GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E G, 2. der Stadt NMannheim und Amgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: 3,Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Druckerei⸗Bureau(An⸗ Inſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 r* Eigene Reödalktions-Bureaus: Nedatfen 877 Oie Reklame⸗Zelle 60 Verlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition- 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 8 Nr. 217.(Wittaablatt.) Freitag, 11. Mai 1906. Die Eröffnung der ruſſiſchen Reichsduma. Der Zar und die Zarin trafen geſtern Vormittag zehn Uhr von Peterhof in Petersburg ein und begaben ſich von der Anlegeſtelle gegenüber dem Winterpalais zu Fuß in den Palaſt. Die umliegenden Stadtteile waren ſtark von Truppen, die Paradeanzug t trugen, beſetzt; jedoch war der ordentliche Verkehr Rur wenig behindert und bewegte ſich in normalen Bahnen. Vor dem Winterpalais waren Abteilungen mehrerer Gardekavallerie⸗ Rogimenter aufgeſtellt. Von 12 Uhr ab begann ſich der mächtige Georgſaal zu füllen; zunächſt erſchienen die Senatoren, die Generalität, die Hofſtaaten, die Chefs der diplomatiſchen Miſſionen und der Reichsrat; zuletzt betraten die Deputierben den Saal, ſie trugen die Trachten aller des Reiches und aller Stände. Kurz vor 2 Uhr ertönte aus den Vorräumen die Nationalhymne. Unter großem Vortritt erſchienen die Maje⸗ ſtäten; zuerſt der Zar allein, hierauf die Zarin, die Zarinwitwe und die Großfürſten. Vor dem in der Mitte des Saales auf⸗ geſtellten Altar küßten die Majeſtäten das Kreuz, worauf unter Leitumg der Metropoliten von Petersburg, Moskau und Kiew dos Gebet zelebriert wurde. Der Kaiſer beſtieg den Thron, während die Kaiſerinnen, umgeben von ſämtlichen Großfürſten und Großfürſtinnen ſeitwärts Platz nahmen. Der Kaiſer ver⸗ las amit klarer Stimme folgende kurze Begrüßungsrede: „Die durch die göttliche Vorſehung mir übertragene Fürſorge für das Wohl des Vaterlandes bewog mich, vom Volke erwählte Männer zur Mitarbeit an den geſetzgeberiſchen Arbeiten zu be⸗ rufen. Mit flammendem Glauben an eine heitere Zulunft Ruß⸗ lands begrüße ich in Ihnen die beſten Männer, welche zu erwählen ich meinen geliebten Untertanen beiohten habe. Schwere und kom⸗ plizierte Arbeiten ſtehen Ihnen bevor. Ich glaube, die Liebe zur Heimat und ein heißer Wunſch werden Sie beſeelen und werden Sie einigen. Ich aber werde die von mir gewährten In⸗ ſtitutionen unerſchütterlich bewahren mit der feſten Ueberzeugung, daß Sie alle Kräfte für den aufopfernden Dienſt für das Vaterland verwenden werden, zur Klarſtellung der Bedürfniſſe der meinem Herzen naheſtehenden Bauernſchaft, zur Aufklärung des Volkes und zur Entwicklung ſeines Wohlſtandes, eingedenk deſſen, daß für die Größe und das Wohlergehen des Staates nicht nur Freiheit nötig iſt, ſondern auch die Ordnung auf Grundlage des Rechtes Mögen ſich meine heißen Wünſche erfüllen, mein Volk glücklich zu ſehen und meinem Sohne einen feſten, wohlgeordneten, aufgeklärten Staat als Erbteil zu hinterlaſſen. Gott ſegne mir im Verein mit dem Reichsrat und der Duma die bevorſtehende Arbeit, und möge dieſer Tag die VBerjüngung Rußlands in moraliſcher Hinſicht und die Wiedergeburt ſeiner beſten Kräfte bedeuten. Gehen Sie an die Arbeit, wozu ich Sie berufen habe, und rechtfertigen Sie und Ihnen!“ Die Worte des Zaren wurden von der Verſammlung mit Hurrahs beantwortet. Während die Majeſtäten in derſelben Anordnung wie zuvor den Saal nach dem Ausgang hin durch⸗ ſchritten, fiel die Kapelle des Preobraſchenski⸗Regiments mit der Nationalhymne ein. Die Dumaabgeordneten begaben ſich nach dem Schluß der Feier nach dem Tauriſchen 25 cis, um ſich dort in der Eröffnungsſitzung zu kon ſt i⸗ nierem. würdig das Vertrauen des Zaren und des Volkes! Gott helfe mir Der ganze palais, den die Dumaabgeordneten zu Wagen zurücklegten, war von Volksmaſſen eingenommen, die zu beiden Seifen der Straße wie eine Mauer ſtanden. Als die Equipagen mit den Abgeord⸗ meten vorüberfuhren, erſchollen kegkiſtert⸗ Hurrahrufe, die ſich 1 zum Dumapalais weiterpflanzten. Die Abgeord⸗ 55 zen legten die gangze Fahrt mit entblößtem Haupte zurück. Der Hauptſitzung der Duma im tauriſchen Palais ging ein vom Met wopoliten abgehaltener Gottesdienſt voran. Vom geſtrigen Tage ab iſt für den Wachtdiemſt im Tauriſchen Palaſt, wo die Reichsduma ihre ngend abhält, eine Kompagnie beſtimmt. Der Präſident der Reichsduma kann nötigenfalls die Kompagnie zur Herſtellung der Ordnung im Tauriſchen Palaſt verwenden, Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 10. Mai. Am Bundesratstiſche Miniſter Frhr. v. Rheinbaben und Staatsſekretär v. Stengel. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der zweiten Be⸗ ratung der Erbſchaftsſteuer. Staatsſekretär Frhr. v. Stengel: Im Namen der Verbün⸗ deten Regierungen habe ich zu erklären, daß ſie dem Antrage Albrecht gegenüber ſich durchaus ablehnend berhalten Die Gründe . die Verbündeten Regierungen die Reichserbſchaftsſteuer zzendenten und Ehegatten für nicht geeignet halten, habe ich bwofl bei der erſtenBeratung wie wiederholt bei den Kommiſſions⸗ eratungen dargelegt. Ich verzichte darauf, dieſe Gründe jetzt zu Ich kann nur bitten, den 8 2 in der Kommiſſions⸗ faſſung anzunehmen. Savigny(Ztr.]) ſchließt ſich hinſichtlich des Antrages Albrecht den Ausführungen des Staatsſekretärs an hat auch ſonſt noch ſehr weſentliche Bedenken gegen einzelne Beſtimmungen der Vorlage. Die Erbſchaftsſteuer dürſe nicht zu einer Konfiskation des Vermögens führen. Weſtmann(natl.) ſtimmt im Bewußtſein der bitteren Not⸗ wendigkeit der Sanierung der Reichsfinanzen und der Erbſchafts⸗ ſteuer nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion zu. Dietrich(konſ.] führt aus: Die Steuer ſtelle in ihren Höchſtſätzen einen europäiſchen Rekord dar: weder in Frankreich noch in England habe man derartige Sätze. Die hohe Erbſchafts⸗ ſteuer ſei für den Grundbeſitz empfindlicher als eine Einkommen⸗ ſteuer. Trotzdem wolle man im Reiche durch dieſe Steuer wieder den Grundbeſt itz belaſten. Die Beſteuerung der Deszendenten und Ehegatten werde von ſeiner Partei einſtimmig verurteilt. Redner wendet ſich ſodann gegen die gef ſtrigen Ausführungen Bernſteins und erklärt, weil die Bewilligung der Steuer anteſichts der Finanzlage des Reiches notwendig ſei, werde ſeine Partei ihr trotz ihrer ſachlichen Bedenken zuſtimmen. Wiener(Freiſg. Vpt.]: Wir treten grundſätzlich für die Erbſchaftsſteuer ein, weil wir in ihr den erſten Schritt zu den direkten Reichsſteuern ſehen. Den ſozialdemolratiſchen Antrag lehnen wir ab, weil er eine Konfiskation der Vermögen nach den kommiſſioniſtiſch⸗ſozialiſtiſchen Grundſätzen erſtrebt. Wenn die Notwendigkeit einer weiteren Beſchaffung von Mitteln beſtände, würden wir auch für die Beſteuerung 5 einſtehen. n(Wirtſ me Vgg.): Weg zwiſchen 5 Winterpalals 5 ba ſpäter im Zuildienſt beſchäftigt ſind. Der zbeite Deil der Vorla Das Reich ſſ ei 5 piiere zu erheben wird. ſonſt würde ich für dieſe Steuer nicht ſtimmen können. Der An⸗ trag Albrecht iſt dagegen unannehmbar. Spahn(3tr.) empfiehlt die Annahme der Kommiſſions⸗ beſchlüſſe. Die Landwirtſchaft werde in Zukunft nicht einmal das zahlen, was ſie bisher zahlte. Hätte man die Erbſchaftsſteuer ab⸗ gelehnt, bätte man eine neue Steuerquelle ſuchen müſſen. v. Gerlach(Frſ. Vgg.) wirft der Steuerkommiſſion vor, ſie habe überall agrariſche Bevorzugungen vorgenommen. Redner befürwortete den von ihm eingebrachten den 10000 Mark überſteigenden Nachlaß mit 0,1 bis 2 Prozent bei mehr als 1000 000 Mark progreſſiv ſteigend zu beſteuern. 5 Hilpert(Bauernb.) befürwortet die günſtigere Be Vebandlung des Grundbeſitzes gegenüber dem ſonſtigen Kapital. Bernſtein(Soz.) begründet einen Eventualantrag inr Falle der Ablehnung des ſozialdemokratiſchen—- asu § 12, die Bevorzugungen des kirchlichen Erbrechtes eke, zu beſ eitigen. Nachdem noch Gothein(Frſ. Vgg.) und Dietri ch(konſ.) geſpr ochen haben, erfolgt namentliche Abſtimmung über§ 12, der nach Ablehnung der ſozialdemokratiſchen Anträge in 885 Kommif⸗ ſionsfaſſung mit 210 gegen 40 Stimmen bei 8 Stimmenthaltungen angenommen wird. Der Antrag Gerlach wird abge⸗ lehnt.— Darauf werden die Paragraphen 1 bis 11 debattelos angenommen. Nachdem dann der Antrag Bokelmann betr. die Beſteuerung der Schenkungen unter Lebenden abge⸗ lehnt ſiſt, vertagt ſich das Haus auf morgen 1 Uhr. Fortſetzung der heutigen Tagesordnung. Schluß nach 6 Uhr. 2 *** 5 * Berlin, 10. Mai. Die Steuerkommiſſion des Reichst, 4g8 3 ſetzte die Beratung der Nobele zum Stempelgeſez fort, zu dem Anträge vorliegen von Kaempf, Mommſen und Müller⸗ ⸗Fulda, die weitere Ermäßigungen über die Regierungsvorlage vorſehen. Staatsſekretär Frhr. v. Sten⸗ gel erklärte hierzu, die augenblickliche finanzielle Lage ſcheine ihm nicht geeignet, auf dem Gebiete der Börſen ſte Ermäßigungen über die Regierungsvorlage eintreten zu( Nach ſeinen Wahrnehmungen ſcheine bereits die Hochkonj an der Börſe im Rückgange zu ſein. Auch der Ausd für die Reichs⸗ und Staatsanleihe vorgeſehenen Erm auf die Kommunalanleihen könne wegen des A nicht zugeſtimmt werden. Was die völlige Befreiung der Reichs und Staatsanleihen von dem Umſatzſtempel anlangt, ſo beſtün⸗ den die Bedenken, daß dann auf einen Erſatz der entſtehenden Einnahmenausfälle von 1 bis 2 Millionen nicht gerechnet werden könne. * Berlin, 10. Mai. Die Budgetkommiſſion des Reichstages begann die zweite Leſung der Militärpen⸗ ſionsgeſetze und nahm eine Reſolution des Zentrums an, nach der der Reichstag die Vorausſetzung ausſpricht, daß die im§ 4 vor geſehene Dienſtunfähigkeitserklärung nicht darum erfolgt, weil der Offiier den geſetzlichen Beſtimmungen gemäß eine Duellforderung eblehnte. Der in der erſten Leſung abgeänderte§ 11 betr. die ſtümmelungszulage für Offiziere und Mannſchaften wurde in di Jaſſung der Regierungsvorlage wiederhergeſtellt. Darnach fäll die für Offiziere beſchloſſen geweſene Erhöhung dagegen ſolle für die Kriegszulage Sätze von 1200 Mark für Offiziere, 180 Mar für Mannſchaften und 300 M. für Unterbeamte feſtgeſetzt werden. In 8§ 24 wurde nach längerer Debatte der Unterſchied zwiſchen Frontoffizieren und anderen Offizieren beſeitigt, ſoweit dieſelben 8 Des Widerſpenſtigen Zähmung. Roman von W. Held. (Nachdruck e 89(Fortſetzung.) „Ich glaube, Herr Mittermeier, ein Verwandter von mir hat das Vergnügen, in dieſem Hauſe unter Ihrer Obhut zu wohnen!“ Ach, was Sie ſagen,“ bemerkte Franziska mit einem liebens⸗ würdigen Lächeln nicht gerade geiſtreich! ſie dachte auch gar nicht daran, etwas Hervorragendes zu ſagen, ihre Gedanken beſchäftigten ſich immer noch viel zu viel mit dem Katherl, um dem Geſpräch eine größere Aufmerkſamkeit widmen zu können. Ihr Eheherr aber dachte ſofort an den Geheimen vortragenden Rat im dritten Stock. Na, wenn's ſchließlich nicht anders ging, ſollte die Exzellenz den Lift bekommen! „Wohl der Herr Geheime Rat von———“ fragte er. „Nein, nein, ein junger Mann, auch nicht“——— der Baron wollte eben ſagen,„von Adel“, hielt aber noch rechtzeitig inne— tein Maler— Herr Halder—— „Herr Halder“, der Hausbeſitzer blickte verlegen nach ſeiner Frau.„Ja, Herr Baron, das iſt wohl möglich, aber ich kenne meine Mieter wirklich nicht alle beim Namen.“ Franziska rettete ihn aus ſeiner Verlegenheit.„Herr Reinhold Halder, nicht wahr“, frug ſie freundlich und fuhr auf die Zuſtim⸗ mung ihres Gegenüber fort,„ja, Herr Reinhold Halder wohnt im Gartenhaus.“ Sie konnte ſich nicht enthalten das Mienenſpiel ihres Gatten zu beobachten. Sie ſah, wie ſeine Augen groß auf ſie blickten, als wollten ſie ſagen, was, der— der— der mich noch zu Tode ärgert?——— Aber Mittermeier erfaßte die Situation raſch. 0 5 der 8 aus dem 51 0 an. anderes Thema abgelenkt. doch nichts ausgemacht werden. Bunde reichte, und ihre Großmutter hätte ihrer Mutter— J 005 wir 75 nicht 808 ee Herrn zu kennen, aber— was die Leute ſagen!— Herr Baron malen wohl auch?⸗ 5 Dieſer verneinte, damit war das Geſpräch zur Beruhigung des Herrn Mittermeier und auch zu der des Herrn Baron auf ein Sein Neffe ſtand alſo Gott ſei Dank in keinem freundſchaftlichen Verkehr mit der Familie. Herr Mitter⸗ meier war in ſeiner Seele hochvergnügt, daß er dem ſäumigen Zahler noch eine Gnadenfriſt gewährt hatte. Denn——— ſonſt wer weiß, ob es nicht die Freundſchaft des Herrn von Vorwegg ge⸗ koſtet hätte. Dieſer erkundigte ſich noch galant nach den Fort⸗ ſchritten des 1 Fräuleins, die jene in der Kunſt mache, um dann endlich mit ſeinem Anliegen herauszukommen, und ſich um die Hand des Katherl zu bewerben. Herr Mittermeier ſtrahlte. Seine Gemahlin gab ebenfalls ihre Einwilligung. Sobald wie möglich wollte der Freier Huchzeit halten. Da machte Franzi einige Einwendungen. Das Katherl wäre doch einverſtanden? Der Baron räuſperte ſich ver⸗ legen. Allerdings hätte er es noch nicht gewagt, das gnädige Fräulein zu befragen——— aber———. Frau Franzi jubelte auf. Alſo war der Herr im Nationalmuſeum doch Herr von Vor⸗ weg geweſen. Ja, ja, dieſe Mädeln; ihr gegenüber hatte das Katherl doch nie gezeigt, daß ſie dem Offizier gut war, und hinter ihrem Rücken— na jaa Trotzdem ſollte die Hochzeit noch ein halbes Jahy hinausgerückt werden. Das Katherl müßte doch noch kochen lernek, und Frau Franzi ließ es ſich nicht nehmen, mit eigenen Händen die Ausſteuer herzurichten. Das hätte ihre Mutter ſo gemacht, als ſie Herrn Mittermeier die Hand zum kurz und gut, ſie wollte mit der bürgerlichen Tradition nicht chen. Als Herr von Vorwegg ſich nach einiger Zeit verabſchiedete, wurde ausgemacht, man ſolle ſich am nächſten Vormittage— der Serr Baron war b0 frei— irgendwo 86 Ohne die Weg fort. „Nun, Herr Baron,“ meinte Franzi mit gutmütiger Ironie, „vielleicht im Nationalmuſeum, da kann man ſich ſo gut ausſprechen, wir beide, mein Mann und ich werden uns ſchon in irgendw Altertümer vergucken. Im übrigen können Sie uns 10 5 int reſſanteſten Sachen zeigen, nachdem Sie——“ Hier unterbrach ſie der Hauptmann. „Ich muß bedauern, meine gnädige Frau, und zu me größten Schande geſtehen, daß ich weder im neuen noch im Muſeum geweſen bin, der Dienſt hat es mir bis jetzt nicht möglich gemacht, hinzugehen und es iſt Ihr Verdienſt, mich dieſe Schön⸗ heiten kennen zu lehren.“ Er ſprach das mit ſolchem Ernſt, daß an eine Lüge nicht denken war! Frau Mittermeier reichte dem Offizier ſprachlos die bar Abſchied. Alſo er war es nicht geweſen, der——— Am beſten würde es doch nun ſein, mit dem Katherl ſe über die geheimnisvolle Sache zu ſprechen. Vor dem Schla gehen, beim Gutnachtkuß ſollte die Tochter berichten. 1 * 18* Herr Reinhold Halder hatte, nachdem er mit ee Vette einen flüchtigen Gruß gewechſelt hatte, ſeine Schritte der nahe Maximiliansſtraße zugelenkt. Bald kam er an dem Korpshauſe der Schwaben vorbei. Die bunten Glasfenſter waren halb geöffnet und aus dem gewölbten Kneipzimmer tönte aus jungen Kehle ein luſtiges Frühſchoppenlied heraus in den friſchen klaren Ir lingstag. Reinhold auf. Was ſangen die Leute nu blieb ein wenig ſtehen. Da hörte er eine Strophe ganz d Ein freund Mädchen, das redet ihn an: Sei herzlich willkommen, du Wandersmann! Sie blickt ihm ins Auge, er drückt ihr die Han Aber fort muß er wieder in ein andere Land Da wurde die Türe raſch 9 Ein leichtes 2 Dit J. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Mai. betr. die Marine wurde ohne weſentliche Abänderungen angenom⸗ men, ebenſo der dritte Teil betr, die Schutztruppen in den afrika⸗ niſchen Schutzgebieten. Das Geſetz wurde ſodann einſtimmig angenommen. Hierauf wurde eine Reſolution Erzberger betr. eine entſprechende Zuwendung der Verbeſſerungen der Militär⸗ penſionsgeſetze an die Reichsbeamten und betr. die Neuregelung der geſamten Witwen⸗ und Waiſenperſorgung angenommen. Morgen Mannſchaftsgeſetz. * Berlin, 10. Mai. Die Wahlprüfungskommiſ⸗ ſion hat nach ziemlich langer, zum Teil ſehr erregter Beratung beſchloſſen, die Gültigkeit der Wahl des Abg, Malkewitz(deutſch⸗ konſ.) zu beantrggen, der in Köslin⸗Kolberg gegen den Führer des mationalſozialen Flügels der Freiſinnigen Vereinigung Dr. Barth, gewählt iſt. Deutsches Reſch. * Stuttgart, 10. Mai.(Der Gemeinderat) ſtimmte mit großer Mehrheit einem Antrage auf Einführung vollſtändiger Lehrmittelfreiheit für Volksſchulen zu. * Schlettſtadt, 10. Mai.(Der Kaiſer) und der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Fürſt zu Hohenlohe⸗Langen⸗ burg, nebſt dem beiderſeitigen Gefolge trafen heute um 9 Uhr auf dem Bahnhof St. Pilt ein. Die Herrſchaften begaben ſich im Automobil nach der Hohkönigsburg. Es erfolgte ein Rundgang um die Burg. Der Kaiſer erkannte wiederholt den Fortſchritt des Baues an und ſprach dem Archiiekten beſondere Zufriedenheit gaus. Um 12 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Schlettſtadt, von wo kurz nach 12½ Uhr die Abfahrt erfolgte. * Berlin, 10. Mai.(Der Bundesrat) gab in der heutigen Sitzung dem Antrage Sachſen⸗Meiningens betreffend Erhöhung des Vergütungsſatzes für die Naturalverpflegung der Truppen während der vorjährigen Herbſtübung im Kreiſe Saalfeld ſtatt, ferner dem Antrag des Großherzogtums Sachſen betreffend Erhöhung des Vergütungsſatzes für die Natural⸗ verpflegung der Truppen während der vorjährigen Herbſt⸗ übungen im Verwaltungsbezirk des Großherzogtums Sachſen, dem Antrage Preußens vom 1. Februar 1905 betreffend Aus⸗ ſcheiden der fiskaliſchen Fahrbetriebe aus der oſtdeutſchen Bin⸗ menſchiffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft. * Breslau, 10. Mai.(Die Anſiedlungskom⸗ miſſion) hat neuerdings in Poſen und Weſtpreußen 1610 Hektar Landgüter gekauft. AHusfand. * Frankreich.(Die Pariſer Polizei) ermit⸗ telte die Spuren des ruſſiſchen Anarchiſten Striga, der in einem Pariſer Hotel abgeſtiegen war und daraus am Tage der Exploſion im Bois de Vincennes verſchwunden war. Er hatte ſich dort unter dem Namen Haag, 21 Jahre alt, Student, aus Minsk gebürtig eingetragen. Man fand im Zimmer Cyankali Knallqueckſilber und den Ladeſtock des Revolvers, den Striga ſin der Taſche trug. Ein Kellner aus dem Hotel erkannte Striga im Leichenhauſe wieder. —(Eineerneute Prüfung des Dreyfußpro⸗ zeſſese) Im Pariſer Juſtizpalaſt verlautet, daß ſämtliche Kammern des Kaſſationshofes in gemeinſamer Sitzung alsbald nach Pfingſten die Forderung einer erneuten Reviſion des Dreyfußprozeſſes prüfen werden; der oberſte Gerichtshof werde der Prüfung des Reviſtonsprozeſſes von Ren⸗ mes mehrere Sitzungen widmen. * Italien.(Der Papfſt) empfing den neuernannten bayeriſchen Geſandten beim päpſtlichen Stuhl, Frhrn. vonund zu Guttenberg zur Ueberreichung ſeines Beglaubigungs⸗ ſchreibens in Audienz. —(Die ſozialiſtiſche Gruppe des Parla⸗ mentes) hielt eine Verſammlung ab, in der ſich die Mehrzahl der erſchienenen dreizehn Mitglieder gegen den General⸗ ſtreik ausſprach. * Rußlan d.(Die Parlamentsfraktion der konſtitutionell⸗demokrat. Parte!) beſchloß, daß die Abkegung des Eides und die Unterzeichnung der Eides⸗ formel nicht der Ueberzeugung der Partei widerſpreche, da das darin gebrauchte Wort„Selbſtherrſcher“ ſeinem Weſen nach nicht die Bedeutung„unbeſchränkter Monarch“ habe. Dem Beſchluß haben ſich angeſchloſſen 101 Mitglieder anderer links⸗ ſtehender Parteien, darunter 9 aus Polen und 11 aus dem Weſtgebiet. VBadiſche Politik. .,e. Karlsruhe, 10. Mai.(Der Geſetzentwurf betr. die Rechtsverhältniſſe des Sanitäts⸗Per⸗ ſonals, Aerzteordnung beſtimmt: Für das Gebiet des Großherzogtums wird eine Aerztekammer errichtet, welche ihren Sitz in Karlsruhe hat. Die Aerztekammer iſt berufen, die Geſamtintereſſen des ärztlichen Standes des Großherzogtums zu vertreten und bei der öffentlichen Geſundheitspflege mitzuwirken. Sie hat das Recht, innerhalb ihres Wirkungskreiſes Anträge und Vorſtellungen an die Staatsbehörden zu richten, ſie ſoll in allen wichtigen, die Intereſſen des ärztlichen Standes berührenden Angelegenheiten gehört werden. Die Mitglieder der Aerzte⸗ kammer und deren Erſatzmänner werden von den wahlberechtigten Aerzten des Landes gewählt. Wahlbezirke ſind die Kreiſe. In jedem Wahlbezirke iſt auf je 50 Aerzte ein Mitglied und ein Erſaß⸗ monn zu wählen; für Bruchteile von mehr als 25 wird ein weiteres Mitglied und ein Erſatmmann gewählt. Wahlbezirke, in denen weniger als 50 Aerzte wohnen, wöhlen ein Mitglied und einen Erſatzmann. Die Wahl erfolgt auf vier Kalenderjahre und ſchriftlich durch Einſendung des Stimmzettels an den Vorſtand der Aerztekammer. Die Zahl der Mitglieder des Vorſtandes darf nicht weniger als 5 und nicht mehr als 11 betragen. Die Kammer wählt aus ihrer Mitte für die Dauer einer Wahlperiode den Vor⸗ ſtand und einen Vorſitzenden desſelben. Die Staatsaufſicht über die Kammer führt das Miniſterium des Innern. Die Aerzte⸗ kammer kann unter ihrem Namen Rechte erwerben und Verbind⸗ lichkeiten einzugehen, vor Gericht klagen und verklagt werden. Sie iſt befugt, die zur Deckung ihres Verwaltungsfonds erforderlichen Mittel auf die wahlberechtigten Aerzte umzulegen. Eine Bei⸗ tragspflicht tritt nicht ein, ſoweit der Jahresbeitrag 1 Proz. des Jahreseinkommens überſteigt, das der Beitragspflichtige aus der ärztlichen Berufstätigkeit erwirbt. Die Aerztekammer kann Be⸗ ſtimmungen über die Feſtſtellung des aus der ärztlichen Berufs⸗ tätigkeit ſtammenden Einkommens treffen. Karlsruhe, 10. Mai.(BVon unſerem Karls⸗ ruher Bureau.] Der Zweiten Kammer ging heute ein Nachtrag zum Bericht der Budgetkommiſſion über das Budget des Großh. Miniſteriums des Innern Titel XVII(Verwaltungs⸗ zweige der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues) mit dem Bericht über die von verſchiedenen Beamten der Waſſer⸗ und Straßnbauverwaltung eingereichten Petitionen zu.(Be⸗ richterſtatter Abg. Hergt.) Die der Budgetkommiſſion zur Be⸗ handlung in Verbindung mit dem Budget der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung überwieſenen Petitionen der Brücken⸗ wärter, der Landſtraßenwärter und des Vereins der der Großh. Oberdirektion unterſtellten techniſchen und Verwaltungsbeamten enthalten, wie die dem letzten Landtage eingereichten Petitionen der gleichen Beamten, neben anderen Anliegen wie der Bitten um Aufnahme in den Gehaltstarif oder Einreihung an höherer Stelle des Tarifs. Bezüglich dieſer Wünſche iſt auch die Budgetkommiſ⸗ ſion des gegenwärtigen Landtages nicht in der Lage, beſtimmte Einzelanträge ſtellen zu können, da die Reviſion des Gehaltstarifs noch nicht zur Beratung ſteht und nach früheren Beſchlüſſen der Budgetkommiſſion und der 2. Kammer der Neuordnung des Ge⸗ haltstarifs nicht durch einzelne Aenderungen oder Erweiterungen vorgegriffen werden ſoll. Die Budgetkommiſſion beantragt des⸗ halb, wie im letzten Landtag, die Petitionen der Regierung als Material zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Außerdem ſtellt die Kommiſſion den Antrag, die Großh. Regierung zu erſuchen: 1. Für die allgemeine Reviſion des Gehaltstarifs die Beſeitigung des gemiſchten Gehaltsſyſtems bei den Straßenmeiſtern, Damm⸗ meiſtern und Kulturmeiſtern ins Auge zu faſſen und inzwiſchen zur Verhütung einer Schmälerung des tarifmäßigen Einkommens, wenn die Zahl der Tage mit auswärtigem Dienſt unter dem An⸗ ſchlag(800] bleibt, eine Schadloshaltung der Betroffenen in irgend einer zuläſſigen Form eintreten zu laſſen; 2. den genannten Be⸗ amten die Uebernachtungsgebühr von M..60 bei längerer aus⸗ wärtiger Verwendung mit Uebernachten bis zu 4 Wochen ohne Kürzung zu bewilligen und von der 5. Woche ab in angemeſſenem Betrag zu averſieren; 3. den Anwärtern des Straßen⸗ und Damm⸗ meiſter⸗Dienſtes eine Gebühr für auswärtige Zehrung und Ueber⸗ nachtung dann zu gewähren, wenn ſie an einer von ihrem Wohn⸗ ſitz entfernt liegenden Arbeitsſtelle über Mittag zu verbleiben oder auswärts zu übernachten amtlich angewieſen werden; 4. den nach dem gemiſchten Gehaltsſyſtem entlohnten Beamten während ihres (in gleicher Ausdehnung wie den übrigen Beamten ihrer Tarif⸗ abteilung zu gewährenden) Urlaubs die Tagesgebühr(Stamm⸗ gebühr] zu belaſſen. „Karlsruhe, 10. Mai.(Der Großherzog) hat aus Anlaß des Abſchluſſes der Arbeiten für die Rheinregulierung dem Unterſtaatsſekretär Bulaſch das Großkreuz des Zähringer Löwen, dem Waſſerbaudirektor Willgerodt das Komman⸗ deurkreuz, dem Miniſterialrat v. Traut, ſämtlich in Straß⸗ burg, das Ritterkreuz erſter Klaſſe verliehen. * Karlsruhe, 10. Mai.(Der Kaiſer) hat bei ſeinem hieſigen Aufenthalt u. a. folgende Ordensverleihungen verliehen: Anläßlich des Abſchluſſes der Arbeiten für die Rhein⸗ regulierung dem Frhrn. von Marſchall den Kronenorden 1 Kl., dem Geheimrat Honſell den Stern zum Kronen⸗ orden 2. Kl. und Geheimen Oberregierungsrat Straub den Kronenorden 2. Kl. ——— Selbſtkoſtenpreis auch an Unwetter. „Mauer, 9. Maf. Heute zwiſchen 8 und 4 Uhr entlu von Südweſt kommendes ſchweres Gewitter ü Ort; der wolkenbruchartige Regen hat nicht unbedeutenden S an Feldern und Wieſen angerichtet. Geſtern mittag 12 Uhr entlud ſich n * auf Dächern zerſchlugen und die Zweige an de Blütenknoſpen an den in ſeltener Pracht blü abbrachen. Während des Gewitters ſchien in Tauberbiſchofsheim und Werbach die Sonne. * Mieſenbach, 9. Mai. Ein ſchweres Gewitter zog heute nachmittag 3 Uhr über den hieſigen Ort, Der Blitz ſchlug in den Stall des Ackerers Scheuermann und tötete 4 Kühe. * Mackenbach, 9. Mai. Heute nachmittag zog über unſere Gegend ein ſchreckliches Gewiktter. Dichter Hagel richtete beſonders an den blühenden Obſtbäumen großen Schaden an. Ge⸗ waltige Waſſermaſſen wälzten ſich durch unfere Gemarkung und ver⸗ wüſteten Gärten und Felder. Seit 15 Jahren hat ein ſolches Un⸗ wetter nicht mehr gehauſt. * Neidenfels, 10. Mai. Geſtern mittag entlud ſich hier ein heftiges Gewitter mit faſt wolkenbruchartigem Regen. Die Felder, die meiſtens an den Bergabhängen liegen, ſind ſtark be⸗ ſchädigt. Die Saatkartoffeln wurden teilweiſe fortgeſchwemmt. Man ſah die Leute die Steckkartoffeln aus dem angehäuften Sande auf der Straße aufleſen. Letztere war ſtellenweiſe ſo überſchwemmt, daß ſich Fuhrwerke nur mit Vorſpann durchſchleppen konnten. * Königsbach, 10. Mai. Geſtern zog wieder ein ſchweres Gewitter über unſeren Ort, ſchwerer noch als das Gewitter am vorigen Freitag. In manchen Gewannen wurde der Grund, beſonders von den Röttern, auf den Weg geflößt. Die Waſſermaſſen wälzten ſich fort, immer mehr aufnehmend, ſodaß die Gewann Mühlſee einem See glich. Der Bahnhof wurde beinahe überſchwemmt, und Bahnwart Vogt auf der Strecke Königsbach⸗ Deidesheim mußte die rote Fahne hiſſen, um die Eiſenbahnzüge auf die Gefahr aufmerkſam zu machen. Auch die Schloßen haben Schaden angerichtet, indem in den Weinbergen zerfetzte Blätter und auch ganze Triebaugen auf dem Boden bemerkbar waren. * Geiſelberg, 10. Maj. Bei dem ſchweren Ge⸗ witter, das geſtern abend über unſere Gegend niederging, wurde die Witwe Meher, als ſie mit ihren drei Kindern abends 8 Uhr zu Tiſche ſaß, von einem Blitzſtrahle getroffen und ſofort getötet. Die Kinder wurden durch den Schlag betäubt, erholten ſich jedoch bald wieder. * Wormzs, 10. Mai. Wie die„Wormſ. Ztg.“ meldet, wurde bei dem heutigen Gewitter in der Nähe der Maulbeeraue bei der Eiſenbahnbrücke der 71jährige Landwirt Leonhard Lamely aus Hofheim ſamt ſeinen beiden Kühen vom Blitz erſchlagen. * Mergentheim, 10. Mai. Bei einem geſtern vormittag ausgebrochenen Gewitter ging über die Markungen Wachbach und Markelsheim ein Wolkenbruch nieder. Metzger Denninger von Markelsheim wollte aus dem mitten durch den Ort fließenden Apfelbach angeſchwemmte Holzmaſſen entfernen, als plötzlich eine ungeheure Welle heranſtürmte und den Mann trotz herbeigeeilter Hilfe mit ſich fortriß. Seine Leiche iſt bis jetzt noch nicht ge⸗ funden. * Cleebronn(.A. Brackenheim), 9. Mai. Heute nach⸗ mittag ſchlug während eines heftigen Gewitters der Blitz in die hieſige Kelter(ehemalige Zehntſcheuer) ein, ſo daß dieſe Feuer fing und bis auf den Grund niederbrannte. Es war das größte Keltergebäude in weitem Umkreis, der Gebäudeſchaden beträgt, die ebenfalls zerſtörten 6 Kekterbäume eingerechnet, 22 000 Mark. Verbrannt ſind lt.„Schw..“ ferner mindeſtens 200 Büt⸗ ten im Geſamtwert von etwa 25 000 M. * Horb, 9. Mai. Geſtern nachmittag entlud ſich über unſerer Gegend ein heftiges Gewitter, das von einem ſchweren Hagel⸗ wetter begleitet war. Die Hagelkörner fielen in der Größe bon Taubeneiern. Das Hagelwetter hielt gegen 10 Minuten an. * Söln, 10. Mai. Gegen 3 Uhr nachmittags iſt hier ein ſtarkes Gewitter mit Platzregen niedergegangen. In dem Villenvorort Bayenthal iſt eine Windhoſe aufgetreten, und zwar genau wie am 7. Auguſt 1898, in der Cäſarſtraße. Die Er⸗ ſcheinung dauerte wenige Minuten. Ein Teil eines Neubaues iſt eingeſtürzt, an Dächern, Bäumen uſw. iſt Schaden entſtanden, Menſchen ſind nicht verletzt worden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 11. Mai. Reiche Spende. Wie der„Karlsr. Zeitung“ zufolge ver⸗ lautet, hat die Großherzogin für die Innenausſtattung des vom Badiſchen Frauenverein erbauten und ſeiner Vollendung ent⸗ gegengehenden neuen Kinderſolbades in Dürrheim den rejchen Beitrag von 12000 Mark geſtiftet. * Von dem Verzeichnis der Poſtanſtalten in Oeſterreich⸗ Ungarn wird eine neue Ausgabe veranſtaltet, die für ben das Publikum abgegeben wird. Beſtel⸗ en Nachbarorkten Ja, ja, ſo war das Leben. Aber nein, er wollte nicht mehr. richtigen Zipfel zu faſſen kriegen. Arkaden des Regierungsgebäudes und wandte Maximiliansſtraße zu. Das Lied leiſe vor ſich hinſummend der Maler durch die belebte Straße. Er ſah weder die 50 Mädeln, noch die buntbekappten Muſenſöhne, Langſam durchſchritt was Lied. Sein Geſicht wurde immer düſterer. ſchließlich die Anwartſchaft auf das Glück haben———. verdienen täte er es endlich doch einmal, das Bild———2 ſeinem Hausherrn die Miete ſchuldig bleiben mußte, wenigſtens——— a recht; was hatte er denn von dem Bilde! ſpleeniger Engländer kaufen. Das letztere wäre noch das beſte Aber Bild hin, Bild her. Meiſter die namhafter rößten H uſtler ſogar behauptete, ngen ſetzten, ex ſein letztes Geld geopfert, ſein Atelier verlaſſen hatte. daß er noch ordentlich eſſen konnte. Ja, dieſe Rahmenhändler „Doch fort muß man wieder!“ Er wollte ſein Glück ſchon am er die ſich der inneren ſchritt übſchen die um die Zeit hier promenieren. Er ſah gar nichts, ſondern dachte immer nur an Wie ſollte er Freilich Na, vielleicht, würde Der teuere Rahmen, um deſſentwillen er ſollte doch ch was! Er rückte ärgerlich ſeinen Hut zu⸗ Vielleicht werden ſie ihm eine Medaille geben, vielleicht wird es ein kunſtſinniger, kunſt⸗ Seinetwegen könnte es an der Wand verfsulen. Das Bild, ſein großes Werk auf das er und ſeine ſein Bild, von dem ein es werde den Mittelpunkt der Sommerausſtellung bilden, das Bild, an das er ſelbſt ſein Glück gelettet ſah, was ging ihn die Leinwand überhaupt noch an, ſeit ſie von der Jury angenommen und in dem Rahmen, für den Kaum Mannes entzündet. Das wußte er ganz genau. Er fühlte, daß er vor dem Entweder oder ſeines Lebens ſtand. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Rebellion gegen„Prophet“ Dowie. Der„Pr..“ wird aus Chicago geſchrieben: Schlimmer hat wohl kaum ein„Prophet“ ab⸗ geivirkſchaftet als Alexander Dowie, der ſich„Prophet Glias III.“ nannte und zwiſchen Chicago und Milwaukee die Stadt„Zion Eity“, das„neue Jeruſalem“, gegründet hatte. Dieſes„neue Jeru⸗ ſalem“ hat ſich dieſer Tage gegen ſeinen„Propheten“ empört und ihn ſchnöde ſämtlicher Würden und Ghren entſetzt. Alexander Dotpie tauchte vor 14 Jahren als armer Wanderprediger in Chicago auf; bald aber machte er die ganze Welt von ſich reden, ſeine„Gebets⸗ heilungen“ warben ihm Anhänger, die er mit ſeinem eminenten Ge⸗ ſchäftsfinn gehörig ausbeutete. Er baute am Michigan⸗See zwiſchen „Bier und Babel“, wie Dowie garnicht unwitzig das bierberühmte Milwaukee und das fündhafte Chicago nannte, das neue Zion auf, deſſen geſamte Häuſer und Fabriken im Werte don vielen Millionen natürlich auf Dowies Namen überſchrieben waren; dieſe eigenartige Stabt wuchs ſich zu einem äußerlich glänzenden kommuniſtiſchen Gemeinweſen empor, da die gläubigen Schäflein blindlings all ihr Hab und Gut ihrem Propheten vermachten. Aber das Schickſal, das bis jetzt alle derartige kommuniſtiſche Gemeinden ereilt hat, ——— Aber ſelbſt wenn der wütendſte Hunger die Eingeweide des Künſtlers zerfleiſcht hätte, er gedachte nicht des Geldes, das ihm ſein Werk etwa mit Zinſeszinſen zurückgeben würde, er dachte nur an ein kleines herziges Mädel, das er vor acht Tagen zum erſtenmal geſprochen hatte, und deſſen Erſcheinung als die hold⸗ ſeligſte von allen nicht wieder von ihm weichen wollte. Er hatte ſich wirklich verliebt. Das mußte er ſich immer ſagen. Dabei legte er in Gedanken einen großen Nachdruck auf das Wort„wirk⸗ lich“, Es war kein Strobfeuer, welches das Herz des jungen blieb auch hier nicht aus. Dowie litt zuletzt an Größenwahn; er unternahm einen rieſigen Feldzug gegen das Sündenbabel Newyork, der aber mit einem kläglichen Fiasko endete, auch Berlin, die Haupt⸗ ſtadt des Deutſchen Reiches, würde vor ein paar Jahren mit gleichem Mißerfolge von ihm heimgeſucht; dann ging er als Reformator nach Auſtralien, von wo er ja ſtammte, aber der Propeht galt nichts in ſeinem Vaterlande, zuletzt machte er den vergeblichen Verſuch, in Mexiko ein neues Zion zu gründen, aber die Mexikaner verſpürten ſchlangen aber Millionen, und darum ging bei ſeinen Getreuen die Schafsgeduld und das Herdengefühl zu Ende. Man wartete erſt nicht ab, bis Dowie aus Mexiko heim kam— etwas Bange hatte man doch noch in Zion vor dem Diktator— ſondern berief unter dem„Oberaufſeher“ Volivia eine Generalverſammlung ein, an der auch Dowies eigener Sohn ſich beteiligte, ſetzte„Elias III. einfach ab und— was das Schmerzlichſte für Dowie an der ganzen Geſchichte iſt— erklärte ihn des geſamten Eigentums für verluſtig. Als Dowie unterwegs die Abſetzungsdepeſche erhielt, raſte er vor Wut und beſchwor alle furchtbaren Strafen des Himmels auf die Abtrünnigen herab, aber bis jetzt iſt noch kein Stein, Pech und Schwefel auf Zion Cith herabgefallen. Jene Depeſche läßt an Deut⸗ lichkeit nichts zu wünſchen übrig, ſie beſchuldigt Dowie der„Extra⸗ vaganz, Heuchelei, Tyhrannei, Ungerechtigkeit und Vielweiberei“ und fordert:„Ziehen Sie ſich ruhig zurück, denn weitere Ein⸗ miſchung würde vollſtändige Enthüllungen veranlaſſen, ſowie Re⸗ bellion und geſetzliches Vorgehen.“ So ſchreiben Dowies Anhänger dem Manne, dem ſie bis vor kurzer Zeit blindlings ergeben waren, deſſen Wort ihnen oberſtes Geſetz und Offenbarung war.— Damit iſt dieſer„Zionismus“ in Amerika abgetan. — Der„Salamander“. Ein gutgelaunter Leſer ſchreibt der „Münch. Allg. Ztg.“ zu der jüngſt(auch von uns. D. Red.) gegebe⸗ nen Erklärung der feierlichen Trinkzeremonie, die ihm zu gelehrt ſcheint, folgende allerdings weſentlich einfachere Erklärung: Der Gebrauch des Wortes„Salamander“ im genannten Sinn iſt nach meiner Ueberzeugung dadurch entſtanden, daß in früheren Jahren, wenn der Erſtchargierte ſeine Kommilitonen aufforderte, gemeinſam mit ihm auf irgend eine Perſon oder ein Ereignfs zu trinken, er dies mit den Worten tat:„Sauf' ma alla mileinander!“ Es iſt Ihnen ja bekannt, daß gar häufig Ausdrücke, die ſich oft wiederholen und etwas länglich ſind, abgekürzt werden. Ich erinnere nur daran, daß der Berliner„Zoo“ ſagt ſtatt Zoologiſcher Garten, an die offiziell preisgekrönten Worte: Aut, Autler, auteln. Um ſo mehr iſt es erklärlich, daß die angegebenen Worte bei dem häufigen Ge⸗ brauche in das einzige Wort Salamander zuſammengezogen wur⸗ keine Luſt, ſich von ihm„retten“ zu laſſen und behſelten klüglich und vorſichtig ihre Dollars in ihren Taſchen. Dieſe Verjuche ver⸗ den, als ja bekanntlich bei denjenigen Gelegenheiten, bei welchen —— Miranheim, 11. Mat. General⸗Anzeiger. 8. Sekte. lungen auf Privatexemplare wollen umgehend ſchriftlich dem Poſtamt 1 mitgeteilt werden. * Zum bevorſtehenden Wechſel in der hieſigen Polizeidirektion ſchreibt uns unſer Karlsruher Bureau: Eine Mannheimer Korxre⸗ ſpondenz verbreitet folgende Nachricht:„Herr Polizeidirektor Schäfer hat vor einigen Tagen einen mehrwöchigen Urlauß angetreten. Ob derſelbe wieder auf ſeinen hieſigen Poſten zurückkehren wird, iſt fraglich. Jus beſter Quelle können wir übrigens beſtimmt ver⸗ ſichern, daß ſeine Verſetzung auf einen anderen Platz unter den demnächſt zur Veröffentlichung kommenden Verſetzungen noch nicht enthalten iſt. Vokbſtändig falſch iſt auch die Meldung, daß Oberamtmann Dr. Lukas Strauß in Donaueſchingen dazu aus⸗ erſehen wäre, Herrn Polizeidirektor Schäfer in ſeinem hieſigen Aumte nachzufolgen.“— Demgegenüber können wir nur verſichern, daß unſere Meldung vohlſtändig richtig iſt⸗ *Militäriſche Uebung. des Kehler Pionierbataillons in Rheinhauſen Quartier, die von hier mit drei Schlepphoten, drei großen Dreimaſter⸗Frachtſchiffen nebſt vier kleinen Fahrzeugen landeten, um eine probeweiſe Brückenſchlagung über den Rhein vorzunehmen. Sämtliche Dreimaſter ſind mit dem nötigen Material zur Ueberbrückung ver⸗ ſehen. 10 * Militäriſche Erfindung. Wie das„Heidelb. Tgol.“ hört, ge⸗ Jang es einem Einjährigen der 7. Kompagnie des Heidelberger Bataillons, einem geb. Freiburger, ein Auflagegeſtell für das Gewehr herzuſtellen. Das Geſtell ſoll alle bisherigen Ge⸗ ſtelle an Einfachheit und leichter Handhabung übertreffen, und es dürfte nicht ausgeſchloſſen ſein, daß es ſich auch praktiſch bewahrt. Jedenfalls wäre eine brauchbare Gewehrauflage eine große Er⸗ leichterung für den Soldaten und ein nicht zu unterſchätzendes Mittel, um die Zielſicherheit zu erhöhen. * Der Poſtbericht für den Sommerdienſt 1906 iſt erſchienen, VBeſtellungen auf den Bericht werden an den Schaltern der hieſigen Poſtämter und von den Briefträgern entgegengenommen. Der Preis für das Exemplar beträgt 40 Pfg. Der Poſtbericht enthält die zuverläſſigſten Angaben über den Abgang und die Ankunft der Poſten, über die Schalterdienſtſtunden etc., ſo daß er ſich namentlich zum Aushang in den kaufmänniſchen Kontors, in Gaſthöfen uſw. eignet und hierzu beſtens empfohlen werden kann. Der Poſtbericht findet bei jeder Neuauflage einen nennenswerten Abſatz, ein Beweis dafür, daß man die Vorzüge des Berichts als eines überſichtlichen Auskumftsmittels in allen poſtaliſchen Angelegenheiten erkannt hat und ſchätzt. * Ein Muſikkorps der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr hat ſich, wie wir erfahren, gebildet. Die Gründung iſt ſehr zu be⸗ grüßen und dürfte überall lebhaften Anklang und Anerkennung finden, da hierdurch einem längſtempfundenen Bedürfnis ab⸗ geholfen iſt. Wir wünſchen dem Unternehmen die beſten Erfolge. * Deutſcher Verband für Frauenſtimmrecht. In der geſtern hier ſtattgehabten Verſammlung wurde bekannt gegeben, daß ein badiſcher Zweigverein gegründet wurde. Vorſitzende des⸗ ſelben iſt Frau Selma Wolff⸗Jaffé. * Dem Ehren⸗Ausſchuß des VII. Deutſchen Athleten⸗Verbands⸗ Feſtes gehören an die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Ehren⸗ präſident; Geh. Oberregierungsrat und Landeskommiſſär Pfi⸗ ſterer; Geh. Regierungsrat Lang; Polizeidirektor Schäfer; die Bürgermeiſter b. Hollander, Ritter, Martin; Geh. Kommerzienrat Generalkonſul Reiß; Kommerzienrat W. Zeiler; Kommerzienrat Aug. Röchling; Fabrikdirektor Karl Lans; Oberſt und Regimentskommandeur b. Winterfeld; Veterinär⸗ rat Dr. Fuchs; Brauereidirektor Ed. Hofmann und Brauerei⸗ direktor Joſ. Gſottſchneider. * Bund der techniſch induſtriellen Beamten. Wir wollen nicht verfehlen, an dieſer Stelle nochmals auf die angekündigte Ver⸗ ſammlung hinzuweiſen, in welcher Herr Rechtsanwalt Freund von hier im Hotel„Viktoria“ über die rechtlichen Grund⸗ lagen des Anſtellungsbertrages ſprechen wird. * Zur Erbauung von Vorortbahnen. Dem Bürgerausſchuß wird demnächſt eine Vorlage über die Erbauung der Vorortbahn Wallſtadt⸗Heddesheim zugehen. Der Gemeinderat von Leukershauſen richtet nun an den hieſigen Stadtrat eine Eingabe, in der gebeten wird, man möge dieſe Bahnlinie ſogleich nach Leutershauſen weiterführen und dann nach Schriesheim gehen laſſen. In der Begründung wird, wie das„Hei⸗ delbg. Tgbl.“ mitteilt, darauf hingewieſen, daß Leutershauſen neben raſch aufblühenden Induſtrien— Brauereien— eine vor⸗ wiegend landtvirtſchaftliche Bevölkerung beſitzt, deren Hauptbro⸗ dukte Gartengewächſe ſind, die für die Einfuhr in eine Großſtadt im erſter Linie in Betracht kommen. Auch die bedeutende Milchwirtſchaft und nicht zuletzt die namhafte Obſt⸗ erzeugung ſei für die Stadt Mannheim von nicht zu unter⸗ ſchätzender Bedeutung. Weiter müſſe in Berückſichtigung gegogen werden, daß Leutershauſen ein ſehr produktives Hinterland beſitze. Nicht weniger als 7 Orte ſind infolge ihrer Zugehörigkeit zu den beiden Pfarreien mit Leutershauſen auf's engſte verbunden und würden bei direkter Verbindung von hier aus für die Stadt Mann⸗ heim erſchloſſen werden. Es find dies die vorwiegend Landwirtſchaft, rneeen e Ropen, und Obſtbau treibenden Orte Heiligkreuz, Rittenweier, Rippenweier, Urſenbach, Oberflockenbach, Steinklingen und Wünſch⸗ 0 michelbach. Allen dieſen Gemeinden hieße es, einen Schlag ins Ge⸗ ſt. ſicht verſetzen, wolle man die Bahnlfſſie von Heddesheim nach e Schriesheim weiterführen, anſtatt ſie hier an die Nebenbahn an⸗ TN8ſ ziuſchließen. Es ſei nicht beabſichtigt, Schriesheim auszuſchalten, n ſondern Schriesheim ſoll wohl Ausgangspunkt bleiben, die Linie ſoll aber nicht über das freie Feld, ſondern über den Ort Leutershauſen n geführt werden, wodurch wohl eine kleine Verlängerung der Fahr⸗ 3. zeit entſtehen, andererſeits aber eine bedeutend e Erſpar⸗ rnis an Koſtenaufwand eintreten dürfte. Während die Linie ſebon Heddesheim nach Schriesheim ca. 5,2 Kilometer beträgt und deeinen großen Teil Ladenburger Gemarkung durchſchneiden müßte, t. bvon welcher naturgemäß keine unentgeltliche Geländeſtellung zu „„erwarten wäre, beträgt die Entfernung von Hebdesheim nach Leu⸗ tershauſen etwa 8,5 Kilometer und von dieſer Strecke würde die 5 Gemeinde Leutershauſen mit ca. drei Fünftel Gemarkungsanteilen „ beteiligt ſein, welche unentgeltlich abgetreten würden. Des r weiteren verpflichtet ſich die Gemeinde, das erforderliche au n, ſtellen, um für die Auffüllungen der Ueberführung der Main⸗ it Neckar⸗Bahn den nötigen Grund abführen zu können. Auf dieſe Wieiſe hätte die Stadt Mannheim den Hauptzweck, mit dem zum r dortigen Amtsbezirk gehörenden Ort Schriesheim direkt eee e⸗„azu ſein, erreicht, hätte nebenbei eine Erſparnis von ca. 000 M. t gemacht, und, was das wichtigere ſei: die projektierte Linie über * Feudenheim⸗Ladenburg⸗Schriesheim könne, da vollſtändig über⸗ ꝗj?ͥrC muVic7rrrr— BVeranlaſſung zum Gebrauche dieſes Wortes gegeben iſt, im Laufe m des Abends die Gewandtheit der Zungenbewegungen n leiden 1 bflegt. Durch das Wort„Salamander“ ſollte alſo dasſelbe aus⸗ ſt gedrückt werden, was jetzt ſo ſchön und prägnant in der nicht 155. n dentiſchen Sprache durch das Wort„Gſuffa! 5 wiedergegeben wird. n,— Eine Kirche zu vermieten. In Bordegur bietet ſich dem 55 iE jenden, der den Bahnhof verläßt, ein merkwürdiges Schauſpiel. Er ſt ſieht eine große Kirche vor ſich, die erotz ihres Alters noch ſehr gut es ten iſt und an der Vorderſeite ganz groß die Aufſchrift trägt: b⸗ mieten.“ Die Kirche ſtand in Verbindung mit dem 37 begründeten Findelhauſe, das die Stadt jetzt nach ßerhalb der Stadt verlegt hat. Mittwoch abend bezog eine Kompagnie flüſſig, in Fortfall kommen, was wiederum einer Erſparnis von ca. 1% Millionen Mark gleichkäme * Luft⸗ und Sonnenbad. Viele fleißige Hände haben an der Vergrößerung und beſſeren Ausgeſtaltung dieſes ſozial⸗hygieniſchen Inſtituts gearbeitet, ſodaß es am kommenden Sonntag, 13. Mai feſtlich eröffnet werden kann. An dieſem Tage iſt jedermann Ge⸗ legenheit geboten, die Einrichtungen zu beſichtigen und verweiſen wir auf das in dieſer Nummer erſcheinende Inſerat. *Beber Otto Reutter, der ah 16. Maf im hieſigen Apollo⸗ Theater gaſtiert, ſchreiben die„Bremer Nachrichten“:„Otto Reutter, der König der deutſchen Humoriſten, iſt nach langer Zeit nach dem Tivolitheater zurückgekehrt. Wer wie er 9000 Mark Monatshonorare zu beziehen gewöhnt iſt, kann nur in Städten wie Berlin, Hamburg, Breslau uſw. engagiert werden. Der neuen rührigen Direktion Alvarez⸗Ritter war es vorbehalten, dieſen Stern am Spezialitätenhimmel auch hier leuchten zu laſſen. Reutter ſelbſt allerdings will nichts weniger als ein Stern ſein, ſo 1 Gage. Er verſpottet ſich ſogar ſelbſt, er meint, daß er nicht ſchön und nicht mehr jung iſt, aber einen Vorzug behauptet er zu haben: Er ſei unbeweibt geblteben, um keiner zu nahe treten zu müſſen. Es war ein ſchier unerſchöpflicher Lavaſtrom von Witzen, den Otto dem Vulkan ſeiner Humoriſtenſeele entſtrömen ließ und womit er alles verſengte, was vor ihm an derſelben Stelle geblüht hatte. Es gibt viele gute Komiker und nicht wenige davon haben auch unſer Publikum erfreut und ſtürmiſchen Beifall eingeheimſt. Aber Otto Reutter ſchlägt ſie doch alle. Er beſitzt die Gabe, ſeine Zuhörer zwiſchen den Zeilen leſen zu laſſen. So war ſein Onkel aus Neu⸗Ruppin in Berlin einfach zum Schreien. Seine politiſchen Witze hatten eine großartige Treffſicherheit. Reutter wäre zweifels⸗ ohne auch ein famoſer Witzblatt⸗Redakteur geworden, aber dann wäre er gewiß noch kein„doppelter“ Villenbeſitzer. Der Humoriſt auf der Spezialitätenbühne wird eben zehnmal, wenn nicht hundert⸗ mal beſſer bezahlt. Leider ſind die Bühnenlorbeeren nur ſchwer zu erreichen, viele fühlen ſich zwar als Humoriſten berufen, aber nur wenige ſind ausgewählt und an ihrer Spitze ſteht nach wie vor Otto Reutter. Er mußte am Dienstag wohl eine Stunde lang ſingen. Zuletzt ging er nur noch langſam über die Bühne, bis ſich das Publikum müde geklatſcht hatte. Otto Reutter wird ſich auch hier als Zugkraft bewähren, ſodaß die unternehmende Direktion ſich hoffentlich nicht getäuſcht hat. Reutter drängt ſich nicht auf und wird ſpäter nicht wiederkommen, wenn man nicht zu ihm kommt.“ * Aus Tudwigshafen. Auf dem Neubau der Walzmühle fiel geſtern nachmittag aus dem 3. Stocke einem 15 Jahre alten, im 2. Stocke beſchäftigten Maurerlehrling aus Oppau ein Schubkarren 11 den Kopf, wodurch der Lehrling ſchwere Verletzungen erlitt. * Schlägerei. Bei einem Wortwechſel in der Wirtſchaft von Beierlein in der Mittelſtraße ſchlug geſtern abend der Taglöhner Ph. Gärtner dem Kutſcher Ferd. Canzelmann ein Bierglas auf den Kopf, daß eine klaffende Wunde entſtand und Canzelmann ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mußte. *Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. Mai. Für Samstag und Sonntag iſt noch immer vorwiegend trockenes und auch zeit⸗ weilig aufgeheitertes Wetter bei fortgeſetzt warmer Temperatur au erwarten. ef 9 5 Ne cts e e Polizeibericht vom 11. Maj. Unfälle: Von einer Droſchke überfahren wurde am 8. d. M. ein 5 Jahre altes Mädchen vor dem Hauſe P 4, 1. Ein Zuſammenſtoß eines Automobils mit Straßenbahnwagen erfolgte geſtern abend auf den zwiſchen D 1 und E 1, wobei erſteres beſchädigt wurde. Verhaftet wurden 33 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Mainz wegen Urkundenfälſchung verfolgter Taglöhner, ein vom Amtsgericht hier wegen Unterſchlagung ge⸗ ſuchter Korbmacher aus Bruchſal, ein Hausburſche von Bunden⸗ thal wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, und ein Tag⸗ löhner von hier wegen Hausfriedensbruch.. 8 Nus dem Grossberzogtum. [I Schwetzingen, 11. Mai. Wie in den letzten Jahren, ſo trafen auth geſtern nachmittag wieder der Großherzog und die Frau Großherzogin hier ein, um den jetzt im ſchönſten Frühlingsſchmuck prangenden Schloßgarten zu beſichtigen. In der Begleitung dex hohen Herrſchaften befanden ſich die Herren Oberſt⸗ hofmarſchall Andlaw, Präſident Nikolai, Miniſter a. D. v. Brauer, Freiherr v. Chelius, Herr v. Babo, Graf Henning und der Flügel⸗ adjutant, ſowie die Oberſthofmeiſterin Gräfin Andlaw, Hofdame Frl. b. Rottberg und noch verſchiedene andere Damen. Nach kurzer Begrüßung durch die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden fuhren die hohen Herrſchaften direkt nach dem Schloſſe, wo⸗ ſelbſt ſie die Haushaltungsſchule einer eingehenden Beſichtigung unterzogen. Hierauf beſichtigten die Herrſchaften noch das Badhaus und die Moſchee, woran ſich ein längerer Spaziergang durch den jetzt in ſchönſter Blüte prangenden Garten ſchloß. Bei dieſer Ge⸗ legenheit ſprachen die hohen Herrſchaften wiederholt ihre Befrie⸗ digung über die gute Inſtandhaltung des Gartens aus. Um ½6 Uhr wurde im Speiſeſaal des rechten Zirkelhauſes der Tee ein⸗ genommen. Es erfolgte hierauf die Begrüßung des hieſigen Frauenvereins, wobei ſich die hohen Herrſchaften beſonders mit der Präſidentin, Frau Clementine Baſſermann, ſowie mit den übrigen Damen in der leutſeligſten Weiſe unterhielten. Die Rück⸗ kehr nach Karlsruhe erfolgte mit dem Zuge.03 Uhr. Am Bahn⸗ hofe hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt, welche bei Abfahrt des Zuges in ſtürmiſche Hochrufe ausbrach. 1 8 88* 8 „ Sport. Hundeſport. Wie alljährlich, ſo findet auch dieſes Mal wieder am Himmelfahrtstag(24. Mai) in Schwetzingen eine ein⸗ tägige Schau von Hunden aller Raſſen und Spezialſchau deutſcher Schäferhunde ſtatt, die vom badiſchen Zweigverein des Vereins für deutſche Schäferhunde und vom Verein der Hundefreunde für Hei⸗ delberg und Umgegend(E..) veranſtaltet wird. Es iſt nur nötig, am genannten Tage ſeinen Hund mit Halsband und Kette bis 9 Uhr morgens in Schwetzingen(Turnhalle, Schloß) perſönlich einzuliefern. Für kompetente Richter iſt geſorgt. Hunde unter einem halben Jahr werden nicht zugelaſſen. Zahlreiche Ehrenpreiſe ſind ſchon geſtiftet. Ein rein ſportlicher Verlauf iſt bei genannten Veranſtaltern ſelbſtredend. Gerichtszeſlung. S Mannheim, 10. Mai.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Dr. Wolfhard. Wegen Betrugs und Unterſchlagung hat ſich heute der 34 Jahre alte Lohnverrechner Karl Merkle aus Künzelsau zu verank⸗ worten. Der Angeklagte war im Jahre 1896 bei der Firma Browon, Boveri u. Co. in Frankfurt a. M. eingetreten und ſpäter mit dieſer nach Mannheim⸗Käferthal übergeſiedelt. Er verfiel dem Alkohol, verbrauchte mehr, als er nach ſeinem Einkommen ver⸗ antworten konnte, und ließ ſeine Familie— Frau und drei Kinder einem Planken 5 74 darben. Eine Mark täglich gab er für ſie ab als Haushaltungs⸗ geld. Sein Einkommen beſtand in 190 Mark Gehalt monatlich, außerdem verdiente er durch Ueberſtunden zirka 500 Mark jährlich und bekam einige hundert Mark Gratifikalion. Die Fabrik hätle ihn wegen ſeiner Neigung zum Trunke wohl ſchon längſt wenn er nicht in ſeinem Fache außerordentlich tüchtig geweſ „ſchön“ iſt er nicht, er ſingt ſelbſt, daß ihm die Viſage bringt die einer Aufführung der Ho immer noch in der Welt voran. Die Monumente, die in der nächſte Fabrik zu ſenden hatte, behielt er jeweils einen Teil für ſich. Inr ganzen beläuft ſich die Summe dieſer Unterſchleife auf 1800 Mark⸗ 97 Prechter, um 150., die er unter dem V zorgeben Nr Bauplätzen ging die Sache an, dann wurde auch nachts in Fabrikhöfe, Lagerplätze und Neubaguten eingeſtiegen und zuletzt wagte man ſich in ein Bureau(Eichters⸗ heimer in der Hafenſtraße), wo die Bürſchchen ſich mit einem Brecheiſen an einen Kaſſenſchrank machten. es Metall, auf das ſie es abgeſehen hatte und der Wert ihrer Beute in den einzelnen Fällen ſchwankte zwiſchen 2 M. und 60 Mark. Sehr gefährdet waren auch Eis⸗ und Möbelwagen. Dieſe beraubten die Spitzbuben ihrer Zinkdächer. Einen Eiswagen, der in der Seilerſtraße ſtand, deckten ſie zweimal ab. Als ſie es zum britten Male verſuchten, wurden ſie verſcheucht. Einmal erbeu⸗ teten ſie auch in einem Neubau ein Fäßchen Bier. Gewöhnlich arbeiteten drei oder vier von der Geſellſchaft zuſammen und ſtets wurde ein Poſten aufgeſtellt. Die Jungen ſind alle geſtändig. Der älteſte, der Mathes, wird zu 6 Monaten 3 Wochen, Engel zu 6. Monaten 2 Wochen, die übrigen zu Gefängnisſtrafen von 23 bis herab zu 4 Wochen verurteikt. Drei kamen mit einem Ver⸗ weis davon. Als Offizialverteidiger waren.⸗A. Wein b erg und.⸗A. Roſenfeld jr. beſtellt. —— Thealer, Runſt und Wiiſſenſchaft. „„eenHochſchule für Muſik. Die diesjährigen Prüfungsaufführungen der Hochſchule für Muſik, welche am 9. April mit der Wiedergabe von Mozarts „Zauberflöte“ begannen, nahmen geſtern im Saale des Bern hardushofes ihren Jortgang. Wiederum zeigten ſich recht erfre⸗ liche Proben planmäßiger, zielbewußter muſikaliſcher Erziehung, und wenn auch dem einen oder anderen Schüler infolge begreiflicher Erregung etwas mißlang, ſo wurden doch durchweg alle Erwar⸗ tungen erfüllt und teilweiſe übertroffen, die man billigerweiſe a Schüleraufführungen ſtellen kann. Fräul. Mathilde Lazarus aus der Klavierklaſſe des Herrn Blaß eröffnete die Reihe der Dar⸗ bietungen mit der recht beifallswürdigen Interpretation des erſten Satzes ausMozarts Klavierkonzert in A⸗dur und bekundete darin eine gut entwickelte Technik und hübſche Auffaſſung. Ein Schüler des Herrn Hieber, Herr Auguſt Herrling, trug hierauf die -dur⸗Arie aus„Don Juan“ recht anerkennenswert vor. Das freundlich gehaltene Konzertrondo in Dedur gab Herrn Ro b. Tremmel Gelegenheit, ſein Talent und deſſen ſorgfältige Pflege zu erproben. Er ſpielte das Rondo, deſſen Themen variationsmäßig durchgeführt ſind, in guter Auffaſſung und klarer Gliederung. Das Klavierkonzert Op. 15 in C⸗dur, welches Beethoven einſt für eine ſeiner Akademien im Jahre 1800 ſchrieb, zeigt einen vorwiegend heiteren Charakter. Bekannt iſt, daß Beethoven einſt die Klavier⸗ ſtimme erſt nach der Aufführung niederſchrieb, alſo ein Konzert frei aus dem Kopfe und dazu noch, weil das Klavier gegen di einen Halbton zu tief ſtand, ſeine Partie einen Halbton höh führte. In die Wiedergabe teilen ſich Herr Heinrich M aus der Klavierklaſſe des Herrn Profeſſor Pfeiffer und Frä FJanny Scriba aus Herrn Direktor Bopp's Klapierk Beide Schüler leiſteten recht Erfreuliches, ſowohl in techn Hinſicht, als nach der Seite der geiſtigen Durcharbeitung und de ö geſchmackvollen Vortrages. Einen ſchönen Erfolg hatte wiederum Herr Otto Kempf aus der Geſangsklaſſe des Herrn Hieber mit dem Vortrag der Arie aus Verdi's„Maskenball“ zu verzeichnen. Die Stimme iſt vorzüglich gebildet, und der Vortrag höchſt anerken⸗ nenswert. Das Organ zeigt ſich namentlich für lyriſche Partien ſehr geeignet. Fräulein Angsle Wyß'(Violinklaſſe des Herrn Geltrich) Leiſtung in der Wiedergabe des Mendelsſohnſchen Violin⸗ konzertes war anfangs durch Erregung getrübt. Nachdem dieſe aber überwunden, entwickelte die junge Dame namentlich im azwei ten Satz eine ſehr hübſche Kantilene. Auch der letzte Satz wurde ſehr leichtflüſſig und geſchmackvoll geſpielt. Herr Sigmun Klett(Geſangsklaſſe des Herrn Hieber] ſang die Arie des Grafen aus„FJigaros Hochzeit“ ſehr beifallswürdig. Ein bereits ſehr wei geförderter Schüler iſt Herr Hugo Kander laus Herrn Prof, Pfeiffers Klavierklaſſe). Er brachte die drei Sätze des ſchwung vollen Mendelsſohn'ſchen g⸗moll⸗Klavierkonzertes ſehr temperament⸗ voll und in ſubtiler techniſcher Ausführung zu Gehör und erntete mit Recht einen wohlverdienten Erfolg. Mit Wolframs Geſang aus„Tannhäuſer“ durch Herrn Kempf— ſtatt des auf dem Programm verzeichneten Herrn Harder, der durch Indispoſition verhindert war— und dem im ganzen recht beifallswürdigen Vo trag der Arie der Agathe aus„Freiſchütz“ ſchloß die wohlgelungene Aufführung. Sämtliche Nummern des Programms, mit Ausnahme der Verdi'ſchen Arie, wurden mit Begleitung des Orcheſters, das aus der Orcheſterklaſſe, aus Lehrern der Anſtalt ſowie weiteren muſikaliſchen Kräften beſtand, ausgeführt. Die Arie aus Maskenball“ begleitete Direktor Bopp, der die ganze Lei innehatte, ſehr gewandt und feinſinnig am Flügel. Hohentwielfeſtſpiele. Wie der„Heg. Erz.“ zu melden weiß es nicht ausgeſchloſſen, 5 der Kaiſer im Laufe des Somm entwielfeſtſpiele anwohnt. Cyrill Kiſtlers Oper„Der Vogt auf Mühlſtein“ hatte b Erſtaufführung in Freiburg i. Br., wie von dort gemeldet i einen ſtarken Erfolg. Berliner Denkmäler⸗Betrieb. Mit dem Schnellbau Denkmälern iſt, wie wir in Berliner Bläktern leſen, 2 —* 0 E Zeit ihrer plaſtiſchen Geſtaltung entgegenſehen, betragen gerade ein Dutzend. Die zwölf verteilen ſich folgendermaßen: Vor dem königlichen Schloſſe werden auf den am Luſtgarten legenen Terraſſen allein fünf Denkmäler, die der Oranier, e richtet werden; ihre Enthüllung iſt im Frühjahr nächſten Jahr vorgefehen. Dann kommt das Virchow⸗Denkmal zur Aufſtellung, ferner ein Denkmal des Staatsminiſters b. Hardenberg, Im Vorgarten der Univerſität ſind die Denkmäler von Theodor Momm ſen und von Leopold v. Ranke geplant. Der Tiergarten geht nat lich nicht leer aus. Er wird um zwei Denkmäler bereichert werden um ein Lortzing⸗Denkmal des Profeſſors Eberſein und Pro Kraus Herme des verſtorbenen Tiergartendirektors Geilner, E lich ſoll ein Eichendorff⸗Denkmal am 25. Nobember 1907 dem 50. Todestage des Dichters, enthüllt werden. Zu die Denkmälern geſellt ſich dann noch die große Nachbif der Nationalgalerie befind Al ildhau⸗ für die der im 1d de⸗ Seine Leiſtungsfähigkeit war es wobl auch. w Generab unzeiger. müiheuf, IIi Wa.. 15 8 Stimmen aus dem Publikum An die Verwaltung des Friedrichsparks. Seit langer Zeit beſuchte ich am verfloſſenen Sonntag Nach⸗ miktag wieder einmal das Konzert im Friedrichspark. Trotz Pferde⸗ rennen, Meſſe etc, fand ich den Park durchaus gut beſucht, denn auf der oberen Terraſſe konnte ich um 4 Uhr für mich kaum noch ein Sitzplätzchen finden. Hier ließ ich mich denn gemütlich nieder und machte ſo meine ſtillen Beobachtungen. Da fand ich, daß ſo viele fremde Geſichter vor mir auftauchten, die ich noch nie im Parke geſehen gehabt, was wohl auf einen ſtarken Zuzug neuer Abon⸗ nenten ſchließen läßt. Das diesjährige Arrangement(Kaim?), ver⸗ anlaßt gewiß viele, ſich zu abonnieren und auch jetzt bietet der Park einen herrlichen Anblick. Die Anlagen präſentieren ſich im ſchönſten Frühjahrskleide, anmutig wirkt das friſche Grün der verſchiedenen Laubarien, dazwiſchen das knorrige Geäſt großer Bäume und wer Naturfreund iſt, der wird ſich an dieſen Bildern ſicher ergötzen kön⸗ nen. Der kleine Gewitterregen, nach dem man ſich ja eigentlich geſehnt hatte, brachte auch abſolut keine Verſtimmung in das Publi⸗ kum. Man bemühte ſich, ſchnell ein Plätzchen in der Kolonnade zu erhaſchen, um nach kurzer Zeit wieder in das Freie zurückzukehren, die herrliche Maienluft zu genießen und den Klängen der Muſik zu Lauſchen. An dem Muſiktempel wird z. Zt. eine bedeutende Vergröße⸗ rung vorgenommen, um das, wie mir geſagt wurde, über 60 Mann ſtarke„Kaimorcheſter“ aufnehmen zu können, Auf dieſen ſeltenen wenuß wird ſich jedermann freuen. i Eine Parkfreundin. „ e* Herr Redakteur! Die in ihrer Leiſtungsfähigkeit tadelloſe Bürgerſchule verlangt bon den ſiebenjährigen Knaben, welche die zweite Klaſſe beſuchen. entſchieden zu viel des Guten. An ſechs Wochentagen nicht ein freier Nachmittag bei täglich 3½ Schulſtunden, die ſich an Samstagen ſogar auf 5 Stunden erhöhen, das heißt den Kindern zu viel zu⸗ gemutet. Daher dieſer Notſchrei. Vielleicht iſt er nicht umſonſt. 15 Hochachtungsvoll B. 0 Arbeiterbewegungen. e Berlin, 10. Maf. In der Hamburger Bürgerſchaf! haben die Sozialdemokraten eine Inderpellation eingebracht wegen der Unterbringung von Arbeitswilligen auf Schiffen, ein Verfahren, das gegen die Zollkonvention verſtoße. Nachdem geſtern demgegenüber betont worden war, daß die fraglichen Schiffe außerhalb des Freihafengebiets ihre Lagerplätze haben, wurde eine Beſprechung der Interpellation abgelehnt. » Hamburg, 10. Mai. In der heute in Altona abge⸗ haltenen, von etwa 2000 Perſonen beſuchten geſchloſſenen Ver⸗ ſammlung der ſtreikenden Seeleute von Hamburg und Altona wurde der Beſchluß gefaßt, weiter zu ſtreiken und ebentuell das Seemannsamt als Einigungsamt zur Vermittlung anzurufen.— Die ausgeſperrten Hafenarbeiter beſchloſſen in einer heute nachmittag abgehaltenen ſtark beſuchten Verſamm⸗ lung, unter den gegebenen Verhältniſſen die Arbeit morgen wieder aufzunehmen. *Leipzig, 10. Mai. Eine Verſammlung von 3000 B u ch⸗ bindergehilfen erklärte die Ausſperrung der Buchbinder als Tarifbruch der Unternehmer. Die Gehilfen würden nicht nach⸗ geben, da ſie die Ausſperrung 4 bis 6 Monate aushalten könnten. Bis jetzt ſind 1400 Mann in 10 Betrieben ausgeſperrt. Paris, 10. Mai. Heute nachmittag ſchlugen etwa 50 Aus⸗ ſtändige die Tore des Fabrikgebäudes der Telephongeſellſchaft ein. Etwa acht Mann drangen in die Fabrik ein, gingen aber wieder zurück, als ſie ſahen, daß man Anſtalten machte, ſie einzuſchließen. Die Polizei nahm 14 Verhaftungen vor. * Mailand, 11. Mai. Der allgemeine Ausſtand wird hier als beendet angeſehen. Es werden bereits die Zeitungen, die morgen wieder erſcheinen ſollen, geſetzt. *Rom, 11. Mai. Der allgemeine Ausſtand iſt hier, in Turin, in Bologna, Parma und Ancona beendet. Ueberall herrſcht nach den letzten ſtürmiſchen Tagen wieder Ruhe.— In Neapel hat geſtern Abend die Arbeitskammer für 24 Stunden den Ausſtand proklamierk. ie, * Teizte Dacrichten ung Celegramme. München, 10. Mai. Der klangjährige württembergiſche Geſandie v. Soden, der jüngſt das fünfzigjährige Diplomaten⸗ jubiläum feierte, ein Stiefbruder des bahyeriſchen Reichsrates Frhrn. v. Soden, iſt heute nachmittag, 75 Jahre alt, geſtorben. * Berlin, 11. Mai. Die Budgekkommiſſion des preu 5. Abgeordnetenhauſes beriet die Geſetzgebung betr. die Erweiberung des Staatseiſenbahnnetzes und die Beteiligung des Staates am Bau von Kleinbahnen und bewilligte die Mittel für neuanzulegende 24 Linien, ſowie 100 Millionen für die Beſchaffung von Betriebsmitteln für die bereits beſtehenden Staatsbahnen und 5 Millionen für Kleinbahnen. 4Berlin, 10. Mai. Die Berliner Stadtverordneten beſchloſſen mit 73 gegen 31 Stimmen den Uebergang zur Tages⸗ ordnung über den ſozialiſtiſchen Antrag betr. Einführung der von den Antragſtellern ausgearbeiteten Beſtimmungen über Arbeits⸗ und Lohnverhältniſſe der Stadtarbeiter. * Berlin, 10. Mal. Dem Reichskage ging eine Reſolution der F reiſ, Volkspartei zu, den Reichskanzler zu erſuchen, dem Neichsdag baldigſt einen Geſetzentwurf vor⸗ zulegen beir. die Verſteuerung der Vermögen mit ſtufenweiſe aufſteigenden Steuerſätzen nebſt einem Geſetzentwurf zur Beſeitigung der die weiteren Volks⸗ ſchichten am ſchwerſten bedrückenden Be laſtungen des Maſſenbrauches. 850 „Chemnitz, 10. Mai. Heute vormittag rannte beim Galopp im Walde das Pferd des Leutnants v. Zehmen vom Kaiſer⸗ Ulanenregiment gegen einen Baum. Der Offizier erlitt dabei einen Schädelbruch, an dem er kurz darauf ſt ar b. Breslau, 10. Mai. Oberleutnant Georg Nieter und Leutnant E. Schmeidler, beide in Berlin, haben den Metro⸗ poltheater⸗Neubau für 1600 000 M. gekauft und eröffnen ihn im Herbſt als Breslauer Schauſpielhaus.— Die japa⸗ niſche Armee erhielt auf ihr durch den japaniſchen Militär⸗ Attachee in Berlin geſtelltes Erſuchen die Erlaubnis, am Denk⸗ mal des Generals von Clauſewitz, das durch den Kaiſer im Herbſt in Breslau enthüllt wird, Bronzekränze mit Widmung an⸗ zubringen. „Madrid, 10. Maf. Hier aus Ceuta eingetroffene Depeſchen melden die Feſtnahme mehrerer ſpaniſcher Fiſcherboote durch marolkkaniſche Riffpiraten, die die Bemannung ſtart mißhandelten. Es ſollen ernſtliche Repreſſaljen ausgeußt werden. * Petersburg, 10. Mai. Als der Zar auf ſeiner Kaiſerjacht„Alexandra“ in Peterhof einiraf, verließ er vor der Nikolausbrücke ſeine Jacht und begab ſich in einen kleinen Dompfer direkt nach der Peter und Paul⸗Feſtung. um am Grabe ſeines Vaters Alexander III. zu beten. Niemand durfte während deſſen die Kirche betreten. * Warſchau, 10. Mai. Als eine 500köpfige Arbeiter⸗ menge mit 2 roten Fahnen die Wolgavorſtadt durchzog, kam ihnen eine Koſakenabteilung entgegen, die mit Rebolver⸗ ſchüſſen von ſeiten der Arbeiter empfangen wurde. Ein Straßenbahnkutſcher und 2 Paſſanten wurden tödlich verletzt. * Niga, 10. Mai. Im Seſſau im Kurland wurden 5 Landwächter und ein Landpoltziſt bei dem Verſuch, Verhaftun⸗ gen vorzunehmen von Revolutionären ermordet. * Saigon, 11. Mai. Der König von Kambodſcha ſchiffte ſich hier zu einer Reiſe nach Frankreich ein. * Waſhington, 10. Mai. Der Staatsſekretär des Krieges, Taft, hat als Vorſitzender der amerikaniſchen Geſell⸗ ſchaft vom Roten Kreuz 50 000 Dollars, die von der Geſellſchaft vom Roten Kreuz in Japan für die Notleidenden in San Francisco aufgebracht worden ſind, angenommen. Die Unruhen in Natal. * London, 10. Mai. Das über die Unruhen der Einge⸗ borenen von Natal veröffentlichte Blaubuch enthält eine an den Kolonialminiſter Lord Elgin gerichtete Depeſche des Gouver⸗ neurs Mae Calmum vom 23. Februar, die darauf hinweiſt, daß die Vorgänge in Deutſch⸗Südweſtafrika die Eingeborenen ſehr übermütig machen und das Selbſtvertrauen der Eingeborenen in allen Teilen Südweſtafrikas heben. Der kürkiſch⸗ügyptiſche Grenzſtreit im engliſchen Unterhaus. „ London, 10. Maj. Lupton(liberal) fragt, ob die türkiſchen Truppen ſich zwei Monate lang in Tabah befunden hätten, ehe die Aegypter ſie dort entdeckt hätten, ferner ob die äghp⸗ tiſchen Truppen zur Zeit die Inſel Farun, die die Türkei als ihr Gebiet beanſpruche, beſetzt hielten, ob jede der ſtreitenden Par⸗ teien jetzt Gebiete in der Nähe der ſchlecht beſtimmten Grenze habe, das von der anderen beanſprucht werde, und ob die Angelegenheit dem internationalen Schiedsgericht unterbreitet werden ſoll. Der Staatsſekretär des Auswärtigen Sir Eduard Grey erklärte, die Forderungen, die die Türkei im Verlaufe der Verhandkungen erhoben habe, gehen weit über Tabah und die anderen in der Anfrage erwähnten Punkte hinaus. Wir können die Sicherheit des Suezkanals und Aegyptens nicht von einem Schiedsſpruch abhängig machen. Das beſte Mittel zur Beſtimmung der Grenze iſt die Ernennung einer gemeinſamen Kom⸗ miſſion, die wir vorgeſchlagen haben. — Die ruſſiſchen Grundgeſeße. * Petersburg, 9. Mai. Die Reſolution des Kadetten⸗ kongreſſes, die durch die Veröffentlichung der Grund⸗Ge⸗ ſetze veranlaßt wurde, lautet:„Am Vorabend der Eröffnung der Reichsduma beſchloß die Regierung, dem ruſſiſchen Volke eine Herausforderung zuzuwerfen. Die Grundgeſetze ſind herausgegeben und ihre Reviſton dem Volke entzogen. Der Bureakratie wurde die ganze Macht zurückgegeben. Die Reichs⸗ duma, die Hoffnung des gemarterten Landes, verſucht man zur Rolle der Dienerin einer bureaukratiſchen Regie⸗ rung zu machen. Man wünſcht, dem Volke die Rechte fort⸗ zunehmen, die ihm feierlich zuerkannt wurden, und die zu ver⸗ wirklichen es ſich für berechtigt hält. Die Partei der Volksfrei⸗ heit und ihre auf dem Kongreß anweſenden Duma⸗Abgeordnete erklären, daß ſie in dieſem Schritt der Regierung eine offene, ſchroffe Verletzung der Volksrechte, die das Oktober⸗ Manifeſt anerkennt, erblicken, und daß keine von der Regierung errichteten Hinderniſſe die Volksvertreter von der Erfüllung ihrer vom Volke erhaltenen Aufgaben hindern werden.“ Die Reſo⸗ lution iſt lt.„Frkft. Ztg.“ vom Zentralkomitee gezeichnet. Die Preſſe kritiſiert heute die Grundgeſetze mit unerbittlicher Schärfe. Zur Eröffnung der ruſſiſchen Reichsduma. * Petersburg, 10. Mai. Die erſte Sitzung det Duma wurde vom Staatsſekretär Friſch mit einer Rede eröffnet, in der er darauf hinwies, daß die gewählten Volks⸗ vertreter, welche zu begrüßen ihm die Ehre zufalle, durch das Grundgeſetz über die Errichtung der Duma die volle Möglichkeit erhalten zur Einbürgerung der Geſetzmäßigkeit und unerſchüt⸗ terlicher geſetzlicher Ordnung. Die Abgeordneten ſeien in der glücklichen Lage, in voller Oeffentlichkeitund Frei⸗ heit des Wortes arbeiten zu können. Jedes ihrer Worte werde durch die Preſſe im Land verbreitet, welches die Tätigkeit der Abgeordneten aufmerkſam verfolge. Mit dem Wunſche, daß die Arbeiten der Dumc einen glücklichen Verlauf nehmen mögen, erklärte der Staatsſekretär die Duma für eröffnet. Darauf forderte er das Haus auf, die Eidesformel, die zur Verleſung gelangte, zu unterzeichnen, ſowie zur Wahl des Präſidenten zu ſchreiten. Auf Vorſchlag Friſchs wählte die Duma ohne nament⸗ liche Abſtimmung den Moskauer Profeſſor Meremzew zum Präſidenten. Derſelbe richtete eine Anſprache an das Haus. Die Wahl Meremzews wurde mit allgemeinem Beifall aufgenommen. Als erſter biktet Petrumkewitſch ums Wort. Auf die Aufforderung des Präſtdenten beſteigt er die Rednertribüne und bezeichnet es als Pflicht der Ehre und Würde, daß das erſte freie Wort denen geweiht ſei, die für die Freiheit der Heimat ihre Freiheit geopfert hätten.(Stürmiſcher Beifall.) Alle Ge⸗ fängniſſe ſeien übervoll. Tauſend Hände ſeien der Duma, Be⸗ freiung entgegengeſtreckt. Es ſei Pflicht, alles daran zu ſetzen, daß die Freiheit, welche ſich Rußland erkauft habe, keine neue Opfer mehr koſte.(Stürmiſcher Beifall.) Obgleich dieſe Frage bei der Adreßdebatte zur Sprache kommen werde, ſo ſei es doch unmöglich den lauten Schrei des Herzens zurück⸗ zudrängen und die Frage nicht ſchon jetzt zu berühren. Das freie Rußland fordere die Befreiung der Verhafteten.(Stürm. Beifall.)— Meremzew dankte den Abgeordneten für ihr durch die Wahl ihm erwieſenes Vertrauen und betonte, die Arbeiterduma werde vor ſich gehen auf der Baſis der Achtung vor den Prärogativen der konſtitutionellen Monarchie und auf dem Boden völliger Erneuerung der Regierung.(Beffall.) So⸗ dann wurde die Sitzung geſchloſſen. Da der Präſident ſich morgen dem Kaiſer vorzuſtellen hat, findet die nächſte Sitzung der Duma erſt am Samstag ſtatt. * Petersburg, 11. Mai. Ueber den Verlauf des heutigen Tages meldet die„Petersb. Tel.⸗Ag.“: Aus zahlreichen Städten der Probinz wird telegraphiert, daß dieſe reichen Flaggenſchmuck kragen, daß überall feierliche Gottesdienſte abgehalten würden und daß eine freudige Erregung unter der Bevölkerung herrſcht. Die Handels⸗ häuſer, Schulen und Läden blieben den Tag über geſchloſſen. In Sinbirsk zog nach dem Gottesdienſt eine Angahl junger Leut; ——— Gefängnis. Die Polizei zerſtreute die Menge, wobei etwa 10 Pers 7 ſonen verletzt wurden. Der Polizeimeiſter ſowie mehrere Poliziſten erhielten Steinwürfe.— In Kaſan hielten etwa 300 Perſonen eine Proteſtverſammlung gegen die Duma ab, in der eine junge Frau eine Anſprache hielt. Als die Polizei ſie verhaften wollte, kam es zu einem Zuſammenſtoße mit der Menge, wobei mehrere Schüſſe abgegeben wurden. Geſchäftliches Verbandstoffe, Irrigatore, Eisbeutel, Soxleth's Milchkochapparate, Betteinlegstoffe kauft man in nur bester Qualität: Drogerie zum Waldhorn, C. U. Ruoff, D 3, l. 61985(02) —— Volkswirtſchaft. Erhöhung der Bandeiſenpreiſe. Auf der in Köln abgehal⸗ tenen Sitzung der Vereinigung der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Band⸗ eiſenwalzwerke wurden der„Rhein.⸗Weſtfäl. Ztg.“ zufolge die Bandeiſenpreiſe für das Inland um M. 7% für 1000 Kilo erhöht. — Dieſelben betragen heute M. 140 bis 142½, je nach Abſchluß⸗ menge auf Frachtgrundlage Köln oder Dortmund mit 25 Proz. Rabatt auf Kaliberüberpreiſe. Die neue Wiesbadener Stadtanleihe iſt gleichfalls geſcheitert. Der vorgeſtrige Submiſſionstermin ergab nämlich kein die Stadt⸗ verwaltung befriedigendes Reſultat und es ſoll daher weiter ver⸗ handelt werden. BViehmarkt in Maunhelm vom 10. Mai. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewſcht; 339 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 100-00., b) mittlere Maſte und gute Saugkälber 95—00., c) ge⸗ ringe Saugkälber 90—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 39 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 80—00., b) ältere Maſthammel 758—00., c) mäßig genährte Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 70—00 M. 392 Schweinee à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 70—00., b) fleiſchige 69—00.,) gering entwickelte 68—00., 4) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Lnxuspferde: 0000—0000., 000 Arbeitsyferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., C00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. (o Stück Maſtpiehr 00—00 Mk., 27 Milchkühe: 300—450., 248 Ferkelz 20.00—.00 M. 11 Hiegen: 12—25 Mt. 2 Zick⸗ lein:—5., O0Lämmer: 00—-00 M. Zuſammen 1251 Stück, Handel im allgemeinen lebhaft. Brüſſel, 9. Mai. Leinöl⸗Markt. Tendenz: Feſter. Disv. Irs. 48½, MailJuni,Juli Auguſt 48, Sepſbr /Oktör. Nobbr Tezbr. 48 Leßerſeeiſche Schiffabrte⸗Nachrichten. 13 New⸗Pork, 9. Mat.(Drahtberſcht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 28. April von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Gund⸗ lach& Bärenklau RNachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. e Laut zelegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ am 9. Mai, vormittags 9 Uhr, wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. 1525 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6.. 3. 2. 10. 11.Bemerkungen ſtonſtan;: 3,18 519 ,17 5, 80 Waldshutt 2,46 2,48 2,52 Hüningen J2,09 2,00 2,05 2,10 2,18 2,21 Abds. 6 Uhr %%„2,88.38 2,35 2,37 2,36 2,43] N. 6 Uhr Lauterburg 13,98 8,80 3,89 3 90 3,91 Abds. 6 Uhr Maxan 46/85 4,06 3,98 3,98 4,00 4,05 2 Uhr Germersheim. 3,56 8,75 3,78 3,.74 8P. 12 Uhr Mannheim 48,28 3,41 3,50 3,43 3,48 8,40 Morg. 7 Uhr Mainz„J0,98 0,98 1,09 1,09.06 b, 12 Nh⸗ Bingen. 100 1,78.85 1,85 1,90 10 Uhr Kaulbb ,99 1,98 2,09 2,08 2,06 2 Uhr iii 2,27 2,26 2,42 2,89 10 Uhr Kölu 0 3 4 5 2,30.24 2,19.,26 2,42 2 Uhr Nuhrort 1,71 1,65 1,62 1,79 6 Uhr vom Neckar 5 Maunhemm 3,28 3,49 8,54 3,45 3,46 8,50] V. 7 Uhr Heilbronn 0,90 0,92 0,75 0,75 0,82 0,851 B. 7 Uhꝛ Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kapſer für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Divektor Eruſt Müller. der Wäſche kann die Art Der systematische Ruin gengnnt werden, in der leider noch immer viele Frauen ihre Wäſche waſchen, indem ſie die verſchiedenſten ſcharfen Waſchmittel anwenden, welche die Leinwand und andere Stoffe direkt ruinieren. Das ſicherſte Mittel, um die Wäſche nicht nur durchaus rein und weiß zu machen, ſondern ſie auch in vollkommen tadelloſem und unver⸗ ſehrtem Zuſtande dauernd zu erhalten, iſt die echte Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife, die man am roten Kreuzband er⸗ kennt und jetzt auch überall in jedem beſſeren Geſchäft haben kann. 64113 Hauptniederlage nur erstklassiger Fabrikate. Alle Arbeiten für Amateure ppampt, gut u. bilig. M. Kropp Machtf., l. terläng. Kunstsix. Spezlalgeschäft für Photographie. Inh. G. Springmann, aead. gepr. Fachmann. Es wird jederzeit gerne kostenlos Rat u. 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