(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. —— Inſerate: E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 E 6, 2. 55 Eigene Redaktions-Bureaus: Webatten er Die Reklame⸗Zeile 00 8 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. 5 Expeditionn 4218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 9 8 Nr. 212. Dienstag, 8. Mai 1906.(Abendblatt.) Die Wahlen zur franzöfiſchen Kammer ſind, ſo ſchreibt uns unſer Berliner Bureau, ſo ausgefallen, daß man auch vom deutſchen Standpunkt aus damit zufrieden ſein kann. Was wir, als die nächſten Nachbarn und ehemaligen Gegner Frankreichs bei der, alle 4 Jahre ſich vollziehenden Er⸗ neuerung der Kammer zu fürchten haben, iſt eine Verſchiebung des Mehrheitsverhältniſſes zu Ungunſten der republikaniſchen Staatsform. Die Republik iſt friedlich, weniger aus angeborener Neigung, als aus Furcht vor der Militärdiktatur, die ſich im Gefolge des Sieges ſo gut, wie in dem der Niederlage einſtellen könnte. Die Militärmacht eines Landes kann nun einmal nicht in Tätigkeit geſetzt werden, ohne daß man ihr eine monarchiſche Spitze gibt. Das iſt eine Notwendigkeit, der ſich eine Republik mit ſtarker monarchiſcher Oppoſition lieber nicht ausſetzen wird. Darum ſind wir als Deutſche an beidem intereſſiert: an der Erhaltung des republikaniſchen Uebergewichts ſowohl wie an der Erhaltung einer immerhin lebensfähigen Oppoſtition. Durch das Vorhandenſein beider wird ein Teil der Kräfte Frankreichs nach innen gebunden, was bei der unruhigen Natur ſeiner Bewohner dem Weltfrieden allzeit dienlicher war, als wenn eine Regierung, welcher Art ſie auch ſein mochte, unbeſtritten über die Geſamt⸗ heit der Volkskräfte verfügte. Was der Regierung einen ſtarken Rückhalt gab, war offen⸗ bar der Umſtand, daß ſie— allen innern Wechſelfällen zum Trotz — im Marokkohandel den Frieden mit Ehren gewahrt hatte. Gloire, die kein Bürgerblut koſtet, das iſt ſo recht etwas nach dem Herzen der Republikaner von heute, dieſer fleißigen Sparer, die eben wieder 1200 Millionen auf dem Altare der ruſſiſchen Freundſchaft geopfert haben. Dieſer Erfolg der regierenden Mehrheit, den die deutſche Politik ihr ja billig genug gemacht hat, überwog in den Augen der franzöſiſchen Wähler offenbar alles, was ihnen die Republik hätte verleiden können. Gefördert wurde dieſe Stimmung durch einen berdächtigen Uebereifer, den Klerikale und Monarchiſten entfalteten. Durch die Art, wie ſie die Trennung von Kirche und Staat und ihre Durchführung his zum Blutbergießen erſchwerten, haben ſie den fort⸗ geſchritteneren Teil der Wählerſchaft ſtutzig gemacht. Der Vor⸗ ſchmack deſſen, was ein reaktionäres Regiment mit ſich bringen könnte, war nicht eben ermutigend zu unſichern Experimenten. Indem die gleichen Elemente dann die Arbeiterunruhen aus⸗ nützten und Paris und ganz Frankreich in eine Angſt vor dem 1. Mai hineinhetzten, überſpannten ſie vollends den Bogen. Der Stimmung, die ſo erzeugt wurde, half die Regierung dann noch ein wenig nach, indem ſie kurz vor den Wahlen„ein Komplott“ entdeckte. Auch das wird ſeine Wirkung getan haben, und ſo iſt das Ergebnis der Wahlen dies, daß Klerikale, Nationaliſten, Monarchiſten und unſichere Kantoniſten aus dem republikaniſchen Lager weit ſchlechter abgeſchnitten haben, als ſie ſelbſt erwarteten und die Regierung fürchtete. Sogar Deroulede, der alte Rache⸗ barde, und Marchand, der„Held“ von Faſchoda, kommen mit ſchlechten Ausſichten in die Stichwahl! Dagegen hat der Bloc, alſo republikaniſche Linke, Radikale und Radikal⸗ſoziale, im Verein mit den außerhalb des Blocs ſtehenden geeinigten und den unabhängigen Sozialiſten, einen Gewinn von ein paar Dutzend Mandaten— 3 auf 591 Mandate ſicher. lismus, haben die zuverläſſigen Republikaner bis jetzt 3 Sitze erobert, mit Ausſicht auf weikere Gewinne bei den Stichwahlen. Jaurss iſt wiedergewählt, wenn auch mit Mühe, und Briand, der vom„Vorwärts“ ſo heftig befehdete ſozialiſtiſche Kultus⸗ miniſter a.., ebenſo das geſamte, amtierende Miniſterium. Im Ganzen alſo ſtellen die Wahlen ſich dar als eine aus⸗ reichende Vertrauenskundgebung für den beſtehenden Zuſtand. Können wir in Deutſchland damit wohl zufrieden ſein, ſo hat cuch jeder Gebildete, der ſich als ein Glied der Kulturmenſchheit fühlt, nicht Anlaß, darüber zu trauern. Frankreich iſt auf der Suche nach einer neuen Lebensform für die Staatsgemeinſchaft, nach einer zeitgemäßen Um⸗ und Durchbildung des Verhältniſſes von Staat und Kirche. Es wäre ein harter Schlag für den Kulturfortſchritt geweſen, hätte Frankreich auf dieſem Weg einen entmutigenden Rückſchlag erlitten. Es iſt ſchmerzlich für uns, der Hoffnung entſagen zu müſſen, Deutſchland ſo bald wieder an der Spitze des kulturellen Fortſchritts zu ſehen. Aber es iſt eben darum wichtig, auch für uns, daß die lebensfriſche Fort⸗ entwicklung nicht auch in der Nachbarrepublik gehemmt werde. Denn wenn Frankreich vorwärts ſchreitet, kann Deutſchland auf die Dauer nicht zurückbleiben, das iſt eine alte Erfahrung. Hs. Politische Aebersicht. „Maunheim, 8. Mai 1906. Der ſtaffelförmige Firſtempel auf Fahrkarten. Wir berichteten bereits, daß die Bedenken gegen die von der Steuerkommiſſion des Reichstages beſchlöſſenen Kildmeter⸗ zuſchläge zu einer Einigung der Mahrheits⸗ parteien über eine anderweitige Geſtaltung det Beſteuerung der Eiſenbahnfahrkarten geführt haben: danach ſoll der Perſonen⸗ wieder Fixſtempel werden, aber mit dem Preiſe Billetts ſtaffelförmig anſteigen. Der betreffende Antrag zur zweiten Beratung des Geſetz⸗ entwurfs über den Perſonenfahrkartenſtempel iſt am Samstag im Reichstage eingebracht worden. Er hat in der Hauptſache folgenden Inhalt: I. Im Artikel 2 erhält die Nummer 7 des Tarifs folgende Faſſung: Perſonenfahrkarten. 7. à) Fahtkarten, Fahrſcheine und ſonſtige Ausweiſe über die erfolgte Zahlung des Perſonenfahrgeldes im Eiſen⸗ bahnverkehr auf inländiſchen Bahnlinien in I der Dutzend im ungünſtigſten Falle In Paris, der Hochburg des Nationa⸗ fahrkartenſtempel für Eiſenbahnbilletts, Dampferfahrkarten uſw. Wohlfahrtseinrichtungen gefährden, wie die Verſorgung de Fahrkarten von Straßen⸗ und ähnlichen Bahnen, die getrennte Wagenklaſſen nicht führen, werden wie Fahrkarten dritter Klaſſe behandelt. b) Fahrkarten, Fahrſcheine und ſonſtige Ausweiſe über die erfolgte Zahlung des Perſonenfahrgeldes im Dampfſchiffs⸗ derkehr auf inländiſchen Waſſerſtraßen und Seen ſowie im Dampfſchiffsverkehr der Nord⸗ und Oſtſee zwiſchen inländiſchen Orten unterliegen den unter a für die dritte Wagenklaſſe feſt⸗ geſetzten Steuerſätzen. Wenn das Dampfſchiff verſchiedene Fahrklaſſen führt, gelten die unter à für die dritte Wagenklaſſe feſtgeſetzten Steuerſätze für die niedrigſte Fahrklaſſe, die unter a für die zweite Wagen⸗ klaſſe feſtgeſetzten Steuerſätze gleichmäßig für die höheren Fahr⸗ klaſſen. Befreft ſin d: 1. Fahrkarten uſw., wenn deren tarifmäßiger Fahrpreis, bei Zeitkarten der Geſamtpreis der Zeitkarte, bei Fahrkarten von und nach ausländiſchen Orten der Fahrpreis für die im Inlande zurückzulegende Strecke den Betrag von 60 Pfennig nicht erreicht; 2. die zu ermäßigten Preiſen ausgegebenen Militär⸗ und Arbeiterfahrkarten, 3. Fahrkarten der dritten Wagenklaſſe, ſoweit im Eiſen⸗ bahnverkehr eine vierte Wagenklaſſe nicht geführt wird, und der FJahrpreis der dritten Wagenklaſſe den Satz von 2 Pfennig für das, Kilometer nicht überſteigt. II. Im Artikel 4 iſt hinter dem§ 40 f folgende Vorſchrift einzufügen:„ 8 4011. Der Bundesrat iſt befugt, während einer längſtens auf ein Jahr zu bemeſſenden Uebergangszeit das Verfahren bei der Stempelerhebung abweichend von den vorſtehenden Vor⸗ ſchriften zu regeln. Die Rechtsfähigkeit der Berufs vereine. Ueber den Inhalt des bereits ausgeacbeiteten entwurfes über die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine ve Im allgemeinen werden den Berufsvereinen dieſelb dingungen für die Verleihung der Rechtsfähigkeit geſtellt wie anderen Korporationen, die die Rechte einer jur'ſtiſchen Perſon erlangen wollen. Ebenſo wie dieſen ſollen auch den Berufs⸗ vereinen die verliehenen Rechte wieder entzogen werden dürfen, wenn die vorgeſchriebenen Satzungen nicht oder nicht genügend befolgt werden. Außerdem aber ſollen den Arbeiterorgani⸗ ſationen die Korporationsrechte auch entzogen werden können, wenn ſie ſich zu terroriſtiſchen Maßnahmen gegen Arbeits⸗ genoſſen, alſo zu Ausſperrungen verleiten laſſen, ferner wenn ſie Boykotte berhängen über Fabriken, Geſchäfte uſw., ferner wenn ſie an Ausſtänden keilnehmen, die den Fortbetrieb öffentliche Gemeinden mit Gas, Waſſer, elektriſchem Licht uſw. Nachdem der Entwurf fertiggeſtellt iſt, wäre eine Ver⸗ öffentlichung zweckmäßig. Deutſch⸗Südweſtafrika. 5 Was aus Südweſtafrika gemacht werden könne, erörtert der frühere Gouverneur Generalmafor Leutwein im Maiheft der Deutſchen Revue“. Leutwein behandelt ſehr ausführlich 233 Schiller und ſein„Schwäbiſch“. Von Emil Vanderſtetten⸗Mannheim. 5(Zu Schillers Todestag, 9. Mai.) 1I. Dem heutigen ſchwäbiſchen Sprachgebrauch noch entſprechend ſchrieb Schiller: Drucken, zucken, Mucken ſtatt: Drücken, zücken, Mücken; verwendet auch immer ſtatt ſchwatzen, das ſchwäbiſche„ſchwätzen“, das der Schwabe heute noch an Stelle des reindeutſchen„reden“ gebraucht!(Der Herr Pfarrer ſchwätzt ſehr ſchön!) Statt„dürfen“ verwendet er lieber das der Mundart näher kommende dörfen und auch därfen. Der Selbſtlauter in der Vergangenheit der Zeitwörter war nach der ſchwäbiſchen Gram⸗ matik zu Schillers Zeit lang auszuſprechen und dieſer ſprach⸗ lichen Eigentümlichkeit gemäß hat auch der Dichter gereimt: maht — erfand, Namen— ſchwammen, verhieß— entriß. „Die Welt iſt vollkommen überall(überaal Wo der Menſch nicht hinkommt mit ſeiner Qual.“ Das„i“ in„gewiß“, das der Schwabe gedehnt ausſpricht ſi weiß nit'wiiß], verwendet Schiller auch echt ſchwäbiſch im Reim: „Nicht in Welten wie die Weiſen träumen Auch nicht in des Pöbels Paradies, Nicht in Himmeln, wie die Dichter reimen— Aber wir ereilen dich gewiß.“(ſprich: gewiiß.) Umgekehrt reimt dann Schiller auch„Städte“ auf„Kette“, ob⸗ 5 wohl man im größten Teile Deutſchlands längſt gewohnt iſt „Städte“ langgedehnt zu ſprechen. Ein rein deutſcher Reim wie 3. B.„Am ſchnurrenden Rädchen Sitzt ein blondes Mädchen“ hätte der mundartlichen Reimweiſe Schillers nie pariert.([Der Schwabe t, wenn er uns mit dem dialektiſchen, langgedebnten„Mädle“ utſch kommen will„Mädchen!“)„Dienſt“ heißt in der Mundart„Dinnſt“(Dinnſcht!) und wir begegnen dem d und t im Schwäbiſchen nicht beſteht, ſo iſt damit auch die Er⸗ 985 bei einem Fahrpreiſe von: Pſg. pig. fg %9 Mk. bis 2 M. 5 10 20 mehr als 2 J 8 40 8 , J EF„ 140 770 540 S3 „„5 20 400 700 Reim„Dienſt“—„Gewinnſt“ nicht nur im„Wallenſteins Lager“ ſondern auch im„Grafen von Habsburg“. „Und magſt Du's nicht haben zu eignem Gewinnſt So bleibt es gewidmet dem göttlichen Dienſt.“ „ü“ kennt, dieſe Vokale vielmehr im Klange auf das offene„e“ abſtimmt, ſo fallen(wenigſtens in der engeren Heimat des Dichters) ſeine Reime wie: See— Höh, König— untertänig, Schritte- Hütte, Reiſern— Häuſern garnicht auf. In der Ausſprache der Wörter mit den Endſilben: im, üm em und: in, ün, en beſteht deshalb auch kein Unterſchied; in den Briefen von Schillers Mutter finden wir ſogar Wörter wie: ben (bin), brengen(bringen), emmer(immer), Wentter(Winter) und der junge Schiller reimt mundartlich: Hände auf finde, Winke auf Geſchenke, Diademen auf rühmen. 15 „Mund an Mund gewurzelt brennt In des Atems Flammenwind(ſprich„wend“)“ Dies iſt auch der Grund, warum er zeitlebens auch Dringen und Drängen, ſpringen und ſprengen(= eilen] vermengt. Die Formen“ naus, nein, raus, die in Schwaben alſgemein gebräuch⸗ lich ſind, finden ſich ſehr oft bei Schiller, ebenſo das tote„“, das erſt vom Neuhochdeutſchen ins Schwäbiſche übernommen wurde. Schiller ſprach und ſchrieb: Baur, Feur, trauren, lauren. Di ein Unterſchied in der Ausſprache zwiſchen b und p, ebenſo zwiſchen klärung gegeben, wenn wir einmal Burſche dann wieder Purſche, Dauſend, Schwerder und Aehnliches leſen. Wenig Unterſchied machte Schiller auch zwiſchen den Gleichlauten v und f, denn er reimt unbedenklich Sklaven— ſchlafen, Nerven— werfen, ſchreibt ouch einmal: braf, Motif. In der Formenlehre finden wir bei Schiller giel Schwäbiſches. So ſchreibt er im Pluralis des öfteren rein mund⸗ artlich: Geburtstäge, Sommertäge, Landtäge(Demetrius), ver⸗ Da die ſchwäbiſche Sprache weder ein richtiges„ö5“ noch ein Da werd ich wieder das ganze Gaudium herausblech (bezahlen) müſſen. Schädel(hinab! Mütterchen(Räuber), Schafskopf von einem Jauner(Gauner, Endlich finden wir im Wortſchatze Schillers eine Menge vor Wörtern und Ausdrücken, die auch demjenigen ſofort auffallen, de ſich nicht eingehender mit den mundartlichen und ſprachlichen Eigenheiten des Dichters beſchäftigt, und die unbedingt ſchwäbiſche Urſprungs ſind. Sie begegnen uns auch bei den Dichtern un Schriftſtellern neuerer Zeit wieder:„Ausgemergelt wie eir Gerippe(Räuber).„Da brennſt Dich“(irrſt Dich)[Räuber!] (Kabale und Liebe).„Abe, abe Betonung auf dem.) Eingeſchnurr weißer „Fiesko“). Springt einem ein naſeweißes Wort übers Mau!l lallgemein ſtatt Mund“)[Kabale und Liebe]. Platſchnaß Rock und Mantel.„Wie mirs ſiedigheiß“ über den Buckel lief (Räuber). Der hölliſche Blauſtrumpf muß ihnen verträtſcht (ausgeplaudert, ausgeſchwätzt) haben(Räuber]. Der wirkliche (gegenwärtige] Herr(Räuber). Die Frucht iſt je zeitig(reif, „Fiesko“]; bis auf die wüſte(häßliche) Narbe(Räuber]; Der geringſte Verzug könnte mich wütig machen(Räuber]. Er ziündelt(ſpielt mit dem Feuer) mit dem Donnerkeil. Hat man Dir 1 Lügenmaul pitſchiert lzugeſiegelt) uſw. Es iſt viel ge ſpöttelt 5 nimmer beftehen könnten. v. Schlegels: wendet auch in dieſer Beziehung die Endung— er“, wie..: Billetter, Gewölber, Präſenter, Hemder. Echt Schwäbiſch ſind 5 „Wenn Jemand Sch Auf Menſchen— wi 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Mat⸗ die drei in Frage kommenden wirtſchaftlichen Faktoren, auf denen die Zukunft der Kolonie aufgebaut werden muß: den Bergbau, die Viehzucht und die Arbeitskraft der Eingeborenen. um im Zuſammenhang damit die geſamte Eingeborenenpolitik, die nach ſeiner Ueberzeugung befolgt werden muß, darzulegen. Dapon ausgehend, daß der Eingeborene ſich lieber ſchlecht bon ſeiner eigenen Obrigkeit als gut von der weißen behandeln laſſe, ſund daß die weißen Beamten ſich nicht um jeden Zank der Ein⸗ geborenen unter einander kümmern, deren Perſonenſtand nicht kontrollieren können, gelangt Leutwein zu der Forderung, die Maſſe mit Hilfe der eingeborenen Obrigkeit unter Mitwirkung der Miſſion zu beherrſchen. Selbſtverſtändlich dürfen die künf⸗ ſtigen Werftoberhäupter nicht mehr Kapitäne im alten Sinn ſein, ſondern nur von der Regierung eingeſetzte und bezahlte Beamte. Sonſt aber müſſe unſer Wahlſpruch ſein, für die politiſche Entrechtung der Eingeborenen umſomehr Schutz dem einzelnen wir uns erhalten müſſen. Ein ſanfter Zwang zur Arbeit werde micht ſchaden. Auch hierzu und zum Austauſch der Arbeits⸗ kräfte mit den weißen Arbeitgebern bedürfen wir einer ein⸗ geborenen Obrigkeit. Wollten wir dieſe Politik der Verſöhnung gzicht treiben, ſo müßten wir entweder die beiden Raſſen räum⸗ lich ſtreng krennen oder ſie nach engliſchem Vorbild einander gleichſtellen. Andernfalls kommen wir nicht zur Ruhe, höchſtens zu der des Kirchhofs. Betreffs der Viehzucht, des zweiten wirt⸗ ſchaftljchen Faktors, deſſen Ausſichten Leutwein ungemein günſtig beurteilt, empfiehlt er— gleich dem Anſiedlungskommiſſar Dr. Rohrbach— die Einführung von Zuchtvieh in großem Stil. In Bezug auf den dritten wirtſchaftlichen Faktor, den Bergbau, der für Kupfer, Diamanten und Marmor lohnend ſei, betonte Leutwein die Notwendigkeit der Beſeitigung des Mangels an Verkehrsmitteln. Denn„Eiſenbahnen und nichts als Eiſen⸗ bahnen vermögen das Schutzgebiet rentabel zu machen, aber auf der anderen Seite auch unſere Herrſchaft dauernd zu ſichern“. Der eugliſch⸗türkiſche Grenzkonflikt auf der Sinaihalbinſel. WMie im heutigen Morgenblatte kurz berichtet wurde, gab Sir Edward Grey in der geſtrigen Sitzung des engliſchen Unterhauſes eine Schilderung des Streitfalles mit der Türkei. Wir entnehmen ſeinen Ausführungen nun noch folgendes: Zu Beginn dieſes Jahres wurden egyptiſche Truppen enk⸗ ſandt, um gewiſſe Punkte auf der Halbinſel Sinai einſchließlich Tabah zu beſetzen. Dieſe fanden aber Tabah bereits von türki⸗ ſchen Truppen beſetzt. Die engliſche Regierung proteſtierte hierauf gegen dieſe türkiſche Beſetzung von Tabah, einem Platze, der im Weſten auf der Sinai⸗Halbinſel gelegen ſei, und wies darauf hin, daß, wenn ein Zweifel über die Grenzlinie beſtände, die gemeinſame Feſtſtellung durch eine Kommiſſion die beſte Löſung der Frage ſein würde. Lord Cromer hat unter dem bah die Zurückziehung der egyptiſchen Truppen von der Inſel Sinai im nördlichen Teile des Golfes von Akabah verlangt hebe. Darauf erhielt ein engliſches Kriegsſchiff Befehl, nach FJaruh zu gehen um den dortigen egyptiſchen Poſten zu ſchützen. Nach verſchiedenen Vorſtellungen wurden zwei Offiziere von Konſtantinopel nach Egypten geſchickt, um die Sache zu unter⸗ ſuchen. Man hoffte, daß ſie die Angelegenheit beſprechen oder bei einer gemeinſamen Grenzkommiſſion mitwirken ſollten, aber ſte verließen Kairo wieder, ohne mit dem Khediven oder Lord Cromer in Verbindung getreten zu ſein. Am 21. März machte der türkiſche Botſchafter eine Mitteilung des Inhalts, daß, da Tabah zu Akabah gehöre, gegen die Anweſenheit türkiſcher Truppen dort kein Widerſpruch erhoben werden könne und es deshalb für unnötig erachtet würde, eine Unterſuchung zu ver⸗ anſtalten. Der Sultan ermächtigte dann den Oberkommiſſar Mukhdar Paſcha, mit der egyptiſchen Regierung zu unter⸗ handeln, und auf ſein Erſuchen wurden die Unterhandlungen nach Kairo verlegt. Mukhdar Paſcha forderte in einer Unter⸗ redung mit dem Khediven, daß die Sinai⸗Grenze von El Rafeh ach Suez und von Suez nach Akabah gehen ſolle. Der ehen und dabei die Küſte drei Meilen weſtlich von Fort Akabah erreichen ſolle, und daß der noch übrige Teil der Grenzlinie durch ſachverſtändige Landmeſſer abgeſteckt werden ſolle. Die Ant⸗ wort des Großweſirs an den Khediven ging dahin, daß der Golf von Akabah und die Halbinſel Sinai außerhalb des in dem kaiſerlichen Firman bezeichneten Gebietes lägen, daß ſich das Telegramm vom 8. April 1892 nur auf die weſtliche Seite von Sinai beziehe und daß die Auslegung des Telegramms eine Angelegenheit ſei, die nur die ottomaniſche Regierung angehe. legenheit zur Einmiſchung werde geboten werden. Daraufhin Den Nachdruck legt Leutwein auf den zuletzt genannten Faktor, Indibiduum zu gewähren, deſſen Zufriedenheit und Arbeitskraft 10. Februar berichtet, daß der türkiſche Kommandant von Aka⸗ hedibe regte an, daß die Linſe von El Rafeh nach Akabah geteilt, daß nach einer Erklärung des Grafen Poſadowsky Gleichzeitig wurde die Hoffnung ausgeſprochen, daß keine Ge⸗ erging das engliſche Erſuchen an die Pforte um eine zuſtimmende Antwort innerhalb zehn Tagen. Deutsches geich. * Berlin, 7. Mai.(Die Diätenvorlage) hat, wie unſere Leſer wiſſen, in der Kommiſſion mehrere nicht un⸗ weſentliche Aenderungen erlitten. Wie der offiziöſe„Berl. Lok.⸗ Anz.“ mitteilen kann, ſind die maßgebenden Berliner Regierungsſtellen nicht abgeneigt, dem Beſchluß der Diätenkommiſſion des Reichstages zuzuſtimmen, wonach den Mitgliedern des Reichstages freie Fahrt auf allen deutſchen Staatsbahnen und für die Dauer der ganzen Legis⸗ laturperiode gewährt werden ſoll. Es finden gegenwärtig hierüber Verhandlungen mit den Bundesregierungen ſtatt. Fer⸗ ner beſtätigt das genannte Blatt, daß die Regierung an der von der Kommiſſion beſchloſſenen Ablehnung einer Aenderung des Artikels 28 der Reichsverfaſſung die Diätenvorlage nicht ſcheitern laſſen werde.— Die Wieder⸗ einführung der Eiſenbahnfreikarten der Reichstagsabgeordneten, wie ſie für den Umfang des geſamten Reiches während der Seſſionsdauer von 1879 bis 1884 in Geltung ſich befanden, wurde übrigens bereits 1893 im Reichstag auf Initiative der nationalliberalen Fraktion erſtrebt. Der Reichstag nahm am 11. Dezember des gedachten Jahres einen von allen Parteien unterſtützten Antrag Benda an, die freie Eiſenbahn⸗ fahrt wieder im früheren Umfange zu gewähren. —(In der Sitzung des Zentralausſchuſſes der natl. Partei) am vergangenen Sonntag verzichteten die Freunde eines oſtmärkiſchen Delegiertentages „für diesmal“ auf die Stellung eines entſprechenden Antrages, doch gaben ſie der Erwartung Ausdruck, daß bei der Feſtſetzung des erſten Delegiertentages nach den allgemeinen Reichstags⸗ wahlen von 1908 in erſter Linie die Oſtmark berückſichtigt werden würde. (Die Entſchädigungskommiſſion in Deutſch⸗Südweſtafrika) hat ſich für die Zeit vom 5. April bis zum 3. Juni vertagt. Die nunmehr im weſent⸗ lichen abgeſchloſſene Schadensfeſtſtellung ergibt rund 7½ Millionen für den Norden und rund 5½ Millionen für den Süden. Außer den 13 Millionen direkter Verluſte hat die Kommiſſion den Schaden von ausgefallener Nachzucht mit ins⸗ geſamt 3 Mill. Mark feſtgeſtellt. Der Geſamtſchaden beträgt ſongchſechzehn Millionen Mark. Bewilligt ſind ſeither vom Reichstag bekanntlich nur fünf Millionen an Entſchädigungsgeldern; hierzu tritt der Wert des für den Nor⸗ den verteilten Beuteviehs mit zuſammen nahe an 400 000 M. Mit weiteren Entſchädigungsforderungen wird ſich der Reichs⸗ tag demnächſt zu befaſſen haben. —(Der neue deutſche Zolltariß) macht ſich in Kiel, wie dem„Hannoverſchen Courier“ von dort geſchrieben wird, durch den völligen Rückgang der Einfuhr von fertigen Türen aus Schweden geltend. Während im vorigen Jahre bei einem Zollſatze von 3 M. im ganzen 80 000 Türen eingeführt wurden, hat dieſes Frachtgeſchäft bei dem jetzt herrſchenden Satz von 8 M. für die Dampferlinie Gotenburg—Kiel ganz aufgehört. —(Generalverſammlung der Windthorſt⸗ bunde.) Am Sonntag trat hier die diesjährige Delegierten⸗ verſammlung der Windthorſtbunde zuſammen, die ſich eines zohlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Das Hauptreferat hielt der Abg. Dr. Bachem, der ſich eingehend über das Ver⸗ hältnis der Windthorſtbunde zum Zentrum verbreitete und deſſen Ausführungen lt.„N. Mannh. Volksbl.“ darin gipfelten, daß die Leitung der Bunde älteren und geſetzten Perſonen unterſtehen ſolle. Die Akademiker müßten ſich auch mehr als bisher beteiligen. 4— Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 7. Mai.(Obligatotiſche Kran⸗ kenverſicherung für Dienſtboken.) Auf einen An⸗ trag Freney und Genoſſen betr. die obligatoriſche Kran⸗ kenverſicherung der Dienſtboten hat die heſſiſche Regierung dem Petitionsausſchuſſe der Zweiten Kammer mit⸗ eine Vorlage der verbündeten Regierungen bald zu erwarken ſei. Der Ausſchuß empfiehlt in ſeinem Bericht der Regierung, auf das baldige Zuſtandekommen der Geſetzesvorlage im Bun⸗ desrate hinzuwirken. Und Verſen ſchillert: Freunde wißt, 885 Daß ſeine Heimat Schwaben iſt.“ Aber das nach Geiſtesatzung verlangende hochwohllöbliche Pub⸗ likum damaliger Zeit war eben in ſeinen Anſprüchen beſcheidener und Schiller, dem„Reinen“, der ja in ſeinen Dichtungen nur den Vorbildern ſeiner heimatlichen Dichter folgte, erſchienen dieſe Ein⸗ gebungen ſeines Genius hehr und rein. Freuen wir uns täglich ſeiner nachgelaſſenen Schätze und ſtimmen wir dankbaren Herzeng den Worten des großen Alten von Weimar bei, wenn er ſagt: „Ein reiner Reim wird wohl begehrt, Doch den Gedanken rein zu haben, Die edelſte von allen Gaben, Das iſt mir alle Reime wert. Der reine herrliche Gedanke! Der iſt es allein, der uns die üchten Dichter nahe bringt, der uns zur Bewunderung und Ver⸗ ehrung zwingt und der uns auch an unſerem ſchwäbiſchen Dichter Schiller ſo erhaben, ſo göttlich erſcheint. — be PP er im Wahlprotokoll die Annahme und er fühlte vorher ſchon dit Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 72. Sitzung (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 8. Mai. Präſident Dr. Wilckens eröffnet.20 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Finanzminiſter Becker, Domänen⸗ direktor Reinhardt und Regierungskommiſſare. Eingelaufen eine Bitte der Gemeinde Legelshurſt um Errichtung einer Güterhalle. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Beratung des Be⸗ richts der Budgetkommiſſion über das Budget des Gr. Finanz⸗ miniſteriums für 1906/07 Ausgabe Titel IV und Einnahme Titel 1 Forſt⸗ und Domänenverwaltung. Abg. Blümmel(3Ztr.) tritt in der Frage der Regiejagden den Ausführungen des Domänendirektors bei und weiſt auf den großen Wildſchaden hin, der früher zu beklagen war. Redner empfiehlt dann einen größeren Vogelſchutz und zu dieſem Zwecke die Erhaltung der natürlichen Hecken. Die Gemeinde St. Blaſien habe gehofft, daß im jetzigen Budget ein Betrag für die Wieder⸗ herſtellung ihrer Kirche angefordert werde. Leider ſei dies in⸗ folge der ſchlechten Finanzlage nicht möglich geweſen. Er hoffe aber, daß im nächſten Budget eine entſprechende Poſition er⸗ ſcheinen werde. Auch ſei die Herſtellung einer Bahnverbindung von St. Blaſien nach dem Rheintal dringend nötig. Den Wunſch der Stadt Säkkingen, welchen geſtern der Abg. Birkenmeyer ver⸗ trat, nämlich auf Reſtaurierung der Fridolinskirche möchte er gleichfalls unterſtützen. Fainanzminiſter Becker: Die Bahn, welche von Titiſee über St. Blaſien nach dem Reintal erſtellt werden ſoll, wird ſo hohe Koſten ausmachen, daß an eine ſolche Bahnverbindung nicht eher gedacht werden kann, bevor ſich die Eiſenbahnfinanzen nicht ganz weſentlich beſſern. Eine weſentlich günſtigere Antwort kann ich auf die gewünſchte Reſtaurierung der Kirche in St. Blaſien geben. Die Kirche iſt bekanntlich 1884 abgebrannt und dann teilweiſe proviſoriſch wieder errichtet worden. In den gher Jahren tauchte der Plan auf, die Kirche in ihrer ganzen alten Pracht wieder her⸗ zuſtellen, und es waren auch bereits Pläne ausgearbeitet; das Projekt ſollte 265000 M. erfordern. In zwei Teilforderungen ſind 1720000 M. bewilligt worden, wovon 157890 M. verbaut wurden. Dieſe Summe wurde zur Herſtellung des Aeußeren ver⸗ wandt. Früher wurde bereits der Chor hergeſtellt, Jowie die Kuppel der Kirche neu eingedeckt; ſämtliche Wiederherſtellungs⸗ arbeiten erforderten M. 475 281. Sobald es die Finanzlage er⸗ laubt, ſoll auch im Innern der Kirche die Rotunde wiederher⸗ geſtellt werden, was wohl nochmals M. 300 000 erfordern wird. Die Kirche in Höchenſchwand, deren Reſtaurierung der Abg. Blümmel gleichfalls verlangt, iſt ein Schmerzenskind der Regie⸗ rung. Obwohl ſie erſt in den 90er Jahren erſtellt wurde, iſt ſie infolge von Baufehlern heute bereits ſtark reparaturbedürftig. Die erforderlichen Arbeiten werden ausgeführt werden. Wenn der Wunſch der Stadt Säkkingen betr. Reſtaurierung der Fridolins⸗ kirche ſich als beſonders dringend erweiſen wird, ſo wird ein Betrag in einem Nachtragsbudget nachgefordert werden. Abg. Rebmann(natl.) ſpricht zum Schutze der heimiſchen Flora und weiſt auf die Ausrottung ſeltener Pflanzen durch Sammler hin. Sehr freue ihn das Intereſſe der Regierung, das ſie dem Schutze der„Naturdenkmäler“ zuwendet. Redner weiſt auf eine Reihe von Naturdenkmälern hin, ſo auf die Dinenland⸗ ſchaft bei Schwetzingen, auf den Reſt von Urwald am Feldberg, auf die Moränenlandſchaften im Schwarzwald und die Beſtände vön Taxusbäume. Zu bedauern ſei die Zerſtörung des Naturbildes durch Steinbrüche, wie es der Fall ſei im Odenwald und im Neckartal. Das Landſchaftsbild des Mummelſees habe man zer⸗ ſtört durch Erſtellung eines großen Hotels dicht am See. Auch am Titiſee ſeien eine Reihe von Villen bis dicht an den See heran⸗ gebaut worden. Den Seerand ſollte man wenigſtens in be⸗ ſtimmten Partien von der Bebauung freihalten. Auch ſollten die geeigneten Schritte getan werden, um den Tierbeſtand unſerer Wälder zu erhalten. Sehr beklage er die Ausrottung der Wild⸗ katzen. Eine der hervorragendſten Aufgaben des Schwarzwald⸗ bvereins würde der Schutz der Naturdenkmäler ſein; der Verein ſollte die Naturdenkmäler katalogiſieren, um eventuell eine Grund⸗ lage zu bilden für eine ſpätere Geſetzgebung. Was die ſtaatliche Fürſorge für die Naturdenkmäler anbetrifft, ſo iſt hier die Forſt⸗ und Domänenverwaltung am berufenſten. Bei Neuanpflanzung von Wäldern ſollte man etwas Umordnung walten und nicht gar zu geradlinig die Baumrieſen erſtehen laſſen. Auch bei Fluß⸗ regulierungen ſollte die Waſſer⸗ und Tiefbauinſpektivn etwas Aeſthetik walten laſſen. Gleiches empfiehlt Redner der Eiſenbahn⸗ verwaltung. Der neue Lehrplan macht es den Lehrern zur Pflicht, im ordentlichen Unterricht den Schülern die Schonung von Pflanzen und Tieren ans Herz zu legen. Zu erwägen wird es ſein, was die Geſeßgebung hier zu tun hat. Preußen hat im Jahre 1902 ein Geſetz erlaſſen, nach welchem Reklameplakate und Schilder außerhalb der Orte nicht angebracht werden dürfen. Ein ähnliches Geſetz wurde 1902 in Heſſen erlaſſen. Er halte den gegenwärtigen Augenblick für beſonders geeignet, um die Frage ganze Tragweite ſeines Entſchluſſes. Kurze Zeit hierauf zog et unter Triumph in Prag ein, allwo Feſte gegeben wurden, die den Bürgern 50 000 Gulden Koſten verurſachten. — Unterdeſſen näherte ſich die bßſterreichiſche Armee, der neue König hatte weder die Feſtigkeit noch die nötigen Truppen, um mit Erfolg entgegenzutreten. Der 8. November 1620 war ſein Unglück, er wurde auf das Haupt in der Schlacht am weißen Berg geſchlagen und in Flucht getrieben. Der Winter⸗ könig, wie ihn die Katholiken ſpottend nannten, floh mit nichts. Dieſes Ereignis war der Beginn eines Krieges, welcher 30 Jahre dauerte und deſſen Tummelplatz Deutſchland wurde, welches da⸗ durch faſt völlig zu Grunde ging. Der ſiegreiche Kaiſer ſprach die Reichsacht über Friedrich aus und verfügte über ſeine Erbſtaaten und der Kurwürde zu Gunſten des Herzogs don Bahern. Damals bemächtigte ſich Bayern der berühmten Heidelberger Bibliothek und verſchickte ſie nach Rom zur Bereicherung derjenigen des Vatikan's.— Friedrich ſuchte mit ſeiner Familie eine Zuflucht in Schleſien, Brandenburg und Holland.— Als Guſtav Adolf den lch Ernſt Auguſt von Braunſchweig⸗Hannover und trug dieſem Hauſe die Rechte der engliſchen Krone zu, welche das Parlament aner⸗ kannte und ſpäter regierte Georg, der Sprößling, als König von England. Die Kurfürſtin Eliſabeth, die Gattin Friedrichs wurde berühmt durch ihren Eifer für die Wiſſenſchaft und Kunſt. — Ein hübſches Stück des Bureaukratismus, das vor längerer Zeit ſchon paſſiert, aber jetzt erſt bekannt geworden iſt, wird aus Weſtpreußen mitgeteilt. Vor einigen Jahren kaufte der Forſt⸗ fiskus eine hübſche Villa mit Garten, Scheune uſw. billig an und legte die Oberförſterei hinein. Nach einiger Zeit werden die Papp⸗ dächer geteert, und bei Prüfung dieſer Rechnung findet die Ober⸗ rechnungskammer, daß dem Oberförſter gar keine ſo große Scheune zuſtehe. Maß]! Der große maſſive Giebel muß ganz abgebrochen werden, während die beiden Seitenmauern und das Dach entſprechend ver⸗ kürzt werden, und dann wird der maſſive Giebel wieder neu auf⸗ gebaut. Koſtenpunkt 8 bis 9000., außerdem noch Wertver⸗ minderung der Scheune. Und das alles, um in jahrelangen Zwiſchenräumen ein paar Markan Dachteer zuſparen! — Tragbdie einer ruſſiſchen Offiziersfamilie. Aus Odeſſa wird gemeldet: Der Oberſt Rutkowſki hatte kurz vor dem Kriege einen Sprengſtoff erfunden, auf deſſen Ausbeutung er große Hoffnungen ſetzte. Aber die Erfindung wollte nicht durchdringen, und über den ehrenhaften Mann kam ein Mißgeſchick nach dem andern, ſo daß er zur Verzweiflung getrieben wurde. Obenein erhielt der 62 Jahre alte Offizier noch den Abſchied. Er plauderte mit ſeinen von ihm heißgeliebten Töchtern im Alter von 18, 16 und 14 Jahren uanſcheinend harmlos beim Kaminfeuer und warf vor den Augen der Kinder wie zum Scherz ein Pulver in das flackernde Feuer. Das geſchah am Abend gegen 10 Uhr. Am andern Morgen heulte der Hund jämmerlich, und als die Magd in das Zimmer eilte, fand Vater und Töchter entſeelt am Boden liegen. Die Stube war einem üblen Gasgeruch angefüllt. Ein auf dem Tiſche liegen⸗ deſagte, daß e ſt zum Sterben ſei, wenn man nichts ige Gaſe ſe Alſo perkürze man ſie auf das richtige Sprengſtoffes hatten 45 0 den e ————— — 124 Drannyeim, S. Weat. General⸗Anzeiger. 8. Seite. des Naturdenkmalſchutzes in Fluß zu bringen, wo die Freude an der Natur und der Sinn für ihre Schönheiten wieder ſtark in die Erſcheinung tritt.(Beifall bei den Nationalliberalen. Abg. Beltzer(Zentr.) bemängelt, daß die Selbſtändigkeit der Gemeinden bezüglich ihrer Waldungen und Waldungsrechte ſeitens der Forſtverwaltung beſchränkt und eingeengt werde. Abg. Wiedemann(3tr.) weiſt auf das Bruchſaler Schloß als eines der glänzendſten Baudenkmäler hin. Die Domänenver⸗ waltung ſolle dem Bruchſaler Schloß die alten Gemälde, Kunſt⸗ gegenſtände und Gobelins zurückgeben. Er möchte der Regierung den Vorſchlag machen, im nächſten Budget die zur Reſtaurierung des Schloſſes noch benötigte Summe von M. 200 000 in der ganzen Höhe einzuſtellen. Vizepräſident Zehnter übernimmt den Vorſitz. Finanzminiſter Becker: Ob es möglich ſein wird, die reſtie⸗ renden M. 200 000 ins nächſte Budget voll einzuſtellen, iſt heute noch nicht beſtimmt zu ſagen. Was die einzelnen Anregungen des Abg. Wiedemann angeht, ſo werde ich dieſen nachgehen. Für das Hofpfarrhaus Bruchſal liegt nach Anſicht der Regierung keine rechtliche Baupflicht der Domänenverwaltung ob. Abg. Neuwirth(natl.) bittet die Forſtverwaltung beim Termin zur Holzabfuhr nicht ſo knapp vorzugehen und den Termin vielleicht auf den 1. Mai feſtzuſetzen. Abg. Ouenzer(natl.): In Neckargemünd wurde von einer Reihe von Leuten Deckreiſig bezogen, für das ſie aber das Entgelt nach Heidelberg an das Domänenamt abführen mußten. Das ſei doch eine recht bureaukratiſche Maßnahme, wenn man bedenke, daß in Neckargemünd ſtaatliche Kaſſen exiſtierten. In der törichten Mode unſerer Damenwelt, ihre Hüte mit Vogelleichen zu ſchmücken, ſei ein großer Wandel geſchehen; heute ſei dieſe Mode faſt völlig geſchwunden. Redner bringt ein reiches Zahlen⸗ material über den Maſſenvogelmord in Italien, Südtirol und Südfrankreich. Es ſei aber doch das Gewiſſen der Einwohner auch dort bereits geweckt worden: ſo ſeien in Italien bereits eine Reihe von Vogelſchutzvereinen gegründet worden, welche zunächſt ein Verbot des Vogelfangs mittels Netze und Lockvögel erſtreben. An der weiteren Debatte, in welcher noch eine Reihe Wünſche lokaler Natur vorgebracht werden, beteiligen ſich die Abgg. Röſch (ſoz.), Wittemann(Ztr.), Dieterle(Ztr.), Frühauf(freiſ.) und Blümmel(Ztr.) der Domänen⸗ und Forſtverwaltung ſind den Gemeinden die größten Rechte eingeräumt worden; die Gemeinden machten von den Rechten nur keinen Gebrauch, weil ſie ſich nicht mit den Be⸗ ſtimmungen der Wirtſchaftsordnung vertraut machen. Die vom Abg. Belzer vorgebrachten Beſchwerden ſind als unbegründet zu⸗ rückzuweiſen. Seit der Einführung der Regiejagden iſt auch das Jagdergebnis beträchtlich geſtiegen, wofür der Domänendirektor eine Reihe Zahlen beibringt. Mit den Ausführungen des Abg. Rebmann ſtimme ich mit Freuden überein. Die Steinbrüche an der Bergſtraße befinden ſich nicht auf Domänenärar, ſondern auf dem Gebiete der Gemeinden. Es wäre auch recht erwünſcht, wenn wir die Ufer unſerer Seen von der Bebauung freihalten; allein der Beſitz befindet ſich in privaten Händen. Auch kann ich nicht verſprechen, daß die Wildkatzen geſchont werden.(Heiterkeit.) Die Wildkatzen ſind den Singvögeln ſehr gefährlich, wie ſie auch dem zahmen Geflügel gefährlich werden können. Der Abg. Quenzer hat dann einen beſonderen Fall bureaukratiſcher Ge⸗ bahrung vorgetragen, der mich ſelbſt äußerſt überraſchte. Ich werde der Angelegenheit nachgehen. Der Domänendirektor geht dann auf eine ganze Reihe vorgetragener Lokalwünſche näher ein. Die Ruine Röttel habe die Domänenverwaltung durchaus nicht verwahrloſen laſſen. Ein Verordnungsentwurf über die Vorbil⸗ dung der Forſtbeamten liegt gegenwärtig dem Miniſterium vor, in welchem aber von einer Verlegung der Forſtſchule keine Rede iſt. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Beltzer(Ztr.]) und des Domänendirektors Reinhardt wird die allgemeine Be⸗ ratung geſchloſſen. Abg. Breitner(3Ztr.] beſchränkt ſich in ſeinem Schlußwort auf einige kurze Bemerkungen. In der Spezialdebatte bringt zu Poſ. Domänenverwaltung — Gehalte welche der Domänendirektor kurz antwortet. Poſ. Jagden⸗, Fiſcherei⸗ und ſonſtige Berechtigungen Abg. + Kramer(ſoz.), welcher bemängelt, daß in Mannheim die Angel⸗ karten im Preiſe erhöht worden ſind. Ueber letztere Poſition wird beſonders abgeſtimmt, welche mit allen gegen die Stimme des Abg. Duffner(Ztr.) angenommen wird. Hierguf wird die Spezialdiskuſſion geſchloſſen und das Budget genehmigt. Schluß der Sitzung 34 2 Uhr.— Nächſte Sitzung Donnerstag J vorm. 9 Uhr: Budget der Steuer⸗ und Zollverwaltung.(Bericht⸗ erſtatter Abg. Lehmann.) Nus Sladt und Länd. Maunheint, 8. Mai. * Verſetzt wurde Betriebsſekretär Salomon Duffner in Triberg zur Zentralverwaltung in Karlsruhe und Betriebsaſſiſtent Adam Sickmüller in Friedrichsfeld nach Triberg. Eine zweite Staatsprüfung ſoll für die Ingenieure ein⸗ geführt werden, und zwiſchen die beiden Prüfungen— wie bei den Juriſten— eine kürzere oder längere, unentgeltliche Beſchäftigung fallen, die zur Ausbildung beſtimmt iſt. * Eine 14tägige Uebung haben Landwehrleute 1. Aufgebots in der Zeit vom 17.—831. Mai abzuleiſten, ſoweit an ſolche Ge⸗ ſtellungsbefehle ergehen. „.Zug⸗Diebe. Mit den ſchönen Tagen hat ſich auch die inter⸗ gnationale Sippe der D⸗Zug⸗Diebe wieder eingeſtellt. Im Köln⸗ Frankfurt⸗Münchener D⸗gZuge wurde einem Fahrgaſt eine mit wertbollem Inhalte verſehene Brieftaſche geſtohlen. Alſo Vorſicht! „Mietvertrag und Verkehrsſitte. Ein hieſiger Arzt hatte ſeine Wohnung gewechſelt und an ſeiner früheren Wohnung ein Schild anbringen laſſen, auf der Lit. und Nummer der neuen Wohnung angegeben war. Der Beſitzer des Hauſes duldete jedoch nicht die Anbringung des Schildes und der Arzt ſah ſich infolge deſſen ver⸗ anlaßt, den Klageweg zu beſchreiten. Der Vertreter begründete den allgemeinen Verkehrsſitten. Es müſſe ihm geſtattet ſein, ſeinen Umzug nach einem anderen Hauſe dem Publikum und namentlich feinen Patienten, von denen er oft in eiligen Fällen während der Nacht in Anſpruch genommen wird, zur Kennknis zu bringen. Wenn der Hausherr dies ohne Gründe wirtſchaftlicher oder äſthetiſcher Natur verbiete, ſo liege lediglich nur eine Chikane vor. Der Ver⸗ treter des Beklagten beſtreitet eine Verpflichtung zur Duldung eines ſolchen Schildes, nachdem das Mietsverhältnis erloſchen ſei. Das Amtsgericht war der Anſicht, es ſei kaum anzunehmen, daß eine ſolche Verkehrsfitte beſtehe und wies die Klage ab. Die Zivilkam⸗ mer II des Landgerichts ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß der Mieter aus ſeinem früheren Vertragsberhältnis das Recht erworben habe, für eine Reihe von Wochen ein Schild zur Mitteilung ſeines anzubringen. Domänendirektor Reinhardt: In der Wirtſchaftsordnun Abg. Pfeiffle(ſoz.) eine unweſentliche Beſchwerde vor, auf Zur Poſ. Waldkulturkoſten ſpricht Abg. Gierich(konſ.), zur Anſpruch des Klägers aus ſeinem früheren Mietperhältnis, und den Kirchliche Nachricht. In Viernheim wird am 20. und 21. d. Mts. das 50 jähr. Jubiläum der Marian. Kongre⸗ gation begangen. Bei dem Feſtgottesdienſte am Sonntag wird als Vertreter des Biſchofs ein Herr vom Mainzer Domkapitel die Feſt⸗ predigt halten. Ferner hat für die Feſtverſammlung am Montag ein Kapuzinerpater aus Köln a. Rh. den Vortrag übernommen. *Mittelrheiniſcher Fabrikantenverein. Am Donnerstag, den 10. Mai d.., nachmittags 3 Uhr, hält der Mittelrheiniſche Fabri⸗ kantenverein im alten Hörſaal des Elektrotechniſchen Inſtituts der techniſchen Hochſchule in Darmſtadt eine Mitgliederver⸗ ſammlung ab. In dieſer Verſammlung wird Herr Profeſſor Dr. Wirtz⸗Darmſtadt einen Experimentalvortrag über Funken⸗ telegraphie halten. Das Münchener Künſtler⸗Cabaret erzielte bei ſeinem geſtrigen erſtmaligen Auftreten einen guten Erfolg. Der Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens war gut beſetzt und das an⸗ weſende Auditorium, das ſich aus den beſten Geſellſchaftskreiſen rekrutierte, ſpendete den Darbietungen lebhaften Applaus. Es waren Simpliziſſimustypen und Simpliziſſimushumor in einer ganz gediegenen Art, die uns die Münchener Künſtler boten. Die ſcharf pointierten Vorträge eines Künſtlers waren allerdings etwas„gepfeffert“; wenn wir aber eine Parallele zwiſchen den in letzter Zeit im Roſengarten aufgeführten franzöſiſchen Schwänken und dieſen Darbietungen ziehen, ſo fällt die Entſcheidung immer noch zu gunſten der Münchener aus. Das Cabaret verfügt über Niveau einer Anzahl gleicher Enſembles. Frl. Krauts, eine ſchlanke, junoniſche Erſcheinung mit gewinnenden, ausdrucksvollen Geſichtszügen, begann den Abend mit einigen hübſchen Liedern, die aber infolge der Unruhe, welche das Aufſuchen der numme⸗ rierten Plätze verurſachte, etwas beeinträchtigt wurden. Ihr „Münchener Madel“ entſchädigte dafür um ſo mehr. Balladen⸗ ſänger Carl Muſch verfügt über einen ſehr klangvollen Baß. Die von ihm vorgetragenen Lieder„Prinz Eugen“,„Landſtreicher⸗ Lied“,„Der Türmer“ und„Tenor und Baß“ boten ihm die beſte Gelegenheit zur Entfaltung ſeiner vortrefflichen Stimm⸗ mittel. Einer der beſten Mitwirkenden iſt unbeſtreitbar Jeremias Jammermeier(Herr J. Schäffer), deſſen zwerchfell⸗ erſchütternde Mimik allein ſchon genug amüſiert. Seine Sujets ſind etwas delikater Natur, was aber nicht verhinderte, daß ſie in den Pauſen einen reißenden Abſatz fanden. Eine weitere vortreffliche Erſcheinung iſt Mary Irber. Ihr„Spagtzenlied“ iſt voll köſtlicher Naivetät und Schelmerei. Die junge, hübſche Künſtlerin darf als die Seele des Unternehmens betrachtet werden, denn ſie trägt ein gut Teil zu dem Gelingen des Abends bei. Die letzte Szene im letzten Akt von„Nora“ wurde in den verſchiedenen Variationen und Neubearbeitungen von Frank Wede⸗ kind, Maetterlingk ete, von ihr und Herrn Valle interpretiert. Die Intermezzis zwiſchen Sereniſſimus und ſeinem Miniſter— politiſche Randgloſſen— entfeſſelten ſtürmiſche Heiterkeit. Auch das kleine Vaudeville„Jean Jeanette“ von Mary Irber und J. Schäffer atmete köſtlichen Humor. Eine grauſige Moritat bildete den Schluß des mit ſehr großem Beifall aufgenommenen Repertoires des erſten Abends. Wir zweifeln nicht daran, daß auch die beiden noch folgenden Cabaretabende gleich gut frequen⸗ tiert werden. Lohnbewegung der hieſigen Schreinergehilfen. Die Schreiner⸗ gehilfen ſind nach dem„N. M. Volksbl.“ in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie verlangen gſtündige Arbeitszeit, einen Stunden⸗ lohn von 42 Pfg. für Gehilfen unter 20 Jahren, einen ſolchen von 46 Pfg. für Gehilfen über 20 Jahren. Diejenigen, welche dieſe Akkordarbeitern ſoll der Taglohn geſichert bleiben. derfuhr der Feldhüter P. Ph. Schmitt bei einem Vernichtungs⸗ feldzuge gegen das läſtigſte aller Inſekten. Beim Ausräuchern des Brand, wodurch ein Brandſchaden von 450 M. entſtand. Trotz der an der Holzbedeckung des Kellers entlang gefahren und hatte hier⸗ durch das auf der Verſchalung liegende Heu und Stroh entzündet. 50 M. verupteilt. * AUnglücksfall. In tiefe Trauer iſt die Familie des Herrn Kreisſchulrats Dr. Engel verſetzt worden. Der Sohn, ſtud. phil. Ernſt Engel, verunglückte am Freitag auf einem Spaziergang in der Nähe von Ziegelhauſen dadurch, daß ſein Revolver, den er in der Taſche trug, auf bisher unaufgeklärte Weiſe ſich entlud und die Kugel durch den Unterleib drang und noch die Lunge durchbohrte. Erſt nach mehreren Stunden wurde der Verunglückte ohnmächtig aufgefunden und in das akad. Krankenhaus gebracht: Trotz der von Herrn Geh. Rat Erz. Dr. Czerny alsbald vorgenommenen Operation, die einen guten Verlauf nahm, iſt Engel lt.„Heidelb. Tagbl.“ geſtern ſeinen Verletzungen erlegen. * Mutmaſtliches Wetter am 9. und 10. Mai. Infolge der raſchen Wärmezunahme entwickeln ſich in Süddeutſchland wiederum gewit⸗ terige Lufteinſenkungen, welche am Mittwoch und Donnerstag zu wiegend trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. 30 Hlus dem Grossberz0g 8 kum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Im Laufe der letzten Woche wurden auf dem Friedhof zu Reikingen mehrere Grabſteine umgeworfen und demoliert. Als Täter wurden zwei Fabrikarbeiter ermittelt und zur Anzeige gebracht.— Der 22jährige Apothekergehilfe Dinsleger aus Köln, in Donau⸗ eſchingen in Stellung, iſt am Freitag abend bei einer Tour ins Wulachtal in das Flußbett abgeſtürzt in eine Schlucht und hatr beide Arme gebrochen. Der Verunglückte wurde am andern Morgen nach 16 Stunden aufgefunden und iſt Samstag Nacht ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen.— Am Freitag abend ſprang am Metzgertor⸗ hafen in Kehl eine unbekannte junge Frau in den Kanal, nachdem ſie zuerſt ein etwa 14 Tage altes Kind hineingeworfen hatte. Das Kind konnte noch lebend dem naſſen Element entriſſen werden, die Mutter dagegen wurde als Leiche aufgefunden.— Die Ver⸗ einigung der Malermeiſter in Konſtanz beſchloß einen Preis⸗ aufſchlag von 15 Prozent für ſämtliche Jacharbeiten. Pfalz, Hellen und Umgebung. * Aus der Pfalz, 7. Mai. Verſchiedene Zeitungen brachten vor kurzem die Nachricht, daß von den pfälziſchen Landgemeinden geplant ſei, zu der 20. Wiederkehr des Tages der Uebernahme der Regentſchaft— 10. Juni 1886— dem Prinz⸗Regenten Luitpold eine Adreſſe, ſowie eine Anzahl Dichtungen in Pfälzer Mund⸗ art zu überreichen. Der von einigen Landbürgermeiſtern zu dieſem Zweck erlaſſene Aufruf findet jedoch nach einer Mitteilung des „Pfälz. Volksb.“ keineswegs allgemeine Zuſtimmung. Man iſt vielmehr vielfach der Meinung, daß mit den Junitagen 1886 ſo überaus ſchmerzliche Erinnerungen für das ganze Königshaus ver⸗ knüpft ſeien, daß von jeglicher Feier abgeſehen werden ſollte. ganz hervorragende Kräfte und erhebt ſich dadurch weit über das Löhne jetzt ſchon erhalten, ſollen entſprechend höher entlohnt werden. mit einer mangelhaften Ausbildung das Lehrgeſchäft verlaſſen und * Eine Schnakenaustreibung in Schriesheim. Etwas radikal Kellers des Steinbrucharbeiters Jakob Baus dortſelbſt am 18. Febr. d. J. ſteckte er— natürlich unabſichtlich— deſſen Stallgebäude in Warnung der Ehefrau Baus war er mit der brennenden Putzwolle vereinzelten Störungen führen können. Doch iſt für beide Tage vor⸗ Jaſſung der Ausſchreibung nur um einen Rohentwurf ohne be⸗ [Einzig und allein aus dieſem Grunde haben mehrere pfälziſche Landgemeinden ihre Beteiligung an der geplanten Huldigung ab⸗ gelehnt. * Worms, 7. Mai. In der heutigen Sitzung des Kreis⸗ tages beſchloß der Kreistag die Unterſtützung der durch das ſchwere Unwetter vor einigen Tagen ſchwer Beſchädigten. Aus dem noch vorhandenen Ueberſchuſſe von der früheren großen Waſſerverheerung iſt z. Zt. ein Fonds mit etwa M. 23 000 vor⸗ handen. Aus dieſem ſollen teils zur Barunterſtützung, teils zu Darlehen Mittel entnommen werden. * Frankfurt, 7. Mai. Eine 28 Jahre alte Frau wird mit ihren zwei kleinen Kindern vermißt. Es iſt eine Frau v. Halle, die Frau eines Glaſermeiſters, der ſeit kurzer Zeit im Hauſe große Eſchenheimerſtraße 18a wohnt. Es iſt ſehr leicht möglich, daß ſich die Frau ein Leid angetan hat. Ein Berichterſtatter meldet, daß ſie am Sonntag Morgen, nach einem häuslichen Streit mit den Kindern wegging und zu ihren Angehörigen, dem Mann und den im gleichen Haus wohnenden Eltern, ſagte:„Jetzt habt Ihr mich zum letztenmal geſehen, ichgehe in den Main.“ Seitdem fehlte bis Montag Abend jede Spur von Frau und Kindern, einem Knaben von drei Jahren und einem Mädchen von einem Jahr. * Schaffhauſen, 7. Mai. Beim ſog. Nohl wurde ſchon wieder eine lebensmüde Frau und Mutter tot aus dem Rhein gezogen: die Frau eines Grenzwächters, die ihr Kind an ſich gebunden hatte. Familienverhältniſſe ſollen die Urſache ſein. Auch der Mann wird vermißt. Stimmen aus dem Publikum. Die Handelsfortbildungsſchule. Wer Gelegenheit hat, die Kenntniſſe der Schüler der ſtädk. Handelsfortbildungsſchule nach Beendigung des Schuljahres ein⸗ gehender zu prüfen, der wird erſtaunt ſein über die geringen Reſul⸗ tate, die mit dem enormen Aufwand von Zeit erreicht werden. Man wird dann die Frage aufwerfen, welche Berechtigung hat die Schule und wird in der aufgewendeten Zeit ein Erſatz für das erreicht, was der Lehrling durch ſein Fehlen im Geſchäftsbetrieb verſäumt? Die Lehrlinge werden dem Betriebe ihrer Firma faſt zwei halbe Tage in der Woche entzogen, denn das, was in den übrig bleibenden Stunden am Vor⸗ und Nachmittag noch geleiſtet wird, iſt geradezu illuſoriſch. 755 Dazu kommt der Abendunterricht, der als großer Mißſtand bezeichniet werden muß. Ohne den hygieniſchen Standpunkt zu he⸗ rühren, ob es vernünftig iſt, 14⸗ bis 15jährige Jungen, welche tagsüber angeſtrengt tätig ſind, abends von 8½ bis 9½ Uhr in die Schule zu ſetzen, ſollte man doch überlegen, welche Folgen es hat, wenn man die Schüler um dieſe ſpäte Abendſtunde von zu Hauſe wegholt. Es wäre der Direktion dringend zu empfehlen, ſich ein⸗ mal zu vergewiſſern, wie viele der Jungen nach dem Abendunter⸗ richt Wirtshäuſer und ſonſtige Lokale aufſuchen. Dieſen Verſuch⸗ ungen ſind die Jungen, wenn ſie nicht gezwungen werden, abends auszugehen, viel weniger ausgeſetzt. Der Abendunterricht wird alſo vielfach der Anlaß, daß die jungen Menſchen leichtſinnig werden. Doch von dieſem Geſichtspunkte ganz abgeſehen, kann man doch wirklich den Prinzipalen die ewigen Scherereien, welche ihnen die Direktion durch Entſchuldigungen und Anfragen bereitet, nicht zu⸗ muten. Ein Chef hat meiſtens andere Dinge zu tun. Auf dieſe Art wird den Prinzipalen ja die Luſt, junge Leute zu tüchtigen Kaufleuten heranzubilden, genommen. Durch das Fehlen innerhalb der Geſchäftszeit iſt es auch gar nicht möglich, die Lehrlinge auf ſelbſtändigen Poſten zu verwenden, da ja immer ein Erſatz für ſie da ſein müßte. Es iſt gar keine Frage, daß die ſyſtematiſche Aus⸗ bildung hierunter leidet. Eine Folge hiervon iſt, daß die Lehrlinge daß ſich der Lehrprinzipal der Gefahr ausgeſetzt ſieht, daß ihm ſpäter hierüber Vorwürfe gemacht oder gar Schadenserſatzanſprüche gelten gemacht werden. N„„ Wenn in den jetzigen Zuſtänden keine Aenderung eintr werden die Prinzipale, namenklich die der beſſeren Geſchäfte, imme mehr auf den Standpunkt kommen, daß ſie beſſer keine Lehrling mehr annehmen. Man wird dann ſchon ſehen, welchen Dienſt man dem Handel mit der Handelsfortbildungsſchule getan hat. Warum ſchickt man die Jungen nicht nach dem Verlaſſen der Schule einf ein Jahr in die Handelsfortbildungsſchule? Den Prinzipalen we es nur angenehm, wenn die Lehrkinge etwas ſpäter, älter und reifer in die Lehre einträten. Die jetzigen Zuſtände werden auf die Dauer ganz unhaltbar. Sport. 1 „Nachklänge von den Mannheimer Rennen. Schlechte Ge⸗ ſchäfte machte der Badiſche Renn⸗Verein mit ſeinen vier Verkaufs Rennen. Bijou und Patient, die Sieger vom Dienstag, wurdet nach dem„D. Sport“ nicht gefordert, auf Mir auch mal un Mafking, die Sieger vom Sonntag, erzielte der Verein in Summa 1350 M. Ueberſchuß, von welchem gemäß der Allgemeinen Be⸗ ſtimmungen die jedesmalige Hälfte von 425 und 250 M. Vereinskaſſe zufiel und die entſprechenden anderen Hälften zut Hälfte zwiſchen den Beſitzern des zweiten und dritten Pferdes geteilt wurden.— Herr M. Lücke erlitt bei dem ſehr böſe a ſehenden Sturz mit Eiſenbraut im Preis der Stadt Mannheim glücklicherweiſe nur eine leichte Gehirnerſchütterung, ſodaß die a* fängliche Bewußtloſigkeit bald ſchwand und nur leichte Kopf⸗ ſchmerzen das Allgemeinbefinden beeinträchtigten. Unter den Nachwehen des Sturzes konnte Herr M. Lücke die Ritte auf M king im Schloßgarten Jagd⸗Rennen und Corea im Preis von der Pfalz nicht übernehmen, ſodaß auf beiden Pferden Lt. Irhr. von Geyr im Sattel war. Am Freitag in der Großen Preßburger Steeple⸗Chaſe hatte Herr M. Lücke übrigens großes Pech, indem er auf halbem Wege an der Hürd im Wald mit Blaſon ſcheitert⸗ glücklicherweiſe ohne Schaden zu nehmen.— Lt. Meyer(14. Ul. war noch außer Stande während des letzten Mannheimer Renn tages wieder in den Sattel zu ſteigen, da die Auskugelung de⸗ rechten Armes, welche bei dem Ritt auf Poho im Werderrenne am Dienstag eintrat, zur Anlegung eines Verbandes und noc weiterer achttägiger Schonung nötigte. Er gedenkt am Sonn in Straßburg wieder tätig zu ſein. Der Badiſche Rennverein hält am nächſten Samstag Direktoriumsſitzung ab, in welcher bezüglich des nächſt⸗ jährigen Jubiläumsmeetings und ſpeziell der Proponierung der mit 50 000 M. geplanten Badenia nähere Erwägungen und Be⸗ ſchlüſſe gefaßt werden. Der große Preis iſt durch die bisherigen Zeichnungen des Garantiefonds bereits faſt völlig gedeckt und die grandioſe Schöpfung damit ſicher geſtellt. Ueber die Art und Weiſe der definitiven Geſtaltung der Propoſition ſtehen die B ſtimmungen noch aus, da es ſich in der auch von uns mitgeteilten D* ſtimmte Formen handelte. *Fußball. In der Vorrunde um die Meiſterſchaft des deutſchen Fußballbundes ſtanden ſich am Sonntag die Gewinner der Meiſterſchaft von Süddeutſchland, der Erſte Fuß⸗ ballklub Pforzheim, und der Meiſterſchaftsklub von Rheinland und Weſtfalen, der Kölner Fußballklub, auf dem Sportßlatz hieſigen„96er“ gegenüber. Das Spiel, das nach normalen Spielzeit:2 ſtand, mußte um 20 Mi längert werden und endete dann mit 4 Pforzheim * Seneral⸗Anzeiger. —*** „Männheim, 8 Mrar. Sene Nachtrag zum lokalen Teil. *Der deutſche Verband für Frauenſtimmrecht entſendet ſeine Schriftführerin, Frl. Adelheid von Welozeck⸗Berlin, zu einer Propagandareiſe nach Baden, um auch den badiſchen Frauen Ge⸗ legenheit zum Anſchluß an den Verband zu geben. Der Verband wurde im Jahre 1902 gegründet und hat in allen Teilen des deutſchen Reiches zahlreiche Einzelmitglieder und mehrere Zweig⸗ vereine in denjenigen Staaten, in welchen die Vexeinsgeſetze die Teilnahme von Frauen an politiſchen Vereinen geſtattet. Die Frage des Frauenſtimmrechts wird neuerdings lebhaft ventiliert; eſonders ſind die öſterreichiſchen Frauen für die Forderung ihrer taatsbürgerlichen Rechte eingetreten. Fräulein von Welezeck wird über das Thema ſprechen:„Warum fordern wir das Frauen⸗ ſſtimmrecht?“ Eintritt iſt frei für Männer und Frauen. Es ſei noch bemerkt, daß die Vortragende hauptſächlich auf dem Gediet der Armen⸗ und Waifenpflege als Rednerin aufgetreten iſt; ſie iſt Leiterin der Zentralſtelle für Waiſenpflege des Verbandes fort⸗ ſſchrittlicher Frauenvereine und der Propaganda⸗Zentrale des⸗ ſſelben Verbandes. Der Vortrag findet Donnerstag, 10. Mai, abends 8½ Uhr, im Hotel National ſtatt. * Aufruf an die Prinzipalität! Seit einer Reihe von Jahren wendet ſich der Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung geeigneten Landaufenthalts für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte(welchem außer einer größeren Anzahl von Firmen angehören: der Kaufmänniſche Verein Mannheim, der Kaufmänniſche Verein weiblicher Angeſtellter, der Verband deutſcher Handlungsgehülfen Leipzig, der Verein für Handlungs⸗ Kommis von 1858([Kaufmänniſcher Verein) zu Hamburg,„Kolum⸗ Fus“, der Verein für katholiſche Kaufleute und Beamte, der Deutſche Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗Verband, der Techniſche Verein Mannheim, die Techniſche Vereinſgung Ludwigshafen, der Verein der deutſchen Kaufleute und der Deutſche Bankbeamten⸗ Verein) an die Geſchäftsinhaber mit der Aufforderung, den kauf⸗ männiſchen und techniſchen Angeſtellten Sommerurlaub zu gewähren. Es iſt erfreulich, daß die Zahl der Prinzipale immer ehr wächſt, die ſich der Erkenninis nicht verſchließen, daß die Gewährung einer Erholungszeit nicht nur im Intereſſe der Ange⸗ ſtellten liegt. Sie ſelbſt ſpüren am beſten, wie notwendig Körper und Geiſt nach des Winters Mühe eine längere Ruhepauſe brauchen, wenn die neue Saiſon neue Kräfte finden ſoll. So geht es auch den Angeſtellten, die im Dienſt des Geſchäfts mit regerem Eifer und friſcherer Kraft wirken werden, wenn ſie durch einen Sommerurlaub Zeit zur Erholung bekommen und außerdem ge⸗ ehen haben, daß man auf die Erhaltungihrer Arbeits⸗ kraft Wert legt. Das ſtärkt nicht nur die Leiſtungsfähigkeit, ondern auch das Solidaritätsgefühl und die Hingabe an das Un⸗ ernehmen. 5 5 Verpachtung domänenärariſchen Grundbeſitzes. Auf Grund der Vorſchriften unter B 5 der Normatibbeſtimmungen über die zeräußerung und Verpachtung des domänenärariſchen, landwirtk⸗ ſcgaſtlit genutzten Grundbeſitzes vom 20. Juni 1894 ſind im Jahre 1905 von 152 8165 Hektar zur Neuberpachtung gekommenen domä⸗ nenärariſchen Grundſtücken 77 8698 Hektar, alſo 50,96 Prozent, für eine weitere Pachtperiode an die ſeitherigen Pächter um den An⸗ ſchlag aus der Hand überlaſſen worden. Der Pachtzins für die aus der Hand abgegebenen Grundſtücke beläuft ſich für das Jahr zu⸗ ſammen auf 5639 M. oder für 1 Hektar auf 72 M. 42 Pfg. Gegen⸗ über dem bisherigen Pachtzins für dieſe Grundſtücke mit 5905 M. 5 Pfg. ergibt ſich eine Ermäßigung von 4,52 Prozent. Heidelberg, 8. Mai. Heute früh wurde der Student Max Vollmer aus Halberſtadt in ſeiner Wohnung erſchoſſen Kufgefunden. Er hatte ſich den tödlichen Schuß anſcheinend ſchon in der Nacht von Sonntag auf Montag beigebracht.— Im Männer⸗ armenhaus hat ſich der Pfründner Karl Pfitzer aus Verlin er⸗ hängt. In beiden Fällen ſind die Molibe unbekannt, Ziegelhauſen, 8. Mai. Auf gräßliche Weiſe iſt geſtern machmittag 3 Uhr der 60 Fahre alte Schmied Johann Schell⸗ mann von hier verunglückt. Während der 60 Zentner ſchwere, durch Waſſerkraft getriebene Schleifſtein in Betrieb war, brach der 2½% Meter große Steinkoloß plötzlich in der Mitte entzwei. Der eine Teil durchſchlug, von der Kurbelkraft in die Höhe geſchleudert, die Decke, während von dem andern Schellmann ſo unglücklich ge⸗ kraffen wurde, daß er ſofort tot war. Theater, Kunſt und Wilſenſchalt 85 Frl. Hübſch, früher Mitglied des hieſigen Hof⸗ und National⸗ kheaters, ſeit mehreren Jahren am Hoftheater in Braunſchweig engagiert, tritt von der Bühne zurück, um ſich zu verehelichen. Aus Anlaß ihres Abſchieds wurde Frl. Hübſch, die bei dieſer Gelegenheit die Undine ſang, Gegenſtand zahlreicher, herzlicher Ovationen ſſeitens des Braunſchweiger Publikums. 1 Der Verein für die Erbauung eines pfülziſchen Muſeums zur würdigen Aufſtellung der reichen Sammlungen, namentlich aus kömiſcher Zeit, hat geſtern in Speyer ſeine Generalverſammlung abgehalten, in der einſtimmig beſchloſſen wurde, mit dem Bau im ahre 1907 zu beginnen. Der Plan iſt von Profeſſor Gabriel von Seidl⸗München. Die Bauſumme iſt auf 585 000 Mark veranſchlagt, der zuzüglich eines in ſicherer Ausſick“ ſtehenden Staatszuſchuſſes von Mark 100 000, bis Ende 1906 ein Vereinsvermbgen von 500 000 Mark gegenüberſteht. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 8. Mai: Viertes und letztes Gaſtſpiel der Frau Agnes Sorma;„Liebe⸗ lei“, vorher„Der Schlachtenlenker“.— Mittwoch,.: Schiller⸗ Cyklus— Erſter Abend— Todestag Friedrich Schillers—„Maria Stuart“.— Donnerskag, 10.: Schiller⸗Cyklus— Zweiter Abend— ⸗Wilhelm Tell“.— Freitag, 11.: Schiller⸗Cyklus— Dritter Abend — Vortrags⸗Abend, Gedichte von Friedrich Schiller aus drei Epochen, vorgetragen vom Perſonale des Frankfurter Schauſpiels.— Sams⸗ tag, 12.:„Der Verſchwender“.— Sonntag, 13., nachm.:„Telephon⸗ geheimniſſe“; abends: Schiller⸗Cyklus— Vierter Abend—„Jung⸗ frau von Orleans“.— Montag, 14.:„Der Verſchwender“. Ein neues Drama von Johaunes Schlaf,„Weigand“, das eine Ehetragödie behandelt, wurde am Sonnkag von der Dramatiſchen Geſellſchaft imMünchener Schaufpielhaus zum erſten Mal auf⸗ geführt. Das Werk fand nur teilweiſen Beifall.(Wir werden Mmorgen in einem Referat unſeres Münchener Korreſpondenten dar⸗ auf zurückkommen. D. Red.) Ein Urenkel Gottfried Auguſt Bürgers, Profeſſor Dr. 120 r m. Althof, iſt am Sonntag in Weimar geſtorben. ie es heißt, ſind in Althofs Nachlaß noch einige Andenken an G. A. Bürger vorhanden. Pauling Lueca, die berühmte Sängerin, die heute den Namen einer Baronin Wallhofen trägt, iſt, wie aus Gmunden(Oberöſter⸗ reich) gemeldet wird, an einem Nierenleiden erkrankt. L. da Vineis Abendmahl. Die italieniſche Regierung hat eine Kommiſſion bon Kunſthiſtorikern, Phyſikern, Chemikern ernannt, die ſich mit dem. Studium der Mittel beſchäftigen ſoll, das Aben d⸗ mahl von Leonardoda Vinci bor dem Untergange zu retten. Hochſchulnachrichten. Der o. Prof. Dr. Paul Wendrand Zu Kiel iſt in gleicher Eigenſchaft in die pülloſophiſche FJakultät der Univerſität zu Breslau verſetzt worden.— In Petersburg ſtarb im Alter von 70 Jahren der Profeſſor des Zipfkrechts an der dortigen Univerſität Nikolaus Duvernois. Er war in Heidelberg Schüler * Vangerows und in Gießen Schüler Fherings. 1871 wurde er Pro⸗ feſſor in Odeſſa und ſeſt 1876 wirkte er in Petersburg. Geh. Hofrat Dr. Max Eyth hat ſeinen 70. Geburtstag in ſelnem Heim in Ulm in voller körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit be⸗ gangen. Eine Menge von Telegrammen, Briefen, Adreſſen, Ge⸗ dichten uſw. bewieſen dem verdienten Mann, welcher Wertſchätzung er ſich überall erfreut. Der König von Württemberg ließ in einem Kabinettſchreiben ſeine Glückwünſche ausſprechen. Prinz Ludwig von Bahern telegraphierte. Dem„verdienten Förderer der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft, dem Begründer und langjährigen Leiter der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft“ galten die Wünſche des Mini⸗ ſters Podbielskt. Weitere Telegramme ſandten die Deutſche Land⸗ wirtſchaftsgeſellſchaft, die Techniſche Hochſchule Stuttgart, die land⸗ wirtſchaftlichen Hochſchulen Hohenheim, Berlin, Bonn uſm. Verein bildender Künſtler Münchens„Sezeſſton“. Nach der eben vollendeten Neuwahl ſetzt ſich der Ausſchuß des Vereins nun⸗ mehr zuſammen wie folgt: 1. Präſident Profeſſor Maler Hugo Freiherr von Habermann, 2. Präſident Profeſſor Maler Albert Ritter von Keller, 1. Schriftführer Maler Wilhelm Ludwig Leh⸗ mann, 2. Schriftführer Maler Carl Piepho; ferner die Herren: Maler Hans Borchardt, Profeſſor Bildhauer Hermann Hahn, Maler Hans von Hayek, Profeſſor Maler Ludwig Herterich, Maler Rudolf Nißl, Profeſſor Bildhauer Balthaſar Schmitt, Maler Rudolf Schramm⸗Zittau, Profeſſor Maler Franz Ritter von Stuck, Profeſſor Maler Fritz von Ühde, Maler Richard Winternitz. Eine Monſtre⸗Vorſtellung. Wie dem Pariſer„Newyork Herald“ aus Newhyork gekabelt wird, fand dort zum beſten der Notleiden⸗ den in San Franeisco im„Metropolitan Opera Houſe“ eine Vor⸗ ſtellung ſtatt, zu der 32 000 Villetts verkauft wurden. Das Pro⸗ gramm umfaßte 44 Nummern, die von den beſten Vertretern des Geſanges, der Schauſpielkunſt und des Varietes ausgeführt wurden. Die Vorſtellung begann um 11 Uhr morgens und dauerte bis 1Uhr nachts. 7 Das Moskauer künſtleriſche Theater iſt nach einer zehnwöchigen Gaſtſpieltour durch Deutſchland und Oeſterreich nach Rußland zurückgekehrt. Auf ihrem Gaſtſpiel haben die ruſſiſchen Schauſpieler mancherlei neue Verbindungen anknüpfen können. Sie haben Maeterlincks Märchenſpiel„Die blaue Blume“ zur überhaupt erſten Aufführung erworben; zu Gerhard Haußt⸗ manz find ſie in ſehr angnehme, direkte Beziehungen getreten und auch Schnitzler wird ihnen ſeine Stücke zur Erſtaufführung in Ruß⸗ land geben. ee Arbeiterbewegungen. Friedrichsfeld, 7. Mai. Die hieſigen Zimmerleute ſind in den Ausſtand getreten. Anſtelle des jetzigen Stunden⸗ lohns von 50 Pfg. verlangen ſie 55 Pfg. Auch ein Teil der hieſtigen Arbeiter der Reis'ſchen Fabrik legte die Arbeit nieder. Dieſelben verübten Ruheſtörung auf öffentlicher Straße. Als die hieſige Polizei einſchritt, wurde ſie tätlich angegriffen, ſodaß die Gendarmerie einſchreiten mußte. Etwa 10 Perſonen wurden verhaftet, was einen größeren Menſchenauflauf verurſachte. Dresden, 8. Mai. Die heute hier ſtattgehabte, von über 2000 Perſonen beſuchte Verſammlung ſtreikender und ausgeſperrter Metallarbeiter erklärte ſich nach einem kurzen Referate des Verbandsleiters der Metallarbeiterorganiſation über die neuen Einigungsvorſchläge der Metallinduſtriellen und über die Beſchlüſſe derſelben unter lebhaften, oft ziemlich erregten Kundgebungen dafür, dieſe Ginigungsvorſchläge und den Beſchluß un⸗ beantwortet zu laſſen. Damit ſind die Einigungs⸗ verhandlungen geſcheitert und es muß am 10. Mai nach dem Beſchluſſe des Geſamtverbandes der Metallinduſtriellen die Generalausſperrung über ganz Deutſchland eintreten, von der 300000 Metallarbeiter be⸗ troffen werden. 3 *Lens, 8. Mal. Der Koksofen wurde wieder in Betrieb geſetzt. Man fängt an, die Truppen wieder in ihre Garniſonen zurückkehren zu laſſen. *Turin, 8. Maf. Infolge der geſtrigen Vorfälle kraten die Vertreter der Arbeitervereinigungen mit Stadträten und Sozialiſten aus der Provinz und dem Deputierten Mogaris zu einer Sitzung zuſammen 19 beſchloſſen, den Generalaus⸗ ſtand zu proklamieren. Die Arbeiter Tutins wollen indeſſen geſtatten, daß die Lieferungen für die Hoſpitäler weiter erfolgen ſollen und die Zeitungen käglich erſcheinen. Leizie Nachrichten und Telegramme. * Homburg i. d. Pfalz, 8. Mai. Der Schaffner Riedinget ſtürzte geſtern Abend auf der Strecke Schwarzenacker⸗ Homburg vom Trittbrett. Er wurde kötlich verletzt auf⸗ gefunden. D *Eſſen, 8. Mai. Im Landkreiſe Duisburg wurden bis heute 149 Genickſtarrefälle feſtgeſtellt, von denen lt.„Frkf..“ 103 tödlich verliefen. * Kiel, 8. Mai. Den Bergungsdampfern gelang es geſtern Abend den Vorderſteven und einen Teil des Torpedo⸗ bootes 8 126 zu heben. Die Einſchleppung in die Werft ſoll im Laufe des Nachmittags erfolgen. * Berlin, 8. Mai. Wolffs Telegr.⸗Bureau meldet: Der Kaiſer wird am 6. Juni dem Kaiſer von Oeſterreich in Schönbrunn einen kurzen Beſuch abſtatten. London, 8. Mai. Im Hotel Metropole fand geſtern das Jahresfeſteſſen des deutſchen Hoſpitals ſtatt. In Abweſenheit des neuen Präſidenten, Herzogs von Connaught, der an der Teilnahme verhindert war, führke der deutſche Bot⸗ ſchafter Graf Wolff⸗Metternich den Vorſitz. Unter den dem Hoſpitale geſpendeten Beiträgen befinden ſich 200 Pf. St. bom Kaiſer Wilhelm und 50 Pf. St. vom Kaiſer Franz Joſeph. Batcelona, 8. Mai. Wegen Mangels an Beweifen für ihre Schuld wurden die verhafteten 16 Anarchiſten freigelaſſen. Die entdeckten Bo'mben wurden nach dem Ver⸗ ſuchsfeld geſchafft. e e *Madrid, 8. Mai. In das Automobil, in dem ſich der König und die kgl. Familie befanden, flog geſtern auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe ein Stein und verletzte die Infantin Maria Thereſia leicht zwiſchen den Augenbrauen. *Konſtantinopel, 8. Mai. Der hieſige perſiſche Bot⸗ ſchafter ſoll der Pforte mitgeteilt haben, daß ſeine Regierung die türkiſchen Vorſchläge annehme. Die perſiſche Kom⸗ miſſton verläßt heute Teheran. Vorſitzender derſelben iſt der per⸗ ſiſche Botſchafter in Berlin, der z. Zt. in Teheran auf Urlaub weilt. Groß⸗Ilſedo, 8. Mai. Auf dem Kalibergwerk Des⸗ demona ſind 4 Mann durch giftige Gaſe getötet worden. Die Unterſuchung durch die Revierbeamten ergab kein Verſchulden der Beamten und keiner Betriebsſtörung. 2 Reichstagsſtichwahl in Darmſtadt⸗Groß⸗Gerau. 12 *Darmſtadt, 8. Mai. Das amtliche Wahlreſultat der Reichstagsſtichwahl im Wahlkreiſe Darmſtadt⸗Groß⸗Gerau vom 4. Mai iſt folgendes: Abgegeben ſind 32 642 Stimmen, da⸗ don waren ungültig 205 Stimmen. Es erbielten Landtaasabge⸗ ordneter Berthold⸗Darmſtadt 16 632, Rechtsanwalt Dr. Theod, Stein⸗Darmſtadt 15 805 Stimmen. Mithin iſt der erſtgenannte gewählt worden. Automobilunglück. *Augsburg, 7. Mai. Ein folgenſchweres Automobil⸗ unglück ereignete ſich geſtern in der Nähe Augsburgs. Der Direltorder Benz'ſchen Motorenfabrikin Mann⸗ heim, v. Mandel, befand ſich auf einer Automobilfahrt zwiſchen München und Mannheim, als zwiſchen Mammendorf und Hattenhofen das Automobil gegen einen Baum zu rennen drohte. v. Mandel gelang es, das Fahrzeug noch herumzureißen und in einen Acker zu lenken. Während er und der Chauffeur ſich bei der raſchen Wendung im Automobil feſthalten konnten, wurde der dritte Inſaſſe, v. Mandels Gattin, mitſamt dem Sitz 15 Meter hinausgeſchleudert. Sie erlitt derartige Verletzungen, daß ſie nach Augsburg ins Diakoniſſenhaus verbracht werden mußte. Die franzöſiſchen Kammerwahlen. (Siehe Leitartikel! D. Red.) * Paris, 8. Mai. Nach der letzten Statiſtik des Mini⸗ ſteriums des Innern ſind gewählt 38 Nationaliſten, 58 Progreſ⸗ ſiſten, 64 linksſtehende Republikaner, 83 Radikale, 74 radikale Sozialiſten, 32 vereinigte Sozialiſten, 10 unabhängige Sozialiſten und 77 Konſervative. 154 Stichwahlen haben ſtattzufinden. Die in den Kolonien erzielten Wahlergebniſſe ſtehen noch aus. 5 Eine Verſchwörung in Süd⸗Angola. * Liſſabon, 8. Mai. Die Zeitungen berichten über die Entdeckung einer Verſchwörung in Süd⸗Angola, deren Haupt der frühere Burengeneral Piennar geweſen ſein ſoll. Es ſei geplant geweſen, daß die von Piennar befehligten Buren in den Diſtrikten Suilla und Moſſamedes die portugieſtſchen Truppen und Garniſonen angreifen, ſich des geſamten Kriegs⸗ materials bemächtigen und unter Vereinigung der beiden Diſtrikte eine Burenrepublik gründen ſollten, deren Präſident Piennar ſein würde. Der neue Gouverneur von Angola, Eduardo Co ſta, iſt, wie die Zeitungen ferner melden, heute abgereiſt, um ſeinen Poſten anzutreten, Ein deutſch⸗türkiſcher Zwiſchenfall. * Konſtantinopel, 8. Mai. Der deutſche Segler „Odyſſeus“ kam am Sonntag vom Schwarzen Meer mit ungefähr 1000 Kiſten Benzin im Bosporus an, wurde nach Vorſchrift don den Zollbehörden behandelt und ſetzte dann ſeine Fahrt fort, um die eine Hälfte ſeiner Ladung für eine deutſche Firma in Konſtan⸗ tinopel und die andere Hälfte auf der Inſel Thaſos zu löſchen. Kaum hatte der„Odyſſeus“ die Anker gelichtet, ſo erſchienen mehrere türkiſche Beamte an Bord und erklärten, obgleich ſich die Schiffspapiere in tadelloſer Ordnung befanden, die Beſchlagnahme des„Odyſſeus“. Der Kapitän desſelben proteſtierte mit aller Energie und wollte die deutſche Flagge(da es noch vor Sonnen⸗ aufgang war) hiſſen. Die türkiſchen Beamten hinderten ihn jedoch gewaltſam hieran und entriſſen ihm die Flagge. Darauf wurde der Segler von einem in Bereitſchaft gehaltenen türkiſchen Schleppſchiff ins Schlepptau genommen und unter die Befeſtigungen des Bosporus gebracht, wo er militäriſch bewacht wird. Von der deutſchen Botſchaft wurden ſofort bei der Pforte und im Jildiz die nötigen Schritte unternommen, um gegen das Vorgehen der türkiſchen Behörden im Schwarzen Meer Stellung zu nehmen und den„Odyſſeus“ frekzubekommen. Da die Pforte hierauf nicht reagierte, überreichte die deutſche Botſchaft eine Note, worin ſie die Pforte wiſſen ließ, daß, wenn bis heute Nachmittag der„Odyſſeus“ nicht freigegeben werde, von deutſcher Seite ſelbſt unmittelbar die nötigen Maßregeln ergriffen werden würden, um die Freilaſſung zu erzwingen.(Frkf. Ztg.) Konſtantinopel, 8. Mai. Der deutſche Segler „Odyſſeus“ wurde wieder in Freiheit geſetzt. Die Lage in Rußland. 2 7 * Petersburg, 8. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der Gehilfe des Miniſters des Auswärkigen, Fürſt Obolenski⸗ Neledinski⸗Meletski, und der Gehilfe des Reichs⸗ ſekretärs, Senator Charitonow, ſowie der Senafor Lukjanow wurden in den Reichsrat berufen. * Petersburg, 8. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Durch kaiſerliche Erlaſſe wird verfügt: Der Gehilfe des Geſchäfts⸗ führers des Miniſterkomitees, Wuitſch wurde zum Senator ernannt. Fürſt Obolensky wurde ſeines Amtes als Ober⸗ prokurator des heiligen Synods enthoben, unter Belaſſung ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des Reichsrats. Der Miniſter für Verkehrswege Nemeſchajew wurde ſeiner Stellung ent⸗ hoben. Der Chef der landwirtſchaftlichen Verwaltung Ni⸗ kolsky wurde ſeiner Stellung enthoben. An ſeine Stelle tritt Niſchinsky. Der Finanzminiſter Schipow wurde ſeine Amtes erhoben, desgleichen der Unterrichtsminiſter Graf Tolſtoy, an deſſen Stelle Senator Kaufmann tritt. Der Reichskontrolleur Filoſſofow wurde ſeines Amtes enthoben unter Ernennung zum Mitglied des Reichsrats. An ſeine Stelle tritt Schwanebach. Der Juſtizminiſter Akimow wurde ſeines Amtes enthoben unter Ernennung zum Mitglied des Reichsrats. An ſeine Stelle kritt ſein Gehilfe Schtſcheg⸗ lowitow. * Petersburg, 8. Maf. Das Reichs duma⸗ gebäude wurde in Gegenwart der Mitglieder des Reichsrates und der Abgeordneten der Duma feierlich eingeweiht. — Dieutſcher Neichstag. W. Berlin, 8. Mai. Am Bundesratstiſch Freiherr von Stengel. 5 Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 120 Uhr und teilt mit, der italieniſche Botſchafter habe ihm durch das Auswärtige Amt mitteilen laſſen, daß er die Teilnahme⸗Kund⸗ gebung des Deutſchen Reichstages aus Anlaß der V eſupkata⸗ ſtrophe zur Kenntnis ſeiner Regierung gebracht habe. Der Prä⸗ ſident der italieniſchen Deputiertenkammer habe in der erſten Sitzung für dieſe Kundgebung den Dank abgeſtattet und erklärt, daß das italieniſche Volk die aufrichtige Freundſchaft des deutſchen Volkes, die ſtets die gleiche geblieben ſei, erwidere.(Bravol) Hierauf wird in der für heute zurückgeſtellten namentlichen Ab⸗ ſtimmung die progreſſive Staffelung der Zigaret⸗ tenſteuer mit 179 gegen 112 Stimmen bei 3 Stimmenthal⸗ tungen angenommen. Sodann wird die Beratung der Novelle zum Reichs⸗ ſtempelgeſetz bei dem Stempel auf Perſonenfahr⸗ karten fortgeſetzt.(Siehe Ueberſicht! D. Red.) inger beantragt bei dem Stempel auf Perſonenkarten namentliche Abſtimmung. Graf Balleſtrem bittet deshalb die Abgeordneten in ſo ſchöner Zahl zuſammenzubleiben.(Heiterkeit.] 2 Büſing(ul.) tritt den geſtrigen Ausführungen Gotheins üher die Arbeiten der Kommiſſion entgegen und ſagt, die Kritik des⸗ ſelben hahe ſich auf einem recht niedrigen Niveau bewegt.(Lebh. Ohorufe links] Redner befürwortet dann den Kompromißantrag. Die ſei allerdings keine ideale Steuer. Aber die Kommif ion babe dieſelbe ſo milke mie ufalick aeftefft. N* ——— manfhelm, 8. Mal Geueral⸗Anzeiger. 5. Sekte. Volkswirtschaft. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht bon Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Den 4. Mai. Kupfer: Während der vergangenen Woche iſt der Markt entſchieden ſchwächer geworden. Die Nachfrage für promptes Kupfer war nur gering, während andere Urſachen, wie z. B. ver⸗ teuertes Geld, ohne Zweifel zur Flauheit beigetragen haben. Lieferungskupfer fand indeſſen zu den reduzierten Preiſen ziemliche Unterſtützung. Der kleine Preisrückgang in Standard hat die Notierung von Feinkupfer ſoweit wenig beeinflußt, doch war das Geſchäft darin von kleinem Belang. Die Statiſtik weiſt einen Rückgang in den ſichtbaren Vorräten von ungefähr 400 Tonnen guf. Wir notieren heute: Standard⸗Kupfer prompt Lſtr. 88..6 bis Lſtr. 83.12.6, Standard⸗Kupfer per 3 Monate Lſtr. 81.5 bis 81.10, Engliſch Tough je nach Marke Lſtr. 88 bis Lſtr. 88.10, Engliſch Beſt Selected Eſtr. 88.10 bis ſtr. 89, Amer. und Engl. Electro Lſtr. 87.10 bis 88.10. Kupferſulphat war noch zu Lſtr. 26 per Tonne prompte Lieferung notiert. Zinn: Die Umſtände, welche auf Kupfer ungünſtig ein⸗ wirkten, haben auf Zinn infolge der ſtarken und geſunden Lage dieſes Artikels keinerlei Einfluß ausgeübt. Laut Statiſtik per Ende April ſind die Anlieferungen für den Konſum kaum ge⸗ nügend und ſpeziell in Amerika haben wir Knappheit unmittelbar zu erwarten. Die Vorräte in Amerika mit Einſchluß der ſchwim⸗ menden Abladungen, betrugen Ende April ungefähr 2300 Tonnen gegen 4300 Tonnen Ende März. Wir befürchten infolgedeſſen, daß Amerika genötigt ſein wird, den Londoner Markt behufs Lieferungen ganz bedeutend in Anſpruch zu nehmen. Der Preis ſtieg während der ganzen Woche ununterbrochen und berührte am Donnerstag Lſtr. 186 für Kaſſe und für drei Monate Lſtr. 181 und heute weiter bis Kſtr. 188.10 reſp. Lſtr. 184.12.6. Wir ſchließen heute: Straits⸗Zinn prompt Lſtr. 188.10 bis Lſtr. 189, Straits⸗Zinn per 3 Monate Lſtr. 184 bis Lſtr. 184.10, Auftral⸗ Zinn Lſtr. 188.15 bis Lſtr. 189.5, Engliſch Lamm und Flag⸗Zinn Lſtr. 186 bis Lſtr. 187. 5 Antimon: die Notierung hat Lſtr. 100 überſchritten und Umſätze fanden zum Preiſe von Lſtr. 100 bis Eſtr. 163 für eng⸗ liſche Ware ſtatt. Es ſcheint indeſſen, daß ſelbſt die hohen Preiſe nicht im Stande ſein werden die Nachfrage einzuſchränken. Zink ſtetig und im Preiſe ungefähr zu Lſtr. 26.10 bis Eſtr. 26.12.6. Blei: Die Preisfluktuation bewegte ſich in ſehr engen Grenzen und ging nicht über 5/— per Tonne hinaus. Das Hauptgeſchäft wurde zum Preiſe von Oſtr. 16 bis Lftr. 16.5 ge⸗ macht. Während der letzten paar Tage herrſchte eine lebhafte Nachfrage und es ſcheint, als ob wir unbedingt bald höhere Preiſe ſehen werden. In Amerika wurde der Preis um 10/— per Tonne hinaufgeſetzt. Wir ſchließen feſt zu Lſtr. 16..6. Silber: 30.5/8. Queckſilber: Lſtr...— Eiſen: Cleveland 49/3, Standard 49/, „ e n, Baumpwolle. 5 (Wochenbericht bon Hornby, Hemelryk& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) 0 Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 61840 B. Amerikaniſche Sorten waren gut gefragt und hübſche Poſten wurden ſogar für Sommer⸗ und Herbſtlieferung verkauft. Preiſe per Saldo 1. P. höher. Gute Grade werden täglich rarer. Braſi⸗ lianiſche bei gutem Geſchäfte gleichfalls 1 P. höher. Perupianiſche in beſchränkter Nachfrage, rough vernachläſſigt und ſmooth 5 P. billiger. Für Aegyptiſche mäßige Nachfrage, brown und upper 1/8 d höher, Joanovich und Abaſſi unverändert, Oſtindiſche beſſeres Geſchäft zu feſteren Preiſen. 5 Importiert wurden während der Woche 29 279 B. und exportiert 9873 B. Spinner haben dem Markte 100 750 B. ent⸗ nommen. Der Totalvorrat beläuft ſich auf 976 930 B. gegen 610910 B. im Vorjahre, wovon 966 300 amerikaniſche gegen 728 690 B. Schwimmend befinden ſich 158 000 Amerikaniſche gegen 181 im Vorjahre, 11000 Aegyptiſche degen 13 000 und 13 000 Oſt⸗ indiſche gegen 6000. Termine zeigen per Saldo einen Netto⸗ abſchlag von 1 Punkt. Nabee Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft. In der heute im Lokale der Effektenbörſe hier ſtattgehabten ordentlichen General⸗ Kommerzienrat V. Lenel, geleitet wurde, waren 2442 Aktien ver⸗ treten. Nachdem der Vorſitzende die Verſammlung mit einleitenden Worten eröffnet hatte, gab derſelbe einen eingehenden Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr, worauf ſämtliche Anträge der Direk⸗ tion und des Aufſichtsrates, insbeſondere, daß der geſamte Rein⸗ gewinn aus dem Geſchäftsjahr 1905 zu Abſchreibungen verwendet werden ſoll, genehmigt wurden. als Spezialtag für die Maſchinen⸗, Eiſen⸗ und Metallbranche galt und wiederum mit einer Muſterausſtellung verbunden war, er⸗ freute ſich eines ziemlich regen Beſuches und wurden auch vielfach Geſchäfte abgeſchloſſen. Die Ausſtellung, über welche wir in unſerer morgigen Ausgabe eingehender berichten, war dagegen nicht ſo reichhaltig beſchickt wie die letzte, doch waren mehrere Firmen der obengenannten Branchen zum erſten Male vertreten, ein Be⸗ weis, daß ſich die Zuſammenkünfte der Vertreter der Induſtrie in immer weiteren Kreiſen Bahn brechen. Von der Frankfurter Börſe. Zwei Mill. Mark 3½proz. An⸗ leihe der Kreishauptſtadt Offenburg von 1905 werden zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe zugelaſſen. * Die Süddeutſche Fruerverſicherungs⸗Bank in München iſt durch Riückverſicherungsverträge an der Kataſtrophe in San Francisco beteiligt und hat deshalb die auf den 10. Mai angeſetzte General⸗ berſammlung vertagt. Angaben über die Höhe der Schäden werden nicht gemacht, da man einen ſicheren Ueberblick noch nicht habe. Die Georg A. Jasmatzi Akt.⸗Geſ, in Dresden(Zigarettenfabrit) an der der amerikaniſche Tabaktruſt intereſſiert iſt, erzielte in 1905 Leinſchließlich eines Gewinnvortrages von 28 639 M. nach Abſchreib⸗ ungen in Höhe von 74 228 M.(75 808) ſowie nach Vornahme einer außerordentlichen Abſchreibung von 22 229 M. einen Reingewing dvon 477 867 M.(Der Gewinn des Jahres 1904 wurde zur Deckung des Verluſtſaldos aus 1903 in Höhe von 179 164 M. verwendet, auf gneue Rechnung wurden 28 639 M. vorgetragen.) Die Generalver⸗ ſammlung beſchloß, hieraus 6 Proz. Dividende zu verteilen und 182 618 M. neu vorzutragen. Zaur Fuſion der Nürnberger Brauereien wird noch gemeldet, es beabſichtigt ſei, den Betrieb der Nürnberger Aktienbrauerei vorm. Heinrich Henninger eingehen zu laſſen und das bisher dortſelbſt 25 daß verſammlung, die von dem Vorſitzenden des Aufſichtsrates, Herrn Juduſtriebörſe Mannheim. Die heutige Zuſammenkunft, welche e ee ſen 85 Banken. Brief Ged! Brief Ged Badiſche Bank—.— 1383 250Br. Schwartz, Spever—.— 180.— Bfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.-u. Kdb. Land. Wſt..⸗W. S. Elefbr. Rühl, Worms—.— 101 Koſth. Cell.n. Papierf.—.— 248.— Ganters Br., Freibg.—.— 110— Mannb. Gum. u. Asb. 120.——.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198—Ueſchfbr. Badenia 205.——.— Homb. Meſſerſchmitt 83.——.— Bfälz. Näß⸗ u. Fahrrf—.— 143.— Ludwigsh. Brauerei 245.——.— Bortl.Cement Hdlbg.—.— 144— Mannh. Aktienbr. 144.——. erein Freib. Ziegelw.—.— 172.— geraten. Die Paſſiven betragen mehrere 100 000., die Aktiven 155 Die Firma arbeitete mit vielſeitigem großem Bank⸗ redit. Die„Helvetia“ Schweizeriſche Feuerverſicherungsgeſellſchaft, die für 1905 vorläufig ihren Dividendenvorſchlag von 300 Fres. bro Aktie zurückgezogen hat, teilt nunmehr zur Begründung dieſer Maßregeln mit:„Laut telegraphiſchem Berichte unſeres Vertreters ſind in San Francisco 658 Blocks durch Erdbeben und Feuer zer⸗ ſtört worden, deren verſicherter Wert nach mäßiger Schätzung 200 Mill. Doll. betragen dürfte. Unſere Beteiligung für eigene Rechnung ſtellt ſich auf ungefähr 1700 000 Doll. Die Pölicen enthalten die Klauſel, daß die Verſicherungsgeſellſchaft für die direkten oder in⸗ direkten Folgen von Erdbeben nicht aufzukommen hat. Danach wäre alſo der infolge des Erdbebens entſtandene Brandſchaden nicht zu unſeren Laſten. Es läßt ſich aber dennoch zur Zeit nicht beurteilen, ab wir durch die obenerwähnte Klauſel in vollem Umfange geſchützt ſein werden.“ Dynamit⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Ad. Nobel u. Co. in Ham⸗ burg. Die Geſellſchaft ergielte im Jahre 1905: 2386 462 M. 1 689 428.) Ueberſchuß. Für Abſchreibungen ſind 535 000 M. (430 000.) aufzuwenden. Demnach verbleiben 1851 462 M. (1582 903.) Reingewinn, aus dem 19 Proz.(16 Proz.) Divi⸗ dende verteilt, 139 869 M.(110 135.) Tantiemen bezahlt und 1592 M.(2768.) vorgetragen werden. Die Vereinigte Dampfziegeleien und Induſtrie⸗Akt.⸗Geſ. in Berlin beſtätigt jetzt, daß die Dividende mit 8 Proz. gegen 15 Proßz. vorgeſchlagen wird als Folge des Rückgangs der Steinpreiſe und der Teilnahme des erhöhten Kapitals am Gewinn. Im neuen Jahr ſeien bereits größere Steinverkäufe zu erhöhten Preiſen erfolgt. Neugründung einer Zementfabrik. In Oppeln(0berſchle⸗ ſien) wurde eine neue größere Zementfabrik gegründet unter der Firma Neue Oberſchleſiſche Portkland⸗Zgement⸗ fabrik Richard Friedländer,. Die Finanzierung des neuen Unternehmens, deſſen Erzeugungsfähigkeit auf 330—360 000 gebracht werden ſolle, erfolge durch eine auswärtige Banken⸗ 15 Vom Kohlenſyndikat. Angeſichts der fortgeſetzt ſich verſchärfen⸗ den Kohlenknappheit hat nach der„Köln. Ztg.“ das Kohlenſyndikat bereits ſeit einer Reihe von Wochen den Verkauf vollſtändig ein⸗ geſtellt und lehnt alle neuen Geſchäfte rundweg ab. Die Erneuerung des Spiritusringes geſcheitert? Die O ſt⸗ deutſche Spritfabrik hat den Vorſchlag, dem Spiritus⸗ ringe beizutreten, abgelehnt. Damit wäre zunächſt die Erneuerung des Spiritusringes geſcheitert, da der Beitritt der Oſtdeutſchen Spritfabrik eine der Vorbedingungen der Gültigkeit der bisherigen Zufagen der anderen Spritfabriken iſt. Die Ringleitung wird alſo die Bedingungen für die Spritfabriken verbeſſern anüſſen, wenn ſie den Ring doch zuſtande bringen will. Tut ſie das, ſo werden vorausſichtlich die Brenner Schwierigkeiten machen, weil jede Beſſerſtellung der Spritfabriken nur auf Koſten des Ge⸗ winnes, der den Brennern zugute kommt, geſchehen kann. Deutſche Wäſche⸗Jnduſtrie. In der Verſammlung des Vereins Berliner Wäſche⸗Fabräktuten, zu der auch die außer⸗ halb des Vereins ſtehenden Berliner Wäſchefabrikanten zugezogen waren, wurde die vorgeſchlagene Preiserhöhung von 5 Proz. als zu nießrig bekämpft und beſchloſſen, davon abzuſehen, einen be⸗ ſtimmten Prozentſatz feſtzulegen, vielmehr jedem Fabrikanten zu überlaſſen, die Preiſe für ſeine Fabrikate je nach der Art des Be⸗ triebes und gemäß der jeweiligen Veſtände der Webwaren zu er⸗ böhen. Einheitlich aber ſoll die Mitteilung von der Notwendigkeit einer Preiserhöhung den Konſumenten zur Kenntnis gebracht und ein dementſprechendes Zirkular verſandt werden. Internationale Sauerſtoffgeſellſchaft. unter dieſer Firma iſt in Berlin mit einem Aktienkapital von 800 000 M. eine Aktien⸗ geſellſchaft gegründet worden zwecks Herſtellung von kompri⸗ miertem Sauerſtoff und Handel in dieſem Produkte nach außer⸗ deutſchen Ländern. Beteiligt an der neuen Geſellſchaft ſind die Ge⸗ ſellſchaft für Lindes Eismaſchinen Akt.⸗Geſ. in Wiesbaden, eine Pariſer Acetylengeſellſchaft, die Bankkommandite Oppenheimer in Wiesbaden und die Bankfirma Wallach in München. Die Auswanderung über Hamburg im April hielt ſich auf gleicher Höhe wie im Vorfahr, ſie betrug 14 399 Perſonen gegen 14 827 i. V. Seit Jahresbeginn wanderten über Hamburg aus 58 850 Perſonen(51 674). Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn. Da der Betrieh der Bahn e Reinertrag ergeben hat, wird keine Dividende verteilt. 8755 eee 14 1 Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Mai.(Dffizieller Bericht) einzelne Induſtrie⸗Aktien zu weſentlich höheren Kurſen gefragt. Weſterregeln Stamm 251., Seilinduſtrie 132 G.(133.), Freiburger Ziegelwerke 172 G.— Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Bad. Rück⸗ und Mitverf.⸗Aktien zu 500 Mark pro Stück. „Ritter, Schwetz. 28.—-— „ S. Weltz, Speyer 95 860—.— 7 Storch. S.* „Werger, Worms 103.——.— —.— 128 25 —.— 198.40 —.— 140— Gewbk. Speyer 800% Pfälz. Bank Rkein. Kredilbank—.— 148.50 Pormſ. Br. v. Oertge—.— 89.50 Nbein. Fp. Bank 200.— 199.— bft. Preßh.n. Spiſbr. 189.— 188.— Südd. Bantf—.— 119.50 Trausvort Giſenbahnen; eeeee 5 Alz. Ludwigsbahn—.— 238.50 B..⸗G.„Seetr.— s 5 en. 149.— Mannh. Dampfſchl. 80.——.— „ Nordbahnn—.— 141—f Lagerhans 96.—— Heflör,. Straßenbahn—— 80.— 5.— 8 Ghem. Induſtele. Fgniinental. Verl.—.— 500— A⸗G..hem. Induſtr.50,Mannß. Verficherung 587— 580.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 740.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 138— 132— a Mſchfbr. 104.——.— Emaillirfbr. Kirrwell.—.— Emaillw. Maikammer 102.50 Ettlinger Spinnerei 103.——.— Hüttenh. Spinnerel 99.— Kgrlsr.Maſchinenhau—.— 230.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 282.— 89 — —.— Verein D. Oelfabriken 186.50 „„ Vorzug—.— 106.— Brauereienn. Bad. Brauere!— 125.— Binger Aktienbierbr.———.— Durl. Hof om. Hagen 268.50—.— Eichbaum⸗Brauere!—— 158.50 —.— —. 12—.— e Pfalzbr. Geiſel, Mohr 52.— 50.— Brauerei Sinner—.— 245 ebraute Bier in der Tucherbrauerei zu ſieden. Zahkungseinſtellung. Die Firma Hemmeter u. el Nütrnberg, iſt in Zahlungs Brunner, Br. Schrocdl, Holbg. 222.—— Juckerſbr. Wagdäuſel 110.50 cbwferiateiten ö Guckerraff. Mannk. Die Börſe verkehrte in feſter Haltung, namentlich blieben Fahrräderfabrik⸗Aktien wurden zu 143 pCt. gehandelt, ebenſo 104— 108.— Geſchäft nicht; aber trotz des matten Amerikas gewann die Obligaltonen 4½ Bad..⸗G. f. Nhſchiff. u. Seetransvort 101.— 4½%½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104.25 B 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G 5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 4% Herrenmüßle Genz 100.— G 4½j% Mannb. Dampf⸗ V ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.10 G 102. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b 3¹„„ alte M. 95.80 b5 3½%„„„ unk. 1904 98.80 bz 3½„„ Kommunal 97.50 bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freſburg ſ. B. 3½% Heidelbg. v. F. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. I: 1902 9% Ludwigshafen 3% 50 3½0% 41% Mannh. * 98.50 b; 97.80 bz 87.40 bz 97.— b 100.50 G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrß. Glektrizitäts⸗ 100.—G werke, Karlsruhe v. 1900 100.— C4½% Pfälz. Chamotte un. 9 97.50 BTonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.— Oblig. 1901 101.— 4½% Rufſ..⸗G. Zellſtofff. 918 1885 97.60 B[ Waldhof bei Pernau in 98.— E Livland 101.50 G 98.— G4½% Speyrer Brauhaus 97.80 G.⸗G. in Speyer 101. 97.70 5l4½ Speyrer Ziegelwerke 102 10 G 98.— G4¼% Südd. Srahtinduſtr. 101.25 G 98.25 GJ4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrtk Waldhof 104.30& — * 5 1888 1895 1898 2 45„5 1904 3/% Pirmaſens unk. 1905 3½ 9½ Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4/% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25 G Berliner Effektenbörſe. Erivaktelegramm des General-Anzeigersy * Berlin, 8. Mai.(Jondsb örſe. Mangels beſonderer Anregung von außen bewegte ſich bei abwartender Haltung der Verkehr an der heutigen Börſe in ſehr ruhigen Bahnen. Gleich⸗ wohl trat feſtere Stimmung unverkennbar zutage. Kohlenaktien bei mäßiger Kaufluſt höher. Rheiniſche Eiſenwerte etwas anziehend Laurahütte ½ Prozent niedriger. Für Schiffahrtsaktien gab ſich unter Bevorzugung von Hamburger Packetfahrt ſpekulative Kauf⸗ luſt kund. Banken allgemein behauptet. Feſt lagen Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft, dagegen ſchwächten ſich Schaaffhauſenſcher Bandber⸗ ein und Ruſſenbank etwas ab. Von Bahnen Ontario im Anſchluß an Newyork etwas beſſer. Prinz Heinrichbahn gewannen ½ Pro⸗ zent der geſtrigen Abſchwächung zurück. Ganz belanglos war das Geſchäft auf dem Fondsmarkte. Auf den Verkehr in öſterreichiſchen Werten wirkte die Luſtloſigkeit Wiens nachteilig ein. Tägliches Geld—83¼ Proz. Bei ſchleppendem Geſchäft trat im ſpäteren Verlaufe Kursänderungen im allgemeinen nicht ein. Meridional⸗ bahn höher. Ruſſenbank weiter nachgebend. Hamburger Packet⸗ 175 1 7 an. u dritter Börſenſtunde ruhig aber feſt auf die gute Haltung der weſtlichen Börſen. Eiſen⸗ und Kohlenaktien 1185 19 1 Deckungen anziehend. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt. Berlin, 8. Maf.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.— 216.— Lombarden 24.— 23 80 Ruſſ. Anl. 1902 81.10 8110 Canada Paelfte 172.— 172.— giſze Reichsanl. 100.25 100.20 Hamburg. Vacket 16290 164.20 30% Reichsanleihe 88.30 88.25 Nordd. Lloyd 131.90 131.60 4% Bad. St.⸗Anl. 109.30 102.50 Dunamit Truſt 189 90 182.20 %½B. St. Obl. 1900 88.90 98.80] Licht⸗ u. Kraftanl. 189.10 188.70 3½% Bayern 99.25 39.10] Vochumer 255.— 255.60 4% Heſſen D FeiLonſsolidation 446.20 447.50 60ſe Heſſen 585.00 85.40 Dortmunder 9390 93 90 3% Sachſen 87.10 87.— Gelſenkirchnei 228 80 229.70 4% Pfhr. Rh. W. B. 101.— 100 99 Harpener 219.75 219 90 5e% Chineſen 102.40 102 20 Hibernſa„350 40% altener:—.— 106.— Hörder Bergwerle 210.— 209 50 4½ Japaner(neu) 94.50 94.40 Laurahütte 250 60 250.40 1860er Loſe 160.20 160 20 Phönir 220.50 916 25 4% Bagdad⸗Anl. 88.50 88 20 Mibeck⸗Montan 215 50 215— Kreditakten 26 60 215.90] Wurm Revier 147.50 146.90 Berk.⸗Märk. Bank 167.70 167 20 Anflin Trepton⸗ 37. 37%„ Berl. Handels⸗GHeſ. 179.70 17280] Braunk.⸗Brik. 229 90 228.— Darmftädter Bank 1438.70 143 60] D. Steinzengwerke 241.50 241 70 Deutſch⸗Aſiat. Bank 185.90 184.— Düfſeldorfer Wag. 308.— 306 60 Deutſche Bank 15 288.70 288 70 e 547.—— „„„.-.)—.——.—]J Weſtereg. Alkalfw. 249.— 251. Disc.⸗Kommandik 186.60 186.90 Wollkänmmerei⸗Akt. 163 20 165— Bank 161.60 161.70 Chemiſche Charlot. 213.76 212.70 Nhein. Kreditbant—.——.—] Tonwaren Wiesloch 197.— 196.50 .aafth. Bankv. 161.30 161.— Zellſtoff Waldhof 318 75 315 70 Lübeck⸗Büchener———.—Eelluloſe Koſtheim 249.— 248.— Staatsbahn 146.10 146.20 Rütigerswerken 147.50 147.50 Privat⸗Discont 3½¼ W. Berlin, 8, Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Fredit⸗Aktien 216½40 216.10J Staatsbahn 146.— 146 Diskonto Komm. 186.60 186.70] Lombarden 23.90 2680 Paartſer Börſe. Paris, 8 Mai. Anfangsfurſe. 4% Renke 99.07 99 07[ Türk. Looſe Italtener———.—[Banque Ottomane 660— 662— Spanier 95,50 95 99[ Rio Tinto 1634 1627 98.90 94 12 Londoner Eſſektenbörſe. 5 Lon on; 8. Mai.(Telegr.) Anfangskurſe ber Effeltenbörſe. 3 0% Reichsanleihe 86¼ 86 ½] Southern Pacifie 658 65¼½ 5. 9% Chineſen 108. 103.— Chicago Milwaukee 168½ 169½ 5% Chineſen 387]. 98½ Denver Pr. 9— 89/ 2%% Conſols 89% 89¼ Atchiſon Ppfr. 105— 105— 4% Italiener 105— 105.— Loufsv. u. Naſhv. 146¼ 146% 4% Griechen Union Paeific 149¼ 149— 3% Unit. St. Steel com. 40% 397% mi N 5„ pref. 108 109½% 5 Tören. 92,% 92%Ciebahn 420½ 424% 4% Argentinler 890% 89eſ,] Tend.: träge. 55 3% Mertkaner 35¼ 835¼ Debeers 174% 17% 4% Japaner 91— 90% Chartered 17% 1 8 Tend.: träge. Goldfields 4½%%8 Ottomanbant 16 ½% 16½¼ Randmines 6½% 6ʃ˙½% Nio Tinto 5 64/ 64¾ Eaſtrand 4˙⁰5—ꝰ Braſilianer 87 ½ 88¼ö Tend.: ſtill. Berliner Produftenbörſe. *Berlin, 8. Mati.(Produktenbörſe.) Lebhaft war das Kaufluſt die Oberhand und die Preiſe zogen an, angeregt 1 wenige Deckungen, namentlich in Maiweizen. Die ſpäteren Sichten folgten langſam. Roggen zeigte kräftige Beſſerung für ſpätere Lieferungsfriſten. Hafer genießt wenig Beachtung. Greif⸗ bares Getreide feſt, einzeln auch etwas höher. ſchwache Haltung. Wetter: ſchön. Berlin, 8. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe, 95 Rüböl bekundet 162 25 162 5 16475 65 75 75 8. 75 8 8. Weizen per Mai 185 50 187.25 Mais per Mai 132 75 132.28 „ Juli 186 50 187.50„Juli 130.85—.— 178 75 179 5„ 1 Rüböl per Mai 49.20 Roggen per Mai 4, 6. Seite Mannbeim, 8. Mai. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anze igers.) * Frankfurt, 8. Mai.(Fondsbörſe.) Bei Eröffnung der Börſe war Geſchäftsſtille vorherrſchend. Die Auslamds⸗ börſen brachten wenig Anregung. Der türkiſch⸗engliſche Kon⸗ flikt übte auf die Geſchäfstätigkeit einen Druck aus. Die Kurſe zeigten auf den meiſten Gebieten mäßige Abſchwächung. In Montanwerten machte ſich feſtere Tendenz bemerkbar. Der Eiſen⸗ bericht verzeichnet weiter ſtärkere Nachfrage. Hemmend auf dieſe Werte wirkte, daß die Streikbewegung in den franzöſiſchen Kohlenrevieren und in Amerika beendet iſt und nun der in letzter Zeit große Abſatz nach Frankreich ſeinem Ende entgegengeht. Bankaktien neigten zur Schwäche und hatten größtenteils Kurs⸗ einbußen zu verzeichnen. Schiffahrtsaktien feſt. Auf dem Bahnenmarkte wax das Geſchäft ſehr ſtill und die Kurſe behaup⸗ tet. Für Lombarden war lebhafteres Intereſſe zu bemerken. Induſtriewerte größtenteils bei feſterer Tendenz und lebhafterem Geſchäft umgeſetzt. Elektriſche Werte bevorzugt. Kaliwerte Weſteregeln gegen geſtern 8 pCt. ſteigend. Fonds feſt. Einiges Intereſſe beſtand für Ruſſenwerte bei ziemlich belangreichen Umſätzen. Portugieſen feſt. Amerikaniſche Bahnen feſter. Im weiteren Verlaufe war die Haltung allgemein ſtill. Der Kursſtand konnte ſich behaupten. Bezugsrecht auf öſterreichiſche Kreditaktien 2,25 bezahlt. Die Nachbörſe war ſtill. Es notierten: Kreditaktien 216,30 A 216 à 216,50, Diskonto 186,90 à 187,10. Telegramme der Continentat⸗Telegraphen⸗Compagpte. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. „ Wecſel — 75 8. 7. 8. Amſſerdam kurz 109.15 169.10 Paris kurz 81.525 81.466 Belgien„ 81.333 81.325 Schweiz. Plätze„ 81.46 81.40 Italien„ 81.538 81.475 Wien 85.288 85.288 London„ 20.505 20.502 Napoleonsd'or 16.29 16.29 5 lang—.——.— Privat⸗Diskont 35% Staotspapiere. A Dentſche. 25 8 7. 8 31½% Oſch. Reichsanl 100.25 100.20] Tamaulipaß 100 60 100.,65 3„„„ 88.50 88.25 Bulgaren 988 95.80 32½%pr.fonf. St.⸗Anl 100.25 100.20 1ſ% Griechen 1890 532)—.— 8 5 88.4) 88.25] italien. Rente—.——.— 4 bad. St.⸗A.„ 102.40 102. 0 ½% Oeſt. Silberr. 101.25 10105 31% bad. St.⸗Obl. fl 98.90—.—41½„ Papierr.—.— 101.10, 5½%„„ M. 98.65 98.80 Oeſterr. Goldr. 100.65 100.50 „00, 98.60 98.60[8 Portg. Serie 1 68.95 69.— 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.30 101.15¼3 dto. III 69.50 69,50 399½5 do. u. Allg.⸗A. 99.30 99.30 4½ neueRuſſen 1905 91.50 91.25 8 88.10 88.104 Ruſſen von 1880 80 85 81.10 4 Heſſen 103.— 103.—4 ſpan. ausl. Rente 95.75—.— 8 Heſſen 85.75 88.75 4 Türken v. 1903 89.20 88.30 8 Sachſen 86.95 86.95 4 Türken unif. 9335 96.8) 81½ Mh. Stadt⸗A.05—.——.—4 Ungar. Goldrente 9665 96.90 che. 4„ Kronenrente 96.05 96.10 Ag..Gold⸗A. 1887————5 40, Ehtnefen 1898 97.90 87.95] Verzinsl. Loſe. 5 Egypter uniſtzirte———.— Oeſt. Loſe v. 1860 160.45 160.30 Mexpikaner äuß. 102.30 102.50 Türkiſche Loſe 146110 146.— 4 inn 68.40 68.40 * Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 109.50 109.— Ektr.⸗Geſ. Schuckert 13350 134.25 Eichbaum Mannh. 154.— 158.90 Allg..⸗G. Siemens 192— 192.50 Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.—Ver. Kunſtſeide 430— 429 75 Parkakt. Zweibr. 113.50 113.50 Lederw. St. Ingbert 52— 52.— Weltz z. S. Speyer 95.— 95.— Spicharz 113 50 113.50 Cementw. Heidelb. 145.— 144.90 Walzmühle Ludw. 194— 194.— Cementf. Karlſtadt 125.45 125 40 Fahrradw. Kleyer 345.40 341. Bad. Anilinfabrik 456 75 455.75 Maſch. Arm. Klein 108 50 103.70 Ch.br Griesheim 260.— 257.— Maſchinenſ. Baden. 206— 206.50 Pfälz. Nähmaſch. 141.50 143.— Dürrkopp 414.— 416.— Höchſter Farbwerk 396.75 898.50] Maſchinf. Gritzner 224— 224.— Verein chem. Fabrik 330.— 330.— Schnellprf. Frkthl. 188 50 188.50 Chem. Werke Albert 375.— 375.25 Oelfabrik⸗Akttien 136.80 136.30 Necumul.⸗F. Hagen 225— 225.— Setlinduſtrie Wolff 138— 132.— Ace. Böſe, Berlin 8830 87.—Zellſtoff Waldhof 318 25 315.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 225 80 225.60] Südd Immoh. 121.50 121.80 Lahmeyer 15150 152., Lampertsmühl 88.25 87.80 Bergwerks-Aktien. Bochumer 256 20 255.—Gelſenkirchner 229.8) 229.— Buderus 18050 130.— Harpener 221.— 220.— Concordia 341.— 340.— Hibernia—.——.— Deutſch. Luxembg. 239.80 239.— eſterr. Alkali⸗A. 245.— 253.— Eiſenwerke Lollar—.— Oberſchl. Eiſenakt. 133.20 182.60 Friedrichsh. Bergb. 159— 157.75 Ver. Königs⸗Laura 251.— 250.C0 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 235 50 235.50] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2390 28.90 Pfälz. Marbahn 148— 148.— Oeſterr. Nordweſtb 109.50 105.10 do. Nordbahn 140 39 140.30 75 Lit. B. 114 40 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 142 25 148.25 Gotthardbahn———.— 0 er Packet 163.60 164.— Ital. Mittelmeerb. 92.— 99.— dd. Lload 132 40 131.90]„Meridionalbahn 159— 159.— eeee „Une Staatsb 146 20 145.80 Baltim QObio 109.10 1093 jenigen, die ſich ein Haus hierauf erbauen wollen, erhalten ihn in General⸗Anzeiger. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.80 100 80J 4% Pr. Pfdb. unt. 14 102.— 102.— 40% F. K. B. Pfoͤbr.05 100 90 100 90f 3%„„ 15 102 80 102.80 %%„„ 1910 19130 101%%„„ 100.— 100.— 4% Pf.HypB. Pfdb. 101.10 101.[,„„ 0s 9490 94 30 , 96 75⁵ 31½0% Pr. Bod.⸗Fr. 9480 94.303%½ Pr. Ufdbr.⸗Bl.⸗ 4% Etr. Bd. Pfd. vgo 100 70 100 70 Kleinb. b 04 96.— 96— 40%„ 99 81½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. Oa 101 90 10190] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 5 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99 50 99.5 unk, 10 102 20 102.20 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100 70 100 50 4%„ Pfdbr..03 4%„„„ 1907 100.70 100.70 unk. 12 102 80 102 90 4%„„„ 1912 102.75 12 75 6ſ½„ Pfdbr..86 3iſ.„„„ alte 95.80 95.80 89 d. 94 95.70 95.70 3%„„„ 1904 95.80 95.80 8½„ Pfd. 93/6 95.60 95 60 ½„„„ 19ʃ4 97.50 97 50 4%„ Com.⸗bl. 31½% Rh..⸗B..O 97.50 97.50 v.(1unk 10————iob Rhein. Weſtf. %½%„ Com.⸗Ovl..⸗C.B. 1910 101 60 101 60 .87, unk.91 98 40 98 40 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101 10 101 29 3%„Com.⸗Obl. 1% Pf. B. Pr.⸗O. 98.15 98 15 v. 96006 98 40 38 40 ½1 Ital. ſttl.g. E..—.—. 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100.80 100.80——. 4%„ 12 101.60 101.60 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 590.— 590.— *. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 133— 133—Oeſterr.⸗Ung. Bayf 118 50 118 75 178.40 172 20 Oeſt. Länderbank 112— 111.50 192.20 122 10„Kredit⸗Anſtalt 217.— 216.30 144.— 148 90 Pfälziſche Bank 102— 102.— 239.30 239—Pfälz. Hyp.⸗Bank 198 50 198 5) 186— 18550 Preuß. Hypothenb. 122.2) 122.20 113 40 113 70 Deutſche Reichsbt. 155.75 155.50 187,20 186 90 Rhein. Kreditbank 143 50 14.50 162 20 162— Rhein. Hyp. B. M. 199 20 199 20 207 39 207 80 Schaaffh. Bankver. 161.60 161 45 158 75 158 50 Südd. Bant Mhm. 119 45 119.50 129 70 129 50 Wiener Bankver. 143.30 148 40 Bant Ditomane 130 10 130.50 Frankfurt a.., 8. Mai. Kreditaktien 216 80, Staats⸗ bahn 145 75, Lombarden 23.80 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 96.70, Gotthardbahn 197.50, Disconto⸗Commandit 186 70, Laurg Gelſenkirchen 229.—, Darmſtädter 143 90, Handelsgeſellſchat 172.50, Dresdener Bank 161 90, Deutſche Bant 239—, Bochumer 255.— Northern—.—. Tendenz: ruhig. Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank * Nachbörſe. Kreditakttien 216 20, Staatsbahn 145.80, Lombarde 23.90 ꝰeconto⸗Commandit 186.80 **** Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Autwerpen, 8. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Finland“, am 28. April von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ dach& Bärentlau Nachf. in Mannhetm, Bahnhofplatz Nr. dirett am Hauptbahnbof. Mls Stadt Maunheim, 3. Mai 1906. einem Garten umgeben wolle, ſo müf die Spekulationswut noch nicht herrſche. Beſſer ſei, wenn ſich dann mehrere zuſammentun, eine Organiſation ſchaffen und zugleich Maßnahmen treffen, die eine Spekulation unmöglich machen. Da⸗ durch bleibt der Boden im Beſitze der Genoſſenſchaft, und nur die⸗ es an Barmitteln, um eine ſolche Gartenſtadt zu erbauen. Für Hypotheken zu bekommen. Sollte die Gartenſtadt w werben, der notwendig iſt,, um eine Gartenſtadt erbauen zu können. aber nicht allein den lichen, ſondern ſie ſollten Erbbaurecht. Die Gartenſtädte ſollen haben, das billige Wohnen zu err noch anderen gemeinnützigen Z1 ſollen ſie eine gute Schule, ſchöne helle Rä ſäle, Leſehallen ete. haben. D Dr. Marcuſe habe nack Zuſammenhang mit der Wohnu die Tuberkuloſe als eine Woh zeichnet. Der Redner zeigte ausgeführter Häuſer von eng ſtädten. Auch in Deutſchland hoffe man d ſtadt zu gründen und zwar bei Dresden. Auch bei und zwar in Karlsruhe, werden Verhandlungen bauung einer Garchenſtadt geführt. Die I d erikaniſchen Gaxten⸗ hr eine Gaxten⸗ i uns in Baden wegen Er⸗ Referenten t daran, daß ſie er Vad Des 5 Der Kern des Problems ſei richtig erfaßt und jed etwas) was der Bewegung zugute komme. Gle ig müſſe aber auf die Schwierigkeiten der Sache hinweiſen. den Gedanken bisher praktiſch verwirklichen konnte, ſo hatte es meiſtens Philantropen zu verdanken. Andernfalls aber fehle ſef. falls man man man Wenn den einzelnen Beſiedler erwachſen auch inſofern Bedenken, als faſt unmöglich iſt, mit der heutigen Geſtaltung des Erbbaurechts ins Leben treten, ſo müßte in erſter Linie eine ganze Umwälsung des Pri⸗ vatrechts, namentlich des Enteignungsrechts, erfolgen. Dann erſt wäre es möglich, Grund und Boden zu dem billigen Preis zu er⸗ ch — Sollte ſich das vom Redner erwähnte Problem einer Garten⸗ ſtadt verwirklichen laſſen, ſo wäre dies ein ganz bedeutender Fort⸗ ſchritt auf ſozialpolitiſchem Gebiet, deſſen ſegensreiche Folgen ſich wohl überall ſehr bald bemerkbar machen würden. Auch wir werden ja im Laufe der nächſten Jahre in den Beſitz einer größeren Gar⸗ tenſtadt, deren Bau durch ein hieſiges angeſehenes Bankhaus er⸗ möglicht wird, gelangen. Aufgabe der hier neugegründeten„Orts⸗ gruppe zur Erbauung einer Gartenſtadt“ wird es dann ſein, ihre Theorie in die Praxis umzuſetzen. Das Auditorium, unter dem ſich auch mehrere Damen befanden, nahm die Ausführungen des Re⸗ ferenten beifällig entgegen. Geſchäftliches * Die Firma Ludwig Feiſt, E 2, 8, hat in ſeparaten Räumen eine neue Abteilung für Dampfbettfedernrei⸗ uſw. befreit werden. rme Verantwortlich: für Politit, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. M. b..: Direktor Ernſt Müller. FEISENFROFON —— 0 für kränkliche, schwächliche KINDER. Appetitanregend wohlschmeckend. Viele tausend Aerzte verschreiben Eisentropon mit durchschlagendem Erfolg. Dr. med. S. in W. schreibt Z..: Mit Eisentropon habe ich die besten Erfahrungen gemacht. und habe ich eine Familie, in der Zz. Zt. die achte Dose Eisentropon für die Kinder(Schüler) verwendet wird, und zwar mit vorzüglicher Wirkung“). Elsentropon untersteht einer regel⸗ mässigen wissenschaftlichen Kontrolle. 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Mai er., Beginn 3% Uhr nachmittags, im Saale der Bückerinnung, 8 6, 40 ein einmaliger Experimentier-Vortrag Alle Interessenten, namentlich Hausfrauen, denen der Wert ihter Wäsche bekannt ist und die eine richtige Behandlung der Wäsche zu schätzen wissen, Jede auch die kleinste Familie erzielt un- unbekannter Schonung der Wäsche. schliessend hieran: Vorfünhrung eines sehr bewährten Mittels zur Beseitigung Liden 18 E 2 Ez flanken 2 große Läden— eventl. in kleinere geteilt— mit oder ohne Entreſol zu vermieten. 36124 Näheres im III. Stock bei Georg Fischer. 7 Laden mit 2 Zim. u. 9 Küche ſamt Zubehör zu vm. Näh. 1 Treppe. 9718 emen 6 20 20 20 20 An- 2 2 9684 eeeeeeeee deee— g5 17b Sien 15 b Nofengartenſtr. 19, Part⸗ Stellen Inden§t chen 9 zu verm. Wohnung, 4 Zimmer, Kitche, Bad 5 0 900 SuU f 1 10 Himterdaus, ver 1. od. 1 5 5 —. abgeſchWohnung, verm. Näheres parterre. liuke, II en icur 3 0 Küche u. Zubchs 15 Anzuſehen von 10—12 Uhr.588 1. Juni od. ſpäter zu ver m. 05 ſucht Nebengeſchäftigung. Nengershafftaße l für die Facturierung ete. per sofort oder Ofſerten unter A. H. 36211 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Josef Blum, W kocht, reinigt, dämpft und desinfiziert diè Wäsche gleichzeitig und erzielt eine Erspatrnis bis zu zirka 75 Prozent gegenüber anderen Waschmethoden. Ehe Sie eine Waschmaschine Kaufen, machensSie einen Versuchmit der,VOLLLDAMEEC. Lieferung kostenlos zur Probe durch 5 13. 64235 1 B 7. 10 Paaſtencfl. Jn uni zn verm. Näb. 3 Tr. h. 9138 2 Tr. h. hübſch mbl. Rupprechtpr. 0 Zalz Bureau zu v. Zu er'r. Segin. 35292 Augartenſtr. 6 2 B⸗Wor nung per 1. Juni zu v. 9754 1. Juli a. e. gesucht. Bewerhungen mit Gehaltsansprüchen und Zeugnis-Abschriften unter Nr. 642348 an die Expedition dleses Blattes. 2 8 räul., welche 6 J einen Haush, ſelbſtäudig geführt hat, ſucht Stelle würde auch Filſale über⸗ Näheres daſelbſſ, 2. Stock. Paepe 21., Nähe hom Fried⸗ P lichspalk und Rhein, 3. 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Inhalt. ) Aktien—-Brauerei Dinglingen, 4 Partial-Obligationen. 2) Bapexrische 45 Prämien-Anleihe (100 Taler-Lose) von 1866. 3) Bierbrauerei zum Sternen vorm. J. Grat,.-G. in Gottmadingen in Baden, Partial-Obligationen. 4) Braunschweigische Prämien- Anleihe(20 Taler-Lose). 5) Bruchsaler Stadt-Schuldverschr. von 1895. 6) Brüsseler 257 100 Fr.-Lose v. 1902. 7) Bukarester 48 Stadt-Anl. v. 1903. 8) Freiburger 15 Fr.-Lose von 1861. 9) Freiburger 15 Fr.-Lose von 1902. 10) Guillaume-Euxembourg- Eisen- bahn, 3 Obligationen. 11) Italienische Gesellschaft vom doten Kreuze, 25 Lire-L. v. 1885. 12) Italienische Gesellsch, der Sar-⸗ dinischen Sekundärbahnen. Obl. 13) Lahrer Straßenbahn-Gesellsch. in Lahr, Schuldverschr. 14) Mannheimer 4 Stadt- Schuld- verschreibungen von 1901. 15) Oesterreichische 5 500 Fl.-Lose von 1860. 16) Plorzheimer Stadt-Obligationen. 17) Rumänische 49 amortisierbare Rente von 1890. 18) Serbische 4J amortisable Anleihe on 1895. 19) Unionbrauerei.-G. in Karls- ruhe, 4 Teilschuldverschr. 20) Waggonfabrik Aktien-Gesellsch. Rastatt, 4u Obligationen. Prämien: Serie 6977 Nr. 1(200)0 7(200) 11/ (200) 12 16(200) 18 21, 7644 1 3(200) (200) 10 12(200) 15 16(200) 20 9955 21(200) 28 25, 13637(200)(200) 10.(200) 13(200) 17(200) 19 20(200) 91. 17161 2(200)(200) 14.19 20(250), 23307 10 20 21, 25619 12(200) 14(500) 19(250) 21(1000), 25826 1(40,000) 6 11(200) 19 22 25. Die Nummerp, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 7) Bukarester 4% Stadt- Anleihe von 1903. Vexlosung am 1/14. März 1906. Zahlbar am 1/14. Mai 1906. à 100 Fr. 95 338 1126 296 315 375 605 982 2358 653 717 3036 119 252 529 936 4667 695 778 806 8040 291 6043 159.247 318 429 446 980 7059 094 399 533 800 8110 134.363 381 435 724 819 9681 959 970 10092 643 838 912 11006 071 179 12797 996 13309 461 15427 597 669 940 16194 17221 357 858 954 18934 964 990 19078 461 714 868. u 600 Fr. 20020 444 488 612 809 21330 477 22132 28824 24025 468 531 696 782 987 25754 779 850 26070 151 433 526 813 822 914 27135 437 28448 587 726 914 918 29021 038 475 768. * 1000 Pr. 30410 660 729 31183 361 687 709 784 32120 205 207 235 257 276 33107 34130 752. à 5000 Fr. 35354 459 868. ) Aktien-Brauerei Dinglingen, 4% Partial-Obſigationen. 5. Verlosung am 12. Kpril 1906. Zahlbar mit 1023 am 1. Juli 1906. 1000% 60 67 238 281. 2 500 ½% 308 359 368 521 598 691. 2 300%% 730 750 761 798 824 862 888 893 910 937. à 200% 1002 016 032 066 074 082 123 130 144 148. à 100% 1216 230 233 248 290 293 303 350 359 368. 2) Bayerische 4% Prämlen- Anl.(00 Taler-Lose) v. 1866. 40.(letzte) Prämienziehung am 1. Mai 1906. Tahlbar am 1. Juni 1906. Am1. März 1906 gezogene Serien: 14 30 49 92 130 182 187 164 199 202 224 229 280 327 398 409 411 413 430 436 409 532 541 675 617 680 635 666 670 678 679 727 767788 802 837 869 904 916 924 931 932 951 1015 1016 1042 1066 1091 1107 1108 1111 1126 1130 1150 1181 1166 1172 1174 1203 1251 1252 1256 1280 1288 1311 1312 1887 1338 1430 1641 1549 1617 1655 1677 1678 1762 1756 1802 1820 1847 1880 1915 1923 1924 1930 1957 1964 1987 2014 2032 2085 2090 2106 2115 2142 2149 2181 2195 2216 2248 2278 2295 2308 2324 2329 2339 2340 2347 2360 2866 2372 2883 2898 2404 2412 2444 2487 2526 2826 2827 2590 2615 2640 2642 2674 2694 2995 2720 2738 2757 2760 2768 2782 2887 2902 2936 2939 2940 2976 3000 3008 3012 3028 3046 3077 3095 3099 3126 3143. Prämien: 699 2446 4591 7850 8181 8186(1200) 10082 11178 13995 20437 24924 27004 27005 31494(1200) 36306 39371 46531 46589(4800) 47538 47587 68263 54515 55545 56213 56237(48,000) 57481 (1200) 58556 58583 65546 65580 66863 71409 80837 83809(1200) 95718 95728 95724 95742 96164 105712(300,000) 107084 107432 109038(2400) 110768 116908 116951(2400) 117317 117982 118227(1200) 118240 119875 119888 120173 120573 126280 126305(1200) 180712 133657 134691(1200) 134729 136967(2400) 141823 141831 4 145061 146914 146948 147420 147425 152780 147450 148781(2400) 160399 4 Die Nummern, welchen kein 1505 in() beigefügt ist, sind mit 600, le übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 300% gezogen. 3) Blerbrauerei zum Sternen vormals J. Graf, Aktien-Ges. in Gottmadingen in Baden, Partial-Obligationen. Vexlosung am 21. April 1906. Zahlbar am 1. Juli 1906. 37 47 162 167 178 197 216 327 371 517 465 499 514 520 551 617 667 667 71 700. 4) Braunschweſgſsche Prämien-Anl.(20 Taſer-Lose). 134. Serienziehung am 1. Mai 1906. FPrämienziehung am 30, Juni 1906, Serie 23 63 199 223 227 410 458 676 693 776 1119 1164 1357 1447 1781 2404 2538 2612 2729 2743 2800 3226 3322 3359 3439 3537 3011 3983 4074 4403 4593 4650 4671 4756 4854 5016 5044 5261 8419 5550 6909 6987 6102 6129 6172 6368 6429 6771 6826 6925 7290 7524 7666 8096 8202 8262 8882 8885 8887 9138 9916. 5) Bruchsaler Stadt-Schuld- verschreibungen von 1895. Vexlosung am 17. April 1906. Zahlbar am 1. Oktober 1906. Dit. A. 93 124 146 156 163 290 518 562 628 639 717 742 1668. Lit. B. 126 162 232 295 315 320 333 458 465 491 529 538 597 695 932 969. LIt. C. 85 155 190 236 330. 6) Brüsseler 2½% 100 Fr.-Lose von 1902. 23. Vorlosung am 14. April 1906. Zahlbar am 1. Juli 1906. Serlen: 6977 7644 13637 17161 23307 25619 25820. 8) Freiburger 15 Fr.-L. v. 186ʃ. 99. Serienziehung am 14. April 1906. Prämienzichung am 16. Mal 1006. Jerie 21 113 246 293 342 398 454 477 498 796 840 849 960 1094 1169 1179 1197 1217 1238 1420 1443 1463 1477 1560 1621 1656 1794 1811 1908 1924 2004 2179 2187 2284 2386 2347 2424 2491 2615 2664 2817 2837 2842 2872 2900 2907 2941 3047 3067 3077 3096 8166 3198 3246 3330 3341 3368 3488 3573 3612 8688 3814 4012 4073 4100 4178 4179 4272 4329 4360 4581 4939 4555 4782 4790 4793 4880 4912 4927 4928 5029 5068 5088 5148 8318 5531 6638 5707 5721 5727 5827 5887 5963 5965 6008 6058 6108 6128 6181 6200 6202 6828 6428 6431 6443 6485 6534 6648 6664 6767 6790 6802 6837 6912 6971 7088 7118 7119 7164 7219 7356 7408 7429 7480 7546 7846 7788 7798 7874 7888. 9) Freiburger 15 Fr.-L. v. 1902. 7. Serienziehung am 14. April 1906. Prämienziehung am 15. Mai 1906. Serie 161 1136 2087 3880 3868 2653 2538 8043 8508 8850 9005 520 deee e ee eeeeeeee 8 13119 13215 13285 13398 13394 9156 9949 9988. 10) Guillaume-Luxembourg- Eisenbahn, Vexlosung„März 1906. Zahlbar am 1. Mai 1906. 261—270 1821—830 2671—680 691 —700 4201—210 871—880 10341— 350 11441—450 12742—750 13081— 087 17311—320 18011—020 831—340 19030—039 140—149 20020—026 21050—059 22530—539 85080—089 26000—009 27950—959 29930—939 35341—346 36491—500 971—980 37401—410 38061—070 41101—110 571—580 42141—150521528 43571. —590 44061—070 641—550 46471— 480 491—500 47161—170 50741—750 54821—830 58091—100 60251—260 871—880 63571—580 67211—220 641 —650 69641 71611—520 72151—160 74101—110 691—700 78271—280 351 —360 76101—110 496—500 80251 260 81241—250 82601—610 84351 360 86601—610 88371—380 91071 —079 92211—220 93691—700 971— 980 95011—020 97471 98171—180 99781—790 100771780 101096— 100 102191—200 103511—580 661 —570 709 710 801 104841-850 112841—860 113181—200 981— 114000 120641—648 921—940 121441—460 123841—860 127081 —100 781—800 961—980 132661 —680 133021—040 137581—600 140881—900 141521—540 147121 —140 à 800 Fr. 1i) Itaſſenische Gssellschaft vom fioten Kreuze, 25 Lire-Lose von 1885. 81. VLerlosung am 1. Mai 1906. Zahlbar mit 20 Abzug am 9. Mai 1906, Amortisationsziehung: Serie 689 1802 2671 2935 2997 3473 3839 4219 4532 8399 7459 7467 7682 7766 7888 8037 8191 8354 8468 8477 9819 11382 11847 Nr.—50 à 33 Pire. Prümienzlehung: Serie 1012 Nr. 41.(35,000), 1435 21(50), 2103 27(500, 5125 6(500, 5888 10(1000), 83885 2⁰ 8736 7(50), 9527 7(50 Lire). 12) Itallenische Gesellschaft der Sardinischen Sekundär- bahnen, Obligationen. Verlosung am 1. Kpril 1906. Zanhlbar am 1. Juli 1906. 1 1695 142 940 2085 Einer-Titel. Nr. 1093 088 100 728 3228 304 5935 6215 8004. Fünfer-TPitel. Nr, 8288 556 927 944 9048 705 788 10466 11362 12798. 5 488 410 706 888 Einer-Fitel. Nr. 433 6 930 1904 203 672 2312 713 3679 5698 6676 711 808 7537 653. Fünfer-Titel! Nr. 8237 919 990 9281 10783 11331 635 12301 647. Zehner-Titel. Nr. 13209 14093 681 809 16033 170. 3. Serie. Piner-Ttel. Nr. 732 2361. Fünker-Iitel. Fr. 2915 3628 4192 335 509. 8 Igati 155 8400 gationen 10,000), 18548 6(10,000 10 60000 18936 7 440000 16(600,000), 15886 17 4. Serie. HEiner-Titel. Nr. 1716 790 2026 120 171 996. Fünfer-Titel. Nr. 3030 691 761 934 4222 491 718 6314. Zehner-Titel. Nr. 7669 674 807. 5. Serie. Einer-Fitel. Nr. 227 500 640 777 1275 640 878. Fünfer-Titel. Nr. 2271 331 3232. 18) Lahrer Straflenbahn-Ges. in Lahr, Schuldverschr. Verlosung am 31. März 1906. Zahlbar am 30, September 1906. 83 313 332 339 419 472 596 710 731 748 880 851 997. I4) Mannhelmer 4% Stadt- Schuldverschr. von 90l. Verlosung am 28. April 1906. Zuühlbar am 1. Augüst 1908. Lit. A. à 5000 ½ 162 248 276 542. Lit. B. à 2000% 12 278 454 627 648 745 806 933 1025.180 236.330 433 944 2105 466. Lit. O. à 1000% 679 823 861 862 893 999 1036 438 483 507 582 667 728 912 947 959 978 2287 647. Lit. D. à 500% 108 148 628 694 695 1234 435 658 659 660. Lit. E. à 100 ½ 96 163 390 469 712 1196 300 481. 15) Oesterreichische 5% 500 Fl.-Lose von 1860. 92. Prümienziehung am 1. Mai 1908. Zahlbar mit Abzug am 1. August 1906. Am 1. Februar 1906 gezogene Serlen: 98 113 129 174 179 260 280 354 558 656 8638 688 715 721 736 846 941 990 1001 1034 1098 1149 1177 1624 1667 1716 1760 1786 1889 1984 2382 2404 2447 2478 2553 2614 2870 2880 2936 3116 3174 3448 3469 3496 3540 3580 3601 3744 3782 3857 3882 4124 4160 4181 4216 4300 4381 4477 4584 4587 4670 4702 4721 4776 4870 4972 6026 5206 5313 5387 5426.6429 5461 5589 5783 789 5794 5814 5981 6020 6048 6070 6112 6284 6282 6344 6357 6878 6516.6600 6606 6676 6709 6790 6709 6859 6881 6955 7134 7180 7270 7481 7467 7477 7678 7695 7701 7720 7883 7902 7964 8182 8261 8328 8359 8819 8882 8592 8666 8688 8738 8773 8910 8938 8946 9117 9127 9146 9209 9272 9318 9590 9679 9730 9746 9762 9798 10008 10009 10069 10456 10489 10569 10683 10730 10757 10800 10810 11010 11035 11095 11212 11334 11429 11436 1147711597 11684 11789 11851 11913 11988 1199112110 12185 12247 12275 12407 12536 12885 12600 12700 12716 12724 12709 13447 13486 18838 13676 13694 13742 13827 13850 13901 13917 13927 13998 14016 14019 14036 14062 14074 14323 14426 14498 14505 14508 14868 15000 15041 15086 15098 15114 16188 13202 15204 16230 15278 18282 15534 15545 15600 15623 15700 15771 15812 15874 15901 15936 16961 1597116050 16067 16115 16122 16203 16289 16204 16488 16482 16577 16680 17077 17148 17182 17164 17204 17840 17420 17500 17511 17604 17074 17811 17818 17924 18084 18170 18300 18890 18640 18665 18715 18766 18803 18851 18874 18928 19008 19025 19168 19801 19213 19288 19300 19324 19886 19476 19864 19882. Prümien: Serie 786 Nr. 15(20,000), 941 5 (10,0000, 1098 16, 1716 13, 2614 7, 3580 17, 4778 17, 8206 7(10,000) 9, 53138 20,5794 5 9,5981 4(10000). 6048 13(100,000), 6600 18,7134 19, 7467 4(10000) 47, 7477 5(10000), 8666 10, 8868 11, 8773 18,5127 0 8900 45979 10489 17,10800 8 (10000), 11212 4. 12110 16(20000, 12247 15(50,000) 18, 13901 11 13998 4, 14323 16, 18098 19 186283 16115 11(10,000), 16122 12, 16264 2, 17077 19, 17182 2, 17800 10 (10000), 17811 L 17921 10 14 18640 10, 19168 20(10000), 19213 (10,000). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 2000 Kre, alle übrigen in obigen Serien ent- baltenen Nrn. mit 1200 Kr. gezogen. 16) Pforzheimer Stadt-Obl. erlosung am 19. April 1906. Zahlbar am 1. November 1906. 3% Obligationen von 1883. Pit. A. 19 88. Lit. B. 96 116 190 205 208 368 384 390 471. Lit. C. 69 101 246 285 294 389 512 596 673 674 778 787 793794 801 891 986 96 4. Lit. DP. 11 26 80 115 150 277 278 317 416. Lit B. 37 100 163 253 284 291 300 333 437 498. 37 von 1885. Uit, A. 10 Lit. B. 110 133 179 289 344 368 400. Pit. O. 432 485 515 667. Lit. D. 777 848. Lit. E. 1061 118. 3½% Obligatlonen von 1888. Ft, K. 12 4 Tit. B. 101 217 272 278 276 288 868 412 413. Lit. C. 483 526 618 660 684 704 785. Lit. D. 779 831 840 948. Lit. E. 1055. %½ 5 Obligationen von 1895. Lit. A. 113 182 234. Lit. B. 2 99 276 277 315 536 542 670 688 620 621 622 623 668 4128 172 242 258 410. Lit. G. 99 211 271 275 306 420 406 504 682 855.920 1194 209 283. 345 651 670 800 919 942 391 Lit. D. 130 133 378 376 438 474 555 572 599 644 705 801 935. Lit. E. 6 793 94 124 125 147 364 424 429. 31 Obligationen von 1898, Lit. A. 93 201. Lit. B. 2 66 102 154 218 274. Lit. C. 28 70. 4% Obligationen von 1899. Lit. A. 24 86 141 378. Lit. B. 90 281 331 425 444 610 624 682 707 915 959 1059 176.203 368 598 672. Lit. 0. 33 54 170 229 313 399 510 528 620 690 791 852 978 1048 098 154 2ʃ8 452. 8 Lit, D. 5 38 78 132 215 317 416 458 592 687 764 835 887 961 1071 126 164 194 250, 4% Obligationen von 1901, Lit. A. 29 172 330 404 561 618. Lit, B. 58 117 241 426 661707 801 961 1095 157 239 382 356 571 429 606 565 664 738 855. Lit. C. 1 93 211 262 276 366 423 540 633 703 800 8826 954 1020 137 232 329 416 484 599. Lit. P. 20 130 195 260361 475·568 641 737 767 904 10183 122 222 324. 17) Rumänische 4% amorti- slerbare fente von 1890. (Anleihe von 274,375,000 Fr.) Verlosung am I. April 1906. gahlbar am 1. Juli 1906. à 500 Fr. 53 66 198 258 332 478 498 721.777 1037 218 221 236 276 388 410 445 473 552 592 637 657 918 924 2012 067 214 221 223 238 278 300 321 392 458 549 742 795 831 840 845 859 935 953 8036 040 051 152 196 236 279 442 498 513 637 692 751 768 884 4013 059 207 210 221 373 378 420 482 544 688 664 722 726 748 804 888 922 8000 033 078 092 147 156 167 287 335 366 411 418 431 441 457 591 664 697 710 804 811 862 920 6029 040 048 079 115 199 264 296 323 334 441 636 669 673 701 727 731 739 914 7254 274 483 545 760 845 853 945 8038 094 146 509 537 643 697 780 783 879 982 993 999 9000 105 218 245 286 336 404 430 481 4655 552 608 641 676 678 679 700 769 800 877 887 916 10011 063 067 069 866 490 507 5642 548 644 732 841 911 977 11147 234 312 541 544 577 579 588 671•686 793 860 12044 099 210 346 356 404 422 517 553 613 643 664 682 750 760 762 766 854 857 931 958 13058 069 102 108 149 156 170 292 378 515 554 584 669 678 681781 747 795 849 957 14057 099 101 126 298 582 601 706 819 880 984 18026 188 206 3738 396 538 704 780 835 845 16012 028 044 128 179 188 208 991 296 447 451 467 482 485 499 518 606 612 632 671 816 828 835 17153 157 180 480 539 543 617 820.838 861 894 943 18058 098 108 112 234 325 381 435 454 587 860 969 19100 268 478 554 624 950 20113 238 243 314 345 532 592 681 665 672 819 824 865 888 21022 064 539 654 655 688 734 757 810 856 22020 091 106 110 185 236 262 333 365 426 432 456 566 582 592 670 721 745 767 796 861 892 898 913 983 955 28008 033 059 098 113 195 286 278 279 327 844 379 384 455 456 528 594 747 823 839 863 925 938 972 24172 411 415 430 440 622 816 823 896 945 974 25005 070 152 240 368 370 518 525 631 667 708 824 874 965 971 26556 629 743 754 797 810 824 957 27077 847 360 394 478 529 635 787 886 890 28019 678 089 107 119 134 349 456 457 504 627 723 737 778 894 809 29114 396 429 456 478 619 535 684 785 807 873 983 30057 058 071 154 174 374 389 414 445 451 524 570 606 647 711 719 811 834 858 31091 369 681 993 32086 149 245 275 337 443 468 508 631 550 785 830 888 889 897 980 981 33021 066 009 112 167 170 268 281 282 292 485 562 606 824 915 951 34001 006 017 028 035 056 078 087 138 146 149 151 198 480 677 607 631 846 871 908 35140 162 292 304 485 535 578 641 677 782 829 847 854 904 36052 214 269 374 524 526 628 690 822 841 892 913 962 987 37018 023 051 078 154 200 208 228 239 266 343 363 370 480 509 549 556 653 789 872 38089 195 269 10 208 213 248 451 697 876 899 933 959 40032 082 136 179 231 236 258 308 325 543 767 806 880 889 958 985 41021 164 222 315 327 338 359 411 684 684 642 686 717 741 792 838 42103 210 216 322 366 360 426 436 491 598 652 684 670 877 895 43026 028 308 437 531 535 582 666 702 710 776 798 951 44037 146 178 185 238 584 570 650 684 45022 170 277 289 348 411 452 471 474 713 729 730 786 807 886 871 903 929 990 994 46001 228 267 301 424 682 685 869 929 992 47054 115 234 285 309 398 589 607 888 848 907 48036 052 235 241 297 321 539 557 581 607 639 725 750 820 861 871 49016 089 258 573 576 650 721 927 9883 50049 052 061 063 269 327 365 444 463 484 527 574 619 639 658 702 796 81259 639 665 774 788 875 925 82094 170 172 392 424 483 485 518 607 611 714 923 946 53004 021 097 121 140 181 270 288 356 631 639 640 663 664 746 776 831 874 899 903 8973 84080 104 107 110 168 188 201 207 338 340 351 395 408 433 447 486 577 639 641 662 735 741 763 872 877 971 55014 132 263 208 277 320 428 476 552 663 688 701 778 878 880 913 928 932 944 986 56035 068 077 142 332 370 434 519 535 593 644.674 692 715 854 57060 089 117 203 206 368 403 408 454474 525,528 808 914 993 58053 060 339 309 365 385 464 558 564 587 734 739 788 793 856 878 59106 314 350 642 614 634 760 884 848 897 898 948 30023 106 111 114 182 247 306 322 858 362 384 406 602 636.645 801 840 860 861 919 61188 234295 319 369 452 459 554 595 651 738 868 921 62009 025 068 246 384 406 440 481 487 557 560 624 687 826 891 63048 094 185 401 531 599 812 871 969 64056 216 228 256 264 356 442 470 546 549 584 594 661 738 824 846 855 878 927 970 65046 061 076 096 111 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493013 951 098 144.145 471 489 407 601 631 648 668 903 927 959 999 194061 147 202 212 328 490 492 551 575 617 796 911 966 979 1958079114 161 466 501 598 631 763 852 858 861 196156 194 207 304 454 660 673 760 818 888 930 950 197003 149 293 306 390 444 451 481 501512, à 5000 Fr. 197672 695 745 789 839 861 874 894 915 951 198268 285 520 551 807 820 199081 131 215 803 503 586 628 662 696 724 833 927 992 200026 047 521 546 566 572 613 632 694 730 754 757 777 795 845 950 968 201084 080 110 176 228 261324 370 389 489 530 697 722 792 824 202230 404 544 614 718 717 724 748 809 867 884 938 974 203048 093 119 153 330 498 679 757 878 204010 059 074 117 221251 256 311 316 331532 535 6185 634 638 800 801 982 983 208144180 222 227 240 258 256 295 344 370 388 501 504 531579 653 775 916 923 971 986 206010 178 264 267.425 438 500 532 646 594 687 690 716.767 803 843 853 856 207211 231 232 284.236 421 443 507 540 564 664 681 944 208101 127 143 274 341 410 432 490 496 544 651 697 739 929 962 965 209004 174 209 210 329 348 378 423 527 594 620 751793 833 844 928 992 210161 213 225 236 242 374 380 808 984 211035 945 106 107 166 172 181 183. 18) Serbische 4% amortisable Anleihe von 1895. 22. Vexlosung am 1/14. Kpril 1906. Zahlbar am 1/ 14. Juli 1906. 5941—960 15841860 37961—980 39661—680 40221—240 921—940 50001—020 85221—240 89321—340 72781—800 90761-780 95061080 103461—480 108181—200 135501 —520 145201—220 161061—080 162861—880 164541—500 175501 —520 196761—780 198541—660 202301—320 214401—420 461—480 221341—360 601—620 224001—020 230841—860 240961—980 249581 —600 641—660 276521—540 279161 —180 283021—040 291201—220 301201—220 342501—520 921—940 346281—300 352541—560 361045 —064 429925—944 457845—864 465805—824 478345—364 487285 —301 490825—844 496465—484 517865—884 824046—064 883285 —304 588325—344 391345—364 612225—244 619665—684 626325 2344 638585—604 659205—224 667505—524 692625—644 693445 —464 694965—984 698725—744 704145—164 708105—124. 19) Unfonbrauerei Aktien-Ges. in Karlsruhe, 4% Tellschuldverschr. Verlosung am 5. April 1906. Zahlbar mit 103 am 1. Juli 1906. * 500 35. 4 1000 ½ 96 97 176 207 266. 20) Waggonfabrik Aktlen-Ges. fastatt, 4½%ᷣ Obligatlonen, Vorlosung am 20, 906. Zalllhar mit 103 am 15 1906. Lit. A. 8 2000% 3 30. Lit. B. à 1000% 659 143 147 199. Lit, G. 4 500% 40 48 168. Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. annheil Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pf Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 680 Juſerate: 4 Expedition Nr. 218. Bekanntmachung. Die Unterſuchung der Wohngebaäude in Mannyheim betr. Nr. 684241I. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß nach Abſchluß der Vorerheb⸗ ungen gemäß Entſchließung des Bezirksrats vom 9. Februar 1899 13. Ottober 1904 mit der Unterſuchung der Wohugebäude im XII. Bezirk her Stadt Mannheim— öſt⸗ liche Stadterweiterung— durch die gemäߧ 12.⸗O. vom 27. Juni 1874 I0. November 1896 „die Sicherung der öffentlichen 4 Geſundheit und Reinlichkeit betr.“ beru ſene Wohnungs⸗ unterſuchungskommiſſion am Dienstag, 15. Mai d. 3. begonnen wird. Die Unter⸗ ſuchung findet in der Zeit von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags ſtatt. Wir fordern Hauseigen⸗ tämer, Vermieter ſowie Mieter von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsräumen hiermit auf, die in Betracht kommenden Räume auf Anfordern zur Beſichtigung zu öffuen und zugänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Woh⸗ nungen und Räume auf Grund des 8 30 Poligei⸗Strafgeſetz⸗ buch von hier aus angeordnet werden. 8076 Mannheim, 3. Mai 1996. Großh. Bezirksamt. Levinger. Bekanntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt bett. Nr. 55512 JI. Eingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm, I 5, 9, untergebracht: Eim rotvrauner, weiblicher Pin⸗ ſcher mit ſchwarzer Schnauze⸗ Manunheint, den 3. Mai 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. 8080 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd..,.⸗Z. 35, Firma „Deutſch⸗Belgiſches Han⸗ dels⸗Comptoir Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung FilialeRaunheim“inqann⸗ heim würde heute eingetragen: Die Prokura des Naphael Rauſon iſt erloſchen. Maurier Hoer in Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaſt mit dem Pro⸗ kuriſten B. Hoffmaun die Geſell⸗ ſchaſt zu vertrelen und die Firma zu zeichnen. 8079 Maunheim, 5. Mai 1906, Gr., Amtsgericht J. Vereins⸗Regiſter. Zum Vereinsregiſter Band III, .⸗Z. 1 wurde heute der Verein „Manuheimer Kohlen⸗ händler⸗Vereinigung für das Platzgeſchäft Mann⸗ heim und Umgebung“ in Mannkein eingettagen. 8076 Maunheim, den 4. Mai 1906. Groſfh. Aintsgericht J. Ackerverpachlung. Freitag, den 11. Mai 1906, nachmittags 3 Uhr, verpachten wir in der Wirtſchaſt Braneret Ritz Waldhof nach⸗ verzeichuete nädt. Hrundſtücke auf gährigen Zeubeſtand. In der 37. Sandgewann Lgb.⸗Nr. 1765 2197 qm In der 78. Saudgewann Igb.⸗Ni. 1630 675 qm In der 73. Sandgewann gb.-Nr. 1651= 1149 qm In der 71. Sandgewann Ugb.⸗Nr. 1478 b 3019 àm In der 69. Sandgewaun 8 Ogb.-Nr. 1881 2682 qm In der 75. Sandgewaunn Igb.⸗Nr. 1891— 1836 qm In der 75. Sandgewann Egb. Nr. 1579 1520 àm In der 76. Sandgewann Agb⸗Nr. 1Tils 1969 qm In der 76. Sandgewann Lgb. Nr. 1715 9es qm In der 76. Sandgewaun Lgv.-Nr. r720= 1901 In der 76 Sandgewann Lgb.⸗Nr. 1946— 1679 qm In der 49. Gewaun Lgb.⸗Nr. 71902= 4032 qm zu der 29. Gewann .sNr. 7890= 1981 àm kaunheipt, den 7. Mai 1806. Städt. Gutsverwaftung: am 1896, die Hundetaxe betr. 8 hierzu vom 5. Mai 1896(Geſ. und bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. n der Hunde und die Entrichtung der Hundetaxe für das Taxjahr 1. Juni 1905 bis 31. Mai 1906 zu erfolgen hat. 6 Wochen alte Hund. mine bis zum 31. Mai des nächſten Jabre in Beſitz ge⸗ nommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſitzerlangung beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem un⸗ meldetermin das Alter von 6 Wochen erreichen innerhalb Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, zweiten Abfatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt. entrichten. forderlich. beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr tums einen dauernden Aufenthalt, ſo bettägt die Taxe 8 Mark. müſſen aus dem Urſprungslande erbracht werden. Außerdem Bekanntmachung. Die Hundetaxe betr. Nr. 55715 II. Gemäß 8 s des Geſetzes vom 4. Mai 2 der Vollzugs⸗Verordnungen .⸗O.⸗Bl. Seite 74 ff.) bis 15. Juni ds. Is. die Anmeldung Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Ter⸗ Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Bei der Anmeldung iſt zugleich die Tarxre zu Das Mitbringen der Hunde hierzu iſt nicht er⸗ Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, Taxjahr) a) In den Gemeinden Feudenheim, Mannheim, Sand⸗ hofen und Seckenheim 16 Mark. b) In den übrigen Gemeinden des Amtsbezirks 8 Mark. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großherzog⸗ Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer. Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellver⸗ treter desſelben perſönlich und mündlich bei der Steuereinnehmerei am Orxte des Wognſttzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebe⸗ ſitzer, ohne dauernden Aufenthältsort am Ott des vorüber⸗ gehenden Aufenthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderken Gemarküngen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die abgeſonderte Gemarkung in ſteuerlicher Beziehung zu⸗ geteilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Verzeichnis, welches am 16. Juni abgeſchloſſen wird. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes unter⸗ läßt, hat neben der Taxe den doppelten Belrag derſelben als Strafe zu entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Straſe bis zum emfachen Betrag der Taxe exkannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rathauſe anzu⸗ ſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu laſſen. Auf Grund der Gemäߧ 1 der Vollzugsverordnung vom 4. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuereinnehmerei über die Anmeldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntnis haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds. Is. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannheim, den 8. Mai 1906. Grofzh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Wietemann Bekanntmachung. „Nr. 64751. Die Aaee von Rindvieh ekr. Nachſtehend bringen wir unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 2. April ds. Is. Nr. 483381— Amis⸗ blatt vom 10. April 1904— einen Auszug aus der Ver⸗ fügung Gr. Zolldirektion, Karlsruhe, vom 7. April 1906, Nr. 1215 zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 3. Mai 1906. Großh., Bezirksamt: Lang. Unter die Tarifbekanntmachungen iſt aufzunehmen: (Rindvieh zu Zuchtzwecken). Nach den Vertrags⸗ abmachungen zu Nr. 103(pergl. Anm. 3 zum Stichwort Nindvieh. W. W. S. 578) unterliegen Kühe und ſonſtige mehr als 17½ Jahre alte weibliche Tiere— Kalbinnen, Färſen u. ſ. w.— zur Verwendung für Zuchtzwecke in landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben oder für Milchkuranſtalten einem Stückzoll von 20 Mark und weibliches Jungvieh im Alter von 6 Wochen bis zu 1½ Jahren zur Verwendung für Zuchtzwecke in land⸗ wirtſchaftlichen Betrieben einem Stückzoll von 12 Mark. Vorausgeſetzt iſt, daß die Tiere zum großen Höhenfleckenvieh oder zum Blaunvieh gehören, in einer Höhenlage von mindeſtens 300 m über dem Meeresſpiegel aufgezogen worden ſind und alljährlich eine mindeſtens einmonatige Sömmerung in einer Höhenlage von mindeſtens 800 m über dem Meeresſpiegel durchgemacht haben. Die Nachweiſe wegen der Aufzucht und Sömmerung muß, wenn für Vieh jener Art der Vertragszollſatz gewähr werden ſoll, auch eine ortsbehördliche Beſcheinigung des Be⸗ ſtimmungsortes beigebracht werden, daß die Tiere zur Ver⸗ wendung für⸗ An in einem landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb oder für Milchkuranſtalten beſtimmt ſind. 3017 llekett in geſchmack⸗ Viliten— Karten vollſter Husküntrung Dienstag, den 8. Mai 1906. ln EN Vune + MANXRHEIM 4 P 2, 12 gegenuber der Hauptpost F 2712 Aktlenkapftal M. 160, 000, 000. Reserven M. 40,000,000 Miederlassungen in: Aſtona, Serlin, Bremen, Buckeburg, Ohemnſta, Detmold, Dresden, Emden, Frankfurt à/M., Fürth Hannover, Hamburg, Linden, London, Lübeok, Nürnberg, Plauen /V., Zwiokau. Eröffnung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. Provisionsfreier Cheek-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremden Bankuoten und Geldsorten. Einlösung von Coupons u. verlosten Wertpapleren ets. Baxvorschüsse auf Wertpapiere. Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. Diskontierung und Einzug von Wechseln, Ghecks ste, Aufbewahrung und Verwaltung von Wertnapieren und sonstigen Wertgegenständen in offenem und ge- schlossenem Zustande. Vexsicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Kurs- verlust und Kontrolle derselben auf Verlosung- Vermietung von Schrankfächern(Safes) in unssrer Stahlkammer, unter Selbstverschluss der Mieter. Beparate Rüume zur Verfügung unserer Kunden. 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