(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 270 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„5„ Die Reklame⸗Zeile 0„ E 6, 2. der Stadt und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Eigene Reödaktions- Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. ureaus: Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3967. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 1 877 E 6, 2. Nr. 213. Mittwoch, 9. Mai 1906. (1. Wittagblatt.) 5 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — 7 5 5———rr.. ̃ ̃——— Die Reichstagserſatzwahl in Darmſtadt. Ein Beitrag„zum Zuſammenſchluß der Liberalen“. Es bedarf wohl nicht erſt der Bekonung, ſo ſchreibt die offi⸗ ziöſe„Südd. Reichs⸗Korr.“, daß wir das Ergebnis der Stich⸗ twahl als ein bedauerliches betrachten; das kann aber nicht 9 hindern, es als ein durchaus folgerichtiges anzu⸗ EeErtennen. Anzunehmen, daß Nationalſoziale bei der Barmſtädter 8 Wahl ins nationalliberale Lager übertreten würden, war eine Selb e die ernſten Politikern nicht hätte widerfahten bdiürſen. Die Anhänger Naumanns handelten ganz folgerichtig, als ſie den Sozialdemokraten wählten und weil ſie überall und unter allen Umſtänden ſo vorgehen würden und nach dem inner⸗ ſten Weſen ihres Programnms ſo vorgehen mußten, iſt es nichts weiter als Phraſe, wenn einzelne Blätter auch aus dieſer Wahl⸗ blüte Honig ſaugen möchten, indem ſie von einer„erfreulichen Klärung“ ſprechen. Wenn nun gar die nationalſoziale Partei uim Wahlkreiſe Darmſtadt⸗Großgerau der Sozialdemokratie erklärt,„daß ihr unfruchtbarer Radikalismus in vaterländiſchen Dingen ihr die berechtigte Abneigung in hohem Maße zugezogen Hhat, weshalb ſie auch fernerhin die ſchärfſte Bekämpfung zu er⸗ warten hat,“ ſo iſt das zwar ein viel zu knapp gehaltenes Mäntelchen, das man dem Eintreten für den ſozialdemokratiſchen r Kandidaten umzuhängen beliebt; es ſollte dieſe Abſage aber doch michts weiter als eine Redensart ſein, wie ſie in Wahlkämpfen gang und gäbe iſt. Wir bleiben dabei, das Vorgehen der Nationalſozialen von Darmſtadt⸗Großgerau iſt in ihrem Pro⸗ gramm begründet. Es zeigt ſich, und zwar ganz naturgemäß Und bei aller Hochachtung vor der Fülle von abſtraktem Wiſſen, 5 dacs ſie in ſich vereint, iſt die Bekämpfung der nationalſozialen Richtung eine unabweisbare Pflicht aller Politiker, die klar er⸗ kennen, daß es ein Kaiſertum von Gnaden der Sozialdemokratie im Deutſchen Reiche nicht geben kann, nicht geben darf, wenn die Grundlagen, auf denen es aufgebaut iſt, auch fernerhin vor zerſtörenden Er⸗ ſchütterungen bewahrt bleiben ſollen. Nicht ſo ganz klar und ſelbſtverſtändlich wie die Haltung der Nationalſozialen iſt das Verfahren, zu dem ſich die Partei⸗ leitung der Freiſinnigen und ein ſehr großer Teil der freiſinnigen Wähler in der Stichwahl verſtanden hat; ſie entſchieden ſich für den ſozialdemokratiſchen Bewerber, der ſich offen als Anhänger des extremſten Flügels der Sozialdemobratie bekannte. In der Preſſe und in Verſammlungen für die„Einigung des Liberalis⸗ mus“ ſchwärmen— worunter doch nur die Einigung bürger⸗ n 55 licher Parteien verſtanden ſein kann, da ſich ja die Sozial⸗ 5 demokratie rückhaltlos als Gegnerin des Liberalismus bekennt — um im entſcheidenden Augenblick zur Sozialdemokratie ab⸗ 50 bduſchwenken, das iſt eine Politik, die zum mindeſten als wenig ehrlich bezeichnet werden muß. Die Redner, die der„Wahl⸗ ausſchuß der bereinigten Liberalen zur Dearbeltung der Wähler entſandte, haben nicht allzuviel Glück mit ihrer Werbung gehabt. auch hier, daß Herr Naumann und ſeine Gefolgſchaft ein Teil jener Kraft bleiben, die das Gute will, aber das Böſe ſchafft ſtempel, aus, da er beſonders den Mittelſtand und in Sachſen die Zwar zieht ihr ſozialdemokratiſcher Schützling in den Reichstag ein, die Wahlunkoſten— wahrſcheinlich wohl nur diejenigen, die aufs Konto der politiſchen Moral gebucht werden— zahlt aber die freiſinnige Partei; ſie— nicht die nationalliberale Partei— geht geſchlagen aus dem Kampfe hervor. Die„ver⸗ einigten liberalen Wähler“ haben ſich bei der Stichwahl ſehr uneinig gezeigt; über die Hälfte der zu Gunſten des ſozialdemo⸗ kratiſchen Kandidaten von der Parteileitung abkommandierten bürgerlichen Wähler hat vernünftigerweiſe den„Führern“ den Gehorſam verweigert und damit erwieſen, daß ſie nicht Hand⸗ langer ſein wollen, wenn es gilt, dem Kandidaten derjenigen Partei in die Steigbügel zu helfen, die die ſchärfſte Gegnerin wahrhaften Freiſinns iſt, weil ihre ganze innere Macht auf der terroriſtiſchen Ertötung individuellen Willens beruht und die deshalb logiſcher Weiſe jede freie Bewegung mit dem„Hinaus⸗ fliegen“ ahndet. 585 Reichstag. W. Berlin, 8. Mai. (Schluß.) Fortſetzung der Beratung der Novelle zum Reichsſtempelgeſetz bei dem Stempel auf Perſonenfahrkarten. Gamp(Reichspartei) tritt ebenfalls für den Kompromiß⸗ antrag ein. Geh. Rat b. der Leyen erklärt auf eine Anfrage des Vor⸗ redners, daß der preußiſche M iniſter der Oeffentlichen Arbeiten bereits tunlichſte Bedachtnahme auf die Ausdehnung der direkten Fahrkarten angeordnet habe. Lipinski(Soz.) bekämpft die Beſteuerung der Perſonen⸗ fahrkarten. Graf Kani 5(Konſ) führt aus: Die Erhöhung des Zolltarifs wäte bie zweckmäßigſte Reichsfinanzreform geweſen. Der Kom⸗ miſſionsbeſchluß ſei ſehr unvollkommen, und die Regierungevor⸗ lage wäre vorzuziehen. Es habe aber mehr herausgewirtſchaftet werden müſſen, deshalb ſei er für den Kommiſſionsbeſchluß. Herold(Ztr.) erklärt: Im Intereſſe der Wehrhaftigkeit des Reiches müſſen neue Steuerquellen erſchloſſen werden. Die Be⸗ hauptung, daß die wohlhabenden Klaſſen, von den neuen Steuern weniger getroffen würden, ſchlage den Tatſachen ins Geſicht. Merten(Freiſg. Vpt.) vermißt eine Aeußerung der Regie⸗ rung über ihre Stellung zu dem Kompromißantrage. Das aus⸗ wärtige Reiſepublikum werde wegen der Fahrkartenſteuer den Weg auf den deutſchen Eiſenbahnen vermeiden. Statt große Vermögen auf dem Altar des Wuterkandes zu opfern, bringe man die geringen Mittel der Minderbegüterten und des Mittelſtandes zum Opfer. Am empfindlichſten würden durch die Fahrkartenſteuer die Ge⸗ ſchäftsreiſenden geſchädigt. Staatsſekretär v. Stengel: Ich kann nur erklären, daß es den Verbündeten Regierungen erwünſchter geweſen wäre, wenn ihren Intentionen in der Beſteuerung des Tabaks und des Bieres mehr entſprochen worden wäre. Was die Fahrkartenſteuer betrifft, ſe dürften die Verbündeten Regierungen ihre Bedenken gegen den Stempel auf Fahrkarten in der jetzt vorgeſchlagenen Form zurück⸗ treten laſſen, jedenfalls aber dem Antrage Becker den Vorzug geben vor den Kommiſſionsbeſchlüſſen. Graefe(Reformpartei) ſpricht ſich gegen den Fahrkarten⸗ Induſtrie ſchwer ſchädige. Das Deftait bätte man lieber durc eine alt werden können wie Methuſalem, ohne neue Steuern erhalten 1290 Mark, die am 1. Dezember, 1. auf diejenigen Raten keinen Anſpruch, welche vor ihrem Eintri wiederhergeſtellt. Reichswehrſteuer decken ſollen. Schrader(Freiſ. Vgg.): Die Regierung nimmt, was ſie be⸗ kommen kann. Aber wir haben die Kommiſſion nicht beauftragt neue Steuern zu erfinden, zum Mindeſten hatte ſie dann aber d Pflicht, ihre Vorſchläge zu begründen. Eine Begründung zu dem Kompromißantrage haben wir aber nicht gehört. Für den Eiſen⸗ bahngüterverkehr iſt nichts wichtiger als der den Güterumſatz ver⸗ mittelnde Perſonenverkehr. Staatsſekretär Frhr. v. Stengel erklärt: Wenn er auf all Bedenken und Widerſprüche häfte Rückſicht nehmen wollen, hätte er u haben. 1 weiteren Bemerkungen des Abg. Herbert(Soz.) nd einer längeren Auseinanderſetzung zwiſchen den Abgg. Goth Büſing und Graf Kanitz ſchließt die Debatte. Der Kompromißantrag wird in namentlicher Abſtin⸗ mung mit 157 gegen 128 Stimmen bei 8 Stim enthaltungen angenommen. Präſident Graf Balleſtrem teilt ſodann dem Gauſe daß er heute zum Reichskanzler gebeten worden ſei und eine halbe Stunde bei ihm geweilt habe. Der Kängler habe ihm ſei Dank ausgeſprochen für die Teilnahme des Reichstages an ſe Erkrankung. Er habe den Kanzler in voller geiſtiger und körp licher Friſche angetroffen und keinen Unterſchied gegen ihm wahrgenommen.(Lebhafter Beifall.) Hierauf vertagt ſich das Haus auf Mittwoch 1 Uhr: Automobil Tantiemen⸗ und Erbſchaftsſteuer.— Schluß 6% * Berlin, 8. Mai. Die Diätenkommiſſion des Reichst 4g 8 nahm nach längever Debatte den Ankrag Pachnicke(Frſ. Vgg.) an, für die Dauer der Sitzungsperiode ſowie 8 Tage vor Beginn und 8 Tage nach Schluß derſelben Freifahrt auf allen deutſchen Eiſenbahnen zu gewähren. Sodann wird ein Antrag Gröber angenommen, nach dem 8 1 Faſſung erhalten ſoll.„Die Mitglieder des Rei 9 borbehaltlich der Beſtimmungen im Paragraphen 3 au Reichs kaſſe eine jährliche Aufwandsentſchädigung vo 800 Jamuar,* 1. März, 1. April mit je 400 Mark und am Tage di tagung oder Schließung mit 1000 Mark zahlbar wird. Jahr während deſſen eine Entſchädigung gewährt wird, l vom 1. Dezember bis zum 30. Nobember. Mitglieder, die mach dem 1. Dezember in den Reichstag eingetreten ſind zahlbar geworden ſind.“ Die folgenden Paragraphen wer; der Faſſung der erſten Leſung genehmigt.§ 5 betreffen Regelung bei Doppelmandaten wird in der Faſſung Politische Uebersicht. Maunheim, 9. Mat Zur Geneſung des Reichskauzlers, SRR. Die„Südd. Reichs⸗Korr.“ veröffentlicht offizibſe Auslaſſung: 44 Es ſcheint Leute zu geben, denen die Geneſung des Reie kenzlers gegen den Strich geht. Weniger in der Pe e 0 Roman von W. Hel d. (Nachdruck vervoten.). 4(Fortſetzung.) vAber der diſtinguierte Herr!“ Fräulein Grkte r der ſſie habe ſo eine Ahnung. Nachkdem der Sturm ſich wieder gelegt hatte, fuhr die Ver⸗ teidigerin ihrer Tochter fort:„Aber meine Verehrteſten, kann denn ein Mädchen nicht einmal mit einem Herrn gehen“ Fräulein Cigolsky errötete—,„der noch dazu ihr leiblicher von meinem Mann— der hier ſtudiert— und——— Dier guten Frau verſagte faſt der Atem bei der 5 ihre Tochter war gerettet. bergerin, die ihr zu gern was„aufgeklamperlt“) hätte. Nein, ſo ein Pech, muß das ein Verwandter ſein.“ ſcheinen. kinen Spaziergang durch die, bereits hellerleuchtete, Theatiner⸗ ſtraße. die die Schaufenſter ſchmückten. Harett, das bei„Schober“ ausgeſtellt war, und das dem Katherl gul ſtehen würde— verwandte ſie einen Blick. Ihre Ge⸗ ken waren zu ſehr bei dem Herrn, der ihr„Einziges“ heute Wer das nur war? Na, ſie wollte ihre ganze zuſammennehmen, um das Gebeinn Nes Widerſpenftigen Säßmung. Frau Mödlinger ins Ohr, es ſei ganz beſtimmt der Polizeileutnant, Couſin iſtꝰ Sie wiſſen doch: der junge Mittermeier—„der Neſſe Aber Eine große Enttäuſchung malte ſich auf den Geſichtern ihrer Freundinnen, beſonders der Brückels⸗ 15 Frechheit, aber——. Mit einem ſiegreichen Lächeln auf den Lippen verabſchiedete Vorwegg geweſen wäre. ſich Frau Mittermeier allmählich von den Damen, den feſten Vor⸗⸗ ſatz im Herzen, nur ganz ſelten mehr in dem Kranz zu er⸗ Sorgen. Froh u. fröhlich, war es gleich nach beendetem Frühſtück u. 4* nachdem es ſeine Eltern mit ein paar herzlichen Küſſen bedacht Ehe ſie ſich ihrem Heim im Lehel zuwandte, machte ſie 190 hatte, in die Malſtunde geeilt. Sie ſah aber nichts von den ausgeſtellten Herrlichkeiten, Nicht einmal auf das Feder⸗ matiſchen Herrn die Zornesader anſchwellen zu laſſen. 5 Am nächſten⸗ Morgen herrſchte im Mittermeierſchen Hauſe eine dumpfe Gewitterſtimmung. Die Hausfrau trank mit einem heimlichen Groll im Herzen ihren Milchkaffee. Sie hatte noch nichts von ihrem Töchterlein erfahren, wer„er“ geweſen ſei, der ſich erfrecht hatte, ihr Kind zu begleiten und ins Gerede zu bringen. Direkt wollte ſie nicht fragen, und ſo ſchmerzte es ſie um ſo mehr, daß das Katherl, das noch nie ein Geheimnis vor ihr gehabt hatte, ſich in dieſem Fall ſo zurückhaltend zeigte. Nicht einmal davon, daß ſie zum erſten Mal in dem neuen National⸗ muſeum geweſen war, hatte ſie geſprochen. Wirklich, ein recht ſonderbares Benehmen! Daß die Sache auf einem Irrtum be⸗ ruhe, verſuchte ſich die Frau Privatier einzureden. Sie konnte ſich aber nicht im geringſten überzeugen. Es war ſicher ihr Katherl geweſen, eine Verwechſelung war ja unmöglich; es müßte denn ſein, daß die Baumeiſterin an Halluzinationen litt, oder—7 Solche Reden kann man doch nicht einfach aus der Luft greifen, mochte die Freundin auch etwas ſtark in e aufgetragen haben! „Ihr Katherl verlobt!“ Dieſe Bemerkung war ja ſicher eine Wenn es nur wenigſtens der Herr von Das Katherl ſelbſt Hotte Teine Ahnüng von den mütterlichen Die ſchwerſten Sorgen drückten abel den Herrn Papa. Zwar war es weder Weib, noch Kind, die dem biederen Mittermeier den jungen Tag pergällten; nein, keineswegs. Aber die Mieter, die Mieter von ſeinem Häuſerſtock, waren dafür da, um dem ubleg⸗ Nicht nur, daß faſt jeden Tag etwas anderes Unbeſcheidenes verlangt wurde, wie zum Beiſpiel neulich die Frau eine neue Bratröhre, der Herr Aſſeſſor einen amerik und der Geheime vortragende Rat, der d die Aufregung, die ſeit einigen Wochen über den ſchwe Häuſerbeſitzer gekommen war und 5 heute ihren Höh Langmut des Hausherrn, ohne daß der fällige Zi Tage die Wohnung zu räumen.“ in a oder 2 zum Ganone ließ. Um neun Uhr wurde der Hausmeiſter gemeldet. M linkiſchen Verbeugung trat der Mann ein. Das war allerdings zum erſten Male der Fall. Um ſo größe reichen ſollte. Seit zwei Mofſaten war die Miete für das Atelier haus rückſtändig. Zwei„Erſte“ waren vorübergega wurde. Heute war dem Künſtler, der das Ateli der letzte Termin geſteckt.„Wenn Sie am 14. n meine Geduld erſchöpft. Dann müßte ich Sie bitte So ungefähr lautete der an den ſäumigen Maler. Heute war die Mitte des Mo kommen. Entweder, oder! Mittermeier ging wie ein 1 Panther in ſeinem und Arbeitszimmer auf und ab. Warum der gemütlich der Sinn Katherls 5 ien rieſigen, eichenen Schreibtiſch auf dem Kameltaſchenſchemel „Nun, was iſt's, zahlt er?“ fragte der Hausbeſitzer g pan „Na, Herr, Herr Mittermeier, Ventgegnete der andere in a Gemüteruhe. „Wann zieht er denn aus, um wieviel Uhr räumt ei Atelier? Hat er ſchon gepackt?“ ſprudelte der Privatier förn hervor. Das war denn doch ſtark. Seit zwei Monaten hat geübt. Das hatte man nun davon. Dieſe iů pack„5„ Je aufgeregter ODertd. Seneral⸗unzelger⸗ Mannheim, 9. Mal⸗ ————— 25 ten 50 parlamentariſchen und fonſtigen politiſchen Kreſfen Werden miß der Miene patriotiſcher Bekümmerung Angaben ausgeſtreut, die, im Widerſpruch mit der Wahrheit, den Geſundheitszuſtand des Fürſten Bülow als ein dauerndes Hindernis gegen die Ausübung ſeiner amtlichen Tätigkeit erſcheinen laſſen ſollen. Auffällig iſt an dieſen Tuſcheleien, daß dabei, um auf empfängliche Gemüter mehr Eindruck zu machen, als Quelle für peſſimiſtiſche Anſichten gern die„Umgebung“ des Reichskanzlers genannt wird. Dem⸗ gegenüber lohnt es ſich doch feſtzuſtellen, daß aus dem Kreiſe der Perſönlichkeiten, die als Umgebung des Fürſten in Betracht kemmen, keine einzige eine Aeußerung getan hat, durch die Wünſche nach ſeinem Fernbleiben von den Geſchäften hätten er⸗ muntert werden können. Es iſt das Geheimnis der Verbreſter jener Gerüchte, wie ein Kanzlerwechſel eintreten ſoll, den der Kaiſer nicht will, und den das Befinden des Fürſten Bülow nicht erforderlich macht. Der Fürſt iſt jetzt— es gibt eine Reihe von Zeugen dafür— friſcher und kräftiger als vor dem Anfall. Er beſchäftigt ſich ſchon mit mancherlei, aber nicht mit Rücktrittsgedanken. Wir hoffen, durch dieſe Mitteilung allen Patrioten die Freude zu machen, auch den bekümmerten, deren 88 das Ende einer Kanzlerlaufbahn vorzeitig an⸗ geſetzt hat. Wie übrigens gegenüber anderslautenden Zeitungsmel⸗ dungen feſtzuſtellen iſt, wird die Ueberſiedelung des Reichs⸗ kanzlers zum Sommerurlaub nach Norderney in un⸗ gefähr 14 Tagen erfolgen. Der türkiſch⸗engliſche Grenzkonſlixt auf der Sinai⸗ halbinſel. In der Pforte naheſtehenden Kreiſen wird behauptek, daß die am 3. Mai überreichte engliſche Note nicht die Form eines Ültimatums habe, ſondern daß darin die Pforte er⸗ ſucht werde, binnen zehn Tagen die Truppen von Tabah zurück⸗ zuziehen, damit die Angelegenheit keine ernſten Folgen habe, und behufs Verhinderung künftiger Grenzſtreitigkeiten Delegierte für eine gemiſchte Kommiſſion zu ernennen, die genaue Grenzbeſtim⸗ — ſolle. Die Antwort der Pforte iſt noch nicht erfolgt. Wie aus Gibraltar gemeldet wird, hat die Atlantiſche Flotte Großbritanniens den Befehl zur Rückkehr erhalten. Ihr Ein⸗ treffen aus Madeira in Gibraltar wird binnen kurzem erwartet. Deutsehes Reich. *Stuttgart, 8. Maj.(Die heute begonnene Jagung des württembergiſchen Landtags) wird vorausſichtlich bis Mitte Juni dauern.— Der„Staats⸗ anzeiger“ veröffentlicht die Verſetzung des württembergiſchen Geſandten in München, Frhr. v. Soden, in den bleibenden Ruheſtand. Hamburg, 8. Maj.(Der Senaſ) richtete an die Bürgerſchaft einen Dringlichkeits⸗Antrag, nach dem zur Unter⸗ ſtützung der durch den Ausbruch des Veſuvs Geſchädig⸗ ten 10000 Mark bewilligt und in das diesjährige Staats⸗ budget eingeſtellt werden ſollen. * Berlin, 8. Mai.(Im preußiſchen Abgeord⸗ nekenhauſe) beteiligten ſich an der heutigen Beſprechung der Interpellation betr. den Umbau des Schauſpiel⸗ gauſes die Vertreter ſämtlicher Parteien. Man ſtimmte damit überein, daß eine ſchärfere Konkrolle der Bau⸗ leitung am Platze ſei. — Usland. * Oeſterreich-Ungarn.(Der öſterreichiſche Reichsrat) iſt auf den 15. d. Mts. *Großbritannien.(Unterhaus.) In Beant⸗ workung einer Anfrage erklärt Grey: Die Regterung ſtimmte der vorgeſchlagenen Erhöhung der türkiſchen Zölle noch nicht zu. Die Unterhandlung, betreffend die Bedingungen, unier denen die Regierung der Erhöhung zuſtimmen kann, ſind zinige Zeit im Gange geweſen. In Erwiderung auf eine andere Anfrage erklär! Grey, die Frage der Ba gdadbahn ſei in neuerer Zeit von keiner Seite in offizieller Weiſe vor die Regierung gebracht. Schweden.(Der Verfaſſungsausſchu ß) hal ſeinen Bericht in der Wahlrechtsfrage abgegeben. Die Mehrheit dieſes aus 10 Mitgliedern der Erſten und 10 Mitgliedern der Zweiten Kammer beſtehenden Ausſchuſſes ſpricht ſich darin für das allgemeine Wahlrecht zur zweiten Kammer aus, jedoch nur in Verbindung mit der Einführung der Proportionalwahl zu beiden Kammern. Die Minderheif des Ausſchuſſes kritt für den Regferungsenkwurf ein. Der Ausſchuß ſchlägt ferner vor, die Regierung aufzu⸗ fordern, eine Unterſuchung betreffend das politſſche Wahlrecht für verheiratete und ledige Frauen anzuſtellen. * Rußland.(Die erſte Duma⸗Sitzung) wird, der „Petersb Tel.⸗Ag.“ zufolge, am nächſten Donnerstag um 4 Uhr nachmittags ſtattfinden.— Die Stabtverwaltung don Odeſſa be⸗ chloß aus Anlaß der Eröffnung der Reichsduma am Donnerstag ankgebete in den Kirchen zu veranſtalten, die Gebäude mit Flaggen zu ſchmücken, die Arbeit in den Fabriken ruhen zu laſſen, den Schülern drei Tage frei zu geben und einer Straße dey Namen„27. April“ beizulegen. Am Tage der Eröffnung ſoll der Duma ein Begrüßungstelegramm übermittelt werden. Badiſche Politik. * Mannheim, 8. Mai.(Mannheimer Handels⸗ kammer und Vermögensſteuer⸗Geſetzentwurf.) Der in hieſigen Blättern veröffentlichte Bericht über die Sitzung der Zweiten Kammer vom 7. Mai hat der Handelskammer Veran⸗ laſſung zu folgender an den Präſidenten der Kammer gerichteten Erklärung gegeben: „Aus dem Berichte über die Sitzung der Hohen Zweiten Kammer der Landſtände vom 7. Mai 1906 haben wir mit lebhaftem Bedauern entnommen, daß in dem in unſerer unterm 2. Mai 1906 an die Hohe Kammer gerichteten Abwehr des Antrages der Herren Landtagsabgeordneten Zehnter, Gießler, Gierich und Schüler ent⸗ haltenen Satz: „Jedenfalls läßt die von den Verfaſſern des erwähnten Antrages der Oeffentlichkeit vorenthaltene Wahrheit recht deutlich erkennen, wie unbillig die„vermögensſteuerähnliche“ Steuer des Regierungsentwurfes, geſchweige denn eine noch ſchärfere Progreſſion die ertragsſchwachen oder ertragloſen Unternehmungen treffen würde,“ eine perſönliche Beleidigung der Herren Antragſteller erblickt worden iſt. Wir erklären demgegenüber, daß uns jede Abſicht eines perſönlichen Angriffes oder einer Beleidigung der Herren Antrag⸗ ſteller ſelbſtverſtändlich durchaus ferngelegen hat, daß es uns viel⸗ mehr⸗ganz ausſchließlich um die tatſächliche Berichtigung einer Dar⸗ ſtellung zu tun geweſen iſt, deren objektive Unrichtigkeit wir darzu⸗ legen uns im Stande und daher verpflichtet fühlten. Mit der objektiven Behandlung einer in die Verhältniſſe unſe⸗ rer Induſtrie, deren Intereſſe zu wahren wir vom Geſetz berufen ſind, ſo tief einſchneidenden Frage, wie die der progreſſiven Be⸗ ſteuerung es iſt, halten wir es nicht für vereinbar, wenn zum Be⸗ weiſe der ſteuerlichen Leiſtungsfähigkeit des Handels und der Indu⸗ ſtrie weit über den Regierungsentwurf hinaus aus der großen Zahl der in Baden arbeitenden Aktiengeſellſchaften eine Minderheit von ſolchen heraus gegriffen wird, die in einem der beiden letzten Jahre des wirtſchaftlichen Auſſchwunges zum Teil normale, zum Teil hohe Dividenden an ihre Aktionäre verteilen konnten, während anderer⸗ ſeits der Umſtand unerwähnt bleibt, daß eine Anzahl ſelbſt der in dem Antrag erwähnten Geſellſchaften und eine viel größere Zahl enderer Unternehmungen ſelbſt in dieſem günſtigen Zeitraum des Aufſchwunges ohne Ertrag geblieben iſt, oder nur einen ganz ge⸗ ringen Ertrag erzielt hat.(S. Salings Börſenpapiere und Jahr⸗ buch der Frankfurter Börſe). 5 Unſerer Kenntnis entzog ſich, daß den Herren Antrag⸗ ſtellern das Vorhandenſein ſolcher Geſellſchaften in großer Zahl im Lande und zumal in Mannheim nicht bekannt war, ebenſo das Vorhandenſein einer Anzahl von Geſellſchaften, die nur durch Zuſammenlegung der Aktien d. h. durch Preisgabe eines Teiles ihres Kapitals eine Rente erzielen konnten. Wir bitten dieſe Erklärung zur Kenntnis des Hohen Hauſes zu bringen. Die Handelskammer.“ Karlsruhe, 8. Mai.(BVon unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Der der zweiten Kammer zugegangene Geſetzentwurf, die Erbauung einer ſchmalſpurigen Neben⸗ bahn von Raſtatt nach Schwarzach betreffend, hat 7Artikel. Im Artikel 1 wird beſtimmt, daß die Erbauung einer ſchmalſpurigen Nebenbahn von Raſtatt über Iffezheim, Hügels⸗ heim, Söllingen, Stollhofen nach Schwarzach zum Anſchluß an die Nebenbahn Kehl—Bühl einem Unternehmer überlaſſen wer⸗ den kann, dem hierzu aus den Beſtänden der Eiſenbahnſchulden⸗ tilgungskaſſe ein einmaliger, unverzinslicher, nicht rückzahlbarer Staatszuſchuß bon 20 000 Mark für das Kilometer Bahnlänge bewilligt werden kann. Der Zuſchuß ſoll erſt nach Vollendung des Baues und Eröffnung des Betriebs der Bahn ausbezahlt werden. Artikel 2 beſagt, daß der Staatsbeitrag nur unter der Vorausſetzung gewährt werden ſoll, daß die beteiligten Gemein⸗ den und ſonſtigen Intereſſenten ſich verbindlich machen, das für die Anlage der Bahn ſamt Beiwerken erforderliche Gelände dem Unternehmer unentgeltlich zu Eigentum zu übergeben, ſoweit dieſer nicht freiwillig die Erwerbung auf eigene Rechnung über⸗ nimmf. Arkikel 7 beſtimmk, daß die Wirkſamkeit des Geſeßes erliſcht mit dem Ablauf des Jahres 1910, wenn bis dahin die Bahn noch nicht erſtellt iſt. Mit landesherrlicher Genehmigung kann die Wirkſamkeit des Geſetzes auf ein weiteres Jahr er⸗ veckt werden.— In der Begründung des Geſetzentwurfes eißt es u.., daß ſich die Straßburger Straßenbahn⸗Geſellſchafk als Eigentümerin der Lokalbahn A81 zur Uebernahme der gewünſchten Bahn(Raſtatt—Schwarzach), die nach einem generellen Projekt bei 19,5 Km. Länge einen Geſamtaufwand von 1134 000 M. leinſchließlich 164000 M. für den Grund⸗ erwerb) erfordern wird, unter folgenden Bedingungen bereit er⸗ klärte: 1. Unentgeltliche Stellung des geſamten, zur Bahnanlage erforderlichen Geländes dureß die Intereſſenten; 2. Leiſtung eines einmaligen, unverzinslichen und nicht rückzahlbaren Barzuſchuſſes zu den Baukoſten von 500 000.; 8. Uebernahme einer Zins⸗ garantie don 4½ pCt. des von dem Unternehmer aufzuwenden⸗ den Baukapitals auf die Dauer von 10 Jahren, von der Betriebs⸗ eröffnung ab gerechnet, durch die Stadt Raſtatt. Die Bedingung unter Ziffer 3 wurde von der Stadt Raſtatt angenommen. Was die beiden anderen Bedingungen betrifft, ſo verpflichteten ſich die Gemeinden Raſtatt, Iffezheim, Hügelsheim, Söllingen, Stoll⸗ hͤͤfen und Schwarzach zur Stellung von Gelände im Wert⸗ anſchlag von M. 125 600 und zu einem Barbeitrag von 100 000 Mark. Von dem geforderten Barbeitrag ſind nach Uebernahme von 100 000 M. durch die Gemeinden noch 400 000 M. ungedeckt. Die Intereſſenten rechnen hierbei zunächſt noch auf einen Zu⸗ ſchuß des Kreiſes von 10 000., wie er auch für die Bahn Kehl—Bühl ſeinerzeit gewährt wurde, während der Reſt mit 390 000 M. oder 20 000 M. für das Kilometer von dem Staat zu übernehmen wäre. Die Bahn beginnt nach dem von der Straßburger Straßenbahngeſellſchaft aufgeſtellten Projekt in Schwarzach, deſſen Bahnhof etwas gegen Süden berlegt werden ſell, und führt über Stollhofen, Söllingen, Hügelsheim und Iffezheim nach Naſtatt, wo ſie bei dem Staatsbahnhof endet. Alle dieſe Orte erhalten Stationen für den geſamten Verkehr; in Raſtatt wird auch eine ſolche auf der Südſeite der Stadt in der Nähe des Gaswerks errichtet, das durch ein Anſchlußgleis mit der Bahn berbunden werden ſoll. Die Bevölkerung zwiſchen Raſtatt und Schwarzach treibt zum größten Teil Ackerbau und zwar werden hauptſächlich Tabak, Kartoffeln und Getreide ge⸗ baut, in Söllingen und Hügelsheim auch in größerem Umfang Gartengewächſe. In Stollhofen befindet ſich eine Zigarren⸗ fabrik. Sonſtige Anſätze von Induſtrie ſind bis jetzt nicht vor⸗ handen. Der zum Zuſtandekommen des Bahnunternehmens er⸗ forderliche Staatszuſchuß von 20 000 M. für das Kilometer erſcheint zwar für eine Schmalſpurbahn ziemlich hoch, im vor⸗ ltegenden Fall empfiehlt ſich gleichwohl die Zubilligung des ver⸗ langten Beitrags mit Rückſicht guf die zu erwartende verhältnis⸗ mäßig geringe Rentabflität der Bahn. Zu erwähnen iſt noch, daß die Gemeinden Lichtenau⸗Ulm und Greffern beantragten, daß die neue Linie bereits au erſterer Station von der beſtehen⸗ der Lokalbahn abzweigen und über Greffern nach Stollhofen und weiter geführt werden möge. Sowohl das Eiſenbahn⸗ komitee als die Straßburger Straßenbahngeſellſchaft haben ein Eingehen auf dieſes Verlangen abgelehnt. Karlsruhe, 8. Mai.(BVonunſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Prinz Karl von Baden iſt mit Gemahlin Gräfin Rhen zu längerem Kuraufenthalt nach Baden⸗Baden abgereiſt. * Donaueſchingen, 8. Mai.(Ein aufgebauſchter Zwiſchenfall.) Das Wolff Da der Zug noch entfernt war, veranlaßte der Stationsmeiſter den Wärter, das kaiſerliche Automobil noch ungehindert durchzulaſſen. Der Chauffeur hatte— wohl infolge Wahrnehmung der Beweg⸗ ungen des Schlagbaumes— die Fahrt etwas verlangſamt. Die weiter nachfolgenden Automobile wurden erſt nach Durchfahrt des Zuges über den Uebergang gelaſſen. Eine Gefährdung des kaiſer⸗ lichen Automobils war nicht vorhanden. , „Er hat'ſagt, einen ſchönen Gruß, er wollt' ſelber mit'n Herrn Mittermeier reden!“ „No, natürlich!“ brummte der. ſich beim Kommen des Malers ſofort in ſein Studierzimmer zurückzuziehen. Seine Franzie ſollte mit dem Künſtler ſprechen. Er ging ſolchen Auseinanderſetzungen gerne aus dem Wege.— Der Hausmeiſter wollte ſich ſchon der Türe zuwenden, als er bon ſeinem Herrn zurückgerufen wurde. 5 „Sie, iſt das Atelier mit den zwei Zimmern auf Nummer 37 ſchon vermietet?“ Des ſteht wohl Dabei faßte er den Entſchluß, „Na.“ entgegnete der,„des is allen zu teuer. no' a Jahrl leer, wenn Sie's net billiger laſſen.“ (Fortſetzung folgt.) —— Buntes Feullleton. — Eine„Stadt“ von Löwen überfallen. Ein Brief, den der „Daily Expreß“ von ſeinem Berichterſtatter in Blantyre, Mittel⸗ Afrika, erhält, erzählt folgendes: Ein ganzes Rudel hungriger Löwen kam an die„Stadt“ Chorumo heran— mindeſtens 15 oder 20 Stück. Es war ſchon dunkel geworden, als ſie zunächſt zwei Eingeborene überfielen, die außerhalb der eigentlichen Stadt auf einem Wege gingen. Sie töteten einen, der andere entkam und lief nach dem Regierungsgebäude. Der dort aufgeſtellte Poſten wollte die Geſchichte nicht glauben, die der Schwarze erzählte; dann während ſie noch miteinander ſprachen, kamen ſchon die durch das Blut des bereits getöteten Mannes noch wilder gewordenen Löwen die Haupt⸗ ſtraßen entlang. Sie riſſen drei Mann, die zu der Wache gehörten, nieder, ehe dieſe nur ihre Gewehre faſſen konnten, und der Ein⸗ geborene, der zuerſt entkommen war, wurde ebenfalls von ihnen zer⸗ riſſen. Ein vierter Schwarzer, der in einen der inneren Räume zu entfliehen ſuchte, wurde von zwei Löwen verfolgt und dann von dieſen ebenfalls zerriſſen. Vor einer in der Nähe ſtehenden Hütte ſptelte ein Kind, das von einem Läwven mit der Tatze erſchlagen wurde, und als die verzweifelte Mutter herausſtürzte, wurde auch dieſe getötet. Später fielen noch drei andere Schwarze den Löwen zum Opfer. Außerdem töteten die Tiere noch eine große Anzahl 1 — der Stadt herum, während ſich die Leute in ihren Hütten verſchanzt hatten. Einige Eingeborene flüchteten ſich in ihre Boote und ruder⸗ ten den Fluß hinunter und blieben während der Nacht auf dem Waſſer. Chorumo liegt dicht bei der ſogenannten Elefant Marſh Reſerve, in der ſich im vorigen Jahr noch ungefähr fünzig Elefanten. befanden. — Frühlingskleider. Mit dem Sonnenſchein und der warmen Frühlingsluft wagen ſich gleich den erſten Schmetterlingen allent⸗ halben die hellen Frühlingskleider hervor und die Mode des ſchönen Monat Mai wird durch ſie recht eigentlich charakteriſiert. Eine Fülle reizender Neuheiten iſt ſchon in den Tagen des dunklen kalten Winters von den Pariſer Toilettenkünſtlern ausgedacht worden, eine Flut glänzender, wogender, leichter Stoffe, heller zarter Forben, duftiger feiner Garnituren. Natürlich ſind es meiſtens Miederkleider mit vielfach gezogenen und gefälteten, weit auseinanderfallenden Röcken, graziöſen, ſpitzen Korſagen und loſen kurzen Aermeln. Die ſeidig leuchtenden, mit großen altpäteriſchen Blumen dekorierten oder in blaſſen weichen Farben abgetönten Stoffe werden in dem krauſen Linienwerk nur ſparſam durch Garnierungen unterbrochen. Ein einziger breiter Volant, mit Blumenguirlanden oder bandeauartigen Bauſchen verziert, ſchließt den Rock ab. Der Hals iſt gewöhnlich durch ein tiefherabgehendes Fichu garniert, der Ausſchnitt durch eine Roſenguirlande oder durch eine Applikation von feinen Spitzen umſchloſſen. Die kleinen zierlichen Jäckchen ſind mit großen Knöpfen geſchmückt und um⸗ ſchließen knapp die ſchlanke Taille. 2 — Das Wichtigſte. Wie ruſſiſche Zeitungen melden, ſind während der letzten Tage zur Ausſchmückung des Tauriſchen Palaſtes in Petersburg, in dem bekanntlich die Reichsduma tagen wird, 68 Heiligenbilder angekauft worden. Die Bilder ſollen noch vor Zuſammentritt der Abgeordneten gehängt werden. Zwanzig ſind Reproduktionen des in ganz Rußland dekannten„nicht von Menſchen verfertigten Muttergottesbildes“, zwanzig ſtellen Nikolaus den Wundertäter, acht verſchiedene andere Heilige dar. Die übrigen zwanzig ſind wieder Marienbilder in verſchiedener Ausführung.— Weil gerade von der Inneneinrichtung des Duma⸗ gebäudes die Rede iſt, ſei noch beigefügt, daß der Tauriſche Palaſt Ziegen und anderes Vieh und liefen dann noch lange in den Sraßen mit den kaiſerlichen Schlöſſern in Petersburg und Umgebung durch ſehr empfindliche telephoniſche Anlagen verbunden worden iſt. Der Zar kann alſo ohne Vermittlung Dritter erfahren, was in der Duma geſprochen wird. Vermiſchtes. — Ein großes Fiſchſterben wurde durch freche Bubenhände in Eiſenach verurſacht. Mehrere Burſchen öffne⸗ ten ein Faß Karbolineum und ließen den Inhalt in die Felda bei Stadtlengsfeld fließen. Die Folge war ein großes Fiſchſterben; allein 70000 Stück Forellenbrut wurde vernichtet. Im ganzen Oberland herrſcht ängſtliche Beſorgnis, da bereits viele Fiſche verkauft wurden. — Opfer des Meeres. Nach der vom Bureau„Veritas“ veröffentlichten Statiſtik ſind im ſtürmiſchen Monat März 117 Schiffe vollſtändig verloren gegangen, und zwar 75 Segelſchiffe und 42 Dampfſchiffe mit 34 451 und 57066 Tonnen. Darunter waren 11 deutſche; 6 Segelſchiffe und 5 Dampfſchiffe mit 2023 und 7083 Tonnen. — Die Genickſtarre iſt in der verfloſſenen Woche in Zürich ausgebrochen. Von zwei an ihr erkrankten Rekruten iſt einer bereits geſtorben; ebenſo ſtarben zwei Zivilperſonen aus dem nahen Orte Dietikon. — Ein diebiſcher Juwelier. Aus Wien wird ge⸗ meldet: Großes Aufſehen erregt hier die Entdeckung eines Dieb⸗ ſtahls von Edelſteinen aus einem hiſtoriſchen Schmucke, der im kaiſerlichen Kunſtmuſeum aufbewahrt wurde und dem Goldſchmied Sturm andertraut war. Dieſer ſcheint ſeit längerer Zeit die echten Steine durch falſche erſetzt zu haben. Durch den Verkauf der Steine und Perlen verriet er ſich. — Italieniſche Arbeiter als Süiſenbahn⸗ materialdiebe. Wie aus Eſſen a. d. R. gemeldet wird, kam im benachbarten Bottrop die Polizei einer großen Bande auf die Spur, die ſeit langer Zeit Diebſtähle an Eiſenbahn⸗ material verübt hat. Bisher ſind zehn italieniſche Arbeiter verhaftet worden. — Schiffsunfall. Der italieniſche Dampfer„Ida“ überrannte im Hafen don Buenos Aires den Schoner„Jennt“, der kenterte und fſank. Sechs Mann eriranken. eeeeeeeee Senerawenzeizen nd Land. „Maännhaßm, 9. Mai, „ Hus Stadt u Jdiduns Nusste GROsse GaRTEnAUA 2 AussTeliUne 8 INreRxnArioNate Kudsr-ddb 8 — Das Preisgericht für den Plakatwettbewerb tra eſtern, den 8. Mai, zur Beurteilung der eingelaufenen Plakate zuſammen. Die Beteiligung an der Konkurrenz war eine rege: im ganzen waren 93 Entwürfe zur Einlieferung gekommen. Unter dieſen 93 Entwürfen gelangten 88 zur engeren Wahl. 9 Plakate konnten, weil ſte verſpätet eingeliefert waren, nicht zum Wett⸗ bewerb zugelaſſen werden. Das Preisgericht nahm ſolgende Ver⸗ teilung der zur Verfügung ſtehenden Preiſe vor: Den 1. Preis (1200.] erhielt das Plakat mit dem Motto:„Löwe von Kur⸗ pfalz“ von Herrn Profeſſor A. Grohe in Karlsruhe, den 2. Preis(600.), Motto„Weiß⸗Grün⸗Gold“ der gleiche Künſtler, den 3. Preis(400.), Motto:„Mei'm Schatz gefallt's“ Herr H. A. Bühler in Karlsruhe. Nach den Wettbewerbs⸗Be⸗ ſtimmungen muß einer dieſer drei Entwürfe ausgeführt werden. Hierüber wird noch eine nähere Entſcheidung getroffen. Die vier in den Wettbewerbsbeſtimmungen vorgeſehenen Anerken⸗ nungspreiſe à 100 M. wurden folgenden Entwürfen zuer⸗ kannt: Motto„Kann'lwaſſer“ und„Lapis“ von Hermann Göhler in Karlsruhe, Motto„Pech“ von Herrn Otto Rünzi in Karlsruhe, Motto„Gold oder Gelb“ von Herrn W. Lang in Karlsruhe. Die eingelaufenen Entwürfe werden der Be⸗ ſichtigung des Publikums zugänglich gemacht werden, worüber noch nähere Bekanntmachung erfolgt, * Vom Hofe. Von dem Erbgroßherzog und der Erbgroß⸗ herzogin kamen gute Nachrichten. Die Herrſchaften ſind am 4. Mai abends von Cannes abgereiſt und nach einem kurzen Aufenthalt in Mailand am 5. mittags in Como eingetroffen, von wo ſie zu Wagen nach Cernobbio gefahren ſind und daſelbſt das Grand⸗Hotel„Villa 'Eſte“ bezogen haben. Die Wohnung und die Lage derſelben be⸗ friedigt die Herrſchaften den gehegten Erwartungen entſprechend. * Erteilt wurde dem Amtsrevidenten Franz Heeg, nunmehr Bürgermeiſter der Stadtgemeinde Neckargemünd, die nachgeſuchte Entlaſſung aus dem ſtaatlichen Dienſt. Ebenſo wurde Revident Hiegert, z. Zt. Reviſionsſekretär bei der Stadtberwaltung Frei⸗ burg, behufs Uebertritts in den Gemeindedienſt aus dem Staats⸗ dienſt entlaſſen. * Eine Konferenz der Oberbürgermeiſter des Landes findet heute in Baden⸗Baden ſtatt. Die Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Junglib. Bereins und des Lib. Arbeitervereins findet heute Mittwoch, abends von —8 Uhr, wieder in der Redaktion des„Generalanzeiger“, E 6 Nr. 2, 1 Treppe, ſtatt. 2 * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des Haus⸗ grundſtücks des Tiefbauunternehmers Johann Köhler in Mann⸗ heim blieb Bildhauer Joſef Jürgens in Mannheim mit dem Gebot von 20 050 Mark Meiſtbietender. Außerdem ſind Hypotheken in Höhe von M. 40 800 zu übernehmen. Zuſchlag in einer Woche. * Der Verein für Naturkunde unternimmt Sonntag, 18. ds., unter ſachkundiger Führung eine geologiſche Exkurſion nach dem Pfälzer Wald bei Forſt. Inmitten des Buntſandſteins lagern hier ausgedehnte Baſaltmaſſen, die beſonders deutlich er⸗ kennen laſſen, wie der flüſſige Baſalt ſenkrecht zur Abkühlungs⸗ fläche in meiſt ſechsſeitigen Säulen erſtarrt iſt. Die Abfahrt er⸗ folgt von Ludwigshafen aus nach deidesheim um 12 Uhr 38. Gäſte ſind willkommen. „ Miſſiuns⸗Frauenverein. Mittwoch, den., hält der Verein wieder ſeine monatliche Verſammlung ab in G4, 17½, auf welche die Frauen aufmerkſam gemacht werden. Stadtvikar Schüſſelin wird zum letzten Mal im Frauerperein ſprechen nachmittags 4 bis 6 Uhr. Abends verſammelt ſich wieder der Jungfrauen⸗ Verein. * Die Ziehung der Baden⸗Badener Geld⸗Lotterie wurde infolge großer Konkurrenz und ungünſtiger Zeitverhältniſſe, ſowie mit Rückſicht auf die Freiburger und Offenburger Lotterien auf 28. Juni d. Js. berlegt, wird aber an dieſem Tage garanttert ſtattfinden. * Das Münchner Künſtler⸗Cabaret verabſchiedet ſich heute abend vom hieſigen Publikum. Zu dieſer Abſchiedsborſtellung iſt ein vollſtändig neues Programm gewählt, u. a. Mary Irber als Bar⸗ fußtänzerin. Die„Münchn. N..“ ſchreiben diessezüglich:„Eine gelehrigere und geſcheitere Schülerin als Marh Irber dürfte Ifſtdora Duncan ſchwerlich finden. Bei entſprechendem Studium wäre nicht abzuſehen, ob die Schülerin die Meiſterin nicht bald überflügeln würde.“ * Ringkümpfe im Sgalbau. Geſtern abend rangen Pohl⸗ Abs und Poplawski. Erſterer wurde in 4 Minuten Sieger. Als zweites Paar ſtanden ſich Jankowski und Dangers gegenüber. Letzterer wurde, wie vorauszuſehen war, in nicht ganz 3 Minuten beſiegt. Der letzte Kampf war ebenſo intereſſant, wie manchmal unſchön. Nahezu 40 Minuten ſtritten ſich die beiden gleichwertigen Gegner Ali Achmed⸗Türkei und Risler⸗ Württemberg. Oftmals mußte der Türke verwarnt werden, da er fortwährend mit den Beinen ſeinen Gegner umklammerte. Abge⸗ ſehen davon, muß konſtatiert werden, daß er ein ebenſo gewandter wie zäher Ringer iiſt, der noch manch anderem zu ſchaffen machen wird. Ritzker gelang es ſchließlich, ihn auf den Rücken zu drehen, allerdings nur auf—2 Sekunden, ſo daß es den Anſchein hatte, als wäre er noch nicht beſiegt. Der heutige Stand der Ring⸗ kampf⸗Konkurrenz iſt folgender: E—„ r 8S 8 2 2 2 — 2 E FEUEFEUFFFFUC„̈u; 8S 2 S S& 5* 8 2 eE Siege 2 Ils32 Niederla⸗ lagen 11— 2 43——42 4—— 2 Poplawski und Dangers haben jetzt 4 Niederlagen erlitten und ſcheiden nunmehr aus der Konkurrenz. „ Die Lohnbewegung der Lithographen und Steindrucker in Munnheim⸗Ludwigshafen iſt nunmehr beendigt, nachdem in einer geſtern abend ſtattgefundenen gemeinſamen Beſprechung der Ver⸗ treter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer in allen Punkten eine beide Teile befriedigende Einigung erzielt wurde. Dieſe friedliche Erledigung der Lohnbewegung in Mannheim iſt um ſo freudiger zu begrüßen, als es bekanntlich in zahlreichen deutſchen Städten in Arbeitseinſtellungen und Ausſperrungen gekommen iſt, derartige unfruchtbare Kämpfe aber gewöhnlich beide Teile ſchwer zu ſchädigen pflegen. * Zur bevorſtehenden Metallarbeiter⸗Ausſperrung. Geſtern abend fanden in ſämtlichen Lokalen der„Zentralhalle“ Metabl⸗ arbeiterverſammlungen ſtatt, die zu der am 10. Mai drohenden Generalausſperrung in der deutſchen Metall⸗ induftrie Stellung nahmen. Sämtliche Lokale waren überfüllt. Die Verſammlungen beſchloſſen, die Entwickelung der Dinge vorerſt ab⸗ zuwarten. Man iſt der Meinung, daß es hier zu keiner allgemeinen Ausſperrung kommen wird. Um aber für alle Eventualitäten ge⸗ wappnet zu ſein, wurde beſchloſſen, den Mitgliedsbeitrag für den Metallarbeiterverband um 20 Pfg. pro Woche zu erhöhen. * Automobilunglück. Der im geſtrigen Abendblatt unter vor⸗ ſtehender Spitzmarke mitgeteilte Automobilunfall bei Augsburg war ſehr harmloſer Natur, da keiner der Inſaſſen irgendwelche Verletzung davongetragen hat. Außerdem iſt Herr v. M. nicht Direktor der Wiener Filiale von Benz, ſondern er fährt nur Benzwagen und befindet ſich nebſt ſeiner Gattin zur Zeit hier im Parkhotel. Alls dem Grossberzogtum. Sandhofen, 9. Mai. In der geſtern abend abgehal⸗ tenen Bürgerausſchußſitzung wurde die Aufnahme eines Anlehens im Betrage von 150 000 Mark für die Erbauung eines Steinkohlengaswerkes mit 29 gegen 18 Stimmen ge⸗ nehmigt. Näherer Bericht folgt in unſerem Abendblatt. O Heidelberg, 8. Mai. Die Arbeiten an dem Aus⸗ ſichtsturm nahe dem Weißen Stein ſollen in 14 Tagen be⸗ ginnen. Sehr dankbar wird empfunden, daß der Geſamtodenwald⸗ Hub in ſeiner Hauptverſammlung in Heppenheim am letzten Sonn⸗ tag weitere 1000 Mark für den Turm bewilligt hat. Auch der hie⸗ ſige Verein Neuenheim ſpendete 150 M. Noch fehlen aber einige Tauſend Mark. Man rechnet hier u. a. ſtark auf die bewährte Hilfs⸗ bereitſchaft der Sektion Mannheim. 5 Karlksruhe, 8. Mai.(Von unſerem Karlsr. Bureau.) Heute nachmittag fand eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, in welcher zunächſt der Vertrag mit den Architekten Curjel und Moſer einſtimmig genehmigt wurde, nach welchem dieſen die Aus⸗ arbeitung vollſtändiger Entwürfe und detaillierter Koſtenvor⸗ anſchläge für ein Ausſtellungsgebäude mit Nebengebäuden und ein neues Stadttheater mit Konzertſaal übertragen wird. Als Vergütung erhalten die Architekten M. 38 000. Gleich⸗ falls einſtimmig wurde der Verkauf der Maxaubahn an die Großh. Eiſenbahnverwaltung genehmigt. Die weiteren Punkte der Tagesordnung, welche eines wejteren Intereſſes entbehren, fanden keine Beanſtandung. Herichtszeſtung. W. Frankenthal, 8. Mai. Nach btägiger Verhandlung wurde der Weinhändler Emil Koppel aus Neuſtadt a. d. H. wegen Vergehens gegen das Weingeſetz und wegen Betrugs zu einer Geſamtſtrafe von 3 Wochen Gefängnis, die durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt ſind, und zu 4000 M. Geldſtrafe verurteilt. Ferner wurde die Einziehung des beſchlagnahmten Weines verfügt. Karlsruhe, 9. Mai. Das Schwurgericht ver⸗ urkeilte den Bankter Stöſſer zu drei Jahren und Ried⸗ müller wegen Beihilfe und Unterſchlagung zu einem Jahr Geſängnis. Die Unterſuchungshaft von je acht Monaten wird beiden angerechnet.(Siehe heutiges 2. Blatt.) Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Basd. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Neu einſtudiert: Rienzi. „Rienzi“, die Oper, welche Richard Wagner ſelbſt als den Ausgangspunkt ſeiner Tätigkeit als Bühnendramatiker angeſehen wiſſen wollte, erlebte ihre vorletzte Neueinſtudierung am 27. Okt. 1901 an unſerer Bühne. Die Partitur der Oper wurde damals, wie Herr Hofopernſänger Vanderſtetten in No. 206 unſeres Blattes des Näheren erörterte, durch Herrn Hofkapellmeiſter Kähler einer gründlichen Reviſion unterzogen und verſchiedene ſinnwidrige Striche nach dem Beiſpiele erſter Opernbühnen wieder aufgegeben. Wir ſtimmen mit Herrn Vanderſtetten vollſtändig überein, wenn er ſich gegen dieſe ſtiefmütterliche, pietätloſe Be⸗ handlung ausſpricht, die ja auch Wagner ſelbſt im reifſten Alter verurteilt. Neben Wagners diesbezüglichen Ausführungen in Band I, S. 3 ſeiner geſammelten Schriften iſt insbeſondere auch eine Stelle aus ſeiner am 14. Januar 1873 im Dresdner Wagner⸗ verein gehaltenen Rede bezeichnend„. der arme„Rienzi“, der jetzt dann und wann als gerupfte Henne vorgeführt wird.“— Man hätte annehmen ſollen, daß die im Jahre 1901 neurevidierte Oper, die neben Aufhebung verſchiedener Kürzungen u. a. ſtatt des früher üblichen, den Wagner ſchen Intentionen nicht entſpre⸗ chenden Balletts die Pantomime, welche Lucretias Bedrängnis durch Tarquinius und ihren Selbſtmord ſchildert, wiederum der Partitur einfügte, nunmehr zum feſten Beſtandteil unſeres Opern⸗ repertoirs würde, um ſo mehr, als„Rienzi“ doch neben ihrem muſikhiſtoriſchen Werte, namentlich im erſten und letzten Akte haushoch über manchen modernen Opernerzeugniſſen emporragt und den genialen Dramatiker und warmfühlenden Muſiker auf Schritt und Tritt verrät. Wider Erwarten aber verſchwand die Oper nach nur einmaliger Wiederholung gänzlich vom Spielplane. — In„Rienzi“ hat noch jede Perſon ihr Leitmotiv, wie es Wagner von ſeiner folgenden Oper„Der fliegende Holländer ab konſequent durchführte, ſondern es treten nur allgemeine Bil⸗ dungen zutage, wie gleich im erſten Akte nach Rienzis Ankunft, als er die Leiter am Fenſter zum Schlafgemach Irenens gewahrt und ſpäter als er ſich in friſchem Tatendrange zur Befreiung ſeines Volkes entſchließt. Im übrigen lehnt ſich Wganer noch viel⸗ fach an die„große Oper“ ſeiner Zeit an. Auch iſt das Spohr⸗ Weber'ſche Vorbild manchmal wie im Liebesduettſatze in Es⸗dur, zu erkennen. Das Rezitativ iſt meiſtens das motiviſch durchgearbeitete. Die Inſtrumentation verrät ſchon hier ein beſonderes Geſchick und einen Sinn für wirkſame Effekte. Alles in allem iſt„Rienzi“, wenn auch zwiſchen dieſer Oper und Wagners„Parzifal“ ein weiter Weg liegt, ein Werk, das mit ehrlicher Kunſtbegeiſterung geſchrieben, weit hinausragt über viele Opern, die längſt Reper⸗ toirſtücke ſind. Wir empfehlen daher,„Rienzi“ fürderhin unſerm Spielplane ſtändig einzuverleiben und die Wagner ſchen Werle jeweils in zhkliſcher Form damit zu beginnen. Haben wir doch in Herrn Carlen und Fräulein Kofler zwei würdige Vertreter der Hauptpartien. Als„Rienzi“ bot Herr Carlen geſtern wieder eine jener warmblütigen Leiſtungen, die jeden wahren Kunſtfreund begeiſtern mußte. Zwar ſchien das Organ infolge der Durchführung der außerordentlich anſpruchs⸗ vollen hochgelegenen Titelpartie in den Proben zuweilen etwas an⸗ gegriffen. Aber die Heldengeſtalt des Tribunen war vorzüglich erfaßt und verkörpert. Die Rezitative wurden klar und deutlich und mit gutem Ausdruck geſprochen, die übrigen Geſänge kernig und ſchwungvoll, das Gebet in B⸗dur mit innigem Ausdruck ge⸗ ſungen. Würdig reihte ſich auch die Leiſtung von Fräulein Kofler an, die durch ihren klangſchönen Geſang und die dramatiſch empfun⸗ en ad. Sieinddarbeeriden. an fdre gen dene und fein durchdachte Verkörperung eine außerordentlich tem⸗ 8 5— peramentvolle, harmoniſche Geſamtleiſtung bot, die nur an einigen Stellen durch Außerachtlaſſen der Deutlichkeit des Textwortes etwas beeinträchtigt wurde. Die Wiedergabe der großen Arie im 3. Aufzug, mit welcher Wagner auf die Vorbilder der romantiſchen Oper zurückgreift, brachte Fräulein Kofler mit Recht auf offener Szene großen Beifall. Für Fräulein van der Viiver, welche infolge eines bedauerlichen Trauerfalles an der Mitwirkung ver⸗ bindert wurde, ſprang in letzter Stunde Fräulein Fanny Pracher vom Hoftheater in Darmſtadt als„Irene“ ein. Fräul. Pracher beſitzt eine hübſche, ſchlanke Bühnenfigur und führte ihre Rolle muſikaliſch ſicher durch, ohne indeſſen weder in rein geſang⸗ licher, noch in darſtelleriſcher Hinſicht unſere einheimiſche Ver⸗ treterin ganz zu erreichen. Das Organ klang in der hochgelegenen Paxtie pielfach ſpitz und dünn, und die Verkörperung ließ vielfach das dramatiſche Empfinden vermiſſen, namentlich im zweiten Auf⸗ zuge. Die Partie des Friedensboten hat nun Frau Beling⸗ Schäfer übernommen, ſie ſang ihre Aufgabe rein und geſchmack⸗ voll. Die Herren Fenten, Kromer, Voiſin, Sieder und Vanderſtetten ergänzten das Enſemble in würdiger Weiſe. Herr Hofkapellmeiſter Kähler hatte die Oper ſehr gewiſſenhaft vorbereitet. Das Orcheſter ſpielte die Ouverture, die ja ein glän⸗ zendes Orcheſterſtück iſt, äußerſt ſchwungvoll und in ſorgfältiger dynamiſcher Abtönung und hielt ſich auch im Verlaufe des Abends aufs Beſte. Auch der Chor wurde ſeiner umfaſſenden Aufgabe im ganzen recht anerkennenswert gerecht. Der Doppelchor im Lateran erſchien im Sopran zu ſchwach beſetzt. Lob verdient auch Herrn Gebrath's verſtändige Regie. Die Pantomime haben wir ſchon in feinerer Ausführung geſehen. Das Haus war gut beſucht, ein Beweis, wie ſehr man ſich für„Rienzi“ intereſſiert, und das Publikum nahm die beifallswürdige Darbietung mit Begeiſte⸗ rung auf. ck. Arbeiterbewegungen. * Berlin, 8. Mai. Die Einigung im Bäckergewerbe iſt voll⸗ zogen. 1 * Meuſelwitz, 8. Mai. Das Reſultat der heutigen Ver⸗ ſammlung im Bergarbeiterſtreik iſt folgendes: Die Ver⸗ waltungen geſtehen verſuchsweiſe die Einführung der gſtündigen Arbeitszeit zu, lehnen dagegen die geforderte Abſchaffung der Frauenarbeit und Einführung eines Mindeſtlohnes ab. Für Frei⸗ tag wird die Beendigung des Streiks erwartet. 13 * Wie n,8. Mai. Die heute abgehaltene außerordentliche Voll⸗ verſammlung der befugten Bauführer des Polizeirayons Wien beſchloß einſtimmig, daß, falls der geſtern begonnene Boykott ein⸗ zelner Bauten durch die Arbeiter bis Donnerstag nicht aufgehoben werde, am Samstag ſämtliche Arbeiter entlaſſen würden. Eine Lokalkorreſpondenz meldet hierzu, daß an ein Nachgeben der Ar⸗ beiterſchaft nicht zu denken ſei. Somit iſt die Generalausſperrung von 40 000 Arbeitern zweifellos. * Lens, 8. Mai. Die Bergwerksgeſellſchaften lehnten es ab, die Führer und alle Arbeiter, die ſich an den letzten Vorkommniſſen beteiligt haben, wieder in den Betrieben zu be⸗ ſchäftigen. * Ro m, 8. Mai. Das Mailänder Arbeiterſekretariat ſchlug einenä eintägigen Generalſtreik für ganz Italien als Antwort auf die Turiner Vorgänge vor. * Turin, 8. Mai. Bei den geſtrigen Kundgebungen wurden ſechs Schutzleute verwundet, drei Karabinters, zwölf Soldaten und ein Offizier durch Steinwürfe leicht verletzt.— Während des heu⸗ tigen Nachmittags verſuchte eine Anzahl Ausſtändiger die Arbeits⸗ willigen an der Arbeit zu hindern, wurden aber von der Kaval⸗ lerie auseinandergetrieben. Gegen Polizei und Militär wurden Steine geworfen, wodurch mehrere Soldaten und Poliziſten verletzt wurden. Der Abend verlief ruhig. Die Verhandlung wegen Beilegung des Ausſtandes ſind im Gange. * Newyork, 8. Mai. Die Hartkohlengräber werden am Mai unter den alten Bedingungen die Arbeit wieder aufnehmen. Teizte hachrichten und Celegramme. * Straßburg i.., 8. Mai. Der Landesaus⸗ ſchuß von Elſaß⸗Lothringen nahm endgültig die Ho h⸗ königsburgvorlage mit großer Mehrheit an.— Hierauf, wurde die Seſſion geſchloſſen. 9 * Erfurt, 8. Mai. Nach ſiebenſtündiger Verhandlung wurde heute der Redakteur von Lojewski von dem hieſigen ſozialdemokratiſchen Blatte„Tribüne“ wegen Aufreizung zum Klaſſenhaß und Verächtlichmachung behördlicher Maß⸗ nahmen durch fünf Artikel, die vor und nach den Kundgebungen gegen das preußiſche Landtagswahlrecht erſchienen, zu 8 Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Der Schriftſetzer Friedrich Klaue erhielt als verantwortlich zeichnender Redakteur des Blattes aus dem gleichen Anlaß 1 Monat Gefängnis. * Kiel, 8. Mai. Das Torpedoboot„S. 81“ geriek auf Grund. Zwei Flensburger Dampfer ſchleppten das Fahrzeug ab, das zur Reparatur der Einbeulungen am Schiffsboden in Dock geht. 5 5 * Berlin, 8. Mai. Der 34jährige Bankbuchhalter von Naworcki erſchoß die geſchiedene und verwitwete Haus⸗ beſitzerin Rohls in ihrem Hauſe Graun⸗Straße 42 vor der Korridortüre ihrer Wohnung. Naworcki verwundete ſich ſelbſt durch einen Schuß in die Schläfe ſo ſchwer, daß er auf dem Transport nach der Charité ſtar b. Grund zur Tat war ver⸗ ſchmähte Liebe. Hs. Berlin, 9. Mai.(Prib.⸗Tel. unſeres Berliner Bureg Der„Vorwärts“ fordert die Arbeiter auf, vor der 2. Leſung des Volksſchulgeſetzes im preußiſchen Abgeordnetenhaus gegen das Geſetz zu demonſtrieren, wie man jetzt dreimal gegen 5 Beibehaltung des Dreiklaſſenwahlrechts demonſtriert abe. 1 * Wien, 8. Mai. Der Herzog von Sachſen 9 Gotha reiſte heute abend ab. ö * Linz, 8. Mai. Während des Kirchweihfeſtes ſtürzte plöh⸗ lich ein großes Karuſſel zuſammen, wodurch eine große An⸗ zahl von Kindern verletzt wurde. * Toulon, 8. Mai. Der ruſſiſche Kreuzer„Admiral Makarow“ iſt heute in Anweſenheit der Witwe des früheren Admirals Makarow glücklich vom Stapel gelaufen. * Montrouge, 8. Mai. Heute nacht erfolgte hier eine Exploſion in dem Zimmer eines ausſtändigen Tiſchlers namens Habert. Wie ſich herausſtellte, war dieſer mit der Herſtellung einer Höllenmaſchine beſchäftigt geweſen, die plötzlich explodierte. Habert wurde an der Hand verletzt. Der durch die Exploſion angerichtete Schaden iſt nur unbedeutend. Habert, in deſſen Zimmer noch eine zweite Bombe gefunden wurde⸗ wurde mit zwei Gefährten verhaftet. Er erklärte, daß er kein Anorchiſt ſei, ſondern er habe nur Experimente mit Explof ſtoffe machen wollen. Der Verhaftete geſtand ferner, daß er Anhänger des Sy dikats der rebolutionären Streikbewegu ſogenannten Aktion direkte ſei, und daß ſie entſchloſſen ſeien Forderungen um jeden Preis durchzuſetzen und cht auf geſehlichem Wege erreich de Sem Mitteln, ſelbſt zur Bom be greifen würden. Die Polizei glaubt, daß dies Geſtändnis aufrichtig iſt. Die Bewachung dieſer Art revolutionärer Bewegung iſt ſchwieriger als die der Anarchiſten, welche der Polizei bekannt ſind. * London, 8. Mai. Das Prinzenpaar von Wales iſt heute abend von der Reiſe nach Indien hier eingetroffen. * Popenhagen, 8. Mai. Der König und die Königin von Dänemark ſind heute abend über Berlin nach Nachod abgereiſt. * Santo Domingo, 8. Mai.(Reuter.] Aus Anlaß der Entdeckung eines Mordanſchlages gegen den Vizepräſi⸗ denten der Republik, Caceres, ſind hier eine Anzahl Ver⸗ hbhaftungen vorgenommen worden. Als der Vizepräſident am Sonntag Abend das Theater verließ, wurden zwiſchen Gendarmen und Leuten, von denen man annimmt, daß ſie Repolutionäre ſind, in der Nähe der Stadt Schüſſe gewechſelt. *Newyork, 8. Mai. Die Blätter veröffentlichen eine De⸗ peſche aus Valparaiſo, nach der dort ein heftiges Erdbeben ſtattgefunden haben ſoll, durch das viele Gebäude gänzlich zerſtört ſein ſollen.— In Eaſt⸗Hampton und Moodus(Conecticut) wurden 2 leichte Erdſtöße verſpürt. * Waſhington, 8. Mai. Das Staatsdepartement hat eine Depeſche von dem amerikaniſchen Konſul in Hankau erhalten des Inhalts, daß durch eine ſehr heftige Ueberſchwemmung in der Provinz Hunan zahlreiche Menſchen umgekommen ſind. Auch der durch die Ueberſchwemmung angerichtete Schaden ſoll ſehr bedeutend ſein. Die Ausländer befinden ſich alle in Sicherheit. Die franzöſiſchen Kammerwahlen. * Paris, 8. Mafj. Sämtliche Wahlreſultate ſind li. „Frkf. Ztg.“ nunmehr bekannt, außer den aus den beiden Wahl⸗ kreiſen der Inſel La Reunion und einem ländlichen Wahlkreis des Departements Seine et Oiſe. Auf dieſe 588 Kreiſe entfallen 1 5 5 Stichwahlen. Von den 433 Gewählten gehören 169 der kleri⸗ kalen Oppoſition an, nämlich 56 gemäßigte und 118 klerikale Monarchiſten und Nationaliſten. Der antiklerikale BI ock zählt 231 Sitze, nämlich 165 Radikale und Radikal⸗Sogialiſten, 11 ünabhängige Sozialiſten und 55 Mitglieder der demokratiſchen Union. Dazu kommen noch 38 orthodoxe Sozialiſten. Ueberall treten die Kandidaten der Linken zu Gunſten desjenigen Mitbewer⸗ bers aus dem republilaniſchen Lager ein, welcher im erſten Wahl⸗ gang die meiſten Stimmen exlangte. * Korſika, 8. Mai. In Propriano kam es zwiſchen Wählern gzu einem Wortwechſel, der in ein blutiges Handgemenge aus⸗ artete. 2 Perſonen wurden getötet und 2 leicht verwundet. Newyork, 8. Mai. Der„Newyork Herald“ meldet aus Pointe⸗a⸗Pitre über die auf Guadeloupe am letzten Sonntag vorgekommenen Wahlunruhen, daß die Sozialiſten die Be⸗ hörden auf ihrer Seite gehabt und eine Schreckensherrſchaft in der Stadt ausgeübt hätten. Die Konſulate würden durch Truppen be⸗ wacht. Verſchiedene Häuſer ſeien geplündert worden. Der Kreuzer „Troude“ habe Mannſchaften gelandet, doch dieſe ſeien nicht ein⸗ geſchritten. Der türkiſch⸗engliſche Grenzſtreit. (Siehe Ueberſicht! D. Red.) *Konſtantinopel, 8. Mai.(Wiener Korr.⸗Bur.) Geſtern und heute fand wegen der Tabah⸗Frage außerordent lich e 1 Miniſterrat ſtatt, der auf den Befehl des Sultans eine Löſung der Angelegenheit herbeizuführen ſuchte. Ein Beſchluß wurde nicht gefaßt. Heute beſuchte der Miniſter des Aeußern den engliſchen Bolſchafter. Türkiſcherſeits ſcheint man Gegenvorſchläge zu machen. * London, 9. Maj.„Dailh Mail“ meldet aus Kairo vom ., daß eine Anzahl Kamele zur Verbvendung auf der Sinathalb⸗ inſel gemietet und daß 3 Geſchütze und eine Abteilung Artilleriſten zur Sicherung der Grenzverteidigung nach dieſer Halb⸗ inſel entſandt wurden. Marolkkaniſches. * Port Said, 9. Mai.(Agence Havas.) Zwiſchen den Truppen des Sultans und denen des Prätendenten fand auf dem linken Ufer des Mulia ein erbitterter Kampf ſtatt. Als die Truppen des Sultans den Mulia überſchreiten wollten, wurden ſie heftig beſchoſſen und mit einem Verluſte von 30 Toten und meh⸗ reren Verwundeten zurückgedrängt. 75 Die Lage in Rußland. * Petersburg, 8. Mai. Heute ſchloß der Kadetten⸗ Kongreß mit einer glänzenden Rede Millijukows, der die Parteiordnung hervorhob. Vor dem Schluß des Kongreſſes wurde noch über eine Reſolution betr. die Regelung der Agrar⸗ frage abgeſtimmt und es iſt als leitendes Prinzip für die Partei die Ueberleitung von Landbeſitz in die Hände der Arbeiter an⸗ genommen worden. Die allgemeinen Grundlagen des grund⸗ legenden Entwurfes der durch die Agrarkommiſſton bvorgelegt worden war, wurden unter Berückſichtigung der durch die Agrar⸗ abteilung des Kongreſſes darin vorgenommenen Abänderungen gebilligt. Der Kongreß erteilte dann der Kommiſſion den Auf⸗ krag, alle Wahrnehmungen und Vorſchläge, die einzelne Mit⸗ glieder des Kongreſſes gemacht hatten, zu berückſichtigen und das geſamten Material mit den daraus ſich ergebenden Schluß⸗ folgerungen zur weiteren Ausarbeitung durch die parlamen⸗ kariſche Fraktion der Partei einzureichen. * Petersburg, 8. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Das Zeremoniell für den aus Anlaß des erſten Zuſammen⸗ tritts des Reichsrates und der Duma, des Kaiſerreiches vorgeſehenen Empfang im Winterpalais iſt heute ver⸗ öffentlicht worden. Von 10 Uhr morgens an wird in beiden Hauptſtädten in allen Kirchen Tedeum abgehalten. Die Mit⸗ glieder des Reichsrates und der Duma, die Miniſter, die hohen Beamten uſw. werden im Winterpalais gegen ein Uhr mittags eintreffen. Der Kaiſer, die Kaiſerinnen und die Mitglieder der kaiſerlichen Familie begeben ſich in feierlichem Zuge in den Thronſaal St. Georg, wohin auch die Inſignien der kaiſerlichen Souveränität, das Reichsſchwert, die Reichsfahne, der Reichs⸗ aßpfel, das Szepter und die Krone des Kaiſers vorangetragen werden. Im Thronſaal St. Georg werden die Majeſtäten durch den Metropoliten von Petersburg mit Kreuz und Weihwaſſer empfangen. Nach Abhaltung des Tedeums nehmen die Mit⸗ glieder der kaiſerlichen Familie zur Rechten des Thrones Auf⸗ ſtelung. Hierauf beſteigt der Kaiſer den Thron, ſetzt ſich nieder und verlieſt die Thronrede. Dann verläßt er den Thronſaal, gefolgt von den beiden Kaiſerinnen und der kaiſer⸗ lichen Familie. London, 8. Maf. Wie Reuter aus Kiew meldet, iſt Graf Ignatiew ermordet worden. Einzelheiten fehlen.(Seitens der Petersburger Tel.⸗A. wird die Meldung dementiert. D. Red.) eee Senrrulsunzeiger. Mannheim, 9. Maꝛ, volkswirtſchaft. 1 4 mitbringen Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft. 8ie haben ihn noch immer nicht Dem Be⸗ richt der Direktion über das verfloſſene Geſchäftsjahr entnehmen wir, daß dasſelbe im allgemeinen günſtiger verlaufen als das vorausgegangene. Der bei Beginn des Jahres ungünſtige Waſſer⸗ ſtand des Rheines beſſerte ſich bald und es war alsdann bei guten Waſſerverhältniſſen möglich, den regelmäßigen Dienſt unter entſprechender Ausnützung des Schiffsraumes bis Ende des Jahres aufrecht zu erhalten. Mit beſonderer Hartnäckigkeit und mit längerer Dauer traten aber im Spätjahr die Nebel auf, wodurch die regelmäßige Abwickelung des Geſchäfts, welche durch den Wagenmangel ohnehin ſchon zu leiden hatte, ſtzrend und ſchädigend betroffen wurde. Bedauerlicherweiſe hatte die Geſellſchaft außer⸗ dem unter der Arbeitseinſtellung im Kohlenrevier an der Ruhr im Frühjahr und unter der der vereidigten Getreidewieger in Rotterdam im November zu leiden. Die letztere Arbeitseinſtellung verurſachte größeren Schaden dadurch, daß gegenüber den außer⸗ ordentlich geſteigerten Zufuhren von der See die Schiffe nur zum Teil und unter Aufwendung beſonderer Koſten abgefertigt werden konnten und es auch nach Beendigung des Streiks noch geraumer Zeit bedurfte, bevor die ſchädigende Wirkung der langen Stockung überwunden war. Durch die geſteigerten Zufuhren haben die Ver⸗ kehrsziffern eine weſentliche Erhöhung erfahren. Das Fracht⸗ geſchäft hätte aber bei der Größe der beförderten Mengen größeren Gewinn bringen müſſen, wenn nicht der oft beklagte Konkurrenz⸗ kampf unter den einzelnen Schiffahrts⸗Geſellſchaften es verhindert hätte. Das Speditions⸗ und Lagergeſchäft hat ſich erfreulicher⸗ weiſe günſtig weiterentwickelt. Neu in Dienſt geſtellt wurden: 2 Schraubenboote, 1 Kranenſchiff, 4 Lichterkähne und 1 Portal⸗ kran; dagegen wurden 3 Kähne verkauft; die in ihren Abmeſſungen den jetzigen Verhältniſſen nicht mehr genügten. Der Gewinn des Berichtsjahres überſteigt zwar den vorausgegangenen; angeſichts der Lage des Schiffahrtsgeſchäftes empfiehlt die Direktion jedoch, unter Verzicht auf Verteilung einer Dividende, den Ueberſchuß zum weiteren Ausbau des Schiffsparks zu verwenden. Die Jahres⸗Rechnung ergab nach Beſtreitung der Anleihezinſen im Betrage von M. 45 000 und Abſchreibung von M. 5000 auf Dis⸗ agio⸗Konto einen Ueberſchuß von M. 200 544.32, Abſchreihungen erforderten M. 193 255.34, zur völligen Tilgung des Disagio⸗ Kontos wurden M. 5000 verwendet und der Reſtbetrag von Mark 2288.98 auf neue Rechnung vorgetragen. Neue Geſellſchaft m. b. H. Das in Frankfurt a. M. domizilie⸗ rende Waſſergas⸗Syndikat Syſtem Dellwick⸗Fleiſcher, welches ſich vorzugsweiſe mit der Verwevkung von Waſſergas⸗Ver⸗ fahren für Beleuchtungs⸗ und induſtrielle Zwecke befaßt, auch in Auslande bereits Tochtergeſellſchaften gegründet hat, wurde unter der Mitwirkung der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G., Mannheim, der Firma G. Ladenburg in Frank⸗ furt g. M. und der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft in Frank⸗ furt a. M. in eine G. m. b. H. umgewandelt. ie genannten Banken werden im Aufſichtsrat vertreten ſein. wurde der ſeitherige techniſche Leiter, Dicke, beſtellt. Landesprodukteu⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 7. Mai 1906. Mitgeteilt von dem Vorſitzenden Kommerzienrat Fritz Krealinger. Im Wochenverlauf waren die Umſätze in Gekreide von nicht großem Belang, und blieb das Geſchäft auf den nötigen Bedarf beſchränkt. Weizen wurde von Rußland reichlicher angeboten und die Forderungen etwas ermäßigt, Inlandsware macht ſich knapp und beſſer bezahlt. Wir notieren per 100 leg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitt und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 19 25—19.50, jränkiſcher 19.50 19.75 niederbayer M. 00.00—00.00. Rumänier, M. 19.73 bis 20.25, Ulka M. 20.25—20.70, Saxonska M. 20.50—20.70, Roſtoff Azima M. 20.60—20.80, Walla⸗Walla M. 00.00. 00.00, La Plata M. 20 25—20783, Amerikaner M.(.00—00,00, Kalifornier M. 00.00-00.60. Kernen: Oberländer M. 19.50.—29.00, Unterländer M. 19.25—0000. Dinkel 13.00—13.50. Roggen: württembergiſcher M. 17.50—18.00, nordd. M. 00.00—00.00, rufſiſcher M. 18.50—18 75 Gerſte: württmb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) Wi. 00.0 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 09.00—00.0 ungariſche M. 00.00—09,00, kaliforn. prima M. 00.0000.00 Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.900, württembg. M. 17.50—18.25, ruſſiſcher M. 17.60—18.35. Mais Mixed M. 13 85—14.10, La Plata geſund 14.70—1485, Nellow M. 00—00 00 Donau.00—00,00. Kohlreps 00.00-0000. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 30.00—3.00, Nr. 1 M. 28.50—29.50, Nr. 2 M. 27.00—28.00, Nr. 3 M. 25.50—26 50, Nr. 4 M. 23.00—24.00, Suppengries M. 30.00—81.00, Sack zeleſe Mk. 10.0010.25. Neberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 8. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Kroonland“ am 28. April von Ankwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ kdach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum; Als vom Rhein:. F. 6. Z. 8. 9. demerkungen NKonſtang;gß J3,15 3,18 3,16 3,19 Waldshnt, 2,83 2,46 Hüningen 1,94 1,94 2,09 2,00 2,05 2,10 Abds. 6 Uhr Kel!„ 220 2,18.33.38 2,35 2,37] N. 6 Uhr Lanterburg J3,70 3,98 3,80 8,89. Abds, 6 Uhi Maxau. J48,88 3,79 3,85 4,06 3,98 8,98 2 Uhr Germersheim..„ J3,62 3,56 8,75.-P. 14 Uhz Mannheim 43,38 3,29.28 3,41 3,50 8,48 Norg, 7 Uhr Mainz 105 1,00 0,98 0 98 1½0.-P. 12 N Bingen[88 1,78 1,5 10 Uhr ſtündbd„ 207 208 199 198 9,09 2 Uhr Koblen J2,41 2,27 2,26 10 Uhr Köln f4ſ 241 239 224 219 2 Uhr Ruührort 1,81 1,71 1,65 6 Uhr vom Neckar 1 Maunheim 3,40.31 3,28 3,49 8,54 3,45 V. 7 Uhr Heilbronnn 0,74 0,75 0,90 0,92 0,75 0,75 V. 7 Uhr ————n Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuflleton und Vermiſchtes: Fritz Kapfer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redattionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Direktor Eruſt Müller. 7 2 15 Aſtbewähnte Nahrung für Kincle Ubeseltigk⸗Diarrnoe, Srechdurchtafl, Darmkaktarrh., ee 15 reee eeee Verhitet ſchade! 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Das Inſtreichen aller Eiſen⸗ konſtruktionen zum Neubau der Kunſthalle hier, ſoll im Wege offentlicher Submiſſion en werden. Angebote ſind bis zum ſpäteſtens 9909% 25. Mai, vormittags 11 Uhr 1 verſchloſſen, mit der Auf⸗ ſchrift„Künſthalle heim Tüncherarbeiten“, auf unſerem Büro, Werderſtr. 30, einzureichen, woſelbſt Ange⸗ botsſormulare in Empfang genommen werden können. Mannheim, 8. Mat 1906. Die Bauleitung: Billing& Stober. Bekanntmachung. Die Lieferung und Vergebung von ca, 500 qm Linoleun für unſeren RNeußau desVerwaltungs⸗ gebändes ſoll im Wege der Sub⸗ iniſſſon vergeben werden. Die Bedingungen und Ange⸗ botsformulare können durch uns bdezogen werden. 3000/80 Angebote ſind bis ſpäteſtens 16. Mai ds. Is., vormittags 11 uhr hierher einzureichen. Mannheim, 7. Mai 19086. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas, u. Elektrizitätswerte: Pichler. Ackerverpachtung. Freitag, den 11. Mai 1906, nächmittags 3 Uhr, verpachten wir in der Wrrſchaft Brauerei Ritz Waldhof nach⸗ verzeichnete ädt. 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Die Kameraden werden ersucht, dem Dahin⸗ geschiedenen die letzte Ehre zu erweisen. Sammlung: ½4 Uhr Marktplataz. Anzug: dunkle Hose. Mannheim, den 7. Mai 1906. 20000381 Der Verwaltungsrat: I. Molitor. ——— 5 2 5 2 — 8. Sele Geueral⸗Anzeiger? Hans Grassmfier Ateller für Photographle u. Malerel 6, 2. Neben dem Apollotheater. G 8, 2. Fernsprecher 8270. 63441 Großh. Hof⸗ n. Nationaltheater in Mannheim. Mittwoch, den 9. Mai 1906. 46. Vorstellung im Abonnement B. Zum erſten Male: N achtasyl. Szenen aus den Tiefen des Lebens. In 4 Akten von Maxim Gorky. Deutſch von Aug. Scholz. In Szene geſetzt von Regiſſeur Rudolf Schaper⸗ Perſonen: Roſtylew, Michail, Iwanowitſch, Herbergswirt 5 0 Waſſiliſſa, ſeine Ftaäüßnßn Nataſcha, ihre Schweſter Medwjedew, Onkel der beiden, Poliziſt Wasjta Pepel Kleſchtſch, Andrej Miteitſc, Schlufer Anna, ſeine Fran Naſtja, ein Mädchen 8 Hans Ausfelder. Tont Wittels. Hedwig Stienen. Emil Hecht. Georg Kögler. Paul Tietſch. Eliſe De Lank. Lene Blankenfeld. 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