n durch verheimlichte und in Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreiteſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 15 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. In ſerate: 2 8 erne e 8 Eigene RNedaktions⸗Bureaus:„ Die Neklame⸗Zeile Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 216. Donnerstag, 10. Mai 1906.(Abendblatt.) Die Eröffnung der Duma. GBon unſerem Berliner Bureau.) Hs. Betlin, 9. Mai. Dier 10. Mai 1906 wird in der Geſchichte des ruſſiſchen Reiches einen jener Markſteine bilden, die ſich vor dem rück⸗ ſchauenden Auge ſpäterer Geſchlechter ſchärfer abheben, als uns Zeitgenoſſen der Ereigniſſe. Könmen wir uns doch mur ein ſehr ſchaltenhaftes Bild davon machen, was die Duma dem ruſſiſchen Volke bringen wird! Müſſen wir es doch ſchon als das Be⸗ deutumgsvollſte an dem Vorgang ihrer Gröffnung anſehen, daß er überhaupt von Statten geht! Denn nicht eben gering wird die Zahl derer ſein, die am das Daſeim der ruſſiſchen Volks⸗ vertretung micht eher glauben werden, als bis ſie die Telegramme ſchwarz auf weiß geleſen haben. Sicherlich gibt es am Zarenhofe und in den Kreiſen der Beamtenſchaft Strömungen, die die Verfaſſung nicht ermſt nehmen wollten, ſie wohl gar nicht für ernſt gemeimt hielten. Und es iſt ganz und gar nicht aus⸗ eſchloſſen, daß dieſe reaktionären Elemente der höheren Geſell⸗ ſchaftsſchichten nicht auch noch einmal Oberwafſer bekommen. Zur Zeit aber ſcheint der Zar daran feſtzuhalten, es mit Kon⸗ ſtitutionalismus und Parlamentarismus einmal zu verſuchem. Damit der Verſuch nicht gleich im erſten Stadium ſcheitere, hat er das verhaßte Miniſterium Wikte⸗Durnowo entlaſſen, nachdem es die wichtige Aufgabe der Geldbeſchaffung noch außer⸗ parbamentariſch erledigt hatte, und der unbekannten Größe die unbekannte Größe des Kabinetts Goremykin entgegen 9 25 Vermutlich wäre nichts verfehlter als anzunehmen, daß in Nußland nunmehr ein parbamentariſches Leben anheben werde wie in Weſteuropa, oder auch nur wie in den halbkultivierten Balkanſbaaten. Was in Rußland, nach der formellen Eröff⸗ tung auheben wird, das werden wohl vorerſt nur ungemein hefkige Geburtswehen des Parlamentarismus ſein, und kein Menſch wird ſagen könmen, ob dabei etwas Lebensfähiges zu Tage gefördert wird. Günſtig— das kann man ſchon jetzt 9 ber— ſind die Ausſichten beineswegs. Die ſtärkſte Partei W werden die Kadetten, die konſtitutionellen Demokraten ſein, die ſoeben in Petersburg ihre Tagung abgehalten haben. Sie ſtand unter der Herrſchaft den berauſchenden Phraſe, ein Ebeuragendes Fühvertalent machte ſich micht geltend, dafür aber eine Selbſtüberhebung und ein Mangel jedes realen Augen⸗ maßes, daß man für die Verhandlungen der Duma die übelſten Erwarkungen hegen muß. Die Kadetten ſind offenbar von der Meberzeugung beſeelt, daß die revolutionäre Bewegung ihre matürliche Jien ne an der Duma haben müſſe, daß mam dort alſo vor allen andern Dingen eine Art von Volksgericht über die vergangenen und gegenwärtigen Sünden des Zarismus ab⸗ habten werde. Daß das nicht der beſte Weg iſt, ein junges Parlament lebensfähig zu erhalten, liegt auf der Hand. Was den Kadetten als poſitiwes Ziel vorſchwebt, iſt weit weniger keicht zu ſagen; vermutlich doch die parlamentariſche Regierungs⸗ form, alſo etwas, wofür Rußland in Jahrhunderten noch nicht keif ſein wird, und wogegen ſich der Zar nicht nur im eigenen Indereſſe, ſondern zumeiſt im Intereſſe ſeines Reiches aufs Außerſte der Partei, die nächſt den Kadetten am meiſten zu beachten ſein wird, nämlich der Bauern. Land wollen ſie, das wird ſchon ſtimmen. Aber was ſie ſonſt noch wollen, wiſſen ſie nicht, und wenn ſie's wiſſen, ſagen ſie's nicht. Sicher ſind ſie, als Träger der typiſchen, ruſſiſchen Unbildung, eim ſehr unzuverläſſiges Element, das leicht auch ein Werkzeug der kraſſeſten Reaktion werden kann. Da die ſtärkſte Pardei der Duma jedenfalls viel weiter gehen will als die Regierung, ſo ſind Konflikte unausbleiblich. Fragt ſich nur, wie die Regierung ſich zu dieſen Konflikten, die ſie zweifellos kommen ſieht, zu ſtellen gedenkt. Manche glauben, ſie werde die Duma beim erſten Anlaß heimſchicken; das hieße, die Revolution in unkluger Weiſe herausfordern, iſt darum natürlich noch nicht ausgeſchloſſen. Statt das Tempo der Um⸗ bildung durch unblugge Maßnahmen— unklug im Geiſte der Regierung— widerwillig zu beſchleunigen, könnte man aber auch verſuchen, es planmäßig zu verlangſamen. Dazu gibt es vielleicht eine ſehr einfaches Mittel: Die Duma ſich totreden laſſen. Das Redebedürfnis wird in dieſem jüngſten aller Parla⸗ mente wahrſcheinlich ebenſo ungeheuer, wie die parlamentariſche Selbſtzucht gering ſein. Ueberläßt die Regierung dieſe Geſetz⸗ geber ohne Erziehung und Erfahrumg ſich ſelbſt, ſo iſt anzu⸗ nehmen, daß die Geſchäfte ſehr bald auf den toten Strang geraten werden. Dann allerdings wird die Regierung wieder am Scheidewege ſtehen. Wenn ihr von anderer Seite ſoviel Zeit gelaſſen wird, heißt das. Denn die nächſten Schickſale Rußlands entſcheiden micht Regierung und Duma allein, laut und weithin vernehmlich redet noch ein dritter mit: Der Terror. Sozialdemokraten, Sozialrevo⸗ lutionäre, Terroriſten haben an den Dumawahlen nicht teil⸗ genommen, weil ſie keine Abſchlagszahlungen wollen, ſondern alles oder nichts auf dem Wege der Gewalt. Darum knallen die Bomben um ſo zahlreicher, je näher der Eröffnungskag der Duma heranrückt; es ſoll nicht Friede werden, wenn es nach dem Willen dieſer radikalſten Parteien geht. Darin liegt viel⸗ leicht die ſchwerſte Gefahr für den werdenden Parlamentaris⸗ mus Rußlands. Wird die Regierung die Kraft haben, den Kampf mit der Duma und den Terroriſten gleichzeikig zu führen, mit der Duma auf dem Boden der Geſetze und mit dem Terror auf dem Boden der Gewalt? Und wird die Duma Beſonnenheit genug haben, der Regierung gegen die gewalttätige Revolution ähre Unterſtützung zu leihen? Wer möchte auch nur eine dieſer Fragen bejahen? Wie mam ſieht, iſt die Schwelle des ruſſiſchen Parlamen⸗ tarismus von Gefahren umlodert, durch die er ſchwerlich heil und ungefährdet durchzubringen ſein wird. Wie dem aber auch ſei: überſchritten muß die Schwelle einmal werden. Das wird geſchehen ſein, wenn der Zar die erſte Duma eröffnet haben wird. Die weitere Entwicklung iſt dunbel. Wird der jähe Blitz einer Kataſtrophe dies Dunkel ſchon bald zerreißen oder wird es ſich nur ſehn, ſehr allmählich lichten? Das iſt Rußlands Schickſals⸗ frage. Lage des deutſchen Arbeitsmarktes. (Das Merkmal des Arbeitsmarktes war im April ein en enee, wegen Streiks die Arbeit vuhte, was allerdings recht oft beſtand ſtarker Mangel an Bauarbeitern. In Flensburg konnte Mangel an Arbeitskräften. In eimem Gewerbe w, i 0 Ausdruck; tatſächlich konnte, von der Landwirtſchaft ganz ab⸗ geſehen, im Bergbau, Baugewerbe, in der Metallinduſtrie, ſowie in der Konfektion der Bedarf an gelernten Arbeitern nicht gedeckt werden. Ganz vereinzelt nur war ein ſtärkeres Uebevangebot vorhanden. Die Gunſt der Lage des Arbeitsmarktes kam darin zum Ausdruck, daß das Angebot nur noch ganz wenig, nämlich um 0,3 über die Nachfrage hinausging. An den öffent⸗ lichen Arbeitsnachweiſen kamen nämlich auf 100 offene Stellen im Appil dieſes Jahres 100,3 Arbeitſuchende gegen 111,0 im April 1905. Das Verſchwinden des Ueber⸗ angebodts iſt faſt ausſchließlich durch die Bewegung am männlichen Arbeitsmarkt hervorgerufen, wo das An⸗ gebot von Arbeitſuchenden noch niedriger war als ſelbſt im April 1898, dem vorletzten Jahr der verfloſſenen Aufſchwungsperiode. Für die Gunſt der Geſchäftslage ſpricht es, daß die Beſſerung des Arbeitsmarktes im April hauptſächlich durch die Zu⸗ nahme der offenen Stellen verurſacht iſt. Die Nachfrage nach Arbeitskräften, die deutlich die Konjunktur⸗ beſſerung zeigt, war um ca. 30 pCt. größer als im Vorjahr, während das Arbeiterangebot ſich nur um ca. 17 pCt. vermehrt hat. Der Zuwachs, den die Menge der Arbeitſuchenden*m 1. Apral deils durch die Schulentlaſſung, teils durch die Reſerbiſten erhielt, war demnach im laufenden Jahre ſchon in ganz kurzer Zeit von Induſtrie und Landwirtſchaft auf⸗ geſogen, ehe er das Angebot ann Arbeitsmarkt ſtärker beſchweren konnte. Allerdings war auch das Kontingent, das die Schulentlafſung im laufenden Jahre dem Arbeitsmarkt ſtellbe, relativ geringer als ſeit 1871. Wenn man nämlich in Betpacht zieht, daß der Umfang der diesjährigen Schulentlaſſung ſich ziemlich zutreffend aus der vor 14 Jahren geborenen Be⸗ völkerungsmenge beſtimmen läßt, ſo zeigt ſich, daß gerade dem in Frage kommenden Jahr 1892 die Geburtenziffer velat miedrig war. Einen beſonders friſchen Zug brachte im Aprz die Bauktätigkeiſt in das Bild des deutſchen Arbe marktes, ſchon deshalb, weil bisher im laufenden Jahre da Baugewerbe vom Wetter recht benachteiligt war. Obwohl ſcho im März zahlreiche Neubauten in Angriff genommen waren, mußte die Arbeit doch vielfach der Witterung wegen wieder unterbrochen werden. Bei der uneingeſchränkt guten Witterung im April konnte ſich die Tätigkeit voll entfalten. Wo nicht der Fall war, wurde qngeſtrengt gearbeitet. An vielen Orten die Nachfrage nach Bauhandwerkern aller Branchen auch nicht annähernd gedeckt werden. In Hannover und Linden, Lörrach, Bruchſal, Konſtanz herrſchte empfindlicher Mange an Bauhandwierkern, ſelbſt in München, wo das gewerbe in den letzten Jahren ſchwere Zeiten durchgemacht hat war die Nachfrage nach Bauarbeitern äußerſt rege. Eine ⸗ nahme macht nur Mülhauſen i. Elſ., wo über eine flaue Bau⸗ tätigkeit berichtet wird. Gleich günſtig wie im Baugewerbe war die Lage während des April im Bergbau; die Zechen konnten den ſtarken Anſprüchen der Kundſchaft krotz forcierter Förderung micht gerecht werden, da neben teilweiſe techniſchen Hinderniſſen nicht genügend Arbeitsperſonal beſchafft werden konnte. Im Eiſengewerbe war das Gepräge des Arbeitsmarktes Tagesneuigkenlen. — Frauen als Soldaten. Rührende Geſchichten von Frauen, die verkleidet den Geliebten in den Krieg folgen oder für das Vater⸗ 9 N land kämpfen, ſind vielfach im Umlauf, aber hiſtoriſch begründet ſind nur wenige dieſer Erzählungen. Sicherlich haben ſeit den Amazonen des Altertums viele Frauen, durch mannigfache Impulſe geetrieben, die Geſahren und Abentener des Kriegshandwerts auf ſich genommen, jedoch der Tod auf dem Schlachtfeld oder die Männerkleidung und die falſchen Namen, deren ſie ſich bedienten, haben ihr wahres Geſchlecht verborgen. Edward G. Holden er⸗ zählt in der„Newyork Tribune“ von einigen weiblichen Heldinnen, deren tapfere Taten in die Analen der Geſchichte aufgenommen ſind. Die letzte unter dieſen Kriegerinnen iſt wohl Heleng Smelko, die im ruſſiſch⸗ſapaniſchen Kriege in einem Hoſpital zu Mugden als Frau erkannt wurde. Als Tochter eines Wladiwoſtoker Kaufmanns fernte Heleng die mandſchuriſche Sprache von ihrer Amme und in ihres Vaters Laden eignete ſie ſich das Chineſiſche an. Von Kind⸗ heit an hatte ſie große Vorliebe für das Reiten auf wilden Pferden und wußte die Flinte wohl zu gebrauchen. Mit achtzehn Jahren trat ſie unter dem Namen Proben von außergewöhnlicher Tapferkeit ab und wurde ſchließlich bei Mugden verwundet. Eine Frau, die ihr Geſchlecht Jahre hin⸗ der Unionsarmee viele Kämpfe und Feldzüge mitmachte, war als Frank Thompſon vom zweiten Michi⸗ gan⸗Infanterie⸗Regiment bekannt. Durch den dichteſten Kugelregen drachte ſie als Ordonnanz Botſchaften für General Poe nach Fre⸗ dericksburg. Eines Tages wurde ſie vermißt, und da ſie lange Zeit nicht mehr geſehen wurde, mußte man annehmen, daß der Soldat Thompſon deſertiert ſei. Später, als ſie in einem Buche DOrdonnanz und Späher“ ihr Geſchlecht entdeckt hatte, erzählte ſie die wahre Ge e ihrer Deſertion. Während ihr Regiment Michael Nikolajewitſch als Dolmetſcher bei den Grenztruppen ein. Während des Krieges legte ſie dann wußte, daß ſie ins Hoſpital gebracht werden und ihr bisher ſorg⸗ ſam verhüllte Geheimnis offenbar werden würde, ſo bat ſie um Urlaub; ihr Geſuch wurde aber abgelehnt und nun verließ ſie ohne Erlaubnis die Armee. Sie heiratete ſpäter einen Mr. Seelye und war für das Wohl kranker und verwundeter Soldaten eifrig tätig. Auch ihre ſoldatiſche Ehre wurde wieder hergeſtellt, ſie erhielt eine Penfion und iſt 1898 geſtorben. Eine romantiſche Geſtalt in den Bürgerkriegen iſt ein kubaniſches Mädchen Loreta Velasquez ge⸗ weſen, die ihr Heimatland verließ und ſich den Streitkräften der Südſtaaten anſchloß. Als„Leutnant Harry Euford“ kämpfte ſie mit Mut und Kühnheit in der erſten Schlacht von Bull Run mit und zeichnete ſich aus. Es entſpann ſich dann zwiſchen dem weib⸗ lichen Leutnant und einem Offizier der Armee der Nordſtaaten ein phantaſtiſches Liebesabenteuer, in dem ſie den Geliebten zum Uebertritt zu den Südſtaaten überredete und dann heiratete. Nach⸗ her fand ſie vielfache Verwendung als Spion, indem ſie bald in männlicher, bald in weiblicher Kleidung auf gefahrvollen Schleich⸗ wegen wertvolle Nachrichten überbrachte. Nach einem abenteuer⸗ lichen Leben endete ſie ſchließlich als Goldgräber in Kaliforgſen, Ein Mädchen aus Brooklyn,„Emily“, deren wirklicher Name mals bekannt geworden iſt, verkleidete ſich als Knabe und tral in eines amerikaniſchen Infanterieregiments General Roſeorans 1 5 das Trommler⸗Korps ein. In dem Tenneſſee⸗Feldzug unter ſie mehrere Schlachten mit und drängte ſich dazu, an gefährliche + Poſten die nötigen Signale zu geben. Schließlich wurde ſie ei Chickamauga durch eine Kanonenkugel zerriſſen. Große militäriſche Tüchtigkeit bewies auch Pauline Cuſhman, eine Schauſpielerin, die in dem Bürgerkrieg Spionsdienſte leiſtete und nach gefahrvoller Gefangenſchaft, mit Mühe dem Tode entronnen, ihrer treuen Dienſte wegen von General Garfield zum Major ernannt wurde. Keine Frau aber hat ſich in den Bürgerkriegen in ſo vielfacher Art betätigt als Brindget Divers, die gewöhnlich„die iriſche Biddy“ genannt wurde. Als Marketenderin, Krankenpflegrin, köchin, Arzt und als Soldat tat ſie ausgezeichnete Dienſte. e ine vorzü Neiteri im Kampf wurden drei Pfe⸗ iterin und Kriege vor ein Kriegsgericht geſtellt wurde, da erreichte ſie generals erhielt. Sonntag von einem Poliziſten angehalten worden, weil ſie le⸗ ihre Namen anzugeben, Auf die Androhung ſofortiger Einſperr hin gaben ſie ſich zu erkennen. Nun wurden ſie entlaſſen, mußte nächſten Tage vor dem Gericht zugeſtellt werden ſollte. auf der Akropolis entfaltet, zum erſten Male wieder hat der Ste Hoſpital⸗ Sie war ihr getötet. Nach dem Kriege ſchloß ſie ſich den Truppen an, die gegen die Indianer vorgingen, und kämpfte eifrig weiter. Eine andere Frau, die ſchwere und große Dienſte im Heere leiſtete, war Mrs. Turchin, die Frau des Generals Turchin. Im Jahre 1882, als ihr Gatte ſchwer krank darniederlag, leitete ſie die Bewegungen der Truppen und gab die nötigen Befehle während ſie zugleich ihre Geſchicklichkeit und ihre Klugheit ſeine Freiſprechung und ſeir glänzende Rehabilitierung, nach der er den Rang eines Brigad — Ein Automobil⸗Abenteuer der Mrs. Longworth. Präſiden Rooſevelts Tochter und ihr Gatte Mr. Longworth ſind am vori ihrer Automobilfahrt die erlaubte Schnelligkeit überſchritte hatten, So meldet dem„Petit Pariſien“ ein Telegramm aus Ei einnati Sie wurden zur Wache geführt und weigerten ſich zun aber zu Fuß nach Hauſe gehen, da ihnen der Wagen erſt az — Ein modernes Nachtfeſt auf der Akropolis. Zum erſten Ma ſeit den Zeiten des Perikles hat ſich ein buntes, feſtliches T nenhimmelt des alten Hellas auf eine feſtliche Mene herabgeſehe die zwiſchen den Ueberreſten antiker Schönheit auf dem hiſto 5 PwPFP . Sae Geueral⸗Auzeiger. Mauuheim, 10. Mal. ungleichmäßig. Die Roheiſeninduftrie war voflauf beſchäftigt, konnte aber ihren Arbeiterbedarf vielfach nicht ganz decken. Da⸗ gegen verfügte die Metallinduſtrie wohl auch über mehr ls ausxreichende Arbeitsgelegenheit; der Gang der Beſchäftigung war aber ſo ſtark durch Streiks und Ausſpetrrungen beeimträchtigt, daß der ganz außerordentliche Mangel an Arbeits⸗ kräften, der die Lage des Arbeitsmarktes im April kennzeichnete, zu einem großen Teil auf dieſen Umſtand zurückzuführen iſt. Im Textilgewerbe war der Beſchäftigungsgrad im April gleichmäßig gut; die Gunſt der Konjunktur äußerte ſich auch hier und zwar darin, daß der Uebergang von derr Sommer⸗ zur Winterſaſſon nur ganz vedeinzelt zu Betriebseinſchränkungen führte. Empfindlich wie in den Vor⸗ monaten war der Mangel an Dienſtboten und land⸗ wirtſchaftlichen Arbeitern, der hauptſüchlich in den Städten Liegnitz, Eberswalde, Charlottenburg, Potsdam, Leip⸗ zig, Straßburg i.., Pforzheim und München beobachtet wurde. Recht lebhaft war endlich noch die Nachfrage nach Holz⸗ arbeitedn, vornehmlich noch Tiſchleern. peutsches Reſch. * Karlspvuhe, 9. Maj.(Als Vocorides Ver⸗ bandes nationalſoziales Vereine Süd⸗ deutſchlands) wurde Karlsruhe, als Vorſitzender Buchdruckereibeſitzer Dr. Richard Knittel dortſelbſt ählt. Perttn, 9. Maf.(Vom Reichskanzler.) Nach⸗ dem der Reichskanzler geſtern und an den vorhergehenden Tagen mehrere Herren, darunter den Reichstagspräſidenten Grafen Balleſtrem, Miniſter und einige Abgeordnete empfangen hat, ge⸗ denkt er die Beſprechungen mit politiſchen Perſönlichkeiten auch in den nächſten Tagen fortzuſetzen. Alle dieſenigen Herren, die den Reichskanzler geſehen haben, erklärem übereinſtimmend, daß ſie ihn überraſchend friſch und rüſtig, ſowie in beſter Dauune gefunden haben. Ganz beſonders hat der Reichskanzler ſich darüber gefreut, daß die Mitteilungen, die Graf Balleſtrem geſtern über ſeinen Beſuch bei ihm machte, im Reichs bage auf ollen Seiten des Hauſes, ohne Unterſchied der Parteirichtung, eine überraſchend ſympathiſche Aufnahme gefunden haben. Fürſt Bülow wird vorausſichtlich am 20. oder 21. ds. nach Norderney ubreiſen. —(Der Ausſchuß des Landeseiſenbahn⸗ wat s) tritt am 18. Mai hier zu einer Sitzung zuſammen zur Vorberatung der Tagesordnung der Geſamtſitzung. —(Der bisherige Gouverneur von Deutſch⸗ Oſtafrika Graf Goetzen) iſt nach Deutſchland zurück⸗ gebehrt und unterzieht ſich zunächſt zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit einer Kur. —(Dem wirklichen Legationsrot Prof. Dr. Helffewſch) iſt auf ſeinen Antrag im Anfange dieſes Monats der Abſchied aus dem Staatsdienſte bewilligt worden. Dem Vernehmen nach wird er ſeine neue Stellung als Dipektor der anatoliſchen Eiſenbahn in Konſtantinopel im nächſter Zeit antreten. —(Unterſtaatsſekretär Dr. Küntzel,) der an bieſem Donnerstag ſein fünfzigjähriges Dienſt⸗ zubäläum feiert, hat ſich durch eine Reiſe nach Frankfurt a. M. aller ihm zugedachten Ovationen entzogen. Seitens des Juſtizminiſteriums iſt dem Jubilar eine Bronzebüſte geſtiftet worden. —(Nordlandsreiſe des Kaiſers.) Wie die „Kieler N..“ erfahren, ſind die Seereiſen des Kaiſers im bevorſtehenden Sommer nunmehr dahin feſtgeſetzt, daß lediglich im Anſchluß an die Kieler Woche von Kiel aus eine Nord⸗ landsfahrt auf dem Dampfer„Hamburg“ ſtattfindet. In Begleitung des Kaiſerſchiffes werden ſich„Leipzig“ und „Sleipner III“ als Depeſchenboote befinden. —(Die Angelegenheit des in Konſtanti⸗ nopel vorübergehend angehaltenen deutſchen Dampfers„Odyſſeus“) iſt auf ein einfaches Miß⸗ verſtändnis der türkiſchen Behörden zurückzuführen, das durch Eingreiſen der Botſchaft ſogleich eine befriedigende Löſung gefunden hat. Sobald die Türken erkannt hatten, daß die Aufhaltung des Dampfers keinerlei Berechtigung hatte, haben ſie ſich wegen der ungerechtfertigten Beſchlagnahme ent⸗ ſchuldigt umd die Feſtnahme des Dampfers rückgängig gemacht. Damit iſt der Zwiſchenfall, dem hier keine Bedeutung beigelegt wird, erledigt. ANusland. * Italien.(Der Weltpoſtkongreß) hielt geſtern eine Plenarſitzung ab und begann mit der Beratung des Textes ber von der erſten Kommiſſion ausgeacbefteten neuen Konvention. Die Verſammlung ſtimmte det in der Kon⸗ vention vorgeſehenen erheblichen Herabſetzung der Gebühren für den Weltverkehr zu, desgleichen der Erhöhung des Ein⸗ heitsgewichtes für Bpiefe von 15 auf 20 Gramm unter Beibehaltung der Taxe von 25 Centimes für das einfache Porto, während für die folgenden Portoſätze auf Antrag der engliſchen Delegierten die Taxe von 25 auf 15 Centimes herab⸗ geſetzt werden ſoll. * Rußland.(Neue Miniſter.) Ernannt wurden: Stolipin zum Miniſter des Innern, Kokowzew zum Finanzminiſter, Fürſt Schirinski Schachmatow zum Oberprokuvator des heil. Synods. — Das ruſſiſche Verkehrsminiſterium) beſchloß, allmählich das ſtaatliche Beförderungsmaterial nicht elektriſch, ſondern mit Acetylengas zu beleuchten. — WDer Zuſtand des Genevalgouverneucs Dubaſſow) hat ſich erheblich gebeſſert. Die Perſönlichkeit des Urhebers des Mordanſchlages kounte bisher nicht feſtgeſdellt Bapiſche Politik. * Karlsruhe, 9. Mal,(Hans Thomas Be⸗ tufung in die Erſte Kammeii) hat— ſo ſchreibt„Der Kunſtwart“— wenig von ſich deden gemacht, und doch war ſie ein Akt, der in grundſätzlicher Beziehung viel wichtigen war, als ſelbſt die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an Menzel, die ihrer Zeit wie etwas zum Staunen Wichtiges beſprochen wurde. Denn bei Menzel handelte es ſich um einen ehrenvollen Titel, bei Thoma handelte es ſich um ein Amt, um die Mög⸗ lichkeit, zuwirken. Und beſtehe dieſes Wirken nur darin, daß an einflußveichen Stelle zur rechten Zeit ein ſachverſtändiges Wort geſprochen werden kann— wie wichtig es iſt, daß ebendort der Berufene ſteht! Ueberlegt man die Sache unbefangen, mißt man ſie gan mit dem, was in anderen Kulturländern Brauch iſt, ſo verſteht man ja nur aus hiſtoriſchen Gründen, daß in keine einzige unſerer Erſten Kammer bis zum„Fall Thoma“ Ver⸗ kreter der Kunſt und Literatur berufen wurden. Aber auch die hiſtoriſchen Gründe laſſen nicht begreifen, daß nicht wemigſtens die Forderung nach ſolcher Vertretung der nationalen Literatur und Kunſt ſchon längſt allgemein iſt. Badiſcher Landtag. 73. Sitzung der Zweiten Kammer. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) SKarlsruhe, 10. Mai. Präſident Wilckens eröffnet.30 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Finanzminiſter Becker, Staatsrat Glockner, Direktor Seubert und Regierungskommiſſäre. Seitens der Handelskammer von Mannheim iſt ein Entſchul⸗ digungsſchreiben eingegangen in Bezug auf die letzte Eingabe der Handelskammer, in welcher die Vermögensſteuerkommiſſion be⸗ kanntlich eine Beleidigung glaubte erblicken zu ſollen. In dem Schreiben wird dargetan, daß der Kammer in Mannheim jede Beleidigung fern gelegen habe. Abg. Lehmann berichtet über das Budget der Steuer⸗ und Zollverwaltung. Die Ausgaben der Steuerverwaltung belaufen ſich insgeſamt auf 13 488 006 M. Die Einnahmen für beide Jahre auf 94 880 266 M. An Grund⸗ und Häuſerſteuer ſind pro 1906 mehr vorgeſehen 78 204., an Gewerbeſteuer 103 902., an Einkommenſteuer 670 265 M. Der Kommiſſion habe ferner Pe⸗ titionen vorgelegen Seitens der Steuereinnehmerei⸗Aſſiſtenten, der Steueraufſeher und der Kanzleiaſſiſtenten bei der Bezirksverwal⸗ tung. Die Anträge gehen auf Ueberweiſung zur Kenntnisnahme. Aus dem Bericht ſind folgende Einnahmen intereſſant: Grund⸗ und Häuſerſteuer 4 369 460., Gewerbeſteuer 1 963 879., Kapital⸗ rentenſteuer 2 427 235., Einkommenſtener 13 378 500., Wein⸗ ſteuer 2 433 308., Bierſteuer 7920 150., Fleiſchſteuer 756 362 Mark, Grundſtücksverkehrsſteuer 4218011., Erbſchafts⸗ und Schenkungsſteuer 1455 208., Gerichtskoſten 2 130 597., No⸗ tariatsloſten 1582 339., Grundbuchkoſten 1346 441., Spor⸗ teln 1898 455., Hundstaxen 653016 M. Die Ausgaben für die Zollverwaltung betragen für beide Jahre 6000 585 M. Die Einnahmen für beide Jahre 5072 096 M. Zu dieſem Titel lag eine Petition der uniformierten Hilfsaufſeher beim Haupt⸗ ſteueramt Mannheim, deren Hauptpunkte der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen werden ſollen. Abg. Wiedemann(3tr.) anerkennt, daß den Wünſchen der Grenzaufſeher entgegengekommen ſei. Weitere Wünſche gingen dahin, ihnen freie Nerztewahl zu geſtatten und die Beſtimmung aufzuheben, nach der dieſelben erſt nach etatmäßiger Anſtellung ſich verehelichen dürfen. Auch ſei der Wunſch nach einer leichten Be⸗ waffnung laut geworden. Wünſchenswert erſcheine es auch, wenn ſeitens der Poſtenführer in der Erteilung der Dienſtbefehle etwas weniger Heimlichtuerei herrſche, um ſich bequemer auf ſeinen Dienſt vorbereiten zu können. Ferner ſollten die Klagen über die geheiligten Bodens lebhaften Proteſt einlegte, auf der andern Seite die Anhänger des Gemeinderats, der ſchließlich damit drohte, das Jeſt überhaupt nicht ſtattfinden zu laſſen, da ein anderer Raum, der groß genug wäre, eine ſo große Zahl von Feſtteilnehmern aufzuneh⸗ men, nicht zur Verfügung ſtände. Das gab den Ausſchlag. Die Re⸗ gierung gab nach, und ſo wurde denn die Akropolis zum Schauplatz eines großen Gelages. Der Champagner floß in Strömen. Man dachte nicht daran, daß man ſich am Fuße eines Meiſterwerkes des Phidias, der Athena⸗Statue, befand, von der freilich nur noch der herrliche Piedeſtal erhalten iſt, ſondern man machte von der Frei⸗ gebigkeit des Gemeinderats ausgiebigen Gebrauch. Ein ſeltſamer Anblick! Im doxriſchen Portikus des Parthenon hingen Bogenlam⸗ pen, deren gewöhnliche und barocke Form mit der Reinheit der Linien des griechiſchen Tempels lebhaft kontraſtierte, zwiſchen den wundervollen ioniſchen Säulen des Erechtheion, die ſchlank und kühn emporſteigen, um den gewaltigen Architrav zu tragen, wanden ſich Guirlanden von elektriſchen Lämpchen, die auf die Karhatiden der Vorhalle ſo ungünſtige Lichter warfen, daß die dekorative Wir⸗ kung dieſer herrlich geſchloſſenen Figuren völlig verloren ging, auf dem großen Platz vor dem Eingang zum Parthenon waren die Ta⸗ feln der Buffets aufgeſtellt, um die ſich eine bunte Menge, völlig zegellos, drängte, in den ſeltſamſten und verſchiedenſten Koſtümen, die freilich mit denen einer Aſpaſia nichts mehr zu tun hatten. Aus dem Inneren des Nike⸗Tempels drangen dte kreiſchenden Töne eines macedoniſchen Orcheſters, und von unten ſchallten die ohrenbetäu⸗ benden Anpreiſungen der Verkäufer und, kaſt not leaſt, das„köff⸗ bis dicht an die Akropolis hinanzufahren, und nun die klare reine Luft mit dem Benzingeruch verpeſteten. Ein eigentümliches Schauſpiel war es zu ſehen, wie die Menge ſich auf der undeguemen Treppe der alten Zeit, durch das einzige enge Eingangstor, in dem kaum zwei oder drei Menſchen nebeneinander Platz hatten, zur Akropolis hinaufdrängte. Die Verwirrung erreichte ihren Höhe⸗ punkt, wenn der Strom der Hinaufſteigenden mit dem der Herad⸗ ſteigenden zuſammenſtieß. Lange Zeit konnte man weder vor⸗ noch ee CCFFECC rückwärts. Schließlich, wie durch einen plötzlichen Impuls, ſetzten ſich wieder beide Züge in Bewegung, und es regnete Rippenſtöße, laute Klagen, Bitten und Proteſte der in der Menge eingekeilten Damen, endlich gequetſcht und gedrückt kam man vorwärts, aber niemand achtete mehr der zerquetſchten Rippen, in allen lebte nur noch der eine Wunſch, bald ans Ziel zu kommen. So kletterte man im Schweiße ſeines Angeſichts den ſteilen, ſteinigen Abhang empor, und die eleganten Damen der atheniſchen Geſellſchaft ſcheuten ſich nicht, ſich die zarten Hände zu zerkratzen, oder ſich die ſeidenen Ballſchuhe aufzuſchlitzen, nur um einen Rekord im ſchnellen Aufſtieg zu erreichen. Im Parthenon endlich atmete man freier, denn da gab es weder Champagner noch„ſandwiches“. Dort hatte ſich die Elite der atheniſchen Geſellſchaft im Frack und großer Toilette zuſammengefunden, als handle es ſich um einen Ball oder eine Premiere. Den Schluß des Feſtes bildete der„Kalama⸗ tienos“, der griechiſche Nationaltanz. Die Muſik intonierte die Melodie, und ſofort bildete ſich ein Kreis von Jünglingen und Männern im Frack und Zylinder, die die Klänge der Muſik mit den rhythmiſchen Bewegungen des Tanzes begleiteten. Die elektriſchen Lampen erloſchen zuletzt. Langſam kehrte die Stille der Nacht auf die Akropolis zurück. Die reinen Linien der grie⸗ chiſchen Tempel hoben ſich wieder in alter Schönheit von dem Raren Himmer ab. Wie ein neckiſcher Spuk war das laute moderne Leben für eine kurze Weile darüber hingerauſcht, um der großen Wirkung einer ſchöneren Vergangenheit von neuem Platz zu machen. töff“ der Automobile herauf, die es ſich nicht hatten nehmen laſſen, — Eine„Neuſchaffung von Chaldaa“ wird von britiſchen Ingenieuren, in erſter Linie Sir William Willcocks, ge⸗ plant. Man will die Täler des Euphrat und Tigris, die einſt die erſten und reichſten Kulturländer der Welt waren und die heute Wüſten oder unwirtliches Sumpfland ſind, durch ein großangelegtes Abdämmungs⸗ und Bewäſſerungsſyſtem, wie es in Aegypten mit ſo großartigem Erfolge durchgeführt worden iſt, in ein fruchtbares Ackerland verwandeln, das Millionen einbringen ſoll. Eine begeiſterte Schilderung von der Zukunft des Landes zu geringe freie Zeit berückfichtigt werden. Endlich unterſtügzt Redner die eingelaufenen Petitionen der oben näher bezeichneten Angeſtellten und tritt beſonders für die Wünſche der Finanzaſſi⸗ ſtenten ein, deren Anſtellungsverhältniſſe recht mittelmäßige ſeien. Die Stellen in F und E ſollten vermehrt werden, um eine raſchere Anſtellung zu Auch in der Titulatur ſollte man weniger zurückhaltend ſein, da das ja nichts koſte und die Arbeits⸗ freudigkeit hebe. So ſollte man den älteren Finanzaſſiſtenten den Titel„Sekretär“ nicht vorenthalten, wie auch das Vorſchlagsrecht zur Dekorierung eine gebührende Bewertung dieſer Beamten⸗ kategorie vermiſſen laſſe. Dagegen ſollte man mit den ſogenann⸗ ten„geheimen Perſonalberichten“ endlich einmal aufräumen. In anderen Staaten würden aus dem Jach der Finanzaſſiſtenten Stellen beſetzt, an die man in Baden nicht denken könne. Abg. Frühauf tritt für eine Vermehrung der etatmäßigen Stellen der Finanzaſſiſtenten ein. Redner ſchweift dabei auf die Finanzwirtſchaft des Reiches ab und meint, daß der Reichstag ſich auf einer bedauerlichen ſchiefen Ebene befinde, wenn er in dem⸗ ſelben Atem für ſich Diäten und Freifahrten ſichert und eine Fahr⸗ kartenſteuer bewillige. Gegen eine ſolche Politik müſſe auch in dieſem Hauſe proteſtiert werden. Abg. Büchner(Ztr.) fragt an, wie es mit der Erſtellung der Vergrößerung des Lagerplatzes in Ludwigshafen am See ſtehe. Abg. Süßkind(Soz.) ironiſiert die Ausführungen Wiede⸗ manns über die Titel und Orden und polemiſiert gegen das Zen⸗ trum das ſo ſehr mit dem Namen„Volkspartei“ renommiere, ohne ein Recht dazu zu beſitzen. Wie es mit dem Charakter der Volks⸗ partei ſteht, gehe am beſten daraus hervor, wie es den Zentrums⸗ kandidaten Köhler, der vom Volk aufgeſtellt geweſen ſei, behandelt habe. So gemein ſei noch keine Partei mit Einem der Ihrigen umgegangen, wie das Zentrum. Präſident Wilckens: Ich kann nicht zulaſſen, daß Sie eine Partei dieſes Hauſes als gemein bezeichnen und rufe Sie zur Ordnung. Abg. Süßkind: Ich meine die Partei außer dem Hauſe; in dieſem Hauſe gibt es nur Fraktionen, nicht Parteien. Präſ. Wilckens: Ich bleibe bei meiner Rüge und ich glaube, daß man im Hauſe die volle Verſtändigung dafür finden wird. (Zuſtimmung.) Abg. Süßkind kommt ſodann auf die Verhältniſſe im Mannheimer Hafen zu ſprechen, die noch mancherlei Verbeſſerung bedürftig ſei und gedenkt ſodann einiger Eingaben von Angeſtellten, beſonders der Steuermahner. Abg. Duffner(Ztr.) bemängelt die Härte des Geſetzes über die Hundstaxe, er möchte eine Abänderung des Geſetzes dahin be⸗ fürworten, daß für Hunde in Wohnungen außerhalb des Orts⸗ etters nur 8 M. bezahlt würden. Steuerdirektor Glockner: Die lettze Frage berührt das Mi⸗ niſterium des Innern, doch werde das Finanzminiſterium dem⸗ ſelben von der Anregung Kenntnis geben. Der Redner geht ſo⸗ dann auf die einzelnen Fragen, die zur Erörterung in der Debatte gelangten. Was die Dekorationsfrage betreffe, ſo ſeien in den letzten Jahren in reichlichem Umfange die Beamtenkategorien der Finanzafſiſtenten berückſichtigt worden. Er müſſe aber auch in Abrede ſtellen, als ob dieſe Beamtenkategorie von der Regierung beſonders vernachläſſigt würde. Der Zudrang zu der Laufbahn der nicht akademiſch gebildeten Finanzaſſiſtenten ſei aber ſehr groß und unmöglich, aus dieſem Grunde die etatmäßigen Stellen zu vermehren. Was die ſogenannten„Geheimberichte“ betreffe, ſo ſei es rich⸗ tig, daß über die nicht angeſtellten Finanzaſſiſtenten Erhebungen gemacht würden, was notwendig zur Beurteilung des Perſonals, das zur Anſtellung gelangen ſollte. Die Beſchwerde der Steuer⸗ mahner ſei in einer Petition niedergelegt und würde ſpäter zur Prüfung gelangen. Was die Zuſfammenſetzung des Schatzungs⸗ rates betreffe, die vom Abg. Süßkind getadelt worden ſei, ſo ſeien alle Vorkehrungen im Geſetz getroffen, daß alle Stände und Be⸗ rufe im Schatzungsrat vertreten ſeien. Abg. Venedey(Dem.) führt aus, daß man mit dem Ergeb⸗ nis der Steuereinnahmen ſehr zufrieden ſein könne und meint, daß eine Berückſichtigung der Wünſche der Beamten in den Stellen der Steuer⸗ und Zollbeamten wohl am Platze ſei. Inbezug auf die Finanzaſſiſtenten könne er ſich den Ausführungen Wiedemanns nur anſchließen. Jedenfalls ſollte man im nächſten Budget mit der Einreihung in den Gehaltstarif raſcher als bisher vorgehen. Redner geht ſodann auf die Wünſche der Grenzaufſeher ein, deren Berechtigung auch von den großen Parteien des Hauſes anerkannt worden ſei. Gern anerkenne er, daß es mit der Stellung im Dienſt beſſer geworden, doch hoffe er, daß mit dem alten Zopfe des Eheverbots bei nicht etatmäßigen Angeſtellten endlich einmal auf⸗ geräumt werde. Auch in der Dienſtzuteilung, die ſchon Wiedemann bemängelt, dürfte eine Aenderung geboten erſcheinen; weitere Wünſche beſtünden auch in Bezug auf die Kleidung und vor Allem auf die Strafen, die inſofern eine empfindſame Härte enthielten, als die Zulagen vorenthalten würden. Die Fälle ſeien gar nicht ſehr ſelten, daß Angeſtellte wegen kleiner Strafen die Zulagen nicht erhielten. Hier ſollte man doch eine mildere Praxis üben. End⸗ lich wünſchen ſie, daß ſie außerhalb des Dienſtes in Zipil gehen dürfen und die Zollbeamten in Baſel beanſtanden die geringe Auslandszulage von 60., deren Aufbeſſerung geboten erſcheine. Endlich möchte er den Wunſch der Konſtanzer Geſchäftsleute zur entwirft Erneſt H. Short im Aprilheft der„Broad Views“: „1 280 000 Aeres beſten Landes warten heute nur auf Waſſer, und um ſie damit zu verſorgen, müßten gegen 12 000 000 Mark für die Waſſerwehre des Tigris ausgegeben werden. Der Wiederbau des Haupt⸗Nahrwankanals wird 60 Millionen koſten, die kleineren Kanäle weitere 80 Mill.., im ganzen werden alſo 160 000 000 Mark erforderlich ſein. Jetzt iſt dieſes weite Landgebiet wertlos; als Ackerbauland kann es jedoch ungefähr auf 600 M. pro Aeres geſchätzt werden, bei 140 M. Unkoſten für den Aere kann man alſo den 1280 000 Acres jetzt wertloſen Landes einen Wert von 768 000 000 M. geben. Die„Neuſchöpfung Chaldäas“ aber ſchließt auch den Wiederbau der Hauptbewäſſerungsſyſteme in ſich, die vor dem Einfall der Mongolen und Tataren beſtanden. Ein erxfolg⸗ reicher Verſuch zeigt, daß man der Wüſte und dem Sumpf Mil⸗ lionen Aeres Land abgewinnen kann, wobei die Ausgaben noch nicht 25 Prozent des zu erwartenden Gewinnes betragen werden, und dabei iſt das wahrſcheinliche ſtändige Steigen des Bodenwertes nicht in Anſchlag gebracht. Außer dem Wüſtenland am Tigris kön⸗ nen dem Sumpflande zwiſchen Tigris und Euphrat nach Sir Wil⸗ liams Schätzung 1 500 000 Acres abgewonnen werden. Jetzt finden ſich in den dürren Ebenen und den ſumpfigen Dſchungeln nur wenige angebaute Flächen und dieſe können von den periodiſchen Ueberſchwemmungen zu jeder Zeit fortgeſchwemmt werden. Hier müßten zwei große Deiche, einer am Oſtufer des Euphrat und der andere am Weſtufer des Tigris, angelegt werden. Die Koſten kön⸗ nen auf 110 M. für den Acre veranſchlagt werden; wenn man das ſo gewonnene Land nur ſehr niedrig ſchätzt, würde einer Kapitalsausgabe von nur 260 000 000 M. eine Einnahme von 440 000 000 M. gegenüberſtehen.„Es wäre,“ ſo ſchließt Short ſeine Ausführungen, jammerſchade, wenn die gründliche Prüfung der Ausführbarkeit von Sir William Willeocks Plänen und der Bau der Eiſenbahn vom Mittelmeer zum Perſiſchen Meerbuſen nicht zuſtande kommen könnten.“ — 90 n ee e 22 4 ——— Braun, Blau, Gelb und Weiß gehalten. Mannheim, 10. Mal. Geuera:⸗Anzeiger. 3, Selte. Kenntnis bringen, der dahin ginge, die Zollverwaltung möge ihre geſchäftlichen Bedürfniſſe am Platze befriedigen. Finanzminiſter Becker weiſt die Auffaſſung zurück, daß der neue Zolltarif ſo große Einnahmen bringe, daß die Finanzreform unnötig ſei. Die Einkünfte im Monat März ſeien ſo gering ge⸗ weſen, daß die lex Trimborn habe gar nicht angewendet werden können. Für die Reichsfinanzreform würden nur 30—40 Mill. Mark ührig bleiben. Behaupten aber könne man, ohne Wider⸗ ſpruch zu erfahren, daß die Zolltarifgeſetzgebung die Finanzreform niemals unnötig machen werde. Abg. Görlacher(3tr.) befürwortet die Errichtung einer Zollfiliale in Villingen, deren Bedürfnisfrage ſchon längſt bejaht worden ſei. Jedenfalls käme hier eine ſolche mehr in Betracht, als in Donaueſchingen. Zolldirektor Seubert erörtert die Beamtenfrage innerhalb der Zollverwaltung. Keine Budgetperiode ſei vorüber gegangen, ohne daß eine Beſſerung der aus der Kategorie der Finanzaſſi⸗ ſtenten hervorgegangenen Beamten der Zollverwaltung ſtatt⸗ gefunden habe. Die Stellenvermehrung ſei eine größere wie in anderen Verwaltungen geweſen. Es habe auch nicht daran ge⸗ fehlt, die Beamten auf die Neuerungen des Zolltarifs aufmerkſam zu machen, doch müſſe hier auch weiterhin den Erfahrungen Rech⸗ nun getragen werden. Unrichtig ſei die Auffaſſung, als ob die Zollbeamten für gemachte Fehler haftbar ſeien. Die Wünſche in Bezug auf die Kleidung der Grenzaufſeher würden nach Möglich⸗ keit erfüllt werden. Urlaubsgeſuche der Grenzaufſeher wurden auf das loyalſte behandelt. Was die freiärztliche Behandlung der Grenzaufſeher betrifft, ſo ſtehe hier die Zollverwaltung einer Neuerung gegenüber, in deren Anwendung gewiſſe Vorſicht ge⸗ boten ſei. Was das Heiraten der Grenzaufſeher, ſoweit ſie nicht etatmäßig angeſtellt, betreffe, ſo beruhe dies auf Beſtimmungen des Beamtengeſetzes. Was die Erhöhung der Auslandszulage be⸗ trifft, ſo möchte er darauf aufmerkſam machen, daß ſich jeder dieſer Grenzaufſeher mit Händen und Füßen dagegen wehre, von Baſel verſetzt zu werden. Eine beſtimmte Erklärung dezüglich der Villinger Wünſche könne er heute nicht machen. Morgen 9 Uhr Fortſetzung der heutigen Tagesordnung und Petitionen, 8 Nus Stadt und Land. Mannheim, 10. Mai. 8 INregNRATIONAL¹E KRugsr-uno S GRosse GARTremRHAUu AusSsTreiteNe Die eingelaufenen Entwürfe für das Ausſtellungs⸗ plakat ſind im Nibelungenſaal des Roſengartens ausgeſtellt und der allgemeinen Beſichtigung durch das Publikum zugänglich Freitag den 11. und Samstag den 12. Mai, jeweils vormittags von 9 Uhr ab bis abends 6 Uhr. Als Eintrittspreis werden 20 Pfg. pro Per⸗ ſon erhoben. Eine Verlängerung der Ausſtellungsdauer iſt aus verſchiedenen Gründen nicht möglich, ſodaß den Intereſſenten zu empfehlen iſt, an einem der beiden genannten Tage die Beſichtigung der Plakatausſtellung vorzunehmeenn. * Plakate zur Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung. Wie wir bereits unſern Leſern mitgeteilt haben, ſind als Reſultat des an die Künſtlerſchaft Badens ergangenen Preisaus⸗ ſchreibens für ein künſtleriſches Ausſtellungsplakat im ganzen 938 Entwürfe eingelaufen, von denen drei mit Preiſen zu 1200, 600 und 400 Mark, vier mit Anerkennungspreiſen zu je 100 Mark aus⸗ gezeichnet wurden. Die ſämtlichen Plakatentwürfe ſind z. Zt. im Nibelungenſaal zur Beſichtigung ausgeſtellt. Unter der großen Zahl von Einſendungen befinden ſich ziemlich viele, die nicht anders als mit den Adjektiven mittelgut und minderwertig bezeichnet werden können, einige jedoch, im beſonderen die preisgekrönten Entwürfe, verdienen ein paar Worte der Beſprechung. Da iſt zuerſt der mit dem erſten Preiſe ausgezeichnete Entwurf des Prof, A. Groh⸗Karlsruhe. Unter dem Motto„Löwe von Kurpfalz“ eingeſandt, zeigt er eine Biga, auf der Minerva und Ceres als Göttinnen der Kunſt und der Fruchtbarkeit ſtehen, den Zweck der Ausſtellung ſymbolifterend. Gezogen wird der Wagen von dem badiſchen Greif und dem kurpfälziſchen Löwen, denen ein Ritter in ſchwarzem Harniſch vorausſchreitet, in den Händen eine das Wappen der Stadt Mannheim tragende Fahne. Die intereſ⸗ ſante Gruppe iſt in ſicheren Strichen entworfen und wirkt, mit Liebe ausgeführt, ſehr vornehm. Die Farbengebung iſt in Schwarz, Ob indes das künſtleriſch wertvolle Werk dem Zweck des Plakates, aller Augen, nicht nür die der Kunſtkenner, ſondern auch die der weniger künſtleriſch angelegten Landleute zu feſſeln, entſprechen würde, iſt eine Frage, die nur ſchwerlich zu bejahen wäre; wird der Entwurf„Löwe von Kur⸗ pfalz“ zur Ausführung beſtimmt, und das iſt ſehr wahrſcheinlich, ſo muß verſucht werden, vielleicht durch teilweiſe hellere Färbung, einen größeren Effekt zu erzielen. Der zweite preisgekrönte Entwurf„Weiß, gold, grün“ ſtammt ebenfalls von Groh⸗Karlsruhe. Der Künſtler zeigt hier einen goldgerüſteten Ritter aus dem 16. oder 17. Jahrhundert, der hoch zu Roß eine Fahne mit den Jahreszahlen 1607—1907 ſchwingt. Zwei Frauengeſtalten, Kunſt und Gartenbau verſinnbildlichend, führen das Pferd. Auch dieſer Entwurf iſt edel in der Zeichnung und geſchmackvoll ausgeführt, doch wirken die großen weißen Flächen unruhig und ſchon auf ziemlich geringe Entfernung läßt ſich das Sujet nicht mehr erkennen. Es eignet ſich alſo dieſer Entwurf wenig für Plakatausführung. Mit dem dritten Preis wurde der Entwurf„Mei'm Schatz gefallt's“ von H. A. Bühler⸗Karlsruhe gekrönt. Eine Fontäne ſehen wir hier inmitten von Bäumen und Raſen. Alles ſehr geſchickt im klaven Linien entworfen, jedenfalls läßt der Entwurf den fein⸗ fühligen Künſtler erkennen. Da Bühlers Gedanke jedoch in keiner greifbaren Beziehung zu dem in Frage kommenden Zweck ſteht, iſt an Ausführung kaum zu denken. Unter den mit Anerkennungspreiſen bedachten Einſendungen findet ſich noch einiges wenige Gute, unter den übrigen wenig Gigenart. Von der Aegypterin bis zum Ueberweib der Jugend iſt faſt jedes Genre von Frauengeſtalten vertreten, dazu Siegesgöt⸗ tinnen, Knaben, alte Männer, Malerwerkzeug und eine Unmenge von Blumen. Wenn man ſein Urteil darüber zuſammenfaſſen will, ſo kann's mit den Worten geſchehen: Viel Quantität und wenig Qualität. Man geht da an mancher— sit venia verbo— Schwarte mit untvillkürlich beſchleunigtem Schritt vorüber und wundert ſich o der— Ungeniertheit, ſie zum Preisbewerb einzuſchicken. on beteiligter Seite erfahren, u fle wurde in der heute Kunſtkommiſſion beſchloſſen, den mit dem 1. Preis gekrön⸗ ten Entwurf von A. Groh⸗Karlsruhe,„Löwe von Kur⸗ pfalz“, in 30 000 Exemplaren zur Ausführung zu bringen. Von dem gleichen Entwurf ſollen vorläufig eine Million Reklame⸗ Siegelmarken angefertigt werden. 75 * Ernannt wurde Gerichtsſchreiber Ludwig Kleiber beim Amtsgericht Bühl zum Kanzleiaſſiſtenten beim Landgericht Offen⸗ burg und Hilfsregiſtrator Franz Fertig beim Amtsgericht Mannheim zum Regiſtrator bei dieſem Gerichte. *Verſetzt wurde Amtsregiſtrator Leopold Schmelzhe in Bonndorf zum Bezirksamt Breiſach. * Uebertragen wurde dem Amtsaktuar Georg Schmitthelm beim Bezirksamt Kehl die etatmäßige Amtsſtelle eines Regiſtrators beim Bezirksamte Bonndorf. * Zum bevorſtehenden Wechſel in der hieſigen Polizeidirektion liegt heute ein Telegramm unſeres Karlsruher Bureaus vor, wonach gerüchtweiſe verlautet, daß Herr Polizeidirektor Schäfer, welcher einen längeren Urlaub erhalten hat, als Oberamtmann für Kehl in Ausſicht genommen worden iſt. Von anderer Seite wird verſicherd, daß Herr Polizeidirektor Schäfer für einen Schwarzwaldkreis als Oberamtmann vom Miniſterium in Ausſicht genommen ſei. * Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen⸗ und Mädchen hält Montags und Freitags von 76—½8 Uhr in der Volks⸗ küche I, R 5, 6 ſeine Sprechſtunden ab und erteilt unentgelt⸗ lich Rat und Auskunft. * Schulhygieniſches. Der Schulrat der Stadt Winterthur be⸗ antragte für das Ghmnaſium und die Induſtrieſchule bei der oberſten Schulbehörde die Kürzung der Lektionsdauer von 50 auf 40 Minuten, nachdem ſich ergeben hat, daß die Leiſt⸗ ungsfähigkeit der Schule durch dieſe Reduktion nicht ungünſtig be⸗ einflußt worden iſt. Die Leibesübungen werden durch die für die unteren Klaſſen obligatoriſch erklärten Turnuſpiele und durch eine Schwimmſtunde in der 2. Klaſſe erweitert. * Friedrichspark. Die ſeit einigen Tagen herrſchende feucht⸗ warme Witterung brachte die Vegetation ungemein raſch vorwärts. Die Anlagen des Parks, welche ſich ſtets einer ſorgſamen Pflege erfreuen, prangen gerade jetzt im echten ſchönen Frühjahrsgewande. Das junge ſprießende Laub der Bäume, das ſaftige Grün der Raſen, die mannigfaltig blühenden Sträucher begleiten den Be⸗ ſucher allenthalben. Beim Rundgang um das Blumen⸗ parterre ruht das Auge wohlgefällig auf reichblühendem Früh⸗ jahrsflor. Insbeſondere iſt es hier eine violettrot blühende Flam⸗ menblume, welche, in langen Rabatten angepflanzt, geradezu ent⸗ zückend wirkt, denn tauſende und tauſende dieſer Blütchen bilden in ihrer eigenartig⸗ſchönen Färbung einen reizenden Teppich. An⸗ dere Beete ſind mit großblumigen Stiefmütterchen, Aurikeln, Schlüſſelblumen, Goldlack uſw. bepflanzt, einige große Alpenxoſen⸗ büſche ſtehen gerade in voller Blüte und bietet ſo das Ganze ein mannigfaltiges Farbenſpiel. Die Fauna ſcheint ſich nicht vermehrt zu haben, denn neben bunten und ſchwarzblauen Enten ſind noch die großen Gänſe, weiße und ſchwarze Schwäne zu beobachten; die ſo reizenden Möven mit ihren roten Schnäbeln und ſchwarzen Füßen ſind leider nicht mehr ſichtbar. Ein reicher Fiſchſtand zeigt ſich bei einem Blick von der Inſelbrücke in den Teich. Neben den dunklen Körpern der großen Karpfen heben ſich die hellſchimmernden Gold⸗ fiſche ſehr gut ab und noch manch andere Art wimmelt noch da⸗ zwiſchen, ſich um das hineingeworfene Futter ſtreitend. Auf dem Spielplatz iſt ein fröhliches munteres Treiben der Jugend zu beobachten, welche ſich an allerlei Spielen und Turngeräten zu un⸗ terhalten ſucht. Nehmen erſt die regelmäßigen Abendkonzerte ihren Anfang, ſo wird ſich der Park, dem ſchönſten Aufenthaltsorte, den wir haben, bald wieder eines ſtarken Beſuches zu erfreuen haben. * Das 7. Verbandsfeſt des Deutſchen Athleten⸗Verbandes findet, wie bereits mitgeteilt, während der Pfingſtfeiertage im Saalbau ſtatt. Aus dem Detailprogramm, das jetzt vorliegt, entnehmen wir, daß am Samstag den 2. Juni, nachmittags 3 Uhr, der Delegier⸗ tentag im oberen Saale des„Saalbaus“ beginnt. Abends 8 Uhr iſt Feſtkommers. Sonntag den 3. Juni, morgens 7 Uhr, be⸗ ginnen die athletiſchen Wettkämpfe mit Steinſtoßen ſämtlicher Klaſſen auf dem Bellevuekeller. Hieran ſchließt ſich um 9 Uhr das Dauerſtemmen und Kürſtemmen ſämtlicher Klaſſen in beiden Sälen des Saalbaues. Mittags 1 Uhr iſt Feſteſſen im Saalbau. Mittags 3 Uhr beginnen im großen Saal die Auffüh⸗ rungen der Muſterriegen. Hieran ſchließt ſich ein Ringen ſämtlicher Klaſſen. Montag, den 4. Juni, morgens 9 Uhr, beginnt das Meiſter⸗ ſchaftsſtemmen in einer Klaſſe im großen Saale des Saalbaus. Mittags 8 Uhr iſt Feſtzug durch die Straßen der Stadt vom Waſſer⸗ kurm aus. Nachmittags 4 Uhr beginnt das Meiſterſchaftsringen ſämtlicher Klaſſen in beiden Sälen des Saalbaus. Abends 8 Uhr iſt Preisverteilung und großer Feſtball. Im Ganzen gelangen 258 Preiſe zur Verteilung, darunter 40 wertvolle Ehren⸗ bpreiſe, 94 filberne Medaillen für Dreikampf und Ringen, 5 ſilberne Fahnenmedaillen für Muſterriegen, 8 Meiſterſchaftsorden für Mit⸗ tel⸗ und Leichtgewichtsringen, ſowie 91 Kränze und weitere 60 Diplome. Außer dieſen Preiſen ſtehen noch 8 vom Verband ge⸗ ſtiftete Meiſterſchaftsſterne für das Stemmen und Schwergewichts⸗ ringen zur Verfügung. Das Arrangement des Feſtes, das voraus⸗ ſichtlich viele fremde Gäſte in Mannheims Mauern führen wird, liegt in den Händen des Mannheimer Athleten⸗Club„Schwetzinger Vorſtadt“, der zugleich ſein 20. Stiftungsfeſt feiert. * Pfölzerwald⸗Verein. Bergzabern ſtattfindenden Hauptausſchußſitzung und der Zuſammenkunft ſämtlicher 34 Orksgruppen des Vereins auf dem Feſtplatze beim Frauenbergerhof, hat die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen für die durch Mitgliedskarte ſich nach⸗ weiſenden Vereinsmitglieder und ihre Familienangehörigen Fahrpreisermäßigung von allen pfälziſchen Stationen nach Bergzabern gewährt. Hierdurch iſt auch jenen Vereinsmit⸗ gliedern, welche ſich nicht an den Ausflügen ihrer Ortsgruppe be⸗ teiligen, das Beiwohnen an den feſtlichen Veranſtaltungen zu er⸗ mäßigtem Fahrpreiſe gewährleiſtet. Von entfernteren Plätzen, welche mit gewöhnlichen Zügen ungünſtige Verbindungen nach und von Bergzabern haben, wird auf beſonderes Nachſuchen bei der Direktion der Pfälziſchen Bahnen auch die Benützung von Schnell⸗ zügen zugelaſſen werden. Auskunft bezüglich der eingelegten Son⸗ derzüge und der Feſtlichkeit wird von den Vorſtänden der einzelnen 7 Ortsgruppen bereitwilligſt erteilt. * Arbeiterbewegung. Die Arbeiter der Maſchinen⸗ und Arma⸗ turenfabrik Bopp u. Reuther ſind in eine Lohnbewegung ein⸗ getreten. In einer geſtern abend ſtattgefundenen Fabrikverſamm⸗ kung wurde die bis jetzt von der Firma zugeſtandene Lohnerhöhung als zu minimal bezeichnet und nachſtehender Reſolution zugeſtimmt: „Die am 9. Mai 1906 tagende Fabrikverſammlung der Firma Bopp u. Reuther kann ſich mit den winzigen Zugeſtändniſſen der Direktion nicht einverſtanden erklären und beauftragt den Arbeiter⸗ ausſchuß, für ſämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen auf Samstag den 19. Mai das Arbeitsverhältnis zu kündigen.“— Von der Arbeiterſchaft gehört nach dem„N. M. Volksbl.“ ein größerer Prozentſatz den chriſtl. Organiſationen an. * Ringkämpfe im Saalbau. Geſtern abend rang Mouezouk gegen Jour dan le Boucher und wurde erſterer nach 7 Minu⸗ ten Sieger. Kürzer war der Kampf Ritzler gegen Bouchioni, indem letzterer nach kaum 2 Minuten beſiegt war und demzufolge auch aus der Konkurrenz In höchſte S verfſ ⸗Abs geg Aus Anlaß der nächſten Sonntag in ſchaft aufnehmen mochte. Kunſt und oftmals ſchien es, als müßte Pohl⸗Abs unterliegen, bis es ihm ſchließlich doch gelang, ſeinen Gegner, der eine unge⸗ ſchickte Bewegung ausführte, mit ſeinem koloſſalen Gewicht auf den Boden zu preſſen. Der heutige Stand der Ringkampf⸗Konkurrenz iſt folgender; — 23„„ 8 2 3 2 8 S S S SSS „„ 5 8 8 Siege 8 3865——— 83 3—— 1— 31 3 2 Niederla⸗ gen 11(—144311—423—-—12 * Eine weitere Anklage aus dem Streik der Rheinmühlenwerke wurde Mittwoch vor dem Schöffengericht verhandelt. Am 6. Febr, wurde auf der Rheinquaiſtraße eine Droſchke mit Arbeitswilligen angehalten. Ein Verſuch, ſie umzuwerfen, mißlang. Es fielen aus den Reihen der Streikenden die Worte„Schufte und Lumpen“, und dem arbeitswilligen Müller Straub wurde der Hut vom Kopfe ge⸗ ſchlagen. Nach ſeinen Angaben haben ihn dann die Streikenden ge⸗ waltſam in das Streikbureau zur Rheinluſt geſchleppt. Als den Hauptattentäter bezeichnete Straub den Müller Karl Hausecker. Dieſer beſtreitet aber entſchieden, den Arbeitswilligen geſchlagen zu haben. Er habe ihn nur am Arme gezupft. Von gewaltſamem Mit⸗ ſchleppen ſei keine Rede geweſen. Der Amtsanwalt beantragte eine Heraufſetzung der von Amtswegen verhängten Strafe von 1 Woche auf 10 Tage Gefängnis. Das Gericht beließ es bei einer Woche. c. Schiffsunfall. Im Fahrwaſſer unweit von Leutesdorf iſt der mit einer Ladung Blei talwärts fahrende Schleppkahn„Glück auf“ in den Schleppzug des zu Berg kommenden Radſchleppdampfers „Kannengießer Nr. 5“ gefahren. Der Schleppzug geriet ſofort in Unordnung. Der Schleppkahn„Harpen Nr. 3“ wurde auf Deck durch einen darüber gleitenden Schleppſtrang glattgefegt, denn Maſt, Küche, Material ete. gingen über Bord. Die Mannſchaften ſchwebten in großer Gefahr, über Bord geſchleudert zu werden, konnten ſich aber durch Niederlegen retten. Der Bug des Kahnes wie auch das Steuer ſind ſtark beſchädigt. Der Kahn iſt bereits zur Wiederherſtellung abgeſchleppt.„Glück auf“ hat nur geringen Scha⸗ den davongetragen. 55 Aus dem Grossherzogktum. sSchriesheim, 9. Mai. Nächſten Sonntag, den 13. d.., feiert der hieſige Männergeſangverein„Eintracht“ ſeine Fahnenweihe. Da zu dieſem Feſt eine ziemliche Anzahl auswärtiger Vereine ihr Erſcheinen zugeſagt haben, ſo iſt zu hoffen, daß das Feſt, wenn das Wetter ſich günſtig geſtaltet, einen ſchönen nimmt, zumal Schriesheim ohnehin ein beliebter Ausflugs⸗ ort iſt. .e. Offenburg, 9. Mai. Der Zentralzuchtvieh⸗ markt wurde geſtern nachmittag eröffnet. Die Zufuhr betrug 485 Tiere, durchweg vorzügliches Material. Der Markt iſt gut beſucht. Ankaufskommiſſionen haben ſich u. a. aus Baden, Elſaß und der Rheinprovinz eingefunden. Der Markt wurde geſtern von Miniſter Dr. Schenkel, Miniſterialrat Dr. Nebe und mehreren Landtags⸗ abgeordneten beſichtigt. Zum Verkauf gelangten bis jetzt Farren bis zum Preiſe von 850., Kühe bis zu einem ſolchen von 450 M. * Donaueſchingen, 9. Mai. Ueber den Aufenthalt des Kaiſers in der Baar wird der„B. Pr.“ noch mitgeteilt: Als waidgerechter Jäger oblag der Kaiſer in den fünf Tagen der reizvollen Auerhahnjag d. Allgemein bemerkt wurde die dies⸗ malige freie Bewegung des Kaiſers; auf ſeinen Wunſch hin wurden die ſonſt gehandhabten Abſperrungen und Sicherheitsmaßregeln das nötigſte beſchränkt. Der Kaiſer verkehrte im voller Sinne de Wortes mit und unter ſeinem Volke. So bewegte der Kaiſer auch hier in der Umgebung des fürſtlichen Schloſſes, ſodaß ihn z bei einem Beſuche des Reitſtalles ohne jegliche Begleitung Sonntag früh nicht einmal die Dienerſchaft in ſeinem Hausan mit dem Käppchen erkannte. Mit welcher Befriedigung und Aus dauer der Kaiſer z. B. der Auerhahnjagd oblag, zeigt die Tatſache, daß er jeden Abend an den fünf Tagen in Begleitung des Für mit ſeinem eigenen Automobil(deſſen Chauffeur ein geborener Heilbronner iſt) in das Jagdrevier fuhr, gegen 10 Uhr heimkehrte und um 2 Uhr jede Nacht wieder zur Abfahrt ins Revier bereit war. * Brandenberg(A. Todtnau), 9. Mai. Zu demgroßen Brand, dem am Sonntag, wie ſchon gemeldet, 5 Doppelhäuſer zum Opfer fielen, wird noch mitgeteilt: Während in vorgeſchrittener Abendſtunde die Gäſte vergnügt in der Wirtſchaft zum„Hirſch beiſammen ſaßen, brannte das Wirtshaus über ihren Köpfen. Ei Gaſt, der die Betten hinauswerfen wollte, fand darin einen ſchla⸗ fenden Knaben. Mit knapper Not konnten noch Pferde und Rind vieh fortgetrieben werden, doch verbrannten 2 Schweine un Schafe. Der Feuerwehr gelang es, die Nachbarhäuſer mit Waſſer zu übergießen. Während dieſe beiden Häuſer gerettet werde konnten, ſchlugen alsbald die Flammen in einem 30 Schritt we oberhalb liegenden Hauſe zum Dache heraus. Und von hier ve⸗ breitete ſich lt. Frb. Ztg. das Feuer mit ſolcher Geſchwindigkeit u Wucht, daß manche Familien nur noch das Vieh loslaſſen und einige kleine Habſeligkeiten zuſammenraffen konnten. Nur dem raſchen Eintreffen der Todtnauer Feuerwehr iſt es zu danken, daß nicht noch mehr Schaden angerichtet wurde. Die Feuerwehren von Muggenbronn und Todtnauberg bis hinaus nach Schönau, an ihr Spitze Herr Oberamtmann Dietrich, kamen auch alsbald herb. geeilt. Doch trotz aller Tätigkeit brannten in 2 Stunden 5 Do pelhäuſer bis auf den Grund nieder, und 10 Familien ſind obdachlo Die meiſten ſind nicht verſichert, da den mit Schindeln gedeckte aus Holz gebauten Häuſerkomplex keine Feuerverſicherungsgeſell⸗ Der Geſamtſchaden an Gebäuden un Fahrniſſen beträgt weit über 100 000 Mark. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Pfo heimer Bürgerausſchuß bewilligte für die Erweiteru des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks zunächſt 435 000 M längerem Aufenthalte in Baden⸗Baden eingetroffen.— It Amtsgefängnis zu Bretten erhängte ſich der 18jähr wegen Mißhandlung ſeiner Mutter inhaftierte W. K. Die Ve ſollte am Samstag ſtattfinden. Anzeige hatte die Mutte⸗ erſtattet. GBerſchtszellung, sh. München, 9. Mai. Vor dem Landgericht München k. kam geſtern die geradezu unglaubliche Mordtat des am 16. Mär 1891 geborenen Gerbermeiſterſohns Georg Gotz zur Verhand lung. Gotz ſtand unter der ſchweren Beſchuldigung, di alte Dienſtmagd Thereſe Brenner aus Walperskirchen, 5 285 4 Seite. Seneral⸗Anzeiger. Nannheim, 10, Maf, Kußerte, iſt auf das Fehlen einer guten mütterlichen Erziehung zu⸗ rückzuführen. Die Mutter ſtarb nämlich ſehr früh und der Vater, der mit dem Geſchäft vollauf zu tun hatte, konnte ſich um die Kinder nicht viel kümmern. So wurde Gotz, der körperlich außergewöhn⸗ lich gut entwickelt iſt und der auch einen bedeutend ältexen Eindruck als den eines Vierzeemnjährigen macht, immer roher und frecher, Rach dem Berlaſſen der Schule trat Gotz bei ſeinem Vater in die Lehre, bei dem die Magd Brenner in Stellung war. Zwiſchen dem pierzehnjährigen Burſchen und der Brenner entſpann ſich nun in der Folge eine Liebelei, deren Folgen ſich bald einſtellten. Die Angſt, wegen feines Verkehrs mit der Magd von ſeinem Vater ge⸗ züchtigt zu werden, ließ im Gehirn des Gotz den furchtbharen Plan reifen, die Brenner beiſeite zu ſchaffen. Zuerſt dachte er an Arſenik, Ddias der Vater zur Auslbung ſeines Handwerks wiederholt brauchte. Dieſen Plan ließ er jedoch fallen, da er das Gift ſich nicht beſchaffen komite. Infolge der Lektüre eines Münchener„Bilderblattls“, das über die Grdroſſelung einer alten Privatiere berichtet und disſen Bericht mit einer entſprechenden Zeichnung begleitet hatte, verſuchte er ſein 5 auf andere Weiſe zu ekreichen. Am 16. Janmar d.., als der Vater auf einer kurzen Geſchäftsreiſe ſich befand, ſchlich ſich der jugendliche Mörder auf den Heuboden, wo die Brenner gerade arbeitete, und warf ihr von hinten eine Schlinge um den Hals. Dieſe Schlinge zog er dann ſo feſt zu, daß die Aermſte erſtickte und dann hängte er den Leichnam ſo auf, daß es ausſah, als habe ſich das Mädchen erhängt. Die Sektion ergab, daß dies aus⸗ geſchloſſen war. Es wurden hierauf zunächſt Vater und Sohn unter dem Verdacht des Mordes verhaftet. Der Vater wurde aber bald wieder frei gelaſſen, nachdem der junge Gotz ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis abgelegt hatte. Die Verhandlung gegen den jugendlichen Mörder fand nicht vor dem Schwurgericht, ſondern vor der Straf⸗ kammer ſtatt, da Gotz noch nicht 18 Jahre alt iſt. Der Zuhörer⸗ raum war überfüllt. Der Angeklagte zeigte ſich ſehr nieder⸗ geſchlagen und weinte unaufhörlich. Als Mokin ſeiner unſeligen Tat gab er die Furcht an, von ſeinem Vater geprügelt und aus dem Hauſe gewieſen zu werden. Auch habe er als Schande empfunden, ſo jung ſchon Vater zu werden. Weiter widerrief der Angeklagte die in der Vorunterfuchung gemachte Angabe, daß er von der Brenner verführt worden ſei. Aus der Zeugenvernehmung iſt die Ausſage des prakt. Arztes Wenzel hervorzuheben. Bei dem An⸗ geklagten ſind ethiſche Defelle zweifellos vorhanden, im übrigen iſt er aber geiſtig vollſtändig normal. Der Staatsanwalt beantragte für den jugendlichen Verbrecher 12 Jahr Gefängnis. Das Urteil lautete auf acht Jahre Gefängnis. Der Angeklagte nahm das Urteil ſehr gefaßt auf. Er erklärte, ſich ihm unterwerfen zu wollen. Während der Reden des Staatsantalts und des Vertki⸗ digers war er jedoch völlig gebrochen. * Landau, 9. Mai. Die hieſige Strafkammer ver⸗ urteilte wegen Weinfälſchung den Weinhändler Holl⸗ mann von Birkweiler zu 500., den Weinhändler Hilden⸗ brand von Landau zu 300 M. Geldſtrafe. Duisburg, 9. Mai. Der 16jährige Lehrling Döring, der am 23. April einen Raubmordverſuch auf einen etwas jüngeren Kaſſenboten unternahm, wurde zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. *Greifswald, 9. Mai. Die Strafkammer ver urteilte den 18jährigen Schulknaben Krotz zueinem Jahr Ge⸗ fängnis. Der Junge hatte eine Weiche auf einem kleinen Bahnhof umgeſtellt,„um zu ſehen, wie ein Zug enigleiſt“. Der Un⸗ fſug war aber noch rechtzeitig bemerkt worden. plalz. ßeſſen und Umgebung. *Frankfurt, 8. Maj. Die Villenkolonie Buch⸗ vom Profeſſor Pützer in Darmſtadt entworfenen Bebaunngs⸗ plan fehr günſtig entwickelt. Die Bebauung des im Zentrum liegenden Baublocks geſchieht einheitlich nach den vom Architekten Meißner⸗Darmſtadt entworfenen Grundſätzen. Augenblicklich gehen 16 geſchmackvolle herrſchaftliche Villen, darunter 2 Doppel⸗ billen, von verſchiedenen Baufirmen ausgeführt, ihrer Vollendung ntgegen und eine Anzahl Neubauten ſind bereits wieder projek⸗ iert. Die Kanaliſation iſt vollſtändig fertiggeſtellt und Gas und Waſſerwerk ſind im Bau begriffen, ſo daß die Bewohner auf ſtädti⸗ ſen Komfort nicht zu verzichten brauchen. Da der Bahnhof Sprend⸗ tingen unmittelbar neben Kolonie Buchſchlag liegt, ſo hat mit Rückſicht auf die Entwickelung der Garkenſtadt die Main⸗Neckar⸗ ihn eine Anzahl weſentlicher Zugverbeſſerungen eingeführt. Der überaus billige Geländepreis, eine Mark für den Quadratmeter, und der Wunſch in geſunder Hochwaldfriſche ein eigenes behagliches Heim mit großem Garten zu beſitzen ohne die ſchnell erreichbaren Annehmlichkeiten der Großſtadt zu enkbehren, eignet den Aufent⸗ halt im Buchſchlag ganz beſonders für alle geiſtig Angeſtrengten, ebenſo wie für Rentner und Penſionäre. Göppingen, 9. Mai. In Schmalenberg, 20 Minuten von Rudersberg, iſt zur Zeit ein merlwürdiges Naturſchauſpiel zu be⸗ obachten. Seit mehreren Tagen iſt dort ein etwa 1 Hektar großes Stück Land im Wandern begriffen. Es iſt ein flacher Abhang, der am unteren Ende von einer 4 bis 6 Meter tiefen, ſehr engen Schlucht begrenzt wird. Etwa 60 Meter von dieſer Schlucht ent⸗ fernt und parallel mit dieſer iſt das Ackerland vom übrigen Feld wie mit einem ſcharfen Inſtrument abgeſchnitten. Die nach der Schlucht hin gelegene Fläche, teils Saatfeld, teils Wieſenfläche, hat ſich in dem entſtandenen Riß einen Meter, an manchen Stellen ſogar 2 Meter geſenkt und gleitet langſam der Schlucht zu. Zwiſchen Ackerfeld u. Schlucht befindet ſich ein Waldſtreifen mit ziemlich ſtarkem Holgzbeſtand. Faſt täglich ſtürzen nun einige Tannen und Buchen kantum in den Abgrund, immer einige Kubikmeter Erde mit ſich giehend. Das Holg ſollſe natürlich vorher gefällt werden, aber die Situation iſt an dieſer Stelle zu gefährlich. Die auf dem Feldſtück ungepflanzten Bäume machen It,„Frankf. Zig.“ die Wanderung mit, ohne im geringſten ihre Stellung zu verändern. Demnach muß die in Bewegung befindliche Fläche von ziemlicher Mächtigkeit ſein, Die ganze Bewegung gleicht der eines Gletſchers. Mezz, 9. Mai. Vor einigen Monaten wurde hier ein Kind eboren, deſſen Augenlider ſcheinbar zuſammengewachſen waren. Nachdem das etwas ſchwächliche Kind nunmehr kräftig genug ent⸗ wickelt war, ſollte auf Anraten des Arztes eine Operation vorgenom⸗ werden. Bei derſelben ſtellte es ſich aber heraus, daß das Kind hne Angäpfel geboren war. Der Vater, ein angeſehener ſiger Kaufmann, naßm ſich das Unglück ſeines Kindes ſo zu erzen, daß er wahnſinnig wurde und in die Irrenanſtalt Saargemünd gebracht werden mußte, 182 7 —7— 2 Sport. 85 Sb. Pferde⸗Sport. Für das Henckel⸗Rennen, die große klaſſiſche Dreijährigen⸗Konkurrenz am Sonntag in Berlin⸗ doppegarten, gelten folgende Pferde als St leichröder's Ibidem(Warne), Herrn Dr. Lemcke's Baron Kiki Baines), Freih. v. Münchhanſens Olaf(Shurgold), Herrn A. Ruprecht's Bel Priſon(Weatherdonl, Herrn H. v. Treskow's Cypelon[Cleminſon), Kgl. Würktemd. Geſt. Weil's Schmetterling Brardman), Herrn Weinberg's Fels('Connor).— Mit dem ſchlag hat ſich ſeit der kurzen Zeit ihres Beſtehens nach dem arter: Herrn J. von Sekretär ernannt. Trotz des Widerſpruches von zwei Verbands⸗ vereinen beſchließt der Verbandsausſchuß, daß der nächſte deutſche Nudertag nicht in Köln, wie beſchloſſen, ſondern einen Tug nach der Meiſterſchaftsregatta in Berlin ſtattfinden ſolle. Der Ausſchuß wird bei Eröffnung des Nudertages die Genehmigung der Verlegung nachſuchen, Die nächſte Sitzung des Ausſchuſſes findet Tonnerstag, 5. Juli, in Frankfurt a. M. im Palmengarten ſtatt. Die Aufnahme des Paſſauer Ruberklubs wurde abgelehnt, dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Regattaverband in Ruhrort ein Wanderpreis geſtiftet. Vorausſichtlich iſt dies der Preis, den der Nölner Regattaverein wegen Nichtabhaltens von gusgeſchriebenen Regatten zurückgeben mußte. In den deutſchen Reichsausſchuß für dlympiſche Spiele wird der Verbandsausſchuß einen Delegierten entſenden mit der Maßgabe, daß er die Vorſchriften des Deutſchen Ruderberbandes in der Amateurfrage und bezüglich der Boot⸗ gattungen durchzuſetzen verſuche, andernfalls ſein Mandat erledigt ſein ſoll. Die Ausſchußſitzung vor dem Rudertag findet am 4. Auguſt, die Meiſterſchaftsregatta am 5. Auguſt und der Ruder⸗ lag am 6. Auguſt in Berlin ſtatt. Thealer. Runſt und Giſſenſchall. Groſth. Hoftheater in Karlsruhe. Der Penſionsfond des Großh. Hofthegters, gebildet aus Zuwendungen des 50 dankenswerter Beiträge Privater, Ergebniſſen von Bühnenauf⸗ führungen und den regelmäßigen Beiträgen der Theatermitglieder, reicht infolge des Anwachſens der Zahl der Penſionäre nicht mehr aus, den notwendigſten Anforderungen zu entſprechen. Es iſt nun⸗ mehr ein Komitee, in welchem ſich die angeſehenſten Namen finden, zuſammengetreten, um aus den Kreifen des Theaterpublikums her⸗ aus den Kiinſtlern eine möglichſt reiche Beiſteuer für ihren Pen⸗ ſionsfonds zu verſchaffen. Das Komitee wendet ſich zu dieſem Zwecke mit einem Aufruf an das Publikum, indem es zu Gunſten des Penſionsfonds eine große Feſtveranſtaltung ankündigt, welche Mitte Juni d. J. ſtattfinden ſoll. Im Hoftheater wird zu dieſem Zwecke eine eigenartige Vorſtellung ſtattfinden, in welcher in humor⸗ Voll⸗lokalem Rahmen Mitglieder der Geſellſchaft mit den Kräften der Bühne gemeinſam lpirken werden. Im Großh. Orangeriegebäude und dem anſtoßenden Hofgarten, vom Großherzog zu dieſem Zweck zur Verfügung geſtellt, wird nachmittags eine Teoſtunde ſtattfinden und abends nach dem Theater ein reichhaltiges Buffet errichtet ſein. In dem glänzend erleuchteten Hofgarten wird ſich dazu in der Sommernacht ein feſtfrohes Getriebe abwickeln und damit dem Ganzen ein beſonderer neuer Reig verliehen werden. Die Ver⸗ anſtaltung, der ſich aus den Kreiſen des Hofes, der Bürgerſchaft, der bildenden und darſtellenden Kunſt anerkannte Kräfte zur Ver⸗ fügung ſtellten, wird ſicherlich auch außerhalb Karlsruhes auf reges Intereſſe zählen können. Eine Hebelfeier. Geſtern abend fand in Karlsxruhe am Denk⸗ mal im Großh. Schloßgarten anläßlich des 100. Geburtstages unſeres heimatlichen Dichters Johann Peter Hebel eine Gedächt⸗ nisfeier ſtatt, zu der ſich mehrere Hunderte von Hebelfreunden und Verehrerinnen eingefunden hatten. Die Gedächtnisrede hielt Prälat Oehler und der„Karlsruher Liederkranz“ trug einige Chöre vor. Eduard Sowade, der Direktor des Stadttheaters in Dangig und frühere langjährige Oberregiſſeur des Schweriner Hoftheaters, iſt am Mittwoch im Alter von 54 Jahren in Danzig geſtorben. Elebnora Duſe befindet ſich, wie aus Majfland gemeldet boird, wieder auf dem Wege der Geneſung. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die berühmte Tragödin bereits in der nächſten Zeit wieder öffentlich auftreten wird. Faoſef Kainz hat nunmehr mit Direktor Brahm, Berlin, ver⸗ abredet, daß ſein und der Burgſchauſpieler für dieſen Sommer im Leſſingtheater geplant geweſenes, aber wegen Erkrankung Römplerſchen Chepaares unterbliebenes Gaſtſpiel im Juli 1907 ſtattfindet. Fiſcherei als Lehrfach. Die erſte ſelbſtändige Profeſſur für Fiſcherei iſt an der Landwirtſchaftlichen Hochſchule in Berlin mit 1. April 1906 begründet worden. Es iſt dies die einzige ſelbſtändige Profeſſur für Fiſcherei an einer Hochſchule. Nebenamtlich beſteht eine ſolche an der Tierärztlichen Hochſchule in Dr. Hofer). Ddes Arbeiterbewegungen. Karlsruhe, 10. Mai.(Privatt. unſeres Karlsruher Lureaus.) Zum Streik der Schreiner in Karlsruhe wird mitgeteilt, daß ſich gegenwärtig 427 Schreiner im Ausſtande befinden. Mit den Schreinern haben ſich die im Baugeſchäft tätigen Glaſer ſolidariſch erklärt, die, falls eins Einigung nicht erzielt wird, am Montag die Arbeit einſtellen werden. *Worms, 10. Mai. Sämtliche hier beſchäftigten Tüncher⸗ und Malergehilfen ſind geſtern früh in den Ausſtand getreten. Es kommen an Arbeitgebern 32, an Arbeitnehmern etwa 120 in Betracht. * Wilhelmshaven, 10. Mai. Auf der Werft wird in dieſem Sommer die 9ſtündige Arbeitszeit durch⸗ geführt werden. *Dresden, 10. Mai. Der Geſamtverband der Metall⸗ lung anberaumt, in der Beſchluß über den Tag und Umfang der gemäß dem Beſchluſſe vom 2. Mai auszuführenden Maſſen⸗ ausſperrung gefaßt werden ſoll. * Hamburg, 10. Mai. Von den im Schuppen 78 ein⸗ quartierten ausländiſchen Schauerleuten der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie unternahmen etwa 30 Engländer geſtern abend einen Ausflug nach Wilhelmsburg. Die dort wohnenden Ausgeſperrten rotteten ſich zuſammen und lauerten den Engländern im Reiherſtieg auf. Es entſtand eine Schlägerei, bei der 2 Engländer in den Strom geworfen wurden. Es gelang jedoch, ſie wieder zu retten. Drei ſchwer verletzte Engländer wurden im Hafenkrankenhaus verbunden und zu Schuppen 78 zurückgebracht. * Breslau, 9. Mai. Wie die„Breslauer Morgenztg.“ erfährt, wurde der ſchwerverletzte Biewald auf dem Polizei⸗ präſidium mit etwa 50 Schutzleuten konfrontiert, kennte aber keinen als Täter rekognoszieren. Die Reſultatloſig⸗ keit der Konfrontation war zu erwarten, da der Vorgang ſich in wenigen Augenblicken in dem mangelhaft beleuchteten Hausflur abſpielte. Biewald ſchildert den Angreifer als einen unterſetzten Mann mit blondem Schnurrbart. * Paris, 10. Mai. In der Rue de Lacordaive ver⸗ anſtalteten Ausſtändige geſtern Abend vor einer Automobil⸗ fabrik eine lärmende Kundgebung. Als Soldaten des 103. In⸗ fanterieregimentes, die die Fabrik beſetzt hatten, die Ruheſtörer mit Kolbenſtößen bertreiben wollten, ſuchte ſie ihr Korporal zu verhindern und trat ſchließlich mitten unter die Ausſtändigen, Start von Fels iſt das Rennen bexeits entſchieden: keiner der nderen Konkurrenten hat dem ungeſchlagenen Derby riten gegenüber auch nur die geringſte Channe. * Der Ausſchuß des Deutſchen Ruderverbaude in Berlin ſtatigehabten Sizung den früheren Vorſſhen indem er Hochrufe auf die Sozialdem ie und auf den ausbrachte. Der Korporal efehl des Leu ntwaffnet Gewahrſam gebd Spindlersfelder Rudervereins, Herrn M. Larſen, zu ſeinem München(Profeſſor Freundes Galli bei der Stichwahl im 4. Pariſer Wahlbezirk kan⸗ induſtriellen hat für übermorgen in Berlin eine Verſamm Streit wird, find am Kölner Dom in einer der letzten Nächte am Befehl des Leutnants über 25 000. Dazu kommt eine große Anzahl von Metall⸗ arbeitern und Keſſelſchmieden, die ſich dieſem Streik angeſchloſſen haben. 800 Automobil⸗ und Keſſelfabrikanten beſchloſſen in einer geſtern Abend abgehaltenen Verſammlung fämtliche For⸗ derungen der Ausſtändigen abzulehnen. In Luneville ſtreiken 800 Arbeiter einer Automobilfabrik wegen Verweigerung der Lohnerhöhung. * Rom, 10. Mai.(Vorm.) Die Arbeitskammer ord⸗ nete heute Nacht den Generalausſtand für Rom von heute Nachmittag ab an. * Mailand, 10. Mai. Ausſtand verkündet worden. erſcheinen. Leizte Nachrichten und Celegramime. * Notiz. Wegen eines lange anhaltenden, ſchweren Gewitters in Frankfurt konnte nur ein kleiner Teil der telegraphiſchen De⸗ peſchen aufgenommen werden. 7Karlsruhe, 10. Mai.(Von unſerem Karlsruher Buxreau.) Der zweiten Ständekammer ging heute im Druck der Entwurf einer Aerzteordnung für das Großherzogtum Vaden zu, ſowie der Nachtrag zum Bericht der Budgetkommiſſion über das Budget des Großh. Miniſteriums des Innern Titel XVII.(Verwaltungszweige der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.) 2 Karlsruhe, 10. Mai.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Für Karlsruhe wurde in der geſtrigen Monatsverſamm⸗ lung des hieſigen ſozialdemokratiſchen Vereins die Gründung eines ſozialdemokratiſchen Jünglingsvereins beſchloſſen. Landau, 10. Mai. Das Kriegsgericht verurteilte den Cheveauxleger Kimling wegen tätlichen Vergreifens an einem Vorgeſetzten, Gehorſamsverweigerung, Selbſtbefreiung und Fahnenflucht zu 3 Jahren 6 Monaten Gefängnis und Ver⸗ ſetzung in die 2. Klaſſe des Soldatenſtandes. 5 Stuttgart, 10. Mai. Der Vorſitzende der Verſicherungs⸗ anſtalt Württemberg, Präſident v. Maginot, iſt heute Nacht im Alter von 53 Jahren infolge eines Schlaganfalls geſtorben. Wiesbaden, 10. Mai. Der König von Schweden iſt heute Vormittag nach Honnef abgereiſt, wo ſeine Gattin zur Kur weilt. Straßburg i.., 10. Mai. Der Kaiſer iſt heute Vor⸗ mittag um 8 Uhr nach St. Pilt abgefahren. Er beſucht von dort aus die Hohkönigsburg. * Beuthen, 10. Mai. Geſtern nachmittag entſprang auf dem Transport von Ratibor nach dem Benthener Gefängnis der zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilte Verbrecher Czech, nachdem er ſeinen Begleiter niedergeſchlagen hatte. Von dem Ver⸗ brecher fehlt jede Spur. München, 10. Mai. Wie die„M. N..“ aus Gundel⸗ fingen a. Donau melden, ſchlug der Blitz in die Gottesackerkirche ein, tötete den Privatier Anton Bucher und deſſen verheiratete Tochter und verletzte 3 Perſonen leicht. * Metz, 10. Mai. Zu der Blättermeldung von der Ver⸗ haftung verdächtiger Individuen in der Umgebung des Schloſſes Urville und vom Auffinden von Dynamit in der dortigen Gegend wird von maßgebender Stelle erklärt, daß an der Nach⸗ richt kein wahres Wort ſei und dieſelbe jeglicher Anhaltspunkte entbehrt. * Paris, 10. Mafl. Die polizeiliche Unterſuchung in der Angelegenheit Stryga und Sokolkoff hat bereits ſehr be⸗ merkenswerte Reſultate ergeben. Unter anderem hat die Polizer die letzte Wohnung entdeckt, welche Stryga unter dem Namen Paul Berg innegehabt hat. Sie ſoll daſelbſt Anhaltspunkte gefunden haben, die es ermöglichen, die Werkſtätte zu entdecken, in welcher die ruſſiſchen Anarchiſten ihre Bomben herſtellten. Mitſchuldige Soko⸗ loffs und Strygas ſeien der Polizei bekannt. Zahlreiche Verhäf⸗ tungen ſollen unmittelbar bevorſtehen. Viktor Sokoloff, ein Vetter des verhafteten Sokoloff, erklärte dem Unterſuchungsrichter, daß Stryga durch Vermittelung der ruſſiſchen Zeitungshändlerin Kalia ſich an ihn gewandt habe mit der Bitte, ihm ein Unterſtützungsgeſuch 5 an den israelitiſchen Wohltätigkeitsverein aufzuſetzen, da er ſelbſt nicht franzöſiſch könne. Die Zeitungshändlerin Kalia iſt als Revo⸗ lutionärin bekannt und bereits am 2. Mai ausgewieſen worden. * Salonik, 9. Mai. Zwiſchen Katranitza und Niauſta (Wilajet Salonik) ſind vierzehn Patriarchiſten von einer bulgariſchen Bande getötet worden; bei Ligowan er⸗ mordete eine kleine berittene uniformierte bulgariſche Bande drei griechiſche Bauern. Die franzöſiſchen Kammerwahlen. * Paris, 10. Mai. In nationaliſtiſchen Kreiſen wird erzählt, daß Derouledes, deſſen Niederlage bei der Stichwahl im Departement Charente als unzweifelhaft gilt, an Stelle ſeines Hier iſt der allgemein! Die Zeitungen können nich! —— didieren ſolle. Die Lage in Rußland. * Petersburg, 10. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Stimmung in der Reſidenz verrät bei herrlichem Frühlingswetter bereits in den Morgenſtunden den Anbruch des wichtigen hiſtori⸗ ſchen Momentes. Die Häuſer ſind beflaggt; in den Straßen herrſcht große Bewegung. Schulen, Banken und Amtslokale ſind geſchloſſen. Von den Kirchen, in denen Feſtgottesdienſte ſtattfinden, ertönt Feſtgeläute. Die Majeſtäten werden von Peterhof mit der Kaiſerjacht hier eintreffen. Die Brücken am Newakai ſind geſperrt; der Dampferverkehr auf der Newa iſt eingeſtellt. 775 Vermiſchtes. — Selbſtmord. Geſtern nachmittag wurde in der Nähe des Schloſſes in Offenbach a. M. aus dem Main die Leiche einer Frau Bauſch geländet, die ihr 7jähriges totes Kind auf ihrem Rücken feſtgebunden hatte. In den Mund des Kindes war ein Taſchentuch geprüßt, vermutlich um das Kind am Schreien zu verhindern. — Zu dem Konkurſe des Frhrn. v. Cramm⸗ Burgdorf, des freheren braunſchweigiſchen Geſandten in Ber⸗ lin, wird gemeldet, daß jetzt auch das Schloßgut des Freiherrn in Burgdorf ohne Inventar öffentlich meſſebietend verkauft werden ſoll. Das dem Freiherrn Burghard v. Cramm⸗Burgdorf ebenfalls gehörige Rittergut Elze bei Bennemühlen wird im Wege der Zwangsvollſtreckung am 18. Juni d. J. durch das Amtsgericht in Elze verſteigert werden. — Zahme Elche. In der Förſterei Papuſchienen bei Mehlauken(Oſtpreußen) haben ſich vor einiger Zeit zwei funge, elternloſe Elche eingefunden. Der dortige Hegemeiſter B. füttert die Waiſen, ſo daß ſie ganz zahm geworden ſind. — Ein Roheitsakt. Wie aus Köln a. Rh. gemeldet Nordportal und am Hauptportal an der Weſtſeite viele Jierrate der ingeglie n Konſolen unter den Figuren beſchädigt und teil⸗ er i es der Polizei noch nicht gelungen, „ aeen eee ** —— geltend gemacht, jedoch ohne Erfolg, denn fand dieſe Anregung keine Unterſtützung und in der Verwaltung begegnele ſie nachhaltigem Widerſpruch. Hinſichtlich der Wir⸗ legers Theodor König Mannheim, 10. Mai. General⸗Anzeiger. 5,% Selke. Volkswirtschalt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der hieſigen Börſe iſt weiter ruhig, die Umſätze klein. Die offiziellen Notie⸗ rungen zeigen faſt keine Aenderung, gur die Preiſe für ruſſiſche Futtergerſte ſowie Laplata⸗Mais wurden um 25 Pfg. per 100 Kg. ſrei Waggon Mannheim herabgeſetzt.— Die Fopderungen vom Ausland ſind gleichfalls wenig verändert; es wird offeriert die Tonne, per Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Ulla 9 Pud 20³2⁵ prompt M 133.50, do. 9 Pud 25⸗80 prompt M. 135, do. 9 Pud 30⸗35 prompt M. 186.50, da, 10 Pud prompt M. 188, do. 10 Pud 5⸗10 Azof prompt M. 140—150; Rumänier nach Muſter Kg. prompt M. 136—148, Laplaka⸗Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 80½ g. per Mai M. 139, do. 80 Kg. ſchwer ſchwimmend zu M. 188½%, Bahia⸗Blanca⸗Barletta 80½ Kg. per Mai M. 189.50, Laplata ſem. hungar 80 Kg. ſchwer ſchwimmend M. 188.50? Roggen ruff. 9 Pud 15⸗20 prompt M. 116,50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 119; Gerſte ruſſ. 60 bis 61 Kg. prompt M. 102 und per Auguſt⸗Sep⸗ tember M. 98; Hafer ruſſ. 46—47 Kg. per Mai⸗Juni alt Mark 114, do, per Mai⸗Juni alt M. 112, amerikaniſcher Nr. 2 white Clipped 38 lbs, per Mai M. 116.50; Mais Laplata per Mai rye erms M. 97 und bunter Amerikaner per Mai neue Ernte M. 99. Das Deutſche Asbeſt⸗Syndikat, dem die Asbeſtwerke Calmon, die Frankfurter Asbeſtwerke Wertheim, die Man nheimer Gummi⸗ und Guttapercha⸗Fabrik, die Firma Metzeler v. Co. in München und fünf weitere Firmen angehören, kündigt nach der„Voſſ. Ztg.“ durch Rundſchreiben eine Preis⸗ erhöhung infolge der ſteigenden Preiſe des Rohasbeſtes und Kautſchuks an. An Stelle der Preisliſte vom 22. Mal 1905 iſt eine neue Liſte in Kraft getreten. Die Buchdruckerei Fidelitas, G. m. b.., Karlsruhe(Verlag der„Bad. Poſt“), wurde durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 30. April aufgelöſt. Als Liquidatoren ſind beſtellt die Herren: Direktor Theodor Bäuerle⸗Ettlingen, Uhrmacher Auguſt Pfetſch und Rechtsanwalt Dr. F. Kratzer in Karlsruhe. Die Firma wird vor⸗ läufig in Liquidation weitergeführt. Akt.⸗Geſ. Gebrüder Vetter, Ziegelwerke, Pforzheim und Mühlacker. Die Geſellſchaft beruft auf den 28. Mai eine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung, auf deren Tagesordnung die Ab⸗ änderung der Generalverſammlungsbeſchlüſſe vom 4. April über die Verwendung des Jahresgewinnes ſteht. Die kommende Generalverſammlung hat neuerdings über die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und über die Entlaſtung für Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat zu beſchließen. Ein Aktionär hatte den Ab⸗ ſchluß beanſtandet, weil die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nicht alle Ausgaben nachwies, die in ihr hätten enthalten ſein ſollen. Vorſchußverein Landſtuhl. Zur Deckung des Defizits find nach Berechnung des Konkursverwalters 300 000 M. nötig. Von jedem zahlungsfähigen Mitglied ſollen 3000 M. eingefordert werden. Nüruberger Lagerhans⸗Geſellſchaft. Der Aufſichtsrat ſchlägt für 1905 die Berteilung einer 4proz. Dividende(i. V. 3½ pCt.]) vor. .⸗Gl für Anjlinfabrikation in Treptow. Die Steigerung des Dividenden⸗Erträgniſſes bei den beiden anderen Geſellſchaften der Intereſſengemeinſchaft, den Elberfelder Farbenfabriken und der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, die abermals höhere Dotierung der Spezialreſerve und der beträchtliche Vortrag wurden in der Generalverſammlung vom 8. Mai von einem Aktionär als Motive für eine eventuelle Erhöhung der Dividende in der Verſammlung kung der neuen Handelsverträge bemerkte die Direk⸗ tion, daß der von der Verwaltung urſprünglich befürchtete große Rückſchlag nach dem 1. März bis jetzt nicht eingetreten ſei. Im Gegenteil ſei die Fabrik außerordentlich ſtark beſchäftigt. Schwer zu ſagen ſei freilich, welchen Einfluß für die Folge die Zoll⸗ erhöhung auf das Geſchäft mit dem Ausland haben werde und wie weit noch die Vorräte infolge der ſtarken Vorverſorgung aus⸗ reichen werden. Die Dividende wurde, wie bereits gemeldet, auf 22 PCt. feſtgeſetzt. Die Bremen⸗Beſigheimer Oelfabrik, die ſich im Bremer Freihafen befindet, iſt vollſtändig abgebrannt. Die Bilanz enthielt für Gebäude ohne Grundſtück 722 000., Maſchinen ſtanden mit 1064 000., vorrätige und ſchwimmende Waren mit 2245000 M. zu Buch. Das Feuer iſt ſchließlich be⸗ zwungen worden, ein weiteres Umſichgreifen ausgeſchloſſen.— Bei den Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken ſind M. 3 Mill. verſichert. Der Brandſchaden wird auf 50 bis 75 pCt. geſchätzt. Die Haupt⸗ beteiligten ſind die Magdeburger Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft mit M. 300 000, die Gladbacher mit M. 220 000 und der Deutſche Phönix mit M. 200 000. Die Hamburg⸗Bremer Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft hat dem Inſurance Departement des Staates Newyork ihren Verluſt San Francisco für eigene Rechnung vorläufig auf 1 100 000 Mark angegeben. Die Berliner Speditions⸗ und Lagerhaus⸗Akt.⸗Geſ. vorm Bartz u. Co. erzielte einen Bruttoertrag von M. 1 438 846(Mark 1315029) und einen Ueberſchuß von M. 255 027(M. 258 297). Nach Abſchreibungen von M. 82 159(M. 76 150) werden wieder%½ pCt. verteilt. Die Ausſichten für das laufende Jahr ſeien günſtig. Bank für Brauinduſtrie, Berlin. Die Dividende für das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr wurde bei erhöhtem Gewinnvortrag wieder in Höhe von 6 pCt. vorgeſchlagen. Der Reſerve werden wieder 75 000 M. überwieſen. 2 Zahlungseinſtellungen. in München iſt, wie das„B..“ meldet, das Konkursverfahren eröffnet worden.— Die Manu⸗ fakturwaren⸗Akt.⸗Geſ. vormals Eduard Schade in Amſterdam bietet nach dem„Conf.“ 50 pCt. Die Paſſiven be⸗ tragen M. 500 000. Hauptbeteiligt ſind deutſche Firmen, darunter Berliner Engrosfirmen der Konfektions⸗ und Manufakturwaren⸗ Branche. Münzprägung. April ausgeprägt M. 6 176180 Doppelkronen, M. 1 990 755 Kronen, alles für Privatrechnung. M. 2189 938 Zweimarkſtücke, M. 1254 251 Einmarkſtücke, M. 1 794912 Fünfszigpfennigſtücke. M. 321750 Zehnpfennigſtücke, M. 167967 Fünfpfennigſtücke, Mark 35 036 Zweipfennigſtücke, M. 50 091 Einpfennigſtücke. Preiserhöhung. Die Breslauer Eiſengroßhandlungen er⸗ höhten nach der„Bresl. Ztg.“ ab 1. ds. Mts. die Preiſe für ober⸗ ſchleſiſches Walzeiſen und Tafel⸗Feinbleche um 50 Pf. für den Doppelzentner. Hochkunjunktur in der Eiſeninduſtrie. Als Beweis der gegen⸗ wärtig in der Eiſeninduſtrie herrſchenden Hochkonjunktur mag daß man gegenüber der Weſtdeutſchen Eiſen⸗ Köln ſich außerſtande erklärte, die Schienen Straßenbahn Remſcheid⸗Lennep⸗Lüttringhauſen u, ſo daß die Fertigſtellung der ganzen Strecke Ueber das Vermögen des Kunſtver⸗ In den deutſchen Münzſtätten wurden im wie es urſprünglich vorgeſeben war, aus- geſchloſſen iſt. In der geſtrigen Stadtverordnetenverſammlung in Lennep macht der Vorſitzende diesbezügliche Mitteilungen mit dem Zufſatz, daß die Geſellſchaft nur die Linie Remſcheid⸗Lenep infolge ſtarker Inanſpruchnahme der Werke noch vor dem Winter fertig⸗ ſtellen könne. Vereinigung der Wolldecken⸗ und Friesfabrikanten, Die Ver⸗ einigung beſchloß in der in Magdeburg abgehaltenen Verſamm⸗ lung, infolge der fortwährenden Steigerung der Rohſtoffpreiſe auch die Preiſe für ihre Erzeugniſſe mindeſtens um 10 pCt. aufs neue zu erhöhen. Die Deutſche Ueberſeeiſche Bank hat eine neue Filiale in Montevideo(Uruguay) eröffnet, die wie alle ausländiſchen Nieder⸗ laſſungen des genannten Inſtituts,„Banco Aleman Trans⸗ atlantico“ firmiert. Kursblatt der Mannhbeimer Produktenbörſe vom 10. Mai. Weizen bierländ. 19.50——.—[Hafer, württb. Aly———. „ Rheingauer——„ruſſiſcher 17.20 17.75 „ norddeutſcher 19.50—19.75„amerik. weißer—.—— „ ruſſ. Azima 19.75—20.— Maisamer. Mixed—.——13.50 „ Ulka 19.65—20—„Donaun.——. „ Theodoſia 20——20.25„La Plata 14.—. „ Taganrog 19 70——.—[Kohlreps, d. neuer—.——27.50 „ Saxonska—— 220.—[Wicken 19.——20— „ Lumäniſcher 18.75—19.75 Kleeſamendeutſch.] 105.—115.— „ am. Winter————. 5„ II 100.——.— „ Manitobaſ-.—.„Luzerne 100. 105.— „ Walla Walla..„ Provene. 107.—115.— „ Kanſas————„Eſparſette 30.— 32 „Auſtralier—— Veiutt mit aß-. 8. „ La Plata 19.60—20.—„ bei Waggon—.— 47 50 gernen 1940———Rüböl in Jaß—.——56.— Roggea, pfälz. 18 25——.—„ bei Waggon——— 55.50 „ neuer————— Backrübzl 59.—.— „ rufſiſcher 17.60—18.— Am. Petroleum aß „ rumäniſcher-.— fr. mit 20% Tara—.—J 25—.——— Am. Wagg.—.——22.20 „ amerik.—.————ANm. Petrol. in Eiſt. Gerſte, hierl. 17.75——, p. 100konettoverzollt—18.40 „ Pfälzer 18.——19.— Spfritus, Ia. verſt. 100% 127.50 Futter 13.25—18.75„ 7oer unverſt. 57.90 Amerik.Futtergerſte 12 40—.—„ 9 42.90 Ruſſiſche 5W5W5 roh 70er unverſt. 85/92% 51.90 Haſer, bad. neu 17.50—17.75„ oer„ 85/9% 36.4 9 7* 0 2 Weizenmehl 8 5 5 55. 30.— 28.— 26.— 25.— 21.— 22.— Roggenmebl Nr. 0) 25.75 1) 2375. Getreide ruhig. HDeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Veiteres: n Ciſternen Mk. 17.30, in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Mai.(Offizieller Bericht.) Die Börſe wer ziemlich belebt. Abſchlüſſe erfolgten in Gut⸗ johr⸗Aktien zu 89 Proz. und in Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrks⸗Aktien zu 75 Proz. Von Induſtrie⸗Aktien notierten höher: Anilin 457., Seilinduſtrie 131., Maſchinenfabrik Badenia 205., Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien 173 G. und Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik 143 G.(144.), ferner: Süd⸗ deutſche Bank⸗Aktien 119.30 G.(119.50.] und Elefantenbrauerei Worms 100 G.(101.). Obligationen 1 4½ Bad..⸗G. f. Nöſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 u. Seetransport 101.— K 3½„„„ alte M. 95.80 24½% Bad. Anſlin⸗u, Sedaf. 104.28 B „unk. 1904 95.80 bz4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.30 c 97.50 be[5% Vürg. Braußaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüßle Genz 100.— G 98.50 b4½PỹC Mannß. Dampf⸗ 97.80 b] ſchleypſchiffabrts⸗Geſ. 87.40 b1½% Mannh. Lagerhaus⸗ 97.— bi] Geſellſchaft 100.50 C4½% Oberrb. Glektrizitäts⸗ 3½ r.* Kommungl Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg ſ. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1908 30% Karferuße v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 %0 Ludwigshafen 102. G 9% 1 100.— El werke, Karksruhe 96.— B 30%„ v. 1900 100. C4½% Pfäls. Chamoite u. 370% 55 97.590 B[ Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 3% Mannh. Oblig. 1901 101.— Fdagel, Ruff. A. G. Zellſtofff. 4„ 1885 97.60 B] Waldhof bei Pernan in 4½%„„ 1888 98.— Lvland 01.50G 3255„ 1895 98.— 64½% Speprer Brauhaus 4˙— 5 5 1898 97.50 B.⸗G. in Speyer 101. G 370 10 904 97.30 B4½ Spenrer Ziegelwerke 102 10 1 3¼½% Pirmaſeus unk. 1905 3½% ½ Wiesloch v. J. 998.25 C4/ Tonw. Offſtein A⸗G. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz 105% 104.25 C Aklien. Banken. Brief Geſd 88 Brief 12 0 Badiſche Bank—. 138 25[Br. Schwartz. Speyer—.— 180.— Gewbk. peyer 50% E—.— 128 25]„Nitter, Schwetz. 29.—⁴ Pfälz. Bank—. 102 25] S. Weltz, Speyer 98 50 Pfäl. Hup.⸗Banek—.— 198 40. Storch 5.„ 104— 108.— Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land.—.— 140 Merger, Worms 108.—-— Rhein. Kreditbank—.— 148.5, lormi. Br. v. Oertae—.— 89.80 Rhein. Hyp.⸗Bank 200.— 199.— Pflz. Preßh. u. Sptfbr 188.—— Südd. Banf 119.50 119.30] Tragsvort 5 Giſenbahnen⸗ 8 Pfälz. Ludwiesbahn—— 234.500.,.-G. Röſch. Zeetr.—.— 75.— Pfütz Marbadn 5 149.— Nannh. 90 75.— „ Nordbahn 141—— Lagerbauß Heilbr. Slesbendahn—— 80.— Bad. Niic⸗ u. Mitverſ.—.— 500. „ Aſſeeurranz—— 50800 Continenſal. Verf. .50 Ghem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. In Bad. Anfl. u. Sodaför.—.— 457.— Oberrh. Nerſ.⸗Geſ.—.— 510.— Chem. Fab. Goldendg. 188 20—.— Vürtk. Transp.⸗Verſ. Barein ee 1 85—.— Jnduſtrie. Nor 8 4—..——82 Ver ein D. Oelfa riken—.⸗G. f. Seilinduſtrie Wſt,.⸗ ˖—— 55 Wſt. A⸗WW. Ttamm—.— 106,— Dingſer'ſche Mſchtör. 10.——— Vi. „ Vorzug Emaillirfbr. Kirrweil.. Brauereien Emalllw. Malkammer 102.50—— 125—.— 125,—[Enuünger Spinnerei 103.— 7⸗ Ontzenh. Spinnere!—-.— 39.— Kaelst.Maſchrendan—.— 290.— — 153,50 Rähmfbr. Haid u. Neun—. Toſth. Cefl.⸗u. Papierf.—— 248.— Nannb. Gum. u. Asb. 120.— 7 Bad. Brauerei—.— Binger Aktienbierbr.——— l. Hof vm. Hagen 268.50—. Eichbaum⸗Braueref Elefbr. Rühl, Worms 101.— 100 Ganters Br., Freibg.—.— 110— Kleinlein, Heidelberz—.— 198 Ueſchſor. Badenia—.— 141— Homb. Meſſerſchmüt 83.——— Pfcllz. Nab⸗ u. Fahrrf de 205.— Ludwigsb. Braueref 245—Portl.Cement Hdlbg. las— 148.— 1* S ehr.„ 70.— Alfſtofffabr. Wasdhof 317—— — ucker for. Waghäuſel 110.50—.— uckerraff. Mannb. 5— 118.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 1 Mannh. Aktienbr. 144—- Pialzbr. Geiſel, Mohr 52.— 50.— Brauerei Sinner 242. Br. Schroedl, Holdg. 222.—. ——.— —.— Lahmeyer Hamburger Packet 164.75 164.60 Nordd. 102.10 0 98.— G4½% Südd. Trahtinduſtr. 101.25 0 Dre H. Loſſen, Worms 101.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 4e% Pr. Pfdb.unk. 09 100.80 100.80 4 Manaßh. Verficherung—.— 590— —.—, Gelſenkirchen 229.60, Darmſtädter 144.— Hand sgefellſ 282.— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continentat⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont ö Progent. WSſel 9. 10„ Amſierdam kurz 169.10 168.90 Baris turz 81.438 81.416 Belgien„ 81.266 81.283 Schweiz. Plätze„ 81.366 8185 Italien„ 81.45 81.416 Wien 85.288 85.166 London„ 20.515 20.495 Napoleonsd'or 16.29 16.27 „ lang—.— 20.48 Privat⸗Diskont 37% Staatspaplere. K Deutſche. 5 9, 10 9. 196 55 ½ Oſch. Reichsanl 100.25 100.15 Tamaulivaß 100.50 100.65 3„„ 88.25 88.25 Bulgaren 98.90 98.90 31J pr.konſ. St.⸗Anl 100.25 100.15 10% Griechen 1890—.— 58.10 „„ 88.85 88.35]F italien. Rente——— 4 bad. St.⸗A.„ 109.20 102.10 4½ Oeſt. Silberr. 100.90 100.80 31½ bad. St.⸗Obl. ſl 98.70 88.60 47/8 Paplerr.—.— 100.75 5155 M. 98.70 98.9Oeſterr. Goldr. 100.50 100.80 3½%„„00,—.— 98.803 Portg. Serie 68.95 68.90 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.30 101.25 dto. 1II 69.75 69.60 3½ do. u. Allg.⸗A. 99.15 99.05%½ neuegiaſſen 1905 91.10 81.89 3 87.9) 88.—4 Ruſſen von 1880 80 65 80.95 1Heſſen 109.30 103.10 4ſpan. ausl. Rente 95.60 96.— Heſſen 85.75 85.70 4 Türken v. 1903 88.30 88.30 Sachſen 86.85 87.— Türken unif. 94.10 94.30 31½ Mi. Stadt⸗A.05—.——.—Ungar. Goldrente 96.70 96.60 1„ Kronenrente 98.— 95.95 AAg..Gold⸗A. 18 FFW 1% Ebineſen 1898 97.95 97.75 Lerzinst. Loſe. 5 Egypter uniſizirte—.——. Oeſt. Loſe v. 1880 160.45 160.30 Mexikaner äuß. 102.50 108.40 Türkiſche Loſe(146.40 146.80 4„ inn— Aktien induſtriellex Unternebmungen. 109.— 109.— 155.50 133.50 143.— 143.— 114.20 114.20 95.— 95.— 144.60 144 60 125.— 124 80 455 75 457.75 257.20 258.— 143.90 148.— Ektr.⸗Geſ. Schuckert 135 90 136.20 Allg..⸗G. Stemens 198 60 194.— Ver. Kunſtſeide 428— 434.50 Lederw. St. Ingbert 52— 52.— Spicharz 113 50 113.50 Walzmühle Ludw. 194.— 194.— Fahrradw. Kleyer 340.— 337.80 Maſch. Arm. Klein 104 30 104.70 Maſchinenf. Baden, 207 40 206.50 Dürrkopp 416.— 411.— Maſchinf. Gritzner 224.— 223.50 Schnellprſ. Frkthl. 188 50 186.50 Oelfabolk⸗Aktten 136 30 136.30 Setlinduftrie Wolff 130 50 130.50 Zellſtoff Waldhof 315 25 315. Bab. Zuckerfabril Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfadrik Ch.br Griesheim Pfälz. Näbmaſch. Höchſter Farbwerk 398.50 399.— Verein chem. Fabrik 380.— 328.— Chem. Werke Albert 375.20 373.50 Aceumul.⸗F. Hagen 225— 291.5ʃ Acc. Böſe, Berlin 88.— 90.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 225.90 225.50] Südd Immoß. 191 80 122.— 151.10 15J. Lampertsmühl 87.50 88.— Bergwerls⸗Aklien, 256 60 254.70 Gelſenkirchner 130 40 129.70] Harpener 339 50—.—Hibernian 1 239.50 239.50 Weſterr. Alkali⸗A. 253— 250.— Eiſenwerke Lollar—.— Oberſchl. Eiſenakt. 182.55 182.15 Friedrichsh. Bergb. 158 85 157.50[Per. Königs⸗Laurg 250.50 250.20 Aktien deuiſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 235 10 235.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 23.80 24.50 Pfälz. Marbahn 148— 147.80] Oeſterr. Nordweſtb 110.— 110.50 do. Nordbahn 140 35 140.35„ Lit. B. 114 70 11 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 148 75 14.— Gotthardbahn„ Ital. Mittelmeerb. 92—— Loßd 132 50 132.10]„Meridkonalbahn 159.— 160.30 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 146 20 146.10 Baltim. Ohio 110.20 10 Pfandbrieſe, Priorſtäts⸗Obligatſenen. 4el Frk. Oun.⸗Vfdb. 100.80 100 80J 4% Pr. Pfdb. unk. 14 103.5 1025 4%.K. B. Pfobr.05 100 90 100.903%/ 5 102 60 10 230.30 229.90 Bochumer 9 220.80 220.— Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. ———. * 0* 1 4% 0 1910 101.30 101.30„„% 9 5 16 50% Pf. Pfdb. 101.10 101.15 ½„ 0 5 32% ldup.Pfob 1½0 97708%„1 86.78 96%8 31½% Pr. Pfdbr.-Bk.⸗ Keinb. b 04 3½¼ Pr. Efdbr.⸗Bk.⸗ 31ffeſ, Nr. Bod.⸗Fr. 94 80 94.80 40% Etr. Bd. Pfd.vgbo 100 70 100.70 4% 0 „Unk. 0 101 90 101 90 Hyp.⸗Bfd.⸗Kom⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündb, 12 unk. 10 102.20 102.20 4% 1 99.50 99.8 100 50 100.50 4%„ Pfdbr..03 4%„ 07 100.70 100.7 12 103.— 13—%0%„ 1912 102.75 102.75 %„Pfdbr. v. 86„„ 2 89 f. 94 93.70 95.70 ½„„„1204 95.80 95 ga„ Pfd. 9/03 95.70 95 70 ½„„„ 1914 97.50 97.5 4%„ Com.bl. 3½ Nh..⸗B..O 97.50 97. v. MI,unk 10—— i Rhein. Weſtf. 8%„ Com.⸗Obl..⸗C.,B. 1910 101 60 101.6 .87, unk.91 98 40 98 4% eſ, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101 10 101.2 34% Com.⸗Obl. 35130%0 Pf.“ Pr.⸗O. 98.15 98 24½ Ital. ſttl.g. G. B. 12 101.60 101.601 Mannd.Verſ.⸗h.-A. 590.— 590.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Vadiſche Bank 188— 193— Serl. Handels⸗Heſ. 178.20 172 50 Comerf. u. Disk.⸗B. 12.— 122— Darmſtädter Bank 143.75 148 80 Beutſche Bank 289— 238 60 Deutſchaſtat. Bank 18470 187— D. Gffekten⸗Bank 113 50 113 80 Diseonto⸗Comm. 187 40 86 80 Dresdener Bank 161 70 161 80 Frankf. Hyp.⸗Bank 207 80 207 80 Sc⸗ Jf 8 5reditv. 158 20 158— Nationaldank 129 45 129.— v. 9806 98 40 98.40 Deſlerr.⸗Ung. Bank 119 20 120 Oeſt. Länderbank 111 50 11 „Kredit⸗Anſtalt 216.— 215.60 Pfälziſche Bank 102— 10 Pfälg. Hup⸗Bank 198 50 198 Preuß. Hypothenb. 122.10 122 Deutſche Reichsbk. 155.60 155.90 Aiheim. Kreditbank 148 50 143.50 Frautfurt a.., 10. Mal. bahn 146.20 Lombarden 24.20 Egypter—. 4% ung. Goldrente 96.70. Gotthardbahn 187.50, Disconto⸗Commandit 18680 Laur⸗ 128—., Dresdener Bank 181.80 Deutſche Bank 238.30, Bochumer 254.J0 Northern—.—, Tendenz: ruhig. Nachböeſe. Kreditaktien 215.60. Staatsbahn 146,10, Lombarde 24.60, Disconto⸗Gommandit 186.90 8 Berliner Effeitenbörſe. (Nriballelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 10. Mai.(Fondsbörſe.) Das Geſchäft wa während der erſten Vörſenſtunde ſtill und ziemlich feſt. Aehnlee lautete auch der Eſſener Marktbericht über geſtrige Schl notierungen. Warſchau⸗Wiener verloren in Nachwirku Bekanntimachung der Abſchlußziffer 1 pCt. Nationalbank ½ pCt. niedriger. Allgemeine Elektrizitätsaktien gefra Verlaufe kam die feſte Geldſtimmung eiwg Anfd Wae⸗ 6. Seite. Seueral⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Mat, Abſchlag reichlich zurück. Konſolidation höher. Ruſſiſche An⸗ Jur ſchwächer, Roggen nur auf ſpätere Lieferungsfriſten billiger leihe von 1902 befeſtigt. Lombarden reger begehrt. Die zuver⸗ käuflich. Hafer per Mai durch bedeutende Andienungen er⸗ ſichtliche Stimmung hatte zum Teil ihren Grund darin, daß heblich gedrückt. Greifbares Getreide unverändert feſt. Rüböl nach den Blättermeldungen die Ausſperrung der Metallinduſtrie⸗]träge und etwas billiger. Wetter: ſchön. arbeiter in behauptetem Umfange nicht zu befürchten ſei. Täg⸗ Berlin, 10. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) liches Geld 39% pCt. und darunter. Montanwerte weiter feſt, Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. wozu die Zeitungsmeldung von öſterreichiſchen Kaufabſchlüſſen 919..10 über rheiniſch⸗weſtfäliſches Gießerei⸗Roheiſen beitrug. Schif⸗]Weizen per Mai 155 75 185.— Mais per Mai 131.75 181.50 0 0 etwas angeregt. Das Bezugsrecht auf Kanada Sebt 1505 17978 CCn ſellte ſich auf ca. 11,60 pCi. Später ſtill bei unveränderten 2 0 Furſen. In dritter Börſenſtunde ſtil und behauptel. In⸗ gen przall 166 75 16, 6, 5230 59 80 duſtriewerte des Kaſſamarktes ruhig und vorwiegend feſt.„Sept. 157 50 156.751„ Dezbr. 32 90 58 10 Berlin, 10. Mal.(Schlaßkurſe.) ee ee i 35 25 164.75 Wei 5. 25 uſſennoten 21580 215 76 Lombarden 24.10 24 60 7 Seothr 15650 156.— Men 280 280 5 0 150.70 100 10 Fanada Paeime 1270 140.50 5 Lond 2 64% Reichsanl. 100.10 100 Hamburg. Packet 16440 164.50 VVVVVJVVVC ondoner Effektenbörſe. 470 Bad. St.⸗Anl. 102 50 102.50 Dynamit Truſt 182.70 182 50 London, 10. Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 99 9 39110 Licht⸗ u. Kraftanl. 139.— 140.—3 ½ Reichsanleihe 86½ 88 ½/ Southern Paeifte 66/ 66˙/ 5 Heſſen 20 99.10 Dochumer 255.40 254 90 5% Chineſen 103.— 10. Chicago Milwankee 172— 172½ 2% Heſſen 5 85050 Konſoltdatton 446 50 451 50 4½% Chineſen b. 90] Lenver Pr. 89¼ 89ʃ 0 Sachſen 875 5 Dortmunder 93— 92² 60%/% Conſols 89%1 891½́ Atchiſon Pr. 105⁵— 105/ 1 5 92 88. B. 1— 87. Gelſenkirchner 229 20 229.20 4 J% Iꝗaltener 105— 105— Vouisv. u. Naſhv. 148/ 148 55 Aen W. B. 10570 905 10 Harvener 219 75 219 70 4% Griechen 54½ 54%ö Union Pacifte 151% 151½ 0 Flalle—5 202.40 102.10 992 9 te 05 80 410— 3% Portugieſen 70¹f5 1 85 Unit. St. Steel com. 22 100 4% Ital e, ee 1 210—] Spani 8 5 49605 dſe(neu) 94.40 1620 Sarrabütte 250— 250 105 Türken 92% 93 Ekiebahnn 8 4 e—.— 16 Phönir 5 ſti 4 de, keno ee Ahen Menen 219 25 2 40 f 4. Patane: 85 58%½ Deberts rpe, 15, Kreditaktien 215 70 215.70] Wurm Nevier 148.— 149.—4% Japaner 91. 91 Chartered%½ 10% Verk.⸗Märk. Ban! 16790 166 50 Anflin Treptow 376.— 37720] Tend.: ſtill. Goldftelds 4% 4¼ Verl. Handels⸗Gel. 172.80 172 90 Braunk.⸗Brik. 228 70 228 70][ Ottomanbank 16% 16¾æ Randmines 6˙% 6— Darmſtädter Bank 144 10 148 70 D. Steinzeugwerke 241.70 241 70 Nio Tinto 64% 64% Eaſtrand 40*õ0˙ Deutſch⸗Aſtat. Bank 184.50 185.— Duſseldorer Wag. 307.— 306 10 Braſilianer 88/ 88 ½ Tend.: ſtill. Deutſche Bank(alt) 288.60 238 70] Elberf. Farben(alt) 545 50 548— „„ Gg.)—.—. Weſtereg. Alkallm. 251 50 248 50 Budapeſt, 10. Mai.(Telegramm.) Getreldemarkt. 150 186.70 Wollkämmerei⸗Akt. 166 50 165.70 9. 10. Dresdner Ban 61.40 16140 Chemiſche Charlot. 212 90 212 70 ben e dee de ee ee ee 50 16 5 Schaaffh. Bankv. 160.80 160.80 Zellſtoff Waldhof 316— 316——— Ebeck Büchener 195.— 195.20 Celluloſe Koſtheim 247 75 247 75 Roggen per Mai———2 ruhig———2+ ſtetig Staats bahn 146.—.— Rüttgerswerken 146.50 147.— t. 13 48 13 52 13 52 13 54 Privat⸗Discont 3¾ Hafer per Mai 18 16 16 20 ſchwank 18 95 18 52 ſtramm W. Berlin, 10. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. 7%. Okt. 13 02 13 04 43 20 13 2 Diskonlo Komm. 186.70 70 Haubarden 24.10 24 50 Kohlraps p. Aug. 27 80 28 00 ſtelig 27 90 28 10 ſtetig W 90 Wetter: Schön, Warm. 54 7 7 Pariſer Börſe. Ltverpool, 10. Mai.(Anfangskurſe.) Paris, 10. Mai. Anfangskurſe. 9. 10. 8% Rente 99.— 99 12] Türk. Looſe—— Wedizen per Juli.07/ ruhig.07% ruhig Italtener—. 105 50 Banque Ottomaue 661.— 660.— 7„ Sept..90 75.065 panier 95.70 95 90 Rio Tinto 1625 1623 Roggen per Juli.04 ¼ ruhig.04% ruhig Fürken unif. 94 70 94 40„„.04—.04˙% Berliner Produktenborſe. Stimmen aus dem Publikum. 15 Im 5 Ungenügende Warnungsſignale. an Nordamerika und bei andauernder Trockenheit war die Hal⸗ Dem Herrn„Radfahrer mit Hand⸗ und Fußbremſe, Klingel tung dtrotz des beſchränkten Verkehrs doch ziemlich feſt. Mais und ene ee 2 5 ee muß daß ich war indeſſen müßig angeboten und ſpäter nur zu herabgeſetzten keineswegs einen falſchen Paragraphen oder Abſatz angeführt habe. Forderungen untergebra cht. Weizenm nur per Mai 8 28N merklich eeee Die Sache verhält ſich tatſächlich ſo, wie ich ſie berichte habe. Die Begründung der Strafverfügung ſeitens der Polizeidirektion iſt allerdings recht intereſſant. Die diesbezüglichen Akten ſtehen dem Herrn„Radfahrer mit Hand⸗ und Fußbremſe etc.“ täglich zwiſchen halb eins und ein Uhr in meiner Wohnung gerne zur Verfügung. Marßß * I* Straßenbahn Mannheim⸗Schwetzingen. Die zuſtimmenden Aeußerungen der Herren Einſender auf meine Ausführungen in No. 200 Ihrer geſchätzten Zeitung geben mir heute nochmals Anlaß, zu obiger Frage Stellung zu nehmen. Bis jetzt hat es ſich in der Hauptſache nur um die Straßenbahn Mannheim⸗Rheinau gehandelt. Es iſt jedoch ſelbſtverſtändlich, daß damit die Linie keineswegs geſchloſſen werden ſoll, ſondern daß ihr vorläufiger Abſchluß direkt nach Schwetzingen verlegt werden müß Zur Beſchleunigung der Verwirklichung dieſes Projektes dürfte es deshalb in erſter Linie Sache der Stadtverwaltung Schwetzingen ſein, die nötigen Schritte einzuleiten, bezw. ſich mit der Stadt Mannheim ins Benehmen zu ſetzen. In zweiter Linie kommt der neu gegründete Verkehrsverein Mannheim in Betracht, der zwei⸗ fellos eine dankbare Aufgabe darin finden würde, wenn er ſich durch tätkräftige Mitwirkung am Zuſtandekommen des Projektes die Er⸗ jeichterung des Verkehrs zwiſchen Mannheim und Schwetzingen de⸗ ſonders angelegen ſein ließe. Ein Hinweis auf die Lokalzugsver⸗ bindung Mannheim⸗Schwetzingen iſt hinfällig, denn wer den Bahn⸗ berkehr auf dieſer Strecke einmal genau betrachtet hat, wird don dem Tage ab die Dringlichkeit der elektriſchen Bahn zwiſchen den beiden Städten befürworten müſſen, ſelbſt wenn er bis dahin Gegner der„Glektriſchen“ geweſen ſein ſollte. Es verkehren gegenwärtig zwiſchen Rheinau und Mannheim täglich von morgens 6 Uhr bis machts 12 Uhr rund 140 Züge, ſo daß ein Zug förmlich den andern jagt. Bei dieſem Punkt angelangt, nenne ich noch als dritte Behörde, welche Intereſſe an der Verwirklichung des Projektes haben muß, nämlich die Mannheimer Handelskammer. Alle Bemühungen und Wünſche um Einſtellung weiterer Schnellzüge auf der Rheintabbahn werden nutzlos ſein, zum mindeſten aber nur mit ernſtlicher Ge⸗ fährdung des reiſenden Publikums erfüllt werden können, wenn nicht eine Entlaſtung der Strecke Mannheim⸗Schwetzingen durch eine elektriſche Bahn eintritt. Zum Schluß komme ich noch zur Ren⸗ tabilitätsfrage. Durch die Fahrpreisermäßigung Mannheim⸗Heidel⸗ berg während des Sommerhalbjahres iſt es natürlich, daß die Mehr⸗ zahl der Ausflügler die kurze Fahrzeit von 20 Minuten nach Hei⸗ delberg derjenigen nach Schwetzingen vorzieht, da die Fahrt nach letzterem Ort mit den Lokalzügen 26 Minuten dauert und durch die vielen Halteſtellen abſchrekend wirkt. Sobald jedoch die elektriſche Bahn in Betrieb iſt, wird ſich der Ausflugsverkehr noch in weit ſtärkerem Maße wie bisher nach Schwetzingen wenden und die Stadt Mannheim wird dabei nicht die ſchlechteſten Geſchäfte machen. Viel⸗ leicht geben dieſe Zeilen Anlaß zu weiteren Erörterungen in der Oeffentlichkeit und es iſt wohl zu hoffen, daß die Stadtverwaltung die diesbezügl. Beſprechungen auf die Dauer nicht gänzlich unbe⸗ achtet laſſen wird.. ——...... ͤ ꝶœ————— Berantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kapſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckegei. G. u. b..: Dirvektor Ernſt Müller. Le. Ackerverpachtung. Freitag, den 11. Mai 1906, Kachmittags 3 Uhr, verpachten wir in der Wirtſchaft Brauerei Nitz Waldhof nach⸗ perzeichnete ſädt. Grundſtücke auf gjährigen Zeitbeſtand. In der 37. Sandgewann Lgb.⸗Nr. 1765= 2197 In der 78. Sandgewann Igb.⸗Nr. 1639= 675 In der 73. Sandgewaun Lgb.⸗Nr. 1651— 1149 In der 71. Sandgewann Igb.Nr. 1478 b 3019 In der 69. Sandgeſpann Lgb.⸗Nr. 1531— 2682 In der 75. Sandgewann Igb.⸗Nr. 1591 1836 qm In der 75. Sandgewann Lgb.Nr. 1579 1520 qm In der 76. Sandgewann Igb.⸗Nr. 1711= 1969 In der 76. Sandgewann Igb.⸗Nr. 1715. 1968 In der 76. Sandgewann Lgb.⸗Nr. 1720= 1901 In der 76. Sandgewann Igb.-Nr. 1946 1679 In der 49. Gewann Igb.⸗Nr. 7902= 4082 In der 29. Gewann Lgb.⸗Nr. 7890 1981 qm Mannheim, den 7. Mai 1906. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 04%, Jahresfeier der Freiherrl. von Hövel'ſchen Stiftung. Nach den Satzungen der Stif⸗ tung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schuljahres eine Priſung der weiblichen Stiftlinge(Indu⸗ ſtrieſchüleriunen), die Ausſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienver⸗ tellung an die mäunlichen und weihlichen Stiſtlinge, ſowte die erteung von Ausſtattungs⸗ preiſen vorgenommen werden, In vieſem Jahre findet die Prüfung der weiblichen Stift⸗ Uinge und die Ausſtellung Deren Arbeiten am Samstag, 12. Mai, vorm. 11 Uhr, die Prämien⸗ und Preisvertei⸗ lung am Sonntag, 13. Mai, nachm. 4 Uhr, ſtatt. Die letz⸗ tere Feierlichkeit wird im Saale der Kleinkinderſchule, Lit. N 6, 9, 5 e werden. 30000/61 Maunheim, 22. April 1906. Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. Imangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 11. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokat d 4, 5 bier gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 362886 Möbel aller Art. Manuheinn den 10 Majf 1900. Bekanntmachung. Handtuchlieferung betr. Nr. 16928 J. Die Liefer⸗ ung von 3000 Handtücher für die ſtädtiſchen Brauſebäder ſoll im Submiſſionsweg ver⸗ geben werden. Intereſſenten werden ein⸗ geladen, ihre Angebote auf Lieferung der Handtücher mit genauer Angabe von Preis und Lieferungsfriſt und unter Anſchluß von höchſtens zwei Muſtern, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Handtuchlie⸗ Samſtag, 26. Mai 1906, Nachmittags 4 Uhr beim reau Kaufhaus⸗Zwiſchenbau 3 Stock einzureichen. können die Angebotsformu⸗ lare in Empfang genommen werden. 300 0/389 Mannheim, 8. Mai 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber den Pfandſchein des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. B5 Nr. 49430 vom 2. Juni 1905, welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, wurde das Auf⸗ gebotsverfahren nach§ 23 der Leihanitsſatzungen beantragt. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermit aufge⸗ ſordert, ſeine Anſprüche unter Vor⸗ lage des Pfandſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ ant, Lit. C 5 No. 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannten Pfandſcheins erfolgen wird. Mannheim, den 9. Mai 1906. Städt. Leihamt: Hofmann. 0000% ferung“ verſehen bis längſtens Rechnungskontrollbu⸗] Daſeloſt liegt das Stoff⸗ muſter zur Einſicht offen und Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, 11. Mai 1906, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier, gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 35292 Mö bel aller Art, 1Revolver und 1 Partie alte Brief⸗ nach bestpewänlrter Methode, . Damen-Frisieren in und ausser dem Haus (Ondulation Mareel.) Aufertigung sämtl. modern. Haararbeiten. An tit. Herren Baumeiſter, ſowie an unſere werte Kundſchaft zur gefl. Kennt⸗ nisnahme, um Irrtümer zu vermeiden. ie ſtreikende ſoz. Gehilfen⸗Vereinigung der Maler⸗ und Tüncher⸗Ge⸗ . 1 85 175 8,10 empfiehlt ſich mit der Unter⸗ marken. hilfen Maunheim⸗Lndwigshafen, Lokal F Mannheim, 10. Mai 1906. ſchrift„Vereinigung der Maler, Tüncher und Lackierer Mannbeim⸗Ludwigshafen Roſter, heutigen Mittaasblatte zur Ausführung aller, ſelbſt der größten Maler⸗ und Gerichtsvollzieher Tüncherarbeiten. 5 7 Intereſſe unſerer werten 9 2 d 9 0 Idaß jeder auf eigene Rechnung arbeitende Maler⸗ und Tünchergehilſe ſeinen erö neten Damen-Kopfwaschen Geſchäftsbetrieb ſowohl bezirksamtlich, als auch zur Verufsgenoſſenſchaft für Unfälle angemeldet haben muß, andernfalls u. a. bei eintretenden Um lällen der Auftrag⸗ geber der betreffenden Arbeit nach dem Geſetz für ſolche Fälle haftpflichtig iſt. Hochachtend Vereinigte Malet⸗ und Mannheim u. Ludwigshafen. ngeh. Commis militärfr. u. tücht. 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Ankunft in Mannheim mit dem Schnellzug 11 Uhr 30 30000%29 RDDDmeeee Fald kr Feldtscd adsireen Fenen Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen. Freitag, den 11. Mai 1906, abends pünktl. 8/ Uhr des Herrn Rechtsanwalts Freund hier, über: Die rechtlichen Grundlazen des Anſtellangspertrages. Alle Berufsgenoſſen, Chemiker, Ingenieure ꝛc. ſind 64237 Der Ansſchuß. 36027 ſchiedenes. 36256 Krug, Gerichtsvollzieher. Fritz Beſt, aurtionator P 5, 4. de 2708. terrier), auf„Santo“ hörend, entlaufen. 9879 Vor Ankauf wird gewarnt. Um gefl. Rückgabe gegen Be⸗ lohnung wird gebeten. Reſtaurant„Terminus“, + 55 2. u eimieten. In Gr. Schloß recht. Flägel iſt eine Wohnung mit 3 Zim⸗ mern, Küche u. allem Zubeh. auf 1. Juli zu verm. Zu erfr. bei der Schloßverwaltung. 33231 en faten.J Auorkenftr. 19 a Keeg u. Klche ſo ort od. 1. Juni z. v. Näh. 3. 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Wir bringen des Rermit zur öſſentlichen Kenntnis, in der Gemeinde Doſſen⸗ die Rotlaufkrankhen unter den Schweinen ausgebrochen iſt. Mannheim, den 5 Mat 1908. Or. Bezirksamt III. 83 Bekauntmachung. Nr. 57734 II. Fund betr. Es wurden gefunden und auf dem Fundbureau— Zimmer 11 der Polizeidirektion— zur Aufbewahrung abgegeben: 4 Portemonnaies mit Inhalt 1Handkarren, Geld, 1 Unter⸗ rock, 1 Nachen, 1 Dunggabel, 1 Notizbuch, 1 Prämien⸗ Anteilſchein, 1 Juppe, Weſte und Geld, 1 Armband, 1Reiſe⸗Neceſſaire, Brochen. alls ſich ein Empfangsbe⸗ rechtigter nichtrechtzeitig meldet, 118 das Eigentum an der ge⸗ denen Sache binnen Jahres⸗ friſt auf den Finder oder eptl. die Gemeinde über. 8084 Mannheim, 9. Mai 1906. Großh. Amtsgericht: Polizeidirektion. olzli zleſerung. Wir vergeben die Lieferung unſeres Holzbedarfs für den Winter 1908/07. Angebote über Lieferung von klein⸗ geſägtem und geſpaltenem tannenem Anfeuerholz ſind innerhalb 14 Tagen ſchr ftlich anher einzureichen. Bedarf und Bedingungen ſind auf unſerer Rechnungsſtelle ein⸗ zuſehen. 64272 Mannheim, 5. Mai 1906. Gr. Hauptzollamt. Zwangs⸗Jerſteigerung. Nr. 4020. Inm Wege der Zwargsvollſtreckung ſollen die in Mannbeim belegenen, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſtelger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Karl Groſchup, Brauerei⸗ direktor a. D. in Freiburg /B. elngetragenen, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtücke am Samstag, 30. Juni 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheint B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. März 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Efnſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ ſenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt ledermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkts aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Bekſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, weun der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft a machen. widrigen⸗ falls ſie bel der Feſtſſellung des Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verilan der Eintragung des Verfſleiger⸗ Konkursvperfahre Nr. 4619. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen Kaufmannes An ſcher in Mannheim iſt zur rüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Termin auf 8083 Freitag, 6. Juli 1906, vorm. ¾12 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte hierſelbſt, II. Stock, Zimmer No. 113, Saal O, anberaumt. Mannheim, 4. Mai 1908. Nock, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Konkursberfahren. Nr. 5350. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Gärtners Daviv Bender in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters, zur Erhebung von Einwendungen der gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu beruͤckſichtigenden orderungen und zur Beſchluß⸗ aſſung der Gläubiger über die Erſtatlung der Auslagen und die Gewährung einer Ver⸗ gütung an die Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes der Schlußtermin beſtimmt auf vorm. 10 Uhr vor dem Amtsgericht, hierſelbſt, II. St., Zimmer 114, Saal D. Mannheim, 9. Mai 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. 14: Rock. 8085 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 11. Mai 1908, vormiitags 10 uhr, werde ich in Käferthal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern: sbel verſchiede⸗ ner Art. 86289 Mannheim, 10. Mai 19086. Götz, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 8843. Im Wege der ee ſoll das in kannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit ungsvermerkes auf den Namen des Georg Söhnlein, Bau⸗ meiſter in Maunheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Donnerstag, 28. Juni 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 8, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Dezember 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens rſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweiſige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſſeigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: I. Grundbuch von Maunheim, Band 25, Heft 10, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 64276 Lagerb.⸗Nr. 358 k, Flächenin⸗ 8 4 12 qm Hofraite, Lortzing⸗ raße Nr. 37. Hierauf ſteht: Ein unterkeller⸗ tes vierſtockiges vorderes Vohn⸗ haus mit Giebelaufbau, Treppen⸗ hausvorbau mit Gaupen, ein vierſtöckiger Querban mit Back⸗ oſeneinbau und Gaupen, ſowie ein fünfſtöckiger Abortſeitenbau inks. Schätzung 68,000 M. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 182 Mk. I. Grundbuch von heim, Band 12 Heft 2. Lagerb.⸗Nr. 192 e, Flächenin⸗ halt 1 a 52 qm Hofraite, Pump⸗ werkſtraße Nr. 33. Hierauf ſteht: Ein unterkeller⸗ des zweiſtöckiges vorderes Wohn⸗ daus, I. u. II. Teil mit Gaunen. Schätzung 19,000 M. Maunheim, 4. Mai 1906. Großh. Notariat II als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. Mann⸗ ßvon Geboten anzumelden und, geringſten Gebot im Verſteigerungsternune vor der Aufforderung zur Abgabe wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaſt machen, widrigen⸗ falls ſie bei der eſtſtellung des nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verneigerungserloſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens hervei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Mecht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. 64275 Beſcheeibung deß zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannhelm, Band 229, Heft 38, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 5 Lagerbuch⸗Nr. 4845 f, Flächen⸗ iuhalt 6 a 0s qm Hofrafte, —. 2 Vorgarten, Hlerauf ſteht: Ein eee 7a züſammen, am Fried⸗ zweiſtöcktges Wohnhaus mit richsring Nr. 36. d Penden und Gallertevorbauz; Auf der Hofratte ſteht: Ein unterkellertes vierſtöckiges vor⸗ deres Wohnhaus mit Giebel⸗ aufbau und Gaupen nebn zwei⸗ ſtöckigem Erkervorbau gegen den Hof mit Souterrain, ein vier⸗ ſtöciger Mitteldau mitSouterrain und ein ebenſolcher Hinterbau links. Schätzung 180,000 M. Samstag, 2. Inni 1906, K Lagerb.-Nr. 4457, Flächeninhalt Nr. 138. als Seſtenhau rechts und ein Heſfentliche Juftelung kiner Slage. Nr. 3587. Schreinermeiſter Chriſtian Wolßf in Eſchelbronn —Prozeßbevollmächtigter Rechts⸗ anwalt Dr. Fürſt hier— klagt gegen den Mobelhändlet Georg irth— früher zu Manuhelmm, 4, 7, 3. Zt. unbekannt, wo7 mit dem Antrage auf koſten⸗ fällige Berurteilung desſelden zur Zahlung von 75 Mk aus Kauf nebſt 5% Zins vom Klage⸗ zuſtellungstage an. Der Rläger ladet den Beklagten ur mündlichen Ver andlung des echtsſtrelts vor das Grotzherzogl. Amtsgericht zu Maunheim II zu dem auf Dienstag, den 19. Juni 1908, vormittags 9 uhr in Saal 4 demmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftelung wird dieſer Auszug der Klage dekannt gemacht. Mannheim, den 5. Mat 1908. Rock, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichis II. Jadung. Nr. 21955 II. Otto Braun, geboren am 18. Junt 1867 zu Neuſtadt a.., derw. Lackierer und Maler, zuletzt wohnhaft in Maunheim, 8 g, 5, z. St. un⸗ bekannt wo, wird beſchulbigt, daß er als beurlaubter Unteroffizier der Landwehr II ohne Erlanbnis eee iſt. 3560 glf ebertretung gegen 8 860 Ziff. „Str.⸗G.-B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abt. 10, hierſelbſt auf: 5 ee 0 ihr, vor das Gr. Schoffengerſcht hier, 1. Stock, zur Hauptverhändlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472, Abſ. 2 u. 9 Str.-.⸗Ord. von dem Bezirks⸗ kommando Mannhein ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 3. März 1906,.-Nr. 109 Ia, perurteilt werden. Mannheim, den 2. Mai 1908, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 10: Grabennern. 807 Zwaugsverſteigerung. Nir. 4021. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ uche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſielger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der icen J Gütergemein⸗ ſchaft zwiſchen Joſeph Weide⸗ mann, Metzgermeiſter und deſſen 88 Theieſe geb. Kraus in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, den 3. Juli/1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſttäumen in Mann⸗ heim, B 4, 3, verleigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt an 14. April 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundeuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ ſenden Nachwelſungen, insbe⸗ fondere der Schätzungsurkunde tſt jedermann geſtattet 8 55 die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Berſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ belt zu machen, widrigenfaälls ſie el der Feſtſlellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und dei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſſehendesgrecht aben, werden aufgefordert, vor er Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Re k der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mauubeim, Band 214, Heft 14, Beſtauds⸗ verzeichnis J. 1 19 am Hoftatte, Lit. 8 8 ein zweiſtöckiger Seitenvau links; eine überdachte Treppenaulage Abortſeitenbau rechts. Schätzung M. 21000. Mannheim, den 4. Mai 1906. Großh. Natariat 111 als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 64274 Mannhetm, 28. April 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: fort geſucht. ienſtmädchen zu kinderloſen. Ehepaa bei gutem Lohn ſo⸗ 26285 Dr. Etfaſſer Donnerstag, den 10. Mai 1906. 8488. 1831, Schuldverſchreidungen wurden folgende Stäcke gezogen: I. Vom Anlehen von 1881. Heimzahlbar auf 1. Ortober 1906. Lit. A, 14 Stück zu je 2000 I. 573. 592. Lit. B3. 21 Stück zu je 1000. Nr. 6. 88. 185. 208. 220. 252. 288. 297. 329. 401. 526. 528. 561. 601. 603. 776. 810. 848. 871. 876. 888. Lit, O. 14 Stück zu je 500. Nr. 36. 126. 148. 199. 262. 278. 371. 376. 391. 459. 868. 583. 592. 596. Lit, D. 15 Stück zu je 200&&. Nr. 20. 31. 94. 107. 183. 191. 213. 215. 226. 328. 354. 378. 387. 415. 499. II. vom Anlehen von 1884. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1906. Sit, A. 4 Stück zu je 2000 l. Nr. 30. 44. 54. 122. Lit. B. 25 Stück zu je 1000. Nr. 75. 141. 147. 167. 274. 289. 361. 380. 488. 506. 534. 606. 610. 619. 694. 777. 803. 854. 1024. 1030. 1036. 1054 1102. 1114. 1142. Lit. C. 33 Stück zu je 500&. Nr. 71. 78. 194. 225. 312. 322, 339. 488. 444. 466. 474. 475. 587. 591. 642. 689. 777. 809. 915. 982. 1009. 1291. 1294. 1345. 1347. 1858. 1368. 1378. 1876. 1441. 1515. 1551. 1598. Lit, D. 15 Stück zu je 200 4. Nr. 36. 65. 69. 86. 118. 117. 190. 255. 267. 492, 499, 516. 580. 646. 751. III. Vom Anlehen von 1888. Heimzahlbar auf 1. Auguſt 1906, Lit. A. 4 Stück zu je 2000. Nr. 4. 46. 129. 191. Sit. B. 22 Stück zu je 1000 l. Nr. 46. 59. 108. 110. 120. 136. 159. 353. 408. 447. 467. 470. 514. 516. 601. 852. 978. 1002. 1009. 1026. 1081. 1194. Lit. O. 27 Stück zu je 500 l. Nr. 22. 85. 93. 100. 158. 160. 161. 262. 337. 351. 50g. 694. 790. 791. 861. 865. 910 1061. 1116. 1120. 1129. 1349, 1860. 1862. 1364. 1417. 1469. Lit. D, 18 Stück zu je 200 A. Nr. 24. 96. 103. 115. 125. 147. 155. 216. 245, 341. 392. 416. 459. 499. 571. 605. 615. 689. IV. vom Anlehen von 1890. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1906. Lit. A. 11 Stück zu je 2000 4. Nr. 12. 50. 61. 222. 400. 439. 464. 469. 484. 571. 578. Lit. B. 22 Stück zu je 1000 A. Nr. 112. 123. 206. 281. 234. 828. 362. 451. 477. 569. 591. 603. 604. 737. 746. 749. 768. 780. 936. 978. 1023. 1084. Lit. C. 19 Stück zu je 500 l. Nr. 74. 131. 219. 252. 258. 431. 434. 441. 442. 612. 616. 621. 740. 742. 761. 765. 846. 919. 991. Sit. D. 6 Stück zu je 200 l. Nr. 62. 81. 102. 222. 254. 476. V. Vom Anlehen von 1894. Heimzahlbar auf 1. November 1906. Lit. A. 9 Stück zu je 2000 XX. Nr. 91. 159. 270. 275. 326. 889. 436. 467. 567. Lit, B. 13 Stück zu je 1000 l. 920. 1054. 1075. 1080. 1085. 1117. 1160. Lit. C. 16 Stück zu je 500 l. Nr. 43. 64. 290. 323. 351. 377. 479. 582. 583. 627. 647. 767. 762. 912. 981. 987. Lit. D. 10 Stück zu je 200 l. Nr. 43. 52. 152. 200. 229. 241. 300. 334. 358 381. VI. Vvom Anlehen von 1898. Heimzahlbar auf 1. Ottober 1906. Lit. A. 3 Stück zu je 2000 l. Nr. 58. 78. 99. 281. 283. 337. 500. 581. Lit. B. 15 Stück zu je 1000 l. Nr. 13. 51. 60. 242. 299. 488. 491. 643. 669. 714. 807. 849. 918. 1010. 1066. Lit. C. 14 Stück zu je 500 l. Nr. 26. 50. 226. 292. 339. 368. 507. 539. 542. 558. 562. 599. 872. 890. Lit. D. 4 Stück zu je 200 l. Nr. 64. 78. 239. 372, VII. Vom Aulehen von 1000. Heimzahlbar auf 1. Oktober 1906. Lit. A. 13 Stück zu je 2000 l. Nr. 10. 198. 924. 1169. 1348. 1467. 1586. 1606. 18186. 1876. 1930. 2889, 2452. Lit.. 22 Stück zu je 1000. Nr. 289. 457. 572. 737. 757. 779. 799. 817. 999. 1060. 1113. 1127. 1268. 1320. 1359. 1888. 2408. 2607. 2979. 3257. 3797. 3966. Lit. C. 10 Stück zu je 500&. Lit. D. 5 Stück zu je 200&. Nr. 67. 91. 202. 479. 857. Bon den zur Heimzahlung beſtimmten Zeit⸗ Schuldverſchreibungen auf. Die Auszahlung der gezogenen Stücke im Nennwelte er⸗ Nähe es in der Erped. ds. Bl. Betanntmachung. Bant Die Anlehen der Stadt Freiburg im Breisgau von 1884, 1888, 1890, 1394, 1898 u. 1900 betr. Bei der am 9. April 1906 vorgenommenen öffentlichen Verloſung der im Jahre 1906 27 Helmzahlung gelangenden Nr. 4. 20. 128. 149. 160. 171. 217. 299. 888. 478. 492. 589. Nr. 294. 364. 395. 407. 458. 555. 569. 712. 714. 806. 848.] Nr. 50. 108. 158. 296. 1201. 1211. 1379. 1399. 1483. 1598. punkten an hört die Verzinſung der gezogenen 116. Jahrgang. verf reibungen und Zinsſcheinen aufgeführten Kaſſen und en. Für die gezogenen Slücke des Anlehens von 1900 kommen außerdem noch folgende Zahlſtellen in Betracht: iltale der Dresdner Bank in Mannhelm. t L. Homburger in Karlsruhe. Depoſitenkaſſe der Dresdner Bank in Freiburg i. Br., vorm. Ed. Kauffmann⸗Fehr in Freiburg i. Br. Mit den ausgeloſten Schuldverſchreibungen find auch die unberfallenen Zinsſcheine ſowie die Zinserneuerungsſcheine (Talons) abzuliefern; der Betrag der etwa fehlenden unver⸗ fallenen Zinsſcheine wird bei der Auszahlung am Kapital in Abzug gebracht. Bon den früßer zur Heimzahlung gekündigten Schuldverſchreibungen ſind folgende noch nicht ein⸗ geloͤſt: Vom Anlehen von 1883. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Ortober 1905: Lit, B. Nr. 142 und 456 zu je 1000 A. Vom Anlehen von 1888. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Auguſt 1905 Lit. O. Nr. 704 zu 500; Lit. D. Nr. 246 und 646 zu je 200. Vom Anlehen von 1890. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1903; Lit. D. Nr. 120 zu 200&4 FJällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1905: Lit. B. Nr. 118 und 1103 zu je 1000 4; Lit. C. Nr. 517 zu 500; Lit. D. Nr. 45, 61 und 485 zu je 200/ Vom Anlehen von 189a. Füllig und unverziuslich ſeit 1. November 1901: Lit. D. Nr. 105 zu 200 ½ Fällig und unverzinslich ſeit 1. November 1908; Lit. A. Nr. 16 zu 2000 A Vom Anlehen von 1898. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Oktober 1908: Lit. D. Nr. 97 zu 200 A Vom Anlehen von 1900. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Oktober 1904: Lit. A. Nr. 1692 zu 2000% Fällig und unverzinslich ſeit 1. Ortober 1905: Lit. B. Nr. 1009 und 1309 zu je 1000 Freiburg im Breisgau, 28. April 1906. Der Oberbürgermeiſter. Dr. Winterer. 2027 Mörder, — Immobilien- und Hupofnleken⸗Verkehrsbank Sesellschaft mit beschränkter Baftung Nannheim Friedrichsplatz 11 Telephon IIx. 86. Sewährung von Baukrediten in laufender Rechnung. Diskontierung und Einzug von Weckhseln. HAn- und Perkauf von Wertpapieren. 6399 Hupothekarische Kapitalanlage. Hausverſteigerung in Jpeyer. Dienstag, den 5. Juni 1906, nachmittags 2 Uhr, u Speyer im Stadthausſaale ebener Erde, laſſen die Erben des — + Fräulelns Helene Kahn von Speyer das daſelbſt in ſchönſter Lage der Stadt gegenüber der neuen Proteſtations⸗Gebächtnis⸗ kirche gelezene Hausanweſen mit Nebengehäude, Holzſchuppen und Hof, großem Vorgarten am Bartholomäusplatz und eſnem Garten henter dem Hauſe mit einer Geſamtfläche von 1910 qm teilungsbalber verſteigern. 64130 Juſtizrat M. Forthuber, k. Notar. 6m2n2. * 858 95 1 otten-Münnig 4 ceinzig sichere miitel gegen Motten Alleinverkauf: W. Cronberger, 5 14207. 2, 21, 641˙ 55 le s bei ſchgellster Auskünrung auerbriefe ben Ar. B. Bags ade Ruchdruckarel g. m. b. B. folgt von den genannten Tagen an bei den in den Schufd⸗ 63055 Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieh: Dr. 5. Hagsſche Buchdruckerer G m. b. — — 9. 5 Manuheim, 9. Mat. Sorseifabri 1 Orevette Mannheim, P 2, 14. 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