabr. Waldhof 320 50—— —.— 7—— Die Brandſchäden in San⸗Fraurisco. Nach in Lorchen vor⸗ * Bergen, 26. April. Die Stadtwerwaltung beſchloß beute Wiener Anregung ſteigend. Nachbörslich notierten O Aöſt A. W. eeen.— 108 d Piagtedſcde Mice 10——— Emalllir fbr. —.— 70.— Dai e e, uckerraff, Ma Kursblatt der Rannheimer Produktenbörſe nom 26. April. Weizen bierländ. 19.40——.—[Dafer, württb. Alp.— „ Rheingauer——„vüfſiſcher 16.75—17.50 „ norddeutſcher 19.40—19.75„amerik. meißer. „ ruſſ. Azima 19.75—20.25 Maisamer. Mixed—.——13.50 7 Ulka 19 65—90— 5 Donan 8„„ „ Theodoſia 20 25—20.50„La Plata 14.20—.— „ Taaganrog 20.——20,25 Kohlreps, d. neuer———23.75 „ Sgaronska—.—220.—[Wicken 19.—20— „ rumäniſcher 19.——20.—Kleeſamendeutſch. J 105.—115.—. „ am. Winte 5 00.——.— „ Manitobal,/-„Uuzerne 100. 105.— „ Walla Walla„Prppeye. 107.115.— „ Kanſas„Eſparſette 80.—— 32.—5 „ Auſtralier Leinbl mit Faß—.— 48.— „ La Plata 19.75—20.—]„ bei Waggon——4750 Kernen———1995]Nübtzl in aß—.— 55.— Roggea, pfälz. 1775—18.—„ bei Waggon—.—54.50 „ neuer—.—— Hackräoht 59.—— „ ruſſiſcher 217.Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher-——.— fr. mtt 20%% Tara „ norddeutſcher.—.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 „ amerik.———ů Am. Perrol. in Ciſt. Herfte, hierl. 17 J15——— p. 100konettoverzollt—18.40 „ Pfülzer 18.——19,.— Spiritus, Ta. verſt. 100% 127.— „ unguriſche—.——„ Jber unverſt. 57.50 Fulter 13.25—13.75„ ober„ 42.80 Gerſte rum. Brau.——.— roh 70 er unverſt. 85%2% 51.50 Hafer, bad. nen—.——17.50„ boer 8/892% 36.— r. 00 0 1 2 3 Weuenmeh 1 50.35 2825 26.25 25 ½% 220 Roggenmebhl Nr. 0) 25,75 1) 28.75. Getreide feſt, 5 »Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres, in Ciſternen Mk. 17.30, in Faß(Barreis) Mk. 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hieſtgem Lager. Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigerz.) * Frankfurt, 26. April.(Fondsbörſe.) Das Geſchäft an der heutigen Börſe war kuhig, die Tendenz bei Eröffnung we nne Montanwerte zeigten mäßige Abſchwächung, Der Bericht des Iron Age entſpricht nicht den gehegten Erwar⸗ tungen der Spekulation, da die amerikaniſchen Stahlwerke den Vebarf für San Franeisco befriedigen können. Der Kohlen⸗ marktbericht von Büſſeldorf machte beſſeren Eindruck und gab Veranlaſſung zur weiteren Belebung des Marktes. Bochumer in Erwartung eines günſtigen Geſchäftsabſchluſſes ſehr feſt. wie auch übrige Werte durchaus feſte Haltung aufweiſen konnten. Die Umſätze waren keils auf Deckungen lebhaft. Die Steigerung der Glasgower Warrants⸗Notierungen kamen ebenfalls in Be⸗ tracht. Der Bankenmarkt zeigte mäßige Abſchwächung. Höher nokierten Kreditaktien, welchen größeres Intereſſe entgegen⸗ gebracht wurde. Bahnen ruhig, Prince Heney gefragt. Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich in Schiffahrtsaktien. Induſtriewerte ungleichmäßig. Im Vordergrund des Inkereſſes ſtand Ediſon auf Berliner Käufe. Der Fondsmarkt war ruhig, die Umſätze nicht belangreich. Feſter lagen Ruſſenwerte auf günſtige Aus⸗ ſicht der Zeichnung der neuen Anleihe. Ungarnrente b bezahlt. Im weiteren Verlaufe feſt. Die Erhöhung des konts der Bank von England blieb aus, was zur weiter Feſtigkeit beitrug. Der Bankausweis machte ebenfalls gute Eindruck. Die Börſe ſchloß ruhig und feſt. Kreditaktien auf Kreditaktien 215,50 à 217, Diskonto 188. Privatdiskont 3½, Im heutigen Liqufdationsgeſchäft ſtellten ſich die und Prolongationsſätze für Reportgeld auf—½, Diskon 4½—½, Oeſterr. Kreditaktien 43—78, Lombarden—1, Staatsbahn 436—½. Prämien auf Kredit per Ultimo M. 2,058, per Ultimo Junj 3 pCt., Diskonto per Ultimo Mai 1,30, Lombarden per ultimd Mal 0,55. Kelegramme der Continentat-⸗Tetegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſee, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. 8 Weſel 286. 256. Amſierdam kutz 168 65 168.88 Faris 5 Belgien„ 51.233 81.23J Schweiz. Pläge. 8145 Falten 81.35 81,40 Wien 87 London„ 20.475 20.475 Napoleonsd'or 16.32 5 lang—.——.— Privat⸗Diskont 39%% Staatspapiere, X Deutſche⸗ 28 25. 1 Dſch. Reichsanl 100 25 100.30] Tamaulipaß 100.60 100.75 8 88 35 88.15 Bulgaren 238.5 9 10/% Griechen 1890 ſitalien. Rente 11/ Oeſt. Silberr. 1%„ Paplerr. 4. L 4 81J, pr. konſ. St.⸗Anl 100.25 100.20 ,„„ 4 bad. St.⸗A.„ 104 60 109.60 31J bad. St.⸗Obl. fl 38 70 88.70 0 5„ M. 98.75 98.85 Oeſterr. Goldr. 3%„ o0, 98 80. J Portg. Serie J 4 bayer...-A. 100.50 100.90[ dte. III 400 85 31½ do. u. Allg.⸗A. 99 05 99.05 4½ neueRuſſen 1905 01: 55 5 88— 88.10 4 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 102.90 3 Heſſen 85 85 —.—Iſpan. ausl. Rente 352 ‚ 85.60 4 Türken v. 1998 Sachſen 87.50 31½ Mh. Stadt⸗A.05—.— 8. Aus ländiſche. 5 87.801 Türken unif. ——IuUngar. Goldrente 9 85 4„ Kronenrente 4Ag. t. Gold⸗A. 1887———— 4½ Chineſen 1898 97.80 98.— 5 Egypter untſtztrte— Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1950 160,40 16 Auß. 102.80 102.70 inn 68.40 88.50 Türkiſche goſe 145.60 445. Akten induſtrieller Bad. Zuckerfabrit 110 50 110.50 —.— W ö 5 Unternehmungen. Ektr.⸗Gel. Schuckert 12.90 18 Eichbaum Mannh. 154.80 155.— Allg..⸗G. Stemens 0— Mh. Akt.⸗Brauere. 143— 143.— Ver. Kunſtſeide 441 50 44 Parkakt. Zweibr. 112.30 112.50 Lederw. St. Ingbert 52.— 52— Weltz z. S. Speuer 95.— 95.—Spicharz 113 10 113 50 Cementw. Heidelb. 142.— 142.50 Walzmühle Ludw. 125.70 125.80 458— 456 25 261 50 265.— 140.25 139.50 400— 400.— Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein 10). Maſchinenf. Baden. 203.5 4¹6 Cementf. Kaolſtadt Nad. Anilinfabrik Ch. Fbr. Griesheim Pfälz. Nähmaſch. Höchſter Farbwert Vereinchem Fabritk Ehem. Werke Albert Aecumul.⸗F. Hagen Gel 8, Seite. Deneramunzeiger. Mannheim, 26, April, Bergwerks-Aktien, LCeindoner E ekt 8 ˖ jagte dieſe Männer von d 8 f e gte Tieſe en Schläuchen weg— Grund: weil Sochumer 252 40 254—Belſenkirchner 228 60 229.30 ff nboͤr L. 5 ie keinen Feuerwehrhelm aufhatten! Buderus 131.— 131 90 Harpener 219 20 219.90 London 28. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 5 Concordia 335.— 857.— Hibernia———— 3% Reichsanleihe 86¼ 86½¼ Sonthern Pacifte 67% 66% a 2. eſſen Und Umgebung. Deutſch. Luxembg. 240— 240.75] Weſterr. Alkali⸗A. 242— 242—5% Chineſen 108 ¼ 106 Chicago Milwaukee 174½ 178— Aus dem Weſchnitztal 25. April. Heute morg⸗ Eiſenwerke Lollar—.——.— Oberſchl. Eiſenakt. 181.— 13250 4% 9% Chineſen 99— 987/8 Senver Pr.%% 80.—zeigte das Thermometer 3 Grad* 544 5 Hleſer nete Friedrichsh. Bergb. 154.30 155— Ver. Königs⸗Laura 249.50 249.75 2% e Conſols Sn ſe 00/ Achtſon Pr. 145— 105—Rückſchlag der Witterung war für unſere ſo ſchön v 10 40[Louis 50— 149% N; un hön vorgeſchrittene Attten bentſcher und ansläüubitcher Transpyrk⸗Anſtalten. 1 4 94 5 1 925 e 177 1540 8 von recht nachteiligem Einfluſſe.— Bei der NReipbee 5 104eines Kruzifixes beim Guldenklingerhof 175 55 zudwh.⸗Berbacher 235— 235— Deſterr. Süd⸗Lomb. 23 90 24.— e Portugieſen 70% 70init. St. Steel com. 44½ 48. Nick von Nimba b don unbedentender abcftelſer Margeiee bfälz. Marbahn 148.— 148— Oeſterr. Nordweſtb 111.— 111— Spanier 93% 986%„„„ pref. 111½ 1111 79 955 n 1 zach unbedeutender Höhe ſo unglücklich herab, do. Nordbabn 140 30 140 20], Lit. B. 117— 117. b Türken 21/ 917 Friebahn e Beinbruch noch ſchwere innere Ver⸗ Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 140.— 188— Gotthardbahn———4% Argentinſer 39⸗/ 897/J Tend. feſt. nſeren alde davonkrug.— Die Heidelbeeren ſteben auf Hamburger Packet 164— 168.7Ital. Mittelmeerb. 90.90 90 90 f3% Mexikaner 35% 357¾ Debeers 18½% 18½/ unſeren ſüdlichen Berghängen in voller Blüte und verſprechen Nordd. Llold 135 60 135.30]„Meridionalbahn 155.75 155 25 4% Japaner 90 91— Shartered 1% 12% einen reichlichen Ertrag. Deſt.⸗Ung. Staatsb. 147 10 147— Valtim. Obio 110.60 110.90] Tend.: beh.„Jboldfields 4˙% 4% Aus der Pfalz, 24. Abril. Der pfälz. Landesberein Pfandbriefe, Priorisäts-Opligatlonen. 50 15% kandmines 5% 6% für innere Miſſion hat vor etwa Jahresfriſt die Mühle in 2 Jeto 0— 66˙% Faſtrand 958 5¹ Speherdorf angekauft, um dort ein M äd A f t, 1 Mädchen⸗Aſyhl zu behe rt. Spv.-Bfdö. 100 80 100.80 J 4eh Pr. Pfdb. unk. 14 102.— 102.— Braſilianer 87— 87½ Tend.: beh. eee 8 e ſeiner Beſtimmung ehend 1 85 1%..V. Pfdbr.O5 100.90 100 3%„„„ 15 102.50 102 50 2 gebaute Aneſen wurde geſtern in feierlicher Weiſe eröffnet. „1910 101 30 10f 80%%„„„ 14 100.— 100.— Berliner Produftenbörſe. Dei 5 Weihealt war die Regierung durch Reg.⸗Rat 12 511611 8— 2 5 85 Speher, das kg Nonſiſtori 705 Herr*. Tef. Svp 5. Pfdb. 101.40 101 1% ½„ 04 94 90 34.90* Berlin, 28. April.(Produktenbörſe.) Ohne äußere] dezebere das kal. Konſiſtorium durch Oberkonfiſtori deh⸗Speyer 81½0% 8 2 9896.75 2 1 vertreten. In den Anſprachen wurde betont, daß i er Anſtalt 810ſ%, Pr. Bod.⸗Fr. 94.80 94.80 3½ Pr. Vfdbr.⸗Bk.⸗ Anregung hat ſich die anfänglich ſchwächere Halkung ſoweit die ſittlich verkommene Mädchen ihrem Laſter ent 11 5 felte dee 4% Ctr. Bd. Pfd. voh 100.70 100 70 Kleinn. b e 86.— 96.— gebeſſert daß ſich Weizen auf dem geſtrigen Preisſtand behaupten] Grundſätze des Glaubens, der ſtrengen Zucht und der Arbeſt herr⸗ ——9„ 00 3½ Pr.efdhr.⸗Bk.⸗ konnte, und Roggen ſich nur unweſentlich verſchlechterte. Hafer]ſchen werden. Die Einrichtung Dampfheig ung 15 lete unk. 00 101.80 101.80 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 955 hingegen ging im Preiſe etwas zurück, da die RealiſterungenLicht) iſt muſterhaft.„„% 102 50 102.50 970 92 100 50 005 10 die Oberhand erlangten. Im Verkehr mit greifbarem Getreide Forbach(Lothr.), 25. April. Eine a üfſehenerre⸗ 5 5 50 102.50 195 herrſchte faſt Stillſtand. Rüböl wenig belebt, und ungefähr Ein ed wurde letzter Tage hier vorgeniommen. unt. 12 102 80 102.75 4%„„ 1912 1.75 102.75] preishaltend. Wetter: bewölkt. der Klein⸗Rböſſelntch dienteeb kernte in Saerbrücken drei Bergleüte 8 2 5 5 2 9 15=Roſſelr rub 1 1 Bei* 8 2 3½%„ Pfdbr..86 5 z%„„„ alte 95.80 85.80 Berlin, 26. April.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) ſtellung 2 9 15 5 gegenſeitigen Vor⸗ 809 4. 94 95.60 95.70%„„„ 1904 95 80 25.80 Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Verlin netto Kaſſe. gurückſtehen und ſo ſt 1 e e en een dee ene 31½%„ Pfd. 98/03 95 80 95.80] ½„„„ 1914 87 50 97.50 25 26 25 26 99 95 de 115 55 ſich der eine Bergmann als Grubendirektor 3 8 5 75 N 07 8 2 Oberinge 1 3 1 8 5 Com-0bl. 5 Fabed da 97.50 97.50 Weizen per Mai 186.78 157— Mais per Mat 130.— 180.— nieur. Nach emütlſche 1 als Betriebsinge⸗ v..unt 10—.——— te Rhein. Weſtf. 151 80 0„Juli 190.50 190,50„ Juli—.——— Herr Fähnrich ſei 1 en Veiſammenſein verſßrach der B%„ Com.⸗Oul..⸗C.B. 1910 50 50„ Oept, 188 155 rich ſeine ae Freunde gelegentlich zu beſuchen und .87, unk.g1 98 40 98 40 4, Mf. B. Pr.⸗Obl. 101.— 101.—- Roggen per Mai 165.75 165.50 Rüböl per Mai 48 50 48.50(uchtefröblich wurde Abſchied genommen. Bereits nach zwei Tagen 4 21 0„* 4 9 E 5— 2 5%„Com.⸗Obl.% Pf.&. Br⸗. 8 30 98.30„Juli 71—170 75„Oktbr. 51.60 51.60 ein Telegramm den Beſuch des„Freundes“ an. Der Herr v. Abige 1900 98 40 ½0 Ital.ſttl.g. E. B.—.——.—„Sept. 162.25—— März btit ben„der eben ſchweißbedeckt von der Schicht kam, verſtän⸗ 4 e Pr. Pfdb. unk.09 00 80 100.80 95 Hafer per Mat 167 5 167— Spiritus 70er loeo———.— digte ſchnell ſeinen Oberingenieur und Betriebsingenieur, die eben⸗ 4%„„ 12 101.60 101.60! Mannhb. Verf.⸗G.⸗A. 590.— 590.—„Juli 168.25 168.25 Weizenmehl falls von der Schicht kamen. Alle drei warfen ſich in Wichs und Bank- und Verſicherungs⸗Aktien.„Septbr.—.——.—[Roggenmehl 22.30 22.30 11 adeligen Freund am Bahnhof ab. Wegen Mangel an 1 5 dlatz— die„ ich i 7175 115 Hodiſche Bant 133.20 133.— Oeſterr.-Ung. Bank 118 65 118.50 Budapeſt, 26. April.(Telegramm.) Getreldemarkt. der Beuder 8 —Sef 112 5„„ rs Nachtquartie hen, d Berl. Fandels⸗geſ. 175.ĩ— 120 e 55 215 5 25. 29. der Herr Fähnrich mit dem Direktor zuſammenſchlafen konnte. Der Comerf. u. Disk. B. 122 40 12. 2 Kredit⸗Anſtalt 216 215 50 Weizen per April 16 48 18 50 ruhig 1664 156 66 feſt Herr Fähnrich entwickelte ſich währ ztweier Tage i Darmſtädter Bank 144 30 144.Pfälziſche Bank 102 20 102— Maf oahr Fiür di rend zweſer Tage zu einer aen 9 60 239 204 al 5ud⸗Bant 19840—„„ Mai 186 36 16 38 16 46 16 48 wahren Plage für die drei„hohen Beamten“. Nicht nur daß ſie ihr Deutſche dem, 789 60 259 20 pfälz. 1 171 10 1662 1666 Schlaflogies mit ihm teilen mußten, nahm der neue Freund auch rn de eet 158 5 155100 Neocen ßer aui iee Jaee mibig 13 64 18 70 fel ihre Berſen für Mittag⸗ und Abendeſſen, Wagenfahrten etc, fort⸗ 2 4 f De 9 Sbk. 155! 55.97 3 8 8 3 5 47 2 2 FE lort⸗ Disconto⸗Comm. 188 10 187.,00 Nbein. Kreditvank 142 89 1f 70 Hafer per April 18 80 1505 feſt 10 18 46 9 ſtran geſetzt in ungenierteſter Weiſe in Anſpruch. In einem Laden kaufte dener Vank, il 20 160 20 Mibeim. Oyp. S. M. 200 80 01 8 970 95 1 er u. g. Damenhandſchuhe auf Rechnung des Herrn„Oberinge⸗ Frantf. Oyp.⸗Bank 207 30 207.3 Sctaaſſth. Bankver. 161 25160.30[ Mais ver Mafß 18 38 18 40 ruhig 13 52 13 54 feſt inene Nach einigen Fagen war der Herr Fähnrich verduftet, um Frkf. Hyv.⸗Creditv. 158 30 158 80] Südd. Bank Mhm. 119 75 119 75 0* 5 in Forbach aufzutauchen, woſelbſt er die tollſten Sachen trieb A Frkl. Opp. 95 48.30 F„ in 1362 13 64 18 74 13 80 dem Bahnhof 5 4e 5 5 Nationalbank 130— 129.50 Wiener Bankver. 143.20 143.20 Kohlraps v. Aug. 27 80 28(0 ruhig 28 00 whig dem Bahnhof zog er ſich aus und legte ſich auf dem Perron ſchlafen Bank Ottomane 127.— 125,10 0 8 und auch auf ſonſtige Art und Weiſe beläſtigte er das Publikum Ltverpool, 26. April.(Anfangskurſe.) Die Gendarmerie machte dieſem Treiben endlich ein Ende Auf Frankfurt a.., 26. April. Kreditaktien 215 30 Staats⸗ 25 26 Veranlaff 8 Bieſt Ee zahn 146 20, Lombarden 23.60 Cgypter—.—, 4% ung. Goldrente 85—— aſſung des hieſigen Garniſonskommandos wurde die Feſt⸗ 56.40, Hotthardbahn 197 70, Disconto-Commandit 187.30, Laurg] Wetzen ver Mai.08“, ruhig 4408% rußig nahme des Jägnrichs verfügt. Fett ſtelle es ſich heraus, daß man —.—, Gelſenkirchen 228 50, Darmſtädter 144— Handelsgeſellſchon]„„„ Juli.07½ es mit einem Geiſteskranken zu tun hatte. Das hieſige Gar⸗ 170.,20, Dresdener Bank 16060 Deutſche Bant 238 90, Bochumer 52.50 Roggen per Maß.06— ſtetig 400— ruhig niſonskommando gibt nämlich bekannt, daß der F. die Handlungen, Northern—.—. Tendenz: ruhig. 8„Jul.04¾.04%/8 die zu ſeiner Verhaftung führten, in geiſtiger Verwirrung be⸗ Nachbörſe., Kreditaktien 216 70, Staatsbahn 146.60, Lombarden 23.50, Vseconto⸗Commandit 187.70, Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 26. April.(Fondsbörſe.) Der günſtige Bericht vom Eſſener Kohlenmarkt, der beſagt, daß die Nachfrage fortgeſetzt außerordentlich ſtark ſei und daß der Bedarf nicht in vollem Umfange gedeckt werden kann, blieb bei Eröffnung der Börſe auf den ganzen Montanaktienmarkt einflußlos, teils barauf, daß zum erſten Kurs Ultimoware auf den Markt kam, teils darauf, daß der weniger zuverſichtliche Bericht des Iron Age vielfach beachtet wurde, infolge des Hinweiſes, daß die Meldung über den augenblicklichen Bedarf an Tonnenzahl von geformtem Bauſtahl für San Francisco ſtark übertrieben iſt. Gelſenkirchener relativ preishaltend. Harpener höher. Dort⸗ munder behauptet. Banken durchweg—7% ſchwächer. Ruſſen⸗ bonk feſt im Einklang mit der Feſtigkeit ruſſiſcher Fonds auf die Erwartung des günſtigen Subſkriptionsreſultates auf die An⸗ leihe, ſpeziell in Paris. 1902er Ruſſen 0,30 höher. Heimiſche Fonds unverändert. Japaner feſt. Bahnen zumeiſt anregungs⸗ los. Beſſer lagen Meridionalbahn. Amerikaner in Sympathie mit Newyork ſchwächer. Warſchau⸗Wiener feſt. Schiffahrts⸗ aktien ruhig bei unweſentlichen Veränderungen. Allg. Elektr.⸗ Aktien feſt. In zweiter Börſenſtunde Montanwerte auf Rück⸗ käufe der Tagesſpekulation prozentweiſe gebeſſert. Sonſtiges unverändert. Tägliches Geld 2½ pCt., Ultimo 4½. Nachher ruhig. Montanwerte in weiterer Aufwärtsbewegung. Schif⸗ fahrtsaktien feſt. Berlin, 26. April.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 215 90 215 70] Lombarden 2380 34 Rufſ. Anl. 1902 80 90 81.10 Fanada Paclfic 177.60 173 20 81½% Reichsanl. 100.20 100.25] Hamburg. Packet 164.— 168 70 3% Reichsanleihe 88.30 88.30 Nordd. Lloyd 135.40 135.50 4% Bad. Sl.⸗Anl. 102.60—.— Dynamit Truſt 185.90 185 30 31½ B. St. Obl. 1000 98.70 98 60 Licht⸗ u. Kraftanl. 139.— 189.— 3½% Bayern 99 10—— Bochnmer 258 50 258 90 4% Heſſen 99 50 99.50 Konſoltdatton 433.25 4338.20 30% Heſſen 85.30 85.40] Dortmunder 89— 89 25 39% Sachſen 87.40 87.30 Gelſenkirchner 228.75 229 50 %% Pfbr. Rh. W. B. 100 90 100 90 Harpener 219.40 219 60 50%½ Chineſen 102.50 102.20 Htbernia—— 40 Italiener 105.90 105.90] Hörder Bergwerke 200 201.— 4½ Japaner(neu) 94.8) 94.8 Laurahütte 249 20 250— 1860er Loſe 160 40 160.10 Pßönir 218.20 218 80 1% Bagdad⸗Anl. 89 30 89.40 Nibeck⸗Montan 216— 216— Freditaktien 215 90 216 20 Rurm Revier 148.50 149 80 Berk.⸗Märk. Ban! 168 40 168 40 Anilin Treptow 37450 378.5 Berl. Handels⸗Geſ. 1707) 168.40 Braunk.⸗Brit. 225 90 295 80 Darmſtädier Bank 143.90 J43 90 D. Steinzeugwerke 218 20 248 70 Dentſch⸗Aſiat. Bank 185.— 185.50 Düſſeldorfer Wag. 306— 305 50 Deutſche Bank(alt) 139 10 139.— Elberf. Farben(alt) 543.— 544 70 „li. PWeſtereg. Alkaltw. 242.— 242— Disc.⸗Kommandil 188.— 187 90] Vollkämmerei⸗Akt. 154.70 154 10 Dresdner Bank 160 70 160.70] Chemiſche Charlot. 213 20 2183 70 Rhein. Kreditbank 142.20 142.20 Tonwaren Wiesloch 194— 194— Schagaffh. Banko. 160.10 160,10] Zellſtoff Waldhof 321 70 319.50 Albeck⸗Büchener 192 25 19250] Celluloſe Konheim 248 50 246 50 146.70 146 50 Rüttgerswerken 149.— 148.— Staatsvahn Privat⸗Discont 3¼ 0% pariſer Börſe. Patels, 28. April. Anfarigslurſe. % enle 98 78 98.92] Türt, Vooſe Italtener——— Banque Ortomane 642 644 Spanier 93 80 94/— ſi nio 1662 1674 Ilrkan untj. 92,83 965,90 50 15— Aus dem Grossherzogtum. Von der Bergſtraße, 25. April. Das Gebirgs⸗ turnfeſt des Bergſtraß⸗Weſchnitztal⸗Turngaues findet dieſes Jahr am 27. Mai in Lutershauſen ſtatt. Schon jetzt werden von Seiten des dortigen Turnvereins„Germania“ umfangreiche Vorbereitungen dazu getroffen. Karlsruhe, 25. April.(Von unſerm Karlsr. Bureau.) Unter dem Vorſitz des Geh. Kommerzienrats Schneider fand die diesjährige Kreisverſammlung ſtatt, die ohne erhebliche Debatten die einzelnen Poſitionen des Voranſchlags genehmigte. Der Voranſchlag wurde mit 723 723 M. in Ausgabe und 324 536 Mark in Einnahme gutgeheißen und die Erhebung einer Umlage von 33 Pfg. von 1000 M. Steuerkapital genehmigt. Die Kreis⸗ ſteuerkapitalien ſind ſeit dem vorigen Jahr von M. 1 163 246 578 auf M. 1 211612.151 geſtiegen. Aus dem allgemeinen Bericht iſt zu entnehmen, daß die Kreisausſchüſſe auch zu dem dem Reichstag zugegangenen Geſetzentwurf über den Unterſtützungswohnſitz Stellung genommen, die vor allem dahin ging, das Geſetz auf Elſaß⸗ Lothringen auszudehnen.— Der diesjährige Verbandstag des Badiſchen Gaſtwirteverbandes findet am 9. und 10. Mai in Bruchſal ſtatt. Die Tagesordnung iſt eine außer⸗ ordentlich reichhaltige und eine Reihe Petitionen ſteht zur Be⸗ ratung, betr, ſteuerfreien Haustrunk, Zulaſſung von Tanzmuſiken alle 14 Tage u. a. m. Außerdem ſteht zur Beratung die Gründung eines Reichsverbandes, die Fleiſchteuerung, Petition, die Koſt⸗ und Privatlogierhäuſer betr., einheitliche Regelung der Plakatſteuer, Feierabendſtunde. Zur Abhaltung des nächſten Verbandstages haben ſich die Vereine Mannheim und Konſtanz gemeldet. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Hauptlehrer Stefan Weinig, welcher im vorigen Jahre ſein 50jähriges Dienſt⸗ jubiläum begehen konnte, feierte am Dienstag in Baden⸗ Baden ſein 25jähriges Jubiläum als Lehrey an der dortigen Volksſchule. Aus dieſem Anlaß hat der Sladtrat dem Jubilar ein Glückwunſchſchreiben nebſt Geſchenk überſandt.— Nach der bisherigen Beteiligung bezüglich der Anmeldungen iſt die Er⸗ tichtung einer Automobilverbindung zwiſchen Vil⸗ lingen, Unterkirnach und Vöhrenbach geſichert.— Der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Sachſen⸗ Meiningen ſind in Baden⸗Baden eingetroffen.— Rektor Kaſtner konnte dieſer Tage auf eine 40jährige Tätigkeit an den Volksſchulen in Konſtanz zurück⸗ blicken.— Der ſtädt. Voranſchlag von Lahr pro 1906 weiſt in Einnahmen M. 135 768, in Ausgaben M. 712 298 auf. Die Umlage beträgt wie im Vorjahre 60 Pfg.— In Münch⸗ weier(A. Emmendingen) zog ſich das 8 Jahre alte Söhnchen des Landwirts Griesbaum durch Sturz vom Scheunengebälk auf die mit Steinen belegte Tenne einen Schädelbruch zu, an deſſen Folgen es bald darauf ſtar b.— Montag Abend 9 Uhr brach in der Automobilwerkſtätte der Firma Meisner u. Krafft in Waldshut Feuer aus, dem, wie bereits kurz gemeldet, das ganze Anweſen mit dem Wohnhaus zum Opfer fiel. Das Feuer griff ſo raſend um ſich, daß die Krafft'ſche Familie mit knapper Mühe nur das nackte Leben retten konnte. Von den Fahrniſſen konnte nahezu nichts gerettet werden. Zerſtört ſind ſämtliche Maſchinen, zumteil neu, ferner die zur Reparatur ein⸗ geſtellten Kraftfahrzeuge, darunter ein großer Kraftwagen der Motorverkehrsgeſellſchaft Markdorf. Der Gebäudeſchaden be⸗ trägt 25 000., der Schaden an Maſchinen dürfte das Doppelte noch überſteigen. Ein ſchweizeriſcher Grenzaufſeher, der als erſter das Feuer von ſchweizeriſcher Seite aus bemerkt haſte, über die Bahnbrücke eilte und die Fenſter einſchlug, verletzte ſich dabei ſtark die Hand. Bei dem Brand kreignete ſich auch ein Bureaukratenſtückchen. Die ſchweizeriſchen Löſchmannſchafter halſen zecht wack Mit, da kam ein badiſcher Gendarm und gangen habe und der F. zwecks Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes 11— Offizier nach dem Garniſonslazarett in Metz gebracht urde. ——— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Kar! Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Direftor Feußt Müfler. Hotel„Metropole“ Heidelberg. I. Ranges.(PFromenade.) kensicin Feines Restaurant. Park u. Terrasse. Piners ten 12 bis 3, Soupers von 6 bis 10 Uhr. H. L. Fellmeden, Besitzer. Darmstädter Möbelfabrik Bedeutendstes Einrichtungshaus Mitteldeutschlands. 300 Zimmer- einrichtungen stets lieferfertig vorrätig. Man verlange Preisliste und Abbildungen. 1132 eneeeee In der Hauptſynagoge. Freitag. 27. April, abends 7¼ Uhr, Samstag, den es, Avril morgens 9½ Uhr. Schrifterklärung Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ macher. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifter⸗ llärung. Apends 8½ Uhr. Au den Wochentagen: Morgens 68“ Uhr, abends 6½ Uhr. Ca. 2000 Otr. Natureis abzugeben. Gefl. Offerten an 64002 F. I. Schmitt, Pheinvillenstrasse 6. 5— 725 Stollen suchen Möbl. mmer N2 2. Sdocf, wiöbſterkes Tüchtiger Kaufmann, Ende J 4a. 5 Jue 20er, mit Ia Zeugmiſſen, ſeit 14 Zimmer zu vin 8208 Jahren in der Manuſakturwaren⸗ 0 5, 23 l brauche tätig und mit allen ein 262 4 möblirtes Zimmer ſchlägigen Arbeiten verkraut,ſucht u vermieten.——³ in gleicher event. auch anderer 7 Parlerre, c on Branche Lebensſtellung. Ofſert. moblirtes Zim⸗ unt. J. R. poſtlagernd Lorſch] mer zu vermieten. 35801 (Heſſen). 9196 Bautechniker flotter Zeichner, mit guten Zeug⸗ niſſen, ſucht bei beſcheidenen An⸗ ſprüchen bald öglichſt Stellung. Gefl. Offerten erbeten unter Nr. 9195 an die Exped. ds. Bl. A, 7 Imbl. Zim. auf 1. Mai z. v. as750 Zu erfr. bei Friſ. Zimmermann. LEi 1 6,28 2 Treppen, 1 oder 2 gut möbl. Zim⸗ mit Balkon ſofort oder ſpäter zu vernieten, 9203 Beethovenstr. 5 ein großes, elegant möblfet, Parterre⸗Zimmer auf 1. Mat zu vermieten. 9210 Kerplerſte. 21, 5. St.., mdol. A Zim er bill. zu verm. 9207 Tateanken 9, 3. Stock links, ein möbl. Zimmer am Bahnbo' zu vermieten. 9208 777 7 5 7 Cin fein Möbl. Part.-zim. an beſſ. Herrn zu verm. 35585 Näh Seckenheimerſtr. 11,l. Herr, wel! er circa 8 Monate jährlich auf Reiſen iſt, ſucht eleg. Möbl. Wohn⸗ v. Schlafzin. zu mieten. Nähe des Waſſer⸗ kürms bevorzugt. Offerten mit Preis unter Nr. 35796 an die Erpedition ds. Blattes. Junger Ingeneur ſucht möbliert. 0„Iin der Nähe Zimmer von 8 6. Offeiten unter Nr. 9509 an die Expedinon ds Blattes. 8 gie eeree e Ael l dee 15 Ff Nr. 8. Gachdruck verboten.) 1 n 21 t. 1) Anatolischee Eisenb.-Ges., 59 Obl. 2) Antwerpener 25 100 Fr.-L. v. 1903. 3) Argentinische 437 innere Gold- Anleihe von 1888. 4) Badische 39 Eisenb.-Anlehen von 1892 und 1894. 65) Bank für industrielle Unter- nehmungen in Frankfurt a.., 4 Obligations-Anleihe Serie J. 6) Brauerei Krumm& Reiner,.-G. in Waldkirch i. Br., Teilschuld- verschreibungen. 7) Brauerei-Gesellschaft Eichbaum Gorm. Hofmann) in Mannheim, Partial-Obligationen. 8) Brüsseler 27 Maritime 100 Fr.- Lose von 1897. 9) Bukarester 4(früh. 5) Stadt- Anleihe von 1884(Berichtg.). 10) Chilenische 406 Gold-Anl.v. 1889. 11) Deutsche Eisenbahn-Gesellsch., Aktien-Ges. Frankfurt a.., Obl. 12) Frankfurt a: M. 3u Stadt-Anl. Lit. N. von 1875. 13) Freiburger 50 Fr.-Lose von 1887. 14) Genter 23 100 Fr.-Lose von 1896. 15) Hessische Staats-Schuldverschr. 16) Lenzburger Prämien-Anl. v. 1885. 17) Lütticher 24 100 Fr.-Lose v. 1905. 18) Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne.-G. in Wein- heim(Baden), 4 Partial-Obl. 19) Ottomanische 4 Staats-Anleihe von 1903. 20) Preußische Boden-Kred.-Aktien- Bapk, Hypothekenbriete. 21) PreußischeCentral-Bodenkredit- Aktien-Gesellschaft, Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen. 22) Ritterbrauerei, Aktien-Ges. in Sochwetzingen,52 Part.-Obl..1885. 23) Rumänische 55 amortisierbare Rente von 1894. 24) Schaerbeeker 25100 Fr.-L. v. 1897. 25) Türkische 3 400 Fr.-Eisenbahn- Lose von 1870. 5) Anatollsche Elsenbahn- Gesellschaft, 50% Obligationen. 12. Verlosung am 2. April 1906. Zahlbar ani 1. Oktober 1906. Serie I. (Stammlinie Haidar-Pascha-Iamidt-Angora.) Lit. A. à 408 492 1763 887 2936 3430 898 4027 5192 6105 581 7186 913 8929 10048 254 333 974 12661 13027 233 401 14926. Lit. B. à 2040 + 15187 438 517 995 16726 17433 18093 19306 841 20976 21460 22811 23494 24472 26300 27528 28568 687 29501 30113 393 702 81276 32033 37360. Lät. C. à 10,200%% 38577. Serie II. Ergänzungsnetz Eskichéhir-RKonia.) Lit. D. à 408/ 39977 43942 47169 170 48995 49425 574 52900 53762 55054 059 691 693 57188 727 728 58171 173 515 89142 143 144 61123 287 62661 64223 66757 766 67954 69663 72247 600 73593 794 75110 78014 016 140 776 973 79211 212 80805 82485 737 973 976 988 985 987 83390 610. Uit. E. à 2040/ 85135 483 86620 88802 89095 627 90099 191 411 781 93084 94663 96039 97395 98463 99113 100629 102046 049 225 106290 906 907 1071086. 2) Antwerpener 2% 400 Fr.-Lose von 1903. 18. Verlosung am 10. April 19086. Zahlbar am 1. Mai 1906. Serlen: 795 981 1600 3981 4136 6354 11581 12420 13151 16941 28044 26512 28118 29931 31065 36737 37108. Prämien: Serie 795 Nr. 3 6(200) 17(200), 961 7 9(200) 13 21(200) 24, 1600 2 6(200) 14(200) 23, 4138 12(200) 23(200), 8384 1(200) 6, 11581 7(200) 25, 12420 7 17(200) 19 21(20,000), 13151 10 11(200) 12 15(500) 16(1000), 23044 2(200) 4 8(200) 18(250), 26512 10(200) 12(250) 13(200) 17 24, 29931 1 6, 31065 10 19 22(2000, 36737 2 17(200) 24(200), 37198 5(200). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 3) Argentinische 4½% innere Gold-Anleihe von 1888. Gesetz vom 12. August 1887. Verlosung am 5. März 1906, entsprechend der planmäßigen Ziehung per 1. März 1899. Zahlbar am 1. September 1906. Serie A. à 100 5 Gold. 141 303 379 403 429 453 515 590 896 1060 190 307 382 462 628 664 795 924 2028 118 127 259 312 347 366 470 474 552 725 790 842 999 3096 217 323 329 359 450 549 587 703 752 867 895 4294 430 569 861 975 8243 385 445 659 872 968 8074 228 435 497 814 937 7202 304 492 503 518 640 789 803 838 860 8282 444 499 609 754 773 903 9063 176 215 291 442 510 788 878 10035 042 049 205 218 418 428 524 536 600 792 900 927 953 11064 097 118 260 578 677 784 802 849 834 12014 091 158 166 304 366 402 511 705 13003 192 242 257 263 409 440 722 765 974 14222 465 694 698 709 971 15058 114 188 852 379 605 843 16302 306 358 354 694 814 944 17003 164 471 541 594 603 64 872 876 881 955 564 18286 868 484 19115 127 247 293 480 506 602 670 706 744 944 20177 270 294 325 426 489 555 591 660 681 753 793 984 989 21262 287 299 354 644 747 797 968 22016 212 251 242 426 898 904 23066 445 494 656 826 926 987 24332 385 340 409 474 686 25055 074 079 225 296 405 530 26036 186 261 649 27088 162 552 743 885 916 28129 588 172 928 29152 310 386 360 448 30101 106 220 308 484 537 774 885 909 31276 874 474 589 656 675 824 32213 222 282 802 848 874 974 978 983 33158 207 328 363 364 367 399 565 592 630 34356 593 695 722 742 909 945 35205 385 398 473 588 654 677 712 796 814 878 884 36038 071 097 878 886 976 989 997 37075 268 346 546 561 578 635 38011 099 237 368 461 474 646 687 786 39172 195 860 666 819 854 8765 40118 359 376 618 692 977 41072 089 127 305 402 407 462 491 586 42030 055 173 275 335 348 414 426 491 748 763 924 958 43064 327 818 883 900 927 44282 334 477 603 782 814979 45118 187 615 549 46115 178 226 295 570 612 775 878 47035 100 155 167 272 305 369 427 430 670. Serie B. à 500 5 Gold. 47744 893 961 982 48094 846 937 947 49169 245 542 563 669 771 791 50138 190 489 530 585 613 699 752 796 835 908 917 51070 092 118 162 207 264 266 393 476 485 890 902 52078 092 100 237 244 261 308 397 587 628 53101 117 368 817 862 886 64178 878 950 55073 119 176 187 258 287 873 388 478 523 592 672 947 56101 106 661 665 679 772 788 822 57067 143 210 250 255 658 786 58078 081 110 189 336 575 684 891 59199 349 450 532 576 916 60329 695 700 772 61171 198 333 362 499 521 998 62162 348 376 485 514 529 742 971 63051 059 200 202 341 511 629 686 64025 138 306 401 419 451 460 470 534 65028 188 235 298 322 381 631 803 66003 033 078 083 390 679 691 775 809 844 851 872 899 67332 379 488. Serie C, à 1000 5 Gold. 67790 894 68542 567 669 681 749 829 969 69130 237 285 403 557 563 571 700 737 898 902 915 939 955 971 70116 150 353 412 674 735 71004 007 128 379 727 886 72052 272 458 481 518. 4) Badische 3½% Eisenbahn- Anlehen von 1892 und 1894. 4. Verlosung am 3. April 1906. Zahlbar am 1. November 1906 oder auch sofort. Lit..,.,.,., E. und F. à 3000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 ¼ 223 242 300 337 401 446 469 553 697 721 746 774 784 804 862 954 977 999 1022 168 172 221 280 415 460 711 751 780 878 969 970 2043 089 142 175 203 227 270 291 293 336 477 482 551 556 789 799 845 878 3116 222 315 349 517 748 917 979 980 4035 048 071 076 079 256 328 714 812 836 997 5047 060 147 320 836 952 992 6060 103 125 236 262 292 396 415 514 570 592 602 735 891 7084 132 202 258 272 426 462 471 549 655 720 763 831 866 950. 5) Bank für industrielle Unter- nehmungen in Frankfurt a.., 4% Obligations-Anlelhe Serie l. Verlosung am 16. März 1906. Zahlbar mit 103 am 30. Juni 1906. Lit. A. à 1000 2 56 100 110 144 166 174 233 238 254 305 843 354 443 485 609 626 687 761 816 886 951 1003 100 115 122 147 205 208 231 266 272 322 337 410 483 493 494. Lit. B. à 500 ½ 117 181 137 252 253 305 312 319 372 415 434 437 439 444 509 552 590 738. 6) Brauerei Krumm& Reiner, Akt.-Ges. in Waldkireh ſ. Br., Teilschuldverschreibungen. Verlosung am 30. März 1906. Zahlbar am 1. Januar 1907. Lit. A. 4 1000% 21 42 72 93 127 256 290 298 376 400. Lit. B. à 500 ½ 5 66 171 225 260 261 312 359 373 378 379 394. 7) Brauerel-Gesellschaft Eichbaum(Vvorm. Hofmann) in Mannheim, Partial-Obl. Verlosung am 31. März 1906. Zahlbar mit 10 Zuschlag am 1. Oktober 1906. 3 27 36 46 82 84 92 95 96 107 189 191 208 209 215 227 263 266 268 274 276 300 305 329 340 344 345 357 378 383 407 408 410 416 419 457 459 490 496 504 568 577 614 621 648 658 677 692 719 732 à 1000 8) Brüsseler 2% Maritime 100 Fr.-Lose von 1897. 34. Verlosung am 7. April 1906. Zahlbar am 1. Juli 1906. Serien: 933 2069 5036 5232 56266778 7420 8283 9894 11176 12685 13250 13688 15552 16673 17204. Prämien: Serie 933 Nr. 13, 2069 9(1000), 5036 24, 6776 12 20, 7420 4, 8283 12(250) 25, 9894 5, 11178 7, 12685 (250) 18(5000, 13250 16,13688 7 17, 15552 7, 16673 5 8(10,000) 16, 17204 25. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 125 Fr., alle in obigen Serien ent- baltenen Nrn. mit 100 Fr. gegogen. 9) Bukarester%½%(früher 570 Stadt-Anleihe von 1884. Beriehtigung.) Laut nachträglicher Berichticung der offlziellen Liste muß es in der Verlosung vom 1/14. März 1906 bei den Stücken à 2500 Lei 2000 statt Nr. 18226 richtig 18326 heiß en. ſo) Cnſtenfsche 4½% Bolc- Anleihe von 1889. 17. Verlosung am 19. März 1908. Zahlbar am 1. Juli 1908. Lit. A. A 408 44 117 191 207 272 296 419 484 525 548 624 741 842 868 881 1028 549 684 719 721 757 964 2006 100 137 139 296 350 689 806 3022² 129 223 336 627 651 718 745 757 761 773 893 4144 154 216 24J 444 498 502 686 739 959 971 5004 029 103 132 168 319 356 396 656 730 872 6416 538 591 627 746 771 898 7091 191 329 484 506 596 781 8102 112 139 153 216 303 309 392 741 838 9023 197 316 874. Lit. B. A 2040 9696 743 955 999 10008 154 170 295 451 458 542 621 920 987 11267 327 486 503 754 794 923 12034 043 062 135 553 623 671 692 796 947 13138 201 239 374 383 526 720 822 859 906 914 14130 449 464 661 685 810 824 956 961 15055 107 378 639 666 856 866 16034 055 159 204 279 307 357 452 514 885 928 17210 255 266 384. Lit. C. à 10,200 ½ 17402 407 484 714 718 750 808 862 947. Lit. D. à 20.400% 18181 3657. 1) Deutsche Eisenbahn-Ges., Akt.-Ges. Frankfurt a.., Ohl. Verlosung am 16. März 1906. Zahlbar mit 105 am 30. Juni 1908. 4 Obligationen Serle I. Lit. A. 3 2000 52 55 248. Lit, B. 4 1000 ½ 36 143 306 428 480 545 550 759 776 971 1120 338 754 771 2058 066 138 452 952. Lit. C. à 500 77 250 261 267 312 562 591 863 984 1286 448 644 844. 4½% Obligationen Serie II. Lit. A. à 2000/ 82 117 421. Lit. B. à 1000%/ 230 272 487 508 537 639 674 719 733 744 882 927 1281 333 735 946 2302 822 988. Lit. C. à 500 ½ 69 324 332 1207 235 451 454 566 656 847 878 986. 4% Opligationen Serie III. Lit. A. à 2000%% 641 832 997. Lit. 3. à 1000 ½ 3363 368 586 620 671 4056 388 531 720 850 888 909 5070 238 398 416. Lit. C. à 500 /½ 2003 123 184 3022 073 110 278 840 881 929. 12) Frankfurt a. M.)% Stadt- Anleihe Lit. N. von 1875. 29. Verlosung am 15. März 1906. Zahlbar am 30. Juni 1908. A 5000 ½% 60 78 88 101 137 170 244 265 301 317 329 394. à 2000 /% 419 457 534 535 588 667 693 729 939 1038 049 085 116 159 168 188 261 313 402 490 510 524 526 530 570 635 737 751 760 761 774 782 824 825 828 868 875 879 889 897 906 950 2021 032 033 062 126 186 243 245 258 307 315 367 871 444 453 539 542 572 591 639 654 712 725 727 818 846 884 947 966 997 3041 047 104 125 128 149 200 210 310 357 374 377 397 427 486 491 495 539 600 602 648 660 684 685 687 689 725 784 752 821 841 875 888. à 1000% 3911 930 995 4173 246 316 326 364 396 401 420 441 443 462 476 479 530 606 683 720733 735 745 756 844 848 898 931 963 5031 059 068 132 187 199 215 261 276 304 840 865 397 435 477 487 490 510 514 550 576 611 637 694 718 736 794 807 828 830 952 968 971 980 6026 040 095 122 147 260 271 309 318 364 375 570 580 585 592 635 636 637 644 723 798 811 853 876 891 905 933 990 7005 025 047 066 081 102 131 179 195 198 270 280 292 297 303 388 440 475 478 533 570 592 602 606 656 724 762 766 780 827 836 875 876 905 912 944 8014 088 121 253 276 351 440 475 481 493 504 507 549 555 588 606 668. A 500 + 8703 761 794 838 870 9024 037 065 067 075 306 340 357 378 394 441 449 450 474 555 564 591 648 750 818 840 898 907 919 924 935 953 967 10032 059 085 087 089 146 182 208 214 268 295 298 303 327 338 487 548 555 564 573 586 589 591 668 676. A 200 + 10733 737 750 758 784 820 831 853 862 879 925 952 11103 178 185 209 210 219 227 281 309 338 382 396 407 456 493 581 602 653 659 662 674 689. 13) Freiburger 50 Fr.-I..1887. 39. Verlosung am 31. März 1906. Zahlbar am 20. Januar 1907. Die Nrn., welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 80 Fr. gezogen. 722 2298 2821(580) 2950 3053(280) 4222(10,080) 4456 5868(280) 7548 8243 8248 8671 9259(280) 9562 11591 (280) 12563(280) 12943(280) 13419 13503 13624 14792 14955 15554 15795 (280) 15997 16196(280) 17113 17199 17990 24020(280) 25307 25468 26270 26801 27301(280) 28780 29358 29384 (280) 30188(280) 30327(280) 32053 (280) 33196(280) 33257 33413 34015 35399 37691 38859(580) 39167 40291 40832(280) 41128 41205 41481 43280 43356 46052 46352(280) 47638 49408 51318 52588(280) 53271 53326 53351 53384 53456 54321 54985 55046 55477 56655(280) 56988(280) 59386 59557. 14) Genter 27⁰ 100 Fr.-L..I896. 56. Verlosung am 10. April 1906. Zahlbar am 1. Juli 1906. Serien: 479 1043 2322 4564 5844 7324 7665 8163 8602 8646 9221 9572 10109 11299 11631 11724 16009 16070 17041 18120 18152 18537 18864 19080 20608 21916 22034 24655 26569. Prümien: gerie 479 Nr. 10 17, 7668 22, 8163 6, 8846 21 25(10.000), 9221 15, 9572 4, 10109 18, 11299 2, 11724 20, 16070 15, 18120 17 24(1000), 18837 15(250), 18854 18, 19080 2 0 20608 6 7 11 12, 21016 1 18, 22034 13(250) 25. Die Nummern, welchen kein Betrag 8²⁸ in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 15) Hessische Staats- Schuldverschreibungen. Verlosung am 26. März 1906. Zahlbar am 30. Juni 1906. 4% Staatsreuten-Obligatlonen. Anleihe von 1879. Lit. A. à 1000% 1773—778 935 —940 947—952 959—964 2049—054 091—096 109—114 121—126 139—144 169—174 283—288 307—312 313—318 319—324 373—378 391—396 427—432 451—456 469—474 523—528 558—558 727—732 787—792 853—858 865—870 883—888 943—948 3003—008 039— 044 069—074 105—110 129—1834 189 —194 267—272 297—302. Lit. B. à 600% 593—604 881—892. Lit. C. à 200, 660—689 780— 809 810—839 840—869 870—899 960 —989 990—1009. Anleihe von 1881. à 2000 ½ 52—54 55—57 97—99 190—192 193—195 226—228 244—246 277—279 286—288 304—306 313—315 316—318 325—327 331—333 349—351 352—354 364—366 391—393 400—402 421—423 427—429 460—462 466—468 493—495 502—504 520—522 601—603 618—615 655—657 691—693 733—735. à 1000 + 757—1762 781—786 931 —936 1045—050 063—068 081—086 099—104 231—286 255—260 346—350 357—362 887—392 411—416 465—470 471—476 537—542 555—560 603—608 687—692 719—734 741—746. à 500 ½ 1775—786 811—822 871 —882 979—990 2183—194 207—218 231—242 243—.254 471—482 488—494 507—518 591—602 627—638 699—710 795—806 975—986. à 200 3751—780 4111—140 171—200 561—590 711—740 5129. 16) Lenzburger Prämien- Anleihe von 1885. 42. Prämienziehung am 81. März 1906. Zahlbar sofort. Am 28. Februar 1906 gezogene Serien: 199 836 840 929 938 1386 1702 2093 2217 2336. Prämien: Serie 199 Nr. 1(200) 4(200) 5(100), 836 5(100) 6(200) 5(1000, 840(200) (100,29.5(100), 938(200) 7(100), 1336 1(6000), 2093 4(500) 9(100), 2217 7(100), 2336 7(100) 9(100). Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nummern sind mit 40 Fr. gezogen. 7) Lütticher 2% 100 Fr.-Lose von 1905. 5. Verlosung am 15. März 1906. Zahlbar am 1. Juni 1906. Serien: 486 3056 9502 11892 18881 19252 19962. Prämien: Serie 436 Nr. 2 5 6(500) 18, 3056 8 9 11 14 16(150), 9502 3 20 22, 11592 21, 18881 13(10,000) 15 20(150) 24, 19252 2(200) 8(250) 18 17 19 24, 19962 5(200) 14. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 125 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 18) Maschinenfabrik Sadenia vorm. Wm. Platz Söhne.-G. in Weinheim(Baden),%Part.-Obl. Verlosung am 2. April 1906. Zahlbar mit 105 am 1. Juli 1906. à 500 86 127 167. A 1000 125 162 186 190 304 323 389 568. 19) Ottomanische 410 Staats-Anleihe von 1903. Verlosung am 1. März 1906. Zahlbar am 1. Mai 1906. A 500 Fr. 408 1295 6721 7524 738 748 751 756 10190 11684 867 12182 435 748 15548 16472 76⁵ 18212 19063 128 357 823 873 20650 703 825 998 23004 24845 25287 26549 680 28251 646 31031 071 094 192 289 399 496 646 898 32163 330 337 351 359 395 468 481 33142 452 35333 36014 934 37395 38393 568 566 39011 42057 124 175 233 595 860 955 43478 529 628 664 672 845 946 45031 076 099 1183 190 407 565 695 810 46027 062 115 519 975 47824 48514 49250 266 728 50095 477 61170 607 515 712 746 759 53368 390 572 732 54630 564 626 676 741 769 778 888 858 906 954 993 56047 051 077 090 113 133 207 491 627 57065 087 151 216 224 296 320 436 463 482 568 700 815 907 960 994 38067 086 152 158 225 377 405 446 531 682 662 677 681 772 828 878 927 59028 031 095 328 424 452 710. àA 2500 Fr. 2040% 67811—815 68646—650 72496—500 76366—370 80001—005 481—485 81096—100 85941—945 86551—555 87456—460 91131—135 301—305 93316—320 94491—495 95076—080 96496—500 98541—545 99886—840 100291—295 736—740 102901—905 103291—295 105381—385 661—665 106261—265 107876-880 109921—925 110731 —785 113706—710 115791—795 117806—810 119026—030 531—535. 20) Preufische Boden-Kredit- Aktien-Bank, Hypothekenbr. Verlosung am 15. März 1906. Zahlbar aàm 1. Oktober 1906. ½% Hypothekenbriefe Serie XI. Lit. K. à 5000% 133 239 246 586 778. Lit. B. à 3000% 152 313 377 560 664 860 1050. Lit. C. a 2000% 33 86 568 688 983 1036. Lit. D. à 1000 249 500 1220 452 2628 698 3045 116 135 150 226 229 342 4379 625 5319. Lit. E. à 500 ½ 8 14 392 828 2375 918 930 8684 4077 694 Lit. F. à 300 64 223 318 604 1123 148 862 890 2338 431 683 596 811.887 3133 246 366 508 772 869 885 4168 876 5056 362 956. Lit. G. à 100 ½% 83 292 340 620 684 850 957 974 1108 208 588 597. 4% Hypothekenbriefe Serie XIII. Lit. A. à 5000 ¼ 418. Lit. B. à 3000 296 810. Lit. G. à 2000 ½ 74 81 915 1163. Lit. D. à 1000 A+ 20 111 436 771 804 1438 604 606 2264 3158 291 750 868 999. Lit. E. à 500 + 142 225 965 1140 260 336 345 514 627 2141 216 608 3221 767 791 860 881 4084. Lit. F. à 300% 373 695 1313 345 385 616 806 2074 141 459 616 723 890 936 975 3207 517 613 781 923 994 4451 5748. Lit. G. 4 100 ½ 18 481 731 777 1094 605 615 750 2009 814 327. zerlofungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. 1906. 4% Hypothekenbriefe Serle XIV. Lit. K. 45000/ 601 1002 041 2437. Lit. B. à 3000 ½ 3 67 207 235 1021 2501 539 541. Lit. C. 2000 ½/ 114 304 1098 415 2679 3053 229 377 556 4610. Lit. D. à 1000% 95 175 367 369 407 500 1697 2497 515 518 586 3024 446 466 631 902 4182 846 851 5185 190 655 6212 453 456 7221 289 400 741 815 9382 706 835 10340 341 840 850 848 11135 368. Lit. E. à 500 ½ 16 62 180 278 498 561 1768 2440 694 710 761 860 3457 472 864 855 4095 298 447 644 646 800 802 6016 021 7121 8247 253 9258 257 273 941 943 945 11121 122 459 462 463 496. Lit. F. à 300 /½ 66 69 99 109 110 650 721 1092 792 793 971 972 2657 661 747 8098 117 182 423 499 4199 203 207 657 725 5506 508 779 6205 7333 362 905 8478 9247 10864 873 874 11173 350 666 12173 408 628 963 13106 825 14035 212 229 230. Lit. G. à 100% 605 1314 315⁵ 461 3209 370 698 5929 6509 613. 2) Preußische Central- Bodenkredit- Akt.-Gesellsch., Pfandbriefe u. Kommunal-Ohl. Verlosung am 3. März 1906. Zahlbar am 1. Oktober 1906. 3½ Central-Pfandbriefe v. 1889. Lit. A. à 5000%½ 197 676 898 1099 471 639 738 850 995 2003 296 312 481 786 910 3053 523 4014 128 147 205. Lit. B. à 3000% 187 188 427 428 559 560 603 604 1581 582 653 654 2481 482 775 776 3261 262 287 288 847 848 4503 504. Lit. O. à 1000 2581—590 801 —810 4071—080 901—910 6501—510 10431—440 11381—390 13171—180 15391—400 931—940. Lit. D. à 500 5421—430 7921 —930 8161—170 9981—990 10441— 450 11051—060. Lit. E. à 300 4081—090 961 —970 6091—100 9001—010 691—700 961—970 10091—100 12401—410. Lit. F. à 100%% 676—680 886— 890 2131—135 381—385 3636—640 4336—340. 3% Central-Pfandbriefe v. 1894. Lit. A. à 5000 /½ 1797 798 3273 274 5043 044 229 230 405 406 773 774 6093 094 283 284 529 530 7443 444 8289 290 449 450 939 940 9245 246 297 298 449 450 457 458 773 774 10265 266 431 432 471 472 725 726. Lit. B. a 3000% 349 350 505 506 763 764 983 984 1281 282 361 362 449 450 561 562 2131 132 4289 290 5873 874 885 886 991 992 6261 262 7617 618. Lit. C. à 1000 ½ 341—350 971 —980 12491—500 13281—290 981— 990 15061—070 16081—090 17371— 380 21071—080 281—290 451—460 25361—370 27621—630 28581—590 30791—300 31311—320 32321—330 38591—600 40131—140 42341—350 43501—510 45271—280 47521—530 57181—190 531—540. Lit. D. à 500% 1791—800 921 —930 3481—490 781—790 4751—760 11121—130 17281—290 521—530 721 —730 21321—330. Lit. E. à 800 /½ 6051—060 11181 —190 17691—700 19391—400 21111 —120 22311—320 701—710 23191— 200 24281—290 401—410 26861—870 28071—080 201—210 441—450. Lit. F. à 100% 1496—.500 2456 —460 876—880 956—960 3476—480 801—805 4396—400 5436—440 6211 —215 806—810 8516—520 10351— 355 11691—695 12831—835 941—945 16911—915. 4% Central-Pfandbriefe v. 1890. Lit. A. à 5000% 793 794 1601 602 2419 420 925 926 3053 054 105 106 215 216 559 560 815 816 887 888 889 890 4405 406 6271 272 373 374 7443 444 8665 666 777 778 999 9000 129 130. Lit. B. 3 3000% 669 670 825 826 1071 072 459 460 865 866 2589 590 723 724. Lit. C. à 1000%% 421—430 541 —550 821—830 1221—230 3301— 310 4831—840 7411—420 781—790 9381—390 11161—170 17951—960 19401—410 21971—980 23681—640 25031—040 31091—100 34381—390 901—910. Lit. D. à 500 + 1091—100 4011 —020 3271—280 7181—190 201—210 9271—280 12931—940 16601—610 18011—020. Lit. E. àa300% 6021—030 341—8650 7991—8000 10501—510 11941—950. Lit. F. à 100 + 3131—140 4421 —430 5931—940 7391—400 8281— 240 11511—520 12281—290. 3½%% Kommunal- Obl. von 1887. Lit. A. à 5000 319 348 524 693 749 818 911 961 969. Lit. B. à 3000 121 122 365 366 435 436 463 464 681 682 1223 224 309 310 765 766. Lit. C. a 1000% 2786—740 3566 —570 621—625 4051—.055 601—605 5086—090 636—640 666—670 676— 680 6111—115 521—525 981—985. Lit. D. à3 500 516—520 771— 775 1031—0365 221—.225 691—695 2101—105 371—376 4211—215. Lit. E. à 300 + 376—380 1066 —070 076—080 411—415 2041—045 226—230 681—685 4116—120. Lit. F. à 100 + 251 252 495 496 559 560 1177 178 189 190 273 274 365 366 2081 082 487 488. 3½% Kommunal- Obl. von 1891. Lit. A. à 5000 ½ 266 298 599 777 1009 104 139 246 371 502 614 630 864 865 895. Lit. B. à 3000 ½ 137 180. Lit. C. à 1000% 61—65 471—475 676—680 871—875 1181—186 4256 —260 846—850 5681—685 6241—245⁵ 391—395 7051—055. Lit. D. à 500 ½ 108 263 267 741 1028 106 171 244 315 388 505 587 745 797 920 936 953 999 2477 542 742 793. Lit. E. à 300 + 441 513 627 851 920 982 1130 265 312 525 614 743 810 949. Lit. F. à 100 ½ 72 106 140 294 314 429 441 616 727 787 1021 064 481 482 876 2008 075 503 546 736 792 3007 410. 38½%% Kommunal-Obl. von 1896. Lit. A. à 5000% 1479 480 2207 208 257 258 477 478 495 406 953 954 3899 900. Lit. B. à 3000%% 151 152 1011 012. Pit. C. 3 1000% 5571—580 8041 —050 431—440 10011—020 13971— 980 15391—400 18541—650. Lit.D. à 500% 1101—1106461—460. Lit. E. 3300%% 191—195 1566—560. Lit. F. a 100%% 2271—275 666— 670 996—3000 4661—668. 22) Ritterbrauerei, Aktlen-Ges. in Schwetzingen, 5% Partial-Obl. von 1885. 17. Verlosung am 31. März 1906. Zahlbar mit 5 Aufschle am 1. Oktober 1906. 13 59 64 72 88 99 102 117 148 188 190 196 205 237 243 260 280 284 342 354 396 448 450 3 1000 ½¼ 23) Rumänische 5% amorti⸗ slerbare Rente von 1894. (Auleihe von 6,500,000 Fr.) Verlosung am 1/14. Marz 1906. Zahlbar am 1/14. April 1906. à 5000 Fr. 3 242 283 592. A 500 Fr. 849 1262 474 541 837 2224 320 454 458 495 772 818 3072 193 609 539 877 943 4010 475 696 792 908 5178 344 668 675 686 814 937 6112 132 632 646. 24) Schaerbeeker 29% 100 Fr.-Lose von 1897. 26. Verlosung am 31. März 1906. Zahlbar am 1. Oktober 1906. Serien: 275 1390 3073 512383 5277 6216 8224 8736 9071. Prämien: Serie 278 Nr. 12 14, 1390 19 23 24, 5277 7 16(500) 21, 6216 22, 8736 2 6 18(500) 22(10,000). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 200 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 25) Türkische 3% 400 Fr.- Eisenbahn-Lose von 1870. 217. Verlosung am 31. März 1906. Zahlbar am 1. Mai 1906. Die Nru., welchen kein Betrag in() beigefügtist,sind mit 400 Fr. gezogen. 5976—980 37336 337(1000) 338.— 340 551—555 65056—060 67761—1765 94551 552(1000) 553—555 95876 877(3000) 878 879(1000) 880 103686 —690 107586(6000) 587—590 127886 —890 128726—728 729(1000) 730 129581—585 131451—456 134721 722 723(1000) 724 725 174891—893 894(3000) 895 175876—880 177416 —420 178296—300 181116(1000) 117 118 119(1000) 120 206216—220 222086—090 231321—323 324(6000) 325 260186— 190 296341— 345 322711(1000) 712—1716 323071—075 332306—310 348136—140 360431 —4365 367946(3000) 947(1000) 948 —950 369636—640 376936—940 397666—670 416816—820 419676 —680 421106—108 109(3000) 110 429101—105 432831(3000) 832 833 834(1000) 835 468706—710 479746 —1749 750(1000) 482496—500 861 —865 501061—065 518541—545 520506—510 528676—680 966—960 552121 122 123(1000) 124 125 573751—755 392701—705 609386 —390 619301—305 620181—185 624351—355 625916—920 646606 —610 664821—825 709941—945 716876—880 724376—380 731111 112(3000) 113—115 739781—786 740351—355 769026—030 787041— 045 794531—535 797561—563 564 (20,000) 565 804576—580 191—495 825081—085 191—195 826786—790 839196 197(1000) 198200 841566 —570 844786—790 881116—120 882726 727(1000) 728—730 884376 —380 892216—220 912786—789 790 (1000) 915496—498 499(1000) 50⁰⁰0 930801—805 956021 022(60,000) 023—025 964116(3000) 117—120 991191—194 195(3000) 906—909 910 (6000) 995271—275 996—996000 1004836(1000) 837—840 1013101— 105 10381151—155 10423811—3ʃ5 1043501— 505 1044336— 340 1052451—455 1058111(6000) 112— 115 626—828 629 998 630 1076331 332 333(1000) 334 335 4086276— 280 1089296— 300 1102216— 220 1109151— 156 1121516— 520 1122256—259 260(1000) 4126986— 990 1150331—335 1152766—770 841 —813 814(3000) 815 1161851—855 1178121— 125 1181966— 970 1212366— 370 1247151— 155 1255061— 065 1275861— 865 1276491(1000) 492—496 1287036 —040 1292081—085 1294506—510 1297541— 548 544(1000) 548 1338566— 570 1344041— 045 1353301—305 1354266 267(1000) 268—270 1360506—508 509(3000) 510 1367131— 135 1389246— 250 1409286— 290 1413951— 9505 1419306— 310 1444481— 485 1478456— 460 1477446— 450 1487756— 760 1488181— 185 1489266— 270 1508791—793 794 (3000) 795 1844096—098 099(3000) 100(800,000) 1547696— 709 1564156—160 1559106(1000) 107 —110 1575576—580 1590356—359 360(1000) 1595601—605 1649896 —600 1652451—455 1690831—835 1693866— 870 1701621— 625 1721756— 760 1723791— 195 1732471— 475 1737596— 600 1742166—170 1745801— 803 804 (4000) 805 1788681—685 1767221 —225 1772411—415 1773411—413 414(1000) 415 1778056 057(20,000) 058—060 1832401—405 1833906 —910 1836421—426 1837591—595 1844966—970 1846841— 84 1881341(1000) 342—345 1870576 —580 1885126—130 1891756—758 759(6000) 760 1893421(6000) 422 —425 1907351—355 191654—545 1919706— 710 1920251— 255 1937816— 820 1950251— 255 1962866— 870 1974571 575 806—810. Abounement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Reklame⸗Zeile Juſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Expedition Nr. 218. Nr. 63. Frühjahrs⸗ Kontroll⸗Verſammlungen 1906 im LCandwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Mannheim Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exerzierhaus).— Eingaug durch das Tor der Hauptwache. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Im Vorort Näferthal(Platz vor der evang. Kirche). Jahresklaſſen 18983 bis 1905 der Infanterie von äferthal Freitag, 27. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 aller übrigen Waffen von Käferthal Jahresklaſſen 18393 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waffen von Käfertal Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Käferthal Freitag, 27. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Jahresklaſſen 1693 bis 1905 der Infanterie von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Sonnabend, 23. April 1906, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehördeu ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof u. Luzten⸗ berg Somugbend, 28. April 1906, nachmittags 3 Uhr. Ju Sandhofen(Krankenhaushof). Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Infauterie von Sandhofen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen und Schaarhof Montag, 30. April 1906, vormittags 10% Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1905 aller übrigen Waſfen Jahresklaſſen 1693 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waffen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Sandhofen, Sandtorf, Kirſch⸗ gartshguſen und Schaarhof Montag, 30. April 1906, nachmittags 3 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Infanterie, aller übrigen Waffen, der Erſatzreſerve aller Waffen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Feudenheim Dienstag, 1. Mai 1906, vormittags 10%½ uhr. 0 Desgleichen alle Leute von Wallſtadt und Ilves⸗ eim Dienstag, 1. Mai 1906, nachmittags 1 uhr. In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Infanterie, aller übrigen Waffen, der Erſatzreſerve aller Waſſen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Laden burg Mittwoch, 2. Mai 1906, vormittags 10 Uhr. 50 Desgleichen alle Leute von Neckarhauſen u. Schries⸗ eim Mittwoch, 2. Mai 1906, nachmittags 1½ Uhr. In Seckenheim(Schloß). Jahresklaſſen 1393 bis 1905 der Iufanterie bon Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Donnerstag, 3. Mai 1906, vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1393 bis 1905 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1893 bis 1905 der Erſatzreſerve aller Waffen und Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Rheinau und Stengelhof Donnerstag, 3. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr. Militär⸗, Erſatzreſervepäſſe und Kriegsbeorde⸗ rungen ſind mitzubringen. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirts⸗Kommando Mannheim. Vorſtehen Bekanntmachung des Bezirkskommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Landbezirks hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Aufforderung, dieſelbe den Mannſchaften durſd mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe. an Fabriken und größeren Etabliſſements be⸗ kannt zu geben. Der Vollzug dieſes Auftrags iſt dem Mannheim bis ſpäteſtens 25. April ds. 8. mitzuteilen. Bei ungünſtiger Witterung haben die Bürgermeiſter⸗ ämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge zu tragen. Mannheim, den 20, März 1906. Großherzogliches Bezirksamt: Eppelsheimer. Arbeitssehule! Unſere Arbeitsſchule begaun am 2. April d. J. und können Schülerinnen täglich eintreten. Gründl. Unterricht wird erteiſt im Fand- u. Maſchinennähen, Sticken u. Zuſchneiden. Näh. Auskunft erteilen gerne Geſchw. Orlemann, Arbeſtsf ule, 8 3, 1, 3. St. 585 7808 Donnerstag, den 26. April 1906. . Bekanntmachung. Nr. 49871 II. Die Frühjahrsmeſſe 1906 betr. Die diesjährige Frühjahrsmeſſe beginnt am Sonntag den 29. April 1906 und endet am Samstag den 12. Mai 1906, was mit dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß an den Sonntagen die Verkaufsbuden erſt um 11 Uhr vor⸗ mittags, die Schaubuden erſt um 3 Uhr nachmittags ge⸗ öffnet werden dürfen. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzem geben wollen, erhalten hierzu keine Erlaubnis mehr. Muſikgeſellſchaften erhalten nur Erlaubnis für Sonn⸗ tag den 29. April, Montag den 30. April und Dienstag den 1. Mai und nur für Wirtſchaften, mit Ausſchluß der⸗ jenigen an der Breitenſtraße und am Marktplatz. Anatomiſche Muſeen, Rieſendamen, Kraftmeſſer (Schlagmaſchinen), Illuſionen, Preisſchießen, Glücksſpiele jeder Art, wie Würfel⸗, Kugel⸗, Ring⸗ und Plattenwurf⸗ ſpiele u. dergl., ſowie die ſogen. Nebenkabinetts werden jüberhaupt nicht zugelaſſen. Mannheim, den 20. April 1906. Großh. Bezirksamt— Poligzeidirektion: Schäfer. Bekanntmachung. Die Regelung des Fuhrwerks⸗ verkehrs während der Pferde⸗ rennen betr. Nr. 5200211. Bezüalich des Fuhrwerksverkehrs bei den Pferderennen am 29. April, 1. und 6. Mai wird gemäß 88 59, 108, Ziff. 5 Str.⸗G.⸗B. Folgendes beſtimmt: J. a. Herrſchaftswagen, ſowie zwei⸗ und einſpännige Droſchken, nehmen ihren Weg hin⸗ und zurück entweder durch die Auguſta⸗Anlage oder durch die Hildaſtraße und den Luiſenpark. b. Automobile, Fahrräder, Breaks, Bernerwägelchen und dergl. Fahrzeuge, haben zur Hin⸗ und Rückfahrt die Seckenheimerſtraße zu benützen. e. Alle leeren Fuhrwerke fahren zum und vom Renn⸗ platz die Seckenheimerſtraße. Dieſelben haben bei der Fahrt vom Rennplatz nach der Seckenheimerſtraße den direkten, neu angelegten Weg zu fahren. II. Das Vorfahren iſt inſofern hierdurch Verkehrsſtörungen oder Gefährdung der Fußgänger zu befürchten ſind, ſtrengſtens unterſagt. III. Sämtliche Fahrzeuge haben die rechte Seite der Fahr⸗ bahn und ein mäßiges Fahrtempo einzuhalten. IV. Dieſen und den ſonſtigen zur Regelung des Verkehrs ergehenden Anordnungen der Schutzmannſchaft und Gen⸗ darmerie iſt Folge zu leiſten. Uebertretungen dieſer Vorſchriften werden mit Geld⸗ trafen nicht unter 20 Mark geahndet. Mannbeim, den 25. pril 166. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: Schäfer. Bekanntmachung. Die Verhütung von Waldbränden betr. Nu. 52 332 1. Gemäߧ 368 Ziff. 8.⸗Str.⸗G.⸗B. und §,23 Ziffer 2.⸗Sti⸗G.⸗B. wird hiermit verfügt, daß für die Zeit bis 1. Oktober ds. Is. bei anhaltender Trockenheit das Rauchen in den Waldungen der Gemarkungen Mann⸗ heim, Sandhofen mit Schaarhof, Sandtorf, Schriesheim, Seckenheim und Wallſtadt verboten iſt. Zumwiderhandlungen werden— vorbehaltlich etwaiger ſtrafrechtlicher Verfolgung wegen fahrläſſiger Brandſtiftung — polizeilich mit Geld bis 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter des Bezirks werden beauftragt, dies in ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und das Polizei⸗ und Feldſchutz⸗ perſonal mit entſprechender Weiſung zu verſehen. Mannheim, 10. April 1906. Großh. Bezirksamt: Freiherr v. Rotberg. 8006 30000%45 Nr. 14463 I. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 19. April 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. Bekanntmachung. Die Vornahme der Maß⸗ und Gewichtsviſitation in der Stadt Mannheim betr. 5 Nr. 448201I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß im Laufe des Monals Juni eine allgemeine Viſitation der Maße und Gewichte in hieſiger Stadt vorgenommen wird und veranlaſſen deshalb die Ge⸗ werbetreibenden, ihre Meßwerkzeuge, nament ich Gewichte und Waagen, demnächſt durch das Aichungsamt prufen und wenn nötig, berichtigen zu laſſen. Zu liich weiſen wir darauf hin, daß diejenigen Gewerbetreibenden, bei melchen anläßlich der Viſitation mit dem geſetzlichen Aichungsſtempel nicht verſehene oder unrichtige Maße, Gewichte oder Waagen vorge unden werden ſollten, mit Geldurafe bis zu 100 Mark oder mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft werden mußten. Mannheim, den 13. April 1906. Großzherzogliches Bezirksamt Polizeidirektion: gez. Schäfer. Nr. 14377 I. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 24. April 1906. Bürgermeiſteramt: Sauer. 346 799847 Bekauntmachung. Fund betr. Nr. 48744. Es wurden ge⸗ zunden und auf dem Fundbureau Zimmer 11 der Polizeidirektton zur Auſbewahrung abgegeben: 4 Portemonnaies it Juhalt, 1 Sparkaſſenbu h, 2 Damenhand⸗ täſchchen, 1 Geldſtück, 2 Uhren, 1 Henkelkorb, 1 Meſſingſtange, 1 Bonbon⸗Büchschen, 1 Paar Schnhe, 1 Säckchen Gries, ödlei⸗ dungsſtücke, 1 Damenarmband, Reiſekoffer, 1 Buſennadel, Eye⸗ ring. 1 Meſſer, 1 Damenuhr, 1 Pfandſchein, 3 Milchkannen, 2 Pierdedecken. 8003 Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeug mel⸗ det, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahres⸗ friſt auf den Finder oder event. die Genteinde über. Mannbeien, 24. April 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekauntmachung. Das Einfaugen von Hunden in hieſiger Stadt betr. No. 50887 II. Eingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm hier, H 5, 9, untergebracht: Ein welblicher, weißer Schnau⸗ zer mit ſchwarzen Flecken am linken Ohr. Bei Vorarbeiter Johaun Peter Schneider, Käferthal, Waſſerwerk⸗ ſtraße No. 24 untergebracht: Ein männlicher, langhagriger ſchwarzer Zwerghühnerhund mit weißer Brüu. Derſelbe trägt ein Lederhals and mit Nickelplatte Bei Arbeiter Andreas Remmele hier, Pumpwerkſtraße 30 unter⸗ gebracht: Ein männlicher Schnauzer von grauweißer Farve mit ſchwarzer Schnanze. Ohren und Schwan ſind genutzt. 8007 Mäuſheein, 25. April 1906. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekanutmachung. Die Verhütung von Waldbränden betr. Nr. 58740J. Das Großh. Bezirksamt Weinheim hat zur Verhütung von Wa dbränden gemäߧ 368 Z. 8 R. St. G. B. und§ 23e P. Sir. G. B. das Rauchen in ſämtlichen Waldemgen des Amtsbezirks Weinheim bis 1. Juli l. Is. polizeilich verboten. Zuwiderhandelnde werden vorbehaltlich etwaiger Ver⸗ folgung wegen Brandſtiftung an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 8005 Mannheim, 26. April 1906. Freiherr von Rotberg. Konkursverfahren. Nr. 3255. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Neſtaurgteurs Karl Krieg zum Tivoli“ hier wird nach Abnahſſe der Schlußrechnung und Vor⸗ nabme der Schlußverteilung auf⸗ gehoben. 8004 Mannheim, 21. Arril 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. 5 II. Ro ck. Groſh. Jadiſche Staals⸗ Kilenbahnen. u dem Gütertatrii Mannheim u. ſ. w.— Bayern vom 1. Ja⸗ nuar 1902 wird auf 1. Mai l. I der Nabtrag VII. ausge eben. Damit werden u. a. die Staltouen Gnötzheim, Götzdorf und Nürn⸗ berg Viehbof in den Tartf ein⸗ ezogen. Der Verkaufspreis des Nächtrages beträgt 10 Pfg. oes Karlsruße, den 23. April 1908. r. Generaldirektion. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 27. April 1906 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 85804 Möbel aller Art u. a. Mannheim, 26. April 1906. Roſter, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 27. April 1906, vormittags 11 Uhr werde ich am Pfandorte mit Zufammenkunft bei der Benz'ſchen Maſchinenfabrik, Waldhofſtraße hier, gegen bare Zahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 35798 1Holzſchuppen, 1 Werxſtatt, 1 1Partie Bauholz u. 1 Umzäunung. Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal d 4, 5 hier: 1 Friſeurſtuhl, 1 Spiegel mit Conſol und Möbel aller Art. Mlannheim, 23. April 1908. Ritler. Staib. Krug, Gerichtsvollzieher. 116. Jahrgang. Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 3508. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ ee e kauntelim zur Zeit der Eintra⸗ gung des Verſteigerungsvermerkes au' den Namen der Erbengemein⸗ ſchaft zwiſchen Suſanna geborene Deutſch, Witwe des Wirts Karl Geffers in Mannheim⸗Waldbor und Genoſſen eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund'itück am 64003 Montag, 11. Juni 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Rann⸗ eim, B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 5. März 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ wann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Elntragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſlſtellung des geringſten Gebois nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verfeigerungserlöſes deiſ Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ teigerungentgegenſtehendesgfecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtaudes tritt. 63957 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Manuheim, Band 135, Heft 3, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerb.⸗Nr 8685, Flächeuinhalt 4 04% qm Hofraute im 1. Sand⸗ lauggewann an Spekweg Nr. 37. Auf der Hosraite ſteht: Ein unterkellertes dreiſtöcktges Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude ils Eck aus, I. u. II. Teil; ein vierſtöckiger Tr ppenhausvorbau; en einſöckiger Vorbau, I. und II. Teil, mit Abort⸗ und Piſſoir⸗ einbau, ſowie ein dreiſtock ger Flügelbau mit Abortanbau; Schätzung 44,000 Mk. Hierzu Zubehörſtücke im Ge⸗ ſautwert von 578 Mt Maunheim, 19, April 1906, Gr. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſafſer. Erkiwillige Verſteigerung. Freitag, 27. April l. Js. nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier im Auftrage des Herrn H. Heinlein dahler gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: Kinderwagen und ein Küchenſchrank. 35799 Mannheinr 26. April 1906. Krug, Getichtsvollzieher. D. R. P.— ohne Lölfuge kaufen Ste nach Gewicht am billignen be: 2 O. Fasenmeyer % 3, Breitestrasgse. Jedes Brautpaar erhält eine haltsanſprüche Tätigkeit die Expedition dieſes Blattes. Tihene Kleider achen geſucht 5 9 8 luſchön iſt jeder Teint mit Hautunreinig⸗ keiten und Hautausſchlügen, wie Miteſſer, Finnen, Blütchen, Haut⸗ röte, Geſichtspickel ꝛc. Alles dies veſeitigt die echte Steckenpferd⸗ Teerſ wefel⸗ 15 Tekrſchwefel⸗Seife v. Bergmann K Co., Radebeul mit Schutz marke: Steckenpferd. 4 St. 50 Pf. bel: 728581 M. Oettinger Nchf., F 2, 2, Marktſtr. Germania⸗Drogerie, E 1, 8 und Flora⸗Drogerie, Mittelſtraße 59. f Heintze, Mittelſtr. 24. ofleierant, Q 1, 10 Carl Ulr off, D 3, 1. Heinr. N e, Gontarpplatz 2. Mohren⸗Apotheke, O 3, 5 Stern⸗Apotheke, F 3, J. Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt. Neckar⸗Apotheke, Langſtr. 41. Luiſen⸗Apotheke, G 8, 4. Adler⸗Apotheke, II 7, 1. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof. Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3. Neckarau: Storchen⸗Apotheke. Ln —— Pfima I. Hypoſnete 15000 Mk. bis 80% der anitl. Taxe umſtändehalber zu yerk. Gefl Offerten unter Nr. 35797 an die Exped. dieſes Blattes. —— 1301 8 guter Gaſthof Mittleres Hotel 9 0 beſſere Weinwirtſchaft(Stadt) mit hoher Anzahlung ſoſort zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 9163 an die Ex ed. d. Bl. Verkauf. Eis ſchrauf, mittelgröße, faſt neu, preiswert abzugeben. 356355 Näheres in Neckarau, Angel⸗ ſtraße 14, 2. Stock. Feſſen nden. G ſucht zum Einttitt per 1. Jult in größeres hieſiges Haus, gebil⸗ deter, aus guter Familie ſtam⸗ meuder jung. Mann, ür Buch⸗ haltung, Steuograſte, Schreib⸗ maſchine. Offert. mit Gehalts⸗ auſprüch. und Zeugnisabſchriften unt. Nr. 9197 an die Expd. erb. Nur Leute imit beſen Referenzen wollen ſich mel den. 9197 Junger Vauzeichner. geübt in Facadeaufnahmen und Aquarellierung für ſoß, geſucht. Offerien mit Angabe der Ge⸗ und bisheriger unter RNo. 35805 an Fräulein für ein hieſiges Bureau per ſof. geſucht. graphie Bedingung. Etwas Praxis er⸗ wünſcht. Offerten unt. Nr. 9205 an die Exvedition ds. Blattes. Kennims von Steuo⸗ und Schreinaſchine Ein anſtändiges, jüngeres Mädchen zum Paquet⸗Kaſfee⸗Abfüllen ſofort geſucht. 35800 S. W. Piceard Augartenſtraße 69. Hilfsarbeiterinnen Tehrmädchen zu 9202 Fr. Hum burger, 0 6. 1. ſowie geschnitzteschwarzwälder Uhr gratls. udergenes zuerläſſ. Fräulein oder beſſ. Mädchen zu 2 Kin⸗ dern von 1 und 5 Jahren für nachmittags geſnht. ſtraße 18, 4. St. links. Putz⸗ und Waſchfrau geſucht, für Miitwoch u. Sa Stag Nach⸗ mittag Tulla⸗ 9198 C, 17. St 9194 Scharf& Haut Laufmädchen geſucht. 9199 Buchdruckerei, C 4, 17. 8 Piano Fabrikate aflerersten Ranges. Mässige prelsg. 1 4, 11 per 1. Juli zu vermieten, Zu vefmieten. 8 Sti, 6 Zimmez, Kücbe, u. Zubehör 3579 Mäheres Spezereiladen. SosSSSAUSWeA Lager; C 4, 4. Urieten. N Schöne Wohnung, 8 Iim. u. Küche m. Barton, Kam, a. 1. Jult Gichelsbeimerſtraße 31, drei Zmmer und. Zubvehör zu ver⸗ Näheres 2. St. 9201 Fabrik: Langerötterweg. zu veim. Näh. S., 2. 38844 Eigentümer: Katboliſches Bürgerdof Pital— Vevantortlicher Redakteur: 1 Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haas ſche Buchdruckerel G m. D, H. — Un