(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 * der Stadt Mannheim und umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſtt und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Reödaktions⸗ SBureaus: (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nedaktiorrt: E 6, 2. Die Reklame⸗Zeile 60„ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition?- 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 205. Freitag, 4. Mai 19086.(Mittagblatt.) Blocktaktik, Blockpolitik und Sozialdemokratie. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 3. Maf. In den neueſten„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ beſpricht unter der vorausgeſchickten Ueberſchrift der badiſche Landtagsabg. Wilhelm Kolb das bei den letzten Landiagswahlen zwiſchen den liberalen Parteien und der Sozialdemokratie abgeſchloſſene Stichwahlabkommen, wie die Wahl des Chefs der ſozialdemo⸗ kratiſchen Fraktion zum zweiten Vizepräſidenten der badiſchen Kammer. Die eigentliche Triebfeder zur Bildung eines liberalen Blockes in Baden ſucht Kolb in der Erkenntnis der National⸗ liberalen von der Unmöglichkeit, mit eigenen Kräften gegen die durch die Annahme des direkten Wahlrechtes drohende Gefahr einer klerikal⸗konſervativen Mehrheit im Landtage anzukämpfen; ihnen ſei es weniger um den prinzipiellen Kampf gegen die Reaktion als die Zahl ihrer Mandate zu tun geweſen. So ſeien die Nationalliberalen anfangs geneigt geweſen, auch die Konſer⸗ vativen in den Bund aufzunehmen, gegen welche Taktik ſeitens der Jungliberalen freilich energiſch Proteſt erhoben wurde. Die Hauptwahl am 19. Oktober, in welcher das Zentrum auf den erſten Hieb 28 Mandate eroberte, während der Block deren nur 15, habe infolge der durch ſie geſchaffenen Sachlage den Weg zu einer wahltaktiſchen Vepſtändigung zwiſchen dem Block und der Sozialdemokratie geebnet. Zur Wahl des Sozialdemokraten Geck als zweiten Vizepräſidenten heißt es alsdann: „Die ausſchlaggebende Stellung der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion(zwiſchen Zentrum und Block) trat zunächſt bei der Wahl des Präſidiums in die Erſcheinung. Die liberalen Parteien bildeten zuſammen eine Fraktion, die ſtärkſte, und erhoben daher den An⸗ ſpruch, den Präſidenten aus ihrer Mitte zu ſtellen. Den Zentrum war gleichfalls viel an dem Präſidentenpoſten gelegen.. Um die ſozäaldemokratiſchen Stimmen bei der Per ä⸗ ſidentenwahl zu erhakten, akzeptierten die Nationallibe⸗ ralen die Wahl eines ſozialdemokratiſchen Kandidaten für den Poſten des zweiten Vizepräſidenten, lediglich unter der Beding⸗ ung, daß er ſich taktvoll mit ſeinen Pflichten abzufinden Habs. Für die künftige badiſche Landespolitik mißt der Abg. Kolb der Bildung des Blockes und dem Stichwahlabkommen mit der Sozialdemokratie keine beſondere praktiſche Bedeutung bei, nur inſofern habe der Zuſammenſchluß der liberalen Parteien auch jetzt ſchon politiſche Bedeutung, als die Nationalliberalen eine Sprengung des Blockes unter allen Umſtänden vermeiden müß⸗ ten, da ſie gleichbedeutend wäre mit der Ausſchaltung des Liberalismus überhaupt als Faktor in der badiſchen Politik. Ferner komme in Betracht, daß der Liberalismus auch als Block don ſich aus nicht mehr die Kraft beſitze, maßgebenden Einfluß auf die Politik des Landes zu gewinnen, hierzu bedürfe er der Anterſtützung der Sozialdemokratie. Das bedeute aber für die Sozialdempkratie eine gewiſſe Aenderung ihrer Hal⸗ zung, die eine intranſigente nicht mehr ſein könne. Die Zeit der Ordnungskartelle bei den großen politiſchen Wahlen in Baden hält Kolb für immer beſiegt mit dem Hinweis darauf, daß die Nationalliberalen ſich ſelber der Waffen entledigt hätten, die für die erfolgreiche Durchführung eines etwa dahinzielenden 1 5 erforderlich wären. Mit folgenden Sätzen ſchließt der ktikel: * wonn dort die Dinge ſich ſo geſtalten, wie jeder Sozialdemokral es allerdings auch ahnen, welch, „Noch liegt der Schwerpunkt der deutſchen Politik in Preußen, und er würde auch dann nicht nach Baden verlegt werden. von Herzen wünſcht. Zunächſt heißt es alſo gegen die preußiſech Reaktion ankämpfen. Ohne oder gar gegen die Sozialdemo⸗ kratie iſt die Bezwingung dieſes Gegners nicht möglich. Darüber muß der Liberalismus ſich ebenſo klar ſein, wie die Sozialdemo⸗ kratie es begreifen muß, daß ſie, wie die Dinge für abſehbare Zeit liegen, alkein dieſer Aufgabe auch nicht gewachſen iſt. Ich glaube, wir badiſchen Sozialdemokraten können den bedeutungs⸗ vollen Kampf, den unſere preußiſchen Genoſſen auszufechten haben, nicht beſſer und wirkſamer unterſtützen, als daß wir die Entwicke⸗ lung, die bei uns eingeſetzt hat, ſoweit als möglich fördern.“ Des Kauzlers Probeſtück. Unter dieſem Titel unterzieht Dr. Paul Harms, der Leitev unſeres Berliner Bureaus, im Maiheft des„Türmers“ die Marokkokonferenz einer Kritik, die zu wenig erfreulichem Schlußergebnis kommt.„Verträge zwiſchen gleichberechtigten Mächten“, ſo führt er aus,„ſind ſtärkere„Realitäten“ als Kon⸗ ferenzbeſchlüſſe; die Erfahrung hat die konferenzwütige deutſche Politik doch raſch genug machen müſſen. Während Frankreichs Sonderabkommen ruhig weiter beſtehen, riß Amerika in die Konferenzakte ſofort ein Loch, indem es erklärte, es übernehme keinerlei Gemeinbürgſchaft für ihre Durchführung! Es iſt zu fürchten, daß die überhaupt niemand übernehmen will, wenn man ſie gerade am nötigſten hätte. Wegen dieſer inneren Schwäche der Konferenzbeſchlüſſe hätte man doch verſuchen ſollen, Prinzip Prinzip ſein zu laſſen und Frankreich in einem Sonder⸗ abkommen dahin zu bringen, unſere Intereſſen in Marokto an⸗ zuerkennen, und nicht nur die Intereſſen ſelbſt, ſondern auch das Intereſſe an ihrer örtlichen Unterlage. Ein ſolches Ab⸗ kommen wäre nicht zu haben geweſen, deutete der Kanzler ab. Nun, dann nicht! Dann hätten wir den Rat Bismarcks vom Jahre 1856 befolgen ſollen und Gewehr bei Fuß ſtehen bleiben, was— mutatis mutandis auf Marokko angewandt— bedeu⸗ tet hätte: wir fahren, unbekümmert um die Abmachungen dritter, ruhig fort, Marokko als„unabhängigen Staat“ zu behandeln und uns da ſo häuslich einzurichten wie möglich. Die Fran⸗ zoſen wären uns binnen kurzem von ſelbſt gekommen, einfach weil ſie uns hätten kommen müſſen. Oder es hätte Krieg gegeben!— rufen ängſtliche Philiſter. Ganz recht, obwohl die Franzoſen dann eigentlich Herrn Delcaſſe nicht hätten zu opfern brauchen. Aber die Kriegsgefahr ſchwebt, wenn man's recht betrachtet, über jeder Politik. Selbſt Bis⸗ marcks ſpätere bewußte Friedenspolitik war ein paarmal hart am Kriege. Unter Wilhelm II. haben wir der Reihe nach zu Frankreich, zu Rußland, zu England, endlich zu England und Frankreich bedenklich ſchlechte Beziehungen gehabt. Und wer weiß, ob uns aus der Konferenz von Alge⸗ ciras nicht die größte Kriegsgefahr von allen erwächſt, weil wir da den Glauben erweckt haben, uns könne man ſchon ſehr viel bieten, ehe wir wirklich vom Leder ziehen. Ein Teil der deutſchen Preſſe, der der Konferenz nichts Beſſeres enachzurühmen weiß, als daß wir dort einmal wieder unſere Friedensliebe über jeden Zweifel hätten leuchten laſſen, ſcheint ſchlechten Dienſt er dem Deutſchen Reiche damit erweiſt. Um unſere Friedensliebe zu bekunden, bedurfte es eines ſo ſchwerfälligen Apparates kaum; dazu hätte es genügt, daß wir Herrn Delcaſſe freie Hand gelaſſen hätten. Aber— es ſoll und muß eben um jeden Preis ein Erfolg herausgerechnet werden! Auch um den Preis des Selbſtbetrugs. Und nicht nur in den Zeitungen ſoll er heraus⸗ gerechnet, auch in den Staatskanzleien ſoll er herausgewirtſchaf⸗ tet werden, raſch, endgültig, damit man die dekorativen Zutaten erledigen kann— die uns meiſtens ſogar die Hauptſache ſind — und zu etwas anderm übergehen. Uns fehlt zu jener Politik nach Bismarckſchen Grundſätzen, die nach Delcaſſes Sturze ap⸗ gewartet und die Dinge hätte an ſich herankommen laſſen, das erſte Erfordernis: Geduld. Warten können, dieſe nach Beaconsfield größte Tugend eines Staatsmannes, wer hat ſie bei uns? Wer— darf ſie haben? Bezeichnend für den neuen Kurs iſt ſeine erſte, ungeheure Selbſttäuſchung geblieben, da er meinte, mit ein paar Erlaſſen und einer Konferenz die ſoziale Drach löſen zu können. In jenem Sturmſchritte, der damals Bismarck erſchreckte, ſoll noch heute alles erledigt werden, was uns gerade zumeiſt beſchäftigt. Darin nicht allein, aber mit darin iſt der Grund zu ſuchen, daß die verhältnismäßig einfache und durchſichtige Marokkofrage unſere Staatsmänner ſo her⸗ genommen hat, daß Richthofen zuſammenbrach und Bulow eine ernſte Erſchütterung fühlte. Wohl war der Marokkohandel ein kritiſcher Fall, aber durch wieviel ſchwerere Kriſen haben der alte Kaiſer und Bismarck Preußen und das Reich geſteuert, ohne zuſammenzubrechen! Auch Bismarck bekam gelegentlich ſeinen Weinkrampf, dann war der Anlaß aber auch darnach⸗ Bülow iſt, ſoviel man ſehn kann, von Haus aus ſanguinfſch⸗ phlegmatiſchen Temperaments, vielleicht hätte er ſich nur ſeinem Temperamente zu Überlaſſen brauchen, um auch den zweiten Teil der Kriſe, langſamer zwar als den erſten, aber nicht minder glücklich abzuwickeln. Aber er fühlte die Hetzpeitſche hinter ſich, das bekam ihm ſchlecht und bekam unſerer Politik noch ſchlechte Man wollte ein Ende ſehn, und ſo forcierle man das Tem wo man es hätte dämpfen müſſen, und man begnügte ſich n. ungeduldigem Jagen und Treiben mit papiernen Erfolgen, man— nach Jahren, Jahrzehnten vielleicht erſt— golden Früchte hätte pflücken können. Marokko wird— wenn nie alles täuſcht— für unſere Politik eine Epiſode bleiben, wie 935 ſich ja ſeit 1890 aus lauter loſen Epiſoden zuſammenſetzt. Wenn trotzdem Marokko für uns nicht verloren gehen ſoll, ſo wird der deutſche Kaufmann in die Breſche treten müſſen, die die deutſche Diplomatie nicht hat ſchließen können“ Deutſcher Neichstag. w. Berlin, 3. Mal. (Schluß.)“ 5 Interpellation der Sozialdemokraten über die Aus wei ruſſiſcher Staatsanghörigen aus Berlin. Bebel(Soz.) fortfahrend. Redner erwähnt einen Fall wo die Ausweiſung eines ruſſiſchen Juden unterblieb, weil er ſich auf Verlangen der Polizei anſcheinend bereit erklärte, Landesverrat an Rußland zu begehen. Ich habe die ihm von der Polizei gegebene 1deutſche Staatsintereſſe nicht verleſen. Die Polizei gab ihm einen Anweiſung hier in Händen, werde ſie aber mit Rückſicht auf das Jolanda und Salomea. Roman von Erich Frieſen. (Kachdruck vervoten.) (Schluß.) Mit dem feſten Vorſatz, ſich zu verſöhnen, begegneten ſie ein⸗ ander. Als die beiden Männer ſich jedoch gegenüberſtanden— da brach nochmals der alte Haß mit voller Macht los. „Nichtswürdiger, Du wollteſt meinen Vater töten!“ knirſchte der Marcheſe mit aufflackernder Lebenskraft, indem er die zitternde Hand wie zum Schlage hob. 55 „Mörder meiner Schweſter!“ wütete der rotbärtige Hüne und wollte ſich auf den anderen ſtürzen. Doch Salomea und Jolanda, die angſtvollen Herzens dem erſten Begegnen der beiden früheren Feinde beiwohnten, beſänftig⸗ ten die aufkochenden Zorneswellen, ſchließlich die Hand 1— Pablo Roſſo freilich vorerſt mit ab⸗ gewandtem Geſicht und leiſem Knurren. bis beide Männer Seitdem beginnen ſie, ſich aneinander zu gewöhnen— ja der noch immer leidende Marcheſe freut ſich förmlich auf die geiſtauf⸗ friſchende Stunde, in der allwöchentlich der brave Südafrikaner in ſeiner ungenierten, polternden Art und Weiſe im Palazzo Bonmar⸗ tino von ſeinen Erlebniſſen und Erfahrungen in den Goldminen Transvaals erzählt. So ſind ſcheinbar in den Palazzo Bonmartino wieder Glück und Zufriedenheit eingezogen. Aber auch nur ſcheinbar. Jolanda iſt es, deren Herz ſchmerzlich trauert, obgleich ſie dem Bater ſtets ein frohes Geſicht zeigt. So lange der geliebte Vater todkrank war, ſo lange ſie Tag und Nacht um ihn beſorgt ſein mußte— da hatte ſie keine Zeit zum Nachdenken. Aber jetzt, da alles ſeinen alten gewohnten Weg geht, jetzt einander kommt es ihr ſo recht mit ganzer Macht zum Bewußtſein, was ſie an Vittorio Graziano verloren. Niemand ahnt den geheimen Kummer der jungen Marcheſina niemand, außer Salomea. Sie weiß, woher die tiefen Schatten unter den ehemals ſo lachenden Augen kommen, weiß, warum die früher roſigen Wangen jetzt ſo durchſichtig bleich erſcheinen. Und ihr im Glück doppelt warm empfindendes Herz be⸗ ſchließt, einen Gewaltſtreich auszuführen, um die— ſie iſt deſſen ſicher— einander noch immer tief und leidenſchaftlich Liebenden wieder zu dereinen. Sie ſchreibt ein paar kurze Zeilen an den jungen Staats⸗ anwalt unter ſeiner früheren Adreſſe, in denen ſie in einer wich⸗ tigen Angelegenheit um ſeinen Beſuch bittet. Erſt nach mehreren Tagen kommt Antwort— aus Florenz, wohin Vittorio ſich hat verſetzen laſſen— vielleicht um die ihm zugefügte Kränkung eher zu vergeſſen, vielleicht auch, weil ſein Gewiſſen ihn von Rom weg⸗ vielen Jahren begangenes und noch immer ungeſühntes Verbrechen nicht zur Anzeige bringt und ſomit ſeine Pflicht verletzt. eine vielleicht erlöſende Ausſprache— vereitelt.! Was tun? Da kommt ihr der Zufall zu Hilfe. ſieht ſie auf einer Bank einen Herrn ſitzen, der Vittorio ſehr ähnelt; nur erſcheint er ihr älter, magerer. Sofort läßt ſie den Wagen halten. Sie hat ſich nicht getäuſcht. Es iſt der junge Staatsanwalt, der ſich beruflich für einige Tage in der ewigen Stadt aufhält. Mit der ihr eigenen geraden Offenheit ſteuert ſie ſofort auf ihr Ziel los. Doch der junge Staatsanwalt will nichts von dem Geſprächs⸗ thema wiſſen. Selbſt, als Salomea äußert, ſie ſei überzeugt, trieb, ſein Gewiſſen, welches ihn beſtändig mahnt, daß er ein vor Salomeg iſt tiefbetrübt. Vittorio Graziand nicht mehr in Rom! Alſo— ein Wiederſehen zwiſchen ihm und Jolanda und vorhänge beiſeite. Bei einer Spazierfahrt durch den Park der Villa Borgheſe mals nicht erhalten?“ „Nein. Wie hätte ſie es ſonſt fertiggebracht, meinen Brief nicht zu beantworten? Meinen Brief, in dem ich ihr ſchwor, ſie nie zu laſſen, was auch zwiſchen uns treten möge!! Ein Brief? Was für ein Brief?„„„„ Wie ein Blitz fährt es Salomeg durch den Kopf: D Brief iſt ein Anhaltspunkt; mit ihm hat es eine beſondere wandtnis! Entweder Jolanda hat ihn nie erhalten oder— Und ſchon iſt ihr Entſchluß gefaßt. Sie bittet Vittorio Graziano, ſich nach der Villa For ver der Porta Pia, ihrem neuen Heim, zu begeben; ſie f 15 ſofort zu Jolanda fahren, um ſie nach jenem ie enn ö Nur widerſtrebend fügt der junge Staatsanwalt ſich Wunſch der energiſchen Frau. Eine halbe Stunde ſpäter erwartet Vittorio in der Villa For⸗ tuna mit Ungeduld Salomeas Rückkehr, deren Zuverſicht auch ihn wieder mit einem Schimmer von Hoffnung erfüllte. Klopfenden Herzens geht er in dem traulichen Empfangs⸗ zimmer auf und ab, in das ihn Ninella zum Warten gewieſen. Da— unten Räderrollen. Ein Wagen hält. Vittorio eilt ans Fenſter und ſchiebt die ſchweren Atlas⸗ Ein dunkles Frauenkleid verſchwindet gerade im Portal. Und jetzt öffnet ſich die Tür. 1 Haſtig wendet Vittorio ſich um. 5 Be· „Jolanda!“ „Vittorio!“ Ein einziger Schrei des Entzückens. 2 Sie liegen einander in den Armen.— „Jolanda, Einzig⸗Geliebte— Du haſt alſo meinen Bri „Nein, Liebſter.“ Jolanda liebe ihren ehemaligen Bräutigam noch, ſelbſt da lehnt er faſt brüsk ab.„„„„ „Und Du glaubteſt, ich würde Dich ſo leicht aufgebe „Mußte ich es nicht glauben, da keine Nachricht Dir kam? Was ſtand in dem„Vittori 4. Seite General⸗Unzeiger. Mannheim, 4. Mat. Paß auf den Namen Fruf Fiedler, Geſchäftsreiſender und be⸗ ſtätigte, daß er Chriſt ſei. Hier iſt die Photographie dieſes Paſſes. (Redner zeigt e dem Hauſe). Damit hat ſich die Polizei der Lüge ſchuldig gen Vizehr ent Graf Stollberg(dem Redner ins Wort fal⸗ lend): rfen das nicht ſagen.([Andauernder großer Lärm bei den Sy demokraten.) Oldenburg(Konſ.)]: Ich glaube Herr Bebel hat ge⸗ ſagt, der König und die Miniſter fühlen ſich als Diener der kapita⸗ liſtiſchen Geſellſchaft und den Kohlenbaronen gegenüber,(Der So⸗ zialdemokrat Hoffmann⸗Berlin ruft: Hatz nich jeſagt, aber det ſtimmt!) Wenn er das geſagt hätte, wäre es eine Unverſchämtheit geweſen. Ich ſpreche meine Genugtuung über die Nichtbeantwor⸗ tung der Interpellation aus. Die Sozialdemokraten hahen doch ſelbft das Prinzipy: Wer unbequem wird, fliegt heraus.(Heiterkeit rechts.] Die anſtändigen deutſchen Juden bedanken ſich für die Ge⸗ ſellſchaft dieſer ruſſiſchen Juden. In Ausweiſungsſachen iſt eher Härte als Schlappheit gut. Ich ſpreche dem Miniſter des Innern und dem Berliner Pollzeipräſidenten unſeren beſonderen Dank aus. Wir haben im Inlande ſo reichliche Revolutionäre, daß wir einen Exportartikel daraus machen könnten.(Stürmiſche Heiter⸗ keit.) Es iſt unverſtändlich, warum die Ruſſen ſich an den gegen die preußiſche Verfaſſung gerichteten Verſammlungen vom 21. Jan. bezw. 18. März beteiligten, bei denen übrigens ſtatt des konſignier⸗ ten Militärs die Feuerſpritze und der Gummiknüppel genügt hätten.(Beifall rechts.) Pohl(freiſ. Bpt.): Eine Aenderung des beſtehenden Fremden⸗ rechts, das unſer Vaterland verächtlich macht, iſt nötig. Die an⸗ ſtändigen Juden verurteilen dieſe Ausweiſungen. Dieſe Aus⸗ weiſungen ſind, weil ſie grundlos ſind, ein flagranter Rechtsbruch, ein Bruch der Verträge, und ſchädigen das Anſehen und das Ver⸗ trauen, welches Deutſchland im Auslande noch genießt. Spahn(3tr.): Ich bedauere, daß der Staatsſekretär Graf Poſadowsky weggegangen iſt und den Miniſter Rheinbaben nicht berbeigerufen hat. Wenn Bebels Angaben richtig ſind, bildet die Ausweiſungsangelegenheit keinen Glanzpunkt in der Wirkſamkeit der preußiſchen Polizei. Da die Ausweiſungspolitik Reichsſache iſt, hat der Reichstag Anſpruch auf Auskunft, ob das Gaſtrecht richtig gehandhabt wird.(Beifall im Zentrum.) Lattmann(wirtſch. Vgg.) erklärt: Obgleich wir den Anti⸗ ſemitismus des verrückten Grafen Pückler verurteilen, erblicken wir ernſten Antiſemiten in der beginnenden großen Judenein⸗ wanderung von Oſten eine große Gefahr. Das Königsberger jüdiſche Schutzkomitee erklärt ſelbſt viele jüdiſche Auswanderer für verwerfliche Elemente. An den vorgeſtrigen Ausſchreitungen in Paris waren ruſſiſche Juden ſtark beteiligt. Wir halten uns für zu ſchade für nihiliſtiſche Spreugverſuche. v. Czarlinski(Pole): Es iſt ein Irrtum, daß hier haupt⸗ ſächlich Juden in Betracht kommen. Redner tadelt dann die Aus⸗ weiſungen, von denen auch viele Polen betroffen worden ſeien. Baſſermann(ntl.): Eine reichsgeſetzliche Regelung des Fremdenrechts, burch welche genau die Vorausſetzungen beſtimmt werden, unter denen Ausweiſungen erfolgen können, und die auch entſprechende Rechtsmittel giht, iſt erforderlich. Es will uns in der Tat ſcheinen, daß die aus früheren Zeiten überkommene Praxis, burch welche dieſe ganzen Ausweiſungen in die 1 Williär gelegt ſind, heute nicht mehr aufrecht zu erhalten iſt. Was die Rechtslage anlangt, ſo meine ich, daß die Ausweiſungen nicht kollidieren mit dem Artikel 1 des Handelsvertrages, weil im Abſatz 2 in der Tat jeder Art der Polizei überlaſſen ſind. Formal iſt es eine preußiſche An⸗ gelegenheſt, mit Rückſicht darauf, daß Artikel 4 der Reichsver⸗ faſſung, der die Zuſtändigkeit des Reichs für die Fremden⸗ polizei vorbehält, durch Spezialgeſetz nicht ausgeführt iſt. Die Sache verhält ſich genau ſo wie beim Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ recht. Ob nun durchweg im Rahmen des preußiſchen Geſetzes die geſetzlichen Vorausſetzungen eingehalten ſind, kann ja nur die Unterſuchung des einzelnen Falles ergeben. Das Läſtigfallen muß als Vorausſetzung im einzelnen Falle vorhanden ſein. Daß beiſpielsweiſe eine Dfienſtmagd, die jahrzehnte lang treu ge · dient hat, plötzlich von der Ausweiſung betroffen wird, iſt ganz unzuläſſig, denn bier iſt von Läſtigfallen nicht die Rede und ſy guch in einer Reihe von andern Fällen. eber ich will die Rechtslage ganz dahin geſtellt ſein laſſen, und erachte es aus praktiſchen Gründen, aus Gründen des Staatswohles für richtiger, wenn, nachdem ſo ſtarke An⸗ Hagen erhoben ſind, wie wir ſie aus dem Munde des Abg. Bebel gehört haben, den verbündeten Regierungen das Wort gegeben würde, darin hat Herr Spahn gang zweifellos recht, daß derartige Ausweiſungen, die in großer Zahl erfolgt ſind und Aufſehen nicht nur in Deutſchland erregt haben, von Bedeutung ſein können für das Deutſche Reich, daß politiſche Berwicklungen aller Art daburch entſtehen können. Daher müſſen wir das Recht haben, darüber zu ſprechen. Aber es iſt auch wünſchenswert, wenn wir auch die Auffaſſung der verbündeten Regierungen hören. Die Gingelfälle, die Herr Bebel vorgetragen hat, können wir hier nicht nachprüfen, das muß Sache der verbündeten Regierungen ſein. Das müſſen wir ohne weiteres anerbennen, daß eine derartig ſtarke Ginwanderung national fremder Glemente nicht im Intereſſe des Deutſchen Reiches liegt, namentlich nicht, wenn unter ihnen ein großer Teil einen ſiark revolutionären Charakter hat. Das Gaſt⸗ recht hat zur ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung, daß es auch von den Gäſten geachtet wird und daß nicht, wie es vielfach vorge⸗ kommen iſt, in öffentlichen Verſammlungen von Angehörigen an⸗ berer Nationen aufrühreriſche gieden kten werden. Daß da der Staat ſich ſolche Elemente vom Leibe hält, iſt natürlich, Ich gebe nun zu, daß nach den Darlegungen, die wir gehört haken, in einer Reihe bon eingelnen Fällen Mißgriffe vorgekommen ſind und wir müſſen den Wunſch ausſprechen, daß mit enkſprechender Schonung vorgegangen wird. Im übrigen aber wivd es nur dann mäglich ſein, zu einer befriedigenden Ekledigung der ganzen Frage kommen, wenn an Stelle der vollen Freiheit der Verwaltung eſte geſetzliche Beſtimmungen treten und nur nach beſtimmten Vorausfetzungen Ausweiſungen ſtattfinden können.(Beifall.) Schrader(freiſ. Vgg.) bekämpft die Ausweiſung als einen Rückfall in die Barbarei und eine Schädigung des Anſehens r——.—— Daß Du mit gebörſt bis in den Tobſe „Aber Du weißt ja nicht, Geliebter— weißt nicht—“ e vel aies, Jelanbe Ud deiben eben ſchrieb ich zouen „DO, Bittorio!“ „Meine Jolanda!“ Ein feſter Händedruck.. ein leidenſchaftlich zärtlicher Kuß „ ein langer, tiefer Blick.—— Die beiden haben einander wiedergefunden. — Im weiten, erhabenen Petersdom, in einer der kleinen Seiten⸗ kapellen, kniet ein junges Paar. Die einfach gekleidete Braut iſt bleich; aber aus ihren großen Augen ſtrahlt jubelndes Glück, als ſie die Hand in die ihres Er⸗ wählten legt zum ewigen Bunde. Durch die hohen, buntfarbigen Kirchenfenſter blitzt die helle Gottesſonne, den ganzen Dom mit feierlich magiſchem Leuchten er⸗ füllend. Deutſchlands, das nirgends Freunde habe. Auch in Rußland liebt man uns nicht, leicht könnte es in Rußland zu einem Bohkott deutſcher Waxren kommen. Hus(Soz.) klagt, daß Angehörige von Bergarbeiterorganj⸗ ſationen ausgewieſen werden, wenn ſie ſich weigerten, als Lohn⸗ drücker zu fungieren, ſonſt aber unbehelligt bleiben. Fröhlich(Deutſche Refpt.) billigt die Ausweiſung kuſſi⸗ ſcher Juden. Die Beſprechung iſt damit erledigt.— Das Haus vbertagt ſich. Nächſte Sitzung Freitag 1 Uhr,(Zigarettenſteuer⸗ vorlage.) Schluß.45 Uhr. *** * Berlin, 3. Mai. Die Wahlprüfungskommiſ⸗ ſion des Reichstages erklärte geſtern nach längerer Ver⸗ handlung und Würdigung der Beweiserhebung über die Proleſte gegen die Wahl des Abgeordneten Dietrich(konſ.) im 3. Pots⸗ damer Wahlkreis die Wahl für gültig. „ Berlin, 3. Mai. Die Diäten⸗Kommiſſion des Reichstages führte heute die Beratung des§ 2 zu Ende. Das Bußgeld für Fehlen bei einer Sitzung oder nament⸗ lichen Abſtimmung wurde nach einem Zentrumsantrage von 30 auf 20 M. herabgeſetzt. Im§ 4 wurde die Vorſchrift über die Eintragung des Namens in die Anweſenheitsliſte abgelehnt und dafür geſetzt: Die näheren Beſtimmungen über die Art des Nach⸗ weiſes der Anweſenheit der Mitglieder erläßt der Präſident. Wer bei einer Abſtimmung fehlt, iſt als abweſend zu betrachten, auch wenn er in der Präſenzliſte eingeſchrieben iſt. Die Wene be⸗ ratung wurde vertagt. Deutsches Reſeh. * München, 3. Mai.(Fürſt Leopold zur Lippe) traf heute hier ein, um dem Prinzregenten den erſten offiziellen Beſuch abzuſtatten. Der Prinzregent empfing den Fürſten im Königsſalon des Hauptbahnhofs, vor dem eine Ehrenkompagnie des Infanterie⸗Leib⸗Regiments aufgeſtellt war. Nach herzlicher Begrüßung und Vorſtellung des beiderſeitigen Gefolges, der Be⸗ ſichtigung der Ehrenkompagnie und dem Vorbeimarſch derſelben fuhr der Regent mit ſeinem Gaſte zur Reſtdenz. — Das Gemeindekollegium) lehnte, lt.„Frkf. Ztg.“, gegen 9 Zentrumsſtimmen dem Antrag auf Aus⸗ weifung ruſſiſcher Juden ab bezw. den dieſes Ziel verſchleiernden Antrag auf Verhinderung der Einwanderung ſubſiſtenzloſer Ausländer. * Dresden, 3. Mai.(Der nationalliberale ſüchſiſche Landtagsabgeordnete, Handels⸗ kammerſyndikus Rollfuß) in Zittau, iſt heute geſtorben. * Berlin, 3. Mai.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Ein Telegramm aus Dar⸗es⸗ Salaam meldet: An Krankheiten geſtorben: Unter⸗ offizier Peter Bar th, am 23. April auf der Etappe Kiu Kulla (Bezirk Kilwa) an Dysenterie; Unteroffizier Otto Bache, am 27. April in Flindi(Bezirk Kilimatinde) an Herzſchwäche, Malaria und Dysenterie. —(In der heutigen Sißung des Bundes⸗ rakes) wurde den Ausſchußanträgen zu dem Antrage Preußens, bett. den Entwurf eines Geſetzes über die Sicherung der Bau⸗ forderungen und betr. die Regelung des Verkehrs mit Kraft⸗ fahrzeugen, ſowie des allgemeinen Fahrverkehrs hinſichtlich des Ausweichens der Fuhrwerke zugeſtimmt. —(Der Kaiſer) kehrte am Nachmittag von Döberitz zurück und fuhr beim Reichskanzler vor, um dieſem anläßlich ſeines Geburtstages ſeine Glückwünſche auszuſprechen. Der Beſuch beim Reichskanzler dauerte etwa eine halbe Stunde. Die Unterhaltung war ſehr angeregt. Der Kaiſer fand, wie das 1 Wolff⸗Bureau meldet, den Reichskanzler recht friſch auz⸗ ehend. —(Reichstagserſatzwahl.) Für die durch den Rücktritt des Abgeordneten Krolik nzötig gewordene Reichstags⸗ erſatzwahl in Beuthen⸗Tarnowitz iſt der erſte Bürgermeiſter Stolle⸗Königshütte als Kandidat der deutſchen Partei ausſchließ⸗ lich des Zentrums in Ausſicht genommen. —(In der heutigen Sitzung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes) wurde ein Antrag Schiffer betr. Abänderung des Artikels 26 der Verfaſſung an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern verwieſen. Alsdann wurden die beiden Wahlrechts⸗Vorlagen in der Geſamtabſtimmung gegen die Stim⸗ men der Freiſinnigen und Polen angenommen. Der Entwurf eines Geſetzes über die Verſchuldungsgrenze für land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlich genutzte Grundſtücke ging an eine Kommiſſion. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Die Reichstags⸗ wahlen in Ungarn.) Von 388 bisher bekannten Wahlen entfallen auf die Koſſuthpartei 232, auf die Verfaſſungspartei 68, auf die Herikale Voltspartei 80, auf die Nationalitäten 82, auf die Demokraten 8 und auf die Sozialiſten 1 Sitz.— Wie verlautet, werden die ſächſiſchen Abgeordneten in die Ver⸗ faſſungspartei eintreten. — Candwehroberkommando.) Wie das„Armee⸗ verordnungsblatt“ meldet, betraute der Kaiſer den Feldzeug⸗ meiſter Parmann, Stellvertreter des Landwehroberkomman⸗ danten mit der proviſoriſchen Führung der Agenden des Land⸗ wehroberkommandos. * Schweiz.(Der frühere Polizeikommiſſar Stephany) iſt geſtern Vormittag in Begleitung zweier Züricher Kantonspollziſten in Baſel eingetroffen. Stephany wurde von ihnen vom Basler Bahnhof nach St. Ludwig gebracht und dort den deulſchen Behörden über⸗ eben. „ Rußland.(Reichsdumawahlen.) Geſtern fanden in Warſchau, Lodz und ſteben Gouvernements von Polen die Wahlen zur Duma ſtatt. Ueberall mit einer Ausnahme ſtegte die Natjonalparlei.— Die konſtitutſonell⸗demokratiſche Partei beſtimmte zum Präſtdenten der Duma, Muromtzow, zu Vizepräſidenten Nabokow und Fürſten Dolgorukow und zu Sekretären Kokoſchkin u. Fürſten Schachowskoi. — Wittes Rücktritt.) Der Petersburger Korreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“, der enge Beziehungen zu Witte unterhält, meldet ſeinem Blatte, daß Witte das Opfer einer ſchlau eingefädelten Intrigue geworden ſei, die ihn auch aus dem Amte drängte. General Trepow ſei der neue Mann, der zur Zeit den ſtärkſten Einfluß auf den Zaren beſitzt. Unter dem Einfluß Trepows habe ſich der Zar entſchloſſen, das Mini⸗ Und über allem das tiefe Summen der Glocken, welche Oſtern kinläuten— das hehre Feſt der Auferſtehung. ſterium umzugeſtalten. Der Einfluß Trepows dürfte ſich auch im auswärkigen Amte fühlbar machen. Die neuen Miniſter würden alles was bisher geleiſtet wurde, wieder zerſtzren. Der neue reaktionäre Kurs ſei für Rußland ein wahres Unglück. * Großbritannien.(Unterhaus.) In Beantwor⸗ tung einer Anfrage des Liberalen Dilke betreffend die Reform der Kongoverwaltung erklärte der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Sir Edward Grey: Die Meinung der engliſchen Regterung, daß es ſehr wünſchenswert ſei, die Reformen nicht hinauszuſchieben, zei der Kongoregierung bereits zur Kenntnis gebracht worden. Die engliſche Regierung könne mit der belgiſchen nicht in Verbindung treten, bis dieſe willens ſei, mit dieſer Angelegenheit befaßt zu werden. Aber als Tatſache bemerke er, daß, wenn die belgiſche Re⸗ gierung die Verantwortung für den Kongoſtaat übernehme, dies eine Bürgſchaft für die Reformen und für eine gute Verwaltung ſein würde, was ſehr willkommen ſei.(Beifall.) * Türkei.(Das Ausnahmegericht zu Ues, kueb) hat den Bandenchef Martinoff, der bei ſeiner Ver⸗ haftung in Ueskueb am 3. April gegen den öſterreichiſchen Haupt⸗ mann der Gendarmerie, Tueric, eine Bombe geworfen hatte, zum Tode verurteilt. * Marokko.(Nachklänge zur Konferenz in Algeciras.) Der italieniſche Geſandee Malmuſi in Tanger, der von der Konferenz mit der Miſſion betraut worden iſt, den Sul⸗ tan von Marokko zur unveränderten Ratifikation und Durchfüh⸗ rung der Generalakte der Konferenz zu bewegen, wird in der zweiten Hälfte dieſes Monats nach Fez abreiſen. Der Miſſion werden außerdem ein Legationsſekretär und mehrere Offiziere ſowie ein Arzt angehören. * Chin a.(Anſtelle eines Gouverneurz) ſoll, lt.„Frkf. Zig.“, die Provinz Schantung einen Vize⸗ könig bekommen. Rede des Abg. Mayer(nat.⸗lib.) gehalten in der 2. bad. Kammer anläßlich der Beratung des Lanudwirtſchaftsbudgets am 30. April. „Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, die Regierung zu erſuchen, einem Produkte unſeres badiſchen Landes Zuwendungen zu gewähren und ihm mehr Aufmerkſamkeit zu ſchenken: nämlich dem Tabak. Die Wichtigkeit dieſer Handelspflanze bedarf wohl einer weiteren Erörterung nicht. Wir wiſſen, im Hinblick auf das große Anbaugebiet, das wir in Baden mit Tabak bepflanzen, daß er eine ungemein wichtige Handelspflanze iſt, doch haben wir leider einen ganz notoriſchen Rückgang in der Tabakkultur im Groß⸗ herzogtum Baden zu verzeichnen. Es wird daher dringendes Be⸗ dürfnis ſein, dieſer Frage mehr Aufmerkſamkeit zu widmen und die Mittel und Wege zu gehen, die möglich ſind, um die Kultur wieder zu verbeſſern. In meiner ungefähr vierzigjährigen Erfahrung habe ich eine ganze Reihe von Produktionsgebieten eingehen ſehen, die vorher qualitativ hochſtehende Materialien geliefert haben, weil eben der Tabak eine Art Raubpflanze iſt, die dem Boden nach und nach die Beſtandteile entzieht, die er braucht, um ein wirklich gutes und brauchbares Produkt liefern zu können. Wenn dem Boden dieſe fehlenden Produkte nicht wieder zugeführt werden, iſt es ganz natür⸗ lich, daß er ſich bald nicht mehr eignet, einen guten Tabak zu liefern. Während früher noch ein großer Teil Tabak durch Pfeifen⸗ rauchen konſumiert wurde, iſt jetzt die Pfeife zum großen Teil durch die Zigarre verdrängt. nötig, um den Tabak zur Zigarre verwenden zu können. Vor allen Dingen iſt der Brand ein ſehr wichtiger Faktor. Der Pfeifen⸗ tabak iſt zerſchnitten in kleine Partikelchen; wenn da auch eines darunter iſt, das ſchwer brennt, ſo macht das beim Rauchen nichts, aber für die Zigarrenfabrikation iſt nur gut brennender Tabak zu gebrauchen. Im Elſaß ſind nun nach Vorſchlägen des leider zu früh verſtorbenen Direktors Hammerſchlag weitgehende Verſuche gemacht worden, um durch Martellindüngung und andere Kultur⸗ methoden, wie engeres Setzen, nicht zu frühes Ausbrechen, ein größeres Blatt mit großer Glimmfähigkeit zu erzielen; nach meiner eigenen Erfahrung hat der auf den mit Martellin gedüngten Fel⸗ dern gezogene und nach der Hammerſchlagſchen Methode behandelte Tabak des Elſaß, der früher in Deutſchland faſt gar nicht verwendet wurde, einen ſehr willigen Markt gefunden und wird ungemein geſucht. Ich ſelbſt verwende in meiner Fabrikation den Martellin⸗ tahak ſeit langen Jahren und die Erfolge, die ich mit demſelben erzielt habe, ſind ganz hervorragend gute. Bei jeder Gelegenheit bin ich für die Zweckmäßigkeit der Martellindüngung und Ham⸗ merſchlagſchen Kulturmethode eingetreten. Ich erinnere an die Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft, die vor eini⸗ gen Jahren in Mannheim ſtattgefunden hat; da ſind glänzende Reſultate zutage getreten. Als Vorſitzender des damaligen Preis⸗ gerichts hatte ich die Freude, ausnahmlos feſtſtellen zu können, daß die größten Erfolge und die meiſten Prämien für ſolche Tabake erzielt wurden, die nach der Hammerſchlagſchen Matbode mit Mar⸗ tellindüngung gebaut waren. Wir haben im vorigen Jahre in München wieder eine Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft gehabt, auf der leider die badiſchen Tabake nicht in dem Maße vertreten waren, wie wir es gewünſcht hätten; aber auch dort iſt, wenn auch in beſchränkterer Weiſe, dieſe Erſcheinung zu⸗ tage getreten. Ich möchte deshalb die Regierung erſuchen, dieſer Martellindüngung und der Hammerſchlagſchen Bauart ein wohl⸗ wollendes Intereſſe zu zeigen, und für die Verbreitung dieſer Er⸗ rungenſchaft im Großherzogtum Baden wirkſam ſein zu wollen. Leider ſteht die Verſuchsanſtalt Auguſtenberg nicht ganz auf meinem Standpunkt, ſondern es geht eine gewiſſe Oppoſition von dort aus. Es iſt dort die Meinung vorhanden, daß die Düngungsmethode mit Chiliſalpeter der Martellindüngung immer noch vorzuziehen ſei, und daß die Ausgaben dafür eigentlich unnütze ſeien. Ich glaube, daß ſowohl die eben dargelegten Ergebniſſe dagegen ſprechen, mehr aber noch die praktiſchen Verſuche. Ich möchte da namentlich auf die Verſuche der Firma Landfried in Heidelberg hinweiſen, die bis in die neueſte Zeit Verſuche in der Umgegend von Heidelberg gemacht hat, die geradezu glänzende Reſultate auf⸗ weiſen. Wenn ſelbſt die Martellindüngung eine Mehrausgabe ver⸗ urſacht, ſo wird dieſe doch reichlich durch den Mehrerlös gedeckt, der für den Tabak erzielt wird. Ich will hier nach den Landfriedſchen Anſtellungen einige Zahlen vorbringen, die man zweifellos als zu⸗ verläſſig betrachten darf. Der Ertrag der mit Martellin gedüngten tabakbepflanzten Grundſtücke in Kirchheim iſt angegeben auf 29,93 Kilogramm, gegenüber einem ſonſtigen Durchſchnitt von 28,32 Kilogramm pro Ar im gleichen Orte. Aehnlich iſt es in Neidenſtein mit 25,67 gegenüber 24,40 Kilogramm. Von einzelnen Produzenten, in Nußloch z.., ſind Erträgniſſe erzielt bis zu 34½ Kilogramm per Ar, während der ſonſtige Ertrag im Durchſchnitt 248 betrug. Außerdem ſind noch von einer Reihe badiſcher land⸗ wirtſchaftlicher Konſumvereine, die ſich auch für die Verbeſſerung der inländiſchen Tabake bemüht haben, auf Verſuchsfeldern unter Kontrolle Anbauverſuche gemacht worden, und auch dort waren die Erträgniſſe quantitativ ganz vorzügliche. In Bodersweier wurden erzielt 29—37 Kilogramm per Ar mit einem Verkaufspreis von 32—33 M. per 50 Kilogramm, inTheningen ſind erzielt worden 82—36 Kilogramm mit einem Verkaufspreis von 34., in Holz⸗ hauſen ſind erzielt worden 29—37 Kilogramm mit einem Verkaufs⸗ preis von 33 M. Das ſind doch zweifellos Ergebniſſe, die dazu führen ſollten, die von Hru. Hammerſchlag erfundene Methode auch weiter zu beachten, um dem deutlich vor Augen getretenen Rückgang des albaues in Baden durch eine erhöhte Aufmerkſamkeit Ein⸗ Natürlich ſind ganz andere Eigenſchaften m Eerrr e,, — 1 gHA A A A — . en eeeeere eeereeee 2* * c ene de d DDDr n nA“ 7 on IF rA * annhem, 4. Mal Generauunzet⸗ halt zu gebieten. Ich habe es auf das lebhafteſte bedauert, daß es von der Großh. Regierung abgelehnt worden iſt, eine Unterſtützung zu gewähren, um den badiſchen Tabakbauern die Beteiligung an der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in München zu ermöglichen. Es iſt dann von privater Seite geſchehen, und ich kann konſtatieren, daß auf den Ausſtellungen, die die Deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft auch für Tabak in dankenswerter Weiſe gemacht hat, eine Fülle von Anregungen und Kenntniſſen zur Verbeſſerung des Tabakbaues ausgegangen iſt, die zu berückſichtigen nur jedem Landwirt empfohlen werden kann; wenn die Hohe Regierung ſich dieſen Be⸗ ſtrebungen anſchließt, indem ſie im gegebenen Fall es den Pflanzern durch eine Subvention ermöglicht, dieſe Ausſtellung zu beſchicken, wenn ſie weitergehend auch Prämien für den Tabakbau ausſetzen würde, für erzielte beſſere Oualitäten, für quantitativ lukrative Produktion, ſo würde damit gewiß ein ſchöner Fortſchritt erzielt und ein weiters Zurückgehen des inländiſchen Tabakbaues hintan gehalten werden, und in dieſer Richtung möchte ich die Großh. Regierung bitten, dieſer Frage erneute Aufmerkſamkeit ſchenken zu wollen.“(Brapol!). Geh. Oberregierungsrat Nebe antwortend:„Was die Frage der Förderung des Tabakbaues anlangt, ſo hat die Gr. Verſuchsanſtalt Auguſtenberg ſchon ſeit längerr Zeit Verſuche mit Martellindüngung angeſtellt; dieſelben ſind zurzeit noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Ich kann aber nicht verſchweigen, daß ſehr günſtige Wirkungen dieſer Verſuche bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt wurden. Die günſtigen Ergebniſſe, wie ſie ſich da und dort gezeigt haben ſollen, dürften in der Hauptſache auf die mit dieſem Düngungsver⸗ fahren kombinierten ſtrengen Anbauvorſchriften zurückzuführen ſein. Auch Herr Landfried, mit dem wir in dieſer Sache ſtändig in Ver⸗ bindung ſtehen, gibt zu, daß die von ihm erzielten günſtigen Reſultate mindeſtens ebenſoviel auf Rechnung der Anbauvporſchriften als der Martellindüngung zu ſetzen ſind. Was dieFrage der Unter⸗ ſtüzung von Tabak⸗Ausſtellungen anlangt, ſo kann ich mich im Augenblick nicht erinnern, wie es gekommen iſt, daß die Herren, welche die Ausſtellung in München beſchicken wollten, ohne ſtaatliche Subvention geblieben ſind. Vorausſichtlich haben die Mittel hierfür nicht mehr ausgereicht. Jedenfalls wird der Tabak auf der Ausſtellung in Karlsruhe vertreten ſein und zwar mit ſtaat⸗ licher Unterſtützung.“ Aus Stadt und Tand. Maununheim, 4. Mai. Mannheimer Pferderennen. Wie bekannt, hat der Rennverein ſeit einigen Jahren den Neckardamm als Zuſchauerplatz bei den Rennen dem Publikum unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Seither iſt auf dieſem Platze muſterhafte Ordnung gehalten worden. Am letzten Renntage mußte man aber leider die Beobachtung machen, daß die Jugend ſich nicht mehr in der erwünſchten Weiſe benommen hat und die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung ſehr beſchwerte. Es wäre doch ſehr er⸗ wünſcht, wenn der beſonnenere Teil der Zuſchauer ſeinen Einfluß guf die etwas ungebärdigen Zuſchauer geltend machen wollte, damit die Ordnung aufrechterhalten wird. Sollten trotzdem weitere Aus⸗ ſchrettungen vorkommen, ſo könnte dieſes die ſeitherige Begänſti⸗ gung gefährden, was doch gewiß nicht erwünſcht wäre. Es wird deshalb dringend gebeten, die gewünſchte und notwendige Ordnung nufrechtzuerhalten. * Die Deutſchlandreiſe der Badener Amerikas. In Netphork kagte unlängſt der Jubiläumsausſchuß des badiſchen Volksfeſt⸗ bereins, um die für dieſen Sommer geplante Europafahrt der Badener Amerikas zu beſprechen. Aus der alten Heimat kamen mehrere Einladungen zur Verleſung. Es wurde beſchloſſen, in den Städten der Vereinigten Staaten Reklame zu machen und an die daſelbſt lebenden Badener Einladungen ergehen zu laſſen. Das Ghrengeſchenk für den Großherzog ſoll 1500—2000 Dollar koſten. Zur Aufbringung der nötigen Gelder ſollen Sammelbücher ausgegeben und die darin eingetragenen Namen dann einem gol⸗ denen Buche einverleibt werden, welches die Ehrengabe begleiten * Die Anzahl der verkauften Kilometerhefte hat auch im ab⸗ gelaufenen Jahre wieder nicht unbeträchtlich zugenommen. Nach der Zuſammenſtellung des Verkehrs auf den badiſchen Bahnſtalionen im Jahre 1905 wurden im ganzen 526 970 Stück im verfloſſenen Jahre verkauft, hiervon entfielen auf Hefte zu 1000 Kilometer ⸗⸗ 98 666 Stück, auf Hefte zu 500 Kilometer ⸗427 704 Stück. „Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Bezirksrats⸗ ſitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: der Marie Hanf, geb. Kugelmann, im Hauſe Mannheimorſtr. 63, des Karl Rein im Hauſe H 4, 23 und des Gduard Kramer im Hauſe Keinfeldſtraße 7; folgende Geſuche zum Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank: des Karl Lang im Hauſe Langſtr. 67(ohne Branntwein), des Phil. Lenz in Rheinau, im Hauſe Schwetzinger⸗ Landſtraße, des Chriſtian Bonacker im Hauſe Schwetzingerſtr. 160, des Peter Meder im Hauſe I. 15, 12 und des Joſeph B 11d⸗ ſtein im Hauſe Bürgermeiſter Fuchsſtraße 15; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein: des Ludwig Weitenkopf von Schöoetzingerſtr. 80 mach Lortzingſtr. 39, des Johann Streck von Friedrichsfelderſtr. 5 mach T 8, 4, des Johann Schaal von H 4, 28 nach Q8, 6/7, des Johann Chittaro von Pflügersgrundſtr. 1 nach Langſtr. 78; folgende Geſuche um Exlaubnis zur Verlegung des Schankwirt⸗ ſchaftsrechts mit Branntwein: des Heinrich und Friedrich Valen⸗ tim(i. F. Heinrich Valentin u. Sohn) von K 1, 4 nach N 1, 5 (Kaufhaus) und des Jakob Jäckel bon Rheinparkſtr. 2 nach Stel⸗ bergſtr. 1 in Waldhof; folgende Geſuche zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirtſchaft: des Ernſt Adam in Neckarau, Altriperſtr. 38, und des Adolf Hochadel im Hauſe Langeſtr. 19 in Waldhof; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungs⸗ bureaus: der Andreas Sauerbrey Ghefrau in Mannheim und der Wilhelm Ortlipp Ghefrau in Schriesheim; das Geſuch der Firma Gebr. Kröll in Mannheim um dwaſſerpolizeiliche Geneh⸗ migung zur Verlängerung und Aenderung der beſtehenden Lager⸗ halle auf dem rechtsſeitigen Rheinvorland in Mannheim, die Ab⸗ änderung des Statuts der Krankenkaſſe der Mannheimer Spiegel⸗ manufaktur in Mannheim⸗Waldhof, die Abänderung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Zuckerraffinerie Mannheim und die Auflöſung der Betriebskrankenkaſſe der Firma Chem. Fabrik Lin⸗ denhof C. Weyl u. Co..⸗G. in Mannheim. Abgeſetzt wurde die Entſcheidung i. S. der Stadtgemeinde Mannheim gegen die Krankenkaſſe der Wirteinnung dahier wegen Erſatz der Ver⸗ pflegungskoſten des Otto Vögelen von Brettach, das Geſuch des Georg Mühlbauer um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Gontardſtr. 38 und das Geſuch des Karl Aiche le hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein von R 4, 8 nach I 2, 7. Für feſtgeſtellt erklärt wurde die für die Nordſeite der Kangerötterſtraße vorgeſchlagene Bau⸗ und Straßenflucht. E r⸗ nannt wurde ein Mitglied gemäߧ 3 der landesherrlichen Ver⸗ ordnung vom 6. Januar 1892, die Lieferungsverbände für die Kriegsleiſtungen uſw. betr. Vollzogen wurde die Wahl eines FLommiſſionsmitgliedes der Wohnungsunterſuchungskommiſſion an⸗ ſtelle des ausgeſchiedenen Bezirksrats Kallenberger. Der Hauptgewinn der Maimarktlotterie fiel ſechs in der 8. Sefte. * Ansſtand. welche an dem Neubau der Ludwigshafener Walzmühle beſchäftigt ſind— ca. 70 Mann—, legten heute früh die Arbeit nieder. Sie erhalten 56 Pfg. Stundenlohn; ihre Forderung geht nur auf Erhöhung des Zuſchlages von M..50 auf M..80 käglich für Verköſtigung, da ſie von auswärts find. *Eine Betriebsſtörung entſtand heute früh auf der Linie Waldhof—Frieſenheim der Elektriſchen durch den Achſenbruch eines Fuhrwerks der Anilinfabrik, das auf das Geleiſe zu liegen kam. * Unfall des Herrn Stadtrats Fritz Hirſchhorn. Mit leb⸗ haftem Bedauern wird in der hieſigen Bürgerſchaft die Nachricht von einem Unfall, der Herrn Stadtrat Fritz Hirſchhorn am letzten Montag zugeſtoßen iſt, vernommen werden. Bei einem Spazier⸗ gang auf den Kümmelbacher Hof kam Herr Stadtrat Hirſchhorn beim Paſſieren eines ſchadhaften Weges zu Fall und erlitt einen Bruch des rechten Wadenbeines, der zwar im erſten Moment recht ſchmerzhaft war, aber erfreulicherweiſe nicht ſchlimm iſt. Herr Stadtrat Hirſchhorn muß infolge des Unfalles einige Zeit das Bett hüten, jedoch iſt, wie wir mitteilen können, ſein Zuſtand ein recht zufriedenſtellender und beſteht die beſte Hoffnung, daß Herr Hirſchhorn ſchon nach einigen Wochen wieder ſeine geſchäftliche und öffentliche Wirkſamkeit aufnehmen kann. Wir glauben wohl im Namen weiteſter Kreife ſprechen zu dürfen, wenn wir dem Wunſche auf ein ferneres raſches Fortſchreiten der Geneſung des verdienten und hochgeſchäzten Mannes auch an dieſer Stelle Ausdruck geben. * Ringkämpfe im Saalban. Der Beſuch der geſtrigen Vor⸗ ſtellung war wieder ein ganz enormer. Beim Beginn des Ringens konnte man kaum ein Plätzchen mehr erhaſchen. Zunächſt ſtanden ſich Pohl⸗Abs und Bouchioni⸗Italien gegenüber. Erſterer wurde nach 12 Minuten Sieger. Als zweites Paar kamen Jan⸗ kowsky, Champion von Rußland und Ritzler⸗Württemberg. Sieger wurde, wie vorauszuſehen war, der erſtere in 10 Minuten. Unſchön ſah es aus, als der bedeutend ſtärkere und faſt doppelt ſo ſchwere Sieger, wiederholt den Kopf des Gegners ſchüttelte und ihn ſtrangulierte. Derartig unſchöne Bewegungen ſind zwar erlaubt, ſollten aber bei ſo ungleichem Verhältnis nicht ſtattfinden. Das Publikum äußerte ſich mehrmals ſehr unwillig. Geſpannt ſah man dem letzten Kampf entgegen: Koch, Meiſterſchaftsringer, gegen Mourzouk, Champion von Tunis. Koch ſchien nicht in richtiger Verfaſſung zu ſein, denn immer wieder zog ſich ſein Gegner aus der Schlinge und erſt nach 16 Minuten war Mour⸗ zouk beſiegt. Der 33. Verbandstag des Badiſchen Stenographen⸗Ver⸗ bandes, Syſtem Gabelsberger, findet am., 6. und 7. Mai ds. Is. in Dur lach ſtatt. Aus dem uns vorliegenden Programm ent⸗ nehmen wir: Sonntag, den 6. Mai: vormittags 8 Uhr: 6. Haußt⸗ verſammlung des Vereins ſtenographiekundiger Lehrer Badens im Proghmnaſium. Vormittags.80 Uhr: Wettſchreiben im Pro⸗ lung im großen Rathausſaale. Feſtvortrag des Herrn Dr. Davld, amtlicher badiſcher Landtagsſtenograph; Thema: Denkmale Gabels⸗ bergers. Mittags 1 Uhr: Feſteſſen im Hotel Karlsburg. Nach⸗ mittags 4 Uhr: Spaziergang auf den Turmberg. Abends 8½ Uhr: Feſtball im Hotel Karlsburg. Montag, 7. Mai, Nachmittags: Be⸗ ſichtigung der Sehenswürdigkeiten der Reſidenzſtadt Karlsruhe. * Zur Beſchränkung des Unterrichts auf den Vormittag. Die „Freib. Ztg.“ teilt mit, daß in nächſter Zeit die Eltern und auch Freunde der Freiburger Jugend aufgefordert werden ſollen, eine Petition an den Oberſchulrat zu unterzeichnen um Beſeitigung des Nachmittagsunterrichts an den Mittelſchulen. * Verſammlung badiſcher landwirtſchaftlicher Brenner in Mosbach. Auf Sonntag, 29. April d. J. hatten die Herren Dahmen⸗ Langenzell, Zeh⸗Zuzenhauſen und Schmitt⸗Wemmershof die bad. landwirtſchaftlichen Brenner nach Mosbach zwecks Beratung wich⸗ tiger Angelegenheiten für die Zukunft des Brennereigewerbes ein⸗ geladen. Die Verſammlung war namentlich von Vertretern größerer Brennereien Nordbadens gut beſucht. Die Herren Dahmen⸗Langenzell, der den Vorſitz führte, Karl Feder⸗ Großſachſen und Prof. Dr. Windiſch⸗Hohenheim erörterten in längeren Ausführungen die Lage des ſüddeutſchen Brennerei gewerbes, wybei ſie namentlich auch auf das Rundſchreiben der 7 ſüddeutſchen Spritfabriken vom 10. April d. J. eingingen und für das Fortbeſtehen des allgemeinen deutſchen Verwertungsverbandes eintraten. Sie warnten die erſchienenen Brenner eindringlichſt, vor den Anträgen der dem Zuſtandekommen des Verwertungs⸗ verbandes über 1908 hinaus entgegenarbeitenden Spritfabriken und erſuchten ſie, ihre Entſcheidung mindeſtens bis zur Herausgabe des neuen Vertrags zurückzuhalten. Sobald der neue Vertrag er⸗ ſchienen ſein wird, ſoll in einer beſonderen Verſammlung Stellung dazu genommen werden. Die Ausführungen wurden mit Beifall aufgenommen und zum Schluß folgende Reſolution einſtimmig angenommen:„Die heute in Mosbach verſammelten Brenner Badens erklären einſtimmig, daß ſie zur Wahrung der Intereſſen des ſüddeutſchen Brennereigewerbes als den allein richtigen Weg eine gemeinſame Vertretung der badiſchen Intereſſen mit Württem⸗ berg und Bayern zuſammen anſehen mit Ausſchluß jeglichen Ein⸗ fluſſes der Spritfabriken. Sie erachten es als dringende Not⸗ wendigkeit, daß Süddeutſchland geſchloſſen für die Erhaltung des deutſchen Verwertungsverbandes eintritt, da eine wirtſchaftliche Trennung zwiſchen Nord und Süd dem ſüddeutſchen Brennerei⸗ gewerbe mit Sicherheit Nachteile bringen muß.“ * Herrig'ſches Lutherfeſtſpiel. Man ſchreibt uns: Der Evangeliſche Bund wird in der Zeit vom 31. Oktober bis 15. Nopember ds. Is. im Saale des Friebrichsparkes das Her⸗ rig'ſche Lutherfeſtſpiel aufführen. Die Leitung des Ganzen, inkl. Lieferung der Koſtüme, Einſtudierung der Rollen und mehrfache Darſtellung der Titelrollen des„Luther“ hat Herr Ober⸗ regiſſeur Frey aus Berlin übernommen, der in den verſchiedenſten Städten Deutſchlands das Stück mit größtem Erfolg ſchon ca. 800 Mal zur Aufführung brachte. Sämtliche Rollen werden von hieſigen Bürgern dargeſtellt. Es iſt lein Zweifel, daß dieſe Ver⸗ anſtaltung ſehr zur Belebung und Stärkung des proteſtantiſchen Bewußtſeins beitragen wird. * Als ein ganz brutaler Roheitsakt kennzeichnet ſich eine Affäre, die ſich am 4. März d. J. in Wallſtadt in und vor der Wirt⸗ ſchaft„zum Pflug“ abſpielte. Der Held dieſer Meſſeraffäre, der FJabrikarbeiter Jakob Large IV. in Wallſtadt, benahm ſich in ganz unerhört flegelhafter Weiſe in der genannten Wirtſchaft, ſodaß den Bauersleuten ſchließlich die Geduld riß und der Landwirt Georg Schorr ihn zur Ruhe ermahnte. Ganz unverſehens langte Large hierbei über die Schulter Schorrs und ſtieß ihm blitzſchnell ein bis dahin verborgen gehaltenes Meſſer in den Rücken. Schorr ſtürzte nach Hauſe, ohne von der Verletzung etwas zu ſagen. Vor der Wirtſchaft bemerkte der Maurer Chriſt. Bierreth zu Large, ob er jetzt mit den Schwarzen„aanig ſei“, über die er vorher in der Wirtſchaft losgezogen hatte. Als Antwort erhielt er mehrere kratz⸗ artige Stiche, die ihm die Jacke in Stücke riſſen und dann einen Stich in die Herzgegend, der zum Glück keine edlen Teile traf. In der Verhandlung der Sache vor dem Schöffengericht hatte der Täter die Unverfrorenheit, ſeine Freiſprechung zu beantragen. Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis. FTüncherei der Lanz'ſchen Maſchinenfabrik beſchäf⸗ tigten Arbeitern zu. gymnafium. Vormittags 11.30 Uhr: Oeffentliche Hauptverſamm⸗ Die Bekonarbefter der Firma Mees u. Nees, für Samstag und Sonntag faſt ausnahmslos trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Grossberzogfum. * Schriesheim, 3. Mai. Das Individuum, das geſtern früh ein Mädchen von hier, das auf dem Wege zum Ladenburger Wochenmarkt war, in unſittlicher Weiſe überfiel, wurde in der Perſon eines Burſchen namens Melchior Löhr von Plankſtadt durch die Gendarmerie verhaftet und nach Mannheim eingeliefert. *Hockenheim, 2. Mai. Vergangene Nacht wurde in der Metzgerei des Herrn Eichhorn in der Hauptſtraße ein Ein⸗ bruchsdiebſtahl verübt. Der Einbrecher gelangte durch Ein⸗ ſteigen durch das Fenſter in das Haus und hatte es offenbar auf Plunderung des Kaſſenſchrankes abgeſehen, worauf zurückgelaſſene Werkzeuge ſchließen laſſen. Herr Eichhorn, welcher im Zimmer nebenan ſchlief, wurde durch das verdächtige Geräuſch aus dem Schlafe geweckt und verfolgte, nur notdürftig gekleidet, den frechen Einbrecher auf die Straße, doch gelang es dieſem im Dunkel der Nacht unerkannt zu entkommen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Bensheim, 1. Mai. Ein heftiges Gewitter zog heute mittag gegen 3 Uhr über unſere Stadt und entlud ſich in Hagel⸗ ſchauer, die den zarten Blüten der Bäume und den jungen Trieben der Reben geſchadet haben. Mehrmals ſchlug der Blitz ein. Die Frau eines hieſigen Arbeiters, die im nahen Eichelberg mit Kar⸗ toffelſtecken beſchäftigt war, wurde von einem Blitzſtraht getroffen und getötet. Sport. * Aus den Kreiſen des Badiſchen Rennvereins Mannheim wird uns geſchrieden: Die Faſſung Ihres Artikels über die Jubiläums⸗Badenia 1907 könnte zu Mißverſtändniſfen Veran⸗ laſſung geben. Da die Stadt Mannheim im nächſten Jahre ihr dreihundertjähriges Stadt⸗Jubiläum und der Rennverein ſein vierzigjähriges Beſtehen feiern, war es naheliegend, daß auch der Rennverein ſeinen Teil zu den von der Stadt zu veranſtaltenden Feſtlichkeiten durch Ausſchreibung eines aus dem ſonſtigen normalen Rahmen herausfallenden Jubiläums⸗Rennen beizu⸗ tragen ſucht. Dazu war zunächſt die Beſchaffung eines Garantie⸗ fonds nötig, welcher natürlich nur auf Grund einer ungefähren Unterlage in Bezug auf die eventuell ſpäter zu veröffentlichende Propoſition zu erhalten war. Das Direktorium des Badiſchen Rennvereins hat ſich überhaupt noch nicht offiziell mit dieſer An⸗ gelegenheit befaßt, ſondern dieſelbe naturgemäß zunächſt der Privatinitiative überlaſſen. Nachdem jedoch die Aufbringung des Garantiefonds in mehr als ausreichender Höhe geſichert iſt, kann es als wahrſcheinlich erachtet werden, daß ein größeres Jubiläums⸗ Rennen in der von Ihnen gemeldeten oder in irgend einer anderen Form zur Ausführung kommt. Rudern. Dem„Waſſerſport“ wird aus Mannheim ge⸗ ſchrieben: In allen Bootshäuſern herrſcht reges Leben, Mit wahrem Bienenfleiß iſt der Ruder⸗Club wieder bei der Arbeit. Der erſte Vierer hat ſchon Ende März das Training aufgenommen, mußte jedoch für die letzten acht Tage die Uebungsfahrten unter⸗ brechen wegen Erkrankung des Schlagmannes, der vorausſichtlich aus der Mannſchaft ausſcheiden muß. Wie man von der In⸗ ſtruktion erfährt, ſoll die Frage der Beſetzung des Schlagmannes einer guten Löſung entgegengehen. Am Sonntag früh ſah man die erſte Mannſchaft mit Jäger am Schlag. Auch der gweite Vierer hat ſeine endgültige Zuſammenſetzung gefunden.„A mi⸗ citia“ wird nur mit einem Senior⸗Vierer herauskommen. Ent⸗ ſcheidung über deſſen Beſetzung iſt noch nicht getroffen. Der vor⸗ jährige Senior⸗Vierer der Ruder⸗Geſellſchaft wird auch heuer wieder unverändert die Farben ſeines Vereins verteidigen. Alle drei Vereine werden wohl, ſoweit es ſich bis jetzt überblicken läßt, mit Junioren im Vierer und Achter herauskommen. In der Leitung des Ruder⸗Clubs beſteht die Abſicht, mit dem erſten Vierer die Grünauer Regatta dieſes Jahr wieder zu beſchicken. In Mannheimer Ruderkreiſen hofft man, daß durch dieſen wieder⸗ holten Beſuch die Berliner Ruderer ſich veranlaßt ſehen, auch in dieſem Jahre einmal auf der Mannheimer Regatta zu erſcheinen. * Zur deutſchen Fußballmeiſterſchaft. Man ſchreibt uns: Nachdem die verſchiedenen Verbände, in welche der aus 50 Ver⸗ einen beſtehende„Deutſche Fußballbund“ eingeteilt iſt, ihre Meiſter bereits ausgeſpielt haben, rückt die Entſcheidung der Bundesmeiſter⸗ ſchaft naher. In den nächſten 3 Sonntagen liefern ſich die ein⸗ gelnen Verbandsmeiſter die Entſcheidungsſpiele. Süddeutſchland, welches durch den erſten Fußballklub Pforzheim vertreten iſt, wird zunächſt gegen den Sieger des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bundes, den Kölner.K. 1899, zu kämpfen haben. Dieſes Spiel iſt auf kom⸗ menden Sonntag den 6. Mai feſtgeſetzt und als für beide Teile unparteiiſches Spielfeld iſt der Sportplatz der Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft 1896(bei den Brauereten) auserſehen worden. Es iſt dies ein neuerlicher Beweis dafür, daß de während der kurzen Zeit ſeines Beſtehens ſo ſehr frequentierte Sportplatz des Senfors unſerer einheimiſchen Fußballverei ze ſich auch ſeitens der maßgebenden Spielbehörde aller Anerkennung er⸗ freut. Durch die hohe Klaſſe der einander gegenüberſtehenden bei⸗ den Mannſchaften wird ſich dieſes Spiel denen, von den 1896ern im Laufe dieſer Saiſon veranſtalteten, immer nur erſtklaſſigen Wettſpielen würdig anreihen. Es dürften von beiden Partejen aur vollkommene Leiſtungen zu erwarten ſein, welche den Zuſchauern während der 1½ſtündigen Spieldauer durch die ſich fortwährend mit abwechſelndem Vorteil ändernden Poſttionen ein reges In⸗ tereſſe bietet. Es ſei noch bemerkt, daß mit dieſem Beſuch des Kölner.K. 1899 zum erſten Mal eine norddeutſche Mannſchaft in Mannheim vertreten iſt. Theater. Runſt ung Wiſfenſchaft. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Der vierte Klavier⸗ kammermuſtkabend, an dem Werke deutſcher Komponiſten zum Vor⸗ trag gebracht werden(Quintett B⸗dur von Goldmark, Quintett D⸗dur von Urſpruch, Quartett E⸗dur von Scheinpflug) findet Samstag, 5. Mai, abends halb 8 Uhr im Kaſinoſaal ſtatt. Die Herren Konzertmeiſter Heſſe, Hofmuſiker Neumaier, Fritſch, Müller und Direktor Bopp werden das Programm zur Aus⸗ führung bringen. Eintrittskarten ſind im Sekretariat(M 1, 8) und in den hieſigen Muſikalienhandlungen zu haben. Hochſchulnachrichten. Auf eine 25jährige Tätigkeit als Uni⸗ berſitätsprofeſſor kann dieſer Tage Geh. Hofrat Dr. M. Schotte⸗ Ifus, Ordinarius für Hygiene und Direktor des hygieniſchen Inſtituts an der Univerſität Freiburg i. B. zurückblicken. Legationsrat Dr. Kalkmann, ſtändiger Mitarbeiter in der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts, wird als Nachfolger des Wirkl. Legationsrats Prof. Dr. Helfferich die Vorleſungen über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in den Kolonien am Seminar für orientaliſche Sprachen der Berliner Univerſität überneh⸗ men. Dr. Kalkmann tritt ſein neues Lehramt bereits zum bevor⸗ ſtehenden Sommerſemeſter an.— Der Bibliothekar an der Königl⸗ Univerſitätsbibliothek in Halle Dr. Lorſch iſt in gleicher Eigen⸗ ſchaft an die Königl. Bibliothek in Ber lin perſetzt worden.— Der bisherige Hilfsbibliothekar an der Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Mai. Bei vorherrſchend öſtlichen bis ſüdöſtlichen Winden und ſteigender Temperatur iſt Greifswald, Dr. phil, Karl Wendel, iſt an der Uniberſitätsbi liot in Hallhe ernann ——— Maungeim, 4% Mal. Arbeiterbewegungennnn. * Weißenfels, 3. Mai. Die Bergwerksbeſitzer finden ſich ſetzt bereit, mit der Kommiſſion der ſtreikenden Bergarbeiter zu verhandeln, da ſämtliche Arbeiterausſchüſſe in Streik ſtehen. * Hamburg, 8. Mai. Die Ausſperrung der Arbei⸗ kex, die am 1. Mai der Arbeit ferngeblieben ſind, wird in allen Hafenbetrieben konſeguent durchgeführt, wenn auch eine Verzöge⸗ rung in der Entlöſchung und Ladung der Schiffe unter dieſen Um⸗ ſtänden ſich nicht vermeiden läßt. Hamburg, 3. Mai. Eine vormittags abgehaltene Verſammlung der Vereinigung Hamburger Schiffs⸗ maller und Schiffsagenten, der faſt ſämtliche Mit⸗ Flieder beiwohnten, hatte einſtimmig nachſtehende Reſolution beſchloſſen und unterſchriftlich vollzogen:„Dje unterzeichneten Schiffsmakler und Schiffsagenten verpflichten ſich durch Unter⸗ ſchrift, diejenigen Schiffe, die von heute an bis 10. Mai ein⸗ ſchließlich hier eintreffen, nur unter Innehaltung des Aus⸗ Iperrungsbeſchluſſes löſchen und laden zu laſſen, ſowie den durch ie vertretenen Reedereien, die ſich dieſer Maßnahme nicht fügen wollen, mitzuteilen, daß ſie in ſolchem Falle die Vertretung niederlegen. Sie verpflichten ſich ferner leine Vertretung für ſolche Needereſen zu übernehmen, die aus dieſem Anlaſſe etwa faen. Unterzeichnern der Erklärung die Vertretung enktziehen Ollten. Troppau, 8. Maf. Da die Zentraldirektion in Witko⸗ wiß die Forderung der Arbeiter betreffend Wiederaufnahme der Ausgeſperrten ablehnte, dürfte morgen der Generalſtreik in Witko⸗ witz proklamiert werden. Heute ruht die Arbeit in zwei Dritteln des Werkes, Die Ruhe iſt nicht geſtört. ane 8. Maf. Aus verſchiedenen Städten wird ge⸗ meldet, daß die Arbeiker, die am 2. Mai nach achtſtündiger Arbeit die Werkſtätten verließen, entlaſſen wurden. In⸗ beſchloſſen die anderen Arbeiter der beteiligten Werk⸗ Aülten morgen in den Ausſtand zu treten. 2 Lenz, g. Mai. Heute nachmittag beſchimpfte eine Rotte ene e in Lievin die aus Schacht 1 zu Tage fahren⸗ deit Grubenarbeiter und ſchleuderte Steine gach ihnen. Gendarmerie und Truppen ſchritten ein. Zwel Verhaftungen spurden vorgenommen. Andere Rotten, die im Schacht 8 Kund⸗ zebungen zu veranſtalten verſuchten, wurden auseinandergetrieben. e New⸗PYork, 8. Mai. Der beſondere Abgeſandte 1e Arbeiterkommiſſar Neill, hatte eine zweiſtündige Ronferenz mit dem Präſidenten der Union der Grubenarbeiter, Miſchell, 800 Delegierte, die 160 000 Bergarbeiter vertreten, ind in Seranton verſammelt, um über den entſcheidenden Kamp u beſchließen. 10 Eiſenbahnwagen, Arbeitswilliger kamen 100 bem Clearfleldrevier und 14 Wagen auf dem Wichkohlenrepler an. Das Urteil im Schoppenſtehlprozeß. Hamburg, 4. Mal. Das Schwurgericht perurteilte im Schoppenſtehlprozeß hente Nacht gegen 8 Uhr von den vegen Landfriedensbruch, Zuſammenrottung, Widerſtandes gegen die Staatsgewalt, Diebſtahls und Hehlerei angeklagten 90 Per⸗ ſonen 9 zu elinem bis 8 Jahren Zuchtbaus, N zu 2 Wochen bis 18 Monaten Gefängnis, eine Perſon wurde freigeſprochen, Teixte Hachrichten ung Telegramme. Straßburg, h6. Mal, Der frühere Polizefkommiſſar tephany wurde heute Nachmittag in das bieſige Unter⸗ uchungsgefängnis eingeliefert. München, g. Mai. Durch eine Verfügung des Kultus⸗ miniſteriums wurden nunmehr für die Zulaſſung zur Immatriku⸗ 5 an der bayeriſchen Univerſität die Reifezeugniſſe der Ober⸗ realſchulen den Reifezeugniſſen der Gymnaſien und Real⸗ gymnaſien gleichgeſtellt.— Zu Ehren des Fürſten Leopold zur 89 ſand bei dem Prinzregenten Galatafel ſtatt, während der der Prinzregent und der Fürſt Trinkſprüche wechſelten. Dortmund, 3. Mai. In geiſtiger Umnachtung vergif⸗ teie eine Bahnwärtersfrau ihr einjähriges Kind mit Lyſol und rauf ſelbſt bavon. Die Frau liegt ſchwer verletzt im Krankenhaus. Dortmund, z. Mai Beil der heute auf der Beche oruſſia vorgenommenen Beſichtigung der zutage geförderten ichen wurden 10 von den Verwandten erkannt, zum Teil an leibdern, Kopfhaar und Bart. Heute wurde wieder eine Leiche go⸗ den; es fehlen demnach nur noch zwel. Eſſen(Ruhr), 3. Mai. Auf Zeche Baldur bei Dorſten hurden 18 Bergleute infolge des Kippens eines Förderkorbes durch ſeirgenzei Geſtein ſchwer verletzt. „Hs, Berlin, 4. Mai.(Privattelegramm unſeres Ber⸗ iner Bureaus.) Wie der„Lokalang.“ mitteilt, vermag Oberſt öneſorg bom Oberkommando der Schutztruppen infolg⸗ einer Erkrankung augenblicklich ſeine Dienſtgeſchäfte nicht zu verſehen. ollte er von ſeiner Stellung zurücktreten müſſen, ſo dürfte als fein Machfolger in erſter Linie Oberſt von Deimlins in Frage men. 4 HBerlin, 8. Mal. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet: Auf dem ruppenübungsplatz Döberitz ereignete ſich geſtern ein Un⸗ all. Der Beſichtigung durch den Kaiſer folgte ein Truppen⸗ orbeimarſch. Beim Defllieren der Artillerie verlor ein Kanonler 8 ee ſtürzte von dem Geſchütz und wurde überfahren Er wurde in bedenklichem Zuſtande in das Garniſonslazarett ge⸗ racht. 15 Raklbor, 3. Mal. Das Schwurgericht verurteilte den früheren Förſter Tzonozlowski, der am 4. Januar in chonwitzerwalde den Förſter Wanjekerſchoß, von dem er beim ildern betroffen wurde, zu lebenzlänglichem Zucht⸗ 1 f. ien, 8. Nat. Die Parteileitung der Sozialdemokratie ſu Peſterreſch hat geſtern beſchfoſſen, bel dem erſten Anzeichen enſtticher Bebrohung oder Verſchlebpung der Wahlreform die dez Maſſenausſtandes auf die Tagesordnung zu ſetzen. paris, 6. Mai. Der Enterbungsprozeß gegen Frau hyeton, den der Vater des perſtorbenen Abgeordneten wegen ngeblicher Unwürdigkeit ſeiner Schwiegertochter angeſtrengt hatte, ſt vom Pariſer 8fvilgerichte abſchlägig beſchieden und er in bie Koſten berurteilt worden. *Rom, 6. Mai. In der Schlußſitzung des Internationalen ngreſſes für angewandte Chemie wurde beſchloſſen, den enten Kongreß im Jahre 1909 in London abzuhalten. 5 Regierung und Nativnalliberale, Is. Berlin, 4. Mai.(Privattelegramm unſeres Ber⸗ iner Bureaus.) Die„Natl. Korreſpondenz“ bringt einen be⸗ merkenswerten Artikel über das Thema:„Regierung und National⸗ berale. Indem ſie an die Beſtimmungen des preußiſchen ollsſchulgeſetzes über die Anſtellung der Rektoren an⸗ nitpft, ſchreibt die Korreſpondenz: Gerade der Umſtand, daß in ielen Fällen die Städteverwaltungen größerer Städte die rel⸗ mnige Signatur aufweiſen, die der Regierung unerwünſcht ſind. o iſt es ſedenfalls in böchſtem Grade unpolitiſch, dieſe Städte it einer Entzlehung von Rechten zu bedenken, die na itnanaefochten autgeſibt daben. Daß bies as in etuem Momente buſchenk, iwo die freiſinnige Parteſ durch eine veränd erte Stellung zu den Heeres⸗ und Flottenfragen der nationalen Re⸗ gierungspartei näher gerückt iſt, in einem Moment, wo ſie durch ihr Eintreten das neue Kolonialamt vor der Ablehnung gerettet hat, iſt bezeichnend für das Verſtändnis, das in unſeren Einzel⸗ reſſorts herrſcht. Der Beſuch des Kaiſers beim Fürſten Bülow, Sie he Deutſches Reich! D. Red. Hs. Berlin, 4. Mai.(Pripattelegramm unſeres Berliner Bureaus,.] Ueber den Beſuch des Kaiſers beim Fürſten Bülow wird noch berichtet; Fürſt Bülow, der ſehr friſch ausſah und die alte elaſtiſche Bewegung zeigte, empfing den Kaiſer im Veſtibül. Die Begrüßung trug einen ſehr herzlichen Charakter. Der Fürſt ge⸗ leitete ſeinen Gaſt ſogleich nach dem im erſten Stock gelegenen Arbeitszimmer, wo Kaiſer und Kanzler in 34ſtündiger Unter⸗ haltung allein verblieben. Dann begab ſich der Kaiſer mit dem Fürſten Bülow in den im Parterre gelegenen Gartenſalon, wo der Kaiſer in zwangloſer Unterhaltung mit dem Fürſtenpaare und den Herren des Gefolges etwa eine Viertelſtunde verweilte Als der Kaiſer ſich dann nach etwa einſtündigem Aufenthalte empfahl, geleiteten ihn Fürſt und Fürſtin Bülow zum Automobil. Nach herzlicher Verabſchiedung fuhr der 1 05 während der Kanzler mit ſeiner Gemahlin im Portal des Palais ſtand, ab, König Eduard in Paris. * Paris, 3. Mai. Präſtdent Falllères gab heute Abend im Elyſee ein Diner von 86 Gedecken zu Ehren des Königs von England. Unter den Geladenen befanden ſich u. a. Sarrſen und Bourgeois, ferner Rouvier und der bekannte Pazifiſt Senator 'Geſtournelles. Nach dem Diner brachte Fallieres einen Toaſt aus, worin er dem König dankte, die Einladung in das Elyſee an⸗ genommen zu haben. Das franzöſiſche Volk empfinde es jedes⸗ mal, wenn der König den Boden Frankreichs betrete, mit Genug⸗ tuung, daß ſeine häufigen Beſuche ein wertvolles Unterpfand des gemeinſamen Einvernehmens darſtellen, das beide Länder in dem ſie glücklich machenden Wunſch bereine, an allen Werken der Ziviliſation und des Friedens zu arbeiten. König Eduard antwortete, indem er ſeiner Freude Ausdruck gab, in Paris zu ſein, wo er einen Teil ſeiner Kindheit verbracht habe.„Sie wiſſen,“ ſo fuhr er fort,„welche Gefühle ich hege für die Größe und das Glück Frankreichs. Das herzliche Einvernehmen zwiſchen unſeren Ländern wird mehr als alles dazu beitragen, den Frieden zu ſichern.“ Der König dankte ſchließlich herzlich für die heutige Einladung.— Auf das Diner folgte lt.„Frkf, Ztg.“ ein intimes Konzert. Verunglückte Bombenmänner. Paris, 3. Mai. Heute nachmittag durchſchnitlen zwei Leute den Bois de Vincennes an der Stelle, die„Les quincones“ genannt wird. Jeder von ihnen führte eine H ölkenmaſchine mit ſich, die ſie wahrſcheinlich ſoeben im Bois ausgegraben hatten. Eine Höllenmaſchine explodierte, tötete ihren Träger namens Stria und perletzte deſſen Gefährten Sokoloff ſchwer, Ueber den Stand, dem die beiden Männer angehören, iſt man noch nicht ganz klar, indeſſen weiß man, daß ſie ruſſiſcher Nationalität ſind. Sokoloff hatte noch eine zweite Höllenmaſchine bei ſich. „ Paris, 8. Mai. Der Leiter des ſtädtiſchen Jaboratoriums Girarb, ließ die bei dem durch die Exploſton einer Bombe ver⸗ unglückten beiden Ruſſen vorgefundenen zwei Bomben mit Raſen umgeben und veranlaßte von beiden Bomben die Explo⸗ ſion, die mit einem furchtbaren Knall vor ſich ging. Steine und Raſenſtücke wurden bis auf 200 Meter fortgeſchleudert. Sokoloff iſt ein Bein abgeriſſen worden. Seine Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich. Er verweigert auf alle Fragen des Unterſuchungs⸗ richters die Antwort. 5 *Paris, 4. Mal. Der bef der Bombenexploſion ber⸗ wundete ruſſiſche Student heißt angeblich nicht Sokoloff, ſon⸗ dern Suvaroff. Sokoloff ſoll der Name eines Mitſchuldigen ſein. Suvaroff, deſſen Verletzungen nicht ſehr ſchwer ſind, er⸗ klärte dem Spitalarzt, daß er kein Komplize ſondern nur das Opfer ſeines getöteten Gefährten, eines Anqgrchiſten ſei. * Paris, 4. Mat. Bei einer Hausfuchung, die bei dem verletzten Ruſſen Suvaroff vorgenommen wurde, wurden zahl⸗ reiche Papierk, Liſten und Adreſſen, ſowie chemiſche Stoffe be⸗ ſchlagnahmt. Die türkiſch-agptiſche Greuzfrage. „ gondon, 4 Mal. Wie die„Daily Tribune“ meldet, iſt der engliſche Mineva von El Ariſch zurückgekehrt. Er beſtätigte die Wegnahme der Grenzzeichen und Tele⸗ graphenſtangen, ſowie das vor zwei Tagen verbreitete Gerücht, daß die Türken einen Ort, eine engliſche Meile jenſeits der ägyptiſchen Grenze, beſetzt hätten, Die Lage in Rußland. (Siehe Ausland! D. Red,) * Petersburg, 8. Mal.„Stroma“ erfährt, baß die Eröffnung beider Häuſer der Reichsduma, die gleich⸗ zeitig ſtattfindet, auf den 14. Mai verſchoben dwwird. Die Thronrede verlieſt der Zar nach dem„Slowo“ ſitzend in Gegenwart der beiden Kaiſerinnen und des ganzen Hauſes im Winterpalals. Die Antwort auf die Thronrede wird ohne Dis⸗ kuſſion ſofort berleſen. * Moskau, 8. Mai. In der ſtaatlichen Gewehrfabrik Tula macht ſich eine drohende Bewegung bemerkbar. Die Arbeiter der mechaniſchen Werlſtätte ſind bereits ausſtändig. Da Lon dieſer Bewegung auch die ſtaatliche Patronenfabrik ergriffen iſt, wurden fümtliche Werkſtätten von Gendarmerſe und Poligei heſetzt. Inzwiſchen ſchloſſen ſich der Bewegung die Eiſenbahnarbeiter an. 5 einer bon ihnen abgehaltenen Verſammlung kam eß zu einem ſutigen Zuſammenſtoß ſden Polizei und Koſaken. Ein Ar⸗ beiter wurde getötet, viele verwundet, fünf verhaftet. godg, 8. Mal. In die Duma wurde hier der deutſch⸗pol⸗ niſche 1e In ſieben Gouvernements⸗ bezirken ſtegten die Nationaldemokraten. 5. Suwalkt die Lithauer. — In der Stadt Bodzanow zwurde eine gegen das Polizei⸗ haus geſchleudert, durch welche zwei Poliziſten berwundet wurden. Riga, 8. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) 83 große Werke mit mehr als 18000 Arbeitern ſind im Ausſtand. Die Straßen werden von Patrouillen durchſtreift. * Miga, 8. Mai. Der Generalausſtand dſt hier proklamiert worden in 244 Fabriken aber Nur 81 Fabriten betelligen ſich am Skreik. Die von der durch die Trup⸗ ben unterſtützte Polizei getroffenen Maßregeln verhüten den Stillſtand des Handels und des Verkehrs, der und Droſchlen. Die Ordnung iſt nicht geſtört. In vielen Fabriken heizten abends die Arbeſter die Keſſel an und es ſcheint, daß die Arbeit morgen wieder aufgenommen wird. * Helfingforz, 3. Mai. Ritzaus Telegraphenbureau meldet: Der Entwurf des Senats zu dem Geſetze über die neue Landtagsordnung und zum neuen Wahlgeſetze wurde mit einigen kleinen Aenderungen heute in Petersburg genehmigt. Der Vor⸗ ſchlag des Senats betr. das Stimmrecht wurde ohne Aenderung genehmigt, ſodaß das Militär vom Wahlrechte ausgeſchloſſen iſt. As, Berlin, 4. Mai.(Privattel. unſ. Berl. Buteauz.) ein des„Lok.⸗Auz.“ Weldund aun Mitersnen ber⸗ bleibt Wilte noch auf ſeinem Poſten bis zur Eröffnung der Duma. Alsdann ſoll Witte zum Präſtdenten des Reichstages ernannt werden. eſchäftliches. Verbandstoffe, Jnnigatore; Eisbeutel, Soxleth's Milechkocwmapparate, Betteinlegstoffe kauft man in nur bester Qualität: Orogerie zum Waldhorn, G. U. Ruoff, D 8, l. 61988(2) * Das Modell einer patentierten harmoniſch ſtimmbaren Akkordglocke(Deutſches Reichspatent), iſt gegenwärtig in der Heckelſchen Kunſthandlung in der Kunſtſtraße ausgeſtellt. Dieſe Glocke iſt unter Zugrundelegung eines bekannten akuſtiſchen Prin⸗ zips aufgebaut und bezweckt die Klangfülle und Stärke des Tones zu erhöhen. Eine nach dieſer neuen Art hergeſtellte Glocke kann daher eine ſchönere und ſtärkere Klangwirkung hervorbringen. Intereſſenten beabſichtigen am hieſigen Platze unter dem Namen „Erſte Mannheimer Glockengießerei“ eine Aktiengeſellſchaft zu Der Erfinder dieſer Glocke iſt Herr Georg Montag hier. * Gine generöſe Behandlung wird der Einwohner⸗ ſchaft gegenwärtig zu teil, indem hier eine bis in das letzte Haus reichende koſtenloſe Verteilung der berühmten Sunlicht⸗Seife ſtatt⸗ findet. Das dem Publikum gebotene Seifenſtück iſt ſo groß, daß es einen nicht unbeträchtlichen reellen Wert beſitzt und ausreichend iſt, damit jede Hausfrau einen praktiſchen Waſchverſuch mochen kann. Es bietet ſich eine ſehr günſtige Gelegenheit, die überall als vorzüglich anerkannte Sunlicht⸗Seife kennen und anwenden zu lernen. Dem Muſterſtück iſt eine Gebrauchsanwejſung beigegeben. Gleichzeitig wird ausdrücklich darguf hingewieſen, daß die Muſter⸗ ſtücke von den Verteflern ohne jegliche Vergütung abgegeben mer⸗ den müſſen, und zwar je ein Stück in jedem Haushalt. Bolkswirtiſchaft. Sitzung des Eiſenbahnrats Frankfurt a. M. Die Tages⸗Ord⸗ nung für die am 17. Mai 1906 in Frankfurt a. M. ſtattfindende 60. Sitzung des Bezirkseiſenbahnrats Frankfurt am Main liegt auf dem Bureau der Handelskammer zur gefl. Einſichtnahme auf. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung iſt die Frage der Ge⸗ währung einer Frachtermäßigung für friſche Seefiſche. H. K. Franzöſiſcher Zolltarif. Der franzöſiſche Zolltarif nach dem Stand vom 1. April 1906 iſt im ſoeben erſchienenen Aplilheft des deutſchen Handelsarchivs enthalten und liegt auf dem Bureau der Handelskammer zur gefl. Kenntnisnahme auf. Viehmarkt in Mannheim vom 3. Mai. Amtli. richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Sclabigewict, 259 Kälber; a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Matt) und beſte Saugkälber 95•00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 90—00., 9) ge⸗ einge Saugkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 20 Schafez a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 90—00., p) ältexe Maſthammel 75—00.,) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 M. 571 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jahren 74—00., b) fleiſchige 78—00., c) gering entwickelte 7200., d) Sauen und Gber 00—00 M. 63 wurde bezahlt für das Stück: 000 Lupuspferde: 0000—0000., 000 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum S chka ch⸗ ten: 00—-000., Coo Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M 400 Stück Maſtniehn 000—000 Mt, o Milchtäher 00—00 M. 818 Ferkel: 18.00—.28.00., 11 giegem 12—95 Mk., 0 Zick⸗ 9 11 er: 00—00 M. Zuſammen 1174 Stück. andel mit Kälber lebhaft, Schweine mittelmäßi Bedarf nicht gedeckt. We eeeeee Schiffahrts⸗Nachrichten. otterdam, 4. Mai.(Drahtbericht der Holland Amerfka Rotterdam). Der Dampfer„Nieum Woſterdan am 25. April New⸗Noxk ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ kach& Bärenklau Nachf, in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direlt am Haupthahnhof. im Monat April⸗Mai. Waſſerſtandsnachrichten Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 122.— 30. 1. 2. 3. 4, Bemerkungen ſkonſtanz?ß J‚Id 515 517„ Walpshute„.50 2,45 2,38 Hüningen J2,11 2,11.15.07 2,04.94 Abde, a Uhr Kehl ,88 2,86.84 2,35 2,28 2,0 N. 8 Uhr Lonterburgg 8,92 8,90 8,92 5,88 Abdg. 6 Uhr Maxau. 44,08 4,02 3,99 4,00 8,96 8,89] L Ühr Germersheim?!„ 3,79 8,74 3,75 8,7.P, 12 Uhr Mannheimm4,52 8,49 8,49 8,47 8. 5 8,88 Morg., 7 Uhr Malnz„iise 115 1,18 1,09 1½1.-P. 12 Uh; Bingen 3 1 1,90 1,90 1,90.90 10 Uhr Naub„J2,19 2,16 2,12 2,14 2,10 2 Uhr Koblen;ñĩx 8ẽĩ 2,41 9,89 2,89 8,89 10 Uhr Kölnn 4 ,86 2,87 2,99 2,87 2,4 2 Ubr Nübnnnt 1,78 1,88 1,82 1,84 6 Uhr vom Neckar Maunheim J6,55 3,50 8,50 8,48 3,46 8,40 B. 7 Uhr Heilbronn 0,75 0,85 0,84 0,81 0,79 0,74 V. 7 Uhr ——— ‚ ‚⏑————̃̃8———— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Jeuilletem und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. M. b..: Direktor Eruſt Müller. Was das gege noch'mal ſo gut! ies weiß jedes Mädchen, das ſchon einmal mit echter Luhns Salm.⸗Terp.⸗ Kernſeife gereinigt hat: die Arbeit geht noch mal ſo flott wie früther. Jedes wirklich erfahrene und tüchtige Mädchen bdud des⸗ halb auch mit Zuhns die Arbeit lieber wie früher. In jedem beſſeren Geſchäft iſt ſetzt dieñ chte Luhns Salmiak⸗Terpentin⸗ Kernſeife mit rotem Kreuzband zu haben. 63975 Hauptniederlage nur erstklassiger Fabrikate. Alle Arbeften für Amateure ppampt, gut u. binig. M. Kropp Machf.,) l, Jerfäng. Lunstsl. Spexzlalgeschäft fär Photographie. Inh. G. Springmann, acad. gepr. Fachmann. Es wird jederzeit gerne kostenlos Rat u. Hilfe ertellt. 64127ʃ1 Grosses Lager in- und ausländischer Spezlalltäten. Telenhon 186.; 1. 0 P ͤ „ e eeereee e e Vermiſchtes. — Schisſal eines Deſerteurs. Aus Poſean wird gemeldet: Der Musketier Ege vom Infanterieregiment 140 in Hohenſalza war deſertiert und hatte ſich in einer Scheune bei Königsbrunn berſteckt. Als er ſich verfolgt ſah, ſteckte er die Scheune in Brand. Er ſelbſt kam in den Flammen um. Nur ſein verkohlter Rumpf und ſein Seitengewehr wurden aufgefunden. Geheimnispoller Tod einer deutſchen Gelehrtenfrau. In New⸗Nork ſind Gerüchte über ein gewaltſames Ende der Gattin des deutſchen Profeſſors Erich Muenter, von der Univerſität Havard, im Umlauf. Man ſagt, Muenter, der dem Okkultismus huldige, habe ſeine Frau ver⸗ giftet, um ihren Geiſt den Körper verlaſſen zu ſehen. 69 Muenter iſt verſchwunden und hat dadurch den Verdacht gegen ſich beſtärkt. Frau Muenter ſtarb am 16. April und wurde am Tage darauf zur Verbrennung nach Chicago gebracht. Zwiſchen Muenter und ſeiner Frau ſollen Meinungsverſchiedenheiten beſtanden haben, weil Frau Muenter der Sekte der Geſundbeter angehörte. Der Bruder der Frau iſt von ſeiner Schuld Überzeugt. — Ueber ein Vogelidyll berichtet der„Schwäb. Merk.“: In einem Gepüäckwagen der Schmalſpurbahn Marbach⸗ Heilbronn hat oben in einer Niſche ein Rotſchwänzchenpaar ſein Neſt gebaut, in dem das Weibchen vier Eier gelegt hat, die es etzt ausbrütet. Der Wagen fährt alle Tage mit Gepäck und „einer großen Anzahl blecherner Milchkannen nach Beilſtein und kommt abends mit den gefüllten Milchkannen zurück nach Mar⸗ bach. Trotz des ſtarken Geräuſches beim Ein⸗ und Ausladen der blechernen Kannen läßt ſich das Weibchen in ſeinem Brut⸗ geſchäft nicht ſtören. Das Männchen fliegt ein und aus und hat noch niemals den Zug verſäumt; vbor Abfahrt des Zuges erſcheint es pünktlich und macht die Fahrt mit. Die Eiſen⸗ bahnangeſtellten haben an dem Pärchen große Freude und halten alle Sthrungen möglichſt fern. — Der Siegeszug des Autobuſſes. In Wien iſt am Montag die erſte Automobilomnibuslinie dem Berkehr über⸗ geben worden.— Das Stadtverordneten⸗Kollegium von Düſſel⸗ dorf genehmigte zur Errichtung eines Automobil⸗Omnibus⸗ verkehrs mit dem Vorort Hamm 50 000 M. — Kinder in der brennenden Wohnung. In Rotthauſen bei Eſſen a. d. R. brach am Mittwoch vormittag in der„Wohnung eines abweſenden Ehepaares Feuer aus. Von vier zurückgebliebenen Kindern verbrannte eins, ein anderes liegt boffnungslos danieder. Generald Anzeiges. YMNfferinb Fabperbräfinf. Der Nif Votal. Anz.“ meldet aus Görlitz: In Goldbach kamen bei einem Brande, der zwei Gärtnereibeſitzungen einäſcherte, die Frau eines Beſitzers und ihr ſechsjähriges Kind ums Leben. — Die 900 warzen Pocken. Noch immer graſſieren die ſchwarzen Pocken im uxemburgiſchen. Nach amtlicher Ver⸗ öffentlichung ſind 13 neue Fälle gemeldet worden. — Von einem D⸗Zug erfaßt. Aus Rathenow wird gemeldet: Der Bahnwärter Renſch wurde bei einem Revi⸗ ſionsgange von einem D⸗Zuge erfaßt und vom hohen Eiſenbahn⸗ damm heruntergeſchleudert. Er wurde mit zerſchmettertem Schädel tot aufgefunden. — Noch immer die anonymen Briefe. Die Affäre der anonymen Briefe in Lemgo, die mit der Verurteilung der Frau Kracht zu einer Gefängnisſtrafe endigte, wird aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nicht mehr aufleben. Bekanntlich wurden nach der Verurteilung der Frau Kracht neue anonyme Briefe verſandt, die darauf ſchließen ließen, daß Frau Hracht zu Unrecht beſtraft ſei. Es wurde auch bereits von einer Wiederaufnahme des Verfahrens ge⸗ redet. Jetzt hat aber, wie aus Detmold gemeldet wird, Dr. Look⸗Düſſeldorf, der vom Gericht mit der Prüfung dieſer Briefe betraut war, begutachtet, daß ſie nicht identiſch ſind mit den Briefen des Anonymus im Falle Kracht. Sie werden als Fälſch⸗ ungen bezeichnet, die geſchickt nachgeahmt ſeien. *** .Sch. Aus einer alten pfälziſchen Chronik. Friedrich III., genannt der Fromme, erſter Kurfürſt der Simmer'ſchen Linie, folgte Otto Heinrich 1657. Er nahm die reformferte Religſon an und hielt dieſe ſo ſtreng, trotz aller erdenklichen Mühe, welche der deutſche Kaiſer Ferdinand J. ſich gab, ihn davon abzubringen. Er drohte ihm mit dem Verluſt der Kurwürde und deren Uebertragung auf einen ſeiner Söhne. Aber Friedrich blieb feſt in ſeinem Glau⸗ ben und verband ſich mit den Proteſtanten in Frankreich. Unter ſeiner Regierung wurde Frankenthal, welches vorher nur ein Kloſter war, zur Stadt erhoben und angeſiedelt. Friedrich rief die Vlämen, welche wegen ihres Glaubens aus ihrem Lande verjagt wurden, zu ſich. Dieſer Fürſt ſtarb 1576, ihm folgte ſein Sohn Ludwig der. welcher den Calpinismus verließ und lutheriſch wurde. in Bruder Johann Kaſimir blieb indeſſen Calviniſt und die Grafſchaft Lautern, welche ihm ſein Vater a⸗s Apanage gegeben hatte, wurde die Zuflucht der calviniſtiſchen oder reformierten Prieſter, welche ſein kurfürſtlicher Bruder aus ſeinen Landen verjagt hatte.— Der Kaiſer und Kurfürſt Rupprecht III. mit dem Beinamen der Gütige und Gerechte, war einer der wei⸗ ſeſten Fürſten ſeiner Zeit, regierte die Pfalg 12 und das deulſche Reich 10 Jahre, doch nicht mit ſo vielem Glücke als Verdienſt, und Teſtamente zum Erben der Rheinpfalg nebſt Kurwürde ein; den hatte mit ſeinen Vorgängern und Nachfolgern das Unglück, daß ihm 2 J. Selke. L ſla en Anzelegenbe N inſch gingen. hinterließ vier Söhne; Ludwig, den älteſtan, ſetzte er in ſeinem übrigen aber wendete er bedeutende Landesteile zu. Bei aller Mäßigung und Klugheit hatte Rupprecht doch viele Feinde unter den Reichsfürſten, die ſich ſogar durch den errichteten Marbacher Bund gegen ihn vereinigt hatten; durch ſeine Klugheit wußte er aber 18. Mai 1410 zu FJamilie beſtimmt hatte, beigeſetzt. Stimmen aus dem Publikum. Die Wagen der elektriſchen Straßenbahn halten, wie wir Ihrem Blatte entnehmen, während der Meßzeit auch beim Coloſſeum in der Neckarſtadt.— Die Direktion würde ſich den Dank vieler Theaterbeſucher verdienen, wenn ſie die gleiche Einrichtung kurz vor Beginn und nach Schluß der Theatervorſtellung, in der Art treffen wollte, daß auch dort die Wagen nach Bedarf beim Eingang in die Straße des alten Gymna⸗ ſiums halten: dann wären Viele, welche die Elektriſche benützen wollen, nicht genötigt, am Kaufhaus den Wagen zu verlaſſen oder nach Schluß des Theaters dahin zu eilen. *** Waldhoflinie. Die vom Stadtrat beantragte Verlängerung der elektriſchen Bahn auf den Waldhof bis zum Atzelhof wird natürlich allerſeits mit Befriedigung vernommen; denn ſie iſt ein dringendes Be⸗ dürfnis. Allem Anſchein nach wird hierbei die Induſtriehafen⸗ bahn fortgeſetzt. So wünſchenswert nun auch eine Verbindung des Waldhofs mit dem Induſtriehafen iſt, ſo wäre doch eine direkte Verbindung des Waldhofs mit der Stadt durch die Waldhofſtraße mindeſtens ebenſo nötig; denn der Weg durch den Induſtriehafen bedeutet für diejenigen, die nach der Stadt wollen, einen weiten Umweg und für die Bahnverwaltung einen unnötigen Verbrauch von Material und Strom. Dieſe direkte Verbindung durch die Waldhofſtraße war ſchon länger projektiert und in den Stadt⸗ plänen eingetragen und nun ſoll ſie aus unbegreiflichen Gründen wieder zurückgeſtellt werden. Möge die Stadtverwaltung dieſe eigentliche„Waldhoflinie“ gleichzeitig mit der Verlängerung in Angriff nehmen. Die Rentabilität iſt ja bereits zur Genüge erwieſen. B. 7 FJunfſcht Gldfis-Probe * Wir kommen zu Ihnen, geehrte Hausfrau! und zwar nicht, um Ihre Zeit unnbtig in Anſpruch zu nehmen, ſondern wir wollen im Gegenteil jedem, der Zeit und Geld zu ſparen wünſcht— wer wünſcht das wohl nicht?— ein Mittel in die Hand geben, welches ihm dazu verhilft, nämlich: unſere Sunlicht Seife. Wenn Sie dieſelbe nicht bereits verwenden, ſo werden. Sie jedenfalls ſchon böfter von ihr gehört oder geleſen haben. Vielleicht dachten Sie auch manchmal daran,„gelegentlich“ einen Verſuch damit zu machen? Sie ſagten ſich ganz richtig: Wenn Millionen von Hausfrauen Sunlicht Seife ſeit langen Jahren gebrauchen und damit zufrieden ſind, 8.5 warum ſoll es für mich nicht auch vorteilhaft ſein? 0 Dieſes„gelegentlich“ brauchen Sie nun nicht länger aufzuſchieben, denn wir kommen in den nüchſten Tagen zu Ihnen. 7 um Sie zu bitten, ein Probeſtück unſerer Sunlicht Seife vollſtändig umſonſt entgegenzunehmen. 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