Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten ⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Eigene Redaktions-⸗Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktiton„„ 4 377 Expedition„„ 218 E 6, 2. Samstag, 12. Mai 1906. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. F Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 11. Mai. (Schluß.) Fortſetzung der zweiten Beratung der Erbſchaftsſteuer bei§ 13 (Befreiungen von der Erbſchaftsſteuer), in Verbindung mit dem § 14, nach welchem Erbanfälle an Verbände mit gemeinnützigen, kirchlichen oder mildtätigen Zwecken nur mit fünf anſtatt mit 10 Prozent zu berſteuern ſind. Staatsſekretär Freiherr von Stengel wendet ſich gegen den Antrag der Freiſinnigen, die Erbanfälle erſt von 1000 M. zu beſteuern. Die Verwandten des Erblaſſers genießen ohnehin weiter⸗ gehende Vergünſtigungen als die Regierungsvorlage vorſah. Das Intereſſe des kleinen Bürgertums hat mit dieſer Frage nichts zu tun. In anderen Ländern werden ſogar Erbanfälle unter 500 M. beſteuert. Gegen eine gänzliche Beſeitigung der Vergünſtigungen für Kirchen etc. beſtehen ſchwere Bedenken, darin würde ein völliger Bruch mit dem geltenden Rechte und eine ſchwere Verletzung des keligiöſen Empfindens liegen. Was die Anträge Savigny betrifft, iſt es ungemein mißlich im gegenwärtigen Stadium im Plenum gewiſſermaßen einen wichtigen Teil des Geſetzes umzuarbeiten. Der finanzielle Effekt der Anträge Savigny würde immerhin einige Millionen betragen. Ich bitte unter Ablehnung aller Abänderungs⸗ anträge die Kommiſſionsvorlage anzunehmen. Bernſtein(Soz.]: Wir können den weitgehenden Ver⸗ günſtigungen, die der Antrag Savigny gewähren will, nicht zuſtim⸗ men. Wir werden auch gegen die Kommiſſionsfaſſung ſtimmen und eventuell den Antrag Müller⸗Meiningen unterſtütze. Müller⸗Meiningen(Freiſ. Bpt.) beſtreitet, daß durch ſeinen Antrag das religibſe Empfinden des Volkes verletzt werde und richtet an alle liberalen Mitglieder des Hauſes den Appell die Anträge Savigny abzulehnen. Savigny(Ztr.) befürwortet nochmals ſeinen Antrag. Weſtermann(natl.) ſpricht ſich für die Kommiſſions⸗ faſſung aus. Schmidt⸗Warburg(Ztr.) polemiſiert gegen die kultur⸗ kämpferiſchen eNigungen des Abg. Müller⸗Meiningen Stöcker(wirtſch. Vgg.) polemiſiert ebenfalls gegen Müller⸗ Meiningen. Müller⸗Meiningen wehrt ſich gegen den Vorwurf, daß er bewußt die religiöſen Gefühle Jemandes verletzt habe. Es handele ſich jetzt nicht um Religion und um religiöſe Gefühle, ſondern ob die Kirche Steuern zahlt oder nicht. Wiemer(Freiſ. Vp.): Wir ſind Gegner jeder kulturkämpfe⸗ riſchen Beſtrebung, bekämpfen aber auch jeden Rückſchritt auf geiſtigem, wirtſchaftlichen und politiſchem Gebiete. Büſzng(natl.) vermag nicht einzuſehen, was die vor⸗ liegende Frage mit dem Liberalismus zu tun habe.. Nach weiteren Auseinanderſetzungen zwiſchen den Abgg. Dietrich(Konſ.) und Müller⸗Meiningen erfolgt die Ab⸗ ſtimmung, die auf Antrag Müller⸗Sagan namentlich iſt. § 13 wird unter Ablehnung aller Abänderungsanträge in der Kommiſſionsfaſſung angenommen, ebenſo wird§14 inder Kommiſſionsfaſſungangenommen. Nachdem der freiſinnige Antrag dazu in namentlicher Abſtimmung mit 171 gegen 75 bei einer Stimmenthaltung abgelehnt wird. ——...—!,———— —— keit zur Folge gehaht. Erbſchaftsſteuer ausnimmt, befürwortet Gerlach(Freiſg. Vgg.) den Antrag der Freiſinnigen Volkspartei, der die Steuerfreiheit des Landesfürſten ſtreichen will. Wiemer(Freiſ. Vpt.) befürwortet ebenfalls dieſen Antrag. Staatsſekretär Frh. v. Stengel bittet um Ablehnung des Antrags, weil er von der Erhaltung eines Privilegs des Landes⸗ fürſten handele. Die Aenderung des gegenwärtigen Zuſtandes ſei auch deshalb abzulehnen, weil die Erbſchaftsſteuer weiter als eine Landesabgabe erhoben werden ſoll. Den verbündeten Regierungen ſei das Ueberlaſſen der Erbſchaftsſteuer an das Reich ohnehin ſchwer genug geworden. Bernſtein(Soz.) unterſtützt den Antrag. Eine Urſache der Finanzmiſere des Reiches liege in dem Feudalismus und in dem Unterhalt zahlreicher Hofhaltungen. Wagner(dtſch. Vp.) tritt für den Antrag ein. § 15 wird darauf unter Ablehnung des freiſinnigen Antrages in namentlicher Abſtimmung mit 143 gegen 75 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen angenommen.— 8 16 wird debattelos angenommen.— In 8 17(Erleichterung bei der Beſteuerung des Grundbeſitzes) beantragen die Freiſinnigen die Streichung dieſes Paragraphen eventl. Beſchränkung der Erleichterung. Der Antrag der Freiſinnigen wird abgelehnt und§ 17 in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Der Reſt des Geſetzes wird ſodann ohne weſentliche Debatte nach den Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſen angenommen. Nächſte Sitzung morgen: Diätenvorlage, Nopelle zum Stempel⸗ ſteuergeſetz und Mantelgeſetz. *** * Berlin, 11. Mai. Die Kommiſſion des Reichstags für das Automobil⸗Haftpflichtgeſetz nahm den§, der eine Schadenerſatzpfhicht feſtſetzt, in der Faſſung der Regie⸗ rungsvorlage an. * Berlin, 11. Mai.(Budgetkommiſſion des Reichstags.) Der Antrag Graf Oriola, nach dem unter gewiſſen Vorausſetzungen den als größtenteils erwerbsunfähig zur Penſion 3. Klaſſe und zum Zivilverſorgungsſchein anerkannten Friedens⸗ invaliden, die vom Zivilverſorgungsſchein keinen Gebrauch gemacht haben, jährlich eine Befhilfe von 144 bezw. 36 Mark bewilligt wer⸗ den kann, wurde, trotzdem der Regierungsvertreter um Ablehnung gebeten hatte, mit 10 gegen 9 Stimmen angenommen. wurde ein Antrag Erzberger auf Abänderung des Reichsbeamten⸗ geſetzes vom 31. Mai 1873 angenommen. Danach erhalten die Beamten, auch die bereits penſionierten, wenn ſie Kriegsteil⸗ nehmer im Sinne des Geſetzes geweſen ſind, eine Erhöhung der Penſion bis, Fünfſechstel des zuletzt bezogenen penſionsfähigen Dienſteinkommens, ſoweit ſie die Höchſtpenſion nicht erreicht haben. Die übrigen Paragraphen wurden entſprechend der zweiten Leſung angenommen. Die nächſte Sitzung zur Feſtſtellung des Be⸗ richts an das Plenum findet am Mittwoch ſtatt. politische Uebersleht. Maunheim, 12. Mai 1906. Zur Lage des Arbeitsmarkts im Großherzogtum Baden im April 1906. SRK. Die günſtige Geſchäftslage hat im Bereiche des Verbands badiſcher Arbeitsnachweiſe auch im abgelaufenen Monat April angehalten und eine lebhafte Vermittlungstätig⸗ Die von verſchiedenen Anſtalten gemel⸗ Bei§ 15 der den Landesfürſten und die Landesfürſtin von der Ebenſo deten Ausſtandsbewegungen laſſen erkennen, daß die Arbeiter die günſtige Lage des Arbeitsmarktes benützen, um höhere Löhne bezw. kürzere Arbeitszeit zu erlangen. In der män n⸗ lichen Abteilung wurde die ſchon hohe Zahl der ver⸗ mittelten Stellen des Vormonats im April noch um einige Dutzend übertroffen, während im Vergleich zum April des Vorjahres ſogar ein Mehr von 1329 Vermittlungen feſtgeſtellt wurde. 5 Knappheit an qualifiz. männl. Arbeitskräften aller Art, ins⸗ beſondere aber im Baugewerbe, damit läßt ſich kurz die Lage des Arbeitsmarkts bezeichnen. Selbſt an ungelernten Arbeits⸗ kräften war die Auswahl nicht groß. In der weiblichen Abteilung ſind die Klagen über Dienſtbotenmangel wieder⸗ um allgemein; unter den neu Eingeſtellten ſind eben von der Schule gekommene Mädchen nicht ſelten. 5 Im ganzen wurden bei den 13 badiſchen Verbands⸗ anſtalten im April 1906 gemeldet: Verlangte Arbeitskräfte (offene Stellen) männliche 8946, weibliche 2346, zuſammen 11 292; Arbeitſuchende überhaupt leingetragene) männliche 11.312, weibl. 1921, zuſ. 13 233; eingeſtellte Perſonen(ver⸗ mittelte Stellen) männl. 6070, weibl. 1445, zuſ. 7515. Es kamen ſonach auf je 100 offene Stellen für männliche und weibliche Perſonen 126,4 bezw. 81,9 Arbeifſuchende; von je 100 männlichen und weiblichen Arbeitſuchenden wurden 53,7 bezw. 75,2 eingeſtellt, und von je 100 offenen Stellen für männliche und weibliche Perſonen wurden 67,9 bezw. 61/6 durch die Verbandsanſtalten beſetzt. Ferner wurden durch die Arbeitsnachweis⸗Eimrichtungen von 5 Bäcker⸗Innungen(Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim), 4 Metzger⸗Innungen(Frei⸗ burg, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim), 3 Barbier⸗, Friſeur⸗ und Perückenmacher⸗Innungen(Heidelberg, Karls⸗ ruhe und Mannheim) und 1 Schneidermeiſter⸗Vereinigung (Mannheim) im ganzen für männliches Perſonal gemeldet 569 offene Stellen, 677 Arbeitſuchende und 414 beſetzte S Die Stellenvermittlungs⸗Einrichtungen für weibliche Per ſonen von 17 gemeinnützigen und konfeſſionellen Wohltätig⸗ keits⸗Anſtalten(2 in Baden, 1 in Bruchſal, 2 in Freiburg, 2 in Heidelberg, 5 in Karlsruhe, 1 in Konſtanz, 3Z in Mann⸗ heim und 1 in Pforzheim) verzeichneten im April 1906 ins⸗ geſamt 1982 offene Stellen, 1185 Arbeitſuchende und 658 Stellenbeſetzungen. Eine„deutſche Intrigue“. ..K Deutſchlamds alte Freundin Madame Adam ha ihrem Organ„La Parole Frangaiſe à'Etranger“ die Ent⸗ dickung gemacht, man laſſe gegenwärtig von Berlin aus alle Minen ſpringen, um den Sturz des ruſſiſchen Bolſchafters Nelidow in Paris und ſeine Erſetzung durch den Grafen Witte herbeizuführen. In ſehr erregten Worten erklärt die Dame nach Rußland hinüber, Nelidow dürfe unter keinen Uun⸗ ſtänden abberufen werden.„„ Dazu ſchreibt man der offiziöſen„Südd. Reichs⸗Korr. unterm 11. Mai aus Berlin: Mme. Adam mag ihre Nerven beruhigen. Kein Menſch hat ſich in Deutſchland dafür inte⸗ reſſiert, daß auf dem Poſten des ruſſiſchen Vertreters an der Seine ein Wechſel eintritt, und gerade zur Beſeitigung des 23 Roman von W. Held. (Nachdruck vervoten.) (Fortſetzung.) Des Widerſpenſligen Zähmung. 7) Herr Halder war inzwiſchen durch die belebten Straßen in ein ſtilleres Viertel gekommen. Ohne eigentlich recht zu wiſſen, wohin er wollte, war er aus ſeinem Atelier fortgerannt. Er war voller Aerger geweſen, ſich von ſeinem Hausherrn ſo behandeln laſſen zu müſſen. Was glaubte denn der Mann eigentlich. Er wollte doch nichts geſchenkt haben. In ein paar Monaten hätte er die Miete gezahlt, das war ja ſelbſtperſtändlich, und nun ließ iühn dieſer Münchner Kröſus nicht einmal zu einer Audienz zu. Raus mußte er! Ja, wenn er nur könnte, zu einem Umzuge reichte ſein Geld nicht mehr aus. Das fatalſte an der Sache aber war, daß ſein Hausherr der——— Reinhold zog an der Klingel einer kleinen Villa in der Kö⸗ niginſtraße. Der Klang erweckte ihn aus ſeine Gedanken. 9 Ratürlich, da ſtand er ſchon wieder und läutete! Eigentlich hätte er es ſich gleich denken können, daß er hier landen mußte. Seine Füße trugen ihn ja förmlich von ſelber her. Die Türe öffnete ſich und ex ſtieg Matrone, die ihn wie den Sohn des Hauſes begrüßt hatte. Ob Frau Jüttner zu Hauſe wäre? „Natürlich für unſeren Herrn Reinhold immer, immer!“ hatte ſchon den Mantel ablegen. die Alte geantwortet. Dabei half ſie ihm Oben öffnete ſie die Türe. „Gnä' Frau, der Herr Reinhold!“ „Willkommen!“ tönte es zurück und der Maler trat in das Na, die, mit einem weichen Tep⸗ pich belegte Treppe hinauf, gefolgt von einer alten, treublickenden in den Abteien und Klöſtern noch ab und zu ſehen kann, prächtige Decken aus alten golddurchwirkten Meßgewänden, warme ſatte Farben, wohin man blickte. Die Seitenwand gegenüber bildete heller Sonnenſtrahl zu ſtehlen vermochte, um auf einer Goldſtickerei baften zu bleiben. „Na, kommen Sie doch, Reinhold!“ tönte Portiere. fach war jener. Weines als einziger Schmuck. Vor den mächtigen Scheiben ſtand ein Podium mit einer Staffelei. Eine kleine, wohlbeleibte Dame kam Reinhold entgegen. Sie war nicht hübſch zu nennen, und mochte es auch nie geweſen ſein. Aber ſympathiſch berührte das freundliche, friſche Geſicht, das von ſchneeweißen Haaren beſchattet wurde. Sie trug einen Malſchurz Herrn Halder kräftig die Hand zu ſchütteln. „Na, ſieht man Sie endlich wieder, ich dachte ſchon, Sie hätten Ihre alte mütterliche Freundin ganz vergeſſen. Das wäre aber gar nicht nett von Ihnen! Im übrigen, ſehen Sie mal!“ Sie führte ihn vor die Staffelei. „Fein, was?“ „Eine echte Iſartalſtimmung“, ſagte Reinhold.„Aber——“ Unzufriedener?“ Ein klein er Terrier ſprana wie wütend vor Freude an Statt jeder Antwort nahm dieſer Pinſel und Palette dom Boden auf. Es war ein alkovenartiger düſterer Raum, der durch eine vio⸗ lette Ampel matt erleuchtet wurde. Der Salon einer raffiniert ge⸗ ſchmackvollen Künſtlerin. Alte Truhen und Schränke, wie man ſte ein ſchwerer Vorhang, durch deſſen Spalt ſich aber doch noch ein es hinter der Dann öffneten ſich die beiden Flügel des ſchweren Vorhanges und man ſah in einen mäßig großen Raum, der ſeltſam mit dem kontraſtierte, in dem der Maler ſtand. So reich dieſer war, ſo ein⸗ Nicht einmal eine Tapete bekleidete die Wände. Um ein rieſiges Atelierfenſter zog ſich eine dünne Ranke wilden mit langen Aermeln und beeilte ſich die Palette wegzulegen, um „Was, aber, was haben Sie ſchon wieder auszuſetzen, Sie ewig „Ein klein wenig weicher möchte ich gerne den Strauch hier ſtehen haben——— ſo jetzt!“ „Na, Sie haben recht“, ſagte Frau Jüttner—— ees iſt beſſ ſo—— aber jetzt kommen Sie und erzählen Sie mir. 385 Sie führte ihren Kollegen zur Chaiſelongue im Vorzimmer „Wie ſehen Sie nur aus, Sie ſind ſo trübſelig——— wa haben Sie denn eigentlich?“ „Kein Geld, Frau Jüttner, und allerlei Sorgen.“ „Sie, deswegen ſchauen Sie aber nicht ſo aus, Sie hab öfters den Nervus rerum vermißt, mit Ihnen iſt irgend anderes los! Geld könnten Sie ja haben, Sie nehmen es icht.“ f 5 Halder ſchüttelte energiſch den Kopf.„Niemals! Von Ihn am allerwenigſten.“ Dann lachte er:„Man hat ſeine Fre⸗ nicht zum Anpumpen!“ 0 Die Malerin zuckte die Achſeln:„Bleiben Sie alſo bei Ihrer Unpraktiſchen Anſicht, wenn Sie es nicht beſſer haben wollen. Aber was iſt Ihnen denn eigentlich?“ Halder ſprang auf und fuchtelte ein paarmal mit ſeinen kräf⸗ tigen Armen in der Luft herum.„Was mit mir iſt! Sehen Sie mich doch einmal an. Verliebt bin ich!“ 8 Ahl das iſt doch das ſchlimmſte noch nicht!“ ſagte Frau Jüttnet 5 „Wixklich verlieb.“ „Auch das iſt zu ertragen! Aber regen Sie ſich darüber denn ſo auf 7 1 „Weil die Sache hoffnungslos iſt,“ entgegnete Reinhold raſch. „Im übrigen, reden wir von anderem“ „Wie Sie wollen,“ meinte ſeine Freundin.„Aber vergeſſ⸗ Sie nicht, an mich zu denken, wenn ich Ihnen irgendwie nützer kann.“ fdicden Fel ke ſagen Sie mir nur, warum F. Sekte. eeee Säamhemm, IN. Mat. Herrn Nelidow würde man in Verkin niſchf den kleinen Finger rühren. Gegen die Perſon des Grafen Witte aber ſcheinen allerdings in Paris ſchärfere Abneigungen zu herrſchen, als weiteren Kreiſen bisher bekannt war. Das wäre denn das einzige, was Mme. Adam enthüllt hätte. Am 9. Mai brachten die Pariſer Blätter ein augenſcheinlich vom Graſen Witte ver⸗ anlaßtes Dementf der Petersb. Tel.⸗Ag., das der FJabel, Deuiſch⸗ land habe ſich zugunſten des zurückgetretenen ruſſſſchen Miniſter⸗ präſidenten um eine Verkürzung der Pariſer Amtsführung des Herrn Nelidow bemüht, den Garaus machte. Damit können wir die Akten über dieſen kleinen Zwiſchenfall ſchließen, der auf das Treiben gewiſſer franzöſiſcher Miniſter ein bezeichnendes Licht geworfen hat. Ein neues Linienſchiff. Am 28. Mai läuft auf der Schichauwerft in Gegenwart des Kaiſers das Linienſchiff R ab, das mit ſeinen Schweſter⸗ ſchiffen Pommern und Hannover den Uebergang zu unſern 18 000 Tonnen⸗Schlachtſchiffen bildet. Die Erfahrungen des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges ſind auf R verwertet worden. Gegen⸗ über dem Typſchiff„Deutſchland“ trat eine Verſtärkung der Panzerung in der Waſſerlinſe von 225 Millimeter auf 240 Milli⸗ meter ein. Der Zitadellpanzer iſt wie bei der„Deutſchland“ 205 Millimeter ſtark. Die Kaſematte iſt erheblich länger als auf den Braunſchweigſchiffen. Die Geſchütze ſtehen deshalb be⸗ deutend weiter auseinander. Es wird dadurch faſt zur Un⸗ möglichkeit, daß ein feindlicher Treffer zwei Kaſemallgeſchütze außer Geſecht ſetzt. Der Beſtreichungswinkel iſt durch eine beſſere Ausgeſtaltung der Geſchützpforten weſentlich vergrößert, die Breitkanonen ſind dadurch den Geſchützen auf den älteren Schif⸗ fen erheblich überlegen. Die über der Kaſematte ſtehenden Ge⸗ ſchütze, vier 17 Zentimeter⸗Kanonen, befinden ſich nicht mehr in drehbaren Panzertürmen, ſondern in feſten Einzellafematten, die der Waffe einen größeren Schutz gegen feindliche Treffer ſichern. Ein Geſchoß kann durch eine Beſchävdigung des Mechanismus die Drehbarkeit des Turmes und damit die Feuerleiſtung des Geſchützes beeinträchtigen; ſteht das Geſchütz dagegen in einer Einzel lafematte, ſo wird es erſt unbrauchbar, wenn es ſelbſt getroffen wird. Sehr beachtenswert iſt die Verſtärkung der Antftorpedobewaffnung; es ſind ſtatt zwölf 8,8 Zenfimeter⸗ kanonen, deren 22 eingebaut und dafür die zwölf 3,7 Melſchinen⸗ kanonen bis auf vier verſchwunden. Die Torpedobootsangriffe in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern bewieſen, daß nur ein ſtarkes Feuer erfolgreich die ſchnellen, modernen Torpedoboote be⸗ kämpfen kann. Die Beſatzung wird 27 Offiziere und 705 Mannſchaften zählen. Die neuen 18 000 Tonnen Linſenſchiffe werden mit 28 Offizieren und 882 Mann beſetzt werden; die Kopfzahl ſteigt ſomit von 732 auf 860. Die Germanigwerft baut ein Schweſterſchiff des R, das Linienſchiff O. Anſiedlungen von Deutſchruſſen und Buren am Kilimandſcharo. Geſtern traten, wie ſchon gemeldet, mit einem Dampfer der Deutſch⸗Oſtafrika⸗Linie von Hamburg aus bvier deuiſch⸗ ruſſiſche Familſen, zuſammen 22 Köpfe, unter der Führung des deutſchruffiſchen Landwirts Basler die Ausreiſe nach Deütſch⸗ Oſtafrika an, um ſich über Tanga nach dem Meruberge zur Niederlaſſung zu hegeben. Dieſe Leute gehen aus als Vortrupp eines eventuell größern gleichartigen Anſtedlerſtromes, aber erſt nachdem ſie ſozuſagen als Verkrauensmänner der noch Ab⸗ wartenden ein Jahr lang die Verhältniſſe in der Kolonie er⸗ kundet haben, ſoll eine Nachwanderung ſtattfinden. Die Leute haben aus eigenen Mitteln 3000 M. für die Familie zur Ver⸗ fügung, auch iſt anzunehmen, daß das Beſtedelungskomftee der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft ihnen aus den hierzu vom Aus⸗ ſchuß der Wohlfahrtslotterie zur Verfügung geſtellten 100 000 Mark eine namhafte Beihülfe gewähren wird. Für die Ueber⸗ fahrt hat die Oſtafrika⸗Linie ermäßigte Preiſe bewilligt. Jand werden die Deutſchruſſen nicht umfonſt don der Regierung er⸗ halten, ſie müſſen es kaufen wie alle andern Anſtedler. Wegen des Eintritts in den deutſchen Untertanenderband und wegen der Ableiſtung der Wehrpflicht haben die Familienhäupter ge⸗ mütgende Erklärungen abgegeben. Die Deutſchen ſind Ackerbar⸗ aus dem Kaukaſus, urſprünglich ſchwäbiſcher Abkunft und an heißes Klima und harte Arbeit durch ühre bisherige Tütigkeit gewöhnt; ihre deutſche Fſtundart hat auch jetzt noch einen ſtarken Anklang an den ſchwäbiſchen Dialekt, Deutsches Feſeh. * Straßburg, 11. Maj.(Der KHafſerj hat heute den Eiſenbahndirektionspräſidenten Breitenhach⸗Köln empfangen und ihn zum preußiſchen Miniſter der öffentlichen Arbeiten ernannt. Breitenbach wurde am 16. April 1850 in Danzig geboren, 1878 zum Regferungsaſſeſſor ernannt, wurde er 1893 als ſtändiger Hilfs⸗ arbeiter ins Eifenbahnminiſterium berufen; 1885 wurde er als Regierungsrat Direktionsmitglied, 1893 Leiter des rheiniſch⸗han⸗ noverſchen Betriebsamtes, 1895 Oberregierungsrat bei der Direk⸗ tion in Altong und 1897 Präfident der Direktion in Mainz, wo er die Ueberführung der heſſiſchen Bahnen in preußiſche Verwaltung leitete. Seit 1903 ſteht ex an der Spitze der Kölner Direktion. Politiſch iſt er bisher nicht hervorgetreten. Er gilt als einer der bedeutendſten techniſchen Organiſatoren im Eiſenbahnweſen. Der Kaiſer nahm heute morgen 11 Uhr vor dem Portale des Kaiſerpalaſtes den Vorbeimarſch der Garniſon ab. Nach dem Vorbeimarſche und nach der Kritik nahm der Kaiſer eine größere Reihe militäriſcher Meldungen entgegen. Dem Vorbeimarſche wohnte der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Fürſt zu Hohenlohe⸗ Langenburg bei. * Urville, 11. Mai.(Generalfeldmarſchall Graf Häſelen) wird während der Anweſenheit des Kaiſers in Urbille Gaſt des Monarchen ſein. * Stuttgart, 11. Maj.(Im württembergi⸗ ſchen Landtage) hat die Volkspartei einen Antrag ein⸗ gebracht, der die Regierung auffordert, im Bundesrate der Fahrkartenſteuer, durch die die von den großen Ver⸗ kehrszentren entfernt liegenden Reichsteile, ſowie die Bahnver⸗ waltungen Süddeutſchlands beſonders benachteiligt würden, unter allen Umſtänden die Zuſtimmung zu verſagen. * Berlin, 11. Mai.(Der Beſuch des Kaiſers) bei Frau Krupp auf Villa Hügel wird am 17. oder 18. d. Der Kaiſer gedenkt nur einige Stunden in Hügel zu verweilen. —(Die Ausſtellung der Deutſchen Land⸗ wiräſchafts⸗Geſellſchaft) in Berlin wird am 14. Juni, vormittags, in Gegenwart des Kronprinzen feierlich eröffnet werden. Der Kaiſer will die Ausſtellung am Nach⸗ mittage des Eröffnungstages beſichtigen. (Vom Reichskanzler.) Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge empfing der Reichskanzler in den letzten Tagen den Stagksſekretär im Reichsamt des Innern, Grafen v. Poſg⸗ deowsky, den Staatsſekretär des Auswärtigen Amts v. Tſchirſchky u. Bögendorff, den Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben und mehrere Parlamentarier. Nusland. * Großhbritannien. Leſung der Bill, welche ſtufenweiſe eine Herabminderung der Arbeitszeit in den Kohlengruben vorſieht, wird angenom⸗ men. Im Laufe der Beratung wieſen mehrere Redner auf die Regelungen in Deutſchland und Frankreich in diefer Beziehung hin. * Spanien.(Der Zolltarifausſchuß) beauf⸗ tragte mit der Feſtſtellung der Grundlagen des neuen Tarifs einen Unterausſchuß, deſſen Arbeiten durch die Oppoſttion der Vertreter Kataloniens ſehr erſchwert werden. Der Unteraus⸗ ſchuß gedenkt am 21. Mai das Ergebnis der Arbeiten der Zoll⸗ kommiſſion vorzulegen. * Rußland,(Die Eröffnung des Reichsrates) fand geſtern nachmittag 2 Uhr im Adelsſale zu Petersburg ſtatt. Nach dem von dem Metropoliten zelebrierten Feſtgottesdienſt nahmen Graf Solski und der Gehilfe des Staatsſekretärs von Friſch ihre Sitze guf dem Präſidentenpodium ein, worauf der Reichsſekretär, Baron Uerkuell den kaiſerlichen Ukas verlas, wodurch der Reichsrat einberufen wird. Solski wurde hierguf zum Präſidenten, Stagtsſekretär Friſch zum Vizepräſidenten ernannt. Alsdann verlas Solski die Begrüßungsanſprache. Danach unter⸗ zeichneten die Mitglieder die Eideserklärung, worauf die Sitzung ohne weitere Förmlichkeit geſchloſſen wurde. Graf Solski wies in ſeiner Anſprache auf die glückliche Aufgabe jedes Reichsratsmit⸗ gliedes hin, an der Heilung der ſchweren Leiden des Vaterlandes mitzuwirken. Dieſe Aufgabe falle auch dem reorganiſterten Reichs⸗ rate zu, der ein Jahrhundert der nächſte Ratgeher der ruſſiſchen weſen ſei. Durch die Einfügung gewählter Mitglieder trete der Reichsrat in engſte Fühlung mit dem Leben der Bevölkerung, was ihm neue Kraft gebe, und obgleich die Errichtung der Reichsdumg ſeine Beziehungen zu der Geſetzgebung verändere, bleibe ihm doch ein bedeutender Anteil derſelben geſichert. Er habe beſonders Sorge zu tragen, daß das neue mit den alten Grundpfeilern Rußlands und mit den Bedingungen geſunder ſtaatlicher Entwicklung in Ein⸗ klang ſtehe. In dem bei der Eröffnung des Reichsrates verleſenen und des früheren Juſtizminiſters Manuchin den an der Sitzung Teilnehmenden bekannt gegeben. — Berichtigung.] Nach dem Stenogramm hat der Prä⸗ ſident Muronzew in ſeiner Anſprache bei der Eröffnung der M. ſtattfinden und ſich nur auf die Kruppſche Villa beſchränken. (Unterhaus.) Die zweite Monarchen und ein treuer Ausführer von deren Intentionen ge⸗ Erlaß des Kaiſers wurde auch die Ernennung des Grafen Witte Duma geſagt, die Arbeit der Duma werde vor ſich gehen auf der Baſis der Achtung vor dem Prärogativ der konſtitutionellen Monarchie und auf dem Boden völliger Verwirklichung der Pollsvexrtretung, und nicht, wie geſtern gemeldet, auf dem Boden pölliger Ernenerung der Regierung. * Rumänien.(Europäiſche Donaukom⸗ miſſion.) Donnerstag begannen in Galaß die auf zwei Tage anbergumten Feſtlichkeiten anläßlich des fünfzig⸗ jährigen Jubilkums der europziſchen Donaukom⸗ miſſion. Sämtlichen Mitgliedern der Kommiſſion wurden vom Könige hohe Auszeichnungen verliehen. * Türkei.(Die Beſchlagnahme des deuk⸗ ſchen Handelsſchiffes„Odyſſeus“) iſt, wie die „Wien. Korr.“ hört, auf eine falſche Anſchuldigung daß die Ladung Nitroglycerin enthalte. zurückzuführen. Auf fürkiſcher Seite wird man Entſchädigung leiſten und die ſchuldtragenden Beamten abſetzen müſſen, womit der Vorfall dann freundſchaftlich beigelegt iſt. Vereinigte Staaten von Nordamerika. (Der Kriegsfekretär Taft) ſandte an den Gouverneur der Kanalzone in der Kammer, Magoon, Inſtruktionen zuſammen mit einem Schreiben des Staatsſekretärs Root, worin die Beding⸗ ungen bezeichnet werden, die ein Ginſchreiten der Ver⸗ einigten Stgaten im Falle von revolutionären Bewegungen oder Wahlunruhen, die die Arbeiten in der Kanalzone beein⸗ trächtigen, rechtfertigen würden. Dieſe Inſtruktionen ſind der Regierung der Republik Panama mitgeteilt. Man nimmt hier an, dieſer Schritt werde den Ausbruch eines Aufſtandes verhüten, den die Gegner des Präſidenten Amador in der Republik ge⸗ legentlich der Wahl im Juni anzuſtiften bemüht ſind. Root erklärt, daß die Vereinigten Staaten nicht zögern würden, mit Waffenmacht Beiſtand zu leiſten, um den in irgend einem Teile von Panama aus⸗ gebrochenen Aufſtand zu unterdrücken. (Der amerikaniſche Staatsmann Schurzz) iſt ſeit einigen Tagen ſchwer krank. — Karl Badiſche Politik. SKarlsruhe, 11. Mai.(Die Vermögensſteuer⸗ kommiſſion) hielt heute nachmittag eine Sitzung ab, in der die Angelegenheit der Mannheimer Handelskammer durch die inzwiſchen erfolgte Erklärung als erledigt angeſehen wird. Die durch die Subkommiſſion vorgenommenen Aenderungen redak⸗ tioneller Art werden im allgemeinen gutgeheißen. Es wird jedoch neu beſchloſſen, daß Sammlungen und Bibliotheken, welche der Oeffentlichkeit zugänglich ſind, zur Steuer nicht veranlagt werden. Dagegen haben die Nationalliberalen, um die Vorlage nicht zum Scheitern zu bringen und dem Zentrum eni⸗ gegen zu kommen, neue Anträge geſtellt: Zum 8 52, der auch den Schuldenabzug behandelt, ſoll nach dieſen Anträgen der Schuldenabzug bei gewerblichen Betriebskapitalien nur in dem Umfangeſtattfinden, wie in dem bisher beſtehenden Geſetz, d. h. von den Vorräten an Waren und Rohſtoffen dürfen die lau⸗ fenden Schulden nicht mehr voll, wie im Regierungsentwurf vorgeſehen, abgezogen werden. Zu§ 21 iſt folgender Antrag ge⸗ ſtellt: Bei den kataſtrierten klaſſifizierten Grundſtücken ſollen an bennz faftdeſtelten Wert bei der Veranlagung in Abzug gebracht werden: 10 Proz, bei einem Schätzungswert von 50 00030 000 M. 20 Proz.„ 75 5„ 30000—10 000 M. 2 Prgz.„ 7 unter 10 000 Mark. Die Beſchlußfaſſung wird bis zur nächſten Woche ausgeſetzt. * Karlsruhe, 11. Mai.(Im Auftrag des Kai ſers) hat heute der preußiſche Geſandte v. Eiſendeche dem Präſidenten des Miniſteriums des großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten Fryr. v. Marſchall die Inſignien des preußiſchen Kronenordens 1. Klaſſe perſönlich überreicht. Pfälziſche Politik. * Neuſtadt a.., 11. Mai.(Zur Weinfrage.) Wie wir hören, wird in der am 27. d. Mts. im Saalbau ſtatt⸗ findenden Sitzung des Großen Ausſchuſſes der gationglliberalen Partei der Pfalz auch die im Vordergrunde des Intereſſes ſtehende Weinfrage eine gus⸗ giebige Behandlung erfahren. Mit Rückſicht hierauf wird die von hier aus für die gleiche Zeit geplante Meinintereſſen⸗ ten⸗Verſammlung vorerſt nicht abgehalten werden. Die Leiche im Koffer. IFJrankfurt a.., 12. Mai. Eine grauſige Gnt⸗ deckung machten geſtern vormittag die Angeſtellten des Fuhr⸗ unternehmergeſchäftes von Dayid Menfinger Wwe., Großer Haſen⸗ pfad Nr. 117. Seit drei Wochen lagerte dort in dem im hinteren Teil des Hausgrundſtückes gelegenen Stapelraum ein großer Koffer, der am 25. April in Bad Wildungen nach Frankfurt a. M. bahn⸗ ſeſt und gut getroffen ſaß. Denn Reinhold gehörte nicht zu der Sorte derjenigen, die mit dem Leben tändelten. Darin werrde ſie guch noch beſtärkt, als ſich derſelbe nach einigen Minuten empfahl und ihr ganz offen geſtand, er müſſe ſich mit dem Mödchen einer Verabredung gemäß treffen. (Fortſetzung folgt.) Zuntes Feuflleton. — Ein amerikaniſches Charakterbild von Rooſevelt.„Wenn Waſhington ganz Amerika wäre, dann würde Mr. Rooſevelt nicht der beljebte Präſident ſein, der er iſt,“ ſo erklärt Sydney Brooks in einem Aufſatze von„Harper's Weekly“. Er gelangt zu dieſer Schlußfolgerung in einer an neuen Lichtern reichen Beurteilung des Präſidenten,„einer der intereſſanteſten Perſönlichkeiten un⸗ ſerer Zeit“, Er iſt ſich der außerordentlichen Schwierigleit ſeines Unternehmens bewußt, zumal die an und für ſich ſchon komplizierten Verhältniſſe Amerikas gerade jetzt in„dreifacher Verwirrung“ ſich befinden, Denn es bietet ſich jetzt„das erſtaunliche Schauſpiel eines deßublikaniſchen Präſidenten, der verſucht, mit Hilfe demokratiſcher Stimmen radikale Maßregeln diereen Es iſt Mr, Brooks pielfach erzählt worden, daß die Beljehtheit des Präſidenten im ganzen Lande jetzt nicht mehr ſo groß iſt, wie ſie vor einem oder auch noch vor einem halben Jahre war; das Volk, ſo äußerte ſich einer ſeiner Gegner, fängt an ihn kennen zu lernen und verlangt allmäh⸗ lich weniger Reden und mehr Taten.„Das mag teilveiſe richkig ſein,“ ſagt der Verfgſſer,„aber ich bin der Mefnung, daß der Ein⸗ fluß des Präſtdenten auf die Maſſen noch ſo feſt und wohlbegründet iſt, daß er ſelbſt um die Hälfte herabgemindert werden kann und noch immer die einzige gebietende und bezwingende Macht in der Republik bleiben wird. Das Volk glaubt durchaus an ſeine perſön⸗ liche und politiſche Ehrlichkett, an die Aufrichtigkeit ſeiner Geſinnung und an ſeine unantaſtbare Unabhängigkeit irgend welchen materiellen Beeinfluſſungen gegenüber. Die Leute blicken auf ihn als auf den einzigen tätigen Vorkämpfer gegen das Bündnis des vereinigten Reichtums mit gewiſſenkoſen politiſchen Führern.“ Im ganzen iſt aber die Meinung, die man in Waſhington von Rooſevelt hat, viel kritiſcher und ihm viel weniger günſtig als die Meinung im übrigen Amerikg. In Waſhington wird Rooſevelts Ehrlichkeit nicht nur in Frage geſtellt, ſondern ſogar geleugnet. Man ſagt, daß er kein Mann von feſten Ueberzeugungen ſei. Man macht ihm nicht ſo gum Vorwurf, daß er„Politik ſpielt“, ſondern verlangt vielmehr von ihm, daß er bei ſeinem politiſchen Auftreten ſich das unbedingte Vertrauen des Landes ſichere und ſich nicht nur ſelhſt als Mann von höchſter Rechtſchaffenheit und als den FJnbegriff ſelbſtloſer Ehr⸗ Uchkeit anſehe. Fraglos hat die Art, in der Roofevelt wiederholt ſelbſtverſtändliche moraliſche Grundſätze an ſich hervorgehoben hat, überall den Anſchein erweckt, als ob er die politiſche Anſtändigkeit gepachtet habe und allein auf ſeinen Namen eingetragen, während man in Waſhington, wo man öfters hinter die Kuliſſen ſehen kann, gewiſſe Handlungen des Präfidenten mit dieſer Vorſtellung nur ſicht, daß Rooſevelt krotz allem durchaus aufrichtig und ehrlich ſei und jeder Falſchheit unfähig. Aber er iſt vielfach Männern von hoher Klugheit und großem Charakter begegnet, die„feſt davon über⸗ geugt ſind, daß Rooſevelt ſie belogen hat,“ ein bekannter Univerſi⸗ tätsprofeſſor hat ihn kürzlich einen„Fakir“ genannt.„Nach meiner feſten und borurteilsloſen Meinung,“ ſo ſchließt er,„iſt Rooſevelt weder ein Fälſcher noch ein Wundermann. Mehr als einmgl haben ihn ſeine Anbetung des„Praktiſchen“ und ſein allzueifriges Streben, ſtets ſein Ziel zu erreichen, dazu verleitet die goldene Mittelſtraße 0 verlaſſen und haben ihn über die Grenze der höchſten öffenk⸗ ſchen Moralität hinausgeführt. Ich kann es wohl begreifen, daß ſein ſtarker Impuls ihn gelegentlich zwingt, mehr zu tun und mehr zu ſagen, als er bei kaltem Blute rechtfertigen würde. Der Präſident iſt ein vjel komplizierterer Charalter, als ich ihn mir vorgeſtellt hatte, und, glaube ich, auch als er ſelbſt vermutet— viel kompli⸗ zierter, aber nicht weniger bewunderungswürdig.“ Vermiſchtes. Magdeburg wird gemeldet; Ein von den Arbeiterfamilien ſchwer in Einklang bringen kann. Perſönlich iſt Brools der An⸗ —. Bei einer Pulperexploſion verletztl. Aus Krauſe, Rubel und Wolter bewohntes Haus in Gommern wurde durch eine Pulverexploſion faſt vollſtändig in die Luft geſprengt. Frau Krauſe und Frau Rubel wurden ſchwer verbrannt, Frau Wolter wurde durch niederſtürzende Steine ſchwer verletzt. Der Arbeiter Krauſe, der in der Küche Pulber aufbewahrt hat, iſt ver⸗ haftet worden. — Mit ſeiner geſamten Familie entflohen iſt einer Meldung aus Frankfurt a. M. zufolge der Kaſſierer der Sparkaſſe zu Großbieberau. Man vermutet, daß er große Unter⸗ ſchleife begangen hat. — Ein Zirkuszelt ſtürzte, wie aus Kronſtadt in Siebenbürgen gemeldet wird, während der Vorſtellung ein. Ein Beſucher wurde getötet, viele erlitten ſchwere Verletzungen. Das Publikum rettete ſich, indem es mit Taſchenmeſſern die Zelt⸗ leinwand zerſchnitt und ſich ſo Ausgangsöffnungen ſchuf, — Einſturz eines Ziegeleineubagues. In Betten⸗ burg in Luxemhurg iſt der Neubau der Ziegelei Jacquinot zuſam⸗ mengeſtürzt. Zwölf Arbeiter wurden verſchüttet und erlitten Verletzungen. — Beim Blumenſuchen abgeſtürzt iſt, wie aus Berchtesgaden gemeldet wird, am bergangenen Sonntag am Untersberg in der Nähe der Scheibenkaſeralpe der eiwa 50 Jahre 05 Zimmermann Anton Hafner don Salzburg. Er blieb tot iegen. — Selbſtmord einer Lehrerin und ihrer Schä⸗ lerig. Am Dienstag hatte ſich in Sofia aus Eiferſucht gegen ihren Mann die Gymnaſiallehrerin Minkowa erſchoſſen. Am Mitt⸗ woch wurde nun, wie dem„B..⸗A.“ aus Sofia telegraphiert wird, im Hofe des Totenhauſes eine ihrer Schülerinnen erhängt aufge⸗ funden, welche in einem nachgelaſſenen Briefe erklärt, ohne die ge⸗ liebte Lehrerin nicht leben zu können und um ein gemeinſames Grab bittet. — Verſchüttet. In Obermeiderich(Rheinprovinz) wurden 4 in einer Sandgrube ſpielende Kinder verſchüttet. Eines von ihnen wurde getötet, die s anderen ſchwer verletzt. + ͥ —— r—- —2 002020„„ reeerree DD ene er 5 rr ee eeeeeeeeee neee eee Den eem, 1. We VDeneral⸗Anzeiger .* Setde 55 ernd aufgegeben worden war. Der Koffer, der laut Deklaration 416 Kilogramm wog, traf am 26. April auf dem Eilgüterbahnhof Hier ein und wurde nach dem Großen Haſenpfad transportiert, wo er für die Bahn lagerte. Vor einigen Tagen erſchien ein fremder Herr, auf den ſich das Perſonal nicht mehr zu erinnern weiß, in dem Geſchäfte und fragte nach dem Koffer. Als ihm beſtätigt wurde, daß der Koffer bereits ſeit einigen Tagen ſich im Lagerraum befinde, gab er Auftrag, man möge den Koffer auf ſeine Order noch drei Monate lang lagern laſſen, da er eine längere Reiſe nach Italien borhabe. Dieſem Wunſche wurde auch entſprochen. Seit Mittwoch machte ſich in dem Lagerraum ein eigentümlicher Geruch bemerkbar und geſtern früh war der Geruch derart ſtark, daß die Güter auf ihren Inhalt, ſo gut es ging, geprüft wurden. Es dauerte nicht lange, ſo kam man zu der Gewißheit, daß aus dem Koffer der ekelhafte Geruch drang. Man öffnete das Frachtgutſtück. Obenauf lag eine Menge alter Kleider, dazwiſchen in der Mitte des Koffers fand ſich It.„Frkf..⸗A.“ eine bollſtändig in Verweſung üwergegangene, anſcheinend weibliche Leiche, über und über mit Chlorkalk bedeckt. Einen entſetzlichen Eindruck machte die braungelbe, von Maden und Würmern zerfreſſene Geſtalt, Der größte Teil der Kleider war altmodiſch. Unter den zahlloſen Jacken, Wäſcheſtücken befand ſich ein halbzerbrochener Kamm, ein Opernglas, ein zerbrochener Sonnenſchirm, eine alte engliſche Brief⸗ ktaſche, ein Handtäſchchen, Päcke bunter Wolle, nachgemachte Blumen, noch ungebrauchte Damenhemden und Unterbeinkleider. Gefunden wurde ferner bei der Leiche die Empfehlung eines Apothekers, der ſich erbot, Magneſiumproben zu verſchicken. Der Koffer, in dem ſich die Leiche befand, iſt ein großer Reiſekoffer engliſchen oder ameri⸗ zaniſchen Syſtems. Der Koffer, der von Wildungen nach Frankfurt dirigiert worden iſt, hat jedenfalls vorher eine Ozeanreiſe mit⸗ gemacht. Darauf deutet ein Schildchen mit dem Namen der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie. Nicht ohne Intereſſe iſt auch ein auf dem Koffer klebender Zettel mit der Aufſchrift:„Not wanted during the voyage“, eine Bemerkung, die auf Seedampfern nur für ſolche FJrachtſtücke gemacht wird, die während der ganzen Ueberfahrt vom GEigentümer nicht gebraucht werden und deswegen im unteren Frachtraum des Schiffes aufbewahrt werden. Nach einer neueren Meldung der„FIrkf. Ztg. iſt der myſteriöſe Leichenfund jetzt aufgeklärt. Es liegt unzweifelhaft Raubmord vor. Die Ermordete iſt die 74 Jahre alte Frau Marie Vogel geb. Lang aus Amerika. Der Mörder iſt der Möbelhändler Wilh. Meyer, geb. am 16. Oktober 1875 zu Meſchede in Weſtfalen, der ſich mit ſeiner Geliebten, dem aus angeſehener Wildunger Familie ftammenden 23 Jahre alten Fräulein Chriſtiani, zur Zeit auf der Fahrt nach Newyork befindet. Frau Vogel und Meyer kamen — wie die Wildunger Polizeibehörde der Frankfurter auf ihre An⸗ fvage mitteilte— vor etwa zwei Jahren von Amerika nach Wil⸗ dungen zu dauerndem Aufenthalt. Die Vogel war im Beſitz von ſehr großen Geldmitteln. In letzter Zeit gab es zwiſchen ihnen Zwiſtigkeiten. Dies beweiſt der Umſtand, daß Frau Vogel vor vier Wochen einmal die Hilfe der Wildunger Polizei gegen Meyer an⸗ rief. Seit etwa drei Wochen ſah und hörte man nichts mehr von beiden in Wildungen. Am 26. April tauchte Meyer in Frank⸗ 0 furt auf. An dieſem Tage kam er zu Menſinger und teilte ihm das Eintreffen eines Koffers mit, der am 25. April per Eilfracht von Wildungen abging und mit„Kleidungsſtüeckn“ deklariert war. Er erklärte ſich bereit, das Lagergeld ſofort zu erlegen, wovon der Spediteur aber Abſtand nahm, da Meyer nach Kleidung und Be⸗ nehmen einen ſehr guten Eindruck machte. Meyer hielt ſich dann einige Tage in Frankfurt auf. Er hat, wie feſtgeſtellt wurde, vor bierzehn Tagen einen Brief mit dem Bilde eines hieſigen Reſtau⸗ rants von hier nach Wildungen geſchickt. Er ſchrieb darin, daß er inns Ausland reiſen wolle. Er ließ Fräulein Chriſtiani nach Frank⸗ fürt kommen. Beide haben am 26. April in einem Hotel am Haupt⸗ bahnhof als Wilhelm Meyer und Frau aus Wildungen logiert. Das war an demſelben Tage, an dem Meyer die Unterredung bei Men⸗ der hatte und der Koffer eintraf. Dann verlor ſich die Spur eider Perſonen. Als die Frankfurter Polizei der Wildunger Behörde mit⸗ keilte, daß Meyer ſeine Abſicht, nach Italien zu reiſen, dem Spedi⸗ teur gegenüber geäußert habe, erklärte letztere, daß dieſe Angabe unglaubhaft ſei. Es ſei vielmehr ſehr wahrſcheinlich, daß er ſich nach Amerika begeben werde. Er habe mehrere Jahre in San Franeisco gewohnt und dort auch die Vogel kennen gelernt. Auf dieſe Nachricht hin wurde ſofort von der hieſigen Polizei bei ſämt⸗ lichen hieſigen Auswanderungsagenten nachgeforſcht, ob die Ge⸗ flüchteten Reiſepaſſage nach Amerika genommen haben. Es ergab ſich, daß auf der hieſigen Agentur der Hamburg⸗Amerika⸗Linie „Wilhelm Meyer, 30 Jahre alt, aus New⸗Orleans, und Sophie Meyer, 23 Jahre alt, aus New⸗Orleans“ zwei Plätzezweiter Klaſſe, Kabine 108, auf dem Dampfer„Graf Walderſee“ belegt jaben, der am 29. April von Hamburg abgegangen iſt. Der dampfer„Graf Walderſee“ trifft vermutlich heute in Newyork ein. Von der Behörde iſt ſofort das deutſche Generalkonſul in Newhyork um Verhaftung Meyers und ſeiner Begleiterin erſucht worden. Man vermutet, daß Meyer große Geldſummen der Vogel im Beſitz hat. Nach dem Signalement iſt Meyer ein unterſetzter, kräftiger Menſch. Er hat dunkle Haare, eingefallene Backen, einen ſtechenden, ſcheuen Blick. Nach dem vorläufigen Befund iſt Frau Vogel wahrſcheinlich ſtranguliert worden. Aus Stadt und Land. Mannheim, 12. Mai. Sommerkonzerte im Roſengarten. Das Kaim⸗Orcheſter aus München, das nunmehr ſeine Ueber⸗ ledelung nach Mannheim vollzogen hat, wird die ſtädtiſchen ommerkonzerte im Roſengarten am Dienstag, 22. Mai zröffnen. Dieſe von der Roſengartenkommiſſion veranſtalteten populären Kaimkonzerte finden regelmäßig Dienstags, ſowie ab⸗ wechſelnd Samstag und Sonntags und zwar ausſchließlich im Nibelungenſaal bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Für den Entſchluß, die Konzerte nicht im Garten, ſondern im Nibelungenſaal zu veranſtalten, war zunächſt der Umſtand maß⸗ gebend, daß bei den in den Vorjahren abgehaltenen Garten⸗Kon⸗ zerten im Roſengarten ſeitens der Konzertbeſucher andauernd leb⸗ hafte Beſchwerden über die Anſammlung und das Verhalten des Publikums an der Garteneinfriedigung, ſowie namentlich auch datrüber geführt wurden, daß von vielen Plätzen aus die Muſik Rur mangelhaft oder gar nicht zu hören ſei; letzterer Umſtand müßte bei Darbietungen von der Feinheit und künſtleriſchen Vollendung, wie ſie von dem Kaimorcheſter zu erwarten ſind, ganz beſonders bedauerlich erſcheinen. Dazu kommt, daß der Nibelungenſaal, wie die Erfahrung gerade in dem heißeſten Sommer des Vorjahres gezeigt hat, ſelbſt an den heißeſten Tagen eine verhältnismäßig kühle Temperatur behält und deshalb jederzeit behaglichen Aufent⸗ hält bietet.— Während der— nicht allzu kurz bemeſſenen— Dauer der Konzert⸗Pauſen wird durch Oeffnung der Saaltüren nach dem beleuchteten Garten Gelegenheit zu angenehmem Prome⸗ * Rieren im Freien geboten ſein. Die Konzertprogramme werden neben Tonſtücken großen und ornehmen Stils, zeitweiligen ſoliſtiſchen Darbietungen und ſog. Komponiſtenabenden auch gute volkstümliche Muſik in reichſter Aaswahl und Abwechſlung bringen und ſo allen künſtleriſchen Ge⸗ nach Möglichteit zu entſprechen ſuchen. Der Ein⸗ Gelegenheit, deſſen Einkommen 2000 M. nicht überſteigt, ſich, ſo⸗ ſchaft, den Züricher Fußballklub, zu Gaſt. weiſt ſein Team ſowohl im Angriff als auch in Verteidigung gleich jüngſten Gaſtſpiel in Baſel, wo ſie mit:1 ſiegten, wiederholt Ge⸗ intereſſanter Verlauf des Spiels zu gewärtigen iſt. trittspreis iſt auf 50 Pfg. für die Tageskarte(Dutzendkarten 5.) feſtgeſetzt; außerdem werden zum Preiſe von 10 M. General⸗ abonnements ausgegeben, die für die ganze Saiſon und den Inhaber giltig, alſo beliebig übertragbar ſind. Bei 33 im Laufe des Sommers ſtattfindenden Konzerten ſtellt ſich hiernach für die Generalabonnenten der Eintrittspreis pro Konzert auf nur 30 Pfg., ein Betrag, der in Anbetracht der in Ausſicht ſtehenden künſt⸗ leriſchen Darbietungen eines Orcheſters von Weltruf gewiß als ein ganz außergewöhnlich niedriger bezeichnet werden darf. Der Tag des Beginns der Konzerte, 22. Mai, iſt der Geburtstag Richard Wagners; das Kaimorcheſter wird in ſeinem Eröffnungskonzert dem Unſterblichen durch einen groß angelegten Richard Wagner⸗ Abend huldigen. Das nächſte Konzert findet dann, da das Kaim⸗ orcheſter in den Tagen vom 24—27. Mai an einem Muſiffeſt in Neuchatel teilnimmt, am Dienstag den 29. Maj ſtatt. » Zu der Frage der Verſetzung des Herrn Oberamtmann Dr. Strauß als Polizeidirektor nach Maunheim bringt das„Donau⸗ eſchinger Wochenblatt“ folgende zweifellos von zuverläſſiger Seite inſpirierte Meldung:„In einer Reihe von Blättern iſt die Nachricht enthalten, daß der hieſige Amtsvorſtand, Herr Ober⸗ amtmann Dr. Strauß, zum Nachfolger für Herrn Polizei⸗ direktor Schäfer in Mannheim auserſehen ſei. Nach unſern Informationen ſind Unterhandlungen über die erwähnte Verſetzung allerdings im Gange, ſie haben jedoch bis jetzt zu einem definitiven Ergebnis nicht geführt.“ Dieſe Meldung dürfte wohl den tat⸗ ſächlichen Verhältniſſen entſprechen und können wir deshalb die Angelegenheit vorerſt auf ſich beruhen laſſen. *Herr Kommerzienrat Baum, ein angeſehener und hochver⸗ dienter Mitbürger, begeht am Dienstag, den 15. ds. Mts., in ſeltener körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche ſeinen 75. Geburts⸗ tag. In einem Alter, in dem andere bereits der wohlverdienten Ruhe pflegen, ſteht Herr Kommerzienrat Baum noch mitten im öffentlichen und kommerziellen Leben. Beſondere Verdienſte hat ſich Herr Kommerzienrat Baum als Mitglied der Handelskammer er⸗ worben, der er ſeit 1875 ununterbrochen angehört. Eine Autorität auf dem Gebiete des Verkehrsweſens, vertritt Herr Baum die Kammer in der Tarifkommiſſion der deutſchen Eiſenbahnen. Dem Badiſchen Eiſenbahnrat gehört er an, ſo lange dieſer exiſtiert und auch der Bezirkseiſenbahnrat Frankfurt zählt Herrn Kommerzienrat Baum zu ſeinen Mitgliedern. Unſer Landesherr hat die großen Verdienſte des Herrn Kommerzienrats Baum durch Verleihung des Zähringer Löwenordens 1. Klaſſe anerkannt. Des weiteren iſt Herr Baum Inhaber des preußiſchen Kronenordens. Bei verſchie⸗ denen bedeutenden hieſigen kommerziellen Unternehmungen ſteht Herr Baum an der Spitze des Aufſichtsrats. Möge dem verdienten Manne noch ein recht langer, heiterer Lebensabend beſchieden ſein. * Der Verband der badiſchen Gaſtwirte beſchloß auf ſeiner Tagung in Bruchſal, den nächſtjährigen Verbandstag in Mann⸗ heim abzuhalten. * Evang. Verein(Stadtmiſſion). Am Sonntag, den 18. Mai, nachmittags 3 Uhr, wird Herr Prediger Kaiſer aus Heidelberg im evang. Vereinshaus K 2, 10 ſprechen. * Allgemeine Einzel⸗ und Familienverſicherung für Arzt und Apotheke. Der Zweck und die Ziele des„Neuen Medizinal⸗ Vereins Mannheim E..“(gegründet von Franz Thorbecke), M 2, 15, ſind vielen Leuten noch nicht bekannt, weshalb darauf hingewieſen ſei. Der Verein bietet jedem wie ſeine Familie für einen kleinen Beitrag für Arzt und Apo⸗ theke zu verſichern. Freie Arzt⸗ und Apothekenwahl, ca. 90 Aerzte. Ferner vermittelt der Verein Kohlen, Bäder, Feuerverſicherung und Landaufenthalt zu ermäßigten Preiſen. Im Monat Mai iſt die Aufnahme frei. Wir raten deshalb allen, welche noch nicht ver⸗ ſichert ſind, dieſes im Laufe des Monats zu tun. Im übrigen ver⸗ weiſen wir auf das heutige Inſerat. * Heidelberger Schloßbkleuchtungen. Die erſte diesjährige Schloßbeleuchtung findet am Samstag den 26. Mai aus Anlaß des Kongreſſes deutſcher Bankdirektoren in Mannheim ſtatt. Weitere Schloßbeleuchtungen ſind für Anfang Auguſt aus Anlaß des 50jähr. Stiftungsfeſtes der Burſchenſchaft„Allemannia“ und des Stiftungs⸗ feſtes der„Frankonia“ vorgeſehen. * Arnheiters Rhein⸗ und Hafen⸗Rundfahrten. Wie aus dem Inſeratenteil exſichtlich iſt, veranſtaltet die Firma Kgrl Arnheiters Erben kommenden Sonntag, ſchönes Wetter vorausgeſetzt, eine Hafen⸗Rundfahrt vormittags 10 Uhr und eine Boot⸗ fahrt nach dem Rheinauhafen nachmittags halb 4 Uhr, ſodaß hierdurch Gelegenheit zu einer Rheinfahrt, die ſtets den Teilneh⸗ mern Angenehmes bietet, gegeben iſt. * Friedrichspark. Wie uns die Parkverwaltung mitteilt, be⸗ ginnen am Sonntag, 20. Mai die regelmäßigen Abendkonzerte. Für dieſe Eröffnung der eigentlichen Sommerſaiſon iſt gleich eine At⸗ traktion vorgeſehen. Die Kapelle des Bad. Leib⸗Grenadier⸗Regiments unter Boettges Leitung wird an dieſem Tage die Konzerte geben und ſomit die Saiſon eröffnen. Bei der großen Beliebtheit, der ſich die Karlsruher Kapelle in Mannheim erfreut, werden dieſe Konzerte wohl ſehr gut beſucht werden. Das morgige Nachmittags⸗ Konzert wird von der vollſtändigen hieſigen Grenadierkapelle unter Herrn Vollmers Leitung gegeben werden. *Frankfurt, 11. Mai. Heute morgen wurde in der Höhe der Flößerſtraße eine Leiche aus dem Main geländet, welche an⸗ ſcheinend eine durch einen Meſſerſtich bewirkte Verwundung in der Bruſt aufweiſt. Nach den vorgefundenen Papieren handelt es ſich wahrſcheinlich um einen Otto Mackemull aus Mörſch in Baden. Man nimmt an, daß Mackemull von dem Zuhälter einer Proſti⸗ tuierten, mit der er am Vorabend beiſammen war, während der Nacht ermordet und in den Main geſtürzt worden iſt. Sport. * Großes internationales Fußballwettſpiel. Auf ihrem Sportplatz— bei den Brauereien— empfängt die Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft 1896 wiederum eine n der Schweiz, wo der Fußballſport durch äußerſt regen Zuſpruch in höchſtem Maße volkstümlich geworden iſt, gibt es einige Mann⸗ ſchaften von ganz hervorragender Klaſſe und zu dieſen gehört auch der obengenannte Klub. Er war bei den diesjährigen Schweizer Cup⸗Spielen bis zu den Schlußrunden beteiligt und gute Kräfte auf. Die Einheimiſcher 1896er haben alſo nach ihrem legenheit, ihre Spielſtärke gegen einen auserwählten Schweizer Vertreter auf die Probe zu ſtellen, ſodaß im Voraus ein äußerſt Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. (Spielplan.) Sonntag, 13. Mai():„Lohengrin“(Schöne, Bran⸗ des, Baſil).— Montag, 14.(): Neu einſtudiert:„Kater Lampe“ ktreten. dem Staatsſekretär des Auswärtigen einen Beſuch ab. „Martha“.— Samstag, 19.: Volksvorſtellung:„Die rote Robe“.— Sonntag, 20.():„Rienzi“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 13. Mai:„Sein Doßp⸗ pelgänger“.— Sonntag, 20. Mai:„Sein Doppelgänger“. Vom Theater. Für die Pfingſtfeiertage ſind im neuen Theater im Roſengarten Aufführungen von„Zar und Zimmermann“ und „Der Weg zur Hölle“, im Hoftheater ſolche von„Die Räuber“ und „Die Meiſterſinger von Nürnberg“ in Ausſicht genommen. Heu⸗ bergers Operette„Der Opernball“ ſoll nunmehr am 28. Mai in Sgzene gehen. Der 14. Juni bringt Wagners„Siegfried“, während „Götterdämmerung“ merkwürdigerweiſe vom Spielplan abgeſetzt zu ſein ſcheint. In der Aufführung von„Lohengrin“ am nächſten Sonntag ſingt Fräulein Brandes die Ortrud. 15 Oratorienaufführung. Am Samstag den 26. Mai wird der Kinchenchor der Johanniskirche das Oratorium „Chriſtus der Tröſter“ für Soli, Ehor, mit Orgelbegleitung von Fr. Zierau in der Johanniskirche aufführen. Die Chöre, von großer dramatiſcher Kraft, werden von dem 80 Sänger und Sängerinnen ſtarken Chor unter Leitung des Herrn Friedrich Gel⸗ lert ausgeführt. Die Solis liegen in den Händen bewährter Kräfte. Wir zweifeln nicht daran, daß das dankbare Werk von tief ergreifender Wirkung ſein wird. Gryßh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) in Karls⸗ ruhe: Sonntag, 13. Mai:„Die Zauberflöte“.— Montag, 14.: Zweites und letztes Gaſtſpiel von Sigrid Arnoldſon:„Carmen“, — Dienstag, 15.:„Gyges und ſein Ring“.— Donnerstag, 17.: „Fra Diavolo“.— Freitag, 18.:„Im weißen Rößl.“— Samstag, 19.:„Die Mitſchuldigen.“„Der zerbrochene Krug.“— Sonntag, 20.:„Lohengrin.“— Montag, 21.:„Ein Glas Waſſer,“ oder: „Urſachen und Wirkungen.“— b) im Theater in Baden: Mitt⸗ twoch, 16.: Zweites und letztes Gaſtſpiel von Sigrid Arnoldſon: „Traviata“(Violetta). Gegen das Virchow⸗Denkmal in Berlin, das nach dem Entwurf des Bildhauers Fritz Klimſch ausgeführt werden ſoll, legt die „Dtſch. Med. Wochenſchr.“ in ihrer Nummer vom Donnerstag ſchar⸗ fen Proteſt ein.„Wir müſſen es“— ſo ſchreibt das Hauptorgan der deutſchen Aerzteſchaft—„für eine Verſündigung auf den Namen Virchows halten, wenn dieſem Manne, deſſen ganzes Weſen die lichtvollſte Klarheit atmete, der jede myſtiſche und ſymboliſtiſche Zweideutigkeit verabſcheute, der den exakten Naturforſcher in höch⸗ ſter Vollendung reproduzierte, ein Denkmal errichtet wird, bei dem das der Nachwelt zu erhaltende Perſönliche und Eigenartige zur verſchwindend kleinen Dekoration herabſinkt, während zum Haupt⸗ monument eine Gruppe erhoben wird, die irgend ein beliebiges Fak⸗ tum aus dem Kampfe körperlicher oder geiſtiger Größen der Welt⸗ geſchichte berſinnbildlicht. Im Geiſte Virchows ſelbſt müſſen wir gegen dieſe Form ſeiner Ehrung proteſtieren.“ In der Mammuthöhle in Kentucky wird die Aufſtellung eines Seismögraphen von den amerikaniſchen Geologen geplant. Die Mammuthöhle geht tiefer als der tiefſte Bergwerksſchacht in das Innere der Erde hinein und eignet ſich infolgedeſſen ausgezeichnet für ſeismographiſche Unterſuchungen. Bereits auf dem letzten Inter⸗ nationalen Geologenkongreß in Straßburg war es angeregt worden, die günſtige Lage der Mammuthöhle für ſeismographiſche Unter⸗ ſuchungen auszunutzen. Dem Bundeskongreß wird ein Antrag auf Bewilligung der für die Aufſtellung der Apparate benötigten Sum⸗ men in den nächſten Tagen zugehen. Zum Direktor der Londoner Nationalgalerie iſt Sir Charl. Hollroyd, der bisherige Kurator der Nationalgalerie für bri⸗ tiſche Kunſt, ernannt worden. Lelzte Dachrichten und Celegramme. Reichstagsdiäten. Hs. Berlin, 12. Mai.(Privatt. unſeres Berliner Bur.) Die„Nationalztg.“ meldet: Ueber das Diätengeſetz fanden im Reichstage vertrauliche Beſprechungen zwiſchen den Führern der Parteien unter Zuziehung des Präſidenten Grafen Balle⸗ ſtrem ſtatt. Es wurde beſchloſſen, dem Kommiſſionsbeſchluß der die freie Eiſenbahnfahrt durch ganz Deutſchl nur während der Parlamentsſeſſion gewähr⸗ will, nicht zuzuſtimmen, ſondern darauf zu beſtehen, daß die freie Fahrt durch die ganze Legislaturperiode gilt. Wie man weiß, wird die Regierung dexr freien Eiſen⸗ bahnfahrt durch die ganze Legislaturperiode nicht zuſtimmen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. 5 * Berlin, 11. Mai.(Amtlich.) Am 4. Mai bei Ga⸗ wabach leicht verwundet: Gefreiter Hermann Schmidt, Fleiſch⸗ ſchuß am rechten Unterarm.— Am 5. Mai im Gefechte am Löwenfluß ſüdlich von Gawachab gefallen: Gefreiter Guſtav Weiß, Herzſchuß; Reiter Friedrich Dorſch, Bauchſchuß; Rei⸗ ter Hermann Hübrig, Bruſt⸗Bauchſchuß; ſchwer verwundet: Leutnant Wilhelm v. Oppen Schuß im linken Oberarm und linke Bruſtſeite; leicht verwundet: Oberarzt Dr. Walter v. Haſelberg, Fleiſchſchuß am Rücken, Streifſchuß am Kopf; Gefreiter Bruno Köhler, Weichteilſchuß am linken Oberarm; Reiter Edwin Müller, Streifſchuß an der linken Hand; Reiſer Karl Rauter, Streifſchuß am Hinterkopf. 5 Wettbewerb zum Friedenspalaſt. 05 * Amſterdam, 11. Mai. Bei dem Wettbewerb der Pläne für den Friedenspalaſt erhielten den 1. Preis von 12 000 Gulden L. M. Cordonnier⸗Lille, den 2. Preis von 9000 Gulden A. Marcel⸗Paris, den 3. Preis von 7000 Gulden Franz Wendt⸗Charlottenburg, den 4. Preis von 5000 Gulden Otto Wagner⸗Wien, den Preis von 3000 Gulden Huvard⸗ Greenley und H. und S. Olin⸗Newyork und einen Preis von 3000 Gulden Franz Schwechten⸗Berlin. 55 Der türkiſch⸗engliſche Grenzſtreit. *London, II. Mai. Wie Reuter vernimmt, läuft da Ultimatum an die Türkei am Sonntag um Mitt nacht ab. Falls der Sultan verſuchen ſollte, in ſeiner Unnach giebigkeit zu verharren, und Zwangsmaßnahmen notwendig wer den ſollten, würde die Flotte unverzüglichin Aktion Der türkiſche Botſchafter ſtattete am Nachmittag 1 *London, 11. Mai. Wie Reuter vernimmt, liegt Grund zu der Hoffnung vor, daß die Erreichung einer Verſtän di⸗ gung in dem Streitfalle zwiſchen England und der Tür⸗ kei nahe bevorſtehe. 55 * Port Said, 11. Mai. Der Kreuzer„Perſeus“ geht morgen nach Suez ab. Vier andere Kreuzer und einige Tor⸗ pedobootszerſtörer werden morgen hier erwartet. Kontreadmiral Lambton iſt mit drei Kreuzern hier eingetroffen und wartet auf weitere Befehle. 5 Aus Rußland. * Peiersburg, 11. Mai. Der Pröſident der Duma iſt heute in Peterhof vom Kaiſer empfangen worden, Abends findet eine Sitzung der konſtitutionellen Demokr ſtatt, in der die Mitteilungen Muromzews über den Empf etwartet werden. 3 15 — Dienstag, 15.():„Lakmé“.— Mittwoch, 16.()„Bar⸗ füßele“,— Donnerstag, 17.():„Nachtaſyl“. Freitag, 18.: * Peten ur 4. Seite. General⸗Anzelger. Mannheim, Is Mar ** eine goldene Medaille. Die eine Seite der Medaille enthält die Aufſchrift: 17. Oktober 1905, von Bäumen umgeben, die pon Sonnenſtrahlen beleuchtet werden. Auf der anderen Seite iſt eine Schwalbe als Symbol des nahenden Frühlings dar⸗ geſtellt. * Petersburg, 11. Mai. Bei der Eröffnung der Reichsdumg serregte ein ktragikomiſcher Zwiſchen⸗ fel! zuerſt große Aufregung, dann heiteres Gelächter: Gegen 4 Uhr nachmittags kehrte das Kaiſerpaar mit Gefolge zu Schiff nach Peterhof zurück. Als ſie den Winterpalaſt verließen, erſchien plötzlich ein Photograph auf der Bildfläche. Die Polizei wollte ihn wegweiſen, worauf er davonlief; gleichzeitig drängte ſich ein O ben durch die Reihen des Publikums. Ein Poliziſt rief in dieſem Augenblick: Haltet ihn feſt. Er meinte den Photographen, das Publikum glaubte aber, der Offizier ſei gemeint, fiel über dieſen her und verprügelte ihn heftig. Darauf wurde der Offizier, ſowie eine große Anzahl der Zuſchauer verhaftet und abgeführt. * Petersburg, 12. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der bisherige Geſandte in Kopenhagen, Kammerherr von Js⸗ wolsky, iſt zum Miniſter des Auswärtigen ernannt worden. Graf Lamsdorff iſt ſeiner Stellung enthoben und zum Mitglied des Reichsrats ernannt worden. Die Schauſpielhaus⸗Afäre. Hs. Berlin, 12. Mai.(Privatt. unſeres Berliner Bur.) Die„Konſervative Korreſp.“ nimmt in einem bemerkenswert ſcharfen Artikel Stellung gegen die Ueberſchreitungen deim Umbau des Berliner Schauſpielhauſes, wie ſie durch die Interpellation im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe kürzlich feſtgeſtellt wurden. Die Korreſpondenz meint, die Verhandlungen hätten in mannigfacher Richtung unerfreu⸗ liche Schlaglichter auf gewiſſe in der preußiſchen Bauverwaltung herrſchende Verhältniſſe geworfen. Die Bauverwaltung habe es an der nötigen Vorſicht, Umſicht und Sparſamkeit fehlen laſſen. Weiter bemängelt die Korceſpondenz, daß die Ueberſchreitungen erfolgt ſeien, ohne daß die beteiligten Reſſortminiſter von den mit der Bauausführung betrauten Organen rechtzeitig befragt wurden. Der Artikel ſchließt:„Der kgl. Staatsregierung erwächſt die ernſte Pflicht, unverzüglich und nachdrücklich Vorkehrungen zu treffen, um die Wiederkehr derartiger unlieb⸗ ſamer Vorkommniſſe hintenanzuhalten. Sache der Volksver⸗ tretung wird es aber ſein, Forderungen der Staatsregierung gegen Bewilligung von Bauſummen in Zukunft erſt dann ſihre verfaſſungsmäßige Zuſtimmung zu erteilen, wenn nach gewiſſenhafter Ueberzeugung ausreſchende Bürgſchaft für eine geordnete und ſparſame Verwendung der Staatsgelder beſteht. 5 Der Bey von Tunis. * Paris, 12. Mai.(Agence Havas.] Der Beyvon Tunis iſt geſtorben. * Tunis, 12. Mai. Der Nachfolger des geſtern verſtor⸗ benen Veys iſt ein 50jährjger Vetter des Beh, El. Naar Beh. * Augsburg, 11. Maj. Nach weiterer Meldung wurde bei der Exploſion in Oberhauſen eine Perſon getötet. Die Zahl der Schwerverletzten beträgt ſieben. * Berlin, 11. Mai. Das preußiſche Abgeordneten⸗ haus beendete die zweite Leſung der Steuernovelle. Samstag: Interpellation über Ruſſenausweiſungen.— Miniſter Breiten⸗ bach wird ſofort ſein neues Amt antreten und ſehr wahrſcheinlich ſchon am Montag zur zweiten Leſung der Nebenbahnvor⸗ lagen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſprechen.— Die Ber⸗ liner Fleiſch⸗Innung hat trotz dem ſtarken Rückgang der Viehpreiſe ihren Mitgliedern empfohlen, an den bisherigen hohen Preiſen für Fleiſch feſtzuhalten, angeblich, weil im Herbſt das Vieh wieder teurer werden könnte. * Wien, I1. Mai. Hier iſt an maßgebender Stelle von der angeblich geplanten Ernennung des Barons Beck zum Oberſt⸗ inhaber eines preußiſchen Regiments, wie die„Zeit“ behauptet hatte, nichts bekannt. * Salzburg, 11. Mai. Das„Volksblatt“ meldet: Am 13. Junt erfolgt die Neuerrichtung von drei öſterreichiſchen Regimentern nach dem Muſter der italieniſchen Alpkni, welche die Bezeichnung die Kaiſerſchützen erhalten. Die neuen Regimenter ſind zur Ausübung des Patrouillendienſtes an der italieniſchen Grenze beſtimmt. Im Friedensſtand zählt die Kom⸗ pagnie 120 Mann. *„ Paris, 12. Mai. In der vergangenen Nacht brach in der Lederhalle ein heftiger Brand aus, der eine große Aus⸗ dehnung anzunehmen drohte. Perſonen ſind bisher nicht um⸗ gekommen. Warennaus G. i. b. H. F Verkaufshäuser: J Meckarstadt, Marktplatz Lyon, 12. Mai. In Viennes wurde der Anarchiſt Laffan verhaftet, der im Verdachte ſteht, in LJyon Bomben hergeſtellt zu haben. Er wurde nach Lyon in Unterſuchungshaft gobracht. * Ro m, 11, Mai. Wie der„Agenzig Stefani“ aus Tanger gemeldet wird, iſt die Abreiſe des italteniſchen Geſandten Mal⸗ mufi nach Fez auf den 22. Mai feſtgeſetzt. 8 * Ro m, 11. Mai. Gegen Schluß der heutigen Kammer⸗ ſizung verlas der Präſident einen Brief von den 12 ſozigliſti⸗ ſchen Abgeordneten, die darin die Niederlegung ihres Mandats aus folgenden Gründen erklärten: 1. wegen der Turiner Vorfälle, 2. wegen der geſtrigen Abſtimmung der Kammer, 3 wegen Verwerſung des Antrages betreffend die Arbeitsinſpektion, 4. weil mit Rückſicht darauf, daß die parlamentariſche ſozialiſtiſche Gruppe den Ausſtand gemißbilligt hat, was einen Widerſpruch mit der Beobachtung der von der Gruppe befolgten Grundſätze und mit der Denkungsart bedeute, die Notwendigkeit vorliege, daß die Wähler urteilen. Miniſterpräſident Sonnino forderte die Kammer auf, die Mandatsniederlegung abzulehnen. Die Kammer lehnte darauf die Mandatsniederlegung einſtimmig a b.— In den Wandelgängen verlautet gerüchtweiſe, daß die Sozialiſten morgen auf ihrer Mandatsniederlegung beſtehen werden. * St. Briane, 11. Mai. Biſchof Fallieres, ein Vetter des Präſidenten der Republit, iſt geſtorben. * Madrid, 11. Mai. Miniſterpräſident Moret will nach der Hochzeit des Königs von neuem die Vertrauensfrage ſtellen und die Auflöſung der Kammer verlangen, da er behauptet, mit der gegenwärtigen nicht regieren zu können. Arbeiterbewegungen. * Weinheim, 11. Mai. Im hieſigen Zimmergewerbe wird es ſich in den nächſten Tagen entſcheiden, ob die Arbeiter den benbſichtigten Streik durchführen werden. Sie haben mit Friſt bis zum 20. Mai folgende Forderungen geſtellt: 48 Pfg. Stundenlohn für Geſellen über 19 Jahre und 45 Pfg. für jüngere Leute, für Ueberſtunden 10 Pfg. Aufſchlag und für Sonntags⸗ und Nachtarbeit Zulagen von 25 Pfg. pro Stunde. “ Braunſchweig, 11. Mai. Dle erneuten Verhand⸗ lungen zwiſchen der Kommiſſion der Metallarbeiter un der Kommiſſion der Metallinduſtrieklen wegen Bei⸗ legung des Streiks ſind ergebnislos gebliehen. Die Ar⸗ beitnehmer heſtanden auf ihren prinzipiellen Forderungen einer gleichmäßigen, von den Arbeitgebern anzuerkennenden Regelung der Lohnforderungen. Die Arbeitgeber ſehen ihrerſeits dieſe For⸗ derungen als undurchführbar an. * Hamburg, 11. Maj. Der Wiedereintritt von Hafen⸗ arheitern zur Arbeit erfolgte heute früh ruhig und in voller Ordnung. Von den auswärts gekommenen Arbeitswilligen ſind bereits viele wieder abgereiſt, andere werden heute und in den nächſten Tagen folgen. * Poſen, 11. Mai. Die Generalverſamlung des Arbeit⸗ geberverbandes im Baugewerbe beſchloß die Aufhebung der Ausſperrung zum 14. Mai. Es bleibt den Maurern ſomit anheimgeſtellt, die Arbeit zu den bisherigen Lohn⸗ und Ar⸗ beitsbedingungen wiederaufzunehmen. Maßregelungen finden nicht ſterkt. * Paris, 11. Mai. Nach Berechnung der Polizeibehörde ſtreiken gegenwärtig 95 000 Arhbeiter. * Ro m, 11. Mai. Ueber den Verlauf des Ausſtandes in Italien ſind folgende Nachrichten eingelaufen: In Rom beſchloß die Arbeitskammer, daß die Arbeiten vor Mitternacht wieder aufgenommen werden. Die Zeitungen werden morgen früh erſcheinen.— In Neapel erklärte die Arbeits⸗ kammer den Ausſtand für beendet. Die Arbeiten im Hafen werden in gewohnter Weiſe ausgeführt. Auch die Arſenalarbeiter der Marineartillerie arbeiten. Der Straßenbahnverkehr iſt im Be⸗ triebe. Die Zeitungen erſcheinen.— In Mantua iſt für morgen der Ausſtand proklamiert.— In Ceſena wurde der Vorſchlag, in den Ausſtand einzutreten, zurückgewieſen.— In Parma iſt der Ausſtand beendigt.— In Livorno iſt der Ausſtand beendet.— Die Streikbewegung ſcheint zuguterletzt auf Venedig über⸗ zugreifen, wo die Generalverſammlung der Arbeitskammer wahr⸗ ſcheinlich den Generalausſtand für momen beſchließen wird. Geſehäftliches. * Unſerer heutigen Auflage liegt ein Proſpekt der Firma Jakob Bitterich, Lack⸗ und Farbenfabrik hier beſ, den wir zur gefl. Durchſicht empfehlen. 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Der Dampfer„Weſternland“ am 26. April von Ant⸗ werpen ah, iſt heute hier angekommen. Rotterdam, 12. Mai.(Drahtbericht der Holland Amerfka Line Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 25. April von New⸗ Nort ah, iſt heute hier angekammen. Miigeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Gun d⸗ dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr 7. direlt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum⸗ vom Rhein: 2 K. 9. 10. it. 12.]emerkungen Konſtanz J3,16 3,19 3,20 3,26 38,28 Aedbshuntt. 2,46 9,48 2,52 2,62 Hüningen J12,00 2,05.1 2,13 2,21.3 lbds. 6 Uhr Kehh 4.38.35 237.36.43 2,48] N. 6 Uhr Lanterbugg J3,80 3,89 3 90 3,91 3,95 Abds. 6 Uhr Maraur 44.06 3,98 3,98.00.05 4,08 2 Uhr Fermersheim J3,56 3,75 3,78.74 3,79.P, 12 Rh; Nannheim 33,41.50 3,43 3,33 3,46 3,51 Norg. 7 Uhr Mainz 9 109 10 106%08 6B. 12 Uhr Binzen es ls 8 83 10 Uhr ſtaulb.98 2,09 2,05 2,08 2,05 2 Uhr Koblenz:z 2,27 2,26 2,42.9 2,32 10 Uhr Küln 2,24 2,19.26 2,42 2,85 2 Uhr Nuhrorrt 1,71.65 1,62 1,79 1,83 6 Uhr vom Neckar Nannhem 3,42 3 54 3,45 3,46.50 3,35 V. 7 Uh⸗ Heilbroennn 0,92 0,75 0,75 0,82 0,85 0,831 B 7 Uhr Verantwortlich: 5 für Politik, Kunſt, Jeuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſes, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. 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Mai 190g. 5 Die Beerdigung findet Montag Nachmittag 4 Uhr von ans Aatt. 15 7 Todes-Anzeige. Verwaudten, Freunden und Bekannten hiermit 1 die schmerzliche Mitteilung, dass unsere innigst- geliebte Schwester, Schwägerin und Taute fuen Magdalena Frey Tü ollger kedegewandier gesueclt. Ußnſichtigem Mann iſt bei reger Täligkeit ein ſehr ſchöner Erfolg ſicher. Offerten unter heute früh 7½5 Uhr unerwartet rasch verschieden ist. — 7* eeeeeeee 19e bud ein ureſchen an Feuerwehr Siug 1 Chor Die Beerdigung findet am Sonntag, den 13. Mai 55 715 0 entag, 18. p. 1r Saldtelkah, Je00, nachmittags 5 Uhr von der Leichenhalie des Tüchtiger Bleilöter 3 5*8— oel 11˙ Uhr 1 Ausbehnung eines rei⸗ aus 7858 5 9941 Stellen ſinden, ee Beſchüft zeng ies statt jeder besonderen Anzeige. Hauptprobe-Geſchets energiſch. 8 1 Tuchtiges 3578 Zellstofffabrik Waldhaf. im Lokal Hohenſtaufen 8 annheim, Ludwigshafen à. Rh. 8 Uateftleht ee Sociu 95, 18 Lenskäet lbe 100 l Ladenfräulein[f Id. 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Landgerichts zu Frankenthal(Pfalz) eingetragen worden. Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt. Der Gegenſtand des Unternehmens iſt die Fortführung der unter der Firma Gebrüder Abreſch zu Neuſtadt a. Würzmühle betriebenen Getreidemühle(Weizenmüllerei). Die Geſellſchaft kann zur Er⸗ reichung und Förderung ihres Zweckes Immobilien erwerben und veräußern, pachten oder mieten, Ver⸗ kaufsſtellen errichten und betreiben. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt M. 500,000—, eingeteilt in 500 volleingezahlte Inhaberaktien à M. 1000.—, welche die Nummern 1— 500, die Unterſchrift des Vorſtandes Eugen Stocker, die fakſimilierte Unterſchrift des Vorſitzenden des Aufſichtsrats Adolf Abreſch tragen und mit Talons und Dividendenſcheinen verſehen ſind. Die Geſellſchaft iſt nach Maßgabe des§ 227 H. G B. berechtigt, ihre Aktien aus dem nach der jährlichen Bilanz ſich ergebenden Gewinn zu amortiſteren. Der Aufſichtsrat beſteht aus drei bis ſieben Mitgliedern, welche von der Generalverſammlung auf die Dauer von vier Jahren zu wählen ſind, wobei unter einem Jahr der Zeitraum von einer ordenk⸗ ſichen enee bis zum Schluß der nächſtfährigen ordentlichen Generalverſammlung zu ver⸗ en iſt. Gegenwärtig bilden den Aufſichtsrat die Herren: Königl. Kommerzienrat Adolf Abreſch, Vorſitzender, Bankier Alexander Bürklin, ſtellvertr. Vorſitzender, Alrnold Abreſch, alle zu Neuſtadt a/., Generalkonſul Geheimer Kommerzienrat Carl Reiß, Mannheim. Der Vorſtand beſteht aus einem oder mehreren Mitgliedern, die vom Aufſichtsrat auf Zeit er⸗ nannt werden, gegenwärtig aus Herrn Eugen Stocker, welcher die Firma rechtsverbindlich zeichnet. Zu der innerhalb der erſten ſechs Monate nach Ablauf des Geſchaftsjahres in Neuſtadt a/H. ab⸗ zuhaltenden ordentlichen Generalverſammlung beruft der Vorſtand oder der Aufſichtsrat durch einmaliges Ausſchreiben in dem Deutſchen Reichsanzeiger und Kgl. Preußiſchen Staatsanzeiger mindeſtens drei Wochen vor dem Verſammlungstag. Die Aktionäre, welche an der Generalverſammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien bis zu dem von dem Aufſichtsrat oder Vorſtand in der Einladung zur Generalverſammlung zu beſtimmenden Zeitpunkte vor der Generalverſammlung bei den von dem Aufſichtsrat oder Vorſtand beſtimmten Stellen vorzuzeigen, oder unter Angabe der Nummern ſchriftlich anzumelden, wogegen ihnen eine Stimmkarte aus- gehändigt wird. Jede Aktie gewährt das Recht zur Führung einer Stimme in der Generalverſammlung. Alle von der Geſellſchaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen durch einmaliges Einrücken in den Deutſchen Reichsanzeiger und Kgl. Preuß. Staatsanzeiger. In Zukunft ſollen dieſelben auch noch im Mannheimer Generalanzeiger veröffentlicht werden. Das Geſchäftsjahr läuft vom 1. Januar bis zum 31. Dezember eines jeden Jahres. Inventar und Bilanz ſind jährlich auf den 31. Dezember in Gemäßheit der augemeinen Vor⸗ ſchriften des Deutſchen Handelsgeſetzbuches fertig zu ſtellen und insbeſondere ſind diejenigen des§ 261 des Handelsgeſetzbuches zur Anwendung zu bringen. Von dem nach der genehmigten Bilanz ſich ergebenden Reingewinn ſind 1) 5% 001 6 Reſervefonds ſolange zu überweiſen, bis derſelbe den zehnten Teil des Grundkapitals erreicht hat; 2) von dem alsdann verbleibenden Betrage ſind 4% auf das eingezahlte Aktienkapital als erſte Dividende an die Aktionäre zu verteilen; 3) von dem hiernach und nach Abzug ſämtlicher Abſchreibungen und Rücklagen verbleibenden Ueber⸗ ſchuß erhalten der Aufſichtsrat 15% und die Beamten der Geſellſchaft die ihnen vertragsmäßig zugeſicherten Tantiemen; 4) der alsdann verbleibende Ueberſchuß ſteht zur Verfügung der Generalverſammlung. Die Auszahlung der Dividende erfolgt nach Genehmigung durch die Generalverſammlung gegen Auslieferung des entſprechenden Dividendenſcheines bei der Geſellſchaftskaſſe, dem Bankthaus G. F. Grohé⸗Henrich in Neuſtadt a.., der Mheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren ſämtlichen Niederlaſſungen, woſelbſt auch die koſtenfreie Aushändigung neuer Dividendebogen, ſowie die Deponierung der Aktien zwecks Vertretung in den Generalverſammlungen und der ev. Bezug und die Ausgabe neuer Aktien erfolgt. Bezüglich der Verjährung nicht erhobener Dividenden gelten die geſetzlichen Beſtimmungen. Die Koſten der Gründung haben die Gründer getragen. Das Anweſen, am Ausgang des Neuſtadter Tales und am vorbeifließenden Speyerbach gelegen, bat eine Größe von ca. 159 ar Land und beſteht aus dem dreiſtöckigen Mühlengebäude mit zwei Maſchinen⸗ häuſern und Waſſerkraft von 35 Ub Silobau, Magazinbau und Stallungen, einem großen neuerbauten Wohnhauſe mit Garten, ſowie einem kleineren Wohnhaus(Direktionsgebäude), größerem Wieſenkomplex, ferner einem weiteren Wohnhaus, enthaltend vier Arbeiterwohnnungen und iſt im Grundbuch unter Nr. 4477 Die in den letzten 5 Jahren zur Auszahlung gelangten Dividenden betrugen pro 1901 60⁰0 „ 1902 70% „ 1903 70% „ 1904 1015 1905 9% Bei Gründung der Geſellſchaft wurde das Anweſen mit einer Hypotheke von 3 25— für Reſtkaufſchilling belaſtet, worauf nunmehr Mk. 50 000.— getilgt 12 7 ddie e 19 400 verzinslich und heimzahlbar nach vorausgegangener, jedem Teil zuſtehender halbjährlicher Kündigung. Bau⸗ oder Betriebsſtörungen, durch welche die Extragsfähigkeit des Unternehmens für längere Zeit weſentlich beeinträchtigt wäre, ſind in den letzten drei Jahren nicht vorgekommen. Die Bilanz, ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. Dezember 1905 lauten wie folgt: Aktiva. 0% 4 0 Passiva. Immobilien⸗Konto Aktien⸗Kapital⸗Konto am 31. Dezember 1905 M. 312,286.20 500 Aktien à M. 1000.— M. 500,000.— ab 19% Abſchreibung 3,122.86 M. 309,168.34 Hypotheren⸗Konto„ 200,000.— Maſchinen⸗Konto reditoren⸗Konto am 31. Dezember 1905 M. 97,288.81 Zollkredit 1b. 144,417.55 ab 10 Abſchreibung„ 9,728.88„ 87,559.93 Diverſe 0 21,518.28„ 165,935.83 Fuhrpark⸗Konto Reſervefonds⸗Konto„ 21,000.— J) Pferde, Wagen ꝛc. Spezialreſerve⸗Konto„ 16,490.21 am 31. Dezember 1905 M. 2,839.65 Bankeskonto ab 15%% Abſchreibung„ 425 95 Tratten„ 196,496.32 13 70 5 55 2.259.— 5. ewinn⸗Bortrag Aee E ae en 1006 W. 00 am 3I. Dezember 1005 M. 2,578.40 eingewinn in 1905„ 61,600.50„ 76,366.68 ab 12% Abſchreibung„ 309.49„ 2,269.— Elektr. Beleuchtungs⸗ 5 Anlage⸗Konto am 31. Dezember 1905 M. 3,223.22 ab 10% Abſchreibung„ 322.32„ 2,900.90 Waren⸗Konto Weizen, Mehl, Futter⸗ ſtoffe, Säcke,„ 550,287.76 Kafſa⸗Konto 5.343.73 Wechſel⸗Konto„ 26,085.11 Debitoren⸗Konto„ 187,002.66 Verſicherungs⸗Konto Vorausbezahlte Prämien 1,104.24 Diverſe Vorräte Kohlen, Hafer, Heu, Oel ꝛc. 5 3,956.67 M. 1,179,289.04 M. 1,179,289.04 Soll. GsSwInn- und Verlust-Konto per 31. Dezember 1905. Naben. eee —ññ——— An General-Unkoſten M. 109,413.54] Per Gewinn⸗Vortrag M. 14,766.18 Abſchreibungen„ Betriebsergebnis„ 184,923.54 anf Immobilien 1% M. 3,122.86 „Maſchinen 10%„ 9,728.88 „ FJuhrpark 15 40„ 425.95 „Utenſtlien 12%„ 309.49 „ Elektr. Beleuchtungs⸗ Anlage 10%„ 322.32„ 13,909.50 An Reingewinn in 1905 inkl. Vortrag aus 1904„ 76,366.68 M. 199,689 72 M. 199,089.72 — 1—— Neuſtadt an der Haardt, im April 1906. Würzmühle.⸗G. vorm. Gebrüder Abreſch. Der Vorſtand: Eugen Stocker. eingetragen. Auf Grund vorſtehenden Vroſpekts ſind M. 500.000.— Aktien e Würzmühle Aktiengeſellſchaft, vorm. Gebrüder Abreſch in Neuſtadt a. h. 500 Stück u M. 1000.— No.—500 zum Handel und zur Notierung an der hieſtgen Wörſe zugelaſſen worden. Mannheim, den 9. Mai 1906. —22—58—8 Friſche Huß⸗ und Seeſiſche Rehſchlegel, Rehziemer, Rehragout, Rehleber, Renntierrücken, anburger Rauchfleiſch roh und gekocht Peſtfäler Schinken roh und gekocht Täglich friſch geſtochene demüse-Conserven der vorgerückten Jahreszeit wegen zu noch weiter ermaß gien Preiſen La. junge Erbsen 2 Pfd.⸗Doſe 50 Pfg.“ La, ig. Schnittbohnen 2 Pfd.⸗Doſe 28 Pfg. Carotten, Lomaten gemischte Gemüse E 1, 12 N Sommer- Malta-Kartoffeln echte Maties-Märinge feinſte ausgeſuchte 088808eesess Preiselbeeren Nars Salz- u. Essiggurken Spar 4l extra feines Olivenöl empftehlt 36312 in ½ und ½ Flaſchen Hummer in ½ und ½ Pfd⸗Doſen Gothaer Cervelatwurst haltbare Ware feine KAäse ervais Roquetort ete. 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