—. GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreikelſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redalktions-⸗Bureaus: (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jbournal Mannheim““ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„ 677 E 6, 2. Die Neklame⸗Zeile. 60„ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition- 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Abendblatt.) Donnerstag, 3. Mai 1906. Die Erſatzwahl in Darmſtadt und der Zuſammenſchluß der Liberalen. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 2. Mai. Z3dwiſchen den liberalen Parteigruppen, von den National⸗ liberalen bis zu den Demokraten, hat ſich in letzter Zeit allerorts im Reich eine fortſchreitende Annäherung vollzogen. In Süd⸗ deutſchland iſt man mit entſchloſſenen Taten vorangegangen, der Nordoſten will nachfolgen, auch in Mitteldeutſchland regen ſich ähnliche Beſtrebungen. Dieſer hoffnungsvollen Entwicklung droht eine ernſte Gefahr durch die Stichwahl, die am Freitag endgültig über das Mandat des gemaßregelten„Hofgängers“ Cramer entſcheiden ſoll. Der ganze, doktrinäre Unverſtand, der der Sache des Liberalismus ſchon ſo unendlichen Schaden zu⸗ gefügt hat, lebt in den Haarſpaltereien wieder auf, womit das freiſinnig⸗nationalſoziale Komitee ſeine Entſcheidung zugunſten des Sozialdemokraten begründet. Wenn die Nationalſozialen und die mit ihnen verbündeten Freiſinnigen, trotz aller Miß⸗ erfolge, heute noch nicht begriffen haben, daß es ſich bei den Wahlen um Machtfragen handelt und nicht um juriſtiſch⸗ Moraliſch⸗philoſophiſche Unterſuchungen über das gute und böſe Prinzip— dann hat der Liberalismus von dieſer Seite wohl Uberhaupt nichts mehr zu hoffen. Keine Partei geht ſo konſequent und rückſichtslos auf die Eroberung des größtmöglichen Anteils an der politiſchen Macht aus, wie die Sozialdemokratie. Auf Koſten des in ſich geſpaltenen Liberalismus iſt ihr bisher die Ausbreitung ihres Einfluſſes zumeiſt gelungen. Endlich beginnen die berſchiedenen liberalen Richtungen, durch ſchweren Schaden klug gemacht, einzuſehen, daß ſie dieſem Anſturme nur mehr mit vereinten Kräften ge⸗ wachſen ſind. Und ausgerechnet den Zeitpunkt dieſer erfreu⸗ lichen Selbſteinkehr bei allen liberalen Gruppen halten liberale Männer für geeignet, die bedrohlich wachſende Macht der Sozial⸗ demokratie ſtärken und den möglichen Machtzuwachs einer der bedrohten liberalen Parteien verhindern zu helfen! Leicht iſt ihnen der Entſchluß anſcheinend nicht geworden, denn nur zu deutlich machen ſich in der langatmigen Wahlparole, die ſie aus⸗ gegeben haben, zwei Seelen fühlbar. Mit der peinlichen Sorg⸗ falt eines Richters, der über Leben und Tod zu entſcheiden hat, wägen ſie Vorzüge und Nachteile der beiden Kandidaten gegen einander ab. Perſönlich— daraus machen ſie kein Hehl— wäre ihnen der Nationalliberale lieber— aber die Sozialdemo⸗ kratie iſt nun einmal ihre ältere Liebe, und auf die kommt der Menſch, nach einem Sprichwort der in Liebesdingen bewanderten Franzoſen, immer wieder zurück. Für ihre ältere Liebe ent⸗ ſcheiden ſich denn auch, wohl hauptſächlich vorwärts getrieben von den Nationalſozialen, die Freiſinnigen und Demokraten in Darmſtadt⸗Groß⸗Gerau, und ſie ſind ſo freundlich zu hoffen, dieſe Entſcheidung gegen den bürgerlichen Liberalismus werde auf die Nationalliberalen erzieheriſch wirken. 5 Das iſt vielleicht der unglücklichſte Paſſus in dieſer unglück⸗ lichen Wahlparole. Mit dem gleichfalls doktrinären Vorurteile, daß die kleinſten liberalen Gruppen den Beruf hätten, die größte Gruppe erſt für die Einigung zu erziehen, fördert man von dieſer Einigung nur das Gegenteil. einfach ſo: entweder die Freiſinnig⸗Nationalſozialen wollen die Nationalliberalen nicht mit in ihrer liberalen Einigung haben, dann brauchen ſie ſich um deren Erziehung nicht zu bemühen und ſollen ſich in Gottesnamen der Sozialdemokratie in die Bruder⸗ arme werfen. Oder aber ſie haben eingeſehen, daß ein liberaler Zuſammenſchluß ohne die ſtärkſte liberale Partei ausſichtslos iſt und daß die Nationalliberalen mit dazu gehören: dann muß ihre vornehmſte Sorge ſein, bei der Entſcheidung einer veinen Machtfrage, wie es jede Wahl nun einmal iſt, ihren Einfluß in die Schale des bürgerlichen Liberalismus zu werfen und jeden Machtzuwachs ſeiner Gegner zu verhindern. Dabei bleibt es ihnen unbenommen, daß ſie an den Nationalliberalen manches auszuſetzen haben. Vielleicht verraten wir den Herren kein Ge⸗ heimnis, wenn wir ſie verſichern, daß auch uns an der national⸗ liberalen Partei im Ganzen manches mißfällt. Wir nehmen uns ja auch mitunter die Freiheit, das offen auszuſprechen. Aber auf den Einfall ſind wir noch nie geraten, daß man als Liberaler, um die Mängel des Nationalliberalismus abzuſtellen, vor allem, den Anſturm der ſozialdemokratiſchen Hochflut müſſe verſtärken helfen! Gewiß haben die Siege der Sozialdemokratie auf alle Liberalen erzieheriſch gewirkt, aber ſich gerade an dieſer Art von Erziehung zu beteiligen, kann doch nicht wohl Sache von Liberalen ſein! Auf dem Wege der Darmſtädter Wahlparole alſo för⸗ dert man den liberalen Zuſammenſchluß nicht, ſondern man hemmt ihn, und da der Zuſammenſchluß doch nun einmal im Werden wap, ſo iſt dieſe hemmende Wahlparole ein ſchwerer Mißgriff. Wer den Zuſammenſchluß will— und jeder Liberale muß ihn wollen, der nicht auf politiſchen Selbſtmord ausgeht— der muß ihn zur Hauptſache machen und ſich vorbehalten, erſt im Rahmen des Zuſammenſchluſſes auf die an⸗ deren Richtungen einzuwirken, im Sinne einer Reviſion ihrer bisherigen Haltung. Denn Zuſammenſchluß iſt etwas, was ſich in Taten vollziehen muß, ehe es in Worten kundgegeben werden kann. Nachdem er ſich in einer Reihe von Taten berheißungs⸗ voll angekündigt hat, fordert die Darmſtädter Wahlparole zu einer Tat der Zwietracht und der Entfremdung auf, zum Gau⸗ dium aller Gegner des bürgerlichen Liberalismus. Der hat den Schaden weg, aber mit der„Voſſiſchen Zeitung“, die die Sach⸗ lage klar erkannt hat, muß man doch hoffen, daß möglichſt wenig libergle Wähler einer Parole folgen, die das Bürgertum 7 an ſeinen erbittertſten Gegner verrät. Deutsches Reſch. Hagen, 2. Mai.(Zur Reichstagserſatzwahh berbreiten die Sozialdemokraten ein Flugblatt, das von Schmähungen Eugen Richters ſtrotzt. Es heißt von dem Verewigten, daß er„längſt zum Volksfeind, zum ſchlimmſten Reaktionär herabgeſunken war“ und„mit allen Mitteln der Niedertracht und Verleumdung“ gekämpft habe. Das Flugblatt ſchließt nach ähnlichen Verleumdungen des„rotkollerigen Man⸗ cheſtermannes“ Eugen Richter mit dem Satze:„Jetzt gilt es einen würdigeren Vertreter unſeres Wahlkreiſes in den Reichs⸗ tag zu entſenden“. Die Frage liegt nämlich klar und empfing geſtern eine Abordnung der„Alliance israelite“ erklärte, daß er bei der Ausweiſung der ruſſiſ * Berlin, 2. Mai.(Aus den Reichstagskom⸗ mäſſionen.) Der Bericht der Steuerkommiſſion über die Zigarettenſteuer iſt nun fertiggeſtellt und ver⸗ teilt worden. Der Bericht der Rechnungskommiſſion betr. die Ueberſicht der Reichsausgaben und Ein⸗ nahmen für das Rechnungsjahr 1904 iſt dem Reichstage zugegangen. —((Das Militärpenſionsweſen.) Entgegen anders lautenden Meldungen will der„Lokalanzeiger“ von zu⸗ berläſſiger Seite erfahren haben, daß in den maßgebenden Reichstagskreiſen die feſte Abſicht beſteht, die Entwürfe über dis Neuregelung des Militärpenſionsweſens unter allen Umſtänden noch vor der Sommervertagung im Reichstag zu ver⸗ abſchieden. —(Im Seniorenkonvent des preußiſchen Abgeordnetenhauſes) denkt man ſich, daß die zweite Leſung des Schulunterhaltungsgeſetzes vom 20. bis 30. Mai ſtattfindet. Dann ſoll nach einer Woche Pfingſtferien die dritte Leſung ſtattfinden, und dann würde die Seſſion am 2. Juni bis zum Herbſt vertagt werden, denn an eine Erledigung des Geſetzes in beiden Häuſern iſt vor dem Herbſt nicht zu denken. —(Die Fraktionen der freiſinnigen Volks⸗ partkei und der freiſinnigen Vereinigung) des preußiſchen Abgeordnetenhauſes haben beſchloſſen, eine Inte r⸗ pellation wegen der nachträglich bekannt gewordenen Ur⸗ ſachen der Etatsüberſchreitungen beim Reno⸗ babionsbau des königl. Schauſpielhauſes in Berlin einzubringen. 25 —(Die amtliche Enquete wegen der Heim⸗ arbeit) iſt bereits begonnen worden. Wie aus Stuttgar gemeldet wird, bereiſen drei hohe Beamte vom Reichsa Innern gegenwärtig in Begleitung des Regierungsdirektors Scharpff⸗Stuttgart einige Bezirke Württember die Verhältniſſe der Heimarbeiter und Hausgewerbetreib zu ſtudieren; die Kommiſſion befindet ſich zur Zeit in Tuttlin⸗ —(Jentrum und Reichskolonialamt.) die„N. p..“ von maßgebender Seite erfahren haben will gelte die Annahme des Reichskolonialamtes in der dritten Leſung als geſichert, da das Zentrum beſchloſſen habe, der Reichs⸗ tegierung weitere Schwierigkeiten nicht zu machen.— Die Nach⸗ richt iſt mit äußerſter Vorſicht aufzunehmen und jedenfalls darß man ſich durch ſie nicht in Sicherheit wiegen laſſen. 11 ganz und gar nicht Zentrumsart, ſchon jetzt den Schleier zu lüften. —(Der preußiſche Miniſter des Inne⸗ Juden humane Rückſicht walten laſſe. Es handle ſich um etwa 5500 Perſonen, die ſeit 1904 in Berlin ſich ne geſtedelt haben. Von unmittelbarer Ausweiſung ſollen nur mittel⸗ und ausweisloſe, ſowie politiſch verdächtige Perſonen betroffen werden; die Zahl derſelben betrage etwa 700. Be⸗ züglich der übrigen ſei bis jetzt keine Ausweiſung verfügt worden; es werde den Betreffenden nur mitgeteilt werden, daß ſie auf die Erlaubnis dauernder Niederlaſſung hier nicht rechnen dürfen Tagesneiignenen. — Geſchichten von Mark Twain. Immer wieder tauchen in amerikaniſchen Blättern neue Geſchichten von Mark Twain auf und ſchier unerſchöpflich iſt der Humor und die gute Laune dieſes Schriftſtellers, die nicht nur in der langen Reihe ſeiner Schriften aufgeſpeichert liegen, ſondern auch ſich in fortwährenden humo⸗ riſtiſchen Epiſoden ſeines Lebens äußern. Dabei iſt auch ſeine Komik von einem melancholiſchen Unterton begleitet.„Ihr Preſſe⸗ menſchen meint, ich ſei immer luſtig“, ſo ſagte er zu einem Inter⸗ diewer in ſeinem gedehnten näſelnden Sprechton.„Aber in Wirk⸗ lichkeit möchte ich manchmal lieber ſchluchzen, denn auch ich habe meine Sorgen in dieſem Tal der Tränen gehabt.“ Eigentlich hätte er gar keinen beſonderen Sinn für Humor gehabt, meinte er, und daß er humoriſtiſche Bücher geſchrieben habe, ſei reiner Zufall, und ohne dieſen Züfall hätte er ebenſo gut Tragödien ſchreiben lönnen. Der„Zufall“, der ihn zur Schriftſtellerei drängte, war die bitterſte Not und der Mangel an jedem Exiſtenzmittel. Er gends Miete bezahlen konnte. ndte ein paar kleine Erzählungen an den Herausgeber einer Zeitung und fragte an, ob das etwas wäre, was er brauchen könne. „Nein,“ ſchrieb der Herausgeber zurück,„wir brauchen ſolche Sachen wie dieſes,“ und mit dem Brief zuſammen kam eine Ge⸗ ſchichte von Waſhington Irving an. Mark Twaih aber konnte nicht ſo„wie dieſes“ ſchreiben, ſondern er ging ſeinen ureigenen Weg weiter durch die Wechſelfälle des Lebens. In dieſer Zeit der Not mußte er fortwährend ſeine Wohnung wechſeln, weil er nir⸗ Eines Tages begegnete ihm ein Freund, und da er ſah, daß Mark eine Zigarrenkiſte unter dem Arme trug, fragte er ihn, wo er mit den Zigarren hinwolle.„Ach, ſch ziehe nur um“, ſtieß der Humoriſt gedehnt zwiſchen den Zähnen Mann darauf ſtille war, erzählte ich ihm glei meinem Arbeiter, die Antwort.„Sie ſind alſo der Mann,“ fuhr der andere fort, „von dem die Zeitungen immer ſagen, er ſei der humorvollſte Maunn in Amerika, der amüſanteſte Sprecher, der größte Erzähler und der witzigſte Kopf?“„Ich denke, ja“.„Nun wohl“, ſagte der Redak⸗ teur,„dann dürfen Sie wirklich nicht alles glauben, was die Zeitungen ſagen.“ vollſten Menſchen, den er kennt, den Dichter Thomas Bailey Aldrich, der ebenfalls durch komiſche Erzählungen ſich eine hohe Beliebtheit in Amerika errungen hat, deſſen Name aber nicht ſo über die ganze Welt hingedrungen iſt.„Aldrich iſt kein armer Mann,“ erzählt Mr. Clemens,„obwohl er Dichter iſt; der Begriff, den man von einem Dichter hat, ſcheint eng mit der Vorſtellung von Armut verknüpft zu ſein. Als mein Freund einmal nach Amerika zurückkehrte, konnte er nicht den Schlüſſel zu ſeinem Koffer, ſeinem einzigen Koffer, finden. Die Zollbeamten wurden darauf argwöhniſch und hielten ihn für einen„Verdächtigen“. Sie gaben ihm eine Stunde Zeit, den Schlüſſel zu finden, aber als er auch dann nicht da war, wurde der Koffer gewaltſam erbrochen und gerade in dem Moment fand natürlich Aldrich den Schlüſſel. Obenauf über dem andern ziemlich magern Inhalt des Koffers lag ein Bündel, in Zeitungspapier eingewickelt. Die Zollbeamten wollten es aufmachen, aber Aldrich ſagte: „Verſchwenden Sie nicht erſt ihre Zeit, das iſt nur das Manuſkript meines eigenen Gedichtbandes.“„Aber warum haben Sie denn das nicht gleich geſagt, daß Sie nur ein Dichter ſind?“ rief der Zollbeamte ent⸗ rüſtet aus. Dann warf er das Bündel in den Koffer und ſchlug den Deckel zu.“—„Ich weiß ein gutes Mittel, Leute, die auf⸗ ſchneiden, zum Stillſchweigen zu bringen,“ erzählte Mark Twain ein andermal.„Fuhr ich einſt mit einem Manne auf demſelben Schiff, der mir mitten auf dem Ozean erklärte, er höre noch den Schrei ſeiner Frau.„Wiſſen Sie“, ſagte ich,„ich höre auch ſo einen klingenden Ton, aber das iſt eine Mücke, die um die Kuppel von St. Paul fliegt. Sie werden das verwechſeln.“ Und als der ö ch die Geſchichte von der eine Dynamitbombe zur Exploſion fertig ihm nach, wie er in die Höhe flog, bis er mir aus den Augen ſchwand. Dann ging ich mir einen andern Arbeiter beſorgen und Mark Twain erklärt ſelbſt für den humor⸗ am Hofe Karl V. und begleitete ihn auf ſeinen Reiſen. dieſem Fürſten große Dienſte in Deutſchland und erhi Beweiſe der Anerkennung und Zuneigung. Karl V. gab ſowohl für ihn als auch für ſeine Nachfolger. In der Folge er jedoch beim Kaiſer in Ungnade, weil er ſich mit dem He in Württemberg in eine Allianz gegen Karl V. einließ.— Derſelbe einer großen Vorliebe die Proteſtanten in ſeinen Ländern und lutheriſche Bekenntnis an. Friedrich II. ſtarb 1554.— Seine machte und von ihr hoch in die Luft geſchleudert wurde. Ich ſah ſuchte zwei Tage lang, aber ich konnte keinen finden. Da ich an dieſelbe Stelle zurück und da— ſah ich einen ſch Fleck an dem Himmel. Er wurde immer größer, ich erkann meinen Arbeiter, der wieder herunterflog. Er ſank tiefer und tiefer, bis er auf demſelben Punkt wieder ankam, und fing ſofort an, eine neue Dynamitbombe anzulegen.“ ,, Mß. Sch. Aus einer alten pfälziſchen Chronik. Friedrich genannt der Weiſe, jüngerer Sohn von Philipp, folgfe 1544 Bruder Ludwig dem Friedfertigen. Er war ſeit ſeiner Kurfürſtenwürde und fügte ſeinem Wappen den Reichsapf, beruhigte ſich alsdann, als Friedrich die Glaubensverordnung (Interim]) annahm, welche vorläufig in Deutſchland den Stand der Religion feſtſetzte.— Der Kurfürſt behandelte indeſſen m Otto Heinrich ſein Neffe und Nachfolger nahm ganz offen daß Neffen: Otto Heinrich und Philipp der Kriegeriſche, hatten kei Kinder hinterlaſſen, der alte kurfürſtliche Zweig erloſch 1 n die Kurwürde ging auf den Simmerſchen Stamm über. — Kopfjäger auf Formoſa. Von den Eingeborenen in wirtlichen Inneren der Inſel Formoſa, das von Eur je betreten wurde, erzählt der Engländer Norman Sha vor kurzem eine tollkühne Reiſe in dieſes t unte Die Stämme, die mit den Dajaks auf Borne üben wie 1005 den ſch ch Zeit üb I. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Mai⸗ und daß ſie ſich deshalb vorbereiten müſſen, das Staatsgebiet wieder zu verlaſſen; eine beſtimmte Friſt werde ihnen jedoch nicht geſtellt. Wegen der aus Rußland vor dem Jahr 1904 hier angeſiedelten Perſonen ſoll es bei der bisherigen Praxis bleiben, falls die Betreffenden ſich nicht läſtig machen. — AAnläßlich des Todes des Prinzen Heinrich VII. Reuß j..,) des früheren deutſchen Bot⸗ ſchafters in Wien, erinnert die„Nationalzeitung“ daran, daß Prinz Heinrich in inniger Freundſchaft mit dem Fürſten ismarck verbunden war, der ſeinerzeit auch die Ernennung des Prinzen zum Botſchafter in Wien befürwortet hatte. Dieſe Freundſchaft blieb auch beſtehen, als Fürſt Bismarck aus ſeinem Amte geſchieden war. Als Fürſt Bismarck ſich im Junt 1892 zu der Vermählungsfeierlichkeit ſeines älteſten Sohnes Herbert mit der Gräfin Hoyos nach Wien begab, hatte bekanntlich der damalige Reichskanzler Graf von Caprivi eine allgemeine Order an die Botſchafter erlaſſen, daß Fürſt Bismarck ſich in keiner amtlichen Stellung mehr befinde und deshalb auch nicht zu empfangen ſei. Botſchafter Prinz Reuß reſpektierte dieſes Verbot, ſeine Gemahlin aber, die zu den glühendſten Verehrern des Altreichskanzlers gehörte, beteiligte ſich in hervorragender Weiſe an der Ovation. Prinz Heinrich ſchied bald darauf aus Amt und nahm ſeinen Wohnſitz auf dem ſtillen märkiſchen ut. — Guddes Nachfolger,) Nach der„N. G..“ bezeichnet man jetzt den Landrat des Kreiſes Teltow von Stubenrauch, als diejenige Perſönlichkeit, die die meiſte Ausſicht habe, das Porktefeuille der öffentlichen Arbeiten zu er⸗ halten. Neben ihm nennt man neuerdings auch wieder den Inſpekteur der Verkehrstruppen Generalleutnant von Wer⸗ mehurg und lt.„Lokalanz.“ den Kölner Eiſenbahndirektions⸗ präſidenten Bpeitenbach. * Breslau, 2. Mal.(Die abgehauene Hand.) Die Geſchichte von der bei den Krawallen in Breslau dem angeblich an den Demonſtrationen ganz unbeteiligten Blerfüller Biewald, der friedlich in ſeiner Wohnung die Treppe hinauf⸗ gegangen ſei, von einem Schutzmann abgehauenen Hand ſoll ſozialdemokratiſche Erfindung ſein,. Nach der„Schleſiſchen Mor⸗ genzeftung“ war auf Grund genauer Unterſuchung feſtgeſtellt worden, daß der Schutzmann 145, der, wie das Breslauer ſozial⸗ demokratiſche Blatt behauptete, Biewald die Hand abgeſchlagen haben ſollte, gar nicht im Außendienſte beſchäftigt wird, ſondern wührend des Krawalls im Bureau geſeſſen hat. Ferner ſei Biewald nicht die Hand abgehauen ſondern zerhauen worden, und zwar von einem berittenen Schutzmann aus dem Grunde, weil Biewald dem Pferde in die Zügel gefallen ſei. Die Hand ſei ſchließlich im Hoſpital abgenommen worden. Jedenfalls bedarf die Sache noch der Klarſtellung, 5 Ausland. * Italien.(Der Weltpoſtkongreß) hat die 2 Sous⸗Taxe für den internationalen Poſtbrieſberkehr abgelehnt. Spanien.(Die Hochzeſt des Königs Alfons.) Die Hochzeit des jungen ſpaniſchen Königs wird am 31. Mai eine ungewöhnlich große Anzahl vornehmer Gäſte in Madrid verſammeln. Aus England werden der Prinz und die Prinzeſfin von Wales erſcheinen. Prinz Albrecht von Preußen vertritt, wie bekannt, Deutſchland, Rußland entſendet den Großfürſten Michael. Oeſterreich wird durch den Erzherzog Franz Ferdinand vertreten, und Italien durch den Herzog von Genua, den Vetter des Königs von Italien. Portugal ſchickt den Kronprinzen Ludwig und Belgien den Prinzen Albert von Flan⸗ dern, den Neffen des Königs. Aus Schweden erſcheint der Kronprinz Guſtav und aus Griechenland der Kronprinz Kon⸗ ſtantin mit ſeiner Gemahlin. Frankreich wird durch General Dubois und Amerika durch Leutnant Grant, den Adjutanten des Präſidenten, vertreten. China hat dem chineſiſchen Bot⸗ ſchafter in London Befehl erteilt, der Hochzeit beizuwohnen. Selbſt Marokko entſendet drei hohe Wilrdenträger, und aus Argentinien wird eine beſondere Geſandtſchaft erwartet. Von anderen Mitgliedern königlicher Häuſer ſind zu erwähnen: die Prinzen Alexander, Leopold und Movitz von Battenberg— die Brüder der Prinzeſſin Ena—, der Erzherzog Eugen, der Bruder der Königin⸗Mutter von Spanien; Prinz Alexander von Teck mebſt Gemahlin, Prinzeſſin Alice von Großbritannien, Tochter des Herzogs von Albany, die Großfürſtin Maria von Rußland und der Herzog von Edinburgh. in der Stille der Nacht und ſchonten bei ihrer Jagd auf Köpfe auch die Greiſe, Frauen und Kinder nicht. Gewöhnlich beſchränken ſie ſich aber darauf, Chineſen und Chineſinnen beim Pflücken der Teeblätter zu beſchleichen. Eine ſyſtematiſche Kriegsführung gegen ſie können die Japaner nicht durchführen, da auch ein Heer von 100 000 Mann in den dichten Dſchungeln und Urwäldern, in denen ſie wohnen, ſich völlig verlieren würde. Sie ſuchen den wilden Eingeborenen daher friedlich näher zu kommen, mit ihnen Tauſch⸗ handel zu treiben und ſie allmählich an mildere Stiten zu ge⸗ wöhnen. — Der älteſte Mann der Welt ſoll nach der Mitteilung eines engliſchen Blattes ein alter Buſchmann der Kapkolonie mit Namen Sturrman ſein. Sein Alter wird auf 146 Jahre geſchätzt, jeden ⸗ falls iſt es Tatſache, daß er vor 65 Jahren ſchon ein hochbetagter Mann war und daß ſein Sohn, der heute noch lebt, faſt hundert Jahre alt iſt. Er iſt einer von den wenigen eingeborenen Buſch⸗ männern, die heute noch leben, und ſpricht noch von der Zeit, da ſich noch kein europäſſcher Einfluß in dem Lande geltend machte. Er glaubt immer noch, daß das Land um ſeine notdürftig auf⸗ gerichtete Hütte nur ihm gehöre und hält ſich für den Herrſcher der ganzen Umgegend. Er iſt noch im vollen Beſitz ſeiner Fähig⸗ keiten und hat ein prächtiges Gebiß mit leuchtend weißen Zähnen, die noch immer ihren Dienſt tun, obwohl ſie ſeit 1½ Jahrhundert manchen harten Biſſen haben zerkauen müſſen. — Ein arabiſcher Maſſenmörder. Aus Tanger wird der Londoner„Daily Mail“ telegraphiert, daß in Marakeſch ein ara⸗ biſcher Schubflicker überführt wurde, 36 Frauen ermordet und beraubt zu haben. In ſeinem Laden und in ſeinem Garten wurden dieſe 36 Leichen gefunden, worauf er mit ſeiner Frau ver⸗ haftet wurde. Er ſoll am nächſten Donnerstag auf dem Markt⸗ platze gekreuzigt werden. Das Kreuz iſt berejts errichtet worden. Dieſe Art der Hinrichtung iſt ſeit Menſchengedenken in Marakeſch nicht mehr angewendet worden. — Wie König Eduard allwiſſend erſcheint. Die glücklichen Leute, die den Königen und beſonders dem König Eduard vor⸗ geſtellt werden, ſind oft erſtaunt und erfreut darüber, daß der Badiſche Politik. * Mannheim, 3. Mai.(Die Bürgerausſchuß⸗ wahl in Feudenheim) brachte der Sozialdemokratie geſtern in der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten einen Sieg über den Bürger⸗ verein. Die ſoz.⸗dem. Liſte erhielt lt.„Volksſt.“ 216 bis 250, die des letztexen 35 bis 39 Stimmen. Von 591 Wahlberechtigten ſtimm⸗ ten rund 260 ab. Heſſiſche Polltik. * Groß⸗Gerau, 2. Mal.(Zur Reichstagsſtich⸗ wahl.) Geſtern fand hier eine Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei ſtatt, wozu auch der Parteivorſtand der vereinigten Liberglen in Groß⸗Gerau auf beſondere Einladung erſchienen war, um über das Zuſammengehen in der Stichwahl für den Kandidaten Hru. Dr. Stein zu beraten, Nach eingehenden Erörterungen unter Erklärungen des Herrn Dr. Stein iſt man ſich ſchließlich darüber einig geworden, daß der Partei⸗ vorſtand der vereinigten Liberalen für die Kan⸗ didatur Stein hier in Groß⸗Gerau eintreten wird, nachdem alle anweſenden nationalliberalen Parteigänger und Mitglieder der anderen mit ihnen vereinigten Parteien erklären, in einer Stichwahl, in welcher eventl. der Kandidat der vereinigten Liberalen im Jahre 1908 gelangt, ſelbſtverſtändlich geſchloſſen für dieſen zu ſtimmen und ſich nicht etwa der Abſtimmung zu enthalten. — Es wäre ſehr zu wünſchen, daß ſich die vereinigten Liberalen imganzen Wahlkreis zu dem Vorgehen ihrer Parteiangehörigen in Groß⸗Gerau bekehrten.— Siehe auch Leitartikel! Der neue badiſche Schulgeſetzentwurf. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) IV. Handarbeits⸗ und Haushaltungs⸗Lehrerinnen. Die in dem Geſetzentwurf vorgeſchlagene neue Faſſung des 47 vereinigt in ſich jetzt alle die Einkommensverhältniſſe der Lehrerinnen für Unterricht in weiblichen Handarbeiten und für Haushaltungskunde betreffenden Beſtimmungen und gibt den Gehaltsbezügen und Vergütungen eine neue Geſtaltung, In Ziffer 1 wird die Minimalvergütung für die nach§ 35.⸗U.⸗G. im ver⸗ tragsmäßigen Dienſtverhältnis von den Gemeinden angeſtellten Lehrerinnen etwas erhöht, und zwar von 20 M. auf 30 M. pro Jahr und Wochenſtunde, wenn der Unterricht während des ganzen Jahres erteilt wird, und von 12 M. auf 20., wenn er während der Sommermonate ausfällt.— Die Erhöhung wurde in der Kom⸗ miſſion mit großer Mehrheit bewilligt. Ziffer 2 normiert die Mindeſtvergütung für Lehrerinnen, die in der Stellung nichetatmäßiger Beamten verwendet werden. Nach §.86 El.⸗U.⸗G. ſind dies Lehrerinnen, die ihre Befähigung zur Er⸗ teilung des Unterrichts in einer beſonderen Prüfung erwieſen haben und ihre ganze Zeit und Kraft dem Unterricht widmen. Das Mindeſteinkommen iſt die in§ 44 des El.⸗U.⸗Geſ. feſtgeſetzte An⸗ fangsvergütung für Unterlehrerinnen, 900., ſowie Wohnung oder Mietzinsentſchädigung wie für Elementarlehrerinnen. Nach Ziffer 3 kann mit Zuſtimmung der Gemeinde und nach Anhören der Ortsſchulbehörde eine ſolche Lehrerin nach einer beſtimmten Dienſtzeit auf Grund des§ 86 El.⸗U.⸗G. auch in etat⸗ mäßiger Eigenſchaft angeſtellt werden, jedoch nur auf Haupt⸗ lehrerſtellen, die über die geſetzliche Zahl hinaus errichtet ſind. Der Gehalt war bis jetzt mangels beſonderer geſetzlicher Regelung der einer Hauptlehrerin 1250 M.(1100.150 M. Dienſtzulage) bis 1650 M.(1500.150 M. Dienſtzulage! und wurde der⸗ Höchſtgehalt in 8 etatmäßigen Dienſtjahren erreicht. Dazu Miet⸗ zinsentſchädigung in der Höhe des Wohnungsgeldes für die Beam⸗ ten der Abteilung G lie nach Ortsklaſſe 230—600.)] Von der im Geſetz gegebenen Möglichkeit, ſolche Lehrerinnen etatmäßig anzuſtellen, wurde von den Gemeinden nur in beſchei⸗ denem Maße Gebrauch gemacht. Nach den Erläuterungen zum Staatsvoranſchlag für die Jahre 1906/07 verteilen ſich die etat⸗ mäßigen Stellen auf die Städte Baden 1, Bruchſal 1, Freiburg 2, Heidelberg 3, Karlsruhe 7, Konſtanz 1, Lörrach 1, Mannheim 9, Offenburg 1, Raſtatt 1. Der Grund, daß nur eine ſo kleine Anzahl ſolcher Lehrerinnen bisher etatmäßig angeſtellt wurde, lag in den nach Anſicht der Gemeindebehörden unverhältnismäßig hohen Gehaltsſätzen und in der 1902 erfolgten Erhöhung des Wohnungsgeldes von 350 M. auf 600 M. Die Städteordnungs⸗ ſtädte haben darum auch in einer Eingabe an Großh. Oberſchulrat eine Aenderung der Gehaltsſätze beantragt und zugleich erklärt, daß falls eine ſolche erfolge, ſie bereit ſeien, in größerer Zahl etat⸗ mäßige Lehrerinnen anzuſtellen. Den Anträgen der Städtever⸗ waltungen kommt der Geſetzentwurf entgegen. Er beläßt zwar Anfangs⸗ und Höchſtgehalt auf der bisherigen tatſächlichen Höhe von 1250—1650., unter Zuſchlag der Dienſtzulage zum feſten Gehalt, ermäßigt aber die Zulagen von 150 M. auf 100., dehnt dadurch den Friſtenlauf bis zur Erreichung des Gehaltsmaximums von 8 auf 11 Jahre, insbeſondere verkürzt er die Mietzinsent⸗ ſchädigung im Maximum um 200 M. ihrem Leben und aus dem ihrer Familien genau unterrichtet zeigt. Und ſie ſind noch mehr überraſcht, wenn ſie vielleicht nach Jahren wieder mit dem König zuſammenkommen und dann finden, daß er ſich nicht nur genau an die erſte Begegnung erinnert, ſondern auch bis zum J⸗Punkt alles weiß, was ihnen in der Zwiſchenzeit paſſiert iſt. Das iſt aber durchaus keine Hexerei; der König weiß hielmehr wie nur irgend ein Journaliſt den Wert der Notizen⸗ zettel zu ſchätzen und daraus den größten Nutzen zu ziehen: alles wird regiſtriert, über alles wird ſorgfältig Buch geführt. Die „Daily Mail“ erzählt, wie das Notizbuch Eduards VII. beſchaffen iſt. Jede Seite weiſt nur einen Namen auf; neben dieſem Namen iſt alles ganz genau verzeichnet, was der Beſucher bei ſeiner erſten Unterredung dem Könige geſagt hat, und alles, was ſeine Familie und ſeine öffentliche oder private Laufbahn betrifft. Da beim Könige niemals jemand ohne eine beſondere Einladung oder ohne ein beſonderes Geſuch Audienz hat, hat der Herrſcher jedesmal, wenn er einen Audienzheiſchenden empfangen will, Zeit, die Notizen über den betreffenden Namen durchzuſehen, ſein Gedächtnis aufzu⸗ friſchen und ſich die den beſonderen Fall betreffenden Infor⸗ mationen einzuprägen, Am vollſtändigſten iſt das Notizbuch von Buckingham Palace, das fortwährend mit der größten Sorgfalt ergänzt wird. Ein anderes Notizbuch enthält ausführliche An⸗ gaben über die Skandale in den hohen Geſellſchaftskreiſen; durch dieſe Notizen ſoll verhindert werden, daß Perſonen, die ſich geſell⸗ ſchaftlich unmöglich gemacht haben, zu Hofe kommen. — Zu Nutz und Frommen aller Miniſterkandidaten geben wir hier ein Inſerat aus einer in Indien erſcheinenden Zeitung wieder, das kürzlich aus Caleutta hierher geſandt wurde und uns im Oriainaf„Wanted— A Prims Minister for à Native State. Salary Rs. 2000 besides allowance— Address D g1, Pioneer Press, Allahabad.“ Zu deutſch:„Geſucht— wird ein Miniſterpräſident für einen Eingeborenen⸗Staat, Gehalt 2000 Rupien(= wetwa 2260 Mark], außerdem Speſen. Adreſſe D. 31, Pioneer Preß, Allahabad.“ Alſo— auf nach Indien! So eine Gelegenbeit für Hochſtrebende, das Ideal eines durchaus billigen Regimes zu verwirklichen, findet ſich ſo leicht nicht wieder. Monarch ſich über beſtimmte und ſelbſt intime Geſchehniſſe aus— 53—————— 75 In den Kreiſen der Handarbeitslehrerinnen haben die neuen Beſtimmungen des Geſetzentwurfs lebhaften Widerſpruch erfahren, der in einer an die Landſtände gerichteten Petition zum Ausdruck kommt. Die Bitte der Petentinnen geht darum dahin, es möge § 47 Abſ. 3 folgende Faſſung erhalten:„In etatmäßiger Stellu. erhalten dieſelben das für Hauptlehrerinnen beſtimmte Einkom⸗ men“; wenn dieſer Bitte nicht entſprochen werden könne, ſo ſollten wenigſtens die derzeitigen Bezüge nicht geſchmälert werden. Die Kommiſſion hat anerkannt, daß dieſer Bitte bezüglich des letzteren Punktes eine Berechtigung nicht abzuſprechen ſei. Wenn ſie in dem Endergebnis ihrer Beratungen an der in dem Geſetz⸗ entwurf vorgeſchlagenen Normierung trotz maucher Bedenken feſt⸗ hielt, ſo geſchah es in der Erwägung, daß durch eine Erhöhung der Bezüge über die des Geſetzentwurfs vorausſichtlich die An⸗ ſtellungsmöglichkeit nicht unweſentlich verringert werde, während ein Belaſſen der Gehaltsſätze auf der von Großh. Regierung vor⸗ geſchlagenen Höhe dem Stande inſofern zum Vorteil gereichen werde, als künftig die Städteordnungsſtädte und wohl auch die anderen Städte und größeren Gemeinden in ausgiebigerer Weiſe als bisher zur etatmäßigen Anſtellung ſolcher Lehrerinnen ſchreiten werden. Die Kommiſſion beantragt,§ 47 Abſatz 1 und 2 unver⸗ ändert in der Faſſung der Regierungsvorlage anzunehmen, Abſatz 3 zu ſtreichen. Im einſtweiligen Ruheſtand befindliche Lehrer. Die im 8§ 48 Abſ. 3 vorgeſchlagene Erweiterung der Beſtim⸗ mungen, beſeitigt eine Lücke des.⸗U.⸗G. zugunſten der in einſt⸗ weiligem Ruheſtand befindlichen Lehrer. Nach den bisherigen Beſtimmungen des§ 47 konnte im Falle einer nachfolgenden ekat⸗ mäßigen Wiederanſtellung die im einſtweiligen Ruheſtand ver⸗ brachte Zeit nur bei Feſtſetzung des bei ſpäterer endgültiger Zuruheſetzung zu gewährenden Ruhegehaltes, nicht aber auch bei Berechnung des Gehaltes, den ein Hauptlehrer nach der Wieder⸗ anſtellung erhielt, in Anrechnung gebracht werden, vorausgeſetzt daß der betreffende Lehrer während des einſtweiligen Ruheſtande in unſtändiger Stellung verwendet war. Infolgedeſſen h die Verſetzung in den Ruheſtand, die in einzelnen Fällen lediglich im dienſtlichen Intereſſe ohne Verſchulden des Lehrers eintreten mußte, in ungünſtiger Weiſe das Vorrücken im Gehalt und führte zu einer dauernden materiellen Schädigung des Betroffenen, die als unbillig und hart empfunden wurde, aber mangels geſetzlicher Beſtimmungen nicht zu beſeitigen war. Dieſer Mangel iſt durch die neuen Beſtimmungen des§ 48 Abſ. 3 beſeitigt und wird künftig auch die im einſtweiligen Ruheſtand verbrachte Zeit für die Be⸗ rechnung der Zulagefriſt in Anrechnung gebracht. Die Kommiſſion iſt mit der vorgeſchlagenen Aenderung des§ 48 Abſatz 3 ein⸗ verſtanden, Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 68. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Au Karlsruhe, 3. Mai. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 25 Min. die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsminiſter Freiherr von Duſch und Regierungskommiſſare. Eingelaufen: Vitte des ehemaligen Zugmeiſters Egid Schmitt um Entſchädigung wegen unſchuldiger Maßregelung; Petition des Gemeinderats Aach und der Gemeinderäte von 79 weiteren Gemeinden, die Verbindung der Bodenſeebahn mit der Schwarzwaldbahn betr.(Uebergeben vom Abg. Hilpert); Bitte der Gemeinde Ohlsbach um Errichtung einer Halteſtelle bei Station 5 der Schwarzwaldbahn betr. Auf der Tagesordnung ſteht die Generaldebatte über die Schulvorlage. Abg. Rohrhurſt(natl.)] erſtattet den Bericht der Schulkommiſſion. Unter den Vorlagen, welche die Regierung diesmal dem Landtage hat zugehen laſſen, ſind die bedeutendſten die Vermögensſteuer und die Schulporlage, die auch in gewiſſem Zuſammenhange ſtehen inſofern, als die Ver⸗ mögensſteuer die materiellen Kräfte, die Schulvorlage die geiſtigen und idellen Kräfte mehr zur Entwickelung bringen will. Die Schul⸗ reform ſteigert aber auch die materiellen Kräfte des Volkes. Volks⸗ wöhlfahrt und Schulbildung ſtehen in engſter Wechſelwirkung; das hat die Debatte über die Landwirtſchaft wieder gezeigt, wo geſagt wurde, daß nicht nur Zölle und ſonſtige Mittel nötig ſeien zur Hebung der Landwirtſchaft, ſondern vor allem eine gute Schul⸗ bildung. Vermögensſteuer und Schulreform teilen auch das gleiche Schickſal, ihr Zuſtandekommen iſt noch gefährdet. Wenn ich nun ſelbſt auf das Volksſchulgeſetz zu ſprechen komme, ſo muß ich ein⸗ leitend bemerken, daß, wenn man auch in allem nicht mit der Regierungsvorlage einverſtanden iſt, man doch die Anerkennung ausſprechen muß, daß der Geſetzentwurf hervorgegangen iſt aus einem lebendigen Intereſſe der Regierung an einer Förderung unſerer Volksſchule und dafür verdient die Regierung Anerkennung. Der Geſetzentwurf ſteckt ſich zwei große Ziele: einmal die Hebung des Volksſchulunterrichts durch Erweiterung der Unterrichtszeit, zum anderen die Beſſerung der Gehaltsverhältniſſe der etat⸗ mäßigen Lehrer und Lehrerinnen. Die Zahl der Lehrgegenſtände iſt bedeutend gewachſen, auch ſind der Volksſchule ganz andere Auf⸗ gaben erwachſen, aus einer Wiſſensſchule iſt die Volksſchule zur Erziehungsſchule geworden. Um die erzieheriſchen, wertvollen Stoffe wirkſam in der Schule machen zu können, gehört aber Zeit, und deshalb ſchlägt die Vorlage eine Erweite⸗ rung der Unterrichtszeit vor, nicht etwa für die unteren, ſondern für die mittleren und oberen Klaſſen. Eine Maximalzahl iſt hier nicht gegeben, dieſe muß ſich richten nach einer Reihe von Faktoren, als die ſind Zahl der Lehrer, Zahl der Schüler, Be⸗ ſchaffenheit der Lokale. Die Erweiterung der Unterrichtszeit ſoll erreicht werden durch Zuſammenlegung verſchiedener Klaſſen in einzelnen Unterxichtsfächern; zwar habe ich hiergegen ſchwere Be⸗ denken, denn es wird ſich fragen, ob die Unterrichtserfolge nicht geſchmälert werden möchten. Wenn Klaſſen auch zuſammengefaßt werden ſollen, bei denen die Schülerzahl 50 überſteigt, ſo muß ich freilich die allerſchwerſten Bedenken hegen wegen des Unterrichts⸗ erfolges; hier möchte ich auf ein Wort Paulſen's verweiſen, daß die Ueberfüllung der Klaſſen den Fortſchritt der Schüler hemmt, den Unterricht mechaniſiert, die Tätigkeit des Lehrers hemmt und ſeine Kräfte vor der Zeit verzehrt. Ueber 70 Schüler ſollen in einer kombinierten Klaſſe in der Regel nach der Vorlage nicht zuſammengefaßt werden; nur ausnahmsweiſe ſoll eine kom⸗ binierte Klaſſe bis 100 Schüler umfaſſen. Die Maximalzahl iſt alſo auf 70 Schüler feſtgeſetzt, und das iſt ein weſendticher Fort⸗ ſchritt. Wo die Schülerzahl 70 überſteigt, ſollen die Lehrkräfte vermehrt werden. Einen Vorſchlag möchte ich noch machen, um den Lehrermangel einigermaßen zu paralyſieren, daß ſich die Geiſt⸗ lichen mehr als bisher um den Religionsunterricht bekümmern; ich meine hier nicht die katholiſchen, ſondern die proteſtantiſchen Geiſtlichen. Die Durchführung der Reform wird noch eine lange Reihe von Jahren beanſpruchen, der Zugang zu den Seminarien muß ein noch viel ſtärkerer werden, wenn dem Lehrermangel ab⸗ geholfen werden ſoll; die Durchführung der Reform erfordert aber auch eine Vermehrung der weiblichen Kräfte, wie ſie im 17 des Geſetz⸗Entwurfs vorgeſehen iſt. Heute ſchon beträgt die ahl der Lehrerinnen 14,3 pCt., und es iſt nur eine logiſche Kon⸗ ſequenz, wenn der Geſetzentwurf die bisherigen Schranken fallen — Generarunzeiger. V Oerrte, „ Mampem, 8. Mal. t⸗ Eßl. Zwar war in der Kommiſſion eine Minderheit vorhanden, ck welche die Zulaſſung von weiblichen Lehrkräften feſt begrenzen — wollten, wogegen ſich aber die Mehrheit ausſprach, welche es bei 3 den Vorſchriften des Geſetzentwurfes beließ. Mehrheit wie Minder⸗ * heit der Kommiſſion waren aber einig in der Anerkennung für die 1 bienſtliche Tätigkeit der Lehrerinnen und haben nicht zurückgehalten mit der Anerkennung für die beſondere Hingabe, die große Auf⸗ 8 ppferung und Pflichttreue für ihren Beruf. Von beſonderer Wich⸗ ligkeit iſt alsdann die Aufbeſſerung der 92 5 einmal — werden die Vergütungen etwas erhöht, zum anderen aber werden .— Und das iſt die Hauptſache— die Gehaltsſätze erhöht. Was e 8 Regierung in der Vorlage vorgeſchlagen hat, bezeichnet ſie als 5 das„zur Zeit Erreichbare“. Die Kommiſſion konnte ſich den Vor⸗ ſchlägen der Regierung nicht anſchließen, ſie wünſcht die Nor⸗ mierung der Gehaltsſätze wie die der Beamten in G 5. Hierüber wird ſich wohl eine Verſtändigung mit der Regierung noch er⸗ 'e 1 zielen laſſen, viel ſchwieriger liegt die Sache dei der Ein⸗ ſe reihung in den Gehaltstarif. Hierzu hat die Regierung n erklärt, daß, falls an der Einreihung feſtgehalten werden ſollte, der — Geſetzentwurf für ſie„völlig unannehmbar“ ſei. Die Kommiſſion 3 verkennt zwar die großen Schwierigkeiten nicht, allein ſie hält die Bedenken der Regierung für nicht ſo weitliegend, als daß ſie nicht an der Einreihung feſthalten ſollte. Dieſe aber iſt unbedingt nötig 33 im Intereſſe unſerer Volksſchule, zur Durchführung guter Schulen t⸗ bedarf es vor allem guter Lehrer. Erfolg und Mißerfolg der L Schulen ſind im letzten Ende abhängig von der Perſönlichkeit des —2 Lehrers. Seit vielen Jahren verhandeln wir hier immer und r— immer wieder Petitionen der badiſchen Lehrer, durch deren Reihen 15 ein aufreibender Kampf geht; dieſen Kampf wollen wir vermeiden, ei indem wir hier einmal rufen können:„Bis hierher und — nicht weiter!“ Das war vor allem der Grund, weshalb wir zt die vorgeſchlagenen Gehaltsſätze für zu niedrig fanden, weshalb 8 wir auch die Einreihung in den Gehaltstarif forderten; und weil te die Einreihung in Gß nicht möglich war, haben wir eine neue ch Klaſſe gebildet C 5a und für die Lehrerinnen etc. G öb und Gbe. R Eine beſondere Schwierigkeit bildete die Behandlung der te Arbe itslehrerinnen in der Kommiſſion. Wenn die Kom⸗ 12 miſſion dem Regierungsentwurf zuſtimmte, ſo geſchah das aus der * Erwägung, daß die Städte und größeren Gemeinden wohl leichter 0 zur etatmäßigen Anſtellung der Arbeitslehrerinnen ſchreiten 9 würden, und tatſächlich hat ſich die Stadt Karlsruhe bereits er⸗ 25 boten, 20 ſolcher Lehrerinnen etatmäßig anzuſtellen. Sollte ſich 8 aber die Erwartung nicht erfüllen, ſo wird es eine Aufgabe ſpäterer —— Geſetzgebung ſein, hier Wandel zu ſchaffen. Es iſt einmal geſagt worden, daß die Schulfrage eine Geldfrage ſei nicht allein, ſondern auch eine Frage der Geldmittel. Die Mehrbelaſtung beträgt nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen 1 265 000., alſo be⸗ deutend mehr als nach dem Regierungsentwurf. Die Regierung erklärt die Mehrkoſten nicht auf die Staatskaſſe allein übernehmen zu können. Deshalb ſchlägt ſie einmal einen anderen Modus der Verteilung der Gemeindebeiträge vor, ſie will ſtatt feſter prozen⸗ tuale Beiträge einführen, zum anderen will ſie die prozentualen Beiträge ſo hoch normieren, daß ein Mehrertrag ſich aus dieſen Beiträgen ergibt. Die Kommiſſion konnte den Vorſchlägen nicht zuſtimmen mit Rückſicht auf die vielen Gemeinden, die heute ſchon am Rande ihrer Leiſtungsfähigkeit ſtehen, wie mit Rückſicht auf das Intereſſe der Schule, welches erfordert, daß die Gemeinden nicht mißmutig durch die erhöhten Beiträge gemacht werden. Die 8 Kommiſſion iſt der Regierung entgegengekommen, aber auch hier hat die Regierung erklärt, daß für ſie der Geſetzentwurf durchaus unannehmbaru ſei, wenn die Beiträge der Gemeinden nicht weſentlich erhöht würden. Nach allen den Erklärungen der Regie⸗ rung ſcheint die Vorlage ſtark gefährdet; allein ich habe noch die Hoffnung, daß wir im Laufe der Verhandlungen zu einem be⸗ friedigenden Ergebnis gelangen und ein Geſetzeswerk zuſtande bringen, das ich für ein hochbedeutſames und wichtiges halte. Es , wäre tief bedauerlich, wenn ein ſo wichtiges Geſetzeswerk ſcheitern e, würde und unſer badiſcher Lehrerſtand eine ſolche Enttäuſchung 75 erleben würde in einem Augenblick, da er die Erfüllung ſeiner 1 langgehegten Wünſche ſo nahe gerückt ſah. Im Intereſſe der Schule, 85 im Intereſſe unſerer Jugend müſſen wir mit allen Kräften darnach — ſtreben, das Geſetz zuſtande zu bringen.(Beifall links.) 8 Die Generaldebatte wird hierauf eröffnet. t Präſident Dr. Wilckens macht vorher die Mitteilung, daß unter den Parteien des Hauſes eine Vereinbarung getroffen 15 worden iſt, nach welcher nur eine beſchränkte Anzahl Redner zum )ſe Borte kommen ſollen. n Abg. Jehrenbach(Ztr.): 1* Eine Erweiterung der Unterrichtszeit, die durchaus * notwendig iſt, wird ſich vorerſt ohne eine vewiſſe Ueberlaſtung 9 unſerer Lehrer nicht erreichen laſſen, da wir uns keinerlei Zweifel 8 darüber hingeben dürfen, daß in den nächſten Jahren der Lehrer⸗ 0 mangel nicht völlig behoben werden kann. Aus dieſem Grunde g. glaubten wir auch der Begrenzung der Zulaſſung von Lehrerinnen 8 entraten zu laſſen. Die Anmeldungen zu den Lehrerſeminarien t, in Freiburg und Heidelberg ſind außerordentlich zahlreich; und ich t⸗ muß nur bedauern, daß eine ganze Anzahl von Anmeldungen nicht E berückſichtigt werden konnten, weil die Seminare noch nicht zum f. Abſchluß gebracht worden ſind. Bei der Regierung ſcheinen ſich e Schwierigkeiten mehr zu erheben gegen die von der Kommiſſion l, vorgenommene Normierung der Gehaltsſätze, die durchaus ü angezeigt ſind; wir ſind ja auch der Regierung entgegengekommen, 5 als wir die Aufrückungsverhältniſſe etwas ungünſtiger geſtalteten. „5 Daß für die Lehrerinnen kürzere Friſten zur Erreichung des Höchſt⸗ U gehaltes normiert worden ſind, erſcheint mir durchaus zweckent⸗ 1 ſuyrechend, weil der Höchſtgehalt niedriger iſt als bei den Lehrern, 2 die Lehrerinnen ſpäter etatsmäßig angeſtellt werden und auch nicht ſolange in Dienſten bleiben. Selbſtredend iſt bei der Annahme n unſerer Beſchlüſſe eine nochmalige Berückſichtigung der Lehrer bei 7 der allgemeinen Reviſion des Gehaltstarifes ausgeſchloſſen. Eine t andere Frage iſt die Einreihung der Lehrer in den Gehalts⸗ t tarif. Wir befürworten dieſe Einreihung, weshalb die ein⸗ 0 mütige Annahme dieſer Forderung in der Kommiſſion erfolgte. „Wenn die Aufnahme in den Gehaltstarif den geheimen Zweck haben „ ſollte, das hiſtoriſche Verhältnis der Schulen und der Gemeinden zu lockern, ſo würden wir uns gegen die Aufnahme in den Ge⸗ Cemeindebei⸗ haltstarif ausgeſprochen hahen. Was die 55 trägen anbetrifft, ſo muß ich darauf hinweiſen, daß die Ge⸗ meindelaſten ohnedies ſchwerer getragen werden als die Staats⸗ ſteuern: hinzu kommt, daß die Schulreform ohnehin den Gemein⸗ den durch Neubauten von Schulen große Laſten auferlegt. Ich bin der Meinung, daß trotz der Geſpanntheit unſerer Finanzen der Staat die Laſten durch die Schulreform leichter tragen kann, als die Gemeinden, auch kann die Verteilung der Laſten ſo leichter auf die ſtärkeren Schultern abgewälzt werden. Die erhöhten Laſten auf die Gemeinden abgewälzt, würden nur die höchſte Aufregung in den Gemeinden hervorrufen, was die Regierung doch bewegen follte, tiefer in den Staatsſäckel zu greifen. Für die älteren Lehrer hätten wir gern noch ein übriges in den Uebergangs⸗ beſtimmungen getan: jedoch iſt in dieſen Beſtimmungen, wie in den Kommiſſionsbeſchlüſſen ſoviel für die alten Lehrer getan, daß dieſe wohl mit uns zufrieden ſein können. Es ſieht zwar jetzt noch nicht glänzend aus mit dem Zuſtandekommen des Geſetzes; ich gebe aber nicht die Hoffnung auf, daß das Geſetz doch zuſtande kommt, dazu ört aber die Weisheit, die eben in der Beſchränkung liegt, eſchrä lier geſegedenden Jaktoren.(Geifall rechts enn eeenee dere —— 1. * n e * gehört 1 Abg. Dr. Bins(natl.) Der vorliegende Geſetzentwurf bezweckt nicht fundamentale Aenderungen in unſerem Schulweſen, ſondern er will die organ⸗ iſche Fortbildung desſelben. Es erſcheint wohl nicht unangebracht, darauf aufmerkſam zu machen, daß unſer badiſcher Staat auf dem Gebiete der Fugenderziehung nicht etwa Jahre lang untätig ge⸗ weſen iſt; daß dein nicht ſo iſt, betwweiſt das Fortſchreiten der Geſetz⸗ gebung in den letzten 20 bis 30 Jahren. Schon die äußerliche Tatſache, daß eine Reihe von Geſetzen, welche die Verbeſſerung der Schulen bezweckten, zuſtande kamen, erhärten meine Angaben. Daß dieſes Fortſchreiten betätigt wurde unter Inanſpruchnahme der finanziellen Kräfte, dürfen wir wohl mit Befriedigung feſt⸗ ſtellen. Ich hoffe zuverſichtlich, daß es gelingen wird, die vor⸗ handenen Schwierigkeiten zu beſeitigen durch ein Entgegen⸗ kommen der Regierung. Zwei Hauptſtreitfragen ſind übrig geblieben: Die Einrejhung in den Gehalts⸗ tarif! Die Regierung ſagt, das ſei nicht angängig aus prin⸗ zipiellen Gründen, ſie weiſt darauf hin, daß die Schulen hiſtoriſch Gemeindeanſtalten ſeien. Durch die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif würde eine Lockerung des hiſtoriſchen Verhält⸗ niſſes zwiſchen Schulen und Gemeinden ſtattfinden. Ich kann mich dieſen Befürchtungen nicht anſchließen, ſonſt hätte ſich die Re⸗ gierung 1898 nicht auf den Standpunkt geſtellt, daß die Lehrer, trotz Aufrechterhaltung der Schulen als Gemeindeanſtalten, Be⸗ amte des Staates ſeien. Wenn die Lehrer an den Mittelſchulen ſeit Jahren in den Gehaltstarif eingereiht ſind, ohne daß ſich Unzuträglichkeiten ergaben, ſo iſt es nur konſequent im Hinblick auf das Geſetz von 1892, die Volksſchullehrer gleichfalls in den Ge⸗ haltstarif einzureihen. Wenn ſeinerzeit die Gemeinde zur vor⸗ nehmſten Hüterin der Volksſchule gemacht wurde, ſo war das kein Mißgriff, ſondern, wie ſich erwieſen hat, ein äußerſt glücklicher Griff. Ein ſchädigender Eingriff würde hier allerdings erfolgen, wenn die Gemeinden allzu ſtark belaſtet würden. Hier muß doch darauf hingewieſen werden, daß es vornehmlich ein Staatsintereſſe iſt, eine gute Volksſchule zu ſchaffen und zu erhalten. Es darf nicht verkannt werden, daß die Gemeinden zu ungleich belaſtet würden, denn es gibt eine Reihe von Gemeinden, die keine Umlagen erheben, während andere ſchon übermäßig mit Umlagen belaſtet ſind Wenn dieſes Verhältnis durch die Schullaſten noch verſchlimmert würde, ſo würde das nicht im Intereſſe der Schulen gelegen ſein. Wenn wir die Volks⸗ ſchullehrer immer auf eine beſondere Behandlung ihrer Wünſche auf beſſere Honorierung ihrer Leiſtungen verweiſen, ſo ruft das eine ſtärkere Erregung vor, als wenn wir ihre Forderungen mit denen der übrigen Beamten gleich behandeln. Was die Ver⸗ teilung der Laſten anbelangt zwiſchen Staat und Ge⸗ meinde, ſo iſt leider auch hier eine weſentliche Differenz zwiſchen der Regierung und der Kommiſſion übrig geblieben; die Kom⸗ miſſion ſteht einmütig auf dem Standpunkt, daß die Schulreform nicht zu einer weiteren ſtärkeren Belaſtung der Gemeinden ſühren darf. Schon 1892 wurde hervorgehoben, daß der ganze Mehr⸗ aufwand der neuen Geſetzgebung billigerweiſe nicht den Gemeinden zur Laſt gelegt werden darf, ſondern vom Staate getragen werden muß. Haben ſich denn inzwiſchen die Verhältniſſe ſo geändort, daß man heute die Gemeinden und zwar in ganz erheblicher Weiſe mehr belaſten kann als damals? Den Gemeinden erwachſen durch die neuen Schulbauten ſchon ſo erhebliche Ausgaben, daß wir von einer weiteren Belaſtung der Gemeinden abſehen müſſen. Ich glaube, wir können uns hier umſo eher verſtändigen, als es ja wieder Aufgabe der Volksvertretung ſein muß, die nötig n Mittel zur Beſtreitung der erhöhten Schullaſten bereit zu ſtellen. Ich hoffe, daß nicht nur die Regierung, ſondern auch die Erſte Kammer den Anträgen der Kommiſſion volle Anerkennung und Würdigung zuteil werden läßt. Darüber wollen wir uns keiner Täuſchung hingeben, daß, wenn wir vor der Verabſchiedung eines ſo wichtigen Geſetzeswerkes ſtehen, den Uebertreibungen entgegen⸗ treten müſſen, als ob unſer Volk, welches nur die Volksſchule be⸗ ſucht, gut gebettet ſei, wenn es nur ein gutes Schulweſen beſitze. Es muß die Anregungen der Schule in ſich weiter enttwickeln und ſich weiter fortzubilden ſuchen intellektuell und ſittlich. Der⸗ jenige bleibt rückſtändig und wird Schiffbruch erleiden, der nicht immer daran denkt, daß alles Wiſſen Stückwerk iſt und ſich nicht immer das Wort Solms vergegenwärtigt:„Ich weiß, daß ich nichts weiß.“ Ich ſchließe, indem ich dem herzlichen Wunſche Ausdruck gebe, es möchte der Geſetzentwurf dank dem zu erwarten⸗ den Entgegenkommen der Regierung nun auch Geſetzeskraft er⸗ langen und es mögen alle die Erwartungen in Erfüllung gehen, welche unſer Volk und das hohe Haus, wie wohl auch die Re⸗ gierung, an ein Zuſtandekommen des Geſetzes knüpfen. Abg. Ihrig(Dem.): Wir wären wohl in der Beſchränkung der Schüker⸗ zahl noch weiter gegangen als der Geſetzentwurf, wenn das möglich geweſen wäre. Es iſt erfreulich, daß der Zugang zum Lehrerberuf ſtärker iſt; dieſer Zugang würde allerdings wieder ſinken, wenn die auf dem letzten Landtag gegebenen Verſprech⸗ ungen der Regierung nicht in Erfüllung gehen. Was die Er⸗ weiterung der Unterrichtszeit betrifft, ſo werden ſitch ergebende Mängel wohl abgeſtellt werden können. Wenn die Lehrer ſo mehr belaſtet werden ſollen, ſo wird es nötig ſein, ihnen ein Aequivalent zu geben in der beſſeren Bezahlung ihrer Arbeits⸗ leiſtungen. Wenn wir eine Vermehrung des Lehrer⸗ perſonals vornehmen, ſo wird ſich eine Verſchlechterung des Verhältniſſes zwiſchen Haupt⸗ und Unterlehrern ergeben; ein von mix eingebrachter Antrag hierzu wurde in der Kommiſſion lerder verworfen. Die Vorlage der Regierung, ſoweit ſie die Lehrerver⸗ hältniſſe betrifft, kann ich nicht als eine wohlwollende bezeichnen; ſie entſpricht keineswegs den auf dem letzten Landtag ausgeſpro⸗ chenen Erwartungen. Wenn der Geſetzentwurf angenommen würde, ſo hätte z. B. der Wahlkreis Schwetzingen mit 9 Gemeinden in den erſten 3 Jahren M. 4020 mehr aufzubringen als die Lehrer des Wahlkreiſes erhalten, und auch nach den erſten drei Jahren, alſo im Beharrungszuſtande, würde der Wahlkreis immer noch 1620 Mark mehr aufzubringen haben als die Lehrer erhalten. Das ſind ganz unhaltbare Verhältniſſe, die auf dem Lande aufs tiefſte verſtimmen würden zum Nachteile der Schule. Die Re⸗ gierung hat verſchiedentlich auf die Nachbarſtaaten hingewieſen, das iſt aber keine gute Poſition der Regierung, wenn ſie darccuf verweiſt, daß in manchen Staaten die Lehrer noch ſchlechter ge⸗ ſtellt ſeien als bei uns. Die Verhältniſſe in anderen Staaken kann man mit den unſrigen nur vergleichen, wenn man ſie in ihrem vollen Umfange würdigt. Zur Einreihung in den Gehaltstarif ſprechend ſchließt ſich der Redner den Ausführ⸗ ungen der Vorredner im weſentlichen an. Nur die Einreihung in den Gehaltstarif garantiere auch fernerhin eine gerechte Be⸗ handlung der Lehrer. Dieſe wollen nicht immer mit Petition n hinten den Beamten herlaufen, und nicht etwa, wie es vorgekom⸗ men iſt, den Eindruck der Unerſättlichkeit machen. Die Ein⸗ ſtimmigkeit, mit welcher die Kommiſſion ihre Beſchlüſſe gefaßt hat, ſollte der Regierung zu bedenken geben, daß der Wille des ganzen Volkes hinter den Wünſchen der Volksvertretung ſteht. Es iſt eine Ehrenſache der Lehrer, auf ihren Forderungen beſtehen zu bleiben, um auch für Weib und Kind in hinreichender Weiſe Sorge zu tragen. Ich hoffe, daß die Arbeit der Schulkommiſſion in zwei Landtagen nicht vergeblich, ſondern von Erfolg gekrönt ſein mögen.(Beifall links.) Staatsminiſter Freiherr von Duſch: 75 Von den Ausführungen des Abg. Ihrig möchte ich die zurück⸗ weiſen, daß die Regierung ihre Verſprechungen auf dem letzten Landtage nicht gehalten und auch den Lehrern kein genügendes heute tragen ſchon die Städte die vollen Laſten ihrer Schulen, tragen, daß der Feier nicht die Herren Kommerzienrat Lenel, D. Wohlwollen entgegengebracht habe. Zurückweiſen möchte ich auch die Behauptung des Abg. Ihrig, als ob die Regierung mit falſchen Zahlen operiert habe. Jedenfalls ſind die regierungsſeitigen Zah⸗ len richtiger als die von den Lehrern angeführten. Ich hoffe, daß wir zu einem Reſultat doch kommen, nicht etwa dadurch, daß die Regierung entgegenkommt, ſondern, daß das hohe Haus nachgeben wird. Ehe ich auf die beſon⸗ deren Differenzpunkte eingehe, möchte ich meiner Genugtuung Aus⸗ druck geben, daß bisher nicht verſucht worden iſt, unſere Verhand⸗ lungen durch Anträge zu erſchweren. Es iſt nun darauf hingewieſen worden, daß es notwendig ſein werde, noch mehrere Lehrerſeminare zu errichten. Auf dieſem Landtage kann einem ſolchen Verlangen die Regierung nicht nachkommen, wohl aber werden in einem Nach⸗ tragsetat Summen angefordert werden für eine Vermehrung der Kurſe an den Seminarien. Was die Frage der Einreihung in den Gehaltstarif angeht, ſo möchte ich darauf hinweiſen, daß meine Ausführungen auf dem letzten Landtage inhaltlich gegen die Einreihung in den Gehaltstarif ſich ausſprachen. Eine ſolche iſt weder notwendig noch zweckmäßig, noch wird ſie erfolgen, ohne üble Wirkungen für die Zukunft. Ein Geſichtspunkt bei dieſer Frage wird ganz außer Betracht gelaſſen werden müſſen, nämlich der Standpunkt der Ehrenſache für die Lehrer, auf der Einreihung in den Gehaltstarif zu beſtehen. Solche Schlagworte ſind nur geeignet, eine falſche Vorſtellung im Volke von der Stellung der Lehrer hervorzurufen. Der Abg. Binz hat aus dem Geſetz von 1892 und ſeinen Motiven herausleſen wollen, als ſollte der Lehrer als Beamter lediglich des Staates gelten. Wenn man aber auf die Entſtehungsgeſchichte des Geſetzes zurückgeht, ſo ergibt ſich auch hieraus die beſondere Stellung der Lehrer zwiſchen den Staats⸗ und Gemeindebeamten. Ein weiterer Grund gegen die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif iſt der, wohin ſoll man die Stadt⸗ lehrer einreihen? Die Regierung hält alſo an ihrem bisherigen Standpunkt in dieſer Frage feſt. Ich glaube alſo, der eigentliche Grund, wegen deſſen die Lehrer ſo ſehr auf die Aufnahme in den Gehaltstarif drängen, iſt der, auch bei künftigen Reviſionen des Gehaltstarifes mitberückſichtigt zu werden.(Zurufe: Sehr richtig.] Wir dürfen nicht darüber im Zweifel ſein, daß wenn heute die Ein⸗ reihung der Lehrer in den Gehaltstarif mit einer ausdrücklichen Klauſel bezl. der allgem. Reviſion des Gehaltstarifs erfolgt, ſich bei der nächſten Gehaltsreviſion wieder eine maßloſe Agitation der Lehrer entfalten würde. Die Regierung hältihrerſeits aus formellen und materiellen Gründen daran feſt, daß eine Einreihung in den Gehaltstarif nichterfolgen kann. Auch bezüglich der Zulagefriſten wird die Regierung keinesfalls den Wünſchen der Kommiſſion zu⸗ ſtimmen. Es wird Aufgabe ſpäterer Verhandlungen ſein, wieweit die Regierung bezüglich der Zulagefriſten mit Rückſicht auf die finanzielle Lage gehen kann. Was nun die Gehaltsbezüge der Lehrer anbetrifft, ſo will ich auf die Nebenbezüge der Lehrer nicht mehr eingehen, aber wenn die ländlichen Lehrer mit den Beamten verglichen werden, ſo vergißt man, daß das Leben auf dem Lande bedeutend billiger iſt, als das Leben in den Städten. Wie ſteht es nun hier mit den anderen Staaten? Da wird man finden, daß wenn wir Gehalte von 1500—2800 Mark zahlen würden, wir allen Staaten voran wären und auch Heſſen noch um einiges überflügeln würden. Keiner Erörterung bedarf, von welch' finanzieller Tragweite die Bemeſſung der Zulagefriſten iſt. Die Großh. Regierung wäre an ſich bereit, 1500—2800 M. auszuſetzen, nicht aber kann ſie der Bemeſſung der Zulagefriſten, wie ſie die Kommiſſion vorſieht, zuſtimmen. Die an ſich beruhigende Zu⸗ ſicherung des Abg. Binz, die Volksvertretung werde auch die nötigen Mittel bewilligen, iſt an ſich ſehr erfreulich, allein lieber wäre es mir, Erfolge zumal in der Vermögensſteuerkommſſion zu ſehen. Bezgl. der Gemeindebeiträge zu den Schullaſten muß ich darauf hinweiſen, daß trotz des Citats des Abg. Bi, dem Geſetz von 1892 die Gemeinde die prinzipale Trägerin de Schullaſten iſt. Wenn immer geſagt wird, daß der Staat die Laſten viel leichter tragen kann als die Gemeinde, ſo möchte ich einma Frage erheben:„Wer iſt denn der Staat?“ Es iſt auf die v ſchiedene Leiſtungsfähigkeit der Gemeinden verwieſen worden: allein ſollen dieſe nun auch die Schullaſten des Landes noch mittragen? Bei der Belaſtung der Gemeinden handelt es ſich immer nur um ſolche, welche dieſe Laſten tragen können; Gemeinden, welche hierzu nicht in der Lage ſind, können dieſe Laſten auf andere überwälzen. Ich komme zu dem Ergebnis, daß wenn auch die urſprünglichen Regierungsvorſchläge eine etwas zu ſtarke Belaſtung der Gemeinden intendierten, die Kommiſſionsvorſchläge ſo nieder ſind, daß ſie zu akzeptieren die Regierung nicht in der Lage iſt. Ich hoffe, daß wenn das Geſetz an das Haus zurückgelangt, ſich hier Beſchlüſſ faſſen laſſen, welche eine Einigung in dieſer Frage herbeiführen. Wenn auch in dieſem Stadium Beſchlüſſe gezeitigt werden, welche für die Regierung unannehmbar ſein werden, ſo hoffe ich, daß einem ſpäteren Stadium Beſchlüſſe gezeitigt werden, denen die Regierung zuſtimmen kann. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Von ſeiten der Sozigl⸗ demokraten ſind zu den Kommiſſionsbeſchlüſſen eine Reihe Ab⸗ änderungsanträge eingelaufen. Schluß der Sitzung: 1 Uhr.— Nächſte Sitzung: Freitag vor⸗ mittag 9 Uhr: Fortſetzung der Schuldebatten. Aus Stadt und Lang. * Die Poſthilfsſtelle auf dem Heidelberger Schloß iſt in Poſtagentur mit Telegraphenbetrieb und öffentlicher ſprechſtelle umgewandelt worden. * Ein Schlafwagen 1. Klaſſe läuft ſeit 1. Mai d. J. zwiſchen Heidelberg(ab 8 Uhr 35 Min. nachmittags Paris(an 8 Uhr 45 Min. vormittags) und Paris(ab 10 U 20 Min. nachmittags) und Karlsruhe(an 10 Uhr 33 Min. vo mittags). Die neben dem Fahrpreis zu entrichtende Schla wagentaxe beträgt HeidelbergParis 15 M. und Paris Karlsruhe 15., Dos—Paris loder umgekehrt! 13., Ap weier und Straßburg—Paris loder umgekehrt) 12 M. Plätzen wird noch eine Vormerkgebühr e oben. 57 *Zur Einweihung des Blindenheims iſt berichtigend nachzu⸗ Richard Ladenburg und Generalkonſul Simon, ſondern die Herre Alfred Lenel, Guſtav Laadenburg und Konſul David Simon beiwohnten. *Maimarkt Mannheim. In dem im geſtrigen Abendblatt veröffentlichten Prämfierungsbericht iſt in der Abteilung E, Schaſe aller Raſſen, ſtatt G. Baum Zudwig Baum zu leſen. Die Au zeichnung erfolgte für engliſche Schafe. 5 * Maimarktlotterie. In die Hauptkollekte von J. F. La Sohn, Heddesheim, fielen der 4. Preis und 3 Arbeitspferde, ferner 4 Kalbinnen und 2 Kühe. * Der Evangeliſche Kirchenchor der Friedenskirche veranſtalt am nächſten Sonntag Nachmittag ſeinen Frühjahrs⸗Au flne nach Heidelberg—Siebenmühlenthal und ladet dazu Mitglieder, ſowie Gönner und Freunde höflichſt ein, Ab .46 Uhr Hauptbahnhof. * Mutmaßliches Wet ſüdlichen und teilw Selte. Senerül⸗emefgenrn Mannhenn, 5. Mai. und Samstag etwas milbere Temperatur, noch zeitweilige Ge⸗ das Luftſpiel und die Poſſe pflegen. witterneigung, aber vorwiegend aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 3. Matl. Aufgefundene Kleidungsſtücke: Auf einer Anlage⸗ bank bei der Rheinſchachtel wurden geſtern vormittag eine Juppe und Weſte, in der ſich 18 Pfg. in baar, ſowie ein auf den Namen Friedrich Bickert, 19 Jahre alter Taglöhner von Freinsheim aus⸗ geſtellten Austrittsſchein aus dem ſtädt. Krankenhaus„Hetzel⸗ Stift“ Neuſtadt a. H. befanden, vorgefunden. Der rechtmäßige Eigentümer, der ſich möglicherweiſe in den Rhein geſtürzt hat, konnte bis jetzt nicht aufgefunden werden. Unfälle: Auf der Kreuzung der Damm⸗ und Käferthaler⸗ ſtraße wurde geſtern vormittag die 52 Jahre alte Ehefrau eines in der Ackerſtraße wohnenden Schmieds von einem Herrſchafts⸗ wagen überfahren und anſcheinend innerlich erheblich ver⸗ leßt. Sie mußte auf ärztliche Anordnung mittelſt Sanitäts⸗ wagens ins allg. Krankehaus verbracht werden. Bei der Drehbrücke auf der Neckarxvorlandſtraße glitt ein Tag⸗ löhner von hier beim Aufſteigen auf einen ſtädt. Kompoſtwagen ab und brachte ſeinen linken Fuß unter das Vorderrad. Er erlitt ſtarke Quetſchungen. Anerkannt wurde die im Polizeibericht vom 1. l. Mts. er⸗ wähnte, aus dem Neckar geländete Leiche als diejenige des Tag⸗ löhners Mathäus Wagner von Ilvesheim. Eine Kiſte mit Limburgerkäſe wurde in der Zeit von geſtern abend halb 9 bis 2 Uhr heute früh aus dem Hausgang 5, 6 von noch unbekanntem Täter entwendet. Verhaftet wurden 6 Perſonen, darunter ein bom Amks⸗ gericht Durlach wegen Betrugs verfolgter Koch von Blaubeuren. Spoört. „ Für die Jubiläumz⸗Badenia im nächſten Jahre, deren Preis auf 50 000 Mark erhöht wurde, hat nunmehr der Badiſche Renn⸗ Verein Mannheim bereits die Propoſttion im Entwurf feſtgeſtellt. Wir geben, ſo ſchreibt der„Deutſche Sport“, die Ausſchreibung, die von neuem Zeugnis ablegt von der ſportlichen Großzügigkett der Mannheimer Rennkeitung, nachſtehend wieber: Jubiläums⸗ Badeniga. Ehrenpreis des Großherzogs Friedrich von Baden für den ſiegenden Reiter. Ehrenbecher, gegeben von Badiſchen Rennverein, für ſämkliche Reiter und 50 000.; hiervon 30 600 Mark dem erften, 8000 M. dem zweiten, 4800 M. dem dritten, 3000 M. dem vierten, 2000 M. dem fünften, 1000 M. dem ſechsten, 600 M. dem ſiebenten Pferde. Herren⸗Reſten. Für 4jährige und ältere Pferde aller Länder, die ſich am Tage der Nennung und bis zum Tage des Rennens in deutſchem, öſterreichiſch⸗ungariſchem oder ſchweizekiſchem Beſitz befinden. Erſter Einſatz am 15. Dezember 1996 60., falls bis 12. Januar 1907 erklärt, im Rennen zu bleiben, zweiter Einſatz 90., falls bis 9. Februar 1907 erklärt, im Rennen zu bleiben, dritter Einſatz 120 Mark, falls's 9. März 1907 erklärt, im Rennen zu bleiben, vierter Einſatz 150 Mark, falls bis 6. April 1907 erklärt, im Rennen zu bleiben, fünfter Einfatz 180 M. Gew. 4jährig 64 Kg., 5jährig 70 Kg., ältere Pferde 78 Kg. Pferde, die kein Rennen im Werte von mindeſtens 2000 Mark gewonnen haben, 2 Kg. erlaubt. Sieger eines Rennens im Werte von 4000 M. bis ausſchlteßlich 3000 M. 2 Kg., von 6000 Mark bis ausſchließlich 8000 M. 4 Kg., darüber 6 Kg. mehr. Diſtanz ca. 5000 Meter. Dem Trainer des ſiegenden Pferdes eine goldene Uhr und Kette. 70 Unterſchriften oder kein Rennen. Zu meunen bis 15. Dezember 1906, abends 6 Uhr. * Die 31. Kalſerregatta in Ems findet am 8. Juß ſtatt. Der geſchäftsführende Ausſchuß gibt die Ausſchreiben der züwölf Rennen bekannt. Der Meldeſchluß für ausländiſche Vereine iſt Satskag, 10. Juni, abends 6 Uhr, für Verbandsvereine Freitag, 22. Juni. Meldungen und Nennungen, unter Beifügung der Einſätze, ſind an Dr. Peter Frey, Opernplatz La, in Frankfurt zu richten. “ Der zehnte Tag der Olympiſchen Spiele brachte den deu t⸗ ſchen Farben verſchiedene ſchöne Erfolge. Im Säbelfechten diegte der Berliner Casmir vor dem Holländer Roſſen und dem Frau⸗ zoſen Cavanagh. Das Tauziehen gewann eine deu tſche Mann⸗ ſchaft vor einer öſterreichiſchen und einer griechiſchen Mannſchaft. Das Reigenfahren des Bremet Bheiele⸗Klubs wurde 75 8 mit dem erſten Preiſe prämitert. Im Hochſprung ſtegte der Engländer Loahh mit einem Sprung von 1 m 77 em. Das Laufen über 110 Meter gewann der Amerikaner Laevitt vor Duncker⸗Mittweida in 167½6 Sek. * Schwimmſport. Bei dem Schwimmfeſte des 1. Heilbronner Amateur⸗Schwimmklubs Heilbronn errang Herr Hermann Werz vom Schwimmklub Salamander im Juniorbruſtſchwimmen den 2. Preis hinter Zeyer, Delphin Stuttgart, dem es gelang, Wetrz um 36 Sekunde zu ſchlagen. Das Schwimmen gelangte in zive! Läufen zur Ausfechtung. Ebenſos das Juniorſpaniſchſchtimmen, wo Werz den 8. Preis errang. Im Funiorſpringen wurde H. Werz nach ſchönem Kampfe 2. hinter Gröz⸗Stuttgart. Theater, Runſt und iſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Die Intendanz feilt mit: Wegen andauernder Heiſerkeit des Herrn Traun wird Freitag, den 4. in der Wiederholung der Oper:„Barfüßele“ von Heuberger, Herr Kammerſänger Hans Buſſard bom Großh. Hoftheater zu Karlsruhe die Partſe des„Johannes“ ſingen.— Frau Auguſte Bopp⸗Glaſer, die in der laufenden Spielzeit dem Königlichen Hoftheater in Stuttgart zu Gaſtſpielen ver⸗ pflichtet und vom Herbſt 1906 ab definitib für mehrere Jahre an dem dortigen Hoftheater engagiert iſt, wird ſich Sonntag, den 6. Mai in der Rolle der„Suſanne“ in Figaros Hochzeit dem Publikum ihrer Vaterſtadt vorſtellen. Aus dem Berliner Theaterleben. Man ſchreibt uns aus Ber⸗ lin, 2. Mai: Auch die Nachzügler retten den verlorenen Felbzug nicht mehr. Gumar Heibergs Tragödie der Liebe erlebte im Kleinen Theater— keinen Erfolg, wollen wir ſchonend ſagen. Und das mit Recht nicht. Dem Weib iſt die Liebe das Leben, dem Manne beſtenfalls doch nur ein Teil ſeines Lebens. Aus dieſer Erkenntnis, die auch Prof. Forel in ſeinem neueſten Buche Uber die ſexuelle Frage klug und eindringlich verfocht, wollte Het⸗ berg die Tragödie der Liebe entwickeln. Aber er iſt zu ſehr geiſtreicher Pſycholog und zu wenig Dramatiker, und ſo waed ihm aus der Tragödie der Liebe der Selbſtmord einer Hyſteriſchen, die ihren Mann leidenſchaftlich liebt, aber nicht darüber hinwegkommt, daß bei ihm der heiße Rauſch der Flitterwochen einer mehr lem⸗ perierten Wärme Platz gemacht hat. Schließlich hat ſie den un⸗ ſeligen Einfall, ihren braven Förſter auf einen verrückten Dichter eiferfüchtig zu machen; nachdem ihr das gelungen iſt, ohne daß das Wunderbare“ ſich auf dieſem etwas gewagten Wege eingeſtellt hätte, erſticht ſie ſich und der Dichter ſtürzt ſich vom Balkon herab. Das alles ſind ganz intereſſante Pariationen über Ibſen'ſche Themen, aber ein Drama iſt das nicht. Die vier Akte Geſpache gwiſchen drei Perſonen wirkten quälend, ktange wird dieſer Spät⸗ ling der Saiſon ſich nicht auf dem Spielplane halten. Auguſte Rodin, der franzöſiſche Bildhauer, iſt, wie dem„B. ..“ aus Paris gemeldet wird, wahrſcheinlich wegen be⸗ ginnender Paralyſe, in einer Heilanſtalt untergebracht. — Dieſe Nachricht wird nicht verfehlen, in allen Kunftkreiſen leb⸗ hafte Teilnahme hervorzurufen. Ein neues Luſtſpielthenter in Berlin will der Direkior des paſſage⸗Theaters Theodor Roſenfeld auf ſemer jetzigen, der Varieteekunſt gewidmeten Bühne einrichten. Das Theater wird den Namen Linden⸗ Theater erhalten und am 1. Septemder eröffnet werden. Es ſoll den modernen Schwauk, Eine Nachahmung der Bajazat. Im Pariſer Noupeau⸗ Theater hatte Tapouls und Camondos Oper: 8 Clown“ kürzlich wegen der vortrefflichen Darſtellung der welb⸗ lichen Hauptrolle, einer koketten Dorfzirkusſchönen durch die Bor⸗ kner Primadonna Geraldine Farrar Erfolg. Der Cloton iſt tezklich wie muſikaliſch eine Nachahmung der LNeoncavalloſchen Preisoper. Der Verſuch analog der Charpentierſchen Louiſe Pariſer Volkstypen und Straßenrufe zu verwenden, interoſſierte wieder lebhaft. Der Doktortitel der Berner Univerſität, der bisher in Preußen amtlich nicht anerkannt wurde, ſoll nach neuen Verein⸗ barungen unter gewiſſen Bedingungen auch in Deutſchland aner⸗ kannt werden. Nach der neuen Vereinbarung fordert Bern künftig von den Deutſchen als Bedingung der Zulaſſung zur philoſophiſchen Doktorprüfung das Reifezeugnis einer neunſtufigen höheren Lehr⸗ anſtalt oder ein ſchweizeriſches entſprechendes Maturum. Nach einem einſtimmigen und von der Regierung gutgeheißenen Beſchluß der Fakultät kann jedoch von dieſer Veſtimmung befreit werden, wer eine hervorragende Diſſertation einreicht. Die bis⸗ herigen Promotionen werden anerkannt. Somit bleibt Bern in der Lage, ſelbſtändig Ausnahmen zu machen, die freilich eine ge⸗ wiſſe Zahl nicht überſteigen ſollen. Ein neues Muſeum für Altertümer in Rom iſt in Anwveſenheit italieniſcher Würdenträger und vieler Gelehrter am Ende der vorigen Woche bei dem Votaniſchen Garten eröffnet worden. Wert⸗ volle Antiquitäten, die bei der Ueberfüllung des Capitol⸗Muſeums dort keinen Platz finden konnten, haben in dieſem kleinen Muſeum eine höchſt ſorgfältige und geſchmackvolle Aufſtellung erhalten; zu den hervorragendſten Werken gehören einige große Moſaik⸗ fußböden, die Jagdſzenen darſtellen und bei Santa Bibbanig als Boden eines prächtigen Saales gefunden worden waren. Unter den Werken der Plaſtik ragt beſonders eine Herkulesgeſtalt hervor, die während der Arbeiten an dem Quirinal-Tunnel ausgegraben wurde. Ueberhaupt haben beſonders die Ausgrabungen gerade der letzten Jahre hier Platz gefunden. Das Muſeum liegt mitten in einem herrlichen, blumenreichen Garten und wunderſchön ſind die alten Sarkophage unter den Blütenbeeten aufgeſtellt, über die ſich grünendes Laub neigt. Arbeiterbewegungen. 2 Weinheim, 3. Mai. Die hieſigen Maurar ſind heute in den Ausſtand getreten. Sie verlangen einen Minimallohn von 48 Pfg. pro Stunde für jeden über 29 Jahre alten Arbeiter bei 10ſtündiger Arbeitszeit. S u. H. Hamburg, 2. Mai. In dem Wahlrechts⸗ Krawall⸗Plozeß, der ſeit Mittwoch voriger Woche das hieſige Schwurgericht beſchäftigt, iſt die Beweisgufnahme wider Er⸗ warten ſchon heute zuEnde gegangen, ſo daß morgen die Plaidohers ihren Anfang nehmen werden u. das Urteil fürFreitag zu erwarten ſteht. An den Plaidoyers werden ſich der Erſte Staatsanwalt Irrmann, der Staatsanwalt Hollender, ſowie die fünf Verteidiger der Angeklagten beteiligen.— Bei der großen Anzahl der ihnen vorgelegten Schuldfragen werden die Geſchworenen vorausſichtlich erſt nach längerer Beratung zu einem Wahrſpruch gelangen. * Kaſſel, 2. Mal. Steinmetzen, Schrifthauer, Schleifer und Marmorhauer der hieſigen Grabſtein⸗Marmorgeſchäfte ſind in den Ausſtand getreten. * Paris, 2. Mai. In Lens ſind 35 441 Bergarbeiter aus⸗ ſtändig, 18 785 arbeiten. Letzte Bachrichten und Telegra * Karlsruhe, 3. Mai.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Der dem bad. Landtag zugegangene Ent⸗ wutf eines Geſetzes, betr. die Diäten der Landtags⸗ abgeotdneten hat folgenden Wortlaut: 1. Dem Arxtikel 1 des Geſetzes vom 10. Februar 1874, die Diäten und Reiſekoſten der Landtagsabgeordneten betreffend(Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt Seite 65), wird der folgende zweite Satz beigefügt: „Diejenigen Abgeordneten, welche ihren Wohnſitz in Karls⸗ tuhe haben erhalten während ihrer Anweſenheit der Stände⸗ verſammlung eine Tagesgebüht von ſechs Mark.“— 2. Dieſes Geſetz tritt mit dem Beginn der gegenwärtigen Sitzungsperiode der Ständeverſammlung in Wirkſamkeit. * Berlin, 3. Mal. Die„Nordd. Ztg.“ ſchreibt: Der Kaiſer ſandte an den Reichskanzler Fürſten Bülow als Geburts⸗ kagsgeſchenk eine Vaſe aus Porzellan und ſagte ſeinen Beſuch im Reichskanzlerpalais für den ſpäten Nachmittag an. * Hagen, 3. Mai.(Amtlich.) Bei der Ausfahrt des Gütetzuges 7268 fuhr der Güterzug Nr. 6817, der das Ein⸗ fahrtsſignal überfahren hatte, ihm in die Flanke. 2 Maſchinen und 13 Wagen ſind entgleiſt und zumeiſt nur leicht beſchä⸗ diget. Ein Bremſer und ein Heizer ſind verletzt. Döberißz, 3. Mai. Der Kaiſer nahm heute Vormittag auf dem Truppenübungsplatz weitere Truppenbeſichtigungen vor. * Wien, 3. Maf. Erzherzog Rainer iſt wegen hohen Alters vom Oberkommando der öſterreichiſchen Landwehr zurück⸗ getreten. Der Miniſterpräſidenten⸗Wechſel in Oeſterreich. * Wien, 3. Mal. Der Kaiſer empfing heute bormittag den bisherigen Miniſterpräſidenten Freiherrn von Gautſch in Audienz und übergab ihm ſein Bild mit ſeiner Unterſchrift in koſt⸗ barem Rahmen. Wien, 3. Mal. Die„Wiener Zeitung“ veröffentlicht ein Kaiſerliches Handſchreiben an den ſcheidenden Miniſterpräſtdenten Irhr. v. Gautſch, das in den ſchmeichelhafteſten Ausdrücken ab⸗ gefaßt iſt. Der Kaiſer ſpricht dann Gautſch ſeinen wärmſten Dank aus, verſichert ihn ſteter Huld und behält ſich vor, ihn wieder im Staatsdienſte zu bverwenden.— Gleichzeitig wird ein Kaiſerliches Handſchreiben an den ſcheidenden Miniſter des Innern Grafen von Bylandt⸗Rheidt veröffentlicht, dem der Kalſer eben⸗ fälls ſeinen wärmſten Dank ausſpricht und deſſen Berwendung im Amte er ſich ebenfalls vorbehält. Die ungariſchen Reichstagswahlen. * Peſt, 9. Mai. Bis jetzt ſind 357 Wahlen eunlſchleden; hiervon entfallen auf die Koſſuthpartei 915 Mandate, auf die die Verfaſfungspartei 65, die Volkspartei 27, Parteiloſe 11, die Natlonalitäten 23, die Sozigliſten 1, bie Demokraten 2, die neue Paärtei 1; zwei Neuwahlen und zehn Stichwahlen ſind erforderlich. Im Nibanhaer Wahlbezirk, wo die Anhänger der Volksparteſ und der Unabhängigkeitspartei das ausgerückte Militär mit Steinen bewarf, gab das Militär Salvenſeuer, wodurch zwei Perſonen getötet und drei lebensgefährlſch verletzt wurden; die Wahl wurde ſiſtiert. In Kavasd wurden Huſaren und Gendarmen mit Steinen beworfen; die Huſaren unternahmen einen Sturn auf die Menge, wodurch mehrere Perſonen getbtet wurden. Wittes Rücktritt. * Petersburg, Ma Die Krafiprobe iungen der Abgang Wiltes nun Tatſache; ſein Naches iſt Goremikin. Amtliche Kreiſe beſprechen lebhaft das Er⸗ eignis; ſie meinen, es wäre boreilig, in det Neuernennung eiben Sieg der Reaktion zu erblicken, da Goremikins Anſchauung der⸗ ſenigen Wittes verwandt ſei. Petersburg, 8. Mai. Wie das Blatt„Rjetſch“ be⸗ ſtimmt zu melden weiß, ſoll Goremkin als Nachfolger Wittes en die Spitze des neu zu bildenden Kabinettes treten. Das Porte⸗ feuille des Innern erhalte der bisherige Gouverneur von Sara⸗ koſd, Stolpygin, das der Juſtigvedwaltung der ehemalige Oberprokurator des Senates und gegenwärtige Departementschef im Fuſtizreſſort, Profeſſor Schtſcheglotwitow. Es beſtehe die Abſicht, auch einige Mitglieder der Kadettenpartei in das neue Kabinett zu berufen. Das beweiſe aber nur, wie das Blatt ſchreibt, wie wenig die leitenden Perfſönlichkeiten die Sach⸗ lage erfaßten, da die Kadettenpartei mit Männern wie Goremlin und Stolpygin nicht zufammengehen werde. Petersburg, 3. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Mehrere lätter melden, daß auch der Miniſter des Innern, Durnowo ſeine Entlafſſung eingereicht habe. Amtlich wurde jedoch darüber noch nichts bekannt gegeben. Die Lage in Rußland. Petersburg, 8. Maf.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Den auskändiſchen Aerzten, die im letzten Kriege behufs Verwendung in der Mandſchurei⸗Armee in den ruſſiſchen Staals⸗ dienſt aufgenommen wurden, iſt geſtattet worden, bis zum 14. Juli 1906 in ihren Stellungen zu verbleiben. Warſchau, 3. Mai. Während der heutigen Wahlen zur Reichsduma explodlerte vor dem Hauſe, in dem die Wahlhandlung vorgenommen ßwurde, eine Bombe. Die Fenſter wurden zertrümmert. Verletzt wurde niemand. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 8. Mai. Am Bundesratstiſche Graf Poſadowsky. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Interpellation der Sozialdemokraten über die Ausweiſung ruſſiſcher Staatsangehöriger aus Berlin. Auf eine Anfrage des Präſidenten erklärt Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Die Frage der Ausweiſung unterliege aller⸗ dings der Beaufſichtigung durch das Reich. Die darauf bezüglichen Beſtimmungen der Verfaſſung hätten aber nur proviſoriſchen Cha⸗ rakter, ſolange ſie nicht durch beſondere Vorſchriften näher aus⸗ geführt ſeien. Die Einzelſtaaten hielten alle ihre Befugniſſe und Rechte völlig aufrecht. Die Bezugnahme auf den neuen Handels⸗ vertrag ſei verfehlt. Das Niederlaſſungs⸗ und Aufenthaltsrecht hätten lediglich die deutſchen Reichsangehörigen. Aus dieſen for⸗ mellen Gründen lehne der Reichskanzler die materielle Beank⸗ wortung der Interpellation ab, abgeſehen davon, daß die Reichsverwaltung außer Stande ſei, die einzelnen Aus⸗ weiſungsfälle nachzuprüfen. Auf Antrag Singers, der durch das Zentrum und die Anti⸗ ſemiten genügend unterſtützt wird findet die Beſprechung der In⸗ terpellation ſtatt. Bebelh erklärt bie ahlehnende Antwort des Reichskanzlers für eine Geringſchätzung des Reichstages. Die Polizei habe in einem konſtitutionellen Staate noch die Stellung der abſo⸗ luten Könige und ſage:„Car tel eſt notre bon plaiſir“, wenn ſie den als läſtig ausgewieſenen Ausländern keinerlei Gründe angibt. In Preußen behandele man die Ruſſen beſonders ſchlecht, aus Sachſen und Bayern hört man nichts. Die Sozialdemokraten hätten die ruſſiſchen Geſinnungsgenoſſen mit Mitteln verſehen, um Deutſch⸗ land ſchnell zu verlaſſen. Die Berliner Polizei habe recht zahlreich harmloſe Leute ohne Grund ausgewieſen, darunter einen Millip⸗ när, einen Holzinduſtriellen, einen Geh. Hofrat, während doch die Polizei ſich ſonſt nicht an reichen Leuten vergreife. Keinen der hier⸗ her geflüchteten ruſſiſchen jüdiſchen Arbeiter ſei Lohndrückerei nach⸗ zuweiſen. Unſeren rheiniſchen Schlotbaronen aber habe die Poltzei geſtattet, 10 000 galiziſche Arbeiter einzuführen, zu dem ausge⸗ ſprochenen Zwecke, die Löhne herabzudrücken. Die Polizei ſcheine eine ſadiſtiſche Freude an dem Ruin von Exiſtenzen zu haben, denn viele der Ausgewieſenen ſeien in geſicherten Stel⸗ lungen und hätten genügend Barmittel. Man brauche ein Frem⸗ denrecht, das der Polizelwillkür ein Ende ſeße. ** * Berlin, 3. Maji. Die Steuerkommiſſion des Reichstages beendete heute die Beratung der Reichs⸗ finanzreform und vertagte ſich bis zum g. Mai. Pfalz. Feſſen und Umaebana. Lampertheim, 3. Mai. Von einem gräßlichen Unglücksfall wurde geſtern die Familie des Bahnarbeiters Tramer heimgeſucht. Während des Kartoffelſteckens kletterte das Ajährige Bübchen auf das Vorderrad des Pfuhlwagens und fiel nach dem Pferd. Dieſes zog an und das Kind kam unter das Rad, — 0 ihm über den Hals ging, ſodaß der Kleine kot weggetragen wurde. Frankfurt, 2. Mal. Die Anklage gegen den verhafteten „Millionär“ Peter Pinkus iſt nunmehr wegen Betrugs und Urkundenfälſchung erhohen worden. Termin zur Hauptverhandlung iſt noch nicht angeſetzt, da von der Verteidigung der Antrag zeſtellt worden iſt, Pinkus auf ſeinen Geiſteszuſtand zu unt eſuchen⸗ Die Verteidigung iſt nämlich der Anſicht, daß Pinkus an Größen⸗ wahn leidet. Der Gerichtsarzt und ein hieſiger Nervenarzt wer⸗ den die Unterſuchung vornehmen. * Lindau, 1. Mai. Ueber die Ermordung der Ernag Spfiegel iſt mitzuteilen, daß in den Taſchen des Kindes ein Stlckchen Schokolade gefunden wurde, auf dem die Buchſtaben GAR zu leſen ſind. Auch der Mageninhalt wies Schokolade auf. Ferner fänd die Polizei am Tatort ein weißes Taſchentuch mit Initialen, das dem Kinde nicht gehört habhen kann. An der Leiche war, wie bereits gemeldet, die Milz herausgeſchnitten und lag daneben. An ihr fehlte ein Stückchen, das abgeſchnitten war. Ei⸗ Sittlichkeitsdelikt liegt nicht vor. Dagegen liegt die Vermutung nah⸗, daß die Tat mit Aberglauben zuſammenhängt. Für Auffindung des Mörders haben die ſtädtiſchen Behörden 300 Mark, die Angehörigen 200 Mark und die bayeriſche Regierung 500 Lark Belohnung ausgeſetzt. Es wird daran erinnert, daß am 13. Auguſt 1905 in Solothurn ein Kind auf ähnliche Weiſe umgebracht wurde. Auch dort ſteckte der Kopf in der Abortſchüſſel, der Leib war von geübter Hand aufgeſchnftten und Blutſpuren waren faſt keine zu finden.— Die Skaatsanwaltſchaft erläßt ein Aus⸗ ſchreiben, wongſch als mutmaßlicher Täter ein Maun in Betracht kommt, der don dem Oekonomen Frick, der in dem Reſtau⸗ rant des uneit der Wartehalle liegenden Hotels„Helvetia“ ſaß, beobachtet wurde. Frick ſah, daß gegen 12½ Uhr mittags ein Mann mit einem ſiebenjährigen Mädchen— nach der Beſchretbung Erna Sßiegel— vorüberging, daß das Mädcheſf etwg drei bis dier Sehritte zögernd vor dem Mann berging und daß dieſer, während et unrußhig forkwährend um ſich ſaͤh, das Mädchen offenbar an ſich zu locken ſuchte. Nach den Angaben des Frick iſt dieſer Mann 85 bis 40 Jahre alt, gut mittelgroß und korpulent, hat ſchwarze Haare und Schnurrbärt, trug dunkelbraunen Anzug und ſchwarzen ſteifen Filshut. Sachdienliche Mikteilungen ſind ſofort an die Staats⸗ Aßflbaltſchaft Kempten bder die itzmannſchaft Lindan zu kichten. Arrrae — . rrrrneeeee r e rin WCerree erse Seneral-⸗umeiger. 8 Volkswirtschalt. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bemkgeſchäft.) Dottmund, 1. Mai. Am Kohlenkuxgenmarkte war die Stimmung in der abgelaufenen Berichtswoche wenig einheitlich. Die Nachfrage fſir einzelne ſchwere Werte führte zwar zunächſt zu weiteren Preis⸗ erhöhungen, die aber im weiteren Verlaufe der Woche gänzlich wieder verloren gingen. Nur in ganz wenigen Papieren konnten ſich die höchſten Kurſe annähernd behaupten. Was den Verkehr im einzelnen anbelangt, ſo verloren Ewald nach einem bezahlten Kurſe von M. 66000 M. 3000 und Königin Eliſabeth M. 1000. Weſentliche Umſätze fanden in Helene Amalie bei M. 21 500 bis M. 21 800 und Auguſte Viktoria bei M. 12 500 bis M. 13 000 ſtatt, doch mußten ſich nach mehrfachen Schwankungen die böchſten Preiſe eine Einbuße von M. 300 gefallen laſſen. Höber ſtellten ſich auf dieſem Markte ſchließlich Viktor, für die M. 21 500 ver⸗ geblich geboten wurden. Von mittleren und leichten Vapieren entwickelte ſich lebhaftes Geſchäft in Eintracht Tſeſbau und Johann Deimelsberg bis M. 8700 bezw. M. 5000 auf Gerüchte von einer zu erwartenden Ausbeuteerhöhung. Auf dem Braunkohlenmarkte konnten ſich die Stei⸗ gerungen in unverminderter Weiſe bei lebhaftem Beſchäſt fart⸗ ſetzen. Reddergrube erreichten einen Preis von M. 89 000, Brühl von M. 11500 und Donatus von M. 13 000. In großen Poſten wurden Lucherberg bis M. 2200 und Bellerhammer bis M. 2100 Amgeſetzt, während Schallmauer nach erheblichen Umſätzen bei M. 4250 M. 200 verloren. Der Kalimarkt war während der ganzen Woche vernach⸗ läſſigt, und die Umſätze auf den einzelnen Gebieten beſchränkten ſich auf in Mindeſtmaß. Von Ausbeutewerten waren für Alexandershall bei M. 9850, Carlsfund bel eiwa M. 12000, Bur⸗ bach bei M. 14900, Wilhelmshall bel M. 15 000 und Wintershall bei M. 14700 einige Käufer am Markte. Von ſchachtbauenden Werten ſtanden Deutſchland Juſtenberg bei M. 4750 im Vorder⸗ grunde und wurden wieder poſtenweiſe aus dem Verkehr ge⸗ nommen. Auf dem Aktienmarkte waren Neu⸗Bleicherode bei 138 Proz. zu erholten Preiſen gefragt. Zu etwas niedrigeren Kurſen war Begehr für Nordhäuſer Kaliwerke, Krügershall, Deutſche Kali⸗ werke und Teutonia⸗Aktien vorhanden. In Hattorf⸗Aktien fand ein größerer Beſitzwechſel zu 93 Proz, ſtatt. Sehr lebhaft war das Geſchäft in Bohranteilen. Der Erzkuxenmarkt lag luſtlos. Louiſe Brauneiſen⸗ ſtein ſetzten ihre Steigerung bis M. 1850 fort, ihnen ſchloſſen ſich 9 50 an, die in erheblichen Mengen bis M. 350 aufgenommen urden. N. Mannheimer Produktenbörſe. Die ſchwächeren Auslands⸗ berichte wirkten auch auf den hieſigen Markt verſtimmend und iſt die Tendenz für alle Getreldearten, mit Ausnahme von Hafer, ruhiger. Die Preiſe des hieſigen offiziellen Kursblattes zeigen nur unweſentliche Veränderungen.— Vom Auslande wird offeriert bie Tonne, per Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 184.50, do. 9 Pud 25⸗80 pr. M. 186, do. 9 Pud 30.85 prompt M. 137.50, do. 10 Pud prompt M. 138.50, do. 10 Pud 5⸗10 Azof prompt M. 148—152; Rumänier nach Muſter 80⸗81 Kg. prompt M. 142.50, Saxonska per Mai⸗Juni alt zu M. 189, Laplata⸗Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 81 Kg. per Mai M. 139.50, do. 80% Kg. ſchwer ſchwimmend zu M. 140, Vahia⸗Blanca⸗Varletta 81 Kg. per Mai M. 139.50, Laplata ſem. hungar 80 Kg. ſchwer ſchwimmend M. 140; Roggen ruſſ. 9 Pud 15.20 prompt Mark 118.50, do. 9 Pud 90⸗25 prompt M. 121.50; Gerſte ruſſ. 60 bis 61 Kg. prompt M. 105.50 und per Auguſt⸗September M. 100, amerikaniſche 46 lbs. prompt M. 98; Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. ber Mai⸗Juni alt M. 112, do. per Mai⸗Juli alt M. 110, amerita⸗ niſcher Nr. 2 white Clipped 88 lbs. April⸗Mai M. 114.50; Mais Laplata per Mai rhe terms M. 100. Die Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank, Karlsruhe, ſchlägt die Verteilung von 4 Prog. vor(in den Vorfahren). Die Stadt Ludwigshafen a. Rh. vergibt eine Anleihe bon 8 370 000 M. Angebote von Banken ſind bis zum 15 Mai einzu⸗ keichen. Vadiſche Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei.⸗G., Neurod. In 1905 ergibt ſich nach M. 29 969(i. V. 80 92g) Abſchreibungen ein Betriebsverluſt von M. 39 650 und nach Heranziehung von M. 20 135 Vortrag und M. 20 000 aus dem Dispoſitionsfonds ein kleiner Gewinn von M. 484, der vorgetragen wird(i. V. einſchließ⸗ lich M. 87 998 Vortrag M. 49 184 Gewinn, woraus 4 Proz. Dibi⸗ dende auf die Vorzugsaktien verteilt wurden). Gußwerke.⸗G., Frankenthal(Pfalz). Eine am 10. Mai ſtattfindende Generalverſammlung ſoll üÜber den Erwerb von Liegenſchaften und die Erhöhung des Grundkapftals beſchlleßen. Joh. Wirthſche Hof⸗Buchdruckerei, Mainz. Die Geſellſchaft ür deren Generalverſammlung der Antrag auf Verkauf oder Liqui⸗ tion geſtellt war, erzielte in 1908 bel M. 200 000 Grundkapital nach M. 18 637(M. 14910) Abſchreibungen einen Reingewinn bon M. 143(M. 1032), ſodaß auch diesmal wie in den voraus⸗ 5 Jahren eine Divibende nicht gur Verteilung lommen n. Der Verband Dentſcher Eiſenwarenhändler G. B. Maing hält ſeine Generalberſammlung vom 24. bis 27. Mai ds. Is. in Berlin ab und verbindet mit dieſer wiederum eine Ausſtellung von Artikeln der Eiſenwaren⸗ und Haus⸗ und Küchengerätebranche, für die bereits 150 Fabrikanten ihre Beteiligung angemeldel haben. Neue Börſe, Frankfurt a. M. In der Generalverſammlung der Vereinigung der Vörſen⸗Anteilseigner wurde beſchloſſen, von dem rund M. 60 000 betragenden Ueberſchuſſe für 1908 8 Froz. inſen(wie 1904) auszuzahlen und etwa M. 42 000 zur Amorti⸗ ſation von Anteilſcheinen zu verwenden. Die Niederrheiniſche Dampfſchleppſchiffahrts ⸗Geſenſchaft in Düſſeldorf beruft eine Hauptverſammlung ein, die üder die Er⸗ höhung des Aktienkapitals auf 750 000 M. und über die Ausgabe bon Schuldverſchreibungen im Betrage von 200 000 Mark be⸗ ſchließen ſoll. Rhenania, Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in Köln. Der Auf⸗ lichtsrat beſchloß, der Hauptverſammlung vorzuſchlagen, aus dem für das Rechnungsjahr 1905 379 182 M.(i. V. 345 585.) be⸗ tragenden Ueberſchuß 75 000 M.(i. V. 50 000.) der Sonder⸗ rücklage zuzuführen, 210 000 M.(200 000.) gleich 105 M.(100 Mark) auf die Aktie als Dividende zu verteilen und nach Beſtrei⸗ tung der Gewinnanteile mit 52 940 M.(i. B. 57 023.) und Ausſcheidung von 10 000 M.(10 474.) Belohnungen den Reſt ntit 31242 M.(28 088.) auf neue Rechnung vorzutragen. Vereinigte Chemiſche Fabriken.⸗G., Schweinfurt. Das Unternehmen, eine Gründung der früheren Aktiengeſellſchaft für Trebertrocknung in Kaſſel, deſſen Aktien und Aktiven mit ſämtlichen Anteilen der unter der Firma„Chemiſche Fabrik Frankfurt d. O. G. m. b..“ beſtehenden Fabrik⸗Niederlaſſung ſich im Beſitze der Sileſta“, Verein chemiſcher Fabriken in Ida und Martenhütte, befnden, verzeichnet für 1905 einen Gewinn von M. 52 084, wobon N. 3000 der Reſerbe überwieſen, M. 46 084 zu Abſchreibungen berwandt und M. 3000 vorgetragen werden.(Im vorigen ſechs konto einen Reingewinn von M. 2098 ausgewieſen ohne nähere Be⸗ zeichnung der Einnahmen ſowohl wie der Ausgaben.) Diskontermäßigung der Reichsbank. Wie man hört, wäre die Neichsbank mit einer Diskont⸗Ermäßigung gern ſchon jetzt vor⸗ gegangen, doch dürfte ſie wahrſcheinlich im Hinblick auf den wenig Ausweis und vor allem angeſichts der weiter ſegr hohen Deviſenkurſe damit warten, bis der nächſte Ausweis ver⸗ öffentlicht wirb, alſo bis zum 9. ds. Mis. Im Falle dann eine Herabſetzung angängig erſcheint, wird die Bank ihren Tatz zunächſt vermutlich nur um ½ Prozent ermäßigen, da der Geldmarkt be⸗ ſonders wegen der geſpannten amerikaniſchen Verhältniſſe nicht durchſichtig iſt. Auch iſt fraglich, ob und in welchem Betrage us der ruſſiſchen Anleihe Gelder nach Deutſchland kommen werden. Die Stadt Muülhauſen i. E, beſchloß den Ankauf der Mül⸗ hauſener Elektrizitätswerke für 8 450 000 M. Zur Beſtreitung der Ankaufskoſten ſoll eine Anleihe von 7 Millionen Mark aufgs⸗ nommen werden. Aktiengeſellſchaft für Feinmechanik vorm. Jetter. Scheerer in Tuttlingen. Der Reingewinn pro 1905 beträgt nach 105 254 M. (i. V. 100 181.“) Abſchreibungen 406 814(848 760) M. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, eine Dwidende von 9 Proz.(I. G. 8 Proz.) zu derteilen. Mechernicher Bergwerks⸗Aktienver ein. Das Jahr 1905 ſchloß der„Köln. Itg.“ zufolge bei Abſchreibungen in Höhe von 63 499 Mark(54 835.) mit einem Verluſt von 61381 M.(1904 427 248 M. Verluſt). Der Betriebsüberſchuß ſtellte ſich auf 149 38n Mark(i. V. 182 777 M. Vetriebsverkuſt), wogu noch 60 288 M. Nebeneinnahmen hinzukamen. Am 12. April d. J. wurden die Werksanlagen von einem ſchweren Schadenfeuer betroffen, das einen Material⸗ und Sachſchaden nach vorläufiger Schätzung von etwa 140 000 M. brachte, Gebäude, Materialien und Maſchinen waxen verſſchert. Der Stablwerksverband hat beſchkoſſen, die Preſſe für Halb⸗ zeug und Träger im ſe N. 5 zu erhöhen. Dir Erhöhung tritt für Halbzeug im vierten Quartal und füär Träger im dritten Quartal in Kraft. Bahlungseinſtellung. In der Maſſe der in Konkurs geratenen Kleiderfabrik Zbels u. Steinfartz n.⸗Glabbach liegen 25 Prozent. Bom engliſchen Lebermarkt. Der Geſchäftsverkehr auf dem Lebermarkte war in der ketzten Zeit mäßig; es wurden nur wenige belangreiche Poſten umgeſetzt, da die Schuhfabriken noch von ältern Schlüſſen her eingedeckt ſind. Auf der Meſſe zu Leeds entwickelte ſich dagegen lebhaftes Geſchäft. Die Preiſe ſind für alle Sorten ſehr feſt. Auch auf dem Rohhäutemarkt herrſcht ſehr feſte Stimmung für alle Häutegattungen. Telegramme. Frankfurt, 8. Mal. Die chemiſche Fabrik Geiesheim „Ekektron“ ſchlägt wie im Vorjahre 12 Prozent Dividende vor. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 3. Mai. Weitzen bierländ. 19.50——.— Hafer, mürttb. 1 „ Rheingauerr„ruſſiſcher 17.90—17.76 „ norbdeutſcher 1950— 19 75„amerik. weißer „ ruſſ. Azima 19 75—.25 Matgamer. Mixed—.—18.50 „ Ulka 19 68—990—„ Donau—.—.— „ Theodoſia 20 26.—20 50„ La Mlata 14.20—. „ Taganrog 19 80—20 28 Koßtreps, d. nener———9 75 „ Saronska—.— Micken 19.——20— „ vumäniſcher 18 75—20.— Kleeſamendeutſch. 1 105.—115.— „ am. Winter 51„ II 100.——.— „ Manitoba 35—.—.—„nzerne 100. 105.— „ Malla Walla——„ Vrovene. 107.—115.— „ Fanſas„ Eſparfette 30.— 82 „ Auſtralter—.—.—Leinöl mit Faß—— 49.— „ La Plata 19.75—20.— bei Waggon——48 50 gernen 19.40——— Ridst in caß—.—55.— Roggea, pfälz. 18——18 20„ bel Waggon—.—54.80 „ neuer————— Backrübst 59.—.— „ kuſſiſcher 17.75—18.— Am. Vetroleum Faß „ rumäniſcher——. fr. mit 20% Tara „ norddeutſcher——.— Am. Petrol. Waga.——92.20 „ amerik,—.—— um. Peirol. in Eift. Gerſte, hierl. 177J5———]v. 100konettoverzollt.18 40 „ Pfälzer 18——19.—Spiritus, Ia. verſt. 100% 127.80 Fukter 13.26—13.75„ 7er unverſt. 357.90 Amerfk. Futtergerſte 1240—.—„ Poer„ 42.90 Rufſiſche„ 13 25—13 8% roh 70 er unverft. 85/902% 51.9 Haſer, bad. neu 17.75—18.—„ oer„ 85%½92% 36.40 80 1Ar, 0 0 1*21 aenmee f eee 8 Roggenmebl Nr. 0) 285.75 1) 93 75. 55 Eiſternen Mk. 17.80, in vokzollt ab hieſigem Lager. Getreide mit Ausnahme von Hafer ruhiger. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf feiteres: in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg netto Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Mai.(Offizleller Bericht) Obligationen 1½ Bed..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 101.— G 1½0½% Bad. Anlinm. Sodaf. 104.25 B 1% Be. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G Pfandbrieke. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100. B0 U 3¹0„ alte M. 95,/80 „„ unkf. 1904 98.80 „ FKommunal 97.50 bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg. B. 8½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karſsrube v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 1% Ludwꝛigshafen 4 10 4% 5 u. 1900 100.— G 379 0 97.50 N 4% Mannh. Oblig. 1901 10.—9. 31½„ 1885 97.60 B 1889 g98. 1 1895 98. 1 1898 97.80 1„ 1904 97.70 N 3¼% Pirmafenäd unk. 1905 98.— G 8,% Wlesloch v J. 98.25 C Anduſtrie⸗Obligation. %% Alt.⸗Geſ.. Seilindu⸗ ſürie rückr 105%½ 104.25 C Die Börſe war henie etwas ruhiger.— Es notierten! Them. Fabrik Goldenberg, Winkel 188.20., Verein chem. Fabriken 334., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 580., 587., Seik⸗ induſtrie 127., 129 B. und Zellſtofffabrik Waldhof 320 B. Der Kurs der neuen 87 proz. Reichsanleihen und Preuß. Konſols, twelche hier erſtmalg notierten, ſtellte ſich auf 100.10 Prozent, Frankfurter Effektenbörſe. [Wriogatielegramm des General⸗Anzeigets.) *„ Frankfurk, 3. Mai.(Fondsbörſe.) Troß aller Sorge ülber die weitere Geſtaltung des Geldmarktes und die andauernden Schwankungen an der New⸗Norker Börſe kam heuts bei Eröffnung der Börſe feſte Grundſtimmung zum Durchbruch. Hauptſächlich war es die zuverſichtliche Lage in den Induſtrie⸗ bezirken, ſowie auch die günſtige Marktlage des Kohlen⸗ und Eiſenmarktes, welche das Geſchäft belebte. Monkanwerte wurden höher bezahlt. Bankaktien ruhig und keilweiſe feſter. Bahnen wenig beachtet. Prince Henri feſt auf das Plus der 3. April⸗ Dekade. Baltimore and Ohio und amerikaniſche Bahnen mäßig feſter. Schiffahrtsaktien belebt und höher. Induſtriewerte gut behauptet. Inländiſche Fonds ſtill und ſchwächer. Von aus⸗ ländiſchen Werten Ruſſen ſchwächer auf den zu erwartenden Rücktritt Wittes. Im weiteren Verlaufe krat ſchwächere Tendenz ein. Die Erhöhung des Diskonts der Bank von England auf 4 pt. verſtimmte. Eine Erleichterung des Geldmarkkes dürfte hiermit für vie nächſte Zeit nicht zu erwarten ſein. Es trat neue Unluſt im Geſchäfte ein. Banken ſchwächer. Der Montanmarkt behauptete den Kursſtand. Die Börſe ſchloß bei ſchwächerer Tendenz. Nachbörslich notierten Kreditanſtalt 217.90, Diskonſo 187,60 à 40, Handelsgeſellſchaft 171,70 à 40, Baltimore and Ohio 108,50 à 30 à 20. elegramme der Continentat⸗Telegraphen⸗Compagnle. Schluß · Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. WeSſel 1** 98.80 h 97.80 87.40 U2 97.— b⸗ 100.0 100.— 101.50 * * E 2* 5% Büſra. Braudaus, Bonn 102.78 C 10% Herrenmüßle Genz 100.— 1½% Mannbd. Dampf⸗ ſchlenpichiktaßr⸗gegej. 102.100 1½% Mannh. Lagerhgus⸗ Geſeſſſehaft 102.— 4½%% Oberrp. Erektrizitäts⸗ werke, Harlsrußbe 96.— 1½% Pfälz, Chamoſte u. 3 Tonwerk.⸗G. Elſenb. 102.—0 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Maldbof bei Pernan in Liwlond 1½% Speyrer Brauhaus A.. in Speyer 101. 1½ Sreprer Ziegelwerke 109 108 1 ½% Sſidy. Prahtinduſtt. 101. 1½%% Tonw. Offſtein.G. Di. H. Loſſen, Worms 101.—8 2½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 2 9. 8. Amfterdam kutz 168.80 168.85 faris kurz 81.48 81.60 Belalen 81.25 81.338 Schwelz. Pläge„ 81.875 81.37 Falien„ 81.466 81.466 Mien 85.20 85.20 Jondon„ 20.492 90.49 Napolecnsd'or 16.32 16.33 5 lang—.— 20.46 Privat⸗Diskont 3% 1 Staatspapiere. A Peutſche. 2. 8. 2. 8 ½% Dſch teichsanl 100.30 10.80 Tamaulipaß 100 85 100. 60 3„„ 688.50 88.35 gulgaren 98 70 98.40 31% pr. konſ. St.⸗Anl 100.80 100.251% Griechen 1890 53.10—.— 3 1 88.50 88.85 ftalien. Nente 4 bab. St.⸗AH.„ 102.40 102.0(½ Oeſt. Silberr. 101.20 101.20 31 had. Sk.⸗Obl. fi 98.80 99..—41½ Papferr—.— 101. 3„ M. 39.80 98.80 Oeſterr. Goldr. 100.55 100.75 31½%„ o0o, 98 80—. Portg. Serie 1 68.90 68.7 4 bayer..⸗B.-A. 101.10 101.15]% ßto. Iu 69.50 60.88 87½ do. u. Allg.⸗A. 99.10 39.10 4½ neueRuſſen 19% 92.— 31.50 3 88.10 88.— Ruſſen von 1880 82 05 81.85 4 Heſſen 1.80 103.10( ſpan. ausl. Renle 95.20 95.20 3 Heſſen 85.70 85.70 Türken v. 1903 88.90 88.80 Sachſen 87.50 87.26 1 Türk en untf. 98.50 93.40 3½ Mh. Stadt⸗A.os———Ungar Goldrente 96.90 96.80 1„ Kronenrente 9305 96.15 Ag.. Gold⸗A.1887—.——.— 4a% Ebtneſen 1808 97.88 97.88 Verzinsl. Loſe, Oeſt. Loſe v. 1800 16½0 160.38 5 Egyyſer uniſizirte 106.80 Türkiſche Loſe 146.80 146.— Mexitaner äuß. 103.60 104.50 4 8 inn 68.40 68.40 Aktien induſtrieger Bad. Zuckerfabrit 109.50 109.50 Eichbaum Mannh. 153.80 133.80 Mh. Akt.⸗Brauere! 148.— 148. Parkaki. Zweibr. 115.— 118.50 Weltz z. S. Speyer 95.— 95.— Cementw. Heidelb. 144.80 144.— Gementf. Karlſtadt 124.50 125.— Nad. Anilinfabrik 484— 455.— Unternehmungen. Ektr.⸗Geſ. Schuckeetr Allg..⸗A. Siemens 1900 Ver. Kunſtſeide 437 50 48 Lederw. St. Ingbert 598— Sytcharz 118 40 Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer 332.— 6 Maſch. Arm. Klein—.— Aklien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Benk— iss Br. Schwertz, Speyer—.— 180.— Gewbk. L peher 50% E—.— 128 95„Ritter, Schwezz 28——. Nfälz. Bank 109 25][„ S. Weltz, Speyer 95 60—. Rfälz. Hyp.⸗Bank—. 194%„ Storch. Z.„ 104 103.— Af. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 140— Aterger, Morms 103.——— Nfein. Kreditbank—. 112.;/ Jormſ. Br. v. Dertae—.— 89.50 Phein. Hyv.⸗Bank 900— 109.— Bftz. Prefiß.u. Sptfbr. 199.— 188.— Südv. Bank 119.59 119. Transvort Eiſenbahnen. 808 alz. Ludwiesbal 88., K.„Scetr.—.— 88.— 7 Maxbahn— 1 Nannh. Nee 5 85— bbahn—(141— Vagerhan +——.— Hellbr. Oleoßendahn 8 80.— wes, eewer—.— 485.— * eurran; Chem. Induſtele. ſeönnemal Aerl,.— 800.— Hannt. Verficherung 587— 580.— Otertb. Nerſ.⸗Gef.—.— 519.— ſüüirtt. Transp.⸗Verſ.—— 740.— .⸗G..chem. Anduſtr——.50 Bad. Anſt. u. Sodafbr. 4859.——.— Chem. Nab. Goldenbg. 183½2 Eh Fbr Griesbeim 267.50 267.40 Pfälz. Näbmaſch. 140.50 140.50 Höchſter Farbwerk 398.50 898.40 Vereinchem. Fa rik 486.— 885.— Chem. Werke Albert 880.— 379. Aceumul.⸗F. Hagen 226— 225.— Aec. Böſe, Berlin 85.40 84.90 Allg. Elt.⸗Geſellſch. 225.10 224 90 vahmeer 144.— 144.75 Maſchinenf. Baden. 205 50 207.80 Dürrkoyp 418 90 416.— Maſchinf. Gritzner 223 90 23.90 Schnellprf, Frkthl, 18775188.— Oelfabrik⸗KAetten 18 80 34.80 Setlinduſtrie Wolff 123— 129.— Jellſtoff Walddof 320 50 819. Südd. Immob. 122 20 122.20 268.50— —— 1525 101* —.— 110— Durl. Hof om. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg. Kleinlein, Heidelberg—.— 198— Homb. Meſſerſchmitt 88——. Ludwigsh. Brauerei 245.— Mannh. Akttenbr. 124.——. Pialzbr. Geiſel, Mohr 52— 50.— Biauerei Sinner— 245 Vetein chem. Fabriken-— 384 Verein B. Oeſſabriken 180 80 nrunein,„„ amt—.⸗G. f. Seilinduſtrie 129.— 127.— Wſt. A⸗W. Stamm 244.——. gedt ſ, Sen nouß— 1— Vorzuig—.— 106.— Dinglex'ſche Pſchfbr. 104. Emaillſtfbr. Kürrwell.— Brauereien enailw. Maffammer 102 50—.— Bad. Brauere— 24—Situnger Spfnneref 108.——.— Binger Aktienbierbr.————Uttenh. Spinnere!—.— 99— Kärlst. Marchten naau—.— 230— äbmfbr. H in u. Neu—.— 282 kofth. Gell. Papterf.—.— 247.50 Mannb. Gum. u. Asb. 120.—. Aſchfbr. Badenia 205.— Efülz. Möh⸗ u. Fahrrf— 140.50 Gortl.⸗Cement Holbg.—— 144 Verein Freib. Ziegelvbw. 5 50 „ Scht. ſtofffabr. Waldhof 320—.— Br, Schroedl, Holbg. 222— Zuckerſbr. Waghäuſel 110.50—.— Zuckerraff. 118, Bank- und Bertcherungs⸗Aktien. 138.— 188— Oeſterr.-Una. Bank 118— 113 10 172.90 172 70 Oeſt. Länderbank 11190 112— 1.50 122 25 Kredit⸗Anſtalt 218 40 217 144.80 146 90 Pfälziſche Bant 102— 109 20 289 60 239 20 Pfälz. OHyp.⸗Bank 198— 98 186 20 185 80 Preuß. Hypothenb. 121.60 0 112 80 112 0 Deutſche Reichsbk. 155.50 155,70 188— 187 60hein. Kreditbank 142 80 14 16190 16170 Rhein. M. 200— 19 2078) 207 30 Schaaffh. 2 Jadiſche Band Berl. Sandels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Baimt Deutſchaſtat. Bank D. Effetten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Oyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 58 60 168 75 Südd. Bant Naiionalbant 160 20 Wtener 3 Seite General⸗Anzeiger Mannhetm, 3. Mat. Bergwerks⸗Aktten. 254.80 253.75 Gelſenkirchner 229.90 130— 129.80 Harpener 221.— 359— 339.—Otbernia 239.— 239.— Weſterr. Alkali⸗A. 242.— Eiſenwerke Lollar———.—[Oberſchl. Eiſenakt. 133.40 132.90 Friedrichsh. Bergb. 158˙— 158.— Ver. Königs⸗Laura 250.75 251.20 Aktien beutſcher und auzländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 23460 235.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28.10 Pfälz. Maxbahn 148— 148.40 Oeſterr. Nordweſtb—.— do. Nordbahn 140 10 140.20„ Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 141— 139.75 Gotthardbahn—.——.— Hamburger Packet 163.30 168.20 Ital. Mittelmeerb. 92 50 92.— Nordd. Llolid 182 80 182.40]„ Meridionalbahn 159 50 159.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 146 40 148.40 1 Baltim. Obio 108.80 108.50 Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligatisnen. 229.40 220.50 243.40 Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. 23.10 —.— 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100 80 4% Pr. Pfdb. unk, 14 109.— 102.— 4% fF.K. B. Pfdbr.05 100 90 100.90/„„„ 15 102.50 102.50 4⁰⁰ 1910 101.80 101.0 3%„„„ 14 100.- 100.— 4% Wf. Sypid. Pfbb. 101.10 101.10 ½„„„ 08 84.90 94 90 34%½%„„ 9790 57.90 3if,„„„ 12 386.75 96.75 81%,eſ, Mr. Bod.⸗Fr. 94 80 44.80 8½ r. Pfddr⸗Bl⸗. 4% Etr. Bd. Pfd. vdo 100.70 100.70 Kleind. b 04 96.— 96. 4% 6.. 29 37 Pr, Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 00 101.70 101.60 8 Pfd. ⸗Nom. 4%„Pfdbr..ol A. unkündh. 12 99 50 99 50 5 unk. 10 102.20 102.20 40 h. H. B. Pfö. Os 100 50 100 50 4%„ Pfdbr..0g3 4%„„„ 15807 100.70 100.70 unt. 12 102.70 102.80 4%„„„ 1912 10.75 102.75 6½„ Pfdbr..86 3105„ 95.80 95.80 . 89 dſ. 94 95.50 95.50 5„„„ 1904 95.80 95 80 51½%„ Pfd. 93/06 95.60 9560 ½„„„ 1914 97.50 97 50 4%„ Com.⸗T bl. 143½¼ Rh..⸗B..O 97.50 97.50 .MI,unk 10— i1is Rhein. Weſtf. 5%„ Com,⸗Obl..⸗C.⸗B. 19 10 101.60 101.80 .87,ünt.91 98 40 98.40 lef, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101 20 101 20 3%„ Com.⸗Obl. 31½% Pf. B. Pr.⸗O. 98 15 98 15 v. 96006 98 40 88.40 2½¼1 Iꝗtal.ſttl.g. G. B. 72.50—.— 4% Pr.Pfob. unk. 09 100.80 100.80 40 12 101.60 101.60! Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 590,— 590.— Fraukfurt a.., 3. Mai. Kreditaktien 218.—, Stagts⸗ bahn 146 50, Lombarden 28.10. Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 96.90. Gotthardbahn 197 25, Disconto⸗Commandit 187 80, Laura 951.20, Gelſenkirchen 230 40, Darmftädter 14410 Handelsgeſellſchaln 172.50, Dresdener Vank 161 78, Deutſche Bank 239 60, Gochumer 288.50 Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 217 80, Staatsbahn 146.40. 23.10, Diesconto⸗Commandit 187.30, Berliner Effeltenbörſe. (Privattelegramm bes General⸗Angeigers.) * Berlin, 3. Mai.(Fondsbörſe.) Die Befeſtigung der eſtrigen New⸗orker Börſe hat hier beruhigend gewirkt. In⸗ ſolgebeſſen kam die Zeitungsmeldung von der Erhöhung der Halbzeug⸗ und Trägerpreiſe ſeitens des Stahlwerksverbandes, ſowie die Mitteilung eines rheiniſchen Blattes von recht günſtigen usſichten für das Ausfuhrgeſchäft der Eiſeninduſtrie in Kurs⸗ ſteigerungen der Eiſen⸗ und Kohlenwerte gleich zu Beginn zum Ausdruck. Prinz Heinrichbahn infolge Mehreinnahme der letzten Aprilvekade weſentlich beſſer bezahlt. Amerikaniſche Bahnen hoben ſich im Anſchluß an New⸗Pork. Schiffahrtsaktien zogen auf Deckungen nicht unbedeutend an. Ruſſiſche Werte litten unter dem Eindruck des Rücktritts des Grafen Witte. Angeſichts der Möglichkeit der Diskonterhöhung der engliſchen Bank beobachtete die Spekulation große Zurückhaltung. In zweiter Börſenſtunde durchweg ſchwächer auf die Londoner Diskont⸗ erhöhung. Nach der Ermäßigung der Kurſe, die anfangs einen weſentlichen Umfang annahmen, kam das Geſchäft größtenteils zum Stillſtand. Ruſſenbank ermattete auf Petersburg. Täg⸗ liches Geld 4 PpCt. Lombarden In dritter Börſenſtunde ohne weſentliche Beſſerung. In⸗ duſtriewerte des Kaſſamarktes ſchwächer. Berlin, 3. Maj.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216 20 216.05] Lombarden 2319 23 10 Ruſf. Anl. 1902 81.70 8140] Canada Paeifie 170 50 171.40 gſ½%½% Neichsanl. 100.30 100.30] Hamburg. Packe! 162 80 163.— geſ Reſchsanleihe 38.40 88.40 Norpd. Aloyd 132— 131.70 4% Bad. St.⸗Anl. 102— 102.25 Dynamit Truſt 182 50 189 60 3½ B. St. Obl. 1900 9890 98.80 Licht⸗ ir. Kraftanl. 139.20 188.70 ½% Bayern 99 20 99.20] Bochumer 254 20 253 20 4% Heſſen 98.75—.— Konſolidation⸗ 444 25 441 9eſ Heſſen 85.60 85.50 Dortmunder 94 10 94 20 geh Sachſen 87.40 87.20 Gelſenkirchner 229 10 229— 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.— 101— Harpener 221.— 220 10 5% Chineſen 102. 102 80 Hibernias—.— %% Italiener 102.— 106 10 Hörder B. e 203 20 203 20 4½ Japaner(neu) 94.80 94.50 Laurahütte 250 80 250 90 1860er Loſe 160.70 160 50 Phs 218.50 218 50 %% Bagdad⸗Anl. 88.50 88 90 Ribeck⸗Montan 215 60 215 60 editaktien 218 20 917 50 mnrm Revier 148.20 148 10 erk.⸗Märk. Banl 168.40 168 10 Anilin Treptow 373.— 378 60 Berl. Handels⸗Geſ. 179.50 173..—- Braunk.⸗Brik. 280— 227— Darmſtädter Bank 144.10 148 70] D. Stemnzeugwerke 248.— 24275 Deutſch⸗Aſtat. Bank 186.— 186.9“ Düſſeldorſer Wa 306.— 305 10 Deulſche Bank(alt) 239.90 289.40 Elberf. Farben calt) 545 60 548— 13 ee„ Alkaliw. 242 50 248.10 Disc⸗Kommandit 187 90 187.20 Wollkäzmerel⸗Akt. 157.— 158.50 Hresdner VBant 161 60 161.50 Chemiſche Charlst. 213.70 218 90 Rhein, Krevitbank 143.30 148.50] Tonwaren Wiesloch 194 70 185 Schaaffh. Bankv. 16140 161.40 Zellſtoff Waldhof 321.— 8318 25 Lübeck⸗Büchenen 194.70—.—Gelluloſe Koſtheim 247 50 248 50 Staatsbahn 146 40 146.40 Rüttgerswerken 148.— 147.70 Privat⸗Discont 3¼ 90 W. Berlin, 3 Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Altjen 217.90 217 60 Staatsbahnn 146.30 146 40 Diskentr Komm. 187.60 187.20] Lombarden 28.— 28.10 Tondoner Effektenbörſe. Lond on, 3. Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 86 ½ 867/ Southern Paciſte 65— 65½ 5 c% Chlneſen 108 ½ 108 ¼ Coteago Milwaukee 162 ¾ 168½ 4½%% Chineſen 98¾ 98¾ Denver Pr. 88½% 89 2%% Conſols 90¾6 89„Alchiſon Pr. 104½% 104½ 4 d% Italtener 104% 104¾ vouisv. u. Naſhv. 145— 144% 4% Griechen 54— 54—] Union Paeific 1477/% 146 8 eſe Portugieſen 707/ 70˙% Unit. St. Steel com. 40%½ 40½ Spanter 985/%, 98½%„„ pref. 1089%/ 108%½ D Türken 92½ 92½ Eriebahnn 40˙% 40% 4% Argentinier 80% 89⅜ Tend.: uneniſch 3% Mexttaner 35/ 35% Debeers 17 17/ 4% Japanet 91 91—Chartered„ Tend.: beh. Goldftelds 4. 4˙½ Ottomanban 16˙% 161/ Randmines 68 8˙ Rio Tinto 64½ 03“/ CLaſtrand Braſiltaner 87— 87—J Tend.: ſtill. Berliner Produktenvorſe. 5 * Berlin, 3. Mai.(Tel.) Produktenböeſe. Nordamerikas Ermaktung hat die Kaufluſt für Weizen ſehr vor⸗ lichtia, das Anaebot aber nur wenig enſgegenkommend gemacht.“ Roggen auf Mai knapp offeriert, beſſerte ſich aber weiter er⸗ heblich. Spätere Lieferungsfriſten mehr als genügend angeboten. Hafer ſtill und wenig im Werte verändert. Verkehr in greif⸗ barem Getreide hat ſich nicht belebt. Rüböl im Anſchluß an Paris beſſer bezahlt. Wetter:ſchön. Berlin, 3. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 855 kg. 1285 Berlin netto Kaße. 8 2. 8. Weizen per Mai 186 25 185.50 Mais per Mai 131 50 138.25 „ Juli 189.25 188. 5„ Juli 132.— 132.— „Sept. 182 25 181 50 5 5 Roggen per Mai 164 75 16575 Rüböl per Mai 48.80 49.20 „ Juli 169 50 168 75„ Oktbr. 52 20 52.40 „Sept. 160 50 159.75„ Dezbr. 52 80 58.10 Hafer per Mai 165 75 165 75 Spiritus 70er loeo „ Juli 106.75 166.— Weizenmehl 25.— 25.— „Septbr. 158.— 157.50 oggenmehl 22.20 22.80 Pariſer Boͤrſe. Paris, 3. Mai. Anfangskurſe. Türk. Looſe 3% Rente 99.15 99 05 143.50 143 50 Italtener———.—Banque Ottomane 656— 688 Spanter 94.40 94 20 Ris Kinto 1667 1655 Türten unif. 9855 93 50 Liverpool, 3. Mal.(Anfangskurſe.) 2. 8. Welzen per Juli.07 ½ träge.07½ kuhig „„.07%.07½ Roggen per Juli.04% träge.04% ruhig „ Sept..04½.04˙% Nus Stadt und Tand. »Maunheim, 8. Mai 1908. * Militärverein. Die Samstag abend ſtattgehabte Früh⸗ jahrs⸗Mitgliederverſammlung, welche gut beſucht war, wurde durch den 1. Vorſitzenden Herrn Dr. Blum mit einer warmen, von patriotiſchem Geiſt beſeelten Anſprache eröffnet, worin er nach einem kurzen Rückblick auf die gegenwärtigen Zeitereigniſſe der beiden deutſchen Fürſten gedachte, die an der Spitze des Reiches und unſeres engeren Heimatlandes ſtehen und mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog ſchloß. Hierauf gedachte der Vor⸗ ſitzende der im letzten Halbjahr dahingeſchiedenen 17 Vereins⸗ kameraden, von welchen 9 den Feldzug mitgemacht und widmete ihnen einen tiefempfundenen Nachruf, während ſich die An⸗ weſenden zu Ehren der Dahingeſchiedenen von ihren Sitzen er⸗ hoben.— Nach Eintritt in die Tagesordnung erfolgte zunächſt die Aufnahme einer Anzahl neuer Mitglieder, welche durch den zweiten Vorſitzenden, Herrn Ul m, mit einer herzlichen Anſprache willkommen geheißen wurden.— Herr Hieronymi berichtete ſodann über die vom Verein eingereichten Geſuche bei der Stiftung „Veteranendank“ und führte aus, daß der Verein 95 Geſuche hilfs⸗ bedürftiger Kameraden eingereicht, von welchen 37 bewilligt wurden; an Witwen ſeien zwei Gaben erfolgt. Neuerdings habe nun der Verein 20 weitere Geſuche eingereicht, von denen 10 be⸗ willigt wurden. Die Kommiſſion habe alles getan, um für die bedürftigen Mitglieder des Vereins eine Unterſtützung zu erhalten doch mit Rückſicht auf die großen Anſprüche, welche an die Stiftung ſeitens der Vereine des badiſchen Landes geſtellt würden, dürfte kaum mehr zu erreichen ſein. Redner bringt zum Beweis deſſen einen Brief des Vorſitzenden des Präſidiums, Herrn General⸗ leutnant Fritſch, zur Verleſung, nach welchem die Unterſtützung bei den beſchränkten Mitteln der Stiftung nur den Allerärmſten und Bedürftigſten der Kriegsveteranen gewährt werden kann.— Der Vorſitzende machte dann noch eine Reihe geſchäftlicher Mit⸗ teilungen, aus welchen wir hervorheben, daß das diesjährige Sommerfeſt am 1. Juli auf den Rennwieſen ſtattfindet. Die Separatvorſtellung zu Großherzogs Geburtstag im Hoftheater iſt für den 8. September angeſetzt, das übliche Bankett findet aber erſt acht Tage ſpäter, alſo am 15. Sept. ſtatt. Der Abgeordneten. tag wird am 10. Juni in Waldhof abgehalten, in Verbindung mit dem Bjährigen Stiftungsfeſt des dortigen Militärvereins.— Hierauf hielt der erſte Vorſitzende, Herr Dr. Blum, den ange⸗ kündigten Vortrag über Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, in dem er ein geſchichtliches Bild des Lebens dieſes hervorragenden Fürſten und Heerführers gab. Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwickelung der Badiſchen Markgrafſchaften und ihre bedeu⸗ tendſten Fürſten behandelte der Vortragende das Leben und Wirken des Markgrafen Ludwig Wilhelm, indem er den reichen Stoff in 3 Abſchnitte gliederte. Im erſten wurden ſeine Taten im Kampfe mit den Türken, insbeſondere ſein glorreicher Sieg bei Slankament(1691) behandelt; daran ſchloß ſich ſeine Tätigkeit im Kampfe gegen Frankreich zur Sicherung des Rheins, wobei auf die Beſchaffenheit des damaligen Reichsheeres manch intereſ⸗ ſantes Streiflicht fiel. Zum Schluſſe fand ſeine Tätigkeit im Frieden als Regent der Markgrafſchaft Baden⸗Baden eine ein⸗ gehende Betrachtung, in der er von ſeiner Gemahlin, der Mark⸗ gräfin Auguſte Sibylle unterſtützt wurde. Zwei Gedanken ſchwebten dem Markgrafen zeitlebens vor, die erſt in unſeren Tagen ihre Erfüllung gefunden haben: 1. Die Schaffung eines einheitlichen Reichsheeres und 2. die Wiedergewinnung Straß⸗ burgs, das 1681 von Ludwig XIV. dem Reich entriſſen worden war. Um das Andenken des Markgrafen in der Armee zu erhalten, wurde auf Antrag unſeres Landesfürſten am 1. Januar 1892 dem Infanterie⸗Regiment Nr. 111 in Raſtatt die Bezeichnung:„Mark⸗ graf Ludwig Wilhelm“ verliehen. Reicher Beifall lohnte die treff⸗ lichen Ausführungen des Redners und Herr A. Seubert gab den Gefühlen des Dankes der Anweſenden dadurch Ausdruck, daß er ein Hoch auf den Redner ausbrachte.— Der übrige Teil des Abends war gemütlicher Unterhaltung gewidmet, wobei ſich die Geſangsabteilung des Vereins ganz beſonders auszeichnete. * Der Süngerbund hielt am letzten Samstag ſeine diesjährige ordentliche Hauptverſammlung ab, die ſehr gut beſucht war. Mit vollſter Zufriedenheit blickt man nach einſtimmigem Urteil der Anweſenden auf das verfloſſene Vereinsfahr zurück, in welchem man, was die Pflege des Geſanges und des geſellſchaft⸗ lichen Lebens betrifft, die ſchönſten Erfolge zu verzeichnen hatte. Dieſer Umſtand veranlaßte ſämtliche Mitglieder des bewährten Vorſtandes, in ihrem Amt zu verbleiben reſp. eine Wiederwahl au⸗ zunehmen, was dafür bürgt, daß auch im neuen Vereinsjahr eine recht rege Tätigkeit ſich entfalten und zur ſteten Weiterentwickelung der Geſellſchaft beitragen wird. Nus dem Grossherzogium. Ladenburg, 2. Mai. Dieſen Morgen wurde auf ein Mädchen von Schriesheim, welchen den hieſigen Wochenmarkt be⸗ ſuchen wollte, ein Sittlichkeitsattentat verſucht. Das Mädchen befand ſich in Begleitung einer älteren Frau, welcher der Unhold mit Halsabſchneiden drohte, ſobald ſie weiter gehe. Es war in der Nähe der Abdeckerei. Die Frau ſchlug Lärm und der Attentäter, welcher verfolgt wurde, flüchtete gegen Doſſenheim. Das Mädchen erhielt einen Stich in den Hals.— Das 15 Monate alte Kind des Handelsmannes Herold, welchem ein Apfelſtück in die Luftröhre kam, erſtickte, bevor Hilfe kam. Weinheim, 30. April. Der geſtrige Gautag des Gaues Oberthein des Allbeutſchen Verbandes war! beſchickt von Karlsruhe, Kirchheim b.., Heidelberg und Mannheim. Die Mitglieder des hieſigen Vereins hatten ſich zahlreich eingefunden. Geiſtl. Verwalter Fellmeth⸗Karls⸗ ruhe hielt einen Vortrag über die äußere politiſche Lage, an den ſich eine lebhafte Ausſprache anſchloß. Außerdem ſprachen Pro⸗ feſſor Rohrſchneider, Rechtspraktikant Schmidt, Fabrikant Kleh, Direktor 2 Zinkgräf und Kaufmann Karl Zinkgräf von hier, und Müßig⸗Mannheim. Als Feſtplatz für die allzährlich ſtattfindende Sonnenwendfeier, die ſeither auf der Strahlenburg bei Schriesheim abgehalten wurde, wurde für die Zukunft die hieſige Burg Windeck in Ausſicht genommen. Der nächſte Gautag wurde auf Ende September nach Karlsruhe beſtimmt. Heidelberg, 1. Mai. Im Alter von 76 Jahren ſtarb heute früh hier der Verlagsbuchhändler und Altſtadtrat Friedrich Wolff. Er hatte in früheren Jahren in Heidelberg eine Buch⸗ druckerei betrieben und wurde 1871 auf Empfehlung des bekannten Heidelberger Staatsrechtslehrers Bluntſchli von der deutſchen Regierung mit der Herausgabe der erſten reichsdeutſchen Zeitung in Straßburg beauftragt. Im Jahre 1884 übernahm Wolff mit dem verſtorbenen Buchhändler Winter das bekannte Groß'ſche Verlagsgeſchäft. * St. Blaſſen im Schwarzwald, 30. April. Es ſteht nunmehr feſt, daß die Königin⸗Mutter der Nieder⸗ lande am 18. Mai zu einem mehrwöchigen Aufenthalt dahier eintreffen und in dem i. J. 1896/97 erbauten, eleganten „Schwarzwaldhaus“ des„Hotel und Kurhaus St. Blaſien“ Wohnung nehmen wird. Harlsruhe, 2. Mai.[(Von unſerm Karlsruher Bureau.) Die nächſte Bürgerausſchußſitzung wurde auf Dienstag, 8. Mai, nachmittags 3 Uhr, feſtgeſetzt. Auf der Tagesordnung ſteht u..: der Verkauf der Maxaubahn und die Erſtellung eines neuen Sommertheaters mit Konzertſaal und einer Ausſtellungshalle. * Baden⸗Baden, 1. Mai. Die ſeit vielen Jahren hier wohnhafte Witwe des berühmten ruſſiſchen Generals Michael Dimi⸗ trijewitſch Skobeleff, Marie Skobeleff, eine Tochter des ber⸗ ſtorbenen Fürſten Nikolaus Gegorine, deſſen prächtiges Beſitzſum auf einer Anhöhe eingangs des Gunzenbachtales den Beſuchern Badens in Erinnerung ſein wird, iſt an den Folgen eines Schlag⸗ fluſſes plötzlich geſtorben.— Der Automobilbetrieb nach dem Alten Schloß, nach Schloß Favorite und nach Lichtenfal⸗ Geroldsauer Waſſerfall iſt ſeit heute mit regelmäßigem Verkehr eingerichtet. Die Geſellſchaft verfügt über ſehr elegante Wagen. — Nach der amtlichen Fremdenliſte iſt der Zugang an Kur⸗ gäſten ein ſehr reger und lebhafter. Täglich kommen zwiſchen 200 und 300 Fremde hier an, welche die ſchöne Bäderſtadt leils zur Erholung, teils zum Kurgebrauch aufſuchen. * Lahr, 1. Mai. Als Zeichen der Freiheit wehte lt.„Lahr. Ang,“ am heutigen 1. Mai auf der katholiſchen Stadtpfarrkirche eine rote Fahne. Weiter leiſtete man ſich den albernen Scherz, daß man im Stadtpark die Bismarckbüſte rot bemalte. Pfalz. Feſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 30. April. Die vor ca. 8 Jahren mit ſo großen Hoffnungen ins Leben gerufene Baugenoſ⸗ ſenſchaft ndwigshafen a. Rh. hat nicht die gehofften Erfolge gehabt. Der jetzt erſchienene Geſchäftsbericht für das verfloſſene Geſchäftsjahr 1905 geſteht dies unumwunden zu, er konſtatiert mit Bedauern, daß gerade jene Kreiſe, denen die Baugenoſſenſchaft entgegenkommen wollte, ſich nur in ganz geringem Umfange für dieſelbe intereſſierte. Ein Verſuch vor Jahresfriſt, die Beteiligung der finanziell kräftigeren Kreiſe für eine Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von etwa M. 100 000 zu gewinnen, ſcheiterte. Ausſchlaggebend für die Ablehnung war das geringe Intereſſe, das der Tätigkeit der Baugenoſſenſchaft ſeitens jener Kreiſe entgegengebracht wird, zu deren Beſten gearbeitet werden ſollte, und das unſichere finanzielle Funda⸗ ment, das die ſtets kündbaren Geſchäftsanteile einer Genoſſen⸗ ſchaft bilden. Von 95 Mitgliedern Ende 1904 ſind heute nur noch 73 vorhanden. Angeſichts der tatſächlichen Verhältniſſe, daß weitere bauliche Unternehmungen zu riskant erſcheinen und auch die baugenofſenſchaftlichen Hausbeſitzer ebenſo wenig auf Roſen gebettet ſind wie die übrigen wenig bemittelten Haus⸗ beſitzer, haben Aufſichtsrat und Vorſtand beſchloſſen, das noch vorhandene Baugelände, etwa 18 Bauplätze, ſo bald als möglich zu veräußern. Bei 15 843 M. Geſchäftsanieilen der Ge⸗ noſſen und 5360 M. Reſerven belaufen ſich die Hypotheken auf 151 405, die Reſtkaufſchillinge auf M. 15 547 und die Gläubiger⸗ guthaben in laufender Rechnung auf M. 15 647. Die Häuſer der Genoſſenſchaft ſind auf M. 188 839, das Baugelände auf M. 18 410 geſchätzt. Shimmen ans dem Publitum. Ungenügende Warnungsſignale ſind die heute gebräuchlichen Fahrradklingeln, da ſie bei dem Großſtadtlärm in Mannheim abſolut nicht vernehmbar ſind. Es ſollte deshalb jedem Radfahrer nahegelegt werden, eine hell⸗ tönende Huppe zu beſchaffen. Dies iſt das einzige Signal, welches gegen Wagengeraſſel, Kindergeſchrei, Glockenſchlag und Sauſen der Elektriſchen einigermaßen aufkommen kann. Wir wollen nicht gerade nach einer Polizeiverordnung rufen; eine Befürwortung ſeitens dieſer Stelle dürfte genügen. Einer, der das Klingeln zu ſpät hörte, im Sinne vieler. PPP———BB˖ů ˙²⅛n·—ᷣmʃᷣᷣ Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilletan und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelver, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Kark Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. u. b..: Direktor Fruſt Müller. aes graces, Schau hin N wWo du willst! Alle Mädchen wichsen ſetzt ihre Schuhe mit aGalop-Creme Pilo 5 658762 2 Soen Seat errZegee2 28 2 ber- Ine eeeee e 2 1eriSe 28 18 24 8 K n, e 2 e 534 Nrer ee Wrenee 4 ee Mannheim, 8. Mai. Verkauf e e neuerbaut, in guter Stadtlage, vierstöekig, mit Souterrain, eiren 3500 am Bodenflache, Aufzug d. Motor, elektr. Lichtanl nge, beson 1 E Sln, ders hell, uftig und geräumig, preiswert zu verkaufen durch 64028 Gebr. Simon, 0 2— 25 Tel. 1252, Sſchere Existenz bie et ſich dur Ueb derng me e nes alt renommerten, in beſſer Lage gele enen gemiſchten Waren⸗ geſchäfts in lebhaſſem Verſehis 5 an 55 Belgſtraße liches auital Ma k 0,000 Oſſerten Unter: Ni 38689 an die Exped. dieſes wigt Fas thaltene Vürſche i zu verkauſen 2501 Näheres in der Expedion. ermischtes. Heirat. KNaufmann, Anf. 30er, i. gut. Stellg., alleinſteh. Witwer mit 1 Kind, wüuſcht m. ein. hausl. erzog. oder a. Witwe Ihne Kind, m. etwas Bermögen, behufs bald. Berheiratung bekannt zu werden. Anonym werklos. Ver⸗ mittl. verbeten. Diskretion gegen⸗ ſeitig Bebingung. Ausfühel. Briefe m. Phot unter Nr. B. K. 9504 au die Expedition ds. Blattes. Nold u. Silber ſede Art alten echten Schmuck ſowie Brillanten And ſonſtige Edelſteine wird zu den Preiſen angekauft in der erkſtätte für Gold⸗ u. Silber⸗ arbeiten von 35173 Hoh. Soda, Q 13. Maſchinen⸗Stricktrei. Strümpfe werden neu, ſowie auch angenrickt, prompt und billigſ bei 35607 Elise J ügen, Suiſenring 54,§,. Stock Leen fuden. 1 Junger Mann möglicht zum ſofortigen Eintritt gesucht, Kenntniſſe in Schreibnigſchine 10 Stenographie(G abelsberger erforderlich 36046 „Columbus“ Elektrizitätsgeſellſch. Ludwigshafen. Lüchliger Arbeiter aus der Farben⸗ u: Lackb auche ſofort geſucht.— Off u an die Ex edition ds. Blattes. Tugch., fücht. Compteirißen Ur ſofort geſucht— Offert, u. 2513 an die Ex ed D8. Bl. Nufmäschen für ſof. eſacht 9498 0 45 17. Ein küchtiges braves Mädchen 66000 das gut bürgerlich kochen und alle häuslichen Arbeiten ver⸗ richten kann, wird ſofort geſ. M 2, 6, 2. Stock. Fiats ſüngeres Mischen zu 2 5 v 4 u. 5 Jahren Zeſucht. Näb' L 14, 3, vart. 38044 Zur 909 ſſe auſeiwa Stunden nich T(9507) Patinnuo. Mädchen geſucht Werderſtr. 31, part, k Löhrmädehen. Mädchen önnen d. Kleider⸗ machen ſow. d. Zuſchneiden gründl. eil. Ek 3, 2. 9319 Für eln hieſ. Engrosgeſchüft wird zum ſof. Ginteitt ein Lehrn dchen oder Lehrling aus achtbarer Familie geſucht Offerten unter Nr. 35994 an die Exped'ton dis Alts Lehrling baldigem Eintritt u. gegen 0 Bezahlung geſucht. Adolf Waſſermann, Schuhwaren Engros, 8 6,87. ———— 15 UU felge SSüche. eee eeee Jg Mannf ſch, nbl. Z. d nur Nacn. J. d. Näve d Ropeng. Derf refl. a Famenanſchleu iſt qule erſt Juleſ Abendeſſen erw. Gefl 6 deltute ohne K ſſcer ſuchen ner ſofolt 1 Zim⸗ und ſri f wenn! nög lich nte A0 9 5 ff 2,imnel- J n t Glas aoſchluß ver 15. Mat oder 1. Junt geiucht— Off. u. Nr.s 051 an die Exped ds. Bl. 4 Jimmerwohnung mit Zubehör per 1. Juli geſucht, Offerten mit Preisangabe unt. Nr. an die Expedition d. Bl. Sſgllan Sueh L Aae Commis 17 Jahre alt, mit gut, Zeugn. Kentn. d. italien. Sprache ſucht Stell. p. ſof. od. ſpät, hier od. auswärts. Off. unt. Nr. 9452 an die Expedition ds. Bl. Wiscfafen Tüchtize Wirtslente ſuchen bis 1. Oktober eine gutgeh. Weinwirtſchaft, Vermittl. verb. Offert, unt. Nr. 35179 a. d. Exp, d. Bl. Bureaux 5 parterre, Bureau 4 3m, und Lagerräume zu verm. 35980 Zwei gerdumige helle Par terrezimmer als Bureau per ſae zu verin. 94677 0 2, 27. Läclen Zu verm. in meinem wauſfe E2,-, Plankan Eckladen it Entreſol(220 qm) Seitenladen(127 qm) für jed. Geſchäft geeignet. 4662 u nhn Kischer. „ 5 Saden umſtändehalber ſof zu v. 1— Nah. 66 2822 n 5 9 0 6, 2 kin großer Laden zu vermieten. 29589 2* 2 Eckladen mn * 58 Wohnung, ſeither Möbel⸗ Geſchäft, per 1 eil 1907 zu verm, 9342 Näb eres P 75 14, 3. Stock. 'ceisbeimene. 19, Laden. 2 Zin n, füſbe 1ls 1 Jul: A b. Nün, Reinhard. 35719 Elfenſtraße 28 Laden mit Wohnung und Ma⸗ gazin zu vermieten. 9393 AMagazine ſchöner fkeller für Obſt⸗ und ſonſtige 34959 * 7 1 45 4 Wgren zu vermieten. 5. 17 ſchöne helle Werkſtätte mit Tor⸗ einfahrt, mirode ohne Wohnung e per 15. Jult zu vermieten. Näh. 1 reiſ18. 35849 U 6,2 Werknalt m. od. o 5„ 2 9 Wohn; z. vm, 9247 Nähe des Gonkarpplatzes großer Weinkeller(ea. 270 qm), nebſt Räume für Brennerei, Bureau und ev. Wohnung für den Kellermeiſter und große Hofräume bis Juli⸗Auguſt zu vermieten. Ssorg Fuoke, Bau- geschäft. 34795 Kehplerſte 25, 4. St.., kleines Magagan zu verm. 9277 LSelen Schen. Baufüyrer, perd., mit aue ri. Praxis, geſtützt au prima Zeugniſſe, ſucht Stellung. Oſterten unſer Nr. 9502 an die Ekpedit'on dis. Blts. Crs ig, ſtrebf Maſchinen meiſter, der ſeine Leurzeit in ein. größ. Geſch. der Schweiz abſolpiert hat, wünſcht zur we keren Ausdeld in Mannbeim oder Uenged. 1 Kond. zu tret. Eintr, am 11. Jum. On. unt. Nr. 5426 an die Erp. d. Bl. Junetl. Heiger fücf Stelt. Näperee 8 6, 5, Laden 8502 2 f Fränlein enanz ſuun Zureau oder Laden. Langſtraße 26, helle 5 ſtätte zu vermielen. Keller ſowie Seitenbau für Magazin, Werkſtätte zc. geeignen neon Bureau ſoſort zu vermieten. Eruſt Staib, Weingroßhandlg. Mitlelſtraße 12. Stallung für 5 Pferde mil, oder ohne Remiſe in Mitte der Stadt zu verm. 8 15 Louiſenring . Stock. 5 ſchöner grozer heller Keller nebſt Comptoir iu vermieten. Näberes M 2. 17. Offerten unter Nr. 150 haupi⸗ voſtlagernd erbeten. 935 85520 General⸗An Zu vermioeton. B 5. 5 3 Zim., 1 Küche, B.., 2. St., 2 Zimm. 1 Küche,.B. 8 St., 2 Zimm., ineinandergeh.,.⸗H., 3. Stock, 1 Zim., H. Haus⸗ part. Nz. Sämtliche Wohn. werden zu Spottpreiſen vermietet, aber monatliche Varauszahlungen oder beſte Referenzen. Zu erffagen in P 2, 6 oder 0 2, 22. Beckmann. , 22 2 Treppen, eine 1 wohnung, 5 Dim i Vadezm., Mäßd gen⸗ äne, dilche ü Zubehdr pei 1 ſpäter zu vermeten. Näb. pif 2 Fr. rechts, 18989 K„ 8. Stock. 1 Fimmei2 . und Kuche, Balkon und Keller zu beruneten. Naähexes Laden 9126 K 4, 8 Zimmer l. Kllche, zu vermieten, Naberes 2. Stock. 9416 LE, IA eubad) 4 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer, Man⸗ ſarde, nebſt reichl. Zubehör an ruh. Jamiliſe 1. zu verm. 2 22 112 8475 5 Ai und 127 Zubebör auf 1. Juli zu v. Peis 050 Mk 34839 4 12, 12 eine Treppe, 4 Küche und Zubehör zu deim. 35572 Zu eriragen bel Kaiſer, L I13, 18 ſchöne Parterre⸗-Wohnung. 8 tumer, adezinn, Küßh e und Zubdeh, per 1. Nie zu veßmieten. Nähberes 3. Stock. 35000 II 3, 4 7 St., Stb, 2 Zim, Kllie heund Kellek bis 1. Mat zu v. Näh. Laden. 32429 Zum. Kil ge, Neller, II 3, 4 4 Pildchenn, neu betgeulchtet, auf Mitte Maf oder . Junt zu v. Näh Laden. 85020 N 35 9b. Stock, Vorder⸗ baus, 5 Zimmer mit Zubehör M. 1000.— ver Jahr auf 1. Juli. Näh. Haus⸗ meiſter 2. Hinterh. 35247 St., ſchöne fünf N 3, U ee nili Babei mer und Dampfheizung M. 900.— zu vermieten 35419 Hill& Müller. N, 7, K. Planlen Eckwohnung, eine Treppe, 5 Zim. u. Zubehbr zu vermieten. 35011 1 5 gulen Hauſe, zwei 02, 1 kreundlſe eſe en⸗ Fummer an einzelne Perſon zu bermieten. Zu erir. 1 Tr. 2, 10,. St. Web 85 7 9 u. Zubehör auf 1. Juli eventl. 1. Juni zu vermieten, 1 405 1 4, 3 Si, im, u. Nüche an alleinſt. Dame ver 1. Iuh 3 v. Näß daſelbſt 2. Siog Anzul, 5. 10—1 Ubr vorm. f888⸗ 0 7, 2 u. 28 elegante 6⸗Zimmer⸗Wohnung per ſofort und I. Juli zu verm., 9088 Zn erfragen Gontardſtraße 29 und 0 7, 28, 2. St., Tel. 3836. 0 7, 19 Hochpart. 4 Zimmer und Zubehör, hlerzu 0* 2 7, 205 als Kontor, 2. St. 7 Zimmer u. Zubeh per Juli zu 0 155 0 7, 10, Hof rechts. 28838 O 7, 26 hülbſche Parterre-Wobnung mit 6 immer und Zubehör 155 1. Jült zu vermieten. Näberes 2. Stock delelell. E1, 3 Greiteſtraße.)“ Eine Wohnung im 4. Stock, 4 Zimmer, Küche und Zudch. ev. ſofort od. per 1. Mai 3. v. 35147 Näh. i. Lad. Benmegzs Augartenstr. 7 In. 2 Zimmer u. N0 ſofort oder auf 1. Juni zu vermleten. 9051 Nähereg parterre, Wirtſchaft. Ns marckſtraße, L. I3, 20. ſchöne d dar e 111 Nad u. Zubehör per 1. Juli zu verm. Näberes 8554 Sürgermeiſſer Fuchsſtr. 35, Bagere u Woynung fofort zu 5 alen. 9425 43 Zimmer u, Beſſenſtraße 24 K Zimmer n. Küche zu verm. 8318 Daunnaſtraße 6, ſchölie Balfos⸗ 1 Ti, hoch, Saal und 8 Zi⸗ Ga 9 5 henutzung. 261 17 Sammnaße 125 ſecböne 4 Zim,, Küge Manſ. mit freier Ausf au 1. Ini zu v. Näß. 2· Onerſtr, J. 2. Siotk re 18, 25086 ſchel: aſckehg „Stogc, eine 914 5 1 Woßee billi! zu verſnteten. Näh, Kolontalwarenladen ode dei Eyer, Kepplerſr, 168, 8805 siger. 7. Seite Iterfeſdſfr. 61 ſchöne 3Z Zimmerwohnungen mit u. ohne Bad, per April oder ſpäter zu verm Näh. Klos, Eliſabeth⸗ ſtraße 8, od Baumann, Eichels⸗ heimerſtr. 32, Laden. 24805 „Farkring wegzugsh. 3. Stock, 8 Zim. it allem Zubehör, elegant ausgeſtattet, peir 1. Jult zu verm. Näheres zu erfragen Burcau rügwärts im Hof. 5 beſichtigen von 8½ ois Uhr nachmittags. 3 327 in 81 aul Frieds chspaxk, 3. 1 7 Zim. 4, Si. 5 Fim, m. Zub., eleg, neu qusgeſt, d, ruh Fam. ſof, on ſpät. zup„ Aust. Büreau! Hot. 229 Piinz Wilhelnfraße* 2 große leere Zimmer im 8. Stoch per ſofort zu verm. Näheres im Laden. 36009 heindammſtraße 31, 4 im⸗ mex, Badenimmer und Küche per pfor: zu hermieien, NMä eres Treppe hoch. 35278 Cichelsheiwerftr. Sgoß 11 Parterrewobn., 8 Zim. u. e per 1. Juli zu v. 8555 W. Hee e 33, ſchone Zimmer und Kuche und Ammer und Kuche neoſt Zu⸗ beb pet ſof zu verm. Näheres Näberes L 14, 20, Laden Schlupp, paxierre, 35642 Fichelsheimerſtraze 8, Apeinzaumſr. 30 bre Nähe des Sch 00 4 Zimmer-Wohnung u. Zubehör per 1. Juli zu vernueten. Näberes 3 Slock links. 34984 Gichelsbeimerſtrate 27, 4 Zim⸗Wohn, z. v. Fliſabechſtraße ſehr ſchöne 4 Zim. bh ſ m. Erker, Balkon, Bad u. Zu ehör per 1. Juli zu veriteten. 35804 Näh. Eyer, Repplerſtr. 16a Zimmer Küche guf 1. Juli zu v. Zu erfragen pint. 9134 Rbeindammfe⸗ 42, 5. Stock, 2Zu K v. Näh 2. Si. 35˙8 Abeindamke. 42, J. Stod, 4 Zimmerwohn, m. Balk. u Bad per 1. Junt zu ver 9117 Mheind mmſtr. J 8 Lelegante 5 Zim., Küche, Nad, Speiſe⸗ und Mädchenk. per ſo, od, ſpäi. 5255 Nah Rbeindam ſtr 86, 2 St. Kiedrichsplatz 12 Wegszugshalber iſt der 1. oder 3. Stock, je 8 Zimmer und Küche zc, nebſt Zubebs mit Centralheizung verſehen per 1. Juli zu vermieten, 848 Näh 8, Stock. Fren Tavlſtraße 1, Billa, 2. Etage, gr. Diele u. Salon, Centralbzg, p. 1. Okt z. v. Näb 9, 2. 22—5 22 Fetaldſahr 1. Stock, 5 Zimmer, Bad; und Zubeböt p. Aprli bill. zu uim Nah. 900 Fried⸗ derükr, A 7, Aw, 4. St. 84 Goetheſtraße 5 5. Stock, ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohng. mit Zubehör an rudige Leute auf 1. Juli zu verm. Näheres part. 3599 1 Wohn ſchöne 1 2, 2 20 Woöhng, 3 Zimmer, Kammier und Kuche per 1, Juli zu verm. Näh. 2.. r. 9399 + 6, 27 5 un a zu vermieten. Näh. W. Geoß, Collini“ 8 770 Obarlottanstf. 2 eleg. 4 Zimmer-Wohnung J. Eiage, zu verm. 9391 Näh. 2. Siage, rechts. Friedrichsring 36 2 Zimmer und Küche, Garten⸗ wohnung, zu vermieſen. 9394 Hafenſtr. 24 Iini. und Zu⸗ behör, 2(Ctage, zu verm. 9895 Näd. W. Groß, Collintſty, 10. Haſenſtraße 261 ain.Wohn., 1. Eiage, zu v,. Näh W. Groß, Colllmgt, 10. olzſtraße 3, am Luiſenting, 4 Zimmer, ſtüche, Kamm er U, ſonſt. Zubehör per 1, Juli zu verm. Näh. part, 9295 S 2 Stock, 7 Zimmer, Bad und Zu ehör, neu hergerichtel, pel ſo ev. ſpäter zu verm. Näheres bei Dietsche, vaden. 35840 P4, 15 Planſen P4, 15 2. St., 4 Zim,, Küche u. 1 auch als Bureau ſehr geeignet, bis 1. Ma oder Juſi zu verm. Zu erer E 4 14, Weinuude. 37e 4 2. 23 ſchöne Wohnung, 3 bis 6 Zimmer mit Zubeh. an ruh. i. Fam. preisw. zu verm. Näheres Laden. 35770 0 35 14 Zimſier u. Küche 3 v. Näh Lad. 9135 5, 17 parterre vier Zimmer und zwei Zimmer und feüche nebſt Zube⸗ hör ver 15. Juli zu verinteten. Näh parterre re hts 35850 4* 1 1„ 141 nebſt Zu ſchöne ubr 1U 25 1a im neuen Hauſe: 4 ZIimmer, Bad und auen Zu⸗ behbr per 1. Juli oder ſrüßer zu vermieien. 35588 Näberes U 5, 17, 2 Stock. Augartenſtr. 36 4. St., ſehr geräum. Wohnung, 3 Am., Kuüche u. Spe ſekammer Vertftart zu verm. 8 erſtag. Augartenſtr. 2, 2 9447 ſofort oder ſpäter zu o. 35397 Näh. Wallnadtſtr. 56, Laden. Kltchenſtrg e 24(6 B, 245) 2. Stock eine ſchone Wohnung, 3 Zimmer, Küche u, Zutehör zu verm. Zu er r. 4, Stock. 66898 Lamehſtraße Ib, 1. und 3. Stock ſe 4 Zimmer, Bad und Mauſarde bis 1. Juſi zu verm Nah, part. 38329 Lumeyſtraße 30 feinſte Lage der Stadl, unmittel bar am Lu ſenpark, in neuer⸗ bauter Villa, elegante 3. Etage —5 Zimmer, Bad, Zubehhr Zentralbezun geeignet fü alleinſtehende Bame oder kinder⸗ lo es Ehepaar, ſofort oder pei 1. Juli 1906 zu vermieten. Näheres daſelbu. 33743 F J die Bel Lulſenring“ Cage ade der Parterreſtock, 7 bezw. 6 Zim ei, Vadzim. u Zudeh, ev. auch als Burkau ſo ort od ſpät. zu verm Käheres bharierre. 3288 Meerfeldſtr. 28, ſchüne helle 3 Zimmer Wohnung zu ver⸗ mieien. Näb, varterre. 9295 Oberstadt Herrſchaftl. 1. St.,8 Zim⸗ mer, f. Arzt⸗oder Anwalts⸗ Woßbnung, auch für Ge⸗ ſchäft, per 1. Juli zu v. Näheres O 2, 20, 8. St. Rupprech Mues 6 Souterra n, 2 Zim. als zu ver teten. Zu ertragen Segin. Aupprech ſtrage Jö, 2. Sl. eine ſchöue 4 ober 5 Wohnung bis 1. Juu 4 auch ſpatel, wegen Megig dell 4 zu berm, Rün 4. St. Hiuds, d RNupprechtſtr. 14 große Wobnungen, od. 5 Zim., 80362 Ka e, 82d und Zubehör, per 1. Juli, 6 immer, Kü e, Bad und Zubehör per 1, Ortaber oder ſofort zu verm. 93839 4 Zimmer u. Mbeirauff. J2 uu 9 oder ſhäter zu verm, 9497 Mheinhäuſerſtraßſe 55 3 Zim. ⸗Wohn. neu hergericht. 0 vm. Näh. II. I. 9427 Rheinhänſerſtraße 4% 2. u. 4. St., 3 Zummer(ie eins mit ſepar Eingang) und Küche per 1 Jum in verm. 9871 Roſen artenſtraße 1255 8. Stock wegen Wegzugs ſchöne ah 5 Zim., Bad, Manarde u. alles Zubebör nei 1 Mai od. pät, zu derm. 35279 pün fr. IJ, Part. Wohnung, 4 i umer Küche, Bad per 1. Jum od. auch ftüher zu vermiet. Näheres parterre lints Anzuſehen von J0—12 Uhn, 088 Roſengarteuſtraße 30 2. Sl, ſchone Wohnung, 4 Zim. und Bad per 1. Jull zu berm. Naheres 3. Stock kuts 350908 Tan, Nöchfn. f. Jabeh im 2. Stock ſorort zu veren. 1890 Näh. Meerfeldſtr. 39, 2 St. 4 Zimmer, Küche, Vad, dah en und allem Sebdr per Juli zu vermteten. 35495 05 Seckenheimerſtr. 88,111 Oi Zimmer⸗Woh⸗ Schöne nungen ſer. Jun zu vermieten. Näh. Pflugersgrundſtraße 38 partertke.„35176 Seekenheim. 8 bis 4⸗Zimmer⸗ Wonnung nebſt Zubehor, eletet Garteſiantel bis 18, ſpa ter zu verm 5 Karl 7 meinan. Hübſche 4 Zim.⸗Wohn ſa Zubehör, in freter Lage u. dite an der Lofalvahn⸗Halfeuelle bit b. zu vermieien. 899 Näere Aluskunft im 18855 Triedrichſtr. 8, Rheinauhaten Feudenhelz. (Halteſteue der Straßenb ahn) Schwanenſtraße 151. 8 immer u. Kuche neb Garien⸗ anteil bill g z, v. Waſſerleitung iſt eingerichtet— Austunſt im auſe oder au dem Wundenhof, Rhe nauur. 118.„Stolzen Eck JTiun Inne 15 Baugeſhän 5 1 Trep., gut 5 Zim. zu verm. 4932 P 2, 5, 5. St techts, ein ſein mbbl. Zim ſos, zu v 9297 Ei., großes, bell., 57 4* 144%½% vön nibbl. Zim, au P2. gebild. Herrn zu verm. 8895 2neu, mobl. Zim. an 25 1 Herrn per 1. April zu verwieten 34374 eeee KM nbol. Zien, zu 4•125. e part. seess 0 0 17 ein!. möhl Part., „(i. zu verm. 9285 A1—ů 1 5 parterre, ſchön 7, n dblirtes Zim⸗ 7 00 ter J5801 1ſchön möbl. Part.⸗ 3 2 % Zim. m. ſep. Eing. 1. oder 15, Mai z. v, 9176 „ 13 8. Sſoch., 2 mobl⸗ 4 ber mit oder ene 5 euſton⸗ 45 zu 9. 89335 möbl, Zimmer auf 1, Mai mit oder ohne Penſ. z. v. Zu erfr. bei Friſ. Zimmermann. 808615 3. Stock, 2 gut mhl. B 2243 4 Stock, mobliertet mer zu om, ein B 7 5 28 Tt, ſeſn möbſirt, 319 Zin zu orm 35972 B 77 13 1 Ti., Wohn⸗ und 10 Schalzimer, ſem niödl., event. mit Piaano, per 1. Mai zu vermieten. 859753 60 2, 7 0 ach möol, Parterre⸗ 7 Hian mer zu verm, 0 3 3 an Eig., mobl. Fim. 5 1 oder 2 Herren zu vermieten. 35748 1 Stiege., gr, ſch. ohne dus, Penſten verm. 35409 ein hübpſch Riödl 08. 72 2 7 2 Tt., gut höl. Zin. 2 zu veinueten, 911 4, 14 Zimmer mit Penſton zu vermieten. 9418 5 zu vermielen. Näheres 2 Treppen. 9081 Zimmer ſof, zu v. 8% Ibl. D 8, Bheinſtr.) unmer a ſoliden 145 zu verm. 9¹² 4 mbl. Zum, 2., 9411 B3, 2 1 fan möbl. Zim. ſefort zu verm. 9818 Zim. an anſtänd. Arbeltr zu verm. 895⁴ 6 Treppen, Wobnung, Iimmer mit Balkon, Beranda Näheres E 8, 5, parl. 35768 5 25 44 1 l, ein git möbl. ziun nermieten, 8978 Bimmer per 1. Mai zu vermietefl. 85558 Nheinpaxkfraze 2, J. Sſoc elegante Wohnung, 4 Zim., Küche, Keller, Badezim, ic., Gas h. eleltr, Beleuchtung, mit freier Ausſicht gegen den Rhein, per 1. Juii ers. zu vermieten. Näheres bei Bürgerbräu a. od, Reſtaurat. Edelmann daſelbſt. 35 56 Scwetiügerſtr. 51 10 Wohn. in, Kücke u. Ab ſch. z. v, Näs, Bäckerei Belz. 35259 55 hanzenſtr. 6. 3.. Kiſche. Trockenraumen Kell., p. 1, Mat zu verin. Auch Stallung f. 10.. Uu. Knechtkammer, Haferkam er U. Heuſpeicher. Wohnung F. ohne Slallung vermielet werden 902 Cullaftr. 2 5. g10 drei Zimmer, Küche und Zubehör p. 1. Juli zu vm. Näh. part. 36587 Eile ſchöſie Part.⸗Wohnung, 4 Zimmer nebſt Zubehör, ſehr panend ſür Bureau. Naheres Große Merzelſtraße Nr. 3, 1. Stock, naͤchn dem ba no“. eg. Velſeß, ſchörſe mmer, U Wohng. in ruh. Hanſe ſoiort ob. fhäl, prei w. 2 verm, Näh. Werderſtr. 29, 2 2 tock. 7594 Mitte deg Stadlt ſchöne 9 Zimmerwohng. mit allem Zubehör u. Badezim., 3. Stock, per 1. Jult zu verm. 35881 Zu erfragen L 12, 8, 8, Stock. beſſere unmöbl. Zimmer, Ausſicht au, den Nbeln ſotor⸗ zu vermiet. Näh. Stephanien⸗ promenade 16, 4. Si, 9412 L42 0 5 11 möbl. Zem. mit od. Part,Zim zu v. 0D.2 2 Stlegen, güfmöbl. D 7 17a Gut möbl, Jimmer 9 5 5,7 8 Trp., ſchön möbſ 7 Zimmer an E2 3 Tr. Vorbh, ſchön — an beſſeren Herrn E7, 1 557 St, Ia, möbl. „, unp Zubehör per 1. Juli 3 v Zimmer ei 1. Mgi F 3. 3 Treppen, ſchöſt mbl. 9 LI:I E 0 8 ein ödſ. Par⸗ 6 97 17 1d kerrezimmer zu ver leten. 65661 6 7, 22 Ne zimmer u. ein hübſch nibbl. Zim. mit od. o' ne Peuf zu verm 35900 07, 2 9 5 mö l. Wohn⸗ Schlaf⸗ 91 85 5 ſev. Eing, ſof, preisw. zu veim. Näh 2. Tr. 9396 J. Si., möbl. Zint. 4 75 39 zu verm. 92843 11 7, 17 parterre, ein fein möbl. Zimmer an ſolden Herrn, Reiſender be⸗ vorxzugt, zu vm. 9192 2. Siock, öhſteries Jla, 5 b 4 Tr., inß 1..% in, 1od. 2 Betten b L 1 4, 25 oder ohne Müſte 15 vermieten immer zu um 8 6 K 37 7 Tr, öbſl. im, ſi 55 Tr„ güf b E ſof. z1. verm. 114.15 Zimmer 5 Näh. b Tr. 9052 4, 6, 2 Stock, ſchon 2 möbl.Wohn⸗ u. Schlatzim. für 45 Mk. z. v. 65821 N 5. 4, 3. Sloc, ſchön möbl. Wohn⸗ und Schlatzimmer in ruhiger Lage zu vermieten 56918 bharf aut möbl. N 4, 7, pall.»Wohn- u. emer zu verm. 9162 8 Tr., gut„öbl, um. N 6. 65⁴ mer zu verm. 9185 Fucheleg a Bel⸗Etage 8. Zim. am Kaiſerring, elegante 2. Etage it Centalhetzung 9 Jim. u. Zubeh,, ſowie Wohn. am Luiſenr, Rueiüiſtr. u Panorama in allen Lagen, ſowie Bureaux zu vermieten durch 35718 Julius Loeb Agent. 7 Teleſon 169, 9* 0 4, 15 enn gut möbſlierſes Zin mer p. 1. Juni Aibrnss 2 15 hochh. erm. 360a6 ein guf nibl. Parf. 0 5 95 3 Zimmer in v. 939 0 6, 6 6 1 Tle, elegauf 8dl. Wo n. u 1 an beſſeren Heren zu verm. R 6, 64 Zimmer mit Penf. 4 Sl, f, möbl. Zim. m. 7, 8 ſep. Eing. zu ver n. 9113 Balkonz. z. v. 8956 B5 366, 2 Tip., Nähe der an i Herrn zu verm. 9646 1 Treppe, eingeſ ſchön 6, 2, 4 Tr. 5 ſchön mol. Zuim., M. ls m Kaffeez.9073 85 intt 7770 ſion zu vermiclen. 87¹ 1 Zim. zu verm. 9158 + 2, 15 2. St., möbl. Zimmer + 4„ 21 ein n Zim. 9 tt ſep Eing. auf 4, 26, 1 Tr., möbl. Zim. mit Peuſ. zu berm. 8841 3 gut möbl. Zim. mit Balkon 5 oder 0 B. Sl., lints. 0 5 + 67 33 Bim, zu verm. 8 1 1. 7 ſchön möbl. Zimmer 9390 J,(Breiteſſt), F Tr., L, 10 gut möbl Zim. m. 9508 art, möbl. Immer 64 0 8 oiort zu vm 988 1 Treppe, ſchöͤn möbl. Zimmer, ev, Wohn⸗ u. Schlafzimmer, an guf mabl. Parſ⸗ 15 5 zn vermieten. 9111 Zim. zn verm. 9038 Beelhovenſtr, 5 dreter Stock ruhige ſchöne Lage, hüpſch möbl. Balkonzimmer per 1. Mai zu ein nibl. Part⸗⸗ Bapaheſpſah 7 6. mil ſep. Eing. an einen ſol. Heren z. v. Zimmer au 99005 Herrn zu vermieten möblirt, 3 mmer zit Penſton ſof, zu veriſ. 9150 Wohn, u. Schlafzim. ſof, od ſpäter zu uermleten, ſowir ein gut möbl. an heſſ Irl. ſof. zu vm. 9291 2 Tr. T. ſchön möl. R7, 35 Balten Fenballe, ſchön möbl. Zim. 81. 13 möbl. Aun. u v. 8 6, 2 7 8 715 Treppe, möbſ. 72 2. St., hübdſch 15 86,41 ſoſort zu verm. 9288 1. Mai zu v. Zu erfr part. 8964 2 70 1ober 1 6. 28 zu vermieten. 5. Stöck rechts, Ain ſofort zu vermieten. Penſion zu vermieten. U4, 17(KRing), 1 Oder 2 Herren zu verm. 9382 Tr. Iks., ſchön möl. „ Unks denl. Stadterwelterung, berunieten. 35402 In möbl. Nnimſr. 30 Jner an 2 Tr Ifs güt Haſenſk.2 20 mle Faiſerrlng 32, ſchün gut mösl. Zimmer. Räh. 1 Trepp 9505 ee eeeeeeeee ue 21, 5. St.., möbl. Zim er dil i verm. 2201 Keplerte 29, 5 5 Tt. b8ch gut mobl. Zim. zu v 3986 roßes, In Münthſraße 5 wöck. Sin zu verm. Näh. vart. 95837 fN ein aut öblierz⸗ Lamehſ fl. 10, Parterre-Zimmer per ſolort zu vermieten. 3068 Lüſſeneins 47, ſein möbl. Part⸗ Bimmer zu vermieien. 9211 Meerfeloſtr.[7 m. Steiazim u. Schlafzim. auch einzeln a nden, ſoſort zu verm, Näuere Laden 98586 Menfershöfſtr, 20, 7 Of, ein mobl, 3i mer zu vermielen“ Näberes Wirtſchaft. 8943 Roſengartenſtr. 17, par⸗ terre, ſehr ſchön möbliertes Zimmer zu verm. 9292 7 5 Treppen I, Aheinbaumfr.! abſc wel Zimmer nach der Straße gehd. breiswert zu vermieten. 388951 Totterſalltraßen D, 5. Slock liks, ein möbl. Zim., ſep, Eing., am Bahnhof zu v. 9208 Tatterſallſtr. 20, 1 Tr. 5 ein gurmobl. Zim. ſof zu v. 9944 Waldhoffte. 26, 1 Tr., 1 oder 2 gut mbl. Zim. an beſſ. rn. per 1. Maj od. ſpät zu v. 38801 Tein mövl. Zim. in der Näh⸗ des Lawn per 1. Mal zu v. Zu erfr. 8 6, 17, I. 9166 in möbl. Aimmer mit zwei Beiten für ifrael Damen mit voller Penſion zu verm. 9488 Mäberes F 8, 198, g. Stock. Hübſch möblſerkes immer an beſſeren Herrn in em auſe zu verm 600. e be dere 5 Abounement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. A Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zetle Die Reklame⸗Zeile Inſerate⸗ uswärtige Inſerate 25„ Expedition Nr. 218. Bektann tmachung. Die Regelung des Fuhrwerks⸗ verkehrs während der Pferde⸗ renuen betr. Nr. 520021II. Bezüglich des Fuhrwerksverkehrs bei den Pferderenuen am 29. April, 1. und 6. Mai wird gemäß 88 59, 108, Ziff. 5 Str.⸗G.⸗B. Folgendes beſtimmt: a, Herrſchaftswagen, ſowie zwei⸗ und einſpännige Droſchken, nehmen ihren Weg hin⸗ und zurück entweder durch die Auguſta⸗Aulage oder durch die Hildaſtraße und den Luiſenpark. b. Automobile, Fahrräder, Breaks, Bernerwägelchen und dergl. Fahrzeuge, haben zur Hin⸗ und Rückfahrt di Seckenheimerſtreße zu benützen. e. Alle leer⸗ Fuhrwerke fahren zum und vom Renn⸗ platz die Secken geimerſtraße. Dieſelben haben bei der Fahrt vom Rennplatz nach der Seckenheimerſtraße den direkten, neu angelegten Weg zu fahren. II. Das Vorfahren iſt inſofern hierdurch Verkehrsſtörungen oder Gefährdung der Fußgänger zu befürchten ſind, ſtrengſtens unterſagt. III. Sämtliche Fahrzeuge haben die rechte Seite der Fahr⸗ bahn und ein mäßiges Fahrtempo einzuhalten. IV. Dieſen und den ſonſtigen zur Regelung des Verkehrs ergehenden Anordnungen der Schutzmannſchaft und Gen⸗ darmerie iſt Folge zu leiſten. V. Uebertretungen dieſer Vorſchriften werden mit Geld⸗ ſtrafen nicht unter 20 Mark geahndet. Mannheim, den 25. April 1906. Groſth. Bezirksamt— Polizeidirektion: 19 öntgen-Kabinet 0 4, 14. Chem. Laboratorlum; Als Heilfaktoren kommen zur Anwendung: Glüh-, Bogen- und Teillichtbäder gegen Gicht, Rheumatismus, Fettleibigkeit ꝛc. Vierzellenbäder(nach Pr. Schuee) bei Lähmungen allein Alt. Herz⸗, Nerven⸗, Magenkrank⸗ heiten, Zuckerkrankheit, Rückenmarkſchwindſucht ꝛc. Hochfrequente Ströme Nerven- und Herzkrankheiten. Eisen- und Koblenlichtbestrahlungen Hautkrankheiten wie Lupus, Flechten u. Hagrkrankheiten. Elektrische Kopfduschen Nerpböſen Kopiſchmerz. Müdigkeit ꝛc. Röntgen-Instrumentorlum Durchlenchtung, Aufnahmen und Beſtrahlungen. Ozon-Inhalatorium Bronchial⸗, Naſen⸗, Rachen⸗, Lungenkatarrh. Lichtbidet gegen Hämorrhoiden, Frauenkrankheilen. Hlektrolyse für Warzen⸗ und Frauenbartentfernung, Leberflecken ꝛc. Wannen- und medizinische Bäder. Hand- und Fibrationsmassage. Das Juſtitut iſt den ganzen Tag von s Uhr Morßens bis 9 Uhr Abends geöffnet. 2000 Beſichtigung gerne geſtattet und erwünſcht. ſn stets frischer Fullung erhalten Sie ſämtliche in⸗ und ausländiſchen Mineralwasser. Bei Abnahme von 12 Flaſchen zu Engrospreisen. — Freisläiste Zzu Dienstemn. Jacob Lichtenthäle IB 5, 11.— Telepbhon No. 410. 68872 55 5 bei Truauerbriele du de Dr. 5. Sadside Buchdruckerei S. m. b. 5. Todes-Anzeige. Gestern Abend entschlief nach kurzem, aber schwerem Krankenlager mein innig- Kind, unser liebes, gutes Schwester- chen Clara Schaefer im Alter von 9 Jahren. Um stille Teilnahme bitten: 85 Frau Marie Schaefer& Töchter. Rheindammstrasse 14. Mannheim den 3. Mai 1906. Die Beerdigung findet am Samstag, 5. Mai, nachmittags%½ Uhr von der Leichenhballe aus statt 64188 1380000, Gegründet 1857 Diplom 1882 Prämüirt 1896 batent 1902 Wohnung: Jander“ Methode Barmansdöriar 4 Rheindammstr. 37. Donnerstag, deu 3. Mai 1906. 8. oder laſch e Maler. ſchre Montag, 7. Mai Eichelsheimerstr. 7. i Erfolge. 61761 U. Merkel Workstätte: Bekauntmachung. Die regelmäßige Grenzbeſich⸗ tigung findet in der Gemarkung Mannheim Teil rechts des Neckars vom 7. Mai bis zum 17. Mai ds. Js. ſtatt und erſtreckt ſich au folgende Gewanne bezw. Gemark⸗ ungsteile: Neckarvorſtadt zwiſchen dem Neckar, der Gemarkung Feuden⸗ heinn, der Haäfenbahn und der Bahn Neckarvorſtadt⸗ Waldhof. Die Grundeigentümer werden hievon mit dem Aufügen in Kenutnis geſetzt, daß Anträge au' Wiederbeſtimmung verloren gegangener Grenzpunkteentweden ſbfort beim Buürgernneiſteramt oder gelegentlich der Grenzbeſich⸗ tigung bein Bezirtsgeomete: eſtellt werden können. Die erfor⸗ erlichen Grenzſteine ſind äuf dem betreffenden Grundſtück be⸗ reit zu halten und das Letztere durch Aufſtellung eines Zeichens dem Bezirksgeometer keuntlich zu machen. Maunheim, den 27 April 1906. Der Bezirksgeometer: gez. A. Zlegler. Nr. 15578 J. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannbeim, 29. April 1905 Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. gebauntmahung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfaudſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. Nr. 5011 vom 27. April 1906, Sit. B Nr. 5704 vom 2. Mai 1906, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Aut⸗ gebotsverfahren nach 8 28 der Leihamtsſatzungen beantragt. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ ſordert, ihre Anſprüche unter Vor⸗ lage der Plandſcheine inner- halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekauntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lit. O 5 No. 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraſt⸗ loserklärung oben genaunnter Piandſcheine erfolgen wird. Maunheim, den 2 Mai 1906. Städt. Leihamt: Hofmann. 8000% ff. Centri⸗Fugen Süßbutter ½ Pid.Raket à Mek.30 ſf. Centri⸗ ugen Süßbutter ½% Pid Pakei à Mk..30 feinſter Süßbutter in Ballen à Mk..20 feinſte Süßbutter in Ballen à Mt..20 echten Emmenthaler à Mt..00 bei 2 Pid. 98 bei 5 Pid. 93 Pfg. echten Emmenthaler à Ank..00 bei 2 55 5 Pid. 98 Pfg. vom Landwir 7 geſtempelte Trinkeier (20 Graum) 3 Pig. v. Landwirt geſt. Trinkeier (60 Gramm) 7 Pfg. friſche importierte Eier zu 8, 6, 7 Pig. garant. reinen Bienenhonig à Pfid. 80 Pjig. garant. reinen Bienenhonig à Pid. Mk..00, im Glas Münſterkäs, echt à Pfd. Mek..00 echten Fromage de Brie, Neuſchauteller, Roquefort, Pd. Mk..60 deutſche Brie, à Pfd. M..00 ühſtückkäschen, 10 P. Verk. tangen⸗ und Romadurkäs à bfd. 60 Pig. echten Gdamer(rote Kugel) à Pfd. Mk.00 Wiederperkäufer nich deabat. Für ein Tiint⸗Em(Stem⸗ pel exkeuntlich), gebe ich ber auch dem geringſten Tadel 20 Er⸗ satzeier, wie meine Lieſeranten e auch thun. 1 1000 Juh. Vecanl. J —— liale, Arbeits⸗ u. Berſand⸗ 1* 82— ⸗ Zwangsverſteigerung. Nr. 1370. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in buche von Ladenburg zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Geſamtguts der Fahrnis gemeinſchait zwiſchen Johann Back, Bauunternehmer und ſeiner Ehefran Margareta geb. Baumer in Feudengeim eingetra⸗ genen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtucke am Freitag, den 22. Juni 1906, vormittags ½10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Ladenburg ver⸗ lleigert werden. er Verſteigerungsvermerk iſt aun 6. April 1906 in das Grund⸗ uch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundeuchauts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betref ſenden Nachwelſungen, iusbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerfs aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub ⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berfckſichtigt und bei der Vertellung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Reit der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden üce: Grundſtücke: Geundbuch von Ladenburg, Band 64, Heft 4, Beſtandsver⸗ zeichnis I. ..1, lfd. Num, der Grund⸗ ſlücke im BV. I 3, Lagerb.-Nr. 636b, Flächentnhalt 4 a 85 qm ofraite und Haüsgarten in den Weihergärten. Auf der Hofraite ſteht: a, ein einſtöckiges Wohnhaus mit Schlenenkeller und Knieſtock; b eln zweiſtöckiger Vorbau mit Schienenteller an„a“ angebaut. Schätzung M. 9000. .⸗Z. 2, Üfd. Num. der Grund⸗ ſtücke im BV. I 4, Lagerb.-Nr. 63%, Flächeniuhalt 4 a 42 qm Hofraite und Hausgarten in den Weibergärten Auf der Hofräite ſteht: a. ein einſtöckigs Wohnhaus mit Schienenkeller und Knieſtock; b. ein zweiſtöckiger Vorbau nut Knieſtock an„a“ angebaut. Schätzung M. 9000 Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Geller. 64129 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 4. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfiandlokale& 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern: 36048 Gerüſtholz, 1 Näbmaſchine, 1 Fahrrad, 1 Klavier und Mö el aller Art. 36048 Mannheim, den 3. Mai 1906. drug, Gerichtsvollzieber. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 4. Mai 1906, vormittags 10 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Nathaus gegen bare Zahlung um Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art, 1 Schwein, ſowie mehrere Hühner. 36047 Mannheim, 3 Mai 1906. Gerichtsvollzieber. Nnabe 4 Monat alt, in gute Hände an Kindesſtatt abzugeben 9445 NMäh Kl, Wallſtadtſir 30, 2 St. Er. Ladenburg belegenen, im Grund⸗ Ladenburg, den 30. April 1906.]! Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 2498. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannhein belegene, im Grund⸗ buche von Manuheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Johaun Köhler, Tieſbau⸗ unternehmer in Mannheim ein⸗ getragene, nachſtehend beſchrie⸗ dene Grundſtück am Dienstag, den 3. Mai 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Maunheim, B 4, 8 verſteigert werden. 2 Der Verſteigerungsvermerk iſt . 25. Nobember 1905 in das rundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbirchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Rachwelſungen, insbeſondere der Schätzungsürkünde icß jeder⸗ maun geſtattet, Es ergeht die Auſſorderung, Nechte, 15. ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Gründbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzunelden und, weun der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ uligserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Exteilung des Juſchlags die Aufhebung oder eiſiſtweilige Einſtellung des Verahrens her⸗ beizuführeſ, widrigenfalls für das Recht der Vexſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſleigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 27, Heft 12, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 68201 Lagb.⸗Nr. 3661, 2 ar 87 qm Hofrafte, an der Mittelſtraße Nr. 24. Hierauf ſteht ein unſerkellerles vierſtöckiges vorderes Wohnhaus mit Giebelaufbau, Gaupen und Balkons und ein einſtöckiger Remiſeneinbau im Hofe. Schätzung 70,000 Mk. Mannheim, 16. März 1906. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. El ſaſſer. Damen-Kopfwaschen nach bestbewährter Methode, 25 Damen-Frisieren in und ausser dem Haus (Ondulation Mareel.) 5 Aufertigung sämtl. modern. Haararbeiten. Billigste Preise. [Georg Herrlé, C 2, 24. (beim Theater.) 3e Mannheim. 8 Piano Fabrikate allerersten Ranges. Mässige Preise. Srosseusach Lager: C 4, 4. Fabrik: Langerötterweg. 62830 ben ſtrecküngswege 7 8 Proſp. gratis. Bekanmmachung Die Herbſtmeſſe 1906 betr. No. 15506 1. Am Freitag, 11. Mai lf. Is., vorm. 9 Uhr werden im alten Rathauſe, großer Saal, die Plätze für obige Meſſe in nachſtehender Reihenfolge an den Meiſt⸗ bietenden öffentlich verſteigert: d. Zucker⸗, Waffel⸗, Schieß⸗ buden⸗, Photographie⸗ und Karuſſellplätze zur Auf⸗ ſtellung von Karuſſells ohne Dampfbetrieb, ſowie ein Platz für eine ruſſiſche Schaukel, b. die Plätze zur Aufſtellung der ſtädt. Meßbuden und 0. die Geſchirrverkaufsplötze. Von dem Steigpreiſe iß die eine Hälfte bei der Ver⸗ ſteigerung und die andere vor Beſitznahme des Platzes an die Stadtkaſſe zu bezahlen. Mannheim, 27. April 1906. Das Bürgermeiſteramt: von Hollander 30000/360 Schieß. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 4. Mai 1906, nächmittags 2 uhr werde ich inm Pfiändlokal d 4, 5 hier gegen Barzah ung im Voll⸗ öffenilich ver⸗ ſteigern: Möbel aller Art, 1 Gis⸗ ſchrauk, 1 Pianino u. a. Maunhein, 3 Mai 1906 86052 Roſter, Gerichtspollzjeher. D. B. F.— ohne Lölſuge kaufen Sie nach Gewicht am billignen be: 2 O. Fasenmeyer % 8, Breitestrasse. Jedes Brautpgar erhält eine geschnitztesehwarzwälder Uhr grat'is. in allen Größen Schnepfen Birkwild Große 1906er Enten, Gäuſe Hahnen Tauben von 60 Pig an friſchen Spargel Artiſchocken neue Vohnen Karotten, Erbſen Große Sendung lebende und lebendfkiſche Auß⸗ und elfiſht. JLKnab%% + 2* 8 8 Bleileftraße. Telephon 299. 3,045 Täglich Verſand nach auswärts. Sonntag früh .12 Uhr Abfahrt nach Durlach. 64125 2 75 2 5 55— „Buchführung Stenographie und WMaſchinenſchreiben. eröffnen wir neue Kurſe für Kaufleute, Beamte, Geſchäfts Damen und Kauf annslehrlinge. Ausbildung in der Buchfünrung in ca Anmeldungen bald. erbeten. Mebr. Gander, Aneignung einer Wochen. Auswärtige auch in kürzerer B 2, I0a, Mannheim. 116. Jahrgang. eute, ſowie für Handſchrift Zeit. Ueber⸗ 64053 Zwangsuerſteigerung. Freitag, den 4. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr werde ichin Mannheimim Pfand⸗ 19 und ſo Ferner befaunt gegeben wird: 1 Bretter⸗ bude, 2 Holzſchuppen, Diehlen, Le tern, Steinplatten und ſonſt h Verſchiedenes Sommer, Gerichtsvollz 50 5 Oeffeutliche Jerſteigerung. Freitag, den 4. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich hier Guterbahnho Rei⸗ chertshalle gem.§ 378.,G. gegen bare ng öfſentlich verſteigern koffer Kleider und gebrauchte ſche im Auftrage L. Laub hier. 9489 Mannheim, 3. Mai 1906. Schmitt, Gerietsvollzieher. Ryein äuſerſtraße 16. 7855 Zwangs⸗Jerſteigerung. Nr. 3790. Im Wege der Zwangsvollſtreckung foll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ vuche von Maunbeim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf die landrecht⸗ liche eheliche Gutergenieinſchaſt zwiſche!n Philipp Gänger, Wirt, und deſſen Egefran Helene geb. Laible, beide da ier, eingetragene, e e beſchriebene Grund⸗ 1n ant Samstag, 23. Juni 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſtraumen in Mann⸗ heim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Gründſtück betreffende Nachweiſungen, insbeſondere det Schätzungsurkunde iſt jedermang geſlatlet. Es ergeht die Aufforderung Mechte, ſoweit ſie zur Zeit desß Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aüfforderung zur Abgabs von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des eringſten Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verlellung des Verfleigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erieilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenſalls für das Recht der Verfleigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 198, Heft 24, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lagerb.⸗Nr 3560a, Flächeninhalt 3 81 am Hofraſte mit Gebäu⸗ Böckuraße Nr. 11. lerauf ſteht: à. ein vierſtöckiges Wobnhaus mit Seitenbau und Keller, b. ein zweiſtockiger Querbau, Wohnung mit Werkſtatt und Keller nebſt Abort geſchätzt zu 7600 M. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 679 M. Mannheim, 27. April 1906. Großh. Notariat UI. als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer 64137 U 7 onogramm. uttd Kuust. Sticherei ZeichenAtelier Wilh. Hautle,& 3, A Lelephan 2804. 88411 ngeszieker aller Art.N in Haus u. HRof. feſd v. Carken. uhab. in den melsten Geschäften. 14957T *